ERP-Markt

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ERP-Markt
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6
Jun. 08
www.monitor.co.at
ERP und
Globalisierung
ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN
Globalisierung ist ein Megatrend - und er macht
auch vor kleinen und mittleren Betrieben nicht halt.
Doch für viele Mittelständler ist Wachstum und
Globalisierung keine Option, sondern ein Zwang.
Moderne ERP-Systeme müssen auch dieser
Entwicklung Rechnung tragen.
ERP-Markt: Wachstum um jeden Preis
Softwareentwicklung: Methodenstreit um Sicherheit
Marktübersicht: Scanner
www.konicaminolta.at
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Editorial
Bewegter ERP-Markt
Auf über 25 Seiten präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe die aktuellen
Trends am ERP-Markt. Ein gut etabliertes Instrument dabei ist die nun zum
dritten Mal in Österreich laufende ERP-Zufriedenheitsstudie von i2s, bei der
MONITOR exklusiver Medienpartner ist. Machen Sie mit bei der Befragung,
die wichtigsten Ergebnisse können Sie dann im Oktober in der Ausgabe 10a
des MONITOR lesen.
In seiner Betrachtung der Trends am ERPMarkt hat sich i2s-Chef Dr. Eric Scherer diesmal ganz auf die Globalisierung konzentriert.
Für viele Mittelständler ist Wachstum und
Globalisierung nämlich keine Option, sondern vielmehr ein Zwang: Entweder man
expandiert und sucht die Nähe zu Lieferanten- und Kundenmärkten, oder man überlebt nicht - zumindest nicht mehr als selbständiges Unternehmen. Die damit verbunden Unternehmensprozesse finden zuvorderst in der eigenen ERP-Systemlandschaft
ihren Niederschlag. Internationale ERPProjekte sollen aber Kosten sparen und die
Prozesseffizienz steigern. Das Zauberwort
lautet hier „Diversifizierung“, d. h. eine klare Trennung zwischen globalen, harmonisierten und standardisierten Prozessen und
Informationen und lokalen, individuellen
und flexibel-anpassbaren. Lesen Sie den ganzen Text ab S. 12.
Wachstum um jeden Preis
Unsere US-Korrespondentin Alexandra
Riegler hat sich (ab S. 22) unter den Großen
im ERP-Business umgesehen und dabei eine Gemeinsamkeit festgestellt: Langsameres Wachstum ist für keinen der Anbieter
eine Alternative. Wenn die PerformanceZahlen etwas nachgeben, wie etwa in
Oracles drittem Quartal, dann stehen Investoren gleich die Sorgenfalten auf der Stirn.
Getrieben von Wachstumserwartungen
wiederholt auch SAP laufend seine hohen
Ziele. Etwa, dass man bis 2010 einen Kundenstock von 100.000 erreicht haben will.
Die Marktforscher von IDC prophezeien
dem weltweiten ERP-Markt bis 2011 ein
Wachstum auf 45,2 Mrd. Dollar. 2006 belief
sich das Volumen auf 30,6 Mrd. Dollar.
Auf der heurigen SAP Kundenveranstaltung SAPPHIRE in Berlin drehten sich die
Diskussionen um die Migration auf ERP 6.0,
die Integration von Business Objects und ei-
ne Verschiebung des Terminplans von
„Business by Design“. Im Gespräch mit dem
Vorstandsvorsitzenden der deutschsprachigen Anwendervereinigung DSAG, Prof. Dr.
Karl Liebstückel, erfuhr ich, dass der Umstieg auf 6.0 auch das Thema des im September in Leipzig stattfindenden Jahreskongresses sein werde. Benno F.Weißmann, seit Anfang des Jahres Managing Director von SAP
Österreich, erläuterte mir im Interview, warum er die Führungsqualität gegenüber Mitarbeitern als besonders wichtig erachte und
welche Unterstützung seine Mitarbeiter in
Zukunft erwarten können. Lesen Sie mehr
dazu ab S. 16.
Erstmals können Sie in dieser Ausgabe ab
S. 20 auch einen Blick auf Microsoft Dynamics AX 2009 werfen. Das neue Produkt
soll Unternehmen im globalen Wettbewerb
durch Kostenkontrolle, Risikomanagement
und höhere Mitarbeiterproduktivität unterstützen. Die ERP-Lösung folgt in Design
und Funktion den bekannten MicrosoftStandards und ist natürlich mit anderen Produkten des Herstellers leicht integrierbar.
Sichere Softwareentwicklung
Das sichere Programmieren mit Hilfe statischer Analyseverfahren gilt als relativ neue
Disziplin.Wie weit es gegenüber klassischen
Programmierstandards sowie Methoden des
„Fuzzing“ als probates Mittel gilt, um sicherheitsrelevante Defizite im Source Code
aufzuspüren, ist unter Experten noch umstritten. MONITOR-Autor Lothar Lochmaier hat bei seinen Recherchen zum Thema herausgefunden, dass rund 80% aller
webbasierten Applikationen als „löchriges
Einfallstor“ für Malware aller Art gelten.
Als einer der probaten Notnägel, um nachträglich Schwachstellen beim Software-Design aufzuspüren, gilt bislang „Fuzzing“.
„Fuzzing allein ist jedoch keine zuverlässige Methode zur Qualitätssicherung von
monitor | Juni 2008
Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, Chefredakteur
Software“, meint dazu Sicherheitsberater
Brian Chess, Unternehmensgründer von
Fortify Software. Der Trend gehe dahin, nicht
nur von außen auf die Applikationen zu
schauen, sondern die Schwachstellen früher
zu erkennen. Er läutet somit eine neue Runde im Wettstreit um die beste Methode in
der sicheren Softwareentwicklung ein. Den
ganzen Überblick finden Sie ab S. 37.
Im „Moniskop“ wirft MONITOR-Autor
Conrad Gruber im Rahmen unserer Serie
„25 Jahre MONITOR“ einen Blick zurück
in das Jahr 1992, der Geburtsstunde von
Linux. Auf S. 53 stellt er dar, wie der Finne
Linus Torvalds die Monopolisten mit seiner
Entwicklung schockte. Auf der darauf folgenden Seite stellen wir Ihnen wieder einige der wertvollen Gewinne unseres Jubiläums-Gewinnspiels vor. Spielen Sie mit und
bestellen Sie dazu einfach den Newsletter
auf unserer Homepage www.monitor.co.at. Das
Gewinnspiel läuft noch bis 25.6., die Gewinner stellen wir in unserer Jubiläumsausgabe 7/8 vor.
Viel Glück beim Mitspielen und eine
interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr
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Inhalt | Juni 2008
Wirtschaft
Netz & Telekom
REBOOT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Dubai Internet City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Lösungen
Sicherheit für Universität Innsbruck
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Fünf Jahre „Drei“ in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Hundertprozent Sicherheit ist nicht praktikabel . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Security-Kolumne: Achtung!! Identitätsdiebstahl!! . . . . . . . . . . . . . . 48
HSPA+: Mobiles Internet soll bald schneller werden . . . . . . . . . . . . 49
Hard & Software
Fahrzeugflotte online überwachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Thema | ERP
ERP-Trend „Globalisierung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
SAPPHIRE 2008 Berlin: Weiteres Wachstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
SOA - mehr als ein Technologie-Hype. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Unternehmenslösung schafft Vorteile im globalen
Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
ERP-Markt: Wachstum um jeden Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Thema Pflichtenheft: „Können Sie die Dokumentenarchivierung scannen?“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Case Study: Scheucher mit ACP und MS Dynamics NAV . . . . . . . . 30
Barcode-Scanner funkt an ERP-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Serviceleistungen im Griff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Softwareumstellung ohne „Kopfschmerzen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Marktüberblick: Scanner
Marktübersicht: Scanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Digitale Dokumentenkamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Moniskop
25 Jahre MONITOR: Das Jahr 1992 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
MONITOR Jubiläums-Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
Aus der Redaktion
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Strategien
Methodenstreit um sichere Softwareentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . 37
Das SOA-Fitnessprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
Green-IT-Kolumne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
3D im Walzertakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Per Daten-Analyse in die Zukunft schauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
20
Unternehmungslösung schafft Vorteile im globalen Wettbewerb
37
Die Qual der Wahl: Methodenstreit um sichere Softwareentwicklung
Wirtschaft | News | Karriere
Umsatzplus für IKT- und Beratungsbranche
Umsatzplus von 10,5% sichert 240.000
Jobs
„Mit einem Umsatzplus von 10,5% lagen
Information, Kommunikation und Consulting auch 2007 deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von 5,8%“, erklärt WKO-Bundespartenobmann Hans-Jürgen Pollirer. Besonders erfolgreich waren die
Technischen Büros mit +18%,Werbung mit
+16% sowie Unternehmensberatung/IT mit
+13,9%. Pollirer sieht in der seit nunmehr
fünf Jahren anhaltenden Umsatzdynamik
auch den schlagenden Beweis dafür, dass die
Wachstumssektoren Information, Kommu-
REBOOT
Die Fußballwelt steht bald Kopf, und da
werden unter anderem auch die vielen
Goals, die Österreichs Team bekommen wird, übers Handy-TV übertragen
werden. Zahlt man dafür eigentlich
Rundfunkgebühr?
Conrad Gruber
Die Diskussion mutet etwas befremdlich
an: Eigentlich ist die Übertragung von
Rundfunksendungen, sofern sie vom ORF
kommen, in Österreich gebührenpflichtig
und sollte beim Gebühren-Inkasso-Service (GIS) gemeldet werden.Wie jeder weiß,
fallen Fernseher und Radios zuhause und
im Büro unter diese GIS-Pflicht, und wer
braver Bürger ist, zahlt dem Staatsfunk halt
seinen Obulus, damit er weiter staatsfunken kann, nicht soviel Werbung senden
muss und seinem öffentlich-rechtlichen
Kulturauftrag nachkommen darf.
So weit, so gut. Geht es aber nach den
heimischen Mobilfunk- und Contentfirmen, ist der Fernseher zuhause sowieso
schon ein Relikt aus grauer technischer
Vorzeit. Die Zukunft gehört nämlich dem
Handy-TV oder DVB-H, also der Übertragung von Fernsehinhalten auf ein dafür
geeignetes Mobiltelefon. Die diesbezügliche Lizenzvergabe ist in Österreich schon
vollzogen, derzeit laufen die bei solchen
Ausschreibungen üblichen Klagen.
Wenn also alles gut geht, werden wir die
heurige EM, wohlfeil von der ORF-Kamera aufgenommen, auch am Handy genie-
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nikation und Consulting weltweit wirtschaftlich den Ton angeben und der Wandel von
der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft nicht mehr aufzuhalten ist.
Die Exportquote hat sich mit 15,8% des
Gesamtumsatzes gegenüber 2006 neuerlich
erhöht. Die Umsatzzuwächse haben ein
Beschäftigtenplus von 7,9% ermöglicht.
Insgesamt gewährleisten die mehr als 113.000
Mitgliedsunternehmungen der Sparte
Information und Consulting 190.000 Arbeitsplätze. Dazu kommen rund 50.000 EinPersonen-Unternehmungen, die sich laut
Pollirer „ihren Arbeitsplatz quasi selbst
sichern“.
ßen können, aber hoppla:Was sagt eigentlich die GIS dazu?
Der offizielle Wortlaut ist, dass bei der
Verwendung von DVB-H- oder UMTSMobiltelefonien (egal, ob sie echtes Handy-TV oder Streaming empfangen) solange keine Gebühr anfällt, solange die Geräte „mobil“ verwendet werden. Das ist soweit noch verständlich.Wenn sie allerdings
„an fixen Standorten wie Wohnungen oder
Häusern“ betrieben werden, besteht laut
GIS wiederum Meldepflicht. Wenn man
also zuhause das Handy beim TV-Gucken
in der Hand herumträgt, kann man folglich argumentieren, dass man es sozusagen „mobil“ betreibt, wenn man das Gerät aber zum Beispiel an die Wand nagelt
oder in einer Halterung auf die TV-Kommode stellt, dann gilt es als mehr oder weniger „fix betrieben“ und man müsste sofort ein GIS-Meldeformular ausfüllen - sofern man kein anderes TV oder Radio zuhause stehen hat.
Aus diesen Bestimmungen geht in Wirklichkeit hervor, dass es vollkommen egal
ist, wenn man sein Handy-TV nicht anmeldet. Der ORF stößt mit der Kontrolle
dieser neuartigen Empfangsmöglichkeit
nämlich an seine überwachungstechnischen
Grenzen. Dasselbe trifft im Übrigen auch
auf Notebooks mit TV-Karte zu.
Allerdings sei zu alledem „eine eindeutige Regelung“ in Vorbereitung, heißt es
von der GIS. Denn schließlich seien solche
neuen Möglichkeiten ja „offen für Missbrauch“. Das wollen wir hier einmal so unkommentiert stehen lassen.
monitor | Juni 2008
Karriere
Christian T. Retinger, 42,
wurde zum Director IT
Business bei Samsung
Electronics Austria befördert. In den Verantwortungsbereich des Directors für IT Business fallen
die Länder Österreich, Slowenien und die
Schweiz.
Judith Ecker, 39, EMEA
Sales Director für Computer Components, übernimmt gleichzeitig die
Rolle des ATS Country
Managers für Österreich.
Judith Ecker sammelte
seit 1989 umfassende Erfahrungen im Bereich Computer Components und baute
für Avnet Technology Solutions das Osteuropageschäft auf.
Dr. Jürgen Müller, 51,
wurde zum neuen Area
General Manager Novell
in Zentraleuropa bestellt.
Er wird den Fokus auf den
Ausbau des Partnervertriebs legen. Er leitete zuletzt als Vice President Hospital und
Clinical Information Systems bei AGFA
Health Care die internationalen Geschäfte dieser Bereiche.
Elisabeth Polanyi, 38, hat
den Bereich Servicemanagement in der S&T
Region DACH übernommen. Sie wechselte von
First Data Austria zu
S&T, wo sie als KeyAccount-Managerin und Projekt-Portfolio-Koordinatorin aktiv war. S&T reagiert
mit dieser Teamerweiterung auf die steigende Anzahl an Managed-Services-Aufträgen.
Reinhard Eder, 34, wurde
zum neuen Enterprise
Account Manager von
Sun Microsystems Österreich ernannt. Er war zuletzt im Key Account Management bei Bull tätig.
Ein Service der Wiener Zeitung
++ Kunden- und Lieferantenmonitoring: Geschäftsführerwechsel + Konkurse +
Kapitalaufstockung + Insolvenzen + Firmenneugründung + Adressänderung +
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Wirtschaft | Dubai Internet City
Dubai Internet City, ein Erfolgsprojekt im Wüstensand
Die Internet-Oase
Das Emirat Dubai boomt ohne Ende,
und das beileibe nicht wegen seines
vermeintlichen Ölreichtums. Da sich
Dubai nämlich nicht wie das benachbarte Abu Dhabi mit seinen Ölquellen einfach auf sprudelnde Einnahmequellen
aus dem Wüstensand verlassen kann,
verfolgt das Emirat seit einigen Jahren
seinen bekannten, beispiellosen Entwicklungsplan, der bis jetzt ziemlich
viele Früchte getragen hat.
Arno Maierbrugger
Ein Zaubermittel für diesen Boom sind neben der Steuerfreiheit vor allem unkomplizierte Betriebsansiedelungen unter Gewährleistung einer hervorragenden Infrastruktur. Eines der herausragenden Beispiele ist
die Dubai Internet City (DIC), eine riesige
Freihandelszone etwa 20 km südwestlich
vom Stadtzentrum Dubais entfernt. Konzipiert als Zentrum für Internet-, Software
und Telekomfirmen, ist die Internet-City
seit der Gründung im Oktober 2000 zum
Magnet für große und kleine Firmen aus
der Branche geworden.
Mittlerweile ist die DIC als Techno-Metropole im Wüstensand zum wichtigen Mideast-Sitz für Konzerne wie Cisco, Sun,
Microsoft, Hewlett-Packard, Nokia, Sony
Ericsson, Oracle oder Siemens und sogar
Mastercard geworden. Der besondere Reiz
der DIC ist aber die Ansammlung vieler verschiedener kleiner Unternehmen. Denn die
unbürokratische Firmengründung hat viele Startups und auch Freelancer angezogen,
die von der Steuerfreiheit im Emirat und
den niedrigen bürokratischen Schranken
profitieren. Mittlerweile ist die DIC Heimat
für mehr als 1.000 Firmen und rund 15.000
IT-Spezialisten.
Die DIC gilt als erste „E-Business-Freihandelszone“ der Welt. Die räumliche Nähe der Firmen sorgt für Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer.Außer im
Silicon Valley gibt es keine so große Zusammenballung von Branchenunternehmen weltweit.
8
2007 mit 33% Wachstum
Allein im vergangenen Jahr sei die
DIC um 33% gewachsen, sagt Malek
Al Malek, Manager für Partner Relations der DIC. 112 neue Firmen haben sich 2007 neu angesiedelt, so Malek.
Neben der 100%igen Steuerfreiheit sei auch
die Tatsache, dass die Firmen vollständig im
Besitz ihrer Gründer bleiben, ein Argument
für die Neuankömmlinge. Außerhalb der
Freihandelszonen müssen nämlich Firmen
in den Emiraten stets einen einheimischen
Mehrheitspartner haben, was in der DIC
aber eben nicht der Fall sei.
Zu den neuen Firmen, die 2007 neu dazu
gestoßen sind, gehören die British Telecom,
Verisign, Qualcomm und Google, erzählt
Malek. Diese fühlen sich auch durch die sensationellen Wachstumsraten des IT-Business in den Vereinigten Arabischen Emiraten angezogen, die 2007 laut Gartner 20%
betrugen. Der gesamte Branchenumsatz
stand bei einem Volumen von 850 Mio. Dollar. Um 2011, so Malek, sollte die Milliardengrenze erreicht sein, das zweistellige
Wachstum werde aus heutiger Sicht weitergehen.
Das Angenehme an der DIC beginnt
schon bei der Firmengründung: Es steht ein
monitor | Juni 2008
One Stop Shop zur Verfügung, bei dem alle Formalitäten erledigt werden können. Die
Behörden kommen in Dubai also zu den
Gründern und nicht so wie andernorts, vor
allem auch in Österreich, umgekehrt. Um
eine Firma in der DIC zu gründen, gibt es
keine Laufereien, keine Wartezeiten, keine
unfreundlichen Schalterbeamten und keine Stempelmarken. Man erhält die Firmenpapiere, seine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung, seine Zollpapiere und so weiter an ein und derselben Stelle.Viele Sachen
können auch bequem per Web erledigt werden. Die Büros sind auf dem letzten technischen Stand, und die Community der DIC
stellt auch ausreichend nicht-technische
Infrastruktur wie Nahversorgung, Cafés,
Banken, Reisebüros, Autovermietungen,
Apotheken, Kliniken, Sportmöglichkeiten
und sogar Beauty Salons zur Verfügung.
Das Leben und Arbeiten in der DIC muss
man sich sozusagen als „Breitband-Alltag“
vorstellen. Alles wird über High-SpeedEthernet abgewickelt, Breitbandfernsehen
Wirtschaft | Dubai Internet City
zum Beispiel oder IP-Telefonie. Eine 2
MBit/s-Verbindung gehört in der gesamten DIC zum Standard, sagt Farid Faraidooni, DIC-Telekommunikationschef.
16 Bürohäuser zu 80% belegt
Insgesamt gibt es derzeit 16 große Bürohäuser in der Internet City, die Belegungsrate
beträgt mehr als 80%. Die gesamte Anlage
ist trotz der wüstenhaften Umgebung mit
grünem Rasen, Seen und Gärten ausgestattet. Bisher wurden in die DIC von der Regierung Dubais etwa 700 Mio. Dollar investiert, weitere 800 Mio. werden folgen. Das
schließt die Erweiterung der Bürokapazitäten durch nicht weniger als 14 neue Gebäude mit ein sowie den Bau eines Residential
Districts namens Dubai Pearl, ein Projekt
mit Wohnbauten, Hotels, Büros, Kinos, Restaurants, Boutiquen und Shopping Malls.
Die Immobilien werden bereits jetzt vorab
angeboten und - wie in Dubai üblich - von
solventen Käufern wie die warmen Sem-
meln vom Plan weg gekauft, um sie später
mit ordentlicher Rendite weiter zu veräußern - ohne die Immobilie je in echt gesehen oder gar benutzt zu haben.
Mit einer Niederlassung in der DIC profitieren Firmen auch von einem Netzwerk
zu ähnlichen Einrichtungen im Mittleren
Osten: So partnert die DIC mit IT-Zentren
in Bahrain und im Oman, in Kuwait und in
Ägypten sowie auch mit indischen IT-Zentren in der Region Kerala.
Hinter der DIC steht als Investor die Tecom, eine Tochter der Dubai Holding von
Scheich Mohammad Bin Raschid Al Maktoum, Herrscher von Dubai. Diese viele
Milliarden schwere Holding ist der zentrale Investor für alle visionären Projekt in Dubai, und die Tecom spezialisiert sich auf Technik, Medien und Startup-Branchen.
So hat die Tecom neben der DIC auch die
Dubai Media City realisiert, die International Media Production Zone, die Dubai Studio City, die Dubai Outsourcing Zone, den
Dubai Biotechnology and Research Park, die
Dubai Academic City und zuletzt den
Environment and Energy Park.
Durch den Gründungs- und Firmenboom
in der DIC und den anderen Tecom-Projekten ergeben sich für Spezialisten gute
Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten. Doch
wird in der DIC erzählt, dass leider in der
letzten Zeit die Lebenshaltungskosten in
Dubai überdurchschnittlich gestiegen seien
und sich die Firmen schwerer tun, ausländische Arbeitskräfte ohne üppige Gehaltspakete anzulocken. Dies treibt zwar die Gehälter in die Höhe, aber auch vor allem die
Nachfrage am Immobilienmarkt und damit
die Wohnpreise und letzten Endes die Inflation. Die Regierung von Dubai hat sich damit beholfen, eine verpflichtende Mietsteigerungsgrenze von 5% einzuführen, nachdem die Mietpreise zuletzt jährlich im zweistelligen Bereich gestiegen sind. Damit dürfte sich die Situation wieder beruhigen, hofft
man vor Ort.
www.dubaiinternetcity.com
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monitor | Juni 2008
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Lösungen | Universität Innsbruck | ESET
Sicherheit für die Universität Innsbruck
NOD32, die Antivirensoftware des Herstellers ESET, schützt die Uni-Workstations
der Universität Innsbruck.
An der Universität Innsbruck kommt seit
Anfang des Jahres die Antivirensoftware
NOD32 zum Einsatz. 5.000 Lizenzen für jeweils drei Jahre wurden von der Tiroler Traditions-Institution geordert, auf bereits 2.000
PCs und Workstations sorgt ESET NOD32
Antivirus v3.0 nun schon für Schutz vor Viren oder Trojanern.
Sicherheit in heterogenem IT-Umfeld
„Im Bereich von Bildung und Forschung
ist IT nicht mehr wegzudenken. Sie spielt
eine zentrale Rolle und muss einfach funktionieren“, erklärt Michael Redinger, ITSicherheitsverantwortlicher des Zentralen
Informatikdienstes (ZID) der Universität
Innsbruck. Unzureichend geschützte Workstations oder gar
ein Ausfall der IT-Infrastruktur
hätten gravierende Folgen für
die Qualität der Forschung vom finanziellen Schaden
innerhalb knapper Uni-Budgets
noch gar nicht gesprochen.
Dass dies nicht passiert, dafür ist der ZID verantwortlich.
Als IT-Dienstleister für alle
Universitätseinrichtungen und
-angehörigen betreibt er unter anderem das
Telefon- und Datennetz der Universität inklusive der Anbindung der Studentenheime und serviciert die für alle Studierenden
offenen PC-Räume mit rund 700 Arbeitsplätzen.
Dementsprechend umfangreich und komplex stellte sich die Implementierung und
Integration der neuen Software in die ITLandschaft dar. „Aufgrund der Größe und
Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben sowie durch die bei uns besonders gepflegte
Kultur der Freiheit von Forschung und Wissenschaft sind wir mit einem sehr offenen
und inhomogenen IT-Umfeld konfrontiert“,
fasst Redinger die größte Herausforderung
bei diesem Projekt zusammen. Das Ziel: zentrales Management der Software durch den
ZID und einfache Vorkonfiguration mit geringen Einschränkungen für das Roll-out
auf den heterogen aufgesetzten Clients an
den einzelnen Arbeitsplätzen.
Zentrales Management im Fokus
Nachdem Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter des ZID einige Antivirenprogramme getestet hatten,
fiel die Wahl auf NOD32. ESET
gewährt Bildungseinrichtungen
in Österreich einen Preisnachlass im Vergleich zur Einzellizenz. Ein positiver Aspekt, der
aber für die Entscheidung eine
eher untergeordnete Rolle spielte. Ausschlaggebend war vor allem die einfache Handhabung.
„Bei vielen Mitbewerbern stellte sich das
zentrale Management der Software als zu
komplex und damit zu zeitaufwändig dar“,
beschreibt Redinger die Hintergründe. Nicht
so bei NOD32: Der Remote Administrator,
über den die slowakische Antivirensoftware verwaltet wird, ist klar und einfach strukturiert und bietet darüber hinaus zusätzli-
Universität Innsbruck
Die Universität Innsbruck wurde 1669
gegründet und ist heute mit über 23.000
Studierenden und mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte und
wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich.
Sie ist Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol, Liechtenstein und für
Luxemburg.An den 15 Fakultäten forschen
che Informationen zu den täglichen Angriffen und Attacken aus dem Internet. Zudem
lässt sich NOD32 einfach vorkonfigurieren
und damit schneller auf den einzelnen PCs
implementieren.Weiteres Plus: Die NOD32Update-Mirror-Funktion beschleunigt die
Updates auf den PCs und spart Bandbreite
in der Übertragung.
und lehren Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler in den verschiedensten
Bereichen der Geisteswissenschaften, der
Naturwissenschaften, der Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften, der Theologie, der
Rechtswissenschaften sowie der Bauingenieurwissenschaften und der Architektur.
www.uibk.ac.at
Hindernisse durch schnellen Service
erfolgreich überwunden
Dass in einem solch umfangreichen und ehrgeizigen Projekt kleinere Hindernisse auftauchen, scheint vorprogrammiert. „Es kann
schon einmal vorkommen, dass sich zwei
Programme nicht richtig vertragen und damit das ganze System verlangsamen, wie es
hier passiert ist. Da wir aber wissen, was
NOD32 kann, waren wir optimistisch und
überzeugt, dass wir diese Hürden überspringen können“, erklärt Martin Penzes, Technischer Direktor von Sicontact, dem exklusiven Vertriebspartner für ESET NOD32
Antivirus in Österreich.
Das Ergebnis gab der Einschätzung von
Penzes recht: Nach einer intensiven Analyse und dem Einspielen eines eigens für die
Universität geschriebenen Updates überzeugt NOD32 heute sowohl mit geringem
Ressourcenverbrauch als auch technologisch.
Insbesondere die Heuristik, sprich der integrierten Technologie, die noch gänzlich unbekannte Viren und Schadprogramme aufspürt, konnte bereits im Echt-Betrieb punkten. „Auch wenn wir NOD32 erst kurz im
Einsatz haben, ist schon eine deutlich bessere Erkennungsrate im Vergleich zur Vorgängerlösung zu erkennen. Diese Einschätzung wird auch durch das Feedback der User,
das wir bislang erhalten haben, bestätigt“,
fasst Redinger zusammen.
www.eset.at
10
monitor | Juni 2008
Wien hat das Mehr.
Und ein Sicherheitskonzept für das Fußballfest
Gulasch-Kanone
im Anmarsch!
Sanitätsteam
Wien bereit
te
Wien feiert das größ
Das
Fußballfest Europas.
auf
t
Sanitätsteam Wien is
ereitet.
die EM bestens vorb
700 SanitäterInnen,
60 NotärztInnen,
und
25 Sanitätshilfstellen
ams
28 mobile Sanitätste
der
werden Fans während
gen.
or
EM medizinisch vers
wien.at
www.sanitaetsteam
Fan Zone
Wien
Sicherheit abseits der EM
Wiens Einsatzkräfte sorgen nicht nur an
den Schauplätzen der EM für Sicherheit.
Polizei, Feuerwehr und Wiener Rettung
sind natürlich wie gewohnt rasch überall dort, wo Hilfe benötigt wird.
Infos in U-Bahn-Stationen
WERBUNG – PID-Wien
Damit Fußball-Fans und WienerInnen wie gewohnt sicher und pünktlich an ihr Ziel kommen,
setzen die Wiener Linien 100 „EM-BegleiterInnen“
und 200 „BahnsteigabfertigerInnen“ ein.
Polizei bekennt Farbe
fest friedlich über die Bühne
Damit Europas größtes Fußball
zu 3.000 PolizistInnen und
geht, werden an Spieltagen bis
Einsatz sein, Mitfiebern
rund 1.000 Sicherheitsordner im
aubt.
und Farbe bekennen ist dabei erl
Faninfo Wien 01/525 50
www.fanzone-wien.at www.euro2008.wien.at
© Fotos: www.picturedesk.com, Wiener Linien; Illustrationen: Tim Maresch
Vom 7.–29. Juni ist
n
die Fan Zone zwische
Rathausplatz und
von
Heldenplatz täglich
9–24 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei!
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a
i
M
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
ERP-Trend „Globalisierung“
Während „Integration“ das
Trendthema seit Mitte der
Neunziger Jahre war, stellt sich
im Thema „Globalisierung“
die zentrale organisatorische
Herausforderung
Globalisierung ist ein „Megatrend“. Kaum eine Wirtschaftszeitung, bei der nicht
über die Globalisierung der Lieferanten-, Wertschöpfungs- oder Kundenmärkte
berichtet wird. Für viele Mittelständler ist Wachstum und Globalisierung dabei
keine Option, sondern ein Zwang: Entweder man expandiert und sucht die Nähe
zu Lieferanten- und Kundenmärkten, oder man überlebt nicht - zumindest nicht
mehr als selbständiges Unternehmen.
Dr. Eric Scherer
Da stellt sich schnell die Frage, wie sich
Globalisierung auf die Unternehmensprozesse auswirkt.Wenn man es genauer wissen will, stellt sich aber die Frage, wie sich
Globalisierung auf die eigene ERP-Systemlandschaft auswirkt. Denn letztlich gilt auch
im Kontext der Globalisierung: Unternehmensprozesse finden zuvorderst in der eigenen ERP-Systemlandschaft ihren Niederschlag.
Betrachtet man das Thema „ERP und
Globalisierung“ etwas genauer, muss man
jedoch feststellen, wie schwer sich gerade
Mittelständler damit tun. Man lässt sich treiben und übt sich ganz nebenbei als Jäger und
Sammler - als Sammler von ERPSystemen. So gilt häufig die Faustregel „Anzahl Länder = Anzahl ERP-Systeme“ - in
solchen Fällen ist der Begriff „Synergie“
quasi ein Fremdwort.
12
Kritische Punkte internationaler
ERP-Projekte
Harmonisierte Prozesse
Internationale ERP-Projekte sollen Kosten
sparen und die Prozesseffizienz steigern. Einen ERP-Roll-out in zahlreiche Länder kann
man jedoch nur dann in einem nützlichen
Kosten- und Zeitrahmen durchführen, wenn
man Prozesse konsequent harmonisiert und
standardisiert. Das Zauberwort lautet hier
jedoch „Diversifizierung“, d. h. eine klare
Trennung zwischen globalen, harmonisierten und standardisierten Prozessen und Informationen und lokalen, individuellen und
flexibel-anpassbaren.
Abbildung der Organisationsstrukturen
Ein globales ERP-Projekt hat in aller Regel das Ziel, die unternehmensinterne Intemonitor | Juni 2008
gration, die das ERP bisher auf der lokalen
Ebene eines Standortes zwischen all seinen
Abteilungen hergestellt hat, nun auch auf
globaler Ebene zwischen allen Ländern zu
erreichen.
Damit kommt ein neues Ordnungskriterium hinzu. Es ist wichtig, die so doch recht
komplex gewordene Organisationsstruktur
sauber und einheitlich zu definieren und im
ERP umzusetzen. Dabei muss man darauf
achten, inwieweit das ERP-System überhaupt in der Lage ist, die Organisationsstrukturen abzubilden. Nichts ist schlimmer, als
wenn sich ein polnischer Mitarbeiter im
Telefonverkauf durch einen Adressstamm
wühlen muss, der gar nicht auf ihn zutrifft,
um nachher aus Versehen einen Artikel zu
verkaufen, der in Polen gar nicht im Sortiment ist.
Sicherstellung der gruppenweiten
Datenpflegeprozesse
Mit harmonisierten Prozessen und unternehmenseinheitlichen Organisationsstrukturen werden ERP-Systeme gegliedert.
Damit nun alles rund läuft, muss die Datenqualität stimmen. Datenqualität entspricht
quasi der Oktanzahl in einem auf Hochleistung gezüchteten ERP-Motor. Stimmt die
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Datenqualität nicht, dann klopft und knallt
es. Die Ansprüche an die Datenqualität sind
in globalen ERP-Installationen in aller Regel weitaus größer, als man es sich irgendwie je zu denken gewagt hat. Es hilft nichts:
Der Datenpflegeprozess - auf ERP-Deutsch
spricht man neu auch von MDM oder
„Master Data Management“ - muss organisiert werden.
Sprachstrategie
Eines der leidigsten Themen ist das Thema
Sprache. Mit einer globalen ERP-Installation muss man eine Unsumme von Sprachen managen. Häufig gilt:Anzahl der Länder = Anzahl der Sprachen. Damit kommt
man nicht nur an die Grenzen des eigenen
Supports sondern auch an die Grenzen vielen ERP-Systeme. Zwar sind heute nahezu alle Systeme grundsätzlich mehrsprachig, in zahlreichen Sprachen erhältlich und
unicode fähig, wirklich auf einen „multilingualen Betrieb“ ist so gut wie kein ERP-System ausgerichtet. So fehlen in aller Regel
Prozesse, um etwa ein Übersetzungsbüro
über eine Portal in den ERP-Prozess mit einzubinden oder auch nur vor dem Druck eines komplexen Dokuments, etwa einer Offerte, abzufragen, ob alle gezogenen Konditionentexte und all das „Kleingedruckte“
auch schon in der Fremdsprache gepflegt
wurde.
Am Ende stehen häufig recht peinliche Dokumente, wie etwa jenes wichtige Angebot
an einen russischen Investor, das teilweise
Russisch war mit deutschen und englischen
Versatzstücken. Die Sprachstrategie betrifft
jedoch nicht nur das System an sich,sondern
auch die eigene Projektorganisation.Hier nur
ein kleiner Tipp: Der vorschnelle Griff zum
Patentrezept „Englisch als Projektsprache“
sollte sehr, sehr gründlich überlegt werden.
Die Projekteffizienz wird keinesfalls gesteigert, wenn die Mehrheit der Projektmitarbeitenden sich ständig in einer Fremdsprache stammelnd abmühen.
Beachtung der Lokalisierungsanforderungen
Ein gefährlicher Fallstrick ist das Thema
„Lokalisierung“. Damit beschreiben ERPAnbieter all jene Funktionen v. a. in den Bereichen Buchhaltung und gesetzliches Reporting, die jeweils länderspezifisch sind.
Hier ist grundsätzlich eine gewisse Vorsicht
geboten: Viele Anbieter preisen hier halbfertige Einstellungen als vorhandene Lokalisierung an. In vielen Fällen sind diese unvollständig und die notwendigen Zertifikate fehlen oder sind schon lange nicht mehr
aktuell. Bei einigen Softwareanbietern werden die Lokalisierungen von Drittpartnern
erstellt und haben sehr unterschiedliche
Qualität. Doch selbst bei jenen Softwareanbietern, die dieses Thema kompetent angehen und ausgereifte Lokalisierungen anbieten, kann man schnell ein böses Erwachen erleben, denn noch immer gibt es Länder mit Gesetzgebungen und Kontrollorganen, die einem ERP-Projektleiter das Leben
einfach nicht einfach machen wollen. Projektleiter, die schon einmal mit Lokalisierungen in Ländern wie Brasilien, Ungarn
oder Griechenland gesammelt haben,
wissen, worum es geht.
SEE IT TO BELIEVE IT
www.sap.at/seemore
monitor | Juni 2008
13
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Abbildung von „echten“
Intercompany-Prozessen
Auch globale ERP-Projekte haben ihre eigenen „Buzzwords“. Diese lauten „Multisite“ und „Intercompany“ und beschreiben die vereinfachte Abwicklung des Material- und Werteflusses zwischen den verschiedenen Gesellschaften einer Unternehmensgruppe. Leitbild ist es dabei, die gesamten Unternehmensprozesse über die
einzelnen Gesellschaftsgrenzen hinweg
durchgängig zu planen, abzuwickeln, zu
steuern und zu kontrollieren.
Hierzu gibt es soviel konzeptionelle Ansätze wie es Systeme gibt, nein falsch, wie
es Berater gibt. Bis auf wenige ERP-Anbieter ist dieses Thema jedoch nur halbherzig
gelöst und ein Ort für wilde Improvisation.
Am Ende stehen dabei in der Regel „halbdurchgängige Systeme“, was eigentlich
nicht Ziel der Übung war. Leider haben die
wenigsten dieses Thema überhaupt verstanden. Klare Kriterien gibt es letztlich
nicht und allzu häufig wurde das Thema in
der Vergangenheit vom Themenfeld
„Supply Chain Management“ an den Rand
gedrängt. In einer Evaluation und einem
Projekt muss es im Zentrum stehen - und
zwar nachhaltig.
Berücksichtigung der lokalen
Anwenderkultur
Ein echter Engpass stellen die verschiedenen Anwenderkulturen aber auch die sehr
unterschiedlichen Arbeitsumgebungen dar.
Eine Vier-Personen-Verkaufsabteilung in
Singapur ist nun einmal anders organisiert,
wie der 40-Personen-Verkauf am Hauptsitz.
Die Anwenderkulturen sind dabei ebenfalls sehr verschiedenen und hängen von
der Kultur des Landes, vom Ausbildungssystem und der Führungspraxis ab. Die
eher pedantische deutsche Anwenderkultur eignet sich dabei kaum als Vorlage für
eine globale ERP-Kultur. Dies wiederum
Dr. Eric Scherer ist
Geschäftsführer der
i2s consulting Zürich
und Wien. Die i2s beschäftigt sich seit
Jahren mit den spezifischen Anforderungen von internationalen ERP-Roll-outProjekten und globalen ERP-Installationen. Aktuell untersucht die i2s unter dem Titel „ERP goes East“
die Erfahrungen von mittelständischen Unternehmen aus dem gesamten DACH-Raum in
China. Informationen finden Sie unter
www.erpgoeseast.com
führt schnell zu Konflikten und zu einem
jener Probleme, mit denen ERP-Installationen seit je her kämpfen: ERP ist ein basisdemokratisches System und daher letztlich nur so gut, wie die Anwender es
nutzen.
❏
Brennpunkt Lokalisierung: Das Beispiel des „Golden Tax Systems“ in China
. Das „Golden Tax System“ ist die in
China einzig zulässige Software zur Erstellung von steuerfähigen Rechnungen.
Dazu wird eine eigens vom Staat und den
Behörden entwickelte Software genutzt.
. Man spricht von einer sog. „Fiskal-Software“, d.h. nur mit dieser können Rechnungsbelege mit steuerrelevanten Angaben erstellt werden.
. Einfach erkenntlich ist in China die
„manuelle Variante“ des „Golden Tax
Systems“. Dabei handelt es sich um nummerierte Durchschlagblöcke, die bei den
Steuerbehörden bezogen werden müssen. Der Verkäufer/Händler erstellt von
Hand oder mit Schreibmaschine den
Rechnungsbeleg und sendet den Durchschlag an die Steuerbehörden. Es müssen
alle Durchschläge retourniert werden auch solche von verschriebenen Rechnungen.
. Ähnliche Systeme gibt es auch in anderen Ländern neben China, so etwa in Ungarn. Diese können sich jedoch auch auf
bestimmte Branchen, z. B. Einzelhandel,
beschränken.
. Für das „Golden Tax System“ ist ein gesonderter Hardware-Rechner notwendig,
dieser muss in China stehen.
14
. Innerhalb von China wird von Geschäftspartnern in der Regel nur die offizielle
Faktura aus dem Golden Tax System
akzeptiert, da dieses System die Basis für
jede Steuerrückerstattung darstellt.
. Der lokale Rechner ist in jedem Fall direkt mit dem zentralen System der zuständigen Finanzbehörde verbunden, d.
h. die Steuerbehörden haben zu jeder Zeit
Zugriff auf die im firmeneigenen „Golden Tax System“ gespeicherten Daten.
. Das Layout des offiziellen Belegs und die
Anzahl der Positionen auf einem Beleg
sind genau festgelegt.
. Des Weiteren gilt ein Maximalbetrag je
Beleg. Bei Überschreitung muss ein neuer Beleg erstellt werden. D. h. dass in vielen Fällen mehrere Belege notwendig sind,
um einen einzigen Rechnungsbetrag zu
fakturieren.
. Eine direkte, d. h. „Online“ Datenschnittstelle zwischen ERP und dem GoldenTax-System ist seitens der Behörden
untersagt. Stattdessen muss der Datenaustausch über eine Datei („.txt“-Format)
erfolgen.
. Für eine ERP-Kopplung gilt des Weiteren, dass die Prozesslandschaft und die
Funktionalität gezielt angepasst werden
monitor | Juni 2008
muss. Themen sind u. a. die Anzahl Belegzeilen, der Maximalbetrag aber auch
das Druck- und Dokumentenmanagement im ERP auf grund der asynchronen
Schnittstelle. Davon ist auch die Überleitung von Belegen in die Finanzbuchhaltung betroffen.
. Weitere Themen sind die Abbildung von
abweichenden Geschäftsjahren (GoldenTax: Kalenderjahr).
. Die Kopplung zwischen ERP und
Golden Tax System kann von den Finanzbehörden zertifiziert werden. Die Zertifizierung bezieht sich dabei immer auf die
Installation und nicht auf das
System und eine Standard-Schnittstelle
im Generellen.
. Die effektiven Anforderungen variieren
je nach Provinz. In aller Regel ist die Begleitung durch einen erfahrenen und in
China zugelassenen Wirtschaftsprüfer
unerlässlich.
. Für einzelne ERP-Systeme, etwa „SAP
ERP“, haben sich „China-Experten“ etabliert. Diese sind mit den Problemen von
Lokalisierungen in China gut vertraut.
Die Mehrheit der Beratungspartner sind
auf den Einsatz solcher „Drittpartner“
angewiesen.
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Universelle Lösung für Digitale Signatur und E-Rechnung
Mit der neue „premium option“ des hotSign-Clients für Digitale Signatur bringt BDC
ein universelles Tool für E-Rechnung, BKU (E-Government und E-Banking) mit
e-card auf den Markt.
Zielgruppe dieser Lösung sind kleinere und
mittlere Unternehmen mit geringem Rechnungsvolumen, die dadurch mit einem
Werkzeug alle Signaturanwendungen abdecken können. BDC hat damit seine Lösungen zur elektronischen Rechnungslegung um ein Produkt erweitert, das das bisherige Portfolio (hotBill: E-Rechnung für
mittlere Unternehmen und hotinvoice für
Großunternehmen, Konzerne) ergänzt.
HotSign ist eine Lösung zur Erstellung
qualifizierter elektronischer Signaturen im
E-Commerce und E-Government-Bereich.
Durch die Verbindung von Web-Technologie mit dem PDF-Format hat BDC die Funktionalität seiner Lösung maßgeblich erweitert: Sie bietet sich jetzt zur Umsetzung
von E-Contracting-Lösungen an, die auch
für die elektronische Rechnungslegung
genützt werden können.
Vor allem Unternehmen mit geringem
Rechnungsaufkommen möchte der Anbieter dadurch eine kostengünstige Möglichkeit schaffen, elektronische Rechnungslegung zu nutzen. „Mit der qualifizierten Signatur über PDF-Dokumente wird hotSign
damit zur Universal-Software für die Erstellung von qualifizierten Signaturen am
Arbeitsplatz“, so Helmut Biely, Geschäftsführer BDC.
Folgende Formate werden für die Anzeige unterstützt: XHTML, XML, PDF (premium option), Plain Text. Abgesehen von
den Signaturdaten werden auch Signaturattribute angezeigt, nämlich das Signaturzertifikat und der Zeitpunkt der Signatur-
erstellung. Neben der Anzeige von Textinformationen im XHTML-Format unterstützt hotSign auch die Einbindung von
Bildern in den Formaten JPEG und GIF.
Interessenten können die premium
option 30 Tage lang kostenlos zu testen.
Innerhalb dieses Zeitraums können sie entscheiden, ob sie die Optionen benötigt werden. Werden diese nicht benötigt, werden
sie nach Ablauf dieser Zeit deaktiviert.
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Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
SAPPHIRE 2008 Berlin
Arbeitet an der
Umstrukturierung
der DSAG:
Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl
Weiteres Wachstum
SAP gab sich auf der heurigen Kundenmesse SAPPHIRE in Berlin optimistisch:
Ein Großauftrag von der Daimler AG wurde vorgestellt, die Integration von Business
Objects diskutiert und eine Verschiebung des Terminplans von business by design
verkündet.
Liebstückel
Rüdiger Maier
„Heute haben wir von SAP bestätigt bekommen, dass die Business-Objects-Lösungen und die bestehenden Business-Intelligence-Module (BI) bis 2011 zusammengeführt werden“, erklärt der DSAGVorstandsvorsitzende Prof. Dr. Karl Liebstückel. Der Zeitplan für die erst Anfang des
Jahres erfolgte Übernahme von Business
Objects sei mit einer geplanten Integration
bis 2011 allerdings durchaus ehrgeizig. „Natürlich bieten die Business-Objects-Produkte viele neue Möglichkeiten an BI-Anwendungen, aber die Aufnahme bei den SAPAnwendern können wir nicht vorhersagen.“
Eine eigene DSAG-Arbeitsgruppe wurde dazu aber bereits eingerichtet, die sich um
eine Verfeinerung der Integrationspläne im
Gespräch mit dem Hersteller kümmern soll.
Weiteres wichtiges Thema derzeit sei auch
die Migration auf ERP 6.0: „Das ist auch
Thema unseres im September in Leipzig
stattfindenden Jahreskongresses, da ja heuer noch weitere 44% der Anwender in
Deutschland, Österreich und der Schweiz
einen Upgrade planen!“ (Dazu siehe auch
den Kommentar von Wolfgang Honold,Vertreter des DSAG-Vorstands für Österreich
und CIO der Getzner-Gruppe). Die Kernbotschaft auf der SAPPHIRE war für Liebstückel die Bestätigung der SAP, dass die
Entwicklung von 6.0 als neuer Plattform mit
sogenannten „Enhancement Packages“ bis
zum Package 5 (2010) schon festgelegt sei
und bis mindestens 2012 weiter gehen soll.
Im Rahmen der SAPPHIRE fand heuer
auch wieder ein Treffen für den wechselseitigen Austausch zwischen den weltweiten
Anwenderorganisationen statt, was „unsere Wahrnehmung bei SAP“ deutlich gesteigert habe. Besonders auch das seit vier Jahren agierende PIT (Product Influencing
Team) oder der „CIO-Circle“ seien wichtige Instrumente zur Einbringung der Nutzer-Wünsche. In sogenannten Themengruppen arbeite man darüber hinaus gemeinsam
16
mit SAP über ein halbes oder ganzes Jahr
an bestimmten Funktionen. 32 Arbeitskreise mit über 130 Arbeitsgruppen erstellen
konsolidierte und priorisierte EntwicklungsAnträge, um Anwenderwünschen zur Verwirklichung zu verhelfen. Durch das starke
Wachstum der DSAG laufe aber derzeit
auch ein interner Umstrukturierungsprozess, der auf der Jahresversammlung zur Abstimmung kommen werde. „Wir sind bemüht, Prozesse zu straffen und zu beschleunigen und die interne wie die Kommunikation weiter zu SAP zu verbessern!“ Das
Konzept soll für die nächsten zehn Jahre bestehen können. Die Aktivitäten in Österreich sollen über das bisherige Vorstandsressort weiter verstärkt werden.
Stolz auf den
Pinnacle Award 2008
in der Kategorie
„Software Solutions:
Field
Engagement“:
Hans-Gerd Schaal,
General Manager
SAP Applications
EMEA bei OpenText
Partner ausgezeichnet
In Berlin wurde zur Anerkennung der Leistungen der Partner an 29 Preisträger der
SAP Pinnacle Award 2008 (www.sap.com/ecosystem/partners/recognitionprograms/pinnacleaward.epx) verliehen. Die Auszeichnung wird
Partnern verliehen, die Unternehmen in besonderer Weise unterstützt haben - sei es,
um die Innovationskraft der gemeinsamen
Kunden zu stärken oder deren Rendite zu
steigern. „Wir sind stolz darauf, heuer den
Preis in der Kategorie „Software Solutions:
Field Engagement“ gewonnen zu haben“,
erläuterte dazu Hans-Gerd Schaal, Genemonitor | Juni 2008
ral Manager SAP Applications EMEA bei
OpenText.Als nach eigenen Angaben größtes unabhängiges Enterprise-Content-Management-Unternehmen (ECM) sei man
in Österreich besonders durch den Kauf von
ixos bekannt geworden. „Durch gezielte
Zukäufe können wir heute dem Kundenwunsch nach einem umfassenden LösungsPortfolio aus einer Hand gerecht werden.“
Seit etwa einem Jahr verbindet die beiden
Unternehmen ein Reseller-Abkommen, in
dessen Rahmen ECM-Lösungen des Herstellers von SAP weltweit vertrieben werden.
„Unsere Lösungen für sichere Langzeitarchivierung und Dokumentenzugriff ergänzen die bestehenden Funktionalitäten
von SAP-Anwendungen im Bereich Dokumentenmanagement“, erklärt Schaal.
Neben der hauseigenen Messe werde damit die SAPPHIRE zu einer zentralen Veranstaltung, um den Markt über die gemeinsamen Aktivitäten zu unterrichten. In Zukunft wolle man etwa die osteuropäischen
Märkte fokussieren, in denen SAP schon
vertreten ist: „Damit wird auch Österreich
für uns noch wichtiger, da wir von Wien aus
die guten Beziehungen zu Osteuropa nutzen können“, unterstreicht Schaaf.
In den osteuropäischen Märkten agiere
man über ein Partner-Netz: „Wir haben parallel mit der SAP-Partnerschaft unsere
Partner-Strategie neu festgelegt.Wichtiger
Punkt dabei ist etwa der hohe Schutz der
Partnergeschäfte sowie ein eigenes „SAP
Kompetenz Partner Programm“ Daher
werde das Partnerumfeld weiter stark erweitert, auch um Branchengrößen wie
Capgemini oder Accenture. „Durch die enge Kooperation mit SAP ist es für uns nun
deutlich leichter, auch große Partner in unser Netzwerk zu integrieren“, ist Schaaf
stolz.
www.sap.de
Mitarbeiter im Fokus
Seit gut zehn Jahren hat Benno F. Weißmann bei SAP Österreich viele berufliche
Stationen durchlaufen, mit Anfang des Jahres übernahm er von Wolfgang Schuckert
die Position des Managing Directors.
Rüdiger Maier
„Es ist heute in international tätigen
Unternehmen nicht mehr so üblich, interne Nachbesetzungen wichtiger Positionen
durchzuführen. Ich bin da fast schon eine Ausnahme, aber insgesamt suchen auch
wir hier neue Mitarbeiter nach bestimmten Profilen“, erläutert Weißmann. In seiner neuen Rolle ist er für die strategische
Planung sowie das operative Geschäft inklusive Vertrieb, Services und Support der
SAP in Österreich verantwortlich.
Die Entwicklung der Mitarbeiter und ihr
Wohlbefinden liegt dem neuen Chef ganz
besonders am Herzen: „In international
agierenden und börsennotierten Unternehmen sind viele Ziele ganz klar festgelegt und müssen erreicht werden. Aber die
Führungsqualität gegenüber den Mitarbeitern ist für mich eine zentrale Aufgabe
eines Länder-Verantwortlichen.“ So betreibe das Unternehmen ein Trainings-Programm für Universitäts-Absolventen,
steure konkrete Fallbeispiele für die SAP
Business School in Klosterneuburg bei und
betreibe ein eigenes Trainingscenter im
Haus. Angesichts der zunehmenden Zahl
an Burn-out-Fällen gelte es heute, die richtigen Schritte zum viel zitierten Ausgleich
von Arbeit und Freizeit zu setzen. „Wir
bieten Gesundheitstage und Fitness-Gutscheine und beziehen über eine externe
Stelle auch die Familien mit ein“, setzt
Weißmann auf Vielfalt. Wichtig sei letztlich ein ehrlicher Umgang miteinander,
der den Mitarbeiter zu einem Dialog einlade.
Östrreich soll eigenständige
Einheit bleiben
Österreich solle als eigenständige Einheit
innerhalb der CEE-Gruppe erhalten bleiben und auch weiterhin möglichst viele
Entscheidungen selbst fällen. „Die ‘Intelligenz’ der Landesorganisationen ist auch
im globalisierten Umfeld wichtig für den
Gesamterfolg des Unternehmens!“ Gera-
Legt großen Wert auf das Wohlbefinden und
die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter:
Benno F. Weißmann, seit Jahresanfang
Managing Director von SAP Österreich
de auch mit der Einführung von „Business
by Design“ gebe es hohe Erwartungen, da
dies für das Unternehmen ein ganz neuer
Markt sei. Das voll gehostete System werde daher auch weiter in ausgewählten
Märkten entsprechend getestet, bevor es
in Österreich verfügbar sei.
Zielgruppe für dieses Angebot seien kleinere, schnell wachsende Unternehmen, für
die die IT strategisch nicht wichtig ist: „Für
Unternehmen, für die die IT zentraler Teil
der Unternehmensstrategie ist, passt diese Lösung nicht.“ Derzeit laufe bereits die
Zertifizierung der Partner, damit es zum
offiziellen Start möglichst auch schon
erste heimische Anwender gibt. Auch
intern werde bereits eine eigene Gruppe
für das neue Geschäftsmodell aufgebaut.
Aber auch im gehobenen Mittelstand
sieht der Österreich-Chef noch großes
Potenzial: „Wir gehen von etwa 12.000 relevanten Unternehmen aus, haben hier
aber erst 1.300 Kunden“, gibt sich Weißmann expansiv.
❏
Takeit
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Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
SOA - mehr als ein Technologie-Hype
Firmenzusammenschlüsse, die Expansion in neue Märkte, die Integration neuer
Vertriebskanäle und immer kürzere Produktzyklen sind kennzeichnend für die moderne Wirtschaftswelt. Oft bilden dabei die bestehenden - zwar bewährten, jedoch
inflexiblen - Applikationen ein Hindernis für die Anpassung der IT an neue Geschäftsanforderungen.
Ein Kommentar von Wilfried Gschneidinger
Sich stetig an neue Marktbedingungen anpassen zu können verlangt jedoch Flexibilität. Nur sind viele installierte IT-Umgebungen in den Unternehmen nicht gerüstet, neue Vorhaben wie die Erschließung
neuer Märkte zu unterstützen. Nach wie
vor kommt oftmals veraltete Software zum
Einsatz, die Systeme sind zu unflexibel und
die Organisationsstrukturen zu starr.
Eine Lösung, die vor allem für mehr
Flexibilität steht, verbirgt sich hinter dem
Akronym SOA. Konsequent auf offene
Standards setzende Integrationstechnologien und -konzepte kennzeichnen Serviceorientierte Architekturen. Nicht umsonst verbinden viele Unternehmen mit
dem aktuellen Zauberwort SOA eine
größere Effizienz. Diese ist auch dringend
nötig, denn die Globalisierung fordert ihren Tribut - und das gilt auch für die IT, die
unmittelbar das operative Geschäft unterstützt.
Flexibilität ist eine der entscheidenden
Stärken des SOA-Konzepts, denn das Ziel
ist die permanente Optimierung der Geschäftsprozesse zu minimalen Kosten. Der
SOA-Ansatz ergänzt sich daher ideal mit
den Anforderungen an moderne Unternehmenssoftware, speziell ERP-Lösungen.
Eine SOA-gerechte ERP-Lösung basiert
nicht mehr wie bei herkömmlichen Systemen auf großen monolithischen Blöcken,
sondern wird in Form von kleinen Prozessbausteinen, den Services, bereitgestellt.
Diese Servicebausteine lassen sich sehr flexibel ohne Programmieraufwand je nach
Bedarf zu branchen- und unternehmensspezifischen Anwendungen zusammensetzen. Da diese Applikationen aus vielen
kleinen konfigurierbaren Modulen bestehen, können sie rasch an die erforderlichen
Geschäftsprozesse angepasst werden, die
etwa durch eine neue Marktsituation erforderlich werden.
18
Soweit die Theorie. Die komplette oder
partielle Umstellung der IT auf eine SOAbasierte Umgebung ist aber nur bedingt
mit herkömmlichen IT-Projekten vergleichbar. SOA beeinflusst alle Ebenen des
Unternehmens, sowohl technisch als auch
organisatorisch. Betroffen sind Management, Geschäftsprozesse, Anwendungen
und IT-Infrastruktur.
Die Umsetzung einer aus Services bestehenden Architektur erfordert folglich
eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT-Management. SOA ist
somit mehr ein Konzept und weniger eine Technologie, auch wenn manche ERPAnbieter ihre Lösungen heute verstärkt
als SOA-fähig vermarkten. Durch den Siegeszug der Web-Services in den letzten
Jahren hat das Thema SOA an Auftrieb
gewonnen. Die ERP-Branche ist auf diesen Zug aufgesprungen und will den Kunden nun möglichst schnell entsprechende
Lösungen anbieten.
Nur Branchenkennern wird es aufgefallen sein, dass das SOA-Konzept eigentlich
gar nicht mehr so neu ist. IFS hat als aufstrebender Anbieter im ERP-Geschäft bereits früh den richtigen Trend erkannt und
bietet seit fast zehn Jahren mit IFS Applications eine durchgängig komponentenorientierte ERP-Lösung an.
Damit stand die ideale Basis bereit, um
eine ERP-Lösung zu realisieren, die auf einer Serviceorientierten Architektur aufbaut. Der Vorteil der stark branchenspezifisch ausgerichteten Lösung, die mittlerweile in Version 7 vorliegt: Der Kunde
führt nach und nach - bedarfsgerecht - genau die Komponenten ein, die er aktuell
wirklich benötigt.
Jede Komponente für sich produziert sofort einen eindeutig messbaren Returnon-Investment. Im Gegensatz dazu offenbaren groß angelegte ERP-Einführungsmonitor | Juni 2008
„Die komplette oder partielle Umstellung der
IT auf eine SOA-basierte Umgebung ist nur
bedingt mit herkömmlichen IT-Projekten vergleichbar.“ - Wilfried Gschneidinger ist
Geschäftsführer IFS Central Europe,
www.ifsworld.com/de
projekte nach konventionellem Muster ihren Nutzwert oft erst nach Jahren. Je aufwändiger zudem die Basistechnologie und
je übergreifender die Lösungsmodule konzipiert sind, desto schwieriger ist das Ziel
zu erreichen, dass jede einzelne spezialisierte Fachabteilung von der ERP-Lösung
auch profitiert.
Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen
Vorteile und Möglichkeiten steht die Abkürzung SOA heute für Konsolidierung,
Integration, Flexibilität und Agilität unternehmensweiter IT-Umgebungen. Mit der
Umstellung auf ein Serviceorientiertes
System können zudem unproduktive
Redundanzen beseitigt werden.
Einer der wesentlichen Pluspunkte besteht darin, dass sich die Applikationslandschaft wesentlich freier an bestehende Geschäftsprozesse anpassen lässt. Ebenso können neue Prozesse mit geringem Aufwand
abgebildet werden. Übergeordnetes Ziel
ist ein perfekter Datenfluss und die bedarfsgerechte Bereitstellung von Anwendungen. Eine auf dem SOA-Modell basierende ERP-Lösung schafft dafür die
ideale Grundlage.
❏
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Releasewechsel SAP ERP 6.0
Releasewechsel optimieren - neue Funktionalitäten nutzen
Ein Kommentar von Wolfgang Honold
In einer Investitionsumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG)
e.V. vom Frühjahr 2008 gaben bereits 37%
der befragten Unternehmen in der Region
DACH an, auf das neue SAP-Kernprodukt
SAP ERP 6.0 zu setzen. Heuer befassen sich
nach unserer Einschätzung weitere 25% der
österreichischen SAP-Anwenderunternehmen mit einem Umstieg. Ein wesentlicher
Grund hierfür ist die auslaufende Standardwartung der im Einsatz befindlichen Systeme.Es gibt allerdings drei weitere gute Gründe für einen Releasewechsel.
Mehr Zeit für Kernprozesse
Das Kernrelease 6.0 basiert auf der SAP-NetWeaver-Plattform. Sämtliche Geschäftsprozesse lassen sich somit durchgängig abbilden.
Zudem ist das Release SOA-fähig und erlaubt damit, einzelne IT-gestützte Prozessschritte aneinanderzureihen und komplette
Geschäftsprozesse zu modellieren.
Mit der Verlängerung der Standardwartung für dieses Release bis 2013, die auch
durch die Einflussnahme der DSAG verwirklicht werden konnte, erhalten Unternehmen
nicht nur einen höheren Investitionsschutz.
Sie haben dadurch auch mehr Zeit, den für
ihr Unternehmen optimalen Zeitpunkt für
ein Upgrade-Vorhaben zu bestimmen. Mit
Hilfe optionaler Erweiterungspakete, sogenannter SAP Enhancement Packages, können Unternehmen künftig ihre Kernlösung
schneller und ohne großen Aufwand aktualisieren und funktional erweitern. Damit
sind sie in der Lage, sich aus dem jährlichen
Wettrennen der vergleichsweise aufwändigen Releasewechsel zu verabschieden.
Wolfgang
Honold ist
Vertreter des
DSAG-Vorstands
für Österreich und
CIO der
Getzner-Gruppe
Systemkomplexität reduzieren
Mit der neuen Plattform sind Unternehmen
künftig in der Lage, ihre Geschäftsprozesse
flexibler und standardisiert abzubilden. So
können diese zügig technisch umgesetzt,
Stand-alone-Systeme integriert und innerhalb einer Standardumgebung mit vordefinierten Szenarien schnell implementiert werden.Wir bei der Getzner-Gruppe nutzen die
neue SAP-Technologie beispielsweise, um
vorerst in einem Teilbereich die Betriebsdatenerfassung in unser SAP-System zu integrieren. Damit können wir unsere Prozesse
im Fertigungsbereich von der Planungsebene bis zur Steuerungs- und bei Bedarf auch
bis zur Maschinenebene durchgängig realisieren.
Die Integration der Daten auf der Fertigungsebene in das SAP-System hat für uns
einen maßgeblichen Vorteil:Unser komplettes Master-Data-Management erfolgt in unserem zentralen SAP-System, in dem sämtliche Stammdaten, wie beispielsweise Material- und Personalstamm oder Fertigungsaufträge ohne Schnittstellen verwaltet werden.Durch den Einsatz von NetWeaver können wir die Komplexität unserer heterogenen IT-Systemlandschaften reduzieren. Die
Option, über das neue Release Fremdsysteme zu integrieren, ohne dabei eine aufwändige Schnittstellenversorgung betreiben zu
müssen, ermöglicht uns den Betrieb eines
zentralen ERP-Systems.
Kern flexibel erweiterbar
Neben der Integrationsfähigkeit von 6.0, ist
als weiterer Vorteil eines Umstieges die neue
Release-Strategie zu nennen. Früher war die
Migration auf ein höheres Softwarerelease
für Anwenderunternehmen immer mit großem personellen und finanziellen Aufwand
verbunden - vergleichbar mit einem Rundumschlag -, da sie sich über das gesamte
System erstreckten.Das hat sich mit der „Enhancement-Strategie“ geändert.Die meisten
Releasewechsel werden heute als rein technische Upgrades durchgeführt. Neue Funktionen werden erst in einem zweiten Schritt
aktiviert. Mit Hilfe der EnhancementPackages sind Unternehmen in der Lage,zur
Verfügung stehende Funktionen nach Bedarf
einzuspielen und nicht benötigte Erweiterungen auszusparen.Mit der Abkehr von den
herkömmlichen Upgrade-Zyklen können
Anwenderunternehmen ihre Geschäftsprozesse individuell gestalten. Damit lässt sich
die Bedienbarkeit des Systems nachhaltig verbessern.Nicht zuletzt können dadurch Kosten
gesenkt, Entscheidungsprozesse vereinfacht
sowie der Kern der SAP-Lösung langfristig
stabil gehalten werden.
❏
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monitor | Juni 2008
> Elektronische Rechnungen
sollte man besser nicht dem Zufall,
sondern BDC überlassen.
BDC bietet Signaturlösungen für
jede Unternehmens- und Umsatzgröße. Das garantiert technische &
rechtliche Sicherheit – übrigens auch
in Verbindung mit der E-Card.
19
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Unternehmenslösung schafft Vorteile
im globalen Wettbewerb
Besser bestehen in der globalen
Wirtschaft durch Kostenkontrolle,
Risikomanagement und höhere
Mitarbeiterproduktivität: Das neue
Microsoft Dynamics AX 2009 hat die
Funktionalitäten der ERP-Software
noch stärker auf die Anforderungen
von wachsenden Unternehmen im
internationalen Wettbewerb
ausgerichtet.
Menschen sind der Schlüssel zum Erfolg
von Unternehmen. Microsoft Dynamics
stellt Mitarbeitern integrierte und flexible
Unternehmenslösungen bereit, die zum
langfristigen Erfolg beitragen und es Unternehmen ermöglichen schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen.
Diese Lösungen folgen in Design und
Funktion den bekannten Microsoft-Standards und sind mit anderen Microsoft-Produkten leicht integrierbar.Automation täglicher Aufgaben und Verbesserung von zentralen Geschäftsprozessen des Finanzmanagement, des Customer Relationship
Managements (CRM) und des Supply
Chain Managements: Microsoft Dynamics
bietet Softwareprodukte für nahezu alle Geschäftsanforderungen.
Lösungen für Finanzmanagement
Mit den Lösungen für das Finanzmanagement können Klein- und Mittelbetriebe in
Echtzeit auf alle ihre Zahlen zugreifen und
ihre Unternehmensdaten mit leistungsfähigen Werkzeugen aus unterschiedlichen
Blickwinkeln betrachten. Dadurch werden
zum Beispiel Prozesse für den Monatsabschluss verkürzt und Unternehmer können
Mehr Nutzen für IT-Investment
Microsoft Dynamics AX 2009 ist voll in
führende Microsoft-Technologien integriert. Mittelständische Unternehmen können damit den Nutzen ihres IT Gesamtinvestments vergrößern.
. Microsoft Dynamics AX 2009 mit SQL
Server 2008 ergibt eine Verbesserung bei
Sicherheit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit. Zum Beispiel kann Microsoft
20
Dynamics AX 2009 zwischen 60-80%
der Datenbankgröße komprimieren.
. Die Integration mit Microsoft Office Project Server verbessert die Projektadministration und das Projektmanagement.
. Vereinfachte Kommunikation mit
Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten
durch Integration mit Microsoft Unified
Communication.
monitor | Juni 2008
sich dabei auf solide Daten verlassen. Mit
Software, die jeder drauf hat, trifft auch
jeder bessere Finanzentscheidungen.
Lösungen für Customer Relationship
Management
Unternehmen bekommen neue Einblicke
in ihre Geschäftsbeziehungen und erhöhen
den Wert jedes Kundenkontaktes. Sie erhalten Kundeninformationen auf einen Blick
und die Möglichkeit, Fragen schnell und
kompetent zu beantworten. CRM-Software,
die jeder drauf hat, kann dazu beitragen, dass
die Kundenzufriedenheit im Unternehmen
und somit auch die Umsätze steigen.
Lösungen für Supply Chain Management
Mittelständische Unternehmen und Niederlassungen großer Organisationen bekommen Werkzeuge, damit sie ihre Lieferkette
von Anfang bis Ende effektiv steuern können. Damit werden Lagerbestände auf
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
optimalem Niveau gehalten,Auftrags- und
Bestellprozesse gestrafft, Produktionsplanung automatisiert, der Versand beschleunigt. Unternehmer können die Expansion
in neue Märkte schneller vorantreiben.
ERP im internationalen Wettbewerb
Mit der neuen Version von Microsoft
Dynamics AX wurden die Funktionalitäten
der ERP (Enterprise Ressource Planning)Software noch stärker an die Anforderungen von wachsenden Unternehmen im
internationalen Wettbewerb ausgerichtet.
Mittelständische Betriebe werden durch
neue Möglichkeiten bei Prozessoptimierung,
Kostenreduktion, der Erfüllung von Compliance-Anforderungen und standortübergreifende Entscheidungsfindung auf Basis
fundierter Daten unterstützt. Gleichzeitig
wurde der Produktname an andere Produktlinien von Microsoft angeglichen. Die neue
Version von Microsoft Dynamics AX heißt
daher Microsoft Dynamics AX 2009.
Unternehmen wachsen global und damit
wachsen auch die Anforderungen an die
Unternehmenssoftware. Zuverlässiges
Reporting zur Unternehmenssteuerung und
standardisierte Prozesse über mehrere
Standorte hinweg sind nur zwei Beispiele
dafür. Erweiterte Planungs- und Berichterstattungsaufgaben wie etwa Budgetierung
und Konsolidierung werden durch die Integration in Microsoft Office Performance
Point Server ermöglicht.
Microsoft Dynamics AX 2009 vereinfacht
durch neue Multi-Site- und Shared-Service-Center-Funktionen komplexe Finanzprozesse und Supply-Chain-Prozesse. So
können zum Beispiel Unternehmen, mit
mehreren Standorten in unterschiedlichen
Ländern die gesamte Logistikkette und dazugehörige Finanzinformation zentral abbilden und mit einer umfassenden Gesamtsicht eine Planung effizient erstellen und die
Steuerung umsetzen.
„Mit der innovativen, rollenbasierten
Oberfläche, verbesserter Berichterstattung
und Business Intelligence sowie ausgereifter Plattformintegration darf Microsoft
Dynamics im Entscheidungsprozess vieler
Klein-und Mittelbetriebe für eine Unternehmenssteuerungssoftware nicht fehlen,
ganz besonders wenn bereits MicrosoftServer-Produkte im Einsatz sind“, schreibt
R „Ray“ Wang in dem im April 2008 von
Forrester
veröffentlichten
Bericht
„Microsoft Dynamics Gets Renewed
Focus“. „Unternehmen mit mehreren
Standorten sollten Microsoft Dynamics AX
in Erwägung ziehen“, setzt Wang fort.
Globale und lokale gesetzliche Rahmenbedingungen stellen weitere Herausforderung für Unternehmen dar. Geschäftsführer und Finanzleiter sind dadurch mit höheren Administrationskosten konfrontiert.
Microsoft Dynamics AX 2009 ermöglicht
die Risikokontrolle und hilft Kosten für
Compliance im Unternehmen zu reduzieren. Das Compliance Center liefert eine zentrale und integrierte Sicht auf das interne
Kontrollsystem und wichtige Compliance-Leistungsindikatoren.
Workflow-Vorlagen, die die Automatisierung und Standardisierung von Betriebsabläufen ermöglichen, können jederzeit erweitert werden, um so Prozesse schnell und
einfach an Markt- und Unternehmensanforderungen anzupassen.
Österreichspezifische Funktionen bieten
die Möglichkeit lokale Anforderungen zu
erfüllen, internationale Unternehmen haben 36 Länderversionen zur Auswahl.
Rollenbasiertes Design
Mitarbeiter sollen mit Unternehmenssoftware schnell und mit minimalem Schulungsbedarf arbeiten können. Das rollenbasierte Design von Microsoft Dynamics AX
2009 ermöglicht Mitarbeitern Zugriff auf
monitor | Juni 2008
unternehmenskritische Daten durch neue
Funktionen:
. Das Rollencenter priorisiert Aufgaben und
Echtzeit Informationen für einen Großteil der Unternehmensfunktionen.
. Eine an Microsoft Office angelehnte
Benutzeroberfläche ermöglicht Mitarbeitern einen schnellen Einstieg, erhöht die
Produktivität und einen standardisierten
Zugang zu Geschäftsfällen.
. „Selbstkonfigurierbare Reportingtools“
basierend auf Microsoft-BusinessIntelligence-Technologien liefern rollenbezogene Schlüsselindikatoren und vereinfachen die Berichterstattung für den
Endnutzer. Dadurch werden bessere Entscheidungen auf Basis konsistenter Informationen innerhalb der gesamten
Organisation getroffen.
Weiterführende Informationen:
www.microsoft.com/austria/dynamics/ax
www.microsoft.com/austria/dynamics/jederhatsdrauf
Microsoft Dynamics AX 2009 wird in
Österreich mit einem großen Launchevent im Herbst am Markt platziert. Sie
können schon jetzt Informationen zum
Produkt über Ihren zertifizierten
Microsoft Dynamics Partner beziehen.
Rufen Sie uns unter +43 1/610 64 267
einfach an oder senden Sie uns ein E-Mail
an dyn-at@microsoft.com.
21
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Wachstum um jeden Preis
Der Wettbewerb zwischen den Großen im ERP-Business spitzt sich zu. Flacheres
Wachstum ist für keinen der Anbieter eine Alternative.
Alexandra Riegler
Wenn die Performance-Zahlen etwas nachgeben, wie in Oracles drittem Quartal, dann
stehen Investoren die Sorgenfalten auf der
Stirn. Dass sich das Unternehmen gegen einen mächtigen Abschwung der amerikanischen Wirtschaft wehren muss, zählt da nur
bedingt:Shareholder wollen Gewinne sehen.
Der Verkauf von Software-Lizenzen, gewissermaßen das Barometer für den künftigen
Erfolg eines Software-Anbieters, kam bei
rund 100 Mio. Dollar (63, 5 Mio. Euro) unter den Erwartungen der Wall Street-Financiers zu liegen.Einige Monate davor alle noch
durch eine rosarote Brille.
Getrieben von Wachstumserwartungen
wiederholt auch SAP laufend seine hohen
Ziele. Etwa, dass man bis 2010 einen Kundenstock von 100.000 erreicht haben will.
In einem aktuellen Report zählen die Marktforscher von Foote Partners derzeit 48.000
Kunden, verteilt auf 120 Länder. Besonders
prominent vertreten ist dabei das KMU-Segment. Die Analysten gehen von rund zwei
Drittel aus. SAP nannte zuletzt gar einen
Anteil von 75%. Die Marktforscher von IDC
prophezeien dem weltweiten ERP-Markt
bis 2011 ein Wachstum auf 45,2 Mrd. Dollar. 2006 belief sich das Volumen auf 30,6
Mrd. Dollar. Das Gros der Zunahme soll aus
dem KMU-Bereich kommen. Viele Unternehmen würden nach Jahren geringer Investitionen in Software ihre Expansionspläne im Rahmen einer neuen ERP-Lösung
umsetzen.
Seit Großkunden ihre Unternehmensplanungssoftware unter Dach und Fach haben,
verlegen sich ERP-Anbieter auf die Umwerbung kleinerer Firmen. Je nach Definition
handelt es sich dabei um Organisationen mit
bis zu 500 Mitarbeitern. Und eine ganze
Reihe davon befindet sich nach wie vor in
einer Art ERP-Steinzeit und schlägt sich mit
Excel-Listen herum. Weil sich andererseits
monolithische Systeme an KMUs kaum
verkaufen lassen, wurden die Pakete abgespeckt und auf deren Prozesse heruntergebrochen.
Der KMU-Markt bringt für die ERP22
Firmen einige Veränderungen mit sich. So
funktioniert das Business hier lokaler. Firmen verlassen sich noch auf Empfehlungen.
Mit Hilfe neuer Incentive-Programme wollen die Anbieter daher nichts dem Zufall
überlassen. Kunden sollten es demnach nicht
bereuen, wenn diese ihre ERP-Lösung an
Partner weiterempfehlen. Laut Medienberichten soll bei SAP die Belohnung für einen Abschluss 5% des Nettowertes der Software-Lizenzen betragen.Als Maximalsumme sollen dem Vernehmen nach 50.000 Dollar (rund 32.000 Euro) ausbezahlt werden.
Oracle betreibt ein ähnliches Programm namens Accelerate.
ERP on demand
Eine Strategie, wenngleich keine wirklich
neue, ist es, Bestandskunden Upgrades
schmackhaft zu machen. Viele Unternehmen schieben Release-Wechsel aufgrund
der hohen Kosten so lange wie möglich hinaus, nicht zuletzt, weil dabei oftmals auch
alter Wein in neuen Fässern vermutet wird.
Mit der Versicherung, dass Upgrades jetzt
auch tatsächlichen Mehrwert bringen, soll
ein Umdenken angestoßen werden. Das alleine dürfte den Markt aber wohl nicht bekehren. „Ab 2008 fokussieren wird uns auf
drei Prioritäten: möglichst geringe Total Cost
of Ownership, laufende Innovation und die
einfache Verwendung neuer Funktionalitäten“, erklärte zuletzt SAP-CEO Henning
Kagermann auf der Hausmesse
SAPPHIRE zuerst in Orlando, danach in
Berlin. Gemeint ist damit unter anderem eine engere Zusammenarbeit mit den Kunden. Laut Steve Rogers, Managing Director
von SAP Großbritannien, ginge es künftig
nicht mehr darum, eine Strategie vorzugeben, sondern die Schaffung eines „Ökosystems“ anregen: „Das meiste, was wir tun,
geschieht als Antwort auf den Markt und
unsere Kunden.“
Große Hoffnungen setzen die Anbieter
auf das Thema Software as a Service (SaaS).
ERP-Lösungen sollen dabei „on demand“
monitor | Juni 2008
Charles Phillips lobt Oracles Wachstumsstrategie „in Richtung hochwertiger industriespezifischer vertikaler Software“.
angeboten und den Kunden so der aufwändige Betrieb und die hohen Kosten für die
Anschaffung der Software abgenommen
werden. SAP kündigte letzten September in
diesem Zusammenhang die Entwicklung
von Business By Design (BBD) an. Doch die
Walldorfer schienen die Komplexität des
Themas unterschätzt zu haben: Das Tempo
rund um BBD wurde zuletzt zurückgeschraubt. Beobachter sehen sich seither bestätigt, dass die Entwicklung einer Lösung,
die den Anforderungen möglichst vieler Anwender entsprechen soll, äußerst schwierig
ist.
Eine weitere Vermutung hinter dem als
teilweisen Rückzug gedeuteten Schritt - SAP
verschiebt seine Pläne um ein bis eineinhalb
Jahre - ist die Kannibalisierung der eigenen
Produkte Business One und All-in-One.
Den selben Grund vermuten Experten auch
hinter dem zögerlichen Herangehen an das
Thema on demand bei Sage Software. In
Zweifel gezogen wird allerdings, ob die Strategie, „ein bisschen SaaS“ zu betreiben, überhaupt aufgehen kann. Salesforce, das im Bereich ERP-SaaS als Marktführer angesehen
wird, reibt sich angesichts der Entwicklung
die Hände.
Microsoft Dynamics kündigte unterdessen die Verfügbarkeit von Microsoft Dynamics CRM Online an. Die Software-Suite
deckt die Bereiche Marketing,Vertrieb und
Service ab und lässt sich via Webbrowser
oder Microsoft Office aufrufen. Die ehemalige Microsoft Business Solutions setzt dabei erneut auf die Vertrautheit der Anwender mit der grafischen Oberfläche von Out-
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
look und Co: Die Applikationen sollen sich
ohne große Einschulungsphasen benutzen
lassen.
Kaufrausch und Engpass
Konkurrent Oracle verlässt sich indes auf
ein anderes Erfolgsrezept. Mit großer Regelmäßigkeit kauft der einstige Datenbankriese zu, was ihm im Portfolio fehlt. Im letzten Jahr wuchs Oracle so um elf Unternehmen, darunter Agile und Hyperion. 2005
und 2006 wurden je 13 Firmen zugekauft.
Anfang Mai konnte Larry Ellisons kauflustige Truppe nach Zustimmung der
Regulatoren die Übernahme von Bea
Systems finalisieren. Die Akquisitionen
bringen Oracle nicht zuletzt auch verbesserte Economies of Scale, etwa beim Kundensupport, im Vertrieb oder der SoftwareEntwicklung. So stiegen im letzten Jahr die
operativen Margen von 36 auf 42%. Darüber hinaus entsteht die lukrative Möglichkeit zum Cross-selling von Lizenzen.
Ende 2007 schien Oracle noch überzeugt,
„Möglichst geringe Total Cost of Ownership,
laufende Innovation und die einfache Verwendung neuer Funktionalitäten“, erklärt
Henning Kagermann drei neue Prioritäten
von SAP.
problemlos einer Rezession trotzen zu können. President Charles Phillips gab sich siegessicher. So lobte er die Wachstumsstrategie seines Unternehmen, bei der man „über
ERP hinaus in Richtung hochwertiger industriespezifischer vertikaler Software
expandieren“ würde. Im Gegensatz dazu
stünde SAPs Strategie, das seine Lösungen
gewissermaßen am anderen Ende des Marktes bei „kleinen Firmen“ anbringen würde.
Das Drängen von SAP in den KMUMarkt führt indes zu einer interessanten
Entwicklung. Die Analysten von Foote Partners stellen einen Mangel an Fachkräften
fest, die KMUs den Einsatz von NetWeaver
und Co auseinandersetzen können.
So hätte die Expansion insbesondere in
Nordamerika bereits zu Engpässen entsprechend ausgebildeter Leute geführt und damit zu „unschönen Fluktuationen in Angebot und Nachfrage“, formuliert CEO David
Foote. Die Einführung neuer Produkte dürfte dies zwar nicht gefährden, verzögern jedoch allemal.
www.footepartners.com
www.idc.com
www.microsoft.com/dynamics
www.oracle.com
www.sagesoftware.com
www.salesforce.com
www.sap.com
Bessermachen
als Besserwissen.
Thomas Bauer
Cirquent Consultant
Cirquent ist die neue Größe im erstklassigen Consulting. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung beraten wir Finanzdienstleister, Versicherungen,
Telekommunikations- und Fertigungsunternehmen in ihrer gesamten Wertschöpfungskette. Unsere 1800 Mitarbeiter in Deutschland,
Österreich, der Schweiz und Großbritannien arbeiten für Unternehmen wie BMW Group, Deutsche Börse, Münchener Rück oder T-Mobile.
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BMW Group Company
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Fashion und ERP par excellence
PROMOTION
Kufner Textil GmbH, der global etablierte Familienbetrieb mit Hauptsitz in
München, ist eines der renommiertesten Unternehmen für multifunktionale
textile Einlagestoffe. Im Zuge der
internationalen Ausrichtung des
Geschäfts entschied sich Kufner 2001
für die Einführung des ERP-Systems M3
von Lawson Software. Das gelungene
Projekt, welches auch weiterhin
kontinuierlich erweitert wird, ist eine
spannende Reise durch die IT der
Textilbranche.
Eine selbst gestrickte, heterogene IT-Landschaft war die Basis des damaligen Kufner
Expansionskurses. Ein mehr oder weniger
gut laufendes Berichtswesen per Datenaustausch war in die Praxis umgesetzt worden,
aber mit den einzelnen Niederlassungen
nicht wirklich vernetzt. Der zeitliche Mehraufwand der Mitarbeiter durch das aufwändige Berichtswesen, die demzufolge hohe
Fehlerquote und die nicht mehr zu überblickende Bestandssituation führten Kufner
zeitweilig in Lieferengpässe.
Gezwungen durch solche äußeren Einflüsse machte Kufner sich auf die Suche nach
einer Software, die über internationale Präsenz und sehr gute Funktionalitäten im Bereich Bestands- und Produktionsanforderungen speziell in der Textilbranche verfügte. Und auch der Faktor TCO (Total Cost
of Ownership) sollte in entscheidender
Weise in die Softwareauswahl einfließen.
Denn gerade ein Familienbetrieb muss langfristig und über die Anfangsinvestition hinaus denken. Eingeladen zur Ausschreibung
waren damals SAP, Intex und Lawson Software, vertreten durch die KTW, Vorgänger
des Lawson Partners Terna, dem heutigen
Betreuer von Kufner.
Die Anforderung war hoch, das Ziel
„Optimierung der weltweiten Lagerbestände“ groß geschrieben, die weltweite Einführung in 24 Ländern mit zentraler Steuerung
in München sollte bis März 2003 erfolgt
sein. 320 User sollten auf die neue Software
geschult werden, eine Rückverfolgbarkeit
im Sinne der ISO-Norm musste gewährleistet sein und nicht zuletzt galt es, das Hauptproblem der Einzelstückverwaltung zu
lösen. In dieses Thema fallen zum Beispiel
24
unterschiedliche Stoffqualitäten eines
Stoffes. Hier müssen in der Artikelnummer
der Gesamtbestand pro Artikel sowie der
Einzelbestand pro Rolle hinterlegt sein.
„Alle diese Anforderungen konnte die
Softwarelösung von Lawson abdecken. Und
abgerundet mit der Kompetenz der präsentierenden Berater hatten wir das Vertrauen
in M3 und unsere Entscheidung war gefallen“, berichtet Helmut Hopper, IT Leiter im
Hause Kufner.
Man entschied sich für M3 inklusive der
gesamten Produktpalette mit Einkauf, Produktion, Finanzbuchhaltung, Versandabwicklung und Kundenauftragserfassung.
Im Zuge der Einführung zeigte sich
schnell, dass sich das Thema Planung schwierig gestaltete. Die Hauptanforderung bestand darin, eine Planung auf Kundenartikelbasis abzubilden und so Aussagen darüber treffen zu können, welcher Kunde wann
welchen Artikel in welcher Menge gekauft
hat. Für ein Forecast-System mit einer drei
Monate im Voraus laufenden Planung sollten solche Daten mit einem Handgriff abrufbar sein. Diese sogenannte Absatzplanung ist ein wichtiger Prozess für Unternehmen, die ihre Lagerbestände minimieren, ihre Lagerumschlagsgeschwindigkeit
erhöhen und schließlich ihr Kundendienstniveau maximieren wollen. Gerade in der
Abhängigkeit von witterungsbedingten Umständen, Promotionaktionen und der Einmonitor | Juni 2008
führung neuer Produkte durch den Wettbewerb ist eine möglichst genaue Planung
der Weg zum Erfolg. Dieses Problem konnte jedoch mit dem Demand Planner (DMP)
von Lawson Software gelöst werden. Der
Demand Planner stellt eine Standardkomponente dar, die alle möglichen Kommunikationstechniken im Unternehmen nutzt
und die Prognosen in einer kollaborativ verteilten Umgebung von verschiedenen
Planern, unabhängig vom Standort, anpassen kann.
„Der Zusammenschluss von Intentia und
Lawson war damals ein Unsicherheitsfaktor, der uns bei Themen wie Migration
skeptisch werden ließ“, ergänzt Hopper
noch. „Das klare Konzept, das heute hinter Lawson steht, zeigt aber einmal mehr,
dass wir uns für die richtige Software und
den richtigen Partner entschieden haben.“
www.lawson.com
Business-Software mit Anpassungsqualität
Nicht der Anwender soll sich länger an die Software anpassen müssen, sondern die
Software soll innerhalb kürzester Zeit die Wünsche und Anforderungen des Unternehmens berücksichtigen können, ohne den Softwarestandard zu verlassen.
Die Softwareapplikation globemanager plus
wurde nach diesen Gesichtspunkten entwickelt.Die Hauptanforderung,die dabei von
den Softwaredesignern gestellt wurde, war
das Vermeiden von zusätzlichem Programmieraufwand,der Wochen und Monate dauern kann und damit enorme laufende Kosten
verursacht. Außerdem sollte dem Wunsch
der Unternehmen nach Flexibilität,Transparenz und Anpassungsqualität bei gleichzeitigem Erhalt der Updatemöglichkeit Rechnung getragen werden.Deshalb können Bildschirmmasken,Ausdrucke und sogar Datenbanktabellen rasch und durch einen autorisierten Anwender selbst angepasst werden.
Zusätzlich können durch den Workflow-Designer fix definierte Arbeitsschritte in der
Software hinterlegt werden.
„Jeder Ablauf soll zur vollsten Zufriedenheit aller Benutzer funktionieren und das so
leicht wie möglich“,erläutert Thomas Grausgruber, Geschäftsführer von globesystems.
„Benutzerdefinierte Bildschirmmasken,
Menüs und Listen nach eigener Vorstellung
- einfach Wohlfühlen beim Arbeiten in vertrauter Umgebung.Alles Dinge,die in populären und vielfach bekannten Softwarelösungen nicht unbedingt immer zum Standard
gehören. Hier setzen die Zielvorgaben von
globesystems an.“
Dadurch ermöglicht das Programm neben
Standardfunktionen der Betriebsorganisation wie Kunden-Lieferantenmanagement,
Warenbewirtschaftung, Fakturierung, Zeiterfassung, Dokumentverwaltung, Produktionsplanung und Finanzbuchhaltung zusätzlichen Nutzen durch die einfache Inte-
grationsmöglichkeit kundenspezifischer
Anforderungen.
Mit dem Anwendungsdesigner globestudio kann in alle Bereiche (z. B.Auftragsbearbeitung) eingegriffen werden und es können
eigene Abläufe für z. B. eine Angebotsposition definiert werden (etwa ein zusätzliches
Feld „Farbe“ mit Verlinkung auf eine neue
Tabelle „Farben“).
Object Relationship Management
ORM (Object Relationship Management)
ist die Weiterentwicklung von CRM (Customer Relationship Management) und steht
für die Dokumentation und Verwaltung
sämtlicher Objektbeziehungen in einer Datenbank. Die ORM-Module können nicht
nur für Kunden, Lieferanten etc. verwendet
werden,sondern für sämtliche Objekte in der
Datenbank (z.B.Buchungen - Einscannen der
Eingangsrechnung zu einer Eingangsbuchung). Es ist auch möglich das ORM für
eigene Objekte zu verwenden.
Ein weiteres Feature ist der Ressourcenplaner.Es können beliebig viele Arbeitsschritte in mehreren Hierarchieebenen abgebildet
werden. Das ermöglicht auch die einfache
Planung von Projekten wie Baustellenplanung, Fuhrpark-, Maschinen- oder Mitarbeiterplanung.
Die Basis-Software ist seit April 2007 am
Markt.Seither wurden mit dem neuen „globemanager plus“ (GM+) Unternehmenslösungen für mehr als 50 Firmen unterschiedlichster Branchen entwickelt.
www.globemanagerplus.net
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
„Können Sie die Dokumentenarchivierung scannen?“
Vom Sinn und Unsinn von Pflichtenheften oder warum so viele Anforderungen
an der ERP-Realität vorbeigehen.
Godelef Kühl
Was ursprünglich einmal dazu konzipiert war,
die genauen Anforderungen eines (nicht nur
ERP-)Lösungssuchenden festzuschreiben,damit alle den gleichen Kenntnisstand haben,
Missverständnisse vermieden werden und jeder weiß, was zu tun ist und worauf er sich
womöglich vertraglich einlässt,hat sich in der
Zwischenzeit für die meisten Hersteller zur
Alptraum-Veranstaltung entwickelt.Die Rede ist von den Pflichtenheften,denn mehr als
die Hälfte dieser individuellen ERP-Bibeln
haben mittlerweile die Dicke eines Schmökers, der selbst „Vom Winde verweht“ blass
aussehen lässt.
Die traurige Bilanz dabei: maximal 25 30% aller Fragen sind wirklich zielführend,
noch weniger sind kriegsentscheidend.Da gibt
es Anforderungen, die so selbstverständlich
sind, dass man gar nicht drüber reden mag;
Anforderungen,die auch auf Nachfrage nicht
erklärt werden können und solche, die sich
selbst kannibalisieren.Und der PflichtenheftWahn nimmt seinen Lauf.
Zielführung geht anders
Es ist kein Witz: Uns wurde kürzlich ein 89
Seiten starkes Pflichtenheft vorgelegt, wobei jede Seite 48 Fragen enthielt. Macht genau 4.272 Fragen. Einmal ganz davon abgesehen, wie akribisch die Antworten ausgearbeitet werden:Wenn das anfragende Unternehmen dieses Pflichtenheft nur an zehn verschiedene Anbieter schickt, drängt sich unweigerlich die Frage auf, wer denn die rund
42.700 Antworten anschließend lesen,sie auf
Richtigkeit prüfen und vor allem noch objektiv auswerten will.Nicht davon zu reden,wie
viel Zeit und damit auch Geld diese Vorgehensweise sowohl den jeweiligen Hersteller
als auch das anfragende Unternehmen kostet,
und auch nicht davon, wie vergleichbar die
einzelnen Antworten überhaupt sind, oder
wie ehrlich die Fragen herstellerseitig beantwortet wurden.
Die Beweisführung, dass so ein Procedere
mit dieser Menge an Fragen auch nur annähernd zielführend sein kann,sind die Fragenden den Herstellern bislang schuldig geblieben. Das Traurige: Diese bibelstarken Pflichtenhefte sind mittlerweile an der Tagesordnung,die gelebte Pflichtenheft-Praxis nimmt
immer skurrilere Formen an. Da werden die
Anfragen nämlich nicht „nur“ an zehn Anbieter verschickt, sondern locker an die doppelte Anzahl von ERP-Herstellern.Dass man
dabei schon allein, was den Anbieter angeht,
Äpfel mit Birnen vergleicht,ist leider auch die
Regel,da reicht die Spanne gern mal von SAP
bis zur 2-Personen-IT-Bude um die Ecke.
Im Grunde ist dieser Pflichtenheft-Wahn
ein absolutes Phänomen, denn es geschieht
nicht selten,dass manche ERP-Interessenten
sich weigern, den Herstellern Hintergründe
Über godesys
Godesys wurde 1992 vom heutigen Vorstand Godelef Kühl in Mainz gegründet
und entwickelt ERP für kundenorientierte Unternehmen. Godesys bietet seinen
Kunden betriebswirtschaftliche ERP-Softwarelösungen für den Mittelstand sowie
für Konzernfilialen. Service- und Beratungsleistungen runden das Produktport-
26
folio des Fullservice-Providers aus Mainz
ab. Mit vier Niederlassungen in Deutschland und einem Büro in Glattbrugg (CH)
betreut godesys derzeit mehr als 500
Firmen. Seit Frühjahr 2008 ist das Unternehmen über die Salzburger ERP Group
nun auch in Österreich vertreten.
www.godesys.de
monitor | Juni 2008
über die hausinterne Aufgabenstellung oder
Informationen über die aktuellen Geschäftsprozesse zu geben - vermutlich aus irgendeiner nebulösen Angst heraus,die Antwort könne dem anfragenden Anbieter zum Vorteil
gereichen.Dabei signalisiert doch gerade derjenige, der fragt, Kundennähe: Er zeigt, dass
er sich Gedanken macht und sich mehr ins
Zeug legt als der Mitbewerber.Man sollte meinen,dieses Argument gebe dem potenziellen
künftigen Kunden schon einmal einen Vorgeschmack darauf, wie er sich die spätere sorgfältige - Betreuung durch seinen Geschäftspartner vorstellen kann, aber zu diesem Schluss kommt offenbar kaum jemand,
warum auch immer.
Features für alle Fälle
Einer der Hauptgründe für die Fragenflut
dürfte zweifelsohne eine regelrechte Vollkaskomentalität sein,die sich allerorten breit gemacht hat.Viele kennen sich in der ERP-Branche nicht so gut aus und sind unsicher, müssen aber aufgrund ihrer betrieblichen Position die Entscheidung für oder gegen ein ERPSystem und dessen Hersteller mitverantworten und auch mittragen. Die wollen sich mit
dieser (Un-)Menge an Fragen schlicht absichern und sind der irrigen Annahme,sie könnten nichts falsch machen, wenn sie alle verfügbaren Features in ihrem Pflichtenheft abbilden,um damit vermeintlich für alle Eventualitäten in der Zukunft gerüstet zu sein das sind dann die sogenannten „Features für
alle Fälle“.
Dass bestimmte Prozesse sich bei dieser
Vorgehensweise gegenseitig ad absurdum
führen,oder dass Features abgefragt werden,
die mit den hauseigenen Geschäftsprozessen
rein gar nichts zu tun haben, das ist erfah-
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
rungsgemäß fast schon an der Tagesordnung.
Und treibt zum Teil richtige Blüten,zum Beispiel,wenn ein Handelshaus ein Pflichtenheft
eines Produktionsbetriebs abkupfert.Oft passiert es auch,dass Anforderungen höchst missverständlich formuliert sind.Hinterfragt der
Hersteller dies, bekommt er - wohlgemerkt
vom Ersteller des Pflichtenhefts (!!) - nicht
selten zu hören, das könne man im Moment
auch nicht richtig beantworten. Das kommt
halt dabei heraus,wenn man - anstatt die Expertise eines Herstellers zu nutzen und seine
Fragen offen zu stellen - wahllos irgendwelche Fragen aus 17 verschiedenen Pflichtenheften zusammenkopiert.
Godelef Kühl ist
Gründer und Vorstandsvorsitzender des Mainzer
ERP-Herstellers
godesys AG, der
seit Frühjahr
2008 über die
ERP Group
Salzburg auch
den österreichischen Markt
bedient.
ERP ist Chefsache
Ein anderer,nicht zu unterschätzender Grund
für den Featurismus liegt im Wegdelegieren
der unternehmerischen Verantwortung.Dabei ersetzt ein Pflichtenheft keinesfalls die
unternehmerische Hausaufgabe,sich mit den
eigenen Geschäftsprozessen auseinanderzu-
setzen und eine Strategie zu entwickeln.Denn
ein installiertes ERP-System,gleich welchen
Herstellers, ändert an den bestehenden Prozessen erst einmal gar nichts.Optimierungspotenziale werden dann frei,wenn die Abläufe strategisch erdacht sind und mit Hilfe des
ERP-Systems umgesetzt und abgebildet werden.Und das Aufsetzen der strategischen Geschäftsprozesse ist und bleibt nun einmal
Chefsache - auch,wenn diese Aufgabe unangenehm oder lästig erscheint.
An dieser Stelle schließt sich auch wieder
der Kreis zu dem Zuviel an Fragen: Wenn
Chefs sich vor der strategischen Fleißarbeit
zunächst drücken wollen, installieren sie ein
Projektteam. Und weil die auf Nummer sicher gehen wollen, werden die 4.000 Fragen
zusammengestellt.Ganz bitter wird es dann,
wenn die Praxis zeigt, dass man 42.000 Antworten tatsächlich nicht auswerten kann:
Nicht selten wird dann nämlich die Verunsicherung immer größer und das komplette
Projekt auf Eis gelegt - um dann nach ein paar
Monaten wieder von vorn zu beginnen. Die
Wirtschaft hat verlernt, Entscheidungen zu
treffen, und diese Entwicklung passt leider
sehr gut ins nationale Bild.Und noch eines ist
unverständlich: Einer der großen Pluspunkte mittelständischer Hersteller ist die viel gepriesene Augenhöhe.Weshalb sie gerade an
der Stelle so wenig genutzt wird, ist nicht
nachvollziehbar. Hier wird jede Menge
Potenzial verschenkt.
Es gibt aber auch positive Gegenbeispiele.
Dazu zählen unter anderem Kunden, die eine gute Vorstellung von ihrem Anforderungsprofil haben.Wer durch den langjährigen Einsatz beispielsweise seines Altsystems genü-
gend praktische Erfahrung gesammelt und
vor allem, wer artikulieren kann, was gewünscht und erforderlich ist,ist klar im Vorteil.
Doch es gibt auch einen Trend weg vom
Pflichtenheft-Wahn: Manch ein Unternehmer ist der Meinung, dass es wesentlich effektiver sei, anstelle eines Pflichtenheftes im
Vorfeld nur die wichtigen Anforderungen als
Eckpunkte an die Software zu definieren, da
die eigentlichen Fragen erst dann auftauchen,
wenn man mit dem neuen System richtig arbeitet - frei nach dem Motto, dass die Praxis
nun mal das beste Pflichtenheft schreibt. Bei
dieser „Spezies“ von strategisch vorgehenden Unternehmern ist auch der Entscheidungsprozess in der Regel um mehr als 50%
kürzer als bei den Pflichtenheft-Verfechtern.
Und noch eines sollte zu Denken geben:Bei
keinem einzigen der über 500 Kunden unseres Hauses hat nach Live-Gehen des ERPSystems ein Abgleich mit dem ursprünglichen
Pflichtenheft stattgefunden.Im Gegenteil,in
der Praxis sind viele Pflichtenhefte über den
Jordan gegangen, ganz ohne gescannte Dokumentenarchivierung. Eigentlich doch der
schönste Beweis dafür, wie weit die Theorie
mit ihren 42.000 Antworten von der Praxis
entfernt sein kann.
itelligence als SAP SME Channel Partner EMEA ausgezeichnet
itelligence, internationaler IT-Komplettdienstleister im SAP-Umfeld,
wurde auf der SAPPHIRE 2008 in
Berlin der Pinnacle Award SME
Channel Partner EMEA verliehen.
Dieser Preis unterstreicht die Zusammenarbeit zwischen itelligence und der SAP bei
Entwicklung und Vertrieb der BranchenLösungen für den Mittelstand sowie die erfolgreichen Projekte der itelligence AG im
Mittelstand.
Herbert Vogel,Vorstandsvorsitzender der
itelligence AG: „Ich freue mich sehr, diesen
Preis entgegen zu nehmen.Auch wenn ich
bereits zum dritten Mal in Folge auf der
SAPPHIRE einen Pinnacle Award stellvertretend für die Leistung von itelligence entgegen nehme, ist es immer wieder ein ganz
besonderes Gefühl diesen SAP-Oscar in
Händen zu halten.Wir werden die gemeinsame Erfolgsstory weiterschreiben.“
In einer zweiten Kategorie, für Service
- Industry Solutions Co-Innovation, wurde itelligence mit der Schweizer itelligence-Lösung „Informations- und Einsatz
System“ (IES) für den „Koordierten Sanitätsdienst“ (KSD) in den Kreis der Finali-
monitor | Juni 2008
sten gewählt. Das SAP-Beratungshaus itelligence präsentiert auf der SAPPHIRE 2008
in Berlin seine Lösungen und Leistungen
für Mittelstand und Konzerne im internationalen Bereich.
Ein besonderer Schwerpunkt ist die Entwicklung des asiatischen Marktes. So unterhält der IT-Komplettdienstleister seit März
2008 ein Büro in Shanghai, China. Die
SAPPHIRE gehört zu den wichtigsten
Kommunikationsereignissen zwischen
SAP-Beratungshäusern und ihren Kunden
im SAP-Umfeld.
www.itelligence.at
27
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Offsetdruckerei Schwarzach GmbH standardisiert
internationale Geschäftsprozesse mit proALPHA
PROMOTION
Mehrsprachigkeit erlaubt problemlosen internationalen Einsatz ohne unnötigen
Administrationsaufwand.
Seit 1.2.2008 ist die S.C.Transilvania Pack
and Print S.A., die rumänische Tochter der
Offsetdruckerei Schwarzach für den osteuropäischen Markt, erfolgreich an das Hauptwerk in Schwarzach (Vorarlberg, Österreich)
angebunden. So stellt das Unternehmen
standortübergreifend sicher, dass Geschäftsprozesse einheitlich ablaufen.
„Es ist nicht nur eine äußerst stabile
Lösung, die sämtliche Geschäftsprozesse bei
uns mit nur sehr geringem Anpassungsaufwand abdecken konnte“, sagt Thomas
Radas, IT-Leiter des Unternehmens. „Wir
arbeiten heute auch deutlich effizienter. Das
zeigt sich z. B. daran, dass unter anderem die
Produktivität der MitarbeiterInnen im
Hauptwerk Schwarzach wesentlich gesteigert werden konnte, weil die Prozesse einfach effizienter abgewickelt werden.“
In einem eigenen Mandanten mit englischer Oberfläche, der an die spezifischen
rumänischen Rechtsvorschriften angepasst
wurde, arbeiten derzeit zehn Mitarbeiter in
Sura Micã - Sibiu in den Bereichen Lager
und Beschaffung mit proALPHA. Mit der
neuen Version 5.2 erfolgt auch die Umstellung auf die rumänische Sprachversion.
Beeindruckt ist Thomas Radas nicht nur von
der problemlosen Einführung in Rumänien,
sondern auch von der Performance der dezentral genutzten Umgebung. „Ob mit Terminalserver über Internet oder lokal zugegriffen wird, wir können keinen nennenswerten Performance- Unterschied feststellen.“ Von der Einführung der Terminalser„Für uns ist
proALPHA ein strategischer Partner,
der in Bezug auf
Kompetenz und
Service nichts zu
wünschen übrig
lässt. Die Qualität in
der Betreuung würde ich mir auch von
manchem anderen Software-Lieferanten
wünschen“- Thomas Radas, IT-Leiter
Offsetdruckerei Schwarzach GmbH
ver-Umgebung profitiert auch die Zentrale
in Österreich. Sämtliche Außendienstmitarbeiter greifen jetzt mit einer eigenen
Datenkarte vom Notebook aus direkt auf
proALPHA zu. Auch die Kunden des
Schwarzacher Unternehmens genießen
viele Vorteile durch die erhöhte Auskunftsfähigkeit, die schnellere Abwicklung der
Prozesse und die verbesserten ServiceMöglichkeiten.
Weitere Informationen: www.proalpha.at
ERP Group erweitert Software-Portfolio
Mit den Produkten des deutschen ERP-Herstellers godesys AG erweitert die ERPGroup ihr betriebswirtschaftliches Softwareangebot für mittelständische Kunden
im Bereich Handel, Dienstleistung, Projektierung.
Die Lösungen von godesys AG basieren auf
herstellerunabhängigen, freien Standards
(Open Source) und bieten eine modular aufgebaute betriebswirtschaftliche ERPLösung. Die Komponenten decken bereits
in der Grundversion einen großen Teil benötigter Funktionalitäten ab. Als besonderer Vorteil wird vom Hersteller die kostenfreie Distribution und die Wahrung quelloffener Standards herausgestrichen. Lediglich die betriebswirtschaftlichen Funktionen
- also einzelne Business Cases - müssen separat hinzu erworben werden.
Für den österreichischen Markt hat das
Unternehmen jetzt eine strategische Partnerschaft mit der auf Unternehmenssoft28
ware spezialisierten ERP Group IT Consulting GmbH aus Salzburg geschlossen. Die
ERP Group, als Partner von IFS und außerdem mit viel Baan-Know-how versehen, erweitert mit der SO: Business Software von
godesys ihren Branchenfokus.
„Wir starten sehr zuversichtlich in die
neue Geschäftsbeziehung und freuen uns
auf die gemeinsamen Erfolge“, kommentiert Helmut Lenhardt, Geschäftsführer der
ERP Group, die neue Partnerschaft.
„Schließlich sind die godesys-Produkte nicht
nur kostengünstig und schnell zu implementieren, sondern überzeugen insbesondere durch Workflow- und Individualisierungsmöglichkeiten, die in dieser Form keimonitor | Juni 2008
„Wir sind überzeugt,
dass wir mit den
godesys-Lösungen
eine wichtige Lücke im
österreichischen ERPMarkt schließen können.“ - Helmut
Lenhardt, Geschäftsführer der ERP Group
ner der Wettbewerber bieten kann.“
In Deutschland und in der Schweiz arbeiten inzwischen mehr als 550 Unternehmen
mit Softwarelösungen von godesys, das über
knapp 60 Mitarbeiter und über Standorte in
Deutschland und in der Schweiz verfügt.
Durch die Zusammenarbeit mit der ERPGroup wird jetzt auch der österreichische
Markt anvisiert.
www.erp-group.at
6ORSPRUNG
DURCH6ISIONEN
BI für Klein- und Mittelbetriebe
Die Welt von „Business Intelligence“ (BI) war bis dato oftmals den Großkonzernen
vorbehalten. Die neue Software „JET Business Intelligence“ von Data Systems
Austria erschließt dieses Thema für KMUs und NGOs.
Aufwändige Installationen und Programme ließen KMUs und NGOs oft davor zurückschrecken, „Business Intelligence“ (BI)
einzusetzen. Data Systems Austria, bekannt
durch seine ERP-Lösung für KMUs, bringt
jetzt ein schwedisches Tool auf den Markt,
das BI eine weitere Verbreitung sichern soll.
„Gerade Unternehmen mit 50 bis 250
Mitarbeitern brauchen detaillierte Informationen, um in einer globalisierten Welt
überleben zu können“, weiß Markus
Berndt, Marketing & Sales-Vorstand des
ERP-Spezialisten. „ Unser BI-Partner gilt
als einer der innovativsten Anbieter am
Markt, dessen Lösung von mehr als 6.000
Kunden in 76 Ländern verwendet wird.“
%20FàRDEN
-ITTELSTAND
-EHRALSNUR%20
mationen, z. B. Vertriebs-Analysen oder
Planungen im Unternehmen bedeutend
schneller oder überhaupt zum ersten Mal
verfügbar. Durch die systematische Analyse von Unternehmensdaten werden Erkenntnisse gewonnen, die in Hinblick auf
die Unternehmensziele bessere operative
oder strategische Entscheidungen ermöglichen.
.6INITYBIETETDIEVOLLE
)NTEGRATIONUNDEFlZIENTE
/RGANISATIONSËMTLICHER
5NTERNEHMENSBEREICHE
INNERHALBEINES3YSTEMS
Intuitive Benutzerführung
Die Applikation arbeitet mit einer speicherbasierten Technologie, mit der schnelle Analysen auch großer Datenvolumina
kostengünstig erstellt werden können. Die
eingesetzte Logik und die intuitiv erlernbare Benutzeroberfläche orientieren sich
an der Art, wie Menschen denken. „Unser schwedischer Partner wird von IDC und
Gartner als das innovativste Unternehmen
seiner Sparte gewertet; das Weltwirtschaftsforum hat das Unternehmen als ‚Technology Pioneer 2008’ ausgezeichnet“, so
Berndt.
Die Software QlikView, bei Data Systems
zu „JET Business Intelligence“ weiterentwickelt und angepasst, greift auf die Daten
der ERP-Lösung des Herstellers zurück und
analysiert diese nach Kundenvorgaben. Dabei integriert die neue Lösung alle JET-Produkte des Herstellers inklusive Branchenlösungen. Damit werden wertvolle Infor-
Die BI-Lösung erlaubt dem Anwender, seine Datenbasis interaktiv zu „durchstöbern“, Ausreißer zu erkennen und diesen
nach beliebigen Sichtweisen auf den Grund
zu gehen. So wird per Mausklick auf einzelne grafische Elemente, z. B. einen einzelnen Balken eines Diagramms, automatisch die zugrunde liegende Datenmenge
selektiert und für weitergehende Analysen und Verknüpfungen zur Verfügung gestellt. Möglich ist auch die Darstellung der
Daten nach regionalen Aspekten. Der Anwender kann somit auf einen Blick örtliche Konzentrationen und „weiße Flecken“,
z. B. in der Kundenlandschaft, erkennen.
Über einfache Eingaben können auch Simulationen durchgeführt werden. So ist
beispielsweise erkennbar, welche Liquiditätsauswirkungen ein besseres Zahlungsverhalten etwa der A-Kunden hätte. Die
Daten stehen entkoppelt von der JET-Software-Datenbank und in einem kompakten
Format zur Verfügung. Dadurch sind komplexe Analysen durchführbar und können
auch offline, z. B. von einem Notebook,
durchgeführt werden.
www.datasystems.at
.ISSEN6ELTEN
3OFTWARE'MB(
'OETHESTRA”E
$3TOCKACH
4EL
E-AILINFO NISSENVELTENDE
WWWNISSENVELTENDE
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Scheucher fertigt Parkett mit ACP und MS Dynamics NAV
Holz ist genial - aber auch widerspenstig. ERP hilft. Der steirische Parkett-Erzeuger
Scheucher sägt, fräst und hobelt künftig mit Microsoft Dynamics NAV, tatkräftig
unterstützt von ACP.
und Edelhölzern wie Birne oder Kirsche,
Bambus oder Wenge.
Moderne ERP-Lösung gesucht
„Wir suchten eine durchgängige und zukunftssichere Software für den gesamten
Betrieb“, erklärt Manfred Steinbacher, ITLeiter der Scheucher Holzindustrie GmbH
im südsteirischen Zehensdorf. Mit 175 Mitarbeitern erzeugt das Unternehmen pro Jahr
rund 1,5 Mio. Quadratmeter Parkett und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 35 Mio.
Euro.
Gegründet 1920, ursprünglich als Sägewerk, verkauft Scheucher die Eigenmarke
„Steirer-Parkett“ heute in über 35 Länder.
Mehr als 80% der Produktion gehen in den
weltweiten Export. Das Erfolgsrezept lautet: gehobene Qualität, rasche Lieferung und
bunte Vielfalt, auch mit ausgefallenen Obst-
In der IT existierten bisher Insellösungen.
„Finanzbuchhaltung und Warenwirtschaft
standen miteinander nicht in Verbindung“,
beschreibt Steinbacher die Situation bis 2006.
„Außerdem bekamen wir für unsere alte
Warenwirtschaft keine Updates mehr.“ So
hielt die Scheucher GmbH nach einer
modernen ERP-Lösung Ausschau, prüfte
namhafte Anbieter und entschied sich im
April 2006 schließlich für ACP mit
Microsoft Dynamics NAV.
Das Systemhaus ACP überzeugte durch
seine Erfahrung mit ERP-Lösungen im
Bereich Produktion und lag mit seinem
Grazer Standort auch räumlich nahe. „ACP
konnte sehr gute Referenzen vorweisen,
speziell bei produzierenden Unternehmen“,
berichtet Steinbacher. „Wir haben einige
Referenzkunden besucht und viel Positives
gehört“. Die Software bestach durch ihre
einfache Bedienung, „und mit Microsoft im
Hintergrund wissen wir, dass die Lösung sicher weiterentwickelt wird“, so Steinbacher.
Schnellstart: erster Meilenstein im Juli
ACP schlug vor, die Umstellung der Finanz-
ACP erweitert ERP-Bereich
ACP erweitert den Bereich ERP kräftig und
eröffnet neue Zentren für Microsoft
Dynamics NAV. Zu den bestehenden
Standorten in Wien, Wiener Neustadt,
Graz und Feldbach kommen jetzt Zentren
in Linz und Innsbruck hinzu. Damit kann
ACP den Kunden in den Bereichen ERP,
CRM, ECM und E-Business nun österreichweit einen raschen Service vor Ort
bieten. Im März übernahm ACP außerdem
mehrheitlich das Software-Unternehmen
Cubido in Leonding bei Linz. Cubido bringt
Ressourcen und weiteres Know-how in den
30
Bereichen Datenbank und Business Intelligence mit und ist Microsoft-Gold-Partner.
Damit wurde ACP unter den österreichischen Systemhäusern zum größten
Microsoft-Integrator. Die Verbindung
aller wichtigen Microsoft-Plattformen soll
große Vorteile bringen, wenn sämtliche
Geschäftsprozesse im Unternehmen durchgehend unterstützt werden und ERP eine
Einheit mit CRM, ECM und SharePoint
bildet.
www.acp.at
monitor | Juni 2008
buchhaltung vorzuziehen. Den Grund verrät Andreas Herzog, Projektleiter von ACP
IT Solutions Graz: „Es hat Vorteile, die ERPLösung langsam und stufenweise einzurichten und dafür eben früher zu beginnen.“ So
ging die Finanzbuchhaltung schon mit
1. Juli 2006, wenige Wochen nach Auftragserteilung, auf neuen Servern in Echtbetrieb.
Mehr Mühe bereitete die Warenwirtschaft. Denn die holzverarbeitende Industrie rechnet mit wechselnden Maßen. Holz
trifft in der Einheit Kubikmeter im Betrieb
ein, wird in der Produktion nach Stück gezählt und dann nach Quadratmetern verkauft. Das schafft Software-Probleme. Denn
bei der Umrechnung entstehen Kommazahlen, doch im Lager sollten nur ganze Stück
geführt werden.
ACP löste die Herausforderung: „Wir haben Dynamics NAV beigebracht, die Stückmengen im Hintergrund zwar mit zehn
Kommastellen zu verwalten, in der Produktion aber trotzdem nur ganze Stück zu
zählen“, schildert Herzog.
Harte Hölzer, harte Zahlen
Anfang 2007 nahmen die Warenwirtschaft
und weitere Module wie Marketing den
Echtbetrieb auf. Als letztes folgte die Umstellung der Produktion, geplant für Ende
2008. Zur Zeit läuft die PPS-Lösung im Testbetrieb, ACP bindet die Scanner und die
Betriebsdatenerfassung ein. Der Leitstand
wird eine grafische Plantafel erhalten, die
die Fertigungsaufträge als Balken auf Zeitschienen abbildet. „Einen Auftrag kann man
dann einfach dadurch umplanen, dass man
den Balken verschiebt, und sieht sofort
alle Auswirkungen“, meint Herzog.
Steinbachers zufriedene Zwischenbilanz:
„Wir haben jetzt einen durchgängigen Informationsfluss und brauchen Daten nicht
mehr doppelt zu erfassen. Die Geschäftsführung bekommt tagesaktuelle Zahlen und
die Übersicht über die Lager ist viel deutlicher. Mit PPS werden wir unsere Fertigung
noch besser vorausplanen können.“
Reinhard Waltl, Geschäftsführer von ACP
IT Solutions Graz, betont die enge Kooperation. „Ein so straffer Terminplan wäre
ohne gute Zusammenarbeit nicht möglich
gewesen. Der Kunde hat viel zum Erfolg beigetragen.“
❏
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Durchgängige Business-Software auch für Mac-Anwender
Werbeagentur steuert wirtschaftlichen Erfolg mit Betriebssystem unabhängiger
ERP-Software Helium V.
Die Ebmeyer & Ebmeyer GmbH aus München ist seit über 15 Jahren erfolgreich in
der Werbung tätig und spezialisiert auf die
Kommunikation im „Business to Business“Bereich sowie für hoch erklärungsbedürftige Produkte. Aufgrund der sehr positiven
Auftragslage und der sich ständig verändernden und verschärfenden Marktsituation hat sich die Werbeagentur zum Einsatz
einer professionellen Business-Software
entschieden.
Ebmeyer & Ebmeyer war dann geraume
Zeit auf der Suche nach einem ERPSystem, das unter anderem auch auf die Anforderungen eines Dienstleistungsunternehmens und vor allem für ein kleines
Unternehmen (vier Mitarbeiter im Kernteam und etliche externe Freelancer) leistbar ist. Zusätzliche Herausforderung: Die
gesamte EDV-Landschaft basiert auf MAC
OS-X. Natürlich sollte auch die BusinessSoftware dieses Betriebssystem unterstützen.
Die Software sollte weiters unkompliziert
zu bedienen sein und die innerbetrieblichen
Prozesse vereinfachen und beschleunigen.
Adressdaten, Aufträge und Rechnungen
wurden bis dato in unterschiedlichen Softwareprogrammen erstellt und verwaltet. Die
für die einzelnen Projekte investierte Ar-
beitszeit der Mitarbeiter wurde manuell erfasst und relativ aufwändig zugeordnet. Die
Angebotseinholung, Vergabe und termingerechte Verwaltung der Aufträge an
Druckereien und andere externe Dienstleister musste transparenter und leichter
reproduzierbar werden.
Da sich die Anfragen zu Helium V aus
dem Deutschen Raum vermehrten, gründete die Logistik Pur Software GmbH aus
Koppl bei Salzburg das Tochterunternehmen Helium V ERP-Systeme GmbH in
München. Die Agentur Ebmeyer wurde auf
das Betriebssystem unabhängige ERPSystem Helium V aufmerksam. Nach der
Programmpräsentation und wenigen Gesprächen war die Entscheidung schnell gefallen.
Die klassischen Prozessabläufe für Dienstleister wie Angebots- und Jobverwaltung,
Lieferschein- und Rechnungslegung lassen
sich mit Unterstützung von Helium V einfach durchführen. Die übersichtliche Bestellabwicklung samt Terminverwaltung für externe Dienstleistungen vervollständigen die
Optimierung der Arbeitsabläufe. Durch die
integrierte Mitarbeiter- und Projektzeiterfassung ist eine genaue Zubuchung der Zeiten und Tätigkeiten zu jedem Projekt und
somit eine optimale Auftragsvor- und Nach-
kalkulation möglich. Besonders praktisch ist
auch der integrierte Fax- und E-Mailversand sowie die automatische Verbindung
zu Telefon (CIT). Wiederholende Betreuungsrechnungen werden auf Knopfdruck
generiert. Besonders vorteilhaft für kleine
Unternehmen ist die Möglichkeit einer Zahlungs- und Mahnverwaltung ohne einem
zusätzlich angeschlossenen Finanzbuchhaltungsprogramm.
Beeindruckt war
Ebmeyer unter anderem auch über die Leistungsfähigkeit von Helium V.
„Alleine aufgrund der durchgängigen
Datenverwaltung und des jederzeit auf
Knopfdruck feststellbaren DBII des einzelnen Projektes hat sich die Einführung von
Helium V schnell bezahlt gemacht. Die bessere Kalkulation und Kostenübersicht bring
eine Effizienz-Steigerung im täglichen Betrieb“, ist GF Stefan Ebmeyer überzeugt.
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monitor | Juni 2008
31
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Barcode-Scanner funkt an ERP-System
Metallwerk Möllersdorf, eine Tochterfirma der Austria-Buntmetall-Gruppe,
organisiert den Vertrieb von Kupferrohren in ganz Österreich mit der
ERP-Software SQL-Business von
Nissen & Velten.
Die Metallwerk Möllersdorf Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Wien ist die
Vertriebstochter der Austria-BuntmetallGruppe für den österreichischen Markt. Das
Handelssortiment des Unternehmens, das
mit 30 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von
16 Mio. Euro erwirtschaftet, umfasst Kupferrohre für den industriellen und den Sanitärbereich sowie die dazugehörigen Verbindungstechniken und Werkzeuge. Darüber hinaus werden auch sogenannte Halbzeuge, das heißt Vollmaterial aus Messing
und Kupfer, an weiterverarbeitende Industrien geliefert.
Im Jahr 2004 führte das Unternehmen eine umfassende Überprüfung und Neudefinition seiner Prozesse durch. Das war auch
der Anlass, nach einer Unternehmenssoftware zur Abbildung der neuen Abläufe zu
suchen. Die bis dato eingesetzte ERP-Software Audial, die auf dem Midrange System
HP 3000 von Hewlett-Packard lief, erfüllte
die Anforderungen nicht mehr und war zudem bereits aus der Wartung des Herstellers gefallen.
Systematische Auswahl
Bei der Auswahl ging die Geschäftsführung
von Metallwerk Möllersdorf systematisch
vor: Das Diagramm der neuen Unternehmensprozesse wurde zusammen mit den ITAnforderungen an zehn ERP-Anbieter
übermittelt. Diese wurden gebeten, Angebote mit Prozentangaben abzugeben, inwieweit ihre Software die Anforderungen bereits im Standard erfüllt.
„Denn so schön Individualprogrammierung ist“, erläutert der Geschäftsführer von
Metallwerk Möllersdorf, Johannes Pfeil,
„ so problematisch sehen wir die Nachführung im Rahmen von Updates. Gleichzeitig
war uns die Komplexität unserer Branche
bewusst. Bei der Preisbildung im Metallhandel sind der Bearbeitungsanteil und der
32
Metallanteil einer Ware von Bedeutung. Der
Wert des Metalls wird auf Basis der Notierung an der Londoner Metallbörse LME täglich neu ermittelt.“ Die Bedeutung der Rohstoffpreise spiegelt sich auch in der Notwendigkeit einer separaten Metallbuchhaltung
wider. Hier wird für jeden Ein- und Verkauf
der jeweilige Tagespreis des Metalls festgehalten, dessen Entwicklung über Gewinn
und Verlust des Unternehmens mitentscheidet.
Vier der zehn Softwareanbieter erfüllten
die Anforderungen in hohem Maße und
wurden zu Verhandlungen eingeladen.Am
Ende machte die ERP-Software SQL-Business des süddeutschen Softwarehauses Nissen & Velten das Rennen. „Ein starkes Argument für SQL-Business war die sehr gute, anwenderfreundliche Benutzeroberfläche der Software“, sagt Johannes Pfeil. „Gefallen hat uns die Möglichkeit, direkt in verschiedene Untermenüs einzusteigen. Eine
Anforderung war nämlich auch, dass man
sich nicht durch fünf Bildschirmmasken
klicken muss, bis man dort hinkommt, wo
man hin will.“ Die gute Zusammenarbeit
mit dem Projektbetreuer, der Besuch bei einem Wiener Referenzkunden und das PreisLeistungsverhältnis hätten ebenfalls für
SQL-Business gesprochen. Seit dem LiveStart am 1.April 2005 arbeiten 25 Mitarbeiter mit den Modulen Verkauf,Versand, Einkauf, Vertrieb, Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung und
Management-Informationssystem.
monitor | Juni 2008
Mit Handheld-Scanner im Lager
Als besonders effektiv hat sich beispielsweise
der Einsatz des neuen ERP-Systems im
Lager erwiesen. Die Mitarbeiter nutzen dabei mobile Handheld-Scanner,die unter Windows CE laufen. Über eine für den kleineren
Bildschirm angepasste SQL-BusinessMaske greifen sie via WLAN direkt auf das
ERP-System zu und rufen dort die Kundenbestellungen auf. Der Mitarbeiter kommissioniert und scannt die Artikel und gibt die
Stückzahl ein. Am Ende werden die Waren
gewogen und das ERP-System gibt zur Kontrolle das aus den hinterlegten Angaben errechnete Gewicht an. Wenn alles stimmt,
kommen automatisch die Versandetiketten
aus dem Drucker. Ausgehende Waren werden in SQL-Business verbucht und auf die
firmeneigenen Lkws verladen. Die ERP-Lösung liefert schließlich einen optimierten Tourenplan. Das jüngste Projekt, das der österreichische Lösungspartner ERP-Solutions für
das Metallwerk Möllersdorf im Jahr 2007
realisiert hat, ist die Anbindung des Außendienstes: Die Mitarbeiter nutzen auf ihren
Notebooks SQL-Business offline. Beim Anschluss an das Firmennetzwerk, in der Zentrale oder via VPN im Homeoffice, findet eine Synchronisation der Daten statt:Besuchsberichte fließen in das ERP-System der
Firma. In der Gegenrichtung erhalten die
Vertreter Kundenlisten und neue Informationen zu ihrem Vertriebsgebiet.
www.nissen-velten.de
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Logistische Vereinbarungen:
Mit innovativer Lösung zur effektiven Absatzsteuerung
Die „logistischen Vereinbarungen“ im
CSB-System bieten den Anwenderunternehmen der Nahrungsmittelindustrie ein Modul zur schnellen
Abwicklung ihrer Kundenaufträge.
Denn gerade in dieser Branche, in der
Produkte mit geringer Haltbarkeit
hergestellt werden, sind kurze Lagerumschlagszeiten von herausragender
Bedeutung.
Die „logistischen Vereinbarungen“ sind
für interne Prozessschritte festgelegte Zeitpunkte, die Einfluss auf die Verarbeitung
einzelner Aufträge oder kompletter Touren haben können. Sie sorgen dafür, dass
Kundenaufträge unmittelbar in den Datenbestand der Unternehmenssoftware gelangen und so zeitnah abgewickelt werden
können.
Die Grundidee der „logistischen Vereinbarungen“ ist dabei, alle Ereignisse für eine erfolgreiche Abwicklung eines Auftrages zu definieren und im Folgeschritt zu
kontrollieren. Dies geschieht entweder auf
der Basis von Touren oder kundenspezifisch für einzelne Aufträge. Typische Ereignisse sind z. B.:
. Wann soll der Auftrag kommissioniert
werden?
. Wann soll mit dem Versand des Auftrags
begonnen werden?
. Wann soll der Lkw beladen werden?
. Wann soll der Lkw abfahren?
. In welchem Lieferzeitraum soll die Ware beim Kunden ankommen?
Mithilfe der „logistischen Vereinbarungen“ werden diese Ereignisse in einem
kundenindividuellen Konzept definiert und
die Kennzahlen erfasst, die in dem jeweiligen Prozess kritisch zu überwachen sind.
Diese Kennzahlen werden nachfolgend in
der Tourenverwaltung mit „Soll-Zeiten“
versehen, um die Datenüberwachung zu
realisieren.
Zur anschließenden Ermittlung der „IstZeiten“ stehen den Anwendern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:
. Es können Ereignisse definiert werden
(wie z. B. „Start“ oder „Ende“ der Kommissionierung), deren „Ist-Zeiten“ über
die ERP-Module automatisch ermittelt
werden.
. Über die Tourendatenerfassung auf dem
Lkw werden die „Ist-Daten“ automatisch
aktualisiert (z. B. bei der Abladung vor
Ort).
. Die integrierten EDI-Module sorgen für
einen automatischen Abgleich der „IstZeiten“ (z. B. bei der Kommunikation
mit einem Drittsystem).
Über leistungsstarke Module, die zum
Monitoring und zur Auswertung eingesetzt
werden, können die Vertriebsprozesse somit vollständig kontrolliert werden. Ein
„Real-time-Monitoring“ gewährleistet die
Überprüfung interner Prozesse, z. B. in der
telefonischen Auftragsannahme: Den Mitarbeitern wird auf einem Kontrollbildschirm
direkt angezeigt, welche Kunden bzw. welche Aufträge überfällig sind.
Mithilfe der „logistischen Vereinbarungen“ im CSB-System können innerhalb
aller Vertriebsprozesse die Abläufe optimiert werden. So kann die gesamte Prozessplanung effektiver erfolgen, der Auftragserfüllungsgrad wird erhöht und die
Kundenzufriedenheit steigt. Wartezeiten
im Unternehmen und auf Touren werden
in einem solchen Maße reduziert, dass sich
ein Return on Investment schon in
weniger als einem Jahr einstellt.
www.csb.at
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monitor | Juni 2008
33
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Serviceleistungen im Griff
Mit der neuen Version der abasBusiness-Software steht Anwendern
auch die Serviceabwicklung zur Verfügung. Mit ihr können Serviceleistungen
rund um ein verkauftes Produkt in
abas-ERP umfangreich verwaltet
werden. Außerdem ist es möglich,
Informationen aus der Serviceabwicklung über das Internet
abzurufen.
„Viele unserer mittelständischen Kunden
kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau“, führt Dr. Christian Nittmann,
Geschäftsführer der Nittmann & Pekoll
GesmbH, aus. „Wichtiger Bestandteil ihres Geschäftes ist der Service rund um die
ausgelieferten Maschinen sowohl bei Inbetriebnahme als auch bei Wartung und
Reparatur. Entsprechend hat ABAS vor
rund eineinhalb Jahren begonnen, das Servicetool umfangreicher zu konzeptionieren. Die Entwicklung wurde parallel begleitet von Workshops mit unseren
Partnern und Kunden. So mussten sich von
Anfang an unsere Entwicklungen an der
Praxis messen.“
Leistungsumfang
Die Serviceabwicklung ist Bestandteil von
abas-ERP. Im Mittelpunkt steht das Serviceprodukt. Im Serviceprodukt wird über
jedes verkaufte Exemplar eines Artikels
Nachweis geführt.Vielfältige Angaben wie
Standort, Stammartikel- und Auftragsnummer, Garantiedauer, Fertigungsstückliste, Kalkulation und Dispositionsinformationen werden hier angelegt. In der Servicestückliste kann festgehalten werden,
ob es sich beispielsweise um ein Ersatzteil
aus der Eigenproduktion handelt. Entsprechend wird das Ersatzteil separat vom Fertigungsverbrauch disponiert und gelagert.
Verschleißteile, die regelmäßig auszutauschen sind, können ebenfalls entsprechend
disponiert werden.
Für jedes Serviceprodukt kann nachvollzogen werden, welche Teile im Laufe der
Zeit getauscht oder zusätzlich eingebaut
wurden. Mit Hilfe der Serviceabwicklung
34
können Informationen, wie bereits ausgeführte Reparaturen, Wartungsarbeiten und
Einsatzplan der Techniker, eingesehen werden. Verschiedene Dienstleistungen erfordern unterschiedliche Qualifikationen, diese können angelegt und zugeordnet werden. Im kaufmännischen Bereich werden
alle durchgeführten Arbeiten erfasst und
verrechnet. Alle Aktivitäten rund um einen Serviceauftrag sind im Infosystem Serviceanfrage nachzuvollziehen.
gleich eine Aussage über mögliche Termine getroffen werden. Für den Umbau einer
Maschine können alle notwendigen Mittel
eingeplant und für einen Termin auch mehrere Techniker reserviert werden.
Dem Servicetechniker stehen ausführliche Informationen zum Serviceprodukt zur
Verfügung:Wann wurde die Maschine ausgeliefert, wer hat die Montage übernommen, wann wurden welche Wartungsarbeiten vorgenommen und von wem, wann
findet die nächste Wartung statt, welche
Lieferanten müssen für welche Ersatzteile kontaktiert werden? Garantiezeiten können auch für Einzelteile des Artikels hinterlegt oder an die Elemente der Serviceproduktstückliste vererbt werden.
Serviceabwicklung wird zum
Servicecenter
Einsatz
Hausintern werden über die Serviceanfrage alle weiteren Prozesse angestoßen, wie
der Serviceauftrag, die Beschaffung von
Ersatz- und Verschleißteilen, die Reservierung der Techniker und der Arbeitsmittel.
So kann bei Nachfrage eines Kunden zentral auf die Terminplanung der Techniker
zugegriffen werden und entsprechend
monitor | Juni 2008
Der Servicetechniker kann künftig alle relevanten Daten zum Serviceauftrag im
Internet abrufen und bearbeiten - im Servicecenter. Die Oberfläche des Servicecenters wurde in abas-eB so angelegt, dass sie
per Touchpad oder Touchscreen zu bedienen ist. abas-eB ermöglicht darüber hinaus durch eine Web-Shop-Integration die
Online-Bestellung von Ersatzteilen.
www.nup.at
www.abas.de
Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware
Gerührt oder geschüttelt?
Die Conelly Cocktails GmbH mit Sitz in Lustenau in Vorarlberg hat eine Marktlücke
entdeckt: Das Unternehmen verkauft Cocktails in Dosen. Microsoft Dynamics NAV
und die Branchenlösung KUMAvision:trade helfen dabei.
Der komplexe Herstellungsprozess und das
geplante rasche Wachstum stellen hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Von
Beginn an setzte Conelly daher auf das ERPSystem Microsoft Dynamics NAV und die
Branchenlösung KUMAvision:trade. „Mein
Bruder trinkt gerne Cocktails und hat ich
habe mich immer geärgert, dass es sie nicht
als Convenience-Produkt gibt“, beschreibt
Conelly-Mitbegründer Hannes Hämmerle die Anfänge des Unternehmens. „Also
haben mein Bruder Günter und ich überlegt, wie wir das bewerkstelligen könnten.“
Die Lösung: Bei Conelly Cocktails sind
Fruchtsaft- und Spirituosenmischung in
zwei getrennten Dosen abgefüllt, und werden erst vom Endkunden gemixt. Partnerunternehmen stellen die einzelnen Komponenten her. Der Vertrieb erfolgt durch Partner in Österreich und Deutschland sowie
über einen Webshop.
Komplexe Herstellung
Conelly suchte eine ERP-Lösung, die den
komplexen Herstellungs- und Vertriebsprozess zuverlässig abbildet. Eine besondere
Herausforderung bestand darin, das ERPSystem parallel zum Marktstart einzuführen.
Die Produktion bei verschiedenen Partnerunternehmen, die besondere Vertriebsstruktur und die ausgelagerte Logistik er-
forderten von Anfang an höchstmögliche
Datensicherheit. Um rasch auf neue Kundenbedürfnisse und Marktchancen reagieren zu können, benötigte Conelly auch umfassende CRM-Funktionen. „Wir haben
mehrere Lösungen geprüft, uns aber schließlich für das Angebot von KUMAvision entschieden. Einerseits, weil wir das Unternehmen schon länger als zuverlässigen Anbieter kannten und andererseits, weil uns die
Funktionalität und die einfache Bedienbarkeit von Microsoft Dynamics NAV überzeugte,“ so Hämmerle.
Start mit Standard
„Wir haben Conelly schon bezüglich der erforderlichen IT beraten, als noch am Produkt getüftelt wurde“, bestätigt Gerd Sperger von KUMAvision. Die besondere Anpassungsfähigkeit von Microsoft Dynamics
NAV war bei diesem Projekt entscheidend.
„Da das Unternehmen kurz vor dem Markteintritt stand, wussten wir anfangs noch
nicht genau, ob die Prozesse wie geplant laufen werden. Deswegen sind wir zunächst
mit einer Standardinstallation gestartet, die
nach und nach angepasst wurde“, erinnert
sich Sperger.
Eine der Anpassungen, die KUMAvision
abweichend vom Standard programmierte,
betraf den Kommissionsverkauf. Bestellt
zum Beispiel ein Veranstalter Cocktails bei
Conelly, wird ein Bestellschein generiert und
der Warenausgang gebucht. Die nicht verkaufte Ware kann nach dem Event zurükkgegeben werden. Der Kunde erhält anschließend eine Rechnung, auf der lediglich
die tatsächlich verbrauchte Anzahl erscheint.
Webshop angebunden
Da es sich bei Cocktails um Lebensmittel
handelt, war die Einbeziehung von Chargennummern und Ablaufdatum notwendig. Hier kommt die Branchenlösung
KUMAvision:trade zum Einsatz. Damit werden automatisch bei Warenausgängen die
jeweiligen Chargennummern und das Ablaufdatum zugewiesen. So kann Conelly den
Warenkreislauf genau verfolgen. Auch die
Anbindung an den Webshop erfolgt über
Microsoft Dynamics NAV. Ordert ein Kunde, werden Artikel- und Kundendaten an
das ERP-System übertragen. So stehen
sämtliche Informationen sofort im Lager
zur Verfügung.
Für Geschäftsführer Günter Hämmerle
sind die ersten Erfahrungen durchwegs positiv: „Wir sind rundum zufrieden mit dieser Lösung. Nach den erfolgten Anpassungen haben wir jetzt genau das System, das
wir brauchen, um unseren Wachstumskurs
zu fahren!“
www.conelly-cocktails.com
www.kumavision.at
i2s consulting Büro Österreich, Am Piestingknie 8, A 2602 Blumau-Neurisshof, Tel. +43-664-382.32.68
Softwareumstellung ohne
„Kopfschmerzen“
CPS Radlherr GmbH ersetzte beim Innsbrucker Sanitärgroßhändler Geiger & Platter eine EDV-Sonderlösung durch
„Orlando“.
„Kein Problem ist uns zu klein
- und keines zu groß!“, ist der
Leitspruch der Geiger & Platter GesmbH & Co KG in Innsbruck. Als einer der größten
Groß- und Einzelhändler für
Sanitär- und Heizungsbedarf in
Tirol führt das Unternehmen
ca. 70.000 Artikel, davon sind
10.000 ständig lagernd.
Geiger & Platter entschloss
sich, die eigens für die Firma geschaffene Software zu ersetzen.
Ein hoher Automatisierungsgrad in Warenwirtschaft und
Finanzbuchhaltung sollte es ermöglichen, die Kunden noch
schneller und flexibler zu bedienen und ohne Aufwand Daten von Vorlieferanten zu übernehmen.Wegen der Betreuung
waren Tiroler Unternehmen
bevorzugt.
Vier Softwarepakete kamen
in die engere Wahl. Ein überzeugendes Umsetzungskonzept
gab den Ausschlag für die Auswahl der kaufmännischen Gesamtlösung Orlando. 23 Ar-
beitsplätze mussten pünktlich
umgestellt werden, ohne Parallelbetrieb und ohne die Möglichkeit, die Software-Einführung zu verschieben. Der Innsbrucker Softwarehersteller CPS
Radlherr GmbH realisierte das
Projekt gemeinsam mit dem
Orlando-Systempartner Decom in Steyr.
Automatische Bestpreisgarantie
Vor der Installation wurden zusätzliche Datenimport-Schnittstellen geschaffen.Artikeldaten
verschiedener Hersteller werden über Datanorm-Schnittstellen ins System eingespielt
und automatisch zugeordnet.
Damit unterstützt das System
auch die Bestpreisgarantie von
Geiger & Platter. Dabei kommt
automatisch der für den jeweiligen Kunden günstigste Preis
auf die Rechnung.
Geiger & Platter EDV-Leiter
Thomas Berger über die Ver-
besserungen durch den Umstieg auf die neue Software:
„Neben dem Eingabekomfort
sind Datenimport und vollautomatische Preiswartung eine
enorme Erleichterung.“
„Schon bisher profitierten
technische Großhandelsfirmen
mit Orlando vom einfachen, direkten Datenaustausch mit
Kunden und Lieferanten“, erläutert CPS-Geschäftsführer
Gerhard Radlherr. „Viele der
speziellen Anforderungen von
Geiger & Platter fließen in den
Standard ein und kommen so
allen Orlando-Kunden zugute.
Wir freuen uns über diesen Erfolg und danken Geiger & Platter für das Vertrauen.“
CPS Radlherr ist gemeinsam
mit Decom und BOS österreichischer Hersteller der Standardsoftware Orlando für Betriebsführung, Materialwirtschaft und Auftragsabwicklung
sowie Buchhaltung und Lohnverrechnung.
www.orlando.at
CRM für SAP-ERP-Anwender
SRB Consulting hat ein neues CRMLösungspaket für SAP ERP-Anwender
geschnürt.
„SRB.CRM in 10 Tagen“ richtet sich mit
fix definiertem Funktionsumfang an alle,
die bereits ein SAP-ERP-System im Einsatz haben und ihre Kundenorientierung
steigern wollen. Eine SAP-CRM-Testlizenz
mit der Laufzeit von drei Monaten ist inkludiert. Nach zehn Tagen, so der Anbieter,
können Vertriebsmitarbeiter vor Kundenbesuchen die Historie im Kundenstamm-
36
blatt ansehen, nach Terminen ihre Verkäufe und Aktivitäten direkt einpflegen, ihre
Termine synchronisieren und neue Ansprechpartner identifizieren und einpflegen. Vertriebsleiter können umfangreiche
Auswertungsmöglichkeiten zu Pipeline und
Vertriebsaktivitäten nützen.
Das Design gestattet es, Menüs und Internet-Inhalte wie etwa RSS Feeds oder andere Web-Dienste beliebig anzuordnen.
Unternehmen sind dadurch in der Lage, das
„Skin“ (Erscheinungsbild) der Software zu
modifizieren und dabei firmeneigene Stan-
monitor | Juni 2008
dards unterzubringen. Neben dieser Neuerung erweiterte sich auch der Funktionsumfang der Applikation „Pipeline and Performance Management“.
Ausgebaut wurde ferner das Reporting,
wie auch der Marketing- und Service- Bereich mit neuen Funktionen verbessert wurde.Völlig neu ist ein Web-Service-Tool, welches Unternehmen gestatten, ohne Programmierung Drittsoftware, wie spezielle
Kundendatenbanken sowie Altsysteme, anzubinden.
www.srb.at
Strategien | Softwareentwicklung
Methodenstreit um die sichere Softwareentwicklung
Die Qual der Wahl
Einfache Codereview, Fuzzing oder
statische Quellcodeanalyse? Das
sichere Programmieren mit Hilfe
statischer Analyseverfahren gilt als
relativ neue Disziplin. Wie weit es
gegenüber klassischen Programmierstandards sowie Methoden des
„Fuzzing“ als probates Mittel gilt,
um sicherheitsrelevante Defizite im
Source Code aufzuspüren, ist unter
Experten noch umstritten.
Lothar Lochmaier
Nicht selten versagen alle gängigen Programmierstandards. So verwundert es kaum,
dass rund 80% aller webbasierten Applikationen als „löchriges Einfallstor“ für
Malware aller Art gelten.Als einer der probaten Notnägel, um nachträglich Schwachstellen beim Software-Design aufzuspüren,
gilt bislang „Fuzzing“.
Das Ganze funktioniert seit nahezu zwei
Jahrzehnten immer noch nach einer Art Zufallsprinzip. Fuzzing ist eine spezielle Technik für Software-Tests. Hierfür werden automatisch mit Tools zufällige Daten erzeugt,
die über Eingabeschnittstellen eines Programms verarbeitet werden, wie durch das
Öffnen einer Datei, deren Datenformat das
jeweilige Programm unterstützt.
Fuzzing wird in Software-EntwicklungsProjekten in der Regel im Rahmen eines
Black-Box-Tests durchgeführt, um neue
Software auf Fehleranfälligkeit zu prüfen
sowie um eventuelle Sicherheitslücken aufzuspüren. Bekanntere Tools aus der IT-Welt
sind etwa AxMan, FTP Stress Fuzzer oder
File Fuzz (iDefense).
Das gängige Prinzip funktioniert meist
so:Verursacht das Programm bei bestimmten gelieferten Daten ein Problem - etwa einen Systemabsturz, so lässt sich darauf aufbauend, anhand von White-Box-Tests, die
genaue Ursache erforschen, um die Fehlerquelle einzugrenzen. Unternehmen setzen
Tosca Explorer
auf dieses Analyse- und Testverfahren, weil
es als preisgünstig gilt. Insbesondere Tools
aus der Open Source sind sogar meist gratis erhältlich.
Alternativen zum Prinzip „Trial and Error“ gibt es ohnehin meist kaum. Oftmals
kommen derartige Produkte bereits unmittelbar in der Testphase vor dem Launch
eines neuen Produkts zum Einsatz. Hat der
Betrieb erst einmal ein klares Prozedere festgelegt, die passenden Werkzeuge, Regeln
und Abläufe beschrieben, lässt sich hernach
das „Fuzz-Testing“, anhand der vorgegebenen Regeln und Sets rasch durchführen, beziehungsweise sukzessive im Laufe der Softwareentwicklung um neue Elemente erweitern.
Fuzzing hat sich etabliert,
bleibt aber umstritten
„Fuzzing allein ist jedoch keine zuverlässige Methode zur Qualitätssicherung von
Software“, sagt Sicherheitsberater Brian
Chess, Unternehmensgründer von Fortify
Software. Der Trend gehe dahin, nicht nur
monitor | Juni 2008
von außen auf die Applikationen zu schauen, sondern die Schwachstellen früher zu
erkennen. Chess läutet somit eine neue
Runde im Wettstreit um die beste Methode in der sicheren Softwareentwicklung ein.
Schaute man sich den Markt für gängige
durchaus professionelle Tools genauer an,
dann zeigten sich anhand von Werkzeugen
wie Spike, Peach, Protos und vielen anderen
mehr, dass sich daraus nur begrenzte
Rückschlüsse auf die Softwaresicherheit ziehen ließen, bekräftigt Chess.Auch Black Box
Scanning Tools wie Cenzic, SPI Dynamics
oder Watchfire lösten das Problem nur bedingt.
Dies sei auch deshalb der Fall, weil die
Werkzeuge sogar ein latentes neues Managementproblem generierten, ähnlich wie bei
der automatischen Einbruchsabwehr. Denn
zahlreiche Fehlalarme gebe es nicht nur bei
der Intrusion Detection, sondern auch beim
Fuzzing. Die mit allerlei Informationen gespickten und überbordenden Fehlerberichte gelte es jedoch nur nach sinnvollen Kriterien auszuwerten, sodass der Aufwand aus
dem Ruder laufe.
37
Strategien | Softwareentwicklung
Doch auch bei anderen Methoden wie der
statischen Quellcodeanalyse machen Experten durchaus ähnliche Vorbehalte geltend.
Wie also sollen die Betriebe gezielt in die
sichere Softwareentwicklung investieren?
Problemfeld Testautomation
Welche wirtschaftlich sinnvollen Planungsund Analyseinstrumente dazu bereit stehen, erläutert Wolfgang Platz, Geschäftsführer der Tricentis Technology & Consulting GmbH in Wien.
Er benennt zunächst einmal die wichtigsten Herausforderungen. Dies sei generell
der unkoordinierte Prozess von der Anforderung bis zum Entwicklungsauftrag, der
sich im fehlenden TestCase-Design und seiner Spezifikation auswirke. „Die Tests geschehen vielfach immer noch intuitiv“, bil-
anziert der Experte. Infolgedessen greife die
mangelnde Testabdeckung selbst bei vorhandenem methodischem TestCase-Design
um sich, speziell durch ineffiziente oder gar
fehlende Regressionstests.
Dies zieht weitere Folgeprobleme nach
sich. „Mit zunehmender Komplexität steigt
der Bedarf an regressiven Tests massiv an“,
gibt Platz zu bedenken. Das zentrale Problem liege darin, dass sich zwar die Softwarequalität deutlich verbessert habe, jedoch die Testautomation seit gut zwei Jahrzehnten nach wie vor auf „Skripten“ basiere. „Die Abdeckungsgrade, die Testautomaten erreichen konnten, sind mit scriptbasierten Vorgehensweisen aufgrund des Wartungsproblems sehr gering“, kritisiert der
Experte. Diesem latenten Missstand will Tricentis durch seine TOSCA TestsuiteTM entgegenwirken. Diese ermöglicht laut Anbie-
„Die Tests geschehen
vielfach immer noch
intuitiv.“ - Wolfgang
Platz, Geschäftsführer der Tricentis Technology & Consulting
GmbH
ter durch eine auf das Business ausgerichtete dynamische Steuerung einen Paradigmenwechsel. So sei ein Testfall in TOSCA
rein fachlich aufgebaut, gewartet und ausgeführt. „Es ist dafür kein Programmieraufwand nötig, es können fachliche Tester vollinhaltlich zum Test herangezogen werden und die Wartungskosten der Testautomation sinken auf einen Bruchteil gegenüber
SafeCode
Neue Initiative setzt auf Best Practices
zur sicheren Softwareentwicklung
Erstmals präsentierte sich die im Februar
gegründete Initiative SafeCode auf der
CeBit der Öffentlichkeit.Vertreten sind führende Player aus der IT-Industrie wie EMC,
Juniper Networks, SAP, Microsoft und
Symantec, die der Software Assurance in
der Branche zum Durchbruch auf breiter
Front verhelfen wollen - um das Übel einer
professionell agierenden Malware-Industrie endlich an der Wurzel zu packen.
Die Denial-of-Service-Attacke gegen Estland im Mai 2007 sei so etwas wie ein „großer Weckruf“ für die Security-Industrie gewesen, dass die Systeme weltweit unterbrochen werden könnten, sagte Paul Kurtz,
Executive Director SafeCode und COO
beim Sicherheitsspezialisten Good Harbor.
Geheimdienste wie der britische MI5 würden globale Konzerne in jüngster Zeit verstärkt auf die neue Bedrohungslage von Cyberterrorismus und Cyberspionage hinweisen.
„In den USA ist ein aggressives Programm dagegen gestartet worden“, betonte Kurtz. In Europa hingegen fehlte es hingegen vor allem an entsprechenden personellen Kapazitäten, etwa an eigens dafür
ausgebildeten Spezialisten. Neue Patentre-
38
zepte sind also gefragt, um auch die Abwehr
weiter zu professionalisieren.Als ein wichtiges Fundament dazu gilt es einer sicheren
Softwareentwicklung auf der Basis allgemein verbindlicher Richtlinien den Boden
zu bereiten. Denn schädlicher Code in zahlreichen Programmen ist eine der Hauptursachen für Wirtschaftsspionage und Datendiebstahl.
Als einen wichtigen Baustein dazu sieht
Tom Köhler, Direktor Strategie und Informationssicherheit bei Microsoft Deutschland, die gemeinsam von führenden Unternehmen gestartete Initiative „SafeCode“,
die sich dem Erfahrungsaustausch und Best
Practices zur sicheren Softwareentwicklung
widme. „Da die kriminellen Urheber von
Malware kein Interesse daran haben,
öffentlich in den Medien aufzutauchen,
dominieren verborgene Schädlinge, gegen
die nur ebenso komplexe Aktivitäten weiter helfen.“
Allein rund 100 Software-Releases pro
Jahr fallen bei Microsoft an. Entsprechende Qualitätsstandards zu halten, falle indes
schwer, weiß auch Köhler: „Wir benötigen
eine neue Kultur und ein besseres Management, um sowohl die Programmierer als
auch die Nutzer zu sensibilisieren.“
Dazu müsse die Industrie besser verstehen wie der Nutzer funktioniere. Initiator
Paul Kurtz sieht das neue Vorhaben „als ei-
monitor | Juni 2008
nen guten Start, um die Software Assurance auf breiter Front nach vorne zu befördern“.
Jedoch sieht die Initiative bislang nur ein
generisches Whitepaper vor, dessen Auswirkungen für die unternehmerische Praxis noch vage erscheinen. Ob der hohe Anspruch gelingt, für einen herstellerübergreifenden Erfahrungsaustausch bis hin zur
Entwicklung von Best Practices zu sorgen,
bleibt abzuwarten. Immerhin hält Executive Director Paul Kurtz die Türe auch für
Unternehmen aus der Open Source offen.
Spannend wird auch zu sehen sein, ob die
Initiative neue Wege beschreitet, um das
Customizing auf ein solides und praktikables Threat Modelling im gesamten Lebenszyklus auszurichten. Sprich, ob es den
Playern aus der IT-Industrie gelingt, die von
den Unternehmen individuell entwickelten Applikationen tatsächlich mit einem
„SafeCode“ auszustatten. Oder anders herum betrachtet, ob es eher darum geht, die
Produkte bestimmter IT-Hersteller auf der
Basis selektiver Standards nach vorne zu
befördern. Denn der Begriff Software
Assurance wird bislang eindeutig von
Microsoft dominiert.
www.safecode.org
Whitepaper dazu - Stand Februar 2008:
www.safecode.org/publications/SAFECode_BestPractices0208.pdf
Strategien | Softwareentwicklung
der individuellen Test-Frameworkprogrammierung“, argumentiert Wolfgang Platz.
Dadurch sei es möglich, die Effizienz im
SW-Entwicklungs- und -wartungszyklus
deutlich zu erhöhen.Am besten in den Griff
bekommen lässt sich die komplexe Materie
aber mit Hilfe einer durchgängigen klassischen Projektplanung. Unternehmen sollten dazu nach Auffassung von Tricentis bereits im Vorfeld eine funktionale Gliederung
aufbauen und diese mit ihren Geschäftsrisiken gewichten. „Daraus entsteht eine Priorisierung, die konsequent eingehalten werden muss“, sagt Wolfgang Platz.
Auf der anderen Seite gilt es jedoch bestimmte Limits einzuhalten und etwa darauf zu achten, dass die Kosten nicht allzu
sehr aus dem Ruder laufen. Insbesondere
kleinere Unternehmen können sich aufwändige Tests etwa zu Webapplikationen ohnehin kaum leisten. „Die schlechte Nachricht
ist die, wer sich den Test nicht leisten kann,
der sollte erst gar nicht entwickeln“, fasst
der Geschäftsführer von Tricentis zusammen.
Mit der TOSCA-Testsuite stehe jedoch
eine hocheffiziente Testautomation als
„Standard-Lösung“ bereit. Die SW-Testautomation sei somit analog zu den heutigen
Anbietern skriptbasierter Lösungen auch
für kleinere Unternehmen erschwinglich,
bilanziert Wolfgang Platz.Trotz dieser graduellen Fortschritte stellt sich für jedes
Unternehmen die Qual der Methodenwahl.
Fachabteilungen einbinden
Unabhängig davon, ob sich diese für
Fuzzing, statische Quellcodeanalyse oder
automatisierte Steuerung mit Hilfe funktionaler Prüfungen entscheiden: Es gilt, die
jeweiligen Fachabteilungen umfassend in
den Prozess einzubinden. Dazu gehören neben der Definition der fachlichen Anforderungen, der Ausarbeitung der fachlichen
Spezifikation und dem TestCase-Design bzw.
-Spezifikation auch manuelle Tests.
Das aufwändige Verfahren der statischen
Quellcodeanalyse dürfte sich derzeit nur für
Big Player rechnen, die zahlreiche eigene
und sicherheitskritische Applikationen entwickeln.Ansonsten genießen klassische Methoden der Codeprüfung durch menschliche Ressourcen den Vorzug, da diese wesentlich effizienter zu steuern sind. Nach
dem Test ist jedoch bekanntlich vor dem Test.
Und nicht immer bedeutet der Systemab-
sturz eines Programms auch tatsächlich die
ursprünglich befürchtete Katastrophe.
Das Eis zwischen Exploit und real ausgenutzter Schwachstelle ist dementsprechend
dünn. Für die Spezialisten bedeutet dies, die
kritische von der unkritischen Bestandsaufnahme herauszufiltern. „Invalider Input ist
reine Zeitverschwendung“ bilanziert Brian
Chess. Der Sicherheitsexperte plädiert deshalb für ein friedliches Nebeneinander von
statischer Quellcodeanalyse und flexiblem
Testen. Insbesondere bei großen Konzernen
und
Unternehmen,
die
eigene
Applikationen entwickelten und betrieben,
greife Fuzzing oftmals zu kurz.
„Fuzzing allein ist jedoch keine zuverlässige Methode zur Qualitätssicherung von
Software.“ - Brian
Chess, Unternehmensgründer von
Fortify
Koexistenz unterschiedlicher
Methoden zeichnet sich ab
Die offenbar erhöhte Nachfrage nach neuen Werkzeugen ist allerdings auch auf den
zweiten Blick weniger überraschend als vermutet. Bereits Barton Miller, der das
Prinzip Fuzzing schon Ende der 80er Jahre
propagierte, sah frühzeitig den eingegrenzten Lösungsbeitrag voraus. Simple Tests
seien kein Ersatz, um extensive formale
Testverfahren und -prozeduren zu ersetzen.
Nach Brian Chess ist die statische Quellcodeanalyse auf dem Vormarsch, weil sie
besser funktioniere, als wenn der Input beim
Fuzzing zweimal nicht über ein stimme, formuliert er sein unternehmerisches Credo.
So könnte der Nischenmarkt in den nächsten Jahren weiter reifen.
Denn auch andere Anbieter wie Coverity, Klocwork, Ounce oder FindBugs haben
sich auf ähnliche Dienstleistungen spezialisiert, jedoch mit feinen aber gewichtigen
Unterschieden.
So setzt Coverity etwa gegenüber anderen Spezialisten aus dem Spektrum der
Architekturanalyse vor allem auf seine Pfadsimulations-Maschine „Boolean Satisfiability Engine“ (SAT-Engine).
Mit deren Hilfe soll sich die falsche
Positivrate weiter nach unten drücken und
monitor | Juni 2008
es sollen sich zusätzliche Defekte auf neuartige Weise identifizieren lassen, etwa
Pufferüberläufe und Integerüberläufe. „So
stellen wir sicher, dass die meisten Punkte,
die wir melden, auch tatsächlich relevante
Probleme sind“, bringt Unternehmenschef
Ben Chelf von Coverity die Vorteile auf den
Punkt.
Aus Sicht der Anwender gilt vor allem ein
Gebot, nämlich die derzeit dargebotene Vielfalt genauer unter die Lupe zu nehmen.
Etwa auf die Aspekte Zielgenauigkeit (False Positive Rate), die Bandbreite und Tiefe
der Analysewerkzeuge, die Skalierbarkeit
bzw. die Anpassungsfähigkeit. Hinzu kommen weitere und zusätzliche Sicherheitsmerkmale nach dem Motto „Wer testet eigentlich die Testwerkzeuge?“.
Schließlich sind bei der statischen Quellcodeanalyse nur jene Informationen zu greifen, die Spezialisten für das Auffinden von
bestimmten Fehlerarten benötigen. Lediglich diese Informationen bilden jedoch das
Rohmaterial für die weitere Analyse.
Letztlich kommen auch bei der Quellcodeanalyse, ähnlich wie beim Fuzzing, immer
wieder stark vereinfachte Annahmen zum
Einsatz. Dies geschieht mit dem Ziel, etwa
die Anzahl der möglichen Benachrichtigungen zu einem bestimmten Teilaspekt oder
Programm möglichst niedrig zu halten.
Fazit
Letztlich stellt sich zudem die Frage, welche
Kosten ein derart aufwendiger MonitoringProzess am Ende für die Betriebe verursacht,
mit Blick auf die Kalkulier- und Steuerbarkeit des Return on Invest (ROI). Steigende
regulatorische Auflagen etwa im Sinne der
IT-Compliance dürften dem Markt für neuartige Analysewerkzeuge zwar einen gewissen Auftrieb verleihen.
Bilanzierend lässt sich feststellen, dass sich
ein derartiger „Full-Service“ rund um das
sichere Softwaredesign auf Basis der statischen Analyse allenfalls für größere Unternehmen und Konzerne lohnt, die ohnehin
mit einem größeren Aufwand eigene
Applikationen entwickeln und betreiben.
Letztlich lassen sich dadurch im einen oder
anderen Fall zumindest hohe Folgekosten
für die spätere Fehlerbeseitigung von Bugs
sparen. Für kleinere Betriebe wäre dies hingegen kein schlagendes Argument, weil der
Aufwand bei der Anpassung in der Regel
eindeutig zu hoch wäre.
❏
39
Strategien | Data Mining
Per Daten-Analyse in die Zukunft schauen
Im Zuge der von EC3 veranstalteten Data-Mining-Konferenz in Wien sprach MONITOR
mit Dr. Roland Kurzawa, Data-Mining-Experte bei EC3, und Mag. Stefan B. Weixelbam,
Sales Manager Österreich bei SPSS, Hersteller von Analyse-Software.
Dominik Troger
Die Data Mining Konferenz widmete sich dem
Schwerpunktthema „Next Level Predective
Analysis“. Was kann man sich darunter vorstellen?
Kurzawa: Das Ziel von Data Mining ist das
Entdecken von Mustern und Trends in großen Datenmengen. Mit Predective Analysis können diese Daten zu entscheidungsrelevanten Informationen für Unternehmen zusammengefasst werden.
Weixelbam: Es stehen immer mehr Informationen zur Verfügung, die als Entscheidungsgrundlage genutzt werden können.
Daher ist die effiziente Aufbereitung und
Analyse der Daten heute unverzichtbar, um
damit die Entscheidungen zu treffen und sie
abzusichern. Predective Analysis gibt immer Anworten auf ganz spezifische Fragestellungen. Basierend auf einem ausreichenden Datenmaterial und mit Hilfe von statistischen Methoden können detaillierte Analysen und Prognosen gemacht werden.
Form vor. Deshalb wurden in den letzten
Jahren neue Methoden entwickelt, um diese Daten einbeziehen zu können. Dazu zählen etwa Textmining oder die soziale Netzwerkanalyse, mit denen beispielsweise auch
Kundenverhalten in Webforen analysiert
werden kann. Damit lässt sich etwa feststellen, wie über ein Produkt in Webforen gesprochen wird. Mit linguistischen Methoden kann man nicht nur nach Wörtern oder
Begriffen suchen, sondern auch Wortstellungen berücksichtigen und Texte nach Inhalten klassifizieren.
Die soziale Netzwerkanalyse untersucht
Verbindungen zwischen Personen. So lässt
sich zum Beispiel feststellen, wer besonders
Mobilfunkanbieter will wissen, welche Kunden zu welchem Mitbewerber wechseln und
aus welchem Grund. Data-Mining-Werkzeuge helfen dabei. Sie ermitteln aus demographischen Merkmalen wie Alter und Geschlecht sowie dem Telefonie-Verhalten der
Kunden spezifische Kunden-VerhaltensMuster.Wenn das Ergebnis der Analyse zum
Beispiel ist, dass junge Frauen mit einem bestimmten Telefonie-Verhalten den Anbieter vermehrt wechseln, kann durch spezielle Marketing-Maßnahmen für eben diese
Zielgruppe gegengesteuert werden. Daraus
ergibt sich ein klarer Mehrwert für das
Unternehmen.
„Basierend auf einem ausreichenden Datenmaterial und mit Hilfe von statistischen
Methoden können detaillierte Analysen und
Prognosen gemacht werden.“ - Stefan B.
Weixelbam, SPSS Sales Manager Österreich
viele Kontakte hat. Bezogen auf das Telekom-Beispiel: Es geht nicht nur darum herauszufiltern, welcher Kunde viel Umsatz
bringt, sondern auch, ob er viele Gespräche
mit vielen verschiedenen Personen führt.
Man kann nun speziell für diese Zielgruppe ein eigenes Angebot maßschneidern, damit diese meinungsbildenden Kunden nicht
Können auch Daten einbezogen werden, die
in unstrukturierter Form vorliegen?
Weixelbam: Etwa 80% aller Daten in einem
Was sind dafür die Voraussetzungen?
einem möglichst hohen Befüllungsgrad und
muss wissen, welche Fragestellungen beantwortet werden sollen. Die richtige Datenaufbereitung ist eine wichtige Voraussetzung. Wenn man längerfristig mit diesem
Werkzeug arbeiten möchte, ist es hilfreich,
im Unternehmen einen eigenen, statistikaffinen Mitarbeiter dafür abzustellen. Es gibt
aber auch Dienstleister, an die man sich wenden kann und die nicht nur bei der Einführungsphase eines Projektes wertvolle
Hilfe leisten.
Ist Predicitive Analysis auch ein Thema für
mittelständische Unternehmen?
Weixelbam: Die Kundenanzahl von SPSS
im Data-Mining-Bereich hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren vervierfacht. Es ist
keine Frage, dass das Thema in die Breite
wächst. Die Dynamik des Marktes fordert
zunehmend kürzere Entscheidungszyklen.
Diese Entwicklung macht auch vor mittelständischen Unternehmen nicht halt. Es geht
dabei aber weniger um die Unternehmensgröße als um die Häufigkeit der Abfrage.
Man kann vieles zu Fuß mit Excel machen,
braucht dafür aber viel länger.
www.ec3.atE,
www.spss.de
Unternehmen liegen in unstrukturierter
40
zum Mitbewerb abwandern. Wichtig ist
auch, dass man den Erfolg von Predective
Analysis sehr schnell in Zahlen messen
kann. Wenn sich zum Beispiel bei teuren
Marketingaktionen die Rücklaufquote deutlich erhöht.
Kurzawa: Man benötigt relevante Daten mit
Können Sie dafür ein Beispiel nennen?
Kurzawa: Ein Beispiel aus der Praxis: Ein
„Mit Predective Analysis können Unternehmen effizienter auf Marktentwicklungen
reagieren.“ - Dr. Roland Kurzawa, Data
Mining-Experte bei EC3 (Bild: EC3)
monitor | Juni 2008
Strategien | Green-IT-Kolumne
Nokia Siemens Networks setzt auf „grüne“ Netzwerktechnologien
„High-Tech trifft Fußball“
PROMOTION
Von 6. bis 23. Juni 2008 lädt Nokia Siemens Networks seine Kunden aus ganz Europa
zur EURO2008 nach Wien. Am Maria-Theresien-Platz - in unmittelbarer Nähe zur
Fanmeile - präsentiert das Unternehmen den europäischen Netzbetreibern neueste
Lösungen für den Festnetz- und Mobilfunk-Bereich.
Der Kommunikationstechnologie-Markt
entwickelt sich rasant. Mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und die Bedürfnisse
der Kunden zu verstehen, hat bei Nokia
Siemens Networks oberste Priorität. Erst
wenn man bei Nokia Siemens Networks
weiß, was der Kunde braucht, werden
Lösungen maßgeschneidert erarbeitet.
Dabei unterstützt das Unternehmen seine
Kunden nicht nur in der Netzwerkoptimierung in technischer Hinsicht.
Nokia Siemens Networks versteht sich
als Lösungsanbieter und Partner, der seine
Kunden von der Erstellung des
Geschäftsmodells bis hin zur gemeinsamen
Vermarktung der Endkundenprodukte
unterstützt. Diese Ausrichtung differenziert
das Unternehmen deutlich am Markt und
stellt die strategische Partnerschaft zum
Kunden in den Vordergrund. Besonderes
Augenmerk legt Nokia Siemens Networks
dabei auf „grüne“ Netzwerktechnologien,
d. h. auf die Verbesserung der Energieeffizienz der Lösungen sowie die Verwendung
erneuerbarer Energiequellen, wie Sonne
und Wind zum Betrieb von Funkstationen.
70% weniger Energiebedarf durch Einsatz
moderner Technologien
Ziel von Nokia Siemens Networks ist es, den
Energieverbrauch von Netzwerken zu senken. Diese Einsparungen kommen nicht nur
der Umwelt, sondern auch den Netzbetreibern in Form niedrigerer Betriebskosten zugute. Zurzeit widmet sich Nokia Siemens
Networks einem Lösungspaket für Mobilfunknetze. Das Paket enthält neben der
Weiterentwicklung der Hardware unter anderem Software, die den Stromverbrauch
von Mobilfunk-Basisstationen drastisch verringert. Bis 2010 soll - neben einer Reduk-
tion der eingesetzten Basisstationen/
Sendemasten - der Energieverbrauch dieser
Stationen von 800 auf 650 Watt reduziert
werden. Eine weitere Maßnahme betrifft die
Betriebstemperatur der eingesetzten Geräte. Statt diese mit Klimaanlagen auf 25 Grad
Celsius zu kühlen, hat Nokia Siemens
Networks eine optimal funktionierende
Betriebstemperatur bei 40 Grad festgestellt.
Insgesamt schätzt das Unternehmen, dass
sich der Energieverbrauch von MobilfunkSites (Sendestation/Funkmast) mit diesen
Maßnahmen um bis zu 70% reduzieren
lässt.
www.nokiasiemensnetworks.com
Harte Nüsse
Weltweit werden jährlich 160 Mio. PCs ausgemustert. Laut Gartner wird nicht einmal
ein Drittel davon einer Wiederverwertung
zugeführt. Dabei ist es kein Geheimnis, dass
IT-Hardware nichterneuerbare Rohstoffe
und Gifte wie Dioxin, Furan, Blei, Quecksilber und Cadmium enthält. Und kontrollierte Recycling-Einrichtungen von Herstellern
und Spezialfirmen haben längst bewiesen,
dass sie kostendeckend arbeiten können.
Elektronik-Schrott an. Bei den gesetzlichen
Vorschriften für die Entsorgung gibt es ein
deutliches Gefälle zwischen Europa, den
USA und Asien.
Diese Schieflage und mangelnde Kontrollen leisten einem ausufernden E-Mülltourismus Vorschub. 80% der Altgeräte in den
USA werden Richtung Asien zum „Recyceln“ eingeschifft. Das ist in Europa durch
die Basler Konvention zwar verboten, jedoch hat sich laut Greenpeace bei Stichproben herausgestellt, dass fast die Hälfte des
für Schwellen- und Entwicklungsländer bestimmten Exportmülls „gefährlich“ und daher illegal ist. Die schwarzen Schafe zerstören den Recycling-Markt.
Internationale Gesetze fehlen
Recycling ist nicht gleich Recycling
Insgesamt fallen Schätzungen zufolge jährlich zwischen 20 und 50 Mio. Tonnen
So genannte Recycling-Einrichtungen im
Fernen Osten, in Indien oder Afrika sind
Green IT heißt auch Recycling. Doch da
liegt noch viel im Argen.
Alexander Hackl
monitor | Juni 2008
vielfach nichts anderes als unkontrollierte
Giftschrotthalden, auf denen die Ärmsten
der Armen - sehr oft Kinder - für einen
Hungerlohn die alten Geräte ausweiden.
Um den weltweiten Recycling-Kreislauf auf
sozial verträgliche Weise zu schließen sind
internationale Strukturen, Gesetze und Kontrollen unumgänglich.
Die Hersteller wiederum müssen schon
beim Produktdesign auf Ressourceneffizienz, Schadstoffvermeidung und
Recycling-Fähigkeit achten - und zwar entlang der gesamten Lieferkette.
HP hat die eigenen Drucker unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sie bis
zu 32 verschiedene Kunststoffe enthalten.
Nicht etwa, weil das technisch notwendig
ist, sondern schlichtweg weil man bei den
Materialausschreibungen bisher nicht darauf geachtet hat. Solch harte Nüsse sollte
man den Recyclern tunlichst ersparen.
41
Strategien | 3D-Virtualisierung
RTT Konferenz: 3D im Walzertakt
Welche Trends sind bei Visualisierungstechnologien zu erwarten? Diese Frage
beantwortete Mitte April die 9. RTT Konferenz in der Wiener Hofburg.
Dunja Koelwel
Die Automobilindustrie zeigt den übrigen
Branchen wieder mal die Rücklichter, denn
wie in vielen Bereichen der Weiterentwicklung von ITK-Technologien greift man dort
am schnellsten zu, wenn sich neue Möglichkeiten zeigen. Dieses Fazit ließ sich Mitte
April anlässlich der 9. RTT Anwenderkonferenz in der Wiener Hofburg durchaus ziehen. Denn die Anwendungsbeispiele aus
dem Reich der Visualisierung, die Autobauer wie Audi, Porsche und Lamborghini vorführten, dürften wohl Männerträume wahr
werden lassen und zeigten den rund 360
Teilnehmern, welches Potenzial für die Bereiche Marketing, Sales und Entwicklung
möglich sind.
Via Touchscreen fuhren die neuesten Modelle zum Beispiel durch reale Landschaften und ließen sich dabei in Echtzeit nach
den Wünschen der Kunden ändern: Farbe,
Radkappen oder Innendesign ließen sich hier
ebenso rasant verändern wie die Geschwindigkeit, mit denen sich die virtuellen Vorführwägen in die Kurven legten. „Visualisierung kann Technik für Nichttechniker erklärbar machen“, so die Erklärung der Autobauer für ihre Begeisterung für Visualisierungstechniken. Weitere Einsatzmöglichkeiten, mit denen etwa Audi bereits experimentiert, sind unter anderem visualisierte
Manuals, die künftig das gedruckte Handbuch ersetzen sollen. Reifenpanne in der
Wüste? Kein Problem, denn der Boardcomputer zeigt im 3D-Video, wie man selber
Hand anlegt. Geplant sind außerdem virtualisierte Verkäuferschulungen und weitere
Optionen des Kundenservices.
Visualisiertes Handy
Aber auch Handyhersteller Sony Ericsson
zeigte, wie Visualisierungstechnologien den
Entwicklungsprozess deutlich vereinfachen
42
können. Denn in dem schwedisch-japanische Unternehmen arbeiten Design- und
Entwicklungsteams über Zeitzonen und
Kontinente verteilt. Markiert etwa das Designteam in den USA im Rahmen der Entwicklung eines neuen Handymodells im
Collaboration-Bereich des Unternehmens
auf den 3D-Zeichnungen und Bildern einen
fraglichen Bereich, kann die Abteilung in
Tokio dies ebendort auf dem Bild kommentieren, Kollegen in Lund dies weiter ausarbeiten, und in den USA werden die Kommentare wiederum umgesetzt. Nahtlos greifen hier die einzelnen Entwicklungsschritte ineinander und machen im Bild erklärlich, was mit Worten oft nur schwer zu fassen ist.
„Die Integration von
Prozessen und Darstellungsformen ist einer der Trends der
kommenden Jahre.“ Ludwig Fuchs, Vorstandsmitglied und
Gründer von RTT
Auch Sportbekleidungshersteller Adidas
setzt mittlerweile auf 3D-Technologien und
konnte so die Zeit von der Entwicklung bis
zum Verkaufsregal um fast drei Monate senken. Lebensechte Darstellungsformen lassen zum Beispiel genau simulieren, wie sich
ein Schuh im Einsatz zeigt und virtuelle
Bildgalerien, die es jedem Verkäufer ermöglichen, Saisonware nach Lust und Laune zu
drehen und wenden und die Farben zu vermonitor | Juni 2008
ändern, machen das manuelle Verschicken
von Samples bei Adidas mittlerweile entbehrlich. Dass dies bei jährlich etwa 100.000
neu entwickelten Produkten sich zudem
auch in deutlich geringeren Kosten auswirkt,
muss man dabei nicht näher erklären.
Das zweitätige Spektakel, zu dem etwa
360 Medienfachleute und Designer aus der
ganzen Welt dem Ruf von Realtime Technologies, einem Anbieter von 3D-EchtzeitVisionalisierungstechnologien und Dienstleistungen, gefolgt waren, zeigte damit deutlich, wohin der Weg führen wird: Nämlich
in Richtung des Zusammenwachsens von
3D-Technologien und bewegtem Bild unter Anbindung der verschiedensten Datenbanken.
„Die Integration von Prozessen und Darstellungsformen“ ist deswegen auch laut
Ludwig Fuchs,Vorstandsmitglied und Gründer von RTT, einer der Trends der kommenden Jahre. Ein weiterer Trend ist laut Fuchs
aber auch die sogenannte „Applesierung“
der Produkte, das bedeutet, dass Usability
einen immer größeren Stellenwert zugeschrieben bekommt.
3D ist also bereits jetzt aus dem DesignProzess nicht mehr wegzudenken, die Möglichkeiten für Marketing und Vertrieb lassen auf spannende Facetten hoffen.
www.rtt.ag
Strategien | Softwareentwicklung
Performance Dashboard managt Softwareentwicklung
Das Software Competence Hagenberg (SCCH) möchte mit seinem Performance
Dashboard „Qualitätscockpit“ Unterstützung im Management der Softwareentwicklung anbieten.
Business-Intelligence-Lösungen haben im
modernen Management als Grundlage für
strategische Entscheidungen bereits Einzug
gehalten. In der Softwareentwicklung sind
IT-Projektleiter mit ähnlichen Aufgabenstellungen konfrontiert, auch sie müssen
wichtige Entscheidungen in einem dynamischen Umfeld, unter Zeitdruck und mit Daten aus verschiedenen Datenquellen treffen. In IT-Projekten fehlen of die zum Steuern und Planen benötigten Informationen.
Hierfür hat das SCCH das Performance
Dashboard „Qualitätscockpit“ entwickelt.
Mit diesem Tool sollen sich Softwareentwickler schnell einen Überblick über verschiedene qualitätsrelevante Faktoren (z. B.
Fehlerhäufigkeit, Dauer der Fehlerbehebung,
Performance in unterschiedlichen Meilensteinen) zu einem IT-Projekt verschaffen.
Bisher waren viele Daten zwar vorhanden,
aber in isolierten Datenpools, und es gab
kaum Tools für die Entscheidungsunterstützung.
Ein Dashboard ist eine Visualisierungsform großer Mengen von meist verteilten
Informationen in verdichteter Form, z. B. als
Kennzahlen, Messpunkte oder Key-Performance-Indikatoren. Die Verdichtung beinhaltet eine Quantifizierung und darauf aufbauend eine Qualifizierung von Informationen, um den Adressaten große Mengen
von Informationen übersichtlicher darzustellen.
„Mit diesem einfach anzuwendenden Tool
hat man alle relevanten Informationen auf
einen Blick, dahinter steckt aber eine umfassende Datenbasis, so dass man mit einem
‘Klick’ die Details und Zusammenhänge
analysieren und so den Problemen auf den
Grund gehen kann. Unser Ziel ist es, vom 1.
Tag der Entwicklung an die Softwarequalität transparent und steuerbar zu machen“,
erläutert Mag. Rudolf Ramler, der Projektleiter für dieses Projekt am SCCH in Hagenberg.
Technische Umsetzung
Über Adaptoren werden periodisch von verschiedenen Datenquellen (z. B. von Fehlermanagementsystemen oder Quellcoderepository) Daten extrahiert und in einem zentralen, auf Open-Source-Technologien
basierenden Data-Warehouse gespeichert.
Hier können die Daten dann online nach
verschiedenen Dimensionen analysiert werden.
Ein benutzerfreundliches Webinterface
visualisiert die aggregierten Informationen
in verschiedenen Ansichten. Das System
unterstützt die zeitgleiche Verwaltung von
mehreren Projekten und ermöglicht auch
Benchmarking mit anderen Software-Entwicklungs-Projekten. Das Tool kann auch
flexibel um neue Ansichten erweitert und
über weitere Adaporen kann eine breite Palette von zusätzlichen Datenquellen integriert werden.
Das Projekt wird im Rahmen von Softnet
Austria (www.softnet.at) durchgeführt. Das
Kompetenznetzwerk Softnet Austria widmet sich der Qualitätssicherung in der Software-Entwicklung. Österreichische Hochtechnologieunternehmen und wissenschaftliche Partner sind Mitglied dieses Netzwerks.
Fördergeber sind das Wirtschaftsministerium und die Bundesländer Steiermark und
Wien.
www.scch.at
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monitor | Juni 2008
43
Strategien | SOA
Das SOA-Fitnessprogramm
InterSystems will Endkunden und Entwicklern „praktikable Wege zu SOA-fähigen
Anwendungen“ ermöglichen. Um seine Kernprodukte, die Objektdatenbank Caché
und die Integrationsplattform Ensemble, stellt das amerikanische Softwarehaus ein
Set von Technologien zur schnellen Entwicklung und Integration von Applikationen
bereit.
Alexander Hackl
Workflow-Unterstützung, Webportale,
persistente Datenspeicherung - das sind
die Konzepte, mit denen InterSystems alte und neue Anwendungen „SOA-ready“
und damit fit für die Zukunft machen will.
„Historisch gewachsene Softwarelandschaften hemmen zusehends die Unternehmensentwicklung.
Das Problem ist, dass die Anwendungen
nicht verbunden sind“, analysiert Peter
Mengel, Marketing Director CEE bei
InterSystems. Dagegen setzt die US-Softwareschmiede auf Technologien, mit denen sich neue, webfähige Applikationen
schnell entwickeln und vorhandene Anwendungen integrieren und erweitern lassen sollen.
Die Plattform Ensemble verbindet bestehende Programme zu einem übergreifenden Workflow oder integriert sie in einem Webportal. Dazu Mengel: „Das Thema Serviceorientierte Architektur muss
man pragmatisch angehen. Unser Trick ist,
bestehende Anwendungen so zu lassen wie
sie sind. Extern wird ein rollenbasierendes, an die Geschäftsanforderungen angepasstes Regelwerk darüber gelegt, das die
Applikationen zusammenführt und mit
neuen Funktionen anreichert.“
Ziel ist, die Daten und Funktionalitäten
unternehmenskritischer Anwendungen
für alle Organisationseinheiten im Unternehmen nutzbar zu machen, dabei aber bereits getätigte Investitionen in bestehende Applikationen zu schützen. „Mit Ensemble können Geschäftsprozesse durchgängig orchestriert und Daten unternehmensweit integriert werden“, verspricht
Mengel. „Der österreichische Kreditschutzverband hat in einem nur viermonatigen Projekt sieben Kernanwendungen
in einem einheitlichen Portal zusammengeführt. Dadurch ist der Zeitraum für Anfragebeantwortungen teilweise von einer
Woche auf wenige Minuten reduziert worden.“
44
Gebündelte Anwendungen
Mit der zunehmenden Verbreitung von
Serviceorientierter Architektur wächst auch
die Bedeutung so genannter „CompositeApplication“-Infrastrukturen, mit denen
bestehende Anwendungen zum Beispiel in
einem Multichannel-Frontend integriert
werden können. In diesem Bereich weist
Gartners „Magischer Quadrant“ (quasi der
Technologie-Olymp der Analysten) InterSystems als führenden Anbieter aus - gemeinsam mit IBM, Oracle und SAP. In dieser illustren Runde wird dem Softwarehaus
mit Stammsitz Cambridge in Massachusetts
der visionärste Ansatz bescheinigt.
Ensemble beinhaltet eine einheitliche grafische, XML- und codebasierte Entwicklungsumgebung zur beschleunigten
Modellierung und Automation von Geschäftsprozessen. Die konsistente Objektdarstellung der verschiedenen Programmiermodelle und Datenformate erlaubt es, selbst
auf Daten und Funktionen von Legacy-Anwendungen als wieder verwendbare .NEToder J2EE (Java)-Komponenten, Webservices oder XML zuzugreifen, versichert
InterSystems.
Turbo für Entwickler
Eine Beschleunigung der Entwicklung von
Internetportalen und komplexen Webanwendungen verspricht die InterSystemsTechnologie „Zen“, die sich als Ergänzung
der im Web 2.0 gebräuchlichen Ajax-Programmierung (Asynchronous JavaScript
and XML) versteht.Ajax gewährleistet, dass
bei einer HTTP-Abfrage nicht jedes Mal
wieder die ganze Seite geladen werden muss,
sondern je nach Bedarf nur gewisse Teile
oder Nutzdaten. Das Entwicklungsframework Zen unterstützt Programmierer mit
vorgefertigten Komponenten einschließlich
Grids, Tabellen und Auswahlbäumen.
Zen soll deutlich verkürzte Entwicklungsmonitor | Juni 2008
„Die Geschäftsanforderungen an die IT ändern
sich heute schneller denn je. SOA bedeutet
Flexibilität und Agilität.“ - Peter Mengel,
Marketing Director CEE bei InterSystems
zeiten für Web-Applikationen und eine mit
Desktop-Anwendungen vergleichbare Funktionsvielfalt der Benutzeroberflächen ermöglichen. Die enge Verschränkung der
Zen-Komponenten mit der Caché-Datenbank und ihren Security-Funktionen beugt
laut InterSystems auch den für Web-Anwendungen typischen Sicherheits-, Performance- und Skalierbarkeitsproblemen vor.
„Die Technologie liefert einen echten Mehrwert für Softwarehäuser und Entwickler“,
fasst Mengel zusammen.
Automatische Datenpersistenz
Auch bei der Datenbankanbindung setzt
InterSystems auf Beschleunigung. Die Technologien „Jalapeño“ (für Java) und „Managed Provider“ (für .NET) sind Mechanismen zur automatischen Datenpersistenz
und sollen Entwicklern das Abbilden der Anwendungsobjekte in klassische relationale
Tabellen und die Programmierung entsprechender SQL-Statements ersparen. „Eine
enorme Zeitersparnis, denn das objekt-relationale Mapping macht oft die Hälfte der
Entwicklungsarbeit aus“, erläutert Mengel.
„IBM hat mit einer Caché-Datenbank und
‘Jalapeño’ in nur vier Monaten eine Lösung
für weltweit 10.000 User im HardwareSupport entwickelt“.
„Die Geschäftsanforderungen an die IT
ändern sich heute schneller denn je. SOA
bedeutet Flexibilität und Agilität“, betont
Mengel. Mit dem beschriebenen Technologiemix biete InterSystems seinen Kunden
pragmatische Lösungen, um Software
„SOA-ready“ zu machen.
www.intersystems.at
Netz & Telekom | Firmenporträt
Fünf Jahre „Drei“ in Österreich
„Drei“ feierte im Mai seinen fünften Geburtstag und freute sich über das Jubiläum.
Drei-CEO Berthold Thoma, seit der Gründung mit dabei, ist weiter voll Elan: „Fünf
Jahre waren wir die Innovationslokomotive, das soll so bleiben.“
Christine Wahlmüller
Eines muss man anerkennen: Trotz einer
langen Durstrecke hat Hutchison in Österreich nicht aufgegeben, sondern mit sehr
hohen finanziellen Investitionen versucht,
als vierter Mobilfunkanbieter am Markt Terrain zu gewinnen. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das jetzt bereits in sein sechstes Jahr
hineingeht.
Die UMTS-Lizenz wurde von Hutchison
Whampoa zwar schon im Jahr 2000 erworben, aber erst im Mai 2003 nahm „3“ dann
in Österreich den operativen Betrieb auf.
Verändert hat sich seither an der Zahl
der Mitarbeiter wenig, „wir waren am
Anfang 450 und sind es jetzt auch“, wie
Drei-CEO Berthold Thoma vor Journalisten
anlässlich des Fünf-Jahres-Firmenjubiläums
betonte.
auch auf die Multifunktionalität des
Handys hinwies: Heute würde man nicht
nur mobil telefonieren, sondern mit dem
Handy auch im Internet surfen, am Handy
fernsehen, chatten oder die neuesten
Musikvideos downloaden. „Wir haben das
größte HSDPA-Netz des Landes und konnten viele Gemeinden als erster und bisher
einziger Betreiber mit Breitband versorgen“,
behauptete Thoma.
Allein in den Netz-Ausbau im ländlichen
Bereich wurden 300 Mio. Euro investiert.
Die künftige Strategie liegt auf der Hand:
„Wir werden weiter mobiles Breitband forcieren“, stellte Thoma klar. Hier ist das Volumen seit rund einem Jahr sprunghaft angestiegen. „Der Massenmarkt der BreitbandKommunikation wird langfristig mobil werden“, prognostizierte Thoma. Der Vorteil
dabei: Mittels Datenkarte oder USB-Stick
sei der Einstieg bei mobilem Breitband sofort möglich, bei Festnetz-Breitband müsse
man mit zwei bis drei Wochen Wartezeit
rechnen.
Innerhalb der „3“-Gruppe sei das Roaming „total abgeschafft“, zu anderen Ländern wurde es erheblich günstiger gemacht.
„Unser Ziel ist es, die Roaming-Gebühren
auch für Daten innerhalb Europas zu senken, denn die Informationsgesellschaft kann
sich nur entwickeln, wenn diese Schranken
fallen“, betonte Thoma.
„Der Massenmarkt der Breitband-Kommunikation wird langfristig mobil
werden.“ -
Berthold
Thoma, CEO
Start für DVB-H
Als Treiber für mobiles Breitband am Privatkundenmarkt sieht ‘3’ die Entwicklung
von Mobile TV (Fernsehen am Handy), das
bei Österreich kleinstem Mobilfunkanbieter bereits seit 2003 im Portfolio integriert
ist. Heute werden allen Drei-Kunden (lt.
Eigenangabe) 37 TV- und Radiokanäle angeboten. Zur Zeit wird auf Hochdruck am
Launch von DVB-H gearbeitet.
Die neue Technologie soll bis zur FußballEuropameisterschaft Anfang Juni verfügbar sein, „DVB-H wird sich jeder leisten
555.555 Kunden
können, wir werden dazu auch eine Auswahl günstiger Handys anbieten“, versprach
Vor drei Jahren hatte „3“ rund 300.000
Thoma. Über DVB-H sollen 3-Kunden dann
Kunden und laut Daten der Regulierungs16 Kanäle „ohne Kapazitätsprobleme“ empbehörde RTR einen Marktanteil von rund
fangen können. DVB-H und UMTS3,7 Prozent. Jetzt, Anfang Mai 2008, freute
Streaming würden sich ideal ergänzen. Bei
sich „3“ über den 555.555 Kunden. „3“ hat
UMTS-Streaming könne man beliebig vieenorm vom Boom bei mobilem Breitband
le Kanäle empfangen, bei DVB-H sei dafür
profitiert. „Ein Viertel unserer Kunden sind
die Kapazität unbegrenzt. Das iPhone
mobile Breitband-Kunden“, gab Thoma auf
urteilte der 3-Chef ab: „In Europa ist der
Anfrage bekannt. „Österreich ist in puncto
Standard ein anderer, hier sollte man in
Mobiltelefonie ein Referenzmarkt geworÖsterreich lieber auf die dritte Generation
den, ich kenne auch nur wenige Länder, wo
warten.“
mehr HSDPA genutzt wird“,
Der Umsatz des Mobilfunkbemerkte Thoma, der sich beeilunternehmens 2007 lag bei rund
te zu versichern: „Wer künftig
190 Mio Euro. Seit 2006 ist „3“
mobiles Internet nicht nutzt,
EBITDA-positiv, „mit dem
wird nicht mehr zur InformaReingewinn wird es allerdings
tionsgesellschaft gehören“.
noch eine Weile dauern“, gestand Thoma ein.
Stolz auf Netzqualität
Dafür habe man mit 45,33
mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH
Euro den höchsten ARPU
Basis für die HSDPA-VersorFranzosengraben 12/4/A
(durchschnittlicher Umsatz pro
gung ist ein 3G-HochleistungsA-1030 Wien
User) der heimischen Mobilnetz, „damit bieten wir heute
t: +43-1-587 57 63-0
funkbranche.
den Österreichern eine theoree: office@mobil-data.at
tische Erreichbarkeit von 94%“,
i: www.mobil-data.at
stellte der Drei-CEO fest, der
www.drei.at
monitor | Juni 2008
45
Netz & Telekom | Security
Hundertprozent Sicherheit sind nicht praktikabel
Viele Unternehmen gehen nur allzu lax mit wichtigen Daten um. Erst wenn es zu
spät ist, wird erkannt, welche Chancen man vergeben hat.
Gregor Kucera
In der letzten Zeit häufen sich die Meldungen von gestohlenen Notebooks und somit
verlorenen Daten. Der Schutz selbiger wäre gar nicht so aufwändig, doch müssen
Unternehmen dazu zwei Dinge verinnerlichen: welchen Bedarf ich habe und ein
System ist immer nur so stark, wie sein
schwächstes Glied.
Peter Rogy, Leiter der schoeller network
control Security-Abteilung, stellt in der Praxis immer wieder fest, „dass den Unternehmen oft der Überblick fehlt, wo in ihrem
Netz welche Daten gespeichert sind, wer
darauf Zugriff hat und damit arbeitet. Die
Einführung einer Data-Loss-Prevention
(DLP)-Lösung gibt Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Verlustkanäle wie Computer-Schnittstellen zu schließen“.
Unter DLP ist ein ganzheitlicher Ansatz
von Maßnahmen zu verstehen, die ein Netzwerk vor dem Zugriff durch unbefugte Dritte zuverlässig schützen soll. Was mit der
Technik schon schnell und einfach zu bewerkstelligen wäre, scheitert in der Unternehmenspraxis jedoch meist an einer
schlechten Planung und fehlender Strategie. „Sicherheit darf nicht zum Produktivitätstöter werden“, warnt Rogy. Es muss klar
geregelt sein, wer über welche Rechte verfügt, auf welche Ordner und Endgeräte zugreifen kann und muss und welche Systeme, Programme oder auch Hardware in einem Unternehmen verwendet werden dürfen.
Das große Problem an der Sicherheit ist,
dass viele Manager mit Sicherheit wenig
darüber wissen und auch noch weniger wissen wollen. Die IT-Abteilung hat dann Regelwerke einzuhalten oder umzusetzen, die
sich in manchen Fällen als wenig praktikabel erweisen. Einfache Beispiele verdeutlichen dieses Dilemma: Wer darf in einem
Unternehmen welche Dokumente
ausdrucken? Wer darf Daten auf CDs brennen oder sich über Skype mit der Welt
unterhalten? Und was passiert, wenn die berechtigten Personen gerade auf Mittagspause sind oder aber ein Kunde auf wichtige
46
Unterlagen wartet, die erst nach einer halben Ewigkeit übersendet werden können?
Viele Unternehmen sehen sich vom Thema
Sicherheit schon überfordert bevor sie sich
ernsthaft damit beschäftigt haben. Dabei
muss dies überhaupt nicht so sein. Eine Analyse der bestehenden Infrastruktur und der
Anforderungen des unternehmerischen Alltags durch Experten kann hier wahre Wunder bewirken.
Studie ermittelt Risiko-Hotspots
Schoeller network control hat auf Initiative
des Austrian Security Forums eine Studie
von TechConsult, European IT Market Analysts, zum Status der IT-Sicherheit in Österreich ko-finanziert, die zu dem Ergebnis
kam, dass Malicious Code wie Viren,Trojaner und Würmer noch immer als die größte Bedrohung für Anwender angesehen werden.Wichtige neue Sicherheitsfragen ergeben sich jedoch speziell für die Mittelständler ab 500 Mitarbeiter durch die Nutzung
mobiler Endgeräte. Denn die häufigste wirklich eingetretene Schadensart ist der Verlust
von Daten. Fast die Hälfte der Befragten hat
diesbezüglich Erfahrungen machen müssen.
Als die wesentlichen drei Treiberthemen
in puncto Sicherheit nannte die Studie:
Mobile Security - ein zunehmender Teil des
Datenverlustes steht im Zusammenhang
mit dem Verlust mobiler Endgeräte. E-MailSecurity zur Absicherung gegen Schadcode und Phishing sowie Identity Management und Authentisierung, um einen zielgerichteten und bewussten Umgang mit
Identitäten innerhalb des Unternehmens
sowie angebundener Einheiten und mit Zugriffsrechten zu realisieren.
Vollfestplattenverschlüsselung
„Ein heißes Thema ist derzeit die Vollfestplattenverschlüsselung“, meint Rogy. „Diese Sicherheitsmaßnahme wird von den
Unternehmen ernst genommen und sehr
monitor | Juni 2008
„Unternehmen fehlt
oft der Überblick, wo
in ihrem Netz welche
Daten gespeichert
sind, wer darauf
Zugriff hat und damit
arbeitet.“ - Peter
Rogy, Leiter Security
bei schoeller
network control
oft angefragt beziehungsweise dann auch
eingesetzt.“ Dies scheint auch dringend notwendig, zeigen aktuelle Erhebungen doch,
dass jährlich weltweit über 7 Mio.
Notebooks gestohlen oder vergessen werden.Am häufigsten übrigens in Autos, Flughäfen oder im Zug. Der materielle Wert mag
dabei selten eine wirkliche Rolle spielen,
schlimmer ist der dadurch mögliche Missbrauch sensibler Daten der zu einem gesamtwirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe führt.
Bei der Vollfestplattenverschlüsselung
setzt schoeller auf die Lösung von SafeBoot/McAfee. „SafeBoot ermöglicht eine
Ver- und Entschlüsselung, die für die Mitarbeiter völlig transparent und im Hintergrund erfolgt. Dabei gibt es keinerlei spürbare Performance-Einbußen bei den anderen laufenden Anwendungen“, so Rogy.
Dank Single-Sign-on ersparen sich die Benutzer eine lästige mehrfache Passworteingabe. „Bereits vor dem Hochfahren des
Systems werden die Zugriffsrechte von dem
Tool abgefragt. Somit ist der Zugang zum
Firmennetzwerk für Mitarbeiter sehr rasch
und einfach möglich.“ Der Zugang zu einem mit SafeBoot verschlüsselten Rechner
erfolgt mittels Pre-Boot-Authentisierung.
Dies bedeutet, dass ohne richtige Authentisierung, welche mittels Username/Passwort
oder mittels Zertifikaten auf USB-Token,
kein Zugriff auf die am Gerät gespeicherten
Daten möglich ist.
Es zeigt sich, dass es manchmal wirklich
nur kleine Schritte und Maßnahmen sind,
die große Vorteile mit sich bringen. Einen
Diebstahl kann man zwar nicht verhindern,
aber das Wissen um den funktionierenden
Schutz relevanter und sensibler Daten sorgt
doch für ein gutes Gefühl und mehr Sicherheit.
www.schoeller.at
Netz & Telekom | News
Interessiert Sie die Zukunft?
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„Kommende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.“
Es gibt viele so genannte „Gescheite
Sprüche“, die erbärmlich schlecht
sind. „Es kommt
nichts besseres nach“
ist so ein Musterbeispiel. Haben Sie die
erstbeste Frau/Mann
geheiratet die/der Ihnen über den Weg lief?
Andererseits gibt es wirklich zutreffende
Sprüche, die man in fast allen Lebenslagen
anwenden kann. „Kommende Ereignisse
werfen ihre Schatten voraus“ ist ein typisches Beispiel. Allerdings nützt der Spruch
gar nichts, wenn man blind für die Schatten
ist. Die Anzeichen müssen gesehen, verstanden und richtig eingeordnet werden.
Besonders in der Technik gibt es Situationen, wo dieser Sinnspruch vernünftig angewendet werden kann. Zum Beispiel als
Leitfaden, wenn man sich bereits heute für
eine Technik entscheiden muss, die für die
nächsten 20 Jahre „up to date“ sein soll.
Kommunikation und Information zählen
heutzutage zu den wichtigsten Bestandteilen unserer funktionierenden Gesellschaft.
Das gesamte Datensystem und die Leitungen als „strukturierte Verkabelung“ müssen im Vorhinein bestimmt werden. Ein
LAN darf nicht stillstehen.
Aber:Wer kennt sich aus? Wen kann man
fragen, wenn nicht den Technologieführer?
● NEXANS hat weltweit als Erster eine
rückwärtskompatible Cat.7 Schnittstelle geschaffen.
● NEXANS
hat weltweit als Erster
Kupfer-Kabel gebracht, über die
100 Gigabit/s funktionierte.
● NEXANS hat weltweit als Erster ein
Cat.7a Interface für 40 Gbit/s und 1.500
MHz vorgestellt.
Durch die neue Verriegelung akzeptiert
diese neue Modulare-Datenbuchse alle
Kabeldurchmesser. Die Montagezeit wird
um rund 20% reduziert. Der volle 360°
EMI-Schutz und die Garantie für funktionierende Unterlängen machen das Produkt
höchst interessant.
NEXANS entwickelt für die Zukunft und
10 Gigabit/s. - 500 MHz
Daten-Buchse
Kategorie 6a DrehhebelZugentlastung
und Verriegelung
NEXANS / KSI
Sie haben gerne die Gelegenheit sich zu
informieren. Die KSI hat die entsprechende Information. Reden Sie mit uns, fordern
Sie Unterlagen an oder besuchen Sie eines
unserer Informationsseminare.
Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H.
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www.ksi.at
Management heterogener Speicherinfrastrukturen
Hitachi Storage Command Suite optimiert das Speicherressourcen-Management.
Die Software Suite vereint das Management
und die Sicherung von Daten in einem einfachen, zentralisierten Interface und soll
so die operative Effizienz und Ausfallsicherheit im Unternehmen verbessern. Die
Suite besteht aus integrierten SoftwareWerkzeugen für die Verwaltung von Speicherinfrastrukturen und der Datensicherung auf Block-, File- und Content Level.
Speicherumgebungen werden immer
komplexer. Unmittelbare Folge ist, dass sich
robuste und hochentwickelte Applikationen
abteilungsübergreifend mit korrespondierenden Service Level Agreements (SLAs)
mehr und mehr durchsetzen. Zunehmend
sind gespeicherte Daten in verteilten und
heterogenen Speicherinfrastrukturen zu finden. Dies bedeutet für Unternehmen wachsende Risiken und Kosten, die mit der Verfügbarkeit von Applikationen, Leistung und
Wiederherstellbarkeit von Daten einhergehen.
Die Hitachi Storage Command Suite
unterstützt unterbrechungsfreien Datentransfer, Datenreplikation und TieredStorage Management-Services über heterogene file-, objekt- und blockbasierte Speicher-Assets hinweg. Das Performance Management umfasst die gesamte Speicherinfrastruktur, die Leistung des Speichersystems, die Verfügbarkeit,Wiederherstellbarkeit und Funktionalität lassen sich exakt
an die Geschäftsanforderungen anpassen.
Sie bsteht aus einer ganzen Reihe an Bestandteilen - unter anderem für das Management, die Konsolidierung und Vereinfachung der Datenreplikation, das Speicherkapazitätsreporting auf Host- und Applikations Level sowie für Storage Arrays in
heterogenen Speichersystemen, die Konfimonitor | Juni 2008
„Es geht um die
bestmögliche Integration von
Hardware und
Software im
High-end-Bereich. Integrierte
Suiten für Storage und Replication Management
Software stellen
einen Fortschritt
in diesem Markt
dar und unterstützen Unternehmen darin, die
Effizienz ihrer Speicherinfrastruktur zu verbessern.“ - Horst Heftberger, Country
Manager von Hitachi Data Systems Österreich
guration und Bereitstellung von Storage auf
den Hitachi-Speichersystemen und virtualisiertem externen Speicher und Schutz vor
unterschiedlichsten Fehlern wie etwa
Defekten bei Platten oder anderer Hardware.
www.hds.com
47
Netz & Telekom | Security-Kolumne
Achtung!! Identitätsdiebstahl!!
Daten sind Freiwild im Internet.
Manfred Wöhrl
Ein Beispiel aus der Praxis: Jemand bewirbt
sich um einen Job - wo sieht der zukünftige Chef nach: bei XING.Was findet er? Die
freiwillig einmal eingegeben Lebensgeschichte, mit Neigungen - die dem Jobprofil widersprechen. Und wenn auch die Sache Jahre zurückliegt und nur ein Fehltritt
war, da hilft kein noch so gutes Bewerbungsdokument mehr!
Kaum eingegeben sind Daten in den Weiten des Netzes verschwunden, tauchen kopiert irgendwo wieder auf und werden für
unbekannte Zwecke missbraucht.
Wie anonym ist man im Netz? Gar nicht.
Die Spur im Cyberspace ist immer vorhanden. Ein Cookie zu viel und eine Querverbindung entsteht an einer - dem Benutzer
oft unbekannten - anderen Stelle nur als
Beispiel: vom selben Rechner anonym
„Googeln“ und gmail verwenden...
Und die Gesetzeslage? Theoretisch habe ich das Recht auf meine Daten. Ich kann
auf einer Löschung bestehen. Theoretisch.
Wo liegen diese Daten? Wie oft kopiert auf
irgendeinem Desktop in der weiten Welt?
Oder in Backups?
Und plötzlich trete ICH im Netz auf, gehe im Webshop einkaufen, überweise
Geld von meinem Konto und - hoppla - vertreibe Kinderpornos. Mit viel
Mühe kann man sich aus dem
Schlamassel sicher befreien, aber
alle Spuren haben halt zu mir geführt. ICH war im Netz aktiv.
Da genügt schon meine E-MailAdresse. Oder die meines Büros. Sie
wird als Absender verwendet, um ein
paar Millionen Mal eine Firma anzuschreiben, immer an dort unbekannte Benutzer.
Der Text der Nachricht ist nie zweimal
gleich, was SPAM-Filter nicht reagieren
lässt. Jedesmal geht eine Mail zurück an
MICH mit dem Inhalt „User unknown“ denn ich könnte mich ja wirklich beim Empfängernamen nur vertippt haben! Und DAS
ist der Angriff auf MICH.
Und wie ist das bei Passwörtern? Die wer48
Und wie ist das bei Passwörtern? Die werden ständig zusammen mit Benutzernamen gemeinsam per
Mail - frei lesbar im Netz - verschickt. So wie dieser Tage von der ISPA, die ihre Webseite umgestellt
haben und jetzt mir als Mitglied die Zugangsdaten geschickt haben. Natürlich per E-Mail. Sarkastisch
ergänzt: die Gruppe der ISPA, die sich um Sicherheitsvorfälle kümmern sollte (circa) wurde an
CERT.at abgegeben - wie man sieht, erfolgreich.
den ständig zusammen mit Benutzernamen
gemeinsam per Mail - frei lesbar im Netz
- verschickt. So wie dieser Tage von der ISPA,
die ihre Webseite umgestellt hat und jetzt
mir als Mitglied die Zugangsdaten
geschickt haben. Natürlich per E-Mail. Als
Hauptuser für meine Firma habe ich jetzt
damit das Recht meine Mitarbeiter selbst
anzulegen. Sarkastisch ergänzt: Die Gruppe der ISPA, die sich um Sicherheitsvorfälle kümmern sollte (circa) wurde an
CERT.at abgegeben - wie man sieht,
erfolgreich.
Es wird potenziellen Hackern oft
sehr leicht gemacht an Zugangsdaten oder persönliche Daten heranzukommen. Es fehlt an Awareness!
User (und oft auch deren Betreuer)
gehen viel zu locker mit sensiblen Daten um! Ja sie wissen oft gar nicht, welche Daten sensibel sind - Schlagwort Klassifizierung von Daten.
Ob in den USA, aber auch in Europa
(z. B. England) ist man dem Thema schon
viel näher als bei uns. Dort gibt es offizielle Websites (natürlich unter dem Thema
„Homeland-Security“), wo man deponieren kann, wenn einem die „Identität gestohlen“ wurde (What, when it happens to
you?). Wann endet die Blauäugigkeit bei
monitor | Juni 2008
Dr. Manfred Wöhrl
ist Geschäftsführer
der R.I.C.S. EDVGmbH (Research Institute for Computer
Science, www.rics.at),
spezialisiert auf
Securitychecks und
Security-Consulting.
Er ist Vortragender
und Betreuer bei einer Reihe von Seminaren und Tagungen und
gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger und im Vorstand der ADV und
itSMF-Austria.
uns? Daher der Weisheit letzter Schluss:
dreimal überlegen, bevor man selbst - speziell persönliche - Daten ins Netz stellt! Sie
können nie wieder gelöscht werden, denn
löschen ist relativ und wie sie verwendet
werden, liegt nicht in Ihrem Bereich.
Sollten Sie Fragen zu diesem Thema oder
anderen Securityfragen haben, senden Sie
eine kurze E- Mail an die Redaktion.
Links:
www.identity-theft.org.uk
www.identitytheft.org
www.usdoj.gov/criminal/fraud/websites/idtheft.html
www.ssa.gov/pubs/idtheft.htm
www.idtheftcenter.org
Netz & Telekom | Mobiles Internet
HSPA+: Mobiles Internet soll bald schneller werden
Der Markt für mobiles Breitband boomt. Kein Wunder, dass die Mobilfunkanbieter
alles daran setzen, den Markt zu erobern. Vor allem die mobilkom scharrt schon in
den Startlöchern, um UMTS und HSDPA/HSUPA durch die Nachfolgegeneration
HSPA+ zu ersetzen. 2010 soll dann LTE (Long Term Evolution) für noch schnellere
Datenraten sorgen.
Christine Wahlmüller
Schon wieder neue Abkürzungen zum Merken, um im Mobilfunksektor am Ball zu
bleiben (um es in der Sprache der Euro 2008
auszudrücken). Die dritte Mobilfunkgeneration bringt uns nach UMTS (Universal
Mobile Telecommunications System) und
HSPA (High Speed Packet Access) mit
HSDPA und HSUPA (für Downlink und
Uplink) jetzt HSPA+ und anschließend sogar noch LTE (Long Term Evolution), das
als 3,9. Generation eingestuft wird. Danach
wird es noch schneller, denn die Experten
arbeiten gar schon an der 4. Mobilfunkgeneration NGMN (Next Generation Mobile Network). Aber bis dahin dauert es noch
eine Weile.
Was knapp bevorsteht, ist der Launch von
HSPA+.Anfang Mai hat die mobilkom gemeinsam mit dem im April 2007 gegründeten Joint Venture Nokia Siemens Networks
(NSN) zu einer Premiere geladen: zur weltweit ersten Live-Demonstration von
HSPA+.
Dabei konnten in der mobilkom-Zentrale in Wien-Leopoldsstadt mit einem Prototyp-Handy, das als Modem für einen Laptop diente, ein Video mit durchschnittlich
8,9 Mbit/s und Spitzenwerten von 9,7
Mbit/s übertragen werden. Das liegt knapp
am theoretischen HSPA+ Maximum von
10,1 Mbit/s. Über die gelungene Präsentation freuten sich Hannes Ametsreiter, A1Marketingvorstand und Dietmar Appeltauer, CEO von Nokia Siemens Networks.
Durch den Einsatz von 64-Quadraturamplitudenmodulation (QAM) sollen die Datenraten von HSPA+ theoretisch auf bis zu
21 Mbit/s gesteigert werden. Setzt man zusätzlich bei Sender und Empfänger das
Mehrantennensystem MIMO (Multiple Input, Multiple Output) ein, sind sogar 42
Mbit/s rechnerisch möglich. Die kommerzielle Einführung von HSPA+ ist Ende
2008/Anfang 2009 realistisch, schätzt man
bei der mobilkom.
Private vor Businesskunden
Der mobile Breitband-Boom erfordert rasches Vorgehen.Denn die Konsumenten wollen vor allem eines: schnelle Datenübertragung.Ende 2007 nutzten laut einer Erhebung
von Arthur D. Little 621.000 Österreicher
(6,3% der Bevölkerung) mobiles Breitband,
rund die Hälfte davon sind Kunden bei der
mobilkom. Damit ist Österreich Spitzenreiter in der EU, an zweiter Stelle folgt Italien
mit 2,3%. In Deutschland nutzen gar nur
1,5% der Bevölkerung mobiles Breitband.
Eine stabile Internetverbindung sowie
Schnelligkeit sind den Usern wichtig. „Der
Schwerpunkt liegt zur Zeit bei Privatkunden“, betont Reinhard Zuba, Marketing-Bereichsleiter bei der mobilkom. 78% des Gesamt-Datenvolumens bei der mobilkom gehen auf das Konto von Privatkunden. Businesskunden sehen mobiles Breitband vor allem als Ergänzung.„Am meisten werden im
Businessbereich Datenkarten benutzt“, so
Zuba,über Replacement-Verträge werde den
Businesskunden ermöglicht, immer State of
the Art zu bleiben. „Wir sehen aber auch ein
hohes Wachstumspotenzial im Businessbereich“, stellte Zuba fest.
Bis Ende 2008 wird hier ein Zuwachs von
rund 12% erwartet. Gerade noch rechtzeitig
vor der Fußball-Europameisterschaft wurde
Mitte Mai von der mobilkom und dem Hardware-Hersteller Huawei auch das erste DVBT-fähige Modem präsentiert, das mobiles
Fernsehen erlaubt. Die sechs Sender ORF1,
ORF2, ORF Sport, ATV, 3Sat sowie Puls4
können damit empfangen werden.Die DVBT-Netzabdeckung liegt laut mobilkom bei
derzeit 80%.
Zukunft: LTE und NGMN
HSPA+ ist erst der Anfang. Die Schnelligkeits-Spirale wird sich weiter atemberaubend
nach oben drehen.Während HSPA+ bereits
monitor | Juni 2008
Anfang Mai präsentierte A1 gemeinsam mit Nokia Siemens Networks den schnellsten I-HSPA
End-to-End Datencall live über ein mobiles Endgerät - mit einer Übertragungsrate von bis zu
10,1 Mbit/s.
von der 3GPP (3rd Generation Partnership
Project) standardisiert wurde, steckt LTE
(Long Term Evolution), die Nachfolgetechnologie, noch im Standardisierungsprozess.
LTE soll Datenraten von weit über 100 Mbit/s
im Downlad und bis zu 50 Mbit/s im
Upload erlauben. Bei LTE werden MIMO
(Multiple Input Multiple Output), ein intelligentes Mehrantennensystem, und OFDM
(Orthogonal Frequency Division Multiplex),
eine äußerst bandbreiteneffiziente Funktechnik, eingesetzt. Neben der verbesserten
Schnelligkeit garantiert die MIMO-Technologie auch eine Verbesserung in punkto Interferenzen und damit eine verbesserte Verbindungsqualität. Die Einführung von LTE am
Markt ist für 2010 bis 2012 angedacht.
Und schon arbeiten die Telekom-Netz-Experten an einer weiteren Innovation:Der Entwicklung der 4. Generation. Sie steht unter
dem Motto „Always Best Connected“ und
„Beyond 3G“. Mit den 4G-Systemen sollen
den Endusern Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s
im Nahbereich und bis zu 100 Mbit/s im
Fernbereich zur Verfügung stehen. Die 4GAktivitäten werden von den weltweit größten Mobilfunkanbietern, von Technologieausrüstern und Forschungseinrichtungen
unter der Bezeichnung Next Generation Mobile Networks (NGMN) vorangetrieben. Zu
den Gründungsmitgliedern gehören T-Mobile,Vodaphone,Orange,China Mobile,KPN
und NTT DoCoMo.
www.mobilkom.at, www.nsn.com, www.3gpp.org
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Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co KG, Leberstraße 122, 1110 Wien, office@monitor.co.at, www.monitor.co.at,Tel. +43 (0)1 740 95 – 410
maupi.com
10 Jahre
MONITOR-Online
Hard & Software | News
BenQ SP920 mit 6.000 ANSI-Lumen
BenQ präsentiert einen neuen DLP-Projektor mit XGA-Auflösung (1.024 x 768 Pixel)
und 6.000 ANSI-Lumen.
Durch seine hohe Lichtleistung ist das Gerät für den Einsatz in hell beleuchteten Umgebungen, wie etwa in Meetingräumen, Bildungsstätten, aber auch in großen Auditorien geeignet. Neben seiner Helligkeit verfügt das Businessgerät zudem über einen
Kontrastwert von 2.000:1, BrilliantColorsowie Unishape-Technologie.
Das Gerät ist mit einem Dual LampSystem ausgestattet, das drei verschiedene
Lampeneinstellungen ermöglicht. Daher ist
das Gerät für unterschiedliche Raumgrößen
einsetzbar. In großen Räumen oder Auditorien sorgen die 6.000 ANSI-Lumen mit
Dual Lamp (Normal-Modus) für sehr hel-
le und scharfe Bilder. Dank der Dual Lamp
(ECO-Modus) liefert das Gerät 4.800
ANSI-Lumen und ist für Präsentationen in
Umgebungen mittelgroßen Umfangs geeignet. In klassischen Konferenzräumen reichen 3.000 ANSI-Lumen mit einer Single
Lamp (Normal-Modus) aus. In diesem Fall
wird die zweite Lampe auf Standby geschaltet - das spart nicht nur Strom, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Lampe.
Mit Hilfe der Unishape-Technologie liefert das Gerät mehr Farbtiefe und Kontrast.
Dank dieser Funktion kann der Projektor
die Helligkeit variieren und innerhalb von
Millisekunden dem Bildinhalt anpassen. Er-
Der BenQ SP920 ist im Fachhandel zu einem
empfohlenen Verkaufspreis von 3.999 Euro inkl.
MwSt. erhältlich.
möglicht wird dies durch die Synchronisation zwischen Chip, Farbrad und Lampe. So
steigt die Lichtstärke laut Hersteller um 40%
und Bild- und Farbqualität verbessern sich.
Der Nutzer kann dank des unabhängigen Farbmanagements die Farben Rot, Grün,
Blau, Cyan, Magenta und Gelb individuell
steuern, um Farbnuancierung und Sättigung
aufeinander abzustimmen.
www.benq.at
Fahrzeugflotte online überwachen
Der GPS-Empfänger (Quad-Band GSM) von ARP Datacon bringt die Positionsdaten in Echtzeit auf den Bildschirm.
Alle gewünschten Fahrzeuge eines Unternehmens lassen sich mit dieser kleinen Black
Box ausrüsten und damit in Echtzeit orten.
Die genaue Position wird via Google Earth
oder einer beliebigen NMEA-kompatiblen
Kartensoftware wie etwa Tomtom oder MS
Autoroute angezeigt. So lässt sich am Bildschirm die Fahrt jedes einzelnen Fahrzeugs
direkt beobachten.
Die überwachende Person kann live mitverfolgen, wie sich das Fahrzeug durch die
Landkarten und Stadtpläne von Google
Earth bewegt. Die Positionskoordinaten wer-
den laufend aufgezeichnet,
was den Zugriff auf historische Daten ermöglicht.
Zudem lassen sich diese Track
Records für Auswertungszwecke
direkt in eine Excel-Tabelle oder in ein
Management-Informationssystem exportieren.
Die aktuelle Fahrzeugposition wird in einem frei definierbaren Zeitintervall über eine GPRS-fähige SIM-Karte an den Computer oder an einen PDA übermittelt und
dort mittels mitgelieferter Software emp-
fangen. Wenn die digitalen
Karten von Google Earth genutzt
werden, fallen keine weiteren Softwarekosten oder Nutzungsgebühren an; die Light-Version genügt.
Google Earth verarbeitet zudem mehrere Signale gleichzeitig (ohne seriellen
Port) und zeigt Fahrzeugrouten in verschiedenen Farben an. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über USB, über die 12V/24V
Autobatterie oder den Zigarettenanzünder.
Der GPS-Empfänger ist ab sofort zum
Preis von 239 Euro (exkl. MwSt.) bzw. 286
Euro (inkl. MwSt.) inkl. Mikrofon, externer
GPS- und GPRS-Antenne, Kabel und Software-CD bei ARP verfügbar.
www.arp.com
BÖWE BELL + BÖWE Bell &
Howell Trûper
HOWELL
CANON
3600
Canon DR-X10C
CANON
CanoScan 4400F
CANON
CanoScan LiDE600F
EPSON
GT-2500
EPSON
Perfection V350
600
FUJITSU
Perfection V500
Photo
Umfangreiches Softwarepaket
1.200
A4
4.800
A4
6.400 x
9.600
A4
600
A4
OCÉ
Océ CS4100 Serie
Scanjet N8420
SCEYE - digitale
SIVERCREATIONS AG Dokumentenkamera Scanjet G2710
2.400
A4
600
A4
508 opt. max.
Breite
1.420 mm
100-300 A4
Leistungsstarkes Softwarepaket inkl. ArcSoft Photostudio, ScanSoft Omni Page SE und Presto! Page
Manager
Twain- und ISIS-Treiber; Epson Scan (Twain) für
anspruchsvolle Bedürfnisse
Epson Easy Photo Fix Software, Epson Scan, Espon
Creativity Suite, Arc Soft PhotoImpression 5, Abby
Fine Reader Sprint 6, Abby FineReader Sprint 5 for
Mac
Epson Scan, Epson Creative Suite, Epson Event Manager, Epson File Manager, Adobe Photoshop; ABBYY
FineReader, Plus (Mac)
Der Trûper 3600 ist besonders für die Produktion
7.020,geringer Mengen von bis zu 10.000 Seiten pro Tag
empfohlen, aber auch als Abteilungsscanner im Büro.
A3-Dokumentenscanner für mittlere Volumen
25.800,Durchlichteinheit, QARE Level 3 Technologie und 7 119,Scanbuttons, Fast-Multi-Scan-Funktion
FARE Level 3,7 Scantasten, Stromversorgung via USB, 169,Durchlichteinheit für einen Negativ-Filmstreifen
Bis zu 27 DIN A4-Seiten pro Minute, Archivierung und
ECM- Integration etc.
Integrierte Durchlichteinheit, Deckel öffnet 90° und
180° (Einscannen von Buch- und Zeitschriftseiten),
Eingebauter Halter für sichere Aufbewahrung der
Aufsichtvorlagen
Hochwertiger Fotoscanner mit energiesparender
Epson ReadyScan-LED-Technologie, vielseitiges Scannen
von Filmen aller Filmgrößen mit automatischer Staubund Kratzentfernung
FJ TWAIN Driver, ScandallPRO, Adobe Acrobat 8, ISIS Ideal für Small Business and Distributed Scanning
Driver, Kofax VRS 4.1 Pro
Anwendungen, Seitendurchsatz 40 ppm/min bei 200
dpi s/w, ADF für 50 Blatt, duplex, color, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Flachbetteinheit inkludiert
HP Photosmart Software
Energy-Star-zertifiziert
HP Smart Document Scan-Software u.a.
Océ Software für Scan-to-File-, Scan-to-E-Mail- und
Kopieranwendungen
SiverCreations AG
Endpreis
Software
4.800 x A4
9.600
4.800 x A4
9.600 opt.
fi-6230
HEWLETTPACKARD
HEWLETTPACKARD
HiZoom, Kofax VRS Professional
ISIS/TWAIN-Treiber (Windows 2000/XP Pro/XP
Pro/Vista) Capture Perfect 3.0
EPSON
A3
USB
SCSI
FireWire
Lesebereich
400 opt. A3
Besonderheiten
Interface
Auflösung in dpi
Großformat
Flachbett
Durchzug
Hersteller
Produktname
TYP
912,165,-
Bezugsquelle
Hard & Software | Marktübersicht: Scanner
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
Canon Ges.m.b.H.
01/661 46-0
Epson Kaufberatung
0810 200 124
Epson Kaufberatung
0810 200 124
299,-
Epson Kaufberatung
0810 200 124
1.896,-
DICOM Informationstechnologie
GmbH
01/ 866 45-0
89,-
Hewlett-Packard Ges.m.b.H.
01/811 18-0000
Hewlett-Packard Ges.m.b.H.
01/811 18-0000
Max. 25 DIN A4-Seiten beziehungsweise 50 Bilder pro 1.599,Minute, HP Smart Document Scan-Software mit zahlreichen Funktionen, Energy Star-zertifiziert
Großformatscanner für Schwarzweiß-, Graustufen- und a.A.
Farbvorlagen, die bis zu 15 Millimeter stark und flexibel oder starr sein können
Ultrakompakter, Stromnetz unabhängiger Scanner
522,(Strom über USB), wiegt nur 740 Gramm, A3-Kit ab
August
Océ-Österreich Ges.m.b.H
01/863 36-0
NDL EDV Consulting & Support
GmbH.
+43 732/71 59 44-0
Digitale Dokumentenkamera
Die digitale Dokumentenkamera von sceye ist ein professionelles Werkzeug zum
einfachen und schnellen Erfassen und Verwalten von Geschäftsbriefen, Zeitungsartikeln und anderen Dokumenten.
Die zentralen Komponenten des Gerätes
sind die integrierte Digitalkamera kombiniert mit einer Laserprojektion, mit deren
Hilfe Dokumente einfach auf dem Schreibtisch ausgerichtet und direkt von dort fotografiert werden können. Es benötigt keine
externe Stromquelle, ein USB-Anschluss
am PC oder Laptop ist ausreichend. Der Einsatz von sceye empfiehlt sich bei einem geringen bis mittleren Dokumentaufkommen
von ca. 5-500 Dokumenten pro Tag.
Das Gerät erfasst in einer einzigen Sekunde und mit Auflösungen zwischen 100 und
300 dpi beliebige Dokumente und Formate bis zu DIN-A4 Größe (ab Herbst 2008
auch in einer Version für bis A3-Format).
Zu scannende Bildausschnitte werden vom
Anwender direkt im Livebild markiert, das
Erstellen von „Vorschauscans“ ist nicht notwendig. Die „Auto-Zuschnitt“-Funktion
erkennt und selektiert auf Wunsch Dokumente selbsttätig und dreht diese beim Er52
fassen gerade. sceye kann das gescannte
Dokument auch sofort als PDF exportieren,
per E-Mail versenden oder ausdrucken.Via
TWAIN kann von externen Programmen
auf das Gerät zugegriffen werden. Zu diesem Zweck steht eine eigene TWAIN-Oberfläche zur Verfügung, mit der alle wichtigen Funktionen bedient und eingestellt werden können. Natürlich ist auch ein direkter
TWAIN-Zugriff ohne Bedienoberfläche
möglich.
Der österreichische Vertriebspartner von
sceye, NDL EDV Consulting & Support
GmbH, hat außerdem im Auftrag des Herstellers eine DMS/Archivierungssoftware
entwickelt. NDL ist Generaldistributor für
Österreich und Osteuropa.
Manfred Steiniger, Geschäftsführer von
NDL, schätzt, dass heuer einige Tausend
Stück der Scanner in Österreich verkauft
werden: „Endkunden unseres weltweit einzigartigen Produktes sind zur Zeit Hundermonitor | Juni 2008
te Rechtsanwaltskanzleien, Steuerberatungskanzleien,Versicherungs- und Immobilienmakler, Banken, die die sceye auch häufig
für den mobilen Einsatz nützen.“
Ein Gerät kommt auf 522 Euro inkl.
MwSt. Größere Mengen und Händlerpreise auf Anfrage.
www.sceye.at
www.ndl.at
Das Jahr 1992: Ein Finne schockt die Monopolisten
Linus Torvalds und die Geburt von Linux
Linus Torvalds
(Bild Wikipedia)
Conrad Gruber
Am Anfang stand das Bedürfnis nach Freiheit. Linus Torvalds, Informatikstudent und
Freidenker, wollte ein funktionsfähiges Betriebssystem entwerfen, um effizienter mit
den Unix-Computern der Universität Helsinki umgehen zu können. Da er um
Gleichgesinnte in diversen Newsgroups
wusste, stellte er seinen ersten Quelltext
mit nicht viel mehr als 200 kB ins Internet
und wartete auf Mitentwickler. Das geschah
im September 1991 unter dem Motto „Just
vor fun“.
Die Resonanz war überraschend groß.
Offenbar hatte die Programmierer-Community auf eine solche Möglichkeit gewartet. Am Anfang stellte Torvalds sein kleines Betriebssystem noch unter seine eigene proprietäre Lizenz, was sich aber bald
ändern sollte. Im Januar 1992 gab Torvalds
sein mittlerweile Linux genanntes Betriebssystem unter der GNU-Lizenz frei, was es
für eine Menge von Programmieren attraktiv machte. Im Laufe des Jahres 1992
wurde Linux unter Zutun von Hunderten
freien Spezialisten enorm weiterentwickelt
und kam im Dezember in der ersten Version als praktikables Betriebssystem unter
der GNU General Public License heraus.
Torvalds: „Das beste, was ich getan habe,
war, Linux unter GNU zu stellen.“
Das Betriebssystem von Torvalds begann
bald, in seiner Popularität jenes des GNUInitiators Richard Stallmann auszustechen,
was zum ersten Namensstreit um Linux
führte. Am Ende setzte sich dann Linux
durch.
Durch die Mitarbeit von mittlerweile
Tausenden Programmierern auf der ganzen Welt erlangte Linux eine enorme Bedeutung, und zwar eine so große, dass sich
die bisherigen Monopolisten, vor allem
Microsoft, verunsichert sahen. Die auch
heute noch teilweise recht herzhaft geführte Kampagne gegen Linux setzte bald ein,
da sich Microsoft durch die freie Software
bedroht erachtete. Es kam zu Vergleichsstudien, warum Linux vor allem an Serversystemen Schaden anrichten würde, und
den großen Firmenkunden redet Microsoft
Linux bzw. Open Source bis heute aus.
Die Linux-Community trug die Anschuldigungen gelassen in der Überzeugung, einfach das bessere, stabilere und vor
allem ein freies System anzubieten, auf das
die Welt offenbar gewartet hatte. So kam
es im Laufe der Zeit dazu, dass sich die großen Konzerne eher mit dem Phänomen
Linux abzufinden und das Konzept Open
Source in ihre eigenen Anwendungen
einzubauen begannen, so etwa IBM oder
Novell.
Unterdessen war Linux bereits so mächtig geworden, dass sich Torvalds auch um
die Rechte kümmern musste.Ab 1992 versuchten einige Personen bzw. Firmen,
sich die Rechte an Linux zu sichern, allerdings vergebens.
Torvalds gründete den NonProfit-Verein „Linux International“, der die Markenrechte erhielt. Umgetauft zu „Linux Mark Institute“, betreibt
die Einrichtung heute das Inkasso der Lizenzgebühren
für kommerzielle LinuxAnwendungen. Die
nicht-kommerzielle
Nutzung von Linux
ist nach wie vor frei.
Torvalds sieht
heute sein Projekt,
das 1992 zum
Durchbruch
gelangte, als
„zufällige Revolution“, beharrt aber
darauf, dass er aus
den Lizenzgebühren keinen
Cent sehen würde.Alles ginge in seiner Organisation auf, die das Geld hauptsächlich
für Anwaltsgebühren rund um Markenstreitigkeiten und Lizenzangelegenheiten
ausgebe.
Andere Firmen verdienen mit Linux aber
sehr wohl Geld. Zu ihnen gehören neben
Novell oder Red Hat auch Riesen wie IBM
und Hewlett-Packard. Bei diesen Firmen
wird Linux kommerziell für die verschiedensten Anwendungen weiterentwickelt
monitor | Juni 2008
und die entsprechenden Lizenzen dafür
werden vermarktet. Gleichzeitig unterstützen die Konzerne aber freie Programmierer oder Organisationen wie die Open
Source Development Labs. Die ganz genaue Grenze, bis zu der ein Linux-Paket
vor allem im Firmeneinsatz noch „frei“
oder schon lizenzpflichtig ist, können nur
Software-Anwälte genau bestimmten, die im Übrigen auch schöne
Profiteure am Linux-Boom geworden sind.
Linus Torvalds lebt heute in
Oregon/USA. Nach dem LinuxErfolg versuchte er sich bei der
Firma Transmeta an der Entwicklung eines besonders
stromsparenden Prozessors - leider ohne Erfolg.
Heute ist Torvalds beim
Non-Profit-Konsortium Linux Foundation angestellt und beschäftigt sich mit der
Weiterentwicklung
und der Verbreitung von Linux
und Verbesserungen im Kernel. Die
Foundation wird aus
Beiträgen großer IT-Konzerne gespeist.
Nach mittlerweile 16 Jahren hat Linux
einen beeindruckenden Siegeszug hinter
sich, der mit kaum einem anderen freien
Betriebssystem vergleichbar ist. Heute gehört es jedenfalls zum Industriestandard
und hat nicht wenige Firmen zum kompletten Umkrempeln ihrer Lizenzmodelle gezwungen oder andere wie Novell oder
Sun Microsystems, dazu gebracht dem
Thema Open Source fast ihr gesamtes
Geschäftsmodell unterzuordnen.
❏
53
Großes Jubiläumsgewinnspiel
25 Jahre MONITOR - 10 Jahre MONITOR-Online
Gewinnen Sie unter anderem eines von folgenden Produkten.
Der kompakte HP Photosmart D7360 gehört
zu den derzeit schnellsten Fotodruckern der
Welt. Das erste Foto ist bereits nach zwölf
Sekunden fertig. Ein automatisches Fotopapierfach sorgt dabei für zügigen Nachschub. Ansonsten druckt das Gerät mit einer Druckgeschwindigkeit von 32 Seiten
pro Minute in Schwarzweiß und 31 Seiten pro Minute in Farbe.
Der Sennheiser PXC 150 ist ein geschlossener,
dynamischer ohraufliegender Stereo-Mini-Kopfhörer mit aktiver Geräuschkompensation (NoiseGard). Passive und aktive
Schallunterdrückung zusammen ermöglichen brillanten Musikgenuss auch in geräuschvollen Umgebungen. Im praktischen
Aufbewahrungsbeutel verstaut ist er der
ideale Reisebegleiter und eignet sich ideal
für den Einsatz mit MP3-Playern und tragbaren CD-Playern sowie allen anderen mobilen Musikquellen.
54
Die Drucker der Samsung CLP-310-Serie bieten optimale
Ausdrucke mit brillanten Farben und scharfen Konturen
– und das bei Geschwindigkeiten von bis zu 16 Schwarzweiß- und bis zu 4 Farbseiten pro Minute bei einer effektiven Auflösung von 2.400 x 600 dpi. Durch ihr kompaktes Design und den extrem geräuscharmen Betrieb eignen sie sich ideal für zu Hause und für kleine Büros mit
eingeschränktem Raumangebot.
Die Kensington Sd200v Notebook Dockingstation besitzt einen
integrierten Videoanschluss. Einfach den Laptop an die
USB-Schnittstelle der Dockingstation anschließen und
sie stellt den richtigen Draht zum externen Monitor, aber
auch zu Lautsprechern, Headset oder USB-Endgeräten
sicher. Dafür sorgen neben dem Video- auch ein Audiound ein Mikrofonanschluss sowie fünf USB 2.0-Ports.
Einfach den Newsletter auf www.monotor.co.at bestellen
und schon sind Sie mit dabei!
(Das Gewinnspiel erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges; Mitarbeiter des
Bohmann-Verlages sind von der Teilnahme ausgeschlossen.)
monitor | Juni 2008
Inserentenverzeichnis
ACP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
ARP Datacon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
BDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U
Cerberus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
Cirquent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23
CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25
Globe Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33
i2s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35
IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17
Kinder-Nothilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
Konica Minolta . . . . . . . . . .Cover Corner
k.section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27
KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
Lawson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U
mobil-data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45
mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
NDL EDV Consulting . . . . . . . . . . . . . .51
Nissen & Velten . . . . . . . . . . . . . . . . . .29
Nittmann & Pekoll . . . . . . . . . . . . . . . .31
Nokia Siemens Networks . . . . . . . . . .41
proAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28
SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Siemens Enterprise . . . . . . . . . . . . . . . .9
Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Wiener Zeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7
So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-466, E-Mail: abo.zv@bohmann.at
Monitor im Internet: www.monitor.co.at Newsfeed:
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Impressum
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Redaktion: Mag. Dominik Troger (dat) - Autoren: Wilfried Gschneidinger, Conrad Gruber,
Alexander Hackl, Wolfgang Honold, Dunja Koelwel, Gregor Kucera, Godelef Kühl, Lothar Lochmaier, Arno Maierbrugger,
Alexandra Riegler, Dr. Eric Scherer, Dr. Christine Wahlmüller, Dr. Manfred Wöhrl - Anzeigenleitung: Alexander Havlik Druckauflage
Technischer Leiter & Layout: Gerhard Hegedüs - Anzeigenverwaltung: Hildegard Fatahtouii - Aboverwaltung: Bohmann 4. Quartal/2007:
14.500
Aboservice: Tel.:01-74095-466, E-Mail: abo@bohmann.at - Druck: Leykam Druck GmbH und Co. KG, Bickford Str. 21, 7201
Neudörfl. - Verlags und Herstellungsort: Wien - Erscheinungsweise: 11 x im Jahr plus drei Specials: „HARDWARE“,
„SOFTWARE“, „KOMMUNIKATION“ - Einzelverkaufspreise: € 3,80 - Monitor-Jahresabo: € 34,50 - Auslandsabo: € 60,90 Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste laut Mediadaten 2007 - Bankverbindung: Bank Austria Creditanstalt AG Blz.: 12000, Kto.: 653 092 700, Österr. PSK - Blz.: 60000, Kto.: 1732.755 - DVR: 0408689 - FBNR: 9642f/FB - Gericht: HG
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