Individualität, Komfort und service
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Individualität, Komfort und service
n tio di h l E lis na g io E n at n/ rn a te rm I n Ge Ein gutes Wahlleistungsangebot ist so individuell wie jede Klinik Seite 5 Weitere Themen: Wahlleistung „Unterkunft“: Klares Plus für Patienten und Krankenhaus............................................ 1 Bürger wollen stärker an der Therapie beteiligt werden Mehr als drei Viertel aller Bürger wün schen sich mehr Zeit von Ärzten für ei ne individuelle Beratung und für eine intensive Begleitung und Einbindung während der Therapie (> www.presse portal.de/pm/16998). Das Johanniter-Stift Köln-Flittard Der Weg zum Komfortzimmer mit Mehrwert-Bett Seite 8 Völker auf der Hopital Expo 2010 in Paris........................ 10 Völker weltweit vertreten.................................................... 10 Die Universitätsmedizin Mainz ......................................... 14 Die Zukunft ist vernetzt Trends in der Altenpflege Seite 11 Völker Pflegeseminare in ganz Deutschland ........................ 15 NEU: Stellenangebote ....................................................... 15 Rückenschule .................................................................... 16 Seite 12 Bett-Man . ........................................................................ 16 Sudoku-Rätsel .................................................................. 16 Impressum ....................................................................... 16 > Editorial: > Thema: Individualität, Komfort und Service 80% der Patienten leiden nach opera tiven Eingriffen an Schmerzen, weil Ver netzung und Abstimmung unter den ver schiedenen Institutionen und Akteuren des Gesundheitssystems fehlen. Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt hat das Ziel, diese Lücken zu erkennen und zu schließen (> www.schmerzfreiestadt.de). Hohe Kosten durch Demenz und Depressionen Die Robert-Bosch-Stiftung verlängert das seit acht Jahren laufende Förderpro gramm. Ab sofort können sich Fachkräfte in Pflege- und Gesundheitsberufen für ein- bis dreimonatige Hospitationen im Ausland bis Juni 2012 bewerben und vom fachlichen Austausch mit ausländi schen Kollegen profitieren (> www.gplus.org). Immer mehr EU-Bürger mit Finanzproblemen 15% der Europäer haben permanent Schwierigkeiten, die Haushaltsrechnungen zu bezahlen, 30% können die Mittel für Gesundheitsfürsorge, Kinderbetreuung oder Langzeitpflege kaum noch aufbrin gen, 75% rechnen mit geringeren Renten leistungen (> www.2010againstpoverty.eu). Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, PSdg, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, 59143 Für Adressänderungen, Lob oder Kritik: Tel. 02302 96096-0 oder info@voelker.de Für das Extra an Komfort und Service sind Patienten durchaus bereit, die entstehenden Zusatzkosten zu übernehmen. K rankheit und Komfort, Kli nikaufenthalt und Service – viele mögen die Stirn runzeln bei dieser Zusammenstellung. Doch die Tatsachen sprechen eine andere Sprache: Patientinnen und Patienten wollen mehr Individualität, mehr Komfort und auch mehr Service – ge rade, wenn sie wegen einer Erkrankung in die Klinik müssen. Und auch für das Management von Krankenhäusern stellen diese, im Fach jargon Wahlleistung „Unterkunft“ genannten Angebote ein nicht zu unterschätzendes Element im schärfer werdenden Wettbewerb zu anderen Kliniken und im Kampf um die Wirt- schaftlichkeit des eigenen Hauses dar. „Wenn ich krank bin, dann möchte ich in der Klinik meine Ruhe – durch ein Einzelzimmer.“ Solche Aussagen hört man immer wieder. Andere Pa tienten legen Wert darauf, während ih res Krankenhausaufenthaltes Gesellschaft zu haben – aber nicht zu viel. Ein Zwei bettzimmer ist hier die richtige Antwort. Hinzu kommen weitere Ausstattungs merkmale und Service-Angebote wie et wa Arbeits- und Kommunikationsmög lichkeiten im Zimmer, eine besondere Speisenauswahl oder Zeitungen und Zeitschriften. Diese und weitere Ange bote findet man heute – in unterschied licher Ausprägung – in praktisch jedem deutschen Krankenhaus. Gerade wäh rend des stationären Aufenthaltes wol len immer mehr Patienten nicht nur ein Mindestmaß an Komfort, sondern ver langen auch die Beachtung ihrer indi viduellen Bedürfnisse und Wünsche. Der Vorwurf der „Zwei-Klassen-Medi zin“ geht dabei völlig ins Leere. Statt dessen sichern diese von den Patienten gewollten und nachgefragten Möglich keiten Wahlfreiheit und Individualität gerade im Falle einer stationär behand lungsbedürftigen Erkrankung. Und: Für das Extra an Komfort und Service oder die Möglichkeit, allein in während ihrer Genesungszeit im Kran kenhaus. Andere dagegen möchten par tout kein Mehrbettzimmer. Das mag vie le Gründe haben: Kontaktscheu gerade im Krankheitsfall, der Wunsch nach Vertraulichkeit zu Arzt, Schwestern und Besuchern, an der man Dritte nicht be teiligt sehen möchte, oder der Schutz vor Ansteckung. Wiederum andere wollen die Genesungszeit im Krankenhaus zur Selbstbesinnung nutzen oder müssen die se Tage, soweit möglich, für ihre be rufliche Tätigkeit nutzen. All die se Menschen haben aus gutem Grund für die Genesungszeit im Krankenhaus eine private oder zusätzliche Versicherung abgeschlossen und möch ten diese im Ernstfall auch in Anspruch nehmen. Krankenhäusern, die diesen Patienten ein Zimmer ihrer Wahl bieten können, eröffnet sich die Möglichkeit, über Pauschalen hinaus Er löse zu erwirtschaften, die dem Haus ins gesamt zugutekommen – so auch der Pflege. Sie können sinnvolle Investitionen tätigen, zu denen ich selbstverständlich auch Klinikbetten zähle. Hier stimmen Arbeitsphilosophie der Pflegekräfte und Völker Zielsetzung überein: Für alle Patienten ohne Unterschied das gleiche Bett, das beste Bett. Deshalb bauen wir nur ein Klinikbett – mit allem Komfort. Für den Wahlleistungsbereich die Aus stattungsvariante Vis-a-Vis. Mit dem zu sätzlichen Komfort einer Aktivierung über eine echte Sitzposition und als Solitär in mitten einer ergänzenden Völker Einrichtung auf höchstem Hotelniveau. Für alle eine rundum gute Sache, wie ich meine. Heinrich Völker > bitte umblättern > Meine Meinung: E s gibt immer noch Menschen die behaupten, Wahlleistungs stationen in Krankenhäusern zementierten eine Zwei-Klassen-Gesell schaft. Dem möchte ich widerspre chen. Laut BGH erhält jeder Patient, auch der gesetzlich Versicherte, eine „Behand lung, wie sie nach den objektiven medi zinischen Befunden und den wissenschaft lichen Erkenntnissen zur Zeit der Be handlung vertretbar und medizinisch notwendig“ ist. Eine Benachteiligung jedenfalls gibt es nicht. Die Wahlleistungsstationen tra gen lediglich der Tatsache Rechnung, dass Men schen in ihren An sprüchen unterschied lich sind. Manche sind gesellig und pflegen das Mit einander auch Völker AG Hospitationsprogramm Pflege und Gesundheit I Wahlleistung „Unterkunft“: Klares Plus für Patienten und Krankenhaus Aktionsbündnis „Schmerzfreie Stadt Münster“ startet Die Krankheitskosten durch psychi sche und Verhaltensstörungen betrugen 2008 knapp 28,7 Mrd. Euro. Davon ent fielen 9,4 Mrd. Euro auf Demenzerkran kungen und 5,2 Mrd. Euro auf Depres sionen (> www.destatis.de). Shutterstock/Yuri Arcurs Johanniter Seniorenhäuser GmbH/Birgit Betzelt Auf geweihtem Boden Shutterstock/joingate > News: Patientenund Bewohnerwünsche erfüllen > Please read the english language version on page 2 mmer mehr Kliniken investieren in Wahlleistungs stationen. Aus gutem Grund: Die Umsatzerlöse aus diesem Be reich zählen zu den wenigen Bud getpositionen, die von Kliniken ak tiv gestaltet werden können. Genau aus diesem Grund könnten in Zukunft solche Angebote unver zichtbar werden – das jedenfalls war die Meinung von Experten, die im Mai 2010 auf dem Deutschen Haupt stadtkongress in Berlin zu diesem Thema referierten und diskutierten. Der Titel, unter dem diese Vortrags reihe stand, weist den Weg: „Ran an die Bouletten“. Mit den „Bouletten“ sind Erträge aus Erlössteigerungen gemeint, die sich – über die medizinischen Wahl leistungen hinaus – realisieren lassen, wenn Unterkunft und Service noch stärker auf die Patientenbedürfnisse abgestimmt werden. Wir meinen, ein so wichtiges Thema, dass wir Sie über das „Was“ und „Wie“ in dieser Aus gabe der Völker Wörld informieren wollen. Lesen Sie dazu ab Seite 5 den Bericht mit entsprechenden Beispielen aus der Praxis für die Praxis. Und be ginnen Sie zur Einstimmung gleich hier auf der Titelseite mit dem Leit artikel. Als Redaktion einer von der Völker AG herausgegebenen Zeitung lassen wir es uns nicht nehmen, den Fokus direkt auf die Wahlleistung „Unter kunft“ zu richten und die von Völker gebotenen Möglichkeiten aufzuzei gen, die Zimmereinrichtung auf 4-Sterne-Niveau zu bringen. Und was tut sich Neues in der Al tenpflege? Auch hier suchen Betreiber immer neue Wege, um an der wach senden Nachfrage nach einer senio rengerechten Unterbringung zu par tizipieren. Auf 12,1 Mrd. Euro wird allein bis 2020 das Investitionsvolumen für den Bedarf an Plätzen in der Pflege geschätzt. Hinzu kommen – ganz nach der Devise „ambulant vor stationär“ – alternative Wohnformen von bar rierefreien Wohngemeinschaften bis hin zu Betreutem Wohnen in größe ren Einheiten mit entsprechendem Service, den sich mehr und mehr auch Wohnungsbaugesellschaften auf die Fahnen schreiben. Lesen Sie dazu mehr ab Seite 12. Ich wünsche Ihnen viele neue Ideen beim Lesen dieser Ausgabe der Völker Wörld. Heiko Heine > Please read the english language version on page 2 Marc Theis Auf den Mix kommt es an Völker AG Ahr Service GmbH Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Direktversand · 39.000 Exemplare · Abgabe gratis · Deutsch/Englisch · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 · Direct Delivery · 39,000 Copies · Free of Charge · German/English Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern · Information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped 2 einem Zimmer zu sein, sind Patienten durchaus bereit, die entstehenden Zu satzkosten zu übernehmen. „Extras kos ten extra“ überschreibt etwa ein Kran kenhaus zutreffend die allgemeinen Informationen zum Thema Wahlleistung „Unterkunft“. In vielen Fällen sind sol che Kosten durch eine Zusatzversi cherung abgedeckt; anderenfalls muss der Patient die von ihm vereinbarten Wahlleistungen selbst bezahlen. Doch wer im Urlaub auf eine angemessene Ausstattung seines Hotels achtet, der möchte meist auch beim Klinik aufenthalt auf den gewohnten Komfort und Service nicht verzichten. > Content: Optional “accommodation” service: a real plus for patients and hospitals .............. 3 A good optional services program is as individual as the clinic .......................... 6 Völker has a worldwide presence . ................ 10 Johanniter-Stift in Cologne Flittard ............ 11 Trends in geriatric care . ............................. 13 University Medical Center Mainz ............... 14 From comfortable rooms to value-added beds .......................................... 9 Völker care seminars – nationwide .............. 15 Völker at the Hopital Expo 2010 in Paris ... 10 Sudoku puzzle & Imprint . ...........................16 A n ever growing number of hospitals invest in optional services wards, and for good reasons: The sales proceeds from these wards are among the very few bud get items that can actually pro-active ly be influenced by the hospitals. That is why such services may actu ally become indispensable – at least that is what experts said and discussed at the Deutscher Hauptstadtkongress (German capital conference) in Berlin in May 2010. The title of the series of speech es in English would have read some thing like “Let’s roll”. Rolling to increase the proceeds that can be realized, even beyond a provi sion of optional services, when rooms and service are even better geared to pa tients’ needs. We think this is so im portant an issue that we want to inform you herein about what it means and how it can be achieved. Please read the report with practical examples on page 6. And why not start right here on the page 3 with the editorial?! As the editors of a maga zine published by Völker AG we want to focus upon the accommodation options available to patients and to present the Völker products that can bring a hos pital room to a four-star level. And what’s new in geriatric care? Again, operators are always looking for new ways of benefiting from the growing demand for rooms that are suitable for senior citizens. For the time until 2020 alone, the estimated investment volume for places in health care is EUR 12.1 bn. And following the principle “outpatient care is bet ter than inpatient care” alternative liv ing arrangements like barrier-free shared apartments or assisted living in larger units with an appropriate ser vice are also on the agenda, even of housing societies. Read more on page 13. Enjoy reading this edition of Völker Wörld. Heiko Heine > My Opinion: T Völker AG here are still some people who maintain that optional servi ces wards in hospitals would entrench two-tier medicine. I don’t subscribe to that point of view. According to the German Federal Court of Justice (BGH), all patients, including those with statutory health insurance, re ceive a “treatment that is reasonable in terms of objective medical diagnosis and scientific findings and medically neces sary”. There is no disadvantage for any particular group. The optional services wards do only take into account that different people have different standards. Some like com pany, even in hospitals when recuperat ing, others don’t want to share a room. This can have many reasons: self-con sciousness, especially when ill, a de sire for confidentiality when meet ing doctors, nurses and visitors or to protect oneself from infec tion. Others might want to use their recuperation period in a hospital for contemplation or have to spend it on their work after all. All these people have tak en out a private or additional insurance policy for the reasons outlined in the above and do, of course, also want to make use of it when recuperating in hospitals. Hospitals that can provide these people with a room of their choice thus have an opportunity to generate proceeds in excess of the case-based lump sums, proceeds from which the entire hospital will bene fit, and that includes nursing. They can spend these proceeds on the right invest ments, which for me do include hospital beds – the nurses’ philosophy and the Völker objective happily coinciding here: The same bed, the best bed for all patients, without any discrimination whatsoever. That is why we build only one hospital bed – with all the comfort you need. For the optional services wards, this is the Vis-a-Vis version with its extra com fort provided by an activation from a real sitting position and as a stand-alone feature in the midst of Völker furniture of an excellent hotel-like qual ity. The best for all, I think. Heinrich Völker Marc Theis > Editorial: Gute Gründe für Wahlleistungen – die Management-Sicht Für die Krankenhäuser stellen An gebote im Bereich der Wahlleistung „Unterkunft“ gleich in zweifacher Hinsicht ein Muss dar: Einmal arbeiten Krankenhäuser heute unter einem – po litisch so gewollten und systematisch herbeigeführten – Konkurrenzdruck. Krankenhäuser sind im Rahmen des seit ist mittlerweile je des Krankenhaus dazu gezwungen, positive Jahres ergebnisse zu erzie len, um dringend erforderliche Mo dernisierungs- und Ins tandh alt ungsInvestitionen fi nanzieren zu kön nen. Uwe K. Preusker Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 Rechtliche Grundlage Dass Wahlleistungen zum Kern angebot von Krankenhäusern gehören, wird auch daran deutlich, dass der Gesetzgeber schon seit langer Zeit ent sprechende Regelungen zu den Wahl leistungen im Krankenhaus in die ver schiedenen Gesetze zum Kranken hausbereich aufgenommen hat. Die ak tuelle Regelung enthält das Kranken hausentgeltgesetz (KHEntgG) in Paragraf 17. Dort heißt es zu den Wahlleistun gen: „Neben den Entgelten für die vollund teilstationäre Behandlung dürfen andere als die all gemeinen Kran kenhausleistungen als Wahlleistungen gesondert berech net werden, wenn die allgemeinen Krankenhausleis tungen durch die Wahll eist ung en nicht beeinträch tigt werden und die gesonderte Be rechnung mit dem Krankenhaus ver einbart ist.“ Au ßerdem werden dort als mögliche Wahl leistungen diagnostische und therapeu tische Leistungen durch Ärzte und Psychol ogische Psyc hot herap eut en (wahlärztliche Behandlung) und die Wahlleistung „Unterkunft“ genannt. Weiter heißt es im Gesetz, dass Verein barungen über solche Wahlleistungen schriftlich vor der Erbringung zu tref fen sind und der Patient vor Abschluss der Vereinbarung schriftlich über die Entgelte der Wahlleistungen und deren Inhalt im Einzelnen zu unterrichten ist. Schließlich beinhalten die Regelungen des KHEntgG zu diesem Komplex auch noch Hinweise über die Höhe der Entgelte für Wahlleistungen. Konkret heißt es dort: „Die Entgelte für Wahl leistungen dürfen in keinem unange messenen Verhältnis zu den Leistungen stehen.“ Damit diese allgemeine Aus sage konkretisiert werden kann, wird die Möglichkeit eröffnet, dass die Deut sche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Verband der privaten Kranken versicherung (PKV) Empfehlungen zur Bemessung der Entgelte für nichtärzt liche Wahlleistungen abgeben können. Auf eine solche „Gemeinsame Empfeh lung zur Bemessung der Entgelte für ei »Nur mit Hilfe der Erlöse aus den zusätzlichen Leistungen, die über die allgemeinen Krankenhaus leistungen hinaus gehen, sind viele Kliniken angesichts der engen Vorgaben durch jahr zehntelange Kostendämpfungs maßnahmen heute in der Lage schwarze Zahlen zu schreiben.« einigen Jahren geltenden Fallpau schalensystems faktisch dazu gezwun gen, eine möglichst hohe Zahl an Patienten beziehungsweise Fällen zu ge nerieren. Genau hier spielen KomfortAngebote wie Ein- und Zweibettzimmer sowie die verschiedenen bereits kurz an gesprochenen Serviceleistungen eine zentrale Rolle: Nur wer neben der vom Patienten selbstverständlich erwarteten hervorragenden medizinischen Ver sorgung zusätzliche Serviceleistungen anbietet, wird sich in der Konkurrenz zu anderen Krankenhäusern durchset zen können und die Präferenzen der Patienten auf sich ziehen. Für viele Kliniken sind deshalb Komfort- und Service-Angebote ein Teil ihrer Marken bildung. Der zweite Grund ist für das Klinik management ebenso schwerwiegend: Nur mit Hilfe der Erlöse aus den zu sätzlichen Leistungen, die über die all gemeinen Krankenhausleistungen hi naus gehen, sind viele Kliniken ange sichts der engen Vorgaben durch jahr zehntelange Kostendämpfungsmaßnah men heute in der Lage, schwarze Zahlen zu schreiben. Und angesichts der im mer knapper werdenden Investitions finanzierung durch die Bundesländer Dr. Uwe K. Preusker ist Vorstand des Beratungsunternehmens Preusker Health Care OY in Vantaa/Finn land sowie Chefredakteur des Branchen dienstes Klinik Markt inside. Im Rahmen seiner publizistischen Tätigkeit ist er auch Herausgeber des „Lexikons des deutschen Gesundheitssystems“ und Mitherausgeber des „Management Handbuch DRGplus“. ne Wahlleistung Unterkunft“ haben sich die beiden Organisation im Jahr 2002 geeinigt (siehe Kasten S. 3 sowie Preis empfehlungen unten auf dieser Seite). Wie sind die Krankenhäuser heute aufgestellt? Auch wenn man es nicht glauben mag: Es gibt sie noch – die Mehrbettzimmer, in denen man nachts nicht nur durch einen Schnarcher um den dringend nö tigen erholsamen Schlaf gebracht wird. Wo man noch nicht einmal die Mög lichkeit hat, sich mit den eigenen Ange hörigen mit einem ausreichenden Maß an Privatheit über schwerwiegende Fra gen im Zusammenhang mit der eige nen Krankheit zu unterhalten. Denn noch längst nicht jedes Krankenhaus hat erkannt, dass Zusatz-Angebote im Bereich Individualität, Komfort und Service nicht nur wirtschaftlich ein Muss sind. Verantwortlich dafür sind unter schiedliche Konkurrenzsituationen, aber auch ganz verschiedene Ausgangssitu ationen. Da gibt es Kliniken, die in der Region sozusagen Alleinanbieter sind – für sie fällt der Konkurrenzaspekt weit gehend weg. Da gibt es Krankenhäuser, die zwar Mittel für die Modernisierung des OP-Zentrums vom Land bekom men haben – dafür muss aber die be reits lange anstehende grundlegende Renovierung der Stationen und Patien tenzimmer weiter warten. Doch es gibt auch solche Kliniken, die systematisch auf Komfort- und ServiceAspekte setzen und entsprechende An gebote nutzen, um ihren Ruf – neben hervorragenden medizinischen Angeboten – auch auf diesem Wege zu verbessern. Gepaart mit einem guten Marketing führt dies zu steigenden Fallzahlen und damit zu einer wirtschaftlichen Sicherung der Klinik. In bestimmten medizinischen Teilbereichen ist das im Übrigen schon lange Standard: So stellt etwa die Geburts hilfe an deutschen Kliniken geradezu ei ne Service- und Komfort-Insel im sonst manchmal eher mageren Angebot dar. Der Grund ist einfach: Die Zahl der in Deutschland zur Welt kommenden Kin der nimmt seit langem ab – der Kon kurrenzkampf um die wenigen Gebären den ist entsprechend intensiv. Jede Klinik, die langfristig Geburtshilfe als Bestandteil ihres medizinischen Angebotes erhalten will, ist damit gezwungen, auf die Wün sche und Erwartungen ihrer „Kundinnen“ – der werdenden Mütter und oft auch der diese begleitenden Väter – einzuge hen. > News: People want to be better involved in therapies More than three quarters of the pop ulation want doctors to spend more time on individual consultations and support and to be involved in therapies (> www. presseportal.de/pm/16998). “painfree city of Münster” coalition launched 80% of post-surgery patients suffer from pain because there is no network ing and coordination between the vari ous institutions and actors of the health care system. The three-year research proj ect has the objective of identifying these gaps and closing them (> www.schmerz freie-stadt.de). Expensive dementia and depression The healthcare costs incurred by emo tional and behavioral disorders in 2008 stood at almost EUR 28.7bn, 9.4bn there of caused by dementia and 5.2bn by de pression (> www.destatis.de). Visiting program caregiving and healthcare The Robert-Bosch-Stiftung (founda tion) extends its promotion program that has now run for eight years. From now on, members of the medical and health care professions can apply for a one-tothree-month visit abroad until June 2012 to benefit from an exchange with col leagues (> www.g-plus.org). A growing number of citizens has financial problems 15% of all Europeans have permanent difficulties with paying their household bills, 30% can hardly afford healthcare, childcare and LTC costs, 75% expect lower pensions (> www.2010against poverty.eu). Preisempfehlungen Komfortelemente (Praxisbeispiele s. Seite 5) Abschnitt Beschreibung Sanitärzone Separates WC, separate Dusche, besondere Größe der Sanitärzone, sonstige Sanitärausstattung, Zusatzartikel Sanitär Sonstige Ausstattung Komfortbetten, Rollos, Besucherecke, Schreibtisch, Schränke, Safe, Kühlschrank, Dekoration, Farbfernseher, Videogerät, Telefon, Telefax- und Internetanschluss, Audioanlage Größe und Lage Preisspanne von 0 bis (in EUR) EZ DZ 13,57 10,17 7,92 6,80 Besondere Zimmergröße, Balkon/Terrasse, bevorzugte Lage, organisatorische Einheit 14,72 9,04 Verpflegung Wahlverpflegung, Zusatzverpflegung 14,72 14,72 Service Täglicher Hand- und Badetuchwechsel, häufiger Bett wäschewechsel, Tageszeitung/Programmzeitschrift, Erledigung der Aufnahmeformalitäten auf dem Zimmer, persönlicher Service, Service für die persönliche Wäsche 12,45 12,45 Quelle: DKG/PKV Diese Komfortelemente, die zur Wahlleistung „Unterkunft“ gehören, dürfen nach der Entscheidung des BGH zusätzlich zum Basispreis berechnet werden. 3 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 Ähnlich sieht es in wachsendem Maße auch bei elektiven Leistungen wie etwa Hüft- oder Knieendoprothesen aus – auch wenn hier in vielen Fällen noch ein erheblicher Nachholbedarf existiert. Von einer systematischen Nutzung des Potenzials der Wahlleistung „Unter kunft“ jedenfalls ist der große Teil der Krankenhäuser noch weit entfernt. Da bei gibt es gelungene Beispiele, wie ei ne solche systematische Nutzung er reicht werden kann und aussehen soll te. Allerdings muss man dabei natür lich auf die baulichen Gegebenheiten im einzelnen Krankenhaus ebenso Rücksicht nehmen wie auf die regiona len Besonderheiten, das Konkurrenz umfeld und die medizinischen Speziali täten, die das einzelne Haus aufzuwei sen hat. Sich darauf zu verlassen, dass der hauseigene „medizinische Leucht turm“ dauerhaft genügend Patienten anziehen wird, auch wenn man sich um Komfort- und Service-Leistungen nicht kümmert, ist trügerisch: Ein solches Krankenhaus könnte schnell erkennen, was ein von der norddeutschen Küste stammender Medizinprofessor einst zum Leuchtturm sagte: Er steht an ei nem einsamen und zugigen Platz und ist innen hohl. Dr. Uwe K. Preusker > Topic: Optional “accommodation” service: a real plus for patients and hospitals D Im Rahmen der vom Gesetzgeber vorgegebenen Möglichkeit haben sich die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Verband der privaten Krankenversicherung (PKV) im Jahr 2002 auf Gemeinsame Empfehlungen zur Bemessung der Entgelte für nicht ärztliche Wahlleistungen geeinigt. Da rin wird unter anderem genauer defi niert, was alles unter dem Begriff Wahl leistung „Unterkunft“ zu verstehen ist. Außerdem sind Empfehlungen für Richtpreise für die einzelnen Bestandteile der Wahlleistung „Unterkunft“ ent halten. Basis dieser gemeinsamen Em pfehlung ist im übrigen ein Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 4. August 2000 (AZ III ZR 158/99), das im Internet im Wortlaut beispielswei se unter lexetius.com/2000,1529 zu finden ist. In der bereits angesprochenen Ent scheidung des BGH heißt es zur Be messung der Preise für Ein- bzw. Zwei bettzimmer: „Unter Zubilligung eines nicht unerheblichen Gestaltungsspiel raums, den der Senat mit ca. 20 v. H. veranschlagt, ist davon auszugehen, dass ohne Rücksicht auf irgendwelche Kom fortvorteile im allgemeinen ein Wahl leistungsentgelt in Höhe von 80 bzw. 45 v. H. bei Einbettzimmern und von 30 v. H. bei Zweibettzimmern des Basis pflegesatzes als noch angemessen an gesehen werden kann (regelmäßige un tere Angemessenheitsgrenze).“ Im Hinblick auf zusätzliche Komfort elemente bestimmte der BGH seinerzeit: „Weisen die angebotenen Ein- und Zwei bettzimmer gegenüber den anderen Mehr bettzimmern des Krankenhauses ein hö heres Unterkunftsniveau auf – worüber allein das Krankenhaus näheren Aufschluss zu geben vermag –, so rechtfertigt dies entsprechende Preisaufschläge.“ Grundsätzlich wird in der gemeinsa men Empfehlung entsprechend den vom BGH-Urteil vorgegebenen Leitlinien zwischen dem Ein- und Zweibettzimmer sowie den Komfortelementen unterschie den. Für beide Bereiche gibt es jeweils getrennte Preisempfehlungen. Der Ge samtpreis der Wahlleistung „Unterkunft“ setzt sich damit aus dem Basispreis für das Ein- bzw. Zweibettzimmer und den zusätzlichen Preisen für die tatsächlich vorhandenen Komfortelemente zusam men. Im Hinblick auf den Basispreis – al so den Preis für Ein- und Zweibettzimmer – wird dabei auf die aus der früheren Bundespflegesatzverordnung noch be kannte „Bezugsgröße Unterkunft“ (BZU) Bezug genommen, die nach dem bereits zitierten Urteil weitgehend mit dem Basispflegesatz gleichzusetzen war. Die Gemeinsame Empfehlung hält sich hier an die vom BGH entwickelten Grund sätze und empfiehlt als Preis des Ein bettzimmers 80% der BZU und als Preis des Zweibettzimmers 30% der BZU. Stellt das Zweibettzimmer im betreffen den Krankenhaus oder der betreffenden Abteilung den Standard dar, darf für das Zweibettzimmer kein Basispreis erho ben werden, und für das Einbettzimmer liegt der Basispreis in diesem Fall bei 45% der BZU. facilities which patients want and de mand mean optional and individual ex tras for in-patients. And: Patients are prepared to pay for the additional costs incurred by this le vel of comfort and services or a single room. “Extras cost extra,” one hospital titles its general information on the op tional “accommodation” service. In ma ny cases, these costs are covered by an additional insurance policy patients have taken out. If not, patients have to pay for them themselves. But if you want a good hotel when vacationing, you will proba bly also want comfort and service when being hospitalized. res imposed over the past decades, the hospitals need the proceeds from these optional services, which exceed the stan dard hospital services, to remain or get back in the black. And in view of the ever tighter invest ment funding by the Federal States, eve ry hospital in Germany has to post po sitive annual earnings if it wants to be able to finance urgently needed moder nization and maintenance investments. The legal basis That optional services are part of the core program provided by hospitals can also be discerned when looking at the va rious provisions on optional services in corporated in the various applicable laws. The currently applicable provision of the Krankenhausentgeltgesetz (Hospital Remuneration Act; KHEntgG) is set forth in §17, which regarding optional Konkret bedeutet dies zum Beispiel, dass ein Krankenhaus, in dem das Zweibettzimmer der Standard ist, zwar keinen Basispreis Zweibettzimmer ver langen kann, wohl aber Komfortzuschläge gemäß den vorhandenen Komfort elementen nach der auf Seite 2 darge stellten Tabelle mit den Preisempfeh lungen von DKG und PKV. Generell definiert die Gemeinsame Empfehlung in der Anlage 2 für die Komfortelemente, die zur Wahlleistung „Unterkunft“ gehören und nach der zitierten Entscheidung des BGH zu sätzlich zum Basispreis berechnet wer den dürfen, insgesamt fünf Teilbereiche, wobei jedem Teilbereich eine Preis spanne zugeordnet ist. Diese Preis spannen für die Komfortelemente wer den jährlich von DKG und PKV an den Verbraucherpreisindex angepasst und separat veröffentlicht. Die neues ten, für das Jahr 2010 geltenden Preis spannen für die fünf Abschnitte sind in der Tabelle auf S. 2 unten aufge führt. Dr. Uwe K. Preusker services says: “Fees for the in-patient and day-care treatment aside, optional servi ces fees may be invoiced, provided that the standard hospital services are not im paired and a separate invoicing has been agreed with the hospital.” It also men tions, as permitted optional services, doc tors and psychological psychotherapists’ diagnostic and therapeutic services (op Optional services as a plus – the management’s point of view For hospitals, this particular optional service, viz., “accommodation”, is a dou ble must. For one thing, hospitals these days have to be competitive. This what our legislators wanted and saw to in a systematic fashion. Within the frame work of the system of case-based lump sums, hospitals are practically forced to increase the number of their patients or cases. It is here where comfortable sing le and double rooms or the services brief ly described in the above come to bear: Only such hospitals which do not only provide the excellent medical care pati ents would expect to receive at any rate but also optional services will be able to fight off their competitors and attract pa tients. For many a hospital, a comfort and service program is thus part of their branding. The second reason is equally impor tant. Given the cost-containing measu Jetzt neu in der Völker Wörld: Die Jobbörse. Versuchen Sie’S doch mal mit einer Stellenanzeige in der Völker Wörld. Die nächste Völker Wörld erscheint am 11. November. Mit einer Seite Stellenangebote. Das sollten Sie nutzen und reservieren – auch im Vorgriff auf Vakanzen, die Ihr Personalmarketing heute schon ausmacht. Anzeigenschluss ist der 20. September 2010. Fragen dazu? Rufen Sie einfach Sabrina Simon an: 0511 28357-11. Mehr zur regionalen Verteilung und zu Empfängergruppen in der Info-Anzeige auf Seite 4. Mehr zu Anzeigenformaten und Preisen in der Info-Anzeige Seite 14. Kliniken, die Geburtshilfe anbieten, gehen zunehmend auf die Wünsche der werdenden Mütter und der Väter ein. Das Diakoniekrankenhaus Friederikenstift in Hannover z. B.: Für Fans von Hannover 96 gibt es den Kreißsaal in den Vereinsfarben. Und wer will, bekommt die Vereinsmitgliedschaft obendrauf. Hospitals with obstetrics wards try to fulfill expectant mothers and fathers’ wishes. I.e. Diakoniekrankenhaus Friederikenstift in Hanover: For fans of the football club Hannover 96, the delivery room is painted in the club’s colors: And a membership is also granted if you like. > continued on next page Anzeige Diakoniekrankenhaus Friederikenstift/Torsten Lippelt isease and comfort, hospita lization and service – all this sounds somewhat oxymoro nic. But the facts say something diffe rent: Patients want more individuali ty, more comfort and also more ser vice – especially if they are hospita lized. And for a hospitals’ management, the se services, in legalese called Wahlleistung “Unterkunft” (optional accommodation service), are an important element in a competitive environment and when figh ting for one’s own hospital’s profitabili ty. “When I’m ill, I want a single room,” are statements you will hear again and again. Other patients want some com pany, but only some. They will find a double room all right. And then there are other features and services like work and communication facilities in the room, special meals or newspapers and maga zines. These and other things you will find – in various versions – in almost any German hospital. When being hospita lized, patients do not only want a mini mum of comfort, but also a considerati on of what they want and need. This is no “two-tier medicine”. Instead, these Die Kernbestimmungen der Gemeinsamen Empfehlung zur Bemessung der Entgelte für eine Wahlleistung „Unterkunft“ von DKG und PKV Völker Wörld Anzeigenverwaltung: c/o DM Werbeagentur GmbH · Sabrina Simon · Schiffgraben 44 · 30175 Hannover Tel. 0511 28357-11 · Fax 0511 28357-18 · sabrina.simon@prosell-hannover.de 4 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 The “joint recommendation regarding a calculation of the fees for the optional ‘accommodation’ service” by DKG and PKV; core provisions Within the limits set by the pertinent laws, the Deutsche Krankenhausgesellschaft and the Verband der privaten Kranken versicherung in 2002 agreed on “Gemein same Empfehlungen zur Bemessung der Entgelte für nichtärztliche Wahlleistungen” (see below, but here in reference to nonmedical optional services). This defines what optional “accommodation” ser vice means exactly. It also contains rec ommended prices of the individual op tional “accommodation” service ele ments. Otherwise, the recommenda tions are based upon a ruling by the Bundesgerichtshof (BGH; Federal Court of Justice) dated 4. August 2000 (AZ III ZR 158/99), which you can find on the Net at, for example, lexetius.com/ 2000,1529. In the afore-mentioned BGH ruling it says about fees for single and double rooms: “Giving considerable leeway, about 20%, one should assume that without consideration of any comfort advantages in general an optional ser vice fee of 80% or 45% for single rooms and of 30% for double rooms of the basic hospital per diem charge can still be considered reasonable (regular bot tom reasonableness limit).” With regard to additional comfort elements, the BGH ruled: “if the sin gle and double rooms are of a higher comfort level than the other shared tional “treatment” service) and the opti onal “accommodation” service. Further more, the law provides for a prior writ tenagreement on such optional services and detailed written information for the patient about the pertinent fees and the substance of the optional services to be received prior to entering into the aforementioned agreement. And the provisions set forth in the KHEntgG regarding this issue also refer to the fees as such. To be precise: “The optional services fees must not be dispro portionate.” To make this rather gene ral statement more specific, the Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG; German hospital society) and the Verband der privaten Krankenversicherung (PKV; confe deration of the private health insurance companies) may give recommendations regarding the calculation of fees for nonmedical optional services. In 2002, the This is due to disparate competitive situ ations and points of departure. There are hospitals which are peerless in their enti re region. They don’t have any competi tors. Then there are hospitals which might have the funds for a new operating cen tre, but not for the equally overdue reno vation of the wards and rooms. However, there are hospitals out the re which provide comfort and service and use such programs, and not only their medical achievements, to improve their image. Coupled with a good marketing strategy, this leads to an increasing num ber of cases and thus to a sound financi al future. In some medical areas, this has long since been standard, by the way. Obstetrics, for example, is an oasis of comfort and service in what otherwise can sometimes only be described as a de sert. And there is a simple reason for this. The number of children born in German is on the decline – so there is much competition for expectant mothers due to give birth. Any clinic which wants to keep it obstetrics depart ment in the long term is thus forced to fulfill its custo mers, that is the expectant mothers and fathers’, wishes and expectations. There is a similar situation in elective services like hip or knee endoprotheses – although departments still need to catch up here. Anyway, the bulk of the hospitals in Germany is not yet utilizing the potential provided by the optional “accommodation” service in any syste matic way. But there are some examp les of how such a systematic utilization can be done and what it should look like. However, you always have to take ac count of structural conditions and regi on-al particularities, peers and the me dical specialties provided at the hospital in question. You cannot rely on your “medical lighthouse” to attract a suffici ent number of patients in the long run, if you do no also see to comfort and ser vices. You might then know why a me dical professor from the north-German coast once said about a lighthouse: It stands on a remote and stormy place and is empty. Dr. Uwe K. Preusker se two organizations agreed on such a “Gemeinsame Empfehlung zur Bemessung der Entgelte für eine Wahlleistung Unter kunft” (joint recommendation regarding a calculation of the fees for the optional “accommodation” service) (see boxes “core provisions” and “recommended prices” at the top of this page). What is the hospital’s current situation? It is hard to believe, but there are still shared rooms out there, rooms in which it is not only one snoring man or woman who keeps you awake but many. Rooms in which you cannot talk to your relati ves about your disease and its potentially devastating consequences without being overheard by many other patients and re latives. Sadly, there are still some hospi tals which have not yet recognized that extra services regarding individuality, com fort and service are not only a must in business terms, but also in humane terms. Für Krankenhäuser stellen Angebote im Bereich der Wahlleistung „Unterkunft“ ein Muss dar. For hospitals, offering the optional “accommodation” service is a must. Katholische Kliniken Oberhausen; Helios Klinik Bad Schwalbach; Zeisigwaldkliniken Bethanien Chemnitz; Klinik Hohe Mark »Given the cost-containing measures imposed over the past decades, the hospitals need the proceeds from these optional services, which exceed the standard hospital services, to remain or get back in the black.« rooms – which only the hospital can say – surcharges are justified.” As a rule, the joint recommendation follows the BGH’s ruling and distin guishes between single and double rooms and comfort elements. There are sepa rate price recommendations for these two areas. So the price total of the op tional “accommodation” service is com prised of the basic price of the single or double room and the additional prices of the actually present comfort ele ments. With regard to the basic price, that is, the price of the single or double room, reference is made to the “Bezugsgröße Unterkunft” (BZU; refer ence size of accommodation) found in the former Bundespflegesatzverordnung (Federal hospital per diem charge reg ulation), which pursuant to the above ruling was more or less the same as the basic hospital per diem charge. The joint recommendations follow the BGH’s principles and for the sin gle room recommend 80% of the BZU. If a double room is the standard in the hospital or ward in question, no basic price may be levied, and a sin gle room’s basic price is then 45% of the BZU. A hospital in which double rooms are standard must not charge a basic price for a double room, but may levy comfort surcharges in accordance with the comfort elements present and the price recommendations of DKG and PKV in the table below. In Appendix 2, the joint recommen dations define a total of five segments for comfort elements that are part of the optional “accommodation” service and according to the BGH’s ruling may carry a surcharge, with one price brack et for one segment each. These com fort elements price brackets are adjust ed to the RPI on an annual basis and published separately by the DKG and PKV. The latest price brackets, for 2010, for the five segments can be found in the table below. Dr. Uwe K. Preusker Recommended prices of comfort elements (for practical examples see page 6) Section Description Sanitary zone Price bracket from 0 to (in EUR) Single room Double room Separate WC, separate shower, sizeable sanitary zone, other sanitary equipment, sanitary accessories 13,57 10,17 Other equipment Comfort beds, blinds, visitors’ corner, desk, cupboards, strong box, fridge, deco, color TV, video equipment, phone, fax and Internet, audio equipment 7,92 6,80 Size and location Sizeable room, balcony/terrace, preferred spot, organizational unit 14,72 9,04 Food Optional food, extra food 14,72 14,72 Service Towels exchanged on a daily basis, frequent exchange of the linen, daily paper/TV mag, admission documents filled in in the room, personal service, personal clothes service 12,45 12,45 Source: DKG/PKV Those comfort elements that are part of the optional “accommodation” service may, so the Bundesgerichtshof (BGH, Federal Court of Justice) has ruled, be invoiced on top of the basic price. 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Erst die konzer tierte Betrachtung aller Komfortele mente und eine konsequente Umset zung führen dazu, dass das Wahl leistungsangebot für den Patienten er lebbar wird. Ein Aspekt, der häufig vernachlässigt und fast immer unter schätzt wird. Service wird zum wesentlichen Gestaltungselement Während der sogenannte „Basispreis“ von den Kliniken nicht zu beeinflussen ist, gibt die in fünf Abschnitte geglieder te „Gemeinsame Empfehlung“ (vgl. Artikel S. 1) den Rahmen für ein aus Sicht der Verbände optimales Wahlleis tungsangebot. Verpflegungs- und Ser viceangebote (Abschnitte 4 und 5) spie len eine fast gleichberechtigte Rolle ne ben der Ausstattung von Nasszelle, Zimmer und Station (Abschnitte 1, 2 und 3) – auch was die Erlöse angeht. Damit wird der Tatsache Rechnung ge tragen, dass es gerade die „weichen“ Fak toren sind, die die vom Patienten wahr genommene Komfortsituation beeinflus sen. Kliniken, die wegen ihrer Baustruktur kaum oder wenig Möglichkeiten der Raumgestaltung haben, können so trotz dem ein attraktives Wahlleistungsangebot kreieren. Gerade der Abschnitt 4 – die Wahl- und Zusatzverpflegung – muss vergleichsweise anspruchsvoll sein, um die Anforderungen zu erfüllen. „Die Erfahrung zeigt, dass die Kliniken die sen Bereich auf die leichte Schulter neh men. Es ist nicht damit getan, einen Obstteller auf jedes Zimmer zu stellen“, so Franz-Josef Richter, Prokurist der auf Wahlleistungen spezialisierten ahr-Toch ter Abbakus. Das Gesamtkonzept ist wesentlich Die Kunst besteht darin, den hotelähnlichen Servicegedanken so in den Klinikalltag und die Stationsprozesse zu integrieren, dass die Abläufe reibungslos und der Service für den Patienten erlebbar werden. lich, ein für die Patienten attraktives An gebot zu schnüren. Der häufigste Irrtum besteht darin, dass sich ein Wahlleis tungsangebot nicht lohnt, wenn das Zwei bettzimmer Regelleistung ist. Denn auch wenn der festgesetzte Basispreis nicht bzw. nur eingeschränkt zum Tragen kommt, kann die Klinik im Bereich der Komfortelemente punkten. Dabei geht es nicht darum, das Angebot für Regel leistungspatienten zu verschlechtern oder gar „abzuheben“: Wichtig ist, eine deut liche Abgrenzung zu schaffen. Dann kön nen auch hier erhebliche Erlöse erzielt werden, die letztlich allen Patienten zu gutekommen. Da die medizinisch-pfle gerische Qualität ohnehin für alle Patienten auf hohem Niveau ist, stellt sich die Frage nach der „Zwei-KlassenMedizin“ gar nicht. Analyse gibt Aufschluss über Ist-Situation Nur ein ganzheitlicher Blick auf me dizinische Leistungen, Patientenerwar tungen, räumliche und strukturelle Vo raussetzungen, Organisations- und Mit arbeiterstrukturen führt zu einer indivi duellen und erfolgreichen Lösung. Auf der Agenda des Unternehmens Abbakus steht da Kathrin Mergenschröer her am Anfang stets Leitung Marketing und Kommunikation bei eine umfassende der Ahr Service GmbH, Oberhausen, die auf Analyse vor Ort. Services für Kliniken und Einrichtungen der Ein Team mit lang stationären Altenhilfe spezialisiert ist. Das jähriger Kranken ahr Tochterunternehmen Abbakus berät und haus-, Hotel- und begleitet Kliniken bei Maßnahmen zur Marketingexpertise Optimierung der Komfortelemente und überprüft Abläufe, Erlöse aus Wahlleistung Unterkunft. Verantwortlichkei ten und das tatsächliche Komfortniveau – vom frühen Morgen bis in die Abend stunden. Dabei gilt es, die unterschied lichen Berufsgruppen im Krankenhaus zu begleiten, die im weiteren und enge ren Sinne mit dem Thema „Service“ und „Komfort“ in Beziehung stehen – von der Patientenaufnahme bis zu den Pflegenden auf der Station. Der Patient denkt weniger aus Sicht einer einzelnen Berufsgruppe. Auf ihn wirkt ein Gesamt eindruck. Daher stehen nicht nur Ge spräche mit dem Management und den Krankenhausmitarbeitern auf dem Pro gramm. Insbesondere die Patienten selbst geben wichtige Informationen über die aktuelle Komfortsituation und sprechen offen über ihre Wünsche – wenn sie je mand fragt. Und das geht im Klinikalltag oft unter. Je nach Region, Fachabteilung und Alter können die Bedürfnisse der Patienten sehr unterschiedlich ausfallen. Meistens sind es die kleinen Dinge, die sich die Patienten wünschen – sei es ei ne bestimmte Zeitschrift aus der Cafeteria oder ein besonderer Tee zum Abend brot. Jede Strategie ist individuell und wird monetär bewertet In einem nächsten Schritt fließen die se vielfältigen Informationen in einen Analysebericht, der mögliche Defizite und deren Wirkung beschreibt. Erst auf Grundlage der Analyse werden dann in einem Konzept zur Neuausrichtung Handlungsfelder zur Komfortsteigerung definiert und bewertet. Ob Zimmer, Sta tionslounge, Aufnahmeprozess oder die tägliche Servicerunde – die Faktoren für den Ausbau eines Komfortangebotes sind so vielschichtig wie die Organisation ei nes Krankenhauses selbst. Immer kommt es auf den richtigen Mix an. Die Mög lichkeiten reichen dabei von der Erwei terung oder Veränderung vorhandener Angebote bis zum kompletten Um- bzw. Neubau. Dabei werden den möglichen Mehrerlösen die entsprechenden Aufwen dungen gegenübergestellt, um eine Basis für die anstehen den Ents chei dungen zu haben. „Wir unterschei den zwischen ech ten Investitionen und tagesbezoge nen, variablen Kosten“, beschreibt Richter die Berech nungen seiner Kaufleute. Ein ver meintlich höheres Investitionsvolumen relativiert sich, wenn man den Bezug zur Anzahl der Übernachtungen herstellt und die Annuität berücksichtigt. Umsetzungskompetenz als wesentlicher Erfolgsfaktor Die hohe Kunst ist es, all diese Aspekte konzertiert umzusetzen. „Letztlich ent wickeln wir einen komplexen Maßnah menplan, der alle servicerelevanten Be reiche betrifft. Das Besondere ist, dass die Umsetzung als Gesamtprojekt ange legt ist. Wir wissen einfach aus der Praxis, wie sehr sich einzelne Aspekte gegensei »Es geht nicht darum, das Angebot für Regelleistungs patienten zu verschlechtern oder gar abzuheben : Wichtig ist, eine deutliche Abgrenzung zu schaffen.« Servicekräfte als Bezugsperson für die Wahlleistungspatienten Wesentlich ist, dass und wie die An gebote – z. B. der Milchkaffee oder die Zeitschrift – beim Patienten ankommen. Servicequalität lebt von Individualität, persönlicher Ansprache, Hilfsbereitschaft und kleinen Extras. Erst die Menschen schaffen eine Atmosphäre, in der sich ein Patient wohlfühlt. Ansprechpartner in Sachen Service sollen – man kann fast sagen müssen – Servicekräfte sein, so will es der Verband der privaten Kranken versicherung e.V. für seine Versicherten. Die Kunst besteht darin, den hotelähn tig beeinflussen“, so Richter. Er und sei ne Kollegen begleiten die Kliniken auch bei der Realisierung der Aufgaben und gestalten dabei aktiv mit. „Unsere Kunden sagen uns oft nach erfolgreichem Ab schluss des Projektes, dass sie im Kli nikgeschehen nicht den Blick und den Kopf frei haben, sich um die vielen klei nen Details zu kümmern.“ Im Tages geschäft stehen die Umgestaltung des Wartebereiches, die Produktion von Kaf feespezialitäten auf der Station und das Unterstützen des Einbestellungsprozesses der Elektivpatienten mit einer Checkliste nicht auf der Prioritätenliste der Kliniken. Vorteilhaft für die Kliniken ist es, dass für fast jedes Problem schon einmal ei ne Lösung gefunden wurde – sie profi tieren vom „best practice“. > bitte umblättern Praxisbeispiel Alfried Krupp Krankenhaus, Essen: Gute Erlöse trotz Regelleistung Zweibettzimmer Das Alfried Krupp Krankenhaus ver fügt über zwei Betriebsstätten an den Standorten Steele und Rüttenscheid. Allein am Standort Rüttenscheid wer den täglich durchschnittlich 122 Wahl leistungspatienten behandelt. Sie wer den vorzugsweise auf den exklusiv aus gestatteten Wahlleistungsstationen in der 6. Etage des Krankenhauses unter gebracht. Die Zimmer können in punc to Ausstattung mit einem Hotel mit halten: Sie sind u. a. mit einer edlen Sitzecke mit Chaiselounge, Schreibtisch, Flatscreen-TV und Garderobe ausge stattet. Die Materialien sind ebenso hochwertig wie die Details: Die Bett wäsche harmoniert perfekt mit Parkett fußboden und den Gardinen, die Räume sind klimatisiert. Zur Begrüßung be kommen die Patienten einen Obstteller und einen Blumengruß. Dies wird durch Servicekräfte vorbereitet, die jeden Tag von morgens bis abends für die Patienten da sind. Sie beraten sie bei der Menüaus wahl, servieren die Speisen und Getränke, bringen die Zeitung und kümmern sich um viele kleine Patientenwünsche – von der Telefonkarte bis zur Lieblingszeitschrift. Service wird insgesamt groß geschrieben im Alfried Krupp Krankenhaus, auch beim Essen. „Kostbar“, die Catering„Tochter“ des Alfried Krupp Kranken hauses, hält für die Wahlleistungspatienten ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken parat. Schon morgens kann der Patient zwischen mehreren Eier speisen, Müsli mit frischem Obst, aus gefallenen Brötchensorten und edlen Schinkensorten wählen. Mittags steht z. B. ein Rumpsteak mit Sauce „Café de Paris“, Kartoffelrösti und Salat auf der Menükarte. Dazu gibt es Saft-, Kaffee- und Teespezialitäten. Die Patienten mit Wahlleistung Zwei bettzimmer sind auf den Stationen der Fachabteilungen untergebracht. Ihnen wird in puncto Service, Verpflegung und Unterhaltung ebenfalls ein besonderes Angebot gemacht. „Wir haben einen neu en Standard definiert und eine gute Organisationsform gefunden. Das Kom fortangebot ist im Haus etabliert und wird von den Patienten mehr und mehr nachgefragt und in Anspruch genom men“, so der kaufmännische Leiter WolfRüdiger Henneck. Auch wenn im Alfried Krupp Krankenhaus das Zweibettzimmer Standard ist, konnten mit dieser Leis tungsdifferenzierung die Richtlinien der gemeinsamen Empfehlung umgesetzt werden. „Mit dieser Erweiterung unse res Leistungsangebots konnten wir die Zufriedenheit unserer Patienten mit der Unterbringung im Krankenhaus noch mals verbessern und gleichzeitig die Erlöse aus Wahlleistungen deutlich steigern“, so Henneck. Kathrin Mergenschröer Alfried Krupp Krankenhaus Ahr Service GmbH Ob die Angebote zu Mehrerlösen füh ren und tatsächlich beim Patienten an kommen, ist von vielen Faktoren abhän gig. Wesentlich sind nicht nur die ein zelnen Komfortmerkmale, sondern eine ganzheitliche Herangehensweise, bei der die Patientenperspektive im Vordergrund steht. Auch die individuelle Ausgangssituation und die strategische Zielsetzung der Klinik beeinflussen das Konzept maßgeblich. Dabei ist es grundsätzlich immer mög lichen Servicegedanken so in den Klinik alltag und die Stationsprozesse zu inte grieren, dass die Abläufe reibungslos und der Service für den Patienten erlebbar werden. So machen sich Komfort und Wohlfühlfaktor nicht nur an Ausstattung und Räumlichkeiten fest. Dass die Klini ken dadurch auch den Forderungen des Sachverständigenrates zur Neuverteilung der Aufgaben zwischen den Gesundheits berufen entsprechen, ist ein positiver Nebeneffekt. Bei der Auswahl und Schulung der Servicemitarbeiter muss ein hoher Maß stab angelegt werden – sind sie doch ne ben Ärzten und Pflegenden wesentliche Bezugspersonen für die Patienten im Sta tionsalltag. Sie sollten überaus serviceori entiert sein, über Erfahrung im Umgang mit Menschen und einen guten persönli chen Auftritt verfügen. Für ihre neuen Aufgaben werden sie dann in Theorie und Praxis in Kommunikation, Gastronomieund Servicekunde, Hygiene und Beschwer demanagement geschult. Weiter müssen sie über Krankenhausabläufe informiert werden. Dazu zählen beispielsweise die Themen „Ansprache des Patienten“, „Schweigepflicht“ und „Erste Hilfe“. Die Zimmer können in puncto Ausstattung mit einem Hotel mithalten. 6 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 Das Klinikum Westfalen am Stand ort Lünen-Brambauer konnte die Zahl der Privatpatienten im vergangenen Jahr mehr als verdoppeln. Das 160Betten-Krankenhaus liegt heute mit einem Privatanteil von 15% deutlich über dem Bundesschnitt. Geschäfts führer Andreas Schlüter hat eine lan ge Warteliste mit Elektivpatienten, die auf ein freies Zimmer warten. „Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, ha ben wir im vergangenen Jahr eine Kom fortstation als 3. Etage auf einen Teil des Gebäudes gesetzt“, so Schlüter. Für die geschlossene Organisations einheit mit 23 Ein- und Zweibettzim mern wurden rund 1,5 Mio. Euro in vestiert. Die Komfortstation hat sich schnell in der Region herumgesprochen. Die Pa tienten sorgen für Mundpropaganda, die örtliche Presse hat groß über das neue Angebot berichtet. Jüngst konnte mit der Metro-Holding ein Vertrag über Mana ger-Check-ups vereinbart werden. Auch lockt das Angebot die stetig wachsende Klientel der Selbstzahler-Patienten. Das sind keineswegs die oberen Zehntausend. „Es gibt viele Menschen, die bereit sind, für einen einmaligen Krankenhausauf enthalt privat dazuzuzahlen. Dafür be kommt man bei uns auch ein sehr attrak tives Paket.“ Schlüters Fazit: „Die Inves tition hat sich mehr als gelohnt. Wir wer den unser Angebot weiter ausbauen.“ Kathrin Mergenschröer Seit April 2009 ist die neue Station in Betrieb. Die Zimmer lassen erkennen, dass man sich im Krankenhaus befindet. Und doch herrscht hier Luxus wie im Hotel – von der Minibar bis zum PayTV. Edles, dunkles Holz vermittelt eine angenehme Atmosphäre. Loungemöbel und Sitzecken laden zum Verweilen ein, es gibt Kaffeespezialitäten für Patienten und deren Besucher. Servicekräfte küm mern sich um das Wohl der Patienten. „Unsere Patienten sind wirklich total be geistert. Die Zimmer sorgen für Furore. Aber Bauen kann jeder. Das stärkste Wettbewerbsargument ist und bleibt der Service. Der häufige Kontakt der Ser vicekräfte trägt zur Kundenbindung bei und ist nicht mehr wegzudenken.“ Faktor Mensch: Information und Kommunikation sind das A und O für den Erfolg n t i Int Ba er lko ne re ch e au Bü tsr dlu ch an -B da eh eis Sp m ng m g au er eu etr l. B -K un ge n lim aa nla rte en eit hk lic ög ur sta Ga fé en Ca an t, ,L sk sra fen Kio alt th su Be ad um um er sra m ch im m uf ah er jed .Z l (m ind sz .2 ) eit er m ge Ta zim ett eib at lef on im am Zim m er tt ) Be ind äte (K -in ing m om ed .G er d e /B a ett ch e oil us e T eD en Loungemöbel und Sitzecken laden im Krankenhaus Lünen-Brambauer zum Verweilen ein. he Ergebnisqualität ist auch für die Kos tenträger von enormer Wichtigkeit: „Wir wissen es zu schätzen, wenn Kliniken an das Thema Wahlleistungen ganzheit lich und mit erfahrenen Partnern her angehen“, so Dr. Joachim Patt vom Verband der privaten Krankenversiche rung e.V. Ansprüche der Patienten bei einem Krankenhausaufenthalt eig Klinikum Westfalen Klinikum Westfalen, Krankenhaus Lünen-Brambauer: Mit neuer Komfortstation den Anteil der Wahlleistungspatienten mehr als verdoppelt An rzt tra Ch efa ex ge m Zim itz eS em qu be au en nt Pa tie hig in Sc hw ru ra er kr an ke nü Me zu su Be od lze Ein ch ar er pp ha Fe rn se ue ne eig ist The important thing is that and how the services, say, the café au lait or the mag, go down with the patient. er In the next step, these many bits of information are put into an analytic re port that describes deficiencies and their m Service staff as attachment figures for optional services patients Re Every strategy is different – and has a monetary value er impact. Based upon that analysis, a con cept is then drawn up that makes for new paths to set out on to achieve an increase in comfort levels by defining and evaluating fields of action. Be it the rooms, lounges, the admission process or the daily service round – the factors needed for an expansion of the comfort program are as many and as multi-lay ered as the organizational structure of a hospital. It should always be the right mix. This may range from an expan sion or modification of the existing pro gram to a complete (re-)construction. The potential extra proceeds are com pared with the corresponding expendi tures, thus creating a basis on which the financial decisions can be taken. “We distinguish between real investments and daily, variable costs,” Richter de scribes his accountants’ computations. A seemingly higher investment level is put into perspective if you consider the number of overnight stays and annui ty. -W and marketing experience scrutinizes processes, responsibilities and the actu al level of comfort provided at the hos pital – from sunrise to sunset. They ac company those staff who, to a smaller or larger extent, have to do with provid ing “service” and “comfort” – from the admission desk to the nurses on the wards. Patients, however, do not take a staff group’s perspective. They get an overall impression. So the analysis does, of course, include interviews with man agers and staff, but also interviews with patients. They give information about the current comfort level and speak about what they want – as soon as they are be ing asked. And this does not happen too often in hospitals. Patients’ needs, by the way, also depend upon their region, the department in which they are treat ed and their age. Often it is small things patients would like to see or get – a cer tain magazine from the kiosk in the caf eteria, perhaps, or a special kind of hot tea for supper. Zw quirements. “Experience shows us that hospitals don’t take these factors seri ously enough. A plate with fruits in the room simply isn’t enough,” says FranzJosef Richter, company secretary of the Abbakus ahr subsidiary, which special izes on optional services. Te > Topic: ste bis vier Monaten bietet hier den Vorteil, einen „Aha-Effekt“ bei Patienten und Klinikmitarbeitern zu erzielen. Die ho Ro Ganzen, das für den Patienten binnen kurzer Zeit erlebbar wird. Gerade eine überschaubare Projektierung von zwei en Im Rahmen des auch zeitlich struk turierten Gesamtfahrplans fügen sich die vielen Details zu einem neuen Damit die Integration der unterschied lichen Professionen und Maßnahmen zu einem Miteinander und nicht einem Nebeneinander der Beteiligten führt, ist der „Faktor Mensch“ wesentlich. Kom munikation und Information spielen für den Erfolg des Projektes eine große Rolle. Um für Transparenz zu sorgen, sollten alle beteiligten Personen von Beginn an über Zielsetzungen und Vorgehensweise ke Quelle: Institut für Demoskopie Allensbach; MLP Gesundheitsreport 2007 Für den MLP Gesundheitsreport wurden bundesweit 953 Personen ab 16 Jahre befragt (Mehrfachnennungen waren möglich, sodass die Summe der Prozentwerte 100% übersteigen kann). Service quality needs individuality, a personal touch, helpfulness and the little extras. It is human beings who create an atmosphere in which pa tients can feel good. That service at tachment figures should be, not to say, must be service staff, is what the Verband der privaten Krankenversiche rung e. V. (private health insurance association) wants for its members. This is about an integration of a ho tel-like service concept into the hos pital routines and processes on the wards in such a manner that the pro cesses run smoothly and the services become real. Comfort and well-being do not only depend upon the rooms and their furniture and equipment, mind you. That the hospitals would then also meet the demands of the Sachverständigenrat (council of ex perts) regarding a new allocation of tasks among the medical and health care professions is a positive side ef fect. The selection and training of the service staff has to be of the highest standard. After all, next to doctors and nurses they are major attachment figures for patients on the wards. They have to be very service-orientated, ex perienced in dealing with people and What patients want when they have to go to hospital ro ub le vis ay -d All lec No se se A or gle Sin tio itin no gh fm rio ou ea us rs ls ly (at ill pa l e tie as t2 nt si ) nm A qu y iet ro o m m ee tin A lou gr ng oo m ef or pa tie nt A s kio sk ,s A re ho sta p Co ur m an for t, c tab afé le ch air se tc. A ga A/ r de C n in th er Sp oo irit m ua s lc ou An ns Be ex e lin tra ing g din tre ing at ed ro by om he ad of de p. An or at or y A lib ra ry Int er ne t A ba lco ny s om om ro th e do in et Vs A be ds ilit ide ph on e ild ) ies (ch AT ing -in ed rt m om Ro -a fac ica le qu ipm en t m r/b at hr oo nt oil ow we ho ns ow th e of- »This is not about making the standard services worse or even going upscale. It is about differentiation.« e- Only a holistic view of the medical services, patients’ expectations, spatial and structural conditions, organization al and staff structures will lead to an in dividual and successful solution. Abbakus does therefore always start with a com prehensive analy sis on site. A team with many years of hospital, hotel et A performance analysis St at While the so-called Basispreis (basic price) cannot be influenced by hospitals in Germany, the five-section “Gemeinsame Empfehlung” (joint recommendation, cf. article on page 3) provides the ideal op tional services program as recommend ed by the confederations. Food and ser vices (section 4 and 5) are almost as im portant therein as bathrooms, rooms and wards (sections 1, 2, 3), also in terms of proceeds generated. This takes account of the fact that it is the “soft” factors in particular that have an influence upon how patients rate comfort. Hospitals whose architecture somewhat limits to what extent they can actually structure and shape their rooms, may nonetheless come up with an attractive optional ser vices program. It is especially section 4, optional and extra food, that has to have high standards in order to meet the re Th eir Service becomes an essential element If the program can lead to additional proceeds and goes down well with pa tients, depends upon many a factor. It is not only about individual comfort fea tures, but also about a holistic approach that puts patients at the forefront. The individual starting point and a hospital’s strategic objective have a huge influence upon the concept. Here, it is always possible to come up with a pro gram patients find attractive. The most frequent mistake is to think that an op tional services program is not worth the effort if a double room is the standard service. Even if the defined basic price has no effect, or only to a limited extent, perhaps, the hospital can still make the comfort elements come to bear. This is not about making the standard services worse or even going upscale. It is about differentiation. This, in turn, will gener ate proceeds from which all patients will ultimately benefit. Since the (medical) care given is of the utmost quality at any rate, there is no question of a “two-tier medicine”. ir I f the optional “accommodation” service becomes a hospital’s com petitive and earnings factor, to a large extent depends upon the facility’s overall concept. Only a focused view of all elements providing comfort and a consistent realization will make op tional services a real experience for pa tients. This is an aspect often forgot ten and almost always underestima ted. The overall concept is very important Th e A good optional services program is as individual as the clinic informiert werden. Auch während der Realisierung sind Workshops, Abstim mungen und Informationsrunden not wendig, um schnell mit der Umsetzung zu beginnen. Wer in dieser Phase an per sönlicher Kommunikation spart, hat schnell die Mannschaft gegen sich. Richter: „Es ist uns noch immer gelun gen, mit dem Klinikteam gemeinsam die ehrgeizigen Projekte zu realisieren. Das ist zeitintensiv, macht aber große Freu de.“ Mitarbeiter, die zu Beginn des Verän derungsprozesses schon einmal die Aus sage „Wir sind ein Krankenhaus und kein Hotel“ verlauten lassen, gewöhnen sich schnell an die neue Servicewelt. So auch die Patienten, die die abgestimmten Ser vicebroschüren, die Komfortausstattung und die Dienste der Servicekräfte gern und häufig in Anspruch nehmen. „Und wenn es den Patienten gut geht, sind auch die Klinikmitarbeiter zufrieden“, so Richter. Kathrin Mergenschröer Source: Institut für Demoskopie Allensbach; MLP Gesundheitsreport 2007 For the “MLP Gesundheitsreport” (MLP health report) 953 people of 16+ have been surveyed (multiple answers were permitted; sums may thus exceed 100 percent). 7 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 Alfried Krupp Hospital has two fa cilities, in Steele and Rüttenscheid. At the Rüttenscheid site alone, the number of optional services patients receiving treatment is 122 a day. Mostly, they are accommodated on the exclusively equipped optional ser vices ward on the 6th floor of the hos pital. In terms of furniture and equip ment, the rooms are of a hotel-like quality. They feature a suite, a desk, a flat screen TV set and a wardrobe. The materials are as fine as the details. The linen is in perfect harmony with the parquet floor and the curtains; the rooms have air conditioning. When having been admitted, the patients re ceive a plate of fruits ad a bunch of flowers. This is all prepared by the service staff, who cater to the patients from early in the morning until the eve ning. They advice the patients on what meals to take, serve the meals and drinks, bring newspapers and fulfill all the lit tle wishes patients might have – from getting a phone card to getting one’s favorite magazine. Service is very im portant here at the Alfried Krupp Hospital, also when it comes to meals. “Kostbar”, Alfried Krupp Hospital’s ca tering “subsidiary”, for the optional ser vices patients has a huge selection of dishes and drinks. For breakfast, you can choose between a number of dish es with eggs, cereals, fresh fruit, unusu al rolls and finest hams and bacons. For lunch, you might have a rump steak with a “Café de Paris” gravy, roasted potatoes and a salad, served with a juice, coffee or hot tea. The double-room optional service patients are on their respective depart ment’s wards. They also get very good food and entertainment. “We defined a new standard and found a good form of organization. The comfort program has been fully established at our hospi tal and is in ever grater demand by pa tients,” says the head of the accounting department Wolf-Rüdiger Henneck. Even if at Alfried Krupp Hospital the double room is the standard room, this service differentiation realizes the guide lines set forth in the joint recommen dation (see page 4). “With this expan sion of our services, we increased our patients’ satisfaction once again and al so increased the proceeds generated by the optional services program,” says Henneck. Kathrin Mergenschröer know how to comport themselves. They will then receive training in the theory and practice of communica tion, catering and services, hygiene and complaints management. In ad dition, they have to know all the hos pital processes, including things like “how to address patients”, “confiden tiality” and “first aid”. is designed as a sort of holistic proj ect. We simply know that in practi cal terms the individual aspects all in teract,” says Richter. He and his col leagues support the hospitals during the implementation stage and make pro-active contributions. “After the successful conclusion of a project, our customers often tell us that they sim ply cannot also focus and deal with all the little things and details when running a clinic.” In daily operations, you cannot see to the redecoration of a waiting area, the production of cof fee specialties and a checklist for call ing in elective patients if you have enough other things on your plate as well. The hospitals benefit from the fact that for almost any problem a so lution has already been found – that is to say, they benefit from “best prac tice”. Within the framework of an over all timetable, these many parts will form a whole that patients can soon experience and which is hopefully greater than the sum of its parts. A short period of two to four months has the advantage of creating a sort of wow effect among patients and hos pital staff. The high quality of the re sults is also important to the respec tive cost units. “We like it when hos pitals take a holistic approach to op tional services and use experienced partners,” says Dr. Joachim Patt of the Verband der privaten Kranken versicherung e.V. (see left page). Implementation competency is a major success factor The secret is how to realize all the above in a concerted fashion. “In the final analysis, what we do is the prep aration of a complex action plan for all service-relevant areas. What is spe cial about this, is that this realization Ahr Service GmbH Practical example: Alfried Krupp Hospital, Essen: High proceeds despite the double room standard service Die Servicekräfte sind jeden Tag von morgens bis abends für die Patienten da. Sie beraten sie bei der Menüauswahl, servieren die Speisen und Getränke, bringen die Zeitung und kümmern sich um viele kleine Patientenwünsche. The service staff cater to the patients from early in the morning until the evening. They advice the patients on what meals to take, serve the meals and drinks, bring newspapers and fulfill all the little wishes patients might have. The human factor: Information and communication are the recipe for success If you want to let the integration of the various professions and measures lead to a joint approach and not a di versified approach by all those con cerned, you have to take full account of the human factor. Communication and information play a very important role if the project is to become a suc cess. In order to make the project trans parent, all people involved should be informed about its objectives and pro cedures right from the start. Prior to the implementation stage, workshops, coordination mechanisms and a shar ing of information is also very impor tant lest you want to delay the project. If you save on personal communication during that stage, you will surely offend the team. Richter: “We have always been successful in realizing an ambi tious project in conjunction with the hospital team. It a time-consuming pro cess, but worth it and it huge fun, too.” Staff who at the beginning of such a change process might utter things like “We are a hospital and not a hotel” or words to that effect, don’t take long to get used to this new world of services. And so do the patients, who simply like to use the pertinent service brochures, the comfortable furniture and equip ment and the service staff. “And when patients feel good, so do the hospital staff,” says Richter. Kathrin Mergenschröer Anzeige Klinikum Westfalen, Hospital Lünen-Brambauer: Doubling the share of optional services patients with its new comfort ward Studienteilnehmer gesucht these rooms. The rooms are the talk of the town, as it were. But then again, building something is not a real achievement, is it?! The most impor tant competitive factor is the service. The service staff’s frequent contact with the patients makes for much customer retention and we can no longer do without it.” The comfort ward soon acquired a regional renown. Patients adver tise it by word of mouth; the local press ran huge reports on it, too. Recently, a contract was concluded with the Metro holding company re garding manager check-ups. And the ever growing number of self-pay pa tients also feel the pull of this new ward. And these are not the very well-off. “Many people are prepared to pay a top-up fee when being ad mitted to a hospital, hopefully on ly this once. And for that fee, they get a very attractive service package here.” Schlüter’s conclusion: “The investment has really paid off. We will further expand our pro gram.” Kathrin Mergenschröer Wir suchen Einrichtungen der Altenpflege, die sich an der Studie Dekubitustherapie mit Völker MiS® Activ beteiligen wollen. Wir bieten zweitägige Einführungsseminare „Study Nurse Dekubitus-Studie“, stellen Ihnen mit MiS® Activ ausgerüstete Pflegebetten zur Verfügung, leiten Ihre Pflegekräfte an, und begleiten sie über die 28-tägige Studienphase. Die Seminare „Study Nurse Dekubitus Studie“ werden von Gerhard Schröder geleitet und finden in Witten, in der Hauptverwaltung der Völker AG, in der Medicallounge in Berlin oder im Völker Werk II in Hainichen statt. Die Kosten einschließlich Übernachtung trägt die Völker AG. Die Termine werden nach Absprache festgelegt. Klinikum Westfalen Klinikum Westfalen at LünenBrambauer last year more than dou bled the number of privately insured patients. The 160-bed hospital now has a share of privately insured pa tients of 15 percent, much more than the German average. Managing di rector Andreas Schlüter has a long waiting list of elective patients wait ing for a free room. “In order to at tain this ambitious goal, last year we put a comfort ward on top of one part of the building, forming a 3rd floor,” says Schlüter. The investment sum for the closed organizational unit of 23 single and double rooms was Euro 1.5 m. The new ward became operation al in April 2009. The rooms are still hospital rooms. Nonetheless, there is luxury here, too, like in a hotel – from the minibar to pay-TV. Real, dark wood lends the room a pleasant atmosphere. We find suites and piec es of lounge furniture, coffee special ties for patients and their visitors here. Service staff cater to the pa tients. “Our patients really, really like Anmeldung für Studienteilnehmer: Gerhard Schröder, Akademie für Wundversorgung, Tel. 05571 3029316, E-Mail: info@akademie-fuer-wundversorgung.de Loungemöbel und Sitzecken laden im Krankenhaus Lünen-Brambauer zum Verweilen ein. Lounge furniture and sitting areas invite longer stays at Klinikum Lünen-Brambauer. Vo lker AZ Study Nurse Vo Wo 37.indd 1 18.02.2010 10:37:40 Uhr 8 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 > Produkte & Services: Patienten- und Bewohnerwünsche erfüllen Der Weg zum Komfortzimmer mit Mehrwert-Bett Völker AG H ealthcare Design ist zu einem Schlagwort geworden. Wann immer es um die ideale Ein richtung von Pflege- oder Kranken zimmern geht, werden Healthcare und Design auch als Maßstab angelegt. Dahinter verbergen sich die positiven Wechselwirkungen, die ein angenehmes Umfeld auf den Gesundheitszustand von Menschen im Allgemeinen, im Besonderen aber auf die Befindlichkeit von Pflege bedürftigen oder den Genesungsprozess von Kranken haben. Grund genug für den Bettenhersteller Völker, diesen so wichtigen Faktor in sein Care Concept zu integrieren. Und bei seinen wegwei senden Produkten, bei Klinikbetten und Pflegebetten, durch innovative Features dafür die besten Voraussetzungen zu schaffen. Getreu der Devise: Form fol lows function. Wohlfühlfaktor Healthcare Design Die Wechselwirkung von Health und Design ist inzwischen in vielen Unter suchungen, angestoßen, erörtert und be stätigt worden. Federführend war das Center of Health1 in den USA mit der Idee, dass Design in Krankenhäusern ge nutzt werden kann, um nicht nur eine heile, sondern auch eine heilende Umwelt zu schaffen. Im Jahre 2000 wurde in die sem Rahmen das Pebble Project2 mit vie len Veröffentlichungen initiiert. Ver gleiche zwischen konventionell und nach Healthdesign-Kriterien eingerichteten Zimmern zeigten in der ersten Gruppe einen Mehrverbrauch schmerzstillender Mittel um 30% und eine ebenfalls 30% längere Genesungszeit.3 Der engen Wech selwirkung von Health and Design schließt sich zudem eine genauso enge Wech Ein „Genesungsraum“, dessen Gestaltung und Nutzung dem Patienten eine persönliche Lebensgestaltung ermöglicht. Für Völker als Hersteller ist ein Komfortbett das wichtigste Pflegehilfsmittel in jedem Krankenzimmer, um es als möglichst perfektes Genesungszimmer auszustatten. Die Individualität der Patienten berücksichtigen folgende Facetten: als soft facts die Aus stattung und Behaglichkeit der Zimmer sowie die Wahrung der Intimsphäre; als hard facts die Sauberkeit im Zimmer und der sanitären Einrichtungen sowie die Ordnung auf der Station im Allgemeinen. Diese Wünsche und Erwartungen wer den jedoch selten erfüllt. Auf einer Be wertungs-Skala rangiert die Unterbrin gung auf dem letzten Platz. Entsprechend hoch ist der Anteil der Patienten, die bei der Unterbringung Änderungsbedarf an melden. 5 Das wundert Experten nicht, ist doch die allgemein gültige Definition von „Gesundheit“ der Zustand des „kompletten phy sischen, psycho logischen und so zialen Wohlbe findens und nicht nur das Fehlen von Krankheit und Gebrechen“.6 Die Kritik der Patienten ist bereits in vielen Krankenhäusern angekommen. Sie ist der Ausgangspunkt für Über legungen, die Krankenzimmer so zu struk turieren, dass sie dem Wunsch nach per sönlicher Identität in einer fremden Um gebung, nach Kontrolle über den neuen Ort ebenso entsprechen wie auch dem nach Kontrolle über soziale Interaktionen. So wurden bei den Vorgaben für ein Stan dardzimmer – Wirtschaftlichkeit, Orga nisation, Ausstattung und Sicherheit – Möglichkeiten gefunden, um die erkann ten Mängel zu beheben und neuen Erkenntnissen gerecht zu werden (z. B. im Klinikum Nürnberg-Süd bereits 1995). Für Zweibettzimmer wurden zu die sem Zweck Leitlinien aufgestellt, die glei che Bedingungen für beide Patientenplätze schaffen und Störungen im Zimmer ver meiden. Es lassen sich einerseits indivi duelle Bereiche einrichten, andererseits ist eine dosierte Öffnung zum Innenund Außenbereich möglich; zudem gibt es attraktive Aufenthaltszonen unmittel bar vor den Patientenzimmern. Das Resultat ist ein „Genesungsraum“, des sen Gestaltung und Nutzung – einschließ lich der gebäudetechnischen Einrichtungen wie Lichtverhältnisse und Beleuchtung, Telefon, Fernseher und Internet, Hygi enegeräte und medizinische Grund ausstattung – dem Patienten eine per sönliche Lebensgestaltung ermöglicht. Vorangetrieben wird dieses Prinzip auch durch das „1 Persoonkamer Con cept“ des Meander Medisch Centrums, in das Völker als Bettenhersteller invol viert ist. Die wichtigsten Argumente für dieses Konzept, dass wir in Ausgabe 36 (4/2009) der Völker Wörld vorgestellt hatten, sind die Wahrung der Privatsphäre für Patient und Familie, die nachweisli che Reduzierung von Krankenhaus infektionen und nicht zuletzt der Trend auf dem weltweiten Markt. Die Vorteile für die Klinik liegen auf der Hand: Separate Untersuchungs- und Behand lungszimmer sind nicht mehr nötig. Das bedeutet weniger Transfer, weniger Bringund Holdienste, weniger Personalauf wand. Klinikbetten müssen die Erwartungen aller erfüllen Für Völker als Hersteller von Pflegeund Klinikbetten ist es seit jeher Ziel setzung, möglichst perfekte Genesungs zimmer auszustatten. Das zentrale Mö belstück und zugleich wichtigstes Pfle gehilfsmittel, beispielhaft beim Völker Klinikbett kombiniert. Dieser ideale Mix aus Form und Funk Anzeige »Zufriedene Kunden sind leichter zu pflegen und sie sind motivier ter. Damit erhöhen sich die Heilungschancen und die Gesun dungszeiten werden kürzer, was wiederum zur Kostensenkung der Fallpauschalen beiträgt.« Die Erwartungen der Patienten Der Patient hat bestimmte Erwar tungen, deren Erfüllung oder Nicht erfüllung in wesentlichem Maße seine Zufriedenheit mit der erbrachten Leis tung bestimmt. Schon lange ist bekannt, dass sich aus psychologischer Sicht kei ne Unterschiede zwischen Patienten und anderen Kundengruppen aufzeigen las sen.7 Gerade deswegen erfordern es die Wirtschaftlichkeit und der zunehmen de Wettbewerb, den Patienten als Kun den zufriedenzustellen. Eine Vielzahl weiterer Studien weist nach, dass sich Patienten mehr und mehr auch als Kun den fühlen und entsprechende Erwar tungen an die Dienstleistungseinrichtung Krankenhaus stellen.8 Völker AG Daher ist es notwendig zwischen der medizinisch-technischen Komponente, der „Hardware“, und der sozial-karitati ven Dimension, der „Software“ – die sich aus Einzelkomponenten wie Freundlich keit, Ambiente, Bequemlichkeit und an deren immateriellen Faktoren zusam mensetzt – zu unterscheiden. Aus einer Patientenbefragung ergeben sich zur Erwartung an die Unterbringung Kundengewinnung wird immer wichtiger ProSell! AH 03.10 selwirkung zwischen Patientenzufrieden heit und Zufriedenheit des Personals an. Beispiele zeigen eine Reduzierung der Fluktuation des Pflegepersonals fast bis zu 20%. 4 Die Heilung von kranken Men schen ist also nicht nur eine Aufgabe der medizinischen Wissenschaft, sondern eben auch von einer Reihe anderer Fak toren abhängig. Das Völker Pflegebett Vis-a-Vis: Liegen. Sitzen. Stehen. Gehen. Über die nach vorn offene Sitzposition findet der Bewohner mit seinen Füßen sicheren Bodenkontakt und kann so leicht zum Stehen und Gehen aktiviert werden. Das bedeutet mehr Teilhabe an den Aktivitäten des täglichen Lebens. Völker AG · Wullener Feld 79 · 58454 Witten · Tel. +49 2302 96096-0 · Fax -16 Einer Investitionsentscheidung für Pflege- oder Klinikbetten geht meist eine Musterstellung im eigenen Hause voraus, um ein Bett von den eigenen Fachleuten auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. 9 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 > Products & Services: From comfortable rooms to valueadded beds H ealthcare Design has become a catchphrase. Whenever there is the question of the ideal furniture for a healthcare or hos pital room, healthcare and design al so become benchmarks. This is due to the positive interplay, with its positive effect upon people’s health in general, but also on the well-being of people in need of care and on recuperat ing patients in particular. This was rea son enough for the bed manufacturer Völker to integrate this important factor into its Care Concept, and to create the right conditions for its pioneering prod ucts, healthcare and hospital beds, by add ing innovative features, always following the slogan: Form follows function. Feel-good factor Healthcare Design Betrachtung zeigt dann auch, dass der Anteil höherpreisiger Völker Betten wie Niedrigstbett und Vis-a-Vis durchaus auf gestockt werden kann, weil sich ihr Einsatz binnen Kurzem rechnet. Das Vis-a-Vis für den Wahlleistungsbereich Vom Komfort- zum Mehrwert-Bett Das Völker Vis-a-Vis, entwickelt für eine Mobilisierung immobiler Patienten nach vorn heraus, wird nicht nur mehr und mehr auf der ITS genutzt, sondern ist auch zukunftsweisend im Wahl leistungszimmer. Nicht allein wegen sei ner Funktionalität, die eine Aktivierung von Patienten auch nach abdominal chi rurgischen Eingriffen über eine echte Sitzposition zulässt. Für anspruchsvolle Patienten bietet es darüber hinaus größt mögliche Eigenständigkeit und eine Kom munikation mit Pflegekräften und Be suchern auf Augenhöhe. Hinzu kommt die Möglichkeit, über das große Angebot von Ausstattungsvarianten Wahlleistungs zimmer auf höchstem Hotelniveau ein richten zu können: Formen und Farben und ein darauf abgestimmtes, ergänzen des Sortiment weiterer Pflegemöbel vom Nachttisch und Server über Schränke und Sitzgruppen bis hin zu Rooming-in-Mög Der Blick auf eine Optimierung der Pflegeprozesse ermöglicht eine Be trachtung der Gesamtkosten während der Nutzungsdauer eines Klinikbettes. Dieses Verfahren macht es auch möglich, für be stimmte Krankheitsbilder und zur Unter stützung entsprechender Therapien und Mobilisierungs- bzw. Schutzmaßnahmen in eine geplante Gesamtinvestition von Betten auch spezielle Varianten zu inte grieren, deren Entlastungs-, Erleichterungsund Unterstützungsmöglichkeiten eine deutliche Reduktion der Pflegekosten mit sich bringen. Nur so lässt sich auch der Mehrwert von Völker Betten ermitteln, die Voraus setzungen für eine sichere, aktivierende Pflege schaffen und mit Standardaus stattungen wie z. B. einer MiS®-Liege fläche die Dekubitusprophylaxe wirksam unterstützen. Eine solche Total-Cost- an extra recuperation period of another 30 percent.3 The interplay of health and design is also mirrored by an equally close interplay of patient satisfaction and staff satisfaction. Examples indicate a reduc tion in staff turnover of almost up to 20 percent.4 Healing people is thus not on ly the job of the medical science and pro fessions, but also depends upon a num ber of other factors. termines their satisfaction with the ser vices rendered. It has long since been known that from a psychological view point there is no difference between pa tients and other groups of customers.7 That is why economic efficiency and an increasingly competitive climate neces sitate customer, that is, patient satisfac tion. A number of other studies confirm that patients do increasingly feel like cus tomers and have such expectations about hospitals as service providers.8 Patients’ expectations Taking account of patients’ individuality It is therefore necessary that we distin guish between the medical-technical com ponent, the hardware, and the social-char itable component, the software, if you will, which, in turn, is comprised of individual components like friendliness, ambience, comfort and other intangible factors. A survey of patients revealed the fol lowing facets in terms of what they ex pect of their rooms in hospitals: as soft facts, the furniture and coziness of the room and privacy, of course; as hard facts the room’s cleanness, and orderliness on the ward in general. However, these wish es and expectations are hardly ever being fulfilled. When asked for a rating, rooms came last. This explains the high rate of patients who want to see changes here.5 This does not astonish the experts, since the universal definition of health is the state of the “complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity”.6 Customer acquisition is getting ever more important Patients have certain expectations whose fulfillment or non-fulfillment de Völker AG The interplay of health and design has been tackled, discussed and confirmed in many a study. The Center of Health1 in the US had the idea that design in hos pitals could be used to create a healing environment. In 2000, this led to the Pebble Project2 with a number of publi cations. A comparison of conventional rooms and those furnished in accordance with Healthcare Design criteria, for the first group of rooms showed an extra con sumption of painkillers of 30 percent and Pflegenden und der Eigenmobilisation der Pflegebedürftigen selbst. Gesamtkon struktion und Qualität schließlich sind wichtige Bewertungskriterien für die Sicherheit bei allen Pflegemaßnahmen, für die Bettenaufbereitung und das Betten management. Völker AG tion lässt sich leicht bei einer Muster stellung im eigenen Hause nachweisen, wenn Betten von den eigenen Fachleuten auf Herz und Nieren geprüft werden. Nur so können die Aussagen der einzelnen Anbieter verglichen und unter verschie denen Aspekten bewertet werden. Der Investor blickt dabei auf die Anforde rungen, die er im Sinne seiner Unterneh mensziele an das Produkt Pflege- bzw. Klinikbett stellt. Die Pflegekräfte, aber auch Haustechnik und Spezial-Kommis sionen des Hauses prüfen, ob das Hilfs mittel ihren besonderen Ansprüchen ge nügt. Und schließlich muss ein Bett auch die Erwartungen der Patienten und Pflege bedürftigen erfüllen. Erfahrene Investoren prüfen dabei die sogenannten Benefits wie Gesamtkon struktion, Höhenverstellung, Seitensiche rungen und Liegefläche, weitere elektro motorische Features und die elektrische Sicherheit, qualitative Merkmale und nicht zuletzt auch das Healthcare Design. Alle diese vom Hersteller ausgelobten Pro dukteigenschaften müssen unter den Pfle geprozess-Kriterien bewertet werden: ih re Möglichkeiten zur Beschleunigung, zur Entlastung, Erleichterung und Un terstützung. Vor allem bei der aktivieren den Pflege, der Mobilisation durch die Patients’ criticism has been received and acknowledged by many a hospital. It is the starting point for considering that hospital rooms should be structured in such a fashion that they fulfill the wish for personal identity in an alien environ ment and for control over this new place and over social interactions as well. The standard room criteria – economic effi ciency, organization, furniture and safe ty – have been structured to remedy as certained defects and to meet new stan dards (e.g. at Klinikum Nürnberg-Süd since as early as 1995). There are guidelines for double rooms to ensure that the same conditions apply to either patient and to avoid disruptions and noise. Individual areas can be estab lished, and these can also be opened to the inside and outside area. There are al so attractive lounges, right in front of the patients’ rooms. The result is a “recuper ation room” whose design and use – in cluding the HVAC facilities and phone, TV, light, Internet, hygiene facilities and medical equipment – allows patients to continue their individual lives. This concept is also being advanced by the “1 Persoonkamer Concept” of the Meander Medisch Centrum, in which Völker is involved as a bed manufactur er. The most important arguments in fa vor of this concept, which we reported upon in Edition 36 (4/2009), are that full a patient’s and his family’s privacy are maintained, a provable reduction of hospital infections is achieved and, last but not least, that it is the trend on the global market. The advantages for the hospital are obvious: Separate examina tion and treatment rooms are no longer necessary. This means there are fewer transfers, fewer transportation jobs and fewer man-hours needed. Der Mehrwert von Völker Betten wird u. a. geschaffen durch einen stabilen Hub und ein variables Seiten sicherungssystem, die Voraussetzungen für eine sichere, aktivierende Pflege schaffen sowie mit der standardmäßigen MiS®-Liegefläche, die die Dekubitusprophylaxe wirksam unterstützt. Hospital beds have to fulfill the expectations of all Völker beds’ added value is in part generated by a stable lift and a flexible assist rail system, which create the right conditions for a safe, activating care, and by the standard MiS® lying surface, which supports an effective pressure-ulcer prevention. For Völker, as a manufacturer of healthcare and hospital beds, it has al ways been the objective to furnish, if Der Blick auf eine Optimierung der Pflegeprozesse ermöglicht eine Betrachtung der Gesamtkosten während der Nutzungsdauer eines Klinikbettes. lichkeiten erfüllen fast alle Ansprüche der Patienten. Insgesamt betrachtet ist der aufgezeig te Weg, Patienten als Kunden zu betrach ten und ihnen eine Ausstattung in Richtung Einzelzimmer (auch im Sinne der Wahlleistung „Unterkunft“) zur Verfügung zu stellen, eine intelligente Investitionsentscheidung für eine abgesi cherte Zukunft von Krankenhaus und Klinik. Heiko Heine Anmerkungen: 1) Center of Health at the AAFP, Leawood, Kansas; s. a. www.centerforhit.org und www.aafp.org 2) Pebble Project, s. a. „The Pebble Project: The year in review“, in: Healthcare Design, January 2009; allgemein s. www.healthdesign.org/research/pebble; 3) Susquehanna Health Williamsport Hospital and Medical Center (Pennsylvania, USA) 4) Barbara Ann Karmanos Cancer Institute (Detroit, USA) 5) Buchhester, S.: „Patientenzufriedenheit als Kriterium der Dienstleistungsqualität im Krankenhaus“, Dipl.-Arbeit, Greifswald 2000 6) Verfassung der Weltgesundheitsorganisation: „Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity.“ 7) Reibnitz, C., Güntert, B.: „Was bedeutet Zufriedenheit aus Sicht der Patienten“, in: f&w, 3/1996, p126ff 8) AIT-Forum Raum als Therapie, in: AIT 11/ 2001 »Satisfied customers are easier to nurse and are better motivated. Healing becomes more likely and recuperation periods shorter, which, in turn, contributes to reduced casebased lump sum costs.« possible, perfect recuperation rooms. The cen tral piece of fur niture and, at the same time, the most important aid is the bed. And the Völker hospital bed is the perfect combina tion of both. That it is indeed the ideal mix of form and function is easy to verify if you put a model in your facility and have it test ed by your own experts. That is the on ly way to go if you want to compare what manufacturers are telling you and make an assessment. The investors will look at the requirements they place up on healthcare or hospital beds in terms of their corporate objectives. The care givers, but also the technical department and special hospital committees, check if the aid meets such requirements. And finally the beds have to fulfill the pa tients and residents’ expectations as well. Experienced investors do also check out the so-called “benefits” like overall design, height adjustment, assist rails and lying surface, other electric features and electric safety, quality features and, last but not least, the healthcare design. All these product qualities, as given by the manufacturer in the bed’s specs, have to be assessed in accordance with care process criteria: How do they precipi tate processes, support them and make them easier, especially processes like ad ministering activating care, mobiliza tion by the staff and the patients and residents self-mobilization. The overall design and quality are important crite ria to assess the beds’ safety in all care activities, during bed processing and bed management. From comfortable beds to value-added beds Looking at an optimization of the care processes also allows us to look at the overall costs during the entire service life of a hospital bed. This procedure makes it possible to integrate special variants of beds for specific diseases and relevant therapies and mobilization and protective activities into an investment whose pertinent features lead to a re duction in healthcare costs. This is the only way to go if you want to identify the added value of Völker beds, which provide the right condi tions for a safe, activating care and sup port pressure-ulcer prevention with stan dard features like, for example, an MiS® lying surface. Such a total-cost analysis will also reveal that the share of expen sive Völker beds like the low-height bed and the Vis-a-Vis can be increased be cause their use will soon pay off. The Vis-a-Vis for optional services wards The Völker Vis-a-Vis, developed for a forward mobilization of immobile pa tients, is not only increasingly used on the ITS but also in optional services wards, and in a future-orientated way at that. This is, in part, due to its func tionality, which allows an activation of patients from a real sitting position even after abdominal surgery. And it also pro vides very particular patients with ut most independence and makes for a communication with nurses and visi tors at eye level. And the huge number of variants makes it possible to furnish optional services wards like upscale ho tel rooms: Design and color and the right additional pieces of healthcare fur nishings like bedside cabinets and serv ers, cupboards and suites plus roomingin facilities will meet almost all patients’ requirements. All in all, the concept outlined above, that is, considering patients to be cus tomers and to provide them with sin gle-room like furnishings (also in terms of the optional “accommodation” ser vice), is an intelligent investment decision to safeguard the future of health insurance funds and hospitals. Heiko Heine Notes: 1) Center of Health at the AAFP, Leawood, Kansas; see also www.centerforhit.org and www.aafp.org 2) Pebble Project, see also “The Pebble Project: The year in review”, in: Healthcare Design, January 2009; see also www.healthdesign.org/research/pebble for general infor mation; 3) Susquehanna Health Williamsport Hospital and Medical Center (Pennsylvania, USA) 4) Barbara Ann Karmanos Cancer Institute (Detroit, USA) 5) Buchhester, S.: “Patientenzufriedenheit als Kriterium der Dienstleistungsqualität im Krankenhaus”, diploma thesis, Greifswald 2000 6) WHO constitution: “Health is a state of complete physi cal, mental and social well-being and not merely the ab sence of disease or infirmity.” 7) Reibnitz, C., Güntert, B.: “Was bedeutet Zufriedenheit aus Sicht der Patienten”, in: f&w, 3/1996, p126ff 8) AIT-Forum “Raum als Therapie”, in: AIT 11/ 2001 10 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 > Messe-News: Ein voller Erfolg Völker AG Völker auf der Hopital Expo 2010 in Paris Auch Heinrich Völker selbst fühlt sich in seinem Klinikbett Vis-a-Vis, das den interessierten Besuchern von zwei erfahrenen Trainern für Aktivierung und Mobilisierung vorgestellt wurde, äußerst wohl. A m 18. Mai 2010 war es wie der soweit: Für vier Tage öff nete die Hopital Expo auf > Trade Fair News: Völker at the Hopital Expo 2010 in Paris O n May 18, 2010, the Hop ital E xpo trade fair star ted at the exhibition cen tre Porte de Versailles in Paris. 26,000 interested trade visitors used the opportunity to get information from 750 exhibitors about new prod ucts and solutions to be employed in the hospital market. dem Messegelände „Porte de Versailles“ in Paris den Fachbesuchern ihre To re. 26.000 Interessierte nutzten die Mög lichkeit, sich bei 750 Ausstellern über Produktneuheiten und Lösungen für den Klinikmarkt zu informieren. „Unsere Bekanntheit stärken und wei ter ausbauen – vor allem im Klinikbe reich“, definiert Luc Bellerose, Verkaufs leiter bei Völker S.à.r.l., eines der wich tigsten Ziele, das sich das Unternehmen für die Zukunft gesteckt hat. Die franzö sische Tochtergesellschaft der Völker AG präsentierte daher auch in diesem Jahr dem staunenden Fachpublikum ihre jüngsten Innovationen. Zwei erfahrene Trainer für Aktivierung und Mobilisierung demonstrierten die Möglichkeiten des Klinikbettes Vis-a-Vis und erstmals wur de den interessierten Besuchern das neue Völker Diagnostic System vorgestellt. Auch die Präsentation des Völker Care Conceptes sowie die eigene Antriebs technik fanden großen Anklang. Wie schon auf der Géront Expo im vergangenen Jahr, führte Völker S.à.r.l. auch in diesem Jahr nach der Präsentation des Vis-a-Vis eine Fragebogen-Aktion bei den Fachbesuchern durch. Es galt, anhand einer Skala von 1 (ein wenig) bis 6 (viel) fünf Aussagen zum neuen Völker Vis-a-Vis im Vergleich zu einem übli Just like at the Géront Expo last year, Völker S.à.r.l. once again sur veyed the trade visitors after having presented the Vis-a-Vis hospital bed. On a scale of 1 (a bit) to 6 (a lot), the trade visitors were to give a rating of the new Völker Vis-a-Vis when com pared with a conventional hospital bed. And the result was very positive once again: – “Improves residents’ mobility”: ø 4.9 points; – “Reduces nurses’ occupational diseases”: ø 5.2 points; – “Increases residents’ indepen dence”: ø 4.8 points; – “Reduces the number of trans fers from the bed to a chair”: “We want to increase and enhance our name recognition – especially among clinics,” is how Völker S.à.r.l.’s sales director, Luc Bellerose, defined the company’s major objectives. Völker AG’s French subsidiary therefore once again presented an astounded trade audience its latest innovations. Two experienced activation and mobiliza tion instructors demonstrated the op portunities provided by the Vis-a-Vis hospital bed and for the first time the trade visitors were able to see the new Völker Diagnostic System. The pre sentation of the Völker Care Concept and the new motor drive technology developed and produced by Völker it self went down very well indeed. E chen Klinikbett zu bewerten. Und auch im Klinikmarkt fällt das Ergebnis äu ßerst positiv aus: – „Verbessert die Mobilität der Be wohner“: ø 4,9 Punkte; – „Reduziert die Berufskrankheiten der Pflegekräfte“: ø 5,2 Punkte; – „Erhöht die Selbstständigkeit der Bewohner“: ø 4,8 Punkte; – „Reduziert die Anzahl der Trans fers vom Bett zum Stuhl“: ø 5,4 Punkte; – „Verbessert das Wohlbefinden der Bewohner“: ø 5,3 Punkte. „Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Messe und das rege Interesse der 380 Besucher auf unserem Stand. Sowohl mit Verantwortlichen aus dem Klinikals auch aus dem Pflegebereich haben wir intensive Gespräche geführt, auch über konkrete Einrichtungsprojekte“, resümiert Bellerose. „Nicht ohne Grund werden wir auf dem französischen Markt als Vorreiter bei der Entwicklung inno vativer Produkte gesehen. Dafür steht das Völker Care Concept, das die Völker Unternehmensphilosophie einer men schenwürdigen Pflege in den Mittelpunkt stellt. Und das wissen unsere Kunden zu schätzen.“ Romana Wenthe ø 5.4 points; – “Improves residents’ well-being”: ø 5.3 points. “We are very pleased with our suc cess at this trade fair and the interest shown by the 380 visitors at our booth. We had long discussions with hospi tal and nursing managers, also about specific projects,” Bellerose says. “It is not without reason that on the French market we are considered to be a pioneer when it comes to inno vative projects. This is what the Völker Care Concept stands for, which puts Völker’s corporate philosophy of a humane care at the forefront. And our customers really like that.” Romana Wenthe ternationale Partnerschaft ein, weitere Länder folgten. Erst kürzlich nahmen die Tochtergesellschaften in England, Österreich und Spanien ihre Tätigkeit auf. „Parallel arbeiten wir mit potenziel len neuen Vertriebspartnern an Vertriebs strategien für die Wachstumsmärkte“, so Klusmann. Dazu gehöre auch Asien als wichtiger aufstrebender Markt, des sen zukunftsweisende, moderne Kliniken Völker bereits heute zu seinen Kunden zählt. Aktuell hat das Krankenhaus 301 in Peking – bereits seit 2008 zufriede ner Völker Kunde – einen Auftrag über 1.900 Betten an das Wittener Unter nehmen vergeben. Gleichzeitig festigen sich die Geschäftsbeziehungen zu Saudi Arabien mehr und mehr. Seit 2007 Völker Kunde, orderte das dortige Gesundheitsministerium für 40 weitere Kliniken die Betten der Völker AG. Und auch vom fünften Kontinent meldet man Erfolge. „In Australien bestehen sowohl im Klinik- als auch im Pflegemarkt grö ßere Rahmenvereinbarungen mit nati onalen und privaten Organisationen“, weiß Dorian Klusmann zu berichten. Sabrina Simon makes for an excellent customer retention and thus much success. The share of ex ports stands at 50 percent and there is more growth to be seen on the horizon. “Of course, we want to develop and stay or become the market leader in all the rel evant markets. We grow in concentric cir cles around Germany and utilize the ex periences made here and in other core mar kets,” Klusmann expounds on the inter national sales strategy. Völker started its first international part nership in 1994 with Philip Marsé, then as today managing director of Völker Nederland b.v., followed by other coun tries. Of late, the subsidiaries in England, Austria and Spain were launched. “We also work on sales strategies in the growth markets with potential sales part ners,” says Klusmann. These markets in clude Asia as an important emerging mar ket whose modern and future-orientated hospitals have long since been Völker cus tomers at any rate. Just recently, the Beijing Hospital 301 – a satisfied Völker customer since 2008 – placed an order with Völker in Witten for 1,900 beds. The business relation ships with Saudi Arabia have also been firmly established now. Having been a custom er since 2007, the health ministry there placed another order for Völker beds for 40 more hospitals. And there has been some success in Australia, too. “In Australia, we have major general agreements with national and pri vate organizations in both the hospi tal and the health care market,” Dorian Klusmann is able to report. Sabrina Simon Global Player Völker AG Völker weltweit vertreten > Völker Inside: Völker has a worldwide presence A lot has been reported about Völker AG and its production “Made in Germany”. But what about its international presence? When we interviewed Dorian Klusmann, International Sales Manager at Völker, one thing was certain: The company has ob tained a very good position indeed. Völker AG, with its five subsidiaries and 29 part ners all over the world, has a network that Shutterstock/Rasmusrok1 Bereits seit 2008 zählt das „Krankenhaus 301“ in Peking zu den Kunden der Völker AG. In diesem Jahr hat die Einrichtung einen weiteren Auftrag über 1.900 Betten für ihren Erweiterungsneubau an das Wittener Unternehmen vergeben. Am 22. April trafen sich die Verantwortlichen des Krankenhauses um Direktor Guo Yu Cheng (v. l.) mit Christian Wurm (v. r.), Export Manager der Völker AG, in Peking zur Vertragsunterzeichnung. s wurde schon viel von der Völker AG und ihrer Pro duktion „Made in Germany“ berichtet. Doch wie sieht es eigentlich international aus? Bei einem Gespräch mit Dorian Klus mann, International Sales Manager bei Völker, wird eines sofort deutlich: Ver stecken muss sich das Unternehmen nicht. Im Gegenteil: Die Völker AG ver fügt mit fünf eigenen Tochtergesellschaften und 29 Partnern auf der ganzen Welt über ein Netzwerk, das eine intensive Kundenbindung und damit die Erfolge möglich macht. Der Exportanteil be trägt 50% und die Zeichen stehen auch künftig auf Wachstum. „Natürlich möchten wir uns weiter entwickeln und in relevanten Märkten Marktführer bleiben bzw. werden. Dabei wachsen wir in konzentrischen Kreisen rund um Deutschland und nutzen die hier und in anderen Kernmärkten ge sammelten Erfahrungen“, erläutert Klus mann die internationale Vertriebs strategie. Im Jahr 1994 ging Völker mit Philip Marsé, heute wie damals Geschäftsführer von Völker Nederland b.v., die erste in > Völker Inside: > MesseN & Schulungen: Medica Asia 15.-17. 9. 2010 Singapur Suntec International Convention & Exhibition Centre Informationstag „Wir helfen Ihnen tragen“ 17. 9. 2010 Hamburg Ev. Stiftung Alsterdorf Intensivpflegetag 20. 9. 2010 Murnau Unfallklinik JOMO 21.–22. 9. 2010 Münster Messe und Congress Centrum Münsterland-Halle Fachtagung Freiheitsentziehende Massnahmen 23.–24. 9. 2010 Weiden Rathaus/Seniorenzentrum Maria-Seltmann-Haus 3. Regensb. Intensivpflegetag 5. 10. 2010 Regensburg Universitätsklinikum GerontopsychiatrischGeriatrischer Fachtag 6. 10. 2010 Leipzig Carl-Ludwig-Institut, Universität Pflegeseminar „Aktivierung und Mobilisation mit einem neuen Hilfsmittel“ 7. 10. 2010, München 20. 10. 2010, Hainichen 5. 11. 2010, Stuttgart (Veranstaltungsort wird den Teilnehmern mitgeteilt) CMEF (China Medical Equipment Fair Autumn) 12.–15. 10. 2010 Shenyang/China Shenyang Exhibition Center ICP (Intensive Care Power) Kongress 14.–15. 10. 2010 Dornbirn Kulturhaus Prospitalia-Kongress 25.–26. 10. 2010 Düsseldorf Maritim Hotel IFAS Internationale Fachmesse für Arzt- und Spitalbedarf 26.–29. 10. 2010 Zürich/Schweiz Messezentrum Pflegekongress 28.–29. 10. 2010 Wien/Österreich Austria Center 4. Frankfurter Pflegetag 6. 11. 2010 Frankfurt Kommunikationszentrum am Krankenhaus Nordwest Hospex 17.–19. 11. 2010 Tokyo/Japan International Exhibition Center Medica 17.–20. 11. 2010 Düsseldorf Messegelände Saudi MediHealth 28.–30. 11. 2010 Dammam/Saudi Arabien Dhahran International Exhibition Center (DIEC) Care Rehabilitation Expo 3.–5. 12. 2010 Peking/China China International Exhibition Center 11 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 > Referenz: Auf geweihtem Boden Das Johanniter-Stift Köln-Flittard Johanniter Seniorenhäuser GmbH/Birgit Betzelt Das Johanniter-Stift Köln-Flittard, in das schon Anfang Juni die ersten Bewohner eingezogen sind, wird 87 pflegebedürftigen Senioren ein Zuhause geben. Johanniter Seniorenhäuser GmbH/Birgit Betzelt »Es ist für die Bewohner ein ganz anderes Gefühl, wenn sie ihren Besuch sitzend empfangen kön nen. Sie können noch so viele Deckchen und Kissen darauf legen – es bleibt dennoch ein Bett.« Bei allen Bewohnern beliebt: Hündin „Maja“ sorgt täglich für Abwechslung und mehr Lebensfreude im Flittarder Stift. Popular among all the residents: “Maja”, who is responsible for providing the right dose of joie de vivre. > Reference: Johanniter-Stift in Cologne Flittard T he old chestnut tree has be en there forever, but the sur roundings have certainly changed. Until 2009, this was the site of Lukaskirche, center of the Protestant community here. The site is now oc cupied by Johanniter-Stift (Monastery of the Order of Saint John) Cologne Flittard, which will provide a home for 87 senior citizens in need of care. Officially, the facility will only be opened in October, but the first resi dents moved in in June. “Many hail from Flittard and have now come back in their late 70s or early 80s,” says the facility’s director, Thorsten Schnier. With the Johanniter-Stift, Flittard, after 15 years, has its own senior citi zens’ facility again. Although it is offi cially part of Cologne, this district has retained its rural character. You talk to your neighbors and party in and with your local carnival association or shoot ing club. People who live here value their community and their communi ty spirit. And if you have to leave it when you’re old and need long-term care you suffer a double whammy. This was the fate of the residents of the for mer Flittard senior citizens’ facility when it was closed and they had to be relocated to other places. “That they can now return they owe to an initia tive by citizens and associations who have demanded that Flittard should again have its own long-term-care fa cility, also catering to the adjacent dis trict of Cologne-Stammheim, by the way,” Schnier says in retrospect. And this grassroots initiative’s work came to its fruition when the Protestant church disposed of its church for struc tural and economic reasons. The church was demolished and the site sold, so the Protestant parish of Cologne Flittard/Stammheim lost its old cen ter. But then again, there is now a new, also very Protestant community center here. The house comprises four dwelling areas, including one dementia group. It also has 35 assisted living apartments. As a Johanniter Seniorenhäuser GmbH facility it can draw upon other facili ties’ experiences, including finding an answer to the question of what furni ture to choose. “As price and quality are right,” the Johanniter-Stift opted for Völker hospital beds, including sev en Vis-a-Vis, Thorsten Schnier ex pounds. This new facility’s experience with this flexibly adjustable piece of furniture will, in turn, be passed on to other Johanniter facilities. The nursing team has already gained some experiences. It was shown in what circumstances the Vis-a-Vis can come into its own when “metamorphosing” into a seat, as it were, Schnier’s sum mary reads. This is the case whenever there are special care situations. “For the residents, it is an entirely different feeling when they can receive their vis itors seated.” And it lends the room a homely atmosphere – in contrast to conventional beds: “You can pile as many cushions and blankets on top of each other as you want – it will remain a bed.” The Johanniter-Stift is part of the regional care networks. It collaborates leiht dem Raum eine wohnliche Atmosphäre – im Gegensatz zu üblichen Johanniter Seniorenhäuser GmbH/Birgit Betzelt von anderen Häusern zurückgreifen. Dies gilt auch für die Auswahl des Mobiliars. „Weil Preis und Qualität stim men“, hat sich das Johanniter-Stift für Pflegebetten aus dem Hause Völker ent schieden, darunter auch sieben Vis-aVis, wie Thorsten Schnier erläutert. Von den Erfahrungen mit dem vielfältig ver stellbaren Möbel werden wiederum an dere Johanniter-Einrichtungen profitie ren. Erste wertvolle Erkenntnisse hat das Pflegeteam schon jetzt gewonnen. So ha be sich gezeigt, unter welchen Pflege bedingungen das Vis-a-Vis seine Stärke – die Wandlungsfähigkeit bis hin zum Sitzmöbel – ausspielen kann, resümiert Schnier. Nämlich immer dann, wenn besondere Pflegesituationen vorliegen. „Es ist für die Bewohner ein ganz ande res Gefühl, wenn sie ihren Besuch sit zend empfangen können.“ Und es ver Die Zeit dafür war reif, als sich die evangelische Kirche aus strukturellen und wirtschaftlichen Gründen von ihrem Gotteshaus trennte. Mit Abriss des Ge bäudes und Verkauf des Grundstücks hat die Evangelische Gemeinde KölnFlittard/Stammheim ihr altes Zentrum verloren. Doch am selben Platz ist eine neue, ebenfalls evangelisch geprägte Be gegnungsstätte entstanden. Das Haus umfasst vier Wohnbereiche, darunter eine Demenzwohngruppe. Zu sätzlich bietet es 35 Wohnungen im Betreuten Wohn en an. Als Einrichtung der Joh anniter Sen io r en häuser GmbH konnte das Haus auf Erfahrungen Betten: „Sie können noch so viele Deckchen und Kissen darauf legen – es bleibt dennoch ein Bett.“ Das Johanniter-Stift ist in die regio nalen Pflege-Netzwerke eingebunden. So arbeitet die Einrichtung mit dem Hospiz- und einem Transportdienst zu sammen und hat sich dem Evangelischen Palliativnetz Köln angeschlossen. Im glei chen Maße, wie das Haus in die Pflege strukturen hineinwächst, füllt es sich selbst mit Leben. Immer mehr Bewohner ziehen ein, im Juli eröffnete ein Friseur salon, eine Physiotherapeutenpraxis wird im Herbst hinzukommen. Die Kontakte innerhalb des Ortes wachsen nun ebenfalls, vor allem mit der evangelischen Gemeinde. Thorsten Schnier spricht angesichts der Gläubigen, die auf ihre Kirche verzichten mussten, durchaus von einer „Verpflichtung ge genüber dem Stadtteil“. Indes lebt die Gemeinde weiter und engagiert sich sogar in dem neuen Se niorenheim. So haben Mitglieder die Ge staltung eines Andachts- und Pflegeraumes übernommen. Wie Schnier berichtet, wird demnächst ein beredtes Zeugnis des Gemeindelebens, das Taufbecken, einen festen Platz im Haus bekommen, „auch dies ein Signal an die Kirchengemeinde, dass wir uns des Standorts bewusst sind.“ Inge Hüsgen „Weil Preis und Qualität stimmen“, hat sich die Einrichtung für Pflegebetten aus dem Hause Völker entschieden, darunter auch sieben Vis-a-Vis, wie Thorsten Schnier erläutert. »For the residents, it is an entire ly different feeling when they can receive their visitors seated. You can pile as many cushions and blankets on top of each other as you want – it will remain a bed.« with the local hospice and a transport service and has joined the Evang elisches Palliativ netz Köln (Prot estant palliative care network Colo gne). To the same extent that it is getting involved in these structures, it is now becoming ever more alive, if you will. Resi dents are moving in, in July a hairdresser’s was opened and a physiotherapist will open his or her practice in the fall. Local contacts are also being culti vated, those with the Protestant par ish in particular. In view of the many faithful who have lost their church, Thorsten Schnier does indeed want to give something back to this dis trict. And the community lives on and is committed to the new senior citizens’ home, too. Members have designed the oratory and a room. Schnier re ports that soon a baptistery of the par ish will be located in the facility. “Again, this is to show that we know what this site means to the Protestant community here.” Inge Hüsgen Johanniter-Stift Köln-Flittard D ie alte Kastanie steht an ih rem Platz wie eh und je, doch die Umgebung hat ein neu es Gesicht bekommen. Bis 2009 erhob sich hier die Lukas kirche, Mittelpunkt der evangelischen Gemeinde im Ort. Am selben Platz steht jetzt das Johanniter-Stift Köln-Flittard, das 87 pflegebedürftigen Senioren ein Zuhause geben wird. Offiziell öffnet die Einrichtung erst im Oktober ihre Pforten, aber schon Anfang Juni sind die ersten Bewohner in den Neubau eingezogen. „Viele sind alte Flittarder, die mit Ende 70, Anfang 80 in ihren Heimatort zu rückkehren“, sagt der Leiter des Johan niter-Stifts Thorsten Schnier. Mit dem Johanniter-Stift verfügt das Örtchen Flittard nach 15 Jahren end lich wieder über eine eigene Senioren einrichtung. Örtchen? Tatsächlich. Ob wohl offiziell zu Köln gehörig, hat Flittard doch seinen dörflichen Charakter be wahrt. Man trifft sich zum Plausch mit den Nachbarn, feiert gemeinsam im Schützen- und Karnevalsverein. Wer hier lebt, weiß, was Dorfgemeinschaft bedeu tet. Und wer sie im Alter verlassen muss, weil er rund um die Uhr im Pflegeheim Betreuung benötigt, leidet doppelt. Dies mussten die Bewohner der alten Flittarder Senioreneinrichtung erfahren, als sie nach deren Schließung in Heimen an anderen Standorten untergebracht wur den. „Dass sie jetzt wieder in ihren Heimatort zurückkehren können, ist der Initiative von Bürgern und Vereinen zu verdanken, die sich in den letzten Jahren dafür stark gemacht haben, dass Flittard und der benachbarte Ortsteil KölnStammheim wieder ein Pflegeheim bekommen“, sagt Schnier rückbli ckend. Bis 2009 erhob sich hier die Lukaskirche, Mittelpunkt der evangelischen Gemeinde im Ort. Am selben Platz steht jetzt das Johanniter-Stift Köln-Flittard. Until 2009, this was the site of Lukaskirche, center of the Protestant community here. The site is now occupied by Johanniter-Stift Cologne Flittard. 12 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 > Thema: Die Zukunft ist vernetzt Trends in der Altenpflege Shutterstock/Yuri Arcurs L ange galt die „50“ als undurch dringliche Schallmauer bei der Ansprache der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Jedoch wird jedes vierte Mädchen, das dieser Tage zur Welt kommt, 100 Jahre alt werden, so die Ergebnisse einer aktu ellen Studie der Universität Köln. In Zeiten mit wachsendem Gesundheits bewusstsein und dem vermehrten Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben jus tieren Marketingstrategen nach, und das nicht uneigennützig: Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschafts forschung verfügen die über 60-Jährigen über eine Kaufkraft von rund sieben Mrd. Euro. Ihr Vermögen ist damit vier Mal höher als das der 20-Jährigen. Inzwischen untersuchen Trendforscher die ältere Generation sehr differenziert, und dies nicht nur hinsichtlich der Kundenprofile von unterschiedlichen Altersklassen (z. B. 55 plus, 65 plus, 75 plus, 85 plus). Auch was ihre Lebensstile betrifft, wird genau er hingeschaut, um Produkte marktge rechter anzubieten. Das Bild vom Alter wandelt und dif ferenziert sich nach und nach in unserer Gesellschaft. Das tut auch Not. 33% der Bevölkerung werden im Jahr 2050 über 65 Jahre alt sein, 2005 waren es noch 19%. Während 2005 circa 3,6 Mio. über 80-Jährige in Deutschland lebten, wer den es 2050 bereits 10 Mio. sein. Ältere Menschen werden durch Service-, Kom fort- und Sicherheitsangebote gewonnen und als Kunden ernst genommen, das lässt sich auch in der Pflege beobachten. Sie avanciert vom Versorgungsdienstleister zum aktiven Marktteilnehmer, der sich Der Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben zu können, steht für vier von fünf Senioren an erster Stelle – dies gilt auch für den Fall, dass sie pflege- und hilfebedürftig werden sollten. für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) steht. In der Trendstudie „Pflege 2020“ aus dem Jahre 2007 zeigt sich, was die Branche als wichtigste Herausfor derungen ansieht: die Reduzierung der Einnahmen durch die Reform der Pfle geversicherung, den Rückzug der Sozial hilfeträger aus der Kostenverantwortung sowie den zuneh menden Wett bewerb. Weitere Themen waren Pers on alf ragen, z. B. die Zunahme älterer Beschäf tigter oder der Mangel an ausrei chend qualifizier tem Personal. „Einrichtungen begegnen diesen Themen mit unterschiedlichen Strategien“, erklärt Petra Gaugisch, Leiterin des Projekts. Zu den Maßnahmen zählten zum einen der Ausbau der Angebotspalette, zum ande ren die Vernetzung und Kooperation in nerhalb des Quartiers sowie Technik einsatz, Personalentwicklung und Qua litätsmanagement und schließlich Ver besserungen des Architektur- und Aus stattungsstandards. Für die Zukunft rechnet über ein Drit tel der 1.500 Befragten mit der Entwick lung der Einrichtungen hin zu ServiceZentren mit präventiven, rehabilitativen, stationären, palliativen, teilstationären und offenen Angeboten. Dabei sei es von Seiten der Politik notwendig, künftig mehr Durchlässigkeit im Sinne von sek torenübergreifenden Lösungen zu schaf fen, meint Gaugisch. Rund die Hälfte der Befragten sagt eine Spezialisierung auf spezifische Krankheitsbilder der Kunden voraus. Auf den eigenen Betrieb bezogen werde es ebenso eine Segmen tierung geben: Outsourcing bei der Im mobilienbewirtschaftung und im Einkauf heißt die Devise. Um Kompetenzen zu bündeln und die Wirtschaftlichkeit zu »Experten sind sich einig, dass es komplexer Lösungsansätze für die Zukunft bedarf, um die Lebensqualität des Einzelnen und die Finanzierbarkeit für die Sozialsysteme zu sichern.« dem Wettbewerb stellen muss. Die Pfle gebranche erreichte 2008 ein Markt volumen von 28,5 Mrd. Euro. Zwar über nehmen immer noch zu 70% Angehörige die häusliche Pflege – zumeist Frauen. Vor dem Hintergrund steigender Schei dungsraten, dem Trend zur Singulari sierung (in Großstädten gibt es bis zu 50% 1-Personen-Haushalte) und 1-KindFamilien ist die Pflege innerhalb der Familie auf lange Sicht ein Auslaufmodell. Das Pflegeheim erscheint für den Ein zelnen sowie volkswirtschaftlich nicht als alleiniger Ausweg. Deshalb wächst – so auch der politische Wille – die ambulan te Pflege deutlich stärker als stationäre Angebote. Experten sind sich einig, dass es kom plexer Lösungsansätze für die Zukunft bedarf, um die Lebensqualität des Ein zelnen und die Finanzierbarkeit für die Sozialsysteme zu sichern. Neue Ansätze untersucht seit 2006 ein interdisziplinä res Team aus Betreibern von stationären und ambulanten Einrichtungen, Dienst leistern sowie Herstellern im Rahmen des Verbundforschungsprojekts „Pflege 2020“, welches unter der wissenschaftli chen Leitung des Fraunhofer-Instituts erhöhen, konzentrieren sich die Träger auf Prozesskoordination und Qualitäts sicherung. In Anbetracht des weiter stei genden Fachkräftemangels werden Un ternehmen zunehmend auf einen stärke ren Personalmix von akademischen Pfle gekräften, ungelernten Kräften und Ehrenamtlichen setzen. Entsprechend „Uns ist klar, dass die fachliche Weiter entwicklung und persönliche Zufriedenheit unserer Mitarbeiter Geld kostet, sie sind es uns wert.“ Ihr sei wichtig, neben einer klaren Position ierung nach außen auch die eigene Identität nach innen zu stär ken. Innerhalb des Teams würden des halb über ein Jahr hinweg im monatli Senioren und Immobilienwirtschaft Auch deutsche Wohnungsunterneh men sind sich einig: Seniorenimmobilien sind das Segment der deutschen Im mobilienwirtschaft, dem in der Zukunft die größten Wachstumschancen zuge schrieben wird. Dies ergab eine aktu elle Befragung von Bauträgern, Projekt entwicklern und Verwaltern durch den Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. (BFW), Berlin, in Kooperation mit der auf den Bereich Pflege- und Seniorenimmobilien spezialisierten Terranus Consulting GmbH, Köln. Knapp die Hälfte der Befragten hat bereits in Seniorenwohnoder Pflegeimmobilien investiert. Sie konzentrieren sich dabei vor allem auf baulich altersgerecht angepasste Woh nungen sowie Betreutes Wohnen in klassischer Form. Für Pflegeheime sowie Service-Woh nen haben sich jeweils über 35% ent schieden. Rund 22% der Befragten en gagieren sich bei integrierten Einrich tungen wie Betreutes Wohnen in Kom bination mit stationärer Pflege. „Unsere Strategie ist es ebenso, uns ganz breit auf zustellen“, erklärt Stefan Ellendt, Vor standsmitglied der Wohnungsbaugenos senschaft „Süderelbe“ eG in Hamburg. Zwei Seniorenwohnanlagen nebst Be treutem Wohnen gehören unter ande rem zum Portfolio der Genossenschaft, die rund 5.000 Wohneinheiten im Be stand hat bzw. verwaltet. Seit über 20 Jahren gehört das „Haus Am Franken berg“ mit 230 Pflegeplätzen zum Angebot. Vor vier Jahren wurde das „Haus Sü derelbe“ mit 151 Pflegeplätzen eröffnet. Die beiden Seniorenwohnanlagen befin den sich in unterschiedlichen Hamburger Wohnquartieren und sind eng mit Ärzten, Apotheken und lokalen Einrichtungen vernetzt. Das „lebenslange Wohnrecht“ als genossenschaftlicher Gedanke wird somit in ganz besonderer Weise ermög licht und das Leben verschiedener Gene rationen mit unterschiedlichen Bedürf nissen und Anforderungen erfüllt. Dabei unterstützt die Genossenschaft auch das Engagement der Bewohner, von Angehörigen, Mitarbeitern und vielen ehrenamtlichen Helfern für Gemein schaftsaktionen, wie zum Beispiel Som merfesten, Ausflügen und Vorträgen. „Wir sehen allerdings nicht nur den Auftrag bei unseren älteren Mitgliedern“, erläutert Ellendt, sondern vielmehr bei allen Altersschichten der Bevölkerung. So werden derzeit 42 Wohnungen mit verschiedenen Grundrissen, auch für Familien, neu errichtet. Dabei geht es der Genossenschaft stets um eine gute Durchmischung der Bewohner- und Mitgliederstruktur, von der alle Betei ligten profitieren. Insa Lüdtke werden sich die Aufgabenbereiche ver ändern: Die Grundpflege wird durch Hilfskräfte, die Behandlungspflege von Pflegefachkräften durchgeführt. Die Pfle geleitung koordiniert und verantwortet die Qualitätssicherung. Über die Hälfte der Befragten erwartet einen Zuwachs des Billiglohnsektors. Ungeachtet des Fachkräftemangels er klärt Christa Bruns, Geschäftsführerin der St. Augustinus-Seniorenhilfe im Verbund der St. Augustinus-Kliniken in Neuss: chen Rhythmus Leitlinien gemeinsam re flektiert. Mit einer Fünfjahresstrategie ver folge der Träger, der sechs Einrichtungen am Niederrhein betreibt, eine stetige und zukunftsweisende Erweiterung des vor handenen Angebots z. B. beim Betreuten Wohnen, dem Demenz-Café sowie dem Mittagstisch für Bewohner im Quartier. Was weitere gesetzliche Vorgaben betref fe, sei es wünschenswert, so Bruns, wenn sich die politischen Vorgaben näher an der Praxis orientierten. heimplätze bis 2030 um 53% (was 330.000 Plätzen und einem Investitions volumen von 55 Mrd. Euro entspricht), die Zahl der ambulanten Verträge wer de um 48% gegenüber 2008 steigen. Die Wohnungs- und Immobilien wirtschaft bezweifelt den prognostizier ten Mehrbedarf an vollstationären Pfle geplätzen. Die Zunahme Pflegebedürf tiger würde nicht automatisch zu dem angenommenen Mehrbedarf führen. Entscheidender Faktor dürfte die Frage der Finanzierbarkeit sein. Eine Reform der Pflegeversicherung würde ein erhöh tes Nachfragepotenzial für vorstationä re Pflege- und Betreuungsangebote zur Folge haben. Bisher sind in Deutschland nur 0,8% der Wohnungen altersgerecht ausgelegt. Was vor zehn Jahren noch als sogenannter Sonderkomfort galt, wird immer mehr zum Muss – denn immer mehr Menschen werden auf schwellen freie Wohnungen angewiesen sein. Der Wunsch, so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben zu kön nen, steht für vier von fünf Senioren an erster Stelle – dies gilt auch für den Fall, dass sie pflege- und hilfebedürftig wer den sollten. Wohnungs- und Pflege wirtschaft sind daher gefordert, sich ge meinsam der Bedürfnisse älterer Mieter anzunehmen. Zu diesem Ergebnis ka „Pflege 2020“ – Innovationsfaktor „Vernetzung“ Trendbefragung „Pflege 2020“ – Dienstleistungsangebot Generationenübergreifende Wohnmodelle Wohnen in stationären Hausgemeinschaften Palliativ Care/Hospiz Ausbau teilstationäre Pflegeplätze Spezialisierung auf spez. Krankheitsbilder Reha mit anschl. Entlassung Ambulante Versorgung Stationäre Einrichtungen Menschen wollen zu Hause leben Abrücken von institutionellen Strukturen Neue Gesetzgebung stärkt den ambulanten Sektor „ServiceCare“: Angebotsvielfalt Segregative Demenzwohngruppen Ausbau Kurzzeitpflegeplätze Betreutes Wohnen bzw. Servicewohnen Überwindung der Schranken „ambulant“ und „stationär“ durch Vernetzung Ausbau vollstationäre Pflegeplätze n: 1.505 Heimleiter und Träger der stationären Altenhilfe; Quelle: Trendbefragung „Pflege 2020“, Fraunhofer IAO, 2007 bereits realisiert bis 2020 Die befragten Heimleitungen und Träger setzen auf einen weiteren Ausbau ihrer Einrichtung. Hausgemein schaftskonzept und segregative Wohngruppen für demenziell Erkrankte spielen dabei eine große Rolle. Welche Wohnformen nachhaltig er folgreich sein werden, erläuterte Sonja Steffen, Prokuristin bei Procon Real Estate während der Altenheim Expo 2010 in Berlin: „Die Erwartungshaltung an den Standard der Unterbringung steigt, gleichzeitig wächst der Bedarf an selbstbestimmten Wohnformen.“ Bei ei nem stetig steigenden Eintrittsalter von heute durchschnittlich 82 Jahren und bei gleichzeitig sinkender Verweildauer (derzeit ca. neun Monate) sind Anbieter von stationären Einrichtungen gezwun gen, bereits vorher in die Ver sorgungskette einzusteigen. Neue Wohnformen sind dabei ebenso gefragt wie die Weiterentwicklung und Diffe renzierung des stationären Angebots, ge rade im Hinblick auf die wachsende Zahl von Menschen mit Demenz. Bereits heu te sind rund 70% der Bewohner von De menz betroffen. „Bewohner bzw. deren Angehörige wünschen qualitativ gut ausgestattete, überschaubare, moderne Häuser mit ei ner gemütlichen, familiären Atmosphäre, wohnortnah gelegen und mit einem gu ten Dienstleistungsangebot“, schätzt Steffen die Nachfrage ein. Die unter schiedlichen Heimgesetze machten für überregional tätige Träger ein bun desweites Agieren jedoch zunehmend schwieriger, weiß Michael Frisch, Manager und Prokurist im Bereich Pharma und Healthcare bei Pricewater houseCoopers: „Dagegen sind ungeach tet der Größe alle gleichermaßen vom Fachkräftemangel betroffen.“ Laut dem Pflegeheim-Adm ed-Rating-Report (2008) erhöht sich die Zahl der Pflege Quelle: „Pflege 2020“ Forschungsphase III, Fraunhofer IAO, 2009 Die Zukunft liegt in einer intelligenten Vernetzung mit Verbundlösungen aus verschiedenen Wohnformen, Dienstleistungen und Produkten. 13 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 men rund 120 Teilnehmer aus Wirt schaft, Politik und Verwaltung bei der Fachtagung „Wohnen im Alter – neue Kooperationsmöglichkeiten für Pflege einrichtungen und Immobilienwirtschaft“ in Berlin, die im März dieses Jahres ge meinsam vom Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunterneh men (BFW) und dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (BPA) ausgerichtet wurde. „Sowohl für die Pflegeeinrichtungen als auch für die Immobilienwirtschaft gilt es, die Wohnungs- und Versorgungsangebote an der größer werdenden Gruppe der äl teren Menschen auszurichten“, forder te der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesbauministeriums, Jan Mücke. „Die Angebote müssen so ausgerichtet sein, dass sie den Wünschen der betrof fenen Menschen folgen, auch bei Pflegeund Hilfebedürftigkeit“, so BPA-Ge schäftsführer Herbert Mauel. Ira von Cölln, Bundesgeschäftsführerin > Topic: form, the changed role the welfare au thorities when it comes to healthcare costs and an increasing competition. Other issues were HR issues, e.g. the in creasing number of elderly employees or the shortage of skilled employees. “Dif ferent facilities employ different strate gies to meet these challenges,” says Petra Gaugisch, the director of the project. The measures include, to name a few, an expansion of the range of services pro vided, more networking and coopera tion within the neighborhood and the use of technology, staff development, quality management and, finally, better architectural and equipment stan dards. For the future, more than one third of the 1,500 people surveyed think their fa cilities will turn into service centers pro viding preventive, rehab, palliative, daycare and open services. In future, the leg islation should make for more supra-sec toral solutions, Gaugisch thinks. About one half of those surveyed envisage a spe cialization on specific diseases. With re gard to one’s own facility, there will al so be a segmentation: Outsourcing when it comes to facility management and pur chasing, the motto reads. In order to pool competencies and to increase economic efficiency, the operators focus upon pro cess coordination and quality assurance. In view of the ever increasing shortage of skilled staff, companies will rely on an ever greater mix of certified caregivers, unskilled caregivers and voluntary work ers. This will also mean a change of re mits: Basic care will be administered by auxiliary staff, treatments by skilled staff. The care management will coordinate and run quality assurance. More than half of the surveyed are expecting an in crease in the number of low-wage work ers. The shortage of skilled workers notwithstanding, Christa Bruns, managing direc tor of St. Augus tinus-Senioren hilfe, part of the St. AugustinusKliniken in Neuss, says this: “We know that the vocational development and personal satisfaction of our staff is expensive, but we think our staff are worth it.” She finds it important not only to have a clear standing with out, but also a stronger identity within. The team therefore reflects upon guid ing principles on a monthly basis. Its fiveyear strategy makes for a continual and future-orientated expansion of the ser vices of this institution, which, inciden tally, operates six facilities on the Lower Trends in geriatric care F or a long time, “50” was con sidered to be the “sound barri er” when addressing the adver tising-relevant target group of the 14 to 49-year-olds. However, one out of four girls born these days will get 100 years old, was shown in the latest study on that subject conducted by the University of Cologne. In times of an increasing health con sciousness and a desire for a self-deter mined life, marketing strategists are readjusting their position, for their own benefit too, of course: According to com putations by the Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (a business research institute), the 60+ generation has a pur chasing power of about Euro 7bn. Their wealth is therefore four times the wealth of the 20-year-olds. Meanwhile, trend researchers study the elderly in a more differentiating manner, not only in terms of various age group profiles (e.g. 55 plus, 65 plus, 75 plus, 85 plus), but also with regard to their lifestyles in order to be able to sell products in accordance with the pertinent demand. Our society’s view of the elderly is changing continually, and it is high time, too: 33% of the population in 2050 will be 65+. In 2005, the percentage was 19. While in 2005 about 3.6 m people were 80+, by 2050 the number will have reached 10m. The elderly are won over by providing services, comfort and safe ty, thus being taken seriously as custom ers. Care is a case in point. It is advanc ing from its role as a care provider to an active market participant that has to be »Experts agree that we need complex solutions if we want to maintain our quality of life and our social systems’ fundability.« competitive. In 2008, the healthcare in dustry had a market volume of Euro 28.5bn. While at a rate of 70 percent, it is still relatives who provide care at home, mostly women, given increasing divorce rates, an increasing number of single-per son households (up to 50 percent in ma jor cities) and one-child families, this model is on its way out. Long-term-care facilities, though, are not the only solu tion, for both the individual and society at large: Out-patient care is an ever grow ing part of the industry. It is growing stronger than in-patient care, and this is also what our legislators have wanted. Experts agree that we need complex solutions if we want to maintain our quality of life and our social systems’ fundability. An interdisciplinary team of in- and out-patient facilities’ opera tors , service providers and manufactur ers since 2006 have studied new ap proaches within the framework of the integrated research project “Pflege 2020” (care 2020), headed up by the FraunhoferInstitut für Arbeitswirtschaft und Orga nisation (IAO; work management and organization research institute). In the trend study “Pflege 2020” from 2007, we see what the industry considers to be its greatest challenges: smaller revenues due to the long-term care insurance re des BFW unterstrich: „Angesichts we niger Mittel in den Staatskassen und sin kender Renten gewinnt Betreutes Woh nen und Wohnen mit Service sowie ei ne umfassende Versorgung im direkten Umfeld an Bedeutung.“ Ein Blick in die europäischen Nachbarländer zeigt, wie dies gelingen kann: In Großbritannien bieten Sheltered Housing bzw. in Finn land Activehomes Wohnungen mit er höhtem Sicherheits- und Komfortstan dard an. Hier steht ebenfalls das Quartier im Fokus: Ein Help and Service Park bie tet für 150 bis 300 ältere Menschen ein integriertes Versorgungskonzept mit al tersgerechten Wohnungen, Service- und Betreuungseinrichtungen und einer Kombination aus ehrenamtlichen und professionellen Betreuungskräften. Ähn liches gibt es in den Niederlanden: Wo nen in een beschermde omgeving. Hier be finden sich mindestens zehn barriere freie Wohnungen rund um einen Ver sorgungs- und Betreuungsstützpunkt, und dies in höchstens 250 m Entfernung davon. Insa Lüdtke Quellen: Trendstudie Pflege 2020 „Die Zukunft der Altenhilfe“, Fraun hofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, Stuttgart, 2007 Pflegestatistik 2007, Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung, Ländervergleich, Pflegebedürftige, Statistisches Bundesamt Friederike Nagel: Schwellenloses Land, Süddeutsche Zeitung, München, 23.01.2009 Neue Kooperationsmöglichkeiten für Pflegeeinrichtungen und Immobilienwirtschaft, Fachtagung „Wohnen im Alter“, Berlin, 03.03.2010 Umfrage „Seniorenimmobilien sind ein Segment mit Prosperität“ 26.04.2010, Berlin/ Köln,BFW-Arbeitskreis Seniorenimmobilien/Terranus Consulting Fachtagung „Altenheim Expo 2010“, Berlin, 23.–24.06.2010 Fachtagung „Dementia Care 2010“, Berlin, 16.–17.06.2010 Senior citizens and the housing industry German housing companies do also agree. Senior citizens’ apartments are the segment of the German housing indus try that has the largest growth potential. This was the result of the latest survey among developers, project developers and facility managers by the Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunter nehmen e. V. (BFW; see below), Berlin, in collaboration with Terranus Consulting GmbH, Cologne, who specialize on healthcare and senior citizens’ housing. Almost half of those surveyed have al ready invested in senior citizens’ apart ments or a long-term-care facility. They focus upon barrier-free apartments and traditional assisted living. More than 35 percent opted for longterm-care facilities and serviced living respectively. About 22 percent of those surveyed have invested in integrated fa cilities like assisted living in combina tion with in-patient care. “And our strat egy also includes a broad position,” says Stefan Ellendt, a member of the board of the Süderelbe eG housing co-op in Hamburg. The co-op has therefore two senior citizens’ estates including assist ed living in its portfolio, which compris es about 5,000 dwelling units in all. For more than twenty years, “Haus Am Frankenberg” with 230 places has been part of it, and four years ago, “Haus Süderelbe” with 151 places was opened. The two senior citizens’ estates are in two different neighborhoods in Hamburg and closely networked with doctors, pharmacies and local facilities. “Life-long tenure” as part of the co-op idea is here thus made for in a very special way and various generations’ lives, with their disparate standards and needs, are en riched, too. The co-op also supports the residents, relatives, staff and vol untary workers’ commitment to joint endeavors like summer parties, outings and speeches. “However, we don’t think our mis sion is limited to our elderly members,” says Ellendt, but should rather include all age groups. Therefore, 42 apartments of different ground plans are currently being built, also for families. The coop always puts much emphasis upon a good mix of residents and members from which all those concerned will eventually benefit. Insa Lüdtke Rhine. This expansion includes, for ex ample, assisted living, a dementia café and lunch for neighbors. Regarding leg islation, Bruns wishes for a more practi cal orientation of the laws enacted. What living arrangements will be suc cessful and sustainable, was explained by Sonja Steffen, Procon Real Estate’s com pany secretary, at the Altenheim Expo 2010 in Berlin: “Higher requirements are placed upon accommodation stan dards. At the same time, there is an in creasing demand for self-determined liv ing arrangements.” At an ever increasing age of admission of now 82 years and a shorter length of stay (currently about nine months), in-patient facilities have to get hold of an earlier link in the care chain, as it were. New living arrange ments are as much in demand as a devel opment and differentiation of the in-pa tient services, especially in view of the growing number of demented people. Even today, about 70 percent of all res idents suffer from some form of demen tia. “Residents or their relatives want highquality, clearly structured, modern fa cilities with a warm, familial, cozy at mosphere, nearby, of course, and pro viding good services, too,” is how Steffen would describe what people want. The disparate laws on long-term-care facili ties in the various German Länder, how ever, make life ever more difficult for nationally operating providers. They cannot simply employ one nationwide concept but need to have several, is what Michael Frisch, manager and company secretary, pharmaceuticals and health care at PricewaterhouseCoopers, can re port: “But regardless of their size, all fa cilities are equally hit by the shortage of skilled staff.” According to the “Pfle geheim-Admed-Rating-Report” (2008), by 2030 the number of places in longterm-care facilities will have increased by 53 percent (which is 330,000 places and an investment volume of Euro 55 bn), while the number of out-patient contracts will rise by 48 percent com pared with 2008. The housing and real estate sector is not too sure that these numbers are cor rect. They say that the increase in the number of people in need of care would not automatically lead to the additional demand outlined in the paragraph above. The decisive factor is probably how to finance it. A long-term care insurance re form would lead to a higher potential de mand for pre-in-patient care. As of now, the percentage of apartments in Germany that are really suitable for the elderly is only 0.8. What only ten years ago was still considered to be something almost outlandish is now becoming a must. After all, an ever growing number of people will need barrier-free apartments. Four out of five senior citizens’ prime desire is to live at home as long as is hu manly possible – also when they are in need of care and assistance. The housing and healthcare industries thus have to find a joint way of taking account of such needs set forth by their elderly tenants. This was the result found by about 120 participants from business, the political arena and the relevant authorities after they had converged upon the experts con ference “Wohnen im Alter – neue Kooperationsmöglichkeiten für Pflegeein richtungen und Immobilienwirtschaft” (How the elderly should live – new po tential collaborations among long-termcare facilities and the housing industry) in Berlin in March this year. The con ference had been organized by the Bund esverband Freier Immobilien- und Wohn ungsunternehmen (BFW; confederation of independent housing and real estate companies) and the Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (BPA; confederation of private social services providers). “Both the long-term-care fa cilities and the housing industry have to gear their apartments and care offer to the needs of the elderly people,” was what the Federal Housing Ministry’s parlia mentary state secretary Jan Mücke de manded. “They have to fulfill these peo ple’s expectations, even if these are in need of care and assistance,” said BPA managing director Herbert Mauel. Ira von Cölln, the BFW’s managing director, underlined: “Given ever tighter budgets and reduced pensions, assisted living and serviced living arrangements and comprehensive care given where you live becomes ever more important.” A view across the border shows how that could be done: In Britain Sheltered Housing and in Finland Activehomes rent out apartments of a higher safety and comfort standard. And the neighborhood is also focused upon. A Help and Service Park provides and integrated care con cept for 150 to 300 elderly people, incl. barrier-free apartments, service and sup port facilities and a combination of vol untary and skilled caregivers. And there is something similar in the Netherlands: Wonen in een beschermde omgeving. Here we have at least ten barrier-free apart ments around a care and support base, that is, no 250 m out! Insa Lüdtke Trend survey “Pflege 2020” (“Care 2020”) – Services “Pflege 2020” (“Care 2020”) – Innovation factor “Networking” Supra-generational living models Living in in-patient households Palliative care/hospice Expansion of day-care places Out-patient care In-patient care facilities People want to live at home Getting away from institutional structures News legislation strengthens out-patient sector Specialization upon specific diseases “ServiceCare”: a lot of services Rehab with subsequent discharge Segregate dementia groups Expansion of short-term-care places Assisted living and/or serviced living Removing the “out-patient” – “in-patient” barrier through networking Expansion of in-patient places Realized now n: 1,505 directors and responsible bodies of long term care facilities; Source: trend survey “Pflege 2020” (“Care 2020”), Fraunhofer IAO, 2007 By 2020 The healthcare facility managers and operators surveyed rely on a further expansion of their facilities. Household concepts and segregate groups for the demented play an important role here. Source: “Pflege 2020” (“Care 2020”), research phase III, Fraunhofer IAO, 2009 The future lies in an intelligent networking of solutions involving combinations of living arrangements, services and products. 14 > Referenz: Alles unter einem Dach Die Universitätsmedizin Mainz Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Peter Pulkowski W as lange währt, wird endlich gut, sagt man. Barbara Bach mann, Pflegedienstleiterin der Medizinischen Kliniken der Univer sitätsmedizin Mainz, kann da nur zu stimmen. Es brauchte fast drei Jahre Pla nung und eine vierjährige Bauzeit, bis 2007 die Einrichtungen der „Konser vativen Medizin“ erstmals unter einem Dach zusammengefasst waren. Neben den Medizinischen Kliniken be herbergt der Gebäudekomplex die Not aufnahme, die internistischen Intensiv stationen einschließlich der neurologi schen Stroke Unit sowie das Zentrallabor und Bereiche der Radiologie. Als sich die Verantwortlichen seinerzeit dafür entschieden, den kompletten Neu bau mit Völker-Betten auszustatten, leg ten sie den Grundstein für eine bis heute andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit. Für die „Konservative Medizin“ kam die Umstellung auf die hochwertigen Wittener Medizinprodukte gerade recht, brach doch mit dem Umbau eine neue Ära an. Anfang des vorigen Jahrhunderts im Pavillon-Stil erbaut, hatten sich die Einrichtungen zu vor auf viele Gebäude verteilt. Moderne Einrichtungen der Spitzenmedizin ver langen für eine effiziente Arbeit eine gänz lich andere Infrastruktur. Beispielsweise lassen sich Patienten, wenn notwendig, innerhalb eines Gebäudekomplexes sehr viel einfacher verlegen. Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 Etwa 62.000 Patienten aus dem Ballungsraum Rhein-Main, dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland werden jährlich in der Universitätsmedizin aufgenommen. der Notaufnahme zur Verfügung. Das Qua litätsprodukt des Wittener Unternehmens hatte sich zuvor in einem Praxistest durch optimale Handhabbarkeit und Technik ge gen zwei andere Anbieter durchgesetzt. „Ein Mitbewerber kam zwar bei den Pflegekräften bestens an, fiel aber bei unseren Technikern durch“, berichtet Barbara Bachmann. Das Klinikum arbeitet mit einer Sonderanfer tigung, das über ein feststehendes Kopfteil verfügt. Um Kollisionen mit der Versor gungsschiene an der Wand zu vermeiden, Eine zusätzliche Erleichterung brachte die Ausstattung des gesamten Neubaus mit elektrisch verstellbaren Klinikbetten, die es ermöglichen, den Patienten zu verle gen, ohne ihn um zulagern. Die Wahl fiel auf die Pro dukte der Völker AG. 281 Betten stehen im stationä ren Bereich, 15 in »Angesichts der mehrstündigen Liegezeit können multimorbide Patienten auch bei der Dialyse nicht auf ein Qualitätsbett verzichten.« verbleibt das Kopfteil beim Hochfahren in der tiefen Position. Dass die Abteilung für stationäre Dia lyse ebenfalls mit Betten ausgestattet wur de, mag auf den ersten Blick verwundern, werden Dialysepatienten doch gewöhnlich auf Liegen gebettet. Doch diese Erfahrun gen lassen sich nicht auf multimorbide Per sonen übertragen, die einen Großteil der Mainzer Patienten ausmachen, wie Barbara Bachmann erklärt: „Angesichts der mehr stündigen Liegezeit kann diese Gruppe auch bei der Dialyse nicht auf ein Quali tätsbett verzichten.“ Als einzige Einrichtung ihrer Art in Rheinland-Pfalz deckt die Universitäts medizin Mainz neben der umfassenden medizinischen Versorgung auch die Be reiche Forschung und Lehre ab. Von den Studenten, die dort in die Fallbesprechung am Krankenbett eingeführt werden (Bed side Teaching), haben einige die Universi tätsmedizin bereits vor dem Studium durch ein Praktikum kennengelernt. In diesen Monaten haben sie mehr als nur einen un gefähren Einblick in den Pflegealltag mit seinen stetig wachsenden Anforderungen gewonnen. Etwa 62.000 Patienten aus dem gesamten Ballungsraum Rhein-Main – aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Ausland – werden jährlich in der Uni versitätsmedizin aufgenommen. „Sie kommen heute in einem deutlich schlechteren Zustand an als noch vor ei nigen Jahren“, beobachtet Barbara Bach mann – ein Resultat des wachsenden Kostendrucks und des Grundsatzes „am bulant vor stationär“. Es versteht sich von selbst, dass diese Patientengruppe von Qualitätsbetten profitiert. Das Völker-Konzept bewährte sich so gut, dass bereits 14 Kliniken der Univer sitätsmedizin Mainz mit Betten aus dem Hause Völker arbeiten. Nur in wenigen Einrichtungen müssen sich Patienten wie Personal noch mit den alten, mechanisch verstellbaren Betten plagen. Wie die Pfleger, so spüren auch die Pa tienten den Unterschied und schätzen die Völker-Qualität. So sehr übrigens, dass mancher auch daheim gern so ein Bett hät te, berichtet Barbara Bachmann schmun zelnd: „Einmal hat ein arabischer Patient sogar eines gekauft und mit dem Jet nach Hause transportiert.“ Inge Hüsgen Anzeige > Reference: University Medical Center Mainz A Jetzt neu in der Völker Wörld: Die Jobbörse. 7 Ausgabe 37 · 1. Quartal 2010 · Edition 37 · 1st Quarter 2010 1 2 3 Völker hospital beds with their ideal manageability and technology in a practical test had beaten two competitors’ products. 3) Stellenanzeige, 3-sp. (im Stellenmarkt) 165 x 136 mm sw/4c = E 1.270,– 4) Stellenanzeige, 1-sp. (im Stellenmarkt) 51 x 278 mm sw/4c = E 890,– 5) Stellenanzeige, 2-sp. (im Stellenmarkt) 108 x 278 mm sw/4c = E 1.610,– Bei übersichtlicher Belegung können Sie unter fünf unterschiedlichen Anzeigenformaten das genau richtige für Ihr Stellenangebot auswählen. Zu günstigen Konditionen. Nicht nur in schwarz/weiß, sondern auch in Kombination mit Ihrer Hausfarbe bis hin zu vierfarbigen Elementen. Nächster Erscheinungstermin: 11. 11. 2010. Alle Infos von Sabrina Simon: 0511 28357-11. Völker Klinikbetten hatten sich in einem Praxistest durch optimale Handhabbarkeit und Technik gegen zwei andere Anbieter durchgesetzt. 1) Stellenanzeige, 1-sp. (im Stellenmarkt) 51 x 136 mm sw/4c = E 580,– 2) Stellenanzeige, 2-sp. (im Stellenmarkt) 108 x 136 mm sw/4c = E 890,– 5 4 Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Peter Pulkowski ll good things come to those who wait, the saying goes. Barbara Bachmann, head of nursing of Medizinische Kliniken (Dep artments of Internal Medicine) at Uni versitätsmedizin Mainz (University Medical Center Mainz), agrees. It had taken three years of planning and four years of construction work until in 2007 the “Konservative Medizin” (Conservative Medicine) departments could all be found under one roof. The Medizinische Kliniken aside, the complex also features the ER, the inter nal medicine ICU including the neuro logical stroke unit plus the central lab and some radiology units. When the people responsible opted for Völker beds for the entire new build ing, they laid the foundation stone for a successful uninterrupted collaboration. And it was the right time for “Kon servative Medizin” to switch to the highquality medical products from Witten. After all, the new building also ushered in a new era. Built at the beginning of the last century in the pavilion style, the departments had before been scattered among various buildings. However, mod ern top-quality medical departments re quire an entirely different infrastructure if they want to work efficiently. In one complex, patients can be transferred far easier. The equipment of the entire new build ing with electrically adjustable hospital beds also made things easier. The beds make for a transfer of patients without having to re-position them. The prod ucts chosen were Völker AG products. There are now 281 beds on the wards, and another 15 in the emergency room. The Witten-based company’s quality product with its ideal manageability and technology in a practical test had beaten two competitors’ products. “While one competing bed went down very well with our nurses, the technical staff didn’t like it at all,” Barbara Bachmann says. The university hospital uses a special version with a fixed headboard. To avoid colli sions with the supply bar on the wall, the headboard remains lowered when the bed is raised. It may surprise a number of people that the in-patient dialysis ward was al so equipped with beds. After all, such pa Völker Wörld Anzeigenverwaltung: c/o DM Werbeagentur GmbH · Sabrina Simon · Schiffgraben 44 · 30175 Hannover Tel. 0511 28357-11 · Fax 0511 28357-18 · sabrina.simon@prosell-hannover.de 15 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 »In view of the many hours dialysis patients have to spend in the horizontal position, we cannot do without a quality bed here.« tients are usually put on a stretcher. However, this does not apply to the multimorbid people who form the bulk of the patients in Mainz, as Barbara Bach mann expounds: “In view of the many hours these patients have to spend in the hor izontal position, we cannot do without a quality bed here.” As the only institution of its kind in Rhineland-Palatinate, the University > Völker Inside: Learning by doing Völker Pflegeseminare in ganz Deutschland V ölker ist quer durch Deutsch land unterwegs. Im Gepäck ein Pflegeseminar: „Aktivie rung und Mobilisation mit einem neu en Hilfsmittel“. Ziel ist es, den Teilnehmern die opti male Nutzung des Hilfsmittels „Bett“ im professionellen Umgang mit betrof fenen Personen zu vermitteln. Dazu ge hören die Grundsätze der aktivierenden Medical Center Mainz offers health care to the highest university standard. It is an outstanding research center and a wellestablished institution of medical educa tion as well. Some of the students in the bedside teaching courses know the hos pital from pre-undergraduate internships – months during which they got more than just a hazy glimpse of care activities and the ever growing requirements placed upon them. University Medical Center Mainz admits about 62,000 people p. a. from all over the Rhine/Main area, Germany and even from abroad. “These days, they are admitted in a considerably worse condition than just a few years ago,” observes Barbara Bach mann – a result of the increasing cost pressure and the principle “out-patient care is preferable to in-patient care”. It goes without saying that this group of patients benefits from quality beds. The Völker concept was so successful that 14 clinics of University Medical Center Mainz have now been equipped with Völker beds. There are only a few departments left that still have to use old, mechanically adjustable beds. Both nurses and patients feel the dif ference and like the Völker beds. So much, in fact, that some would like to have such a bed at home too, says a smiling Barbara Bachmann: “Once, an Arab patient even bought one and had it flown back home in his jet.” Inge Hüsgen Bewegung und Mobilisation genauso wie das Wissen über die benötigten Fähigkeiten von Patienten und Bewoh nern für einen Transfer auf einen Stuhl. Neben der Vorstellung bewährter Pfle gekonzepte wie der Kinästhetik, des Bo bath-Konzepts oder auch des AktivitasPflege® Konzepts lernen die Teilnehmer ebenfalls das neue Völker Mobilisa tionsbett Vis-a-Vis kennen. Gemeinsam werden unterschiedliche Transferformen erarbeitet, um im Anschluss das Gelernte am Bett praktisch umzusetzen. „Wir legen Wert auf einen optimalen Mix aus Theorie und Praxis, eben lear ning by doing. Schließlich wollen wir erreichen, dass die Erkenntnisse daraus auch im Alltag umgesetzt werden“, er klärt Beate Peddinghaus, Referentin der Seminare und Trainerin für das AktivitasPflege® Konzept sowie Krankenschwester am Klinikum Bergmannsheil, Bochum. Und das kommt bei den Teilnehmern sehr gut an: „Praxisnähe, fachliche Kom petenz, Verständlichkeit und Umsetz barkeit“ sind nur einige Schlagworte aus den vielen positiven Rückmeldungen. „Der Rollentausch und meine Erfah rungen als Patient haben bei mir einen Aha-Effekt ausgelöst“, so eine Teilneh merin. Beate Peddinghaus bringt es auf den Punkt: „Die Qualität unserer Ziele beschreibt die Qualität unserer Zu kunft!“ Und die Reise geht weiter. In welchen Städten das Völker-Team Halt macht, finden Sie auf Seite 10 unter „Messen & Schulungen“ oder im Internet unter www.voelker.de. Sabrina Simon > Stellenbörse: 108x136_Direktor_Bundesweit_4c:13 06.09.2010 09:56 Seite 1 108x136_PDL_stationär_4c:13 26.07.2010 17:32 Seite 1 Völker AG Kursana ist einer der führenden privaten Dienstleister im Bereich der professionellen Seniorenpflege und -betreuung. In 108 Domizilen und Residenzen bieten wir 12.600 Bewohnern ein sicheres Zuhause. Bundesweit suchen wir für unsere Bestandseinrichtungen eine Pflegedienstleitung (w/m) stationär Völker care seminars – nationwide V ölker is criss-crossing Germ any, bringing the care semi nar “Activation and mobili zation with a new aid” to interested people. The objective is to show the attende es how best to use “beds” as an aid when professionally dealing with patients and residents. This includes the principles of activation and mobilization and the know ledge of what skills patients and residents must have for being transferred from the bed into a chair. A presentation of triedand-tested care concepts like kinaesthe tics, Bobath or Aktivitas-Pflege® aside, the attendees will also be introduced to the new Völker Vis-a-Vis mobilization bed. Various modes of transfer are pre sented and discussed and the theoretical results put into practice. “We put much emphasis on an ideal mix of theory and practice, on what is called ‘learning by doing’. After all, we want to see the theoretical stuff being put into practice at hospitals etc.,” Beate Peddinghaus, the lecturer and also an Aktivitas-Pflege® concept instructor and a nurse at Klinikum Bergmannsheil, Bochum, Germany, says. And the atten dees really like it. “It’s practical, under standable, realizable and delivered in a competent fashion,” is what the positive feedback says. “The role reversal and my experiences here made as a patient brought about a sort of epiphany,” one partici pant said. Beate Peddinghaus summari zes: “The quality of our objectives de scribes the quality of four future!” And she is still on the road. You will find the Völker team’s itinerary on page 10 under “Messen & Schulungen” (trade fairs & trainings) or on the Net at www. voelker.de. Sabrina Simon Bundesweit suchen wir für unsere Bestandseinrichtungen einen Direktor (w/m) Ihre Aufgaben sind: n wirtschaftliche Betriebsführung (Budgetplanung und -verantwortung) n Planen und Überwachen des Personalbedarfs sowie der Personalkosten n Sicherung der Kapazitätsauslastung und Bewohnerakquisition n Umsetzung von Qualitätsstandards n aktive Förderung des Qualitätsmanagements n Repräsentation des Hauses nach Innen und Außen n enge Kooperation mit Kostenträgern, Ämtern und Behörden Ihre Aufgaben sind: n Personalführung, -planung und -entwicklung n Planung, Umsetzung und Evaluation von Arbeitsabläufen n Aktive Förderung des Qualitätsmanagements n Sicherung und Umsetzung der Pflegequalität > Völker Inside: Kursana ist einer der führenden privaten Dienstleister im Bereich der professionellen Seniorenpflege und -betreuung. In 108 Domizilen und Residenzen bieten wir 12.600 Bewohnern ein sicheres Zuhause. Sie verfügen über: Sie verfügen über: n Ausbildung als Kranken- oder Altenpfleger/in n abgeschlossenes Studium im Bereich Pflege oder eine Weiterbildung nach § 80 SGB XI zur Pflegedienstleitung n praxiserprobte Kenntnisse als Pflegedienstleitung n hohe Einsatzbereitschaft, Durchsetzungs- und Organisationsvermögen n EDV-Anwenderkenntnisse (MS Office) In welchem unserer 108 Domizile und Residenzen die Position der Pflegedienstleitung (w/m) vakant ist, entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.kursana.de unter „Jobs und Karriere“. n eine abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder einen Studienabschluss n n n n n n im Bereich Gesundheitswesen oder Wirtschaft eine Heimleiterqualifikation nach § 2 Heimpersonalverordnung praxiserprobte Kenntnisse in der Altenpflege eine dienstleistungsorientierte Arbeitsweise hohe Einsatzbereitschaft, Durchsetzungs- und Organisationsvermögen gute EDV-Kenntnisse (Standard- und berufsspezifische Software) fundierte Kenntnisse im Bereich der Personalführung In welchem unserer 108 Domizile und Residenzen die Position des Direktors (w/m) vakant ist, entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.kursana.de unter „Jobs und Karriere“. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angaben zu Ihrem frühestmöglichen Eintrittstermin und Ihrer Gehaltsvorstellung. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung mit Angaben zu Ihrem frühestmöglichen Eintrittstermin und Ihrer Gehaltsvorstellung. Kursana Care GmbH, Herr Reiche, Mauerstraße 85, 10117 Berlin E-Mail: kursana-personal@dussmann.de Kursana Care GmbH, Herr Reiche, Mauerstraße 85, 10117 Berlin E-Mail: kursana-personal@dussmann.de www.kursana.de www.kursana.de Für Für Für unsere unsere unsere beiden beiden beiden Einrichtungen Einrichtungen Einrichtungen Große Zukunft! SENIORENSENIORENSENIORENUND UND UND PFLEGEZENTRUM PFLEGEZENTRUM PFLEGEZENTRUM RUPPRECHTSTEGEN RUPPRECHTSTEGEN RUPPRECHTSTEGEN und und und SENIORENSENIORENSENIORENUND UND UND PFLEGEZENTRUM PFLEGEZENTRUM PFLEGEZENTRUM ARTELSHOFEN ARTELSHOFEN ARTELSHOFEN suchen suchen suchen wir wir wir zum zum zum nächstmöglichen nächstmöglichen nächstmöglichen Termin Termin Termin exam. exam. exam. 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EDV-Kenntnisse EDV-Kenntnisse EDV-Kenntnisse sind sind sind für für für die die die Handhabung Handhabung Handhabung der der der Pflegedokumentation Pflegedokumentation Pflegedokumentationwünschenswert. wünschenswert. wünschenswert.Wir Wir Wirbieten bieten bietenein ein eininteressantes interessantes interessantes Aufgabengebiet Aufgabengebiet Aufgabengebiet bei bei bei leistungsgerechter leistungsgerechter leistungsgerechter Vergütung. Vergütung. Vergütung. FortFortFort- und und und Weiterbildungsmöglichkeiten Weiterbildungsmöglichkeiten Weiterbildungsmöglichkeiten sind sind sind gegeben. gegeben. gegeben. Die Die Die Stellen Stellen Stellen sind sind sind ininin VollzeitVollzeitVollzeitbzw. bzw. bzw. Teilzeit Teilzeit Teilzeit besetzbar. besetzbar. besetzbar. Fragen Fragen Fragen Sie Sie Sie uns uns uns nach nach nach den den den verschiedenen verschiedenen verschiedenen Modellen. Modellen. Modellen. Bitte Bitte Bitte richten richten richten Sie Sie Sie Ihre Ihre Ihre vollständigen vollständigen vollständigen Bewerbungsunterlagen Bewerbungsunterlagen Bewerbungsunterlagen an: an: an: SeniorenSeniorenSeniorenund und und Pflegezentrum Pflegezentrum Pflegezentrum Rupprechtstegen Rupprechtstegen Rupprechtstegen GmbH GmbH GmbH Mühlenweg Mühlenweg Mühlenweg 555 91235 91235 91235 Rupprechtstegen Rupprechtstegen Rupprechtstegen Tel.: Tel.: Tel.: 09152/98 09152/98 09152/98 58-0 58-0 58-0 Fax: Fax: Fax: 09152/98 09152/98 09152/98 58-99 58-99 58-99 info@pflegezentrum-rupprechtstegen.de info@pflegezentrum-rupprechtstegen.de info@pflegezentrum-rupprechtstegen.de Wann auch immer Sie Ihren Berufswunsch entdeckt haben: Im Team der Johanniter sind Sie mit Ihrer ganzen Leidenschaft und Kompetenz willkommen! Für unsere Johanniter-Häuser suchen wir bundesweit Einrichtungsleitungen (m/w) Pflegedienstleitungen (m/w) Sie verfügen über einen staatlich anerkannten Abschluss, sind engagiert und teamfähig und haben Freude am Umgang mit älteren, hilfsbedürftigen Menschen? Dann sind Sie bei uns richtig! Ihr berufliches Umfeld: Die Johanniter Seniorenhäuser GmbH ist ein innovativ wachsender kirchlicher Altenhilfeträger mit derzeit 65 Einrichtungen. Wir verfügen in unseren Einrichtungen über ein breites Leistungsangebot, das vom Betreuten Wohnen über therapeutische Wohngruppen für demenziell erkrankte Menschen bis zur vollstationären Pflege reicht. Die Pflege der Bewohner orientiert sich an den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Unsere Leistungen für Sie: ein interessantes Arbeitsumfeld, eine verantwortungsvolle, selbstständige Tätigkeit, ein engagiertes, aufgeschlossenes Team, gute Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie eine Vergütung nach AVR-J mit Zusatzversorgung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre vollständigen Unterlagen an: Johanniter Seniorenhäuser GmbH Finckensteinallee 111, 12205 Berlin info@jose.johanniter.de www.johanniter.de 16 Ausgabe 39 · 3. Quartal 2010 · Edition 39 · 3rd Quarter 2010 > Gesundheit: Ist etwas schiefgegangen? Rückenschule Nr. 33 – Erste Hilfe J etzt ist etwas schiefgegangen. Ge nick und Schulter schmerzen und/ oder sind steif. Oder tief im Bereich der unteren Wirbelsäule quälen Schmerzen. Oder der gesamte Rücken tut weh? Haben Sie ge schwitzt und „Zug“ bekommen? Ganz schlecht (1). Ist Ihre Bettdecke zu warm, insbeson dere für warme Sommernächte (2)? Schulterbedeckende Nachthemden und ein leichtes Laken sind günstiger bei offenem Fenster, als eine zu warme Bett decke, die man im Schlaf beiseite schiebt. Schlechte Schlafhaltung? Was für den Tag gilt, gilt natürlich auch für die Nacht: Achten Sie darauf, dass Ihr Rücken ge rade und gut abgestützt ruht (3). Haben Sie schwere Lasten falsch getragen (4)? Oder über einen längeren Zeitraum in falscher Haltung gearbeitet (5)? Was kann man selbst tun, bis der Arzt einem weiterhilft? Nacken-/Schulter-Bereich: Auf gar kei nen Fall gegen die Schmerzquelle andrü cken. Lassen Sie den Kopf leicht hängen und nicken Sie (als ob Sie beiläufig je manden begrüßen). Bewegen Sie den Kopf nickend zur einen Schulter, dann zur anderen. Sehr vorsichtig, es darf nicht schmerzen (6). Hilfreich sind Wärmekissen aus der Apotheke, die Sie auf die Schmerz quelle legen. Unterer Rücken: Legen Sie sich flach auf den Boden und stützen Sie den Kopf mit einem Kissen. Ihr gesamter Körper sollte Bodenhaftung haben. Nun stellen Sie sich vor, dass Sie Ihr Steißbein durch den Boden drücken, auf diese Weise brin gen Sie Spannung in den unteren Rü ckenbereich (7). Wiederholen Sie die Übung mit Pausen zehn mal und ma chen dann, tief ein- und ausatmend, ei ne größere Pause. In derselben Haltung heben Sie nun das eine Bein ganz leicht an (nicht den Fuß strecken). Der Rest des Körpers be hält die Bodenhaftung. Nach fünf Wie derholungen kommt das andere Bein an die Reihe (8). Noch etwas schwieriger, daher sehr be hutsam vorgehen: Jetzt werden in der selben Haltung beide Beine gleichzeitig minimal angehoben (9). Nun wird das rechte Bein angehoben und langsam ein kleines Stück weit über das linke Bein geschoben. Kurz verhar ren und zurück. Fünf mal je Seite (10). Wichtig bei diesen Übungen ist die Bodenhaftung, insbesondere im unteren Rückenbereich. Wichtig ist auch, dass Sie nichts schmerzhaftes tun, sozusagen gewaltsam versuchen, gegen die Schmerz quelle anzugehen. Übrigens: All dies gilt nicht für Sport verletzungen. Sabine Gerke Impressum/Imprint Die Völker Wörld ist eine kostenlose Kundenzeitung der Völker AG. Völker Wörld is a free-of-charge customer magazine of Völker AG. Sie liefert vierteljährlich Informationen für alle, die sich um die Pflege von Alten, Behinderten und Kranken kümmern. It contains information for all concerned with the care of the elderly, the sick and the handicapped . Alle bisherigen Ausgaben der Völker Wörld stehen unter www.voelker.de zum Download zur Verfügung.Völker Wörld erscheint 4 x jährlich. You can download all previous issues of Völker Wörld at www.voelker.de. Völker Wörld is published 4 times a year. Herausgeber/Editor: Völker AG, Wullener Feld 79, 58454 Witten, Tel. 02302 96096-0, Fax -16, E-Mail: info@voelker.de Verlag/Publisher: ProScript! Medienges. mbH, Schiff graben 44, 30175 Hannover, info@proscript-medien.de, Tel. 0511 28357-11. Redaktion/Editorial staff: Heiko Heine (Chefredakteur, verantwortlich i.S.d.P./Editor), c/o ProScript! Medienges. mbH, Schiffgraben 44, 30175 Hannover; Sabrina Simon (stellv. Chefredakteurin/Deputy Editor). Mitarbeiter dieser Ausgabe/Contributors to this edition: Birgit Betzelt, Jana Boose, Sabine Gerke, Inge Hüsgen, Insa Lüdtke, Kathrin Mergenschröer, Alexander Paul, Dr. Uwe K. Preusker, Franz-Josef Richter, Jutta Robens, Romana Wenthe. Übersetzungen/Translations: Vestido AG. Übernommene bzw. namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung des verantwortlichen Redakteurs wieder. Für Industriemitteilungen über nimmt der Verlag keine Verantwortung. External or by-lined articles do not reflect the responsible editor’s opinion. The publisher is not responsible for any industrial bulletins. Satz, Layout/Typesetting, layout: DM Werbeagentur GmbH, Schiffgraben 44, 30175 Hannover. Druck/Printed by: Deister- und Weserzeitung Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Baustr. 44, 31785 Hameln. Auflage/Circulation: 39.000. Anzeigen/Advertisements: DM Werbeagentur GmbH, Sabrina Simon, Schiffgraben 44, 30175 Hannover. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste I-2010. Latest ad price list: I-2010. Für Adressänderungen, Lob oder Kritik: Tel. 02302 96096-0 oder info@voelker.de Sudoku-Rätsel Sudoku-Rätsel ... der japanische Rätselspaß ... der ... japanische Rätselspaß ... Auflösung des Rätsels aus Nr. 38: Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Das Diagramm Dabei darfistjede mit Zahl den Zahlen in jeder1Zeile bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal undvorkommen. jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. 73 7 6 2 4 99 81 5 1 7 4 6 3 2 9 8 5 2 5 51 7 79 8 3 4 6 8 9 5 1 7 4 3 2 9 2 51 4 3 8 5 16 2 7 3 5 2 4 9 8 1 6 7 4 3 97 5 6 62 8 9 2 3 8 9 7 4 6 5 1 1 4 3 8 2 5 9 38 64 13 1 7 6 5 9 7 3 6 1 2 4 8 2 9 4 1 6 Sudoku-Rätsel 7 6 18 9 1 52Sudoku-Rätsel 4 5 33 4 6 1 2 8 5 7 9 3 6 4 5 3 ...8 japanische 3Rätselspaß 7 31 4...6der 5 29 42 9Rätselspaß 1 3 7 5...6 8 2 4 7 4...6 der japanische 2 Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in Diagramm ist mit bis 4Das9nur 2 und 3 den 7jeder61Zeile 7 4Dabei 6 darf 8 jede 2 Zahl 3 in5jeder1Zeile9 5 jeder Spalte 1 und in jedem 3x3-Feld 85vorkommen. 31 Zahlen 989 aufzufüllen. und einmal jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. 5 28 56 2 Viel 9 Vergnügen 7 3 7bei 4 diesem 8 2 5Rätselspaß. 1 4 9 3 7 6 5 8 6 1 61 japanischen 8 9 1 5 1 9 8 5 5 1 2 4 1 2 7 8 3 3 4 7 1 9 2 5 4 6 1 7 9 3 1 2 6 Sudoku-Rätsel > Rätsel: Sudoku-Rätsel Sabine Gerke 607 leicht-011 609 schwer-019 ... ... der japanische> Rätselspaß ... ... der japanische Rätselspaß Die Auflösung dieses Rätsels finden Sie in der nächsten Ausgabe der Völker Wörld. Comic: 18 66 39 21 5 4 6 78 3 9 7 12 1 8 3 84 9 41 61 2 7 16 5 7 9 8 23 2 6 1 49 2 3 55 7 6 81 4 32 4 5 8 67 9 78 3 54 6 4 6 1 35 8 3 55 92 7 79 608 Auflösung mittel-011 607 leicht-011 26 7 2 8 3 59 41 5 4 5 34 7 9 42 8 3 6 11 2 1 5 7 29 3 4 8 6 Auflösung 609 schwer-019 609 schwer-020 5 4 8 7 2 9 6 1 3 9 6 7 1 5 3 8 4 2 1 2 3 8 6 4 7 9 5 8 7 5 4 3 2 1 6 9 6 1 2 9 8 7 5 3 4 Auflösung 608 mittel-011 4 3 9 5 1 6 2 8 7 2 9 4 6 7 8 3 5 1 7 8 1 3 4 5 9 2 6 3 5 6 2 9 1 4 7 8 Auflösung 609 schwer-020 DasDabei Diagramm ist mit den 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. darf jede Zahl in Zahlen jeder Zeile Sudoku: Das Diagramm mit den 1 bis 9 aufzufüllen. Dabei darfSpalte jede Zahl und jeder und in in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. und jederist Spalte undZahlen in jedem 3x3-Feld nur einmal vorkommen. jeder Zeile und jeder Spalte und in jedem 3 x 3-Feld nur einmal vorkommen. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. Viel Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. leicht In der Klinik hätte ich gern ein Einzelzimmer, Dr. Weise. Dann kann ich mich richtig auskurieren. leicht 6 2 7 4 9 1 8 3 5 6 5 8 3 6 9 4 1 7 9 5 2 3 6 4 2 8 9 1 5 3 7 6 2 4 7 9 6 4 5 8 2 7 9 3 5 1 7 2 9 5 3 4 5 8 6 2 7 1 9 1 4 9 5 2 5 3 7 4 1 8 9 6 2 3 8 4 3 9 7 2 8 1 5 6 9 3 5 2 2 7 6 1 8 1 4 9 2 8 1 2 7 6 1 5 9 4 8 3 2 7 1 6 4 5 8 3 5 8 7 9 6 8 5 5 1 8 3 4 6 9 7 2 8 4 8 7 1 4 9 5Sudoku-Rätsel 6 2 3 4 7 5 Sudoku-Rätsel 3 der ...6 der japanische 1Rätselspaß 6 2 9 7...5 3 4 8 1 6 3 4Rätselspaß 2 9 7...6... 8 japanische 1 4 3 5 2 1 Diagramm ist mit den bis 9 aufzufüllen. Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen. jede jeder Zeile 9 8 3 2 1 4 5 6 7 4 6 Das7Dabei 1 darf2 3vorkommen. 5ZahlSpalte 2in Zahlen 9und6 4in1 jedem 8 3x3-Feld 7 3 5 8 jeder nur einmal vorkommen. und jeder Spalte und in jedem 3x3-Feld nur einmalund Vergnügen bei diesem japanischen Rätselspaß. 7 5 4Rätselspaß. 6 8 3 2 9 1 7 1 3 5 8 6 9 8 1Viel Vergnügen 4 2 6bei diesem 7 japanischen 3 1Viel 4 2 Mit Ihrer Zusatz versicherung empfehle ich Ihnen unsere Wahlleistungsstation, Herr Normel. Bett-Man zeigt das Wahlleistungs-Zimmer im 5-Sterne-Genesungs-Ambiente. 8 4 1 7 4 6 5 3 9 7 1 9 2 8 6 6 2 4 1 3 2 1 5 7 4 607 leicht-012 609 schwer-021 schwer 7 3 4 5 1 78 26 2 49 12 9 8 4 3 8 8 1 7 6 5 6 7 5 1 9 2 9 2 4 5 1 6 23 7 39 12 68 4 6 3 8 5 7 5 4 7 2 8 9 7 3 8 6 3 1 1 6 3 5 7 4 608 leicht-012 Auflösung 607 leicht-012 609 schwer-022 Auflösung 609 schwer-021 36 1 85 92 9 4 3 7 5 8 7 8 1 3 4 4 5 6 9 51 75 8 2 3 4 26 1 7 9 2 6 5 3 8 9 7 2 1 4 1 4 9 3 2 6 8 5 7 2 8 7 4 5 1 9 3 6 4 1 8 2 3 9 7 6 5 9 7 6 5 1 8 4 2 3 Auflösung 608 leicht-012 Und richtig viel Platz zum Spielen ! Ist ja toll, besser als in jedem Hotel, Opa. 5 3 2 7 6 4 1 9 8 3 9 4 6 8 2 5 7 1 7 6 1 9 4 5 3 8 2 8 2 5 1 7 3 6 4 9 Voilà, Ihr Zimmer. Hier werden Sie sich ganz sicher wohlfühlen und schnell genesen. Herr Normel hat ein Einzelzimmer mit separatem WC und Dusche, mit Besucher- und Schreibtischecke. Mit Telefon, TV, Internet und persönlichem Service. Auflösung 609 schwer-022 Sabine Gerke schwer