Niederschrift öffentlich 224 KB
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Niederschrift über die Sitzung des Ortsrates der Ortschaft Mardorf am Freitag, dem 10.10.2008, 19:00 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus "Landrat-Friedrich-Meyer", Mardorfer Straße 4, Stadtteil Mardorf Anwesend: Ortsbürgermeister/in: Frau Schulze Stv. Ortsbürgermeister/in: Herr Rogalla Mitglieder: Braunert Brinkmann Dankenbring Fischer Grote Beratende Mitglieder: 16 Herr Müller 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Frau Herr Herr Herr Herr Gäste: Herr Iseke Herr Hartmut Niemeyer Herr Björn Niemeyer Verwaltungsangehörige: Frau Grau (zugleich Protokoll) Zuhörer/innen: 6 Sitzungsbeginn: Sitzungsende: 19:00 Uhr 21:35 Uhr - - Tagesordnung I. Öffentlicher Teil Drucksache Nr. 1. Feststellung der ordnungsmäßigen Ladung und der Beschlussfähigkeit 2 Genehmigung der Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung am 26.08.2008 3. Einwohnerfragestunde gemäß § 43 a Niedersächsische Gemeindeordnung 4. Haushaltsplan der Stadt Neustadt a. Rbge. für das Haushaltsjahr 2009 Beteiligung der Ortsräte 5. 1. Änderung der Gestaltungssatzung für den Stadtteil Mardorf Initiativantrag des Ortsrates 6. Straßenbenennung im Stadtteil Mardorf Initiativantrag des Ortsrates 7. Einführung zusätzlicher Gebühren für den Bereich Mardorf/Steinhuder Meer 8. Finanzverantwortung der Ortsräte - Antrag der Dorfgemeinschaft auf Bezuschussung zum Bau des Backhauses 9. Namensgebung für die Grundschule Mardorf 10. Bekanntgaben 11. Anfragen 16 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 2. 203 /2008 261 /2008 3 I. Öffentlicher Teil Drucksache Nr. 1. Feststellung der ordnungsmäßigen Ladung und der Beschlussfähigkeit Frau Schulze eröffnete die Sitzung um 19:00 Uhr und begrüßte alle Anwesenden. Anschließend stellte sie die ordnungsgemäße Ladung sowie die Beschlussfähigkeit des Gremiums fest. Zu Beginn der Sitzung beantragte Frau Schulze die Erweiterung der Tagesordnung um Punkt 9 "Namensgebung für die Grundschule Mardorf". Die Behandlung des Tagesordnungspunktes sei eilbedürftig, da darüber in der nächsten Sitzung des Schulausschusses beschlossen werden soll. Der Antrag wurde einstimmig angenommen 2. Genehmigung der Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung am 26.08.2008 Beschluss: Einwohnerfragestunde gemäß § 43 a Niedersächsische Gemeindeordnung 16 3. 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Der Ortsrat der Ortschaft Mardorf genehmigt einstimmig die Niederschrift über den öffentlichen Teil der Sitzung am 26.08.2008. Alle Fragen der Zuhörer wurden abschließend beantwortet. 4. Haushaltsplan der Stadt Neustadt a. Rbge. für das Haushaltsjahr 2009 Beteiligung der Ortsräte Frau Schulze erläuterte einige wesentliche Punkte des Investitionsplanes. Die Entwicklung der städtischen Finanzen in 2008 - bedingt durch ein höheres Gewerbesteueraufkommen - bezeichnete sie als gut. Hier sei aber der Haushaltsplan 2009 zu beraten. Es sei nicht zu erwarten, so Frau Schulze, dass die Gewerbesteuer in 2009 in vergleichbarer Höhe wie 2008 erzielt werden könne. Der Ortsrat dürfe deshalb nur die wichtigsten Investitionen für Mardorf beantragen. Frau Schulze bedankte sich für die bisher erfolgte Sanierungsmaßnahmen an der Grundschule Mardorf. Sie erläuterte, dass für 2010 eine Schulhoferneuerung geplant sei. Aufgenommen in das Investitionsprogramm wurden bisher: Anlagevermögen Grundschule Mardorf 1.400,00 EUR Planungskosten und Bau Sporthalle Mardorf 100.000,00 EUR für 2011 Ausgaben für den Masterplan 100.000,00 EUR sowie die Ausbaukosten der Straßen Alte Lindenstraße, Bei den langen Birken und Hinter dem Lindenberg 203 /2008 4 Herr Dankenbring beantragte darüber hinaus für den Verwaltungshaushalt die Unterhaltung der Kreuzung Weiße Riede/Poggenecke aufzunehmen. Frau Schulze erwähnte, dass der Pachtkostenzuschuss für die Dorfgemeinschaft in Höhe von 1.900,00 EUR, der Zuschuss der Stadt Neustadt a. Rbge. für die SMT in Höhe von 95.000,00 EUR, 1.200,00 EUR Kostenbeitrag für den Verkehrsverein für die Aufsicht der Norduferreinigung und 3.400,00 EUR für den Veranstaltungskalender der SMT noch aufzunehmen seien. Außerdem benannte sie einen Ansatz von 7.000,00 EUR für die Beleuchtung der städtischen Gebäude Dorfgemeinschaftshaus, Jugendspeicher und Haus des Gastes im Rahmen des Lichtkonzeptes Mardorf. Für den Vermögenshaushalt beantragte Frau Schulze die Sanierung der Straßen Bei den langen Birken, nördlicher Teil, Auf dem Lindenberg, Hästerkamp und Vor der Mühle, südlicher Teil. Diese Straßen seien bei der nächsten Bewertung in die Prioritätenliste der zu sanierenden Straßen einzustellen. Bezüglich der Sporthalle berichtete Frau Schulze, dass das Planungsbüro die Aufstellung des Bebauungsplanes vorbereitet habe. Nach kurzer Erörterung fasste der Ortsrat der Ortschaft Mardorf einstimmig folgenden 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Beschluss: Äußerungen des Ortsrates zum Verwaltungshaushalt 2008 16 Der Dorfgemeinschaft Mardorf e. V. ist der Pachtkostenzuschuss in der bisherigen Höhe zu zahlen. Die Kreuzung Weiße Riede/Poggenecke ist zu unterhalten. Der Beitrag zur SMT in Höhe von 95.000,00 EUR ist in den Haushalt aufzunehmen. Der Verkehrsverein Mardorf erhält einen Zuschuss in Höhe von 1.200,00 EUR für die Beaufsichtigung der Norduferreinigung. Für den Veranstaltungskalender der SMT sind 3.400,00 EUR einzuplanen. Äußerungen des Ortsrates zum Vermögenshaushalt 2009 Die Sanierungskosten für die Straßen Bei den langen Birken, nördlicher Teil, Auf dem Lindenberg, Hästerkamp und Vor der Mühle, südlicher Teil, sind in das Investitionsprogramm aufzunehmen. 5. 1. Änderung der Gestaltungssatzung für den Stadtteil Mardorf Initiativantrag des Ortsrates Frau Schulze erläuterte, bereits im Jahr 2002 habe der Ortsrat der Ortschaft Mardorf beantragt, eine Änderung der Gestaltungssatzung vorzunehmen. Dieser Antrag sei damals im Bauausschuss abgelehnt worden, da nur geringfügige Änderungen geplant waren. In den vergangenen Monaten seien aber verschiedene Gestaltungssatzungen anderer Ortschaften geändert worden. Gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung und des Ortsrates der Ortschaft Mardorf soll nun eine Arbeitsgruppe gegründet werden, die sich mit der Änderung der Gestaltungssatzung befasst. 5 Beschluss: Der Ortsrat der Ortschaft Mardorf beschließt einstimmig die Einrichtung einer Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Verwaltung und des Ortsrates. Die Gestaltungssatzung soll in folgenden Punkten geändert werden. 6. - Regenerative Energien sollen grundsätzlich ohne weiteres Genehmigungsverfahren zugelassen sein. Die Errichtung von Gartenhäusern aus Holz soll grundsätzlich erlaubt werden. - Die Zulässigkeit von Putzfassaden anstelle von rot bis rotbrauner Verklinkerung soll in der Arbeitsgruppe diskutiert werden. Straßenbenennung im Stadtteil Mardorf Initiativantrag des Ortsrates 16 Beschluss: 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Herr Dankenbring führte aus, dass wichtige Verbindungswege in der Gemarkung schon in der Vergangenheit mit Namen versehen wurden. Er erläuterte, der Heudamm sei touristisch hier besonders wichtig. Wester Mardorf sei früher ein altes Siedlungsgebiet gewesen. Es wird zurzeit ein Dorferlebnispfad geplant, der auch auf historische Punkte in Mardorf abzielt. Die Straßenbenennung dieses Weges passt deshalb dazu, so Herr Dankenbring. Der Ortsrat der Ortschaft Mardorf fasste einstimmig folgenden Der städtische Weg am Ende des Weißdornweges/Ecke Heudamm, entlang der Geestkante nach Westen am Aussichtsturm vorbei, soll den Namen Wester Mardorf erhalten. Der städtische Weg am Ende des Weißdornweges/Ecke Wester Mardorf (ehemaliger Erschließungsweg der Meerbruchwiesen - Teil des Rundweges um das Steinhuder Meer) soll den Namen Heudamm erhalten. 7. Einführung zusätzlicher Gebühren für den Bereich Mardorf/Steinhuder Meer Zu den beantragten Parkplatzgebühren erklärte Herr Fischer für seine Fraktion, von diesem Antrag Abstand zu nehmen. Er nannte es löblich, dass es keine Gebühren gibt, da diese zu unkontrolliertem Parken führen könnten. Es könne auch nicht im Interesse der Gewerbetreibenden sein, wenn Gäste durch Parkplatzgebühren abgeschreckt werden. Herr Dankenbring unterstützte diese Ausführungen. Er erwähnte außerdem, dass solarbetriebene Automaten sehr teuer seien und aufgrund der schlecht einsehbaren Parkplätze entwendet oder zerstört werden könnten. Frau Schulze nahm die Anregung auf, die kostenlosen Parkplätze stärker zu vermarkten. Unter diesem Gesichtspunkt sei ein Kontakt mit der SMT notwendig. Außerdem seien Parkplätze so zu unterhalten, dass sie überhaupt als solche erkennbar seien. Ein konsequenter Rückschnitt und Beschilderung sei notwendig. 6 Hinsichtlich der beantragten Benutzungsgebühr für die Strände sprach sich Herr Dankenbring ebenfalls für eine stärkere Vermarktung dessen aus, dass zurzeit kein Eintritt für den Strand zu zahlen ist. Die Einführung von Benutzungsgebühren lehnte er ab. Bezüglich der Befahrensgebühr für Surfer und Kitesurfer erwähnte Herr Fischer, dass entsprechende Automaten sehr teuer seien, viele Schilder aufzustellen wären und die Kontrolle sich sehr schwierig gestalten würde. Grundsätzlich begrüßte er aber den Gedanken. Es sei ein schöner Strand für Surfer entstanden, der zu unterhalten sei. Herr Dankenbring schloss sich diesen Ausführungen an und hielt ebenfalls eine Kontrolle für kaum durchführbar. Die Einnahmen aus einer Befahrensgebühr müssten direkt am Surfstrand eingesetzt werden. Um 19:45 Uhr unterbrach Frau Schulze die Sitzung, um Herrn Iseke die Gelegenheit zu geben, zu der Befahrensgebühr Stellung zu nehmen. 16 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Herr Iseke teilte mit, dass er die Notwendigkeit eines Kostenbeitrages der Surfer grundsätzlich erkenne. Er schlug vor, anstelle eines Automaten im Surfshop oder bei der SMT Lycrawesten zu verkaufen. Diese müssten die Surfer dann als sichtbares Zeichen tragen. Er erwähnte aber auch, dass analog zu den Seglern nur die Dauersurfer eine Gebühr zahlen sollten. Gäste müssten kostenlos surfen dürfen. Er unterstrich ebenfalls, dass die Verwendung des Geldes direkt für den Surferstrand notwendig sei. Er stellte außerdem fest, dass das Gebiet der Kitesurfer zu klein sei. Wenn dort eine Gebühr erhoben wird, dann solle auch ein größerer Surfbereich für die Kitesurfer zur Verfügung gestellt werden. Herr Iseke hielt eine Jahresgebühr in Höhe von 40,00 EUR bis 50,00 EUR für realistisch. Um 19:55 Uhr eröffnete Frau Schulze wieder die Sitzung des Ortsrates. Der Ortsrat der Ortschaft Mardorf fasste folgenden Beschluss: Das Parken und der Eintritt für die Strände bleiben kostenlos. Diese Tatsache soll touristisch vermarktet werden. Eine Befahrensgebühr für Surfer und Kitesurfer soll erhoben werden. Sie soll im ersten Jahr 50,00 EUR, in den Jahren danach 40,00 EUR betragen. Als sichtbares Zeichen sollen Lycrawesten getragen werden. Das Übungsgebiet für die Surfschule kann kostenlos genutzt werden, Kinder unter 18 Jahren und Gäste sollen ebenfalls ohne Gebühr surfen. Die dadurch erzielten Einnahmen sind zweckgebunden für Infrastrukturinvestitionen für Surfer am Steinhuder Meer zu verwenden. 8. Finanzverantwortung der Ortsräte - Antrag der Dorfgemeinschaft auf Bezuschussung zum Bau des Backhauses Frau Schulze unterbrach die Sitzung des Ortsrates der Ortschaft Mardorf um 20:00 Uhr, um Herrn Kohlmann von der Dorfgemeinschaft Gelegenheit zu geben, seinen Antrag zu erläutern. 7 Herr Kohlmann erklärte, welche Leistung die Dorfgemeinschaft bisher für das Backhaus erbracht habe. Parallel zu diesem Antrag habe die Dorfgemeinschaft noch einen Förderantrag an die Stadt Neustadt a. Rbge. gestellt. Bisher wurde das Fachwerk für das Backhaus aufgestellt. Wunsch der Dorfgemeinschaft ist es, dass die Dacheindeckung noch in diesem Jahr erfolgen kann. Frau Schulze eröffnete um 20:10 Uhr wieder die Sitzung des Ortsrates der Ortschaft Mardorf. Sie begrüßte das Vorhaben ausdrücklich. Beschluss: Der Ortsrat der Ortschaft Mardorf beschließt einstimmig: Der Bau des Backhauses wird mit 1.000,00 EUR aus den Ortsratsmitteln bezuschusst. 9. Namensgebung für die Grundschule Mardorf Der Ortsrat der Ortschaft fasste einstimmig folgenden Beschluss: Bekanntgaben Frau Grau gab bekannt: 16 10. 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Die Grundschule Mardorf erhält den Namen "Grundschule Mardorf am Steinhuder Meer". Die Stellungnahmen von Herrn Schwalb werden dem Protokoll als Anlagen 1 und 2 beigefügt. Herr Dankenbring erwähnte zu Anlage 1, dass die Stadt Neustadt a. Rbge. seit längerem mit der Beschilderung des Radweges an der Meerstraße befasst sei. Sie müsse nun vereinheitlicht werden, damit klar ist, ob Radfahrer auf dem kombinierten Fuß-/Radweg fahren dürfen oder nicht. Hier sei noch eine Prüfung notwendig. Darüber hinaus erläuterte er, dass Sichtdreiecke von den Grundstückszufahrten zur Straße von den Anliegern freizuhalten seien. Ein Ortstermin mit den Anliegern des Wasserkampweges und Herrn Schwalb wird gewünscht. Frau Schulze gab bekannt. 1. Hinsichtlich des Baugebietes "Vor der Mühle" ist nunmehr ein einstimmiger Satzungsbeschluss erfolgt. In der kommenden Sitzung des Bauausschusses wird der Initiativantrag des Ortsrates der Ortschaft Mardorf gemäß Drucksache Nr. 249/2008 behandelt. 2. Ab 2009 soll eine Busringlinie um das Steinhuder Meer eingeführt werden. Die Region Hannover entscheidet darüber im Dezember. Gewünscht wird, dass auch die Personenschifffahrt mit einbezogen wird. 3. Als Gewinner aus dem Wettbewerb für einen Slogan für Mardorf ist Herr Schmidt mit seinem Beitrag "Natürlich - Mardorf" hervorge- 261 /2008 8 gangen. Herr Schmidt hat seinen Gewinn gespendet und auch ein Logo für seinen Slogan entworfen. 11. 4. Der Erntewagen-Bauverein hat 120,00 EUR für eine Skateranlage gespendet. 5. Im Jahr 2009 soll ein Dorfwettbewerb unter dem Motto "Unser Dorf hat Zukunft" durchgeführt werden. Frau Schulze erläuterte die Kriterien und sprach sich für eine Teilnahme aus. 6. Ab dem 25.10.2008 wird die Nachtabschaltung im Bereich der Stadt Neustadt a. Rbge. aufgehoben. Hierzu erwähnte Herr Dankenbring, dass die Lampen am Nordufer zum Teil so defekt seien, dass sie nicht mehr repariert werden können. Eine ausreichende Beleuchtung ist hier nicht möglich. Anfragen 06 .01 :3 .20 2: 1 20 7 Herr Dankenbring erwähnte, dass die Region Hannover im Bereich Steinhude 15.000,00 EUR für Skulpturen ausgebe. Eine notwendige Ausgabe für den Spielplatz an der Weißen Düne in Höhe von 200,00 EUR könne aber nicht realisiert werden. Er bat die Stadtverwaltung, in dieser Hinsicht erneut an die Region Hannover heranzutreten. - - - 16 Frau Schulze schloss den öffentlichen Teil der Sitzung um 20:35 Uhr. Ortsbürgermeisterin Neustadt a. Rbge., 31.10.2008 Bürgermeister Protokollführerin