ALWAYS ON - Hamburg@work

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ALWAYS ON - Hamburg@work
ALWAYS ON
Ausgabe 04|2011
Deutschland
2,00 €
H a m bu rgs M aga z in de r Digita le n W irt s c h a f t
Du kommst hier nicht rein!
Wie Unternehmen ihre Daten schützen
Editorial | Inhalt
Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser,
© ruebenberg.de
die aktuelle Diskussion um das Thema Datensicherheit macht auch vor den Toren Hamburgs
nicht Halt. Während Datenschützer und Sicherheitsexperten vor allem die Big Player ins Visier
nehmen, hat sich die Redaktion der ALWAYS ON bei mittelständischen Unternehmen umgehört.
Denn eins steht fest: Datensicherheit ist ein sensibles Thema, das jedes Unternehmen betrifft. Wie
Hamburger Firmen das Vertrauen ihrer User gewinnen, lesen Sie ab Seite 14.
Für Furore sorgte kürzlich auch die Piratenpartei. Endlich eine Partei mit Internetkompetenz, die
die Sprache der Generation Digital Natives beherrscht. Aber können die Piraten eine ständige
Vertretung im Parlament werden? Zwei Experten schildern auf Seite 13 ihre Meinung.
Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und viel Vergnügen mit der neuen Aus­gabe.
Herzlichst Ihr
Über Ihre Anregung an uwejens.neumann@hamburg-media.net freue ich mich.
Porträt Meinolf Ellers, Geschäftsführer
dpa-infocom ist Mitinitiator des scoopcamps und Missionar des Medienwandels.
13 18
Pro & Contra Ist die Piratenpartei der
neue Shootingstar der Generation Digital
Natives. Zwei Experten schildern ihre
Meinung.
Toptalk
04Christian Hasselbring
­Geschäftsführer von stern.de
TRENDS
05 Sprache und Kommunikation
GAMECITY
06 Making Games Talents
Talentbörse für Entwickler
06Gamecity Ringvorlesung
Onlinegames im Fokus
06 XYRALITY Crossplattform-Konzept
für die Spieleindustrie
2
MEDIACITY
© fotolia.de
12
© fotolia.de
© Maria Feck
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender
Hamburg@work e. V.
Special Hamburg sagt dem Fachkräftemangel dem Kampf an.
TITEL
09Studie Wirkung von integrierter
Online Videowerbung
09Yieldlab Werbeplätze in Echtzeit
EcommerceCity
14Datensicherheit Die große Verantwortung von Unternehmen im digitalen
Zeitalter
Special
10 Umfrage Wie mobil arbeitet Hamburg?
18Fachkräftemangel Hamburg@work
bündelt die Kräfte
10
Toocan GmbH
Social Media Monitoring Tool
18Interview Dr. Harriet Kleiminger
über Human Ressources
11
eCommerce Ringvorlesung
Vortragsreihe für den Onlinehandel
StartUps
11
top concepts
„Always On“ im eCommerce
08
GoodFoodGood.com
Tim Mälzer in Online-Food-Show
Porträt
08
newTV Report 2011 Webvideo-Boom
PRO & CONTRA
09HAW Smarter Wohnen
Living Place Hamburg
13Shootingstar Piratenpartei
Dr. Steffen Wenzel vs.
Prof. Dr. Christian W. Martin
12Meinolf Ellers im Porträt
20 Adventman Adventskalender
online bestellen
20seedyaa Online trifft Handarbeit
21
myfussi Eins zu Null für den
­Amateurfußball
21
pflege.de Onlineportal für Pflege­
leistungen
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© istockphoto.com
© istockphoto.com
Titelbild:
© istockphoto.com
© fotosearch.de
30
14
Spotlights Berlin vs. Hamburg – StartUp
Unternehmer über die Wahl ihres Gründerstandorts.
Titel Verantwortungsvoller Umgang mit Daten im Zeitalter von Cybercrime und
Hacks ist für Hamburger Unternehmen ein wichtiges Thema.
JUST ARRIVED
Service
22 ThoughtWorks US-amerikanisches
Softwareunternehmen
27 Termine Eventkalender von
­Hamburg@work
33
Bücherhallen Hamburg WLAN
für Hamburger Bücherhallen
22 HUB Concept GmbH Deutsch-­
ukrainische IT-Freundschaft
28Events scoopcamp 2011, openDeck der
onlineKapitäne, Schanzenport.de usw.
34
Personalien Neue Köpfe der Stadt
23
BrightRoll Einstieg in den deutschen
Markt
30
Spotlights Gründerhochburgen
­Hamburg und Berlin
Hamburg@work
31
Hamburg@work stellt vor…
Nina Reimers
24 Schanzenport.de Kreativviertel
­v irtuell erlebbar
25Interview Wilfried Beeck, CEO
­ePages, über Schanzenport.de
25
IT-Strategietage 2012 FitnessCheck für die IT
26
CeBIT 2012 Themenstand von
­Hamburg@work
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31 Klick-Tipp YouTube-Star Chengloew
32 Monday IT Consulting Neuer Sitz
am Fischmarkt
32Toptranslation Online-Über­
setzungsagentur mit Herz
35
Ausblick Veranstaltungen 2012
QR-Codes
Ab sofort können Sie Kontakte aus
der ALWAYS ON auf Ihr Smartphone
transportieren. Laden Sie sich dazu
einfach die kostenlose App namens
„sminna“ von der milabent GmbH
runter und scannen Sie die QR-Codes
hinter den Adressfeldern im Magazin.
Die hinterlegten Kontaktdaten werden
sofort im Telefon aufgerufen.
32
ISS Studium Hochschule für ServiceManagement-Experten
33Bloomsbury Kooperation mit
­lieferando.de
3
Toptalk | Trends
„Das iPad ist eine
Hardware unter
­vielen“
Christian Hasselbring, Geschäftsführer von stern.de, hat
vom Baumwall aus die digitale Zukunft der Medien fest
im Blick. Im Interview mit ALWAYS ON spricht er über das
iPad, Geschäftsmodelle und seine Lieblings-App.
Christian Hasselbring, Geschäftsführer von stern.de
ePublishing-Titel für Tablet-PCs – insbesondere für das
iPad – werden gerade von vielen Medienhäusern herausgebracht. Ist das iPad die Rettung für Verlage?
Der Erfolg von Verlagen lag schon immer darin, die
Bedürfnisse der Nutzer zu verstehen und sie mit einem
überzeugenden journalistischen Produkt zu begeistern.
Das ist auch in den digitalen Kanälen nicht anders –
egal ob Inhalte als Website, App oder mobiles Portal
angeboten werden. Das iPad ist eine Hardware unter
vielen, die jedoch noch keine Marktdurchdringung
hat. Deshalb kann man auch noch nicht von einem
Massenprodukt sprechen, das es den Verlegern erlaubt,
Inhalte in relevanten Mengen digital zu verkaufen.
Zudem wissen wir, dass das iPad wohl zum Lesen von
Zeitschriften genutzt wird, aber nicht nur!
Sprechen wir mal Klartext und über Ihre Erfahrung: Für welche Titel
lohnt ePublishing? Wo lässt man besser die Finger davon?
Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Jedes Produkt muss s­einen
­eigenen digitalen Weg finden, um auch in Zukunft relevante Ziel­
gruppen zu erreichen. Alle Fragen rund um Profil, Konzept, Produktion, Prozesse, Vermarktung, Social Media usw. müssen für jeden
Titel gestellt und beantwortet werden – eine Pauschallösung gibt es
nicht.
In die Zukunft geblickt: Wo liegt das nächste Level des ePublishings?
Was erhoffen Sie sich zum Beispiel von HTML5?
Das nächste Level liegt in der Anpassung der Produkte an die Nutzungssituationen der Kunden – also in der Crosschannel-Konzeption.
HTML5 als Metapher für Unabhängigkeit von Vertriebsplattformen,
Offenheit für Netzwerke und Flexibilität in der Anpassung an unter­
schiedliche Geräte wird dabei eine wesentliche Rolle spielen. Das
Web ist per se als offenes Netz groß geworden, so wird es sich auch in
Diese Projekte sind doch aber eine reine Investition in
den „neuen“ Kanälen entwickeln.
die Zukunft. Aktuell gibt es doch kaum tragfähige Geschäftsmodelle, oder?
Durch die schnellen Entwicklungszyklen der Digi- Noch eine persönliche Frage: Was ist Ihre Lieblings-iPad-App neben
talisierung werden alle Beteiligten dazu getrieben, Stern.de, Facebook und Twitter?
Safari.
permanent an der Optimierung des bestehenden Geschäfts und der Entwicklung neuer und deswegen
unsicherer Modelle zu arbeiten. Im stationären, wie
auch zu­nehmend im mobilen Web, entwickelt sich die
Vermarktung sehr gut. Das gibt uns die Kraft weitere
www.stern.de
Modelle zu erproben.
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In Zusammenarbeit mit dem Trendforschungsunternehmen
TrendONE präsentiert Hamburg@work in der ALWAYS ON
regelmäßig die weltweit neuesten und innovativsten Trends
aus der digitalen Szene. In dieser Ausgabe liegt der Fokus auf
Trends rund um das Thema Sprache & Kommunikation.
01.
02.
Speisekartenübersetzer für den Urlaub
Virtueller Kundenberater per Sprach­
analyse
Forscher der Purdue University in Indiana haben eine App
entwickelt, die fremdsprachige Speisekarten übersetzt. Sie
gibt Hinweise zu regionalen Unterschieden in der Zusammensetzung der Speisen und kann vor bestimmten Inhaltsstoffen warnen, sofern der Benutzer auf diese allergisch ist.
Vor Antritt der Reise lässt sich eine Datenbank für das
Reise­ziel herunterladen, somit ist die Funktionalität der
App auch offline gesichert. Werden für den Benutzer unverträgliche Zutaten im Gericht festgestellt, so kann man
mit der App die Bedienung in der jeweiligen Landessprache
fragen, ob eine Zubereitung ohne diese Zutat möglich ist.
Das StartUp Spoken Language System hat mit „Lizzy“ die
erste virtuelle Beratungsanwendung entwickelt, die eine
Sprach- und Textanalyse mit einer Datenbanksuche verknüpft. „Lizzy“, momentan noch in der Testphase, kann
gesprochene und geschriebene Sätze verstehen und erinnert sich auch an zuvor Gesagtes. Das System soll vor allem
im Erstkontakt mit Kunden und Interessenten eingesetzt
werden und ist auch zu einfachen Dialogen fähig. Im
eCommerce und im Kundenservice könnte es die Arbeit
vieler Callcenter-Agenten erleichtern, weil so leicht zu beantwortende Fragen abgefangen werden können.
Initiator: Purdue University, USA
Initiator: Spoken Language System, Österreich
03.
04.
Sprachen lernen durch FacebookFreunde
Mobile Applikation übersetzt per Sprach­
erkennung
„PlaySay“ macht Sprachenlernen zu einem sozialen Ereignis. Über eine Applikation werden die Facebook-Freunde
zu den neuen Klassenkameraden. Check-Ins, Status-Updates und Fotos sind das Unterrichtsmaterial. Posts von
Freunden werden in der gewählten Fremd­sprache angezeigt und mithilfe von „PlaySay“ anhand von Bildmaterial
aufgeschlüsselt. Die Bilder stammen von Flickr und stehen
für je einen Begriff. So kann der Nutzer leicht die Be­
deutung von Begriffen nachvollziehen und beim Surfen
auf Facebook nebenbei eine Sprache lernen.
Die mobile Anwendung „Vocre“ von myLanguage bietet
­eine Übersetzungsfunktion per Spracherkennung an und
wird so zum Dolmetscher. Zunächst spricht der Nutzer den
gewünschten Satz ein und hält das Smartphone dabei
­vertikal. Sobald er es in die Horizontale bringt, wird das
Gesagte in die Sprache des Gesprächspartners übersetzt.
Das Ganze wird umgekehrt wiederholt, sodass ein Gespräch
möglich wird, ohne dass die Personen die gleiche Sprache
sprechen. Die Anwendung ist momentan für das iPhone in
neun Sprachen verfügbar. Bald soll auch das bilinguale Telefonieren und Schreiben von Textnachrichten möglich sein.
Initiator: PlaySay Inc., USA
Initiator: myLanguage Inc., USA
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Gamecity
Making Games Talents
Nachwuchs im Visier
Volles Haus bei Talentbörse für Entwicklerstudios.
Auf der Veranstaltung „Making Games Talents“ präsentierten sich am
5. November Hamburger Unternehmen potenziellen Nachwuchskräften.
gamecity:Hamburg holte das Recruiting-Event zum zweiten Mal in die
Hansestadt und führte Arbeitgeber und -nehmer zusammen. Im Rahmen
der bereits im Vorfeld restlos ausgebuchten Veranstaltung präsentierten
sich die teilnehmenden Entwicklerstudios den 150 anwesenden jungen
Talenten durch Vorträge und Ausstellungsbereiche. Besonderen Wert
­legten die Macher auch in diesem Jahr wieder darauf, Unternehmen und
Nachwuchs ausreichend Gelegenheit für Gespräche zu ­bieten. Die Ham­
burger Spieleschmieden Bigpoint, D
­ aedalic, Fishlabs, Goodgame Studios
und InnoGames konnten auf diesem Weg erste Kontakte zu potenziellen
Mitarbeitern knüpfen. Mit Blue Byte, Crytek und Spellbound und T
­ ravian
Games nahmen auch Entwickler aus anderen Bundes­ländern teil. Viele der
Bewerber konnten bereits vor Ort mit Arbeitsproben wie kleinen Programmen oder selbst gebauten Levels punkten und die Aussicht auf einen neuen
Job mit nach Hause nehmen.
gamescity:Hamburg holte das Recruiting-Event „Making Games
Talents“ zum zweiten Mal nach Hamburg.
www.gamecity-hamburg.de
Gamecity Ringvorlesung
Fokus:
Online­games
6
Die Geschäftsführer von
XYRALITY: ­
Stephan Ossenbrüggen
und Alexander Spohr
XYRALITY
Eines für alle
Ein Thema mit vielen Blickwinkeln.
Onlinegame überzeugt mit Crossplattform-Konzept.
Spieleentwickler und die interessierte Öffentlichkeit haben
in diesem Semester noch einmal die Gelegenheit, an der
Gamecity Ringvorlesung an der Hochschule für An­
gewandte Wissenschaften Hamburg teilzunehmen: Am
12. Dezember referiert Volker Hansch vom GEE Magazin
über die „Auswirkungen der Onlineentwicklung auf die
Gameskultur“. Seit Oktober haben zahlreiche Referenten
von Universitäten sowie aus der Gamesbranche unter dem
Leitthema „Online und Community“ aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Onlinegaming-­Segment
aufgezeigt. Seit der ersten Veranstaltung 2007 ist es den
Organisatoren der Ringvorlesung gelungen, zahlreiche
­Studierende aus allen Fachbereichen für die Gamesbranche
zu sensibilisieren und Berufschancen aufzuzeigen.
Mit dem iPhone, dem iPad und bald auch im Browser oder auf Facebook
lässt sich das neue Strategie-Aufbau-MMOG (Massively Multiplayer Online
Game) „Lords & Knights“ des jungen Hamburger Unternehmens ­XYRALITY
spielen: Das neuartige Konzept ermöglicht den Gamern, von verschiedenen
Plattformen aus auf ihren Account zuzugreifen und am Spielgeschehen teilzunehmen. Dabei haben die Entwickler besonders auf eine optimierte Nutzbarkeit im Mobilfunknetz geachtet. Das Ergebnis: „Lords & Knights“ hält
sich mit 50.000 aktiven Spielern täglich nachhaltig in den Topplatzierungen
der iTunes Stores weltweit. Die iPhone- und iPad-Versionen des Games sind
bereits kostenlos im App Store erhältlich, Adaptionen für weitere Platt­
formen sollen 2012 erscheinen. gamecity:Hamburg unterstützt XYRALITY
bei ihrem Vorhaben mit einer Prototypenförderung in Höhe von
100.000 ­Euro.
www.gamecity-hamburg.de
www.xyrality.com
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WE DO GAMES
www.bigpoint.net
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Mediacity
GoodFoodGood.com
TV-Koch geht
ins Netz
Generation Digitale realisiert Online-FoodShow mit Tim Mälzer.
Weg vom Fastfood hin zu selbst gekochten Leckereien:
Dass Kochen Spaß machen und zum wahren Abenteuer
werden kann, zeigt seit Ende September das neue FoodPortal GoodFoodGood.com. Bis Ende des Jahres begleitet
Starkoch Tim Mälzer hier fünf junge Menschen bei ihren
Küchenerlebnissen rund ums Thema Essen und ihrer Erkundung des Kochberufs. Täglich berichten die internationalen Protagonisten aus Deutschland, Indonesien, USA,
Slowakei und Indien mittels Videos, Fotos und Texten sowie im eigenen WebTV-Format über ihre Kocherfahrungen in englischer Sprache.
Die digitale Welt der Online-Küchenshow, die im Rahmen
des „Culinary Projects“ der Schweizer Dekeyser&Friends
Foundation entstanden ist, hat die Hamburger Kreativagentur Generation Digitale erarbeitet. Mit Zutaten wie
neuester Videotechnologie, Video-CMS SplayTV und der
Blogsoftware Wordpress ist den Machern eine bunte und
abwechslungsreiche Seite gelungen, auf der Rezepte und
praktische Küchentipps visuell zum Leben erweckt werden.
www.goodfoodgood.com
newTV Report 2011
newTV Unter­
nehmen profitieren
vom WebvideoBoom
Mehr als 60 Prozent rechnen in den
­kommenden zwei Jahren mit steigenden
­Umsatz- und Mitarbeiterzahlen.
Der aktuelle „newTV Report“ ist ein Beleg für die positive
Entwicklung auf dem Markt für Webvideos. So gaben
mehr als 60 Prozent der Unternehmen an, dass sie in den
kommenden zwei Jahren mit steigenden Umsatz- und Mitarbeiterzahlen rechnen. Bewegten sich viele Firmen bisher
vor allem auf dem B2B-Markt, sehen mehr als die Hälfte
der Geschäftsführer das größte Wachstumspotenzial im
Endkundengeschäft über Werbeeinnahmen, eCommerce
und Paid-Content-Angebote.
Darüber hinaus ergab die Befragung, dass mehr als 89 Prozent der Unternehmen zufrieden oder sogar sehr zufrieden
mit dem Standort Hamburg sind. Das ist insbesondere auf
die hohe Anzahl von gut ausgebildeten Fachkräften zurückzuführen. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen bezeichnen das Angebot an jungen digitalen Filmemachern
Entwicklung ausgewählter Geschäftsbereiche
100 %
80 %
60 %
40 %
stark steigend
steigend
gleichbleibend
rückläufig
20 %
0 %
Mitarbeiter
Umsatz
Investitionen
Steigende Mitarbeiterzahlen, Umsätze und Investitionen – damit
­rechnet ein Großteil der Hamburger newTV Unternehmen.
in der Metropolregion als gut. Der Fachkräftemangel spielt
insofern für Hamburger Firmen im newTV Sektor im Gegensatz zum Branchentrend der MITT-Wirtschaft nur eine
untergeordnete Rolle. Uwe Jens Neumann, Vorsitzender
Hamburg@work, blickt voraus: „Wir rechnen in den nächsten zwei Jahren mit mindestens hundert Arbeitsplätzen bei
Publishern, Produktionsfirmen und Technologie-Dienstleistern im newTV Bereich.“
www.newtv-hamburg.de
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Studie
HAW
Mittendrin statt nur dabei!
Smarter wohnen
Hamburg Media School und Produktkraft ­legen erste
Studienergebnisse zur Wirkung von integrierter Onlinevideowerbung vor.
Im Living Place Hamburg machen junge
­Informatiker das Wohnen intelligenter.
Man stelle sich vor: Der Bewohner eines Hauses kann ganz
entspannt schlafen, weil er ganz genau weiß, dass der ­Wecker
seinen Terminkalender fest im Blick hat und ihn rechtzeitig
wecken wird. Dazu berechnet er gleich noch die günstigste
Fahrroute, natürlich unter Berücksichtigung der aktuellen
Staumeldungen. Er weiß sogar, wann der Be­
wohner am
Abend zuvor ins Bett gegangen ist und achtet darauf, ihn
nicht aus der Tiefschlafphase zu reißen. Ist es Zeit zum Aufstehen, schließt er sich noch mit dem Onlinewetterdienst
kurz und öffnet die Jalousien, wenn die Sonne scheint. Wenn
nicht, simulieren LED-Leuchten den Sonnen­aufgang. Unvorstellbar? Nicht so im neuen Living Place Hamburg der
Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), der
am 28. und 29. Oktober 2011 im Rahmen der „Nacht des
Wissens“ eröffnet wurde. Hier entwickeln und erforschen
junge Informatiker innovative Technologien für das moderne Wohnen von morgen. Auf den ersten Blick sieht das
140 Quadratmeter große Modell-Labor am Berliner Tor aus
wie jede andere Wohnung: eine Couchgarnitur, eine Küche,
ein Bett und Lampen. Was man nicht sofort bemerkt, sind
die Sensoren in Bett und Sofa, oder die Kameras an der
Decke – jedes Teil in der Wohnung ist mit einem anderen
verknüpft. „Smart Environments“ nennt man solche Ensembles, die künftig für den Bewohner mitdenken und in
den nächsten fünf Jahren im Living Place entstehen sollen.
Gefördert wird das HAW-Projekt für intelligentes Wohnen
von der Hamburger Wirtschaftsbehörde.
Bewegtbildwerbung im Internet wirkt. Besonders wenn es sich dabei um
integrierte Werbebotschaften handelt, die in definierte Fenster – sogenannte „Ad Areas“ – im fertigen Videoclip über einen Adserver eingespielt werden. Dies hat eine aktuelle Studie der Hamburg Media School
ergeben, die gemeinsam mit dem Vermarkter Produktkraft durch­geführt
wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass integrierte Werbespots signifikant
bessere Ergebnisse hinsichtlich Markenimage, Glaubwürdigkeit, Loyalität
und Kaufwahrscheinlichkeit aufweisen als traditionelle Onlinevideos, die
als Pre- oder Postroll geschaltet werden. Darüber hinaus konnten positive
Effekte bei Markenbekanntheit und Marken­vertrautheit festgestellt w
­ erden.
www.livingplace.org
www.hamburgmediaschool.de
Die Wahrnehmung und Erinnerung einer Marke ist bei
­integrierten Werbebotschaften signifkant höher.
Preroll Werbespot
Integrierter Werbespot
12,5 %
23,4 %
76,6 %
87,5 %
Markennamen ungestützt nicht erinnert
Markennamen ungestützt erinnert
Yieldlab
Wie auf dem Fischmarkt
Werbeplätze in Echtzeit meistbietend versteigern. Das ermöglicht die neue Realtime-­
Optimierungsplattform Yieldlab.
Nach einer mehrmonatigen Testphase hat die Ham­burger
Yieldlab GmbH im August 2011 offiziell ihre RealtimeOptimierungsplattform gestartet. Das StartUp des
newtention-Gründers Marco Klimkeit bietet damit als
­
­erster Anbieter in Deutschland eine selbst entwickelte
Technologie für Publisher, die Realtime Bidding – eine in
den USA bereits etablierte technische Lösung, um ­Werbung
in Echtzeit zu handeln – integriert. Die Versteigerung von
Werbeplätzen ist jedoch nur ein Aspekt des neuen Betriebssystems für den Echtzeithandel und die Abwicklung von
Werbung in digitalen Kanälen. Auch aus der
herkömm­lichen Zusammenarbeit mit Werbepartnern soll Marco Klimkeit zufolge
stets der maximale Erlös für den Verkäufer
herausgeholt ­werden. Mit diesem Konzept
hat Yieldlab bereits in der Beta-Phase einige
namhafte Vermarkter sowie führende Agenturen, D
­ emand Side Plattformen und Werbe­
netz­werke für das neue Techno­logie- und Marco Klimkeit, Gründer von
Yieldlab GmbH
Beratungsunternehmen gewinnen können.
www.yieldlab.de
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eCommerceCity
Umfrage
Wie mobil arbeitet
­Hamburg?
Wenn man aktuellen Umfragen und Trendforschern
­glauben darf, gehören ortsgebundene Arbeitsplätze schon
bald der Vergangenheit an. Flexible Arbeitsmodelle, die
Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, ihre Jobs mobil oder
von zu Hause aus zu erledigen, sind in vielen Unternehmen
längst an der Tagesordnung. Desktop-Sharing ist ­keine
Zukunftsvision mehr. Doch wie fortschrittlich arbeiten die
Firmen in Hamburg? Hamburg@work und Microsoft
Deutschland wollten es genau wissen und haben Unternehmen aus der Hansestadt befragt. Das Ergebnis: In 62 Prozent
der Hamburger Firmen haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, flexibel zu arbeiten. Für 17 Prozent bilden flexible
© getytimages.de
Hamburg@work und Microsoft untersuchen
flexible Arbeitsmodelle in der Hansestadt.
Das Home Office wird immer mehr zum Alltag.
Arbeitsmodelle bereits einen wichtigen Bestandteil der
Unternehmensstrategie. Weitere acht Prozent planen derzeit flexible Arbeitsmodelle oder sind gerade dabei, ­diese
einzuführen. Nur jedes zehnte Unternehmen an der Elbe
erteilt dem mobilen Arbeitsplatz eine kategorische Absage.
www.hamburg-media.net
Toocan GmbH
Neue Gäste über F
­ acebook & Co.
Monitoring Tool unterstützt Touristiker bei der Auswertung des Social Webs.
Empfehlungen sind immer noch die beste Werbung. Schließlich ist der Tipp einer guten Freundin oder des Arbeits­
kollegen für die meisten Menschen deutlich glaub­würdiger
als jede Werbekampagne. Das ist bei potenziellen Gästen, die
im Internet auf der Suche nach einem Hotel, Restaurant oder
einem Reiseveranstalter sind, nicht anders. Umso wichtiger
ist es für die Tourismus-Branche in­zwischen, das Social Web
kontinuierlich zu beobachten und auszuwerten. Ein ent­
sprechendes Social Media Monitoring Tool mit Fokus auf
den Tourismus bietet die Toocan GmbH. Das 2010 gegründete Unternehmen ermöglicht es Firmen, schnell und übersichtlich zu sehen, wenn jemand online über ein Hotel, eine
Destination oder eine andere Dienstleistung berichtet. Hierzu filtert die Anwendung Millionen Beiträge aus Social-­
Media-Plattformen wie Facebook, T
­ witter, YouTube, Blogs
und Bewertungsportalen. Gleichzeitig hilft das Tool den
Unternehmen, sofort auf negative Bewertungen einzugehen
und positive Bewertungen zu streuen. Dies kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein, denn: „Onlinebe­
wertungen haben direkten Einfluss auf die Buchungszahlen“,
so Toocan-Geschäftsführer T
­ obias Görgen.
Tobias Görgen, Geschäftsführer von Toocan GmbH
www.toocan.biz
10
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Veranstaltungsreihe
Mehr als nur einkaufen
Die Universität Hamburg, die Hochschule für Angewandte
Wissenschaften, die Fachhochschule Wedel und die
­Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation
­haben eine Ringvorlesung zum Thema „eCommerce –
Positionen und Potenziale für den Onlinehandel“ ins
­
­Leben gerufen. Hamburg@work unterstützt das Projekt mit
dem Ziel, den wachsenden Bedarf Hamburger Unter­
nehmen, Mitarbeiter mit eCommerce-Know-how zu
­finden. Im Rahmen der Vorlesungen betrachten und analysieren Experten aus den beteiligten Hochschulen die dynamische Entwicklung im Onlinehandel aus unterschiedlichen
Perspektiven. „In Hamburg ist die gesamte Wert­
schöpfungskette des eCommerce vertreten. Um dieser
Vielfalt Rechnung zu tragen, stellen wir unterschiedliche
Perspektiven auf die aktuelle Entwicklung und innovative
Ansätze vor“, so Hardy Dreier, Lehrbeauftragter von der
Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Sein Einführungsvortrag bildete am 27. Oktober den Auftakt, in den
kommenden Wochen stehen noch Themen wie „Onlinemarketing – die Rolle von Suchmaschinen“, „eBooks – Was
will der Konsument?“, „Markenkommunikation und Werbung im eCommerce“, „Systemkonzepte im eCommerce“
und „Entscheidungsverhalten von Kunden in Mass
­Customization Systemen“ auf dem Programm. Die Vor­
lesungen finden jeweils donnerstags von 16 bis 18 Uhr in
der Universität Hamburg am Von-Melle-Park 6 statt. Die
© istockphoto.com
Die erste eCommerce Ringvorlesung beleuchtet zahlreiche Facetten des Onlinehandels.
Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine An­
meldung ist nicht erforderlich. Eingeladen sind sowohl
Studierende, Akteure aus dem Onlinehandel als auch die
interessierte Öffentlichkeit.
http://bit.ly/eCommerceRingvorlesungProgramm
top concepts
„Always On“ im eCommerce
... und das schon seit 1996.
Seit 1996 ent­wickelt, realisiert und betreibt
top
concepts
eCommerceLösungen für
seine Kunden.
Henrik Steffen, Geschäftsführer von top concepts In Stade ge­
gründet, zog es
die Agentur Anfang 2011 in die „Kleine Hafencity“ nach
Hamburg-Harburg. „Hamburg bietet uns eine gute Infrastruktur und ideale Voraussetzungen für unsere Weiterentwicklung“, begründet Geschäftsführer Henrik Steffen die
Entscheidung für den Umzug. top c­ oncepts richtet sich mit
seinen Angeboten sowohl an Hersteller als auch an H
­ ändler,
sowohl im B2C- als auch im B2B-Bereich. Dementsprechend gestaltet sich auch die Nachfrage, erklärt Henrik
Steffen: „Die Kunden von top concepts verkaufen alles, was
nicht mit Hammer und N
­ agel fest an die Wand getackert
wurde. Wir staunen immer w
­ ieder, mit welchen Produkten
unsere Kunden Riesen­umsätze erwirtschaften.“ Von LogoÄpfeln über Haushaltswaren, Mode, Tier­nahrung, Verlagsprodukte, Tickets und Kaffee bis hin zu weltweit verkauften
Nageldesign-Artikeln reicht das Sortiment im B2C-Segment. Zu den B2B-­Kunden zählt zum Beispiel der Elektronik-Großhändler Z
­ ajadacz aus Neu Wulmstorf, der die
eCommerce-Lösungen von top c­ oncepts zur Kundenbindung und Prozess­optimierung im Vertrieb einsetzt. Aktuell
ist top concepts auf der Suche nach neuen Mitarbeitern.
www.topconcepts.de
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Porträt | Pro & Contra
Meinolf Ellers:
Missionar des
Medienwandels
© Maria Feck
Als Geschäftsführer der dpa-infocom und
Mitinitiator des scoopcamps ist Meinolf Ellers
einer der Wegbereiter des neuen Storytelling.
Meinolf Ellers, Geschäftsführer von dpa-infocom
E
rfolgreicher Journalismus ist nur möglich, wenn man
dazu bereit ist, gelegentlich neue Wege einzuschlagen
und Experimente zu wagen – davon ist Meinolf Ellers überzeugt. „Am Anfang steht immer die Geschichte, die erzählt
werden soll – aber es gibt unzählige Wege, dies auf spannende Art und Weise zu tun“, beschreibt der 50-Jährige die
Herausforderung, die ihn bereits seine ganze Karriere lang
begleitet. Schon mit 16 wollte der gebürtige Gütersloher
Journalist werden, machte die Pressearbeit für seinen
Sportverein und arbeitete – mit dem Besitz seines Führerscheins – als freier Mitarbeiter für die Lokalzeitung. Später
volontierte Ellers bei der Tageszeitung „Die Glocke“ und
wechselte 1986 als Reporter zur dpa. Von 1991 bis 1993
übernahm er die Leitung des dpa-Büros in Tokio und begann dort, sich neben der redaktionellen Arbeit auch für
Themen wie Marketing und Produktentwicklung zu inte­
ressieren. Zurück in Hamburg kam Ellers im Ressort
­Kultur/ Wissenschaft erstmals mit dem Internet in Berührung. Das war als die ersten wissenschaftlichen Arbeiten in
den USA im World Wide Web veröffentlicht wurden. 1996
begannen die ersten Medien in Deutschland mit dem Internet zu experimentieren, woraufhin auch die dpa ihr Angebot
entsprechend erweiterte und schon bald als erste Nachrichtenagentur weltweit ihre Kunden mit voll­integrierten Onlinediensten belieferte. Auch Ellers selbst beschäftigte sich
Meinolf Ellers privat
Name:
Meinolf Ellers
Geboren:13.10.1961
Familie:Verheiratet, ein Sohn
Hamburg-Index
Freizeit:Schwimmen, Beschäftigung mit
Geschichte und Literatur
Gaumenfreuden:Italienische Küche, vor allem Pasta,
Antipasti
Drinks:Italienischer Rotwein, deutscher
Riesling, westfälisches Pils
Lieblingsecken:Elbe, das Achterdeck der
Cap San Diego
12
intensiv mit dem Ausbau des Onlineangebots der dpa und
wurde im Jahr 2000 Mitgeschäftsführer der neu gegründeten
dpa-infocom. Deren Produktpalette sollte sich in den folgenden Jahren ebenso wie die technischen Geräte der Nutzer ständig weiter­ent­wickeln. Seit 2010 verfügt die dpa über
eine Zentral­redaktion in Berlin, wo alle Inhalte aus dem
weltweiten Korrespondentennetz der dpa – ob Wort, Bild,
­Audio oder Video – gemanagt werden. In Hamburg ent­
wickeln Meinolf Ellers und sein Team die digitalen Formate
und Produkte, mit denen die zahlreichen Kunden der
Agentur die dpa-News auf allen denkbaren Plattformen, ob
Web, Mobile, App oder TV, optimal ausspielen können.
Hier werden auch die internationalen technologischen
Trends aufgespürt und unter die Lupe genommen, ihre
Akzeptanz auf dem deutschen Markt im Rahmen von Pilotprojekten getestet und diese bei Erfolg schließlich in den
Regelbetrieb über­nommen.
Auf der Jagd nach dem Scoop
Die rasante technologische Entwicklung und die Konsequenzen, die sich daraus für das Nutzerverhalten und damit auch für die Anbieter von Inhalten ergeben, brachten
Ellers auf die Idee, ein neues Veranstaltungsformat für die
„Medienelite von morgen“ zu entwickeln – die Idee zum
scoopcamp war geboren: „Die Zukunft der Medien wird
entschieden an der Schnittstelle zwischen Technologie
und Inhalt. Mein Plan war, Webentwicklern und Medien­
schaffenden ein gemeinsames Forum zu bieten, um über
die Folgen der Digitalisierung für den Journalismus zu debattieren und neue Lösungen zu entwickeln. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie man Geschichten heute
aufbereiten muss, damit sie eine möglichst breite Öffentlich­
keit erreichen – kurz New Storytelling.“ Gemeinsam mit
Hamburg@work richtet die dpa das scoopcamp inzwischen
seit drei Jahren mit wachsendem Erfolg aus und die Ver­
anstaltung hat sich als fester Termin im Kalender vieler
IT-Experten und Medienschaffender etabliert. Privat liebt
der gebürtige Westfale übrigens nicht nur spannende Geschichten, sondern auch die Nähe zum Wasser – sei es, um
darin zu schwimmen oder bei einem Spaziergang an der
Elbe über mögliche Themen und Keynotes für das nächste
scoopcamp nachzudenken.
always on | 04 | Dezember | 2011
ALWAYS ON fragt bei den Experten der Digitalen Wirtschaft nach:
Ist die Piratenpartei der neue Shootingstar?
8,9 Prozent erreichte die Protestpartei mit Internetkompetenz bei der Berliner Landtagswahl. Wird die Zeit der
Piraten im Abgeordnetenhaus lediglich eine Episode mit naiven politischen Zwischenrufen? Oder werden sie eine
ständige Vertretung der „Digital Natives“?
CONTRA
Dr. Steffen Wenzel ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender von der Internet-Plattform
politik-digital.de.
Seit dem überraschenden Erfolg der Piratenpartei
bei den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus,
wurde vielerorts gerätselt, ob wir es hier mit dem klassischen „One-Hit-Wonder“ zu tun hätten. Der Erfolg der
Piraten­partei lässt sich aber nicht dadurch erklären, dass eine
Menge frustrierter Wähler ihre Stimme der Partei mit dem
höchsten Protestcharakter gegeben hat.
Als Teil einer internationalen Bewegung, die sich für informationelle Selbstbestimmung, Transparenz und Bürger­
beteiligung im digitalen Zeitalter einsetzt, steht die
Piratenpartei in den Augen vieler ihrer Wähler für mehr
Authentizität und Frische im politischen Betrieb. Die
Piratenpartei kann damit eine wichtige Rolle als innerparlamentarisches Kontroll- und Transparenzorgan
einnehmen, das den etablierten Parteien auf die Finger schaut und die politische Arbeit mit alternativen
Ideen und Impulsen bereichert.
Zu ihrem Selbstverständnis gehört es, das Internet als
Lebens­raum und Handlungsinstrument aufzufassen. Dabei
verfolgen die Piraten die Idee der Liquid Democracy, wonach
der Bürger über den reinen Urnengang hinaus live in politische Entscheidungen mit einbezogen wird.
Es bleibt abzuwarten, ob sich die Piraten auch mit anderen
Themen profilieren und mit entsprechendem Sachverständnis überzeugen können. Aber die Chance dazu haben sie.
Wer hätte in den 1980er-Jahren angenommen, dass es einmal
einen grünen Außenminister geben wird, der einen militärischen Einsatz der Bundeswehr befürworten würde?
Die Piraten können, müssen und werden sich verändern.
Solange sie aber authentisch bleiben, sich lernfähig zeigen
und das Internet weiterhin als konstruktives Stilmittel ihrer
Politik verstehen, haben sie die Chance, sich in der deutschen
Parteienlandschaft zu etablieren. Dass auch die etablierten
Parteien jetzt alte Strukturen aufbrechen und
auf mehr Mitbestimmung achten wollen, zeigt,
dass die Piraten auf dem richtigen Weg sind.
always on | 04 | Dezember | 2011
© www.pur-pur.de
PRO
Prof. Dr. Christian W. Martin, Professor für
Vergleichende Politikwissenschaft an der
Universität Kiel.
Aus meiner Sicht sind die Erwartungen, die derzeit an die Piraten gerichtet werden, weit über­
zogen. Den Piraten fehlt es an der Erfahrung in der politischen
Auseinandersetzung und es fehlt ihnen an Wählern, die langfristig gebunden werden könnten. Beides zusammen wird
dafür sorgen, dass der Wahlerfolg in Berlin nicht zu wiederholen ist. Als die Grünen 1980 die politische Bühne betraten,
waren ihre Aktivisten in jahrelangen politischen Kämpfen
gestählt und in der Auseinandersetzung mit dem politischen
Gegner erfahren. Diese Kampferfahrung fehlt den
meisten Piraten. Die Piraten werden das schmerzlich
erfahren, wenn die anderen Parteien auf den Wahlund Umfrageerfolg der Piraten zu re­agieren beginnen.
Wir beobachten derzeit die ersten Anzeichen einer solchen Reaktion: Von den Grünen bis zur CDU finden
sich plötzlich vermeintliche oder tatsächliche Experten,
die versuchen, mit den Piraten auf dem Feld von deren
Kernkompetenz – die Belange der digi­
talen, vernetzten
Generation – in Konkurrenz zu treten. Das funktioniert
noch in den wenigsten Fällen überzeugend, doch die Glaubwürdigkeitslücke der etablierten Parteien beim Thema Internetkompetenz wird nicht ausreichend sein, um die Piraten
langfristig zu stabilisieren. Dazu nämlich fehlt es der Partei
an Wählern, die in der erforderlichen Zahl gebunden werden
könnten. Für die meisten Wähler fällt das Politikangebot der
Piraten zu dürftig aus. Die Partei hat keine Antworten auf
zentrale Fragen, die die Menschen umtreiben. Finanzpolitik,
Wirtschaftspolitik, Sozialpolitik, Arbeits­marktpolitik – weitgehend Fehlanzeige. Gegen diese Defizite IRL hilft keine digitale Kompetenz.
13
Titel
Daten­
sicherheit
Meldungen über Datenmissbrauch verunsichern
aktuell die Onlinewelt. Wo sind meine Daten sicher
aufgehoben? Welcher Anbieter garantiert mir,
­meine Daten zu schützen? Denn eins ist sicher: Das
Internet vergisst nichst. Hamburger Unternehmen
nehmen sich dem Thema Datensicherheit an und
erläutern wie sie ihre User vor Hacks schützen.
Zuerst traf es im April 2011 den Elektronikkonzern Sony: Un­
bekannte entwendeten Daten von bis zu 77 Millionen Online­spielern.
Einige Datensätze fanden sich später in einschlägigen „Gangster-­
Foren“ wieder. Dann musste die Rewe-Bildertauschbörse im Juli
einräumen, dass E-Mail-Adressen und Passwörter von 45.000 ­Kunden,
die über ein Forum des Handelsunternehmens Tier- und Fußball­
bilder getauscht hatten, von Hackern ins Netz gestellt worden waren.
Nur wenige Tage später folgte eine Nachricht über die Observationseinheit Zoll: Nach einem Servereinbruch bei ­selbiger fanden sich
Klarnamen von Fahndern und observierten Kriminellen sowie KFZKennzeichen ausgespähter Fahrzeuge und die Passwörter von Peilsendern der Zollermittler im Internet wieder.
Das Internet vergisst nichts
Solche Meldungen verunsichern viele Netznutzer. Im Zuge der digitalen Revolution verändern IT-Technologien Alltag, Wirtschaftsund Arbeitswelt im positiven Sinne, weil sie vielen Menschen
erlauben, produktiver und ­kreativer
zu sein, Wissen auszutauschen und
über alle regionalen Grenzen hinaus Verbindungen zu knüpfen.
Dass im Zuge dieser Entwicklung
aber Daten nicht nur aktiv gesammelt werden, sondern auch zu
einem Rohstoff geworden sind,
­
nach dem Cyberkriminelle d
­ ürsten,
gehört zu den teilweise noch unabsehbaren Folgen der weltweiten
Digitalisierung und Vernetzung.
­
Denn dass die Mitgliedschaft in
Henner Heistermann,
Geschäftsführer von
einer Sony-Spielergemeinschaft
­Shopstrategen
14
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ebenso wenig möglich ist, ohne Informationen zu hinterlassen, wie der Einkauf in einem Onlineshop, die Nutzung
einer Suchmaschine oder die Mitgliedschaft in einem sozialen Netzwerk, ist den meisten klar. Aber dass die ­Nutzung
dieser Dienste auch ein Risiko sein kann, wird vielen erst
nach und nach bewusst. „Von Amazon über Google bis
Zalando sammeln alle Daten noch und nöcher“, sagt
­Henner Heistermann, einer der Geschäftsführer des Hamburger eCommerce Beratungsunternehmens ­Shopstrategen.
„Die Frage ist immer, was die Unternehmen damit an­
stellen und wie sicher sie sie aufbewahren.“
dieben die Arbeit. Wenn aber selbst große Unterhaltungsund Handelskonzerne und Ermittlungsbehörden Daten
nicht sicher verwahren können – sind sie denn dann überhaupt noch irgendwo sicher? Angesichts der Diskus­sionen
um die massiven Datensammlungen, die gerade große Internetunternehmen anhäufen, sorgt diese Entwicklung bei
Netznutzern zunehmend für Unbehagen. „Heute sind wir
alle misstrauischer als früher, wie mit unseren Daten umgegangen wird“, sagt Nina Schlopsnies, Assistentin der Geschäftsführung beim Hamburger Webanalyseunternehmen
etracker.
Verantwortungsvoller Umgang mit Daten ist des
Pudels Kern
Zwar gibt Johannes
­Caspar, Hamburgischer
Beauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, zumindest für
Unternehmen in der
Hanses­
t adt, die mit
­g roßen Datenmengen
um­gehen, ein Stück weit
Entwarnung: „Grundsätzlich zeigt sich bei Hamburger Unternehmen für
Johannes Caspar,
­Hamburgischer Beauf­
Themen wie Datenschutz
tragter für Datenschutz
und Datensicherheit eine
und Informationsfreiheit
zunehmende Sensibilisierung und ein verantwortlicher Umgang ihnen anvertrauten
Informationen“, so der Experte. Ein Indiz dafür sei etwa die
recht hohe Befolgungsquote bei der Bestellung von Datenschutzbeauftragten durch Hamburger Unternehmen. Auch
sind bisher keine Fälle aus Hamburg bekannt, bei denen
Unternehmen von der Elbe auf fahr­lässige Art und Weise
Nutzer- oder Kundendaten aus der Hand gegeben haben.
Trotzdem verunsichern die Meldungen über Hacks und
Datenverluste viele Nutzer von Informations- und Telekommunikations-Technologien (ITK). Denn in vielen
Fällen, etwa beim Sony- oder Zoll-Hack, erleichterte
­
Schlamperei und technische Inkompetenz den Daten­
Das CTR-Konzept von Microsoft
Ein ausgereiftes Konzept zum verantwortungsvollen, sicheren und datenschutzkonformen Umgang mit Kundendaten
und andere Informationen, die ein Unternehmen sammelt,
fehlt allerdings bei vielen ITK-Anbietern. „Beispielsweise
haben viele kleine Onlineshops keine ausgewiesenen Experten für Datenschutz“, sagt Henner Heistermann von
Shopstrategen. „Jeder kann einen eröffnen, auch wenn er
keine Ahnung von Datenschutz und Datensicherheit hat.“
Besonders die Tatsache, dass immer mehr Shops von zu
Hause aus über ein Software-as-a-Service-Modell zusammengeklickt werden, bereitet ihm Sorgen. „In solchen
­Fällen weiß der Shopbetreiber oft gar nicht, wo seine
­Kunden- und Geschäftsdaten gespeichert werden.“ Ob
­Adressen und Bankverbindungen bei dieser Konstellation
beim Anbieter des Shopsystems sicher liegen oder leichte
Beute für Hacker sind, ist ein Vabanquespiel, auf das sich
die Shopbetreiber fahrlässigerweise einlassen.
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Nachhaltig ist diese Strategie nicht, auch wenn sie vielleicht
kurzfristig Geld spart. „Daten sind die Leitwährung des
digitalen Zeitalters. Wer also das Vertrauen der Kunden
verspielt, kann im Wettbewerb nicht bestehen“, sagt Ralph
Haupter, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft
Deutschland. Um das sicherzustellen, hat Microsoft das
Konzept der Corporate Technical Responsibility (CTR)
entwickelt. „CTR steht für die freiwillige Verpflichtung von
ITK-Unternehmen, Verantwortung für Veränderungen zu
übernehmen, die durch ihre technischen Innovationen an-
15
Titel
gestoßen werden“, erklärt
Haupter. Das bedeutet unter anderem, dass die Anbieter ihre gesamte
technische Kompetenz
einsetzen, damit die Nutzer von Onlineshops,
Spieleportalen
oder
Smart­
phones nicht dauernd in der Angst leben
müssen, dass die Daten,
Ralph Haupter, ­
die bei der Nutzung geVorsitzender der
Geschäftsführung
sammelt werden, ver­loren
Microsoft Deutschland
gehen oder miss­
braucht
und Area Vice President
w
­
erden.
Einen
wichtigen
International
Bestandteil im CTR-Konzept von Microsoft nimmt
dabei beispielsweise das Thema Daten­sicherheit ein. Bevor
ein Service in den Rechenzentren von Microsoft öffentlich
verfügbar ist, durchläuft dieser einen strengen Überprüfungs- und Entwicklungsprozess, den Security Development ­
Lifecycle Prozess (SDL). Auch in den weiteren
Arbeitsschritten findet eine integrierte Untersuchung möglicher Sicherheitslücken statt. Um bei innovativen CloudDiensten zu garantieren, dass sie nicht nur ständig
verfügbar und bequem zu nutzen, sondern auch sicher
sind, setzt das Unternehmen auf die Zertifizierung und
Audits der Rechenzentren bzw. der Global Foundation Services. „Für eine wirksame Sicherheitsstrategie ist es unabdingbar, mit den aktuellsten Entwicklungen Schritt zu
halten“, sagt Haupter von Microsoft. „Dazu gehört beispielsweise, dass neue Onlineservices von Dritten, die auf
Basis der Cloud entstehen, ebenfalls den neuesten Sicherheitsstandards entsprechen.“
Datenschutz im Web 2.0
Auch bei Google und Facebook, die beide mit ihren
Deutschland-Ablegern in Hamburg vertreten sind, weiß
16
man um die Verantwortung, die ein Technologieanbieter
von Weltrang trägt. Für beide Unternehmen ist es selbstverständlich, dass niemand unbefugt auf die Informationen
zugreifen darf, die die Nutzer hinterlegt haben. „Wir
­nehmen unsere Verantwortung gegenüber den mehr als
20 Millionen deutschen Nutzern sehr ernst”, sagt Elliot
Schrage, Vice President and Head of Public Policy bei
­Facebook. „Uns liegt sehr daran, dass auch die Menschen in
Deutschland Facebook bedenkenlos nutzen können.“
Dementsprechend unternehmen beide Firmen viel, um die
Daten ihrer Nutzer zu schützen – etwa gegen Angriffe von
Hackern oder gegen Onlinebetrüger. Bei Facebook etwa
untersucht ein 30-köpfiges Sicherheitsteam mithilfe einer
Software bis zu 650.000 Einträge pro Sekunde, die von
Nutzern in dem Sozialen Netzwerk hinterlassen werden,
um Unregelmäßigkeiten zu entdecken: Welche der 25 Milliarden Einträge pro Tag stammen von einer Spam-Software,
die unerwünschte Werbung verbreitet? Wo setzt jemand
Links, die auf einen Softwaretrojaner verweisen? Wo versucht jemand, mit einem gekaperten Nutzerkonto und
gefälschten Mitteilungen wie „Ich sitze in Madrid fest, die
Brieftasche wurde geklaut, bitte überweist per Western
Union Geld“ Nutzer abzuzocken. Auch Google nutzt die
vielen Daten, die das Unternehmen sekündlich sammelt,
um etwa Webseiten zu identifizieren, die Computer un­
wissender Besucher mit Hackerprogrammen infizieren.
Gewöhnliche Hacker schaffen es in der Regel nicht, in
Googles Rechnersysteme einzubrechen. Dafür, dass es
­keine offenen Türen wie bei Sony oder beim Zoll gibt,
­sorgen mehr als 150 Sicherheitsexperten, die sich rund um
die Uhr um Googles Systeme kümmern.
Datenverwahrung im Hochsicherheitstrakt
Es sind Hausaufgaben, die zu einer überzeugenden Umsetzung eines CTR-Konzepts gehören. Auch andere Unter­
nehmen in Hamburg erfüllen diesen Teil ihrer Arbeit
gewissenhaft. Jan Hendrik von Ahlen, Geschäftsführer des
Karriereportals Jobleads, weiß, dass sein Unternehmen
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e­ inige Datenschätze angesammelt hat. Über seine
Plattform suchen Be­
ratungsunter nehmen,
Konsumgüterhersteller
oder Versandriesen wie
Otto Fach- und Führungskräfte. „Ein Lebens­
lauf beinhaltet sehr
sensible Daten“, erklärt
von Ahlen. „Und wir ver­
Jan Hendrik von Ahlen,
Geschäftsführer Jobleads wahren eine ganze Menge
von ihnen.“ Um technisch
auf der sicheren S­ eite zu
sein, ­stehen ­eigene Server deshalb in einem abgesicherten
Rechen­
zentrum im Hamburg Airport­
center. Passwörter
werden bei ­Jobleads grundsätzlich verschlüsselt und nicht
in der Datenbank mit den Nutzerdaten abgelegt. Mit Penetrationstests ver­suchen Sicher­heits­fach­leute regelmäßig,
Schwach­stellen in den Systemen zu finden. „Nur wer eine
sichere Infrastruktur anbietet, dem vertrauen die Nutzer“,
ergänzt von Ahlen. Doch die Absicherung von Nutzerdaten
gegen technische Schwachstellen und Hacker ist nur ein
Aspekt der Problematik, dass immer mehr Unternehmen
immer größere Datenmengen speichern. J­obleads hat zudem auch konzeptionell sichergestellt, dass Nutzer die
Kontrolle über ihre Daten behalten. Maßgabe für alles, was
Jobleads tut, sind das deutsche Datenschutzrecht und der
Schutz der Persönlichkeit. „Die Leute können selbst entscheiden, wer welche Daten von ihnen sehen darf.“ Personalberater, die über J­obleads recherchieren, bekommen
etwa bei ihren Suchen zunächst nur anonyme Daten zu
sehen. Erst wenn jemand, der auf einer Liste der möglichen
Kandidaten aufgeführt wurde, auf die Anfrage des Personalberaters antwortet, wird der Kontakt persönlich. Die
Suche in der Datenbank ist zudem nur für Personal­berater
zugänglich, nicht aber für Personaler aus den Unter­nehmen.
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„Wir wollen ver­meiden, dass Unter­nehmen ihre eigenen
Mitarbeiter ­suchen“, sagt von Ahlen. „Wir müssen unseren
Benutzern das Gefühl geben, dass sie nachvollziehen
­können, was mit ihren Informationen p
­ assiert.“
Mit gutem Beispiel voran
Diese Haltung ist inzwischen in vielen Unternehmen aus
der ITK-Branche fest verankert. „Immer mehr Unter­
nehmen sind sich dessen bewusst, dass Daten zu den
­wichtigsten Ressourcen dieses Jahrhunderts werden“, weiß
Henner Heistermann zu berichten. „Und wo diese Erkenntnis angekommen ist, geht man in der Regel sehr verant­
wortungsbewusst mit ihnen um.“ Dass eine konsequent auf
Corporate Technical Responsibility, Datenschutzkonformität und Datensicherheit ausgerichtete Unternehmenspolitik
in der Hightech-Branche ein Erfolgsgarant ist, zeigt auch
das Beispiel der Hamburger etracker GmbH. Die H
­ anseaten
sind mit mehr als 110.000 Kunden in Europa einer der
führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen
zur Optimierung von Websites und Onlinemarketingmaßnahmen. Seit Jahren setzt das Unternehmen bei allen
­Lösungen auf eine 100-prozentige Sicherheit und Daten­
schutz­konformität, die man auch bewusst als Werbemittel
einsetzt. Für eTracker-Kunden wie den Spiegel V
­ erlag, der
Otto-Tocher Schlafwelt.de und der Sparda-Bank sind das
Vorteile. Vielen Unternehmen, die Online-Kundendaten zu
Marketing- und Kunden­mana­gement-Zwecken erfassen
und verarbeiten, fällt es schwer, sich im Dschungel der gesetzlichen Bestimmungen zu orientieren und sich im
­Dickicht der Vorschriften datenschutzkonform zu be­wegen.
Die Hamburger nehmen ihnen diese Arbeit ab. „Wir haben
Kunden, für die es undenkbar ist, dass das ­Thema Datenschutz nicht glasklar adressiert wird. „Das wir das tun, wird
von den Unternehmen, für die wir arbeiten, honoriert“, sagt
Nina Schlopsnies von etracker. „Dadurch können sie gegenüber ihren Website-Besuchern Vertrauen schaffen und
das ist wiederum ein Wettbewerbsvorteil.“
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Special
Fachkräftemangel
Taten statt Worte
Hamburg@work bündelt die Kräfte im Kampf gegen den Fachkräftemangel.
Der Fachkräftemangel verschärft sich weiter: 38.000 offene
Stellen warten laut Branchenverband BITKOM aktuell in
der deutschen Wirtschaft auf IT-Experten. Damit ist die
Zahl der freien Arbeitsplätze im Vergleich zum Vorjahr
erneut um 10.000 angestiegen – ein Zuwachs von 36 Prozent. Hamburg als Boomtown der MITT-Branche ist davon
besonders betroffen. Seit Jahren initiiert und unterstützt
Hamburg@work deshalb Maßnahmen zur Nachwuchs­
förderung. Um diesem Einsatz Nachdruck zu verleihen,
bündelt die Brancheninitiative ihre Aktivitäten nun unter
dem Motto „Fachkräfte@work“. Dabei bezieht
­Hamburg­@­work unterschiedliche Experten mit ein und
deckt ein breites inhaltliches Spektrum ab.
Zukunftsthema eCommerce
Einen Schwerpunkt setzt Hamburg@work im Bereich
eCommerce: Hier bietet die Hansestadt zahlreiche interes-
sante Beschäftigungsmöglichkeiten, die bei Arbeitssuchenden oft noch unbekannt sind. Die Möglichkeiten reichen
von Online- oder Multichannel-Handelshäusern über Software- sowie Technologieunternehmen bis hin zu ­Agenturen.
Entsprechend haben viele Unternehmen Schwierigkeiten,
freie Stellen qualifiziert zu besetzen. Um Studierende aller
Fachbereiche an das Thema eCommerce heranzuführen,
hat Hamburg@work in Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissen­
schaften Hamburg (HAW), der Fachhochschule Wedel und
der ­Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation die eCommerce Ringvor­
lesung initiiert. Wissenschaftler und Unternehmensvertreter stellen dabei die
dynamische Entwicklung im Online­
handel aus unterschiedlichen Sicht­weisen dar. Gezielt an Informatik-Studierende richten sich die eCommerce ­Stipendien, die­die
Softwareunternehmen novomind und ePages zusammen
Interview
„Er ist angekommen“
Dr. Harriet Kleiminger, Bereichsleiterin Personal bei der Info AG, über Fachkräftemangel,
Personalentwicklung und schillernde Persönlichkeiten in der IT.
Fachkräftemangel – Erfindung der IT-Lobbyisten oder
Realität?
Nach Jahren der Diskussion über den bevorstehenden
Fachkräftemangel ist dieser in den Unternehmen angekommen – daran gibt es keinen Zweifel.
Für welche Jobprofile verzeichnen Sie aktuell am meisten
offene Stellen?
Die INFO AG wächst in großen Schritten und in
­allen Bereichen, sodass wir nicht nur aktuell sehr
viele offene Stellen haben, sondern auch für 2012
einen weiteren starken Aufbau planen. Die meisten
offenen Stellen sind zurzeit für Consultants und hier
ins­besondere für SAP und Microsoft ausgeschrieben.
Unter den schillerndsten Figuren der globalen IT-Wirtschaft finden sich kaum deutsche Namen. Welches sind
aus Ihrer Sicht die Ursachen?
Das kann man auch anders sehen. Zumindest außerordentlich erfolgreiche „Figuren“ der IT-Wirtschaft
gibt es zur Genüge – auch in und aus Deutschland.
Ob diese nun schillernd sind, liegt im Auge des Betrachters.
Was können Unternehmen tun, um dem Fachkräfte­
mangel vorzubeugen? Was machen Sie selbst, und was
sind Ihre Erwartungen zum Beispiel an Universitäten?
In der Ausbildung eigener Fachkräfte liegt wohl
die größte Chance, dem Mangel zu begegnen. Die
­INFO AG strebt zum Beispiel eine Ausbildungsquote
von knapp zehn Prozent an. Darüber hinaus fördern
wir Masterstudiengänge, wie z. B. „IT Management
und Consulting“ der Uni Hamburg und auch ein
Traineeprogramm für Consultants für Hochschul­
absolventen haben wir 2011 gestartet.
Zudem kommt der Personalentwicklung eine zentrale
Rolle zu. Die INFO AG hat jetzt zum Beispiel mit dem
Aufbau einer internen Academy begonnen. Dabei gilt
es Personalentwicklung als kontinuierlichen Prozess
zu etablieren und auch zielgruppengerecht zu gestalten. Letzteres impliziert bspw. auch eine aktive Förderung älterer Mitarbeiter (50 plus), um das Potenzial
aller Fachkräfte auszuschöpfen.
Welchen Karriereweg hätten Sie eingeschlagen, wenn es
die digitale Revolution nicht gegeben hätte?
Immer noch den der Personalerin!
www.info-ag.de
18
always on | 04 | Dezember | 2011
mit Hamburg@work erstmalig zum Sommer­semester 2011
vergeben haben. Seit Neustem unter­stützt außerdem die
Netzwerk-Plattform XING die Aktivitäten von Hamburg@work mit einer ­eigenen Job­seite: Unter xing.com/ejobs-hamburg finden Fachkräfte aus der Internetbranche
aktuelle Hamburger Stellenangebote aus dem Bereich
eCommerce und weiteren Onlinesegmenten.
Spieleindustrie auf der großen Suche
Bereits seit Jahren boomt die Gamesbranche und die Hamburger Entwicklerstudios suchen händeringend ­qualifizierte
Mitarbeiter. Mit Games-Career.com hat die Agentur
­Quinke Networks ein neues Jobportal speziell für die
Gamesbranche gelauncht, das Bewerbern gezielt bei der
Karriereplanung und Unternehmen bei der Besetzung von
freien Arbeitsplätzen helfen soll. Bereits seit dem Sommersemester 2010 bietet die HAW den auf den Bachelor aufbauenden Masterstudiengang „Sound, Vision, Games“ an.
Er bereitet angehende Gamedesigner, Programmierer und
www.hamburg-media.net
Karriere machen. Zeichen setzen.
Producer praxisnah auf die Anforderungen des Berufs­
lebens vor. Ebenfalls an der HAW findet zurzeit bereits
zum zehnten Mal die Gamecity Ringvorlesung statt.
Talent Day Medien + IT
Ein klares Bild, welche Arbeitsmöglichkeiten und Job­
chancen sich hinter den Fassaden der Arbeitgeber aus der
Medien- und IT-Branche verbergen, lieferte der Talent Day
Medien und IT am 20. Oktober in Hamburg. Aufgrund der
anhaltenden Klagen vieler MITT-Unternehmen über den
Mangel, riefen die Stadt und Handelskammer Hamburg die
Firmen auf, interessiertem Nachwuchs einen Tag lang
­Türen zu öffnen. Ein voller Erfolg: Insgesamt beteiligten
sich 80 Unternehmen und 650 Oberstufenschüler und
-schülerinnen nutzen den Berufsorientierungstag. In
Workshops, Vorträgen oder Gesprächen präsentierten sich
die Unternehmen und beantworteten Fragen des poten­
ziellen Nachwuchses.
www.talent-day-hamburg.de
Neue Medien
Social Media
Innovation
Vorausdenker
E-Commerce
Kreativität
otto.de
Leidenschaft Online
MARCO HUTZSCH SUCHT MOTIVIERTE KOLLEGEN (M/W) MIT
GROSSER LEIDENSCHAFT FÜR E-COMMERCE:
■ JAVA-SOFTWAREENTWICKLER
■ SOFTWARE ENGINEER
■ SOFTWARE ARCHITEKT
■ TESTMANAGER
■ WEB ANALYST
■ IT-PROJEKTMANAGER
■ PRODUCT-MANAGER E-COMMERCE
■ FÜHRUNGSKRÄFTE SOFTWAREENTWICKLUNG
Infos, Kollegen, Ausschreibungen – alles auf:
www.ottogroup.com/karriere
Marco Hutzsch,
Releasemanager, Konzernzentrale
StartUps
Adventman
Jedes
„­Türchen“ ein
Plaisierchen!
Onlineshop für individuelle Adventskalender
für die Vorweihnachtszeit.
W
as ist das Beste am Dezember? Natürlich, der Adventskalender! Ganz besonders wenn sich hinter den
24 Türchen persönlich zusammengestellte Weihnachtsüberraschungen verbergen, die nicht nur Kindern Freude
bereiten. Allerdings erfordert die Erstellung und Befüllung
viel Arbeit, Zeit und Kreativität. Die Hamburger Mutter
und jetzige Adventman-Geschäftsführerin Stefanie Dimke
war der alljährlichen Hetzerei und Bastelei überdrüssig und
feilte rund ein Jahr am eigenen Onlineshop für individuelle
Adventskalender: „Meine Kinder sind in Sachen Adventskalender sehr anspruchsvoll. Vor Weihnachten hieß es daher immer, 48 Geschenke zu besorgen und ansprechend zu
verpacken. Das übernimmt ab sofort der Adventman“, erklärt die 40-Jährige die Initialzündung für das Startup, das
sie im Oktober 2010 gemeinsam mit Kai Bösel und Oliver
Stefanie Dimke, Gründerin und Geschäftsführerin von adventman.de
Rossmüller ins Leben rief. Auf ihrer Website können individuelle Adventskalender jetzt ganz einfach online zusammengestellt, nach Wunsch befüllt und komplett fertig
geordert werden. Nur verschenken muss man ihn noch
selbst!
Kai Bösel & Stefanie Dimke GbR
Sperberhorst 6a 22459 Hamburg
Fon: 0172 / 4 88 79 06
E-Mail: info@adventman.de
www.adventman.de
seedyaa
Online trifft
Handarbeit
B2B-Plattform will Einzelhandel
per Internet beleben.
S
elbermachen liegt im Trend, und einzigartige ­Pro­dukte
sind gefragt – der Erfolg von Onlinemarkt­plätzen wie
Dawanda spricht für sich. Nun möchte das Hamburger
StartUp seedyaa einen Teil dieses Geschäfts wieder in die
reale Welt holen – und das ausgerechnet per Internet:
„­Unser Portal richtet sich an individuelle Einzelhändler mit
eigenem Laden sowie an Hersteller von Kleinserien und
Unikaten“, erläutert Gründer und Geschäftsführer Marcus
Reisiger. Unter www.seedyaa.com können sie sich präsentieren und per aktiver Suche oder einer Vorschlagfunktion
zueinanderfinden. Anbieter erhalten so die Möglichkeit,
ihre Produkte mit einem Klick Einzelhändlern im gesamten Bundesgebiet anzubieten. Ladenbesitzern wiederum
bietet das Portal eine neue Möglichkeit der Warenbeschaffung. Einnahmen generiert seedyaa über eine monatliche
Gebühr für Inserate sowie über eine Umsatzprovision auf
20
Das seedyaa Team mit Geschäftsführer Marcus Reisiger
verkaufte Ware. „Der Markt unserer beiden Zielgruppen in
Deutschland umfasst ca. 280.000 Lieferanten und
220.000 Händler, sodass wir damit rechnen, dass sich ­unsere
Geschäftsidee schnell durchsetzen wird“, so Marcus Reisiger.
Derzeit arbeiten vier feste und vier freie Mitarbeiter in
­einem Büro in Hamburg-Eims­büttel.
seedyaa GmbH Müggenkampstraße 7a
20257 Hamburg Fon: 040 / 4 01 74 44 71
E-Mail: marcus@seedyaa.com
www.seedyaa.com
always on | 04 | Dezember | 2011
myfussi.de
Eins zu null
für den
Amateurfußball
Webportal versorgt Hobbykicker
mit aktuellen News vom Bolzplatz.
In den letzten Jahren haben die Amateurfußballer das
Inter­net für sich entdeckt. Immer mehr regionale Web­
portale sind entstanden und die Seiten der Vereine werden
stärker frequentiert als je zuvor. Eine professionelle, kostenlose und bundesweit flächendeckende Berichterstattung bis
runter in die Kreisklasse gibt es allerdings bislang nicht.
Genau das soll sich mit dem neuen Webportal myfussi.de
ändern: „Der Amateurfußball ist das Herzblut des deutschen Fußballs. Unser Ziel ist es, ihm schon bald eine der
größten Plattformen für seine leidenschaftlichen Geschichten zu bieten“, erklärt myfussi.de-Gründer und Geschäftsführer der Hamburger nextel Expert-Group Lennard
Stoever. Neben der engen Zusammenarbeit mit bereits vorhandenen Magazinen und Onlineportalen fungiert
­myfussi­.­de auch als Verleger und bietet sowohl Institu­
tionen als auch Privatpersonen die kostenlose Möglichkeit,
eine individuelle Onlinezeitung zur regionalen Bericht­
erstattung zu gründen. Finanziert wird das Fußballprojekt
Das Team von myfussi.de.
über einen integrierten Onlineshop für Sportartikel sowie
einer gebündelten Vermarktungsdienstleistung regionaler
­
und lokaler Amateurfußball-Medien.
„Mit dem myfussi-Projekt beschreiten wir neue Wege. Be­
stehenden Magazinen, freien Redakteuren, Vereinen usw.
bieten wir eine anwenderfreundliche Onlineplattform mit
­
­direkten Erlösmöglichkeiten und Vermarktungsnetz­werken.“
myfussi.de Projektinitiative
Deichstraße 48-50 20459 Hamburg
Fon: 040 / 3 98 06 75-24
Fax: 040 / 3 98 06 75-29
E-Mail: info@myfussi.de
www.myfussi.de
www.exitstrategyentertainment.com
pflege.de
Helfern helfen
Onlineportal für Pflegeleistungen
in Hamburg gelauncht.
D
ie unabhängige Plattform pflege.de für alle Bedarfe
rund um das Thema Pflege hat sich zum Ziel gesetzt,
Angebot und Nachfrage im deutschen Pflegemarkt zusammenzubringen. Neben dem Webangebot informiert der
Anbieter auch über eine telefonische Beratungshotline, um
der Komplexität an Fragen von Pflegebedürftigen und d
­ eren
Angehörigen gerecht zu werden. Das Portal lässt sich ­neben
klassischer Werbefinanzierung unter anderem durch transaktionsbasierte Bezahlmodelle monetarisieren. Hinter dem
Onlineportal steckt der Gründer und Geschäftsführer Lars
Kilchert. „In Deutschland haben wir kein umfassendes
­Portal gefunden, das neben Pflegeplätze auch ­Leistungen
und Produkte rund um Pflege bewertet, empfiehlt und vermittelt.“, beschreibt der 23-Jährige die Plattform. Auf der
Nachfrageseite wird sowohl online als auch über eine Be­
ratungshotline Reichweite generiert. Auf der Angebotsseite
werden per Telefonvertrieb Anbieter von pflegerischen
­
Dienstleistungen, Heimplätze oder von Produkten und
Hilfsmittel akquiriert.
always on | 04 | Dezember | 2011
Lars Kilchert, Geschäftsführer von pflege.de
Webcare LB 7 GmbH Am Sandtorkai 71-72
20457 Hamburg Fon: 040 / 87 60 23 57
E-Mail: lars.kilchert@pflege.de
www.pflege.de
21
Just Arrived
ThoughtWorks
Schritt für Schritt
schneller ans Ziel
Agile Softwareentwicklung schwappt über den großen Teich.
I
mmer mehr Unternehmen setzen auf agile Software­
entwicklung: Dabei wird das neue System nicht im Voraus in allen Einzelheiten geplant und dann entwickelt,
sondern kurze Planungs-, Entwicklungs- und Testphasen
wechseln sich ab. Im vergangenen Jahr gaben in einer
­Studie von Forrester Research bereits 35 Prozent der Befragten an, dass agile Methoden eng mit ihrem Software­
entwicklungsprozess einhergingen – Tendenz steigend. Das
IT-Beratungsunternehmen ThoughtWorks mit Hauptsitz
in den USA ist auf Softwareentwicklung, Consulting und
Transformationsservices spezialisiert. Bereits seit 2009 betreut das Unternehmen auch deutsche Kunden. Um die
wachsende Nachfrage hierzulande noch besser bedienen zu
können, hat ThoughtWorks jetzt eine Niederlassung in
Hamburg gegründet. „Interessant ist unser Angebot beispielsweise für Unternehmen, die Web- und Mobile-­Dienste
ständig neuen Kundenwünschen anpassen müssen“, so
Business Development Manager Christian ­Singer. Zu den
bisherigen Kunden in Deutschland zählen AutoScout24,
Nokia und Verivox.
Christian Singer, Business Development Manager
von ThoughtWorks
ThoughtWorks Deutschland GmbH
Neuer Wall 80 20354 Hamburg
Fon: 040 / 8 22 13 81 45
E-Mail: info-de@thoughtworks.com
www.thoughtworks.com
HUB Concept GmbH
Deutsch-ukrainische IT-Freundschaft
© istockphotos.com
Ukrainischer IT-Verband vernetzt die Unternehmen beider Länder.
22
Die Vereinigung „IT Ukraine“ wurde im Jahr 2004 von
führenden Unternehmen der Ukraine gegründet und ist
heute als Expertenvereinigung angesehen. Erst kürzlich hat
die Vereinigung eine Niederlassung in Hamburg eröffnet,
um gemeinsam die Entwicklungen von IT-Projekten länder­
übergreifend voranzutreiben. Unter dem Namen HUB
­Concept GmbH berät das Unternehmen deutsche Kunden
im Hinblick auf IT-Outsourcing. Mit 2.000 IT-Unternehmen
und 150.000 Mitarbeitern ist die Ukraine ein geeigneter
Sparringspartner für Hamburgs Digitale Wirtschaft.
HUB Concept GmbH Beim Strohhause 31
20097 Hamburg Fon: 040 / 23 60 88 98
E-Mail: igor.lisitski@hubconcept.de
www.hubconcept.de
always on | 04 | Dezember | 2011
BrightRoll Inc.
Einstieg in den deutschen Markt
US-Videonetzwerk eröffnet Büro in Alsternähe.
Im deutschen Videowerbemarkt steckt Potenzial – das stellte auch das
führende US-Netzwerk für digitale Videowerbung BrightRoll fest und eröffnete die erste deutsche Niederlassung in Hamburg. Vom Mittelweg aus
will das Unternehmen seine Aktivitäten in Deutschland und Europa weiter
vorantreiben. Die Geschäfte von BrightRoll in Deutschland führt Patrick
Edlefsen, der zuletzt als Country Manager bei FOX Networks tätig war. In
der Position des Managing Directors verantwortet er auch die nationale
Positionierung des Unternehmens. „Der Erfolg von BrightRoll in Europa
und die bestehenden Verbindungen mit Werbekunden und Publishern
bringen uns einen entscheidenden Vorteil in Deutschland – einem Markt,
auf dem digitales Video bereits voll etabliert ist“, so Edlefsen. „Unser Ziel
ist es, den deutschen Werbekunden von Hamburg aus bei der Erreichung
ihrer Onlinezielgruppen behilflich zu sein, indem wir ihnen mit qualitativ
hochwertigem Inventar und exzellenter Technologie zur Seite stehen.“
Patrick Edlefsen, Country Manager
von BrightRoll Inc.
BrightRoll Inc. Mittelweg 177 20148 Hamburg
Fon: 040 / 41 33 04 90
E-Mail: germany@brightroll.com www.brightroll.de
Karriere machen. Zeichen setzen.
Projektmanagement
Qualität
SAP
ITFreude
Berater
SMC Architekten
Internationales Umfeld
DIMITRIOS TAOUSANIDIS SUCHT MOTIVIERTE KOLLEGEN (M/W)
MIT GROSSER LEIDENSCHAFT FÜR IT:
■ IT-PROJEKTLEITER ERP/SAP
■ FÜHRUNGSKRÄFTE INFRASTRUKTUR/BETRIEB
■ SAP- ANWENDUNGSENTWICKLER (M/W)
■ SAP-PROZESSBERATER EINKAUF (M/W)
■ PROJEKTLEITER BUSINESS INTELLIGENCE (M/W)
■ IT SERVICE MANAGER (M/W)
Infos, Kollegen, Ausschreibungen – alles auf:
www.ottogroup.com/karriere
Dimitrios Taousanidis, Rollout Manager,
Group Technology Partner, Konzernzentrale
Hamburg@work
Die Marktstraße war am Aktionstag mit lebensgroßen Google-Pins gepflastert.
Schanzenport.de
Ein Viertel geht ins Netz
Internetportal ebnet Kleinunternehmen den Weg in den eCommerce.
S
eit dem 12. November ist das Shoppen im Hamburger
Schanzenviertel noch bunter und vielfältiger ge­
worden: Mit Schanzenport.de ist eine neue Internetplattform online gegangen, auf der sich ab sofort zahlreiche
Geschäfte und Cafés des Stadtteils im Netz präsentieren.
Zahlen mussten die teilnehmenden Unternehmen dafür
nichts. Ins Leben gerufen wurde das Projekt von
­Hamburg­@­work und ePages, das die Shops konzipiert,
­designt und umgesetzt hat.
So schnell kann es gehen
Noch vor einem halben Jahr hatten die meisten der Läden,
die nun bei Schanzenport.de präsent sind, noch keinen
Onlineshop oder zumindest keine Internetpräsenz, mit der
sie zufrieden waren. Das Projekt ermöglichte es insgesamt
33 Bewerbern, sich im Netz neu aufzustellen und das
­Thema eCommerce mit der Unterstützung der Initiatoren
professionell anzugehen. Gemeinsam mit den Experten
von ePages entwickelten die Teilnehmer in den vergangenen Monaten wahlweise einen individuell gestalteten Onlineshop oder eine Business-Website, die für den Zeitraum
von zwei Jahren kostenlos gehostet wird. Mit dem Launch
von Schanzenport.de ist das Projekt nun in die finale
­Runde gegangen: Alle Onlinepräsenzen sind auf der neuen
Plattform Schanzenport.de zu finden – so haben poten-
zielle Kunden die Möglichkeit, das Schanzenviertel an jedem
Tag rund um die Uhr online zu durchstöbern und wahl­
weise direkt einzukaufen, oder einfach im Internet eine
Vorauswahl zu treffen und die Produkte vor Ort im Laden
zu kaufen. Egal ob handgefertigte Unikate für die Inneneinrichtung von Anna Golightly (www.annagolightly.de), maßgeschneiderte 50er-Jahre-Kleider von Jungbluth ­
Design
(www.jungbluth-design.de) oder Elektromusik von Otaku
Records (www.otaku-records.de) – das Portal ­bildet die
Vielfältigkeit des Einzelhandels aus der Schanze ab.
Erfolgreicher Start
Pünktlich zum Launch des Portals wurden die teilnehmenden Läden unter anderem mit großen Google-Pins gekennzeichnet, um auch vor Ort „gefunden“ zu werden.
Außerdem erhielten die Händler Werbematerial wie Aufkleber, Jutebeutel und Stadtpläne mit Pin-Markierungen
für die Kunden. „Wir sind auf dem besten Wege,
Schanzenport.de zum zentralen Onlinemarktplatz des
­
Stadtviertels zu machen“, so Uwe Jens Neumann, Vor­
sitzender von Hamburg@work e.V. „Damit möchten wir
auch anderen, bislang vielleicht skeptischen Unternehmen
zeigen, wie wichtig das Thema eCommerce heute schon
ist – und dass eigene Aktivitäten einfach und kostengünstig
möglich sind.“
www.schanzenport.de
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always on | 04 | Dezember | 2011
Interview
„80 Prozent der Internetsuchen führen
zu stationärem Kauf.“
Wilfried Beeck, CEO von ePages, im Interview über Schanzenport.de
Wie ist die Idee zu www.schanzenport.de entstanden? Was
hat Sie bewogen, dieses Pilotprojekt zu starten?
Wir hatten schon öfter erwogen, den Stadtteilhändlern
aus der Umgebung unseres Büros Websites und Shops zu
geben, um dann unmittelbar ein Feedback zu bekommen
und am lebenden Objekt zu lernen, welche Ansprüche
wir erfüllen müssen. Dadurch dass wir unsere Software
über die großen Hosting-Provider vermarkten, haben wir
zwar sehr viele Kunden, die ePages einsetzen, aber selten
den ganz direkten Kontakt vor Ort. Es war natürlich auch
reizvoll, mal etwas zu versuchen, was zuvor noch niemand
gemacht hatte.
War es schwer, die kreativen Händler aus der Schanze von
dem Vorhaben zu überzeugen? Gab es Vorbehalte?
Natürlich waren die zunächst mal skeptisch und verwundert, dass sie etwas umsonst bekommen sollten, was
normalerweise viele Tausend Euro kostet. Manche haben
auch geglaubt, dass wir ihnen nur etwas von der Stange
installieren wollen, was nicht ihren Ansprüchen an individueller Gestaltung entspricht. Unsere Webdesigner haben
dann aber auf der Auftaktveranstaltung einige Referenzen
gezeigt, die wohl überzeugend genug waren, um es mit uns
zu versuchen. Bei vielen Händlern war die Webpräsenz
auch ein Thema, das sie lange vor sich hergeschoben und
nie eine optimale Lösung gefunden hatten. Da war unser
Angebot dann gerade willkommen.
Sind Sie zufrieden mit dem Ergebnis? Den fertigen Shops?
Haben Sie einen Favoriten?
Da geht es mir wie unseren Nachbarn von Jung von Matt:
Wir bleiben unzufrieden, weil man es immer noch besser
machen könnte. Aber das war ja auch unser Ausgangspunkt. Wir wollten dazulernen, um uns zu verbessern.
Wilfried Beeck,
Geschäftsführer von ePages
Die Kunden sagen uns aber schon heute, dass sie mit dem
Ergebnis total glücklich sind und wir ihre Erwartungen
weit übertroffen haben. Das ist eine schöne Bestätigung
für die Kollegen, die am Projekt beteiligt waren. Mein
persönlicher Favorit ist Vissestahl, ein Möbelbauer aus
einem Hinterhof in der Schanzenstraße. Er hat zwar noch
nicht einmal einen Onlineshop bekommen, sondern nur
eine ganz einfache Website mit einer Fotogalerie. Das liegt
aber daran, dass jedes seiner Möbelstücke eine Spezial­
anfertigung ist.
Wie schnell rechnen Sie mit zufriedenstellenden Absatz­
zahlen bei den frisch gebackenen Onlinehändlern?
Uns ging es ja vor allem darum, den Unternehmen eine
Präsenz im Web zu geben, die optimal auf ihren Laden,
ihre Kunden und ihre Produkte abgestimmt ist. Letztlich
ist es egal, ob das dann mehr Kunden in den Laden bringt
oder ob die Kunden im Internet bestellen. Wir wissen
aus Statistiken, dass mehr als 80 Prozent aller Suchen im
Internet letztlich zu einem stationären Kauf führen. Es war
deshalb auch immer unsere Grundidee bei diesem Projekt,
den Laden zu promoten. Wenn man also demnächst noch
mehr Gedränge im Karoviertel und auf der Schanze sieht,
dann freuen wir uns mit den Händlern.
www.epages.de
IT-Strategietage 2012
IT putzt sich heraus
Wie CIOs ihre Abteilungen attraktiv machen.
D
ie ständig neuen Entwicklungen in der Digitalen Wirtschaft
wandeln auch die Rolle der IT in Unternehmen. Wie sollen
Verantwortliche auf die veränderten Bedürfnisse reagieren? Am 9.
und 10. Februar 2012 versammeln sich wieder Deutschlands bekannteste CIOs und IT-Executives auf den zehnten Hamburger
IT-Strategietagen im Hotel Grand Elysée. Auch in diesem Jahr
haben sich wieder Topspeaker angekündigt, die zum Thema
­
always on | 04 | Dezember | 2011
„­Making IT attractive – for Customers, Users and the Business“
referieren. Zu ihnen zählen unter anderem CIOs wie Dr. Rainer
Janßen (Munich Re), Jan Brecht (Adidas AG), Dr. Andreas König
(ProSiebenSat.1 M
­ edia AG) sowie Thomas Henkel (Amer Sports).
Im ­Fokus stehen Fragen wie IT-Entscheider ihr Know-how besser
in die Unternehmen integrieren können, w
­ elche Anforderungen
sich aus der vermehrten Nutzung privater Endgeräte in den
­Firmen ergeben und was die Informationstechnik dazu beitragen
kann, neue Ge­schäfts­modelle zu initiieren.
www.it-strategietage.de
25
CeBIT 2012 / Termine
CeBIT 2012
Alle Trends im Blick
Hightech Messe setzt mit Themenpark ein eCommerce Zeichen.
V
om 6. bis zum 10. März 2012 richtet sich die inter­
nationale Aufmerksamkeit wieder auf Hannover,
wenn dort die Hightech-Messe CeBIT stattfindet. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 4.200 Unternehmen aus über 70 Ländern und mit Brasilien wird 2012
erstmals ein südamerikanisches Land Partner der ­Messe.
Einer der Höhe­punkte, neben zahlreichen Informations­
ver­
an­
staltungen über das Partnerland, ist der DeutschBrasilianische ITK-Gipfel am 6. März mit hochrangigen
Regierungs­­mitgliedern und Per­sön­lich­keiten aus der
Wirtschaft.
Leitthema „Managing Trust“
Inhaltlich stellen die Veranstalter diesmal mit dem Schwerpunkt „Managing Trust“ die Bedeutung von Vertrauen und
Sicherheit in der Digitalen Welt in den Mittelpunkt. Das
Themenspektrum zieht sich wie ein roter Faden durch das
CeBIT-Gelände und reicht von der technischen Sicherheit
über das Vertrauen der Anwender in die Verlässlichkeit
der Systeme und Prozesse bis hin zu gesellschaftlichen und
weltpolitischen Fragestellungen rund um Datenschutz und
Persönlichkeitsrechte.
CeBIT Global Conferences 2012
Zentrale Fragestellungen aus den Bereichen IT und Telekommunikation, digitale ­
Medien und Consumer
Electronics werden von führenden Köpfen der inter­
­
nationalen ITK-Wirtschaft auf den CeBIT Global
Con­
­
ferences diskutiert. Themen 2012 sind intelligente
­Netze, der neue Umgang mit der Cloud, Internet und Lifestyle sowie ­Social Business. Mit dabei sind unter anderem
Dr. Werner Vogels, CTO von Amazon, Jacob Aqraou,
26
­ eneral Manager der eBay Classifieds Group, Michael
G
Rhodin, Senior Vice President der IBM Software Solutions
Group und B. Kevin Turner, COO von M
­ icrosoft.
Themenschwerpunkt eCommerce
Der zunehmenden Bedeutung des Onlinehandels trägt die
CeBIT 2012 mit einem eigenen Themenpark Rechnung.
Dort geben Experten einen Überblick über die wichtigsten
eCommerce Trends. Produkte, Dienstleistungen und Innovationen der eCommerce Akteure werden hier erstmals
gebündelt. Unter anderem gibt ein Fachforum Antworten
auf Fragestellungen entlang der gesamten eCommerce Prozesskette. Händler erfahren beispielsweise, worauf es bei
der Wahl des richtigen Shop-Systems ankommt und welche
Onlinemarketing-Instrumente sich zur Ansprache von
­Kunden am besten eignen. Parallel zum Fachforum stellen
Unternehmen im Zuge einer Ausstellung eCommerce
­Lösungen zum „Anfassen“ vor.
Für interessierte Unternehmen
Aktuell werden noch Aussteller für den eCommerce
Themen­
park der Hightech Messe gesucht. Für Unter­
nehmen, die nicht den Schwerpunkt eCommerce haben
und sich für eine Beteiligung an der CeBIT 2012 interessieren, ist ein Gemeinschaftsstand im Bereich B2B/Software
für den Mittelstand in Planung. Alle Interessenten können
sich per E-Mail an Doris Petersen, Bevollmächtigte der
­Deutschen Messe AG für Norddeutschland, (doris.petersen­
@­messe.de) wenden.
www.cebit.de
always on | 04 | Dezember | 2011
Hamburg@work Events
Der Termin­kalender
von Hamburg­@­work
Der Terminkalender liefert eine Übersicht aller
branchen­relevanten Veranstaltungen in und
um Hamburg. Weitere Veranstaltungen hält
­Hamburg­@­work im Eventkalender auf
­www.­hamburg-media.net bereit.
Januar
12.1.eCommerce Ringvorlesung – „Der Einfluss der Digitalisierung auf die Wertschöpfungskette in der Medienwirtschaft“
18.1.openDeck onlineKapitäne
19.1.eCommerce Ringvorlesung – „System­
konzept im ­eCommerce“
25.1.CXO Stammtisch
26.1.eCommerce Ringvorlesung – „Ent­
scheidungsverhalten von Kunden in
Mass Customization“
Februar
1.2.openDeck onlineKapitäne
9.2.CXO Lounge
9.2.–10.2. Hamburger IT-Strategietage
Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik?
Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den
Event­kalender an: alwayson@hamburg-media.net
always on | 04 | Dezember | 2011
15.2.CXO Stammtisch
16.2. CaptainsTalk
27
Events
scoopcamp 2011
© mariafeck.de
am 29. September 2011
in der BallinStadt in Hamburg
Der Journalisten-Event für die Onlinewelt
versammelte über 220 Redakteure, Medien­
schaffende und IT-Experten, die sich in
Workshops und Vorträgen austauschten
und fortbildeten.
v. l.: Moderator Meinolf Ellers
­(dpa-infocom) mit Sascha Venohr
(ZEIT online) und Ulrike Langer
(medialdigital) während der abschließenden Paneldiskussion.
Die Mittagspause nutzen die
Be­sucher für eine entspannte
­Netz­werkrunde.
Die US-Amerikanerin Shazna Nessa (The Associated Press) präsentierte spannende New Journalism Cases aus
ihrer täglichen Arbeit.
Unter dem Motto „Bewegtbild für
den eCommerce – Eyecatcher und
Moneymaker?" trafen beim newTVForum zwei dynamische Branchen der
Digitalen Wirtschaft aufeinander.
newTV Forum
© sebastianmuehlig.de
am 30. August 2011 im
­Auditorium von Gruner + Jahr
Im Auditorium von Gruner + Jahr
­diskutierten rund 80 newTV-Interessierte.
Die Sprecherin der Mobile Group Ulrike Gagel
(ThreeSome M&C Consulting) eröffnete die
Veranstaltung zum Thema: "App-Entwicklung:
Kunden, Agenturen, Software-Dienstleister".
© sebastianmuehlig.de
Die eCommerce Expertin Meidine
­Oltmanns (Hawesko GmbH) stand
dem Publikum Rede und Antwort.
Mobile Breakfast
am 28. September 2011
im „Maritimes Museum Hamburg“
Beim Business Breakfast steht vor allem das
Netzwerken im Vordergrund.
200 Gäste tauschten den ganz
normalen Alltagshorror gegen
ein schauriges Netzwerken mit
Geistern aus der Digitalen
Wirtschaft.
© sebastianmuehlig.de
openDeck der
onlineKapitäne
am 2. November 2011 im
Penthouse Elb-Panorama
Sie genossen den schaurig schönen Abend: Das Team der direktgruppe.
Die monatliche Veranstaltung stand diesmal ganz
im Zeichen Halloweens: Das lockte sogar die
beiden gruseligen Gestalten aus dem Hamburger
Dungeon aus ihrer Gruft.
In Zusammenarbeit machen ePages
und Hamburg@work das Szeneviertel
virtuell erlebbar. Wilfried Beeck (ePages) und Uwe Jens
Neumann (Hamburg@work) bei dem
Launch-Event in Hamburgs Kreativviertel.
Schanzenport.de
Launch
am 12. November 2011 im
Hamburger Schanzenviertel
© ePages
Google-Pins sorgten vor den Shops für Aufmerksamkeit:
Shopbetreiberin Anna Jakob vor ihrem Shop Anna Golightly.
33 Einzelhändler aus dem Schanzenviertel starten via schanzenport.de in
den Onlinehandel.
Spotlights | Service
„Arm, aber sexy“ oder doch „meine Perle“?
Katrin Schmidt
von AirBnB
AirBnB – Katrin Schmidt
„Hamburg hat sich, unabhängig vom StartUpHype in Berlin, zu einer Zentrale großer, internationaler Tech-Firmen entwickelt. Facebook
und Google sind unsere Nachbarn. Was uns
wichtig ist: Die Hansestadt strahlt Nachhaltigkeit und Loyalität aus – zwei wesentliche Versprechen von AirBnB. Weitere Faktoren, die aus
unserer Sicht für den Standort sprechen: Die
hohe Lebensqualität der Stadt, die gute Infrastruktur und ein großer Pool extrem gut ausgebildeter Menschen, aus denen wir zukünftige
Kollegen rekrutieren.“
QUOTE.fm – Marcel Wichmann
„München ist wunderschön, hochgradig traditionell und trotzdem modern, eine Differenz
die ungeahnte inspirierende Möglichkeiten
darbietet. Wir lieben München. Berlin hingegen ist neu, schnell, überspitzt und frisch,
Berlin ist dem Puls der Zeit etwas voraus,
­
Berlin ist vollkommen anders als München
­
und trotzdem großartig. München und Berlin
sind so unterschiedlich und sich subtil so ähnlich, dass die Wahl sehr schwer fiel. Letztendlich gründeten wir dort, wo wir schon wohnten.
Hamburg.“
Marcel Wichmann
von ­QUOTE.fm
1000mikes – Frank Felix Debatin
„Als wir 1000MIKES vor vier Jahren in H
­ amburg
gründeten, war Berlin noch nicht die dominierende StartUp-Stadt mit weltweiter Ausstrahlung, die sie heute ist. Damals war ­London das
Maß aller Dinge im Städtewettbewerb - was
zeigt, wie schnell sich die Verhältnisse ändern
Frank Felix Debatin können. Hamburg ist immer noch ein guter
von 1000mikes
Standort, muss sich aber anstrengen, nicht abgehängt zu werden. Wir haben hier festgefahrene
Strukturen und sind selbstverliebt. Statt uns vom
Lokalpatriotismus den Kopf vernebeln zu lassen,
brauchen wir mehr Dynamik, um Hamburgs
Stärken – wie Internationalität und kaufmännische Tugenden – wieder Geltung zu verschaf30
fen.“
6Wunderkinder – Christian Reber
„Zu aller erst kommen 4 der 6 Gründer aus
­Berlin und Umgebung. Außerdem glauben wir,
dass sich Berlin in den vergangenen Jahren zu
der StartUp-Hochburg Europas entwickelt hat.
Laut offiziellen Angaben der Stadt wurden
hunderte StartUps in der Hauptstadt ge­
Christian Reber von gründet. Also, was treibt dieses Wachstum?
6Wunderkinder
1. Viele Akademiker und Studenten, 2. Viele
kreative Fachleute, 3. Günstige Mieten, 4. Eine
starke StartUp-Community, 5. Software Entwickler ziehen nach Berlin, weil es einfach eine
großartige Stadt zum Leben ist. Zudem bekommt diese neue Generation von deutschen
Unter­
nehmen heutzutage zunehmend Anerkennung für ihre Kreativität und intelligentes
Design. Berlin gewinnt dadurch weiterhin an
Attraktivität.“
Rally – Markus Schranner
„Im März 2011 begaben wir uns auf einen
Roadtrip durch Deutschland, um auf Gründer,
Unternehmer in Inkubatoren und Coworking
Spaces zu treffen. Sie alle befragten wir nach
ihrer Standortentscheidung, die maßgeblich
unsere beeinflussten. Schlussendlich ent­
schieden wir uns für Berlin. Uns überzeugte
vor allem die dort ansässige StartUp
­Community, die schiere Anzahl der branchenrelevanten Events, die Nähe zur Politik sowie
die niedrigen Mietpreise für Wohn- und
Arbeits­raum. Die Kombination dieser Faktoren
bestärkt uns bis heute, die richtige Ent­
scheidung getroffen zu haben.“
Markus Schranner
von Rally
© istockphoto.com
© istockphoto.com
Welche Faktoren sind aus­schlaggebend für die Standortwahl der Gründer­szene? ALWAYS ON hat
StartUps aus Berlin und Hamburg befragt.
Nina Reimers startete ihre Hamburg@work Laufbahn mit einem kurzen Schnupper­
praktikum. „Erst mal alles kennenlernen“, hieß es im November 2010. Dem 21-jährigen
Hamburger Original gefiel die Arbeit gleich so gut, dass sie im Februar ihre Ausbildung
zur Veranstaltungskauffrau begann. Ihre Schwerpunkte liegen auf dem openDeck der
onlineKapitäne und der Unterstützung bei weiteren Projekten wie CXO-Lounge oder dem
Webfuture Award. Vor ihrer Tätigkeit bei Hamburg@work hat sie bereits eine Ausbildung
zur Gestalterin für visuelles Marketing absolviert, die ihr bei den zahlreichen Veranstaltungseinsätzen sehr zugutekommt. Schließlich sollen die Locations die Gäste auch optisch
beeindrucken. Mit kleinen Anregungen zu Dekoration und Branding lässt sich der Gesamteindruck häufig auf den Kopf stellen, weiß Nina Reimers. Nicht selten hält sie ihre
Kolleginnen mit ihren Einrichtungsvorschlägen – auch im Büro – auf Trab. Gepaart mit
den Projektmanagement-Kompetenzen, die sie sich gerade aneignet, hofft sie schon bald
zur Allrounderin zu werden, bei der es keine Events „von der Stange“, sondern jeweils individuelle Erlebnisse gibt.
Nina Reimers Hamburg@work Habichtstraße 41 22305 Hamburg
Fon: 040 / 8 00 04 63 40 Fax: 040 / 8 00 04 63 43
E-Mail: nina.reimers@hamburg-media.net
© ruebenberg.de
Hamburg@work stellt vor ...
Nina Reimers, Hamburg@work
Hamburg@work Klick-Tipp
www.trackroom.com
Internet-Stars auf YouTube
„Wir haben schon zu Schulzeiten schräge Sachen gemacht, jetzt verfilmen wir
Sie“, erklärt Alex „Cheng“ Loew das Konzept seines eigenen YouTube-Kanals.
Was er meint, wird dem User nach Ansicht weniger Videos schnell klar. Mit
viel Action, Humor und Kreativität lässt sich der Self-Made-Regisseur immer
­wieder neue Geschichten für Clips auf seinem eigenen Channel ein­fallen.
­Inspirieren lässt er sich dabei häufig von seinem Partner Jens Masur alias
„Yangs“. Seit September 2009 wurde der Kanal von „Chengloew“ fast 1,4 Mil­
lionen mal aufgerufen. Mehr als 80.000 User haben seine Clips fest abonniert.
Damit liegt er deutschlandweit in der Kate­gorie „Regisseur“ auf Platz 9. Legendär ist bereits die Darstellerin von „Die Oma“, die in vielen der Clips eine
­zentrale Rolle einnimmt, deren wahre Identität aber nicht verraten wird.
www.youtube.com/user/Chengloew
IMPRESSUM
Herausgeber
Hamburg@work e. V.
Uwe Jens Neumann, Vorsitzender
Habichtstr. 41
22305 Hamburg
Amtsgericht Hamburg
Vereinsregister Hamburg VR 1581 8
Fon: 040 / 8 00 04 63-19
Fax: 040 / 8 00 04 63-43
uwejens.neumann@hamburg-media.net
Redaktion/Anzeigen
FAKTOR 3 AG
Anzeigen: Sabine Richter
Redaktion: Felix Altmann, Kevin Finner, Catrin Meyer, Sven
Linkel, Marc Recker, Lars Reppesgaard, Christian Rudeloff,
Lina Wüller
Grafik: Marvin Schäfer, Joachim Staak
Reinzeichnung: Sabine Krogmann-Giebelstein, Sina Göbel
Kattunbleiche 35, 22041 Hamburg
Fon: 040 / 67 94 46-0
Fax: 040 / 67 94 46-11
alwayson@hamburg-media.net
Druck
Druckerei Nienstedt
Bargkoppelweg 49
22145 Hamburg
Erscheinungsweise: dreimonatlich
Auflage: 10.000
Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und
Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e. V. zusammengeschlossen haben. Mit
seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit
größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der
Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen.
always on | 04 | Dezember | 2011
31
Service & Kontakte
monday-consulting
Das Schönste am Montag
sind Herausforderungen
Lösungen für kleine und große IT-Probleme.
E
nde Juli hat Monday IT Consulting seinen neuen Sitz am Hamburger
Fischmarkt bezogen. Von hier aus begleiten die IT-Experten ihre
­Kunden bei der Entwicklung medienübergreifender Kommunikationsund Interaktionslösungen. „Wir bieten Beratung, Realisierung, Projekt­
management sowie Produktlösungen an“, so Gründer und Geschäftsführer
Andreas Bögemann, der das Unternehmen vor zwei Jahren gemeinsam mit
Marcel Scheland, Dirk Schrödter und Volker Schrödter gegründet hat. „Zu
unseren Spezialgebieten zählen Enterprise Content Management Systeme,
Die Geschäftsführer der Monday Consulting GmbH (v. l.): Volker
Schrödter, Marcel Scheland, Dirk Schrödter und Andreas Bögemann
Mobile Solutions und Interimsmanagement.“ Aktuell arbeiten bei Monday IT Consulting dreizehn feste Mitarbeiter für Kunden wie Bild.de, OTTO, Tchibo und die DAK.
www.monday-consulting.com
Toptranslation
iss-hamburg
Kleiner Aufwand,
große Wirkung
Hochschule bildet Service-ManagementExperten aus.
­Service first!
StartUp setzt auf Corporate Volunteering.
I
mmer mehr Unter­
nehmen übernehmen
freiwillig gesellschaftliche
Verantwortung – von der
Arbeitsplatzgestaltung bis
zum Umweltschutz. Corporate Social Responsibi­
lity ist in aller Munde.
Allerdings erfordert dieses
Engagement häufig die finanziellen Mittel, die geraTop Translation Geschäftsführer Houman Gieleky
de StartUps vor Probleme
stellt. Mit der ­Initiative „Wir helfen den Helfern dieser Welt“ zeigt die
2010
gegründete
Hamburger
Online-Übersetzungsagentur
­Toptranslation, dass auch ­junge Unternehmen mit verhältnismäßig ge­
ringem Aufwand unter­nehmerische Sozialverantwortung übernehmen
können. Dabei setzt Geschäftsführer Houman Gieleky auf Corporate
­Volunteering, also das Freistellen von Arbeitskräften für soziale Aufgaben:
„Wir stellen gemeinnützigen oder karitativen Organisation, die Bedarf an
Übersetzungen ­haben, unentgeltlich kurzfristig frei gewordene Kapazi­
täten zur Ver­fügung.“ Bislang hat Toptranslations unter anderem Texte für
das Spenden­portal betterplace.org und die Afrika- Hilfsorganisation Go
Ahead! übersetzt. Gieleky betont: „Glaubwürdiges soziales Engagement
heißt für mich, diesen Aspekt von Anfang an in die Geschäftspraxis einzubinden – immer im Rahmen der Möglichkeiten, die parallel zum Unternehmen wachsen sollten.“
www.toptranslation.com
32
Die ISS-Hamburg bildet im Bereich Service Management aus.
B
ranchenübergreifend messen Unternehmen dem
Thema Service-Management immer größere Be­
­
deutung bei. An der ISS – International Business School of
Service Management Hamburg – können sich Fach- und
Führungskräfte im Rahmen verschiedener Bachelor- und
Master­studiengänge zu Experten auf diesem Gebiet aus­
bilden lassen. Der Einstieg ins B.A.-Programm ServiceManagement ist grundsätzlich jederzeit möglich, das
M.B.A.-Programm beginnt jährlich im Januar. Seit November besteht zudem erstmals die Möglichkeit, berufsbe­
gleitend oder in Vollzeit einen M.A. in „International
Marketing, Sales and Relationship Management“ zu absolvieren. Aktuell plant die ISS Hamburg in Kooperation mit
Hamburg@work den neuen Masterstudiengang „ServiceManagement für IT-Spezialisten“.
www.iss-hamburg.de
always on | 04 | Dezember | 2011
Bücherhallen Hamburg
WLAN für
Hamburger
Bücherhallen
Bloomsburys
Zu Hause essen wie
im Restaurant
Hamburger Lieferservices kooperieren.
D
ie Kooperation zwischen dem Hamburger Restaurantlieferservices bloomsburys und dem Lieferdienst
­lieferando.de ermöglicht Firmen und Privatpersonen ab
sofort nicht nur Essen von Lieferservices, sondern auch von
ausgewählten Restaurants nach Hause und ins Büro zu bestellen. Die Bestellung erfolgt online über die Website oder
per App. Die Bezahlung erfolgt in bar, via PayPal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung.
www.bloomsburys.de
Seit einem Jahr erhalten Kunden kosten­losen
Internetzugang.
I
n Zusammenarbeit mit der Firma
LAN1 bieten die Bücherhallen Hamburg allen Kunden mit einem gültigen
Kundenausweis einen kostenlosen
WLAN-Service in der Zentralbibliothek und in allen Stadtteilbibliotheken
an. Die Bücherhallen Hamburg tragen
Details zur Internetnutzung:
bit.ly/Buecherhallen_HH
damit immer wieder vorgetragenen
Kundenwünschen Rechnung. Das
Prinzip ist einfach: Sobald ein Besucher sein Device aktiviert, erscheint das Angebot, ob er sich einloggen möchte
auf seinem Display. Der User verbindet dann sein Notebook, Tablet-PC oder Smartphone mit „LAN1“, startet den
Browser und kann lossurfen.
www.buecherhallen.de
Anja K. aus Hamburg hat eine innovative Geschäftsidee.
Stefan M. aus München sucht eine innovative Geschäftsidee.
Damit Ideen nicht
aneinander vorbeifliegen.
XING ist das soziale Netzwerk für berufliche Kontakte. Finden Sie unter weltweit
11 Millionen Mitgliedern die richtigen Ansprechpartner für Ihr nächstes Projekt.
Das professionelle Netzwerk www.xing.com
always on | 04 | Dezember | 2011
33
Personalien | Ausblick
Robert Bosch (39) Verantwortlicher des
Bereichs Business Development bei
­Groupon Deutschland, wechselt nur w
­ enige
Tage nach dem Börsenstart des Gutscheinanbieters zu Google. Bei ­
Groupon war
Bosch am Aufbau des Groß­kunden­geschäfts
beteiligt. In Hamburg wird der Vermarktungsspezialist zum Agency Director. ­Robert
Bosch war fast zehn Jahre bei der Axel
Springer AG in verschiedenen zentralen
Funktionen im Bereich Online und Vermarktung tätig. Zuvor war er am Aufbau der
Portale Welt Online und Bild.de involviert.
Neue Köpfe
der Stadt
Seit dem 01. Juli 2011 ist Thomas Kopecky
(49) bei der Topcom Kommunikations­
systeme GmbH in der Hamburger Niederlassung als Key-Account-Manager für die
Akquisition von Neukontakten zuständig.
Nach Stationen in Berlin und Köln wird er
neben den klassischen Topcom Communication-Service und Capture-Lösungen das
Netzwerk im Bereich BPM/Geschäfts­
prozessmanagement in und um Hamburg
erweitern.
Personalticker
Hamburgs Digitaler
Wirtschaft
Die Agentur Petersen & Partner baut ihr Team aus: Der
Redakteur und Romanist Jan Bockholt übernimmt die
Bereiche Medizin-Redaktion, Konzept und Beratung
+++ Der Targeting-Spezialist d3media AG startet in
Hamburg unter der Leitung von Jens Jokschat ins
Business. +++ Marko Lutz übernimmt zusätzlich zur
kaufmännischen Leitung von G+J EMS auch die kaufmännische Leitung von G+J Media Sales in Hamburg
+++ Andreas Sefzig wird bei Publicis Hamburg neuer
Senior Social Media und Innovation Manager. +++ Der
Hamburger Onlinevermarkter FreeXmedia hat Lysann
Hilker als Portfoliomanagerin engagiert.
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Julia Peters (39) wird ab 1. Januar 2012 neue Leiterin
I­ nterne Kommunikation der Axel Springer AG. Sie folgt auf
Kristina Lincke, die sich außerhalb des Unternehmens beruflich neu orientiert hat. Julia Peters ist derzeit Leiterin
Interne Kommunikation bei der Hamburger Sparkasse und
war davor Managerin Interne Kommunikation bei der
Comdirect Bank. Ebenfalls zum 1. Januar 2012 werden die
Presseteams unter der gemeinsamen Leitung von Tobias
Fröhlich (42) und Christian Garrels (36) in einem Bereich
zusammengefasst. Als Leiter Externe Kommunikation/
Presse werden beide zu stellvertretenden Unternehmenspressesprechern ernannt.
Alles über die Personalien der
digitalen Szene.
Andreas Siefke (44) verlässt Hoffmann und Campe
­ orporate Publishing zum 31. Dezember und wechselt in
C
die Leitung des Unternehmens KircherBurkhardt in Berlin.
Seine ursprünglichen kaufmännischen Aufgaben übernimmt fortan Verlagsleiterin Kim Krawehl. Andreas Siefke
startete vor elf Jahren in der Ganske Verlagsgruppe als
Objekt­leiter bei Hoffmann und Campe CP. Seit 2004 war er
dort als einer der drei Geschäftsführer tätig.
Zum 1. Januar 2012 steigen Christine Wittkamp und Sven
Larssen in die Geschäftsleitung von G+J EMS auf. Beide
werden direkt an Oliver von Wersch berichten, der zum
gleichen Zeitpunkt die Position als Geschäftsführer von
G+J EMS einnimmt. Ab Januar 2012 erweitert sich der
Verantwortungsbereich von Christine Wittkamp als
­Leiterin des Sales Innendienstes neben den Abteilungen
Sales- & Campaign-Management und Creative Solutions
zudem um die Bereiche Ad Management und Ad Technology. Sven Larssen ist unverändert Leiter Sales Online bei
G+J EMS.
always on | 04 | Dezember | 2011
ALWAYS ON
Ausblick
Ein kleiner Ausblick auf die Events und Veranstaltungen, die Sie im neuen Jahr erwarten.
Hamburg Games Conference
Am 29. März 2012 versammelt die interdisziplinäre Konferenz
einmal mehr Gamer und die interessierte Öffentlichkeit. Im
Mittelpunkt stehen die Potenziale zur Zusammenarbeit mit
anderen Branchen der Medien- und Entertainment-Industrie.
Hamburger IT-Strategietage Am 9. und 10. Februar 2012 treffen im Hotel Grand Elysée wieder namhafte CIOs,
IT-Executives und Top-Referenten aufeinander, um aktuelle
Trends zu diskutieren. Hamburg@work und das CIO Magazin
veranstalten den IT-Management Kongress zum zehnten Mal
in Folge.
© sebastianmuehlig.de
CXO Lounge Im Rahmen der Hamburger IT-Strategietage lädt
Hamburg@work am 9. Februar 2012 zu der legendären CXO
Lounge ein. Veranstaltungsort ist diesmal das „Panoramadeck“
im 26. Stock des „Emporio“, eine neue Top-Location unseres
Veranstaltungspartners Nord Event mit 360°-Blick über Hamburg.
© ruebenberg.de
CaptainsTalk Die führenden Köpfe der Digitalen Wirtschaft
treffen sich am 16. Februar 2012 zum Business-Lunch. Auftakt
bildet ein Impulsauftakt, anschließend steht eine Diskussionsrunde im Mittelpunkt.
Die nächste ALWAYS ON erscheint im Februar 2012.
always on | 04 | Dezember | 2011
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HOTEL GRAND ELYSEE HAMBURG
Die CIO-Agenda 2012
Making IT attractive – for Customers,
Users and the Business
Will die IT-Organisation als attraktiver Partner des Business, der Kunden
und der eigenen Mitarbeiter auftreten, darf es nicht bei der Ausgabe von
iPads bleiben. CIOs müssen sich stattdessen einer Vielzahl von zum Teil
neuen Herausforderungen stellen:
• IT as attractive Partner for the Business
Wie Sie Datenschätze heben und zum Prozessberater des Business werden
• IT as attractive Partner for the Users
Wieviel Freiheiten Sie Endanwendern bei Cloudservices und Endgeräten einräumen können
• IT as attractive Innovation-Partner
Wie die IT neue Kanäle zum Endkunden schafft und so neue Geschäftsmodelle ermöglicht
• IT as a provider of attractive Communication- and Knowledge-Platforms
Wie sich Social Web und Wikis für das Knowledge-Management nutzen lassen
• IT as attractive Workplace
Wie die IT-Organisation zum begehrten Arbeitgeber und Karrieresprungbrett werden kann
Top-Referenten u. a.:
Jan Brecht
CIO, Adidas AG
Oliver Bussmann
CIO, SAP AG
Dr. Thomas Endres
CIO, Deutsche
Lufthansa AG
Dr. Rainer Janßen
CIO, Munich Re
Dr. Andreas König
CIO, ProSiebenSat.1
Media AG
Barbara Saunier
CIO, Beiersdorf AG
JETZT ANMELDEN!
Vorzugspreis für
Anwender: 500 Euro
Infos und Anmeldung unter: www.it-strategietage.de
Eine Veranstaltung von:
In Kooperation mit:
Underwriter:
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Co-Sponsoren:
Mit Unterstützung von:
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C I R C L E
oose.
Innovative Informatik