Mega-Thema Konvergenz Mega-Thema Konvergenz
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MÄRZ 3/2005 hi tec G 2278 HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT ➔ CeBIT 2005 Mega-Thema Konvergenz IM GESPRÄCH: ➔ BREITBAND MOBIL UMTS gewinnt an Fahrt ➔ MOBILFUNK GSM World Congress in Cannes Philipp Humm T-Mobile EDITORIAL Gute Zeiten? Oder verdorbene Zukunft? Sarah ist ein ganz normales Mädchen. Hübsch, mit langem schwarzem Haar und sehr dunklen Augen. Auch ein bisschen ehrgeizig, aber das liegt an der Mutter. Ansonsten hat sie ähnliche Probleme wie andere Dreizehnjährige: Pickel, Spliss und die Angst, als Mauerblümchen zu enden, weil Robbie Williams sie nicht liebt. Seit drei Monaten hat sie ein Handy. Ein Kamerahandy, versteht sich. Sie weiß schließlich, was gerade „in“ ist. Es ist faszinierend zu beobachten, wie die kleinen Hände geschickt mit dem Klapphandy spielen, wie die Finger behende über die Tastatur fliegen, um blitzschnell Eintragungen zu machen, Texte für eine SMS zu tippen. Die Kamera benutzt sie als Fotoapparat genauso virtuos wie sie das Tool für Bewegtbild einsetzt. Diese Jung-Digitalos werden wahrscheinlich auch diejenigen sein, die das „undoofste Haus der Welt“ (Tobias Groten von Tobit Software) auf der CeBit genau so aufnehmen, wie es gedacht ist. Nicht als feste Klammer für Begriffe wie eHome, ezHouse oder smart home, sondern als Leistungsschau der Möglichkeiten. Als Präsentation eines möglichen Fünf-Jahres-Szenarios, das durchaus Züge für Individualisierung und somit für den Handel hat. Für den profilierten und kompetenten Fachhandel. Zunächst aber geht es nicht um Visionen für morgen, sondern um Produkte für hier und heute. Da hat hitec Handel Autor Hannes Rügheimer auf dem GSM World Congress in Cannes erfahren (siehe Seite 26), was demnächst auf der CeBIT und dann in den Läden sein wird. Autor Stefan Gneiting hat derweil mal alles ausgelotet, was sich im Bereich UMTS tut, schließlich ist 3G, die dritte Generation von Handys mit UMTS und dergleichen Features, auch Hauptthema in Cannes gewesen. Von Cannes direkt nach Hannover, wo die CeBIT ihre Schatten schon zum Ende des letzten Jahres vorauswarf. Wolfdieter Grieß von Sony wollte schon – düpiert durch die unabgesprochenen Pläne der Messe – nicht den Gang nach Hannover antreten. Hans-Joachim Kamp von Philips hingegen feierte im letzten Jahr überschwänglich die Öffnung der CeBIT für die Unterhaltungselektronik. Und Philips geht dieses Jahr nicht hin. Sharp sah dann kurz vor dem Jahreswechsel „10 gute Gründe“, die den Weg nach Hannover erleichtern sollen. Was wird, steht ab Seite 20. Last but not least ist Sabine Schmitt auf Augenhöhe mit den neuesten Trends bei Kamerahandys (Heft bitte wenden). Und mit einem viel versprechenden Vorstoß zweier Firmen (siehe Seite X). Diese Seiten werden Sarah interessieren. Denn Sarah ist für Technik so lange offen, wie sie Spaß bereitet. Mithin eine Kundin schon jetzt, aber eine solvente Konsumentin in drei bis fünf Jahren. Kein technischer Overkill, aber jede Menge und hoch interessante Produkte, die in den Markt und somit auch in den Handel drängen. Gute Zeiten also? Weit gefehlt. Wie Klaus Wübbenhorst, oberster Konsumforscher bei der GfK in Nürnberg, schon vor ein paar Monaten kurz und knapp summierte, kann die Zeit für den Handel weiter hart und holperig werden: „Wir Deutsche verderben vor lauter Skepsis und Ans-Morgen-Denken unsere Zukunft.“ Das können wir doch so nicht auf uns sitzen lassen, oder? Herzlichst, Ihr JO CLAHSEN hitec HANDEL 3/2005 3 INHALT hitec HANDEL 3/05 EXTRA COMMUNICATION Lifestyle digital Nicht analog: die Konvergenz von CE und IT auf der CeBIT 2005. SEITE 21 CeBIT 2005: MSI macht MEGA-mobil Konvergente Entertainmentprodukte des taiwanesische Computerhersteller MSI. SEITE 25 Foto: Deutsche Messe AG Mobilfunktrends von der Croisette Französische Impressionen vom 3GSM-Kongress in Cannes. SEITE 26 Bedarfsgerecht 20 Mit „Bob“ und Set-Top-Boxen zum Multimedia-Angebot von T-Online Vision. SEITE 28 Mobile Zeiten Alle Jahre wieder Will T-Mobile auf die nächste Wachstumsphase vorbereiten: Philipp Hermann, neuer Geschäftsführer Vertrieb bei T-Mobile. CeBIT 2005 – beherrschende Themen im Bereich private Kommunikation und Home-Entertainment: Multifunktionalität, Mobilität und Netzwerktauglichkeit SEITE 30 Navigation à la carte Verbessertes Car-Infotainment dank Top-Level-Architektur von Siemens VDO. SEITE 32 Schnelles Angebot – langsame Entwicklung UMTS auf dem langen Weg zur mobilen Sprach- und Datenkommunikation. SEITE 34 Auf Partnersuche Fotos: Hannes Rügheimer Mobiler geht’s nicht 26 Neueste Handys und Smartphones, vorgestellt auf dem „3GSM-Kongress“ in Cannen, dem Mobilfunkbranchentreff des Jahres Läden im E-plus-Design: das neue Partnershop-Programm des Düsseldorfer Mobilfunkanbieters. SEITE 40 Das hama uns verdient Ein Vollsortimenter im Zubehörgeschäft mit klingenem Namen: Hama. SEITE 41 Hier entscheiden Millisekunden Oder, wie wichtig ist die Response-Time beim Kauf von LCD-Bildschirmen? EXTRA SEITE 42 STÄNDIGE RUBRIKEN Editorial SEITE 3 Testergebnisse der Stiftung Warentest SEITE 10 Vorschau SEITE 44 Impressum SEITE 44 Foto: Vodafone Breitband ahoi 32 Langsam kommt UMTS in die Gänge. Doch auch wenn es mittlerweile genügend breitbandige Geräte gibt, stellt sich doch die Frage nach dem Marktdurchbruch. Menschen in dieser Ausgabe Thomas Baumann, Metz Wolgang Cullmann, Cullmann Thorsten Eckartz, Yamaha Dr. Dominik Endler, Macro System Damiana Fandrich, Adimpo Dr. Andreas Goerdeler, BMWA Dr. Christian Göke, Messe Ulrich Götze, Olympus Frank-Oliver Grün, Video Michael Hallen, Vodafone Ralf Hansen, Panasonic Dr. Rainer Hecker, gfu Jens Heithecker, Messe Berlin Michael Hofer, Messe Berlin Philipp Humm, T-Mobile Christoph Hundhausen, Hama Christoph Ikenmeyer, Philips Hans-Joachim Kamp, ZVEI Peter Kerckhoff, T-Online Alexander Klein, NEC-Mitsubishi Bernd Knisch, E-plus Michael Langbehn, Panasonic Miss IFA Ernst Raue, Deutsche Messe AG Britta Rürup, Grundig Thomas Schlegel, Cullmann Franz Scnur, Telering Lars Schultheiss, Cullmann 4 hitec HANDEL 3/2005 Winfried Dr. Rolf Hollander, Hoffmann, Phocus CeWe Color Electronics Tobias Wahl, Rechtsanwalt Jürgen Weiss, Fellowes hi tec SPEZIAL hitec HANDEL hat die Foto-Welt für die CeBIT 2005 komplett auf den Kopf gestellt. Jetzt kommt es beim Leser nur noch auf den richtigen Dreh an ... BITTE HEFT WENDEN! EXTRA BRANCHE Meldungen Branchennachrichten und Personalien. SEITE 6 Magazin Trends und News, kompakt präsentiert. SEITE 6 MB Quart lebt Rechtsanwalt Tobias Wahl zur MB Quarts Rückkehr in die Eigenständigkeit. SEITE 6 Shooting Star hitec Handel sprach mit Winfried Hoffmann, Phocus Electronics SEITE 8 www.recht Was sagt die Urheberrechtsreform zur Anfertigung von Privatkopien? Rechtsanwalt Thomas Meinke gibt Antwort. SEITE 10 IFA 2005 mit enormen Wachtstumsschub Berliner Erfolgskonzept: Attraktive Vereinigung von Fachhandels- und Publikumsinteressen. SEITE 12 Das Phantom Yamaha Elektroniks Sound-Innovationen: keine Spur vom norddeutschen Hang zur Kühle. SEITE 14 Scheibchenweise Aufnahmekomfort Digital-Recordering auf der Überholspur. SEITE 16 HDTV – Na Logo! Klare Technik-Kriterien für einheitliche Kennzeichung HDTV-tauglicher Geräte. SEITE 18 Sharp. Schärfer, HDTV Zehn Gründe für HD-LCD-TVs von Sharp. SEITE 19 Titel Mobilcomputer und Home Entertainment in einem: Das neue „MEGABOOK M620“ von MSI Technology verbindet aktuelle Centrino-Technologie mit Instant-On-Medienwiedergabe. Ausreichende Leistung im mobilen Office-Alltag bietet der 1,7 GHz-Prozessor, der 512 Mbyte-Speicher und die 60 Gbyte-Festplatte. Für komfortable Unterhaltung ist mit der Instant-On-Technologie eine Art Micro-Betriebssystem integriert, das Musik- und Filmgenuss von CDs und DVDs auch ohne Start des Hauptbetriebssystem ermöglicht. Vorteil: in weniger als zehn Sekunden ist das „MEGABOOK M620“ für die Medienwiedergabe startklar. Unter anderem zu sehen auf der CeBIT 2005. BRANCHE MAGAZIN BENQ: Foto: Benq Allround-Talent Mit dem „Joybook 2100“ bringt BenQ ein 15-Zoll-Notebook auf den Markt, das vor allem auf hohe Leistung, lange Akkuzeit und umfangreiche Ausstattung setzt. Dabei sorgt die Kombination aus 60-GB-Festplatte, 512 MB RAM und 1,6-GHz-Prozessor für ausreichend Power. Zudem bietet das schlanke Design mit einer Bauhöhe von 2,2 Zentimeter und die integrierter WLAN-Funktionalität ausreichend Komfort und Mobilität. Seit Februar ist das „Joybook 2100“ von BenQ zum empfohlenen Verkaufspreis von 1 049 Euro inkl. Mwst in Handel erhältlich. MB Quart lebt Erst wird auf Teufel komm raus fusioniert und globalisiert, dann wird entflochten. Zurück bleiben meist kleine Firmen, die zwischen Baum und Borke ihre Nische suchen. MB Quart geht es auch so. D www.benq.com Foto: Casio C AS I O : Reisebegleiter Wenn jemand eine Reise tun, dann kann er was erzählen. Weltgewandte Reisende dürften ab sofort keine Übersetzungsprobleme mehr haben, wenn sie mit dem neuen elektronischen Wörterbuch von Casio im Ausland unterwegs sind. Das Sprachrepertoire des „EWG2200“ ist mit über 3,4 Millionen Einträgen oder rund acht Wörterbüchern mehr als ausreichend. Durch das kompakte Design und dem geringen Gewicht findet der „elektronische Dolmetscher“ leicht in jeder Tasche Platz. Integrierte Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. www.casio-europe.com/de INSERENTENVERZEICHNIS AGFEO 0 521/44 70 9-0 Auerswald 0 53 06/92 00-0 Casio Europe GmbH 0 40/52 86 5-0 Kodak GmbH 0 711/40 6-0 Lowepro Deutschland GmbH 0 21 54/95 94-0 Messe Berlin IFA 0 30/30 38-0 Messe Sinsheim Car +Sound 0 72 61/68 90 MSI Technology 0 69/40 89 31 55 NEC 0 89/9 62 74-0 Panasonic Deutschland GmbH 0 40/85 49-0 agfeo.de auerswald.de casio-europe.com kodak.de lowepro.de ifa-berlin.de carsound-messe.de msi-computer.de nec-cebit.com panasonic-europe.com Phocus Electronics 0 61 72/1 89 68-0 phocuselectronics.com Premiere Deutschland 0 89/99 58 02 Sharp 0 40/23 76-0 sharp.de T-Mobile Deutschland 0 228/93 6-0 t-mobile.de THB Bury 0 57 32/97 06-0 6 hitec HANDEL 3/2005 premiere.de thb.de ie MB Quart GmbH, Obrigheim, ist in den letzten Monaten von der Muttergesellschaft Rockford Corp., USA, entflochten worden. Rockford beabsichtigt nicht nur, sich künftig auf das Kerngeschäft mit Produkten ihrer amerikanischen Unternehmen zu konzentrieren. Sie hat darüber hinaus beschlossen, sich mittelfristig auch als Großabnehmer von MB Quart für den nordamerikanischen Markt zurückzuziehen, weswegen MB Quart in wirtschaftliche Schwierigkeiten geriet. Hitec Handel hat sich aus aktuellem Anlass mit dem Insolvenzverwalter Rechtsanwalt Tobias Wahl unterhalten: Schon wieder eine Company, die in den Ruin getrieben wurde, mag der Konsument denken. Was ist wirklich passiert? MB Quart war seit Übernahme von Rockford ausschließlich über den Konzern finanziert und hatte keine eigene Geschäftsbeziehung zu Banken. Mitte September des vergangenen Jahres hat Rockford verkündet, keine Zahlungen mehr an MB Quart zu leisten. Unser Unternehmen, das dadurch von heute auf morgen „seine Bank“ verloren hat, konnte damit die Ende September fälligen Löhne und Gehälter nicht mehr bezahlen. Inzwischen konnte die Situation wieder stabilisiert werden. Unter den gegebenen Umständen wird landläufig ‚abgewickelt’, weil der Versuch, ein schlingerndes Schiff auf Kurs zu bringen, zu aufwendig scheint. Warum machen Sie sich die Mühe? Eine der wichtigsten Aufgaben des Insolvenzverwalters ist die Fortführung des Geschäftsbetriebes. Dies lässt sich nicht immer realisieren. In Einzelfällen können Liquidationen nicht vermieden werden. Bei MB Quart ist aber daran nicht zu denken! Das Unternehmen verfügt über einen eigenen Maschinenpark, Warenlager und Forderungen. Eine positive Ausgangslage für MB QUART. Tobias Wahl, Insolvenzverwalter (Kanzlei Wellensiek Grub und Partner) Wenn nicht alle Stricke reißen, wie stehen dann die Chancen für MB Quart, wieder als selbstständige Marke zu reüssieren? MB Quart ist schon heute eine selbstständige Marke, die weltweit anerkannt ist. Ich bin sicher, dass wir das Unternehmen in nächster Zeit an einen starken Partner verkaufen können. Ziel ist in der Tat, dass MB QUART dabei seine Unabhängigkeit bewahrt. Ehrlich gefragt: Glauben Sie, dass MB Quart in Sinsheim wieder vertreten sein wird? Natürlich, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Wir werden aber nicht nur vertreten sein, sondern auch neue, richtungsweisende Produkte vorstellen. Auch auf die IFA bereiten wir uns bereits vor. Viele Händler sind in vergleichbaren Situationen. Haben Sie einen Tipp, was zu tun ist, wenn die Firma auf der Kippe steht? Unbedingt kompetenten Rat einholen, und zwar rechtzeitig – und nicht den Kopf in den Sand stecken. Leider erleben wir immer wieder, dass Schuldner oder Mandanten erst „fünf nach zwölf“ zu uns kommen. Herr Wahl, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch. BRANCHE VERLOSUNG MAGAZIN CULLMANN: Meeresfrüchtchen T E AC : Sehens- und hörenswertes rund ums Auto auf der 12. Car+Sound Sinsheim - und Sie können dabei sein! (Foto: Messe Sinsheim) M ESS E S I N S H E I M : Als VIP zur Car+Sound Sie möchten als VIP auf die internationale Leitmesse für mobile Elektronik - besser bekannt unter Car+Sound Sinsheim, die in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal stattfindet? Kein Problem. hitec HANDEL verlost fünf exklusive VIP-Karten inklusive Übernachtung für je eine Person am ersten Händlertag, den 7. April 2005, wenn Sie nachfolgende Frage richtig beantworten können: ? Zum wievielten Male findet die Car+Sound in Sinsheim in diesem Jahr statt? Einsendungen an: Redaktion hitec HANDEL Obergplatz 14 47804 Krefeld oder per Mail: hitec.ef@t-online.de Diashow für unterwegs Für Business und Fun geeignet: der neue Flash-Player „MP-300“ von Teac. Als multimedialer Begleiter ist er MP3- und WMAPlayer auch gleichzeitig Diktiergerät und Fotoalbum in einem. Mit 256/512 MB oder einem GB Speicherkapazität sind bis zu 16 Stunden MP3- oder WMA-Sound abspielbar. Als Diktiergerät verwendet, sind Sprachaufnahmen in MP3-Qualität von bis zu 64 Stunden möglich. Im Aluminium-Cover integriert ist ein 65K OLED-Farbdisplay, über das sich Fotos mittels Picture-Browsing-Funktion sogar als Diashow präsentieren lassen. Zudem können beim Ein- und Ausschalten unterschiedliche Bildmotive auf dem Display angezeigt werden. Der „MP-300“ von Teac ist ab März im Handel erhältlich. www.teac.de Einsendeschluss ist der 14. März 2005. Unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort wird der Gewinner gezogen, schriftlich benachrichtigt und in hitec HANDEL vorgestellt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. PA N ASO N I C P U N K T ET Top-Resultat Traditionell rufen die UE-Zeitschriften der MotorPresse Stuttgart ihre Leser zur Wahl der Besten auf. Bei Audio heißt der Oscar „Goldenes Ohr“, bei Stereoplay „HIGHLIGHT“ und bei video schlicht „Geräte des Jahres“. Am 10. Februar wurden erstmalig alle Oscars an einem Abend Der Absatz von Kamerahandys und Digitalkameras boomt. Und damit sich diese digitalen Fotoapparate auch immer in der richtigen Position befinden, gibt Cullmann den Fotografen ab sofort das Minisaugstativ „Calamari“ an die Hand. Diese neu gewonnene Standfestigkeit ist nicht nur überaus praktisch bei Selbstaufnahmen, auch bei Macroaufnahmen kann damit die Bildqualität stark verbessert werden. Auch ohne eigenes Stativgewinde am Handy lässt sich das neue Saugstativ mittels Spezialklemme problemlos befestigen. Der Saugnapf sorgt dafür, dass die Fotohandys und Digitalkameras auf nahezu allen glatten Flächen positioniert und mittels Schraube arretiert werden können. www.cullmann-foto.de H O M EC AST : Ohne Überschneidung Homecast ergänzt mit dem Twin-Modell „T-3102“ die erfolgreiche Modell-Serie 3000-T und setzt damit eindeutig ein Zeichen in Richtung „duales EmpfangsSystem“. Denn nach Meinung vieler Homecast-Kunden vermissen viele DVB-T-Geräte-Nutzer einen Twin-Empfangsteil. Laut Unternehmenseinschätzung sind die Kunden erst beim Kauf nicht bereit, den höheren Preis dafür zu bezahlen. Im nachhinein trauern diese aber der fehlenden Wahlmöglichkeit, TV-Gerät und Videorecorder unabhängig programmieren zu können, nach. Mit einer offensiven Marketingaktion will Homecast das Twin-Modell promoten. www.homecast.de Die Dia-Show kann beginnen: mit dem Flash-Player „MP300“ von Teac. (Foto: Teac) Empfangsbereit Eine integrierbare Lösung für digitalen Kabelempfang bietet ab sofort Metz mit seinem „DVB-C Modul“. Was bisher nur über externe Set-Top-Boxen möglich war, nämlich unverschlüsselte TV- und Radio-Sendungen zu empfangen, lässt sich mit dem Erweitungsmodul nun bequem in Metz-Fernseher nachträglich integrieren. Die Vorteile: keine zusätzliche Set-Top-Box, keine neue Fernbedienung und kein zusätzliches Bedienkonzept. www.metz.de Foto: Metz verliehen. Ralf Hansen, Leiter Marketing Consumer Electronics bei Panasonic, hatte dabei fast schon einen Knochenjob abzuleisten. Insgesamt neun Mal musste der Manager auf die Showbühne, um sich Preise für erste Plätze von den drei Chefredakteuren abzuholen. War das schon beachtlich genug, stellte sich bald heraus, dass Panasonic auch noch zweite und dritte Plätze reihenweise abgesahnt hatte. Insgesamt gehen mithin 16 erste bis dritte Plätze auf das Konto der Matsushita-Company. Da wird man in Hamburg wahrscheinlich ein großes Stück Wand im Flur frei räumen müssen, um alle Preise aufhängen zu können. Herzlichen Glückwunsch auch von hitec HANDEL. M ET Z : Ralf Hansen, Leiter Marketing bei Panasonic (links), konnte bei der Leserwahl der drei Fachzeitschriften Audio, Stereoplay und Video allein neun erste Plätze verbuchen. Video Chefredakteur Frank-Oliver Grün gratuliert zum Sonderpreis „Brand of the Year“, den Panasonic ebenfalls abräumte. (Foto: Nicola Lazi) hitec HANDEL 3/2005 7 BRANCHE MAGAZIN SAG E M : Kompaktklasse Foto: Sagem In Cannes stellte Sagem das neue „myC3-2“ vor und baut damit sein Portfolio an Klappenhandys weiter aus. Das kompakte und attraktive Mobiltelefon ist mit Farbdisplay (65.536 Farben) sowie MMS-Funktion ausgestattet und liefert auch mit geschlossener Klappe wichtige Infos über einen äußeren LCD-Display. Downloadbare Klingeltöne und Hintergründe machen das „myC32“ zu einem individuellen und attraktiven Begleiter. www.sagem.de Shooting Star Mit Sitz in den Niederlanden hat im letzten Jahr die Phocus Electronics b.v. den Angriff auf den europäischen Markt für CE begonnen. Durch den Vertrieb von Röhren-, LCD- und Plasmafernseher erzielte die neue Marke in kurzer Zeit Erfolge. hitec Handel sprach mit Winfried Hoffmann, verantwortlich für Deutschland, Österreich, Schweiz und Skandinavien. Winfried Hoffmann, Phocus Electronics. (Foto: Phocus Electronics) T EC H N I SAT : Haushaltsgerecht Klein und leistungsstark präsentiert sich die neue Mini-Satellitenantenne „DigiDish 33“ von Technisat. Wer bis dato aufgrund baulicher und mietrechtlicher Bestimmungen eine herkömmlich große Satellitenanlage nicht installieren konnte, der hat mit der kompakten Empfangslösung von Technisat die passende Alternative. Mit nur 33 Zentimeter Durchmesser passt sie faktisch in jeden Haushalt und macht zudem optisch eine gute Figur. Digitaler TV- und Radio-Empfang in Top-Qualität. www.technisat.de Zur Person Christoph Ikenmeyer (41) ist neuer Director Sales & Marketing bei Philips Business Communications (PBS). In seiner neuen Funktion wird Ikenmeyer die strategische und vertriebliche Neuausrichtung des Unternehmens im Voice-over-IP-Markt weiter forcieren. Vor seinem Wechsel war er für NextiraOne als Director Key Accounts & Consultants tätig. Mit Damiana Fandrich (30) hat sich Adimpo, Distributor für EDVVerbrauchsmaterial, zum Jahresbeginn eine Spezialistin für den Retail-Bereich an Bord geholt. Ihre Erfahrung im Supplies-Geschäft reicht über mehrere Jahre. Zuletzt war Damiana Fandrich bei Tech Data für die persönliche Kundenbetreuung, Mitarbeiterschulung im Vertrieb und Durchführung von Vermarktungsaktionen verantwortlich. Dr. Dominik Endler von Macro System ist auf dem Titel von hitec HANDEL 1+2/05 irrtümlich zum Thomas geworden. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler. Sorry, Dr. Dominik Endler. 8 hitec HANDEL 3/2005 Herr Hoffmann, Sie sind ein Urgestein in der Szene, aber bis dato waren Sie hauptsächlich mit Bits und Bytes beschäftigt. Was reizt Sie an der UE? In den 80ern und 90ern habe ich als Geschäftsführer von Commodore und als Präsident von Fujitsu/Siemens den Aufbruch in das PC-Zeitalter mitgeprägt. Seit 1996 habe ich auch Plasma Fernseher vertrieben und darauf gewartet, wann auch in der UE dieser große Boom kommt. Sie wollen mit Phocus Electronics sicher auf preisaggressiver Schiene agieren? Eine preisaggressive Vermarktungsstratgie ist sicherlich ein wichtiger Erfolgsbestandteil unseres Geschäftsmodells, aber nicht der alleinige Schlüssel zum Erfolg. Der Kunde erwartet ein optimales Preis-Leistungsverhältnis, welches sich bei uns aus einem Spitzenpreis, gutem Design, hoher Qualität und einem guten AfterSales-Service zusammensetzt. Hierbei unterstützt uns das Know-How des Exklusivlieferanten Beko. Eigentlich macht es doch mehr Sinn, in China einzukaufen. Wie kommt es, dass Sie hier in Europa fündig wurden? Bei UE-Produkten, insbesondere Fernsehern, divergieren die Ergonomie- und Funktionsvorstellungen der Asiaten merklich von den Ansprüchen des europäischen Konsumenten. In Europa haben wir einen deutlich anspruchsvolleren Markt. Auf gleichem Gebiet gibt es unterschiedliche Bildübertragunsstandards wie PAL und Secam, wir haben den Scart-Stecker, wir benötigen OSD mit vielen Sprachen und außerdem sind Europäer intensive Teletextnutzer, um einige Besonderheiten zu nennen. Türkische Hersteller wie Beko haben Ihre Produktentwicklungen in den letzten 20-25 Jahren an diesen Markt angepasst und besitzen Potential, ihre Marktanteile auch zukünftig weiter auszubauen. Beko verhalf zudem die Akquisition von Grundig zu noch mehr Engineering- und Technologiekompetenz. Ein weiterer Aspekt ist die geografische Nähe der Türkei. Wir erreichen eine kürzere Time-to-Market und einen logistischen Kostenvorteil gegenüber Asien. Außerdem ist die Türkei bei der Einfuhr von UE-Produkten in die EU vom Zoll befreit, wodurch ein weiterer Kostenvorteil entsteht. Ein Koreaner fängt bereits an, den FlachschirmMarkt erneut mit CRTs zu beschicken. Ist das auch ein Sektor, auf dem Sie tätig sein werden? Wir sind bereits voll dabei. Zwar lassen sich mit CRT’s kaum noch Schlagzeilen machen, aber das Geschäftsvolumen mit diesen Artikeln liegt bei Phocus bei etwas über 50 Prozent. So verkaufen wir unseren 20 Zoll CRT Fernseher als Sortimentsartikel in erheblichen Stückzahlen. Dieser von uns liebevoll als „Wurfegschoß“ bezeichnete Massenartikel kann für 99 Euro an Endkunden verkauft werden und ist ein technisch ausgereifter Umsatzträger. Zur CeBIT werden wir mit der Micro-Tube eine neue CRT-Generation vorstellen, die gegenüber der alten Röhre eine erheblich geringere Bautiefe hat und die Anmutung eines Flachbildfernsehers besitzt. Preislich wird diese Fernseherlinie nur geringfügig über den herkömmlichen Röhrengeräten liegen. Fernsehgeräte sind nicht alles. Wie sieht es denn langfristig mit der Strategie bei Phocus aus? Zur CeBIT werden wir zwei neue Produktlinien einführen. Das sind zum einen TFT-Computermonitore und zum anderen DVD-Recorder der nächsten Generation. Auch hier werden wir neue Preispunkte setzen und sind zuversichtlich aufgrund unserer langjährigen Erfahrung in eben diesen beiden Bereichen genauso erfolgreich zu starten. Vielen Dank für das Gespräch! Drei Musketiere von THB: Monitor, GPS Antenne, Fernmbedienung. Gespeichert wird auf Flash-Karten. (Foto: THB) THB: Navi Plus Flashspeicher mit 512 MB sorgen für sorglose Fahrt in unbekanntem Terrain. Denn ein leistungsstarker GPS-Empfänger für exakte Zielführung und präzise Routenberechnung ermittelt in Hochgeschwindigkeit via INTEL X-Scale-Prozessor den richtigen Weg zum anvisierten Ziel. Technische Basis für das „naviflash“ genannte Navigations-System von THB ist ein LINUX-Betriebssystem, mit Compact Flash Speicherkarte. Das Kartenmaterial stammt von Teleatlas und umfasst alle Straßen Deutschlands plus Hauptstraßen von 23 europäischen Ländern. Detailkarten können auf separaten Chips geordert werden. Regelmäßige Updates sorgen für Aktualität der Betriebssoftware. Das dreiteilige Set kann unter anderem vom 10. bis 16. März auf der der CeBIT in Hannover besichtigt werden. Treffpunkt für alle Interessierten: Halle 11, Stand B (wie Bury) 55. S H U T T L E CO M P U T E R : Mini statt Maxi Klein, leise und attraktiv, so beschreibt die Shuttle Computer Handels GmbH ihre Media Center für das Wohnzimmer. Diese Mini-PCs im kompakten Design-Format sollen nicht nur optisch, sondern vor allem multimedial den heimischen Wohnbereich aufwerten. Hinter dem schwarzen Aluminium-Gehäuse und dem VFD-Display (Vacuum fluorescent display) verbirgt sich neueste Technik. Mit dieser lassen sich problemlos Fotos betrachten, CDs abspielen oder auch Filme aufzeichnen. Aktuell sind sieben Modelle der neuen XPC-Systems-Serie von Shuttle auf dem Markt. Das Highlight, der „G5 8300M“, nutzt als Betriebssystem Microsoft Windows XP Media Center Edition 2005 (MCE 2005), das ausreichend Rechenleistung von Intel-Pentium-4-Prozessor mit 3-GHz-Taktung bezieht. eu.shuttle.com „G5 8300M“ von Shuttle: Der kleine Schwarze fürs Wohnzimmer. (Foto: Shuttle) C I N E M AT EQ D I ST R I B U T I O N : Vertriebsstart Als neuer Fachdistributor bietet ab sofort die Cinemateq Distribution alles rund um das Thema High-End Audio & Video an. Der neue Unternehmensbereich der Cinemateq GmbH & Co. KG setzt mit seiner hochwertigen Home-Entertainment-Komponenten auf Exklusivität. Dazu gehören neben eigenen Produkten (Bildoptimierer, Flatscreens, DVI-Kabel und Zubehör) ausgewählte Soundsysteme, Leinwände und Projektoren renommierter Hersteller. Richard von Wittgenstein-Talbot, Geschäftsführer der Cinemateq GmbH & Co. KG, zum Vertriebsstart: „Wir reagieren so auf den Wunsch des Fachhandels nach hochwertigen Produkten und deren Kompatibilität, umfassenden Service und Support, effizienter, vertrauensvoller Zusammenarbeit und insbesondere attraktiver Margen und Preisstabilität.“ www.cinemateq-distribution.de BRANCHE MAGAZIN Britta Rürup (40) hat am 17. Januar 2005 die Position des Director Marketing Communication bei Grundig Intermedia übernommen. Schwerpunkte der Tätigkeit werden die Neuausrichtung der Marke im gesamten Kommunikationsmix (inkl. IFA Auftritt), Internationalisierung/Roll-out des Markenauftritts sowie der Aufbau von PR sein. Rürup berichtet an Michael Breet, Director Sales/Marketing. Britta Rürup ist in der Branche nicht unbekannt. Bevor sie im Juli 2003 zu Loewe als Leiterin Consumer Marketing wechselte, war sie von März 1998 bis Juni 2003 bei Philips in Hamburg als Marketing Communication Manager tätig. Thomas Baumann, Leiter Vertrieb Unterhaltungselektronik, wird Metz zur Jahresmitte auf eigenen Wunsch verlassen. Baumann übernahm Anfang 2004 die Vertriebsleitung von Manfred Glauber. Zuvor war Baumann drei Jahre in Vorbereitung auf die Übernahme der Vertriebsleitung schon im UE-Vertrieb tätig. Wer auf Baumann folgt, steht aktuell noch nicht fest. Auch über Baumanns Gründe, der wie man hört schon eine andere Aufgabe habe, kann man nur spekulieren. Jürgen Weiss (46), Key Account Manager bei Fellowes, verantwortet seit Anfang Februar die Vertriebsregionen Österreich und Schweiz. Der internationale Hersteller sowie Anbieter von Büromaschinen und Technologiezubehör möchte mit dieser Personalentscheidung den Ausbau von Vertriebssynergien in der DACH-Region forcieren. Insgesamt verfügt Weiss über eine 23jährige Berufserfahrung in der Büroartikel-Branche. Zuletzt verantwortete er fünf Jahre lang bei der Colop Stempelwaren GmbH Regensburg den Vertrieb für Österreich und die Schweiz. Wolgang Cullmann (63), Geschäftsführer der Cullmann GmbH, hat sich mit Thomas Schlegel (45) und Lars Schultheiss (39) zwei neue Geschäftsführer an der Seite geholt. Mit diesem Generationswechsel soll der Übertritt von Wolfgang Cullmann in den Gesellschafterbeirat vorbereiten werden. Thomas Schlegel verantwortet seit Anfang Januar den Bereich Elektronik und Konstruktion. Als Entwicklungsleiter gestaltete Schlegel seit 1993 maßgeblich den Auf- und Ausbau dieses Bereiches mit. Lars Schultheiss ist seit Jahresbeginn für den kaufmännischen Bereich mit Schwerpunkt Marketing und Vertrieb verantwortlich. Zuletzt war er Geschäftsführer der Ipublish GmbH. 10 hitec HANDEL 3/2005 hi tec TEST-SERVICE Im Februar prüfte die Stiftung Warentest Digitalkameras und Druckerpatronen. hitec zeigt die Ergebnisse im Überblick. DIGITALKAMERAS „gut“: JetTec ZOOM BIS VIERFACH „gut“: Nikon Canon Canon Sony Olympus Pentax Ricoh Fujifilm Fujifilm Olympus Coolpix 8400 PowerShot G6 Digital Ixus 40 Cybershot DSC-P150 Camedia C-70 Zoom Optio 750Z Caplio R1 FinePix E500 FinePix F810 Camelia C-470 Zoom „befriedigend“: Casio Exilim EX-Z55 Hewlett-Packard Photosmart R507 Olympus µ mini Digital Panasonic Lumix DMC-FX2 Canon PowerShot A400 Pentax Optio X Casio Exilim EX-S100 Rollei Prego dp6300 Yakumo Mega-Image 67x 1,9 2,1 2,2 2,2 2,3 2,4 2,4 2,5 2,5 2,5 790 Euro 680 Euro 360 Euro 475 Euro 615 Euro 645 Euro 247 Euro 282 Euro 480 Euro 272 Euro 2,6 2,6 2,7 2,7 2,8 2,8 2,9 3,0 3,2 430 Euro 248 Euro 340 Euro 410 Euro 158 Euro 440 Euro 385 Euro 390 Euro 213 Euro ZOOM AB FÜNFFACH „gut“: Nikon Panasonic Fujifilm Kodak Coolpix 8800 2,1 1 030 Euro Lumix DMC-FZ3 2,2 430 Euro FinePix 55500 2,3 400 Euro EasyShare DX7590 Zoom 2,5 455 Euro „befriedigend“: Fujifilm FinePix S3500 2,7 300 Euro Sanyo Xacti Digital Movie VPC-C4 2,8 585 Euro STIFTUNG WARENTEST RÄT Im aktuellen Testfeld findet wohl jeder „seine“ Kamera mit guter Bildqualität: zum Beispiel die beiden kleinen und flachen Designkameras Hewlett-Packard Photosmart R507 (248 Euro) oder die Canon Digital Ixus 40 (360 Euro). Der anspruchsvolle Amateur hat die Wahl zwischen der Nikon Coolpix 8400 (790 Euro) mit besonders gutem Weitwinkelbereich, der Panasonic Lumix DMC-FZ3 (430 Euro) mit besonders großer Telebrennweite und der Olympus Camedia C-70 Zoom (615 Euro) mit besonders guter Bildqualität. DRUCKERPATRONEN CANON: ORIGINAL-SET IM VERGLEICH ZU FREMDPATRONEN FÜR CANON 350 Patronen laut Druckeranbieter auch geeignet für: Bubble Jet i250 / i320 / i350 / i450 / i450x / i455 und i470D / i575D / S200x / S300 / S330 Photo, PIXMA iP1000 / iP1500 / iP2000 / PIXMA MP I 10 / MP I 30 sowie SmartBase MP360 / MP370 / MP390 und SmartBase MPC190 / MPC2oo Photo 2,3 etwas besser, mit enormem Sparpotential Data Becker2,4 vergleichbar gut, enormes Sparpotential Ink Tec 2,4 vergleichbar gut, enormes Sparpotential KMP 2,4 vergleichbar gut, enormes Sparpotential „befriedigend“: Canon 2,6 Original-Set Geha 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar Pelikan 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar „ausreichend“: Viking 3,7 gravierend schlechter, senkt Kosten jedoch spürbar EPSON-ORIGINAL-SET IM VERGLEICH ZU FREMDPATRONEN FÜR EPSON STYLOS C44 PLUS Patronen laut Druckeranbieter auch geeignet für: Epson Stylus C42 / C44 / C46 Series „gut“: Pearl iColor 2,3 etwas besser, enormes Sparpotential Pelikan 2,4 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar rotring 2,5 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar „befriedigend“: Armor 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar Epson 2,6 Original-Set Geha 2,6 vergleichbar gut, senkt Kosten spürbar KMP 2,9 kaum schlechter, senkt Kosten aber spürbar HP-ORIGINAL-SET IM VERGLEICH ZU FREMDPATRONEN FÜR HP DESKJET S652 Patronen laut Druckeranbieter auch geeignet für: Deskjet S550, Photosmart 7550 / 7350 / 7150 und die All-in-One-Geräte Officejet 5500 Serie / 6100 Serie, PSC 111, PSC 1210, PSC 1300 Serie, PSC 2105, PSC 2210, PSC 2400 Photosmart Serie und PSC 2500 Photosmart Serie „gut“: HP 2,2 Original-Set „befriedigend“: Pelikan 2,7 etwas schlechter, mit geringer Ersparnis Ink Again 2,8 merklich schlechter, mit ger. Ersparnis KMP 2,8 merklich schlechter, mit ger. Ersparnis STIFTUNG WARENTEST RÄT Für Canon-Drucker: Für sie sind die Tintensets von JetTec, Data Becker und KMP zu empfehlen. Für Epson-Drucker: Mit Pearl iColor werden Ausdrucke ebenso gut wie mit der Epson-Patrone. Dazu gibt’s die größte Ersparnis und die kleinste Packung. Auch eine gute Wahl: Pelikan und rotring. Für HP-Drucker: Vergleichbar gute Konkurrenz zum teuren Original gibt es nicht. VORSCHAU Im März stehen DVB-T-Empfänger, DVD-Rekorder mit Festplatte und Multifunktionsdrucker auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest. BRANCHE hitec RECHT www.recht Das Bundesministerium hat den abschließenden Entwurf für eine erneute Überarbeitung des Urheberrechts vorgestellt. Was es damit auf sich hat, erklärt Rechtsanwalt Thomas Meinke. E s bleibt dabei: Auch nach der geplanten zweiten Phase der Urheberrechtsreform gibt es noch die Möglichkeit zur Anfertigung einer Privatkopie. Erste Voraussetzung: Die Vorlage ist nicht kopiergeschützt. Unklar ist noch, ob Kopien nur noch von eigenen Vorlagen angefertigt werden dürfen, wie es die Phonowirtschaft fordert. Zweite Bedingung: Die Vorlage darf nicht „offensichtlich rechtswidrig hergestellt“ worden sein. Bietet jemand die von einer Original-CD oder einer zulässigerweise angefertigen Privatkopie stammende Musik unzulässigerweise im Internet zum Download an, handelt es sich aber immer noch nicht um eine rechtswidrig hergestellte Vorlage, wohl aber um eine rechtswidrig genutzte Vorlage. Auch von dieser soll man zukünftig keine rechtmäßige Kopie mehr herstellen können. SCHWEIZER WEG „Kopierschutz knacken“ bleibt trotz aller Kritik, dass damit Privatkopien praktisch unmöglich gemacht werden, ebenfalls verboten. Das soll zum Beispiel in der Schweiz zukünftig anders gehandhabt werden. Wer es schafft, mit eigenen technischen Maßnahmen einen Kopierschutz zu umgehen, und dies nur tut, um etwa eine Privatkopie anzufertigen, soll nicht rechtswidrig handeln oder sich strafbar machen. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries sieht jedoch in Deutschland kein verfassungsrechtliches Gebot für ein „Recht auf Privatkopie“. Wer nicht weiterhin illegale Peer-to-peer-Netze oder File-Sharing-Netze nutzen will (die amerikanische Musikindustrie hat erst kürzlich weitere 754 Tauschbörsennutzer verklagt), ist inzwischen längst auf eine andere, bislang legale kostenlose Musikquelle gestoßen: Das Internet-Radio. Mehrere tausend Anbieter tummeln sich im Netz. Die meisten sind auf bestimmte Musikrichtungen spezialisiert. Mit einer schnellen DSL-Verbindung und einer DaUnbeeindruckt von der Urheberrechtsproblematik: der „I-Pod“ von Apple. (Foto: Apple) tenrate von mindestens 192 Kilobit lässt sich eine CD-ähnliche Qualität erreichen. Auch mit einer Kanalbündelung von zwei ISDN-Verbindungen kann man noch gute Ergebnisse erzielen. Spezielle Internet-Radio-Aufnahmeprogramme erleichtern die Arbeit. VORSICHT BEIM KAUF Eine (scheinbar) legale Alternative ist der Musikkauf im Internet. Doch Vorsicht: Nicht alle Anbieter verfügen selbst über die notwendigen Rechte. So warnt etwa die deutsche Landesgruppe der internationalen Föderation der phonografischen Industrie (www.ifpi.de) vor dem spanischen Anbieter „weblisten.com“ und „allofmp3.com“ aus Rußland. Wer trotzdem zahlt, erwirbt nach Angaben des Verbandes nur „Hehlerware“. Zwar habe „weblisten.com“ die Autorenrechte erworben, nicht aber die ebenfalls erforderlichen Leistungsschutzrechte der Musikkonzerne zum Online-Vertrieb. Derzeit schwebt noch ein Berufungsverfahren, nachdem der Online-Anbieter in erster Instanz in Spanien bereits verurteilt worden ist. Derlei urheberrechtliche Probleme fechten die Hardware-Hersteller bislang nicht an. Ganz im Gegenteil: Apple-Chef Steve Jobs verkündete das beste Jahresergebnis in der Firmengeschichte. Sein „iPod“ verkauft sich wie nichts. Im vergangenen Quartal wurden weltweit 4,5 Milionen „iPod’s“ zu Preisen von 249 Euro aufwärts verkauft, insgesamt waren es bislang zehn Milionen Stück. Jetzt steigt Apple mit zwei abgespeckten Versionen auch in den Low-Cost-Consumer-Bereich ein. Der „iPod-Shuffle“ wird in zwei Varianten für 99 Euro und 149 Euro angeboten. Das neue Gerät enthält keine Festplatte mehr, sondern nur noch einen deutlich kleineren FlashSpeicher. Es ist so groß wie ein Kaugummi-Streifen und verfügt über kein Display, aber über 512 MB beziehungsweise ein GB Speicherkapazität für 120 beziehungsweise 240 Songs. Der Apple-eigene Musikstore „iTunes“ tut zudem das seine für den Absatz der konzerneigenen Hardware. Doch Vorsicht: Selbst der Erwerb von Musikstücken bei legalen Internet-Anbietern berechtigt nur zu der jeweils erlaubten Nutzung. Jeder Anbieter verfolgt hier sein eigenes Modell. DAS ÜBLICHERWEISE ERLEBTE Doch auch hier wird wieder getrickst. Wer die gekauften Musikdateien zulässigerweise auf eine Audio-CD brennt, bei dem ist das Digitale RechteManagement (DRM) ausgelöscht. Dann sollen im Rahmen des üblicherweise Erlaubten auch wieder Privatkopien möglich sein, ebenso wie eine Umwandlung der Dateien für MP3-Player. Neben der individuellen Abrechnung bleibt es ohnehin auch bei der bisherigen Pauschalvergütung für Geräte und Speichermedien. Der Kreis der vergütungspflichtigen Geräte soll künftig sogar noch ausgeweitet werden. Zu zahlen ist für jedes Gerät und jeden Leerträger, der tatsächlich in nennenswertem Umfang zur Vervielfältigung genutzt wird. Kürzlich hat das Landgericht München I die Firma Fujitsu Siemens verurteilt, für jeden PC eine pauschale Urheberrechtsabgabe von zwölf Euro zu zahlen (Az.: 7 O 18484/03). Die Verwertungsgesellschaft Wort hatte 30 Euro gefordert. Auch für jeden in Deutschland seit 2001 verkauften PC-Drucker soll eine Abgabe bis zu 70 Euro fällig werden (LG Stuttgart, Az.: 17 O 392/04). Ähnliche Regelungen sollen nun im neuen Urheberge setz festgeschrieben werden. hitec HANDEL 3/2005 11 BRANCHE Start am 2. September, weckt das große Branchen-Event dieses Jahres Neugier und Interesse. Bis zu ihrem Start am 2. September wird die IFA 2005 weitere Spannung aufbauen und einladen zum ‚Kommen’ und ‚Staunen’.“ WACHSTUM DURCH INNOVATIONEN IFA 2005 mit enormen Wachstumsschub Obwohl bis zum 2. September noch etwas Zeit ist – die Vorbereitung für die IFA 2005 laufen auf Hochtouren. Die Branche freut sich auf die „wahre digitale Revolution im Wohnzimmer“ . D ie ganze Welt der Consumer Electronics (CE) präsentiert sich vom 2. bis 7. September 2005 wieder auf der weltweit größten CEMesse - der IFA in Berlin. Die Veranstalter – die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) und die Messe Berlin – setzen auch 2005 auf das erfolgreiche Konzept, das Fachhandels- und Publikumsinteressen attraktiv vereint. Mit der Aufteilung in sechs Segmente erhielt die IFA 2003 eine Übersichtlichkeit, die in Industrie und Handel begrüßt wurde. Dazu Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Aufsichtsrates der 12 hitec HANDEL 3/2005 gfu: „Als Veranstalter der IFA gehen wir davon aus, dass sich der Erfolg von 2003 wiederholen und sogar übertreffen lässt. Erste thematische Trends zeichnen sich ab. Sie werden, wie auch in der Vergangenheit üblich, Markttrends prägen, Märkte gestalten und neue Märkte schaffen. Schon jetzt, mehr als ein halbes Jahr vor dem IFAPräsentation von Marktzahlen, Trends und Plänen für die IFA 2005 in Berlin. (v.l.n.r.: Michael Hofer, Messe Berlin; Dr. Rainer Hecker, Loewe, Hans-Joachim Kamp, Philips, Dr. Christian Göke und Jens Heithecker, jeweils Messe Berlin) Nach den bisher vorliegenden Daten für das Jahr 2004 erzielten die Produktsparten der Consumer Electronics einen Gesamtumsatz von rund 19 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 3,5 Prozent. Die Unterhaltungselektronik war daran nach den jüngsten Hochrechnungen des ZVEI mit 10,6 Milliarden Euro beteiligt. Sie konnte ihr Ergebnis gegenüber dem Jahr 2003 in identischer Größenordnung steigern. So übertraf das Wachstum unserer Branche im letzten Jahr den gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt um beinahe zwei Prozent. „Dies beweist, dass es uns gelungen ist, in vielen Bereichen die Kaufzurückhaltung zu durchbrechen, was wiederum ein klares Indiz für die Attraktivität unserer Produkte und für die Innovationskraft unserer ganzen Branche ist. Eine genauere Betrachtung der einzelnen Segmente zeigt klar: Wachstum entsteht nicht nur, wo interessante neue Gerätearten zusätzliche Nachfrage erzeugen. Auch dort, wo neue Techniken ältere zu ersetzen beginnen, sorgen sie unter dem Strich zumeist schon nach kurzer Zeit für deutliche Umsatzsteigerungen“, führte Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbandes Consumer Electronics im ZVEI, aus. Die Umsatzsteigerung der Branche ist insbesondere auf die neuen digitalen Technologien Strahlen um die Wette bei der Präsentation der Zahlen zur IFA 2005: Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu, die neue Miss IFA, Hans-Joachim Kamp, Vorsitzender des Fachverbands Consumer Electronics im ZVEI und Dr. Christian Göke, Geschäftsführer der Messe Berlin. (Fotos: Messe Berlin) IFA 2003 die Nachfrage neuer Aussteller erheblich, so dass wir zusätzlich Hallen öffnen werden. Die Ausstellungsbereiche für Produktinnovationen zahlreicher Unternehmen sind 15 bis 20 Prozent größer als bisher. Die IFA erfährt 2005 einen signifikanten Wachstumsschub.“ und die damit verbundene Vielfalt an neuen Gerätearten und Diensten zurückzuführen. Dazu gehören hauptsächlich Flachbildtechnologien, neue digitale Speichermöglichkeiten wie DVD- und Festplatten-Recorder, digitales Fernsehen terrestrisch und über Satellit, MP3-Geräte, Car-Navigation und Speichermedien wie DVD-Rohlinge. JÄHRLICH RUND 10 000 NEUHEITEN ORDERMESSE NR. 1 Weltweit ist die IFA Ordermesse Nr. 1. Rund um die Veranstaltung wird ein gewaltiges Umsatzvolumen im Milliardenbereich umgesetzt. Dr. Christian Göke, COO Messe Berlin, betont: „Bereits im November 2004 stieg aufgrund des Erfolgs der Das einzigartige Konzept der IFA mit seinen sechs Themenbereichen schafft ideale Rahmenbedingungen für den Erfolg als Marketingplattform für die Neuheiten der CE-Industrie. Pro Jahr wartet die CE-Branche durch ihre Kreativität und Innovationskraft mit rund 10 000 Neuheiten auf. Bereits jetzt zeichnen sich die Trends zur IFA 2005 ab: flache Bildschirmtechnologien, die die Schwelle zum Massenmarkt überschritten haben; digitaler Hörfunk und digitales Fernsehen terrestrisch (DVB-T) und über Satellit; hoch auflösendes Fernsehen (HDTV) mit bisher unerreichter Bildqualität; Mobilität bestimmt zunehmend die Geräteentwicklung und die Angebote. Darüber hinaus entsteht durch die fortschreitende Digitalisierung der Technik und Medien eine Fülle neuer Technik- und Nutzungsmöglichkeiten mit neuen Chancen für Hersteller und Handel. FAZIT: AUF NACH BERLIN Die IFA 2005 bietet beste Voraussetzungen, um sich im gesamten Portfolio der CE-Produkte optimal zu präsentieren. Die Veranstalter wagen deshalb heute bereits die Prognose: Die IFA 2005 wird für Publikum, Handel und Medien ein Ereignis erster Güte. Kommen und staunen auch Sie! i www.messe-berlin.de BRANCHE Ihr Auftritt bitte: Der YSP1 verschwindet buchstäblich im Rack des Fernsehers. Heimkino à la Yamaha REFLEXZONEN 5.1 MASSAGE Das Phantom Einige werden sich noch an die „Musiktruhe“ erinnern. Eiche rustikal, alles in einem Sideboard, kein Kabelgedöns und trotzdem tanzte der Bär. Was bei Yamaha soeben aus der Klangschmiede kommt, hat das Zeug dazu, nur viel moderner als die Musiktruhe. Mit oder ohne Rack sorgen viele kleine Speaker in edlem Outfit für echten 5.1 Surround-Sound. Ohne viel Strippen, ohne Ständer im Raum, ohne, ohne ... M an sagt den Norddeutschen ja einen gewissen Hang zur Kühle nach. Davon ist jedoch nichts zu spüren, wenn Thorsten Eckartz, seines Zeichens Vertriebsleiter von Yamaha Elektronik, sich für sein neues Produkt in die Riemen legt. „Mit dem YSP-1 haben wir etwas geschaffen, das der Handel angesichts rückläufiger Umsätze sicherlich mit Begeisterung aufnehmen wird.“ Das ‘Etwas’ ist über einen Meter breit, knapp 20 Zentimeter hoch und unter 12 Zentimeter tief. Für ein Funboard eindeutig zu schmal, leitet sich der Spaß bei Yamahas neuester Kreation daraus ab, dass genau 42 – aktiv geSound, aber Surround: Über Reflexionen und elektronische Eingriffe schafft der Soundprojektor YSP1 raumfüllenden Klang. (Fotos: Yamaha) 14 hitec HANDEL 3/2005 steuerte Treiber dicht an dicht ihr (Un)wesen treiben. Vierzig Chassis mit jeweils vier Zentimeter Durchmesser produzieren beim Soundprojektor, YSP-1, fünf individuelle „Soundstrahlen“. Zwei Tief/Mitteltöner vom Durchmesser elf Zentimeter sorgen für den tiefen Subwoofer-Sound, der, bedingt durch die Baugröße, seine physikalischen Grenzen hat. Über eine ausgefeilte elektronische Regelung (Yamaha's DSP-Technologie) können die einzelnen Strahlen unabhängig voneinander im Wohnraum bewegt und platziert werden. Somit ergibt sich ein großer Spielraum, um über Reflexionen von Wänden, Möbeln oder gar Bilder an Wänden einen „vollwertigen 5.1 Surround-Sound zu reproduzieren“. (Volker Düsing, Produktmanager). Mit 13 Kilo Lebendgewicht ist der Soundprojektor in der Tat kein Leichtgewicht, aber im Vergleich zu normalen 5.1 Surround-Anlagen ist der YSP-1 nicht nur leicht, sondern leicht zu nutzen, leicht zu installieren und im Wohnzimmer leicht zu übersehen, weil kaum Kabel zu sehen sind. Und die Anpassung an eigene Bedürfnisse ist mit „Easy Install“ locker per Handgeber zu regeln. Will heißen: Yamaha hat die voll Hausfrauen-kompatible Anlage für Raumklang geschaffen, die sich leicht und luftig unter dem Fernseher versteckt, bevor sie – ruckzuck – in Aktion treten kann. Denn sie ist für DVD und TV vorprogrammiert und kann mithin gleich ihr ‚durchtriebenes’ Spiel spielen, das manchem User den Kopf akustisch verdrehen wird. IDEALE ALTERNATIVE Der Preis ist ebenfalls als leichte Ware zu kategorisieren, denn für 999 Euro kommt fast perfekter Raumklang ins Haus. „Der Spaß“, den Thorsten Eckartz schon zu Beginn andeutete, wächst selbstverständlich mit dem Anschluss eines aktiven Subwoofers, der sich nach der Größe des Wohnzimmers oder nach dem Bass-Anspruch des Nutzers richten sollte. Davon hat Yamaha sechs unterschiedliche Modelle im Lieferprogramm. „Dann ist der Soundprojektor“, so sieht es Volker Düsing, „die ideale Alternative für den designorientierten Kunden“. Und, so möchte hitec Handel hinzufügen, auch für den Kunden, der etwa über den großen Flachbildschirm oder Fernseher erst den Einstieg ins mehrkanalige Klanggeschehen sucht und auch zu Hause Kinoatmosphäre erleben möchte. Die internationale Leitmesse für mobile Elektronik Optimale Optionen: Der Soundprojektor ist extrem anschlussfreudig. (Fotos: Yamaha) Car Audio Car Alarm Car Accessories Car Infotainment Car Navigation Car Multimedia Tuning Neu - 2 Fachbesuchertage! »Hier liegt die Chance« Hitec HANDEL sprach mit Thorsten Eckartz, Vertriebsleiter Yamaha Elektronik. Surround aus einem Speaker hört sich verwegen an. Das muss der Handel ja erst mal an seine Kunden kommunizieren. Wie unterstützen Sie ihn dabei? Wir informieren den Verbraucher über diese wirkliche Neuheit durch die Presse, schalten Anzeigen und schulen den Fachhändler über die Besonderheiten des Produktes. Ferner wird der Kunde von unserer Homepage auf www.sound-projektor.de geleitet. Der Nutzen erschließt sich dem Kunden sicher sehr leicht. Wer will nicht auf eine genial einfache Weise fünf Lautsprecher in seinem Wohnraum orten können, die er oder sie gar nicht aufhängen oder gar verkabeln muss. Der Erfolg wird sich bei dem aktiven Händler mit einer positiven Einstellung zum Produkt und an einer überzeugenden Vorführung, sicher schnell einstellen. Angenommen der Freund des Raumklangs möchte feiner differenzieren als es Easy Install kann. Ist dann der kompetente Fachhändler gefragt? Hier liegt die große Chance für unseren Fachhändler. Er allein kann dem Kunden vermitteln, wie man mit Hilfe der Profieinstellungen nahezu jedes Raumproblem optimal lösen kann. Hier ist der Yamaha–Soundprojektor erst in seinem Element und möglicherweise sogar herkömmlichen Lautsprechersystemen überlegen. So lässt sich der YSP-1 auch auf verwinkelte oder L-förmige Räume einjustieren. Der Soundprojektor liefert alle gängigen Decoder für einen unverschämt günstigen Preis. Bleibt da noch Spielraum für Marge? Yamaha-Fachhändler haben sich noch nie über unzureichende Grundmargen beschwert. Insbesondere bei innovativen und beratungsintensiven Produkten wäre es töricht, die üblichen Margen für den Handel zu beschneiden. Herr Eckartz, herzlichen Dank für das Gespräch. Thorsten Eckartz, Vertriebsleiter Yamaha Elektronik: Der Spaß beginnt mit dem Anschluss des Soundprojektors Öffnungszeiten: Do.- Sa. 10 - 18 Uhr Sonntag 10 -17 Uhr 7.+ 8. April 2005 nur für Fachbesucher ! Messe Sinsheim GmbH Messe- und Kongresszentrum Neulandstraße 30 D-74889 Sinsheim Tel. +49 72 61/ 689-0 Fax +49 72 61/ 689-220 Ein Unternehmen der Schall Firmengruppe www.carsound-messe.de hitec HANDEL 3/2005 15 BRANCHE Die Zahlen sprechen für sich: DVD-Recorder sind kurz davor, den klassischen Band-Videorecorder zu überflügeln. Mit ein wenig Überzeugungsarbeit sollten sich auch Kunden zur Scheibe bekehren lassen, die bislang noch ganz aufs Magnetband abonniert sind. S keptiker haben es bislang eher als Marketing-Hype verbucht, wenn die Gerätehersteller den Tod des konventionellen Video-Cassetten-Recorders und seine Auferstehung in Form von DVD- und Festplatten-Recordern vermeldet haben. Doch langsam aber sicher lässt es sich nicht mehr leugnen: bei VHS-Videorecordern gibt es kaum neue Entwicklungen, die Zahl der letzten verbliebenen Modelle schrumpft. Parallel dazu explodiert das Angebot an neuen Digitalrecordern. MEHR KOMFORT ALS VHS Der Bedienkomfort spricht ohnehin für Scheibe und Festplatte. Selbst die Behelfskonstruktion Showview, die Generationen von Videorecorder- Foto: Sony Scheibchenweise Aufnahmekomfort Nutzern das Programmieren von Aufzeichnungen erleichterte, nimmt sich im Vergleich zu einem „Electronic Program Guide“ (EPG), der komfortables Vorausplanen der Aufnahmen am Bildschirm erlaubt, recht krude aus. Dazu kommen die spezifischen Vorteile der Scheiben-Medien wie insbesondere der Entfall von Wartezeiten wegen Umspulen sowie erheblich geringerer mechanischer Verschleiß. Festplatte und DVD-RAM erlauben zudem sogar gleichzeitiges Aufnehmen und Wiedergeben – also das zeitversetzte Fernsehen, das je nach Hersteller unter dem Namen „Timeshift“, „Timeslip“ oder „Chasing Playback“ propagiert wird. Das Prinzip: Wer zu spät zum Krimi nach Hause kommt, schaut sich den Anfang der Aufzeichnung an, während die laufende Sendung im Hintergrund zu Ende aufgenommen wird. Umgekehrt kann die laufenden Sendung bei Unterbrechungen wie Telefonanrufen oder für den Gang zum Kühlschrank „angehalten“ und dann zeitver- Hybridlösung: Wer sich gar nicht von der Cassette verabschieden mag oder größere Aufnahmearchive auf Band besitzt, ist mit VHS/DVD-R-Kombigeräten wie dem Panasonic DMR-ES30V (499 Euro) gut beraten. (Foto: Panasonic) 16 hitec HANDEL 3/2005 BRANCHE Einsteigergerecht: Standardgeräte wie hier das Philips-Basismodell DVDR 610 (349 Euro) sind bereits zu geringen Preisen erhältlich. (Foto: Philips) setzt zu Ende betrachtet werden, während die Aufnahme im Hintergrund weiterläuft. Vor allem solche Komfortfunktionen sind es, die zurückhaltende Kunden letzten Endes doch zum Kauf eines DVD- und/oder Festplatten-Recorders bewegen können. Hinzu kommen zusätzliche Merkmale wie die Wiedergabe von Diashows mit Digitalfotos von selbst gebrannten CDs und DVDs oder Speicherkarten sowie das Abspielen von Musik im MP3-Format. SCHEIBE GÜNSTIGER ALS BAND Wer seine TV-Aufnahmen archivieren will, profitiert zudem vom geringeren Platzbedarf von DVD-Medien. Auch die Kosten für einen DVDRohling, der je nach Aufzeichnungsformat und Betriebsart zwischen zwei und acht Stunden Bewegtbild und Ton aufzeichnen kann, liegen mittlerweile unter denen einer konventionellen VHSVideocassette. Eine Zehnerpackung-Markenrohlinge für einmalige Aufzeichnung (DVD+R oder DVD-R) ist zum Teil schon deutlich unter zehn Euro erhältlich, mehrfach bespielbare Medien (DVD+RW, DVD-RW oder DVD-RAM) gibt es im Zehnerpack ab etwa 14 Euro. Gleichzeitig sind auch die Gerätepreise in jüngster Zeit stark ge- sunken – reine DVD-Recorder ohne zusätzlich eingebaute Festplatte sind schon zu Preisen ab 250 Euro erhältlich. In drei von vier deutschen Haushalten ist derzeit ein Videorecorder im Einsatz – dabei handelt es sich allerdings in der Mehrzahl noch um konventionelle Bandgeräte. Entsprechend groß ist das Potenzial für Ersatzanschaffungen, wenn diese Geräte Zug um Zug ihr Lebensende erreichen. Im Jahr 2004 wurden in Deutschland bereits 710 000 DVD-Recorder verkauft. Das entspricht einer Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr von 145 Prozent, Tendenz stark steigend. Nach einer Prognose der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, gfu, Eine Frage des Formats Mit der Entscheidung für ein konkretes Modell legt sich der Nutzer auch auf die verwendbaren Disc-Formate fest. In der täglichen Anwendungspraxis ergeben sich daraus wichtige Unterschiede, auf die Fachhändler ihre Kunden vor dem Kauf hinweisen sollten. Auf dem DVD-Recorder, der zum Aufnehmen verwendet wurde, lassen sich bespielbare DVDs natürlich jederzeit abspielen. Unterschiede bestehen allerdings bei den verfügbaren Schnitt- und Bearbeitungsmöglichkeiten. Und soll eine im DVD-Recorder bespielte Scheibe auf einem konventionellen DVD-Player abgespielt werden, klappt das nur mit bestimmten Medien- und Aufzeichnungs-Typen: DVD+RW Im Vergleich zum Konkurrenzformat DVD-RW lassen sich aus +RW-Aufnahmen in jedem Fall nachträglich einzelne Segmente löschen, um zum Beispiel Werbeunterbrechungen aus einem Spielfilm herauszuschneiden. Auf Playern, die zum DVD+RW-Format kompatibel sind, lassen sich die Aufnahmen auch ohne vorheriges Abschließen abspielen. „Normale“ DVD-Player können DVD+RW-Discs nur wiedergeben, wenn die Aufnahme abgeschlossen wurde – sofern ihre Laser-Optik die mehrfach beschreibbaren Discs überhaupt auslesen kann. DVD-RW Anders als beim DVD+RW-Format unterscheiden DVD-Recorder bei – RW-Scheiben zwei verschiedene Aufzeichnungs-Verfahren: den „Video Mode“ (auch als VM abgekürzt) und den „Video Recording Mode“ (auch als VR abgekürzt). Der Video-Modus nutzt dasselbe Datenformat wie normale Spielfilm-DVDs. Deshalb können DVD-Player, sofern ihre Laser-Optik mitspielt, im Video-Mode angefertigte DVD- Komfortausführung: Top-Modelle wie der Pioneer DVR-920H (1 899 Euro) mit Festplatte und DVD-Recorder-Laufwerk bieten durch die Überspielmöglichkeit von Festplatte auf DVD besonders hohen Bedienkomfort. (Foto: Pioneer) werden die Bundesbürger im laufenden Jahr rund 311 Millionen Euro in DVD- und FestplattenVideorecorder und –Receiver investieren. Bei der Beratung von Kaufinteressenten gilt es, die eingangs genannten Vorteile von DVD- und Festplattenrecordern herauszustellen und den Kunden in der Praxis vorzuführen. Dann sollten sich auch alt eingesessene Fans des Magnetbands zu einem Umstieg auf das modernere Aufzeichnungsmedium Scheibe überzeugen lassen. RW-Aufnahmen abspielen. Voraussetzung ist allerdings auch hier, dass die Aufnahme vorher auf dem Recorder finalisiert, also abgeschlossen wurde. Der Video-Mode von DVD-RW-Medien gestattet es allerdings nicht, aus bestehenden Aufnahmen störende Sequenzen herauszuschneiden – unabhängig davon, ob die Aufnahme im DVD-Recorder bereits finalisiert wurde oder nicht. Dies kann nur der Video Recordung Mode bzw. VR-Modus. Er erlaubt das Löschen von Sequenzen zwischen zwei Punkten der Aufnahme („A-B-Löschen“) und unterstützt die nachträgliche Vergabe und Rücknahme von Kapitelmarkierungen. Außerdem kann eine Playlist (Wiedergabeliste ) den DVDRecorder anweisen, einzelne Teile unterschiedlicher Aufnahmen abzuspielen. DVD-RAM Die im Vergleich zu DVD+/-RW hohe Schreib/Lese-Geschwindigkeit erlaubt es, DVD-RAM-Recorder wie einen Festplatten-Recorder zu nutzen. Selbst gleichzeitiges Aufnehmen und Wiedergeben und somit „Timeshift“-Betrieb ist mit diesen Speichermedien möglich. Je nach Ausstattung des Recorders lassen sich aus DVDRAM-Aufnahmen auch einzelne Szenen löschen. DVD-RAM-Scheiben lassen sich allerdings grundsätzlich nur auf Geräten abspielen, die auf diesen Scheibentyp vorbereitet sind. Neben entsprechenden DVD-Recordern können dies nur sehr wenige DVD-Player. Dafür ist in diesen Fällen allerdings keine Finalisierung der Aufnahmen nötig. DVD+R und DVD-R Die einmal bespielbaren DVD-Formate unterscheiden sich in ihrem Funktionsumfang nicht. Ein Löschen von Aufnahmen ist nur möglich, indem der jeweilige Titel im Inhaltsverzeichnis komplett gesperrt wird – der belegte Speicherplatz kann dadurch natürlich nicht wieder frei gegeben werden. Das Löschen von Aufnahme-Passagen ist nicht möglich. Und vor der Wiedergabe in konventionellen DVD-Playern ist in beiden Fällen eine Finalisierung der Disc notwendig. Dafür lassen sich abgeschlossene DVD-R- und DVD+R-Scheiben auf über 90 Prozent der im Markt verbreiteten DVD-Player abspielen. Bei den RW-Formaten ist die Kompatibilität deutlich geringer – Schätzungen liegen zwischen 50 und 70 Prozent. hitec HANDEL 3/2005 17 BRANCHE gfu AKTUELL HDTV – Na Logo! HDTV-taugliche Fernseher und Projektoren werden künftig mit einem einheitlichen Logo gekennzeichnet. Die Industrie-Organisation EICTA legte dafür klare Technik-Kriterien fest. W enn der Charme moderner FlachbildFernseher oder strahlender HeimkinoProjektoren die Kunden zu Einkaufsplänen inspiriert, stellt sich nicht nur die Frage nach der optimalen Bild-Qualität und dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis: Eines der wichtigsten Kriterien bei der Anschaffung eines hochwertigen, langlebigen Geräts ist die Zukunftssicherheit. Für ein neues Großbild-Fernsehgerät – ganz gleich, ob LCD- oder Plasma-Schirm, ob Rück- oder Frontprojektor – heißt das konkret: Ist das gewünschte Modell auch in der Lage, die Signale künftiger Fernsehstandards in der vollen Qualität wiederzugeben? Spätestens mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wird sich High-Definition-TV, kurz HDTV, auch in Europa etablieren. In den USA, in Japan und in anderen Regionen der Welt gehört HDTV bereits zum Medienalltag. Während unser heutiges Fernsehen im PAL-Standard die Fernsehbilder mit 576 sichtbaren Zeilen überträgt, werden HDTV-Bilder mit 720 oder gar mit 1 080 Zeilen im Breitbild-Format 16:9 ausgestrahlt. Das erheblich feinere Bildraster mit einer etwa fünfmal höheren Auflösung steht für eine Detailschärfe und eine Klarheit, die dem Begriff des Heimkinos eine ganz neue, wörtlich zu nehmende Bedeutung verleiht. Gleichzeitig mit der Einführung des HD-Fernsehens werden auch neue VideoMedien mit HD-Auflösung auf den Markt kommen, etwa die Blu-ray Disc oder die HD-DVD, beides potenzielle Nachfolge-Formate der heutigen DVD. HD READY Die Frage, ob das Wunschgerät von heute bereits für HDTV-und HD-Video-Bilder geeignet ist, lässt sich künftig auf einen Blick klären: Die EICTA, eine europäische Organisation der Unterhaltungselektronik-, IT- und Telekommunikations-Industrie, hat ein Logo entwickelt, das für HDTVund HD-Video geeignete Geräte zweifelsfrei identifiziert. Modelle mit dem Schriftzug „HD ready“ erfüllen demnach alle technischen Voraussetzungen, um die revolutionäre neue Bildqualität ungeschmälert ins Wohnzimmer zu bringen. REGELN FESTGELEGT Die Verleihung des „HD ready“-Gütesiegels ist nach den Regeln der EICTA an folgende Bedingungen geknüpft: Erstens muss der Bildschirm des Fernsehers oder das Bild erzeugende Element des Projektors auf Grund seiner real vorhandenen Pixel-Anzahl in der Lage sein, mindestens 720 Zeilen im Breitbild-Format 16:9 darzustellen. Das trifft auf die meisten großformatigen Flachbild-Fernseher und viele Heimkino-Projektoren der gehobenen Ausstattungs- und Preisklassen heute bereits zu. Zweitens muss das Gerät die HD-Videosignale von einem externen Empfänger, also von einer künftigen HDTV-Set-TopBox oder von einem HD-Videogerät, über einen passenden Eingang entgegennehmen und weiter Los Loewe: Wer so „scharf“ aussieht, wie Speros R37 Masterpiece von Loewe, der muss auch HDTV-scharfe Bilder beherrschen. (Foto: Loewe) 18 hitec HANDEL 3/2005 Das Muss für HDTV Die EICTA-Regeln für die Vergabe des „HD ready“-Logos verlangen die Unterstützung folgender Videoformate: 1 280 mal 720 Pixel mit 50 und mit 60 Bildwechseln pro Sekunde, sowohl im Zeilensprung-Verfahren (Fachausdruck „Interlaced“, Kürzel m720i) als auch im VollbildModus (Fachausdruck „Progressive Scan“, Kürzel m720p) 1 920 mal 1 080 Pixell mit 50 und mit 60 Bildwechseln pro Sekunde im ZeilensprungVerfahren („Interlaced“, Kürzel 1080i) Das Zeilensprung-Verfahren baut jedes Videobild aus zwei aufeinander folgenden Halbbildern auf. Das erste stellt nur die Zeilen 1,3,5 und so weiter dar, das zweite die nur Zeilen 2, 4, 6 und so fort. Beim Progressive-Scan-Verfahren besteht jedes Einzelbild aus der vollen Anzahl aller Zeilen. verarbeiten können. Dafür fordert die EICTA sowohl analoge als auch digitale Anschlussarten. Zum einen Buchsen für die analogen Komponenten-Videosignale (Fachkürzel: YUV oder YpbPr), zum anderen digitale Schnittstellen nach den Standards DVI oder HDMI. Die digitalen Eingänge müssen außerdem den Kopierschutz-Standard HDCP unterstützen. Die Signal verarbeitende Elektronik der Fernseher und Projektoren muss darüber hinaus mit allen international üblichen HD-Videoformaten zurechtkommen. Dr. Rainer Hecker, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu), sieht in der Festlegung eines einheitlichen Logos für HD-taugliche Geräte vor allem auch einen deutlichen Gewinn an Entscheidungs- und Planungssicherheit für die Konsumenten: „Mit der Kennzeichnung ,HD ready’ wird der Markt für unsere Endkunden wesentlich transparenter. Zukunftssichere Geräte, die hoch auflösende Bilder künftiger HDTV-Übertragungen und HD-Videomedien verarbeiten und darstellen können, lassen sich nun auf einen Blick erkennen. Die Technik für eine ganz neue Erlebnisqualität am Bildschirm bieten wir heute schon an. Wer sich bewusst für sie entscheidet, muss keine Datenblätter mehr studieren – ein Blick auf das ,HD ready’-Logo genügt.“ i www.gfu.de BRANCHE Sharp. Schärfer, HDTV Das hoch auflösende Fernsehen HDTV wird der Trend in der UE 2005. Bereits zur CeBIT präsentiert Sharp sein Traumgespann: den weltweit größten LCD-TV mit 165 Zentimetern (65 Zoll) und den BD-HD100, dem ersten Blue-ray Disc Recorder mit Festplatte und DVD-Recorder aus Serienproduktion. Mehr noch: bereits jetzt erfüllen zehn Sharp LCD-TVs das HD-ready Kriterium. B usiness as usual bei Sharp. Frank Bolten, Präsident und Geschäftsführer von Sharp Electronics Germany/Austria: „Unser Fokus liegt zurzeit auf Bildschirmdiagonalen von 20 Zoll im 4:3 Format und zwischen 26 und 37 Zoll bei 16:9 Fernsehern.“ Das ist gut so, denn der Markt hat noch reichlich Platz für Flachmänner in diesen Formaten. Die Nerds und Early Adopters genannten Freaks aus der UE-Szene wollen jedoch mehr. Denn, wenn jeder schon einen flachen Fernseher hat, dann müssen die Alles-als-Erster-Haber sich wieder vom Trend der Masse absetzen. „Für 2005 erwarten wir allerdings eine erhöhte Nachfrage an großformatigen Geräten,“ so wiederum Frank Bolten. „Deshalb schließen wir nicht aus, bereits ab Ende 2005 auch LCD-TVs mit Diagonalen von mehr als 50 Zoll anzubieten. Wir beobachten die Marktentwicklung sehr genau und können die mit dem 65-Zoll-Modell gesammelten Erfahrungen sofort in die Produktion von größeren LCDTVs einbringen, was uns im Vergleich zum Wett- Kaum zu glauben: Im Oktober 2004 präsentiert Sharp auf der CEATEC den ersten LCD-TV mit 165 Zentimetern Diagonale und HDTV. (Fotos: Sharp) Thema, aber auch die frühzeitige Präsentation von Produkten, ohne die der Genuss des hoch auflösenden Fernsehformats nicht perfekt wäre. HDTV UND HD-RECORDING Die großen Datenmengen, die für die hohe Qualität eines hoch auflösenden Bildes notwenbewerb einen enormen Technologievorsprung si- dig sind, erfordern jedoch auch neue Speichermedien, denn die bislang vorherrschenden DVDchert.“ Standards reichen nicht aus. Sharp - GründungsHDTV: SHARP HAT’S mitglied der Blue-ray Disc Association - setzt voll Ein Blick zurück: Bereits mit dem ersten 45-Zoll auf den blauen Laser (Blue ray) als Format zur Aquos LCD-TV setzte Sharp 2004 einen Meilen- Aufzeichnung und Wiedergabe der HD-Bilder. stein. Nicht nur die HDTV-Fähigkeit war das Ziel, Die Mitglieder des Konsortiums, dem auch Wettsondern ein Fernseher, der die volle Auflösung bewerber wie Sony, LG, Pioneer, HP und Philips des HDTV-Standards 1080i von 1 920 mal 1 080 angeschlossen sind, entwickeln zurzeit Player und Bildpunkten darstellen kann. Wer vermutete, Recorder für eine Markteinführung noch in diedamit sei die Obergrenze der LCD-TV-Bildschirm- sem Jahr. Sharp ist auch hier bereits einen Schritt weiter diagonalen für lange Zeit zementiert, sah sich auf der CEATEC in Tokio im Oktober 2004 eines Bes- und brachte bereits im Dezember 2004 einen seren belehrt. Mit seinem 65 Zoll LCD-TV hat kombinierten Blue-ray-, Festplatten-, DVD-RecorSharp die Messlatte für den Wettbewerb gleich der auf den japanischen Markt. Der BD-HD100 verfügt über zwei Slots für Blue-ray Discs und um mehr als 40 Prozent höher geschraubt. Da die Frühkaufer, Frühentscheider und Tech- DVDs sowie eine 160 Gigabyte große Festplatte nikfreaks aber schon lange mit der Kürzel HDTV für knapp 19 Stunden HDTV-Aufnahme. Die gebombardiert werden, warten sie auch auf HDTV. trennten Laufwerke ermöglichen somit eine Der Weltmarktführer bei LCD-TVs setzt deshalb Kopie von DVD auf Blue-ray und umgekehrt. Die für das Wohnzimmer von heute schon auf die voll digitale Übertragung von Audio- und VideoTechnologie von morgen. Zukunftssicherheit ist Daten auf den Sharp Aquos LCD-TV erfolgt dabei über eine HDMI-Schnittstelle (High-Definition Blaumann: Der Blue-Ray Multimedia Interface). Erste, speziell auf den Disc/DVD/Festplatten Play- deutschen Markt zugeschnittene Geräte werden er von Sharp versammelt noch 2005 vorgestellt. neueste Technologien für optimierte Aufzeichnung und Wiedergabe i www.sharp.de hitec HANDEL 3/2005 19 Fotos: Deutsche Messe AG COMMUNICATION 20 hitec HANDEL 3/2005 COMMUNICATION Lifestyle digital Nach wie vor beherrschendes Thema, auch auf der CeBIT 2005: die Konvergenz von CE und IT. Die Symbiose von Rechnertechnik, Telekommunikation, Multimedia und Unterhaltungselektronik gilt als das „vereinte“ Marktpotenzial von morgen. Natürlich digital. W ir wollen zeigen, wie Unternehmer, Kunden und Mitarbeiter von der Entwicklung neuer digitaler Devices für Beruf und Freizeit profitieren können“, erläutert Ernst Raue, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. Produkte, die diesen Trend verdeutlichen, werden auf der CeBIT 2005 noch multifunktionaler, noch mobiler und noch netzwerktauglicher sein. Zudem drängen professionelle Anwendungen für das Unternehmen, die private Kommunikation oder das Entertainment-Programm zuhause stark in Richtung „digitales Lebensgefühl“. OPTIMALES UMFELD Diese Überwindung der Analog-Technologie bringt darüber hinaus ständig neue Geräte für die verschiedensten Anwendungsbereiche hervor. Und immer mehr Anbieter erkennen darin neue Absatzchancen. Dabei ist die weltgrößte Fachmesse der IT- und Kommunikationsbranche nach eigenen Angaben nicht nur ein optimales Umfeld für neue Geschäftskontakte, sondern auch für den Know-how-Transfer und den Austausch neuer Produktideen. Dem Konvergenz-Trend ist die Messe Deutschland auch in der neuen Segmentierung des CeBIT-Angebots nachgekommen. Dabei bilden drei Säulen das CeBIT-Fundament: Der Bereich „Business Processes“ vereint Lösungen und Services für den Aufbau und die Optimierung IT-gestüzter Geschäftsprozesse. Festnetz-, Mobiltelefonie und Netzwerke fasst der Bereich „Communications“ zusammen. Zudem werden neu Computer, Speichertechnik, Digital Entertainment und Büroautomation im Segment „Digital Equipment and Systems“ gebündelt. Erstmals auf der CeBIT mit einer eigenen Schwerpunktpräsentation bedacht: „Digital Imaging“. Kaum ein anderer Technologiemarkt UMTS auf der CeBIT Vor etwas mehr als einem Jahr hat Vodafone das UMTS-Zeitalter in Deutschland gestartet. Den symbolischen Knopfdruck vollführte Mitte Februar 2004 Jürgen von Kuczkowski, Vorsitzender der Vodafone-Geschäftsführung. Kernstück der damaligen Vodafone-Produktangebote auf der CeBIT waren noch keine UMTS-Handys, sondern „Mobile Connect Cards“ für Notebooks. Mittlerweile hat sich die Angebotspalette – nicht nur bei Vodafone - überaus erweitert. Auf der diesjährigen CeBIT werden zahlreiche neue Breitband-Handys vorgestellt werden. Ganz aktuell hat Vodafone den Motorola „A1000“-UMTSPDA präsentiert. Komfortabel lässt sich per Stift auf dem 208 x 320 Pixel großen Touchscreen die E-Mail-Korrespondenz bearbeiten. Die integrierten 1,2 Megapixel-Kamera mit achtfach Digital-Zoom macht neben Fotos, Videoaufzeichnungen auch Videotelefonie möglich. Der PDA vereint mobiles Telefonieren mit vielfältigen Office-Anwendungen. Apropos Office-Pakete, diese sind auch in den so genannten Smartphones (Verbindung von mobiler Kommunikation mit Funktionen eines Computers) der neuesten Generation integriert. Nach einer aktuellen Studie von Mummert Consulting werden diese multimedialen Mobiltelefone der „Rennen“ in den nächsten Monaten sein. Denn geht es nach dem Hamburger Marktforschungsinstitut, wird bereits im kommenden Jahr jeder zweite deutsche Handynutzer ein Smartphone besitzen. Die Analysten erklären diesen Erfolg vor allem durch die positive Entwicklung im UMTS-Handy-Segment. Jedes fünfte im Jahr 2005 verkaufte mobile Endgerät wird nach Mummert Consulting ein UMTS-Smartphone sein. Vor allem Geschäftsleute wollen immer weniger auf die Vorzüge dieser mobilen „Alleskönner“ bei der Text- oder Präsentationsbearbeitung verzichten. » Mit einer allein in Deutschland sechsstelligen Anzahl verkaufter Mobile Connect Cards für UMTS und GPRS gibt uns der Erfolg jetzt schon Recht. UMTS ist die ‚Enabling Technologie’ für mobile Geschäftskunden-Anwendungen.« Michael Hallen, Vertriebsleiter Mittelstand bei Vodafone D2 GbmH. (Foto: Vodafone) hitec HANDEL 3/2005 21 COMMUNICATION Ja, aber ... PANASONIC beschreibt das „Ja“ als Pflichttermin ohne Streuverluste: Dass die CeBIT sich in Richtung UE öffnet, ist für Panasonic als Vollsortimenter eine positive Entwicklung. Wir befürchten keine Streuverluste wie andere Hersteller. Im Gegenteil. Da die CeBIT jetzt auch zum Pflichttermin für den UE-orientierten Handel wird, erreichen wir in Hannover unsere komplette Händlerschaft. 80 Prozent der Neuheiten des gesamten Jahres 2005 inklusive CES stellen sich hier vor. Was wäre es außerdem für ein Signal gerade in Richtung des deutschen Fachhandels, wenn wir die CeBIT als wichtigen Entscheidertreff ausklammern. SHARP steht mit einem festen Ja zur geprüften Großinvestition: Einige große Marken haben derweil der CeBIT dieses Jahr eine Absage erteilt. Ein Investment in der Größenordnung der CeBIT wird auch bei Sharp jedes Jahr wieder auf den Prüfstand gestellt, doch für 2005 heißt es ganz klar: „Never change a winning Team!“ Auch im Jahr 2005 wird Sharp wieder massive Präsenz auf der CeBIT zeigen. Denn die zunehmende Bedeutung der Consumer Electronics auf der CeBIT bietet uns die Möglichkeit, auf einer einzigen Messe das Gesamtbild unseres Konzerns abzubilden. PHILIPS sagt zwar in Hannover „Nein“, woanders aber „Ja“: Nach ausführlicher Bewertung von Zeitpunkten und Schwerpunkten in der Markenkommunikation im kommenden Jahr, hat sich Philips entschieden, nicht auf der CeBIT 2005 als Aussteller aufzutreten. Philips wird aber weiterhin internationale Veranstaltungen wie die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas, USA, im Januar und die Internationale Funkausstellung (IFA), Berlin, im September nutzen, um neue Produkte, Technologien und Lösungen für die digitale und konvergente Zukunft vorzustellen. Die aktuelle Entscheidung betrifft die CeBIT 2005. Über eine Beteiligung von Philips an der CeBIT in den folgenden Jahren, können wir noch keine Aussagen machen. HEWLETT-PACKARD verknüpt das „Nein“ mit einem indirekten „Ja“.: HP wird wie im Jahr 2004 auf der CeBIT keinen eigenen Stand haben. Im Rahmen unserer Marketingstrategie setzen wir auf die direkte Kundenansprache. Dabei beteiligen wir uns bei Hausmessen unserer Unternehmenskunden, bei Fachausstellungen zu bestimmten Themen oder Kundensegmenten, sowie bei exklusiven Veranstaltungen mit unseren Geschäftspartnern und Kunden. Im Rahmen seiner Marketingstrategie und einer möglichst optimalen Erreichung der unterschiedlichen Zielgruppen überprüft HP fortlaufend die Engagements auf Messen und Veranstaltungen. Diese Entscheidung steht im Zusammenhang mit HP’s Marketing-Strategie, die darauf beruht, die drei Kundensegmente (Consumer, SMB, Enterprise) gezielt anzusprechen. SONY will seine klare Alleinstellung auf der CeBIT präsentieren: Die CeBIT ist weltweit das führende Forum für die wachsende Vernetzung von IT- und Consumer Electronics. Sony hat bei diesem Trend durch seine Technik-, Designund Entertainment-Kompetenz eine klare Alleinstellung. Daher haben wir uns auch 2005 für den Auftritt auf der CeBIT entschieden. Sony wird in Hannover Trends und Innovationen zeigen und eine Markt- und Markenoffensive starten. In unserer "High Definition Welt" führen wir beispielhaft vor, wie wir uns in wachstumsstarken Segmenten TV, Blu-Ray-Recorder, Digitalkameras, Notebooks - noch aktiver positionieren. 22 hitec HANDEL 3/2005 Foto: Deutsche Messe AG Auf der CeBIT zeigen Softwareanbieter, Computerbauer und Hersteller von Unterhaltungselektronik ihre neuesten Produkte und Lösungen. Viele sehen die Messe als Impulsgeber und somit als terminliches „Must“, andere bleiben der Veranstaltung schlichtweg fern. hitec HANDEL hat bei einigen Unternehmen nachgefragt, was denn nach dem „aber“ folgt. wächst zurzeit so stark wie dieses Segment. Neue Lösungen für die digitale Bilderfassung, -bearbeitung und –ausgabe zeigen besonders eindrucksvoll das gelungene Zusammenwachsen von ITund Kommunikationstechnologie insbesondere im Consumer-Bereich. Wer sich also als Händler einen konzentrierten Überblick über die Produktund Dienstleistungsangebote verschaffen möchte, kommt an der Halle eins nicht vorbei. Im Focus des Zusammenspiels einzelner Komponenten stehen beispielsweise die Verbindung von digitalen Fotokameras, Bildbearbeitungs-Software und Drucker mit diversen mobilen Imaging-Lösungen. ALL-IN-ONE-TREND Innovative Trends aus der digitalen Produktecke: Smarte Heimkino-Angebote in höchster Audio- und Bild-Qualität. Sie werden künftig nicht in diversen Einzelgeräten mit einer Vielzahl an Verbindungskabeln angeboten, sondern in komfortablen und kompakten All-in-one-Geräten den Weg ins Wohnzimmer-Kino finden. Auf der CeBIT zu sehen: der VCD-, DVD- und Div-X-Player mit Web-Browser, Internet-Radio und Zugang für die Digitalkamera, der kabellos mit PC, Bildschirmen und Stereoanlagen kommunizieren kann. Auch Geschwindigkeit wird auf der ITKMesse in Hannover eine gewichtige Rolle spielen. Nicht nur bei der PC-Rechenleistung, sondern auch beim mobilen Fernseh-Genuss. Ein Taiwanesischer Hersteller präsentiert einen digitalen TV-Receiver für unterwegs, der Pkw-Insassen einen störungsfreien Fernsehempfang bei Fahrten bis Tempo 150 km/h garantiert. Auch im Bereich der Kommunikation ist Bewegung angesagt. Mit dem zukunftsweisenden 3DHandy wird es künftig möglich sein, mit in die Luft gemalten Zahlen die Telefonnummer einzugeben. So spart man sich das Wählen über die Tastatur und tut gleichzeitig etwas für die Gesundheit. Dank eingebauter 3D-Beschleunigungssensoren werden Bewegungen mittels Software in Eingabebefehle umgewandelt. Praxisbeispiel für Kurzeingaben: Einmal kurz schütteln und die SMS ist gelöscht. Weiterer Trend im Bereich Kurznachrichten: Ab sofort können SMS über Sprache eingegeben und auch abgehört werden. Die Speed-to-Text-Funktion geht sogar so weit, dass die gesamte Bedienung der Tastatur über Sprachsteuerung vorgenommen werden kann. Gekonnte Fingerakrobatik ade. Nicht die Finger lassen sollte man von den neuesten Sicherheitslösungen. Dieses nach wie vor » CeBIT Mittelstand 2005 – der richtige Impuls aus der Mitte!« Ernst Raue, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG zur diesjährigen Mittelstandsinitiative. (Foto: Deutsche Messe AG) » Die neuen Übertragungstechniken bieten Potenzial für Beschäftigung und Wachstum, das noch bei weitem nicht ausgeschöpft ist.« Dr. Andreas Goerdeler, Referatsleiter Multimedia im BMWA. (Foto: BMWA) Auerswald COMfort Telefone Erstmals in Europa zu sehen: der Prototyp des HD-DVDPlayers von Toshiba. (Foto: Toshiba) TO S H I BA : Player-Premiere Zukunftsweisende Heimkino-Technologie präsentiert Toshiba mit dem Prototyp eines HD-DVD-Players aus der diesjährigen CeBIT. „Be part of the game“ lautet der Slogan für die neueste Produkt-Innovation, die erstmals in Europa zu sehen sein wird. Weitere Schwerpunkte sind HDMI und HDTV. Dazu zeigt Toshiba drei neue Top-LCD-TVs. Die Modelle „27WL56“, „32WL56“ und „37WL56“ werden mit Bildschirmdiagonalen von 69, 82 und 94 Zentimetern auf der weltgrößten ITK-Fachmesse in Hannover zu sehen sein. Alle sind mit HDMI ausgestattet und zudem in der Lage, hoch auflösende Bilddaten (HDTV) darzustellen. Für eine perfekte Bildqualität sorgt das neu entwickelte „Pixel PROcessing III“, das an die preisgekrönte High-End-Bildverbessungstechnologie der Vorgängerversion anschließen will. Außerdem sind die Modelle mit den bewährten Features wie „Real Digital Picture“ und „Crystalline“ ausgestattet. Hoher Bedienkomfort und edles Design runden die neuen LCD-TVs von Toshiba ab. www.toshiba.de T H O M SO N : Nummern-Klick Zur CeBIT zeigt Thomson das neue „Versatis 1600 G“, ein DECT-Telefon mit zahlreichen Ausstattungsvarianten. Besonders AusstattungsHighlight ist das 128 x 128 Pixel große und beleuchtete Farbdisplay. Praktisch nicht nur bei der Bedienung, sondern vor allem auch beim Senden und Empfangen von SMS. Neben der Anzeige der Anzahl an gespeicherten Nachrichten informiert das DECT-Telefon den Nutzer über eingegangene Kurzmittelungen. Komfortable Besonderheit bei der Telefonnummern-Speicherung: Mit einem einzigen Klick lassen sich alle auf dem SIM-Verzeichnis des Handys gespeicherten Telefonnummern auf das „Versatis 1600 G“ übertragen. Das Telefonbuch kann bis zu 150 Namen mit den dazugehörigen Nummern verwalten. Das „Versatis 1600 G“ von Thomson ist ab März 2005 im Fachhandel zu einem unverbindlichen Verkaufspreis von 129 Euro erhältlich. www.thomson.de Die Telefone der COMfort-Familie bieten Ihnen zusammen mit einer Auerswald Telefonanlage das lückenlose System zeitgemäßer Telefonie. Stationär oder schnurlos, analog oder digital, zu Hause oder im Büro – ganz einfach und wie Sie es wollen! COMfort 1000, COMfort 1200, COMfort 2000 plus Ein Höchstmaß an Funktionalität und Komfort bei überaus einfacher Bedienung – mit unseren COMfort Systemtelefonen haben Sie Ihre Auerswald-Anlage bestens im Griff. COMfort DECT 800 Für den überwiegend professionellen Einsatz gebaut, überzeugt unser DECT-System durch hohe Flexibilität, lange Standby- und Sprechzeiten sowie eine schon sprichwörtliche Robustheit. COMfort 200, COMfort 300 Unsere neuen Analogtelefone beeindrucken nicht nur durch ansprechendes und modernes Design. Sie zeigen, dass komfortables Telefonieren auch preiswert möglich ist. d C40 2, Stan Halle 1 Lernen Sie jetzt die komplette COMfort-Telefonfamilie näher kennen. Ihr Auerswald-Fachhändler stellt sie Ihnen gern vor. www.auerswald.de Großzügiges Display in Farbe: das DECT-Telefon „Versatix 1600 G“ von Thomson. (Foto: Thomson) Infoline: (0 53 06) 92 00-700 • E-Mail: info@auerswald.de Auerswald GmbH & Co. KG • D-38162 Cremlingen-Schandelah COMMUNICATION Angebotsschwerpunkte 2005 Ausstellungsfläche in m2 Digital Equipment and Systems 111 244 Communications 95 011 Business Processes 76 634 Zahlen: Deutsche Messe AG; Grafik: hitec HANDEL große CeBIT-Thema sollte gerade vom Mittelstand vermehrt Beachtung finden. Neue Identifizierungslösungen bieten verbesserten Schutz vor unbefugtem Zugriff auf geheime Firmendaten. Beispielsweise lässt sich ein solcher Zugang zum PC, zu Anwendungen und zu Websites über die Tastatur regeln. Das Keyboard scant automatisch Der BVT auf der CeBIT Im Zentrum des Fachhandelsgeschehen auf der CeBIT, im sogenannten Planet Reseller in Halle 25 präsentiert sich der BVT. Am Stand D40/N103 können sich Fachhändler über das breite Dienstleistungsangebot des BVT informieren und sich außerdem mit den aktuellen Ausgaben von hitec HANDEL, hitec FOTO und hitec elektrofach versorgen. Der BVT freut sich auf viele Kontakte im Planet Reseller, Stand D40/N103. den Fingerabdruck und ermittelt damit zweifelsfrei und sicher den autorisierten Benutzer. Keine Chance für Spam und Viren bieten auch neue EMail-Sicherheitsprodukte. Umfassende FirewallLösungen schützen vor Denail-of-Service-Attacken wie My Doom, Buffer Overflows, Angriffen auf interne Verzeichnisstrukturen, Spam, Viren und andere Sicherheitsschwachstellen. Aktuelle Versionen basieren auf den neuesten internationalen Sicherheitsstandards und bieten deshalb ausreichend Schutz vor unbeliebten in- und ausländischen Besuchern. Um die immer größer werdenden Datenmengen in den Griff zu bekommen, gibt es bereits einen Nachfolger für die DVD, nämlich die hoch auflösende HD-DVD. Diese DVD-Technologie feiert auf der CeBIT mit dem ersten HD-DVD-PCLaufwerk Premiere. Bis zu 30 Gbyte an Daten können damit auf einem Rohling gespeichert werden. Vier große Hollywood-Studios haben bereits angekündigt, HD-DVD zu unterstützen und ihre Filme ab Ende 2005 in diesem Format anzubieten. Nicht nur die externen Speicherformate, auch eingebaute Festplatten im Miniformat warten künftig mit erhöhtem Volumen auf. Vorzugsweise in PDAs und Smartphones eingebaut, lassen sich so bis zu 130 MB an unterschiedlichsten Daten und Informationen in digitaler Form speichern. PLANET RESELLER IN HALLE 25 Nach dem Erfolg der letzten beiden Jahre expandiert der von über 60 000 Händlern frequentierte Planet Reseller weiter. Hersteller, Distributoren und Dienstleister präsentierten ihre aktuelle Angebotspalette in Halle 25 (nicht in Halle 15, wie fälschlich auf Seite 18 der 1-2/2005 Ausgabe von hitec HANDEL berichtet). Mit dem BVT-Messestand (D40/N103) ist darin zudem die berufspolitische und fachliche Interessensvertretung des technisch orientierten Fachhandels in Deutschland vertreten. Das „digitale Lifestyle-Home“, ein voll vernetztes Musterhaus, widmet sich darin ausschließlich der Konvergenz von Informationstechnologie und Unterhaltungselektronik. Händler können sich vom gelungenen Zusammenspiel unterschiedlicher Komponenten in einem realen Anwendungsfeld für digitales Home Entertainment und digitale Hausausstattung überzeugen. i www.cebit.de CeBIT-Messeplaner Messedauer: Donnerstag, 10. März, bis Mittwoch, 16. März 2005 Öffnungszeit: 9:00 bis 18:00 Uhr Aussteller: Rund 6 115 Unternehmen auf über 306 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Eintrittspreise: Tageskarte 32 Euro im Vorverkauf, 37 Euro an der Tageskasse; Dauerkarten 70 Euro im Vorverkauf, 80 Euro an der Tageskasse; Tagesausweise für Schüler/Studenten (ab 15 Jahre) 17 Euro (nur gültig am 12., 13. und 16. März; Einzelverkauf an den Tageskassen gegen Vorlage des Schüler-/Studentenausweises). Die CeBIT-Eintrittkarten gelten gleichzeitig als Fahrkarten im Großraum Hannover. Katalog: 25 Euro Informationen und Service: Im Internet unter www.cebit.de Anreise: Die S-Bahnlinie 6 verkehrt zwischen Flughafen und Messegelände. Regel- und Messesonderzüge halten am Bahnhof „Hannover Messe/Laatzen“, von hier aus führt der „Skywalk“ mit Laufband zum Messegelände (Halle 13). Die Straßenbahnlinien 8 und 18 verkehren im Schnelltakt (rund alle drei Minuten) zwischen Hauptbahnhof und Messegelände (Eingänge Nord 1 und 2). Außerdem fahren die Linien 6 und 16 von der Innenstadt (Kröpcke, Aegi) zum Ostbereich des Messegeländes (rund 400 Meter bis zum Eingang Ost 3). Parkplätze für rund 45 000 Pkw, Sonderparkplätze für Busse, Lkw und Wohnwagen. Service für Behinderte: Parkflächen für Gehbehinderte, behindertengerechte Eingänge, Aufzüge, Fernsprecher und Toiletten 24 hitec HANDEL 3/2005 COMMUNICATION Nicht nur Business-Tool, sondern auch Spaßfaktor: Die neuen Modelle des Megabooks vom taiwanesischen Hersteller MSI werden erstmalig auf der CeBIT gezeigt CeBIT 2005: MSI macht MEGA-mobil Wer sich mit dem Begriff Multimedia auseinandersetzt, der kommt an der taiwanesischen Company MSI nicht vorbei. In Hannover zeigt das Unternehmen, wie es sich Konvergenz und Entertainment vorstellt. Und wie es Computer baut. M SI, einer der weltgrößten Hersteller von Mainboards und Grafikkarten, präsentiert auf der CeBIT 2005 erstmalig einem breiten Publikum seine jüngst eingeführte Megabook-Serie. Neben der aktuellen Range aus der ersten Generation werden einige neuen Modelle zu sehen sein. So werden zwei kompakte Subnotebooks der S-Klasse (12-Zoll WXGA, unter 2 Kilo Gewicht), das „Sonoma“-Notebook S260 und das AMD Turion basierende Modell S270, sowie zwei „ausgewachsene“ Centrino-Notebooks: das M525 (15-Zoll SXGA+) und das M645 (15,4-Zoll WXGA), beide mit Intel’s neuem Sonoma-Chip- satz und Nvidia „Geforce 6600 Go“-Grafik, gezeigt. In Halle 22, Stand B06 zeigt MSI auf 400 Quadratmetern jedoch Einiges mehr als Notebooks: ein echter Hingucker sind garantiert die neuen portablen Video-Player/Recorder Mega View 566 und der Mega View 567. Der ab Ende April verfügbare Mega View 567 stellt mit seinem 7-Zoll Farb-LCD, analog TV-Tuner, USB-On-TheGo (Datenaustausch zwischen zwei USB-Geräten ohne PC), 40 Gigabyte Kapazität und 3-in-1-Kartenleser (SD/MMC/MS) ein Highlight unter den PMPs (Portable Media Players) dar. MP3 - DER DAUERBRENNER Multimedia to go: Der MegaView von MSI macht’s möglich Bei den MP3-Playern zeigt MSI die komplette Produktpalette inklusive dreier Neuzugänge: der Mega Stick 528, mit sieben verschiedenen Farben für die Hintergrundbeleuchtung und einklappbarem USB-Stecker, sowie die erst kürzlich eingeführten Mega Player 521, im gummierten, Wasser abweisenden Gehäuse, und der Mega Player 522 BT. Letzter hebt sich von der Masse der MP3-Player durch die optionale Bluetooth-Schnittstelle zur Verwendung des Players als Freisprecheinrichtung fürs Mobiltelefon ab. Somit ist ein ungetrübter Der Würfel ist gefallen: Barebone als MultimediaTool für das Wohnzimmer. (Fotos: MSI) Musikgenuss ohne Abschalten des Mobiltelefons möglich. BAREBONES UND KOMPLETTSYSTEME Auch die Familie der Barebones und Komplettsysteme bekommt Zuwachs: der Mega PC 865 Pro (Sockel 775, PCI-Express) läutet die dritte Generation der Platz sparenden „Würfel-PCs“ von MSI mit umfassenden Multimedia-Funktionen ein. Wie bereits die Notebooks der M620-Serie, ist der Mega PC 865 Pro mit DVD-Directplay ausgestattet. Dieses Feature erlaubt die Wiedergabe von DVD-Video, Audio-CDs sowie MP3/WMA-Musikfiles von Disc, Festplatte oder von einem Flashkartenspeicher, ohne das Hauptbetriebssystem zu starten. Der Mega PC 865 Pro bietet inklusive Fernbedienung und Media-Center-Software alle Vorraussetzungen für einen modernen Multimedia-PC. CeBIT: Halle 22, Stand B06 i www.msi-computer.de hitec HANDEL 3/2005 25 COMMUNICATION Mobilfunktrends von der Croisette Jedes Jahr trifft sich die Mobilfunkbranche zur „3GSM-Kongress“. Dort werden nicht nur Dutzende neuer Handys und Smartphones vorgestellt, sondern auch ein Ausblick auf Netzdienste und Anwendungen in den Mobilfunknetzen. hitec Handel war auf Trendsuche vor Ort. Neue Dienste fürs Video-Handy: seinen aktuellen Erreichbarkeits-Status kann man für jeden Teilnehmer gezielt festlegen (Bild 1), Nachrichten auf der Mailbox werden mit Name und Bild gemeldet (Bild 2), „Instant Messenging“ für mehrere Teilnehmerkonten klappt auch auf dem Handy (Bild 3) und Video-Anrufe beantwortet der VideoAnrufbeantworter (Bild 4). (Fotos: Comverse) Bild 1 M it rund 39 000 Fachbesuchern platzten das eher überschaubare Palais des Expositions, die umliegenden Hotels und Restaurants und eigentlich ganz Cannes aus allen Nähten. Nicht umsonst mussten Großraumzelte als zusätzliche Messehallen und an der Uferpromenade vertäute Yachten als Besprechungszentren herhalten. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: die vom 14. bis 17. Februar in Cannes stattfindende „3GSM“Kongress ist der Branchentreff der Mobilfunkfirmen schlechthin. Hier treffen Gerätehersteller und Netzausrüster die „Operator“ – also MobilfunkNetzbetreiber – und schließen ihre Geschäfte fürs kommende Jahr ab. Neben einem bunten Reigen von Endgeräten wie Handys, Smartphones, PDAPhones etc. präsentierten die Anbieter deshalb auch ihre Neuheiten in Sachen Netz- und Übertragungstechnik. BLICK IN DIE ZUKUNFT Der Besuch der Mobilfunkmesse vor Ort gibt deshalb auch einen guten Ausblick darauf, welche Dienste und Funktionen in den Mobilfunknetzen in den kommenden Monaten angeboten und vermarktet werden dürften. Zwar ließ sich in Cannes noch nicht absehen, wie die konkreten Angebots- Bild 3 Bild 2 26 hitec HANDEL 3/2005 Bild 4 pakete von T-Mobile, Vodafone, E-Plus und O2 aussehen werden. Diese Produkte und Pakete präsentieren die Betreiber ihren deutschen Kunden frühestens auf der CeBIT, die ab 10. März in Hannover stattfindet. Doch die für alle vier deutschen Netzbetreiber gültigen Trends und Themenschwerpunkte zeichneten sich in Cannes bereits klar ab. MUSIK, MUSIK, MUSIK Schon im Jahr 2004 war Musik auf dem Handy eines der Hype-Themen schlechthin im Mobilfunkmarkt. Kaum ein neues Mobiltelefon, das nicht einen MP3-Player und Stereokopfhörer im Lieferumfang hätte. Im Jahr 2005 werden nun die Claims abgesteckt: wer kooperiert mit wem, wer wird den Löwenanteil des lukrativen Geschäfts machen? Bewerber gibt es viele: Motorola kooperiert mit Apple, und will des Siegeszug des „iTunes Music Store“ auch im Mobilfunkmarkt wiederholen. Sony-Ericsson besinnt sich auf die Stärken des Mutterkonzerns und kündigte an, zur CeBIT eine Reihe von Musik-Handys unter dem traditionsreichen „Walkman“-Label vorzustellen. Die Geräte sollen Songs aus dem von Sony betriebenen Online-Musikshop „Sony connect“ herunterladen können. Microsoft kontert und kündigt eine enge Zusammenarbeit mit Handy-Marktführer Nokia an, um die eigenen Multimedia-Formate WMA und WMV (Windows Media Audio bzw. Video) auch im Mobilfunkmarkt zu verankern. Und die Mobilfunk-Netzbetreiber wollen sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, das Geschäft am liebsten selbst machen und setzen dafür eigene MusikShops auf, die auf ihre jeweiligen Musikhandys abgestimmt sind. Das zentrale Thema in diesem Kanon der Interessen sind dabei die Formate und die Kompatibilität der digitalen Musik – insbesondere im Hinblick auf DRM, das „digitale Rechte-Management“. Mit COMMUNICATION anderen Worten: auf welchen Endgeräten wird sich am Handy gekaufte Musik abspielen lassen? Die verwendeten DRM-Systeme sollen diese Fragen je nach den Wünschen der Rechte-Inhaber sehr detailreich und individuell beantworten können: DRM-geschützte Musik-Dateien und Klingeltöne enthalten Informationen darüber, ob die Musik auf Speicherkarten kopiert, auf den PC überspielt und/oder auf CD gebrannt werden darf. Sogar Mechanismen, die nach der Übertragung auf ein anderes Handy einmaliges oder auf zwei bis fünf Abspielvorgänge beschränktes kostenloses Anhören erlauben, sind vorgesehen. Dahinter steckt ein Konzept, das in Cannes den Namen „Superdistribution“ erhalten hat. Die Idee: wenn jugendliche Handyfans Musikdateien und Klingeltöne tauschen, ist dies ja auch ein idealer Vertriebsweg nach dem bekannten Schneeball-Verfahren. Der Empfänger einer solchen Datei kann den Inhalt dann einmal, zweimal oder eben bis zu fünf Mal abspielen – anschließend wird er für die weitere Nutzung zur Kasse gebeten. Der Kauf ist natürlich komfortabel und barrierefrei direkt am Mobiltelefon möglich. VIDEOTELEFONATE Auf der Suche nach der Killerapplikation für ihr Highspeed-Daten-Mobilfunknetz UMTS haben die Netzbetreiber die Videotelefonie entdeckt. In den meisten neuen UMTS-Handys sind zu diesem Zweck gleich zwei Kameras eingebaut: die eine mit mindestens Megapixel-Auflösung ist auf der Geräterückseite angebracht und dient zum Aufnehmen von Digitalfotos und Videoclips. Die andere, üblicherweise auf VGA-Auflösung beschränkt (640 x 480 Pixel) sitzt über oder neben dem Display und ist für Videotelefonie zuständig. Entsprechende Netzdienste sind bei den meisten Betreibern bereits im Einsatz, die Nachzügler starten spätestens zur CeBIT. Wird zum Telefonat auch ein Bewegtbild übertragen, ist der im Netz implementierte Video-Anrufbeantworter nicht weit. Mit visueller Bedienerführung bietet er ohnehin mehr Komfort als die rein sprachgesteuerten Voiceboxen der bisherigen Mobilfunkgenerationen. Bedienhilfen à la „Drücken Sie 1 zum Abhören, 2 zum Löschen…“ sollen deshalb künftig mit animierten Moderatoren im Display erscheinen – oder vielleicht auch mit dem einen oder anderen Prominenten-Kopf. Mobilfunkkunden können sich dann möglicherweise schon bald aussuchen, ob Till Schweiger oder doch lieber Franka Potente ihren Video-Anrufbeantworter moderieren sollen. VOICEMAIL MIT BILD Weniger Spielerei sondern echte Bedienhilfen bieten grafische Oberflächen für andere Netzfunktionen. Informiert der netzinterne (Sprach-) Anrufbeantworter bislang nur per SMS über neue Nachrichten, könnte diese Benachrichtigung schon bald per MMS oder mit speziellen Zusatzprogrammen auf dem Handy erfolgen. Dann erscheint statt der Nachricht „Sie haben 3 neue Anrufe“ eine detaillierte Liste im Display, die Rufnummer, Datum und Uhrzeit des Anrufs sowie eventuell die Länge der aufgesprochenen Nachricht anzeigt. In einem weiteren Schritt können Mobilfunkkunden im Kundenbereich auf der Website ihres Netzbetreibers (oder direkt per MMS vom MultimediaHandy) ein digitales Portraitfoto hochladen, eventuell ergänzt um ein paar Zusatzangaben wie Name, Firma und Berufsbezeichnung bzw. Position. Solche Zusatzinfos könnten bei ankommenden Anrufen im Display des Empfängers bzw. bei verpassten Anrufen in seiner grafischen MailboxListe erscheinen – wohlgemerkt auch dann, wenn der Anrufer nicht im lokalen Adressverzeichnis des Mobiltelefons gespeichert ist. Ziel der Netzbetreiber ist es, dass möglichst kein Anrufversuch im Mobilfunknetz erfolglos bleibt – denn das würde ja Handy als Monatskarte: im Pilotprojekt der Hanauer Verkehrsbetriebe ersetzt das Handy mit Near-Field-Communications-Chip die Fahrkarte. (Fotos: Hannes Rügheimer) Virtuelles Geld: Kreditkartenfirmen denken bereits darüber nach, Handys mit Nahbereichs-Funkchip als Ersatz für die Plastikkarte zu nutzen möglichen Umsatz kosten. Nach dem Kalkül der Operator könnte die Motivation, einen unbekannten Anrufer zurückzurufen, größer sein, wenn er sich mit Name, Bild und Zusatzinformationen in der Liste der Anrufversuche findet. SCANNEN UND SCANNEN LASSEN Ein weiterer Megatrend aus Cannes verbirgt sich hinter Schlagworten wie RFID (Radio Frequency Identification) und NFC (Near-Field Communications). Durch diese drahtlosen Scan- und Übertragungsverfahren soll das Handy auch noch zum virtuellen Ticket, zur digitalen Kreditkarte und zum Komfort-Speicher für alle möglichen digitalen Informationshäppchen werden. Nokia und Philips präsentierten zum Beispiel ein Pilotprojekt der Hanauer Verkehrsbetriebe, in deren Bussen und Straßenbahnen die Fahrkarten-Entwerter auch ein in wenigen Zentimetern Abstand vorbei geschwenktes Handy auslesen können. Im Sicherheits-Chip des Mobiltelefons ist dann die virtuelle Monatskarte gespeichert. Nach ähnlichem Prinzip würde auch der Einsatz des Handys als virtuelle Kreditoder Geldkarte funktionieren. Auch Kinokarten, Flugtickets oder Hotelbuchungen sollen sich im Mobiltelefon als Datenhäppchen speichern lassen und an den Kassen, Check-In-Automaten oder Zimmertüren dann berührungslos aus dem Handy auslesen lassen. Sicherheitsbedenken begegnen die Anbieter mit dem Konzept, dass das Auslesen nur möglich ist, wenn das Handy auf wenige Zentimeter ans Lesegerät herangeführt wird und der Nutzer die Transaktion zudem per PIN-Code oder künftig vielleicht per Fingerabdruck-Scanner autorisiert. Ob insbesondere diese Visionen Realität werden oder die Spielwiese technikverliebter Entwickler bleiben, ist noch schwer abzusehen. Wie die vielleicht nicht uneingeschränkt erstrebenswerte Konsequenz aussehen könnte, war am Nokia-Stand unter dem Schlagwort „Local Marketing“ zu sehen: in einigen Jahren könnten Werbetafeln und Schaufenster den vorbeikommenden Konsumenten am RFID-Chip in seinem Handy erkennen, identifizieren und daraufhin mit ganz individuell abgestimmten Werbebotschaften bombardieren. hitec HANDEL 3/2005 27 COMMUNICATION Bedarfsgerecht T-Online bietet sein Multimedia-Angebot, T-Online Vision, vermehrt über Set-Top-Boxen an. Vor allem im Bereich Video-on-Demand kann die Kombination Fernseher/Media-Receiver Vorteile bringen. K inoprogramm bequem online auf den heimischen Fernseher bringen, das ist der Sinn und Zweck von Video-on-Demand (VoD). Und wie die Übersetzung bereits andeutet, ganz nach Bedarf. Aber nicht nur Filme können ganz nach Belieben und ohne Werbeunterbrechung betrachtet werden, auch Musik lässt sich damit legal downloaden. Zudem steht die informative und kommunikative Vielfalt eines Internet-Breitbandzugangs zur Verfügung. Media-Receiver mit elektrischem Fernsehprogramm: der „SMT-7020S“ von Samsung. (Foto: Samsung) Wahlweise mit 2-Layer DVD-Recorder: der „Activy Media Center-Serie“ von Fujitsu Siemens. (Foto: Fujitsu Siemens) Einfacher Anschluss und einfache Bedienung: der „Zenega Model 101S CI“ von Bose. (Foto: Bose) „Im Gegensatz zur Videothek spart man sich also erstens den Weg zum Ausleihen, zweitens Bestens bekannt: Bob, der leidenschaftliche Cineast aus der die Enttäuschung, sollte der Film Werbekampagne von T-Online Vision. (Foto: T-Online) bereits verliehen sein und drittens das Zurückbringen. Im Ergebnis bedeutet einer T-Online-Schätzung wird die Zahl von BreitVideo on Demand also ein Mehr an Komfort und bandanschlüssen in Deutschland von derzeit 6,4 Flexibilität“, fasst Marc Schröder, Bereichsleiter Pro- Millionen auf rund 15 Millionen in 2007 steigen. dukt-Marketing Content bei T-Online International, Das entspricht einer jährlichen Zunahme von die Vorteile der VoD-Internetplattform zusammen. durchschnittlich 32 Prozent. Dazu kommt, dass auch die Zahl derer, die Filme und Videos über SCHNELLER FILMSTART Internetplattformen konsumieren, beachtlich anUm den Film nicht langwierig downloaden zu wachsen wird. Gemäß der Studienerwartung in müssen, entschied sich T-Online für das Strea- „Deutschland Online 2“ wird bis 2007 bereits jeder ming-Verfahren. Die dafür notwendige Zwischen- vierte und bis 2010 nahezu jeder dritte „Onlinespeicherung – auch Buffering genannt – dauert Haushalt“ dieses cineastische Angebot in Deutschnur wenige Sekunden und schon kann der Film land nutzen. Potenzial, das es für den Fachhändler gestartet werden. Auf jeden Fall ist aber ein „mag- auszuschöpfen gilt. entafarbener“ Breitbandanschluss, sprich T-DSL, notwendig, um mit einer Übertragungsrate von HOLLYWOOD ONLINE 544 kbit/s in den ungestörten Genuss des T-Online-Vision-Spielfilmangebots zu gelangen. Darüber hinaus wird eine Flatrate empfohlen, damit die Online-Kosten im Rahmen bleiben. Die Zielgruppe von aktuell 2,7 Millionen T-DSLKunden hat noch Potenzial nach oben. Gemäß Peter Kerckhoff, Bereichsleiter Content Sourcing & Cooperation T-Online International AG: „Wenn es uns gelingt, diese Nachfrage nach Breitbandinhalten wie Fußball oder Musikdownloads zu verbinden - sehen wir meines Erachtens eine komplette Umstrukturierung des ganzen privaten Unterhaltungsbereichs.“ (Foto: T-Online) Entwicklung der Breitbandanschlüsse in Deutschland (in Mio.) 2004 2005 6,5 9,0 2006 2007 Zahlen: T-Online Schätzung 2004; Grafik: hitec HANDEL 28 hitec HANDEL 3/2005 11,9 15 Die bequemste und einfachste Art Video-on-Demand gleich am TV-Gerät zu nutzen, ist sicherlich mittels Set-Top-Box. Diese Media Receiver mit dem Prädikat „Ready for T-Online-Vision“ bringen Hollywood-Filme direkt und ohne Umwege ins heimische Wohnzimmer. Fujitsu Siemens hat mittlerweile mit dem Activy Media Center 330 und 370 zwei Modelle im Angebot. Grundsätzlicher Unterschied: der Activy Media Center 370 kann Double-Layer-DVDs brennen, hat eine größere Festplatte und verfügt über gleich zwei Tuner für den Empfang von digitalem Satelliten- oder analogem Kabelfernsehen. Beim SMT7020S von Samsung sind neben der VoD-Tauglichkeit vor allem die elektronische Programmzeitschrift und das Content-Sharing hervorzuheben. Bose möchte durch seinen „Zenega Model 101S CI“ den Zugang zum Angebot von T-Online Vision so einfach wie möglich gestalten. Zusätzliches Highlight: das AutoUpdate bringt die Receiver-Software via Internet und Satellit ständig auf den neusten Stand. i www.t-online-vision.de Hier ist mehr Markt drin: Probeheft/Mediadaten: 0 21 51. 15 25 6-10 Verlag: Obergplatz 14 / 47804 Krefeld Fon: 0 21 51. 15 25 6-0 / Fax: 0 21 51. 15 25 6-28 www.hitec-handel.de / www.hitec-elektrofach.de COMMUNICATION Mobile Zeiten Gute Zeiten, mobile Zeiten. Wer im rasanten Geschäft mit den schnellen Gesprächen und quicken Datentransfers vorne dabei sein will, muss früh aufstehen und sich warm anziehen. Bei T-Mobile hat Philipp Humm mit Wirkung vom 1. Januar die Geschäftsführung Vertrieb übernommen und gleichzeitig die Position des Sprechers der Geschäftsführung bekleidet. hitec Handel hat mit ihm gesprochen. Herr Humm, Glückwunsch zur neue Position oder sollte man besser sagen, zu den neuen Positionen? Ist Vertrieb allein für Sie noch zu wenig Herausforderung? Vielen Dank. Wir haben in Deutschland nun das abgeschlossen, was in anderen T-Mobile Landesgesellschaften bereits umgesetzt Büro in der Jackentasche: Auf 100 cm2 bietet der neue „MDA IV“ von T-Mobile alles für komfortables Arbeiten unterwegs. Als weltweit erstes Mobilfunkgerät integriert der Mini-Laptop GPRS, UMTS und W-LAN Zur Person Der Diplom-Kaufmann Humm zeichnet sich durch seine umfassende Erfahrung im wettbewerbsintensiven Handels- und Konsumgütergeschäft aus. Seine berufliche Karriere fing 1982 im Marketing Management bei Procter & Gamble an. 1986 wechselte er zu McKinsey, wo er zuletzt als Senior Engagement Manager tätig war. 1991 folgte er dem Ruf zur TengelmannGruppe. Als Geschäftsführer Controlling und Unternehmensentwicklung und dann als Geschäftsführer des Discounters Plus war er maßgeblich an der Neuausrichtung der Handelsgruppe beteiligt. Von 2000 bis 2002 verantwortete Humm neben seiner Position als Deutschland-Chef von Amazon auch die europäischen Geschäfte des Online-Medienhändlers als Vice President Europe. Unternehmerisches Geschick bewies Humm wiederholt, so zum Beispiel mit der Gründung des MTP e.V. - Marketing zwischen Theorie und Praxis, mit seiner Beratungsgesellschaft, sowie weiteren Beteiligungen im Handel. 30 hitec HANDEL 3/2005 Philipp Humm, Geschäftsführer Vertrieb und Sprecher der Geschäftsführung T-Mobile wurde: nämlich die Harmonisierung der nationalen Management-Strukturen innerhalb der T-Mobile Gruppe. Unabhängig davon, schätze ich es, als Sprecher der Geschäftsführung auch ein operatives Ressort zu verantworten. Als Vertriebschef fühle ich jederzeit den Puls des Marktes. Und das ist in unserer, von dynamischen Veränderungen geprägten Branche, ein echter Vorteil. Ein Riesenportfolio liegt als Arbeitsfeld vor Ihnen. Wo werden Sie zunächst angreifen? Die deutsche T-Mobile auf die nächste Wachstumsphase vorzubereiten. Vor dem Hintergrund der sich abzeichnenden Marktveränderungen müssen wir schon heute die Weichen in Richtung Zukunft stellen. Es geht künftig nicht mehr um bloßes SIM-Kartenzählen, sondern viel stärker um ein werthaltiges, kundenorientiertes Wachstum. Unsere Antwort darauf ist das Wachstum- und Effizienzprogramm „Save for Growth“ (Sparen für Wachstum). Damit wollen wir aus eigener Kraft die nötigen Ressourcen schaffen, um in drei strategische Wachstumsfelder zu investieren. Wir werden das mobile Internet für Freizeit und Büro konsequent anwenderfreundlich weiterentwickeln, mit günstigen und einfachen Tarifen Akzente setzen und „Seamless Mobility“ also den Ausbau nahtlos integrierter Netzplattformen, vorantreiben. Im März kommt die nächste große Herausforderung nach dem GSM World Congress in Cannes. Was werden auf der CeBit Ihre Highlights sein? Unsere Präsentation auf der CeBIT zahlt auf die erwähnten strategischen Wachstumsfelder ein. Mit „Internet in your pocket“ und „Office in your pocket“ präsentieren wir unseren Gästen, wie wir das mobile Internet für den Privat- und Geschäftskundenbereich vermarkten wollen. Außerdem setzen wir bei den Tarifen weitere Impulse. Und natürlich ist die CeBIT hervorragend dafür geeignet, um dem Publi- kum die technische Leistungsfähigkeit unseres Netzes im Zusammenspiel mit künftigen Produkten zu zeigen. So demonstrieren wir zum Beispiel Anwendungen auf Basis von HSDPA. Mit diesem Highspeed-Verfahren kann die UMTS-Geschwindigkeit auf DSL-Niveau gebracht werden. Wir verlieren uns dabei aber nicht in technische Spielereien, sondern haben die konkreten Kundenvorteile fest im Blick – ganz nach unserem Ansatz: Nicht die Technik ist für den Kunden interessant, sondern allein der damit verbundene Nutzen. Kunde wie Handel suchen gleichermaßen nach neuen Möglichkeiten und Chancen. Wie wollen Sie den Vertrieb von T-Mobile aufstellen, damit der Handel zufrieden sein kann? T-Mobile ist eine starke Marke, die für breite Kundenschichten attraktiv ist. Das heißt: Auch unser künftiger Erfolg hängt wesentlich davon ab, ob es uns gelingt, die verschiedenen Vertriebskanäle intelligent aufeinander abzustimmen. Die Antwort auf die Frage „Welches Angebot vermarkten wir über welchen Kanal?“ gewinnt immer mehr an Bedeutung. So trennen wir beispielsweise den Privatkundenvertrieb nach exklusiven und nicht-exklusiven Kanälen. Unsere gute Marktposition haben wir vor allem auch dem qualifizierten Fachhandel zu verdanken. Das wird auch künftig so sein. Ich habe das Thema Marktveränderungen bereits angesprochen: Neue Wachstumsfelder zeichnen sich ab und bringen neue Produkte und Angebote mit sich. Hier liegt eine Chance für den Handel. Er hat die besten Voraussetzungen, um bei der Vermarktung gerade von anspruchsvollen Produkten erfolgreich zu sein.. Herr Humm, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch. i www.t-mobile.de Das liest die ganze Branche: * 17.853 16.397 hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT hi In jeder Ausgabe mit tec FOTO *Abo-Auflage hitec HANDEL laut IVW-Prüfung, IV. Quartal 2004) * hi tec elektrofach *Abo-Auflage hitec elektrofach laut IVW-Prüfung, IV. Quartal 2004) Verlag: Obergplatz 14 / 47804 Krefeld Fon: 0 21 51. 15 25 6-0 / Fax: 0 21 51. 15 25 6-28 www.hitec-handel.de / www.hitec-elektrofach.de ■ Geräte ■ Installation ■ Licht Offizielles Organ des BVT COMMUNICATION Navigation à la carte Mit seiner neuen, modularen Systemarchitektur macht Siemens-VDO Navigations- und Entertainmentsysteme upgradefähig. Die neue „Top Level Architecture“ könnte den Markt für Car-Infotainment stark verändern. S Flexibilisierung: Auch Nachrüst-Systeme sollen sich dank „Top Level Architecture“ künftig mit neuen Funktionen oder Bedienoberflächen nachrüsten lassen. (Fotos: Siemens VDO) 32 hitec HANDEL 3/2005 iemens-VDO ist nicht nur im so genannten Aftermarket aktiv – also bei der Nachrüstung von Entertainment-, Kommunikations- und Navigationslösungen im Auto –, sondern ist auch ein wichtiger Zulieferer namhafter Automobilhersteller für die Erstausrüstung von Neuwagen. In vielen Modellen von Audi, BMW, Daimler-Chrysler, Citroen, Toyota und vielen anderen stammen die ab Werk angebotenen Infotainment-Komponenten von Siemens-VDO. Sowohl für diesen OEM-Markt als auch für seine eigenen Produkte stellte der Anbieter vor kurzem eine neue Systemarchitektur vor, die so genannte Top Level Architecture. Damit werden Navigationsund Entertainmentsysteme modular und somit zu einem mehr oder weniger offenen System. Ganz so wie man es vom PC kennt, unterscheiden die Siemens-VDO-Entwickler jetzt zwischen einem Kern-Betriebssystem, darauf aufsetzenden Appli- kationen, anpassbaren Gerätetreibern und Software-Addons. Das System integriert zudem offene Standards wie Java oder HTML. Für die Entwickler bringt dies viele Vorteile: Entertainment- und Navigationssysteme lassen sich künftig wesentlich schneller als bisher weiterentwickeln, nach Wunsch der belieferten Hersteller modifizieren und differenzieren. Mal eben eine andere Bedienoberfläche oder eine zusätzliche Funktion nachrüsten? Was bislang eine komplette Neuprogrammierung erforderte, lässt sich nun einfach durch Installation eines zusätzlichen Programms oder durch Austausch einiger Dateien in der Betriebssoftware der Infotainment-Komponenten bewerkstelligen. BUNTE GERÄTEAUSWAHL Doch welche Relevanz hat das für Handel und Endkunden? Zum einen müssen sich alle, die sich mit Car-Entertainment beschäftigen, sowohl im Nachrüstmarkt als auch bei der Erstausrüstung auf ein wesentlich breiteres und bunteres Produktspektrum einstellen. Auch wenn die Basissysteme dieselben bleiben, dürften künftig deutlich mehr Produktvarianten angeboten werden. So ist zum Beispiel abzusehen, dass die Optik und Funktionsausstattung von Bildschirm-Bedienoberflächen COMMUNICATION Blick in die Zukunft: Das kann die nächste Navi-Generation Siemens-VDO erlaubte hitec HANDEL einen Blick in seine Entwicklungslabors und zeigte dabei, welche Funktionen die nächste Generation von Navigationssystemen bieten könnte. sich künftig zwischen verschiedenen Modellreihen desselben Autoherstellers stärker unterscheiden wird: auch wenn etwa in C-, E- und M-Klasse dasselbe Navigationssystem verbaut wird, könnten diese in der nächsten Generation einen sehr unterschiedlichen, an die Zielgruppe angepassten „Look and Feel“ erhalten. Ähnliche Konsequenzen dürfte das neue Konzept im Nachrüstmarkt haben. UPGRADES BEIM KUNDEN Zum anderen erleichtert die Top Level Architecture auch Upgrades und Updates der Systeme beim Kunden. Die nachträgliche Installation von Service-Updates mit Fehlerbehebungen war zwar schon bislang möglich, wurde wegen des hohen logistischen und technischen Aufwands von den Autoherstellern aber nur bei krassen Fehlern und Systemmängeln genutzt. Künftige Car-Infotainmentsysteme werden dagegen ähnlich wie beim PC auch im Nachhinein in Funktionsumfang und (Software-)Ausstattung erweiterbar. Wegen der hohen Sicherheitsrelevanz solcher Software-Updates im Fahrzeug ist dies aber keine Funktion, die Auto- und Gerätehersteller den Endkunden überlassen werden. Hier kommt der Fachhandel ins Spiel, der die Erweiterungen mit speziellen Service-Tools und Diagnosegeräten vornehmen muss. Als Geschäftsmodell ist dabei durchaus im Gespräch, den Endkunden „Upgrades“ (also Funktions-Erweiterungen) kostenpflichtig anzubieten. Motto: Rüsten Sie Ihr Basis-Navigationssystem für nur 999 Euro auf die Komfort-Variante mit 3DKartendarstellung und vielen Extras auf. EIN AUTOLEBEN LANG AKTUELL In welchem Umfang es solche Angebote in Zukunft geben wird, liegt allerdings in der Entscheidung der Automobil-Hersteller. Doch diese sind an diesem Konzept hochgradig interessiert, denn die starke Diskrepanz zwischen der Entwicklungsgeschwindigkeit im Elektronik-Bereich (wo bei Naviund Entertainmentsystemen oft nur ein halbes bis ein Jahr zwischen zwei Produktgenerationen liegt) und im Automobilmarkt (wo der Lebenszyklus eines Modells immer noch 5 bis 7 Jahre beträgt) haben sie schon lang als Problem identifiziert. Und auch im Aftermarket werden sich Anbieter wie Siemens-VDO das vielversprechende Geschäft mit System-Upgrades sicher nicht entgehen lassen. i www.vdo-siemens.de Kreuzungsdarstellung mit Foto Die bisherige Pfeildarstellung bei Abbiegevorgängen könnte bei BildschirmNavisystemen schon bald zum Auslaufmodell werden. So genannte „Pre-rendered images“ (digitalisierte Fotos mit grafisch eingearbeiteten Fahranweisungen) sollen sie ersetzen. Die Bilder liegen datenkomprimiert gemeinsam mit den Kartendaten auf den Daten-DVDs. Damit steigt der Speicherbedarf zwar deutlich an – in entsprechenden Systemen passt auf eine DVD dann nicht mehr ganz Europa, sondern wie früher bei CDs wieder nur ein Land. Die Produktion der entsprechenden Bilder ist für die Hersteller der digitalen Straßenkarten aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand realisierbar, weil sie ihre Mess- und Erkundungsfahrten ohnehin auf Video dokumentieren und die Kreuzungsbilder aus entsprechenden Video-Standbildern generieren können. Vogelperspektive mit 3D-Objekten Künftiges digitales Kartenmaterial soll markante Orientierungspunkte wie Bahnhöfe, Messehallen oder touristische Ziele als dreidimensionale Objekte enthalten und in der „Birdview“-Darstellung anzeigen. Das Ziel ist, die Orientierung des Fahrers zu verbessern und populäre Fahrziele bei der Kartendarstellung markanter zu präsentieren. Geschwindigkeitswarnung Längst werden stationäre Geschwindigkeitsbeschränkungen im digitalen Kartenmaterial mit erfasst –Systeme, die solche Informationen im Display anzeigen, sind bereits auf dem Markt. In den Benutzereinstellungen des Navigationssystems kann der Fahrer einstellen, ob und bei welcher Überschreitung er vom System gewarnt werden will, wenn er mal zu schnell unterwegs ist. In Zusammenarbeit mit dem in vielen Fahrzeugen verbauten Regen- und Außentemperatursensor soll das System künftig auch wetterabhängige Beschränkungen („80 km/h bei Regen“) berücksichtigen können. Wetterabhängige Bildschirmdarstellung Vielleicht nur eine Spielerei, möglicherweise aber auch ein Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit: erkennt der Regensensor Niederschlag, könnte sich die Bildschirmdarstellung des Navi-Systems insbesondere im dreidimensionalen „Birdview“ von der sonst üblichen Schönwetter-Darstellung zu wolkenverhangenem Himmel ändern. Sinkt dann auch noch die Außentemperatur unter Null Grad, zeigt das Borddisplay animierten Schneefall. Neue Eingabeverfahren Knöpfe, Drehregler und Menüs sind bei der Bedienung von InfotainmentKomponenten vielleicht nicht der Weisheit letzter Schluss. Deshalb experimentiert Siemens-VDO mit einer Vielzahl neuer Eingabe- und Bedienkonzepte. Die bislang vor allem zur Steuerung von Telefon- und Navigations-Basisfunktionen eingesetzte Spracherkennung soll dazu weiter verfeinert werden. Die sprecherunabhängige Eingabe von Navigationszielen ist technisch schon heute realisierbar und dürfte sich in Highend-Systemen der nächsten Generation finden. Ein anderes Konzept ist Übernahme der von PDAs und Tablet-PCs bekannten Handschrifterkennung in die Steuerelemente von Navigationssystemen. Bei der Siemens-VDO-Studie „Easy-Go“ lassen sich die einzelnen Buchstaben bei der Zieleingabe einfach mit dem Finger auf der Oberfläche des Bedienreglers fürs Bordmenü „schreiben“. Online-Informationen In Zusammenarbeit mit dem Autotelefon kann das System eine Vielzahl neuer Funktionen anbieten. Da sind Staumeldungen von einer Telematikzentrale (die aktueller und detailreicher sind als die TMC-Informationen der Radiosender) schon fast ein alter Hut. Mit „Buddy tracking“ lässt sich etwa der aktuelle Standort von Kollegen, Freunden oder Familienmitgliedern, sofern diese sich fallweise mit dem Tracking einverstanden erklären, auf einer Karte anzeigen – hilfreich nicht nur fürs Flottenmanagement, sondern zum Beispiel auch für Verabredungen zum Essen oder ins Kino. Vernetzte Häuser und Wohnungen der Zukunft lassen sich aus dem Auto fernbedienen – bis hin zur Online-Warnmeldung der heimischen Alarmanlage. Maßgeschneiderte, standortabhängige News und Informationen können per Datenfunk empfangen und im Navi-System optisch und akustisch angezeigt werden. Eine von vielen Anwendungsideen wäre eine fallweise buchbare Touristeninfo: „Rechts sehen Sie die Burg Hohenasperg...“ hitec HANDEL 3/2005 33 COMMUNICATION Schnelles Angebot – langsame Entwicklung Foto: Vodafone Nach einem Jahr im kommerziellen Betrieb konnte UMTS in Deutschland erst 250 000 Nutzer gewinnen. Die neue Mobilfunkgeneration für die breitbandige Datenkommunikation kommt nur schwer in Tritt. Neue Handys sollen jetzt die Kunden locken. U MTS hält gegenwärtig die ganze Mobilfunkbranche in Atem und wird eines der zentralen Themen der CeBIT sein. Trotzdem kommt die neue Technologie, gemessen am Markterfolg, nur zögerlich in Schwung. Rund 10 Monate, nachdem Vodafone als erster Netzbetreiber in Deutschland den kommerziellen Betrieb des UMTS-Netzes aufnahm, verzeichnen die vier UMTS-Betreiber hierzulande erst 250 000 Teilnehmer am breitbandigen Mobilfunkdienst. Damit erreicht die neue Technologie bei insgesamt mehr als 71 Millionen Mobilfunknutzern noch nicht einmal einen Marktanteil von einem Promille. Trotz der geringen Teilnehmerzahlen belegt Deutschland damit nach Angaben des European Information Technology Obervatory (EITO) weltweit immerhin Platz 4 hinter Japan mit 8,4 Millionen UMTS-Anwendern, Italien mit 3 Millionen Kunden und Großbritannien mit 2,5 Millionen. 2006 UMTS FÜR 150 MILLIONEN Spielraum nach oben ist also noch reichlich. Daher blickt beispielsweise Lothar Pauly, Bereichsvorstand von Siemens Communications während des 3GSM-World Congress Mitte Februar in Cannes optimistisch in die Zukunft. „Die Zahl der UMTS-Kunden wird rapide steigen: Heute sind es weltweit 16 Millionen, Ende 2006 werden 150 Millionen Menschen UMTS nutzen.“ Datendienste, aus Kundensicht die einzige Berechtigung von UMTS, sollen es richten. „Im Jahr 2008 werden Mobilfunkanbieter mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes durch Datenservices verdienen, doppelt so viel wie heute“, erklärt Pauly. Und auch der CTO von T-Mobile International, Hamid Akhavan, gibt sich optimistisch: „UMTS wird sich zum Zugpferd der Mobilfunktechnik entwickeln, wie es GSM heute ist. Die Kunden werden mit der Zeit auf UMTS umsteigen, genauso, wie sie sich von analogen auf digitale Sprachdienste umgestellt haben.“ UMTS: SIEBEN HANDYS Derzeit sind aber sowohl Netzbetreiber als auch Hersteller noch mit ihrer Positionierung beschäftigt. Unter den Betreibern tritt Vodafone bisher am aggressivsten auf dem UMTS-Markt auf. So werben die Düsseldorfer seit der zurückliegenden Vorweihnachtszeit vor allem mit ihrer Handykollektion für die dritte Mobilfunkgeneration. Ins- 34 hitec HANDEL 3/2005 Leichtgewicht: Mit nur 105 Gramm ist das Sony Ericsson das Leichtgewicht unter den UMTSTelefonen. (Foto: Sony Ericsson) gesamt sieben Telefone umfasst das Angebot. Und mit den Modellen Motorola V980, Motorola E1000, Samsung Z107, Samsung Z110, Nokia 6630, SonyEricsson V800 und Sharp V902 bildet Vodafone gleichzeitig die aktuelle, derzeit verfügbare Palette an 3G-Mobiltelefonen ab. Ergänzend zu den Handys bietet Vodafone eine Datenkarte für UMTS an, die das Notebook an den Breitbanddienst anschließen soll. UMTS: KARTEN-SPIELE Eine solche Karte haben auch die anderen drei Netzbetreiber im Angebot, starten aber, was das Handyangebot angeht, deutlich abwartender in das neue Mobilfunkzeitalter als der Konkurrent. T- Kaum gestartet, schon veraltet? Ericsson meldete unlängst neue Rekorddatenraten mit einer neuen Mobilfunktechnik, Siemens demonstrierte in Cannes eine Funkübertragung mit bis zu 2 Mbit/s und Vodafone kündigt für die CeBIT eine Demo „der zweiten Beschleunigungsstufe für UMTS“ an. Kaum ist UMTS aus den Startlöchern, macht mit HSDPA bereits eine neue Mobilfunktechnologie die Runde. Bedeutet das das Ende von UMTS, bevor es überhaupt richtig los geht? Mitnichten. HSDPA steht für High Speed Downlink Packet Access und soll künftig in den UMTS-Netzen für eine deutliche Erhöhung der Datenrate beim Empfang von Daten sorgen. „Realistisch sind bei der Einführung 2 Mbit/s“, bremst Dr. Uwe Horn von Ericsson vorsorglich die Euphorie über die theoretisch erreichbaren 14,4 Mbit/s. Und Christoph Caselitz, Leiter des Geschäftsgebiets Mobile Networks bei Siemens Communications, betont, dass sich HSDPA für den Endkunden „in Form einer deutlich gesteigerten Dienstqualität“ bemerkbar machen wird. HSDPA soll also UMTS nicht ablösen, sondern ergänzen. Bis es so weit ist, wird es allerdings noch etwas dauern. Vodafone will sein Netz voraussichtlich Anfang 2006 für HSDPA ausrüsten. Zunächst sollen Schritt für Schritt die Ballungszentren den Datenturbo erhalten. COMMUNICATION preislich mit dem Festnetzanschluss konkurrieren können. „Die Hardware wird weniger als 100 Euro kosten“, gibt Flormann schon einmal einen groben Anhaltspunkt für die Preisgestaltung, die endgültig erst am 9. März bekannt gegeben wird. Über den Tarif verrät Flormann bisher nur, dass er auf einer preiswerten Grundgebühr sowie einer günstigen zeitbasierten Abrechnung beruhen wird. Auch bei den Vertriebskanälen für surf@home gibt sich der Produktmarketing-Manager noch zugeknöpft: Mehr als „eine Beschränkung auf zunächst nur ausgewählte Kanäle“ und einen Hinweis auf Verhandlungen mit Service Providern lässt er sich nicht entlocken. Surfstation: O2 bietet mit surf@home ein UMTS-Modem für den heimischen PC mit einer Datenrate von maximal 384 kbit/s an. (Foto: O2) Mobile stellt seinen Kunden bisher nur das Nokia 6630 und das Samsung Z107 zur Auswahl, und Eplus beschränkt sich auf die beiden Nokia-Modelle 6630 und das nicht mehr taufrische 7600. O2 wiederum lässt die Kunden aus vier Geräten wählen: Nokia 6630, Samsung Z105, Samsung Z107 und Motorola E1000. SURFEN AUF DER UMTS-WELLE Auf der CeBIT wird die Nummer 4 im deutschen Mobilfunkmarkt jedoch ein innovatives Gerät zeigen, das laut Björn Flormann, Vice President Product Marketing Consumer bei O2, „kurz nach der CeBIT verfügbar sein wird“. surf@home ist ein Modem für den Anschluss an den PC oder das Notebook zu Hause. Mit der Anbindung an das weltweite Datennetz per UMTS mit einer Datenrate von maximal 384 kbit/s möchte O2 eine Alternative zum Festnetzanschluss bieten. Das Argument: O2 Genion mit seinen preiswerten Gesprächsgebühren innerhalb der Homezone deckt die Bedürfnisse beim Telefonieren ab, surf@home sorgt für den drahtlosen Zugang ins Internet mit einer Geschwindigkeit, die bis zu sechs Mal schneller ist als bei ISDN. Auch Vodafone zeigt während der CeBIT eine Box, die den Internetanschluss unabhängig vom Festnetz über UMTS herstellt. Sie soll im 2. Quartal verfügbar sein. Damit sich das Mobilfunkmodem als Alternative positionieren kann, muss es allerdings auch Drehkreuz: Das Display des Samsung Z130 lässt sich drehen. (Foto: Samsung) 36 hitec HANDEL 3/2005 O2 SUCHT PROVIDER Beim Thema Service Provider orientiert sich O2 nämlich gerade neu. War der Netzbetreiber bei GSM noch nicht verpflichtet, mit Service Providern zu kooperieren, hat ihm die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post genau diese Zusammenarbeit in die UMTS-Lizenz hineingeschrieben. Deshalb sind die Münchener gerade dabei, Kooperationsverträge mit Service Providern auszuhandeln. SERVICE PROVIDER KÖCHELN MIT Einer der Kandidaten unter den Service Providern könnte Mobilcom sein, die ja bereits als Reseller für einige O2-Produkte auftreten. Das Unternehmen, das ursprünglich einmal im Besitz einer UMTS-Lizenz war, sich aber mittlerweile wieder auf das Service Provider-Geschäft zurückgezogen hat, legt den Schwerpunkt der Vermarktung derzeit auf das UMTS-Angebot von Vodafone. Die anderen Betreiber – abgesehen von O2 – sind jedoch ebenfalls im Portfolio, allerdings nur mit den Datenkarten. Das einzige UMTSHandy im Mobilcom-Shop ist ein von Vodafone gebrandetes V980. Debitel positioniert sich mit Angeboten von Vodafone, T-Mobile und E-plus beim Thema UMTS. COMMUNICATION Frisch aus Cannes direkt auf die CeBIT Im Februar fand in Cannes der 3GSM World Congress (siehe Seite 26), die weltweit wohl wichtigste Mobilfunkveranstaltung, statt. Auch dieses Jahr nutzten viele Hersteller wieder die Messe, um ihre neuen Geräte zu präsentieren. Die vorgestellten UMTS-Geräte werden natürlich auch auf der CeBIT zu sehen sein. Motorola Gleich drei neue UMTS-Handys stellte Motorola vor, die ab dem 4. Quartal 2005 auf den Markt kommen sollen. Das E1120 besticht durch seine integrierte 3 MegapixelKamera und das große QVGA-Display. Das PDA-ähnliche Business-Modell A1010 mit Touchscreen hat eine 2-Megapixel-Kamera und einen internen 48 MB fassenden Datenspeicher an Bord. Mehr an das musikbegeisterte Publikum richtet sich das E1060, das mit speziellen Tasten für den bequemen Internetzugang einen schnellen Download der Musikstücke aus dem Internet erlaubt. Halle 26, Stand E40/F40 Nokia Die Fähigkeit zur Live-Video-Übertragung über das Mobilfunknetz hebt Nokia bei seinem neuen UMTS-Modell 6680 hervor, das schon im März auf den Markt kommen und ohne Vertrag voraussichtlich etwa 500 Euro kosten soll. Das 133 Gramm schwere Gerät hat neben vielen BusinessFunktionen auch einen integrierten Music-Player mit Stereoausgang. Halle 26, Stand E68 Samsung Nicht aus Cannes sondern aus Schwalbach im Taunus kam die Meldung von Samsung über gleich drei neue 3G-Telefone. Beim Z500 preist der Hersteller die Ausstattung mit Videotelefonie, Videostreaming in Echtzeit, zwei integrierten Digital-Kameras (VGA und 1 Megapixel) und eine externe Speichererweiterung mit TransFlash-Memory an. Das Z300 für Musikfans hat neben Stereo-Lautsprechern und einem Player, der MP3-, AAC- und AAC+-Formate beherrscht, auch einen MPEG4-Recorder, der Speicherplatz sparend Videos zusammen mit mehrkanaligem Ton abspeichert. Mit einem drehbaren Display wartet das dritte neue UMTS-Telefon von Samsung auf, das die Bezeichnung Z130 trägt. Gemeinsam mit der drehbaren 1-Megapixel-Kamera soll es das Fotografieren erleichtern. Auch dieses Modell kann MPEG4-Recording und hat einen MP3-Player. Über Verfügbarkeit der Geräte machte Samsung noch keine Angaben. Halle 26, Stand D68 Sony Ericsson Im Laufe des 2. Quartals soll das von Sony Ericsson angekündigte Z800i in die Läden kommen, im 3. Quartal das K600i. Beide Geräte unterstützen die Videotelefonie und neben UMTS auch GPRS, HSCDS, GSM 900, 1800 und -1900. Vor allem das K600i reiht sich unter die Leichtgewichte ein – lediglich 105 Gramm soll es auf die Waage bringen. Halle 26, D32 T-Mobile Schon Anfang März präsentierte T-Mobile den MDA IV. Der Funk-PDA kann GPRS, UMTS und WLAN und hat neben dem Touchscreen eine vollständige Tastatur für die Eingabe. Außerdem hat er für die Videotelefonie zwei Kameras. Das Multimedia-Gerät mit Office-Ausstattung kommt voraussichtlich im Sommer auf den Markt. Halle 26, Stand A01 38 hitec HANDEL 3/2005 Großbildformat: Das neue UMTS-Flaggschiff von Motorola hört auf die Bezeichnung A1010 und lässt sich über den großen Touchscreen bedienen. (Foto: Motorola) Jedoch spiegeln sich auch bei den Stuttgartern die gegenwärtigen Marktverhältnisse wieder: Das bedeutet, dass auch bei Debitel die Vodafone-Angebote dominieren. Gleiches Bild ergibt sich bei Talkline. UMTS: NOCH NICHT IM FOKUS? Aber mehr als die Zahl der Service Provider wird ein attraktives Diensteangebot für den Markterfolg von UMTS entscheidend sein. Solange die Kunden keinen Mehrwert erkennen, wird UMTS nicht in ihrem Fokus sein. Naheliegende Dienste wie mobile E-Mail oder mobiles Internet müssen sich erst einmal als Wegbereiter für die Datennutzung im Bewusstsein der Anwender verankern - unabhängig von der Technik, die zur Übertragung der Daten genutzt wird. Erst mit einem höheren Anteil der Datendienste am Gesamtumsatz der Branche wird sich voraussichtlich auch der Erfolg von UMTS einstellen. UMTS: FERNSEHEN MOBIL? Ideen für neue Dienste gibt es, wie beispielsweise das surf@home-Angebot von O2 beweist. Derzeit versucht Vodafone seinen UMTS-Kunden das mobile Fernsehen auf dem Handy schmackhaft zu machen. TV- und Video-Streaming gehört laut einer Pressemeldung bereits zu den beliebtesten UMTS-Anwendungen des Vodafone live!Angebots. Bereits im Januar konnten VodafoneUMTS-Kunden auf ihrem Handy die RTL-Romanze „Was Sie schon immer über Singles wissen wollten“ kostenlos anschauen. Im Februar wiederholte der Netzbetreiber die kostenlose Aktion mit dem Kino-Roadmovie „Schöne Frauen“, das parallel dazu in ausgewählten Programmkinos lief. Welcher Dienst letztlich die UMTS-Cash-Cow werden wird, bleibt abzuwarten. Denn: „80 Prozent der Services, die wir in fünf Jahren haben werden, kennen wir heute noch nicht“, sagte Timotheus Höttges, bis Ende 2004 Geschäftsführer der T-Mobile Deutschland und jetzt im Vorstand von T-Mobile International, noch im Oktober des vergangenen Jahres. Klappe auf: Sharps V902 sorgt bei Vodafone-Kunden mit seiner 2 Megapixel-Kamera für scharfe Bilder. (Foto: Vodafone) COMMUNICATION Auf Partnersuche Anfang Februar rief E-plus ein neues Partnershop-Programm ins Leben. Im Visier des Netzbetreibers sind Händler mit Verkaufsflächen in 1a-Lagen. Bis 2007 soll ein bundesweites engmaschiges Netz von Läden im E-plus-Design entstehen. D ie Innenstädte sollen grüner werden – zumindest wenn es nach dem Willen von E-plus geht. Denn vorwiegend in Grün sollen demnächst Läden in den 1a-Lagen von Städten mit mehr als 30 000 Einwohnern erstrahlen. So sieht es das neue Partnershop-Programm von E-plus vor, mit dem der Mobilfunkbetreiber seit Anfang Februar das Netz seiner Vertriebspartner ergänzen möchte. Eschweiler (Mediadrom), Geilenkirchen (Heko Telekom) und Köln (Net@Com) sind die ersten Städte, in denen Händler in neuen Partnershops die Zahl der derzeit etwas mehr als 9,5 Millionen Kunden erhöhen wollen. Weitere Läden in anderen Städten sollen bald folgen. Die Initiative möchte die Lücke zwischen den 142 E-plusShops und den nicht auf Exklusivität ausgerichteten E-plus-Quality-Händlern schließen. „Die Kunden sollen in den neuen Partner-Läden schon optisch das Gefühl bekommen, in einem E-plusLaden zu sein“, erklärt Bernd Knisch, Abteilungsleiter Channel-Marketing beim Düsseldorfer Netzbetreiber. Daher sieht der Partnervertrag vor, dass mindestens 70 Prozent des Engagements für E-plus aufgebracht wird. Das soll sich sowohl optisch als auch bei der Zahl der Freischaltungen äußern. 70% grün: Das Shop-inShop-Konzept soll das E-plus-Gefühl vermitteln „Wir verlangen keine volle Exklusivität, sondern geben dem Händler die Möglichkeit zu einem zweiten Standbein“, sagt Knisch. Für die unternehmenstypische optische Anmutung sorgt eine Ladenausstattung, die der Netzbetreiber dem Partner kostenfrei zur Verfügung stellt. Darüber hinaus soll eine saisonal gestaltete Ladendekoration den Händler unterstützen. Erreicht ein Händler jedoch dauerhaft die 70%-Marke nicht, wird der Netzbetreiber die Ladenausstattung wieder einziehen, da dann die im Partnervertrag festgehaltenen Bedingungen nicht mehr erfüllt seien. NUR TOPLAGEN SIND GEFRAGT Grundvoraussetzung für die Aufnahme in das neue Programm ist ein Ladengeschäft in bester Verkaufslage: „Wir suchen ganz gezielt Partner in 1a-Lagen in Städten mit mindestens 30 000 Einwohnern“, berichtet Knisch. In Ausnahmefällen geht E-plus auch in kleinere Städte, wenn das Einzugsgebiet groß genug ist und ausreichend Kundschaft verspricht. „Wir analysieren genau, wo wir präsent sein wollen und akquirieren dann über unsere Außendienstmitarbeiter bei den in Frage kommenden Händlern.“ Im Bedarfsfall hilft Eplus auch bei der Suche eines geeigneten Ladengeschäfts. „Obwohl es ganz klar ein standortge- » Wir suchen ganz gezielt Partner in 1a-Lagen in Städten mit mindestens 30000 Einwohnern.« Bernd Knisch, Abteilungsleiter ChannelMarketing bei E-plus. (Fotos: E-plus) triebenes Programm ist, achten wir natürlich auch auf die Qualifikation des Händlers“, steckt Knisch den Rahmen ab. In erster Linie geht E-plus über die Außendienstmitarbeiter auf die in Frage kommenden Vertriebspartner zu. Der umgekehrte Weg ist aber auch möglich. „Wenn ein Händler gerne mit uns eng zusammenarbeiten möchte und einen Laden in bester Lage hat, sollte er einen unseren Außendienstmitarbeiter ansprechen“, sagt Knisch. Dann werde man prüfen, ob eine Aufnahme ins Programm in Betracht komme. Wie viele Händler man insgesamt binden will, sagt der Marketing-Manager allerdings nicht. MARKETINGUNTERSTÜTZUNG INKLUSIVE Neben der Ladenausstattung und der saisonalen Dekoration erhalten die Händler weitere Unterstützung. Die Zahl der Freischaltungen fließt in Form von Punkten auf ein Marketingkonto. Die „Prämienwährung“ kann der Händler dann in Marketingunterstützung, Werbemaßnahmen oder auch Refinanzierung von möglicherweise notwendig werdenden zusätzlichen Mietkosten ummünzen. Bezüglich der Margen erhalten die Partnershops keine Vorzugsbehandlung. „Die Marge ist genauso hoch wie bei den Quality Partnern,“ erklärt Knisch. i 40 hitec HANDEL 3/2005 www.eplus.de COMMUNICATION Marge mit Hama: Fernbedienungen, die Codes von alten Geräten speichern, bringen Rendite bei kleinem Zeitaufwand. (Fotos: Hama) Das hama uns verdient Optionen bieten sich nicht nur im Geschäft mit Zubehör. Wenn der Lieferant Hama heißt, sind Wortspiele vorprogrammiert. „Das ist ja der hama“, war dann wohl doch ein bisschen zu platt. Aus Monheim kommen jetzt andere Töne: „Klar, hama!“ setzt in zwei Worten das um, was Hama als Vollsortimenter alles kann. M ultitasking? Klar, hama. Christoph Hundhausen, Vertriebsleiter Consumer Electronics & Neue Medien und obendrein Mitglied der Geschäftsleitung Vertrieb bei Hama, ist die Inkarnation eines Menschen, der viele Dinge gleichzeitig machen kann. Erstens ist er immer online, weil seine Assistentin ständig mit zwei Telefonen in seiner Nähe ist. Zweitens arbeitet sein persönlicher Prozessor mit mindestens drei Gigahertz Taktfrequenz, weil er während er formuliert auch noch andere Dinge erledigt. Und drittens ist der Vollblut-Vertriebsmensch immer ganz nah am Produkt. hama auch: Von A wie Archivierung bis W wie Wireless LAN, hama hat’s „Hama hat sich weit entwickelt“, stellt der agile Manager fest. War Hama vor ein paar Jahren noch der reine Markenvertreiber, der sich auf den Fachhandel konzentrierte, so ist inzwischen ein kleines Imperium entstanden, das ein neues Gesicht hat. „Wie Volkswagen mit Seat, Audi, Lamborghini und Bentley, so ist hama jetzt auch mit Gastmarken vertreten,“ erklärt Hundhausen den Wandel der Firma. Natürlich ist – wie in alten Zeiten –- Foto und jetzt die Digitalfotografie, in allen Formen und auf allen Ebenen „eine wichtige Säule im Portfolio“ geblieben. Aber Hama könnte nicht so forsch werben, wenn nicht auf allen Gebieten des Zubehörs inzwischen beständige Kompetenz und messerscharfe Kalkulation erzielt worden wären. Dazu geht Christoph Hundhausen lange Wände voller Regale ab, weist » Hama hat sich weit entwickelt« Christoph Hundhausen, Vertriebsleiter Consumer Electronics & Neue Medien auf Schütten, nimmt zwischenzeitlich zwei Telefongespräche an und ist doch sofort wieder an dem Punkt, an dem er aufgehört hat. „Alle Produkte,“ so der schnelle Manager mit einem zufriedenen Grinsen, „sind so aufgestellt, dass von billig bis zur TopQualität alles im Angebot ist.“ HAMA IST FACHHANDELSPARTNER Etwa Handytaschen von Plaste und Elaste bis hinauf zum Edelteil von Samsonite oder Bugatti. Gleiches gilt für Computertastaturen, wobei die billigste Version zum VK ab 7.99 Euro zu Gebot steht. „Hier kann jeder so kalkulieren, dass er mit reichlich Marge rauskommt,“ ist sich Hundhausen sicher, während er gleichzeitig weiter zieht zu den Taschen. Auch hier gilt das Prinzip, dass die Gastmarken sich durchaus präsentabel zeigen. „Die Gastmarken sind die Marktführer und hama ist der Fachhandelspartner,“ resümiert er und sagt auch gleich, warum. „Eine Tasche mit Features muss in den kompetenten Fachhandel, weil sie erklärt werden muss.“ Dass hama sich inzwischen auch die Kooperationen und die Großfläche erschlossen hat und seit der photokina auch dem SB-Handel Problemlösungen anbietet, zeigt, wie umtriebig der Vertriebsleiter sein Geschäft betreibt. Da hama das Angebot: Coole Sachen, die dem Käufer Freude machen. hitec HANDEL 3/2005 41 COMMUNICATION Das wird spätestens dann klar, wenn er seinen Besuch ins Labor im nordrhein-westfälischen Haan einlädt. Leere Regale allüberall, die nach den Ideen und örtlichen Gegebenheiten mit Ware bestückt werden, bevor sie im Rechner als virtueller Laden Platz finden. Hier wird nichts dem Zufall überlassen. Das weiß Christoph Hundhausen genau: „Hama plant die Renditesortimente, berät den Kunden, hama liefert, hama hängt hin, hama bewirtschaftet“, so der kurze Ausflug in den Berufsalltag. Ärgerlich ist dann nur, dass die Verkäufer oft nicht wissen, was an den Wänden hängt. Hier entscheiden Millisekunden Fachhändler wissen nur zu gut, wie wichtig Kunden die Response-Time beim Kauf eines LCD-Bildschirms ist. Aber: Lässt sich die Qualität eines Monitors wirklich in Millisekunden messen? D ie Reaktionszeit (auf Englisch: Response Time) eines LC-Bildschirms ist das Maß dafür, wie gut er bewegte Bilder darstellt. Wer schon einmal ein Fußballspiel oder Tennismatch auf einem LCD-Fernseher angesehen hat, kennt die weißen Schatten, die der schnelle Ball oft hinter sich herzieht. Diese nachgezogenen Geisterschatten rühren von einer langen Reaktionszeit her. SCHWARZ-WEISS-MALEREI Hat hama: Bluetooth-Headsets, denn die dritte Generation Handies braucht keine Kabel Christoph Hundhausen ist gerne bereit, einen Teil dieses Wissens und seines Vertriebs-Knowhows an die Handelspartner weiter zu geben, aber „dann muss ich mich als Händler mit Zubehör beschäftigen, auch wenn es ein SB-Regal ist.“ MARGE: DIE HAMA. Wer den vividen Vertriebs-Junkie in seinem Reich erleben darf, der kann sich schnell vorstellen, dass hier überall die Latten hoch liegen. Und die Margen auch. Nur, und da wird dann der Vertriebsmensch doch etwas grummelig, der Händler muss sie auch sehen, die Marge. Etwa bei einer ruwido Fernbedienung, die nachträglich mit allen Codes von Altgeräten ausgestattet werden kann. „Der EK des Handgebers ist lächerlich, aber mit zwei Minuten Aufwand kann ich ihn zu einem Hit machen, der bis zu 20 Euro in die Kassen spült. Will heißen: Produkte hama, Marge hama.“ Händlerherz, was willst du mehr? i www.hama.de 42 hitec HANDEL 3/2005 Die Response Time im Datenblatt gibt üblicherweise an, wie schnell ein einzelner Bildpunkt seine Farbe von Weiß auf Schwarz und wieder zurück zu Weiß verändern kann. Das alles klingt einfach und erweckt den Anschein, dass die Angabe der Response Time im Datenblatt darüber Auskunft gibt, wie schnell ein Bildschirm neue Informationen in ein Bildsignal umsetzen kann. Leider ist es nicht so einfach. Denn anders als man intuitiv annimmt, braucht der Wechsel von Schwarz nach Weiß oder umgekehrt nicht länger als zum Beispiel die Änderung von Dunkelgrau auf Schwarz oder Hellgrau auf Dunkelgrau. „Die Elektronik übersetzt – vereinfacht gesagt – die Helligkeitsinformationen in Spannungswerte und damit elektrische Felder, die die LCD-Moleküle ausrichten. Starke Kontrastwechsel werden durch starke Änderungen der Feldstärke signalisiert, kleinere Helligkeitsunterschiede durch schwache“, erklärt Alexander Klein, Senior Product Line Manager der Business Development Division bei NEC-Mitsubishi Electronics Display Europe GmbH. „Und weil die Moleküle im Innern des Displays sich durch schwache Feldstärkeänderungen langsamer bewegen als durch starke, kann der Wechsel von ganz hell nach ganz dunkel besonders schnell vonstatten gehen.“ NUR BESTZEITEN FINDEN ERWÄHNUNG Da der Wechsel von Schwarz auf Weiß besonders schnell geht, geben die meisten Hersteller in den Datenblättern als Response-Time die Zeit an, die ein Pixel braucht, um von 10 Prozent des maximal möglichen Helligkeitswertes auf 90 Prozent und wieder zurück zu wechseln. Die auf der Packung aufgedruckte Response-Time ist also lediglich die schnellstmögliche Reaktionszeit, die tatsächlich auftretenden Werte weichen teilweise erheblich von diesem Wert ab. Abgesehen davon hängt die gemessene Response-Time auch von den Messbedingungen ab. Klein: „Einflüsse wie die Umgebungstemperatur während der Messung oder die Stärke des eingestellten Kontrasts beeinflussen die Response-Time und führen zu unterschiedlichen Messergebnissen.“ DIN-VORSCHRIFT ERFORDERLICH Auch die verwendete Paneltechnologie hat Auswirkungen auf die Response-Time. Bei LC-Displays unterscheidet man Modelle mit In-PlaneSwitching- (IPS), Twisted-Nematic- (TN) oder Ver- Der NEC LCD 2080UX+ wird den Ansprüchen von PC-Spielern voll gerecht. COMMUNICATION NEC-Mitsubishi auf der CeBIT 2005 Alexander Klein, Senior Product Line Manager der Business Development Division bei NEC-Mitsubishi Electronics Display Europe GmbH. (Fotos: NEC-Mitsubishi) tical-Alignment-Panels (VA). „Ein Nachteil von VAPanels ist, dass sie für Graustufenwechsel ein Vielfaches der Zeit brauchen können, die für einen Schwarz-Weiß-Wechsel nötig ist. Bei Videoanwendungen sind gerade Graustufenwechsel besonders wichtig.“, klärt Klein auf. „Bei IPS-Panels dagegen unterscheiden sich die Werte nur wenig und haben daher einen technischen Vorteil.“ Die auf der Verpackung aufgedruckte „Response-Time“ sagt also so gut wie nichts über die Schnelligkeit und Qualität aus, die der Monitor bei schnellen Helligkeits- und Farbwechseln zu bieten hat. Das könnte sich allerdings ändern, wenn sich die Hersteller auf eine DIN-Vorschrift einigen würden, die vorgibt, unter welchen Bedingungen die Response-Time ermittelt wird. Diese DIN-Vorschrift sollte dann auch den unterschiedlichen Response-Zeiten Rechnung tragen. ALLES ANSICHTSSACHE Bleibt die Frage offen, ob der durchschnittliche Betrachter den Unterschied zwischen Displays mit 12 ms und 16 ms sehen kann. „Das liegt im wahrsten Sinne im Auge des Betrachters und hängt von Einflüssen wie der Umgebungshelligkeit, Betriebstemperatur oder den Bildschirmeinstellungen ab“, weiß Klein. Und von der Anwendung, denn wer am Bildschirm lediglich Excel-Tabellen bearbeitet und Briefe schreibt, ist sicher mit einer langsameren Reaktionszeit zufrieden als ein Power-Gamer beim virtuellen Actionspiel. „Response-Zeiten können jedoch nicht nur in Spielen wichtig sein, sondern auch in normalen Office-Anwendungen und Internet zum Beispiel beim Scrollen. Vom Feedback unserer Kunden Über das breite Spektrum an LCD-Bildschirmen mit moderner Ausstattung können sich Messebesucher am Stand NEC-Mitsubishi Electronics Display-Europe GmbH informieren. Mit dem umfangreichen Portfolio an LCD-Monitoren und -größen bietet NEC-Mitsubishi Electronics Display für jede Anforderung das optimale Display. Zugleich forciert der führende Monitorhersteller mit der kontinuierlichen Entwicklung neuer Modelle den anhaltenden Trend weg von 15- und 18-Zoll LCDs hin zu den größeren 17- und 19-Zoll Varianten. Zur CeBIT 2005 präsentiert NEC-Mitsubishi zudem einige Monitorneuheiten und technologische Innovationen - getreu dem Unternehmensmotto „See more“. Als absolute Produktneuheit wird auf der CeBIT der für Spiele- und Grafikanwendungen optimierten Monitor NEC MultiSync® LCD1970GX. Das „G“ im Produktnamen steht für „Glossy“ und weiset auf die glänzende Oberfläche des Bildschirms hin, die eine hochwertige Farbdarstellung verursacht. ➔ www.nec-mitsubishi.com Der CeBIT-Knüller von NECMitsubishi: MultiSync® LCD1970GX. (Foto: NEC-Mitsubishi Halle 21, Stand B58 wissen wir, dass der NEC LCD2080UX+ mit einer Response-Time von 16 ms in Spielerkreisen äußerst beliebt ist.“ WERTE SIND PAPIERTIGER „Kunden sollten ihren LCD-Bildschirm auf keinen Fall nur nach den Werten in den Datenblättern aussuchen. Ein LCD ist ein sehr komplexes Gerät, das mit ein paar Stichproben-Werten nicht vollständig beschrieben werden kann“, betont Klein. „Davon ist auch die Response-Zeit nur eines von vielen Kriterien. Wichtig sind unter anderem Blickwinkel, Colour Shift (Abhängigkeit der Farbe vom Blickwinkel), Helligkeit, Kontrast bei Umgebungslicht (im Datenblatt sind die maximalen Messwerte im Dunkelraum angegeben). Trotzdem haben wir auch Bildschirme mit anderen Panels im Portfolio. Je nach Ansprüchen und Preisvorstellungen können besonders für Einsteigergeräte, bei denen der Preis eine wichtige Rolle spielt, auch TN-Panels die geeignete Lösung sein. NEC-Mitsubishi präferiert die IPS-Technologie als optimale Lösung für professionelle Anwendungen, wie zum Beispiel DTP, CAD/CAM, Finanzarbeitsplätze, Kontroll-Räume oder auch anspruchsvolle High End-User.“ ■ i www.nec-mitsubishi.com hi tec SPEZIAL hitec HANDEL hat die Foto-Welt für die CeBIT 2005 komplett auf den Kopf gestellt. Jetzt kommt es beim Leser nur noch auf den richtigen Dreh an ... BITTE HEFT WENDEN! hitec HANDEL 3/2005 43 ZUM SCHLUSS... IMPRESSUM EINBLICK hi tec HANDEL OFFIZIELLES ORGAN DES BVT Offizielles Organ des Bundesverbandes Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Herausgeber Geiz ist so un-geil! Knapp 2 000 telering- und Markenprofi-Fachhändler starten in diesen Tagen mit einer „Anti-Billig-Kampagne“. Nachdem ein paar Discounter in letzter Zeit mit schlechten Schlagzeilen durch die Medien geisterten, fordert telering über die Kampagne die Konsumenten auf, „mal nachzurechnen“. Ergebnis: Besser gleich zum Fachhändler. Das zahlt sich immer aus. Wir wollen auf das paradoxe Einkaufsverhalten aufmerksam machen“, so Franz Schnur, Geschäftsführer der telering. And the winner is ... Ein Blick genügt nicht, um im Jubiläumsjahr, Motto: „Wir haben Geburtstag, und Sie bekommen die Geschenke“ zu ermitteln, wer der oder die Glücklichen sind. Herweck hat für die Fachhändler zur CeBIT mit jeder Einladung die Seriennummer eines Geldscheines verschickt. Suchen Sie also in Halle 12 Stand Nummer D66 (siehe Entwurf) und vergleichen Sie einfach die Nummer auf der Einladung mit den dort ausgestellten zwanzig 500 Euro Scheinen. Glückskinder haben dann einen ordentlichen Spesenbonus in bar. Wer keine Glück hat, kann seine Einladung gegen die 20-JahreHerweck Musik-CD, mit Hits aus den 80ern, eintauschen. Leica auf der Kippe Ende März wird es ziemlich duster beim Traditionsunternehmen Leica werden. Voraussichtlich zehn Millionen Euro Verlust aus dem operativen Geschäft werden am Ende des Fiskaljahres (31. März 2005) zu Buche schlagen. Hinzu kommt ein Millinenverlust aus dem Vorjahr. Die Banken haben die Kreditlinien gesperrt, auf einer Hauptversammlung, die zum 31. Mai einberufen wurde, sollen mögliche Lösungsansätze vorgestellt werden. AUSBLICK Highlights von der CeBIT 2005 Klarer Silberstreif am Horizont - die CeBIT 2005 bringt positive Stimmung in CE und IT. Was die Schau wirklich bringt, und welche Trends das kommende Jahr dominieren sollen, damit beschäftigt sich hitec HANDEL in der April-Ausgabe Car + Sound Alles im lauten Bereich - in wenigen Wochen pilgern die Car-HiFi- und -Media-Freaks wieder ins Messe-Mekka Sinsheim. hitec HANDEL liefert dazu vorab alle Fakten, Zahlen und News Digitale Vielfalt Copyright und Verlag: Schmidt//Overländer Communication & Design GmbH Obergplatz 14, 47804 Krefeld Telefon (0 21 51) 15 25 6-10, Telefax (0 21 51) 15 25 6-29 Sparkasse Krefeld, BLZ 320 500 00, Konto 960 04 650 Internet: www. hitec-handel.de Geschäftsführende Gesellschafter: Thomas Schmidt, Andreas Overländer Objektleitung: Thomas Schmidt Redaktion: Jo Clahsen (Chefredakteur, verantwortlich) Telefon 07 11/3 50 90 53 Sabine Schmitt, (hitec FOTO), Telefon 0 89/43 51 99 39 Sekretariat: Dagmar Schulte, Telefon 0 21 51/15 25 6-10 Autoren: Stefan Gneiting, Ulrich von Löhneysen, Sylvia Lorek, Thomas Meinke, Hannes Rügheimer, Franz Xaver Schamal, Carola Schöndube, Achim Schwerfeld, Roland M. Stehle Anzeigen: Ulrich Horst (verantwortlich), Telefon 0 24 33/95 17 70 Martina Lacour (hitec FOTO), Telefon 0 71 44/81 74 47 Herstellung: Andreas Overländer (verantwortlich) Abonnenten-Service: Dagmar Schulte Druck und Litho: K-Druck Kerbusch GmbH & Co. KG, Mönchengladbach Layout: Schmidt//Overländer, Krefeld Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 37 gültig. hitec HANDEL erscheint monatlich. Abonnementpreis: 50,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Abonnementpreis Ausland: 69,– Euro (inkl. 7% MwSt.) Luftpostzuschläge auf Anfrage. ISSN 1434-4785 Mitglieder des BVT erhalten die Zeitschrift im Rahmen ihrer Mitgliedschaft. Erfüllungsort und Gerichtsstand: Krefeld Kündigungen sind bis 31.10. zum Jahresende möglich. Keine Ansprüche bei höherer Gewalt. Alle Zuschriften für Anzeigen und Abonnements bitte an den Verlag. Mit Namen gekennzeichnete Artikel stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar. Unaufgefordert zugeschickte Manuskripte werden nur dann zurückgeschickt, wenn ausreichend Porto beigefügt ist. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Das können Wechselspeicher! hitec HANDEL 4/2005 erscheint am 1. April 2005. Aus aktuellem Anlass kann es zu Themenänderungen kommen. 44 hitec HANDEL 3/2005 Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. Sicherung der Auflagenwahrheit. MÄRZ 2005 hi tec Ein Sonderteil von hitec HANDEL SPEZIAL ➔ KODAK Mit High-End in Hannover ➔ OLYMPUS/PANASONIC Gemeinsame Sache ➔ FOTOHANDYS 3 x 1 000 000 THEMEN – TRENDS – TECHNIK: CeBIT 2005 Get the big business. Die exklusive EXILIM Digitalkamera Kollektion mit atemberaubenden Neuheiten. Die EXILIM Digitalkamera Kollektion begeistert mit ihrer innovativen Modell- und Ausstattungsvielfalt. Wie z. B. die neue EXILIM Pro EX-P505, die sowohl MPEG4-Movies als auch Fotos in professioneller Qualität ermöglicht. Oder die EXILIM Zoom EX-Z57, die mit ihrem extragroßen 2,7 Zoll TFT-Farbdisplay fasziniert. Entdecken Sie auch die neue EX-Z750 mit 7,2 Megapixel oder die ultraflache EXILIM Card EX-S100 mit „keramischer Linse“. EXILIM – get the big picture & the big business. 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Im Wochenrhythmus erhalten wir Ankündigungen über neue Kameras, die noch mehr können, noch schöner aussehen und noch schärfere Bilder machen. Jedes Megapixel, das die Auflösung der Fotos verbessert, jede neue Funktion, die die Kreativität der Fotografen erhöht und jede technische Innovation, die das Fotografieren noch einfacher macht, jagt uns einen kleinen Schauer über den Rücken: Aber: Lässt sich die Qualität von Digitalkameras denn immer noch erhöhen? Oder sind die Wünsche selbst anspruchsvollster Digitalfotografen bald alle erfüllt und die technischen Möglichkeiten bis ins Letzte ausgereizt? Die Hersteller antworten mit einem eindeutigen „Nein“. Sie haben ihre Innovationskraft auf der gerade zu Ende gegangenen PMA in Orlando wieder einmal eindrucksvoll bewiesen: Nahezu 800 Aussteller demonstrierten auf der 81. Supershow der Photo Marketing Association International den Erfindungsreichtum ihrer Entwickler. Die schauen mutig über den Objektivrand ihrer Kameras hinaus und kombinieren scheinbar grundverschiedene Technologien in innovativen Geräten. Das Ergebnis sind vielversprechende Produkte wie die erste WLAN-fähige Digitalkamera von Kodak (siehe Seite VIII). Oder Fotohandys, die dank hoher Auflösungen selbst von der Fotoindustrie so ernst genommen werden, dass ihnen in Orlando gebührende Aufmerksamkeit entgegengebracht worden ist. Kooperationen finden aber nicht nur auf technologischer Ebene statt, sondern auch auf strategischer. Eine davon ist die Zusammenarbeit, die die Olympus Corporation (Olympus) und die Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic) in einem Entwicklungsvertrag für digitale SLR-Kameras mit Wechselobjektiv anstreben (siehe Seite X). Die beiden Unternehmen werden ihr Know-how bündeln und gemeinsam dafür einsetzen, den noch jungen FourThirds-Standard zu etablieren, der Digitalkameras mit Wechselobjektiven noch besser machen soll. Dann können wir von der nächsten PMA über neue digitale Spiegelreflexkameras mit hochwertigen Wechselobjektiven berichten. Die digitale Fotowelt dreht sich also immer weiter. Vom 10. bis 16. März können Sie sich auf der CeBIT in Hannover mitdrehen. Die Redaktionen von hitec HANDEL, hitec FOTO und hitec elektrofach werden auf jeden Fall mit dabei sein, damit wir Sie auch in Zukunft kompetent über den aktuellen Stand der Technik informieren können. Ich würde mich freuen, wenn wir uns auf der Messe begegnen würden. Auf der CeBIT: Drei-Megapixel-Mobiltelefone im Wettstreit mit Digitalkameras. SEITE IV Kodak: Kompetent und innovationsfreudig High-End-Kameras von höchster Qualität für Liebhaber brennweitenstarker Objektive. SEITE VIII Gemischtes Doppel Gemeinsame Entwicklung digitaler SLR-Kameras: Olympus und Panasonic. SEITE X Späte Mehrheit „Fotografieren ohne Sorge“: Sonys Verkaufsstrategie für Spätentschlossene. SEITE XII Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich, auf den Punkt gebracht. SEITE XIII Fokus Focus Die BVT-News des Monats. SEITE XV TITEL SABINE SCHMITT Mit Kodaks digitaler Zoomkamera EasyShare-One können Fotografen ihre Fotos zum ersten Mal kabellos verschicken: an den Drucker, ans Handy oder an den PC. Möglich macht’s die drahtlose Wi-FiTechnik, mit der die Kamera über einen Hotspot sogar Zutritt zum Internet erhält. Zum Beispiel, damit man unterwegs neue Schnappschüsse in die Kodak EasyShare Galerie stellen kann. Oder, um dort gespeicherte Aufnahmen anzusehen. Fotografieren kann das Kommunikationswunder selbstverständlich auch: Die Auflösung von vier Megapixel und das hochwertige Schneider-Kreuznach dreifachZoomobjektiv sorgen dabei für beste Qualität. (Foto: Kodak) hitec HANDEL 3/2005 III hitec FOTO Scharfe Handys So richtig scharf werden die Bilder mit dem Fotohandy bis jetzt nur selten. Doch sie können auch anders: Neue Modelle mit bis zu drei Megapixel werden nach der CeBIT so mancher Digitalkamera Konkurrenz machen. b die Touristen in Paris angesichts des Eiffelturms statt eines Fotoapparats das Handy aus der Tasche ziehen oder Urlauber an der Copacabana die Bikinischönheiten mit dem Mobiltelefon fotografieren, ist noch fraglich. Möglich sein wird es aber bald, denn steigende Auflösungen der in Handys integrierten Digitalkameras verbessern die Bildqualität erheblich. Schon Aufnahmen mit einer Auflösung von zwei Millionen Bildpunkten sind für den Ausdruck von Fotos mit einer Größe von 9 x 13 Zentimetern gut geeignet und lassen keinen Unterschied zwischen einer Foto-Aufnahme und einem Handy-Schnappschuss erkennen. kus stellt ab einer Mindestentfernung von nur 13,5 Zentimetern zwischen Handy und Motiv zuverlässig scharf, und ein digitales Achtfachzoom holt jedes Motiv nah vor die Kamera. Bei Bedarf sorgt das eingebaute Fotolicht für eine ausreichende Ausleuchtung. Auf dem 3GSM-Kongress in Cannes haben überdies Panasonic und Motorola Handys mit hoch auflösenden Digialkameras angekündigt: Flach, elegant und edel wird Panasonics Mobiltelefon VS7 sein, das nach Ankündigung der japanischen Firmenzentrale eine Kamera mit zwei Millionen Bildpunkten an Bord haben wird. Und Motorola will gleich zwei scharfe Fotohandys auf den Markt bringen: das Smartphone Motorola A1010 mit zwei Megapixeln und das Motorola E1120, das die Digitalkamera für viele vielleicht sogar ganz ersetzen kann mit: drei Megapixel, 8fach Digitalzoom und einer integrierten Fotolampe. DOPPELTE PIXEL DOPPELTE KAMERA Auf hohe Auflösung setzen schon heute die Anbieter Mitsubishi und Sharp, und auf der CeBIT werden mit Sicherheit noch eine Reihe hoch auflösender Modelle mehr vorgestellt werden. Mitsubishis M430i gibt es momentan noch exklusiv bei E-Plus. Das i-mode Handy macht Fotos mit zwei Millionen Bildpunkten (1 632 x 1 224 Pixel), und eine hochwertige Optik, eine integrierte Fujinon Linse, gewährleistet brillante Fotos. Auch das Handling des Mobiltelefons erinnert mehr an eine Kamera als an ein Handy: Zum Fotografieren kann man die Frontklappe, die das Tastenfeld verbirgt, geschlossen halten. Als Sucher dient das 1,5-Zoll TFT-Außendisplay mit 262 144 Bildpunkten. Das drehbar gelagerte Objektiv verschwindet beim Ausschalten der Kamera hinter einem schützenden Schiebeverschluss. Mit der eingebauten Kamera aufgenommene Fotos oder Videoclips speichert das Handy im integrierten 16MByte-Speicher oder auf der mitgelieferten Mini-SD-Card mit weiteren 32 MByte. Statt auf doppelte Auflösung setzen die Anbieter Nokia und Samsung auf doppelte Ausstattung und integrieren gleich zwei Kameras in ihre Spitzenmodelle. Zum Beispiel das UMTS-Handy Nokia 6680 Imaging-Smartphone: Es hat eine VGA-Kamera (640 x 480 Pixel) auf der Vorderseite des Gerätes und eine Megapixel-Kamera O Klein und schick: Neben erstklassigen inneren Werten hat das Samsung SGH-Z500 hervorragendes Design zu bieten. (Foto: Samsung) IV hitec HANDEL 3/2005 NEUES AUS CANNES Auch Sharp hat seit wenigen Wochen ein Zwei-Megapixel-Fotohandy im Markt: das TM200. Sein Autofo- Von vorne Kamera, von hinten Handy: das Mitsubishi M430i. (Foto: E-plus) hitec FOTO H E W L ET T PAC K A R D Kontaktfreudiger Drucker Der HP-Drucker Photosmart 375 bringt via Bluetooth die Schnappschüsse aus dem Handy ohne Umwege aufs Papier. (Foto: Hewlett Packard) Genügend Platz für Fotos und Musik: Der interne Speicher des Sharp TM200 fasst neun MB und lässt sich mit einer MiniSD-Card erweitern. (Foto: Sharp) Der kompakte Tintenstrahldrucker Photosmart 375 von Hewlett Packard druckt Fotos nicht nur von der Festplatte des PCs sowie von allen gängigen Speicherkarten wie CompactFlash, SmartMedia, Memory Stick oder xD-PictureCard; mit Hilfe des integrierten Bluetooth-Adapters bringt der Tintenstrahler auch die Aufnahmen von Fotohandys oder anderen Bluetooth-fähigen Geräten aufs Fotopapier. Sollten die Aufnahmen nicht ganz gelungen sein, kann man sie sogar am Drucker noch bearbeiten. Die Bilder lassen sich zoomen, drehen, zuschneiden, und selbst rote Augen lassen sich automatisch korrigieren. Auf dem aufstellbaren 6,4 Zentimeter großen Farbdisplay kann der Anwender das Ergebnis überprüfen. Übrigens: Auch andere HP-Drucker können drahtlos drucken, wenn man sie um den Jetdirect BT1300 Bluetooth Drucker-Adapter erweitert. Die aufgerüsteten Drucker können dann Druckaufträge über Funk im Umkreis von circa zehn Metern empfangen. Fotohandy im Einsatz Eine Fotokamera im Handy ist überflüssig? Höchstens für Juxaufnahmen gut genug? Falsch. Richtig eingesetzt kann das Handyfoto zum nützlichen Begleiter im Alltagsdschungel werden. Logos aufs Handy? Logo! Ein ausgefallenes Logo auf dem Display macht aus einem unpersönlichen Handy ein individuelles Accessoire. Darüber hinaus verhilft der Download von bunten Bildchen so manchem Anbieter zu einem vollen Konto. Völlig umsonst und wesentlich origineller als die Logos von der Stange zieren selbstgeschossene Aufnahmen das Handy. Sie lassen sich mit wenigen Tastendrücken als Hintergrundbild oder Einschaltanimation aufs Display zaubern. Sicher heimkommen! Unterwegs auf Kneipentour? Da bleibt das Auto am besten in der Garage! Und damit Sie den letzten Bus nicht verpassen, fotografieren Sie doch einfach den Fahrplan an der Haltestelle. So können Sie die Abfahrtszeiten von Bus und Bahn jederzeit auf Knopfdruck abrufen. Die Post ist da! Statt per MMS kann man Handy-Fotos auch als gedruckte Postkarte verschicken. Den originellen Dienst bieten O2 und T-Mobile an: Einfach Foto via MMS an den Diensteanbieter schicken, Postanschrift des Empfängers und einen persönlichen Grußtext eingeben. Spätestens am übernächsten Tag liegt die selbstgeschossene Postkarte im Briefkasten des Adressaten. Darüber freuen sich nicht nur Leute ohne Handy! Das „Porto“ von 1,99 Euro pro Kartengruß zahlt man ganz bequem mit der nächsten Handyrechnung. hitec HANDEL 3/2005 V hitec FOTO weiterung in das nur 91 x 45 x 25 Millimeter kleine Gerät gepackt. Das zierliche Mobiltelefon bietet Video-Telefonie, Video-Streaming in Echtzeit und Video-Messaging. Für die Aufnahme während eines Video-Telefonats ist oberhalb des Hauptdisplays die VGA-Kamera ins Gehäuse eingebaut. Maximalen Fotospaß in hoher Qualität dagegen liefert die hoch auflösende MegapixelKamera auf der Frontseite des Handys. I CeBIT-Wegweiser Modern und vielseitig: Das Nokia 6680 ImagingSmartphone wiegt 133 Gramm und ist 108,4 x 55,2 x 20,5 Millimeter groß. (Foto: Nokia) (1 280 x 960 Pixel) auf der Rückseite. Neben einem besonders großen, hellen Aktivmatrix-Farbdisplay mit bis zu 262 144 Farben und automatischer Helligkeitsanpassung bietet das Nokia 6680 Imaging-Smartphone einen sechsfachen Digitalzoom, ein integriertes LED-Blitzlicht und eine hochwertige Linse. Die Aufnahmefunktion bietet außerdem mehrere Modi für Farbeffekte, zum Beispiel Sepia- und Negativ-Aufnahmen oder auch Schwarz-Weiß-Aufnahmen. Neben Videotelefonie-Gesprächen ermöglicht das Nokia 6680 Imaging-Smartphone sogar die Übertragung von Live-Video-Streams über das Mobilfunknetz – ein neuer Multimedia-Dienst, über den man während eines Telefonats in Echtzeit Videos austauschen kann. Eine Gerätevariante mit den gleichen Funktionen gibt’s selbstverständlich auch für GSM: das Nokia 6681 Imaging-Smartphone. MOBILE VIDEOKONFERENZ Zwei Kameras stecken auch in Samsungs UMTS-Handy SGH-Z500. Dazu haben die Koreaner auch noch feinste UMTS-Technologie, Bluetooth-Schnittstelle und eine externe Speicherer- Die erwähnten Produkte sind auf der CeBIT zu sehen. Mitsubishi: in der E-plus-Arena FG K03 (Freigelände zwischen Halle 12 und 26) Motorola: Halle 26, Stand E40 Nokia: Halle 26, Stand E68 Panasonic: Halle 1, Stand 6c 2 Samsung: Halle 26, Stand D60 Sharp: Halle 1, Stand 7a 2 S M A R TSA M . D E Handy statt Fotolabor Das pfiffige Programm PhotoRite SP für das Betriebssystem Symbian OS macht aus NokiaSmartphones der 60er-Serie 60 (3650/3660/7650/N-Gage) ein tragbares Fotolabor. In Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Zensis bietet SmartSam.de, das Softwareportal für Smartphone-Anwender, eine deutschsprachige Version der Fotosoftware PhotoRite SP an. Wer sich das knapp 17 Euro teure Programm aufs Handy lädt, kann seine Schnappschüsse mit Weichzeichner- und Sepia-Effekt überziehen oder die Fotos wie im Spiegelkabinett auf dem Jahrmarkt verzerren. Schlecht belichtete oder kontrastschwache Bilder lassen sich optimieren, und mit einem zeitgesteuerten Selbstauslöser kann man sich sogar selber fotografieren. Zusätzlich gehört zu dem Programm ein Bildbetrachter mit Diaschaufunktion und Vollbildmodus. Für den Versand per MMS oder Mail steht in PhotoRite SP eine Auswahl von Bilderrahmen zur Auswahl. Damit kann man zum Beispiel das Gesicht der Freundin in das Bild der Mona Lisa montieren. Neue Bilderrahmen können mit etwas künstlerischem Geschick auf dem PC selbst erstellt und auf das Handy übertragen werden. Infos und Download: www.smartsam.de/24420 VI hitec HANDEL 3/2005 hitec FOTO Kodak: Kompetent und innovationsfreudig Mit einer innovativen High-End-Kamera stellt Kodak auf der CeBIT seine Innovationskraft einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Daneben gibt es höchste Qualität für Liebhaber brennweitenstarker Objektive. Die neue Z-Reihe stellt Zoomkameras verschiedenster Ausstattung und Preisklassen zur Auswahl. R ainer Dick, Geschäftsführer Kodak Deutschland, ist zufrieden. „Die EasyShare-One definiert neu, was mit einer digitalen Kamera möglich ist. Wir erweitern die einfache digitale Schnappschuss-Fotografie um die Möglichkeit, Bilder ebenso einfach mit anderen kabellos zu teilen.“ Mit diesen Worten bereitet Rainer Dick seine Zuhörer auf eine kleine Revolution in der digitalen Fotografie vor und ergänzt: „Wir haben die Stärken des digitalen Fotografierens, die intelligente Organisation der Bilder, die Freiheit der kabellosen Übertragung und das raffinierte Präsentieren von Bildern in einem einzigartigen innovativen Produkt kombiniert.“ In Kodaks handlicher EasyShare Z740 stecken eine Auflösung von 5 Megapixel und ein starkes Zehnfachzoom. (Fotos: Kodak) Im optischen Vierfachzoom der Kodak EasyShare 730 steckt präzise Feinarbeit aus dem Hause Schneider-Kreuznach KOMMUNIKATIVE KAMERA Easy Share-One heißt diese Innovation und dient nicht nur dem Fotografieren, sondern ist auch für die Präsentation und Weiterverarbeitung von Bildern bestens geeignet. Ihr interner Speicher mit 256 MByte fasst bis zu 1 500 Fotos und macht die Kamera damit zum portablen Bildspeicher. Und damit man den Spaß an den Aufnahmen mit anderen teilen kann, findet die Kamera mit einer WiFi-Karte kabellos Kontakt mit dem Computer oder dem PDA eines Freundes. Wer via Wi-Fi-Anschluss an den heimischen PC mit Internetzugang knüpft, hat sogar Zugriff auf die Kodak EasyShare-Galerie und kann die dort gespeicherten Fotos anschauen, versenden oder um neue Bilder ergänzen. Sogar unterwegs – am Flughafen, im Hotel oder im Biergarten – findet die Kamera über Hotspots OnlineZugang. Auch fotografisch hat die EasyShare-One Einiges zu bieten: mit der vier Megapixel-Bildauflösung, der Schneider-Kreuznach Optik mit dreifach Zoom und dem „Kodak Farbtechnologie Chip“ gelingen hervorragende Bilder. Die Kodak EasyShare Z700 macht den Einstieg in die digitale Zoomfotografie möglich VIII hitec HANDEL 3/2005 Mit dieser zeitgemäßen Kombination aus hervorragender Kameratechnik mit modernsten Telekommunikationsstandards hat Kodak wieder einmal seine Kompetenz und Innovationsfreude unter Beweis gestellt. ZOOMPOWER UND KREATIVITÄT Beste Qualität erhalten auch all diejenigen, die Wert auf hochwertige Objektive und erstklassige Ausstattung legen. Die neue Z-Reihe von Kodak stellt für alle Ansprüche und für jeden Geldbeutel eine passende Zoomkamera bereit: „Viele Anwender haben längst erkannt, dass das Geheimnis eines guten Digitalbildes nicht allein in der Zahl der Pixel liegt“, begründet Rainer Dick diesen Schritt. „Die EasyShare Z-Modelle ermöglichen mit ihren großen Zoombereichen, bessere Schnappschüsse und Porträts aufzunehmen und interessante Details festzuhalten. Das ist ein Feature, das bisher ausschließlich Digitalkameras in höheren Preiskategorien vorbehalten war.“ Alle Kameras der Z-Serie verbinden große Brennweitenbereiche und schnelle Point-and-Shoot-Flexibilität mit zahlreichen kreativen Kontrollmöglichkeiten. Zur neuen Z-Serie gehören momentan vier Modelle mit Zoomobjektiven zwischen vierfach und zehnfach. Das Topmodell der Reihe ist die EasyShare Z7590. Sie besitzt eine hohe Bildauflösung von fünf Megapixeln, ein hochwertiges Schneider-Kreuznach-Objektiv mit Zehnfachzoom und außer den verschiedenen automatischen Kreativ- und Belichtungsprogrammen auch noch zahlreiche manuelle Einstellmöglichkeiten. Die EasyShare Z7590 bietet mit dem 2.2 Zoll großen Monitor und ihrer einzigartigen Histogrammfunktion neben feinster Aufnahmentechnik hervorragende Kontrollmöglichkeiten. FEINSTER BEDIENKOMFORT Fünf Megapixel und ein optisches zehnfach Zoom sind ebenfalls wichtige fotografische Eckdaten des EasyShare Modells Z740. Kreative Digitalfotografen, die mit Tiefenschärfe, Blende und Verschlusszeit experimentieren wollen, können von verschiedenen manuellen Modi Gebrauch machen. Wenn es einmal schneller gehen soll, kann auf die Vollautomatik oder auf Motivprogramme für die wichtigsten Aufnahme- und Lichtsituationen zurückgegriffen werden. Die EasyShare Z730 Digitalkamera bietet Digitalfotografen besten Bedienkomfort und kompro- hitec FOTO Kodak EasyShare Z7590: Das Spitzenmodell der neuen Z-Reihe hat ein Schneider-Kreuznach Variogon mit 10fachZoom und eine Auflösung von fünf Megapixel misslos gute Bilder. Einen großen Teil tragen eine Auflösung von fünf Megapixel und das optische Schneider-Kreuznach Variogon vierfach-Zoomobjektiv dazu bei. Eine fortlaufende automatische Schärfenachführung und Verschlusszeiten zwischen 1/2000 s und 1/8 s sorgen für knackig scharfe Fotos in fast jeder Situation. Das Bildergebnis lässt sich jederzeit auf dem 2.2 Zoll großen Display kontrollieren. Manuelle Einstellmöglichkeiten – von Blende über Belichtungszeit bis zur ISO-Empfindlichkeit – ergänzen die vielseitigen, zuverlässigen Automatikprogramme der EasyShare Z730. Der standesgemäße Einstieg in den Hochleistungs-Zoombereich stellt die EasyShare Z700 dar. Die handliche Kamera arbeitet mit vier Megapixel und hat ein fünffach Zoomobjektiv und ist mit vielen der Funktionen ausgestattet, die das Kodak EasyShare System so erfolgreich gemacht haben. Dazu gehören unter anderem das automatische Drehen des Bildes, damit auch Hochformatbilder sofort richtig zu betrachten sind, oder der „Kodak Farbtechnologie Chip“, der für besonders klare Farben und optimal belichtete Bilder sorgt. Der leichte Zugriff auf 17 Motivmodi und drei Farbmodi, die bereits vorprogrammiert sind, stellt dem Fotografen alle Werkzeuge zur Verfügung, die er fürs kreative Arbeiten benötigt. Benutzerdefinierte Steuerelemente vereinfachen die Bedienung, indem man sie mit vielg enutzten Funktionen wie die Blenden- und Verschlusspriorität belegt. AUS DER KAMERA AUFS PAPIER Weil die schönsten Urlaubserinnerungen und lustigsten Schnappschüsse auf glänzendem Fotopapier am besten zur Geltung kommen, gibt es die neue Kodak EasyShare Druckerstation der Serie 3. Damit können Besitzer der Kodak EasyShare ZKameras ihre Fotos auf Knopfdruck ausdrucken. Die EasyShare Druckerstation ist auf Wunsch im Set mit der Kodak EasyShare Z700 oder Kodak EasyShare Z740 erhältlich oder ab Mai als eigenständiges Produkt verfügbar. Sie druckt in nur rund 90 Sekunden ein randloses 10x15 Zentimeter großes, farbechtes und Die Kodak EasyShare Druckerstation Serie 3 macht hochwertige Ausdrucke auf Fotopapier - nicht nur in Kombination mit Kodak Kameras, sondern mit allen ImageLink-kompatiblen Geräten Die EasyShare-One verwaltet die gespeicherten Fotos in Alben, das Touchscreen-Menü mit seinen klaren Symbolen mach eine intuitive Bedienung möglich Technik-Wissen: Wi-Fi Wi-Fi ist die Abkürzung für Wireless Fidelity und bezeichnet einen Standard für drahtlose Datenübertragung auf Funkbasis im 2,4-Gigahertz-Band. Mit Wi-Fi kann man innerhalb eines drahtlosen Netzwerks (WLAN) Signale über eine Entfernung von rund 100 Metern übertragen und Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbinden. Wi-Fi macht Datenübertragungsraten von bis zu elf Mbps möglich. Statt Wi-Fi ist auch häufig der Name IEEE-Norm 802.11b zu lesen, weil die Standardisierungsvereinigung IEEE die Technik als WLAN-Standard 802.11i spezifiziert. langlebiges Bild, das in Qualität und Anmutung mit herkömmlichen Fotopapieren vergleichbar ist. Und so geht’s: Einfach die Kamera auf die Druckerstation stellen, Fotos auswählen, den Printknopf drücken – und nach rund 90 Sekunden hält man die Fotos schon in den Händen. Doch das ist noch nicht alles: Die Druckerstation kann die Fotos aus der Kamera auch an einen angeschlossenen Computer übertragen und die Akkus der Kamera aufladen. Die EasyShare Druckerstation der Serie 3 arbeitet aber nicht nur mit Digitalkameras von Kodak zusammen, denn sie unterstützt als erster Fotodrucker das neue ImageLink Drucksystem. Sie ist damit auch mit zukünftigen Imagelink-kompatiblen Kameras anderer Fabrikate nutzbar, wenn diese mit dem neuen 26poligen Stecker ausgerüstet sind. Am ImageLink-Printsystem sind neben Kodak auch Konica Minolta, Nikon, Olympus, Pentax, Ricoh und Sanyo beteiligt. I i www.kodak.de hitec HANDEL 3/2005 IX hitec FOTO Die DMC-FX7 arbeitet mit der O.I.S.-Bildstabilisierungstechnologie von Panasonic. (Foto: Panasonic) Gemischtes Doppel Die Olympus Corporation (Olympus) und die Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic) wollen gemeinsam die Entwicklung digitaler SLRKameras fördern. U m die technischen Vorteile des FourThirdsSystems zu maximieren und die Entwicklung digitaler Spiegelreflex-Kameras (SLR) mit Wechselobjektiven voranzutreiben, haben Olympus Corporation (Olympus) und die Matsushita Electric Industrial Co. Ltd. (Panasonic) einen Entwicklungsvertrag unterzeichnet. Die Verschmelzung der SLR-Kameratechnologie von Olympus mit der Digitaltechnologie von Panasonic sowie die Entwicklung innovativer neuer Designkonzepte für digitale SLR-Kameras soll die neue Allianz fit für die Herausforderungen des zukünftigen Massenmarktes machen. „Die technische Entwicklungspartnerschaft zwischen Olympus und Pan- » Der FourThirds-Standard wurde entwickelt, um das Potenzial und die Leistungsvorteile der modernen digitalen Bildaufzeichnungstechnologie hundertprozentig erschließen zu können.« Ulrich Götze, European Marketing Manager, Professional Imaging Group, Imaging Systems Europe, Olympus Europa GmbH. (Foto: Olympus) asonic wurde geschlossen, um den Bedürfnissen des schnell wachsenden globalen SLR-Marktes auch künftig gerecht zu werden,“ erklärt Ulrich Götze, European Marketing Manager, Professional Imaging Group, Imaging Systems Europe, Olympus Europa GmbH. AKZEPTANZ FÖRDERN Die wesentlichen Abmachungen des Vertrages: Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Technologien und Komponenten für SLR-Kamerasysteme entwickeln. Dazu gehören Kameragehäuse, Wechselobjektive und Systemzubehör auf Grundlage des Systemstandards FourThirds. Ebenso legt der Vertrag fest, dass die beiden Unternehmen auch unabhängig voneinander ihre eigenen digitalen SLR-Systemkameras und zugehörige Systemprodukte auf den Markt bringen werden, die gemeinsam entwickelte Technologien und Komponenten nutzen. Die dritte zentrale Übereinkunft des Vertrages formuliert die Absicht, die allgemeine Akzeptanz des Systemstandards FourThirds zu » Dass wir Standards etablieren können, haben wir nicht zuletzt bei den SD-Karten bewiesen.« Michael Langbehn, Manager Marketing Support/PR bei Panasonic Deutschland. (Foto: Panasonic) X hitec HANDEL 3/2005 hitec FOTO fördern und andere Unternehmen zu motivieren, sich am Systemstandard FourThirds zu beteiligen und Produkte dafür zu entwickeln. Grundlage für die gemeinsame Arbeit ist der von Olympus etablierte FourThirds-Standard für digitale Spiegelreflex-Kamerasysteme. „Es handelt sich dabei um einen offenen Standard, der die Richtlinien für das Design und die Entwicklung einer völlig neuen Generation digitaler SLR-Systeme festlegt. Er wurde entwickelt, um das Potenzial und die Leistungsvorteile der modernen digitalen Bildaufzeichnungstechnologie hundertprozentig erschließen zu können“, erläutert Götze. Sein Unternehmen hat das erste voll digitale SLRSystem auf Basis dieses Standards bereits 2003 auf den Markt gebracht: die für professionellen Fotografen entwickelte Olympus E1, zugehörige Objektive, Blitzgeräte und weiteres Zubehör. STÄRKEN KOMBINIEREN Auch der Partner Panasonic hat in den vergangenen Jahren eine starke Stellung auf dem Digitalkameramarkt eingenommen. „Zugegeben: Panasonic ist ein Späteinsteiger, der allerdings in 2004 einen Riesensprung nach vorn gemacht hat. Im deutschen DSC-Gesamtmarkt konnten wir unseren wertmäßigen Marktanteil mehr als verdreifachen“, fasst Michael Langbehn, Manager Marketing Support/PR bei Panasonic Deutsch- land, die Situation zusammen. Seit der Vorstellung der Lumix DMC-LC5 im Oktober 2001 hat Panasonic immer wieder wertvolle Beiträge zur Digitalfotografie im digitalen Zeitalter geleistet. Erst im vergangenen Jahr kam die DMC-FX7 auf den Markt, eine digitale Kompaktkamera mit der O.I.S.-Bildstabilisierungstechnologie von Panasonic. „Erste Reaktionen zeigen uns, dass Panasonic als starker Hersteller wahrgenommen wird, der FourThirds technologisch und mit Marketing-Kraft frischen Wind in die Segel bläst. Dass wir Standards etablieren können, haben wir nicht zuletzt bei den SD-Karten bewiesen“, zeigt sich Langbehn selbstbewusst. GEMEINSAMES ZIEL In den Augen der Vertreter von Olympus und Panasonic liegt die Zusammenarbeit mit anderen Digitalkameraherstellern nahe: „Damit der Marktanteil dieser bahnbrechenden Technologie noch weiter ausgebaut werden kann, ist es wichtig, dass auch andere Hersteller Produkte auf Basis des FourThirds Systems anbieten“, findet Götze. Für Panasonic bedeutet die Unterzeichnung des Vertrages mit Olympus den Einstieg in den SLRKameramarkt an der Seite eines erfahrenen Partners. „Aber eine Partnerschaft ist kein Kräftemessen, sondern kombiniert Stärken“, fügt Langbehn hinzu und beschreibt die Kombination: „Knowhow in der Spiegelreflex-Fotografie seitens Olym- pus und Kompetenz in der Digitaltechnologie durch Panasonic.“ Dass sich die beiden Unternehmen bestens ergänzen werden, zeigt auch ihre Einigkeit über den Terminplan ihrer Zusammenarbeit: „Erste Kameras und Systeme von Panasonic und Olympus sollen auf der PMA 2006 vorgestellt werden“, so die gleichlautende Antwort beider Firmenvertreter. I Technik-Wissen: FourThirds-System Auf der Photokina 2002 hatten Kodak und Olympus seinerzeit das FourThirds-System vorgestellt. Es soll den Bau von Digitalkameras mit Wechselobjektiven ermöglichen, die normalerweise mit analogen Kameras verwendet werden. Herzstück des Systems ist ein Bildsensor mit den Seitenlängen von 18 x 13,5 Millimetern, also einer Diagonalen von 4/3 Zoll. Dieser Sensor hat etwa die vier- bis fünffache Fläche herkömmlicher CCDs und CMOS-Sensoren und verbessert damit die Auflösung digitaler Kameras erheblich. Gleichzeitig hat er jedoch eine wesentlich kleinere Bildfläche als der herkömmliche 35mm-Film und kann deshalb Motive scheinbar viel näher vor die Linse holen als sein analoger Vorgänger. Das bedeutet: Ein Objektiv mit einer Brennweite von 300 Millimetern bildet auf dem 4/3-Sensor denselben Bildwinkel ab wie ein 600-mmObjektiv mit einem Kleinbildfilm. Die Folge: Im FourThirds-System kann man Teleobjektive wesentlich kompakter bauen. Das System definiert aber noch weitaus mehr Eigenschaften als nur die Abmessungen des Bildsensors: Es macht auch Vorgaben für den Durchmesser der Objektivbefestigung oder den Abstand zwischen Bildebene und der letzten Linse der verwendeten Optik. Die einheitlichen Maße sollen es möglich machen, in Zukunft Kamerabodys, Wechselobjektive und Chips verschiedener Hersteller beliebig miteinander zu kombinieren. Neben den Entwicklern des Standards Kodak und Olympus, bekennen sich bis jetzt auch die Kamerahersteller Fujifilm, Panasonic und Sanyo sowie der Objektivhersteller Sigma zum FourThirds-System. Die Olympus E-1 nutzt als erste ditigale SLR-Kamera Vorteile des FourThirdsStandards. (Foto: Olympus) hitec HANDEL 3/2005 XI hitec FOTO Späte Mehrheit Flaggschiff-Front und schöner Rücken: Die DSC-H1 soll als „High-Zoom“ für Furore sorgen. Sie ist das einzige Modell ohne Zeiss-Objektiv. (Foto: Sony) Sony gibt Gas. Ganze Serien von Digitalkameras werden auf den Markt gebracht. Der Grund liegt auf der Hand: Die „Late Majority“, sprich die Nutzer, die bei allen technischen Errungenschaften abwarten, bis sie sich entscheiden, sollen überzeugt werden, dass die Digitalfotografie die nächsten Jahre dominieren wird. D irk Schwarz, Senior Product Manager Digital Foto, spricht es ganz offen und sehr direkt an. Der Konsument will „Fotografieren ohne Sorgen“. Dahinter, so zeigt sich auch an den neuen oder facegelifteten Kameras, verbirgt sich der Wunsch, so einfach zu fotografieren, wie weiland mit der Agfa Click. Dazu gehören, im Zeitalter der Digits, natürlich etwas größere Displays, als es bis dato der Fall war. Und so ist bei Sonys Digitalos denn auch nur noch ein einziges Model mit einem Ein-Zoll Monitor ausgestattet, der Rest ist mit Zwei- respektive 2,5-Zoll Displays versehen. Nächster Step ist für Sony, dass man auf Befragungen reagiert. Denn, als erste Anschaffung, so hatten viele Hobbyfotografen argumentiert, stünde ein größerer Memory Stick an. „Daraus haben wir geschlossen“, so Schwarz, „dass der bislang im Lieferumfang beiliegende 16- oder 32-MB-Stick wohl kaum genutzt wurde.“ So kommt es, dass die Neuen durch die Bank mit internem Speicher versehen sind, damit die Kameras „ready to use“ sind. GESCHWINDIGKEITS-ZUWACHS Liegt gut in der Hand: Cybershot W7 mit 7,2 Megapixel für nur 449 Euro (ab Ende März) We are famliy: Sony Cybershot S90 (299 Euro) mit viel optionalem Zubehör. XII hitec HANDEL 3/2005 Natürlich sind die Kameras der W-, S- und T-Serie wie auch die neue P-200 alle etwas schneller geworden, denn dies hatten ja die „Early Adopters“ die frühen Nutzer der Digitalfotografie – sehr oft bemängelt. Ein Plus von zehn Prozent soll Abhilfe schaffen, so wie auch die verbesserte Akkusituation den geneigten Fotografen überzeugen muss. Hier hat Sony selbstredend auch die Hausaufgaben gemacht und verweist auf mögliche Auslösevorgänge im 300er bis 500er Raster. Nicht schlecht. Da die späte Mehrheit extrem „preissensibel“ ist, gestalten sich auch die Preise für inzwischen doch recht üppig ausgestattete und hochwertige Kameras entsprechend. Der Markt, so hat es Dirk Schwarz interpretiert, hat sich „von Wachstumsraten um 200 Prozent im Jahr 2003 schon ein Jahr später sehr stark reduziert, nämlich auf 17 Prozent Wert- und 36 Prozent Stückzahlsteigerung. Für 2005 sieht es noch etwas weniger freundlich aus, denn „extreme Gegensätze von D-SLR bis 99- Striptease-Technik: die H1 als Durchsichtmodell Euro-Kameras von A-Marken und ein gnadenloser Verdrängungswettbewerb zeichnen die Situation aus, wobei sich der Fotofachhandel behauptet hat.“ ZOOM, ZOOM, ZOOM - DIE H1 VON SONY Wachsen muss indes der Zoombereich, wenn eine Kamera am Markt durchstarten soll. In diesem Umfeld stellt Sony mit der DSC-H1 eine stark an eine SLR gemahnende Digitalkamera vor, die ausnahmsweise nicht mit Zeiss-Objektiv, sondern mit einer Sony-Linse arbeitet. Mit optischem 12-fachZoom schafft diese Kamera eine KB-Brennweite, die in analogen Tagen zu leichten Haltungsfehlern geführt hätte: 432 Millimeter. Mit Tele-Konverter werden unglaubliche 734 Millimeter erreicht. Das ist genug, um den Dom von Köln locker über die Deutzer Brücke zu zoomen, so dass man kleine Einzelheiten an den Stauen erkennen kann. Fünf Megapixel sind keine Frage, ein 2,5-Zoll-Monitor ebenfalls und auch 32 MB interner Speicher gehören dazu. Wichtig bei solch enormen Vario-Brennweiten ist der Sony eigene Steady Shot, dem ein SUPER voran gestellt ist und zwei Modi verliehen werden. Ob es eine gelungene Konvergenz aus Sony-Camcorder-Objektiv und Sony-Digital-Imaging wird, ist spätestens Anfang Juni klar, wenn das Flaggschiff für etwa 600 Euro in den Handel kommt. Ein durchgestyltes Kultobjekt steht noch aus. Es wird erst auf der CeBIT zu sehen sein und später mit einer Kampagne unter dem Motto „like.no.other!“ eingeführt. Vorsicht, das Gerät wirkt fast zerbrechlich. I i www.sony.de hitec FOTO Marktplatz News und Neuheiten aus dem Fotobereich auf den Punkt gebracht. SO N Y C Y B E R - S H OT W 5 Kompakt, schnell, schön – die Neue Brillante Bilder, kompaktes Format und einfache Bedienung – das alles will Sony mit der Fünf-Megapixel-Kamera Cyber-shot W5 bieten. Darum wurde der jüngste Spross der erfolgreichen Cyber-shot-Familie mit einem neuen Extra ausgestattet: Sollte der Memory Stick unterwegs voll sein, kann der Fotograf seine Fotos auf den 32 MB internen Speicher der Cyber-shot W5 schreiben. Die Filmfunktion MPEG Movie VX (Fine Modus) macht außerdem Filmaufnahmen in einer Auflösung von 640 x 480 Pixel. Die Länge der Videos ist dabei lediglich durch die Kapazität des Speichermediums begrenzt. Zum Lieferumfang der 370 Euro teuren Kamera gehören zwei Nickel-Metall-Hydrid-Akkus (2 100 mAh) mit Ladegerät, AV- und USB-Kabel und ein Softwarepaket für die Bildbearbeitung (PicturePackage) sowie der USB-Treiber. www.sony.de Das Carl Zeiss Vario-Tessar Objektiv von Sonys Cybershot W5 hat ein optisches Dreifachzoom und erschließt Brennweiten von 38 bis 114 Millimetern. (Foto: Sony) Das silberne Metallgehäuse der Pentax Optio 50 misst nur 90 x 61 x 25 Millimeter und wiegt gerade einmal 130 Gramm. (Foto: Pentax) P E N TA X Schnappschuss-Schnäppchen Digitalkamera Pentax Optio 50 hat einen CCD mit 5,0 Megapixeln und einen optischen Dreifachzoom. Schnappschussjäger und Gelegenheitsfotografen finden mit dieser leichten und handlichen Kamera einen preiswerten Einstieg in die digitale Fotografie. Zahlreiche Motivprogramme und eine übersichtliche Menüführung sowie sinnvolle Automatikfunktionen machen den Umgang mit der Optio 50 ganz einfach. Die Kamera speichert die Fotos auf einer SD-Speicherkarte. www.pentax.de Klein, flach, leicht: Die Minox Mobi DV wiegt samt Speicherkarte und Batterie nur 87 Gramm. (Foto: Minox) C U L L M A N N U LT R A LOA D E R Akkupower für die Digitale Cullmanns Akkulader Ultraloader 1000 travel C macht bis zu vier Akkus (NiMH oder NiCd) der Größen AA bzw. AAA in nur einer Stunde wieder einsatzbereit. Der Ladezustand der einzelnen Akkus wird per Microcontroller gemessen und gesteuert. Ist der Akku voll, schaltet das Gerät automatisch auf Erhaltungsbetrieb. Timer- und Temperaturschutz sowie die Abschaltautomatik gewährleisten eine lange Lebensdauer der Akkus. LEDs zeigen den Betriebszustand sowie defekte oder falsche Akkus an. Zum Lieferumfang des Cullmann Ultraloader 1000 travel C gehören ein 12Volt-Adapter für den Zigarettenanzünder, ein Netzteil mit automatischer Spannungserkennung zwischen 100 und 240 Volt sowie vier NiMH Akkus mit 2300 mAh. www.cullmann-foto.de Mit der Anschaffung eines hochwertigen Ladegerätes und starker Akkus können Digitalfotografen viel Geld sparen. (Foto: Cullmann) M I N OX M O B I DV Kamera für James Bond Sie ist legendär: die Minox Spion-Kamera, die Walter Zapp 1936 erfand. Spione von heute würden allerdings lieber zum neuesten Flachmann von Minox greifen. Mit 103 x 62 x 16 Millimeter kaum größer als der Klassiker hat die Minox Mobi DV doch Einiges mehr zu bieten. Sie ist digitaler Video-Camcorder, Digitalkamera, MP3-Player und Diktiergerät in einem. Ihr Objektiv lässt sich um 230 Grad drehen, ihr Chip arbeitet mit einer Auflösung von 2,1 Megapixel. Als Datenspeicher dient eine SD/MMC Karte, und das Gehäuse des MobiDV birgt bei Bedarf dezent eine Reserve-Karte. Und falls einmal die passenden Motive zum Fotografieren oder Filmen fehlen, dient die MobiDV als MP3-Player oder Diktiergerät. Zum Lieferumfang gehören: Li-Ionen-Akku, Netzadapter, 128 MB SD-Karte, Bereitschaftstasche und Ohrhörer. www.minox.com hitec HANDEL 3/2005 XIII hitec FOTO Fujifilm Finepix A345 und A350 glänzen mit exzellenter Verarbeitung, kompakter Bauweise und robustem Gehäuse. (Foto: Fujifilm) FUJIFILM Freie Auswahl Zwei neue Einsteigermodelle für Digitalfotografen gibt es von Fujifilm: FinePix A345 Zoom und A350 Zoom. Sie haben ein Auflösungsvermögen von vier beziehungsweise fünf Megapixel, optischen dreifach-Zoom und stecken in einem hochwertigen Metallgehäuse. Dank des unkomplizierten Automatikbetriebs können sogar Anfänger mit einem einzigen Knopfdruck brillante Aufnahmen machen. Ob Blume, Käfer oder Münzsammlung: Damit auch Kleines groß ins Bild kommt, kann man dank der leistungsstarken Makro-Funktion Aufnahmen mit einem Mindestabstand von nur sechs Zentimetern fotografieren. Die Kameras werden von nur zwei Standard-Batterien oder -Akkus mit Strom versorgt, den sie überaus sparsam nutzen. C E W E CO LO R Foto-Milliardäre 3,5 Milliarden Farbfotos – das ist die Bilanz beim CeWe Color im Geschäftsjahr 2004. Soviel Papierbilder hat der Fotofinisher an seinen 23 Produktionsstandorten im vergangenen Jahr entwickelt und verkauft. Fast 15 Prozent dieser Abzüge wurden von Digitalfotos gemacht. Für den Vorstand der CeWe Color Gruppe ist der Rekordabsatz sicheres Zeichen dafür, dass CeWe Color im Hinblick auf den momentan stattfinden Technologiewandel von der analogen zur digitalen Fotografie die richtige Positionierung gefunden habe. Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Gruppe, betont, dass sich CeWe Color für die nächsten Jahre klare Ziele gesteckt hat. Die Unternehmensgruppe wird seine Präsenz in Europa erhöhen und seine Leistungsfähigkeit weiter ausbauen, dabei natürlich berücksichtigen, dass der Anteil an Digitalfotos stetig zunehmen wird und mittelfristig die „konventionelle Fotografie ablöst. Jährlich wird CeWe Color zwischen 30 und 35 Millionen Euro in neue Technologien investieren. www.cewecolor.de Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Gruppe. (Foto: CeWe Color) www.fujifilm.de E P SO N Foto-Simulator HAMA Zubehörassistent unterstützt Händler Welcher Akku gehört zu Canon-Kameras? Und in welche Tasche passt das SiemensHandy? Weil selbst der erfahrenste Händler die umfangreichen Kompatibilitätslisten für das nützliche Zubehör nicht im Kopf haben kann, hilft auf der Homepage von Hama der „Zubehörassistent“ bei der Suche nach allem, was Endgeräten noch fehlt. Der Zubehörassistent ist eine Art Suchmaschine, der im Hama-Sortiment die passenden Accessoires findet. Einfach aus den angebotenen Rubriken Camcorder, Drucker, DruckerKombigerät, Fax, Handy, Notebook, PDA, Digitalkamera, Schnurlostelefon, Smartphone oder Spielekonsole das Richtige wählen. Danach Hersteller beziehungsweise Marke anklicken und in der angebotenen Liste das betreffende Modell markieren. Der Assistent erleichtert die Suche nach passendem Zubehör nicht nur für neue, sondern auch ältere oder exotische Modelle. Nach nur drei Klicks werden die Ergebnisse für das angegebene Endgerät nach Artikeltyp gruppiert und aufgelistet. www.hama.de XIV hitec HANDEL 3/2005 Ab sofort können Digitalfotografen im Internet nahezu alle Funktionen und Menüeinstellungen der Messsucher-Kamera Epson R-D1 in einer drehbaren 3D-Simulation ausprobieren. Die Anzeigen im Sucherfenster sowie das R-D1Zeigerinstrument sind am Bildschirm genau zu sehen, und sogar die Auslösegeräusche kann man hören. Außerdem stellt Epson mit dem R-D1-Internetforum auch eine Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung. Hier können R-D1-Fotografen und diejenigen, die es werden wollen, alle Aspekte rund um die Messsucherfotografie diskutieren oder Fragen stellen. Ein besonderes Highlight der Site ist die Objektivdatenbank, in der man alle zur R-D1 passenden Objektive nachschlagen kann. Ein Lexikon bietet außerdem die Möglichkeit, Fachausdrücke zu recherchieren. www.epsonrd1.de Verschluss spannen und auslösen! Mit Simulator können Digitalfotografen die Epson R-D1 vor dem Kauf gründlich ausprobieren. (Foto: Epson) 3/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Der Zukunft ganz nah Landesberufsschule Photo+Medien Kiel Ob Digicam, Beamer oder PC, Laborchemie oder Fotografie – wer dieses außergewöhnliche Spektrum beherrschen soll, braucht eine außergewöhnliche Ausbildung. Und deshalb arbeitet die Fotobranche an dem neuen Berufsbild „Medienberater für visuelle Kommunikation“, das ab 2007 die eierlegende Wollmilchsau für den deutschen Fotofachhandel geben soll. Am Entwurf wird derzeit noch gefeilt. Aber auch für die Zeit bis 2007 gibt es jetzt Planungssicherheit für den an der Landesberufsschule Photo+Medien Kiel ausbildenden Foto-Fachhandel. Denn: „Ausbilden oder nicht ausbilden“ – diese Frage stellten sich viele, die bisher auf die Kompetenz der Kieler setzten, wenn es um die Ausbildung ihres Fotonachwuchses ging. Die qualifizierte Fotoausbildung stand in den letzten Monaten bei den Nordlichtern in Frage (vgl. letzter foto-focus / hitec Handel). Nach einer gemeinsamen Intervention der gesamten Fotobranche kam nun endlich Entwarnung aus dem schleswig-holsteinischen Bildungsministerium: „Unter der Voraussetzung, dass die Sozialpartner der Branche den neuen Ausbildungsberuf einvernehmlich umgehend beantragen, sage ich für das Bildungsministerium eine Übergangsregelung für die bisherige Beschulung der Auszubildenden im Fotoeinzelhandel bis 2007 zu.“ BVT-Kommentar: „Mit dieser Zusage erhält der ausbildende Foto-Fachhandel in Deutschland rechtzeitig Planungssicherheit für den Abschluss neuer Ausbildungsverträge in den nächsten Jahren. Davon profitiert nicht nur der Foto-Fachhandel selbst, sondern auch alle AusbildungsplatzInteressierten und am Ende auch der deutsche Foto-Konsument.“ Ein Herz für Preise Verkaufsstrategie Foto Lambertin „2005 - Wir reden über Preise“ ist der neue Slogan von H. E. Lambertin, Foto Digital Video Lambertin GmbH. Die in den Schaufenstern des Kölner Foto-Fachhändlers plakatierte Bereitschaft, mit sich über Preise reden zu lassen, begründet Lambertin wie folgt: „Wir wollen dem Kunden klar machen: Lass dich nicht auf den Arm nehmen. Es gibt keine UVPs mehr, entscheidend ist vielmehr der Preis, der am Markt besteht. Bei dem schnellen Modellwechsel müssen wir sowieso spätestens nach 3 bis 4 Monaten den von der Industrie vorgegebenen Preis neu überdenken.“ Dass der Modellwechsel in immer kürzeren Abständen stattfindet, sieht der Kölner als ein Haupthindernis für eine effiziente Vermarktung: „Inzwischen fühlt man sich ja in DDR-Zeiten versetzt. Ware, die verkauft wird, ist von den Herstellern einfach nicht lieferbar. Egal ob Canon oder Nikon – ich bestelle 50 Stück und bekomme nur 12 und kann nicht genug verkaufen. Irgendwie scheinen die deutschen Vertriebsgesellschaften nicht mehr das Tempo halten zu können. Und kurios dabei ist: In unseren Nachbarländern ist genug Ware am POS!“ Der Modellwechsel muss gebremst werden, ist Lambertin überzeugt, statt 6-9 Monaten reichten 1 bis 1,5 Jahre. Und Kommunikation dürfe keine Einbahnstraße bleiben: Die Industrie könne mehr vom Handel profitieren, wenn es um Erfolgsprognosen zur Vermarktung neuer Modelle geht. Auch im Bildergeschäft ist die Zeit der Preise vorbei, so Lambertin: „Es gibt keinen Preis mehr, es gibt nur noch Qualität. Dank digitalem Minilab kom- men jetzt die Tugenden der 60er Jahre wieder: Immer mehr Konsumenten sind bereit, für Qualität und Schnelligkeit auch höhere Preise zu zahlen.“ In fremden Gewässern CeBIT für Fotohändler „Nur wer sich ändert, bleibt sich treu“ – das gilt auch für den FotoFachhandel: Wer in den 90er Jahren die Digitalfotografie noch rundherum abgelehnte, ist schon länger eines besseren belehrt worden. Jetzt geht es um angrenzende Sortimentsbereiche bzw. das Thema Vernetzung – ein Foto-Händler aus NRW: „Die Frage ist, ob wir mit unseren Flächen überleben können. Wir werden unser Programm erweitern und unsere Läden damit neu positionieren. Und so müssen wir Großbildschirme und Fotohandys zunehmend adäquat präsentieren. Denn alles, was mit dem Foto zu tun hat, gehört in unser Metier. Spätestens seitdem Fotohandys mit 3 Mio. Pixel Auflösung auf dem deutschen Markt sind, sind wir auch hier dabei.“ Und so fahren immer mehr Foto-Händler auch auf die CeBIT nach Hannover (10. bis 16. März 2005), um sich in angrenzenden Produktbereichen unter dem Stichwort IT/TK auf den neuesten Stand zu bringen. Neben Foto-Herstellern, die mit eigenen Ständen in Hannover präsent sind, wie Konica Minolta, Olympus, Casio, Polaroid, aber auch Panasonic und Sony, haben die CeBIT-Messemacher dem Trendthema Digitalfotografie mit einer eigenen Digital Imaging Area (DIA, Halle 1) zusätzlich besonderen Raum gegeben und kooperieren dabei mit dem adf (Arbeitskreis Digitale Fotografie). D. Swoboda, adf-Gf.: „Die DIA richtet sich an den Endkunden - vom Einsteiger bis zum ambitionierten Fotografen. Kernbereiche sind die Bühne mit Beiträgen von Apple, Adobe und Colorvision, der Miss und Mister CeBIT-Wahl, Internetcafe und die Kamerastange als Touch- und Trybereich - verschiedene Modelle verschiedener Hersteller im direkten Vergleich, zur Entspannung - die Chill Out Zone. Auf der adf-Fläche versammeln sich diverse Hersteller und zeigen ihre Produkte - von Prosumer bis Professional. Hier befindet sich auch eine nicht öffentlich zugängliche Lounge, die Fachgesprächen einen angemessenen Raum bietet. Händler können sicherlich vorab Termine absprechen und sich vor Ort ausführlich informieren lassen.“ Aussteller auf der adf-Fläche: Adobe, Apple, Canon, Colorvision, Epson, HP, PhaseOne, Tecco, Wacom. Last but not least: Der Planet Reseller in der Halle 25 (D40) ist das Fachhandelszentrum für Distributoren, Fachhändler, Einkäufer, Hersteller und Dienstleister aus der gesamten ITK-Branche und die zentrale Plattform für persönliche Informationen, Gespräche und Verhandlungen. Weitere Informationen, Online-Registrierung sowie das Vortrags- und Veranstaltungsprogramm unter www.cebit.de/planetreseller. Al(d)iens im Bilderland Aldi-fotos.de Auch die Drogeriemärkte werden nun zu Gejagten. So meldet die Financial Times Deutschland, dass der Harddiscounter Lidl Ende Februar 2005 mit einem Drogeriesortiment von rund 200 Markenartikeln an den Start gehen will. Ob Marken-Windeln oder Babynahrung, die Verhandlungen mit maßgeblichen Herstellern wie Procter & Gamble, Unilever, Nestlé & Co. liefen im Februar 2005 auf Hochtouren. Welche Opfer der Lidl-Einstieg von der von Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt. hitec HANDEL 3/2005 XV 3/05 Bildungsportal im Einzelhandel: www.handelswissen.de Preisschlachten gezeichneten Drogeriebranche fordert, wird sich zeigen. Das Interesse am Bildergeschäft hielt sich bisher bei den Discountern in Grenzen (z.B. PLUS / Tengelmann). Das wird nun auch anders: Wettbewerber Aldi will laut „manager magazin“ (18.02.05) per Online-Fotoservice aktiv werden. U. Schwarzer von manager-magazin.de: „Bereits ab 1. April sollen die Kunden unter der Webadresse aldi-fotos.de eine kostenlose Software zum Speichern und Bearbeiten digitaler Bilder abrufen können.“ Entwickelt hat das Konzept der Aldi-Zulieferer Medion. Alle Blicke richteten sich sofort nach Oldenburg: Steckt dahinter die (auch) im InternetFinishing profilierte CeWe Color? H. Meyer, CeWe Color, teilt mit, „dass Aldi von einem kleinen Fotofinisher beliefert wird, der nicht über eine nationale Distribution verfügt. Dieses ist u.a. ein Grund, weshalb Aldi die Auslieferung der Fotoarbeiten nur über die Post anbieten wird.“ Im Großfinishermarkt laufen derzeit unter 10 % der Digitalfoto-Bestellungen vollständig über das Internet („Mailorder“). Der größte Teil aller Bilder wird im Ladengeschäft abgeholt. Die vergessene Erinnnerung Bilder-Datensicherung „EIN VIRUS KÖNNTE IHRE DIGITALEN FOTOS IN EINE BLASSE ERINNERUNG VERWANDELN“ heißt der aktuelle Werbespruch des Internet-Sicherheitsdienstleisters symantec. Die Verletzbarkeit digitaler Bilddateien auf den Festplatten dieser Welt ist ein Argument mehr für den Foto-Konsumenten, sich entweder noch besser vor neuen „Online-Gefahren“ zu schützen oder auf den quasi „ewig“ haltbaren Qualitätsprint aus dem Labor zu setzen. Ein Händler macht noch auf einen anderen Aspekt aufmerksam: „Viele Hobby-Fotografen haben noch gar nicht kapiert, dass das Verstecken von digitalen Bilderdaten auf Festplatten und diversen Speichermedien eines Tages zum ‚Erinnerungs-GAU‘ führen könnte. Denn wer nicht aufpasst, kann bestimmte Speichermedien irgendwann nicht mehr abspielen und auch Kinder und Enkelkinder werden sich bei einer Haushaltsauflösung kaum durch jede einzelne Datei auf dem Rechner wühlen.“ Das Geheimnis des Erfolges gebnis 2004. Das einstige Schreckgespenst „Schuldrechtsmodernisierung“ mit der Verlängerung der gesetzlichen Gewährleistung auf 2 Jahre hat sein „Bedrohungspotenzial“ für die Hannoveraner längst verloren. Denn das Prinzip der Reparaturversicherung mit Neukaufbonus hat trotz des gesetzlich verlängerten Verbraucherschutzes unter Fachhändlern und Konsumenten derzeit so viele Anhänger wie nie zuvor. W. Wackerbeck, Wertgarantie-Vorstandsvorsitzender: „Wir haben das beste Jahr hinter uns, dass die Wertgarantie je hatte. Auch in einem Markt, der sich bekanntlich schwer tut, hat sich unser Versicherungsgeschäft für den Fachhandel hervorragend entwickelt. Dies ist ein eindrucksvoller Beleg dafür, dass wir mit der Strategie, voll und ausschließlich auf den mittelständischen Fachhandel zu setzen, die richtige Entscheidung getroffen haben. Das Bedürfnis der Verbraucher, ihre hochwertigen Produkte zu schützen, und auch die Motivation der Händler, ihre Kunden zu binden und Erträge zu sichern, ist ungebrochen.“ Je hochwertiger die Produkte, umso geeigneter: Mit Plasma und LCD sehen die Versicherer von der Leine ein „explosionsartig“ wachsendes Kundenpotenzial. Und auch der BoomMarkt rund um die digitale Fotografie soll für Impulse sorgen. Schulze: „Eine Digitalkamera ist ein ideales Produkt, Reparaturversicherung und Neukaufbonus treffen voll die Bedürfnisse einer breiten Käufergruppe. Hier werden wir uns in 2005 verstärkt engagieren und die Vertriebswege über unsere Möglichkeiten noch intensiver informieren. Und gerade im Handy-Bereich kann Wertgarantie das entscheidende Zünglein an der Waage sein, um das Geschäft rentabel zu machen – weil die Inkulanz und das Reklamationsverhalten der Hersteller die Marge frisst.“ Und so will man auch künftig neue Märkte zusammen mit den Fachhandelspartnern testen, um neue Geschäftsfelder auszuloten. Auch bei der Zahl der Partner mittelständischer Handelsunternehmen sieht man noch Potenzial. Allein im letzten Jahr stieg die Zahl der „vertriebsaktiven“ Fachhandelspartner um 15 % auf 3.302 an ... Die Wahrheit stirbt zuletzt Preis-Werbung „Preis-Skandal, Farbbild 9x13 ab -,01“ stand in großen Lettern auf den Werbeschildern eines Drogeriemarkt-Betreibers. Das ist unzulässig, sagt das Oberlandesgericht Celle (Urteil vom 04.11.04, 13 U 136/04), wenn die Inanspruchnahme dieses Angebots von der gleichzeitigen kostenpflichtigen Filmentwicklung abhängig gemacht wird und auf diesen Umstand und die Kosten der Entwicklung in der Werbung nur in sehr viel kleinerer Schrift hingewiesen wird: „Der wirkliche Preis liege wegen der zusätzlichen Kosten der Filmentwicklung um ein Vielfaches höher. Die Werbung sei außerdem deshalb irreführend, weil der blickfangmäßig herausgestellte Einzelpreis in Verbindung mit dem Wort ‚Preis-Skandal‘ suggeriere, die Klägerin sei die Günstigste und ihr Preis sei nicht zu überbieten.“ Bis zum nächsten Mal! Ihr Wertgarantie Haben auch Sie Heimweh nach schwarzen Zahlen? Dies muss kein Wunschtraum bleiben ... Den besten Beweis dafür lieferte die Wertgarantie Technische Versicherung AG mit ihrem Jahreser- XVI hitec HANDEL 3/2005 Willy Fischel Herausgeber: Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT), Postfach 29 04 61, 50525 Köln, Tel. (02 21) 2 71 66-0, Fax: -20 Redaktion: Willy Fischel (verantw.), Steffen Kahnt. foto-focus ist zur persönlichen Information bestimmt, Kopie oder Nachdruck, auch auszugsweise, sind ohne Zustimmung des Herausgebers untersagt.