Zuoz Zeitung 2015-02
Transcription
Zuoz Zeitung 2015-02
02–2015 // 74. Jahrgang ZUOZ zeitung Graduation 2015 Resultate, Reden, Colours Charity Project Sponsored Run for Nepal Sports and Games Cricket Season, Sports Day, Golf Highlights Summer Games 2015 President’s Perspective Share your memories Regionalgruppen Events und Projekte Chronik Rückblick 1904–1994 20. CENTURY AVANTGARDE ART specialized in Postwar Italian, German and American Art Agostino Antonio Enrico Eduarda Giorgio Piero Fausto Paolo Turi BONALUMI CALDERARA CASTELLANI DADAMAINO GRIFFA MANZONI MELOTTI SCHEGGI SIMETI ZERO Yves Heinz Günther Otto KLEIN MACK UECKER PIENE GALLERY EXHIBITIONS GALERIE STEFAN HILDEBRANDT VIA SOM PLAZ 7 · 7500 ST. MORITZ-DORF · T +41 (0)81 833 39 39 · M +41 (0)79 754 63 68 INFO@STEFANH I LDEB RANDT.COM · WWW.STEFANH I LDEB RANDT.COM AGOSTINO BONALUM I Rosso, 1974 Winter and summer seasons Next show winter 2015/2016: FAUSTO MELOTTI Schule & Internat 3Editorial 5Headmaster’s News 7 Graduation 2015 10 Colours Awards 2015 12Academic Achievements 14Ein Hoch auf die Abwechslung! 15 Charity run for Nepal 16 Rezitationsabend 2015 17Und Action! Editorial Events 18Summer@Lyceum Alpinum Zuoz 20Holiday Camps 21Oggi parliamo solo l’italiano! 22Kochen à la 5-Sterne-Haus 24Voyage, voyage! 24 Go Treylock, go! Sports 26The Games Master’s report 28 Rückblick Chef Sport Kultur 31New York made us smile! 32 Rock it! 33 Zuoz Globe 34 Zuoz Globe Reads mit Roland Buti 35Visual Arts Exhibition 2015 People 37Dr. Zsolt Keller 38Oliver Koebeli Highlights 40Summer Games 2015 Editorial & Perspectives 42The importance of sharing your Zuoz memories 43Lebendige Zeitung Chronik 44 Chronik des Jahrganges 2014 Zuoz Club 48Sächsilüüte Continued / Zuoz Club Festivity «Sächsilüüte Continued» 51Ein Dank an die Schweiz und das Lyceum Alpinum in Zuoz 52Interview Michael Pieper Regionalgruppen 56 Zuoz Club East Coast – Turkish Dinner in NYC 57 Waldfest am Tegernsee 58Spargelessen 2015, Vorstandswahl 60 Glühweinabend in Bozen 60Eton Fives Tournam 61Young Turks Meeting Im rampenlicht 62Aus den Medien Manchmal muss man eine Sache einfach tun. Das haben die DIS1 & DIS2 Schülerinnen und Schüler von Nora Byrne im vergangenen Juni mit ihrem Run for Nepal gezeigt. Als Idee in einer Global Citizenship Klasse entstanden, organisierten die Lernenden innert Kürze einen Spendenlauf für die Erdbebenopfer in Nepal. Keine Arbeitsgruppen, Konzepte oder ausufernde Diskussionen, sondern einfach die Idee «wir wollen helfen und zwar sofort». Mit ihrem Engagement und ihrer Entschlossenheit haben mich die Schülerinnen und Schüler beeindruckt und ich finde es toll, dass es am Lyceum Alpinum Raum für solche Ideen gibt. Lesen Sie mehr zur Spendenaktion in der Rubrik Schule & Internat. Sometimes you just have to do something. This was demonstrated by the DIS1 & DIS2 students of Nora Byrne in June with their Run for Nepal. What started off as an idea in a Global Citizenship class, within a short time soon became a charity run for the earthquake victims in Nepal. No working groups, concepts or escalating discussions, simply the idea «We want to help and do it now». The students impressed me with their commitment and their determination and I think it’s excellent that there is room for such ideas at the Lyceum Alpinum Zuoz. You can read more about this fundraising event under the heading «Schule & Internat». Dr. Nicole Greuter, PR & Projects Gratulationen 63Gratulationen 63Klasse H4 (1965) Nachrufe 64Nachrufe Titelbild: Photo Benjamin Hofer Eine redaktionelle Notiz Aus rechtlichen Gründen darf das Lyceum Alpinum wohl Photos von Schülerinnen und Schülern in der Zuoz Zeitung und in seiner Website abbilden, aber ohne deren Vor- und Nachnamen in den Untertiteln zu nennen. Der Zuoz Club muss vorsichtshalber in seiner Website dieselben Regeln beachten, im Zuoz Club-Teil der Zuoz Zeitung hingegen werden diese etwas lockerer gehandhabt. Da meist Teilnehmerlisten von Veranstaltungen zu finden sind, stehen unter den Abbildungen nur die Vornamen. «W I R LEGEN I H N EN DI E OBER ENGA DI N ER BERGW ELT Z U F ÜSSEN.» Nirgendwo im Oberengadin sind die glitzernden Bergseen und die schneebedeckten Berggipfel so unmittelbar zu erleben wie im Suvretta House. Weitab von touristischer Hektik und inmitten einer herrlichen Parklandschaft geniessen Sie in einem stilvollen Ambiente 5-Sterne-Luxus mit Resort-Charakter. C H -7 5 0 0 S T. M O R I T Z T E L E F O N + 41 ( 0 ) 8 1 8 3 6 3 6 3 6 w w w. s u v r e t t a h o u s e . c h T E L E FA X + 41 ( 0 ) 8 1 8 3 6 3 7 3 7 info@suvret t ahouse.ch Schule & Internat Headmaster’s News Das Lyceum Alpinum Zuoz ist eine gute Schule. So unspezifisch die Aussage auch ist, sind wir natürlich überzeugt, dass sie absolut richtig ist. Doch was bedeutet «gut» im Unterricht, in der Internatsbetreuung, bei den Dienstleistungen unserer Schule? «Qualität!» ist das Motto des Schuljahres 2015/2016. Die imperative Form ist bewusst gewählt. Die Schulleitung hat das Motto aus Überzeugung bestimmt. Nicht nur um die Position des Lyceum Alpinum Zuoz im Markt weiter zu verbessern oder den bekannten Wechselkursproblemen die Stirn zu bieten, nein, das Streben nach Qualität soll Dynamik auslösen, Spass machen, The Lyceum Alpinum Zuoz is a good school. As generalised as this statement is, we are of course confident that it is absolutely correct. Yet what does «good» actually mean in the classroom, or in the care we take of our boarders, or in the facilities which our school offers? «Quality!» is the motto for the school year 2015/2016. The imperative form has been chosen deliberately. The school administration has chosen the motto with conviction. Not only to further enhance the position of the Lyceum Alpinum Zuoz in the marketplace or to confront the known problem with the exchange rate, no, striving for quality should activate momentum, be fun, give pleasure and provide an inner satisfaction to every employee and to our students as well. So, during this school year we will conduct a broad discussion on quality in all areas. Different views, attitudes and experiences will become apparent. This is how it should be, as it is only through open discourse that we can all make a difference to our school, a school of which we can be proud and which is meaningful to us. Certification by the Institute for External School Evaluation of Schools at Secondary Level II (IFES, Zürich University) which we received during the last school year, emphasises the quality of the Lyceum Alpinum Zuoz, which pleased me particularly, and on which we will continue to build: «The students are happy to live and learn here and feel that they are taken seriously and supported by the teaching staff. They know that they can both criticise and offer suggestions for the improvement of the tuition, without risking any negative effects». Balz Müller, Rektor Freude bereiten und jedem Mitarbeitenden, aber auch unseren Schülerinnen und Schülern eine innere Befriedigung geben. So werden wir in diesem Schuljahr eine breite Qualitätsdiskussion in allen Bereichen führen. Es werden unterschiedliche Ansichten, Haltungen und Erfahrungen zu Tage treten. Das soll so sein, denn nur im offenen Diskurs können wir alle eine Schule bewegen, auf die wir stolz sein können und die für uns einen sinnstiftenden Wert darstellt. Die Zertifizierung durch das Institut für Externe Schulevaluation auf der Sekundarstufe II (IFES, Universität Zürich), die wir im letzten Schuljahr erhalten haben, streicht eine Qualität des Lyceum Alpinum Zuoz hervor, die mich besonders freut und auf der wir weiter bauen werden: «Die Lernenden leben und lernen gerne hier und fühlen sich wahrgenommen und unterstützt von den Lehrpersonen. Sie wissen, dass sie Kritik oder Verbesserungsvorschläge für den Unterricht einbringen können, ohne Nachteile zu riskieren». 5 PARK RESIDENCES PONTRESINA Located in the heart of Pontresina the new residential development „Park Residences Pontresina“ comprises 20 prestigous apartments with sizes ranging from 110m2 to 230 m2. A ground floor reception area with concierge- and optional butler-service is offert as well as the access to a 5 star wellness spa. Underground parking garage available. Sales to non-Swiss residents permitted. B IMMOBILIEN via Serlas 23 Postfach 81 CH-7500 St.Moritz Switzerland T +41 81 534 43 00 www.bimmobilien.ch www.parkresidences.ch Schule & Internat Graduation 2015 58 Schülerinnen und Schüler haben am 5. Juli 2015 ihr Abschlusszeugnis am Lyceum Alpinum Zuoz erhalten. Rektor, Prorektor und der Head of International Studies überreichten 23 Maturanden das Maturazeugnis oder den Doppelabschluss Matura und Abitur und 35 Schülerinnen und Schüler erhielten ihre IB Diplome oder Certificates. passieren, entschuldigten sich bei dem einen oder anderen Lehrer oder Internatsmitarbeitenden, aber vor allem dankten sie ihren Schulkolleginnen und Schulkollegen für die gemeinsame Zeit und die vielen Erinnerungen. Zur Tradition gehört auch die Rede eines Zuoz Club Mitgliedes, dieses Jahr sprach Niklas Doebler zu den Schülerinnen und Schülern und hiess sie in der Welt des Zuoz Clubs willkommen. Für Begeisterung sorgte die Rede von Jarod Shuler, Englisch Lehrer und seit 32 Jahren am Lyceum Alpinum. Er sprach aus Sicht eines Lehrers zu den Abschlussklassen, aber auch zu den Eltern. Er blickte zurück auf die Zeit am Lyceum, aber auch nach vorne: «One question should be the guiding star of your life starting from tonight: What sort of person do I want to become? Als bester Maturand schloss Giovanni Mengotti aus Zuoz ab, mit einem hervorragenden Durchschnitt von 5.85, gefolgt von Isabelle Sommer (5.73) aus Zürich und Martina Peter (5.65) aus Zuoz. Francesca Pinto erzielte mit 43 von 45 möglichen Punkten ein Glanzresultat in der IB Diplomprüfung. Auf dem zweiten Platz mit 40 Punkten steht Luana David aus Rumänien, gefolgt von Maria Vittoria Martini aus Italien mit 38 Punkten. Eine ganz tolle Leistung, well done! To help you on your way, there are teachers all around you! Ana Luiza Minomo aus der IB-Abteilung sowie der Maturand Lukas Zingg liessen in ihren Abschlussreden ihre Schulzeit Revue And that is the wonderfully liberating aspect of being human! We can shape much of our own future self by keeping our eyes on the one prize that matters: living a life large enough to meet our own needs and leaving a legacy of love behind us when we depart. Ask yourself how you want to be remembered: as a self-seeking successful individual with the biggest and the best of all the toys Money can buy or as a successful Person who provided well for a Family and left an unforgettable positive mark on the surrounding community? Better to be an underpaid and overworked social worker whose passionate commitment has touched the lives of thousands than an overpaid and under challenged investment banker whose personal success is built on a lack of personal integrity and whose fortune will most likely be frittered away by spoiled and ungrateful children. Never Forget: your sole contribution to life is yourself. Everything else you have is borrowed and will be returned when you check out from your temporary stay in a Hotel called Life». Jarod Shuler schloss mit einem Zitat von Emily Dickinson: «Not knowing when the dawn will come, I open every door...». In diesem Sinne: Alles Gute für die Zukuft und never stop exploring! Dr. Nicole Greuter, PR & Projects Zitate aus der Abschlussrede von Jarod Shuler 7 88 Schule & Internat Matura & Abitur Diplome 2015: David Brunner, Fabio Camichel, Michelle Anna Caviezel, Ann-Marie Cornelia Enenkel (Abitur), Chiara Faustinelli, Alexander Luca Früh, Annigna Hasler, Nadja Heuberger, Thilo Holstein, Bernard Christopher Kirschbaum, Mederic Anthony Küchel, Konstantin Kujundzic, Federica Marinoni, Giovanni Mengotti, Leo Moritz Oberwelland, Carlo Paas, Martina Peter, Fadri Russi, Tamara Salathé, Isabelle Sommer, Victor Thausing, Maximilian Welte, Lukas Zingg. IB Certificates & Diplome 2015: Anabie Laura Beer, Francesca Cavalli, Maria Coma-Cros Mondon-Vallhonrat, Julia Congento Ramos, Ionut Dan, Luana Elena David, Sonja Draskovic, Michele Galli, Alvaro Garnero II, Alessandra Granzotti, Pourya Hamidian, Leonie Sophie Huth, Aleksandrs Karaluks, Sonia Kopelev, Valeriya Kovalchuk, Florin Vlad Lacatus, Ji Hyun (Laila) Lee, Maria Luiza Lins Villaça, Maria Vittoria Martini, Ana Luiza Minomo, Max August Oberwelland, Francesca Pinto, Tamara Polyakova, Maximilian Rösner, Mikolaj Rybak, Maria Agustina Sanchez, Nicolas Marc Schmid, Maria Pilar Segura Tobarra, Dana Shapira, Lolita Sharykina, Brandon Shuler, Emin Statovci, Philip Christopher Van der Kloot Meijburg, Joseph Felix Georg Wameling, Yihang (Kevin) Yang. Fotos Benjamin Hofer Do you want your art collection to be Top of the World? Can we help you build the finest collection? Private art collection advisory Collection strategy – How to navigate the art market? Collection management – Storage, logistics, presentation Acquisition and deaccession – Buying or selling privately or through auction? Valuation – How much is my artwork worth? Complimentary and confidential initial consultation across Europe. Book now on +41 79 754 63 68. SWISS ART ADVISORY® Via Somplaz 7 · 7500 St. Moritz · T +41 81 833 27 57 www.swiss-art-advisory.ch · contact@swiss-art-advisory.ch 10 10 Schule & Internat Colours Awards 2015 Die Colours Awards werden jedes Jahr an der Abschlussfeier an jene Schülerinnen und Schüler verliehen, die während ihrer Zeit am Lyceum Alpinum Zuoz Ausserordentliches geleistet haben und den Spirit of Zuoz innerhalb und ausserhalb des Klassenzimmers gelebt haben. Die Jury der Colours Awards besteht jeweils aus dem Rektor, den Leitern der beiden Internatshäuser Grosshaus und Chesa Arpiglia, dem Games Master, einem Mitglied der Lehrerschaft, einem Zuoz Club Mitglied und aus dem School Captain und dem Vize-Captain des kommenden Schuljahres. House Colours Die House Colours gehen an Schülerinnen und Schüler, welche innerhalb des Internats die Kernwerte der Schule gelebt haben und zum Funktionieren der Internatsgemeinschaft überdurchschnittlich beigetragen haben. Dr. Annegret Steffens, Head of Chesa Arpiglia, überreichte dieses Jahr die Helvetia Colours an Alessandra Granzotti, Julia Congento Ramos und die externe Schülerin Annigna Hasler. Isabelle Sommer erhielt von Dr. Annegret Steffens die Orania Colours. Bei den Jungs erhielten Michele Galli und Max August Oberwelland von Luke Osborne, Head of Grosshaus, die Teutonia Colours. Philip Christopher Van der Kloot Meijburg, Lukas Zingg sowie Leo Moritz Oberwelland überreichte der Head of Grosshaus die Helvetia Colours. Triple Colours David Brunner sowie die externe Schülerin Nadja Heuberger erhielten die Triple Colours. Diese Awards werden an Schülerinnen und Schüler verliehen, die in mindestens drei Sportteams während ihrer Schulzeit eine Führungsrolle innehatten. School Colours Die School Colours ist die höchst angesehenen Auszeichnung, die man während seiner Schulzeit am Lyceum Alpinum erhalten kann. Sie geht an Schülerinnen und Schüler, die den Spirit of Zuoz in den Bereichen Schule, Sport, Kunst, Theater und in der Schulgemeinschaft gelebt haben. Dieses Jahr überreichte Patrick Steger, Head of Kleinhaus und Zuoz Club Mitglied, die School Colours dem externen Schüler Maximilan Welte aus S-chanf. Schule & Internat Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Preisträgern von Herzen. Ihr habt viel zum guten Funktionieren der Schulgemeinschaft beigetragen und somit zum Leben am Lyceum Alpinum Zuoz. Wir wünschen euch alles Gute für die Zukunft! Dr. Nicole Greuter, PR & Projects Fotos Benjamin Hofer 11 12 12 Schule & Internat Academic Achievements In der Assembly nach den Sommerferien wurden die besten Schülerinnen und Schüler für ihre akademischen Leistungen im vergangenen Schuljahr geehrt. Wir gratulieren, weiter so! MATURA-ABTEILUNG Klasse INTERNATIONALE ABTEILUNG Notendurchschnitt M1 Klasse Notendurchschnitt DIS1 Jessica 5.64 Inna 5.86 Jan Carl 5.43 Georgii 5.62 Gioia 5.30 Tofig 5.16 M2 DIS2 Curdin K. 5.38 Maria 6.48 Laura 5.31 Anastasia 6.47 Curdin R. 5.23 Ziyan (Jessie) 6.23 M3 DSI3 Flavio 5.42 Giulia 6.71 Chiara 5.38 Changfei (Tina) 6.54 Lionel 5.31 Maya 6.28 M4a DIS3e Anna-Marie 5.60 Edoardo 6.33 Raphaël 5.38 Yujia 6.06 Jennifer 5.31 Keying (Sarah) 5.92 M4b DIS4a Mark 5.63 Nikita 6.83 Alea 5.54 Gleb 6.12 Malina 5.42 Juan-José 5.96 M5a DIS4b Fadrina 5.17 Minami 6.32 Hugo 4.96 Luca 6.14 Linus 4.94 Maria 6.01 M5b IB1 Luis 5.60 Coralie Gaia 6.73 Loris 5.25 Katarina 6.45 Silas 5.02 Alla 6.33 Schule & Internat Klasse M1 Klasse M5a Klasse DIS3e Klasse M2 Klasse M5b Klasse DIS4a Klasse M3 Klasse DIS1 Klasse DIS4b Klasse M4a Klasse DIS2 Klasse IB1 Klasse M4b Klasse DIS3 13 14 14 Schule & Internat Ein Hoch auf die Abwechslung! Einen Tag lang die Schule einfach Schule sein lassen, das tut gut. Dies bewies der Creative Day im Sommer 2015 auf ein Neues! Am Creative Day denkt man nicht ans nächste Klingeln, an die Geschichtsprüfung am Nachmittag oder an die Mathe-Hausaufgaben. An diesem Tag stellen sich ganz andere Fragen. «Wie signalisiere ich meinem Tauch-Buddy, dass ich auftauchen will?», fragten sich die Tauchlehrlinge im Kurs bei Physiklehrer Andres Bühlmann oder: «Wie kann ich die verlorene Masche wieder holen?», rätselten die Schülerinnen in der Strick-Gruppe von History Teacher und College Counsellor Heather Thompson-Cavalli. Immer beliebt ist der Fotokurs mit Deutschlehrer Albin Föllmi, eine Spiegelreflexkamera zu bedienen, verlangt vom Fotografen einfach einiges mehr ab als schnell das iPhone zücken. Gekocht wurde auch dieses Jahr in der Küche der Chesa Arpiglia. Französischlehrer Renato Weber zeigte den Schülerinnen und Schülern, was man aus Hülsenfrüchten alles kreieren kann. Sportlich ging es zum Beispiel beim Klettern im Seilpark zu und her, im Selbstverteidigungskurs für Mädchen oder beim Fives Workshop mit Chemielehrer und Fives-Enthusiast Peter Süss. Im Weissen Gang haben sich die Schülerinnen und Schüler unter Leitung von Nikki De Marco verewigt, ein grossartiges Wandbild erinnert uns nun an den Creative Day Sommer 2015! Dr. Nicole Greuter, PR & Projects Fotos Benjamin Hofer Schule & Internat Charity run for Nepal Everything started from a small idea about how to support people in Nepal after the earthquake. Our DIS 1 and 2 Citizenship class decided to do a sponsored run. Over a number of weeks we prepared posters and sponsor forms, and wrote emails to school members asking them to contribute by supporting us with equipment, snacks, drinks and taking photographs. On 12th June the idea came true. During our running the M4b students spontaneously joined in the run with us. Every lap we did we had a dot put on our hands to count all the laps at the end for each person. Each dot brought us money from sponsors and we collected a surprising amount of CHF 2,200. Then the school and Zuoz Club also contributed generously to bring the total up to CHF 5,000. Learning for Life In the last assembly of the school year 2014/15 Dr Albäumer from the «Med-Solutions Foundation» came to accept our cheque and he gave a presentation to the whole school about the work that the organisation does to help people, particularly in Nepal, but also in other countries. This really showed us how important our contribution is. We learned a lot from the Citizenship class and we would like to thank everyone who supported and contributed, we would not have made it without you. We would especially like to thank our lovely teacher Ms Nora Byrne. She brought us to this idea and made us care about the world around. Thank you for your support, you always made us believe in ourselves. Anastasia, Maria & Jessie, DIS 1 and 2 15 16 16 Schule & Internat Rezitationsabend 2015 Literarische Werke hörbar zu machen und ihnen Ausdruck verleihen, das war auch dieses Jahr Sinn und Zweck des Rezitationsabends. Das Publikum erwartete ein stimmiger Abend mit musikalischen Höhepunkten. Nur beim Sieger gab es dieses Jahr keine Überraschungen. An der Hauptprobe hörte man noch hie und da ein Stocken, ein Ton ging daneben oder eine Zeile vergessen. Mit Unterstützung der anwesenden Lehrpersonen wurde unermüdlich an den einzelnen Textpassagen gefeilt und Variationen ausprobiert und wieder verworfen. Nur drei Tage später überzeugten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Darbietungen das Publikum im gut gefüllten Zuoz Globe. Schüler aller Altersklassen, aus der Matura- und der Internationalen Abteilung, haben sich mit ihren ausgewählten Werken Gedanken gemacht zum Schulmotto 2014/15 «Ziele setzen – Setting Goals». Resultiert ist ein abwechslungsreiches Programm von italienischen Zungenbrechern, über Klassiker wie Jandl oder Goethe bis hin zu eigenen Stücken. Deven verteidigte seinen ersten Platz von letztem Jahr erfolgreich mit «The Call» von Robert W. Service, gefolgt von Gian Carl mit «Der Teufel» von Paul Cornel und dem Duo Malina und Camille, das von Prince Ea «Why I think this world should end» vortrug. Ein grosses Kompliment an alle Teilnehmenden, es braucht Mut sich auf die Bühne des Zuoz Globes zu stellen! Dr. Nicole Greuter, PR & Projects Schule & Internat Und Action! Von der Kameraführung bis zum fertigen Film-Clip. In zwei Workshops von Enjoy St. Moritz bekamen die Schüler einen Einblick, wie Fernsehen gemacht wird, und führten anschliessend gleich selbst Regie. nity Weekends zwei tolle TV-Produktionen auf die Beine gestellt und viel zum Thema Filmen und Videobearbeitung gelernt. Schnell wurde klar, wenn man Filme drehen will, dann muss man zuerst die Fotografie verstehen, bevor man sich mit den bewegten Bildern befasst. Sitzt die Technik, kommt die kreative Seite zum Zug: das Drehbuch. Stimmt die Storyline, geht es ums Personelle: Casting ist angesagt. Gar nicht so einfach, potenzielle Schauspieltalente zu entdecken. Kommt die Kamera, werden alle plötzlich ganz schüchtern. Das Endprodukt finden Sie auf unserem youtube-Kanal. Zusammen mit den Profis von Enjoy St. Moritz TV haben die beiden Schüler Gabriel und Christan Felix und ihre als Schauspieler mitwirkenden Schulkolleginnen und -kollegen an zwei Commu- WONDERFULLY HARMONIOUS Was auch immer Ihr Lebens- und Küchenstil sein mag, Franke bringt Ihre persönliche Note glanzvoll zum Ausdruck. Mit cleveren Systemen und Produkten, die das Wohlsein und Wirken in der Küche kreativer und effektiver gestalten. Make it wonderful at Franke.com Dr. Nicole Greuter, PR & Projects 17 18 18 Events Summer@Lyceum Alpinum Zuoz «Wir sind Seelsorger, Mutterersatz, Krankenschwester, Dolmetscher, Sportlehrer, Organisator und Mediator in einer Person», so beschreiben vier Summer Camp Mitarbeitende ihre Rolle. Während zwei bis vier Wochen sind die Betreuer für die Fun-Aktivitäten am Nachmittag und am Abend zuständig und übernehmen auch Aufgaben im Internatsleben. Eine Herausforderung, die immer wieder Überraschungen mit sich bringt. Paolo aus Kanada, Beatrice aus Spanien und Susi und Antonia aus Deutschland, alle vier sind im Betreuerteam des International Summer Camp & Junior Golf Academy 2015. Ihr Tag beginnt mit dem Wecken der Kinder, während diese im Unterricht sind, beginnen sie mit den Vorbereitungen für die Sportaktivitäten am Nachmittag. Sie sind für das ganze Rahmenprogramm ausserhalb des Sprachunterrichts zuständig. Dieses Jahr stand beispielsweise eine Gletscherwanderung im Morteratschgebiet, Pferdereiten, Klettern, Schwimmen im Stazersee oder River Rafting auf dem Programm. Jeden Tag eine neue Herausforderung Am besten gefällt den Vieren die Arbeit mit den Kindern, «working with kids is very invigorating», meint Paolo. Die Betreuer schätzen auch die Internationalität, nicht nur die Kinder kommen aus der ganzen Welt, sondern auch das Betreuerteam, «mir gefällt die internationale Atmosphäre im Camp», fügt Susi an. Was einerseits eine Bereicherung ist, bedeutet auch Herausforderung. Denn jedes Kind bringt seinen ganz eigenen Rucksack mit. So sassen gewisse Kinder noch nie auf einem Fahrrad oder haben noch nie ein Pferd gesehen. «Da muss man als Betreuer kurz mal umdenken», meinen die Vier einstimmig. «Jedem einzelnen Kind gerecht zu werden und gleichzeitig den Teamgeist zu fördern, das ist eine der grössten Herausforderungen für mich», Events meint Antonia. Beatrice ergänzt, «die ersten Tage sind schwierig, gerade für Kinder, die von weit her kommen. Da ist von unserer Seite viel Unterstützung und Einfühlungsvermögen gefragt». Alle Vier sind sich einig, arbeiten im Summer Camp ist unglaublich lehrreich und macht vor allem einen riesen Spass und vom Engadin sind sowieso alle hell begeistert, «hier kann man einfach alles machen. Mountainbiken, River Rafting, Wandern und man sieht Adler und Gemsen, ein kleines Paradies», schwärmt Susi. Dr. Nicole Greuter, PR & Projects International Summer Camp & Junior Golf Academy Seit 1996 bewährt sich die Kombination von Sprache, Sport und Spass der International Summer Camp & Junior Golf Academy. Während zwei Wochen haben Kinder zwischen 10 und 15 Jahren am Morgen in kleinen Gruppen Deutsch-, Englisch- oder Französischunterricht. Am Nachmittag erwartet sie ein abwechslungsreiches Sportprogramm oder Golflektionen. 19 20 20 Events Holiday Camps In den kurzen Märzferien sowie im Mai und im Oktober bietet die Schule begleitete Ferienprogramme an für Schülerinnen und Schüler, die während der Ferienzeit nicht nach Hause fliegen können oder die ihre Ferien gerne mit ihren Schulfreunden verbringen möchten. Ruth Bezzola, Leiterin Mediathek, ist für dieses Ferienprogramm verantwortlich und wird von erfahrenen Lehrpersonen des Lyceum Alpinum unterstützt. Märzferien – Malta calling Maiferien – Incredible India Das Ferienprogramm im März stand unter dem Motto «Flight & White»: fünf Tage Sommer-Feeling auf Malta und vier Tage Schnee-Spass in Zuoz. In Begleitung von Englischlehrer Jarod Shuler entdeckten die Schülerinnen und Schüler die Hauptstadt Valetta und die antike Stadt Mdina und lernten mehr über die Geschichte der Insel. In den Maiferien reisten die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Ruth Bezzola und André Hilal, Lehrperson für Italienisch und Latein, nach Kerala. In der ersten Woche leisteten die Teilnehmenden gemeinnützige Arbeit in einem Waisenhaus. Anschliessend entdeckten die Schülerinnen und Schüler Land und Leute. Auf dem Programm standen Fahrradtouren durch Teeplantagen, Elefanten beobachten, Gewürzmärkte besuchen, Indian Food und Trekking im indischen Hinterland. Lesen Sie mehr zu diesen unvergesslichen Momenten auf unserem Indien-Blog: www.lyceumindia.blogspot.ch. Eine Jeep Safari auf der Nachbarinsel Gozo sorgte für Action und Vollgas gaben die Schüler auch beim Go-Kart-Fahren, dazu Jarod Shuler: «Someone had organised an afternoon driving soupedup miniature race cars on a realistic-looking track. Impulsively, I decided to drive as well. I figured that, after all, I’ve been driving 50 years whereas these kids...What a mistake! As soon as they got behind the wheel and put on their crash helmets, my four rather reserved students were transformed into ungodly speed demons. As Maltese spectators laughed with glee, the kids literally drove circles around my car and terrorized me with highspeed tail-gating. I was never so happy to get out of a car in my life!» Zurück in Zuoz ging es für die Ferienprogramm-Teilnehmenden weiter mit Schlitteln, Schneeschuhlaufen, Iglu Bauen und natürlich Skifahren – Engadiner Winter pur! Oktoberferien – Grüezi Schweiz Im Herbst lernen die Schülerinnen und Schüler auf der 15-tägigen Reise die Schweiz kennen. Sie besichtigen beispielsweise eine Schokoladenfabrik, machen eine Schnitzeljagd in der Hauptstadt Bern oder besuchen den Gletscherpalast Zermatt. Neu ist ein zweitägiger Abstecher nach Deutschland in den beliebten Freizeitpark «Europapark» in Rust vorgesehen, ganz nach dem Motto der Reise: «Spass-Sport-Kultur». Jarod Shuler, Lehrperson Englisch, Dr. Nicole Greuter, PR&Projects 21 Events Oggi parliamo solo l’italiano! Die Italienischklassen der M1 und M2 von Susanne Tognina, selber Puschlaverin, besuchten die Nachbartäler Puschlav und Bergell und entdeckten zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus der Region ein Teil der italienischen Schweiz. Poschiavo A Poschiavo abbiamo incontrato la classe del Borgo. Con un nuovo compagno (i miei erano Wanda e Mauro) abbiamo fatto una caccia al tesoro. A mezzogiorno abbiamo fatto un pic-nic e dopo, il pomeriggio un piccolo torneo. Abbiamo giocato a calcio e a pallacanestro. La giornata era molta bella. Era molto emozionante e divertente. Ma era anche molto difficile parlare solo l’italiano con i compagni. Ma tutto sommato la visita di Poschiavo era molta bella. Grazie mille alla signora Tognina e alla classe del Borgo! Jessica, M1 Bregaglia Con la classe M2 abbiamo fatto un’escursione scolastica nella Valle Bregaglia. Ci siamo incontrati a Vicosoprano con una classe della nostra stessa età di Stampa. Abbiamo discusso insieme sulla stregoneria e della famiglia Giacometti e soprattutto il più famoso di tutta la famiglia: Alberto Giacometti. La classe di Stampa ci ha raccontato molte cose sul pretorio di Vicosoprano e ha preparato un piccolo teatro per seguire meglio i racconti presentati. Dopo il teatro abbiamo fatto una camminata a Stampa e dopo il pranzo abbiamo giocato una partita di calcio insieme alla classe bregagliotta. La giornata è stata un successo, era una bella combinazione die storia, arte, religione e sport! Luca, M3 22 22 Events Kochen à la 5-Sterne-Haus Am letzten Community Weekend vor den Sommerferien erhielten interessierte Schülerinnen und Schüler Einblick in eines der 5-Sterne-Häuser in St. Moritz. Sie verbrachten einen Nachmittag in der Küche des Kempinski Grand Hotel des Bains. Spitzengastronomen zählen zu den Superstars unserer Zeit. Klar, dass sich viele unserer Schülerinnen und Schüler zum Kochkurs im Kempinski Grand Hotel des Bains angemeldet haben. Bevor es in die Küche ging, durften sich unsere Koch-Neulinge das Traditionshaus von innen ansehen. Zurück in der Küche lernten sie, wie man selber Pasta herstellt und wie man ein Panna Cotta in ein Kunstwerk verwandelt. Das Auge isst mit und so zeigten die Profis den Schülerinnen und Schülern wie man eine Tafel in einem 5-Sterne Haus deckt. Ein gelungener Tag! Dr. Nicole Greuter, PR & Projects 24 24 Events Voyage, voyage! Der Kontrast zwischen dem ruhigen Oberengadin ganz im Osten und dem pulsierenden Genf am anderen Ende der Schweiz könnte grösser nicht sein. Das haben auch die Französischschülerinnen und Französischschüler der M4a, M4b und IB1, die die fast sechsstündige Zugreise in Angriff genommen haben, hautnah miterleben können. Die dreitägige Spach- und Kulturreise hatte zum Hauptziel, die humanitäre Geschichte und die Uhrmachertradition der Calvinstadt näher zu erkunden. Der Ausflug begann mit einem Spaziergang durch einige der wichtigsten Quartiere der Stadt – Pâquis, wo unsere Herberge lag, Saint-Gervais, wo sich die ersten Uhrenmacher niedergelassen haben, und Plainpalais, am anderen Rhône-Ufer – mit dem Ziel Museum Patek Philippe. Der freundliche Empfang und die äusserst leidenschaftlich kompetente Führung durch die Sammlung der Uhrmacher-Meisterstücke liessen auch die Herzen von uns Laien für Schönheit und Präzision höher schlagen. Nach einem kurzen Abstecher in die «Cité du temps», auf einer Flussinsel gelegen, einst Wasserwerk, heute Kunstzentrum, gönnten wir uns ein Abendessen in der sehr typischen, weit von den Touristenströmen gelegenen Brasserie «L’Échalotte». La tradition humanitaire de la Suisse Der zweite Tag war dem humanitären Genf gewidmet und begann mit dem Besuch des Rotkreuz-Museums, wo wir viel Wissenswertes über den humanitären Gedanken, über dessen Ursprung sowie über aktuelle Projekte des IKRK erfuhren. Danach ging es in den «Palais des Nations», dessen langen Gänge und imposanten Konferenzräume wir nach einer zeitintensiven Sicherheitskontrolle in Ruhe besichtigen konnten. Als Tagesausklag schauten wir uns den in Südfrankreich spielenden Film «Le dernier coup de marteau» von Alix Delaporte an. Für einen ausgeglichenen GenfBesuch fehlte nur noch die Besichtigung der Altstadt, der «Cité», und natürlich der «Jet d’eau». Auf einem Spaziergang, begleitet durch einige Schülerkurzpräsentationen auf Französisch, holten wir dies am Sonntagmorgen bei schönstem Wetter nach, bevor es wieder zurück Richtung Bahnhof ging. Neben zahlreichen Impulsen sprachlicher Natur hat dieser Ausflug auch die Erkenntnis gegeben, dass in Genf nicht nur Uhren schlagen, sondern auch der Puls zahlreicher international tätiger Organisationen. Renato Weber, Lehrperson für Französisch Go Treylock, go! Endlich. Im Schnee knirschend kommt der Pickup zum Halt. Nach einer langen Reise sind wir in Muktuk angekommen, einer kleinen Ranch in den Wäldern des Yukon. Begrüsst werden wir von über 100 Huskys, unseren treuen Begleitern für die nächsten Tage. Die Chalandamarz-Ferien werden wir auf unseren Hundeschlitten verbringen. Auf den Hütten sind ihre Namen aufgemalt, sie heissen «Ritter», «Treylock» oder «Dobby». Im Laufe der Woche entwickelte sich eine enge Freundschaft zwischen uns und den Hunden. Aber nicht nur Streicheln und Spielen stand auf dem Programm, auch Füttern und das Säubern der Hundehütten gehörte zu unseren Aufgaben. In den folgenden Tagen wurden wir in das Führen von Schlitten- hunden, das sogenannte «Mushing», eingeführt. Mit der Kraft der Hunde, die den Schlitten mit heller Freude zogen, glitten wir über den gefrorenen Fluss, den Takhini-River. Gesäumt von dunklen Fichten und hohen Klippen, führte uns der Trail immer weiter in die wilde Landschaft hinein. Ein herrliches Gefühl. Dem «Hudson-Trail» folgend, erreichten wir unser Nachtlager. Die Zelte wurden aufgestellt und wir sassen um das Lagerfeuer, redeten und lachten miteinander. Polarlichter zeigten sich nicht Events mehr. In Muktuk glühte der ganze Nachthimmel in seinem grünen Schein. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, Zeuge dieses einzigartigen Schauspiels zu sein. Camping bei -20 Grad Celsius? Kein Problem! Am folgenden Tag begann der Trail anspruchsvoller zu werden. Steile Kurven, Steilhänge und vereiste Stellen wechselten sich rasch ab. Vor uns bot sich ein wahres Schauspiel der Natur, die eisige Bergkette, umgeben von scheinbar nie endenden Wäldern rückte immer näher, während uns der kalte Fahrtwind entgegenpfiff. In dieser Nacht schliefen wir unter freiem Himmel auf der Wiese neben unserem Lager. Tief in unsere Schlafsäcke gehüllt, blickten wir in den Himmel und in die endlos viele Sterne. Entgegen jeder Befürchtung froren wir nicht, Schlafsack sei Dank. Wie kalt es in dieser Nacht tatsächlich war, erfuhren wir, als wir am nächsten Morgen hastig in unsere isolierten Schneestiefel stiegen. Diese waren im Verlaufe der Nacht auf -20 Grad Celsius herabgekühlt worden. Zeit nach Hause zu gehen! Wir werden diesen Ausflug in eine der schönsten Gegenden der Welt nie vergessen. Raphaël, M4a 25 26 26 Sports The Games Master’s report The Games programme, one of the pillars of school life at Lyceum Alpinum Zuoz, is delivered on a compulsory basis to all boarding students and on a voluntary basis to all day students. The aims of the programme are amongst others to give our students a holistic and balanced education. Read more about some of our spring and summer Games activities. International Cricket Festival 2015 The 2015 edition of the Festival featured two teams in Tegernsee and the Schmock XI who had not visited us in recent years, they were warmly welcomed back. The school team were first up on Pitch 1 and despite an excellent spell of opening bowling from the Games Master and Alessandro, restricting Winterthur CC for just 28 runs from 12 overs, the middle order of Winterthur struck out and posted a total of 188 which was too many for the school to chase. Winterthur went on to become first-time champions of the Festival, beating three-times finalists Geneva in the final, son congratulations to them. The Lyceum Alpinum highlight from the weekend was undoubtedly the century (108*) posted by Mr John Mason, getting his name on the board in his first day of cricket on AI, following up his efforts away from home in Milan on the pre-season tour. Hollings Weekend 2015 The 50th anniversary of the visit was celebrated in fine style with two excellent games of cricket and some fitting presentations. The school posted a competitive target of 136 in the 1st XI game on Saturday and promptly bowled the opposition out for a measly 58, a terrific performance. On Sunday in the 2nd XI game, we were able to blood new players, including one Spencer House boy, and the game went down to the very last over with the Hollings XI emerging victorious at the finish. Presentations included school whites to the visiting captain, and school pendants, chocolates and bottles for the other playing visitors. Golf @ Lyceum Alpinum Zuoz The Golf season started with the traditional Tuesday match in June on the golf course Zuoz-Madulain. A Stableford was played on a 9-hole course. After bad luck with the weather last year, the 4th Lyceum Alpinum Zuoz Open took place in glorious summer weather. A match play was played in teams of two on the Golf course Zuoz-Madulain. The golfers then rounded off the successful day with an aperitif and dinner at the Lyceum Alpinum Zuoz. In 2016, the Tuesday match will take place on the 7th of June and for the first time there will be an autumn edition of the Lyceum Alpinum Zuoz Open. The tournament will take place on Saturday, 1 October 2016. Save the date! Read more about the annual Fives tournament in Geneva in the Zuoz Club section. Tom Butt, Games Master Sports Photos Benjamin Hofer & others 27 28 28 Sports Rückblick Chef Sport Das Highlight im Juni ist jeweils der Sporttag. Es zählen Hundertstel und Zentimeter, der Italienischlehrer wird zum Schiedsrichter und als krönender Abschluss feuert die ganze Schule die Finalisten beim 1000-Meter-Lauf an. Ende Juni ging der Sporttag bei herrlichem Engadiner Bergsommerwetter über die Bühne. Die Schülerschaft trat in den Disziplinen Speerwurf, Weitsprung, 80-Meter-Lauf sowie 1000-Meter-Lauf gegeneinander an. Bei den Mädchen dominierten die Jüngsten im 1000-Meter-Lauf: Jessica aus der Klasse M1 siegte mit 3:57 Minuten, eine grossartige Leistung! Bei den Knaben war Reiny, damals noch Gastschüler und heute Schüler in der IBAbteilung, mit 3:11 Minuten der Schnellste, knapp vor Loris mit einer ebenfalls herausragenden Leistung von 3:15 Minuten. Bruno Mauron, Chef Sport Sports Resultate Finals Sommer Sporttag 2015 Disziplin Mädchen Knaben Speer 1. Hanna, IB1 22.54 m 1. Marco, M5 2. Milena, M5 21.20 m 2. Luis, M5 3. Alicja, IB1 18.44 m 1. Caterina, DIS3 4.66 m 1. Marco, M5 5.92 m 2. Eva, M3 4.52 m 2. Luis, M5 5.50 m 3. Valentina, DIS2 4.16 m 3. Alessandro, M5 5.48 m 1. Chiara, M3 11:85 sec 1. Marco, M5 09:48 sec Weitsprung 80m 2. Caterina, DIS3 11:95 sec 2. Brandon, IB1 10:10 sec 3. Rebecca, M4 12:29 sec 3. Thibault, M3 10:17 sec 4. Eva, M3 12:45 sec 4. Robert, IB1 10:29 sec 5. Marianna, DIS4 12:57 sec 5. Ramon, DIS3 10:43 sec 5. Marc, M3 10:42 sec 1000m 1. Jessica, M1 3:57 min 1. Loris, M5 3:15 min 2. Maya, DIS3 4:00 min 2. Raphaël, M4 3:19 min 3. Michela, M2 4:22 min 3. Silas, M5 3:29 min 4. Chiara, M3 4:25 min 4. Luis, M5 3:33 min 5. Florence, M3 4:30 min 4. Carlos, M5 3:33 min 6. Thibault, M3 3:40 min Gastschüler Reiny 3:11 min Fotos Albin Föllmi und Luke Osborne 29 whiteturf.ch 7th / 14th / 21st february 2016 - st. moritz Kultur New York made us smile! With eager anticipation of the time ahead, 27 students headed for New York City, accompanied by visual art teachers Sebastian Utzni and Nikki De Marco, along with the fabulous thespian, Ivo Bärtsch. The Matura and DIS departments collaborated for the Big Apple experience, giving students the opportunity to explore the city, soak up the life (and sun!), visit some of the most famous art galleries in the world and take part in acting workshops. We were given guided tours in each of the main galleries, including the Guggenheim, MoMA, Metropolitan and Cooper Hewitt Design Museum. The IB1 Visual Artists were given the task of starting one of their major diploma components, and had to select and analyse artworks which could impact their own art practice. We were wowed by work which we may not have considered as motivating before, and humbled by staring in the face paintings which we had only had the pleasure to see in journals and books. New York is not just about Manhattan, and we decided to head off the beaten track to Brooklyn, where numerous café bars and thrift shops could be enjoyed in the Sunday morning sun. We were blessed by beautiful weather and thrived in taking in a sense of the city which never sleeps. Certainly a trip which should hold a lasting memory for our students! Of course, for artists, the overwhelming impression of being in New York was enough inspiration of its own, with trips including the «Top of the Rock», a theatre trip to see «The Curious Incident of the Dog in the Night Time» and of course a photograph opportunity via the Statue of Liberty Ferry. The theatre perspective Nikki De Marco, Visual Arts teacher The students of the IBDP Theatre Studies Course had a tough, but very inspiring trip to New York. Not only were they visiting all the galleries together with their colleagues from the visual arts class they also took part in two very different and demanding acting workshops, such as acting with masks and acting for camera. Besides that they were warmly welcomed for an exclusive tour through the Drama Department of Tisch School of the Arts with a short meet and greet with their teachers and students and were invited to see the graduate’s performance of «Dogville». «The mask workshop in New York was a completely new and insightful experience. I always thought that with masks, one is restricted of emotion and expression. However through the workshop I learned that this is not true, and that masks on the contrary can free the actor and trigger interesting emotions through movement and body language.» Alla The workshop acting for camera gave us the opportunity to look behind the magic of a film actor. We had the chance to experience the hard work and the discipline it takes to walk onto your marks within the right timing, staying in the frame of the camera and then bring the lines and emotions across in a true and believable way. So many impressions, a great deal of inspiration, lots of contacts brought us to the conclusion: «New York made us smile.» Ivo Bärtsch, Head of Theatre 31 32 32 Kultur Rock it! In seiner ersten Auflage ging «A Night with the LAZ Band & Friends» im Juni an den Start. Von lyrischen Balladen bis hin zu brachialem Hardcore bot die Band mit ihren Coverstücken aus den 1970er-Jahren bis zur Neuzeit einen Querschnitt durch das im Laufe des Jahres erarbeitete Repertoire und sorgte so für eine ausgelassene Stimmung bei allen Anwesenden. liches Proben an neuen Stücken und gemeinsames Planen von Auftritten haben für viele einen wichtigen Stellenwert in ihrem Schulalltag eingenommen. Neben den Auftritten im Zuoz Globe umrahmt die Band auch schulinterne Anlässe und kann zudem gegen eine kleine Gage für private Auftritte engagiert werden. Die LAZ Band ist im Laufe der letzten Jahre zu einem festen Bestandteil des musikalischen Angebotes am Lyceum Alpinum geworden und vermag jedes Jahr viele Schülerinnen und Schüler zu motivieren, an gemeinsamen Projekten teilzunehmen. Wöchent- Und immer wieder vermag die Band mit ihrer Musik auch schlafende Jungtalente aus ihrem Winterschlaf zu wecken. Wer nämlich zu abendlicher Stunde durch die langen Gänge der Internatshäuser streicht und dem Klang und Gesang zuhört, der aus den Zimmern klingt, vermag den Unterschied von Cover und Original manchmal nicht rauszuhören. Darum war und ist der Titel der Konzertreihe «A night with the LAZ Band & Friends» all jenen gewidmet, die als Music Star auch durchstarten möchten. Yeah! Franco Tavernini, Lehrperson für Musik Kultur Zuoz Globe Der Zuoz Globe hat ein aufregendes Jahr hinter sich und blickt mit Vorfreude auf die nächste Spielzeit. Auch nach den erfolgreichen Produktionen der Shakespeares Company und der English Theatre Group war in unserem Theater noch Sehens- und Hörenswertes zu erleben. Der freischaffende Künstler und Lehrer für bildnerisches Gestalten am Lyceum Alpinum, Sebastian Utzni, überraschte mit seinem Talk über «Quantenphysik für Künstler»; der mit dem schweizerischen Literaturpreis ausgezeichnete Autor Roland Buti las aus seinem letzten Roman «Le Milieu de l'horizon» (siehe auch Artikel von Renato Weber); am Tag der offenen Tür zeigten Mitglieder der Shakespeares Company ein eigens für diesen Anlass kreiertes Musiktheater-Stück mit ausgewählten Liedern von Bertolt Brechts und Kurt Weills Dreigroschenoper und zu guter Letzt beehrten uns der Preisträger des schweizerischen Kleinkunstpreises 2014 Jürg Kienberger mit seiner Frau, sowie Regisseurin und Autorin Claudia Carigiet mit einer Werkschau ihres facettenreichen Schaffens. Zuoz und das Engadin haben ein eigenes Theater! Mit diesem Motto starteten wir nach der Sommerpause in die neue Spielzeit. Mit hochwertigen und vielseitigen Programmpunkten gehen wir die eingeschlagenen Wege weiter und bieten allen an Kultur interessierten Einheimischen und Gästen, Schülerinnen und Schülern abwechslungsreiche Veranstaltungen. Die Höhepunkte im ersten Halbjahr sind unter anderem ein SoloPerkussions-Konzert von Peter Conrad in Zumthor am Mittwoch, 7. Oktober 2015, ein Talk mit dem einheimischen Künstler Constant Könz und Erna Romeril, sowie die Shakespeare-Gala am 5. Dezember 2015 mit nationalen und internationalen Gästen aus dem Bereich der Oper und des Schauspiels, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten! Ivo Bärtsch, Theaterleiter 33 34 34 Kultur Zuoz Globe Reads mit Roland Buti Im Juni war der Westschweizer Autor und Gymnasiallehrer für Geschichte Roland Buti an der Schule, um aus seinem Roman «Le Milieu de l’horizon» zu lesen. Ein international erfolgreiches Werk, mit geplanter Verfilmung und Übersetzungen in verschiedene Sprachen wie Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Lettisch. Die Französischlernenden der Klassen M4, M5 und IB1 hatten während einer gemeinsamen Stunde am Nachmittag die Gelegenheit, mit Roland Buti kontroverse Textpassagen zu diskutieren und Hintergrundinformationen zur Entstehung des Romans zu erhalten. Die zweisprachige Lesung und Diskussion am Abend stand auch interessierten Gästen offen. Der Autor kombinierte im Zuoz Globe Ausschnitte aus dem Originaltext mit Passagen aus der deutschen Fassung mit dem Titel «Das Flirren am Horizont». Thematisch war der Abend der Frage des Aufwachsens gewidmet: Was bedeutet es für einen Jugendlichen, sich von der gewohnten realen, ländlichen Welt eines Waadtländer Bauernhofs und der imaginären Welt der im Dorfladen verkauften Comics loslösen zu müssen, oder gar herausgerissen zu werden? Und was, wenn dieses Zusammenfallen einer scheinbar sinnvollen, geordneten, traditionellen Welt nicht schrittweise abläuft, sondern sich ganz abrupt, von einem Tag auf den anderen abspielt? Genau diese Fragen stellt sich der dreizehnjährige Gus. Denn das ganze Leben auf dem Bauernhof gerät im Hitze- und Dürresommer 1976 völlig aus den Fugen. Der Schritt ins Erwachsenenle- ben ist im Roman kein reibungsloser, sondern ein komplexer, durch Fortschritte und Rückschläge gekennzeichneter Prozess. Es war ein spannender Abend sowohl für die Lernenden als auch für das externe Publikum, welches sich rege an der Diskussion beteiligte. Renato Weber, Lehrperson für Französisch Kultur Visual Arts Exhibition 2015 March is now also known as «full gas» time for our IB2 Visual Arts students; the last few weeks before the big exhibition. There was a constant exciting and wonderful atmosphere as our students showed just how committed and motivated they were in their artistic practice. The thirteen students took full control of their own exhibition space, presenting an exciting display of work which highlighted their individuality, skills and a real sense of who they are as young artists. Themes were diverse and highly personal, including topics such as Time, Travel, Landscape and Movement. Work included video, installation, print, sculpture and photography as well as the more traditional methods of drawing and painting. Sketchbooks were brimming with research and investigation into different artists, both past and present. The impact on the students’ own work was clear and purposeful, with influences from both local and international sources. Architecture, landscape, abstraction and decoration were seen in all of our students work, and they were rightly proud of all they had accomplished. With such a subjective subject, our artists focused on communicating what they wanted to say to their public through their work. There was real depth and knowledge in all they did, and having a conversation with any one of them about their work was exciting and inspiring. A heartfelt thank-you A happy-sad feeling was left from losing these wonderful young people after seeing them grow as individuals and as artists. Whether they continue with their studies in the arts or not, each one has proven their creative capacity. They showed themselves to be true IB students; principled, knowledgeable thinkers who aren’t afraid to take risks. The way in which they cared for and supported each other, their open-mindedness and wonderful methods of communicating through their work leaves me with nothing but praise and gratitude for the time we spent together. I wish each of them every continued success in all they do. Nikki De Marco, Visual Arts teacher 35 Partnerin des Lyceum Alpinum • • • • massgeschneiderte Vorbereitungskurse für künftige Internatsschüler (ausgerichtet auf Matura, IB oder A-Level Programme) Ferienkurse inkl. Gastfamilien für Internatsschüler; Sprachen, Natur- und Geisteswissenschaften Zusatz- und Nachhilfeprogramme für Jugendliche Massgeschneiderte, private Sprachtrainings, für alle Altersgruppen Ihre Spezialistin für Firmenkurse • • • • • • Individualisierter branchenspezifischer Sprachunterricht Ressourcensparendes Handling Auf Ihre Bedürfnisse massgeschneidertes Reporting Attraktive Preisstruktur, Flatrate für Privat- und Gruppenkurse Kostenlose Annullation von Kursen eduQua-Zertifizierung, telc-Prüfungszentrum, CELTA-Lehrerweiterbildungszentrum www.academia - schweiz.ch People Dr. Zsolt Keller Seit dem 1. August 2015 ist Dr. Zsolt Keller Prorektor am Lyceum Alpinum Zuoz. Seinem Vorbild in Jugendjahren zum Trotz, ist er nicht Jedi-Meister geworden, sondern hat Theologie und Geschichte studiert und schloss seine Studien mit einer Promotion in Allgemeiner Geschichte an der Universität Zürich ab. Lesen Sie mehr über die Erfolgsmomente und die persönlichen Ziele unseres Prorektors und was ihm am Lyceum Alpinum Zuoz bis jetzt am besten gefällt. Was hast Du in der Schule für das Leben gelernt? Es ist schwierig zwischen dem System «Schule» und «Leben» zu unterscheiden. Fakt ist, dass ich mich seit meinem siebten Lebensjahr (den Kindergarten nicht miteingerechnet) in der Schule befinde. Ich habe zwar meine Rolle mehrmals gewechselt, aber bin immer an einer Schule resp. an einer Bildungsinstitution gewesen. Wenn ich das so sehe, habe ich fast alles, was mich durchs Leben begleitet, in einem gewissen Sinne an einer Schule gelernt (wohl verstanden, nicht alles im Unterricht). Ich habe begonnen zu studieren, mehr nicht. Irgendwann waren Fragen auf dem Tisch, ein Projekt, dann ein Manuskript, schliesslich ein Buch und ein Titel. Manchmal entpuppt sich etwas erst im Nachhinein als Erfolg. Das Gewicht, das dieser einnimmt, entscheidet das Leben. Da können wir alle gespannt sein! Welches sind Deine Vorbilder, im Beruf und im Leben? Als Kind fand ich gewisse Berufe cool. Zum Verdruss meiner Mutter wollte ich mit fünf Jahren Müllmann werden, mit zehn Pilot, dann Arzt. Irgendwann fand ich unseren Nachbarn ganz toll, obwohl ich nicht wusste, was er genau tat. In der Schule begeisterte ich mich für einige meine Lehrerinnen und Lehrer und am Gymi entschloss ich mich, niemanden cool zu finden, ausser die Mitglieder unserer kleinen Gruppe. Im Studium bewunderte ich Denkerinnen und Denker, die ihre Ideen klar formulieren konnten und die Bücher schrieben. Ich hatte immer Menschen, die mich faszinierten, eiferte aber nie einer konkreten Person nach (das stimmt jetzt nicht ganz, denn Luke Skywalker war da schon mal mein geheimes Vorbild). Welches persönliche Ziel möchtest Du unbedingt erreichen? Individuelle Ziele ändern sich. Sie sind an Lebensphasen gebunden. Ich hatte immer verschiedene Ziele, aber nie einen klaren Weg. Änderte ich die Richtung, änderte sich auch das Ziel. Was ich jedoch wichtig finde – nicht als Ziel, sondern als Grundstimmung – ist eine Art Zufriedenheit. Das Gefühl, dass man am richtigen Ort ist und Abstand zu alltäglichen Dingen gewinnen kann. Dass man über sich selbst und die eigenen Fehler lachen kann. Das ist aber ein hartes Stück Arbeit! Welches sind Deiner Meinung nach die drei wichtigsten Gründe für Erfolg im Leben? (1) Herausfinden, wer man ist. (2) Mit sich selber etwas anfangen können. (3) Nie aufhören an die Möglichkeit von Veränderungen zu glauben und Chancen beim Schopf packen (mit dem Risiko, dass auch mal was schief geht). Welcher persönliche Erfolg war für Dich der wichtigste und warum? Ich habe Erinnerungen an Lebensmomente, die zu (Lebens-)Erfolgen wurden. Zuerst schienen diese Momente nicht besonders spektakulär. Ich lernte jemanden kennen, mehr nicht. Mit der Zeit entwickelte sich eine Beziehung und irgendwann war dies das Beste, was mir je in meinem Leben passiert ist. Was gefällt Dir besonders an Deinem neuen Job? Mir gefällt die Vielfalt. Das Lyceum verfügt über ein breites Bildungsangebot. Mir gefällt die Vielfalt der Kulturen. Zuoz ist nicht urban, hat aber doch ein internationales Flair. Hier oben ist man mehr angehalten Fremdsprachen zu sprechen als an manchen Orten in Zürich. Mir gefällt, dass auf dem Campus zu jeder Tageszeit viel los ist. Mir gefällt mein neues Büro, das in einem modernen Outfit erscheint. Mir gefallen meine Kolleginnen und Kollegen, die mir offen begegnen. Mir gefällt, dass ich gefordert bin, mich in ein neues System einzudenken und mich darin zu orientieren. Mir gefallen die Schülerinnen und Schüler, die sich hier zu Recht finden müssen und dies auch tun. Und, ich habe schon mehrmals sehr gut gegessen. Auch dies gefällt mir sehr! Dr. Nicole Greuter, PR & Projects 37 38 38 People Oliver Koebeli Unser Chef Patissier bringt uns jeden Tag aufs Neue in Versuchung mit seinen süssen Kreationen. Seit fünf Jahren ist der ursprünglich aus dem Aargau stammende diplomierte Konditor-Confiseur am Lyceum Alpinum Zuoz für die Desserts zuständig. Was gefällt Dir besonders an Deiner Arbeit? Mir gefällt die Vielseitigkeit, es ist eine sehr kreative Tätigkeit und ich geniesse viele Freiheiten in meiner Position. Wo holst Du Dir Deine Inspirationen? Einerseits gehe ich gerne auswärts essen, mich interessiert vor allem die Spitzengastronomie. Andererseits lese ich sehr gerne Bücher von namhaften Köchen und Patissiers und natürlich tauschen wir auch Rezepte unter Kollegen aus. Wie haben sich Deine Kreationen im Laufe der Zeit verändert? Ich habe sehr klassisch begonnen, in der Zwischenzeit bin ich moderner geworden. Zurzeit sind beispielsweise Dessertkreationen im Glas sehr angesagt. Bei einem Dessert spielt auch der Teller eine grosse Rolle. Wenn man für rund 300 Schüler eine Nachspeise vorbereitet, ist man diesbezüglich natürlich etwas eingeschränkt. Aber man kann auch im Kleinen ein Dessert in Szene setzen. Welches sind Deine Vorbilder, im Beruf und im Leben? Ganz klar der erfolgreiche Starkoch und Unternehmer Anton Mosimann, ich habe mit ihm in London und in der Schweiz zusammengearbeitet. Er ist eine grossartige Persönlichkeit mit enormem Fachwissen, auch im Bereich der Patisserie. Nicht nur in der Küche, sondern auch im Umgang mit Menschen. Ein anderer ehemaliger Chef, der mich positive geprägt hat, war Roland Jöhri, damals im bekannten Restaurant Jöhri‘s Talvo in Champfèr. Bei ihm habe ich gelernt, auf hohem Niveau viel zu arbeiten und dies auf eine sehr angenehme Art. Generell beeindrucken mich Menschen, die aus dem Nichts etwas aufgebaut haben. Welches persönliche Ziel möchtest Du unbedingt erreichen? Ich möchte versuchen, neben meiner Tätigkeit am Lyceum Alpinum Zuoz, meine Erfahrungen und mein Können in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit Unterstützung einer PR-Agentur bin ich daran mein Profil zu schärfen und eine Marke aufzubauen. Ziel ist, in den nächsten Jahren Kolumnen zu schreiben, Rezepte zu publizieren und auch in den Social Media präsent zu sein. Dies ist für mich eine grosse Herausforderung und ich schätze es sehr, dass mich die Schule auf diesem spannenden Weg unterstützt. Dr. Nicole Greuter, PR & Projects Olivers Schokoladenkuchen Für eine Backform von 24cm wird benötigt: 200g Couverture dunkel 200gButter 150gZucker 5Eigelb 30gMehl 5Eiweiss 1PriseSalz und etwas Zucker 1. Couverture und Butter zusammen auflösen 2. Zucker und Eigelb schaumig schlagen 3. Couverture-Butter-Mischung vorsichtig unter die Eigelbmasse heben 4. Eiweiss, Salz und Zucker zu Schnee schlagen und ebenfalls unter die Eigelbmasse heben 5. Mehl sieben und unter die Teigmasse heben 6. Kuchen bei 170 C für ca. 20 bis 25 Minuten im Ofen backen 7. Mit Puderzucker stauben und mit halbgeschlagener Sahne oder einer Kugel Eis servieren Zurich Geneva ZuG Lausanne London Madrid What do We do? We work in a spirit of openness and collaboration to put our best resources at every client’s disposal. To advise private clients has been one of the principal pillars of our firm since its foundation more than forty years ago. The members of our private client team provide highly professional and genuinely personalised services to wealthy individuals and families. We assist our clients with regard to: international and domestic Wealth Planning international Matrimonial Property disputes international and domestic succession Planning executorship and Wills international Trust and estate Litigation Taking up residence and domicile in switzerland acquisition of real estate Private Banking, asset Management and investment advisory Banking and Finance Trusts, Foundations and international Business companies Private investment companies and Funds Family office and Family Business services art and antiques Yachts and Private Jets swiss and international Tax Planning charitable organizations closely held enterprises corporate and commercial Transactions contact: oliver arter (L 1985 –1990), oarter@froriep.ch Zurich Bellerivestrasse 201 ch-8034 Zurich Tel. +41 44 386 60 00 Fax +41 44 383 60 50 Geneva 4 rue charles-Bonnet ch-1211 Geneva 12 Tel. +41 22 839 63 00 Fax +41 22 347 71 59 ZuG Grafenaustrasse 5 ch-6304 Zug Tel. +41 41 710 60 00 Fax +41 41 710 60 01 Lausanne 9a Place de la Gare ch-1003 Lausanne Tel. +41 21 863 63 00 Fax +41 21 863 63 01 London 17 Godliman street GB-London ec4v 5Bd Tel. +44 20 7236 6000 Fax +44 20 7248 0209 Madrid antonio Maura 10 es-28014 Madrid Tel. +34 91 523 77 90 Fax +34 91 531 36 62 40 40 Highlights Summer Games 2015 Due to adverse weather conditions AI was not an option on Saturday and all the games took place at the school. Despite the re-location, the Summer Games 2015 were a great success and we look forward to seeing you in July 2016! Once again this year, the Golf tournament was played on the Friday morning, seeing a great turnout from students and Zuoz Club members alike. Despite a rather anomalous student result, which was discounted in the overall result, the students started the weekend with an overall victory of 299 to 296 Stableford points. Following on from the success of recent years, the Football match on Friday evening is fast becoming the spectator highlight of the weekend with a very healthy crowd numbering in the hundreds on the banks above Pfosiplatz. The students ran out convincing 4-2 victors, with a late consolation goal for the Zuoz Club adding a measure of respectability to the scoreline. Saturday morning dawned, though unfortunately the weather had turned considerably in the night. At 8am the pitches on AI were inspected and were found unplayable. With no prospect of play, or indeed lunch, possible on AI with steady drizzle still falling, the Highlights Fives, as ever, was heavily in favour of the Zuoz Club, but with four victories more than last year the students can look forward with confidence to the future. Once again, great flexibility was shown by all pairs, especially with the concurrent 2nd XI cricket match in progress, and it was testament to the overall spirit that both sets of courts were used, despite the inclement weather of the morning giving way to a very autumnal freshness in the afternoon. Of note was the tennis, which after an absence in recent years returned to the programme with one match in which the Zuoz Club triumphed. decision was taken by the Games Master and the Sports Captain of the Zuoz Club to move the cricket games up to the Sports Hall. Great flexibility was shown by all players and the 1st XI match was able to start after only a short delay. The Old Boys were able to post 117 runs, which after a sticky start where scoring was slow, was a respectable target. The school started well, but a few cheap middle order wickets put them under pressure and they could only post 87 runs in reply, with the Zuoz Club scoring their first points of the weekend. The 2nd XI result was a little more conclusive, with the school batting first and being skittled out by an Old Boy who had stepped down from 1st XI duties due to the reduced team sizes. The measly target of 59 was easily reached and the Zuoz Club were reducing the overall deficit. In the volleyball match, the school showed their form from recent years, running out comfortable winners with several members of the regional championship winning team to the fore. A delightful prize giving ceremony took place at 6pm with Efe Sanli named Best Cricketer for his 1st XI contributions with bat and ball, Kevin Michaelson Best All-Rounder for football, fives and cricket efforts and the Spencer Trophy awarded to the Old Boys with final score of 6-5 in their favour. Preceding the Summer Games awards, Rolf Zender was recognised with the Benny Oei Award, a true celebration of his contribution to the Spirit of Zuoz over many years. My thanks go to Mr John Mason and Matt Wiseman on the school side, and to Niklas Doebler and Patrick Steger from the Zuoz Club for all the coordination and organisation involved in such a successful weekend. Congratulations to the Zuoz Club on their victory, and the excellent number of participants returning to Zuoz. See you all again in July Tom Butt, Games Master 41 42 42 Editorial & Perspectives President’s Perspective The importance of sharing your Zuoz memories Dear Young Girls and Old Boys End of August my dear friend and my School Sports Captain Jan Ruppert (Lyceum 1984–1988) came to visit me in Istanbul with his lovely wife. I haven’t seen him since the year 1990. We met after 25 de Vecchi at the front. Markus Schmitz, Leni Berg, Walter Schiel’s bowling at the cricket first team and so the stories goes on. Each of you have even more stories to share. And I know when you speak about it your eyes are full of energy, joy and hope. This is what counts and that is what we are, a large Zuoz family. years and it felt like yesterday that we departed from each other. We talked about Gianni Zender and our trip to the Mountains, how we carried his puppy in our backpack. I remembered all of his girlfriends, and especially how we made bets on Christian Benicchio, Turul Taskent, Markus Feil and Jan himself, and which one of them would get the new pretty girl in Lyceum. It felt like yesterday and it felt real. Funny enough even my German came back; I couldn’t stop talking, because next to him I was at home again and safe. Without the Lyceum Alpinum, no memories, no Zuoz Club. The Lyceum Alpinum and the Zuoz Club are inseparable, two entities that enforce their existence. And as the Old Boys and Young Girls we need to make some effort to keep the Club and the School active. How do we do this? Very simple, just participate at the events, be there, enjoy it and give it back in the form of sharing your beautiful Zuoz memories with your friends, teachers and the young generation. We created those memoires together and we should embrace them and go on sharing them together. It is always true when I am with my Lyceaner friends, I shared with them more intimate memories than I shared with any other person, and they become my family. With Jan, we talked and remembered stories about Frl. Moritz, Herrn Bezzola, Herrn Frehner, Herrn Kennedy, and Mr. Myrsep. We discussed how those teachers changed and impacted our lives. We smiled to each other remembering the pray we used (and still use) before we start a race «Oh God, please give me the legs of Claude Denoth, and the stamina of Ming Ming Fravi». We talked about the best Landhockey team ever gathered with Wolf Baehre, Marc Kamman, Jan Ruppert at the defense and Edi Dörenberg, Ming Ming and crazy Sergio Mit Zuozer Ciao, Dogan Taskent, President Zuoz Club Editorial & Perspectives Editorial Lebendige Zeitung Liebe Young Girls und Old Boys Wieder liegt eine Zuoz Zeitung druckfrisch in Euren Händen. Seit fast 80 Jahren erscheint unsere Zeitung zweimal pro Jahr mit spannenden Berichten aus der Schule, aus den Regionalgruppen, aus dem Vorstand oder aus der Presse. Die Summer Games 2015 sind in altbewährter Manier über die Bühne gegangen. Im nächsten Jahr kehren wir auf vielseitigen Wunsch zurück zum Last Weekend of July. Die Summer Games werden neu zusammen mit der Abschlussfeier zelebriert und zwar am 8. und 9. Juli 2016. Ich wünsche Euch allen eine schöne Herbstzeit und hoffe, Euch einmal in Zuoz begrüssen zu dürfen Mit einem Zuozer Ciao Cornelia Koch, Redaktorin Zuoz Zeitung und Sekretärin Zuoz Club Die Zuoz Zeitung lebt von Euren Berichten. Schickt mir spannende Geschichten von Zuozern und Zuozerinnen mit hochaufgelösten Fotos, Zeitungsauschnitte, die ihr gelesen habt und alles, was unsere Leserschaft interessieren könnte. Hier könnte Ihr Inserat sein. Lyceum Alpinum Zuoz, Cornelia Koch, cornelia.koch@lyceum-alpinum.ch oder T +41 81 851 3003. 43 44 Chronik Chronik des Jahrganges 2014 Vor 20 Jahren (1994) An der Aktienkapitalerhöhung für den Bau des Arvenhauses (Mädchenhaus) haben sich die Old Boys rege beteiligt und dadurch ihren Anteil am Aktienkapital wesentlich erhöht. Dank der Bemühungen von Altpräsident Revay wurde mit Lorenzo Wullschleger erstmals ein Old Boy in der Verwaltungsrat gewählt. Ziel ist die Erhaltung und die Kontinuität des Lyceum und der Games in einer sich wandelnden Zeit, was in den letzten Jahren nicht immer der Fall war. Im Juli feiert das Lyceum mit einem grossen Fest sein 90 jähriges Bestehen in Anwesenheit von Vertretern aus Politik und Wirtschaft. Abendlicher Höhepunkt ist die Festveranstaltung in der geschmückten Turnhalle mit einem bündnerischen Diner, einem Unterhaltungsprogramm der Schüler und Tanz. Zum Ausklang erleuchtet ein Feuerwerk den Abendhimmel. heit wieder auf. Einzig der Spencer Gedenkstein sowie die Wetterfahne «Father Time» auf dem Dach konnten gerettet werden. Unter den Schülern und den Old Boys ist eine heftige Diskussion entbrannt, da Rektor Bezzola Cricket in den oberen Klassen versuchsweise nur noch als Freisport und wahlweise neben Landhockey spielen lassen will. Schüler-Redaktor A. Springer zitiert Jean Jaurés mit den Worten:Tradition heisst nicht alte Asche aufzuheben, sondern die Flammen am Brennen zu halten. Old Boy «Mautz» Mautner Markhof (Lyceum 1936–1945) verweist auf die Merkmale, die unsere Schule charakterisieren: Geist, Internationalität und Mannschaftssport (Games) und unterstreicht die Tradition des «Fair Play», mit der Gordon Spencer unserer Schule seit 1924 geprägt hat. Die Old Boys berichten von einem aktiven Clubleben. Ein voller Erfolg war im Mai die begeisternde Zwischentagung in Divonne, an der 160 Personen teilnahmen. Nach der Vorstandsitzung wurde Golf und Cricket gespielt. Der glänzende Galabend fand im Grand Hotel statt und für die musikalische Unterhaltung sorgen zwei Jazz Bands. Immer dabei: Treue Old Boys mit ihren Damen Jürgen Krull, Volo Dreyfus, Kliini Kleinberger, Walter Hauschild, Henry Lindemann, Robby Hoos, Fritz Rauter, Bernie Goodman. Kleinberger und Hauschild haben 1928 den Old Boys Tag ins Leben gerufen. Sie fragten bei Spencer an, ob sie Fives gegen die Schule spielen könnten. Zum Abschied sagte Spencer: «come again and make a tradition out of it» Galadiner: festlicher Tisch mit Krull, Rauter, Frytig, Lukas und Daetwyler mit ihren Damen. In der Redaktion der Zuoz Zeitung ergibt sich ein Wechsel. Neuer Redaktor wird für viele Jahre Anthony van Hoboken, der mit ebenso grossem Erfolg auch das Berufscenter betreut. (Karriere Beratung/Stellensuche für junge Old Boys. Die Regionalgruppe Kalifornien wurde unter ihrem neuen Präsidenten P.W. Daetwyler gegründet. Oesterreich berichtet von einer Donaufahrt von Passau nach Wien und München vom Cricket mit Oktoberfest. In Rheinberg finden die Deutschen Fives Meisterschaften statt. Vor 30 Jahren (1984) Vor 40 Jahren (1974) Der Pavillon auf AI wurde in der Nacht auf Sonntag während des Last Weekends of Juli Opfer eines Brandanschlages, der zu einem Totalschaden führte. Dieses Jahr bauen die Schüler im Rahmen der «Arbeitswochen» den für alle so bedeutungsvollen Pavillon unter der fachkundigen Leitung von Peter Zingg in alter Schön- Der hoch respektierte Rektor Nadig und seine Frau sind nach 30 jähriger Amtszeit in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. «Nuggel» übernahm das Lyceum 1945 in einer schwierigen Phase. Nach den Verwerfungen des Krieges befanden sich nur noch wenige Schüler am Lyceum, von denen einige auf Grund der Chronik Devisensperren nicht einmal das Schulgeld bezahlen konnten. Dr. Nadig hat das Lyceum innert weniger Jahre wieder zu einer erfolgreichen Schule geführt. Im Juli gab es ihm zu Ehren eine Abschiedsfeier mit einer grossen Anzahl von Vertretern der Behörden, Lehrern und Schülern. Der Zuoz Club bedankt sich mit einem Galadiner im Palace Hotel in St. Moritz. Spencer abgehalten. Teilnehmer der Tagung in Cambrigde. Herr und Frau Rektor Nadig beim geliebten Veltliner. Anlässlich der Wintergames konnten erstmals die von den Old Boys (Reinemann Stiftung) gesponserten neuen EishockeyBanden für den Pfosi Platz in Betrieb genommen werden. Somit können in Zuoz wieder die Bündner Eishockey Meisterschaften stattfinden. Die alten Banden stammen aus dem Jahr 1928, als in St. Moritz die Olympischen Spiele ausgetragen wurden. Dem schlauen Gamesmaster Spencer gelang es, diese Banden nach den Spielen für das Lyceum gratis zu bekommen. Aus den Regionalgruppen: Sadru Tullar berichtet von einem Treffen im Brown's Hotel in London, das die British Section veranstaltet. In Basel findet das traditionelle Spargelessen im Elsass statt, das wie immer von Volo Dreyfus organisiert wird. Unter ihrem neuen Präsidenten J. Bruns tagen die Holländischen Zuozer im Hotel Groot Warnsborn in Arnheim Vor 50 Jahren (1964) Bereits im Dezember 1963 konnte der Zuoz Fives Club Zürich gegründet werden. Dank der grosszügigen Unterstützung des Vaters von Old Boy Andres Bechtler, der das Land im Geeren/ Zürich zur Verfügung stellte und eine finanzielle Unterstützung gewährte, war die Gründung überhaupt realisierbar. Erster Präsident und zugleich Bauherr ist Old Boy Edward «Fritig» Freitag. Johnny Grob wird Sekretär und Heinz Leu übernimmt die Revision. Gründungsmitglieder u.a.: Werner Ahrens, H.P. Bühler, Roger und Guido Mislin, Dr. H.U. Rübel. Vor 60 Jahren (1954) Das Lyceum feiert sein 50 jähriges Bestehen. Am Festakt in der Aula sprechen zur Begrüssung die Herren Dr. Helbling (Schulratspräsident), Nico Kamp (Präsident Zuoz Club), sowie der Regierungspräsident des Kantons Graubünden. Die Schüler führen das Theater «der zerbrochene Krug» auf. In den Hauptrollen: Klaus Knuth, Doerte Hillringhaus, Rainer v. Falkenstein, Rolf Wirth. Auf A.I. finden die Games im üblichen Rahmen statt. Der festliche Reigen wird mit einem Galadiner und anschliessendem Ball im Palace Hotel in St. Moritz abgeschlossen. Im Herbst wurde das neue Gebäude für Naturwissenschaften, das «Arvenhaus» (heute Nadig Haus) eingeweiht. In Anwesenheit vom Chef des Erziehungsdepartementes und Vertretern der Talbehörden und anderer Schulen fand eine schlichte Feier statt. Bei einem Rundgang durch das Gebäude konnten die Räumlichkeiten und die neuesten Geräte für Biologie, Physik und Chemie in Augenschein genommen werden. Aufmerksamkeit erregte im Biologiebereich die Microprojektion einer stark vergrösserten Schneckenzunge. Vom 14. bis 16. September veranstalten die Old Boys eine Zwischentagung im Jesus College in Cambridge. Auf dem Programm stehen ein Stadtrundgang mit Empfang beim Bürgermeister sowie die Besichtigung der Kathedrale von Ely. Am Abend findet ein Festbankett in der Hall des Jesus College statt. Am nächsten Tag wird in der Kapelle des Jesus College eine Gedenkfeier zu Ehren des im letzten Jahr verstorbenen und für das Lyceum so bedeutenden Gamesmasters «Knochen» Gordon Schüler beim Festessen im Palace: v.l.: H. Voigtländer, Reineke, Ahrens, Honsberg, Bernasconi Zum Jubiläum überreicht Präsident Jauslin im Namen des Zuoz Clubs eine bunte Glasscheibe, die von den Künstlern Max Hunziker und Karl Ganz geschaffen wurde. Sie bekommt einen besonderen Platz neben dem Aufgang zur Direktion. Das Kunstwerk symbolisiert den Werdegang eines Internatsschülers und soll die Verbundenheit der Old Boys mit ihrer Schule zeigen. 45 46 Chronik Das Lyceum ist erstmals seit 1945 wieder voll belegt, sodass eine Dependance im Kinderschulhaus «Bellaria» zusätzlich angemietet wurde. Gordon Spencer berichtet vom ersten Besuch des Land Hockey Teams aus Salem nach dem Krieg. «They came in a VW Bus driven by their Headmaster the Prince of Hannover». «Radio Innsbruck invited Mr. Spencer to give a talk on education in Zuoz». Vor 70 Jahren (1944) In den Kriegsjahren gibt es weder eine Zuoz Zeitung noch einen Geschäftsbericht des Lyceums. Wir müssen uns deshalb auf die nachträglich erschienen «Terms Diarys» von Spencer beziehen. Während der «Anbauschlacht» war das Lyceum ja gehalten, auf dem grossen Cricket Feld Heu anzubauen, um zur Ernährung der Kühe beizutragen. Im Juli halfen die Schüler bei der Heuernte (Heuet), um das Heu noch vor dem Wetterumschwung einzubringen. Spencer meint dazu: «at least we began to retrieve our reputation in the village of useless parasites and only destructive, and this perhaps the beginning of something constructive in this respect. It was not only symbolic but helping in providing one’s shortened rations in bread and butter». Vom 3. bis 6. August halten die Old Boys eine Tagung im Insel Hotel in Konstanz ab. Am Freitag trifft man sich im Konzilshaus bei offenem Wein und Bier vom Fass. Der Samstag sieht eine Schifffahrt zur Insel Mainau mit anschliessendem Mittagessen in Staad vor. Nach einem Bad im See wird die Mitgliederversammlung abgehalten. Den Samstag Abend beschliesst ein Festessen im Smoking, das damals noch ohne die Damen stattfand. Am Sonntag werden die Zeppelinwerke in Friedrichshafen besichtigt, und am Montag wird eine Fahrt zum Rheinfall unternommen. Viele Mitglieder wollen am nächsten Tag nach Zuoz fahren. Seit der Gründung des Clubs im Jahr 1923 hat Manhart Berrer das Präsidium inne und er möchte jetzt aus beruflichen Gründen zurücktreten. Sein Nachfolger wird der bisherige Vice Robert Hansen. Sein Hauptziel ist die Gründung von Regionalgruppen, die es damals noch nicht gab. Das Lyceum ist dankbar, dass die Schülerzahl nicht weiter gesunken ist. Cricket wird behelfsweise auf dem kleinen Landockey Feld gespielt. Die Summergames konnten nicht stattfinden, da nur 3 Old Boys, nämlich Massy Mettler und die Thomi Brüder kommen konnten. Trotzdem konnten diese ihre immer noch vorhandenen Fähigkeiten in Cricket und Fives beweisen. Theater am Lyceum: «la grammaire» und «un jour de pluie». Vor 90 Jahren (1924) Matura Abschlussklasse: v.l.: Sadrudeen, Lamberts, Brenkmann, Kleinschnittger, Gordon Spencer, Lemmer (ganz rechts). Vor 80 Jahren (1934) Wenig Begeisterung weckt bei den Schülern des Lyceums die Massnahme, dass sie statt Sport zu treiben zur Präparierung des Pfosiplatzes zum Eishockeyfeld herangezogen werden. Zu abendlich dunkler und kalter Stunde wird zuerst der Schnee festgetreten, um anschliessend mit «klammen Händen und gefrorenen Füssen» das Wasser auf den Schnee zu spritzen. Aus England kamen die Herren Key und Smart zu Besuch nach Zuoz um gegen die Schüler Fives zu spielen. Vom guten spielerischen Niveau waren sie sehr überrascht. Als kleine Verbesserung empfahlen sie jedoch, den Ball nicht überhastet zu schlagen, sondern ihn länger zu beobachten, um dann einen kontrollierten Schlag zu plazieren. In diesem Jahr kann von einem weiteren erfreulichen Aufschwungs berichtet werden. Das Wintertertial brachte unserem Institut 124 interne Zöglinge und damit die erste Vollbelegung in der Nachkriegszeit». Dies hatte auch eine Verstärkung des Lehrkörpers zur Folge. Um der wachsenden Anzahl der holländischen Internen (28; andere: Schweiz 60, Deutschland 28) gerecht zu werden, konnte beim niederländischen Unterrichtsministerium die Anerkennung der am Lyceum abgelegten Maturitätsprüfungen erreicht werden. Im Schuljahresbericht über «das Wesen und die Ziele der schweizerischen hochalpinen Lehranstalten» hält Rektor Knabenhans fest, dass es sich bei diesen nicht um Sanatorien handle, wie oft angenommen wird, sondern vielmehr um besteingerichtete und pädagogisch ausgebaute Schulen mit staatlichen Prüfungsrechten. Eine ideale Ergänzung ist das vom gerade neu an das Lyceum gekommenen Lehrer E. Gordon Spencer vorgestellte Konzept über die «Significance of the Greater English Games in Education».Hierbei geht es um die Pflege der Mannschaftsspiele (Games), die zur ganzheitlichen Charakter- und Willensbildung beitragen. Der Wettkampf der einzelnen Houses untereinander soll den fairen Wettkampf, das Fairplay und den Gemeinschaftsgeist fördern. Spencer schrieb einmal dazu: Chronik How to win without grimaces and how to loose without wry faces. und beabsichtigte deshalb, die «Engiadina» nach dem System der «English Public School» zu führen. Sie hatte eine Ausbildung zur Konzertpianistin gemacht, und wollte das musikalische Leben auf einen hohen Stand bringen. Ferner sorgte sie für ein gepflegtes gesellschaftliches und faires Verhalten unter den «Zöglingen», das in einem kameradschaftlichen Umgangston zu pflegen sei. Ihr haben wir auch die 1912 gebaute grosse Aula zu verdanken.1904 beherbergte die «Engiadina» 22 Interne. Da schon damals das Prinzip der kleinen Klassen angestrebt wurde, mussten acht Lehrer angestellt wurden. Um diese Anzahl nicht noch zu erhöhen, beteiligte sich Dr. Vellemann selbst aktiv am Schulunterricht. First Cricket Eleven des Lyceums. Vor 100 Jahren (1914) Carl Fusbahn erinnert sich 1934 an seine Lyceumszeit im wegweisenden Jahr 1914. An einem Tag im Juni wurde in Zuoz die Ermordung des österreichischen Erzherzogs und Thronfolgers Franz Ferdinand bekannt. Als kurz danach die Kriegserklärungen ausgesprochen wurden, waren sich die Schüler aus so vielen verschiedenen Nationen schmerzlich bewusst, dass sie sich demnächst mit der Waffe gegenüber stehen könnten. Tatsächlich mehrten sich Fälle, bei denen Eltern ihre Söhne nach Hause riefen. Nach einem emotionalen Abschiedstrunk am Abend zuvor trat man dann am Morgen die letzte gemeinsame Zugfahrt nach Chur an, wo sich die Wege endgültig trennten. Alle Schüler freuten sich auf das im Juli anstehende Sportfest. Das Interesse an diesem Anlass überlagerte kurzfristig die politischen Ereignisse. Schon damals waren solche Wettkämpfe sehr beliebt, und das sportliche Können war deshalb allgemein auf einem guten Stand. Es wurde mit grossem Eifer trainiert, um am entscheidenden Tag die besten Leistungen unter Beweis stellen zu können. Die Schulgemeinschaft war noch einmal friedlich vereint. Vor 110 Jahren (1904) Zum 50 jährigen Jubiläum des Lyceums erinnert sich Prof. Vellemann, erster Rektor (1904-1920) an die Gründungszeit der damals genannten «Engiadina» (heute Kleinhaus). Die Berufung erreichte ihn während seiner Zeit als Professor der Universität Neuenburg. Geboren in Belgien, führte ihn sein Werdegang in viele Länder Europas, weshalb er acht Sprachen, darunter auch Russisch sprach. Von allem Anfang legte Dr. Vellemann Wert darauf, die Schule nicht als Hotel oder Pension sondern als Erziehungsstätte zu führen. Seinen Idealen folgend, schwebte ihm von Beginn an eine internationale Schülergemeinschaft vor. Eine perfekte Ergänzung war sein Frau, Mrs. Vellemann-Ireland. In England geboren, hatte sie ihre Schulzeit im Cheltenham College verbracht, Die «Engiadina» in den Anfangsjahren. 47 48 Zuoz Club Vorstandssitzung in Zürich Sächsilüüte Continued Nach einer 5 1/2-stündigen Vorstandssitzung am Samstag 25. April 2015, gefolgt von einer interessanten Stadtrundfahrt durch Zürich, stand nicht nur für die Mitglieder des Vorstands ein tolles, zürcherisch-historisch geprägtes Fest auf dem Programm, welches im würdigen Rahmen des «Zunfthaus zur Meisen», mit einem erfrischenden Apéro in den dekorativen Jugendstil Räumlichkeiten begann, wo elegant gekleidete Damen und Herren, zum Teil in historischen Garderoben, einander begrüssten. Das Zuoz Club Fest hiess zweisprachig «Sächsilüüte Continued», ganz im Einklang mit den jetzigen Sprachgepflogenheiten am Lyceum, wie Dr. Iris Guery, Head Admissions & Marketing des Lyceum Alpinum Zuoz, und Dogan Taskent, Präsident des Zuoz Club International, später in ihren Ausführungen darlegten. Die Tische wurden nach bekannten Lyceum-Fixpunkten der Gebäude, «Houses», Sport-Anlagen und -Plätzen unverwechselbar angeschrieben und die Tischordnungen subtil zusammengesetzt. Die über hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren angeregter Stimmung, die Reden informativ und die Speisen ausgezeichnet. Eindrücklich war die Präsenz von Prominenz und Fussvolk aus den kulturell und ethnisch divergierenden Alt-Zuozerinnen und -Zuo- zer. Die Jugend, wie auch reifere Semester und Senioren waren gut vertreten, auch im anschliessenden Schwingen der Tanzbeine zur ausgesuchten Musik der platinblonden Diskjockey-Dame «She Dee Jani». Zuletzt erfreuten sich die Young Girls und Old Boys beim Verlassen der unvergesslichen Party an einer netten Aufmerksamkeit in Form eines Zopfgebäcks für das darauffolgende Frühstück. Liebe Nicole Kollars, hochgeschätztes Zuoz Club Zürich Team, Liebe Nelly und Georg Stucki: Vielen Dank für Eure Mühen und herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Fest! Nicole Kollars, Präsidentin RG Zürich Board Meeting in Zurich Zuoz Club Festivity «Sächsilüüte Continued» After a 5 1/2-hour board meeting on Saturday, April 25th, 2015, followed by an interesting city tour of Zurich for the members of the Board, a great, zürcherisch-historical embossed party was held in the prestigious setting of the «Guild Hall zur Meisen», starting with a refreshing drink in the decorative Art Nouveau premises, where elegantly dressed ladies and gentlemen greeted each other, some of them in historical wardrobes. The Zuoz Club Festivity, called bilingually «Sächsilüüte Continued», was in line with the current language practices at the Lyceum, as Dr Iris Guery, Head Admissions & Marketing of the Lyceum Alpinum Zuoz, and Dogan Tashkent, President of the Zuoz Club International, later pointed out in their presentations. The tables were unmistakably marked with known Lyceum fixed points of buildings, «Houses», sports facilities and courts, where the seating was subtly arranged. Over a hundred participants were in an excited mood, the speeches informative and the food excellent. The mix of celebrities and commoners from culturally and ethnically divergent Alt-Zuozerinnen and -Zuozer was impressive. Youth, mature participants as well as seniors were well represented, also in the subsequent dancing to the exquisite music of platinum blonde DJ-Lady «She Dee Jani». Finally the Young Girls and Old Boys leaving the unforgettable party enjoyed a nice attention in the form of a typical Swiss twistbread, a «Zopfgebäck», for their coming breakfast. Dear Nicole Kollars, highly valued Zuoz Club Zurich Team, dear Nelly and Georg Stucki, thank you for your efforts and congratulations for the successful festivity! Anthony van Hoboken Zuoz Club 49 braincom.ch Information Technology – Swiss made by Ruf Der Name Ruf bürgt seit 1917 für Innovation, Qualität und Sicherheit. Die Ruf Gruppe mit Hauptsitz in Schlieren ist ein führendes Schweizer Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologie. Weltweit setzen Kunden in öffentlichen Institutionen, im öffentlichen Verkehr und in privatwirtschaftlichen Unternehmen auf ICT-Lösungen von Ruf. Alle ICT-Lösungen der Ruf Gruppe werden in der Schweiz entwickelt. Ruf Gruppe n Rütistrasse 13 n 8952 Schlieren n www.ruf.ch n info@ruf.ch n Tel. 044 733 81 11 Zuoz Club Rüdiger von Maltzahn Ein Dank an die Schweiz und das Lyceum Alpinum in Zuoz 1932 wurde ich im Norden Deutschlands nahe der Ostsee im früheren Grossherzogtum Mecklenburg-Schwerin geboren. Ich genoss dort eine unbeschwerte Jugend mit drei älteren Brüdern. 1933 wird Hitler Reichskanzler und es beginnt die Herrschaft des Nationalsozialismus in Deutschland. 1939 beginnt der schreckliche Zweite Weltkrieg. Ich war sieben Jahre alt. Junge Verwandte und später auch meine Brüder mussten als Soldaten in den Krieg ziehen. Einige ganz junge Soldaten fielen schon im Polenfeldzug oder kamen verwundet zurück. Während dieser unsicheren Kriegszeit mussten wir oft stundenlang im Keller unseres Hauses sein, während die 17 Kilometer entfernte Stadt Rostock, wegen der Heinkel Flugzeugwerke, bombardiert wurde. Gegen Ende des Krieges 1945 wurde alles viel schlimmer. meine Mutter und ich hatten uns versteckt und mein Vater wurde verhaftet und von zwei NKWD Soldaten und zwei zivilen NKWD Leuten abgeführt und ins Gefängnis nach Rostock und später in das Speziallager Fünfeichen bei Neubrandenburg gebracht, wo er bereits im Dezember 1945 starb. Wir erfuhren dies aber erst durch einen Heimkehrer 1947. Inzwischen mussten meine Mutter und ich unser Haus verlassen, weil im Keller ein NKWD (russischer Sicherheitsdienst) Gefängnis eingerichtet wurde. Wir wurden dann von Freunden aufgenommen. Als wir nach sechs Monaten zurück durften, gingen wir einmal schwarz über die Sektorengrenze nach Hamburg in die britische Besatzungszone. Diese Reisen waren unglaublich beschwerlich in brechend vollen Zügen und Fussmärschen. Natürlich wurden wir beim Überqueren der Sektorengrenze mit vielen anderen gefasst und einige Stunden eingesperrt Unzählige Pferdetrecks mit Flüchtlingen aus dem Osten zogen bei uns vorbei, um den nahenden Russen zu entgehen. Natürlich hätten meine Eltern und ich uns den Trecks anschliessen müssen und gen Westen fliehen. Unglücklicherweise taten meine Eltern es nicht, sondern blieben in Bad Doberan bei Rostock und am 2. Mai 1945 trafen die ersten russischen Tanks ein und eine schreckliche Zeit bis November 1947 begann für meine Mutter und mich. Die unzähligen Flüchtlings-Trecks hatten aufgehört zu rollen, eine beängstigende Stille trat ein, die durch den Einmarsch der Roten Armee gebrochen wurde. Das Chaos begann. Viele Gutsbesitzer mit Frau und Kindern nahmen sich das Leben, weil sie von der russischen Besatzung drangsaliert und Frauen vergewaltigt wurden. Einige wurden auch erschossen. Es gab fast nichts zu essen und zu heizen und der Winter war bitterkalt und schneereich. Meine Mutter und ich tauschten Gegenstände aus dem Haus gegen Nahrungsmittel mit den Bauern der Umgebung. Auch zogen wir mit dem sehr nützlichen Ziehwagen in den Wald, um Holz zu sammeln für den eisernen Ofen, der im kleinsten Zimmer des Hauses Wärme spendete. Die ständigen «Besuche» der russischen Soldaten am Tag und in der Nacht waren sehr unangenehm, denn sie waren sehr unheimlich und unberechenbar und bedienten sich mit dem, was ihnen gefiel. Im August 1945 schlugen sie wieder an die Haustür, Die britische Besatzungszone kam uns fabelhaft vor im Gegensatz zur Russischen. Inzwischen hatte meine Grossmutter, die in der Schweiz lebte, Anstrengungen unternommen, uns in die Schweiz zu holen. Trotz der schlimmen Zustände wurde ich kurz vor unserer Übersiedlung in die Schweiz, als Abschluss meiner Jugend in Mecklenburg, noch ganz alleine in der berühmten Zisterzienserklosterkirche (1294–1368) dem Doberaner Münster konfirmiert. Im November 1947 wurden meine Mutter und ich von einem Schweizer Herrn im Auto in Mecklenburg in der Russischen Zone abgeholt , um nach Montreux zu fahren. Natürlich durften wir nur das mitnehmen, was in einem Privatauto Platz hatte. Über Berlin, wo noch über unsere Ausreise mit den russischen Behörden verhandelt wurde, reisten wir in ein neues Leben. Die Schweiz erschien uns wie ein Paradies, wie ein Schlaraffenland nach der Russischen Besatzungszone. Es war überwältigend und wir sind der Schweiz unendlich dankbar, dass wir einreisen und bleiben durften. Von da an wurde Vevey, La Tour-de-Peilz, Montreux und natürlich Zuoz meine zweite Heimat und dann kam ich bald ins Lyceum Alpinum nach Zuoz, im Gegensatz zur Russischen Besatzungszone ein Paradies. Ich bin unendlich dankbar, dass ich dort sein durfte und zur Schule gehen konnte und mich das Lyceum nach Nationalsozialismus, Weltkrieg und Russischer Besatzungszone geprägt und geformt hat. Rüdiger von Maltzahn 51 52 Zuoz Club Interview Michael Pieper «Einen Franken verdienen, zehn Rappen ausgeben» «Old Boy» Michael Pieper und Inhaber der Artmis Group – zu der auch Franke gehört – ist einer der bedeutendsten Aktionäre des Lyceum Alpinum. Im grossen Interview mit der Zuoz Zeitung erzählt er, wie ihn seine Internats-Zeit geprägt hat, wie er in Kasachstan ein Grundstück zweimal bezahlen musste, woraus unternehmerischer Erfolg entsteht – und was einen guten Rektor ausmacht. ters. Seit 1941 waren wir als Minderheitsaktionäre beteiligt. Als der Sohn des Gründers in den 70er-Jahren krank wurde und keine Nachfolge hatte, hat mein Vater die Firma dann zu hundert Prozent erworben. Ihr Firmen-Imperium umfasst mittlerweile neben Franke auch andere Schweizer Industrie-Perlen. Welches sehen Sie selbst als Ihren grössten unternehmerischen Erfolg an? Das Herzstück ist und bleibt die Firma Franke, die ich von meinem Vater im Jahr 1989 geerbt habe. Bereits bei seiner eigenen Übernahme der Firma im Jahr 1975 und der darauf folgenden Reorganisation war ich involviert. Seither hat der Umsatz von 190 Millionen auf 2,2 Milliarden Franken zugenommen. Das Unternehmen baute seine starke Position in der Schweiz und über Europa global aus und wurde so zu einem weltweit tätigen Unternehmen im Bereich Edelstahlverarbeitung für Küchen. Wie ist Franke heute aufgestellt? In welchem Marktumfeld bewegen Sie sich? Bekanntlich habe ich die operative Führung von Franke anfangs 2013 an Alexander Zschokke abgegeben, der es sehr gut macht. Das Umfeld ist relativ harzig, aber durch Innovation, Service und immer bessere Produkte und Dienstleistungen bin ich relativ optimistisch, dass wir uns weiter positiv entwickeln und unsere Marktanteile ausbauen können. Herr Pieper, fast jeder kennt Ihre Firma Franke aus dem Bereich Profi-Küchen oder Edelstahl-Spulen. Man sagt, McDonald’s vertraut weltweit auf Ihre Produkte... McDonald’s hat zwar nie einen exklusiven Lieferanten; es sind immer mehrere. Auf globaler Ebene sind wir einer von zweien. Zusätzlich gibt es aber noch sogenannte «Approved Suppliers» auf regionaler oder nationaler Ebene. Dadurch stehen wir bei McDonald’s – wie auch bei Burger King – immer unter Preis-, Zeit- und Innovationsdruck: Es geht darum, mit weniger Leuten in der Küche ein besseres Produkt schneller und zu einem besseren Preis zum Kunden zu bringen. Wie ist die Familie Pieper zu Franke gekommen? Der Sohn des Franke-Gründers war ein Jugendfreund meines Va- Wo läuft es harzig? Der Einbruch der Baumärkte in Südeuropa hat uns wehgetan. Unsere Märkte in Italien, Frankreich, Griechenland, Spanien und Portugal haben sich mehr als halbiert. Der Bereich «Home» ist auch in Nordamerika infolge der Finanzkrise massiv geschrumpft. Das hat uns wehgetan. Mit der wirtschaftlichen Erholung sind dann gleich die Chinesen als Konkurrenten hereingekommen. Von Franke abgesehen: Worauf sind Sie stolz? Am Anfang stand Franke, aber auch meine übrigen Engagements haben damit zu tun. Es war ein alter Familiengrundsatz, das Geld, das Franke verdient, im Unternehmen zu lassen und es parallel in ähnlichen Bereichen zu investieren. Zunächst haben wir eine gro- Zuoz Club sse Position im Immobilienbereich aufgebaut in den letzten zwanzig Jahren. Dann haben wir auch sukzessive Firmenbeteiligungen gekauft, zu denen wir eine Beziehung hatten. Und zwar meist in Momenten, wo sie nicht so teuer waren, weil sie Probleme hatten. Da sind wir als Problemlöser aufgetreten. Die meisten Bewertungen dieser Beteiligungen sind gestiegen. Nehmen Sie zum Beispiel Feintool – das war eine technologisch hervorragende Firma, hatte aber Führungs- und Finanzprobleme. Heute ist sie sehr gut unterwegs. Ihre unternehmerische Philosophie in einem Satz? Keinen Rolls Royce kaufen, sondern in ehrliche, bescheidene Dinge investieren. Und: Investiere in nichts, von dem du nichts verstehst. Gab es auch Dinge, die Ihnen missraten sind? Bei Franke war die Mehrheit der Akquisitionen und Entwicklungen positiv. Natürlich gab es auch Dinge, die sich als Flop erwiesen haben. Privat habe ich Ende der 90er-Jahre mit zwei Freunden in ein Hightech-Projekt investiert, das in einem Innovationswettbewerb den zweiten Platz belegt hatte. Der Erfinder kam zuerst im Opel Kadett und mit einer Swatch am Arm hier an. Nach unserer Investition trat er im Alfa Romeo Spider und mit einer Rolex an. Da habe ich zu meinen Freunden gesagt: Ich glaube, wir haben verkehrt investiert. Nach sechs Monaten war die Firma insolvent. Welches sind die zentralen Eigenschaften für unternehmerischen Erfolg? Das Wichtigste ist eine klare Vision, mit der man die Leute begeistern kann: Wie will man die Firma entwickeln? Dafür muss man gewisse – kalkulierbare! – Risiken eingehen. Von aussen mag das manchmal waghalsig aussehen, von innen betrachtet sind sie kleiner. Dann braucht man ein gutes Gespür: Dinge sehen, die nicht so bekannt sind. Dabei mutig und optimistisch sein. Wenn alle negativ sind, dann muss man rein. Bei Franke haben wir in Länder investiert, von denen andere die Finger gelassen haben. Wir sind nach Russland, kaum war die Grenze offen und haben in St. Petersburg eine Fabrik gekauft. Auch in Kasachstan haben wir sofort ein Grundstück gekauft. Einen Monat später kam dann der Verkäufer an und wollte 100 Dollar mehr pro Quadratmeter. Dann haben wir halt nochmals bezahlt. Ihr Motto für den Umgang mit Fehlern? Schnell lösen und daraus lernen. Nicht denselben Fehler zweimal machen. Wie werden Sie auf Fehler aufmerksam? Sehen Sie sie in den Zahlen? Wenn sie nach sechs Monaten in den Zahlen sichtbar werden, dann ist es zu spät. Sie müssen nah am Markt, nah an den Kunden und den eigenen Leuten sein. Wenn etwas nicht läuft, dann sehen Sie es den Leuten an – eine Fähigkeit, die man mit der Zeit entwickelt und sehr feinfühlig wird. Sie sind jeden Tag um fünf Uhr im Büro. Warum? Schon mein Vater war so. Am Morgen hat man immer Zeit. Ich will keine Probleme vor mir her schieben. Wenn vom Vortag etwas übrig geblieben ist, dann kann ich es in den Morgenstunden regeln, bevor für alle anderen der Arbeitstag beginnt. Dafür wird es auch abends nicht allzu spät. Welches sind wichtige Vorbilder für Ihre Laufbahn? Das erste grosse Vorbild ist die Familie selbst, vor allem mein Vater und Grossvater! Ich bin sehr unternehmerisch aufgewachsen. Bis hin zum Urgrossvater – auf Vater- und Mutterseite – waren alles Unternehmer. Auch meine Mutter hat mich immer dazu angehalten, schneller zu machen, kritischer zu hinterfragen, bei einem verdienten Franken zur zehn Rappen auszugeben. Das zweite Vorbild ist Gottlieb Duttweiler, der Gründer der Migros. Er wurde mit einem einfachen Rezept und mit wenigen Dingen sehr erfolgreich. Im Berufsleben mit Bezug auf Franke würde ich Ueli Prager nennen, den Mövenpick-Gründer. Dank ihm kam Franke bei McDonald’s rein, was grundlegend für den weiteren Erfolg war: Automatisierung, Innovation, Qualitätsverbesserung. Dann Ray Kroc und Fred Turner, der McDonalds aufgebaut hat, und die ich noch gekannt habe. Ihr Motto: Do few things, but do it right, and do it globally. Das hat mich beflügelt. Zudem die Coca Cola-Leute, oder Herr Heineken: One bottle size, one color, globally distributed. Aber auch Ernst Göhner, der ein Freund meines Vaters war: Er hat sich vom Schreinerei-Besitzer erst zum Generalunternehmer und dann zum Eigentümer von Firmen wie Panalpina gemausert. Aus Bescheidenheit, Einfachheit und Innovation kann grosse wirtschaftliche Stärke entstehen. Welches sind Ihres Erachtens die wichtigsten Entscheide im Leben? Ist es die richtige Schule? Die richtige Uni? Ein erster wichtiger – eigener – Entscheid ist sicher die Wahl der Universität. Dann aber auch der Spezialisierung: Banken und Versicherungen haben mich nie interessiert, genauso wie VWL. Ich wollte BWL lernen, also Betriebsführung. Ebenfalls wichtig: In der richtigen Umgebung verkehren, also mit normalen Leuten, damit man nicht abhebt, nicht im Glamour. Noch wichtiger ist allerdings, die richtige Frau zu heiraten. All meine Freunde, die die richtige Frau geheiratet haben, sind sehr erfolgreich. Welches sind Ihre wichtigsten persönlichen Werte? Mehr geben als nehmen. Das ist ganz wichtig. Unser langjähriger Finanzchef, ein Österreicher, hat gesagt: Dienen kommt vor verdienen. Wichtig ist auch Einfachheit und Sparsamkeit sowie Unabhängigkeit, gerade von den Banken. Wenn Sie Geld verdienen, dann geben Sie nur einen kleinen Teil aus und legen den anderen auf die Seite. Sie erwähnten den Familien-Leitsatz: Von einem Franken nur zehn Rappen ausgeben. Wenn ich Franke als meine Firma ansehe und sehe, was wir verdient haben: Dann habe ich immer viel weniger ausgegeben als zehn Rappen. Ich habe mir immer nur eine ganz kleine Dividende ausbezahlt, die gerade reichte, um meine Steuern zu zahlen. Sonst wäre das Unternehmen niemals so gewachsen. 53 54 Zuoz Club Wäre Ihr Werdegang ohne Zuoz anders verlaufen? Ich war schlecht in der Schule, als ich in Zürich war. Genau wie der Bruder meiner Mutter, der in den 1930er-Jahren nach Zuoz geschickt wurde. Also entschied meine Mutter, dass ich auch dorthin sollte. Die Zeit dort hat mich unabhängig gemacht. Links von mir im Zimmer war ein schaurig frecher Italiener, rechts ein «Detuscher». Da musste man sich durchsetzen und wehren. Das hat mich stark gemacht. Für den persönlichen Erfolg war das wichtig: Setz dich durch. Welches sind Ihre stärksten Erinnerungen an die Zeit am Lyceum Alpinum? Gute Freundschaften und Begegnungen mit Leuten, die man sonst nie hätte kennen gelernt. Damals konnte man im Jahr nur zwei oder dreimal nach Hause. Welcher Anteil Ihrer engen persönlichen Freundschaften ist in Zuoz entstanden? Man hat einen Bekanntenkreis, der ist gross. Dann hat man vielleicht zwei Dutzend Leute, die man als Freunde bezeichnet. Ganz nahe Freunde hat man vielleicht sechs oder sieben. Von diesen war die Mehrheit mit mir in Zuoz. Da hält man wie Pech und Schwefel zusammen. Man ist zusammen aus dem Fenster ausgestiegen und mit einem geliehenen Auto nach St. Moritz. Damals durften die Schüler ja noch kein Auto haben… Es gab auch bei den Lehrern faszinierende Querdenker: Dr. Graf, «Cheese», Direktor Nadig und Dr. Trümpler- ganz starke Leute! Wenn Sie heute nach Zuoz sehen – Ihre beiden Kinder waren auch dort – was hat sich verändert? Schon Kinder haben heute einen schaurigen Konkurrenzkampf. Die heutige Welt ist schnell und brutal. Wir wurden dagegen beschützt und behütet. Das Lyceum war damals eine abgeschottete Welt. Jeden Freitag mussten wir einen Brief nach Hause schicken. Manchmal wurde das Couvert geöffnet, um sicherzugehen, dass darin tatsächlich ein Brief war. Anlässlich der Geburtstage von Grosseltern, Eltern oder Geschwistern musste man eine Woche zuvor einen Brief schreiben. Wie würden Sie Ihre Beziehung zum Lyceum Alpinum beschreiben? Innerlich sehr nahe. Wenn ich im Engadin bin, gehe ich manchmal vorbei. Ich kenne jeweils den Rektor. Aus Verpflichtung gegenüber der Schule bin ich auch Aktionär. Und zum Zuoz Club? Ich fühle mich dem Ehemaligenclub nahe, nehme aber kaum an den Anlässen teil. Wenn man dann älter wird, hat man mehr Zeit. Meine Tochter ist etwas aktiver; erst in New York und jetzt auch in Zürich. Als junger Uni-Abgänger in den USA war ich auch ein paarmal dabei. Die global aufgestellte Ehemaligen-Organisationen unterscheidet das Lyceum von anderen Schulen… Ja, sie halten wie Pech und Schwefel zusammen. Zuoz ist ein wichtiger Bestandteil des Engadins! Mehr als die Hälfte der Ehemaligen kommen immer wieder ins Engadin zurück. Früher konnten Sie als Lyceamer einmal im Jahr ein Wochenende gratis in Badrutt’s Palace übernachten. Die Badrutt’s wussten: Das sind in Zukunft unsere besten Kunden. Diesen Spirit braucht es, denn das Engadin leidet derzeit. Und das Engadin ist das Schönste, was es gibt! Seit Jahrzehnten findet man Ihren Namen auf der BilanzListe der reichsten Schweizer. Was bedeutet Geld und Vermögen für Sie? Geld bedeutet mir nichts. Ich habe zwar immer so viel im Portemonnaie, dass ich in der Migros bezahlen kann oder einen neuen Pullover oder Socken und Hemden zu kaufen. Aber ich habe keinen Ferrari, keinen Rolls Royce und kein Flugzeug. Unternehmerisches Vermögen hingegen bedeutet mir viel. Der Grundstock stammt aus meiner Familie und wir haben es vermehrt. Mein ganzes Vermögen besteht aus industriellen Firmen, die ich versucht habe weiterzubringen. Im Sinn der Familie. Das Vermögen zu erhalten und wenn möglich vermehren, indem man Firmen weiterbringt, das ist viel, viel wichtiger als Geld. Florian Schwab Alles in allem betrachtet: Sind wir heute nicht vergleichsweise bequemer geworden? Ich glaube nicht. Dies zu verhindern ist auch die Aufgabe von Schulen wie Zuoz. Ich kenne viele junge Leute, wo man zuerst das Gefühl hat, aber dann merkt man: Die sind wirklich gut und leisten etwas! Vor ein paar Jahren haben Sie gemeinsam mit Peter Spuhler das Restaurant Talvo in Champfèr gekauft. Wie kam das? Beim Nachtessen im Talvo kam der Gastwirt auf Peter Spuhler zu und erzählte ihm von der Absicht, das Haus einem Russen zu verkaufen. Spuhler antwortete: Vergiss es! Noch während dem Essen rief er mich an und wir entschieden, das Haus zu kaufen. Danach haben wir es an Martin Dalsass verpachtet. Wie häufig sind Sie selber in «Ihrem» Restaurant anzutreffen? Vielleicht zwei oder dreimal im Jahr. 56 Regionalgruppen RG East Coast Zuoz Club East Coast – Turkish Dinner in NYC Last year’s election of Dogan Taskent as new Zuoz Club president was the inspiration to organize another Turkish dinner. We had a couple of those dinners in NYC about a decade ago when Dogan lived here… but that’s another story… and whoever attended back then WILL remember! Despite the brutal cold and several meters of snow up and down the East Coast we managed to get a huge group of young girls and old boys together at the «Little Rascal» in the Nolita neighborhood on February 27. Delicate food, very friendly service and cozy atmosphere! Thanks also to Berin and Talin Bezmen for helping me with the organization. into the East Coast area. Making your presence up or down the East Coast known is priority number one! Thanks! It was especially great that several recent graduates attended and we very much enjoyed to meet them for the first time. We also had a currant LAZ parent at the event, the famous Swiss photographer Raymond Meier who works in NYC since 1986. Attendees Always important: Check the Zuoz Club Facebook page and the Agenda on the Zuoz Club website for updates and forward your email address to me to get on our list! Visitors from other Zuoz Club Regional Groups are very welcome as well! Only your attendance can keep the Group alive and energized! Please contact me (patricia.anklinaue@zuozclub.com) if you move With a warm and hearty Zuozer Ciao Patricia Anklin-Aue (‘75), Zuoz Club East Coast Raymond Meier Berin Bezmen Talin Bezmen Frederik Groenewegen with a friend Stew Miller with Lexy Rivera Natasha Rabinovich Defne Tulga Aleyna Tuerker Valentine de Weck Patricia Anklin-Aue with Clemens and Stephanie Regionalgruppen RG München Waldfest am Tegernsee Am 29.6. trafen sich die Münchner Old Boys und Young Girls an einem der traditionellsten Waldfeste am Tegernsee, dem «Hirschbergler». Neben den ortsansässigen Dominik Holy, Christian, Philipp und Johanna Bächstädt waren Richard Müller, Maximilian Meindl, Curt Schmitt, Martin Ruhland, Carlo Nedeltschev und viele weitere Kollegen, die nachträglich nicht benannt werden möchten. Verständlicherweise. Es war ein feuchtfröhliches Aufeinandertreffen aller Generationen. Wir hoffen auf baldige Wiederholung. Philipp Bächstädt und Christian Plössl 57 58 Regionalgruppen RG Südwestdeutschland Spargelessen 2015, Vorstandswahl Neben dem Traditionellen Gänseessen ist Karl-Heinz Merkels Spargelessen seit vielen Jahren der zweite feste Termin im Kalender im Südwesten. Schon sein Vater hatte mit dem Heidelberger Kreis eine langjährige Tradition mit eigenständiger, überregionaler Bedeutung geschaffen. Neben dem Traditionellen Gänseessen ist Karl-Heinz Merkels Spargelessen seit vielen Jahren der zweite feste Termin im Kalender im Südwesten. Schon sein Vater hatte mit dem Heidelberger Kreis eine langjährige Tradition mit eigenständiger, überregionaler Bedeutung geschaffen. Es war ein angeregter lustiger Abend! Elli Grossmann wurde mit Gesang zu ihrem zwei Tage zuvor gehabten Geburtstag gefeiert, Filippo Variola ließen die Anwesenden mit einem dreifachen Hoch auf seinen vergangenen 65. hochleben, Karl Heinz Merkel erzählte die Geschichte des Spargelessens und Rodolfo Grossmann bedankte sich, dass auch Schweizer und eigentlich alle Mitglieder von Regionalgruppen an dieser Tradition willkommen sind. Es wurde spät… Es bleibt über die traurige Tatsache zu informieren, dass KarlHeinz Merkel in der Zwischenzeit einen Schlaganfall erlitten hat, der dazu führte, dass er nun in einem Pflegeheim untergebracht werden musste. Wir danken Ihm für sein langjähriges Engagement, welches unzähligen Mitgliedern viele unvergessliche Stunden bereitete. Selbstverständlich ist geplant die Tradition des Spargelessens fortzuführen! Asparagus Dinner Besides «Traditionelles Gänseessen» (St. Martin Goose) «KarlHeinz Merkels Spargelessen» (Asparagus Dinner) represents the second fixed day within the calendar of events for the southwest. Many years ago Karl-Heinz’s father established «Heidelberger Kreis» a long running event with superregional importance. This might be among the motivations for several Young Girls und Old Boys from Switzerland and the neighboring regional groups for their frequent participation. Regionalgruppen Alexander Possin, Anthony van Hoboken mit Erika, Christian Foster mit Dominique, Christian Pfeiffer, Dirk Hey-Eisenlohr mit Madeleine, Filippo Variola, Hans Gräf, Justus Duckwitz, Jutta Hagenmüller mit Axel, Karl-Heinz Merkel, Maximilian Meyer, Robert Kluthe, Rodolfo Grossmann mit Elinor, Rüdiger von Maltzahn, Thomas Hoffmeister, Thomas Kralle mit Ursula, Ulf Montanus mit Rosi, Ulrich Gessner mit Ursula, Valeria Maybud, Wolfgang Rexroth. Due to the small number of registrations the wine tasting which had been planned for the eve of the event was replaced by an excellent dinner and a lively discussion among the participants about the Club. was loudly cheered on his past 65th, Karlheinz Merkel told the story of asparagus tradition and Rodolfo Grossmann thanked the organizers for welcoming Swiss and all members from regional groups to this tradition. It was getting late... The group of early arrivals consisted of Anthony van Hoboken mit Erika, Dirk Hey Eisenlohr mit Madeleine, Hans Gräf, Karlheinz Merkel, Thomas Kralle und Valeria Maybud. On May 9th further participants gradually arrived and the group left with a bus that had been sponsored by the International Zuoz Club for Ludwigshafen to participate in a guided tour at BASF the worldwide biggest chemistry company. It remains to inform about the sad fact that in the meantime KarlHeinz Merkel has suffered a stroke, which led to the necessity that he had to be put in a nursing home. We thank him for many years of dedication, which brought countless members unforgettable hours. After returning to the hotel and a break, Filippo Variola, the acting interim president of the regional group Southwest Germany, called for the election of an Executive Board. After the somehow unfortunate attempt of last year this was done in a pleasant atmosphere. The board consists of Thomas Kralle as President, Wolfgang Rexroth as Quästor und Alexander Possin. Then the present «Zuozerinnen» and «Zuozers» with their «better halves’» were invited for a glass of wine, nicely commented by Jutta Hagenmüller, one of the founders of this regional group.Before heading to the restaurant the obligatory group picture had to be taken. It turned out to be an exciting fun evening! Elli Grossmann was celebrated for birthday of two days earlier birthday, Filippo Variola It goes without saying that we intend to continue of the tradition of the asparagus dinner. Thomas Kralle 59 60 Regionalgruppen RG Tiroler Land Glühweinabend in Bozen Um die noch junge Regionalgruppe zu festigen und einen jährlichen Fixtermin zu schaffen, lädt auch dieses Jahr die Regionalgruppe Tiroler Land herzlich zu einem Glühweinabend am 28.11.15 ab 18.30 Uhr an den Weihnachtsmarkt des Palais Campofranco ein. Sollte jemand aus der RG Tiroler Land keine Einladung per Email bekommen haben, genügt ein kurzer Anruf, Email oder PM auf Facebook, um in die Kartei aufgenommen zu werden. Über Anregungen und Ideen zu unserer RG bin ich sehr dankbar und würde mich freuen, wenn sich weitere Zuozerinnen und Zuozer finden, die gerne aktiv mitwirken würden. Kontakt: +39 346 3781089 / michael.kuenburg@zuozclub.com Ich freue mich schon sehr auf Euer Kommen! Michael Kuenburg, Präsident RG Tiroler Land RG Romandie Eton Fives Tournam A truly international Eton fives tournament involving players from at least a dozen countries took place in Geneva at the weekend. Six English or London-based players – Bogdan Dovgyy, Karen Hird, Alexander Kasterine, Jivan Navani, John Reynolds and Peter White – took part in the 24-strong event run by old boys of the Lyceum Alpinum Zuoz and named after its founding spirit, the late Benny Oei, one of the game's great gentlemen. About ten pupils from the Lyceum Alpinum in Zuoz – three boys and seven girls – further emphasised the international nature of the event. There were representatives from Brazil, Bulgaria, England, Finland, Germany, Holland, Italy, Macedonia, Romania, Russia, Switzerland and the US. The Zuozers – marshalled by the indefatigable Filippo Variola – also hosted a splendid Saturday evening dinner on the banks of Lac Leman at Excevenex, where guests gorged on filets de perche, a speciality of the region, at a restaurant overlooking the lake, with the Jura Mountains on one side and the Swiss Alps on the other. There were even fireworks further down the lakeside. The competitors were joined there by OZ Arturo Hoffman, who was responsible for building the courts some 30 years ago in the grounds of a sports club now run by City Green; OZ fives stalwart Florian Favre; and president of the Geneva branch of the OZ fives club, Rüdiger von Maltzahn, who presented the trophies on Sunday. John Reynolds won the Benny Oei trophy, in partnership with OZ Jan Porr – they beat Peter White and his Swiss partner Alex de Senger in a very close final. Filippo Variola Regionalgruppen RG Turkey Young Turks Meeting It took some time but Suphi Koyuncuoglu gathered his class mates from the 70s at home to welcome the summer. It was a fantastic and nostalgic event. Great food, great wine and the best stories! Murat Ozakat, Mustafa Koç, Suphi and Salim Koyuncuoglu, Kerim Argeso (der Vieh), John Ruhoff, the first Turk Karaca Taskent, the infamous Tatari Brothers Cemil and Kamil, the beauties Selin Kozak and Merve Hasman, and our ice hockey Champ Necdet Bezmen. We were there with our better halves and they had to endure again our secret boys stories. Thank you Suphi and Salim for that great event. Dogan Taskent THE WORLD OF SKISERVICE SINCE 1976 www.skiservice-corvatsch.com // Tel. +41 81 838 77 77 SEIEN SIE UNSER GAST. SKI, MIETE UND MODE. BEI UNS FINDEN SIE ALLES WAS IHRE FREIZEIT IN DER FASZINIERENDEN ENGADINER BERGWELT NOCH SCHÖNER MACHT. BE OUR GUEST. SKIS, RENTAL AND FASHION. WE WILL PROVIDE YOU WITH EVERYTHING YOU NEED TO ENJOY YOUR TIME IN THE FASCINATING MOUNTAIN WORLD OF THE ENGADIN. 61 62 62 Rampenlicht Aus den Medien Im Rampenlicht Die Redaktion sammelt für jede Ausgabe Pressemeldungen, die über bemerkenswerte Zuozerinnen und Zuozer erschienen sind. Alexandre de Senger (L 89–91) Filippo Variola (L 63–69) Kurz vor der möglichen Zusammenlegung von local.ch und search. ch drängt ein neuer Player auf den Markt der Verzeichnisdienste. zip.ch-Gründer Alexander de Senger übt im Interview mit persoenlich.com scharfe Kritik an der Swisscom, er sagt, die Preise für die Daten seien zu hoch, man wolle so Wettbewerber vom Markt abschrecken. Aber nicht nur auf nationaler Ebene, auch auf internationaler Ebene ist die Suchmaschinen-Branche hart umkämpft. Vor allem Google macht den lokalen Playern das Leben schwer und frisst einen Grossteil des Schweizer Werbebudgets. Alexandre de Senger entgegnet, dass die Internet-Werbung in der Schweiz erst 10 Prozent der Werbeausgaben ausmacht und er geht davon aus, dass die Wachstumsraten in den kommenden Jahren immens sein werden. Die zweite Version von zip.ch ist in Entwicklung und sie bietet jeder Person oder jedem Unternehmen mit einer Telefonnummer in der Schweiz die Gelegenheit, ihren Eintrag selber zu erstellen und zu bearbeiten. Zusätzlich zum Grundeintrag, wird der Teilnehmer die Möglichkeit haben, unentgeltlich Rubriken zu wählen, Logo oder eine Beschreibung des Geschäfts einzufügen sowie Web-Adressen, Social-Media-Angaben wie Facebook, LinkedIn, Google+, Skype, etc. Unserer Ziel ist es, das erste Social Media Directory der Schweiz zu werden. Alexandre de Senger will so das «gute alte Telefonbuch» digital zum Weiterleben bringen will. 24 Heures Lausanne – Des Promoteurs sensibles à conserver les lieux – Lorsqu'un courtier contacte Filippo Variola et les associés du Bureau 3A Immo pour leur proposer un terrain, ils ne savent pas encore qu'ils vont entrer en contact avec un lieu plein d'histoire. Les promoteurs découvrent notamment que les premiers propriétaires, la famille grecque Tossizza, et notamment le dernier représentant de la lignée, le Baron Michel Tossizza, homme riche et solitaire, était passionné par son jardin. Un projet pour deux bâtiments est développé par Gabriele Rossi, l'architecte favori de 3A Immo et avant le début des travaux, le Service des Parcs et Domaines de la ville de Lausanne ordonne aux promoteurs de garder les arbres. persoenlich.com, 22. März 2015 Vanessa von Richter (L 91–92) Anouk Foundation hat im Mai 2015 am TedxTalk in Luzern teilgenommen, CEO Vanessa von Richter sprach über die Stiftung und deren Ziel gesprochen: «Our mission is to humanise institutions. We use art and music to improve the capacity to heal and promote well-being for children and adults». Den ganzen Talk sehen Sie hier: www.facebook.com/TheAnoukFoundation Tracy Mueller (L 93–96) TMproject war an der Art Basel 2015 im Rahmen des solo-projects mit dem Künstler Gilles Porret präsent. TMproject wurde von Tracey Mueller 2009 in Genf gegründet, die Gallerie stellt zeitgenössische Künstler aus der Schweiz sowie internationale Kunstschaffende aus. Weitere Informationen finden Sie hier: www.thesoloproject.com «C'était de toute façon notre idée, indique Filippo Variola, les arbres appartiennent au quartier». Cet état d'esprit sensible aux lieux lui vient peut-être de sa manière de concevoir l'immobilier, une activité nouvelle pour lui, Filippo Variola est actif dans le commerce «Nous avions envie d'être acteurs de nos investissements. C'est pourquoi nous avons voulu faire de l'immobilier plutôt que de placer notre argent à la bourse. Avec l'immobilier on raconte une histoire. Et puis, voir la joie des acheteurs une fois le contrat signé est un plaisir renouvellé. Pour eux c'est souvent la réalisation d'un rêve». La philosophie des promoteurs les conduit à ne pas maximiser leurs profits à tout prix, en témoigne une autre de leurs réalisations. Laurent Buschini Ich freue mich über eure Zusendungen, cornelia.koch@zuozclub.com Rampenlicht Wir gratulieren Gratulationen Wedding Congratulations to Rocio and Christian for their wedding held on the 4th of July in Los Corrales de Buelna (Cantabria), near Santander in Spain! Participants from left to right: Christian Benicchio Rocio Oriol Spinola Philip zu Sayn-Wittgenstein Roland Knapp Heinrich zu Hohenlohe Dogan Taskent Abschlüsse Francesco De Vecchi (L 99–05) hat seinen Masters in Latein und Altgriechisch abgeschlossen und wurde als Sprachwissenschaftler nach Indien berufen. Seine Brüder Alessandro (L 98–04) und Raffaele (L 99–05) sind frischgebackene Rechtsanwälte. Wir gratulieren! Turul Taskent Philip Grübler Thomas Hoffmeister Constantin zu Sayn-Wittgenstein Gianni Segantini Rahel Kekessy George Kekessy Klassentreffen Klasse H4 (1965) Klassentreffen der Klasse H4 am diesjährigen Old-Boys Tag zum 50jährigen Matura-Jubiläum v.l.n.r. John Sulzer, Robert Egloff, Ursina Rudolph-Nadig, Ernst Bachofner, Bruno Badilatti, Rolf Herzog, Andrea Goelkel-von Rautenkranz, Antoine Fugger de Polignac, Toni Zuber (nicht auf dem Bild) Rolf Herzog 63 64 Nachrufe Wir nehmen Abschied Nachrufe In dieser Rubrik veröffentlicht die Zuoz Zeitung Gedanken an kürzlich verstorbene Mitglieder des Zuoz Club. Nachruf Dr. med. Christian Picco, Jahrgang 1957 (L 70 –77) Gian Andrea Battista Berry (L 67–72) Christian Picco ist am Mittwoch, den 20. Mai 2015, viel zu früh von uns gegangen. Christian war ein Zuozer aus dem Dorf, absolvierte die Primarschule auf Rätoromanisch und war danach am Lyceum mit einem Austauschjahr in den USA. Er sprach Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch und Latein. 1983 promovierte er zum Dr. med. in Zürich und bestand das amerikanische Staatsexamen. 1984 bis 1992 war er Assistenzarzt an diversen Stellen in der Schweiz und an der berühmten Mayo Clinic in den USA. 1993 eröffnete Christian mit seiner Frau Cornelia Picco-Schad eine vielseitige Allgemeinpraxis in der Gemeinde Quarten am Walensee, in Unterterzen. Unendlich traurig teilen wir Freunden und Mitschülern von Gianni (Gian Andrea Battista) Berry mit, dass uns unser geliebter Papi viel zu früh am 3. Juli 2015 in seinen Ferien mit unserem Mami in Sardinien, für immer verlassen hat. Nebenher war Christian Arzt des Bergrettungsdienstes im Skigebiet Flumserberg, Rekrutierungsarzt der Schweizer Armee und des Zivilschutzes, Leiter der Arztstation im «Resort Walensee», Kommandant von Gebirgskompanien und im Armeestabsteil Alpinkader. Kein Wunder also, dass ihm einerseits aus geografischen, aber auch aus beruflichen Gründen keine Zeit blieb, gross im Zuoz Club zu mitzumachen. Trotzdem war er für viele von uns, die zu Christian Kontakt hatten, ein ganz besonderer Mensch und Freund. Seine Liebe, Stärke und Güte werden uns immer im Herzen bleiben. Seiner Frau Cornelia und seiner Tochter Lucrezia gilt unser herzlichtes Beileid! Seine Freunde und Kameraden aus dem Zuoz Club Erik Vis, *1925 (L 37–42) Erst jetzt erreicht uns die traurige Nachricht, dass Erik Vis im Januar in seinem 90en Lebensjahr verstorben ist. Erik war Chemiker und war in verschiedenen Funktionen auch lange in Amerika tätig. Zuletzt führte er seine eigene Firma und wohnte in Putten im Gelderland. Sein Vater war Banker in Lausanne – daher Zuoz. Erik konnte zuletzt sehr schlecht laufen und konnte nicht mehr an irgendwelchen Zuoz Treffen teilnehmen, erinnerte sich aber gerne an die schöne Nachkriegszeit im Engadin. Seine Frau starb fast 10 Jahre vor ihm und die Ehe war kinderlos. Er ruhe in Frieden. Anthony van Hoboken Er hat nach dem Lyceum die Hotelfachschule Lausanne besucht und abgeschlossen und dann in diversen Hotels und Restaurants im Inund Ausland gearbeitet. Er war zudem ein fantastischer Polospieler, leidenschaftlicher Crestafahrer, begabter Maler und Musiker, vor allem aber der gütigste,herzlichste und grosszügigste Mensch den wir kennen. Er liebte die Menschen und das Leben.Unendlich dankbar blicken wir zurück auf eine wunderschöne Kindheit mit einem wundervollen und interessanten Menschen und fühlen uns sehr bevorzugt vom Leben, mit einem solchen Papi aufgewachsen zu sein. Wir sind überzeugt, dass er bei all denen, die ihn gekannt und kennenlernen durften, einen ganz besonderen Platz im Herzen hat. Wir vermissen ihn unendlich und er wird immer in unserem Herzen sein. Michèle und Pascal Berry Peter Haering, *29.3.1940 (L 53–56), starb am 18.Mai 2015 Peter lebte zuletzt in St. Moritz und organisierte Anlässe im Dracula Club, im Skeleton House und im Umfeld des Old Boys Rolf Sachs. Er war ein treuer Zuozer, der immer wieder an Anlässen anzutreffen war, als Cricketspieler an den Summergames, als ausgezeichneter Skifahrer an den Wintergames und als aktiver Pöbler an den anschliessenden Veranstaltungen. Im Leben hatte er keine glückliche Hand, aber seinen Zeitgenossen begegnete Peter immer als «Stehaufmännchen». Er ruhe in Frieden. Seiner Familie entbieten seine Kameraden und Freunde im Zuoz Club ihr herzliches Beileid. Henrik Heegard, *1941 (L 57–63) Am 28. März 2015 starb der Norweger Henrik Heegard. Er lebte in Anières bei Genf und hatte eine Bleibe in Katalonien, war aber leider weder in der RG Suisse Romande noch in der RG Iberia aktiv, so dass ihn niemand mehr kannte. Seinen Hinterbliebenen entbietet der Zuoz Club sein Beileid. 66 Zuoz Club Buy our new Zuoz Club wear: Infos at www.zuozclub.com Impressum Redaktion Lyceum Alpinum Zuoz Dr. Nicole Greuter, Lyceum Alpinum CH-7524 Zuoz / Engadin Tel: 081 851 31 00 Fax: 081 851 30 99 E-Mail: nicole.greuter@lyceum-alpinum.ch Redaktion Zuoz Club Cornelia Koch, Lyceum Alpinum CH-7524 Zuoz / Engadin Tel: 081 851 30 00 Fax: 081 851 30 98 E-Mail: cornelia.koch@zuozclub.com Redaktionsschluss Für die nächste Ausgabe: 31.01.2016 Anzeigenmarketing Cornelia Koch, Lyceum Alpinum CH-7524 Zuoz / Engadin Tel: 081 851 30 00 Fax: 081 851 30 98 E-Mail: cornelia.koch@zuozclub.com Auflage 3500 Ex., erscheint 2x jährlich. Erreicht alle Mitglieder des Zuoz Club sowie die Schülerschaft des Lyceum Alpinum und deren Eltern. Websites Lyceum Alpinum: www.lyceum-alpinum.ch Zuoz Club: www.zuozclub.com Vorstand Zuoz Club Präsident: Dogan Taskent, TR, dogan.taskent@zuozclub.com, Türkei Vizepräsident: Philipp Bächstädt, DE, philipp.baechstaedt@zuozclub.com, München Quästor: Marc Schlieper, CH, marc.schlieper@zuozclub.com, Zürich Vorstand: Alexandre de Senger, CH, alexandre.desenger@zuozclub.com, Romandie Alejandro Pozo Landolt, ES, alejandro.pozo@zuozclub.com, Iberia Constantin Wizemann, DE, constantin.wizemann@zuozclub.com, München Daniela Märky, CH, daniela.maerky@zuozclub.com, Graubünden Filippo Variola, CH, filippo.variola@zuozclub.com, Romandie Georg Stucki, CH, georg.stucki@zuozclub.com, Zürich Nicole Kollars, CH, nicole.kollars@zuozclub.com, Zürich Patrick Steger, CH, patrick.steger@zuozclub.com, Graubünden Rodolfo Grossmann, CH, rodolfo.grossmann@zuozclub.com, Zürich Thomas Kralle, DE, thomas.kralle@zuozclub.com, Südwestdeutschland Ulrich Gessner, CH, ulrich.gessner@zuozclub.com, Zürich Wir freuen uns über Beiträge! Diese können per E-Mail an nicole.greuter@lyceum-alpinum.ch oder an cornelia.koch@zuozclub.com sowie per Post an eine der oben erwähnten Adressen der Redaktion geschickt werden. Bitte geben Sie die genaue Kontaktadresse für Nachfragen an. Die Redaktion behält sich die Auswahl und Bearbeitung der Beiträge vor. tailored luxury - since 1856 Vereinen Sie das Beste aus zwei Welten - hochklassige Events in einer atemberaubenden Natur. Ob als Gast im renommierten Kulm Hotel oder als Residenzmieter einer der beeindruckenden Kulm Luxus-Residenzen. Profitieren Sie von freiem Zugang zu den fünf Restaurants inklusive Gourmetküche, dem Kulm Spa St. Moritz sowie kostenfreien Round Midnight Concerts in der legendären Sunny Bar. Erwähnen Sie das Stichwort «Lyceum» bei Ihrer Buchung und freuen Sie sich bei Anreise auf eine kleine Überraschung. Gourmet Restaurant the K, 16 Punkte GaultMillau Open Air Pool - Kulm Spa St. Moritz Kulm Hotel · 7500 St. Moritz · Schweiz T +41 81 836 80 00 · info@kulm.com · www.kulm.com JOH N AR M LE DE R J EAN-M ICH E L BASQU IAT ALIG H I E RO BOETTI G EORG E CON DO G IORG IO DE CH I R ICO DOKOU PI L LUC IO F ON TA N A PE T E R H A LLE Y OLIVI E R MOSSET TH E ESTATE OF H E LM UT N EWTON LUCA PANCRAZZ I ALB E RT STE I N E R NOT VITAL AN DY WAR HOL GALE R I E AN DR EA CARATSCH WWW.GALE R I ECARATSCH.COM VIA SE R L AS 12 CH-7500 ST. MOR I TZ TE L +41- 81 -734 0000 WALDMANNSTRASSE 8 CH-8001 ZÜRICH TE L +41- 44-272 5000