Interessengemeinschaft zur Verhinderung der Flutpolder

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Interessengemeinschaft zur Verhinderung der Flutpolder
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
9Die geplanten Flutpolder
9Die Interessengemeinschaft
9Vorleistungen unserer Heimat für Hochwasserschutz
und zum Wohle der Allgemeinheit
9Gründe gegen Flutpolder in unserer Heimat
9Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
9Haltung unserer politischen Vertreter
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Die geplanten Flutpolder
Der Regionale Planungsverband 11
(Landkreis Regensburg, Stadt
Regensburg, Landkreis Cham, Landkreis
Kehlheim, Landkreis Neumarkt) plant
östlich von Regensburg an der Donau
Hochwasserpolder für etwa 45 Mio m3
Wasser.
Deshalb wurden die betroffenen Flächen
als Vorranggebiete für
Hochwasserschutz ausgewiesen.
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Die Interessengemeinschaft
Durch die Ablehnung des Bauantrags für einen Geflügelstall des Landwirts Gerhard Hebauer wurde bekannt, dass der
Regionale Planungsverband 11 Flutpolder bzw. Hochwasservorranggebiete entlang der Donau östlich von Regensburg
ausweisen will.
Nach mehreren Informationsveranstaltungen des Bayerischen Bauernverbandes, in denen das Wasserwirtschaftsamt
erläuterte wie die Planungen zum jetzigen Zeitpunkt aussehen, bildeten sich daraufhin in allen betroffenen
Donaudörfern und Städten wie Auburg, Altach, Barbing, Eltheim, Friesheim, Geisling, Griesau, Illkofen, Kiefenholz,
Oberachdorf, Sarching, Wiesent, Wörth a.d.Donau, Neutraubling Bürgerinitiativen um diese Planungen zu verhindern,
und die damit verbunden erheblichen Nachteile für die Ortschaften und deren Bevölkerungen abzuwenden.
Die Ortssprecher, die in all diesen Gründungsversammlungen der Bürgerinitiativen gewählt wurden gründeten kurz
darauf die
„Interessengemeinschaft zur Verhinderung der Flutpolder“
Als Sprecher dieser Gemeinschaft wurde einstimmig Markus Hörner aus Geisling gewählt. Im zur Seite stehen sechs
weitere Ortsvertreter, Gerhard Hebauer (Wörth a.d.Donau), Georg Höchstetter (Sarching), Stefan Kramer (Kiefenholz),
Kurt Langer (Neutraubling), Hans Thiel (Illkofen) und Dr. Josef Bosch als Vertreter des Bauernverbandes, die ebenfalls
einstimmig von der Gründungsversammlung gewählt wurden.
Die Interessengemeinschaft hat sich zum Ziel gemacht dass alle geplanten Flutpolder entlang der
Stauhaltungen Geisling und Straubing im Landkreis Regensburg verhindert werden.
Bis zum heutigen Datum haben sich mehr als 2000 Familien
der Interessengemeinschaft angeschlossen
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Vorleistungen unserer Heimat zum Wohle der Allgemeinheit
Donauausbau
Vor etwa 20 Jahren wurde der Donauausbau für die Stauhaltungen
Geisling und Straubing abgeschlossen. Für diesen Ausbau musste
die Bevölkerung erhebliche „Opfer“ bringen. So mussten die
Landwirte zum Teil Ihre Grundstücke neu erwerben, um den Status
„hochwasserfrei“ zu erhalten.
Der Bau der Staustufe mit
Kraftwerk Geisling
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Vorleistungen unserer Heimat zum Wohle der Allgemeinheit
Die Donau – vor und nach dem Ausbau
Bestehende Retentionsflächen wurden bereits geflutet
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Vorleistungen unserer Heimat zum Wohle der Allgemeinheit
Die Folgen sind auch heute noch zu spüren –
Anstieg des Grundwassers.
Dies bedeut dass in den Folgejahren nach der Anstauung bei stärkerem Regen sofort das Wasser in die
Keller der anliegenden Dörfer stieg, bzw. dass in den Feldern das Wasser stehen blieb und für die
Landwirte dadurch erhebliche Schäden entstanden. Dieses Problem konnte erst nach dem Bau einer
Binnenentwässerung gelöst werden.
Enorm war auch die Belastung durch den Bau des Dammes und der Staustufe: Lärm, Schmutz, großes
Verkehrsaufkommen etc…
Wir möchten aber auch darauf hinweisen, dass wir heute froh sind dass dieses Bauwerk entstanden ist, da
wir seitdem keine größeren Schwierigkeiten mit der hochwasserführenden Donau mehr haben. Dieser
Hochwasserschutz ist aber keine Gebung des Schicksals, diesen Schutz hat sich die Bevölkerung teuer
erkaufen müssen. Der gewonnene Hochwasserschutz mit den Schutzdämmen war uns dabei immer als
Vorteil gegenüber den enteignungsrechtlichen Nachteilen durch den Staustufenbau entgegengehalten
worden.
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Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Vorleistungen unserer Heimat zum Wohle der Allgemeinheit
Autobahnbau
Eine weitere Vorleistung unseres Raumes ist der Bau der Autobahn A3.
Auch hier hatte die Bevölkerung mit den enormen Belästigungen eine Großbaustelle zu kämpfen.
Mit dem zunehmenden Verkehrsaufkommen auf der Autobahn A3 wird auch
die Lärmbelastung für die Anwohner enorm ansteigen.
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Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Vorleistungen unserer Heimat zum Wohle der Allgemeinheit
Bau der Erdölleitung „Mero“
Auch die Belastungen dieses Großprojekts nahm die Bevölkerung zum Wohle der Allgemeinheit hin.
Für all diese Baumaßnahmen musste die Landwirtschaft mit großen Flächenverlusten leben.
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder
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500 jähriger Hochwasserschutz der ganzen Region
Zerstörung von Trinkwasserschutzgebieten
Gefährdung von Abwasserentsorgung
Grundwasseranstieg und damit verbundene Schäden an Gebäuden und öffentliche
Einrichtungen
Belastbarkeit des Polderdeiches
Zerstörung landwirtschaftlicher Flächen und damit für
viele Landwirte existenzbedrohend
Beim Donauausbau wurden schon riesige Retentionsräume geschaffen
Sinnhaftigkeit von Flutpoldern allgemein
Verschlimmerung der Mückenplage
Die Vertreter der Rhein-Main-Donau AG, die in den letzten Jahrzehnten den
Donauausbau durchführten, bezeichnen die Maßnahmen als völlig unnötig,
ja sogar als „Unfug“
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder
Unserer Heimat wurde laut Planfeststellungsverfahren zum Donauausbau ein 500 jähriger
Hochwasserschutz zugesprochen.
Dies entspricht einem Abfluss von etwa 4.200 m3/sec. Der höchste jemals gemessene Abfluss an
der Donau in unserer Region betrug 1845 – 3.800 m3/sec.
Somit kann ein Projekt das theoretisch nur alle 500 Jahre genutzt werden kann nicht für sinnvoll
erklärt werden, und nur als enorme Steuerverschwendung angesehen werden.
Außer es wird an dieser rechtlichen und gesetzlichen Grundlange, die von den Donauanliegern
teuer erkauft wurde auch schon gestrichen bzw. gefeilt.
Blick auf
Kiefenholz
Blick nach Geisling,
auch diese Flächen
haben 500 jährigen
Hochwasserschutz
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder – Zerstörung der Trinkwasserversorgung
Durch den Bau der geplanten Flutpolder bzw. deren Flutung im Falle eines Hochwassers wäre die
Trinkwasserversorgung der Gemeinden Wörth und Wiesent betroffen. Was passieren wird, wenn
das verschmutzte Donauwasser, das zuvor durch Regensburgs Keller gelaufen ist, und somit mit
allen möglichen Giftstoffen vermischt wurde, in unseren Fluren einsickern wird, kann man sich leicht
vorstellen. Wenn sich dieses Schmutzwasser mit dem Grundwasser in diesem Gebiet vermischt,
kann die Trinkwasserversorgung mit größter Sicherheit nicht mehr aufrechterhalten werden.
Weiterhin ist zu bedenken, dass die Qualität des Wassers auch über einen nicht unbeachtlichen
Zeitpunkt nach der Flutung noch weitgehend unbrauchbar sein würde.
Die Gemeinden haben in Zusammenarbeit mit den Landwirten für ein reines und qualitativ
hochwertiges Trinkwasser gesorgt. Auch hier hat die Landwirtschaft schon größere Einbußen
hingenommen (verminderte Düngung usw.)
Frisches und reines Trinkwasser ist das höchste Gut das wir haben, und garantieren kann uns
keiner ob eine Fremdwasserversorgung aus anderen Regionen ausreichend ist oder ähnlich gutes
Trinkwasser liefern kann.
Ausgerechnet in einem Katastrophenfall ist eine Versorgung der Bevölkerung mit gesundem
und reinem Trinkwasser unumgänglich.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder – Gefährdung der Abwasserentsorgung
Ob das bei uns vieler Orts betriebene Vakuumsystem zur Abwasserentsorgung bei einem Anstieg
des Grundwassers außer Betrieb gesetzt werden müsste, oder ob auch die Abwassersysteme mit
Freispiegelkanälen, nicht mehr richtig funktionieren, kann nur äußerst schwer vorausgesagt werden.
Ob die Kläranlagen (die teilweise nur 50 Meter von den geplanten Poldern entfernt sind) abgeschaltet
werden müssen, kann bis heute – auch von den so genannten Experten – nicht verneint werden.
So wären nicht nur die Donauanlieger betroffen, sondern auch jene die weiter weg wohnen oder an
die Kläranlagen in Wörth a.d.Donau, Barbing und Pfatter angeschlossen sind.
Auf die daraus entstehenden Folgen muss wohl nicht näher eingegangen werden - dies kann jeder
für sich selbst ausmalen.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder – Grundwasseranstieg
Das bei einer Anstauung der Grundwasserpegel in den anliegenden Dörfern enorm
ansteigen wird, scheint ziemlich eindeutig zu sein, und deckt sich auch mit den Erfahrungen
nach dem Donauausbau.
Hier sind enorme Schäden an privaten oder gewerblichen Gebäuden zu befürchten. Da der
finanzielle Wert eines Einfamilienwohnhauses mit feuchten Kellern bedeutend abfallen wird.
Wer möchte auch schon in einem Gebäude leben das feuchte, schimmlige Zimmer hat.
Die Statik von Gewerbebauten, die durch die Firmeninhaber teuer bezahlt werden musste,
ist ebenfalls auf „hochwasserfreies“ Gelände ausgelegt.
Griesauer
Keller im Jahr
2002
Blick auf
Pfatter/Griesau
im Jahr 2002
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder – Grundwasseranstieg
Flughafen bei Griesau 2002
Es haben sich, sehr viele junge Familien den
Traum eines eigenen Heimes verwirklicht. Diese
Träume werden nun durch die Angst vor
Kellerwasser nach und nach zerstört. Hier muss
man auch noch darauf hinweisen dass bei uns
keine „wasserdichten“ Keller vorgeschrieben sind,
da ja die Häuser auf „hochwasserfreien“
Grundstücken gebaut wurden bzw. werden. Auch
eine wasserdichte Wanne garantiert nicht auf ewig
trockenen Keller, ansonsten würden ja die
Baufirmen die Garantie auf Dichtigkeit nicht auf 10
Jahre beschränken.
Aber auch öffentliche Bauwerke könnten unter einem Anstieg des Grundwassers
leiden. Wie
z.B.: die Autobahn A3, Erdölleitung, Überlandspannungsversorgungen, etc… all
diese Bauten sind auf trockenen Boden geplant worden.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder – Belastbarkeit des neuen Polderdeiches
Ein weiterer problematischer, unter Umständen Existenz bedrohender Punkt ist die Belastbarkeit des
neu geplanten Deichs.
Manchen Theorien zufolge könnte dieser Deich einer Flutung der Polder über mehrere Wochen nicht
standhalten. Dies hätte katastrophale Folgen für die anliegenden Dörfer. Diese neuen geplanten
Polderdeiche sollen nicht wie der bestehende Donaudamm abgespundet werden, sondern sollen nur
aufgeschüttete Erdhaufen sein.
Weiter ist es nur äußerst schwer zu voraussagen was
mit dem bisher sicheren Donaudamm – der damals
in akribischer Genauigkeit gebaut wurde – passiert,
wenn dessen Struktur durch Einbau von Sielen, Schleusen
oder ähnlichen nun wieder geöffnet werden soll.
Die Angst der Bürger vor einem derartigen Desaster
ist in jedem Fall nachvollziehbar, wenn man die
Wassermassen im bestehenden Staubecken
der Donau betrachtet.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder
Zerstörung landwirtschaftlicher Existenzen
Die Landwirtschaft, die durch die politischen Entscheidungen der letzten Jahre eh schon arg
gebeutelt wurde, wird in diesem Gebiet noch
weiter unter dem Bau der Flutpolder leiden,
und somit werden weit über 200 Existenzen
bedroht. Dadurch dass die Felder, Wiesen und
Fluren durch extrem verschmutztes Hochwasser
bedroht werden, ist ein finanzieller Schaden für die
Landwirte unumgänglich. Dies zeigen auch
Aussagen der Staatsregierung bzw. einzelner
Parteien auf, die darauf hinweisen, dass Früchte
von überfluteten Flächen auf keinen Fall mehr
verzehrt werden dürfen, bzw. dass alle Flächen
die innerhalb dieser geplanten Polder liegen nur
noch als Wiesen, bzw. Auwiesen genutzt werden sollen.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder
Zerstörung landwirtschaftlicher Existenzen
Vielleicht kann der Ernteausfall in dem Flutungsjahr noch
durch finanzielle Mitteln des Staates ausgeglichen werden,
aber die dadurch ergebenen Ausfälle für unterzeichnete
Lieferverträge (wie z.B. Kartoffeln, Zuckerrüben etc…), vor
allem auch jene die in den Folgejahren auftreten, können
und werden wohl nicht entschädigt werden.
Kartoffelernte
Getreideernte
Auch die Futterzukäufe der Viehhaltenden Betriebe
können mit Sicherheit nicht ausgeglichen werden.
Auch hat bisher noch niemand daran gedacht, dass
eventuell Deckungskäufe für Futtermittel getätigt
werden müssen, dass zumindest für die Tiere des
Betriebes ausreichend gesorgt werden kann.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder
Zerstörung landwirtschaftlicher Existenzen
Aber auch die Zukunftsperspektiven der Landwirte werden eingeschränkt. Die Liquidität der
Landwirte, aber auch die Bebaubarkeit, der Flächen (z.B. Bebauung mit Biogasanlagen, Ställen
usw…) wurde schon alleine durch die Ausweisung der Vorranggebiete äußerst verringert, und
hatten auch schon mehrere Berufskollegen zu spüren bekommen.
Die heutige Landwirtschaft muss für die Qualität ihrer Produkte haften, und hat sich auch auf dies
alles eingestellt. Die verschiedenen Programme der Regierung garantieren hochwertigste
Nahrungsmittel. Sollten unsere Felder nun geflutet werden ist kein Landwirt mehr in der Lage für
sein Produkt zu haften, bzw. wird es über kurz oder lang verboten werden Nahrungsmittel aus
unserer Region auf den Markt zu bringen.
Gemüsefeld
bei Kiefenholz
bei der
Karottenernte
Eine Flutung dieser Gebiete macht eine Bewirtschaftung auf Jahre hinweg nicht mehr möglich, da
mit aller Wahrscheinlichkeit, Strukturschäden des Bodens und Schadstoffeindringungen in die
Felder, etc… zu befürchten sind.
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Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder
Bereits geschaffene Retentionsflächen
Im Zuge des Donauausbaus wurden bei Sarching, Pfatter, und Oberachdorf schon riesige
Überflutungsflächen ausgewiesen. Diese Flächen werden heute zum größten Teil nicht mehr als
Ackerflächen genutzt.
Links vom Damm sind die bestehenden
Überflutungsflächen bei Pfatter zu erkennen.
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gegen Flutpolder
Gründe gegen Flutpolder - Sinnhaftigkeit von Flutpolder
Als 1988 in Niederachdorf der Damm brach, hat die Natur der Donau zum optimalen Zeitpunkt schlagartig
12 Mio. m3 Wasser entnommen, so sollten auch später diese Polder funktionieren, nur mit dem
Unterschied, dass sich nicht die Natur sondern ein Politiker diesen Zeitpunkt der Flutung aussucht.
Ob dann auch der gewünschte Effekt eintritt, lässt große Zweifel aufkommen, wenn man bedenkt, dass
diese 12 Mio. m3 den Wasserspiegel der Donau bei Straubing um etwa 8cm abfallen ließ, in Deggendorf
noch etwa 2cm in Passau jedoch nicht mehr nachzuweisen war.
Wie schon erwähnt, der Damm brach damals zum optimalen Zeitpunkt. Die Flutpolder die bei uns geplant
werden müssten auch zum richtigen Zeitpunkt geflutet werden, um den gewünschten Effekt zu erreichen.
Ob dieser Zeitpunkt auch richtig Berechnet werden kann um Passau vor einem größeren Schaden zu
beschützen lässt große Zweifel aufkommen.
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Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
Informationsveranstaltung in Wörth a.d.Donau und Barbing
Der Bauernverband organisierte zwei Versammlungen zur Aufklärung der
Bevölkerung zum Thema Hochwasservorranggebiete
Demonstration in Pfatter am 30.03.2006
Der Landrat hatte die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden, die
Landtagsabgeordneten und die Vertreter
der Landwirtschaft zu einer
Informationsveranstaltung eingeladen.
Mehr als 350 Bürger brachten ihren Unmut
zum Ausdruck
Die IG organisiert sich – April 2006
In über 13 Ortschaften formiert sich die
Bevölkerung zur Interessengemeinschaft.
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Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
Teilnahme an der Gewerbeschau in Wörth a.d.Donau 20. und 21. Mai 2006
Am Stand der IG kann sich die Bevölkerung über die Gefahren der
Hochwasserpolder informieren.
Mehr als 300 Bürger unterstützen
die Gemeinschaft mit Ihrer Unterschrift
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Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
Die Bevölkerung stellt Protestanhänger auf
20 Hinweistafeln sollen in den Ortschaften die aktuelle
Stauhöhe der Bevölkerung näher bringen
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gegen Flutpolder
Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
Runder Tisch mit Landrat, Wasserwirtschaftsamt und Interessengemeinschaft wird gegründet
Es soll nun ein Gutachter bestellt werden der die Machbarkeit dieser Planungen prüfen soll.
Proteste der Bevölkerung zur Rundfahrt des Gutachters 18.09.2006
Mehr als 1200 Bürger und Bürgerinnen bringen ihren Unmut in den Ortschaften Barbing
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gegen Flutpolder
Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
in Geisling
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gegen Flutpolder
Bisherige Aktivitäten und Veranstaltungen
und in Kiefenholz zum Ausdruck
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gegen Flutpolder
Oktober 2006 – Veröffentlichung des Gutachtens der Stadt Neutraubling:
Auswirkungen der Flutpolder auf die Grundwassersituation von Neutraubling
Die Stadt Neutraubling hat aufgrund des hohen Grundwasserstandes ein Gutachten in
Auftrag gegeben, das aufzeigen soll, welche Auswirkungen sich ergeben wenn der
Polder Sarching geflutet wird.
Dr. Prof. Goldbrunner hat für seine Berechnungen angenommen dass der Polder mit
einem Maß von 0,5m überflutet wird.
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gegen Flutpolder
Oktober 2006 – Veröffentlichung des Gutachtens der Stadt Neutraubling:
Auswirkungen der Flutpolder auf die Grundwassersituation von Neutraubling
Kernaussage des Gutachtens:
Bei einer Überflutung des Vorlandes wird der Grundwasserspiegel im
Durchschnitt 0,5 m über den eingemessenen Kehlersohlen liegen.
Praktisch alle Keller wären überflutet, nur in vier Fällen liegt der
Wasserspiegel wenige Zentimeter unter der jeweiligen Kellersohle.
Weiter bezeichnete Herr Dr. Prof. Goldbrunner ein Hochwasserereignis größer als HQ100 als
worst case – unberechenbar – unbeherschbar
Wenn sich die Flutung der Polder mit etwa 0,5m schon so verheerend auswirkt, wie wird
sich erst ein Wasserstand von 4m auf näher gelegene Siedlungen und Ortschaften
auswirken?
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gegen Flutpolder
Haltung der Stadt- und Gemeindeverwaltungen, sowie des Kreistags
Alle Gemeinde- und Stadtverwaltungen lehnen Flutpolder ab
Die Donaugemeinden Barbing, Pfatter, Wörth a.d.Donau, Wiesent, Bach,
Donaustauf und auch die Stadt Neutraubling lehnen die Entwürfe des
Regionalplans einstimmig ab.
Regensburger Kreistag lehnt Flutpolder ab
Landkreis. (mox) Bei einer Sitzung am Montag hat der Kreistag einstimmig die
geplanten Vorranggebiete für den Hochwasserschutz für die so genannten
Flutpolder abgelehnt. …Nach Auffassung der Kreisräte aller Fraktionen und
Parteien habe der östliche Landkreis Regensburg bereits ausreichende Leistung für
den Hochwasserschutz erbracht. Neue Retentionsräume hält der Kreistag wegen
fehlender Donauzuflüsse in diesem Bereich für unnötig. …
Auszug Donau-Post vom Mittwoch, 5.April 2006
Wir sagen ja zum Hochwasserschutz – dort wo er Sinn macht
Interessengemeinschaft
gegen Flutpolder
07.09.2006 MdL Sylvia Stierstorfer gegen Flutpolder
Die CSU-Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer hat sich in einem Schreiben an Umweltminister Werner
Schnappauf gegen die Schaffung von Flutpoldern im Landkreis Regensburg ausgesprochen: "Als von dieser
Maßnahme ebenfalls betroffene Bürgerin, mein Heimatort liegt in der Nähe der Donau, teile ich die
ablehnende Haltung der von der Schaffung von Flutpoldern betroffenen Bürgerinnen und Bürger. Deshalb
habe ich mich auch wiederholt gegen eine Realisierung der bisherigen Planungen ausgesprochen, da sie
die Bewohner der betroffenen Gebiete zu stark belasten".
In dem Brief fordert die Abgeordnete, keine Polder-Maßnahmen im Landkreis Regensburg durchzuführen,
da sie die Bewohner der betroffenen Gebiete zu stark belasten würden. Sie argumentiert auch damit, dass
es in den Flächen, die von einer Überflutung betroffen wären, viele schützenswerte Gewässer gäbe, deren
Qualität dann bedroht wäre. Weiter schreibt Frau Stierstorfer: "Ich bin auch der Auffassung, dass der
Autobahnbau und der Donauausbau bereits zu einem großen Eingriff in die Natur des von einer Überflutung
betroffenen Gebiets entlang der Donau geführt haben. Außerdem bin ich entschieden dafür, dass die
Vorleistungen für den Hochwasserschutz im Rahmen des Donauausbaus, die von den Bewohnern in diesem
Raum erbracht wurden, Anerkennung finden und eine erneute ,kalte Enteignung', wie sie vielfach genannt
wird, unterbleiben muss. Eine weitere Belastung der Menschen in unserer Heimat durch die Schaffung von
Flutpoldern lehne ich entschieden ab".
Die Landtagsabgeordnete hat deshalb Umweltminister Schnappauf gebeten, sich dafür einzusetzen, "dass
im Landkreis Regensburg keine Flutpolder geschaffen werden".
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