Tiere in der Urlaubszeit - besser jetzt planen!

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Tiere in der Urlaubszeit - besser jetzt planen!
Tierisch gut
Nr. 1/2015
Das Magazin vom Tierschutzverein Krefeld und Umgebung von 1877 e.V.
Kostenlos
zum Mitnehmen
Tiere in der Urlaubszeit besser jetzt planen!
Gute Nachrichten So geht´s im Tierheim weiter!
Vergiftung bei Hund und Katze Tipps vom Tierarzt
Spendenkonto: Sparkasse Krefeld, IBAN: DE67 3205 0000 0000 0377 39, BIC: SPKR DE33
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Auf ein Wort…
von Thomas Sprünken
Man liest es jedes Jahr in und aus
allen Statistiken: Deutschland ist eine
Spendennation!
Egal, ob zu kirchlichen Aktionen, zum
Umwelterhalt, zu caritativen Institutionen oder jetzt auch aktuell mit
den hereinströmenden Flüchtlingen.
Die Bevölkerung sieht die Not und
die Notwendigkeit und unterstützt in
massiver Form. Gleichwohl merkt die
Bevölkerung, dass sich der Staat, die
Stadt, die Kirche usw. immer mehr aus
kosten-intensiven Bereichen zurückziehen. Es werden Kirchen verkauft,
umgewidmet oder aus Priestermangel stillgelegt. Kindergärten in kirchlicher Trägerschaft denken über Erhöhungen der Beiträge nach. Die Stadt
kürzt Angebote und Leistungen oder
streicht diese, Eltern renovieren Schulen usw. Und das alles trotz höherem
Steueraufkommen.
Der Tierschutzverein Krefeld stellt
seit Jahren eine sich langsam verringerte Spendenbereitschaft fest.
Es sind einfach zu viele Löcher, die
die Menschen stopfen sollen.
Massiv und sehr deutlich haben wir das
gemerkt, als der Tierschutzverein den
Vertrag mit der Stadt Krefeld aus Kostengründen im August 2011 kündigte.
Die Gründe, die wir der Stadt gegenüber darstellten, wurden hingenommen, aber nicht, um an einer schnellen
Lösung zu arbeiten, nein, man teilte
uns mit, wie lange der gekündigte Vertrag noch läuft und man saß es sogar
noch 2 Monate länger aus, ehe – weil
sich keine andere preiswerte Lösung
finden ließ – man wieder mit uns
redete und verhandelte. Und genauso
ergeht es zurzeit vielen anderen Tierheimen und Tierschutzvereinen im
Lande. Sie alle leben von der Hand in
den Mund und von der Substanz.
An kostenintensivem Tierschutz hat
die Kommune kein Interesse.
Wenn es nicht die Pflichtaufgabe einer
jeden Stadt wäre, würde man diese
Kosten schon längst gestrichen haben
und das „Fundtierproblem“ auf das
Nötigste beschränken. Alle frei umher
laufenden Tiere (ca. 1000 Tiere pro
Jahr allein in Krefeld), wären dann auf
dem Weg nach Hause und bräuchten
keinen „Finder“…
Gleichzeitig werden aber immer neue
Bestimmungen und Verordnungen
geschaffen, die z.B. den Tierhaltern und
Tierheimen arge Probleme bereiten,
diese auch kostengünstig umzusetzen.
Froh sind wir, dass es in Krefeld geordnet weitergehen kann.
Der Tierschutzverein mit seinem
Tierheim hat wie gewohnt für alle
Fragen und Probleme rund um das
Tier ein offenes Ohr. Er ist an 7 Tagen
in der Woche erreichbar. Zurzeit läuft
die Werbetrommel, so dass wir in
Kürze wieder eine komplette Tierpflegermannschaft haben werden. Nur
einen nächtlichen Bereitschaftsdienst
wird der Verein nicht mehr leisten
können. Aber hier arbeitet die Stadt
Krefeld schon an einer Lösung. Sie
will/muss eigene Mitarbeiter schulen.
Für die anstehenden Ostertage wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit mit
Ihren Zwei- und Vierbeinern. Bleiben
Sie uns treu und schauen Sie wieder
mal rein. Wir sehen uns…
Ihr
Inhalt
Der nächste Urlaub
kommt bestimmt!
Seite 2-3
Vergiftungen
bei Hund und Katze
Seite 5
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47802 Krefeld
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Es geht weiter: Neuer Vertrag mit der Stadt Krefeld
Seite 7
Sommer, Sonne, Sonnenschein...
Seite 10-11
Kleine mit ganz
großen Sorgen
Seite 18-19
Öffnungszeiten
montags bis freitags 14 bis 17 Uhr
mittwochs abends nach Vereinbarung
Telefonische Sprechzeiten
montags bis donnerstags von 10 bis 13 Uhr
freitags von 10 bis 12.30 Uhr
feiertags, samstags und sonntags
ist das Tierheim geschlossen
Fundtierannahme
nach telefonischer Anmeldung
TIERISCH GUT NR.1/2015
1
Der nächste Urlaub kommt
bestimmt!
von Gudrun Wouters – DTSV
Urlaubsplanung mit Tieren
Der Frühling naht – die ersten Urlaubspläne werden geschmiedet. Dabei sollten wir auch unsere tierischen Lieblinge
nicht vergessen.
Welches Tier reist gerne mit
… und welches lieber nicht?
Im Gegensatz zum Hund, der am liebsten immer und überall mit dabei ist,
sind Katzen reviergebunden – ein Ortswechsel ist für die meisten von ihnen
mit erheblichem Stress verbunden. Sie
sollten deshalb nur dann in den Urlaub
verreisen, wenn sie von klein auf daran
gewöhnt sind und ein längerer Aufenthalt an einem vertrauten Ort geplant
ist (z.B. in einer Zweitwohnung). Auch
beim Hund ist im Einzelfall abzuwägen,
ob er im Urlaub nicht besser zu Hause
bleibt: nicht jede Hunderasse fühlt sich
z.B. bei jedem Klima wohl, und auch der
Transport im Frachtraum eines Flugzeuges ist für manche Vierbeiner eine
große Belastung. Vögel und Kleintiere
sollten immer zu Hause bleiben – für
sie kann eine Urlaubsreise schnell zum
gesundheitlichen Risiko werden.
Reisevorbereitung
Steht fest, dass Bello oder Mieze uns
in den Urlaub begleiten, sollte man
sie rechtzeitig vor Reiseantritt von
einem Tierarzt untersuchen lassen.
Der Tierarzt informiert über Gesundheitsrisiken im Reiseland, nimmt die
nötigen Impfungen vor und stellt
den EU-Heimtierausweis aus, der
bei allen Auslandsreisen mitgeführt
werden muss. Auskünfte zu Einreisebestimmungen für Heimtiere erhält
man bei der Botschaft des jeweiligen
Reiselandes.
Jedes Tier, das mitreist, sollte – am
besten durch einen Mikrochip unverwechselbar gekennzeichnet
und registriert sein, damit es bei Verlust schnell wiedergefunden wird. Bei
Auslandsreisen besteht Kennzeichnungspflicht.
Mehr Info’s und kostenlose
Registrierung unter:
www.registrier-dein-tier.de
Anreise
Im Auto sollten unsere Vierbeiner
auch auf der Urlaubsfahrt gut gesichert sein: Der Hund durch ein Gitter
abgetrennt im Kofferraum oder mit
einem speziellen Gurt angeschnallt
auf dem Rücksitz, die Katze in einer
Transportbox. Wichtig für den Hund
sind regelmäßige Pausen und viel
frisches Wasser. Fahrten bei großer
Hitze und ohne Klimaanlage sollten
vermieden werden.
Im Flugzeug dürfen Hunde und
Katzen bis 5kg meistens mit in die
Kabine, größere Hunde reisen in einer
Transportbox im Frachtraum. Nach
den genauen Mitnahmebedingungen
der Fluggesellschaften sollte man sich
frühzeitig erkundigen. Bahn fahren
dürfen kleinere Tiere umsonst in einer
Transporttasche, für größere Hunde
und auf internationalen Reisen muss
eine Fahrkarte gelöst werden. Unabhängig von der Transportart sollte
das Haustier am Vortag der Reise
wenig fressen, am Reisetag selbst
bleibt der Fressnapf besser leer.
Wenn die Hunde nicht mit ins Boot können, muss rechtzeitig vorgesorgt werden.
Foto: Helmut_J._Salzer_pixelio.de
2
TIERISCH GUT NR.1/2015
Unterkunft und Aufenthalt
Ob Ferienwohnung, Hotel oder
Campingplatz – vor der Buchung
empfiehlt es sich, nachzufragen,
ob Haustiere dort erlaubt sind. In
der Ferne angekommen, soll auch
unser tierischer Begleiter sich wohlfühlen. Für Bello gilt: er sollte in
die Urlaubsaktivitäten miteinbezogen werden: Ständig im Hotelzimmer alleine gelassen – so stellt
sich kein Hund seinen Urlaub vor!
Nach den örtlichen Gegebenheiten
(Hundestrände, etc.) kann man sich
vorab erkundigen. Auch ein paar
vertraute Gegenstände, wie Decke
oder Lieblingsspielzeug des Tieres,
sollten mitgenommen werden. Darüber hinaus gehören in den Koffer:
Bürste, Napf, Leine, etc., eine Reiseapotheke, Unterlagen zur Haftpflichtversicherung und – wenn
möglich – das Lieblingsfutter des
Tieres.
Zu Hause gut betreut
Die Familie ist verreist – doch wer
kümmert sich um die Daheimgeb-
liebenen? Dies können Freunde oder
Nachbarn, aber auch ein privater
Tiersitter oder eine Tierpension
sein. In jedem Fall sollte die Betreuung rechtzeitig organisiert werden.
Katzen, Kleintiere und Vögel bleiben am liebsten in den „eigenen vier
Wänden“ - ist dies nicht möglich,
sollte der Transport zum Betreuer
möglichst stressfrei erfolgen. Der
Tiersitter sollte mit seinen Schützlingen vertraut sein, möglichst viel
über sie wissen, liebevoll mit ihnen
umgehen und ihre Gewohnheiten
(Fütterung, Auslauf, Zuspruch,
Spiel- und Streicheleinheiten usw.)
beibehalten.
Eine gute Tierpension stellt sich individuell auf die Gewohnheiten ihrer
vierbeinigen Gäste ein. Damit Bello
& Co. sich wie zu Hause fühlen,
müssen sowohl Beschäftigungs- als
auch Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sein. Für Freigängerkatzen
bieten großzügige Spiellandschaften und eine gesicherte Außenanlage ein kleines Stück Freiheit.
Am Urlaubsort mit Hund – der Wunsch
vieler Besitzer.
Foto: Denise_Hessler_pixelio.de
Nützliche Tipps zur Beurteilung
von Tierpensionen findet man auf
der Website des Deutschen Tierschutzbundes – unter:
www.tierschutzbund.de
Ob mit oder ohne Tier auf Reisen gut vorbereitet, steht einem tierisch
unbeschwerten Urlaub nichts mehr
im Wege!
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Meine ehrenamtliche
Arbeit im Tierheim
von Angelika Behr
„Mein“ erster Hund war Henry, ein
schwarzer Labrador. Nach ca. vier
Wochen bekam er ein neues Zuhause.
Ich versuchte in den 2 - 3 Stunden
meiner Anwesenheit so vielen Hunden
wie möglich Streicheleinheiten und
Pflege zu geben. Anfangs kümmerte
ich mich besonders um den 12-jährigen Schäferhund-Mischling Arko,
denn seine Vermittlungschancen
waren auf Grund seines Alters nicht
so gut. Er lebte richtig auf und genoss
die Zuwendung. Anfang 2014 bekam
er, nach über einem Jahr Tierheimaufenthalt, ein schönes Heim.
Foto: Andrea Baden
Vor fast genau zwei Jahren rief ich
im Tierheim an, weil ich etwas für die
Tiere tun wollte. Wir vereinbarten
einen Termin zur Vorbesprechung.
Ich entschied mich für die Betreuung
der Hunde. Montags und freitags
setzte ich mich in die Zwinger bzw. in
die Außengehege, bürstete die Hund,
verteilte ausgiebige Streicheleinheiten
und spielte mit ihnen.
Ende 2013 wurden dann auch Gassi-Gänger gesucht. So teilte ich mir
meine Zeit neu ein. Montags war
nun mein Gassi-Tag und freitags
mein Schmuse-Tag. Damit ich mit
allen Hunderassen umgehen darf,
erlangte ich die notwendigen
Sachkundenachweise.
Inzwischen gehe ich mit den Hunden auf die tierheimeigene Wiese,
damit sie sich mal so richtig austoben
können. Die Hunde haben es richtig genossen und viele wurden auch
mittlerweile vermittelt.Durch das mir,
von den Tierheimmitarbeitern, entgegengebrachte Vertrauen wuchs ich
Schritt für Schritt in diese Aufgaben
hinein, die mir sehr viel Spaß machen.
Natürlich geht es nicht spurlos an mir
vorbei, wenn ein Hund ein neues Heim
bekommt; es ist immer ein Abschied.
Ab und an fließen schon mal ein paar
Tränchen, da man doch eine Beziehung aufgebaut hat. Vor allem, wenn
sie länger da waren, wie z. b. Arko,
Cash, Azad und aktuell auch Meliz.
Ich hoffe, dass ich noch lange im Tierheim Krefeld helfen und den Hunden
dort etwas Abwechslung in ihrem Alltag geben kann.
Mein größter Wunsch wäre ein eigener Hund, aber das ist mir leider aus
beruflichen Gründen nicht möglich.
Die Hunde genießen die Nähe zum
Menschen und geben, zumindest mir,
sehr viel zurück.
Danke, dass ich hier helfen darf!
Dr. med. vet. Cornelia Pier
Praktische Tierärztin
Dr. med. vet. Jochen Krüger
Fachtierarzt für Kleintiere
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Termine nach Vereinbarung
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4
TIERISCH GUT NR.1/2015
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Tel. (02151) 48 00 77
von Julia Mönnig – DTSV
Foto: Rebecca Frankenhauser
Vergiftungen
bei Hund und Katze
Es gibt zahlreiche Stoffe und sogar
Stoffe in Lebensmitteln, die zu Vergiftungen bei Hund und Katze führen
können. Nicht nur beim täglichen Spaziergang ist Aufmerksamkeit geboten,
sondern auch im eigenen Haus und
Garten. So gibt es eine Vielzahl von
giftigen Zier- und Gartenpflanzen, z.B.
Mai- glöckchen, Buchs- und Lebensbaum, der Fingerhut oder auch die
Tulpen, um nur einige zu nennen. Eine
genaue Auskunft geben da Giftpflanzendatenbanken, z.B. im Internet.
Zwiebeln und Knoblauch in großen
Mengen oder Avocados und Rosinen
sind ein Beispiel für Pflanzen bzw.
Teile von Pflanzen, die in der Küche
eine Gefahrenquelle darstellen. Auch
Kochsalz und Schokolade sind je nach
Menge als giftig zu bewerten. Ganz
zu schweigen von Nikotin, wenn Welpen Zigarettenstummel aufnehmen.
Reinigungsmittel und Medikamente
sollte man so aufbewahren, dass der
Hund oder die Katze keinen Zugang
zu diesen haben. Außer Acht gelassen
werden oft Autoentfroster oder Insekten- und Rattengifte in der Garage
oder dem Schuppen.
Wie äußert sich eine Vergiftung?
Je nach aufgenommenem Gift kann
dies unterschiedlich sein. Typisch
sind jedoch Durchfall und Erbrechen
zusammen mit Fieber, starkem Zittern, Speicheln oder sogar Krämpfen
bis hin zu Lähmungen. Auch Blutungen können auftreten. Oder bei
äußerem Kontakt mit bestimmten
Substanzen kann es zu Rötungen und
sogar Verätzungen der Haut kommen.
Was kann ich als Besitzer tun?
Meist ist erste Hilfe bei unbekanntem
Gift nur eingeschränkt möglich. Bei
Kontakt mit ätzenden Stoffen empfiehlt es sich aber, den Stoff mit reichlich klarem Wasser zu entfernen. Auf
Katzen erbeuten immer wieder auch vergiftete Mäuse und nehmen selbst so das Gift auf
Foto: Jürgen Plinz
keinen Fall sollte versucht werden, das
Tier mit Kochsalzwasser zum Erbrechen zu bringen, da sich so eine zusätzliche Vergiftung durch das Kochsalz
ergeben kann, und falls es sich um
ätzende Stoffe handelt, kommt es
erneut zu schweren Verletzungen in
der Speiseröhre. Lagern Sie Ihr Tier stabil und machen sich schnellstmöglich
auf den Weg zu Ihrem Tierarzt.
Bringen Sie, wenn möglich, Beipackzettel, leere Verpackungen oder Reste
von dem Aufgenommenen mit. So
kann Ihr Tierarzt gezielter behandeln.
Wie behandelt der Tierarzt?
Die jeweilige Therapie richtet sich natürlich nach dem aufgenommenen Gift, ist
aber in den Grundprinzipien ähnlich.
■ Entleerung des Magens durch ein
Medikament, welches das Tier zum
Erbrechen bringt (Voraussetzung:
Gift wurde nicht später als vor 2
Stunden aufgenommen und es han-
delt sich nicht um ätzende Substanzen)
■ Entleerung des Darms: z.B. durch
Klistiere
■ weitere Giftaufnahme verhindern:
z.B. durch die Gabe von Aktivkohle
■ beschleunigte Giftausscheidung
über die Niere und Stabilisierung
des Patienten durch Infusionen
■ eventuell kann ein Gegenmittel verabreicht werden, wie z.B. bei Rattengift Vitamin K
■ begleitend kann es nötig sein, geeignete magen-/darmschützende
Medikamente wie Antibiotika oder
Schmerzmittel zu verabreichen
Informationen zu Giftstoffen und
Vergiftungen
bekommt man telefonisch bei Giftnotrufzentrale des Landes Nordrhein-Westfalen: Tel: 0228 /19240
und im Internet.
TIERISCH GUT NR.1/2015
5
Bitte lächeln …
Bilder vom
eigenen Haustier
von Jürgen Plinz (DTSV)
Foto: Jürgen Plinz
Ob nun vom Bello, der Mieze oder
dem Meerschweinchen. Nahezu
alle Besitzer von Haustieren hätten
zu gerne schöne Fotos von ihrem
tierischen Familienmitglied. Mit
dem Smartphone schnell an die
Grenzen der Möglichkeiten gelangt,
stellen viele Tierbesitzer fest: eine
Kamera alleine macht noch kein
gutes Tierfoto. Und in der Tat, selbst
Profis brauchen ein gutes Händchen
um Tiere gut auf dem „Chip zu verewigen.“
Wer gute Tierfotos machen möchte,
muss wissen, mit den Tieren richtig umzugehen. So wie bei Fotoaufnahmen von Menschen auch,
ist es Psychologie, die das Model
in die richtige Stimmung versetzt.
Gute Tierfotografen sind geübt
im Umgang mit Hund oder Katze,
wissen mit ihnen richtig zu kommunizieren. Meist haben sie einen
Assistenten, der gekonnt mit der
Aufmerksamkeit des Haustieres spielt, damit der Fotograf mit
Kamera und Licht entsprechend
arbeiten kann.
Aufnahmen im Freien,
eignen sich nicht für viele Tierarten.
Hört der Hund draußen noch aufs
Frauchen, so geht die Katze auf
Pirsch, das Kaninchen in die Büsche
und sind nicht mehr im Bild. Eine
ungestörte Location ist genauso
schwer zu finden, wie gutes Wetter planbar ist. Sind im Winter
die Bäume kahl und das Licht nur
wenige Stunden für Aufnahmen
brauchbar, so macht im Sommer
häufig die Außentemperatur das
gute Bild zunichte. Ein Hund dessen
Zunge weit aus der Schnauze hängt,
weil es ihm einfach zu warm ist, gibt
kein gutes Model. Gute Fotografen haben immer die Option, wenn
nötig in ein eigenes Studio auszuweichen.
Ein Studio ist auch angesagt,
wenn das Haustier einen unruhigen
oder schreckhaften Charakter hat
oder gar zu den Fluchttieren gehört. Im
Studio kann es erst zur Ruhe kommen,
ggf. die neue Umgebung erkunden und
sich dann, manchmal ganz nebenbei
und fast spielerisch, ablichten lassen. Gute Tierfotografie ist meist das
Resultat von Geduld und Ausdauer.
Manche Tierbesitzer sind schlechte
Begleiter, weil sie aufgeregter sind,
als das Haustier und übertragen diese
Unruhe auf den tierischen Freund.
Am Tag der geplanten Aufnahmen
sollte daher jeder Stress vermieden
werden, - für Tier und Mensch. Tierbesitzer tun gut daran mit dem Fotografen ein Vorgespräch zu führen.
Danach sollte man, wenn die richtige Wahl getroffen wurde, sich dem
Fotograf anvertrauen. Er hat Ideen,
Erfahrung und die Leidenschaft gute
Fotos zu machen.
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Malermeister
Vorstandssprecher - Dietmar Beckmann, Schatzmeister - Jürgen Plein, Vorsitzender - Thomas Sprünken
Foto: Thomas Lammertz, Rheinische Post
Es geht weiter: Neuer Vertrag
mit der Stadt Krefeld
von Dietmar Beckmann
Der Ablauf stellt sich wie folgt dar:
Der Finder meldet ein von ihm aufgenommenes Fundtier rund um die Uhr
unter Rufnummer 0171-5527317 der
Stadtverwaltung. Von dort wird die
Verbringung des Tieres zum Tierheim
veranlasst.
Es ist aber auch möglich, das aufgefundene Tier während der Betriebszeiten des Tierschutzvereins, montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr und
samstags, sonntags und feiertags
von 9 bis 13 Uhr und von 18 bis 19 Uhr
direkt im Tierheim abzugeben. Von
dort wird dann die Meldung zur Stadtverwaltung vorgenommen.
Für Wildtiere, Nutztiere und solche
Tierarten die üblicherweise nicht als
Haustier gehalten werden, rufen Sie
bitte während der Betriebszeiten
direkt im Tierheim an.
Auch wenn Ihnen ein Tier abhanden
gekommen ist, können Sie unter der
Rufnummer 56 48 46 im Tierheim
anrufen. Hier wird man Ihnen darüber
Auskunft geben, ob etwas über den
Verbleib Ihres Tieres bekannt ist.
Für allgemeine Fragen zum Thema
Tierhaltung und Tierschutz stehen
Ihnen unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter unter der Rufnummer
56 21 37 montags bis freitags in der
Zeit 10 bis 12 Uhr zur Verfügung.
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Nach schwierigen, über Monate
andauernden Verhandlungen mit der
Stadtverwaltung ist jetzt ein Vertrag
über die Dienstleistung der Fundtieraufnahme und -versorgung des Tierschutzverein für die Stadt Krefeld
rückwirkend zum 01. Januar 2015 für
die nächsten 3 Jahre unter Dach und
Fach. Wir versorgen und betreuen,
wie bisher, alle im Stadtgebiet aufgegriffenen Tiere und vermitteln sie an
neue Halter, wenn kein Berechtigter
zu ermitteln ist.
TIERISCH GUT NR.1/2015
7
Danke –
mir geht´s gut!
Post von Ehemaligen
Wellensittich Mo
nun haben wir endlich Zeit gefunden Sie über die Fortschritte u die
Eingewöhnung von Mo zu unterrichten. Er versteht sich sehr gut mit
unserer Waltaud, es war praktisch
Liebe auf den ersten Schnabel. Wal-
taud füttert ihn u er ist sehr agil.
Leider wird er wohl nie fliegen können aber klettern kann er sehr gut,
deshalb ist bei uns im Wohnzimmer
eine Kletterbahn aus Seilen in Planung damit er mit seiner Freundin
mithalten kann. Seine Haltung hat
sich auch schon sehr verbessert nur
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Mit freundlichen Grüßen
Tanja H.
Immer da, immer nah.
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vorne u verbringt so die Nacht.
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Guten Tag liebes Tierheim Krefeld,
Die gute Tat!
von Heide Pauk, Andrea Baden, WZ-Redaktion
ker unserem Tierheimleiter, Frank
Schankat, einen Spenden-Scheck
in Höhe von 1.000,00 €. Die Spenden sammelte er anlässlich seines
80.Geburtstags. Wir bedanken uns für
die großzügige Spende und wünschen
ihm alles Gute für sein weiteres Leben.
Foto: Privat
Foto: Andrea Baden
Danke für den besonderen Einsatz!
Ein großes Dankeschön an
Herrn Horst Schnitzler
Foto: Andrea Baden
Foto: Andrea Baden
Weihnachtsengel des Fressnapf
Am 18. Dezember 2014 bedachte der
Weihnachtsengel der Firma Fressnapf
unsere vierbeinigen Bewohner mit
reichlichen und schönen Geschenken.
Am 17. Dezember 2014 überreichte
Herr Horst Schnitzler, Inhaber der
Schnitzler GmbH, Höffgeshofweg 26
47807 Krefeld-Fischeln und Hobbyim-
Foto: Dirk Jochmann, WZ
3000-Euro-Spende für die Igelstation
Einen Spendenaufruf zu Gunsten des
Tierheim Krefeld starteten Hannelore L. und Claus D. anlässlich ihres
gemeinsamen runden Geburtstages
im Januar 2015. Wir freuen über eine
tolle Spendensumme in Höhe von
4.025,00 € Noch einmal ein herzliches Dankeschön.
Unerwartet bekamen wir heute Besuch
von einer jungen Dame, Anna T. Sie
bat in der Nachbarschaft um Spenden
für das Krefelder Tierheim und brachte
das Geld am 23. Dezember 2014 zu
uns. Die Sammlung erbrachte einen
Gesamtbetrag in Höhe von 135,28 €.
Sie überreichte diese Summe unserer
Tierpflegerin Masha Leenen.
Mit einer 3000-Euro-Spende der
Mercedes-Benz Niederlassung Krefeld hat der Tierschutzverein seine
Igelstation erneuern können. In der
Station kümmern sich die Mitarbeiter
vor allem um kranke, verletzte oder für
den Winterschlaf zu kleine Igel. Krefelder Bürger haben so die Möglichkeit,
aufgefundene kranke Igel in qualifizierte Obhut zu geben. Unser Foto
zeigt den Leiter der Mercedes-Benz
Niederlassung Krefeld, Josef Kaes (r.),
und den Sprecher des Vorstandes des
Tierschutzvereins, Dietmar Beckmann
(l.), bei der Übergabe der Spende.
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TIERISCH GUT NR.1/2015
9
Sommer, Sonne, Sonnenschein –
ist nicht immer fein
von Oliver Schaal – DTSV
Genauso, wie Menschen unterschiedlich „gut“ mit Hitze zurecht kommen,
genauso unterschiedlich reagieren auch
Tiere auf hochsommerliche Temperaturen. Temperaturen über 30 Grad Celsius machen unseren liebsten Freunden
ganz schön zu schaffen. Mit einigen
Tipps lässt sich die sommerliche Qual
jedoch zumindest ein wenig lindern.
Malermeister
Thomas Krahn
10
Bei Kaninchen und Meerschweinchen
ist es wichtig, dass keine Futterreste
liegen bleiben. Diese locken Fliegen an,
denn diese legen in dem zotteligen Fell
dieser Tiere gerne ihre Eier ab. Schon
nach wenigen Stunden schlüpfen die
Maden, die diesen Kleintieren erheblich gesundheitlich schaden. Kontrollieren Sie daher regelmäßig das Fell
bei Kaninchen und Meerschweinchen.
Katzen
Samtpfoten, die keinen Zugang ins
Freie haben, sollten im Haus oder in
Geldolfstr. 2a
47839 Krefeld
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Büro: 02151-5656026
Fax: 02151-5656026
der Wohnung genügend kühle Plätze
als Rückzugsmöglichkeit finden. Lassen Sie das Nassfutter der Katzen
nicht zu lange stehen – dieses lockt
Fliegen an, die dann darin ihre Eier
ablegen. Katzen jagen auch gerne
Bienen und Wespen – ein Stich kann
jedoch tödlich sein für die Vierbeiner,
wenn sie am Hals getroffen werden.
Behandeln Sie äußerliche Schwellungen mit einem in ein Tuch eingewickeltes Kühlpad oder ein in Essigwasser getränktes Tuch. Suchen Sie in
jedem Fall einen Tierarzt auf. Stellen
www.malerwerkstaette-krahn.de
info@malerwerkstaette-krahn.de
KR-0051-0115
Käfige
Für Käfige gilt ebenfalls, auf den
Standort zu achten, wenn die Sonne
wandert! Ein Käfig sollte niemals in
der prallen Sonne stehen. Zugleich ist
auf Wind zu achten – in einem Käfig
darf niemals Durchzug herrschen,
ein leicht frischer Luftzug kann aber
Linderung bringen. Wenn Vögel über
ein Badehäuschen verfügen, gilt es,
das Wasser regelmäßig zu wechseln.
Haben die Vögel kein Badehäuschen, können sie vorsichtig mit Wasser bespritzt werden. Bei größeren
Käfigen oder Freigehegen sollten Sie
darauf achten, dass diese schattige
Plätze haben, in die sich die Tiere
zurückziehen können.
Foto: Shutterstock
Aquarien
sollten nicht in der prallen Sonne
stehen, denn das Wasser kann sich
lebensgefährlich aufheizen! Wenn
Sie das Haus verlassen, bedenken Sie
bitte, dass die Sonne wandert und den
Standort ändert. Wo morgens noch
Schatten herrscht, da kann mittags
schon direkte Sonneneinstrahlung
herrschen. Im Zweifelsfall sollte kühles Wasser nachgegeben werden.
Gerade ältere oder angeschlagene
und kranke Tiere sollten nicht zuviel
bewegt werden. Wechseln Sie beim
Gassigehen möglichst oft den Untergrund, bzw. meiden Sie nach Möglichkeit Asphalt und Beton, die sich in der
Hitze sehr stark aufheizen. Sie tragen
schützende Schuhe – ihr Hund aber
nicht, er hat nur seine ungeschützten
Ballen, für die der aufgeheizte Untergrund mitunter sehr schmerzhaft ist.
Dies kann sogar Verletzungen wie
Risse verursachen. Die meisten Hunde
lieben übrigens Wasser! Mit einem
Planschbecken im Garten oder einem
Wasserspiel oder einem Ausflug zu
einem See oder Bach bescheren Sie
Achten Sie sowohl bei Hunden als
auch bei Katzen darauf, dass diese
eine sehr empfindliche Haut haben!
Sind z.B. Hunde geschoren, gibt
es freiliegende Körperstellen oder
rasierte Regionen z.B. nach Operationen, so müssen diese unbedingt mit
einer Sonnencreme geschützt werden! Hier sollte ein hoher Lichtschutzfaktor verwendet werden. Konsultieren Sie auch Ihren Tierarzt.
Generell gilt für alle Tiere, Transporte z.B. im Auto nach Möglichkeit
zu vermeiden!
Ganz besonders Hunde und Katzen geraten schon bei 20 Grad Celsius Außentemperatur in einem
geschlossenen Auto in Lebensgefahr, denn dieses heizt sich schon bei
milderen Temperaturen durch Sonneneinstrahlung auf über 50 Grad
Celsius Innentemperatur auf. Hunde
und Katzen können dies nicht mehr
regulieren, da sie Hitze nur über das
Hecheln kompensieren können. Dazu
brauchen sie genügend Wasser – da
reicht es auch NICHT, ein Fenster
einen Spalt weit zu öffnen! Ist nicht
genug Wasser und entsprechende
Kühlung gegeben, steigt die Körpertemperatur und die Tiere erleiden
einen Hitzeschlag.
Unruhe, Taumeln, Erschöpfung und
Krämpfe sind erste Anzeichen für
einen Hitzeschlag. Dies ist ein medizinischer Notfall. Rufen Sie dann
umgehend den tierärztlichen Notdienst hinzu!
Robert Fohr
Hülser Str. 711
47803 Krefeld
Mobil: 0178 -8554264
Tel.: 02151-3269397
Fax: 02151-3275394
E-Mail: info@rofoas.de
Vorhänge bieten Vögeln auch zuhause einen schattigen Platz
Ständig frisches Wasser ist besonders
bei Hitze für alle Tiere wichtig!
Fotos: Shutterstock
Robert Fohr
Akustik- und Systembau
■ Dachausbau
■ Decken
■ Ständerwände
■ Massive Gipswände
■ Fenster und Türen
KR-0049-0115
Hunde
Auch Hunde brauchen ständig frisches Trinkwasser. Wechseln Sie dieses mehrfach täglich und lassen Sie
das Wasser nie in der Sonne abstehen,
weil sich sonst Keime darin bilden.
Trinkt ihr Hund schlecht, mischen Sie
dem Futter etwas Wasser bei oder
bereiten Sie einen Trinkjoghurt zu,
indem Sie Naturjoghurt mit Wasser so
verdünnen, dass daraus ein Getränk
wird. Verlegen Sie zudem körperliche
Aktivitäten in die frühen Morgen- und
späten Abendstunden. Lassen Sie ggf.
die Mittagsrunde komplett ausfallen,
um Ihren Hund nicht zu sehr zu belasten. Bedenken Sie – Hunde können
nicht schwitzen, Sie kompensieren
einzig und allein über das Hecheln, ihr
Kreislauf wird stark belastet.
Ihrem Vierbeiner eine willkommene
Abkühlung.
KR-0047-0115
Sie der Katze auch immer wieder frisches Trinkwasser bereit. Trinkt Ihre
Samtpfote generell wenig, mischen
sie etwas Wasser den Mahlzeiten bei.
www.rofoas.de
TIERISCH GUT NR.1/2015
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Unsere
Sorgenfelle
Kasimir
von Andrea Baden
Foto: Andrea Baden
Seit dem 03.08.2014 ist der Kater „Kasimir“ bei uns im
Tierheim. Er ist ein richtiger Gentleman- ganz behutsam
zeigt er sich mit Artgenossen- fast jede Vergesellschaftung hat hier im Tierheim geklappt. Kasimir ist bereits
kastriert und gechipt so dass er auch Freigang genießen
kann. Über Streicheleinheiten freut sich Kasimir – wenn
es ihm genügt zeigt er dieses jedoch deutlich. Kasimir ist
auch ein „echter“ Jäger, bietet man ihm die Gelegenheit
zum Spielen nimmt Kasimir diese mit Vorliebe an.
Am 23.02 und am 24.02.2015 sind circa sechs Wüstenrennmäuse (männlich und weiblich) zu uns ins Tierheim
gekommen. Wüstenrennmäuse sind sehr gesellige Tiere,
daher leben unsere „Wüstis“ momentan fast alle in kleinen Rudeln- geschlechtlich getrennt. Da Wüstenrennmäuse sehr territorial sind, ist die Vergesellschaftung
mit neuen Tieren eher schwierig. Unsere Wüstenrennmäuse sind von der Färbung fast alle unterschiedlichvon schwarz über hell-grau bis hin zu hellbraun.
Foto: Andrea Baden
Wüstenrennmäuse
Weitere Schützlinge, die auf eine neue Familie hoffen,
finden Sie unter: www.tierheim-krefeld.de
MG-0209-0114
Tierärzte der Region
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TIERISCH GUT NR.1/2015
Traarer Straße 20
47829 Krefeld
Tel. 0 21 51/94 38 23
Fax 0 21 51/94 38 25
D
D
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KR-0001-0114
TIERARZT
SPRECHZEITEN:
Mo.-Fr. 9.00–11.00 Uhr
16.00–19.00 Uhr
Samstag 10.00–11.00 Uhr
und nach Vereinbarung
D
KR-0045-0115
KR-0045-0115
Dr. med. vet.
REINHARD EBERMANN
Mitgliedsantrag
Antrag auf Mitgliedschaft im Tierschutzverein
Krefeld und Umgebung von 1877 e. V.
Ich möchte folgenden Mitgliedsbeitrag entrichten:
■ 10 €
■ 20 €
Angaben zum Mitglied
■ 50 €
■ 100 €
Titel: _____________________________________
__________ € frei wählbar
Name / Firma: ______________________________
Vorname: __________________________________
Straße: ____________________________________
PLZ, Ort: __________________________________
■ monatlich
■ 1/4 jährlich
■ 1/2 jährlich
■ pro Jahr
oder einen Mindestbeitrag in Höhe von:
■ 20 € pro Jahr als Erwachsener
■ 3 € pro Jahr als Jugendlicher
Telefon: ___________________________________
Geburtsdatum: ______________________________
Beruf: _____________________________________
Einzugsermächtigung
Hiermit ermächtige ich den Tierschutzverein Krefeld und
Umgebung von 1877 e. V. meinen wie vor benannten
Mitgliedsbeitrag von meinem Konto einzuziehen. Diese
Ermächtigung ist jederzeit widerrufbar!
Tierschutzverein Krefeld
Sparkasse Krefeld
Mitgliedsbeiträge + Spenden
IBAN
DE67 3205 0000 0000 0377 39
BIC
SPKR DE33
Wir sind nach dem letzten uns zugestellten Freistellungsbescheid des
Finanzamtes Krefeld vom 13.02.2015
- Steuer-Nr.: 117-5878/0121 wegen
Förderung des Tierschutzes als ausschließlich und unmittelbar gemeinnützigen Zwecken dienend anerkannt
und nach § 5 Abs. 1 Ziffer 9 des KStG
von der Körperschaftsteuer befreit.
Wir bestätigen,
a) dass wir den uns zugewendeten
Betrag nur zu folgendem satzungsmäßigen Zweck verwenden
werden: FÖRDERUNG DES TIERSCHUTZES
b) dass der bezeichnete gemeinnützige Zweck unter die Zwecke fällt,
die nach der Liste in der Anlage 7
Ziffer 5 und 15 zu den Einkommensteuer-Richtlinien als besonders
förderungswürdig anerkannt sind.
KTO/ IBAN: _________________________________
BLZ/ BIC: ___________________________________
Konto-Inhaber: _______________________________
Bank: ______________________________________
Datum, Unterschrift: ___________________________
Bankverbindungen
Tierheim Krefeld
Sparkasse Krefeld
Patenschaften + Spenden
IBAN
DE74 3205 0000 0000 1147 28
BIC
SPKR DE33
€uro-Überweisung
Nur für Überweisungen in Deutschland, in andere
EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro.
Bitte Meldepflicht gemäß Außenwirtschaftsverordnung beachten!
Angaben zum Begünstigten: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)
IBAN
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
Betrag: Euro, Cent
Kunden-Referenznummer - Verwendungszweck, ggf. Name und Anschrift des Überweisenden - (nur für Begünstigten)
noch Verwendungszweck (insgesamt max. 2 Zeilen à 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 2 Zeilen 35 Stellen)
Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)
IBAN
Datum
16
Unterschrift(en)
TIERISCH
GUT
NR.2/2014
FRÜHLING
2014
_ NR.107
13
SEPA-ÜBERWEISUNG
Sehr geehrter Spender!
Spenden an uns sind steuerlich
absetzbar. Wenn Sie im Verwendungszweck Ihren Namen
und Ihre vollständige Anschrift
eintragen, erhalten Sie unaufgefordert eine Spendenbescheinigung für Ihre Steuererklärung.
Datum, Unterschrift: ___________________________
✂
Mail: _____________________________________
Wir wünschen Glück,
Gesundheit und viel Freude!
Im April 2015
Frau Karin Beckmann
Frau Margret Pearson
zum 75. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
Im Juli 2015
Frau Hede Huth
Frau Ellen Meichsner
Herrn Arthur Siering
Frau Eva Winter
zum 80. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
Die Mitgliedsbeiträge
waren im I. Quartal fällig!
Liebe Mitglieder!
Sind Sie Selbstzahler und haben Ihren Jahresbeitrag
2015 noch nicht überwiesen? Dann möchten wir Sie
hiermit daran erinnern? Bitte vermerken Sie im Verwendungszweck Ihre Mitgliedsnummer, damit Ihre Beitragszahlung ordnungsgemäß verbucht werden kann.
Wünschen Sie eine Spendenquittung, dann geben Sie
im Verwendungszweck bitte auch Ihre Anschrift an.
Kontoverbindung:
IBAN: DE67 3205 0000 0000 0377 39
BIC: SPKR DE33
Vielen Dank !!!
Tierheimmegebung
in unserer
U
Duisburg, Lehmstr. 12, 47059 Duisburg, 0203-9355090
Düsseldorf, Rüdigerstr. 1, 40472 Düsseldorf, 0211-651850
Geldern, Liebigstr. 51, 47608 Geldern, 02831-5852
Kleve, Keekenerstr. 40, 48559 Kranenburg, 02826-92060
Lobberich, Flothend 34, 41334 Nettetal, 02153-3785
(Bauhof Tönisvorst, Tackweg 2, 02151-994800)
Moers, Am Peschkenhof 34, 47441 Moers, 02841-21202
Mönchengladbach, Hülserkamp 74, 41065 Mönchengladbach, 02161-602214
Neuss-Bettikum, Im Kamp 16, 41470 Neuss, 02137-6672
Kreis Neuss, Neurather Straße 1, 41569 Rommerskirchen,
02183-7592
Wesel, An der Lackfabrik 4 - 6, 46485 Wesel, 0281-56699
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mern
m
Telefonnfaull
ot
für den N
Für akute Notfälle ist der Bereitschaftsdienst des Tierheims
24 Stunden unter 02151-564846 erreichbar.
Veterinäramt Krefeld, 02151-862380
Stadt Krefeld, Fachbereich Ordnung, 02151-862201
Katzenschutzbund Krefeld, Walter Bruder, 02159-911846
Tierärztlicher Notdienst – nur an Wochenenden und
Feiertagen, 0700-84374666
Kleintierklinik, Duisburg-Asterlagen, 02065-90380
Tierärztliche Klinik für Kleintiere, Duisburg Kaiserberg,
0203-333036
Tierklinik Lesia, Düsseldorf, 0211-3227770
Tierklinik Neandertal, Haan, 02129-375070
Alle weiteren Auskünfte erhalten Sie unter der Nummer
02151-562137 (Ansageband).
Vorstand des
Tierschutzvereins
im Amt bestätigt
von Dietmar Beckmann
Foto: Dietmar Beckmann
Am 18. Dezember 2014 fand im Tierheim Flünnertzdyk die Jahreshauptversammlung für den Tierschutzverein Krefeld statt. Der Vorsitzende
Thomas Sprünken begrüßte die 35
anwesenden Mitglieder und begann
mit den satzungsgemäßen Regularien. Nach der Verlesung des Protokolls vom Vorjahr schloss sich der
Bericht des Geschäftsführers Johann
Heussen an. Dieser berichtete über
den Betriebsablauf unseres Tierheims
und Aktivitäten des Tierschutzvereins
auf verschiedenen externen Veranstaltungen. Der folgende Finanzbericht des Schatzmeisters Jürgen Plein
informierte über die angespannte
Finanzlage unseres Vereins und die
sich daraus ergebenden Zukunftsperspektiven. Die Kassenprüferinnen Frau Gesine Lampertz und Frau
Erika Geerlings bescheinigten mit der
Verlesung ihres Berichtes die verant-
wortungsvolle Verwendung der Vereinsgelder und die korrekte Buchführung. Die anschließende Aussprache
zu den abgehandelten Punkten wurde
rege genutzt, unter anderem wollten
einige Mitglieder darüber Auskunft
wie sich die vorhandenen Rücklagen
zusammen setzen. Es wurde ihnen
u. a. mitgeteilt, dass wir im Vorjahr
einige Erbschaften verbuchen konnten. Die abschließend folgende Entlastung des Vorstandes endete mit
nur 2 Stimmenthaltungen. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde
die Satzungsänderung aus dem Jahr
2012 nochmals besprochen und einstimmig angenommen.
Geschicke des Vereins leiten zu wollen,
was von den anwesenden Mitgliedern
(ausgenommen die Vorstandsmitglieder) ohne Gegenstimme angenommen
wurde. Als letzten Punkt der Versammlung berichteten die Verhandlungsführer Herr Plein und Herr Sprünken über
den Stand der ins Stocken geratenen
Gespräche mit der Stadtverwaltung
über die Vertragsverlängerung für die
Fundtierbetreuung. In der darauf folgenden Diskussion zwischen den Mitgliedern und dem Vorstand wurden
rege Für- und Widerargumente ausgetauscht und für die weiteren Verhandlungen den Verhandlungsführern mit
auf den Weg gegeben.
Der nächste Tagesordnungs-Punkt
war: Die Neuwahl des Vorstandes.
Hier bekundeten die Akteure des entlasteten Vorstands ihre Bereitschaft
auch für die nächsten 2 Jahre die
Der detaillierte Bericht über den Versammlungsverlauf kann von Vereinsmitgliedern mit einer Mail an
tsz@tierheim-krefeld.de angefordert
werden.
elke liebert
Grotenburgstr. 129 · 47800 Krefeld
Telefon 02151/5077-0
Steuerberaterin
vereidigte Buchprüferin
Fax 02151/500454
liebert@liebert-steuerberater.de
Ihre persönliche Beraterin
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in steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen
15
Paten gesucht!
Paten gefunden?
Mit der Übernahme einer Patenschaft können Sie persönlich unsere Arbeit unterstützen; mit einer einmaligen Zahlung können Sie sich für ein Jahr an den Versorgungskosten für ein Tierheimtier beteiligen.
Ja, ich übernehme die Kosten für eine Laufzeit von
einem Jahr für eine
40 € für ein Kleintier (Kaninchen, Meerschweinchen,
Wellensittiche usw.)
60 € für eine Katze
70 € für einen kleinen Hund (Dackelgröße)
80 € für einen mittelgroßen Hund (Terrier- oder
Cockergröße)
100 € für einen großen Hund (Schäferhundgröße)
■ eine Katze (60 €)
Kosten einer Gehegepatenschaft für ein Jahr Laufzeit:
Kleines Gehege für Hunde
450 €
Großer Außenauslauf für Hunde 750 €
Katzenstube
450 €
Kleintiergehege im Kleintierhaus 250 €
Als kleines Dankeschön erhalten Sie von uns nach
Zahlungseingang eine Urkunde und eine Spendenbescheinigung.
■ ein Kleintier (40 €)
■ einen kleinen Hund (70 €)
■ einen mittelgroßen Hund (80 €)
■ einen großen Hund (100 €)
Gehegepatenschaft für
■ ein Kleintiergehege (250 €)
■ eine Katzenstube (450 €)
■ ein kleines Gehege für Hunde (450 €)
■ einen großen Außenauslauf für Hunde (750 €)
Die Patenschaft beginnt mit dem Tag des Zahlungseingangs auf dem Konto des Tierheim Krefeld, bei der
Sparkasse Krefeld, BLZ 32050000, Kto.-Nr.: 114 728,
IBAN: DE74 3205 0000 0000 1147 28, BIC:SPKR DE33
Hier bitte Ihre Kontaktdaten eintragen:
Name: __________________________________
Vorname: _______________________________
Ggf. Firma: _______________________________
Haben Sie noch Fragen?
Wir beraten Sie gern unter der
Telefonnummer 0 21 51 / 56 21 37
montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr!
Straße: _________________________________
Impressum
Vorstandsmitglieder
Vorsitzender Thomas Sprünken, stv. Vorsitzende Dr. med.
vet. Odile Meyer-Tüllmann,
Schatzmeister Jürgen Plein,
Geschäftsführer Johann Heussen, Beisitzer Dr. med. vet. Herbert Stieger, Frank Schankat,
Anke Kadelka
Datum, Unterschrift: ________________________
Verantwortlich für Werbung
und Gesamtproduktion
deutscher tierschutzverlag –
eine Marke der x-up media AG,
Vorstand: Sara Plinz,
Friedenstr. 30, 52351 Düren
Tel: 02421-276 99 10
Straße: __________________________________
Herausgeber
Tierschutzverein Krefeld und
Umgebung von 1877 e. V.
Tierheim Krefeld –
Tierschutzzentrum
Flünnertzdyk 190
47802 Krefeld
Postfach 10 22 26
47728 Krefeld
Tel. 02151 - 562137
Fax 02151 - 560059
tsz@tierheim-krefeld.de
www.tierheim-krefeld.de
Redaktion
Thomas Sprünken
(verantwortlich)
Tierheimleitung
Frank Schankat
16
verlag@deutscher-tierschutzverlag.de
www.deutscher-tierschutzverlag.de
Auflage: 6000 Stück
Gedruckt auf chlorfrei ge bleichtem Recycling-Papier.
TIERISCH GUT NR.1/2015
PLZ, Ort: ________________________________
Telfon: __________________________________
Wenn die Patenschaft ein Geschenk sein soll, vermerken Sie hier bitte den Paten.
Name: __________________________________
Vorname: ________________________________
PLZ, Ort: ________________________________
Telefon: _________________________________
Bitte das Formular unterschrieben per Post zurücksenden an:
Tierheim Krefeld
Flünnertzdyk 190
47802 Krefeld
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Sie können auch die Patenschaft über ein ganzes Tiergehege übernehmen und erhalten zusätzlich ein großes Namensschild, das an „Ihrem“ Gehege angebracht
wird. Alle Patenschaften sind als Spende steuerlich
absetzbar.
Versorgungspatenschaft für
Vegetarisches Rezept
Fotos: Jürgen Plinz
Kichererbsen-Curry
Für Sie entdeckt und ausprobiert von Sara Plinz – DTSV
Für mich als Britin gehört Curry seit der Kolonialzeit zu den Nationalgerichten.
Besonders die scharfen Varianten liebe ich. Nur mein Mann kann dem nichts
abgewinnen. So bin ich froh, dieses leckere Kichererbsen-Curry gefunden zu
haben. Es ist mild, fruchtig und passt damit für die ganze Familie. Enjoy!
Ihre
Zutaten:
250 g gekochte Kichererbsen
1/4 gelbe Paprika (etwa 60g)
120 g Spinat oder Mangold
3 EL Olivenöl
1 TL Senfkörner
1 TL Kurkuma
1 EL Tomatenmark
1/2 TL Currypulver
1/2 EL Zitronensaft
1/2 TL Salz
1/2 EL Agavendicksaft oder Sirup
300 ml Kokosmilch
125 ml Mangosaft
Eine Hand voll Rosinen
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Kochzeit: 15 Minuten
Zubereitung:
Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Senfkörner darin
rösten, bis sie aufspringen (Vorsicht: Die Körner springen ziemlich
hoch, am besten
einen Deckel auflegen). Alle Zutaten
außer den Kichererbsen beigeben.
Die Sauce etwa 10
Minuten kochen lassen. Dabei ab und zu
umrühren. Die Kichererbsen dazugeben
und weitere 5 Minuten bei schwacher Hitze
kochen lassen, ab und zu
umrühren. Dazu passt gekochter Reis oder Fladenbrot.
TIERISCH GUT NR.1/2015
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Kleine mit ganz großen Sorgen
von Jürgen Plinz – DTSV
Bienen – für unser Leben unverzichtbar
Ein Imker bei der Arbeit mit seinem Bienenvolk
Foto: Rita Thielen_pixelio.de
Foto: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt_pixelio.de
Meistens unbemerkt versehen sie
ihren Dienst für die Natur, die Rede
ist von Honigbienen, die vor Jahrtausenden schon als Wild-bienen für die
Befruchtung der Blüten sorgten und
im Laufe der Zeit von Imkern zu nützlichen Tieren gezüchtet wurden.
Rund 80% der 2.000 – 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind
auf die Honigbienen als Bestäuber
angewiesen, so der Deutsche Imkerbund. Denn alle Blüten- und Samenpflanzen müssen bestäubt werden,
um sich fortzupflanzen. In der Evolution entwickelten sie daher ausgeprägte Duftstoffe und Blütenfarben,
um Bestäuber-Insekten anzulocken.
Die Nektar und Pollen sammelnde
Biene wurde „im Gegenzug“ zu einem
perfekten Pollenüberträger. Sie nimmt
mit ihrem dichtem Pelz bei jedem
Besuch Blütenstaub einer Blüte auf,
um diesen an die Narben der nächsten Blüte als Befruchtungsorgan wieder abzugeben. Rund 30 Mal pro Tag
fliegt die Biene aus und besucht bei
jedem der Flüge 200 bis 300 Blüten.
Viel Arbeit und 40.000 Ausflüge sind
nötig um den Nektar für 500 g Honig
18
TIERISCH GUT NR.1/2015
einzubringen. Die in Völkern lebenden
Insekten sind nicht nur perfekt in ihren
Bienenstaaten organisiert sondern
zudem blütenstet. Das bedeutet, dass
sie beim Ausflug immer nur Blüten
derselben Pflanzenart in einem Blütengebiet anfliegen, was der Befruchtung enorm hilft. Bäume, Sträucher
und Pflanzen profitieren erheblich von
der Leistung durch Bienen. Sie tragen
wesentlich mehr und in der Qualität
besseres Obst und Gemüse.
Bienen erwirtschaften Millarden
So ist es nicht verwunderlich, dass
der volkswirtschaftliche Nutzen der
Bestäubungsleistung den Wert des
Honigs weit übersteigt. Rund 2 Milliarden Euro pro Jahr alleine in Deutschland werden laut Imkerbund so
erzeugt, was die fleißige Honigbiene
auf Platz 3 der wichtigsten Nutztiere
hinter Rind und Schwein bringt.
Doch die Zukunft der Bienen ist nicht
rosig, weil wir Menschen es ihnen ausgesprochen schwer machen. Monokulturen auf den Feldern, der Wegfall
der einst mit Blumen bewachsenen
Feldraine oder das Fehlen von Brach-
flächen reduzieren das Nahrungsangebot der Bienen. Der Einsatz von
Pflanzenschutzmitteln ist eine weitere
Belastung. Im Frühling 2008 kamen
durch das mit Maissaatgut ausgebrachte Pflanzenschutzmittel Clothianidin rund 12.000 Bienenvölker zu
Schaden. Zunächst verboten, wurde
das Mittel aber wieder bei Raps zugelassen, sehr zur Verärgerung der Imker
und von Tier- und Naturschutz. Denn
Raps sichert vielen Bienen im Frühjahr
eine große Honig- und Pollenernte.
Und auch im Spätsommer gehen ihre
Nöte weiter, weil ihnen vielerorts das
Futter ausgeht und so die Vorbereitung auf den Winter erschwert wird.
Wir machen es den Bienen schwer
Die Beeinträchtigung der Biene durch
die Landwirtschaft, veränderte Witterungseinflüsse und das menschliche Verhalten erkundet seit 2004
ein Bienen-Monitoring. Nicht ganz
unumstritten sind die Ergebnisse der
daran beteiligten 120 Imker wegen
der Methodik und dem Einfluss durch
die die Untersuchung finanzierende
chemische Industrie. Während diese
keinen erheblichen Rückgang der
Parasiten sind ein weiteres Problem
der kleinen Honigsammler. Aktuell ist die Varroamilbe ihre größte
Bedrohung. Gegen die aus Asien
stammende Milbe haben die hiesigen
Bienen keine Abwehrmechanismen
parat. Die Milbe überträgt schädliche Viren, die u.U die Flügel verkümmern lässt oder den Körperbau der
Bienen deformiert. Zurzeit wird vom
Heidelberger Virologen Matthias
Giese ein Impfstoff entwickelt. Das
Medikament steht aber wegen seiner
gentechnischen Herstellungsweise
bei vielen Imkern in der Kritik. Diese
wollen das Naturprodukt Honig nicht
mit einem gentechnisch erzeugten
Impfstoff in Verbindung sehen, wie
sie auch die gesamte Gentechnik bei
Pflanzen kritisch beurteilen.
Licht am Ende des Tunnels scheint
es hingegen beim Imker-Nachwuchs
zu geben. Schien über längere Zeit
niemand diese Arbeit, auch nicht als
Hobby, ausüben zu wollen, so sind die
Nachwuchskurse wieder gut besucht.
Petra Friedrich vom Imkerbund erzählt
von neuen Konzepten, die es Anfängern leichter machen, in die Imkerei
zu schnuppern und Freude daran zu
finden. So werde mancherorts ein Bienen-Leasing angeboten, wo man nach
theoretischer Ausbildung von einem
erfahrenen Imker ein Bienenvolk für
eine Saison least. Der Senior-Imker
stehe mit Rat und Tat zur Seite, die
Kosten seien dadurch überschaubar
und der Honig dürfe behalten werden,
sagt Friedrich.
Bitterer Beigeschmack: verstorbene
Imker mit 30 – 40 Völkern stehen
Nachwuchsimkern mit 2 – 3 Völkern
gegenüber. D.h. zwar mehr Imker
aber weniger Bienenvölker für die
lebensnotwendige Bestäubung unserer Blüten.
Wie es auch summt und brummt,
ohne die Schlüsselspezies Bienen
kommt unsere Nahrungsproduktion
wirklich nicht aus.
Die Bienenkönigin (Mitte) sichert das Fortbestehen des Volkes
Foto: Maja Dumat_pixelio.de
Wer macht mit?
von Dietmar Beckmann
Gründung eins Fördervereins
Unsere Mitglieder, Frau Loh und Frau Rheingans,
haben sich zum Ziel gesetzt, zur Unterstützung des
Tierheims einen Förderverein ins Leben zu rufen. Zur
Umsetzung dieser Idee suchen sie noch Mitstreiter/-innen.
KR-0017-0114
Anzahl der Bienenvölker feststellten,
sehen das die Berufsimker anders.
Die Berliner Zeitung zitierte unlängst
deren Vorsitzenden Manfred Hederer,
demnach die Imker doch in den eigenen Beständen sehen könnten, wie
dramatisch das Sterben der Völker
voranschreite. In die gleiche Richtung
äußern sich die Naturschutzverbände
und „vermuten, dass im vergangenen
Jahrzehnt fast die Hälfte der Bienenvölker verschwunden ist“.
Wer von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, mitmachen möchte, kann unter der Telefonnummer 02151502622 (Frau Loh) oder 02151-757284 (Frau Rheingans) Kontakt aufnehmen.
TIERISCH GUT NR.1/2015
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Wenn kleine Vögel das Fliegen lernen
von Sara Lowe – DTSV
Eine Jungmeise mit Futter auf einem Ast
Kurze Rast eines Jungvogels auf dem Boden
... oder an einer Hauswand.
Foto: Sabine-Susann Singler_pixelio.de
Foto: Harry Kroppach_pixelio.de
Fliegen lernen ist nicht leicht. Foto: Jürgen Plinz
Das Tierfreunde heimische Singvögel
über den Winter mit einer Zufütterung
unterstützen ist selbstverständlich. Wir
berichteten ja an dieser Stelle bereits
darüber. Das aber jeder Winter einmal
zu Ende geht und danach eine weitere
harte Zeit für die Tiere kommt, bedenken viele nicht. Nestsuche, Brut und
Aufzucht der Nachkommen, stellen
eine weitere große Belastung nach dem
Winter dar. Auch hier können wir helfen, es den Vögeln leichter zu machen.
besonderen Art und spannend ohne
Ende anzusehen, wenn man einmal
das Glück hat und zur richtigen Zeit ein
Nest ohne zu stören beobachten kann.
gegebenenfalls von Fachleuten versorgt werden“, sagt der Deutsche Tierschutzbund.
Jungvögel von Nesthockern
„Lediglich Jungvögel von „Nesthockern“, die tatsächlich noch ins Nest
gehören und ohne Hilfe kaum eine
Überlebens- chance hätten, sollten
Ein Notfall liegt nur vor,
wenn sie zum Beispiel noch nackt und
vollkommen hilflos sind, wie in den ersten Tagen nach dem Schlüpfen. Dann
sollten Tierfreunde sofort bei Tierärzten oder dem Tierheim Rat einholen.
Sitzt ein Jungvogel an einer gefährlichen Stelle und ist noch nicht in der
Lage, sich alleine von dort wegzubewegen, sollte man ihn an einen möglichst nahe gelegenen, geschützten Ort
umsetzen. Im Gegensatz dazu folgen
die Küken von sogenannten Nestflüchtern bereits kurz nach dem Schlupf
ihren Eltern (Enten, Gänse, Schwäne).
Sie haben ein Daunenkleid, können
aber noch nicht fliegen.
Viele Tipps zum Umgang mit Jungvögeln finden unsere Leserinnen
und Leser unter: www.tierschutzbund.de/jungvoegel
KR-0026-0214
Starthilfe geben
Erstaunlich, was Elterntiere und ihr
Nachwuchs in dieser Zeit vollbringen.
Kohlmeisen legen zum Beispiel meist
6-12 ovale Eier von 13,5 x 17,5 Millimetern Größe. In ganzen 10-15 Tagen
bebrütet das Muttertier die Eier. – Winzig klein und federlos sind die Küken
nach dem Schlüpfen. Danach erfolgt
ein wahrer Fütterungsmarathon. In nur
rund 3 Wochen wachsen die kleinen
Vögel heran. Die Eltern sind im Futterdauerstress. Doch schon bald kommt
der große Augenblick. Die Jungvögel
verlassen das Nest. Ein Schauspiel der
Alljährlich werden im Tierheim viele
Jungvögel als „aus dem Nest gefallen“
bzw. „von den Eltern verlassen“ gemeldet oder abgegeben. Meist ist es aber
falsch verstandene Hilfe. Denn bei den
scheinbar hilflosen Jungvögeln handelt
es sich in der Regel um flügge Jungvögel
von Nesthockern. Das sind die meisten
heimischen Singvogelarten, wie Drosseln (Amseln), Finken und Meisen
sowie auch Rabenvögel oder Segler.
Sie sitzen als „Ästlinge“ auf einem Ast
oder an anderen geschützten Orten,
auch schon mal auf dem Boden, haben
zwar Federn, sind aber noch flugunfähig. Sie warten dort auf die Eltern und
benötigen keine Hilfe vom Menschen.
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TIERISCH GUT NR.1/2015
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