SPORT in BW Februar 2015 - Badischer Sportbund Freiburg
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SPORT in BW Februar 2015 - Badischer Sportbund Freiburg
SPORT Ausgabe BSB Freiburg – 02 | 2015 in BW den-Württemberg a B n i s t r o p zin des S a g a M s Da Trainerpreis Renate Beck wurde zur Trainerin des Jahres gewählt. Die von ihr betreute Tochter Sandra wurde in ihrer Karriere zweimal Vizeweltmeisterin im Kunstradfahren. Interview BSB-Präsident Gundolf Fleischer nimmt in einem Interview zum Jahresbeginn Stellung zu aktuellen Fragen und Themen des Sports in Südbaden. Unsere Partner Auch in diesem Jahr bietet der Badische Sportbund Freiburg wieder eine Vereinsmanager C-Ausbildung an. Anmeldungen für die verbleibenden Veranstaltungen werden ab sofort entgegen genommen. Foto: picture-alliance Manager er r h I n i h c Erhä ltl i lle e t s e m h a n LO T T O -A n DIE WELT DES SPORTS BEI ODDSET Spielteilnahme ab 18 Jahren. Glücksspiel kann süchtig machen. Nähere Informationen bei LOTTO und unter www.oddset.de. Hotline der BZgA: 0800 1 372 700 (kostenlos und anonym). In diesem Heft SPORT in BW Trainerpreis-Verleihung in Stuttgart.......................................................4 Ehrenpreis für Gerhard Mayer-Vorfelder / Dieter Schmidt-Volkmar wird 75...........................................................6 Empfang der Landesregierung .............................................................7 Interview mit Gundolf Fleischer zum Thema „Nationalpark Schwarzwald“................................................................8 25 Jahre „Kindersportschulen“: Ein Porträt............................................9 Zita Funkenhauser – ein gelungenes Beispiel für Integration durch Sport................................................................ 10 Neues „CD“ des Landessportverbandes / Toto-Lotto: Partner des Sports........................................................... 11 BADISCHER SPORTBUND FREIBURG Interview mit BSB-Präsident Gundolf Fleischer....................................12 Drei Porsche-Preise gingen an südbadische Vereine............................14 Versicherungsschutz bei Kooperationen..............................................16 „Mix it!“ – Der Kooperationspreis zwischen Schulen und Vereinen......19 Multifunktionsgebäude am Notschrei eingeweiht...............................20 Neues von der Badischen Sportjugend................................................22 Infos der Sportschule Steinbach..........................................................26 Informationsbesuch der Oberbürgermeisterin in Steinbach.................27 Ausschreibung Vereinsmanager C.......................................................28 BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick......................................................30 BSB on Tour 2015...............................................................................31 ARAG: Schadensfall des Monats..........................................................33 Ausbildungstermine Vereinsmanager C in 2015..................................30 Sportstättenbau / Impressum..............................................................34 Neues Design! Liebe Leser von SPORT in BW, auf den nächsten Seiten werden Sie es merken: Nach sechs Jahren SPORT in BW haben wir uns an die Arbeit gemacht, das Layout und Design der Zeitschrift etwas „aufzufrischen“. Die zum Teil bunten Überschriften fallen großteils weg, dafür bringen die Fotos mehr Farbe ins Spiel. Ab sofort wird unser Magazin dreispaltig und der Großteil der Texte in der modernen Schrift „ITC Stone Sans“ gesetzt. Alles in allem, wie wir meinen, bringen wir unser Produkt für die Vereine und Verbände auf einen etwas moderneren Stand. Wir hoffen, dass Ihnen unser Heft auch weiterhin gefällt und wünschen viel Spaß beim Lesen. Ihr Joachim Spägele SPORT in BW 02|2015 Von Klaus Tappeser Präsident des Württembergischen Landessportbundes EDITORIAL INHALT Alte und neue Aufgaben Im Sport ist es wie in der Wirtschaft: Stillstand bedeutet Rückschritt. Weil es nun wahrlich gegen die Natur des Sports ist, stillzustehen, stellt er sich gerne den neuen Aufgaben, die ihm sich im Alltag stellen. Beispiel Ganztagsschule: Natürlich sind unsere Vereine bei deren Gestaltung als Partner mit dabei. Denn ohne qualifiziertes Bewegungsangebot kommt das neue Schulformat nicht aus. Unsere Vereine verfügen dabei über gut ausgebildete Trainer und Übungsleiter. Da in der Schule aber andere Anforderungen an sie gestellt werden, müssen sie dort anders vergütet werden. Beispiele Integration und Inklusion: Wo bekommt man am schnellsten Anschluss? Im Sportverein. Denn da spielt die Herkunft keine Rolle. Sport ist klassenlos und spricht eine Sprache, die keine Worte braucht. Ob nach einem Umzug oder gar nach Vertreibung und Flucht – die Menschen werden schnell in die neue Gesellschaft integriert. Bei all den neuen Aufgaben dürfen die Vereine aber ihr Kerngeschäft nicht vernachlässigen: den Wettkampfund Breitensport. Dessen Voraussetzungen müssen dem gesellschaftlichen und demografischen Wandel stetig angepasst werden. Neue Wettkampfformen, flexible Trainingsmöglichkeiten, etwa in Sportvereinszentren, oder kleine Gymnastikräume sind gefragt, bedeuten jedoch enorme Investitionen. Aber es sind Investitionen in die Zukunft der Vereine. Andererseits bedürfen viele Sportstätten der energetischen Sanierung. Unterstützung soll dabei der Fördertopf für den Vereinssportstättenbau leisten. Doch die Mittel sind auf Jahre hinaus vergeben. Durch die derzeit gedeckelte Förderung können wir mehr Vereine unterstützen, müssen aber hinnehmen, dass die Förderquote statt bei 30 im Schnitt bei 10 bis 20 Prozent liegt. 40 Millionen Euro wären einmalig nötig, um den Antragsstau zu lösen. Die Finanzierung des Sports im Land ist durch den Solidarpakt II bis Ende 2016 fixiert. Wir werden die verantwortlichen Politiker der verschiedenen Parteien bzgl. einer zukünftigen Finanzierung in die Pflicht nehmen. Begeistert äußern sie sich regelmäßig, dass die Vereine sich immer wieder den neuen Herausforderungen klaglos stellten. Nun müssen Taten folgen. Es wäre an der Zeit, dass die Politik handelt und dem Sport finanziell unter die Arme greift. 3 TRAINERPREIS Große Bühne für die Besten Im Porsche-Museum in Stuttgart verliehen der Landessportverband, das Kultusministerium und die BARMER GEK den „Trainerpreis Baden-Württemberg 2014“ Das „Who is who“ des deutschen Sports gab sich bei der diesjährigen Verleihung des Trainerpreises Baden-Württemberg in Stuttgart die Ehre. Hochkarätiger hätte die Gästeliste nicht besetzt sein können: Dieter Schmidt-Volkmar, Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), und die Vizepräsidenten Gundolf Fleischer, Heinz Janalik und Klaus Tappeser begrüßten neben Kultusminister Andreas Stoch auch DOSB-Präsident Alfons Hörmann sowie die Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes, Wolfgang Niersbach, und des Deutschen Skiverbandes, Dr. Franz Steinle, unter den rund 200 Gästen. Das Lob für den LSV und dessen Partner, das Kultusministerium und die BARMER GEK, für die Trainerpreisverleihung war Mit freundlicher Unterstützung von: beim abschließenden Get-together einhellig. Informativ und unterhaltend war diese Veranstaltung, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Nicht nur, aber auch, weil Olympiasiegerinnen und -sieger wie Christina Obergföll, Sabine Spitz, Zita Funkenhauser und Matthias Behr anwesend waren. Sie alle machten den auszuzeichnenden Trainern Marcus Sorg, Renate Beck, Heinrich Stockmayer, Werner Daniels und natürlich nicht zuletzt dem vom LSV für sein Lebenswerk geehrten ehemaligen Kultus- und Sportminister sowie Fußball-Funktionär Gerhard Mayer-Vorfelder, ihre Aufwartung. Bedeutung der Trainer herausgestellt Dieter Schmidt-Volkmar dankte dem stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Porsche AG und Hausherrn, Thomas Edig, der BARMER GEK und dessen Landesgeschäftsführer Harald Müller sowie Kultusminister Andreas Stoch für deren wichtige Unterstützung und bekräftigte zugleich die hohe Bedeutung der an diesem Abend zu Die Trainer des Jahres 2014: Trainerin des Jahres: Renate Beck, Kunstradfahren (Haigerloch) Trainer des Jahres: Marcus Sorg, Fußball (Neu-Ulm) Sonderpreis der BARMER GEK: Heinrich Stockmayer, Fußball (Behindertensport) (Illmensee) Ehrenpreis Lebenswerk: Werner Daniels, Leichtathletik (Offenburg) Ehrenpreis für das Lebenswerk des Landessportverbandes Baden-Württemberg: Gerhard Mayer-Vorfelder Die Preisträger, von links: Werner Daniels, Renate Beck, Gerhard Mayer-Vorfelder, Marcus Sorg und Heinrich Stockmayer 4 SPORT in BW 02|2015 BADEN-WÜRTTEMBERG 2014 Mitglieder der Jury: Andreas Stoch MdL Minister für Kultus, Jugend und Sport des Landes Baden-Württemberg (Partner), Helga Holz Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (Partner), Harald Müller Landesgeschäftsführer BARMER GEK (Partner), Heike Drechsler Olympiasiegerin Weitsprung 1992 und Mitarbeiterin BARMER GEK (Partner), Michael Antwerpes Sportmoderator SWR/ARD, Dieter SchmidtVolkmar Präsident Landessportverband Baden-Württemberg, Jörg Schwenk Vorsitzender Landesausschuss zur Förderung des Leistungssports Zu Ehrende, Gastgeber und Gäste... Moderator Michael Antwerpes im Gespräch mit Minister Andreas Stoch und dem Landesgeschäftsführer der BARMER GEK, Harald Müller Thomas Edig, stv. Vorstandsvorsitzender der Porsche AG vergebenden Preise: „Das Engagement unserer auszuzeichnenden Trainer ist vorbildlich. Sie leisten eine unglaublich wertvolle Arbeit und opfern oft einen Großteil ihrer Freizeit für die Sportler in unserem Land. Dies gebührt Hochachtung und Anerkennung.“ Auch Thomas Edig betonte, dass die Porsche AG deshalb gerne Partner der Veranstaltung sei, weil der verdienstvolle Job der Trainer nicht genug herausgestellt werden könne. Ähnlich äußerten sich in kleinen Interviews mit Moderator Micha- Breitensport insbesondere dann, wenn es darum geht, Schule und Sportverein zusammenzuführen, aber natürlich auch für den Leistungssport“, so der Minister. Ihm sowie DFB-Sportdirektor Hans-Dieter Flick, dem Weltmeister im Einer-Kunstradfahren Dieter Maute, Christina Obergföll, Wolfgang Niersbach und Dieter SchmidtVolkmar war es schließlich vorbehalten, die Preise zu übergeben oder Laudationes auf die zu Ehrenden zu halten. el Antwerpes auch Harald Müller und Alfons Hörmann, der betonte, dass der DOSB einen Tag zuvor erstmals eine Trainerkommission ins Leben gerufen habe. Zum dritten Mal nahm auch Kultus- und Sportminister Andreas Stoch an der Veranstaltung teil. Einmal mehr bekannte der 45-Jährige nicht nur, selbst langjähriger Trainer gewesen zu sein: „Der Trainerjob, das weiß ich selbst sehr gut, ist nicht einfach. Aber Kinder zur Lust an der Bewegung zu bringen ist eine tolle Sache. Dies gilt für den Partner: Dieter Schmidt-Volkmar, Alfons Hörmann, Wolfgang Niersbach und Hansi Flick Alle Fotos: Jan Potente SPORT in BW 02|2015 Sportliches Rahmenprogramm Umrahmt wurden die Verleihungen und Ansprachen von Einlagen des Laternenanzünders Noah Chorny, des Jongleurs Christoph Rummel sowie einer musikalischen Begleitung durch Sebastian Lilienthal. Im Vordergrund standen aber selbstverständlich die vier zu ehrenden Trainer (siehe Kasten auf der linken Seite). Sie wurden Ende des letzten Jahres von einer unabhängigen Jury bestimmt. (Auf Seite 6 stellen wir Ihnen den Ehrenpreisträger für sein Lebenswerk des Landessportverbandes, Gerhard Mayer-Vorfelder, vor. In der März-Ausgabe von SPORT in BW werden dann weitere Preisträger ausführlich porträtiert). Joachim Spägele/Sabine Fauth 5 TRAINERPREIS / LSV INTERN Ehre, wem Ehre gebührt Gerhard Mayer-Vorfelder wurde vom Landessportverband mit dem erstmals vergebenen „Ehrenpreis für das Lebenswerk“ ausgezeichnet. Frank Sinatras legendärer Song „My way“ wurde intoniert, als Gerhard Mayer-Vorfelder aus den Händen von Dieter Schmidt-Volkmar, dem Präsidenten des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), und dem Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Wolfgang Niersbach, sichtlich gerührt den „Ehrenpreis für das Lebenswerk“ überreicht bekam. 200 Gäste erhoben sich im Porsche-Museum in Stuttgart von ihren Sitzen und applaudierten dem 81-jährigen ehemaligen Sportpolitiker und -funktionär minutenlang. Der vom LSV im Rahmen der Trainerpreisverleihung erstmals vergebene Ehrenpreis ist eine bedeutende Auszeichnung, was Mayer-Vorfelder beim anschließenden Smalltalk und „Hallo“ mit früheren Weggefährten auch selbst zum Ausdruck brachte. Dies wurde nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass der Einladung des LSV nicht nur seine Frau Margit, sondern auch drei seiner Kinder Folge leisteten. In seiner Laudatio auf Gerhard Mayer-Vorfelder unterstrich Schmidt-Volkmar dessen Verdienste um den Sport in Baden-Württemberg. „Und dies nicht nur im Bereich des Fußballs. Sie haben in Ihrer Zeit als Kultus- und Sportminister in den achtziger Jahren die Sportstruktur in Baden-Württemberg entscheidend mitgeprägt. Erinnert werden soll an dieser Stelle nicht zuletzt an die Einführung des Ko DFB-Präsident Wolfgang Niersbach überreichte den Preis an Gerhard Mayer-Vorfelder. Rechts dessen Gattin Margit. Alle Fotos: Jan Potente Gerhard Mayer-Vorfelder operationsprogramms Schule – Sportverein im Jahre 1987, die Initiierung der Stiftung Soziale Hilfe für Spitzensportler in Baden-Württemberg bereits im Jahre 1981 sowie der Clearingstelle Sport und Umwelt im Jahre 1985“, so der LSV-Präsident. Er richtete aber auch sehr persönliche Worte an „MV“: „Sie haben den Sport als zuständiger Minister nicht nur verwaltet, sondern auch gelebt, die Sportmedi- Dieter Schmidt-Volkmar 75 Jahre alt Am 3. Februar wurde der Präsident des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), Dieter Schmidt-Volkmar, 75 Jahre alt. Der in Nürtingen wohnende Vater dreier erwachsener Kinder leitet den LSV seit dem Jahre 2007. Zuvor war er ehrenamtlich u. a. beim Basketballverband Baden-Württemberg tätig, den er als Präsident 18 Jahre lang führte. Beruflich war Schmidt-Volkmar zunächst Referent für Öffentlichkeitsarbeit im OK der Olympischen Spiele in München, danach Gymnasiallehrer in Pforzheim sowie von 1973 bis 1978 am Sport institut der Universität Freiburg tätig. Von 1978 bis 2005 arbeitete er als stellvertretender Abteilungsleiter im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Der gesamte organisierte Sport im Land gratuliert recht herzlich! Dieter Schmidt-Volkmar Joachim Spägele Foto: privat 6 zin als Wissenschaftszweig entscheidend mit gefördert. Den Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald gäbe es ohne Sie nicht. Deshalb freuen wir uns, Sie heute mit dieser erstmals vergebenen Auszeichnung ehren zu dürfen.“ DFB-Präsident Wolfgang Niersbach ergänzte die Worte Schmidt-Volkmars durch eigene Erinnerungen: So war Mayer-Vorfelder nicht nur von 1968 bis 1985 Vorstandsmitglied des Württembergischen Fußballverbandes, sondern überdies 25 Jahre lang bis zum Jahr 2000 Präsident des VfB Stuttgart, danach von 2001 bis 2006 Präsident des Deutschen Fußball-Bundes. International bekleidete er Ämter in der UEFA sowie von 1992 bis 1998 und 2002 bis 2007 als Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. „Gerhard Mayer-Vorfelder ist es aber ganz besonders zu verdanken, dass nach dem miserablen Abschneiden bei der EM 2000 die flächendeckende Gründung von Nachwuchsleistungszentren Pflicht wurde. Die heutigen großen Erfolge unserer Nationalmannschaft sind mit begründet auch durch Gerhard Mayer-Vorfelder“, so Niersbach. Joachim Spägele SPORT in BW 02|2015 LANDESREGIERUNG „Baden-Württemberg in Bewegung“ Der Neujahrsempfang der Landesregierung stand in diesem Jahr ganz im Zeichen des Sports. Kaum hatte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann die wenigen Stufen zum Eingang des Neuen Schlosses erklommen, durfte er sich gleich sportlich betätigen: Hier ein Wurf auf einen Basketballkorb, da ein paar Schläge an der Tischtennisplatte und letztlich noch ein kleiner Slalomkurs durch die im Weißen Saal des Schlosses bereits auf seine Rede wartenden Gäste. Der Neujahrsempfang der Landesregierung stand in diesem Jahr im Zeichen des Sports. Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) stand als Partner zur Seite und organisierte einige sportliche Farbtupfer. Mit einer kleinen Tischtennisplatte animierte der Tischtennisverband Württemberg-Hohenzollern die Gäste zum Spiel. Und auch der Basketballverband Baden-Württemberg lud mit einem mobilen Basketballkorb zum Werfen ein. Insbesondere Kultusminister Andreas Stoch, seines Zeichens langjähriger und lizenzierter Basketballtrainer, gelang es, unter dem Applaus des LSV-Präsidenten Dieter SchmidtVolkmar, den Ball reihenweise im Korb zu versenken. Tamara Kämpfert und Hansi Lohr verzauberten das Publikum mit der hohen Kunst der Sportakrobatik, und die Sportgymnastin des deutschen Nationalteams, Jana Berezko-Marggrander, begleitete den Ministerpräsidenten und dessen Frau zum Podium. Und nicht zuletzt gab die Stadt Karlsruhe mit einem Turn-Showact einen Ausblick auf die Anfang Juli stattfindende Landesgymnaestrada. Erhielt viel Beifall: Die Rhythmische Sportgymnastin Jana Berezko-Marggrander. Ein Großteil der Gäste kam aus den Reihen des organisierten Sports. Eingeladen waren ehrenamtlich engagierte Persönlichkeiten des LSV, der Sportbünde, Fachverbände und Vereine sowie eine Auswahl an Bundes- und Landestrainern. Aber auch aktive und ehemalige Sportler durften nicht fehlen. Die Olympiasiegerinnen Sabine Spitz und Zita Funkenhauser sowie der Ringerstar früherer Tage, Weltmeister Adolf Seger – sie alle folgten der Einladung Kretschmanns, der in seiner Rede betonte, „dass neben dem Spitzensport vor allen Dingen auch der Breiten- und Freizeitsport und das damit verbundene Ehrenamt Teil unserer Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Tischtennis-Duell mit dem mehrmaligen Paralympics-Sieger Jochen Wollmert. Alle Fotos: Staatsministerium Baden-Württemberg SPORT in BW 02|2015 Tradition und Kultur sind.“ Die Landesregierung wisse um die gesellschaftliche Bindekraft des Sports in den Kommunen: „Seit Jahren sind wir verlässlicher Partner des organisierten Sports im Land und schaffen auch finanziell mit beachtlichen Mitteln angemessene Rahmenbedingungen. Die Landesregierung wird immer ein offenes Ohr für den Sport haben“, so Kretschmann. Worte, die für eine zukünftige Finanzierung des Sport von den Anwesenden sicher gerne gehört und so schnell nicht vergessen werden. Joachim Spägele Nachdem sie sich selbst sportlich betätigt hatten, stellten sich den Fotografen, von links: LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar sowie Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Kultusminister Andreas Stoch mit ihren Ehefrauen. 7 NATIONALPARK SCHWARZWALD wurden Wünsche und Forderungen, auch im investiven und Betreuungsbereich, zusammengetragen, die beim Skisport auch zum Teil schon erfüllt sind. Bei den Mountainbikern wollen wir bis Quartalsende so weit sein. Der Vorsitzende des Sportkreises Freudenstadt, Alfred Schweizer, hat bei diesen Sitzungen ebenfalls mitgewirkt. Die Ausübung sportlicher Aktivitäten darf im Nationalpark nicht eingeschränkt werden. Foto: LSB NRW Und wie geht es dann weiter? Ab April werden wir dort, wo Konfliktfelder, insbesondere in der Wegenutzung, festgestellt wurden, in konkrete Verhandlungen und Gespräche eintreten. Das Beste herausholen Interview zum aktuellen Thema Nationalpark Schwarzwald mit dem zuständigen LSV-Präsidiumsmitglied Gundolf Fleischer. Herr Fleischer, der Nationalpark Schwarzwald ist in aller Munde. Quer durch die politischen Parteien sind die einen dafür, die anderen dagegen. Fakt ist: Es gibt ihn seit dem 1. Januar 2014. In einem Interessengremium, dem Beirat, vertreten Sie den Sport. Wie stehen Sie diesem Nationalpark gegenüber? Ich war noch nie ein Anhänger dieser Einrichtung und bin es auch heute nicht, insbesondere weil ich letztlich keinen Mehrwert erkennen kann. Aber ich habe gerne der Bitte des Landessportverbandes Baden-Württemberg entsprochen, den Sport im Beirat zu vertreten. Ich habe im Beirat erklärt, dass ich unbeschadet meiner Einstellung zu dieser Einrichtung selbstverständlich konstruktiv mitarbeiten werde. Im Übrigen eine Einstellung, die von 8 den betroffenen Fachverbänden uneingeschränkt geteilt wurde. Welche Aktivitäten haben Sie bisher entwickelt? Zunächst ging es um eine Bestandsaufnahme. Ich habe alle Fachverbände angeschrieben und darum gebeten, uns mitzuteilen, wer von der Einrichtung dieses Nationalparks betroffen ist oder betroffen sein könnte. Das waren Ski, Mountainbike, Leichtathletik, Reiten und Turnen, hier hauptsächlich mit ihren Läufen. Es fanden zwischenzeitlich mehrere Treffen in der Sportschule Steinbach statt. Der Skisport hat eine umfassende Stellungnahme abgegeben. Wir sind nun dabei, bei den anderen Sportarten den Nutzungsbedarf bei der Wegekonzeption darzustellen. Zusätzlich Geschieht dies eher im Beirat oder mit der Verwaltung? Beides. Der Beirat, in dem ja über 30 Personen sitzen, hat für 2015 bereits wieder vier Sitzungen anberaumt. Ich muss sagen, dass sich Gundolf Fleischer verden Sport in Sadie Zusammenar- tritt chen Nationalpark beit mit der Verwal- Schwarzwald. Foto: LSV Michael Weber tung, also mit den Herren Schlund und Waldenspuhl, positiv darstellt. Aber unterschiedliche Interessen sind vorprogrammiert. Mein Job ist es, nun das Beste für den Sport herauszuholen. Wenn Vereine Fragen oder Probleme haben: An wen wenden sie sich dann? Ja, das ist wichtig: Bitte nicht direkt die Verwaltung des Nationalparks kontaktieren, sondern Ulrike Hoffmann beim LSV. Wir denken, dass dies der effektivere Weg ist. Ganz wichtig: Wer Probleme hat, ob Verband oder Verein, soll sich bitte an uns wenden. Der Sport darf unter der Einrichtung des Nationalparks nicht leiden. Das Interview führte Joachim Spägele Nationalpark Schwarzwald Der seit dem 1.1.2014 bestehende Nationalpark ist der erste in Baden-Württemberg. Er umfasst 10.062 Hektar und liegt am Hauptkamm des Nordschwarzwalds überwiegend zwischen der Schwarzwaldhochstraße und dem Tal der Murg. Er besteht aus zwei voneinander getrennten Einzelbereichen Ruhestein und Hoher Ochsenkopf/ Plättig. SPORT in BW 02|2015 KINDERSPORTSCHULEN Jubiläum! Kindersportschulen („KISS“) haben sich längst etabliert. Etwa 70 davon gibt es in Baden-Württemberg. Die erste wurde vor genau 25 Jahren ins Leben gerufen. Drei Fragen, drei Antworten. Die „KISS“ ist ein gebührenpflichtiges Zusatzangebot von Sportvereinen, welches sich der breiten, altersgerechten motorischen Grundlagenausbildung widmet. Um ab etwa zehn bis elf Jahren in einer Sportart Fuß zu fassen und dem Sport langfristig treu bleiben zu können, müssen vorher die sensiblen Phasen der motorischen Entwicklung berücksichtigt und einer einseitigen Spezialisierung im Alter zwischen fünf und zehn Jahren entgegenwirkt werden. Dieser Philosophie folgte 1988 die erste „KISS“ in Weingarten, und niemand konnte die anschließende Erfolgsstory voraus ahnen. Heute gibt es in ganz Deutschland annähernd 100 Kindersportschulen, davon rund 70 in baden-württembergischen Sportvereinen. Diese stehen für Qualität, Professionalität und Innovation und überführen die Kinder nach der KISS-Ausbildung in die Abteilungen der Sportvereine. Kindersportschulen gibt es in Baden-Württemberg seit 25 Jahren. Worin liegt die besondere Qualität der „KISS“ im Vergleich zum Eltern-Kindoder Kinderturnen? Die Kindersportschulen stellen die professionelle Variante des Sport-, Spiel-, Spaß- und Kinderturnangebots von Sportvereinen dar. Unter der Leitung von hauptamtlichen Sportfachkräften mit abgeschlossenem Sportstudium oder staatlich anerkannter Sportlehrerausbildung werden Kinder in besagter Altersgruppe nach einem gemeinsamen Lehrplan mit pädagogischem, ganzheitlichem Konzept zweimal wöchentlich je eine Stunde unterrichtet. Die Lehrkräfte der Kindersportschulen sichern besonders die gesundheitlichen und motorisch-kognitiven Entwicklungen der Kinder ab. Zudem vermitteln sie den Kindern die Freunde am lebenslangen Sporttreiben. der LSV in einem aufwändigen Prozess den bisherigen „KISS”-Lehrplan den aktuellen bildungspolitischen Gegebenheiten angepasst und somit für eine notwendige Weiterentwicklung nach mehr als einem Jahrzehnt gesorgt. Bestellen kann man den Rahmenlehrplan beim STB-Mitgliederservice (Tel.: 0711/28077-200, E-Mail: info@stb.de) für 14,90 Euro. Besonders erfreulich ist, dass von der Basis, dem Sportverein, über die beteiligten Fachverbände des Landes in den Sportarten Handball, Fußball, Volleyball, Basketball, Leichtathletik und Schwimmen bis hin zum LSV für ein außergewöhnlich gutes und inhaltlich starkes Angebot alle an einem Strang ziehen. Seit dem Jahr 2000 ist zudem auch der Badische Turner-Bund aktiv an der Weiterentwicklung beteiligt. Wie wird die Angebotsqualität für Kinder, Eltern und Sportvereine vom LSV sichtbar gemacht? Einerseits durch das Prädikat „Anerkannte Kindersportschule“ des Landessportverbandes Baden-Württemberg (LSV), welches stark überarbeitet wurde und jetzt für noch mehr Qualität steht. Und andererseits hat Der LSV vergibt das Qualitätsprädikat „Anerkannte Kindersportschule“. Was steckt dahinter? Es geht beim LSV-Prädikat darum, besonders gute Arbeit in den Sportvereinen kenntlich zu machen und eine Abgrenzung zu ähnlichen Angeboten vorzunehmen. Die prämierten Vereine erfüllen den umfangreichen SPORT in BW 02|2015 Foto: LSB NRW Kriterienkatalog und zeigen den Eltern, dass sich ihre Kinder in guten pädagogischen und sportfachlichen Händen befinden. Weitere Informationen sind erhältlich von der „KiSS”-Geschäftsstelle, die beim Schwäbischen Turnerbund angesiedelt ist. Bernd Röber KiSS-Kontakt: Margit Gfrörer KiSS-Geschäftsstelle c/o Schwäbischer Turnerbund e.V. SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19 70372 Stuttgart Telefon 0711/28077-257 Telefax 0711/28077-270 Geschäftszeiten: Montag und Dienstag 8 bis 15 Uhr und Donnerstag 8 bis 13 Uhr. E-Mail: info@kindersportschulen.de www.kindersportschulen.de 9 INTEGRATION DURCH SPORT Integration mit der Klinge „Ich war geduldet, dann akzeptiert, später bewundert“: Die Olympiafechterin Zita Funkenhauser ist ein besonderes Beispiel für eine gelungene Integration durch den Sport. Das ist schon ein Ding, dass Zita Funkenhauser in Tauberbischofsheim gelandet ist. Klar, in Satu Mare in Nordwestrumänien war immer die Rede gewesen von Deutschland, das so viele der dort lebenden Sathmarer Schwaben als ihre eigentliche Heimat empfanden. Aber was verschlägt einen ausgerechnet nach Tauberbischofsheim, die Kleinstadt im Nordosten Baden-Württembergs? Daran dachten nicht viele, und von den Wenigen kam 1979 nur ihr Vater auf die Idee, in den Ort zu ziehen, von dem er in Verbindung mit einem Fechtclub gehört hatte, wo die Tochter also den gelernten Sport betreiben konnte. Die Funkenhausers ahnten nicht, dass sie damit den späteren Zuzug von rund 70 sathmarschwäbischen Familien in den Ort begründeten und Zitas Laufbahn dazu: Als Teil einer strahlenden Frauengeneration aus Tauberbischofsheim gewann die damals 13-Jährige später Medaillen am laufenden Band, olympisches Teamgold 1984 und 1988 sowie Einzelbronze im Jahre 1988 inklusive. Der Vater sah den Fechtclub und dessen Teilzeitinternat als Katalysatoren ihrer Eingewöhnung, als Sprach- und Lebensschule. Als Kind von Aussiedlern erlebte das Mädchen am eigenen Leib, dass auf die großen Erwartungen alsbald die bittere Ernüchterung folgte. So erklärt sie: „Sie wollen unbedingt nach Deutschland, weil sie sich im Geburtsland fremd fühlen, und wenn sie dann herkommen, sind sie plötzlich die Ausländer.“ Ihr, so Funkenhauser, habe da der Sport geholfen: „Ich konnte mich mit anderen Jugendlichen messen, und zwar auf Augenhöhe.“ Heute gibt die 48-Jährige diese Erfahrung weiter, mit dem Bohrer in der Hand. Immer wieder schickt die Zahnärztin zugewanderte Patienten mit Kindern zum Verein, der die sportliche Heimat auch ihrer Familie ist: Die zwei Töchter fechten erfolgreich, und ihr Mann Matthias Behr, früher ebenfalls Medaillensammler, führt den Olympiastützpunkt. In- 10 Teamgold 1988 in Seoul: Zita Funkenhauser (rechts) mit Anja Fichtel (Mitte) und Sabine Bau. Foto: picture-alliance tegration durch Sport ist für sie heute keine Frage von offiziellen Funktionen. Das passiert im Alltag: „Vor Kurzem zum Beispiel Zita Funkenhauser heute. Foto: privat kam eine Mutter mit ihren zwei Töchtern in meine Praxis. Sie war das erste Mal da und erzählte, sie sei vor einem Jahr aus Polen übergesiedelt. Die ältere Tochter war sieben und sprach ganz schlecht deutsch. Ich konnte mir nicht verkneifen, die Mutter zu fragen, ob ihre Töchter Sport machen. Ich wollte ihr bewusst machen, dass die Kinder die Sprache im Verein viel schneller lernen.“ Klar, dass Zita Funkenhauser in Sachen Fechten dem einen oder anderen interessierten Kind oder Jugendlichen auch den Weg zum Fechtclub zeigt und diese dann an einen Betreuer weiterleitet. Zwar ist Fechten nun nicht unbedingt ein Sport, der Menschen mit Migrationshintergrund naheliegt, eher schon Fußball oder Boxen, vor allen Dingen aber Turnen und Gymnastik bei Mädchen: „Doch der Verein muss dann eben ein paar spezielle Angebote machen. Wir haben zum Beispiel ein paar Russlanddeutsche im Verein, und neulich hat mich die Tante einer Fechterin angesprochen, dass sie finanzielle Probleme hat, und ob ich ihr nicht helfen könne. Gerne habe ich sie unterstützt“, so Funkenhauser. Integration, wie sie im Kleinen, ganz besonders aber im Sportverein funktionieren kann. Nicolas Richter/Joachim Spägele SPORT in BW 02|2015 LSV-INTERN / TOTO-LOTTO LSV führt neues Corporate Design ein Neuer Markenauftritt stärkt Position der Dachorganisation des organisierten Sports in Baden-Württemberg Der Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) modernisiert seinen Markenauftritt und tritt ab sofort mit neuem Logo und verändertem Corporate Design auf. Die neue Wort-Bild-Marke löst das bisherige Logo ab und unterstreicht die Stellung der größten Personenvereinigung in Baden-Württemberg. „Der Landessportverband hat sich in den letzten Jahren inhaltlich neu ausgerichtet und personell breiter aufgestellt. Dies soll in einem neuen Markenauftritt auch selbstbewusst zum Ausdruck kommen. Das Logo strahlt nun Aktivität, Lebendigkeit und Stärke aus, bietet dem Betrachter eine hohe Merkfähigkeit und schafft eine neue Mar- kenidentität“, so LSV-Präsident Dieter Schmidt-Volkmar. „Unser neues Corporate Design hilft uns, unsere Themen noch zielgerichteter und klarer zu kommunizieren.“ Kernelement des neuen Logos sind das dreidimensionale Signet und der markan- te Schriftzug. Im neuen Corporate Design werden die Landesfarben gelb und schwarz in modernisierter Form weiterverwendet. Mit dem neuen Markenauftritt des Landessportverbandes verändern sich auch die Logos seiner Bereiche und Initiativen, wie die Baden-Württembergische Sportjugend oder SPITZENSPORTLAND Baden-Württemberg. Neben dem neuen Markenauftritt wird in den nächsten Wochen auch die Website des Verbandes neu aufgelegt werden, um eine verbesserte Seitengestaltung und Menüführung zu gewährleisten und diese auch auf mobilen Endgeräten nutzbar zu machen. Sabine Fauth Dank Toto-Lotto! Neubau der Tennishalle des TC Schönberg FR-St. Georgen Der TC Schönberg Freiburg-St. Georgen zählt mit seinen 626 Mitgliedern zu den größten und erfolgreichsten Tennisvereinen in Südbaden. Durch die Schließung oder Umnutzung mehrerer privater Tennishallen in der Umgebung standen dem TC Schönberg Freiburg-St. Georgen vor einigen Jahren plötzlich keine Hallenplätze für den Spiel- und Trainingsbetrieb im Winter zur Verfügung. Daher beschloss der Verein, eine eigene Tennishalle zu errichten. Glücklicherweise konnte ein Standort auf dem bisherigen Tennisgelände an der Wiesentalstraße gefunden werden. Hierzu musste allerdings ein Tennisplatz weichen, sodass der Verein nun nur noch über elf Außenplätze verfügt. Trotz unerwarteter Mehrkosten für Bodenaustausch und Entsorgung des mit Schadstoffen belasteten Erdreichs über einer ehemaligen Müllkippe konnte nach einer einjährigen Bauzeit im Juli 2012 die neue Zweifeld-Tennishalle eingeweiht werden. Diese besteht aus zwei Tennisspielfeldern mit Teppichbelag und einem Nebenraumbereich. Hier befinden sich eine Aufenthaltsfläche mit Teeküche, Trainerraum, SPORT in BW 02|2015 Büro und zusätzlichen Umkleide- und Sanitärräumen, wodurch auch die engen Umkleidebereiche im Clubheim entlastet werden. Die Verglasung der beiden Giebelfassaden und der Einbau eines großzügigen Oberlichtbandes lässt nicht nur eine sehr freundliche und helle Atmosphäre entstehen, sondern trägt auch zur Reduzierung der Beleuchtungskosten bei. Auf der südlichen Dachfläche wurde zudem eine Photovoltaikanlage installiert. Die neue Tennishalle des TC Schönberg. Die Halle fügt sich hervorragend in die bestehende Anlage ein und wird von den Mitgliedern nicht nur im Winter gerne angenommen. Der Badische Sportbund Freiburg unterstützt die 1,2 Mio. Euro teure Tennishalle zur großen Freude des Vereins mit 185.000 Euro aus dem Wettmittelfonds des Landes Baden-Württemberg. Einmal mehr gilt: Sport im Verein ist eben besser. Dank Toto-Lotto! Beatrix Vogt-Römer/Joachim Spägele Foto: Verein 11 Badischer Sportbund Freiburg e.V. INTERVIEW „Wir benötigen vom Land erhebliche Mehrmittel in Millionenhöhe“ Interview zu aktuellen Themen mit dem Präsidenten des Badischen Sportbundes Freiburg, Gundolf Fleischer. Herr Fleischer, Sie haben sich im Editorial der letzten Ausgabe sehr pointiert zum Thema Ehrenamt geäußert. Aus welchem Grund? Sehen Sie dieses mehr als früher in Gefahr? Das ehrenamtliche Engagement sehe ich nicht unbedingt in Gefahr. Was mich jedoch beunruhigt ist die Tatsache, dass meines Erachtens der Ruf des Ehrenamts gerade im Sport zusehends leidet. Es darf nicht sein bzw. so weit kommen, dass ehrenamtlich Tätige abschätzig als Funktionäre oder gar als ewig Gestrige angesehen werden. Für mich ist in diesem Zusammenhang ganz besonders wichtig, dass der Begriff „Ehrenamtliche“ nur für die verwendet wird, die keine Entlohnung, egal welcher Art, für ihr Tun erhalten. Der zulässige Aufwendungsersatz sollte sich auf das beschränken, was gesetzlich vorgegeben ist. Da gibt es bis in höchste Gremien, auch des Sports, Menschen, die sich „ehrenamtlich“ nennen und versteckte Aufwandsentschädigungen erhalten. Das geht nicht. Das sind keine ehrenamtlichen Vorbilder. Gleichzeitig sollte man in Verein und Verband aber einsehen, dass ein Vorstandsoder Präsidiumsmitglied nicht in jedem Fall unentgeltlich den größten Teil seiner Freizeit dem Verein oder Verband opfern kann. Welche Lösung schwebt Ihnen vor? Es ist nicht unbedingt eine Lösung, eher eine Handlungsempfehlung. Zunächst gilt einmal, dass die größte Anzahl der Vereine nach wie vor kein Problem hat, Ehrenamtliche zu rekrutieren. Allerdings gibt es immer mehr Vereine, denen dies schwerfällt. Dann sollte man sich überlegen, wie ein Vorsitzender oder ein Schatzmeister eines mittelgroßen Vereins entlastet werden kann durch Personen, deren Tun ggf. vergütet wird. Man kann nicht jedem Schatzmeister die Buchhaltung oder Mitgliederverwaltung eines Vereins mit mehr als 1000 Mitgliedern einfach so zumuten. Die Vereinsmitglieder müssen heutzutage bereit sein, gewisse Tätigkeiten auch finanziell zu honorieren. Dann sollte man für dies oder das Honorarkräfte einstellen, sodass der Vorstand sich vornehmlich um die Entwicklung des Vereins kümmern kann. 12 und Verbänden, um mit diesen darüber zu sprechen, wo Verwaltungstätigkeiten gebündelt werden können. Ich verfolge auch die Idee, ab 2015 jährlich einen Ehrenamtstag einzuführen, an dem einige dieser so wichtigen Menschen unserer Gesellschaft ganz besonders geehrt werden. In Nordbaden und Württemberg wird dies beispielsweise schon länger praktiziert. Außerdem sind wir derzeit dabei, unsere Ehrenordnung gründlich zu überarbeiten. Und ein letzter Punkt: Ich sehe in Bund und Land immer wieder mit Unverständnis, wie Personen geehrt werden für Dinge, die meines Erachtens eher ihrer hauptamtlichen Tätigkeit geschuldet sind. Ein Bundesverdienstkreuz oder herausragende Ehrungen auf Landesebene sollte man in erster Linie für ehrenamtliche Tätigkeiten erhalten. Auch trete ich dafür ein, dass der Sport hierbei ein Vorschlagsrecht haben sollte und nach meiner Auffassung stärker berücksichtigt werden muss. BSB-Präsident Gundolf Fleischer. Foto: BSB Dann, und nur dann, findet man auch künftig genügend Personen, die sich engagieren wollen. Und zwar ohne eine finanzielle Entschädigung. Ein zweiter Aspekt, den wir übrigens an gleicher Stelle bereits thematisiert haben, ist die Frage, ob sich nicht Vereine bei der Bewältigung dieser Fragen zusammentun können. So, wie z. B. in Neuenburg am Rhein, wo ein Fußball- und ein Turnverein weiterhin getrennt sind, aber ihre administrativen Arbeiten zusammengelegt haben. Mit Hilfe der Stadtverwaltung. Genau das. Ich sehe durchaus auch eine Kommune in der Pflicht, derartiges zu koordinieren und finanziell zu unterstützen. Wie genau will sich da der BSB einbringen? Ich will zunächst einfach nur einen Anstoß geben, darüber nachzudenken, wo Verwaltungsarbeiten bei Fachverbänden wie Vereinen zusammengelegt werden können. Konkret sind wir beim BSB derzeit aber auch in Kontakt mit ausgesuchten Vereinen Bleibt bei der Vergütung nicht ehrenamtlicher Verwaltungstätigkeit immer noch die Frage: Wer soll das bezahlen? Das ist eine Frage der Vereine. Ich habe ja schon gesagt, dass dies den Mitgliedern etwas wert sein muss. Aber ich sage Ihnen ganz offen und werfe einmal eine Frage auf: Warum soll diese Tätigkeit nicht genauso durch das Land entlohnt werden wir eine Tätigkeit als Übungsleiter? Ein anderes Thema: Die letzte Mitgliederversammlung fand Mitte 2013 statt, die nächste Mitte 2016. In den Jahren dazwischen gibt es Präsidiumsbeiräte. Wie hat sich diese Satzungsänderung Ihrer Meinung nach bewährt? Ich denke, sehr gut. Unsere letzte Zusammenkunft mit Vereins- und Verbandsvertretern in Kirchzarten hat dies unter Beweis gestellt, was sich nicht zuletzt in einer aktiven Diskussion widergespiegelt hat. Sehr intensiv wurde über das Thema Integration, gerade auch von ausländischen Mitbürgern, in die Sportvereine gesprochen. Ja, das wird meines Erachtens etwas aufge- SPORT in BW 02|2015 GUNDOLF FLEISCHER bauscht. Seit Jahrzehnten werden ausländische Mitbürger in unseren Vereinen mit Erfolg integriert. Dies ist seit über 50 Jahren ein wichtiges Thema in den Vereinen unserer Republik. Was ich gar nicht mag ist die Tatsache, dass man oft über Sonntagsreden nicht hinaus kommt. Es ist mir viel wichtiger, dass die von Bund und Land bereitgestellten Gelder nicht in erster Linie für Verwaltungs- und Showveranstaltungen eingesetzt werden, sondern für konkrete Hilfen an der Vereinsbasis ankommen müssen. Kommen wir zum Thema Solidarpakt. Wann werden die Gespräche bzw. Verhandlungen mit der Landesregierung aufgenommen? Der jetzige Solidarpakt II gilt ja bis einschließlich 2016. Die Verabschiedung eines dritten ist wünschenswert, da er dem organisierten Sport Planungssicherheit gibt. Dies gilt aus meiner Sicht aber nur, wenn das Land bereit ist, durch Zahlung von einmaligen und wiederkehrenden Beträgen nicht weiter vertretbare finanzielle Engpässe aufzuheben. Betroffen sind ganz stark der Sportstättenbau und der Spitzensport. Eine angemessene Erhöhung der Vergütung der Übungsleiter steht ebenfalls seit geraumer Zeit auf der Tagesordnung. Vorbereitende Gespräche mit der Landesregierung und den Fraktionen stehen an. Wir werden sehen, was die Politik uns hier anbietet. Werden Sie bitte etwas konkreter. Was meinen Sie mit einmaligen Beträgen? Nehmen wir den Sportstättenbau. Da helfen jährlich fünf oder zehn Prozent mehr nicht weiter. Wir benötigen vom Land einmalige Hilfen in zweistelliger Millionenhöhe, um die Bugwelle im Vereins- und kommunalen Sportstättenbau abzubauen. Es geht nicht anders. Zudem gibt es die 30-prozentige Bezuschussung ja faktisch schon längst nicht mehr. Hier müssen wir von oftmals 10 bis 15 wieder auf 30 Prozent kommen. Oder noch ein Beispiel: Bei unserer Sportschule in Steinbach ist es so, dass der Betriebskostenzuschuss seit zehn Jahren nicht mehr erhöht wurde, die Kosten aber um 30 Prozent gestiegen sind. Auch hier ist eine Erhöhung von 700.000 Euro auf eine Million Euro jährlich dringend geboten, ganz zu schweigen von einem Investitionsbedarf, der sich bis zum Jahr 2019 auf 4.5 Millionen Euro beläuft. Es wird unsere Aufgabe sein, der Landesregierung auch ganz deutlich zu machen, dass SPORT in BW 02|2015 es nicht geht, dass von Seiten der Politik immer wieder neue Wünsche an uns herangetragen werden und der Sport, der Verein, der Verband, dann springen muss. Der Verein soll heute für alles und jeden Auffangstätte sein, alles muss geleistet werden. Da hilft es nicht, wenn immer wieder Ideen durch Pilotprojekte und Wettbewerbe wie beispielsweise in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit angestoßen werden und die Politik dann sagt: „So, liebe Vereine, jetzt macht das mal schön flächendeckend, aber ohne finanzielle Unterstützung durch uns.“ Das sieht aber nach harten Verhandlungen aus. Sehen Sie die Gefahr, dass, egal ob Regierung oder Opposition, derartige Verhandlungen mit in den Wahlkampf hineingenommen werden? Das wird man sehen, wie weit wir im Sommer oder Herbst sind. Einen Solidarpakt ohne angemessene Erhöhungen wird es mit mir nicht geben. Da wird eine gewisse Standhaftigkeit des LSV und der drei Sportbünde notwendig sein. Badischer Sportbund Freiburg e.V. Völlig überraschend ist vor wenigen Wochen der BSB-Vizepräsident Alfred Hirt verstorben. Wie kann diese große Lücke geschlossen werden? In der Tat, das ist eine große Lücke für uns. Die personelle Nachfolge wird entsprechend unserer Satzung bei der nächsten Mitgliederversammlung 2016 entschieden. Zur Nachfolgerin von Alfred Hirt im LSV-Präsidium haben wir unsere Vizepräsidentin Magdalena Heer gewählt, die zwischenzeitlich auch an Sitzungen des LSV-Präsidiums teilgenommen hat. Das Interview führte Joachim Spägele Auch beim Thema Leistungszentrum Herzogenhorn geht es nicht selten ums Geld. Was gibt es bei dessen Entwicklung zu berichten? Wir sind auf einem guten Weg. Im vergangenen Jahr haben wir in ausgezeichneter Besetzung mehrfach getagt und werden dies in diesem Jahr fortsetzen, um die Fortentwicklung und Absicherung unserer für den Breiten- und Spitzensport so wichtigen Landes- und Bundeseinrichtung durchzuführen. Wir sind hier weit vorangekommen. Ich darf an dieser Stelle ganz besonders auch die aktive Mitwirkung des Deutschen Skiverbandes, des Kultusministeriums und des DOSB herausheben. Noch vor wenigen Jahren sah es düster aus für den Fortbestand des Herzogenhorn. Heute bin ich sehr optimistisch, auch was die Belegungs- und Haushaltszahlen anbetrifft. Zwei kurze Fragen zum Abschluss: Die alljährlich stattfindende Sportlerehrung des BSB zusammen mit dem Olympiastützpunkt und dem Regierungspräsidium fand im Herbst zum zweiten Mal beim OSP statt. Wird dies so bleiben? Das werden wir in den nächsten Monaten mit der Regierungspräsidentin zu besprechen haben. Das würdigere Ambiente bietet sicherlich der Basler Hof, unter sportlichen Gesichtspunkten ist die Halle des OSP zu bevorzugen. Um mehr Geld als bisher geht es bei den Verhandlungen mit der Landesregierung in Sachen Solidarpakt III. Foto: adpic 13 Badischer Sportbund Freiburg e.V. PORSCHE-PREISE Porsche fördert erneut drei südbadische Sportvereine Der Stuttgarter Sportwagenhersteller unterstützt insgesamt zehn baden-württembergische Vereine mit 225.000 Euro. Darunter sind mit dem VfR Elgersweier, der SpVgg Buggingen/Seefelden und dem Wassersportverein Schwörstadt gleich drei Vereine aus Südbaden. B ereits Mitte Dezember konnten sich drei südbadische Vereine über vorgezogene Weihnachten freuen. Zum dritten Mal zeichnete die Porsche AG Vereine an ihren Standorten in Baden-Württemberg und Sachsen aus, die sich in besonderem Maße mit Projekten im Bereich Umwelt und Klimaschutz engagiert haben und so einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur pflegen. Drei der zehn baden-württembergischen Vereine kommen aus Südbaden. BSB-Präsident Gundolf Fleischer war zusammen mit Ole Müller und Beatrix Vogt-Römer von der BSB-Geschäftsstelle bei der Preisverleihung für den VfR Elgersweier in der Porsche-Nie- derlassung in Offenburg zu Gast. Zudem zeichnete Fleischer zusammen mit BSB-Geschäftsführer Matthias Krause den Bugginger Sportverein in Freiburg aus. Den dritten Preis erhielt der Wassersportverein „Rheinstrom“ Schwörstadt. An dieser Feierlichkeit in Bad Säckingen nahm das BSB-Präsidiumsmitglied Rudi Krämer teil. Der Badischen Sportbund Freiburg konnte Vereine vorschlagen. Wer die Preise jedoch erhalten sollte war der Porsche AG in Stuttgart vorbehalten. In Bezug auf den Verein aus Buggingen sagte Präsident Fleischer in Freiburg, dass der Neubau des Bugginger Sportareals ein Großprojekt mit einer besonders ökologischen Ausrichtung gewesen sei. Gleiches gelte aber auch für die beiden anderen Vereine, so Fleischer. „Ich freue mich sehr über diese drei Gewinner, die mit ihren Projekten beweisen, wie innovativ und zukunftsorientiert ein Sportverein sein kann. Gleichzeitig stecken hinter all diesen Projekten aber dutzende, wenn nicht gar hunderte von großteils ehren amt lich tätigen Vereinsmitarbeitern“, so der BSB-Präsident. „Diesen gilt mein ganz besonderer Dank.“ Die Projekte der Vereine im Einzelnen: VfR Elgersweier 1926 e.V. (50.000 Euro) Der Verein in der Nähe von Offenburg mit knapp 500 Mitgliedern ernannte vor fünf Peter Benz (Porsche Tentrum Offenburg), Peter Busam (VfR Elgersweier), Gundolf Fleischer, Ole Müller, Bernadette Kurte und Markus Keßner (beide VfR Elgers weier) bei der Schecküberreichung in Offenburg. Foto: Verein 14 SPORT in BW 02|2015 PORSCHE-PREISE Badischer Sportbund Freiburg e.V. Peter Kraft, Geschäftsführer des Freiburger Porsche-Zentrums (Vierter von links) und BSB-Präsident Gundolf Fleischer gratulieren Christian Mattlin und seiner Delegation von der SpVgg Buggingen. Foto: Matthias Krause Jahren im Vorstand einen Beauftragten für Umwelt und Soziales. Bereits ein Jahr später wurde auf dem Dach des Vereinsheims eine Photovoltaikanlage installiert, zwei Jahre später eine solarthermische Anlage zur Warmwasseraufbereitung. Der Verein möchte künftig alle zwei Jahre einen Klimaschutz-Aktionstag veranstalten und so seine Mitglieder auf das Thema aufmerksam machen. Er richtet sein Vereinsleben so aus, dass die Aspekte der Ökologie, der Ökonomie und des Sozialen sein Handeln prägen. Rudi Krämer (rechts, BSB Freiburg) bei der Preisverleihung an den Wassersportverein Schwörstadt und seinen Vorsitzenden Dirk Käsinger. Foto: Verein SPORT in BW 02|2015 Bereits im Jahre 2011 war der Verein Preisträger des bundesweiten Umweltpreises des DOSB „Klimaschutz im Sportverein.“ SpVgg 09 Buggingen/Seefelden e.V. (30.000 Euro) Der Fußballverein im Markgräflerland mit seinen 600 Mitgliedern plant im Zuge einer neuen Sportanlage, die Ende 2013 in Angriff genommen wurde, auch die Installation einer Photovoltaikanlage mit Wärmerückgewinnung. Außerdem soll eine Wärmepumpe eingesetzt werden, um künftig unabhängig von steigenden Energiepreisen zu sein. Die Gesamtkosten des Baus der neuen Sportanlage, welche im Herbst 2014 in Betrieb genommen werden konnte, beläuft sich auf fast drei Millionen Euro. Wassersportverein „Rheinstrom“ Schwörstadt e.V. (15.000 Euro) Der am Hochrhein gelegene Kanuverein stellt die Nachwuchsförderung im Kanu-Rennsport an oberste Stelle. Er investiert insgesamt 360.000 Euro in einen kompletten Um- und Neubau des nicht mehr zeitgemäßen Vereinsheims und Bootshauses zu einer modernen, energieeffizienten Sportstätte. Joachim Spägele 15 Badischer Sportbund Freiburg e.V. GANZTAGSSCHULE Versicherungsschutz bei Kooperationen Bewegung, Spiel und Sport in Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten. Infos des Badischen Sportbundes Freiburg. B ewegungs-, Spiel- und Sportangebote sind unverzichtbarer Bestandteil ganzheitlicher Bildung. Die Zusammenarbeit zwischen Sportvereinen und Schulen sowie anderen Bildungseinrichtungen wie Kindertages stätten/Kindergärten und Altersheimen ist daher ein wichtiger Beitrag zur geistigen und körperlichen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Deshalb werben der Badische Sportbund Freiburg und die zuständigen Ministerien gemeinsam für das Kooperieren des Sports mit seiner gesamten Struktur und vielfältigen Möglichkeiten mit Bildungseinrichtungen. Ein Schwerpunkt liegt auf der engen Verzahnung zwischen z. B. Ganztagsschulen – aber auch anderen Bildungseinrichtungen – und der Jugendarbeit von Sportvereinen. Anzeige 16 Die vom BSB Freiburg und seinen Mitgliedsorganisationen geförderten und unterstützten Maßnahmen bieten die Grundlage für die Zusammenarbeit in Ganztagsschulen und Ganztagsangeboten zwischen dem BSB Freiburg, seinen Vereinen und der Sportjugend. Die vom BSB sichergestellte Sportversicherung ist auch in diesem Zusammenhang ein wichtiger Bestandteil und wird nachfolgend mit dem Blick auf die Einrichtung und Beteiligung an Kooperationsmaßnahmen noch einmal besonders betrachtet. Grundsätzlich gewährt die Sportversicherung einen umfassenden Schutz für die Mitgliedsorganisationen im BSB und deren Mitglieder, insbesondere bei der Durchführung des eigenen satzungsgemäßen Verbands- und Vereinsbetriebs. Wie gestaltet sich jedoch der Versicherungsschutz bei Kooperationen mit Schulen und weiteren Einrichtungen (z. B. Kitas, Bildungseinrichtungen)? Hierzu haben wir ergänzende Vereinbarungen mit unseren Versicherungspartnern vereinbaren können: Voraussetzung für das Bestehen des Versicherungsschutzes ist eine schriftliche Kooperationsvereinbarung zwischen einer Mitgliedsorganisation im BSB Freiburg und dem jeweiligen Partner. Partner der Sportorganisationen sind in der Regel Ganztagsschulen, weiterhin Kindertagesstätten, Kindergärten, sonstige Bildungseinrichtungen und Altersheime, aber vereinzelt auch Betriebe (z. B. im Rahmen der betrieblichen Gesund- heitsförderung), zu denen Übungsleiter im Auftrag der Mitgliedsorganisation delegiert werden. In der Kooperationsvereinbarung sind Rahmen und Umfang der Tätigkeiten festzuhalten. Die nachfolgenden Erläuterungen sind auf die häufigste Form – die Beteiligung im Rahmen der offenen Ganztagsschule – abgestellt, gelten jedoch analog auch für die Kooperationsvereinbarungen mit außerschulischen Partnern. Versicherungsschutz für die delegierten Übungsleiter der Sportorganisationen: Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung delegiert die Sportorganisation seine Übungsleiter zum Kooperationspartner. Der Übungsleiter erfüllt seinen Auftrag gemäß der Kooperationsvereinbarung und leitet in dieser Funktion entsprechende außerunterrichtliche „Schulsport-Veranstaltungen“. Für die delegierten Übungsleiter besteht Versicherungsschutz im Rahmen und Umfang des Sportversicherungsvertrages mit dem BSB Freiburg. Sind in der Kooperationsvereinbarung weitere Betreuungsangebote geregelt, wie z. B. die Beaufsichtigung bei Hausaufgaben oder die Essensausgabe, so ist auch diese Tätigkeit des Übungsleiters über den Sportversicherungsvertrag versichert. Versicherungsschutz für die beteiligte Sportorganisation: Das Risiko aus der Durchführung des Schulbetriebs obliegt dem jeweiligen Schulträger, da es sich um schulische Ver- SPORT in BW 02|2015 GANZTAGSSCHULE / KIRCHE+SPORT in dieser Eigenschaft mit der Durchführung einen Dritten (z. B. die örtliche Musikschule im Rahmen der Musik-AG), so ist das Auswahlrisiko des Vereins ebenso mitversichert. Teilnehmende Mitglieder: Für die Mitglieder der Vereine im BSB Freiburg, die als Schüler an Kooperationsmaßnahmen eines Mitgliedsvereins mit der Schule teilnehmen (z. B. beim Schulsport), besteht Versicherungsschutz über den Sportversicherungsvertrag, auch wenn es sich um eine reine Schulveranstaltung handelt. Teilnehmende Nichtmitglieder: Eine Vielzahl der Sportorganisationen im BSB Freiburg hat in Ergänzung zur Sportversicherung eine sogenannte „Nichtmitgliederversicherung“ abgeschlossen. Über die Zusatzversicherung sind pauschal alle aktiv teilnehmenden Nichtmitglieder an den eigenen Vereinsveranstaltungen versichert. Der Versicherungsschutz besteht jedoch ausschließlich bei der aktiven sportlichen Teilnahme an Vereinsveranstaltungen und umfasst somit keine Schulsportveranstaltungen im Rahmen der Kooperationen. Je nach Kooperationsform gilt ggf. der Schutzumfang eines Trägers der gesetzlichen Unfallversicherung. Bei Fragen zum Versicherungsschutz hilft wie gewohnt gerne das Versicherungsbüro beim Badischen Sportbund Freiburg e.V.: Versicherungsbüro beim Badischen Sportbund Freiburg e.V. Wirthstraße 7 79110 Freiburg Telefon 07 61 / 1 52 71 - 0 Telefax 07 61 / 1 52 71 - 50 E-Mail: vsbfreiburg@arag-sport.de Setz mal deine Brille ab! F asching, Fasnet, Karneval – da ziehen manche Mitmenschen gerne riesige Brillen auf. Brillen, die glitzern oder blinken sind besonders beliebt und bieten einen witzigen Blickfang. Hinter diesen Brillen kann ich mich verstecken, eine andere Rolle einnehmen, meinen Blickwinkel im wahrsten Sinne des Wortes ändern. Ein nettes Accessoire während der vergangenen Fußball-Europa- und Weltmeisterschaften waren Brillen in Schwarz-Rot-Gold, durch die man, je nach Ausführung, mehr oder weniger gut sehen konnte. Während des Spiels war es daher meist sinnvoller, sie abzusetzen, wenn man am Geschehen dran bleiben wollte. Aber nicht nur zur Faschingszeit oder während eines internationalen Fußballturniers haben wir besondere Brillen auf. Der Fan trägt meist eine andere Brille als der Schiedsrichter, der Trainer eine andere als der Sportler oder die Sportlerin und der Präsident wiederum eine andere als der Trainer. Lehrer sehen durch ihre Brille anders als die Schüler – und Eltern wiederum anders als ihre Kinder. Wir alle haben unsere jeweils unterschiedlichen Brillen auf, beurteilen Situationen SPORT in BW 02|2015 anders, sehen andere Menschen und ihre Fehler oder Schwächen durch unsere eigene Brille. Wäre es nicht sinnvoll, unsere Brille ab und an abzusetzen, so wie die bunten Fanbrillen beim Fußballspiel und einen ungetrübten Blick auf das Geschehen zu werfen? Wenn ich mich manchmal so umsehe, ob beim Sport, in der Schule, in unserer Nachbarschaft oder in der Familie, dann kommt mir ein Satz aus dem Matthäus-Evangelium in den Sinn: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“ Ich finde, da ist was Wahres dran. In einer sportlichen und kameradschaftlichen Atmosphäre sollten wir unsere Brillen eigentlich nicht nötig haben. Wir sollten einander helfen, den Durchblick zu bewahren. Wüste Beschimpfungen und Tätlichkeiten am Spielfeldrand, nur weil Zuschauer, Eltern, Trainer und Schiedsrichter jeweils ihre spezielle Brille aufhaben; Ausgrenzungen, weil jemand anders ist als ich; Pfiffe gegen die andere Mannschaft, weil die eigene schlecht spielt: Diese Dinge sind bei uns Wochenende für Wochenende an der Tagesordnung. Spiele müssen unterbrochen, ja manchmal sogar abgebrochen werden. Sehen wir mal nicht immer auf die Fehler und Versäumnisse der anderen und fangen bei uns selber an. Setz mal deine Brille ab! Mechthild Foldenauer Arbeitskreis Kirche und Sport QUERPASS anstaltungen handelt. Werden jedoch Veranstaltungen der Kooperationspartner (z. B. Schulsport) aus organisatorischen Gründen auf dem Gelände oder in Räumlichkeiten der Sportorganisationen durchgeführt, ergeben sich auch Risiken für die Sportorganisationen (z. B. aus der Verkehrssicherungspflicht). Deshalb ist vereinbart, dass für die beteiligten Sportorganisationen Versicherungsschutz im Rahmen und Umfang der Sportversicherung besteht. Dies gilt insbesondere für die Risiken in deren Eigenschaft als – Haus- und Grundbesitzer, – Halter vereinseigener Wasserfahrzeuge, – Halter vereinseigener Tiere. Die Veranstaltereigenschaft obliegt weiterhin dem jeweiligen Schulträger. Übernimmt ein Verein im Rahmen der Kooperation mit einer Schule auch die Trägerschaft für bestimmte Maßnahmen und beauftragt Badischer Sportbund Freiburg e.V. 17 Foto: Alexander Funk Badischer Sportbund Freiburg e.V. Verein Musterstadt e.V. Für Vereine & Verbände - Verwaltung vereinfachen Vereins logo 6050 7830 0523 7945 MAX MUSTERMANN LANDES SPORT BUND DOSB-Nr. 0000203890 SPITZEN FACH MITGLIED VERBAND - Management modernisieren - Kosten senken 18 WWW.SPORTAUSWEIS.DE/INFO SPORT in BW 02|2015 KOOPERATIONEN / ANZEIGE Badischer Sportbund Freiburg e.V. „Mix it!“ – hinter diesem Titel verbirgt sich der Kooperationspreis zwischen Schulen und Vereinen – natürlich mit dem Sport im Mittelpunkt! M it dem Kooperationspreis sollen Sportvereine ausgezeichnet werden, die im Schuljahr 2014/2015 besondere, innovative und integrative Projekte in Zusammenarbeit mit einer Schule durchführen. Dabei handelt es sich um Projekte, die über Maßnahmen im normalen Kooperationsprogramm „Schule-Verein“ hinausgehen und bei dem Schule und Verein, als auch Kindergarten und Verein, inhaltlich zusammenarbeiten. Eine besondere Mischung zwischen ist Voraussetzung für eine Bewerbung. Es spielt keine Rolle, ob das Projekt im Breiten-, Freizeit- oder Leistungssport durchgeführt wird, in welchen Sportarten es durchgeführt wird oder welche Altersklassen es betrifft. Wichtig dabei ist, dass wir eine aussagekräftige und kreative Bewerbung erhalten, die uns von Ihrem besonders innovativen Projekt überzeugt! Die Bewerbung sollte zwingend folgende Punkte beinhalten: Bewerbungsbogen (Download auf unserer Homepage www.bsb-freiburg.de) Berichte über das Projekt Fotos vom Projekt Gerne nehmen wir auch weitere Informationen wie Flyer, Broschüren, Zeitungsartikel oder kurze Filme entgegen. Einsendeschluss der Bewerbungen ist der 15. April 2015. Magdalena Heer Vizepräsidentin BSB Die Bewerbungsunterlagen werden dann von einer Jury des Badischen Sportbundes Freiburg e.V. geprüft und bewertet. Die Übergabe der Geldpreise im Wert von insgesamt ca. 10.000,– Euro findet im Sommer statt, der Termin wird dann mit den Preisträgern abgestimmt. Die Auszeichnung dient als inhaltlicher und finanzieller Impuls für den Vereinssport. Wenn Ihr Verein ein Projekt in dieser Form durchführt – zögern Sie nicht und bewerben Sie sich! Wir freuen uns auf viele tolle Bewerbungen! Sascha Meier Referatsleiter EDV/Bildung/Vereinsservice Anzeige Büroräume zu vermieten! Der Badische Sportbund Freiburg e.V. vermietet zwei Büro räume zzgl. EDVRaum im 1. Obergeschoss seinerGeschäftsstelle. Interessierte Sportverbände oder Vereine wenden sich bitte an die BSB-Geschäfts- SPORT in BW 02|2015 stelle, Frau Ulrike Hipp, Tel. 0761/1524621, E-Mail: u.hipp@bsb-freiburg.de 19 Badischer Sportbund Freiburg e.V. NORDIC-CENTER NOTSCHREI Multifunktionsgebäude am Nordic-Center Notschrei wurde eingeweiht Starke Gemeinschaftsleistung von Vereinen und Kommunen. OSP-Trägervereinsvorsitzender Gundolf Fleischer äußerst zufrieden. W egen Schneemangels zunächst verschoben, fand sie dann doch noch rechtzeitig vor dem Jahresende statt: Die Einweihung des neuen Multifunktionsgebäudes am Nordic-Center Notschrei, das Mitte Dezember im Rahmen des Skilanglauf-Openings der sportinteressierten Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte. Mit den beiden großen Räumen des funktionell zweigeteilten Gebäudes wurde eine wichtige Lücke in der Ausstattung der Trainings- und Wettkampfstätte geschlossen, die mit ihren neu entstandenen Umkleideflächen, Wachskabinen und einen Technikraum vor allem die Durchführung von Wettkämpfen, aber auch skisportliche Ausbildungsmaßnahmen von Schulen und Vereinen am Nordic-Center Notschrei künftig erheblich erleichtern wird. Das Multifunktionsgebäude aus verschiedenen Perspektiven. Zwar machte ein Wärmeeinbruch die Hoffnungen auf bestens präparierte Loipen in der exponierten Lage des Loipenzentrums zunichte, doch konnten die Verantwortlichen mithilfe der Schnee-Erzeuger zumindest am Samstag eine kleine Runde von 1,7 km Länge zum Testen der von den beteiligten Ausrüsterfirmen angebotenen Ausrüstung sicherstellen. So nutzten auch einige Freizeitsportler die Chance, das neue Ge- 20 bäude zu besichtigen und mit der eigenen oder ausgeliehenen Ausrüstung die ersten Schneekilometer zu absolvieren. Der Einladung des Trägervereins zur Einweihungsfeier gefolgt waren neben den Sportlern auch zahlreiche geladene Gäste, die BSB-Präsident Gundolf Fleischer in seiner Eigenschaft als Präsident des Trägervereins zusammen mit den beiden Bür- germeistern Klaus Vosberg (Oberried) und Andreas Wießner (Todtnau) im neuen Gebäude begrüßen konnte. Fleischer würdigte dabei besonders das gute Zusammenwirken aller Beteiligten bei der Planung und Realisierung des Projekts: „Noch nie habe ich ein Projekt einweihen können, bei dem so viele an einem Strang und in die gleiche Richtung gezogen haben. Dies sowohl, was die Errichtung, als auch die Finanzierung betrifft.“ Neben Bund und Land hätten beide Landkreise und alle Mitgliedsgemeinden und Mitgliedsvereine ihren Beitrag geleistet, das für den Betrieb und die Nutzung der Anlage dringend benötigte Multifunktionsgebäude zu errichten, so Fleischer. Zur Finanzierung trug dabei das Regierungspräsidium mit 50.000 Euro aus dem kommunalen Sportförderprogramm ebenso bei wie das Land Baden-Württemberg (45.000 Euro) und der Bund (34.000 Euro) aus Mitteln zur Förderung des Leistungssports. Von den beiden Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Lörrach kamen jeweils 15.000 Euro, die Gemeinden beteiligten sich mit weiteren 35.000 Euro. Umfangreiche Eigenleistungen der Vereine SPORT in BW 02|2015 NORDIC-CENTER NOTSCHREI Badischer Sportbund Freiburg e.V. großen Loipen am Stübenwasen und Notschrei eingesetzt werden. Zum Abschluss der Einweihungsfeier referierte Prof. Dr. Ralf Roth von der Sport hochschule Köln als Vorsitzender der „AG Standortentwicklung“ über die vielfältigen Entwicklungschancen des Nordic-Center Notschrei. Gerade angesichts des Klimawandels habe der Notschrei aufgrund seiner vergleichbar guten Schneesicherheit für den nordischen Skilanglauf und Biathlon hohe Bedeutung. Dies habe auch der vergangene Winter deutlich gezeigt. Sowohl aufgrund der vielen Betriebstage, als auch der Infrastruktur mit 40 gut gepflegten Loipenkilometern, der modernen Trainings- und Wettkampfanlagen mit Biathlonstadion, aber auch den Angeboten der Skischule, des Servicezentrums und Gastronomie gehöre der Notschrei inzwischen „zu den bedeutendsten Nordic-Centren in Deutschland.“ Dies gelte es nun unter der und die Unterstützung von Handwerksbetrieben ersetzten weitere finanzielle Mittel, wodurch sich schlussendlich Gesamtkosten von rd. 230.000 Euro errechneten. Der Vorsitzende des Nordic-Center-Trägervereins, Klaus Vosberg, dankte daher vor allem den vielen fleißigen Helfern aus den Vereinen, die das auf einem Betonfundament verankerte Holzgebäude mit rund 3.000 Schrauben und 36.000 Nägeln in 150 Holzfaserplatten zusammengesetzt hatten. Diese Männer und Frauen haben seit Oktober bis heute rund 1.500 Arbeitsstunden geleistet, eine für den Verein erbrachte unbezahlbare Leistung. Der Dank von Fleischer und Vosberg galt aber auch dem Todtnauer Bürgermeister Andreas Wießner als Vorsitzendem des Loipenvereins, der mit der Stadt und dem städtischen Bauamt maßgeblich an der Antragstellung und Durchführung der Baumaßnahme beteiligt war. Wießner konnte sich seinerseits über die finanzielle Förderung eines zusätzlichen Loipenspurgeräts über den Olympiastützpunkt Freiburg-Schwarzwald freuen, für das der Bund dem OSP aktuell noch im Dezember Mittel in Höhe von 101.500 Euro nachbewilligt hat. Der Loipenverein verfügt damit künftig über eine weitere leistungsfähige Maschine, die sowohl für die Trainings- und Wettkampfanlagen in der Nordic-Arena, als auch die beiden BSB-Präsident Gundolf Fleischer (rechts) und Oberrieds Bürgermeister Klaus Vosberg bei der Einweihung. Alle Fotos: Wiedmann Dachmarke „Nordic-Center“ weiterzuentwickeln und die Attraktivität zu steigern, beispielsweise durch eine durchgängige Loipe von der Schauinslandbahn-Bergstation zum Notschrei, aber auch durch neue sportliche Veranstaltungsformate. Weitere Fachvorträge des DSV-Mannschaftsarztes Stephan Prettin und von Georg Zipfel, dem technischen Leiter der DSV-Sportentwicklung, schlossen das Skilanglauf-Opening am Nachmittag im Loipenhaus ab. Hans-Ulrich Wiedmann SPORT in BW 02|2015 21 BADISCHE SPORTJUGEND Das bsj-Sportmobil – eine Bereicherung für jede Vereinsveranstaltung A uch in diesem Jahr wird das Sportmobil der Badischen Sportjugend Freiburg durch das südbadische Ländle touren und damit die Sportvereine im Rahmenprogramm bei Spiel- und Sportfesten, Wettkämpfen, Turnieren o. ä. bereichern. Mit den in den Sportmobilen befindlichen Spielund Sportgeräten können Kinder und Jugendliche einen schönen sportlichen Tag im Freien oder in der Halle erleben. können das Sportmobil mieten, wenn ein Sportverein in der Veranstaltung mit eingebunden ist. Wir empfehlen Ihnen, das Sportmobil frühzeitig zu buchen, damit wir es Ihnen an Ihrem gewünschten Termin reservieren können! Bei Fragen und weiteren Informationen zum bsj-Sportmobil sowie zur Bestellung wenden Sie sich gerne an Frau Feurer, Tel.: 0761/15246-13 oder per E-Mail: feurer@ bsj-freiburg.de oder besuchen Sie unsere Homepage unter www.bsj-freiburg.de Das Angebot im Sportmobil ist vielfältig – von einer Hüpfburg über verschiedene Ballspiele, Jongliermaterial, Waveboards, Speedminton®, einer Torwand, einer Hockeyanlage bis hin zum Schminkmaterial. Außerdem im Angebot ist das Bungee-Run als Hauptattraktionsgerät. Bungee-Run – das ist der Kampf gegen Mitstreiter und gegen die Spannung des Seils. Es ist die horizontale Variante des Bungee-Jumpings und bei älteren Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Eine Auflistung an Sport- und Spielgeräten, die in den Sportmobilen enthalten sind, finden sich unter www.bsj-freiburg.de/Angebote/Sportmobil. Auch andere Vereine und Organisationen „Doppelt hält besser!“ „Kinder in Bewegung“ kommt nach 2009 zum zweiten Mal nach Konstanz D ie Badische Sportjugend Freiburg bietet in Kooperation mit dem Badischen Sportbund Freiburg, der Sportschule in Steinbach und der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg, Abteilung Bewegungsmedizin und Sport, das präventiv angelegte Projekt „Kinder in Bewegung“ an. Dabei handelt es sich um drei Fortbildungstage, die in interessierten Gemeinden und Städten in Südbaden durchgeführt werden. Angesprochen werden Erzieher, Grundschullehrer sowie Übungsleiter aus Vereinen. Ziel ist die Fortbildung im Bereich „Bewegung und Ernährung“, insbesondere unter dem Aspekt der zunehmenden Adipositas-Problematik (Fettleibigkeit). Die Fortbildungstage beinhalten zahlrei- 22 che Spiel- und Übungsideen für die Bewegungspraxis mit Kindern zwischen drei und acht Jahren sowie Hintergründe zum Thema Adipositas. Seit 2004 fand die Fortbildungsreihe in 26 Gemeinden in Südbaden statt, und im Jahr 2009 schulte das Referententeam in Konstanz bereits erfolgreich die Multiplikatoren in der Schänzle-Sporthalle. Am 25.03., 22.04. und 13.05.2015 werden alle Kindertagesstätten, Grundschulen und Vereine in Konstanz eingeladen, um an den Fortbildungstagen „Kinder in Bewegung“ teilzunehmen. Anmeldung bei Frank Schädler im Sport amt Konstanz per Mail (sport@konstanz. de) oder unter Tel. 07531/900-363. Informationen bei Friederike Kreuser bei der Badischen Sportjugend Freiburg, Telefon: 0761/15246-25, E-Mail: kreuser@bsj-freiburg.de SPORT in BW 02|2015 BADISCHE SPORTJUGEND „DA SAG‘ ICH JETZT LIEBER NICHTS DAZU“ Welchen Gesichtsausdruck hattest du an deinem ersten Tag bei der bsj? Britta Dörflinger Bildungsreferentin Was beschreibt dich am besten? Wenn das Leben dir Zitrone gibt, mach Limonade draus. Was machst du an einem richtig langweiligen Sonntagnachmittag? Mich vom sportlich anstrengenden Samstag und Sonntagvormittag erholen Zum Feierabend träume ich von… Bewegung mit anschließender Entspannung in der Wärme oder im Wasser. Wenn ich Sport mache… „Gut Schlag!, Ski heil!, Keep on running!, Ride on!” Mein Sportlerherz gehört … meinen Skischülern, wenn sie zum ersten Mal alleine eine Abfahrt meistern. Was machst du als erstes, wenn du morgens aufstehst? Müsli mit Früchten frühstücken, erst dann kann ich richtig in den Tag starten! Bist du in zehn Jahren immer noch bei der bsj? Was ist schlimmer als eine sportliche Niederlage? Nach dem Hinfallen liegen zu bleiben anstatt aufzustehen und weiterzulaufen. Ich verreise nie ohne… Freunde, Badezeugs und Laufschuhe. Komplett talentfrei bin ich… im Singen. Man darf mich daran erinnern, sobald es störend wird bsj sucht noch einen Gastverein für den Deutsch-Japanischen Sportjugend-Simultanaustausch 2015 D ie Badische Sportjugend (bsj) führt in Kooperation mit der Deutschen Sportjugend (dsj) einen Deutsch-Japanischen SportjugendSimultanaustausch in 2015 durch. Wir suchen … … für den Aufenthalt unserer japanischen Gäste Anfang August 2015 noch einen südbadischen Sportverein, der Interesse daran hat, eine japanische Delegation von max. elf Jugendlichen, deren Betreuer und einen Dolmetscher für ca. eine Woche bei sich aufzunehmen. Das Wochenprogramm wird von dem Verein selbst gestaltet. Das Hauptaugenmerk in der Programmgestaltung sollte dabei darauf gelegt werden, dass die japanischen Gäste neben den sportlichen Aktivitäten die Möglichkeit bekommen, das Land, die Leute und die deutsche Kultur kennenzulernen. Dies wird vor allem durch die Aufnahme in Gastfamilien gewährleistet. SPORT in BW 02|2015 Im Gegenzug profitieren die Gastvereine und die -familien wiederum davon, dass sie dadurch einiges über das Leben, die Kultur und die Leute in Japan in Erfahrung bringen werden. Wenn Sie Interesse haben, sich am Deutsch-Japanischen Sportjugend-Simultanaustausch im diesem Jahr zu beteiligen, oder noch mehr Informationen benötigen, können Sie sich gerne bis spätestens 15. Februar 2015 an Frau Feurer wenden (Tel. 0761/15246-13, E-Mail: feurer@ bsj-freiburg.de)! Berichte und Bilder zu den letzten Jahren finden Sie unter www.bsj-freiburg.de 23 BADISCHE SPORTJUGEND LE IM SCHNEE LA E I NG SP LA N E UF F U A ßBIATHLON SCHN A P EE S SH D R UH A O L B KELWANDERUNG FAC NO R D IC 201 5 G KIN AL W SKI S N OW 24 N EL OD R R E T WINORT SP MP CA SPORT in BW 02|2015 BADISCHE SPORTJUGEND „Fit Sportlich Jung“– FSJ im Sport startet wieder mit voller Teilnehmerzahl! D as Freiwillige Soziale Jahr im Sport (FSJ) ist und bleibt bei den Jugendlichen beliebt. Noch vor Weihnachten 2014 nahmen 50 FSJ-leistende aus ganz Baden-Württemberg die Lizenz zum Übungsleiter C „Kindersport“ an der Sportschule in Steinbach in Angriff. In zwei Lehrgangsreihen absolvieren die jeweils 25 Teilnehmer gemeinsam drei Lehrgangswochen, unterteilt in Grund-, Aufbau- und Prüfungslehrgang. Los ging es für die erste Gruppe vom 1. bis 5. Dezember mit dem Grundlehrgang. Der erste Teil der Ausbildung beinhaltete ein buntes, abwechslungsreiches Programm voller Theorie- und Praxisinhalte, wie beispielsweise Grundlagen der allgemeinen Trainingslehre, kindgerechtes Ausdauertraining, Bewegungslandschaften, eine Vielzahl an praxiserprobten Spielen oder als Besonderheit ein Selbstbehauptungstraining. Abgerundet wurde die Woche durch Lehrversuche, in denen jeder Einzelne sein Können unter Beweis stellen konnte. Die gleichen Inhalte standen nur eine Woche später vom 8. bis 12. Dezember bei der zweiten FSJ-Gruppe auf dem Programm. Nach einer Woche voller Input, reich mit neuen Ideen gespickt, mit Sport von morgens bis abends und dem Austausch untereinander, ging es dann für die Teilnehmer in die Heimat und in die wohlverdienten Sowohl die erste FSJ-Gruppe … Weihnachtsferien. Nach der kurzen Erholung starteten alle mit neuer Power ins neue Jahr und direkt in den Aufbaulehrgang vom 12. bis 16. Januar und 19. bis 23. Januar. Noch mehr Sportpraxis, Theorie und vor allem auch die Erfahrungen der FSJ-leistenden trugen zu einem erfolgreichen Abschluss des Aufbaulehrgangs bei. … als auch die zweite FSJ-Gruppe absolvierte erfolgreich den Grund- und Aufbaulehrgang. SPORT in BW 02|2015 Foto: S. Bucher Bald ist es endlich geschafft – der Prüfungslehrgang folgt im März. Die bsj wünscht allen Teilnehmern nun viel Freude bei der Anwendung der neu erworbenen Kenntnisse im Verein und weiterhin viel Erfolg bei der Ausbildung! Gloria Chatelain-Cadet & Philipp Schöne (Lehrgangsleitung) Foto: G. Chatelain-Cadet 25 Badischer Sportbund Freiburg e.V. SPORTSCHULE STEINBACH Inklusion im Sport Interessante Fortbildung in der Sportschule in Steinbach M it dem Titel „Inklusion im Sport“ fand im letzten November eine Fortbildung des BSB Freiburg in Kooperation mit dem Badischen Behindertensportverband statt. Inklusion im Sport bedeutet, dass jeder Mensch mit und ohne Behinderung die Möglichkeit hat, sich vollständig und gleichberechtigt an allen Veranstaltungen eines Vereins beteiligen zu können. Zumindest der Gedanke sollte so sein, aber die Realität sieht oft ganz anders aus. Neben den Zugangsmöglichkeiten zu den Sporteinrichtungen sollen auch die Praxisangebote der Vereine inklusiv gestaltet sein. Die Schwierigkeiten und Herausforderungen, die unterschiedlichste Behinderungen mit sich bringen und mögliche Lösungsstrategien wurden in der Fortbildung aufgezeigt, besprochen und intensiv unter den Teilnehmern und Referenten diskutiert. Die Fortbildung bot eine Plattform für einen regen Erfahrungsaustausch untereinander. Deutlich wurde, dass Inklusion noch am Anfang steht. Gerade was die Praxis angeht, muss man sich intensiv mit der Thematik auseinandersetzten, was ein großes Maß an Flexibilität und Offenheit von Sei- ten der Beteiligten bedarf. Inklusion muss erlebt und dann gelebt werden. Die Teilnehmer und Referenten waren teilweise durch eigene Behinderungen eingeschränkt, so dass die Unterrichtseinheiten sehr praxisnah waren. Man konnte direkt sehen, was geht und was nicht geht, bzw. was ich tun muss, damit es geht. Zudem war deutlich zu erkennen, dass Inklusion auch Grenzen hat, gerade im Sport! Diese und der Umgang mit ihnen wurden ebenfalls thematisiert. Aus dem Behindertensport wurden Praxiseinheiten zu den Themen Blindentorball und Rollstuhlbasketball gezeigt. Vom Erfahrungsaustausch untereinander war diese Fortbildung eine der intensivsten, die im vergangen Jahr in Steinbach durchgeführt wurde, was auf das große Interesse und Engagement der Teilnehmer und Referenten zurückzuführen ist. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle Beteiligten! Wer Interesse an dem Thema hat: 21. bis 23. Oktober 2015 Fortbildung „Inklusion im Sport“ in Steinbach! Eva Klavzar (Badischer Behindertenund Rehabilitationssportverband e.V.) und Andreas Maginot (Südbadische Sportschule Steinbach) Grenzüberschreitendes Praktikum an der Südbadischen Sportschule in Steinbach I m Rahmen der berufsorientierten Praktika an den Gymnasien und Realschulen finden immer wieder Schüler den Weg an die Sportschule. Kurz vor Weihnachten kam es zu einem grenzüberschreitenden Praktikum an der Südbadischen Sportschule. Yara Hodeib, eine Schülerin aus Straßburg, hatte sich für ein Praktikum beworben. Studienleiter Christof Armbruster sprach mit ihr: Yara, wie bist du auf die Idee gekommen, dich hier an der Sportschule für ein Praktikum zu bewerben? Ich bin schon mehrfach an der Sportschule gewesen. Der Handballverband Elsass bietet hier in den Sommerferien Freizeitlager an, die ich schon öfters besucht habe. Letztes Jahr war ich dann auch beim Südbadisch-Elsässischen Sommercamp der beiden Handballverbände. Das hat mir immer sehr gut gefallen. 26 Wie hast du erfahren, dass man hier ein Praktikum machen kann? Das wusste ich nicht, ich habe mich einfach beworben. Du bist Deutsche, wie kommt es, dass du in Frankreich zur Schule gehst? Ich bin in Baden-Baden geboren, aber wir leben schon lange in Frankreich. So bin ich dort natürlich auch zur Schule gegangen. Du trainierst gleichzeitig auch noch leistungsorientiert Handball am CREPS, das ist das Sportleistungszentrum in Straßburg. Wie lässt sich in Frankreich Schule und Sport verbinden? Ich wechsle nächstes Jahr vom Collège ins Lysée, und das CREPS kooperiert mit dem Schulzentrum. So habe ich zum Beispiel auch die Möglichkeit, das Lysée erst nach vier statt nach drei Jahren zu beenden. Wurden deine Erwartungen an das Praktikum erfüllt? Ja, genau so habe ich es mir vorgestellt. Es war wirklich toll. Hat es dir auch Anregungen für deine Berufswahl gegeben? Ja, auf jeden Fall. Ich würde sehr gerne im Bereich des Sports arbeiten. Gibt es in Frankreich eine vergleichbare Ausbildungsstätte wir hier? Ich glaube nicht, ehrlich gesagt weiß ich das aber nicht so genau. Jetzt kannst du ja deinen Trainer bei den Trainingseinheiten unterstützen! (lacht) Ja, das könnte ich, aber ich glaube nicht, dass er das will. Wir wünschen dir von Seiten der Sportschule alles Gute und vielen Dank, dass du so spontan dem Interview zugestimmt hast. Vielleicht sehen wir uns wieder, wenn du in ein paar Jahren ein Sportstudium beginnst und in diesem Rahmen ein Praktikum absolvieren musst. SPORT in BW 02|2015 SPORTSCHULE STEINBACH Badischer Sportbund Freiburg e.V. Informationsbesuch in Steinbach Seit Sommer des letzten Jahres ist Margret Mergen neue Oberbürgermeisterin von Baden-Baden. BSB-Präsident Gundolf Fleischer und Sportschulleiter Christian Reinschmidt stellten ihr die Sportschule Steinbach vor. B ekannt ist sie seit Jahrzehnten als Sportschule Steinbach, seit einigen Jahren heißt sie offiziell „Sportschule Baden-Baden-Steinbach“, denn Steinbach ist, was nicht alle Gäste wissen, ein Stadtteil Baden-Badens. Über Ausstattung, Bedeutung, Zieleund Herausforderungen der nächsten Jahre ließ sich deshalb Mitte Januar die neue Oberbürgermeisterin Baden-Badens, Marget Mergen, gerne aus erster Hand informieren. BSB-Präsident Gundolf Fleischer und Sportschulleiter Christian Reinschmidt führten Mergen durch die Sportschule, zeigten ihr die Hallen und Übernachtungshäuser. Margret Mergen, jahrelang für die Finanzen Karlsruhes zuständig, dann 1. Bürgermeisterin in Heilbronn, später in gleicher Funktion auch wiederum in Karlsruhe tätig, zeigte sich beeindruckt über die Größe und Ausstattung der Sportschule mit ihren rund 40 Angestellten und einem Etat von rund 2.5 Millionen Euro. „Die Sportschule ist ein wichtiger Standortfaktor für die Stadt Baden-Baden, aber natürlich auch für den Stadtteil Steinbach.“ Gundolf Fleischer erklärte ihr und Frank Fürle, dem Leiter des Bereichs Bildung/Soziales der Stadt, sowie dem Ortsvorsteher Ulrich Hildner, dass Steinbach die einzige behindertengerecht ausgebaute Sportschule im Land und eine der wenigen ihrer Art bundesweit sei. Gerade in den letzten Zügen befänden sich behördlich verfügte Brandschutzmaßnahmen in einer Höhe von 800.000 Euro, welche in den letzten Monaten umzusetzen gewesen seien. Die nächsten dringend aufzugreifenden Aufgaben, so Fleischer, seien nun ein neuer Kunstrasen, die Sanierung der Halle 2 sowie der 400-m-Bahn. Seit längerem diskutiert wird in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen auch die Verbesserung der Parkplatzsituation hinter dem Haus 3. Hier stell- te die Oberbürgermeisterin bereits erstePläne vor und sicherte zu, dass sich die Stadt diesem Problem bald möglichst annehmen und einer Lösung zuführen wolle. Gleiches gelte auch für den Parkplatz d irekt vor der Sportschule. „Ich bin insgesamt sehr beeindruckt von dieser Einrichtung. Vor allen Dingen freut es mich, immer wieder zu hören, dass die Zusammenarbeit zwischen dem BSB und der Sportschulverwaltung auf der einen und der Stadtverwaltung sowie der Ortsverwaltung Rebland auf der anderen Seite so gut und absolut reibungslos funktioniert. Ich bin sicher, dass ich noch sehr oft hierher kommen werde und wünsche mir bei den heute genannten notwendigen Investitionen auch eine dauerhaft angemessene finanzielle Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg“, so die Oberbürgermeisterin. Joachim Spägele Gastgeber und Gäste beim Rundgang durch die Sportschule Steinbach, von links: Gundolf Fleischer (Präsident Badischer Sportbund Freiburg), Margret Mergen (OB Baden-Baden), Ulrike Wagner (Stv. Leiterin Sportschule Steinbach), Christian Reinschmidt (Leiter Sportschule Steinbach), Magdalena Heer (Vizepräsidentin Badischer Sportbund Freiburg), Ulrich Hildner (Ortsvorsteher Rebland) und Frank Fürle (Stadt Baden-Baden). Foto: Joachim Spägele SPORT in BW 02|2015 27 Badischer Sportbund Freiburg e.V. SPORTMANAGEMENT Ausbildung zum Vereinsmanager C Seminar-Termine 2015 D er Badische Sportbund Freiburg e.V. bietet für alle Mitarbeiter in Vereinen und Verbänden die Vereinsmanager-Ausbildung C-Lizenz an. Mit dieser Ausbildung erhalten Vereinsmitarbeiter praktische Tipps und fundiertes Wissen zur Verwaltung, Organisation und Führung eines Vereins, um die notwendigen Aufgaben zeitgemäß, sachgerecht und rationell bewältigen zu können. Außerdem können durch die Vereinsmanager-Ausbildung Handlungsund Persönlichkeitskompetenzen erworben werden, die auch im Beruf zweckdienlich eingesetzt werden können. Die Vereinsmanager C-Ausbildung umfasst 7 Pflichtseminare sowie 4 Wahlseminare, von denen mindestens eines besucht werden muss (15 UE). Im Januar 2015 begann die nächste Ausbildung, die im Dezember 2015 endet. Nach dem Absolvieren von insgesamt 120 Unterrichtseinheiten (Pflichtseminare plus Wahlseminar/e) erhalten die Teilnehmer eine Lizenz als Vereinsmanager C. Bei freien Plätzen können auch einzelne Seminarblöcke gebucht werden. Die Wahlseminare sind auch außerhalb der Vereinsmanager-Ausbildung buchbar. Die Ausbildung findet dezentral in Kenzingen statt. In diesem Jahr möchten wir erstmals bei einigen Seminaren zusätzlich zum Präsenztermin ein so genanntes „e-learning“ anbieten. Dabei erhalten die Teilnehmer einen Zugang zu einem Online-Campus, um dort beispielsweise themenvertiefende Aufgaben zu bearbeiten, aber auch um sich untereinander sowie mit den Referenten auszutauschen. In der Ausschreibung sind die jeweils betroffenen Seminare gekennzeichnet. Seminar S3: „Vereinsbesteuerung in der Praxis“ Finanzwesen und Steuern im Verein; Grundlagen und Praxishinweise zur Vereinsbesteuerung; Haushaltswesen im Verein. Seminar S7: „Gesprächsführung – PR – Sponsoring“ Grundlagen der Kommunikation, Sprache – Mimik – Gestik; Präsentations- und Vortragstechniken; Wirkung von Sponsoringmaßnahmen, Sponsoringvertrag Seminar S4: „Buchhaltung“ Aufgaben der Buchführung im Verein; Gesetzliche Vorschriften und deren Bedeutung für die Praxis; Verschiedene Buchführungssysteme. Seminardauer jeweils: Samstag 9 – 18 Uhr und Sonntag 9 – 13 Uhr Seminar S5: „Recht und Versicherung“ Rechtsgrundlagen zur Führung eines Vereins, Satzungsrecht; Der Sportversicherungsvertrag des Badischen Sportbundes Freiburg e.V.; Haftungsfragen und Aufsichtspflicht. Achtung! Anmeldeformulare für die Vereinsmanager C-Ausbildung erhalten Sie auf der Internetseite www.bsb-freiburg.de Seminar S6: „Grundlagen des Sportmarketing“ Grundlagen des Sportmarketing; Öffentlichkeitsarbeit; Aufbau einer Marketingkonzeption und eines Maßnahmenplans anhand eines Vereinsbeispiels. Ausbildungsinhalte Pflichtseminare (je 15 UE; insgesamt 105 UE) Seminar S2: „Die Vereinsgeschäftsstelle / Der Verein als Arbeitgeber“ Der Verein als Arbeitgeber; Aufgaben einer Vereinsgeschäftsstelle; Steuerrechtliche Angelegenheiten einer Vereinsgeschäftsstelle. 28 „Vereinsmanager“ sein! Foto: adpic SPORT in BW 02|2015 i SPORTMANAGEMENT Wahlseminare Wahlseminare (je 15 UE): (je 9 UE): Seminar W2: „Strategische Ausrichtung von Organisationen und Vereinen“ Mitarbeitergewinnung im Ehrenamt; Erarbeitung von Vision, Leitbilder, Zielen; Methoden der Strategieentwicklung. Seminar W1: „Crashkurs für Vereins- vorstände“ Übersicht Recht & Versicherung; Vereinsorganisation; Staatliche Einnahmequellen für den Verein beantragen und sichern. Seminar W4: „Veranstaltungsmanagement“ Veranstaltungs- und Projektmanagement in Vereinen; Instrumente zur strategischen und operativen Planung einer Veranstaltung; Instrumente zur Durchführung und Umsetzung, Praxisbeispiele. Seminar W3: „Social Media im Sportverein“ Einblicke in Facebook, Doodle, Flickr, Dropbox & Co.; Möglichkeiten für Vereine zur Nutzung von Social Media; Erstellen eines individuellen Kurzkonzeptes für den eigenen Verein. Seminardauer: Samstag 9 – 18 Uhr und Sonntag 9 – 13 Uhr Seminardauer: Samstag 9 – 18 Uhr Badischer Sportbund Freiburg e.V. Termine Vereinsmanager-CSeminare 2015 S2„Geschäftsstelle/Verein als Arbeitgeber Frau Honold / Herr Geckle Frau Honold / Herr Geckle 28./29. März 2015 S3 „Vereinsbesteuerung in der Praxis“ Herr Geckle / Herr Krämer 28. Feb./1. März 2015 S4 „Buchhaltung“ 1 Frau Honold / Frau Eggensberger 14./15. März 2015 S4 „Buchhaltung“ 2 Frau Honold / Frau Eggensberger 10./11. Oktober 2015 S5 „Recht und Versicherung“ Herr Foege / Herr Rodenbüsch 18./19. April 2015 W1 „Crashkurs für Vereinsvorstände“ Herr Krause / Herr Rodenbüsch 16. Mai 2015 W2 „Strategische Ausrichtung von Organisationen und Vereinen“ Herr Stahlberger 20./21. Juni 2015 W3 „Social Media im Sportverein“ Herr Chatelain-Cadet 11. Juli 2015 S6 „Grundlagen des Sportmarketings“ Herr Schneble 24./25. Oktober 2015 Die Teilnahme ist für alle Mitglieder eines Sportvereins ab 16 Jahren möglich. Für jedes besuchte Seminar gibt es eine Teilnahmebestätigung. Der Teilnehmer muss über die ge samte Seminardauer anwesend sein. Der Teilnahmebeitrag beträgt bei Absolvierung der gesamten Pflichtseminare 295,– Euro pro Person; bei Belegung von Einzelseminaren 50,– Euro pro Person und Seminar. SPORT in BW 02|2015 Für die Wahlseminare beträgt die Teilnahmegebühr für 15 UE 50,– Euro pro Seminar, für 9 UE 25,– Euro pro Seminar. S7„Gesprächsführung/PR/ Sponsoring“ Herr Schneble 21./22. November 2015 W4 „Veranstaltungsmanagement“ Frau Haag 5./6. Dezember 2015 Weitere Informationen zum Inhalt und zur Anmeldung der VereinsmanagerAusbildung 2015 erhalten Sie direkt bei Myriam Hanser, Tel. 0761/15246-12, E-Mail m.hanser@bsb-freiburg.de; Laura Ambs, Tel. 0761/15246-11, E-Mail l.ambs@bsb-freiburg.de; Badischer Sportbund Freiburg e.V., Postfach 215, 79002 Freiburg, Fax: 0761/15246-31, www.bsb-freiburg.de i 29 Badischer Sportbund Freiburg e.V. TELEFONVERZEICHNIS ! BSB-Geschäftsstelle auf einen Blick Wirthstraße 7 in 79110 Freiburg Internet: www.bsb-freiburg.de E-Mail: info@bsb-freiburg.de Öffnungszeiten: Mo.-Do.: 8.00-12.30 und 13.00-17.00 Uhr, Fr.: 8.00-13.00 Uhr Zentrale (07 61) 1 52 46-0 Auszubildende Nadine Weinauge Geschäftsführung Matthias Krause (07 61) 1 52 46-36 n.weinauge@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-16 m.krause@bsb-freiburg.de Bundesfreiwilligendienstleistender (07 61) 1 52 46-23 Lukas Gauß Sekretariat Doris Engler bfd@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-15 d.engler@bsb-freiburg.de Sportjugend/Bildungsreferentin (07 61) 1 52 46-14 Jennifer Haun Referatsleitung Finanzen/Personal Marietta Herr haun@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-20 m.herr@bsb-freiburg.de Jugendverwaltung (07 61) 1 52 46-13 Ricarda Feurer Buchhaltung Uta Lorenz feurer@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-19 u.lorenz@bsb-freiburg.de Kinder in Bewegung/Bildungsreferentin Friederike Kreuser Referatsleitung Sportstättenbau Beatrix Vogt-Römer b.vogt-roemer@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-21 u.hipp@bsb-freiburg.de Referatsleitung EDV/Bildung/ Vereinsservice Sascha Meier Übungsleiter/Lehrwesen Jens Scheuer (07 61) 1 52 46-17 s.meier@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-18 Referent für Kinder- und Jugendschutz im Sport (07 61) 1 52 46-37 Christopher Ott ott@bsj-freiburg.de Bildungsreferentin (07 61) 1 52 46-38 Britta Dörflinger FSJ Agnes Mergel Laura Ambs Sportabzeichen/ Vereinsmanager-Ausbildung Myriam Hanser (07 61) 1 52 46-11 Joachim Spägele Benjamin Sutter 30 (07 61) 1 52 46-27 fsj@bsj-freiburg.de (07 61) 13 59 52 joachim.spaegele@t-online.de l.ambs@bsb-freiburg.de (07 61) 1 52 46-12 Fax – Geschäftsführung (07 61) 1 52 46-30 Fax – Allgemein (07 61) 1 52 46-31 m.hanser@bsb-freiburg.de Sportversicherung – Zentrale Allgemeine Verwaltung doerflinger@bsj-freiburg.de j.scheuer@bsb-freiburg.de Öffentlichkeitsarbeit Mitgliederbestandserhebung kreuser@bsj-freiburg.de (07 61) 1 52 46-26 Sportgeräte/Sportstättenbau/GEMA Ulrike Hipp (07 61) 1 52 46-25 (07 61) 1 52 46-29 b.sutter@bsb-freiburg.de Sportversicherung – Fax 07 61) 1 52 71-0 (07 61) 1 52 71-50 vsbfreiburg@arag-sport.de SPORT in BW 02|2015 BSB ON TOUR Badischer Sportbund Freiburg e.V. „BSB on Tour“ Dezentrale Kompaktfortbildung für Vereinsfunktionäre Sa., 09. Mai 2015 in Rastatt Sa., 26. September 2015 in Löffingen Sa., 10. Oktober 2015 in Lörrach Inhalte der Fortbildung: Neues aus dem BSB Referent: Matthias Krause, Geschäftsführer des Badischen Sportbundes Freiburg e.V. „Ihr Sportverein: Worauf ist bei der Vereinsführung mit Blick auf Steuern, Sozialversicherung und Gemeinnützigkeit zu achten?“ Referent: Prof. Gerhard Geckle, Rechtsund Steueranwalt in Freiburg Wie soll ich mich verhalten? Informationen zur Aufsichtspflicht im Sport Referent: Christopher Ott, Referent für Sport und Soziales Verbindliche Anmeldung zum dezentralen Fortbildungstag „BSB on Tour“ Die Veranstaltung beginnt jeweils um 9.00 Uhr und endet um ca. 16.00 Uhr. (Zutreffendes bitte ankreuzen) Dieser Fortbildungstag kann mit acht Unterrichtseinheiten zur Verlängerung der Vereinsmanager-C-Lizenz angerechnet werden. An Badischer Sportbund Freiburg e.V. Benjamin Sutter Postfach 215 79002 Freiburg Fax 0761/15246-31 b.sutter@bsb-freiburg.de Zu den Themen steht den Teilnehmern ein Skript zur Verfügung. Der Teilnehmerbeitrag beträgt 20,– Euro pro Person und ist auf folgendesKonto zu überweisen: BSB Freiburg IBAN: DE71 6805 0101 0012 4287 35 BIC: FRSPDE66XXX bei der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau. ANMELDECOUPON (Vorsitzende, Kassierer, Schriftführer etc.) Ich nehme an dem dezentralen Fortbildungstag teil in q Rastatt q Löffingen q Lörrach Name Vorname Verein Straße PLZ/Ort E-Mail Weitere Informationen gibt es unter www.bsb-freiburg.de oder bei Ben jamin Sutter auf der BSB-Geschäftsstelle, Tel. 0761/15246-29 oder per E-Mail: b.sutter@bsb-freiburg.de SPORT in BW 02|2015 i 31 Schriftführer Vereinsmanager Kassiererin Übungsleiter Helfer Betreuer Trainerin FSJ‘ler Kampfrichter Trainerassistentin Schiedsrichterin Ehrenamt BFD‘ler Pressesprecherin Präsidentin Vorsitzende Freiwilligenmanager Gerätewart Platzwart Jugendwartin Volunteer Badischer Sportbund Freiburg e.V. Vorstand Gruppenleiter Freiwillige 90.784 Sportvereine mit 27,9 Millionen Mitgliedschaften 8,8 Millionen Engagierte in Sportvereinen 850.000 Amtsträger auf Vorstandsebene (z.B. Vorsitzende/r) + 1 Millionen Engagierte auf der Ausführungsebene (z. B. Trainer/innen und Übungsleiter/innen) + 7 Millionen freiwillige Helfer/innen (z. B. bei Vereinsfesten) im Durchschnitt erbringen die Engagierten auf der Vorstandsebene und sonstigen Funktionen (z.B. als Beauftragte/r, Besitzer/in, Webmaster/in) eine jährliche Arbeitsleistung von 150 Millionen Stunden 32 SPORT in BW 02|2015 ARAG SPORTVERSICHERUNG / VERANSTALTUNGEN Badischer Sportbund Freiburg e.V. Schadenfall des Monats: Schwere Verletzung beim Wintersport S ilke M. war eine passionierte Skisportlerin und Mitglied in ihrem heimatlichen Wintersportverein. Einer der Jahreshöhepunkte im Veranstaltungsplan ihres Vereins war ein Trainingslager in einer schneesicheren Region im europäischen Ausland. Silke hatte schon mehrmals daran teilgenommen und freute sich auf die Neuauflage – vor allem aber auf den gut präparierten Skihang. Schon am ersten Tag des Trainingslagers ging es auf die Piste. Als versierte Abfahrtsläuferin befuhr die Sportlerin die „blaue“ Strecke für Fortgeschrittene. Leider nahm die Abfahrt nach kurzer Zeit ein jähes Ende. Ein Arbeitsfahrzeug des Betreibers der Anlage kreuzte die Piste. Silke konnte nicht mehr ausweichen und kollidierte mit der schweren Maschine. Es kam zu einem Unfall, bei dem die Skiläuferin schwere Verletzungen davontrug. Nach einem mehrwöchigen Krankenhausaufenthalt konnte Silke M. nach Deutschland transportiert werden. Der Unfall hat jedoch schwere körperliche Schäden bei ihr hinterlassen. Aus der Sport-Unfallversicherung wurde die vertraglich vereinbarte Höchstleistung ausgezahlt. Dieses Geld ersetzt natürlich nicht die Gesundheit der Sportlerin, kann aber zusammen mit dem durch die ARAG zur Verfügung gestellten Reha-Manage- ment dazu beitragen, Silkes Umfeld ihrem Gesundheitszustand entsprechend zu gestalten. Die ARAG Rechtsschutzversicherung übernahm außerdem die Anwaltskosten, die aufgewendet werden mussten, um die Ansprüche der Geschädigten beim Unfallbeteiligten durchzusetzen. ARAG Sportversicherung informiert: Thema: Aufsichtspflicht E ltern haben die Personenfürsorge für ihre Kinder, umgekehrt haben Kinder auch ein Recht auf Fürsorge durch die Eltern. Die Fürsorge dient dem Schutz Minderjähriger vor Schäden. Aber auch Dritte sollen vor Schäden durch Minderjährige geschützt werden. Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Art, Maß und Umfang der Fürsorge und Aufsichtspflicht detailliert bestimmt. Die Aufsichtspflicht, die von den Eltern auf die Übungsleiter übertragen wird, richtet sich nach dem Alter und der geistigen Rei- fe der Heranwachsenden. Sie kann mündlich, aber auch stillschweigend übertragen werden. Der Übungsleiter muss über die sportliche und charakterlich-pädagogische Qualifikation verfügen, Kinder zu betreuen. Diese Betreuung geschieht in der Regel durch Hinweise, Warnungen, Ge- und Verbote sowie ggfs. durch die Durchsetzung von Maßnahmen. Passiert dennoch ein Schaden, ist zu ermitteln, ob der Übungsleiter seine Aufsichtspflicht ordnungsgemäß ausgeübt hat. Dies richtet sich nach den Regelungen des §§ 823, 832 BGB. Voraussetzung für eine Ersatzpflicht, sind danach ein Fehlverhalten und ein Verschulden. Da bei der Bewertung der Verletzung der Aufsichtspflicht die Sicht eines „vernünftigen Dritten“ herangezogen wird, bleibt ein gewisser Spielraum. Somit wird die Bewertung der Haftpflicht immer eine Einzelfallbewertung bleiben, da die individuellen Sachverhalte oftmals nicht vergleichbar sind. Wichtig für den Übungsleiter ist es, vor jeder Übungsstunde die Räumlichkeiten und Geräte auf ihre Ordnungsmäßigkeit zu überprüfen, Besonderes Augenmerk sollte auf die Befestigung von großen Weichmatten gerichtet werden. Skisport pur! E ine Reihe von erstklassigen sportlichen Großereignissen der Profis und für Jedermann finden in den nächsten Wochen im Schwarzwald statt. Das wohl bedeutendste ist das Weltcup-Skispringen am 7./8. Februar in Titisee-Neustadt. Dort trifft sich binnen fünfzehn Monaten zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit die Weltelite der Skispringer. Alles Weitere unter: www.weltcupskispringen.de Am 14./15. März findet am Nordic-Center der „1. Notschrei-Lauf“ statt. Jedermann kann teilnehmen. Auch hier finden Skisport-Interessierte alle Infos zum Rennen, Unterkunft etc. unter www.notschrei-lauf.de SPORT in BW 02|2015 Die Weltelite des Skisports trifft sich Anfang Februar erneut in Neustadt. Foto: OK 33 Badischer Sportbund Freiburg e.V. SPORTSTÄTTENBAU / IMPRESSUM Zusammenstellung 2. Bewilligungsliste Sportstättenbau 2014 Das Präsidium des Badischen Sportbundes Freiburg bewilligte auf seiner letzten Sitzung im alten Jahr noch Sportstättenbau- mittel in Höhe von 418.953 Euro. Diese betreffen 110 Projekte in 18 Fachverbänden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf Nr. Verband Anzahl Anträge 1 Basketballverband Baden-Württemberg 2 Badischer Behinderten- und Reha-Sportverband 3 Südbadischer Fußballverband 4 Kanu-Verband Baden-Württemberg 1.731.974 Euro, die zuschussfähigen Gesamtkosten auf 1.399.625 Euro. Zuschussfähige Gesamtkosten Euro 1 3.288,– Bewill. Zuschuss Euro 986,– 1 10.586,– 3.176,– 36 483.824,– 144.209,– 2 6.731,– 2.019,– 5 Südbadischer Sportkeglerverband 1 10.591,– 3.177,– 6 Badischer Leichtathletikverband 3 37.519,– 11.256,– 7 Luftsportverband Baden 3 64.494,– 19.348,– 8 Motorsportverband Baden-Württemberg 9 Pferdesportverband Südbaden 1 8.575,– 2.573,– 11 99.684,– 29.905,– 10 Südbadischer Rollsport- und Inline-Verband 1 22.995,– 6.899,– 11 Landes-Ruder-Verband Baden-Württemberg 1 6.541,– 1.962,– 12 Badischer Schwimm-Verband 1 11.507,– 3.452,– 13 Skiverband Schwarzwald 1 9.875,– 2.963,– 14 Südbadischer Sportschützenverband 13 154.259,– 46.279,– 15 Badischer Tennisverband 26 384.197,– 115.261,– 16 Baden-Württembergischer Triathlonverband 1 8.327,– 2.498,– 17 Badischer Turner-Bund 6 72.285,– 21.686,– 18 Südbadischer Volleyballverband 1 4.347,– 1.304,– 110 1.399.625,– 418.953,– Gesamt SPORT in BW – Das Magazin des Sports in Baden-Württemberg 34 Baden-Württemberg-Teil BSB-Teil Herausgeber: Landessportverband BadenWürttemberg e. V. (LSV) Ulrich Derad (Hauptgeschäftsführer) Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart, Tel.: 0711/28077-850, Fax: -878/-879 www.lsvbw.de Herausgeber: Badischer Sportbund Freiburg e. V. Matthias Krause (Geschäftsführer) Wirthstraße 7, 79110 Freiburg Tel.: 0761/15246-16, Fax: -30 m.krause@bsb-freiburg.de www.bsb-freiburg.de Redaktion: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) Tel.: 0761/135952, Fax: 0761/135954 joachim.spaegele@t-online.de Redaktion/Marketing/Anzeigen: Joachim Spägele (verantw. Redakteur/v.i.S.d.P.) Tel.: 0761/135952, Fax: 07682/920872 joachim.spaegele@t-online.de Marketing/Anzeigen: Sport-Marketing BadenWürttemberg Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart Tel.: 0711/28077-116 Fax: 0711/28077-108 info@smbw-gmbh.de *** Erscheinungsweise: Monatlich, 12 Ausgaben im Jahr. *** Preis: Für BSB-Vereine ist der Bezugspreis des Magazins im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die mit Autorennamen gekennzeichneten Artikel stellen die Meinung des jeweiligen Verfassers dar und vertreten nicht in jedem Fall die Ansicht des Herausgebers. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge sowie alle Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Ein Nachdruck ist nur mit Genehmigung der jeweiligen Redaktion gestattet. Adressänderungen sind bitte an s.meier@bsb-freiburg zu richten. *** Druckvorbereitung: Schleunungdruck GmbH, Eltertstr. 24, 97828 Marktheidenfeld *** Druck: Druckerei Weis GmbH, Guntramstr. 8, 79106 Freiburg | ISSN 1868-7253 *** Die Herausgeber übernehmen keine Gewähr bei eventuell auftretenden Druckfehlern. SPORT in BW 02|2015 Partner des Badischen Sportbundes Freiburg e.V. Sterne des Sports Eine Auszeichnung für Vereine, gefördert von den Volksbanken Raiffeisenbanken, dem DOSB und BSB Freiburg. Sport im Verein, das ist längst nicht nur das Ringen um Rekorde und Medaillen. Sport ist mehr, im Bereich des Breitensports wird enormes geleistet. Und damit sich dies nicht etwa nur im Verborgenen abspielt, wurde vor Jahren der Wettbewerb „Sterne des Sports“ aus der Taufe gehoben. Auch in Südbaden soll dieses besondere Engagement von Sportvereinen nicht länger unbemerkt bleiben. Der Preis wird im Einzugsgebiet so mancher Volksbank auch in diesem Jahr wieder ausgeschrieben. Bewerben können sich alle Sportvereine, die sich in besonderem Maße für gesellschaftlich bedeutsame Aufgaben engagieren. Die Sterne des Sports gibt es in drei Stufen – Bronze, Silber und Gold. Die Gold-Verleihung findet in jedem Jahr in Berlin statt und wird vorgenommen vom Herrn Bundespräsidenten bzw. der Frau Bundeskanzlerin. Eine Voraussetzung ist jedoch notwendig: Ihre örtliche Volks- und Raiffeisenbank muss als Partner „mitspielen“. Wenden Sie sich also an ihre örtliche Bank und fragen nach, ob diese den Wettbewerb bereits fördert oder zukünftig unterstützen will. Weitere Informationen finden Sie auch unter www.sterne-des-sports.de PARTNER Der Badische Sportbund Freiburg (BSB Freiburg) hat auch in der Wirtschaft starke Partner und Berater gefunden. Sie helfen dem BSB Freiburg bei seinen vielfältigen Service-Aufgaben für mehr als 920.000 Vereinssportler. Vertrauen Sie unseren kommerziellen Partnern, nutzen Sie den Dialog mit Experten, fordern Sie vereinsgerechte Lösungen. Gemeinsam sind wir stark. Badischer Sportbund Freiburg e.V. Ihr Partner: ARAG Sportversicherung Versicherungsbüro beim Badischen Sportbund Freiburg e.V. Wirthstr. 7 · 79110 Freiburg Tel. 0761/152 71 0 · Fax 0761/1 52 71 50 vsbfreiburg@arag-sport.de www.ARAG-Sport.de Die ARAG Sportversicherung garantiert seit 1965 Sicherheit im Breiten- und Spitzensport für heute weit mehr als 20 Millionen Sportler/Vereinsmitglieder. Sie bietet auch den Sport-Organisationen, Vereinen und deren Mitgliedern in Württemberg einen aktuellen und leistungsstarken Schutz, der sich an den speziellen Bedürfnissen des Sports orientiert sowie Servicedienstleistungen rund um den Sport und ein hohes Engagement in der Sport-Unfallverhütung. Qualität ist unsere Disziplin „Wir sind Sport“ – gemeinsam den Sport fördern. Der kostenfreie Deutsche Sportausweis ist die offizielle Initiative des DOSB, von Landessportbünden und Spitzenverbänden zur Förderung des Vereinssports. Er ist für Mitglieder als Vereins- und Zugangsausweis sowie als Wettkampfpass multifunktional einsetzbar. Das Beste: Die Sportler können durch Einkäufe bei den nationalen Partnerunternehmen des Sportausweises selbst Geld sparen und damit zugleich den Sport fördern. BENZ-SPORT, der Sportgeräte-Ausstatter vom Fußball bis zur kompletten Sporthalle für Schul-, Vereins- und Breitensport. Profitieren Sie von der Komplettlieferung und -beratung individuell für Ihren Verein. Nutzen Sie unsere Sonderrabatte für Vereine auf alle Katalogpreise und fordern Sie den aktuellen BENZ-Sportkatalog noch heute an. Für eine ausführliche Beratung wenden Sie sich an unser Fachpersonal. G. BENZ Sportgerätefabrik GmbH + Co. KG Grüninger Str. 1–3 · 71364 Winnenden Tel. 07195/69 05-0 · Fax 69 05-77 info@benz-sport.de · www.benz-sport.de Nähere Infos unter sportausweis.de oder direkt anrufen unter Tel. 0234/587100-14 www.lotto-bw.de und www.spielen-mit-verantwortung.de Ihr Partner: HDI Direkt Versicherung AG Niederlassung Stuttgart Stichwort nennen: „Sport in Baden-Württemberg“ Heilbronner Str. 158 70191 Stuttgart Besonders günstige Beiträge für Ehrenamtliche Den Sport in seiner Vielfalt zu fördern, ist ein wichtiges Ziel von Lotto BadenWürttemberg. Die Erträge aus den staatlichen Lotterien und Wetten fließen Größtenteils in den Wettmittelfonds des Landes, durch den der Sport, Kultur, Denkmalpflege und Soziales unterstützt werden. Seit Gründung der staatlichen Toto-Lotto GmbH im Zuge der Einführung des Fußball-Totos im Jahr 1948, sind über 2,8 Mrd. Euro in den Spitzen- und Vereinssport geflossen. SPORT in BW 02|2015 Als ehrenamtlich tätiges Mitglied im Sport in Baden-Württemberg können Sie beim HDI zusätzlich Geld sparen. Online-Angebot unter: Tel. 0711/9550-320 www.sport-in-bw.de Fax 0711/9550-324 35 Badischer Sportbund Freiburg e.V. ARAG. Auf ins Leben. r e r e s n u e n i e Service ist n e n i l p i z s i d s Liebling 36 nter w Mehr Infos u ort ww.ARAG-Sp .de SPORT in BW 02|2015