Güstrower - Berliner Lokalnachrichten

Transcription

Güstrower - Berliner Lokalnachrichten
Güstrower
Monatsanzeiger für Güstrow und Umgebung
22. Jahrgang • September • Nr. 08
„DIE GROSSE
FAHRT“ IN DER
WOLLHALLE

Seite 3
BROSCHÜRE ZU
STOLPERSTEINEN
ERSCHIENEN

Seite 5
Jeden Monat Neu und kostenlos in Ihrem Haushalt8
DÄNISCHE
BOXER IN LANDESSPORTSCHULE

Seite 8
OASE NACH
SANIERUNG WIEDER
GEÖFFNET

Seite 14
KLEIST UND
GOETHE – EINE
BETRACHTUNG

Seite 15
Wertvolle Funde statt Kaffee und Kuchen
Wo Schlossbesuchern
einst Kaffee und Kuchen
gereicht wurde, beginnt
jetzt eine Reise in die
Vergangenheit Mecklenburg-Vorpommerns.
Im ehemaligen Schlosscafé und in darüber liegenden
Räumen ist die Ausstellung
„Pipeline – Archäologie.
Ausgrabungen auf den großen Erdgastrassen in Mecklenburg-Vorpommern“ zu
sehen. Auf einer Ausstellungsfläche von 250 Quadratmetern werden etwa 400
Exponate gezeigt, die bei
Ausgrabungen während des
Baus von zwei Erdgastrassen
gefunden wurden. Allein 330
Kilometer Erdgasleitung
führen durch MecklenburgVorpommern. Was die Archäologen an Funden zutage
fördern, wird in den nächsten Jahren untersucht und
ausgewertet. Die Güstrower
Ausstellung präsentiert die
Exponate zeitnah. Einige
fien, die Einblicke in das
Grabungsgeschehen, aber
auch in das Leben in früherer
Zeit geben. Zu sehen sind die
Exponate in Güstrow täglich
von 10 bis 18 Uhr.
Text & Foto: Christian Menzel
Bitte beachten Sie auf 7:
Landesarchäologe Dr. Detlef Jantzen (links) zeigt Kultusminister Henry Tesch die Ausstellung
auf Schloss Güstrow.
Fundstücke wurden sogar
erst wenige Tage vor der
Ausstellungseröffnung geborgen. Der zeitliche Bogen
spannt sich dabei über zirka
12000 Jahre. Ältestes Fundstück ist eine etwa 10000
Jahre vor Christi gefertigte
und in Glasow im Landkreis
Demmin gefundene neun
Zentimeter lange, aus Flint
gefertigte „Stielspitze“ eines
Pfeils. Die jüngsten Exponate stammen aus einem
amerikanischen Krieggefangenenlager bei Sülstorf,
Landkreis Ludwigslust, in
dem im Mai 1945 mindestens 30000 Wehrmachtsangehörige für drei Wochen
untergebracht waren.
Die Ausstellung komplettieren großformatige Informationstafeln und Fotogra-
08 - September 2011
Güstrow aktuell...
2 Güstrower LokalnachrichtenNr.
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.
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„Holzstark“ – Jetzt vielerlei Holzarbeiten in Hof und Garten realisieren
Viele Pläne für kleine
Reparaturen und auch
größere Vorhaben in den
Bereichen Haus/ Hof/
Garten sind im bisherigen Sommerverlauf
buchstäblich in’s Wasser
gefallen.
Nun scheint ein Spätsommer unsere Laune zu
bessern und Reparaturen,
auch Neugestaltungen werden vielerorts nunmehr in
Angriff genommen.
Besonders sind dabei Produkte aus Holz gefragt. Seien
es nun Carports, Zäune,
Sichtschutzelemente, Terrassenholz (Terrassendielen
aus Douglasie oder Morado), Bedachungen oder gar
fertige Gartenhäuser: Dazu
„hagebaumarkt“-Fachverkäufer Holz, Klaus Draeger,
„jetzt ist die richtige Zeit
nach verregnetem Sommer
die geplanten Holzarbeiten
im Haus, Hof und Garten
durchzuführen, „hagebau“
bietet dafür eine große
Auswahl an Produkten….“.
Unter anderem sind besonders gefragt: Terrassendielen
und Sichtschutzzäune:zum
Beispiel naturbelassene
Douglasie- Dielen, Almendrillholz- Fliesen, Lärchenholz- Fliesen.
Auch Carports sind zur Zeit
sehr gefragt.. „hagebau“ wartet mit vielen Angeboten dafür
auf. Die „hagebau“-Aktion
„Holzstark“ bis 10. September
2011 sollte man unbedingt
beachten.
GI
Klaus Draeger vor Sichtschutzelementen aus Holz
Foto: Girbig
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Am 1. September um
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Güstrow eine Veranstaltungsreihe mit Vorträgen
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•
Güstrow aktuell...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
3
„Die große Fahrt“ in der Wollhalle
Seit elf Jahren lebt und
arbeitet der Maler Lars
Lehmann in der Barlachstadt. Zurzeit steht ihm
die Städtische Galerie
Wollhalle für eine umfangreiche Werkschau zur
Verfügung. „Die große
Fahrt“ lautet der Titel der
Ausstellung nach einem
Stillleben, das der Künstler 2006 vollendete.
Neben Porträt- und Landschaftsmalerei ist das Stillleben die Passion Lehmanns.
„Das Stillleben ist ein Ort,
an den die Seele des Betrachters sich, nicht ohne
die nötige Vorsicht, zurückziehen kann“, sieht er sein
Metier. Die Kunstwissenschaftlerin Dr. Regina Erbentraut berichtet von einer
entscheidenden Station im
Schaffen des Malers. „Das
war Anfang der 90er-Jahre
im italienischen Ravenna,
als Lehmann eines Tages urplötzlich auf vier elementare
Bedeutungsformen stieß: ein
würfelartiges Haus, einen
pinienförmigen Baum, ein
hochrechteckiger Turm und
ein pyramidaler Berg“, zitiert sie den Künstler. Damit
hatte Lehmann die Landschaft seiner Stillleben gefunden. Nach Deutschland
Ganzjährige Vollzeitbeschäftigung
Vier neue Azubis ab 1. September 2011
Das hört sich gut an! Ein Betrieb unserer Region – hier das Hotel- Restaurant Kurhaus am Inselsee – sichert für das Personal Vollzeitbeschäftigung
für 52 Wochen. Immerhin gehören inzwischen 52 Mitarbeiter/INNEN
– Azubis eingeschlossen – zum Stammpersonal des Hauses. Vier neue
Azubis: ein Koch, zwei Hotelfachfrauen, eine Stelle für Hoteltouristik
gehören dazu. Auch die Nachwuchsförderung steht im Blickpunkt
der Hotelleitung. Letztlich alles zum Wohle der Hotel- Restaurantgäste.
Lars Lehmann (r.) im Gespräch mit Eckhart Sarnow vor dem
Gemälde „Babylon“.
zurückgekehrt, lehrte ihm
sein Lehrer, Professor Volker Stelzmann, seine Ideen
ins rechte Licht zu rücken.
Seitdem malt Lars Lehmann mit hoher Produktivität.
Die Ausstellung in der Wollhalle zeigt die Vielseitigkeit
des Künstlers. Von spartanischen, mitunter wie
Studien wirkenden Anordnungen bis hin zu großformatigen Ölbildern von
beeindruckender Farbigkeit
reicht die Palette. Ist „Die
große Fahrt“ eher unscheinbar in der Mitte des Raums
versteckt, so wirken Lehm-
anns großformatigen Werke
„Elysium“ (2007) und „Babylon“ (2009), angeordnet
an den Stirnseiten der Galerie, wie Leuchttürme in der
Präsentation.
Noch bis 18. September
gibt es in der Städtischen Galerie Wollhalle die
Möglichkeit, sich auf die
Werke von Lars Lehmann
einzulassen. Das umfangreiche Schaffen des Malers
belegt auch der zur Ausstellung erschienene, sorgfältig
und liebevoll zusammengestellte Katalog.
Text & Foto: Christian Menzel
Fachnachwuchs im Hotel v.l.n.r.: Eric Klose (AZUBI 2. Ljhr) – Kaufmann für Tourismus und Freizeit ,
Andrea Blaffert-Schulz (Ausbilderin Hauswirtschaft), Kevin Pröll (AZUBI Koch 1. Ljhr.), Stefanie Wildfang
(Hauswirtschaft – ausgelernt 2011), Josefin Molik (AZUBI 1. Ljhr. – Kauffrau für Tourismus und Freizeit), Sahrah Buder (Hotelfachfrau – ausgelernt 2011), Romy Schneider (AZUBI 2. Ljhr. – Hotelfachfrau,
Nico Nöller (AZUBI 3. Lehrjahr – Koch), Dominique Haack (AZUBI 2. Ljhr. Hotelfachfrau), Kevin Marx
(AZUBI 3. Ljhr. – Koch), Monique Pilanski (AZUBI 1. Lhjr. – Hotelfachfrau), Sebastian Sterl (Ausbilder
Küche), Sandra Meinhardt (Hotelfachfrau – ausgelernt 2011), Nadine Westphal (Ausbilderin Restaurant), Mareike Fahldiek (AZUBI 1. Lhjr. – Hotelfachfrau), E.-Alexander Hinz – Hotel-Chef
Für September sind bereits viele Familien- und Betriebsfeiern im Hotelrestaurant angemeldet. Auch die AWG- Vortragsreihe mit bekannten
DDR- Künstlern/ Sportlern wird im September fortgesetzt. – Diesmal
mit dem legendären Täve Schur
Kurhaus am Inselsee • Heidberg 1 • 18273 Güstrow • Tel: 03843/8500
Junge Leute nehmen Lehre bei famila auf
Im August begannen Dominique Franziska Krüger,
Nicole Martin, Sandra Szalma und Tobias Lüdecke bei
famila ihre Ausbildung zur
Fachverkäuferin bzw. zum
-verkäufer.
„Die vier gehören zu den
über 400 jungen Menschen, die
von famila in Norddeutschland
ausgebildet werden“, erklärt
Marktleiter Stefan Eggert. Im
famila-Markt durchlaufen die
Azubis alle zehn Abteilungen
und lernen deren Besonderheiten kennen. Das theoretische
Rüstzeug für den Beruf erhalten
die Lehrlinge an zwei Tagen in
der Woche in der Beruflichen
Schule Bockhorst.
Dominique Franziska Krüger
Haben ihre Ausbildung bei famila begonnen: Nicole Martin, Tobias Lüdecke
und Sandra Szalma (von links). Sie wurden von Marktleiter Stefan Eggert
begrüßt. Nicht auf dem Foto: Dominique Franziska Krüger. Foto: Menzel
und Nicole Martin haben bereits eine zweijährige Lehre als
Verkaufshilfe absolviert und
wurden nun ins zweite Lehrjahr
übernommen. „Ich habe gemerkt, dass der Beruf einer Fach-
verkäuferin mein Ding ist und
ich bin froh, dass ich die Lehre
nun bei famila fortsetzen kann“,
sagt Nicole Martin, die 18 Jahre
alt ist und aus Tieplitz kommt.
„Man hat damit ja auch bessere
Chancen im Berufsleben“, fügt
sie hinzu.
Der Handel war schon immer das Berufsziel von Tobias
Lüdecke aus Hohen Wangelin.
Es mache ihm Freude, mit Kunden in Kontakt zu kommen, sagt
er. „Außerdem ist die Ausbildung
umfangreich und vielseitig.“
Das schätzt auch Sandra Szalma an ihrem Lehrbetrieb. „Ich
wollte unbedingt eine betriebliche Ausbildung absolvieren
und bin froh, dass das bei famila
geklappt hat“, freut sich die
Güstrowerin. Besonders angetan
war sie von der herzlichen Aufnahme durch die Kollegen. „Alle
waren in der ersten Station, den
Molkereiprodukten, gleich nett
zu mir“, versichert sie.
Bei famila bestehen aber noch
weitere Ausbildungsmöglichkeiten. „Wir bilden auch Fleischerinnen und Fleischer sowie Fachverkäufer und Fachverkäuferinnen mit dem Schwerpunkt
Fleisch aus“, sagt Marktleiter
Eggert. Für junge Menschen mit
Abitur oder der Fachhochschulreife besteht darüber hinaus die
Möglichkeit, eine Spezialausbildung für Nachwuchskräfte zu
absolvieren.
„Junge Menschen können sich
jederzeit bei uns informieren und
ihre Bewerbungsunterlagen abgeben“, bietet Stefan Eggert an.
08 - September 2011
Endlich wieder Endlich...
4 Güstrower LokalnachrichtenNr.
„Ohrwürmer“
in der Pfarrkirche
orgeln vom Mecklenburger
Musik und Singen gehören seit jeher mit Kir- Drehorgelorchester / Lübstorf bei Schwerin, dazu
che zusammen.
ein Marimbaphon (XyKeine Gruppe von Men- lophon). Mancher kennt
schen trifft sich so regel- sie vielleicht von festmäßig, um nicht nur zu lichen Auftritten bei den
reden und zu diskutieren, Schweriner Schlossfesten
sondern um auch fleißig oder aus dem Fernsehen.
miteinander zu singen. Es Sie bringen schwungvolle
gibt keinen Gottesdienst Klänge zu Gehör, Beohne den großen Schatz kanntes von Klassik bis zur
alter und neuer Lieder. Sie Moderne, die beliebtesten
sind Ausdruck des Glau- „Ohrwürmer“. Die Modebens und Reflexion jedes ration übernimmt Joachim
Einzelnen und aller über Puls von der Fritz – Reuter
das Gehörte. Sie sind Lob – Bühne Schwerin, den
mancher Güstrower von
und Dank an Gott.
Dazu hat man schon im- Auftritten in unserem Themer unterschiedliche Mu- ater kennen dürfte.
Der Eintritt ist frei. Der
sikinstrumente benutzt. In
der Bibel wird von Harfen, Termin wurde gewählt,
Zimbeln und Trompeten damit die ganze Familie
gesprochen. Das bedeu- kommen kann. Alle sind
tendste Instrument in und herzlich eingeladen zu diefür Kirchen ist die Orgel. sem besonderen Ereignis.
Sie stimmt in den Gottes- Es ist ein Benefizkonzert
dienst ein und begleitet den zu Gunsten der weiteren Altarrestaurierung. Der LandGesang der Gemeinde.
Am Sonntag, dem 11. kreis und die Stadt Güstrow
September 2011 – Tag des sind unsere
offenen Denkmals –, be- Sponsoren.
kommen wir um 14 Uhr in
der Güstrower Pfarrkirche Elisabeth
Besuch von zwei kleineren Taetow,
Geschwistern der großen Pastorin
Orgel. Es sind zwei Dreh- i.R.
Kennen Sie den noch?
Zeichnung Endlich
Nun fangen die auch
noch mit den „ollen Kamellen“ an, alte Witze
oder Putzmittel der Vergangenheit zu erfragen,
werden Sie, meine sehr
verehrten Leserinnen
und Leser Ihrer Güstrower LokalNachrichten,
vielleicht denken. Als ob
es im Fernsehen nicht
schon genügend Quizsendungen gäbe.
Da muss ich Ihnen wirklich Recht geben, aber ich
meinte ja eigentlich die
Senioren halten sich fit
Man muss die Feste
feiern, wie sie fallen,
sagten sich 78 Güstrower Einwohner, die
zum 17. Sommerfest
der über 90-Jährigen
gekommen waren.
besser geworden“,
nannte Müller Gründe für die bislang
höchste Zahl der über
90-Jährigen. „Und
wir halten uns fit“,
ergänzte ein 95-Jähriger und fand viel
Zustimmung.
Im großen Speisesaal
Kaffee und Kuchen
des Awo-Seniorenpflegetrugen zum Wohlbeheims hieß der Vorsitzenfinden der Senioren
de des Seniorenbeirats,
bei. Dazu gab es ein
Helmut Müller, die Gäste
stimmungsvolles
willkommen. Grußworte
überbrachten Andreas Helmut Müller, Vorsitzender des Senio- Kulturprogramm und
Brunotte für die Stadt- renbeirats der Barlachstadt, begrüßt die viel Gelegenheit zum
verwaltung und Hildegard Teilnehmer am 17. Sommerfest der über Klönen. Zum Ab90-Jährigen.
schluss konnte jeder
Steinecke für die StadtSieben Bürgerinnen zählen Gast ein Foto als Erinnerung
vertretung.
Derzeit leben in der Bar- sogar 100 Jahre und älter. an diesen schönen Tag mit
lachstadt 238 Menschen, die „Die medizinische Versor- nach Hause nehmen.
älter als 90 Jahre sind. 80 gung und die Betreuung
Text & Foto: Christian Menzel
Prozent davon sind Frauen. der älteren Menschen sind
Galerie der optimistisch
lachenden Männer und
Frauen, die auf uns herabschauen - vom Laternenpfahl. Genau: Wahlen stehen
wieder vor der Tür und sie
fragen sich: Wo habe ich
denn den zuletzt gesehen?
Den damals versprochenen
Kinderspielplatz haben wir
jetzt gemeinsam geschaffen.
Bei „Rot“ an der Ampel begegnet er mir wieder, leider
kann ich nur noch „ich werde …“ lesen, der Regen der
letzten Tage hatte den Rest
weggeweht. So „schmücken“ heute schon manche
Plakatreste die Wiesen oder
sie schwimmen in der neu
entstandenen „Kleinen Seenplatte“. Es wäre gar nicht
schlecht, würden die Parteien hin und wieder einmal
den Zustand ihrer Plakate
begutachten, denn bis zur
Wahl sind es ja noch ein paar
Tage und wer kann schon
Stimmen verschenken.
Die durch abgefallene Plakate entstehenden Lücken
werden oft blitzschnell von
anderen „Plakatehängern“
genutzt. Die bringen nicht
nur Farbe hinein, sondern
manchmal auch Schmunzeleffekte. Ist doch wirklich
lustig, wenn zwischen Wahlplakaten zur Trödelbörse eingeladen wird, oder ein Zirkus
seine Kunststücke ankündigt.
Kunststücke vollbringt ja
auch Yvonne. Seit mehr als
elf Wochen ist das schlaue
Tier auf der Flucht und
lässt sich nicht einmal vom
prächtigsten Bullen weit
und breit verführen. Sollte
sie weiterhin so pfiffig sein
und auf dem Gnadenhof Gut
Aiderbichl landen, dann gibt
es Weihnachten statt Fernsehkrimis oder Raterunden
garantiert eine zweistündige
Sondersendung. Das war
Bruno, dem Braunbären, ja
leider nicht vergönnt. Er hatte kein Glück, er traf einen
Jäger und der ihn.
Glück dagegen hatte ja ein
Karaoke-Sänger. Sie wissen
schon, das sind die, die die
gleichen Verrenkungen machen wie der Originalsänger
und den Mund bewegen,
es kommt nur nichts raus.
Raus kam aber, dass bei der
Weltmeisterschaft in Moskau
Edward Pimentel (30, USA)
eine Million gewann. Nein,
nicht Euro oder Rubel, sondern Maultaschen. Jetzt hat
er ausgesorgt. 27 Jahre lang,
so wurde errechnet, darf
er täglich 100 wohlschmeckende Pelmeni essen. Es
ist noch nicht bekannt, ob er
seinen Titel verteidigen wird.
Ihnen wünsche ich erst
einmal
bis zur
nächsten
Ausgabe
alles Gute,
Ihr Günter
Endlich
Güstrow aktuell...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
5
Broschüre zu den Güstrower Stolpersteinen
Im Juli 2009 und im November 2010 wurden insgesamt 17 Stolpersteine
vor den letzten Wohnstätten von jüdischen
Mitbürgern in Güstrow
eingelassen.
Die Mehrheit dieser
Menschen ereilte das gleiche Schicksal: Sie wurden
verfolgt, deportiert und in
einem Konzentrationslager
ermordet. Nur wenigen gelang es, den Holocaust zu
überleben.
Zum Abschluss der Aktion
Stolpersteine liegt nun eine
Broschüre vor, die Stationen
im Leben der jüdischen
Mitbürger festhält. „Uns
war wichtig, die Verlegung
der Stolpersteine mit einer
Dokumentation zu begleiten und Einheimische wie
Besucher auf diesen Teil der
Haben maßgeblich an der Broschüre „Stolpersteine in Güstrow“ mitgewirkt: Folker Hachtmann,
Burkhard Bauer und Sarah Ruhnow (v. l. n. r.).
Vergangenheit unserer Stadt
aufmerksam zu machen“, erinnert sich Burkhard Bauer,
Geschäftsführer des Förder-
vereins „Region Güstrow“
und einer der Initiatoren der
Publikation. Auch Folker
Hachtmann, Pastor in Ruhe,
HANDELSHOF Güstrow:
Im September wieder! „Jetzt oder nie!“
Die Rabattaktion „Jetzt
oder nie!“ erfreut sich
großer Beliebtheit. Natürlich sind 10 % Rabatt
sehr beachtlich für jeden
Kunden.
Es ist eine zeitlich unregelmäßige Aktion und wird
jeweils zentral von der Kölner Handelshof-Gruppe für
alle Märkte in Deutschland
festgelegt. Diesmal sicherlich auch im Zusammenhang mit dem 50jährigen
Jubiläum der Handelshöfer
in diesem Jahr!
Das Unternehmen beschäftigt gegenwärtig 2
300 Mitarbeiter deutschlandweit in 16 Märkten, da-
gehört zum Redaktionsteam.
Er verweist auf zahlreiche
Güstrower, deren Recherche
zu verdanken ist, dass dieser
Teil der Stadtgeschichte
gründlich dokumentiert ist.
Und schließlich hat auch
die Gymnasiastin Sarah
Ruhnow einen beträchtlichen Anteil am Zustandekommen der Publikation.
Sie unterbreitete Gestaltungsvorschläge und wirkte
an deren Umsetzung mit.
„Das war für mich eine
wertvolle Arbeit, bei der ich
viel gelernt habe. Wenn ich
jetzt in Güstrow an Häusern
vorbei gehe, sehe ich sie mit
anderen Augen. Denn ich
kenne nun einen Teil ihrer
Geschichte“, sagt die Schülerin des John-BrinckmanGymnasiums.
Die Broschüre wurde in
einer Auflage von 5000
Exemplaren gedruckt. Dank
zahlreicher Sponsoren und
Förderer – unter anderem
die Dom- und die Pfarrgemeinde der Stadt sowie
die Jüdische Gemeinde Rostock – kann die Publikation kostenlos abgegeben
werden. Sie ist im Dom,
in der Pfarrkirche, in der
Johnsonbibliothek und in
der Güstrow-Information
erhältlich.
Übrigens haben alle Güstrower, die an der Aufarbeitung der jüdischen
Geschichte der Stadt mitgewirkt haben, ihr Material der Barlachstadt zur
Verfügung gestellt. Es soll
jetzt von Mitarbeitern des
Max-Samuel-Hauses Rostock gesichtet und für eine
Archivierung aufbereitet
werden. Danach werden die
Forschungsergebnisse ihren
Platz im Historischen Teil
der Uwe-Johnson-Bibliothek Güstrow finden.
Text & Foto: Christian Menzel
Gemeinsam nicht einsam – mit Demenz leben
„Haus Lindeneck“
Im Güstrower Handelshof wird man immer freundlich empfangen. Hier Frau Marina Möller im Bild.
runter Schwerin, Güstrow
und Rostock in Mecklenburg- Vorpommern. Zur
Zeit wird durchschnittlich
10 % Rabatt am 6. September
von 7.30 Uhr bis 24.00 Uhr
(außer Tabakwaren, Pfandbeträge - gültig nur am 6.Sepember 2011)
ein Jahresumsatz von über
670 Millionen Euro erwirtschaftet… Ein kleiner Teil
davon geht auch auf das
Konto des Güstrower Handelshofes!! Darauf kann
man in Güstrow durchaus
stolz sein…
Und, beachten Sie, liebe Leser, es geht auf den
Herbst, auf Weihnachten
zu. Im Handelshof kann
man bereits die ersten Lebkuchen im Angebot ausmachen,
Demenzzentrum
Kurzzeitpflege & Verhinderungspflege
Pflegeheim • Tagespflege
Beratung von Angehörigen • Selbsthilfegruppe
18273 Güstrow • St.-Jürgens-Weg 19
Telefon/Fax (03843) 25 55/ 25 56 08
Internet:
Mitglied der
Dt. Alzheimergesellschaft LV
Meckl.-Vorp. e.V.
Selbsthilfe
Demenz
Volkssolidarität KV
Mecklenburg-Mitte e.V. Güstrow
08 - September 2011
Güstrow kulturell...
6 Güstrower LokalnachrichtenNr.
GLN-Theater-Tipp: September 2011
2011
SEPTEMBER
Fr., 9. September, Beginn: 19.30 Uhr
Eintritt: 19,-/16,- €, 3.-4. Reihe:14,-/11,- €, 1.-2. Reihe: 9,-/6,- €
1. PHILHARMONISCHES KONZERT
Neubrandenburger Philharmonie
Gioachino Rossini: Ouvertüre zur Oper „Der Barbier von Sevilla“ B a r t o l o m e o C a m p a g n o l i : Vi o l i n k o n z e r t B - D u r o p . 1 5 Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90
Dirigentin: Romely Pfund
Mi., 14. September, Beginn: 15 Uhr, Eintritt: 14, € / im Abo.: 8,- € SOPHIE CHARLOTTES WELT Chor- und Tanzprogramm mit dem Opernchor des Landestheaters
Neustrelitz und der Deutschen Tanzkompanie Fr., 16. September, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 15,- € HURRA, WIR BLEIBEN INKOMPETENT!
Gastspiel des Kabaretts Pfeffermühle Sa., 17. September, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 13,- / 10,- €
ICH WILL ABER GERADE VOM LEBEN SINGEN ...
Ein Claire-Waldorf-Abend von und mit Sigrid Grajek So., 18. September, Beginn: 16 Uhr
Eintritt: 8,- € / Kinder: 5,- € / im Abo.: 4,- €
FAMILIENVORSTELLUNG - DAS DSCHUNGELBUCH
Theaterstück nach Rudyard Kipling
Landesbühne Sachsen-Anhalt - Lutherstadt Eisleben Mo., 19. September, Beginn: 9.30 Uhr, Eintritt: 8,- € / Kinder: 5,- €
DAS DSCHUNGELBUCH
Theaterstück nach Rudyard Kipling
Landesbühne Sachsen-Anhalt - Lutherstadt Eisleben Mi., 21. September, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 19,- € / im Abo: 15,- €
IN CONCERT : LISA BASSENGE Die Tour zur aktuellen CD “Nur fort”
Sa., 24. September, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 9,- € / im Abo: 6,- € DAT‘S ORRIG WAT TAUN HOEGEN
Hans-Peter Hahn vertellt snurrige Geschichten Fr., 30. September, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 14,- / 12,- €
GÜLDEN GIRLS from Germany
Comedy-Musical nach der amerikanischen Kult-Fernsehserie
Kabarett Weiberkram & SachsenDreyer Vorschau OKTOBER
So., 2. Oktober, Beginn: 16 Uhr, Eintritt: 17,- € / Kinder: 11,- €
FAMILIENVORSTELLUNG - DER TRAUMZAUBERBAUM
Musikshow von und mit Reinhard Lakomy
Do., 6. Oktober, Beginn: 18 Uhr, Eintritt: 5,- €
DER ZERBROCHENE KRUG
Lustspiel von Heinrich von Kleist
Mecklenburgisches Landestheater Parchim Fr., 7. Oktober, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 13,- €
ENDSPURT FÜR DIE RITTER DER MERKELRUNDE!
Gastspiel des Kabaretts Sündikat
Sa., 8. Oktober, Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt: 20,- € / im Abo.: 16,- €
IMMER DIESE FRAUEN
Konzert-Lesung mit Veronika Fischer & Gisela Steineckert
Änderungen vorbehalten!
Tel.- Nr. Vorverkaufskasse des Theaters: (o3843) 68 41 46
Karten auch in der Güstrow-Information zzgl. Servicegebühr erhältlich
Service-Tel. 0180 – 5 – 681068
Weiterhin: im Reisebüro Wegner in Bützow - Tel. (o38461) 650 54
Tourist-Information in Krakow am See – Tel. (038457) 222 58
Tourist-Information in Teterow – Tel. (03996) 17 20 28
Romely Pfund wieder in Güstrow
Mit Werken von Gioachino Rossini, Bartolomeo
Campagnoli und Felix
Mendelssohn Bartholdy
eröffnet die Neubrandenburger Philharmonie
am Freitag, dem 9. September, sowohl die neue
Spielzeit als auch die
neue Konzertsaison im
Ernst-Barlach-Theater.
Die Güstrower Musikfreunde können sich dabei
auf ein Wiedersehen mit
einer „alten Bekannten“
freuen. Am Dirigentenpult
des Klangkörpers aus der
Viertorestadt wird Romely
Pfund zu erleben sein. Von
1987 bis 1996 stand sie der
Neubrandenburger Philharmonie als Chefdirigentin
vor. Nach elf Jahren als Generalmusikdirektorin bei den
Bergischen Symphonikern
kehrte Romely Pfund nach
Mecklenburg-Vorpommern
zurück und ist seit 2009
Musikalische Oberleiterin
und Operndirektorin am
Landestheater Neustrelitz.
Unter ihrer Stabführung
spielt die Neubrandenburger
Philharmonie Rossinis Ouvertüre zur Oper „Der Barbi-
Das erste Konzert der neuen
Saison leitet Romely Pfund
er von Sevilla“, Campagnolis Violinkonzert B-Dur und
Mendelssohn Bartholdys
Italienische Sinfonie.
Scharfe Geschütze aus Sachsen
Scharfe Geschütze fährt
die Leipziger Pfeffermühle auf, wenn sie am
16. September ihr neues
Programm „Hurra, wir
bleiben inkompetent!“ im
Ernst-Barlach-Theater
vorstellt.
Und es wäre kein Kabarett,
würden nicht aktuelle Probleme auf die Bühne kommen. Ein Dauerthema ist die
Deutsche Bahn AG, bei der
der Chef ICE- und S-Bahnen
munter in die nächste beste
Grube steuert. Beim neuen
EU-Energiekommissar Oettinger rätseln die Kabaret-
Immer gern gesehen im Güstrower Theater: die Pfeffermühle
aus Leipzig
tisten, ob es sich dabei um
eine Biermarke oder um eine
teure Pfandflasche, die keiner
zurücknehmen will, handelt.
Und so geht es munter weiter
im Programm der Pfeffermüller. Motto: Unterhaltung
auf hohem Niveau garantiert.
Mogli erfreut Kinder und Erwachsene
Die Geschichte vom kleinen Mogli, der im Urwald
ausgesetzt, von Wölfen
gefunden und aufgezogen
wird und schließlich auf
Geheiß des mächtigen
Tigers Shir Khan wieder
zu den Menschen zurück
muss, begeistert Kinder
und Erwachsene.
Begleitet von seinen
Freunden, dem gutmütigen
Bären Balu und dem klugen
Panther Baghira, macht sich
Mogli auf dem Weg zu den
Menschen. Mit mehr Lust
und Spaß als Sinn für den
Ernst der Situation bereitet er seinen Freunden eine
Erfreut Groß und Klein: Rudyard Kiplings „Das Dschungelbuch“
abenteuerliche Reise. Den
Zuschauern soll’s recht sein;
erleben sie doch eine unvergessliche Theateraufführung.
Die Landesbühne SachsenAnhalt – Lutherstadt Eisle-
ben zeigt das Theaterstück
nach Rudyard Kiplings „Das
Dschungelbuch“. Im ErnstBarlach-Theater ist die Inszenierung am 18. und 19.
September zu sehen.
AWG aktuell ...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
7
AWG belohnt Pflege von Vorgärten und Balkonen
Rotblühende
Hängegeranien,
Männertreu und
Begonien – zahlreiche Blumen
verschönern die Balkone im
Sommer.
Die Allgemeine WohnungsbauGenossenschaft eG (AWG)
hielt auch in diesem Jahr nach
bunten Balkonen und gepflegten
Vorgärten Ausschau und zeichnete
die fleißigsten Hausgemeinschaften
und Mieter für ihren Einsatz aus.
In sechs verschiedene Baugebiete eingeteilt, hatte der Bauausschuss unter Leitung von Ulrich
Reimer nach einem Punktesystem
die Bewertung vorgenommen.
Für die schönsten Grün-Oasen, 14
Balkone und 12 Vorgärten, wurden
die Mieter mit einer Urkunde und
einem Einkaufsgutschein in einem
Güstrower Baumarkt bedacht.
Unter den Ausgezeichneten
waren auch Ilse Schneider und
Manfred Böttrich. Seit elf Jahren
wohnen sie im Schilfgürtelweg und
Ilse Schneider und Manfred Böttrich fühlen sich zwischen Oleander und Geranien
wohl auf ihrem Balkon.
Der Vorstand zeichnet Frau Arff, Frau Pohl und Frau Semrau (von links) für eine vorbildliche Gestaltung ihrer Balkone aus.
Fotos: AWG
freuen sich über einen großen Balkon. Mit Blumen und Pflanzen haben
sie ihn verschönert. „Nur der Wind
macht den Blumen manchmal zu
schaffen“, stellt Ilse Schneider fest.
Die 77-Jährige ist diejenige mit dem
grünen Daumen. „Ich gieße auch
mal, aber die Hauptarbeit hat sie“,
stellt Manfred Böttrich klar. An den
Blüten und dem vielen Grün können
sich beide erfreuen und werden auch
den Gutschein für neue Pflanzen gut
einzusetzen wissen.
Über Mieter wie Ilse Schneider
und Manfred Böttrich freuen sich
die Mitarbeiter der AWG. „Die
Pflege und Erhaltung unseres Eigentums hat große Bedeutung“,
sagte Vorstandsvorsitzender Norbert
Karsten. Die Auszeichnung der
schönsten Vorgärten soll ein kleines
Dankeschön sein, dass auch die
Mieter hieran mitwirken. So gibt
es einige Hausgemeinschaften, die
Trotz hohen Alters pflegt das Ehepaar
Ahlberg (von links) aus der HansBeimler-Str. und Lilli Jahnke aus der
Werner-Seelenbinder-Straße mit ihren
Hausgemeinschaften ihre Außenanlagen
vorbildlich.
sich um die Grünanlagen vor der
Tür kümmern oder eben so fleißige
Gärtner, die sich ihre kleinen blühenden Landschaften auf den Balkon
holen.
Ein Zuhause für alle Generationen - www.awg-guestrow.de
GLN-Garten-Tipp:
Kaufen wo
Jetzt schon an die nächste Ernte denken
Die einjährigen Ruten ble- laubten Zustand geschnitten
Sommer neigt sich
es wächst! Der
iben stehen und erfreuen und auch nur, um die Höhe
dem Ende und der
• Ziersträucher
in großer Auswahl
• Nadelgehölze
• Rhododendron
• Erdbeer-
pflanzen
Güstrower Baumschulen
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Herbst kommt mit großen Schritten. Nachdem
wir schon einen Großteil
der Ernte aus unserem
Garten eingebracht haben, sollten wir bereits
an die Ernte im nächsten
Jahr denken.
Bei den Erdbeerpflanzen,
die ein weiteres Jahr stehen bleiben sollen, werden
alle Ranken entfernt. Auch
Blätter, die mit Blattfleckenkrankheiten befallen sind,
sollten entfernt werden. Es
ist ausreichend, wenn die
Pflanze mit drei bis fünf
Blättern und einem gesunden Herzblatt in den Winter
geht.
Bei den Himbeeren müssen jetzt, nach der Ernte,
die abgetragenen Ruten
herausgeschnitten werden.
uns im nächsten Jahr mit
schönen Früchten. Anders
sieht es bei den herbsttragenden Himbeeren aus.
Hier hat die Ernte gerade
erst begonnen und wird
sich bis zum ersten Frost
hinziehen. Diese Pflanzen
werden dann komplett über
dem Boden angeschnitten. Die herbsttragenden
Himbeeren blühen und
fruchten im Gegensatz zu
den „normalen“ nämlich am
einjährigen Holz. Bei den
Brombeeren verhalten wir
uns wie bei den normalen
Himbeeren: nach der Ernte
die abgetragenen Ruten
herausschneiden.
Süß- und Sauerkirschen
sind abgeerntet. Wer bei der
Süßkirsche etwas entfernen
möchte, sollte sich beeilen,
denn sie wird nur im be-
zu reduzieren bzw. Luft in
die Krone zu bekommen.
Im Gegensatz dazu braucht
die Sauerkirsche jedes Jahr
einen guten Schnitt. Wir
empfehlen hier jeden Ast
und jeden Zweig, der dieses
Jahr gewachsen ist, um zwei
Drittel zu kürzen. Danach
wird der Baum eher wie ein
„Hexenbesen“ aussehen.
Wenn Sie aber die Sauerkirsche nicht schneiden,
haben Sie bald so genannte
„Trauerweiden“ mit nur
noch Blättern und Früchten
an den Spitzen.
Viel Spaß im Garten
wünscht Ihnen Silvia
Tänzler von
den Güstrower Baumschulen.
08 - September 2011
Güstrow aktuell...
8 Güstrower LokalnachrichtenNr.
In Stiefeln durch die Kaninchenschau
„Von den Alpen bis zum Vesuv“
Italienrundreise vom 15.10.2011 - 23.10.2011
„Kennst du das Land, wo die Citronen
blühn, im dunkeln Laub die
Gold-Orangen glühn, Ein sanfter
Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer
steht, Kennst du es wohl?
Dahin! Dahin möcht‘ ich mit dir, o mein
Geliebter, ziehn“.
Besser als der alte Dichterfürst J. W. Goethe
kann man es nicht ausdrücken. Und man
muss sich auf das Land einlassen, um das
„DolceVita“ richtig genießen zu können.
In einem modernen Reisebus, mit wohltuendem Service an Bord, geht es in
den Herbstferien in das sonnige Italien. Nach einer Zwischenübernachtung
in Tirol fahren wir nach Venedig ins historische Stadtzentrum. Viele Sehenswürdigkeiten, unzählige Kanäle, Plätze und Brücken erwarten Sie. Florenz, ist
unsere nächste Station, ein weiterer kultureller Hochgenuss der Reise. Eine
Führung durchs alte Zentrum der Stadt steht auf dem Programm. Rom, die
“Ewige Stadt „ besuchen wir am 4. und 5. Tag unserer Reise.Stadtführung
mit Kolosseum, das Patheon, Trevibrunnen und Petersdom sind natürlich auf
dem Programm aber auch genügend Freizeit stehen zur Verfügung . Freizeit
und Erholung wird gibt es dann auch bei einem Ausflug nach Capri auf die
Insel der „ Reichen und Schönen „. Bei herrlichem Wetter ist ein Ausflug mit
dem Boot zur „ Blauen Grotte „ lohnenswert. Der Ausflug nach Pompeji und
zum Vesuv, am nächsten Tag, runden unseren Ausflug ab bevor wir wieder
die Heimreise mit einem Abstecher in Verona antreten. Wir versprechen
Ihnen eine interessante und angenehme Tour. Für Anfragen stehen wir Ihnen
gern jederzeit zur Verfügung. Bitte rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie!
Buchung und Beratung bei Güstrow-Club-Reisen, Pferdemarkt 47, 18273
Güstrow, Tel.: 03843-69211
Leistungen
Busfahrt im modernen Reisebus
8 x Übernachtungen in sehr guten Mittelklassehotels
8 x Frühstücksbuffet
8 x Abendessen als 3-Gang-Menü
Stadtführungen in Venedig, Florenz, Christliches und Klassisches Rom sowie Verona
Bootstransfer Venedig
Schiffsausflug Capri inkl. Transfer und Führung und Auffahrt zur Piazzetta
Eintritt und Führung in Pompeji
Preis: 841,00 EUR (Einzelzimmerzuschlag: 106,00 EUR)
Aktuelle Tagesfahrten
02.09.11
(Fr)
03.09.11
(Sa)
03.09.11
(Sa)
18.09.11
(So)
25.09.11
(So)
01.10.11
(Sa)
02.10.11
(So)
12.10.11
(Mi)
15.10.11
(Sa)
29.10.11
(Sa)
05.11.11
(Sa)
05.11.11
(Sa)
26.11.11
(Sa)
26.11.11
(Sa)
27.11.11
(So)
03.12.11
(Sa)
06.12.11
(Di)
06.12.11
(Di)
10.12.11
(Sa)
11.12.11
(So)
15.12.11
(Do)
Mirow Seerosenparadies
inkl. Führung auf der Schlossinsel, Mittagessen „Mecklenburger
Bauerntafel, Schifffahrt Seerosenparadies & Kaffeegedeck
„We will rock you“ oder „Hinterm Horizont“ in Berlin
inkl. Stadtrundfahrt und Eintrittskarte PK2
Hamburg – Shopping Tour
49 €
118 €
25 €
Ozeaneum Stralsund
39 €
inkl. Eintritt & Kaffeegedeck
BACK Theater Walsrode
inkl. Besichtigung Zierkerzenschnitzerei, Mittag, Unterhaltungsprogramm,
Kaffeegedeck, Gastgeschenk
53 €
„Wannsee in Flammen“ Der große Schiffsreigen unterm Feuerwerk
inkl. Schifffahrt, 3-Gang-Menü, Getränke, Live Musik, Feuerwerk
Abendveranstaltung
88 €
Fischmarkt Hamburg (So)
22 €
Schlachtefest im Müritzhotel Klink
inkl. Mittagessen, Mecklenburger Markttreiben, hausgemachte
Fleisch - & Wurstwaren, Musik & Tanz, Kaffeegedeck
Nordostseekanalfahrt Rendsburg – Kiel
inkl. Brunchbuffet an Bord
Einkaufsfahrt Swinemünde/Ahlbeck
33 €
62 €
21 €
Usedom
39 €
inkl. Usedomrundfahrt, Mittag, Freizeit in Swinemünde zum Einkaufen
„Tarzan“, „König der Löwen“ oder „Sister Act“ in Hamburg
inkl. Stadtrundfahrt & Eintritt PK 2
128 €
Friedrichstadtpalast „Berlin erleuchtet“
75 €
Weihnachtsshow
inkl. Eintrittskarte PK 2
(Nachmittagsvorstellung)
Airbuswerk in Finkenwerder
39 €
inkl. Eintritt und Führung
Adventsveranstaltung in den Reezer Jagdstuben
49 €
inkl. Kaffeegedeck, Abendbuffet & Unterhaltung mit dem
Gesangsduo „Lisa und Frank“
Hamburger Weihnachtsmarkt
24 €
Nikolausfahrt nach Basedow
inkl. Mittagessen im Schloß, Kaffeegedeck, Musik & Tanz
Nikolausfahrt zum Sembziner Hof
inkl. Mittagessen, Kaffeegedeck, Musik & Tanz
Weihnachtsmarkt in Bremen
49 €
49 €
24 €
Holiday on Ice
inkl. Eintritt PK 2
Adventsfest der Gefühle in Linstow
mit Monika Martin, Udo Wenders, die Bergkameraden
inkl. Eintritt und Kaffeegedeck
54 €
54 €
Vorschau 2012
02.02.
(Do)
14.02.
(Di)
05.03.
André Rieu in Berlin
inkl. Stadtführung, & Konzertkarten
Das Frühlingsfest der Überraschungen 2012
mit Florian Silbereisen in Rostock
inkl. Eintritt (Abendveranstaltung)
Hansi Hinterseer in Rostock
inkl. Eintritt (Abendveranstaltung)
PK I
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139 €
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PK I
PK II
85 €
79 €
Der neue Katalog & die Kurtermine
2011/2012 sind in unserem Büro erhältlich
Gute Nerven und wasserdichtes Schuhwerk
brauchten Besucher und
Veranstalter der diesjährigen Jungtierschau des
Rassekaninchen-Zuchtvereins M8.
Nachdem die Veranstaltung am letzten Juli-Wochenende wegen des vielen
Regens hatte abgesagt werden müssen, unternahmen
die Züchter 14 Tage später
einen neuen Versuch.
Wieder war am Vortag
kräftiger Regen niedergegangen, der das Vorhaben
erneut infrage stellte. „30
Jahre bin ich jetzt schon
Züchter, aber solche Verhältnisse hatten wir noch
nie. In einem Jahr mussten
wir wegen des Sturms die
Käfige festbinden, aber so
dicke kam es noch nie“, versicherte Ausstellungsleiter
Dirk Herrmann.
Hatten das richtige Schuhwerk an: Laura und Lukas Winkler
gefiel die Ausstellung
Die zirka 30 Mitglieder
des Vereins gaben nicht auf.
Sie suchten für die Ausstellungskäfige einen neuen
Standort, spendierten den
Kaninchen frisches Stroh
und stellten um die 200 ihrer
besten Tiere aus. „Wir hätten
noch Gummistiefel an die
Besucher ausgeben sollen“,
scherzte Herrmann. Wer
sich durch den knöcheltiefen
Morast gekämpft hatte, wurde mit einer sehenswerten
Schau belohnt. Gezeigt wurden unter anderem Widder,
Deutsche Riesen grau, Rote
Neuseeländer und Holländer. Auch die Preisrichter waren im Einsatz. Sie
sprachen der Züchtung von
Norbert Bissa dreimal die
Höchstbenotung zu.
Text & Foto: Christian Menzel
Zu gutes Essen bereitet Boxern Sorgen
Die Landessportschule
Güstrow ist eine gute
Adresse für Boxer, die
sich auf wichtige Wettkämpfe vorbereiten.
Nach Sebastian Sylvester,
der sich in der Barlachstadt
für mehrere WM-Kämpfe
in Form brachte, weilten
nun auch Spitzenboxer aus
Dänemark in der Schule.
Unter der Leitung von
Nationaltrainer Gunnar Berg
und dem aus Schwerin stammenden Diagnose-Trainer
Harry Kappell bereiteten
sich die Dänen auf verschiedene internationale
Einsätze vor. So starten vier
Athleten (Dennis Ceylan,
56 kg; Rashid Kassem, 60
kg; Torben Keller, 69 kg;
Peter Gram, 91 kg) bei den
Weltmeisterschaften ab 22.
September in Baku. „Das ist
für unsere Boxer die einzige
Möglichkeit, sich für die
Olympischen Spiele zu qualifizieren. Geschafft hat es,
wer bei den Welttitelkämpfen in seiner Gewichtsklasse
zu den besten acht gehört“,
erklärte der Cheftrainer.
Ebenfalls in Güstrow trai-
Die dänischen Boxer beim Training in der Landessportschule
Güstrow.
nierten vier Boxer (Iyad
Snounou, 56 kg; Allan Mahfoud, 69 kg; Abdul Khattab,
75 kg; Jim Andreasen, 81
kg), die sich auf die jetzt
ausgetragene U-19-Europameisterschaft in Dublin
vorbereiten. Und schließlich war da noch mit Diana
Nadim (57 kg) die einzige
Frau im Kader. Sie fiebert
den Europameisterschaften
im Oktober in Rotterdam
entgegen.
Von den Bedingungen in
der Sportschule zeigte sich
Gunnar Berg beeindruckt.
„Wir haben hier alles, was
wir brauchen. Eine ruhige
Lage, viel Wald, eine gute
Trainingsstätte und eine
wunderbare Verpflegung“,
zählte der Coach auf. Das
Essen allerdings bereitet
auch Probleme. „Es schmeckt zu gut, die Sportler essen zu viel. Fast jeder hat
Schwierigkeiten, das Gewicht für seine Klasse zu
halten“, schmunzelte Berg.
An die Woche in der Güstrower Sportschule schlossen sich noch zwei Wochen
in Schwerin an, in denen die
Dänen mit den Faustkämpfern des Landesleistungszentrums trainierten.
Text & Foto: Christian Menzel
Güstrow aktuell...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
„Bau auf“ baut einen Parkplatz
In der Kleingartenanlage
„Bau auf“ wird jeden
Sonnabend zum Arbeitseinsatz eingeladen. „Auf
der Fläche von zwei nicht
mehr genutzten Gärten
wollen wir einen Parkplatz errichten.
Wir hoffen, damit bis zum
Winter fertig zu werden und
Abstellmöglichkeiten für 20
bis 30 Fahrzeuge zu schaffen“, benennt Einsatzleiter
Marcus Rudolf das Vorhaben. Damit soll das wilde
Abstellen von Autos vor der
Anlage entfallen.
Fünf Arbeitseinsätze haben die Kleingärtner bereits
absolviert. Dabei entfernten
sie unter anderem den alten
Baumbestand auf der künftigen Parkfläche. Zurzeit wird
die Hecke beschnitten und
geschreddert. Als weitere
Aufgaben stehen der Abriss
einer Laube, das Ausbaggern der Fläche, die Verfüllung mit Betonschotter und
9
Neues von der Güstrow Card
Kundentreue wird bei
jedem Einkauf
belohnt
Mit der GüstrowCard wird
Kundentreue bei jedem Einkauf
belohnt. Mit den gesammelten
Bonuspunkten kann man wieder
in einem Partnergeschäft einkaufen.
Zusätzlich gibt es Vorteilspartner, die GüstrowCardInhabern direkt Vorteile bieten. Zahlreiche Sonderaktionen bieten weitere Vorteile.
Bernd Michaelis, Alexander Gerlitz und Marcus Rudolf (v.l.n.r.)
bereiten Heckenschnitt zum Schreddern vor.
das Aufbringen einer Deckschicht auf dem Plan. Außerdem soll das Einfahrtstor
erneuert werden. „Um alles
zu schaffen, werden wir bis
in den Oktober hinein an
jedem Wochenende Arbeitseinsätze organisieren müssen“, ist sich Vorstandsmitglied Marcus Rudolf sicher.
Er wünscht sich ein noch
stärkeres Engagement der
über 120 Vereinsmitglieder.
„Im Schnitt kommen an den
Wochenenden so um die
zehn Leute, manche sind
immer dabei“, sagt Rudolf.
Dabei habe der Vorstand
festgelegt, dass Mitglieder,
die kein Pflegestück in der
Anlage unterhalten, fünf Arbeitsstunden im Jahr leisten
müssen. Aber viele würden
lieber den mit 15 Euro pro
Stunde festgelegten Geldwert überweisen, bedauert
der Einsatzleiter.
So lohnt sich der Einkauf vor Ort!
Da die GüstrowCard mit weiteren regionalen Marken
wie BonusCard, ParchimCard, TeterowCard, MalchinCard und WarenCard gemeinsam die GüstrowBonusCard-Familie bildet, erhält man mit der GüstrowCard
auch Vorteile in der gesamten Region.
Text & Foto: Christian Menzel
„Ich lebe gern in Güstrow...
weil unsere Stadt ein
Ort der Vielfalt ist.
Ich habe die Natur
vor der Haustür,
finde eine Vielzahl
kultureller Angebote
und kann mich auf
verschiedene Weise
sportlich betätigen.
Ich wohne da, wo
andere gern Urlaub
machen, und weiß
das zu schätzen.“
Martin Biemann ist Geschäftsführer
der Kreishandwerkerschaft Güstrow
Die Kreishandwerkerschaft
Güstrow vertritt die Interessenvon neun Handwerkerinnungen.
Sie ist Ansprechpartner für die
Bauhaupt-, die Dachdecker-, die
Elektro-, die Friseur-, die Fahrzeug-,
die Maler- und Lackierer-, die Sanitär- und Heizungstechnik- und die
Tischlerinnung. Außerdem gehört
die Landesinnung der Augenoptiker
dazu. Insgesamt sind in der Hand-
werksrolle zurzeit 1216 Betriebe eingetragen. Ein Schwerpunkt liegt auf
der Ausbildung junger Menschen.
Nach 48 neu abgeschlossenen
Lehrverhältnissen sind derzeit 478
Azubis in der Lehrlingsrolle der
Kreishandwerkerschaft eingetragen. Unter den jungen Leuten sehr
gefragt sind die Ausbildungsberufe
Kfz-Mechatroniker, Metallbauer und
Mechaniker für Land- und Baumaschinen.
Super-Sonderaktion beim
T-Partner-Shop in Güstrow
Derzeit wird das Ladenlokal des T-PartnerShops in Güstrow, Pferdemarkt 15 umgebaut.
In Kürze will man sich
von innen wie außen im
modernisierten Gewand
präsentieren. Während der
Bauphase wird den treuen
GüstrowCard-Kunden
einen tollen extra Bonus
eingeräumt!
Zusätzlich wird JEDEM
Telekom/GüstrowCardKunden, der seine Rechnung mitbringt und prüfen lässt, ob er mit einem
günstigeren Tarif Geld
sparen kann, 750 Punkte
gutgeschrieben. Unabhängig davon, ob der Kunde
seinen Tarif ändert oder
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08 - September 2011
Berlin lädt ein ...
10 Güstrower LokalnachrichtenNr.
Die nächste Premiere im Berliner Kriminaltheater:
Inspektor Campbells letzter Fall
Kriminalkomödie von
Saul O´ Hara: Inspektor
Campbell will nicht eher
in den Ruhestand gehen,
bevor er nicht zwei Fälle
geklärt hat, die ihn bereits
seit langem beschäftigen.
Aber wie überführt man
einen charmanten, cleveren sechsfachen Gattenmörder und eine raffinierte,
verführerische sechsfache
Gattenmörderin? Campbell
findet den richtigen Dreh:
Er bringt die beiden dazu,
einander zu heiraten. Fortan
wird der Zuschauer von dem
Duell zweier Ebenbürtiger
in Atem gehalten, die sich Mit dabei: Renate Blume (Honoria Dodd), Vera Müller (Lydia
auf ihr tödliches Metier Barbent) und Peter Groeger (Oberst John Brocklesby).
Foto: Herbert Schulze
verstehen. In dieser turbulenten Kriminalkomödie ern angesägt – und Inspektor Eichel, Ausstattung: Manstürzen Kronleuchter von Campbell zieht weiterhin fred Bitterlich, PREMIERE
im Berliner Kriminaltheater
der Decke, Pilzsuppen geschickt die Fäden… Inszenierung: Kaspar am 13. Oktober 2011
werden vergiftet und Leit-
Feuerzauber auf dem Berliner Wannsee
Am Wochenende vom
30.09. und 01.10.2011
wird es auf dem Wannsee
wieder sehr romantisch.
See und Abendhimmel
erstrahlen in bunten
Farben, wenn es heißt
„Wannsee in Flammen“®.
Acht festlich beleuchtete
Fahrgastschiffe der Stern
und Kreisschiffahrt nehmen, von den Anlegestellen Tegel/Greenwichpromenade, Schlossbrücke/
Charlottenburg, Wannsee
und Spandau/ Lindenufer
aus, Kurs auf den Wannsee.
Dort treffen sich Schiffe
aller beteiligten Berliner und
Brandenburger Reedereien
zum großen Schiffskorso,
der gleichzeitig den Abschluss der Schifffahrtssaison kennzeichnet. Ein
Höhenfeuerwerk über dem
See bildet den Höhepunkt
des Abends. Dabei fahren
die Fahrgastschiffe direkt
unter dem Feuerwerk entlang. Während das Feuer am
Abendhimmel Ihre Blicke
fesselt und sich die Funken
in den Wellen spiegeln, erklingt die passende Musik.
Weitere Informationen,
Ticketbuchung und gastronomische Vorbuchung
(erwünscht) unter: 030
5363600 oder www.sternundkreis.de.
Kürbis und Meer in Klaistow
Am 01.September öffnet
die nunmehr 8. Kürbisausstellung – mit über 100.000
Kürbissen in mehr als 400
Sorten - ihre Tore.
Wie in jedem Jahr steht die
Schau unter einem besonderen Motto. „Kürbis und
Meer“ ist es in 2011. Anlass für die kreativen Köpfe
am Erlebnishof allerlei Ge-
schöpfe - vom Seestern bis
zum Blauwal im Brandenburger Sand- und Kiefernmeer nachzubilden. Neben
den Kürbisfiguren ist die Sortenschau für viele Besucher
das Highlight schlechthin.
Natürlich kommt die Unterhaltung nicht zu kurz in Klaistow. Am ersten Wochenende (03./04.09.) präsentieren
sich in passender nautischer
Umgebung Reiseveranstalter. Das zweite Wochenende
steht ganz im Zeichen des
Klaistower Oktoberfestes mit
den „Rodensteinern“ (Samstag) und der Kürbisschnitzmeisterschaft (Sonntag). Höhepunkt im September ist die
8. Berlin-Brandenburgische
Kürbiswiegemeisterschaft
zu der alle Kürbisse ab 50kg
angemeldet werden können.
GOLDENE HENNE 2011
Deutschlands größter
Publikumspreis, wird
am 28. September 2011
zum 17. Mal verliehen.
Nebel, Dieter Nuhr und
Kai Pflaume zur Wahl. Im
Bereich Schauspiel können
sich die Abstimmenden
zwischen Henning Baum,
Christian Berkel, Wolke
Hegenbarth und Katharina
Wackernagel entscheiden.
Für den Publikumspreis in
der Kategorie Musik wurden unter anderen David
Garrett, Roland Kaiser,
Pietro Lombardi und Ina
Müller nominiert. Und
zum Feld der möglichen
Gewinner aus dem Bereich Sport zählen: Sabine
Lisicki, Dirk Nowitzki,
Hertha BSC Berlin und die
Eisbären Berlin.
SUPERillu lädt gemeinsam mit MDR und rbb zur
Gala, die erstmals im Stage
Theater stattfindet. 1.600
Gäste werden erwartet. Die
Unterhaltungschefs der
ARD vergeben zum ersten
Mal einen gemeinsamen
Sonderpreis. Ab sofort
stehen in vier Kategorien
jeweils zwölf Kandidaten
zur Publikumswahl, die in
der SUPERillu-Ausgabe
31/10 vom 28. Juli ausführlich vorgestellt werden. In der Kategorie Moderation stehen unter ande- Mehr unter
ren Markus Lanz, Carmen www.goldene-henne.de
Hotels in Berlin haben die
zufriedensten Gäste
Aus mehr als 1,5 Millionen ausgewerteten Hotelbewertungen ging Berlin
als Stadt mit den besten
Hotels unter den großen
Metropolen Europas
hervor.
Demnach erzielten die
Berliner Hotels in der Gesamtbetrachtung eine durchschnittliche Zufriedenheit
von 79,8% und liegen damit
knapp vor Lissabon mit
79,5% und Wien mit 79,4%.
Diese Zahlen gehen aus
einer aktuellen Untersuchung der Citysam AG hervor. Hierbei wurden die
Hotelbewertungen verschiedener Buchungssysteme auf
www.citysam.de ausgewertet, welche die Kunden nach
Ihrer Abreise auf einer Skala
von 0 für sehr schlecht bis
100 für sehr gut abgegeben
haben. Demnach liegen die
Berliner Hotels in allen Sternekategorien weit vorne: Bei
den Hotels mit drei Sternen
siegte Berlin mit 79,5%
und bei den Hotels mit fünf
Sternen sogar mit einer Zufriedenheit von 90%. Auch
die Ergebnisse der anderen
Kategorien können sich
sehen lassen. Bei den Bewertungen der Hotels mit
einem und vier Sternen liegt
Berlin jeweils auf Platz zwei
mit 76,6% und 83,1% direkt
hinter Madrid mit 78,7%
bzw. Dublin mit 83,2%.
Die Gründe für die positiven Bewertungen der Hotels in Berlin sind zu einem
großen Teil auf das niedrige
Preisniveau zurückzuführen.
Dies erklärt, warum die
Städte London und Paris in
diesem Ranking die letzten
Plätze belegen. Im Vergleich
zu dem durchschnittlichen
Hotelpreis in Berlin von 85
Euro für ein Zweibettzimmer sind Hotels in London
mit 186 Euro und Paris mit
161 Euro etwa doppelt so
teuer. Zu erklären sind die
günstigen Hotelpreise in
Berlin u. a. auch mit den
niedrigen Lebenskosten in
Deutschland.
Das geringe Preisniveau
erklärt aber nicht allein die
gute Hotelbewertung. Hotels in Berlin verfügen über
vergleichsweise gute Ausstattungen und sind relativ
sauber. Aufgrund der städtebaulichen Entwicklung
seit dem Fall der Mauer sind
viele Hotels auch relativ neu
und modern eingerichtet.
Dies & Das ...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
11
Rügener Ferienhäuser
am Hochufer
Herbstwanderwoche vom 15.10. - 22.10.2011
Stellen Sie sich vor, Sie werden früh wach, schauen aus dem Fenster und auf der sonst so bunten Wiese
vor ihnen grasen ungezählt viel Schafe. Was würden Sie tun? Unserem Leser, dem das passierte, viel
ein, das ist ein Schnappschuss für die Güstrower LOKALNACHRICHTEN, so haben noch viel mehr etwas
von dem schönen Anblick lebender Natur.
Foto: Walter Altner, Lohmen
Im Kunstforum der Berliner Volksbank
Ausstellung - KÖNIGSSTADT NAGA – Grabungen in der Wüste des
Sudan (31. August bis 18.
Dezember 2011)
NAGA – Grabungen in der
Wüste des Sudan“ überrascht die Besucher mit
überlebensgroßen Skulp-
I n d e n v e rg a n g e n e n
fünfzehn Jahren legte ein
Forscherteam des Berliner
Ägyptischen Museums und
Papyrussammlung unter
Leitung von Prof. Dr. Dietrich Wildung und Dr. Karla
Kröper einen Teil der im
Wüstensand verschwun- turen in hellenistischem
denen Schätze der antiken Stil sowie mit Statuen und
großformatigen TempelreKönigsstadt frei.
liefs afrikanischer Könige
Die in Kooperation mit in pharaonischem Ornat.
den Staatlichen Museen zu Zu sehen sind monumentale
Berlin entstandene Aus- Tierskulpturen von heiligen
stellung „KÖNIGSSTADT Widdern und Löwen. Außer-
dem werden filigrane Reliefstelen präsentiert, deren
Götter- und Königsbilder
von Hieroglyphen begleitet
Moskau, Ende der 30er Jahre, Hitlers Landsleute sind
politisch unerwünscht. Die
überzeugte Kommunistin, aber
deutschstämmige Sängerin
Nadja sieht sich gezwungen,
mit ihrer Familie auszuwandern. Ausgerechnet ins verhasste Nazideutschland müssen
sie, ihr Mann Anton und die
zwei Kinder. An eine Bühnenkarriere ist in Berlin nicht zu
denken. Ihr anpassungsfähiger
Mann übernimmt von nun
an allein die Ernährung der
Familie, er erstellt für eine
Zeitung Horoskope. Nie wird
Nadja ihm seinen eilfertigen
Verrat aller früheren Ideale
verzeihen. Sie verschließt sich
in sich selbst – bis sie mit einem
ehemaligen Kollegen Antons
zu korrespondieren beginnt,
der nach Amerika ausgewandert ist. Als dieser ankündigt
zurückzukommen, zieht Anton
alle Register des Verrats, um
seine Frau zu halten. Eine
Generation später steht Nadjas
gerade erwachsene Tochter
Senta am Grenzübergang
Friedrichstraße und muss eine
Entscheidung treffen: Der von
ihr geliebte Gregor will in die
DDR. Für immer. Er zieht die
Revolution der Liebe vor, Senta
(in Abgrenzung zu ihrer Mut-
Alle Leistungen auf einen Blick :
•
•
•
•
•
•
•
1 Begrüßungscocktail
7 Nächte in einer gemütlichen Ferienwohnung
7 x Teilnahme am reichhaltigen Frühstücksbüfett
4 geführte Wanderungen über die herbstliche Halbinsel Mönchgut
Sauna / Infrarot — Wärmekabine, so oft Sie möchten
1 Paket Rügener Heilkreide für zu Hause
1 Paket frischer Räucherfisch zum sofort aufessen oder zum Mitnehmen
Preis pro Person / 7 Nächte *:
Erwachsene EUR 330,00,
Kinder 10 - 15 Jahre EUR 64,00, Kinder 6 - 9 Jahre EUR 49,00, Kinder bis 5 Jahre frei
Mitgliedervorzugspreis pro Person / 7 Nächte**:
Erwachsene EUR 305,00,
Kinder 10 - 15 Jahre EUR 64,00, Kinder 6 - 9 Jahre EUR 49,00, Kinder bis 5 Jahre frei
werden, die nicht ägyptisch
sind, sondern meroitisch.
Sie gelten als älteste afrikanische Schriftzeichen.
Kunstforum der Berliner
Volksbank, Budapester
Straße 35, 10787 Berlin
Buchtipp: Das Glück der Zikaden
Larissa Boehning hat einen
geschichtensatten Roman
über drei Frauen auf der
Suche nach einem selbstbestimmten Leben geschrieben
Wandern auf der
schönsten Insel
an der deutschen
Ostseeküste unter
der Herbstsonne,
die Buchenwälder
sind bunt eingefärbt. … fangfrischer Räucherfisch Ein Komplex der Ferienhäuser. P.s. Parkplätze sind vorhanden. Foto: Gütte
als kleiner Imbiss
…. Der Fischer erzählt sein „Seemannsgarn“ und Sie
sind mittendrin …. können Sie das Angebot ablehnen
…. nein, das Angebot sollten Sie sich sofort sichern.
Herbstwanderwoche auf Rügen — ein tolles Erlebnis!
ter) die Vernunft – sie bleibt,
obschon gerade schwanger, in
Westberlin. Bald darauf heiratet sie Gregors besten Freund
und täuscht ihn über die wahre
Vaterschaft ihres ersten Kindes.
Dreißig Jahre und einige Kinder später wird ihr ein Kassiber
von Gregor zugespielt, der
inzwischen im Gefängnis sitzt
und auf Fluchthilfe hofft …
Erst in der dritten Generation
verheilen die Wunden, die die
Vertreibung Nadjas aus Moskau schlug.
Roman - Verlag
Galiani Berlin
- ISBN 978-386971-039-6
** Für Nichtmitglieder erheben wir eine Buchungsgebühr von 10,00 EUR je Buchung.
Zzgl. Kurtaxe und Reiserücktrittskostenversicherung. (Stand 29.06.2011 ko) Buchungshotline: 01805-439337 (0,14€/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42€/Min.) oder
Tel.038308 52700 **Gilt für Mitglieder der IG Bau. Für Mitglieder des DGB (BCE, GEW,
IGM, NGG, Polizeigewerkschaft, Transnet, ver.di) erheben wir eine Buchungsgebühr von
10,00 EUR je Buchung.
Jahreswechsel am Meer auf Rügen
Silvester - Jahreswechsel am Meer auf Rügen!!
Das Pauschalangebot zum Jahreswechsel - wieder ein
tolles Programm für unsere Gäste.„Silvester - Jahreswechsel am Meer“ – heißt für unsere Gäste ein Programm, von Schlemmen über Spaß bis Romantik am
Meer. Das dürfen Sie nicht verpassen.
Das Pauschalangebot können Sie für die Zeit vom 28.
Dezember 2011 bis zum 02. Januar 2012 zu einem
Preis von 55,- € pro Person buchen. Natürlich können
Sie auch noch ein paar Tage länger unsere Gäste sein
– wir kümmern uns um das Programm !
Im Programm enthalten sind:
•1 Begrüßungscocktail mit dem Hoteldirektor
•ein geführter Spaziergang zum Kennen lernen des Ostseebades
•Teilnahme am großen Silvesterbufett
•Bunter Silvesterabend mit viel Musik, Spaß und Tanz bis in den Morgen
Die Übernachtung buchen Sie je nach Wunsch in einer 1-Raum
oder 2-Raum Wohnung oder in einem Hotelzimmer incl. Frühstück mit einem tollen Blick auf die berühmte Kreideküste.
Rügener Ferienhäuser am Hochufer, Carlsstraße
7, 18586 Göhren - Buchungshotline 01805 439337
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08 - September 2011
Aus der Region ...
12 Güstrower LokalnachrichtenNr.

Impressum


Herausgeber:
Manfred Gütte
Pressebüro „Herz Mecklenburg“
Molkeriebarg 9, 18276 Lohmen
m.guette@lokalnachrichten-verlag.de
Mobil: 0176-2558395

Lokal- Redaktion- Güstrow:
Christian Menzel,
Zum Schwanenhals 15,
18273 Güstrow,
T/F: 03843/ 33 20 33
Mobil: 0152-05898058
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Mitarbeiter der Redaktion:
Manfred Gütte (V.i.S.P.),
Prof. Dr. Ralf-Jürgen Girbig
(T/F: 03843/ 68 38 38)
Sven Gütte
Zentrale Anzeigenannahme:
Tel.: 030/ 53 21 22 14
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Die Güstrower LOKALNACHRICHTEN werden
kostenlos an Haushalte verteilt. Zur Zeit gilt die
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eingereichte oder zugesandte Manuskripte
und Fotos übernimmt der Herausgeber keine
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Postzustellung außerhalb unseres Verbreitungsgebietes: 12,- EUR halbjährlich.
Mo 14.00-16.00 Uhr
Mo 19.00 Uhr
„Teestunde“
„Kunsttreff“: Seidenmalerei/ Linolschnitt
Di 10.00 – 18.00 Uhr
„Töpferstube“
nach Vereinbarung
Gewölbekeller, Sommergalerie, über Tourist - Information 038458 - 20040
Mo., Di., Sa. u. n. V.
Lesestube, über Tourist - Information 038458-20040
So. 11.09., 10-16 Uhr, Tag des offenen Denkmals, Bauten des 19 Jh.: „Der alte Dorfkrug“ und letzter
Tag der Sommergalerie 2011
Dorf Museum Lohmen,
Mo - Do 8 – 16 Uhr
Fr. 8 -12 Uhr
Sam.(bis 10.09.)
10–13Uhr
Sam.10-12 Uhr
und 14 – 16 Uhr
So. 11.09.,
10-16 Uhr,
Landtechnikausstellung in der Pfarrhofscheune
Museum im Speicher, Chausseestraße
NEU: Ausstellung „Geschichte und Bedeutung der Schäferei“ und der
Sonderausstellung „Architektur des 19. Jh. auf Postkarten“
Museum im Speicher, Chausseestraße
Tag des offenen Denkmals
Speicher, Spritzenhaus und Trafohaus. Nur nach tel. Vereinbarung 038458-20040

02.09.
Bauer Hellwig aus Schwerin
05.09.
Gruppe Breitling mit Maritimer Shantymusik
10.09.
Otto Reutter Abend mit Hedy Palm
21.09.
Bauchredner Eddy Steinfurt
24.09.
Comedy und Artistik mit Schmidt & Schmidt
25.09.
Güstrower Volkschor singt
27.09.
Gesangsduo Marckwardt
29.09.
Klavierkonzert mit Wassiliy Kulikow

12.09.
Vollmond – Lesung zum Erntemond
20.09.
Verabredung zum Essen
23. – 25.09.
Genießerwochenende mit Romantik, auf dem Kanu, Radtour ....

23. –25.09.
Familienfeiern aller Art
…im Mecklenburg-Hotel
Lohmen oder im
Landgasthaus Lindenhof.
Speisen und Getränke in hoher Qualität
nach Mecklenburger Küche.
Umrahmen Sie Ihre Feier mit den
Lohmener Wasserspielen. Ihre Gäste
werden vom Einklang des Wassers, der
Musik und des Lichtes begeistert sein.
Mecklenburg Hotel,
Landgasthaus Lindenhof,
Garder Str. 1. 18276 Lohmen
Telefon: 038458 -20305
3. Norddeutscher Landeswandertag in M-V 2011 in Lohmen
Ort: Lohmen, Reimershagen, Dobbertin
Aus der Region ...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
Auszubildende aus der Region starten
bei der Volks- und Raiffeisenbank
Vor kurzem begrüßten
Vorstand und Ausbildungsbeauftragte der
Volks- und Raiffeisenbank drei neue Auszubildende zu ihrem künftigen
Lebensabschnitt und Einstieg ins Berufsleben.
In den kommenden zweieinhalb Jahren erlernen
Tim Sebastian Cimermann
aus Mühl- Rosin-Bölkow,
Lisa- Marie Dommer aus
Kuppentin und Henri
Währa aus Gremmelin einen abwechslungsreichen
und spannenden Beruf, in
dem sich nicht alles nur
um Zahlen dreht. Besondere Kundenorientierung,
Eigeninitiative und Teamfähigkeit spielen eine wichtige Rolle.
Bevor die Auszubildenden im Servicebereich erste
Erfahrungen im direkten
Ausbildungsbeauftragte Martina Wittenberg, Tim Sebastian
Cimermann,, Lisa-Marie Dommer, Henri Währa mit Kundenberaterin Janett Hübner
Umgang mit den Kunden
machen, steht eine intensive Vorbereitung in ihre
neue Tätigkeit auf dem
Programm. Nach den sogenannten Einführungstagen im Haupthaus der
Bank dürfen dann die neuen
Auszubildenden in den
verschiedenen Geschäftsstellen die ersten Praxiserfahrungen sammeln. Rat
und Unterstützung finden
die drei bei den Kolleginnen
und Kollegen sowie bei den
Auszubildenden des 2. und
3. Lehrjahres.
Bewerbungen für das Ausbildungsjahr 2012 werden
auch entgegengenommen.
Wer sich als Realschulabsolvent oder Gymnasiast für
eine Bankausbildung interessiert,, kann sich bei der
Volks- und Raiffeisenbank
eG, Personalabteilung,,
Pferdemarkt 10 in Güstrow
bewerben.
13
Fernreise ohne Ausweise?
Wie der Urlaub kurzfristig noch zu retten ist
Auf die Schnelle in die
Ferne? Der spontanen
Buchung folgt ein böses
Erwachen, wenn sich herausstellt, dass für Visabesorgung oder Impfung kaum
Zeit bleibt. Denn gerade bei
Fernreisen sind häufig intensivere Reisevorbereitungen
nötig als bei Nahzielen, angefangen von der Besorgung ausreichend gültiger
Personalpapiere bis hin zu
gesundheitlichen Vorkehrungen. Wer kurz vor der Reise
feststellt, dass er nicht ausreichend gerüstet ist, muss
nicht gleich ganz auf seinen
Urlaub verzichten: Allianz
Global Assistance (AGA)
hilft mit den nachstehenden
Tipps, den Abflug in letzter
Minute zu retten.
Hilfe, ich finde meinen
Reisepass nicht mehr! Ist
der Reisepass verschwunden,
kann man auf der Meldebehörde einen vorläufigen Pass
beantragen, der meist sofort
ausgehändigt wird. Aber Vorsicht: In einigen Ländern, wie
etwa den USA, wird das provisorische Personaldokument
nicht akzeptiert. Wer noch
mindestens zwei Tage Zeit
bis zum Abflug hat, kann mit
dem Express-Service einen
„echten“ Reisepass beantragen: Dauer 48 Stunden.
Hilfe, ich stehe am
Flughafen, und mein Reisepass ist weg! In einem
solchen Notfall kann die
Bundespolizei (ehemals
Bundesgrenzschutz) einen
„Notreiseausweis“ als Reisepassersatz ausstellen. Er
gilt ähnlich wie der vorläufige Pass für viele Fernreiseziele – eine Übersicht
und die Möglichkeit, einen
Notreiseausweis online zu
beantragen, finden Reisende
unter www.bundespolizei.
de. Ein Notreiseausweis kann
auch nötig sein, wenn der
Reisepass nur noch weniger
als sechs Monate gültig ist.
Hilfe, ich fliege übermorgen und habe noch kein
Visum! Eine Visum-Vergabe
auf normalem Wege kann
eine bis mehrere Wochen
dauern – schlecht für
Kurzentschlossene. Ausweg
in diesem Fall: die Hilfe eines
Visum-Services. Dieser kann
Visa für die meisten Staaten
oft schon am selben Tag be-
sorgen, er verlangt dafür
entsprechende Gebühren.
Hilfe, ich fliege morgen
in die USA und habe keine
ESTA-Nummer! Wer in die
USA reist, muss sich spätestens 72 Stunden vor Antritt
der Reise unter https://esta.
cbp.dhs.gov bei der elektronischen Einreisegenehmigung ESTA registrieren
lassen und 14 US-Dollar
Gebühr zahlen. Sollte man
weniger als 72 Stunden bis
zum Abflug haben: trotzdem
registrieren! Das klappt laut
dem Departement of Homeland Security (www.cbp.gov)
trotz der eigentlich verstrichenen Frist.
Hilfe, ich brauche noch
eine Impfung! Einige typische Impfungen wie etwa
Tetanus können noch einen
Tag vor Abreise aufgefrischt
werden. Bei einer GelbfieberImpfung hingegen kommt es
auf jeden Tag an: Der Impfschutz setzt etwa zehn Tage
nach der Impfung ein. Gegen
Hepatitis A und B sind mehrere Impfungen erforderlich
– zu spät für Schnellflieger.
In diesem Fall sollten umso
dringender Vorsichtsmaßnahmen vor Ort beachtet
werden: Nur Mineralwasser
aus Flaschen trinken und dieses auch zum Zähneputzen
verwenden, keinen Salat und
ungeschälte Früchte essen –
und auf Safer Sex achten.
Detaillierte Informationen
sind beim Centrum für Reisemedizin unter http://www.
crm.de/ erhältlich.
Hilfe, ich bin nicht krankenversichert! Für Fernreisen unbedingt erforderlich
ist eine Auslandsreisekrankenversicherung, die Arztund Behandlungskosten im
Urlaub abwickelt. Gut zu
wissen: Eine Auslandskrankenversicherung wie der
ELVIA Reise-Krankenschutz
(ab 12 Euro) lässt sich auch
noch am Tag des Abflugs
abschließen. Weitergehende
Schutz-Pakete wie beispielsweise der ELVIA Reiserücktritt-Vollschutz Plus, müssen
innerhalb von drei Tagen
oder am besten sofort bei
der Buchung abgeschlossen
werden. Schon ab 14 Euro
Beitrag sind zum Beispiel
auch die Kosten für einen
Reiseabbruch abgedeckt.
08 - September 2011
Dies & Das...
14 Güstrower LokalnachrichtenNr.
Erdgas beheizt jetzt die Erdsauna
Mit einer Party im Innenund Außenbereich wurde
zum Ende der Schulferien die Wiedereröffnung
des Güstrower Sportund Freizeitbades Oase
gefeiert.
S e c h s Wo c h e n l a n g
führten die Handwerker Sanierungsarbeiten in fast allen
Bereichen aus. Das Budget
betrug zirka 300.000 Euro.
„Damit haben wir ziemlich
viel erreicht“, bilanziert
Edgar Föniger, in Personal-
union Geschäftsführer der
Güstrower Stadtwerke und
der Oase.
Ergebnisse der Sanierung
sind fast überall zu sehen.
Im Hausanschluss-Raum,
in dem das Wasser für das
Bad ankommt, wurde die
verzinkte, in den bisherigen
elf Betriebsjahren marode
gewordene Kaltwasserleitung durch Edelstahl und
Rotguss komplett erneuert.
Ein Schwerpunkt der Sanierung lag im Sanitärbereich,
um hygienische Standards
GLN – STEUER – TIPP
Umzug wegen des Berufs
– höhere Pauschalen
Nach einer Mitteilung des Bundes
der Steuerzahler vom 8. Juli 2011
sind ab 1. August 2011 höher Beträge für Umzugskosten steuerlich
absetzbar.
Ziehen Arbeitnehmer aus beruflichen Gründen um, können
sie die Umzugskosten als Werbungskosten geltend machen.
Dabei können ab 1. August 2011 für sonstige Umzugskosten
höhere Pauschalen geltend gemacht werden. Ein Umzug ist
beruflich veranlasst, wenn sich die Fahrzeit für den Hin- und
Rückweg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte insgesamt um
mindestens eine Stunde reduziert.
Steuerlich abgesetzt werden können neben den Kosten für
den Transport der Möbel auch die ortsüblichen Aufwendungen
für einen Makler, Kosten für Fahrten zur Wohnungsbesichtigung oder doppelte Mietzahlungen. Benötigen die Kinder
aufgrund des umzugsbedingten Schulwechsels Nachhilfeunterricht, so können diese Aufwendungen bis zu einem Höchstbetrag von 1.617 Euro pro Kind berücksichtigt werden. Bislang
waren das maximal 1.603 Euro. Für sonstige Umzugskosten
kann ein Pauschbetrag angesetzt werden. Ab dem 1. August
2011 kann ein Single pauschal 641 Euro (bisher 636 Euro)
und Verheiratete 1.283 Euro (bisher 1.271 Euro) als sonstige
Umzugskosten geltend machen. Ziehen Kinder oder weitere
Familienangehörige mit um, können für diese Personen je
283 Euro (bisher 280 Euro) angesetzt werden. Die höheren
Pauschalen gelten nur, wenn der Umzug nach dem 31. Juli
2011 beendet wurde. Statt der Umzugspauschalen kann der
Steuerzahler die sonstigen Umzugskosten
auch einzeln nachweisen. Dann muss er alle
Rechnungen beim Finanzamt vorlegen.
Ist der Umzug nicht beruflich veranlasst,
können die Kosten für die Umzugsspedition
als haushaltsnahe Dienstleistung steuerlich abgezogen werden. Dabei können 20 Prozent der
Dienstleistungskosten von höchstens 20.000
Rechtsanwalt und
Euro geltend gemacht werden, maximal also Steuerberater
Zimmer
4.000 Euro erreicht werden. Voraussetzung ist, Christian
gibt den Lesern
dass der Steuerzahler eine Rechnung von der der Güstrower
Spedition erhalten hat und dieser das Geld auf LokalNachrichten regelmäßig
Steuer-Tipps
ein Bankkonto überwiesen wurde.
Viel Betrieb herrschte am Eröffnungstag im Außenbecken. Konnte man
doch von da aus gut das Bühnenprogramm verfolgen.
zu gewährleisten. „Da muss
man leider klar sagen, dass
beim Bau der Oase Instandhaltungskriterien nicht eingehalten wurden“, sagt Föniger. Völlig neu gestaltet
wurde der Duschbereich.
„Den haben wir komplett
entkernt und den Fußboden,
die Fliesen, die Armaturen
sowie die Beschallungsanlage erneuert“, zählt Volker
Roese auf. Der technische
Leiter des Hauses übernahm
für die sechs Wochen auch
die Bauleitung und konnte manche Erfahrung aus
dem elfjährigen Betrieb des
Bades einbringen.
Größere Veränderungen
Termine: September
gab es in der Erdsauna. Neben einer statischen Sicherung des Gebäudes wurde
die Beheizung von Strom
auf Erdgas umgestellt. „Sehr
beliebt unter den Saunagängern sind die Aufgüsse.
Dem tragen wir Rechnung,
indem wir die Aufgussfläche
vergrößert haben und statt
30 Kilo Aufgusssteine nun
über 200 Kilo vorhalten“,
erklärt Roese.
Die Sanierung sieht Geschäftsführer Föninger als
Auftakt für weitere Maßnahmen. „Wir haben ein
Basiskonzept erarbeitet, das
unter anderem energetische
Maßnahmen beinhaltet. Wir
brauchen dafür in den nächsten Jahren zirka drei Millionen Euro“, erklärt er. Der
Geschäftsführer hofft, dass
dafür in der Stadtvertretung
die politischen Weichen
gestellt werden.
Text & Foto: Christian Menzel
2011
Bastelgruppe der Rheuma-Liga
Seniorengruppe mit Monika Zapel
am 13.09. und 27.09.11
jeweils von
14:00-16:30 Uhr
am 07.09./14.09. und
jeweils von
13:00-17:00 Uhr
Veranstaltungen: September
Preisskat
am 6.9.11 (Dienstag) und
20.9.11 (Dienstag), jeweils
von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr
(Teilnehmergebühr 7 EUR)
2011
Denkmalpflege
am 21.9.11 (Mittwoch)
von 17:00 Uhr bis 19:00 Uhr,
Vortrag von Jürgen Höhnke
zu ausgewählten Baustilen
Termine und Programme im Renaissance-Raum
30. September 11,
19 Uhr - Programm
der Kreismusikschule
Güstrow
25. November 11,
19 Uhr - Lothar Reißenweber
& Karl Petzschmann:
Percussion und Tango
28. Oktober 11,
19 Uhr - Ein Musikabend
mit Henning Ladendorf
9. Dezember,
19 Uhr - Johnson-Bibliothek &
Kreismusikschule:
Weihnachtliche Lesung und Musik
GLN-Spezial...
Nr. 08 - September 2011Güstrower Lokalnachrichten
15
Heinrich von Kleist – ein Zeit- und Streitgenosse Goethes
von Dr. phil. habil.
Erwin Neumann
A
ls der preußische Offizierssohn Heinrich
von Kleist am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/
Oder geboren wird, ist
Goethe bereits 28 Jahre
alt, und als Kleist am 21.
November 1811 – also vor
200 Jahren – 34-jährig
freiwillig aus dem Leben
scheidet, hat Goethe noch
21 Lebens- und Schaffensjahre vor sich.
K
leist sind also weniger
als die halbe Lebenszeit
Goethes und auch fast 14
Jahre weniger als der gleichfalls viel zu früh verstorbene
Friedrich Schiller für sein
literarisches und publizistisches Schaffen vergönnt. Und
da er erst nach der Jahrhundertwende, um 1801/02, als
Autor zu schreiben beginnt,
sind es kaum zehn Jahre, in
denen er acht Dramen, acht
Erzählungen, 22 Anekdoten,
eine größere Anzahl von
Gedichten, Epigrammen
und publizistischen Abhandlungen für das von ihm mit
herausgegebene Periodikum
„Phöbus“ (1808), für die
monatelang täglich erscheinenden „Berliner Abendblätter“ (1810/11) und für die
geplante Zeitschrift „Germania“ (1809) schreibt. Ein
erstaunliches schriftstellerisches Quantum – der Ungunst
eines unsteten Lebens in
nachrevolutionären, kriegerischen und reformschwangeren Zeiten abgerungen!
D
och in den Jahren, in
denen sich der Autor
Kleist an Goethe orientieren
und sich ihm auch persönlich
nähern möchte, steht der bereits „als wahrer Statthalter
des poetischen Geistes auf
Erden“ (Novalis) im Zenit seines zeitgenössischen
Ruhmes – ein Umstand, den
Kleist einerseits achtungsvoll
respektiert, der ihm aber
andererseits auch mächtig
zu schaffen macht. Ein halbes Jahrhundert nach seinem Tode fixiert man in der
wissenschaftlichen Kleist-
Literatur, dass
bereits der jugendliche Kleist
ruhmsüchtig
erklärt habe, er
wolle „der größte
Dichter der Nation werden, und
auch Goethe sollte ihn nicht daran hindern.“ Er
werde ihm „den
Kranz von der
Stirn reißen.“ /1/
K
K
leist studiert
das bis daHeinrich von Kleist (1777-1811)
hin erschienene
Goethesche Werk – vom habe Kleist Elemente der
„Götz von Berlichingen“ Kerkerszene aus „Faust I“
(1772) bis zum „der Faust in seiner Novelle „Der ZweiI“ (1808) – und lässt sich kampf“ (1811) nachgestaltet.
von ihm anregen, setzt sich
jedoch auch kritisch mit ihm
ndererseits habe sich auch
auseinander: Er, der ziemlich
Goethe durch Elemente
mittellose, doch traditions- Kleistscher Dichtung zur Überbewusste Abkömmling ei- nahme bzw. zu deren Modiner königstreuen preußisch- fizierung im eigenen Werk
pommerschen Offiziers- anregen lassen. So fände sich
familie und Angehöriger das Motiv der Hass-Liebe aus
einer jüngeren Schriftstel- Kleists „Penthesilea“ (1808)
lergeneration – mit anderen auch in Goethes fragmentaLebenserfahrungen als den rischem Festspiel „Pandora“
Goetheschen. Eigenständig (1808) und in seiner Novelle
in der Wahl seiner Stoffe „Die wunderlichen Nachbarund auch in manchen seiner skinder“ aus dem Roman „Die
ästhetischen Maximen, lässt Wahlverwandtschaften“ (1809)
er sich dennoch durch das nachgestaltet. Ebenso zeuge
Goethesche Werk zur Ver- das Märchen „Der neue Paris“
wendung einzelner seiner (1811) davon, dass Goethe
Motive, Bilder, Figuren und die „Darstellung übersteiIdeen anregen.
gerten Kriegsgeistes … mit
Kleistschen Farben“ gemalt
atharina Mommsen, habe.
Autorin so bedeutender
Bücher wie „Goethe und
b Kleist 1802/03 –
1001 Nacht“ (1956) und
während seines mehr„Goethe und die arabische monatigen Aufenthaltes in
Welt“ (1988), hat in ihrer um- Weimar und bei Christoph
fangreichen Untersuchung Martin Wieland in Ossmann„Kleists Kampf mit Goethe“ stedt – Goethe einmal per(1974) /2/ auf eine große sönlich begegnet ist, weiß
Zahl solcher Anregungen man nicht. Neueren Darund Anleihen aufmerksam stellungen zu Folge nicht.
gemacht. So sei das mittelal- /3/ Doch dürfte Goethe kaum
terliche Rittermilieu in „Götz entgangen sein, dass der
von Berlichingen“ für Kleists alte Wieland seinen jungen
„Das Käthchen von Heil- Gast „dazu geboren“ fand,
bronn“ (1808) in manchem „die große Lücke in unserer
Vorbild gewesen, seien das dermaligen Literatur ausTraum- und das Siegeskran- zufüllen, die … selbst von
zmotiv aus „Egmont“ (1787) Goethe und Schiller noch
und „Torquato Tasso“ (1790) nicht ausgefüllt worden ist“.
in „Prinz Friedrich von Hom- /4/ Eine ganz erstaunliche
burg“ (1811) wiederverwen- Aussage des weisen Alten
det worden, desgleichen aus Ossmannstedt!
A
K
O
leist warb um die Aufmerksamkeit Goethes
und gewann sie. Goethe
unternahm es, am Weimarer Hoftheater Kleists
„Zerbrochenen Krug“ zu
inszenieren. Doch bereits
vor dem bedauerlichen Misserfolg dieser Inszenierung,
die Kleist aufs schwerste traf
und für die er – nicht ganz
gerecht – Goethe persönlich
verantwortlich machte, erwies es sich, dass die Wege
beider unvereinbar waren.
Die Welt der griechischen
Antike, die Kleist in seinen Dramen „Amphitryon“
(1807) und „Penthesilea“
(1808) entwarf, entsprach
nicht den idealisierten Antike-Vorstellungen Goethes,
die der sich in seiner „Iphigenie auf Tauris“ (1787)
auf der Grundlage der „edlen
Einfalt und stillen Größe“
Johann Joachim Winckelmanns, des Begründers der
klassizistischen Archäologie,
gebildet hatte. Den hatte
Goethe gerade erst in seiner
Schrift „Winckelmann und
sein Jahrhundert“ (1805)
gewürdigt.
H
inzu kam, dass der Respekt, der der Weimarer
Staatsminister Goethe 1808
Napoleon anlässlich seiner
Audienz auf dem Fürstentag
in Erfurt und auch später erwies, Kleist widerwärtig war.
Er hasste den kaiserlichen
Imperator bis aufs Blut und
wünschte ihn insgeheim in
die Hölle.Demzufolge gab
es darin weder im Künstlerischen noch im Politischen
einen Konsens zwischen den
beiden Autoren. Kleist sah
in Goethe seinen großen Rivalen, um dessen Gunst und
Mitarbeit er warb, auch in der
Hoffnung, ihn im Poetischen
zu übertreffen.
F
ür Goethe war Kleist
ein achtenswerter junger
Mann „von Geist und Talent“, dem er „mit aufrichtigem Wohlwollen“ /5/ (Brief
an Kleist vom 1. Febr. 1808)
begegnete, auf dessen Werk
er sich auch zeitweilig einließ, doch dessen Realitätssinn
ihm nicht genügte und dessen
unbedenklich heißspornigen
Patriotismus er ablehnte.
Für ihn war Kleist „kein
neiderregender Rivale“ (K.
Mommsen).
K
leists letztes Drama
„Prinz Friedrich von
Homburg“ (1811) hätte vielleicht noch eine Annäherung beider bringen können,
aber als dieses Schauspiel
1821 erstmals gedruckt und
in Wien endlich auch uraufgeführt wird, ist Kleist bereits zehn Jahre tot und für
Goethe auch nur noch von
gelegentlichem Interesse.
Nachzutragen ist: Es war
Kleist nicht vergönnt, auch
nur eines seiner Dramen auf
einer Bühne uraufgeführt zu
erleben.
D
ie Kleist-Ehrung 2011
hat viele Aspekte. Das
Verhältnis Kleists zu Goethe
ist nur ein Aspekt. Keine
Einzeluntersuchung kann
das Leben dieses großen
deutschen Poeten „zwischen
Klassik und Romantik“ /6/
voll erfassen und würdigen. Ob uns am Ende dieses
Jahres die zahlreichen wissenschaftlichen, künstlerischen und kulturpolitischen
Bemühungen um das Werk
und den Autor Kleist zufriedenstellen werden, bleibt
abzuwarten.
Dr. Erwin
Neuman
Literaturwissenschaftler aus
Güstrow
Anmerkungen und
Quellenverzeichnis
1.Zitiert nach: Helmut Sembdner. Heinrich
von Kleists Lebensspuren. München: dtv
1969. S. 88 f.
2.Katharina Mommsen: Kleists Kampf mit
Goethe. Heidelberg: Lothar Stiem Verlag
1974.
3.Vgl. Ursula Bongaertz u. Wolfgang de
Bruyn: Auf den Knien meines Herzens.
Kleist trifft Goethe. Eine Ausstellung des
Kleist-Museums Frankfurt/Oder in Zusammenarbeit mit der Casa di Goethe, Rom
2010/11. Katalogband.
4.Christoph Martin Wieland an Georg Wedekind. Brief vom 10. April 1804. Zitiert
nach Helmut Sembdner, a.a.O. S. 70.
5.Goethe an H. v. Kleist, Brief vom 1. Februar 1808. Zitiert nach Heinrich von Kleist.
Werke und Briefe. Berlin: Aufbau-Verlag.
Bd 4. S. 399.
6.Literaturgeschichtliche Einordnung Heinrich v. Kleists nach den Erläuterungen zur
deutschen Literatur. Berlin: Verlag Volk
und Wissen 1967 ff.
08 - September 2011
Güstrow spezial...
16 Güstrower LokalnachrichtenNr.
Junge Forscher im Kunsthaus
Wie ein neues Schuljahr
in der Schule, hat auch
im Kunsthaus in der
Baustraße das Herbstsemester begonnen. Von
Montag bis Donnerstag
stehen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene diverse Kurse auf dem
Programm.
Die Palette reicht dabei
von Angeboten zum Malen
und Zeichnen über Theaterspiel, Beschäftigung in
der Bilder-, Holz-, Textiloder Grafikwerkstatt bis
hin zu indischem Tanz und
Mappenkursen. Spannend
klingt die Forscherwerkstatt, zu der Barbara Wetzel
an jedem Mittwoch ab 15
Uhr wissbegierige Kinder
ab 8 Jahren erwartet. „Zu
uns kommen Kinder, die
gern experimentieren, wer-
Nach 14 Monaten
Bauzeit wurde jetzt
die Sporthalle in der
Werner-SeelenbinderStraße wieder eröffnet.
Miron (links) und Leberecht zeigen eine in der Forscherwerkstatt entstandene Maschine.
keln und sich ausprobieren
wollen. Wir brauchen oft
von allem etwas. Also ein
bisschen Chemie, ein bisschen Physik, ein bisschen
Geometrie und manchmal
entstehen da die tollsten
Sachen. Was aber ganz
wichtig ist: Man darf dabei
auch viele Fehler machen,
denn die gehören zum Ausprobieren dazu“, sagt die
Diplom-Bildhauerin, die
selbst gern eine Erfinderin
geworden wäre.
Wer sich für das Angebot
im Kinder-Jugend-Kunsthaus interessiert, sollte einfach einmal in der Baustraße
3 bis 5 vorbeikommen. Dort
kann man sich über die
Kurse informieren und auch
gleich vor Ort anmelden.
Text & Foto: Christian Menzel
Tagespflege entlastet Angehörige
Ein Schock war es für
Aurelia Bauers schon, als
sie vor zirka fünf Jahren Anzeichen für eine
Altersdemenz bei ihrer
Mutter Janina Chrupalla
feststellte.
Sie führte die schleichende Entwicklung dieser
Krankheit auf Nebenwirkungen von Medikamenten
zurück, die die Mutter zur
Linderung anderer Leiden
einnahm.
„Uns war schon bewusst,
dass die Demenz Einschnitte
für das familiäre und berufliche Leben bedeutet“, sagt
die Inhaberin einer Physiotherapie. Glücklich war
sie deshalb, als sie für ihre
inzwischen 90-jährige Mutter einen Platz im Betreuten
Wohnen der Volkssolidarität
fand. Aber auf die Dauer
reichte das nicht.
„Meine Mutter ist ein sehr
aktiver und kontaktfreudiger
Mensch. Andererseits wollte
sie auch sehr gern in ihrer
kleinen Wohnung bleiben“,
erzählt Aurelia Bauers. Eine
Alternative bot da die Tagespflege für Demenzkranke.
„Von Montag bis Freitag
von morgens bis nach dem
Sporthalle nach energetischen Kriterien saniert
Aurelia Bauers zeigt ihrer Mutter
Janina Chrupalla ihre Bilder in
der VS-Tagespflege „Vergiss
mein nicht“.
Kaffeetrinken besucht sie
nun die Tagespflege ‚Vergiss
mein nicht’. Sie nennt es:
zur Arbeit gehen“, berichtet
die Tochter, die selbst eine
Möglichkeit fand, die Mutter
aktiv zu beschäftigen. „Erst
wollte ich sie für Handarbeit
begeistern, habe Nadeln und
Wolle gekauft. Anfangs ging
das auch ganz gut, aber bald
verlor sie das Interesse. Ich
musste einsehen: die Arbeit
mit Nadel und Faden ist für
alte Menschen schwierig“,
sagt Aurelia Bauers. Ein
Zufall kam ihr zu Hilfe. Die
Physiotherapeutin malt seit
etwa fünf Jahren in ihrer
Freizeit Landschaften. Dabei
entdeckte sie, dass die Mutter
Interesse an ihren Arbeiten
und am Ausmalen von Bildern fand. „Ich habe ihr Ausmalhefte für Kinder besorgt,
in denen sie inzwischen die
farbliche Gestaltung der
Bilder selbst vornehmen
kann“, sagt Aurelia Bauers.
Ihre Lieblingsmotive sind
Prinzessinnen und Ballerinen, wenig anfangen kann
sie dagegen mit abstrakten
Bildern.
Michael Noske, Leiter
des Demenzzentrums „Haus
Lindeneck“, bestätigt die Beobachtung. „So sehr die Tatsache, dass ein Angehöriger
an Demenz erkrankt ist, in
der Familie Kummer bereitet, so wichtig ist es auch, die
Bedürfnisse und Wünsche
des Patienten und seine Sicht
der Realität wahrzunehmen“,
sagt er. Kritik und unnötige
Zurechtweisungen brächten
dabei nichts, betont er.
In der Tagespflege hat
Janina Chrupalla darüber
hinaus Kontakte gefunden,
beispielsweise zu der 89-jährigen Margarete Göhring.
Und Tochter Aurelia Bauers
weiß ihre Mutter in guter
Obhut und kann ihrer Arbeit
entspannter nachgehen.
Text & Foto: Christian Menzel
Das Funktionsgebäude, unterteilt in Halle und
Sozialtrakt, wurde auf der
Grundlage gestalterischer,
funktionaler, technischer,
bauphysikalischer und energiewirtschaftlicher Kriterien saniert.
lourprallschutz versehen.
Die alten Sprossenwände,
die gleichzeitig als Trennwand zu den Geräteräumen
dienten, wurden durch
neue, einschiebbare Sprossenwände ersetzt.
Um die Halle mehrfach
nutzen zu können, wurden Trennvorrichtungen
in Form von BallstoppNetzen an die Hallendecke
montiert. Der Sozialtrakt
mit Foyer, die sanitären
Anlagen und Nebenräumen erhielten eine neue
Raumstruktur in moderner
Ausstattung. Auch die Toiletten und Duschen wurden
hier untergebracht.
So erhielt die Fassade
ein Wärmedämmverbundsystem, das im Bereich
der Halle verputzt und
farblich mit Schilfhalmornamenten abgesetzt und im
Als einzige äußere
Sozialtrakt mit Ziegelverblendern versehen wurde. Veränderung ist die VerDie Halle erhielt auch ein schattungsanlage an der
Südfassade der Halle sichtneues Dach.
bar. Zur Verringerung des
Im Inneren der Sport- Energiebedarfs wurden
halle wurde umfangreich ebenfalls an der Südfasmodernisiert. Der Fuß- sade Solarkollektoren anboden erhielt neben dem gebracht. Sie erwärmen
neuen Doppelschwingbo- das Brauchwasser. Die
denparkett eine Fußbo- Energieeinspeisung kann
denheizung. Die Wände im Foyer an einem Monitor
wurden mit einem Ve- verfolgt werden.