Versicherungskonzerne - Institut für Risikomanagement und
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Versicherungskonzerne - Institut für Risikomanagement und
Versicherungskonzerne T&E 1 Markt Gut 4300 Mrd. $ zu verdienen oft nur noch mickrigen Jahresertrag der Policen aufzuzehren droht? Global Potenzial für Versicherer Hier wenig, dort extrem viel Nachholbedarf in sämtlichen Versicherungskategorien wird in den Schwellen- und Entwicklungsländern ausgemacht. Lateinamerika, die aufstrebenden Länder Asiens und der afrikanische Kontinent sind in absoluten Zahlen noch wenig bedeutend, denn 80% des globalen Volumens stammen aus den Industrieländern Westeuropas, Nordamerikas und Asiens. Auf weltweit gut 4300 Mrd. $ summieren sich die Einnahmen der Versicherungsbranche. Der überwiegende Teil davon wird zur Begleichung von Versicherungsfällen verwendet: vorzeitiger Tod, Rentenleistungen, Sachschäden und Haftpflichtfälle. Administration und besonders der Vertrieb verschlingen zusammen etwa 20% der Einnahmen. Die Versicherungsbranche gehört zu den bedeutendsten Arbeitgebern und kann sich den umfangreichen Mitarbeiterbestand auch leisten – die Assekuranz floriert. Die Wachstumsraten klaffen in geografischer Betrachtung weit auseinander. Während in den entwickelten Ländern noch jährlich ein, zwei Prozente Einnahmenzuwachs realisierbar sind, können in den Schwellenländern oft zweistellige Raten verzeichnet werden (...). In Bezug auf Wachstum ist der Sektor allerdings eher durchschnittlich. In vielen dieser Gebiete auf Vormarsch sind Mikroversicherungskontrakte, die oft über die zunehmend verbreiteten Mobilfunkabos vertrieben werden. Das Schaden- und Haftpflichtgeschäft hängt volumenmässig an der Weltkonjunktur. Die wachsende Mittelschicht der wirtschaftlich aufstrebenden Länder ist zur Zielkundschaft aller globalen Assekuranzhäuser geworden. Für Lebensversicherungen und die finanzielle Altersvorsorge wird wegen der zunehmenden Lebenserwartung der Menschen ein steigender Bedarf ausgemacht. Allerdings vermiesen die Niedrigzinsen derzeit das Geschäft. Wer will noch freiwillig Versicherungssparen, wenn die Teuerung den 2 Markt Die Multis – auch Zurich Financial Services – sind mit 80 oder mehr Prozent des Geschäftsvolumens auf Europa, Nordamerika und Japan ausgerichtet. Diese Märkte sind gesättigt und deshalb hart umkämpft. Manche Segmente sind in nicht wenigen Ländern gar traditionell defizitär, etwa die Motorfahrzeugpolicen, die typisches Einstiegsprodukt der nachwachsenden Generation sind und deshalb aggressiv vermarktet werden. TH, FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 11 Herausforderungen glasklar Ständige Herausforderung für die Verantwortlichen der Assekuranz ist das Adjustieren von Annahmen und Wahrscheinlichkeiten über das künftige Ausmass der Verpflichtungen. Dies betrifft ebenso sehr die Entwicklung von Lebenserwartung bzw. der vorzeitigen Todesfälle – die zwei wesentlichen Risiken des Lebensgeschäfts –, wie auch im Segment der Schadenversicherungen die Einflussfaktoren von Naturkatastrophen, wie bspw. Erderwärmung und Besiedlungsstrukturen. Besondere Bedeutung kommt derzeit dem Investmentmanagement zu. Wer die Niedrigzinsphase gut überstehen will, muss im Lebensneugeschäft darauf achten, nur sicher erreichbare Zinsgarantien abzugeben. Diesem Ziel nachzuleben, ist im harschen wettbewerblichen Umfeld nicht immer ganz leicht. 3 Markt 4 Rahmenbedingungen FTD.de 21.03.2012, 11:58 Fatca: Ausland leben. Ursprünglich hatten die US-Behörden verlangt, dass Banken und Versicherer Kapitalanlagen von USSteuerbürgern und deren Erträge direkt bei ihnen melden. Jetzt lassen sich die Amerikaner auf bilaterale Vereinbarungen mit den Europäern ein, bei denen die Geldhäuser die Meldungen bei den nationalen Steuerbehörden abgeben, die sie dann mit den USA austauschen. US-Steuergesetz ärgert Versicherer Der Foreign Account Tax Compliance Act der USA soll Lebensversicherer auch in Europa zwingen, Vertragsabschlüsse von US-Bürgern zu melden. In der Assekuranz stoßen die Pläne auf großen Unmut. Die Schweizer-Tochter des italienischen Versicherers Generali versichert bereits keine Kunden aus den USA mehr. von Herbert Fromme Die Assekuranz beruhigt das wenig. In der Schweiz erwägen große Versicherer, das Geschäft mit US-Kunden komplett einzustellen. Die Schweizer Tochter der italienischen Generali hat bereits entschieden, US-Bürger, die nicht in der Schweiz wohnen, nicht mehr zu versichern. Eine Ausweitung auf alle US-Steuerpflichtigen, auch solche mit doppelter Staatsangehörigkeit, sei geplant, berichtet die "Neue Zürcher Zeitung". Die deutsche Versicherungswirtschaft kritisiert die Einbeziehung von Lebensversicherungen in das Auslandssteuergesetz der USA als "überflüssig". Nach dem Foreign Account Tax Compliance Act (Fatca) müssen Gesellschaften eine Meldung abgeben, wenn US-Bürger einen Vertrag bei ihnen abschließen oder deutsche Kunden in die USA umziehen. Sonst riskieren die Versicherer heftige Sonderbesteuerungen von US-Einkünften. Im Schweizer Markt gibt es besonders viele Großpolicen. Aber auch in Deutschland hat der Boom von Verträgen gegen Einmalbeitrag zu zahlreichen Policen mit hohen Summen geführt. Die Zahl der Verträge von US-Bürgern kennt niemand. Aber ganz so klein kann sie nicht sein: Schließlich haben Hunderttausende von Berufssoldaten hier gelebt, dazu kommen Mitarbeiter amerikanischer Firmen. "Wir sehen Fatca sehr kritisch", sagte eine Sprecherin des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) der FTD. "Die Anwendung dieser Regularien auf Lebensversicherer ist überflüssig." Die deutschen Policen böten kein Potenzial für Steuerhinterziehung. Mit dem Fatca wollen die USA für mehr Ehrlichkeit bei Steuerpflichtigen sorgen, egal ob sie in den USA oder im 5 Rahmenbedingungen Das Problem: Wenn die bestehenden US-Kunden mit der Meldung an die Behörden nicht einverstanden sind, müssten die Versicherer nach dem Wortlaut des Fatca diese Verträge kündigen. Doch das ist nach deutschem Recht nicht möglich. "Die Kundenbeziehung wird vom Fatca nicht berührt", sagte die GDV-Sprecherin. Marktführer Allianz kann sich nicht vorstellen, Verträge wegen des Fatca zu kündigen. Zu sonstigen Auswirkungen will das Unternehmen nichts sagen, solange das bilaterale Abkommen nicht rechtskräftig ist. Die Wiesbadener R+V will bei einer Meldung an die Steuerbehörden insbesondere die Einhaltung datenschutzrechtlicher Aspekte beachten. Deutsche Versicherer haben großen Respekt vor USGesetzen. Schon heute verkauft die Allianz an Kunden mit US-Pass keine fondsgebundenen Verträge. "Das US-Börsenaufsichtsrecht verbietet den Verkauf von Fondsanteilen an US-Staatsangehörige, wenn die Fonds nicht in den USA zugelassen sind", sagte ein Sprecher. 6 Rahmenbedingungen EU-Parlament kommt Versicherern entgegen ‚antizyklischen Zuschlag‘ (Counter- Cyclical Premium) oder einen ‚symmetrischen Anpassungsfaktor‘ (Matching Symmetrical Adjuster oder MSA).“ Der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments billigte gestern mit großer Mehrheit Änderungen am Solvency II-Regime, die eine deutliche Entlastung bei den Kapitalanforderungen bringen dürften. Die deutschen Versicherer begrüßten das Votum, das auch beim Europäischen Parlament insgesamt und den EU-Staaten Zustimmung finden dürfte. Die endgültigen Entscheidungen könnten im Juli fallen, so dass es bei der Einführung von Solvency II zu keinen weiteren Verzögerungen kommen könnte. Dabei gehe es konkret darum, dass die Versicherer den Effekt des Wertverfalls von Staatsanleihen und anderen Papieren sowie die deutlichen Schwankungen abmildern könnten. Da Versicherungskunden mit lang laufenden Verträgen wie etwa privaten Rentenversicherungen ihr Geld nicht auf einen Schlag abheben könnten, sei eine vorübergehende Absenkung der Gesamtverpflichtungen der Versicherer in der Bilanz vertretbar, stellt die FTD als Grundidee heraus. Das Europäische Parlament hat gestern die Grundlagen für weitere Schritte auf dem Weg zur Einführung des risikobasierten Solvency II (...)-Regimes für die Versicherungswirtschaft gelegt. Kompromiss zwischen Sozialdemokraten und Konservativen „Die heutige Abstimmung lässt die Versicherungswirtschaft wirklich aufatmen und lässt zugleich Solvency II einen Schritt näher Realität werden“, zitierte die Nachrichtenagentur Reuters die beim Beratungsunternehmen KPMG (...) für Solvency II zuständigen Direktorin Janine Hawes. „Die Branche hat eine entscheidende Schlacht gewonnen.“ Der einflussreiche Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments stimmte gestern mit 37 gegen fünf Stimmen für die Vorlage, die die Kapitalanforderungen an die Assekuranz deutlich weniger streng auslegt, wie die Nachrichtenagentur Reuters (...) berichtete. Den Kompromiss hatten vergangene Woche Vertreter der sozialdemokratischen und konservativen Fraktionen gefunden. „Wir haben dies in einem sehr fein austarierten Balance hinbekommen“, zitierte die Agentur den britischen Labour-Abgeordnete Peter Skinner, der mit dem CDU-EuropaParlamentarier Burkhard Balz die Einigung vorbereitet hatte. Dämpfungsfaktoren für die Assekuranz Nach Angaben der Financial Times Deutschland (...) (FTD) sollen Versicherungs-Unternehmen künftig „einen von zwei Dämpfungsmechanismen verwenden können: einen 7 Rahmenbedingungen Kritik kam vom deutschen Grünen-Europa-Parlamentarier Sven Giegold, der sich gegen die Vorlage ausgesprochen hatte. Der Versicherungslobby sei es gelungen, dass sie nun mehr als 100 Milliarden Euro nicht werde vorhalten müssen. ‚Matching Adjustments’ für nur wenige europäische Märkte gelten soll.“ Dies widerspreche dem Grundgedanken des europäischen Binnenmarktes und der Gleichbehandlung nationaler Versicherungsmärkte. Versicherer begrüßen den Beschluss ohne große Euphorie Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (...) (GDV) erklärte zu dem Ausschussvotum, mit der Abstimmung zur Omnibus II-Richtlinie seien wichtige Weichen zur Umsetzung von Solvency II gestellt worden. „Vor allem bei der Bewertung langfristiger Garantien gibt es große Fortschritte.“ Der Generaldirektor des Verbands der britischen Versicherer (...) (ABI), Otto Thoresen, sagte gegenüber Reuters, die jetzt beschlossenen Maßnahmen seien weit davor entfernt, perfekt zu sein, Aber sie könnten den Weg für konstruktive Diskussionen bei den nächsten Verhandlungen über Solvency II bereiten. So sollte sichergestellt werden, dass die neuen Regeln nicht dazu führen, dass europäische Versicherer im globalen Wettbewerb ins Hintertreffen gerieten, sagte Thoresen. Mit dem Startpunkt der Extrapolation im Jahr 2020 und der Annäherung an die sogenannte Ultimate Forward Rate (UFR) innerhalb weiterer zehn Jahre seien Hauptanliegen der deutschen Versicherungswirtschaft aufgegriffen worden. Manfred Brüss VersicherungsJournal 22.03.2012 Ein weiterer wichtiger Schritt sei die Festlegung eines Einführungskonzepts für das neue Aufsichtsregime. „Positiv beurteilen wir zudem, dass das Prinzip der Risikoproportionalität weiter gestärkt und auch für die tieferen Ebenen der Gesetzgebung vorgeschrieben wird.“ Es bleiben aber auch weiter Sorgen bestehen Der GDV sieht allerdings auch weiteren Handlungsbedarf. „Mit Sorge sehen wir allerdings, dass der Mechanismus des 8 Rahmenbedingungen FT.com March 21, 2012 5:02 pm “Such a situation could lead to unnecessary increases in the costs of complementary pensions and other retirement savings products for consumers, and could drive the European insurance industry to move away from long-term guarantee products,” said Michaela Koller, director-general of Insurance Europe. Insurance body cautious on solvency deal By Alistair Gray in London A looming regulatory shake-up of the European insurance sector still threatens many companies’ business models even after policy makers voted to adopt measures to make it less onerous, the industry has warned. Prudential, Britain’s biggest insurer by market capitalisation, has warned it might relocate its headquarters outside the EU as a result of the Solvency II regime. A committee of the European Parliament backed a package of compromise measures in a long-awaited vote on Wednesday that paves the way for the full introduction of the so- called Solvency II capital requirements regime at the start of 2014. Backers said the amendments – which include measures that should be of benefit to insurance companies in the UK, Spain, Germany and France – could save the industry billions of euros. The revisions voted on on Wednesday include a version of the “matching premium”, without which insurers would be required to hold significantly more capital to support annuity business. This recognises that since annuity investors cannot cash in their policies, insurance companies should not be exposed to day-to-day fluctuations in bond prices. The issue was of particular concern to UK and Spanish insurers. The industry had been concerned that Parliament would decline to adopt the proposals because of political concerns that some countries were receiving special treatment. Although the committee backed the compromise deal by a majority of 37 to five, insurers across Europe that garner more than €1tn in annual premium income remained cautious. Insurance Europe, the trade body, said the measures included “inappropriate restrictions” that would prevent them from “working as intended”. The measures will also allow companies to even out the impact of short-term market fluctuations, which was of concern to French insurers. German insurers also secured a concession with the inclusion of so-called “extrapolation” to estimate future interest rates. 9 Rahmenbedingungen Political opponents of the amendments were also displeased. “Today was a good day for the insurance lobby and a bad day for policyholders and taxpayers,” said Sven Giegold, a Green MEP. “The legislative process was a case study in the dominance of vested interests of financial lobbies over general interests of consumer protection, financial stability and taxpayers.” Parliament will begin negotiations next month with member states and the European Commission to reach a joint agreement. 10 Solvency FT.com March 15, 2012 7:28 pm cash in their policies, insurance companies should not be exposed to day-to-day fluctuations in bond prices. This issue was of particular concern to UK insurers given the size of their annuity businesses. Insurers welcome EU solvency deal By Alistair Gray in London and Alex Barker in Brussels Insurers have cautiously welcomed a deal between senior European lawmakers that helps allay the industry’s fears about capital requirements that a regulatory shake-up would bring. German insurers won a concession with the inclusion of socalled “extrapolation” to estimate future interest rates. While the prospects of the compromise being agreed are good, some aides warn that it might still be a tight vote. Prudential, the UK’s biggest insurer by market capitalisation – and threatening to switch its headquarters from London because of Solvency II – said it gave the deal a “cautious welcome”. The Pru said it wanted to see the detail of the agreement and highlighted that the issue of “equivalence” had yet to be dealt with. The global operations of EUheadquartered insurers could be caught by Solvency II unless the regulators deem overseas rules equivalent to the new regime. This is a central concern to the Pru given the size of its US business. Hugh Savill, the Association of British Insurers’ director of prudential regulation, said that after weeks of uncertainty, it appeared that there was agreement that “could be a turning point” for future UK pensioners needing confidence that Solvency II would protect retirement income. The European parliament’s two biggest parties have tentatively agreed to include measures in the so-called Solvency II legislation that could save the industry billions of euros and avoid a long delay to the rules’ implementation. While European Union member states had backed the measures, the industry concern was that parliament would delete them from its negotiation position over worries that UK and Spanish insurers were receiving special treatment. Parliament will vote on its position next week, before entering negotiation with member states and the European Commission to reach joint agreement. Some experts feared the talks’ deadlock could have jeopardised implementation at the start of 2014. Among the measures in the compromise package is a version of the “matching premium”. Without it, insurers would be required to hold significantly more capital to support annuity business. This recognises that since annuity investors cannot 11 Solvency FTD.de 16.03.2012, 11:25 Solvency II: Europa will mit der Solvency-II-Richtlinie die Versicherer krisenfester machen und für eine einheitliche europaweite Regulierung sorgen. Die Richtlinie ist bereits seit 2007 in Kraft, technische Details müssen aber noch über verschiedene Rechtstexte umgesetzt werden. Darüber beraten gerade das Parlament und der Rat. Balz und Skinner haben sich nun auf den Kompromisstext dazu geeinigt. Teilerfolg für Versicherer in Brüssel Die EU-Fraktionen haben sich auf Stoßdämpfer bei den neuen Kapitalregeln für die Assekuranz geeinigt. Sie sollen den Effekt des Wertverfalls von Staatsanleihen und anderen Papieren abmildern. Experten außerhalb der Branche sehen die Pläne kritisch. von Herbert Fromme Künftig sollen Versicherer einen von zwei Dämpfungsmechanismen verwenden können: einen "antizyklischen Zuschlag" (Counter-Cyclical Premium) oder einen "symmetrischen Anpassungsfaktor" (Matching Symmetrical Adjuster oder MSA). Im Ringen um striktere Eigenkapitalvorschriften für Europas Versicherer können die Konzerne auf Nachsicht hoffen. Die Verhandlungsführer der beiden größten Parteien im EUParlament - der Konservative Burkhard Balz und der Sozialist Peter Skinner - einigten sich am Donnerstag auf Erleichterungen für die Versicherer bei langfristigen Garantien. Ohne sie hätten die Gesellschaften deutlich mehr Kapital für Produkte mit Garantien für Zinsen oder Kapitalerhalt gebraucht. Konkret geht es darum, den Effekt des Wertverfalls von Staatsanleihen und anderen Papieren sowie die deutlichen Schwankungen für die Versicherer zu mildern. Die Grundidee: Weil Kunden mit lang laufenden Verträgen wie Privatrenten ihr Geld nicht auf einen Schlag abheben können, ist eine vorübergehende Absenkung der Gesamtverpflichtungen der Versicherer in der Bilanz vertretbar. Offiziell abstimmen soll der Wirtschafts- und Währungsausschuss am 21. März. "Ich bin zuversichtlich, dass wir eine breite Mehrheit erzielen", sagte Balz der FTD. Der CDU-Politiker geht davon aus, dass in dem Punkt auch der EU-Rat mitzieht. Er besteht aus den 27 Mitgliedsländern. Parlament und Rat müssen sich einigen. 12 Solvency Außerhalb der Assekuranz werden die Stoßdämpfer kritisiert. "Deshalb werden die Versicherer noch mehr in Staatsanleihen der Euro-Zone investieren, als das schon unter den ursprünglichen Plänen für Solvency II der Fall gewesen wäre", monierte Duncan Russell von der Investmentbank JP Morgan. Vollständig gelten soll Solvency II dann 2014. "2014 wollen wir scharf schalten", sagte Balz der FTD. Insider in Brüssel in Berlin gehen aber inzwischen von einer Verzögerung bis ins Jahr 2015 aus, das Scharfschalten würde dann auf 2016 verschoben. Eine Folge: Die Assekuranz werde weniger Kapital für Unternehmensanleihen, Aktien und Immobilien zur Verfügung stellen. Im ursprünglichen Vorschlag der Kommission war der MSA nicht enthalten, den vor allem britische und spanische Versicherer verlangen. Die Kommission sieht dem Vernehmen nach deren Modelle kritisch. Die konservative EVP-Fraktion stellte sich bereits am Donnerstag hinter den Kompromisstext. Nach der Abstimmung im EU-Parlament kommende Woche soll es dann bereits in der Woche nach Ostern die ersten Verhandlungen zwischen Parlament, Rat und Kommission geben. Balz hofft darauf, dass auch dort zügig eine Einigung erreicht wird. Solvency II soll 2013 eingeführt werden - allerdings mit einer einjährigen Frist, in der die Branche zwar Risikodaten nach den neuen Regeln erheben soll, aber noch nach den alten Regeln Solvency I arbeiten kann. 13 Solvency USA will achieve SII equivalence - Fitch Insurers with large US life operations would be most severely affected if the US regulatory regime is not granted equivalence with that of the EU. This concern is the chief cause of Prudential and Aegon’s indications that they could move their headquarters. While this extra capital requirement would be a significant burden, Fitch believes the US regime will ultimately achieve equivalent status. 15 March 2012 |By Newsdesk/Global Reinsurance Solvency II unlikely to spark relocations wave but movements within Europe possible Rating agency Fitch believes the USA will ultimately achieve Solvency II equivalent status. As such, the rating agency does not expect a wave of European insurers moving headquarters out of Europe due to concerns about US equivalence, as threatened by UK insurer Prudential and Dutch insurer Aegon. Fitch’s stance on US equivalency with the European Commmission’s pending insurance capital regime contrasts sharply with that of US regulators. Discussions with non-life insurers indicate that they would not have to increase the capital they are holding for their US operations under Solvency II, making US equivalence less important for them. Speaking to Global Reinsurance at the beginning of this year, National Association of Insurance Commissioners president and Florida insurance commissioner Kevin McCarty said: “We are not going to subject ourselves to the same kind of evaluation that Bermuda has gone through and Switzerland. We don’t think it is appropriate.” Differences in the implementation of the rules among EU member countries could lead some firms to consider moving headquarters within Europe. Hannover Re’s announcement that it will change its legal structure highlights this possibility. However in general, relocating within the EU would have to result in a big benefit to justify the cost and would probably only be an option for firms with operations in another EU country on a similar scale to their home market, added Fitch. However, NAIC chief executive Terri Vaughan added that US regulators would not leave those firms with operations in Europe and the US high and dry. “We understand there is a need to make sure that the system works for the firms that are doing transatlantic business on a transatlantic basis and I think we can work that out,” she said. The approval of insurers’ internal models, which are intended to better reflect the firms’ risk profile and may allow them to hold less capital, could be crucial for companies such as reinsurers with business and risk profiles not adequately captured within the Solvency II standard formula. 14 Solvency If the application of the standard formula would lead to much higher capital requirements the non-approval of internal models would lead to a competitive disadvantage for these insurers. Insurers are therefore likely to seek swift approval of their internal models. Hannover Re said it does not have any concrete plans to move, but it is reportedly uncertain regarding the approval of its own internal model. Relocating to another country in the EU could remove that concern. 15 Solvency FTD.de 22.03.2012, 10:42 Änderungen bei Solvency II: der finale Abstimmungsprozess zwischen den EUMitgliedsstaaten, dem Europäischen Parlament und der Brüsseler Kommission. Dann soll das Regelwerk dem Plenum des Straßburger Parlaments zur Abstimmung vorgelegt werden. Mit den Regeln wollen die EU-Mitgliedsländer die Versicherer künftig krisenfester machen. "Lobbyfestspiele" für Versicherer Das EU-Parlament weicht die neuen Kapitalregeln Solvency II auf. Ein Experte der Grünen-Fraktion wirft den Verhandlungsführern der beiden größten Fraktionen vor, dabei vor allem nationale Sonderinteressen vertreten zu haben. von Herbert Fromme Solvency II soll die Versicherer der EU-Mitgliedsstaaten krisenfester machen "Das ist ein guter Tag für die Versicherer und ihre Lobby und ein schlechter Tag für die Versicherten und die Steuerzahler", sagte Giegold. Er bezog sich auf Änderungen am ursprünglichen Entwurf von Solvency II. Europas Assekuranz benötigt rund 100 Mrd. Euro weniger an versicherungstechnischen Rückstellungen, weil ihre Lobbyisten in letzter Minute wichtige Änderungen an den Regeln für die neuen Solvency-II-Kapitalvorschriften durchgesetzt haben. Diese Zahl nannte der deutsche GrünenAbgeordnete Sven Giegold gestern in einer Telefonkonferenz. Er ist wirtschafts- und finanzpolitischer Sprecher der GrünenFraktion im Europaparlament. "Entsprechend brauchen die Versicherer auch weniger Eigenmittel", sagte Giegold. Bei den 100 Mrd. Euro handele sich um eine grobe Schätzung, fügte er hinzu. "Sie beruht aber auf dem, was die Versicherer selbst sagen." Die Verhandlungsführer der beiden größten Parteien im EUParlament, der Konservative Burkhard Balz und der Sozialist Peter Skinner, hatten sich am Donnerstag auf Erleichterungen für die Versicherer bei langfristigen Verträgen geeinigt. Die beiden wichtigsten Instrumente sind die "Matching Premium" sowie die "Antizyklische Prämie". Giegold äußerte sich nach der Verabschiedung der sogenannten Omnibus-II-Richtlinie durch den Wirtschafts- und Währungsausschuss des Parlaments. Damit werden die letzten noch fehlenden rechtlichen Grundlagen der neuen Aufsichts- und Kapitalregeln für Versicherer gelegt. Jetzt folgt 16 Solvency Experten begrüßen die Änderungen. "Die heutige Abstimmung ist eine große Erleichterung für die Versicherer", sagte Janine Hawes von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG der Agentur Reuters. "Die Branche hat wichtige Schlachten gewonnen." Giegold dagegen warf Balz und Skinner vor, nationale Sonderinteressen vertreten zu haben. "Die Matching Premium nützt vor allem britischen und spanischen Versicherern, die antizyklische Prämie kommt französischen und italienischen Unternehmen entgegen", sagte er. Italienische Versicherer würden durch eine "absolut ungerechtfertigte" Extrabehandlung von Beteiligungen Gewinne einfahren, den deutschen nützten andere Ausnahmeregeln. Es habe sich um "Lobbyfestspiele" gehandelt, sagte Giegold. Dabei sei nur die Assekuranz aktiv gewesen. "Verbraucherschützer sah man nicht." Vor den Änderungen der vergangenen Woche habe es einen "ausgewogenen Kompromiss" zwischen den Interessen der Versicherer und dem Allgemeinwohl gegeben. "Jetzt haben wir ein Beispiel für schlechte Regulierung." Deshalb fehle die europäische Antwort der Versicherer auf die Krise. 17 Markt WSJ.com HEARD ON THE STREET FEBRUARY 20, 2012 Regulators' answer to this is "Solvency II," which will apply from 2014. The rules will require insurers to mark both assets and liabilities to market and introduce risk-based capital weightings. But their effect depends largely on the discount rate used to value liabilities. Initially, regulators proposed using the most conservative "risk-free" rate available, the interbank swap rate. But they have since rowed back from this in two key ways. Europe's Insurers Are in Capital Denial By HESTER PLUMRIDGE Crisis? What crisis? Ultralow interest rates and the prospect of sovereign defaults ought to be toxic for insurers' balance sheets. Yet most European insurers report robust capital positions. France's AXA and Spain's Mapfre even improved their solvency ratios in 2011. New rules designed to better judge the risks that insurers take had threatened to leave the industry with a €37 billion ($48.6 billion) capital shortfall. Now, they have been so watered down that this gap has disappeared. Investors should question why. First, they bowed to pressure from U.K. and German life insurers, which argued that using such a low-discount rate would disproportionately harm their large annuity-style business. These businesses may now be allowed to use a higher discount rate for policies that can't be cashed in by customers and where the insurer is less vulnerable to market risks. Current European solvency rules are inadequate. Capital requirements are set as a proportion of reserves or premiums written. Different national rules make comparing insurers' solvency hard. Outside the Netherlands and the U.K., assets aren't always marked to market. The second fudge is designed to protect insurers in countries like Italy and Spain, where bond spreads have widened from the swap curve, meaning their assets are worth less but the value of their liabilities is rising. Insurers may now be allowed to include a "countercyclical premium," or higher discount rate at times of market stress. Without this, up to 30% of Europe's insurers would need to start rebuilding capital, notes J.P. Morgan. In France, insurers can include unrealized gains on bonds but omit unrealized losses. In most countries, the value of insurers' liabilities—the amount they must pay out for future claims—can be fixed when they were written. In Germany, Munich Re's capital is inflated by rules that mark its assets, but not its liabilities, to market. 18 Markt Some compromise was inevitable. The new rules risked causing wild swings in solvency based on market moves, making it hard to price products and potentially triggering unnecessary capital increases. Unlike banks, insurers can rebuild capital by stopping writing new business and collecting premiums. But the rules have moved a long way from the market-based view of risks originally intended. And a solvency regime that ignores all European sovereign credit risk looks increasingly unrealistic. Investors could end up none the wiser. 19 Aegon FT.com Last updated: February 17, 2012 5:58 pm Clare Hennings, head of structured insurance solutions at Deutsche, said: “The idea was to improve the capacity of insurers and pension funds to pass on risk outside the traditional reinsurance market.” Aegon agrees life expectancy swap deal By Matt Steinglass in Amsterdam and James Wilson in Frankfurt Michael Amori, co-head of the bank’s longevity markets group, said: “Our job is not to take a view on longevity and therefore this is not about the bank telling anyone what the right life expectancy is. It is about finding a way to help a client transfer risk to others willing to take the risk on in exchange for a return.” Aegon and Deutsche Bank have agreed a life expectancy swap deal that highlights the growing use of capital markets to hedge risks associated with longer lifespans among Europe’s ageing population. The deal covers !12bn of the Dutch insurer’s reserves, protecting it if lifespans increase faster than actuarial projections and if it has to pay out more than expected for client pensions. The swap was announced as Aegon reported a sharp fall in fourth-quarter profits, as the company made the last of a series of redress payments to British pension clients – part a programme ordered by UK financial authorities in 2010 – and took one-off impairments in the Netherlands, the US and Hungary. Reinsurers have often taken on such longevity swaps – Hannover Re, the German reinsurer, hedged a !1bn portfolio of 11,500 pensioners’ obligations for Legal & General last month – but Deutsche, which distributed the risk in securities sold to investors, said the use of capital markets transactions was set to grow. Despite the drop in profits the Dutch insurer promised a dividend to shareholders for the first time since it received billions of euros in state aid during the financial crisis. ... Aegon said the transaction covered one-third of reserves in its Dutch business and cut the amount of capital it required at an attractive cost. Previous increases in longevity have led to provisions at its Dutch operations. 20 Aegon Net profits in the fourth quarter fell 75 per cent year on year to !81m, while underlying earnings were down 23 per cent to ! 346m. Sales fell 13 per cent to !1.41bn, partly reflecting run-off businesses. The company took impairments on mortgage-backed securities in the US and on its mortgage portfolio in Hungary, because of recent legal shifts there related to mortgages denominated in Swiss francs. For the full year, Aegon reported that underlying earnings before tax had fallen 10 per cent to !1.52bn, while net profits fell by half to !872m. 21 Aegon UPDATE 1- Market volatility would quite likely continue for several more years because it would take time before confidence returned to consumers and financial markets, Wynaendts said. 3:49am EST Aegon shares rose 3.7 percent to 3.87 euros, compared with a 0.9 percent rise of the STOXX Europe 600 insurance index , with analysts saying Aegon was doing well in cutting costs and restructuring, and noting charges were exceptional. "All in all a lot of one-offs but Aegon is definitely doing what is has to do ... I would definitely be a buyer of the stock," said AEK trader Hedy Talens. Aegon: euro crisis bottomed out, volatility to persist * Market volatility, economic impact to continue * Sees margin pressure in all markets * Q4 net profit 81 mln euros vs 176 mln seen * Shares rise 3.7 pct vs 0.9 pct for index AMSTERDAM, Feb 17 (Reuters) - Dutch insurer Aegon believes the worst of the euro crisis is over although its chief executive said he expected continued volatility and uncertainty in financial markets. Aegon, which last year fully repaid 3 billion euros of Dutch state aid received in 2008, is suffering from low interest rates, which contributed to a 59 percent fall of the value of new business in the fourth quarter. Aegon, which missed fourth-quarter profit estimates after taking several one-off charges, expected the euro zone crisis to continue to affect the economy and financial markets, CEO Alex Wynaendts told reporters on Friday. "Probably the bottom of euro crisis is behind us. That is not surprising because effectively a lot of measures have been taken," Wynaendts said. "The question for me is what impact that will have on economies. Economic developments in Europe are going to be affected by the euro crisis. We still have to see that impact. There continues to be an impact on the financial markets." The value of new business reflects the present value of future earnings from insurance products, such as pensions. Margin pressure was also a problem for Aegon in all its markets, such its pension operations in the United States, where it is a top 10 insurer and owns life insurer Transamerica. 22 Aegon "You see margin pressure in all our segments. I particularly, in this morning's presentation, referred to the margin pressure in pension business because that has been discussed recently in the U.S. We see margin pressure in the Netherlands, in the United Kingdom," Wynaendts said. To remain competitive and protect margins, Aegon has been cutting operations and costs in the Netherlands and Britain, resulting in charges of 194 million euros, including other a goodwill charge and increased U.S. reserves. Aegon reported a net profit of 81 million euros, missing the average forecast of 176 million euros in a Reuters poll of 15 estimates. Aegon also resumed dividend payments after halting payments in 2008 due to the credit crisis, proposing a dividend of 0.10 euros. It announced this intention a year ago. © Thomson Reuters 2011. 23 AIA FT.com February 24, 2012 1:26 pm especially noticeable for AIA in Hong Kong, where the company was able to double the dividends paid up to the parent company from $585m in 2010 to $1.1bn last year. AIA surplus capital grows to $1.7bn By Paul J Davies, in Hong Kong Mark Tucker, chief executive of AIA, said the insurer would leave itself the opportunity to look at takeovers by not rushing to give away the more than $1bn of surplus capital it is generating each year. Mr Tucker said the group was content to keep hold of the extra cash and capital it was generating in the near term and that it could be used to invest in the existing business, to help guard against volatility in the markets that could affect its balance sheet and to pay continuing dividends. AIA has been linked with a bid for ING’s Asia businesses, which are due to go on the block at the end of March or start of April and are worth up to $6bn, but Mr Tucker declined to say whether he was interested in the assets as the group reported strong sales and growth in profits for 2011. “We are leaving ourselves some opportunity to look at M&A, but to look at it in a very financially disciplined way,” he said. “But 99 per cent of our time is spent on organic growth and 99 per cent of the AIA story is around organic growth.” The group also revealed that its working capital – which is money it can invest in growing its business, paying dividends or doing deals – had grown by more than $1.7bn over the past year as regulators had allowed the group to release more cash from its local units to be used by the group. Analysts said that while the group had plenty of room to look at deals or handing back extra cash to shareholders, it could wait until markets had become more settled and the group had completed the operating improvements it has been making over the past year. A number of Asian insurance regulators had restricted the amount of capital that could leave their countries following the financial crisis because of fears that AIA’s then parent, AIG, could try to use that funding to stave off its own near collapse. Many of those restrictions are being lifted since AIA listed itself as an independent company in October 2010. This was Mark Kellock, analyst at Barclays Capital in Hong Kong, said the group would be very careful to ensure it had plenty of room in its capital base over regulatory requirements. “It probably won’t leave itself open to regulatory pressure by spending all that spare capital on M&A or capital management [extra dividends] in the near term,” he said. 24 AIA Pre-tax operating profits were 13 per cent higher at $2.4bn for the year to November 2011, which was AIA’s first full year as an independent listed company. Net profits were down 40 per cent to $1.6bn on the back of unrealised losses in the group’s equity portfolio, although the recovery in Asian stock markets since the start of this year meant those losses had already been fully reversed, Mr Tucker said. ... 25 AIA FT.com Lex February 24, 2012 5:45 pm For 2011 AIA paid out a fifth of the free surplus generated during the year in dividends. That looks light given AIA’s capital strength and the fact that it is already spending heavily on organic growth. AIA The life assurance industry lives on our dreams of financial protection and a comfortable future. So it is fitting that AIG spinoff AIA looks so well cushioned. Operating profit after tax at Asia’s third-biggest life assurer by market value rose 13 per cent last year, the value of new business jumped 40 per cent and margins were up 5 percentage points. Forget about the strong underlying performance, however. What really stands out is AIA’s growing capital strength. But Mr Tucker wants AIA to be a growth play, not an income stock, so is reluctant to move pay-outs higher. Acquisitions, therefore, are the only way to square this circle. As distressed European sellers put an increasing number of prize Asian assets on the market, pressure will no doubt mount for Mr Tucker to put some of his embarrassment of riches to work. The company’s solvency ratio – the amount of capital it has versus what regulators demand – is 311 per cent, down only slightly from 2010. That is almost double the ratio of Ping An and China Life, the region’s biggest life assurers, and more than enough to allow AIA to hold reserves against any financial market turbulence. Mark Tucker, chief executive, has spent almost half of his $4.6bn of cash surplus on organic expansion in the past two years. With more than $5bn of free surplus available, he has scope for acquisitions. AIA is wedded to organic growth for now, but with ING’s Asia business a tempting target, that could change (although ING may not be a natural fit because it is focused more on mature Asian markets). In the absence of some move, however, AIA investors may grow impatient. 26 Allianz FTD.de 23.02.2012, 08:14 Abschreibungen auf Staatsanleihen: im zweiten Halbjahr". Das operative Ergebnis will er dann erneut auf das Niveau von 2010 hieven, als 8,2 Mrd. Euro erreicht wurden. 2011 verdiente der DAX-Konzern operativ 7,86 Mrd. Euro. Damit wurde die prognostizierte Spanne von 7,5 bis 8,5 Mrd. Euro erreicht. Hellas drückt Gewinn der Allianz Auch den Münchner Versicherer beutelt die Euro-Krise. Durch Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen fällt der Überschuss von 5,2 Mrd. Euro auf 2,8 Mrd. Euro. Abermals an Bedeutung gewinnt die Sparte Vermögensverwaltung. Während die Lebensversicherung sowie die Schaden- und Unfallsparte weniger Profit machten, legte die Vermögensverwaltung zu und gewann damit abermals an Bedeutung. Für 2012 peilt das Management einen operativen Gewinn von 7,7 bis 8,7 Mrd. Euro an. Abschreibungen auf Aktien und griechische Staatsanleihen haben der Allianz 2011 zu schaffen gemacht und den Gewinn fast halbiert. Der Überschuss fiel auf 2,8 (2010: 5,2) Mrd. Euro. Das teilte Europas größter Versicherer am Donnerstag in München. Das Kerngeschäft Schaden und Unfallversicherung litt unter den Erdbeben in Japan und Neuseeland, den Überschwemmungen in Australien und Thailand sowie zahlreichen Stürmen in den USA. Für solche Großereignisse mussten 1,8 Mrd. Euro ausgezahlt oder zurückgestellt werden - 500 Mio. mehr als im Jahr zuvor. Der Umsatz ging im Vergleich zum Rekordjahr 2010 um knapp drei Prozent auf 103,6 Mrd. Euro zurück. "2011 war ein schwieriges Jahr", räumte Vorstandschef Michael Diekmann ein. Dennoch will der DAX-Konzern die Dividende mit 4,50 Euro je Anteilsschein stabil halten. ... Die Schaden-Kosten-Quote als wichtigster Indikator für die Profitabilität verschlechterte sich auf 97,8 (97,2) Prozent. Oberhalb von 100 Prozent sind die Schäden und Verwaltungskosten nicht mehr durch die Prämieneinnahmen gedeckt. Zum 31. Januar schrieb die Allianz griechische Staatspapiere auf 24,7 Prozent ihres Nennwerts ab, sagte ein Sprecher. Sie standen demnach noch mit 310 Mio. Euro in den Büchern. Bei den Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr hält sich Diekmann zurück. Er erwartet laut Mitteilung ein "ähnliches wirtschaftliches Umfeld wie 2011, mit einer leichten Besserung 27 Allianz Allianz hat das Solvenz-«Gespenst» verscheucht Im Sach- und im Lebensversicherungsgeschäft sei Allianz in manchen Ländern wunschgemäss vorangekommen, sagte Diekmann. Dass die Einnahmen dennoch 2,7% auf 103,6 Mrd. € zurückglitten, begründete er damit, «Margendisziplin gehalten» zu haben. Volumenmässig betrachtet ist Allianz doppelt so gross wie Zurich Financial Services, die im vergangenen Jahr umgerechnet 51 Mrd. € Umsatz ausgewiesen hat. Deutschland Kraft für hohe Ausschüttung und für Akquisitionen Mit einem unwesentlich veränderten Betriebsgewinn von 7,9 Mrd. € ist Allianz-Chef Michael Diekmann zufrieden, wie er an der Jahreskonferenz ausführte. Die Aussage gilt jedoch nicht in Bezug auf die nichtbetrieblichen Aufwendungen von 3 Mrd. €, die 2011 fast dreimal so hoch wie im Vorjahr ausfielen. Der Überschuss sackte deshalb fast die Hälfte auf 2,8 Mrd. € bzw. 5.45 € je Aktie ab. Der solide Kapitalpuffer, erklärte Diekmann, veranlasse das Unternehmen, den Aktionären eine gleich bleibende Dividende von 4.50 € je Titel zu beantragen. Allianz hat das laufende Jahr mit Optimismus angepackt. Das Managementteam – in dem auch Ex-Zurich-Finanzchef Dieter Wemmer mittut – rechnet damit, wiederum 8 Mrd. € betrieblichen Überschuss zu erwirtschaften. Das lässt unter der Annahme einer durchschnittlichen Schadenlast auf einen Gewinn je Aktie von 10 bis 11 € hoffen. Margendisziplin verordnet Der Rückschlag im Ergebnis ist auf Wertberichtigungen zurückzuführen, die der Versicherer auf Griechenlandanleihen und nachteilig verlaufenen Finanzbrancheninvestments vorzunehmen hatte. Der Konzern hat indessen die Kraft, die Tiefschläge wegzustecken, ohne ins Torkeln zu geraten. Eigenkapital ist reichlich vorhanden, auch wenn es – trotz zinsniveaubedingter massiver Aufwertung von Anleihen gut beurteilter Staaten und Unternehmen – lediglich 0,4 Mrd. auf 44,9 Mrd. € zunahm. Deutlich klarer als vor Jahresfrist einzuschätzen sind nach Ansicht Diekmanns die Auswirkungen des Aufsichtsregimes Solvenz II, das in der EU per 2013 oder 2014 eingeführt werden soll. Daraus könnten für Allianz Akquisitionsmöglichkeiten entstehen, da weniger gepolsterte Wettbewerber sowie von Kapitalbedarf betroffene Banken zum Verkauf von Versicherungsaktivitäten schreiten könnten. «Allianz hat keinen Handlungsbedarf, wird aber versuchen, Gelegenheiten zur operativen Verstärkung zu nutzen.» 28 Allianz Dividendenpolitik gesichert Die Allianz-Aktien sind, gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis wie auch in Bezug zum Eigenkapital, günstiger eingestuft als die Zurich-Valoren. Beide Konzerne sind solid finanziert, was die Fortführung einer attraktiven Dividendenpolitik erlaubt. Etwas schwer tun sich jedoch Allianz wie Zurich mit dem Thema Wachstumsfantasie. TH, FuW Nr. 16, 25.02.2012, p. 8 29 Allianz Schuldenkrise hinterlässt deutliche Spuren im Allianz-Ergebnis Euro zu Buche geschlagen. Dabei handelt es sich aus Sicht des Allianz- Vorstandes jedoch um „einmalige Bereinigungen“. Dies allerdings weniger deshalb, weil Diekmann im laufenden Jahr zwingend eine deutliche Beruhigung an den Märkten erwartet. Vielmehr sei die Allianz inzwischen immer besser darauf vorbereitet, um mit solchen Risiken umgehen zu können. Naturkatastrophen, Finanzmarktturbulenzen und politische Probleme ohne Ende, das eigene operatives Ergebnis und Umsatz rückläufig – und das nicht zuletzt beim deutschen Lebensversicherungs-Geschäft: Das Jahr 2011 hat „auch die Allianz auf die Probe gestellt“, fasste Vorstandschef Dr. Michael Diekmann zusammen. 2012 könnte aus seiner Sicht ähnlich schwierig werden. Trotzdem präsentierte er sich erstaunlich gelassen und zuversichtlich. Eigenes Geschäftsmodell weiter verbessert Das führt er vor allem auch auf die weitere Verbesserung des eigenen Geschäftsmodells zurück. Dies unter den vier Aspekten „Kapitalstärke, vertrauenswürdiger Partner, beste Mitarbeiter und operative Effizienz“. Die Zuversicht der Allianz SE (...) trotz eines an Turbulenzen nicht armen Geschäftsjahres 2011 signalisiert nicht zuletzt der Dividenden-Vorschlag: Die Aktionäre sollen wie im Vorjahr 4,50 Euro je Aktie erhalten. Operative Effizienz bedeute dabei zum einen, dass die Allianz sich inzwischen bei ihrer Kapitalanlage durch die entsprechenden Instrumente selbst umfassend gegen Risiken absichert – so beispielsweise auch bei ihrem CommerzbankEngagement. Dafür werde in Kauf genommen, dass dies Rendite koste, machten Diekmann und seine Vorstandskollegen Oliver Bäte und Paul Achleitner deutlich. Grund dafür ist laut Diekmann, dass ein erheblicher Teil des Rückgangs beim Jahresüberschuss um 46,2 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro auf Abschreibungen auf Kapitalmarktanlagen zurückzuführen ist. Das Minus beim operativen Ergebnis sei mit 4,6 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro angesichts der massiven Herausforderungen dagegen „moderat ausgefallen“. Noch stärkere Margen- statt Umsatz-Orientierung Einen Wandel gibt es jedoch ebenso bei der Anlagestrategie. Dort sollen die Investitionen in erneuerbare Energien und Infrastrukturprojekte ausgeweitet werden – aber auch wieder in Immobilen und bei Industrie-Finanzierungen. Griechenland und Banken kosten viel Geld Allein die „sehr konservativen nicht-operativen Wertminderungen“ auf griechische Staatsanleihen und Investments im Finanzsektor hätten jedoch mit 1,9 Milliarden 30 Allianz Weitere Effizienzsteigerung ist jedoch auch im Versicherungsgeschäft angesagt. Der Maßstab ist hier mehr denn je Margen- und nicht Umsatz-Orientierung, ließ Bäte keinen Zweifel. In der Schaden- und Unfallversicherung legten die Bruttoprämieneinnahmen im Berichtsjahr konzernweit um zwei Prozent auf 44,8 Milliarden Euro zu. Trotz der außergewöhnlich hohen Aufwendungen für Naturkatastrophen stieg die Combined Ratio nur von 97,2 auf 97,8 Prozent. Umsatzrückgang in der Lebens- und Krankenversicherung Deshalb zeigte sich die Allianz-Führungsriege selbst vom Rückgang des Konzernumsatzes um 2,7 Prozent auf 103,6 Milliarden Euro nur wenig bekümmert. Ursächlich dafür ist der Prämienrückgang um 7,4 Prozent auf 52,9 Milliarden Euro in der Lebens- und Krankenversicherung. Asset-Management bleibe Wachstumsmotor und „Ertragsperle“ Als „Ertragsperle“, so Bäte, und Wachstumsmotor erwies sich 2011 erneut das Asset-Management. Die gesamten verwalteten Anlagen wuchsen um 9,2 Prozent auf 1,7 Billionen Euro und das operative Ergebnis um 9,5 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Hier schlagen sich laut Diekmann vor allem die Schließung des Lebensversicherungs-Geschäftes in Japan nieder sowie der Umsatzrückgang im Bankenvertrieb. In beiden Fällen waren unzureichende Margen der Anlass. Das Krisenjahr 2011, fasste Diekmann daher zusammen, habe alles in allem auch bei der Allianz also zwar „deutliche Spuren“ hinterlassen, aber der Konzern habe „den bisherigen Entwicklungen gut widerstanden“. Einige andere Versicherer seien durch die Krisen – und wegen Solvency II – dagegen „in eine schwierige Lage“ gekommen, und manche stünden daher jetzt zum Verkauf. Großes Lob für die Allianz Leben Die Vertriebsorganisation der deutschen Allianz Lebensversicherungs-AG wurde von Bäte dagegen sogar mit einem großen Lob bedacht, obwohl auch sie einen Prämienrückgang um 1,8 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro aufweist. Es sei nämlich eine „hervorragende Leistung“, dass der Marktanteil trotzdem habe ausgeweitet werden können. 31 Allianz Abschied vom „Finanz-Boutique-Konzept“ Gleichzeitig ergäben sich zudem „neue Gelegenheiten“, weil auch Banken ihr Geschäftsmodell änderten. Die Allianz beobachte dies alles sehr genau, sehe aber „nach wie vor keinen unbedingten Handlungsbedarf“. Akuten Anpassungsbedarf gibt es jedoch durchaus noch beim eigenen Geschäftsmodell, ließ Diekmann beiläufig wissen. So habe sich die Allianz inzwischen vom „Finanz-BoutiqueKonzept“ verabschiedet, weil keine Verkaufsorganisation in der Lage sei, alle unterschiedlichen Finanzprodukte zu verkaufen. Reinhold Müller VersicherungsJournal 24.02.2012 32 Allianz WSJ.com EARNINGS FEBRUARY 23, 2012, 2:25 P.M. ET Allianz wrote down Greek sovereign debt in the quarter to 24.7% of its nominal value, taking a €65 million hit. That was roughly in line with the deal agreed by private-sector holders of Greek debt this week, which translates into an effective reduction in the value of Greek bond holdings to between 26% and 27% of nominal value. In the third quarter, Allianz wrote down the nominal value of its Greek bonds to 38.9%. Over the full year, the insurer's net profit fell to €2.55 billion from €5.05 billion a year earlier, missing analysts' forecasts of €3.02 billion. Allianz booked €1.9 billion worth of impairments —about two-thirds were linked to stock market investments and €516 million to Greek sovereign debt—and paid out €1.8 billion for natural disaster claims. Allianz Looks at 2012 With Optimism By ULRIKE DAUER MUNICH—Allianz SE gave an optimistic outlook for this year's operating earnings and kept its 2011 dividend unchanged from a year earlier, even as fourth-quarter and full-year net profit fell well below forecasts amid weak markets, high disaster claims and Greek debt write-downs. Allianz, Europe's largest primary insurer by stock-market value, said it expects 2012 operating profit between €7.7 billion and €8.7 billion. or $10.20 billion to 11.53 billion. That is slightly higher than the 2011 target of €7.5 billion to €8.5 billion; it actually reached €7.87 billion. Operating profit, which the company said gives a clearer picture of its performance than net profit, fell 7.1% in the fourth quarter to €2 billion. Michael Diekmann, CEO of Europe's biggest insurer Allianz, arrives at the company's results press conference in Munich, Germany, on Thursday. "We are confident about our strong business opportunities in 2012. Therefore, we are raising the operating profit outlook," said Chief Executive Michael Diekmann. Total revenue, which includes insurance premiums, asset management operating revenue, and revenue from its corporate and small banking business, fell 3.7% to €25 billion from €26 billion for the fourth quarter and was down 2.7% at €103.6 billion for all of 2011. Allianz proposed a €4.50-a-share dividend for 2011, unchanged from 2010, and representing 81% of net profit. ... Net profit slumped 57% for the fourth quarter to €492 million from €1.14 billion a year earlier, well below the €968 million forecast in a Dow Jones Newswires poll. Analysts had expected lower impact on net profit from the write-downs. 33 Allianz FTD.de 23.02.2012, 13:29 Allianz-Konzern: Diekmann gab erneut eine Vertrauenserklärung für Italien ab. Der Konzern hält 26 Mrd. Euro an Staatsanleihen des Landes. "Ökonomisch wäre es vernünftig, das Exposure zu erhöhen", sagte er. "Wir tun das nicht, um die Investoren nicht zu verunsichern." Das beziehe sich vor allem auf Anleger aus den angelsächsischen Märkten. Versicherer sieht noch kein Ende der Finanzkrise Die Allianz muss mit einem Ergebniseinbruch von 46 Prozent wegen der Finanzkrise fertig werden. Trotzdem will der Versicherer den Zukauf von Gesellschaften prüfen. In der Lebensversicherung plant der Konzern neue Angebote, bei denen die Zinsgarantie nicht mehr lebenslänglich gilt. von Herbert Fromme Die Allianz musste 2011 einen Gewinnrückgang um 46 Prozent von 5,2 Mrd. Euro auf 2,8 Mrd. Euro hinnehmen. Hauptgrund waren Wertminderungen aus Griechenlandanleihen, Bankpapieren und Aktien. Der operative Gewinn belief sich auf 7,9 Mrd. Euro, 4,9 Prozent unter den 8,2 Mrd. Euro des Vorjahres. Die Dividende will der Konzern dennoch bei 4,50 Euro halten. Die Naturkatastrophen - in erster Linie in Thailand, Australien, Neuseeland und den USA - belasteten den Versicherer 2011 mit 1,8 Mrd. Euro, das waren 0,5 Mrd. Euro mehr als im Vorjahr. Der weltgrößte Versicherer Allianz sieht noch kein Ende der Finanzkrise. "Sind wir raus aus dem Sturm? Ich glaube nicht", sagte Konzernchef Michael Diekmann. Es gebe viele Mechanismen. Jetzt müssten sie umgesetzt werden, forderte er. "Mittelfristig geht es darum, Wachstum zu schaffen", sagte Diekmann. Das beziehe sich nicht allein auf Deutschland, sondern auch auf die Peripherie. Er selbst habe früh einen Marshallplan für Griechenland gefordert. Das gegenwärtig "künstlich niedrig gehaltene Zinsumfeld" dürfe nicht so bleiben. Sonst gebe es erneut die Gefahr von Blasen. Die Geduld der Kapitalmärkte sei begrenzt. "Wir müssen mit weiterer Volatilität rechnen." Die Allianz sieht er "sehr gut auf 2012 vorbereitet". Bei der selbst definierten Kennzahl des operativen Gewinns rechnet Diekmann mit einer leichten Steigerung im laufenden Jahr. Zum erwarteten Jahresergebnis für 2012 sagte er nichts. Diekmann sagte, die Allianz werde Möglichkeiten zu Übernahmen genau prüfen, auch wenn es keinen "unbedingten Handlungsbedarf" gebe. In den vergangenen Jahren hatte die Allianz Zukäufe kritisch gesehen, die neuen EU-Regeln Solvency II sorgten für viele Unsicherheiten. "Diese klären sich jetzt nach und nach", sagte Diekmann. 34 Allianz "Gleichzeitig ergeben sich infolge von Geschäftsmodelländerungen der Banken oder aufgrund krisenbedingter Schwächen von lokalen Wettbewerbern neue Gelegenheiten." Der Gesamtumsatz des Konzerns ging um 2,7 Prozent auf 104 Mrd. Euro zurück - getrieben durch einen Rückgang um 7,4 Prozent in der Lebens- und Krankenversicherung auf 53 Mrd. Euro. Die Allianz habe bewusst weniger "marktsensitive Anlageprodukte" verkauft, um die Gewinnmargen zu erhalten. Anlagevorstand Paul Achleitner, der als Aufsichtsratschef zur Deutschen Bank wechselt, kündigte eine mögliche Änderung der Anlagepolitik bei den Aktien an. "Wir sind bei Aktien sehr zurückhaltend, es könnte aber sein, dass sich im Laufe des Jahres ein Umschwung ergibt", sagte er. Zurzeit hält die Gruppe sechs Prozent ihrer Kapitalanlagen von 461 Mrd. Euro in Aktien - 90 Prozent oder 416 Mrd. Euro liegen in festverzinslichen Titeln, davon 148 Mrd. Euro direkt in Staatsanleihen. Achleitners Optimismus bei Aktien wird von Finanzvorstand Oliver Bäte nicht geteilt. "Wir wollen das Aktienrisiko verringern", sagte er zur Lebensversicherung. Außerdem will das Unternehmen neue Formen der Garantieverzinsung einführen. Der Versicherer brauche "eine dynamische Adjustierung" der Mindestverzinsung, sagte Bäte. Konzernchef Diekmann ergänzte, er könne sich eine Neufestsetzung der Garantiesätze beim Wechseln von der Ansparphase in die Auszahlungsphase bei privaten Rentenversicherungen vorstellen. 35 Allianz FT.com February 23, 2012 10:59 am Mr Diekmann said Allianz would pay attention to acquisition opportunities, saying the regulatory environment was getting clearer while some rivals had been weakened. “We still don’t see any urgent need to act. But we will take a very close look at these opportunities,” he said. Only in asset management did Allianz exceed its profit expectations for 2011. The division has become increasingly important to the group, with assets under management growing more than 9 per cent to !1.7tn. Operating profits from the unit rose 9.5 per cent to !2.3bn. Premiums from general insurance rose 2 per cent last year to a record of !44.8bn. Profits from general insurance fell 2.5 per cent to !4.2bn after Allianz faced higher costs from pay-outs for disasters including earthquakes in Japan and New Zealand and floods in Australia and Thailand. The group paid out !1.8bn after catastrophes compared with !1.3bn the previous year. Premiums in life and health insurance fell more than 7 per cent, with lower investment returns also cutting operating profits in the division from !2.9bn to !2.4bn. Allianz upbeat despite fall in earnings By James Wilson in Frankfurt Allianz said global economic conditions should improve in the second half of the year after Europe’s biggest insurer by market capitalisation withstood its most expensive year for natural catastrophes. Profits should increase slightly in 2012, Allianz said, as it maintained its plan for an unchanged dividend to shareholders in spite of a big drop in annual income. Net income for 2011 almost halved to !2.55bn, hit by ! 1.9bn of impairments on some equity investments and Greek sovereign debt. In the fourth quarter, net income fell from ! 1.14bn to !492m. However, Allianz shares rose slightly to close at !90.26 on Thursday. “We regard a large portion of those writedowns to be one-off adjustments and are confident for 2012,” said Michael Diekmann, chief executive, explaining plans to maintain a !4.50 dividend per share. The dividend will double Allianz’s pay-out as a percentage of net income, to 81 per cent. Annual revenues fell 2.7 per cent to !103.6bn while operating profits fell 4.6 per cent to !7.9bn. “Considering the enormous challenges, the decrease ... was a moderate one,” Mr Diekmann said. Allianz had said 12 months ago that operating profits for 2011 should be within !500m either side of !8bn. In 2012 profits should be in a similar corridor either side of !8.2bn, Allianz said. Allianz, which last year announced !800m of investment in a Norwegian gas transport grid, said it was on the look-out for more investments in power and gas grids, railway assets and other transport infrastructure. 36 Allianz Some 90 per cent of the group’s investments are in debt, including !148bn of government debt – more than half of which are German, French or Italian. Exposure to peripheral European sovereign debt, including Italy’s, represents less than 8 per cent of the group’s !416bn of fixed income investments. 37 Allianz FTD.de 08.03.2012, 22:22 Versicherungsbranche: Der Münchner Konzern hatte sich in jüngster Zeit mit Übernahmen zurückgehalten und dafür als Grund genannt, er müsse erst die Auswirkungen des neuen Aufsichtsregimes Solvency II abwarten. Doch am 23. Februar 2012 kündigte Konzernchef Michael Diekmann einen Kurswechsel an. Die Unsicherheiten aus Solvency II klären sich nach und nach. "Gleichzeitig ergeben sich infolge von Geschäftsmodelländerungen der Banken oder aufgrund krisenbedingter Schwächen von lokalen Wettbewerbern neue Gelegenheiten", sagte Diekmann. "Wir werden uns diese Gelegenheiten genau ansehen." Allianz plant Zukauf in Frankreich ... Der weltgrößte Versicherer schaut sich im Nachbarland um und bietet für den französischen Rivalen Gan Eurocourtage. Dessen Mutter leidet unter einer schweren Krise und muss die Tochter abgeben. von Herbert Fromme Köln Der weltweit größte Versicherer Allianz bereitet nach FTDInformationen eine Kaufofferte für den französischen Rivalen Gan Eurocourtage vor. Der große genossenschaftliche Versicherer Groupama muss seine Tochter abgeben, um Krisenlasten zu stemmen. Laut Versicherungskreisen will die Allianz mindestens einen hohen dreistelligen Millionenbetrag bieten. Schon vorher hatte der Allianz-Chef mehrfach erklärt, vor allem für Schaden- und Unfallversicherer und nicht für Lebensgesellschaften bieten zu wollen, die vorher jahrelang im Fokus seiner Zukäufe standen. Die Begründung: Mit der Versicherung von Autos, Gebäuden und Unternehmen erziele man rasch die Gewinne und die Geldflüsse, auf deren Basis die Allianz dann das Langfristwachstum in der Altersvorsorge finanzieren könne. Gan Eurocourtage ist bei Industrie- und Gewerbebetrieben besonders stark, das Geschäftsfeld gilt zurzeit als hochattraktiv. Das Unternehmen verkauft über Versicherungsmakler und einen eigenen Vertrieb. Für die Übernahme interessierte sich auch die australische QBE Insurance, sie gehört aber jetzt nicht mehr zu den Bietern. Zwei weitere in Paris genannte möglichen Käufer haben laut Versicherungskreisen eher lauwarmes Interesse: die französische Covéa, wie Gan Eurocourtage stark im Gewerbegeschäft engagiert, und der britische Konzern Aviva. Bleibt als wichtigster Interessent die Allianz. Diese Kriterien würden auf die geplante Übernahme in Paris zutreffen. Groupama will offenbar nur das Schaden- und Unfallgeschäft von Gan Eurocourtage auf den Markt bringen, das 2010 820 Mio. Euro Prämie aufwies. Die Lebensversicherung bleibt außen vor. 38 Allianz Die Allianz ist seit 1997 mit der großen Gesellschaft Assurances Générales de France im Land vertreten, die seit 2009 Allianz France heißt. In Pariser Branchenkreisen hieß es, Allianz-Vorstände und ihre Gegenüber von Gan Eurocourtage und Groupama hätten sich kürzlich im Pariser Büro von Morgan Stanley getroffen. Dabei habe die Allianz erstmals Unterlagen erhalten, darunter die Bilanz für 2011. Den Datenraum mit allen Unterlagen für die erforderliche Prüfung durch die Allianz habe Groupama aber noch nicht geöffnet. Der Münchner Konzern schweigt zu den Plänen. Unternehmenskreise bestätigten zwar Interesse, wiesen aber darauf hin, dass es auch eine politisch gewollte "französische Lösung" geben könne - auch mit einem Bieter, der bislang nicht im Spiel ist. Groupama ist unter Druck, rasch zu verkaufen, weil das Unternehmen hohe Verluste aus der Finanzkrise verkraften muss und die Aufseher auf eine Stärkung des Kapitals dringen. Im Dezember drohte die Ratingagentur Standard & Poor's mit einer Herabstufung. Daraufhin kündigte die Regierung Hilfen über die staatliche Bank Caisse des Dépôts an. Zum Hilfsprogramm gehört eine Kapitalspritze von 300 Mio. Euro für Gan Eurocourtage. 39 Allianz FTD.de 03.04.2012, 11:06 Entlastung des Risikokapitals: jetzige Transaktion um 1,5 Mrd. Euro entlastet. Wie hoch der Buchgewinn ist und in welchem Quartal er verbucht wird, konnte der Sprecher noch nicht sagen. Hartford will die Optionsscheine und nachrangigen Anleihen bis zum 17. April zurückkaufen. Dadurch werde sich die jährliche Zinslast verringern, hieß es. Hartford ist einer von drei Versicherern in den USA, der in der Finanzkrise auf Staatshilfen angewiesen war. Allianz versilbert Hartford-Optionen In der Finanzkrise hatte der Münchner Versicherer der strauchelnden US-Gesellschaft mit Optionsscheinen und nachrangigen Anleihen unter die Arme gegriffen. Nun will Hartford die Papiere für 2,4 Mrd. Euro zurückkaufen. Die Aktienbeteiligung der Allianz an dem Versicherer ist nicht betroffen. Immer wieder war an der Börse darüber spekuliert worden, dass die Allianz Hartford komplett übernehmen könnte, obwohl dies stets dementiert wurde. Die Münchner hatten ihr Engagement immer als rein finanziell und nicht strategisch motiviert beschrieben. Die Allianz macht mit einigen ihrer Wertpapiere Kasse. Der amerikanische Versicherer Hartford teilte am Montag mit, Optionsscheine und nachrangige Anleihen, mit denen Europas größter Versicherer dem US-Konzern in der Finanzkrise unter die Arme gegriffen hatte, für 2,4 Mrd. Dollar (rund 1,8 Mrd. Euro) zurückzukaufen. Die Aktienbeteiligung des Münchner DAX-Konzerns sei von dem Rückkauf aber nicht betroffen, ergänzte ein Allianz-Sprecher. Sie betrage weiter fünf Prozent. Dieses Hartford-Paket ist an der Börse rund 464 Mio. Dollar wert. Reuters, 11:04 © 2012 Financial Times Deutschland, Die Allianz war im Herbst 2008, als die US-Investmentbank Lehman Brothers zusammenbrach und Wertpapiere von Finanzfirmen besonders günstig zu haben waren, bei Hartford eingestiegen. Der Allianz-Sprecher betonte, seitdem habe die jährliche Rendite auf das Gesamtinvestment im Schnitt 15 Prozent betragen. Das Allianz-Risikokapital werde durch die 40 Allianz FTD.de 29.03.2012, 21:35 Weniger als 200 Mio. Euro: Gan Eurocourtage würde in dieses Konzept passen. Deren Mutter Groupama ist in einer sehr schwierigen Situation. Wegen hoher Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen und Aktien musste der Versicherer für 2011 einen Verlust von 1,8 Mrd. Euro melden. Im Vorjahr hatte der Gegenseitigkeitsverein noch einen Gewinn von 387 Mio. Euro erzielt. Die Prämieneinnahmen sanken leicht um 1,3 Prozent auf 17,2 Mrd. Euro. Allianz gibt Angebot für Pariser Gan Eurocourtage ab ... Der französische Maklerversicherer könnte künftig zum deutschen Versicherungskonzern gehören - viele andere Interessenten gibt es offenbar nicht. Daher können die Münchener den Preis drücken. von Herbert Fromme Köln Besondere Sorge bereitet dem Management die magere Kapitalausstattung. Ende 2011 hatte Groupama eine Solvenzquote von gerade einmal 107 Prozent - ein Wert, der bei der Finanzaufsicht alle Alarmglocken schrillen lässt. Die Quote misst, wie gut die Zahlungsverpflichtungen mit Eigenmitteln unterlegt sind. Als Nothilfe schoss die staatliche Bank Caisse des Dépôts bereits 300 Mio. Euro bei der Tochter Gan Eurocourtage ein. Der Münchner Allianz-Konzern hat ein Angebot für den französischen Maklerversicherer Gan Eurocourtage abgegeben. Allerdings lag es nach Angaben aus Branchenkreisen deutlich unter den Preisvorstellungen des Verkäufers, der angeschlagenen Versicherungsgruppe Groupama. Die Allianz habe weniger als 200 Mio. Euro geboten. Anfang des Monats hieß es in Paris noch, Groupama wolle 700 Mio. Euro erlösen. Der Münchner Konzern wollte zu dem Angebot nicht Stellung nehmen. Offenbar kann sich die Allianz ein niedriges Angebot leisten, weil es kaum andere Interessenten für Gan Eurocourtage gibt. Zum Verkauf stehen soll das Schadens- und Unfallgeschäft, das 2010 auf rund 820 Mio. Euro Prämie kam. Die Allianz will aktuell bei Schadens- und Unfallversicherern zulegen. 41 Aviva FT.com Last updated: March 8, 2012 7:21 pm Under a strategic overhaul by Andrew Moss, who became chief executive in 2007, Aviva is focusing on core products in markets that meet certain scale or profitability requirements. Aviva insists capital buffer is secure By Alistair Gray, Insurance Correspondent Aviva sees 12 countries – in Europe and also the US, China and India – as core, although Mr Moss indicated on Thursday the group might also retain its business in Singapore, not previously on the list. So far, Aviva has exited nine markets, most recently selling to MetLife in central and eastern Europe in January. Aviva, the insurer, has assuaged investor concerns that the eurozone debt crisis has taken a heavy toll on its capital buffer, disclosing a 50 per cent jump in its surplus within two months. Corporate and sovereign bond prices in Mediterranean markets moved in Aviva’s favour, pushing the insurer’s capital levels above those required by regulators from £2.2bn at the turn of the year to £3.3bn by end of February. “There’s a bit more to do and we would hope to get that done this year,” Mr Moss said. The group is still eyeing a sale of some of its remaining operations across the Asia-Pacific region. Since the height of the financial crisis, the amount of capital held by insurance companies became less of a concern for investors. But some analysts grew concerned by Aviva’s position after its buffer dropped by a third in the third quarter. Reassurance on Thursday about the volatile measure alleviated disappointment over the full-year results, including a weaker-than-expected dividend increase of 2 per cent to 26p. Aviva, the UK’s second-biggest insurer by market capitalisation, took a £1.15bn hit from movements in the value of investment assets during the year compared with £479m in 2010. This was the biggest factor in a 47 per cent drop in 2011 pre-tax profits from continuing operations to £813m, on gross written premiums that fell 6 per cent to £30bn. Sales of life and pension products in Europe fell 19 per cent but a stronger performance in its domestic market helped Aviva lift annual operating profits from continuing operations by 6 per cent to £2.16bn. Including discontinued operations – such as Delta Lloyd in the Netherlands, in which Aviva has been cutting its stake – pretax profits dropped from £2.44bn to £87m. Diluted earnings per share fell from 49.6p to 5.7p. 42 Aviva The results in Europe contrasted with UK fortunes, where operating profit in life and general insurance improved by 8 and 11 per cent, respectively. Mr Moss said the UK insurance industry had been “lobbying hard” to ensure a shake-up of European regulations would not leave it at a competitive disadvantage to rivals. Aviva shares rose 1.6 per cent to 356.8p. That keeps them trading at a significant discount to net asset value per share – an important valuation metric in the insurance sector – of 457p. 43 Aviva WSJ.com EARNINGS March 8, 2012, 6:21 a.m. ET "We delivered a strong operating performance in 2011. Despite challenging market conditions, we have beaten all our operating targets. We have made good strategic progress, focusing on markets where we will grow and earn higher returns," said Chief Executive Andrew Moss. "Aviva continues to perform well, even in tough times. We made great progress in the U.K., growing profits and market share and we increased operating profits in Europe. Looking to 2012, we have increased our operating targets underlining our confidence in Aviva's continued success." Aviva Lifted by U.K., Europe By VLADIMIR GUEVARRA LONDON—Aviva PLC on Thursday raised some its operating targets after the U.K. insurer posted a 6% rise in full-year operating profit, boosted by stronger insurance sales in the U.K. and in Europe despite tough economic conditions. Aviva's operating profit on continuing operations last year was £2.16 billion ($3.39 billion), up from £2.03 billion in 2010. Aviva's surplus capital at the end of 2011 was £2.2 billion, down from £3.8 billion at the end of 2010. However, that figure had risen to £3.3 billion by the end of February as stock markets rose. These figures exclude contributions from Delta Lloyd NV in the Netherlands, in which Aviva has been cutting it stake. If discontinued operations were factored in, the operating profit would have shown a 2% drop to £2.503 billion from £2.55 billion previously. That result would still be higher than the £2.414 billion average forecast from 27 analysts. Net profit was £225 million, down from £1.46 billion a year earlier. Analysts tend not to focus on this measure as they consider that operating profit best reflects the performance of its core activities. The net-profit figure is affected by changes in the valuation of investments and the income Aviva earns from them. The company, which is in the midst of trimming some of its overseas operations, said it is confident about its continued success in 2012. The company declared a full-year dividend of 26 pence a share, up just 2% from 25.5 pence previously. In a briefing, Mr. Moss said Aviva is taking a "measured stance" on dividend growth in reaction to a more volatile economic environment. In the previous year, the total dividend grew by 6%. Aviva is increasing some operating targets for 2012. "What we're tightening up and asking more of ourselves is the internal rate of return on life new business. We're raising the target from 12% to 13% in 2012," Mr. Moss said. 44 Aviva He said the company aims to generate operating capital of between £1.6 billion and £1.9 billion this year, up from the £1.5 billion initially set in 2010. Aviva has beaten its targets, raising operating capital of £1.7 billion in 2010 and £2.1 billion in 2011. In January, Aviva sold its life-insurance operations in the Czech Republic, Hungary and Romania to Metlife Inc. as part of its strategy to focus on 12 markets where it has strength and scale. Since last year, Aviva has also sold businesses in Australia and the United Arab Emirates. Aviva has said it would focus on these 12 markets—the U.K., France, Ireland, Italy, Poland, Spain, Russia, Turkey, Canada, the U.S., China and India. Analysts were disappointed at the lower-than-expected dividend but praised the company for its ability to beat other forecast measures of earnings. Execution Noble analyst Joy Ferneyhough said Aviva's higher than expected margins, profit and cash generation are "highlighting the continued positive progress Aviva have made in their restructuring plans and more focused strategy." During his briefing, Mr. Moss said Aviva will continue to sell assets and exit from less profitable markets. "A couple of years ago, we were in 30 markets. We're now in 21. The sale of a stake in Delta Lloyd last year, and the sale of the RAC (roadside assistance business) were very big parts of our [divestment] program." "There's probably a little bit more to do…As we go through 2012, we'll see a little bit more action and us getting to where we want to get to," he said. 45 Aviva FT.com March 21, 2012 10:49 pm So far, Aviva has exited nine markets, most recently selling to MetLife in central and eastern Europe in January. Aviva chief executive’s pay rises 8.5% By Alistair Gray, Insurance Correspondent The shares came under pressure last year as some analysts grew concerned about the impact of the eurozone debt crisis on Aviva’s investments and operations in the continent. The chief executive of Aviva received an 8.5 per cent increase in his total pay for 2011, a year in which shares in the FTSE 100 insurer lost about a quarter of their value. The group took a £1.15bn hit from movements in the value of investment assets during the year, pushing pre-tax profits from continuing operations down 47 per cent to £813m. Sales of life and pension products in Europe fell 19 per cent. Aviva disclosed in its annual report that Andrew Moss received a total package of £2.69m, up from £2.47m in 2010. This includes bonuses and other benefits but excludes a long- term incentive plan, under which he could receive up to £3.39m in shares. Aviva said he was more likely to receive £1.47m given the performance of the company. However, a stronger performance in its domestic market helped the group lift annual operating profits from continuing operations by 6 per cent to £2.16bn. His base salary is to rise to £1m in April. “These increases reflect his performance, experience and contribution since his appointment,” Aviva said. It noted that Mr Moss along with other executive directors requested not to receive a rise in his basic salary in 2009 and 2010. The group has since assured investors about the impact of the eurozone debt crisis on its capital buffer and since the turn of the year the shares have rallied 17 per cent. Mr Moss received £951,000 in a base salary for 2011, plus a £1.16m bonus payment, a £480,000 pension-related payment and £98,000 in other benefits. The UK’s second-biggest insurer by market capitalisation is in the middle of a strategic overhaul under Mr Moss, who became chief executive in 2007. The group is focusing on core products in markets that meet certain scale or profitability requirements. 46 Aviva Igal Mayer, who became the chief executive of Aviva’s European operation in January 2011, was the group’s secondhighest paid executive with total remuneration of £1.69m. The pay of Patrick Regan, finance director, rose from £1.2m to £1.42m. Executive pay in the insurance industry have largely escaped the public criticism and extensive scrutiny of that in banking. 47 Axa FT.com February 16, 2012 11:35 pm market conditions,” he said. “Thanks to several strategic disposals, we have actively reallocated capital towards high growth markets and deleveraged the group.” Insurers’ earnings hit by eurozone crisis By Alistair Gray, Insurance Correspondent Axa’s total net income rose from !2.75bn to !4.32bn, helped by !2.32bn of gains related to the sale of its operations in Australia, New Zealand and Canada as well as a stake in Taikang Life, the Chinese insurer. The comparison with the previous year was also flattered by a !1.64bn loss a year earlier arising from the sale of most of its UK life business to Resolution. Sales dipped from !89.4bn to !86.1bn. Axa and Zurich Financial Services underscored the pressure that Europe’s big composite insurers have endured as the continent’s debt crisis, a series of natural catastrophes and stuttering demand for life products weighed on earnings. ... Adjusted earnings at Axa dropped 15 per cent while operating profit at ZFS was down 12 per cent. However, analysts were heartened that both companies nevertheless kept their dividend pay-outs flat at !0.69 and SFr17, respectively. At ZFS, net income after tax improved by 10 per cent to $3.8bn. Martin Senn, chief executive, said the stable dividend, “especially in the light of the current environment, reflects our strong cash flow and capital base as well as our confidence in the success of our business strategy”. The group took a $1bn hit from natural catastrophes last year, which according to Munich Re was the insurance industry’s costliest ever year for disaster pay-outs. The figures came as Moody’s on Thursday downgraded the financial strength ratings of several companies in the sector, including Generali and Allianz, because of their exposures to Italy and Spain. The credit rating agency also cut the outlook on the ratings of Axa and Aviva from stable to negative. Both Axa and ZFS enjoyed a stronger performance in motor and home insurance than in life insurance. Axa took a !387 writedown on its holdings of Greek sovereign debt, amounting to a 78 per cent haircut. The group’s economic solvency ratio worsened from 178 per cent a year ago to 148 per cent. Henri de Castries, chief executive, said that strengthening Axa’s balance sheet was an important focus. “We delivered a strong set of results despite difficult 48 Axa VERKÄUFE VON TÖCHTERN HELFEN AXA Gewinne von 2,3 Mrd. Euro. Die weltweiten Prämieneinnahmen gingen leicht um zwei Prozent auf 86,1 Mrd. Euro zurück. Anne-Christin Gröger, Köln 17.02.12 Konzernchef Henri de Castries kündigte an, die im vergangenen Jahr begonnene Kostensenkungsstrategie in den etablierten Märkten weiter voranzutreiben. Innerhalb von fünf Jahren will die Gesellschaft jährlich 1,5 Mrd. Euro einsparen. 2011 waren es bereits 300 Mio. Euro. „Trotz des schwierigen Umfelds sind wir auf dem richtigen Weg“, sagt de Castries. „Wir müssen nur auf Kurs bleiben.“ Milliardenbelastung durch hohe Abschreibungen Hohe Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen und die Neubewertung des US-amerikanischen Lebensversicherungsgeschäfts haben dem französischen Versicherer Axa die Jahresbilanz verhagelt. Die Belastung aus Griechenland-Anleihen im Jahr 2011 lag bei 387 Mio. Euro. Jetzt hat der Versicherer kaum noch Risiken aus einem möglichen Zahlungsausfall des Landes in seinen Büchern. Die deutschen Gesellschaften trugen in der Lebensversicherung nur noch 152 Mio. Euro zum Ergebnis bei, ein deutlicher Einbruch im Vergleich zu den 214 Mio. Euro 2010. In der Sachsparte verdienten sie 186 Mio. Euro, 4 Mio. Euro weniger als 2010. Die Minderung des Firmenwerts in den USA hängt mit dem anhaltend niedrigen Zinsniveau am amerikanischen Kapitalmarkt zusammen und schlug mit 943 Mio. Euro zu Buche. Durch die niedrigen Zinsen haben Lebensversicherer zunehmend Probleme, die Renditen zu verdienen, die sie Kunden versprochen haben. Axa Deutschland hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Zuerst hatte Chef Frank Keuper angekündigt, im Rahmen des Sparprogramms der Mutter bis zum Jahr 2015 1500 Vollzeitstellen von insgesamt 9000 abzubauen. Dann warf er selbst das Handtuch und kündigte an, seinen 2012 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. In der Branche hieß es, er sei frustriert wegen des Führungsstils der Franzosen. Nachfolger ist Thomas Buberl, der vom Versicherer Zurich kommt. Dass die Axa dennoch im Gesamtjahr mit 4,3 Mrd. Euro 49 Prozent mehr Gewinn gemacht hat als im vergangenen Jahr, geht vor allem auf Sondererlöse zurück. Ihre Beteiligung am chinesischen Lebensversicherer Taikang Life hat Axa ebenso verkauft wie das Geschäft in Kanada, Australien und Neuseeland. Dieser Effekt bescherte dem Versicherer 49 Axa Zurich und Axa zücken Dividenden-Trumpf Beide Versicherungsgiganten haben sich im herben Geschäftsumfeld gut geschlagen. In der Schadenversicherung war eine Häufung kostspieliger Ereignisse in allen Weltgegenden zu absorbieren. In der Lebensversicherung erschwerten die Niedrigzinsen den Absatz von Spar- und Vorsorgeprodukten. Axa wie auch Zurich vermochten dennoch, die kombinierte Schaden-Kosten-Quote wie auch die Neugeschäftsmarge auf gutem Niveau zu halten (...). Europa Betriebsgewinn der Versicherer schrumpft – Schadenlast und Niedrigzinsen drücken Marge – Perspektiven passabel – Hohe Ausschüttung verkraftbar Thomas Hengartner Trotz abgeschwächter betrieblicher Leistungen und komprimierter Solvenzquote halten die Assekuranzmultis Axa und Zurich Financial Services an der hohen Dividendenzahlung fest. Sie wollen damit der selbst geförderten und mittlerweile von den Investoren verinnerlichten Charakteristik von Rendite-Champions nachleben. Beiden Finanzkonzernen kommt dabei ein substanzieller ausserordentlicher Ertrag zunutze. Solvenzquote komprimiert Das Kapital beider Konzerne ist nur marginal geschwunden. Der ökonomische Solvenzgrad wurde indes vom Tiefzinsniveau komprimiert, denn die Diskontierungsmethodik lässt die Versicherungsverpflichtungen höher erscheinen. ... Einen ähnlichen prozentualen Rückgang weist auch die AxaGruppe aus. Ihr ökonomischer Solvenzgrad – nach eigener Kalkulation, vorlaufend zur Einführung von Solvenz II in Europa berechnet – glitt von 178 zurück auf 148%. Die französische Axa, die mit Einnahmen von 86 Mrd. € fast doppelt so gross wie die Zurich-Gruppe ist, hat den ordentlichen Überschuss des vergangenen Jahres von 3,6 Mrd. € mit den Erlösen aus dem Verkauf betrieblicher Einheiten auf 4,3 Mrd. € aufgepeppt. Konzernchef Henri de Castries begründete, «im belasteten Versicherungsjahr 2011 die Gelegenheit zur gewinnträchtigen Veräusserung zweitrangiger Aktivitäten» genutzt zu haben. Vom Gewinn je Aktie von knapp 1.90 € werden 0.69 € als Dividende ausgeschüttet. Als Rendite errechnen sich 5,7%. ... Dem wollen beide Konzerne entgegenwirken. Wenig rentable Kontrakte werden ausgelassen, um die Marge zu heben. Die Expansion in aufnahmefähige Märkte, vor allem Asiens, wird vorangetrieben. Und Kostenmassnahmen sollen die Effizienz verbessern. Werden für das laufende Jahr eine durchschnittliche Schadenlast, aber ein wegen der Zinslage rückläufiges 50 Axa Werden für das laufende Jahr eine durchschnittliche Schadenlast, aber ein wegen der Zinslage rückläufiges Ergebnis der Anlage des milliardenhohen Versicherungsvermögens unterstellt, ist eine begrenzte Steigerung des operativen Überschusses realistisch. Von diesem Ertragszenario abgeleitet notieren die Aktien von Axa und Zurich zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9. Das ist eine im historischen Vergleich attraktive Bewertung. FuW Nr. 14, 18.02.2012, p. 8 51 Axa 52 Axa 53 Axa Paris - February 17, 2012 candidates designated by the AXA’s employee shareholders shall be submitted to the Shareholders’ vote. The Board of Directors has decided to recommend that the Shareholders vote in favor of the appointment of Mrs. Doina Palici-Chehab to serve as member of the Board of Directors. Mrs. Doina Palici-Chehab (54 years old) has nearly thirty years of experience in the insurance business and in particular twenty two years within the AXA Group in Germany, France and India. Chief Executive Officer of AXA Business Services in India (2,500 employees), she was Head of Group Reinsurance from 2000 to 2010 within AXA Global P&C (formerly “AXA Cessions”). Resolutions submitted to the Shareholders’ Meeting of April 25, 2012 AXA announces that it has published the resolutions proposed by the Board of Directors to its next Shareholders’ Meeting to be held on April 25, 2012 at 2:30 pm at the Palais des Congrès in Paris (75017), in the Bulletin des annonces légales obligatoires. Besides the approval of a stable dividend of €0.69, the Shareholders will be asked to approve the following resolutions: ␣ re-appointment of Mr. François Martineau as member of the Board of Directors; ␣ appointment of Mr. Stefan Lippe as member of the Board of Directors, replacing Mr. Jacques de Chateauvieux who decided to terminate his term of office in order to focus on his activities, within his JACCAR Holdings Group. Mr. Stefan Lippe (56 years old) spent nearly thirty years within the Swiss Re Group where he was a member of the Executive Committee as of 2001 and Chief Executive Officer from 2009 to the beginning of 2012; ␣ appointment of a new member of the Board of Directors representing the employee shareholders of the AXA Group, replacing Ms. Wendy Cooper whose term of office will expire at the close of the next Shareholders’ Meeting. Eight “On behalf of the AXA Board of Directors, I would like to warmly thank Jacques for his contribution to the works of the Supervisory Board and then the Board of Directors over the last 7 years. His entrepreneurial skills, his great experience of the emerging markets and his involvement in the evolution of our governance has been decisive to develop AXA over the last years. I wish him all the best in his future endeavors within JACCAR Holdings”, said Henri de Castries, Chairman and CEO of AXA. ... This press release is available on the AXA Group website: www.axa.com ... 54 Axa HSBC near insurance sales with AXA, QBE: report Wed, Feb 29 2012 LONDON (Reuters) - British bank HSBC (...) is close to a $1 billion sale of its general insurance operations to AXA (...) and QBE (...), Sky News reported on Wednesday. The report, which cited people close to the situation, said HSBC's general insurance business in Asia outside Hong Kong would be sold to French insurer AXA. It added that the deal could be announced early next week. AXA would also get the Mexican business, while Australia's QBE would buy HSBC's Hang Seng insurance operation in Hong Kong and take over its presence in Argentina. An HSBC spokesman in London declined to comment on the report, while AXA and a London-based official for QBE also declined to comment. People familiar with the matter had told Reuters earlier this month that AXA and U.S. insurer ACE (...) were in the hunt to buy HSBC's general insurance arm. (Reporting by Sudip Kar-Gupta; Editing by Elaine Hardcastle) 55 Axa WSJ.com HEARD ON THE STREET Updated March 7, 2012, 1:37 p.m. ET at its proposed $35 billion acquisition of AIA in 2010 amid concerns over the price. By HESTER PLUMRIDGE Asia is currently a small part of AXA's business: roughly 10% of insurance sales, versus some 40% at Prudential. Rebalancing its earnings toward emerging markets will be crucial if AXA is to hit its 10% annual growth targets in the next three years. Underlying earnings grew just 4% last year. AXA's Asian Deal Falls Short Western insurers may dream of Eastern riches. But turning dreams into reality is an expensive and tricky business. AXA is paying $494 million to acquire HSBC Holdings 's property and casualty businesses in Hong Kong and Singapore, as well as a business in Mexico. That is a high price for a deal that still leaves the French insurer well short of its growth ambitions. Recent asset sales in Canada and the U.K. will help the shift, but the HSBC deal won't move the dial much—AXA isn't altering its previous targets to double Asian revenue by 2015 as a result of the deal. AXA is paying a lofty 10 times net asset value to acquire the businesses—the average insurer in South East Asia and China trades between 1.8 and 2.5 times. The prize from the deal for AXA is a 10-year agreement giving it exclusive rights to sell its products to HSBC's clients in those markets, plus India, China and Indonesia—a decent opportunity given HSBC's strong regional presence, but a hard one to value. Meanwhile, AXA's heavy reliance on sluggish European markets is one reason why it trades at a 20% discount to European insurance peers. Erasing that gap is still an ambition to be realized. High acquisition prices reflect the difficulties foreign insurers face expanding in Asia, where growth can depend on slowly building an army of in-house sales agents, or signing multiple tie-ups with banks; insurers must often operate through a joint venture with a local partner. AXA fought for years to agree on a deal to buy out AXA Asia Pacific Holdings' minority shareholders. Investors at rival insurer Prudential PLC balked 56 Baloise 16. März 2012, 09:44, NZZ Online Bâloise mit Wechsel im VR und neuen Länderverantwortlichen (sda) Der Verwaltungsrat (VR) der Versicherungsgesellschaft Bâloise hat den Deutschen Thomas Pleines als neues Mitglied für ihr Gremium vorgeschlagen. Zudem wurden Romain Braas als neuer Leiter von Bâloise Luxembourg und Markus Jost als Geschäftsführer von Bâloise Life (Liechtenstein) ernannt. Pleines Wahl muss nun anlässlich der Generalversammlung vom 27. April 2012 noch von den Bâloise-Aktionären bestätigt werden. Er ersetze Klaus Jenny, der dem Verwaltungsrat neun Jahre lang angehört hatte, teilte Bâloise am Freitag mit. Braas werde seine neue Funktion am 15. Mai antreten. Er sei seit 2005 für Bâloise Luxembourg tätig gewesen, unter anderem auch als Mitglied der Geschäftsleitung. Jost schliesslich werde seine neue Stelle bereits am 1. April beginnen, sofern die liechtensteinische Aufsichtsbehörde die Wahl genehmige. 57 Baloise FTD.de 22.03.2012, 12:58 Mageres Ergebnis: unverändert 4,50 Franken je Aktie ausschütten und auch in Zukunft attraktive Dividenden zahlen. Das liegt im Branchentrend: Auch der deutlich größere Konkurrent Zurich Financial Services und der Rückversicherungs-Riese Swiss Re hatten ihre Aktionären großzügig bedacht und weiter hohe Zahlung in Aussicht gestellt. Ebenso hatte der europäische Branchenprimus Allianz trotz eines Gewinneinbruchs auf eine Dividendenkürzung verzichtet. Schweizer Versicherer Baloise kippt Ertragsziele Hohe Abschreibungen wegen der Euro-Schuldenkrise haben den Gewinn des Schweizer Versicherers einbrechen lassen. Konzernchef Martin Strobel traut sich keine Prognose mehr zu - will aber trotzdem die Dividende stabil halten. Begeistern kann er die Anleger damit nicht. Bei den Anlegern kamen die Neuigkeiten trotzdem nicht gut an. ... 2011 brach der Gewinn von Baloise um 86 Prozent auf 61,3 Mio. Franken (51 Mio. Euro) ein. Wertberichtigungen auf griechische Staatsanleihen sowie die Aktienanlagen und Goodwill-Abschreibungen auf das schleppende KroatienGeschäft summierten sich auf 247 Mio. Franken. Der Versicherungskonzern Baloise gibt nach einem Gewinneinbruch im Sog der europäischen Schuldenkrise seine langjährigen Ertragsziele auf. Angesichts volatiler Finanzmärkte sowie unsicherer Wirtschafts- und Zinsaussichten traut sich der fünftgrößte Schweizer Versicherer keine konkrete Prognose mehr zu und rückt von den bisher angestrebten 15 Prozent Eigenkapitalverzinsung (ROE) ab. "Es ist unter Beobachtung und vorläufig sistiert", sagte Konzernchef Martin Strobel am Donnerstag. Im Versicherungsgeschäft schlugen das Ende des Booms mit steuerbegünstigten Lebensversicherungen für vermögende Privatkunden und der starke Franken negativ zu Buche. Das Prämienvolumen sank um 15 Prozent auf 8,15 Mrd. Franken. ... Ein neues Ziel soll im Rahmen einer Langfristplanung in einem Jahr vorgelegt werden. Auch die bisher angestrebte kontinuierliche Steigerung des Gewinns je Aktie ist vorerst kein Thema mehr. Die Aktionäre will Baloise mit Dividenden bei der Stange halten. Der Basler Konzern will trotz des Gewinneinbruchs 58 Baloise Bâloise meistert Widrigkeiten Schweiz Anlagemärkte provozieren Bewertungskapriolen – Versicherungsmarge hoch – Dennoch Stichelei gegen Aufsichtsbehörde Thomas Hengartner Resultate zu verzeichnen. Reorganisationen in Deutschland und Belgien drückten das Ergebnis. Zudem wurden Abschreibungen auf Bilanzwerten der kroatischen Einheit nötig, da deren Wachstumsperspektive im Kontext der wirtschaftlichen Kontraktion im südlichen Europa moderater zu fassen ist. Die Dividende soll auf 4.50 Fr. je Aktie bleiben, obwohl Bâloise im zurückliegenden Jahr nur 1.29 Fr. Gewinn je Anteil auswies. Dies sei vertretbar, erklärte Konzernchef Martin Strobel an der Jahreskonferenz, da der Ergebnistaucher von 437 Mio. auf 61 Mio. Fr. auf Sonderbelastungen zurückgehe. Betrieblich habe die Bâloise-Gruppe einen Geldfluss von 344 Mio. Fr. verdient, somit leicht mehr als im Vorjahr. Hingewiesen auf den Sonderaufwand hatte Bâloise in einer Gewinnrückgangswarnung bereits im November. Damals berichtete die Gruppe auch über einen Abschreibungsbedarf auf griechischen Staatsanleihen. Die beiden nachteiligen Effekte summierten sich in der Jahresrechnung auf etwa 130 Mio. Fr. Die aus der Balance geworfenen Finanzmärkte provozierten weitere Bewertungskapriolen. Die Zinspolitik der Notenbanken vermindert die Ertragsperspektive für Lebensversicherungen. Ungewiss geworden ist damit die Abtragung aktivierter Vertriebskosten durch künftige Anlagegewinne, was eine Abschreibung im Umfang von 90 Mio. Fr. angezeigt hat. Hervorragend entwickelt hat sich das Geschäft im Heimmarkt. In den Schadenversicherungen verbesserte sich die technische Marge auf hohe 11,6% (SchadenKosten-Satz von 88,4%). Im Vorsorge- und Lebensversicherungsbereich gelang auf den geförderten Sortimentsteilen ein spürbarer Zuwachs. Und die vornehmlich im Spar- und Kreditgeschäft aktive Bâloise Bank SoBa erreichte einen 5% höheren Betriebsgewinn. Die komplexen Bilanzierungsregeln machten zudem nötig, die längst im Eigenkapital berücksichtigte Einbusse auf Aktieninvestments verzögert auch noch über die Erfolgsrechnung zu verbuchen. Mehrere Lasten abgetragen Ausserhalb der Schweiz sind erneut divergierende 59 Baloise Für 2011 resultiert aus alledem ein miserabler Zahlenausweis. Allerdings ist die Prämiensumme auf 6,8 Mrd. Fr. nahezu stabil geblieben. Dass dennoch das Geschäftsvolumen schwand, ist auf die darin berücksichtigten Anlagegelder zurückzuführen. Luxemburg und Österreich sind zuversichtlich stimmende Fortschritte dokumentiert. In Belgien, wo letztes Jahr massiv zugekauft wurde, kann Bâloise jetzt kräftiger voranmachen. In Kroatien schliesslich sollte dank der bereinigten Bilanzsituation ebenfalls mehr drin liegen. Der Absatz spezieller vermögensgebundener Lebensversicherungen (Insurance Wrappers) hat sich nach Auslaufen der Steueramnestie Italiens zurückentwickelt. Das volumenlastige, über Private-Banking-Partner abgesetzte Produkt ist jedoch ohnehin margenschwach. Aufwärtsbörse macht Mut Die Bâloise-Aktien, die im zurückliegenden Jahr hinter dem Branchenschnitt zurückgeblieben waren, sind 2012 wieder «dabei». Nach dem Dämpfer dieser Woche sind sie zum KursGewinn-Verhältnis von 9 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,9 auf Höhe der Valoren wesentlicher Wettbewerber eingestuft. Mut machen darf, dass Versichereraktien in einem Szenario gehaltener Finanzmärkte und im Trend leicht steigender Zinsen attraktiv bewertet sind. In betrieblicher Optik – mit Blick auf Neugeschäft und technische Marge – steht Bâloise somit recht passabel da. Im Solvenztest SST der Finanzmarktaufsicht hat gemäss Konzernchef Strobel eine Wertung «im deutlich grünen Bereich» resultiert. Dennoch stichelt er gegen die Finma, es drohe «eine systematische Benachteiligung » schweizerischer Anbieter. Die hiesigen harten Regeln kontrastierten zunehmend mit dem im umliegenden Europa vorerst nur ins Auge gefassten, tendenziell weicheren Solvenz-II-Regulativ. FuW Nr. 24, 24.03.2012, p. 8 Im laufenden Jahr sollte Bâloise auf das übliche Ertragsniveau zurückgelangen. Im Heimmarkt arbeitet die Gruppe mit bewiesener Stabilität. In Deutschland ist die lange verzögerte Neugruppierung der Aktivitäten nunmehr auf gutem Weg. In 60 Baloise 61 Baloise 62 Baloise 63 Berkshire Hathaway FT.com Last updated: February 26, 2012 7:50 pm But the question is central to Berkshire’s future because of Mr Buffett’s unique role. He gets offers no other chief executive would, such as last year’s invitation to buy preferred stock in Bank of America when the group needed both capital and an injection of confidence. Companies selling to Berkshire know he does not meddle with management, and rarely sells. “Such a situation [selling a company] has happened only a couple of times in our 47-year history, and none of the businesses we now own is in straits requiring us to consider disposing of it,” said Mr Buffett in the letter. Secrets and the Sage of Omaha By Dan McCrum in New York Warren Buffett has earned his investors’ trust in decades spent building the cowboy boot to cargo train conglomerate he controls, Berkshire Hathaway. In his annual letter to shareholders this weekend he asked for it once again. The 81-year-old said that the board had picked “an individual to whom they have had a great deal of exposure and whose managerial and human qualities they admire” to one day replace him as chief executive. But the so-called “Sage of Omaha” declined to offer a name. Mr Tilson also supported Mr Buffett’s secrecy, as the successor could slip-up, or a superior candidate could yet emerge. “In either case, Buffett and the board will be able to switch their choice without the second-guessing and media circus that would occur if the successor had been named,” he said. When the time comes the transition will be “seamless”, said Mr Buffett, adding that of the 19 corporate boards he has served on, “Berkshire’s directors are at the top of the list in the time and diligence they have devoted to succession planning”. He said the company had “two superb back-up candidates as well”. Speculation has concentrated on a few internal candidates since the previous frontrunner, David Sokol, resigned last year following the discovery that he had purchased stock in Lubrizol before the company was bought by Berkshire. Ajit Jain, who runs Berkshire’s Reinsurance division is someone who Mr Buffett has repeatedly praised as a workaholic genius. It may be a long time coming. Mr Buffett has longevity in his family, according to Berkshire shareholder Whitney Tilson, who thinks it likely Mr Buffett will be in charge for another five years. 64 Berkshire Hathaway “From a standing start in 1985, Ajit has created an insurance business with float of $34bn and significant underwriting profits, a feat that no CEO of any other insurer has come close to matching,” said Saturday’s letter. that the company had “the additional virtue of being run by Matt Rose, who we trust and admire”. Mr Buffett has also heaped praise on Tony Nicely, the head of Geico for 18 years during which he has transformed the property and casualty insurance business into a powerhouse with almost a 10th of the US market. At 67, however, he may be too old for the top job. However the low profile Mr Jain, whose business employs relatively few staff, may not be the best deal-focused executive and experienced operator to take over from Mr Buffett. Sage-watchers also note that straight after writing that he and Charlie Munger “continue to be in excellent health and love what we do”, in this year’s letter Mr Buffet then went on to praise James Hambrick, chief executive and chairman of Lubrizol. “James is a disciplined buyer and a superb operator. Charlie and I are eager to expand his managerial domain,” he said. “I’d be more concerned about replacement of Ajit,” said Vitaliy Katsenelson, a value investor and former investor in Berkshire. “Talent and discipline – Ajit has both – is a lot more important for the success of the reinsurance business”. Mr Buffett’s role as chief investment officer will be filled by Todd Combs and Ted Weschler. “Each will be handling a few billion dollars in 2012, but they have the brains, judgment and character to manage our entire portfolio when Charlie [Munger] and I are no longer running Berkshire,” said Mr Buffett. Attention has instead focused on Matt Rose, the 52-year-old head of Burlington Northern Santa Fe Railroad, Berkshire’s largest ever purchase, agreed in 2009. Enthusing about the acquisition in that year’s letter to shareholders, Mr Buffett said 65 Berkshire Hathaway Buffett wählt Nachfolger unterdurchschnittliche Abschneiden an der Börse wird in der bisher ungeklärten Frage gesehen, was passiert, wenn der «Weise von Omaha» eines Tages nicht mehr ist. Besondere Brisanz erhielt das Thema im vergangenen Frühjahr. David Sokol, Buffetts grösster Günstling und Topfavorit für den CEOPosten, musste damals wegen Insiderhandels bei der Übernahme des Chemiekonzerns Lubrizol das Unternehmen verlassen. USA Chef des Rückversicherungsgeschäfts gilt als Kronanwärter Christoph Gisiger, New York Ans Aufhören denkt Warren Buffett noch lange nicht. Trotzdem hat der inzwischen 81-jährige Börsenguru einen geheimen Nachfolger bestimmt. Der soll dereinst als CEO das Tagesgeschäft von Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway leiten, die mit einer Marktkapitalisierung von 200 Mrd. $ zu den zehn wertvollsten US-Konzernen zählt und in den verschiedensten Industriebereichen aktiv ist. Noch hält Buffett den Namen geheim. Seine Nachfolge ist aber offiziell im Verwaltungsrat von Berkshire besiegelt. Die besten Chancen hat Ajit Jain. Der gebürtige Inder hat das 34 Mrd. $ grosse Rückversicherungsgeschäft von Berkshire quasi aus dem Nichts aufgebaut und wird vom Chef stets hoch gelobt. So auch im aktuellen Aktionärsbrief, in dem ihm Buffett für sein Engagement und die Treue zum Unternehmen dankt. Ausser einem Hauptanwärter wurden zudem zwei «hervorragende» Ersatzkandidaten bestimmt. In Frage dafür kommt etwa Matt Rose, der die 2010 von Berkshire vollständig übernommene Eisenbahngruppe Burlington Northern Santa Fe leitet. Gute Karten hat ebenfalls Gregory Abel, Chef der Energiesparte. Im Schreiben an die Aktionäre sagt Buffett, dass er auf beide «stolz» sei. Erneut auf der «Pirsch» Wie Buffett in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre festhält, sei er gesundheitlich in bester Verfassung. Seine Arbeit mache ihm nach wie vor viel Spass. Auch sei er weiterhin auf der «Pirsch» und halte nach Grossakquisitionen Ausschau. Der Buchwert von Berkshire – für den legendären Substanzinvestor das wichtigste Bewertungskriterium – habe sich im vergangenen Jahr auf 99 860$ pro A-Aktie verbessert, ist im Schreiben weiter zu lesen. Mit einem Plus von 4,6% übertrifft der Zuwachs damit erstmals seit drei Jahren die Performance des S&P 500 (inklusive Dividenden) von 2,1%. Bill Gates als Geheimfavorit? Überraschend, aber dennoch nicht ganz auszuschliessen wäre, dass ein nicht operativ tätiger Kandidat wie Bill Gates Dennoch hinkt der Aktienkurs von Berkshire dem Gesamtmarkt hinterher. Ein Grund für das 66 Berkshire Hathaway Bill Gates als Geheimfavorit? Überraschend, aber dennoch nicht ganz auszuschliessen wäre, dass ein nicht operativ tätiger Kandidat wie Bill Gates zum künftigen CEO bestimmt wurde. Als erfolgreicher Unternehmer sitzt der Microsoft-Gründer seit vielen Jahren im Verwaltungsrat von Berkshire und zählt zu den engsten Freunden Buffetts. Wie immer der Entscheid gefallen ist: Am wichtigsten ist, dass damit ein Stück Unsicherheit aus dem Markt genommen wird. Das spricht für die Aktien Berkshire – umso mehr, als Buffett seinem Naturell entsprechend bestimmt eine clevere Wahl getroffen hat. FuW Nr. 17, 29.02.2012, p. 15 67 Generali Generali sells 69.1% of Migdal for € 835 mln with high growth potential and low insurance penetration, such as Eastern Europe, Asia and Brazil. Sale agreement signed with Shlomo Eliahu, controlling shareholder of the Israeli financial Group Eliahu. Listed on the Tel Aviv stock exchange since 1997, Migdal Insurance and Financial Holdings operates in the life, health, pension funds and non-life insurance segments through Migdal Insurance Co with a distribution network of independent agents and brokers and proprietary distribution companies. The Migdal Group is also active in the financial services business through Migdal Capital Markets. In the first nine months of 2011, the Migdal Group reported gross premiums earned of approximately € 1.3 billion (€ 1.6 billion at 2010 year-end) with a net income of € 57 million (€ 158 million at 2010 year-end) and a shareholders’ equity of approximately € 888 million (€ 934 million at 2010 year-end). Trieste – The Generali Group signed an agreement today to sell its entire 69.1% holding in Migdal Insurance and Financial Holdings to Shlomo Eliahu, founder and controlling shareholder of the Israeli financial Group Eliahu. The sale is subject to approvals by the competent Israeli authorities. The consideration for the transaction is € 835 million and will be settled entirely in cash. This corresponds to an implied premium of approximately 12.6% with respect to Migdal share price on the Tel Aviv stock exchange as of 6 March 2012. IMPACTS FOR GENERALI AND TRANSACTION RATIONALE The transaction should generate a capital gain of approximately € 103 million on a consolidated basis. As a consequence of the sale, the Solvency I ratio improves by approximately 2.4 percentage points. The Israeli businessman Shlomo Eliahu is the founder, chairman and controlling shareholder of the Shlomo Eliahu Holdings Ltd (together with its subsidiaries, the “Eliahu Group”). The Eliahu Group is active in the financial services, insurance and real estate sectors. Shlomo Eliahu, through his Group, holds a stake of approximately 10% in Bank Leumi. The transaction will increase the liquidity of the available capital, as the Generali Group withdraws from a market which, in the last few years, has no longer been of core importance in its expansion strategy, which focuses on geographical markets Press Office Contacts: +39 040 671085 press@generali.com Press Release 07.03.2012 68 Generali FT.com March 8, 2012 12:02 am Bank Leumi, one of the country’s largest lenders in market value, as well as a 27.12 per cent share in Israel’s Union Bank. The Eliahu group acknowledged, however, that the takeover of Migdal could prompt demands from regulators to sell off some of the holding’s assets. Generali agrees to sell Israeli unit By Tobias Buck in Jerusalem and Rachel Sanderson in Milan Generali, the Italian insurance group, has agreed to sell its Israeli subsidiary for €835m to Shlomo Eliahu, one of Israel’s richest and most prominent investors. Mr Eliahu, whose group already controls large stakes in the Israeli banking and insurance sector, will acquire Generali’s entire 69.1 per cent holding in Migdal, one of the country’s biggest insurance companies. Both Generali and Mr Eliahu said the deal was still subject to regulatory approval. The Israeli banking and insurance market is expected to undergo upheaval after the government announced plans to force holding groups to separate into financial and nonfinancial companies. The plans are aimed at weakening the dominant role played by a small number of family-controlled holding groups in the economy. The proposals have yet to be finalised, but it is widely expected they will force both Delek and IDB, two of the country’s biggest holdings, to divest their stakes in the insurance sector. Delek controls the Phoenix insurance group, while IDB holds a majority stake in Clal, another large insurance company. The sale is in line with the Italian group’s broader strategy to exit maturing markets and invest in high growth regions such as eastern Europe and Latin America. It has been focusing on expanding in emerging markets. Generali said the deal implied a premium of about 12.6 per cent over Migdal’s share price on Tuesday. “The transaction should generate a capital gain of approximately €103m on a consolidated basis,” the Italian group said, adding that the gain would improve its solvency ratio by 2.4 points. Mr Eliahu, who was last year ranked the 12th richest man in Israel by Forbes magazine, has been active in the insurance market since 1959, when he founded an underwriting agency in Israel. He later built Eliahu Holding into one of the country’s biggest private financial holding groups, with interests in banking, insurance and real estate. Mr Eliahu served as a member of the Israeli parliament from 1978 to 1981. For Mr Eliahu, the founder and controlling shareholder of the Eliahu holding group, the deal will enhance an already strong position in the Israeli market. His group has full control of the Eliahu insurance company, and owns a 9.59 per cent stake in 69 Generali FT.com March 20, 2012 11:55 pm therefore targeting a strong growth in profit for this year,” he added. Generali hit by exposure to Greek bonds By Rachel Sanderson in Milan The insurer, which is 13 per cent owned by Mediobanca, the Milanese investment bank, and sits at the centre of a web of cross-shareholdings, said net profit fell to €856m from €1.7bn in 2010. Generali, Italy’s largest insurer by premiums, reported a fall in full-year operating profit to €3.9bn ($5.2bn), missing company forecasts, after impairments on Greek sovereign bonds and its stake in Telecom Italia. The insurer, whose shares have underperformed peers over the past three months, had forecast operating profit for the past year of €4bn-€4.7bn, according to analysts. Solvency I stood at 117 per cent at the end of 2011. Generali said this had risen to 132 per cent by the end of March, largely because of the narrowing of spreads of Italian government bonds, which reached record highs last year. While its non-life business expanded 38 per cent over the year, its income from its life business fell 16 per cent – hurt by lower financial margins related to the European sovereign debt crisis. Looking ahead to this year, the group expects a reduction in the significant level of non- recurring components that affected results in 2011, with an improvement in both life and non-life operating results and net profit. The group also made impairments worth €1bn on its exposure to Greek bonds and its stake in Telco, a holding company with a controlling stake in Telecom Italia. The weaker than expected results will add to pressure on Mr Perissinotto from shareholders who are unhappy with the group’s share price performance over the past months. Giovanni Perissinotto, chief executive, said in a statement on Tuesday that the “2011 result was hit by one-off impairments, principally related to Greek sovereign securities and to the stake in Telco, which will not be repeated in 2012”. “We are 70 Generali Impairments on the group’s shareholding in Telco also draws the spotlight on to the system of cross-shareholdings involving Generali and Mediobanca, which look increasingly like outmoded networks of power that have served to weaken the balance sheets of the companies involved during the sovereign crisis. Analysts speculate that Generali may need to undertake a capital increase in order to boost its balance sheet after the impact of the sovereign crisis and ahead of the introduction of Solvency II. However, this would be a stretch for Mediobanca, its largest shareholder, given weaknesses in the Milanese bank’s own balance sheet after its exposure to underperforming Italian companies both through its loan book and its crossshareholdings. 71 Generali WSJ.com HEARD ON THE STREET March 21, 2012, 2:33 p.m. ET By HESTER PLUMRIDGE Roughly €1 billion in investment write-downs saw Generali's 2011 earnings halve to €856 million, and its shareholder payout follow suit. Its forecast 2012 dividend yield is now 4.3%, below a 5.5% peer group average, notes Credit Suisse. Generali is sailing close to the wind. Italy's largest insurer ran low on capital at the end of 2011, and is still below its desired solvency level. But investors appear unfazed: Generali maintains its long-standing valuation premium to insurers elsewhere in Europe. That looks increasingly tough to justify. Meanwhile, Generali's target of 4% growth in life-insurance operating profit this year could prove optimistic. Profit fell 2.5% last year, after impairments of Greek government debt and its stake in Telco—the largest investor in Telecom Italia —were stripped out. Generali looks more thinly capitalized than peers. Its capital buffer at year-end was just 17% above the point where regulators can intervene and require it to be topped up. That has since recovered to a 32% surplus above regulatory requirements, boosted by rising equity markets and Italian bond prices. But it remains below Generali's 40% comfort level, and—although comparisons with other countries are inexact—an 88% surplus at AXA, 79% at Allianz and 50% at Aviva . Generali's new sales are dominated by Italy and France: mature markets where growth is sluggish and it faces competition for savings from deposit-hungry banks. Inflated Expectations at Generali In France, Generali notes banks are offering 5% guaranteed investment returns, well above the 1.6% it judges prudent to offer on new business. There are levers Generali can pull to boost capital: writing less capital-intensive business, or divesting assets. The €835 million ($ million) sale of its 69% stake in Israeli insurer Migdal in March increased its surplus. But that is not its only problem. 72 Generali True, Generali is a top player in its biggest three markets, with a good base to grow its Eastern European and Asian business. General insurance operating profit of €1.6 billion last year exceeded expectations. But the sovereign crisis has worsened its operating outlook, and exposed flaws in an investment portfolio shareholders previously viewed as conservative. Generali trades at a 14% premium to large European peers on a book value basis, notes Credit Suisse. That could easily be blown away. 73 Generali WSJ.com EARNINGS Updated March 21, 2012, 4:13 p.m. ET He spoke after Generali reported a 90% fall in its fourthquarter net profit, as the insurer wrote down more than €1 billion in Greek government bonds and other investment holdings. In Milan, Generali's shares fell 4.6%, to €12.56. Insurers everywhere are under scrutiny as they brace to comply with new solvency capital rules, and Generali's results highlight how regulatory principles aimed at bolstering stability can produce volatility. Generali Cuts Dividend as Profit Sinks By CHRISTOPHER EMSDEN Assicurazioni Generali SpA cut its dividend 56% after taking large write-downs on its Greek bond portfolio and other assets, but Europe's third-largest insurer by market capitalization said it had plenty of financial room for expansion in Central Europe. The insurer's Solvency 1 ratio fell to 117% at the end of 2011, but bounced up to 132% by March 1. That movement is almost entirely a reflection of the spike and decline in Italian government-bond yields to above 7% and down to below 5% over the past five months. The dividend cut to 20 euro cents (26 U.S. cents) a share, which the company's chief executive said in an interview was aimed at conveying "prudence," is the latest in a series of such cuts by Italian companies. In the interview, Mr. Perissinotto suggested that investors had it backward in worrying about Generali's balance sheet. He said the insurer's underlying business trends were reasonable and, signaling his belief that the worst of the euro-zone crisis is over, the write-offs were a one-time event. Once boasting the highest equity yields in Europe, Italian companies have been scarred by the sovereign-debt crisis and two recessions in the past three years. Telecom Italia SpA, Intesa Sanpaolo SpA and Enel SpA all recently announced dividend cuts, while many midsize banks and publisher Arnoldo Mondadori Editore SpA scrapped payouts entirely. Mr. Perissinotto said he expects to buy out the 49% stake it doesn't already own in Generali PPF Holding, a joint venture active in 14 countries from Slovenia to Belarus, by the end of 2014, when the partners' lockup period ends. Giovanni Perissinotto promised better times ahead, saying Generali was targeting a rise in operating profit to above €5 billion in three years' time, from €3.9 billion last year. "I'd like to see the glass as half-full," said Mr. Perissinotto. 74 Generali "It's not an expense but an investment," he said. Mr. Perissinotto estimated the cost of buying out Czech tycoon Petr Kelnler's 49% stake would be about €2.6 billion. Owning the business would add €250 million to €300 million a year to Generali's net profit, or about one-tenth its cost, he said. "It's a good deal in fact for us," he said. "The future profits we're paying for actually exist." the life and nonlife divisions. Mr. Perissinotto said he was convinced that Generali can maintain its policy of paying out 40% of net profit to shareholders. But right now that means Generali's dividend yield is 1.5%, less than a third of the insurance sector's average. Still, the large price tag puts a spotlight on Generali's capital position, especially as Italy's largest banks all have had to boost their own capital ratios in the past year by selling new shares, cutting dividends and using cheap loans from the European Central Bank to buy back their own bonds at a discount. Federico Faccio, a senior director at Fitch Ratings, said cutting the dividend "seems a very wise capital-management plan." He warned that life insurers—Generali has Europe's largest life business—are highly leveraged to financial markets. In other words, Generali's balance sheet in 2014 will depend on how bond and stock markets perform until then. "We need to see that the euro-area sovereign crisis is showing signs of stabilization for more than two months," Mr. Faccio said. While Generali expects 10% gains in its operating results this year, its projections allow for the possibility of declines in both 75 Hiscox FT.com February 27, 2012 4:52 pm The results were helped by the release of £199m reserves built up in previous years. During the year, Hiscox enjoyed a victory in a long-running legal battle with airlines over the terrorist attacks on the World Trade Center in 2001. A 70 per cent jump profits from its UK retail business also partially offset heavy losses elsewhere. Hiscox chairman to retire in year’s time By Alistair Gray, Insurance Correspondent The chairman of Hiscox is stepping down after almost half a century at a business he helped transform from a small Lloyd’s of London underwriting partnership to a FTSE 250 global insurer. Hiscox is known for providing policies for wealthy individuals and it specialises in art. Other areas include terrorism, ransom and marine insurance. Robert Hiscox said he planned to retire from the board in a year’s time after he turns 70. Hiscox has begun a search to replace the insurance industry veteran, who joined the company in 1965 and took over its leadership five years later upon the death of his father Ralph, founder. “It’s not as though I’m going to walk out the door and never come back,” said Mr Hiscox, who will retain an advisory role. “I’ll still have an office – and watch very carefully what they’re doing.” Mr Hiscox, a former executive chairman and who led the listing in 1997, has gradually ceded control over the years to Bronek Masojada, now chief executive. The 69-year-old is a well-known industry figure, serving as deputy chairman of Lloyd’s between 1993 and 1995 as the historic insurance market was recovering from catastrophic losses resulting from asbestos and pollution-related claims. Mr Hiscox also spent 21 years as a Lloyd’s “name” – a private investor providing capital, with unlimited liability. He stepped down from the board of Grainger, the property group, earlier this year. ... Hiscox disclosed his planned move as the insurer confounded analyst expectations by remaining in the black in 2011, one of the costliest years on record for natural disasters. A series of catastrophes, which have hit insurers and reinsurers around the world, pushed pre-tax profits down from £211m the previous year to £17m on net premiums written of £1.17bn (£1.13bn). Still, the performance was better than the £17m loss analysts had been expecting. 76 HSBC FTD.de 07.03.2012, 10:49 Sparprogramm: Außerdem baute das Institut seine risikobelasteten Vermögenswerte um rund 50 Mrd. Dollar ab. Im vergangenen Jahr waren die Kosten von HSBC um zehn Prozent auf 41,5 Mrd. Dollar gestiegen, vor allem wegen steigender Löhne in Asien. HSBC verkauft Versicherungssparte Europas größte Bank kämpft mit steigenden Personalkosten und muss sparen. Den Großteil ihres Versicherungsgeschäfts übernimmt der Allianz-Konkurrent Axa aus Frankreich. Europas größte Bank HSBC verkauft für 914 Mio. Dollar ihre Versicherungssparte. Der französische Versicherer Axa übernehme für rund 500 Mio. Dollar die Geschäfte in Singapur, Hongkong und Mexiko, teilte die britische Bank am Mittwoch mit. Australiens Marktführer QBE zahle 420 Mio. Dollar für die Argentinien-Sparte. Im zweiten Halbjahr soll der Verkauf abgeschlossen sein. Die Genehmigung der Kartellbehörden steht noch aus. Axa wird mit der Übernahme nach eigenen Angaben Marktführer in Hongkong und Mexiko. Der französische Allianz-Konkurrent bemüht sich seit einiger Zeit, seine Präsenz in den Schwellenländern auszubauen. Die Trennung von der Versicherungssparte ist Teil eines Sparprogramms von HSBC. Die Bank will ihre jährlichen Kosten um 3,5 Mrd. Dollar senken. Dazu wurden bereits 11.000 Stellen gestrichen. 77 HSBC FT.com Last updated: March 7, 2012 10:56 am The sale is part of the strategy put in place by Stuart Gulliver, chief executive, to refocus HSBC on the markets where it has a significant presence and on the businesses where it can make most money. The group has already concluded 20 sales, or closures, freeing up about $50bn in risk-weighted assets. HSBC agrees sale of insurance businesses By Paul J Davies in Hong Kong and Scheherazade Daneshkhu in Paris HSBC has agreed to sell its general insurance businesses in Asia and Latin America in a split deal between Axa of France and QBE of Australia for a combined upfront payment of $914m plus future profit-share and commission payments. “This is a further step in the execution of our strategy,” he said. “It will enable us to focus our capital and resources on the growth of our core businesses, including the building of our broader wealth management capabilities.” Axa will take control of existing portfolios in Hong Kong, Singapore and Mexico; and has a 10-year deal to sell its car and home policies through HSBC branches in those markets plus China, India and Indonesia. François-Valéry Lecomte, chief financial officer of Axa Asia, said: “Our original ambition [to double revenues and triple earnings by 2015] was based on organic growth and we are already on track to achieve that. This deal accelerates us towards those targets.” QBE, which is paying $420m of the upfront value, gets HSBC’s Argentina businesses and the Hong Kong business of Hang Seng Bank, HSBC’s subsidiary. The Australian group also has a 10-year distribution deal with HSBC in Argentina and with Hang Seng in Hong Kong and mainland China. He declined to say when the existing revenue or profits targets might be hit, but did say that the HSBC Asia businesses produced annual revenues of €250m-€300m. The deal boosts Axa’s share of the non-life business in Hong Kong from 6 per cent to 13 per cent, making it the largest insurer by this measure in the area. It also consolidates Axa’s positions in Singapore and Mexico, with market shares, respectively, of 12 per cent and 16 per cent. Axa will pay €374m from its own resources. The French group said the deal accelerated its efforts to become the largest general insurer across the Asia-Pacific and to be in the top three among Asia life assurers by 2015. 78 HSBC The agreement, which comes after protracted negotiation, is the first significant move in Asia by Axa since its equally drawn-out process to take full control of its Asia business, which saw it dispose of the Australian operations and raise €2bn in a rights issue to buy out minorities. The French group has made Asia the central plank of its efforts to boost profitability and growth, while it has disposed of large chunks of its operations from markets such as the UK and is also offloading its private equity business. ... 79 HSBC WSJ.com DEALS & DEAL MAKERS Updated March 7, 2012, 3:22 a.m. ET Following the completion of the deals, AXA and QBE will become the exclusive providers of general-insurance products distributed by HSBC and its Hang Seng Bank unit to retail and commercial banking customers in Hong Kong, China, Singapore, India, Indonesia, Mexico and Argentina under 10year bancassurance agreements, HSBC said. HSBC to Sell General-Insurance Businesses in Hong Kong, Singapore, Argentina, Mexico By JOANNE CHIU And FIONA LAW HONG KONG—HSBC Holdings PLC said Wednesday that it has agreed to sell its general-insurance businesses in Hong Kong, Singapore, Argentina and Mexico to AXA Group and Australia's QBE Insurance Group Ltd. in separate deals valued at about $914 million in cash. It "will enable us to focus our capital and resources on the growth of our core businesses, including the building of our broader wealth management capabilities," HSBC Group Chief Executive Stuart Gulliver said in the statement. HSBC said that its units, HSBC Insurance (Asia) Ltd., HSBC Insurance (Singapore) Pte. and HSBC Seguros SA de CV Grupo Financiero HSBC, have agreed to sell their general insurance portfolios in Hong Kong, Singapore and Mexico to AXA Group at a combined cash consideration about $494 million. The move is part of HSBC's efforts to diversify away from noncore businesses, while focusing on its core banking operations. Last year, the company said it would sell its global general insurance operations as part of cost-cutting efforts. The deals, which are subject to regulatory approvals, are expected to be completed in the second half of 2012, while the deal in Argentina may be completed earlier, HSBC said a statement. At a press briefing in Hong Kong, AXA Group said it will fund the acquisition through internal resources. The deal, once completed, is expected to make AXA the number one player in general insurance in Hong Kong with a 13% market share, said AXA regional chief financial officer in Asia, FrançoisValéry Lecomte. The sales "will enable us to focus our capital and resources on the growth of our core businesses, including the building of our broader wealth management capabilities, CEO Stuart Gulliver said. 80 HSBC The purchase would fulfill AXA's goal of becoming the top general insurance player in Asia by 2015, Mr. Lecomte said. He added that the group aims to be the top three life insurer in the next three years. In addition, it has also agreed to sell its general-insurance business in Argentina to Australia's QBE Insurance Group Ltd. Under the agreement, QBE Insurance will buy Hong-Kongbased Hang Seng Bank Ltd.'s general-insurance manufacturing unit Hang Seng General Insurance (Hong Kong) Co. Hang Seng Bank is 62%-owned by HSBC Group. The total cash consideration for both businesses and the bancassurance agreements is about $420 million and will be funded from existing internal resources, QBE Insurance said in a separate statement. QBE, which operates in 49 countries, has grown through a steady string of acquisitions in Asia, the U.S. and Latin America in recent years. The Australian insurer reported gross written premiums of $18.3 billion in 2011. 81 ING WSJ.com DEALS & DEAL MAKERS Updated March 22, 2012, 11:44 a.m. ET to six weeks to study the literature, which contains broad information on the franchise for sale. By PRUDENCE HO And ALISON TUDOR ING declined to comment. The European Commission ordered ING to sell its global insurance arm in order to win approval for state aid received during the 2008 financial crisis. ING to Kick Off Sales Of Asia Units in April HONG KONG—Dutch financial-services company ING Groep NV is expected to formally kick off the sale of its Asian insurance and investment-management business in April when it sends information to interested parties, people familiar with the matter said Thursday. ING's Asian unit had US$54 billion under management at the end of 2011, according to its website. It had a presence in China, Hong Kong, Taiwan, Japan, Korea, Singapore, Malaysia, Thailand and India. ING put the Asian business on the block in early January after it scrapped plans to float it along with its European insurance operations. The tough European-market climate made a combined initial public offering impractical. Asset managers and banks, particularly from north Asia, will be interested in the ING businesses, one of the people said. "It's rare that a sizable Asian asset-management unit comes up for sale. A long queue of firms will be keeping an eye on it." People familiar with the situation have said that the Asian investment-management and insurance units will be sold separately, although in some markets, such as South Korea and Japan, the operations are closely linked because the investment-management business handles funds for the insurer. Selling the divisions separately, especially if at a premium, would allow ING to make more money than from a combined sale, one person said. The insurance business, which is expected to be worth around US$6 billion, is likely to attract a wide group of insurers, although only a few are likely to be serious contenders for the whole business. Literature on the investment-management operation will be sent first, with insurance-business information following a few weeks later, the people said. Bidders typically have from four 82 ING People familiar with the situation said earlier that AIA Group Ltd., the Asian life insurer partly owned by American International Group Inc., is considering buying the insurance business. Prudential Financial Inc., the No. 2 U.S. life insurer, MetLife Inc., the nation's largest life insurer, and Canadianlisted Manulife Financial Corp. are also likely to receive literature for the insurance business, said people familiar with the matter. Sun Life Financial Inc., Canada's third-largest life insurer by assets, has said it would be interested. company's investment returns are lower than what has been promised to buyers of the annuities. This could be mitigated by ING's intention to include reinsurance contracts with ING Re in the sale, the people said. The reinsurance contracts will reduce potential exposure to losses from the guaranteed annuities. ING is planning to sell its three insurance joint ventures in India, China and South Korea separately, said people familiar with the matter, because the respective joint-venture partners and regulators will have to be consulted and the process may take longer. Japanese insurers are also likely to express interest, the people said. Korean insurers, KB Financial Group, which has a life-insurance joint venture with ING in Korea, and South Korea's Samsung Life Insurance, have said they would be interested in ING Asia's insurance business, although it isn't clear whether that is just the Korean operations. ING's biggest insurance operations in the region by sales are in South Korea and Japan. In the first three quarters of 2011, ING Life Korea contributed about 43% of ING Asia's gross premiums and about 39% of underlying profit. One sticking point in the insurance sale could be buyers' wariness of taking on ING's Japanese variable-annuity book, which contains guaranteed returns to investors, the people said. Guaranteed returns can be a burden for insurers if the 83 ING WSJ.com DEALS & DEAL MAKERS Updated March 25, 2012, 1:37 p.m. ET ING's Asia Sale Draws Interest MetLife, Prudential Hire Advisers for Possible Bids; Some See a $6 Billion Price Tag By ALISON TUDOR in Hong Kong and LESLIE SCISM in New York countries such as Indonesia is a fraction of where it is in Western countries. MetLife, Prudential Financial and Sun Life Financial are among those said to be interested in AIG's Asian arm. The combination of ING's good franchise and desire by Western insurers to expand in Asia could push the value of the deal to $6 billion, bankers say. HONG KONG—Some of the world's largest insurance companies are gearing up to compete for ING Groep NV's Asian life-insurance arm, potentially creating a bidding war that could reach $6 billion for what is considered a good franchise in the world's fastest-growing insurance market. "Asia is critically important to our future," said Sun Life Chief Executive Dean Connor at the firm's recent investor-day meeting. Tom McKinnon, a financial analyst at BMO Capital Markets, said that, given long-term growth potential from Asia, investors probably wouldn't complain if their stakes in Western insurers were diluted to do the deal. For instance, he said, ING would increase Manulife's core Asian earnings, including Japan, by 50%, as well as add market presence in South Korea and India. MetLife Inc. and Prudential Financial Inc., the two biggest U.S. life insurers, are hiring Credit Suisse Group and Bank of America Corp.'s Merrill Lynch unit, respectively, to advise them on possible bids, said people familiar with the matter. Canadian-listed Manulife Financial Corp. has hired Citigroup Inc., said some of the people. Sun Life Financial Inc., Canada's third-largest life insurer by assets, has already said it may bid but declined to say whether it had hired an adviser. ING has put the Asian business on the block to comply with the European Commission's order that it sell its global insurance arm in return for the state aid received during the 2008 financial crisis. Asian demand for insurance products is expected to grow rapidly as an expanding middle class buys life, health and savings products. Penetration of insurance products in 84 ING "In Asia, some of the valuation multiples on deals that we have seen in the last year or so have been pretty high….So if you are going to pay a high multiple, you have to have a high sense of conviction about…how to add value," said Sun Life's Mr. Connor. investors, the people said. But the sizable operations in Malaysia are seen as very attractive. Other insurers on the block in Asia are smaller. Thailand's Thanachart Bank is auctioning its life-insurance business in a deal for around US$500 million and a private-equity fund is selling its controlling stake in South Korea's Tong Yang Life Insurance. Hong Kong-listed AIA Group Ltd., the Asian life insurer partly owned by American International Group Inc., has hired Deutsche Bank and Morgan Stanley, respectively, for advice, people said earlier. KB Financial Group said this month that it is interested only in ING's South Korean life-insurance operations. Japanese and Australian insurers are also likely to express interest, the people said. Samsung Life Insurance said it would be interested in ING Asia's insurance business, although it isn't clear whether that is just the Korean operations. It is rare that a pan-Asian platform comes up for sale, which is also stimulating competition. With headquarters in Hong Kong, ING's insurance operations consist of eight wholly owned or joint-venture businesses doing business in mainland China, Hong Kong, India, Japan, Malaysia, South Korea and Thailand. Its joint ventures will be sold separately, according to people familiar with the matter. ING is likely to send detailed information to interested parties in the coming weeks, people familiar with the matter have said. Not all the competitors want ING's entire Asian platform. Its two biggest operations in the region by sales are in the mature economies of South Korea and Japan. For Prudential Financial, where international operations represent about half the company's annual earnings, its executives said recently that the company has excess capital it can use to expand abroad. Its international operations are centered in Japan, where it spent $4.8 billion last year to acquire two life insurers from AIG. Japan is particularly seen as unattractive due to its variableannuity business, which contains guaranteed returns to 85 ING "Our view here has primarily been focused on deepening our footprint in a limited number of areas where we already have a presence, and then complement that selectively with some country additions from time to time," Chief Executive John Strangfeld said in a February presentation. Beyond Japan, Prudential has smaller operations in Korea, Taiwan and elsewhere. MetLife also said it has excess capital that it could use in a deal. But timing could be trickier for it than for Prudential. It is integrating its $16 billion purchase in 2010 of an AIG lifeinsurance business with properties around the globe. MetLife has a large Japanese operation now, as well as significant ones in Mexico, Korea, Poland and Chile, among other places. Earlier this month, the Federal Reserve rejected MetLife's plans to sharply boost its dividend and begin repurchasing shares, saying it had failed its "stress tests" for major financial institutions to see how they would fare if another deep economic slump or financial crisis were to strike. Metlife says the bank-focused tests didn't reflect its strengths. —Nisha Gopalan in Hong Kong and Caroline Van Hasselt in Toronto contributed to this article. 86 Old Mutual FT.com March 9, 2012 5:09 pm Analysts said there were still uncertainties about the overall strategy of the Anglo-South African insurer. They said it was now unclear whether Old Mutual would float its US asset management arm and sell its 52 per cent stake in Nedbank, the South African lender, which contributed £755m to adjusted operating profits of £1.52bn. Old Mutual steps up African expansion By Alistair Gray, Insurance Correspondent Old Mutual is stepping up plans for expansion into fastgrowing African markets, identifying several countries in which it hopes to sell mass market insurance products such as funeral plans and disability cover. Statutory pre-tax profits fell from £1.1bn to £994m, including a £264m goodwill writedown at the group’s asset management business in the US because it was hit by outflows and Old Mutual’s growth expectations there were too high. The group earned £3.58bn in premiums last year, up from £3.46bn a year ago. The London-listed insurer, which operates in six countries in the continent as well as South Africa, is considering entering markets with low levels of insurance penetration such as Tanzania and Ghana. Any expansion into Africa by Old Mutual would be from a low base. The group’s presence in Namibia, Kenya, Zimbabwe, Swaziland, Botswana and Malawi accounted for only about 3 per cent of profits in 2011. The proposals come after Old Mutual, which has been under pressure from shareholders to sell assets acquired during its aggressive pre-financial crisis expansion, made its biggest disposal yet in December by agreeing to sell its Nordic businesses for £2.1bn. Old Mutual is to enter Nigeria, agreeing last month to make a small acquisition, although Mr Roberts said the expansion would be predominantly organic. “We’re not looking to just have dots in the map of every African country,” he added. Several companies in other sectors are eyeing Africa expansion in an attempt to capitalise on robust economic growth. “Having stabilised the group over the past couple of years we’re looking to where we can expand,” said Julian Roberts, chief executive. “This is a 10-year strategy, a beginning of a journey.” He added: “You see these African countries where they’re growing very fast. There are more people in the market, they’re spending more and they need savings, investments and insurance products.” 87 Old Mutual Standard Bank this week disclosed a 20 per cent rise in profit before direct taxation, helped by a focus on African countries and asset disposals in other jurisdictions. Meanwhile, Old Mutual said on Friday that the Nordic disposals would help it repay £1.7bn of debt, exceeding its original £1.5bn target. A final dividend of 3.5p a share gives a total ordinary payout of 5p, up by a quarter from 2010. The group has also proposed a special dividend of 18p a share. Diluted earnings per share were 11.7p compared with losses a year ago of 6.1p. Shares in Old Mutual closed up 2.5p at 165.2p. 88 Prudential FT.com Last updated: February 26, 2012 10:54 pm regulations. Only the parts of a business that were within the region would be subject to EU rules. New rules force Pru to consider HK base By Josephine Cumbo and Alistair Gray Any move by Prudential would contrast with the recent endorsement given to the UK by Aon, the US insurance broker with a market capitalisation of $15bn, which last month announced plans to shift its headquarters from Chicago to London. Prudential, one of the UK’s oldest insurers, is considering plans to uproot its headquarters from London to Hong Kong amid concerns about the impact of new European capital adequacy regulations. On Sunday night the Pru said in response to the press reports that it regularly reviewed its options and this included “optimising its domicile”. People familiar with the situation say a possible shift out of London is being weighed up by the group, which has £349.5bn of assets under management. Tidjane Thiam, chief executive of Prudential, has recently raised concerns about the “unintended consequences” of Solvency II regulations. At the World Economic Forum in Davos in January, Mr Thiam warned that if “certain versions” of Solvency II insurance rules, due to come into force in 2013, were implemented, investing in corporate bonds, infrastructure and some bank assets would be “very difficult”. “There continues to be uncertainty in relation to the implementation of Solvency II and implications for the group’s businesses. Clarity on this issue is not expected in the near term.” The Prudential chief said the industry was lobbying hard against the regulations as they could be a threat to recovery in Europe. Prudential has significant operations in Asia, the US as well as the UK. Experts say that by shifting its headquarters outside Europe, a company could no longer fall under the full scope of European 89 Prudential FT.com February 27, 2012 8:19 pm of the group’s capital. The worry is such insurers would have to hold extra capital for their international units. “This could leave them at a competitive disadvantage and could even threaten ongoing ownership by a European parent,” says Sonja Zinner, a director at Fitch’s insurance group. Insurers weigh benefits of HQ switch By Alistair Gray and Paul J Davies The looming introduction of Europe’s biggest ever shake-up of insurance regulations has moved up the agenda the issue of where companies in the sector have their headquarters. Prudential, the UK’s biggest insurer with a market capitalisation of £18.4bn, said it might consider relocating in the event of an “adverse outcome” from the Solvency II regime. The statement follows a warning from Aegon’s chief executive, who has previously said the Netherlands-based insurer could re-domicile. The risk is acute for US operations, as analysts believe European regulators are more likely to consider other important regulatory regimes are equivalent. By switching its HQ to another continent, an EU insurer’s international operations could in theory escape the rules. But there remains uncertainty about Solvency II. As the plans stand, European regulators will assume international operations are “equivalent” for several years. Solvency II, which will establish more rigorous capital requirements and risk management standards for insurers, is due to take effect in 2014. For groups based outside the EU, only their operations inside the union would fall under the remit of the regulations. Moreover, Barrie Cornes, insurance analyst at Panmure Gordon, says: “It’s not just the Pru. The whole European insurance market would potentially find it uneconomic to write business in the US. And for that very reason, I don’t think it would get to that point. I genuinely think a solution will be found.” By contrast, the entire global operations of insurers that have their headquarters in the EU could be caught by Solvency II unless European regulators deem the overseas regulations “equivalent” to the new regime. Prudential’s US life arm Jackson is an example. Meanwhile, Aegon’s US-based Transamerica arm accounts for 60 per cent 90 Prudential Prudential says it “regularly reviews its range of options” about “optimising” its domicile. “There continues to be uncertainty in relation to the implementation of Solvency II and implications for the group’s businesses. Clarity on this issue is not expected in the near term.” The problem for the Pru is that the group is reliant on the capital and cash flows of its domestic arm to support its operations elsewhere. Its UK capital base is crucial to support its group-wide credit rating. The Pru in late 2010 set targets for its Asian business becoming entirely self-funding in terms of its cash flows by 2013, when it should also pay the group dividends of £300m annually to its parent. Any Pru move would contrast with the shift to the UK by Aon, the US broker with a market capitalisation of $15bn, which last month announced plans to shift its headquarters from Chicago to London. But Solvency II does not apply to Aon: it is a broker that does not carry insurance risks. Tidjane Thiam, Pru chief executive, has often referred to 2013 as the point at which the group will have most “optionality” over what to do with its businesses, but he has admitted that the Asian arm would still not have enough capital on a standalone basis to support the kind of rating the group as a whole enjoys today. Keith Pogson, Asia-Pacific managing partner at Ernst & Young, says a company moving to Hong Kong would possibly pay lower tax and there might be less tax on dividends to some investors. But “it would require a lot of work to get through these issues. Taxation for key management and management core team costs would probably be cheaper in Hong Kong due to lower tax rates, but the need for accommodation could outweigh these.” But 2013 is seen by bankers as the year when the Pru can look properly at a sale of its UK arm or a break-up of the group to allow it to become a pure Asian group, like rival AIA. Several analysts have long expected the Pru to shift headquarters to Hong Kong. Such a move would be more likely if it were to sell its mature UK business, which exists mainly to sell annuities to existing pensions customers. 91 Prudential 92 Prudential 93 Prudential 94 Prudential 95 Prudential 96 Prudential FT.com/lex February 27, 2012 6:35 pm Solvency II envisages a system of equivalence – where regulators agree to accept each other’s supervisory regimes – for dealing with the non-EU businesses of EU- based insurers. Prudential: location, location, location Is the man from the Pru poised to swap his fedora for a sola topi? Or Prudence, his replacement as the logo for the UK insurance group, her Grecian headband for an Indian bandanna? Once again, Prudential is hinting at shifting its headquarters from London to Asia. A year ago, chief executive Tidjane Thiam whinged about UK tax rates. Now the insurer is citing uncertainty surrounding new European Union capital rules as grounds for relocating. The Solvency II regime will start to kick in next year. But establishing such recognition is not always smooth, and any hiatus over EU acceptance of US insurance rules could be costly for the Pru (if it had to hold additional capital in respect of Jackson). It is less clear that moving to Asia would cut the insurer much slack – and investors are unlikely to be impressed by such tactics. The logic looks dubious. True, Solvency II, which is meant to match the capital that insurers hold more closely to the risks they take, is not playing out as large companies originally hoped. Regulators, spooked by events in the banking industry, are taking a tough stance as details of the new regime are hammered out – for example, over the methodology for calculating long-term assets. Given that Asia contributes 25 per cent of operating profits and rising, the Pru may have business reasons for going east. Regulatory ones look more like sabre-rattling. But the Pru’s UK insurance business, which accounts for 30 per cent of operating profits, will have to comply with the new rules whether the insurer is run from London, Hong Kong or Mars. An HQ shift for regulatory reasons makes slightly more sense vis a vis the Pru’s US arm, Jackson National. 97 Prudential FT.com March 7, 2012 8:16 pm Solvency II is due to take effect at the start of 2014 with wideranging implications for insurers’ capital requirements, investments and data management. There remain many uncertainties about the rules, however. A European parliament committee is scheduled to vote on proposed changes to the regulations in two weeks. UK insurers have several gripes about the proposals. Among the biggest concerns for Prudential is that the entire global operations of EUheadquartered insurers could be caught by Solvency II unless European regulators deem the overseas regulations “equivalent” to the new regime. This could make it harder for Prudential’s US life arm, Jackson, to compete with US insurers. Cameron criticises EU insurance shake-up By Alistair Gray, Insurance Correspondent David Cameron has intervened in the UK insurance industry’s fight with European policymakers to prevent a regulatory shake-up that the sector fears could leave it at a competitive disadvantage. The prime minister made the comments after Prudential, Britain’s biggest insurer by market capitalisation, warned it might consider moving its headquarters overseas in the event of an “adverse outcome” from the new rules. “It is an example where ill thought-out EU legislation is endangering a great British business that should have its headquarters right here in the UK,” Mr Cameron told the Commons at prime minister’s questions. But City analysts have remained underwhelmed by Prudential’s apparent threat to relocate because of the rules, maintaining the group may well decide to do so for operational reasons and irrespective of Solvency II. Moreover, multinational companies tend to regularly review their domicile. Prudential said in a statement: “As the prime minister indicated, we have been working with the government and the rest of the industry to try to ensure that Solvency II ends up in the right place, so that the insurance sector in the UK and the rest of Europe remains competitive.” “So I do recognise the importance. We are working extremely hard at a European level and with the Prudential to try and deal with this.” The intervention comes amid signs that insurers are stepping up their lobbying efforts ahead of the introduction of the so-called Solvency II rules. The industry has warned the regime could undermine ministers’ efforts to encourage infrastructure investment. Otto Thoresen, directorgeneral of the Association of British Insurers, warned last week that the proposals could “prohibit insurers from driving growth in the UK”. 98 Prudential FT.com March 13, 2012 9:33 am By Alistair Gray, Insurance Correspondent Analysts say they believe that by 2013 the Pru will be able to examine properly a sale of its UK arm or a break-up of the group to focus on Asia, as AIA does. Prudential’s Asian division has become the biggest contributor to group profits for the first time, helping Britain’s biggest insurer by market capitalisation meet forecasts with a 7 per cent rise in annual profits. The operating profit excludes short-term fluctuations in investment returns, actuarial movements in defined benefit pension schemes and costs in 2010 associated with the terminated AIA deal. Almost two years since the group’s failed $35.5bn takeover of Asian rival AIA, Tidjane Thiam, chief executive, said the region remained at “the heart of our strategy” with operating profits up 32 per cent. Statutory pre-tax profits attributable to shareholders improved by a greater amount, from £1.46bn to £1.94bn. The Pru earned £25.7bn in gross premiums during the year, up from £24.6bn a year earlier. “Asia offers some of the most attractive opportunities within the global insurance market and the potential for long-term profitable growth for Prudential in the region is clear,” Mr Thiam said. The Pru’s Asian life assurance business contributed £709m to group operating profits of £2.07bn. Diluted earnings per share were 58.7p compared with 56.6p in 2010. A final dividend of 17.24p a share gives a total payout of 25.19p, up from 23.85p in 2010. Asian division powers Prudential Prudential said two weeks ago that it might consider switching its headquarters from London in the event of an “adverse outcome” from the European Union’s Solvency II regime. Several analysts have long expected the Pru to shift its headquarters to Hong Kong given the size of the business.... The Pru, which has been using cash generated by its mature UK business to fund its expansion in the region, said it was on track to meet targets for its Asian business to become entirely self-funding in terms of cash flows by 2013. 99 Prudential FT.com/LEX March 13, 2012 9:10 pm Yet Prudential is priced at a 40 per cent discount to AIA at 0.9 times 2012 embedded value (net assets plus the current value of future profits from existing policies). Prudential: full of eastern promise For a century, Prudential has been a household name in the UK. But 10,000 miles away, it is becoming one too. Its 2011 earnings – 7 per cent higher than a year earlier – confirmed that Asia is now the insurer’s biggest market, making up a third of its £2bn operating profit. Even better, operating profit at its Asia business grew by one-third last year to £700m. That outpaced AIA, the life assurance group Prudential failed to convince investors it should buy in 2010. This is because Prudential is exposed to the region’s fastest growing economies. Are investors overlooking Prudential’s Asian future? It looks like it. Surely they cannot be waiting for Tidjane Thiam, chief executive, to unlock that value by spinning off Asia? For one, the UK business’s reliable earnings and £6bn in capital help keep its credit rating at double A. (The importance of its UK business also means its threat to domicile elsewhere to avoid Solvency II might remain remote for now.) Investors may be ignoring the Pru. You can bet rivals aren’t. Indonesia is the Pru’s biggest Asian market, producing more revenues than its entire Asian business did just four years ago. Its 100,000 local agents helped boost sales of life insurance premiums there by 28 per cent, while margins on new business expanded by a sixth to 87 per cent, almost two and a half times those in the UK. Indonesia’s potential is vast. As the fourth most populous country in the world with only about 1 per cent penetration of life insurance, earnings could grow by an average 25 per cent a year until 2015, Barclays estimates. And Prudential is funding its Asian expansion through the cash it is generating there – £472m last year, just a third less than the cash it made in the UK. 100 Prudential WSJ.com HEARD ON THE STREET March 13, 2012, 2:51 p.m. ET Prudential is threatening to relocate to Asia if it doesn't like the final rules. In common with many European insurers, it thinks U.S. businesses should continue to be regulated by local authorities and wants less strict ways of calculating claims that lie many years ahead. Asian Escape Reveals Prudential's Stresses By HESTER PLUMRIDGE Prudential PLC can't put a foot wrong. A third year of record profits led shares in the U.K. insurer up 4.8%. But its threat to move to Asia to escape new regulation is a reminder that such expansion comes with risks, which its balance sheet may not fully reflect. Its Asian sales are double those in the U.K., so shifting headquarters might make operational sense. But regulators are right to question industry capital adequacy. Sure, under Europe's current solvency rules, Prudential reports a £4 billion capital surplus. But this doesn't fully reflect the impact of market moves on assets or liabilities. Prudential is also rapidly growing its U.S. variable annuity business as rivals are pulling back. Prudential's growth has exceeded expectations. Last year, its operating profit rose 7% to £2 billion ($3.13 billion), boosted by 32% growth in Asia. Each of Prudential's U.S., Asian, U.K. and asset-management arms now generate cash, in line with its aim for all four businesses to be sustainably self-funded from 2013. That could pave the way for spinoffs or asset sales. Past promises of guaranteed investment returns may be expensive to honor in a low-yield environment. Given the $59 billion size of its variable annuity book, Pru's risk management will need to be top-notch to avoid incurring losses. But Prudential is unhappy about Solvency II, a new European regulatory standard due to come into force in 2014. Insurers will have to hold capital based on the riskiness of their investments, and mark assets and estimates of future claims to market. Both Prudential's U.S. and U.K. businesses may need to hold more capital, putting the U.S. unit, which contributes about a third of operating profit, at a competitive disadvantage. Prudential trades at 11 times forecast 2013 earnings, a 40% premium to the European sector average, reflecting its higher growth and global business spread. Yet it may soon have to choose between a costly relocation and a substantial capital increase. Investors shouldn't march the shares any higher. 101 Prudential FT.com March 25, 2012 10:33 pm Some of Mr O’Dwyer’s most outspoken comments in the memo referred to recent guidance from the FSA about how the RDR will affect existing business. “We would have preferred to see existing business ‘ringfenced’ from the new regulations, which would have been a simpler solution for millions of people,” he said. “Unfortunately, the FSA had come to the conclusion that this was a wheeze to avoid the new rules.” Pru memo highlights Solvency II tensions By Alistair Gray, Insurance Correspondent An executive at Prudential has described regulatory proposals from the City watchdog as “horrendous” and “ludicrous” in the latest sign of tension ahead of a wide-ranging shake- up. Barry O’Dwyer, a deputy chief executive of the insurer’s UK and Europe business, made the comments this month in an internal memo to staff. He added that the industry and regulator had ultimately reached a compromise agreement. It emerged a year ago that the FSA required the Pru to commission an independent investigation into its handling of its $35bn aborted bid for the Asian life assurer AIA. Among several highly critical remarks, he suggested that members of the Financial Services Authority’s consumer panel harboured “personal prejudices” about with-profits funds. The disclosure of the frank comments, which the Pru said on Sunday were “misjudged”, is likely to be unhelpful for the group as it seeks to lobby regulators and policy makers ahead of planned regulatory changes. Mr O’Dwyer’s email, obtained by The Sunday Telegraph, went on to say that the Pru and some competitors met Alex Salmond, the Scottish first minister, and that Mr O’Dwyer had been given internal advice that he was “not really allowed to say anything”. He also disclosed private talks between the industry and Steve Webb, pensions minister. The Pru has threatened to move its headquarters overseas because of Solvency II, an EU- wide overhaul of the sector’s capital requirements, due to take full effect at the start of 2014. In addition to facing Solvency II, UK life insurers are bracing themselves for the introduction next year of the retail distribution review (RDR), which will ban financial advisers from receiving commissions from product providers. 102 Prudential According to Mr O’Dwyer, the minister had “come up with an idea which he is jokingly referring to as ‘Defined Aspiration’...a halfway house [between defined benefit and defined contribution], where the employee is told the pension that he and his employer are aiming to produce but it wouldn’t be guaranteed”. Prudential said: “Prudential UK makes a point of communicating with its 2,500 employees in an open and transparent fashion, including through a light-hearted weekly email from Barry O’Dwyer. “Clearly in this case his attempt to inject humour into his communication was misjudged. “We work constructively and positively with government ministers and regulators on a wide range of issues to safeguard the interests of our seven million UK customers.” The FSA declined to comment. 103 QBE FT.com/lex February 28, 2012 12:28 pm time to consolidate is good. The shock at the scale of January’s profits warning suggested that few investors fully understood QBE following its relentless acquisitions. QBE: end of an era Not bad: 14 years, 140 acquisitions (give or take) and a total return of 470 per cent. QBE Insurance Group may be the biggest company that people outside the industry have never heard of. Chief executive Frank O’Halloran, the driving force behind the dealmaking since 1998, is stepping down at what is in fact a low point in the group’s fortunes. This is probably only a pause, however. QBE’s modest 2012 profits forecast should be supported by the higher premiums that tend to follow years of heavy claims. More deals seem inevitable. Mr O’Halloran was blunt about strategy. “We do not chase organic growth,” he said. His successor, global underwriting head John Neal, has been groomed by Mr O’Halloran, who himself followed an acquirer. Profits through acquisition are simply what QBE does. Investors who timed their investment to coincide with Mr O’Halloran taking the top job and who got out in September 2007 would have realised a near-1,000 per cent return. Even without dividends, the average annual share gain over those nine years was almost 19 per cent, comfortably outstripping Chubb, the US general insurer, at 4 per cent or Evan Greenberg’s ACE, at 7 per cent. Yet since then, QBE has fallen two-thirds. Those hanging in there have seen their average gains fall to 4 per cent a year. That just beats the ASX and easily outstrips the S&P 500 US insurance sector at a negative 2 per cent, but not ACE, with more than 6 per cent. What next? A planned $500m share issue, to redeem junior debt for regulatory reasons, should not faze investors. The deal is reassuring: it implies that there is not the cash for big deals: “bolt-on acquisitions” is QBE’s buzz phrase now. Some 104 QBE HSBC near insurance sales with AXA, QBE: report Wed, Feb 29 2012 LONDON (Reuters) - British bank HSBC (...) is close to a $1 billion sale of its general insurance operations to AXA (...) and QBE (...), Sky News reported on Wednesday. The report, which cited people close to the situation, said HSBC's general insurance business in Asia outside Hong Kong would be sold to French insurer AXA. It added that the deal could be announced early next week. AXA would also get the Mexican business, while Australia's QBE would buy HSBC's Hang Seng insurance operation in Hong Kong and take over its presence in Argentina. An HSBC spokesman in London declined to comment on the report, while AXA and a London-based official for QBE also declined to comment. People familiar with the matter had told Reuters earlier this month that AXA and U.S. insurer ACE (...) were in the hunt to buy HSBC's general insurance arm. (Reporting by Sudip Kar-Gupta; Editing by Elaine Hardcastle) 105 QBE WSJ.com HEARD ON THE STREET March 7, 2012, 8:17 a.m. ET Risky Step in QBE's Argentine Tango By CYNTHIA KOONS Last year's first-half earnings were an ample $673 million. But as Credit Suisse puts it, QBE is still spending money it doesn't yet have, and in the insurance business, earnings are never guaranteed. QBE shocked the market in mid-January when management said profit for 2011 was going to fall by as much as 50%—the result of floods, hailstorms and other catastrophes around the world. The late profit warning raised questions about management's transparency, given natural disasters were occurring throughout the year. Higher payouts also ate into the company's capital cushion, which has been eroding almost continually since 2008. Insurance firms should be good at anticipating risks. Australian insurance giant QBE Insurance Group 's gung-ho approach to acquisitions suggests that isn't always the case. QBE's major markets are mature and slow-growing. That means buying growth through acquisitions is the main order of business. But the timing, and the target, still has to be right. On both those counts, QBE's move into Argentina will raise eyebrows. Expanding the business in Argentina will bring its own challenges. Growth in the Latin American economy came in above 9% in 2010 and 2011. But inflation is also high, and the International Monetary Fund expects growth to dip to 4.6% in 2012, falling further in the years ahead. QBE could be buying in at the end of the boom. QBE investors already have frail nerves. The company's shares are down 30% over the past year on the Australian Securities Exchange. Incoming Chief Executive John Neal, who takes over in August, needs to make rebuilding investor confidence—rather than making any more acquisitions—his first priority. On Wednesday, QBE said it will pay about $420 million for HSBC Holdings PLC's general insurance business in Argentina and Hang Seng Bank's in Hong Kong, with Argentina the bigger part of the package. That was part of a broader $914 million deal in which HSBC is also selling assets in Asia and Latin America to AXA. Given that economic growth in Argentina is booming, compared to QBE's core markets of Australia, the U.S. and Europe, there is no denying the attractiveness of these opportunities. The problem is how QBE may end up paying for the deal. At the moment, analysts say, it looks like it will end up relying on first-half earnings to help fund the purchase. 106 RSA FT.com February 23, 2012 8:17 pm Mr Lee, who previously ran RSA’s international businesses, said the group would be close to hitting that target in 2014, led by expansion into markets such as Latin America and Asia. He set out his international ambitions as investors fret about the prospects for general insurance in mature markets. “There are going to be some changes,” Mr Lee said. “The UK will continue to grow. It will just grow more slowly than the rest.” RSA chief to step up overseas expansion By Alistair Gray in London The new chief executive of RSA has moved to stamp his authority on the insurer with plans to accelerate the group’s expansion overseas in the face of a tough market in the UK. Presenting his first set of results at the helm of the UK’s biggest listed non-life insurer by market capitalisation, Simon Lee said the UK was “probably the most competitive insurance market in the world”. He planned to “de-emphasise” parts of the domestic operation. He added that RSA would reduce capacity in parts of motor insurance, for example. Earlier this year the group said it planned to cut 150 jobs in the UK. Like its peers in the industry, RSA has been hit by the costliest year on record for natural disasters, which cost the group almost £100m in 2011. The group proposed a final dividend of 5.82p, taking the total to 9.16p. “While these conditions in economic and investment markets persist, it is prudent to grow the dividend at a more modest rate,” RSA said. ... However, analysts said they were still awaiting details of his strategic vision. ... Along with the results, the group also appointed Richard Houghton, finance director at Aspen Insurance, to take the job at RSA. His appointment means RSA’s present finance director, George Culmer, who is set to assume the role at Lloyds Banking Group, will be free to leave in May. ... James Shuck, insurance analyst at Jefferies, said: “There isn’t really a big strategic shift – but clearly they’re in the process of developing localised plans. We got the impression there’d be a lot more detail forthcoming on their strategic positioning.” ... Pre-tax profits at RSA improved from £474m to £613m in the year to the end of December on net written premiums that rose from £7.46bn to £8.14bn. The insurer had previously set out targets for its international businesses to represent about 70 per cent of premiums by 2015, from about 62 per cent now. 107 Standard Life FT.com March 13, 2012 9:52 am David Nish, chief executive, said: “Growth [in new business volumes] has more shifted towards the back end of the year.” Canadian performance boosts Standard Life By Adam Jones Pre-tax profit – which factors in the short-term fluctuations in investment return and economic assumption changes excluded from operating profit – fell from £971m to £595m. Diluted earnings per share fell from 18.3p to 12.9p. A final dividend of 9.2p per share has been proposed, making a total of 13.8p for the year, an increase of 6 per cent. ... A stronger performance by its Canadian arm has helped Standard Life increase its annual dividend 6 per cent. However, the insurer’s annual results, released on Tuesday, also disclosed that new business volumes had been somewhat muted in early 2012 compared with its buoyant start to 2011. Standard Life’s operating profit increased 28 per cent to £544m in 2011, up from £425m in 2010. This was better than the £476m that had been predicted by analysts, according to consensus figures circulated by the company. The increase was partly driven by a 70 per cent rise in operating profit at its Canadian arm, which was helped by a property disposal gain. However, it was also swelled by a nonrecurring £64m gain related to its UK pension scheme that analysts had not been factoring in. Standard Life said the comparatively muted new business performance so far in 2012 was related to the “uncertain economic backdrop and its effect on consumer confidence” but did not quantify this effect. 108 Swiss Life Swiss Life muss weiter sparen Schweiz Lebensversicherer erreicht nicht alle Mehrjahresziele – Goodwill von AWD unangetastet – Aktien notieren unter Wert Arno Schmocker In betrieblicher Hinsicht steht der Konzern weitaus effizienter da als zu Beginn der Finanzkrise. Trotz vielgestaltiger Herausforderungen gelang es dem Lebensversicherer, das Betriebsergebnis zu steigern und einen leicht höheren Gewinn von 606 Mio. Fr. bzw. fast 19 Fr. je Aktie auszuweisen. Es wird eine unveränderte Dividende von 4.50 Fr. ausgeschüttet. Lebensversicherer leiden an der Börse seit geraumer Zeit unter allgemeiner Geringschätzung. Ganz besonders Swiss Life: Kaum ein Unternehmen an der Schweizer Börse wird derart bescheiden eingestuft wie der Lebensversicherer. Die Aktien des Konzerns notieren 64% unter Buchwert. Mit Blick auf die erreichten operativen Fortschritte in den vergangenen Jahren, das verbesserte Bilanzmanagement und das erneut solide, wenn auch nicht berauschende Jahresresultat ist das übertrieben. «Hartes Stück Arbeit» Die per Ende 2012 angestrebten Kosteneinsparungen von 400 Mio. Fr. aus dem Milestone-Programm sind ein Jahr früher als vorgesehen realisiert; laut CEO Bruno Pfister «ein hartes Stück Arbeit». Hinzu kommt ein 200 Mio. Fr. niedrigerer Aufwand durch die Währungsverschiebungen. Insgesamt ist die Kostenbasis von 2 auf 1,4 Mrd. Fr. gesunken. Schlagkräftiger ist vor allem die Schweizer Einheit geworden, in der seit 2008 gegen 500 Stellen gestrichen wurden. Sie trägt 75% zum Versicherungsergebnis bei (...). Wenig Genugtuung bereitet nach wie vor AWD, die in der Konzernrechnung 13 Mio. Fr. Verlust auswies. Gründe waren Rückstellungen für Rechtsfälle in Deutschland und Österreich sowie ein Abschreiber auf dem Kundenstamm. Bereinigt stieg das operative Ergebnis im lokalen Abschluss 10% auf 54 Mio. €. Die bis Ende 2012 angepeilten 80 bis 100 Mio. Fr. Betriebsgewinn bleiben ausser Reichweite, wie Pfister einräumte. Selbst wenn der für den Finanzvertrieb AWD aktivierte Goodwill ausradiert und das durch die historisch niedrigen Zinsen per Ende 2011 aufgeblähte Eigenkapital um den Buchgewinn auf Obligationen (plus 1,4 Mrd. Fr. allein im letzten Jahr) korrigiert wird, bleibt eine Differenz von mindestens 60 Fr. je Aktie zur Notiz an der Börse. Ein Kursziel von 130 bis 140 Fr. ist aus dieser Sicht nicht einmal besonders mutig. Die Frage scheint allerdings nicht, ob Swiss Life aufholen, sondern wann – ein Blick in die Kristallkugel. 109 Swiss Life Trotz der seit der Übernahme 2008 meist enttäuschenden Resultate ist Swiss Life – und mit ihr die Revisionsgesellschaft PricewaterhouseCoopers – überzeugt, ein Abschreiber auf dem beim Erwerb bezahlten Zuschlag (Goodwill) sei nicht notwendig. Die Aussage beruht unter anderem auf der Annahme, dass der Finanzvertrieb das Betriebsresultat in den kommenden fünf Jahren 6% p. a. steigert. Die schwelenden Rechtsfälle aus umstrittenen Verkaufspraktiken in der Vergangenheit sind allerdings alles andere als reputationsfördernd und färben auch auf Swiss Life ab. Zum bereinigten Betriebsergebnis 2011 trug das Anlageergebnis noch 56% (68) bei, während der Anteil der Gebühren von 17 auf 19% zunahm. Das Gebührengeschäft hat zudem den Vorteil, nicht mit viel Kapital unterlegt werden zu müssen, was die Bilanz schont. Ebenso eindeutig ist, dass Swiss Life noch konsequenter sparen muss – nur schon um das Ertragsniveau halten zu können. Wie vor zwanzig Jahren die verarbeitende Industrie muss nun auch die Finanzbranche ein Fitnessprogramm mit mehreren Etappen durchlaufen. Oder wie es Konzernchef Pfister formulierte: «Der Milestone-Restrukturierungsansatz ist und bleibt Teil unserer Unternehmens-DNA.» Wettbewerbsfähig werden Weitere Vorgaben wurden verpasst. Die Rendite auf dem Eigenkapital blieb mit 7,3% unter dem Zielband von 10 bis 12%. Während sich der Gewinn seit Bekanntgabe des Ziels im Rahmen der Erwartungen entwickelte, sind die Eigenmittel (wegen der erwähnten Bewertungsgewinne) erheblich gestiegen. Auch eine Neugeschäftsmarge von 2,2% blieb aufgrund der schrumpfenden Zinsen in weiter Ferne: 2011 ermässigte sie sich von 1,4 auf 1,2%. FuW Nr. 18, 03.03.2011, p. 16 Am Investorentag Ende November legt das Management einen neuen Unternehmensplan für die nächsten Jahre vor. Die Stossrichtung ist schon jetzt klar. Die Ertragsquellen sollen weiter diversifiziert und der Anteil wiederkehrender Gebühren erhöht werden, um die vormals fatale Abhängigkeit von den Kapitalmärkten zu bannen. 110 Swiss Life 111 Swiss Life 112 Swiss Life 113 Swiss Life 114 Talanx FTD.de 14.03.2012, 10:30 ... den operativen Gesellschaften im Konzern ist die Begeisterung spürbar weniger groß. ... Bereits seit 1997 zieht es das Unternehmen an die Börse, doch das Listing wurde immer wieder nach hinten verschoben. Im Herbst will der Versicherer jetzt Ernst machen. von Herbert Fromme und Angela Maier Zurzeit gehört der Konzern komplett einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der seinerseits von der deutschen Industrie kontrolliert wird. Dieser Verein will die Mehrheit an Talanx auf jeden Fall behalten. Der Versicherer Talanx macht Ernst mit seinem Börsengang. Kommende Woche will die drittgrößte deutsche Assekuranzgruppe die Konsortialführer bekannt geben, wie die FTD aus Bankenkreisen erfuhr. Im Markt bekannt ist bislang nur die Deutsche Bank, nächste Woche werden die weiteren Häuser benannt. Sie organisieren federführend den Börsengang. Ein Talanx-Sprecher wollte nicht Stellung nehmen. Der Konzern hält knapp über 50 Prozent am bereits börsennotierten Rückversicherer Hannover Rück. Der Erlös des Börsengangs soll der internationalen Expansion dienen. Seit Januar 2012 kann das Hannoveraner Unternehmen auch vorweisen, wofür es das Geld konkret verwenden will: Talanx hatte für 770 Mio. Euro die polnische Warta-Gruppe vom belgischen Finanzkonzern KBC gekauft und die Übernahme mithilfe einer Kreditlinie finanziert. Damit ist das Unternehmen die Nummer zwei im stark wachsenden polnischen Versicherungsmarkt. Talanx treibt Börsenpläne voran Talanx werde im ersten Schritt höchstens 30 Prozent an die Börse bringen. Das dürfte rund 1,5 Mrd. Euro in die Kassen spülen. Allerdings schwächeln die Aktienkurse für Versicherer zurzeit, deshalb könnte Talanx zunächst auch einen kleineren Anteil platzieren, um dann in besseren Zeiten weitere Anteile zu verkaufen. Auf jeden Fall muss der Konzern für eine ausreichende Liquidität seiner Aktie im Markt sorgen, wenn er große Investoren begeistern will. Talanx peilt das eigene Listing den Kreisen zufolge für diesen Herbst an. Das Unternehmen lässt sich bei den Börsenplänen von der Investmentbank Rothschild beraten. Das Unternehmen strebt seit Ende 1997 an die Börse, hatte den Sprung aufs Parkett aber immer wieder wegen schwieriger Marktsituationen oder anderer Projekte verschoben. Aufsichtsratschef Wolf-Dieter Baumgartl, der Vorstandsvorsitzende Herbert Haas und Finanzchef Immo Querner gelten als die wichtigsten Verfechter des Listings. Bei 115 Talanx Talanx International AG: Sven Fokkema wird neues Vorstandsmitglied „Mit der Teilung des Ressorts und der Erweiterung des Vorstands tragen wir dem zügigen internationalen Wachstum unserer Gesellschaft Rechnung“, sagte Vorstandsvorsitzender Leue. Personalie Hannover, 16. März 2012 Talanx International hat in den vergangenen Monaten mehrere Gesellschaften in Osteuropa und in Lateinamerika übernommen. Zentral- und Osteuropa gehört neben Lateinamerika zu den strategischen Zielmärkten der TINT. Insbesondere Polen beurteilt das Management als einen chancenreichen Versicherungsmarkt. Der Aufsichtsrat der Talanx International AG (TINT) hat Sven Fokkema zum neuen Vorstandsmitglied der Gesellschaft bestellt. Der 43-jährige Fokkema, der die schweizerische und die holländische Staatsbürgerschaft hat, wird am 1. April 2012 das neu geschaffene Vorstandsressort Business Development Region Europa übernehmen. Fokkema arbeitet seit November 2011 für die TINT. Er war bisher als Abteilungsleiter verantwortlich für das Business Development in der Region Europa. Zu Fokkemas früheren Berufsstationen gehören u. a. AEGON (Taiwan) und die Winterthur Gruppe (Schweiz). „Ich freue mich ganz außerordentlich, Sven Fokkema bei uns im Vorstand begrüßen zu können“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Talanx International AG, Torsten Leue. Nach einem kräftigen Expansionskurs der Gesellschaft haben sich die Aufgaben im Business Development stark erweitert. Im Vorstand der Talanx International AG arbeiten nach der Erweiterung am 1. April: Torsten Leue (Vorsitz), Matthias Maak (Business Development Lateinamerika u. Asien sowie das für den internationalen Know-how-Transfer zuständige Best Practice Lab), Sven Fokkema (Business Development Europa) und Oliver Schmid (Finanzen). © Talanx 2012 Deshalb übernimmt Fokkema einen Teil des Vorstandsressorts von Matthias Maak. Dieser wird weiterhin das Business Development für die Regionen Lateinamerika und Asien führen. Maak zeichnete bisher im Vorstand auch für die Region Europa verantwortlich. 116 Talanx FTD.de 22.03.2012, 13:23 Besseres Marktumfeld: Versicherungsaktien gefragt. Auch die Eurokrise habe sich beruhigt. Der Hannoveraner Talanx-Konzern bleibt bei seiner Linie, offiziell nichts zum Zeitpunkt und Volumen des seit 1997 geplanten Börsengangs zu sagen. Aber Konzernchef Herbert Haas sieht die Situation an Kapital- und Versicherungsmärkten heute sehr viel positiver als 2011. von Herbert Fromme In den wichtigsten Geschäftsfeldern zeigten die Zeichen nach oben. Die Rückversicherung, in der Talanx mit seiner Mehrheitsbeteiligung Hannover Rück aktiv ist, sehe höhere Preise wegen der Großschäden. Talanx sieht Signale für Börsengang auf grün In der Industrieversicherung sei der Markt weiter schwach, aber der Boden sei erreicht. "In einigen Sparten und Segmenten zeigt sich schon eine deutliche Ratenverhärtung, wie beispielsweise bei den Kraftfahrtflotten." In der Autoversicherung insgesamt komme der Preiskampf zum Ende. Der Versicherungskonzern Talanx hat 2011 gut verdient und bereitet sich weiter auf den Börsengang vor. Talanx-Chef Herbert Haas wollte zum genauen Datum und dem möglichen Volumen des Initial Public Offerings (IPO) nichts sagen. Er sagte allerdings: "Das Marktumfeld sowohl im Kapitalmarkt wie im Versicherungsmarkt ist deutlich besser für einen IPO als vor einem Jahr." Auch Berichte, nach denen Talanx zusätzlich zur bereits bekannten Deutschen Bank JP Morgan und Citi als Konsortialführer ausgewählt hat, wollte Haas nicht kommentieren. Der Versicherer lässt sich von der Bank Rothschild beraten. Die Lebensversicherung sei sicherlich "das kritischste Element im deutschen Markt." Doch Haas fügte hinzu: "Die letzten Monate des Jahres 2011 haben gezeigt, dass das Neugeschäft wieder deutlich anzieht." Talanx werde sich allerdings nicht treiben lassen, auch nicht von Schlagzeilen über ein erneutes Scheitern des Börsengangs. Der Talanx-Vorstand habe eine dicke Haut. "Wir halten uns alle Optionen offen", sagte Haas. "Es kann sein, dass wir die Vorzeichen, auch wenn sie derzeit auf Grün stehen, im Lauf des Jahres nochmal auf Rot stellen." "Wenn wir uns die Kapitalmarktentwicklung in den letzten Monaten anschauen, dann ist das Börsenumfeld deutlich aufgehellter, als es noch im Herbst des letzten Jahres war", sagte Haas. Neben der Automobilindustrie seien vor allem 117 Talanx Talanx wollte aus juristischen Gründen nichts zum Ausblick für 2012 sagen, außer, dass der Konzern mit einem niedrigen einstelligen Prozentsatz wachsen werde. 2011 verdiente der Konzern 520 Mio. Euro, mehr als doppelt soviel wie die 216 Mio. Euro des Vorjahres. Trotz des Aufwands von 1,17 Mrd. Euro für Großschäden, verglichen mit 758 Mio. Euro im Vorjahr, habe der Konzern das Ergebnis erzielt. Es sei nicht in Hinblick auf einen Börsengang gesteuert gewesen, sagte Haas. "Wir hätten dasselbe Ergebnis gezeigt, wenn wir keine Börsenpläne hätten." Die Prämieneinnahmen stiegen 2011 um 4 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro. 118 Talanx FTD.de 23.03.2012, 04:00 ... Talanx gehört heute dem Versicherungsverein HDI VVaG, der von der deutschen Industrie kontrolliert wird. Der Verein will auf jeden Fall die Mehrheit an einem der größten Industrieversicherer Europas behalten. Talanx will im Juni an die Börse ... Der Versicherer beurteilt das Marktumfeld deutlich positiver als noch vor Kurzem und wagt sich vor: Um die von der Industrie geforderte globale Expansion zu finanzieren, strebt das Unternehmen eine Notierung im MDAX an. von Herbert Fromme Hannover Um aber die von der Industrie geforderte globale Expansion finanzieren zu können, will Talanx an die Börse. Allein 2011 stemmte die Gruppe fünf internationale Übernahmen. Die Konzerngesellschaft Hannover Rück, an der Talanx 50,2 Prozent hält, ist bereits börsennotiert. Haas hält sich aber alle Optionen offen. "Es kann sein, dass wir die Vorzeichen, auch wenn sie derzeit auf Grün stehen, im Lauf des Jahres noch mal auf Rot stellen." Der Hannoveraner Versicherer Talanx plant seinen Börsengang für Juni 2012. Das erfuhr die FTD aus Finanzkreisen. Das Unternehmen wollte dazu nicht Stellung nehmen. Konzernchef Herbert Haas bleibt bei seiner Linie, offiziell nichts zum Zeitpunkt und Volumen des seit 1997 geplanten Schrittes zu sagen. Talanx dürfte im ersten Schritt mit weniger als 25 Prozent des Kapitals an die Börse gehen - das wären nach Buchwert knapp 1,4 Mrd. Euro. Allzu klein kann der erste Schlag aber nicht sein. "Wir streben auf jeden Fall an, mit der Erstnotierung in den MDAX zu kommen", sagte Haas. Berichte, nach denen Talanx zusätzlich zur Deutschen Bank was bereits bekannt war - JP Morgan Chase und Citigroup als Konsortialführer mandatiert hat, wollte Haas ebenfalls nicht kommentieren. Aber er gab Hinweise auf eine baldige Entscheidung: "Das Marktumfeld sowohl im Kapitalmarkt als auch im Versicherungsmarkt ist deutlich besser für einen IPO als vor einem Jahr", sagte Haas am Donnerstag auf der Talanx-Bilanzpressekonferenz. IPO steht für Initial Public Offering, also die Erstnotiz. Talanx-Chef Herbert Haas glaubt an ein freundlicheres Börsenumfeld - und Aufwind in den wichtigsten Geschäftsfeldern Diese Mitgliedschaft hängt vom Free Float ab, der Zahl der Aktien, die nicht bei Großaktionären gebunden sind. "Dabei ist eine wichtige Frage, ob die Anteile unseres japanischen Partners Meiji Yasuda als Free Float gelten oder nicht", sagte Haas. Meiji hatte 2010 eine Talanx-Wandelanleihe über 300 Mio. Euro gezeichnet. Beim Börsengang müssen die Papiere in Aktien umgewandelt werden. 119 Talanx Das Börsenumfeld sei aufgehellter als 2011, so Haas. Versicherungsaktien seien gefragt. Auch die Euro-Krise habe sich beruhigt. Zudem zeigten die Zeichen in den wichtigsten Geschäftsfeldern Rückversicherung, Industrieversicherung und Autoversicherung nach oben. Die Lebensversicherung dagegen sei "das kritischste Element im deutschen Markt". Doch Haas fügte hinzu: "Die letzten Monate des Jahres 2011 haben gezeigt, dass das Neugeschäft wieder deutlich anzieht." 2011 verdiente der Konzern 520 Mio. Euro, mehr als doppelt so viel wie die 216 Mio. Euro des von Sonderfaktoren betroffenen Vorjahrs. Dabei gab es Großschäden von 1,2 Mrd. Euro, verglichen mit 758 Mio. Euro im Vorjahr. Die Prämieneinnahmen stiegen um vier Prozent auf 23,7 Mrd. Euro. 120 Talanx Talanx ist reif fürs Börsenparkett Verschmelzung des Versicherers Aspecta auf HDI-Gerling (...) belastet war (...) sowie durch die Auflösung von nicht mehr notwendigen Rückstellungen. Der Versicherungskonzern Talanx hat mit den „sehr guten“ Ergebnissen im Geschäftsjahr 2011 seine Börsenreife unter Beweis gestellt. Vorstandschef Herbert K. Haas verweigerte jedoch alle Angaben zu Zeitpunkt, Größenordnung, Preis und begleitenden Banken. Er hält sich auch alle Optionen offen. Trotz des derzeitig guten Umfelds sowohl am Kapitalmarkt als auch in der Versicherungswirtschaft hält Haas es für denkbar, die Ampel im Lauf des Jahres auf rot zu setzen, sprich den Börsengang abzusagen. Zweithöchster Gewinn Erfreulich entwickelte sich vor dem Hintergrund der Finanzmarktturbulenzen das Kapitalanlageergebnis. Es stieg um 1,2 Prozent auf 3,3 (3,2) Milliarden Euro, ein Erfolg der konservativen Anlagepolitik. Das übrige Ergebnis war mit 327 (139) Millionen Euro negativ. Der Grund: weniger Währungsgewinne und Vorsorge für die Restrukturierung der deutschen Privat- und Firmenversicherung. Die gebuchten Bruttoprämien des Talanx-Konzerns (...) erhöhten sich 2011 um 3,6 Prozent auf 23,7 Milliarden Euro. Dazu trugen alle Bereiche bei mit Ausnahme der Privat- und Firmenversicherung, die analog zum Markt einen Rückgang bei Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag zu verzeichnen hatte. Dennoch lag das operative Ergebnis mit 1,2 Milliarden Euro um gut ein Fünftel höher als im Vorjahr (...). Der Anstieg wurde in erheblichem Maße von den Erstversicherungen getragen. Das Konzernergebnis verbesserte sich sogar um 140,3 Prozent auf 520 Millionen Euro, der zweithöchste Gewinn nach 2009. Geholfen hat die auf 187 (231) Millionen gesunkene Steuerlast wegen eines zugunsten der Talanx ausgegangenen Steuerstreits um Kapitaleinkünfte einer irischen Tochter. Trotz der hohen Belastungen der Tochter Hannover Rück (...)Gruppe (...) und der Industrieversicherung durch Naturkatastrophen – die zweithöchsten nach dem Hurrikanjahr 2005 – verbesserte sich das versicherungstechnische Ergebnis auf minus 1,7 (Vorjahr: minus 2,0) Milliarden Euro. Die Eigenkapitalrendite verbesserte sich auf 10,0 (4,5) Prozent – ein Wert, „der sich sehen lassen kann“, sagte Haas. Abgefedert wurde laut Vorstandschef Herbert K. Haas die hohe Schadenlast durch eine Verbesserung im Lebensgeschäft, das 2010 durch Kosten für die 121 Talanx Positiver Ausblick Für 2012 gibt sich der Vorstandschef optimistisch. Die Zeichen wiesen nach oben. Die Tochter Hannover Rück vermeldet steigende Raten, in der Industrieversicherung sei der „Boden erreicht“, insbesondere bei Kfz-Flotten stiegen die Prämien, in der Kfz-Haftpflicht komme der Preiskampf zum Ende. Nach Darstellung der Arbeitnehmervertreter soll es deutschlandweit um den Abbau von mehr als 1.000 Arbeitsplätzen gehen. Ein Kompromiss soll sich noch nicht abzeichnen. Dass die Übernahme von Gerling immer noch für Unmut auf Gerling-Seite sorgt, zeigen die gerichtlichen Auseinandersetzungen in Sachen Betriebsrente. Diese waren bei Gerling-Rentnern seit sechs Jahren nicht angehoben worden. Der Bereich Lebensversicherung befinde sich in einer kritischen Lage, im vierten Quartal habe das Geschäft jedoch angezogen. Dies gelte insbesondere für die betriebliche Altersversorgung. Hier sieht Haas in Deutschland erhebliches Aufholpotenzial, da die Durchdringung nur bei 29 Prozent aller Arbeitnehmer liege. Talanx argumentiert, dass die HDI-Betriebsrenten bei 600 Euro monatlich lägen, bei Gerling dagegen bei 1.300 Euro. Daher habe man den Gerling-Rentnern eine Erhöhung bislang verweigert. Insgesamt strebt Talanx ein Prämienwachstum in Höhe der beiden vergangenen Jahre an. Eine weitere Ergebnisverbesserung wird von dem Konzernumbau erwartet. Wachstum soll vor allem das Auslandsgeschäft bringen, das durch den Erwerb zweier polnischer Gesellschaften verstärkt worden ist. Claudia Schmidt-Wehrmann VersicherungsJournal 23.03.2012 Zittern bei HDI-Gerling Angehen will Talanx jetzt den Abbau von Mitarbeitern bei HDIGerling, um die Kosten auf ein konkurrenzfähiges Niveau zu drücken (...). Die Verhandlungen sind in die „heiße Phase“ getreten, wie Finanzvorstand Immo Querner sagte. 122 Zurich FTD.de 16.02.2012, 12:30 Zurich: Bankangebote und Versicherung unter einem Dach - in der Branche diskreditiert ist. Versicherer macht Kasse mit Anleiheverkäufen Naturkatastrophen trafen Zurich im Jahr 2011 mit 1 Mrd. Dollar für eigene Rechnung, also nach Erstattungen von Rückversicherern. Im Jahr zuvor waren es nur 275 Mio. Dollar. Dass der Konzern dennoch unter dem Strich eine leichte Gewinnsteigerung erzielte, lag an den höheren Kapitalerträgen. Hier verbuchte Zurich für 2011 9,4 Mrd. Dollar, verglichen mit 8 Mrd. Dollar im Vorjahr. Der Schweizer Versicherer Zurich hat 2011 etwas mehr verdient als im Vorjahr. Ein Teil der Verbesserung stammt aus dem Verkauf von Wertpapieren. In Deutschland musste er mit großen Problemen in der Berufshaftpflicht kämpfen. Weltweit ändert die Gruppe ihren Namen. von Herbert Fromme Absicherungsgeschäfte für Wertpapiere wirkten sich positiv aus, ebenso der Verkauf von älteren Anleihen mit höheren Zinsen, die mit Gewinn abgegeben wurden. Zurich hatte Ende 2011 195 Mrd. Dollar angelegt, 400 Mio. Dollar unter dem Wert des Vorjahres. Der vor allem in den USA und Europa tätige Versicherungskonzern Zurich hat 2011 seinen Nettogewinn deutlich gesteigert - um 10 Prozent auf 3,77 Mrd. Dollar (2,87 Mrd. Euro). Die Dividende soll bei 17 Franken (14 Euro) bleiben. Die von der Gruppe zur internen Steuerung verwendete Kennzahl des operativen Gewinns, bei dem Sonderfaktoren herausgerechnet werden, ging dagegen um 12 Prozent auf 4,26 Mrd. Dollar zurück. Das teilte der Konzern am Donnerstag mit. Die Prämieneinnahmen und Gebühren in der Schadenversicherung konnte das Unternehmen von 33,1 Mrd. Dollar auf 34,6 Mrd. Dollar steigern. Das schließt die Verwaltungsgebühren ein, die Zurich für das Management der Farmers Exchanges in den USA berechnet. Diese Versicherungsvereine gehören nicht der Zurich, sondern ihren Mitgliedern. Schon am Mittwoch abend hatte Zurich Financial Services angekündigt, den Namen in Zurich Insurance Group zu ändern. Die Gruppe habe ihr Portfolio immer mehr auf das Versicherungsgeschäft zugeschnitten. Mit dem Schritt reagiert Zurich auch darauf, dass das Allfinanzkonzept - 123 Zurich In der Lebensversicherung blieben die Prämien unverändert bei 27,7 Mrd. Dollar. Alison Carnwath, Chefin von Land Securities, sowie der Spanier Rafael del Pino von Ferrovial in das Gremium einrücken sollen. Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann sowie Thomas Escher und Don Nicolaisen schlägt der Verwaltungsrat für eine weitere Amtszeit vor. Ackermann wird als künftiger Vorsitzender anstelle von Gentz gehandelt. In Deutschland musste Zurich die Reserven für Schäden aus früheren Jahren um 200 Mio. Dollar aufstocken. "Dabei handelt es sich vor allem um Arzthaftpflicht und Architektenhaftpflicht", sagte Finanzchef Pierre Wauthier. Ende 2011 hatte Deutschlandchef Eduard Thometzek das Unternehmen überraschend verlassen, nach Angaben von Insidern das Ergebnis von Fehlkalkulationen und hohen Verlusten in der Berufshaftpflicht. Zu einer möglichen Zahlung an die Deutsche Bank nach deren Vergleich mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch über rund 800 Mio. Euro. wollte Konzernchef Martin Senn nicht Stellung nehmen. "Wir sagen prinzipiell nichts zu einzelnen Kundenbeziehungen und Schäden", sagte Senn. Zurich führt ein Konsortium von mindestens sechs Versicherern, das die Managerhaftpflicht der Deutschen Bank mit einer versicherten Summe von 500 Mio. Euro abdeckt. Auch die Allianz ist beteiligt. Versicherungskreise halten es für zweifelhaft, dass die Versicherer zahlen müssen. Für die ausscheidenden Verwaltungsräte Manfred Gentz und Vernon Sankey sollen die britische Immobilienmanagerin 124 Zurich FT.com February 16, 2012 11:35 pm market conditions,” he said. “Thanks to several strategic disposals, we have actively reallocated capital towards high growth markets and deleveraged the group.” Insurers’ earnings hit by eurozone crisis By Alistair Gray, Insurance Correspondent Axa’s total net income rose from !2.75bn to !4.32bn, helped by !2.32bn of gains related to the sale of its operations in Australia, New Zealand and Canada as well as a stake in Taikang Life, the Chinese insurer. The comparison with the previous year was also flattered by a !1.64bn loss a year earlier arising from the sale of most of its UK life business to Resolution. Sales dipped from !89.4bn to !86.1bn. Axa and Zurich Financial Services underscored the pressure that Europe’s big composite insurers have endured as the continent’s debt crisis, a series of natural catastrophes and stuttering demand for life products weighed on earnings. ... Adjusted earnings at Axa dropped 15 per cent while operating profit at ZFS was down 12 per cent. However, analysts were heartened that both companies nevertheless kept their dividend pay-outs flat at !0.69 and SFr17, respectively. At ZFS, net income after tax improved by 10 per cent to $3.8bn. Martin Senn, chief executive, said the stable dividend, “especially in the light of the current environment, reflects our strong cash flow and capital base as well as our confidence in the success of our business strategy”. The group took a $1bn hit from natural catastrophes last year, which according to Munich Re was the insurance industry’s costliest ever year for disaster pay-outs. The figures came as Moody’s on Thursday downgraded the financial strength ratings of several companies in the sector, including Generali and Allianz, because of their exposures to Italy and Spain. The credit rating agency also cut the outlook on the ratings of Axa and Aviva from stable to negative. Both Axa and ZFS enjoyed a stronger performance in motor and home insurance than in life insurance. Axa took a !387 writedown on its holdings of Greek sovereign debt, amounting to a 78 per cent haircut. The group’s economic solvency ratio worsened from 178 per cent a year ago to 148 per cent. Henri de Castries, chief executive, said that strengthening Axa’s balance sheet was an important focus. “We delivered a strong set of results despite difficult 125 Zurich ZURICH MUSS FÜR ZOCKEREI BÜSSEN Zurich Sorgen wegen der vergleichsweise hohen Garantien aus klassischen Lebensversicherungen, die im scharfen Kontrast zu den niedrigen Zinsen stehen. Im Neugeschäft will sich der Versicherer deshalb auf fondsgebundene Policen stützen, kündigte Konzernchef Martin Senn an. Bei ihnen tragen die Kunden das Kapitalmarktrisiko. Herbert Fromme, Köln FTD.de 17.02.12 Arzthaftpflicht kommt deutsche Niederlassung teuer // Konzern verdient insgesamt besser Zurich Financial Services – demnächst Zurich Insurance – konnte den globalen Nettogewinn für 2011 trotz der Finanzkrise und Belastungen von 1 Mrd. Dollar aus Naturkatastrophen um zehn Prozent auf 3,77 Mrd. Dollar steigern. Die Dividende soll bei 17 Franken (14 Euro) bleiben. Die zur internen Steuerung verwendete Kennzahl des operativen Gewinns, bei dem Sonderfaktoren herausgerechnet werden, ging dagegen um zwölf Prozent auf 4,26 Mrd. Dollar zurück. Der Schweizer Versicherer Zurich hat 2011 die Reserven für Schäden aus früheren Jahren in Deutschland um 200 Mio. Dollar (152 Mio. Euro) aufstocken müssen. „Dabei handelt es sich vor allem um Arzthaftpflicht und Architektenhaftpflicht“, sagte Finanzchef Pierre Wauthier vor Journalisten. Das Unternehmen hatte jahrelang viel zu billig Versicherungen für diese Berufsgruppen gezeichnet. Haftpflichtschäden kommen oft erst nach Jahren ans Licht, wenn sich Baumängel oder die Folgen einer Fehlbehandlung zeigen. Jetzt erweisen sich die Reserven der Zurich als zu niedrig. Dass der Konzern unterm Strich eine leichte Gewinnsteigerung erzielte, lag an den höheren Kapitalerträgen. Hier verbuchte Zurich für 2011 9,37 Mrd. Dollar, verglichen mit 7,99 Mrd. Dollar im Jahr zuvor. Absicherungsgeschäfte wirkten sich ebenso positiv aus wie der Verkauf älterer Anleihen mit höheren Zinsen, die mit Gewinn abgegeben wurden. Ende 2011 hatte Deutschland-Chef Eduard Thometzek das Unternehmen überraschend verlassen. Zurich bestreitet einen Zusammenhang mit den Fehlkalkulationen. Ohnehin hat der Versicherer, der vor allem in Europa und den USA aktiv ist, am deutschen Markt zurzeit wenig Freude. In der Lebensversicherung ging das Neugeschäft um zehn Prozent zurück, eine Folge des Einbruchs im Markt für Lebenspolicen gegen Einmalbeitrag. Gleichzeitig macht sich 126 Zurich Zu einer möglichen Zahlung an die Deutsche Bank nach deren Vergleich mit den Erben des Medienunternehmers Leo Kirch über rund 800 Mio. Euro wollte Konzernchef Senn nicht Stellung nehmen. „Wir sagen prinzipiell nichts zu einzelnen Kundenbeziehungen und Schäden“, sagte Senn. Zurich führt ein Konsortium, das die Managerhaftpflicht der Bank mit 500 Mio. Euro abdeckt. Auch die Allianz ist beteiligt. Versicherungskreise bezweifeln, dass die Versicherer zahlen müssen. 127 Zurich Zurich und Axa zücken Dividenden-Trumpf Die Zurich-Gruppe hat den im zurückliegenden Jahr rückläufigen operativen Gewinn durch rund 400 Mio. $ Sonderertrag aus dem Teilverkauf der Grossbeteiligung am Versicherer New China Life von 3,4 auf 3,8 Mrd. $ aufstocken können. Anteilig je Aktie ergibt sich 22.62 Fr. Jahresüberschuss. Europa Betriebsgewinn der Versicherer schrumpft – Schadenlast und Niedrigzinsen drücken Marge – Perspektiven passabel – Hohe Ausschüttung verkraftbar Thomas Hengartner Trotz abgeschwächter betrieblicher Leistungen und komprimierter Solvenzquote halten die Assekuranzmultis Axa und Zurich Financial Services an der hohen Dividendenzahlung fest. Sie wollen damit der selbst geförderten und mittlerweile von den Investoren verinnerlichten Charakteristik von Rendite-Champions nachleben. Beiden Finanzkonzernen kommt dabei ein substanzieller ausserordentlicher Ertrag zunutze. ... Josef Ackermann kandidiert Der Verwaltungsrat von Zurich Financial Services schlägt der Generalversammlung die erneute Ausschüttung von 17 Fr. je Aktie vor. Die Aktionäre sollen zudem der Änderung des Unternehmensnamens in Zurich Insurance Group und der Zuwahl von Alison Carnwath (u.a. im VR von Barclays und Man Group) sowie Rafael del Pino (Präsident von Ferrovial) in den Verwaltungsrat zustimmen. Zur Wiederwahl tritt u.a. Josef Ackermann an, der wohl das Präsidium vom altershalber abtretenden Manfred Gentz übernehmen wird. Die Ausschüttung von 17 Fr. münzt sich in eine laufende Rendite von über 7% um. «Die hohe Dividende rechtfertigt sich aus der Solidität unserer Bilanz und dem trotz hohen Schadenszahlungen gehaltenen betrieblichen Geldzufluss», sagte Konzernchef Martin Senn. Beide Versicherungsgiganten haben sich im herben Geschäftsumfeld gut geschlagen. In der Schadenversicherung war eine Häufung kostspieliger Ereignisse in allen Weltgegenden zu absorbieren. In der Lebensversicherung erschwerten die Niedrigzinsen den Absatz von Spar- und Vorsorgeprodukten. Axa wie auch Zurich vermochten dennoch, die kombinierte Schaden-Kosten-Quote wie auch die Neugeschäftsmarge auf gutem Niveau zu halten (...). 128 Zurich Solvenzquote komprimiert Das Kapital beider Konzerne ist nur marginal geschwunden. Der ökonomische Solvenzgrad wurde indes vom Tiefzinsniveau komprimiert, denn die Diskontierungsmethodik lässt die Versicherungsverpflichtungen höher erscheinen. Die Messzahl des Schweizer Solvenztests von Zurich schrumpfte gemäss provisorischer Berechnung von 223 auf 190% (Erfüllungsgrad des aufsichtsrechtlichen Minimums). ... Dem wollen beide Konzerne entgegenwirken. Wenig rentable Kontrakte werden ausgelassen, um die Marge zu heben. Die Expansion in aufnahmefähige Märkte, vor allem Asiens, wird vorangetrieben. Und Kostenmassnahmen sollen die Effizienz verbessern. Werden für das laufende Jahr eine durchschnittliche Schadenlast, aber ein wegen der Zinslage rückläufiges Ergebnis der Anlage des milliardenhohen Versicherungsvermögens unterstellt, ist eine begrenzte Steigerung des operativen Überschusses realistisch. Von diesem Ertragszenario abgeleitet notieren die Aktien von Axa und Zurich zum Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9. Das ist eine im historischen Vergleich attraktive Bewertung. FuW Nr. 14, 18.02.2012, p. 8 129 Zurich 130 Zurich 131 Zurich FT.com March 13, 2012 9:31 pm Mr Senn sounds a confident note, saying: “I feel I’ve established myself in the organisation and I think the group has further established itself in the market.” Ackermann to drive ZFS out of the shadows By Haig Simonian in Zurich The group has been busy ditching businesses and overhauling its balance sheet. Underwriting and claims processing have been reformed within a broader emphasis on operational excellence. In a small sign of its transformation, shareholders will change the name to Zurich Insurance Group – emphasising the group’s restored focus. Martin Senn never worked under Josef Ackermann when both were at Credit Suisse in the 1990s. But this is set to change this month when, as is almost certain, Mr Ackermann becomes chairman of Zurich Financial Services, the Swiss insurer where Mr Senn is chief executive. Chairing the Swiss insurance group had grown more probable as Mr Ackermann’s hopes vanished of heading the supervisory board of Deutsche Bank on his retirement as chief executive this May. Despite being praised for the turnround, Mr Schiro’s last years at the helm prompted concerns about declining top- line growth. Only late in his tenure did expansion re-emerge as a driver, with the $2bn acquisition in February 2009 of 20th century, the US motor business sold by AIG. Since he became vice-chairman of ZFS in 2010, he has been seen as a shoo-in to succeed Manfred Gentz, when the latter retires at the insurer’s shareholders meeting on March 29. But assuming the globetrotting Mr Ackermann succeeds the low profile Mr Gentz, it could prompt big changes for Mr Senn and his group. Mr Senn’s succession in January 2010 prompted no obvious shift in his predecessor’s cautious strategy. A surprise choice, ZFS’s former chief investment officer was selected for having adroitly protected group investments in troubled markets and for his team-building skills. For about a decade, keeping out of the limelight was ZFS’s priority. Under Mr Senn and before him, Jim Schiro, the emphasis has been on averting collapse and reversing the expansion that led ZFS into trouble after the dotcom crash. Married to a Korean former violinist, much of Mr Senn’s career in banking was built in Asia and he has drawn on his global experience in his first two years as the group’s head. 132 Zurich He shrugs off then fears of management defections failed to materialise after his promotion by saying: “Different stakeholders have different expectations.” That still leaves the “growth thing”. Like Mr Schiro, Mr Senn never gives outlook statements, let alone feeding mergers and acquisitions talk. The past two years have brought some deals to fill gaps, notably in emerging markets. But none – not even the creation of a sizeable Latin American business through the $1.7bn acquisition in February 2010 of a majority stake in Banco Santander’s insurance activities in the region – has galvanised observers. Of the initially more favoured candidates for the chief executive job,only Dieter Wemmer has left – and that was after a while. Inga Beale departed last autumn ahead of a management streamlining that would have excluded her from Mr Senn’s top cadre. “Otherwise, it’s been pretty stable”, he says. “To expand the business in insurance is very easy. You just cut prices by 5 to 10 per cent. But five years later, you pick up the bill. Our priority is to hit the balance between good, profitable growth and maintaining our already high return on equity goals. The top line has been stable – at least in local currencies” Investment performance, though no longer his exclusive responsibility, has remained impressive. ZFS reported net profits of $3.77bn last year, up 10 per cent on 2010 and was seen by analysts as creditable given perilous markets and an unusually heavily bout of natural catastrophes. “The results testified to ZFS’s disciplined underwriting and highly respectable investment policies, with limited writedowns compared with many peers”, says a counterpart, who asked not to be named. Some analysts complain that ZFS should use its balance sheet to pursue more acquisitions and lower its dependence on the US, UK and mature Europe. Mr Senn refutes this criticism by pointing out the Santander transaction, and smaller deals in Indonesia, Malaysia and Lebanon. He declines to talk about more takeovers but admits ZFS still has gaps , most glaringly in eastern Europe. Characteristically, he declines to speculate on names or places. But with the imminent entry of Mr Ackermann, a higher profile for the company may be inevitable. Mr Senn says: “In view of the stresses of last year, I’m pretty pleased with what we’ve done. We have a very good team. Given the challenges, we are very well positioned to deal with them.” 133 Zurich Speculation over integration Josef Ackermann will be proposed as next chairman of Zurich Financial Services when shareholders meet this month, clarifying one of the biggest open secrets in Swiss finance. Although Mr Ackermann, aged 64 and a Swiss citizen, will not be confirmed as chairman until formally appointed by fellow board members immediately after the annual meeting, the move is a formality. Mr Weber, by contrast, is an outsider. His surprise appointment to UBS’s board came only last year, and only in recent months was his ascent to chairman – initially foreseen for 2013 – accelerated. Clever and ambitious, his arrival could cause ructions among management. Most exposed will be Sergio Ermotti, UBS’s chief executive and, like Mr Senn, a low-profile leader. Analysts will be watching to see how the soft-spoken Mr Ermotti and Mr Weber get on. Barely a month later, on May 3, Axel Weber, former president of Germany’s Bundesbank and council member of the European Central Bank, will take over as chairman of UBS. The imminent arrival of two such high-profile figures and strong personalities to positions of eminence has prompted speculation about how well they will integrate into their new roles – and particularly relations with their respective chief executives. Mr Ackermann has at least remained close to his native country and has been on the ZFS board for two years. He also knows Martin Senn, ZFS’s chief executive. But few expect the veteran banker, who will remain chief executive of Deutsche Bank until the end of May, to hide his light under a bushel. To overcome any potential conflicts of interest, ZFS said on Tuesday its vice-chairman would administer board business for the brief period that Mr Ackermann remained in his Deutsche Bank post. 134 Zurich WSJ.com BUSINESS March 13, 2012, 3:26 p.m. ET as possible member of the Swiss National Bank's board of policy makers, when President Philipp Hildebrand abruptly resigned over a currency deal. By ANITA GREIL And JOHN REVILL Mr. Ackermann left Zurich for Frankfurt in 1996, when he joined Deutsche Bank, where he was responsible for investment banking. Under his watch, Deutsche Bank expanded from a largely German-focused retail bank into an international investment bank powerhouse. He promoted to chief executive officer in 2002. Zurich Financial Names Ackermann Chairman ZURICH—In a widely expected move, Zurich Financial Services said Tuesday that it is appointing Josef Ackermann, one of Europe's most-prominent bankers, as its new chairman to take over from Manfred Gentz, who is retiring. Mr. Ackermann, who is stepping down from his position of chief executive at Deutsche Bank AG in May, is a Swiss national, born in 1948. Speculation that he might take the top board post at insurance company Zurich Financial has swirled ever since it was announced that he would leave the Frankfurt-based banking powerhouse. He previously held a top executive position at Credit Suisse, which back then still went by its Swiss name of Schweizerische Kreditanstalt. Switzerland, with less than 8 million residents, has a relatively high number of big multinational companies, which often struggle to find suitable candidates for top jobs who also hold Swiss passports. Zurich Financial also said it is appointing Tom de Swaan as vice chairman of the board. Mr. de Swaan, a Dutch national, has been a member of Zurich's board since 2006. Shareholders will vote on the nominations at the annual general meeting March 29. Mr. Ackerman has held the post of vice chairman of the board at Zurich Financial since 2010. Consequently, Mr. Ackermann's name has frequently come up as a potential successor when top jobs needed to be filled quickly. Among them were the chief executive job at UBS AG on several occasions when there was management upheaval during the financial crisis. Most recently, his name was floated 135 Zurich «Expansion und attraktive Dividende sind machbar» Wirtschaft» im September vorausgesagt hatte: Der abtretende Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, der zur Wiederwahl in den Zurich-Verwaltungsrat steht, soll nach der Wahl Ende März neuer Präsident werden. Auch nach zwei Zuwahlen wird im Gremium keine Person mit spezifischem VersicherungsKnow-how sein. Zurich sind laut CEO Martin Senn mehr als Substanzaktien – Josef Ackermann wird VR-Präsident Der Zurich-Konzern soll nicht nach purer Grösse streben: «Daraus resultieren zu oft falsche Anreize und unerwünschte Nebenwirkungen», betont CEO Martin Senn im Interview. Wie er jüngst an Gesprächen mit Investoren erlebt hat, schätzen diese die berechenbare Strategie und die mit einer Rendite von über 7% grosszügige Ausschüttung. FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 1 Den Einwand, der Versicherer lasse es dafür an Wachstumsdynamik mangeln, lässt er nicht gelten. Die Unternehmenszukäufe in Lateinamerika und Asien seien in der letztjährigen Rechnung erst im Ansatz enthalten und würden sich immer deutlicher in den Zahlen niederschlagen. «Die Akquisitionen spiegeln unsere Absicht, Ertragsorientierung und Wachstum in eine bessere Balance zu bringen», erklärt Senn. Das wolle er gegenüber den Investoren vermitteln: «Es darf nicht nur die Dividende sein, Wachstum spielt auch eine ganz wichtige Rolle.» Es sei ohne Weiteres möglich, die Expansionspläne umzusetzen und gleichzeitig eine «dauerhaft attraktive Dividende» zu leisten. Am Dienstagabend wurde bestätigt, was «Finanz und 136 Zurich «Attraktive Dividende und Expansion – beides geht» diese Resultate sehr ernst, es gibt immer wieder Verbesserungsbedarf. Im Konkurrenzvergleich liegt Zurich im Mehrjahresschnitt auf einer der vordersten Positionen. Was die Performance an der Börse angeht, wollen wir unter den besten acht des Titan-Insurance-Index sein, in dem rund dreissig globale Versicherer enthalten sind. Martin Senn Der Chef von Zurich Financial Services rentabilisiert in den Stammländern und ergänzt in Asien und Lateinamerika Als 2009 die Nachfolge für den langjährig erfolgreichen James Schiro zu regeln war, entschied sich der Verwaltungsrat von Zurich Financial Services für den ehemaligen Banker Martin Senn. Er hatte als Chef des Zurich-Anlagebereichs mit konstanten Investmentleistungen auf sich aufmerksam gemacht. Auf Stetigkeit und Langfristorientierung – Disziplin – setzt auch sein Managementstil. Sie sind viel zu Gesprächen mit Investoren unterwegs. Wie fällt deren Wertung aus? Wir hören oft, Zurich würde die Strategie in berechenbarer Weise umsetzen. Wir tun das, was wir sagen. Geschätzt werden zudem die Kapitalstärke und die attraktive Gewinnausschüttung. Das bestärkt uns darin, das Unternehmen wirklich langfristig und nicht so sehr mit Blick auf Quartalsresultate zu steuern. Herr Senn, wie sehr stört es Sie, dass der deutsche Wettbewerber Allianz nach Umsatz doppelt so gross ist? Hören Sie aber nicht immer wieder Kritik, die Zurich-Gruppe lasse Wachstumsdynamik vermissen? Überhaupt nicht. Die kritische Grösse als globaler Versicherer übertrifft Zurich bei weitem. Aus dem Streben nach purer Grösse resultieren zu oft falsche Anreize, ungünstige Entscheide und unerwünschte Wirkungen. Unser Massstab ist vielmehr operative Qualität. Meine Idealvorstellung ist, dass Zurich von Kunden, Mitarbeitenden und Investoren als bestes Assekuranzunternehmen wahrgenommen wird. Das klingt als Zielsetzung reichlich schwammig. Wir messen unsere Position auch objektiv. Regelmässig werden Mitarbeitende und Kunden detailliert befragt. Das Managementteam und ich nehmen Wir haben darauf geachtet, im Sachversicherungsgeschäft primär die Ertragskraft zu steigern und margenschwächere Kontrakte neu auszuhandeln. Das ist uns 2011 gelungen. Trotz der Rentabilisierungsschritte ist das Prämienvolumen in Lokalwährung nicht weiter geschrumpft. 137 Zurich Im Lebensversicherungsbereich konnten wir den in südeuropäischen Ländern teils zweistelligen Prämienrückgang mit Mehrgeschäft auf Vorsorgekontrakten für Unternehmenskunden auffangen. Dass beiden Zielen gleiches Gewicht zukommen soll, ist angesichts der Ausschüttung von drei Vierteln des letztjährigen Gewinns nicht ohne weiteres verständlich. Unser Verwaltungsrat stellt für die Festlegung der Dividende in erster Linie auf den kalkulierten Mittelzufluss, die konjunkturellen Aussichten sowie die daraus abzuleitenden Chancen für Wachstumsgelegenheiten ab. Die grosse Expansion ist das aber nicht. Die Zukäufe in Lateinamerika und Asien sind in den letztjährigen Zahlen nicht oder erst für das vierte Quartal enthalten. Diese Expansionsschritte werden sich immer deutlicher niederschlagen. Sie spiegeln unsere Absicht, Ertragsorientierung und Wachstum in eine bessere Balance zu bringen. Bedeutsam ist zudem, dass die Bilanzstärke deutlich über dem Mass stehen bleibt, das die Ratingagenturen für eine AANote voraussetzen. Die Ausschüttung in Bezug zum Jahresgewinn ist so betrachtet eine resultierende Grösse. Es ist aber nicht Absicht, mit zunehmendem Überschuss die bereits jetzt attraktive Ausschüttung parallel zu vergrössern. Das wollen wir auch gegenüber den Investoren vermitteln, von denen viele die Zurich-Aktien als Dividenden- bzw. Substanzvaloren einstufen. Es darf nicht nur die Dividende sein, Gewinnwachstum ist ebenso wichtig. Was macht Sie zuversichtlich, zunehmenden Überschuss zu erzielen? Die flaue Konjunktur in Europa und den USA sowie die Niedrigzinslage werden den Absatz von Versicherungen wie auch das Anlageergebnis bremsen. Könnte das eine Kürzung der Dividende bedeuten? Nein, die Dividende sollte nicht niedriger ausfallen. Das wäre ein massiver Einschnitt für die Investoren, zu dem nur in Ausnahmefällen gegriffen werden sollte, etwa wenn die Solidität oder die Bilanzstärke auf Dauer gefährdet wären. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Wachstumspläne umzusetzen und gleichzeitig eine im Branchenvergleich dauerhaft attraktive Dividende bezahlen können. Selbstverständlich können wir steigende Gewinne nicht garantieren, aber wir sind vorsichtig optimistisch. Das makroökonomische Umfeld, die niedrigen Zinsen und die zunehmende Regulierungsdichte sind echte Herausforderungen für unsere Branche. 138 Zurich Immerhin sind in den ersten beiden Monaten dieses Jahres schwere Naturkatastrophen ausgeblieben – im Gegensatz zu 2011, das in dieser Hinsicht alles Bisherige weit übertroffen hat. Der Kostensatz in der Schadenversicherung ist in den vergangenen Jahren fast immer leicht gestiegen. Wieso gelingt der Gruppe keine Effizienzverbesserung? Das Optimierungsprogramm 2010/2013 bringt uns Kostenminderungen von 500 Mio. $. Einige der erreichten Einsparungen sind indes nicht im technischen Kostensatz erfasst. Die Fortschritte machen uns zuversichtlich, dass die Kostenquote bis Ende 2013 rund einen Prozentpunkt sinkt. Ein Teil der Einsparungen wird in Wachstum in neuen Märkten investiert. Die Belastung durch die Niedrigzinsen jedoch bleibt. Genau deshalb achten wir seit Jahren darauf, die Versicherungstarife ohne erwartete Anlagegewinne zu kalkulieren. Die Konzentration auf profitable Versicherungskontrakte hat uns da und dort Volumen gekostet. Doch das ist Teil unserer Strategie- und Ertragsorientierung. Noch immer betreibt die Zurich-Gruppe mehr als 80% des Gesamtgeschäfts in Europa und Nordamerika. Wie problematisch ist die Konzentration auf gesättigte, wachstumsschwächere Weltgegenden? Was ist so besonders an der Ausrichtung auf profitables Geschäft? Ist das nicht das A und O jeder kommerziellen Tätigkeit? Schon, aber einige Wettbewerber setzten bis zuletzt auf Anlagegewinne und haben deshalb Versicherungstarife irrational festgelegt. Ich kann Ihnen am Beispiel des USSegments der Unternehmensversicherungen zeigen, dass Zurich weit vor anderen die Tarife angehoben hat. Dass jetzt die Wettbewerber nachgezogen haben, ist eines der Elemente, die uns vorsichtig optimistisch stimmen. Die Kernmärkte sind für uns ganz, ganz wichtig. Ein grosser Teil der Wertschöpfung stammt aus diesen Gebieten. Zurich hat von allen global aktiven Versicherungsgruppen das ausgewogenste Verhältnis zwischen europäischen und nordamerikanischen Aktivitäten. Unsere Marktstellung ist auf beiden Seiten des Atlantiks robust, im Grossunternehmenssegment gar herausragend. Dennoch investieren wir in den Ausbau. 139 Zurich Potenzial erkennen wir in Angeboten für mittelgrosse Unternehmen sowie im Vorsorgegeschäft ausserhalb der Schweiz, wo die arbeitgebenden Unternehmen in der Regel selbst Vorsorgeträger sind. Abschluss können Jahre vergehen. Wir sind da sehr diszipliniert. Noch einmal: Ist Zurich im Konkurrenzvergleich in den aufstrebenden Märkten nicht immer noch untervertreten? Verpasst Zurich trotzdem Chancen in den aufstrebenden Weltgegenden? Im Vergleich mit lokalen Anbietern ja, global aber wohl nicht mehr. Übers Ganze gesehen sind wir mindestens ebenbürtig. Unser Unternehmen ist seit sechzig Jahren in Afrika präsent, seit über fünfzig Jahren in Asien und seit mehr als vierzig Jahren in Lateinamerika. Wir expandierten in diesen Regionen aus eigener Kraft. Im vergangenen Jahr haben wir zudem Aktivitäten in Lateinamerika und in Malaysia zu sehr attraktiven Preisen erworben, weil wir jeweils geduldig auf passende Gelegenheiten warten. Das Ziel, bis Ende 2013 mindestens 30% des Lebensneugeschäfts in neuen Märkten einzufahren, haben wir bereits übertroffen. Dank der zugekauften Unternehmen wird der Anteil rasch gegen 50% klettern. Warum verfolgt Zurich in China bloss eine Nischenpolitik? Autoversicherungen anzubieten – als Beispiel –, ist ausländischen Anbietern untersagt. Ausserdem gibt es Limiten in Bezug auf die Besitzverhältnisse. Wir dürfen höchstens 20% an einer chinesischen Gesellschaft halten. Unsere Strategie lautet aber, im Kerngeschäft Mehrheiten zu halten oder zumindest die Aussicht zu haben, Managementkontrolle zu gewinnen. Warum hat Zurich dann seinerzeit eine Beteiligung von 20% an New China erworben? Welches sind die Kriterien für Übernahmetransaktionen? Für uns sind drei Fragen wichtig: Ist eine Übernahme sinnvoll in Bezug auf Wachstum, können wir die angestrebte Mindestrendite in einer vernünftigen Zeit erreichen, und lässt sich die Akquisition kulturell verdauen? Käufe sind keine Hauruckübungen. Vom Beginn von Gesprächen bis zum Die Absicht war, mit einer Marktöffnung die Beteiligung auszubauen und die Managementkontrolle zu übernehmen. Das wäre dann das Standbein der Zurich in China gewesen. 140 Zurich Doch der Markt hat sich nie geöffnet. Daher haben wir entschieden, in China ausschliesslich das kommerzielle Geschäft zu pflegen. Dazu gehört das Begleiten von Grosskunden aus der ganzen Welt nach China, aber auch das Anbahnen von Beziehungen zu chinesischen Gesellschaften, die in einigen Jahren global werden. Policen mit Zinsgarantien, die wir nicht mit genügender Wahrscheinlichkeit in jeder Finanzmarktlage erfüllen können, schreiben wir seit vielen Jahren nicht mehr. So haben wir uns vor etwa zehn Jahren in der Schweiz aus dem Geschäft der beruflichen Vorsorge zurückgezogen bzw. bieten seither Lösungen über eine autonome Sammelstiftung an. Hätten wir diese Strategie vor zwanzig Jahren mit Südkorea verfolgt, hätten wir heute womöglich auf der ganzen Welt koreanische Konzerne wie Samsung und Hyundai als Kunden. So, wie das BVG-Geschäft definiert ist, ist die Interessenlage zwischen Versicherungsnehmer und Aktionär diametral entgegengesetzt. Das lässt sich für Versicherer ökonomisch nicht mehr realisieren. Zum Investmentbereich. Zurich verwaltet Versicherungsvermögen von 200 Mrd. $. Kann in den herausfordernden Märkten noch genug Ertrag erwirtschaftet werden, um die Garantien namentlich im Lebensversicherungsgeschäft abzudecken? Aber mit traditionellen Lebensversicherungen ist Zurich in einer ähnlichen Lage. Gerade deshalb setzen wir besonders auf investmentgebundene Policen, die Anlagerisiken und chancen dem Versicherungsnehmer überlassen. Mit Zinsgarantieprodukten sind wir hingegen sehr zurückhaltend. Wer in seinem Geschäftsmodell zu sehr von den Finanzmärkten abhängig ist, hat ein Problem. Viele Gesellschaften haben Versicherungsverpflichtungen auf der Bilanz, die sie mit den Einkünften an den Finanzmärkten nicht mehr erfüllen können. Der Markt bewertet diese Gesellschaften mit entsprechend hohem Abschlag zum Buchwert, weil das Geschäftsmodell per se in Frage gestellt wird. Die Aufsichtsvorschriften, der SST in der Schweiz und das in Europa geplante Solvency II, wollen genau das: Eine Versicherung darf keine Ertragsgarantien aussprechen, wenn das Kapital nicht vorhanden ist, diese Garantien in jedem Marktumfeld zu erfüllen. Und wie geht die Zurich nun mit dieser Erkenntnis um? 141 Zurich Was passiert mit Versicherern, die solche Modelle gefahren haben? Inwiefern spielt in diese Überlegungen das Ziel einer Rendite von 16% auf dem Eigenkapital hinein? Sie verlieren an Ertragskraft und werden zusätzlich wohl mehr Eigenkapital reservieren müssen, um Verträge mit hohen Zinsgarantien zu decken. Sie sind also gleich doppelt bestraft. Auf Investments an den Finanzmärkten lassen sich nicht regelmässig zweistellige Renditen erreichen. Deshalb dürfen wir das Risikokapital nicht primär an den Finanzmärkten einsetzen, sondern im Kerngeschäft. Das ist ein fundamentales Problem der Branche. Wenn wir davon ausgehen, dass die Zinsen noch etwas länger niedrig bleiben, wird sich die Situation weiter akzentuieren. Will ein Investor ein höheres Risiko an den Finanzmärkten eingehen, braucht er nicht Zurich-Aktien zu kaufen, das kann er selbst tun. Sind deshalb für Zurich Verlagerungen auf chancenreichere Anlageklassen angezeigt? Welches sind Ihre Erwartungen an die Zusammenarbeit mit dem Verwaltungsrat, in dem das Präsidium neu besetzt wird – voraussichtlich durch Josef Ackermann? Ein Aktienportfolio mit Dividendentiteln bringt derzeit eine höhere Rendite als Anleihen. Damit sind auch grössere Schwankungsrisiken verbunden. Es darf nicht sein, dass die Aktionäre die Rechnung bezahlen müssen, falls wir mit Aktien falschliegen, während der Versicherungsnehmer die Garantie auf Versicherungsleistung behält. Erst stehen die Neu- und Wiederwahlen an, und dann bestimmt das Verwaltungsratsgremium aus sich heraus den neuen Präsidenten. Sämtliche Mitglieder des Verwaltungsrats bieten aus meiner Sicht Gewähr dafür, das ausgesprochen gute und enge Zusammenwirken von Management und Verwaltungsrat wirkungsvoll weiterzuführen. Wir kennen unsere Verpflichtungen, wir kennen unser Kapital. Aber wir wissen nicht, wo die Anlagemärkte morgen sind. Also müssen wir darauf achten, selbst mit einer zurückhaltenden Anlagestrategie genügend profitabel zu bleiben. 142 Zurich Sie stehen im dritten Amtsjahr. Wie urteilen Sie selbst über das Erreichte? Drei ist zumindest für die Chinesen eine Glückszahl. Mit der Entwicklung des Unternehmens in den zurückliegenden Jahren bin ich sehr zufrieden. CEO kann man nicht lernen, sondern man wird es – durch den Austausch mit Mitarbeitenden auf allen Stufen und durch intensive Diskussionen mit Managementkollegen und Verwaltungsräten. Das hilft, unsere Herausforderungen zu meistern. Im Versicherungsgeschäft muss man immer mit dem Undenkbaren rechnen. INTERVIEW: THOMAS HENGARTNER UND ARNO SCHMOCKER, FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 10f. 143 Zurich Zur Person Martin Senn ist von Haus aus Banker. Er arbeitete zunächst während achtzehn Jahren für den Schweizerischen Bankverein, zuletzt als Leiter der Niederlassung Tokio. 1994 wechselte der Basler zur Credit Suisse, wo er u.a. die Tochtergesellschaften in Japan neu positionierte. 2001 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung der CS und Leiter des Bereichs Trading and Investment Services. Von 2003 bis 2006 war er Mitglied der Geschäftsleitung und Chief Investment Officer des Lebensversicherers Swiss Life. In gleicher Funktion kam er zum Zurich-Konzern. Seit Anfang 2010 ist Senn (Jg. 1957) Chief Executive Officer (CEO) des Unternehmens. James Schiro, der 2002 die Leitung der damals schlingernden Zurich-Gruppe übernommen hatte, liess einen gesunden und robusten Versicherungskonzern zurück. Unter der Ägide Schiros war «Disziplin» ein häufig gehörtes Wort. Er sei vom eingeschlagenen Weg des Konzerns «zutiefst überzeugt», sagte Senn zum Amtsantritt. Seine langjährige Tätigkeit in Fernost wird ihm helfen, den Konzern in den aufstrebenden Ländern Asiens rascher als bis anhin voranzubringen – mit grosser Disziplin selbstverständlich. AS, FuW Nr. 21, 14.03.2012, p. 11 144 Zurich 145