- Marquardt Running

Kaufberatung: Neoprenanzüge, Räder, laufSchuhe +++ tipps der profis
Special 1/2010
Craig Alexander, Dual Ironman World Champion
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Special 1/2010 grosser Laufschuhtest • Neoprenanzüge • Aerolaufräder • Bikes für alle budgets • trainingssteuerung
Aerolaufräder
Revolutionärer
Test im Windkanal
Neoprenanzüge
26 aktuelle
modelle
im Detail
Interview
Simon Smart
Formel-1Knowhow im
Triathlonsport
Das
material
2010
Laufschuhtest
die aktuellen
modelle in Labor
und praxis
Fahrberichte
Vom budget-Bike zum
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Trainingssteuerung
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01
laufen schuhtest
Unser Schuhtest
Segment / Prädikat
Wir haben die Laufschuhe in fünf Segmente unterteilt –
eine Einteilung, die sich an den unterschiedlichen
biomecha­nischen Konzepten und dem Einsatzzweck der
Modelle orientiert.
Viele Hersteller, unzählige
Modelle – da kann man als
Laie schon mal den Überblick
verlieren, für welchen Schuh
man sich entscheiden soll. Je nachdem welcher Läufertyp Sie sind und ob Sie Einsteiger oder Fortgeschrittener sind, gibt es verschiedene Modelle. Wir geben Ihnen einen
Überblick über die aktuellen Lauf­schuhe,
die wir auf Herz und Nieren getestet haben.
Dabei war nicht nur die technische Vermessung von Sprengung und Dämpfung ein
wichtiges Kriterium. Auch flossen die persönlichen Einschätzungen der triathlon Testläufer in die Bewertung ein. Am Ende
jedes Testberichts lesen Sie, für welche Läufertypen Christoph Grosskopf und Bastian
Nuhn den Schuh empfehlen.
MODELL
Preis
US-Größen Angabe der im Handel erhältlichen
Größen (Herren / Damen), bei „–“ in
halben Schritten
Technik
Gewicht
Gewicht in Gramm bei Größe US 10
(wenn nicht anders angegeben)
Segmente
Läufertypen
n
Natural
Kräftige Fußmuskeln, natürliche Bewegung – nur in spe­ziellen Schuhen können Sie Ihre Füße wirksam trainieren.
Fußtrainer sind wichtig für den Verletzungsschutz und können für das LaufAbc und Läufe von maximal e­ iner halben
Stunde genutzt werden.
Supinierer
n
Läufer mit Tendenz zur Supination.
Leichtes O-Bein oder leichte Supinationsfehlstellung des unteren Sprunggelenks.
­Innenrotierte Gangbilder.
n
Support
Hier finden Sie Laufschuhe mit Pronationsstützen, die vor allem den Läufern
dienlich sind, die aufgrund von Knickfüßen und/oder X-Beinen vermehrt die Innenkanten ihres Schuhwerks belasten.
n
Light
Die sogenannten Lighttrainer sind
leichtere Schuhe mit flacheren Sohlen,
die dem Läufer bei schnellem Training
oder längeren Wettkämpfen die nötige
Dynamik verleihen. Es ist darauf zu achten, dass es in diesem Segment gestützte
und ungestützte Modelle gibt.
n
competition
In dieser Gruppe haben wir all die
Laufschuhe zusammengefasst, die leicht,
flach und deshalb bodennah im Laufverhalten sind. Solche Modelle sind vor allem für den Wettkampfeinsatz geeignet
und für den technisch versierten, aktiven
Läufer interessant.
104 triathlon
N
Ü
Läufer mit deutlicher Supinationsfehlstellung. Kombination aus O-Bein und
Supina­tionsfehlstellung des unteren
Sprunggelenks.
leichte Supinierer
S
N
Ü
NeutralfuSSläufer
S
N
Ü
leichte Überpronierer
N
Ü
mittlere Überpronierer
N
Ü
Läufer mit mittlerer Überpronation bei
Knickfüßen oder X-Beinen. Auch Hüft­
instabilitäten bedingen solche Fehl­
bewegungen.
stärkere Überpronierer
S
N
Ü
Läufer mit starker Überpronation bei
deutlichen Knickfüßen oder deutlichen
­X-Beinen. Auch Hüftinstabilitäten bedingen solche Fehlbewe­gungen.
stärkste Überpronierer
S
N
Ü
Pronationsstützen
Wie kräftig sind die Pronations­
stützen in den verschiedenen Bereichen des Schuhs auf einer Skala von
l l l l l bis l l l l l?
Sohle Wie ist die Sohle beschaffen? Für
welchen Einsatz ist sie geeignet?
Läufer mit leicht verstärkter Tendenz zur
Pronation. Leichter Knickfuß, schlechte
Lauftechnik, leichte Hüftinstabilität.
S
Sprengung Höhenunterschied der Innensohle zwischen Fersenmitte und Groß­
zehengrundgelenk in Millimetern
(jeweilige Höhen in Klammern)
Läufer mit physiologischer Pronation.
S
Dämpfung
Wie ist der Schuh im Vor- und Rückfußbereich gedämpft? (Skala von
l l l l l bis l l l l l)
Läufer, die sehr stark die Innenkanten
ihrer Füße und Schuhe belasten. Meistens liegen Kombinationsfehlstellungen
aus starkem Knickfuß, starkem X-Bein
und Hüft­instabilität vor.
Torsionsfähigkeit Wie gut ist die Verdrehbarkeit des
Schuhs im Vor- und Rückfußbereich?
(Skala von l l l l l bis l l l l l)
Bewertung
Kurzbeschreibung
Alle Hintergrund­informationen und
Hinweise zum Schuh, die für Ihre
Kaufentscheidung wichtig sind.
Fazit Für wen ist der Schuh eine Empfehlung, für wen ist er nicht geeignet?
Kommentar Das Urteil von Christoph Grosskopf
und Bastian Nuhn
eignung Vom Supinierer zum starken Überpronierer haben wir die Läufer in sieben
Typen eingeteilt und die Eignung
zugeordnet.
Fotos: Frank Wechsel
Cushion
Dieses Segment hat einen neutralen Sohlenaufbau und kein härteres Material an der Innenseite. Es wird aufgrund
der forcierten Dämpfungseigenschaften
»Cushion-Segment« genannt. Hier finden
sich Läufer ohne nennenswerte Fehlstellungen zurecht.
S
laufen schuhtest
Natural
FUSS-SCHMEICHLER
FREIHEITSKÄMPFER
ZEHENSCHÜTZER
modell
Ecco Biom A
Nike Free Run+
Vibram Fivefingers Sprint
Preis
€ 199,95
€ 99,95
€ 105,–
US-Größen
7–11,5
7–13; 14; 15 / 5,5–11
7,5–13 / 5,5–10
Gewicht
320 g (US 10)
260 g (US 10)
195 g (US 10)
Dämpfung Keine großen Dämpfungsunter­
schiede im Vor- und Rückfuß. Für
aktive Läufer geeignet.
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Barfußfeeling mit genügend Dämpfung im Vor- und Rückfußbereich.
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Keine eigene Dämpfung der Schuhe;
optimal zur Aktivierung des körpereigenen Dämpfungssystems.
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9 (25 : 16)
10 (30 : 20)
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Sohle
Außensohle aus langlebigen TPUGummipads.
Tiefe Kerben sind das Geheimnis der
Free-Schuhe. So wird ein Maximum
an Beweglichkeit garantiert.
Komplett TC-1-Rubber-Material, getreue Nachbildung der Fußform.
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Die Wettkampfvariante der Ecco-­
Natural-Serie, der Biom A, präsentiert sich flacher als die B-Version. Hier
erreicht Ecco eine gute Höhendifferenz zwischen Vor- und Rückfuß. Das
Natural-­Motion-Prinzip spiegelt der
Biom in weiten Teilen wider, da er flexibel und drehfreudig ist. Allerdings
stellt sich die Frage, ob die große Aussparung im Mittelfußbereich der natürlichen Fußkonstruktion entspricht oder
ob eine durchgehende flexible Außensohle ein harmonischeres und stabileres Laufgefühl vermitteln würde.
Der Free bleibt der Free. Auch in der
neuesten Generation, die sich nach
mehr Schuh am Fuß anfühlt, wodurch er komfortabler wird und fast
den Übergang zu einem vollwertigen
Trainingsschuh schafft. Das „natural-­
Konzept“ von Nike dreht sich freiwillig in alle Richtungen mit und büßt
im Vergleich zu seinen Vorgängern
nur marginal an Beweglichkeit ein.
Die Sohle im Rückfußbereich hat eine
leichte Hufeisenform erhalten, die die
Ferse noch stabiler stehen lässt. Die
Passform überzeugte alle Testläufer.
Den Fivefinger von Vibram gibt es
in vier verschiedenen Varianten. Die
Sprint-Version ist laut Vibram für alle
Einsatzzwecke, vom Klettern über‘s
Laufen bis zum Surfen, geeignet.
Die Gummisohle ist nur wenige Milli­
meter dünn. „Der Schuh“ wird mit
Klettverschlüssen über dem Spann
und an der Ferse am Fuß fixiert. Somit sind die Fivefingers höchst flexibel, lassen jede Bewegung zu und
fördern die Aktivierung der Muskulatur von Fuß und Unterschenkel auf
ein Maximum.
Fazit
Die flache Variante der Biom-Reihe­
ist für einen angeblichen Wettkampfschuh mit 320 Gramm schwer
geraten, was sicherlich nicht zuletzt
an dem ungewöhnlichen Obermaterial aus Yak-Leder liegt. Dieses wurde von den Testläufern als überaus
anschmiegsam empfunden. Vorsicht
bei Bestellungen: Die Biom-Modelle
fallen sehr groß aus!
In Kombination mit einem bekanntermaßen völlig entkoppelten Aufsatzpunkt an der Ferse und dem
Mehr an Stabilität im Mittelfuß wird
der Free zu einem absolut alltagstauglichen Trainingsschuh, auch für
Überpronierer. Somit wird das aktuelle Modell des Free ein Schuh für
eine breitere Läuferschaft.
Aufgrund der völlig unabhängig
voneinander bewegbaren Zehen
müssen die Fivefingers perfekt passen, da sonst das Material zwischen
den Zehen reiben kann. Dafür aber
läuft sich der Schuh tatsächlich fast
wie barfuss! Leider haben die Fivefingers einen penetrant unangenehmen Gummigeruch, der möglicherweise mit der Zeit verfliegt.
Kommentar
Die Ansätze sind sicherlich gut, aber
komplett kann uns der Aufbau noch
nicht überzeugen. Eine flexible Sohle allein bedeutet noch nicht „Natural Motion“!
Der Free ist der Fußform perfekt nachempfunden und garantiert ein natürlicheres Abrollverhalten als die anderen
Natural-Konzepte. Noch kommt keiner
an seinen Sohlenaufbau heran.
Für ein Barfußtraining an kalten Tagen sind Surfschuhe besser geeignet,
da diese Neoprenmaterial über dem
Spann haben und mit normalen Socken getragen werden können.
Technik
Vorfuß
Rückfuß
Sprengung (in mm)
Pronationsstützen
Vorfuß
Mittelfuß
Rückfuß
Bewertung
Eignung
special 1/2010 www.tri-mag.de
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triathlon 105
laufen schuhtest
Cushion
NEUTRALFUSS-SOFA
Hobbysportler-HIGHTECH
MITTELFUSS-MATRATZE
MODELL
Adidas Supernova Glide 2
Asics Gel Kinsei
Brooks Launch
Preis
€ 119,95
€ 199,95
€ 109,95
US-Größen
7–12 / 5,5–10,5
8–13; 14 / 6–11
8–13; 14; 15 / 6–11; 12
Gewicht
376 g (US 10,5)
396 g (US 10)
276 g (US 10)
Dämpfung Von der Dämpfung her ein optimal aufgebauter Schuh, da er im Rückfuß eine
höhere Dämpfung hat als im Vorfuß.
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Sehr hohe Dämpfungswerte sowohl
im Vor- als auch im Rückfußbereich.
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Spritzig, weil im Vorfußbereich, der
gering gedämpft ist, viel Energie zurückgegeben wird.
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11 (37 : 26)
10 (35 : 25)
10 (32 : 22)
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Sohle
adiWEAR®-6-Laufsohle
Kombination von DURASPONGE und
AHAR®+-Material am Fersenaufsatz,
sonst flexible und rutschfeste Duosole
flexibles PodTec-Material mit eingekerbten Knickzonen, resistentes und
abriebfestes HPR-Plus-Material
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Die entkoppelte Fersenkante,
Formotion-­System genannt, funk­
tioniert ausgesprochen gut. Der
Aufsatzpunkt an der Ferse ist wenig ausladend, deutlich abgeschrägt
und gibt auf Druck gut nach, so dass
die Initialpronation bei Rückfuß­
läufern spürbar gebremst wird. Das
­Torsion-System im Mittelfuß ist nur
angedeutet, lässt aber viel Bewegung zu. Mit seiner Passform richtet sich der Schuh an schmale Füße,
wobei die Ferse angenehm tief im
Schaft sitzt und guten Halt erfährt.
Der Kinsei ist voll von Hightech-­
Materialien und Features, die das Laufen komfortabel machen sollen. Eine
Hufeisenform aus Gel im Rückfuß umfasst die Ferse beim Aufsetzten sicher – aber nur, wenn der Läufer mittig
aufsetzt. Das natürliche Abrollverhalten wird durch die feste Gummimischung der Außensohle zusammen mit
den harten und ausladenden Kanten
im Fersenbereich eingeschränkt. Die
längs verlaufenden Flexkerben lassen
den Fuß die natürliche Abroll­bewegung
über den Großzehenstrang vollziehen.
Brooks verzichtet beim Launch auf
eine klassische Mittelfußbrücke,
schafft es aber, den Schuh durch
eine starke Taillierung sehr torsions­
freudig zu gestalten. Die kurze Aussparung im Mittelfuß macht den
Fußaufsatz für Supinierer angenehm. Trotz seines geringen Gewichts und der Flexkerben, gepaart
mit einer straffen Dämpfung, taucht
der Launch bei uns aufgrund seines
für einen reinen Wettkampfschuh zu
hohen Sohlenaufbaus in der Lightweight-Kategorie auf.
Fazit
Der Supernova Glide zielt – wie sein
Support-Pendant Salvation – auf
Komfort ab. Mit identischen Maßen
ist er auch für einen komfortorientierten Dämpfungsschuh zu hoch
aufgebaut. Die elf Millimeter Sprengung fallen dagegen akzeptabel aus.
Für lange Trainingsläufe auf hartem
Untergrund ist der Supernova Glide
ein guter Begleiter.
Der Kinsei ist im Vergleich zum Vorgängermodell etwas leichter und
läuft sich deutlich agiler. Dennoch
sind knapp 400 Gramm Gewicht zu
viel für einen modernen Laufschuh.
Aufgrund der vielen festen Materia­
lien im Mittelfußbereich bietet er
dem Fuß viel Halt, allerdings auf Kosten der Flexibilität und Dynamik. Die
Passform ist Asics-typisch top!
Dank der akzeptablen Sprengung
von 10 Millimetern bietet sich der
Launch für Mittelfußläufer an. Die
Passform ist äußerst angenehm und
der Schuh agiert am Fuß bemerkenswert unauffällig. Wer über den Rückfuß läuft und zu einer ausgeprägten
Pronationsbewegung neigt, sollte
vom Launch Abstand nehmen und
sich eher dem Ravenna zuwenden.
Kommentar
Ein paar Millimeter weniger Sohle unterm Fuß – und Adidas hätte
mit dem Supernova Glide einen tollen neutralen, aber auch für leichte
Überpronierer geeigneten Schuh.
Das Asics-Top-Modell wird unter
komfortbewussten Läufern, die einem passiven, aber neutralen Laufstil frönen, sicherlich viele Freunde finden.
Dieser Brooks-Schuh wird bei sportlichen Läufern Anklang finden, die
einen dynamischen und dennoch
komfortablen Trainingsschuh für
schnelle Einheiten suchen.
Technik
Vorfuß
Rückfuß
Sprengung (in mm)
Pronationsstützen
Vorfuß
Mittelfuß
Rückfuß
Bewertung
Eignung
106 triathlon
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laufen schuhtest
BREITES LEICHTGEWICHT
NEWCOMER
HIGHHEEL
INNOVATIONS-SCHLAPPEN
Etonic Tayu 2 TR
K-Swiss Ultra Natural Run II
New Balance MR 1064CU
Newton Gravity
€ 110,–
€ 89,95
€ 140,–
€ 189,90
7–14 / 6–11; 12
6,5–12; 13; 14 / 5–11
7–13; 14; 15 / 5–11; 12
6–13; 14; 15 / 5–11
266 g (US 9)
330 g (US 11)
340 g (US 10)
280 g (US 10)
Viel Dämpfung im Rückfuß, durchschnittliche Dämpfung im Vorfuß.
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Eine gelungene Dämpfung:
Im Rückfuß ausreichend, im
Vorfuß nicht zu viel.
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Relativ hohe Dämpfung im Rückfuß,
dafür umso weniger im Bereich des
Vorfußes.
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Ein minimal gedämpfter Schuh, der
auf Läufer mit aktivem Laufstil ausgerichtet ist.
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11 (32 : 21)
10 (32 : 22)
15 (37 : 22)
4 (30 : 26)
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EVERDURE-Sohle im Rückfuß und
Blown-Rubber-Vorfußgummierung
AÖSTA II Rubber im Rück-und Vorfußbereich, im Mittelfuß lediglich
­SUPERFOAM-Zwischensohlenmaterial
Blown- und Carbon-Rubber-­
Außensohle, Vorfuß-Flexkerben,
­N -Durance-Sohle im Fersenbereich
Karbongummi-Material­im Fersenbereich, Aktion/Reaktion-Technologie im Vorfuß- und Fersenbereich
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Der Neutralschuh von Etonic ist angenehm flach aufgebaut und dynamisch im Abrollverhalten. Mit gerade einmal 266 Gramm fällt der Tayu
bemerkenswert leicht aus. Für einen
klassisch aufgebauten Schuh mit Mittelfußbrücke zeigt er eine gute Torsionsfähigkeit in diesem Bereich. Die
Ferse sitzt wie im Hufeisen, aber die
Außenkante ist hinten sehr hart und
lässt den Läufer stark zur Innenseite
kippen. So hatten unsere Testläufer
mit leichter Überpronation Probleme,
in der Stützphase stabil zu stehen.
Uns Triathleten ist der Hersteller
K-Swiss erst seit Andreas Raelerts
Podiumsplatzierung auf Hawaii 2009
ein Begriff. Und die Kalifornier warten direkt mit einer durchdachten
Laufschuh-Linie auf. Der Ultra Natural Run ist ein unglaublich flexibler
Schuh, der aufgrund seiner elastischen Materialien auf eine Fußbrücke verzichten kann. Dadurch bietet
er einen satten Stand bei gleichzeitig guter Torsion. Die Testläufer bemerkten, dass sich der Leisten an
Läufer mit breiten Füßen richtet.
Das Top-Modell von New Balance bietet weiterhin eine gute Passform, gepaart mit einem neutralen Fußbett.
Damit bleibt sich die 10er-Serie treu
und die Testläufer fühlten sich richtig wohl. Doch immer noch leidet der
Schuh an seinem Sohlenaufbau! Mit
dem Saucony Hurricane bildet dieser
Schuh das Schlusslicht in der Sprengungsmessung. Dennoch schafft es
der MR 1064, einen fließenden Übergang von Lande- zur Stützphase zu
generieren. Die Sohle unter dem Vorfuß verhält sich angenehm flexibel.
Ein neues Konzept hat nun auch den
deutschen Markt erreicht. Newton versucht durch seinen Aufbau – vier aufgesetzte „Gummi-Stege“ – die Sprengung zu minimieren und den Läufer in
der Landephase mit dem Vorfuß aufkommen zu lassen. Doch Vorsicht: Im
belasteten Zustand erhöht sich die
Sprengung deutlich um fünf Millimeter, da sich die Stege weit eindrücken
lassen. Einige Testläufer klagten daher
über erhöhten Druck auf die Mittelfußknochen. Passform und Fersenhalt sind
aber vorbildlich.
Die einfache Bauweise zeichnet den
Etonic Tayu 2 TR aus. Dies bringt ihm
hohe Flexibilität und geringes Gewicht, so dass dieser Schuh auch für
schnelle Trainingsläufe in Betracht
gezogen werden kann. Die Passform
des Obermaterials ist im Mittelfuß
und der Zehenbox für normalschmale Füße zu locker.
Mit komplett durchgehendem
Dämpfungsmaterial bietet dieser
K-Swiss-Schuh ein sehr ausgewogenes Laufgefühl. Der abgerundete Fersenaufsatz kommt Rückfußläufern entgegen, die durchgezogene
Sohle im Mittelfuß erfreut Athleten
mit aktivem Laufstil. Offenporiges
Mesh und Ablauflöcher in der Sohle
halten die Füße trocken.
Dieser Schuh spricht Rückfußläufer
an, die einen komfortablen Schuh
für ruhige Einheiten suchen. Der
New Balance muss sich technisch gegenüber den Topmodellen anderer
Firmen nicht verstecken. Unter diesen gehört der 1064 mit 340 Gramm
zu den leichteren Varianten. Das
komplett nahtfreie Obermaterial im
vorderen Bereich ist beispielhaft.
Die Intention der Firma Newton ist
sicherlich lobenswert. Eine mitgelieferte Anleitung hält den Läufer vernünftigerweise zu einem vorsichtigen Beginn an. Jeder Athlet muss für
sich entscheiden, ob er die Umstellung auf das Vorfußlaufen mit diesem System in Angriff nehmen will
und ob seine Mittelfußknochen der
Belastung gewachsen sind.
Für problemfreie Neutralfußläufer
mit breitem Fuß, die einen leichten
und dynamischen Trainingsschuh
suchen, ist der Tayu sicherlich eine
Empfehlung.
Wir sind positiv überrascht! Der Ul­tra
Natural überzeugt durch ein stimmiges Gesamtkonzept. So stellen
wir uns einen dynamischen NeutralSchuh vor.
Ein sehr angenehm zu tragender
Schuh, der sich leider durch seinen
Sohlenaufbau für Athleten mit aktivem Laufstil ins Abseits bringt.
Ob der Aufbau in dieser Form der
Weisheit letzter Schluss ist, bleibt
abzuwarten. Unbestreitbar ist aber
auch: Es gibt schon einige Läufer, die
auf dieses System schwören.
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special 1/2010 www.tri-mag.de
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triathlon 107
laufen schuhtest
Support
WUCHTBRUMME
Dauerbrenner
Support-Star
MODELL
Adidas adistar Salvation
Asics Gel Kayano 10
Brooks Ravenna
Preis
€ 154,95
€ 168,–
€ 124,95
US-Größen
9–12,5 / 6–10
8–14; 15 / 6–12
8–13; 14; 15 / 6–12
Gewicht
376 g (US 10,5)
383 g (US 10)
304 g (US 10)
Dämpfung Ähnliche Dämpfungseigenschaften
im Vor- und Rückfuß.
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Einer der Schuhe mit den höchsten
Dämpfungswerten im Test in Vor- und
Rückfuß. Das ist nicht mehr zeitgemäß!
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Im Vergleich zu anderen Schuhen insgesamt geringe Dämpfungswerte.
Für einen aktiven Laufstil geeignet.
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11 (37 : 26)
10 (34 : 24)
8 (32 : 24)
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Sohle
adiWEAR-Laufsohle sowie EXTENDED
TORSION® SYSTEM im Mittel- und
Vorfußbereich
Kombination aus DURASPONGE und
AHAR®+ im Bereich der Außensohle
Resistentes, abriebfestes HPR-PlusMaterial und flexibles, eingekerbtes
PodTec-Sohlenmaterial
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Adidas bietet dem Läufer mit seinem Salvation maximale Stabilität
bei maximalem Komfort! Das geht
so weit, dass selbst die Zunge aus
dünnem, perforiertem EVA-Material­
gefertigt ist, was unsere Testläufer aber als störend empfanden. Das
Formotion-System arbeitet auch in
diesem Stabilschuh vorbildlich. Der
Salvation steht unter der Ferse sehr
hoch, weist allerdings mit elf Millimetern eine akzeptable Sprengung
auf. Den Testläufern war der Schuh
zu wuchtig und undynamisch.
Die Passform des Kayano hat nicht
umsonst eine große Fangemeinde.
Der Fuß steht satt und stabil. Das aktuelle Modell ist in der Ferse aber
noch lange nicht „barfußverdächtig“,
wenngleich mit zehn Millimetern
Sprengung vorbildlich für das Segment „stabiler Dämpfungsschuh“.
Die Außenkanten am Rückfuß sind
nachgiebig, was die Pronationsbewegung in ihrer Entstehung abfängt.
Doch hier ließe sich seitlich noch etwas Sohle wegnehmen und der Aufsatz abrunden.
Der Ravenna aus der Guidance-Serie von Brooks richtet sich an leicht
bis mittelmäßig überpronierende
Rückfußläufer. Für einen komfortablen, leicht stabilen Trainingsschuh
ist dieser Laufschuh mit 304 Gramm
leicht und dynamisch. Die MoGo-­
Zwischensohle bewirkt einen geschmeidigen ersten Bodenkontakt.
Die leichte, auf den Mittelfuß beschränkte mediale zweite Härte stabilisiert den Fuß unauffällig, in Kombination mit der Mittelfußbrücke aus
Kunststoff jedoch wirkungsvoll.
Fazit
Die Materialien entsprechen höchsten Ansprüchen und bieten dem
Läufer ein angenehmes Tragegefühl.
Die gute Passform kann allerdings
nicht darüber hinwegtäuschen, dass
der Adidas-Supportschuh einfach zu
träge und massig erscheint. Nur für
schwere Läufer mit deutlicher Überpronation geht dieser Schuh bei gemäßigtem Lauftempo in Ordnung.
Asics bleibt seiner Luxus-Schuh-Linie
treu und verbaut hier alle Features,
die es zu bieten hat. Auf Kosten des
Gewichts: Bei hoher Geschwindigkeit lässt die große Schwungmasse wenig Spaß aufkommen. Zudem
monierten viele Testläufer ein „Platschen“ beim Übergang von Rück- zu
Vorfuß. Das Obermaterial befindet
sich dagegen auf höchstem Niveau.
Durch die niedrige Bauhöhe und die
bemerkenswert geringe Sprengung
kann der Ravenna auf eine große
Pronationsstütze verzichten, da wenig Hebelwirkung und Pronationsgeschwindigkeit enstehen. Die Passform ist absolut brookstypisch und
wer bis dato mit dieser Firma zurecht gekommen ist, wird auch mit
dem Ravenna viel Spaß haben.
Kommentar
Da die Bedürfnisse sehr individuell
sind, wird es auch Läufer geben, die
den sehr soften, aber extrem steifen Salvation mit seiner gelungenen
Passform gern laufen.
Für Rückfußläufer mit Überprona­
tion, die ihren Laufstil nicht verändern wollen, ist der Kayano weiterhin ein Komfort-Tipp für ruhige
Trainingseinheiten.
Ein toller Schuh! Für einen Stabilschuh extrem flach und leicht! So
sollte unserer Meinung nach die Zukunft der Support-Modelle aussehen!
Technik
Vorfuß
Rückfuß
Sprengung
Pronationsstützen
Vorfuß
Mittelfuß
Rückfuß
Bewertung
Eignung
108 triathlon
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laufen schuhtest
Dynamischer beistand
GEMÜTLICHES ZUHAUSE
LEICHTE FÜHRUNGSKRAFT
Das Testteam
Bastian Nuhn
Nike Lunarglide +
Saucony ProGrid Hurricane
Zoot Advantage 2.0
€ 125,–
€ 144,95
€ 110,–
6–13; 14; 15 / 5–12
7–13; 14; 15 / 5–12
8–12; 13; 14 / 6–11
322 g (US 10)
374 g (US 10)
290 g (US 10)
Relativ hohe Dämpfungswerte in
Vor- und Rückfuß.
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Schwerer Schuh mit viel Material
und Dämpfung. Für Läufer, die eine
Rückfuß-­Dämpfung brauchen.
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Im Vergleich zu den anderen Schuhen Rückfuß mit hohen Dämpfungswerten, gute Dämpfung im Vorfuß.
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10 (35 : 25)
16 (39 : 23)
12 (34 : 22)
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LunarLite/Phylite-Zwischensohle mit
zusätzlich durchgehender LunarLiteDämpfung
Im Rückfuß XT-900-­Karbon-Gummi­
gemisch, am Vorfuß Kombination aus
Blown Rubber und Karbongummi
Außensohle aus Blown-Rubber-­
Material
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Ein weiteres Mitglied der „Nike-­LunarFamilie“ ist der Stabilschuh Glide. Er
erhält seine Stabilität durch die härtere Schäumung im inneren Rückfußbereich und eine Kunststoff­schale,
die sich auf der Innenseite vom Mittel- zum Rückfuß erstreckt. Die Fersen­
konstruktion ist speziell für den Männer-­oder Frauenfuß konzipiert und
bietet hervorragenden Halt. Die durch­
gehende Sohle sorgte bei den Testläufern wegen des satten Bodenaufsatzes
für positives Feedback. Der Mittelfuß
wird dank „Flywire“ gut gehalten.
Auch wenn der Hurricane mit 16 Millimetern Sprengung und 374 Gramm
grenzwertig steil und schwer erscheint, waren die Testläufer der Meinung, dass dieser sich für einen stabilen Dämpfungsschuh verhältnismäßig
dynamisch und angenehm läuft. Leider spürt man die schmale, steile und
harte Stütze punktuell an der Schuh­
innenkante. Der gesamte Schuh fällt
breiter aus als sein neutraler Gegenpart, der Triumph, und auch die Fersenkappe ist deutlich runder, so dass
schmale Fersen zu wenig Halt finden.
Viele Triathleten bringen mit Zoot den
schnellen Ultra Race in Verbindung.
Aber die Hawaiianer bauen auch Trainingsschuhe, die sich sehen lassen
können. Das Design gleicht dabei den
Wettkampfschuhen, nur mit wuchtigerer Sohlenkonstruktion. Einige Testläufer klagten über rutschende Fersen,
da die Fersenkappe sehr weit geraten
ist. Der feste Sohlenaufbau in Kombination mit der ausgeprägten Stütze
im Mittelfußbereich bietet viel mediale
Stabilität. Das geringe Gewicht vermittelt dabei Lightweight-Feeling.
Das Prädikat ist Programm: Beim
Lunar­Glide sind Komfort und Dynamik gut abgestimmt. Die Stabilität
auf der Innenseite ist zudem nicht
übermäßig aufdringlich, so dass viele Läufer, vom leichten Überpronierer bis zum Neutralfußläufer, mit
dem Schuh zurecht kommen sollten.
Das Obermaterial kommt weitestgehend ohne Nähte aus.
Der Saucony Hurricane ist ein weiterer klassischer Versuch, die Pronationsbewegungen zu kontrollieren
und dabei gleichzeitig viel Komfort
zu bieten. Wer bislang mit dieser Art
von Stabilschuh glücklich wurde,
der findet sicherlich auch in diesem
Schuh ein solides Zuhause für seine
Füße beim gemütlichen Dauerlauf.
Der Zoot Advantage biete ausreichend Stabilität für Überpronierer
und läuft sich durch das geringe Gewicht sehr dynamisch! Die asymmetrische Schnürung lässt den Fuß
uneingeschränkt abrollen. Das komplett umlaufende Obermaterial ohne
Zunge erschwert den Einstieg, bietet
dafür aber sehr guten Halt im Mittelfußbereich.
Nun kommt das LunarLite-Material
von Nike auch in den Support-Sektor.
Mit einem ausgeglichenen, leichten
und ausreichend stabilen Schuh mit
vorbildlicher Sprengung.
Nach Messwerten: „Zu hoch!“ Nach
Meinung der Testläufer: „Merkt man
gar nicht!“ Wir sind dennoch der Ansicht, dass der Schuh unter dem
Rückfuß unbedingt abspecken muss!
Durch das geringe Gewicht könnte dieser Schuh für den einen oder
anderen schweren Triathleten mit
Überpronation zum Wettkampfschuh für lange Distanzen werden.
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special 1/2010 www.tri-mag.de
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ist ­Gründer und Leiter des
Sport-Laps Instituts in der
Nähe von
Bonn, das
sich durch
innovative
Leistungs­
diagnostik­
verfahren
und profes­
sio­nelle Biomechanik- und Bewegungsanalysen für Triathleten
einen Namen gemacht hat.
Der 31-jährige Diplom-Sportwissenschaftler und Entwickler der Sport-Laps-Methoden
betreut seit mehreren Jahren Profi- und Amateursportler im Triathlon und anderen
Sportarten.
Christoph Grosskopf
arbeitet im Sport-LapsInstitut­und als Trainer von
Bundesliga- und
Nachwuchs­
triathleten
in Bonn. Der
30-jährige Diplom-Sportwissenschaftler und aktive
Triathlet erlangte sein KnowHow über Laufschuhe durch
die langjährige Arbeit in einem Laufschuhfachgeschäft
und Kontakte zu orthopädischen Schuhtechnikfirmen.
Björn ­Gustafsson
ist Sportwissenschaftler und
Bewegungsanalytiker. Vor
zehn Jahren gründete
der 40-Jährige das Unternehmen
currex, das
weltweit
Sportartikelhersteller mit
Beratungs- und Verkaufssystemen versorgt. Gemeinsam mit seinem Team übernahm er die Vermessung von
Sprengung und Dämpfung
der Testschuhe.
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triathlon 109
laufen schuhtest
nTriathloh
Light
marathon-gefährte
Comeback-Star
träger jumbo
modell
Adidas Boston
Asics Gel DS Trainer
Diadora Mythos Fly
Preis
€ 119,95
€ 149,95
€ 129,90
US-Größen
8–13; 14 / 6–12
8–13; 14 / 6–12
4–13 (unisex)
Gewicht
320 g (US 10,5)
326 g (US 11)
310 g (US 11)
Dämpfung Besonders auffällig: Ein dreifach geringerer Dämpfungswert im Vorfuß
als im Rückfuß.
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Im Vergleich zu anderen eine relativ
hohe Dämpfung im Rückfuß, im Vorfuß eine mäßige Dämpfung.
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Gutes Dämpfungsverhältnis zwischen Vor- und Rückfuß.
13 (35 : 22)
5 (30 : 25)
14 (36 : 22)
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Sohle
AdiWEAR-Sohle aus Blown Rubber
mit mehreren Quer-Flexkerben und
einer Aussparung im ­Mittelfuß
Wet-Grip-Rubber-Einsätze in Kombination mit DURASPONGE im Vorfuß,
AHAR®+-Ferseneinsatz
3D-Axeler-Technologie, Blown Lexoft
Rubber im Vorfuß, Duratech-5000Gummi­an beanspruchten Stellen
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Adidas beschreibt den Adizero Boston­
als „ultraleichten Neutralschuh“. So
weit möchten wir nicht gehen, denn
mit 320 Gramm ist er selbst für einen
Lightweighttrainer schwer und mit
35 Millimetern im Rückfuß zu hoch.
Die Dämpfung ist eher straff, wodurch
sich der Schuh dynamisch läuft. Dank
des gut funktionierenden FORMOTION-­
Systems im Rückfuß, das die Prona­
tionsgeschwindigkeit reduziert, und
der festen Sohle steht man stabil. Etwas flacher, und der Schuh wäre auch
für leichte Überpronierer geeignet.
Der aktuelle DS Trainer ist deutlich
dynamischer und flacher gebaut als
sein Vorgänger, wenn auch nicht so
straff abgestimmt wie die Klassiker vor vielen Jahren. Asics hat den
Rückfuß im Vergleich zum Jahr 2008,
als der Schuh das letzte Mal in unserem Test auftauchte, um acht Millimeter heruntergesetzt und somit die
Sprengung auf rekordverdächtige
fünf Millimeter gedrückt. Einzig die
Flexibilität im Mittelfuß bei sehr hohen Laufgeschwindigkeiten wurde
von den Testläufern moniert.
Objektiv gesehen ist der Fly für einen
Lightweight-Schuh zu hoch aufgebaut,
sowohl in der Sprengung als auch der
Bauhöhe. Dennoch zeigt er ein dynamisches Abrollverhalten und das Zwischensohlenmaterial sorgt für eine
angenehme Dämpfungsweise. Das
Obermaterial ist sehr großzügig geschnitten und aufgrund der sparsamen Gummischnürung nicht optimal
anzupassen. Jedoch verbessert ein zusätzlicher Klettverschluss den Halt im
Mittelfuß. Einige Testläufer fanden keinen ausreichenden Halt in der Ferse.
Fazit
Ein Lightweighttrainer mit Wettkampfpotenzial auf längeren Distanzen. Die Passform ist schmalen
Füßen vorbehalten. Dank straffer
Abstimmung und guter Flexibilität
bei etwas höherer Sohle ergibt sich
eine gelungene Kombination aus
Komfort und dynamischer Sportlichkeit. Angenehm wenig Material befindet sich an Schaft und Zunge.
Bei Asics nimmt man sich konstruktive Kritik zu Herzen. Die alten „DSTrainer-Liebhaber“ wird das freuen. Durch festes Obermaterial findet
der Fuß ordentlich Halt und an der
Passform gibt es nichts zu mäkeln:
eben Asics! Die unauffällige Pronationsstütze kann Läufern mit moderater Überpronation ausreichend
Halt bieten.
Neutral- oder Mittelfußläufer dürften den Mythos Fly auf mittleren
bis langen Wettkampfstrecken oder
bei zügigeren Trainingseinheiten als
sehr angenehm empfinden. Für einen echten Wettkampfschuh ist der
Fly jedoch relativ schwer und zu
hoch aufgebaut, was ihn auch für einen technisch sauberen Vorfußlauf
ungeeignet macht.
Kommentar
Ein paar Gramm weniger Gewicht
und Millimeter Sohlenhöhe würden dem Adizero Boston gut stehen.
Auch so läuft sich Schuh dynamisch,
aber eben noch nicht perfekt!
Der DS Trainer hat sich wiedergefunden. All jene, die sich in den letzten Jahren von diesem Schuh abgewandt haben, sollten ihm noch eine
zweite Chance geben!
Würde es Diadora schaffen, den
­Mythos Fly flacher zu bauen, könnte er das Langstrecken-Pendant zum
Ironmythos werden. Die Passform
kann uns nicht überzeugen.
Schu
Technik
Vorfuß
Rückfuß
Sprengung
Pronationsstützen
Vorfuß
Mittelfuß
Rückfuß
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Bewertung
Eignung
110 triathlon
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renn-pantoffel
ertrieb
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Neo
flacher turbo
Teste im Wasser und nicht in der Umkleide.
Geschwommen wird, wenn Du Zeit hast.
Höchste Qualität zum Herstellerpreis durch
unseren Direktvertrieb.
New Balance RT 760
Mizuno Wave Aero 8
€ 130,–
€ 115,–
7–13; 14 / 5–11; 12
7–12; 13 / 7–9
262 g (US 9,5)
308 g (US 11)
Von der Dämpfung her ein optimal aufgebauter Schuh, der im Rückfuß eine
höhere Dämpfung hat als im Vorfuß.
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Gutes Dämpfungsverhältnis zwischen Vor- und Rückfuß.
10 (25 : 15)
11 (30 : 19)
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Strapazierfähige und abriebfeste
NDurance-Sohle, im medialen Vorfuß
Sticky Rubber
Abriebfeste X10-Karbon-­
Gummimischung, flache Gummi­
noppen im Vorfuß
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Der breite Vorfuß und die ausladende
Sohle an der Außenkante des RT 760
sorgen für einen sicheren Fußaufsatz
für Supinierer und Läufer, die im Mittelfuß weit außen aufsetzen. Der gesamte Schuh ist flach aufgebaut und
gut geeignet für Mittelfußläufer, die
einen direkten Schuh mit etwas Führung suchen. Der Halt in der Ferse ist
gut und die gesamte Passform angenehm. Bis auf die etwas schlappe Zunge lädt der Schuh aufgrund eines fast
nahtlosen und sehr geschmeidigen Innenmaterials zum Barfußlaufen ein.
„Deutlich dynamischer als die letztjährigen Aero-Modelle“, so die einhellige Meinung der Testläufer. Und
tatsächlich wirkt der Wave Aero 8 flacher und in der Torsionsbewegung
flexibler als seine Vorgänger. Sehr positiv zu bewerten ist der unterschiedliche Aufbau der Zwischensohle bei
Damen- und Herrenmodellen. Somit
wird für die Läuferinnen nicht nur der
Schuh schmaler geschnitten. Weiches
Obermaterial beschert dem Athleten
ein komfortables Tragegefühl, bietet
dem Fuß aber ausreichend Halt.
Der New Balance RT 760 ist für eine
große Bandbreite von Läufertypen
geeignet. Lediglich diejenigen, die
ein wenig mehr Komfort, vor allem
im Vorfußbereich, bevorzugen, sollten ein softer gedämpftes Modell
wählen. Wer härter im Nehmen ist,
wird mit diesem Schuh viel Freude
haben. Den Testläufern gefiel das direkte, knackige Laufgefühl.
Mizuno bekommt es immer besser in
den Griff, bei Wettkampfschuhen die
Wellenplatte in die Mittelsohle zu integrieren. Gab es früher immer wieder Läufer, die die Wellenform als
„Knubbel“ im Mittelfuß störte, so ist
beim aktuellen Modell davon nichts
mehr zu spüren. Der verwendete
Leisten kommt Läufern mit breiteren
Füßen entgegen.
Mit dem RT 760 hat New Balance einen schnellen Schuh auf den Markt
gebracht, der nicht nur für schmale
Füße geeignet ist. In der Vergangenheit war so etwas schwer zu finden.
Auch beim Aero ist eine positive Weiterentwicklung zu verzeichnen. So
flach und schnell war er noch nie. Da
macht schnelles Laufen Spaß!
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special 1/2010 www.tri-mag.de
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erminese:!
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*Lieferung und Abholung innerhalb Deutschlands kostenfrei.
Lieferung nach Österreich frei, Rücktransport kostenpflichtig,
wird bei Kauf gutgeschrieben. Andere Länder auf Anfrage.
laufen schuhtest
Light
Harter hingucker
bestzeiten-jäger
dynamischer haltgeber
modell
Pearl Izumi SyncroFuel Rd
Reebok Premier SF Chase
Scott Makani 2
Preis
€ 109,95
€ 99,95
€ 129,95
US-Größen
7–13; 14 / 5–11; 12
7,5–15; 16 / 5–12
6–13 / 5–11
Gewicht
334 g (US 10)
304 g (US 10)
304 g (US 10)
Dämpfung Gutes Verhältnis zwischen Vorfußund Rückfuß-Dämpfung.
Extrem hohe Dämpfung im Rückfuß,
aber nicht instabil beim Laufen.
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Im Verhältnis zu anderen Schuhen
hohe Dämpfung im Rückfuß, mittelmäßige Dämpfung im Vorfuß.
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Sprengung
12 (35 : 23)
11 (33 : 22)
13 (34 : 21)
Pronationsstützen
Vorfuß
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Mittelfuß l l l l l
Rückfuß l l l l l
Vorfuß
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Mittelfuß l l l l l
Rückfuß l l l l l
Vorfuß
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Mittelfuß l l l l l
Rückfuß l l l l l
Sohle
Karbongummi am Fersenaufsatzpunkt,
restliche Sohle aus flexibler Gummimischung, Einkerbungen im Vorfuß
Außensohle aus haltbarem Karbongummi, rutschfestes DMPR Tek und
Flexkerben im Vorfuß
SHARC-Gummimischung an stark beanspruchten Stellen, DTB-Karboneinfassung an der Mittelfußbrücke
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Pearl Izumi verkauft den Fuel Road
als Lightweightschuh. Dafür sind
334 Gramm viel Holz. Der Schuh ist
zwar insgesamt sehr steif und wenig
abrollfreudig, viele Testläufer empfanden ihn im Geradeauslauf jedoch als
angenehm. Die breite Aufstandsfläche
im Vorfuß sorgt für sicheren Stand, im
Fersenaufsatz gibt der Schuh dank einer weichen Kante gut nach. Eine feste Mittelfußbrücke, die gleichzeitig als
Anti-Pronationskeil dient, sorgt für
Stabilität. Das Obermaterial ist nahtlos
und sitzt angenehm.
Der Reebok Chase ist vom Laufgefühl
her die positivste Überraschung dieses
Tests. Das Obermaterial zeigt sich geschmeidig, wenn auch im Schaft- und
Zungenbereich etwas viel davon verwendet wurde. Das ist zwar sicherlich
auch Grund für das angenehme Gefühl am Fuß – für einen wettkampftauglichen Schuh könnte es gern etwas weniger sein. Der Chase bereitet
bei schnelleren Dauerläufen aufgrund
seiner Flexibilität, seines angenehmen
Dämpfungsverhaltens und seiner Unauffälligkeit am Fuß viel Freude.
Der Makani zeichnet sich durch gute
Passform und ein angenehmes Laufgefühl auf festem Untergrund aus.
Diese Einschätzung beschränkt sich
jedoch auf Mittelfußläufer, die mehr
Stabilität suchen, da die Sohle etwas höher aufbaut und sehr verwindungssteif ist. Für Rückfußläufer ist
die Fersenkonstruktion im Fußaufsatz
deutlich zu hart und steif, so dass die
Pronationsbewegung mit recht hoher
Geschwindigkeit abläuft. Das kaum
vorhandene Sohlenprofil schränkt die
Traktion auf losen Untergründen ein.
Fazit
Die Mittelfußbrücke reduziert zwar
die Torsionsfreudigkeit des Schuhs,
bietet dadurch aber in diesem Bereich Halt und Stabilität. Mittelfußläufer werden die etwas zu große
Sprengung als negativ erleben. Der
Fuel Road könnte im Abrollvorgang
noch etwas leichtgängiger ausfallen, um bei flottem Tempo nicht einzuschränken.
Der Schuh lässt sich hervorragend
als Übergangsmodell vom Trainingszum Wettkampfschuh beschreiben.
Ein bisschen weniger Sprengung und
Zungenmaterial, und Reebok hätte
einen perfekten Lightweightschuh.
Aber auch so ist der Chase eine absolut ebenbürtige Konkurrenz zu allen bekannten Leicht-Trainern.
Aufgrund der straffen Sohle lässt
sich der Makani als dynamischer
Trainingsschuh für sportliche Läufer
bezeichnen, die eine gewisse Stabilität zwischen Rück- und Vorfuß brauchen. Der Sohlenaufbau ist für einen
Lightweighttrainer etwas zu hoch
und zu steif.
Kommentar
Für einen Lightweighttrainer etwas
schwer und steif. Hier kann Pearl
Izumi noch besser werden. Optik ist
zwar Geschmackssache, aber wir
finden: cooler Look!
Wer sich im vergangenen Jahr in den
Lunartrainer verliebt hat, kann nun
dessen Auslaufen verkraften. Er findet im Chase einen Ersatz, der ein
vergleichbares Lauferlebnis bietet.
Läufer ohne Fußfehlstellungen und/
oder robustem Halteapparat werden
mit einem flexibleren Schuh wesentlich mehr Spaß haben.
Technik
Vorfuß
Rückfuß
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Bewertung
Eignung
112 triathlon
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laufen schuhtest
möchtegern-triathlet
knackiges vorbild TriathlonSchuh
Impressum
triathlon special 1/2010
ISSN 1619-5604
triathlon erscheint 12-mal im Jahr,
davon zweimal als triathlon special .
Verlag und Redaktion
spomedis GmbH
Altonaer Poststr. 13a
22767 Hamburg
Tel. 0 40 / 85 19 24 - 3
Fax 0 40 / 85 19 24 - 44
E-Mail: info@tri-mag.de
Internet www.tri-mag.de
Abo-Service
arvato media GmbH
Aboverwaltung triathlon
An der Autobahn
33310 Gütersloh
E-Mail: abo@tri-mag.de
Asics Gel Noosa Tri 5
K-Swiss K-Ona S
€ 129,95
€ 119,95
8–12; 13; 14 / 6–11
6–13,5 / 5–10
304 g (US 10)
294 g (US 11)
Von der Dämpfung her ein optimal
aufgebauter Laufschuh mit höherer
Dämpfung im Rückfuß als im Vorfuß.
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Eine gelungene Dämpfung: Im Rückfuß ausreichend, im Vorfuß wenig.
8 (30 : 22)
7 (29 : 22)
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DURASPONGE im Vorfuß,
Ferseneinsatz AHAR®+
SUPERFOAM®-Technologie-Sohle,
Aosta-II®-Gummi im Fersenbereich
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Abo-Bestellungen: www.spomedis-shop.de
Abo-Hotline: 0 700 - TRIMAGABO, 0 700 / 8 74 62 42 26 (12 ct/min)
Adressänderungen: www.tri-mag.de/adresse
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Chefredakteur
Jens Richter (V. i. S. d. P.)
(richter@tri-mag.de)
Der Noosa Tri 5 ähnelt dem aktuellen DS Trainer stark. Die Sohlenkons­
truktion ist sogar identisch. Er unterscheidet sich nur durch anderes
Obermaterial vom Asics-Oldie. Das
Laufgefühl und die Passform wurden von unseren Testern als überdurchschnittlich bewertet. Allerdings
wurde das dichte Obermaterial bemängelt, das die Füße im Sommer
zum Schwitzen bringen wird. Mitgelieferte Gummisenkel und ein (fast)
nahtfreies Obermaterial sollen den
Namenszusatz „Tri“ rechtfertigen.
Der Kona S präsentiert sich flach mit
vorbildlicher Sprengung. Auch die Gestaltung der Sohle kann sich sehen lassen: Eine im äußeren Bereich deutlich abgerundete Ferse zusammen mit
ausgeprägten Längs- und Querkerben
sorgen für eine harmonische Abrollbewegung. Die Mittelfußbrücke bildet
eine gute Kombination aus Torsionsfähigkeit und Stabilität. Die Dämpfung
ist straff bis knackig, wie es sich für einen Wettkampfschuh gehört. Große
Luftlöcher an der Zehenbox sorgen für
ausreichend Frischluft.
Zum richtigen Triathlon-Schuh fehlen dem Noosa noch einige D
­ inge:
Wasserabläufe in der Sohle, Einstiegshilfen an Zunge und Ferse sowie atmungsaktives Mesh-Material
im Mittel- und Vorfuß. Zudem wären ein geringeres Gewicht und eine
dünnere Sohle für einen Wettkampfschuh angebracht. Da haben andere
Firmen „Triathlon-Vorsprung“!
Der bodennahe Aufbau des
Triathlon-­Schuhs macht ihn für eine
große Läuferschaft interessant. Sowohl Athleten mit Überpronations-­
Tendenzen als auch NeutralschuhLäufer können den Schuh mit der
unauffälligen medialen Stütze in
Wettkämpfen laufen. Nur Anziehschlaufen an Zunge und Ferse fehlen
noch zum perfekten Triathlonschuh.
So angenehm sich der Noosa Tri
auch laufen mag: Ein paar Gummi-Schnürsenkel und poppige Farben machen einen Schuh noch lange
nicht zum Triathlon-Modell!
Auch der zweite K-Swiss-Schuh in unserem Test überzeugt uns voll und
ganz. Ein stimmiges Gesamtpaket für
Triathlonwettkämpfe nach aktuellen
biomechanischen Erkenntnissen.
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special 1/2010 www.tri-mag.de
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Herausgeber
Frank Wechsel (wechsel@tri-mag.de)
Silke Insel (insel@tri-mag.de)
Anzeigen
Marcus Baranski
c/o Kaiser Werbung
Nachtigallenweg 4
21077 Hamburg
Tel.: 0 40 / 76 75 05 52
Fax: 0 40 / 7 65 89-55
Redaktion
E-Mail: baranski@tri-mag.de
Nis Sienknecht (sienknecht@tri-mag.de)
Sina Horsthemke (horsthemke@tri-mag.de) Es gelten die Mediadaten Nr. 11,
Jan Sägert (saegert@tri-mag.de)
gültig ab dem 1.10.2009.
Sonja Schleutker-Franke
(schleutker@tri-mag.de)
Mitarbeiter und Autoren
Marcus Baranski, Christoph Grosskopf,
Dr. Thorsten Graf, Björn Gustafsson,
Dr. Steffen Lask, Dr. Matthias Marquardt,
Dr. Andreas Müssigbrodt, Bastian Nuhn,
Malte Stumbries und Markus G. Werner
Art Direction
Anne-Christin Schröter
(schroeter@tri-mag.de)
Grafik
Anna Schult (schult@tri-mag.de)
spomedis ist Mitglied
in der World Sport
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Tel. 0 61 05 / 9 75 06-0
triathlon ist erhältlich im
Bahnhofsbuchhandel, im guten
Zeitschriften­handel und bei den
mit dem blauen Globus
ausgezeichneten Fachhändlern.
Der Verlag übernimmt keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte oder
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und alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Veröffentlichungen, auch
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Im spomedis-Verlag erscheint außerdem
Ü
triathlon 113
laufen schuhtest
Competition
straSSen-rowdie
schneller softie
barfuss-hebel
MODELL
Mizuno Wave Ronin 2
Nike Lunaracer 2
Pearl Izumi Streak
Preis
€ 120,–
€ 130,–
€ 114,95
US-Größen
4–12 (unisex)
7–11,5 / 5,5–9
7–13, 14 / 5–11, 12
Gewicht
250 g (US 11)
198 g (US 10)
280 g (US 10)
Dämpfung In Sachen Dämpfung ein optimal
aufgebauter Laufschuh!
Ein Minimalschuh mit wenig
Dämpfung im Rück- und Vorfuß.
Gutes Verhältnis zwischen Vor- und
Rückfuß-Dämpfung.
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Sohle
G3-Außensohle in Verbindung mit
X10-Karbon-Gummi­mischung, flache
Gummi­noppen im Vorfuß
Flexkerben an der Außensohle, strapazierfähiges Gummi an stark beanspruchten Stellen der Außensohle
Abriebfestes Karbongummi am Fersen­
aufsatzpunkt, sonst flexib­le Gummi­
mischung, Flexkerben im Vorfuß
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Der Ronin ist aufgrund seiner schma­
len Aufsatzfläche im Rückfuß ein klassischer Wettkampfschuh für Neutralfußläufer. Dennoch bietet er durch
weicheres Material im Aufsatzbereich
und die leicht schräg angesetzte WavePlatte angenehmen Halt im Fersenbereich. Die Passform wurde von den
Testläufern als stimmig empfunden.
Das festere Obermaterial bietet viel Seitenhalt in engen Kurven. Die zerklüftete Gummisohle zeigt auch bei Nässe ein
griffiges Laufgefühl und sorgt für dynamisches Abrollverhalten.
Der Lunaracer+II ist wie sein Vorgänger extrem leicht, weich und
komfortabel. Für einen reinrassigen
Wettkampfschuh geht beim Luna­
racer subjektiv zu viel Energie in die
Verformung der Sohle verloren. Der
Schuh ist aufgrund seiner zerklüfteten Sohle und des verwendeten Materials flexibel und lässt damit dem
Fuß alle Freiheiten. Bei unseren Testläufern bestach er durch seine trotz
des extrem dünnen Obermaterials
hervorragende Passform und überdurchschnittlichen Tragekomfort.
Der minimal überarbeitete Pearl
­Izumi Streak ist zwar im Rückfuß ein
paar Millimeter flacher geworden,
aber auch ein paar Gramm schwerer als der Vorgänger. Ansonsten
ist der Streak weiterhin etwas steif
und holprig im Übergang zum Mittelfuß und noch einen Tick zu hoch
aufgebaut. Der flexible und dynamische Vorfußbereich sorgt auch beim
2010er-Modell für Lauffreude bei hohem Tempo. Socken muss man im
Streak immer noch nicht tragen, auch
barfuß ist er absolut angenehm.
Fazit
Der Mizuno-Wettkampfschuh vereint
Leichtigkeit und Dynamik mit ausgesprochen gutem Halt. Die ­straffe
­Sohle unter dem Vorfuß vermittelt einen verlustarmen Abdruck und bietet durch den breiten Schnitt eine
satte Standfläche für Vor- und Mittelfußläufer. Für den Triathlon-Einsatz
könnten ihm noch Einstiegshilfen und
Ablauflöcher verpasst werden.
Für leichte Läufer mit guter Technik
ist der Lunaracer als flotter Trainingsund Wettkampfschuh auf längeren
Strecken bestens geeignet. Dank der
flachen Bauweise und des weichen
Materials im Fersenaufsatzpunkt
werden auch leichte Überpronierer
gut stabilisiert. Die Abstimmung ist
durch die weiche Schäumung nur begrenzt dynamisch.
Für einen reinen Wettkampfschuh,
als den ihn Pearl Izumi gern anpreisen möchte, ist der Streak noch ein
bisschen hoch in der Ferse und etwas schwer. Gelingt es den Herstellern, hier noch abzuspecken, wird
der Streak ein hervorragender Wettkampfschuh mit toller Passform und
angenehmem Verhältnis von Dämpfung und Dynamik.
Kommentar
Der Nachfolger des Mizuno Idaten
besticht durch Beweglichkeit in der
Sohle und Festigkeit im Obermate­
rial. Der Ronin ist daher prädestiniert
für kurvige Straßenläufe.
Für einen Schuh der Competition-­
Kategorie dürfte das verwendete
­LunarLite-Material gern straffer ausfallen. Wer auch im Wettkampf nach
Komfort sucht, liegt hier richtig.
Ein Manko hat der Streak: Er hebelt
den Läufer weiterhin zu stark auf
den Vorfuß. Ansonsten fühlt man
sich im Streak sehr wohl! Aber aufgepasst, der Schuh fällt klein aus!
Technik
Vorfuß
Rückfuß
Sprengung
Pronationsstützen
Vorfuß
Mittelfuß
Rückfuß
Bewertung
Eignung
114 triathlon
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188 g (US 10)
Leichter Schuh mit einer der geringsten Dämpfungen im Test. Für Läufer
mit aktvem Laufstil geeignet.
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Eine leichter Minimalschuh, der mit
wenig Dämpfung auskommt.
10 (25 : 15)
13 (27 : 14)
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bereich, durchgängig abriebfestes
Material im Vor- und Mittelfußbereich
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medialem Vorfuß, lateraler Vorfuß
aus speziellem b/cR-Gummigemisch
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Der Roadracer geht unverändert in
die Saison 2010. Die durchgängige
Außensohle hat sich bewährt und ist
langlebiger als die Zackenform der
ersten Roadracer-Modelle. Der Wettkampfschuh zeichnet sich durch Flexibilität und Leichtigkeit aus. Der
Läufer sollte in diesem Schuh keinerlei Fehlstellung aufweisen. Die abgerundete Fersenkonstruktion lässt
auch Rückfußläufer behutsam in die
Stützphase gleiten. Supinierer können den Roadracer auch bedenkenlos als Wettkampfschuh einsetzen.
Der Grid Type A ist aufgrund seiner
durchgehenden Sohle für Mittelfußläufer angenehm zu laufen. Der Schuh
zeichnet sich durch viele Flexkerben in
der Sohle aus, deren Anordnung aber
für Diskussion bei den Testern sorgte. Die Triathlontauglichkeit wird zum
einen durch die stabilen und leicht zu
greifenden Einstiegshilfen und zum
anderen durch die vielen Wasserabläufe längs der Sohle unterstrichen.
Durch den Sohlenaufbau können
leichte Überpronierer diesen Schuh als
„Wettkampfschlappen“ ausprobieren.
Der Puma bietet wenig Material unter dem Fuß und ist daher auf Strecken von 5 bis 15 Kilometern zu
Hause. Schwere Läufer sollten von
diesem Modell Abstand nehmen. Die
eingeklebte Einlegesohle kann beim
schnellen Einstieg nicht verrutschen
und macht den Roadracer dadurch
triathlontauglich. Breite Füße haben
beim Roadracer keine Chance.
Der Type A ist unser leichtester
Schuh im Test. Als etwas ungünstig
erweist sich im Praxiseinsatz die mit
Gummizügen an der Sohle befestigte Zunge. Hier bleiben Zehen gern
hängen, was den Einstieg erschwert.
Das weiche Obermaterial ist auf der
Innenseite fast nahtlos, kann aber
bei engen Kurven und Wendepunkten keinen optimalen Halt bieten.
Wenig dran am Schuh – und das ist
für einen Wettkampfschuh auch gut
so! Wer keine Fehlstellung hat und
auf schnelle Zeiten spekuliert, sollte
den Roadracer in Betracht ziehen.
Für uns ist der Saucony-Wettkampfschuh aufgrund des Gesamtpakets
der momentan beste „Triathlonschuh“ für kurze Distanzen!
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8–12; 13; 14 / 6–11
Gewicht
232 g (US 10)
230 g (US 10)
Dämpfung Für einen Wettkampfschuh sehr viel
Dämpfung im Rückfuß, dafür aber
viel Energierückgabe im Vorfuß.
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Im Rückfuß relativ hohe Dämpfungswerte, dafür im Vorfuß nur minimal
gedämpft.
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9 (29 : 20)
10 (28 : 18)
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Sohle
ERGOLOGIC-RIDE-Sohlenkonstruk­
tion aus zwei unterschiedlichen EVASchäumen
Wasserdurchlässige Sohle, Außensohle aus Blown Rubber
Torsionsfähigkeit
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Kurzbeschreibung
Scott versucht, mit einem innovativen­
Einstiegssystem die Triathlonwelt zu
erobern. Leider bietet die Fersenkappe bei vielen Fersenformen nur
bedingt Halt. Die Passform im Mittel- und Vorfuß hingegen ist sehr gut.
Die flache Schuhkonstruktion mit der
durchgehenden Sohle ist dank der
straffen Abstimmung angenehm dynamisch und dennoch bei Athleten
mit leichter Überpronation stabil. Der
T2 Pro läuft sich auf allen Untergründen sportlich und kann bis zur Halbmarathondistanz getragen werden.
Der Ultra Race zählt mittlerweile zu
den beliebtesten Wettkampfschuhen
im Triathlonbereich. Seine Features
wie das integrierte Schnellschnür­
system, der Wasserabfluss in der Sohle und die Anziehlaschen haben ihn
dazu gemacht. Wir finden noch immer,
dass die Mittelfußbrücke für einen aktiven Laufstil zu steif geraten ist. Testläufer mit Hang zur Überpronation
waren allerdings der Meinung, dass
gerade diese dem Schuh eine gute
Stabilität verleiht. Die restliche Sohlenkonstruktion ist angenehm flexibel.
Fazit
Der T2 Pro besticht durch ein direk­
tes und dynamisches Lauf-Feeling.
Das innovative Einstiegssystem zeigte sich zu Beginn gewöhnungsbedürftig, doch mit einiger Übung
konnten die Athleten einen flotten
Einstieg realisieren. Diese abklappbare Fersenkappe ist ein Hingucker,
jedoch sind Entwicklungen nicht immer auch Weiterentwicklungen.
Zoot hat mit seinem Wettkampfschuh den Nerv der Triathleten getroffen. Die Ausstattung für einen
schnellen Wechsel sucht im Laufschuhbereich seinesgleichen. Der eigentlich elastische Sohlenaufbau des
Ultra Race lässt nur sehr wenig Torsionsbewegung zu. Das Obermaterial ist komplett nahtfrei und daher
optimal ohne Socken zu laufen.
Kommentar
Die Version T2 mit normaler Fersenkappe erwies sich bei unserer Testlaufgemeinde als die beliebtere
Varian­te, auch wenn damit die Wechselzeit einige Sekunden länger dauert.
Wir können den Ultra Race eher
Läufern mit leichten Stabilitäts­
problemen im unteren Sprung­gelenk
empfehlen als aktiv und fehlerfrei
laufenden Athleten.
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Tel. 02 51 / 1 35 30-0
Diadora
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Tel. 0 64 34 / 20 08 20-0
Ecco
www.ecco.com
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Etonic
www.etonicinternational.com
Tel. 0 76 61 / 90 77 96
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Mizuno
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Tel. 0 89 / 45 05 00
New Balance
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Sprengung
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Scott
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Tel. + 41 (0) 2 64 60 16 16
Zoot
www.zootsports.com
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Eignung
116 triathlon
Vorfuß
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Bewertung
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dienen dem Kennenlernen der Zeitschriften und können daher je Haushalt nur einmal abgeschlossen werden.
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