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Edition Brusberg Berlin
Botero | Metzkes
»Naturaleza muerta
oder: Stilles Leben«
Bilder und Blätter 1958–2001
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»Mit einem Apfel will ich Paris in Erstaunen versetzen«
Paul Cézanne an Gustave Geffroy
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Harald Metzkes
»Stilleben mit Barockglas«
Öl auf Pappe/Leinwand, 1955
62 x 76,5 cm
Lager-Nr. BK 12636
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Edition Brusberg Berlin
Kabinettdruck 20
Fernando Botero | Harald Metzkes
»Naturaleza muerta oder: Stilles Leben«
Bilder und Blätter 1955–2001
Ausstellung
vom 8. September bis
3. November 2001
Texte von Fernando Botero und Harald Metzkes,
Ana María Esacallón und Anja Gebauer
Galerie Brusberg Berlin
Kurfürstendamm 213
D-10719 Berlin
Telefon 0049. 30. 882 76 82/3
Telefax 0049. 30. 881 53 89
galerie@brusberg-berlin.de
www.brusberg-berlin.de
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Fernando Botero
»Feliz cumpleaños«
Öl auf Leinwand, 1971
155 x 191 cm
Lager-Nr. BK 12517
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Harald Metzkes
»Gebäck«
Öl auf Leinwand, 1992
90 x 120 cm
Lager-Nr. BK 12656
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Anja Gebauer
Skizzenhafter Überblick über die europäische Stillebenmalerei
mit Anmerkungen zu den Werken Boteros und Metzkes’
Das Stilleben hat bis in die Gegenwart nichts
an Faszination verloren. Generationen von
Künstlern beschäftigten sich seit dem 17. Jahrhundert mit diesem Thema. Selbst in der
Vielfalt der aktuellen Kunstströmungen und
im Zeitalter der »Neuen Medien« behauptet
das Stilleben seinen Platz. In dem umfangreichen Œuvre Fernando Boteros und Harald
Metzkes’ nimmt dieses Genre einen bedeutenden Raum ein. Die beiden zeitgenössischen
Künstler berufen sich, jeder auf seine Art,
auf die Tradition der europäischen Malerei.
Sie beziehen ihre Anregungen durch die
großen Meister früherer Zeit und reflektieren
in ihren Arbeiten verschiedene Entwicklungsstufen der Stillebenmalerei.
Die Entwicklung zu einer eigenen Kunstgattung
setzte, ausgehend von den Niederlanden,
gegen Ende des 16. Jahrhunderts ein. In holländischen Künstler-Inventaren finden sich
Mitte des 17. Jahrhunderts erstmals die Bezeichnungen stilleven, stillstaand leven und
stilligend leven für die Darstellung von toten
bzw. leblosen Dingen wie Blumen, Früchte,
Gläser, Instrumente und andere Alltagsgegenstände mehr, die das alleinige Bildthema
ausmachen. Während in Deutschland und
England für Motive dieser Art die Ausdrücke
Stilleben und still life gebräuchlich wurden,
prägten Frankreich und Italien die Termini
nature morte und natura morta. Die Begriffsbildung führte zu zahlreichen, mitunter sach-
lich irreführenden Interpretationen. Das
Substantiv leven stand ursprünglich für naar
het leven schilderen, charakterisierte folglich
nicht das Abgebildete, sondern die Einstellung
des Malers zu seinem Objekt. Nicht die künstlerische Erfindung, die inventio, kommt im
stilleven zum Ausdruck, sondern das Abmalen
der in stiller, das heißt andauernder Ruhe vor
Augen liegenden Dinglichkeiten des Lebens
bzw. der Natur.
Stillebenhafte Elemente fanden bereits in den
antiken Mosaiken Verwendung sowie als gemalte Scheinbilder im Rahmen illusionistischer
Architekturmalerei in den pompejanischen
Wandfresken. Später kommen sie in den
Ornamentleisten der Miniaturen und Prunkschriften vor, in Intarsien und textilem Schmuck.
Die jeweiligen Darstellungen bilden hier die
allegorische, emblematische oder rein zierende
Umrahmung des Motivs, das selbst keinerlei
stillebenhafte Züge trägt. Die religiöse Kunst
des Spätmittelalters zog Alltagsgegenstände
und Naturgewächse heran, die als Symbole
heilsgeschichtlicher Botschaften und wissenschaftlicher Erkenntnisse verstanden wurden.
Sie erzeugte so die Illusion einer Wirklichkeit, die die eigentliche Thematik deutlicher
zur Anschauung bringen sollte. Diese mit
betonter Sorgfalt ausgeführten attributiven
Elemente wirkten wie »Bilder im Bild«. Daher
war ihre Verselbständigung ein folgerichtiger
Entwicklungsschritt.
Mit der in Italien im 15. Jahrhundert gewonnenen Kenntnis der Perspektivberechnungen
war eine grundlegende Voraussetzung der
illusionistischen Malerei wieder gegeben.
Täuschende Echtheit zu vermitteln, trompe
l’œil-Effekte zu setzen, war denn auch ein
wesentliches Anliegen der Künstler, die sich
der Stillebenmalerei zuwandten.
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Das wachsende Interesse an wissenschaftlichen Forschungen trug dazu bei, daß den
Objekten in detailgenauen Einzelbetrachtungen
verstärkt Aufmerksamkeit zuteil wurde. Die
stillebenhaften Partien wurden zunehmend
aus ihrem Bildkontext herausgelöst, ohne dabei
ihren Sinngehalt zu verlieren. Die Vergänglichkeitssymbolik, die in allen Unterteilungen
der neuen Gattung – den Küchen- und
Mahlzeitstilleben, den Blumen-, Früchte- und
Jagdstücken sowie den Darstellungen von
Musikinstrumenten – anklingt, kulminierte
in den Vanitasbildern. Sie gemahnten mit
Uhren, Totenschädeln und erloschenen
Kerzen an das Ende allen irdischen Lebens.
Das Zeitalter des Barock markiert den Höhepunkt der europäischen Stillebenkunst. Standen
am Anfang die niederländischen Markt- und
Küchenszenen, welche die weitere Entwicklung und Verbreitung der Gattung bestimmten,
bildeten sich nachfolgend Zentren heraus,
die sich auf die oben angeführten Sujets spezialisierten. Die barocken Prunkstilleben mit
kostbarem Geschirr, Luxusgütern und Delikatessen, die dem wachsenden Repräsentationsbedürfnis der Oberschicht Genüge
taten, kennzeichnen die Spätphase der
holländischen Stillebenmalerei.
Im 18. Jahrhundert lenkte in Frankreich
Chardin mit der Wahl seiner Motive und
deren maltechnisch nüchterner Umsetzung
die Stillebenmalerei in neue Bahnen. In
seinen intimen Kompositionen, in denen
er nahezu auf tiefenräumliche Perspektive
verzichtete, wandte er sich den Dingwelten
des Alltags zu. Seine ganze Aufmerksamkeit
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richtete er dabei auf das Zusammenspiel von
Formen und Farben. Das Licht wird hierbei
zur wichtigsten Komponente, um die materielle Beschaffenheit der Gegenstände bis
in den Grenzbereich des Banalen erfahrbar
werden zu lassen. Chardins inhaltlich unspektakuläre Werke bereiteten einer Entwicklung
den Boden, die mit der Tradition illusionistischer Darstellungen radikal brach.
Bis zur Wende ins 19. Jahrhundert galt dem
Genre dann nur wenig Beachtung. Erst die
Empfindsamkeit der Romantik und des Biedermeier zeigte wieder an Blumen- und Früchtestücken großes Interesse, ohne jedoch
künstlerische Innovationen hervorzubringen.
Dies änderte sich mit dem Durchbruch der
realistischen Tendenzen. Bis hinein in die
Gegenwartskunst experimentierten Künstler
aller Stilrichtungen von nun an mit dem
Stilleben, einem Thema, das es bevorzugt
zuließ, sich der Dinglichkeit der Wahrnehmung
und ihrer Umsetzung in Malerei zu vergewissern. Die Distanz, die sich zwischen Bild
und Betrachter bei Chardin im übertragenen
Sinne verringert hatte, wird bei Courbet
weitergeführt. Immer stärker steht der eigentliche Gegenstand im Vordergrund. Die Impressionisten strebten danach, in ihren Stilleben
den l’art pour l’art-Gedanken zu verwirklichen.
In ihren Augen zählte der Bildinhalt nichts
gegenüber der Schönheit der maltechnisch
vollendeten Ausführung. Ausschließlich
Farbe und Licht waren die Mittel, um Plastizität und räumliche Tiefe ins Bild zu bringen.
Mit Cézannes Stilleben verlieren die klassischen Perspektivgesetze gänzlich ihre Bedeutung. Seine Studien lichtabhängiger Farbtönungen und der mit dem Wechsel der
Perspektive variierenden Formen ermöglichten
ihm, rein formalästhetische Konstrukte »parallel
zur Natur« zu schaffen, die nur bei oberfläch-
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licher Betrachtung etwas mit Realität zu tun
haben. Cézanne wird somit zum direkten
Wegbereiter des Kubismus, in welchem das
klassische Stilleben und die moderne Malerei
zu einer einzigartigen Symbiose fanden.
dort findet sich auch das auf die niederländischen Marktszenen zurückgehende Motiv
der an Haken oder Kordeln herabhängenden Naturalien, welches in Boteros Werken
mehrfach auftaucht.
In Boteros wie Metzkes’ Œuvre findet eine
Auseinandersetzung mit den Werken europäischer Künstler und Kunstströmungen statt,
die beide Maler, bedingt durch ihre Biographie, unterschiedlich gewichten.
Im Aufbau folgen seine Stilleben zumeist
einem bestimmten Kompositionsschema:
nahsichtig angelegt, steht parallel zur unteren
Bildkante ein schlichter viereckiger Holztisch
mit Schublade. Auf der angekippten Platte
sind gut sichtbar die einzelnen Gegenstände
plaziert. Das Repertoire an Objekten umfaßt
Teile des Küchengeschirrs, einheimische
Früchte und Gemüse sowie Naschwerk,
Musikinstrumente oder Zeitungen. Belebt
werden manche Motive durch Personen,
Haustiere oder Insekten.
Die Bilder des Kolumbianers spiegeln in Form,
Farbe und Aufbau seine Beschäftigung mit
der Kunst der italienischen Frührenaissance
und der spanischen Malerei des Barock
deutlich wider, wobei Elemente der Volkskunst
und der lateinamerikanischen Malerei mit
einfließen. Mit Vorliebe adaptiert Botero
bekannte Bildstoffe aus der Kunstgeschichte,
die er auf seine eigene Weise umsetzt.
In seinen Stilleben besinnt er sich vor allem
auf die Tradition der bodegones, die von
Velázquez, Sánchez Cotán, Zurbarán und
anderen im 17. Jahrhundert begründet
wurde. Der spezifisch spanische Gattungsbegriff bodegón leitet sich her von dem
gleichnamigen Wort, das Schenke, Wirtshaus
bzw. Garküche bedeutet. Im heutigen Sprachgebrauch wird der an den französischen
Terminus angelehnte Begriff naturaleza
muerta insbesondere im Ausland synonym
zu bodegón verwendet.
Botero entwickelte seine Stilleben aus den
streng aufgebauten Bildern der spanischen
alten Meister, in denen die Gegenstände vor
dunklem Hintergrund übersichtlich angeordnet sind. Gerade die nahezu asketisch
wirkenden Darstellungen Sánchez Cotáns
scheinen ihn nachhaltig inspiriert zu haben;
Die Vorliebe des Malers für volle, zeitlose
und ruhige Formen zeigt sich auch in diesem
Genre. Die Früchte erscheinen plastisch rund,
saftig prall und nahezu greifbar in meist
makelloser Schönheit: »Falten der Haut oder
Flecken auf einem Tischtuch interessieren
mich nicht, verglichen mit der Aufgabe, aus
geometrischen, körperhaften und genau
umrissenen Formen ein Bild aufzubauen.«
(Fernando Botero).
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Metzkes bezeichnet sich selbst als Realist.
Seine Stilleben spiegeln die Schaffensphasen
wider, die geprägt sind durch die Auseinandersetzung mit Künstlern des 19. Jahrhunderts
wie Corot, Courbet, vor allem aber Cézanne,
in dem er den »Schlüssel zur Klassik« sah.
Diese Maler, wie auch Chardin, Daumier
und Goya, nennt er seine Lehrmeister, seine
»Leibgardisten«. In seinen frühen, bis Ende
der 50er Jahre entstandenen Stilleben klingen
Einflüsse von Picasso und Beckmann an. Die
eingehende Beschäftigung Metzkes’ mit den
französischen Realisten des 19. Jahrhunderts
sowie mit dem Œuvre Cézannes, dem er
sich ab den 60er Jahren intensiv zuwandte,
spiegelt sich in der Modulation der Farbe,
der Bewältigung der Fläche und Staffelung
des Raumes seiner späteren Darstellungen
wider.
Miteinander erzeugt, wenn die Pracht frischer
Blumen in Kontrast steht zu einer einfachen
Spanholzkiste. Hinter den Studien, die sich
einem einzelnen Motiv wie dem Obstkorb
widmen, steht die Absicht, Parallelitäten zur
Natur zu erzeugen. In einem seiner jüngsten
Stilleben sprengt Metzkes die Gattungsgrenzen. Durch zwei agierende Figuren, eine
Meerkatze und eine junge Frau, wird das
Moment der andauernden Ruhe aufgehoben.
In Metzkes Stilleben kommen – ähnlich wie
in seinen Commedia dell’arte Themen – persönliche Erfahrungen, Erlebtes und Wünsche
zum Ausdruck. Die Stilleben kennzeichnet
ein reichhaltiges Motivrepertoire, das neben
gedeckten Tischen, Früchten und Pflanzen,
Büchern und Masken vor allem die Utensilien
des Malers sowie ihm wertvolle Dinge und
Erinnerungsstücke aufweist. Auf den ersten
Blick scheinen Metzkes Darstellungen den
Gegenstand in der materiellen Beschaffenheit
wiederzugeben, erst bei genauerer Betrachtung wird eine stark sinnbetonte Beziehung
der einzelnen Objekte untereinander deutlich.
So weisen eine Taschenuhr, leere, scheinbar
wertlose Blechbüchsen und der beim Prozeß
des Malens langsam welkende Blumenstrauß
auf die flüchtige Zeit, die Vergänglichkeit hin.
Ein anderes Mal wird ein spannungsvolles
Dr. Anja Gebauer,
geboren 1966 in Berlin, studierte Kunstgeschichte
und Hispanistik in Berlin und Sevilla,
lebt und arbeitet in Berlin.
Während Botero in seinen Stilleben stereotype
Objekte zu einer künstlichen Welt zusammensetzt, bevorzugt Metzkes Gegenstände, die in
enger und bedeutsamer Beziehung zu ihm
selbst stehen.
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Fernando Botero
»Naturaleza muerta«
Farbstift auf Papier, 1958
43,2 x 68,6 cm
Privatsammlung, Washington
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Fernando Botero
»Naturaleza muerta«
Bilder und Blätter 1958–2001
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Seite 12
Fernando Botero
»Naturaleza muerta«
Aquarell und Bleistift
auf Papier, 1980
34,5 x 45 cm
Privatsammlung, Berlin
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Seite 13
»Naturaleza muerta con cafetera«
Öl auf Leinwand 1962
71,2 x 76,8 cm
Privatsammlung, Washington
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Fernando Botero
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Ana María Escallón
Fernando Botero and a Story
of Still Life
Since the sixteenth century paintings of the
natural world have appeared that are related
to scientific inquiry, religious dogma, and
political or economic interests. The Dutch,
for example, painted flowers that convey
singular beauty. Later, came a more spiritual
dimension with the association of flowers
with a sense of the ephemeral in life or, in
the seventeenth century, with the theme of
»Vanitas.« At this same time in Spain, artists
painted still life objects, but in an austere
manner, because what was of interest there
was the mystical meaning.
1932
geboren in Medellin, Kolumbien
lebt und arbeitet
in Paris, New York
und Pietrasanta/Italien
1996
letzte Ausstellung bei Brusberg:
»Der umgekehrte Kolumbus«
Eine Retrospektive
Brusberg Dokumente 36
96 Seiten, Hardcover
I believe that what is most important in the
still life paintings is the fact that the subject
matter is very limited, usually a table with
some fruits and objects on top. Then it is
the pictorial language, the originality of the
style that makes the paintings special. It is
to do the same thing, the same subject,
done thousands of times, before in a fresh,
different way.
Fernando Botero, 2001
The term »still life« or »nature morte« first
appeared in the latter part of the seventeenth
century in Holland. Images until then had
been simply identified by the category of
things they represented (products of hunt,
food and utensils from the kitchen, flowers,
etc). The term nature morte did not come
into use in France until the eighteenth
century.
The first image that Fernando Botero remembers dates back to when he was four years
old and is connected to a still life: »a yellow
banana peel on the floor.« From there it seems
only natural to establish a link to Botero’s
way of seeing the world in fragments or
close-ups. Also, fruit and flowers are abundant
and varied in the Antioquía environment.
Fernando Botero made a comment to me
once that impressed me because in just a
few words he left a snapshot of what his life
and creativity are all about: »Painting begins
where the tip of my shoe ends.«
The artist discovered the power of volume
while in Mexico in 1957 when painting a
mandolin. The revelation came to him when
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he painted a tiny hole on the surface of
the instrument to indicate its opening. Again,
a moment of discovery had to do with a
still life where interest in the static is the
justification, where light without shadow
is more possible. In Botero’s art that sense
of full light comes, in his paintings, from
the color itself, and, in his drawings, from
the paper.
The magic of this other kind of beauty comes
from a language of rotund and vital forms
that are enclosed within a space. At times, the
forms are unexpected and inexplicable; at
others, they respond to a classical conception
of interior space. A table, a kitchen cupboard
are reflections on how images are distributed within a composition. What interests
Botero here is harmony and simplicity.
In 1957 color in Botero’s paintings had an
apparent and nervous brushstroke in the
manner of Velazquez. In 1965 he turned to
a smooth brushstroke and a flat and controlled surface because he was interested in
having reason prevail, creating the color on
the canvas in the manner of the classical
painters, layer by layer. Color is what dictates
the dimension of the painting, the proportion of things, and, in the end, the composition of the work.
Within a composition an apple can be rigorously depicted following Cezanne-like rules
of geometry or various images can be combined, but always with the same intellectual
rigor, where the knife or a place- setting in
diagonal evoke a classical approach to perspective.
Color tonalities have undergone change
in the measure that the colors of his restricted
palette have changed. In the beginning his
tones were very influenced by the authenticity
and brilliance he observed in the use of
color in Mexican popular art. Later came
morning light and the colors of the Italian
Renaissance. From there he went on to revisit
Venetian painters and a more intense color
emerges.
And within this world full of color, poetic alternatives, and figurative proposals, the still life
is an integral component. The fruit, flowers,
coffee pots, knives, and tables with open
drawers, and even the landscapes, which from
time to time appear though open windows,
and the guitars without chords on rustic chairs
come from the imagination of Fernando
Botero.
The world of color in his painting (or the
world of line in his drawing) has its own
dynamic. Volume achieves its powerful expression in the very dimension of a full
and exuberant form, which is, undoubtedly,
the great contribution of Fernando Botero
to Western art.
Today Botero continues to evoke admired
masters and make reference to themes from
all of art history transforming them to his
own particular expression. He is an artist who
at a very early age developed a style of his
own which established him firmly, both on
a regional art scene and abroad, as one of
the masters of twentieth-century art.
Ana María Escallón,
geboren in Bogotá, arbeitete als Kunstkritikerin
und Ausstellungskuratorin in Süd- und Nordamerika,
leitet heute das Museum of the Americas
in Washington D. C.
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Fernando Botero
»Cebollas«
Bleistift auf Papier, 1979
43 x 35 cm
Sammlung HDI, München
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Seite 17
»Naturaleza muerta con cebollas«
Öl auf Leinwand, 1967
91,4 x 108,2 cm
Privatbesitz, Berlin
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Fernando Botero
»Naranjas y limones«
Öl auf Leinwand, 1968
109 x 91,5 cm
Privatbesitz, Stadthagen
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Seite 19
»Naturaleza muerta con frutas«
Kohle auf Leinwand, 1968
184 x 171 cm
Lager-Nr. BE 4991
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Fernando Botero
»Cebollas«
Kohle, Bleistift, Aquarell
auf Papier, 1987
34 x 47 cm
Privatbesitz, Stadthagen
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»Naturaleza muerta con cebollas«
Bleistift auf Papier, 1973
48 x 65 cm
Sammlung M., Meerbusch
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Fernando Botero
»Naturaleza muerta con naranjas«
Öl auf Leinwand, 1988
131 x 163,5 cm
Privatsammlung, Berlin
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»Naranjas y bananas«
Aquarell und Bleistift
auf Leinwand, 1994
102 x 119 cm
Sammlung HDI, München
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Fernando Botero
»La siesta«
Kohle auf Leinwand, 1973
144,8 x 174 cm
Lager-Nr. BK 12666
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»La siesta«
Kohle auf Leinwand, 1971
182,9 x 195,6 cm
Privatbesitz, Berlin
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Fernando Botero
»Bodegón«
Pastell auf Leinwand, 1973
120 x 140 cm
Privatbesitz, Aachen
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» Naturaleza muerta con cafetera y frutero«
Kohle, Rötel und Kreide auf Leinwand, 1973
160 x 194,5 cm
Lager-Nr. BK 11489
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Fernando Botero
»Naturaleza muerta con jarro«
Bleistift auf Papier, 1973
49 x 62 cm
Privatbesitz, Hamburg
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»Naturaleza muerta frente a la ventana«
Öl auf Leinwand, 1989
147 x 114 cm
Lager-Nr. BK 12671
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Fernando Botero
»Naturaleza muerta con guitarra«
Bleistift und weiße Kreide
auf Bütten, 1989
36 x 48,5 cm
Privatbesitz, Spanien
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»Naturaleza muerta con guitarra«
Aquarell und Bleistift
auf Leinwand, 1994
106 x 130 cm
Lager-Nr. BE 5637
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Seite 32
Fernando Botero
»Naturaleza muerta
con botella y copa«
Aquarell auf Papier, 1983
20 x 27 cm
Lager-Nr. BK 12712
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Seite 33
»Bodegón«
Öl auf Leinwand, 2000
96 x 119 cm
Lager-Nr. BK 12713
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Seite 34
Fernando Botero
»Naturaleza muerta
con violín y salchichas«
Öl auf Leinwand, 1999
44 x 52 cm
Lager-Nr. BE 7125
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Seite 35
Harald Metzkes
»Stilles Leben«
Bilder 1955–2001
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Harald Metzkes
»Stilleben mit Hechtkopf«
Öl auf Leinwand, 1960
60 x 80 cm
Besitz Harald Metzkes
Seite 36
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»Fenster zum Meer«
Öl auf Leinwand, 1961
105 x 90 cm
Lager-Nr. BK 12640
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Harald Metzkes
Gut ist das Wort Stilleben. Weil es in tausenden begeisternden Zusammenhängen gesprochen oder gelesen worden ist und etwas
Großartiges bezeichnet.
1929
geboren in Bautzen
lebt und arbeitet
in Wegendorf/Brandenburg
1999
letzte Ausstellung bei Brusberg:
»Laureatus«
Bilder 1956–1999
Brusberg Dokumente 38
48 Seiten, Hardcover
Seine Wurzeln: Stille und Leben oder Stil
und Leben sind gut, bezeichnen etwas uns
Wichtiges. Zusammengesetzt werden sie
aber eine Lächerlichkeit nicht los, und ein
weiterer Lacher kommt mit dem dritten
»l« hinzu. Der Duden hat gesprochen, die
Narrheit blies ein. Der Bedeutungspyramide
der Malerei entsprechen die Umarmungen
der Gesellschaft. Wer so umarmt das Leben
lebt und in dieser Umarmung die immer
engere Umarmung sucht, muß sich den lebendigen, mondänen Fiktionen* anbequemen.
Da ist das Stilleben arm – das arme Genre.
Sind die Gegenstände, um deren Abbildung
sich der Maler bemüht, erst einmal tot (wie
der Franzose sagt), ist man vor allem auf seine
Augen angewiesen. Erst der Maler, dann
der Betrachter.
Das Stilleben wendet sich ab von Optionen,
großen Bewegungen und deren Fließen. Es
ist tatsächlich still. Da »ist« etwas nur noch.
Nur? Es beginnt mit dem »Nur« und holt zu
großen Erklärungen aus – und erklärt nichts.
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16.06.2004
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Seite 39
» Auch läßt die eigene Erfahrung sich ansehen,
* Eine Fußnote ist nicht zu vermeiden.
als der Text; Nachdenken und Kenntnisse
Die Fiktion ist immer nur ein Bild, unter welals Kommentar dazu (also auch umgekehrt,
chem das kurz bezeichnet wird, was sonst
Text für Erfahrung, Kommentar als Nachumständlicher dargestellt werden müsste.
denken und Kenntnisse).
(Brockhaus, 1898)
Demnach sind selbst ein Apfel oder ein Glas,
Viel Nachdenken und Kenntnisse, bei wenig
die leicht darstellbar sind, so etwas. Doch
Erfahrung, gleicht den Ausgaben, deren
der Wunsch, ein Bild daraus zu machen,
Seiten zwei Zeilen Text und vierzig Zeilen
beweist das Gegenteil. Es fehlt das fiktionale
Kommentar darbieten. Viel Erfahrung, bei
Vorausbild, und man sieht sich gezwungen,
wenig Nachdenken und geringe Kenntnisse,
gegenständliche Anwesenheit in charakterisgleicht den bipontinischen Ausgaben*, ohne
tischer Genauigkeit zu bestätigen. Setzt
(Fuß)Note, welche vieles unverstanden lassen.«
man bei diesem Vorgehen möglichst viele
Umstände des Scheinbaren – zu denen
* Bipontiner (Editiones Bipontinae),
das Licht gehört – in seine Rechte ein, wird
Bezeichnung für eine Reihe ihrer Zeit sehr
das Charakteristische, das ganz Einzelne
geschätzter fehlerfreier Ausgaben
des Gegenstandes, des Apfels, des Glases,
griechischer und römischer Klassiker, die
zurückgesetzt, läßt es in die allgemeinen
seit 1779 in der herzoglichen Druckerei zu
Bedingungen des Sichtbaren eintreten.
Zweibrücken (lat. Bipontium) erschienen.
Harald Metzkes
Hilfe durch Arthur Schopenhauer
Wegendorf, 6. Juli 2001
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14:11 Uhr
Harald Metzkes
»Messer und Äpfel«
Öl auf Leinwand, 1964
30 x 40 cm
Lager-Nr. BK 12641
Seite 40
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 41
»Äpfel auf rotem Stuhl«
Öl auf Leinwand, 1990
100 x 100 cm
Lager-Nr. BK 12655
40 41
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Harald Metzkes
»Vier Quitten«
Öl auf Leinwand, 1967
40,5 x 40,5 cm
Lager-Nr. BK 12644
Seite 42
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 43
»Vier Masken«
Öl auf Leinwand, 1980
70 x 100 cm
Lager-Nr. BK 12648
42 43
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Harald Metzkes
»Welkender Strauß«
Öl auf Leinwand, 1966
60 x 80 cm
Lager-Nr. BK 12643
Seite 44
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 45
»Großer Strauß mit Rosen und Anemonen«
Öl auf Leinwand, 1997
80 x 100 cm
Lager-Nr. BK 12660
44 45
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16.06.2004
14:12 Uhr
Harald Metzkes
»Erdbeeren«
Öl auf Leinwand, 1975
30 x 40 cm
Lager-Nr. BK 12646
Seite 46
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 47
»Blaue Schale und rote Schachtel«
Öl auf Leinwand, 1977
60 x 80 cm
Lager-Nr. BK 12647
46 47
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16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 48
Harald Metzkes
» Belgisches Mahl«
Öl auf Leinwand, 1984
40 x 50 cm
Lager-Nr. BK 12650
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16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 49
»Granatäpfel«
Öl auf Leinwand, 1986
40 x 50 cm
Lager-Nr. BK 12654
48 49
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16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 50
Harald Metzkes
»Chinaschüsseln«
Öl auf Leinwand, 1986
40 x 50 cm
Lager-Nr. BK 12653
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 51
»Stilleben mit Taschenuhr«
Öl auf Leinwand, 1982
70 x 110 cm
Lager-Nr. BK 12649
50 51
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16.06.2004
Harald Metzkes
»Maler hinter Stilleben«
Öl auf Leinwand, 1970
80 x 110 cm
Lager-Nr. BK 12645
14:12 Uhr
Seite 52
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 53
»Atelierwinkel«
Öl auf Leinwand, 1985
70 x 80 cm
Lager-Nr. BK 12651
52 53
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16.06.2004
Harald Metzkes
»Drache und Affe«
Öl auf Leinwand, 1992
90 x 120 cm
Lager-Nr. BK 12657
14:12 Uhr
Seite 54
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14:12 Uhr
Seite 55
»Maltisch und Schneiderpuppe«
Öl auf Leinwand, 2001
145 x 120 cm
Lager-Nr. BK 12669
54 55
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16.06.2004
14:12 Uhr
Harald Metzkes
»Muschel und Äpfel«
Öl auf Leinwand, 1995
70 x 80 cm
Lager-Nr. BK 12659
Seite 56
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16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 57
»Stilleben mit grüner Meerkatze«
Öl auf Leinwand, 2001
140 x 130 cm
Lager-Nr. BK 12665
56 57
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14:12 Uhr
Harald Metzkes
»Stilleben mit Handschuh und Schere«
Öl auf Leinwand, 2000
80 x 90 cm
Lager-Nr. BK 12664
Seite 58
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16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 59
»Stilleben unter Zweig«
Öl auf Leinwand/Sperrholz, 1985
24 x 50 cm
Lager-Nr. BK 12652
58 59
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16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 60
Harald Metzkes
»Apfelkästchen«
Öl auf Leinwand, 1999
40 x 50 cm
Lager-Nr. BK 12663
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 61
»Stilleben mit Äpfeln«
Öl auf Leinwand, 1999
60 x 80 cm
Lager-Nr. BK 12662
60 61
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Harald Metzkes
»Apfelkorb«
Öl auf Leinwand, 1993
45 x 60 cm
Lager-Nr. BK 12658
Seite 62
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 63
Impressum
Gestaltung
Büro für visuelle Kommunikation
Bernd Franck
Düsseldorf
Reproduktionen
PER Digitaler Workflow GmbH
Braunschweig
Druck
Primedia Th. Schäfer GmbH
Hannover
Portraitfoto Botero
J. Bermudez
Porttraitfoto Metzkes
und Werkfotografien
Bernd Kuhnert, Berlin
Kabinettdruck 20
Edition Brusberg, Berlin 2001
aus Anlaß der Ausstellung
Fernando Botero | Harald Metzkes
»Naturaleza muerta
oder: Stilles Leben«
Bilder und Blätter 1955–2001
vom 8. September
bis 3. November 2001
Galerie Brusberg Berlin
Kurfürstendamm 213
D-10719 Berlin
galerie@brusberg-berlin.de
www.brusberg-berlin.de
Copyright
Galerie Brusberg Berlin
Auflage 2111 Exemplare
davon sind 111 Exemplare
numeriert
Dieses Exemplar
trägt die Nummer
62 63
Kabinettdruck 20_S.1-64_okay
16.06.2004
14:12 Uhr
Seite 64
Kabinettdruck 20
… Man kann diese Zauberei nicht
verstehen. Es sind dicke Schichten von
Farbe, die aufeinander gemalt sind
und deren Wirkung von unten nach
oben durchschwitzt. Dann wieder
möchte man sagen, daß ein Dampf
über die Leinwand geblasen wurde;
anderswo ein leichter Schaum, der
darüber geweht wurde. … Nähert Euch,
und alles verwischt sich, wird flach
und verschwindet; entfernt Euch, und
es bildet sich neu, erscheint wieder.
Diderot über Chardins Stilleben