Der Rolls-Royce-Ruhesitz - Rolls

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Der Rolls-Royce-Ruhesitz - Rolls
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Autor:thesingj
Datum:26.02.2015 16:35:06
Reise
Neue Verbindung
über Addis Abeba
Afrika: Ethiopian Airlines
nimmt eine neue Verbindung
über das Drehkreuz Addis
Abeba nach Gaborone und
Kapstadt in den Flugplan auf.
Ab dem 30. Juni wird es drei
wöchentliche Verbindungen
von Frankfurt aus geben, die
über die äthiopische Hauptstadt erst nach Gaborone in
Botsuana und von dort weiter
nach Kapstadt in Südafrika
fliegen. Das teilt Ethiopian
Airlines mit.
(dpa)
Frauenwandern
am Chiemsee
Bayern: In den Chiemgauer
Alpen gibt es spezielle Wanderungen nur für Frauen. Wer
mit anderen Frauen losziehen
möchte oder Nachholbedarf
im Bergwandern hat, kann
sich an fünf Terminen zwischen Mai und September mit
zertifizierten Bergführerinnen
auf den Weg machen. Die Touren sind ganztägig und kosten
38 Euro pro Person, die Einkehr ist nicht inklusive. (dpa)
www.chiemsee-alpenland.de
Volksfest an
der Elbe
Hamburg feiert im Mai seinen Hafen.
Foto: dpa
Hamburg: Auf sechs Kilometern Länge feiert die Hansestadt in diesem Jahr den traditionellen Hafengeburtstag an
der Elbe – und das schon zum
826. Mal. Vom 8. bis 10. Mai
bekommen Besucher mehr als
300 Schiffe zahlreicher Gattungen zu sehen. Viele der
Schiffe können Besucher
selbst erkunden. Zu dem
Volksfest werden mehr als
eine Million Gäste erwartet,
teilt Hamburg Messe mit.
(dpa)
Vom Rhein zum
River Avon
Großbritannien: Reisende erreichen das englische Bristol
bald noch einfacher von Düsseldorf aus. Die Fluggesellschaft BMI Regional nimmt ab
dem 27. April sechs wöchentliche Verbindungen zwischen
den beiden Städten in den
Flugplan auf. Nur am Samstag
gibt es laut Airline keine Flüge
auf der Strecke.
(dpa)
Samstag, 28. Februar 2015
NR. 50 RRS2M
Der Rolls-Royce-Ruhesitz
In Vorarlberg pflegt die Familie Vonier die weltgrößte Sammlung der englischen Luxuskarossen
Von Josef Thesing
H
ier ist es
so, wie es
damals in
diesen
Kreisen immer war.
In Kreisen, für die
ein solches Automobil zum Alltag gehörte wie das Landschloss und der Diener: Über Geld redet
man nicht. Wenn
mancher Zeitgenosse
heute beim Erwähnen der PS-Zahl seines Schlittens feuchte Hände bekommen
mag, ist bei den heutigen wie den früheren
Besitzern
dieser
prachtvollen Automobile Understatement
angesagt.
„Ausreichend“,
meint Lukas Strazkowski, als
er nach den Pferdestärken gefragt wird. Das muss reichen.
Vielleicht war der Chauffeur des Safari-Tourenwagens
von King George V. etwas detaillierter informiert, war
doch die dreijährige Ausbildung beim Hersteller ein
»Wer einen RollsRoyce nach
seinen
Vorstellungen
bestellt hat, hat
ihn auch
bekommen.«
Lukas Strazkowski
Muss, um sich hinter das
Lenkrad des Phantoms oder
Silver Ghosts setzen zu dürfen. Mann und Frau ließen
fahren.
Es gab natürlich auch ein
paar Ausnahmen. Eine besondere macht deutlich, zu welcher Leistung Charles Stewart
Rolls und Frederik Henry
Royce in ihrem Werk in Manchester fähig waren. Dem
Rennfahrer Sir Malcom Campbell lieferten sie einen Phantom I in Blautönen, mit dem
der Brite im Jahr 1933 einen
Geschwindigkeitsweltrekord
für Straßenfahrzeuge aufstellte. Campbell brachte es im ei-
Netter Fuhrpark: In Dornbirn wird die größte Rolls-Royce-Sammlung der Welt präsentiert.
gens für ihn entworfenen
„Bluebird“ der Reihe Phantom I auf 438 km/h.
Der „Bluebird“ ist eines der
außergewöhnlichen Ausstellungsstücke im privaten RollsRoyce-Museum der Familie
Vonier im österreichischen
Dornbirn in Vorarlberg. Aber
längst nicht das einzige. Zu
den Exponaten auf drei Etagen
gehören unter anderem der
Safari-Tourenwagen von King
George V., die Limousine von
King Edward VIII., der Landauer von Queen Mum, der
sportliche Phantom II von
Prinz Aly Khan, der Paradewagen von Diktator Franco
oder auch der Rolls-Royce aus
dem Film „Lawrence of Arabia“. Und, und und.
Die „Hall of Fame“ gibt Auskunft über die Art, wie Promis
gefahren wurden. Zu jedem
der mehr als 70 Autos gibt es
eine Geschichte. „Wer einen
Rolls-Royce nach seinen Vorstellungen bestellt hat, hat ihn
auch bekommen“, erzählt Lukas Strazkowski, der durch
die Ausstellung führt. Über
Geld oder die Leistung eines
der Motoren wird nicht geredet.
Gesprochen wird über die
Autobauer und deren technische Kunstwerke. Für die Karossen waren besondere Werkstätten zuständig. Wer
an einem Rolls
Hand anlegen
durfte, hatte es als
Handwerker geschafft. Sein
Name wurde beim Bau des
Autos verewigt.
Die meisterhaften Leistungen bei Motoren, Getriebe,
Fahrgestell, Aufbau und Ausstattung wurden nahezu legendär. Ein Silver Ghost ging
1907 als das beste Auto der
Welt in die Geschichte ein. Die
elegante Reiselimousine hatte
eine kleine Weltreise über
Schottland und Amerika hinter sich, bevor sie nach Österreich gelangte. Jeder Besitzer
ist notiert.
Dass das Auto so aussieht,
als sei es gerade aus der
Schmiede der Herren Rolls
und Royce ausgeliefert worden, ist auch ein Verdienst der
hauseigenen
Dornbirner
Werkstatt, in der Bernhard
und Ferdinand Vonier das Regiment führen. Dort werden
die Autos, die alle aus der Zeit
vor den Zweiten Weltkrieg
stammen, von Grund auf auf
Vordermann gebracht. Eine
Arbeit, die zum Teil Monate in
Anspruch nehmen kann, denn
alles wird von Hand gemacht.
Eine wichtige Voraussetzung:
„Der Motor muss noch halbwegs in Ordnung sein“, erzählt Bernhard Vonier. Werkzeuge, die es nicht mehr gibt,
werden selbst gebaut.
„Das ist ein Familienbetrieb. Wir sind alle ehrenamtlich unterwegs“, sagt Johannes Vonier. Wie Vater Franz
und seine beiden Brüder hat
Bernhard das Autobauen gelernt und Benzin im Blut. Er
hat – unter anderem – in Manchester gearbeitet.
Das Rolls-Royce-Museum
im Gütle oberhalb von Dornbirn gilt als das größte seiner
Art in der Welt. Franz Vonier,
der Gründer und ein Bergbauernsohn aus der Region,
war stets ein Macher. „Geld ist
nicht das Wichtigste“, sagte
der Autoliebhaber und Konstrukteur einmal, bevor er die
Berge verlassen hat.
Vonier hat während seiner
Wanderjahre durch Europa oft
dort gelernt, wo man etwas
mit Rolls-Royce anfangen
konnte. Als er sich 1969 mit
seiner Frau niederließ, gründete er eine Werkstatt mit
Schwerpunkt
Restauration
und Anfertigung von Spezialteilen. Kotflügel zum Beispiel
hat er per Hand gerichtet.
Die Idee einer Automobilsammlung hatte er schon immer. Aber erst 1971 war es soweit. Er war gerade in Wien,
Fotos: jot/pd
als ein schicker Rolls-Royce
aus Amerika eingeflogen wurde. Das Auto aus adeligem Besitz war nicht fahrbereit – und
er konnte es reparieren. Es
dauerte nicht lange bis sich
Franz Vonier als Rolls-RoyceExperte einen Namen gemacht
hatte.
Wohlhabend war Vonier
nie. Aber er machte sich einen
Namen als Fachmann und
sparte, um Rolls-Royce-Autos
aufspüren zu können. Er fuhr
von Tankstelle zu Kneipe und
Hof, um nachzufragen. „Die
Autos waren seinerzeit im
Vergleich zu heute preiswert
zu haben“, blickt Johannes Vonier zurück.
Das Museum gründete
Franz Vonier mit seiner Frau
im Jahr 1982. 1999 zog die
weltgrößte
Rolls-RoyceSammlung in die altehrwürdigen Räume der ehemaligen
Textilfirma Hämmerle in
Dornbirn ein. Dass das Museumsgebäude ausgerechnet
an der Rappenlochschlucht
angesiedelt ist, wo einst auch
Kaiser Franz Josef das erste
Telefon der österreichisch-ungarischen Monarchie in Betrieb genommen hatte, ist kein
Zufall, oder jedenfalls nicht
ganz. Die Spinnerei Hämmerle
brauchte für ihr
Werk gewaltige
Maschinen. Und
die wurden in
Manchester produziert – wo auch
sonst? Da seien
die Autos doch
ein guter Nachfolger, waren sich die
Partner einig.
Klassisch
ist
nach einigen Wirrungen in den Anfangsjahren
die
Kühlerfigur „The
Spirit of Ecstasy“,
die alle Fahrzeuge
auszeichnet. Na ja,
fast alle. Das britische
Königshaus
hatte und hat ein
eigenes Emblem auf dem
Auto. Auch das ist – neben
mehr als 1000 anderen Exponaten – im Museum zu bewundern. Und bei einer Tasse
Westminster-Tee in sehr gediegener Atmosphäre zu genießen.
Information
Ausflug: Eine Ausfahrt
mit einem Rolls-Royce ist
möglich – natürlich mit
Fahrer. Preise gibt es auf
Anfrage.
Führungen: Auch außerhalb der Öffnungszeiten
und an Wochenenden
sind Führungen möglich.
Eintritt: Die Eintrittspreise betragen neun Euro für
Erwachsene, sechs Euro
für Jugendliche, 4,50 Euro
für Kinder und acht Euro
für Senioren. Gruppenpreise auf Anfrage.
Kontakt: Rolls-Royce-Museum Franz Vonier, Gütle
11a, A-6850 Dornbirn
℡ 00 43/55 72/5 26 52
Mail: contact@rolls-roycemuseum.at
www.rolls-roycemuseum.at
Neues Museum
in Rouen
Ein neues Museum zur Geschichte der französischen
Nationalheldin Johanna von
Orléans öffnet im März im
ehemaligen erzbischöflichen
Palast von Rouen, berichtet
Atout France. In der Stadt in
der Normandie wurde die
Freiheitskämpferin 1431 zum
Tode verurteilt. Das „Historial
Jeanne d‘Arc“ erzählt den
Werdegang der jungen Frau
auf fünf Etagen. Für Touristen
gibt es Audio-Guides in deutscher Sprache.
(dpa)
www.historial-jeannedarc.fr
Reisen im Sessel – Die weite Welt im Fernsehen
Samstag, 28. Februar
8.55 Uhr Arte Geo Reportage: Die Falklandinseln
11.45 Uhr Arte Grenzgänger: Durch das Grand Ried
12.15 Uhr RBB Verrückt nach Meer: Die roten Rosen von Langkawi
12.40 Uhr Arte China und das Vermächtnis der Mauer
12.45 Uhr NDR Dt. Nordseeküste: Von Hamburg zu den Halligen
12.45 Uhr SWR Wildes Polen: Ostsee, Tatra und Masuren
14.00 Uhr NDR Der große Urlaubscheck: Mallorca
15.45 Uhr SWR Fahr mal hin: Frühlingssüchtig auf der Mainau
18.00 Uhr BR Zwischen Spessart und Karwendel: Heimatreport
Sonntag, 1. März
11.30 Uhr NDR Zu Gast in Britannien: Von Newcastle bis Schottland
11.30 Uhr HR Amerikas legendäre Straßen: Der Blues Highway
13.15 Uhr RBB Wildes Skandinavien: Dänemark
14.30 Uhr HR Südliches Afrika: Von Botswana bis Kapstadt
16.00 Uhr BR Weiß-blau: Entlang der Frankenwaldhochstraße
20.15 Uhr HR Urwald, Steppe, Felsenmeer – Naturschätze in Hessen
20.15 Uhr WDR Wunderschön! Entlang der Rur in sechs Tagen
20.15 Uhr NDR Meer, Moor und mehr – Das Cuxhavener Land
20.15 Uhr SWR Der Südwesten: Die Pfalz und das Saarland
Montag, 2. März
9.35 Uhr HR Wandervolles Hessen: Landschaftsporträt
11.25 Uhr Arte Die Magie der Aleutischen Inseln
14.15 Uhr WDR Australiens Nationalparks – Die rote Wüste
14.15 Uhr NDR Bilderbuch Deutschland: Rund um Magdeburg
14.50 Uhr 3sat Madeira: Zwischen Wolken und Meer
15.15 Uhr NDR Auf deutschen Spuren in Chile
16.45 Uhr Arte Wie das Land, so der Mensch: England – Kent
20.15 Uhr 3sat Weinkultur und Lebensfreude in Niederösterreich
Dienstag, 3. März
11.40 Uhr 3sat Gartenparadiese in Österreich: Rosen-Träume
14.15 Uhr WDR Vietnam – Auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad
15.15 Uhr NDR Mit dem Luxuszug durch den Süden Afrikas: Von
Kapstadt bis zum Krüger-Park
18.25 Uhr Arte Salvador da Bahia – Karneval im Rhythmus Afrikas
Mittwoch, 4. März
14.05 Uhr 3sat Auf Schienen
durch Neuseeland
19.30 Uhr Arte Auf dem Nordseeküstenradweg von Aberdeen bis Berwick-Upon-Tweed
Donnerstag, 5. März
11.20 Uhr Arte Spaniens wilder Norden: Wolfsschluchten
14.45 Uhr SWR Bilderbuch: Der hessische Odenwald
16.20 Uhr Arte Durch China bis nach Myanmar
Freitag, 6. März
10.55 Uhr Arte Reisen für Genießer: Spanien - Valladolid
13.15 Uhr 3sat Tropische Traumziele: Inselwelten für Genießer
15.15 Uhr NDR mareTV: Abu Dhabi – Das Inselreich der Scheichs
19.45 Uhr BR Landgasthäuser im Salzburger Land