Zum Pressetext Le Mans Classic 2016

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Zum Pressetext Le Mans Classic 2016
Geschichte wiederholt sich:
Michael Roock und Uwe Alzen gewinnen erneut Klasse in Le Mans
20 Jahre ist es bereits her, dass
Roock Racing aus Leverkusen
ein Klassensieg bei den weltberühmten 24 Stunden von Le
Mans gelang – das seinerzeit von
den Brüdern Michael und Fabian
Roock geführte Team erntete dafür
internationale Anerkennung. Am
vergangenen Wochenende hat
Michael Roock (56) diesen Erfolg
nun wiederholt: Bei den „24H Le
Mans Classic“ fuhr der Rheinländer gemeinsam mit dem Motorsporthaudegen Uwe Alzen (48)
auf Platz eins der Klasse GTS. Ihr
Rennwagen, ein Porsche 911 RSR,
war bereits vor 40 Jahren in Le
Mans unterwegs. Damals musste er
jedoch mit einem technischen Defekt vorzeitig die Segel streichen
– vier Jahrzehnte später ist diese
Scharte nun ausgewetzt…
„In Le Mans bei Nacht zu fahren
und zum Beispiel mit Tempo 260
auf die Schikanen der berühmten
,Hunaudières‘-Geraden zuzufliegen, das ist natürlich ein irres
Erlebnis“, schwärmt Michael Roock
noch Tage später. „Die 13,6 Kilometer lange Strecke ist legendär,
aber auch ziemlich tricky – speziell an den hinteren Teil mit seinen
superschnellen Passagen musste
ich mich erst gewöhnen. Etwa in
den ,Porsche‘-Kurven die korrekte
Linie zu finden, ist ganz schön
schwierig. Irgendwann bin ich in
einem Pulk mit vier anderen RSR
gefahren, das hat geholfen.“
Hilfreiche Tipps für schnelle Runden bekam Roock natürlich auch
von Alzen. Anfang der 90er Jahre
stieß der Rennprofi zu Roock
Racing, wurde 1994 gemeinsam
mit den Leverkusenern Porsche
Supercup Meister und 1995 ADACGT-Cup Meister. Le Mans ist dem
Betzdorfer bestens vertraut: Alzen
darf unter anderem auf einen
zweiten Platz in der Gesamtwertung des 24-Stunden-Rennens von
1998 zurückblicken, damals als
Porsche-Werksfahrer im 911 GT1.
Roock Racing nahm den Langstreckenklassiker 1996 zum ersten Mal
in Angriff, auf Anhieb gelang der
Überraschungserfolg: Ralf Kelleners (D), Bruno Eichmann (CH)
und Guy Martinolle (F) sicherten
sich im Porsche 911 GT2 den Sieg
in der Klasse GT2 – damit hatte
niemand gerechnet.
Der 911 RSR, mit dem Roock und
Alzen nun die 24H Le Mans Classic
bestritten haben, ist eines von
nur 49 Exemplaren dieses Typs
und wurde als reinrassiger Rennwagen konzipiert. 1975 hatte der
Dreiliter-Bolide in den Händen von
Hartwig Bertrams und Clemens
Schickentanz bereits die GT-Europameisterschaft gewonnen. 1976
setzte ihn das Gelo Racing Team
aus Köln erneut mit Schickentanz am Steuer in Le Mans ein.
Ein Schaden an der Antriebswelle
bedeutete jedoch nach 74 Runden
das vorzeitige Aus.
Text: K A P Klaus-Achim Peitzmeier
Roock Sportsystem
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