WALDNER Brief - Nr. 172

Transcription

WALDNER Brief - Nr. 172
Das Magazin
für Kunden und
Mitarbeiter
The magazine
for customers
and staff
172
2 11
Schnelle Projektrealisierung mit Hilfe der Mediendecke
Mit der Mediendecke wertvolle Laborflächen
optimal nutzen
Siemens relies on the service ceiling too
Service ceilings enabled the valuable floor area
in a laboratory to be used to the maximum
Process Systems
Größte Zahnpasta Produktionsanlage der Welt
Process Systems
Largest global toothpaste production plant
Henno Hensen, Dipl.-Ing. (FH) im Interview
WALDNER DOSOMAT POUCH
Füll- und Verschließmaschinen für flexible Verpackungen
WALDNER DOSOMAT POUCH
Filling and closing machines for flexible packaging
Seite 10
Uni Luxemburg forscht
in Laboren von Waldner
In unglaublich kurzer Zeit – innerhalb von 18 Monaten – wurde
das sechsstöckige Gebäude gebaut und mit Laborarbeitsplätzen
eingerichtet.
Page 11
University of Luxembourg conducts
research in Waldner
laboratories
In an unbelievably short period of only 18 months, the 6-storey
"LCSB“ (Luxembourg Centre for Systems Biomedicine) was
built and fully fitted with laboratory workstations.
Seite 18
Seit Juli 2009 gibt
es das Liaison Office
Waldner India.
Der neue General Manager des Liaison Office Waldner in
Mumbai akquiriert zusammen mit seinem indischen Team
landesweit Projekte.
The new General Manager of the Liaison Office Waldner in
Mumbai is responsible for acquiring projects throughout
India together with his Indian team.
© Michael Neuhauß – Fotolia.com
Page 19
The Liaison Office
Waldner India was
set up in July 2009
Seite 22
Komplexer
Produktionsprozess
In Kooperation mit der Firma EKATO SYSTEMS GmbH aus
Schopfheim fertigte die Sparte Process Systems die größte
Zahnpasta Produktionsanlage der Welt.
The Process Systems division has produced the largest global toothpaste production plant together with Schopfheimbased EKATO SYSTEMS GmbH.
Cover picture: © Actelion Pharmaceuticals Ltd.
Page 23
Complex production
process
Proj ects
Eve nts & N ews
04 Siemens setzt auf Mediendecke
06 Siemens relies on service ceiling
08 Waldner DOSOMAT Pouch
07 Waldner DOSOMAT Pouch
10
11
14 TechnoPharm 2011
Labore für das neue
„House of Biomedicin“
Laboratories for the new
"House of Biomedicine"
12 SCALA für Universität Paderborn
13 SCALA for Paderborn University
16 Laboreinrichtungen für Actelion
17 Laboratory furniture for Actelion
22
23
15 Vision Pharma 2012
18
19
Neuer Geschäftsleiter für
Waldner India
New General Manager
for Waldner India
20 Manufacturer Award
Größte Zahnpasta Produktions- 21
anlage der Welt
Largest global toothpaste
production plant
24
27
28 Vakuum-Trockenschränke
29 Vacuum drying cabinets
Zertifizierung nach SCC
SCC certification
Explosionsschutz im Labor
Explosion protection in laboratories
I nte rnal
30 Ausrichtung auf Exportmärkte
31 Focus on export markets
32 Kundenzufriedenheitsbefragung
33 Customer satisfaction survey
34 Nachruf für Herrn Michael Putz
Obituary for Mr. Michael Putz
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
verehrte Geschäftsfreunde und Partner!
Dear Colleagues,
Business Friends and Partners,
„N
"S
achhaltigkeit“ ist eines der Schlagworte unserer Zeit
und in allen Medien ein Thema. Wir bei Waldner verfolgen seit langem das Ziel, eine Balance zwischen Mensch,
Umwelt und Gewinnstreben zu erreichen, d.h. nachhaltig zu
wirtschaften. Im Team mit unseren Mitarbeitern gestalten
wir unsere Produkte so, dass sie höchste Standards für die
Umwelt und Lebensqualität der Menschen erfüllen. Und wir
haben stets die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter und Kunden im Fokus.
Die Nachhaltigkeit eines Produktes wird durch die verwendeten Materialien beeinflusst. Wichtige Kriterien sind der
Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß beim Herstellungsprozess. Zum Energieverbrauch zählen die Anfahrtswege
der Mitarbeiter zur Arbeitsstelle und die Transportwege vom
Lieferanten zum Produzenten sowie die Recyclingfähigkeit
des Endprodukts.
Spätestens mit unserem Umweltzertifikat haben wir alle
diese Aspekte der Nachhaltigkeit untersucht und optimiert.
Wir stellen unsere Labor- und Schuleinrichtung SCALA
hauptsächlich aus Holz und Stahl her. Holz ist ein nachwachsender und CO2-neutraler Werkstoff. Der Hauptlieferant hat
einen Anfahrtsweg von nur 20 km. Bei der Herstellung von
SCALA werden keine Verbund- oder Kombinationswerkstoffe
verwendet. Alle Lackierungen bestehen aus komplett lösungsmittelfreien Pulverlacken. Mit der neuen Produktionsanlage
haben wir in der Möbelfertigung den Zuschnitt optimiert und
reduzierten damit den Verschnitt um mehr als 90%.
In den Produktionen von Hermann WALDNER und WALDNER Laboreinrichtungen haben wir den Energieverbrauch
minimiert. Abfälle werden weitestgehend vermieden oder
– im Fall der Holzverarbeitung – zur Gebäudeheizung eingesetzt. Unsere hauseigene Photovoltaik-Anlage versorgt die
Produktionsanlagen mit Strom. Alle Mitarbeiter achten auf
eine sortenreine Trennung der Abfälle. Unsere Mitarbeiter
gehen äußerst sorgfältig mit Gefahrstoffen um und reduzieren deren Einsatz auf ein Minimum.
Unseren erfolgreichen Einsatz für Nachhaltigkeit dokumentieren die Zertifikate zum SCC Arbeitsschutz, (scc, s. a. Bericht
auf Seite 21) und Umweltmanagement (DIN EN ISO 14001),
oder auch der „Manufacturer Award“ des Verbands „Labs21“
(s. a. Bericht auf Seite 20). Der „Manufacturer Award“ wird
nur Herstellern verliehen, die mit durchdachtem Design und
innovativer Technologie einen maßgeblichen Beitrag zur
Ökobilanz im Labor leisten.
Im täglichen Betrieb erweist sich unser Secuflow-Abzug als
besonders nachhaltig und ökologisch, da er den täglichen
Energieverbrauch um bis zu 30% reduziert. Gekoppelt mit
einem intelligenten Regelsystem für die Zu- und Abluft wird
der Energieverbrauch noch weiter gesenkt.
Bei Waldner hat nachhaltiges Wirtschaften einen großen
Stellenwert. Nicht nur weil der Markt dies fordert, sondern
weil es unser ureigenes Interesse ist. Wir leben und arbeiten
hier in einer der schönsten Gegenden Deutschlands. Diese
tolle Region mit ihrer Natur und Einzigartigkeit wollen wir
erhalten – für uns und unsere Kinder.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein
frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das
Jahr 2012.
Es grüßt Sie
Ihr Helmut Hirner
ustainability" is a watchword of our time and a hot
topic in a number of press reports and newspaper
articles. For some time here at Waldner, we have been
pursuing our aim of achieving a balance between people,
the environment and profitability, in short doing business
"sustainably".
We have analysed and improved the most diverse aspects of
sustainability culminating in our Environmental Certificate.
Waldner essentially manufactures SCALA laboratory furniture and science labs for schools and colleges from timber, a
CO2-neutral material. In our new production plant we have
now been able to optimise cutting in our furniture manufacturing section, thereby reducing wastage to less than 10%.
In Hermann WALDNER production plants, as in WALDNER
Laboreinrichtungen plants, aspects like the energy consumption of systems, treatment of waste and health and safety at
work are all of prime importance. We fully utilise the timber
waste from our production plant in our heating system, thereby meeting over 85% of the heat output required, and our
in-house photo-voltaic system also supplies the production
plants with 7% of their annual power requirement. All of
our employees are also aware of the correct single-stream
recycling of waste.
Within Hermann WALDNER GmbH & Co. KG, employees are
actively concerned with the organisation of hazardous materials: who is buying hazardous materials and how can they
be stored safely? Our employees handle hazardous materials
with the utmost care and reduce their use to an absolute
minimum.
However, WALDNER Laboreinrichtungen has been awarded
a special distinction in this respect: in October, our US subsidiary Waldner Inc. received the "Manufacturer Award" from
the "Labs21" association. This "Manufacturer Award" is only
awarded to manufacturers who make a significant contribution to the life cycle assessment in laboratories with a well
thought-out design and innovative technology.
Sustainable business has an essential role to play at Waldner, not just because the market demands it but because it
is in our own interest. We live and work in one of the loveliest and most diverse regions of Germany and we want to
maintain the nature and uniqueness of this wonderful region
– for ourselves and for our children.
It is with this in mind that I would like to wish you and your
families a very happy and blessed Christmas and send you
all the very best wishes for 2012.
With best wishes
Your Helmut Hirner
Helmut Hirner
Geschäftsführer
General manager
Auch Siemens setzt auf die Mediendecke
von christian.kern@waldner.de (english version see page 6)
Mit Frankfurt verbindet Siemens eine lange gemeinsame Geschichte: 1848 wurde die berühmt gewordene
Telegraphenverbindung zwischen Berlin und Frankfurt von Siemens gebaut. Seit über 150 Jahren ist Siemens
also in Frankfurt präsent und trägt mit innovativen Lösungen zur modernen Entwicklung der Stadt bei. Jetzt hat
der Standort Frankfurt auch noch ein modernes Konzept für die Einrichtung der neuen Laborgebäude gewählt:
die Mediendecke.
Panorama-Aufnahme vom größten der drei neuen
Laborräume bei Siemens in Frankfurt.
Panoramic view of the largest of the three new
laboratories at Siemens in Frankfurt.
4
P r oj e c t s
M
it rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist
Siemens einer der größten Arbeitgeber in der Mainmetropole. Über 350 davon sind in der Siemens Engineering
und Consulting tätig – eine Abteilung, die ihre Wurzeln in
der ehemaligen Höchst AG hat. Hier wird im Bereich der
Prozessoptimierung und -sicherheit gearbeitet. Bis Mitte
Februar dieses Jahres waren die Mitarbeiter über das ganze
Gelände des Industrieparks Höchst verstreut. Jetzt hat dieser Bereich neue Laborarbeitsplätze auf ca. 1.100m2.
Aufgrund der besonderen Konstellation des Projekts war es
nötig, die Bauabschnitte zu planen und parallel zu bauen.
Sprich, sobald der erste Bauabschnitt fertig geplant war und
die Planung für den weiteren Bauabschnitt begann, wurde
der erste Abschnitt bereits gebaut. Für Siemens war klar,
dass dieses Projekt nur mit einem Partner realisiert werden
kann, der hierzu gute Konzepte und die notwendige Kapazität hat. Konkret musste der Laboreinrichter innerhalb von
sieben Monaten die 1.100m2 Laborfläche bezugsfertig zur
Verfügung stellen. Das bedeutet nicht nur, dass die komplette Einrichtung montiert und in Betrieb genommen sein
muss, sondern die vom Kunden gewünschten konstruktiven
Sonderlösungen müssen abgenommen und produktionsreif
sein. Durch die extrem kurze Montagezeit am Bau und
dadurch, dass die Bauabschnitte parallel geplant und realiert werden sollen, gab es zudem große Herausforderungen
an das Engineering, die Logistik und die Montage vor Ort.
Schnelle Projektrealisierung
mit Hilfe der Mediendecke
Nicht nur diese kurze Zeitspanne brachte die Planer von
Siemens auf die Mediendecke von Waldner. Mit ihr können
natürlich wesentlich kürzere Installationszeiten realisiert
werden. Aber auch die große Flexibilität, die die Mediendecke im Labor bietet, war für die Entscheidung ausschlaggebend. Letztendlich ging es dann aber nicht nur darum,
den Raum über die Mediendecke zu erschließen, sondern
auch darum, den Raum mit flexibler und gleichzeitig hochsicherer Laboreinrichtung auszustatten: in den Laboren
können Siemens-Mitarbeiter auch mit krebserzeugenden,
erbgutverändernden und reproduktionstoxischen (CMR-)
Stoffen sowie mit pharmazeutisch hochwirksamen Substanzen umzugehen, ohne sich zu gefährden.
Die Mediendecke ermöglichte es, die wertvolle Laborfläche
so opitmal zu nutzen, dass hier sogar Fläche eingespart
werden konnte. Die ausgewiesene Nutzfläche des Labors
haben wir dann mit über 20 Mediensäulen und 16 Abzügen
ausgestattet. Auch die Konstrukteure von Waldner waren
in dieses Projekt stark involviert: einige Versuche sollen
künftig in riesigen Einhausungen stattfinden können und
gleichzeitig müssen diese auch Ex-geschützt sein. Die größte
Einhausung ist ca. 2,0 x 4,0 x 3,2 m – das entspricht ca. dem
Volumen eines kleinen Fußballtores.
„Ein weiterer Grund für die Entscheidung ‚Mediendecke‘
waren die zu diesem Zeitpunkt neu angebotenen ‚Lüftungsauslässe‘ mit Mikroperforation für eine zugluftfreie Belüftung und einer gleichmäßigen Beleuchtung. Wir schaffen
damit für unsere Mitarbeiter eine wesentlich bessere Arbeitsatmosphäre“, erklärt Martin Rost, Projektmanager bei
Siemens. „Und die Mediendecke bot für unser Projekt noch
weitere Vorteile.“ Durch eine eingezogene Konstruktionsebene entstanden z.B. zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten
an und unter der Decke.
Über zwei Stockwerke der neuen Labore von Siemens
Engineering und Consulting beherbergen kolonnenartige
Versuchsaufbauten. Um hier einen Splitterschutz zu realisieren, wurde an die Mediendecke ein durchsichtiger
Lamellenvorhang um die Kolonnenbereiche gebaut. Ein
weiterer Effekt der Lamellenvorhänge ist, dass durch sie
eine thermische Trennung von Bereichen im Labor erreicht
werden kann. Im neuen Labor führen die Mitarbeiter u.a.
GLP-Versuche durch, die eine thermische Stabilität von
22°C +/-3K erfordern. Da diese ca. 20m2 GLP-VersuchsFläche in einer 520m2 großen Laborfläche integriert werden
sollte, eine Stabilisierung des gesamten Bereiches aber zu
aufwändig und somit auch zu teuer geworden wäre, wurde
der GLP-Bereich über die Lamellenvorhänge der Mediendecke entkoppelt. Innerhalb des Bereiches regeln zusätzliche
Kühlgeräte die Temperatur.
P r oj e c t s
5
Siemens relies on the service ceiling too
by christian.kern@waldner.de (deutsche Version siehe Seite 4)
Siemens has been based in Frankfurt for over 150 years and contributes to the modern growth and development of the city with its innovative solutions. The Frankfurt site has now also opted for a modern concept for the furniture in its new laboratory building: a 1,100m2 service ceiling for its new laboratory workstations.
Die Mediendecke ermöglicht die optimale und effiziente Nutzung der Laborfläche.
Service ceilings facilitate optimum and efficient use of the floor area within the laboratory.
D
ue to the unique configuration of the project, the
construction phases had to be planned and built in
parallel. It was clear to Siemens that this project could only
be completed by a partner with excellent concepts for this as
well as the required capacity. The laboratory fitters had to
install the entire 1,100m2 laboratory ready for Siemens to
move in within seven months.
However, it was not just this short time-frame that persuaded the Siemens designers to opt for the Waldner service
ceiling, which of course enabled considerably shorter installation times to be achieved: the significant flexibility that
service ceilings offer in laboratories was a further key factor
in the decision.
Service ceilings enabled the valuable floor area in a laboratory to be used to the maximum, resulting in floor area
being saved. The allocated usable area of the laboratory
was equipped with over 20 service columns and 16 fume
cupboards.
6
P r oj e c t s
"A further reason for our decision to opt for the "service
ceiling" was the new "ventilation outlet" feature that Waldner had just introduced, incorporating micro-perforation for
draught-free ventilation and even lighting, thereby creating
a significantly better working environment for our employees," explains Martin Rost, Project Manager of Siemens.
"And the service ceiling also offered further benefits for our
project." For instance, the installation space provided additional fixing options on and below the ceiling.
WALDNER DOSOMAT POUCH
Filling and closing machines for flexible packaging
by karl.angele@waldner.de (deutsche Version siehe Seite 8)
WALDNER has been constructing high-grade filling
and closing machines for cartons, trays and portion
packs for over 60 years. Building on its proven filling technology and its many decades of experience,
WALDNER has now developed a new machine in response to market requirements that is designed for
use with flexible packages and stand-up pouches. The
capacity of this series ranges from smaller machines
handling 1,000 pouches/hour to high-performance
machines capable of handling 100,000 pouches/hour.
Mr. Henno Hensen, consultant and expert in the field
of "flexible packaging" outlines his view below of the
role of stand-up pouches in the packaging industry.
WALDNER Brief: Mr. Hensen, how do individual customers identify the right packaging solution for their products?
Henno Hensen: If a customer opts for a stand-up pouch, he
should be able to differentiate between the system provider's
reasons for using and the actual needs of his product. Customers should never be guided by prices, but should compare
a range of different foils, as well as different pouch and
foil manufacturers. They should also compare printing processes and manufacturing tolerances and relate these to the
product-specific requirements of their products. Customers
should also be able to convey these requirements to potential providers of machinery for processing the customer's
product into stand-up pouches.
WALDNER Brief: What is the secret of the massive growth in
stand-up pouches on the market?
Henno Hensen: When you consider the growth in volume, you also have to take into account above all the price
trend, as the cost price of the material drops significantly
with standardised quality and mounting volumes. This is
demonstrated by the success of the well-known drink pouch,
which is so successful because the shape and size of the
packaging, as well as the material composition, have been
standardised. The same now applies to 80 and 100 gramme
portion pouches for cat food, large volumes of which are now
also being sold and have caught up with the volume of the
"Capri Sonne" pouch.
Marketing is also a key tool here. Consumers have been
educated about the environmental and quality-based reasons for purchasing this type of pack and the price of the
packaging for 80 and 100 gramme cat food pouches has
now also become a significant incentive for customers to
buy them. Industry is now clearly passing onto consumers
the logistical and energy-related savings associated with
autoclaving, resulting in falling volumes of tins and jars in
favour of pouches.
WALDNER Brief: Do you think that stand-up pouches will
experience further market growth?
Henno Hensen: The more than 10-fold increase in the annual consumption volume of stand-up pouches in all segments
in 12 years from 1.8 billion in 1995 to 4.5 billion in 1999,
then to 9 billion in 2002 and up to 19 billion in 2007 is truly
outstanding and, in my opinion, will continue to rise.
WALDNER Brief: What are the visual benefits of stand-up
pouches for our customers as a packaging shape?
Henno Hensen: The unusual benefit of stand-up pouches is
that their shape can be adapted to their content, a factor
that offers marketing experts incomparable opportunities
to differentiate their products from the competition. With
stand-up pouches, it is not the label on the tin that is the
distinguishing feature at the POS (point of sale), but rather
the effect of the overall "look" of the product.
In addition, Marketing Managers can make use of the different barrier properties of the foil as a further opportunity
for differentiation, in some cases even including a window
through which to show the product.
WALDNER Brief: What is the cost of the packaging material
compared with conventional packaging?
Henno Hensen: It is fair to say, in terms of the cost of these
packs, that the massive increase in volume of these pouches
in a specific direction means that correspondingly large
volumes of a printed pouch would be between 2.5 and 2.8
cents delivered. You could not get a tin with a label for that
price. The energy consumption of autoclaves is also significantly more economical with pouches, not to mention the
considerable benefits associated with the storage of empty
pouches.
WALDNER Brief: Mr. Henson, thank you for your informative
comments.
Eve nts & N ews
7
WALDNER DOSOMAT POUCH
Füll- und Verschließmaschinen für flexible Verpackungen
von karl.angele@waldner.de
(english version see page 7)
Waldner baut seit über 60 Jahren hochwertige Füll- und Verschließmaschinen für Becher, Trays und Portionspackungen. Aufbauend auf der bewährten Abfülltechnik und der jahrzehntelangen Erfahrung wurde nun
aufgrund der Anforderungen am Markt eine neue Maschine entwickelt, die für flexible Packungen
bzw. Standbeutel ausgelegt ist. Der Leistungsbereich geht hierbei von kleinen Maschinen
mit 1.000 Beuteln/Stunde bis zu Höchstleistungsanlagen mit 100.000 Beuteln/Stunde. Herr
Henno Hensen, Berater und Fachmann auf dem Gebiet „flexible Verpackungen“, gibt uns
nachstehend seine Einschätzung bezüglich Standbeuteln in der Verpackungsindustrie ab.
WALDNER Brief: Herr Hensen, wie sehen Sie den Weg für den einzelnen Kunden zur richtigen Verpackungslösung?
Henno Hensen: Wenn sich ein Produkthersteller für eine
Verpackung im Standbodenbeutel entscheidet, muss es
ihm gelingen, die Argumente, die ihm anbieterspezifisch
gegeben werden, von den wirklichen Notwendigkeiten seines Produktes zu trennen. Er darf sich keinesfalls nur vom
Preis leiten lassen, sondern muss verschiedene Folien sowie
verschiedene Beutel- und Folienhersteller nebeneinander
stellen. Ebenso muss er auch die Druckverfahren und Fertigungstoleranzen vergleichen und diese mit den produktspezifischen Anforderungen für sein Produkt in Zusammenhang
bringen. Weiterhin ist es erforderlich, diese Notwendigkeiten
auf die möglichen Maschinenanbieter zum Verarbeiten seines Produktes im Standbodenbeutel zu übertragen.
Hochflexibler DOSOMAT 1.1 Pouch-Rundläufer mit schnellem
und einfachem Formatwechsel.
Ultra-versatile Dosomat 1.1 pouch rotary machine with fast,
simple format changeover.
8
Eve nts & N ews
WALDNER Brief: Worin liegt das Geheimnis des enormen Zuwachses von Standbeuteln am Markt?
Henno Hensen: Bei dem Mengenzuwachs ist vor allem auch
die Preisentwicklung zu beachten, denn der Kostenblock
des Materials sinkt bei standardisierten Qualitäten und
steigenden Mengen erheblich. Dies belegt der Erfolg des
bekannten Getränkebeutels, der auch deshalb so erfolgreich
ist, weil die Packungsform und Größe sowie die Materialzusammensetzung standardisiert wurden. Gleiches hat sich
inzwischen mit dem Portionsbeutel 80 und 100 Gramm für
Katzenfutter ergeben, der inzwischen ebenfalls in großen
Mengen verkauft wird und das Volumen des „Capri Sonne“
Beutels eingeholt hat.
Sicherlich ist hier auch Marketing ein wichtiges Tool. Mit
seinen Begründungen in ökologischer und qualitativer Hinsicht ist dem Verbraucher diese Packungsform im Regal
nahe gebracht worden. Inzwischen ist auch der Preis der
Verpackung bei den 80 und 100 Gramm Katzenfutterbeuteln ein erheblicher Kaufanreiz geworden. Die Industrie
gibt inzwischen offensichtlich die logistischen Vorteile und
die energetischen Einsparungen beim Autoklavieren an den
Verbraucher weiter. Dies führt zu schrumpfenden Mengen
von Dose und Becher zugunsten des Beutels.
DOSOMAT 20.28 Pouch Hochleistungs-Längsläufer in der Endmontage.
Dosomat 20.28 high-capacity pouch machine line in final assembly.
Servogesteuerter Soßenfüller.
Gravy filler full servo.
WALDNER Brief: Wird der Standbeutel eine weitere
Steigerung am Markt erfahren?
Henno Hensen: Eine Steigerung der jährlichen Verbrauchsmengen des Standbeutels in allen Segmenten um mehr als
das 10fache in 12 Jahren von 1,8 Milliarden in 1995 auf 4,5
Milliarden in 1999, auf 9 Milliarden in 2002 und bis auf 19
Milliarden in 2007 ist wirklich außergewöhnlich und setzt
sich meiner Meinung nach weiter fort.
WALDNER Brief: Welche optischen Vorteile hat der Standbeutel für unsere Kunden als Verpackungsform?
Henno Hensen: Der Standbodenbeutel hat den außergewöhnlichen Vorteil, dass er in seiner Form dem Inhalt angepasst werden kann, was dem Marketing unvergleichliche
Möglichkeiten zur Unterscheidung seines Produktes gibt.
Nicht das Etikett der Dose ist das einzige Unterscheidungsmerkmal am POS (point of sale), sondern das gesamte Kleid
des Produktes kann wirken.
Hinzu kommen die unterschiedlichen Barriereeigenschaften
der Folie, die dem Marketingmanager noch einmal zusätzlich alle Möglichkeiten zur Unterscheidung geben, bis hin zu
einem Fenster, um das Produkt zu zeigen.
WALDNER Brief: Wie sind die Kosten des Verpackungsmaterials im Vergleich zur herkömmlichen Verpackung zu beurteilen?
Henno Hensen: Zu den Kosten der Packung lässt sich heute
sagen, dass durch den erheblichen Mengenzuwachs dieses
Beutels in seiner spezifischen Ausrichtung ein bedruckter
Beutel bei entsprechend großen Mengen frei Haus zwischen
2,5 und 2,8 Cent kostet. Dafür ist keine Dose mit Etikett zu
haben. Zusätzlich ist der Energieaufwand des Autoklavierens
beim Beutel erheblich günstiger, ohne auf die erheblichen
Vorteile der Lagerung von leeren Beuteln einzugehen.
WALDNER Brief: Herr Hensen, wir bedanken uns für das
informative Gespräch.
I n f o - Bo x
H e n no H e n s e n , D i pl .- I n g. ( F H )
Absolvent des Oskar-von-Miller-Polytechnikum, München
1969 bis 1971 Europa Carton AG, Bremen
1971 bis 1997 geschäftsführender Gesellschafter des väterlichen Betriebes für Lohnverarbeitung und Maschinenbau,
der HENSEN GMBH
1997 bis 2008 geschäftsführender Gesellschafter der HENSEN PACKAGING CONCEPT GMBH (HPC). Trennung der
Bereiche Lohnverarbeitung (Hensen GmbH) und Maschinen- und Anlagenbau für
Standbodenbeutel (HPC).
Juli 2008 Verkauf der HPC an die KHS AG. KHS ist Teil der Klöckner Werke AG,
die wiederum zur Salzgitter AG gehört.
Seit August 2008 als Berater mit der HENSEN CONSULT selbständig.
Kenntnisse/Arbeitsbereiche
• Seit 1980 aktiver Verfechter der Nachfüllverpackung Standbodenbeutel
• Entwicklung von Formen und Verschlüssen für den Standbodenbeutel
• Verpackungs-Design
• Festlegung des geeigneten Packmaterials
• Festlegung geeigneter Systeme und Verfahren für dieses Packmittel
• Systemoptimierung
• Ganzheitliche Betrachtung Produkt – Packmittel – Maschine – Verbraucher
• Nutzung und Verwertung von Patenten
H e n no H e n s e n , D i pl .- I ng. ( U n iv. of Appli e d Sc i e nc e s )
Graduate of the Oskar-von-Miller Polytechnic, Munich
1969 to 1971 Europa Carton AG, Bremen
1971 to 1997 Executive Partner of his father's contracting and machine
construction company, HENSEN GMBH
1997 to 2008 Executive Partner of HENSEN PACKAGING CONCEPT GMBH
(HPC). Separation of the contracting division to become Hensen GmbH and of
the machine and plant construction division for stand-up pouches to become HPC.
July 2008 Sale of HPC to KHS AG. KHS is part of Klöckner Werke AG, which,
in turn, belongs to Salzgitter AG.
Since August 2008 Henno Hensen has been acting as a freelance consultant
with HENSEN CONSULT.
Knowledge and skills/Fields of operation
• Since 1980 active champion of the stand-up pouch design of packaging
• Development of shapes and closures for stand-up pouches
• Packaging design
• Specification of appropriate packaging material
• Specification of appropriate systems and processes for this type of packaging
• System optimisation
• Holistic analysis of Product – Packaging – Machine – Consumer
• Use and applications of patents
Eve nts & N ews
9
Uni Luxemburg forscht in Laboren von Waldner
von birgit.burger@waldner.de
Viele Millionen Euro investierte die Universität Luxemburg bereits in das neue Forschungsgebäude für Biomedizin. Seit Anfang Oktober sind die Labore nun eröffnet.
Aktuell forschen über 50 Biologen, Physiker und Mathematiker aus 13 Ländern in
den Laboren aus dem Allgäu.
Großraumlabor mit Mediendecke und abgetrennter Büro-Zone.
Large-scale laboratory with service ceiling and separate office zone.
E
ine ganze „Cité des Sciences“ (Stadt der Wissenschaften)
soll bis 2014 am Campus Esch-Belval der Universität
Luxemburg entstehen – insgesamt werden im ersten Bauabschnitt über 600 Mio. E in den neuen Standort der Uni investiert. Das „Haus der Biomedizin“ ist das erste neue Gebäude auf dem Campus und wurde jetzt feierlich eröffnet.
In unglaublich kurzer Zeit – innerhalb von 18 Monaten –
wurde das sechsstöckige Gebäude gebaut und mit Laborarbeitsplätzen eingerichtet. 700 m2 Laborfläche stattete
Waldner mit dem Einrichtungssystem SCALA aus. Dabei
kam bei diesem Projekt auf über der Hälfte der Fläche die
Mediendecke zum Einsatz – für eine möglichst flexible und
veränderbare Forschungsumgebung.
Im „LSCB“ (Luxembourg Center for Systems Biomedicine)
sollen künftig biologische Abläufe von Krankheiten erforscht
werden, um sie besser verstehen zu können. Dabei konzentrieren sich die Wissenschaftler in der erste Phase auf die
Erforschung der Parkinson-Erkrankung.
„Die Zukunft von Luxemburg beginnt in Belval. Mit dem
LCSB Gebäude ist die Zukunft nun sichtbar und greifbar“,
eröffnet Rolf Tarrach, der Präsident der Uni Luxemburg, den
Campus Esch-Belval.
10
P r oj e c t s
University of Luxembourg conducts
research in Waldner laboratories
by birgit.burger@waldner.de
The University of Luxembourg has invested millions in the new research
building for Biomedicine. Since early October, the labs are now open
Auf einem ehemaligen Industriegelände entsteht die „Cité des Sciences” in Esch-Belval.
The "Cité des Sciences" is built on former
industrial land in Esch-Belval.
and over 50 biologists, physicists and mathematicians from 13 countries
will be working in laboratories from the Allgaeu region of Germany.
I
n an unbelievably short period of only 18 months, the
6-storey "LCSB“ (Luxembourg Centre for Systems Biomedicine) was built and fully fitted with laboratory workstations to date. Waldner equipped a floor area of 700m2 with
SCALA laboratory furniture and over half the area was fitted
with the service ceiling – for the most flexible and adaptable
research environment possible.
In future, the biological progress of diseases will be researched in the "LCSB" in order to understand them better.
Prof. Rolf Tarrach, Rektor der
Uni Luxemburg, bei seiner
feierlichen Ansprache.
Professor Rolf Tarrach,
Rector of the University
of Luxembourg, giving his
celebratory speech.
Zino Hemgesberg (Projektmanager der Uni, rechts)
begrüßt den Star der Eröffnungsfeier: Ranga Yogeshwar.
Zino Hemgesberg
(Project Manager of the
University project, on right)
welcomes the star of
the opening ceremony:
Ranga Yogeshwar.
Roter Teppich für die
ca. 300 geladenen Gäste.
Red carpet for the 500
or so guests.
Bild links: Der Campus
Esch-Belval wird
feierlich von Ministern,
Bürgermeisterin und
Forschern eröffnet.
Far left: The Esch-Belval
Campus is ceremoniously
opened by Ministers, the
Mayoress and researchers.
P r oj e c t s
11
Universität Paderborn
Innovative Forschung trifft innovatives Labor
von ruediger.leesten@waldner.de
Die Universität Paderborn steht gleichermaßen für innovative Forschung
und zeitgemäße Bildung. Für die innovative Forschung hat die Fakultät
Naturwissenschaften einen neuen Laborkomplex erhalten – eingerichtet
mit SCALA.
I
n der Fakultät der Naturwissenschaft befasst sich das heutige Department Chemie mit der Erforschung funktionaler
Materialien. Es werden neue Substanzen hergestellt und
charakterisiert, die eine gezielte Struktur und Reaktivität
aufweisen. Das alles soll im neuen Gebäude „K“ passieren:
2008 war der Spatenstich und Ende 2010 konnten die 420
Studierenden und 55 Mitarbeiter einziehen. Über 14 Mio.€ hat
der Neubau gekostet und bietet 2.400m2 neue Nutzfläche.
Bereits 2007 begannen die Planungen für dieses neue
Laborgebäude. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
(BLB) hat dann von Oktober 2008 bis September 2010, als
alleiniger Bauherr für das Department Chemie, den Neubau
„Laborgebäude K“ errichtet. Durch das frühe Engagement
des Nutzersprechers Dr. Ulrich Flörke entstanden Kontakte
zum Institut für anorganische und organische Chemie der
Universität Münster. Hier hat Waldner vor Jahren die Laboreinrichtung in der Ausführung „mc6“ geliefert. Nachdem die
Nutzer der Uni Paderborn die Labore an der Uni Münster
besichtigt hatten stand fest, dass in Paderborn mindestens
der gleiche Stand der Technik bei der Laboreinrichtung
realisiert werden muss – die Modularität des Laboreinrichtungssystems begeisterte die Besucher aus Paderborn.
12
P r oj e c t s
University of Paderborn
Innovative research meets innovative laboratory
by ruediger.leesten@waldner.de
T
he first turf was turned on the Department of Chemistry's Research Building "K" in 2008 and the 420
students and 55 members of staff were able to move in by the end of 2010. The laboratory building
with a usable floor area of just under 2,500 m2 was equipped with 130 fume cupboards, 345 laboratory
benches and service spines and 510 underbench units.
The completed Building "K" could be handed over to the students and University on schedule, as required,
for the 2010 winter semester. Study, research and teaching are conducted here in the fields of Inorganic
and Analytical Chemistry, Didactics of Chemistry, Organic Chemistry and Physical Chemistry.
Da 2009 die Serienumstellung von mc6 auf SCALA erfolgte,
bewiesen der Bauherr und die Nutzer wiederum Weitsicht:
gegenüber Waldner äußerten sie den Wunsch, dieses Projekt
mit der neuen Serie SCALA auszuführen. Der Gedanke, den
neuesten Stand der Technik zu realisieren, war hier sicher
federführend. Das Laborgebäude mit knapp 2.500 m2 Nutzfläche musste u. a. mit 130 Laborabzügen, 345 Labortischen
und Medienzellen und 510 Unterbauten projektiert, produziert und montiert werden. Pünktlich, wie gefordert, konnte
das fertiggestellte Gebäude „K“ zum Wintersemester 2010
den Studenten und der Universität übergeben werden. Hier
wird jetzt auf den Gebieten der Anorganischen und Analytischen Chemie, der Didaktik der Chemie, der Organischen
Chemie und der Physikalischen Chemie gelehrt, studiert und
geforscht.
Bei der feierlichen Eröffnung im April diesen Jahres staunten
die Besucher über die hochmoderne Einrichtung der Labore
– ein neues Aushängeschild der Universität Paderborn. Die
neuen Studenten – vor allem auch aus dem doppelten Abiturjahrgang im Jahr 2013 – können hier optimal untergebracht werden.
Fünf Stockwerke hat die Uni Paderborn im Gebäude „K“ mit
SCALA eingerichtet, u.a. wurden auch Schreibarbeitsplätze mit
Trennwandsystemen realisiert.
The University of Paderborn installed SCALA throughout five floors
of its "K" Building, including workstations with partition wall systems.
Wenn dann der Präsident der Universität Paderborn, Nikolaus Risch, während einer Führung durch die neuen Räumlichkeiten mit einem Augenzwinkern sagt, dass er darüber
nachdenke, wieder zurück an den Labortisch zu kehren,
dann wissen wir, dass wir mit SCALA alles richtig gemacht
haben.
P r oj e c t s
13
Process Systems
auf der TechnoPharm 2011 in Nürnberg
von benjamin.sauterleute@waldner.de
Der Geschäftsbereich Process Systems der Hermann WALDNER GmbH & Co. KG präsentierte sich vom 11. bis 13. Oktober zusammen mit der Firma Hecht Automatisierungssysteme
GmbH und der Firma Silverson Ltd auf der Technopharm in Nürnberg.
V
Geschäftsbereichsleiter Jochen Eißler im Gespräch
mit Hans-Peter Blum (Hecht Automatisierungssysteme).
Divisional Manager Jochen Eißler in conversation with
Hans-Peter Blum (Hecht Automatisierungssysteme).
orgestellt wurde dem Fachpublikum ein in Werkstoff
HC22 ausgeführter Forschungsisolator, in welchem später hochtoxische und korrosive Stoffe gehandelt werden.
Außerdem präsentierte Process Systems einen zweiten Isolator, in welchem der Endkunde später Hormone verwiegt.
Process Systems ist seit Jahren bekannt für die Kombination
und clevere Verknüpfung verschiedener Produkte aus dem
Waldner Lieferprogramm. Dies bestätigt das neu entwickelte
Waldner Andocksystem, mit welchem ein mobiler Behälter
zum Befüllen an einen Isolator angedockt werden kann.
Auf der Messe war das Andocksystem auf einen mobilen
konischen Ansatzbehälter mit einem Nutzvolumen von
150 Litern und einem minimalen Ansatzvolumen von nur
5 Litern zu sehen.
Unsere Partnerfirma Hecht stellte ihr Reinraummonitoringsystem „Asip“ dieses Mal in der Kompakt-Version vor. Die
Firma Silverson Ltd. präsentierte einen Labormischer und
einen High-Shear-Mixer, welcher unter anderem in Waldner
Kochanlagen zum Einsatz kommt.
Auch der Spaß kam neben fachlichen Gesprächen
nicht zu kurz.
There was ample time for fun alongside the business
discussions.
14
Eve nts & N ews
Als Fazit der Messe wäre das im Allgäuer Dialekt allzu
beliebte „scho Recht“ schlichtweg untertrieben. Gegen den
Trend der Vorjahre lag in diesem Jahr sowohl die Quantität
als auch die Qualität der Besucher weit über den Erwartungen. Auch der Anteil ausländischer Kontakte nahm stark
zu, was uns zeigt, dass Qualität „Made in Germany“ nach
wie vor gefragt ist.
Process Systems
at TechnoPharm 2011
Process Systems
at Vision Pharma & Lounges
by benjamin.sauterleute@waldner.de
von/by benjamin.sauterleute@waldner.de
28.02 – 01.03.2012 in Karlsruhe
S
T
he Process Systems division of Hermann WALDNER GmbH & Co. KG
attended Technopharm in Nuremberg
from 11 to 13 October together with
Hecht Automatisierungssysteme GmbH
and Silverson Ltd. The companies exhibited a whole range of products: Waldner was showing a research isolator for
working with highly-toxic and corrosive substances, as well as an isolator
for weighing hormones. A further much
sought-after product was the Waldner
docking system that can be used to
dock a portable vessel to an isolator
for filling. Our partner company Hecht
was showing its "Asip" clean room
monitoring system, this time as a compact version, while Silverson Ltd. was
exhibiting a laboratory mixer and a
high-shear mixer, used, among other
things, in Waldner cooking lines.
Compared with previous years' trends,
both the number and quality of visitors
far exceeded expectations this year.
The percentage of foreign contacts was
also significantly higher, demonstrating that "Made in Germany" quality is
still very much in demand today.
chon seit einigen Jahren finden jeweils im Frühjahr die ReinraumLounges in Karlsruhe statt. Bei dieser neuartigen Idee wurde
die altbewährte Verknüpfung von Kongress mit vorgelagerter Messe
(Table-Top Exhibition) weiterentwickelt. Ziel des Events ist der Informationsaustausch zwischen den Besuchern und den Ausstellern bei
lockeren Gesprächen am Stand, innerhalb von Vorträgen und in
Diskussionsforen. Die Veranstaltung findet in einer aufgelockerten,
entspannten (loungeartigen) Atmosphäre mit diversen Sitzecken und
„Themenbars“ statt, welche Gelegenheit zur entspannten Kommunikation bieten. Die Messe dauert insgesamt drei Tage. Der Besucher hat
jeden Tag die Möglichkeit, sich sein Tagesprogramm mit Vorträgen und
Standbesuchen individuell zu planen.
2012 findet erstmals parallel zu den Lounges die „Vision Pharma“
statt. Wie oben bereits beschrieben, steht bei den Lounges das Thema
Reinraum bzw. das reine Prozessumfeld im Vordergrund. Die Vision
Pharma erweitert den Horizont um das Thema „Pharmaprozess“,
in welchem sich Process Systems optimal wieder findet. Deshalb ist
Process Systems sowohl mit einem Stand im Messebereich, als auch
mit einem Vortrag zum Thema „Neue Trends beim Ansatz hochaktiver
Wirkstoffe“ vertreten.
Wir freuen uns, Sie auf unserem Stand begrüßen zu dürfen. Kostenlose Eintrittskarten können gerne per E-Mail angefordert werden
(ProcessSystems@waldner.de). Nähere Infos zur Veranstaltung finden
Sie unter www.vision-pharma.de
"R
einraum Lounge" has been held for some years every spring in
Karlsruhe. The aim of the 3-day event is to provide a platform
for an exchange of information between visitors and exhibitors during
relaxed discussions on company stands, during talks and in discussion forums. The event is held in an informal, relaxed (lounge-like)
atmosphere, with various seating corners and "themed bars" offering
opportunities for relaxed discussions. Visitors have an opportunity to
plan their daily programme in person with a range of talks and visits
to company stands.
"Vision Pharma" will be held for the first time parallel to the Lounges
in 2012, extending the exhibition's horizons with "pharmaceutical processing". As this fits in perfectly with the Process Systems division, we
will be attending with a stand in the exhibition zone, as well as giving
a talk on the topic of "New trends in the use of highly-active agents".
We look forward to welcoming you to our stand. Complimentary entrance tickets can be requested by e-mail at ProcessSystems@waldner.de.
Please visit www.vision-pharma.de for further information on the event.
Eve nts & N ews
15
Actelion wächst in Allschwil
mit Laboreinrichtungen von Waldner
von stephan.helbling@waldner-ag.ch
„Das neue Business Center hier in Allschwil bietet unseren Mitarbeitern eine innovative, inspirierende Arbeitsumgebung“, so eröffnete Dr. Jean-Paul Clozel,
Chief Executive Officer von Actelion, das neue Institut in Allschwil. Unsere Laboreinrichtung SCALA trägt
wesentlich zu dieser Arbeitsumgebung bei.
A
ctelion Pharmaceutical Ltd. ist ein biopharmazeutisches
Unternehmen mit Hauptsitz in Allschwil/Basel in der
Schweiz – gegründet im Jahre 1997 und seit 2000 an der
Börse notiert, mit Niederlassungen in mehr als 25 Ländern.
Inzwischen beschäftigt Actelion 1200 Mitarbeiter weltweit,
davon ca. 500 in der Region Basel. Actelion erforscht, entwickelt und vermarktet Medikamente für bisher unzureichend
behandelbare Krankheiten. Das rasante Wachstum des
Biopharma Herstellers war ausschlaggebend für die Grundsteinlegung des Actelion Business Centers, zeitgenau zum
10-jährigen Firmenjubiläum.
Im neuen Forschungs- und Entwicklungsgebäude des Business Centers mit seinen Labor- und Büroarbeitsplätzen
werden künftig 380 Menschen arbeiten. Die bekannten
Schweizer Architekten Herzog und de Meuron entwarfen
und planten das architektonische Meisterwerk. Nicht nur
beim Gebäudekonzept, sondern auch bei der Innenausstattung legten sie höchsten Wert auf Qualität, Sicherheit,
Umweltbewusstsein, innovatives Design und Technik. Eine
anspruchsvolle Herausforderung für die Waldner AG in der
Schweiz, die Actelion mit der kompletten Einrichtung der
Laborräume beauftragte.
16
P r oj e c t s
Actelion expands in Allschwil with
laboratory furniture from Waldner
by stephan.helbling@waldner-ag.ch
In future some 380 people will work at the laboratory work stations and office workplaces in the new
Research and Development building of the Business
Centre owned by Actelion Pharmaceutical Ltd. near
Basel in Switzerland.
Das Projekt „Actelion H89“ umfasste sechs Stockwerke.
Innerhalb von nur fünf Monaten montierte die Waldner AG
die Laboreinrichtung auf über 5.500 m2 – komplett in weiß.
Mit 166 Secuflow-Laborabzügen auf dem neuesten Stand
der Technik, unzähligen Medienzellen und individuell abgestimmtem Mobiliar steht in Allschwil nun ein Labor für die
Zukunft.
T
Einen 360° Panorama-Einblick in die Laborräumlichkeiten
bei Actelion erhält man auf der Startseite der Waldner AG,
Neuhaus: www.waldner-ag.ch
Waldner AG installed at "Actelion H89" the laboratory furniture over a floor area of 5.500 m2 –
completely in white throughout – within a period
of only five months.
With 166 state of the art Secuflow fume cupboards, innumerable service spines and individually coordinated furniture, Allschwil is now home
to a laboratory for the future.
he company attached great importance to the
quality, safety, environmental awareness and
innovative design and technology of both the building concept and also the interior fit-out. This was
a major challenge for Waldner's Swiss subsidiary
Waldner AG, which was awarded the contract for
all the laboratory equipment by Actelion.
Take a look at a 360° panoramic view of the laboratory facilities at Actelion on the homepage of
Waldner AG in Neuhaus: www.waldner-ag.ch
P r oj e c t s
17
Neuer Geschäftsleiter für Waldner India
von birgit.burger@waldner.de
Seit Juli 2009 gibt es das Liaison Office Waldner India. Mit dem neuen General Manager Christian Martin ist
das Vertriebsbüro in Mumbai seit Juli nun komplett. Insgesamt acht Mitarbeiter betreuen diesen Markt vor
Ort, dem das Headquater in Deutschland überdurchschnittliches Absatzpotenzial für qualitativ hochwertige
Produkte wie SCALA zuschreibt. Diese Einschätzung ergibt sich aus Statistiken, die die indische Pharma-, Chemie- und petrochemische Industrie, sowie die Automobilindustrie als wesentliche Wachstumsfelder definiert
© Gerhard Egger – Fotolia.com
© ralf werner froelich – Fotolia.com
und bestätigt haben.
S
eit Anfang Juli 2011 hat Christian Martin seine neue
Aufgabe als Geschäftsleiter bei Waldner India übernommen und führt nun die Vertriebsmannschaft vor Ort
hauptsächlich von Wangen aus. Der neue General Manager
des Liaison Office Waldner in Mumbai akquiriert zusammen
mit seinem indischen Team landesweit Projekte. Christian
Martin arbeitet schon seit über sieben Jahren für WALDNER
Laboreinrichtungen in Deutschland und ist seit drei Jahren
für Indien zuständig. Die neue Position füllt er deshalb kompetent aus, da er über viel Erfahrung im Markt Indien und
mit der Zusammenarbeit des Teams vor Ort verfügt. Jeden
Monat hält sich der neue Geschäftsleiter einige Tage in seinem Büro in Mumbai auf. Die restliche Zeit koordiniert er
das Büro von Wangen aus.
Christian Martin (links) und Narendra Giri leiten
zusammen das Waldner Liaison Office in Mumbai.
Christian Martin (on left) and Narendra Giri jointly
manage the Waldner Liaison Office in Mumbai.
18
Eve nts & N ews
Eine wichtige Stütze der indischen Mannschaft ist Narendra Giri, der seit Januar 2010 für Waldner in Indien tätig
ist. Er übernimmt als „Vice President Sales and Projects“
den Projektvertrieb sowie das lokale Projektmanagement
inklusive der Koordination des lokalen Einkaufs. Bereits 15
Jahre ist Narendra Giri im Vertrieb- bzw. Projektmanagement der Labormöbelbranche tätig. Mit seinem Netzwerk im
indischen Markt und als Schnittstelle zu Waldner Wangen ist
er unerlässlich für unseren Markterfolg in Indien. Im Vertrieb wird Narendra Giri von Aditi Tikoo und Mohit Sharma
unterstützt.
New General Manager
for Waldner India
by birgit.burger@waldner.de
The Liaison Office Waldner India was set up in July
2009, with a total of eight people based in India to
look after this market. The Sales Office in Mumbai
is now complete with the appointment in July of the
Photo: Nikkul
new General Manager – Christian Martin.
Zum Team Waldner India gehören zudem noch der Technische Zeichner Vinod Parma und Ashish Shetty, der die
Aufgabe des Office Managers übernimmt. Sogar zwei eigene
Waldner Monteure beschäftigt das indische Liaison Office.
Somit ist Waldner India jetzt gut aufgestellt, um ein ehrgeiziges Ziel zu erreichen: Marktführerschaft auf dem
indischen Markt. Um den Namen Waldner im Markt mehr
und mehr zu etablieren, sind wir deshalb auf vielen landesweiten Messen präsent und haben im Februar zum ersten
Mal eine Waldner Konferenz in Mumbay organisiert. Zum
Thema „Existing and future concepts for chemical and
pharmaceutical laboratories“ waren Architekten, Laborplaner, Laboranten, Wissenschaftler und Einkäufer eingeladen
– also alle, die mit einer Laboreinrichtung in Berührung
kommen können. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg:
50 Gäste konnte das Team um Narendra Giri im Mariott
Hotel in Mumbai begrüßen. Dieses Erfolgsrezept werden wir
nun weiter ausbauen und noch mehr Waldner Symposien in
Bangalore, Hyderabad oder Ahmadabad veranstalten.
C
hristian Martin took over his new role as General Manager of Waldner India at the beginning
of July 2011 and is now managing the sales team
in India primarily from Wangen. The new General
Manager of the Liaison Office Waldner in Mumbai
is responsible for acquiring projects throughout
India together with his Indian team. Christian
Martin has been with WALDNER Laboreinrichtungen in Germany for over 7 years and has been
responsible for India for 3 years.
A key pillar of the Indian team is Narendra Giri,
who, as "Vice President Sales and Projects", will
be taking over project sales, as well as local project management including coordination of local
purchasing. The Waldner India team also consists
of the Technical Draughtsman Vinod Parma, and
Ashish Shetty, who takes over the role of Office
Manager. The Indian Liaison Office also employs
two in-house fitters.
Eve nts & N ews
19
Manufacturer Award für WALDNER Laboreinrichtungen
von birgit.burger@waldner.de
WALDNER Laboreinrichtungen bekam von
der Organisation Labs21 in den USA eine
besondere Auszeichnung verliehen: Den
Manufacturer Award für die nachhaltige
Herstellung der Laboreinrichtung SCALA.
Konrad Kreuzer nahm die
Auszeichnung persönlich auf
Rhode Island an.
Konrad Kreuzer accepted the
award in person on Rhode Island.
D
ieser Manufacturer Award wird nur den Herstellern
verliehen, die mit durchdachtem Design und innovativer
Technologie einen maßgeblichen Beitrag zur Ökobilanz im
Labor leisten. Mit unseren "grünen" Komponenten, wie dem
Laborabzug Secuflow (Energieeinsparung von bis zu 30%)
oder der Mediendecke bzw. dem Medienflügel von WALDNER
Laboreinrichtungen, leisten wir einen wesentlichen Beitrag
zur Nachhaltigkeit und Energieeinsparung im Labor.
„Wir sind sehr stolz darauf, diese Auszeichnung aus den
USA erhalten zu haben. Zeigt uns diese doch, dass wir mit
unserer Umweltpolitik auf dem richtigen Weg sind und dies
auch international anerkannt wird.“ freut sich Konrad Kreuzer, Geschäftsführer WALDNER Laboreinrichtungen, über
die Urkunde des amerikanischen Laborverbandes Labs21.
Manufacturer Award for WALDNER Laboreinrichtungen
by birgit.burger@waldner.de
WALDNER Laboreinrichtungen has been awarded a special distinction
by the organization Labs21 in the USA: the Manufacturer Award for the
sustainable production of SCALA laboratory furniture.
T
his "Manufacturer Award" is only awarded to manufacturers who make a significant contribution to the life
cycle assessment in laboratories with a well thought-out
design and innovative technology. The company is making
a key contribution to sustainability and energy-saving in
laboratories with its "green" components, like the Secuflow
fume hoods (providing energy-savings of up to 30%) or the
service ceiling and service wing from WALDNER Labor-
20
Eve nts & N ews
einrichtungen. "We are very proud to have been awarded
this accolade from the USA as it shows us that we are on the
right track with our environmental policy and that this is
also acknowledged internationally," states Konrad Kreuzer,
Managing Director of WALDNER Laboreinrichtungen, with
pleasure, commenting on the certificate from the American
laboratory association Labs21.
WALDNER Laboreinrichtungen
ist jetzt SCC zertifiziert
von/by birgit.burger@waldner.de
WALDNER Laboreinrichtungen kann nun auch die
Zertifizierung nach SCC nachweisen. Dieses weltweit
anerkannte Arbeitsschutzmanagementsystem gilt bei
uns für die Montageleitstelle und für die Montage
am Bau. Mit dieser Zertifizierung wird dokumentiert,
was WALDNER Laboreinrichtungen schon seit Jahren
praktiziert: z.B. die Einhaltung aller Anforderungen
und Gesetze am Bau oder die regelmäßige Schulung
unserer Monteure.
I n f o - Bo x
I n h alt e d e s SCC -Z e rti f i kats
Das Sicherheits Zertifikat Kontraktoren (SCC) (englisch: Safety Certificate Contractors) ist ein Regelwerk für ein zertifizierbares Managementsystem.
Es ist also ein kombiniertes Arbeits- und Umweltschutz-Managementsystem.
Die Zertifizierung erfolgt anhand eines Fragenkatalogs und durch akkreditierte
Auditoren.
Der Fragenkatalog ist in 10 Kapitel untergliedert:
1. SGU (Sicherheit, Gesundheit, Umweltschutz)-Politik und
Organisation/SGU-Engagement des Managements
2. Gefährdungsermittlung und -bewertung
3. Personalauswahl
4. Information und Ausbildung
5. SGU-Kommunikation
6. Regeln, Vorschriften, Projektsicherheitsplan
7. SGU-Inspektionen
8. Betriebliches Gesundheitswesen
9. Einkauf und Prüfung der Materialien, Geräte und Leistungen
10. Meldung, Registrierung und Analyse von Unfällen/Beinaheunfällen
und unsicheren Situationen
Auditor Christoph v. Schenk (Mitte, BG Bau Prävention) überreicht Peter Wanner (Waldner Laboreinrichtungen) das begehrte Zertifikat. Mit dabei waren
(von links) Klaus Stefan und Anton Natterer (beide Waldner Laboreinrichtungen) und Thomas Graf (BG Bau).
Auditor Christoph v. Schenk (middle, BG Bau Prävention) presents Peter Wanner
(WALDNER Laboreinrichtungen) with the coveted certificate. Klaus Stefan and Anton
Natterer (both from WALDNER Laboreinrichtungen) and Thomas Graf from BG Bau
were also present (from left).
M
it der Berufsgenossenschaft Bau als Auditor ist das
Qualitätsmanagement (QM) von WALDNER Laboreinrichtung im Januar 2011 in dieses Projekt gestartet. „Ein
externer Dienstleister hat zuerst unsere Monteure, aber
auch unsere Führungskräfte in diesem Bereich in Arbeitssicherheit geschult. Danach haben wir den Zertifizierungsprozess aktiv begonnen“, erklärt Klaus Stefan, damaliger Leiter
QM, die Prozedur. „Im Juni konnten wir dann unsere SCC
Urkunde in Empfang nehmen. Alle unsere Montagearbeiten
und die Dienstleistungen unserer Servictechniker sind nun
zertifiziert“.
Mit dem SCC-Zertifikat und durch den ständigen weiteren
Ausbau des Arbeitsschutzmanagementsystems ist nun das
Unternehmensziel „Sicherheit und Gesundheitsschutz“ von
WALDNER Laboreinrichtungen offiziell dokumentiert. Mit
der Einhaltung aller SCC Vorschriften gehen nicht nur geringere Ausfallzeiten der Beschäftigten durch arbeitsbedingte
Erkrankungen und Unfälle einher, sondern die Arbeitsabläufe werden durch die neue Organisation auch störungsfreier und transparenter.
P rov i s i ons of the SC C cert i f i cate
The Safety Certificate Contractors is the body responsible for the certifiable
management system. It is a combined management system for health and safety
at work and environmental protection management.
Certification is made on the basis of a questionnaire and by accredited auditors.
The questionnaire is sub-divided into 10 units.
1. SGU (safety, health, environmental protection) policy and organisation/
SGU engagement by the management
2. Risk identification and assessment
3. Personnel selection
4. Briefing and training
5. SGU communication
6. Rules, regulations, safety plan project
7. SGU inspections
8. Employee health service
9. Purchase and inspection of the
materials, equipment and benefits
10. Report, registration and analysis
of accidents/near-accidents
and unsafe situations
WALDNER Laboreinrichtungen
is now SCC-certified
W
ALDNER Laboreinrichtungen now has SCC certification. This globally acknowledged health and safety
at work management system applies to our installation
headquarters and to installation on site. This certification
documents what WALDNER Laboreinrichtungen has been
practising for years, namely compliance on site with all
requirements and legislation and the regular training of our
fitters. Compliance with all SCC provisions not only results
in fewer absences by employees due to work-related illnesses
and accidents but processes are also more trouble-free and
transparent, thanks to the new organisation.
Eve nts & N ews
21
Zahnpasta für die Welt
von alexander.wenk@waldner.de und alexander.lukas@ekato.com
In Kooperation mit der Firma EKATO SYSTEMS GmbH aus Schopfheim fertigte die Sparte Process Systems die
größte Zahnpasta Produktionsanlage der Welt. Der Stunden-Output liegt bei 64.000 Tuben, was einem Tagesbedarf von fast 3 Mio. Menschen entspricht. Die beiden Unternehmen setzten einen Meilenstein, indem sie
mit verlässlicher Scale-Up-Technik eine Anlage erstellten, die für großvolumige Batch-Verfahren ausgelegt ist.
Waldner produzierte den Hauptbestandteil der Anlage, nämlich die beiden Rühr© Smileus - Fotolia.com
behälter.
Die Anforderungen der Kosmetikindustrie an die Batchgrößen für großvolumige Personal Care Produkte wie Zahnpasta nehmen kontinuierlich zu. Die Bestrebungen global
agierender Unternehmen, Produktionskapazitäten auf einige wenige Standorte weltweit zu konzentrieren, hat auch die
Personal Care Industrie erreicht. Moderne Produktionsanlagen müssen in der Lage sein, große Volumina bei maximaler
Flexibilität herzustellen.
Komplexer Produktionsprozess
Fertiggestellte Prozessanlage inkl. der beiden SRC 10.000 l Behälter mit Steuerung, Hubsäule, Rührwerk und Homogenisator sowie den Prozessleitungen
in der hierfür erstellten Halle in Schopfheim.
Full assembled process system including the two SRC 10,000 l vessels with controller,
lifting column, agitator, homogeniser and process lines in the building in Schopfheim
built specifically for this purpose..
D
ie Fertigstellung des Projektes war eine riesige Herausforderung: Ein hoher Termindruck, ein nie da gewesener Scale-Up, massive Einsatzwandstärken sowie extrem
hohe Schweiß- und Bearbeitungszeiten und höchste Anforderungen an die Oberflächenbearbeitung innen wie außen
sorgten für einige Schweißperlen im Waldner-Team. Nur
mit gewaltigem Einsatz konnten Projektierung, Beschaffung,
Schweißtechnik, Behälterbau sowie Logistik und Transport
die Herausforderung erfolgreich bewältigen. Allein die Eckdaten zu den beiden von Waldner gefertigten Behältern zeigen die enormen Ausmaße des Projektes: Nahezu 15 Tonnen
Gewicht pro Behälter, Wandstärken bis 20 mm, Gesamthöhe
von knapp 6 Metern, Grundmaß von 4 x 4 Meter. Die Fertigstellungszeit inklusive Projektierung war in knapp 5 Monaten durchzuführen.
22
P r oj e c t s
Im Wesentlichen besteht eine Produktionsanlage zur Herstellung von Zahnpasta aus einem evakuierbaren Kessel
mit Rührwerk, einem Homogenisator, der das Produkt zur
gewünschten Feinheit homogenisiert, sowie aus verschiedenen Dosiersystemen zum Einbringen von Rohstoffen. Die
verwendeten flüssigen Rohstoffe werden entweder in vorgewogener Form in den Kessel über Vakuum eingesaugt oder
über gravimetrische Methoden in den Kessel eindosiert. Pulverförmige Stoffe oder Verdicker zur Viskositätssteigerung
können z.B. über den integrierten Homogenisator eindosiert
oder über ein Bodenventil in den Kessel eingesaugt werden.
Dadurch ergeben sich seitens des Herstellungsprozesses folgende Anforderungen an die Anlage:
• genaues Dosieren großvolumiger, flüssiger
Inhaltsstoffe,
• schnelles Einhomogenisieren von Verdicken ohne Bildung von Agglomeraten und Inhomogenitäten,
• schnelle Einarbeitung und Benetzung von
großvolumigen Pulvern,
• Homogenität über den gesamten Kesselinhalt,
• Zugabe von Seifen ohne Schaumbildung,
• schnelles Entgasen der Zahnpasta,
• homogenes Einmischen von Wirkstoffen,
• Temperaturkontrolle,
• hohe Produktausbeute.
Toothpaste for the world
by alexander.wenk@waldner.de and alexander.lukas@ekato.com
Fertig zur Fahrt nach
Schopfheim: Die Behälter
sind fertig verladen und
warten auf das Begleitfahrzeug der Polizei.
Ready for the journey to
Schopfheim: The vessels
have been fully loaded and
are waiting for the police
escort vehicle
Bisher liegt die maximale Anlagengröße einer Zahnpastaproduktion zwischen 4.000 und 5.000 Litern Nutzvolumen, wobei
der Ausstoß zwischen ca. 2.000 bis 3.000 Litern Zahnpasta
pro Stunde liegt. Die zwei realisierten Produktionsanlagen mit
jeweils 10.000 Liter Nutzvolumen können je nach Produktdichte 12.000 bis 16.000 kg Zahnpasta pro Ansatz herstellen. Dabei
liegt der Produktausstoß zwischen 6000/8000 und 8000/11.000
kg pro Stunde. Dies entspricht einer Steigerung der Produktionsrate um mehr als 100% auf das Doppelte.
Wir sind der festen Überzeugung, dass unser Partner – die
Firma EKATO SYSTEMS GmbH – mit diesem Meilenstein neue
Anlagenverkäufe bei bestehenden und neuen Kunden generieren kann und freuen uns, unsere jahrelange Partnerschaft
durch Folgeaufträge hierdurch weiter auszubauen und unsere
Leistungsfähigkeit sowie Termintreue in dieser auch für uns
neuen Dimension erneut unter Beweis stellen zu können.
I n f o - Bo x
F ü r w i e v i e l M e n sch e n r e i cht di e Zah n pasta?
Aus einer Tube Zahncreme mit 125 g
Inhalt kann man 338 cm Zahncreme
herauspressen. Eine durchschnittliche
Zahnbürste für Erwachsene hat einen
3 cm langen Kopf, der einer Kinderzahnbürste ist 2 cm lang. Putzt man
sich 2 mal am Tag die Zähne, so
reichen 125 g Zahnpasta für einen
Erwachsenen für etwa 63 Tage. Ein
Kind kommt circa 94 Tage damit aus.
Voraussetzung dafür ist jedoch, dass
der Zahnbürstenkopf vollständig mit
dem Strang aus Paste behaftet wird.
Ein sparsamerer Gebrauch schont das
Portmonee, jedoch nicht die Zähne.
Der durchschnittliche Anlagenoutput
liegt wie oben gelesen bei 8000 kg/
Stunde. Dividiert man einmal die Stundenleistung durch den Tubeninhalt,
0,125 kg, so ergibt sich der Wert von
64.000 Tuben pro Stunde. Da 125g
Zahnpasta 63 Tage ausreichen, benötigt man 2,77g pro Person pro Tag.
Somit kann mit dem Stundenoutput von
8.000 kg der Tagesbedarf von ca. 2,88
Mio. Menschen bedient werden.
F or how many people i s there enou g h toothpaste?
You can squeeze 338 cm of toothpaste
out of a 125 g tube of toothpaste. An
average adult toothbrush has a 3 cm
long head, while the head of a child's
toothbrush is 2 cm. If you clean your
teeth twice a day, then a 125 g tube
of toothpaste will last an adult around
63 days and will last a child around 94
days. The precondition here is, however, that the toothbrush head is fully
covered with the stripe of toothpaste.
More economical use of toothpaste
saves money but doesn't save your
teeth! The average output of the plant is
8,000 kg/hour, as stated above. If you
divide the hourly output by the content
of a tube (0.125 kg), then you arrive at
a figure of 64,000 tubes per hour. As
125 g of toothpaste lasts for 63 days,
you need 2.77 g per person per day.
The hourly output of 8,000 kg would
therefore meet the daily requirement of
around 2.88 million people.
T
he Process Systems division has produced the largest
global toothpaste production plant together with Schopfheim-based EKATO SYSTEMS GmbH. The plant has an hourly
output of 64,000 tubes, a figure that corresponds to the daily
consumption of toothpaste of almost 3 million people. The
two companies achieved a milestone by using reliable scaledup technology to produce a plant designed for large-volume
batch processes. Waldner produced the main component of
the plant, namely the two agitator vessels.
The completion of the project was a huge challenge and it
was only with massive effort on all sides that the challenges
could be overcome. The benchmark data on the two vessels
manufactured by Waldner alone demonstrates the huge scale
of the project: a weight of almost 15 tonnes per vessel, walls
of up to 20 mm thick, an overall height of just under 6 metres
and dimensions of 4 x 4 metres. The efforts of global companies to concentrate their production capacities on a small
number of locations worldwide has also reached the personal
care sector and modern production plants have to be able to
manufacture large volumes with maximum flexibility.
Complex production process
A production plant for the manufacture of toothpaste essentially consists of a vessel with an agitator that can be evacuated, a homogeniser to homogenise the product to the required
fineness of grind and different dosing systems to feed in raw
materials. The liquid raw materials used are either preweighed and introduced into the vessel by vacuum suction or
are dosed in by means of gravimetric methods. Powdery substances or thickeners to increase the viscosity of the mixture
can be dosed in, for instance, using the integrated homogeniser, or fed into the vessel by suction through a valve in the
base. The above results in the following system requirements
in relation to the manufacturing process: precise dosing of
large volumes of liquid ingredients, fast homogenisation of
thickeners without the formation of agglomerates and inhomogeneities, rapid integration and wetting of large volumes of
powders, homogeneity of product throughout the entire content
of the vessel, addition of soaps without the formation of foam,
rapid de-gassing of the toothpaste, homogeneous mixing of
active agents, temperature control and high product yield.
To date, the maximum plant size for a toothpaste manufacturing plant has been between 4,000 and 5,000 litres of
effective volume, with the output lying between about 2,000 to
3,000 litres of toothpaste per hour. The two production plants
completed, each with an effective volume of 10,000 litres,
can produce between 12,000 and 16,000 kg of toothpaste per
charge, depending on the density of the product, equating to
a product output of between 6,000/8,000 and 8,000/11,000 kg
per hour. This corresponds to a 100% increase in the production rate, effectively a doubling of the output.
P r oj e c t s
23
Funktionale Interdisziplinarität
explosionsgeschützter Laboreinrichtungen
von maic.manz@waldner.de (english version see page 27)
Explosionsschutz ist ein sehr komplexes Thema, mit
dem man sich in den letzten Jahren mehr und mehr
beschäftigt. Durch die zunehmenden technischen Fragestellungen zum Explosionsschutz im Labor, deren
theoretischen Betrachtungen inkl. Lösungsansätze und
letztendlich die praktische Umsetzung im Laborbau
gewinnen die ATEX (ATmosphère EXplosive) – Richtlinien immer mehr an Bedeutung.
Ein rückwandig installierter Tischabzug in explosionsgeschützter Ausführung.
Er ist geeignet zum Betrieb in der Zone 1, entspricht also der Kategorie 2 für
Gase der Gruppe II B und der Temperaturklasse T6. Die verwendeten Materialien sind elektrostatisch ableitfähig und halten den Wert von < 106 Ω ein.
Die elektrischen Betriebsmittel, wie z. B. die montierten Steckvorrichtungen,
erfüllen die Anforderungen der Kategorie 2 für Gase und Stäube. Neben
den Explosionsschutzanforderungen bedingt die Einhaltung bestimmter Normen für Laboratorien sowie das Thema Säurebeständigkeit und thermische,
mechanische Belastungen intensive und komplexe konstruktive Maßnahmen.
An explosion-proof bench-mounted fume cupboard installed on the rear panel. It is suitable for operation in Zone 1, therefore complies with Category 2 for Group II B gases and
Temperature class T6. The materials used are electrostatically dissipative and conform
to a figure of < 106 Ω. The electrical operating equipment, such as the fitted plugging
devices, comply with the requirements of Category 2 for gases and dust. Specific standards for laboratories have to be complied with in terms of explosion protection, but the
issues of acid resistance and thermal and mechanical stresses require equally intensive
and complex construction measures.
L
Tischabzug für den Betrieb in Zone 1.
Bench-mounted fume cupboard for
operation in Zone 1.
aboratorien unterliegen, wie andere Arbeitsstätten auch,
gesetzlichen Regelungen (z.B. GefStoffV, TRBS, TRGS,
BGR, VDE, Richtlinien für Laboratorien, GUV 19,17, DIN,
usw.). Beim Hantieren mit gefährlichen Stoffen bedarf es
eindeutigen Regelungen zum Schutz der Menschen, die mit
diesen Stoffen arbeiten. Vor allem, wenn man bedenkt, dass
bereits kleine Mengen brennbarer Flüssigkeiten bei ihrer
Verdampfung zu großen Mengen brennbarer Dämpfe werden können.
Ein Beispiel dafür lässt sich an verflüssigtem Propan zeigen: 1 Liter Flüssigpropan ergibt, wenn es im gasförmigen
Zustand mit Luft bis zur unteren Explosionsgrenze verdünnt
wird, 13000 Liter explosionsfähige Atmosphäre. Werden
die oben genannten Vorschriften beachtet, so ist bereits ein
hohes Sicherheitsniveau in den Laboratorien erreicht. Im
experimentellen Bereich der Laborarbeit wird dieses BasisNiveau an Sicherheit aber nicht jeder Situation gerecht. So
24
Eve nts & N ews
bedeuten Reaktionen, bei denen es zu einer unbeabsichtigten spontanen Energiefreisetzung kommen kann, eine
besondere Gefahr. Entsteht zum Beispiel eine solche Explosion, so übersteigt der wirtschaftliche Schaden zumeist noch
den materiellen.
der Technik und den einschlägigen Vorschriften gearbeitet
wird. Expositionsszenarien im Havariefall müssen bei der
Gefährdungsprüfung jedoch berücksichtigt werden. Dabei
ist außerdem zu beachten, dass Brand- und Explosionsgefahren in der Regel zusätzliche Maßnahmen bedingen.
Aus Gründen der Sicherheit ist es deshalb für jeden Laborbetreiber ratsam zu prüfen, ob der Explosionsschutz in
seinem Labor ausreichend gegeben ist. Wird in einem Labor
beispielsweise mit einer geringen Menge an Gefahrstoffen
gearbeitet, von denen nur eine geringe Gefährdung im Sinne
des Explosionsschutzes ausgeht, ist Explosionsschutz nicht
vonnöten. Eine „geringe Menge“, im Sinne der Gefahrstoffverordnung (GefStoffV 12.2010), kann z.B. eine Menge von
2,5 l sein. Damit eine „geringe Menge“ aber auch als „geringe
Gefährdung“ beurteilt werden kann, muss auch die Exposition der Gefahrstoffe (siehe Seite 26 oben rechts) nach Art
und Umfang gering sein. In der Regel wird nur eine geringe
Exposition vorliegen, wenn in Laboratorien nach den Regeln
Für die sichere Durchführung eines Versuchs ist es deshalb
unabdingbar, mögliche Gefahren bereits bei der Planung
des Labors zu erkennen und entsprechend explosionsgeschützte Laboreinrichtungen auszuwählen. Damit kann
das Gefährdungspotenzial auf ein vertretbares Maß herabgesenkt werden und für den Laboranten ist ein sicheres
Arbeiten gewährleistet. Hierfür ist die Sach- und Fachkunde
des Laborbetreibers bzw. des Laborplaners essenziell. Aber
auch für die qualitativ hochwertige Umsetzung dieses Wissens in der Laboreinrichtung bzw. in der Produktion der
Einrichtung ist die Erfahrung des Herstellers gefragt.
Eve nts & N ews
25
Exposition im Gefahrstoffrecht
Das Expositionsszenario beschreibt
die Verfahren, die mit der Produktion,
Weiterverarbeitung und Verwendung
eines Stoffes verbunden sind und nennt
die zu erwartenden Emissionen, deren
Dauer und Häufigkeit sowie die für
einen sicheren Umgang mit dem Stoff
erforderlichen Risikobeherrschungsmaßnahmen. Die Szenarien müssen vom
Hersteller oder Importeur (natürliche
oder juristische Person mit Sitz in der
Gemeinschaft, die für die Einfuhr verantwortlich ist) von Stoffen erstellt und
in einem Anhang des Sicherheitsdatenblattes zusammengefasst werden.
Exposure in legislation governing
hazardous materials
The exposure scenario describes the processes associated with the production, processing and use of a material and stipulates
the anticipated emissions, their duration
and frequency and the risk control measures needed for the safe handling of the
material. The scenarios have to be created
by the manufacturer or importer (natural or
legal person registered in the community
responsible for the import) of the materials
and summarised in an appendix of the
safety data sheet.
WALDNER Laboreinrichtungen hat frühzeitig die Vorschriften
des Explosionsschutzes in die Laboreinrichtung integriert.
Das Laboreinrichtungsprogramm SCALA profitiert aus den
Erfahrungen vorheriger Waldner Einrichtungsprogramme
und hat deshalb von Anfang an Komponenten in explosionsgeschützter Ausführung im Sortiment.
Die Richtlinien schreiben vor, dass in explosionsgefährdeten
Bereichen der Zone 0/1 oder 20/21 bei Stoffen mit einer
Mindestzündenergie <3mJ der Ableitwiderstand der Laboreinrichtungen einschließlich der eingesetzten Schichtstoffplatten einen Wert von 108 Ω nicht überschreiten darf. Um
diesen Wert einzuhalten, sind bei Waldner Laborabzüge und
Medienzellen in unterschiedlichen elektrostatisch-ableitfähigen Materialien erhältlich. Darüber hinaus war bei der
Konstruktion von explosionsgeschützten Komponenten von
26
Eve nts & N ews
SCALA eine hohe Säurebeständigkeit der Materialien ebenso
maßgeblich, wie die Reduzierung des Energieverbrauchs:
z.B. ist ein Secuflow-Abzug mit Stützstrahltechnologie auch
in Ex-Ausführung erhältlich. Das bedeutet, dass der Secuflow
zusätzlich mit elektrostatisch ableitfähigem Keraion und flexibel angepasstem thermodynamischem Volumenstrom für
die Zonen 1/21 sowie 2/22 ausgestattet ist. Auf Grund des
neu entwickelten thermodynamischen Volumenstroms kann
sogar ein Herabsetzen der Ex-Zonen erreicht werden. Um
den individuellen Kundenanforderungen bei der Auswahl
der geeigneten Laboreinrichtungen in explosionsgeschützter
Ausführung gerecht zu werden, steht bei Waldner ein Team
von Experten für die Planung und Realisierung solcher
Laboratorien zur Verfügung.
Functional interdisciplinarity
of ex-proof laboratory furniture
by maic.manz@waldner.de (deutsche Version siehe Seite 24)
Explosion protection is an ultra-complex topic with which companies have increasingly
had to deal with in recent years. ATEX (ATmosphère EXplosive) guidelines have been
growing in importance, due to increasing technical issues relating to explosion protection
in laboratories alongside the theoretical considerations and solutions associated with this
and ultimately their practical implementation in laboratory construction.
For safety reasons, it is therefore advisable for all laboratory operators to examine whether there is adequate explosion protection in their laboratories. Explosion protection
is not needed in laboratories where only modest quantities
of hazardous materials are used and where there is only a
modest risk in terms of explosion protection. In terms of the
Edict for Harmful Substances (GefStoffV 12.2010), "modest
quantities" can be quantities of as little as 2.5 litres for
instance, however to ensure that a "modest quantity" can
also be assessed as a "modest hazard" requires that the type
and extent of exposure to the hazardous materials is also
modest (see page 26).
L
aboratories, like all other places of work, are governed
by statutory regulations, like the Edict for Harmful Substances (GefStoffV), German Technical Rules on Operating
Safety (TRBS), Technical Rules for Hazardous Substances
(TRGS), German Explosion Protection Guidelines (BGR),
Association for Electrical, Electronic and Information Technologies Guidelines (VDE), Guidelines for Laboratories, Accident Prevention Regulations (GUV 19,17), DIN, etc. Clear
regulations are needed when handling hazardous materials to protect the people working with these materials,
especially when you consider that even small quantities of
flammable liquids can evaporate to become large volumes of
flammable fumes.
It is therefore imperative that potential hazards are identified when a laboratory is being planned that appropriate
ex-proof laboratory furniture is selected to ensure that tests
can be performed safely, thereby ensuring that potential
hazards can be minimised to a reasonable level and that lab
users can work safely.
WALDNER Laboreinrichtungen integrated explosion protection specifications into its laboratory furniture at an early
stage. The SCALA laboratory furniture range benefits from
the experience gained from earlier Waldner furniture ranges
and therefore included ex-proof components in its range
from the very start. A team of experts is on hand at WALDNER to assist with the planning and installation of laboratories like this from the start in order to meet individual
customers' requirements in terms of the selection of suitable
ex-proof laboratory furniture.
Eve nts & N ews
27
Vakuum-Trockenschränke
für die Produktion pharmazeutischer Produkte
von wolfgang.hilt@waldner.de
Bereits auf der ACHEMA 2009 ist ein Kunde auf uns zugekommen und hat sich
nach einer sinnvollen Möglichkeit erkundigt, seine verschiedenen Pharma-Produkte
besser und effektiver zu trocknen, als er es zum damaligen Zeitpunkt mit seinen
Umluft-Trockenschränken getan hat. Im Dialog mit dem Kunden kristallisierte sich
schnell die Trocknung im Vakuum-Trockenschrank als geeignete Methode heraus,
die insgesamt ca. 300 sowohl wasser- als auch lösemittelfeuchten Produktsorten
zu verarbeiten. Nach Vorversuchen auf unserer Versuchsanlage und nach einem
Referenzbesuch bei einer ähnlichen Anlage wurden wir von unserem Kunden aus
dem niedersächsischen Wendland in Norddeutschland, mit dem Bau von zwei Va-
Einer der beiden VakuumTrockenschränke während
der Endmontage im Werk.
Die stabilen Hebelverschlüsse
sparen Zeit beim vakuumdichten Verschließen der
Trockenschranktüren.
One of the two vacuum drying
cabinets during final assembly in
the plant. The strong lever locks
save time when vacuum-locking
the drying cabinet doors.
K
ernstücke der zwei identischen, nebeneinander stehenden Anlagen sind unsere bereits an einige Kunden
gelieferten Vakuum-Trockenschränke vom Typ VTW mit
jeweils 15,0 m² Trocknungsfläche. Das charakteristische
an diesen Trockenschränken sind die in die Seitenwände
verschweißten, beheizbaren Stellflächen, wodurch große
Trocknungsflächen bis nahezu 30m² realisierbar sind. Die
für den Betrieb beider Vakuum-Trockenschränke notwendige Peripherie besteht aus zwei Vakuumpumpen, hier als
Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe mit geschlossenem Kreislauf ausgeführt, und zweier elektrisch beheizter Temperieranlagen. Über zwei Steuerungsanlagen können beide Trockenschränke unabhängig voneinander betrieben werden.
Wie in vielen Fällen, so möchte der Kunde auch hier einige
Forderungen erfüllt sehen, die Produktionssicherheit bieten
und dem Kunden Vorteile beim Prozess verschaffen. Hierzu
zählen die möglichst einfache Beschickung der Schränke
mit speziell angepassten Hordenwägen, die beheizbare Trockenschrank-Türe zur Vermeidung unerwünschter Kondensatbildung, die In-Place-Produktfeuchtemessung während
des Prozesses sowie die automatisierte Nassreinigung der
Schränke mit einer Washing-In-Place- oder WIP-Anlage.
28
P r oj e c t s
© Digitalpress – Fotolia.com
kuum-Trockenschrank-Anlagen beauftragt.
Vacuum drying cabinets for the
production of pharmaceutical
products
by wolfgang.hilt@waldner.de
Installation der Vakuum-Trockenschränke im Reinraum beim Kunden. Spezielle Hordenwägen erleichtern das Beschicken der Vakuum-Trockenschränke
mit den gefüllten Hordenblechen.
Installation of the vacuum drying cabinets in the customer's clean room. Special rack
trolleys simplify charging of the vacuum drying cabinets with the filled rack trays.
Wie bei unseren Horden-Trockenschränken werden die
gefüllten Hordenbleche mit den Hordenwägen an den geöffneten Trockenschränken angedockt. Der Bediener kann nun
die Hordenbleche von den niveaugleichen Etagen der Hordenwägen auf die Trockenschrank-Stellflächen schieben. Die
In-Place-Produktfeuchtemessung geschieht mit einem speziell konstruierten Wägerahmen mit Wägezellen und Pneumatikzylindern. Im Wägerahmen liegt eine Musterhorde
gefüllt mit Produkt, dessen aktuelle Produktfeuchte in frei
wählbaren Zeitabständen gravimetrisch ermittelt wird. Die
im Schaltschrank integrierte Auswerte-Elektronik errechnet
aus dem aktuellen Gewicht des Produktmusters und anderen
Eingabeparametern die aktuelle Produktfeuchte.
Nach Beendigung des Trocknungsprozesses kann der Bediener mit einem Knopfdruck den automatischen Waschvorgang
der Trockenschränke starten. Mit einer vorab über Schnellverschlüsse zu montierenden WIP-Lanze mit rotierenden
Waschdüsen werden die Zwischenräume der Stellflächen
und der Trockenschrank-Innenraum in vier Schritten gewaschen. Falls gewünscht, können Additive zur Verbesserung
der Reinigungswirkung dosiert hinzugefügt werden, die von
der WIP-Pumpe frei angesaugt werden.
Die Vakuumtrockenschrankanlagen sind in unserer Multifunktionshalle komplett installiert worden und stehen für den Funktionstest im Haus bereit.
The vacuum drying cabinet equipment has been fully installed in our multifunctional
plant and is ready for functional testing in-house.
L
ast year we were awarded the contract for the supply
and commissioning of two identical vacuum drying
cabinet systems from a North German pharmaceutical contractor. In addition to providing the peripheral equipment
required for the process, such as electrical heating and a
vacuum pump unit, we also fitted the systems with useful
additional equipment at the customer's request. This included, for instance, weighing systems for recording product
humidity during processes, by means of which products can
be dried to the required target humidity, meaning that there
is no longer a need to take samples from the cabinet, with
the associated interruptions to production. Special rack
trolleys are also available for convenient handling of the
96 racks.
When the drying cabinets are ready for cleaning, at the
end of the drying process and once the drying cabinet has
been emptied, this is done at the push of a button using a
Washing-In-Place unit. Occasional operation with products
containing solvents required an explosion-proof version and
so the system has been designed to be explosion-proof in
compliance with ATEX.
Da bei Bedarf mit lösemittelhaltigen Produkten gefahren
wird, sind der Bedienbereich vor dem Trockenschrank, der
Trockenschrank-Innenraum und die Vakuum-Pumpe explosionsgefährdete Bereiche nach ATEX Zone 1 –II 2G IIC T3.
Die Komponenten in diesen Bereichen sind entsprechend
Ex-geschützt ausgeführt.
P r oj e c t s
29
Aus dem Allgäu in die Welt
von birgit.burger@waldner.de
Die Ausrichtung auf die Exportmärkte steht bei WALDNER Laboreinrichtungen immer noch im Vordergrund. Das Potenzial, das außerhalb Deutschlands und Europas für Laboreinrichtungen überdimensional groß ist, wollen wir mehr und mehr
für uns erschließen. Dazu braucht man ein gutes Team, Visionen, pfiffige Ideen
und einen Kopf, der das alles zusammenführt und leitet. Steffen Springer ist dieser
Kopf. Bis jetzt für das Waldner Tochterunternehmen Waldner Ltd. in Großbritannien
und Irland zuständig, wird er nun den weltweiten Export von WALDNER Laboreinrichtungen weiterentwickeln. Welche Ideen er hat und welche Projekte anstehen
erzählt er im Gespräch mit der Redaktion des WALDNER Briefs.
Steffen Springer
Leiter Global Markets
Head of Global Markets
WALDNER Brief: Herr Springer, Sie sind ja eigentlich schon ein alter „Waldner-Hase“. Wann haben Sie bei WALDNER Laboreinrichtungen angefangen und welche Herausforderungen stellten sich Ihnen in dieser Zeit bei Waldner?
Steffen Springer: Ich gehe mittlerweile auf mein 10-jähriges
Jubiläum zu, da ich 2003 bei Waldner begonnen habe. In
dieser Zeit hat sich Waldner Limited in Grossbritannien und
Irland als anerkannter Marktführer für Laboreinrichtungen
etabliert. Die größten Herausforderungen waren zweifellos
von ökonomischer Natur: zum einen mußten wir über die
Dauer von zwei Jahren die 25% Abwertung des Sterling
verdauen und zum anderen arbeiten wir seit dem Ausbruch
der Finanzkrise und Rezession in einem schwierigen Markt.
Trotzdem ist es uns im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, eine Umsatz- und Ertragssteigerung zu erzielen. Das
wäre ohne ein marktführendes Produkt und internationale
Projektimplementierungskompetenz (robuste und überregionale supply chain) nicht möglich gewesen.
WALDNER Brief: Was hat Sie an der Position „Leiter Global Markets“ gereizt? Welche Chancen sehen Sie hier für sich und für WALDNER Laboreinrichtungen?
Steffen Springer: Die Kombination der Geschäftsentwicklung im internationalen Kontext mit Umsatz- und Ertragsverantwortung ist für mich besonders interessant. Ich habe
bisher nur einen kleinen Teil meiner beruflichen Laufbahn
in Deutschland verbracht und freue mich nun, diese Erfahrungen zur weiteren Geschäftsentwicklung in den entfernteren Märkten einbringen zu können.
30
Internal
Diese Märkte geben uns die Chance, an makroökonomischen
Tendenzen zu partizipieren und zukünftiges Wachstumspotenzial zu erschließen. Die größten Investitionsvolumen in
Forschung und Entwicklung sind derzeit im Arabischen
Raum, in Russland und in China zu verzeichnen. In diesen Regionen sehe ich auch kurz- und mittelfristig unsere
größten Entwicklungschancen.
WALDNER Brief: Welche Projekte stehen im Export
in naher Zukunft an?
Steffen Springer: Neben dem konsequenten Ausbau der
Wachstumsmärkte arbeiten wir auch an der Erschließung
der uns noch unbekannteren Gebiete, wie z.B. Südamerika.
In den etablierteren Märkten wie z.B. Südost- und Nordosteuropa, oder Indien geht es um den Ausbau unserer
Marktstellung durch die Erhöhung unserer lokalen Präsenz, Flexibilität und unserem Service vor Ort. Es ist unser
Ziel, die Marke Waldner als anerkannter Systempartner für
unsere Kunden vor Ort zu etablieren.
WALDNER Brief: Was passiert mit Waldner Ltd.?
Wer wird hier die Leitung übernehmen?
Steffen Springer: Waldner Ltd. wird zum Geschäftsbereich
Global Markets gehören und ich werde die Gesellschaft
weiter als Geschäftsführer betreuen. Um das tägliche
operative Geschäft vor Ort zu organisieren, gibt es einen
neuen Verkaufsleiter, Roland Triance, und einen neuen
Technischen Leiter, Ingmar Paul. Ich bin sicher, dass wir
mit dieser Organisation die bisherige Erfolgsgeschichte
fortschreiben können.
From the Allgaeu region out into the world
by birgit.burger@waldner.de
WALDNER Laboreinrichtungen continues to focus on international markets. We increasingly now want to tap
the massive potential for laboratory furniture outside of Germany and Europe and, to do so, we need a good
team, vision, clever ideas and a clever mind to bring it all together and manage it. Steffen Springer has the clever mind we need. Up to now he has been responsible for Waldner's subsidiary, Waldner Ltd., in Great Britain
and Ireland but he will now be responsible for expanding the export side of WALDNER Laboreinrichtungen. He
discusses his ideas and future projects with the WALDNER Brief editorial team.
WALDNER Brief: What excited you about the position of "Head of Global Markets"? What opportunities do you see here for yourself and for WALDNER Laboreinrichtungen?
Steffen Springer: What is particularly attractive to me is the
combination of growing the business within an international
context together with P/L. Up to now I have only spent a
small part of my professional career in Germany and I am
now looking forward to utilising this experience to develop
our business in more remote markets.
These markets offer us an opportunity to be part of macroeconomic trends and to develop the potential for future
growth. The major investments in research and development
are currently being made in the Middle East, in Russia and
in China. It is in these regions, in particular, that I view our
best opportunities for short to medium-term development
and growth.
WALDNER Brief: What is happening to Waldner Ltd.?
Who will take over the management of this company?
Steffen Springer: Waldner Ltd will become a business unit
of Global Markets and I will continue to look after the company as Managing Director. There is a new Sales Director,
Roland Triance, and a new Technical Director, Ingmar Paul,
to look after day-to-day operations. I am confident that this
new organisational structure will enable us to continue the
success we have enjoyed up to now.
© Anna Omelchenko - Fotolia.com
Steffen Springer: I am now coming up to my 10th anniversary, as I joined Waldner in 2003. During this time, Waldner
Limited has become established as the acknowledged market
leader for laboratory furniture in Great Britain and Ireland.
Our biggest challenges have undoubtedly been of economic
nature: firstly we had to cope with a 25% devaluation of
sterling over a period of two years and, secondly, we have
been operating in a difficult market since the start of the
financial crisis and recession. Nevertheless, we have managed to increase our turnover and profit during the business
year just finished, something that would not have been possible without a market-leading product and international
project implementation expertise, including a solid crossregional supply chain.
Steffen Springer: Apart from systematically expanding the
growth markets, we are also working on opening up regions
that are currently unknown to us, like South America. In
our established markets, like South-east and North-east
Europe or India, it is all about expanding our position in
the market by increasing our local presence, improving our
flexibility and on site service. We aim to establish the Waldner brand as an acknowledged local system partner for our
customers.
© Posztós János – Fotolia.com
WALDNER Brief: Mr. Springer, you are really a veritable
"Waldner trouper" aren't you? When did you join WALDNER Laboreinrichtungen and what challenges have you faced during your time with Waldner?
© XtravaganT - Fotolia.com
WALDNER Brief: What export projects are in the pipeline
in the near future?
Internal
31
Kunden geben WALDNER Laboreinrichtungen
gute Noten
von birgit.burger@waldner.de
Seit einigen Jahren lässt sich WALDNER Laboreinrichtungen von den Kunden bewerten, was alle Mitarbeiter bei WALDNER Laboreinrichtungen zur
Verbesserung dieser Wertung anspornt. Den Noten wird regelrecht entgegengefiebert: wie sehen uns die Kunden? Haben wir uns verbessert? Wo
können wir noch besser werden? Über die Chancen einer Kundenzufriedenheitsbefragung sprechen wir mit Marketingleiter Stefan Holler.
Stefan Holler
Leiter Marketing
Marketing Director
WALDNER Brief: Herr Holler, seit wann macht WALDNER Laboreinrichtungen eine Kundenzufriedenheitsbefragung und
was war der Anlass dafür?
Stefan Holler: Unsere Kunden befragen wir sicherlich schon
die letzten zehn Jahre regelmäßig darüber, wie zufrieden sie
mit uns und unserer Leistung waren. Umgesetzt haben wir
dies meistens auf Messen, wie z.B. der ACHEMA in Frankfurt.
Wir hatten diese Befragungen aber damals nicht in einen
kontinuierlichen Prozess eingebunden. Im Rahmen unserer
turnusmäßigen Auditierung haben wir beschlossen, eine
systematische Kundenbefragung einzuführen, um messbare
und vor allem vergleichbare Zahlen zu erhalten und so die
Abfrage der Kundenzufriedenheit zu systematisieren und zu
dokumentieren. Nun können wir aussagekräftig messen, wo
wir uns verbessert haben oder was der Kunde als Verbesserungspotenzial in unseren Prozessen wahr nimmt. Diese
Auswertungen sind inzwischen für Waldner ein unglaublich
wichtiges Instrument geworden, auf das sich viele unserer
Grundsatzentscheidungen stützen.
32
Internal
WALDNER Brief: Haben wir uns seit der ersten Messung
verbessert oder – was wir nicht hoffen wollen – verschlechtert?
Stefan Holler: Die Befragung und die Ergebnisse der letzten
sieben Jahre zeigen die eindeutige Tendenz nach oben – von
der Note 2,2 haben wir uns zu einer 1,9 hingearbeitet. Diese
Durchschnittsnote setzt sich aus mehreren Einzelnoten,
von der Zufriedenheit mit unserem Vertrieb allgemein, mit
unserer Projektabwicklung, aber auch mit unserer Reklamationsbearbeitung, über unsere Reaktionszeit bis hin
zur Qualität unser Laboreinrichtung zusammen. Natürlich
gibt es von Jahr zu Jahr kleinere Schwankungen in den
Bereichen – aber meistens können wir uns diese erklären
und dann auch entsprechend gegensteuern. Unsere Kundenbefragung ist deshalb auch ein wichtiger Wegweiser, der uns
sagt, ob wir richtig unterwegs sind oder nicht.
WALDNER Brief: Wie werden die zu befragenden
Kunden ermittelt?
Stefan Holler: Wir befragen generell alle maßgeblichen Entscheider bei Projekten ab 50.000 E in Deutschland: vom Planer und Nutzer über den Architekten bis hin zum Entscheider in der Geschäftsleitung oder im Einkauf. Das bedeutet,
dass wir schon mehrere 100 Projekte und weit über 1.000
Ansprechpartner abgefragt haben – das gibt unserer Auswertung eine breite Basis. Grundsätzlich erfahren wir aber
aktuell, dass unsere Kunden mit unserem neuen Laboreinrichtungssystem SCALA sehr zufrieden sind.
Customers give WALDNER Laboreinrichtungen
good grades
by birgit.burger@waldner.de
For some years, customers have been rating WALDNER Laboreinrichtungen, a
factor that ultimately motivates all WALDNER Laboreinrichtungen employees to
improve this rating year on year. The rating is truly eagerly awaited: how do our
customers view us? Have we improved? Can we improve further? We talk to Marketing Manager Stefan Holler about the opportunities offered by a customer satisfaction survey.
WALDNER Brief: Mr. Holler, how long has WALDNER Laboreinrichtungen been running a customer satisfaction survey and what was the reason for initiating it?
Stefan Holler: We have certainly been asking our customers
regularly how satisfied they were with us and our performance for the past ten years. We generally did this at trade
fairs, like ACHEMA in Frankfurt, however we had never
integrated these surveys into a continuous process. We then
decided as part of our ISO 9001 audit, to introduce a regular, systematic customer survey to obtain a measurable and,
above all, comparable variable and to systematise customer
satisfaction. Only by doing so would we be able to measure
where we have improved or what our customers regard as
potential areas for improvement in our processes. These
ratings have now become an unbelievably important tool for
our management team upon which many of our fundamental
policy decisions are based.
WALDNER Brief: Have we improved since the first survey
or – as we certainly hope not – worsened?
Stefan Holler: The surveys and results of the last seven
years show a clear upward trend – improving from a 2.2
rating to a 1.9. This average rating is made up of several
individual marks, covering customer satisfaction with sales
in general, with our project management and also with our
processing of complaints, our reaction times and the quality
of our laboratory furniture.
© Sven Bähren - Fotolia.com
WALDNER Brief: How are the customers surveyed identified?
Stefan Holler: We generally survey all key decision-makers
on projects worth more than about 50,000 euros – up to now
only in Germany. Basically we establish again and again
that our customers are very satisfied with our new SCALA
laboratory furniture system.
Internal
33
WALDNER Schuleinrichtungen
trauert um Geschäftsführer
von/by helmut.hirner@waldner.de
D
ie WALDNER Firmengruppe trauert um den
langjährigen Geschäftsführer der WALDNER Laborund
Schuleinrichtungen
GmbH, Herrn Michael Putz.
Am 8. Juli 2011 ist Michael
Putz völlig unerwartet verstorben.
„Herr Putz hatte ein sehr
gutes Gespür für unser
Geschäft und war ein allseits geschätzter Kollege und
Michael Putz †
Vorgesetzter“, sagt Helmut
Hirner, Gesamtgeschäftsführer der WALDNER Firmengruppe. „Er hinterlässt bei uns eine schmerzlich empfundene
Lücke. In Gedanken sind wir bei allen Menschen, die Herrn
Putz persönlich und beruflich nahestanden.“
„Herr Putz setzte seine ganze Kraft ein, um das Unternehmen jeden Tag ein Stück erfolgreicher zu machen. Er war
eine wichtige Säule unserer Schuleinrichtungs-GmbH. Sein
Tod ist für jeden Mitarbeiter der WALDNER Schuleinrichtungen und in der gesamten Firmengruppe ein großer Verlust“, ehrt Dr. Heinz-Uli Waiblinger, Beiratsvorsitzender der
WALDNER Schuleinrichtungen
mourns the death of its
Managing Director
T
he WALDNER corporate group mourns the death of the
long-standing Managing Director of WALDNER Labor-und
Schuleinrichtungen GmbH, Mr. Michael Putz, who died very
unexpectedly on 8 July 2011.
"Mr. Putz had a very good feel for our business and was a
colleague and manager appreciated by everyone“, states
Helmut Hirner, Chief Executive Officer of the WALDNER corporate group. "He leaves behind a painful gap. Anyone who
was close to Mr. Putz, personally or professionally, is very
much in our thoughts."
"Mr. Putz did everything in his power to make the company a
bit more successful every day. He was a key pillar of our company for school furniture. His death is a great loss to every
employee of WALDNER Schuleinrichtungen and throughout
the entire corporate group,“states Dr. Heinz-Uli Waiblinger,
34
Internal
WALDNER Firmengruppe, den Verstorbenen. „Wir sprechen
seiner Familie, seinen Angehörigen und allen Freunden
unser tiefstes Beileid aus.“
Werdegang von Michael Putz
Michael Putz studierte nach seiner Ausbildung zum Außenhandelskaufmann an der „Fachschule für Außenhandel“ in
Berlin und schloss das Studium als Außenwirtschaftsökonom im Jahr 1979 ab. Danach war er beim VEB (volkseigener Betrieb) Lamed Laborbau tätig, zu deren Verkaufsleiter
er nach wenigen Jahren ernannt wurde. Am 1. April 1995
kam Herr Putz als Key Account Manager zu Waldner mit
der Aufgabe, ein Ingenieur- und Verkaufsbüro für Schuleinrichtungen in Ostdeutschland aufzubauen und zu führen. Im
Jahr 1997 wurde die Firma WALDNER Labor- und Schuleinrichtungen GmbH gegründet und Herr Putz wurde zu deren
alleinvertretungsberechtigtem Geschäftsführer berufen. Mit
seinem Engagement, seiner Beharrlichkeit und Zielstrebigkeit hat er aus einem defizitären Bereich ein Erfolgsunternehmen gemacht, das inzwischen technischer Marktführer
von Schuleinrichtungen in Europa ist.
Michael Putz wurde 57 Jahre alt. Er hinterlässt seine Ehefrau und zwei erwachsene Söhne.
Chairman of the Advisory Board of the WALDNER corporate
group, honouring the deceased. "We should like to express our
deepest sympathy to his family, relatives and all friends."
Michael Putz's career
Following an apprenticeship as an Export Merchant, Michael Putz studied at the "Institute of Higher Education for
Export Trade" in Berlin and graduated as an Export Economist in 1979. He was then employed in the state-owned
company Lamed Laborbau and, within a few years, was
promoted to the position of Sales Manager. Mr. Putz joined
Waldner as a Key Account Manager on 1 April 1995 with
the task of setting up and managing an engineering and
sales office for science labs for schools and colleges in East
Germany. WALDNER Labor- und Schuleinrichtungen GmbH
was set up in 1997 and Mr. Putz was appointed Managing
Director with sole power of representation. With his commitment, perseverance and single mindedness, he transformed
a loss-making division into a successful company that went
on to become the market leader for science labs for schools
and colleges today.
Michael Putz was 57 years old. He leaves behind a wife and
two grown-up sons.
Herzlichen Glückwunsch | Congratulations
Wir gratulieren zum
40-jährigen Jubiläum
Our congratulations on
their 40th anniversary
Hubert Egger
Ivan Antunovic
Erich Boneberg
Anton Natterer
Klaus Fischer
Albert Bodenmüller
Walter Matheis
07.06.2011
16.08.2011
01.09.2011
01.09.2011
04.10.2011
25.10.2011
08.11.2011
…zum 25-jährigen Jubiläum
...on their 25th anniversary
Georg Bodenmiller
Wolfgang Mast
Rolf Wohlrab
Adolf Ohlinger
Otto Kohler
Ruth Dollrieß
Jürgen Völk
Herbert Scherer
Bernhard Riese
Martin Proksch
Reinhold Buchner
Alfred Herz
Gebhard Hagg
Friedrich Krcsmar
07.07.2011
21.07.2011
28.07.2011
18.08.2011
19.08.2011
18.08.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.10.2011
01.10.2011
10.11.2011
…zum 10-jährigen Jubiläum
...on their 10th anniversary
Ferdinand Ihler
Christoph Talkowsky
Benedikt Rothkegel
Manfred Harlacher
Elke Langgartner
Manfred Helmling
Michael Zodel
Elmar Kempter
Aydogan Metin
Andreas Wenzler
Andreas Zeh
Frank Reufer
Gunther Funke
Anja Kühnel
Sebastian Prinz
Ralf Schneider
Patrik Furlan
Harald Michalka
Edwin Schöllhorn
Michael Fuchs
Christoph Eggers
05.06.2011
05.06.2011
02.07.2011
09.07.2011
02.07.2011
01.08.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
03.09.2011
08.10.2011
01.11.2011
05.11.2011
Wir begrüssen...
Our congratulations on
the new arrival...
…Labor
Stephanie Mennig
Markus Mägerle
Markus Rauch
Christian Rast
Robin Fischer
Christian Jörg
Matthias Meroth
Daniel Müller
Martin Rasch
Dirk Steffen
Steffen Zeh
Carolin Bentele
Florian Nägele
Marcel Leitner
Benedikt Richter
Tatjana Müller
Marc Fimpel
Andreas Holzschuh
Alexander Von Au
Ursula Volkmer
01.06.2011
01.08.2011
01.08.2011
01.08.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.10.2011
01.10.2011
01.10.2011
01.10.2011
04.10.2011
01.11.2011
01.12.2011
…Holding
Manfred Kennerknecht
Andras Wölk
Benedikt Geßler
Lisa Gottschling
Thomas Held
Irina Schleicher
Issoninam Kansoukou
Nadine Benzinger
Johannes Engstler
16.05.2011
01.06.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
12.09.2011
01.10.2011
01.10.2011
…Metall
Fabian Gegenbaur
Timo Riedel
Harald Rist
Robert Rothenhäusler
Matthias Flax
Manuel Reutlinger
Peter Gumboldt
Christian Spöcker
Cetin Kocager
Simon Baumeister
Sebastian Deiß
Maik Fessler
Marc Kempter
Daniel Kieble
Tom Knittel
Samuel Weber
Emre Pürlüpinar
Anton Achberger
Michael Kristen
Steffen Martin
Christoph Kern
01.06.2011
01.06.2011
01.06.2011
14.06.2011
01.07.2011
01.08.2011
01.08.2011
22.08.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.09.2011
01.10.2011
01.10.2011
01.10.2011
Marian Rundel
Timo Rölli
Mario Vinkovic
Huber Fischermann
01.10.2011
21.11.2011
21.11.2011
01.12.2011
…Schule
Carmen Batticciotto
17.10.2011
Wir gratulieren zur Hochzeit...
Our congratulations on
their wedding...
Katy Reichelt (ehemals Bauer)
Anja Kühnel (ehemals Brillisauer)
Maik Köhler
Jens Uwe Powelski
Jürgen Fuchs
Christian Joos
Wir gratulieren zum
Nachwuchs…
Congratulations on the
birth of your son/daughter...
Joachim Niess *Hannes 20.04.2011
Birgit Spiess *Filip
25.05.2011
Thomas Ruderer
*Leo Johannes
09.06.2011
Marina Gasser *Eline
27.06.2011
Saban Demircan
*Önder Sofu
30.06.2011
Thomas Köhler *Lea
21.07.2011
Wolfgang Kempter *Moritz27.07.2011
Agata Blasco Obrzut
*Adriana
10.08.2011
Anton Pfeiffer *Ben Luis 17.08.2011
Sofia de Antonio Morrissey
*Alicia
21.08.2011
Thomas Sinz *Anna
31.08.2011
Thomas Scheck
*Linus Tom
31.08.2011
Michael Hänsler *Laura 02.09.2011
Christoph Eggers
*Lars und Linda
13.09.2011
Michael Lindebacher
*Mila Sophie
07.11.2011
Wir gedenken...
In memory of...
Michael Putz
Franz Moosmann
Ausbildungsstart bei Waldner – Ausbildungsplätze verdoppelt
26 Jugendliche starteten am 1. September ihre Ausbildung bei der Firmengruppe Waldner – über doppelt so
viele als 2010. Damit möchten wir uns für die Zukunft rüsten und den qualifizierten Nachwuchs selbst sichern.
von/by wolfgang.sailer@waldner.de
Vordere Reihe von links/Front row from left: Brigitte Blenk (Personalreferentin/HR Consultant), Samuel Weber, Irina Schleicher, Lisa Gottschling,
Carolin Bentele, Johannes Engstler, Daniel Kieble, Martin Rasch,
Wolfgang Sailer (Leiter Personal/HR Manager), Josef Schattmaier
(Meister Lehrwerkstatt Metall/Foreman of the metalworking apprentice
workshop)
Mittlere Reihe von links/Middle row from left: Klaus Bihler (Ausbilder
Technische Zeichner/Technical Draughtsman Trainer), Hans Abt (Meister Lehrwerkstatt Holz/Foreman of the timber apprentice workshop),
Marian Rundel, Willi Ermisch, Simon Baumeister, Emre Pürlüpinar,
Maik Fessler, Thomas Held, Florian Nägele, Benedikt Richter
Vorletzte Reihe von links/Penultimate row from left: Sebastian Deiß,
Nadine Benzinger, Issoninam Kansoukou, Marcel Leitner, Benedikt
Geßler, Tom Knittel, Daniel Müller, Robin Fischer, Steffen Zeh
Letzte Reihe von links/Final row from left: Mathias Meroth, Marc
Kempter.
Start of vocational training at
Waldner’s – training places doubled
Ü
ber 14 Berufe können Jugendliche bei Waldner erlernen
– vom Holzmechaniker über Metallschleifer bis hin zum
DH (Duale Hochschule) Student für International Business.
Trotzdem liegt der Schwerpunkt immer noch sehr stark auf
den handwerklichen Berufen (ca. 50 Prozent), aber auch
wieder auf der Internationalität. Nicht nur, dass dieses Jahr
eine junge Frau aus Togo bei Waldner zur Industriekauffrau
ausgebildet wird, auch die Lehrstellen mit Schwerpunkt
Sprachen wurden doppelt besetzt.
Mit insgesamt knapp 80 Azubis haben wir ein großes Potenzial an künftigen eigenen Facharbeitern: „Für uns ist es
wichtig, den Nachwuchs selbst auszubilden. Wir arbeiten im
Projektgeschäft und brauchen deshalb qualifizierte Facharbeiter, die man nicht so einfach auf dem Arbeitsmarkt findet“, erklärt Personalleiter Wolfgang Sailer den Stellenwert
der Ausbildung bei Waldner.
Zu Beginn steht die allgemeine Informationsvermittlung auf
dem Programm. Über fünf Ausbilder nehmen sich an diesem
Tag Zeit für die „Fachkräfte der Zukunft“ und stehen für
alles Rede und Antwort. „Die Freundlichkeit und Menschlichkeit der Ausbilder ist mir gleich positiv aufgefallen“,
erzählt Willi Ermisch, Anlagenmechaniker-Azubi. Und er
muss es wissen. Schließlich hat er bei Waldner schon eine
Lehre zum Metallschleifer abgeschlossen und startet jetzt in
seine zweite Ausbildung bei Waldner. „Mich begeistert am
Werkstoff Metall, dass dieser Werkstoff so vielseitig ist und
man darum viele Möglichkeiten hat, ihn zu bearbeiten. Ich
freu mich schon darauf, alles über die Metallverarbeitung
hier in der Lehrkwerkstatt Metall zu lernen.“
26
young people started their apprenticeships with the
Waldner corporate group on 1st September – over
twice as many as in 2010. By investing in apprentices, we
are hoping to prepare ourselves for the future and secure a
qualified source of young talent for Waldner. Young people
can learn over 14 professions with Waldner – from Wood
Technician and Metal Grinder right through to the so-called
DH ("Dual" university degree) in International Business. In
spite of this, the focus continues to be very much on technical
professions (around 50 percent), but again on internationalism. Not just the fact that a young woman from Togo trained
this year with Waldner to become an Industrial Clerk, but
there were twice as many apprenticeships focussing on
languages. With just under 80 apprentices, we have massive potential for in-house skilled employees in future: "It is
important for us to train our young members of staff ourselves. Our work is predominantly project-based and we therefore need qualified skilled employees who are not as easy
to find on the labour market," states HR Manager Wolfgang
Sailer, explaining the importance of training within Waldner.
At the start, it is all about providing the apprentices with
general information. Over five trainers take time out on this
day for the "specialists of the future" and are on hand to
answer any questions the apprentices put to them.
"I was immediately struck in a positive way by the friendliness and kindness of the trainers," comments Willi Ermisch,
apprentice Plant Mechanic. And he should know. After all,
he has already completed one apprenticeship as a Metal
Grinder and is now embarking on his second apprenticeship
with Waldner. "I am always impressed by metal as a material, the fact that it is so versatile and that there are therefore
so many ways of working with it. I am really looking forward
to learning everything there is to know about metal processing here in the Metalworking apprentice workshop.
WALDNER Holding GmbH & C0. KG | Anton-Waldner-Straße 10–16 | D-88239 Wangen im Allgäu
Telefon +49 7522 / 986-0 | Telefax +49 7522 / 986-280 | info@waldner.de | www.waldner.de