Das Leben geht weiter,

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Das Leben geht weiter,
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Das Leben geht weiter,
Milla und Leo sind zwei Mädchen von nebenan, die erfolgreich auf den Zug der Casting Shows aufgesprungen sind und eine
Runde in der Medienwelt gedreht haben. Jetzt sind sie wieder da. Leo hat gerade erfolgreich ihr Abi absolviert. Milla arbeitet aus
Freundschaftsgründen noch immer hin und wieder im Gasthaus am Kehr. Dort freut sie sich über sympathische Sätze wie: „Ich
hätte gerne eine Bockwurst und ein Autogramm.“ Wir trafen MILLA UND LEO auf der „Entscheider Messe“ zu einem Gespräch über
ihre Erfahrungen mit dem Format Casting Show, das Thema Neid und ihre Pläne für die Zukunft. Dabei stellten wir fest, dass die
beiden nicht nur von außen hübsch anzusehen sind, sondern auch an inneren Werten einiges zu bieten haben.
I N TE R V IEW : VANESSA PEGEL / FO TOS : S V E N DOE LLE / K OORDINATION: S IBY LLA S CH W A R Z
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THEMA «
wenn die Show vorbei ist.
Steckbriefe
Name:
Geburtsdatum:
Geburtsort:
Sternzeichen:
Soundtrack zum Leben:
der größte Wunsch:
ungern ausgeübte Tätigkeit:
beste Eigenschaft:
Leidenschaft:
Laster:
Lebensleitlinie:
Milla von Krockow
4. August 1986
Göttingen
Löwe
Mein Bruder ist mein Lieblingssoundtrack, er legt immer Zuhause
(war es House?) auf und ich lausche
dann.
Das mein Plan klappt :o)
Fitness, muss aber langsam sein
„easy to like“
Mode natürlich
Zurzeit rauche ich wieder ein wenig,
obwohl ich aufgehört habe. Außerdem
bin ich eine Schlafmütze.
Ich suche meinen roten Faden noch!
Hat ihn vielleicht wer gesehen?
Name:
Geburtsdatum:
Geburtsort:
Sternzeichen:
Soundtrack zum Leben:
der größte Wunsch:
ungern ausgeübte Tätigkeit:
beste Eigenschaft:
Leidenschaft:
Laster:
Lebensleitlinie:
Leonore Bartsch
14. September 1988
Göttingen
Jungfrau
wenn glücklich: „Give it to me“ von Timberland, Timberlake und Nelly Furtado
wenn traurig bzw. nachdenklich:
„A million miles away“ von Rihanna
wenn einfach nur so vor sich hin leben:
Roger Cicero‘s Album „Männersachen“
meine Leidenschaft (siehe unten) lange und
erfolgreich als Beruf ausüben zu können und
damit die Leute zu erreichen
Streiten; früher Hausaufgaben, jetzt diesbezüglich wunschlos glücklich
spontan, unternehmungslustig, offen gegenüber jeglichem Neuen
Singen, Tanzen, Reisen
Unpünktlichkeit (!!!) und Shoppen
Wenn das Glück kommt, muss man ihm
einen Stuhl hinstellen.
Das Interview
Wie habt ihr beiden euch kennen gelernt?
Leo: Ich wurde zum „Germany‘s Next Topmodel“
Finale eingeladen, weil das dieselbe Produktionsfirma ist, die auch Popstars gemacht hat, und auf
der Aftershow-Party sind wir uns begegnet. Wir
guckten uns an und es hieß: Ach Göttingen!
Wie empfindet ihr den Ruhm um eure Person?
Leo: Bei mir ist es mittlerweile so, dass er langsam
abebbt, was auch sehr angenehm ist, weil ich mich
jetzt erstmal auf mein Abitur konzentriert habe.
Aber es ist schon ein super tolles Gefühl, wenn
man für seine Arbeit belohnt wird.
Milla: Ich muss manchmal schmunzeln, weil ich
denke: Ich habe mein Gesicht gerade ein paar Mal
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in die Kamera gehalten und schon kennen mich die
Leute. Aber es ist schon schön, erkannt zu werden.
Manchmal ist es natürlich auch ein bisschen anstrengend, wenn du z. B. gerade dabei bist, einen
Burger zu mampfen und irgendwer kommt daher
und möchte ein Autogramm haben. Aber das wird
wahrscheinlich nicht lange anhalten. Man muss
da realistisch bleiben. In ein paar Wochen wird‘s
abgeflaut sein.
Was habt ihr aus eurer Fernseherfahrung gelernt?
Leo: Oh Gott, ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll – unheimlich viel, sowohl auf künstlerischer als auch auf menschlicher Ebene. Besonders klasse ist, dass ich gelernt habe, mir mein Ziel
realistisch zu stecken. Wenn mich vor „Popstars“
jemand gefragt hat, was ich später machen möchte, habe ich geantwortet, am liebsten Sängerin und
Tänzerin, aber das klingt ja dann doch eher ein
bisschen unrealistisch. Nachdem ich monatelang
im Prinzip schon ein bisschen in diesem Beruf drin
war und jeden Tag damit in Berührung gekommen
bin, kann ich wirklich sagen: Das ist es, was ich
machen will, und ich habe jetzt auch eine Ahnung,
wie ich das erreichen kann.
Milla: Da kann ich Leo nur zustimmen. Bei mir
war‘s wie ein Crash-Kurs im Modeln. Ich habe
gelernt, egal in welcher Tagesform ich bin, immer
professionell zu sein und das durchzuziehen, auch
wenn man mit zigtausend verschiedenen Men- »
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» THEMA
Irgendwann pellt man sich
ein Ei auf die Neider
» schen zu tun hat und das morgens, mittags und
abends. Man kriegt es einfach hin, man weiß, wie
man sich zu verhalten hat, man bekommt Routine.
War Stutenbissigkeit ein Thema?
Milla: Nee, dass wurde zwar teilweise in den Medien so dargestellt, aber das war überhaupt nicht
so. Das waren dann mal dreißig Sekunden, wo
eine Kamera bei uns in der Küche war und irgendjemand so was sagte wie: „Oh Mann, hier ist
es schon wieder so schmutzig“, und dann hieß es
gleich: Zickenterror im Modelhaus!
Also war das eine vollkommen falsche Auslegung?
Milla: Klar gab es Momente, wo wir uns angezickt
haben. Wenn 14 wildfremde Mädels – Mädels wohl
bemerkt! – plötzlich unter einem Dach leben, dann
bleibt das nicht aus, dass man mal schlecht drauf ist.
Aber insgesamt haben wir uns alle super verstanden,
weil wir sehr ehrlich und direkt waren.
Leo: Bei uns war es eigentlich überraschenderweise auch sehr harmonisch. Vorher habe ich gedacht:
Um Himmels Willen! Jetzt vier Wochen mit denen in
einem Haus leben. Wir hatten später mit zehn Leuten nur zwei Badezimmer, und natürlich wollte jeder
morgens duschen und ich dachte: Das gibt ein Chaos!
Aber wir haben als Gruppe super harmoniert und uns
gegenseitig unterstützt. Wenn es Streit gab, haben wir
uns an einen Tisch gesetzt und die Dinge geklärt.
Milla: Sieht ihre Zukunft als studierendes
Model
Wie war der „Drillinstruktor“ Detlef D! Soost leibhaftig?
Leo: Ich habe anfangs ein bisschen Angst vor ihm
gehabt, weil ich ihn natürlich aus den letzten vier
„Popstars“-Staffeln kannte. Aber ich muss sagen,
er ist auf der menschlichen Ebene unheimlich toll.
Man kann super gut mit ihm reden, er ist total lustig und ausgeglichen. Ich habe mich sehr gut mit
ihm verstanden, auch auf der tänzerischen Ebene,
weil ich in dem Bereich schon sehr weit war. Er
konnte mir noch eine Menge beibringen, das habe
ich genossen. Natürlich verlangt er sehr viel Disziplin und Respekt. Wenn in seinen Unterrichtsstunden jemand unaufmerksam ist oder nicht mitarbeitet, dann wird er halt sauer und rastet schon
mal ein bisschen aus, aber meiner Meinung nach
berechtigterweise. Wenn man da vorne als Trainer
steht, muss der Schüler einfach mitarbeiten, sonst
kann es nicht funktionieren.
Wie war das mit deinen „Chefs“, Milla?
Milla: Ich wusste ja, dass der Peyman so ein bisschen gestört ist, sage ich mal. Das hat man auch
bei der ersten Staffel schon gesehen. Und dann
hatte ich meinen ersten Lauf, und auf einmal sagte
er zu mir, ich sei ein Mädchen, das er zu seiner
Schulzeit bestimmt angebaggert hätte. Ich dachte:
„Jippi! Da habe ich ein Stein im Brett. Okay, die
halbe Miete habe ich schon.“ Aber bei der nächsten
Show gab es direkt einen Einlauf, und ich musste wieder bei Null anfangen.
Ich wusste nie, was mich erwartet. Sobald die Kamera
aus war, war er aber ein ganz
netter, lieber Typ. Es ist eine
Tatsache, dass sie im Fernsehen ein Image spielen.
Gilt das auch für Bruce Darnell
und Heidi Klum?
Milla: Bei Bruce war ich echt
erstaunt. Der ist wirklich von
morgens bis abends genau so
wie im Fernsehen. Natürlich
gibt es Tage, an denen ist er
auch mal schlecht drauf, da
verflucht er die Kamera, wird
richtig pampig und will mit
keinem reden. Aber es gibt
auch Tage, wo er einem um
den Hals fällt und irgendwie
anfängt zu heulen – auch
ohne Kameras. Er ist total
echt, sage ich mal. Bruce war
so ein bisschen unsere Kuschelperson, wo wir immer
hingehen konnten, wenn wir
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traurig oder fertig waren, uns die Kameras genervt
haben oder das ganze Format. Zu ihm hatte man
ganz schnell eine Nähe aufgebaut, er hat uns verstanden und war immer für uns da. Bei Peyman
wusste man aber auch ziemlich schnell, dass der
nur so tut als ob. Von daher, hat man das Böse
nicht ganz so ernst genommen. Die Heidi war am
reserviertesten von allen.
Kümmert sich Pro7 jetzt, wo die Show vorbei ist, noch um
eure Karriere?
Leo: Nee, das muss ich jetzt auch mal ganz ehrlich
sagen, bei „Popstars“ ist man nicht mehr wichtig,
sobald man da raus ist. Nach meinem Rauswurf
habe ich mich ein bisschen allein gefühlt. Du wirst
zurück in den Alltag geschmissen und denkst: „Oh
Gott! Wo soll ich denn jetzt hin?“ Man konnte nicht
viel Hilfe von Pro7 erwarten. Alles, was ich nach
„Popstars“ gemacht habe, habe ich – bis auf den
Auftritt bei „TV Total“ und der Kochsendung mit
dem Sänger Ben – selber gemanaged. Da bin ich
aber auch ganz froh drüber, weil ich daraus eine
Menge gelernt habe. Man muss schon sehen, dass
es ihnen primär um ihr Format geht, um die Fernsehshow, dass die Quoten stimmen und dass da
eine Band herauskommt, mit der sich alle anfreunden können. Was danach kommt ist Pro7, glaube
ich, einfach nicht so wichtig. Es geht nicht um deine Person, sondern um den Erfolg der Show.
Empfindest du das auch so, Milla?
Milla: Wir haben von Pro7 aus eine Werbeagentur,
die heißt „Face Your Brand“. Die kümmert sich
darum, wenn Anfragen reinkommen und dergleichen. Aber man sollte da nicht naiv sein und sich
einbilden, dass sie einem die ganz dicken Fische an
Land holen. Tatsache ist, es gibt immer noch drei
Finalistinnen, und die haben wesentlich mehr zu
tun. Es würde ja auch gegen das Format sprechen,
wenn sie die vierte oder fünfte hoch hypen. Zurzeit
habe ich noch relativ viel Kontakt zu „Face Your
Brand“, aber ich werde versuchen, in nächster
Zeit aus dem Vertrag herauszukommen, weil ich
das einfach für sinnvoller halte. Es ist eine Werbeagentur, aber ich möchte Modeln. Ich bin jetzt
auch noch bei einer Modelagentur, und das sind
dann immer zweimal Prozente, die ich abdrücken
muss. Deshalb werde ich jetzt noch mitnehmen,
was geht, aber in Zukunft versuchen, mich davon
abzukapseln.
Siehst du deine Zukunft eher als Model oder als Studentin?
Milla: Eher als studierendes Model [lacht].
Habt ihr viel mit Neid zu kämpfen?
Leo: Der ist teilweise in Beleidigungen ausgear-
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Leo: „Man ist nicht mehr
wichtig, sobald man bei
Popstars rausgeflogen
ist.“
tet. Während der „Popstars“-Staffel gab es einige Foren im Internet, wo dann Themen eröffnet
wurden, die hießen „Leo ist Scheisse“ oder so.
Was sagt ihr zu der These, dass bei Casting
Shows
One-Hit-Wonder-Konservenstars
produziert werden?
Milla: Ich glaube, dass bei zehn Casting Shows vielleicht ein vernünftiger Star dabei herauskommt. Die
produzieren so lange, bis es klappt.
Ich glaube auch nicht unbedingt,
dass Lena Gercke oder Barbara Meier internationale Topmodells werden
und Naomi Campell vom Laufsteg
kicken. Aber wer weiß, je länger man
sucht, irgendwann muss es ja mal
klappen.
Leo: Ich glaube, das Problem ist das
Format an sich und das ist eigentlich ziemlich traurig. Diese Shows
sind einfach super erfolgreich. Bei
„Popstars“ hatten wir teilweise drei
bis vier Millionen Zuschauer und
das löst einen unheimlichen Hype
aus. Alle Leute sind total fixiert auf
diese Sendung, aber irgendwann ist
sie zu Ende. Die Band hat kaum eine Chance,
diese Show noch zu toppen. Und deswegen ist es
eigentlich klar, dass sie untergeht. Den Fernsehsendern und den Produktionsfirmen
geht‘s um eine gute Show und gute
Quoten. Spätestens beim zweiten Album wird die Band nicht mehr soviel
gepusht, als dass sie an ihren Erfolg
anknüpfen könnte. Dann geht sie halt
irgendwie unter. Was schade ist, weil
die Fanbase ja da ist. Das ist ein Problem von dem Format an sich, warum das nicht so
richtig funktioniert.
Es geht um die Quoten,
nicht um die Menschen
Anfangs habe ich mir das manchmal durchgelesen.
Das zieht einen schon runter, wenn da nur Beleidigungen stehen. In der Stadt hat mir auch schon
mal jemand so was hinter gerufen. Das würde mir
niemals einfallen. Ich finde, man sollte zu jedem
Menschen freundlich sein und jedem einen gewissen Respekt entgegen bringen. Ich nehme gerne
Kritik entgegen, solange sie konstruktiv ist. Aber
wenn sich jemand vor mich stellt und sagt: „Leo, du
bist hässlich“ – da brauchen wir nicht länger drüber
reden. Das finde ich einfach dreist, dass manche
Menschen denken, weil ich im Fernsehen zu sehen
war, haben sie das Recht, unhöflich zu mir zu sein.
Man muss einen Weg finden, damit umzugehen,
aber es ist sehr schade, dass es so was gibt.
Milla: Beim ersten Mal habe ich noch geschluckt.
Aber beim zweiten und dritten Mal, pellst du dir
dann langsam ein Ei drauf. Die Leute gehen automatisch davon aus, dass sie einen kennen, wenn
man bei so einer Show mitmacht. Die sprechen einen auch so an „Hey Milla, wie geht‘s?“, und man
denkt sich dann „Wow! Wer bist du eigentlich?“.
Wenn jemand meint, er müsste einen Spruch über
mich loslassen, dann setzen wir uns mal fünf Minuten in die Ecke und dann werde ich ihn davon
überzeugen, dass ich bestimmt kein schlechter
Mensch bin. Es hängt davon ab, was man selbst
daraus macht. Entweder man lässt sich runterziehen oder man sagt: „Arschlecken! So schon mal
gar nicht.“
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Würdet ihr mit euren jetzigen Erfahrungen mit Casting
Shows noch mal daran teilnehmen?
Milla: Als ich auf einmal bei „Germanys Next Topmodel“ war, dachte ich: Au Backe, wo bist du denn
jetzt hier gelandet? Aber im Nachhinein muss ich
echt sagen: Ich würde es sogar noch dreimal machen. Nirgendwo bekommt man in so einer kurzen Zeit so viel beigebracht.
Du bereust also nichts?
Milla: Überhaupt nicht. Klar gibt es so Kleinigkeiten, wo ich mir denke, scheiß Pro7, die haben da
aber die Szenen komisch zusammengeschnipselt,
das ist jetzt aber nicht wahrheitsgetreu, aber letztendlich Schwamm drüber. Es war eine sehr gute
Erfahrung.
Leo: Bei mir ist das ähnlich. Ich hab viel erlebt.
Früher dachte ich immer, ich werde niemals zu
so einer Casting Show gehen, weil das irgendwie
pseudo ist und da sowieso nichts bei rauskommt.
Ich dachte immer, wenn ich meinen Traum verwirkliche, dann will ich es allein schaffen. Aber wie
es der Zufall will, bin ich dann doch bei „Popstars“
gelandet. Ich wollte mich eigentlich nur selbst testen. Als ich immer und immer weitergekommen
bin, dachte ich mir irgendwann: Vielleicht ist das
deine große Chance und du solltest das ernst
nehmen. Ab dem Punkt wurde es mir unheimlich
wichtig. Im Nachhinein sage ich: Es war eine supergeile Erfahrung und hätte ich es nicht schon
gemacht, würde ich es tun.
Wie sehen eure Zukunftspläne aus?
Leo: Nach „Popstars“ habe mich erst mal auf mein
Abi konzentriert, was auch super gelaufen ist. Am
Wochenende war ich eigentlich immer unterwegs
– Fernsehdrehs, DVD-Drehs, Fotoshootings,
Konzerte. Ich war öfter im Studio, habe mit verschiedenen Produzenten gearbeitet und geguckt,
in welche Richtung das musikalisch mit mir laufen könnte. Mittlerweile wird alles ein bisschen
konkreter. Ich arbeite mit einem Produzenten in
Berlin an einem Bandprojekt, was ich sehr interessant finde. Wenn alles klappt, wird irgendwann im
Sommer die erste Single rauskommen.
Wie wird die Band heißen?
Das ist noch top secret, aber man darf gespannt
sein.
Und bei dir Milla?
Seit ungefähr zwei Wochen bin ich bei einer Modelagentur in München. Die wollen mich vielleicht
für drei Monate nach Singapur schicken, worüber
ich noch gar nicht so froh bin, weil ich mir denke:
Ihr könnt mich doch nicht einfach wegschicken.
Zum Wintersemester schreibe ich mich trotzdem
in Göttingen für Sowi oder Soziologie ein. Ich
möchte in den journalistischen Bereich und meine
Studiengebühren mit meinen Modellgagen abbezahlen. Mein geheimer Traum ist, jetzt noch fünf
Jahre mit dem Modeln viel Asche zu verdienen, um
dann hinter den Kulissen just for fun Berichte zu
schreiben.
Was könnt ihr Leuten, die das gleiche wollen wie ihr, mit auf
den Weg geben?
Milla: Definitiv wichtig ist, sich zu trauen, um seinen Wunsch und seine Plänen zu verwirklichen.
Dann ist man eher drin, als man gucken kann.
Man muss dran bleiben und sich immer wieder
trauen.
Leo: Es ist unheimlich wichtig, sich selbst treu zu
bleiben. Man sollte sich nicht verbiegen lassen.
Sobald man versucht, sich für irgendwas zu verändern, ist man selber nur noch unglücklich und es
wird nicht klappen. Deswegen ist meine Message:
Bleibt euch selbst treu und findet euren eigenen
Weg. Der ist zwar manchmal kurvig oder steinig,
aber es lohnt sich ihn zu gehen.
Ein steiniger Weg,
der sich lohnt
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