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Presse-Information
Jeder zweite Deutsche ist mit seinem Leben zufrieden
Hamburg, 02. Mai 2016. Die Fragen nach dem besseren Leben bewegt den Einzelnen, die
Politik und gesellschaftliche Institutionen: Wie gestalten wir ein gutes Leben, welche Faktoren
bestimmen Wohlbefinden? Immerhin gibt jeder zweite Deutsche an, dass er mit seinem Leben
so wie es ist, zufrieden ist. Das ist deutlich über dem Durchschnitt der über 17.000 Personen,
die im Rahmen der Ipsos Global@advisor Studien in 24 Ländern weltweit befragt wurden. Am
größten ist die Zufriedenheit in Schweden (61%), gefolgt von Indien (55%), Frankreich (54%)
und Kanada (51%), wo jeweils über die Hälfte der Befragten angeben, wunschlos zufrieden zu
sein mit ihrem Leben. Die Schlusslichter der Zufriedenheitsskala sind Russland (20%), Ungarn
(21%) und Süd-Korea (23%).
Frauen in Deutschland zufriedener als Männer
Im weltweiten Durchschnitt geben nur 36 Prozent Frauen gegenüber 41 Prozent Männern an,
mit ihrem derzeitigen Leben zufrieden zu sein. In Deutschland ist das Verhältnis umgekehrt, 55
Prozent der Frauen und 46 Prozent der Männer bezeichnen sich als so zufrieden, dass sie
keinen Bedarf für Verbesserungen sehen.
Schlüssel des Wohlbefindens in Deutschland: Gesundheit, Familie und Schlaf
Wenn es darum geht, die Faktoren zu benennen, die für die Verbesserung des persönlichen
Wohlbefindens wichtig sind, gehen die Meinungen in den befragten Ländern stark auseinander.
In Deutschland steht der Gesundheitsaspekt im Vordergrund, 34 Prozent finden diesen Punkt
„sehr wichtig“. Gleich dahinter folgen „starke familiäre Beziehungen (30%), „mehr Schlaf“ und
„mehr Sport machen“ (27%).
Lateinamerika und Afrika: Besseres Wohlbefinden durch bessere Wirtschaft
Im weltweiten Durchschnitt dagegen hält man eine Verbesserung der wirtschaftlichen Situation
im eigenen Land (52%) für den wichtigsten Einflussfaktor auf das persönliche Wohlbefinden. Vor
allem in den Ländern Lateinamerikas (64%) und im Mittleren Osten und Afrika (64%) ist man
dieser Auffassung. Interessanterweise sind in diesen Regionen außerdem nicht nur Gesundheit,
sondern auch stabile familiäre Bindungen für das Wohlbefinden deutlich wichtiger als etwa in
Europa, Nordamerika oder den asiatischen Ländern.
Frauen und Bessergebildete mit ganzheitlicher Auffassung vom Wohlbefinden
An diesen Ergebnissen wird deutlich, dass Wohlbefinden heute weit mehr ist als Gesundheit. So
versteht die große Mehrheit der Bevölkerung (77%) Wohlbefinden eher ganzheitlich.
Die deutschen Befragten liegen hier mit 78 Prozent fast exakt auf dem Durchschnittswert aller
Länder, wobei vor allem Frauen (82%) und Befragte mit höherer Schulbildung (84%) zu dieser
eher holistischen Auffassung von „Wohlbefinden“ tendieren.
In China ist fast jeder (94%) überzeugt, dass nicht nur Gesundheit Wohlbefinden erzeugt, jeder
zweite ist sogar „sehr überzeugt“ davon. Indien (82%) und Japan (83%) erzielen ähnlich hohe
Werte. Dagegen gibt es vor allem in Großbritannien (61%) und Schweden (62%) eine deutlich
geringere Zustimmung zu dieser ganzheitlichen Einstellung.
Steckbrief
Diese Ergebnisse stammen aus einer Ipsos Global@dvisor Studie, die zwischen dem 22. März
und 08. April 2016 durchgeführt wurde. Für die Studie wurde eine internationale Stichprobe von
17.538 Erwachsenen zwischen 18 und 64 Jahren in den USA und Kanada und zwischen 16 und
64 Jahren in allen anderen Ländern befragt. Insgesamt wurde die Studie in 24 Ländern
durchgeführt: Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Indien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Peru, Polen, Russland, Schweden,
Südafrika, Südkorea, Spanien, Türkei, Ungarn, USA. Pro Land wurden ca. 1000 Personen über
das Ipsos Online Panel befragt, mit der Ausnahme von Argentinien, Belgien, Indien, Mexiko,
Peru, Polen, Russland, Schweden, Südafrika, Südkorea, Türkei und Ungarn, wo jeweils ca. 500
Personen befragt wurden. Die Daten wurden anhand der jeweils aktuellsten Zensusdaten nach
demographischen Merkmalen gewichtet, um eine Annäherung an die Grundgesamtheit zu
gewährleisten.
Kontakt Ipsos Pressestelle
Gudrun Witt
Gudrun.Witt@ipsos.com
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