weiterlesen… - Internationaler Wirtschaftsrat eV
Transcription
weiterlesen… - Internationaler Wirtschaftsrat eV
Abteilung 5300, Verträge, Einkauf, Logistik Bericht über die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen und den Abschluss von Finanzierungsverträgen 2012 Herausgeber Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Sitz der Gesellschaft: Bonn und Eschborn Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5 65760 Eschborn T +49 61 96 79-0 F +49 61 96 79-11 15 E info@giz.de I www.giz.de Illustrationen: www.istockphoto.com Grafik: Eva Engler, Berlin Der Bericht wurde verfasst von: Ilka Buss, Maike Lames, Ernst Hustädt und Bert Klingel VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, Märkte haben die Funktion, eine optimale Allokation von Gütern und Dienstleistungen sicherzustellen, marktgerechte Preise zu bilden und damit eine effiziente Ressourcenzuteilung zu ermöglichen. Um diese Funktion zu ermöglichen, ist es erforderlich, dass es für alle Marktteilnehmer eine weitgehende Transparenz über die das Marktgeschehen beeinflussende Faktoren gibt. Dies gilt auch für den Markt der Güter und Dienstleistungen, die für unsere Arbeit der internationalen Zusammenarbeit erforderlich sind. Aber auch in der internationalen Diskussion gibt es den Trend, höhere Ansprüche an die Transparenz der Auftragsvergaben in der internationalen Zusammenarbeit zu stellen. Die dynamische Geschäftsentwicklung der GIZ in den vergangenen Jahren hat verdeutlicht, dass eine transparente und effiziente Zusammenarbeit mit unseren Auftragnehmern eine der Voraussetzungen für das weitere Wachstum ist. Eine nach wirtschaftlichen und qualitativen Kriterien optimierte Auswahl der Zulieferer erfordert einen anderen Blickwinkel für die Lieferkette der internationalen Zusammenarbeit: Das wachsende Geschäftsvolumen verlangt nach einem gezielten Aufbau unseres „Lieferantestammes“ in den neuen Sektoren: Klima, Energie und Sicherheit und eine verbesserte Marktbeobachtung in den klassischen Handlungsfeldern der internationalen Zusammenarbeit. Hierfür ist auch erforderlich, dass wir über die Trends unserer Geschäftstätigkeit berichten, um interessierten Marktteilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich auf die unterschiedlichen und sich ändernden Anforderungen einzustellen. Dies ist kein Selbstzweck: Gerade die von uns verfolgte Strategie einer Diversifizierung bewirkt, dass wir auch unterschiedliche Leistungen von unseren Auftragnehmern erwarten. Hier kommt es darauf an, frühzeitig auf Trends aufmerksam zu machen, damit sich ein entsprechendes Angebot bilden kann. In diesem Sinne führt verstärkte Transparenz zu einem verbesserten Angebot und damit zu wirtschaftlicheren Einstandspreisen. Die GIZ hat sich diesen neuen Anforderungen bereits gestellt: Seit 2010 veröffentlicht die GTZ und jetzt die GIZ auf ihrer Internetseite automatisiert alle Auftragsvergaben an Firmen und Einzelpersonen, wobei bei natürlichen Personen die Namen aus Gründen des Datenschutzes anonymisiert werden müssen. Bisher fehlte jedoch ein Überblick über die Vergaben, differenziert nach Region, Art des Auftragnehmers und Sektor. Auch wenn die Methodik einiger Initiativen auf diesem Gebiet durchaus diskussionswürdig ist, so bleibt doch festzuhalten, dass der Ruf nach umfassenderen Informationen in der Öffentlichkeit in den letzten Jahren lauter geworden ist. Diese Informationen wollen wir nun durch diesen Bericht zur Verfügung stellen. Wir liefern damit allen Führungskräften eine Grundlage für die Vorbereitung von Entscheidungen und allen Kooperationspartnern und Auftragnehmern Hinweise auf Nachfrage und Entwicklungstrends. Ernst Hustädt Leiter der Abteilung Verträge, Einkauf, Logistik 3 1. RECHTSFORM UND AUFTRAG DER GIZ Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist ein privatwirtschaftlich organisiertes Bundesunternehmen, dessen alleinige Gesellschafterin die Bundesrepublik Deutschland ist. Zweck der Gesellschaft ist die Förderung der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und der internationalen Bildungsarbeit. Die Gesellschaft unterstützt die Bundesregierung bei der Erreichung ihrer entwicklungspolitischen Ziele1. Die privatwirtschaftliche Rechtsform stellt sicher, dass Aufträge der Bundesregierung effektiv und wirtschaftlich durch ein flexibel agierendes Wirtschaftsunternehmen durchgeführt werden können. Dabei war es auch der ausdrückliche Wunsch der Bundesregierung, dass die GIZ ihre Erfahrungen und Kompetenz auch anderen Auftraggebern gegen Entgelt zur Verfügung stellen soll. Seit dem 1. Januar 2011 bündelt die GIZ die Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen von Deutschem Entwicklungsdienst (DED) gGmbH, Deutscher Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH und InWent – Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH unter einem Dach und ist mit über 17.000 Mitarbeitern in mehr als 130 Ländern tätig. Die GIZ ist eine gemeinnützige Gesellschaft und besteht aus zwei Geschäftsbereichen, dem gemeinnützigen Geschäftsbereich und dem steuerpflichtigen Geschäftsbereich „International Services“. Während der erst genannte Geschäftsbereich ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke verfolgt, stellt International Services die Konzepte und Erfahrungen der GIZ auch anderen Kunden gegen Entgelt zur Verfügung. International Services arbeitet gewinnorientiert, wobei die erzielten Überschüsse nur für den gemeinnützigen Zweck der Gesellschaft verwendet werden dürfen. Die überwiegende Anzahl der Aufträge an die GIZ werden im gemeinnützigen Geschäftsbereich durchgeführt. Zu den Organen und Gremien der Gesellschaft zählt neben Vorstand, Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung auch ein aus 40 Mitgliedern bestehendes Wirtschaftskuratorium. Bonn und Eschborn sind seit Januar 2011 Sitz des Unternehmens. Die innere Struktur der Gesellschaft wird durch den Gesellschaftsvertrag festgelegt. Ein Generalvertrag zwischen dem BMZ und der Gesellschaft legt Einzelheiten der Durchführung von Maßnahmen durch die GIZ fest. Die Durchführungsregeln für andere Auftraggeber können davon abweichend gestaltet sein. Wichtigster Auftraggeber der GIZ ist das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Darüber hinaus ist die GIZ für weitere Bundesressorts – darunter das Auswärtige Amt, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, das Bundesministerium der Verteidigung, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und das Bundesministerium für Bildung und Forschung –, für Bundesländer und Kommunen sowie für öffentliche und private Auftraggeber im In- und Ausland tätig. Weiterhin erhält die GIZ Kofinanzierungen und Finanzierungen durch andere bilaterale Organisationen wie dem britischen DFID, AusAID, der kanadischen CIDA, der französischen AFD, Irish Aid, der niederländischen Generaldirektion für Internationale Zusammenarbeit (DGIS) sowie UNHCR aber auch durch die Europäische Kommission und von privaten Trägern wie der Bill & Melinda Gates Stiftung. 1 § 2.1. Gesellschaftsvertrag der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH 4 2. DIE BESCHAFFUNGEN DER GIZ 1. Auftragsvergabe an die GIZ Die GIZ ist als Bundesunternehmen vorrangig für die Bundesregierung tätig und wickelt die Aufträge der Bundesministerien aufgrund der vom Europäischen Gerichtshof entwickelten Grundsätze der „in-house“Vergabe ab. Dies bedeutet, dass die Bundesregierung die GIZ direkt beauftragt, ohne diese Beauftragung selber ausschreiben zu müssen, da die GIZ ihrerseits zur Einhaltung des Vergaberechts verpflichtet ist. Dies folgt der rechtlichen Annahme, dass die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in eigener Verantwortung entscheiden, in welcher Rechtsform sie ihre Aufgaben durchführen wollen. Wird die GIZ durch ihren Bereich International Services für andere Auftraggeber tätig (etwa internationaler Organisationen wie die Weltbank, EU oder die Entwicklungsländer selbst) oder bewirbt sie sich um Zuschüsse oder andere Kofinanzierungen durch Dritte, so ist dies nur mit Zustimmung des BMZ möglich. 2. Auftragsvergabe durch die GIZ Die systematische und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Wirtschaft hat für die GIZ unterschiedliche Funktionen: Zu allererst steht die betriebswirtschaftliche Entscheidung des „make or buy“, d. h. der Entscheidung darüber, was sinnvollerweise selber erstellt werden soll oder welche Aufgaben und Funktionen durch Andere effizienter erfüllt werden können. Da die GIZ sich auch auf neue Schwerpunkte und Erschließung des Potentials für neue Marktchancen ausrichtet, ist es auch erforderlich, eine hohe Qualität in der Zulieferung sicherzustellen. Aus diesen Gründen und vor dem Hintergrund eines sich stetig verändernden Anforderungsprofils an die entsandten Fachkräfte, eines verstärkten Einsatzes lokaler Fachkräfte und des Finanzspielraums der IZ-Mittel strebt die GIZ den weiteren Ausbau und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft an. Durch die Nutzung der spezifischen komparativen Vorteile wird ein unternehmenspolitischer Mehrwert realisiert und die entwicklungspolitische Wirkung erhöht. Die GIZ versteht die Wirtschaft, insbesondere die Consultingwirtschaft, als engen Partner bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Die Beratungsunternehmen sind Teil der „Wertschöpfungskette der GIZ“, um für die Auftraggeber die größten Wirkungen in einem optimierten Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Dieses Verständnis der Zusammenarbeit hat die GIZ auch in ihrer „Orientierung für die Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft“ (Anhang III) niedergelegt. Die GIZ selbst ist gemäß § 98 Nr. 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen ein öffentlicher Auftraggeber und daher kraft Gesetzes verpflichtet, bei der Beauftragung Dritter innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes die jeweils einschlägige Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen oder für Bauleistungen (VOL, VOB) oder die Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen (VOF) anzuwenden, wenn die dort festgelegten Schwellenwerte überschritten werden. Zusätzlich ist die GIZ gemäß § 5 des Generalvertrages mit dem BMZ verpflichtet, geeignete Unternehmen der privaten Wirtschaft, staatliche Stellen und Fachinstitute bei der Durchführung entwicklungspolitischer Maßnahmen zu beteiligen, soweit dies zweckmäßig und wirtschaftlich erscheint. Bei der Einschaltung von Dritten werden Aufträge grundsätzlich transparent und nach klaren Kriterien im Wettbewerb vergeben. Beschaffungen durch die Zentrale in Deutschland folgen den Vorgaben des Vergaberechts. Für die Überprüfung der Vergaben der GIZ ist oberhalb der Schwellenwerte der Rechtsweg eröffnet. Die internen Prozesse werden durch externe Prüfer (Wirtschaftsprüfer und Bundesrechnungshof) geprüft. Auch unterhalb dieser Wertgrenzen wird auf Transparenz, Wirtschaftlichkeit, Wettbewerb und Gleichbehandlung der Bieter geachtet. Damit unterstützt die GIZ gleichermaßen die Chancengleichheit wie auch die Wirtschaftlichkeit des Einkaufs. 5 Werden Aufträge im Partnerland vergeben, so wendet die GIZ die Vergabe- und Vertragsordnungen gemäß den Vorgaben des Generalvertrages sinngemäß an (§ 5 Abs. 3). Zwischen der Zentrale und den GIZ Büros vor Ort besteht eine abgestimmte Arbeitsteilung bei Beschaffungsvorgängen. So können die Büros in den Partnerländern bis zu einer definierten Wertgrenze (Sachgüterbeschaffungen bis € 20.000, Beratungsfirmen, Einzelgutachter und Beraterinstitutionen bis € 50.000) unter Berücksichtigung der tragenden Grundsätze des Vergaberechts – Transparenz, Wirtschaftlichkeit, Wettbewerb und Gleichbehandlung - selbständig Beschaffungen vornehmen. Ab Erreichen dieser Wertgrenze wird die Zentrale eingeschaltet, die das kaufmännische Verfahren prüft, genehmigt und soweit wirtschaftlich – das Verfahren auch an sich zieht. • Transparente Vergabeverfahren und die Vergabe von Zuschüssen • Effektive interne Kontrollen für das Management • Ein Buchhaltungssystem, dass die korrekte Verwendung der EU Mittel gewährleistet • Unabhängige externe Audits • Öffentlicher Zugang zu den relevanten Informationen • Jährliche ex-post Veröffentlichung der Empfänger Wichtig ist hierbei hervorzuheben, dass die Vergaben nach deutschem Vergaberecht – wie auch bei den Gebern und Durchführungsorganisationen der anderen EU Mitgliedsstaaten (z.B. DFID, SIDA; DANIDA) auf den entsprechenden EU Direktiven2 beruhen. Dies bedeutet, dass oberhalb der durch die EU gesetzten Schwellenwerte einheitliche Verfahren angewandt werden. Aber auch unterhalb dieser Schwellenwerte werden, dann nach deutschen nationalen Vorschriften, die Dienstleistungen und Sachgüter, wo immer wirtschaftlich sinnvoll und rechtlich erforderlich, im Wettbewerb vergeben. Bei all diesen Verfahren ist eine Beschränkung der Vergabe auf Anbieter mit einer bestimmten Staatsangehörigkeit oder dem Sitz in einem Lande nicht zulässig. Dies ergibt sich nicht nur aus den europarechtlichen Regelungen, sondern auch aus den Grundsätzen des Vergabeverfahrens, die im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen festgelegt wurden. Aus diesen Gründen sind alle Vergaben ungebunden mit Ausnahme der meisten Finanzierungen, bei denen sich die Bindung aus dem Empfänger des Zuschusses oder der Finanzierung ergibt. Alle durch die Zentrale der GIZ vergebenen Dienstleistungsaufträge werden auf ihrer Internetseite veröffentlicht.3 Hierbei werden die Aufträge an Firmen und die Aufträge an Einzelpersonen (Gutachter oder Berater) getrennt bekannt gegeben. Die durch EU-Mittel finanzierten Zuschüsse, sogenannte „Grant Agreements“, werden separat veröffentlicht. In Kürze werden auch die vergebenen Aufträge an Lieferanten von Sachgütern an der gleichen Stelle veröffentlicht. Die GIZ wurde nach diesen Kriterien am 25.02.2008 durch die EU als eine Organisation zertifiziert, die über Verfahren verfügt, die zur Haushaltsordnung der EU gleichwertig sind. Am 25.11.2009 hat die EU zusätzlich bescheinigt, dass die GIZ über geeignete Verfahren verfügt, um die Systeme der Partnerländer für die Abwicklung von Projekten zu nutzen. Eine Übersicht über das Vergabeverfahren und den Prozess der Vergabebekanntmachung in Bezug auf die festgesetzten Wertgrenzen ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 1: Die GIZ hat sich auch hierbei externen Überprüfungen gestellt: Die EU hat mit der sogenannten 6-Säulen-Bewertung („six-pillar-assessments“) geprüft, ob die von der GIZ angewandten Verfahren gleichwertig mit den Verfahren der EU einzustufen sind. Dieses Prüfungsverfahren bezieht sich auf die Säulen 6 2 Insbesondere die Richtlinie 2004/18/EG vom 31.03.2004 (Richtlinie über die Verfahren zur Vergabe öffentlicher Bauaufträge, Lieferaufträge und Dienstleistungsaufträge, ABl. EU Nr. L 134, S. 114 sowie die Rechtsmittelrichtlinien 89/665/EWG des Rates vom 21.12.1989, ABl. EG L 395/33 v. 30.12.1989 3http://www.giz.de/de/mit_der_giz_arbeiten/423.html Tabelle 1 – Vergabeverfahren für den Einkauf von Dienstleistungen und Sachgütern Vergabeverfahren für den Einkauf von Dienstleistungen nach VOF4 bzw. VOL 5 Verfahren Vergabebekanntmachung Bis 200.000 €: Freihändige Vergabe, wo immer möglich mit Wettbewerb oder Markterkundung, in Anlehnung an VOL/A, Abschn.1 Für Standardleistungen werden aus Effizienzgründen Rahmenausschreibungen durchgeführt, um die Konditionen für die Einzelbeauftragung festzuschreiben. In der Regel keine Veröffentlichung. Die GIZ stellt den Bieterkreis aus geeigneten Firmen oder Einzelpersonen zusammen. Ab 200.000 €: Sofern Einordnung in Anhang IB der VOL oder VOF, Verhandlungsverfahren ohne vorherige Vergabebekanntmachung. Ankündigung der Ausschreibung auf der Internetseite der GIZ. Sofern aus Gründen der Marktübersicht sinnvoll: Veröffentlichung bei der GTAI6, bei TED7 und bund.de und ggf. der einschlägigen Fachpresse. Ab 200.000 €: Sofern Einordnung in Anhang IA der VOF, Verhandlungsverfahren mit vorheriger Vergabebekanntmachung (europaweiter Teilnahmewettbewerb). Veröffentlichung im Supplement zum Amtsblatt der EU, bei TED, bund.de und der GTAI und auf der Internetseite der GIZ. Vergabeverfahren für den Einkauf von Sachgütern nach VOL 4 5 6 7 Verfahren Vergabebekanntmachung Bis 20.000 €: Freihändige Vergabe mit Wettbewerb. Keine Veröffentlichung. Ab 20.000 €:Öffentliche Ausschreibung oder Beschränkte Ausschreibung mit oder ohne Teilnahmewettbewerb bzw. freihändige Vergabe wenn § 3 Abs. 5 VOL/A. Veröffentlichung bei der GTAI und bund.de. Ab 200.000 €: Europaweite öffentliche Ausschreibung (Offenes Verfahren). Veröffentlichung bei der GTAI, TED und bund.de und im Supplement zum Amtsblatt der EU mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe. Ab 200.000 €: Europaweite beschränkte Ausschreibung mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb (Nichtoffenes Verfahren). Veröffentlichung bei der GTAI, TED und bund.de und im Supplement zum Amtsblatt der EU mit der Aufforderung, Teilnahmeanträge zu stellen. Ab 200.000 €: Europaweites Verhandlungsverfahren mit/ohne vorheriger öffentlicher Vergabebekanntmachung. Veröffentlichung bei der GTAI, TED, bund.de und im Supplement zum Amtsblatt der EU mit der Aufforderung, Teilnahmeanträge zu stellen. Die GIZ stellt den Bieterkreis aus geeigneten Firmen zusammen. Vergabeordnung für freiberufliche Leistungen Vergabe und Vertragsordnung für Leistungen German Trade and Invest – Germany Trade and Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbH http://www.gtai.de Tenders Electronic Daily http://ted.europa.eu/TED/ ist die Onlineversion des „Supplements zum Amtsblatt der Europäischen Union“ für das europäische öffentliche Auftragswesen 7 3. DIE ENTWICKLUNG DER VERGABEN IM ÜBERBLICK In 2012 hat die GIZ Verträge mit Lieferanten, Dienstleistern und Empfängern von Finanzierungen oder Zuschüssen mit einem Gesamtwert von € 956,4 Mio. abgeschlossen, rund ein Drittel (32 %) mehr als im Vorjahr. Dieser Wert entspricht in etwa 46 % des Geschäftsvolumens der GIZ im Jahr 2012 (€ 2104,1 Mio.). Damit vergibt die GIZ knapp jeden zweiten Euro ihres Geschäftsvolumens8 an Dritte. Die hohe Steigerung der Vergaben um fast ein Drittel im Vergleich zum Vorjahr ist maßgeblich auf zwei Gründe zurückzuführen: Zum einen wurden erstmalig nicht nur die an die GIZ erteilten Aufträge für die Human Capacity Development (HCD) Maßnahmen und für die Entsendung von Entwicklungshelfern erfasst, sondern auch die hierauf entfallenden Aufträge an Dritte. Im Vorjahr lagen systembedingt aufgrund der Umstellung vom Zuwendungs- auf das Auftragsverfahren keine Daten vor, da diese erst in 2012 mit der Vollintegration erfasst wurden. Zum anderen führten die zusätzlich vom BMZ zur Verfügung gestellten Barmitteln zu einer deutlichen Steigerung des eingekauften Volumens an Gütern, Dienstleistungen und Finanzierungen. 8 Da insbesondere die kleineren Beschaffungen und Vergaben der Projekte und Programme aus Wirtschaftlichkeitsgründen nicht über die zentralen IT-Systeme abgewickelt werden9, werden sie auch nicht erfasst. Der tatsächliche relative Anteil der Beschaffungen und Vergaben ist daher noch höher als dargestellt. Längerfristig ist davon auszugehen, dass der relative Anteil tendenziell fallen wird, da HCD-Maßnahmen und die Entsendung von Entwicklungshelfern in einem geringeren Maße als die klassischen Projekte und Programme der Internationale Zusammenarbeit vergabefähig sind. Während Programmkomponenten und Projekte der internationalen Zusammenarbeit in einem hohen Maße vergabefähig sind, kann dies für die Instrumente HCD, die Entsendung von Entwicklungshelfern und die Zahlung von Zuschüssen an Integrierte Fachkräfte nicht gesagt werden. Insbesondere bei den beiden letztgenannten Instrumenten ist ein sehr hoher Anteil des Auftragsvolumens der GIZ bereits in der Zahlung des Unterhaltsgeldes an die Entwicklungshelfer oder des Zuschusses an die Integrierte Fachkraft gebunden. 8 Geschäftsvolumen bezeichnet die Einnahmen der GIZ im gemeinnützigen Geschäftsbereich und die Gesamtleistung von International Services. 9 Bis zu einem Wert von € 2500 ist die Beschaffung von Dienstleistungen und Sachgüter an die Projekte und Programme delegiert, so dass diese nicht in den IT-Systemen ProSoft und CoSoft erfasst werden. Bezogen auf die einzelnen Vergabearten ergibt sich folgendes Bild für die Jahre 2006–2012: Tabelle 2 – Übersicht der Aufträge, Geschäftsvolumen und Vergabevolumina der GIZ von 2006-2012 (Mio. EUR) 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Gesamtübersicht Aufträge und Geschäftsvolumen der GIZ Aufträge an GIZ 1.153,5 1.061,6 1.554,0 1.695,3 1.992,5 2.172,0 2.285,1 Geschäftsvolumen 1.005,4 1.099,7 1.296,7 1.486,2 1.851,5 2.031,9 2.104,1 156,5 177,9 199,9 231,9 231,4 238,6 257,5 von Institutionen 39,1 39,2 59,3 79,8 95,7 93,8 133,0 von Gutachtern 40,5 50,2 55 58,7 59,2 51,8 74,6 von Übersetzern 1,2 1,7 2,3 1,4 2,8 1,7 1,5 Bauunternehmen 21,8 7,1 9,7 12,1 15,9 15,3 24,9 Finanzierungen 13,1 9,8 27,9 23,4 49,1 22,9 58,2 272,2 285,9 354,1 407,3 454,1 424,1 549,7 27,6 31,6 30,1 38,2 44,7 35,1 41,0 1,8 2 3,2 3,7 2,8 4,7 5,0 0 39,2 42,2 25,9 23,9 45,4 51,1 1,5 1,4 1,3 1,5 2,5 1,6 1,9 30,9 74,2 76,8 69,3 73,9 86,8 99,0 Dienstleistungen, Bau, örtl. Zuschüsse 55,7 70,4 80,7 100 194,1 172 235,7 Sachgüter 73,7 64,1 37,7 39,5 47,7 42,0 72,0 Summe 129,4 134,5 118,4 139,5 241,8 214 307,7 Gesamtvergaben 430,7 453,4 541,5 625,1 769,8 724,9 956,4 Zentrale: Dienstleistungen, Finanzierungen Dienstleistungen von Firmen Summe Zentrale: Sachgüter Lieferanten Kostenstellenbeschaffungen Medikamentenbeschaffung WHO Spediteure Summe GIZ Landesbüros 9 Aus der Übersicht ergibt sich, dass die GIZ 2012 insgesamt Waren und Dienstleistungen sowie Finanzierungen von knapp 1 Milliarde € eingekauft bzw. vertraglich vergeben hat. Der Großteil der Beschaffungen bezieht sich bei einem Beratungsunternehmen wie der GIZ auf Dienstleistungen. Für etwas mehr als € 700 Mio. hat die GIZ entsprechende Leistungen zentral und dezentral über ihre Büros eingekauft. Hinzukommen weitere € 24,9 € für Bauleistungen und € 58,2 Mio. für Finanzierungen, so dass die GIZ ohne Sachgüter und hierauf bezogene Dienstleistungen für rund € 785,4 Mio. Dritte zentral und dezentral beauftragt hat. Dies entspricht rund 82 % des Gesamtvergabewertes. Die verbleibenden 18 % wurden für die Beschaffung von Sachgütern verwendet. In Abb. 1 sind die Vergaben der GIZ anteilig In zuAbb. den1 sind Geschäftsvolumina von 2006 bis 2012 die Vergaben der GIZ anteilig zu den dargestellt. Geschäftsvolumina von 2006 bis 2012 dargestellt. Abb. 1 – Vergaben zum Geschäftsvolumen GIZ (2006-2012) Abb. 1 –anteilig Vergaben anteilig zumder Geschäftsvolumen der GIZ (2006-2012) 2500 2000 Mio € 1500 1000 500 0 Geschäftsvolumen Auftragsvergaben % des Geschäftsvolumens 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 1005,4 1099,7 1296,7 1486,2 1851,5 2031,9 2104,1 430,7 453,4 541,5 625,1 769,8 724,9 956,4 42,84% 41,23% 41,76% 42,06% 41,58% 35,68% 45,45% Der relative Anteil der Gesamtvergaben am Geschäftsvolumen, der sich zwischen 2006 und relative der Gesamtvergaben am Geschäfts- Der 2010 in einem relativ engen Band bewegtDer hat, ist Anteil in 2012 deutlich angestiegen. volumen, der sich zwischen 2006 und 2010 in einemin der scheinbare Rückgang im Jahr 2011 ist im Wesentlichen auf Schwierigkeiten relativ engen Band bewegt hat, ist in 2012 deutlich Erfassung zurückzuführen. Berücksichtigt angestiegen. man, dass ein Rückgang Teil der Der scheinbare im Jahrkleinteiligen 2011 10 Beschaffungen sowie nach wie vor einige Beschaffungen Vergaben insbesondere im ist im Wesentlichenund auf Schwierigkeiten in der Erfassung zurückzuführen. Berücksichtigt dass liegt Bereich Deutschland noch nicht über die IT-Beschaffungssysteme abgebildet man, werden, 10 ein Teil der kleinteiligen Beschaffungen sowie nach der Anteil noch höher. Von daher lässt sich feststellen, dass die GIZ mit einem Anteil von wie vor einige Beschaffungen und Vergaben insbesonjetzt über 45% des Geschäftsvolumens nahezu jeden zweiten Euro an Dritte vergibt. dere im Bereich Deutschland noch nicht über die 4. 4.1. IT-Beschaffungssysteme abgebildet werden, liegt der Die Auftragnehmer im Einzelnen Anteil noch höher. Von daher lässt sich feststellen, dass die GIZ mit einem Anteil von jetzt über 45% des Geschäftsvolumens nahezu jeden zweiten Euro an Dritte Finanzierungsverträge vergibt. Dienstleistungsverträge, Bauverträge, und Zuschüsse 10Beschaffungen und Vergaben unter einem Wert von € 2500 sind an Projekte und Programme delegiert. Mit Dienstleistern, für Finanzierungsverträge und Zuschüsse hat die GIZ insgesamt Verträge mit einem Volumen von € 785,4 Mio., 32 % mehr als im Vorjahr, abgeschlossen. Das größte Volumen wurde durch die GIZ Zentrale vergeben: € 549,7 Mio. gegenüber € 235,7 Mio., die von den Landesbüros der GIZ dezentral vergeben wurden. Eine Aufstellung der Top 100 10 4. DIE AUFTRAGNEHMER IM EINZELNEN 4.1. Dienstleistungsverträge, Bauverträge, Finanzierungsverträge und Zuschüsse Dienstleistungsverträge, Bau- und Finanzierungsverträge der GIZ Zentrale Mit Dienstleistern, für Finanzierungsverträge und Im Jahr 2012 wurden in der GIZ Zentrale 11.485 Zuschüsse hat die GIZ insgesamt Verträge mit einem Verträge für Dienstleistungen, Dienstleistungsverträge, Bau- und Finanzierungsverträge der GIZBauleistungen Zentrale und Volumen von € 785,4 Mio., 32 % mehr als im Zuschüsse im Wert von rund € 549,7 Mio. vergeben. Vorjahr, abgeschlossen. Das größte Volumen wurde Rund 9611.134 % des Auftragswertes Dienstleistungs-, Im Jahr 2012 wurden in der GIZ Zentrale Verträge derfür Dienstleistungen, durch die GIZ Zentrale vergeben: € 549,7 Mio. Bauverträge und Finanzierungen bezogen sich auf Bauleistungen Zuschüsse im Wertdervon Aufträge rund €im549,7 Mio. vergeben. 96nur% des gegenüber € 235,7 und Mio., die von den Landesbüros gemeinnützigen Bereich der Rund GIZ und GIZ dezentral vergeben Eine AufstellungBauverträge der 4 % auf Aufträge im steuerpflichtigen bezogen Geschäftsbe-sich auf Auftragswertes derwurden. Dienstleistungs-, und Finanzierungen Top 100 Beratungsinstitutionen und Empfänger der trieb (International Services). Aufträge im gemeinnützigen Bereich der GIZ und nur 4 % auf Aufträge im steuerpflichtigen Zentrale ist im Anhang IV beigefügt. Geschäftsbetrieb (International Services). Die Anzahl der Verträge ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 49 %, das Vergabevolumen aber nurVorjahr um 30 %um gestiegen. Vertrag Die Anzahl der Verträge ist im Vergleich zum rund Obwohl 49 %, das dasunter Vergabevolumen genommene Volumen sich deutlich erhöht hat, ist der aber nur um 21 % gestiegen. Obwohl das unter Vertrag genommene Volumen sich deutlich Durchschnittswert aller Verträge über die Jahre relativ erhöht hat, ist der Durchschnittswert aller Verträge über die gleich geblieben. HierJahre kommt relativ es in der gleich Zukunftgeblieben. noch stärker darauf an, durch eine Reduktion Hier kommt es in der Zukunft noch stärker darauf an, durch eine Reduktion der der Anzahl der Anzahl der Verträge und insgesamt höhere VertragsVerträge und insgesamt höhere Vertragswerte die Prozesskosten in der werte dieinternen internen Prozesskosten in der GIZ undGIZ und auch die der Auftragnehmer zu senken. auch die der Auftragnehmer zu senken. 600 14 500 12 Mio € 400 300 200 10 8 6 4 100 2 0 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Vergaben Zentrale in Mio. € 272,30 286,00 354,40 407,40 454,30 424,10 549,70 Anzahl der Verträge 6093 7597 8270 8746 8883 7724 11485 Vertragswert Durchschnitt 44691 37646 42854 46581 51143 54907 47862 Anzahl Verträge in Tausend Abb. 2 – Anzahl der geschlossenen Verträge gegenüber dem Vergabevolumen GIZ Zentrale (2006-2012) Abb. 2 – Anzahl der geschlossenen Verträge gegenüber dem Vergabevolumen GIZ Zentrale (2006–2012) Die GIZ kauft Dienstleistungen ein, die von natürlichen und juristischen Personen angeboten werden. Unterschieden wird dabei nach Beratungsfirmen, Beratungsinstitutionen und Einzelgutachtern und –beratern.11 Das mit Abstand größte Auftragsvolumen wurde an Beratungsfirmen vergeben. Diese erreichten insgesamt etwa 47 % des Gesamtvolumens 11 Die GIZ kauft Dienstleistungen ein, die von natürlichen und juristischen Personen angeboten werden. Unterschieden wird dabei nach Beratungsfirmen, Beratungsinstitutionen und Einzelgutachtern und -beratern.11 Das mit Abstand größte Auftragsvolumen wurde an Beratungsfirmen vergeben. Diese erreichten insgesamt etwa 47 % des Gesamtvolumens für Dienstleistungsaufträge im Jahr 2012 (€ 257,5 Mio.), gefolgt Abb. von 3 Beratungsinstitutionen – Vergaben (€ von Dienstleistungsverträgen 133 Mio.; 24,2 %) sowie Einzelgutachtern (€ 74,6 Mio.; 13,6 %). Länderbereiche (2012) und Zuschüsse durch Abb. 3 – Vergaben von Dienstleistungsverträgen und Zuschüsse durch Länderbereiche (2012) 31,44% 37,85% Afrika Asien, Lateinamerika Mittelmeer, Europa, Zentralasien 30,72% Insgesamt können 5.467 der in der GIZ Zentrale vergebenen Aufträge mit einem Wert von Insgesamt können 5.467 der in der GIZ Zentrale Ein anderer Blickwinkel ergibt sich, wenn man darauf 12 € 322,4vergebenen Mio. direkt denmit drei Länderbereichen zugeordnet werden . Für Bereich Aufträge einem Wert von schaut, in welchen Themen undden Sektoren die GIZ1 – € 322,4 das Mio. größte direkt denVolumen drei Länderbereichen Aufträge(37,9 vergibt:%). ÜberDarüber € 168 Mio.hinaus wurden in 2012 Afrika wurde vertraglich vereinbart wurden zugeordnet werden.12 Für den Bereich 1 – Afrika allein für Tätigkeiten in sechs Themenkomplexen Vertragsvolumina vonVolumen 31,4 %vertraglich und 30,7 % entsprechend Auftragnehmer des Bereichs wurde das größte vereinbart vergebenan (Tabelle 3). Das entspricht rund 36 % des 3 (37,9 %). Darüber hinaus wurden Vertragsvolumina gesamten der GIZ Zentrale für Bera(Mittelmeer, Europa, Zentralasien) und des Bereichs 2 Auftragswerts (Asien, Pazifik, Lateinamerika, von 31,4 % und 30,7 % entsprechend an Auftragtungsdienstleistungen. Davon flossen 22,1 % in Karibik) vergeben. nehmer des Bereichs 3 (Mittelmeer, Europa, ZentAufträge mit einem Bezug zu „Agrar- und Ernährungsralasien) und des Bereichs 2 (Asien, Pazifik, Lateinwirtschaft“, 17,1 % in den Sektor „Demokratie, amerika, Karibik) vergeben. Rechtsstaat, Gender“, % in denThemen Sektor „Berufliche Ein anderer Blickwinkel ergibt sich, wenn man darauf schaut, in16,8 welchen und Bildung und Arbeitsmarkt“, 16,2 % in Verträge zum Sektoren die GIZ Aufträge vergibt: Über € 168 Mio.Thema wurden in 2012 Wasserressourcen, allein für Tätigkeiten in „Wasserpolitik, Siedlungswasserwirtschaft“, knapp 14,136 % in%den Themenbereich sechs Themenkomplexen vergeben (Tabelle 3). Das entspricht rund des gesamten „Nachhaltige Energiesysteme“ und rund 13,7 % in AufAuftragswerts der GIZ Zentrale für Beratungsdienstleistungen. Davon flossen 22,1 % in träge bezogen auf „Gesundheitssystem und -förderung“. Aufträge mit einem Bezug zu �Agrar- und Ernährungswirtschaft“, 17,1 % in den Sektor �Demokratie, Rechtsstaat, Gender“, 16,8 % in den Sektor �Berufliche Bildung und Arbeitsmarkt“, 16,2 % in Verträge zum Thema �Wasserpolitik, Wasserressourcen, 11Zur Abgrenzung vergleiche die Definition der Auftragnehmer im Annex 1 1241 % der Gesamtvergaben der GIZ und 69,2 % der für Dienstleistungsverträge und Zuschüsse aufgewandten Volumina. Die Differenz zu dem Siedlungswasserwirtschaft“, knapp 14,1 % in den Themenbereich �Nachhaltige Vergabevolumen für „Dienstleistungsverträge und Zuschüsse“ ergibt sich dadurch, dass nicht alle Aufträge einem Länderbereich zuordenbar sind. Energiesysteme“ und rund 13,7 % in Aufträge bezogen auf �Gesundheitssystem und förderung“. 12 Tabelle 3 – Zentrale: Die wichtigsten Sektoren nach Auftragsvolumen (2012) Sektor Auftragsvol. (in Mio. €) 1 Agrar- und Ernährungswirtschaft 37,1 2 Demokratie, Rechtsstaat, Gender 28,8 3 Berufliche Bildung + Arbeitsmarkt 28,1 4 Wasserpolitik, Wasserressourcen, Siedlungswasserwirtschaft 27,1 5 Nachhaltige Energiesysteme 23,7 6 Gesundheitssystem und -förderung 23,0 Auffällig ist ein starker Anstieg der Beauftragung von Dritten innerhalb des Themenbereichs „Demokratie, Rechtsstaat und Gender“, der in den letzten Jahren auf Platz 2 der auftragsstärksten Sektoren vorgerückt ist. Dies zeigt nicht nur, dass Fragen der „Guten Regierungsführung“ in den letzten Jahren stärker in das Zentrum der Entwicklungszusammenarbeit gerückt sind, sondern auch, dass seitens der Consultingwirtschaft und von qualifizierten Beratungsinstitutionen erfolgreiche Anstrengungen unternommen wurden, auch in diesem Sektor ein qualifiziertes Angebotsprofil zu entwickeln. Abfallmanagement“ und „Ressourcenmanagement“, die zwar noch nicht unter den wichtigsten Sektoren zu finden sind, die aber deutlich aufgeholt haben. Insgesamt zeigt der Trend, dass umweltrelevante Themen in der Zusammenarbeit zugenommen haben, eine Reaktion auch auf ihre global gestiegene Bedeutung für unsere Auftragnehmer. Dienstleistungsverträge und Zuschüsse der GIZ Landesbüros In 2012 wurden Dienstleistungsaufträge, Bauaufträge und örtliche Zuschüsse mit einem Gesamtwert von rund € 236 Mio. durch die Außenstruktur der GIZ Der Sektor „Krisen, Konflikte und Katastrophen“ vergeben. Dies entspricht etwa 25 % des gesamten befindet sich nicht mehr unter den wichtigsten sechs Vergabevolumens der GIZ. Die regionale Verteilung Sektoren. In der Vergangenheit hatten Beratungsfirist ausgewogen: Das größte Volumen wurde von den men für schwierige Regionen, wie etwa Afghanistan, Landesbüros des Bereichs 2 vergeben (35,7 %), gefolgt ein angepasstes Beratungsprofil entwickelt, auf das die von Landesbüros des Bereichs 3 mit 33,5 % und GIZ zurückgreifen konnte. Ähnliches gilt auch für die denen des Bereichs 1 mit 26,5 % des gesamten Abb. 4 – Dienstleistungen und ZuschüsseAuftragsvolumens der GIZ-Außenstruktur nach Sektoren „Umweltpolitik, nachhaltiges Wirtschaften, im Ausland (siehe Abb. 4).13 Länderbereichen (2012) Abb. 4 – Dienstleistungen und Zuschüsse der GIZ-Außenstruktur nach Länderbereichen (2012) 4% 27% 33% Afrika (Bereich 1) Asien, Lateinamerika (Bereich 2) Mittelmeer, Europa, Zentralasien (Bereich 3) Sonstige 36% Unter „Sonstige“ fallen alle Vergaben, die keinem Länderbereich zugeordnet wurden. 13Die bleibenden 4,8 % sind sonstige Aufträge, die keinem Länderbereich direkt zuordenbar sind. Unter �Sonstige“ fallen alle Vergaben, die keinem Länderbereich zugeordnet wurden. 13 Auch innerhalb der Bereiche gibt es unterschiedlich vergabeintensive Landesbüros, wie aus der nachfolgenden Tabelle 4 ersichtlich ist: Tabelle 4 –Ausschnitt: Dienstleistungsverträge und Zuschüsse Landesbüros (2012) Landesbüro ndesbüro Bereich 1 Vergabevol. (in Mio. €) Südafrika 6,8 Simbabwe 5,6 Burundi 3,6 Kenia 3,3 Namibia 3,2 Summe 22,5 32,7 % der Vergaben aller Landesbüros im B1 Bereich 2 Indien 7,2 Peru 5,6 Kambodscha 4,7 Indonesien 4,6 VR China 4,1 Summe 26,2 36,6 % der Vergaben aller Landesbüros im B2 Bereich 3 Afghanistan 36,3 Pakistan 6,7 Palästinensische Gebiete 3,9 Tunesien 3,5 Marokko 2,9 Summe 53,3 65,3 % der Vergaben aller Landesbüros im B3 Das Landesbüro Afghanistan spielt in diesem Zusammenhang nicht nur für den Bereich 3 eine besondere Rolle, sondern ist das beschaffungsintensivste Landesbüro der GIZ überhaupt. Vom Auftragswert her werden insbesondere Finanzierungen, Bauverträge und lokale Zuschüsse über das Landesbüro in Kabul 14 geschlossen. In 2012 wurden etwa € 36,3 Mio. für Beratungsdienstleistungen, Bauvorhaben und örtliche Zuschüsse für Vorhaben in Afghanistan lokal beauftragt. Dies entspricht 15 % aller Vergaben an Dritte, die durch die Außenstruktur der GIZ weltweit in 2012 getätigt wurden. 4.2. Sachbeschaffungen Sachbeschaffungen der GIZ Zentrale Sachgüter und Technische Ausrüstungen – im Folgenden „Sachgüter“ – werden für die Durchführung des Auftrages eingekauft. Der Bedarf richtet sich nach den Erfordernissen der Programme, Vorhaben und Projekte im In- und Ausland. Insgesamt vergab die GIZ Zentrale in 2012 € 99,0 Mio. für den Einkauf von Ausrüstungen und Sachgütern, 12 % mehr als in 2011. Ungefähr die Hälfte der eingekauften Güter in 2012 entfallen auf Beschaffungsdienstleistungen im steuerpflichtigen Geschäftsbetrieb (International Services). Es werden vorwiegend Sachgüter aus den folgenden Produktbereichen eingekauft: Die Beschaffungen für IS beziehen sich im Wesent• Fahrzeuge lichen auf den Einkauf von HIV/AIDS und TBC • Werkzeugmaschinen, Werkzeuge Medikamenten im Rahmen von Aufträgen der Weltge• Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte sundheitsorganisation (WHO), des Global Funds und • Laborausrüstungen und -geräte des UNDP. Diese machen ca. 50 % des BeschaffungsDie Beschaffungen für IS beziehen sichder im GIZ Wesentlichen den Mio.) Einkauf von HIV/AIDS und • Elektrische und optische Geräte volumens Zentrale auf (€ 51,1 aus. • Mess-, Regel- und PrüfgeräteTBC Medikamenten im Rahmen von Aufträgen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), des • Medizinische Geräte Auf die Beschaffung von für die Pro- der GIZ Global Funds und des UNDP. Diese machen ca. 50 %Fahrzeugen des Beschaffungsvolumens • Medikamente Zentrale (€ 51,1 Mio.) aus. gramme und Projekte entfielen € 12,68 Mio. der • EDV, Hard- und Software Sachbeschaffungen. Insgesamt hat sich die Anzahl der Auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Programme und Projekte entfielen €den 12,68 Mio. • Grundnahrungsmittel beschafften Fahrzeuge im letzten Jahr gegenüber der Sachbeschaffungen. Insgesamt hat sich die Anzahl der beschafften Fahrzeuge Vorjahren erhöht. Insgesamt wurden 746 Fahrzeugeim letzten Jahr gegenüber denmit Vorjahren erhöht. Insgesamt 746 davon Fahrzeuge durch die Die GIZ kaufte zentral und dezentral Sachgüter (2012) durch die GIZwurden beschafft, ca. 40(2012) % über GIZ beschafft, davon ca. 40 % über die Länderbüros und 60 % über den zentralen Einkauf. einem Gesamtwert von € 169,1 Mio. und damit fast die Länderbüros und 60 % über den zentralen Fahrzeuge werden durch die Büros in den Partnerländern erworben, wenn dies 31 % mehr als im Vorjahr ein. Hinzu kommen ca. Einkauf. Fahrzeuge werden durch die Büros in den wirtschaftlicher ist oder Einfuhrbeschränkungen bestehen. € 1,9 Mio. für Logistikdienstleistungen. Etwa 58 % Partnerländern erworben, wenn dies wirtschaftlicher der Sachgüterbeschaffungen wurde durch die GIZ ist oder Einfuhrbeschränkungen bestehen. vonDie Fahrzeugen wird in 7 Klassen Zentrale veranlasst, 42 % überDie dieBeschaffung Landesbüros. Die Beschaffung von eingeteilt: Fahrzeugen wird in 7 Klassen Limousine Sedan Beschaffungen erfolgen nach dem jeweils einschläeingeteilt: gigen Vergaberechtsregime. Bei Standardgütern (Kfz, (Station) • Limousine Sedan Limousine Kombi IT, Büromaterial, Büromöbel etc.) ging den einzelnen • Limousine Kombi (Station) Minibus Beschaffungen entsprechend aufgrund der Größen• Minibus Doppelkabine 4WD ordnung eine europaweite öffentliche Ausschreibung • Doppelkabine 4WD Geländefahrzeug (SUV) 4WD Station voraus. Eine Aufstellung der Top 100 Lieferanten der • Geländefahrzeug (SUV) 4WD Station Zentrale ist im Anhang V beigefügt. (HD) 4 WD Station Geländefahrzeug (HD)• Geländefahrzeug 4 WD Station • HD – 4 WD Station mit 12/13 Sitzplätzen HD – 4 WD Station mit 12/13 Sitzplätzen Für diese Klassen wurde eine europaweite Ausschreibung durchgeführt, die für jedes Land Für diese Klassen wurde eine europaweite Ausschreiein Standardfahrzeug pro Klasse definiert. bung durchgeführt, die für jedes Land ein Standardfahrzeug pro Klasse definiert. Kraftfahrzeuge Kraftfahrzeuge 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 Summe Kfz lokal Kfz Zentrale 2009 562 170 392 2010 654 226 428 2011 380 127 253 2012 746 318 428 Sachbeschaffungen der GIZ Landesbüros Sachbeschaffungen der GIZ Landesbüros In 2012 vergaben die Landesbüros der GIZ Aufträ- In 2012gevergaben die Landesbüros GIZ für Ausrüstungsund Sachgüter imder Wert von Aufträge für Ausrüstungs- und Sachgüter im insgesamt € 72 Mio. DiesMio. entspricht Anstieg einem Anstieg um 75% im Vergleich zum Wert von insgesamt € 72 Dieseinem entspricht um 71 % im Vergleich zum Vorjahr. Vorjahr. In den Ländern des Bereichs 1 (Afrika südlich der In den Ländern des mit Bereichs 1 €(Afrika südlich der Sahara) wurden mit insgesamt € 31,96 Sahara) wurden insgesamt 31,96 Mio. anteilsmäßig am meisten Sachgüter eingekauft Mio. anteilsmäßig am meisten Sachgüter eingekauft (siehe Abb. 5), gefolgt von den Ländern (siehe Abb. 5), gefolgt von den Ländern des des Bereichs 20,36Mio.). Mio.). Insgesamt Bereichs33 (€ (€ 20,36 Insgesamt ist aberist dieaber die Höhe der Ausgaben für Sachgüter in Höhe der Ausgabender für GIZ Sachgüter in allen Länderallen Länderbereichen relativ ausgeglichen. bereichen der GIZ relativ ausgeglichen. Abb. 5 – Sachbeschaffungen der GIZ Außenstruktur nach Länderbereichen (2012) Abb. 5 – Sachbeschaffungen der GIZ Außenstruktur nach Länderbereichen (2012) 3% Afrika 28% 44% Asien, Lateinamerika Mittelmeer, Europa, Zentralasien Sonstige 25% Unter „Sonstige“ fallen alle Vergaben, die keinem Länderbereich zugeordnet wurden. Unter �Sonstige“ fallen alle Vergaben, die keinem Länderbereich zugeordnet wurden. Afghanistan auch fürauch für Sachgüter mit Abstand das Afghanistan war warimim Betrachtungszeitraum Betrachtungszeitraum Sachgüter mit Abstand das beschaffungsstärkste beschaffungsstärkste Land über insgesamt. Verträge über die Lieferung von Sachgütern mit Land insgesamt. Verträge die Lieferung von Sachgütern mit einem von € 7,9 wurden in Afghanistan geschlossen. Das entspricht einem Wert von € 7,9 Mio.Wert wurden für Mio. Vorhaben für Vorhaben in Afghanistan geschlossen. Das 39,2 % entspricht der dezentralen Beschaffungen in den Landesbüros des Bereichs 3 und 11 % des 39,2 % der dezentralen Beschaffungen in gesamten den Sachgüterbeschaffungsvolumens Landesbüros des Bereichs 3 und 11 % desder Büros weltweit. gesamten Sachgüterbeschaffungsvolumens der Büros weltweit. Die folgende Tabelle zeigt für jeden der drei Bereiche die Länder mit dem höchsten Einkaufsvolumen für Sachbeschaffungen im letzten Jahr: 16 Die folgende Tabelle zeigt für jeden der drei Bereiche die Länder mit dem höchsten Einkaufsvolumen für Sachbeschaffungen im letzten Jahr: Tabelle 5 –Ausschnitt: Sachgüterbeschaffungen Landesbüros (2012) Landesbüro Bereich 1 Vergabevol. (in Mio. €) Südsudan 4,8 Namibia 4,1 Kenia 2,2 Dem. Rep. Kongo 2,1 Simbabwe 2,1 Summe 15,2 48,0 % der Vergaben im B1 Bereich 2 Nepal 1,1 Bangladesch 1,1 Laos 1,1 Philippinen 1,0 Peru 0,9 Summe 5,1 28,9 % der Vergaben im B2 Bereich 3 Afghanistan 7,9 Palästinensische Gebiete 1,7 Pakistan 1,7 Kirgisistan 1,0 Ägypten 0,8 Summe 13,2 65,2 % der Vergaben im B3 17 ANHANG I DEFINITIONEN Die vorhandenen Daten über Vergaben für Dienstleistungsverträge und Zuschüsse sowie für die Beschaffung von Sachgütern werden nach folgenden Kriterien analysiert: a) Vergabeort Aufträge an Dritte können durch die GIZ-Zentrale oder durch die GIZ-Büros in den Partnerländern vergeben werden. Zwischen der Zentrale und der GIZ-Außenstruktur besteht eine abgestimmte Arbeitsteilung bei Beschaffungsvorgängen. Die Landesbüros im Partnerland können bis zu einer definierten Wertgrenze (Sachgüterbeschaffungen bis € 20.000, Dienstleistungsaufträge bis € 50.000) selbständig Beschaffungen vornehmen. Ab Erreichen dieser Wertgrenze wird die Zentrale eingeschaltet, die das kaufmännische Verfahren prüft, genehmigt und soweit wirtschaftlich, das Verfahren auch an sich zieht. b) Geschäftsbereich Die GIZ besteht aus zwei Geschäftsbereichen, dem gemeinnützigen Geschäftsbereich und dem steuerpflichtigen Geschäftsbereich „International Services“. Während der erst genannte Geschäftsbereich ausschließlich gemeinnützige Zwecke verfolgt, stellt International Services die Konzepte und Erfahrungen der GIZ auch anderen Kunden gegen Entgelt zur Verfügung. International Service arbeitet gewinnorientiert. Die erzielten Überschüsse dürfen nur für die gemeinnützigen und satzungsgemäßen Zwecke der Gesellschaft verwendet werden. c) Auftragnehmer Bei der Planung, Durchführung und Evaluierung komplexer Programme und Vorhaben der Entwicklungszusammenarbeit kooperiert die GIZ mit einer ganzen Reihe von Dienstleistern: • Beratungsfirmen werden von der GIZ zur Durchführung von Beratungsprojekten und -programmen, zur Erstellung von Gutachten im Rahmen von Projektprüfungen und Evaluierungen sowie zur Erarbeitung von Machbarkeitsstudien eingeschaltet. • Einzelpersonen werden als Gutachter oder Berater für spezifische Teilaufgaben engagiert. Sie sind überwiegend freiberuflich tätig, werden aber auch gelegentlich als Angehörige des öffentlichen Dienstes abgestellt. • Beratungsinstitutionen werden über Finanzierungs- und Zuschussverträge oder Grant Agreements in die Implementierung einbezogen. Hierbei handelt es sich um Institutionen mit nicht-kommerziellem Charakter wie Universitäten, Forschungsinstitutionen, Stiftungen, Nichtregierungsinstitutionen oder internationale Träger. d) Regionale Zuordnung Die GIZ ist weltweit tätig und unterscheidet in ihrer Organisationsstruktur zwischen drei Länderbereichen: Bereich 1: Afrika, Bereich 2: Asien/Pazifik, Lateinamerika/Karibik und Bereich 3: Mittelmeer, Europa, Zentralasien14 und dem Bereich 8 Deutschland. e)Fachlicher Schwerpunkt Das Spektrum der Dienstleistungen umfasst die Vorbereitung, Begleitung, Durchführung und Auswertung von Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und der internationalen Bildungsarbeit und erstreckt sich über die unterschiedlichen Sektoren in den Partnerländern. Die an Dienstleister vergebenen Aufträge werden den fachlichen Schwerpunkten des Hauptauftrages zugeordnet (fachliche Zuordnung). Dies erlaubt eine Analyse der thematischen Schwerpunkte der Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft. Die Vergaben für Bauunternehmen und Finanzierungen werden in diesem Bericht nicht gesondert nach fachlichen Schwerpunkten analysiert, da dies keinen Erkenntnisgewinn bietet. f)Datenquellen Die GIZ verfügt über vier verschiedene Systeme für das Management von Dienstleistungsverträgen und den Einkauf von Sachgütern: • Esprit verwaltet die Verträge, die über die GIZ Zentrale geschlossen werden. Esprit ist das älteste, bestehende System und wurde bereits 1996 eingeführt. • SAP MM (Material Management) wird für den Einkauf von Sachgütern durch die GIZ Zentrale seit 1999 eingesetzt. • CoSoft verwaltet die Verträge, die von den Landesbüros (Außenstruktur) der GIZ mit Dienstleistern geschlossen werden und ist seit 2005 im Einsatz. • ProSoft wird für den Einkauf von Sachgütern durch die Landesbüros (Außenstruktur) der GIZ eingesetzt und ist als jüngstes System seit 2007 im Einsatz. 14Die Partnerländer sowie regionale Zusammenschlüsse werden diesen drei Länderbereichen zugeordnet. Eine genaue Liste der Partnerländer und Zusammenschlüsse und ihre Zuordnung in die der Länderbereiche steht in Anhang II zur Verfügung 18 Die Daten der Systeme der GIZ-Zentrale werden im MIS einem „Data Warehouse“, das aus den führenden Systemen (SAP-FI, SAP-CO und ESPRIT) mit Daten gefüttert wird, zusammengeführt. Im Rahmen der Fusion von GTZ, DED und InWent wurden die bestehenden IT-Systeme konsolidiert. Das neue System SAP SRM15, das die bestehenden vier Systeme ersetzen soll, wird schrittweise eingeführt werden und soll Ende 2014 in der Zentrale sowie in der Außenstruktur operativ sein. Dies wird zum einen zu einer schlankeren und effizienteren Beschaffung führen und zum anderen das Monitoring des Einkaufs verbessern. Anhang II Länderbereiche der GIZ (ohne den Bereich 8 - Deutschland) BEREICH 1 AFRIKA BEREICH 2 ASIEN/PAZIFIK, LATEINAMERIKA/ KARIBIK BEREICH 3 MITTELMEER, EUROPA, ZENTRALASIEN Argentinien Bangladesch Bhutan Brasilien Bolivien Chile China Costa Rica Dominikanische Republik Ecuador El Salvador Guatemala Haiti Honduras Indien Indonesien Kambodscha Karibik Kolumbien Kuba Laos Ägypten Afghanistan Albanien Algerien Armenien Aserbaidschan BosnienHerzegowina Georgien Irak Iran Jemen Jordanien Kasachstan Kirgisistan Kosovo Kroatien Libanon Länder Äthiopien Angola Benin Botswana Burkina Faso Burundi Elfenbeinküste Eritrea Gabun Gambia Ghana Guinea Kamerun Kap Verde Kenia Kongo Lesotho Liberia Madagaskar Malawi Mali Mauretanien Mosambik Namibia Niger Nigeria Ruanda Sambia Senegal Sierra Leone Simbabwe Somalia Südafrika Süd Sudan Swasiland Tansania Togo Tschad Uganda Zentralafrikanische Republik Malaysia Malediven Mexiko Mongolei Myanmar Nepal Nicaragua Nordkorea OstkaribischeInseln Panama PapuaNeuguinea Paraguay Pazifik Peru Philippinen Sri Lanka Thailand Timor Leste Uruguay Vietnam REGIONALE VERBÄNDE African Union BMZ-UNHCR Partnership Commission de la Communauté Economique et Monétaire de l‘Afrique Centrale (CEMAC) East African Community (EAC) Economic Community of Western African States (ECOWAS) Intergovernmental Authority on Development (IGAD) Southern African Development Community (SADC) New Partnership for Africa’s Development (NEPAD) 15SAP Supplier Relationship Management Economic Commission for Latin America and the Caribbean (ECLAC) Sistema de la Integración Centroamericana (SICA) Marokko Mazedonien Moldau Montenegro Pakistan Palästinensische Gebiete Russische Föderation Serbien Syrien Tadschikistan Türkei Tunesien Turkmenistan Ukraine Usbekistan Weißrussland ANHANG III ORIENTIERUNG FÜR DIE ZUSAMMENARBEIT MIT DER CONSULTINGWIRTSCHAFT 1.Unternehmenspolitische Einordnung und Orientierung Die Bundesregierung hat die GIZ in ihrer privatrechtlichen Rechtsform gegründet, um sicherzustellen, dass ihre Aufträge effektiv und wirtschaftlich durch ein flexibel agierendes Wirtschaftsunternehmen durchgeführt werden. Dies sollte der GIZ ebenfalls ermöglichen, für andere Auftraggeber tätig zu werden. Erfahrungen und Methoden der deutschen TZ können so optimal verbreitet und ein Erfahrungsaustausch und Lernprozess mit Dritten aufgebaut werden. Da die GIZ als bundeseigenes Unternehmen im Wesentlichen für die Bundesregierung tätig wird, gelten für Aufträge von Bundesressorts an die GIZ die vom Europäischen Gerichtshof entwickelten Grundsätze der sog. „in house“ Vergabe, d.h. die Bundesressorts dürfen die GIZ direkt beauftragen, ohne dies selber ausschreiben zu müssen. Dabei ist die GIZ selbst gemäß § 98 Nr. 2 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) ein öffentlicher Auftraggeber und daher kraft Gesetzes verpflichtet, bei ihren Beauftragungen das Vergaberecht anzuwenden. Zusätzlich hat das BMZ die GIZ in dem Generalvertrag (§ 5) verpflichtet, geeignete Unternehmen der privaten Wirtschaft, staatliche Stellen und Fachinstitutionen bei der Durchführung entwicklungspolitischer Vorhaben zu beteiligen, soweit dies zweckmäßig und wirtschaftlich erscheint. Die systematische und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft hat neben und gleichberechtigt mit dieser qualitätssteigernden auch eine betriebswirtschaftliche Funktion: Vor dem Hintergrund der ständig zunehmenden Komplexität ihrer Aufgaben entwickelt sich die GIZ immer stärker zum Manager einer vielschichtigen Palette von nationalen und internationalen Auftragnehmern, Auftraggebern und Kooperationspartnern, in dem es aus wirtschaftlichen Gründen erforderlich ist, weniger Leistungen selbst zu erbringen und weniger Funktionen im eigenen Haus vorzuhalten. Vielmehr muss die GIZ verstärkt Produkt- und Prozessinnovationen in den Kernprozessen entwickeln, während die Aufgaben, die andere besser und kostengünstiger erledigen können, an „strategische Lieferanten“ weitergegeben werden. Eine konstruktiv gestaltete und strategisch genutzte Vergabe- und Kooperationspraxis ist daher eine wesentliche Voraussetzung für die Optimierung der Leistungsfähigkeit der internationalen Zusammenarbeit insgesamt. 20 Aus diesen Gründen strebt die GIZ den weiteren Ausbau und die Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft an. Durch die Nutzung der spezifischen komparativen Vorteile wird ein unternehmenspolitischer Mehrwert realisiert, die entwicklungspolitische Wirkung erhöht und den rechtlichen Vorgaben Rechnung getragen. Wir verstehen die Consultingwirtschaft als engen, unverzichtbaren Partner bei der Erfüllung unserer Aufgaben. Mit anderen Worten: Die Beratungsunternehmen sind Teil der „supply chain“ der GIZ, um für unsere Auftraggeber die größten Wirkungen in einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen. Dies gilt gerade auch für den von der GIZ eingeschlagenen Weg, ihren von der Gesellschafterin erweiterten Gesellschaftszweck auszufüllen, um zu einem führenden Dienstleister der internationalen Zusammenarbeit zu werden. Der eingeschlagene Wachstumspfad ist nicht gegen Mitbewerber gerichtet, sondern bietet umgekehrt gerade Chancen für den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft 2.Mehrwert der Kooperation Für die GIZ ergibt sich der Mehrwert der Kooperation mit der Consultingwirtschaft aus vier Faktoren: • Erschließung zusätzlicher fachlicher und methodischer Kompetenzen durch den Zugang zu Netzwerken und Kooperationspartnern der Consultingwirtschaft sowie durch die Instrumenten- und Methodenkompetenz, die die Consultingwirtschaft aus ihrer Arbeit mit anderen Gebern bezieht; • Steigerung der Effizienz durch optimierte Rekrutierungsprozesse von Fachkräften für komplexe Aufträge und Aufgaben, die einen hohen Spezialisierungsgrad erfordern, durch höhere Flexibilität bei der Beauftragung von Kurzzeit- und Langzeitfachkräften und die Unterstützung beim Know-how-Transfer auf lokale Unterauftragnehmer und Consultants; • Stärkung lokaler und internationaler Netzwerke durch die lokale Verankerung und internationale Expertise der Consultingwirtschaft; • Imagegewinn der GIZ als Kooperationspartner der deutschen Wirtschaft, als Netzwerknukleus und Katalysator von neuen Ideen und Ansätzen sowie als lernende Organisation. Der Mehrwert der Kooperation lässt sich auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formen der Zusammenarbeit erzielen. Den größten betriebswirtschaftlichen Mehrwert erzielen wir mit der Vergabe zusammenhängender größerer Leistungspakete an die Consultingwirtschaft, da kleinteilige Vergaben mit einem hohen Verwaltungs- und Koordinationsaufwand auf beiden Seiten verbunden sind, der erhebliche Ressourcen bindet. Auch eine verbesserte Kooperation im Wissensmanagement mit der Consultingwirtschaft ist Voraussetzung, um den angestrebten Mehrwert zu realisieren. Instrumente hierfür sind unter anderem die Facharbeitskreise und Fachverbundstage. 3.Umsetzung Um die Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft weiter zu optimieren wird folgende Vorgehensweise angestrebt: Vorbereitung des Vergabeverfahrens Die Entscheidung über Eigendurchführung oder Vergabe steht für alle Leistungselemente am Anfang des Prozesses. Eine entsprechende Orientierung der Prüfmission wird durch die Regional- und Fachabteilung bereits vor Ausreise geleistet. Die Prüfung der Vergabe von Leistungspaketen (soweit möglich mit Darstellung der konzeptionellen Anforderungen, weitgehender Vorbereitung der Leistungsbeschreibung (Terms of Reference) und Beschreibung der Profile von Langzeitfachkräften) wird als fester Bestandteil in Projektfortschrittskontrollen und Prüfungen aufgenommen. Auf die Gestaltung der Schnittstellen zwischen den somit „ausgelagerten Aufgaben“, die durch Consultingunternehmen durchgeführt werden, der GIZ und der Partnerseite ist dabei besondere Aufmerksamkeit zu legen. Das Management von Kurzzeitexpertenpools ohne Langzeitexperten soll in Zukunft die Ausnahme sein. Soweit dies im Einzelfall doch unumgänglich ist, kann im Vertrag ein/e Koordinator/in vorgesehen werden, deren/dessen Aufgaben im Leistungskatalog beschrieben werden. Dabei ist besonders die Gestaltung der Abstimmungsprozesse zu berücksichtigen. Die Aufgabe der Koordinatoren besteht i.d.R. - in enger Abstimmung mit dem Auftragsverantwortlichen (AV) - in der logistischen und fachlichen Koordination der Kurzzeitexperten-Einsätze (konzeptionelle Steuerung der Vorbereitung der Kurzzeitexperten etc.) sowie administrativer Aufgaben. Die Vorstellung des Konzeptes und des Schlüsselpersonals (auch durch Videokonferenzen) wird, sofern es aufgrund der Auftragswerte wirtschaftlich ist, Teil der fachlichen Auswertung bei Vorhaben mit Langzeitexperten. Dies ermöglicht eine offenere Klärung von Fragen im Vorfeld, eine objektivere Bewertung der Angebote und eine Erhöhung der Akzeptanz bei den AV. Wir werden dies ab dem nächsten Jahr bei Verträgen mit einem Auftragswert von 2 Mio. € in einer Pilotphase einführen, die gemeinsam mit dem VBI nach einem Jahr ausgewertet wird. Ausgestaltung der Zusammenarbeit vor Ort • Die Diskussion der „Grundlagen der Zusammenarbeit mit der Consultingwirtschaft“ wird zu einem festen Bestandteil der Vorbereitung ausreisender GIZ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. • Die im Rahmen eines Consultingvertrages ausrei senden Komponenten- oder Programmleiter/innen stellen sich vor der Ausreise in den Abteilungen vor. • Consultingmitarbeiter/innen sind Teil des gesamten Projektteams. Dieser Tatsache wird unter anderem durch deren Beteiligung an Teamsitzungen sowie Planungs- und Monitoringworkshops Rechnung getragen. Soweit möglich und wirtschaftlich sinnvoll, werden auch Backstopping-Fachkräfte der Consultingunternehmen in wichtige (operative) Planungsprozesse einbezogen. • Zur Einbindung des Consultingunternehmens in das Vorhaben stellen AV und Landesdirektor eine einheitliche Kommunikationslinie gegenüber der Partnerseite sicher, die garantiert, dass das einheitliche Auftreten als TZ-Vorhaben für den jeweiligen Auftraggeber nicht in Frage gestellt wird. • Die Möglichkeit zur Teilnahme von Consultingmit arbeitern/innen an GIZ-Fachveranstaltungen (insbes. Fachverbund, Fachtage) wird von GIZ und Consultingunternehmen sichergestellt. • Consultingmitarbeiter/innen tragen durch eigene Beiträge zur Produktentwicklung und dem Wissensmanagement im jeweiligen Sektor bei. 21 Effizientere und transparente Zusammenarbeit Die Erhöhung der Vergaben zusammenhängender größerer Pakete oder ganzer TZ-Programme wird von der GIZ angestrebt, um möglichst hohe Effizienzgewinne zu erzielen („economies of scale“). Die GIZ wird auch weiter an der Optimierung der Vergabeverfahren arbeiten, um die Transaktionskosten für beide Seiten zu senken. Hierzu gehört neben Vereinfachungen in dem Vergabe- und Bewertungsprozess auch die schrittweise Umstellung auf elektronische Vergabeprozesse im Laufe der nächsten 24 Monate. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit braucht ein offenes und vertrauensvolles Verhältnis, um entstehende Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Die GIZ wird dafür ein Modell der Leistungsbeurteilung einführen, das mit der Consultingwirtschaft abgestimmt wird. Zur Erhöhung der Transparenz wird die GIZ die Vergaben an die Consultingwirtschaft zu Beginn des Vergabeprozesses (ex-ante) und nach Abschluss des Vertrages (ex-post) auf ihrer Internetseite (http://www. giz.de/de/mit_der_giz_arbeiten/ausschreibungen. html) oder in anderen Medien veröffentlichen. 4.Monitoring Die GIZ unterzieht die Qualität ihrer Kooperation mit der Consultingwirtschaft sowie den Umfang und die Inhalte ihrer Vergaben an die Consultingwirtschaft einem systematischen Monitoring. Vorschläge zu den Qualitätskriterien werden von der Consultingwirtschaft unterbreitet. Der Fach- und Methodenbereich (FMB) und die Vertragsabteilung erstellen einmal jährlich einen Bericht zur Entwicklung der quantitativen und qualitativen Vergabepraxis aus Sicht der GIZ. Dieses Monitoring bezieht ausdrücklich auch die Qualität der Zusammenarbeit vor Ort und die Trends in Bezug auf die entwicklungspolitisch gewünschte Beteiligung lokaler und regionaler Consultingfirmen in die Betrachtung ein. In gleichem Rhythmus führen die in den jeweiligen Facharbeitskreisen (FAK) vertretenen Consultingunternehmen eine Befragung zur Entwicklung der Zusammenarbeit mit der GIZ durch. Die Ergebnisse werden mit dem Interessensverband der Consultingwirtschaft VBI und in den Sitzungen der FAK diskutiert. 22 ANHANG IV TOP 100 BERATUNGSFIRMEN, INSTITUTIONEN UND EMPFÄNGER VON FINANZIERUNGEN16 Name Anzahl Verträge Vertragswerte in € The World Bank, Washington D.C., USA 22 20.276.000 GFA Consulting Group GmbH, Hamburg 77 20.177.144 GOPA Consultants GmbH, Bad Homburg 43 13.838.907 DAAD Deutscher Akademischer Austauschdienst, Bonn 9 8.866.306 Gulf Leighton LLC, Dubai, VAE 1 8.494.376 Ministry of Regional Development and Construction, Chisinau, Moldova 8 7.960.045 SES Senior Experten Service, Bonn 18 6.030.027 Assoziation ges. Vereinigungen Intern. Verband der Deutschen Kultur, Moskau, RF 14 5.818.687 AMBERO Consulting Gesellschaft mbH, Kronberg 21 5.640.159 ECO Consult Sepp & Busacker Partnerschaft, Oberaula 32 5.249.342 7 4.936.331 Deutsche Welthungerhilfe e.V. Bad Godesberg EPOS Health Management, Bad Homburg 19 4.639.758 Dorsch International Consultants GmbH, München 6 4.480.911 Ministry of Education, Addis Abeba, Ethiopia 1 4.250.000 IMF - International Monetary Fund, Washington D.C., USA 2 3.760.000 European Commission, Brussels, Belgium 1 3.500.000 Mekong River Commission, Vientiane, Laos 3 3.398.950 INBAS GmbH, Offenbach 22 3.363.360 IP Institut für Projektplanung GmbH, Stuttgart 21 3.314.576 AFC Consultants International GmbH, Bonn 20 3.204.298 Hogg Robinson Germany GmbH & Co. KG Agrippeum, Köln 1 3.100.000 COMO Consult GmbH, Hamburg 75 3.006.792 UNEC for Latin America and the Caribbean, Santiago de Chile, Chile 12 2.904.950 1 2.825.000 UN Women, NYC, USA Hajjan Drilling Est., Dammam, Saudi Arabia 3 2.800.729 WHO World Health Organization, Geneva, Schweiz 17 2.750.142 Carl Duisberg Centren Gemeinnützige GmbH, Neu-Isenburg 34 2.706.558 UNICEF The United Nations Children's Fund, NYC, USA 3 2.457.424 Cabinet du Premier Ministre, Niamey, Niger 2 2.450.000 Leonhard Weiss GmbH & Co. KG, Satteldorf 5 2.433.360 PEM GmbH Consulting-Planning-Realisation-Management, Düsseldorf 8 2.415.966 Pleitz GmbH, Laucha 1 2.299.521 IBB-g. GmbH, Dortmund 3 2.193.842 COMPAREX Deutschland AG, Leipzig 1 2.176.337 Schindler GmbH, Roding 3 2.086.650 ARAMARK Holdings GmbH & Co. KG, Neu-Isenburg 13 2.058.861 Association gesell. Vereinigung der Deutschen "Wiedergeburt", Almaty, Kazakhstan 10 2.037.816 ICIMOD, Kathmandu, Nepal 2 2.000.000 AHT Group AG, Essen 7 1.990.122 Akut Umweltschutz Ingenieure Burkard & Partner, Berlin, Biesenthal 5 1.937.325 UN Volunteers, UN Campus-Langer Eugen, Bonn 1 1.876.000 International Development Association, Washington, D.C., USA 1 1.835.000 16Bei Arbeitsgemeinschaften wurden die entsprechenden Anteile den Firmen zugeordnet. 23 IFPRI International Food Policy Research Institute, Washington, D.C., USA 4 1.751.000 Centro International de Mejoramiento De Maiz y Trigo A.C., Mexico, D.F., Mexico 2 1.705.000 PROJEKT-Consult GmbH Beratg.in Entwicklungsländern, Bad Vilbel 9 1.657.603 83 1.639.615 denkmodell GmbH, Berlin DFS - Deutsche Forstservice GmbH, Feldkirchen 8 1.626.696 CIAT, Cali, Colombia 2 1.623.000 IITA - International Institute of Tropical Agriculture, Ibadan, Nigeria 3 1.583.991 Infrastructure Development Company, Dhaka, Bangladesh 1 1.500.000 Ministerio de Relaciones Exteriores del, Lima, Peru 1 1.500.000 sequa gGmbH, Bonn 12 1.498.835 ILRI International Livestock Research Institute, Nairobi, Kenya 2 1.496.000 CES – Consulting Engineers Salzgitter GmbH, Braunschweig 5 1.486.475 EFA Hochbau GmbH, Pößneck 3 1.480.816 University of KwaZulu Natal Foundation Trust, Durban, South Africa 1 1.450.000 CIP Centro International de la Papa, Lima, Peru 2 1.434.000 HEAT GmbH Househ.Energy,Appropri.Techno., Glashütten 1 1.394.441 Ricoh Deutschland GmbH, Neu-Isenburg 3 1.383.600 Streetfootballworld gGmbH, Berlin 1 1.338.000 International Rescue Committee, NYC, USA 3 1.334.716 ICIPE International Centre of Insect Physiology and Ecology, Nairobi, Kenya 2 1.324.000 29 1.313.260 IGIP Ingenieurgesellschaft für intern. Planungsaufgaben mbH, Darmstadt 4 1.304.916 STEAG Energy Services GmbH, Essen 1 1.302.009 Global Water Partnership SA - Intern. Water Management Institute, Pretoria, South Africa 1 1.300.000 HPC Hamburg Port Consulting GmbH, Hamburg 2 1.266.713 H.P. Gauff Ingenieure GmbH & Co. KG, Frankfurt 3 1.260.554 Southern African Development Community (SADC), Gabarone, Botswana 3 1.251.700 Centre for International Legal Cooperation, Den Haag, The Netherlands 2 1.229.002 Asian Vegetable Research and Development Center, Tainan City, Taiwan 2 1.208.568 AGEG Consultants e.G., Kirchheim unter Teck The International Rice Research Institute, Los Banos, Philippines 1 1.200.000 Evaplan GmbH, Heidelberg 27 1.182.191 PwC Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt 31 1.150.351 2 1.140.000 African Court on Human and Peoples' Rights, Arusha, Tanzania 5 1.129.910 United Nations Development Programme (UNDP), NYC, USA 8 1.119.872 PLANCO Consulting GmbH, Hamburg 9 1.113.394 Integration International Management Consultants GmbH, Frankfurt 3 1.103.270 Ministry of Environmental , Foreign Economic Cooperation Office, Beijing, China 1 1.093.117 Ministry of Agriculture, Nairobi, Kenya 3 1.087.234 COFAD GmbH, Weilheim 3 1.070.789 Adelphi Consult GmbH, Berlin 23 1.065.783 time4you GmbH, Karlsruhe 12 1.045.940 pietzpluswild GmbH, Köln 7 984.806 COLT Technology Services GmbH, Frankfurt 9 974.885 16 974.121 Human, Unity, Networking, Ability and Resources, Quetta, Pakistan Unique forestry and land use GmbH, Freiburg 24 R+S solutions GmbH, Hanau 2 952.281 United Nations Department of Economic and Social Affairs, NYC, USA 1 940.000 GeoMedia GbR, Bonn 8 937.606 World University Service e. V., Wiesbaden 5 936.288 odi - Overseas Development Institute, London, UK 14 934.743 WMU GmbH, Magdeburg 7 923.542 Karakoram Area Development Organization (KADO), Aliabad, Hunza, Pakistan 1 923.480 dimap, das Institut für Markts- und Politikforschung GmbH, Bonn 1 912.600 Swisscontact, Zürich, Schweiz 1 908.280 39 906.464 Goethe Institut e.V., München 6 904.531 Kofi Annan International Peacekeeping Training Centre, Accra, Ghana 3 897.445 MediaCompany – Agentur für Kommunikation GmbH, Bonn Energy & meteo systems GmbH, Oldenburg 3 894.065 1.001 264.593.070 25 ANHANG V TOP 100 LIEFERANTEN Lieferant Summe von Nettowert Anzahl Positionen Toyota Motors Europe TGS Toyota Gibraltar - Stockholdings Ltd., Gibraltar 6.469.932 129 Nissan Trading CO., LTD., Yokohama, Japan 2.809.935 75 Bechtle GmbH & Co. KG, Darmstadt 2.680.818 2.556 Kjaer & Kjaer Worldwide A/S, Svendborg, Denmark 1.558.941 50 Volkswagen AG, Wolfsburg 1.436.574 51 Societé Mondiale pour le Commerce, Cotonou, Benin 1.340.387 1 Gesat Ges. f. Software Automatisierung & Technik mbH, Frankfurt 1.241.543 46 Handelsges. Hinrich Zieger MBH, Hamburg 1.235.612 596 Karamadan Hampa Co. Massoud Hatami, Teheran, Iran 1.040.650 5 Rediger GmbH, Rheinbach 1.014.440 27 Centrale Intermondale d'Equipments Sarl, Cotonou, Benin 906.404 3 LichtBlick-die Zukunft der Energie GmbH, Hamburg 870.480 1 Dräger Medical AG & Co. KG, Lübeck 850.000 1 Flabeg GmbH, Nürnberg 700.000 1 Juwi Solar GmbH, Wörrstadt 686.271 8 Walter & Müller GmbH , Saarbrücken 659.494 39 Technologie Transfer Marburg in die Dritte Welt e.V. – TTM, Cölbe 653.376 23 COMPAREX Deutschland AG, Leipzig 579.857 547 RapidEye AG, Brandenburg an der Havel 569.638 8 Schloss Apotheke, Bergisch Gladbach 549.834 35 Asantys Systems GmbH, Hausach 520.632 10 Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG, Köln 508.561 8 Alfers & Sohn Nutzfahrzeuge GmbH , Cloppenburg 500.296 14 IDA Foundation, Amsterdam, The Netherlands 444.995 2 UNOPS, Copenhagen, Denmark 437.969 12 Kandinsky Deutschland GmbH, Düsseldorf 433.340 49 KPC GmbH, Fulda 417.821 2 ReadSoft, Bryanston, Johannesburg, South Africa 387.142 1 Metzger-Druck GmbH, Obrigheim 374.794 34 GrubeKG Forstgerätestelle, Bispingen 341.357 10 Geozone AG, Rümlang 325.070 3 AKASI Group Sarl, Cotonou, Benin 318.936 2 AGI Technologies, Düsseldorf 302.346 14 Mabex Maschinenbau und Export GmbH, Neu-Wulmstorf 287.295 5 Valko SARL, Cotonou, Benin 275.826 3 Dimension Data Germany, Oberursel 270.431 17 SAB Standard Aggregatebau KG, Norderstedt 257.036 1 J. Gerber & Company LTD Tokyo, Japan 245.791 4 Simovative GmbH, München 223.126 1 Braillo Norway A/S, Tonsberg, Norway 217.103 3 KNT Telecom GmbH, Balingen 204.190 28 26 Optron Geomatics (Pty) Ltd, Centurion, South Africa 199.942 1 Kärcher Futuretech GmbH, Winnenden 199.215 2 FESTO Didactic GmbH & CO., Esslingen 192.402 2 Pragotech, Dortmund 191.578 3 E.+ E. BOSS GmbH Werkzeuge-Maschinen, Albstadt 191.448 16 John Deere International GmbH, Schaffhausen 190.000 1 Sika FZCO, Dubai, VAE 188.687 3 Antonius-Apotheke, Deggendorf 182.835 22 Hamco Dinslaken Bausysteme GmbH , Dinslaken 164.331 3 Wichmann Datentechnik Sangerhausen GmbH, Halle 163.452 73 Druckreif GmbH & CO. KG, Frankfurt 155.129 173 TECHNOLOG Systems GmbH, Elz 146.827 4 Lovely Offset Printers Private Limited , Tamilnadu, India 146.219 1 Farmingtons Automotive GmbH, Georgsmarienhütte 143.335 3 INNOTECH Ingenieurgesellschaft mbH, Böblingen 142.769 8 F.H. Schule Mühlenbau GMB, Reinbek 137.083 1 Assem Audi Handelsgesellschaft MBH , Meckenheim 131.538 31 DCT Tarim Dis Tic Ltd, Istanbul, Turkey 129.945 1 Hermann Sewerin GmbH, Gütersloh 126.902 5 SEBA Hydrometrie GmbH, Kaufbeuren 123.611 2 IKS Photovoltaik, Kassel 118.690 4 Heinrich Fischer Rheinische Druckerei GmbH, Worms 118.647 15 IC - Innovations Consulting GmbH, Kraichtal 115.250 6 Mantrac Kenya LTD., Nairobi, Kenya 115.157 1 Energiebau Solarstromsystem, Köln 113.194 3 Albacon Systemhaus GmbH, Bad Doberan 113.174 22 Laerdal Medical GmbH, Puchheim 109.931 2 SDMO GmbH, Zweibrücken 108.440 3 Pt entec, Bandung, Indonesia 108.095 1 BioAnalyt GmbH, Teltow 105.846 2 Karl Storz GmbH & Co. KG, Tuttlingen 105.657 1 Human Gesellschaft für Biochemica u. Diagnostika mbH, Wiesbaden 100.456 2 JS Industrial S.A.C., Lima, Peru 96.120 1 ENAnet GbR, Dasing 92.297 83 SICAMEX, Arnac-Pompadour, France 90.986 3 Beijing Reliable Textile Co., Ltd, Beijing, China 89.200 1 Orero Trading S.L., Villaverde Del Rio, Spain 89.016 2 Societe togolaise de distribution, Lome, Togo 87.171 2 Retis Solutions Afelec, Saint Sulpice, France 86.964 4 Adcon Telemetry GmbH, Klosterneuburg 82.611 2 Nordmeyer Geotool GmbH, Berlin 79.607 1 Solar23 GmbH, Ulm 75.653 2 Motor Plus Disn Ticaret, Istanbul, Turkey 75.623 8 27 ProServ Datentechnik mbH, Karben 68.925 3 Amex Export - Import GmbH, Vienna Austria 66.680 1 Grimm Aerosol Technik GmbH & Co.KG, Ainring 66.480 1 Aksoy Print & Projektmanagement, Eppelheim 66.316 50 LUCAS-NÜLLE Lehr- und Messgeräte GmbH, Kerpen 66.059 4 ESRI Deutschland GmbH, Kranzberg 65.512 7 Geo Data Design, Cape Town, South Africa 65.376 2 Equip plus, Dakar, Senegal 63.041 1 Geotechnical Testing Equipment Ltd., Buckinghamshire, UK 62.720 1 bensheim-engineers GmbH, Bensheim 59.540 2 Armfield LTD., Ringwood, UK 58.853 1 Mehler Law Enforcement GmbH, Fulda 57.215 6 BMW AG Niederlassung Berlin, Berlin 56.160 1 SETEC Engineering GmbH & Co. KG, Klagenfurt 55.720 2 LEGO Education Europe Technopark II, Grasbrunn 55.511 1 Josef Attenberger GmbH, St. Wolfgang 54.840 3 41.662.257 5.037 Gesamtergebnis 28 Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Friedrich-Ebert-Allee 40 53113 Bonn F + 49 228 44 60- 0 Fax+ 49 228 44 60-17 66 Dag-Hammarskjöld-Weg 1-5 65760 Eschborn Deutschland T + 49 61 96 79- 0 F + 49 61 96 79-11 15 E info@giz.de Iwww. giz.de