b:secure - Honeywell Security Group

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b:secure - Honeywell Security Group
01 | 2012
Das Magazin rund um Honeywell Security
b:secure
Flexibilität ist erst der Anfang
MB-Secure: die modulare Plattform für Sicherheitslösungen
Steuern per Fingertipp
Mobile App zur Steuerung von Gefahrenmeldeanlagen
und Gebäudetechnik
Scharfschalten und Abdunkeln kombiniert
Neues EIB/KNX-Interface zur Integration von
EMA und Gebäudesteuerung
Mit MAXPRO® wird Video­management
zur Familiensache
Flexible Hard- und Software für maßgeschneiderte
Videoüberwachungssysteme
Sicherheit – ein öffentliches Thema
Professionelle Schutzkonzepte
für Ämter, Bildungs- und Kultureinrichtungen
Die Bedrohungsszenarien in öffentlichen Gebäuden sind vielfältig. Sie reichen von spekta­
kulären Risiken wie Terrorismus und Brandstiftung bis hin zu Diebstahl oder Vandalismus.
Schutzsysteme von Honeywell Security beinhalten deshalb jede sicherheitstechnische Lösung:
vom Schutz von Menschenleben bis zur Einbruch- und Sabotagesicherung unterschiedlicher
Risikobereiche. Alle Einzelkomponenten sind kompatibel, so dass sich Systeme für die jeweiligen Anforderungen exakt planen, realisieren und jederzeit erweitern lassen.
Honeywell Security: So viel ist sicher!
Finde uns auf
www.facebook.com/HSGDeutschland
Honeywell Security Group · Novar GmbH · Johannes-Mauthe-Straße 14 · 72458 Albstadt
Telefon: +49 (0) 74 31/8 01-0 · Telefax: +49 (0) 74 31/8 01-12 20 · www.honeywell.com/security/de · info.security.de@honeywell.com
© 2012 Honeywell International Inc. Alle Rechte vorbehalten.
b:secure 01 | 2012
Inhalt
03
Inhalt
n Allgemeines
n Kurz und bündig
04 Der Gesamtkatalog jetzt online
04 Honeywell Security: „Gefällt mir!“
n Editorial
n Titelstory
06 Flexibilität ist erst der Anfang
MB-Secure: die modulare Plattform
für Sicherheitslösungen
n Systemwelt
08 Steuern per Fingertipp
Kostenlose mobile App
10 Scharfschalten und Abdunkeln
kombiniert
Neues EIB/KNX-Interface
12 Sicherheit plus Mehrwert
Wirtschaftliche Schutzkonzepte für
Schulen und Bildungseinrichtungen
n Videotechnik
14 Zuwachs für die equIP®-Serie
Sechs neue IP-Kameras
16 Offen für weltweite Standards
26 Willkommen in Honeywell City!
Die neue ONVIF -kompatible HDZ
Honeywell Security auf der
PTZ-Dome-Kameraserie
Security 2012
TM
18 Mit MAXPRO wird Video­
management zur Familiensache
®
Flexible Hard- und Software für maßgeschneiderte Videoüberwachungssysteme
27 Gefahrenmanagement 4.0
Die neue WINMAGplus-Version kann
jetzt noch mehr
28 Ohropax setzt auf Honeywell
Security
Praxisorientierte Lösung für Sicher-
n Einbruchmeldetechnik
20 Marktlücke geschlossen
MB12: die wirtschaftliche Sicherheitslösung für kleine Objekte
heitstechnik und Gebäudesteuerung
30 Der sichere Traum vom
­schnellen Glück
Videoüberwachung im CityCenter
Las Vegas
n Zutrittskontrolle
22 Die realen Vorteile virtueller
Vernetzung!
Flexible Zutrittskontrolllösungen
mit SVN
n Zeiterfassung
24 Organisationsoptimierung im
Zeichen der Zeit
Tema-VoyagerTM Compact, das DesignTerminal für effiziente Zeiterfassung
32 Mehr Marketing macht’s
­möglich
Erfolgreiche Kundenakquise für Unternehmen der Sicherheitsbranche
34 Sicherheitstechnik: integriert
oder interoperabel?
Eine Begriffsklärung
04
Kurz und bündig
b:secure 01 | 2012
Virtueller Überblick
Der neue Gesamtkatalog ist da
Aktuelle Trends und Entwicklungen stehen ebenso im Fokus wie
Außerdem können Sie über eine spezielle Funktion einzelne
bewährte Sicherheitssysteme. Und nicht nur einige Produkte,
­Seiten per E-Mail verschicken oder abspeichern.
sondern auch der Zugriff ist neu: Der Gesamtkatalog ist vollständig digital verfügbar! Auf 500 Seiten präsentiert der Gesamtkatalog Sicherheitstechnik 2012 neue Produkte und jede Menge Informationen – und das virtuell!
Die Blätterfunktion macht die Produktsuche besonders einfach und die Schriftvergrößerungsoption macht den virtuellen
­Gesamtkatalog überaus benutzerfreundlich. Legen Sie virtuell
verschiedenfarbige Lesezeichen in den Katalog und finden Sie
Funktionell und übersichtlich –
das ist der virtuelle Gesamtkatalog,
der – ohne Passwortschutz – unter
www.honeywell.com/security/de
digital ­verfügbar ist.
so ganz einfach Ihre favorisierten Produkte wieder. Außerdem
können Sie eigene Anmerkungen einfügen und die Druckfunk­
tion ermöglicht das Ausdrucken einzelner oder mehrerer Seiten.
Honeywell Security: „Gefällt mir!“
Ab sofort sind wir auch bei Facebook
In Deutschland tun es mehr als 23 Millionen Menschen: über
Unter www.facebook.com/HSGDeutschland findest du ­Fotos,
­Facebook Bilder, Neuigkeiten und Meinungen austauschen, sich
Videos und aktuelle Neuigkeiten. Gewinne Einblicke in das Un-
verabreden, ­diskutieren, Informationen verbreiten und vieles
ternehmen, erfahre mehr über neue Produkte oder aktuelle Ter-
mehr. Ab sofort sind wir auch dabei!
mine. Werde unser Facebook-Fan und bleib auf dem Laufenden!
Jetzt Fan werden!
Honeywell Security wird jetzt noch interaktiver: mit einem
­eigenen Facebook-Profil.
b:secure 01 | 2012
Editorial
05
Liebe Leser,
im globalen Wettbewerb wird der Einsatz von Baukastensystemen­
Sicherheitstechnik. Mit reduzierter Hardware und der einfachen
in der Produktgestaltung immer wichtiger. Laut einer Roland-­
Funktionserweiterung per Software bietet die MB-Secure-­
Berger-Studie setzen heute bereits 86 Prozent der Unternehmen
Zentralenreihe fast grenzenlose Flexibilität und vollzieht damit den
Module ein. Damit generieren sie knapp die Hälfte ihrer Gesamt-
Wechsel von der Produkt- zur Lösungsorientierung. Glaubhafter
umsätze – Tendenz steigend.*
kann man Entwicklungskompetenz nicht unter Beweis stellen.
Modulare Systemkonzepte sind die Antwort auf konkrete Anfor-
Lesen Sie in dieser Ausgabe des b:secure mehr über die neuen­
derungen eines sich rasch wandelnden Marktes. Natürlich ist
­­­modularen Lösungskonzepte, das außergewöhnliche Messe-
­dieser Trend auch für Unternehmen der Sicherheitsbranche nicht
standkonzept zur Security 2012 und vieles mehr. Wir wünschen
neu. Die Verschiebung des Fokus vom Produkt zur Lösung er-
Ihnen eine spannende Lektüre.
fordert Systeme, die sich einfach und kostengünstig an veränderte Bedürfnisse anpassen lassen. Um die Synergien solcher
Systeme­für unsere Kunden nutzbar zu machen, gehen wir jetzt
Herzlichst
anlässlich der Security 2012 in die Offensive. Mit neuen Pro-
Ihr
dukten und Lösungen, die sich an aktuellen und zukünftigen Kundenanforderungen ausrichten. Unser Messehighlight ist die neue
Zentralengeneration MB-Secure. Sie dient als skalierbare Plattform für Einbruchmeldetechnik und Zutrittskontrolle und ist mit
­ihrem modularen Konzept nahezu einzigartig auf dem Markt der
* Studie „Modularisierung – Wie lassen sich modulare Produktbaukästen für Wachstum und Internationalisierung nutzen“,
Roland Berger Strategy Consultants.
Stephan Winkelmann
Leiter Marketing Kommunikation
06
Titelstory
b:secure 01 | 2012
Flexibilität ist erst der Anfang
MB-Secure: die modulare Plattform für Sicherheitslösungen
n Die Erwartungen an Haus- und Gebäu-
Funktionser­wei­t­erung per Software bietet
individuell zu konfektionieren und seine­
detechnik im industriellen, gewerblichen
MB-Secure ­nahezu grenzenlose Flexibi-
Leistungsfähigkeit je nach Bedarf per
und öffentlichen Sektor sind heute hoch.
lität und vollzieht damit den Wechsel von
Software zu erweitern. Dadurch erhält der
Gewerkeübergreifende Sicherheits-, Ge-
der Produkt- zur Lösungsorientierung.
Kunde immer, was er gerade benö­tigt:
Lösungen, die heute nicht überdimensio­
bäude- und Managementsysteme sollen
effizient, sparsam und besonders flexi-
Von der Zentrale zur offenen Sicher-
niert und morgen jederzeit ausbaufähig­
bel sein. Die Vernetzung über leistungs-
heitsplattform
sind. Die flexible Erweiterbarkeit redu-
fähige IT-Technologien markiert dabei
Alle Zentralenvarianten der MB-Secure
ziert die Hardwareausgaben und sorgt
den nächsten Schritt auf dem Weg zum
sind mit einer einheitlichen Firmware und
dafür, dass das Sicherheitssystem auch
Smart-Building-Konzept. Während die
der gesamten Funktionalität ausgestattet.
nachträglich jederzeit an die aktuellen
technische Infrastruktur früher oft ein Mal
Die jeweils gewünschten Features werden
­Bedürfnisse angepasst werden kann. Ein
eingerichtet wurde und dann im Laufe
ganz einfach über Lizenzschlüssel freige-
umfangreiches Hardwareangebot wie z. B.
der Jahre unverändert blieb, ist sie heute
schaltet. Dadurch lassen sich Upgrades
zusätzliche BUS- oder I/O-Module­er-
dem dynamischen Wandel der Gebäude-
in der Funktionalität einfach durch Aus-
weitert die Möglichkeiten der MB-Secure
nutzungs- und Sicherheitsanforderungen
tausch des Lizenzschlüssels realisieren.
­zukünftig nahezu ins Grenzenlose.
­unterworfen. Gefragt sind daher Syste-
Mit unterschiedlichen Gehäusevarian-
me, die sich einfach und kostengünstig an
ten ist jede Zentrale offen für alle Ausbau-
Das Prinzip der Kontinuität
­veränderte Bedürfnisse anpassen lassen.
stufen: von der wirtschaftlichen Lösung
Webserver, Abwärtskompatibilität und
für kleine Objekte bis hin zu gewerke­
BUS-Technologie sorgen dafür, dass die
Integration ohne Kompromisse
übergreifenden Lösungen mit integrierter
neue Zentralenreihe alle Anbindungsop-
Mit MB-Secure schafft Honeywell Secu-
­Videoüberwachung. Denn Gehäuse und
tionen erlaubt. Der Online-Zugriff verein-
rity jetzt einen Paradigmenwechsel. Die
Zentralenplatinen sind getrennt bestellbar
facht die Handhabung und die optionale
neue Zentralengeneration dient als ska-
und somit beliebig kombinierbar. Generell
Integration vorhandener Hardware macht
lierbare Plattform für Einbruchmeldetech-
gilt bei MB-Secure: Weniger ist mehr.
eine schrittweise Migration möglich. Durch
die Ethernet-Vernetzung kann bei Bedarf
nik und Zutrittskontrolle. Das modulare
Konzept ist auf dem Markt der Sicher-
Entdecke die Möglichkeiten
von allen angebundenen Zentralen aus
heitstechnik absolut einzigartig. Mit re-
Das modulare Hard- und Softwarekon­zept
zentral auf Gebäudemanagementsystem
duzierter Hardware und der einfachen
macht es möglich, ein Sicherheitssystem
und Alarmverwaltung zugegriffen werden.
b:secure 01 | 2012
Titelstory
07
01
Skalierbare Funktionalität
MB-Secure 1000
MB-Secure 2000
MB-Secure 3000
MB-Secure 4000
MB-Secure 5000
MB-Secure 6000
WINMAGplus
Neue Bedienteile
IQ MultiAccess
Bewährte Peripherie
01 Das modulare Hard- und Softwarekonzept
der neuen Zentralen
Anwenderfreundlich und zukunftsfähig
Für den Auslandseinsatz geeignet, erfüllt
sichern Vorsprung vor dem Wettbewerb
Mit MB-Secure kann der Anwender je-
die flexible Zentralenreihe alle Anforderun-
und langfristige Kundenbindungen, nicht
derzeit flexibel auf Veränderungen reagie-
gen der EN 50131, beantragt ist ebenfalls
zuletzt durch die Möglichkeit, eigene
ren. Außerdem bringt ein einfaches Ver-
die VdS C-Zulassung. Energieeffizienz ge-
­Makros, beispielsweise für ­die Gebäude-
sionsmanagement die MB-Secure ohne
währleistet das Green-Konzept. Die neu-
steuerung, zu entwickeln.
großen Aufwand immer auf den neues­ten
en Netzteile der Zentralenreihe verbrau-
Stand. Über Apps kann die Zentra­le in Zu-
chen deutlich weniger Strom als bisher.
kunft auch mobil gesteuert werden. Neue
Verfügbar ist die MB-Secure in der ersten
Ausbaustufe ab Q4 2012. n
intuitive Bedienteile im anspruchsvollen
Marktvorteile sichern
Design sorgen dafür, dass weder Anwen-
Für den Errichter bieten sich mit ­MB-Secure
derkomfort noch Ästhetik zu kurz kom-
konkurrenzlose Marktvorteile bei gerin-
men. Eine robuste, „absturz­sichere“ Soft-
gem Schulungsaufwand. Kundenzen-
ware verzeiht auch kleine Bedienfehler.
trierte Konzepte mit Erweiterungsoption
08
Systemwelt
b:secure 01 | 2012
Steuern per Fingertipp
Kostenlose mobile App zur Steuerung von Gefahrenmeldeanlagen
und Gebäudetechnik
n Das Handyklingeln in der Brusttasche
Bei individuellen Bedürfnissen kann der
Die Steuerung ist allerdings nicht be-
gehört zum Alltag, der E-Mail-Abruf von
Nutzer sogar Steuerungsfunktio­nen­und
schränkt auf Einbruchmeldetechnik. Mit
unterwegs ist unverzichtbar. Wir sind es
Zustandsanzeigen definieren. Und nicht
der mobilen App kann im Stand-alone-­
gewohnt, immer und überall erreichbar zu
nur das! Mit ein wenig technischem Ver-
Betrieb ebenso Gebäudetechnik wie
sein. Nun gehört die drahtlose Steuerung
ständnis kann die App sogar als virtuelles
­Heizung, Kühlgeräte & Co. visualisiert und
von Gefahrenmeldeanlage und Gebäude-
Bedienteil zur Kontrolle, Programmierung
gesteuert werden. Auch die Frage „Hei-
technik ebenso zu unserer mobilen Welt.
und Wartung einer ­Einbruchmeldeanlage
zung aus, Klimaanlage an?“ wird damit
Ist mein Gebäude sicher? Diese Frage be-
genutzt werden. Darüber hinaus ist die
von unterwegs beantwortet. In Sachen
antwortet nun die clevere Fernsteuerung in
Anzahl der Zentralen unbegrenzt! Service
­geschützter Zugriff geht der Benutzer
Form eines Smartphones oder Tablets.
aus der Ferne und damit auch die War-
ebenfalls auf Nummer sicher: Die AES-­
tung von überall und jederzeit sind die
Verschlüsselung macht es möglich! n
Diese App, für die MB12/24/48/100-­
Kernvorteile dieser ­kostenlosen App. Die
Reihe, zeigt per Fernanzeige den aktu-
Ein-Mann-Revision von überall ist damit
ellen Zustand der Einbruchmeldeanlage.
möglich.
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Systemwelt
09
Mobile App im Überblick
Anzeigemöglichkeiten:
■■
Darstellung von 8 vordefinierten Zuständen,
z. B. Alarm anstehend, Schärfungszustand der
­Einbruchmelde­anlage, Zustand der Heizung
■■
Individuelle Konfiguration der Anzeigeflächen
(Text, Farben) möglich
Button-Steuerung:
■■
Benutzerfreundliche Steuerung über Buttons
■■
Anzeige LEDs
Virtuelles Bedienteil:
■■
Voller Funktionsumfang eines LCD-­Bedienteils
■■
Optimierte Wartung (inklusive mobiler Ein-Mann-Revision)
■■
Fernservice möglich
■■
Mobile Änderung der Programmierung durch den Errichter
10
Systemwelt
b:secure 01 | 2012
Scharfschalten und
Abdunkeln kombiniert
Funktionsupgrade für die bewährte MB-Zentralen-Reihe: Ein neues EIB/KNXInterface erlaubt jetzt die Integration von EMA und Gebäudesteuerung
n Die Einbruchmelderzentralen der MB-Serie können ab sofort­
und eine Anwesenheitssimulation gestartet werden. Die intelli-
noch mehr: Ein neues EIB/KNX-Interface erweitert die Nutzungs-
gente Verknüpfung von Gebäudemanagement und Einbruch-
möglichkeiten und erlaubt jetzt auch die intelligente ­Verknüpfung
meldeanlage erweitert ohne großen Installations- und Verkabe-
mit Gebäudeleittechnik, Heizung, Klimaanlage und ­Beleuchtung.
lungsaufwand die Nutzungsmöglichkeiten der MB-Zentralen und
Durch die bidirektionale Kommunikation zwischen einer EIB/KNX-
bietet mehr Sicherheit und Energieeffizienz.
Installation und den MB-Zentralen lassen sich Informationen zu
Alarmen und Ereignissen austauschen und zur Auslösung von
Startklar zur Aufrüstung
Steuerungsaufgaben nutzen.
Als Nachrüstlösung für alle MB24/48/100 erlaubt das EIB/KNX-­
Interface die kostengünstige Anpassung von Bestandsanlagen an
MB mit mehr Möglichkeiten
neue Anforderungen. Installationsvorteile bieten dabei der einfache
So kann beispielsweise bei externer Scharfschaltung die Raum-
Einbau in das Zentralengehäuse und die problemlose Anschaltung
temperatur abgesenkt, die Beleuchtung zentral ausgeschaltet
an die Zentralen-Rechner-Schnittstelle über Steckverbindungen.
b:secure 01 | 2012
Systemwelt
Fremd­system
z . B. EMA
Fremd­system
z . B. Licht
Server
11
Bedienteil
EIB
Fremdsystem
z . B. HLK
EIB/KNX-Interface
Fremdsystem
z . B. Jalousien
EMA
(MB24/48/100)
Die neuen Möglichkeiten mit dem EIB/KNX-Interface:
Alle Vorteile im Überblick:
■■
Einsatz in Verbindung mit der Zentralenreihe 561-MB24/48/100
■■
Nachrüstlösung für alle MB24/48/100.10
■■
Bidirektionale Datenübertragung zwischen EMZ und EIB/KNX-
■■
Kostengünstige Anpassung von Bestandsanlagen an neue An-
Interface
■■
Datenübertragung von EMZ an EIB/KNX: je Sicherungsbereich
forderungen
■■
Geringer Installationsaufwand
intern-scharf / extern-scharf / unscharf, Alarm, Störung, Zustand
■■
der Meldepunkte (inkl. BUS-Teilnehmer), Systemstatus
Durch das Meldepunktformat stehen alle Informationen aus der
Datenübertragung von EIB/KNX an EMZ: je Sicherungsbereich
EMA zur Verfügung; Steuerung der EMA möglich (32 Bereiche,
intern-scharf / extern-scharf / unscharf, Rücksetzen der Siche-
256 Meldergruppen; IDENT-KEY-Datenträger). n
rungsbereiche, Sperren und Aktivieren von Meldebereichen
■■
2 Versionen: Basis und Vollausbau (4 Bereiche und
128 Meldergruppen; 32 Bereiche und 256 Meldergruppen)
12
Systemwelt
b:secure 01 | 2012
Sicherheit plus Mehrwert
Wirtschaftliche Schutzkonzepte für Schulen und Bildungseinrichtungen
n Die aktuelle Sicherheitslage macht
Einsatzort zu schicken. Mit einer Trans-
muss kein teurer Schloss- oder Schließ­
­effiziente Schutzmaßnahmen für Schu-
ponderlösung kann auch festgestellt wer-
zylinderaustausch erfolgen.
len unerlässlich. Amokläufe oder Geisel-
den, wer alarmiert hat. Panikschlösser
nahmen weisen auf neue und veränderte
an den Klassenzimmertüren sorgen für
Videoüberwachungsanlagen lassen sich
Bedrohungen hin. Die konkreten Zahlen
Personenschutz. Der Schulbetrieb sollte
ebenfalls nicht nur zur Überwachung und
sprechen dabei für sich: In Deutschland
durch das Sicherheitssystem nicht beein-
Abschreckung einsetzen. Das aufgezeich-
gab es in den letzten zwölf Jahren zehn
trächtigt werden.
nete Videomaterial hilft bei der Aufklärung
von Delikten bzw. bei der Täterermittlung.
Amokfälle, dazu kommen 2.350 Amokbedrohungen, 90.000 Gewaltunfälle und
Zusatznutzen relativiert Investitionen
Präventiv kann bei auffälligen Situationen
800.000 Schulunfälle pro Jahr. Leider ist
Moderne Sicherheitstechnik erhöht durch
sofort ein zuständiger Sicherheitsbeauf-
die sicherheitstechnische Ausstattung
ein Amok- und Gefahren-Reaktionssys­
tragter über die mobile App per Smart-
in Schulen häufig nicht mehr zeitgemäß
tem nicht nur die Sicherheit im Gefahren-
phone ­informiert werden.
und hat mit den veränderten Gefahren­
fall, sondern bietet auch Zusatznutzen für
situationen nicht Schritt gehalten. Die an-
den täglichen Schulbetrieb. Dadurch wer-
Im Idealfall werden die Alarmmeldungen
gespannte Finanzlage von Ländern und
den Kosten eingespart, die die Investi­
aus dem Sicherheitssystem direkt an eine
Kommunen verzögert die Umsetzung
tions­­kosten ganz oder zumindest teilweise­
ständig besetzte Stelle weitergeleitet. Dies
­notwendiger Maßnahmen zusätzlich.
relativieren. Einfach erklären lässt sich die-
begünstigt kurze Reaktionszeiten, z. B.
ses Prinzip am Beispiel einer Einbruchmel-
bei einem Unfall oder Feueralarm. In Kom-
Kommunen auf Sparkurs
deanlage: Mit akustischer und optischer
bination mit der Videoüberwachung kann
Unter dem Aspekt der sparsamen und
Alarmierung dient sie zur Abschreckung­
hier sofort überprüft werden, ob eventuell
wirtschaftlichen Mittelverwendung sind
von Einbruchsversuchen. Dadurch schützt­
ein Falschalarm vorliegt. Dadurch werden
die richtige Planung und Umsetzung von
sie vor Diebstahl und Vandalismus.­Gleich­-
unnötige Kosten, etwa für einen überflüs-
Sicherheitsmaßnahmen entscheidende
zeitig kann sie auch Zutrittskontrollanlagen
sigen Feuerwehreinsatz, vermieden.
Faktoren. So lassen sich beispielsweise
oder Aufzüge steuern, Meldungen an die
durch den Einsatz von Sicherheitstechnik
Videoüberwachungsanlage senden und
Wirtschaftlichkeit: eine Frage des
häufig Kosten sparen, weil dadurch um-
die Einbruchmeldung an eine Sicherheits-
Blickwinkels
fangreiche bauliche Veränderungen über-
leitstelle weiterleiten. Deutlichen Mehrwert
Die Wirtschaftlichkeit eines Sicherheits-
flüssig werden.
bietet sie außerdem durch das Melden
systems lässt sich generell aus verschie-
Im Gegensatz zur Brandmeldetechnik
­offener Fenster und Türen. Dadurch hat
denen Blickwinkeln betrachten und ist ab-
gibt es für Amoksituationen keine ausrei-
die Einbruchmeldeanlage direkten Einfluss
hängig von den jeweiligen Prioritäten. Soll
chenden Normen und Richtlinien. Statt
auf die bedarfsgerechte Heizung oder
beispielsweise die Sicherheit an erster
rechtlicher Vorgaben zählen hier neben
Kühlung und spart somit Energiekosten.
Stelle stehen, ist Mehrwert für den täglichen Gebrauch zwar willkommen, aber
der Finanzierbarkeit allein die jeweiligen
Schutzziele. Generell gilt es, Personensi-
Zusatznutzen bietet auch ein Zutrittskon-
nicht erforderlich. Steht stattdessen der
cherheit, Gebäudesicherheit, Alarmierung
trollsystem: Sie kann nicht nur zur Zutritts-
Mehrwert im Vordergrund, sollte sich die
und Information zu gewährleisten. Zentra-
regelung für das gesamte Gelände oder
Lösung des Schutzbedarfs automatisch
le Anforderungen sind dabei die sichere
einzelne Räume, sondern auch zur Anwe-
mit ergeben. Sind nur geringe Mittel vor-
und schnelle Alarmauslösung, die örtliche
senheitserfassung genutzt werden. Zu-
handen, gilt es stattdessen, die Sicher-
verschlüsselte Alarmierung, um unnötige
sätzlich dokumentiert sie, wer wann und
heit dennoch so effektiv wie möglich zu
Panik zu vermeiden, die externe Alarmie-
wo Zutritt hatte, und erleichtert so die Auf-
erhöhen. Die unterschiedlichen Blickwin-
rung und eine sichere Alarm­übertragung
klärung von Diebstahldelikten. Die Aus-
kel haben grundlegenden Einfluss auf die
mit möglichst vielen Informationen an
weiskarte kann auch für das bargeldlose
Planung einer Lösung und die dafür be-
den Schulleiter, den Hausmeister oder
Bezahlen in der Kantine oder am Geträn­
nötigten finanziellen Mittel. Unerlässlich
die ­Polizei. Dazu gehört zum Beispiel die
keautomaten genutzt werden. Darüber
für die Planung ist auch die Beachtung
Angabe, von wo aus alarmiert wurde,
hinaus ermöglicht sie eine komfortable
bestehender Infrastrukturen. Dabei ste-
um Einsatzkräfte direkt an den richtigen
Schlüsselverwaltung: Bei Schlüsselverlust
hen folgende Fragen im Mittelpunkt:
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■■
■■
■■
Systemwelt
■■
■■
13
Können alle Betroffenen in gleicher
welche Systeme bereits vorhanden sind
Türsteuerung wird separat über elektro-
­Weise gewarnt und mit Informationen
und ob diese in die Planung des Sicher-
nische Beschläge geregelt. Der Vorteil:
versorgt werden?
heitskonzeptes miteinbezogen werden
Die Installationskosten sind gering, da zu-
Ist bereits eine moderne Ersatzbeschaf-
können. Mit Amok-Sicherheitskonzepten
sätzliche Verkabelung entfällt, dafür sind
fung, Modernisierung oder ein Umbau
von Honeywell Security lässt sich die ge-
die Unterhaltskosten aufgrund der batte-
geplant?
samte Bandbreite der Möglichkeiten ab-
riebetriebenen Systeme höher.
Sind die bestehenden Systeme noch
decken, von der einfachen bis zur High-
funktionstüchtig? Oder rechtfertigen
endlösung – inklusive der Integration
Soll die Türsteuerung integriert werden, ist
Reparatur und Aufrüstung bereits eine
vorhandener Technik.
die Basis eine MB-Zentrale mit Übertra-
Neubeschaffung?
■■
gungseinrichtung, die auch die Ansteue­
Gibt es eindeutige Hinweise oder Be-
Beispielhafte Umsetzung
rung der ELA-Anlage ermöglicht. An die
urteilungen der Behörden oder der Po-
Lösungen für die Amokalarmauslösung­
Zentrale werden die Leser und Auswerte-
lizei zur Gefährdung im betrachteten
beinhalten ein sicheres Auslösen mit
einheiten zur Amokalarmauslösung über
Objekt?
Übertragung zur Polizei gem. VdS-­
BUS-2 angeschlossen. Diese Systemva-
Werden bei der Amokerweiterung wei-
Klasse C, mit Angabe des genauen
riante entspricht der VdS-Klasse C. Das
tere Schutzziele oder Auflagen tangiert,
­Auslöseortes und der auslösenden
Grundkonzept kann jederzeit um Ein-
die den Kreis der Entscheider / Finanzie-
­Person. Zu einer Klassenzimmerlösung
bruchmeldetechnik (zur Absicherung von
rer erweitern?
­gehört außerdem die Zutrittskontrol-
IT-Räumen und Wertsachen) und Zutritts-
Greift eine staatliche Förderung oder
le an allen Innen- und Außentüren mit
kontrolle (für alle Innen- und Außentüren,
Empfehlung?
der Möglichkeit, die Klassenzimmertür
jeweils mit Leser und Türzuhaltung) er-
im Gefahrenfall von innen zu verriegeln.
gänzt werden. Durch einen weiteren Leser
Lösungen für alle Anforderungen
­Diese Verriegelung muss durch eine be-
an der Tür und eine Türverriegelung lässt
Bei der Projektierung eines Amok- und
rechtigte Person von außen elektronisch
sich zusätzlich die komplette Türsteue-
Gefahren-Reaktionssystems gelten im
wieder aufgehoben werden können.
rung realisieren. So ist im Gefahrenfall bei-
Wesentlichen drei Grundsätze: die Neu-
spielsweise auch eine zentrale Türverrie-
bau- oder Altbausanierung mit einem
Sicherheitskonzepte ohne Türsteue-
gelung möglich. Die Zutrittskontrollrechte
Gesamtsystem, der Aufbau eines zu-
rung sind mit einer MB-Zentrale und
lassen sich ebenfalls zentral verwalten. Mit
sätzlichen unabhängigen Systems für
einem Übertragungsgerät inklusive Auf-
dieser durchgängigen Systemlösung sind
Amok- und Gefahrensituationen oder
schaltung zur Polizei realisierbar. Die
alle Anforderungen abgedeckt: bei ver-
die Integration bestehender Systeme. Es
Auslösung des Amokalarms erfolgt
gleichsweise geringen Anschaffungs- und
sollte immer in Betracht gezogen werden,
­dabei durch einen IK3-Leser/AWE. Die
Unterhaltskosten. n
14
Systemwelt: Videotechnik
b:secure 01 | 2012
Zuwachs für die equIP®-Serie
Sechs neue Kameras für höhere Qualität, Detailgenauigkeit und Auflösung
n Mit einer umfassenden Produktpalette­
den Innenbereich, vandalismusgeschütz-
weniger Kameras zur Überwachung eines
für professionelle Überwachungslösun­
te Mini-Dome-Kameras für den Innen-
Bereichs eingesetzt und Kosten einge­
gen begleitet Honeywell Security schon
und Außenbereich und Box-Kameras.
spart werden. Durch die hervorragende
Bildqualität und Genauigkeit der 1080p-­
seit langem erfolgreich die rasante Marktentwicklung im Bereich der Videotechnik.
1080p- und 720p-Kameras: optimierte
Kameras in Bezug auf Details wie etwa
Natürlich wird das Sortiment kontinuier-
Auflösung und Bildqualität
Gesichtszüge sind diese Kameras für
lich erweitert und an aktuelle Anforderun-
Ein wesentlicher Vorteil der neuen IP-­
An­wendungen geeignet, die beim Zoo-
gen angepasst. Im Fokus stehen dabei
Kameras ist die progressive Abtastungs­
men eine optimierte Detailfunktion so-
lösungsbasierte Technologien und an-
technologie, die eine verbesserte Erfas-
wie höchstmögliche Auflösung erfordern.
wenderorientierte Produkte. Ein wichtiges
sung von Details beweglicher Objekte
Ideale Einsatzorte sind beispielsweise Ka-
Thema für Hersteller von Sicherheits­
ermöglicht, wie z. B. von Gesichtern und
sinos, Krankenhäuser, Justizvollzugsan-
lösungen ist der erfolgreiche Einsatz der
Autonummernschildern. Darüber hinaus
stalten oder Regierungsgebäude.
­IP-Technologie zur Verbesserung von
können Videoübertragungen dank Dual
Qualität, Detailgenauigkeit und Auflö-
Streaming für Ansicht und Aufzeichnung
Für anspruchsvolle Umgebungs­
sung von Videobildern und -aufzeich-
mit individueller Bildrate ausgelegt wer-
bedingungen
nungen, insbesondere bei schwierigen
den. Die digitale Rauschunterdrückung
Mit der Wide-Dynamic-Technologie ver-
Umgebungsbedingungen. Ziel ist es, Er-
bei anspruchsvollen Lichtverhältnissen er-
bessern die 720p-Kameras die Erkenn-
richter und Anwender in die Lage zu ver-
möglicht dabei erhebliche Speicherplatz-
barkeit von Details selbst in kontrast-
setzen, größere Bereiche zu überwachen
einsparungen ohne Bildqualitätseinbußen.
reichen Umgebungen, in denen Objekte
aufgrund von starkem Hintergrundlicht
und Videomaterial effektiver zu nutzen. In
Erkennt kleinste Details
oder Schatten schwer zu erkennen sind.
IP-Produktserie equIP um sechs neue
Mit der dreifachen Auflösung von her-
So können Sicherheitskräfte Personen
IP-Kameras ergänzt. Die Tag-/Nacht-
kömmlichen Analogkameras bei glei-
z. B. in Bereichen mit grellem Gegenlicht,
Kameras werden in den Modellreihen
cher Bandbreitenanforderung ermög-
abrupten Beleuchtungsänderungen oder
1080p und 720p Wide Dynamic ange-
lichen die 1080p-Kameras Bedienern
bei Wechseln zwischen gut und schlecht
boten. Zur Verfügung stehen jeweils drei
digitales Zoomen für optimale Bilddetails.
beleuchteten Zonen gut identifizieren. Die
­Kameratypen: Mini-Dome-Kameras für
Auf diese Weise können gegebenenfalls
Technologie ermöglicht Videobilder mit
diesem Sinne wurde jetzt die bewährte
®
01 Durch die Wide-Dynamic-Funktion liefert die Kamera auch bei
­g rellem Gegenlicht eine fast perfekte Belichtung einer Szene, wodurch dem Anwender klare und aussagefähige Videoaufnahmen für
weiter ­g ehende Untersuchungen zur Verfügung stehen
■ Überbelichtung
■ Perfekte Belichtung
b:secure 01 | 2012
Systemwelt: Videotechnik
15
01 HD3HDIHX / HD3MWIHX
02 HD4HDIHX / HD4MWIHX
nahezu optimaler Beleuchtung selbst bei
■■
03 HCD5HIHX / HCD5WIHX
HD4HDIHX
schlechtesten Lichtbedingungen. So kann
Vandalismusgeschützte Tag-/Nacht-
der Bediener aufgezeichnete Ereignisse
Netzwerk-Domekamera, 1/2.7" pro-
klarer erkennen und als Indizmaterial oder
gressive Abtastung, CMOS, Auflösung
als Grundlage zur Entscheidungsfindung
1080p, 3 – 9 mm MFZ, 24 V AC oder
PoE IEEE 802.3af, H.264, PAL
nutzen. Mögliche Einsatzbereiche für die
720p-Kameras sind Eingangsbereiche,
01
■■
HCD5HIHX
Gebäude mit großen Glasfassaden, Ban-
Tag-/Nacht-Netzwerk-Boxkamera,
ken, Bildungseinrichtungen, Flughäfen,
1/2.7" progressive Abtastung, CMOS,
Bahnhöfe oder Parkhäuser.
Auflösung 1080p, 24 V AC oder PoE
IEEE 802.3af, H.264, PAL
Alle equIP -Kameras sind u. a. vollstän®
dig mit den Honeywell-Serien MAXPRO®
WD IP (Wide Dynamic)
NVR SE und XE sowie der NVR 2.0-Soft-
■■
02
HD3MWIHX
ware integrierbar und stellen so ein effizi-
Tag-/Nacht-Netzwerk-Domekamera,
entes, durchgängiges IP-System bereit.
Innenbereich, Auflösung 720p, WDR,
H.264, PAL
■■
HD4MWIHX
Vandalismusgeschützte Tag-/Nacht-
Die neuen Kameras im Überblick
Netzwerk-Domekamera, Auflösung
720p, WDR, H.264, PAL
1080p-Kameras
■■
HD3HDIHX
■■
HCD5WIHX
Tag-/Nacht-Netzwerk-Domekamera,
Tag-/Nacht-Netzwerk-Boxkamera,
Innenbereich, 1/2.7" progressive Ab-
­Auflösung 720p, WDR, H.264, PAL n
tastung, CMOS, Auflösung 1080p,
3 – 9 mm MFZ, 24 V AC oder PoE IEEE
802.3af, H.264, PAL
02 Bei einer Auflösung von 1080p ermöglicht das Kamerabild bei
­hineingezoomter Bildszene eine eindeutige Personen- oder Objekt­
erkennung
■ 720p Auflösung
■ 1080p Auflösung
03
16
Systemwelt: Videotechnik
b:secure 01 | 2012
Offen für weltweite
Standards
Die neue ONVIFTM-kompatible HDZ PTZ-Dome-Kameraserie
n Herstellerübergreifende Kompatibilität
Perfekte Bildqualität unter
Datenverlust ausgeschlossen,
ist ein wesentlicher Aspekt für die breite
­erschwerten Bedingungen
­Installationsfreundlichkeit inklusive
Akzeptanz von Netzwerkvideolösungen.
Die hochauflösenden Tag-/Nacht-Kame-
Für erhöhte Sicherheit werden die auf-
Aus diesem Grund wurde 2008 die welt-
ras verfügen über eine 360-Grad-Rotati-
gezeichneten Videobilder bei Ausfall des
weite Branchenplattform ONVIF TM* (Open
onsfunktion und liefern eine außerordent-
Netzwerkes auf einer optionalen Micro-
Network Video Interface Forum) ins Le-
lich hohe Bildqualität. Dadurch sind sie
SDHC(Secure Digital High Capacity)-Kar-
ben gerufen. Ziel des Industrieforums ist
ideal für Umgebungen geeignet, in de-
te gespeichert. Diese Backupmöglichkeit
es, einen globalen offenen Standard für
nen es auf eine detaillierte Überwachung
verhindert Datenverlust bei Netzwerkaus-
die Schnittstellen von Netzwerkvideo-
ankommt, wie etwa öffentliche Plätze,
fall. Alle Kameras unterstützen duales
produkten zu entwickeln. ONVIF -Stan-
Straßen, Flughäfen, Behörden, Schu-
­Videostreaming und mehrere Komprimie-
dards erleichtern die Integration, setzen
len, Universitäten und Industriestandorte.
rungsformate (H.264/MJPEG) mit Bildra-
Ressourcen frei und reduzieren Kosten.
Sie erfassen Bilder mit bis zu zwei Millio-
ten bis zu 25 Bildern/Sek. (PAL). Die Kon-
Außerdem beschleunigen sie den Einsatz
nen Pixeln und einem derzeit 20-fachen
struktion der Dome-Kameras ist für eine
von Netzwerkvideoprodukten und führen
Zoom (30-fach- bzw. 36-fach-Zoom in
einfache und sichere Installation ausgelegt.
dazu, dass immer mehr Sicherheitssys­
Entwicklung) und bieten so die genauen
Dazu stehen verschiedene Montageopti-
teme miteinander verknüpft werden.
Details, die für präzise Identifizierungen
onen zur Verfügung. Für Anwenderkomfort
Mit den neuen ONVIF TM-kompatiblen
wichtig sind. Alle Modelle verfügen über
sorgt eine intuitive Benutzeroberfläche, die
HDZ PTZ-Dome-Kameras unterstützt
die Wide-Dynamic-Range-Technologie,
in elf Sprachen verfügbar ist.
Honeywell­­Security den Kundenwunsch
die ihren erfolgreichen Einsatz in kon-
nach einer­­offenen Systemarchitektur und
trastreichen Umgebungen und bei wech-
Die Vorteile der HDZ PTZ-Dome-­
setzt ein Zeichen für die Zukunftsfähig-
selnden Lichtverhältnissen möglich
Kameras in Kürze:
keit der Kame­raserie. Die 1080p-Modelle
macht. Das Modell für den Außeneinsatz
■■
Hervorragende Bildqualität
bieten u. a. eine hohe Bildqualität, Back-
hat einen Temperaturbereich von –45 °C
■■
Einfache Installation
up per SD-Karte und Interoperabilität mit
bis 55 °C und wird durch ein Gehäuse
■■
H.264 Dual Stream
­anderen IP-Komponenten. Letztere er-
nach Schutzklasse IP66 mit sabotage­
■■
ONVIF TM-Kompatibilität
möglicht es, Netzwerkvideosysteme mit
sicheren Halterungen und einer vanda-
■■
On-Board-Speicher bei
Geräten verschiedener Hersteller zu pla-
lismussicheren Polykarbonatkuppel vor
nen und zu installieren.
­Regen und Staub geschützt.
TM
* ONVIF TM ist ein Markenzeichen von ONVIF Inc.
Netzwerk­ausfall n
b:secure 01 | 2012
Systemwelt: Videotechnik
17
Einbruchmeldeanlage für die Tasche
Mobile App zur Steuerung von Gefahrenmeldean­lagen
und Gebäudetechnik
Ist mein Gebäude ­sicher? Heizung aus, ­Klimaanlage an? Ab jetzt haben Sie auch von unterwegs
immer die volle Kontrolle. Mit der neuen Honeywell MB-Remote ­Control App for Android für die
Zentralen der MB-Reihe können Sie sich per Fern­anzeige mobil über den aktuellen Zustand Ihrer
Einbruchmeldeanlage informieren und sie ganz bequem via Smartphone steuern. Als virtuelles
­Bedienteil ist die App auch zur Kontrolle und Programmierung einer Einbruchmelderzentrale einsetzbar. Zusätzlich kann darüber auch Gebäudetechnik wie ­beispielsweise Heizung und Klima­
anlagen visualisiert und gesteuert werden. Die Android-App erhalten Sie kostenfrei ­online im
­Google Play Store.
Honeywell Security: So viel ist sicher!
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www.facebook.com/HSGDeutschland
Honeywell Security Group · Novar GmbH · Johannes-Mauthe-Straße 14 · 72458 Albstadt
Telefon: +49 (0) 74 31/8 01-0 · Telefax: +49 (0) 74 31/8 01-12 20 · www.honeywell.com/security/de · info.security.de@honeywell.com
© 2012 Honeywell International Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Systemwelt: Videotechnik
18
b:secure 01 | 2012
Mit MAXPRO® wird Video­
management zur Familiensache
Die Produktfamilie bietet mit flexibler Hard- und Software ein offenes Einstiegskonzept
für maßgeschneiderte Videoüberwachungssysteme
n Als Systemlösung bietet MAXPRO® ein
und Wiedergabesystem für kleine bis mit-
­Honeywell patentierte Video-Surround-
komplettes Sortiment an IP-Netzwerk-
telgroße Installationen. Es wird mit der ge-
Funktion ermöglicht die Nachverfolgung
videoprodukten und Zubehör sowie ein
samten erforderlichen Software (vorin-
von Objekten oder Personen über von
umfangreiches Softwareangebot und die
stalliert) und mit Lizenzierungsmöglichkeit
benachbarten Kameras abgedeckte Be-
Integrationsmöglichkeit sowohl von IP-
für 16 oder 32 Kanäle geliefert, kann aber
reiche hinweg; dazu muss lediglich das
Netzwerkkameras und -rekordern als
auch auf kommerzieller Standardhard-
Fenster angeklickt werden, auf dem das
auch von Systembedienteilen, analogen
ware ausgeführt werden. Als installations-
Objekt oder die Person gerade angezeigt
Kreuzschienen und Videokameras. Neu
fertiges Gesamtpaket enthält MAXPRO
wird. Funktionen wie die leistungsstarke
in der Produktfamilie sind jetzt die Netz-
NVR SE alle erforderlichen Hardware- und
„Voransichtssuche“ oder die „Filmstreifen­
®
werkvideorekorder MAXPRO NVR SE,
Softwarekomponenten unter einer Artikel-
ansicht“ erleichtern eine schnelle Suche
die Einstiegs-Videoüberwachungslösung
nummer – für ein einfach konfigurier- und
nach bestimmten Szenen, die dann in
MAXPRO NVR XE, die MAXPRO NVR
bedienbares IP-System. Durch die Unter-
­einen authentifizierten Videoclip zur Wie-
2.0-Software, der MAXPRO® Viewer so-
stützung des PSIA- und zukünftig auch
dergabe im Windows® Media Player im-
wie MAXPRO® Mobile Apps. Das Video-
des ONVIFTM-Standards ermöglicht der
portiert werden können. MAXPRO® NVR
managementsystem überzeugt mit einer
Rekorder außerdem die einfache Integra­
SE unterstützt durch die Implementie-
benutzerfreundlichen Bedienoberfläche
tion von Drittanbietergeräten.
rung verschiedener Protokolle die IP-PTZ-
für die zentrale Videoüberwachung und
Für intuitive Bedienbarkeit ist die Benutzer­
Steuerung und digitalen Zoom auf viele
Gerätekonfiguration.
oberfläche im vertrauten Look-and-feel
Fix-Kameras, nutzt leistungsstarke Pro-
von MAXPRO® VMS gehalten und dürfte­
zessor- und Speichertechnologien und
®
®
®
MAXPRO NVR SE: installationsfertig
damit vielen Anwendern bereits geläufig­
unterstützt gleichzeitige Operationen, wie
und all-inclusive
sein. MAXPRO® NVR SE unterstützt die
etwa Videoaufzeichnung und Videoanzei-
In Verbindung mit den HD-Kameras­von ­
gleichzeitige Aufzeichnung, Suche und
ge oder Alarmüberwachung. Der Nutzer
Honeywell Security ist MAXPRO® ­NVR SE ­
Systemverwaltung für bis zu 32 IP-Ka-
kann Live-Video anzeigen und gleichzeitig
ein leistungsstarkes HD-IP-Aufzeichnungs-­
meras, auch für HD-Formate. Die von
Suchvorgänge durchführen.
®
b:secure 01 | 2012
Systemwelt: Videotechnik
Für Einsteiger: MAXPRO® NVR XE
bereit. Die Rekorder können für Standorte
Im Vergleich zur SE-Variante ist der
zusammengefasst und über definierbare
MAXPRO NVR XE bei ähnlicher Funk-
Kameraansichten auf mehreren Monitoren
tionalität die ideale Variante für kleine-
angezeigt werden. Dadurch entsteht eine
re Anwendungen. Als einsatzbereite Ge-
zentrale Befehlsstelle, an der Videos und
samtlösung für den HD-Einstieg bietet
Ereignisse mit einer einzigen Benutzer-
der 8- oder 16-Kanal-NVR leistungsfä-
schnittstelle für alle Honeywell-­Rekorder
hige IP-Aufzeichnungen in HD-Qualität.
der Serien HRDP, HRXD/SD und Fusion
Ein schneller und problemloser Wechsel
IV angezeigt werden können. MAXPRO®
vom analogen zum IP-System kann so
Viewer erlaubt die Überwachung von bis
dank vorinstallierter Software in nur drei
zu 1.600 Kameras und maximal 5 Clients.­
Schritten und ohne IP-Kenntnisse durch-
Layout-Einstellungen (Position und Grö-
geführt werden. Dafür sorgt ein Assistent
ße) können gespeichert werden und blei-
zur automatischen Konfigurierung.
ben auch nach einem Ausloggen erhal-
®
MAXPRO® NVR
19
MAXPRO® Cloud
MAXPRO® Video-Plattform
MAXPRO® Mobile
MAXPRO® VMS
ten. Dies verbessert die Bedieneffizienz,
Software statt Hardware: MAXPRO®
da das Bedienpersonal das Layout nicht
überzeugt mit automatischer Kamerade-
NVR-Software
nach jedem Einloggen erneut festlegen­
tektion, 4x PoE-IP-Ports, eingebautem
Zusätzlich zur Hardwareversion der
muss. Die wirtschaftliche Multi-Site-
Ethernetswitch und der einfachen Ver-
MAXPRO SE / XE NVRs ist auch eine rei-
Viewer-Software ermöglicht außerdem
bindung zur Hostingsite. Die Verwen-
ne Softwareversion verfügbar. Diese bie-
die Integration in WINMAGplus sowie ein
dung bestehender IT-Infrastruktur spart
tet die gleichen Vorteile und Funktio­nen
einfaches Upgrade auf die MAXPRO
dabei Kos­ten. Mit der Hybrid-Einstiegs-
wie MAXPRO® NVR SE und MAXPRO®
VMS-Plattform.
®
®
lösung stehen 8 Analogkanäle und 4 IP-
NVR XE und wird mit allen erforder­
PoE-Kanäle für bis zu max. 8 Kameras
li­chen Softwareanwendungen sowie
Mobile Möglichkeiten: die MAXPRO®
zur Verfügung. Die lokale Aufzeichnungs-
­einer ­Lizenz für 4, 8, 16 oder 32 Kanäle­
iPhone- und iPad-App
kapazität lässt sich mit MAXPRO® Cloud
gelie­fert. Für die Auswahl der entspre-
Auch von unterwegs ist der Remotezugriff
einfach und kos­tengünstig erweitern.
chenden Hardwareplattform gelten Min-
auf die NVRs der MAXPRO -Familie pro-
Diskrete, verborgene Netzwerkspeicher
destanforderungen für die verschiedenen
blemlos möglich. Mit Apps für iPhone­ und
sorgen für zusätzliche Sicherheit abseits
Leistungsebenen bei Aufzeichnung und
und iPad können Funktio­nen wie die An-
von MPWEB, Mehrfach-MPWEBs kön-
Überwachung. Ein Inbetriebnahme-­
sicht von Live-Videos, das ­Hineinzoomen
nen auf einen gemeinsamen Netzwerk-
Assistent zur automatischen Hardware-
zur Vollbildansicht, die ­Suche und Wie-
speicher aufzeichnen.
detektion und Systemkonfigurierung
dergabe nach bzw. von Videoszenen an-
sorgt auch hier dafür, dass die Instal­
hand von Datum und Uhrzeit sowie die
Einfach und sicher online
lation eines HD-IP-Systems schnell,
Generierung eines Schnappschusses von
Der eingebaute Ethernetswitch und die
­effizient und ohne detaillierte IP-Erfah-
einem Videobild mobil genutzt werden.
Easy-Connect-Funktion erleichtern die
®
­Onsite-Konfiguration. MAXPRO® Cloud
rung durchgeführt werden kann. Die
­Benutzeroberfläche basiert, wie auch ­
In Kürze verfügbar: MAXPRO® Cloud
arbeitet hinter Firewalls und bietet eine
bei den Hardware-NVRs, auf der des
Die MAXPRO® Cloud-Lösung verlagert
geschützte und sichere Verbindung.
MAXPRO VMS-Systems. Es gilt das
Videosicherheitskomponenten in die vir-
Weitere Vorteile sind die Videoüberwa-
­anwenderfreundliche Prinzip „kennt man
tuelle Umgebung einer Cloud. Mit dem
chung in Echtzeit bei niedriger Bandbrei-
eine, kennt man alle“.
gehosteten Dienst kann sich der An-
te (Video­streames in HTTP) und das hohe
wender über eine Internetverbindung in
Sicherheitsniveau (HTTPS-Login, stabiles
®
Gute Aussichten: MAXPRO Viewer
das Videoüberwachungssystem einlog-
Multi-Tasking-Echtzeit-Betriebssystem,
Für die Überwachung von Kameras, die an
gen. Als echte Web-Anwendung ermög-
Zugriff entsprechend den festgelegten
verschiedene DVRs und MAXPRO NVRs
licht sie Ferndiagnose und -konfigura-
Benutzerrechten, sichere, geschützte­
angeschlossen sind, hält das MAXPRO®-
tion von überall über Mac oder PC. Die
­­­Videodaten). Verfügbar ist MAXPRO®
Portfolio die Software MAXPRO® Viewer
Anlage ist in kürzester Zeit installiert und
Cloud voraussichtlich ab Ende 2012. n
®
®
20
Systemwelt: Einbruchmeldetechnik
b:secure 01 | 2012
Marktlücke geschlossen
MB12: die wirtschaftliche Sicherheitslösung für kleine Objekte
n Die Zahl der Einbrüche in Deutschland
Wirtschaftliche Einbruchmeldesysteme
ist rapide gestiegen. Laut aktueller Poli-
für kleine Objekte sind inzwischen ein
im Überblick
zeilicher Kriminalstatistik wurden für das
Wachstumssegment innerhalb des
■■
Jahr 2011 genau 132.595 Wohnungsein-
Marktes. Mit MB12 bietet Honeywell
­M B-Familie­mit bewährter Funktio­
bruchsdelikte erfasst. Das ist ein Anstieg
­Security jetzt die perfekte ­Lösung für
nalität und Peripherie
um gut neun Prozent gegenüber dem
diesen Einsatzbereich.
Kompaktes Multitalent: die Funktionen
■■
Neue Kleinzentrale aus der
Direkter Anschluss (ohne IK2- oder
­IK3-AWE) von bis zu 2 Lesern über
Vorjahr. Aber nicht nur die Anzahl der Einbrüche steigt weiter an, sondern auch die
Die neue Einbruchmelderzentrale ist für
­RS-485 möglich (als Scharfschaltein-
Schadensumme. Das belegt die aktuelle
den Einsatz im privaten und gewerb-
richtung und/oder für Zutrittskontrolle)
Einbruch-Bilanz des Gesamtverbandes
lichen Bereich konzipiert und entspricht
der Deutschen Versicherungswirtschaft
der VdS-Klasse A. Sie überzeugt mit zu-
(GDV). Im Jahr 2011 erreichten die Schä-
sätzlichen Zutrittskontrollfunktionen: Bis
■■
VdS-Klasse A (beantragt)
den durch Einbrüche­ein Rekordniveau:
zu zwei Leser sind ohne Auswerteeinheit
■■
12 Meldergruppen
Im Durchschnitt verursachten Einbrecher­
direkt anschließbar. Ein weiteres Highlight
■■
1 Hauptbereich, 1 Unterbereich,
einen Schaden von 3.050 Euro pro Ein-
der MB12 ist das integrierte Netzteil. Mit
bruch. Immer mehr Immobilienbesitzer­
einer Leistung von 17 Ah bietet es deut-
sind bereits sensibi­lisiert und reagieren
lich mehr Leistung als vergleichbare Wett-
auf die Bedrohung: Knapp 40 Prozent
bewerbsprodukte. Dadurch kann eine
der Einbruchversuche scheitern bereits
Vielzahl von Peripheriekomponenten an-
an der installierten Sicherheitstechnik.
gebunden werden.
■■
Gehäuse und Aufbau identisch mit
MB24, mit 17-Ah-Netzteil
2 Schalteinrichtungen
■■
Je 32 BUS-1, 32 BUS-2 und 32 Funkteilnehmer möglich
■■
Fernwartung und -parametrierung n
01
Bis zu 32
Teilnehmer
BUS-2
BUS-1
Bis zu 8 konventionelle Eingänge
Bis zu 32
Teilnehmer
b:secure 01 | 2012
Systemwelt
21
Der Weg in die Zukunft
Richtlinienkonforme Alarmübertragung in
­bestehenden und zukünftigen Telekommuni­
kationsnetzen
Die Umstellung des Telekommunikationsnetzes auf das
­IP-basierte NGN (Next Generation Network) erfordert eine
Umrüstung bestehender Übertragungseinrichtungen für
­Einbruchmeldeanlagen. Nutzen Sie mit zukunftsweisenden
Lösungen von Honeywell Ihren Wettbewerbsvorsprung:
Die Übertragungsgeräte DS 6700 und DS 6750 bieten kostengünstige, multifunktionale Kommu­
nikationslösungen für die richtlinienkonforme Alarmübertragung in bestehenden und zukünftigen
­Telekommunikationsnetzen. Redundanz gewährleistet dabei das Aufsteckmodul RFW 4000 für den
Funkübertragungsweg GSM/GPRS. Weitere überzeugende Vorteile der neuen Geräte reichen von
der BUS-2-Ankopplung über die System- und Schnittstellenkompatibilität bis hin zur Fernpara­
metrierung und Fernwartung.
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© 2012 Honeywell International Inc. Alle Rechte vorbehalten.
Systemwelt: Zutrittskontrolle
Die realen Vorteile
­virtueller Vernetzung!
Flexible Zutrittskontrolllösungen mit SVN
b:secure 01 | 2012
ontrolle
sk
N-Zutrit
SV
t
22
Je
t zt neu
!
n Virtuelle Netzwerke haben bei ihrer­
gesteuert und kontrolliert werden. Dazu
(IQ MultiAccess und IQ SystemControl)
Markteinführung vor einigen Jahren den
sind weder Verkabelung noch Funkanbin-
ausgetauscht.
Sicherheitsmarkt revolutioniert. Aus
dung notwendig.
SVN bietet bei geringem Installationsauf-
gutem Grund vertrauen seitdem immer
mehr Entscheider auf diese Technolo-
Das System besteht aus einer Kombinati-
wand nahezu alle Funktionen und Vorteile
gie: Sie entlastet die Organisation, redu-
on von elektronischen Offline- und Online-
eines Online-Systems. Und das fast zum
ziert den Personalaufwand und garantiert
Zylindern und Beschlägen, die über das
Preis einer Offline-Lösung.
mehr Komfort. Elektronische Schließ­
Ausweismedium (Karte) zu einem Teil des
systeme, die mit virtuellen Netzwerken
gesamten Netzwerkes werden. Die aktu-
Zutrittskontrolle mit SVN: ­arbeiten, gelten außerdem als besonders
ellen Zutrittsberechtigungen befinden sich
So funktioniert’s
wirtschaftliche Zutrittskontrolllösung.
auf dem Identifikationsmedium (Karte) der
Ein zukunftsweisendes Softwarekonzept­
jeweiligen Person. Dadurch entfällt das
­sorgt dafür, dass Offline-Schließeinheiten
Virtuelle Netzwerke: offen für neue
regelmäßige Aktualisieren der Türkompo-
über „intelligente“ ID-Träger Informatio­nen­­
Möglichkeiten
nenten. Buchungen und wichtige Informa-
­erhalten und verteilen. Diese Daten­
SVN (Salto Virtuelles Netzwerk) hat alle
tionen wie Batteriestatus und sogar die
­werden an vernetzten „Hotspots“ auf die
Berechtigungen im Griff: Es können sämt-
aktuelle Blacklist werden per Identifikati-
Transponder/Karten übertragen. Auf
liche Türen innerhalb eines oder mehre-
onsmedium (Karte) zwischen den Schließ-
­diese Weise löst SVN das Problem des
rer Objekte von einem einzigen PC aus
einheiten und der Zutrittskontrollsoftware
Schlüsselverlusts besonders effizient:
b:secure 01 | 2012
Geht ein ID-Träger verloren, kann die
Systemwelt: Zutrittskontrolle
■■
Sperrliste zentral aktualisiert werden. Eine
manuelle Sperrung der Türen ist nicht erfor-
■■
über Software
■■
Auslesen und Übertragen von Batterie-
■■
Verwaltung von bis zu 65.500 Personen
über eine einheitliche Bedienoberfläche.
■■
SVN im Überblick
■■
Speicherung von 1.000 Ereignissen im
■■
Zentrale Verwaltung von Türen in einem
Vorteile:
Offline-System
■■
Geringer Installationsaufwand
Anlegen von Zeitprofilen und Benutzer-
■■
Keine permanente Programmierung
profilen
Ereignisdaten mit zentraler Software
Integration in die Zutrittskontrollsoftware IQ MultiAccess möglich
■■
Uploads/Downloads benutzerbezogener Informationen auf den ID-Träger
Funktionen:
■■
Batteriezustände ohne separates Aus-
abrufbar
■■
elektronischen Beschlag bzw. Zylinder
Automatische Verteilung der Blacklist
Selbständige Informationsverteilung
lesen
■■
und 999 Türen je Lokation
wenderfreundliche Steuerung des Systems
23
über die ID-Träger
■■
zuständen
derlich. Die Integration in die Zutrittskontrollsoftware IQ MultiAccess ermöglicht die an-
Löschen von ID-Trägern komfortabel
notwendig
01 Das anwenderfreundliche SVN-Konzept
01
Einfache Programmierung
Alle Zutrittsdaten befinden sich auf dem IDTräger (1). Die Programmierung und Änderung
der Zugangs­berechtigungen erfolgt über die
Software, das Update der Karteninformationen an einer zentralen Stelle. So lassen sich
schnell und einfach Benutzerprofile löschen
oder hinzufügen, Sperrlisten aktualisieren,
Zeitprofile ändern oder der Batteriestatus
abrufen (2).
1
2
Flexible Funktionalität
3
4
An einem zentralen Update-Punkt (3) werden
alle gespeicherten Daten zum Leser und PC
übertragen. Parallel dazu werden aktuelle
Informationen (neue Blacklisteinträge, Änderung von Zeitzonen und Berechtigungen
etc.) auf dem ID-Träger hinterlegt. Wird eine
Offline-Tür bedient, erfolgt eine Verifizierung
aller ­Informationen über Zutrittsrechte des
Nutzers. Gleichzeitig findet ein Update der
Beschläge/Zylinder mit den aktuellsten Blacklisteinträgen und dem Batteriestatus statt (4).
24
Systemwelt: Zeiterfassung
b:secure 01 | 2012
Organisationsoptimierung im
Zeichen der Zeit
Tema-Voyager™ Compact, das innovative Design-Terminal für effiziente Zeiterfassung
n Der Kostendruck des globalen Wettbe-
den Lichtverhältnissen an. Dank des
LAN-Ausfall den Zutritt gewähren bzw.
werbs erfordert effiziente Ressourcennut-
­Gehäuses mit Schutzart IP65 kann das
verweigern. Über DHCP und DNS un-
zung und Produktivitätssteigerungen. Aus
Terminal auch in rauen Umgebungen
terstützt Tema-Voyager™ Compact sta-
diesem Grunde benötigen insbesondere
montiert werden. Damit Tema-Voyager™
tische und dynamische IP-Adressen und
mittelständische Unternehmen professio­
Compact in der für die Nutzer optimalen
setzt die Durchgangskontrolle selbst wäh-
nelle Lösungen für das Management ihrer­
Position angebracht werden kann, stehen
rend einer Datenbankaktualisierung fort.
kostbarsten Ressource: der Zeit. Flexible
drei unterschiedliche Montageoptionen
Besonders migrationsfreundlich ist die
Arbeitszeitmodelle und ein erhöhtes Si-
zur Verfügung.
­Integration unterschiedlicher Lesarten:
Näherungs- und Smartcard-Technologie.­
cherheitsbedürfnis stellen dabei immer
größere Herausforderungen dar und ma-
Überzeugend leistungsstark
Das Terminal beherrscht beides von
chen Personalmanagement zu einer sen-
Daten für wahlweise 60, 200 oder eine
­Anfang an. Unterstützt werden Mifare,
siblen und komplexen Aufgabe, die mehr
unbegrenzte Zahl an Mitarbeitern kann
DESFire, HID, ProX2 und Multitechnolo­
erfordert als ein einfaches Zeitwirtschafts-
Tema-Voyager™ lokal speichern. Jeder
gie. Dies erlaubt eine schrittweise und
system. Mit dem neuen Zeiterfassungs-
Karte kann eine unbegrenzte Anzahl von
wirtschaftliche Migration bzw. Aufrüstung
terminal Tema-Voyager™ lassen sich Per-
Zugriffsebenen zugewiesen werden, um
eines Standortes.
sonalaktivitäten innerhalb von Gebäuden
den Bedürfnissen von Unternehmen mit
und Geländen effizient und reibungslos
mehreren Standorten gerecht zu werden.
Mehr als anwenderfreundlich
managen.
Die Energieversorgung erfolgt optional
Die Tema-Voyager™ Compact-Terminals
über PoE. Das spart Verkabelung, senkt
erfüllen alle Anforderungen an eine be-
Ganz schön sicher
die Installationskosten und erhöht die
nutzerfreundliche Bedienung. Sie lassen
Tema-Voyager™ Compact verbindet
Ausfallsicherheit des Terminals.
sich problemlos an die Bedürfnisse sehbehinderter, hörgeschädigter oder mo-
Funktionalität mit anspruchsvollem Design: Im Einklang mit modernen Gestal-
Kaum Kabel, kostengünstig,
bilitätseingeschränkter Personen anpas-
tungstrends konzipiert, passt es perfekt
­komfortabel
sen. Bestimmten Karteninhabern können
in jede Umgebung und bietet leistungs-
Die Möglichkeit eines direkten LAN-­
außerdem spezifische Reaktionen zuge-
starke Technologie in kompaktem Format.
Anschlusses reduziert die Verkabelung
wiesen werden, wie beispielsweise der
Elegant und nutzerfreundlich ist auch das
des neuen Kompaktterminals zusätz-
Wegfall der PIN-Abfrage oder erhöhte
große farbige Grafikdisplay. Es lässt sich
lich auf ein Minimum. Dank des inter-
Zeitüberschreitungen mit Impulsdauer­
leicht lesen und passt sich automatisch
nen Speichers kann das Gerät auch bei
in Türdurchgängen. Für den Einsatz in
b:secure 01 | 2012
Systemwelt: Zeiterfassung
25
A Vollständig konfigurierbares Datums- und Zeitformat
A
B
D
C
B Begrüßungstext und Logo frei wählbar
C Menüsymbolleiste, in der eine Reihe von Symbolen
­unterschiedliche Funktionen darstellt.
Zu den verfügbaren Symbolen gehören:
■
Gründe
■
Abfrage
■
Kalender
■
Zusätzliche Informationen
■
Sprachen
D Das Display kann auf verschiedene Zeiterfassungs­modi
eingestellt werden. Das Terminal verfügt jederzeit über
alle Funktionen, unabhängig von der Konfiguration.
E
E Benutzerfreundliche, hintergrundbeleuchtete Tasten
­geben bei Drücken sofortige Rückmeldung.
Tema-VoyagerTM ist ein Markenzeichen von Honeywell International Inc.
internationalen Unternehmen kann die
Tages- und Arbeitspläne verfügbar. Er-
Mehr Komfort bietet künftig auch die
grafische Benutzeroberfläche darüber
gänzt wurde auch das Urlaubs-Kom-
­Buchung: Die neue Kategorie „Anwe-
hinaus in bis zu vier unterschiedlichen
fort-Modul: In der Anspruchsdefinition
senheit buchen“­erlaubt die Buchung
Sprachen angezeigt werden.
nach Alter bzw. Betriebszugehörigkeit­
mehrtägiger Anwesenheiten, auch in
stehen­jetzt zwölf Zeilen statt vorher­fünf
der ­Zukunft und für einen längeren Zeit-
Perfekt im Zusammenspiel: NovaTime
Zeilen für die Definitionsangaben zur
raum. Dies betrifft z. B. Mitarbeiter, die
und Tema-Voyager™
Verfügung. Ein weiteres Upgrade ver-
nicht am Terminal buchen, wie etwa
Für ein umfassendes Zeitwirtschafts-
zeichnet die Userverwaltung: Für die
Heimarbeiter oder Außendienstmitarbei-
management erlaubt das neue Ter-
Zugriffs­berechtigung auf den gewünsch-
ter. Überarbeitet wurden in der aktuellen
minal die Anbindung an NovaTime via
ten Mitarbeiterkreis stehen nunmehr
NovaTime-Version außerdem die Perso­
TCP/IP. Mit der Version V4.2.01 wur-
fünf zusätzliche Zugriffsprofile mit je-
naldaten-Import-Export-Schnittstelle – ­­
de jetzt das Funktionsspektrum der Zei-
weils bis zu 40 Feldern wie Listen, Ein­
­sie ist per Menü jetzt auch als Dienst
terfassungssoftware deutlich erweitert.
ga­ben, Tableaus usw. zur Verfügung,
startbar – sowie die Setup-Routine. n
Statt 999 sind ab sofort 9.999 mögliche
getrennt nach Clients und Workflow.
Allgemeines
26
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b:secure 01 | 2012
Anwenderfreundliche Apps für die Anlagensteuerung über Smartphones
Neues Kompakt-Terminal ­Tema-Voyager™ mit anspruchsvollem Gestaltungskonzept für ­effizientes Zeitwirtschafts­management
Integrationslösungen mit ­IQ System­Control, IQ MultiAccess­ und WINMAGplus (jetzt mit neuer Bedienoberfläche!)
Professionelle Video­überwachungs­lösun­gen mit dem MAXPRO®-System­konzept ­(Software, Hardware und ­Cloud-Technologie) Die neue MB-Secure ­vereint Einbruch­meldetechnik und ­Zutrittskontrolle unter­ ­einer ­einheitlichen modularen ­Zentralenplattform
Neue Design-Bedienteile mit intuitiver Menüführung
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03
Willkommen in Honeywell City!
Auf der Security 2012 wird der Honeywell-Messestand
2012
zur Sicherheitsmetropole der Zukunft
n Bereits zum 20. Mal findet die Weltleit-
einer Städtetour der besonderen Art.
für Einbruchmeldetechnik und Zutritts-
messe „Security“ vom ­25. bis 28. Sep-
Unter dem Motto ­„Honeywell wählen,
kontrolle. Die wichtigsten Sehenswür-
tember 2012 in Essen statt. Natürlich
Chancen sichern“ wird der ­Messestand
digkeiten von Honeywell City finden Sie
ist Honeywell Security auch in diesem
zu Honeywell City, der Sicherheitsme-
auch in dieser Ausgabe des b:secure,
Jahr dabei. Diesmal mit einem außer-
tropole der ­Zukunft. Hier gibt es viel zu
zum Beispiel die neue Zentralenreihe
gewöhnlichen und spannenden Stand-
entdecken, von integrierten Sicherheits-
MB-Secure oder das kompakte Zeitwirt-
konzept. Auf dem Honeywell-Gemein-
lösungen für Bürogebäude, Einkaufszen-
schaftsterminal Tema-Voyager™. n
schaftsstand in Halle 3.0, Stand 211,
tren, Banken und Eigenheimen bis hin zu
hat der Besucher die Gelegenheit zu
einer völlig neuen modularen Plattform
b:secure 01 | 2012
Allgemeines
27
Gefahrenmanagement 4.0
Die neue WINMAGplus-Version kann jetzt noch mehr
Speicherung eigener Informationen zu
n Das Gefahrenmanagementsystem
können auch ­Fusion IV und HRDP/HRDP
­WINMAGplus verbindet unterschiedliche
H.264 IP-Videorekorder ­angebunden wer-
Gewerke einschließlich ihrer Produkte,
den. Darüber hinaus ­ergänzt ein BACnet-­
Systeme und IT-Lösungen zu einem inte-
Client das Funktions­spektrum der ak­tu­
■■
Integration des IQVisitor-Moduls
grierten modularen System. WINMAGplus
ellen Systemversion.­Zusätzlich erlaubt
■■
Direkte Anbindung (Stand-alone-­
unterstützt international anerkannte Stan-
WINMAGplus V4 die Ankopplung­von
dardprotokolle und kann mit verschie-
Fremdzentralen über ­DS 67xx sowie­die
denen Subsystemen und Netzwerken
­Integration der MAXPRO®-Video­manage­
verbunden werden. Das Anwendungs-
ment-Software. Neu ist u. a. auch die
■■
Automatische Datensynchronisation
spektrum reicht von lokalen Konfigura­
­Möglichkeit der mobilen Alarmierung per
■■
Frei konfigurierbare Informationen zu
tionen bis hin zu geographisch verteilten
SMS, E-Mail oder Sprachnachricht.
Client-Server-Installationen. Mit der neuen
Die WINMAGplus-Funktionen im
des Systems jetzt noch einmal deutlich
­Überblick:
erweitert.
■■
Sprachintegration und SMS-Versand
Anbindungsmöglichkeiten erweitert
■■
Erhöhte Sicherheit durch verschlüsselte
Kommunikation in Mehrplatzsystemen
Brandmeldeanlagen von NOTIFIER­­sowie
­Dimension. Im Bereich Video­überwachung
und vereinfachte Auswertung
Betrieb) des DS 6750/DS 7700
■■
■■
Verbesserte Erkennung von Situationen
mittels animierter Symbole
Erweiterung des Protokollzeitraums auf
„unbegrenzte“ Zeit
Meldepunkten, Netzen oder Grafiken
Anlegen von Grafiklayern
(Feuerwehrlaufkarten)
■■
Schnelle und einfache Alarmierung
­unterwegs über E-Mail mit Anhang,
für die Einbruchmeldeanlage­­Galaxy­
Protokolleinträgen für die schnellere
■■
WINMAG-Version wurden die Funktionen
WINMAGplus V4 verfügt über Treiber­für
■■
Automatische Generierung und
­Versand von Berichten
■■
Integration von weiteren 3rd-Party-­
Videosystemen n
28
Allgemeines
b:secure 01 | 2012
Ohropax setzt auf Honeywell Security
Wie intelligente Gebäudesteuerung mit Sicherheitstechnik verbunden ist
n Der Kunde
Geschichte des Unternehmens werden.
individuell konzipierten Funktionen einsetz-
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war
Immer wieder hatte es Platzprobleme
bar ist“, sagt Rische. „Auf der einen Seite­
Lärm ein viel diskutiertes Gesundheitsthe-
­gegeben. Deshalb wurde für das neue
bietet Honeywell zuverlässige Technik für
ma. Überall fauchten Dampflokomotiven,
­Gebäude eine Erweiterung auf eine Nutz­
Grundaufgaben wie Einbruchalarm und
dröhnten Maschinen und ratterten Fahr-
fläche von 3.500 Quadratmetern ins Auge
Zutrittskontrolle. Auf der anderen Seite gibt
zeuge über das Kopfsteinpflaster. In die-
gefasst. Von vornherein war klar, dass die
es Managementsoftware und Integrations-
ser Zeit erfand Firmengründer Maximilian
Umweltfreundlichkeit ein wichtiges Krite­
möglichkeiten, die über das hinausgehen,
­Negwer in Berlin die praktischen Ohrstöp-
rium sein würde. Neben Dämmtechnik
was andere Anbieter leisten können.“
sel gegen den Lärm. Der Name war ge-
und Wärmepumpen wurde von Anfang
Die Pläne waren umfassend – Statusmel-
schickt gewählt: „Ohropax“ – Friede für
an eine intelligente Gebäudesteuerung
dungen aller Bereiche sollten zentral zu-
die Ohren. Und noch immer sind die klas-
ge­plant und konzipiert. Denn eine Ge-
sammenlaufen und so die Steuerung und
sischen Wachskugeln das Hauptprodukt
bäudesteuerung, die Wärme, Lüftung,
Automatisierung vereinfachen. Ziel war
des inzwischen in Wehrheim (Taunus) an-
Fenster, Türen und vieles mehr umfasst,
es, dass der Technische Leiter die Haus-
sässigen Familienbetriebes. Mit etwa 30
schafft viel Potential für Kosten- und
technik von einem 40-Zoll-Monitor an zen-
Mitarbeitern werden dort, unter Leitung
­Energieeinsparungen.
traler Stelle der Produktionshalle steuern
kann. So sollte zum Beispiel erkennbar
eines Enkels des Firmengründers, jährlich­
über 30 Millionen der kleinen, ruhestiften­
Die Lösung
sein, wenn die Rolltore im Be- und Ent­
den Ohrstöpsel hergestellt. Nicht mehr per
Dem Technischen Leiter Rische ist es zu
ladebereich hochgefahren sind, weil dies
Hand, sondern mit modernster Technik.
verdanken, dass Ohropax bei der Gebäu-
sowohl für die Sicherheit als auch für die
Für die Produktionstechnik ist der Tech-
desteuerung viele neue Wege beschrit-
Heizungs- und Lüftungssteuerung wich-
nische Leiter Sven Rische verantwortlich.
ten hat. Dabei werden Gewerke, die tradi-
tig ist. Für die Energieeffizienz des Gebäu-
An neuen Ideen mangelt es ihm nicht, um
tionell getrennt konzipiert und ausgeführt
des war auch die kontrollierte Steuerung
die technische Infrastruktur im Unterneh-
werden, als Teile eines integrierten Kon-
der Jalousien und der Beleuchtung erfor-
men immer auf dem neuesten Stand zu
zepts für mehr Sicherheit, Effizienz, Ener-
derlich. Hier steckt viel Potential zur Ein-
halten und die Effizienz zu steigern. Da-
gieeinsparung und Bedienerfreundlichkeit
sparung von Stromkosten, beispielsweise
bei hat er auch stets die Bedienerfreund-
gesehen. Mit Honeywell und anderen Zu-
durch die Steuerung nach Anwesenheit.
lichkeit im Blick. Denn was Zeit und Kosten
lieferern von Sicherheits- und Gebäude-
Zudem müssen offene Türen und Fenster
spart, ist für den Betrieb ein entscheiden­
steuerungstechnik und dem ausführenden
auch bei der Heizungs- und Lüftungsre­
der Beitrag für mehr Effizienz. Ein Betrieb,
Elektrofachbetrieb Elektro Wagner GmbH
gulierung berücksichtigt werden, damit
der mit nur 30 Mitarbeitern Logis­tik, Ver-
hat Rische ein beispielhaftes System für
nicht sinnlos zum Fenster hinausgeheizt
marktung und Produktion stemmt, muss
das neue Gebäude geplant und umge-
oder -gelüftet wird. Für den Sicherheitsbe-
sich auf intelligente Abläufe stützen, die
setzt. Der ausführende Elektrofachbetrieb­
reich sollte ein Zutrittskontrollsystem reali-
möglichst wenige Handgriffe erfordern.
Elektro Wagner war bereits beim alten
siert werden, das eng mit der Alarmanlage
­Firmengebäude, in dem Sicherheitstech-
gekoppelt ist. Die Informationen zum Sta-
Die Aufgabe
nik von Honeywell eingesetzt wird, für die
tus der Fensterkontakte, die an die Alarm-
So war es für Rische ein Glücksfall, als
Sicherheitstechnik zuständig. So ist dort
anlage angeschlossen werden, sollten
Geschäftsführer Michael Negwer, ein En-
eine Einbruchmelderzentrale der MB-Serie
wiederum auch für die Haussteuerung zur
kel des Firmengründers, im Jahr 2010 den
von Honeywell installiert und es gab keinen
Verfügung stehen.
Bau eines neuen Firmengebäudes in An-
Grund, im neuen Gebäude ein anderes
Rische hatte mehrere Zielsetzungen, die
griff nahm. War es doch eine Gelegenheit,
System zu verwenden.
es umzusetzen galt: Sicherheit, Ästhetik,
von Grund auf ein System für Sicherheit
„Die Beratung des ausführenden Elektro­
Benutzerführung aus einem Guss sowie
und Gebäudemanagement zu konzipie-
fachbetriebs Elektro Wagner hat uns ge-
Autonomie der Gebäuderegelung, Ener-
ren. Das neue Gebäude sollte die neunte
zeigt, dass Honeywell-Sicherheitstechnik
giesparen und Erweiterbarkeit. Die tech-
Adresse in der über 100 Jahre währenden
flexibel mit einer großen Variationsbreite an
nische Lösung von Elektro Wagner führt
b:secure 01 | 2012
Allgemeines
29
die Übergabepunkte der verschiedenen
und Funktionen steuern lassen. Das ganze­
Benutzerführung versehen. Wird beispiels-
Systeme auf einem KNX-Bus zusammen.
Layout der Oberfläche ist sehr ästhetisch
weise der IK3-Datenträger eines Mitarbei-
Die Einbruchmelderzentrale, eine MB256
und einfach zu bedienen. Außerdem ist
ters gelesen, fährt der zugehörige Mitar-
plus von Honeywell, wird per Gateway
das schicke Display ein Blickfang, der sich
beiter-PC automatisch hoch.
auf KNX angeschlossen. So ist es mög-
perfekt in das Hightech-Ambiente der Pro-
Im Werk von Ohropax läuft alles logisch
lich, 2.500 Datenpunkte aus der Einbruch-
duktionshalle einpasst. Zusätzlich zum
und mit wenigen Handgriffen ab. Und der
melderzentrale zu übernehmen und an die
großen Display in der Produktionshalle hat
kritische Sicherheitsbereich wird mit einem
KNX-Steuerung weiterzugeben. Die Da-
jeder Mitarbeiter ein Menü mit „seinen“
sehr flexiblen und zukunftssicheren Ein-
tenpunkte sind Statusinformationen zur
­relevanten Daten am eigenen PC vor Ort.
bruchmelde- und Zutrittskontrollsystem
­Sicherheitstechnik, die direkt an die Zen-
von Honeywell abgedeckt. An vielen Stel-
trale angeschlossen ist, wie zum Beispiel
Der Nutzen
len wird auch IP-Technik genutzt, so bei-
Rauchmelder, die Zutrittskontrollanlage
Viele intelligente Funktionen wurden nach
spielsweise am Übertragungsgerät. Das
oder Fensterkontakte.
der Zusammenführung aller Status- und
Ziel einer Benutzerführung aus einem
Die Videotechnik läuft getrennt von der
Steuerungsfunktionen auf einer Plattform
Guss wurde erreicht: Anlagen verschie-
Einbruchmeldetechnik und wird eben-
realisiert. Bei der Automatisierung wurde­
dener Hersteller arbeiten nahtlos zusam-
falls per Gateway auf KNX an die zentrale­
auch an Feinheiten gedacht. So lassen
men – unsichtbar für den Benutzer. Für
Steue­rung angebunden. Die gesamte
sich zum Beispiel die Jalousien an der Bal-
eine optimale Energienutzung sorgt das
­Logik für die KNX-Steuerung und die Vi-
kontür zur Terrasse nicht manuell­oder au-
Zusammenwirken vieler verschiedener
sualisierung übernimmt ein zentraler Ser-
tomatisch herunterfahren, wenn die Tür
Systeme – zum Beispiel Beschattung,
ver. Daran angeschlossen ist ein 40 Zoll
geöffnet ist – Mitarbeiter, die auf dem Bal-
Heizungssteuerung, Kühlung, Überwa-
großes Display in der zentralen Produkti-
kon stehen, können so nicht versehent-
chung der Fensteröffnung sowie Beleuch-
onshalle. So wird erreicht, dass sich von
lich ausgesperrt werden. Auch die Sicher-
tung nach Anwesenheit und Regelung des
einem Punkt aus der Status ablesen lässt
heitsfunktionen sind mit einer ausgefeilten
Kunstlichts abhängig vom Tageslicht. n
Allgemeines
30
b:secure 01 | 2012
Der sichere Traum vom
schnellen Glück
Das CityCenter in Las Vegas setzt auf Videoüberwachungslösungen von Honeywell Security
n Der neue CityCenter-Komplex am Las
Kundenanforderungen waren bereits im
Aufzeichnungen aller Kameras schnell
Vegas Strip ist mit 8,5 Milliarden Dollar In-
Vorfeld klar definiert: Der Kasinobereich
­abzurufen und anzuzeigen, um ­Probleme
vestitionssumme das größte privat finan-
sollte mit 360-Grad-IP-Kameras über-
bereits zu identifizieren und zu lösen,
zierte Bauprojekt in der Geschichte der
wacht werden. Zusätzlich sorgen Mega-
wenn diese entstehen.
USA. Die 1,67 km2 große Anlage erstreckt
pixelkameras mit klaren Aufnahmen von
sich über mehr als 271.000 m2 und um-
Personen, die zwischen den einzelnen
Mit hochauflösenden Mini-Domes ­
fasst das ARIA-Resort und -Kasino mit
Bereichen wechseln, im Bedarfsfall für
alles im Blick
mehr als 4.000 Hotelzimmern, 10 Bars
eine zuverlässige Identifizierung. Darüber
Zentrale Komponenten des neuen Video­
und Lounges und einem Kasinobereich
hinaus war die Erfassung der Videodaten
überwachungssystems sind fest instal-
auf 14.000 m mit 145 Spieltischen und
von den Parkplätzen und Einzelhandels-
lierte HD3MDIP-Mini-Dome-Kameras.
1.940 serverbasierten Slot-Automaten.
bereichen des CityCenters gewünscht.
Sie sind ideal für Kasinobereiche geeig-
2
Die Anlage sollte zusätzlich die Möglich-
net, da sie hochwertige Bilder liefern und
Klar definierte Präventionsziele
keit bieten, sämtliche Bargeldvorgänge zu
unter verschiedenen Umgebungsbe-
Weil Sicherheit besonders in Spielka-
überwachen und sowohl gerichtlich ver-
dingungen, wie z. B. schwierigen Licht-
sinos höchste Priorität hat, setzt der
wertbare Analysen nach Ereignissen als
verhältnissen, High-Definition-Aufnah-
­Hotel- und Kasino-Betreiber ARIA auf
auch Echtzeitanalysen durchzu­führen.
men ermöglichen. Außerdem kann so die
ein umfangreiches Videoüberwachungs-
Eine weitere Vorgabe war, dass jeder Mit-
Anzahl der Kameras reduziert werden,
system von Honeywell Security. Die
arbeiter die Möglichkeit haben sollte, die
die zur Überwachung der Spieltische
b:secure 01 | 2012
Allgemeines
31
01
01 HD3MDIP-Mini-Dome-Kamera
02 Videomanagementsystem MAXPRO® VMS
02
erforderlich sind. Ted Whiting, Surveil-
Klarer Spielvorteil für den Betreiber
werden, unabhängig von Kamera-Typ
lance Director bei ARIA, ist von der
Die Kosten-Nutzen-Evaluation für die
oder -Hersteller. Im Gefahrenfall erleichtert­
­Leistung der Mini-Domes überzeugt:
­Umrüstung von einem analogen zu einem
das die Identifikation verdächtiger Per-
„Das Verblüffende bei diesen Kameras
digitalen System war ebenfalls mehr als
sonen und erhöht nachhaltig das Sicher-
sind die Bildqualität und die Leis­tung bei
überzeugend: Schon bei der Installa-
heitsniveau der überwachten Bereiche. n
schlechten Lichtverhältnissen. Die meis­
tion wurden durch die Netzwerkkonfi-
ten Kasinobereiche sind vergleichsweise­
guration Hardware sowie Zeit und Geld
dunkel. Das war von jeher ein Problem für
für die Ausrüstung und den Arbeitsauf-
CCTV-Systeme. Die HD3MDIP-Kamera­
wand gespart. Neben den unmittelbaren
von Honeywell verarbeitet schlechte
Vorteilen für die Effizienz der Überwa-
Lichtverhältnisse besser als jede andere
chungsabteilungen hat das neue Video­
Kamera, die ich kenne, und die Auf­lösung
überwachungssystem zu erheblichem
ist fantastisch. Statt wie bisher zwei
Mehrwert für ARIA geführt, der mit einem
­Kameras für die Abdeckung von Spiel-
weniger robusten digitalen Videoüber-
tischen, bei denen Gewinne von der Kar-
wachungssystem nicht möglich gewesen
tenfarbe abhängen, verwenden wir nun
wäre. Videos von jeder Kamera ­können
eine einzige Kamera und können jede
mit dem Videomanagementsystem
einzelne Karte erkennen.“
­MAXPRO® VMS abgerufen und angezeigt
32
Allgemeines
b:secure 01 | 2012
Mehr Marketing macht’s möglich
Erfolgreiche Kundenakquise für Unternehmen der Sicherheitsbranche
n Die Sicherheitsbranche boomt, aber
wird, sind aber vielschichtiger. Es hat
(–6,1 %). Dennoch gibt es keine Entwar-
das Geschäft für Errichter wird den-
in erster­­Linie etwas damit zu tun, dass
nung, denn die Aufklärungsquote liegt bei
noch schwieriger. Es wächst der Druck,
­Sicherheitstechnik nicht mehr allein eine
diesen Delikten unverändert niedrig bei
die Neukunden-Akquise zu verstärken.­
Domäne der Sicherheitsfirmen ist. Auch
etwa 20 Prozent.
Wie können Sicherheitsunternehmen ihre
IT-Fachleute und andere Firmen aus
­Kompetenz stärker vermarkten und so
Randbereichen entdecken den Markt für
Gezielt Bedarf wecken
neue Kunden gewinnen? Wer den Film
sich. Die Technikentwicklung stützt die-
Es gibt also gute Gründe, Wohnungen
„Bowling for Columbine“ von Michael
sen Trend. Zum Beispiel kommen immer
und Firmengebäude besser zu schüt-
Moore gesehen hat, weiß, dass in Kanada
mehr IP-basierte Systeme auf den Markt.
zen. Trotzdem führt dies nicht direkt zu
die Haustüren nicht abgeschlossen wer-
Klar, dass IT-Fachleute auf diesem Ge-
­einer höheren Nachfrage nach Sicher-
den. Es gibt natürlich auch in Kanada Kri-
biet kompetent auftreten können. So gibt
heitstechnik. Das mag daran liegen, dass
minalität, aber die Menschen haben eben
es insgesamt mehr Spezialisten, die sich
ein gewisses Risiko akzeptiert wird und
keine Angst – so das Fazit des Politfilms.
um die gleichen Projekte bewerben.
die ­Veränderungen in der Sicherheitslage
kein großes Thema sind. Wie also sollen
Das ist sicherlich zugespitzt, enthält aber
auch eine kleine Wahrheit: Das Interesse
An der Kriminalitätsstatistik liegt es jeden-
Sicherheitsunternehmen in einem solchen
an ­Sicherheitstechnik entwickelt sich bei
falls nicht: Die Einbruchsstatistik des Bun-
Umfeld auf sich aufmerksam machen?
den meisten Endkunden erst, wenn Ein-
deskriminalamts zeigt, dass die Einbrüche
Wo kein Bedarf gesehen wird, ist es sehr
brüche in der Umgebung bekannt werden.
in Wohnungen 2009 weiter zugenommen
schwer, Nachfrage zu erzeugen.
haben – besonders stark stieg die Zahl
Sicherheitstechnik: der Tageswohnungseinbrüche (14,6 %).
Wenn Kommunikationsfachleute vor
ein umkämpfter Markt
Rückläufig sind die Zahlen beim schwe-
einem solchen Problem stehen, suchen
Die Gründe, warum das Geschäft für
ren Diebstahl aus Dienst-, Büro-, Fabri-
sie gerne nach ähnlich gelagerten Fällen­
­Sicherheits-Facherrichter schwieriger
kations-, Werkstatt- und Lagerräumen
­­und versuchen daraus Strategie und
b:secure 01 | 2012
Allgemeines
33
Maßnahmen zu entwickeln. Aktuell­lohnt
einer solchen Situation liegt es nahe, die-
Fahrzeugbeschriftung bis hin zur Arbeits-
sich ein Blick zur Solarbranche. Fast täg-
ses Thema aufzugreifen und z. B. eine
kleidung in einem ansprechenden und zur
lich kann man sehen, wie weitere Scheu-
Anzeige im lokalen Anzeigenblatt mit
Branche passenden Corporate Design.
nen, Bauernhöfe und Privathäuser mit
einem kurzen Informationstext zu schal-
Weitgehend unterschätzt wird von vielen
­Solarzellen eingedeckt werden. Sicher,
ten. Dabei könnte es zum Beispiel darum
Facherrichtern heute das Internet. Zu viele
hier hilft die öffentliche Diskussion um
gehen, was bevorzugt entwendet wird,
verlassen sich ausschließlich auf einen
­sinkende Vergütung. Aber wer sich in
an welchen Orten und wie sich gefähr-
Adresseintrag im Online-Telefonbuch oder
den lokalen Zeitungen und Ortsblättern
dete Bereiche besser schützen lassen.
auf der Internetseite ihrer Gemeinde. Das
umschaut, kann nicht übersehen, dass
So lässt sich demonstrieren, dass das
geht aber an dem Informationsbedürf-
­Energieberater und Solarfirmen sehr rüh-
­eigene ­Leistungsportfolio über die klas-
nis der meisten Menschen heute vorbei.
rig sind, ihre Kompetenzen herauszustel-
sische Einbruchmeldetechnik hinausgeht.
Sie wollen vorbereitet sein, bevor sie an-
len und den potentiellen Kunden nützliche
Denn immer häufiger werden im Markt
rufen und sich einen ersten Eindruck von
Informationen an die Hand zu geben.
zusätzliche Funktionen wie z. B. Zutritts-
der Firma verschaffen. Außerdem ist die
kontrolle, ­Videotechnik oder die Anbin-
Vorauswahl der passenden Anbieter ein
dung an Gebäudeleittechnik angefragt.
ganz selbstverständlicher Schritt. Ein Un-
Anlässe nutzen
Gelungene Beispiele finden sich viele.
ternehmen sollte also sein Leistungsspek-
Eine Solarfirma buchte zum Beispiel in
In Dialog treten
trum für seine diversen Zielgruppen ver-
mehreren Ausgaben eine ganze Seite im
Jedes Unternehmen sollte für sich die Bot-
ständlich eingrenzen und eventuell auch
örtlichen Anzeiger, um eine Fotowand
schaften herausarbeiten, mit denen es sich
Ansprechpartner für bestimmte Anfragen
­ihrer stolzen neuen Kunden vor ihren So-
Gehör verschaffen will. Eine Botschaft zu
benennen. So wird die Hemmschwelle
laranlagen zu präsentieren. So etwas ist
finden ist nicht so einfach, denn es bedeu-
gesenkt, direkt zum Hörer zu greifen.
sicherlich im Sicherheitsumfeld schwie-
tet, sich zuerst zu überlegen, welche Ziele
riger, weil die Kunden nicht unbedingt als
verfolgt werden und welche Zielgruppen
Kompetenz gewinnt
Referenz zur Verfügung stehen wollen.
die Botschaften hören sollen. Eine Anzei-
Betriebe in der Sicherheitsbranche, die
­Sicherheitsfirmen können diesen Nachteil
ge im Ortsblatt erreicht fast alle, kann aber
ihre Marketinganstrengungen verstärken,­
wettmachen, indem sie Kunden einen be-
sehr effektiv sein, weil eben viele Men-
können nicht verlieren. Ihr Leistungsspek-
sonderen Bonus gewähren, wenn sie be-
schen miteinander sprechen, auch wenn
trum dürfte den meisten Menschen un-
reit sind, ihr Projekt öffentlich zu machen.
sie nicht direkt an Sicherheitstechnik in-
bekannt sein. Es geht heute nicht nur
teressiert sind. Der direktere Zugang zur
um technische Kompetenz im Umgang
Gutes Marketing muss sich aber nicht
Zielgruppe lässt sich über lokale Firmen-
mit Sicherheitstechnik, sondern auch
nur auf die Verfügbarkeit von Erfolgspro-
verbände und Unternehmerstammtische
um Dienstleistungen wie Serviceverträ-
jekten bei Kunden verlassen. Eine wei-
erreichen. Der entscheidende Punkt ist,
ge oder eine Notrufserviceleitstelle (24/7),
tere gute Idee der schon erwähnten So-
in diesem Umfeld die gleichen Botschaf-
wo nicht nur im Falle eines Einbruchs pro-
larfirma war eine Anzeige, die im gleichen
ten zu senden. So kommt auch wertvolles
fessionell agiert wird, sondern z. B. auch
Schriftsatz wie der redaktionelle Teil des
Feedback zurück, aus dem sich wieder
hilfsbedürftigen Menschen die Sicherheit
Blattes gestaltet war – hier empfahl die
neue Themen ableiten lassen. Außerdem
gegeben wird, im Notfall Hilfe in Anspruch
Firma aus aktuellem Anlass den Kunden,
sind lokale Ausstellungen wie Bautage her-
nehmen zu können. Außerdem entwickeln
die Solaranlagen nicht vom Schnee zu
vorragend geeignet, potentielle Kunden zu
die Kunden ein größeres Preisbewusst-
befreien, weil der Ertragsgewinn minimal
erreichen und die eigene Beratungskom-
sein und vergleichen auch öfter mögliche
sei und das Verletzungsrisiko immens.
petenz herauszustellen.
Alternativen. Darum sollten Sicherheits­
Solche ­Anlässe gibt es in der Sicherheits-
unternehmen ihre Kommunikation viel
branche auch – mehr als auf den ersten
Der perfekte Auftritt
stärker auf die Beratungskompetenz aus-
Blick vielleicht offensichtlich sind. Derzeit
Um sich weiter von der Masse abzu­
richten. So kann sich der Einzelne auch in
sind ­Metalldiebstähle wegen steigender
heben, ist ein durchgängiger professio­­
einem engeren Markt von Wettbewerbern
Rohstoffpreise ein Riesenthema, das es
neller Auftritt unerlässlich. Das reicht
abgrenzen. n
sogar ins Fernsehen geschafft hat. In
vom Briefpapier über Büros und
34
Allgemeines
b:secure 01 | 2012
Sicherheitstechnik:
integriert oder interoperabel?
Integration und Interoperabilität werden häufig synonym verwendet. Aber es gibt
einen Unterschied, der bei der erfolgreichen und zukunftssicheren Implementierung
von Sicherheitssystemen durchaus eine Rolle spielt.
n Im Zuge der Einführung von IP-Syste-
sind. Kurz: Interoperable Systeme arbei-
Industriestandards wie PSIA und ONVIF™
men in der Sicherheitstechnik hat sich
ten im gegenwärtigen Zustand zusam-
bilden eine Grundlage für die Entwicklung
eine missverständliche Verwendung von
men, integrierte Systeme immer.
von Produkten, die als Teil eines integrierten Systems eingesetzt werden können.
zwei Begriffen zunehmend etabliert – die
gleichbedeutende Verwendung der Be-
Integration mit Hindernissen
Dieser Anspruch wird auch bis zu einem
griffe Interoperabilität und Integration.
Obwohl die Hersteller stets bestrebt sind,
gewissen Grad eingelöst. Deshalb unter-
Dieses Missverständnis beruht auf der
integrierte Lösungen anzubieten, hat die
stützt Honeywell beide Standards und
Annahme, dass bei der IP-Technologie je-
weitgehende Verwendung des Begriffs zu
ist auch Mitglied in beiden Industrieforen.­
des Gerät mit einem beliebigen anderen
Verwirrung geführt. So geben Hersteller
­Allerdings sind Systeme, die diese
IP-basierten System verbunden werden
zum Beispiel ihre Schnittstellen und SDKs
Schnittstellen verwenden, in ihrer Funk-
kann. Daher werden Interoperabilität und
(Software Development Kits) für Dritte frei,
tionalität begrenzt. Sie bieten oft nur Zu-
Integration im Wesentlichen als das Glei-
um die Produktintegration zu unterstützen.
gang zu Basisfunktionalitäten und nicht
che angesehen. Doch es sind Begriffe,
In Wirklichkeit hat dies nichts mit Integra­
den kompletten Funktionsumfang. Syste-
die Unterschiedliches beschreiben. Sie
tion zu tun. Ein typisches Beispiel zeigt die
me, die mit PSIA und ONVIF™ kompati-
als gleichwertig zu betrachten, kann einen
Fallstricke: Angenommen, ein Produkt ar-
bel sind, garantieren nicht die Integration
Errichter von Sicherheitssystemen in eine
beitet mit dem Produkt eines Drittanbie-
auf Knopfdruck mit allen Funktionalitäten
schwierige Situation bringen.
ters auf der Basis eines SDK zusammen.
über eine breite Palette an Produkten. Sie
In diesem Falle muss ein Hersteller sein
sorgen lediglich für Interoperabilität bei
Zukunftsfähige Zusammenarbeit SDK aktualisieren, wenn Änderungen am
­IP-basierten Sicherheitssystemen.
vs. Kurzkooperation
Produkt vorgenommen werden, und die-
Integration wird als Begriff verwendet, um
ses dem anderen Hersteller zur Verfügung
Alles ist Teil des Ganzen
deutlich zu machen, dass ein System für
stellen, damit er seine Produkte anpassen
Für mittelgroße Projekte, öffentliche Auf-
die Zusammenarbeit optimiert ist. Meist
kann. Doch obwohl dies im Prinzip immer
träge und hochsichere Anlagen ist der
wird er im Zusammenhang mit Software-
funktionieren sollte, gibt es in der Praxis
Unterschied zwischen Integration und
anwendungen benutzt. Eine ­integrierte
Probleme, weil neue SDKs nicht rechtzeitig
­Interoperabilität von besonderer Bedeu-
Lösung arbeitet nicht nur mit einer Reihe­
zur Verfügung gestellt werden – nicht sel-
tung. In größeren Installationen sind in der
weiterer Produkte in ihren aktuellen Ver-
ten erst nach Monaten. Dies liegt zum Teil
Regel eine Reihe unterschiedlicher Pro-
sionen zusammen, sondern ist auch
an technischen Gründen und zum Teil da-
dukte Teil der Gesamtlösung. Während
vorwärts- und rückwärtskompatibel –
ran, dass erst Budgets für die Entwicklung
vollintegrierte Lösungen wie zum Beispiel­
funktioniert also auch mit älteren und zu-
bewilligt werden müssen. Bis zur Bereit-
das Videomanagementsystem und die
künftigen Versionen dieser Produkte. Im
stellung eines neuen SDK sind diese Pro-
­Access-Control-Software von Honeywell
Gegensatz dazu bezeichnet Interopera-
dukte dann nicht mehr kompatibel. Dies
auf einem einzigen Unternehmensserver
bilität eine eher unmittelbare Funktionali-
ist der Unterschied zwischen einem inter-
untergebracht sind, werden interoperable
tät zwischen verschiedenen Produkten.
operablen und einem wirklich integrierten
Lösungen oft auf mehrere Server verteilt.
Auch wenn eine Reihe von interoperablen
System.
Dadurch wird die Verwaltung des Systems für das Sicherheits- und IT-Personal
Systemen in ihrem gegenwärtigen Zustand zuverlässig zusammenarbeiten, be-
Offenheit wird Standard
unnötig kompliziert. Hinzu kommt, dass
steht die Gefahr, dass die Produkte nach
Eine weitere Problematik für die Integra-
im Gegensatz zu integrierten Systemen
Upgrades, Weiterentwicklungen oder Ver-
tion und Interoperabilität sind auf offenen­
oft mehrere Wartungs- und Supportver-
besserungen nicht mehr interoperabel
Standards basierende Schnittstellen.
träge nötig sind, so dass der Aufwand für
b:secure 01 | 2012
Allgemeines
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die Systempflege größer ist. Deshalb ist
Einrichtungen mit weniger Aufwand abzu-
eine wichtige Rolle in der Sicherheits-
es wichtig, dass Errichter den Kunden ge-
sichern. Insbesondere bei kleineren und
branche. Dadurch, dass Unterneh-
nau erklären, was eine bestimmte Lösung
mittelgroßen sicherheitstechnischen Anla-
men jeder Größe verstärkt kompatible­
leisten kann und welche Folgen sich für
gen liegt die Priorität auf einer besonders
Produkte nachfragen, entwickeln die
Betrieb und Wartung ergeben.
kos­tengünstigen Absicherung von Gebäu-
­Hersteller passende Lösungen für die
den und Grundstücken. Durch die Inter-
Sicher­heitsanforderungen der Endkun-
Mehr Flexibilität, weniger Aufwand
operabilität und Initiativen wie der Open
den. Parallel dazu fördern Industrieforen­
Sicherheits-Facherrichter sollten die Kun-
Technology Alliance stehen mehr kompa-
die Interoperabilität und entwickeln
den dahingehend beraten, dass interope-
tible Geräte und Systeme zur Auswahl, so
­zukunftsweisende Standards. Auch
rable Lösungen besonders für mittelgroße
dass Errichter mehr Flexibilität bei der Pla-
­Honeywell passt sich ständig an die
und kleine Projekte geeignet sind. Das ist
nung und Implementierung von Sicher-
­Anforderungen seiner Kunden an, um
einer der Gründe, warum Honeywell Mit-
heitssystemen gewinnen. Das nützt am
ihnen­zukunftssichere, kosteneffiziente
glied bei PSIA und ONVIF™ ist. Außer-
Ende auch dem Kunden.
und i­ntegrierte Lösungen zu bieten – und
dem verfolgt Honeywell mit der im Februar
­engagiert sich, um die Interoperabilität
2011 initiierten Open Technology Alliance
Integration oder Interoperabilität?
voranzutreiben. Während dieses kontinu-
das Ziel, die Interoperabilität zwischen
Beides!
ierlichen Prozesses sollten Errichter ihren­
­Drittanbieter-IP-Systemen zu erhöhen
Zusammenfassend spielt sowohl die
Kunden klar die Vorteile und Grenzen
und Unternehmen zu unterstützen, ihre
Intero­perabilität als auch die Integration
beider Ansätze vermitteln. n
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September 2012
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