USA 2006 and beyond InternetVersion
Transcription
USA 2006 and beyond InternetVersion
USA 2006 & beyond – Facts & Figures The future belongs to those who prepare for it today! Inhaltsverzeichnis/Themen l l S. 3 S. 6 S. 14 S. 24 l S. 31 l l Konjunkturtheorie Rückblick 2000-2004 Zinsen US-Dollar • • • l l l l l l l S. 35 S. 41 S. 51 S. 55 S. 58 S. 65 S. 77 S. 88 Irak Iran BRIndienChina Oil Gold Commodities / Rohstoffe Housing Market GDP / Wachstum US-Haushalt • • • l Handels - und Leistungsbilanzdefizit US-Aussenpolitik Budget Defizite Schulden Spezialthemen • • • • • • Chapter 11 Vogelgrippe Sammelklagen Homeland Investment Act Hedge Fonds M&A 2 Konjunkturtheorie 3 Erholung 4 Konjunkturphasen Phasen Indikatoren Aufschwung Hochkonjunktur Erholung Boom überdurchschnittlich hoch, der Arbeitsmarkt ist ausgetrocknet Abschwung Abkühlung Rezession Depression sinkend unterdurchschnittlich sinkt tief, hohe Arbeitslosigkeit Wachstum des BIP steigend Beschäftigungsniveau steigend Löhne steigen hoch stagnieren Preise stabil steigen Inflationsdruck stabilisieren sich tief (Lohndruck) stabil, evtl. Preiskämpfe Zinsen steigen hoch sinken tief Investitionen steigen hoch nehmen ab gering Zeiträume 59-61, 77-79 60er Jahre, 68-72, 73-75, 81, 90-91 74-75, 82, 91-93 83-85, 9480, 85-89 5 Rückblick 2000 - 2004 6 Finanzpolitik USA 2000 - 2004 Die letzten 4-5 Jahre waren gekennzeichnet durch antizyklische Finanzpolitik 7 Merkmale der „Epoche Keynes“ l l l l Antizyklische Fiskalpolitik Mehr Staat Steuern runter Ausgaben rauf ü ü ü ü John Maynard Keynes (1883-1946) 8 Government spending in % vom GDP 1930-2004 1990-2004 9 US-Finanzpolitik 2001 l Steuernsenkungspaket USD 70 Mia. (Teil des 11jährigen Steuernsenkungsplans, läuft seit Juli 2001) l l l l ----------------------------------------------------------------------*Notfallhilfe (u.a. für die Innere Sicherheit w/Attentaten) USD 40 Mia. *Unterstützung der Airline-Industrie USD 15 Mia. *Konjunkturpaket USD 100 Mia. (Bush Vorschlag war ca. USD 75Mia.) 2/3 Business - 1/3 Haushalte ___________________ USD 155 Mia. l *(Das Fiskaljahr beginnt im Oktober!) 10 Post 9/11 - Terror-Versicherungen US-Attentate kosteten die Versicherungen USD 30-40 Mia. l l l l l Versicherungen kündigen Policen US-Staat wird wohl einspringen: Versicherungen sollen die ersten USD 10Mia. an Schäden/Jahr bezahlen Schäden > USD 10Mia. werden zu 80-90% vom Staat gedeckt dafür bekommt der Staat einen Teil der Prämien für Gebäudeversicherungen Zum Vergleich: l Kosten bei Anschlag auf ein AKW Das Ganze liegt momentan beim Kongress zur Verabschiedung vor - Tschernobyl: Kosten i.d. Ukraine USD 200 Mia. 11 Verteidigungsausgaben / Defense X-32 - JSF (Boeing) l l X-35 - JSF (Lockheed Martin) 26. Oktober 2001: USD 200 Mia. Joint Strike Fighter (JSF) Projekt Order (40 Jahre Laufzeit) an Lockheed Martin für den Bau des Zukunfts-Kampfflugzeugs in diversen Varianten für das US Marine Corps, die US Navy und die US Air Force sowie UK grösster Rüstungsauftrag in der Geschichte der USA 12 US-Protektionismus v.a.vs. China l Stahl-Strafzölle (Europa) – Mittlerweile aufgehoben! l Importquoten (China) – US Senatoren drohen mit Importzöllen von bis zu 28% – Chinas Waffen: • $385 Mia. Dollarreserven • $120 Mia. US Staatsanleihen l l Stimmensicherung für Präsidentschafts-Wahlen im 2004 (v.a. in Kippstaaten wie Ohio, Pennsylvania) Mögliche Folgen: – Handelskrieg 13 Zinsen 14 Wie weit werden die kurzen Zinsen (noch) steigen? l l l l l 3-months EURO$ Futures 5.00 l Jun 06 Mar 06 4.75 Sep 06 Dec 06 Greenspan wird sein Amt 2006 altershalber an Ben Bernanke abgeben. Wird sein Nachfolger ein ebenso gutes Händchen haben? Der Leitzins wurde mittlerweile 13x in Folge erhöht und notiert momentan bei 4.25% Während auf der monetären Seite der Geldhahn zugedreht wird, dreht das politische Washington den seinen auf (Katastrophenhilfen, Wiederaufbauhilfe) Nächstes FOMC Meeting am 31.01.2006 Markt erwartet nicht mehr allzu viele Leitzinserhöhungen (siehe EURO$ Futures Grafik auf der linken Seite) da man davon ausgeht, bald ein konjunkturneutrales Zinsniveau erreicht zu haben. Da es erste Anzeichen für eine Schwäche am Immobilienmarkt gibt, setzen die ersten Anleger auf Zinssenkungen ab Ende 2006 Feb 06 Jan 06 4.50 4.25 15 US Zinskurve 2001-2005 l l l l (Bloomberg: IYC) Am kurzen Ende sind die Interventionen des FED von 2001-2005 ersichtlich. Die Zinskurve könnte bald wieder ein inverses Niveau erreichen. Ueber die letzten 30 Jahre hat praktisch jede Inversion der Zinsstrukturkurve einen Konjunktureinbruch ausgelöst. Wie sich die Langfristzinsen, bei einer geldpolitischen Intervention im kurzen Bereich, verhalten, hängt v.a. davon ab, welche Auswirkungen dies auf die Inflations- und Konjunkturerwartungen der Marktteilnehmer hat. 16 Warum steigen die langen Zinsen nicht? l l l l l l Betrachten wir noch einmal die US Zinskurve 2001 – 2005 Die langen Zinsen sind seit Anfang Jahr gesunken Viele Leute stellt dies vor ein Rätsel Die Frage sei gestattet: Wieso sollte ich mein Geld auf 10 Jahre anlegen, wenn mir dies nur 2030bps mehr an Rendite einbringt als eine Anlage auf 2-3 Jahre? Auch Banken könnte dies bald vor ein Problem stellen (v.a. wenn die Zinskurve invers wird), verdienen sie doch nicht einen kleinen Teil mit dem Zinsdifferenzgeschäft (Carry Trades) Gründe für das Niveau der langfristigen Zinsen hört man viele, aber keiner mag so richtig zu überzeugen: – – – – – Zu viel Liquidität (Inst. Investoren) Investoren antizipieren schon einen Abschwung Käufe asiatischer Zentralbanken um ihre Währungen wettbewerbsfähig zu halten Pensionskassen und Versicherungen kaufen Langläufer um ihre langfristigen Verbindlichkeiten abzudecken (Fristenkongruenz) Eindeckungen von Short-Positionen 17 Spread 5-yr BBB Corporate Bonds in USD Investoren scheinen ihre Risikoaversität verloren zu haben! Spread 5-yr BBB Corporate Bonds in USD 18 Konsumentenpreis-Index (CPI) Nov CPI (MoM) November = -0.6% CPI (YoY) November = 3.5% CPI (MoM) ex Food & Energy November = 0.2% CPI (YoY) ex Food & Energy November = 2.1% 19 Produzentenpreis-Index (PPI) Nov PPI (MoM) November = -0.7% PPI (YoY) November = 4.4% PPI (MoM) ex Food & Energy November = 0.1% PPI (YoY) ex Food & Energy November = 1.7% 20 Fed Funds vs. CPI vs. Oil Price l l l Das inflationäre Risiko der Oelpreisverteuerung ist heute grösser als vor einem Jahr. Weil die US-Wirtschaft nahe ihrem Potenzial wächst, wird es wahrscheinlicher, dass die unvorteilhafte Kostenentwicklung ihren Weg in die Kerninflation findet (à via Zweitrundeneffekt) In der Kerninflation ist davon jedoch noch nichts zu sehen. Die Frage ist jedoch, ob der Konsument in seinem Portemonnaie auch auf die Kerninflation schaut! Falls nicht, würde dies über kurz oder lang einen Konsumrückgang nach sich ziehen (GDP) 21 OECD Inflationsprognose bis 2006 3% 2.4 2.2 2.1 2.0 1.9 2% 1.9 1.9 1.7 1.5 1% 2004 2005E 0.0 0% 2006E USA EU Japan -1 % OECD -0.9 -1.2 -2 % 22 Greenspan – Nachfolger wird Ben Bernanke l l l l Greenspan war Notenbank Präsident seit 1987 Legt sein Amt am 31.01.2006 nieder Entscheidung lag bei Präsident Bush Mögliche Nachfolger waren: – Ben Bernanke, FED Gouverneur, 51 • • • • – R. Glenn Hubbard, Columbia-Professor, 46 • • • • – Gilt in den USA als Oekenom der 1. Liga Spezialist für Steuersenkungsprogramme Frommer Jünger von Bush Studierte bei Martin Feldstein Bye bye Alan Greenspan (79) Martin Feldstein, Harvard-Professor, 64 • • • • – Harvard / MIT Absolvent 2003 Berufung ins Dir. des FED 2005 Chef Council of Eco. Advisers Gilt als konservativ & diszipliniert Harvard Absolvent & Dozent War Reagans Wirtschaftsberater Gilt als Bush‘s Wunschkandidat U.a. Chef NBER Lawrence Lindsey, Oekonom • • • • Gilt neuerdings auch als Kandidat War 1991 – 1997 FED Gouverneur Beriet Bush im Wahlkampf 2000 Hat eine eigene Beratungsgesellschaft FED Funds 1987 - 2005 23 US-Dollar 24 FED Funds vs. EUR/USD vs. USD/CHF FED Funds vs. ECB Rate vs. EUR/USD Der US-Dollar l Gründe für die Schwäche der US Valuta 20022004: – – – l Zwillingsdefizite Tiefe Sparrate Zinssenkungen Grund für die Stärke der US-Valuta 2005: – Zinsdifferenz zu EUR l Sobald die Zinserhöhungen des FED abgeschlossen sind wird der Fokus wieder auf das Leistungsbilanzdefizit wechseln und den USD belasten. Eine nachhaltige Erstarkung des USD kann nur über einen Abbau der Zwillingsdefizite erfolgen. l USD Prognosen der CS (vom 30.11.05): €/$ $/CHF – Spot 1.19 1.31 – 3 Mt. 1.15-17 1.31-33 – 12 Mt. 1.20-22 1.26-28 25 Das Leistungsbilanzdefizit (Theorie) Zahlungsbilanz Leistungsbilanz Deviseneinnahmen (Zahlungseingänge) - Güterexporte - Dienstleistungsexporte - Export von Arbeit (Arbeitseinkommen aus dem Ausland, inländische - Export von Kapitaldienstleistungen (Dividenden, Zinsen) - Laufende Uebertragungen aus dem Ausland - - - Saldo = Defizit - - - Devisenausgaben (Zahlungsausgänge) - Güterimporte - Dienstleistungsimporte - Import von Arbeit (Arbeitseinkommen an das Ausland, ausländische - Import von Kapitaldienstleistungen - Laufende Uebertragungen an das Ausland + + + Saldo = Ueberschuss + + + = Handelsbilanz = Dienstleistungsbilanz Kapital(verkehrs)bilanz Deviseneinnahmen (Zahlungseingänge) Kapitalimport: - Ausländische Direktinvestitionen in die USA - Ausländische Portfolioinvestitionen in die USA - übriger Kapitalimport - - - Saldo = Defizit - - - Devisenausgaben (Zahlungsausgänge) Kapitalexport: - US Direktinvestitionen im Ausland - US Portfolioinvestitionen im Ausland - übriger Kapitalexport + + + Saldo = Ueberschuss + + + Das Leistungsbilanzdefizit der USA wird durch den KapitalverkehrsbilanzUeberschuss finanziert! 26 USD/CHF vs. Fed Funds vs. Trade Balance (Handelsbilanz) l l l Starker USD = billigere Importe aber teurere Exporte Nettoexporte werden ins GDP übernommen D.h. GDP Bremse wenn Importe > Exporte 27 US-Leistungsbilanzdefizit 1990-2005 US-Handelsbilanzdefizit 1992-2005 Das US-Leistungsbilanzdefizit l l l l l l l Leistungsbilanzdefizit 2004: $668 Mia. Leistungsbilanzdefizit 2005: (Jan-Sep) $592 Mia. LBD wird 2005 wahrscheinlich mehr als 6% vom GDP ausmachen! Ursache für das LBD ist das riesige Handelsdefizit (Export-Import) Das Defizit wurde in der Vergangenheit mit ausländischem Kapital finanziert (Japan/China/UK grösste Treasury Besitzer) Solange das Ausland das Defizit weiterhin finanziert, kommen die USA umhin die Zinsen massiv zu erhöhen (um wieder Geld anzulocken) oder den USD abzuwerten (damit die Exporte steigen) Ben Bernanke sagte im März 2005 er sehe in der Sparwut der Deutschen und Japaner Gründe für den Anstieg des LBDefizits! 28 Nettokapitalzufluss vs. Handelsbilanz US - Nettokapitalzufluss 70 Mia. 60 Mia. 50 Mia. 40 Mia. 30 Mia. 20 Mia. 10 Mia. Jul 05 Sep 05 Mai 05 Mrz 05 Jan 05 Nov 04 Jul 04 Sep 04 Mai 04 Mrz 04 Jan 04 Nov 03 Jul 03 Sep 03 Mai 03 Mrz 03 Jan 03 Nov 02 Jul 02 Sep 02 Mai 02 Mrz 02 Jan 02 Nov 01 Jul 01 Sep 01 Mai 01 Mrz 01 -10 Mia. Nettokäufe von US-Wertschrfiten durch Ausländer Jan 01 0 Mia. Nov 00 64.79 100.16 83.16 89.69 92.02 59.04 53.95 71.15 94.86 101.03 87.91 118.13 110.30 Trade NettokapitalBalance Zufluss -55.574 9.21 -58.977 41.18 -54.672 28.49 -58.077 31.61 -60.117 31.91 -53.562 5.48 -56.899 -2.95 -55.426 15.72 -58.816 36.05 -59.000 42.03 -58.985 28.92 -65.995 52.14 -68.885 41.41 Jul 00 2.97 13.96 7.35 13.76 1.40 1.33 4.39 0.50 4.38 10.02 3.83 24.56 10.60 Gesamt* Sep 00 20.89 32.82 8.36 30.63 42.51 27.79 24.69 27.58 15.80 28.52 28.18 21.79 30.43 Aktien Mai 00 Okt 04 Nov 04 Dez 04 Jan 05 Feb 05 Mrz 05 Apr 05 Mai 05 Jun 05 Jul 05 Aug 05 Sep 05 Okt 05 AgencyCorporatePapiere 2) Bonds 22.00 18.92 27.80 25.57 26.60 40.86 26.02 19.29 16.15 31.97 7.49 22.43 6.67 18.20 22.69 20.39 20.26 54.43 37.77 24.72 15.70 40.19 20.65 51.13 35.17 34.09 Mrz 00 Treasuries 1) Jan 00 Monat -20 Mia. -30 Mia. US Trade Balance (invers) 80 Mia. 70 Mia. 60 Mia. 50 Mia. 40 Mia. 30 Mia. 20 Mia. 10 Mia. Nov 05 Jul 05 Sep 05 29 Mai 05 Jan 05 Mrz 05 Nov 04 Sep 04 Jul 04 Mai 04 Jan 04 Mrz 04 Nov 03 Sep 03 Jul 03 Mai 03 Jan 03 Mrz 03 Sep 02 Nov 02 Jul 02 Mai 02 Mrz 02 Jan 02 Nov 01 Jul 01 Sep 01 Mrz 01 Mai 01 Jan 01 Nov 00 Sep 00 Jul 00 0 Mia. Quelle: www.ustreas.gov/tic/ Mrz 00 Mai 00 l Die anhaltende Nachfrage am Bondmarkt war v.a. ausschlaggebend dafür, dass der Nettokapitalzufluss jederzeit gewährleistet war im 2005! Und dies obwohl die Handelsbilanzdefizite von Monat zu Monat zunahmen! Jan 00 l Major Foreign Holders of Treasury Sec. (in Mia. $) Country 2005 Oct 2005 Sep 2005 Aug 2005 July 2005 June 2005 May 2005 April 2005 March 2005 Feb 2005 Jan 2004 Dec 2003 Dec 2002 Dec Japan Mainland China UK Caribbean Banking Centers Taiwan Germany OPEC Korea Canada Hong Kong Luxembourg Switzerland Mexico Norway Singapore Brazil France Sweden Italy Belgium Netherlands Turkey India Ireland Thailand Poland Israel All Others Total 681.6 247.6 187.1 113.5 71.6 64.4 63.8 61.4 51.7 47.5 40.9 38.3 37.8 34.9 28.0 25.7 25.7 19.3 16.9 16.0 14.7 14.3 14.0 13.6 12.6 12.2 10.6 136.3 2102.0 687.3 252.2 182.4 102.9 71.8 63.5 54.6 61.7 47.8 48.1 41.3 37.5 35.0 33.4 28.2 26.2 24.3 19.3 15.9 16.2 13.9 13.2 14.5 10.8 11.2 11.9 10.5 129.9 2065.5 684.6 248.0 174.2 103.4 71.6 65.0 53.8 59.1 48.4 47.4 42.3 38.2 35.8 41.8 28.6 23.7 24.2 19.3 16.4 16.3 14.4 14.0 16.7 10.7 12.2 11.1 10.1 131.8 2063.1 683.3 242.1 160.0 102.9 72.3 61.9 52.7 59.2 46.7 48.5 41.1 37.4 35.0 43.8 28.6 23.2 22.1 19.0 15.9 16.1 15.1 15.2 17.6 14.7 12.1 11.2 9.2 127.3 2034.2 681.2 243.2 145.5 106.8 71.3 61.1 57.0 59.6 43.8 48.2 43.1 40.1 31.9 45.3 28.9 20.8 18.9 19.4 14.6 15.9 14.7 13.8 16.1 13.8 12.8 11.4 9.5 123.4 2012.1 686.2 243.5 132.5 125.9 70.9 61.2 62.6 58.7 41.1 47.6 44.6 42.0 31.2 37.7 30.3 16.8 27.9 17.9 14.4 15.8 15.2 10.1 16.9 17.7 13.3 11.8 10.3 124.6 2028.7 685.7 240.5 125.2 124.6 70.6 60.8 60.6 55.9 42.1 47.2 45.3 43.3 31.6 29.8 30.0 16.2 22.2 16.8 14.7 15.7 17.0 10.7 18.0 13.3 11.1 11.9 11.6 128.3 2000.7 680.5 223.5 122.2 137.2 71.1 56.0 62.2 57.1 38.4 45.2 42.2 44.1 32.5 16.9 30.7 14.7 25.1 16.9 14.5 15.3 18.1 11.4 18.3 17.2 12.1 11.4 14.6 128.1 1977.5 680.3 224.9 111.6 104.7 68.5 53.0 67.6 53.1 38.0 45.2 42.9 44.3 33.0 33.8 29.2 13.6 27.1 16.3 13.8 16.7 16.5 10.4 18.1 17.8 13.0 10.6 14.3 128.0 1946.3 679.3 223.5 101.1 94.2 68.3 53.8 67.0 53.6 35.4 45.3 41.7 40.8 33.5 35.1 29.9 13.8 21.2 15.8 13.1 16.8 16.8 12.9 15.9 15.6 13.3 10.2 14.9 125.8 1908.6 689.9 222.9 101.8 71.3 67.9 50.2 62.1 55.0 33.3 45.1 41.4 42.0 32.8 30.4 30.3 15.1 20.0 16.9 12.9 17.0 17.8 12.0 15.0 16.2 12.5 10.8 13.7 128.6 1884.9 550.7 158.4 83.2 48.1 51.0 47.9 42.1 62.9 24.1 49.8 25.4 46.3 27.4 378.1 118.4 80.8 49.5 37.4 37.3 50.3 38.0 10.4 47.5 23.9 34.0 26.6 21.4 11.8 17.2 9.9 13.1 14.4 12.3 15.7 16.7 14.9 11.7 17.8 12.7 22.9 12.3 16.3 13.0 13.0 13.5 9.2 7.0 17.2 12.2 114.7 1527.8 12.5 111.5 1238.6 Quelle: www.ustreas.gov/tic/ 30 US-Aussenpolitik 31 Die US–Politik – oder who’s next? l l Ziel ist die Erhaltung der Supermacht-Position der USA – weltweit! Sicherung der Energieversorgung (v.a. Öl) rückt ins Zentrum der Handels- und Aussenpolitik (Cheney-Report) – – – – l In der Lage sein in mehreren Kriegen präsent zu sein – l Siehe Irak/Afghanistan Milliardenaufträge für den Wiederaufbau gehen nur an die Bündnispartner – l 50% des Erdölbedarfs decken die USA durch Einfuhren (bis 2020 ca. 2/3) Anmerkung: Irak verfügt mit 115 Mia. Barrel über die zweitgrössten nachgewiesenen Ölreserven der Welt Momentan stammt erst ¼ der US-Öleinfuhren aus dem Nahen Osten (50% westliche Hemisphäre) Förderkosten im Nahen Osten entsprechen 1/3 derjenigen in Texas ($15/Barrel) Deutschland, Russland und Frankreich sollen leer ausgehen USA drohen Schurkenstaaten (03.12.2003) – Iran, Nordkorea, Syrien, Libyen und Kuba 32 Der Irak-Krieg l l 13.12.2003 Saddam Hussein wird gefasst! Guerillakrieg/Sabotagakte erschweren Wiederaufnahme der Erdölförderung und –Ausfuhr – l Irak hat einen Schuldenberg von $ 128 Mia. – l 1‘895 davon Amerikaner (1‘552 nach Kriegsende) 96 Briten, 26 Italiener, 18 Ukrainer, 17 Polen, 11 Spanier.. Kriegskosten: (1. Golfkrieg hat $ 60 Mia gekostet) – – – – l Ende Juni 2004 à Übergangsregierung März 2005 à Verfassung Bis Ende 2005 à Regierung auf Basis der Verfassung 2‘090 Koalitions-Tote: (bis 09.11.2005): – – l Davon $ 47 Mia aufgelaufene Zinsen Weiteres Vorgehen: – – – l $ 3 Mia. Investitionen nötig um alte OPEC Quote von 3.5 Mio. Fässer zu erreichen Kosten bis Mitte April: $ 48 Mia. Zusätzlich vom Kongress gebilligt (April): $ 62.6 Mia. Budget 2004 für Irak/Afghanistan: $ 87 Mia. Munitionskosten: $ 3 Mia. Besatzungskosten: (momentan 150‘000 Soldaten) – – – 38‘000 – 64‘000 Soldaten 67‘000 – 106‘000 Soldaten 85‘000 – 129‘000 Soldaten $12 Mia. $14-19 Mia. $29 Mia. 33 Iran l l l l l l l l l l Mögliche Angriffsszenarien: l 1. Szenario: Luftschläge als Strafe und Warnung 2. Szenario: Zerstörung der Atomanlagen Mahmud Ahmadinedschad (49), Präsident des Iran Gilt als radikaler Islamist, Sohn eines Schmiedes, 4. von 7 Kindern, Bau-Ingenieur, ehemaliger Bürgermeister Teherans Gegner der Reformpolitik seines Vorgängers Leugnete mehrfach den Holocaust Hält am Atomprogramm fest – möchte Atombombe! Hat evtl. sogar russische BM-25 Raketen (2‘500km) welche er auf 3‘500km aufrüsten lässt (à Europa) Armee umfasst 600‘000 Mann, moderne Ausrüstung, Waffenlieferanten: Russland, China & Schwarzmarkt Der Iran hat 72 Mio. Einwohner, 2/3 zwischen 15-29 Jahren. Hohe Arbeitslosigkeit. Empfänglich für Hasswahn des Präsidenten. Iran ist der zweitgrösste OPEC Oelproduzent, besitzt 10% der Weltreserven à Druckmittel! Bush bezeichnete den Iran im Dezember 2005 als eine „wirkliche Bedrohung“ US-Aussenministerin Condoleezza Rice am 14.12.2005: „Wir werden das Problem Iran bald lösen müssen...“ 3. Einmarsch und Regimewechsel Quelle: „The Atlantic Monthly“ 34 BRIndienChina 35 China l l l l l l l l Bevölkerung: 1.29 Mia. Einwohner Mittlerweile viertgrösste Volkswirtschaft der Welt USA ist das westliche Land, dass am wenigsten Sympathien geniesst in China Korruption und Rechtsunsicherheit stören nach wie vor das wirtschaftliche Umfeld Arbeitslosenrate von 4.2% (staatliche Vorgabe max. 4.6%), das statistische Material wird jedoch angezweifelt, man rechnet eher mit einer AL-Rate von > 10% China gewinnt ca. 70% seiner Energie aus Kohle und hat seine Kraftwerke auf Turbinen, welche mit heimischer Kohle betrieben werden umgestellt, um weniger vom preisvolatilen Oel abhängig zu sein Nach Schätzungen des EIA wird China‘s Anteil am weltweiten Oelkonsum bis 2025 auf 11% steigen vs. 3.5% im Jahre 1990 China braucht 730 Mio. Tonnen Stahl pro Jahr (1/3 der weltweiten Stahlproduktion) könnte jedoch dank neuen Produktionsstätten bald Nettoexporteur von Stahl werden 36 China’s Wachstum l l l l Peking strebt ein Wachstum von <9% an Massnahmen um eine Ueberhitzung zu vermeiden sind: – Teurere Kredite – Standortauflagen Dies führte auch zu einer leichten Abschwächung des Wachstums Dennoch China bleibt nach wie vor einer der Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft 37 China’s Währung l l l l l l China ist der grösste Gläubiger der USA 2004 betrug das Handelsbilanzdefizit der USA mit China $162 Mia. Im Gegenzug kauft die chinesische Zentralbank Dollars, um seine Exportwirtschaft über die Währung wettbewerbsfähig zu halten Die People‘s Bank of China hält derzeit Währungsreserven von ca. $600 Mia. Der Druck der USA auf China seine Währung aufzuwerten nimmt zu, Handelssanktionen wie Strafzölle (von bis zu 27.5% auf alle chinesischen Produkte) werden angedroht Am 21. Juli 2005 hat China seine Währung um 2.1% gegen den USD a uf 8.11 aufgewertet, der Kurs des Yuans ist neu an einen Währungskorb bestehend aus USD (Anteil wird auf 50% geschätzt), EUR, JPY und dem südkoreanischen Won gekoppelt, der Kurs des Yuan darf täglich max. 0.3% schwanken 38 China’s strategische Interessen l l l l l l l l l Der wirtschaftliche Aufstieg verhalf dem Land zu neuem politischen und wirtschaftlichen Selbstvertrauen, führte aber auch zu einer grösseren Abhängigkeit von Energieimporten Das Land hegt Pläne bis 2010 mit den Asean-Staaten eine Freihandelszone zu schaffen, die 2 Mia. Menschen umfasst à dies missfällt den USA & Japan China sieht seinen Einflussbereich weit über die eigenen Landesgrenzen hinaus, so betrachtet es das südchinesische Meer als ureigene Machtspähre, v.a. auch weil dort umfangreiche Oelvorkommen vermutet werden! China schliesst nicht aus, das die USA die Durchfahrten von Taiwan und Luzon abriegeln könnte was die Sicherung von Oelreserven und die Energieversorgung gefährden könnte (die eigenen Reserven liegen im Norden und Westen des Landes, weitab von den boomenden Wirtschaftsmetropolen des Landes), deshalb auch das Interesse an Taiwan, wodurch der Einfluss von USA und Japan abnehmen würde China muss ca. 40% seines Oelverbrauchs importieren Nachgewiesene Oelreserven 18 Mia. Barrel 74% der Oeleinfuhren kommen gegenwärtig aus dem Mittleren Osten (13% aus dem Iran, hat 2004 einen 70 Mia. Vertrag auf 25 Jahre für 125K Barrel Rohöl/Tag abgeschlossen) & Afrika, ca. 80% davon gelangen über den Indischen Ozean durch die Strasse von Malakka nach China Im Anti-Abspaltungsgesetz hat China erstmals schriftlich festgehalten, die „abtrünnige Provinz“ Taiwan notfalls mit Gewalt ins Reich der Mitte zurückzuholen Pentagon sieht das Militärbudget bei $90Mia. was 2-3x so viel ist wie offiziell ausgewiesen Sicherung der Seewege 39 Indien l l l l l l l l l Bevölkerung: 1.05 Mia. Einwohner Atommacht Aehnliche Probleme wie China: – Wenig effiziente Energieversorgung – Stromausfälle – Mangelhafte Infrastruktur – Ineffiziente Staatsunternehmen – Abhängigkeit von energiefressenden Schwerindustrien Nach Schätzungen des US Department of Energy wird Indiens Anteil am weltweiten Oelkonsum bis 2025 auf 4.4% steigen vs. 1.8% im Jahre 1990 Heute weltweit 6.-grösster Energiekonsument Importiert 2/3 seines Oelverbrauchs Nachgewiesene Oelreserven 5 Mia. Barrel Sieht sich zunehmend in einem Wettlauf mit dem historischen Erzrivalen China um die Energiesicherung Wächst momentan mit ca. 7% / Jahr (siehe Chart unten) 40 Oil 41 Ölpreis 2000-2005 l l l l l l l Terror Irak / Iran Hurricanes China/Indien Wachstum Zu wenig Investitionen in der Vergangenheit in Förderungsanlagen Schnelle Auswirkungen (à Benzinpreis, siehe nächste Seite) Breite Auswirkungen: – l l l Konsumenten (Benzin), Firmen (Rohmaterial, Transportkosten) Amerikaner sind v.a. Energiekonsumenten nicht -produzenten Hoher Oelpreis = Inflationsgefahr Hoher Oelpreis = Konjunkturbremse 42 Nymex futures on unleaded gasoline (cents/gallon) Unleaded gasoline futures January contract (HUF6) 180.00 175.00 Apr 06 May 06 Jun 06 170.00 165.00 Hurricane Katrina & Rita Mar 06 Feb 06 160.00 Jan 06 155.00 150.00 1 gallon BB-Ticker HUF6 Comdty HUG6 Comdty HUH6 Comdty HUJ6 Comdty HUK6 Comdty HUM6 Comdty HUN6 Comdty Name GASOLINE NY UNLD Jan06 GASOLINE NY UNLD Feb06 GASOLINE NY UNLD Mar06 GASOLINE NY UNLD Apr06 GASOLINE NY UNLD May06 GASOLINE NY UNLD Jun06 GASOLINE NY UNLD Jul06 Bid 156.38 160.31 163.38 171.45 172.75 173.55 174.00 Ask 156.73 160.48 163.73 171.80 173.10 174.30 174.70 Month Jan 06 Feb 06 Mar 06 Apr 06 May 06 Jun 06 Jul 06 = 3.78 litre USD 1.60 = 1 gallon USD 1.60 = 3.78 litre USD 0.42 = 1 litre CHF 0.55 = 1 litre 43 Jul 06 US-Lagerbestände Die Staatsinterventionen nach den Hurricanes haben ihre Spuren hinterlassen. Nur die Lagerbestände von Heizöl und Diesel halten sich noch auf ansprechenden Niveaus (aber es ist ja auch erst Anfang Winter!) 44 OPEC (Org. erdölexportierender Länder) l l l Gegründet 1960 Sitz seit 1965 in Wien OPEC Mitglieder: – – – – – – – – – – – Saudi-Arabien (1960) Iran (1960) Irak (1960) Kuwait (1960) Venezuela (1960) Katar (1961) Indonesien (1962) Libyen (1962) VAE (1967) Algerien (1969) Nigeria (1971) Die OPEC-Mitgliedstaaten fördern etwa 40% der weltweiten Erdölproduktion und verfügen über ca. ¾ der weltweiten Erdölreserven. 45 Weltweite bestätigte Erölreserven 46 World Oil Production 47 World Oil Consumption 48 Crude Oil Imports 49 Oil Refinery Capacity 50 Gold 51 Gold World Gold Supply and Demand (tonnes) 1997 1998 1999 2000 2001 2002 Supply - Mine Production - Gold scrap Total Supply 2003 2004 2005E 2006E 2007E 2'480 2'555 2'569 2'568 2'595 2'590 2'593 2'464 2'375 2'366 2'319 629 1'098 613 602 695 837 939 828 875 875 875 3'109 3'653 3'182 3'170 3'290 3'427 3'532 3'292 3'250 3'241 3'194 Top 20 World Gold Producers Country Demand - Fabrication Jewelry Other - Bar hoarding - Gold loans Total demand 3'342 3'157 3'128 3'188 2'995 2'689 2'481 2'610 2'970 3'030 3'114 567 567 616 564 488 484 381 411 468 477 491 323 157 230 214 200 252 331 475 525 575 600 28 0 0 14 0 0 0 0 0 0 0 4'260 3'881 3'974 3'980 3'683 3'425 3'193 3'496 3'963 4'082 4'205 Deficit/Surplus -1'151 -228 -792 Official sector sales Forwald sales,loans.options Total "Other Supply" Overall Deficit/Surplus l 376 472 848 375 58 433 420 506 926 -303 205 134 -810 -393 2 339 -204 -713 -841 -1'011 504 468 559 -14 -101 -423 490 367 136 617 -279 338 478 -442 36 525 -300 225 525 -260 265 525 -217 308 677 -168 -488 -576 -703 -320 -26 138 Gründe des Goldpreisanstiegs: – Saisonale Nachfrage hat einen festen Zyklus • – – – – – 1. Quartal Nachfrage am Grössten, gefolgt vom 4. Terrorgefahr à Safe Haven China kauft Gold um Währungsreserven zu diversifizieren Nachfrage der Schmuckindustrie nach Gold steigt stetig! Inflationsgefahr wegen expansiver Geld-, Fiskalpolitik seit 2000 und Oelpreisanstieg verstärken Nachfrage nach Gold Goldproduzenten vermindern/stoppen Hedging South Africa United States Australia China Russia Peru Indonesia Canada Uzbekistan Ghana Papua New Guinea Mali Tanzania Brazil Chile Philippines Argentina Kyrgystan Mexico Colombia Rest of World Total Production (t) 2002 2003 395 376 299 285 266 284 202 213 181 182 157 172 158 163 148 141 84 80 70 70 65 69 56 47 39 45 46 43 39 38 33 34 33 29 18 23 23 22 20 21 260 259 2'592 2'596 Rang 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Total Zentralbank Goldreserven USA 8'149 t Deutschland 3'448 t IWF 3'217 t Frankreich 3'024 t Italien 2'452 t Schweiz 2'113 t Niederlande 885 t EZB 767 t Japan 765 t Portugal 607 t Spanien 523 t China 500 t Russland 427 t Taiwan 422 t Indien 358 t 27'657 t Quelle: GFMS, RBC Capital Markets, Bloomberg 52 China vs. Gold l 410 20 390 19 370 18 350 17 330 16 l 310 15 l 290 14 270 13 l 12 Jan-04 l l 250 Jan-98 Source:RBCCapitalMarkets Jan-99 Jan-00 GoldSpot(USD)(LS) Jan-01 Jan-02 ChinaGoldReserves(milionoz)(RS) Jan-03 l l l l l l China gehört zusammen mit USA, Indien und den arabischen Staaten zu den vier grössten Konsumenten des Edelmetalls Das Land kaufte u.a. Gold als Diversifikation seiner Währungsreserven (siehe Chart links) Handel mit Gold war für Private lange Zeit verboten Im Jahr 2003 gab der Staat sein Monopol im Handel mit Gold auf Chinesen haben mit 40% eine der grössten Sparraten der Welt und verfügen mittlerweile über Sparguthaben im Umfang von $1.7 Bio. Im Land fehlt es an attraktiven und breit gefächerten Anlageinstrumenten Börse Shanghai 2005 –15% Banken zahlen „nur“ 2% Zins auf Spareinlagen Rendite Staatsanleihen 2.87% Inflation 3% Festlandchinesen ist es nicht erlaubt Geld ins Ausland zu transferieren Da bietet sich Gold als Investment an! 53 Goldpreis-Einflussfaktoren 54 Commodities 55 Angebot und Nachfrage l Vereinfachte BRIC Formel: – – Brasilien Russland à Rohstofflager à Zapfsäule – – Indien China à Denkfabrik à Produktionsstandort l Nachfrager: China & Indien l Anbieter: v.a. Südamerikanische Länder: l – – – Brasilien: Brasilien: Brasilien à Zucker à Rind & Kalbfleisch à Eisenerz (für Stahl) – – – – Peru: Chile: Südamerika: Russland: à à à à Silber & Gold Kupfer Kaffee Oel Kapazitäten: – Exploration und Aufnahme der Produktion von Oelfeldern oder Minen dauert mehrere Jahre 56 Man spricht von einem Rohstoff-Superzyklus von 10-15 J. 57 Housing Market 58 US - House Market / - House Prices l House Price Index 1985 - 2005 l 400.00 l 375.00 350.00 l = 325.00 300.00 l 275.00 l l 250.00 l 225.00 l 200.00 l 175.00 150.00 125.00 100.00 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 l The HPI is a broad measure of the movement of single -family house prices. l Quelle : www.ofheo.gov/HPIOverview.asp l l Anstieg von > 50% in 5 Jahren! Häuserpreise profitierten seit 9/11 von Terrorängsten Viele Hypotheken wurden in letzter Zeit refinanziert, aufgrund des tiefen Zinsniveaus Viele Hypotheken wurden erhöht aufgrund der höheren Hauspreise (à Geldautomat) Interest only mortgages Belehnungen bis zu 100% Immer mehr private Spekulanten im Markt (20%) 63% der Amerikaner leben im Eigentum In USA sind Hypothekargelder nicht zweckgebunden! Die durch die Hurricanes Kathrina & Rita entstandene Angebotsverknappung an Häusern wird in den betroffenen Regionen (sowie v.a. an den Fluchtorten wie Texas) die Preise weiter steigen lassen Die bislang stetigen Preisanstiege sind nach Ansicht von Volkswirten ein zentraler Grund für die massiven Zuwächse beim privaten Konsum. Eine deutliche Abkühlung des Immobilienmarktes gilt daher als eine grosse Gefahr für die USKonjunktur. Es ist nicht eine Frage ob sich der Markt abschwächt, sondern wann! 59 1-year %-change in US House Prices (Q2 04–Q2 05) Hurricanes 60 US - Verkäufe existierender Eigenheime l l Steigende Mortgage Rates führen zu weniger Spekulationskäufen (welche bisweilen 20% betrugen, in Miami letzthin sogar bis zu 70%!) In einzelnen Regionen wie z.B. Texas wird die Zahl hoch bleiben, da diese Regionen nach wie vor Zulauf aus dem Hurrikangeschädigten Louisiana haben dürften 61 Housing Starts l l l l US November Housing Starts stiegen 5.3% auf 2.123 Mio. (annuallisiert) Steigende Mortgage Rates könnten im 2006 auch hier ihre Spuren hinterlassen Der Durchschnittspreis (aller Kategorien) eines neuen Hauses beträgt im Jahr 2005 USD 208‘800, 12.7% höher als im Vorjahr Der Immobilienmarkt profitiert(e) auch von einem besseren Arbeitsmarkt, man darf aber nicht ausser Acht lassen, dass 40% aller neuen Stellen in den letzten 2 Jahren im Immobiliensektor geschaffen wurden! 62 Building Permits l US November Building Permits stiegen 2.47% auf 2.155 Mio. (annuallisiert) 63 US Homebuilder Index auf 32-Monate-Tief l NAHB Housing Market Index: – Seasonally-adjusted index based on a monthly survey of home builders of singlefamily detached homes and is comprised of three survey components: • • • – Present sales 6-month sales expectations Traffic of prospective buyers The index results range between 1-100. A reading > 50 suggests more survey participants are seeing good economic conditions than poor ones for home sales. 64 GDP / Wachstum 65 US-Bruttoinlandprodukt (GDP) – Q3 2005 4.1% Die letzten Rezessionen: - Sep 2000 – Sep 2001 - Juli 1990 – März 1991 - Juli 1981 – Nov 1982 - Jan 1980 – Juli 1980 - Nov 1973 – März 1975 - Dez 1969 – Nov 1970 Nice to know: Definition Rezession: GDP 2 Quartale < 0% à Rezession! 66 OECD: BIP (GDP)-Prognosen bis 2006 5% 4.5 % 4.4 4% 3.6 3.5 % 3.3 3.1 3% 2.6 2.4 2.5 % 2005E 2 2% 1.8 1.5 % 2004 1.8 1.9 1.8 1.7 2006E 1.3 1 1 1% 0.5 % 0% USA EU Japan UK Germany 67 Konsum – die wichtigste Stütze (2/3 v. GDP) l BIP (GDP) Verwendungsseite Konsum: – Konsum (Private) Konsum (Oeffentliche Hand) – Bruttoinvestitionen – Nettoexporte l Der bislang stetige Preisanstieg auf dem Immobilienmarkt ist ein zentraler Grund für die massiven Zuwächse beim privaten Konsum in der USA (Häuser = ATM Maschinen) Steuersenkungen in den letzten Jahren vermochten dem Konsum ebenfalls zu helfen Die Sparquote der Amerikaner lag letzthin sogar unter 0%! (siehe Chart nächste Seite) Nettoexporte : – In den USA gibt es keine Nettoexporte, da Importe > Exporte, d.h. das Handelsbilanzdefizit läuft als Minusposition in die Gesamtrechnung hinein! Theorie (vereinfacht): BIP = (K)onsum + (I)nvestitionen BIP = (E)inkommen E = (K) + (S)paren C+S =C+I Sparen = Investitionen l „Wer sofort konsumiert hat im Leben weniger Optionen!“ / -C 68 US personal saving as a % of disposable personal income 69 US - Konsumentenvertrauen l Das Konsumentenvertrauen hängt v.a. von der AL-Rate ab kann aber kurzzeitig auch gestört werden von Faktoren wie hohen Benzinpreisen (siehe Herbst 2005!) 70 US-Arbeitslosenrate 1990-2005 l AL-Rate < 6% gilt in USA als Vollbeschäftigung (àrote Linie!) 71 OECD: Arbeitslosenrate-Prognose bis 2006 10 % 8.9 9% 9.0 8.7 8% 6.7 7% 6% 6.7 6.4 5.5 5.1 4.8 5% 4.7 4.4 2004 4.1 2005E 4% 2006E 3% 2% 1% 0% USA EU Japan OECD 72 US-Kapazitätsauslastung l l Rezessionen führen zu Lagerabbau, dies reduziert die Kapazitätsauslastung, was in Entlassungen endet. Momentan erholt sich diese Zahl nach wie vor von Anfang 2000 73 US Retail Sales (incl. Autos) l Zinslose Darlehen der grossen Autohersteller Geld vorhanden! Tiefe Zinsen=Kaufanreiz l l l Retail Sales (mom) bewegen sich langfristig jeweils zwischen –2% und +2%, der grosse Ausschlag nach oben im Jahr 2001 war nach 9/11 als die Autofirmen ihre 0% Finanzierungen (und Incentives) lancierten um das Geschäft anzukurbeln Der hohe Oelpreis hinterliess dieses Jahr seine Spuren, v.a. im Monat August Konsumiert wurde dennoch, was sich in der Sparrate widerspiegelt, welche Mitte des Jahres auf <0% fiel Die hohen Benzinpreise (aufgrund verminderter Raffineriekapazitäten nach den Hurricanes) kommen langsam wieder zurück, was den Konsum kurzfristig unterstützten sollte 74 ISM (vormals NAPM) - Einkaufsmanagerindex der US -Industrie l l l Leading indicator aktuelle Momentaufnahme der Industrie NAPM >50 = positive industrielle Tätigkeit 75 Death of demand? (Konsument = 2/3 of GDP) l Ankurbelung der Nachfrage (post 9/11) durch: Angebot & Nachfrage 20 18 – Steuersenkungsprogramme Incentives beim Autokauf Hauspreise (Refinanzierung/Erhöhung der Hypotheken) Zinssenkungen 16 14 Preis – – – 12 Angebot 10 Nachfrage Zukunft ? 8 6 4 l Gründe für eine Linksverschiebung der Nachfragekurve können sein: 2 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 1 1 12 13 14 15 16 17 18 Menge – – – – – Tiefere Nutzeneinschätzung (jeder hat bald schon alles) Sinkende Preise von Substitutionsgütern (Made in China hat nicht nur Vorteile!) Steigende Preise von Komplementärgütern Tieferes Einkommen Erwartete Preissenkungen Was hält den US Konsumenten in Zukunft bei Laune??? 76 US Haushalt 77 US – Budget 1982 - 2010 Budget US-Budget Surplus / Deficit 300 Mia 236 200 Mia 126 100 Mia 127 69 0 Mia 19 8 19 2 8 19 3 84 19 8 19 5 8 19 6 87 19 8 19 8 8 19 9 9 19 0 9 19 1 9 19 2 93 19 9 19 4 9 19 5 96 19 9 19 7 9 19 8 9 20 9 00 20 0 20 1 0 20 2 03 20 04 20 0 20 5 0 20 6 0 20 7 0 20 8 0 20 9 10 -22 -100 Mia -128 -200 Mia -300 Mia -400 Mia -500 Mia -107 -150-155-152 -185 -208 -212-221 -164 -221 -158 -203 -255 -269 -290 -207 E -229 E -251 E -302 E -361 E -378 -390 E -412 1982 1983 1984 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Surplus/Deficit Surplus/Deficit Difference Estimate Actual -62 -128 -66 -107 -208 -101 -203 -185 18 -195 -212 -17 -180 -221 -41 -144 -150 -6 -111 -155 -44 -130 -152 -22 -91 -221 -130 -63 -269 -206 -281 -290 -9 -350 -255 95 -264 -203 61 -165 -164 1 -197 -107 90 -140 -22 118 -121 69 190 10 126 116 117 236 119 184 127 -57 231 -158 -389 -80 -378 -298 -307 -412 -105 -390 E -361 E -302 E -251 E -229 E -207 E 78 Quelle: www.whitehouse.gov/omb/budget/fy2006/pdf/spec.pdf US–Budget Summary by Category Budget Summary by Category (in Mia. $) 2004 2005 E 2006 E 2007 E 2008 E 2009 E 2010 E 436.3 25.3 433.8 895.4 443.1 30.2 456.8 930.1 416.7 33.1 464.3 914.1 416.1 33.9 472.7 922.7 427.8 34.5 480.2 942.5 439.2 35.2 487.1 961.5 453.0 36.0 497.0 986.0 Mandatory - Social Security - Medicare - Medicaid and SCHIP - Other - Total Net interest 491.5 264.9 180.8 299.3 1'236.5 160.2 515.1 290.3 193.6 336.9 1'335.9 177.5 540.1 340.2 198.0 337.4 1'415.7 209.3 566.7 381.5 210.6 326.5 1'485.3 242.1 595.8 406.5 228.8 327.0 1'558.1 269.0 629.9 432.8 249.0 332.9 1'644.6 290.7 665.5 460.3 270.8 355.3 1'751.9 309.8 Total Outlays Total Receipts Deficit 2'292.1 1'880.1 -412.0 2'443.5 2'053.0 -390.5 2'539.1 2'177.9 -361.2 2'650.1 2'347.2 -302.9 2'769.6 2'518.3 -251.3 2'896.8 2'668.0 -228.8 3'047.7 2'841.0 -206.7 12'227 3.19 12'907 2.80 13'617 2.22 14'349 1.75 15'111 1.51 15'906 1.30 Outlays Discretionary - DoD-Military - Homeland Security - Other - Total GDP Deficit as % of GDP: l Grösste EinzelAusgabenposten sind: – – – Defense Social Security Medicare Quelle: www.whitehouse.gov/omb/budget/fy2006/pdf/spec.pdf 79 US-Budget Anpassungen 2003-2008 Changes from the 2004 Budget 2004 Budget policy deficit - Economic and technical reestimates - Iraqi war supplemental - 2003 jobs and growth act - Other legislation and policy changes 2003 -304 -66 -47 -13 -26 2004 -307 -95 -20 -36 -17 2005 -208 -80 -1 1 -16 2006 -201 -58 0 30 -9 2007 -178 -53 0 29 -10 2008 -190 -50 0 24 -10 Total changes -151 -168 -96 -37 -35 -36 Mid-Session Review policy deficit -455 -475 -304 -238 -213 -226 l l l Ursprüngliche Budgetzahlen sind vom Februar 2003 (in Mia.) Mittlerweile wissen wir,dass der Irakkrieg massiv mehr kostet: ca. $200 Mia. bis jetzt Das Budget wird im Halbjahrestakt angepasst und beinhaltet in diesem Jahr z.B. weder die korrekten Aufwendungen für den Irakkrieg sowie auch nicht die Finanzierungen der Hurrikanschäden Quelle: www.whitehouse.gov/omb/budget/fy2006/pdf/spec.pdf 80 US-Gesundheitsreform / Medicare Bill l Details des Medicare Bill: – – – – – Staatliche Medikamentenversicherung Jahresprämie: $420 Selbstbehalt: $250 Bis $ 2‘250 werden ¾ der Kosten bezahlt Ab $ 3‘600 werden wieder 95% bezahlt l l l l l l l l Reform der gesetzlichen Krankenversicherung für Senioren und Behinderte (Medicare) 10 Mio. Senioren haben keine Krankenversicherung (von 40 Mio.) Bis 2006: 20% Rabatt auf rezeptpflichtige Medikamente Einführung 2006 Kosten $395 Mia. (2006-2016) Kongress erwartet für das 2. Jahrzehnt Kosten von $2 Bio. Gesetz erleichtert Generikas den Marktzutritt In den nächsten Jahren werden Lizenzen für Blockbuster Produkte (Umsatz > 1Mia.) mit einem Jahresumsatz von $3040 Mia. ablaufen 81 USA – Demographie (Baby-Boomers: JG 46 -64) USA - Demographie 20 18 16.0 % 16 14.6 % 13.9 % 14.2 % 13.4 % Menschen (%) 14 12 1990 10 8 8.6 % 6.8 % 2000 6.5 % 6 4.4 % 4 1.5 % 2 0 0-5 5-14 15-24 25-34 35-44 45-54 55-64 65-74 75-84 85+ Alter US-Population: 297‘442‘425 (17.10.2005) Quelle: www.census.gov/main/www/popclock.html Quelle: U.S. Census Bureau ( www.census.gov www.census.gov)) 82 2005 – 23 Hurricanes (Jun – Nov) l l Bush gibt staatliche Zusagen von über USD 60Mia. für den Wiederaufbau der Hurricane Gebiete Zusätzliche Belastung für den USHaushalt 83 Receipts by Source Receipts by Source (in Mia. $) Individual income taxes Corporation income taxes Social insurance and retirement receipts Excise taxes Estate and gift taxes Customs duties Miscellaneous receipts Total receipts 2004 2005 E 2006 E 2007 E 2008 E 2009 E 2010 E 809.0 189.4 733.4 69.9 24.8 21.1 32.6 893.7 226.5 773.7 74.0 23.8 24.7 36.4 966.9 220.3 818.8 75.6 26.1 28.3 41.6 1'071.2 229.8 866.2 77.2 23.5 30.6 45.6 1'167.2 243.4 911.7 79.0 24.3 31.9 49.5 1'245.1 252.4 959.1 81.0 26.0 33.9 52.6 1'353.3 257.6 1'016.2 82.9 20.1 35.3 55.4 1'880.2 2'052.8 2'177.6 2'344.1 2'507.0 2'650.1 2'820.8 Quelle: www.whitehouse.gov/omb/budget/fy2006/pdf/spec.pdf 84 Trends in federal debt Government Assets and Liabilities (in Mia. $) Assets Liabilities - Debt held by the Public - Federal Pension and Retiree Health Liabilities - Pension Liabilities - Retiree Health Insurance Benefits Balance l l l 1960 1'974 2'264 1'184 1965 2'021 2'558 1'218 1970 2'047 2'366 1'084 1975 2'121 2'553 1'103 1980 2'641 3'850 1'369 1985 2'988 4'754 2'260 1990 2'796 5'628 3'071 1995 2'478 6'431 4'061 2000 2'673 5'894 3'526 2001 2'728 6'065 3'345 2002 2'772 6'323 3'540 817 196 -290 1'027 246 -537 977 234 -319 1'063 255 -431 1'872 449 1'209 1'855 445 1'766 1'807 433 2'833 1'744 418 3'953 1'772 398 3'221 1'727 792 3'337 1'752 807 3'531 Aufgrund des enormen US-Wachstums gegen Ende der 90er Jahre verringerten sich auch die vom Ausland gehaltenen Schulden in % des GDP Grösste ausländische Treasury Holder sind Japan, China & UK Die Administration Bush rechnet mit einer Zunahme der Staatsschulden (vs. 2004) um > 50% bis ins Jahr 2010 Quelle: www.whitehouse.gov/omb/budget/fy2006/pdf/spec.pdf Fiscal Year 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003E 2004E 2005E 2006E 2007E 2008E Debt held by the public (in Mia $) Total in % of GDP Foreign Foreign in % 1'507.3 36.4 222.9 14.8 1'740.6 39.5 265.5 15.3 1'889.8 40.7 279.5 14.8 2'051.6 40.9 345.9 16.9 2'190.7 40.5 394.9 18.0 2'411.6 42.0 440.3 18.3 2'689.0 45.3 477.3 17.7 2'999.7 48.2 535.2 17.8 3'248.4 49.5 591.3 18.2 3'433.1 49.4 655.8 19.1 3'604.4 49.2 800.4 22.2 3'734.1 48.5 978.1 26.2 3'772.3 46.1 1'218.2 32.3 3'721.1 42.9 1'216.9 32.7 3'632.4 39.8 1'281.4 35.3 3'409.8 35.1 1'057.9 31.0 3'319.6 33.1 1'005.5 30.3 3'540.4 34.3 1'134.1 32.0 3'878.4 36.1 4'166.1 36.9 4'386.5 36.9 4'602.6 36.9 4'796.6 36.6 5'002.9 36.4 85 Trends in Federal Debt 7'000.0 6'000.0 5'000.0 4'000.0 3'000.0 2'000.0 1'000.0 Federal debt held by gov acc (in Mia $) 3'310.2 3'586.8 3'896.1 4'222.0 4561.8 4925.8 20 09 E 20 07 E 20 05 E 20 03 20 01 19 99 19 97 19 95 19 93 19 91 19 89 0.0 19 87 1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005E 2006E 2007E 2008E 2009E 2010E Federal debt held by the public (in Mia $) Total in % of GDP Foreign Foreign in % 1'507.3 36.4 222.9 14.8 1'740.6 39.4 265.5 15.3 1'889.8 40.7 279.5 14.8 2'051.6 41.0 345.9 16.9 2'190.7 40.6 394.9 18.0 2'411.6 42.0 440.3 18.3 2'689.0 45.3 477.3 17.7 2'999.7 48.1 535.2 17.8 3'248.4 49.4 591.3 18.2 3'433.1 49.3 655.8 19.1 3'604.4 49.2 800.4 22.2 3'734.1 48.5 978.1 26.2 3'772.3 46.1 1'218.2 32.3 3'721.1 43.1 1'216.9 32.7 3'632.4 39.8 1'281.4 35.3 3'409.8 35.1 1'057.9 31.0 3'319.6 33.0 1'005.5 30.3 3'540.4 34.1 1'200.8 33.9 3'913.4 36.1 1'455.8 37.2 4'295.5 37.2 1'885.9 43.9 4'721.2 38.6 5'120.8 39.7 5'454.0 40.1 5'726.7 39.9 5'981.8 39.6 6'211.5 39.1 19 85 Fiscal Year Total gross federal debt 8'031.4 8'707.6 9'350.1 9'948.7 10'543.6 11'137.3 There’s one bad thing about debt – it has to be repaid! 86 Debt outstanding: USD 8’097 Mia. l l Mr Keynes lässt grüssen! Seit 9/11 stiegen die Schulden massiv an! 87 Spezialthemen 88 Chapter 11 l l l l l Chapter 11 = Gläubigerschutz Firma führt ihre Tätigkeit fort, bleibt Eigentümerin des Vermögens 120 Tage Zeit zur Ausarbeitung eines Restrukturierungsplans Häufig Debt to Equity Swap = praktisch Totalverlust für Altaktionäre Oft gehörte Kritik: Firmen entledigen sich oftmals elegant ihrer Schulden und tauchen mit Kampfpreisen wieder in der Branche auf, was Konkurrenten erheblich unter Druck bringen kann (siehe Airline und Telekom Sektor USA) l Die bedeutendsten Chapter 11 Fälle: – – – – – – – – – – – – – – 15.09.2005 15.09.2005 09.12.2004 09.12.2002 07.03.2002 28.01.2002 22.01.2002 02.12.2001 06.04.2001 09.09.1998 13.05.1991 08.02.1990 31.03.1989 12.04.1987 Delta Air Lines Northwest Airlines US Airways United Airlines Finova Group Global Crossing Kmart Enron Pacific Gas & Electric Fin. Corp of America First Executive Gibraltar Financial MCorp Texaco 89 Vogelgrippe (Bird flu) l l l l l l Angst vor einer Pandemie Roche‘s Medikament Tamiflu ausverkauft Vorderhand ist das für den Mensch gefährliche Virus H5N1 nur von Tier auf Mensch übertragbar Gefährlich wird es, wenn sich das Virus mit einer normalen Grippe „koppeln“ sollte In Asien liegt die Todesrate bei ca. 50%, bisher infizierten sich ca. 130 Menschen mit der Grippe Eine US-Studie vom US National Center for Infectious Diseases von Ende der 90er Jahre geht bei einer mittelschweren Pandemie (mit 89‘000-207‘000 Todesfällen) von Kosten zwischen USD71-167 Mia. aus 90 91 92 Sammelklagen (class actions suits) l US-Senat hat im Februar 2005 einen Gesetzesentwurf verabschiedet, wonach: – Sammelklagen fortan deutlich eingeschränkt werden • • l l Sammelklagen ab einem Gesamtstreitwert von > USD 5Mio. werden in Zukunft an Bundesgerichte überwiesen Dies würde der „Jackpot-Gerechtigkeit“ gewisser Anwälte/Kläger Einhalt gebieten, die jeweils ihre Fälle in verbraucherfreundlichen Staaten wie Mississippi oder West Virginia zur Verhandlung zu bringen versuchen US-Unternehmen geben jedes Jahr fast USD 250 Mia. für Rechtsstreitigkeiten aus! Jedoch hat auch dieser Gesetzesentwurf seine Lücken: • Anwälte werden versucht sein, ihre Sammelklagen in viele kleine Fälle aufzuspalten und weiterhin vor den verbraucherfreundlichen Bundesstaaten vor Gericht zu bringen 93 American jobs creation act / Homeland investment act l Vorgeschichte: – – – – l Details: – – – l Gemäss dem amerikanischen Steuergesetz müssen US-Firmen ihre von ausländischen Tochtergesellschaften erwirtschafteten Gewinne zum US-Steuersatz von 35% versteuern, wenn sie die Mittel ins Heimatland repatriieren wollen Dies ist der vierthöchste Satz innerhalb der 40-Länder umfassenden OECD Konsequenz war, dass US-Firmen ihre Auslandgewinne ausserhalb Amerikas investierten Es handelte sich nicht um „versteckte“ Gelder, sie wurden in der Bilanz aufgeführt, waren jedoch in Amerika nicht zur Verfügung, was u.U. zu Liquiditätsenpässen führen konnte Die US-Firmen haben 2005 Zeit ihre Auslandgewinne zu einem Steuersatz von 5.25% nach USA zurückzuführen (man spricht von einem Potential von USD 300Mia. Auslandguthaben) Diese Gelder dürfen jedoch nicht für Dividendenzahlungen, Aktienrückkäufe, Managersaläre und Finanzinvestitionen eingesetzt werden Das Steuerfenster kommt nur zur Geltung, wenn die Gelder für: Personalaufbau/-ausbildung, Anlageinvestitionen, Pensionszahlungen, Werbung, Forschung & Entwicklung, Schuldenrückzahlungen und Akquisitionen eingesetzt werden Skeptiker: – Meinen Unternehmen hätten immer Wege gefunden ihre Auslandguthaben zu nutzen ohne sie zu repatriieren. Gängiger Trick war: in USA Kredit aufnehmen, Ausla ndguthaben als Sicherheit bieten 94 Hedge Fonds l l l l l l l l l Märkte sind je länger je mehr effizient, je mehr HF‘s umso kleiner werden die Chancen entsprechende Renditen hervorzubringen Keine Strategie überlebt den Herdentrieb, je mehr Kapital hineinfliesst, um so eher geben die Renditen nach HF müssen deshalb mehr Risiken eingehen um Renditen zu bringen (siehe GM-Debakel) 8‘000-9‘000 Hedge Funds weltweit mit Assets von USD 1000 Mia. Das forsche Vorgehen bei Dt. Börse trug ihnen im deutschsprachigen Raum den Uebernamen „Heuschrecken“ ein Tiefe Zinsen sind/waren mitunter ein Grund für das Interesse an HF‘s Blackboxes / wenig Transparenz mit Ausnahme grosser HF‘s Frage der Zeit bis zum nächsten LTCM ähnlichen Zwischenfall, da diese Vehikel nicht bzw. nur wenig reguliert sind (siehe nächste 2 Seiten) Renditen zuletzt nur mässig, Zuflüsse ebben daher ab 95 In den Refco-Skandal war evtl. auch ein HF verwickelt: 96 Hedge Fonds Kontrolle 97 Merger & Acquisitions (M&A) l Private Equity/Buy-out Firmen: – – – – – – – – – – – Blackstone Cerberus EQT Partners AB Apax Partners CVC Capital Partners Bain Capital Thomas H. Lee Partners Carlyle Permira Texas Pacific KKR 98 99 Quellen 100