PDF Kursana Magazin 01/11

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PDF Kursana Magazin 01/11
MAGAZIN
Sommer | Herbst 2011
MIT
HERZBLUT
Was das Leben bereichert
25 Jahre Kursana
Jörg Braesecke,
Vorsitzender der Geschäftsführung Kursana
Inhalt
Das Titelthema MIT HERZBLUT
Liebe Leserin, lieber Leser,
„Prüfet alles, und das Beste behaltet“, war schon
vor 200 Jahren der Qualitätsanspruch von Johann
Wolfgang von Goethe. Es könnte auch als Motto für
das Qualitätsmanagement von Kursana stehen.
Die strengen internen Prüfungen spiegeln sich in den
Ergebnissen der externen Qualitätsprüfungen wider.
Gerade hat der Medizinische Dienst der Krankenversicherung (MDK) abermals Bestnoten für die Qualität
der Pflege in Kursana Häusern gegeben. Der Notendurchschnitt der bereits mehr als 90 geprüften Häuser lag im
April 2011 bei 1,4. Hervorragende Qualität wurde in allen
Wohnformen attestiert: im „Domizil“ ebenso wie in der
„Residenz“ oder der „Villa“. Die jüngsten Prüfergebnisse
sind umso bemerkenswerter, da die „Villen“ erst seit
einem guten halben Jahr zur Kursana Familie gehören
und zum Teil erst im Dezember letzten Jahres neu eröffnet wurden. Hier haben sich unsere kursanaweiten,
erprobten und geprüften Qualitätsstandards bewährt.
Über 13.600 Senioren betreut und pflegt Kursana. Sie
werden deshalb optimal betreut und gepflegt, weil wir
Wert auf gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter
legen. Deshalb haben wir gerade eine neue Ausbildungsinitiative gestartet und die Kursana Akademie ausgebaut. Unsere Akademie führt im Sinne des lebenslangen
Lernens qualifizierte Fort- und Weiterbildungen durch.
Auch dabei hat sich Goethes Qualitätsanspruch bewahrheitet.
In diesem Sinne grüßt Sie herzlich
Von der Freude, sich zu engagieren – für andere
Menschen, für den Ehepartner, für das Hobby.
Das zeigen die Porträts und Reportagen.
04
Kursana sagt DANKE
Ob Chor, Literaturkreis oder Malkurs –
Ehrenamtliche machen das Leben lebenswert
06
Mit Herz und Handschlag
Voller Engagement kümmert sich Jutta
Schmidt um die Bewohner in der Residenz
07
Bleibende Erinnerung
Erinnerungs-Vitrinen weisen den Weg – und
bringen ein Stück Lebenslauf zurück
08
Mit Volldampf voraus
Für den Eisenbahn-Enthusiasten Hermann
Strauch erfüllt sich ein rußiger Wunschtraum
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„Sie sind ein Sonnenschein“
Sozialbetreuer: mit offenem Ohr und
Organisationstalent immer zur Stelle
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Die Liebe meines Lebens
Wie es war, als Schmetterlinge im Bauch der
Liebe Flügel verliehen
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Ideen-Geber
Auch in der „Gänse-Frage“ hat der Heimbeirat
gute Verbesserungsideen
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Ältesten-Rat
100 Jahre in Bewegung - Zwei Kursana
Bewohner verraten ihr Lebensrezept
Titelbild: „Davon habe ich wirklich geträumt“, sagt Hermann Strauch
über seinen Tag als Lokomotivführer. Der Bewohner des Kursana
Domizils Bad Lauterberg durfte vorne auf die Dampflok – und dann
auf den Gipfel des Harzes fahren
Standorte
Deutschland
Villa
Residenz
Domizil für Senioren
Grimmen Greifswald
Aurich
Wedel
Hamburg Stavenhagen
Torgelow
Oststeinbek Reinbek
Stralendorf
Rastow
Buchholz
Bremen
Domizil für Behinderte
Domizil in Bau
Gesundheitszentrum
Schwedt
Celle
Nienhagen
Hannover
Seelze
Barsinghausen
Lingen
Gütersloh
Krefeld
Grevenbroich
Refrath
Bonn
Berlin
Potsdam
Eisenhüttenstadt
Guben
Bad Pyrmont
Wittenberg
Forst
Wolfen
Bad Lauterberg
Bitterfeld
Bad Muskau
Weißwasser
Merseburg
Markkleeberg
Weimar
Siegen
Künzell
Oberursel
Königstein
Bruchköbel
Wiesbaden
Frankfurt
Kriftel
Mömbris
Seligenstadt
Hösbach
Dreieich
Griesheim
Otzberg
Alzey
Herzogenaurach
Kaiserslautern
Schweiz
St. Gallen
Meerane
Zwickau
Reichenbach
Schneeberg
Weiden
Fürth
Nürnberg
Lappersdorf
Regensburg
Vaihingen
Rastatt
SchrobenAalen
Gaggenau
Pilsting
Donzdorf hausen
Leinfelden-Echterdingen
Au Ergolding
Nürtingen
Diedorf
Friesenheim
Bobingen Dachau Ampfing
Pullach München
Österreich
Linz Donautor
Wien-Tivoli
Wörgl
Prien
Warmbad-Villach
Kursana Domizil –
Betreuung & Pflege
Kursana Residenz –
Servicewohnen & Pflege
Kursana Villa –
Premium-Wohnen & Komfortpflege
Die Kursana Domizile bieten Betreuung
und Pflege in einer gemütlichen Wohnatmosphäre. In komfortabel ausgestatteten
Einzel- und Doppelzimmern, mit eigenem
barrierefreiem Duschbad, werden die
Bewohner individuell gepflegt und umsorgt.
In der Kursana Residenz erwartet die
Bewohner unabhängiges und komfortables
Wohnen im Appartement mit zahlreichen
Serviceleistungen inklusive. Bei Bedarf
können auch Pflegedienstleistungen in
Anspruch genommen werden.
In der Kursana Villa genießen die Bewohner
Premium-Wohnen und Komfortpflege in
einem stilvollen Gründerzeit-Ambiente.
Eine maßgeschneiderte Rundum-Betreuung und ein erstklassiger Service suchen
ihresgleichen.
04
16
20
Innige Nähe
Manchmal hilft eine stumme Umarmung –
Palliativpflege sichert Lebensqualität
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Befreiende Schritte
Ein Jahr im Rollstuhl – Wie Eleonore Mäutner
das Laufen ein zweites Mal lernte
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Beste Karrierechancen
Kursana Geschäftsführer Jörg Braesecke über
erfolgreiche Nachwuchsarbeit
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Verantwortung beflügelt
Pflegeausbildung im Greifswalder Domizil: Die
Jungen übernehmen das Zepter
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Streiflichter
Ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt an
Veranstaltungen der Kursana Häuser
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30
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Familien-Zuwachs
Von Schneeberg bis Dachau:
Vier neue Häuser eröffnen 2011
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Mit Sicherheit ohne Sturz
Gewappnet für den Ernstfall:
Sturzprophylaxe in Meerane
32
Kleine Helfer im Grünen
Mit seniorengerechten Utensilien bereitet
Gartenarbeit doppelt so viel Spaß
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Rätseln & Gewinnen
3
MIT
HERZBLUT
... Hartmut Müller für sein „Literaturcafe“
im Domizil Pullach, in das er zu
Lesestunden und Gesprächen einlädt
Was das Leben bereichert, ist die Freude,
sich zu engagieren
gefühlvoll, herzlich, fürsorglich, gütig,
sanft, voller Liebe, aufopfernd, hingebend,
sorgsam, menschlich achtsam, feinfühlig,
uneigennützig, selbstlos, teilnahmsvoll,
getreu, freundschaftlich, liebevoll
... dem katholischen Frauenbund in
Schrobenhausen, der im Domizil unterhaltsame Theateraufführungen organisiert
Die Geschichten, Porträts und Reportagen
auf den nächsten Seiten handeln von
Menschen, die sich engagieren – im Beruf
oder in ihrer Freizeit.
Ihre Warmherzigkeit ist ein Gewinn ...
4 I Das Titelthema
... der Vorleserin Karla Volpert, die im
Domizil Berlin-Marzahn die Herzen der
Bewohner berührt und erheitert
... dem Besucherkreis Oststeinbek, der
sich mit viel Einfühlungsvermögen mit
jedem Bewohner im Domizil beschäftigt
... der passionierten Malerin Christa
Böhm, die in der Villa Wiesbaden
Zeichenkurse für die Bewohner anbietet
... dafür sagt Kursana
Danke
bei allen Ehrenamtlichen.
Stellvertretend bei ...
... dem Ehepaar Hildegunde und Werner
Rheinschmidt, die als Multitalente im
Domizil Gaggenau für Stimmung sorgen
... Willi Petzchen, dem Ehemann einer
Mitarbeiterin, der in der Villa Bonn
einen Bustransfer eingerichtet hat
... dem Bingo-Duo Ursula Pape und
Renate Rupio, die im Domizil Buchholz
wöchentlich zum Spiel einladen
5
Mit Herz und
Handschlag
„Ich freue mich, helfen zu können.“ Als Angehörige kam
Jutta Schmidt einst in die Kursana Residenz Bad Pyrmont
– als Ehrenamtlerin ist sie geblieben.
schriften oder Rezepte geholt. Oder
bin mit ihnen spazierengegangen.“
Dass die Verbindung zur Residenz
nach dem Tod ihres Mannes im vergangenen Winter bestehen blieb, ist
für die ehemalige Lehrerin selbstverständlich. „Ich hatte mein Leben lang Schützlinge: zuerst meine
Kinder, dann meine Schüler, zuletzt
meinen Mann, jetzt die Bewohner.
Das ist eine Herzenssache. Und ich
fühle mich gebraucht.“
Mit Bewohnerin Hildegard Heise,
85, verbindet die Ehrenamtlerin inzwischen eine Freundschaft. „Ach,
meine Liebe, da sind Sie ja“, ruft
die Seniorin, als Jutta Schmidt den
Aufenthaltsraum im Pflegewohnbereich betritt und alle Anwesenden
mit Handschlag begrüßt. „Zeit für
unser Kaffeekränzchen!“ Hildegard
Heise bekommt fast nie Besuch –
außer von Jutta Schmidt. „Meine Kinder leben in Amerika“, sagt sie erklärend. Doch jetzt wollen die Beiden
nicht länger gestört werden. Zumindest nicht von Außenstehenden.
Denn das „Hallöchen, Frau Schmidt“
von den Nachbartischen geht weiter. Und Jutta Schmidt strahlt.
Herzliche Verbindung: Mit Hildegard Heise (links) hat sich Jutta Schmidt bei ihren vielen
ehrenamtlichen Besuchen angefreundet
„Ich bin bekannt wie ein bunter „Bis zum Tod meines Mannes habe
Hund. Das liegt wahrscheinlich an ich ihn hier besucht und versorgt.
meinem jugendlichen Alter“, scherzt Hier war sein letztes Zuhause“, erJutta Schmidt. Wenn die 78-Jährige zählt sie. Ihr Engagement für die
durch die Gänge der
Nachbarn ihres Man„Das ist mir eine
Kursana Residenz
nes entstand vor
Bad Pyrmont geht,
fast drei Jahren zuHerzenssache“
bleibt sie keinen Mofällig. „Wenn ich sah,
ment unbemerkt. Jeder grüßt sie, je- dass ich helfen kann, habe ich zugeder kennt sie. Sie kommt fast täglich, packt. Zum Beispiel bei Geburtstagsobwohl sie nicht in der Residenz vorbereitungen. Oder ich habe kleiwohnt. Sie kommt als Ehrenamtlerin. ne Besorgungen gemacht, ihnen Zeit6 I Das Titelthema
Ehrenamt ist beliebt
Aktuelle Schätzungen gehen davon aus,
dass mehr als ein Drittel aller Bürgerinnen und Bürger längerfristig ehrenamtliche Aufgaben übernehmen. Als
Ehrenamtler betätigen sich Menschen
neben Beruf und Familie freiwillig und
unbezahlt für die Belange ihrer Mitmenschen. Auch die Kursana Häuser sind
für jede Art der Unterstützung und der
tatkräftigen Mithilfe dankbar.
Ein praktischer Nutzen. Denn Menschen wie Martha Furchtwang vergessen, wo sie sind, bringen Zeiten,
Orte und Fakten durcheinander. Das
verunsichert. „Unser Ziel ist, dass
sich demente Bewohner trotzdem
wohlfühlen“, sagt Dana Käßemodel,
31, stellvertretende Direktorin. Im
sicheren Demenzbereich können sie
es: Trotz fortschreitender Krankheit
immer wieder die eigene Kompetenz
erleben und positive Momente, Erfolgserlebnisse und freudige Begegnungen spüren – all das ist trotz
dieser Krankheit möglich.
Schön umrahmt: Die Andenken in den Vitrinen werfen Schlaglichter auf ein langes Leben
Bleibende
Erinnerungen
Eine Erinnerungs-Vitrine: Schwarz-Weiß-Fotos, Ballettschuhe, eine Rose. Gegenstände, die ein Leben widerspiegeln.
Martha Furchtwang, 89, (Name ge- fort-Demenzwohnbereich der Kurändert) lächelt versonnen: „Ach ja, sana Villa München hängt deshalb
Tango, Walzer ...“ Beim Tanzen kennt eine Vitrine mit Ballettschuhen,
sie sich aus. Würde man die Seniorin Tanzfotos und einer fast verblichenach dem Wochentag fragen, wäre nen künstlichen Rose. „Zu diesen
sie ratlos. Infolge
schönen Erinnerun„Biografiearbeit
ihrer Demenz fällt
gen hat sie einen tieMartha Furchtwang
fen Bezug. Mithilfe
ist das A und O“
die Orientierung im
der Vitrine findet sie
Hier und Jetzt immer schwerer. Ne- ihr Appartement immer wieder“, sagt
ben ihrer Appartementtür im Kom- Pflegerin Jolanta Klomp, 38.
„Dabei ist Biografiearbeit das A und
O: Je mehr wir über einen Menschen
wissen, desto besser können wir auf
ihn eingehen“, sagt Jolanta Klomp.
Um möglichst viel herauszufinden,
arbeiten die gerontopsychiatrische
Fachkraft und ihre Kollegen eng mit
den Angehörigen zusammen. Besonders schöne Erinnerungen erhalten
in der Vitrine einen Rahmen. „Diese
spannende Entdeckungsreise macht
mir täglich Spaß“, sagt sie und grüßt
herzlich einen Senior, der vorbeieilt.
Der Medizinprofessor hat sich in seinen jungen Jahren für englische Literatur begeistert. In seiner Erinnerungs-Vitrine glänzt unter anderem
ein Porträt von Shakespeare.
Pflegerin Jolanta Klomp nutzt die Schaukästen
auch, um die demenzkranken Bewohner in
ihre Erinnerungswelt zu begleiten
7
Mit Volldampf
voraus
Wenn der Dampf aus dem Schornstein einer Lokomotive
quillt, geht Hermann Strauch das Herz auf. Für den
begeisterten Bahn-Nostalgiker aus dem Kursana Domizil
Bad Lauterberg erfüllte sich jetzt ein Wunschtraum: ein
Tag als Lokomotivführer.
8 I Das Titelthema
Die Leidenschaft für alte Dampflok-Technik verbindet Generationen. Hermann Strauch und
Lokführer Daniel Groß drehen, drücken und kurbeln begeistert auf dem offenen Führerstand
der Museumsbahn
Hermann Strauch schiebt die nur im normalen Waggon. Ich kann
Schirmmütze nach hinten, wischt mich nicht satt sehen an dieser fassich den Schweiß aus dem Gesicht. zinierenden alten Lok-Technik. Dazu
Der schwarze Staub auf seinen Hän- dieses Pfeifen und Zischen. Das
den zeichnet Spuren auf die Stirn. wirkt auf mich wie ein Stück Kind„Puuuh, jetzt weiß ich endlich, wie heit. Da einmal oben mitfahren …“
es in der Hölle ist.
Renate SpringbornIm Vorhof war ich ja „Ach, dieses Pfeifen Aschoff, die Direktonun.“ Sagt er verrin des Kursana Dound Zischen!“
schmitzt und packt
mizils, muss lächeln,
rechts und links an den Haltegriffen als ihr Bewohner so behände von der
fest zu, klettert vom dampfenden und Lok steigt. „Ja, Herr Strauch ist in den
schnaufenden 60-Tonnen-Koloss. letzten Jahren regelrecht aufgeblüht.
Steht davor, schaut, als ob er es Da sieht man wieder, unsere Harzer
noch immer nicht recht fassen Luft hält jung.“ Auch das Leben im
kann. Stützt sich auf seinen Stock, Domizil hält ihn jung. So gehört
gibt dem stählernen Ungetüm einen Hermann Strauch „Deutschlands
kleinen Klaps. Gewissermaßen zum kleinstem Schwimmclub“ an, wie die
Abschied. Mach’s gut, altes Ross. Bewohner ihr regelmäßiges Freizeitvergnügen nennen. Doch jetzt hat
Für den 92-Jährigen aus dem Harz- der drahtige Senior die Badekappe
Kurort Bad Lauterberg ist ein Traum mit der Lokführermütze der Harzer
wahr geworden. Einmal mit der Schmalspurbahnen getauscht.
Dampfeisenbahn zum Brocken. Und
zwar vorn, auf der Lok. „Ja, davon Einen halben Tag zuvor. Der Zug hat
habe ich wirklich geträumt. Vor 15 Wernigerode hinter sich gelassen.
Jahren war ich mit meiner Familie Schnauft durch Hasserode, nimmt
schon einmal auf dem Berg, aber die ersten leichten Steigungen.
Mit der Museumsbahn auf den Brocken
Die Anfänge der Harzer Schmalspurbahnen reichen zurück bis
ins Jahr 1886. Nach dem Bau der Mauer 1961 wurde der Verkehr
zwischen Schierke und dem Brocken eingestellt und 30 Jahre
später wiedereröffnet. Die Brockenbahn ist ein Teilstück des
Streckennetzes der Harzer Schmalspurbahnen, das mehr als
140 Kilometer umfasst. Es gibt insgesamt 25 Bahnhöfe sowie
22 Haltepunkte. Zum Fahrzeugpark gehören unter anderem
25 Dampflokomotiven, von denen die älteste aus dem Jahr 1897
stammt. Die Harzer Schmalspurbahnen befördern jährlich etwa
1,1 Millionen Fahrgäste. Weitere Informationen unter www.hsbwr.de. Sehr freundliche Auskünfte auch unter: 0 39 43 . 55 81 17.
9
Viele neue Eindrücke: Bei der Fahrt durch den Harz genießt Hermann Strauch jede Minute.
Renate Springborn-Aschoff (Foto rechts), Direktorin des Kursana Domizils Bad Lauterberg,
empfängt ihn am Ende seiner ereignisreichen Reise
Zieht an den Hohneklippen vorbei, einer will den vorbeifahrenden Zug
rollt durch dunkle Nadelwälder. Ir- verpassen. Heizer Andreas Bothe
gendwo dahinten rauscht das reißt indes die Tür zur Feuerung auf,
Wasser der Steinernen Renne. „Co- eine Gluthitze schlägt den dreien auf
Lokführer h.c.“ Hermann Strauch der Lok entgegen. Ein paar Schaufeln
schaut aus dem ofSteinkohle rein, der
fenen Führerstand. „Ich kann mich nicht Zug soll schließlich
„Ach, wenn nur die
rollen – und klettern.
sattsehen“
Augen besser wä„Mach’ bloß die Tür
ren.“ Manches sieht er, manches zu, so schnell will ich nun auch noch
kann er nur ahnen. Daniel Groß, der nicht in die Hölle.“ Da ist er wieder,
eigentliche Lokführer, gibt laut Sig- der trockene Humor des dritten Mannal, immer und immer wieder, denn nes im Führerstand.
eine Straße naht. Autos müssen halten, stauen sich. Die Fahrer sind aus- Etwa 700 Pferdestärken ziehen die
gestiegen, Kameras klicken. Kaum lange Schlange von 350 Metern Aus-
gangshöhe bis auf den Brockenbahnhof, der mit 1.125 Metern zu den
höchstgelegenen Bahnhöfen Deutschlands zählt. Hermann Strauch sieht
von der Dampflok aus in einer lang
gezogenen Linkskurve auf das Ende
der Wagenreihe. „Irgendwo in einem
dieser Waggons muss doch auch
Erich Binder sitzen?“, fragt er laut.
Der 87-jährige Mitbewohner aus dem
Domizil kann ihn natürlich nicht hören, weiß aber, dass da vorn einer,
den er kennt, Lokführer spielt. „Ich
hoffe aber, dass er nicht wirklich die
Lok fährt?!“, sagt Erich Binder lachend.
Wunschträume in Bad Lauterberg
Bei der Aktion „Wünsch dir was!“ geht es um Träume, deren Erfüllung in
weite Ferne gerückt schien. Kursana konnte den Wunsch des Eisenbahn-Enthusiasten Hermann Strauch erfüllen: einmal als Lokführer auf
einer Dampflokomotive zu fahren. Er wohnt nur 20 Kilometer Luftlinie vom
Brocken-Gipfel entfernt im Kursana Domizil Bad Lauterberg. Die Pflegeeinrichtung wurde 2004 eröffnet und bietet 104 Bewohnern ein komfortables Zuhause. Der Kurpark des Kneipp-Heilbades liegt unmittelbar gegenüber dem Haus.
10 I Das Titelthema
Hermann Strauch ist in eine dichte Göttingen und eben Torfhaus waren
Rauchwolke gehüllt. Das in den 30er seine weiteren beruflichen Stationen,
Jahren des vorigen Jahrhunderts ge- bevor er 1980 in Pension ging. „Da
baute stählerne „Zugpferd“ schnauft muss doch irgendwo der Torfhauser
durch einen kurzen Tunnel, dann geht Sendeturm stehen. Von dort aus
es wieder durch den dichten, grü- hatten wir einen herrlichen Blick auf
nen Nadelwald. Daniel Groß weist den Brocken. Aber der war ja mit
mit der Hand in RichTodesstreifen abge„Mach’s gut,
tung Torfhaus; sein
sperrt.“ Seine Au„Co.“ ahnt mehr, als
gen mühen sich,
du Ungetüm“
er sieht. Und erinsehen den schmanert sich. „Torfhaus, ja, da habe ich len, 280 Meter hohen Stahlmast jemein halbes Arbeitsleben verbracht. doch nicht. Lokführer Groß nimmt
Als Techniker beim Norddeutschen seine Hand, weist auf das Haus mit
Rundfunk sorgten wir dort mit Fern- der rotweißen Antenne. „Ja, der Turm
sehumsetzern dafür, dass auch ins steht noch.“ Hermann Strauch
tiefste Harz-Tal ein gutes Bild kam lächelt gedankenversunken. Lässt
... und vor allem, dass unsere Brü- das Zuhause in Göttingen vorüber
der und Schwestern in der DDR ziehen, die Arbeit in Torfhaus, den
nicht auf „Westfernsehen“ verzich- Umzug vor sieben Jahren ins Kurten mussten.“
sana Domizil Bad Lauterberg, den
Tod seiner Frau.
Für den Senior ist die Brockenfahrt
damit auch so etwas wie ein Zeit- Die Endstation der Brockenbahn ist
raffer seines Lebens. Geboren in erreicht. „Mach’s gut, du Ungetüm.
Kärnten, verschlug es ihn nach der Prima war’s, einfach ein Traum“, sagt
Kriegsgefangenschaft in Frankreich er und lässt sich von Renate Springhoch ins Ostfriesische, wo er als born-Aschoff in den Arm nehmen.
Techniker beim jetzigen NDR anfing.
Harz als Tourismusregion
Der Harz trägt seinen Namen durch die
mittelalterliche Bezeichnung eines Bergwaldes (Hart = Bergwald). Er ist ein Mittelgebirge und etwa 110 Kilometer lang und
30 bis 40 Kilometer breit. Er stellt das
höchste Gebirge Norddeutschlands dar
und liegt am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Der Brocken ist mit exakt 1.141,1 Metern
der höchste Berg. Der „Nationalpark Harz“
wurde 2006 als erster länderübergreifender Nationalpark Deutschlands gebildet.
Es gibt viele Kurorte, und nahezu jeder Ort
im Harz und Harzvorland ist touristisch
geprägt. Bekannte Ziele sind neben dem
Brocken die historischen Städte wie
Goslar, Bad Harzburg, Wernigerode und
Quedlinburg im Norden sowie Osterode,
Herzberg und Bad Sachsa im Süden. Aber
auch die mittlere Harzregion von Hasselfelde im Osten über Braunlage und Sankt
Andreasberg im Westen zieht die Touristen
an. Die meisten Übernachtungsgäste zählt
Wernigerode.
11
Hochachtung für ihre Arbeit: Elisabeth Koch genießt die Nähe von Sozialbetreuerin
Maria Neuerburg – während sie gemeinsam Pralinen herstellen
„Sie sind ein Sonnenschein“
Immer ein offenes Ohr, nie um eine Idee verlegen und stark im Organisieren:
aus dem Arbeitsalltag der Sozialbetreuung in der Kursana Residenz Regensburg.
Kurz nach 9 Uhr. Der erste Anruf sprächs lässt sie ihren Computer
kommt von einer Bewohnerin. „Ich hochfahren. „Heute kommt das neue
gebe dem HausVeranstaltungspromeister Bescheid, „Ich gebe dem Haus- gramm raus.“ Mehdass er gleich nach
meister Bescheid“ rere Dinge gleichIhrem Wasserhahn
zeitig zu machen,
sieht“, sagt Maria Neuerburg, 34, gehört zum Alltag. „Ich liebe meinen
freundlich in eines ihrer beiden Tele- Beruf, weil er so abwechslungsreich
fone. Während dieses kurzen Ge- ist“, sagt die Diplom-Sozialpädago12 I Das Titelthema
gin, die seit neuneinhalb Jahren in
der Kursana Residenz Regensburg
dafür sorgt, dass sich die Senioren
wohlfühlen.
Als Sozialbetreuerin organisiert Maria Neuerburg die Beschäftigungsangebote, plant Veranstaltungen
und ist Ansprechpartnerin für alle
Fragen. „An den Vormittagen orga- lich einen Ausgleich zur Arbeit hanisiere ich vor allem, nachmittags ben“, ergänzt die Halbmarathonbiete ich selbst eine Aktivität an“, läuferin, die als eingefleischter Fan
erklärt die junge Frau und begrüßt des 1. FC Nürnberg möglichst kein
nebenbei ihre Kollegin Olga Char- Heimspiel ihres Fußballvereins verrad, 31. „Ich hole nur schnell die säumt.
Karten für das Gedächtnistraining im
Pflegewohnbereich“, erklärt die Be- Um 12 Uhr sind die Veranstaltungsschäftigungsmitarbeiterin und fügt programme ausgedruckt – der mobeim Hinausgehen hinzu: „Herr natliche Überblick über Konzerte,
Lautenschlager will heute nicht mit- Ausflüge, Vorträge und Sport. Mamachen, er fühlt sich nicht so gut.“ ria Neuerburg steckt sie in alle HausDie Information gebriefkästen – bis auf
„Soll ich Ihnen mal einen. „Diese Dame
nügt Maria Neuerburg. Einige Minuten was Schönes auflegen?“ sieht nicht mehr so
später schon klopft
gut, ihr drucke ich
sie an die Zimmertür des Seniors: das Programm auf DIN A3 aus.“
„Soll ich Ihnen mal was Schönes auf- Während der Erläuterung kommt
legen?“ Sie kennt dessen beachtli- Elisabeth Koch, 85, vorbei. Als Heimche Kassettensammlung und die beiratsvorsitzende hat sie viel mit
große Liebe zur Musik. „Wissen, was der Sozialbetreuerin zu tun. „Sie sind
andere wollen, gehört zum Job – und ein Sonnenschein“, sagt die Senies ist ganz entscheidend für eine orin anerkennend.
gute Atmosphäre im Haus“, sagt
Direktorin Birgit Kannengießer.
Einige Stunden später ist Maria Neuerburg wieder in anderer Mission
Dass Maria Neuerburg als jüngstes unterwegs. Oben im Bistro lädt sie
Kind in einem Pfarrershaushalt mit die Geburtstagskinder der verganMitgefühl und Gemeinschaftssinn genen zwei Monate zur Kaffeetafel.
aufgewachsen ist, hat sie möglicher- Dass Maria Neuerburg weiß, wer
weise gut auf ihren
seinen Kaffee mit
Beruf vorbereitet. „Sie mögen immer a oder ohne Koffein
Doch in der Resi- richtigen Kaffee, gell?!“ trinkt, kann kaum
denz Regensburg
überraschen. „Frau
braucht sie mehr als das. „Jeder Tag Schmidt, Sie mögen immer a richtiist anders, man muss schnell um- gen Kaffee, gell?!“, sagt sie – und die
disponieren, Kritik nicht persönlich alte Dame nickt voller Vorfreude.
nehmen“, zählt sie auf. „Und natür-
Immer unterwegs in der Residenz: Maria
Neuerburg kümmert sich um das tägliche
Veranstaltungsprogramm für alle ... ebenso
wie um jeden Einzelnen
13
Die Liebe
meines Lebens
Das Herz zu öffnen, das schafft die Liebe. Doch wie
beginnt sie? Wie war das mit den Schmetterlingen im
Bauch? Wie haben Sie erste zarte Bande geknüpft,
fragten wir die Kursana Bewohner.
Unterm Weihnachtsbaum fand Anna Stenger, heutige
Bewohnerin des Kursana Domizils Mömbris, ihr Glück.
Zu Heiligabend 1951 besuchte die 18-Jährige eine Christbaumverlosung – ebenso wie Hugo, ein junger Mann
mit wallenden Locken unterm Hut. „Ich wollte die ganze
Pracht sehen, aber er nahm den Hut nicht ab.“ Anna
formte Papierknöllchen und bewarf damit die Kopfbedeckung. Als Hugo sie abnahm, schaute er Anna in die
Augen. Sie tanzten den ganzen Abend miteinander. Die
Hochzeit fand ein Jahr später statt, das Paar hat sieben Kinder.
Liebe mit Hindernissen durchlebten Ilse und Hans Engelmann. Erst bevorzugte der junge Soldat 1940 Ilses
Freundin, weil sie selbst ihm eingebildet vorkam. Nachdem sie sich doch gefunden hatten und er in „lockerer
Kriegsgefangenschaft“ war, lernte Hans wieder eine andere Frau kennen. Erst nach diesem letzten Intermezzo entschlossen sich die beiden, nunmehr 22 und
24 Jahre alt, zu heiraten. Das Brautkleid war aus gestohlener Fallschirmseide. Beide leben heute im Kursana Domizil Buchholz.
14 I Das Titelthema
„Ich dachte viele Jahre gar nicht daran, in den Hafen der
Ehe einzulaufen“, erinnert sich Hans Gethmann. Anfang der 50er Jahre war er als Handelsreisender für
italienische Designmöbel ständig unterwegs. Dann
begegnete er auf einer Tanzveranstaltung einer sehr
attraktiven jungen Frau namens Dagmar. Sie tanzte mit
ihm, hielt ihn jedoch auf Distanz. „Sie war nicht nur
schön, sondern auch äußerst charmant und hoch gebildet“, erinnert er sich. Das war das Ende des Casanova-Daseins. Liebevoll und behutsam eroberte sie ihren zukünftigen Mann. Er lebt heute im Kursana Domizil
Siegen.
Das Singen und Wandern brachte Maria Luise und Theodor Nolte, heute Bewohner der Kursana Villa Reinbek,
zusammen. Beide studierten Volkswirtschaft, und sie
warb ihn 1952 für die studentische Sing- und Wandergemeinschaft. „Als Theodor zur Tür hereinkam, stand
für mich fest: Den will ich haben.“ Behutsam spann sie
ihr Netz um den jungen Mann, der gern noch seine Freiheit genießen wollte. „Aber sie hatte Erfolg“, bestätigt
Theodor Nolte heute. Geheiratet wurde 1957.
Ein Schulfreund als Rivale machte die Brautschau von
Joachim Stöckel zur Zitterpartie. Er kam als damals
20-Jähriger nach der Kriegsgefangenschaft in die thüringische Heimat zurück. Sein Freund Anton begleitete ihn zu einem Tanzvergnügugen in der Weimarhalle.
Dort saß ein Mädchen, für das Joachim sofort Feuer
fing. Doch die tanzte den ganzen Abend mit Anton.
Erst am zweiten Abend wendete sich das Blatt: Sie forderte Joachim zum Tanz auf … „Seitdem war dieser
Tag etwas Besonderes für uns“, erinnert sich der
Bewohner des Kursana Domizils Weimar.
15
Ideen-Geber
Wenn es etwas zu verbessern gibt, ist der Heimbeirat zur Stelle. Engagiert setzt er sich
ein. Im fränkischen Herzogenaurach kümmert er sich sogar um die sonntäglichen Klöße.
tanner ist eine, die sich kümmert.
„Früher habe ich mich ehrenamtlich
gekümmert, heute kümmere ich mich
im Heimbeirat“, sagt sie. Sie liebt es,
sich einzusetzen: „Mein Lohn ist,
dass ich das noch kann.“
Tierisch was los ist im Kursana Domizil Herzogenaurach, wenn die Wildgänse kommen.
Der Heimbeirat kümmert sich darum, dass sie nicht überhandnehmen
Es ist laut im Turmzimmer. Jeder der
sieben Heimbeiratsmitglieder hat etwas zu sagen. Es geht ums Essen.
„Können wir das Dressing nicht erst
im Wohnbereich auf den Salat machen, dann bleibt er knackiger?“, regt
Ingrid Hientz, 83, an. Maria Hochtanner stimmt zu: „Eine gute Idee.“
16 I Das Titelthema
Wenn sich der Beirat einmal monatlich zu seiner Sitzung trifft, kommt
alles auf den Tisch, was im Domizil
verbessert werden könnte. „In der
Regel geht es um die Bereiche Hauswirtschaft, Küche und Außenanlagen“, sagt Hans Münck, 70. Der stellvertretende Seniorenbeiratsvorsitzende der Stadt Herzogenaurach hat
den Heimbeirat vor gut neun Jahren
mitbegründet. Er ist überzeugt: „Ein
aktiver Heimbeirat ist wichtig.“ Diese Auffassung teilt auch die derzeitige Vorsitzende, Gaby Loy, 66, die
ebenfalls mit dem Blick einer Außenstehenden auf das Domizil schaut.
„Ich glaube, dass es gut ist, wenn
sich auch Angehörige engagieren“,
sagt die ehemalige Sekretärin. Sie
ist die Schwiegertochter der Ältesten
im Heimbeirat: Maria Hochtanner.
„Das hier ist mein Zuhause“, sagt
die 96-Jährige wenig später und
meint das Kursana Domizil. Die rüstige Seniorin möchte, dass es in ihrem Zuhause möglichst optimal zugeht. Das war damals so – und das Die Beiratsälteste hat unumstößliche
hat sich nicht geändert, seit sie in das Grundsätze: „Es ist wichtig, dass man
Domizil gezogen ist. Maria Hoch- immer guckt, was für die Allgemein-
Vital: Auch mit 96 Jahren mischt Maria Hochtanner (im Vordergrund) noch kräftig mit
im Heimbeirat. Koch Leonhard Knoblach lässt sich gerne in die Töpfe schauen
heit gut ist.“ Das gilt auch für die ganze Reihe von Vorschlägen – von
„Gänse-Frage“: „Das ist ein immer einer verbesserten Sturzprophylaxe
wiederkehrendes Thema im Heim- über eine neue Wäschekennzeichbeirat“, sagt Direktor Bodo Steinhei- nung und ein Waschmittel, dessen
mer, 42, der – ebenso wie die Pflege- Geruch den meisten gefällt, bis hin
dienstleitung – jedes Mal bei den zu zahlreichen Änderungen in der
Sitzungen dabei ist. Gut drei Dut- Küche.
zend Wildgänse leben direkt hinter
dem Domizil am Flüsschen Aurach – „Beispielsweise kommt der Koch nun
und sie verschmutzen die Wege. Viel täglich in die Wohnbereiche und
Arbeit für den Hausfragt, ob das Essen
„Ein aktiver Heim- geschmeckt hat“,
meister, der mehrmals wöchentlich
beirat ist wichtig“ sagt Gaby Loy. Die
mit dem DampfReaktionen auf die
strahler saubermacht. „Wir sind mit Leistungen der Küche sind so under Stadt im Gespräch, dass sie den mittelbar. „Ich lob’ ihn, wenn’s gut
Weg sauber macht – und die Wild- war, aber ich hab auch keine Angst
ganspopulation reduziert“, sagt zu kritisieren“, sagt Maria HochHans Münck. Bis das erreicht ist, tanner und findet klare Worte. „Die
dauert es.
Suppen, die sind immer prima. Aber
die Semmelknödel letztens, die wa„In vielen Bereichen gibt der Heim- ren ein Fiasko.“ Der Heimbeirat ist
beirat wichtige Verbesserungsvor- auch zur Stelle, wenn es gilt, regioschläge. Meine Mitarbeiter und ich nale Eigenheiten in der Küche zu besind dafür sehr dankbar, denn auch rücksichtigen. Manche sind unumunser Ansporn ist die Qualität des stößlich. Wie diese: „Wir Franken,
Hauses“, sagt der Direktor und fügt wir wollen am Sonntag a Kloß. Und
hinzu: „Zum lebendigen Miteinander die müssen locker sein, nicht so wie
im Domizil gehört es, dass man bei den Preissn!“, sagt Maria Hochimmer wieder guckt, was die Be- tanner. Schließlich geht es um ihr
wohner wollen. Das ist wie in einer Zuhause.
Familie.“ Umgesetzt wurde eine
Der Heimbeirat
Der Heimbeirat ist die Interessenvertretung der Bewohner einer Seniorenoder einer Behinderteneinrichtung.
Seine Kompetenzen sind im Heimgesetz
geregelt. Seit dem 1. August 2002 ist
eine novellierte Heimmitwirkungsverordnung in Kraft, die dem Beirat mehr
Rechte einräumt. So können nun auch
Externe dort mitarbeiten. Der Beirat
muss an Leistungs- und Qualitätsvereinbarungen beteiligt werden, und die
Mitglieder haben einen Anspruch auf
Schulung. Mindestens einmal jährlich
muss es eine Bewohnerversammlung
geben. Die Amtszeit des Beirats beträgt
in Senioreneinrichtungen zwei Jahre.
Anliegen und Beschwerden der Bewohner
bilden die Grundlage der Arbeit. Ein Hauptaugenmerk der Heimbeiräte gilt in allen
Häusern Alltagsfragen, die Personal,
Essen oder das Miteinander betreffen.
Die Vorschläge sind ein gutes Instrument,
das Leben im Haus stetig zu verbessern.
17
Ältesten-Rat
Die Familie bedeutet mir sehr viel
„Ich habe Kontakt zu vielen Generationen – zu den drei Söhnen,
fünf Enkeln, drei Urenkeln und einem Ururenkel. Der Zusammenhalt der Familie ist mir wichtig, und durch die jungen Menschen
lerne ich immer wieder Neues.“
18 I Das Zitat
Louise Enke, 100, ist – mit Hilfe eines Stocks – viel unterwegs
und freundlich zu allen. Die gebürtige Brandenburgerin fand in
den 1930er Jahren eine Stellung in Dresden und lebte dort mit
ihrer Familie – bis der jüngste Sohn sie überzeugte, in seine
Nähe nach Potsdam ins dortige Domizil zu ziehen.
Körper und Geist in Bewegung halten
„Geistig wach bleiben ist wichtig. Ich interessiere mich für
Technik und Sport. Außerdem lese ich und bewege mich viel.
Viele Souvenirs von weiten Reisen habe ich noch – vom Beil
aus Neuguinea bis zum Bumerang.“
Karl Hühne, 100, wurde in Metz, Lothringen, geboren. Nach
Stationen bei der Marine folgte eine Weiterbildung zum Ingenieur.
Danach war er Regierungsoberamtmann bei der Bundeswehr.
Der Witwer hat zwei Kinder, drei Enkel und zwei Urenkel.
Seit 2008 lebt er in der Kursana Residenz Prien.
19
Liebevolle Zuwendung: Palliativfachkraft Stephanie Wendt versucht zu spüren, was jemand
braucht. Manchmal reicht die stumme Umarmung
Innige Nähe
Schwerstkranken und Sterbenden zu helfen, ihnen eine bestmögliche Lebensqualität zu
sichern, ist Aufgabe der Palliativpflege. Das Domizil Celle verfügt über langjährige Erfahrung.
„Hier habe ich mein Lachen wieder- ten, mit Gesprächen, aber auch mit
gefunden“, bedankt sich Bewohne- einer Portion Kreativität. So hat das
rin Karin Ganson bei Stephanie Team Karin Ganson kurzerhand
Wendt für die Geeinen gefiederten
„Hier fand ich
duld, mit der die
Mit bewohner be Pflegerin sie nach mein Lachen wieder“ schafft, der für Abeinem Schlaganfall
lenkung in depreswieder aufgebaut hat. Die 72-Jährige siven Phasen sorgt. „Der erinnert
leidet unter starken Schmerzen, die mich an gute Zeiten“, freut sich die
es zu lindern gilt – mit Medikamen- ehemalige Geschäftsführerin einer
20 I Die Betreuung
Versicherung. Die Direktorin Anke
Nickel, 36, beschreibt, was die
Palliativpflege ausmacht: „Wir überlegen gemeinsam mit dem Hausarzt und den Angehörigen bei jedem
Bewohner, welchen Weg wir gehen,
um den Tag möglichst lebenswert
zu machen.“ Mit Geduld und Einfühlungsvermögen erfahren sie und
ihr Pflegeteam viele weitere Details,
die nicht in einer Krankenakte stehen. Stephanie Wendt, 28, war die
erste Palliativfachkraft des Hauses
und hat das Gelernte fest in ihren
Arbeitsalltag eingebaut: zwischen
den Zeilen lesen, die Mimik des Bewohners deuten, Verzweiflung und
Wut aushalten – „einfach da sein, in
stummer Umarmung.“
Insbesondere die Geschichte von
Gertrud Breuer hat alle bewegt. Mit
einer Lebenserwartung von nur
wenigen Wochen kam die 83-jährige Krebspatientin in die Einrichtung
und wurde hier mehr als zwei Jahre
lang unter ärztlicher Betreuung gepflegt.
„Die Zeit war geprägt von Höhen
„Palliative Care“ umfasst gleichwer- und Tiefen. Mehrmals waren bei ihr
tig medizinische, pflegerische und Anzeichen für den herannahenden
psychische BetreuTod vorhanden. Mit
ung. Praktische Din- „Einfach da sein, in einem starken Willen
ge helfen im Um- stummer Umarmung“ kämpfte sich Frau
gang mit SchwerstBreuer immer wiekranken. „Wenn Bewohner keinen der zurück ins Leben“, erinnert
Appetit haben, sorgen wir dafür, sich Simone Huck. Während ihrer
dass das Lieblingsessen auf den Nachtdienste nahm sich die PfleTisch kommt. Bei Schluckbeschwer- gerin Zeit für Gespräche, erfüllte
den gibt es Saft in mundgerechten Wünsche nach Saft und SchokolaKügelchen, die wir vorher eingede, half mit einem Streicheln
Palliativpflege
Palliativ stammt von dem lateinischen
Wort Pallium und bedeutet so viel wie
mantelartiger Überwurf. Die Palliativpflege
soll den Patienten umhüllen und schützen.
Sie richtet sich an Menschen, deren
Krankheit als unheilbar gilt. Ziel ist es,
für die Patienten und ihre Familien eine
bestmögliche Lebensqualität zu erzielen.
Sterbebegleitung
Die Sterbebegleitung durch meist ehrenamtliche Helfer versteht sich als Teil der
Umsorgung eines Schwerstkranken und
Sterbenden. Die Sterbebegleiter kümmern
sich häufig nicht nur um den sterbenden
Menschen, sondern auch um seine Angehörigen. Dann bieten sie Hilfe bei der
Trauerarbeit an.
Der Mensch im Mittelpunkt: Individuelle Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen, ist ein
zentraler Anspruch der Palliativpflege im Kursana Domizil Celle (rechts)
froren haben. Und eine schonende
Lagerung mit Kissenpolstern kann
dafür sorgen, dass die Schmerzen
erträglicher werden“, erklärt Wendt.
Individuelle Lösungen, die ein Mehr
an Zeit und Personal bedeuten, dafür aber umso wirksamer sind.
oder einem Lächeln. Mit den Worten
„Da bin ich wieder. Ich möchte
doch noch meinen Geburtstag erleben“, überraschte Gertrud Breuer
die Pflegerin nach einem besonders
schweren körperlichen Tief. Noch
heute erinnern die Seiten im Kondolenzbuch des Hauses an diese
Seit 2007 arbeitet das Kursana Do- außergewöhnliche Frau.
mizil Celle nach dem Palliativkonzept.
„Es geht nicht darum,
dem Leben mehr Tage
zu geben, sondern den
Tagen mehr Leben“
Cicely Saunders, 1918 – 2005,
Ärztin, Sozialarbeiterin und
Krankenschwester, Mitbegründerin
der modernen Hospizbewegung
und Palliativmedizin
21
Befreiende Schritte
Der Respekt gilt im Kursana Domizil Nürtingen besonders einer Bewohnerin:
Eleonore Mäutner, 83. Sie schaffte es, das Laufen ein zweites Mal zu lernen ...
Mit Disziplin und Training ans Ziel: Nach
einem Jahr im Rollstuhl kann Eleonore
Mäutner wieder laufen
22 I Das Porträt
„Das Laufen lasse ich mir nie mehr „Ihr starker Wille fiel mir bereits auf,
nehmen!“, sagt Eleonore Mäutner als ich sie kennenlernte“, berichtet
und in ihren Augen blitzt das sport- Gerd Olinger, 48, Direktor des Doliche Mädchen von einst auf. Sie war mizils. Zunächst mit Skepsis, dann
immer die Schnellste. Auf dem Weg immer erstaunter beobachteten –
zur Schule oder auf dem Heimweg. und unterstützten – er und die PfleJede noch so kurze
gekräfte die FortStrecke ging es im „Das Laufen lasse ich schritte der Seniorin.
Laufschritt. Von die- mir nie mehr nehmen“ „Dass eine Person
sem sportlichen Tain ihrem Alter und
lent profitiert Eleonore auch 75 Jah- nach ihrer Krankengeschichte wiere später. Denn nach einem kurier- der so auf die Beine kommt, grenzt
ten Oberschenkelhalsbruch kam die an ein Wunder.“ Er lacht: „Und wenn
83-Jährige nicht mehr auf die Beine. sie so weitermacht, veranstalten
Ein Jahr lang saß sie im Rollstuhl. Ein wir beide demnächst einen LaufLeben in ihrer eigenen Wohnung wettbewerb.“
war für die alleinstehende Witwe
plötzlich unmöglich. Im Dezem- Was Eleonore Mäutner mit ihrer Tatber 2009 bezog sie deshalb ein kraft erreicht hat, überraschte auch
Zimmer im Kursana Domizil Sabine Hiedels, 51. Die PhysiotheraNürtingen.
peutin, die sich ansonsten um das
hauseigene Modellprojekt „Junge
„Den Rest meines Lebens Pflege“ kümmert, betreut die Seniim Rollstuhl zu verbringen, orin zweimal pro Woche. „Ich habe
konnte ich nicht akzep- ihr Übungen zur Stärkung der Mustieren“, sagt die Senio- keln gezeigt, die sie seitdem tägrin. Eleonore Mäutners lich und nahezu unermüdlich macht.“
Beine waren zwar zu Der Erfolg ließ nicht lange auf sich
schwach zum Laufen, warten. Im Frühjahr schaffte es Eleaber ihr Ehrgeiz war onore Mäutner bereits mit dem Rolstark. So stellte sie lator in die umliegenden Geschäfsich dem Wett- te. „Mein großes Ziel ist ein Spazierkampf – dem gang mit den Urenkeln zum EisWettkampf ge- essen“, plant die vielfache Urgroßgen den eige- mutter. Und danach vielleicht das
nen Körper.
Laufduell mit Gerd Olinger.
Zur Person:
Jörg Braesecke
Der Diplom-Kaufmann, Jahrgang 1966,
studierte Wirtschaftswissenschaften
und befasst sich seit 15 Jahren an
verantwortlicher Stelle mit den Themen
Pflege und Betreuung von Senioren.
Seit 2003 ist er als Geschäftsführer
bei Kursana. Im September 2007
wurde er zusätzlich in den Vorstand
der Dussmann Gruppe berufen.
Beste
Karrierechancen
Der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften wird weiter zunehmen. Jörg Braesecke, Vorsitzender der Geschäftsführung,
über die Nachwuchsarbeit bei Kursana.
Kursana hat eine Ausbildungsinitiative gestartet. Was zeichnet
den Pflegeberuf aus?
Kurz gefasst: die menschlichen Kontakte, der krisenfeste Arbeitsplatz, die
hervorragenden Aufstiegsmöglichkeiten. Alle drei Punkte sprechen für
sich: Durch die intensiven menschlichen Kontakte gibt es tagtäglich
positive Rückmeldungen. Dies ist ein
zutiefst befriedigender Beruf. Und es
ist ein sicherer Beruf, ich kenne kaum
einen krisenfesteren.
Was muss eine gute Pflegekraft
mitbringen?
Unsere Mitarbeiter brauchen Empathie, die Bereitschaft, sich in ältere
Menschen einzufühlen. Sie brauchen
Freude an der Fürsorge und Pflege
von Senioren. Das muss aus tiefstem
Herzen kommen. Dazu ist auch eine
gewisse körperliche und psychische
Belastbarkeit unerlässlich, da die
Pflege von Senioren den Mitarbeitern
doch einiges abverlangt.
Wie kommen Jugendliche und Kursana zusammen?
Es ist wichtig, die jungen Menschen
für einen pflegerischen Beruf zu begeistern. Zum Beispiel bieten wir Berufspraktika oder laden Schulklassen in unsere Einrichtungen ein. Dabei lassen sich Berührungsängste
abbauen. Und es zeigt sich, wie gewinnbringend der Kontakt zwischen
Alt und Jung für beide Seiten ist.
Womit überzeugt Kursana?
Mit guten Arbeitsbedingungen in modernen Häusern. Unsere Einrichtungen entsprechen den neuesten Anforderungen an Ausstattung, Funktionalität und Wohnkomfort. Zudem
haben wir ein zentrales Qualitätsmanagement. Dadurch sind wir in
der Pflege immer auf dem neusten
Wissensstand. Der Pflegealltag bei
Kursana ist modern und zugleich
familiär. Eine Atmosphäre der Herzlichkeit und Wärme, das ist der besondere Geist, der den Charakter unserer Häuser ausmacht – sowohl für
die Bewohner als auch für unsere
Mitarbeiter.
Welche Perspektiven gibt es?
Sehr gute! Die 116 Kursana Häuser
bieten ein Umfeld mit großem Entwicklungsspielraum. Die Hierarchien
sind flach, die Fortbildungs- und Aufstiegschancen bei Kursana hervorragend. Pflegehilfskräfte, die sich bewährt haben, werden gezielt zu Fachkräften weitergebildet. Und wiederum
viele unserer Führungskräfte haben
als Pflegefachkräfte angefangen.
Wie können die Pflegeberufe
attraktiver gemacht werden?
Wir sorgen für bessere Karrierechancen, unter anderem durch die
Kursana Akademie. Wir haben uns für
bessere Bezahlung eingesetzt, denken Sie an das Thema Mindestlohn in
der Pflege. Gesellschaftlich brauchen
wir ein Bündnis aus Pflegewirtschaft
und Politik. Die Rahmenbedingungen
für den steigenden Fachkräftebedarf
müssen verbessert werden. Ein Beispiel ist die überbordende Bürokratie. Es kann nicht sein, dass Pflegekräfte mehr Zeit mit der Dokumentation der Leistungen zubringen müssen als mit der Pflege selbst.
23
Sicherheit und Selbstbewusstsein: Die Auszubildenden im Kursana Domizil Greifswald werden
von Anfang an gefordert. Die Senioren freuen sich über die engagierten jungen Menschen
Verantwortung beflügelt
Das Kursana Domizil Greifswald geht neue Wege in der Ausbildung. In einem Wohnbereich haben die Pflegeschüler das Zepter übernommen – unter strenger Kontrolle
des Fachpersonals. Das Projekt ist ein Novum für Senioreneinrichtungen.
Maria Sachs, 20, sortiert Medika- mentations-Listen. Mentor Reik Elbe,
mente in Kästchen. „Dabei muss ich 35, ihr Praxisanleiter, steht geduldig
aufpassen wie ein
daneben und lässt
Luchs, damit jeder „Alles geschieht im- sie machen. ZwiBewohner das Rich- mer unter Kontrolle“ schendurch gibt er
tige bekommt“, sagt
Hinweise zum Präpadie Altenpflege-Auszubildende im rat oder zur richtigen Einnahme.
ersten Lehrjahr. Immer wieder „Das dauert natürlich länger“, sagt
schaut sie konzentriert in die Doku- er. Aber es macht Sinn: Maria Sachs
24 I Die Ausbildung
soll schnell und gründlich in den
Beruf hineinwachsen. Im Wohnbereich „Freesienweg“ hat sie dazu
Gelegenheit – es ist der „Azubiwohnbereich“.
Mit Maria lernen hier seit Februar
vier Auszubildende und weitere Praktikanten. Das Projekt ist ein Novum
für Senioreneinrichtungen in Meck- zu Dienstübergaben, Dienstplänen,
lenburg-Vorpommern und in Zu- Protokollen, Medikamentenzuteilunsammenarbeit mit der Universitäts- gen und auch Gesprächen mit AnKlinik Greifswald
gehörigen. „Das geentstanden. Dort „Man wächst schneller schieht natürlich imgibt es bereits eine in den Beruf hinein“ mer unter unserer
Station, auf der AusKontrolle und nach
zubildende „das Sagen“ haben. Die den gesetzlichen Vorschriften“, bePflegedienstleiter des Kursana Do- tont Direktorin Karin Böer. Die von
mizils schauten sich das an der Uni- ihr seit 25 Jahren geleitete Einrichklinik an und setzten es in ihrer Ein- tung schnitt übrigens bei den Prürichtung entsprechend um.
fungen des Medizinischen Dienstes
der Krankenversicherung mit der
Nun sind die Auszubildenden im Bestnote 1,0 ab.
„Freesienweg“ für den Tages- und
Nachtablauf verantwortlich. Sie müs- Juliane Busch, 25, jetzt im dritten
sen alles regeln – vom alltäglichen und letzten Ausbildungsjahr, gehört
Umgang mit den Bewohnern bis hin ebenfalls zur „Azubistation“. „Wenn
man weiß, da ist jemand, der hilft,
der ermuntert und fordert, wächst
man schneller in die Feinheiten des
Berufes hinein“, sagt sie. Die erfahrene Direktorin ergänzt: „Es ist
auch eine Wertschätzung der Arbeit
unserer Auszubildenden. Sie werden
sicherer und selbstbewusster.“ Das
sieht auch die 20-jährige Maria
Sachs so: „Ich finde es toll, dass
man hier nicht auf Schongang gestellt wird.“
Und am meisten freuen sich die Bewohner über die Neuerungen. „Bei so
viel jungem Gemüse wird man selbst
wieder jung“, bringt es Else Warning auf den Punkt. Sie ist 103.
Viel Geduld beweist Wohnbereichsleiter Reik Elbe (Mitte) im Umgang
mit den Auszubildenden
25
Streiflichter
gitte Bücher – und freute sich:
„Schön ist, wenn Menschen Neues
und Unerwartetes entdecken.“
Kursana Domizil Rastow
Diese Rubrik stellt einen kleinen Ausschnitt aus der
Vielfalt der Veranstaltungen, Engagements und Besonderheiten der inzwischen 116 Kursana Häuser vor.
Aus den Domizilen
Kursana unterscheidet zwischen
„Villa“, „Residenz“ und „Domizil“.
Kursana Domizile bieten pflegebedürftigen Senioren aller Pflegestufen
ein sicheres und selbstbestimmtes
Leben. Die Häuser entsprechen dem
neuesten Stand an Wohnkomfort und
Funktionalität. Zentraler Bestandteil:
die 24-Stunden-Betreuung. Angeboten werden auch Sonderpflegeformen wie Dementenbetreuung.
Kursana Domizil Stavenhagen
Kursana Domizil Seelze
Sekundenschnell um Jahrzehnte gealtert. Das simulierten Schüler aus
Rastow. Dazu legte Direktorin Heidemarie Brown ihnen eine 20 Kilo
schwere Verkleidung aus Weste,
Metallplatten, kleinen Sichtfenstern
und Kopfhörern an – und ließ sie
Wenn die Orientierung nachlässt, zum Beispiel Treppen steigen.
hilft im Demenzwohnbereich jetzt
Kunst: Ein Angehöriger, Axel Schulz, Kursana Domizil Schneeberg
hatte seinen Vater porträtiert und
dessen Konterfei neben die Eingangstür zum Zimmer gehängt. Daraus hat sich eine kleine Kunstgalerie entwickelt: Vor jeder Tür lacht
die Bewohner das eigene Gesicht an.
Kursana Domizil Weißwasser
In liebevoller Gemeinschaftsarbeit
tüfteln die Bewohner des Domizils
an ihrem ersten Buch. Darin geht es
um Erinnerungen aus der Kindheit
und Lyrik aus den einst so beliebten
Poesiealben. Die Idee kam der ehemaligen Berufsschullehrerin Regina
Mahatzke, 57. Sie will das Früher und
Heute darin vereinen, sagt sie.
26 I Aus den Häusern
Greifvögel zum Greifen nahe. Falkner präsentierten den Bewohnern
ihre Vögel hautnah. „Für viele war es
geradezu ein Aha-Erlebnis, Auge in
Auge mit einem Greifvogel zu
sein“, beobachtete Direktorin Bri-
Handarbeit mit Tradition – das ist
für Annemarie Höll, 79, eine Leidenschaft. Tagtäglich klöppelt die
gelernte Näherin. Es entstehen filigrane Kunstwerke wie Fensterbilder, Platzdeckchen oder Blumen.
„Das macht mir viel Spaß – und
wenn ich sie verschenke, auch
anderen“, sagt die Seniorin.
Aus den Residenzen
es ein spezielles Angebot: sieben
Residenzen haben einen hotelähn- Nächte schlafen, nur sechs zahlen.
lichen Charakter, es gibt Ein- bis
Drei-Zimmer-Appartements. Bei Bedarf stehen eine Vielzahl an Serviceleistungen zur Verfügung – bis
zur Pflege im Appartement oder im
integrierten Pflegewohnbereich mit
komfortablen Einzel- und Doppelzimmern.
Kursana Residenz Refrath
Tatkräftige Unterstützung für eine
besondere Konzertreihe bietet die
Residenz seit mehr als einem Jahrzehnt: Sie ist Haupt-Sponsor der
„Konzerte in der Alten Kirche“. Die
außergewöhnlichen Musikerlebnisse
in den 1.100 Jahre alten Gemäuern
sind fast immer ausverkauft.
Kursana Residenz Regensburg
81, bietet Lesungen. Hobbyhistoriker
Otto Schade, 90, (rechts), bereichert
das Veranstaltungsprogramm mit
Vorträgen über bedeutende Persönlichkeiten. Dritter im Bunde ist Günther Winkler, 89, (links) mit seinen
regelmäßigen Film- und Opernnachmittagen.
Kursana Residenz Hamburg
Ein außergewöhnliches Hobby pflegt
Residenz-Bewohnerin Elna Gorgis:
Die 88-Jährige sammelt ExlibrisZeichen. Das sind kleinformatige
Kupferstiche, Radierungen oder Holzschnitte, die seit alters her auf den
Eigentümer eines Buches verweisen.
„Angeregt hat mich mein ehemaliger
Residenznachbar Dr. Emil Kunze, der
eine sehr umfangreiche Sammlung
und große Fachkenntnisse besaß“,
erzählt sie.
Jeden zweiten Dienstag heißt es „Salvete“. Dann begrüßt die pensionierte Lateinlehrerin Claudia Hommel ihre „Schüler“ zum Lateinkurs
in der Residenz. In der Gruppe tauschen sich die Senioren über Geschichte, Kultur und die lateinische
Kursana Residenz Bad Pyrmont Sprache aus – auch ohne vorheriDie Residenz ist ein beliebtes Se- ge Sprachkenntnisse. Die Resonanz
nioren-Hotel. Ausgezeichnet mit vier ist überraschend groß und die IniSternen, erfreut sich das Haus tiatoren sehr zufrieden.
wachsender Beliebtheit. Wegen der
Barrierefreiheit und der Möglichkeit, Kursana Residenz Wedel
pflegerische Leistungen zu buchen, Ein „Kultur-Trio“ erfreut die Bewohnutzen vor allem Reisegruppen die ner und Gäste der Residenz: Die
Residenz. Für Individualbucher gibt ehemalige Lehrerin Margrit Klösel,
27
Aus den Villen
Außergewöhnliche Lage und exklusive räumliche Ausstattung zeichnen die acht Villen aus. Jede bietet
drei individuelle Wohnformen: Premium-Wohnen, Komfortpflege und
spezielle Komfort-Demenzpflege. Die
Senioren leben in stilvollem Gründerzeit-Ambiente mit höchstem Wohnkomfort.
probiert. Eine Hausführung, Mittagessen und eine Abschlussrunde mit
Eltern machten den Tag zum vollen
Erfolg.
Kursana Villa Bonn
Den Platz von John F. Kennedy einnehmen. Das kann Dr. Christian Feit,
89, wann immer er möchte. Der Diplomat a. D. kam über Umwege in
den Besitz eines Bürostuhls des ehemaligen amerikanischen Präsidenten. Übrigens sei der Stuhl ausgesprochen bequem, freut sich der Senior.
Kursana Villa Oberursel
Musikalische Zeitreise – Das Damenduo „Duelle“ begeistert mit Liedern
aus den 20er bis 40er Jahren. Marianne Blum (Gesang) und Marina Gajda (Piano) präsentieren Evergreens
von Stars wie Marlene Dietrich oder
Zarah Leander. Statt eines Barhockers schnappt sich Marianne Blum
einen Rollator und gibt die kessen
Chansons zum Besten.
Kursana Villa Reinbek
Kursana Villa Wiesbaden
Musik ist Lebensqualität. Fast täglich musiziert Ruth Heinrich, 84, am
Flügel im Foyer. Das Publikum wechselt: Bewohner, Besucher und ab und
zu auch ein Mitarbeiter lassen sich
in die Welt der Musik entführen.
Auch die Musikerin lebt auf: Für die
ehemalige Organistin bleibt Musik
„Kamera läuft“. Die Villa wurde zum
ein Lebenselexier.
Drehort für „Ellermanns Spezial“ bei
HH1. Talkmaster Andreas Ellermann
lud eine hochkarätige Gesprächsrunde nach Reinbek. Neben Landrat, Bürgermeister und Regierungspräsidentin diskutierte Direktorin
Kursana Villa Hannover
Maria Helena Cammaus angeregt
Männer in die Pflege – nach diesem
über die Zukunft der Senioren. „Ein
Motto verschafften sich Schüler
perfekter Rahmen für dieses Thebeim „Boy’s Day“ einen Eindruck in
ma“, bedankte sich der Moderator.
ein faszinierendes Berufsfeld. Schnell
Weitere Berichte & Reportagen
kamen Jung und Alt sich näher. Es
aus den Kursana Häusern finden
wurde gemeinsam gebastelt, RollaSie unter www.kursana.de
toren, Pflegebetten und Lifter aus28 I Aus den Häusern
Familien-Zuwachs
Die Zahl der Kursana Häuser in Deutschland wächst weiter. Vier neue Domizile, von
Sachsen bis Hessen, stellen sich vor.
Kursana Domizil Schneeberg
Im Winter eröffnete das Domizil Schneeberg im Westen des
Erzgebirges. Der moderne Neubau liegt in der Nähe des Stadtzentrums. Das Domizil bietet acht Doppel- und 79 Einzelzimmer
mit eigenem Bad, eine hauseigene Küche mit schönem
Restaurant, eine gepflegte Gartenanlage, eine große Sonnenterrasse, wohnliche Gemeinschaftsräume und einen Friseursalon.
Kursana Domizil Dachau
Als zweitgrößte Stadt im Münchner Umland bezaubert Dachau
mit seiner malerischen Altstadt. In zentraler Lage können ab
Juni 2011 Senioren das neue Domizil beziehen und allen Komfort
vom hauseigenen Restaurant bis zur schönen Gartenanlage
genießen. Eine Besonderheit im Domizil Dachau: Im Obergeschoss
sind 19 Wohnungen, in denen betreutes Wohnen angeboten wird.
Kursana Domizil Dreieich
Das Domizil in der grünen Stadt im Vorland des Odenwalds wird
im Spätsommer öffnen. Es bietet Platz für 103 Senioren in komfortablen Zimmern mit Bad. Angeboten werden alle Pflegeformen
– von der leichten Pflege bis hin zur Betreuung Schwerstpflegebedürftiger und demenziell Erkrankter. Hinzu kommen Kurzzeitund Urlaubspflege und, im Obergeschoss, ein Wohngruppenkonzept.
Kursana Domizil Griesheim
Direkt vor den Toren Darmstadts liegt die Stadt Griesheim.
Hier entsteht bis zum Herbst in einem ruhigen Wohngebiet ein
neues Zuhause für 120 Senioren. In die hellen und freundlichen
Zimmer können gerne eigene Möbel- und Erinnerungsstücke mitgebracht werden. Der Neubau verfügt über wohnliche Gemeinschaftsräume, Gartenanlage, Dachterrasse und Restaurant.
29
Unter freiem Himmel macht das Training besonderen Spaß. Im Kursana Domizil Meerane
gehört die Sturzprophylaxe zum festen Wochenprogramm
Mit Sicherheit ohne Sturz
Stürze werden im Alter immer folgenschwerer. Deshalb helfen Übungen, um auf
Gefahrensituationen vorzubereiten. Ein Beispiel aus dem Domizil Meerane.
„Aufstehen. Die Bremsen vom Rol- schon eine Herausforderung. „Gar
lator festziehen. Die Füße auseinan- nicht so einfach, aber Bewegung
der, das Gewicht von
hilft.“ Das finden
einem Bein auf das „Gar nicht so einfach, auch die anderen 20
andere verlagern. aber Bewegung hilft“ Bewohner, die sich
Jetzt verschnaufen.“
wöchentlich im KlubHildegard Hertel kann eine Pause gut raum des Domizils Meerane treffen.
gebrauchen. Für die 98-Jährige sind
die Bewegungsanforderungen der „Ich möchte die Senioren körperlich
Physiotherapeutin Sandra Schröder und geistig auf mögliche Gefahren30 I Die Gemeinschaft
situationen vorbereiten“, sagt Sandra Schröder. Je älter man wird,
desto größer das Sturzrisiko. „Oft
vermeiden Senioren aus Angst und
Verunsicherung jegliche Aktivität.
Das wollen wir ändern“, sagt Direktorin Andrea Tannert, 53. Deshalb hat das Haus schon vor Jahren
die Sturzprophylaxe als regelmäßiges Angebot eingeführt und setzt
dabei auf das Wissen und die Erfahrung von speziell ausgebildeten
Mitarbeitern wie Sandra Schröder.
„Unsere Fachkräfte kennen jeden
einzelnen Bewohner. Das macht es
möglich, auch bei der Sturzprophylaxe sehr individuell vorzugehen.“
Bei der wöchentlichen Übungsstunde werden gezielt immer wieder Alltagsprobleme trainiert: beispielsweise das Aufstehen, das
Halten der Balance, das sichere Gehen und die Bewegungskoordination von Beinen und Armen. „Wir beobachten, dass die Teilnehmer recht
Die Teilnahme ist für die Bewohner schnell sicherer werden“, sagt Phyfreiwillig. Aber so ganz möchte An- siotherapeutin Sandra Schröder, 39.
drea Tannert das nicht dem Zufall
überlassen: „Wir sprechen unsere Teilnehmerin Anneliese Kulbe, 85,
Bewohner gezielt an. Wir wissen ja, ergänzt: „Außerdem macht das Ganob jemand früher Sport getrieben ze auch noch Spaß.“ Für Spaß ist ihr
oder sich überhaupt gern bewegt gleichaltriger Nachbar Herbert Mayer
hat. Beispielsweise im Garten, auch zuständig: Beim Kommando „Auf das
bei Spaziergängen.
vordere Drittel des
Warum sollte er da- „Stürzen vorzubeugen Stuhls rutschen. Jetzt
für im fortgeschrit- geht nur individuell“ den Oberkörper straftenen Alter kein Infen. Augen zu“, lässt
teresse mehr haben? Also weisen wir er ein kräftiges Schnarchen vernehauf die Übungsmöglichkeiten hin. men. Alles lacht. Bei der nächsten
Wenn ein Teilnehmer merkt, dass er Anweisung „Aufstehen, aber auf eidadurch im Alltag sicherer wird, über- nem Bein“, bleibt trotz Anstrengung
zeugt er auch andere zum Mitma- ein leichtes Lächeln auf den Gechen.“
sichtern zurück.
Sich selbst helfen
Zugreifen üben
Die ausgestreckten Hände zur Faust
schließen und wieder öffnen.
Beide Hände greifen
Einen Gegenstand abwechselnd von der
linken in die rechte Hand übergeben.
Fußmuskulatur stärken
Abwechselnd die Fersen und die Zehen
auf den Boden aufsetzen, dabei leicht
wippen.
Den Gleichgewichtssinn kann man in jedem
Alter trainieren – und so neue Sicherheit
gewinnen
Der „Expertenstandard Sturzprophylaxe“
Die so genannten „Expertenstandards“
sind ein Instrument der Qualitätssicherung
in der Pflege. Sie beschreiben Arbeitsabläufe und sind Kriterien für die Erfolgskontrolle – zum Beispiel bei Menschen mit
chronischen Wunden, zur Ernährung und
Flüssigkeitszufuhr bei pflegebedürftigen
Menschen und zum Schmerzmanagement
bei akuten und tumorbedingten chronischen Schmerzen. Der „Expertenstandard
Sturzprophylaxe“ wurde in den Jahren 2003
bis 2005 entwickelt und basiert auf rund
250 wissenschaftlichen Quellen. Er hat
zum Ziel, Stürze sowie Sturzfolgen zu
vermeiden und damit eine größtmögliche
Mobilität zu erhalten. Er berücksichtigt
die individuelle Situation der Bewohner
(körperlicher Zustand, Beeinträchtigungen,
Krankheiten) ebenso wie Gefahren in der
Umgebung (schlechte Beleuchtung, glatte
Böden, steile Treppen) und leitet daraus
konkrete Maßnahmen und Pflegeziele ab.
31
Kleine Helfer im Grünen
Sommer, Sonne, der Duft von Blumen,
Früchten und Gemüse. Wer die Natur
erleben möchte, hat bei Kursana dazu
Gelegenheit. In jedem Haus gibt es einen
Garten. Naturverbundene Senioren können dort das Wachsen und Gedeihen
beobachten – und auch mitgestalten.
Damit Gartenarbeit nicht zum Kraftakt
wird und Entspannung nicht zu kurz
kommt, gibt es auf dem Markt immer
mehr praktische Helfer. Die Redaktion
hat einige ausgewählt.
Entspannter
im Sitzen
Sicher
rupfen
Schonend
kratzen
Aus stabilem Stahl und mit leichtgängigen Kunststoffrädern erleichtert der Gartenrollsitz alle Tätigkeiten, bei denen sonst in gebückter
Haltung oder auf den Knien gearbeitet wird. Er bietet eine zusätzliche Ablage für Utensilien. Einziges
Problem: Eine Feststellbremse fehlt.
Es geht auch ohne Chemie: Ein Beetfix eignet sich ideal, um Unkraut an
der Wurzel zu packen und aus der
Erde zu entfernen. Die gezackte Klinge klemmt Pflanzen ein und zieht
sie aus dem Boden – und das sogar
ohne lästiges Bücken.
Unangenehm und kräftezehrend: Unkraut in Gemäuern zu entfernen,
geht in Rücken und Knie. Da hilft die
praktische Fugenkratzbürste weiter.
Dank ihres langen Stiehls entfällt das
Arbeiten am Boden.
Gefunden u. a. beim Senioren-Online- Gefunden u. a. bei Household Discounter Gefunden u. a. bei Aktivshop
(www.aktivshop.de)
shop (www.senioren-onlineshop.de)
(www.household-discounter.de)
Telefon: 01 80 . 5 26 26 49
Telefon: 01 80 . 34 66 75 21
Telefon: 0 98 41 . 40 14 10
32 I Die Empfehlungen
Leichter
aufstehen
Stehend
spielen
Geschützt
gehen
Die praktischen Schoner schützen
nicht nur Kniegelenke und Kleidung.
Dank erhöhter Knieposition wird sogar das Aufstehen einfacher. Durch
verstellbare Gummibänder können
die Knieschoner individuell angepasst werden.
Zielen, Werfen, Spaß haben – das
„Wikingerspiel“ aus Holz weckt den
Spieltrieb bei Jung und Alt. Ob auf
Rasen, Sand oder Kies, die 21 Figuren sind im Nu aufgebaut. Bonus:
Die besonders großen Figuren bleiben auch auf unebenem Boden
standfest.
Ob Sonne, Regen oder Windstärke 6:
Der teflonbeschichtete, vollautomatische Rollatorschirm mit Nylonbespannung passt sich der Witterung an. Er ist immer dabei, lässt
sich an allen gängigen Rollatormodellen befestigen und leicht aufspannen.
Gefunden u. a. bei VMP
(www.vmpversand.de)
Telefon: 0 48 51 . 9 56 99 45
Gefunden u. a. bei Kubb Spiele
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33
Rätseln & Gewinnen
Kennen Sie des Rätsels Lösung?
Dann schicken Sie eine Postkarte an:
Kursana Magazin, Friedrich-Ebert-Straße 1,
51429 Bergisch Gladbach.
Mit etwas Glück gewinnen Sie ein Vierteljahr lang jeden
Monat einen Blumenstrauß.
Herzlichen Glückwunsch! Frau Lore Conradi aus MünOder: Geben Sie Ihre Postkarte einfach an der Rezep- chen ist die Gewinnerin der letzten Ausgabe. Das Lötion einer Kursana Einrichtung ab. Einsendeschluss ist sungswort lautete „Geborgenheit“.
der 15. September 2011.
englische
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Monatsanfang
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v Aktiv am Leben teilnehmen
v Unterstützung in jeder Lebenslage
v Sicherheit und Geborgenheit
v Service und Komfort genießen
v Gemeinschaft macht stark
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Herausgeber
Jörg Braesecke (V.i.S.d.P.)
Redaktionelle Mitarbeit
Anette Bergermann, Claudia Deppermann,
Diana Haß, Martina Krüger, Kirsten Metternich, Jürgen Oehler, Christine Reguigne,
Frank-Michael Rall, Silke Ruhnke, Uwe
Schäfer, Dirk Schariott, Franca Schön
Fotos und Illustrationen
Robert von Aufschnaiter, Markus Bechtle,
Claudia Deppermann, Anja Guhlan, Harzer
Schmalspur-Bahnen (HSB), Diana Haß,
Ludger Heinze, Marc Herold (Illustrationen),
Christian Jungeblodt, Martina Krüger, Kursana,
Benjamin Piel/Schweriner Volkszeitung,
Dirk Schariott, Franca Schön, Olaf Staschik
Layout und Satz
DUSSMANN Stiftung & Co. KGaA
Abteilung Marketingkommunikation
Druck und Versand
Distler Druck & Medien