Grundzüge der Homöopathie - ARCANA Arzneimittel

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Grundzüge der Homöopathie - ARCANA Arzneimittel
Grundzüge der Homöopathie
Dr. med. Kerstin Schwabe
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Grundzüge der Homöopathie
Dr. med. Kerstin Schwabe
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Inhaltsverzeichnis
Grundprinzipien der Homöopathie
7
Ähnlichkeitsregel
10
Arzneimittelprüfungen
12
Potenzierung
13
LM -(Q)-Potenzen
15
Dosierung der LM -(Q)-Potenzen
17
Die homöopathische Arznei
19
Antidote
21
Bewährte Indikationen
22
In eigener Sache – die Firma ARCANA
23
Grundprinzipien der Homöopathie
Die Grundprinzipien der homöopathischen
Heilkunst wur­den erstmals 1796 formuliert.
Dr. med. habil. Samuel Hahnemann (1755–
1843), einer der führendsten Wissen­schaftler
jener Zeit, stieß bei der Übersetzung eines englischsprachigen medizinischen Werkes auf
Unklarheiten bzgl. der Wirkungsweise der
Chinarinde bei Wechselfieber (Malaria). Im Jahr
1790 führte er seinen berühmten Chinarindenversuch durch, welcher ihm aufzeigte, dass er
jedesmal bei Einnahme des Chinarindenpulvers die Symptome des Wechselfiebers bekam.
Die Anfälle dauerten jeweils 2–3 Stunden und
erneuerten sich nur, wenn er die Einnahme
wiederholte. Durch die Ähnlichkeit der bei ihm
aufgetreten­en Krankheitserscheinungen mit den
ihm bekannten Mala­ria-Symptomen geleitet,
schien er den wahren Grund für die Heilfähig­
keit der Chinarinde bei Malaria gefunden zu
[]
Grundprinzipien der Homöopathie
haben: nämlich, dass eine Arznei, die einen
gesunden Menschen krank macht, kranke
Menschen heilen kann.
Angeregt durch diese Entdeckung, prüfte
Hahnemann 6 Jahre lang verschiedene Stoffe
und Arzneien, bis er 1796 seine Ergebnisse im
Hufelandjournal unter dem Titel ›Versuch über
ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte
der Arzneisubstanzen – nebst einigen Blicken
auf die bisherigen‹ veröffentlichte. Das Jahr 1796
gilt als das Geburtsjahr der Homöopathie. In den
darauffolgenden Jahren prüfte Hahnemann
weitere Substanzen an sich und anderen Freiwilligen; die Resultate veröffentlich­te er in über 11
Buch­­bänden, sowie zahlreichen anderen Publikationen. Im Verlauf weiterer Forschungen erkannte
Hahnemann, dass das Auftreten von Krankheitssymptomen nur Verstimmung der Lebenskraft
bedeutet, dass eine tief im Inneren vorhandene
unsichtbare Kraft aus der Ordnung geraten ist.
Diese Kraft verleiht Körper, Seele und Geist all die
Grundprinzipien der Homöopathie
Fähigkeiten, die benötigt werden, um das Leben
zu erhalten und alle Lebensvorgänge zu steuern.
Somit gab es also für ihn eine immaterielle Kraft,
die den materiellen Körper belebt. Er folgerte:
Wenn eine immaterielle Kraft aus der Ordnung
geraten und der materielle Körper dadurch krank
werden kann, so muss die Heilung folgerichtig bei
der Wiederherstellung der immateriellen Kraft
(Lebens­kraft, Lebensenergie) ansetzen. Nach langen Jahren des Experimentierens kam Hahnemann zu der Erkenntnis, dass die verabreichten
Medikamente an Kraft zunahmen, je mehr man
sie verdünnte und verschüttelte. Alleinige Verdünnung hatte keinen Effekt. Vielmehr schlüsselte er durch das Verdünnen und Verschütteln die
verborgenen Arzneikräfte auf und machte so auch
materiell unwirksame Rohstoffe (Kochsalz, Gold,
Kupfer, Eisen etc.) zu wertvollen homöopathisch
einsetzbaren Arzneimitteln. Dieses Verfahren
nannte er Dynamisieren oder Potenzieren.
10 Grundprinzipien der Homöopathie – Ähnlichkeitsregel
Bei den sog. Hochpotenzen findet man kein
einziges Molekül der Ausgangssubstanz, d. h. es
ist nichts Materielles mehr vorhanden. Lediglich
die Energie, oder anders gesagt, eine für die Ausgangssubstanz typische Information ist erhalten
geblieben bzw. aufgeschlüsselt worden. Diese Ener­
gie ist es, die die verstimmte Lebenskraft zur Harmonie und Ordnung bringen kann – die Folge ist
Gesundung.
Ähnlichkeitsregel
»Similia similibus curentur – Ähnliches werde
durch Ähnliches geheilt« oder »Wähle, um sanft,
schnell, gewiss und dauerhaft zu heilen, in jedem
Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches
Leiden für sich erregen kann, als sie heilen soll.«
(Siehe Chinarinden-Versuch).
D. h., die Aufgabe des Therapeuten besteht da­
rin, für jeden Patienten das dem jeweiligen Krank­
heitszustand entsprechende individuel­le Heilmit-
Ähnlichkeitsregel
tel zu finden. Er nimmt dafür alle krankhaften
Ver­änderungen im Befinden des Patienten auf
(körperlich, seelisch-geistig, etc.) und bestimmt
hieraus das ähnlichste Heilmittel. Die Arzneiwahl
ist eine ausnehmend schwierige Aufgabe – eine
wirkliche Heil-»Kunst«.
Auch die Dosis und Stärke der verordneten
Arznei werden der Empfindlichkeit des Patienten
individuell angepasst. Wichtig ist, dass immer
nur eine Arznei verordnet wird, der dann andere,
(insbesondere in chronischen Fällen) wiederum
einzeln verordnet, folgen können. Therapeut und
Patient stehen in engem Kontakt, so dass der
Verlauf der Behandlung individuell begleitet und
beobachtet wird. Neben der arzneilichen Verordnung können diätetisch-hygienische Empfehlungen ausgesprochen werden.
11
Arzneimittelprüfungen
Die Arzneimittelprüfung, wie oben schon erwähnt, ist die Grundlage der Arzneimittelkenntnisse. Alle Symptome, die ein gesunder Mensch
bei Einnahme einer Substanz /Arznei an sich
beobachtet hat, werden gesammelt und aufgeschrieben. Ebenso die Symptome anderer gesunder Prüfer. Aus der Sammlung all dieser, für eine
Substanz gefundenen und erfahrenen Beobachtungen, werden sog. Arzneimittelbilder entworfen.
In diesen Symptomensammlungen finden wir
sämtliche körperlichen, seelisch-geistigen, kogni­
tiven Empfindungs- u. a. Veränderungen, die
durch die Prüfung mit einer Substanz /Arznei
bei verschiedenen gesunden Prüfern aufgetreten
sind. Die Arzneimittelbilder dienen dem Therapeuten als Nachschlagewerk bei der Suche nach
dem passendsten Arzneimittel für seinen kranken
Patienten.
[ 12]
Arzneimittelprüfungen – Potenzierung
Die Sammlung aller Arzneimittelbilder ergibt
die sog. Materia medica homöopathica. Tierversuche sind nicht notwendig, da, wie leicht einzusehen, ein Tier nur begrenzt fähig ist, sein Befinden zu äußern.
Potenzierung
Potenzierung (flüssiger Zubereitungen): Potenzieren oder Dynamisieren nennt man die stufenweise Verdünnung und Verschüttelung einer Arznei.
Nur durch diese Art der Arzneizubereitung
erreicht man eine Minimierung der Dosis und
eine Steigerung der Wirksamkeit durch Aufschlüsselung der verborgenen Arzneikräfte.
Es gibt heute C-, D- und LM-(Q)-Potenzen.
Centesimalpotenzen (in der Anfangsphase von
Hahnemann ausschließlich benutzte Potenzen):
Arznei und Trägerstoff werden in einem Verhältnis 1:100 (= centesimal) potenziert. D. h. 1 Teil
Arznei und 99 Teile Trägersubstanz werden ver-
13
14 Potenzierung
mischt und anschließend 10 × kräftig geschüttelt
= C 1; 1 Teil der C 1-Arznei und 99 Teile Trägerstoff, vermischt und 10 × kräftig geschüttelt = C 2
usw. Die weitere Potenzierung erfolgt analog.
Dezimalpotenzen (zeitlich erst nach Hahnemann eingeführte Potenzen): Arznei und Trägerstoff werden in einem Verhältnis 1 : 10 (= dezimal )
potenziert. D . h. 1 Teil Arznei und 9 Teile Trägersubstanz werden vermischt und anschließend
10 × kräftig geschüttelt = D 1; 1 Teil der D 1-Arznei
und 9 Teile Trägerstoff, vermischt und 10 × kräftig
geschüttelt = D 2 usw.
Potenzierung (fester Zubereitungen): Die Herstellung erfolgt analog. Die Verreibungen werden
mit Milchzucker ebenfalls im Verhältnis 1 : 9 oder
1 : 99 vermischt und verrieben (Verreibungszeit
3 mal 20 Min. im Mörser).
LM-(Q)-Potenzen
Von Hahnemann als letztes Verfahren entwickelte Zubereitungsform und von ihm als vollkommenste Dynamisationen bezeichnet.
»[... ] deren Präparate ich nach vielen mühsamen Versuchen und Gegen-Versuchen als die
kräftigsten und zugleich mildest wirkenden, d. i.
als die vollkommensten befunden habe.«
Das Verhältnis von Arznei zu Trägerstoff
beträgt 1: 50.000. Die Herstellung ist kompliziert
und bedarf mehrerer Schritte. Auch hier wird
jede Arzneistufe durch Schüttelschläge ( jeweils
100) zur nächsten Potenzstufe gebracht. L M steht
für die römischen Bezeichnungen L =50 und
M=1.000, richtig übersetzt hieße L M aber 950.
Aus Tradition und weil sich die Bezeichnung L M
eingebürgert hat, blieben wir bei der Benennung
L M -Potenzen (Korrekt müssten die L M -Poten­
zen Q-Potenzen = Quinquagintamillesimal-Potenzen heißen nach dem lateinischen Quinquaginta mille = 50.000).
[15]
16 LM-(Q)-Potenzen
Die Herstellung homöopathischer Arzneimittel
ist im HAB (Homöopathisches Arzneibuch) festgelegt. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und
Medizinprodukte gibt rechtsverbindliche Normen
zur Herstellung, damit die Qualität homöopathi­
scher Einzelmittel gewährleistet bleibt.
Unterschiede von C- und LM-(Q)-Potenzen:
Im Gegensatz zu den C-Potenzen können und
dürfen die L M -(Q )-Potenzen häufiger eingesetzt
werden. C-Potenzen werden in der Regel als ein­
malige Gabe verordnet, die Wirkungsweise wird
daraufhin wochen-, u.U. monatelang ohne neue
Gabe beobachtet. L M-(Q )-Potenzen hingegen
werden z. T. täglich, in akuten Fällen sogar stündlich oder noch öfter verabreicht. Grund hierfür ist,
dass die L M-(Q )-Potenzen wesentlich milder in
der Wirkungsweise sind und man, anders als bei
den C- Potenzen, in der Regel keine wesentlichen
sog. Erstverschlimmerungen sieht. Die häufigere
Gabe unterstützt ein besseres Beobachten-Können des Heilungsverlaufs, ebenfalls kann der
LM-(Q)-Potenzen – Dosierung der LM-(Q)-Potenzen
Thera­peut bei Veränderung des Krankheitszustandes bzw. Befinden des Patienten das Arzneimittel schneller aussetzen, wechseln oder aber
die Dosierung verändern. Somit besteht ein viel
engerer Kontakt zwischen Patient und Therapeut,
der Heilverlauf unterliegt einer strengeren Kontrolle durch den Homöotherapeuten und man
erreicht eine kürzere Dauer der Behandlung. Für
die Behandlung selbst sind die L M-(Q )- Potenzen
handhabbarer. Wie oben erläutert, kann schneller
auf etwaige Veränderungen, Zwischenkrankhei­
ten, Störungen von außen (s. Antidote) etc. reagiert werden.
Dosierung der LM-(Q)-Potenzen
Die Dosierung erfolgt, wie die Arzneimittelwahl,
individuell und wird der Reaktion des Patienten
angepasst.
Hahnemanns Empfehlungen für die L M-(Q )Potenzen sind im § 248, ›Organon‹, 6. Auflage
17
18 Dosierung der LM-(Q)-Potenzen
nachzulesen. Aufgrund der zunehmenden Empfindlichkeit der Patienten heute, bedingt durch
Stressfaktoren chemischer und physikalischer Art,
ungesunde Lebens- und Ernährungsweise, Schlafdefizit etc. hat sich ein sanfteres Vorgehen bei der
Behandlung chronisch Kranker bewährt. Grundsätzlich bleibt die Dosierungsanweisung dem Therapeuten überlassen. Er/Sie kennt den Patienten
und kann somit am besten entscheiden, wann,
in welcher Potenzhöhe, und in welcher Dosierung
das Arzneimittel eingenommen werden sollte.
Anzumerken ist, dass eine Arznei nicht homöopathisch ist, weil sie in kleinen Dosen gegeben wird,
sondern sie wird in kleinen Dosen gegeben, weil
sie homöopathisch (d. h. dem Leiden des Patien­
ten sehr ähnlich) ist.
Die homöopathische Arznei
Im eigentlichen Sinne gibt es keine homöopathischen Arzneien. Es gibt Rohstoffe/Ausgangssubstanzen, aus denen, nach den Richtlinien der
Homöopathie, Arzneimittel hergestellt werden.
Homöopathisch wird eine Arznei erst, wenn sie
nach dem Ähnlichkeitsgesetz verordnet wird, d. h.
wenn eine Arznei gefunden wird, die bei einem
gesunden Prüfer ähnliche Symptome hervorge­
ru­fen hat, wie die, die der Patient als kranker
Mensch jetzt aufweist. Sog. Komplexmittel, meist
potenzierte Vielgemischpräparate, können somit
nie homöopathisch, d. h., dem Leiden des Patienten ähnlich, verordnet werden. Die Verordnung
erfolgt hier nach klinischen Gesichtspunkten oder
medizinischen Diagnosen. Nicht so in der Klassischen Homöopathie!
Ausgangsstoffe, für die in der Homöopathie verwendeten Arzneien erhält man aus dem gesamten
Reich der Natur!
[19]
20 Die homöopathische Arznei
Pflanzenreich: z. B. Chamomilla, Lycopodium,
Pulsatilla. Tierreich: z. B. Lachesis, Sepia, Cantharis. Mineralreich: z. B. Silicea, Sulfur, Natrium
muriaticum. Metalle: Gold, Kupfer, Eisen.
Anwendungsbereiche und Grenzen der homöopathischen Heilmethode: Einsetzbar sind Homöotherapeutika in akuten, insbesondere aber chronischen Fällen. Voraussetzung ist die Erfüllung
des Ähnlichkeitsgesetzes und die vorhandene
Reaktionsbereitschaft des Patienten. Verordnet
wird nicht nach Diagnosen (Migräne, Asthma,
Neurodermitis, Sterilität ect.), sondern, wie schon
betont, nach individuellen und den Gesetzmäßigkeiten der Homöopathie entsprechenden
Kriterien. Die Grenzen der Homöopathie werden
da erreicht, wo der Therapeut seine Grenzen hat,
der Organismus nicht mehr in der Lage ist, auf
den Reiz der homöopathischen Information zu
reagieren, oder aber die Erkrankung soweit fortgeschritten ist, dass eine Heilung unmöglich wird.
Bei letzterem kann aber oft noch eine Linderung
Die homöopathische Arznei – Antidote
bzw. eine Verbesserung des Allgemeinbefindens
erreicht werden.
Antidote
Während der Einnahme homöopathisch verordneter Arzneien sollten folgende Substanzen
(nach Absprache mit dem Homöotherapeuten)
vermieden werden: Kampher, Kaffee, Menthol,
Pfefferminz, Kamille, Eukalyptus, ätherische Öle,
grüner Tee, Teebaumöl, Japanisches Heilpflanzenöl, mit Bioresonanzverfahren ›behandelte‹ Arzneien. Grund hierfür ist, dass einige der aufgeführ­
ten Substanzen selbst arzneiliche Kraft haben,
z. a. sind sie oft zu stark und dominieren über die
sanften Potenzen, so dass eine Wirkung gar nicht,
nur sehr schwer oder aber in abgeänderter, nun
unbekannter Form, auftreten kann. Zu beachten
sind Salben, Zahnpasta, Cremes, Sonnenmilchpro­
dukte, Bonbons, Einreibemittel, Badezusätze etc.
Die Einnahme bzw. Benutzung o.g. Produkte sollte
mit dem Therapeuten abgesprochen werden.
21
22 Bewährte Indikationen
Bewährte Indikationen
Neben der oben beschriebenen Vorgehensweise
zur Findung des passendsten homöopathischen
Arzneimittels gibt es sog. bewährte Indikationen.
Die Verordnung bezieht sich meist auf akute Ge­
scheh­nisse, Beispiele hierfür können sein:
· Prellungen, blaue Flecken (Hämtome): Arnica
· Verstauchungen, Zerrungen: Rhus toxicodendron
· Sonnenbrand: Cantharis
· Jede Art von Stichen: Apis mellifica
Ungeachtet dieser Verordnung bleibt aber die Ähnlichkeitsregel und das Vorgehen nach den Regeln
der Klassischen Homöopathie oberstes Gebot zur
Findung des Homöotherapeutikums.
In eigener Sache – die Firma ARCANA
Die Firma ARCANA besteht 2007 50 Jahr. Angeregt durch die Seminare von Dr. Voegeli
(Schweiz) in den 1950er Jahren haben wir es uns
damals zur Aufgabe gemacht, den Therapeuten
das letzte Vermächtnis Hahnemanns, die Fünfzigtausender-Potenzen, zur Verfügung zu stellen.
Die Bezeichnung LM hatte sich durch Voegeli
eingebürgert und wir übernahmen sie, wenn auch,
wie erwähnt, die Bezeichnung Q-Potenzen die
richtigere wäre.
Die Herstellung unserer Medikamente erfolgt
nach den Herstellungsregeln des jeweils gültigen
Homöopathischen Arzneibuchs (HAB).
Für alle Arzneimittel der Firma ARCANA
werden geprüfte und zertifizierte Ausgangsstoffe
verwendet. Aus diesen stellen wir handverriebene
C-3 Trituationen her, die als Grundsubstanz für
die Verarbeitung zu LM-Potenzen dienen.
[23]
24 In eigener Sache – die Firma ARCANA
Die Herstellung der weiteren LM-Potenzen
erfolgt lege artis durch Handverschüttelung im
Mehrglasverfahren, d. h. es werden von Potenz zu
Potenz fabrikneue 10 ml-Fläschchen verwendet.
ARCANA ist die erste homöopathische Arzneimittelfirma in Deutschland, die LM-Potenzen
in größerem Umfang in den Handel gebracht hat.
Die Anzahl der zur Verfügung stehenden Einzelmittel beträgt ca. 1.000 Medikamente in jeder
Potenz.
Die ausschließliche Herstellung der Fünfzigtausender-Potenzen gewährleistet saubere Verarbeitung der Ausgangssubstanzen, Kontinuität in der
Zubereitung und Qualitätskontrollen der hergestellten Arzneien. Die Folge sind tief und zugleich
mild wirkende Arzneimittel.
Als Familienunternehmen fühlen wir uns der
homöopathischen Tradition verpflichtet. Enger
Kontakt zu Therapeuten und verschiedenen homöopathischen Vereinigungen bilden die Brücke
zwischen Praxis, Forschung und Herstellung.
In eigener Sache – die Firma ARCANA
ARCANA setzt sich nachhaltig für die Erhaltung
der Reinen Lehre Hahnemanns ein.
Wir danken an dieser Stelle den vielen Ärzten und Heilpraktikern, die seit Jahren täglich
ARCANA-LM-(Q)-Potenzen verordnen.
25
Von der Grundsubstanz zur LM-(Q)-Potenz
Am Beispiel von Sepia okcinalis
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Zur Herstellung von Sepia LM-Potenzen wird zunächst die
Tinte aus dem Tintenbeutel des Tintenfisches Sepia okcinalis
entnommen und getrocknet. Danach wird das tiefschwarze,
klumpige Trockenprodukt fein zermörsert.
Dann erfolgt die Weiterverarbeitung zur C1-Trituration nach
HAB-Vorschrift 6 (d. h. 1 Teil Tintensekret wird mit 99 Teilen Lactose-Monohydrat verrieben). Danach erfolgt nach dem gleichen
Vorgehen die C2- und C3-Verreibung.
Als weiterer Herstellungsschritt werden nun 60 mg der C3Verreibung in 500 Tropfen (20 ml) Ethanol 15 % (m /m) gelöst.
Ein Tropfen dieser Lösung wird in eine 10 ml Braunglasflasche
gegeben und 100 Tropfen (2,5 ml) Ethanol 86 % (m /m) werden
hinzugefügt. Dann wird 100 × mit der Hand verschüttelt.
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Man erhält die Imprägnierlösung LM I, die auf 100 g ( 50.000)
neutrale Globuli gegeben und gut verteilt wird. Die Globuli
entsprechen nun der Potenzstufe Sepia LM I.
Zur Herstellung der Streukügelchen LM II wird ein Globuli
LM I in einem Tropfen destilliertem Wasser gelöst und mit 100
Tropfen ( 2,5 ml) Ethanol 86 % (m /m) in einem 10ml-Braunglas
verschüttelt. Die so erhaltene Imprägnierlösung wird auf 100 g
( 50.000) neutrale Globuli gegeben. Diese entsprechen der Potenzstufe Sepia LM II. Alle weiteren Potenzstufen werden analog
hergestellt.
Zur Herstellung der flüssigen Verdünnung Sepia LM I wird
ein imprägniertes Streukügelchen in eine neue 10 ml-Braunglasflasche gegeben und mit 10 ml 15 %igem Ethanol aufgefüllt.
Impressum
Verantwortlich für die Inhalte: ARCANA ArzneimittelHerstellung Dr. Sewerin GmbH und Co. KG, Gütersloh. Entwurf und Satz : meier stracke, büro für gestaltung, Bielefeld.
Produktion: Kock Druck, Bielefeld. Gedruckt auf Design
Offset Creme, Umschlag 160 g /qm, Innenteil 80 g /qm;
1,5-faches Volumen. Verwendete Satzschrif­ten im Innenteil:
Lebender Kolumnentitel in der Fago Normal in 6 pt, Kapitelüberschriften in der Fago Normal Bold in 11 pt, Grundtext in
der Min­ion Pro Regular in 11 /14 pt; Titel in der Fago Normal
Bold und Regular in 17,5 und 11 pt; Auszeichnungen in Bold,
Italic und Small Caps. © ARCANA 2006.
ARCANA – Qualität aus Tradition
Seit 1957 stellen wir flüssige LM-Potenzen (Q-Po­ten­­zen) her. Die Herstellung dieser Mittel erfolgt bei
ARCANA handverrieben und handverschüttelt. Über
1.000 gebrauchsfer­tige Einzel­mittel stehen als Dilution ab der LM I zur Verfügung – der Großteil bis zur
LM CXX und höher. www.arcana.de
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