Treffpunkt - TÜV NORD Bildung

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Treffpunkt - TÜV NORD Bildung
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Magazin für das
Mitarbeiterteam der
RAG BILDUNG-Gruppe
2/09
Treffpunkt
Bildung
Magazin für das Mitarbeiterteam der RAG BILDUNG, der DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung und Tochterunternehmen
Schwerpunkt-Thema
Ausgebaut
Viele Unternehmen tun in der Krise das Richtige: Sie nutzen die aktuelle
Wirtschaftslage, um ihre Mitarbeiter weiterzubilden. Die RAG BILDUNG
reagiert schnell und kompetent auf die enorm gestiegene Nachfrage.
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Höchstleistung
Fortsetzung
Siege
Die RAG BILDUNG-Tochter Kalka qualifiziert Binnenhafen-Kranführer für den
Einsatz in luftiger Höhe.
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Das Programm Kooperative Ausbildung
an Kohlestandorten geht mit einem
neuen Förderbescheid weiter.
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Beim Wettbewerb „Jugend schweißt“
sichern sich Azubis der RAG BILDUNG in
Cottbus gleich fünf erste Plätze.
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Treffpunkt
Bildung
Kurzberichte
Start von „ORBIS pro“
Praktischer E
Nach intensiver Vorbereitung setzt die RAG BILDUNG
nun seit Januar die Software „ORBIS pro“ für das Veranstaltungsmanagement ein. Unter der Leitung von Ralf
Pankonin, dem kaufmännischen Koordinator der Region
Rheinland, hat das Projektteam der RAG BILDUNG den
zunächst für Dezember 2008 anvisierten Start ein wenig nach hinten geschoben, um einen reibungslosen
Übergang zu gewährleisten. Dieser Schritt hat sich gelohnt: Pankonin erklärte, dass so die Einführung von
„ORBIS pro“ in allen Einzelheiten geplant werden konnte. Die Software funktioniere im Rahmen der Web.BVBAblösung sehr gut. Als nächstes steht die Ablösung des
Systems „STEP“ bevor.
Workcamp: Azubis und Ausbilder reisten
Jobstarter-Projekt „BIG“
geht in Verlängerung
„Bedarfsgerecht, innovativ, ganzheitlich“ – dafür steht
das JOBSTARTER-Projekt BIG, das die Ausbildung zum
Technischen Produktdesigner fördert und bekannt
macht. Aufgrund des Erfolgs der ersten Förderphase,
die Mitte März ausgelaufen ist, hat die JOBSTARTER-Programmstelle des Bundesinstituts für berufliche Bildung
(BIBB) beschlossen, die Förderung um weitere 18 Monate zu verlängern. Projektleiter Uwe Müller und sein
Team können somit nach den ersten 23 geschaffenen
Ausbildungsplätzen weitere Plätze bis zum 14. September 2010 akquirieren, um die angepeilten 50 zu erreichen. „Wenn es uns gelingt, das Berufsbild so zu etablieren, wie es vor einigen Jahren beim Mechatroniker
der Fall war, dann haben wir gute Arbeit geleistet“, sagte Uwe Müller.
Grafik: GM
Fotos: Sandra Schmidt
Ganzheitliche Hilfe
Kamen: Neues Bildungszentrum eröffnet
Experte am Computer: Der Technische Produktdesigner
Michael Hemmer arbeitet an einer 3D-Darstellung.
Foto: Thomas Martha
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In Kamen hat die RAG BILDUNG an der Lünener Straße ein neues
Bildungszentrum in Betrieb genommen, das künftig sogenannte
Ganzheitliche Integrationsleistungen erbringt. Das von der Agentur
für Arbeit geförderte Projekt unterstützt Menschen gezielt bei der
Suche und Aufnahme einer Arbeitsstelle und vermittelt – passend
zur persönlichen Lebenssituation – neue berufliche Perspektiven.
Durch die Maßnahme, die zunächst bis September 2010 läuft, sollen insgesamt 500 Kunden aus dem Arbeitsagenturbezirk Hamm
zurück in den Beruf finden. Die Job-Coaches für die „Ganzheitliche
Integrationsleistung“ sind Mitarbeiter der RAG BILDUNG und der
Kooperationspartner Berufsförderwerk der Bauindustrie NRW, Kolping-Bildungszentrum und Bildungszentrum Westfalen.
„Es freut uns sehr, dass wir mit unserem Engagement ein positives Zeichen setzen und den Teilnehmern dieser Maßnahme neue
Perspektiven für ihr Berufsleben bieten können“, erklärte Bernhard
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Treffpunkt
Kurzberichte
Bildung
her Einsatz in Ghana
Ausbilder reisten für einen Monat nach Westafrika
Sie sammelten viele Erfahrungen, lernten fremde Arbeitstechniken
und eine neue Kultur kennen: Auszubildende und Ausbilder der
RAG BILDUNG sind im März nach Ghana in Westafrika gereist.
„Langsam gewöhnen sich auch die Azubis an das scharfe Essen“,
berichtete Diplom-Pädagogin Sandra Schmidt vom Kompetenzzentrum Zollverein nach den ersten Tagen in der ungewohnten
Umgebung.
Den gesamten Monat über modernisierten die 15 Auszubildende und drei Ausbilder des Bildungszentrums Dortmund und des
Kompetenzzentrums Zollverein eine Schule in der Stadt Ho. „Wir
hoffen, dass wir helfen konnten, die Grundlagen für den Ausbau
der Dora-Memorial-School zu einer Berufschule zu schaffen“, sagte
Heinrich Krause, Projektleiter des Ghana-Workcamps, das bereits
zum dritten Mal stattfand. Das Ziel war, Gebäude und Grundstück
so zu übergeben, dass die Arbeit nach der Abreise der Besucher
weitergehen kann. Außerdem erweiterten sie eine Biogasanlage,
die Auszubildende der RAG BILDUNG bereits im Jahr 2006 miterrichtet hatten. „Wir haben unter anderem Gräben ausgehoben, die
Rohre zugeschnitten und verlegt – und das bei drückender Hitze“,
kommentierte Sandra Schmidt.
Frank Bahnsen, Standortleiter des Kompetenzzentrums, zeigte
sich von dem Engagement der Helfer begeistert. Die Kooperation
mit den örtlichen Behörden klappte bestens: „You are welcome!“,
hatten die Verantwortlichen auf ghanaischer Seite voller Vorfreude
geschrieben. Vor Projektbeginn hatten die Teilnehmer Sachspenden
gesammelt, unter anderem Medikamente und medizinische Geräte. Bei einem Benefiz-Essen mit afrikanischen Spezialitäten kamen
im Februar insgesamt 680 Euro für das Workcamp zusammen.
Daumen hoch: Auch an der Essener Henriettenstraße
ist die RAG BILDUNG nun präsent. Foto: Lichtblick/Frebel
Neuer Standort in Essen
Ein Standort in der Essener Innenstadt ergänzt seit
Mitte Februar das Angebot des Kompetenzzentrums
Zollverein: In der Henriettenstraße nehmen 200 junge
Menschen an einer Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) teil, um ihre Chancen auf einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu verbessern. Die BvB
dauert zehn Monate, in denen die Teilnehmer im Alter
von 16 bis 25 Jahren nicht nur Fachwissen erwerben,
sondern auch praktische Fähigkeiten und soziale Kompetenzen verbessern sollen. Zur Auswahl stehen die
Fachbereiche Elektro, Wirtschaft und Verwaltung, Lager und Handel, Kosmetik und Körperpflege sowie Gesundheit und Soziales.
Auszubildende stellen
sich Unternehmen vor
Setzen sich in Kamen ein (v. l.): Bürgermeister Hermann Hupe, Hubertus Ebbers, Geschäftsführer TECHNOPARK, Projektleiterin Ira Pakosz, Bernd Flick, Standortkoordinator am BZ Kamen, Friedhelm
Kock, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit, und Bernhard
Rüter, Standortleiter des BZ Bergkamen.
Rüter, Leiter des Standorts Bergkamen. Als Gäste der offiziellen Eröffnungsfeier begrüßte er unter anderem den Kamener Bürgermeister Hermann Hupe.
Kontakte knüpfen, Partner akquirieren und potentielle
Arbeitgeber von sich überzeugen – auf Neudeutsch
wird dies als Networking bezeichnet und auch erfolgreich im Kompetenzzentrum Zollverein betrieben. Auf
zwei Veranstaltungen, einem Unternehmerabend und
einem Unternehmerfrühstück, nutzte Standortleiter
Frank Bahnsen die Gelegenheit, um das vom Land
Nordrhein-Westfalen finanzierte Sonderprogramm
„Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“ vorzustellen. Außerdem kamen die Auszubildenden mit Firmen ins Gespräch.
Kooperationspartner der RAG BILDUNG waren bei diesen Anlässen der Bundesverband mittelständische
Wirtschaft (BVMW), die Regionalagentur MEO (Mülheim-Essen-Oberhausen) und die Stiftung Zollverein.
Bahnsen zeigte sich erfreut über die Resonanz bei den
Unternehmen. „Die Auszubildenden können auf diese
Weise Öffentlichkeitsarbeit in eigener Sache betreiben – und dies haben sie auch erfolgreich getan“, resümierte er.
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Treffpunkt
Bildung
Schwerpunkt
Kapazitäten
ausgebaut
Qualifizieren statt entlassen: Unternehmen
nutzen die Chance, ihre Mitarbeiter innerhalb
von Kurzarbeit weiterbilden zu lassen.
Die RAG BILDUNG steht ihnen auch dabei als
kompetenter und vertrauter Bildungspartner zur
Seite. Und um schnell zu helfen, wurde das
bewährte Angebot sogar ausgeweitet.
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Ein wenig stolz ist Sebastian Heinrichs schon.
Dass letztlich alles so schnell und reibungslos
über die Bühne gegangen ist, das hat sogar ihn
überrascht. Der Bildungsberater der RAG
BILDUNG für den Standort Kamp-Lintfort ist
wieder einmal an den Niederrhein nach Viersen gefahren, um das neue Bildungszentrum
zu besuchen. Zufrieden steht er in der geräumigen Halle und sagt: „Das haben wir hier in
Rekordzeit hinbekommen. Es ist wirklich unglaublich.“ Denn das Bildungszentrum Viersen
ist binnen nur weniger Wochen entstanden –
als kurzfristige Reaktion auf eine Anfrage der
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Treffpunkt
Schwerpunkt
Bildung
„Wir haben hier Anfang Februar geeignete
Räumlichkeiten besichtigt“, erzählt Standortleiter Thomas Ossenkopp, „und einen Monat
später konnten die ersten Maßnahmen schon
starten.“ Zuvor galt es, die Verträge unter Dach
und Fach zu bringen, Telefon- und Datenleitungen zu verlegen. „Vorteilhaft war, dass sonst keine Renovierungsarbeiten anfielen, weil wir die
Halle in gutem Zustand vom Vormieter übernehmen konnten“, erläutert Ossenkopp. Bei der
Nutzungsänderung für die 1.000 Quadratmeter große Halle zuzüglich 250 Quadratmetern
Büro- und Schulungsräumen sei die Stadt Viersen sehr kooperativ gewesen.
Fotos: Jens Sundheim
Viel Team-Spirit
Deutschen Edelstahlwerke (DEW), eines führenden Unternehmens in der Herstellung und
Bearbeitung von Edelstahl-Langprodukten. Deren Werk in Krefeld hatte Interesse an einer
Kurzarbeiterqualifizierung signalisiert. Und
Heinrichs setzte daraufhin mit dem Team der
RAG BILDUNG alle Hebel in Bewegung, damit
der Firmenkunden-Großauftrag zustande kam.
„Wir mussten klären, wie und wo wir möglichst
rasch die enorme Anzahl von über 80 Teilnehmern unterbringen“, berichtet Magnus Gross,
Leiter der Region Rheinland. Die Wahl fiel auf
den neuen Standort Viersen.
„In diesem neuen Bildungszentrum steckt viel
Team-Spirit“, sagt Dietmar Pau, Standortkoordinator in Kamp-Lintfort und Projektleiter in
Viersen, „denn gleich mehrere Standorte der
RAG BILDUNG haben ihr Know-how beigesteuert.“ Dabei sei ein starkes Wir-Gefühl entstanden. Im Bildungszentrum Kamp-Lintfort der
RAG BILDUNG laufen bereits Schulungen mit
weiteren DEW-Mitarbeitern, die sich dort zum
Beispiel in den Bereichen Zerspanungstechnik
und Teilezurichtung weiterqualifizieren. Ob aus
Kamp-Lintfort, Geldern, Dinslaken oder Duisburg: Die Mitarbeiter der RAG BILDUNG standen mit Verpflegung und Logistik während des
Neuaufbaus unterstützend zur Seite – ein ganz
besonderes Teamwork für Viersen.
In den Fenstern des Bildungszentrums hängen
überall Schilder mit dem Logo der RAG
BILDUNG, drinnen herrscht geschäftiges Treiben. Teamleiter Ralf Hermanns füllt in seinem
neuen Büro gerade Förderanträge aus, als weitere Maschinen und Werkzeuge angeliefert
werden. Und damit bietet sich den DEW-Mitarbeitern eine seltene Gelegenheit: Sie können
unter fachkundiger Anleitung und Aufsicht dabei mitwirken, die letzten noch fehlenden Werkbänke in der Halle aufzubauen. „Wir waren so
flott, dass wir sogar vor der offiziellen Eröffnung
des Bildungszentrums loslegen konnten, die für
April oder Mai mit einem großen Fest geplant
ist“, sagt Hermanns.
Sebastian Heinrichs, Bildungsberater: „Das
haben wir in Rekordzeit hinbekommen.“
Thomas Ossenkopp, Standortleiter, lobt die
Zusammenarbeit mit der Stadt Viersen.
Neue Software kennenlernen
Die DEW-Mitarbeiter lassen sich nun in Bereichen wie Stahl- und Metallbearbeitung sowie
„AutoCAD 3D“ (Inventor) in Theorie und Praxis weiterbilden. Manche von ihnen sind schon
seit bis zu 30 Jahren bei den DEW beschäftigt
und bringen entsprechend viel Erfahrung mit.
„Ich lerne hier neue Maschinen, neue Software
und Arbeitstechniken kennen. Ich denke, dass
ich mit dieser Maßnahme meine beruflichen
Ralf Hermanns, Teamleiter: „Wir konnten
vor der offiziellen Eröffnung loslegen.“
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Treffpunkt
Bildung
Schwerpunkt
Chancen verbessern kann und später vielleicht
auch mehr verdiene“, sagt einer der Teilnehmer.
Die meisten kennen sich seit Jahren und pendeln nun in einigen Fällen sogar als Fahrgemeinschaft nach Viersen.
Gespräche mit allen Bereichsleitern
Thomas Cürten, DEW-Personalleiter in Krefeld
und Hagen: „Zunächst hat unsere Personalabteilung geprüft, welche internen und externen
Fördermöglichkeiten es gibt. Dank der tatkräftigen Unterstützung der Agentur für Arbeit
machten wir dann den Weg für das staatlich
gefördert Programm frei. Sofort im Anschluss
folgten Gespräche mit allen Bereichsleitern und
dem Betriebsrat darüber, welche Mitarbeiter
für eine gezielte Qualifizierung in Frage kamen.
Schließlich wollten wir keine Zeit verlieren. Bevor sich die Mitarbeiter dann individuell für die
Qualifizierung bei der RAG BILDUNG entschieden haben, wurden sie über die Inhalte und Ziele der Maßnahme aufgeklärt, was es ihnen und
dem Unternehmen bringt, nämlich gemeinsam
und gestärkt die derzeitige wirtschaftliche Situation zu meisten.“ Ein besonderes Lob spricht
er Bildungsberater Heinrichs aus: „Das ist ein
Dienstleister par excellence. Er hat sich immer
sehr zuvorkommend für vernünftige Lösungen
eingesetzt und uns Arbeiten etwa mit Förderanträgen abgenommen, ganz unbürokratisch.
So wünscht man sich gelungenen Service!“
Konstantinos Pinidis, DEW-Betriebsratsvorsitzender im Werk Krefeld, pflichtet dem Personalleiter bei: „Die Zusammenarbeit mit der RAG
BILDUNG ist eine sehr positive Sache, die uns
und die Mitarbeiter voranbringt. Wir hatten
schon einen guten Eindruck gewonnen, als wir
vor zwei Jahren ehemalige BenQ-Mitarbeiter
übernommen haben, die bei der RAG BILDUNG
qualifiziert wurden.“
Und Bildungsberater Heinrichs wird weiter gefordert: „Gespräche mit weiteren Firmen sind
schon fortgeschritten und sehr vielversprechend“, erzählt er. „Ich bin wirklich verblüfft
über die große Nachfrage, jede Woche kommen
neue Anfragen hinzu.“
Wie hier in Kamp-Lintfort wird es schon
bald auch in Viersen aussehen: DEW-Mitarbeiter im praktischen Unterricht.
Sehr gefragt: Qualifizierung in den Zeiten der Kr
Kurzarbeit nutzen ist auch an anderen Standorten der RAG BILDUNG ein großes Thema. Wir nennen
Dortmund/Hagen
Oberhausen
Gelsenkirchen/Datteln/Hamm/Bergkamen
Gut gelaunt zeigt sich Klaus Führ, Bildungsberater für den Standort Dortmund: „Mehr Erfolg
kann ich mir im Moment gar nicht leisten“,
scherzt er. Für die Standorte Dortmund und Hagen wurden mehrere Kunden akquiriert, dazu
gehören unter anderem die Elmos Semiconductors AG sowie die Wittener und Hagener
Werke der DEW, die sich frühzeitig über die
Möglichkeiten der Kurzarbeiterqualifizierung
informiert hatten. Hinzu kommt „PEAG Personal“, die ihre Mitarbeiter in den Bereichen Rohrvorrichtung und Schweißen weiterbilden lässt.
„Ohne die extrem gute Unterstützung seitens
Regionalleitung, Standortleitung und der Koordinatoren wäre das
so gar nicht möglich“,
sagt Führ. „Kurzarbeit
ist derzeit das Thema
überhaupt auf dem
Arbeitsmarkt.“
In Oberhausen freut sich Standortkoordinator
Jörg Trampenau derweil über einen Auftrag der
Zeitarbeitsfirma „Start“, die ihren Sitz nur zwei
Gebäude neben dem Bildungszentrum und damit in ummittelbarer Nachbarschaft hat. „Mit
,Start’ kooperieren wir schon sehr lange, seit
Februar auch im Rahmen der Kurzarbeiterqualifizierung. Die meisten Teilnehmer sind angelernte Mitarbeiter, die wir nun im Metallbereich
fit machen.“ Darüber hinaus sei „Einiges in Vorbereitung“. Vertriebsmitarbeiterin Patrizia Haurand bekommt zunehmend Anfragen von weiteren Zeitarbeitsfirmen und von Transfergesellschaften.
Auch in den Bildungszentren Gelsenkirchen,
Datteln und Hamm sorgt die Kurzarbeiterqualifizierung für Bewegung: Das Telefon steht hier
wegen fast täglich neuer Anfragen ebenfalls
kaum still. „Die Bandbreite reicht dabei von
Klein- bis Großunternehmen. Wir haben ordentlich zu tun“, sagt Bildungsberater Volker
Bremer. In seiner Region hat er aktuell wieder
einen Großauftrag in die Wege geleitet. Seit Anfang April betreut die RAG BILDUNG dort mehrere Mitarbeiter aus der AutomobilzuliefererIndustrie, die erste Gruppe zunächst in Gelsenkirchen. „Das ist eine große Nummer“, betont
Bremer. Zustande kam der Auftrag, weil der
Kunde auch in diesem Fall zuvor gute Erfahrungen mit der RAG BILDUNG gemacht hatte: „Seit
August vergangenen Jahres befinden sich Mitarbeiter des Unternehmens in einer Umschulung in Datteln. Und nachdem die Firma sehen
konnte, dass das über Monate gut läuft, waren
wir jetzt die ersten, die in Sachen Kurzabeiterqualifikation angesprochen wurden. Ein Anruf,
und ich war im Werk“, so Bremer. Kollegin
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Treffpunkt
Schwerpunkt
Bildung
der Krise
„Eine große organisatorische Herausforderung“ sieht Siegfried Eberth, Zentralbereichsleiter Marketing & Vertrieb der RAG BILDUNG, darin, die Anfragen zur Kurzarbeiterqualifizierung zu stemmen. Es gehe darum, Kapazitäten sinnvoll zu nutzen
und Auslastungsspitzen abzufedern.
„Um auf die verstärkte Nachfrage der Betriebe nach Qualifizierung in Kurzarbeit zu
reagieren, versuchen wir, an unterschiedlichsten Stellschrauben zu drehen.“ Eine
Möglichkeit sei, den Auslastungsgrad der maschinellen Einrichtungen durch ein
Zwei-Schicht-System an den vorhandenen Standorten zu verbessern. An neuen Standorten wie Viersen und Hagen werde außerdem ein erweitertes Angebot realisiert.
„Den Personalbedarf versuchen wir durch Neueinstellungen zum Beispiel in der CNC und Schweißtechnik und durch
Honorarkräfte zu decken.“ Geplante Investitionen in die Ausstattung der Standorte für das Jahr 2009 habe die RAG
BILDUNG vorgezogen, sodass Erneuerungen und Erweiterungen in Fachgebieten wie Pneumatik, Hydraulik, SPS,
Schweißen und CNC Technik bereits kurzfristig möglich wurden. „Außerdem könnten wir Personal, Ausstattung und
Räumlichkeiten der Ausbildung an den DSK-Standorten und
bei Kooperationspartnern nutzen. Auch hier sind vorbereitende Gespräche erfolgt“, so Eberth.
Siegfried Eberth
„Wir sind also auf einem guten Weg, wenn es darum geht,
die Chancen der sich bietenden Qualifizierungen für Betriebe in Kurzarbeit zu nutzen“, resümiert Eberth. „Ziel ist für uns, nicht nur Weiterbildungsmaßnahmen bei
Kurzarbeit durchzuführen, sondern auch in anderen Bereichen mit diesen Firmen
nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.“
Wir nennen einige Beispiele.
Brigitte Kruck ist in Hamm und Bergkamen in
diesem Bereich ebenfalls sehr aktiv. Sie betreut
unter anderem verschiedene Zeitarbeitsfirmen,
deren Mitarbeiter bereits im Bildungszentrum
Bergkamen qualifiziert werden.
Saarland
Erfolge kann auch Harry Laufer, Geschäftsführer der RAG BILDUNG Saar, vermelden: „Wir führen aktuell für den Automobilzulieferer SAS aus
Saarlouis mehrere Seminare im technisch-gewerblichen Bereich inhouse durch. Die Firma
will die Zeit nutzen, um einige Grundqualifikationen ihrer Mitarbeiter aufzufrischen oder
zusätzlich zu vermitteln – zum Beispiel mit
Lehrgängen in der Messtechnik.“ Weitere Anfragen und Besprechungstermine von Automobilzulieferern liegen bereits vor. Dazu gehören
auch Seminare, die Ausbildung für Ausbilder
bieten. „In den meisten Fällen handelt es sich
dabei um Neukunden.“
Kurzarbeit statt Kündigung
Kurzarbeit ermöglicht es Unternehmen, in einer schwierigen Wirtschaftslage
Kündigungen zu vermeiden. Die Arbeitnehmer haben in solchen Fällen für eine
individuell festgelegte Dauer reduzierte Regelarbeitszeiten oder pausieren komplett und können die Zeit nutzen, um sich weiterbilden zu lassen. Der Arbeitsplatz und eine Grundversorgung bleiben ihnen erhalten. Einen Teil des entstehenden Verdienstausfalls gleicht der Staat aus. Zuständig ist die Bundesagentur für Arbeit (BA). Allein im Februar haben nach Auskunft der BA rund 17.000
Unternehmen aus konjunkturellen Gründen für 700.000 Arbeitnehmer Kurzarbeit angekündigt.
Der Vorteil für Arbeitgeber: Anders als bei Entlassungen verlieren sie keine bewährten Mitarbeiter, sondern haben neben reduzierten Personalkosten sogar
die Chance, in wirtschaftlichen besseren Zeiten mit noch qualifizierteren Mitarbeitern weiter zusammenzuarbeiten. Die Größe des Unternehmens oder die
Branche spielen beim Antrag auf Kurzarbeit keine Rolle. Im Rahmen des zweiten Konjunkturpaktes wurden die Bedingungen für Qualifizierungen innerhalb
der Kurzarbeit verbessert, um weitere Anreize zu schaffen. Beispielsweise ist
die mögliche Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld von zwölf auf achtzehn Monate gestiegen, werden die vom Arbeitgeber zu tragenden Sozialversicherungsbeiträge erstattet und die Qualifizierungsgkosten bis zu 100 Prozent übernommen. Die RAG BILDUNG hat die wesentlichen Informationen im Flyer „Kurzarbeit und Qualifizierungen“ zusammengefasst, der unter www.ragbildung.de
im Bereich Download, Rubrik Produktinformationen, abgerufen werden kann.
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Foto: Nielinger
Hohe Nachfrage erfordert
organisatorisches Geschick
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Treffpunkt
Befragung
ab 4. Mai
Die dritte konzernweite Mitarbeiterbefragung der RAG
rückt näher: Am
4. Mai beginnt das
Austeilen der Fragebögen. Unter dem Motto „Mitdenken. Mitteilen. Mitgestalten.“
sind bis 22. Mai insgesamt etwa 28.000
Beschäftigte aufgerufen, ihre Ansichten beizusteuern.
„Ich ermuntere alle
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter,
sich wieder zu beteiligen, denn ihre Meinung ist der
RAG BILDUNG und auch dem
Konzern sehr wichtig!“, betont
Geschäftsführer Jürgen
Halank (Foto). Dieter Schwaderer, Leiter Personalentwicklung,
bereitet die Befragung in enger
Abstimmung mit den Führungskräften vor.
Logistikverantwortliche der
RAG BILDUNG-Gruppe:
• Region Westfalen:
Kathrin Lasbeck,
Tel.: (02 31) 96 70 00 12
• Region Rheinland:
Solveig Petter,
Tel.: (02 01) 8 92 96 30
• Region Ost:
Heike Bergander,
Tel.: (03 51) 20 54 36 11
• Hauptverwaltung:
Petra Hartmann,
Tel.: (02 01) 8 92 95 47
• RAG BILDUNG Saar:
Christian Böhmer,
Tel.: (06 81) 4 05 81 32
• RAG BILDUNG Berufskolleg:
Gabriele Höhlig,
Tel.: (02 34) 9 68 80 81
• RAG BILDUNG Opel:
Kathrin Lasbeck,
Tel.: (02 31) 96 70 00 12
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Unternehmen
Konzentration in
30 Metern Höhe
Qualifizierungsangebot: Kranführer im Binnenhafen
Wie wichtig es ist, zeitnah auf
die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu reagieren, zeigt folgendes Beispiel der Kalka Bildungsgesellschaft Technik und
Kraftverkehr, Tochtergesellschaft
der RAG BILDUNG: „Die ARGE in
Duisburg hat uns vergangenes
Jahr mitgeteilt, dass es einen erhöhten Bedarf an qualifizierten
Kranführern für den Binnenhafen gibt“, sagt Claudia Strobel,
Kalka-Standortleiterin in Gelsenkirchen. „Deswegen haben
wir uns entschlossen, einen umfassenden Lehrgang für diesen
Bereich anzubieten.“
Umfassend ist hier das richtige Wort: Anders als bei anderen
Anbietern, die Kranführerscheine teilweise in einem einwöchigen Schnellkurs anbieten, legten die Ausbilder von Kalka großen Wert auf eine intensive
Schulung. Drei Monate dauerte
der Kurs insgesamt. In den ersten sieben Wochen ging es um
theoretische Kenntnisse im Bereich Hafenlogistik. „Wir mussten die Bewerber erstmal für
das ganze Drumherum sensibilisieren, denn im Binnenhafen
gibt es vollkommen andere Prozesse als in den sonstigen Bereichen der Logistikbranche.“
Trotz aller Theorie sei es nie langweilig
geworden, versichert Strobel. „Das Tätigkeitsfeld ist so vielfältig und abwechslungsreich, dass es immer etwas Neues für die
Teilnehmer gab. Für den praktischen Unterricht nutzten sie einen Übungskran, auf
dem sie ihre theoretischen Kenntnisse umsetzten – unter Anleitung eines erfahrenen
Kranführers.“
Die Kursteilnehmer seien auch stets
hoch motiviert gewesen, zumal sie zuvor
ein rigoroses Auswahlverwahren zu bestehen hatten: „Bei der ersten Infoveranstaltung Mitte 2008 waren es über 80 Interes-
Fotolia
Bildung
sierte, von denen am Ende nur zehn Teilnehmer zu dem Kurs zugelassen wurden.“ So
mussten die Bewerber ihre körperliche Eignung für die anstrengende Tätigkeit als
Kranführer prüfen lassen. „Nicht jeder ist
dazu geeignet, in 30 Metern Höhe konzentriert zu arbeiten, manchen zitterten bei
dem Aufstieg in die Kanzel ziemlich die
Knie“, erzählt Strobel. Das Risiko der Höhenangst der Teilnehmer wollten sie und ihr
Team ausschließen, auch angesichts des organisatorischen und logistischen Aufwands.
Die Strapazen haben sich gelohnt: Bei
möglichen zukünftigen Arbeitgebern konnten alle ihre erlernten Fähigkeiten demonstrieren.
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Treffpunkt
Unternehmen
Alles unter einem Dach
Ausbildungsbegleitung: RAG BILDUNG und Berufskolleg
Lippe in Lünen kooperieren im Bereich Schülerbetreuung
„Kurze Wege bieten, um Schwierigkeiten
bei der Erstausbildung zu verringern.“ So
fasst Uwe Bellgardt, Standortkoordinator
der RAG BILDUNG in Lünen, das neue Konzept der ausbildungsbegleitenden Hilfe zusammen. Das Konzept sieht vor, dass die
RAG BILDUNG dieses Beratungs- und Unterstützungsangebot zusätzlich direkt in den
Räumen des Lippe Berufskollegs (LBK) anbietet. Zwei Sozialpädagogen und neun Dozenten sind für die RAG BILDUNG in der Lünener Schule im Einsatz, um in der Erstausbildung zu helfen.
Von den 2.300 Schülern des LBK nehmen
rund 64 das Angebot wahr. Bislang war es
so, dass leistungsschwache Schüler für solche Hilfsmaßnahmen weite Wege in Kauf
nehmen mussten, was zu einer Verringerung der Effektivität führte. „Keine Reibungsverluste“ lautet deshalb das Credo
von Uwe Bellgardt, um eine möglichst
schnelle und durchgreifende Hilfe zu ermöglichen. Das Konzept kommt gut an:
„Vieles lässt sich schneller regeln. Man trifft
sich auf dem Flur und fragt einfach mal
nach“, erzählt Hugo Becker, Koordinator für
das duale System am LBK. So könne direkt
nachgehakt werden, ob die betroffenen
Schüler das Nachhilfeangebot auch tatsächlich wahrnehmen.
Obwohl die Teilnahme an der ausbildungsbegleitenden Hilfe auf freiwilliger Basis stattfindet, lobt Bellgardt die positive
Resonanz bei den Schülern. Auch Schulleiter
Arno Franke sieht in dem Projekt „eine sehr
effektive Zusammenarbeit.“ Denn aufgrund
von EU-Richtlinien muss die Agentur für Arbeit das Projekt regelmäßig europaweit neu
ausschreiben. Dieses Mal hat die RAG
BILDUNG den Zuschlag für ein Jahr bekommen, mit der Option für ein weiteres Jahr.
Eine längerfristige Zusammenarbeit sei jedoch von allen Seiten erwünscht: „Ich habe
jetzt das Glück, eine super Mannschaft zu
haben, und hoffe, dass sich das auszahlt“,
sagt Bellgardt. Schulleiter Arno Franke
pflichtet ihm in seinem Wunsch nach Kontinuität bei: „Wir hoffen, dass wir den Grundstein für eine längerfristige Zusammenarbeit gelegt haben.“
Bildung
Gewaltspirale
durchbrechen
Was bringt Schüler dazu, gewalttätig zu werden? Und wie
lässt sich dies verhindern, bevor
es zu spät ist? Mit dieser ebenso
schwierigen wie auch wichtigen
Frage befasste sich das Theaterstück „Und dann kam Alex“ der
Schauspieltruppe „Ensemble Radiks“, das Ende Januar am Berufskolleg Mitte in Recklinghausen aufgeführt wurde.
Das Stück ist ein Teil eines mittlerweile zwei Jahre andauernden
Projekts zum Thema Gewaltprävention an der Recklinghäuser
Schule und kam bei Schülern wie
auch Lehrern gleichermaßen gut
an. „Das Interesse der Schüler
war klasse. Die Schauspieler sprechen die Sprache der Jugendlichen und ziehen diese dadurch in
das Stück hinein“, sagte Juliane
Niewöhner vom Berufskolleg
Mitte. Besonders lobte sie die offenen Wortmeldungen der Schüler, die teilweise von eigenen
schwierigen Erfahrungen aus ihrem Umfeld berichteten. „Dazu
gehört viel Mut“, so Niewöhner.
Fahrschule bildet weiter
Vom Bergmann zum Straßenwärter: Neun Mitarbeiter der RAG
Deutsche Steinkohle wagen derzeit den beruflichen Neuanfang.
Und die RAG BILDUNG Saar bereitet ihnen dafür den Weg, indem
sie die ehemaligen Belegschaftsmitglieder des Bergwerks Saar seit
Dezember und noch bis August weiterbildet. „Sie erhalten in unserer neu eingerichteten Fahrschule an 90 Arbeitstagen unter anderem einen Erste-Hilfe-Kurs, beschäftigen sich mit der Straßenverkehrsordnung und machen sogar den LKW-Führerschein“, erläutert
Christian Böhmer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. Außerdem umfasst die Maßnahme den Umgang mit Bau- und Arbeitsmaschinen sowie Grundlagen des Baurechts.
„Danach gehen die Teilnehmer für weitere 90 Arbeitstage zum
saarländischen Landesbetrieb für Straßenbau, der sie später übernehmen wird.“ Die neue Perspektive: Als Straßenwärter kümmern
sie sich um die Straßeninstandhaltung, um Baustellen beispielsweise auf Autobahnen und Landstraßen, sie übernehmen den Winterdienst und legen Radwege an. In den Medien fand die ungewöhnliche Umschulung bereits Beachtung: Sowohl Journalisten des ZDF als
auch der „Bild“-Zeitung waren für eine Berichterstattung zu Gast.
Mit Bildung besser fahren: So lautet das doppeldeutige Motto der
Fahrschule der RAG BILDUNG Saar.
Foto: Christian Böhmer
Die Fahrschule der RAG BILDUNG Saar können übrigens ebenfalls Privatleute nutzen: „Bislang haben schon mehrere Personen
den Führerschein bei uns erlangt, elf im PKW, einer im Bus und acht
im LKW“, berichtet Fahrschulleiter Ingo Krangemann. Und die
Nächsten stehen in den Startlöchern: „Hinzu kommen 47 Teilnehmer, die schon die theoretische Prüfung abgelegt haben.“
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Treffpunkt
Bildung
Unternehmen
Bewährte kooperative Ausbildung
235 Ausbildungsplätze: NRW-Arbeitsminister Laumann überreichte Förderbescheid
ihnen ihre Ausbildung bei einem kleinen
oder mitteständischen Unternehmen fortführen.
Neben der Förderung in Höhe von 2,05
Millionen Euro durch das Landesarbeitsministerium erfolgt nun erneut ein finanzielles Engagement der RAG-Stiftung für die
weitere außerbetriebliche Ausbildung der
Teilnehmer aus dem ersten Ausbildungsjahr. „Dort, wo strukturelle Arbeits- und
Ausbildungsplätze verlorengehen, dort
müssen auch strukturelle Ansätze geschaffen werden, um neue Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen“, erklärte Arbeitsminister Karl-Josef Laumann, ehe er den
Förderbescheid über 235 Ausbildungsplätze
an Thomas Wessel, den Vorsitzenden der
Foto: Lichtblick /Frebel
Erfolgreiches soll man fortsetzen. Deshalb
geht das 2008 begonnene Projekt „Kooperative Ausbildung an Kohlestandorten“ auch
2009 weiter. Es will Jugendlichen eine berufliche Perspektive öffnen und zugleich für
Unternehmen den Fachkräftenachwuchs sichern (TB berichtete).
Aufgelegt hatte das Programm die nordrhein-westfälische Landesregierung auf Initiative der Industriegewerkschaft Bergbau,
Chemie, Energie (IG BCE) mit finanzieller
Unterstützung der RAG-Stiftung. Damals
waren insgesamt 205 junge Menschen, denen kein Ausbildungsplatz mehr bei der
RAG Deutsche Steinkohle angeboten werden konnte, ins Berufsleben gestartet. Inzwischen konnten bereits mehr als 70 von
Besuch im Bildungszentrum Hamm (v.l.): IG BCE-Vorsitzender Hubertus Schmoldt, Arbeitsminister Karl-Josef Laumann und RAG BILDUNG-Geschäftsführer Thomas Wessel.
Geschäftsführung der RAG BILDUNG, übergab. Der Förderbescheid umfasst damit gegenüber dem Vorjahr 30 zusätzliche Ausbildungsplätze.
„Wir freuen uns, dass das von uns initiierte erfolgreiche Projekt nicht nur fortgesetzt, sondern sogar erweitert wird. Das ist
ein positives Signal für die Bergbauregionen
und unterstreicht die hohe Bedeutung einer
qualifizierten Ausbildung gerade in Zeiten
der wirtschaftlichen Krise“, sagte Hubertus
Schmoldt, Vorsitzender der IG BCE. Er dankte neben Minister Laumann auch Ulrich Weber, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, und RAG-Vorstand Peter Schrimpf für
ihre Unterstützung.
In der diesjährigen Förderperiode absolvieren die neuen Auszubildenden ihr erstes
Ausbildungsjahr ausschließlich an den
Standorten der RAG BILDUNG. Eine weitere
Neuerung gegenüber dem Vorjahr ist das
größere Spektrum der Ausbildungsberufe.
Die Auszubildenden haben nun die Möglichkeit, nicht nur zwischen den Berufsfeldern Elektro- oder Metall zu wählen, sondern zum Beispiel auch eine Ausbildung im
kaufmännischen Bereich zu beginnen.
Gerade für kleine und mittelständische
Unternehmen bietet das Projekt einen großen Anreiz. Denn weil sie die Auszubildenden erst ab dem zweiten Ausbildungsjahr
übernehmen, entfallen zeitintensive Auswahl- und Testverfahren. Das übernimmt
die RAG BILDUNG ebenso wie die fachliche
Vorqualifizierung der Auszubildenden.
Ausbildung von Aufsichten am Berufskolleg Ost
So erfahrene Schüler hat das Berufskolleg Ost in Bergkamen selten,
zumal einige von ihnen – Jahrgang 1966 bis 1972 – zuletzt vor
mehr als 20 Jahren die Schulbank gedrückt haben. Nicht nur für sie,
sondern auch für ihre Lehrer ergab sich eine ungewöhnliche Situation, als sie sich erstmals in den Lehrräumen begegneten. Auf dem
Stundenplan stand in diesem Fall das Sonderprogramm mit dem Titel „Qualifikationssicherung für technische Aufsichten“.
„Für unser Personal ist es eine besonders anspruchsvolle Aufgabe,
den 34 Lehrgangsteilnehmern wieder das Lernen zu lehren“, sagt
Schulleiter Gerhard Weitzel. Anlass für die Qualifizierung geben die
kohlepolitischen Beschlüsse, die bei der RAG Deutsche Steinkohle
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zu weiterem Personalabbau führen. Damit dennoch genügend
bergmännische Aufsichten zur Verfügung stehen, wurde ein Projekt
entwickelt, das Mitarbeiter zu neuen Aufsichten ausbildet. Kooperationspartner sind die Fachschule für Technik der RAG BILDUNG
Berufskolleg, die Bergverwaltung sowie der Zentralbereich Personal- und Führungskräfteentwicklung der RAG Deutsche Steinkohle .
Den Teilnehmern wird die spezifische Fachkunde an der Fachschule vermittelt, und sie lernen Personalentwicklung für technische Aufsichten. Parallel dazu wird in sogenannten Lernpatenschaften das in den ersten beiden Stufen theoretisch erworbene Wissen
in die Praxis umgesetzt.
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Treffpunkt
Unternehmen
„Jugend schweißt“ gekonnt
Cottbus: Fünf erste Plätze für Azubis der RAG BILDUNG
Schweißen ist eine Tätigkeit, die höchste
Präzision verlangt. Denn eine schlechte
Naht kann sich schnell rächen, wenn ihretwegen ein hochkomplexes und kostspieliges Bauteil beschädigt wird. Daher legen
die Schweißfachingenieure und Schweißlehrer in der Ausbildung großen Wert auf
akkurates Arbeiten ihrer Schützlinge. Das
gilt auch für Gerd Schiermeister, Leiter der
DVS-Schweißkursstätte bei der RAG
BILDUNG in Cottbus. Um den angehenden
Schweißern noch mehr Möglichkeiten zu geben, ihre Fähigkeiten mit anderen zu messen,
hat der Deutsche Verband für Schweißen,
Schneiden und verwandte Verfahren (DVS)
vor acht Jahren den Wettbewerb „Jugend
schweißt“ ins Leben gerufen. In vier unterschiedlichen Kategorien – Gasschweißen,
Lichtbogenhandschweißen, Metall-Schutzgasschweißen sowie Wolfram-Inertgasschweißen – können die Auszubildenden im
Alter von 16 bis 21 Jahren gegeneinander antreten. Die erste Entscheidung fiel auf regionaler Ebene. Hier haben die Auszubildenden
der RAG BILDUNG in Cottbus groß abgeräumt: „Das beste Jahr in der Geschichte des
Wettbewerbs“, kommentierte Gerd Schiermeister das Ergebnis des Vorentscheids. Fünf
der acht ersten Plätze sicherten sich Philipp
Schultze, Toni Klingenberg, René Smarsly,
Franz Zachow und Fabian Schiemenz.
Bei den vier unterschiedlichen Schweißverfahren wurde zusätzlich zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen unterschieden. Von diesen acht Spitzenplätzen holten
die Auszubildenden der RAG BILDUNG in
Cottbus fünfmal die Krone. Ein zweiter Platz
sowie zwei dritte Plätze komplettierten das
hervorragende Abschneiden der jungen
Schweißer aus der Lausitz. Doch die nächste
Herausforderung wartet schon auf die fünf
Sieger: Am 16. Mai müssen sie sich gegen
die übrigen Sieger des Landesverbandes
Berlin-Brandenburg behaupten. Sollten die
Auszubildenden der RAG BILDUNG auch
dort siegen, dürfen sie bei der Fachmesse
„Schweißen und Schneiden“ sogar auf den
Titel des Deutschen Meisters hoffen.
Von der Ausbildung direkt in den Job
Für Aufbereitungsmechaniker Alexander Pausch begann der erste Arbeitstag direkt nach
der Facharbeiterprüfung. Sein Betrieb CEMEX Kies und Splitt hatte ihn wegen guter Leistungen in eine Festanstellung übernommen. Pausch ließ sich am Berufskolleg West in Moers in der Fachrichtung Naturstein schulen. „Besonders gut fand ich, dass alle Fachrichtunge angeboten wurden“, erzählt Pausch rückblickend. Er habe dadurch auch umfangreiche
Kenntnisse aus anderen Berufen der Baustoffherstellung und -anwendung erhalten. Einige
Kurse bestehen aus höchstens zehn Teilnehmern. „Wir erzielen so eine intensivere Betreuung“, erläutert Kursleiter Günther Buhla. Vor der theoretischen Facharbeiterprüfung bereitet ein Kurs die Azubis speziell darauf vor. Sehr eng kooperiert das Berufskolleg mit den
Ausbildungsbetrieben. Regelmäßige Besuche der Berufsschullehrer bei den Betrieben vertiefen die Praxis. „Außerdem unterstützen die von unseren Fachlehrern erarbeiteten Unterrichtsunterlagen und die mit den Auszubildenden entwickelte Formelsammlung die Schüler bei ihren Lernaufgaben“, erläutert Fachlehrer Burkhard Rüdebusch.
Die individuelle Schulung am Berufskolleg wirkt sich sehr positiv auf die Prüfungsergebnisse aus. Regelmäßig schneiden die Auszubildenden im Landes- und Bundesvergleich in
ihren Prüfungsleistungen herausragend ab. Seit 2001 wurden die Auszubildenden sechsmal
als Landesbeste der IHK geehrt, eine Auszubildende wurde sogar 2006 Bundesbeste.
Bildung
Virtuelle Welt
der Wirtschaft
Ein virtuelles Unternehmen zu
leiten, um die Chancen und die
Fallstricke der realen Wirtschaftswelt kennenzulernen –
diese Möglichkeit bietet sich
seit Januar den Auszubildenden
der RAG BILDUNG in Dinslaken.
Die Leitung hat Standortkoordinatorin Dr. Nadia Kraam. Die
Übungsfirma ist über den Deutschen Übungsfirmenring mit
anderen fiktiven Unternehmen
vernetzt, um eine möglichst
reale Simulation des Wirtschaftslebens zu ermöglichen.
Teilnehmen können sowohl
Auszubildende als auch Berufsrückkehrer aus allen kaufmännischen Bereichen.
Den Einstieg
erleichtern
In der Region Aachen-Hückelhoven unterstützt die RAG
BILDUNG Schülerinnen und
Schüler künftig bei der Berufsorientierung. In „Peergroups“
erhalten die Jahrgangsstufen 8
und 9 die Möglichkeit zu einem
regelmäßigen Erfahrungsaustausch mit Jugendlichen, die
sich bereits in der Ausbildung
befinden. „Geplant ist, dass sich
die Gruppen einmal pro Quartal
treffen. Den Anfang machen wir
in Alsdorf. Wir wollen die Peergroups anschließend an weiteren Standorten hier in der Region etablieren“, erklärte Standortleiterin Gabriele Steffens. Die
Auftaktveranstaltung stand unter der Schirmherrschaft des Europaabgeordneten Martin
Schulz. Er sponserte für eine
Verlosung drei Reisen nach
Brüssel samt Parlamentsbesichtigung und Stadtrundfahrt. Die
Gewinner sind Benjamin Bruhn,
Alexander Göbel und Thorsten
Jessen.
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Treffpunkt
Bildung
Vermischtes
Personalia
Jubiläum 25 Jahre
RAG BILDUNG
BERUFSKOLLEG GMBH
Hans-Jürgen Schröder
(BKM)
01.02.
Heiner Tenbrink (BKH) 01.02.
Hubert Thelen (BKH)
01.02.
Karl Heinz Rudolf Wünsche
(BKH)
01.02.
Eingestellt
RAG BILDUNG
BEUFSKOLLEG GMBH
Bodo Weinberg (BKW)
Ausgeschieden
RAG BILDUNG GMBH
Elke Becker (Dortmund) 31.01.
Oliver Steinbach (IT)
31.03.
Verstorben
RAG BILDUNG
BERUFSKOLLEG GMBH
Hans-Peter Kahmann
(BKW)
11.02.
Das TB-Quiz
Ihr Wissen über die Themen der vorliegenden Ausgabe der
Treffpunkt BILDUNG können Sie auch dieses Mal auf die
Probe stellen. Als Preise locken ein digitaler Fotorahmen,
ein USB-Stick und ein Schlüsselanhänger. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitarbeiter der RAG BILDUNG-Gruppe.
Wofür steht die Abkürzung des Jobstarter-Projekts „BIG“?
G Bedarfsgerecht, innovativ, ganzzeitig
Z Bedarfsorientiert, innovativ, ganzheitlich
L Bedarfsgerecht, innovativ, ganzheitlich
Als was lassen sich Bergmänner im Saarland qualifizieren?
B Straßenwärter
D Aufsichten
U Schweißer
19.01.
Lesermeinungen
In neuem Gewand präsentiert sich die Treffpunkt BILDUNG seit diesem Jahr. Der Auftakt mit Ausgabe 1/09 hat offenbar den Geschmack
der Leser getroffen. Überraschend viele von ihnen haben der Redaktion positive Rückmeldungen gegeben. Michael Weise zum Beispiel,
Leiter Zentralbereich Personal- und Führungskräfteentwicklung der
RAG Aktiengesellschaft, bemerkte: „Mir hat das neue Magazin sehr in
Aufmachung und Form gefallen. Sympathisch und modern bringt es
den neuen Schwung der Bildung zu dem Leser.“ Oder Gerhard Weitzel, Schulleiter am Berufskolleg Ost der RAG BILDUNG Berufskolleg,
der zum überarbeiteten Konzept gratulierte: „Herzlichen Glückwunsch zur ,neuen’ Treffpunkt BILDUNG!“ Das Heft sei „frisch, interessant, informativ“.
Stephanie Palm aus dem Ausbildungsmanagement der RAG
BILDUNG Saar lobte: „Die neue Gestaltung ist übersichtlicher. Für
uns Mitarbeiter ist es schön, auf diesem Wege zu erfahren, was in
ganz Deutschland an den Standorten der RAG BILDUNG geschieht.“
Das Urteil von Linda Janßen, Mitarbeiterin im Bildungszentrum
Oberhausen, lautete: „Die neue TB finde ich richtig gut. So ist man
immer bestens informiert.“ Eva-Maria Schlüsener, Assistentin bei
der RAG-Stiftung, schrieb: „Die Neugestaltung der TB ist euch wirklich gut gelungen. Mir gefällt das hübsche Design und die Mehrzahl
der Beiträge. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe.“
Wann beginnt die neue Runde der Mitarbeiterbefragung?
F 23. April
A 4. Mai
L 15. Juni
Wohin reisten Azubis und Ausbilder für ein Workcamp?
P Grenada
U Ghana
A Gambia
Wo helfen „Peergroups“ beim Übergang ins Berufsleben?
H Kamp-Lintfort
L Senftenberg-Brieske
R Aachen-Hückelhoven
Was überreichte NRW-Arbeitsminister Laumann?
N eine Urkunde
L ein Zeugnis
U einen Förderbescheid
Das Lösungswort aus den richtig sortierten Buchstaben mailen Sie bis 31.05.09 an redaktion.tb@ragbildung.de mit dem
Betreff „Quiz“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Lösungswort in TB 1/09 lautete FREUDE. Die Gewinner: Michael Scheuer, BZ Bergkamen (MP3-Player), Markus Hewer,
RAG BILDUNG Saar (USB-Stick), Barbara Sütmersen, Finanzund Rechnungswesen, HV RAG BILDUNG (Baseballkappe).
Impressum
Treffpunkt BILDUNG
Magazin für das Mitarbeiterteam der
RAG BILDUNG GmbH und Tochterunternehmen
Herausgeber
RAG BILDUNG GmbH
Objektleitung, Leitung Geschäftsführungsbüro /
Kommunikation:
Magdalena Kowalski
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Chefredaktion:
Irena Tsagurnis
Am Technologiepark 1 • 45307 Essen
Telefon: (0201) 8929-5 08 • Fax: -6 02
E-Mail: redaktion.tb@ragbildung.de
Redaktion / Gestaltung
Gestaltmanufaktur GmbH, Dortmund
Druck
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