ERP-Markt
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www.monitor.co.at/rss.cfm 6 Jun. 08 www.monitor.co.at ERP und Globalisierung ISSN 1021-271X P.B.B ZUL.NR. 02Z031040M – VERLAGSORT WIEN, VERLAGSPOSTAMT 1110 WIEN Globalisierung ist ein Megatrend - und er macht auch vor kleinen und mittleren Betrieben nicht halt. Doch für viele Mittelständler ist Wachstum und Globalisierung keine Option, sondern ein Zwang. Moderne ERP-Systeme müssen auch dieser Entwicklung Rechnung tragen. ERP-Markt: Wachstum um jeden Preis Softwareentwicklung: Methodenstreit um Sicherheit Marktübersicht: Scanner www.konicaminolta.at Kon in ica M ills e sk . Th olta in to w . Hier sollte Ihr Name stehen. Fragen Sie uns nach einem Abo. Tel. 01 | 74095-466 Editorial Bewegter ERP-Markt Auf über 25 Seiten präsentieren wir Ihnen in dieser Ausgabe die aktuellen Trends am ERP-Markt. Ein gut etabliertes Instrument dabei ist die nun zum dritten Mal in Österreich laufende ERP-Zufriedenheitsstudie von i2s, bei der MONITOR exklusiver Medienpartner ist. Machen Sie mit bei der Befragung, die wichtigsten Ergebnisse können Sie dann im Oktober in der Ausgabe 10a des MONITOR lesen. In seiner Betrachtung der Trends am ERPMarkt hat sich i2s-Chef Dr. Eric Scherer diesmal ganz auf die Globalisierung konzentriert. Für viele Mittelständler ist Wachstum und Globalisierung nämlich keine Option, sondern vielmehr ein Zwang: Entweder man expandiert und sucht die Nähe zu Lieferanten- und Kundenmärkten, oder man überlebt nicht - zumindest nicht mehr als selbständiges Unternehmen. Die damit verbunden Unternehmensprozesse finden zuvorderst in der eigenen ERP-Systemlandschaft ihren Niederschlag. Internationale ERPProjekte sollen aber Kosten sparen und die Prozesseffizienz steigern. Das Zauberwort lautet hier „Diversifizierung“, d. h. eine klare Trennung zwischen globalen, harmonisierten und standardisierten Prozessen und Informationen und lokalen, individuellen und flexibel-anpassbaren. Lesen Sie den ganzen Text ab S. 12. Wachstum um jeden Preis Unsere US-Korrespondentin Alexandra Riegler hat sich (ab S. 22) unter den Großen im ERP-Business umgesehen und dabei eine Gemeinsamkeit festgestellt: Langsameres Wachstum ist für keinen der Anbieter eine Alternative. Wenn die PerformanceZahlen etwas nachgeben, wie etwa in Oracles drittem Quartal, dann stehen Investoren gleich die Sorgenfalten auf der Stirn. Getrieben von Wachstumserwartungen wiederholt auch SAP laufend seine hohen Ziele. Etwa, dass man bis 2010 einen Kundenstock von 100.000 erreicht haben will. Die Marktforscher von IDC prophezeien dem weltweiten ERP-Markt bis 2011 ein Wachstum auf 45,2 Mrd. Dollar. 2006 belief sich das Volumen auf 30,6 Mrd. Dollar. Auf der heurigen SAP Kundenveranstaltung SAPPHIRE in Berlin drehten sich die Diskussionen um die Migration auf ERP 6.0, die Integration von Business Objects und ei- ne Verschiebung des Terminplans von „Business by Design“. Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der deutschsprachigen Anwendervereinigung DSAG, Prof. Dr. Karl Liebstückel, erfuhr ich, dass der Umstieg auf 6.0 auch das Thema des im September in Leipzig stattfindenden Jahreskongresses sein werde. Benno F.Weißmann, seit Anfang des Jahres Managing Director von SAP Österreich, erläuterte mir im Interview, warum er die Führungsqualität gegenüber Mitarbeitern als besonders wichtig erachte und welche Unterstützung seine Mitarbeiter in Zukunft erwarten können. Lesen Sie mehr dazu ab S. 16. Erstmals können Sie in dieser Ausgabe ab S. 20 auch einen Blick auf Microsoft Dynamics AX 2009 werfen. Das neue Produkt soll Unternehmen im globalen Wettbewerb durch Kostenkontrolle, Risikomanagement und höhere Mitarbeiterproduktivität unterstützen. Die ERP-Lösung folgt in Design und Funktion den bekannten MicrosoftStandards und ist natürlich mit anderen Produkten des Herstellers leicht integrierbar. Sichere Softwareentwicklung Das sichere Programmieren mit Hilfe statischer Analyseverfahren gilt als relativ neue Disziplin.Wie weit es gegenüber klassischen Programmierstandards sowie Methoden des „Fuzzing“ als probates Mittel gilt, um sicherheitsrelevante Defizite im Source Code aufzuspüren, ist unter Experten noch umstritten. MONITOR-Autor Lothar Lochmaier hat bei seinen Recherchen zum Thema herausgefunden, dass rund 80% aller webbasierten Applikationen als „löchriges Einfallstor“ für Malware aller Art gelten. Als einer der probaten Notnägel, um nachträglich Schwachstellen beim Software-Design aufzuspüren, gilt bislang „Fuzzing“. „Fuzzing allein ist jedoch keine zuverlässige Methode zur Qualitätssicherung von monitor | Juni 2008 Dipl.-Ing. Rüdiger Maier, Chefredakteur Software“, meint dazu Sicherheitsberater Brian Chess, Unternehmensgründer von Fortify Software. Der Trend gehe dahin, nicht nur von außen auf die Applikationen zu schauen, sondern die Schwachstellen früher zu erkennen. Er läutet somit eine neue Runde im Wettstreit um die beste Methode in der sicheren Softwareentwicklung ein. Den ganzen Überblick finden Sie ab S. 37. Im „Moniskop“ wirft MONITOR-Autor Conrad Gruber im Rahmen unserer Serie „25 Jahre MONITOR“ einen Blick zurück in das Jahr 1992, der Geburtsstunde von Linux. Auf S. 53 stellt er dar, wie der Finne Linus Torvalds die Monopolisten mit seiner Entwicklung schockte. Auf der darauf folgenden Seite stellen wir Ihnen wieder einige der wertvollen Gewinne unseres Jubiläums-Gewinnspiels vor. Spielen Sie mit und bestellen Sie dazu einfach den Newsletter auf unserer Homepage www.monitor.co.at. Das Gewinnspiel läuft noch bis 25.6., die Gewinner stellen wir in unserer Jubiläumsausgabe 7/8 vor. Viel Glück beim Mitspielen und eine interessante Lektüre wünscht Ihnen Ihr 3 Inhalt | Juni 2008 Wirtschaft Netz & Telekom REBOOT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Dubai Internet City . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Lösungen Sicherheit für Universität Innsbruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Fünf Jahre „Drei“ in Österreich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Hundertprozent Sicherheit ist nicht praktikabel . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Security-Kolumne: Achtung!! Identitätsdiebstahl!! . . . . . . . . . . . . . . 48 HSPA+: Mobiles Internet soll bald schneller werden . . . . . . . . . . . . 49 Hard & Software Fahrzeugflotte online überwachen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Thema | ERP ERP-Trend „Globalisierung“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 SAPPHIRE 2008 Berlin: Weiteres Wachstum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 SOA - mehr als ein Technologie-Hype. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Unternehmenslösung schafft Vorteile im globalen Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 ERP-Markt: Wachstum um jeden Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Thema Pflichtenheft: „Können Sie die Dokumentenarchivierung scannen?“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Case Study: Scheucher mit ACP und MS Dynamics NAV . . . . . . . . 30 Barcode-Scanner funkt an ERP-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Serviceleistungen im Griff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Softwareumstellung ohne „Kopfschmerzen“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Marktüberblick: Scanner Marktübersicht: Scanner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Digitale Dokumentenkamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Moniskop 25 Jahre MONITOR: Das Jahr 1992 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 MONITOR Jubiläums-Gewinnspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 Aus der Redaktion Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Inserentenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Strategien Methodenstreit um sichere Softwareentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . 37 Das SOA-Fitnessprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Green-IT-Kolumne. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 3D im Walzertakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Per Daten-Analyse in die Zukunft schauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 20 Unternehmungslösung schafft Vorteile im globalen Wettbewerb 37 Die Qual der Wahl: Methodenstreit um sichere Softwareentwicklung Wirtschaft | News | Karriere Umsatzplus für IKT- und Beratungsbranche Umsatzplus von 10,5% sichert 240.000 Jobs „Mit einem Umsatzplus von 10,5% lagen Information, Kommunikation und Consulting auch 2007 deutlich über dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum von 5,8%“, erklärt WKO-Bundespartenobmann Hans-Jürgen Pollirer. Besonders erfolgreich waren die Technischen Büros mit +18%,Werbung mit +16% sowie Unternehmensberatung/IT mit +13,9%. Pollirer sieht in der seit nunmehr fünf Jahren anhaltenden Umsatzdynamik auch den schlagenden Beweis dafür, dass die Wachstumssektoren Information, Kommu- REBOOT Die Fußballwelt steht bald Kopf, und da werden unter anderem auch die vielen Goals, die Österreichs Team bekommen wird, übers Handy-TV übertragen werden. Zahlt man dafür eigentlich Rundfunkgebühr? Conrad Gruber Die Diskussion mutet etwas befremdlich an: Eigentlich ist die Übertragung von Rundfunksendungen, sofern sie vom ORF kommen, in Österreich gebührenpflichtig und sollte beim Gebühren-Inkasso-Service (GIS) gemeldet werden.Wie jeder weiß, fallen Fernseher und Radios zuhause und im Büro unter diese GIS-Pflicht, und wer braver Bürger ist, zahlt dem Staatsfunk halt seinen Obulus, damit er weiter staatsfunken kann, nicht soviel Werbung senden muss und seinem öffentlich-rechtlichen Kulturauftrag nachkommen darf. So weit, so gut. Geht es aber nach den heimischen Mobilfunk- und Contentfirmen, ist der Fernseher zuhause sowieso schon ein Relikt aus grauer technischer Vorzeit. Die Zukunft gehört nämlich dem Handy-TV oder DVB-H, also der Übertragung von Fernsehinhalten auf ein dafür geeignetes Mobiltelefon. Die diesbezügliche Lizenzvergabe ist in Österreich schon vollzogen, derzeit laufen die bei solchen Ausschreibungen üblichen Klagen. Wenn also alles gut geht, werden wir die heurige EM, wohlfeil von der ORF-Kamera aufgenommen, auch am Handy genie- 6 nikation und Consulting weltweit wirtschaftlich den Ton angeben und der Wandel von der Produktions- zur Dienstleistungsgesellschaft nicht mehr aufzuhalten ist. Die Exportquote hat sich mit 15,8% des Gesamtumsatzes gegenüber 2006 neuerlich erhöht. Die Umsatzzuwächse haben ein Beschäftigtenplus von 7,9% ermöglicht. Insgesamt gewährleisten die mehr als 113.000 Mitgliedsunternehmungen der Sparte Information und Consulting 190.000 Arbeitsplätze. Dazu kommen rund 50.000 EinPersonen-Unternehmungen, die sich laut Pollirer „ihren Arbeitsplatz quasi selbst sichern“. ßen können, aber hoppla:Was sagt eigentlich die GIS dazu? Der offizielle Wortlaut ist, dass bei der Verwendung von DVB-H- oder UMTSMobiltelefonien (egal, ob sie echtes Handy-TV oder Streaming empfangen) solange keine Gebühr anfällt, solange die Geräte „mobil“ verwendet werden. Das ist soweit noch verständlich.Wenn sie allerdings „an fixen Standorten wie Wohnungen oder Häusern“ betrieben werden, besteht laut GIS wiederum Meldepflicht. Wenn man also zuhause das Handy beim TV-Gucken in der Hand herumträgt, kann man folglich argumentieren, dass man es sozusagen „mobil“ betreibt, wenn man das Gerät aber zum Beispiel an die Wand nagelt oder in einer Halterung auf die TV-Kommode stellt, dann gilt es als mehr oder weniger „fix betrieben“ und man müsste sofort ein GIS-Meldeformular ausfüllen - sofern man kein anderes TV oder Radio zuhause stehen hat. Aus diesen Bestimmungen geht in Wirklichkeit hervor, dass es vollkommen egal ist, wenn man sein Handy-TV nicht anmeldet. Der ORF stößt mit der Kontrolle dieser neuartigen Empfangsmöglichkeit nämlich an seine überwachungstechnischen Grenzen. Dasselbe trifft im Übrigen auch auf Notebooks mit TV-Karte zu. Allerdings sei zu alledem „eine eindeutige Regelung“ in Vorbereitung, heißt es von der GIS. Denn schließlich seien solche neuen Möglichkeiten ja „offen für Missbrauch“. Das wollen wir hier einmal so unkommentiert stehen lassen. monitor | Juni 2008 Karriere Christian T. Retinger, 42, wurde zum Director IT Business bei Samsung Electronics Austria befördert. In den Verantwortungsbereich des Directors für IT Business fallen die Länder Österreich, Slowenien und die Schweiz. Judith Ecker, 39, EMEA Sales Director für Computer Components, übernimmt gleichzeitig die Rolle des ATS Country Managers für Österreich. Judith Ecker sammelte seit 1989 umfassende Erfahrungen im Bereich Computer Components und baute für Avnet Technology Solutions das Osteuropageschäft auf. Dr. Jürgen Müller, 51, wurde zum neuen Area General Manager Novell in Zentraleuropa bestellt. Er wird den Fokus auf den Ausbau des Partnervertriebs legen. Er leitete zuletzt als Vice President Hospital und Clinical Information Systems bei AGFA Health Care die internationalen Geschäfte dieser Bereiche. Elisabeth Polanyi, 38, hat den Bereich Servicemanagement in der S&T Region DACH übernommen. Sie wechselte von First Data Austria zu S&T, wo sie als KeyAccount-Managerin und Projekt-Portfolio-Koordinatorin aktiv war. S&T reagiert mit dieser Teamerweiterung auf die steigende Anzahl an Managed-Services-Aufträgen. Reinhard Eder, 34, wurde zum neuen Enterprise Account Manager von Sun Microsystems Österreich ernannt. Er war zuletzt im Key Account Management bei Bull tätig. Ein Service der Wiener Zeitung ++ Kunden- und Lieferantenmonitoring: Geschäftsführerwechsel + Konkurse + Kapitalaufstockung + Insolvenzen + Firmenneugründung + Adressänderung + .RPPXQLNDWLYHZLVVHQPHKU ¿UPHQPRQLWRUDW .RVWHQORVH7HVWDFFRXQWVXQGVlPWOLFKH,QIRUPDWLRQHQXQWHUZZZ¿UPHQPRQLWRUDW RGHUXQWHUGHU6HUYLFH+RWOLQH± + E-Mail-Verständigung bei allen Änderungen + Tagesaktuell + Zuverlässig + Maßgeschneiderte Suchaufträge + nur 14 Euro* im Monat H[NO0Z6W%DVLV)DLU8VH Wirtschaft | Dubai Internet City Dubai Internet City, ein Erfolgsprojekt im Wüstensand Die Internet-Oase Das Emirat Dubai boomt ohne Ende, und das beileibe nicht wegen seines vermeintlichen Ölreichtums. Da sich Dubai nämlich nicht wie das benachbarte Abu Dhabi mit seinen Ölquellen einfach auf sprudelnde Einnahmequellen aus dem Wüstensand verlassen kann, verfolgt das Emirat seit einigen Jahren seinen bekannten, beispiellosen Entwicklungsplan, der bis jetzt ziemlich viele Früchte getragen hat. Arno Maierbrugger Ein Zaubermittel für diesen Boom sind neben der Steuerfreiheit vor allem unkomplizierte Betriebsansiedelungen unter Gewährleistung einer hervorragenden Infrastruktur. Eines der herausragenden Beispiele ist die Dubai Internet City (DIC), eine riesige Freihandelszone etwa 20 km südwestlich vom Stadtzentrum Dubais entfernt. Konzipiert als Zentrum für Internet-, Software und Telekomfirmen, ist die Internet-City seit der Gründung im Oktober 2000 zum Magnet für große und kleine Firmen aus der Branche geworden. Mittlerweile ist die DIC als Techno-Metropole im Wüstensand zum wichtigen Mideast-Sitz für Konzerne wie Cisco, Sun, Microsoft, Hewlett-Packard, Nokia, Sony Ericsson, Oracle oder Siemens und sogar Mastercard geworden. Der besondere Reiz der DIC ist aber die Ansammlung vieler verschiedener kleiner Unternehmen. Denn die unbürokratische Firmengründung hat viele Startups und auch Freelancer angezogen, die von der Steuerfreiheit im Emirat und den niedrigen bürokratischen Schranken profitieren. Mittlerweile ist die DIC Heimat für mehr als 1.000 Firmen und rund 15.000 IT-Spezialisten. Die DIC gilt als erste „E-Business-Freihandelszone“ der Welt. Die räumliche Nähe der Firmen sorgt für Erfahrungsaustausch und Know-how-Transfer.Außer im Silicon Valley gibt es keine so große Zusammenballung von Branchenunternehmen weltweit. 8 2007 mit 33% Wachstum Allein im vergangenen Jahr sei die DIC um 33% gewachsen, sagt Malek Al Malek, Manager für Partner Relations der DIC. 112 neue Firmen haben sich 2007 neu angesiedelt, so Malek. Neben der 100%igen Steuerfreiheit sei auch die Tatsache, dass die Firmen vollständig im Besitz ihrer Gründer bleiben, ein Argument für die Neuankömmlinge. Außerhalb der Freihandelszonen müssen nämlich Firmen in den Emiraten stets einen einheimischen Mehrheitspartner haben, was in der DIC aber eben nicht der Fall sei. Zu den neuen Firmen, die 2007 neu dazu gestoßen sind, gehören die British Telecom, Verisign, Qualcomm und Google, erzählt Malek. Diese fühlen sich auch durch die sensationellen Wachstumsraten des IT-Business in den Vereinigten Arabischen Emiraten angezogen, die 2007 laut Gartner 20% betrugen. Der gesamte Branchenumsatz stand bei einem Volumen von 850 Mio. Dollar. Um 2011, so Malek, sollte die Milliardengrenze erreicht sein, das zweistellige Wachstum werde aus heutiger Sicht weitergehen. Das Angenehme an der DIC beginnt schon bei der Firmengründung: Es steht ein monitor | Juni 2008 One Stop Shop zur Verfügung, bei dem alle Formalitäten erledigt werden können. Die Behörden kommen in Dubai also zu den Gründern und nicht so wie andernorts, vor allem auch in Österreich, umgekehrt. Um eine Firma in der DIC zu gründen, gibt es keine Laufereien, keine Wartezeiten, keine unfreundlichen Schalterbeamten und keine Stempelmarken. Man erhält die Firmenpapiere, seine Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung, seine Zollpapiere und so weiter an ein und derselben Stelle.Viele Sachen können auch bequem per Web erledigt werden. Die Büros sind auf dem letzten technischen Stand, und die Community der DIC stellt auch ausreichend nicht-technische Infrastruktur wie Nahversorgung, Cafés, Banken, Reisebüros, Autovermietungen, Apotheken, Kliniken, Sportmöglichkeiten und sogar Beauty Salons zur Verfügung. Das Leben und Arbeiten in der DIC muss man sich sozusagen als „Breitband-Alltag“ vorstellen. Alles wird über High-SpeedEthernet abgewickelt, Breitbandfernsehen Wirtschaft | Dubai Internet City zum Beispiel oder IP-Telefonie. Eine 2 MBit/s-Verbindung gehört in der gesamten DIC zum Standard, sagt Farid Faraidooni, DIC-Telekommunikationschef. 16 Bürohäuser zu 80% belegt Insgesamt gibt es derzeit 16 große Bürohäuser in der Internet City, die Belegungsrate beträgt mehr als 80%. Die gesamte Anlage ist trotz der wüstenhaften Umgebung mit grünem Rasen, Seen und Gärten ausgestattet. Bisher wurden in die DIC von der Regierung Dubais etwa 700 Mio. Dollar investiert, weitere 800 Mio. werden folgen. Das schließt die Erweiterung der Bürokapazitäten durch nicht weniger als 14 neue Gebäude mit ein sowie den Bau eines Residential Districts namens Dubai Pearl, ein Projekt mit Wohnbauten, Hotels, Büros, Kinos, Restaurants, Boutiquen und Shopping Malls. Die Immobilien werden bereits jetzt vorab angeboten und - wie in Dubai üblich - von solventen Käufern wie die warmen Sem- meln vom Plan weg gekauft, um sie später mit ordentlicher Rendite weiter zu veräußern - ohne die Immobilie je in echt gesehen oder gar benutzt zu haben. Mit einer Niederlassung in der DIC profitieren Firmen auch von einem Netzwerk zu ähnlichen Einrichtungen im Mittleren Osten: So partnert die DIC mit IT-Zentren in Bahrain und im Oman, in Kuwait und in Ägypten sowie auch mit indischen IT-Zentren in der Region Kerala. Hinter der DIC steht als Investor die Tecom, eine Tochter der Dubai Holding von Scheich Mohammad Bin Raschid Al Maktoum, Herrscher von Dubai. Diese viele Milliarden schwere Holding ist der zentrale Investor für alle visionären Projekt in Dubai, und die Tecom spezialisiert sich auf Technik, Medien und Startup-Branchen. So hat die Tecom neben der DIC auch die Dubai Media City realisiert, die International Media Production Zone, die Dubai Studio City, die Dubai Outsourcing Zone, den Dubai Biotechnology and Research Park, die Dubai Academic City und zuletzt den Environment and Energy Park. Durch den Gründungs- und Firmenboom in der DIC und den anderen Tecom-Projekten ergeben sich für Spezialisten gute Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten. Doch wird in der DIC erzählt, dass leider in der letzten Zeit die Lebenshaltungskosten in Dubai überdurchschnittlich gestiegen seien und sich die Firmen schwerer tun, ausländische Arbeitskräfte ohne üppige Gehaltspakete anzulocken. Dies treibt zwar die Gehälter in die Höhe, aber auch vor allem die Nachfrage am Immobilienmarkt und damit die Wohnpreise und letzten Endes die Inflation. Die Regierung von Dubai hat sich damit beholfen, eine verpflichtende Mietsteigerungsgrenze von 5% einzuführen, nachdem die Mietpreise zuletzt jährlich im zweistelligen Bereich gestiegen sind. Damit dürfte sich die Situation wieder beruhigen, hofft man vor Ort. www.dubaiinternetcity.com 8UFRRO 6LHZROOHQVFKRQKHXWHDOOH9RUWHLOHYRQ8QLƉHG&RPPXQLFDWLRQVQXW]HQ"'DQQHQWVFKHLGHQ6LHVLFKIUGLH 2SHQ6FDSH8&6XLWH3URƉWLHUHQ6LHYRQYHUEHVVHUWHU=XVDPPHQDUEHLWVFKQHOOHUHQ(QWVFKHLGXQJHQXQGGHU QDKWORVHQ,QWHJUDWLRQYRQ$QZHQGXQJHQZLH6DOHVIRUFHFRPXQG0LFURVRIW2XWORRN 0LW2SHQ&RPPXQLFDWLRQVJHKWHLQIDFKDOOHV -HW]WXQVHUHQHXH:HEVLWHEHVXFKHQƔXQGGXUFKVWDUWHQ &RPPXQLFDWLRQIRUWKHRSHQPLQGHG 6LHPHQV(QWHUSULVH&RPPXQLFDWLRQV ZZZVLHPHQVDWRSHQ monitor | Juni 2008 9 Lösungen | Universität Innsbruck | ESET Sicherheit für die Universität Innsbruck NOD32, die Antivirensoftware des Herstellers ESET, schützt die Uni-Workstations der Universität Innsbruck. An der Universität Innsbruck kommt seit Anfang des Jahres die Antivirensoftware NOD32 zum Einsatz. 5.000 Lizenzen für jeweils drei Jahre wurden von der Tiroler Traditions-Institution geordert, auf bereits 2.000 PCs und Workstations sorgt ESET NOD32 Antivirus v3.0 nun schon für Schutz vor Viren oder Trojanern. Sicherheit in heterogenem IT-Umfeld „Im Bereich von Bildung und Forschung ist IT nicht mehr wegzudenken. Sie spielt eine zentrale Rolle und muss einfach funktionieren“, erklärt Michael Redinger, ITSicherheitsverantwortlicher des Zentralen Informatikdienstes (ZID) der Universität Innsbruck. Unzureichend geschützte Workstations oder gar ein Ausfall der IT-Infrastruktur hätten gravierende Folgen für die Qualität der Forschung vom finanziellen Schaden innerhalb knapper Uni-Budgets noch gar nicht gesprochen. Dass dies nicht passiert, dafür ist der ZID verantwortlich. Als IT-Dienstleister für alle Universitätseinrichtungen und -angehörigen betreibt er unter anderem das Telefon- und Datennetz der Universität inklusive der Anbindung der Studentenheime und serviciert die für alle Studierenden offenen PC-Räume mit rund 700 Arbeitsplätzen. Dementsprechend umfangreich und komplex stellte sich die Implementierung und Integration der neuen Software in die ITLandschaft dar. „Aufgrund der Größe und Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben sowie durch die bei uns besonders gepflegte Kultur der Freiheit von Forschung und Wissenschaft sind wir mit einem sehr offenen und inhomogenen IT-Umfeld konfrontiert“, fasst Redinger die größte Herausforderung bei diesem Projekt zusammen. Das Ziel: zentrales Management der Software durch den ZID und einfache Vorkonfiguration mit geringen Einschränkungen für das Roll-out auf den heterogen aufgesetzten Clients an den einzelnen Arbeitsplätzen. Zentrales Management im Fokus Nachdem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZID einige Antivirenprogramme getestet hatten, fiel die Wahl auf NOD32. ESET gewährt Bildungseinrichtungen in Österreich einen Preisnachlass im Vergleich zur Einzellizenz. Ein positiver Aspekt, der aber für die Entscheidung eine eher untergeordnete Rolle spielte. Ausschlaggebend war vor allem die einfache Handhabung. „Bei vielen Mitbewerbern stellte sich das zentrale Management der Software als zu komplex und damit zu zeitaufwändig dar“, beschreibt Redinger die Hintergründe. Nicht so bei NOD32: Der Remote Administrator, über den die slowakische Antivirensoftware verwaltet wird, ist klar und einfach strukturiert und bietet darüber hinaus zusätzli- Universität Innsbruck Die Universität Innsbruck wurde 1669 gegründet und ist heute mit über 23.000 Studierenden und mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte und wichtigste Forschungs- und Bildungseinrichtung in Westösterreich. Sie ist Landesuniversität für Tirol, Vorarlberg, Südtirol, Liechtenstein und für Luxemburg.An den 15 Fakultäten forschen che Informationen zu den täglichen Angriffen und Attacken aus dem Internet. Zudem lässt sich NOD32 einfach vorkonfigurieren und damit schneller auf den einzelnen PCs implementieren.Weiteres Plus: Die NOD32Update-Mirror-Funktion beschleunigt die Updates auf den PCs und spart Bandbreite in der Übertragung. und lehren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den verschiedensten Bereichen der Geisteswissenschaften, der Naturwissenschaften, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, der Theologie, der Rechtswissenschaften sowie der Bauingenieurwissenschaften und der Architektur. www.uibk.ac.at Hindernisse durch schnellen Service erfolgreich überwunden Dass in einem solch umfangreichen und ehrgeizigen Projekt kleinere Hindernisse auftauchen, scheint vorprogrammiert. „Es kann schon einmal vorkommen, dass sich zwei Programme nicht richtig vertragen und damit das ganze System verlangsamen, wie es hier passiert ist. Da wir aber wissen, was NOD32 kann, waren wir optimistisch und überzeugt, dass wir diese Hürden überspringen können“, erklärt Martin Penzes, Technischer Direktor von Sicontact, dem exklusiven Vertriebspartner für ESET NOD32 Antivirus in Österreich. Das Ergebnis gab der Einschätzung von Penzes recht: Nach einer intensiven Analyse und dem Einspielen eines eigens für die Universität geschriebenen Updates überzeugt NOD32 heute sowohl mit geringem Ressourcenverbrauch als auch technologisch. Insbesondere die Heuristik, sprich der integrierten Technologie, die noch gänzlich unbekannte Viren und Schadprogramme aufspürt, konnte bereits im Echt-Betrieb punkten. „Auch wenn wir NOD32 erst kurz im Einsatz haben, ist schon eine deutlich bessere Erkennungsrate im Vergleich zur Vorgängerlösung zu erkennen. Diese Einschätzung wird auch durch das Feedback der User, das wir bislang erhalten haben, bestätigt“, fasst Redinger zusammen. www.eset.at 10 monitor | Juni 2008 Wien hat das Mehr. Und ein Sicherheitskonzept für das Fußballfest Gulasch-Kanone im Anmarsch! Sanitätsteam Wien bereit te Wien feiert das größ Das Fußballfest Europas. auf t Sanitätsteam Wien is ereitet. die EM bestens vorb 700 SanitäterInnen, 60 NotärztInnen, und 25 Sanitätshilfstellen ams 28 mobile Sanitätste der werden Fans während gen. or EM medizinisch vers wien.at www.sanitaetsteam Fan Zone Wien Sicherheit abseits der EM Wiens Einsatzkräfte sorgen nicht nur an den Schauplätzen der EM für Sicherheit. Polizei, Feuerwehr und Wiener Rettung sind natürlich wie gewohnt rasch überall dort, wo Hilfe benötigt wird. Infos in U-Bahn-Stationen WERBUNG – PID-Wien Damit Fußball-Fans und WienerInnen wie gewohnt sicher und pünktlich an ihr Ziel kommen, setzen die Wiener Linien 100 „EM-BegleiterInnen“ und 200 „BahnsteigabfertigerInnen“ ein. Polizei bekennt Farbe fest friedlich über die Bühne Damit Europas größtes Fußball zu 3.000 PolizistInnen und geht, werden an Spieltagen bis Einsatz sein, Mitfiebern rund 1.000 Sicherheitsordner im aubt. und Farbe bekennen ist dabei erl Faninfo Wien 01/525 50 www.fanzone-wien.at www.euro2008.wien.at © Fotos: www.picturedesk.com, Wiener Linien; Illustrationen: Tim Maresch Vom 7.–29. Juni ist n die Fan Zone zwische Rathausplatz und von Heldenplatz täglich 9–24 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei! u a i M Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware ERP-Trend „Globalisierung“ Während „Integration“ das Trendthema seit Mitte der Neunziger Jahre war, stellt sich im Thema „Globalisierung“ die zentrale organisatorische Herausforderung Globalisierung ist ein „Megatrend“. Kaum eine Wirtschaftszeitung, bei der nicht über die Globalisierung der Lieferanten-, Wertschöpfungs- oder Kundenmärkte berichtet wird. Für viele Mittelständler ist Wachstum und Globalisierung dabei keine Option, sondern ein Zwang: Entweder man expandiert und sucht die Nähe zu Lieferanten- und Kundenmärkten, oder man überlebt nicht - zumindest nicht mehr als selbständiges Unternehmen. Dr. Eric Scherer Da stellt sich schnell die Frage, wie sich Globalisierung auf die Unternehmensprozesse auswirkt.Wenn man es genauer wissen will, stellt sich aber die Frage, wie sich Globalisierung auf die eigene ERP-Systemlandschaft auswirkt. Denn letztlich gilt auch im Kontext der Globalisierung: Unternehmensprozesse finden zuvorderst in der eigenen ERP-Systemlandschaft ihren Niederschlag. Betrachtet man das Thema „ERP und Globalisierung“ etwas genauer, muss man jedoch feststellen, wie schwer sich gerade Mittelständler damit tun. Man lässt sich treiben und übt sich ganz nebenbei als Jäger und Sammler - als Sammler von ERPSystemen. So gilt häufig die Faustregel „Anzahl Länder = Anzahl ERP-Systeme“ - in solchen Fällen ist der Begriff „Synergie“ quasi ein Fremdwort. 12 Kritische Punkte internationaler ERP-Projekte Harmonisierte Prozesse Internationale ERP-Projekte sollen Kosten sparen und die Prozesseffizienz steigern. Einen ERP-Roll-out in zahlreiche Länder kann man jedoch nur dann in einem nützlichen Kosten- und Zeitrahmen durchführen, wenn man Prozesse konsequent harmonisiert und standardisiert. Das Zauberwort lautet hier jedoch „Diversifizierung“, d. h. eine klare Trennung zwischen globalen, harmonisierten und standardisierten Prozessen und Informationen und lokalen, individuellen und flexibel-anpassbaren. Abbildung der Organisationsstrukturen Ein globales ERP-Projekt hat in aller Regel das Ziel, die unternehmensinterne Intemonitor | Juni 2008 gration, die das ERP bisher auf der lokalen Ebene eines Standortes zwischen all seinen Abteilungen hergestellt hat, nun auch auf globaler Ebene zwischen allen Ländern zu erreichen. Damit kommt ein neues Ordnungskriterium hinzu. Es ist wichtig, die so doch recht komplex gewordene Organisationsstruktur sauber und einheitlich zu definieren und im ERP umzusetzen. Dabei muss man darauf achten, inwieweit das ERP-System überhaupt in der Lage ist, die Organisationsstrukturen abzubilden. Nichts ist schlimmer, als wenn sich ein polnischer Mitarbeiter im Telefonverkauf durch einen Adressstamm wühlen muss, der gar nicht auf ihn zutrifft, um nachher aus Versehen einen Artikel zu verkaufen, der in Polen gar nicht im Sortiment ist. Sicherstellung der gruppenweiten Datenpflegeprozesse Mit harmonisierten Prozessen und unternehmenseinheitlichen Organisationsstrukturen werden ERP-Systeme gegliedert. Damit nun alles rund läuft, muss die Datenqualität stimmen. Datenqualität entspricht quasi der Oktanzahl in einem auf Hochleistung gezüchteten ERP-Motor. Stimmt die Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Datenqualität nicht, dann klopft und knallt es. Die Ansprüche an die Datenqualität sind in globalen ERP-Installationen in aller Regel weitaus größer, als man es sich irgendwie je zu denken gewagt hat. Es hilft nichts: Der Datenpflegeprozess - auf ERP-Deutsch spricht man neu auch von MDM oder „Master Data Management“ - muss organisiert werden. Sprachstrategie Eines der leidigsten Themen ist das Thema Sprache. Mit einer globalen ERP-Installation muss man eine Unsumme von Sprachen managen. Häufig gilt:Anzahl der Länder = Anzahl der Sprachen. Damit kommt man nicht nur an die Grenzen des eigenen Supports sondern auch an die Grenzen vielen ERP-Systeme. Zwar sind heute nahezu alle Systeme grundsätzlich mehrsprachig, in zahlreichen Sprachen erhältlich und unicode fähig, wirklich auf einen „multilingualen Betrieb“ ist so gut wie kein ERP-System ausgerichtet. So fehlen in aller Regel Prozesse, um etwa ein Übersetzungsbüro über eine Portal in den ERP-Prozess mit einzubinden oder auch nur vor dem Druck eines komplexen Dokuments, etwa einer Offerte, abzufragen, ob alle gezogenen Konditionentexte und all das „Kleingedruckte“ auch schon in der Fremdsprache gepflegt wurde. Am Ende stehen häufig recht peinliche Dokumente, wie etwa jenes wichtige Angebot an einen russischen Investor, das teilweise Russisch war mit deutschen und englischen Versatzstücken. Die Sprachstrategie betrifft jedoch nicht nur das System an sich,sondern auch die eigene Projektorganisation.Hier nur ein kleiner Tipp: Der vorschnelle Griff zum Patentrezept „Englisch als Projektsprache“ sollte sehr, sehr gründlich überlegt werden. Die Projekteffizienz wird keinesfalls gesteigert, wenn die Mehrheit der Projektmitarbeitenden sich ständig in einer Fremdsprache stammelnd abmühen. Beachtung der Lokalisierungsanforderungen Ein gefährlicher Fallstrick ist das Thema „Lokalisierung“. Damit beschreiben ERPAnbieter all jene Funktionen v. a. in den Bereichen Buchhaltung und gesetzliches Reporting, die jeweils länderspezifisch sind. Hier ist grundsätzlich eine gewisse Vorsicht geboten: Viele Anbieter preisen hier halbfertige Einstellungen als vorhandene Lokalisierung an. In vielen Fällen sind diese unvollständig und die notwendigen Zertifikate fehlen oder sind schon lange nicht mehr aktuell. Bei einigen Softwareanbietern werden die Lokalisierungen von Drittpartnern erstellt und haben sehr unterschiedliche Qualität. Doch selbst bei jenen Softwareanbietern, die dieses Thema kompetent angehen und ausgereifte Lokalisierungen anbieten, kann man schnell ein böses Erwachen erleben, denn noch immer gibt es Länder mit Gesetzgebungen und Kontrollorganen, die einem ERP-Projektleiter das Leben einfach nicht einfach machen wollen. Projektleiter, die schon einmal mit Lokalisierungen in Ländern wie Brasilien, Ungarn oder Griechenland gesammelt haben, wissen, worum es geht. SEE IT TO BELIEVE IT www.sap.at/seemore monitor | Juni 2008 13 Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Abbildung von „echten“ Intercompany-Prozessen Auch globale ERP-Projekte haben ihre eigenen „Buzzwords“. Diese lauten „Multisite“ und „Intercompany“ und beschreiben die vereinfachte Abwicklung des Material- und Werteflusses zwischen den verschiedenen Gesellschaften einer Unternehmensgruppe. Leitbild ist es dabei, die gesamten Unternehmensprozesse über die einzelnen Gesellschaftsgrenzen hinweg durchgängig zu planen, abzuwickeln, zu steuern und zu kontrollieren. Hierzu gibt es soviel konzeptionelle Ansätze wie es Systeme gibt, nein falsch, wie es Berater gibt. Bis auf wenige ERP-Anbieter ist dieses Thema jedoch nur halbherzig gelöst und ein Ort für wilde Improvisation. Am Ende stehen dabei in der Regel „halbdurchgängige Systeme“, was eigentlich nicht Ziel der Übung war. Leider haben die wenigsten dieses Thema überhaupt verstanden. Klare Kriterien gibt es letztlich nicht und allzu häufig wurde das Thema in der Vergangenheit vom Themenfeld „Supply Chain Management“ an den Rand gedrängt. In einer Evaluation und einem Projekt muss es im Zentrum stehen - und zwar nachhaltig. Berücksichtigung der lokalen Anwenderkultur Ein echter Engpass stellen die verschiedenen Anwenderkulturen aber auch die sehr unterschiedlichen Arbeitsumgebungen dar. Eine Vier-Personen-Verkaufsabteilung in Singapur ist nun einmal anders organisiert, wie der 40-Personen-Verkauf am Hauptsitz. Die Anwenderkulturen sind dabei ebenfalls sehr verschiedenen und hängen von der Kultur des Landes, vom Ausbildungssystem und der Führungspraxis ab. Die eher pedantische deutsche Anwenderkultur eignet sich dabei kaum als Vorlage für eine globale ERP-Kultur. Dies wiederum Dr. Eric Scherer ist Geschäftsführer der i2s consulting Zürich und Wien. Die i2s beschäftigt sich seit Jahren mit den spezifischen Anforderungen von internationalen ERP-Roll-outProjekten und globalen ERP-Installationen. Aktuell untersucht die i2s unter dem Titel „ERP goes East“ die Erfahrungen von mittelständischen Unternehmen aus dem gesamten DACH-Raum in China. Informationen finden Sie unter www.erpgoeseast.com führt schnell zu Konflikten und zu einem jener Probleme, mit denen ERP-Installationen seit je her kämpfen: ERP ist ein basisdemokratisches System und daher letztlich nur so gut, wie die Anwender es nutzen. ❏ Brennpunkt Lokalisierung: Das Beispiel des „Golden Tax Systems“ in China . Das „Golden Tax System“ ist die in China einzig zulässige Software zur Erstellung von steuerfähigen Rechnungen. Dazu wird eine eigens vom Staat und den Behörden entwickelte Software genutzt. . Man spricht von einer sog. „Fiskal-Software“, d.h. nur mit dieser können Rechnungsbelege mit steuerrelevanten Angaben erstellt werden. . Einfach erkenntlich ist in China die „manuelle Variante“ des „Golden Tax Systems“. Dabei handelt es sich um nummerierte Durchschlagblöcke, die bei den Steuerbehörden bezogen werden müssen. Der Verkäufer/Händler erstellt von Hand oder mit Schreibmaschine den Rechnungsbeleg und sendet den Durchschlag an die Steuerbehörden. Es müssen alle Durchschläge retourniert werden auch solche von verschriebenen Rechnungen. . Ähnliche Systeme gibt es auch in anderen Ländern neben China, so etwa in Ungarn. Diese können sich jedoch auch auf bestimmte Branchen, z. B. Einzelhandel, beschränken. . Für das „Golden Tax System“ ist ein gesonderter Hardware-Rechner notwendig, dieser muss in China stehen. 14 . Innerhalb von China wird von Geschäftspartnern in der Regel nur die offizielle Faktura aus dem Golden Tax System akzeptiert, da dieses System die Basis für jede Steuerrückerstattung darstellt. . Der lokale Rechner ist in jedem Fall direkt mit dem zentralen System der zuständigen Finanzbehörde verbunden, d. h. die Steuerbehörden haben zu jeder Zeit Zugriff auf die im firmeneigenen „Golden Tax System“ gespeicherten Daten. . Das Layout des offiziellen Belegs und die Anzahl der Positionen auf einem Beleg sind genau festgelegt. . Des Weiteren gilt ein Maximalbetrag je Beleg. Bei Überschreitung muss ein neuer Beleg erstellt werden. D. h. dass in vielen Fällen mehrere Belege notwendig sind, um einen einzigen Rechnungsbetrag zu fakturieren. . Eine direkte, d. h. „Online“ Datenschnittstelle zwischen ERP und dem GoldenTax-System ist seitens der Behörden untersagt. Stattdessen muss der Datenaustausch über eine Datei („.txt“-Format) erfolgen. . Für eine ERP-Kopplung gilt des Weiteren, dass die Prozesslandschaft und die Funktionalität gezielt angepasst werden monitor | Juni 2008 muss. Themen sind u. a. die Anzahl Belegzeilen, der Maximalbetrag aber auch das Druck- und Dokumentenmanagement im ERP auf grund der asynchronen Schnittstelle. Davon ist auch die Überleitung von Belegen in die Finanzbuchhaltung betroffen. . Weitere Themen sind die Abbildung von abweichenden Geschäftsjahren (GoldenTax: Kalenderjahr). . Die Kopplung zwischen ERP und Golden Tax System kann von den Finanzbehörden zertifiziert werden. Die Zertifizierung bezieht sich dabei immer auf die Installation und nicht auf das System und eine Standard-Schnittstelle im Generellen. . Die effektiven Anforderungen variieren je nach Provinz. In aller Regel ist die Begleitung durch einen erfahrenen und in China zugelassenen Wirtschaftsprüfer unerlässlich. . Für einzelne ERP-Systeme, etwa „SAP ERP“, haben sich „China-Experten“ etabliert. Diese sind mit den Problemen von Lokalisierungen in China gut vertraut. Die Mehrheit der Beratungspartner sind auf den Einsatz solcher „Drittpartner“ angewiesen. Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Universelle Lösung für Digitale Signatur und E-Rechnung Mit der neue „premium option“ des hotSign-Clients für Digitale Signatur bringt BDC ein universelles Tool für E-Rechnung, BKU (E-Government und E-Banking) mit e-card auf den Markt. Zielgruppe dieser Lösung sind kleinere und mittlere Unternehmen mit geringem Rechnungsvolumen, die dadurch mit einem Werkzeug alle Signaturanwendungen abdecken können. BDC hat damit seine Lösungen zur elektronischen Rechnungslegung um ein Produkt erweitert, das das bisherige Portfolio (hotBill: E-Rechnung für mittlere Unternehmen und hotinvoice für Großunternehmen, Konzerne) ergänzt. HotSign ist eine Lösung zur Erstellung qualifizierter elektronischer Signaturen im E-Commerce und E-Government-Bereich. Durch die Verbindung von Web-Technologie mit dem PDF-Format hat BDC die Funktionalität seiner Lösung maßgeblich erweitert: Sie bietet sich jetzt zur Umsetzung von E-Contracting-Lösungen an, die auch für die elektronische Rechnungslegung genützt werden können. Vor allem Unternehmen mit geringem Rechnungsaufkommen möchte der Anbieter dadurch eine kostengünstige Möglichkeit schaffen, elektronische Rechnungslegung zu nutzen. „Mit der qualifizierten Signatur über PDF-Dokumente wird hotSign damit zur Universal-Software für die Erstellung von qualifizierten Signaturen am Arbeitsplatz“, so Helmut Biely, Geschäftsführer BDC. Folgende Formate werden für die Anzeige unterstützt: XHTML, XML, PDF (premium option), Plain Text. Abgesehen von den Signaturdaten werden auch Signaturattribute angezeigt, nämlich das Signaturzertifikat und der Zeitpunkt der Signatur- erstellung. Neben der Anzeige von Textinformationen im XHTML-Format unterstützt hotSign auch die Einbindung von Bildern in den Formaten JPEG und GIF. Interessenten können die premium option 30 Tage lang kostenlos zu testen. Innerhalb dieses Zeitraums können sie entscheiden, ob sie die Optionen benötigt werden. Werden diese nicht benötigt, werden sie nach Ablauf dieser Zeit deaktiviert. www.bdc.at part of your business Wer passt ERP perfekt an Ihr Business an? ACP. Unsere Passion ist die nahtlose Integration von ERP in Ihre IT. Und vor allem in Ihr Business. Denn Ihre Unternehmenslösung muss so perfekt passen wie ein Maßanzug. 100 ACP Spezialisten in 7 ACP Lösungszentren stehen für Ihren Service bereit. ACP ist der größte Microsoft-Integrator unter Österreichs Systemhäusern und schafft Business-Lösungen, die alle wichtigen Microsoft-Plattformen verbinden. Und alle Ihre Abläufe unterstützen. Die Branche spricht von ERP, CRM, ECM, SharePoint, Enterprise Application Integration, BizTalk, Business Intelligence. ACP spricht von Ihrem Business. Sprechen Sie mit uns! ACP Business Solutions Tel. 0316/46 03-12800 bs-graz@acp.at www.acp.at Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware SAPPHIRE 2008 Berlin Arbeitet an der Umstrukturierung der DSAG: Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Karl Weiteres Wachstum SAP gab sich auf der heurigen Kundenmesse SAPPHIRE in Berlin optimistisch: Ein Großauftrag von der Daimler AG wurde vorgestellt, die Integration von Business Objects diskutiert und eine Verschiebung des Terminplans von business by design verkündet. Liebstückel Rüdiger Maier „Heute haben wir von SAP bestätigt bekommen, dass die Business-Objects-Lösungen und die bestehenden Business-Intelligence-Module (BI) bis 2011 zusammengeführt werden“, erklärt der DSAGVorstandsvorsitzende Prof. Dr. Karl Liebstückel. Der Zeitplan für die erst Anfang des Jahres erfolgte Übernahme von Business Objects sei mit einer geplanten Integration bis 2011 allerdings durchaus ehrgeizig. „Natürlich bieten die Business-Objects-Produkte viele neue Möglichkeiten an BI-Anwendungen, aber die Aufnahme bei den SAPAnwendern können wir nicht vorhersagen.“ Eine eigene DSAG-Arbeitsgruppe wurde dazu aber bereits eingerichtet, die sich um eine Verfeinerung der Integrationspläne im Gespräch mit dem Hersteller kümmern soll. Weiteres wichtiges Thema derzeit sei auch die Migration auf ERP 6.0: „Das ist auch Thema unseres im September in Leipzig stattfindenden Jahreskongresses, da ja heuer noch weitere 44% der Anwender in Deutschland, Österreich und der Schweiz einen Upgrade planen!“ (Dazu siehe auch den Kommentar von Wolfgang Honold,Vertreter des DSAG-Vorstands für Österreich und CIO der Getzner-Gruppe). Die Kernbotschaft auf der SAPPHIRE war für Liebstückel die Bestätigung der SAP, dass die Entwicklung von 6.0 als neuer Plattform mit sogenannten „Enhancement Packages“ bis zum Package 5 (2010) schon festgelegt sei und bis mindestens 2012 weiter gehen soll. Im Rahmen der SAPPHIRE fand heuer auch wieder ein Treffen für den wechselseitigen Austausch zwischen den weltweiten Anwenderorganisationen statt, was „unsere Wahrnehmung bei SAP“ deutlich gesteigert habe. Besonders auch das seit vier Jahren agierende PIT (Product Influencing Team) oder der „CIO-Circle“ seien wichtige Instrumente zur Einbringung der Nutzer-Wünsche. In sogenannten Themengruppen arbeite man darüber hinaus gemeinsam 16 mit SAP über ein halbes oder ganzes Jahr an bestimmten Funktionen. 32 Arbeitskreise mit über 130 Arbeitsgruppen erstellen konsolidierte und priorisierte EntwicklungsAnträge, um Anwenderwünschen zur Verwirklichung zu verhelfen. Durch das starke Wachstum der DSAG laufe aber derzeit auch ein interner Umstrukturierungsprozess, der auf der Jahresversammlung zur Abstimmung kommen werde. „Wir sind bemüht, Prozesse zu straffen und zu beschleunigen und die interne wie die Kommunikation weiter zu SAP zu verbessern!“ Das Konzept soll für die nächsten zehn Jahre bestehen können. Die Aktivitäten in Österreich sollen über das bisherige Vorstandsressort weiter verstärkt werden. Stolz auf den Pinnacle Award 2008 in der Kategorie „Software Solutions: Field Engagement“: Hans-Gerd Schaal, General Manager SAP Applications EMEA bei OpenText Partner ausgezeichnet In Berlin wurde zur Anerkennung der Leistungen der Partner an 29 Preisträger der SAP Pinnacle Award 2008 (www.sap.com/ecosystem/partners/recognitionprograms/pinnacleaward.epx) verliehen. Die Auszeichnung wird Partnern verliehen, die Unternehmen in besonderer Weise unterstützt haben - sei es, um die Innovationskraft der gemeinsamen Kunden zu stärken oder deren Rendite zu steigern. „Wir sind stolz darauf, heuer den Preis in der Kategorie „Software Solutions: Field Engagement“ gewonnen zu haben“, erläuterte dazu Hans-Gerd Schaal, Genemonitor | Juni 2008 ral Manager SAP Applications EMEA bei OpenText.Als nach eigenen Angaben größtes unabhängiges Enterprise-Content-Management-Unternehmen (ECM) sei man in Österreich besonders durch den Kauf von ixos bekannt geworden. „Durch gezielte Zukäufe können wir heute dem Kundenwunsch nach einem umfassenden LösungsPortfolio aus einer Hand gerecht werden.“ Seit etwa einem Jahr verbindet die beiden Unternehmen ein Reseller-Abkommen, in dessen Rahmen ECM-Lösungen des Herstellers von SAP weltweit vertrieben werden. „Unsere Lösungen für sichere Langzeitarchivierung und Dokumentenzugriff ergänzen die bestehenden Funktionalitäten von SAP-Anwendungen im Bereich Dokumentenmanagement“, erklärt Schaal. Neben der hauseigenen Messe werde damit die SAPPHIRE zu einer zentralen Veranstaltung, um den Markt über die gemeinsamen Aktivitäten zu unterrichten. In Zukunft wolle man etwa die osteuropäischen Märkte fokussieren, in denen SAP schon vertreten ist: „Damit wird auch Österreich für uns noch wichtiger, da wir von Wien aus die guten Beziehungen zu Osteuropa nutzen können“, unterstreicht Schaaf. In den osteuropäischen Märkten agiere man über ein Partner-Netz: „Wir haben parallel mit der SAP-Partnerschaft unsere Partner-Strategie neu festgelegt.Wichtiger Punkt dabei ist etwa der hohe Schutz der Partnergeschäfte sowie ein eigenes „SAP Kompetenz Partner Programm“ Daher werde das Partnerumfeld weiter stark erweitert, auch um Branchengrößen wie Capgemini oder Accenture. „Durch die enge Kooperation mit SAP ist es für uns nun deutlich leichter, auch große Partner in unser Netzwerk zu integrieren“, ist Schaaf stolz. www.sap.de Mitarbeiter im Fokus Seit gut zehn Jahren hat Benno F. Weißmann bei SAP Österreich viele berufliche Stationen durchlaufen, mit Anfang des Jahres übernahm er von Wolfgang Schuckert die Position des Managing Directors. Rüdiger Maier „Es ist heute in international tätigen Unternehmen nicht mehr so üblich, interne Nachbesetzungen wichtiger Positionen durchzuführen. Ich bin da fast schon eine Ausnahme, aber insgesamt suchen auch wir hier neue Mitarbeiter nach bestimmten Profilen“, erläutert Weißmann. In seiner neuen Rolle ist er für die strategische Planung sowie das operative Geschäft inklusive Vertrieb, Services und Support der SAP in Österreich verantwortlich. Die Entwicklung der Mitarbeiter und ihr Wohlbefinden liegt dem neuen Chef ganz besonders am Herzen: „In international agierenden und börsennotierten Unternehmen sind viele Ziele ganz klar festgelegt und müssen erreicht werden. Aber die Führungsqualität gegenüber den Mitarbeitern ist für mich eine zentrale Aufgabe eines Länder-Verantwortlichen.“ So betreibe das Unternehmen ein Trainings-Programm für Universitäts-Absolventen, steure konkrete Fallbeispiele für die SAP Business School in Klosterneuburg bei und betreibe ein eigenes Trainingscenter im Haus. Angesichts der zunehmenden Zahl an Burn-out-Fällen gelte es heute, die richtigen Schritte zum viel zitierten Ausgleich von Arbeit und Freizeit zu setzen. „Wir bieten Gesundheitstage und Fitness-Gutscheine und beziehen über eine externe Stelle auch die Familien mit ein“, setzt Weißmann auf Vielfalt. Wichtig sei letztlich ein ehrlicher Umgang miteinander, der den Mitarbeiter zu einem Dialog einlade. Östrreich soll eigenständige Einheit bleiben Österreich solle als eigenständige Einheit innerhalb der CEE-Gruppe erhalten bleiben und auch weiterhin möglichst viele Entscheidungen selbst fällen. „Die ‘Intelligenz’ der Landesorganisationen ist auch im globalisierten Umfeld wichtig für den Gesamterfolg des Unternehmens!“ Gera- Legt großen Wert auf das Wohlbefinden und die Weiterentwicklung seiner Mitarbeiter: Benno F. Weißmann, seit Jahresanfang Managing Director von SAP Österreich de auch mit der Einführung von „Business by Design“ gebe es hohe Erwartungen, da dies für das Unternehmen ein ganz neuer Markt sei. Das voll gehostete System werde daher auch weiter in ausgewählten Märkten entsprechend getestet, bevor es in Österreich verfügbar sei. Zielgruppe für dieses Angebot seien kleinere, schnell wachsende Unternehmen, für die die IT strategisch nicht wichtig ist: „Für Unternehmen, für die die IT zentraler Teil der Unternehmensstrategie ist, passt diese Lösung nicht.“ Derzeit laufe bereits die Zertifizierung der Partner, damit es zum offiziellen Start möglichst auch schon erste heimische Anwender gibt. Auch intern werde bereits eine eigene Gruppe für das neue Geschäftsmodell aufgebaut. Aber auch im gehobenen Mittelstand sieht der Österreich-Chef noch großes Potenzial: „Wir gehen von etwa 12.000 relevanten Unternehmen aus, haben hier aber erst 1.300 Kunden“, gibt sich Weißmann expansiv. ❏ Takeit easy! Pinguine bekommen keine kalten Füße! Die Evolution hat Pinguine mit einem gesonderten Blutkreislauf nur für die Füße ausgestattet. Heute nennt man das: Einführung paralleler Prozesse in schwierigem Terrain. Ein perfektes Beispiel dafür, dass bewährte Systeme durch Anpassungen an die individuellen Bedürfnisse optimale Lösungen ergeben. itelligence entwickelt auf Basis der sicheren Struktur der SAP®-Anwendungsumgebung individuelle Branchenlösungen. Maßgeschneidert für den Mittelstand – damit Sie auch bei komplexen oder parallelen Prozessen keine kalten Füße bekommen. itelligence. Zeit für Zukunft! www.itelligence.at Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware SOA - mehr als ein Technologie-Hype Firmenzusammenschlüsse, die Expansion in neue Märkte, die Integration neuer Vertriebskanäle und immer kürzere Produktzyklen sind kennzeichnend für die moderne Wirtschaftswelt. Oft bilden dabei die bestehenden - zwar bewährten, jedoch inflexiblen - Applikationen ein Hindernis für die Anpassung der IT an neue Geschäftsanforderungen. Ein Kommentar von Wilfried Gschneidinger Sich stetig an neue Marktbedingungen anpassen zu können verlangt jedoch Flexibilität. Nur sind viele installierte IT-Umgebungen in den Unternehmen nicht gerüstet, neue Vorhaben wie die Erschließung neuer Märkte zu unterstützen. Nach wie vor kommt oftmals veraltete Software zum Einsatz, die Systeme sind zu unflexibel und die Organisationsstrukturen zu starr. Eine Lösung, die vor allem für mehr Flexibilität steht, verbirgt sich hinter dem Akronym SOA. Konsequent auf offene Standards setzende Integrationstechnologien und -konzepte kennzeichnen Serviceorientierte Architekturen. Nicht umsonst verbinden viele Unternehmen mit dem aktuellen Zauberwort SOA eine größere Effizienz. Diese ist auch dringend nötig, denn die Globalisierung fordert ihren Tribut - und das gilt auch für die IT, die unmittelbar das operative Geschäft unterstützt. Flexibilität ist eine der entscheidenden Stärken des SOA-Konzepts, denn das Ziel ist die permanente Optimierung der Geschäftsprozesse zu minimalen Kosten. Der SOA-Ansatz ergänzt sich daher ideal mit den Anforderungen an moderne Unternehmenssoftware, speziell ERP-Lösungen. Eine SOA-gerechte ERP-Lösung basiert nicht mehr wie bei herkömmlichen Systemen auf großen monolithischen Blöcken, sondern wird in Form von kleinen Prozessbausteinen, den Services, bereitgestellt. Diese Servicebausteine lassen sich sehr flexibel ohne Programmieraufwand je nach Bedarf zu branchen- und unternehmensspezifischen Anwendungen zusammensetzen. Da diese Applikationen aus vielen kleinen konfigurierbaren Modulen bestehen, können sie rasch an die erforderlichen Geschäftsprozesse angepasst werden, die etwa durch eine neue Marktsituation erforderlich werden. 18 Soweit die Theorie. Die komplette oder partielle Umstellung der IT auf eine SOAbasierte Umgebung ist aber nur bedingt mit herkömmlichen IT-Projekten vergleichbar. SOA beeinflusst alle Ebenen des Unternehmens, sowohl technisch als auch organisatorisch. Betroffen sind Management, Geschäftsprozesse, Anwendungen und IT-Infrastruktur. Die Umsetzung einer aus Services bestehenden Architektur erfordert folglich eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen und IT-Management. SOA ist somit mehr ein Konzept und weniger eine Technologie, auch wenn manche ERPAnbieter ihre Lösungen heute verstärkt als SOA-fähig vermarkten. Durch den Siegeszug der Web-Services in den letzten Jahren hat das Thema SOA an Auftrieb gewonnen. Die ERP-Branche ist auf diesen Zug aufgesprungen und will den Kunden nun möglichst schnell entsprechende Lösungen anbieten. Nur Branchenkennern wird es aufgefallen sein, dass das SOA-Konzept eigentlich gar nicht mehr so neu ist. IFS hat als aufstrebender Anbieter im ERP-Geschäft bereits früh den richtigen Trend erkannt und bietet seit fast zehn Jahren mit IFS Applications eine durchgängig komponentenorientierte ERP-Lösung an. Damit stand die ideale Basis bereit, um eine ERP-Lösung zu realisieren, die auf einer Serviceorientierten Architektur aufbaut. Der Vorteil der stark branchenspezifisch ausgerichteten Lösung, die mittlerweile in Version 7 vorliegt: Der Kunde führt nach und nach - bedarfsgerecht - genau die Komponenten ein, die er aktuell wirklich benötigt. Jede Komponente für sich produziert sofort einen eindeutig messbaren Returnon-Investment. Im Gegensatz dazu offenbaren groß angelegte ERP-Einführungsmonitor | Juni 2008 „Die komplette oder partielle Umstellung der IT auf eine SOA-basierte Umgebung ist nur bedingt mit herkömmlichen IT-Projekten vergleichbar.“ - Wilfried Gschneidinger ist Geschäftsführer IFS Central Europe, www.ifsworld.com/de projekte nach konventionellem Muster ihren Nutzwert oft erst nach Jahren. Je aufwändiger zudem die Basistechnologie und je übergreifender die Lösungsmodule konzipiert sind, desto schwieriger ist das Ziel zu erreichen, dass jede einzelne spezialisierte Fachabteilung von der ERP-Lösung auch profitiert. Nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Vorteile und Möglichkeiten steht die Abkürzung SOA heute für Konsolidierung, Integration, Flexibilität und Agilität unternehmensweiter IT-Umgebungen. Mit der Umstellung auf ein Serviceorientiertes System können zudem unproduktive Redundanzen beseitigt werden. Einer der wesentlichen Pluspunkte besteht darin, dass sich die Applikationslandschaft wesentlich freier an bestehende Geschäftsprozesse anpassen lässt. Ebenso können neue Prozesse mit geringem Aufwand abgebildet werden. Übergeordnetes Ziel ist ein perfekter Datenfluss und die bedarfsgerechte Bereitstellung von Anwendungen. Eine auf dem SOA-Modell basierende ERP-Lösung schafft dafür die ideale Grundlage. ❏ Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Releasewechsel SAP ERP 6.0 Releasewechsel optimieren - neue Funktionalitäten nutzen Ein Kommentar von Wolfgang Honold In einer Investitionsumfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) e.V. vom Frühjahr 2008 gaben bereits 37% der befragten Unternehmen in der Region DACH an, auf das neue SAP-Kernprodukt SAP ERP 6.0 zu setzen. Heuer befassen sich nach unserer Einschätzung weitere 25% der österreichischen SAP-Anwenderunternehmen mit einem Umstieg. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die auslaufende Standardwartung der im Einsatz befindlichen Systeme.Es gibt allerdings drei weitere gute Gründe für einen Releasewechsel. Mehr Zeit für Kernprozesse Das Kernrelease 6.0 basiert auf der SAP-NetWeaver-Plattform. Sämtliche Geschäftsprozesse lassen sich somit durchgängig abbilden. Zudem ist das Release SOA-fähig und erlaubt damit, einzelne IT-gestützte Prozessschritte aneinanderzureihen und komplette Geschäftsprozesse zu modellieren. Mit der Verlängerung der Standardwartung für dieses Release bis 2013, die auch durch die Einflussnahme der DSAG verwirklicht werden konnte, erhalten Unternehmen nicht nur einen höheren Investitionsschutz. Sie haben dadurch auch mehr Zeit, den für ihr Unternehmen optimalen Zeitpunkt für ein Upgrade-Vorhaben zu bestimmen. Mit Hilfe optionaler Erweiterungspakete, sogenannter SAP Enhancement Packages, können Unternehmen künftig ihre Kernlösung schneller und ohne großen Aufwand aktualisieren und funktional erweitern. Damit sind sie in der Lage, sich aus dem jährlichen Wettrennen der vergleichsweise aufwändigen Releasewechsel zu verabschieden. Wolfgang Honold ist Vertreter des DSAG-Vorstands für Österreich und CIO der Getzner-Gruppe Systemkomplexität reduzieren Mit der neuen Plattform sind Unternehmen künftig in der Lage, ihre Geschäftsprozesse flexibler und standardisiert abzubilden. So können diese zügig technisch umgesetzt, Stand-alone-Systeme integriert und innerhalb einer Standardumgebung mit vordefinierten Szenarien schnell implementiert werden.Wir bei der Getzner-Gruppe nutzen die neue SAP-Technologie beispielsweise, um vorerst in einem Teilbereich die Betriebsdatenerfassung in unser SAP-System zu integrieren. Damit können wir unsere Prozesse im Fertigungsbereich von der Planungsebene bis zur Steuerungs- und bei Bedarf auch bis zur Maschinenebene durchgängig realisieren. Die Integration der Daten auf der Fertigungsebene in das SAP-System hat für uns einen maßgeblichen Vorteil:Unser komplettes Master-Data-Management erfolgt in unserem zentralen SAP-System, in dem sämtliche Stammdaten, wie beispielsweise Material- und Personalstamm oder Fertigungsaufträge ohne Schnittstellen verwaltet werden.Durch den Einsatz von NetWeaver können wir die Komplexität unserer heterogenen IT-Systemlandschaften reduzieren. Die Option, über das neue Release Fremdsysteme zu integrieren, ohne dabei eine aufwändige Schnittstellenversorgung betreiben zu müssen, ermöglicht uns den Betrieb eines zentralen ERP-Systems. Kern flexibel erweiterbar Neben der Integrationsfähigkeit von 6.0, ist als weiterer Vorteil eines Umstieges die neue Release-Strategie zu nennen. Früher war die Migration auf ein höheres Softwarerelease für Anwenderunternehmen immer mit großem personellen und finanziellen Aufwand verbunden - vergleichbar mit einem Rundumschlag -, da sie sich über das gesamte System erstreckten.Das hat sich mit der „Enhancement-Strategie“ geändert.Die meisten Releasewechsel werden heute als rein technische Upgrades durchgeführt. Neue Funktionen werden erst in einem zweiten Schritt aktiviert. Mit Hilfe der EnhancementPackages sind Unternehmen in der Lage,zur Verfügung stehende Funktionen nach Bedarf einzuspielen und nicht benötigte Erweiterungen auszusparen.Mit der Abkehr von den herkömmlichen Upgrade-Zyklen können Anwenderunternehmen ihre Geschäftsprozesse individuell gestalten. Damit lässt sich die Bedienbarkeit des Systems nachhaltig verbessern.Nicht zuletzt können dadurch Kosten gesenkt, Entscheidungsprozesse vereinfacht sowie der Kern der SAP-Lösung langfristig stabil gehalten werden. ❏ consulting I software I acceptance testing SICHER & FLEXIBEL: DIE E-RECHNUNG VON BDC. BDC EDV-Consulting GmbH, 1020 Wien, +43 (1) 219 78 46, office@bdc.at, www.bdc.at monitor | Juni 2008 > Elektronische Rechnungen sollte man besser nicht dem Zufall, sondern BDC überlassen. BDC bietet Signaturlösungen für jede Unternehmens- und Umsatzgröße. Das garantiert technische & rechtliche Sicherheit – übrigens auch in Verbindung mit der E-Card. 19 Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Unternehmenslösung schafft Vorteile im globalen Wettbewerb Besser bestehen in der globalen Wirtschaft durch Kostenkontrolle, Risikomanagement und höhere Mitarbeiterproduktivität: Das neue Microsoft Dynamics AX 2009 hat die Funktionalitäten der ERP-Software noch stärker auf die Anforderungen von wachsenden Unternehmen im internationalen Wettbewerb ausgerichtet. Menschen sind der Schlüssel zum Erfolg von Unternehmen. Microsoft Dynamics stellt Mitarbeitern integrierte und flexible Unternehmenslösungen bereit, die zum langfristigen Erfolg beitragen und es Unternehmen ermöglichen schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen. Diese Lösungen folgen in Design und Funktion den bekannten Microsoft-Standards und sind mit anderen Microsoft-Produkten leicht integrierbar.Automation täglicher Aufgaben und Verbesserung von zentralen Geschäftsprozessen des Finanzmanagement, des Customer Relationship Managements (CRM) und des Supply Chain Managements: Microsoft Dynamics bietet Softwareprodukte für nahezu alle Geschäftsanforderungen. Lösungen für Finanzmanagement Mit den Lösungen für das Finanzmanagement können Klein- und Mittelbetriebe in Echtzeit auf alle ihre Zahlen zugreifen und ihre Unternehmensdaten mit leistungsfähigen Werkzeugen aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten. Dadurch werden zum Beispiel Prozesse für den Monatsabschluss verkürzt und Unternehmer können Mehr Nutzen für IT-Investment Microsoft Dynamics AX 2009 ist voll in führende Microsoft-Technologien integriert. Mittelständische Unternehmen können damit den Nutzen ihres IT Gesamtinvestments vergrößern. . Microsoft Dynamics AX 2009 mit SQL Server 2008 ergibt eine Verbesserung bei Sicherheit, Zuverlässigkeit und Skalierbarkeit. Zum Beispiel kann Microsoft 20 Dynamics AX 2009 zwischen 60-80% der Datenbankgröße komprimieren. . Die Integration mit Microsoft Office Project Server verbessert die Projektadministration und das Projektmanagement. . Vereinfachte Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten durch Integration mit Microsoft Unified Communication. monitor | Juni 2008 sich dabei auf solide Daten verlassen. Mit Software, die jeder drauf hat, trifft auch jeder bessere Finanzentscheidungen. Lösungen für Customer Relationship Management Unternehmen bekommen neue Einblicke in ihre Geschäftsbeziehungen und erhöhen den Wert jedes Kundenkontaktes. Sie erhalten Kundeninformationen auf einen Blick und die Möglichkeit, Fragen schnell und kompetent zu beantworten. CRM-Software, die jeder drauf hat, kann dazu beitragen, dass die Kundenzufriedenheit im Unternehmen und somit auch die Umsätze steigen. Lösungen für Supply Chain Management Mittelständische Unternehmen und Niederlassungen großer Organisationen bekommen Werkzeuge, damit sie ihre Lieferkette von Anfang bis Ende effektiv steuern können. Damit werden Lagerbestände auf Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware optimalem Niveau gehalten,Auftrags- und Bestellprozesse gestrafft, Produktionsplanung automatisiert, der Versand beschleunigt. Unternehmer können die Expansion in neue Märkte schneller vorantreiben. ERP im internationalen Wettbewerb Mit der neuen Version von Microsoft Dynamics AX wurden die Funktionalitäten der ERP (Enterprise Ressource Planning)Software noch stärker an die Anforderungen von wachsenden Unternehmen im internationalen Wettbewerb ausgerichtet. Mittelständische Betriebe werden durch neue Möglichkeiten bei Prozessoptimierung, Kostenreduktion, der Erfüllung von Compliance-Anforderungen und standortübergreifende Entscheidungsfindung auf Basis fundierter Daten unterstützt. Gleichzeitig wurde der Produktname an andere Produktlinien von Microsoft angeglichen. Die neue Version von Microsoft Dynamics AX heißt daher Microsoft Dynamics AX 2009. Unternehmen wachsen global und damit wachsen auch die Anforderungen an die Unternehmenssoftware. Zuverlässiges Reporting zur Unternehmenssteuerung und standardisierte Prozesse über mehrere Standorte hinweg sind nur zwei Beispiele dafür. Erweiterte Planungs- und Berichterstattungsaufgaben wie etwa Budgetierung und Konsolidierung werden durch die Integration in Microsoft Office Performance Point Server ermöglicht. Microsoft Dynamics AX 2009 vereinfacht durch neue Multi-Site- und Shared-Service-Center-Funktionen komplexe Finanzprozesse und Supply-Chain-Prozesse. So können zum Beispiel Unternehmen, mit mehreren Standorten in unterschiedlichen Ländern die gesamte Logistikkette und dazugehörige Finanzinformation zentral abbilden und mit einer umfassenden Gesamtsicht eine Planung effizient erstellen und die Steuerung umsetzen. „Mit der innovativen, rollenbasierten Oberfläche, verbesserter Berichterstattung und Business Intelligence sowie ausgereifter Plattformintegration darf Microsoft Dynamics im Entscheidungsprozess vieler Klein-und Mittelbetriebe für eine Unternehmenssteuerungssoftware nicht fehlen, ganz besonders wenn bereits MicrosoftServer-Produkte im Einsatz sind“, schreibt R „Ray“ Wang in dem im April 2008 von Forrester veröffentlichten Bericht „Microsoft Dynamics Gets Renewed Focus“. „Unternehmen mit mehreren Standorten sollten Microsoft Dynamics AX in Erwägung ziehen“, setzt Wang fort. Globale und lokale gesetzliche Rahmenbedingungen stellen weitere Herausforderung für Unternehmen dar. Geschäftsführer und Finanzleiter sind dadurch mit höheren Administrationskosten konfrontiert. Microsoft Dynamics AX 2009 ermöglicht die Risikokontrolle und hilft Kosten für Compliance im Unternehmen zu reduzieren. Das Compliance Center liefert eine zentrale und integrierte Sicht auf das interne Kontrollsystem und wichtige Compliance-Leistungsindikatoren. Workflow-Vorlagen, die die Automatisierung und Standardisierung von Betriebsabläufen ermöglichen, können jederzeit erweitert werden, um so Prozesse schnell und einfach an Markt- und Unternehmensanforderungen anzupassen. Österreichspezifische Funktionen bieten die Möglichkeit lokale Anforderungen zu erfüllen, internationale Unternehmen haben 36 Länderversionen zur Auswahl. Rollenbasiertes Design Mitarbeiter sollen mit Unternehmenssoftware schnell und mit minimalem Schulungsbedarf arbeiten können. Das rollenbasierte Design von Microsoft Dynamics AX 2009 ermöglicht Mitarbeitern Zugriff auf monitor | Juni 2008 unternehmenskritische Daten durch neue Funktionen: . Das Rollencenter priorisiert Aufgaben und Echtzeit Informationen für einen Großteil der Unternehmensfunktionen. . Eine an Microsoft Office angelehnte Benutzeroberfläche ermöglicht Mitarbeitern einen schnellen Einstieg, erhöht die Produktivität und einen standardisierten Zugang zu Geschäftsfällen. . „Selbstkonfigurierbare Reportingtools“ basierend auf Microsoft-BusinessIntelligence-Technologien liefern rollenbezogene Schlüsselindikatoren und vereinfachen die Berichterstattung für den Endnutzer. Dadurch werden bessere Entscheidungen auf Basis konsistenter Informationen innerhalb der gesamten Organisation getroffen. Weiterführende Informationen: www.microsoft.com/austria/dynamics/ax www.microsoft.com/austria/dynamics/jederhatsdrauf Microsoft Dynamics AX 2009 wird in Österreich mit einem großen Launchevent im Herbst am Markt platziert. Sie können schon jetzt Informationen zum Produkt über Ihren zertifizierten Microsoft Dynamics Partner beziehen. Rufen Sie uns unter +43 1/610 64 267 einfach an oder senden Sie uns ein E-Mail an dyn-at@microsoft.com. 21 Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Wachstum um jeden Preis Der Wettbewerb zwischen den Großen im ERP-Business spitzt sich zu. Flacheres Wachstum ist für keinen der Anbieter eine Alternative. Alexandra Riegler Wenn die Performance-Zahlen etwas nachgeben, wie in Oracles drittem Quartal, dann stehen Investoren die Sorgenfalten auf der Stirn. Dass sich das Unternehmen gegen einen mächtigen Abschwung der amerikanischen Wirtschaft wehren muss, zählt da nur bedingt:Shareholder wollen Gewinne sehen. Der Verkauf von Software-Lizenzen, gewissermaßen das Barometer für den künftigen Erfolg eines Software-Anbieters, kam bei rund 100 Mio. Dollar (63, 5 Mio. Euro) unter den Erwartungen der Wall Street-Financiers zu liegen.Einige Monate davor alle noch durch eine rosarote Brille. Getrieben von Wachstumserwartungen wiederholt auch SAP laufend seine hohen Ziele. Etwa, dass man bis 2010 einen Kundenstock von 100.000 erreicht haben will. In einem aktuellen Report zählen die Marktforscher von Foote Partners derzeit 48.000 Kunden, verteilt auf 120 Länder. Besonders prominent vertreten ist dabei das KMU-Segment. Die Analysten gehen von rund zwei Drittel aus. SAP nannte zuletzt gar einen Anteil von 75%. Die Marktforscher von IDC prophezeien dem weltweiten ERP-Markt bis 2011 ein Wachstum auf 45,2 Mrd. Dollar. 2006 belief sich das Volumen auf 30,6 Mrd. Dollar. Das Gros der Zunahme soll aus dem KMU-Bereich kommen. Viele Unternehmen würden nach Jahren geringer Investitionen in Software ihre Expansionspläne im Rahmen einer neuen ERP-Lösung umsetzen. Seit Großkunden ihre Unternehmensplanungssoftware unter Dach und Fach haben, verlegen sich ERP-Anbieter auf die Umwerbung kleinerer Firmen. Je nach Definition handelt es sich dabei um Organisationen mit bis zu 500 Mitarbeitern. Und eine ganze Reihe davon befindet sich nach wie vor in einer Art ERP-Steinzeit und schlägt sich mit Excel-Listen herum. Weil sich andererseits monolithische Systeme an KMUs kaum verkaufen lassen, wurden die Pakete abgespeckt und auf deren Prozesse heruntergebrochen. Der KMU-Markt bringt für die ERP22 Firmen einige Veränderungen mit sich. So funktioniert das Business hier lokaler. Firmen verlassen sich noch auf Empfehlungen. Mit Hilfe neuer Incentive-Programme wollen die Anbieter daher nichts dem Zufall überlassen. Kunden sollten es demnach nicht bereuen, wenn diese ihre ERP-Lösung an Partner weiterempfehlen. Laut Medienberichten soll bei SAP die Belohnung für einen Abschluss 5% des Nettowertes der Software-Lizenzen betragen.Als Maximalsumme sollen dem Vernehmen nach 50.000 Dollar (rund 32.000 Euro) ausbezahlt werden. Oracle betreibt ein ähnliches Programm namens Accelerate. ERP on demand Eine Strategie, wenngleich keine wirklich neue, ist es, Bestandskunden Upgrades schmackhaft zu machen. Viele Unternehmen schieben Release-Wechsel aufgrund der hohen Kosten so lange wie möglich hinaus, nicht zuletzt, weil dabei oftmals auch alter Wein in neuen Fässern vermutet wird. Mit der Versicherung, dass Upgrades jetzt auch tatsächlichen Mehrwert bringen, soll ein Umdenken angestoßen werden. Das alleine dürfte den Markt aber wohl nicht bekehren. „Ab 2008 fokussieren wird uns auf drei Prioritäten: möglichst geringe Total Cost of Ownership, laufende Innovation und die einfache Verwendung neuer Funktionalitäten“, erklärte zuletzt SAP-CEO Henning Kagermann auf der Hausmesse SAPPHIRE zuerst in Orlando, danach in Berlin. Gemeint ist damit unter anderem eine engere Zusammenarbeit mit den Kunden. Laut Steve Rogers, Managing Director von SAP Großbritannien, ginge es künftig nicht mehr darum, eine Strategie vorzugeben, sondern die Schaffung eines „Ökosystems“ anregen: „Das meiste, was wir tun, geschieht als Antwort auf den Markt und unsere Kunden.“ Große Hoffnungen setzen die Anbieter auf das Thema Software as a Service (SaaS). ERP-Lösungen sollen dabei „on demand“ monitor | Juni 2008 Charles Phillips lobt Oracles Wachstumsstrategie „in Richtung hochwertiger industriespezifischer vertikaler Software“. angeboten und den Kunden so der aufwändige Betrieb und die hohen Kosten für die Anschaffung der Software abgenommen werden. SAP kündigte letzten September in diesem Zusammenhang die Entwicklung von Business By Design (BBD) an. Doch die Walldorfer schienen die Komplexität des Themas unterschätzt zu haben: Das Tempo rund um BBD wurde zuletzt zurückgeschraubt. Beobachter sehen sich seither bestätigt, dass die Entwicklung einer Lösung, die den Anforderungen möglichst vieler Anwender entsprechen soll, äußerst schwierig ist. Eine weitere Vermutung hinter dem als teilweisen Rückzug gedeuteten Schritt - SAP verschiebt seine Pläne um ein bis eineinhalb Jahre - ist die Kannibalisierung der eigenen Produkte Business One und All-in-One. Den selben Grund vermuten Experten auch hinter dem zögerlichen Herangehen an das Thema on demand bei Sage Software. In Zweifel gezogen wird allerdings, ob die Strategie, „ein bisschen SaaS“ zu betreiben, überhaupt aufgehen kann. Salesforce, das im Bereich ERP-SaaS als Marktführer angesehen wird, reibt sich angesichts der Entwicklung die Hände. Microsoft Dynamics kündigte unterdessen die Verfügbarkeit von Microsoft Dynamics CRM Online an. Die Software-Suite deckt die Bereiche Marketing,Vertrieb und Service ab und lässt sich via Webbrowser oder Microsoft Office aufrufen. Die ehemalige Microsoft Business Solutions setzt dabei erneut auf die Vertrautheit der Anwender mit der grafischen Oberfläche von Out- Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware look und Co: Die Applikationen sollen sich ohne große Einschulungsphasen benutzen lassen. Kaufrausch und Engpass Konkurrent Oracle verlässt sich indes auf ein anderes Erfolgsrezept. Mit großer Regelmäßigkeit kauft der einstige Datenbankriese zu, was ihm im Portfolio fehlt. Im letzten Jahr wuchs Oracle so um elf Unternehmen, darunter Agile und Hyperion. 2005 und 2006 wurden je 13 Firmen zugekauft. Anfang Mai konnte Larry Ellisons kauflustige Truppe nach Zustimmung der Regulatoren die Übernahme von Bea Systems finalisieren. Die Akquisitionen bringen Oracle nicht zuletzt auch verbesserte Economies of Scale, etwa beim Kundensupport, im Vertrieb oder der SoftwareEntwicklung. So stiegen im letzten Jahr die operativen Margen von 36 auf 42%. Darüber hinaus entsteht die lukrative Möglichkeit zum Cross-selling von Lizenzen. Ende 2007 schien Oracle noch überzeugt, „Möglichst geringe Total Cost of Ownership, laufende Innovation und die einfache Verwendung neuer Funktionalitäten“, erklärt Henning Kagermann drei neue Prioritäten von SAP. problemlos einer Rezession trotzen zu können. President Charles Phillips gab sich siegessicher. So lobte er die Wachstumsstrategie seines Unternehmen, bei der man „über ERP hinaus in Richtung hochwertiger industriespezifischer vertikaler Software expandieren“ würde. Im Gegensatz dazu stünde SAPs Strategie, das seine Lösungen gewissermaßen am anderen Ende des Marktes bei „kleinen Firmen“ anbringen würde. Das Drängen von SAP in den KMUMarkt führt indes zu einer interessanten Entwicklung. Die Analysten von Foote Partners stellen einen Mangel an Fachkräften fest, die KMUs den Einsatz von NetWeaver und Co auseinandersetzen können. So hätte die Expansion insbesondere in Nordamerika bereits zu Engpässen entsprechend ausgebildeter Leute geführt und damit zu „unschönen Fluktuationen in Angebot und Nachfrage“, formuliert CEO David Foote. Die Einführung neuer Produkte dürfte dies zwar nicht gefährden, verzögern jedoch allemal. www.footepartners.com www.idc.com www.microsoft.com/dynamics www.oracle.com www.sagesoftware.com www.salesforce.com www.sap.com Bessermachen als Besserwissen. Thomas Bauer Cirquent Consultant Cirquent ist die neue Größe im erstklassigen Consulting. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung beraten wir Finanzdienstleister, Versicherungen, Telekommunikations- und Fertigungsunternehmen in ihrer gesamten Wertschöpfungskette. Unsere 1800 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien arbeiten für Unternehmen wie BMW Group, Deutsche Börse, Münchener Rück oder T-Mobile. www.cirquent.at BMW Group Company Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Fashion und ERP par excellence PROMOTION Kufner Textil GmbH, der global etablierte Familienbetrieb mit Hauptsitz in München, ist eines der renommiertesten Unternehmen für multifunktionale textile Einlagestoffe. Im Zuge der internationalen Ausrichtung des Geschäfts entschied sich Kufner 2001 für die Einführung des ERP-Systems M3 von Lawson Software. Das gelungene Projekt, welches auch weiterhin kontinuierlich erweitert wird, ist eine spannende Reise durch die IT der Textilbranche. Eine selbst gestrickte, heterogene IT-Landschaft war die Basis des damaligen Kufner Expansionskurses. Ein mehr oder weniger gut laufendes Berichtswesen per Datenaustausch war in die Praxis umgesetzt worden, aber mit den einzelnen Niederlassungen nicht wirklich vernetzt. Der zeitliche Mehraufwand der Mitarbeiter durch das aufwändige Berichtswesen, die demzufolge hohe Fehlerquote und die nicht mehr zu überblickende Bestandssituation führten Kufner zeitweilig in Lieferengpässe. Gezwungen durch solche äußeren Einflüsse machte Kufner sich auf die Suche nach einer Software, die über internationale Präsenz und sehr gute Funktionalitäten im Bereich Bestands- und Produktionsanforderungen speziell in der Textilbranche verfügte. Und auch der Faktor TCO (Total Cost of Ownership) sollte in entscheidender Weise in die Softwareauswahl einfließen. Denn gerade ein Familienbetrieb muss langfristig und über die Anfangsinvestition hinaus denken. Eingeladen zur Ausschreibung waren damals SAP, Intex und Lawson Software, vertreten durch die KTW, Vorgänger des Lawson Partners Terna, dem heutigen Betreuer von Kufner. Die Anforderung war hoch, das Ziel „Optimierung der weltweiten Lagerbestände“ groß geschrieben, die weltweite Einführung in 24 Ländern mit zentraler Steuerung in München sollte bis März 2003 erfolgt sein. 320 User sollten auf die neue Software geschult werden, eine Rückverfolgbarkeit im Sinne der ISO-Norm musste gewährleistet sein und nicht zuletzt galt es, das Hauptproblem der Einzelstückverwaltung zu lösen. In dieses Thema fallen zum Beispiel 24 unterschiedliche Stoffqualitäten eines Stoffes. Hier müssen in der Artikelnummer der Gesamtbestand pro Artikel sowie der Einzelbestand pro Rolle hinterlegt sein. „Alle diese Anforderungen konnte die Softwarelösung von Lawson abdecken. Und abgerundet mit der Kompetenz der präsentierenden Berater hatten wir das Vertrauen in M3 und unsere Entscheidung war gefallen“, berichtet Helmut Hopper, IT Leiter im Hause Kufner. Man entschied sich für M3 inklusive der gesamten Produktpalette mit Einkauf, Produktion, Finanzbuchhaltung, Versandabwicklung und Kundenauftragserfassung. Im Zuge der Einführung zeigte sich schnell, dass sich das Thema Planung schwierig gestaltete. Die Hauptanforderung bestand darin, eine Planung auf Kundenartikelbasis abzubilden und so Aussagen darüber treffen zu können, welcher Kunde wann welchen Artikel in welcher Menge gekauft hat. Für ein Forecast-System mit einer drei Monate im Voraus laufenden Planung sollten solche Daten mit einem Handgriff abrufbar sein. Diese sogenannte Absatzplanung ist ein wichtiger Prozess für Unternehmen, die ihre Lagerbestände minimieren, ihre Lagerumschlagsgeschwindigkeit erhöhen und schließlich ihr Kundendienstniveau maximieren wollen. Gerade in der Abhängigkeit von witterungsbedingten Umständen, Promotionaktionen und der Einmonitor | Juni 2008 führung neuer Produkte durch den Wettbewerb ist eine möglichst genaue Planung der Weg zum Erfolg. Dieses Problem konnte jedoch mit dem Demand Planner (DMP) von Lawson Software gelöst werden. Der Demand Planner stellt eine Standardkomponente dar, die alle möglichen Kommunikationstechniken im Unternehmen nutzt und die Prognosen in einer kollaborativ verteilten Umgebung von verschiedenen Planern, unabhängig vom Standort, anpassen kann. „Der Zusammenschluss von Intentia und Lawson war damals ein Unsicherheitsfaktor, der uns bei Themen wie Migration skeptisch werden ließ“, ergänzt Hopper noch. „Das klare Konzept, das heute hinter Lawson steht, zeigt aber einmal mehr, dass wir uns für die richtige Software und den richtigen Partner entschieden haben.“ www.lawson.com Business-Software mit Anpassungsqualität Nicht der Anwender soll sich länger an die Software anpassen müssen, sondern die Software soll innerhalb kürzester Zeit die Wünsche und Anforderungen des Unternehmens berücksichtigen können, ohne den Softwarestandard zu verlassen. Die Softwareapplikation globemanager plus wurde nach diesen Gesichtspunkten entwickelt.Die Hauptanforderung,die dabei von den Softwaredesignern gestellt wurde, war das Vermeiden von zusätzlichem Programmieraufwand,der Wochen und Monate dauern kann und damit enorme laufende Kosten verursacht. Außerdem sollte dem Wunsch der Unternehmen nach Flexibilität,Transparenz und Anpassungsqualität bei gleichzeitigem Erhalt der Updatemöglichkeit Rechnung getragen werden.Deshalb können Bildschirmmasken,Ausdrucke und sogar Datenbanktabellen rasch und durch einen autorisierten Anwender selbst angepasst werden. Zusätzlich können durch den Workflow-Designer fix definierte Arbeitsschritte in der Software hinterlegt werden. „Jeder Ablauf soll zur vollsten Zufriedenheit aller Benutzer funktionieren und das so leicht wie möglich“,erläutert Thomas Grausgruber, Geschäftsführer von globesystems. „Benutzerdefinierte Bildschirmmasken, Menüs und Listen nach eigener Vorstellung - einfach Wohlfühlen beim Arbeiten in vertrauter Umgebung.Alles Dinge,die in populären und vielfach bekannten Softwarelösungen nicht unbedingt immer zum Standard gehören. Hier setzen die Zielvorgaben von globesystems an.“ Dadurch ermöglicht das Programm neben Standardfunktionen der Betriebsorganisation wie Kunden-Lieferantenmanagement, Warenbewirtschaftung, Fakturierung, Zeiterfassung, Dokumentverwaltung, Produktionsplanung und Finanzbuchhaltung zusätzlichen Nutzen durch die einfache Inte- grationsmöglichkeit kundenspezifischer Anforderungen. Mit dem Anwendungsdesigner globestudio kann in alle Bereiche (z. B.Auftragsbearbeitung) eingegriffen werden und es können eigene Abläufe für z. B. eine Angebotsposition definiert werden (etwa ein zusätzliches Feld „Farbe“ mit Verlinkung auf eine neue Tabelle „Farben“). Object Relationship Management ORM (Object Relationship Management) ist die Weiterentwicklung von CRM (Customer Relationship Management) und steht für die Dokumentation und Verwaltung sämtlicher Objektbeziehungen in einer Datenbank. Die ORM-Module können nicht nur für Kunden, Lieferanten etc. verwendet werden,sondern für sämtliche Objekte in der Datenbank (z.B.Buchungen - Einscannen der Eingangsrechnung zu einer Eingangsbuchung). Es ist auch möglich das ORM für eigene Objekte zu verwenden. Ein weiteres Feature ist der Ressourcenplaner.Es können beliebig viele Arbeitsschritte in mehreren Hierarchieebenen abgebildet werden. Das ermöglicht auch die einfache Planung von Projekten wie Baustellenplanung, Fuhrpark-, Maschinen- oder Mitarbeiterplanung. Die Basis-Software ist seit April 2007 am Markt.Seither wurden mit dem neuen „globemanager plus“ (GM+) Unternehmenslösungen für mehr als 50 Firmen unterschiedlichster Branchen entwickelt. www.globemanagerplus.net Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware „Können Sie die Dokumentenarchivierung scannen?“ Vom Sinn und Unsinn von Pflichtenheften oder warum so viele Anforderungen an der ERP-Realität vorbeigehen. Godelef Kühl Was ursprünglich einmal dazu konzipiert war, die genauen Anforderungen eines (nicht nur ERP-)Lösungssuchenden festzuschreiben,damit alle den gleichen Kenntnisstand haben, Missverständnisse vermieden werden und jeder weiß, was zu tun ist und worauf er sich womöglich vertraglich einlässt,hat sich in der Zwischenzeit für die meisten Hersteller zur Alptraum-Veranstaltung entwickelt.Die Rede ist von den Pflichtenheften,denn mehr als die Hälfte dieser individuellen ERP-Bibeln haben mittlerweile die Dicke eines Schmökers, der selbst „Vom Winde verweht“ blass aussehen lässt. Die traurige Bilanz dabei: maximal 25 30% aller Fragen sind wirklich zielführend, noch weniger sind kriegsentscheidend.Da gibt es Anforderungen, die so selbstverständlich sind, dass man gar nicht drüber reden mag; Anforderungen,die auch auf Nachfrage nicht erklärt werden können und solche, die sich selbst kannibalisieren.Und der PflichtenheftWahn nimmt seinen Lauf. Zielführung geht anders Es ist kein Witz: Uns wurde kürzlich ein 89 Seiten starkes Pflichtenheft vorgelegt, wobei jede Seite 48 Fragen enthielt. Macht genau 4.272 Fragen. Einmal ganz davon abgesehen, wie akribisch die Antworten ausgearbeitet werden:Wenn das anfragende Unternehmen dieses Pflichtenheft nur an zehn verschiedene Anbieter schickt, drängt sich unweigerlich die Frage auf, wer denn die rund 42.700 Antworten anschließend lesen,sie auf Richtigkeit prüfen und vor allem noch objektiv auswerten will.Nicht davon zu reden,wie viel Zeit und damit auch Geld diese Vorgehensweise sowohl den jeweiligen Hersteller als auch das anfragende Unternehmen kostet, und auch nicht davon, wie vergleichbar die einzelnen Antworten überhaupt sind, oder wie ehrlich die Fragen herstellerseitig beantwortet wurden. Die Beweisführung, dass so ein Procedere mit dieser Menge an Fragen auch nur annähernd zielführend sein kann,sind die Fragenden den Herstellern bislang schuldig geblieben. Das Traurige: Diese bibelstarken Pflichtenhefte sind mittlerweile an der Tagesordnung,die gelebte Pflichtenheft-Praxis nimmt immer skurrilere Formen an. Da werden die Anfragen nämlich nicht „nur“ an zehn Anbieter verschickt, sondern locker an die doppelte Anzahl von ERP-Herstellern.Dass man dabei schon allein, was den Anbieter angeht, Äpfel mit Birnen vergleicht,ist leider auch die Regel,da reicht die Spanne gern mal von SAP bis zur 2-Personen-IT-Bude um die Ecke. Im Grunde ist dieser Pflichtenheft-Wahn ein absolutes Phänomen, denn es geschieht nicht selten,dass manche ERP-Interessenten sich weigern, den Herstellern Hintergründe Über godesys Godesys wurde 1992 vom heutigen Vorstand Godelef Kühl in Mainz gegründet und entwickelt ERP für kundenorientierte Unternehmen. Godesys bietet seinen Kunden betriebswirtschaftliche ERP-Softwarelösungen für den Mittelstand sowie für Konzernfilialen. Service- und Beratungsleistungen runden das Produktport- 26 folio des Fullservice-Providers aus Mainz ab. Mit vier Niederlassungen in Deutschland und einem Büro in Glattbrugg (CH) betreut godesys derzeit mehr als 500 Firmen. Seit Frühjahr 2008 ist das Unternehmen über die Salzburger ERP Group nun auch in Österreich vertreten. www.godesys.de monitor | Juni 2008 über die hausinterne Aufgabenstellung oder Informationen über die aktuellen Geschäftsprozesse zu geben - vermutlich aus irgendeiner nebulösen Angst heraus,die Antwort könne dem anfragenden Anbieter zum Vorteil gereichen.Dabei signalisiert doch gerade derjenige, der fragt, Kundennähe: Er zeigt, dass er sich Gedanken macht und sich mehr ins Zeug legt als der Mitbewerber.Man sollte meinen,dieses Argument gebe dem potenziellen künftigen Kunden schon einmal einen Vorgeschmack darauf, wie er sich die spätere sorgfältige - Betreuung durch seinen Geschäftspartner vorstellen kann, aber zu diesem Schluss kommt offenbar kaum jemand, warum auch immer. Features für alle Fälle Einer der Hauptgründe für die Fragenflut dürfte zweifelsohne eine regelrechte Vollkaskomentalität sein,die sich allerorten breit gemacht hat.Viele kennen sich in der ERP-Branche nicht so gut aus und sind unsicher, müssen aber aufgrund ihrer betrieblichen Position die Entscheidung für oder gegen ein ERPSystem und dessen Hersteller mitverantworten und auch mittragen. Die wollen sich mit dieser (Un-)Menge an Fragen schlicht absichern und sind der irrigen Annahme,sie könnten nichts falsch machen, wenn sie alle verfügbaren Features in ihrem Pflichtenheft abbilden,um damit vermeintlich für alle Eventualitäten in der Zukunft gerüstet zu sein das sind dann die sogenannten „Features für alle Fälle“. Dass bestimmte Prozesse sich bei dieser Vorgehensweise gegenseitig ad absurdum führen,oder dass Features abgefragt werden, die mit den hauseigenen Geschäftsprozessen rein gar nichts zu tun haben, das ist erfah- Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware rungsgemäß fast schon an der Tagesordnung. Und treibt zum Teil richtige Blüten,zum Beispiel,wenn ein Handelshaus ein Pflichtenheft eines Produktionsbetriebs abkupfert.Oft passiert es auch,dass Anforderungen höchst missverständlich formuliert sind.Hinterfragt der Hersteller dies, bekommt er - wohlgemerkt vom Ersteller des Pflichtenhefts (!!) - nicht selten zu hören, das könne man im Moment auch nicht richtig beantworten. Das kommt halt dabei heraus,wenn man - anstatt die Expertise eines Herstellers zu nutzen und seine Fragen offen zu stellen - wahllos irgendwelche Fragen aus 17 verschiedenen Pflichtenheften zusammenkopiert. Godelef Kühl ist Gründer und Vorstandsvorsitzender des Mainzer ERP-Herstellers godesys AG, der seit Frühjahr 2008 über die ERP Group Salzburg auch den österreichischen Markt bedient. ERP ist Chefsache Ein anderer,nicht zu unterschätzender Grund für den Featurismus liegt im Wegdelegieren der unternehmerischen Verantwortung.Dabei ersetzt ein Pflichtenheft keinesfalls die unternehmerische Hausaufgabe,sich mit den eigenen Geschäftsprozessen auseinanderzu- setzen und eine Strategie zu entwickeln.Denn ein installiertes ERP-System,gleich welchen Herstellers, ändert an den bestehenden Prozessen erst einmal gar nichts.Optimierungspotenziale werden dann frei,wenn die Abläufe strategisch erdacht sind und mit Hilfe des ERP-Systems umgesetzt und abgebildet werden.Und das Aufsetzen der strategischen Geschäftsprozesse ist und bleibt nun einmal Chefsache - auch,wenn diese Aufgabe unangenehm oder lästig erscheint. An dieser Stelle schließt sich auch wieder der Kreis zu dem Zuviel an Fragen: Wenn Chefs sich vor der strategischen Fleißarbeit zunächst drücken wollen, installieren sie ein Projektteam. Und weil die auf Nummer sicher gehen wollen, werden die 4.000 Fragen zusammengestellt.Ganz bitter wird es dann, wenn die Praxis zeigt, dass man 42.000 Antworten tatsächlich nicht auswerten kann: Nicht selten wird dann nämlich die Verunsicherung immer größer und das komplette Projekt auf Eis gelegt - um dann nach ein paar Monaten wieder von vorn zu beginnen. Die Wirtschaft hat verlernt, Entscheidungen zu treffen, und diese Entwicklung passt leider sehr gut ins nationale Bild.Und noch eines ist unverständlich: Einer der großen Pluspunkte mittelständischer Hersteller ist die viel gepriesene Augenhöhe.Weshalb sie gerade an der Stelle so wenig genutzt wird, ist nicht nachvollziehbar. Hier wird jede Menge Potenzial verschenkt. Es gibt aber auch positive Gegenbeispiele. Dazu zählen unter anderem Kunden, die eine gute Vorstellung von ihrem Anforderungsprofil haben.Wer durch den langjährigen Einsatz beispielsweise seines Altsystems genü- gend praktische Erfahrung gesammelt und vor allem, wer artikulieren kann, was gewünscht und erforderlich ist,ist klar im Vorteil. Doch es gibt auch einen Trend weg vom Pflichtenheft-Wahn: Manch ein Unternehmer ist der Meinung, dass es wesentlich effektiver sei, anstelle eines Pflichtenheftes im Vorfeld nur die wichtigen Anforderungen als Eckpunkte an die Software zu definieren, da die eigentlichen Fragen erst dann auftauchen, wenn man mit dem neuen System richtig arbeitet - frei nach dem Motto, dass die Praxis nun mal das beste Pflichtenheft schreibt. Bei dieser „Spezies“ von strategisch vorgehenden Unternehmern ist auch der Entscheidungsprozess in der Regel um mehr als 50% kürzer als bei den Pflichtenheft-Verfechtern. Und noch eines sollte zu Denken geben:Bei keinem einzigen der über 500 Kunden unseres Hauses hat nach Live-Gehen des ERPSystems ein Abgleich mit dem ursprünglichen Pflichtenheft stattgefunden.Im Gegenteil,in der Praxis sind viele Pflichtenhefte über den Jordan gegangen, ganz ohne gescannte Dokumentenarchivierung. Eigentlich doch der schönste Beweis dafür, wie weit die Theorie mit ihren 42.000 Antworten von der Praxis entfernt sein kann. itelligence als SAP SME Channel Partner EMEA ausgezeichnet itelligence, internationaler IT-Komplettdienstleister im SAP-Umfeld, wurde auf der SAPPHIRE 2008 in Berlin der Pinnacle Award SME Channel Partner EMEA verliehen. Dieser Preis unterstreicht die Zusammenarbeit zwischen itelligence und der SAP bei Entwicklung und Vertrieb der BranchenLösungen für den Mittelstand sowie die erfolgreichen Projekte der itelligence AG im Mittelstand. Herbert Vogel,Vorstandsvorsitzender der itelligence AG: „Ich freue mich sehr, diesen Preis entgegen zu nehmen.Auch wenn ich bereits zum dritten Mal in Folge auf der SAPPHIRE einen Pinnacle Award stellvertretend für die Leistung von itelligence entgegen nehme, ist es immer wieder ein ganz besonderes Gefühl diesen SAP-Oscar in Händen zu halten.Wir werden die gemeinsame Erfolgsstory weiterschreiben.“ In einer zweiten Kategorie, für Service - Industry Solutions Co-Innovation, wurde itelligence mit der Schweizer itelligence-Lösung „Informations- und Einsatz System“ (IES) für den „Koordierten Sanitätsdienst“ (KSD) in den Kreis der Finali- monitor | Juni 2008 sten gewählt. Das SAP-Beratungshaus itelligence präsentiert auf der SAPPHIRE 2008 in Berlin seine Lösungen und Leistungen für Mittelstand und Konzerne im internationalen Bereich. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Entwicklung des asiatischen Marktes. So unterhält der IT-Komplettdienstleister seit März 2008 ein Büro in Shanghai, China. Die SAPPHIRE gehört zu den wichtigsten Kommunikationsereignissen zwischen SAP-Beratungshäusern und ihren Kunden im SAP-Umfeld. www.itelligence.at 27 Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Offsetdruckerei Schwarzach GmbH standardisiert internationale Geschäftsprozesse mit proALPHA PROMOTION Mehrsprachigkeit erlaubt problemlosen internationalen Einsatz ohne unnötigen Administrationsaufwand. Seit 1.2.2008 ist die S.C.Transilvania Pack and Print S.A., die rumänische Tochter der Offsetdruckerei Schwarzach für den osteuropäischen Markt, erfolgreich an das Hauptwerk in Schwarzach (Vorarlberg, Österreich) angebunden. So stellt das Unternehmen standortübergreifend sicher, dass Geschäftsprozesse einheitlich ablaufen. „Es ist nicht nur eine äußerst stabile Lösung, die sämtliche Geschäftsprozesse bei uns mit nur sehr geringem Anpassungsaufwand abdecken konnte“, sagt Thomas Radas, IT-Leiter des Unternehmens. „Wir arbeiten heute auch deutlich effizienter. Das zeigt sich z. B. daran, dass unter anderem die Produktivität der MitarbeiterInnen im Hauptwerk Schwarzach wesentlich gesteigert werden konnte, weil die Prozesse einfach effizienter abgewickelt werden.“ In einem eigenen Mandanten mit englischer Oberfläche, der an die spezifischen rumänischen Rechtsvorschriften angepasst wurde, arbeiten derzeit zehn Mitarbeiter in Sura Micã - Sibiu in den Bereichen Lager und Beschaffung mit proALPHA. Mit der neuen Version 5.2 erfolgt auch die Umstellung auf die rumänische Sprachversion. Beeindruckt ist Thomas Radas nicht nur von der problemlosen Einführung in Rumänien, sondern auch von der Performance der dezentral genutzten Umgebung. „Ob mit Terminalserver über Internet oder lokal zugegriffen wird, wir können keinen nennenswerten Performance- Unterschied feststellen.“ Von der Einführung der Terminalser„Für uns ist proALPHA ein strategischer Partner, der in Bezug auf Kompetenz und Service nichts zu wünschen übrig lässt. Die Qualität in der Betreuung würde ich mir auch von manchem anderen Software-Lieferanten wünschen“- Thomas Radas, IT-Leiter Offsetdruckerei Schwarzach GmbH ver-Umgebung profitiert auch die Zentrale in Österreich. Sämtliche Außendienstmitarbeiter greifen jetzt mit einer eigenen Datenkarte vom Notebook aus direkt auf proALPHA zu. Auch die Kunden des Schwarzacher Unternehmens genießen viele Vorteile durch die erhöhte Auskunftsfähigkeit, die schnellere Abwicklung der Prozesse und die verbesserten ServiceMöglichkeiten. Weitere Informationen: www.proalpha.at ERP Group erweitert Software-Portfolio Mit den Produkten des deutschen ERP-Herstellers godesys AG erweitert die ERPGroup ihr betriebswirtschaftliches Softwareangebot für mittelständische Kunden im Bereich Handel, Dienstleistung, Projektierung. Die Lösungen von godesys AG basieren auf herstellerunabhängigen, freien Standards (Open Source) und bieten eine modular aufgebaute betriebswirtschaftliche ERPLösung. Die Komponenten decken bereits in der Grundversion einen großen Teil benötigter Funktionalitäten ab. Als besonderer Vorteil wird vom Hersteller die kostenfreie Distribution und die Wahrung quelloffener Standards herausgestrichen. Lediglich die betriebswirtschaftlichen Funktionen - also einzelne Business Cases - müssen separat hinzu erworben werden. Für den österreichischen Markt hat das Unternehmen jetzt eine strategische Partnerschaft mit der auf Unternehmenssoft28 ware spezialisierten ERP Group IT Consulting GmbH aus Salzburg geschlossen. Die ERP Group, als Partner von IFS und außerdem mit viel Baan-Know-how versehen, erweitert mit der SO: Business Software von godesys ihren Branchenfokus. „Wir starten sehr zuversichtlich in die neue Geschäftsbeziehung und freuen uns auf die gemeinsamen Erfolge“, kommentiert Helmut Lenhardt, Geschäftsführer der ERP Group, die neue Partnerschaft. „Schließlich sind die godesys-Produkte nicht nur kostengünstig und schnell zu implementieren, sondern überzeugen insbesondere durch Workflow- und Individualisierungsmöglichkeiten, die in dieser Form keimonitor | Juni 2008 „Wir sind überzeugt, dass wir mit den godesys-Lösungen eine wichtige Lücke im österreichischen ERPMarkt schließen können.“ - Helmut Lenhardt, Geschäftsführer der ERP Group ner der Wettbewerber bieten kann.“ In Deutschland und in der Schweiz arbeiten inzwischen mehr als 550 Unternehmen mit Softwarelösungen von godesys, das über knapp 60 Mitarbeiter und über Standorte in Deutschland und in der Schweiz verfügt. Durch die Zusammenarbeit mit der ERPGroup wird jetzt auch der österreichische Markt anvisiert. www.erp-group.at 6ORSPRUNG DURCH6ISIONEN BI für Klein- und Mittelbetriebe Die Welt von „Business Intelligence“ (BI) war bis dato oftmals den Großkonzernen vorbehalten. Die neue Software „JET Business Intelligence“ von Data Systems Austria erschließt dieses Thema für KMUs und NGOs. Aufwändige Installationen und Programme ließen KMUs und NGOs oft davor zurückschrecken, „Business Intelligence“ (BI) einzusetzen. Data Systems Austria, bekannt durch seine ERP-Lösung für KMUs, bringt jetzt ein schwedisches Tool auf den Markt, das BI eine weitere Verbreitung sichern soll. „Gerade Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitern brauchen detaillierte Informationen, um in einer globalisierten Welt überleben zu können“, weiß Markus Berndt, Marketing & Sales-Vorstand des ERP-Spezialisten. „ Unser BI-Partner gilt als einer der innovativsten Anbieter am Markt, dessen Lösung von mehr als 6.000 Kunden in 76 Ländern verwendet wird.“ %20FàRDEN -ITTELSTAND -EHRALSNUR%20 mationen, z. B. Vertriebs-Analysen oder Planungen im Unternehmen bedeutend schneller oder überhaupt zum ersten Mal verfügbar. Durch die systematische Analyse von Unternehmensdaten werden Erkenntnisse gewonnen, die in Hinblick auf die Unternehmensziele bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen. .6INITYBIETETDIEVOLLE )NTEGRATIONUNDEFlZIENTE /RGANISATIONSËMTLICHER 5NTERNEHMENSBEREICHE INNERHALBEINES3YSTEMS Intuitive Benutzerführung Die Applikation arbeitet mit einer speicherbasierten Technologie, mit der schnelle Analysen auch großer Datenvolumina kostengünstig erstellt werden können. Die eingesetzte Logik und die intuitiv erlernbare Benutzeroberfläche orientieren sich an der Art, wie Menschen denken. „Unser schwedischer Partner wird von IDC und Gartner als das innovativste Unternehmen seiner Sparte gewertet; das Weltwirtschaftsforum hat das Unternehmen als ‚Technology Pioneer 2008’ ausgezeichnet“, so Berndt. Die Software QlikView, bei Data Systems zu „JET Business Intelligence“ weiterentwickelt und angepasst, greift auf die Daten der ERP-Lösung des Herstellers zurück und analysiert diese nach Kundenvorgaben. Dabei integriert die neue Lösung alle JET-Produkte des Herstellers inklusive Branchenlösungen. Damit werden wertvolle Infor- Die BI-Lösung erlaubt dem Anwender, seine Datenbasis interaktiv zu „durchstöbern“, Ausreißer zu erkennen und diesen nach beliebigen Sichtweisen auf den Grund zu gehen. So wird per Mausklick auf einzelne grafische Elemente, z. B. einen einzelnen Balken eines Diagramms, automatisch die zugrunde liegende Datenmenge selektiert und für weitergehende Analysen und Verknüpfungen zur Verfügung gestellt. Möglich ist auch die Darstellung der Daten nach regionalen Aspekten. Der Anwender kann somit auf einen Blick örtliche Konzentrationen und „weiße Flecken“, z. B. in der Kundenlandschaft, erkennen. Über einfache Eingaben können auch Simulationen durchgeführt werden. So ist beispielsweise erkennbar, welche Liquiditätsauswirkungen ein besseres Zahlungsverhalten etwa der A-Kunden hätte. Die Daten stehen entkoppelt von der JET-Software-Datenbank und in einem kompakten Format zur Verfügung. Dadurch sind komplexe Analysen durchführbar und können auch offline, z. B. von einem Notebook, durchgeführt werden. www.datasystems.at .ISSEN6ELTEN 3OFTWARE'MB( 'OETHESTRAE $3TOCKACH 4EL E-AILINFO NISSENVELTENDE WWWNISSENVELTENDE Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Scheucher fertigt Parkett mit ACP und MS Dynamics NAV Holz ist genial - aber auch widerspenstig. ERP hilft. Der steirische Parkett-Erzeuger Scheucher sägt, fräst und hobelt künftig mit Microsoft Dynamics NAV, tatkräftig unterstützt von ACP. und Edelhölzern wie Birne oder Kirsche, Bambus oder Wenge. Moderne ERP-Lösung gesucht „Wir suchten eine durchgängige und zukunftssichere Software für den gesamten Betrieb“, erklärt Manfred Steinbacher, ITLeiter der Scheucher Holzindustrie GmbH im südsteirischen Zehensdorf. Mit 175 Mitarbeitern erzeugt das Unternehmen pro Jahr rund 1,5 Mio. Quadratmeter Parkett und erwirtschaftet einen Umsatz von rund 35 Mio. Euro. Gegründet 1920, ursprünglich als Sägewerk, verkauft Scheucher die Eigenmarke „Steirer-Parkett“ heute in über 35 Länder. Mehr als 80% der Produktion gehen in den weltweiten Export. Das Erfolgsrezept lautet: gehobene Qualität, rasche Lieferung und bunte Vielfalt, auch mit ausgefallenen Obst- In der IT existierten bisher Insellösungen. „Finanzbuchhaltung und Warenwirtschaft standen miteinander nicht in Verbindung“, beschreibt Steinbacher die Situation bis 2006. „Außerdem bekamen wir für unsere alte Warenwirtschaft keine Updates mehr.“ So hielt die Scheucher GmbH nach einer modernen ERP-Lösung Ausschau, prüfte namhafte Anbieter und entschied sich im April 2006 schließlich für ACP mit Microsoft Dynamics NAV. Das Systemhaus ACP überzeugte durch seine Erfahrung mit ERP-Lösungen im Bereich Produktion und lag mit seinem Grazer Standort auch räumlich nahe. „ACP konnte sehr gute Referenzen vorweisen, speziell bei produzierenden Unternehmen“, berichtet Steinbacher. „Wir haben einige Referenzkunden besucht und viel Positives gehört“. Die Software bestach durch ihre einfache Bedienung, „und mit Microsoft im Hintergrund wissen wir, dass die Lösung sicher weiterentwickelt wird“, so Steinbacher. Schnellstart: erster Meilenstein im Juli ACP schlug vor, die Umstellung der Finanz- ACP erweitert ERP-Bereich ACP erweitert den Bereich ERP kräftig und eröffnet neue Zentren für Microsoft Dynamics NAV. Zu den bestehenden Standorten in Wien, Wiener Neustadt, Graz und Feldbach kommen jetzt Zentren in Linz und Innsbruck hinzu. Damit kann ACP den Kunden in den Bereichen ERP, CRM, ECM und E-Business nun österreichweit einen raschen Service vor Ort bieten. Im März übernahm ACP außerdem mehrheitlich das Software-Unternehmen Cubido in Leonding bei Linz. Cubido bringt Ressourcen und weiteres Know-how in den 30 Bereichen Datenbank und Business Intelligence mit und ist Microsoft-Gold-Partner. Damit wurde ACP unter den österreichischen Systemhäusern zum größten Microsoft-Integrator. Die Verbindung aller wichtigen Microsoft-Plattformen soll große Vorteile bringen, wenn sämtliche Geschäftsprozesse im Unternehmen durchgehend unterstützt werden und ERP eine Einheit mit CRM, ECM und SharePoint bildet. www.acp.at monitor | Juni 2008 buchhaltung vorzuziehen. Den Grund verrät Andreas Herzog, Projektleiter von ACP IT Solutions Graz: „Es hat Vorteile, die ERPLösung langsam und stufenweise einzurichten und dafür eben früher zu beginnen.“ So ging die Finanzbuchhaltung schon mit 1. Juli 2006, wenige Wochen nach Auftragserteilung, auf neuen Servern in Echtbetrieb. Mehr Mühe bereitete die Warenwirtschaft. Denn die holzverarbeitende Industrie rechnet mit wechselnden Maßen. Holz trifft in der Einheit Kubikmeter im Betrieb ein, wird in der Produktion nach Stück gezählt und dann nach Quadratmetern verkauft. Das schafft Software-Probleme. Denn bei der Umrechnung entstehen Kommazahlen, doch im Lager sollten nur ganze Stück geführt werden. ACP löste die Herausforderung: „Wir haben Dynamics NAV beigebracht, die Stückmengen im Hintergrund zwar mit zehn Kommastellen zu verwalten, in der Produktion aber trotzdem nur ganze Stück zu zählen“, schildert Herzog. Harte Hölzer, harte Zahlen Anfang 2007 nahmen die Warenwirtschaft und weitere Module wie Marketing den Echtbetrieb auf. Als letztes folgte die Umstellung der Produktion, geplant für Ende 2008. Zur Zeit läuft die PPS-Lösung im Testbetrieb, ACP bindet die Scanner und die Betriebsdatenerfassung ein. Der Leitstand wird eine grafische Plantafel erhalten, die die Fertigungsaufträge als Balken auf Zeitschienen abbildet. „Einen Auftrag kann man dann einfach dadurch umplanen, dass man den Balken verschiebt, und sieht sofort alle Auswirkungen“, meint Herzog. Steinbachers zufriedene Zwischenbilanz: „Wir haben jetzt einen durchgängigen Informationsfluss und brauchen Daten nicht mehr doppelt zu erfassen. Die Geschäftsführung bekommt tagesaktuelle Zahlen und die Übersicht über die Lager ist viel deutlicher. Mit PPS werden wir unsere Fertigung noch besser vorausplanen können.“ Reinhard Waltl, Geschäftsführer von ACP IT Solutions Graz, betont die enge Kooperation. „Ein so straffer Terminplan wäre ohne gute Zusammenarbeit nicht möglich gewesen. Der Kunde hat viel zum Erfolg beigetragen.“ ❏ Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Durchgängige Business-Software auch für Mac-Anwender Werbeagentur steuert wirtschaftlichen Erfolg mit Betriebssystem unabhängiger ERP-Software Helium V. Die Ebmeyer & Ebmeyer GmbH aus München ist seit über 15 Jahren erfolgreich in der Werbung tätig und spezialisiert auf die Kommunikation im „Business to Business“Bereich sowie für hoch erklärungsbedürftige Produkte. Aufgrund der sehr positiven Auftragslage und der sich ständig verändernden und verschärfenden Marktsituation hat sich die Werbeagentur zum Einsatz einer professionellen Business-Software entschieden. Ebmeyer & Ebmeyer war dann geraume Zeit auf der Suche nach einem ERPSystem, das unter anderem auch auf die Anforderungen eines Dienstleistungsunternehmens und vor allem für ein kleines Unternehmen (vier Mitarbeiter im Kernteam und etliche externe Freelancer) leistbar ist. Zusätzliche Herausforderung: Die gesamte EDV-Landschaft basiert auf MAC OS-X. Natürlich sollte auch die BusinessSoftware dieses Betriebssystem unterstützen. Die Software sollte weiters unkompliziert zu bedienen sein und die innerbetrieblichen Prozesse vereinfachen und beschleunigen. Adressdaten, Aufträge und Rechnungen wurden bis dato in unterschiedlichen Softwareprogrammen erstellt und verwaltet. Die für die einzelnen Projekte investierte Ar- beitszeit der Mitarbeiter wurde manuell erfasst und relativ aufwändig zugeordnet. Die Angebotseinholung, Vergabe und termingerechte Verwaltung der Aufträge an Druckereien und andere externe Dienstleister musste transparenter und leichter reproduzierbar werden. Da sich die Anfragen zu Helium V aus dem Deutschen Raum vermehrten, gründete die Logistik Pur Software GmbH aus Koppl bei Salzburg das Tochterunternehmen Helium V ERP-Systeme GmbH in München. Die Agentur Ebmeyer wurde auf das Betriebssystem unabhängige ERPSystem Helium V aufmerksam. Nach der Programmpräsentation und wenigen Gesprächen war die Entscheidung schnell gefallen. Die klassischen Prozessabläufe für Dienstleister wie Angebots- und Jobverwaltung, Lieferschein- und Rechnungslegung lassen sich mit Unterstützung von Helium V einfach durchführen. Die übersichtliche Bestellabwicklung samt Terminverwaltung für externe Dienstleistungen vervollständigen die Optimierung der Arbeitsabläufe. Durch die integrierte Mitarbeiter- und Projektzeiterfassung ist eine genaue Zubuchung der Zeiten und Tätigkeiten zu jedem Projekt und somit eine optimale Auftragsvor- und Nach- kalkulation möglich. Besonders praktisch ist auch der integrierte Fax- und E-Mailversand sowie die automatische Verbindung zu Telefon (CIT). Wiederholende Betreuungsrechnungen werden auf Knopfdruck generiert. Besonders vorteilhaft für kleine Unternehmen ist die Möglichkeit einer Zahlungs- und Mahnverwaltung ohne einem zusätzlich angeschlossenen Finanzbuchhaltungsprogramm. Beeindruckt war Ebmeyer unter anderem auch über die Leistungsfähigkeit von Helium V. „Alleine aufgrund der durchgängigen Datenverwaltung und des jederzeit auf Knopfdruck feststellbaren DBII des einzelnen Projektes hat sich die Einführung von Helium V schnell bezahlt gemacht. Die bessere Kalkulation und Kostenübersicht bring eine Effizienz-Steigerung im täglichen Betrieb“, ist GF Stefan Ebmeyer überzeugt. www.logistikpur.com ERP · PPS · WWS · eBusiness abas-Business-Software für den Mittelstand Top-Platzierungen in allen relevanten ERP-Zufriedenheitsstudien im deutschsprachigen Raum. Platz 1 bei der Systemzufriedenheit in der aktuellen i2s/ERP-Zufriedenheitsstudie Österreich. Ihr Software-Partner in Österreich: • zukunfts- und investitionssicher • flexibel • weltweit www.nup.at monitor | Juni 2008 31 Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Barcode-Scanner funkt an ERP-System Metallwerk Möllersdorf, eine Tochterfirma der Austria-Buntmetall-Gruppe, organisiert den Vertrieb von Kupferrohren in ganz Österreich mit der ERP-Software SQL-Business von Nissen & Velten. Die Metallwerk Möllersdorf Handelsgesellschaft mbH mit Sitz in Wien ist die Vertriebstochter der Austria-BuntmetallGruppe für den österreichischen Markt. Das Handelssortiment des Unternehmens, das mit 30 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 16 Mio. Euro erwirtschaftet, umfasst Kupferrohre für den industriellen und den Sanitärbereich sowie die dazugehörigen Verbindungstechniken und Werkzeuge. Darüber hinaus werden auch sogenannte Halbzeuge, das heißt Vollmaterial aus Messing und Kupfer, an weiterverarbeitende Industrien geliefert. Im Jahr 2004 führte das Unternehmen eine umfassende Überprüfung und Neudefinition seiner Prozesse durch. Das war auch der Anlass, nach einer Unternehmenssoftware zur Abbildung der neuen Abläufe zu suchen. Die bis dato eingesetzte ERP-Software Audial, die auf dem Midrange System HP 3000 von Hewlett-Packard lief, erfüllte die Anforderungen nicht mehr und war zudem bereits aus der Wartung des Herstellers gefallen. Systematische Auswahl Bei der Auswahl ging die Geschäftsführung von Metallwerk Möllersdorf systematisch vor: Das Diagramm der neuen Unternehmensprozesse wurde zusammen mit den ITAnforderungen an zehn ERP-Anbieter übermittelt. Diese wurden gebeten, Angebote mit Prozentangaben abzugeben, inwieweit ihre Software die Anforderungen bereits im Standard erfüllt. „Denn so schön Individualprogrammierung ist“, erläutert der Geschäftsführer von Metallwerk Möllersdorf, Johannes Pfeil, „ so problematisch sehen wir die Nachführung im Rahmen von Updates. Gleichzeitig war uns die Komplexität unserer Branche bewusst. Bei der Preisbildung im Metallhandel sind der Bearbeitungsanteil und der 32 Metallanteil einer Ware von Bedeutung. Der Wert des Metalls wird auf Basis der Notierung an der Londoner Metallbörse LME täglich neu ermittelt.“ Die Bedeutung der Rohstoffpreise spiegelt sich auch in der Notwendigkeit einer separaten Metallbuchhaltung wider. Hier wird für jeden Ein- und Verkauf der jeweilige Tagespreis des Metalls festgehalten, dessen Entwicklung über Gewinn und Verlust des Unternehmens mitentscheidet. Vier der zehn Softwareanbieter erfüllten die Anforderungen in hohem Maße und wurden zu Verhandlungen eingeladen.Am Ende machte die ERP-Software SQL-Business des süddeutschen Softwarehauses Nissen & Velten das Rennen. „Ein starkes Argument für SQL-Business war die sehr gute, anwenderfreundliche Benutzeroberfläche der Software“, sagt Johannes Pfeil. „Gefallen hat uns die Möglichkeit, direkt in verschiedene Untermenüs einzusteigen. Eine Anforderung war nämlich auch, dass man sich nicht durch fünf Bildschirmmasken klicken muss, bis man dort hinkommt, wo man hin will.“ Die gute Zusammenarbeit mit dem Projektbetreuer, der Besuch bei einem Wiener Referenzkunden und das PreisLeistungsverhältnis hätten ebenfalls für SQL-Business gesprochen. Seit dem LiveStart am 1.April 2005 arbeiten 25 Mitarbeiter mit den Modulen Verkauf,Versand, Einkauf, Vertrieb, Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung und Management-Informationssystem. monitor | Juni 2008 Mit Handheld-Scanner im Lager Als besonders effektiv hat sich beispielsweise der Einsatz des neuen ERP-Systems im Lager erwiesen. Die Mitarbeiter nutzen dabei mobile Handheld-Scanner,die unter Windows CE laufen. Über eine für den kleineren Bildschirm angepasste SQL-BusinessMaske greifen sie via WLAN direkt auf das ERP-System zu und rufen dort die Kundenbestellungen auf. Der Mitarbeiter kommissioniert und scannt die Artikel und gibt die Stückzahl ein. Am Ende werden die Waren gewogen und das ERP-System gibt zur Kontrolle das aus den hinterlegten Angaben errechnete Gewicht an. Wenn alles stimmt, kommen automatisch die Versandetiketten aus dem Drucker. Ausgehende Waren werden in SQL-Business verbucht und auf die firmeneigenen Lkws verladen. Die ERP-Lösung liefert schließlich einen optimierten Tourenplan. Das jüngste Projekt, das der österreichische Lösungspartner ERP-Solutions für das Metallwerk Möllersdorf im Jahr 2007 realisiert hat, ist die Anbindung des Außendienstes: Die Mitarbeiter nutzen auf ihren Notebooks SQL-Business offline. Beim Anschluss an das Firmennetzwerk, in der Zentrale oder via VPN im Homeoffice, findet eine Synchronisation der Daten statt:Besuchsberichte fließen in das ERP-System der Firma. In der Gegenrichtung erhalten die Vertreter Kundenlisten und neue Informationen zu ihrem Vertriebsgebiet. www.nissen-velten.de Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Logistische Vereinbarungen: Mit innovativer Lösung zur effektiven Absatzsteuerung Die „logistischen Vereinbarungen“ im CSB-System bieten den Anwenderunternehmen der Nahrungsmittelindustrie ein Modul zur schnellen Abwicklung ihrer Kundenaufträge. Denn gerade in dieser Branche, in der Produkte mit geringer Haltbarkeit hergestellt werden, sind kurze Lagerumschlagszeiten von herausragender Bedeutung. Die „logistischen Vereinbarungen“ sind für interne Prozessschritte festgelegte Zeitpunkte, die Einfluss auf die Verarbeitung einzelner Aufträge oder kompletter Touren haben können. Sie sorgen dafür, dass Kundenaufträge unmittelbar in den Datenbestand der Unternehmenssoftware gelangen und so zeitnah abgewickelt werden können. Die Grundidee der „logistischen Vereinbarungen“ ist dabei, alle Ereignisse für eine erfolgreiche Abwicklung eines Auftrages zu definieren und im Folgeschritt zu kontrollieren. Dies geschieht entweder auf der Basis von Touren oder kundenspezifisch für einzelne Aufträge. Typische Ereignisse sind z. B.: . Wann soll der Auftrag kommissioniert werden? . Wann soll mit dem Versand des Auftrags begonnen werden? . Wann soll der Lkw beladen werden? . Wann soll der Lkw abfahren? . In welchem Lieferzeitraum soll die Ware beim Kunden ankommen? Mithilfe der „logistischen Vereinbarungen“ werden diese Ereignisse in einem kundenindividuellen Konzept definiert und die Kennzahlen erfasst, die in dem jeweiligen Prozess kritisch zu überwachen sind. Diese Kennzahlen werden nachfolgend in der Tourenverwaltung mit „Soll-Zeiten“ versehen, um die Datenüberwachung zu realisieren. Zur anschließenden Ermittlung der „IstZeiten“ stehen den Anwendern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung: . Es können Ereignisse definiert werden (wie z. B. „Start“ oder „Ende“ der Kommissionierung), deren „Ist-Zeiten“ über die ERP-Module automatisch ermittelt werden. . Über die Tourendatenerfassung auf dem Lkw werden die „Ist-Daten“ automatisch aktualisiert (z. B. bei der Abladung vor Ort). . Die integrierten EDI-Module sorgen für einen automatischen Abgleich der „IstZeiten“ (z. B. bei der Kommunikation mit einem Drittsystem). Über leistungsstarke Module, die zum Monitoring und zur Auswertung eingesetzt werden, können die Vertriebsprozesse somit vollständig kontrolliert werden. Ein „Real-time-Monitoring“ gewährleistet die Überprüfung interner Prozesse, z. B. in der telefonischen Auftragsannahme: Den Mitarbeitern wird auf einem Kontrollbildschirm direkt angezeigt, welche Kunden bzw. welche Aufträge überfällig sind. Mithilfe der „logistischen Vereinbarungen“ im CSB-System können innerhalb aller Vertriebsprozesse die Abläufe optimiert werden. So kann die gesamte Prozessplanung effektiver erfolgen, der Auftragserfüllungsgrad wird erhöht und die Kundenzufriedenheit steigt. Wartezeiten im Unternehmen und auf Touren werden in einem solchen Maße reduziert, dass sich ein Return on Investment schon in weniger als einem Jahr einstellt. www.csb.at the soft[flex]ware ALL... ...IN... ...ONE - FÜR IHR UNTERNEHMEN www.globemanagerplus.net monitor | Juni 2008 33 Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Serviceleistungen im Griff Mit der neuen Version der abasBusiness-Software steht Anwendern auch die Serviceabwicklung zur Verfügung. Mit ihr können Serviceleistungen rund um ein verkauftes Produkt in abas-ERP umfangreich verwaltet werden. Außerdem ist es möglich, Informationen aus der Serviceabwicklung über das Internet abzurufen. „Viele unserer mittelständischen Kunden kommen aus dem Maschinen- und Anlagenbau“, führt Dr. Christian Nittmann, Geschäftsführer der Nittmann & Pekoll GesmbH, aus. „Wichtiger Bestandteil ihres Geschäftes ist der Service rund um die ausgelieferten Maschinen sowohl bei Inbetriebnahme als auch bei Wartung und Reparatur. Entsprechend hat ABAS vor rund eineinhalb Jahren begonnen, das Servicetool umfangreicher zu konzeptionieren. Die Entwicklung wurde parallel begleitet von Workshops mit unseren Partnern und Kunden. So mussten sich von Anfang an unsere Entwicklungen an der Praxis messen.“ Leistungsumfang Die Serviceabwicklung ist Bestandteil von abas-ERP. Im Mittelpunkt steht das Serviceprodukt. Im Serviceprodukt wird über jedes verkaufte Exemplar eines Artikels Nachweis geführt.Vielfältige Angaben wie Standort, Stammartikel- und Auftragsnummer, Garantiedauer, Fertigungsstückliste, Kalkulation und Dispositionsinformationen werden hier angelegt. In der Servicestückliste kann festgehalten werden, ob es sich beispielsweise um ein Ersatzteil aus der Eigenproduktion handelt. Entsprechend wird das Ersatzteil separat vom Fertigungsverbrauch disponiert und gelagert. Verschleißteile, die regelmäßig auszutauschen sind, können ebenfalls entsprechend disponiert werden. Für jedes Serviceprodukt kann nachvollzogen werden, welche Teile im Laufe der Zeit getauscht oder zusätzlich eingebaut wurden. Mit Hilfe der Serviceabwicklung 34 können Informationen, wie bereits ausgeführte Reparaturen, Wartungsarbeiten und Einsatzplan der Techniker, eingesehen werden. Verschiedene Dienstleistungen erfordern unterschiedliche Qualifikationen, diese können angelegt und zugeordnet werden. Im kaufmännischen Bereich werden alle durchgeführten Arbeiten erfasst und verrechnet. Alle Aktivitäten rund um einen Serviceauftrag sind im Infosystem Serviceanfrage nachzuvollziehen. gleich eine Aussage über mögliche Termine getroffen werden. Für den Umbau einer Maschine können alle notwendigen Mittel eingeplant und für einen Termin auch mehrere Techniker reserviert werden. Dem Servicetechniker stehen ausführliche Informationen zum Serviceprodukt zur Verfügung:Wann wurde die Maschine ausgeliefert, wer hat die Montage übernommen, wann wurden welche Wartungsarbeiten vorgenommen und von wem, wann findet die nächste Wartung statt, welche Lieferanten müssen für welche Ersatzteile kontaktiert werden? Garantiezeiten können auch für Einzelteile des Artikels hinterlegt oder an die Elemente der Serviceproduktstückliste vererbt werden. Serviceabwicklung wird zum Servicecenter Einsatz Hausintern werden über die Serviceanfrage alle weiteren Prozesse angestoßen, wie der Serviceauftrag, die Beschaffung von Ersatz- und Verschleißteilen, die Reservierung der Techniker und der Arbeitsmittel. So kann bei Nachfrage eines Kunden zentral auf die Terminplanung der Techniker zugegriffen werden und entsprechend monitor | Juni 2008 Der Servicetechniker kann künftig alle relevanten Daten zum Serviceauftrag im Internet abrufen und bearbeiten - im Servicecenter. Die Oberfläche des Servicecenters wurde in abas-eB so angelegt, dass sie per Touchpad oder Touchscreen zu bedienen ist. abas-eB ermöglicht darüber hinaus durch eine Web-Shop-Integration die Online-Bestellung von Ersatzteilen. www.nup.at www.abas.de Thema | Betriebswirtschaftliche Standardsoftware Gerührt oder geschüttelt? Die Conelly Cocktails GmbH mit Sitz in Lustenau in Vorarlberg hat eine Marktlücke entdeckt: Das Unternehmen verkauft Cocktails in Dosen. Microsoft Dynamics NAV und die Branchenlösung KUMAvision:trade helfen dabei. Der komplexe Herstellungsprozess und das geplante rasche Wachstum stellen hohe Anforderungen an die IT-Infrastruktur. Von Beginn an setzte Conelly daher auf das ERPSystem Microsoft Dynamics NAV und die Branchenlösung KUMAvision:trade. „Mein Bruder trinkt gerne Cocktails und hat ich habe mich immer geärgert, dass es sie nicht als Convenience-Produkt gibt“, beschreibt Conelly-Mitbegründer Hannes Hämmerle die Anfänge des Unternehmens. „Also haben mein Bruder Günter und ich überlegt, wie wir das bewerkstelligen könnten.“ Die Lösung: Bei Conelly Cocktails sind Fruchtsaft- und Spirituosenmischung in zwei getrennten Dosen abgefüllt, und werden erst vom Endkunden gemixt. Partnerunternehmen stellen die einzelnen Komponenten her. Der Vertrieb erfolgt durch Partner in Österreich und Deutschland sowie über einen Webshop. Komplexe Herstellung Conelly suchte eine ERP-Lösung, die den komplexen Herstellungs- und Vertriebsprozess zuverlässig abbildet. Eine besondere Herausforderung bestand darin, das ERPSystem parallel zum Marktstart einzuführen. Die Produktion bei verschiedenen Partnerunternehmen, die besondere Vertriebsstruktur und die ausgelagerte Logistik er- forderten von Anfang an höchstmögliche Datensicherheit. Um rasch auf neue Kundenbedürfnisse und Marktchancen reagieren zu können, benötigte Conelly auch umfassende CRM-Funktionen. „Wir haben mehrere Lösungen geprüft, uns aber schließlich für das Angebot von KUMAvision entschieden. Einerseits, weil wir das Unternehmen schon länger als zuverlässigen Anbieter kannten und andererseits, weil uns die Funktionalität und die einfache Bedienbarkeit von Microsoft Dynamics NAV überzeugte,“ so Hämmerle. Start mit Standard „Wir haben Conelly schon bezüglich der erforderlichen IT beraten, als noch am Produkt getüftelt wurde“, bestätigt Gerd Sperger von KUMAvision. Die besondere Anpassungsfähigkeit von Microsoft Dynamics NAV war bei diesem Projekt entscheidend. „Da das Unternehmen kurz vor dem Markteintritt stand, wussten wir anfangs noch nicht genau, ob die Prozesse wie geplant laufen werden. Deswegen sind wir zunächst mit einer Standardinstallation gestartet, die nach und nach angepasst wurde“, erinnert sich Sperger. Eine der Anpassungen, die KUMAvision abweichend vom Standard programmierte, betraf den Kommissionsverkauf. Bestellt zum Beispiel ein Veranstalter Cocktails bei Conelly, wird ein Bestellschein generiert und der Warenausgang gebucht. Die nicht verkaufte Ware kann nach dem Event zurükkgegeben werden. Der Kunde erhält anschließend eine Rechnung, auf der lediglich die tatsächlich verbrauchte Anzahl erscheint. Webshop angebunden Da es sich bei Cocktails um Lebensmittel handelt, war die Einbeziehung von Chargennummern und Ablaufdatum notwendig. Hier kommt die Branchenlösung KUMAvision:trade zum Einsatz. Damit werden automatisch bei Warenausgängen die jeweiligen Chargennummern und das Ablaufdatum zugewiesen. So kann Conelly den Warenkreislauf genau verfolgen. Auch die Anbindung an den Webshop erfolgt über Microsoft Dynamics NAV. Ordert ein Kunde, werden Artikel- und Kundendaten an das ERP-System übertragen. So stehen sämtliche Informationen sofort im Lager zur Verfügung. Für Geschäftsführer Günter Hämmerle sind die ersten Erfahrungen durchwegs positiv: „Wir sind rundum zufrieden mit dieser Lösung. Nach den erfolgten Anpassungen haben wir jetzt genau das System, das wir brauchen, um unseren Wachstumskurs zu fahren!“ www.conelly-cocktails.com www.kumavision.at i2s consulting Büro Österreich, Am Piestingknie 8, A 2602 Blumau-Neurisshof, Tel. +43-664-382.32.68 Softwareumstellung ohne „Kopfschmerzen“ CPS Radlherr GmbH ersetzte beim Innsbrucker Sanitärgroßhändler Geiger & Platter eine EDV-Sonderlösung durch „Orlando“. „Kein Problem ist uns zu klein - und keines zu groß!“, ist der Leitspruch der Geiger & Platter GesmbH & Co KG in Innsbruck. Als einer der größten Groß- und Einzelhändler für Sanitär- und Heizungsbedarf in Tirol führt das Unternehmen ca. 70.000 Artikel, davon sind 10.000 ständig lagernd. Geiger & Platter entschloss sich, die eigens für die Firma geschaffene Software zu ersetzen. Ein hoher Automatisierungsgrad in Warenwirtschaft und Finanzbuchhaltung sollte es ermöglichen, die Kunden noch schneller und flexibler zu bedienen und ohne Aufwand Daten von Vorlieferanten zu übernehmen.Wegen der Betreuung waren Tiroler Unternehmen bevorzugt. Vier Softwarepakete kamen in die engere Wahl. Ein überzeugendes Umsetzungskonzept gab den Ausschlag für die Auswahl der kaufmännischen Gesamtlösung Orlando. 23 Ar- beitsplätze mussten pünktlich umgestellt werden, ohne Parallelbetrieb und ohne die Möglichkeit, die Software-Einführung zu verschieben. Der Innsbrucker Softwarehersteller CPS Radlherr GmbH realisierte das Projekt gemeinsam mit dem Orlando-Systempartner Decom in Steyr. Automatische Bestpreisgarantie Vor der Installation wurden zusätzliche Datenimport-Schnittstellen geschaffen.Artikeldaten verschiedener Hersteller werden über Datanorm-Schnittstellen ins System eingespielt und automatisch zugeordnet. Damit unterstützt das System auch die Bestpreisgarantie von Geiger & Platter. Dabei kommt automatisch der für den jeweiligen Kunden günstigste Preis auf die Rechnung. Geiger & Platter EDV-Leiter Thomas Berger über die Ver- besserungen durch den Umstieg auf die neue Software: „Neben dem Eingabekomfort sind Datenimport und vollautomatische Preiswartung eine enorme Erleichterung.“ „Schon bisher profitierten technische Großhandelsfirmen mit Orlando vom einfachen, direkten Datenaustausch mit Kunden und Lieferanten“, erläutert CPS-Geschäftsführer Gerhard Radlherr. „Viele der speziellen Anforderungen von Geiger & Platter fließen in den Standard ein und kommen so allen Orlando-Kunden zugute. Wir freuen uns über diesen Erfolg und danken Geiger & Platter für das Vertrauen.“ CPS Radlherr ist gemeinsam mit Decom und BOS österreichischer Hersteller der Standardsoftware Orlando für Betriebsführung, Materialwirtschaft und Auftragsabwicklung sowie Buchhaltung und Lohnverrechnung. www.orlando.at CRM für SAP-ERP-Anwender SRB Consulting hat ein neues CRMLösungspaket für SAP ERP-Anwender geschnürt. „SRB.CRM in 10 Tagen“ richtet sich mit fix definiertem Funktionsumfang an alle, die bereits ein SAP-ERP-System im Einsatz haben und ihre Kundenorientierung steigern wollen. Eine SAP-CRM-Testlizenz mit der Laufzeit von drei Monaten ist inkludiert. Nach zehn Tagen, so der Anbieter, können Vertriebsmitarbeiter vor Kundenbesuchen die Historie im Kundenstamm- 36 blatt ansehen, nach Terminen ihre Verkäufe und Aktivitäten direkt einpflegen, ihre Termine synchronisieren und neue Ansprechpartner identifizieren und einpflegen. Vertriebsleiter können umfangreiche Auswertungsmöglichkeiten zu Pipeline und Vertriebsaktivitäten nützen. Das Design gestattet es, Menüs und Internet-Inhalte wie etwa RSS Feeds oder andere Web-Dienste beliebig anzuordnen. Unternehmen sind dadurch in der Lage, das „Skin“ (Erscheinungsbild) der Software zu modifizieren und dabei firmeneigene Stan- monitor | Juni 2008 dards unterzubringen. Neben dieser Neuerung erweiterte sich auch der Funktionsumfang der Applikation „Pipeline and Performance Management“. Ausgebaut wurde ferner das Reporting, wie auch der Marketing- und Service- Bereich mit neuen Funktionen verbessert wurde.Völlig neu ist ein Web-Service-Tool, welches Unternehmen gestatten, ohne Programmierung Drittsoftware, wie spezielle Kundendatenbanken sowie Altsysteme, anzubinden. www.srb.at Strategien | Softwareentwicklung Methodenstreit um die sichere Softwareentwicklung Die Qual der Wahl Einfache Codereview, Fuzzing oder statische Quellcodeanalyse? Das sichere Programmieren mit Hilfe statischer Analyseverfahren gilt als relativ neue Disziplin. Wie weit es gegenüber klassischen Programmierstandards sowie Methoden des „Fuzzing“ als probates Mittel gilt, um sicherheitsrelevante Defizite im Source Code aufzuspüren, ist unter Experten noch umstritten. Lothar Lochmaier Nicht selten versagen alle gängigen Programmierstandards. So verwundert es kaum, dass rund 80% aller webbasierten Applikationen als „löchriges Einfallstor“ für Malware aller Art gelten.Als einer der probaten Notnägel, um nachträglich Schwachstellen beim Software-Design aufzuspüren, gilt bislang „Fuzzing“. Das Ganze funktioniert seit nahezu zwei Jahrzehnten immer noch nach einer Art Zufallsprinzip. Fuzzing ist eine spezielle Technik für Software-Tests. Hierfür werden automatisch mit Tools zufällige Daten erzeugt, die über Eingabeschnittstellen eines Programms verarbeitet werden, wie durch das Öffnen einer Datei, deren Datenformat das jeweilige Programm unterstützt. Fuzzing wird in Software-EntwicklungsProjekten in der Regel im Rahmen eines Black-Box-Tests durchgeführt, um neue Software auf Fehleranfälligkeit zu prüfen sowie um eventuelle Sicherheitslücken aufzuspüren. Bekanntere Tools aus der IT-Welt sind etwa AxMan, FTP Stress Fuzzer oder File Fuzz (iDefense). Das gängige Prinzip funktioniert meist so:Verursacht das Programm bei bestimmten gelieferten Daten ein Problem - etwa einen Systemabsturz, so lässt sich darauf aufbauend, anhand von White-Box-Tests, die genaue Ursache erforschen, um die Fehlerquelle einzugrenzen. Unternehmen setzen Tosca Explorer auf dieses Analyse- und Testverfahren, weil es als preisgünstig gilt. Insbesondere Tools aus der Open Source sind sogar meist gratis erhältlich. Alternativen zum Prinzip „Trial and Error“ gibt es ohnehin meist kaum. Oftmals kommen derartige Produkte bereits unmittelbar in der Testphase vor dem Launch eines neuen Produkts zum Einsatz. Hat der Betrieb erst einmal ein klares Prozedere festgelegt, die passenden Werkzeuge, Regeln und Abläufe beschrieben, lässt sich hernach das „Fuzz-Testing“, anhand der vorgegebenen Regeln und Sets rasch durchführen, beziehungsweise sukzessive im Laufe der Softwareentwicklung um neue Elemente erweitern. Fuzzing hat sich etabliert, bleibt aber umstritten „Fuzzing allein ist jedoch keine zuverlässige Methode zur Qualitätssicherung von Software“, sagt Sicherheitsberater Brian Chess, Unternehmensgründer von Fortify Software. Der Trend gehe dahin, nicht nur monitor | Juni 2008 von außen auf die Applikationen zu schauen, sondern die Schwachstellen früher zu erkennen. Chess läutet somit eine neue Runde im Wettstreit um die beste Methode in der sicheren Softwareentwicklung ein. Schaute man sich den Markt für gängige durchaus professionelle Tools genauer an, dann zeigten sich anhand von Werkzeugen wie Spike, Peach, Protos und vielen anderen mehr, dass sich daraus nur begrenzte Rückschlüsse auf die Softwaresicherheit ziehen ließen, bekräftigt Chess.Auch Black Box Scanning Tools wie Cenzic, SPI Dynamics oder Watchfire lösten das Problem nur bedingt. Dies sei auch deshalb der Fall, weil die Werkzeuge sogar ein latentes neues Managementproblem generierten, ähnlich wie bei der automatischen Einbruchsabwehr. Denn zahlreiche Fehlalarme gebe es nicht nur bei der Intrusion Detection, sondern auch beim Fuzzing. Die mit allerlei Informationen gespickten und überbordenden Fehlerberichte gelte es jedoch nur nach sinnvollen Kriterien auszuwerten, sodass der Aufwand aus dem Ruder laufe. 37 Strategien | Softwareentwicklung Doch auch bei anderen Methoden wie der statischen Quellcodeanalyse machen Experten durchaus ähnliche Vorbehalte geltend. Wie also sollen die Betriebe gezielt in die sichere Softwareentwicklung investieren? Problemfeld Testautomation Welche wirtschaftlich sinnvollen Planungsund Analyseinstrumente dazu bereit stehen, erläutert Wolfgang Platz, Geschäftsführer der Tricentis Technology & Consulting GmbH in Wien. Er benennt zunächst einmal die wichtigsten Herausforderungen. Dies sei generell der unkoordinierte Prozess von der Anforderung bis zum Entwicklungsauftrag, der sich im fehlenden TestCase-Design und seiner Spezifikation auswirke. „Die Tests geschehen vielfach immer noch intuitiv“, bil- anziert der Experte. Infolgedessen greife die mangelnde Testabdeckung selbst bei vorhandenem methodischem TestCase-Design um sich, speziell durch ineffiziente oder gar fehlende Regressionstests. Dies zieht weitere Folgeprobleme nach sich. „Mit zunehmender Komplexität steigt der Bedarf an regressiven Tests massiv an“, gibt Platz zu bedenken. Das zentrale Problem liege darin, dass sich zwar die Softwarequalität deutlich verbessert habe, jedoch die Testautomation seit gut zwei Jahrzehnten nach wie vor auf „Skripten“ basiere. „Die Abdeckungsgrade, die Testautomaten erreichen konnten, sind mit scriptbasierten Vorgehensweisen aufgrund des Wartungsproblems sehr gering“, kritisiert der Experte. Diesem latenten Missstand will Tricentis durch seine TOSCA TestsuiteTM entgegenwirken. Diese ermöglicht laut Anbie- „Die Tests geschehen vielfach immer noch intuitiv.“ - Wolfgang Platz, Geschäftsführer der Tricentis Technology & Consulting GmbH ter durch eine auf das Business ausgerichtete dynamische Steuerung einen Paradigmenwechsel. So sei ein Testfall in TOSCA rein fachlich aufgebaut, gewartet und ausgeführt. „Es ist dafür kein Programmieraufwand nötig, es können fachliche Tester vollinhaltlich zum Test herangezogen werden und die Wartungskosten der Testautomation sinken auf einen Bruchteil gegenüber SafeCode Neue Initiative setzt auf Best Practices zur sicheren Softwareentwicklung Erstmals präsentierte sich die im Februar gegründete Initiative SafeCode auf der CeBit der Öffentlichkeit.Vertreten sind führende Player aus der IT-Industrie wie EMC, Juniper Networks, SAP, Microsoft und Symantec, die der Software Assurance in der Branche zum Durchbruch auf breiter Front verhelfen wollen - um das Übel einer professionell agierenden Malware-Industrie endlich an der Wurzel zu packen. Die Denial-of-Service-Attacke gegen Estland im Mai 2007 sei so etwas wie ein „großer Weckruf“ für die Security-Industrie gewesen, dass die Systeme weltweit unterbrochen werden könnten, sagte Paul Kurtz, Executive Director SafeCode und COO beim Sicherheitsspezialisten Good Harbor. Geheimdienste wie der britische MI5 würden globale Konzerne in jüngster Zeit verstärkt auf die neue Bedrohungslage von Cyberterrorismus und Cyberspionage hinweisen. „In den USA ist ein aggressives Programm dagegen gestartet worden“, betonte Kurtz. In Europa hingegen fehlte es hingegen vor allem an entsprechenden personellen Kapazitäten, etwa an eigens dafür ausgebildeten Spezialisten. Neue Patentre- 38 zepte sind also gefragt, um auch die Abwehr weiter zu professionalisieren.Als ein wichtiges Fundament dazu gilt es einer sicheren Softwareentwicklung auf der Basis allgemein verbindlicher Richtlinien den Boden zu bereiten. Denn schädlicher Code in zahlreichen Programmen ist eine der Hauptursachen für Wirtschaftsspionage und Datendiebstahl. Als einen wichtigen Baustein dazu sieht Tom Köhler, Direktor Strategie und Informationssicherheit bei Microsoft Deutschland, die gemeinsam von führenden Unternehmen gestartete Initiative „SafeCode“, die sich dem Erfahrungsaustausch und Best Practices zur sicheren Softwareentwicklung widme. „Da die kriminellen Urheber von Malware kein Interesse daran haben, öffentlich in den Medien aufzutauchen, dominieren verborgene Schädlinge, gegen die nur ebenso komplexe Aktivitäten weiter helfen.“ Allein rund 100 Software-Releases pro Jahr fallen bei Microsoft an. Entsprechende Qualitätsstandards zu halten, falle indes schwer, weiß auch Köhler: „Wir benötigen eine neue Kultur und ein besseres Management, um sowohl die Programmierer als auch die Nutzer zu sensibilisieren.“ Dazu müsse die Industrie besser verstehen wie der Nutzer funktioniere. Initiator Paul Kurtz sieht das neue Vorhaben „als ei- monitor | Juni 2008 nen guten Start, um die Software Assurance auf breiter Front nach vorne zu befördern“. Jedoch sieht die Initiative bislang nur ein generisches Whitepaper vor, dessen Auswirkungen für die unternehmerische Praxis noch vage erscheinen. Ob der hohe Anspruch gelingt, für einen herstellerübergreifenden Erfahrungsaustausch bis hin zur Entwicklung von Best Practices zu sorgen, bleibt abzuwarten. Immerhin hält Executive Director Paul Kurtz die Türe auch für Unternehmen aus der Open Source offen. Spannend wird auch zu sehen sein, ob die Initiative neue Wege beschreitet, um das Customizing auf ein solides und praktikables Threat Modelling im gesamten Lebenszyklus auszurichten. Sprich, ob es den Playern aus der IT-Industrie gelingt, die von den Unternehmen individuell entwickelten Applikationen tatsächlich mit einem „SafeCode“ auszustatten. Oder anders herum betrachtet, ob es eher darum geht, die Produkte bestimmter IT-Hersteller auf der Basis selektiver Standards nach vorne zu befördern. Denn der Begriff Software Assurance wird bislang eindeutig von Microsoft dominiert. www.safecode.org Whitepaper dazu - Stand Februar 2008: www.safecode.org/publications/SAFECode_BestPractices0208.pdf Strategien | Softwareentwicklung der individuellen Test-Frameworkprogrammierung“, argumentiert Wolfgang Platz. Dadurch sei es möglich, die Effizienz im SW-Entwicklungs- und -wartungszyklus deutlich zu erhöhen.Am besten in den Griff bekommen lässt sich die komplexe Materie aber mit Hilfe einer durchgängigen klassischen Projektplanung. Unternehmen sollten dazu nach Auffassung von Tricentis bereits im Vorfeld eine funktionale Gliederung aufbauen und diese mit ihren Geschäftsrisiken gewichten. „Daraus entsteht eine Priorisierung, die konsequent eingehalten werden muss“, sagt Wolfgang Platz. Auf der anderen Seite gilt es jedoch bestimmte Limits einzuhalten und etwa darauf zu achten, dass die Kosten nicht allzu sehr aus dem Ruder laufen. Insbesondere kleinere Unternehmen können sich aufwändige Tests etwa zu Webapplikationen ohnehin kaum leisten. „Die schlechte Nachricht ist die, wer sich den Test nicht leisten kann, der sollte erst gar nicht entwickeln“, fasst der Geschäftsführer von Tricentis zusammen. Mit der TOSCA-Testsuite stehe jedoch eine hocheffiziente Testautomation als „Standard-Lösung“ bereit. Die SW-Testautomation sei somit analog zu den heutigen Anbietern skriptbasierter Lösungen auch für kleinere Unternehmen erschwinglich, bilanziert Wolfgang Platz.Trotz dieser graduellen Fortschritte stellt sich für jedes Unternehmen die Qual der Methodenwahl. Fachabteilungen einbinden Unabhängig davon, ob sich diese für Fuzzing, statische Quellcodeanalyse oder automatisierte Steuerung mit Hilfe funktionaler Prüfungen entscheiden: Es gilt, die jeweiligen Fachabteilungen umfassend in den Prozess einzubinden. Dazu gehören neben der Definition der fachlichen Anforderungen, der Ausarbeitung der fachlichen Spezifikation und dem TestCase-Design bzw. -Spezifikation auch manuelle Tests. Das aufwändige Verfahren der statischen Quellcodeanalyse dürfte sich derzeit nur für Big Player rechnen, die zahlreiche eigene und sicherheitskritische Applikationen entwickeln.Ansonsten genießen klassische Methoden der Codeprüfung durch menschliche Ressourcen den Vorzug, da diese wesentlich effizienter zu steuern sind. Nach dem Test ist jedoch bekanntlich vor dem Test. Und nicht immer bedeutet der Systemab- sturz eines Programms auch tatsächlich die ursprünglich befürchtete Katastrophe. Das Eis zwischen Exploit und real ausgenutzter Schwachstelle ist dementsprechend dünn. Für die Spezialisten bedeutet dies, die kritische von der unkritischen Bestandsaufnahme herauszufiltern. „Invalider Input ist reine Zeitverschwendung“ bilanziert Brian Chess. Der Sicherheitsexperte plädiert deshalb für ein friedliches Nebeneinander von statischer Quellcodeanalyse und flexiblem Testen. Insbesondere bei großen Konzernen und Unternehmen, die eigene Applikationen entwickelten und betrieben, greife Fuzzing oftmals zu kurz. „Fuzzing allein ist jedoch keine zuverlässige Methode zur Qualitätssicherung von Software.“ - Brian Chess, Unternehmensgründer von Fortify Koexistenz unterschiedlicher Methoden zeichnet sich ab Die offenbar erhöhte Nachfrage nach neuen Werkzeugen ist allerdings auch auf den zweiten Blick weniger überraschend als vermutet. Bereits Barton Miller, der das Prinzip Fuzzing schon Ende der 80er Jahre propagierte, sah frühzeitig den eingegrenzten Lösungsbeitrag voraus. Simple Tests seien kein Ersatz, um extensive formale Testverfahren und -prozeduren zu ersetzen. Nach Brian Chess ist die statische Quellcodeanalyse auf dem Vormarsch, weil sie besser funktioniere, als wenn der Input beim Fuzzing zweimal nicht über ein stimme, formuliert er sein unternehmerisches Credo. So könnte der Nischenmarkt in den nächsten Jahren weiter reifen. Denn auch andere Anbieter wie Coverity, Klocwork, Ounce oder FindBugs haben sich auf ähnliche Dienstleistungen spezialisiert, jedoch mit feinen aber gewichtigen Unterschieden. So setzt Coverity etwa gegenüber anderen Spezialisten aus dem Spektrum der Architekturanalyse vor allem auf seine Pfadsimulations-Maschine „Boolean Satisfiability Engine“ (SAT-Engine). Mit deren Hilfe soll sich die falsche Positivrate weiter nach unten drücken und monitor | Juni 2008 es sollen sich zusätzliche Defekte auf neuartige Weise identifizieren lassen, etwa Pufferüberläufe und Integerüberläufe. „So stellen wir sicher, dass die meisten Punkte, die wir melden, auch tatsächlich relevante Probleme sind“, bringt Unternehmenschef Ben Chelf von Coverity die Vorteile auf den Punkt. Aus Sicht der Anwender gilt vor allem ein Gebot, nämlich die derzeit dargebotene Vielfalt genauer unter die Lupe zu nehmen. Etwa auf die Aspekte Zielgenauigkeit (False Positive Rate), die Bandbreite und Tiefe der Analysewerkzeuge, die Skalierbarkeit bzw. die Anpassungsfähigkeit. Hinzu kommen weitere und zusätzliche Sicherheitsmerkmale nach dem Motto „Wer testet eigentlich die Testwerkzeuge?“. Schließlich sind bei der statischen Quellcodeanalyse nur jene Informationen zu greifen, die Spezialisten für das Auffinden von bestimmten Fehlerarten benötigen. Lediglich diese Informationen bilden jedoch das Rohmaterial für die weitere Analyse. Letztlich kommen auch bei der Quellcodeanalyse, ähnlich wie beim Fuzzing, immer wieder stark vereinfachte Annahmen zum Einsatz. Dies geschieht mit dem Ziel, etwa die Anzahl der möglichen Benachrichtigungen zu einem bestimmten Teilaspekt oder Programm möglichst niedrig zu halten. Fazit Letztlich stellt sich zudem die Frage, welche Kosten ein derart aufwendiger MonitoringProzess am Ende für die Betriebe verursacht, mit Blick auf die Kalkulier- und Steuerbarkeit des Return on Invest (ROI). Steigende regulatorische Auflagen etwa im Sinne der IT-Compliance dürften dem Markt für neuartige Analysewerkzeuge zwar einen gewissen Auftrieb verleihen. Bilanzierend lässt sich feststellen, dass sich ein derartiger „Full-Service“ rund um das sichere Softwaredesign auf Basis der statischen Analyse allenfalls für größere Unternehmen und Konzerne lohnt, die ohnehin mit einem größeren Aufwand eigene Applikationen entwickeln und betreiben. Letztlich lassen sich dadurch im einen oder anderen Fall zumindest hohe Folgekosten für die spätere Fehlerbeseitigung von Bugs sparen. Für kleinere Betriebe wäre dies hingegen kein schlagendes Argument, weil der Aufwand bei der Anpassung in der Regel eindeutig zu hoch wäre. ❏ 39 Strategien | Data Mining Per Daten-Analyse in die Zukunft schauen Im Zuge der von EC3 veranstalteten Data-Mining-Konferenz in Wien sprach MONITOR mit Dr. Roland Kurzawa, Data-Mining-Experte bei EC3, und Mag. Stefan B. Weixelbam, Sales Manager Österreich bei SPSS, Hersteller von Analyse-Software. Dominik Troger Die Data Mining Konferenz widmete sich dem Schwerpunktthema „Next Level Predective Analysis“. Was kann man sich darunter vorstellen? Kurzawa: Das Ziel von Data Mining ist das Entdecken von Mustern und Trends in großen Datenmengen. Mit Predective Analysis können diese Daten zu entscheidungsrelevanten Informationen für Unternehmen zusammengefasst werden. Weixelbam: Es stehen immer mehr Informationen zur Verfügung, die als Entscheidungsgrundlage genutzt werden können. Daher ist die effiziente Aufbereitung und Analyse der Daten heute unverzichtbar, um damit die Entscheidungen zu treffen und sie abzusichern. Predective Analysis gibt immer Anworten auf ganz spezifische Fragestellungen. Basierend auf einem ausreichenden Datenmaterial und mit Hilfe von statistischen Methoden können detaillierte Analysen und Prognosen gemacht werden. Form vor. Deshalb wurden in den letzten Jahren neue Methoden entwickelt, um diese Daten einbeziehen zu können. Dazu zählen etwa Textmining oder die soziale Netzwerkanalyse, mit denen beispielsweise auch Kundenverhalten in Webforen analysiert werden kann. Damit lässt sich etwa feststellen, wie über ein Produkt in Webforen gesprochen wird. Mit linguistischen Methoden kann man nicht nur nach Wörtern oder Begriffen suchen, sondern auch Wortstellungen berücksichtigen und Texte nach Inhalten klassifizieren. Die soziale Netzwerkanalyse untersucht Verbindungen zwischen Personen. So lässt sich zum Beispiel feststellen, wer besonders Mobilfunkanbieter will wissen, welche Kunden zu welchem Mitbewerber wechseln und aus welchem Grund. Data-Mining-Werkzeuge helfen dabei. Sie ermitteln aus demographischen Merkmalen wie Alter und Geschlecht sowie dem Telefonie-Verhalten der Kunden spezifische Kunden-VerhaltensMuster.Wenn das Ergebnis der Analyse zum Beispiel ist, dass junge Frauen mit einem bestimmten Telefonie-Verhalten den Anbieter vermehrt wechseln, kann durch spezielle Marketing-Maßnahmen für eben diese Zielgruppe gegengesteuert werden. Daraus ergibt sich ein klarer Mehrwert für das Unternehmen. „Basierend auf einem ausreichenden Datenmaterial und mit Hilfe von statistischen Methoden können detaillierte Analysen und Prognosen gemacht werden.“ - Stefan B. Weixelbam, SPSS Sales Manager Österreich viele Kontakte hat. Bezogen auf das Telekom-Beispiel: Es geht nicht nur darum herauszufiltern, welcher Kunde viel Umsatz bringt, sondern auch, ob er viele Gespräche mit vielen verschiedenen Personen führt. Man kann nun speziell für diese Zielgruppe ein eigenes Angebot maßschneidern, damit diese meinungsbildenden Kunden nicht Können auch Daten einbezogen werden, die in unstrukturierter Form vorliegen? Weixelbam: Etwa 80% aller Daten in einem Was sind dafür die Voraussetzungen? einem möglichst hohen Befüllungsgrad und muss wissen, welche Fragestellungen beantwortet werden sollen. Die richtige Datenaufbereitung ist eine wichtige Voraussetzung. Wenn man längerfristig mit diesem Werkzeug arbeiten möchte, ist es hilfreich, im Unternehmen einen eigenen, statistikaffinen Mitarbeiter dafür abzustellen. Es gibt aber auch Dienstleister, an die man sich wenden kann und die nicht nur bei der Einführungsphase eines Projektes wertvolle Hilfe leisten. Ist Predicitive Analysis auch ein Thema für mittelständische Unternehmen? Weixelbam: Die Kundenanzahl von SPSS im Data-Mining-Bereich hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren vervierfacht. Es ist keine Frage, dass das Thema in die Breite wächst. Die Dynamik des Marktes fordert zunehmend kürzere Entscheidungszyklen. Diese Entwicklung macht auch vor mittelständischen Unternehmen nicht halt. Es geht dabei aber weniger um die Unternehmensgröße als um die Häufigkeit der Abfrage. Man kann vieles zu Fuß mit Excel machen, braucht dafür aber viel länger. www.ec3.atE, www.spss.de Unternehmen liegen in unstrukturierter 40 zum Mitbewerb abwandern. Wichtig ist auch, dass man den Erfolg von Predective Analysis sehr schnell in Zahlen messen kann. Wenn sich zum Beispiel bei teuren Marketingaktionen die Rücklaufquote deutlich erhöht. Kurzawa: Man benötigt relevante Daten mit Können Sie dafür ein Beispiel nennen? Kurzawa: Ein Beispiel aus der Praxis: Ein „Mit Predective Analysis können Unternehmen effizienter auf Marktentwicklungen reagieren.“ - Dr. Roland Kurzawa, Data Mining-Experte bei EC3 (Bild: EC3) monitor | Juni 2008 Strategien | Green-IT-Kolumne Nokia Siemens Networks setzt auf „grüne“ Netzwerktechnologien „High-Tech trifft Fußball“ PROMOTION Von 6. bis 23. Juni 2008 lädt Nokia Siemens Networks seine Kunden aus ganz Europa zur EURO2008 nach Wien. Am Maria-Theresien-Platz - in unmittelbarer Nähe zur Fanmeile - präsentiert das Unternehmen den europäischen Netzbetreibern neueste Lösungen für den Festnetz- und Mobilfunk-Bereich. Der Kommunikationstechnologie-Markt entwickelt sich rasant. Mit dieser Entwicklung Schritt zu halten und die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen, hat bei Nokia Siemens Networks oberste Priorität. Erst wenn man bei Nokia Siemens Networks weiß, was der Kunde braucht, werden Lösungen maßgeschneidert erarbeitet. Dabei unterstützt das Unternehmen seine Kunden nicht nur in der Netzwerkoptimierung in technischer Hinsicht. Nokia Siemens Networks versteht sich als Lösungsanbieter und Partner, der seine Kunden von der Erstellung des Geschäftsmodells bis hin zur gemeinsamen Vermarktung der Endkundenprodukte unterstützt. Diese Ausrichtung differenziert das Unternehmen deutlich am Markt und stellt die strategische Partnerschaft zum Kunden in den Vordergrund. Besonderes Augenmerk legt Nokia Siemens Networks dabei auf „grüne“ Netzwerktechnologien, d. h. auf die Verbesserung der Energieeffizienz der Lösungen sowie die Verwendung erneuerbarer Energiequellen, wie Sonne und Wind zum Betrieb von Funkstationen. 70% weniger Energiebedarf durch Einsatz moderner Technologien Ziel von Nokia Siemens Networks ist es, den Energieverbrauch von Netzwerken zu senken. Diese Einsparungen kommen nicht nur der Umwelt, sondern auch den Netzbetreibern in Form niedrigerer Betriebskosten zugute. Zurzeit widmet sich Nokia Siemens Networks einem Lösungspaket für Mobilfunknetze. Das Paket enthält neben der Weiterentwicklung der Hardware unter anderem Software, die den Stromverbrauch von Mobilfunk-Basisstationen drastisch verringert. Bis 2010 soll - neben einer Reduk- tion der eingesetzten Basisstationen/ Sendemasten - der Energieverbrauch dieser Stationen von 800 auf 650 Watt reduziert werden. Eine weitere Maßnahme betrifft die Betriebstemperatur der eingesetzten Geräte. Statt diese mit Klimaanlagen auf 25 Grad Celsius zu kühlen, hat Nokia Siemens Networks eine optimal funktionierende Betriebstemperatur bei 40 Grad festgestellt. Insgesamt schätzt das Unternehmen, dass sich der Energieverbrauch von MobilfunkSites (Sendestation/Funkmast) mit diesen Maßnahmen um bis zu 70% reduzieren lässt. www.nokiasiemensnetworks.com Harte Nüsse Weltweit werden jährlich 160 Mio. PCs ausgemustert. Laut Gartner wird nicht einmal ein Drittel davon einer Wiederverwertung zugeführt. Dabei ist es kein Geheimnis, dass IT-Hardware nichterneuerbare Rohstoffe und Gifte wie Dioxin, Furan, Blei, Quecksilber und Cadmium enthält. Und kontrollierte Recycling-Einrichtungen von Herstellern und Spezialfirmen haben längst bewiesen, dass sie kostendeckend arbeiten können. Elektronik-Schrott an. Bei den gesetzlichen Vorschriften für die Entsorgung gibt es ein deutliches Gefälle zwischen Europa, den USA und Asien. Diese Schieflage und mangelnde Kontrollen leisten einem ausufernden E-Mülltourismus Vorschub. 80% der Altgeräte in den USA werden Richtung Asien zum „Recyceln“ eingeschifft. Das ist in Europa durch die Basler Konvention zwar verboten, jedoch hat sich laut Greenpeace bei Stichproben herausgestellt, dass fast die Hälfte des für Schwellen- und Entwicklungsländer bestimmten Exportmülls „gefährlich“ und daher illegal ist. Die schwarzen Schafe zerstören den Recycling-Markt. Internationale Gesetze fehlen Recycling ist nicht gleich Recycling Insgesamt fallen Schätzungen zufolge jährlich zwischen 20 und 50 Mio. Tonnen So genannte Recycling-Einrichtungen im Fernen Osten, in Indien oder Afrika sind Green IT heißt auch Recycling. Doch da liegt noch viel im Argen. Alexander Hackl monitor | Juni 2008 vielfach nichts anderes als unkontrollierte Giftschrotthalden, auf denen die Ärmsten der Armen - sehr oft Kinder - für einen Hungerlohn die alten Geräte ausweiden. Um den weltweiten Recycling-Kreislauf auf sozial verträgliche Weise zu schließen sind internationale Strukturen, Gesetze und Kontrollen unumgänglich. Die Hersteller wiederum müssen schon beim Produktdesign auf Ressourceneffizienz, Schadstoffvermeidung und Recycling-Fähigkeit achten - und zwar entlang der gesamten Lieferkette. HP hat die eigenen Drucker unter die Lupe genommen und festgestellt, dass sie bis zu 32 verschiedene Kunststoffe enthalten. Nicht etwa, weil das technisch notwendig ist, sondern schlichtweg weil man bei den Materialausschreibungen bisher nicht darauf geachtet hat. Solch harte Nüsse sollte man den Recyclern tunlichst ersparen. 41 Strategien | 3D-Virtualisierung RTT Konferenz: 3D im Walzertakt Welche Trends sind bei Visualisierungstechnologien zu erwarten? Diese Frage beantwortete Mitte April die 9. RTT Konferenz in der Wiener Hofburg. Dunja Koelwel Die Automobilindustrie zeigt den übrigen Branchen wieder mal die Rücklichter, denn wie in vielen Bereichen der Weiterentwicklung von ITK-Technologien greift man dort am schnellsten zu, wenn sich neue Möglichkeiten zeigen. Dieses Fazit ließ sich Mitte April anlässlich der 9. RTT Anwenderkonferenz in der Wiener Hofburg durchaus ziehen. Denn die Anwendungsbeispiele aus dem Reich der Visualisierung, die Autobauer wie Audi, Porsche und Lamborghini vorführten, dürften wohl Männerträume wahr werden lassen und zeigten den rund 360 Teilnehmern, welches Potenzial für die Bereiche Marketing, Sales und Entwicklung möglich sind. Via Touchscreen fuhren die neuesten Modelle zum Beispiel durch reale Landschaften und ließen sich dabei in Echtzeit nach den Wünschen der Kunden ändern: Farbe, Radkappen oder Innendesign ließen sich hier ebenso rasant verändern wie die Geschwindigkeit, mit denen sich die virtuellen Vorführwägen in die Kurven legten. „Visualisierung kann Technik für Nichttechniker erklärbar machen“, so die Erklärung der Autobauer für ihre Begeisterung für Visualisierungstechniken. Weitere Einsatzmöglichkeiten, mit denen etwa Audi bereits experimentiert, sind unter anderem visualisierte Manuals, die künftig das gedruckte Handbuch ersetzen sollen. Reifenpanne in der Wüste? Kein Problem, denn der Boardcomputer zeigt im 3D-Video, wie man selber Hand anlegt. Geplant sind außerdem virtualisierte Verkäuferschulungen und weitere Optionen des Kundenservices. Visualisiertes Handy Aber auch Handyhersteller Sony Ericsson zeigte, wie Visualisierungstechnologien den Entwicklungsprozess deutlich vereinfachen 42 können. Denn in dem schwedisch-japanische Unternehmen arbeiten Design- und Entwicklungsteams über Zeitzonen und Kontinente verteilt. Markiert etwa das Designteam in den USA im Rahmen der Entwicklung eines neuen Handymodells im Collaboration-Bereich des Unternehmens auf den 3D-Zeichnungen und Bildern einen fraglichen Bereich, kann die Abteilung in Tokio dies ebendort auf dem Bild kommentieren, Kollegen in Lund dies weiter ausarbeiten, und in den USA werden die Kommentare wiederum umgesetzt. Nahtlos greifen hier die einzelnen Entwicklungsschritte ineinander und machen im Bild erklärlich, was mit Worten oft nur schwer zu fassen ist. „Die Integration von Prozessen und Darstellungsformen ist einer der Trends der kommenden Jahre.“ Ludwig Fuchs, Vorstandsmitglied und Gründer von RTT Auch Sportbekleidungshersteller Adidas setzt mittlerweile auf 3D-Technologien und konnte so die Zeit von der Entwicklung bis zum Verkaufsregal um fast drei Monate senken. Lebensechte Darstellungsformen lassen zum Beispiel genau simulieren, wie sich ein Schuh im Einsatz zeigt und virtuelle Bildgalerien, die es jedem Verkäufer ermöglichen, Saisonware nach Lust und Laune zu drehen und wenden und die Farben zu vermonitor | Juni 2008 ändern, machen das manuelle Verschicken von Samples bei Adidas mittlerweile entbehrlich. Dass dies bei jährlich etwa 100.000 neu entwickelten Produkten sich zudem auch in deutlich geringeren Kosten auswirkt, muss man dabei nicht näher erklären. Das zweitätige Spektakel, zu dem etwa 360 Medienfachleute und Designer aus der ganzen Welt dem Ruf von Realtime Technologies, einem Anbieter von 3D-EchtzeitVisionalisierungstechnologien und Dienstleistungen, gefolgt waren, zeigte damit deutlich, wohin der Weg führen wird: Nämlich in Richtung des Zusammenwachsens von 3D-Technologien und bewegtem Bild unter Anbindung der verschiedensten Datenbanken. „Die Integration von Prozessen und Darstellungsformen“ ist deswegen auch laut Ludwig Fuchs,Vorstandsmitglied und Gründer von RTT, einer der Trends der kommenden Jahre. Ein weiterer Trend ist laut Fuchs aber auch die sogenannte „Applesierung“ der Produkte, das bedeutet, dass Usability einen immer größeren Stellenwert zugeschrieben bekommt. 3D ist also bereits jetzt aus dem DesignProzess nicht mehr wegzudenken, die Möglichkeiten für Marketing und Vertrieb lassen auf spannende Facetten hoffen. www.rtt.ag Strategien | Softwareentwicklung Performance Dashboard managt Softwareentwicklung Das Software Competence Hagenberg (SCCH) möchte mit seinem Performance Dashboard „Qualitätscockpit“ Unterstützung im Management der Softwareentwicklung anbieten. Business-Intelligence-Lösungen haben im modernen Management als Grundlage für strategische Entscheidungen bereits Einzug gehalten. In der Softwareentwicklung sind IT-Projektleiter mit ähnlichen Aufgabenstellungen konfrontiert, auch sie müssen wichtige Entscheidungen in einem dynamischen Umfeld, unter Zeitdruck und mit Daten aus verschiedenen Datenquellen treffen. In IT-Projekten fehlen of die zum Steuern und Planen benötigten Informationen. Hierfür hat das SCCH das Performance Dashboard „Qualitätscockpit“ entwickelt. Mit diesem Tool sollen sich Softwareentwickler schnell einen Überblick über verschiedene qualitätsrelevante Faktoren (z. B. Fehlerhäufigkeit, Dauer der Fehlerbehebung, Performance in unterschiedlichen Meilensteinen) zu einem IT-Projekt verschaffen. Bisher waren viele Daten zwar vorhanden, aber in isolierten Datenpools, und es gab kaum Tools für die Entscheidungsunterstützung. Ein Dashboard ist eine Visualisierungsform großer Mengen von meist verteilten Informationen in verdichteter Form, z. B. als Kennzahlen, Messpunkte oder Key-Performance-Indikatoren. Die Verdichtung beinhaltet eine Quantifizierung und darauf aufbauend eine Qualifizierung von Informationen, um den Adressaten große Mengen von Informationen übersichtlicher darzustellen. „Mit diesem einfach anzuwendenden Tool hat man alle relevanten Informationen auf einen Blick, dahinter steckt aber eine umfassende Datenbasis, so dass man mit einem ‘Klick’ die Details und Zusammenhänge analysieren und so den Problemen auf den Grund gehen kann. Unser Ziel ist es, vom 1. Tag der Entwicklung an die Softwarequalität transparent und steuerbar zu machen“, erläutert Mag. Rudolf Ramler, der Projektleiter für dieses Projekt am SCCH in Hagenberg. Technische Umsetzung Über Adaptoren werden periodisch von verschiedenen Datenquellen (z. B. von Fehlermanagementsystemen oder Quellcoderepository) Daten extrahiert und in einem zentralen, auf Open-Source-Technologien basierenden Data-Warehouse gespeichert. Hier können die Daten dann online nach verschiedenen Dimensionen analysiert werden. Ein benutzerfreundliches Webinterface visualisiert die aggregierten Informationen in verschiedenen Ansichten. Das System unterstützt die zeitgleiche Verwaltung von mehreren Projekten und ermöglicht auch Benchmarking mit anderen Software-Entwicklungs-Projekten. Das Tool kann auch flexibel um neue Ansichten erweitert und über weitere Adaporen kann eine breite Palette von zusätzlichen Datenquellen integriert werden. Das Projekt wird im Rahmen von Softnet Austria (www.softnet.at) durchgeführt. Das Kompetenznetzwerk Softnet Austria widmet sich der Qualitätssicherung in der Software-Entwicklung. Österreichische Hochtechnologieunternehmen und wissenschaftliche Partner sind Mitglied dieses Netzwerks. Fördergeber sind das Wirtschaftsministerium und die Bundesländer Steiermark und Wien. www.scch.at SPEICHER… …wir bieten Speichermodule für über 5000 Geräte: Mega-, Giga- oder Terabyte Heute bestellt – Morgen geliefert. Testen Sie uns! ARP DATACON GmbH, IZ-NÖ Süd, Str. 16, Obj. 69/9, 2355 Wr. Neudorf, Telefon 02236 683 100 monitor | Juni 2008 43 Strategien | SOA Das SOA-Fitnessprogramm InterSystems will Endkunden und Entwicklern „praktikable Wege zu SOA-fähigen Anwendungen“ ermöglichen. Um seine Kernprodukte, die Objektdatenbank Caché und die Integrationsplattform Ensemble, stellt das amerikanische Softwarehaus ein Set von Technologien zur schnellen Entwicklung und Integration von Applikationen bereit. Alexander Hackl Workflow-Unterstützung, Webportale, persistente Datenspeicherung - das sind die Konzepte, mit denen InterSystems alte und neue Anwendungen „SOA-ready“ und damit fit für die Zukunft machen will. „Historisch gewachsene Softwarelandschaften hemmen zusehends die Unternehmensentwicklung. Das Problem ist, dass die Anwendungen nicht verbunden sind“, analysiert Peter Mengel, Marketing Director CEE bei InterSystems. Dagegen setzt die US-Softwareschmiede auf Technologien, mit denen sich neue, webfähige Applikationen schnell entwickeln und vorhandene Anwendungen integrieren und erweitern lassen sollen. Die Plattform Ensemble verbindet bestehende Programme zu einem übergreifenden Workflow oder integriert sie in einem Webportal. Dazu Mengel: „Das Thema Serviceorientierte Architektur muss man pragmatisch angehen. Unser Trick ist, bestehende Anwendungen so zu lassen wie sie sind. Extern wird ein rollenbasierendes, an die Geschäftsanforderungen angepasstes Regelwerk darüber gelegt, das die Applikationen zusammenführt und mit neuen Funktionen anreichert.“ Ziel ist, die Daten und Funktionalitäten unternehmenskritischer Anwendungen für alle Organisationseinheiten im Unternehmen nutzbar zu machen, dabei aber bereits getätigte Investitionen in bestehende Applikationen zu schützen. „Mit Ensemble können Geschäftsprozesse durchgängig orchestriert und Daten unternehmensweit integriert werden“, verspricht Mengel. „Der österreichische Kreditschutzverband hat in einem nur viermonatigen Projekt sieben Kernanwendungen in einem einheitlichen Portal zusammengeführt. Dadurch ist der Zeitraum für Anfragebeantwortungen teilweise von einer Woche auf wenige Minuten reduziert worden.“ 44 Gebündelte Anwendungen Mit der zunehmenden Verbreitung von Serviceorientierter Architektur wächst auch die Bedeutung so genannter „CompositeApplication“-Infrastrukturen, mit denen bestehende Anwendungen zum Beispiel in einem Multichannel-Frontend integriert werden können. In diesem Bereich weist Gartners „Magischer Quadrant“ (quasi der Technologie-Olymp der Analysten) InterSystems als führenden Anbieter aus - gemeinsam mit IBM, Oracle und SAP. In dieser illustren Runde wird dem Softwarehaus mit Stammsitz Cambridge in Massachusetts der visionärste Ansatz bescheinigt. Ensemble beinhaltet eine einheitliche grafische, XML- und codebasierte Entwicklungsumgebung zur beschleunigten Modellierung und Automation von Geschäftsprozessen. Die konsistente Objektdarstellung der verschiedenen Programmiermodelle und Datenformate erlaubt es, selbst auf Daten und Funktionen von Legacy-Anwendungen als wieder verwendbare .NEToder J2EE (Java)-Komponenten, Webservices oder XML zuzugreifen, versichert InterSystems. Turbo für Entwickler Eine Beschleunigung der Entwicklung von Internetportalen und komplexen Webanwendungen verspricht die InterSystemsTechnologie „Zen“, die sich als Ergänzung der im Web 2.0 gebräuchlichen Ajax-Programmierung (Asynchronous JavaScript and XML) versteht.Ajax gewährleistet, dass bei einer HTTP-Abfrage nicht jedes Mal wieder die ganze Seite geladen werden muss, sondern je nach Bedarf nur gewisse Teile oder Nutzdaten. Das Entwicklungsframework Zen unterstützt Programmierer mit vorgefertigten Komponenten einschließlich Grids, Tabellen und Auswahlbäumen. Zen soll deutlich verkürzte Entwicklungsmonitor | Juni 2008 „Die Geschäftsanforderungen an die IT ändern sich heute schneller denn je. SOA bedeutet Flexibilität und Agilität.“ - Peter Mengel, Marketing Director CEE bei InterSystems zeiten für Web-Applikationen und eine mit Desktop-Anwendungen vergleichbare Funktionsvielfalt der Benutzeroberflächen ermöglichen. Die enge Verschränkung der Zen-Komponenten mit der Caché-Datenbank und ihren Security-Funktionen beugt laut InterSystems auch den für Web-Anwendungen typischen Sicherheits-, Performance- und Skalierbarkeitsproblemen vor. „Die Technologie liefert einen echten Mehrwert für Softwarehäuser und Entwickler“, fasst Mengel zusammen. Automatische Datenpersistenz Auch bei der Datenbankanbindung setzt InterSystems auf Beschleunigung. Die Technologien „Jalapeño“ (für Java) und „Managed Provider“ (für .NET) sind Mechanismen zur automatischen Datenpersistenz und sollen Entwicklern das Abbilden der Anwendungsobjekte in klassische relationale Tabellen und die Programmierung entsprechender SQL-Statements ersparen. „Eine enorme Zeitersparnis, denn das objekt-relationale Mapping macht oft die Hälfte der Entwicklungsarbeit aus“, erläutert Mengel. „IBM hat mit einer Caché-Datenbank und ‘Jalapeño’ in nur vier Monaten eine Lösung für weltweit 10.000 User im HardwareSupport entwickelt“. „Die Geschäftsanforderungen an die IT ändern sich heute schneller denn je. SOA bedeutet Flexibilität und Agilität“, betont Mengel. Mit dem beschriebenen Technologiemix biete InterSystems seinen Kunden pragmatische Lösungen, um Software „SOA-ready“ zu machen. www.intersystems.at Netz & Telekom | Firmenporträt Fünf Jahre „Drei“ in Österreich „Drei“ feierte im Mai seinen fünften Geburtstag und freute sich über das Jubiläum. Drei-CEO Berthold Thoma, seit der Gründung mit dabei, ist weiter voll Elan: „Fünf Jahre waren wir die Innovationslokomotive, das soll so bleiben.“ Christine Wahlmüller Eines muss man anerkennen: Trotz einer langen Durstrecke hat Hutchison in Österreich nicht aufgegeben, sondern mit sehr hohen finanziellen Investitionen versucht, als vierter Mobilfunkanbieter am Markt Terrain zu gewinnen. Ein ehrgeiziges Vorhaben, das jetzt bereits in sein sechstes Jahr hineingeht. Die UMTS-Lizenz wurde von Hutchison Whampoa zwar schon im Jahr 2000 erworben, aber erst im Mai 2003 nahm „3“ dann in Österreich den operativen Betrieb auf. Verändert hat sich seither an der Zahl der Mitarbeiter wenig, „wir waren am Anfang 450 und sind es jetzt auch“, wie Drei-CEO Berthold Thoma vor Journalisten anlässlich des Fünf-Jahres-Firmenjubiläums betonte. auch auf die Multifunktionalität des Handys hinwies: Heute würde man nicht nur mobil telefonieren, sondern mit dem Handy auch im Internet surfen, am Handy fernsehen, chatten oder die neuesten Musikvideos downloaden. „Wir haben das größte HSDPA-Netz des Landes und konnten viele Gemeinden als erster und bisher einziger Betreiber mit Breitband versorgen“, behauptete Thoma. Allein in den Netz-Ausbau im ländlichen Bereich wurden 300 Mio. Euro investiert. Die künftige Strategie liegt auf der Hand: „Wir werden weiter mobiles Breitband forcieren“, stellte Thoma klar. Hier ist das Volumen seit rund einem Jahr sprunghaft angestiegen. „Der Massenmarkt der BreitbandKommunikation wird langfristig mobil werden“, prognostizierte Thoma. Der Vorteil dabei: Mittels Datenkarte oder USB-Stick sei der Einstieg bei mobilem Breitband sofort möglich, bei Festnetz-Breitband müsse man mit zwei bis drei Wochen Wartezeit rechnen. Innerhalb der „3“-Gruppe sei das Roaming „total abgeschafft“, zu anderen Ländern wurde es erheblich günstiger gemacht. „Unser Ziel ist es, die Roaming-Gebühren auch für Daten innerhalb Europas zu senken, denn die Informationsgesellschaft kann sich nur entwickeln, wenn diese Schranken fallen“, betonte Thoma. „Der Massenmarkt der Breitband-Kommunikation wird langfristig mobil werden.“ - Berthold Thoma, CEO Start für DVB-H Als Treiber für mobiles Breitband am Privatkundenmarkt sieht ‘3’ die Entwicklung von Mobile TV (Fernsehen am Handy), das bei Österreich kleinstem Mobilfunkanbieter bereits seit 2003 im Portfolio integriert ist. Heute werden allen Drei-Kunden (lt. Eigenangabe) 37 TV- und Radiokanäle angeboten. Zur Zeit wird auf Hochdruck am Launch von DVB-H gearbeitet. Die neue Technologie soll bis zur FußballEuropameisterschaft Anfang Juni verfügbar sein, „DVB-H wird sich jeder leisten 555.555 Kunden können, wir werden dazu auch eine Auswahl günstiger Handys anbieten“, versprach Vor drei Jahren hatte „3“ rund 300.000 Thoma. Über DVB-H sollen 3-Kunden dann Kunden und laut Daten der Regulierungs16 Kanäle „ohne Kapazitätsprobleme“ empbehörde RTR einen Marktanteil von rund fangen können. DVB-H und UMTS3,7 Prozent. Jetzt, Anfang Mai 2008, freute Streaming würden sich ideal ergänzen. Bei sich „3“ über den 555.555 Kunden. „3“ hat UMTS-Streaming könne man beliebig vieenorm vom Boom bei mobilem Breitband le Kanäle empfangen, bei DVB-H sei dafür profitiert. „Ein Viertel unserer Kunden sind die Kapazität unbegrenzt. Das iPhone mobile Breitband-Kunden“, gab Thoma auf urteilte der 3-Chef ab: „In Europa ist der Anfrage bekannt. „Österreich ist in puncto Standard ein anderer, hier sollte man in Mobiltelefonie ein Referenzmarkt geworÖsterreich lieber auf die dritte Generation den, ich kenne auch nur wenige Länder, wo warten.“ mehr HSDPA genutzt wird“, Der Umsatz des Mobilfunkbemerkte Thoma, der sich beeilunternehmens 2007 lag bei rund te zu versichern: „Wer künftig 190 Mio Euro. Seit 2006 ist „3“ mobiles Internet nicht nutzt, EBITDA-positiv, „mit dem wird nicht mehr zur InformaReingewinn wird es allerdings tionsgesellschaft gehören“. noch eine Weile dauern“, gestand Thoma ein. Stolz auf Netzqualität Dafür habe man mit 45,33 mobil data - IT & Kommunikationslösungen GmbH Euro den höchsten ARPU Basis für die HSDPA-VersorFranzosengraben 12/4/A (durchschnittlicher Umsatz pro gung ist ein 3G-HochleistungsA-1030 Wien User) der heimischen Mobilnetz, „damit bieten wir heute t: +43-1-587 57 63-0 funkbranche. den Österreichern eine theoree: office@mobil-data.at tische Erreichbarkeit von 94%“, i: www.mobil-data.at stellte der Drei-CEO fest, der www.drei.at monitor | Juni 2008 45 Netz & Telekom | Security Hundertprozent Sicherheit sind nicht praktikabel Viele Unternehmen gehen nur allzu lax mit wichtigen Daten um. Erst wenn es zu spät ist, wird erkannt, welche Chancen man vergeben hat. Gregor Kucera In der letzten Zeit häufen sich die Meldungen von gestohlenen Notebooks und somit verlorenen Daten. Der Schutz selbiger wäre gar nicht so aufwändig, doch müssen Unternehmen dazu zwei Dinge verinnerlichen: welchen Bedarf ich habe und ein System ist immer nur so stark, wie sein schwächstes Glied. Peter Rogy, Leiter der schoeller network control Security-Abteilung, stellt in der Praxis immer wieder fest, „dass den Unternehmen oft der Überblick fehlt, wo in ihrem Netz welche Daten gespeichert sind, wer darauf Zugriff hat und damit arbeitet. Die Einführung einer Data-Loss-Prevention (DLP)-Lösung gibt Unternehmen die Möglichkeit, potenzielle Verlustkanäle wie Computer-Schnittstellen zu schließen“. Unter DLP ist ein ganzheitlicher Ansatz von Maßnahmen zu verstehen, die ein Netzwerk vor dem Zugriff durch unbefugte Dritte zuverlässig schützen soll. Was mit der Technik schon schnell und einfach zu bewerkstelligen wäre, scheitert in der Unternehmenspraxis jedoch meist an einer schlechten Planung und fehlender Strategie. „Sicherheit darf nicht zum Produktivitätstöter werden“, warnt Rogy. Es muss klar geregelt sein, wer über welche Rechte verfügt, auf welche Ordner und Endgeräte zugreifen kann und muss und welche Systeme, Programme oder auch Hardware in einem Unternehmen verwendet werden dürfen. Das große Problem an der Sicherheit ist, dass viele Manager mit Sicherheit wenig darüber wissen und auch noch weniger wissen wollen. Die IT-Abteilung hat dann Regelwerke einzuhalten oder umzusetzen, die sich in manchen Fällen als wenig praktikabel erweisen. Einfache Beispiele verdeutlichen dieses Dilemma: Wer darf in einem Unternehmen welche Dokumente ausdrucken? Wer darf Daten auf CDs brennen oder sich über Skype mit der Welt unterhalten? Und was passiert, wenn die berechtigten Personen gerade auf Mittagspause sind oder aber ein Kunde auf wichtige 46 Unterlagen wartet, die erst nach einer halben Ewigkeit übersendet werden können? Viele Unternehmen sehen sich vom Thema Sicherheit schon überfordert bevor sie sich ernsthaft damit beschäftigt haben. Dabei muss dies überhaupt nicht so sein. Eine Analyse der bestehenden Infrastruktur und der Anforderungen des unternehmerischen Alltags durch Experten kann hier wahre Wunder bewirken. Studie ermittelt Risiko-Hotspots Schoeller network control hat auf Initiative des Austrian Security Forums eine Studie von TechConsult, European IT Market Analysts, zum Status der IT-Sicherheit in Österreich ko-finanziert, die zu dem Ergebnis kam, dass Malicious Code wie Viren,Trojaner und Würmer noch immer als die größte Bedrohung für Anwender angesehen werden.Wichtige neue Sicherheitsfragen ergeben sich jedoch speziell für die Mittelständler ab 500 Mitarbeiter durch die Nutzung mobiler Endgeräte. Denn die häufigste wirklich eingetretene Schadensart ist der Verlust von Daten. Fast die Hälfte der Befragten hat diesbezüglich Erfahrungen machen müssen. Als die wesentlichen drei Treiberthemen in puncto Sicherheit nannte die Studie: Mobile Security - ein zunehmender Teil des Datenverlustes steht im Zusammenhang mit dem Verlust mobiler Endgeräte. E-MailSecurity zur Absicherung gegen Schadcode und Phishing sowie Identity Management und Authentisierung, um einen zielgerichteten und bewussten Umgang mit Identitäten innerhalb des Unternehmens sowie angebundener Einheiten und mit Zugriffsrechten zu realisieren. Vollfestplattenverschlüsselung „Ein heißes Thema ist derzeit die Vollfestplattenverschlüsselung“, meint Rogy. „Diese Sicherheitsmaßnahme wird von den Unternehmen ernst genommen und sehr monitor | Juni 2008 „Unternehmen fehlt oft der Überblick, wo in ihrem Netz welche Daten gespeichert sind, wer darauf Zugriff hat und damit arbeitet.“ - Peter Rogy, Leiter Security bei schoeller network control oft angefragt beziehungsweise dann auch eingesetzt.“ Dies scheint auch dringend notwendig, zeigen aktuelle Erhebungen doch, dass jährlich weltweit über 7 Mio. Notebooks gestohlen oder vergessen werden.Am häufigsten übrigens in Autos, Flughäfen oder im Zug. Der materielle Wert mag dabei selten eine wirkliche Rolle spielen, schlimmer ist der dadurch mögliche Missbrauch sensibler Daten der zu einem gesamtwirtschaftlichen Schaden in Milliardenhöhe führt. Bei der Vollfestplattenverschlüsselung setzt schoeller auf die Lösung von SafeBoot/McAfee. „SafeBoot ermöglicht eine Ver- und Entschlüsselung, die für die Mitarbeiter völlig transparent und im Hintergrund erfolgt. Dabei gibt es keinerlei spürbare Performance-Einbußen bei den anderen laufenden Anwendungen“, so Rogy. Dank Single-Sign-on ersparen sich die Benutzer eine lästige mehrfache Passworteingabe. „Bereits vor dem Hochfahren des Systems werden die Zugriffsrechte von dem Tool abgefragt. Somit ist der Zugang zum Firmennetzwerk für Mitarbeiter sehr rasch und einfach möglich.“ Der Zugang zu einem mit SafeBoot verschlüsselten Rechner erfolgt mittels Pre-Boot-Authentisierung. Dies bedeutet, dass ohne richtige Authentisierung, welche mittels Username/Passwort oder mittels Zertifikaten auf USB-Token, kein Zugriff auf die am Gerät gespeicherten Daten möglich ist. Es zeigt sich, dass es manchmal wirklich nur kleine Schritte und Maßnahmen sind, die große Vorteile mit sich bringen. Einen Diebstahl kann man zwar nicht verhindern, aber das Wissen um den funktionierenden Schutz relevanter und sensibler Daten sorgt doch für ein gutes Gefühl und mehr Sicherheit. www.schoeller.at Netz & Telekom | News Interessiert Sie die Zukunft? PROMOTION „Kommende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus.“ Es gibt viele so genannte „Gescheite Sprüche“, die erbärmlich schlecht sind. „Es kommt nichts besseres nach“ ist so ein Musterbeispiel. Haben Sie die erstbeste Frau/Mann geheiratet die/der Ihnen über den Weg lief? Andererseits gibt es wirklich zutreffende Sprüche, die man in fast allen Lebenslagen anwenden kann. „Kommende Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“ ist ein typisches Beispiel. Allerdings nützt der Spruch gar nichts, wenn man blind für die Schatten ist. Die Anzeichen müssen gesehen, verstanden und richtig eingeordnet werden. Besonders in der Technik gibt es Situationen, wo dieser Sinnspruch vernünftig angewendet werden kann. Zum Beispiel als Leitfaden, wenn man sich bereits heute für eine Technik entscheiden muss, die für die nächsten 20 Jahre „up to date“ sein soll. Kommunikation und Information zählen heutzutage zu den wichtigsten Bestandteilen unserer funktionierenden Gesellschaft. Das gesamte Datensystem und die Leitungen als „strukturierte Verkabelung“ müssen im Vorhinein bestimmt werden. Ein LAN darf nicht stillstehen. Aber:Wer kennt sich aus? Wen kann man fragen, wenn nicht den Technologieführer? ● NEXANS hat weltweit als Erster eine rückwärtskompatible Cat.7 Schnittstelle geschaffen. ● NEXANS hat weltweit als Erster Kupfer-Kabel gebracht, über die 100 Gigabit/s funktionierte. ● NEXANS hat weltweit als Erster ein Cat.7a Interface für 40 Gbit/s und 1.500 MHz vorgestellt. Durch die neue Verriegelung akzeptiert diese neue Modulare-Datenbuchse alle Kabeldurchmesser. Die Montagezeit wird um rund 20% reduziert. Der volle 360° EMI-Schutz und die Garantie für funktionierende Unterlängen machen das Produkt höchst interessant. NEXANS entwickelt für die Zukunft und 10 Gigabit/s. - 500 MHz Daten-Buchse Kategorie 6a DrehhebelZugentlastung und Verriegelung NEXANS / KSI Sie haben gerne die Gelegenheit sich zu informieren. Die KSI hat die entsprechende Information. Reden Sie mit uns, fordern Sie Unterlagen an oder besuchen Sie eines unserer Informationsseminare. Kontakt-Systeme Inter Ges.m.b.H. A-1230 Wien, Richard-Strauss-Str. 39 Tel.: +43/(0)1/61096-0 E-Mail: ksi@ksi.at www.ksi.at Management heterogener Speicherinfrastrukturen Hitachi Storage Command Suite optimiert das Speicherressourcen-Management. Die Software Suite vereint das Management und die Sicherung von Daten in einem einfachen, zentralisierten Interface und soll so die operative Effizienz und Ausfallsicherheit im Unternehmen verbessern. Die Suite besteht aus integrierten SoftwareWerkzeugen für die Verwaltung von Speicherinfrastrukturen und der Datensicherung auf Block-, File- und Content Level. Speicherumgebungen werden immer komplexer. Unmittelbare Folge ist, dass sich robuste und hochentwickelte Applikationen abteilungsübergreifend mit korrespondierenden Service Level Agreements (SLAs) mehr und mehr durchsetzen. Zunehmend sind gespeicherte Daten in verteilten und heterogenen Speicherinfrastrukturen zu finden. Dies bedeutet für Unternehmen wachsende Risiken und Kosten, die mit der Verfügbarkeit von Applikationen, Leistung und Wiederherstellbarkeit von Daten einhergehen. Die Hitachi Storage Command Suite unterstützt unterbrechungsfreien Datentransfer, Datenreplikation und TieredStorage Management-Services über heterogene file-, objekt- und blockbasierte Speicher-Assets hinweg. Das Performance Management umfasst die gesamte Speicherinfrastruktur, die Leistung des Speichersystems, die Verfügbarkeit,Wiederherstellbarkeit und Funktionalität lassen sich exakt an die Geschäftsanforderungen anpassen. Sie bsteht aus einer ganzen Reihe an Bestandteilen - unter anderem für das Management, die Konsolidierung und Vereinfachung der Datenreplikation, das Speicherkapazitätsreporting auf Host- und Applikations Level sowie für Storage Arrays in heterogenen Speichersystemen, die Konfimonitor | Juni 2008 „Es geht um die bestmögliche Integration von Hardware und Software im High-end-Bereich. Integrierte Suiten für Storage und Replication Management Software stellen einen Fortschritt in diesem Markt dar und unterstützen Unternehmen darin, die Effizienz ihrer Speicherinfrastruktur zu verbessern.“ - Horst Heftberger, Country Manager von Hitachi Data Systems Österreich guration und Bereitstellung von Storage auf den Hitachi-Speichersystemen und virtualisiertem externen Speicher und Schutz vor unterschiedlichsten Fehlern wie etwa Defekten bei Platten oder anderer Hardware. www.hds.com 47 Netz & Telekom | Security-Kolumne Achtung!! Identitätsdiebstahl!! Daten sind Freiwild im Internet. Manfred Wöhrl Ein Beispiel aus der Praxis: Jemand bewirbt sich um einen Job - wo sieht der zukünftige Chef nach: bei XING.Was findet er? Die freiwillig einmal eingegeben Lebensgeschichte, mit Neigungen - die dem Jobprofil widersprechen. Und wenn auch die Sache Jahre zurückliegt und nur ein Fehltritt war, da hilft kein noch so gutes Bewerbungsdokument mehr! Kaum eingegeben sind Daten in den Weiten des Netzes verschwunden, tauchen kopiert irgendwo wieder auf und werden für unbekannte Zwecke missbraucht. Wie anonym ist man im Netz? Gar nicht. Die Spur im Cyberspace ist immer vorhanden. Ein Cookie zu viel und eine Querverbindung entsteht an einer - dem Benutzer oft unbekannten - anderen Stelle nur als Beispiel: vom selben Rechner anonym „Googeln“ und gmail verwenden... Und die Gesetzeslage? Theoretisch habe ich das Recht auf meine Daten. Ich kann auf einer Löschung bestehen. Theoretisch. Wo liegen diese Daten? Wie oft kopiert auf irgendeinem Desktop in der weiten Welt? Oder in Backups? Und plötzlich trete ICH im Netz auf, gehe im Webshop einkaufen, überweise Geld von meinem Konto und - hoppla - vertreibe Kinderpornos. Mit viel Mühe kann man sich aus dem Schlamassel sicher befreien, aber alle Spuren haben halt zu mir geführt. ICH war im Netz aktiv. Da genügt schon meine E-MailAdresse. Oder die meines Büros. Sie wird als Absender verwendet, um ein paar Millionen Mal eine Firma anzuschreiben, immer an dort unbekannte Benutzer. Der Text der Nachricht ist nie zweimal gleich, was SPAM-Filter nicht reagieren lässt. Jedesmal geht eine Mail zurück an MICH mit dem Inhalt „User unknown“ denn ich könnte mich ja wirklich beim Empfängernamen nur vertippt haben! Und DAS ist der Angriff auf MICH. Und wie ist das bei Passwörtern? Die wer48 Und wie ist das bei Passwörtern? Die werden ständig zusammen mit Benutzernamen gemeinsam per Mail - frei lesbar im Netz - verschickt. So wie dieser Tage von der ISPA, die ihre Webseite umgestellt haben und jetzt mir als Mitglied die Zugangsdaten geschickt haben. Natürlich per E-Mail. Sarkastisch ergänzt: die Gruppe der ISPA, die sich um Sicherheitsvorfälle kümmern sollte (circa) wurde an CERT.at abgegeben - wie man sieht, erfolgreich. den ständig zusammen mit Benutzernamen gemeinsam per Mail - frei lesbar im Netz - verschickt. So wie dieser Tage von der ISPA, die ihre Webseite umgestellt hat und jetzt mir als Mitglied die Zugangsdaten geschickt haben. Natürlich per E-Mail. Als Hauptuser für meine Firma habe ich jetzt damit das Recht meine Mitarbeiter selbst anzulegen. Sarkastisch ergänzt: Die Gruppe der ISPA, die sich um Sicherheitsvorfälle kümmern sollte (circa) wurde an CERT.at abgegeben - wie man sieht, erfolgreich. Es wird potenziellen Hackern oft sehr leicht gemacht an Zugangsdaten oder persönliche Daten heranzukommen. Es fehlt an Awareness! User (und oft auch deren Betreuer) gehen viel zu locker mit sensiblen Daten um! Ja sie wissen oft gar nicht, welche Daten sensibel sind - Schlagwort Klassifizierung von Daten. Ob in den USA, aber auch in Europa (z. B. England) ist man dem Thema schon viel näher als bei uns. Dort gibt es offizielle Websites (natürlich unter dem Thema „Homeland-Security“), wo man deponieren kann, wenn einem die „Identität gestohlen“ wurde (What, when it happens to you?). Wann endet die Blauäugigkeit bei monitor | Juni 2008 Dr. Manfred Wöhrl ist Geschäftsführer der R.I.C.S. EDVGmbH (Research Institute for Computer Science, www.rics.at), spezialisiert auf Securitychecks und Security-Consulting. Er ist Vortragender und Betreuer bei einer Reihe von Seminaren und Tagungen und gerichtlich beeideter und zertifizierter Sachverständiger und im Vorstand der ADV und itSMF-Austria. uns? Daher der Weisheit letzter Schluss: dreimal überlegen, bevor man selbst - speziell persönliche - Daten ins Netz stellt! Sie können nie wieder gelöscht werden, denn löschen ist relativ und wie sie verwendet werden, liegt nicht in Ihrem Bereich. Sollten Sie Fragen zu diesem Thema oder anderen Securityfragen haben, senden Sie eine kurze E- Mail an die Redaktion. Links: www.identity-theft.org.uk www.identitytheft.org www.usdoj.gov/criminal/fraud/websites/idtheft.html www.ssa.gov/pubs/idtheft.htm www.idtheftcenter.org Netz & Telekom | Mobiles Internet HSPA+: Mobiles Internet soll bald schneller werden Der Markt für mobiles Breitband boomt. Kein Wunder, dass die Mobilfunkanbieter alles daran setzen, den Markt zu erobern. Vor allem die mobilkom scharrt schon in den Startlöchern, um UMTS und HSDPA/HSUPA durch die Nachfolgegeneration HSPA+ zu ersetzen. 2010 soll dann LTE (Long Term Evolution) für noch schnellere Datenraten sorgen. Christine Wahlmüller Schon wieder neue Abkürzungen zum Merken, um im Mobilfunksektor am Ball zu bleiben (um es in der Sprache der Euro 2008 auszudrücken). Die dritte Mobilfunkgeneration bringt uns nach UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) und HSPA (High Speed Packet Access) mit HSDPA und HSUPA (für Downlink und Uplink) jetzt HSPA+ und anschließend sogar noch LTE (Long Term Evolution), das als 3,9. Generation eingestuft wird. Danach wird es noch schneller, denn die Experten arbeiten gar schon an der 4. Mobilfunkgeneration NGMN (Next Generation Mobile Network). Aber bis dahin dauert es noch eine Weile. Was knapp bevorsteht, ist der Launch von HSPA+.Anfang Mai hat die mobilkom gemeinsam mit dem im April 2007 gegründeten Joint Venture Nokia Siemens Networks (NSN) zu einer Premiere geladen: zur weltweit ersten Live-Demonstration von HSPA+. Dabei konnten in der mobilkom-Zentrale in Wien-Leopoldsstadt mit einem Prototyp-Handy, das als Modem für einen Laptop diente, ein Video mit durchschnittlich 8,9 Mbit/s und Spitzenwerten von 9,7 Mbit/s übertragen werden. Das liegt knapp am theoretischen HSPA+ Maximum von 10,1 Mbit/s. Über die gelungene Präsentation freuten sich Hannes Ametsreiter, A1Marketingvorstand und Dietmar Appeltauer, CEO von Nokia Siemens Networks. Durch den Einsatz von 64-Quadraturamplitudenmodulation (QAM) sollen die Datenraten von HSPA+ theoretisch auf bis zu 21 Mbit/s gesteigert werden. Setzt man zusätzlich bei Sender und Empfänger das Mehrantennensystem MIMO (Multiple Input, Multiple Output) ein, sind sogar 42 Mbit/s rechnerisch möglich. Die kommerzielle Einführung von HSPA+ ist Ende 2008/Anfang 2009 realistisch, schätzt man bei der mobilkom. Private vor Businesskunden Der mobile Breitband-Boom erfordert rasches Vorgehen.Denn die Konsumenten wollen vor allem eines: schnelle Datenübertragung.Ende 2007 nutzten laut einer Erhebung von Arthur D. Little 621.000 Österreicher (6,3% der Bevölkerung) mobiles Breitband, rund die Hälfte davon sind Kunden bei der mobilkom. Damit ist Österreich Spitzenreiter in der EU, an zweiter Stelle folgt Italien mit 2,3%. In Deutschland nutzen gar nur 1,5% der Bevölkerung mobiles Breitband. Eine stabile Internetverbindung sowie Schnelligkeit sind den Usern wichtig. „Der Schwerpunkt liegt zur Zeit bei Privatkunden“, betont Reinhard Zuba, Marketing-Bereichsleiter bei der mobilkom. 78% des Gesamt-Datenvolumens bei der mobilkom gehen auf das Konto von Privatkunden. Businesskunden sehen mobiles Breitband vor allem als Ergänzung.„Am meisten werden im Businessbereich Datenkarten benutzt“, so Zuba,über Replacement-Verträge werde den Businesskunden ermöglicht, immer State of the Art zu bleiben. „Wir sehen aber auch ein hohes Wachstumspotenzial im Businessbereich“, stellte Zuba fest. Bis Ende 2008 wird hier ein Zuwachs von rund 12% erwartet. Gerade noch rechtzeitig vor der Fußball-Europameisterschaft wurde Mitte Mai von der mobilkom und dem Hardware-Hersteller Huawei auch das erste DVBT-fähige Modem präsentiert, das mobiles Fernsehen erlaubt. Die sechs Sender ORF1, ORF2, ORF Sport, ATV, 3Sat sowie Puls4 können damit empfangen werden.Die DVBT-Netzabdeckung liegt laut mobilkom bei derzeit 80%. Zukunft: LTE und NGMN HSPA+ ist erst der Anfang. Die Schnelligkeits-Spirale wird sich weiter atemberaubend nach oben drehen.Während HSPA+ bereits monitor | Juni 2008 Anfang Mai präsentierte A1 gemeinsam mit Nokia Siemens Networks den schnellsten I-HSPA End-to-End Datencall live über ein mobiles Endgerät - mit einer Übertragungsrate von bis zu 10,1 Mbit/s. von der 3GPP (3rd Generation Partnership Project) standardisiert wurde, steckt LTE (Long Term Evolution), die Nachfolgetechnologie, noch im Standardisierungsprozess. LTE soll Datenraten von weit über 100 Mbit/s im Downlad und bis zu 50 Mbit/s im Upload erlauben. Bei LTE werden MIMO (Multiple Input Multiple Output), ein intelligentes Mehrantennensystem, und OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplex), eine äußerst bandbreiteneffiziente Funktechnik, eingesetzt. Neben der verbesserten Schnelligkeit garantiert die MIMO-Technologie auch eine Verbesserung in punkto Interferenzen und damit eine verbesserte Verbindungsqualität. Die Einführung von LTE am Markt ist für 2010 bis 2012 angedacht. Und schon arbeiten die Telekom-Netz-Experten an einer weiteren Innovation:Der Entwicklung der 4. Generation. Sie steht unter dem Motto „Always Best Connected“ und „Beyond 3G“. Mit den 4G-Systemen sollen den Endusern Bandbreiten von bis zu 1 Gbit/s im Nahbereich und bis zu 100 Mbit/s im Fernbereich zur Verfügung stehen. Die 4GAktivitäten werden von den weltweit größten Mobilfunkanbietern, von Technologieausrüstern und Forschungseinrichtungen unter der Bezeichnung Next Generation Mobile Networks (NGMN) vorangetrieben. Zu den Gründungsmitgliedern gehören T-Mobile,Vodaphone,Orange,China Mobile,KPN und NTT DoCoMo. www.mobilkom.at, www.nsn.com, www.3gpp.org www.ngmn.org Tipp: 26. bis 27.Juni 2008: 2. NGMN-IndustrieKonferenz in Frankfurt. Information und Anmeldung: www.amiando.com/ngmn-2008 49 Umfassender Relaunch! Großes Jubiläumsgewinnspiel: Newsletter bestellen und mitmachen! www.monitor.co.at Aktuell: Neuigkeiten und Hintergründe Überblick: Das kostenlose MONITOR-Newsletter-ABO IKT-Wissen: Kostenloses MONITOR-PDF-Archiv bis zum Jahr 1994 Schwerpunkte: Sonderthemen umfassend dargestellt Karriere-Chancen: So finden Sie Ihren IKT-Traumjob Business Software: Schneller Marktüberblick mit dem IT-Matchmaker Bohmann Druck und Verlag GmbH & Co KG, Leberstraße 122, 1110 Wien, office@monitor.co.at, www.monitor.co.at,Tel. +43 (0)1 740 95 – 410 maupi.com 10 Jahre MONITOR-Online Hard & Software | News BenQ SP920 mit 6.000 ANSI-Lumen BenQ präsentiert einen neuen DLP-Projektor mit XGA-Auflösung (1.024 x 768 Pixel) und 6.000 ANSI-Lumen. Durch seine hohe Lichtleistung ist das Gerät für den Einsatz in hell beleuchteten Umgebungen, wie etwa in Meetingräumen, Bildungsstätten, aber auch in großen Auditorien geeignet. Neben seiner Helligkeit verfügt das Businessgerät zudem über einen Kontrastwert von 2.000:1, BrilliantColorsowie Unishape-Technologie. Das Gerät ist mit einem Dual LampSystem ausgestattet, das drei verschiedene Lampeneinstellungen ermöglicht. Daher ist das Gerät für unterschiedliche Raumgrößen einsetzbar. In großen Räumen oder Auditorien sorgen die 6.000 ANSI-Lumen mit Dual Lamp (Normal-Modus) für sehr hel- le und scharfe Bilder. Dank der Dual Lamp (ECO-Modus) liefert das Gerät 4.800 ANSI-Lumen und ist für Präsentationen in Umgebungen mittelgroßen Umfangs geeignet. In klassischen Konferenzräumen reichen 3.000 ANSI-Lumen mit einer Single Lamp (Normal-Modus) aus. In diesem Fall wird die zweite Lampe auf Standby geschaltet - das spart nicht nur Strom, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Lampe. Mit Hilfe der Unishape-Technologie liefert das Gerät mehr Farbtiefe und Kontrast. Dank dieser Funktion kann der Projektor die Helligkeit variieren und innerhalb von Millisekunden dem Bildinhalt anpassen. Er- Der BenQ SP920 ist im Fachhandel zu einem empfohlenen Verkaufspreis von 3.999 Euro inkl. MwSt. erhältlich. möglicht wird dies durch die Synchronisation zwischen Chip, Farbrad und Lampe. So steigt die Lichtstärke laut Hersteller um 40% und Bild- und Farbqualität verbessern sich. Der Nutzer kann dank des unabhängigen Farbmanagements die Farben Rot, Grün, Blau, Cyan, Magenta und Gelb individuell steuern, um Farbnuancierung und Sättigung aufeinander abzustimmen. www.benq.at Fahrzeugflotte online überwachen Der GPS-Empfänger (Quad-Band GSM) von ARP Datacon bringt die Positionsdaten in Echtzeit auf den Bildschirm. Alle gewünschten Fahrzeuge eines Unternehmens lassen sich mit dieser kleinen Black Box ausrüsten und damit in Echtzeit orten. Die genaue Position wird via Google Earth oder einer beliebigen NMEA-kompatiblen Kartensoftware wie etwa Tomtom oder MS Autoroute angezeigt. So lässt sich am Bildschirm die Fahrt jedes einzelnen Fahrzeugs direkt beobachten. Die überwachende Person kann live mitverfolgen, wie sich das Fahrzeug durch die Landkarten und Stadtpläne von Google Earth bewegt. Die Positionskoordinaten wer- den laufend aufgezeichnet, was den Zugriff auf historische Daten ermöglicht. Zudem lassen sich diese Track Records für Auswertungszwecke direkt in eine Excel-Tabelle oder in ein Management-Informationssystem exportieren. Die aktuelle Fahrzeugposition wird in einem frei definierbaren Zeitintervall über eine GPRS-fähige SIM-Karte an den Computer oder an einen PDA übermittelt und dort mittels mitgelieferter Software emp- fangen. Wenn die digitalen Karten von Google Earth genutzt werden, fallen keine weiteren Softwarekosten oder Nutzungsgebühren an; die Light-Version genügt. Google Earth verarbeitet zudem mehrere Signale gleichzeitig (ohne seriellen Port) und zeigt Fahrzeugrouten in verschiedenen Farben an. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über USB, über die 12V/24V Autobatterie oder den Zigarettenanzünder. Der GPS-Empfänger ist ab sofort zum Preis von 239 Euro (exkl. MwSt.) bzw. 286 Euro (inkl. MwSt.) inkl. Mikrofon, externer GPS- und GPRS-Antenne, Kabel und Software-CD bei ARP verfügbar. www.arp.com BÖWE BELL + BÖWE Bell & Howell Trûper HOWELL CANON 3600 Canon DR-X10C CANON CanoScan 4400F CANON CanoScan LiDE600F EPSON GT-2500 EPSON Perfection V350 600 FUJITSU Perfection V500 Photo Umfangreiches Softwarepaket 1.200 A4 4.800 A4 6.400 x 9.600 A4 600 A4 OCÉ Océ CS4100 Serie Scanjet N8420 SCEYE - digitale SIVERCREATIONS AG Dokumentenkamera Scanjet G2710 2.400 A4 600 A4 508 opt. max. Breite 1.420 mm 100-300 A4 Leistungsstarkes Softwarepaket inkl. ArcSoft Photostudio, ScanSoft Omni Page SE und Presto! Page Manager Twain- und ISIS-Treiber; Epson Scan (Twain) für anspruchsvolle Bedürfnisse Epson Easy Photo Fix Software, Epson Scan, Espon Creativity Suite, Arc Soft PhotoImpression 5, Abby Fine Reader Sprint 6, Abby FineReader Sprint 5 for Mac Epson Scan, Epson Creative Suite, Epson Event Manager, Epson File Manager, Adobe Photoshop; ABBYY FineReader, Plus (Mac) Der Trûper 3600 ist besonders für die Produktion 7.020,geringer Mengen von bis zu 10.000 Seiten pro Tag empfohlen, aber auch als Abteilungsscanner im Büro. A3-Dokumentenscanner für mittlere Volumen 25.800,Durchlichteinheit, QARE Level 3 Technologie und 7 119,Scanbuttons, Fast-Multi-Scan-Funktion FARE Level 3,7 Scantasten, Stromversorgung via USB, 169,Durchlichteinheit für einen Negativ-Filmstreifen Bis zu 27 DIN A4-Seiten pro Minute, Archivierung und ECM- Integration etc. Integrierte Durchlichteinheit, Deckel öffnet 90° und 180° (Einscannen von Buch- und Zeitschriftseiten), Eingebauter Halter für sichere Aufbewahrung der Aufsichtvorlagen Hochwertiger Fotoscanner mit energiesparender Epson ReadyScan-LED-Technologie, vielseitiges Scannen von Filmen aller Filmgrößen mit automatischer Staubund Kratzentfernung FJ TWAIN Driver, ScandallPRO, Adobe Acrobat 8, ISIS Ideal für Small Business and Distributed Scanning Driver, Kofax VRS 4.1 Pro Anwendungen, Seitendurchsatz 40 ppm/min bei 200 dpi s/w, ADF für 50 Blatt, duplex, color, Ultraschalldoppeleinzugskontrolle, Flachbetteinheit inkludiert HP Photosmart Software Energy-Star-zertifiziert HP Smart Document Scan-Software u.a. Océ Software für Scan-to-File-, Scan-to-E-Mail- und Kopieranwendungen SiverCreations AG Endpreis Software 4.800 x A4 9.600 4.800 x A4 9.600 opt. fi-6230 HEWLETTPACKARD HEWLETTPACKARD HiZoom, Kofax VRS Professional ISIS/TWAIN-Treiber (Windows 2000/XP Pro/XP Pro/Vista) Capture Perfect 3.0 EPSON A3 USB SCSI FireWire Lesebereich 400 opt. A3 Besonderheiten Interface Auflösung in dpi Großformat Flachbett Durchzug Hersteller Produktname TYP 912,165,- Bezugsquelle Hard & Software | Marktübersicht: Scanner DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 Canon Ges.m.b.H. 01/661 46-0 Canon Ges.m.b.H. 01/661 46-0 Epson Kaufberatung 0810 200 124 Epson Kaufberatung 0810 200 124 299,- Epson Kaufberatung 0810 200 124 1.896,- DICOM Informationstechnologie GmbH 01/ 866 45-0 89,- Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000 Hewlett-Packard Ges.m.b.H. 01/811 18-0000 Max. 25 DIN A4-Seiten beziehungsweise 50 Bilder pro 1.599,Minute, HP Smart Document Scan-Software mit zahlreichen Funktionen, Energy Star-zertifiziert Großformatscanner für Schwarzweiß-, Graustufen- und a.A. Farbvorlagen, die bis zu 15 Millimeter stark und flexibel oder starr sein können Ultrakompakter, Stromnetz unabhängiger Scanner 522,(Strom über USB), wiegt nur 740 Gramm, A3-Kit ab August Océ-Österreich Ges.m.b.H 01/863 36-0 NDL EDV Consulting & Support GmbH. +43 732/71 59 44-0 Digitale Dokumentenkamera Die digitale Dokumentenkamera von sceye ist ein professionelles Werkzeug zum einfachen und schnellen Erfassen und Verwalten von Geschäftsbriefen, Zeitungsartikeln und anderen Dokumenten. Die zentralen Komponenten des Gerätes sind die integrierte Digitalkamera kombiniert mit einer Laserprojektion, mit deren Hilfe Dokumente einfach auf dem Schreibtisch ausgerichtet und direkt von dort fotografiert werden können. Es benötigt keine externe Stromquelle, ein USB-Anschluss am PC oder Laptop ist ausreichend. Der Einsatz von sceye empfiehlt sich bei einem geringen bis mittleren Dokumentaufkommen von ca. 5-500 Dokumenten pro Tag. Das Gerät erfasst in einer einzigen Sekunde und mit Auflösungen zwischen 100 und 300 dpi beliebige Dokumente und Formate bis zu DIN-A4 Größe (ab Herbst 2008 auch in einer Version für bis A3-Format). Zu scannende Bildausschnitte werden vom Anwender direkt im Livebild markiert, das Erstellen von „Vorschauscans“ ist nicht notwendig. Die „Auto-Zuschnitt“-Funktion erkennt und selektiert auf Wunsch Dokumente selbsttätig und dreht diese beim Er52 fassen gerade. sceye kann das gescannte Dokument auch sofort als PDF exportieren, per E-Mail versenden oder ausdrucken.Via TWAIN kann von externen Programmen auf das Gerät zugegriffen werden. Zu diesem Zweck steht eine eigene TWAIN-Oberfläche zur Verfügung, mit der alle wichtigen Funktionen bedient und eingestellt werden können. Natürlich ist auch ein direkter TWAIN-Zugriff ohne Bedienoberfläche möglich. Der österreichische Vertriebspartner von sceye, NDL EDV Consulting & Support GmbH, hat außerdem im Auftrag des Herstellers eine DMS/Archivierungssoftware entwickelt. NDL ist Generaldistributor für Österreich und Osteuropa. Manfred Steiniger, Geschäftsführer von NDL, schätzt, dass heuer einige Tausend Stück der Scanner in Österreich verkauft werden: „Endkunden unseres weltweit einzigartigen Produktes sind zur Zeit Hundermonitor | Juni 2008 te Rechtsanwaltskanzleien, Steuerberatungskanzleien,Versicherungs- und Immobilienmakler, Banken, die die sceye auch häufig für den mobilen Einsatz nützen.“ Ein Gerät kommt auf 522 Euro inkl. MwSt. Größere Mengen und Händlerpreise auf Anfrage. www.sceye.at www.ndl.at Das Jahr 1992: Ein Finne schockt die Monopolisten Linus Torvalds und die Geburt von Linux Linus Torvalds (Bild Wikipedia) Conrad Gruber Am Anfang stand das Bedürfnis nach Freiheit. Linus Torvalds, Informatikstudent und Freidenker, wollte ein funktionsfähiges Betriebssystem entwerfen, um effizienter mit den Unix-Computern der Universität Helsinki umgehen zu können. Da er um Gleichgesinnte in diversen Newsgroups wusste, stellte er seinen ersten Quelltext mit nicht viel mehr als 200 kB ins Internet und wartete auf Mitentwickler. Das geschah im September 1991 unter dem Motto „Just vor fun“. Die Resonanz war überraschend groß. Offenbar hatte die Programmierer-Community auf eine solche Möglichkeit gewartet. Am Anfang stellte Torvalds sein kleines Betriebssystem noch unter seine eigene proprietäre Lizenz, was sich aber bald ändern sollte. Im Januar 1992 gab Torvalds sein mittlerweile Linux genanntes Betriebssystem unter der GNU-Lizenz frei, was es für eine Menge von Programmieren attraktiv machte. Im Laufe des Jahres 1992 wurde Linux unter Zutun von Hunderten freien Spezialisten enorm weiterentwickelt und kam im Dezember in der ersten Version als praktikables Betriebssystem unter der GNU General Public License heraus. Torvalds: „Das beste, was ich getan habe, war, Linux unter GNU zu stellen.“ Das Betriebssystem von Torvalds begann bald, in seiner Popularität jenes des GNUInitiators Richard Stallmann auszustechen, was zum ersten Namensstreit um Linux führte. Am Ende setzte sich dann Linux durch. Durch die Mitarbeit von mittlerweile Tausenden Programmierern auf der ganzen Welt erlangte Linux eine enorme Bedeutung, und zwar eine so große, dass sich die bisherigen Monopolisten, vor allem Microsoft, verunsichert sahen. Die auch heute noch teilweise recht herzhaft geführte Kampagne gegen Linux setzte bald ein, da sich Microsoft durch die freie Software bedroht erachtete. Es kam zu Vergleichsstudien, warum Linux vor allem an Serversystemen Schaden anrichten würde, und den großen Firmenkunden redet Microsoft Linux bzw. Open Source bis heute aus. Die Linux-Community trug die Anschuldigungen gelassen in der Überzeugung, einfach das bessere, stabilere und vor allem ein freies System anzubieten, auf das die Welt offenbar gewartet hatte. So kam es im Laufe der Zeit dazu, dass sich die großen Konzerne eher mit dem Phänomen Linux abzufinden und das Konzept Open Source in ihre eigenen Anwendungen einzubauen begannen, so etwa IBM oder Novell. Unterdessen war Linux bereits so mächtig geworden, dass sich Torvalds auch um die Rechte kümmern musste.Ab 1992 versuchten einige Personen bzw. Firmen, sich die Rechte an Linux zu sichern, allerdings vergebens. Torvalds gründete den NonProfit-Verein „Linux International“, der die Markenrechte erhielt. Umgetauft zu „Linux Mark Institute“, betreibt die Einrichtung heute das Inkasso der Lizenzgebühren für kommerzielle LinuxAnwendungen. Die nicht-kommerzielle Nutzung von Linux ist nach wie vor frei. Torvalds sieht heute sein Projekt, das 1992 zum Durchbruch gelangte, als „zufällige Revolution“, beharrt aber darauf, dass er aus den Lizenzgebühren keinen Cent sehen würde.Alles ginge in seiner Organisation auf, die das Geld hauptsächlich für Anwaltsgebühren rund um Markenstreitigkeiten und Lizenzangelegenheiten ausgebe. Andere Firmen verdienen mit Linux aber sehr wohl Geld. Zu ihnen gehören neben Novell oder Red Hat auch Riesen wie IBM und Hewlett-Packard. Bei diesen Firmen wird Linux kommerziell für die verschiedensten Anwendungen weiterentwickelt monitor | Juni 2008 und die entsprechenden Lizenzen dafür werden vermarktet. Gleichzeitig unterstützen die Konzerne aber freie Programmierer oder Organisationen wie die Open Source Development Labs. Die ganz genaue Grenze, bis zu der ein Linux-Paket vor allem im Firmeneinsatz noch „frei“ oder schon lizenzpflichtig ist, können nur Software-Anwälte genau bestimmten, die im Übrigen auch schöne Profiteure am Linux-Boom geworden sind. Linus Torvalds lebt heute in Oregon/USA. Nach dem LinuxErfolg versuchte er sich bei der Firma Transmeta an der Entwicklung eines besonders stromsparenden Prozessors - leider ohne Erfolg. Heute ist Torvalds beim Non-Profit-Konsortium Linux Foundation angestellt und beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung und der Verbreitung von Linux und Verbesserungen im Kernel. Die Foundation wird aus Beiträgen großer IT-Konzerne gespeist. Nach mittlerweile 16 Jahren hat Linux einen beeindruckenden Siegeszug hinter sich, der mit kaum einem anderen freien Betriebssystem vergleichbar ist. Heute gehört es jedenfalls zum Industriestandard und hat nicht wenige Firmen zum kompletten Umkrempeln ihrer Lizenzmodelle gezwungen oder andere wie Novell oder Sun Microsystems, dazu gebracht dem Thema Open Source fast ihr gesamtes Geschäftsmodell unterzuordnen. ❏ 53 Großes Jubiläumsgewinnspiel 25 Jahre MONITOR - 10 Jahre MONITOR-Online Gewinnen Sie unter anderem eines von folgenden Produkten. Der kompakte HP Photosmart D7360 gehört zu den derzeit schnellsten Fotodruckern der Welt. Das erste Foto ist bereits nach zwölf Sekunden fertig. Ein automatisches Fotopapierfach sorgt dabei für zügigen Nachschub. Ansonsten druckt das Gerät mit einer Druckgeschwindigkeit von 32 Seiten pro Minute in Schwarzweiß und 31 Seiten pro Minute in Farbe. Der Sennheiser PXC 150 ist ein geschlossener, dynamischer ohraufliegender Stereo-Mini-Kopfhörer mit aktiver Geräuschkompensation (NoiseGard). Passive und aktive Schallunterdrückung zusammen ermöglichen brillanten Musikgenuss auch in geräuschvollen Umgebungen. Im praktischen Aufbewahrungsbeutel verstaut ist er der ideale Reisebegleiter und eignet sich ideal für den Einsatz mit MP3-Playern und tragbaren CD-Playern sowie allen anderen mobilen Musikquellen. 54 Die Drucker der Samsung CLP-310-Serie bieten optimale Ausdrucke mit brillanten Farben und scharfen Konturen – und das bei Geschwindigkeiten von bis zu 16 Schwarzweiß- und bis zu 4 Farbseiten pro Minute bei einer effektiven Auflösung von 2.400 x 600 dpi. Durch ihr kompaktes Design und den extrem geräuscharmen Betrieb eignen sie sich ideal für zu Hause und für kleine Büros mit eingeschränktem Raumangebot. Die Kensington Sd200v Notebook Dockingstation besitzt einen integrierten Videoanschluss. Einfach den Laptop an die USB-Schnittstelle der Dockingstation anschließen und sie stellt den richtigen Draht zum externen Monitor, aber auch zu Lautsprechern, Headset oder USB-Endgeräten sicher. Dafür sorgen neben dem Video- auch ein Audiound ein Mikrofonanschluss sowie fünf USB 2.0-Ports. Einfach den Newsletter auf www.monotor.co.at bestellen und schon sind Sie mit dabei! (Das Gewinnspiel erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges; Mitarbeiter des Bohmann-Verlages sind von der Teilnahme ausgeschlossen.) monitor | Juni 2008 Inserentenverzeichnis ACP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15 ARP Datacon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43 BDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Canon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2.U Cerberus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5 Cirquent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23 CSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25 Globe Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33 i2s . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35 IDC . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 itelligence . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17 Kinder-Nothilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . .55 Konica Minolta . . . . . . . . . .Cover Corner k.section . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27 KSI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .47 Lawson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Microsoft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4.U mobil-data . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .45 mPAY24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 NDL EDV Consulting . . . . . . . . . . . . . .51 Nissen & Velten . . . . . . . . . . . . . . . . . .29 Nittmann & Pekoll . . . . . . . . . . . . . . . .31 Nokia Siemens Networks . . . . . . . . . .41 proAlpha . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28 SAP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Siemens Enterprise . . . . . . . . . . . . . . . .9 Stadt Wien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Wiener Zeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7 So erreichen Sie uns: Abohotline: 01-74095-466, E-Mail: abo.zv@bohmann.at Monitor im Internet: www.monitor.co.at Newsfeed: www.monitor.co.at/rss.cfm Impressum Medieninhaber und Verleger: Bohmann Druck und Verlag Ges.mbH & Co KG, Leberstr. 122, A-1110 Wien, Telefon 01/74095410, Telefax 01/74095-425, E-Mail: office@monitor.co.at, www.monitor.co.at - Chefredakteur: Dipl.-Ing. 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