Jahresbericht 2013
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Jahresbericht 2013
Jahresbericht 2013 2 3 Inhalt 2013 – Das Jahr der 500‘000. Besucherin . . . . . . 2013 in Stichworten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Naturama für das Publikum . . . . . . . . . . . . . . . . . Naturama für die Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . Naturama für die Bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Naturama für den Naturschutz . . . . . . . . . . . . . . . Naturama für nachhaltige Entwicklung . . . . . . . . . Verschiedene Ereignisse ums Naturama . . . . . . . . Statistik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Herzlichen Dank an unsere Partner! . . . . . . . . . . . . . . Stiftung Naturama . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Finanzen Betrieb Naturama . . . . . . . . . . . . . . . . . Naturama-Team 2013 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wechsel in den Führungsgremien . . . . . . . . . . . . Abschied und Neuanfang . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gremien Naturama per 31.12.2013 . . . . . . . . . . . Organigramm Betrieb Naturama 2013 . . . . . . . . . Unterstützen Sie das Naturama . . . . . . . . . . . . . . 4 5 7 10 11 15 17 19 20 21 21 23 23 25 26 27 29 30 31 Grüne Insel beim Naturama während des Bahnhofplatzumbaus 2013. 4 2013 – Das Jahr der 500‘000. Besucherin 2013 war für das Naturama ein äusserst erfolgreiches und erfreuliches Jahr. Über 45‘000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene besuchten das Aargauer Naturmuseum oder nahmen an Aktivitäten ausserhalb teil. Publikumsmagnet war die Helvetas Sonderausstellung «Wir essen die Welt», die das Naturama als erster Gastgeber präsentieren durfte. Besonders gefreut haben wir uns am 25. Juli 2013, als wir mit Frau Phoebe Tabbica aus Erlinsbach, den 500‘000. Gast im Naturama begrüssen durften. Dieses Ereignis ist auch ein grosser Verdienst von Frau Doris Fischer-Täschler, die als Präsidentin der Betriebskommission und der Geschäftsleitung den Betrieb über 10 Jahre lang begleitete. Sie wird ihr Amt per Ende Jahr ihrem Nachfolger Dr. Johannes Jenny übergeben. Das Naturama dankt Doris Fischer-Täschler für den grossartigen und langjährigen Einsatz. Das Jahr 2013 war auch geprägt von Bauarbeiten rund um das Naturama: Riesige Presslufthämmer brachten das altehrwürdige Gebäude von 1923 und die rund 25 Mitarbeitenden zum Zittern. Während Monaten blickten uns riesige Baggerschaufeln wie Urzeit-Ungetüme beim Arbeiten über die Schulter. Jetzt prägen frisch geteerte Strassen, neue Signallichter und Fussgängerstreifen, eine moderne Wolke und Sesseltulpen die urbane Umgebung beim Bahnhof Aarau. Nur das Grün der Natur wird vielleicht von einigen schmerzlich vermisst. Wenige Schritte davon entfernt bietet das Naturama einen Ausgleich mit dessen Terrasse, Teich und Obstwiese. Grün im Siedlungsraum schafft Lebensqualität! Lebendige Erholungsräume sind ein immer wichtiger werdender Standartfaktor, auch im Kanton Aargau. Deshalb wird sich das Naturama weiterhin mit Überzeugung, Engagement und Kreativität dafür einsetzen. Beobachten Sie die Umgebung des Naturama! Dr. Peter Jann Direktor 5 2013 in Stichworten Die Sonderausstellung Wir essen die Welt. Die Ausstellung der Helvetas über Genuss, Geschäft und Globalisierung lud zu einer kulinarischen Weltreise der besonderen Art ein. Sie gab Einblick in die Nahrungsmittelproduktion, in Hunger und Überfluss und wurde vom 3. Mai 2013 bis am 9. Februar 2014 gezeigt. Die Dauerausstellung Der Vogel des Jahres von Birdlife Schweiz, der Pirol, und das Tier des Jahres von Pro Natura, die Geburtshelferkröte, wurden mit je einer kleinen Hör- und Bildstation im Erdgeschoss vorgestellt. Die Sonderausstellung beleuchtete auch die Herkunft von Genussmitteln. Die Aktuelle Vitrine Aargau – Steinreich. Schätze aus dem Jurameer. Eine Produktion der Mineralien- und Fossilienfreunde Aargau MFFA und des Naturama Aargau vom 1. März bis 31. August, verlängert bis 14. Oktober 2013. Nahrungsmittel: Wie viel sind sie wert? Dass das Thema Nahrungs- oder Lebensmittel nicht nur alltäglich, sondern auch vielschichtig und komplex ist, zeigte die Diskussion unter den Teilnehmenden des Podiums Nachhaltigkeit im vollbesetzten Mühlberg-Saal Natur im Film Rund 600 Besucherinnen und Besuchern liessen sich beim traditionellen Natur- und Tierfilmfestival zu Beginn des Jahres begeistern. Küken, Fell- und Schoggihasen … …sind weiterhin die Renner im Programm des Naturama. Vom 29. März bis 1. April 2013 kamen 5‘000 Kinder und Erwachsene ins Museum. Der Herbstmarkt Bei prächtigem Wetter wurde konnten die Stände des Herbstmarkts erstmals auch das Gelände des Kantiparks nutzen. 700 Besuchende genossen die angenehme spätsommerliche Atmosphäre. Der Herbstmarkt erstreckte sich in diesem Jahr bis in den Kantipark. 6 Im Advent… …wurde vorgelesen, gefilzt, Puppentheater gespielt und über die Homepage Rätsel im Adventskalender gelöst. Kinderclub und Ferienpass Die Museumspädagoginnen zeigten rund 460 grossen und kleinen Gästen Schätze aus der lebendigen Natur und aus dem Museum. Dies an sieben Erlebnisnachmittagen des Naturama-Kinderclubs, an drei Familiensonntagen und mit sechs Ferienpass-Angeboten. Der Kinderclub bietet Kindern wissenschaftliche Einblicke in die Natur. Naturschutz: Kurse, Exkursionen und Events Die Anlässe des Bereichs Naturschutz lockten zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene in die Natur: 1‘651 Interessierte liessen sich vom Angebot verführen. Spezifische Weiterbildung im Kollegium vor Ort und zu jeder Jahreszeit. 7 Naturama für das Publikum Sonderausstellung Wir essen die Welt 3. Mai 2013 bis 9. Februar 2014: Das Naturama war die erste Station der Helvetas Wanderausstellung Wir essen die Welt. Sie beleuchtet verschiedenste Facetten rund um das Essen, die Nahrungsproduktion und den Handel, Genuss und Geschäft. Das Foyer vermittelte eine vertraute Umgebung: Ein gedeckter Esstisch und eine typisch schweizerische Küchenkombination mit allerlei Informationen rund um das eigene Essverhalten. Im ersten Stock dann der Blick über den Tellerrand: Versehen mit einem Pass aus einem der acht gezeigten Ländern ging die Reise los. In jedem Land trafen die Besuchenden auf Menschen, die berichteten, wie bei ihnen typische Nahrungsmittel produziert, konsumiert oder gehandelt werden. Im nächsten Raum ein Blick in die Zukunft: Wie sollen 2050 neun Milliarden Menschen satt werden? Ein futuristisch inszenierter Professor orakelte über die zukünftige Ernährung der Menschheit. Im gleichen Raum die realistische Idee von Maden und Heuschrecken als Proteinlieferanten, von städtischer Landwirtschaft und funktionalen Lebensmitteln. Zurückgekehrt über den Zoll in die Schweiz, konnten die Besucher und Besucherinnen ihre eigenen Vorsätze zum persönlichen Konsumverhalten als Videobotschaft aufnehmen und auf der Website der Ausstellung öffentlich machen. Zwei Ausstellungen auf Tournee Nach den Naturmuseen von Winterthur und Luzern wurde die 2011 vom Naturama realisierte Sonderausstellung geliebt verhätschelt verstossen - unsere Haustiere in St. Gallen aufgebaut. 2014 wird die Ausstellung in Chur gezeigt. «Schatzkammer Tropen», die 2006/07 vom Naturama und dem staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe konzipierte Ausstellung, wurde nach mehreren Standorten in der Schweiz, Österreich und Deutschland 2012 wieder in die Schweiz transportiert. Dort stand sie im Bündner Naturmuseum in Chur und wurde im Oktober in St. Gallen eröffnet, wo sie bis im März 2014 gezeigt wird. Die Sonderausstellung Wir essen die Welt bot eine Fülle von Informationen rund um unser Essen. 8 Die Aktuelle Vitrine von 2013 Eine erfreuliche Zusammenarbeit entstand aus Anlass des 25-Jahr-Jubiläums der Vereinigung der Mineralien- und Fossilien-Freunde Aargau: Die Aktuelle Vitrine Aargau – Steinreich zeigte Fossilien aus den Sedimentgesteinen des ehemaligen Jurameeres mit Funden aus drei Gesteinsschichten, mit einem Film und erklärenden Texten. Begleitend zur Vitrine fanden zwei sonntägliche Workshops mit Präparation und Bestimmung von Fossilien im Museum sowie Grabungen im Steinbruch Schümel und in Hornussen statt – alles mit grossem Erfolg. Die Vernissage zur der Aktuellen Vitrine Aargau – Steinreich. Das Naturfilmfestival Über 600 Personen besuchten die 11. Ausgabe des Naturfilmfestivals. In drei Sälen wurden am 12. und 13. Januar 2013 in rund 40 Vorführungen die besten Filme des internationalen Filmfestival NaturVision vorgeführt. Das Festival ist seit Jahren Treffpunkt für die Gönnerinnen und Gönner, welche auch dieses Jahr rund einen Drittel aller Eintritte ausmachten. Ein grosses Dankeschön dem Gönnerverein, der das Festival seit Beginn finanziell unterstützt. Die Zusammenarbeit mit dem Tierfilm-Festival NaturVision in Ludwigsburg ist weiterhin Garantie für ein gutes Angebot an aktuellen Natur- und Umweltfilmen. Der Tag der Artenvielfalt Am Tag der Artenvielfalt vom 14. bis 15. Juni 2013 in Suhr entdeckten über 40 Forschende rund 1‘130 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter einige Raritäten. Verschiedene Exkursionen, ein Rundgang mit betreuten Stationen und der Biodiversitätsmarkt lockten über 600 Neugierige an. Rund 130 Lernende aus 7 Klassen erlebten Artenvielfalt auf einer Schulexkursion. Gut ausgerüstete Teilnehmende befassen sich am Tag der Artenvielfalt mit dem Artenbestand im Aargau. Schoggi an Ostern – Kartoffeln am Herbstmarkt Das mittlerweile bewährte Osterprogramm in Zusammenarbeit mit den Brändli-Confiseuren brachte rund 5‘000 Personen ins Naturama. Neu wurde im Vorfeld ein separates Schulprogramm durchgeführt, das ebenfalls auf reges Interesse stiess. 9 Der Herbstmarkt fand bei prächtigem Wetter am 21. und 22. September 2013 statt. Erstmals reihten sich die Stände bis hinein in den Kantipark, wo Kinder und jung gebliebene Erwachsene auf dem Nostalgiekarussell mitfahren oder sich beim Eselreiten vergnügen konnten. Rund 700 Personen trafen sich am Herbstmarkt. Adventszeit im Naturama Die Adventsgeschichten mauserten sich zum Geheimtip: An drei Nachmittagen wurde je ein Tierbilderbuch mit einem japanischen Tischtheater «Kamishibai» inszeniert. Rund 80 Kinder mit ihren Eltern oder Grosseltern liessen sich von den «Geschichten beim Mammut» faszinieren. Hinter jedem Törchen des elektronischen Adventskalenders steckte ein spannendes Rätsel aus der Tier- und Pflanzenwelt. Neben Familien beteiligten sich 9 Klassen, aufgeteilt auf 21 Gruppen, am Arten-Ratespiel. Die Buch-Tipps der Mediothek ergänzten das Angebot für Familien. An den Adventssonntagen war die Stimmung sehr weihnachtlich. Besucherinnen und Besucher konnten die Weihnachtsvorfreude bei je zwei Theatervorführungen und Filz-Workshops geniessen. Am Herbstmarkt 2013 wurden auch erlesene Apfelsorten vorgestellt. Brigitte Ernst beim Erzählen einer Geschichte beim Mammut in der Adventszeit 2013. 10 Naturama für die Wissenschaft Die Sammlungen Auch 2013 wurden zahlreiche Anfragen und Ausleihen von Privatpersonen, Lehrkräften und Institutionen durch das Sammlungsteam beantwortet und ausgeführt. Intern wurden bei verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen Objekte aus der Sammlung eingesetzt. Unter anderem trafen Aarauerinnen und Aarauer während der Sommeraktion des Naturama an verschiedenen öffentlichen Standorten auf Luchs, Graureiher, Eisvogel und Co. Im vergangenen Jahr liefen auch Abklärungen und Bestellungen zu den Exponaten zur neuen Sonderausstellung 2014. Sammlungsobjekte des Naturama waren auch bei anderen kantonalen Partnern gefragt. So standen sie beispielsweise an den Ständen von BirdLife Aargau und der Abteilung Landschaft und Gewässer an der Aargauer Landwirtschaftsausstellung in Lenzburg im Einsatz. Und auch vom Informationsstand des Rangerdienstes Hallwilersee grüsste ein Naturama-Haubentaucher! Erneut war die Wissenschaft mehrere Male im Naturama unterwegs: 2013 wurden die Eulenfalter-Funde in der Sammlung für ein schweizerisches Buchprojekt überprüft. Daneben wurden mehrere in früheren Jahren eingegangene Herbare bearbeitet. Ernst Hartmeier mit seiner schönen Schmetterlings-Sammlung. Unter den Schenkungen stellt die wunderschöne Schmetterlings-Sammlung von Ernst Hartmeier aus Zürich sicherlich den Höhepunkt der Neuzugänge 2013 dar. 11 Naturama für die Bildung Pausenplatz und Schulumgebungen Die Schweizerische UNESCO-Kommission zeichnete das Projekt Schulumgebung des Naturama Aargau mit der Anerkennung Aktivität der Weltdekade 2005–2014 Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schweiz aus. Die Auszeichnung steht nicht zuletzt für die rund 20-jährige Arbeit der Fachstelle Umweltbildung im Naturama. Eine weitere Anerkennung wurde in Form eines 10‘000.– Franken Checks zum 20-Jahr-Jubiläum von Coop Naturaplan verliehen. Mit diesem Betrag wird das Naturama mehrere Schulhaus-Projekte mit einer Anschubfinanzierung unterstützen. 2013 entstanden in Zusammenarbeit mit dem Naturama in 16 Gemeinden Konzepte, wurden Teile von Anlagen umgestaltet oder ganze Aussenräume neu erstellt. Auch bei der Pausenplatzgestaltung in Zeihen wirkte das Naturama mit. Unterrichtsmaterialien und Schulprojekte In Zusammenarbeit mit Schulen vor Ort oder in der Ausstellung entstanden vielfältige Unterrichtsmedien und Lernmaterialien für verschiedene Stufen. Ausgewählte Projekte wurden als «Gute Beispiele» dokumentiert und weiter empfohlen. Die Entwicklung der Aktionskisten wurde enger mit den Bedürfnissen von Weiterbildung und Beratung verknüpft. Im Rahmen des Projektes Radius 5 fanden Weiterbildungen mit mehreren Kollegien statt. Naturama-Schulraum Über 170 Schulklassen reservierten den Schulraum und nutzten Filme und Vorbereitungsmöglichkeiten zur laufenden Sonderausstellung. Mit verschiedenen Arbeitsmaterialien bereisten die Lernenden die Sonderausstellung zur globalisierten Welt der Ernährung. Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen 2013 realisierte das Naturama rund 40 Veranstaltungen mit über 1‘000 Teilnehmenden im eigenen Haus oder an den Schulen (Kurz-Kurse, Weiterbildungen für Gruppen oder Kollegien und Intensivweiterbildungen). Zum Teil fanden diese in Kooperation mit Teilnehmende des Waldkurses im gern genutzten Schulraum des Naturama. 12 dem Institut Weiterbildung und Beratung der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz (PHNW) statt. Die Zusammenarbeit mit weiteren Abteilungen der PHNW umfasste folgende Tätigkeiten: Erfahrungsaustausch mit den Lehrverantwortlichen, die Integration von Naturama-Angeboten (Museum, Umweltbildung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung) in die Ausbildungsmodule und Gefässe der Pädagogischen Hochschule für Quereinsteiger, die Entwicklung und Erprobung von Lernmaterialien mit Studierenden sowie die Begleitung von Studien- und Bachelorarbeiten. Weiterbildungen im Kollegium vor Ort setzen Impulse in der Unterrichtsentwicklung. Kantonale und interkantonale Kooperationen Die Zusammenarbeit mit den Sektionen der kantonalen Departemente Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Bildung Kultur und Sport (BKS) sowie Gesundheit und Soziales (DGS) wurde in Projekten weitergeführt. Gemeinsame interdisziplinäre Zugänge sind: Bewegung und Gesundheit, Partizipation und Kooperation, Siedlungsökologie und Raumplanung. Auf nationaler Ebene begann die Zusammenarbeit mit der education21, der Nachfolgerin der Stiftung Umweltbildung Schweiz (SUB). Im Auftrag des Schulverlagplus AG wurden die Arbeiten für die Neukonzeption der Lehrmittelreihe Natur, Mensch, Gesellschaft zur Ausrichtung auf den kompetenzorientierten Lehrplan 21 weitergeführt. Informationen für Lehrpersonen Sämtliche Aargauer Schulleitungen und rund 1‘500 Lehrpersonen erhielten mit dem Newsletter regelmässig Informationen zu Bildungsdienstleistungen. Dazu kamen zwölf Beiträge im Schulblatt, drei im Umwelt Aargau sowie verschiedene Artikel in Fachzeitschriften und Internetportalen. Das Speed Dating im Rahmen der Sonderausstellung Wir essen die Welt. Erwachsenenbildung Das Rahmenprogramm zur Helvetas-Ausstellung Wir essen die Welt eröffnete neue Vortragsformen: Beim Speed Dating interviewte das Publikum acht Persönlichkeiten rund ums Thema Nahrungsmittelproduktion und Ernährung. Beim dinner for more fanden Koch- und Essbegeisterte an privaten Tafeln zusam- 13 men und lernten sich beim Essen näher kennen. Und schliesslich liess der Slow-Food-Vortrag des Erlinsbacher Gastronomen Albi von Felten mit anschliessender Degustation von Wollschwein, Rüeblimousse und Pastinakensüppchen den Mühlberg-Saal aus allen Nähten platzen. Aha-Erlebnisse hatte eine Sehbehindertengruppe des Blindenfürsorgevereins Aargau und MigrantInnen der Aarauer Bildungs-GmbH mach-Bar in der HelvetasAusstellung: Das komplexe Thema der globalisierten Ernährung wurde auch über die kulinarischen Sinne veranschaulicht. Und nicht nur Migrantinnen und Migranten gingen mit dem Wissen nach Hause, dass Leitungswasser Portemonnaie und Ressourcen besser schont als Mineralwasser. Einführungen und Beratungen für Lehrpersonen ermöglichen einen spannenden Ausstellungsbesuch. Führungen und Führungsteam Speziell für die Naturama-Führungen für Blinde und Sehbehinderte sprach die Stiftung Denk an mich einen Spenden-Beitrag. Von diesem Geld wird ein mobiles Relief realisiert, das den Kanton Aargau fühlbar und mit Händen (be-)greifbar macht. Das Führungsteam ist mit dem grossen Ansturm auf die Helvetas-Ausstellung Wir essen die Welt zwar an seine Kapazitätsgrenzen gestossen, hat aber die spannende Herausforderung hervorragend gemeistert. Museumspädagogik Gut 530 Schulklassen (knapp 7‘000 Kinder!) besuchten die Ausstellung. Davon entfielen mehr als die Hälfte (280) auf die Sonderausstellung Wir essen die Welt. Ein nie da gewesener Ansturm: Das Führungsteam führte etwa 90 Führungen, davon 50 in der Sonderausstellung durch. Zur Sonderausstellung fanden zahlreiche Einführungskurse und Einzelberatungen statt. Ebenfalls hoch blieb die Nachfrage für Beratungen zu folgenden Themen: Lebensräume des Kantons, Tiere und Pflanzen im Winter, ökologischer Fussabdruck, Steine, Fledermäuse, Vögel, Saurier, Versteinerungen. Lehrpersonen erleben didaktische Zugänge, wie sie den Unterricht drinnen und draussen erfolgreich umsetzen. 14 Mediothek Die Mediothek wurde auch 2013 von Lehrpersonen, Studierenden der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz, Vereinen aus dem Natur- und Umweltbereich sowie Museumsbesuchenden stark frequentiert und für Beratungen genutzt. Für interessierte Gruppen wurden mehrere Führungen durchgeführt. 2013 fand ein reger Fachaustausch mit dem Regionalen Didaktischen Zentrum der Pädagogischen Hochschule St. Gallen statt. An der nationalen Jahrestagung der Schweizer Kinder- und Jugendmedien leiteten Mitarbeiterinnen der Mediothek einen Themenworkshop und präsentierten dabei die Aktionskiste zum Thema Schnecken. Die ausleihbaren Aktionskisten sind für alle Schulstufen attraktiv und wurden rege genutzt, ebenso der Medienwagen für die Arbeit im Museum und im Schulraum. Neu geschaffen wurde die Amphibienkiste, und mit Hilfe von Zivildienstleistenden wurde die Bodenkiste komplett überarbeitet. Die Kinderbücher für die Buch-Tipps im Advent wurden mit Primarschullehrpersonen evaluiert und im Foyer als Liste zum Mitnehmen aufgelegt. Die Amphibienkiste ist eine von vielen Aktionskisten, die das Naturama an Interessierte ausleiht. 15 Naturama für den Naturschutz Die Naturschutzkurse Die gute Öffentlichkeitsarbeit für die Naturschutzkurse zeigt sich in der Medienberichterstattung und den Besucherzahlen: So nahmen an acht Anlässen 354 Personen teil (44 Personen pro Anlass; 2012: 56; 2011: 53; 2010: 57; 2009: 35). Aufgrund des krankheitsbedingten Ausfalls von Martin Bolliger mussten drei Kurse ersatzlos gestrichen werden. Erstmals wurde die Anzahl Teilnehmende auf 40 Personen beschränkt. Die Artenkenntnis-Kurse Bereits zum achten Mal in Folge waren die Kurse Artenkenntnis auch 2013 ausgebucht. Dies belegt das grosse Bedürfnis an Weiterbildung für dieses Gebiet. Insgesamt nahmen an den beiden Kursen zu Schnecken und Heuschrecken, wie schon im Vorjahr, 40 Personen an den 6 Theorieabenden und 6 Exkursionen teil. Arbeitseinsatz im Reusstal: Ausmähen eines Laubfroschweihers. Der Roundtable Naturschutz Mit dem Thema Bauer: Nahrungsmittelproduzent oder Landschaftsgärtner? wurde eine spannende Diskussionsrunde auf dem Podium lanciert. Das Publikum setzte sich aus 73 interessierten Laien sowie Fachleuten aus der Landwirtschaft und dem Nahrungsmittelsektor zusammen. Natur-Events in den Auen 37 Gruppen mit insgesamt 723 Personen erlebten mit einem Natur-Event die Aargauer Natur von ihren spannendsten Seiten. Erkundet wurden der Auenschutzpark Aargau mit all seinen Facetten und die nächtliche Welt der Fledermäuse. Familienexkursionen und Ferienpass Die vor allem auf Kinder ausgerichteten Anlässe erfreuen sich nach wie vor grosser Beliebtheit. Die Anlässe sind jeweils rasch ausgebucht. Es wurden sechs Familienexkursionen mit insgesamt 186 Kindern und Erwachsenen durchgeführt (Vorjahr 181). An den ingesamt 13 Ferienpass-Anlässe zu verschiedenen Besichtigung der Auen zwischen Villnachern und Wasserschloss. 16 Themen nahmen 314 Kinder und 35 Erwachsene teil. Ein Anlass fand im Museum statt, die anderen zwölf draussen in der Natur. Neophyten 2013 fanden in 39 Naturschutzgebieten NeophytenBekämpfungsmassnahmen statt. Damit soll die Qualität der Naturschutzgebiete gehalten, die Verbreitung invasiver Arten eingedämmt und die Massnahmen in die routinemässigen Unterhaltsarbeiten überführt werden können. Biofotoquiz Über 13‘000 Besuchende pro Monat testeten 2013 ihre Artenkenntnisse über Pflanzen, Heuschrecken, Amphibien & Reptilien sowie Vögel auf der InternetPlattform www.biofotoquiz.ch. Seit Projektstart 2007 zählte die Seite über 1.1 Millionen Aufrufe. Die Seite beinhaltet 20‘000 Bilder von über 2‘000 Tier- und Pflanzenarten. Voraussichtlich 2014 wird die Artengruppe Tagfalter neu dazukommen. Beim Artenkenntniskurs Schnecken müssen die Dinger erst einmal gefunden werden. 17 Naturama für nachhaltige Entwicklung Dritter Bericht Nachhaltige Entwicklung Nachdem das Naturama 2012 im Auftrag des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), den dritten Bericht Nachhaltige Entwicklung im Kanton Aargau erarbeitet hatte, lag der Schwerpunkt 2013 bei den Kommunikationsmassnahmen. Die Erkenntnisse aus dem Bericht flossen unter anderem in den Aufgaben- und Finanzplan des Kantons ein. Das im dritten Bericht erstmals aufgegriffene Thema Betriebliche Nachhaltigkeit wird von der Fachstelle weiter bearbeitet. Nachhaltigkeitsbeurteilungen Die Fachstelle Nachhaltigkeit hat 2013 bei vier wichtigen kantonalen Vorhaben die Wirkungsanalysen in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt vorbereitet, moderiert und nachbearbeitet. Zwei Analysen betrafen den kantonalen Richtplan, eine weitere beurteilte ein Bauvorhaben des Kantons. Ein viertes Projekt aus dem Departement für Gesundheit und Soziales war sehr umfangreich und wurde deshalb in mehrere Teilaspekte unterteilt. Um die Anwendung der Checkliste Nachhaltigkeit etwas benutzerfreundlicher zu gestalten, wurde von der bisherigen Access-Datenbank-Version eine ExcelVersion erstellt und erfolgreich getestet. Informations- und Vernetzungsanlässe Was ist uns unser Essen wert? Was bezahlen wir beim Einkaufen? Wer bestimmt, was wir essen? Solche und weitere Aspekte wurden an der Podiumsdiskussion Nachhaltigkeit 2013 zum Thema Nahrungsmittel: Wie viel sind sie wert? im voll besetzten MühlbergSaal von den Podiumsteilnehmenden beleuchtet und diskutiert. Die verwaltungsinterne Veranstaltungsreihe Nachhaltigkeit zum Zmittag widmete sich dem Wachstum im Kanton Aargau. Dass dieses Thema aktuell ist, bewiesen 115 bzw. 105 Anwesende an den jeweiligen Die Informations- und Vernetzungsanlässe Nachhaltigkeit zum Zmittag sind innerhalb der Verwaltung gut bekannt. 18 Anlässen. An der ersten Veranstaltung referierte der scheidende Regierungsrat Peter C. Beyeler über Chancen und Risiken des Wachstums im Aargau. Die zweite Veranstaltung mit dem neuen Regierungsrat Stephan Attiger und Urs Bieri vom gfs.bern beschäftigte sich damit, wie die Aargauerinnen und Aargauer zum Bevölkerungswachstum stehen und was den Aargau als Wohnort attraktiv macht. Dieser Anlass wurde gemeinsam mit der Abteilung Standortförderung des Departements Volkswirtschaft und Inneres durchgeführt. Peter Jann (r.) dankte dem scheidenden Regierungsrat Peter C. Beyeler für dessen Engagement für eine nachhaltige Entwicklung im Aargau. Referate, Schulungen, Anfragen, Projekte Die Fachstelle vertritt den Kanton Aargau in nationalen Gremien. Unter der Federführung des Bundesamtes für Raumentwicklung (ARE) stimmen im Cercle Indicateurs die Kantone die verwendeten Nachhaltigkeitsindikatoren untereinander ab. 2013 wurde die Erhebung für den fünften Kantonsvergleich dieser Indikatoren durchgeführt. Weiter beteiligte sich die Fachstelle an einem Erfahrungsaustausch des Bundes zum Thema Nachhaltigkeitsbeurteilungen. Innerhalb des Naturama wirkte die Fachstelle fachlich bei der Sonderausstellung mit. Über den Wert der Nahrungsmittel diskutierten auf dem Podium (v. l.): Dieter Scheibler, Mirjam Hauser, Hans Fahrländer (Moderation) , Prof. Dr. Mathias Binswanger und Michel Rudin. 19 Verschiedene Ereignisse ums Naturama Naturama-Pausenplatzgestaltung geehrt 2013 – Das Projekt Vom traditionellen Pausenplatz zum kindgerechten Erlebnis- und Lernraum ist von der Schweizerischen UNESCO-Kommission als Aktivität der UNO-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) anerkannt worden. Naturama-Tiere geniessen die Sommerferien 8. Juli bis 11. August 2013 – In den Sommerferien verbrachten sechs Tiere aus dem Naturama einige Tage auswärts. So befand sich der Luchs in der Stadtbibliothek und der Graureiher im Kunsthaus. Eine Sommeraktion für Kinder und Familien. Naturama-Bereich Bildung erhält einen Beitrag 23. Juli 2013 – Der Coop-Regionalrat Nordwestschweiz unterstützt das Naturama mit 10‘000 Franken für Projektarbeit an den Schulen. 500‘000. Besucherin im Naturama 25. Juli 2013 – Phoebe Tabbacia aus Erlinsbach ist die 500‘000. Besucherin im Naturama. Sie durfte einen Jahrespass und ein kleines Geschenkörbli mit Bezug zur Sonderausstellung entgegennehmen. Wegweiser Zeitraum Aargau 8. August 2013 – Von der Abteilung Raumentwicklung des BVU erhielt das Naturama den Auftrag für die Internetplattform zeitraumaargau.ch eine Wegleitung und Einführung für Lehrpersonen zu erarbeiten. Im Naturama werden Wolken produziert 26. Oktober 2013 – Als Teil des Festprogramms bei der Einweihung des neuen Busbahnhofs Aarau zeigten Mitglieder der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft wolkige Experimente im Naturama. Der Naturama-Artenkenntniskurs im NZZ-Folio 7. Oktober 2013 – Der Artenkenntniskurs Heuschrecken brachte es ins Folio der Neuen Zürcher Zeitung. Der Satz zum Mitnehmen: «Wenigstens das Grosse Heupferd sollte man erkennen.» Der Haubentaucher genoss die Sommerferien 2013 in der Badi Aarau. 20 Statistik Gruppeneintritte Familien Erwachsene Familien 6–16 Jahre Familien bis 6 Jahre Schulen Schüler/innen Schulen Lehrpersonen Gönner Gäste Eigene Anlässe Total Januar 449 59 556 482 493 588 38 313 249 456 3683 Februar 447 44 616 580 529 213 32 63 50 0 2574 März 752 139 1903 1370 1415 527 107 125 91 554 6983 April 530 39 1146 993 886 253 57 74 60 228 4266 Mai 733 226 727 740 787 780 225 71 443 347 5079 Juni 475 180 338 310 249 1045 132 40 148 990 3907 Juli 200 59 167 192 144 195 32 37 28 164 1218 August 399 277 404 461 291 204 91 31 97 274 2529 September 611 211 384 383 402 692 160 62 85 895 3885 Oktober 716 173 754 779 633 654 124 90 245 308 4467 November 627 376 468 467 480 1005 152 48 63 213 3899 Dezember 364 107 317 302 295 832 87 48 42 156 2550 Total 6303 1890 7780 7059 6604 6979 1237 1002 1601 4585 45040 Monat Einzeleintritte Die Besucherzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegen: 45‘040 Besucherinnen und Besucher sowie Teilnehmende an Aktivitäten des Naturama bedeuten das viertbeste Resultat seit Bestehen der Institution. Erneut war Ostern mit rund 5‘000 Personen der publikumsstärkste Einzelanlass. Ganz entscheidend zum Publikumserfolg hat die Sonderausstellung Wir essen die Welt beigetragen. Insbesondere bei Schulen war das Thema gefragt. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Besucherzahlen von Lehrpersonen (+400) und Lernenden (+2‘100). Der Seminarbetrieb Das Naturama vermietet den Mühlberg-Saal, das Foyer und ausserhalb der Schulzeiten auch den Schulraum für die Durchführung von Seminaren, Kursen, Sitzungen und Versammlungen. Die Räume inklusive Foyer und Terrasse wurden 379 Mal (davon 176 Schulklassen) vermietet.168 Mal fanden Fremdveranstaltungen im Haus statt (5‘033 Personen). 21 Kommunikation Das Naturama war 2013 in den Medien stark präsent. Die regionalen Printmedien publizierten alle Veranstaltungshinweise. Die Sonderausstellung Wir essen die Welt fand auch national über die Neue Zürcher Zeitung, Coop Zeitung, Schweizer Familie oder Dolce Vita grosse Beachtung. Auf kantonaler Ebene führte die AZ Aargau ein zweiseitiges Interview mit Peter Jann zum Thema Ernährung. Über den Artenkenntniskurs Heuschrecken berichtete das Folio der Neuen Zürcher Zeitung in seiner Rubrik Auf Kurs. Im Sommer strahlten Radio 32 und Argovia zwei Interviews aus. Zur Sonderausstellung erschien ein Beitrag auf Radio SRF2, und an Ostern war vom Naturama im Persönlich auf Radio SRF1 zu hören. Insgesamt erschienen 2013 in den Schweizer Medien über 400 Hinweise und Beiträge über das Naturama. Der Kinderclub-Anlass Eine Nacht im Museum erschien ganzseitig in der AZ. Herzlichen Dank an unsere Partner! 2013 wurde das Naturama von vielen Seiten unterstützt. Sei es in Form von finanziellen Beiträgen oder durch unentgeltliche Mitarbeit, mit Sachleistungen, aber auch mit Ratschlägen, Ermunterungen und konstruktiver Kritik. Wir danken allen ganz herzlich! Subventionen und Leistungsaufträge Der Kanton Aargau und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) zeigen mit ihren Beiträgen, dass das Naturama ein zentraler Baustein der aargauischen Naturschutzpolitik ist. Mehrjähriger Hauptsponsor der Sonderausstellungen Die Aargauische Kantonalbank unterstützt seit 2009 die Sonderausstellungen des Naturama als Hauptsponsor. Dieses weitreichende Engagement ermöglicht uns, regelmässig spannende und teilweise aufwendige Sonderausstellungen zu realisieren. Das Naturama dankt allen Sponsoren und Gönnern ganz herzlich. 22 Neuer Co-Sponsor für das Naturama Wir freuen uns, dass die AEW Energie AG neu als Co-Sponsor das Naturama unterstützt. Gerade zum Thema Energiesparen gibt es gemeinsame Ziele. Unterstützung der Sonderausstellung Neben der Aargauischen Kantonalbank und der AEW Energie AG unterstützten 2013 folgende Organisationen die Sonderausstellung Wir essen die Welt: Hero Schweiz AG, Hirslanden Klinik Aarau, die Reformierte und die Römisch-Katholische Landeskirche Aargau, Stiftung für eine nachhaltige Ernährung durch die schweizerische Landwirtschaft, Swisslos Kanton Aargau. Unterstützung 10-Jahr-Jubiläum des Kinderclubs Neben dem Gönnerverein wurde der Kinderclub-Jubiläumsanlass Eine Nacht im Museum vom Lions Club Suren/-Wynental unterstützt. Unterstützung des Adventsanlasses Erneut haben Pro Spiel und Pfister mit einem finanziellen Zustupf und Dekorationsmaterial zu einem attraktiven Naturama-Advent beigetragen. Naturama-Gönnerverein Der Gönnerverein unterstützte 2013 traditionell das Filmfestival, zusätzlich die Sonderausstellung, das Programm des Kinderclubs und das Naturlabor. Partner der Naturschutzkurse und des Tags der Artenvielfalt Bei den Naturschutzkursen und dem Tag der Artenvielfalt konnten wir wiederum auf die Mitwirkung der Standortgemeinde Suhr, von Naturschutzorganisationen, Forschungsinstitutionen und Gewerbebetrieben zählen. Diese Partnerschaften vernetzen das Naturama im ganzen Aargau und darüber hinaus. 23 Stiftung Naturama Die Betriebskommission kam 2013 unter der Leitung von Doris Fischer-Taeschler dreimal zusammen. Daneben fanden zusätzlich zwei Sitzungen gemeinsam mit dem Stiftungsrat statt. Finanzen Betrieb Naturama Der Betrieb Naturama schliesst 2013 mit einem positiven Saldo von Fr. 30‘805.– ab. Längere krankheitsbedingte personelle Ausfälle sowie ungeplante Stellenwechsel führten dazu, dass geplante Projekte nicht realisiert werden konnten und die damit verbundenen Ausgaben nicht getätigt wurden. Neben einem kostenbewussten Ausgabeverhalten der Mitarbeitenden kamen die Leistungen der Sozialversicherungen positiv zum Tragen. Die erhöhten Eintrittszahlen führten ebenfalls zu einem erhöhten Betriebsertrag. Insgesamt leisteten die Mitarbeitenden des Naturama 2013 wie 2012 rund 1‘000 unentgeltliche Einsatzstunden im Gegenwert von rund Fr. 85‘000.– über das normale Arbeitspensum hinaus. Einer der Ausgabenposten: Der Aufbau der Sonderausstellung Wir essen die Welt. 24 Erfolgsrechnung Betrieb Naturama 2013 Ertrag Betriebsbeitrag Kanton AG Bundesbeiträge Weitere Subventionen Betriebsertrag Spenden / Sponsoring Erlösminderungen Total Ertrag Aufwand Warenaufwand und Dienstleistungen Bestandesänderungen Personalaufwand Raumaufwand Unterhalt, Reparatur und Ersatz Sachversicherung und Gebühren Energie und Entsorgung Verwaltungs- und Informatikaufwand Werbung / Öffentlichkeitsarbeit Übriger Betriebsaufwand Finanzerfolg Abschreibungen Total Aufwand Jahresgewinn CHF 2‘641‘499 220‘000 60‘000 448‘347 148‘707 -317 3‘518‘236 CHF 367‘299 190‘878 2‘459‘946 137‘789 57‘937 17‘551 81‘978 100‘365 28‘906 486 -451 44‘746 3‘487‘431 30‘805 % 75 6 2 13 4 <1 100 % 11 5 71 4 2 1 2 3 1 <1 <1 1 100 Bilanz Betrieb Naturama per 31.12.2013 Aktiven Flüssige Mittel und Wertschriften Forderungen Vorräte Aktive Rechnungsabgrenzung Umlaufvermögen Mobile Sachanlagen Anlagevermögen Total Aktiven Passiven Kurzfristige Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung Kurzfristiges Fremdkapital Langfristige Finanzverbindlichkeiten Rückstellung BKS Rückstellung BVU Rückstellung Erneuerung Dauerausstellung Fonds Kaspar Halder Fonds Nachlass Fleischlin Fondskapital Organisationskapital 1.1.2013 Jahresgewinn 2013 Organisationskapital 31.12.2013 Total Passiven CHF 787‘545 278‘600 14‘729 10‘581 1‘091‘455 77‘001 77‘001 1‘168‘456 24‘825 491‘166 515‘991 92‘600 84‘899 33‘000 40‘000 15‘000 30‘000 295‘499 326‘162 30‘805 356‘967 1‘168‘456 25 Naturama-Team 2013 Ende 2013 arbeiteten im Naturama 25 fest angestellte Mitarbeitende auf 16 Vollzeitstellen (inklusive Lehrling) und 10 Mitarbeitende im Stundenlohn mit kleineren Pensen. 14 Führerinnen und Führer wirkten als Botschafter unserer Ausstellungen. 4 Praktikantinnen und Praktikanten sowie 8 Zivildienstleistende waren total 93 Wochen im Einsatz und unterstützten das Naturama-Team bei der Realisierung von Sonderausstellungen, Veranstaltungen, Bildungsangeboten und im technischen Dienst. Museum und zentrale Dienste Christian Balsiger, 100%, Lehrling, ab 12.8.13 Marc Faes, 100% Thomas Flory, 20%, Stv. Direktor; ab 1.2.2013 Fridolin Häuptli, 50% Dr. Peter Jann, 80%, Gesamtleitung Urs Kuhn, 20%, Stv. Direktor; bis 31.1.2013 Ka Marti, 70% Andreas Rohner, 70% Vera Sásdi, 80% Susanne Wegmann-Muszka, 80% Andy Wolf, 30% Empfang (stundenweise) Michael Bühl Brigitte Huser-Messerli Yvonne Leuthard, ab 1.3.2013 Heidi Leutwyler-Hunziker Tanja Röthlisberger-Bykova, bis 28.2.13 Doris Stocker-Annaheim Marietta Stöckli-Knechtli Claudia Wettstein-Heusler Reinigung (stundenweise) Ivana Buck-Strbova Rosmarie Hussein-Wiedmer Tunga Moser-Baldan Ausstellungen und Sammlungen Dr. Elisabeth Weingarten-Guggenheim, 80%, Leitung Stefan Grichting, 30% Sarah Scharmer, 70% Ruth Weber, stundenweise Bildung Urs Kuhn, 50%, Leitung, bis 31.1.2013 Jürg Eichenberger, 50% Thomas Flory, 80%, Leitung ab 1.2.2013 Almut Hansen, 70% Dr. Lukas Kammermann, 30%, ab 1.8.2013 Kathrin Krug, 50%, ab 1.8.2013 60% Rolf Liechti, 55%, ab 1.8.13 60% Daniela Rast, 50% Ivana Sintic, 50% Bea Stalder, 80% Naturschutz Martin Bolliger, 50%, Leitung (Ausfall Krankheit) Thomas Baumann, 50%, Leitung a.i. Dr. Lukas Kammermann, 20%, ab 1.8.2013 Stefan Grichting, 50% Monica Marti-Moeckli, 50% Ruth Weber, 20% Nachhaltigkeit Susanna Bohnenblust Laroche, 50%, Leitung, bis 31.8.13 Corinne Schmidlin, 50%, Leitung, ab 1.12.2013 Andy Wolf, 50% Museumsführerinnen und -führer (Stand: 31.12.2013) Rainer Häberli Dr. Hans Moor Christiane Hansen Nicola Lilich Rainer Foelix Claudia Lüscher Leander High Jenny Ruffet Elisa Marchiondi Ivana Sintic Karin Koch Barbara Wellner (nur Blindenführungen) Hans-Ruedi Kunz Susanna Wernli 26 Wechsel in den Führungsgremien Stiftungsrat Im Verlaufe des Jahres wurde im Stiftungsrat HansUlrich Glarner (Vertretung Kanton) ersetzt durch Philipp Kuhn von der kantonalen Abteilung Kultur. Gleichzeitig trat, ebenfalls als Vertreter des Kantons, Roger Hänggi die Nachfolge von François Chapuis an (beide Immobilien Aargau). Per Ende 31.12.13 hat Dr. Lukas Pfisterer, Präsident und Vertreter der Stadt Aarau, aufgrund einer Ressortumverteilung im Stadtrat den Stiftungsrat verlassen. Er wird ersetzt durch Dr. Hanspeter Hilfiker. Neuer Präsident ist per 1.1.2014 der bisherige Stiftungsrat Walter Fasler, Ökonom und Vorstandsmitglied der Aargauischen Naturforschenden Gesellschaft. Betriebskommission Frühzeitig angekündigt hat ihren Rücktritt die verdiente und langjährige Präsidentin der Betriebskommission Doris Fischer-Täschler per Ende Ende 2012. Ihre Nachfolge wird Dr. Johannes Jenny, Geschäftsführer Pro Natura Aargau und Grossrat, per 1. Januar 2014 übernehmen. Doris Fischer-Täschler hat während über 10 Jahren die Geschicke des Naturama mitgeprägt. Engagiert und mit grossem Einsatz hat sie sich in Politik und Wirtschaft für das Naturama eingesetzt und so zur guten Positionierung des Hauses wesentlich beigetragen. (V.l.) Dr. Johannes Jenny, Doris FischerTäschler und Dr. Hanspeter Hilfiker. Im Verlaufe des Jahres hat die langjährige Vertreterin des Departments Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Dr. Verena Sommerhalder-Forestier ihren Rücktritt bekanntgegeben. Als Juristin war sie vor allem in den ersten Jahren intensiv dafür besorgt, dass sich das Naturama auch rechtlich in einem geordneten Rahmen bewegte. Die Nachfolge übernimmt Dr. Norbert Kräuchi, ebenfalls vom BVU. 27 Abschied und Neuanfang Museum und Zentrale Dienste Die Nachfolge von Tanja Röthlisberger-Bykova im Empfangsteam übernahm ab 15. März 2013 Yvonne Leuthardt. Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung in verschiedenen Sparten und ehrenamtlichen Tätigkeiten stärkt sie erfrischend und freundlich das Team. Ihre Sprachkenntnisse und Flexibilität schätzen auch Besucherinnen und Besucher. Yvonne Leuthard Christian Balsiger begann unter der Leitung von Marc Fäs im August die dreijährige Lehre zum Fachmann Betriebsunterhalt. Bildung Nach mehr als 20 Jahren Engagement für die Umweltbildung im Kanton Aargau, davon 10 Jahre als Leiter Bildung und stellvertretender Direktor des Naturama, hat Urs Kuhn das Naturmuseum per Ende Januar 2013 verlassen. Er hat mit grossem persönlichem Einsatz entscheidend zum erfolgreichen Aufbau und zur Verankerung der Umweltbildung im Kanton Aargau beigetragen, zuerst in der kantonalen Verwaltung und ab 2002 im Naturama Aargau. Christian Balsiger Urs Kuhn Die Nachfolge wird von seinem bisherigen Stellvertreter, Thomas Flory, übernommen. Er bringt als ehemaliger Lehrer die nötige Praxiserfahrung aus dem Schulalltag mit und kennt das Aargauer Bildungssystem bestens. Als Projektleiter Bildung hat er sich mit Aufgaben aus den verschiedensten Bereichen der Umweltbildung sowie den pädagogisch-didaktischen Anforderungen an ein Naturmuseum beschäftigt. Thomas Flory Dr. Lukas Kammermann, Umweltwissenschaftler, arbeitet seit August 2013 in den Bereichen Bildung und Naturschutz. Nebst seiner Tätigkeit im Naturama ist er seit 2011 als Biologie- und Chemielehrer tätig. 2006 bis 2010 hat er am Paul Scherrer Institut im Labor für Atmosphärenchemie geforscht. Dr. Lukas Kammermann 28 Susanne Bohnenblust Laroche Nachhaltigkeit Nach rund 10 Jahren hat Susanna Bohnenblust Laroche das Naturama in Richtung Staatskanzlei des Kantons Aargau verlassen. Dank ihrem grossem Einsatz, ihrer gewinnenden Persönlichkeit und der Qualität ihrer Arbeit hat sie das Thema Nachhaltigkeit im Kanton Aargau in den letzten Jahren stark mitgeprägt und innerhalb der Verwaltung bekannt gemacht. Ihre Nachfolge hat im Dezember 2013 Corinne Schmidlin übernommen. Die studierte Umweltnaturwissenschaftlerin arbeitete fast zwanzig Jahre bei der Stadt Baden in der Abteilung Stadtökologie. Dort befasste sie sich mit städtischen Umweltthemen und Nachhaltiger Entwicklung. Corinne Schmidlin Museumsführungen Langjährige Museumsführerinnen haben im Berichtsjahr ihren Abschied gegeben: Barbara Wellner, Susanna Wernli und Marianne Keusch. Alle drei waren seit Eröffnung des Naturama 2002 dabei. Susanna Wernli leitete zusätzlich Familienexkursionen und Ferienpassanlässe draussen in der Natur. Marianne Keusch wird weiterhin als Mitleiterin im Kinderclub aktiv sein. Neu im Team ist Elisa Marchiondi aus Küttigen. Die ausgebildete Ärztin und Phytotherapeutin hat einen starken Draht zur Natur und als Mutter und Ferienpass-Organisatorin in ihrer Gemeinde auch einen zu Kindern. 29 Gremien Naturama per 31.12.2013 Stiftung Naturama (1.7.2011 Zusammenführung Stiftung und Betrieb) Stiftungsrat Aargauische Naturforschende Gesellschaft (ANG) Walter Fasler, Aarau Dr. Ruedi Füchslin, Baden Kanton Aargau Roger Hänggi, Departement DFR, Immobilien Aargau, Safenwil, ab 1.7.2013 Philipp Kuhn, Departement BKS, Abt. Kultur, Birr; ab 1.7.2013 Stadt Aarau Dr. Lukas Pfisterer, Präsident SR, Aarau Dr. Peter Ehrensberger, Aarau Betriebskommission (alle ab 1.7.2011) Doris Fischer-Taeschler, Seengen, Vorsitz Victor Brun, Erlinsbach AG Dr. Fritz Gassmann, Vogelsang, Stv. Vorsitz Clemens Hochreuter, Aarau Dr. Urs Klemm, Aarau Revision: thv AG Treuhand und Beratung, Aarau Gönnerverein Naturama Vorstand Patricia Schreiber-Rebmann, Präsidentin, Wegenstetten, Dr. Fritz Gassmann, Vogelsang Thomas Gerber, Aarau Rohr Richard Plüss, Lupfig Dr. Bernhard Scholl, Möhlin André Stapfer, Auenstein Dr. Fritz Wenzinger, Buchs AG Revision: Dr. Urs Klemm, Aarau Anne-Marie Nyffeler, Aarau Bildung Bildung Seminarbetrieb Empfang Haustechnik Bildung Gönnerverein Betreuung Bildung Fundraising Cafeteria Shop Bildung Sammlungen Bildung Bildung Umweltbildung Tierpflege Bildung EDV-Support Bildung Erwachsenenbildung Bildung Bildung Museumspädagogik Sonderausstellungen Personal Bildung Mediothek Bildung Bildung Bildung Bildung Dauerausstellung Bildung Ausstellungen Sammlungen Bildung Kultur Kommunikation Öffentlichkeitsarbeit Direktion Bildung Finanzen Bildung Dienste Bildung Direktionssekretariat Bildung Organigramm Betrieb Naturama 2013 Naturevents Bildung Beratungen Bildung Kurse Bildung Naturschutz Bildung Bildung Projekte und Beratung Bildung Öffentlichkeitsarbeit Bildung Stabstelle BVU Bildung Nachhaltigkeit 30 31 Unterstützen Sie das Naturama Das Naturama kann nur deshalb erfolgreich und nachhaltig arbeiten, weil es nebst Beiträgen der öffentlichen Hand auch von Sponsoren und privaten Donatoren gefördert wird. Wir freuen uns über jede Art der Unterstützung – sei es in Form einer Spende, einer Schenkung, eines Legates oder mit einer Mitgliedschaft beim Gönnerverein. Ihre Beiträge helfen mit, die hohe Qualität und die Vielfalt unseres Angebotes auch in Zukunft zu sichern und unseren Besucherinnen und Besuchern die Schönheit der Natur in ihrer ganzen Vielfalt zu präsentieren. Wir beraten Sie gerne Für ein persönliches Gespräch über die konkreten Einsatzmöglichkeiten einer Schenkung oder eines Legates steht Ihnen Dr. Peter Jann, Direktor Naturama Aargau, unter 062 832 72 20 zur Verfügung. Eine beliebte Form der Unterstützung bietet auch der Gönnerverein. Bei Fragen und Anliegen zur Mitgliedschaft wenden Sie sich an das Sekretariat des Gönnervereins, 062 832 72 24 oder info@naturama.ch. Spendenkonto Aargauische Kantonalbank, Aarau, CH86 0076 1016 0112 4354 6. Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Unterstützung! Das Naturama bietet den Mitgliedern des Gönnervereins kostenlose Veranstaltungen an. 32 Impressum Herausgeber: Redaktion: Gestaltung: Fotos/Grafiken: Naturama Aargau Peter Jann Fridolin Häuptli Thomas Flory Stefan Grichting Fridolin Häuptli Peter Jann Ka Marti Monika Marti Andreas Rohner Bea Stalder Naturama Aargau Feerstrasse 17 5001 Aarau 062 832 72 00 Dienstag bis Sonntag 10–17 Uhr www.naturama.ch