Tierschutz inWuppertal TierSCHUTZVEREIN
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Tierschutz inWuppertal TierSCHUTZVEREIN
Tierschutzverein Wuppertal e.V. · Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal · www.tierschutzverein-wuppertal.de Tierschutz 21. Jahrgang Heft 62 · Sommer 2015 in Wuppertal Angst vor dem Alleinsein? fl Tier SCHUTZVEREIN Gegründet 1862 Wuppertal e.V. InHaLT Themen im Sommer 2015 4 Stadttauben sind vielerlei Vorurteilen ausgesetzt. Wir möchten mit den Vorurteilen aufräumen und tiergerechte Möglichkeiten zur Reduzierung des Bestands aufzeigen und zwar ab Seite 4. Ständige Rubriken 21 22 37 38 39 UnSeR TIeRHeIM In WUppeRTaL Besuchszeiten, anfahrt, Telefonservice, Mitarbeiterteam LeSeRFoRUM: »ehemalige« berichten Tierschutzverein Wuppertal e.V. Vorstand, Infos, anmeldevordruck Mitgliedschaften, Impressum dIe BUnTe SeITe 8 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 27 29 29 30 32 33 34 35 akTUeLLeS Betreutes Wohnen bedeutet Hilfe für Mensch und Tier HaUSTIeRRaTgeBeR Chinchillas wollen platz zum klettern Übung macht den Meister die unterschätzte gefahr Mieze sucht aus - Mensch macht mit Wenn katzen weinen Balsam für die Hundeseele HaUSMITTeILUngen profitgier kennt keine Tierliebe Zur Bestrafung unter die dusche Meldungen prachtrosellas möchten umziehen Zuhause gefunden Freud und Leid dankeschön! Urlaub mit Hund und katze MagaZIn Meldungen Übernachten in gemeinschaft erinnerung an die Vielfalt des Lebens TIeRSCHUTZ Und poLITIk 27 Millionen Tiere mehr geschlachtet eingepfercht und gequält im Schweinehochhaus Scheinheilige prosteste der Jäger Haustiere als Jägeropfer unsere aktuelle Unterschriftenaktion Fotos: pixabay.de Schöne Ferien! In unserem Haustier-Ratgeber informieren wir Sie über Tiersitting und Reisen mit der Bahn. Lesen Sie Seite 27. TITeLBILd: pixabay.de 2 Foto: Wolfgang Ausländer EIn WOrT VOrWEg POSITIVES ZUM JAHRESBEGINN Liebe Mitglieder, liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde, ich muss zugeben, dass die neue aus Kostengründen notwendig gewordene Er scheinungsweise unseres Magazins etwas gewöhnungsbedürftig ist. Im Mai veröffentlichte Berichte über Aktionen in der Weihnachtszeit finden bei dem einen oder anderen kein großes Interesse mehr und Einladungen zu im Sommer und Herbst stattfindenden Veranstaltungen stellen recht hohe Anforderungen an Ihr Gedächtnis. Ich hoffe auf Ihr Verständnis, dass wir diese Erprobungsphase in 2015 durchziehen müssen, aber selbstverständlich bereit sind, den Erscheinungsrythmus bei Bedarf zu verändern. Ansonsten kann ich Ihnen berichten, dass das neue Jahr für uns äußerst positiv begonnen hat: Viele Tierfreunde, fast so viele wie ansonsten in einem ganzen Jahr, haben in der Zeit von Januar bis März bereits ihre Mitgliedschaft im Tierschutzverein beantragt. Mehrere neue qualifizierte „Dogrunner“ bringen nun zusätzlich zu den altbewährten Gassigängern unsere Hunde „auf Trab“. Die Vermittlungszahlen, nicht nur bei den Katzen, sind als erfreulich gut zu bezeichnen. Auch einige unserer langjährigen Schützlinge konnten endlich ein schönes neues Zuhause finden. Näheres dazu finden Sie im Inneren des Heftes. Eine ebenfalls erfreuliche große Resonanz hat meine in Heft 61 an unsere Mitglieder gerichtete Bitte um Erteilung eines SEPA-Mandates zum Einzug der Mitgliedsbeiträge gezeigt. Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken, auf diesem Wege aber noch einmal alle die ansprechen, bei denen der Aufruf bisher nicht angekommen ist und die schon seit Jahren keinen Beitrag mehr bezahlt haben. Auf Seite 19 finden Sie das entsprechende SEPA-Formular. Herzlichen Dank im Voraus! EINLADUNG zur Jahreshauptversammlung Samstag · 11. Juli 2015 · 15.00 Uhr Tierheim · Wuppertal-Vohwinkel Zur Waldkampfbahn 42 Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme unserer Mitglieder! Schließlich darf ich auch noch einmal auf die nach wie vor brennend aktuelle Spendenaktion zum Umbau unseres Hundehauses aufmerksam machen und Sie bitten, im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis dieses Projekt zu bewerben. Je mehr Spenden fließen, desto eher können unsere Pläne in die Tat umgesetzt werden. Ich wünsche Ihnen einen schönen, milden, alle Sinne erweckenden Frühling, einen Sommer, den man Sommer nennen kann, und hoffe, viele unsere Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung sowie ganz, ganz viele Tierfreunde anläßlich un seres Herbstfestes begrüßen zu können. Ihre Deana Ausländer TAGESORDNUNG TOP 1: Jahresbericht der Vorsitzenden TOP 2: Kassenbericht TOP 3: Kassenprüfungsbericht TOP 4: Entlastung des Vorstands TOP 5: Anträge TOP 6: Aussprache Ihr Tierschutzverein Wuppertal e.V. Deana Ausländer · 1. Vorsitzende Sie erreichen uns mit der Schwebebahn, Station Bruch, ab dort mit der Buslinie 631, Haltestelle Tierheim 3 AKTuEllES »Betreutes Wohnen« Foto: Höh ls der Tierschutzverein Wuppertal im Juni 2008 nach einer mühevollen Odyssee durch Rat und Verwaltung und der Überwindung vieler bürokratischer Hindernisse sowie mit einem Kostenaufwand von 10.000 Euro das erste Wuppertaler Taubenhaus eröffnete, war die Hoffnung groß, mit dieser tierund bürgerfreundlichen Initiative die Population der in vielen Städten diskriminierten Vögel auch in Wuppertal tiergerecht einzudämmen. Mit Hilfe der Wuppertaler Stadtwerke, die den nicht mehr genutzten Turm eines Heizkraftwerks für einen Taubenschlag zur Verfügung stellte, war das Taubenhaus in Barmen eingerichtet worden. Bis heute wird es vom Wuppertaler Tierschutzverein, der die Pflege, Versorgung Im Taubenturm des Tierschutzver- und medizinische Betreuung eins Wuppertal e.V. in Barmen der Barmer Stadttauben und den kontrollierten Austausch der Taubeneier übernommen hat, finanziert und instand gehalten. Das gilt zum Beispiel auch für die Entfernung von Taubenmist. Durch die Mitarbeiter des Wuppertaler Tierheims wurden seit Bestehen des Taubenturms in Bar- VorurteIL: Tauben sind die „Ratten der Lüfte“, weil sie Krankheiten übertragen Die Bezeichnung „Ratten der Lüfte“ entstand in einem völlig anderen Zusammenhang vor unendlich vielen Jahren, als noch andere hygienische Zustände in den Städten herrschten. Ratten galten als Pestüberträger und dieses dramatisch klingende Zitat, welches so negativ im Gehirn besetzt ist, gefällt offensichtlich phantasielosen Menschen, denen nichts Gescheiteres einfällt und die damit dem Ansehen der friedlichen Tiere schaden. Natürlich besteht bei empfindlichen Menschen oder Menschen mit wenig ausgeprägtem Immunsystem immer die Gefahr, dass sie zum Beispiel allergisch reagieren auf Staub mit Milben, wie es sie in jedem Haushalt gibt. 4 men geschätzte mindestens neun Tonnen Taubenmist entfernt, Kot, der sonst auf Wuppertals Straßen und Plätzen gelandet wäre und von der Stadtreinigung hätte beseitigt werden müssen. Die Abfuhr des in Säcken und Tonnen gesammelten Taubendrecks wird dem Tierschutzverein allerdings von der AWG in Rechnung gestellt! Inzwischen sind vom Förderverein Stadttauben Wuppertal e. V. dankenswerter Weise zwei weitere Taubenhäuser eingerichtet worden, in Elberfeld und in Oberbarmen. Tausende Taubeneier wurden in den vergangenen Jahren in den insgesamt drei Schlägen durch Attrappen ersetzt (sh. auch Seite 7). So konnte der Bestand der „ungeliebten“ Vögel deutlich reduziert werden. Ungeliebt? Leider ja. Denn trotz aller Taubenhaus des Fördervereins tierschützerischen MaßnahStadttauben e.V. in Oberbarmen men kursieren nicht nur in Wuppertal mehr Vorurteile als Kenntnisse über Stadttauben. Viele Menschen stellen Behauptungen über Tauben auf, die mittelalterlich oder gar falsch sind. Einige halten sich sehr hartnäckig. Wir möchten helfen, mit diesen Vorurteilen aufzuräumen. VorurteIL: Tauben sind gefährliche Krankheitsüberträger Richtig ist, dass „regelmäßig gewässerte Blumenerde einer Zimmerpflanze“ ein gefährlicherer Krankheitsüberträger ist als eine Taube, wie Dr. med. vet. Kamphausen, Tierarzt in der Taubenklinik Essen, so schön bildlich erklärte. Und Blumenerde kommen Menschen im Zweifel näher als Tauben. Jedes Tier kann Krankheiten übertragen, auch der Haushund, die Hauskatze oder andere Haustiere. Doch diese Krankheiten, die Menschen anstecken können, Zoonosen genannt, sind relativ selten, und bei Einhaltung der üblichen Hygienemaßnahmen ist die Gefahr der Ansteckung gering, da nicht jedes Tier Erreger trägt oder von Parasiten befallen ist. Unsere Mitarbeiter haben seit Jahren mit Tauben zu tun und haben sich Foto: rodica Mereuta A bedeutet Hilfe für Mensch & Tier noch nie eine Erkrankung von ihnen geholt, dabei haben sie sicherlich engeren Kontakt mit Tauben als Passanten. Gefahren, sich bei Tieren mit Erregern oder Keinem zu infizieren, sind natürlich für Menschen mit gestörtem Immunsystem - z.B. HIV- oder MS-Kranke - höher. VorurteIL: Tauben brüten im Winter nicht Richtig ist, dass Tauben ganzjährig brüten, selbst im Winter. Es werden nur weniger Küken geboren und das Brutgeschäft geht zurück. Von Menschen wurden sie auf dieses starke Brutverhalten gezüchtet; ganzjährig wollte man ihr Fleisch, ihre Eier, ihre Federn und ihre Fähigkeiten als Brief- und Meldetauben in früheren Zeiten nutzen. Der Mist diente als Dünger und auch den benötigte man zu allen Jahreszeiten zur Bodenaufbereitung. VorurteIL: Tierpfleger tragen Mundschutz. Da müssen Tauben doch gefährlich sein... mehr und mehr Brieftauben und Hochzeitstauben und deren Nachkommen unter den Stadttauben, sei es auf den Straßen oder in den betreuten Taubenhäusern. In den Taubenschlägen befinden sich viele Tauben auf engstem Raum. Hier fällt viel Mist an. Die Belüftung ist nicht immer optimal. Der Taubenkot wird trocken entsorgt, also gekratzt und zusammengefegt. Dabei entsteht Staub - nicht angenehm für die Reinigungskräfte. Zum Schutz der Mitarbeiter, u. a. vor Staublunge, ist der Mundschutz im Taubenhaus arbeitsrechtlich vorgeschrieben. VorurteIL: Aber eine Taube anzufassen kann gefährlich sein NEIN, es ist auch nicht gefährlich eine Taube anzufassen. Tauben sind sehr friedfertige Tiere, die sich rasch in ihr Schicksal fügen. Außerdem ist eine gefundene, Taube meist geschwächt oder verletzt, denn sonst könnte man sie nicht einfangen. VorurteIL: Taubenkot zerstört die Gebäude Taubenkot selbst zerstört keine Gebäude, er liegt im ph-neutralen bzw. schwach saurem ph-Wert. Dies belegen Gutachten. Er ist aber unschön anzusehen und die Reinigung der Gebäude kostet Geld. Durch kontrollierte Taubenschläge werden diese Kosten reduziert. Unangenehm ist besonders Durchfallkot, der entsteht, wenn die Tiere keine artgerechte Ernährung erhalten und sich stattdessen von Pommes und Essensresten ernähren. Tauben sind Körnerfresser und Körner in den Städten finden sie nicht. In betreuten Taubenschlägen hingegen erhalten die Tiere artgerechtes Futter. Der Kot verbessert sich und kann leichter entsorgt werden. Zudem werden die Tiere an den Schlag gebunden und halten sich dort den größten Teil des Tages auf. Sie setzen auch ihren Kot dort ab, wo er leicht zusammengekratzt und entsorgt werden kann. VorurteIL: Brieftauben/ Zuchttauben und Stadttauben haben nichts miteinander zu tun Oh, doch! Stadttauben sind Brieftauben, Zuchttauben, Haustauben und deren Nachkommen. Dies hat die Tierärztliche Hochschule Hannover festgestellt. Diese Behauptung ist auch keine Erfindung von Tierschützern, wie viele Taubenzüchter gerne denken, um ihre Beteiligung am Stadttaubenproblem abzustreiten. Mittlerweile werden Brieftauben auf Wettflügen immer längere Distanzen zugemutet. Diese schaffen viele Tauben nicht und kehren nicht in die Schläge zurück. Tierschützer und Passanten finden VorurteIL: „Hochzeitstauben“ landen nicht auf den Straßen Weiße Tauben sind erwiesener Maßen sehr selten. „Hochzeitstauben“ werden daher auf das weiße Gefieder und einheitliches hübsches Aussehen gezüchtet. Doch bei dieser selektiven Zucht verlieren die Tauben andere genetische Eigenschaften. So ist das Heimfindevermögen bei der Zucht auf der Strecke geblieben. Sie wurden zu Fliegern, die nur nach kurzen Strecken wieder nach Hause finden. In den Wuppertaler Schlägen befinden sich mehr und mehr Nachkommen von Hochzeitstauben. Fotos (4): pixabay.de 5 Foto: pixabay.de Die Meinung über Tauben spaltet die Bürgerinnen und Bürger - nicht nur in Wuppertal. Viele „Vorurteile“ über die ältesten Haustiere des Menschen halten sich hartnäckig. VorurteIL: Vergrämungsmaßnahmen mit Drähten und Nägeln vergrämen die Tauben Vergrämungsmaßnahmen sind nur richtig eingesetzt eine kurzfristige Lösung. Etliche dieser Maßnahmen taugen nichts; sie dienen nur dazu, die Taschen der Vergrämungsindustrie zu füllen. Schädlingsbekämpfer machen sich gegenseitig Konkurrenz und puschen den Hass gegen Tauben teilweise bewusst, um zu verdienen. So halten sich z.B. nachhaltig die beschriebenen Vorurteile, dass Tauben Krankheiten übertragen. Angst wird geschürt und Hass wird gesät, damit die Industrie verdient. Entsetzlich sind aber die Verletzungen, die manche Tiere davon tragen, wenn falsche Vergrämungsmaßnahmen eingesetzt werden oder wenn diese nicht richtig gewartet werden. Wir sagen „weg damit!“ Fachleute haben längst festgestellt, dass sich Stadttaubenprobleme so nicht lösen lassen. Im Gegenteil, je mehr Stellen vergrämt werden, um so heftiger werden die Probleme an anderen Stellen, weil die Tauben weniger Möglichkeiten finden, sich an „gesunden“ Nistplätzen aufzuhalten und so immer wieder in großen Gruppen auftreten. Wimmelt es also in einer Stadt vor Vergrämungsanlagen, werden die Probleme eher 6 größer, weil sich an wenigen Plätzen alles versammelt. Das wiederum wirkt auf die Menschen bedrohlich, dabei sind Tauben friedfertige Tiere. VorurteIL: Nur alte und einsame Menschen engagieren sich für Tauben VorurteIL: Tauben unterliegen nicht dem Tierschutzgesetz Auch Tauben unterliegen natürlich dem Tierschutzgesetz, welches es untersagt, Tiere ohne vernünftigen Grund zu töten! Abgesehen davon ist die artgerechte Bestandsregulierung der Stadttauben der einzig richtige und wirkungsvolle Weg, dem seit 2002 in Artikel 20a des Grundgesetzes festgeschriebenen Staatsziel Tierschutz im kommunalen Alltag Rechnung zu tragen. Quelle: red. / Auszüge mit freundlicher genehmigung des Fördervereins Staudttauben Wuppertal e.V. stadttauBe-steckBrIef Das ist falsch! Wer sich im Tierschutz und besonders in der Arbeit mit Tauben einsetzt, arbeitet viele Stunden am Tag ehrenamtlich, hat viele Kritiker und bekommt wenig Lob. Das erfordert gefestigte Menschen, egal ob jung oder alt. Weitere Informationen: www.stadttauben-wuppertal.de Ordnung: Taubenvögel Größe: 20 - 35 cm Gewicht: 300 - 400g Flügelspannweite: bis 68 cm Brut: 2 - 3 Jahresbruten Brutzeit: März bis Oktober Anzahl der Eier: 2 Nestlingsdauer: 22 Tage Nahrung: Körner, Samen Alter: Lebenserwartung 10 - 15 Jahre Feinde: Mensch, Greifvögel Weniger tauben! Weniger schmutz! Weniger Ärger! Nachweislich 11.000 Eier haben die Mitarbeiter des Tierschutzvereins Wuppertal e.V. seit Bestehen des Taubenhauses in Barmen ausgetauscht. Das bedeutet nicht nur 11.000 Tauben weniger, die ja nicht geboren wurden, sondern letztlich unzählige ungeborene mehr, da die Population aufgehalten wird. Weniger Tauben, weniger Schmutz, weniger Ärger! Dies ist die einzige wirkungsvolle und vor allem tiergerechte Lösung, den Taubenbestand in Wuppertal red. zu reduzieren. Fotos (4): Höh Die Wuppertaler Tierschützer locken die Tauben in eigens errichtete Taubenschläge in Barmen (Fotos), Elberfeld und Oberbarmen, wo sie regelmäßig betreut werden. Hier finden die Tiere artgerechtes Körnerfutter und bequeme Nistschalen. Der Kot wird größtenteils im Schlag abgesetzt und dort beseitigt. Taubenbetreuer tauschen die Gelege gegen Plastikeier aus, ohne dass die Vögel dies bemerken. Der Brutablauf wird nicht gestört (Fotos unten). Kranke Tiere werden medizinisch behandelt. 7 Fotos: pixabay.de HAuSTIErrATgEBEr chinchillas wollen Platz zum Klettern Die Ausgestaltung des Käfigs ist bei der Anschaffung eines Chinchilla-Pärchens Chinchillas sollten selbstverständlich mindestens zu zweit gehalten werden! - das A und O. Die sehr bewegungsfreudigen flinken Tiere klettern, springen und laufen gern und viel. Handelsübliche Chinchillakäfige bieten ihnen allerdings keinerlei Abwechslung oder gar die Möglichkeit, zu laufen. Ideal wäre ein eigenes kleines Zimmer. Da dies nur selten möglich ist, sollte jedem artgerecht gehaltenen Chinchillapaar ein Gehege mit einem Mindestvolumen von drei Quadratmetern zur Verfügung stehen. Bei der Höhe ist ein Mindestmaß von 150 Zentimeter einzuhalten und die Einrichtung dreidimensional zu strukturieren. Sitzbretter in mindestens drei Etagen, die nur im Sprung zu erreichen sind, umsturzgesicherte Steinformationen, dickere Äste oder Rampen würden dem Bewegungs- und Kletter- 8 Foto: wikimedia.de Wer sich für ein chinchilla entscheidet, der muss eines wissen: Die wunderschönen Nagetiere mit dem flauschigen Fell und den glänzenden Knopfaugen brauchen richtig viel Platz. drang der Tiere Rechnung tragen. Generell gilt: je größer die Voliere, desto besser! Auch der richtige Gitterabstand ist zu beachten, ein Abstand von ca. 1 bis 1,5 Zentimeter ist richtig. Bei der Wahl des Käfigs ist darauf zu achten, dass die Bodenwanne nicht aus Plastik ist. Da Chinchillas für ihr Leben gerne nagen und alles kurz und klein raspeln, was ihnen zwischen die Beißerchen kommt, ist auf beständiges Material achten. Auch Plastiknäpfe sind nichts für Chinchillas; bei Holzteilen im Käfig muss man damit rechnen, dass diese kräftig bearbeitet werden. Das Gehege sollte in einer ruhigen und nicht zu hellen Ecke des Zimmers stehen, in dem die tagsüber schlafenden Chinchillas nicht gestört werden. Abends darf sich in dem Zimmer ruhig etwas tun, denn die Nager sind dämmerungs- und nachtaktiv und freuen sich dann über Abwechslung. Da die Süßen sensibel und besonders schreckhaft sind, ist jedoch darauf achten sollten, dass es keine lauten „Überraschungen“ (Tür knallen, Geschrei, laute Musik etc.) gibt. STEcKBRIEF WIcHTIG Körperlänge: 21 – 30 cm (Schwanzlänge: 16 – 20 cm) Gewicht: Weibchen: 500 – 700 g; Männchen: 350 – 500 g Körper: schlank, kurz, buschiger Schwanz Kopf: breit, mit großen, runden Ohren Fell: dicht, weich und seidig Lebenserwartung: 15 – 22 Jahre In der Heimtierhaltung kommen nahezu ausschließlich Langschwanzchinchillas vor. chinchillas sind keine Spiel- und Schmusetiere für Kinder! Erwachsene müssen die Pflege und Ernährung der Tiere übernehmen bzw. kontrollieren! Weitere ausführliche Informationen über die chinchilla-Haltung erhalten Sie bei uns im Tierheim oder online, z.B. unter www.diebrain.de und www.tierschutz-tvt.de; hier können Sie auch entsprechende Flyer herunterladen. Zudem benötigen Chinchillas ein kühles Plätzchen, wo sie sich zurückziehen können, wenn es zu warm wird, die ideale Temperatur liegt bei 18 bis 21 °C. Standorte in Heizungsnähe, direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft sollten auf jeden Fall vermieden werden. Dass in dem Raum, in dem Chinchillas leben, nicht geraucht werden soll, versteht sich von selbst. Im Fachhandel werden viele Einstreuarten angeboten, die geeignet sind: zum Beispiel Hanfstreu, Leineinstreu, Maisstreu oder auch die normale Holzeinstreu (die allerdings sehr stark staubt und deshalb besser keine Verwendung finden sollte). Auf keinen Fall zu verwenden sind Katzenstreu oder Pelleteinstreu. Mindestens einmal pro Woche sollte das Gehege gründlich gereinigt werden; die Pinkelecken natürlich öfter. Unentbehrlich für die Fellpflege und zum Wohlfühlen ist für Chinchillas das Sandbaden. Damit halten sie sich sauber und bauen gleichzeitig Stress ab. Eine kippsichere Sandbadewanne aus Keramik, Metall oder auch Holz, mindestens 20 x 20 Zentimeter groß, sollte immer zur Verfügung stehen. Verwenden Sie ausschließlich Chinchilla-Badesand. Empfohlen wird der hochwertige Attapulgus- oder Sepiolith-Sand. Vogelsand zum Beispiel ist zu grobkörnig, schädigt das empfindliche Fell und enthält oft für Chinchillas schädliche Zusätze. Wichtig ist auch der Platz für das tägliche Heu. Für Gitterkäfige gibt es Heuraufen, die außen am Käfig angebracht werden, bei großem Gitterabstand eine sinnvolle Alternative, die den Chinchillas keinen Platz im Käfig wegnimmt und das Heu sauber hält. Bewährt haben sich auch sogenannte Salatbälle aus dem Zoofachhandel für das Heu. Das Chinchilla kann nicht reinklettern und sie regen den Spieltrieb an. Feste, schwere Futter- und Wassernäpfe aus Keramik, die nicht umgestürzt oder heruntergeworfen werden können, sind ebenso unentbehrlich. Diese sind täglich gründlich zu reinigen, wobei Futterreste und verschmutzte Einstreu beseitigt und ersetzt werden sollten. Käfig und Einrichtung müssen wöchentlich gründlich gesäubert und die gesamte Einstreu ausgewechselt werden. Beim „Freigang“ bitte nichts herumliegen lassen Einmal am Tag sollten die Tiere Freilauf haben. Das Zimmer sollte „chinchillasicher“ sein, das heißt, es sollte nichts herumliegen, was die wuseligen Mitbewohner anknabbern könnten, zum Beispiel Kabel. Auch giftige Zimmerpflanzen sind tabu. Fenster und Türen sind stets geschlossen zu halten! Dann kann das Abenteuer im Zimmer beginnen und die Chinchillas werden sich über die Bewegung und Abwechslung freuen! Im Freien allerdings dürfen sie nicht gehalten werden, ist es doch hierzulande viel zu kalt und zu feucht. Da das Fell der Tiere nicht wasserabweisend ist und sich mit Feuchtigkeit vollsaugt, würden sie stark auskühlen. Chinchillas dürfen deshalb auch niemals gebadet werden. Gesunde Ernährung Chinchillas sind reine Pflanzenfresser, die nur mit sehr rohfaserreichem, energiearmem und vor allem zuckerfreiem Futter (Diabetesgefahr!) ernährt werden dürfen. Im Futter dürfen nur wenig leicht verdauliche Kohlenhydrate, wenig pflanzliches Eiweiß und geringe Mengen an Fett enthalten sein. Gut strukturiertes Heu muss daher stets zur freien Verfügung stehen. Es muss vollkommen trocken sein und darf nicht muffig riechen, staubig oder schimmlig sein. Es wird am besten in einer abgedeckten Foto: Archiv Einstreu und Fellpflege Raufe angeboten. Neben der Hauptnahrung Heu und getrocknete Kräuter können in kleinen Mengen spezielle Chinchillapellets (ca. zwei Teelöffel pro Tag) angeboten werden. Neben dieser kargen Ernährung benötigen Chinchillas geeignetes Nagematerial, zum Beispiel frische ungespritzte Zweige von Laubbäumen (Weide, Haselnuss), kein Nadel- oder Steinobstholz. Gefüttert werden sollte zweimal pro Tag; die Hauptmahlzeit in den frühen Abendstunden. Für Pellets eignen sich Futternäpfe aus Steingut oder Porzellan. Wasser ist stets und in hygienisch unbedenklichen Behältern, bspw. in einer Nippeltränke, anzubieten. Auf frisches oder angewelktes Grünfutter reagieren Chinchillas oft mit zum Teil tödlich verlaufenden Durchfällen, es sollte daher nicht verfüttert werden. Der abgesetzte Kot ist täglich auf Geruch, Farbe und Konsistenz zu überprüfen, jede Abweichung ist ein Hinweis auf Verdauungsstörungen. Futteränderungen dürfen nur sehr langsam und unter genauer Kontrolle der Tiergesundheit erfolgen. Chinchillas vertragen keine industriell hergestellten Futtermittel für andere Nagetiere oder Kaninchen und auch kein Obst, frisches Gemüse, Sonnenblumenkerne, Altbrot oder Nüsse. Als gelegentliche Leckerei eignen sich getrocknete Hagebutten oder getrocknetes Gemüse. Wenn Sie all’ diese kleinen und großen Aufgaben in der Chinchillahaltung beherzigen, dürfte einem entspannten, tiergerechten Zusammenleben mit den süßen Nagern nichts mehr im Wege stehen. red. •HUND •KATZEVOGEL • KLEINTIERE • AQUARISTIK • - Laufend Sonderangebote Friedrich-Engels-Allee 321-325 Telefon (0202) 8 11 12 9 In unserer letzten Ausgabe berichteten wir über die Angst Foto: pixabay.de von Hunden: Urängste, Berührungsängste, Angst vor ungewohnten Situationen und Geräuschen, Angst vor fremden Menschen. Hier soll nun eine andere Angst thematisiert werden. Die Angst vor dem Alleinsein. Übung macht den Der Hund ist ein Rudeltier, das immer in Kontakt mit seiner Meute bleiben will. An die Einsamkeit müssen Sie ihn erst Schritt für Schritt gewöhnen. Junghund - erwachsener Hund Meister ner Menschen, kann heute kaum noch ein Hund genießen. Deshalb muss er so früh wie möglich lernen, dass alleine bleiben für einige Stunden zum ganz normalen Alltag gehören. bezieht er auch diese beiden Gegenstände in den Zyklus mit ein. Leichte Schule bei Welpen Nicht immer klappt das gleich zu Anfang. Sollte der Welpe beim ersten Mal jämmerlich schreien, weil er sich trotz aller Manöver verlassen fühlt, müssen Sie hart bleiben. Lassen Sie ihn jaulen, auch wenn es Ihnen das Herz bricht. Machen Sie sich klar, dass er andernfalls Ihre Rückkehr in direkten Zusammenhang mit seiner Heulerei bringt. Die Folge: Er wird immer lauter und länger winseln, um Sie damit schneller und sicherer zurückzuholen. Warten Sie deshalb ab, bis er endlich Ruhe gibt und kommen Sie dann zurück mit Ihrer Hunde-Überraschung. Seien Sie in den ersten Wochen konsequent, dann haben Sie lebenslang einen Hund, der sich die Wartezeit mit Träumereien vertreibt, statt seinen Frust an Ihren Möbeln oder Nachbarn auszulassen. Bei einem jungen Hund ist das sehr einfach. Doch auch ein älteres Tier, das bisher immer Familienanschluss hatte, lernt die Zeit zu überbrücken, wenn Sie ein bisschen Geduld haben. Das Paradies auf Erden, mit ständiger Anwesenheit sei- Am einfachsten ist das beim Welpen, der in seine Familie kommt. Seine innere Uhr stellt sich auf den menschlichen Lebensrhythmus ein. Das können Sie ausnutzen. Nach einer ausgiebigen Spielphase, wenn der Welpe erschöpft und schläfrig in seinem Körbchen am Frustrierte Hunde Kauknochen knabbert, gehen Sie vertreiben sich ohne ein Wort aus dem Zimmer gerne die Zeit... und schließen die Türe. Nach ein paar Minuten, in denen der Kleine scheinbar gar nicht begriffen hat, dass er alleine war, kommen Sie wieder und legen ihm einen Leckerbissen hin. Foto: TASSO Alleinsein mit positiven Erwartungen verknüpfen 10 Beim nächsten Mal verlängern Sie die Zeit Ihrer Abwesenheit und verbinden Ihre Rückkehr mit einer lustigen Spielstunde. Dehnen Sie Ihre Ausgehzeiten immer weiter aus und kommen Sie nie ohne „freudige Nachrichten“ zurück. Langsam aber sicher verknüpft der Junghund dann Ihr Weggehen mit guten Erwartungen. Wenn Sie vor Ihrem Abgang immer dafür sorgen, dass er sich ausreichend bewegt hat, ihn ins Körbchen schicken und ihm einen Kauknochen oder ein Spielzeug als Zeitvertreib anbieten, Konsequenz Auch bei »Jammerlappen« Erwachsene Hunde und Tierheimhunde Beim erwachsenen Hund fruchten solche einfachen Tricks nicht so schnell wie bei den Kleinen. Dennoch gehen Sie auch hier genauso vor wie bei einem Welpen. Was Sie benötigen ist ein wenig mehr Geduld. Bevor Sie sich einen erwachsenen Hund anschaffen, sollten Sie sich dennoch vorher informieren, ob der Hund überhaupt alleine sein kann. Vor allem Tierheimhunde leiden häufig unter Trennungsangst. In so einem Fall, kommen Sie nicht drum herum sich fachliche Hilfe zu holen. Quelle: partner-hund.de Die unterschätzte Gefahr Gerade im Zusammenhang mit dem zunehmenden illegalen Hundehandel ist die Gefahr für das Tier, geklaut zu werden, besonders groß. Und das Klauen ist eine Sache von Sekunden. „Kriminelle können die Situation beobachten und blitzschnell zuschlagen. Der Hund ist in den allermeisten Fällen unwiederbringlich weg“, so die Tierschutzorganisation TASSO. „Auch muss man sich bewusst machen, dass es viele Hundehasser gibt, die dem Hund unbemerkt einen Giftköder anbieten können. Hat der Hund nicht gelernt, Futter von Fremden abzulehnen, kann ein dreiminütiger Einkauf dem Tier unter Umständen sein Leben kosten.“ Weiterhin sollte man auch immer davon ausgehen, „dass der angeleinte Hund von Passanten bedrängt werden kann. Da die Länge der Leine keine ausreichende Rückzugsmöglichkeit bietet, kann es passieren, dass er aus Angst zuschnappt und so eine unnötige Konfliktsituation losgetreten wird.“ Nicht zu unterschätzen: Vor Geschäften angeleinte Hunde können auch selbst als Gefahr wahrgenommen werden. „Nicht jeder Mensch traut sich, an einem nahe der Eingangstür zum Supermarkt angeleinten Hund vorbei“, so TASSO. „Für viele Hunde ist die Abwesenheit von Herrchen oder Frauchen purer Stress. Nähern sich dann auch noch Fremde, kann auch der liebste Hund durchaus auch mal in Panik geraten und zuschnap- pen.“ Nehmen Sie bitte Rücksicht auf die Sicherheit Ihres Hundes und auf Ihre Mitmenschen. Sofern es die Wetterbedingungen zulassen - natürlich nur dann! -, kann der Hund einen kurzen Zeitraum im Auto warten. Am besten ist der Hund jedoch immer zu Hause aufgehoben! red. / Quelle: TASSO Tierhalter-Haftpflicht: Dackel erschreckt eine Frau Hundehalter, die ihren Hund vor einem Geschäft anleinen, können für Folgeschäden haftbar gemacht werden, wenn jemand vor dem Tier erschrickt. Eine Hundebesitzerin hatte ihren Dackel vor einem Gemüseladen angebunden. Als eine Passantin sich dem Laden näherte, sprang der Hund auf und rannte bellend auf sie zu. Die Passantin wich zurück, stürzte und brach sich das Handgelenk und einen Lendenwirbel. Die Krankenkasse der Verletzten forderte 6.500 Euro Behandlungskosten von der Hundehalterin zurück. Das Landgericht Coburg gab der Kasse recht (Az.13 O 150/11). Der Verletzten könne keine Mitschuld gegeben werden; sie habe instinktiv gehandelt. Fotos: soylent-network.com Er gehört schon fast zum Straßenbild dazu und fällt eigentlich gar nicht auf: der, sicherlich in guter Absicht, vor einem Ladengeschäft angeleinte Hund, der treu auf die Rückkehr seines Herrchens oder Frauchens wartet. Wir warnen jedoch eindringlich vor dieser Fahrlässigkeit vieler Hundehalter. Im Sinne des Hundes und der Menschen. 11 M ietze sucht aus, ensch macht mit! Zufall, so heißt es auch, ist das, was einem vom Schicksal zufällt. Ein „Z“ wie „Zufall“ oder „Zugelaufen“ steht am Anfang der meisten innigen Freundschaften zwischen einer Katze und „ihrem“ Menschen. Da kauft sich zum Beispiel jemand eine Tageszeitung, die er sonst nicht liest, sieht das Foto einer Tierheimkatze, die er dann nicht bekommt, aber im Tierheim wartet schon die „Richtige“... - Spontan aber ruft er: Den nicht, der ist so hässlich. Und schon springt das Katerchen mit einem Riesensatz auf seinen Arm, schnurrt wie ein Lkw-Motor, reibt sein Köpfchen an seinem Kinn und wälzt sich vor Behagen in seinen Armen. Genau die Katze muss es sein - keine andere. Katzenliebe auf den ersten Blick Wenn eine Katze sich spontan und auf den ersten Blick in einen Menschen verliebt, irrt sie sich (anders als wir Menschen) so gut wie nie. Und sie verfolgt ihr Ziel mit der Hartnäckigkeit eines FBI-Agenten. Miezen belagern notfalls bei Schnee und Regen hartnäckig Terrassen- und Haustüren, bis sie hereingebeten werden, oder bitten laut jammernd um Hilfe oder sie lassen sich von einem Familienmitglied unter Vorspielung falscher Tatsachen einschmuggeln („Der Bauer will den Kater ertränken, wenn wir ihn nicht nehmen...“). Oft hören wir Geschichten, die den alten Spruch bestätigen: Einen Hund kann man sich aussuchen, von einer Katze wird man ausgesucht. Foto: Archiv die meisten Menschen kommen eher zufällig zu ihrer katze. Glauben sie jedenfalls... Überzeugung im Pfotenumdrehen Sogar Menschen, die von sich behaupten, mit Katzen „nix am Hut“ zu haben oder dass eine Katze nicht in ihr Leben passt („... die kleine Wohnung, die Kinder, beide voll berufstätig“), überzeugt eine Katze sozusagen im Pfotenumdrehen vom Gegenteil und schließlich davon, dass ihr Leben harmonischer, reicher, glücklicher ist, als es je ohne Katze war. Wer erzieht eigentlich wen...? Und noch in einem weiteren Punkt scheinen Katzen uns weit überlegen zu sein: in der Erziehung. Während Katzenneulinge zum Schrecken aller Tierschützer immer nur Katzenbabys aufnehmen wollen, weil sie glauben, die noch formen und erziehen zu können, wissen Katzenkenner, dass die Chancen dazu begrenzt sind. So manche Katze nutzt die Erziehungsversuche ihrer Menschen sogar ganz gezielt, um zu bekommen, was sie von Anfang an wollte. Doch natürlich sind nicht alle Katzen erziehungsresistent. Positive Bestärkung heißt das Zauberwort. Es gilt bei der Katze genauso wie für den Hund. Auch Katzen sind für Lob und Belohnungen außerordentlich empfänglich. red./Quelle: geliebte-katze FressnapF Uellendahl Ihr Fachmarkt für Tierbedarf & Tiernahrung in Wuppertal Uellendahler Straße 240 - 242 · 42109 Wuppertal Telefon: 02 02 / 52 70 872 ÖFFnUngSzeITen: Mo. - Fr. 9 - 19 Uhr · Sa. 9 - 18 Uhr 12 Wenn katzen weinen... Absonderungen in den Augenwinkeln müssen nichts Schlimmes bedeuten E te Düfte, Pollen, Gase, Zigarettenrauch oder Haarspray sein. Ältere Katzen sind besonders empfindlich. Das Vermeiden von Rauch, aggressiven Reinigern, starken Parfüms und Raumdeos oder Raumparfüms kann Abhilfe schaffen. ine dicke Kullerträne im Auge Ihrer Katze? Das hat nichts mit Traurigkeit zu tun! Gerade bei älteren Katzen sammeln sich leicht Absonderungen aus den Tränenkanälen an, die manchmal verkrusten. Wischen Sie Ihrer Katze die Tränen mit einer Kompresse, getränkt in Augenwasser, ab, damit eventuell doch vorhandene Bakterien oder Herpesviren nicht von einem Auge aufs andere übertragen werden. Manchmal kommt es vor, dass Katzen durch die Tränen das Fell zwischen Nase und Augen verlieren und die Haut darunter etwas wund wird. In jedem Fall sollten Sie das Tier vom Tierarzt untersuchen lassen! In den meisten Fällen hilft schon eine antibiotische Augensalbe, die rezeptpflichtig ist. Foto: pixabay.de Vor allem bei Perserkatzen (Foto rechts) sind durch die extrem gestauchte Nase die Tränengänge (Verbindung von Auge zur Nase) zu eng. Dadurch fließen die Tränen nach außen ab. Bei den betroffenen Tieren könnte es sich auch um eine Bindehautentzündung handeln. Diese ist gar nicht so selten und wird manchmal durch Viren oder Bakterien hervorgerufen. Als erstes Anzeichen tränen die Augen der Katze recht stark. Der aussickernde Ausfluss ist zunächst klar und wird zunehmend gelblich-bräunlich und schleimig. Gelegentlich fällt auch das so genannte dritte Augenlid (Nickhaut) vor. Die Entzündung kann ein Lid oder beide Lider befallen. Eine beidseitige Bindehautentzündung ist oft allergisch bedingt. Das Auge ist meist dunkelrot verfärbt. Zwinkern und geschlossene Augenlider weisen eindeutig auf Schmerzen hin und können auch durch mikroskopisch kleine Wimpern am Lidwinkel verursacht werden. Diese lassen sich operativ entfernen. Auch auf Fremdkörper im Auge sollte untersucht werden. Auslöser vermehrter Tränenbildung können auch zu trockene Heizungsluft, aber auch allergische Reaktionen gegen eingeatme- red. / Quelle: Deutsches grünes Kreuz 13 BEISPIELE: 1: Wenn der Hund apathisch ist und desinteressiert, kann ggf. die clematis helfen. 2: Bei Nervösität und Reizbarkeit hilft das Springkraut. Balsam ... für die hunde-seele Sanfte Heilung mit Bach-Blüten? Bei verhaltens auffälligen Tieren ist es einen Versuch wert, auf die Pflanzenkräfte von Mutter Natur zurückzugreifen. 3: Die Kastanienknospe wird eingesetzt, wenn der Hund schwer lernt und unerwünschte Verhal tens muster nicht ablegt. 4: Der Doldige Milchstern hilft bei einem Schock. Zeichnung links: Ist Ihr Hund besonders eifersüchtig, z.B. auf andere Haustiere, könnte die Stechpalme helfen. Viele Tierärzte arbeiten zusätzlich mit alternativen Heilmethoden und sollten auf jeden Fall bei Verhaltensproblemen zu Rate gezogen werden. Gemeinsam mit dem Besitzer werden zunächst das seelische Grundbild des Tieres bestimmt und danach die entsprechenden Blüten ausgewählt. Dosierung und Behandlungsdauer richten sich nach dem jeweiligen Zustand, der in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden sollte. Natürlich darf man keine Wunder von dieser Heilmethode erwarten. Ein schüchterner, ängstlicher Hund wird sich nicht zu einem selbstbewussten Wachhund entwickeln, aber zumindest können Bach-Blüten Tieren (und Menschen übrigens auch) helfen, das seelische und körperliche Gleichgewicht wiederzufinden. Quelle: partner-hund.de Foto: pixabay.de Auf sanfte Weise können Bach-Blüten einem kranken Hund helfen. Diese Blütentherapie, benannt nach dem englischen Arzt Dr. Edward Bach (1886–1936), hilft vor allem bei psychischen Problemen. Es kommen 38 Einzelmittel aus bestimmten wild wachsenden Blumen, Büschen und Bäumen zur Anwendung, die vor der Gabe verdünnt werden müssen. Bei jeder Verhaltensstörung ist es ganz wichtig, das Tier zunächst eingehend von einem Tierarzt untersuchen zu lassen, um körperliche Beschwerden, die auch Verhaltensänderungen auslösen können, auszuschließen. Umfeld und Haltung müssen ebenfalls unter die Lupe genommen und Mängel beseitigt werden, damit die Bach-Blüten-Therapie sinnvoll eingesetzt werden kann. Oftmals spiegelt sich im Verhalten des Tieres der Gemütszustand „seines“ Menschen wider, der natürlich auch sein eigenes Seelenleben ins Lot bringen sollte. 14 HAusmitteilungen PROFITGIER M itte Februar erreichte uns der Anruf einer Dame, die von erheblichen neuerdings aufgetretenen Problemen mit ihrer Siamkatze berichtete. Die Katze sei aggressiv, springe sie an, schlage nach ihr und kratze und beiße sie. Im Laufe des weiteren Gesprächs stellte sich heraus, dass die sieben Jahre alte Katzendame zur Zeit sieben Babys im Alter von vier Wochen hatte und die Besitzerin ihr diese fortnehmen wollte, um sie zu verkaufen. Die Dame berichtete weiter, dass sie ihre Katze bei Rolligkeit immer vom Siamkater einer Bekannten habe decken lassen und die Babys dann im Alter von vier bis fünf Wochen verkauft habe. Dieses Mal lasse die Katzenmutter sie aber nicht an sich heran; sie habe nun Angst vor ihr und wolle sie abgeben. Die Katzenkinder wolle sie natürlich behalten. Wir haben in mehreren Gesprächen versucht, der Dame die Verantwortungslosigkeit ihres Verhaltens, nicht nur jetzt, sondern auch in der Vergangenheit klar zu machen. Sie war zunächst nicht davon zu überzeugen, dass die Kitten so früh nicht von der Mutter getrennt werden dürfen und bestand darauf, nur die Mutterkatze zu uns zu bringen. Nachdem wir dies abgelehnt und ihr vielmehr eine Anzeige in Aussicht gestellt hatten, erklärte sie sich einverstanden, uns die Katzenmama zusammen mit ihren Babys zu überlassen. Bei der Abholung der Tiere hatten unsere Mitarbeiter Mühe, sich durch die mit Müllsäcken, Gerümpel und Kisten vollgestellte Wohnung zu kämpfen und die völlig panische Katzenmutter einzufangen. Wir brachten die kleine Familie in unserer speziell für Katzenmütter mit Babys eingerichteten blauben Stube unter. Dort können seither die niedlichen kleinen Miezen unbehelligt von Besuchern oder anderen Katzen in Ruhe die mütterliche Zuwendung und Pflege genießen und entwickeln sich prächtig. Auch der Mutter hat diese Ruhe gut getan. Sie hat ihre Aggressivität abgelegt, ist völlig entspannt und wieder eine normale, süße Katze geworden. Zur Bestrafung: E in genervter Tierhalter bat mich per Mail um Rat im Zusammenhang mit seinem wohl schon älteren Kater, der „trotz Bestrafung“ immer wieder überall in die Wohnung „pinkele“. Alarmiert durch den Ausdruck „Bestrafung“ bat ich telefonisch um nähere Erläuterungen diesbezüglich. Als man mir erklärte, den Kater jeweils - allerdings erfolglos - unter die Dusche zu stellen, habe ich mich zu Kommentaren hinreißen lassen, die ich an dieser Stelle nicht wiederholen möchte. Meiner Aufforderung, das Tier umgehend zu uns zu bringen, um es Fotos: Deana Ausländer AB UNTER DIE DUSCHE... D.A. Fotos: Judith Fandrich kennt keine Tierliebe nicht auch nur einen Tag länger in diesem Umfeld zu wissen, wurde Folge geleistet. Ein älteres Katerchen, mager, mit struppigem, stumpfen Fell und glanzlosen, traurigen Augen saß da ängstlich und eingeschüchtert vor uns. Ein Bild des Jammers! Die tierärztliche Untersuchung stellte Diabetes fest; dem wird seither medikamentös und ernährungstechnisch Rechnung getragen. Danni, so heißt der Süße, lebt nun bei uns in einer geräumigen, ruhigen „Luxuskabine“ und hat sich prächtig erholt. Übrigens: „Gepinkelt“ außerhalb seiner Toilette hat er bei uns nicht ein einziges Mal! Gern würden wir für diesen zärtlichen, verschmusten kleinen Kerl noch ein schönes Zuhause finden, in welchem er seine letzten Lebensjahre verbringen kann. Wer hat ein Herz für ihn? D.A. 15 Fotos: Deana Ausländer 16 goldige, zwischen zweieinhalb und fünf Jahre alten Kinder der Städtischen integrativen Einrichtung Fürberg e.V. aus Remscheid, begleitet von sieben Erzieherinnen/Müttern, erfreuten uns am 24. März 2015 mit ihrem Besuch. Von den Tieren unseres Tierheims hatten unsere Katzen es den Kleinen besonders angetan. Kein Wunder: die Samtpfoten präsentierten ihre „Schokoladenseiten“ indem sie „Köpfchen“ gaben, sich auf dem Boden rollten und räkelten, schnurrten usw.. Am Ende der Führung hatten die Kinder für mich noch eine Überraschung parat, die mit einer weihnachtlichen Bescherung gleich zu setzen war. Das bei einer Spendenaktion in der Einrichtung gesammelte Geld sollte auf Unser diesjähriges „Jahresbeginnfest“, das auch zur Begrüßung der drei neuen Kollegen sowie zur Verabschiedung unserer langjährigen Mitarbeiterin Frau Stegmaier, veranstaltet wurde, war ein voller Erfolg. Leckere Speisen und Getränke für jeden Geschmack, gute Stimmung, nette Gespräche… - einfach alles das, was man von einem gelungenen Fest erwartet. Für das leibliche Wohl hatten zu einem großen Teil die Mitarbeiter gesorgt und köstliche frische Salate in diversen Variationen, Wunsch der Kinder für unser Tierheim verwandt werden. Sie erstellten eine Einkaufsliste, nach der für alle unsere Tierarten Futter, Spielzeug, Einstreu und anderes Zubehör eingekauft wurde. Für die Mitarbeiter gab es eine XXL-Packung Schokolade als Nervennahrung, für mich einen traumhaft schönen Blumenstrauß und eine große Tasche voll mit Frotteehandtüchern. Ganz herzlichen Dank den Kindern, ihren Eltern und den Erzieherinnen für diese wunderbaren Geschenke! Alle waren glücklich und zufrieden nach diesem schönen Vormittag und freuen sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr! D.A. umwerfende vegane Kuchen und Pasteten, Süßes zum Dessert und vieles mehr mitgebracht. Danke für diesen tatkräftigen Einsatz, der sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat. Die neuen Mitarbeiterinnen Alisha Battenberg, Stefanie Rüdiger und Shirin Hubens hatten an diesem Abend ausgiebig Gelegenheit, Kollegen, Tierheimleitung und Vorstand außerhalb des Arbeitsalltags kennen (und hoffentlich „lieben“) zu lernen. Ich fand’s schön! D.A. Fotocollage: Deana Ausländer Frau Ingrid Stegmaier, fast 16 26 Jahre lang eine treue Mitarbeiterin unseres Tierheims, war leider an diesem Abend verhindert. Ihr Abschied in den wohlverdienten Ruhestand wurde daher an ihrem letzten Arbeitstag nur im Kreise der Kollegen mit einer kleinen Zeremonie gefeiert. Wir möchten Frau Stegmaier auch an dieser Stelle noch einmal für ihre stetige Einsatzbereitschaft und ihre Zuverlässigkeit danken. Sie war uns eine geschätzte Mitarbeiterin, und wir wünschen ihr von Herzen, dass sie alles das umsetzen und verwirklichen kann, was sie sich für diesen Lebensabschnitt vorgenommen hat. PRACHTROSELLAS möchten umziehen D Foto: Deana Ausländer iese beiden bildschönen Prachtrosellas, die in unserer Voliere gerne mal von anderen fliegenden „Mitbewohnern“ gemobbt wurden, suchen dringend ein neues Zuhause. Die sehr lebhaften Vögel, die nur paarweise gehalten werden können und daher auch nur zusammen abgegeben werden, benötigen eine sehr große Voliere, bestenfalls ein „eigenes“ Vogelzimmer, in dem sie ihren Bewegungsdrang ausleben können. Wertvolle Informationen über die Herkunft, Haltung und Ernährung der Vögel erhalten Sie in unserem Tierheim. Wenn Sie sich vorab informieren möchten, empfehlen wir Ihnen folgende Internetseiten: www.prachtrosella.npage.de und www.sittiche.de/vogellexikon Liebe Tierfreunde! Sie waren es gewohnt, in unserem Heft stets eine kleine Auswahl von Tieren zu finden, die ein Zuhause suchen. Oft jedoch war ein Hund oder eine Katze bereits bei Erscheinen des Heftes schon vermittelt - glücklicher Weise! Da unsere Mitgliederzeitschrift ab sofort halbjährlich erscheint, verzichten wir auf die Rubrik „Zuhause gesucht“ und stellen Ihnen stattdessen je nach Bedarf das eine odere andere „Sorgentier“ vor! Bitte besuchen Sie doch unsere Hompage, www.tierschutzverein-wuppertal.de, wo Sie „aktuell“ Hunde, Katzen und Kleintiere finden, die ein neues Zuhause suchen! Der 14-jährige Schulsprecher Sammy der Peter-HärtlingSchule in Wuppertal besuchte uns gemeinsam mit seiner Lehrerin, Frau Bruchmann. Dabei ging es nicht in erster Linie darum, sich einmal das Tierheim anzuschauen, sondern um uns eine Spende in Höhe von 100,04 Euro zu überbringen. Die Schüler hatten beim Sommerfest 2014 Selbstgebasteltes verkauft und sich dafür ausgesprochen, den Erlös unseren Tieren zukommen zu lassen. Ein herzliches Dankeschön allen Beteiligten für diese schöne Idee, über die wir uns sehr gefreut haben. Nach dem Rundgang äußerte sich Frau Bruchmann sehr beeindruckt. Sie hatte als Kind gemeinsam mit ihren Eltern viel Zeit im Tierheim verbracht und bezeichnete die nun angetroffenen vielen Veränderungen in fast allen Bereichen als sehr positiv. Ein weiteres Dankeschön für dieses wohltuende Lob! D.A. Mit großer Dankbarkeit und Freude haben wir Bei der außerordentlichen Mitglie- vor Weihnachten eine mehr als großzügige Spende eines Mitglieds, das namentlich nicht genannt werden möchte, in Empfang nehmen dürfen. An der Freude über diese Zuwendung wollten wir auch andere teilhaben lassen und haben daher dem Igelnetzwerk Wuppertal e.V., der gerade in dieser Jahreszeit die größten Ausgaben hat, eine Spende in Höhe von 2.000 Euro zukommen lassen. Nochmals ein ganz herzliches Dankeschön unserem Mitglied für diese riesengroße Hilfe! derversammlung des Tierschutzvereins am 6. Februar 2015 wurden jeweils einstimmig Frau Karin Sobania und Frau Anke Süper zu hauptamtlichen Kassenprüfern sowie Frau Monika Lehne und Herr Hans-Otto Ewich zu stellvertretenden Kassenprüfern gewählt. 17 TERMINE 2015 W ir freuen uns, in diesem Jahr wieder beim großen „umweltfest der station natur und umwelt“ teilnehmen zu können. es findet statt am samstag, dem 30. Mai 2015, von 14 bis 19 Uhr auf dem gelände der station in der Jägerhofstraße 229. Hier gibt es neben spiel und spaß viel „Wissenswertes rund um all’ die schönen Phänomene, die die natur ausmachen!“ natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. infos unter www.stnu.de Zuhause gefunden! Wir sind glücklich und dankbar, dass einige unserer Langzeitgäste nun endlich ein schönes Iris neues Zuhause gefunden haben. Neben „Sorgentier“ Lady (rechte Seite) sind dies vor allem die Rüden Vito und Bootsmann sowie die Hündin Iris. Sie alle waren über drei Jahre Gast in unserem Tierheim. Auch beim traditionellen Vohwinkeltag am samstag, dem 26. September 2015, ist der tierschutzverein e.V. mit einem informationsstand (Foto oben: infostand 2014 mit marlis tempel und Deana Ausländer) vertreten. unter der schwebebahn informieren wir sie über unsere vierbeinigen und gefiederten mitbewohner, unser tierheim und alles, was sie über tiere und tierschutz wissen möchten. schauen sie mal vorbei. Wir freuen uns auf ihren Besuch! Vito Fotos: Archiv Bootsmann Für das Wochenende 3./4. Oktober 2015 haben wir in diesem Jahr ein Herbstfest in unserem tierheim geplant. näheres erfahren sie rechtzeitig auf unserer Homepage, durch Aushänge und Plakate sowie durch die tagespresse. Liebe Mitglieder, wir dürfen Sie abermals herzlich bitten, Ihren Beitrag künftig per SEPA-Lastschriftmandat von Ihrem Konto abbuchen zu lassen. Den entsprechenden Antrag finden Sie nebenstehend. Vielen Dank für Ihre Mühe und Ihr Verständnis! 18 Freud... durfte er dankenswerter Weise noch ein tolles Jahr bei lieben, hundefreundlichen Menschen erleben. Oft schickte „er“ uns Fotos und „Liebesgrüße“ - zum Beispiel von tollen Familienferien an der Nordsee (sh. auch Ausgabe 60) und es freute uns, einen glücklichen Hund in einem gemütlichen Zuhause zu sehen. Nun hat er es leider nicht mehr geschafft. Wir sind sehr traurig und bedanken uns bei seiner Pflegefamilie herzlich für ihre Hilfe und Fürsorge. L ady (rechts) ist endlich angekommen! Viele Jahre lang suchten wir für unser Sorgenkind, für die herzkranke Rottweiler-Hündin Lady, ein ruhiges Zuhause bei verständnisvollen, hundefreundlichen und -erfahrenen Menschen. Seit Juli 2011 schon weilte die beschlagnahmte Hündin in unserem Tierheim. Durch Maulkorb- und Leinenpflicht, die hohe Hundesteuer und nicht zuletzt durch die Erkrankung der Hündin im letzten Jahr schien eine Vermittlung nahezu aussichtslos. Anfang des Jahres fand die inzwischen fünfjährige Lady dann schließlich „ihren Menschen“! Schon während seiner zahlreichen Besuche im Tierheim begrüßte die Hündin stets mit riesengroßer Freude ihr neues Herrchen, ein alleinstehender Hundefreund mit großem Garten, einem noch größeren Herzen und viel viel Zeit für seine neue Partnerin. Wir freuen uns sehr, dass Lady nun ihren Platz gefunden hat. Und dass außerdem die letzte Ultraschalluntersuchung keine Verschlechterung ihrer Erkrankung ergeben hat, lässt uns hoffen, dass Hund und Herrchen noch viele schöne Wochen und Monate, vielleicht Jahre miteinander verbringen werden. P ... und Leid ascha (rechts) ist von uns gegangen. Der achtjährige, unheilbar an Krebs erkrankte Bullterrier war mehr als zwei Jahre Gast in unserem Tierheim, bevor die Familie Hainz ihn zu sich nahm. Hier A uch unser Senior Poldi (links) ist tot. Der süße Dackelmix war im Frühjahr 2011 zu uns gekommen, nachdem sein Besitzer in ein Pflegeheim gekommen war. Der damals schon betagte Rüde erwies sich als quicklebendiges Kerlchen, konnte jedoch - wohl aufgrund seines Alters - leider kein neues Zuhause mehr finden. So wurde er ein von uns allen geliebter und verwöhnter TierheimHund. Nun verstarb Poldi im stolzen Alter von 19 Jahren. Wir sind traurig, aber auch dankbar, dass der kleine Charmeur noch einen schönen Lebensabend bei uns verbringen durfte. Bitte buchen sie meinen Beitrag künftig ab! mein Jahresbeitrag beträgt ............................ euro (mind. 24 euro) name ich ermächtige den Zahlungsempfänger tierschutzverein Wuppertal e.V. Zahlungen von meinem Konto mittels lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom Zahlungsempfänger tierschutzverein Wuppertal e.V. auf mein Konto gezogenen lastschriften einzulösen. Hinweis: ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die erstattung des belasteten Betrages verlangen. es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. gläubiger-iD: De 40ZZZ00001071293 Vorname mandatsreferenz straße / nr. (vom Zahlungsempfänger auszufüllen): iBAn: PlZ / Ort telefon e-mail mitgliedsnummer (falls zur Hand) Datum / unterschrift* ✂ sePA-lastschriftmandat Ja! ich mach’ mit! BiC-sWiFt-Code: Datum / unterschrift* * Bei minderjährigen ist die unterschrift des erziehungsberechtigten erforderlich. Die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes werden eingehalten. spenden und mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar. unsere Bankverbindung: iBAn: De26 3305 0000 0000 6222 58 · BiC-sWiFt-Code: WuPsDe33XXX o haben’s unsere Hunde gern: Mit einer tollen selbsthergestellten „Hundetorte“, bestehend aus köstlichen Leckereien, hat unsere neue Tierpflegerin, Frau Alisha Battenberg, ihren „Einstand“ im Hundehaus gegeben. Natürlich sehr zur Freude von Lotta, Sunny, Gonzo & Co. M it einem Fresskorb für Hunde und einer dicken Spende für den Umbau unseres Hundehauses haben unsere drei jüngsten Dogrunnerinnen uns und vor allem unseren Vierbeinern im Tierheim eine Riesenfreude gemacht. Sie hatten bei Freunden, Verwandten und Bekannten die stolze Summe von 175 Euro gesammelt und uns in einer besonders schönen Weihnachtsdose überreicht. Das Geld ging natürlich sogleich auf unser Spendenkonto „Hundehaus“. Die jungen Damen, Lisa-Celine Bechte, Bianca Rabenschlag und Alina Steinmetz, gehören seit einigen Jahren zu unseren verlässlichen ehrenamtlichen Helferinnen! D ass Hunde und Katzen, Nager und Vögel Wünsche haben, ist klar. Dass so viele Wuppertaler Bürgerinnen und Bürger ihnen diese erfüllten, hat uns auch im letzten Jahr wieder sehr angenehm überrascht. Der „Wunschbaum“ unserer derzeitigen Tierheimgäste, der in der Adventszeit 2014 wieder in der Fressnapf-Filiale am Uellendahl erstrahlte, fand eine riesengroße Resonanz. Die auf selbstgebastelten Sternen formulierten Wünsche unserer Schützlinge wurden von den Kunden mehr als erfüllt. Hierfür möchten wir uns nicht nur bei Filialleiterin Frau Schild und ihrem Team, die uns dies wieder ermöglicht hatten, bedanken. Auch den großzügigen Fressnapf-Kunden sei im Namen aller Tiere aus dem Tierheim an der Waldkampfbahn aufs Herzlichste gedankt! Fotos: e.m. scheugenpflug DANKESCHÖN ✂ S F rau Ulla Böcker, unsere langjährige treue Dogrunnerin, hat Bax, Teddy und Rex besondere Weihnachtswünsche erfüllt und ihnen hübsch verpackt persönlich ins Tierheim gebracht. Die „Jungs“ hatten ihre Freude - und wir bedanken uns herzlich! Platz für ihre Fragen und Anregungen: ANTWORT tierschutzverein Wuppertal e.V. Zur Waldkampfbahn 42 42327 Wuppertal Unser TIERHEIM in Wuppertal Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal SO ERREICHEN SIE UNS BESUCHSZEIT ® Besuchszeit ist Dienstag bis Samstag von 15 bis 18 Uhr. Montags sowie an Sonn- und Feiertagen bleibt unser Tierheim geschlossen. Unsere Hunde werden bis 16.30 Uhr ausgeführt und können ab dann den Interessenten vorgestellt werden. TELEFONSERVICE ® Falls Sie Ihr eigenes Tier abgeben möchten sowie bei allen anderen Tierschutzfragen, sind wir für Sie werktäglich von 9 bis 12.30 Uhr telefonisch zu erreichen. Außerhalb dieser Zeit nimmt bis 18 Uhr ein Anrufbeantworter Ihre Wünsche und Meldungen entgegen. Bitte geben Sie Ihre Telefonnummer und Ihren Namen an, wenn Sie eine Nachricht hinterlassen möchten. Mit dem Auto ® ... mit dem Auto über die A 46: Ausfahrt Wuppertal-Vohwinkel. Aus Düsseldorf kommend, biegen Sie unmittelbar nach der Autobahnausfahrt nach rechts, aus Hagen kommend nach links ab. Sie fahren, dem Lauf der Schwebebahn folgend, über die Sonnborner Straße, die in die Kaiserstraße mündet. ® Kurz nach der Endstation der Schwebebahn fahren Sie rechts über die Straße Zur Langen Brücke, kreuzen die Gruitener Straße, fahren weiter geradeaus auf der Straße Vohwinkeler Feld bis zum Ende und biegen rechts in die Waldkampfbahn ein. ® Nach ca. 100 Metern finden Sie auf der linken Seite den zu unserem Tierheim gehörenden Parkplatz. ® Sie erreichen uns auch mit der Bundesbahn (S-Bahn) oder mit der Schwebebahn, Haltestelle Bruch. Ab dort fahren Sie bitte weiter mit der Buslinie 631, Haltestelle Tierheim. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln TIERHEIMTEAM Fundtieraufnahme: Bitte beachten Sie, dass im Tierheim Wuppertal keine Fundtiere aufgenommen werden! Wenn Sie ein Tier gefunden haben oder vermisst melden möchten, wenden Sie sich bitte an das Ordnungsamt (mo. - fr. 7 - 22 Uhr, sa. + so. 10 - 18 Uhr) Telefon: 02 02 / 563-4000 oder außerhalb der o.g. Zeiten an die Feuerwehr-Leitstelle Telefon: 02 02 / 563-1111 Ansprechpartner in Sachen Tierschutz in Wuppertal ist auch das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt Dorper Str. 26, 42651 Solingen Telefon: 02 12 / 290-2581 + 2582 ® Tierheimleiterin: Eva-Maria Scheugenpflug Tierpflegerinnen und Tierpfleger: Judith Fandrich, Ulrike Lange, Regina Winkel, Klaus Dunker, Sebastian Quadflieg, Sebastian Dietrich, Alisha Battenberg Auszubildende: Laura Schmidt Tierheimhelferinnen und -helfer (Teilzeitkräfte): Manuela Zülch, Jutta Eisenblätter, Adam Musilak, Friedhelm Schnöring, Stefanie Rüdiger Langzeitpraktikantin: Shirin Hubens Ehrenamtliche Helfer: Gerti Kremer, Tierkontrolleurin Brigitte Arndt, Kleintierpflege Monika Smolik, Katzenschutzbeauftragte Ulrich Lienenklaus, Fahrdienst TIERHEIMARZT ® Dr. Michael Schmidt 21 leseRFORum Herrchen, Frauchen Der beste Blick von oben und »Ehemalige« berichten Gerne schaue ich mir alles „von oben“ an und habe jetzt ein eigenes Balkönchen bekommen. Es gibt hier immer etwas für mich neugierige Katze zu entdecken. Nachdem ich jede einzelne Ecke des Hauses, jeden Winkel und jede Schublade genauestens erkundet habe, liege ich auch gerne mal auf der Heizung und schlafe oder schaue der ältesten Tochter des Hauses bei ihren Hausaufgaben zu, natürlich vom Schreibtisch aus. Wenn mal eine Tür zu sein sollte, macht nichts! Ich kriege sie alle auf, es sei denn es ist abgeschlossen, wie zum Beispiel die Haustür. Das Essen ist gut und das Katzenklo finde ich auch immer. Seit drei Tagen darf ich auch raus und erkunde in kleinen Runden die Umgebungen, komme aber immer wieder zu meiner neuen Familie zurück. Danke, liebes Tierheimteam, besonders dir, lieber Sebastian, dass du dich gut um mich gekümmert und mir eine so nette Familie vermittelt hast! evelin Ruhnau per email Hallo! Mein Name ist Rita und ich wohne jetzt bei meiner neuen Familie, wo ich mich pudel... - äh sau... - äh katzenwohl fühle! Die Familie ist toll und liebt mich sehr. Ich genieße ihre Gesellschaft sehr und halte mich am liebsten da auf, wo die Kinder sind. Wilson (Vito) hier mit Freund Scofield Natürlich nur Ente... Hallo! Wir vier wollten uns mal kurz melden. Wilsons Nase geht es von Tag zu Tag besser. Den Maulkorb haben wir nochmal anders abgepolstert. In den letzten Tagen hat er auch nochmal ein halbes Kilo zugenommen. Ist echt nicht einfach bei Wilson (vormals Vito) was auf die Rippen zu bekommen...! Aber für ihn ist noch so vieles neu und die Bewegung ist ja um einiges mehr als in den letzten Jahren. Da machen wir uns aber keine Sorgen. Ich denke, dass wir mit drei mal Füttern und dem gut verträglichen Futter noch zwei Kilo in den nächsten Monaten draufbekommen werden. Heute waren wir mit einer großen Hundetruppe unterwegs und er hat sich wieder von seiner besten Seite gezeigt: zu Hunden und Menschen nett, keine Anzeichen für „Jagdblicke“ in Richtung Wald, kein Gezerre an der Leine, Straßengeräusche und Flugzeuglärm (Einflugschneise Düsseldorf) komplett ignoriert und entgegenkommende, fremde Hunde wurden nur mal kurz angeguckt! Wir sind wirklich froh, dass er bei uns ist und denken, dass Wilson auch so fühlt. Scofield und er liegen ganz oft zusammen in einem der drei Hundebetten an der warmen Heizung. Wilson kennt mittlerweile auch schon die Adressen der Nachbarn, die Leckerchen (natürlich nur Ente) verteilen. Den Staubsauger findet er nicht mehr bedrohlich und die anfängliche Unsicherheit bei Plastiktüten, die man „aufschlägt“, ist auch weg. Freunde von uns können jederzeit in unsere Wohnung und werden freundlich begrüßt. Auch deren Hunde können problemlos mit in die Woh- 22 nung, wenn wir von ihnen zum Spaziergang abgeholt werden. Bei unseren Notfall-Hundesittern sind wir regelmäßig zum Gewöhnen und Anfreunden zu Besuch. Man weiß ja nie, was mal ist und ob man drauf angewiesen ist, dass die Hunde mal von den beiden bei uns abgeholt werden müssen... Da Scofield letztens zum Tierarzt musste hat Wilson auch schon seinen zukünftigen Tierarzt kennengelernt. Beide haben sich sofort ins Herz geschlossen - fand ich super. Wilson durfte den kompletten Behandlungsraum abschnuppern und hat lecker Ente bekommen. Eine der Tierarzthelferinnen hätte ihn am liebsten mit nach Hause genommen. Soooo - das sollte anfänglich nur ‘ne kurze Mail werden... Liebe Grüße miriam Cremer per email Ein Herz und eine Seele Liebes Team des Tierschutzvereines Wuppertal, gerne sende ich ein paar Fotos von Oli, den ich in Chewy umbenannt habe. Die Zusammenführung mit Murphy hat super funktioniert. Die beiden sind ein Herz und eine Seele, wie man auf den Fotos auch erkennen dürfte. Regelmäßige gegenseitige Putzaktionen sowie gemeinsames Spielen bereiten einem beim Zuschauen wahre Freude. Chewy ist von meiner Tierärztin nochmal komplett gecheckt worden und bekam für die zusätzlichen Impfungen auch Blut abgenommen. Ein kerngesundes Kerlchen, welches seit seiner Tollwutimpfung ein toller Mäusejäger ist. Auch an das von mir frisch gekochte Essen (ich gebe meinen beiden ungerne Dosenfutter, sondern wenn überhaupt welches gänzlich ohne Zusatz- und Konservierungsstoffe) und die einmal die Woche servierten Rinder-Minutensteaks hat er sich mittlerweile gewöhnt. Außerdem ist er ein toller Beifahrer im Auto. Nur Spritzen vom Tierarzt mag er gar nicht. Er lässt sich sehr gut erziehen. Beide Kater haben mittlerweile verstanden, dass sie mit nassen Pfoten erst auf ihr blaues Handtuch müssen und sich sauber putzen (das hat mich einiges an Belohnungsleckerchen gekostet). Auch auf die Personenwaage steigen beide von alleine und warten geduldig, bis ich ihnen das Kommando gebe, dass sie wieder runter kommen dürfen. Punkt 7 Uhr morgens stehen beide vor dem Terrassenfenster und wissen, dass sie wieder rein müssen, weil ich zur Arbeit fahre. Abends trudeln auch beide nahezu pünktlich ein. Durch die viele Toberei draußen (sie haben jeden Tag Minimum vier Stunden Zeit raus zu gehen werktags, eine Stunde morgens, den Rest abends, am Wochenende sind sie nahezu nur nachts drinnen) schlafen beide nachts gut. Nur das Krallenwetzen an der Couch hat sich Chewy noch nicht abgewöhnt. Vielen Dank für die Vermittlung von diesem zauberhaften Kater, der bestens zu meinem anderen Kater passt! Bei beiden war es Liebe auf den ersten Blick! Viele Grüße nicole männig per email Liebe Tierpfleger! Wie versprochen melde ich mich, um von Lilly zu berichten. Direkt nach ihrer Ankunft bei mir zu Hause hat sie Ihre Umgebung erkundet. Mein Bett sowie meine Couch und ihr Katzenkörbchen sind ihre liebsten Plätze. Hunger hat sie ständig und isst ihr Spezialfutter mit großem Appetit. Das ein oder andere mal hat sie andere Plätze zum Urinieren ausgesucht, als ihre Toilette. Das ist nicht schön, aber kein Grund, sie weniger zu mögen. Ich wusste ja worauf ich mich einlasse. Gestern waren wir beim Tierarzt. Ihre Nierenwerte bekomme ich noch. Ich hoffe, dass ihre Werte sich nicht wesentlich verschlimmert haben. Lilly ist ein tolles Tier. Danke nochmal für die gute Beratung! Liebe Grüße sabine Reger per email Oskar & Michel - ein gutes Team Hallo, liebe Tierheim-Mitarbeiter! im September haben wir den Kater Oskar bei Ihnen abgeholt, der damals noch Max hieß. Seine Freundin Mia ist uns leider nach einigen Tagen entwischt und auch nicht wieder aufgetaucht. Inzwischen hat Oskar aber einen neuen Mitbewohner, Michel. Die beiden verstehen sich nach ein bis zwei Wochen Eingewöhnung sehr gut, auch wenn Michel recht ungestüm sein kann und Oskar dann etwas irritiert ist. Heidrun samsz per email 23 Süßer Fratz ist jetzt beschwerdefrei A m 20. März 2014 kam Barney zu uns; wir hatten gerade unsere neue Wohnung bezogen. Wir hatten schon vorher „ein Auge auf ihn geworfen“, doch den Stress eines Umzuges konnte man ihm nicht zumuten. So haben wir die Wochen genutzt, ihn mindestens einmal pro Woche im Tierheim zu besuchen, damit er uns schon mal kennenlernt. Etwa zwei Jahre hat er im Tierheim verbracht. Er war in einem ziemlich desolaten Zustand im Bereich Klingelholl in der Nähe des Nordparks aufgefunden worden. Es wurde Zuckerkrankheit diagnostiziert sowie Rhinotracheitis, auch als Katzenherpes bezeichnet. Dabei entzünden sich die oberen Atemwege und die Schleimhaut im Maul. Stress fördert die Symptome. Nach anfänglichen Rückfällen ist er dadurch, dass er bei uns zur Ruhe gekommen ist - mittlerweile beschwerdefrei. Barney ist ein ruhiger und anhänglicher Zeitgenosse. Zu meiner Frau hatte er von Anfang an einen „Draht“ und auch jetzt ist er deutlich stärker auf sie bezogen als auf mich. Daran konnten auch die Fische in den Aquarien meines Zimmers nichts ändern, die fand er nur etwa drei Tage interessant. Auf viele Dinge reagierte er von Anfang an cool. Nach und nach zeigte sich an meist kleineren Verhaltensänderungen, wie seine Ausgeglichenheit anstieg. Noch nach Monaten konnten und können - wir immer mal wieder sagen: „guck mal, das hat er vorher nicht so gemacht“. Besuch ist überhaupt kein Problem mehr. Anfangs war er öfter unter dem Sofa, nun schon lange nicht mehr. Selbst nicht an Silvester, als das Andauern der Knallerei doch zu Angespanntheit und leichter Panik in den Augen führte. Wir haben es in keiner Weise bereut, einen schwer vermittelbaren kranken Kater zu uns geholt zu haben. Liebes Tierheim-Team, hier schicken wir Ihnen erste Fotos von unseren beiden neuen Mitbewohnern Carlo und Xena. Beide leben sich bei uns sehr gut ein - und Sie können sich gar nicht vorstellen, wie glücklich wir sind, die zwei Süßen bei uns zu haben. Wir haben in der kurzen Zeit schon so viele schöne und niedliche Situationen mit Ihnen erlebt, und wir denken, dass es den beiden auch ganz gut bei uns gefällt. Inzwischen ist das Fressen bei Carlo kein 24 Im Januar nahm die Remscheider Familie Klumbis eine neue Mitbewohnerin auf, die bezaubernde Glückskatze Maxi aus unserem Tierheim. Frau Klumbis berichtet: „Wir haben das Gefühl, dass Maxi sich sehr wohl bei uns fühlt und vormittags durch das Haus tollt und spielen möchte. Der Nachmittag ist zum Schlafen da. Sie passt perfekt zu uns und wir sind glücklich, Maxi bei uns zu haben. Sie schmust gerne und lässt sich kraulen und auf den Arm nehmen.“ Wir freuen uns sehr, dass auch unser ehemaliges „Sorgenkätzchen“, die schildpattfarbene Katzendame Tara, nun endlich ein wunderschönes Zuhause gefunden hat und zwar bei Familie Zietek, wo sich die süße Samtpfote sehr schnell eingelebt hat und wo sie es sich so richtig gut gehen lässt... E E E Problem mehr. Anfangs hatte er noch nicht so viel Appetit. Dies hat sich aber inzwischen gegeben. Die Wohnung gehört auch schon komplett den beiden und die verschiedenen Kuschelplätze werden immer beliebter. Insgesamt sind wir alle zusammen ein super Team! Wir möchten uns nochmals bei Ihnen bedanken für Ihre Hilfe und Ihre Bemühungen und wünschen Ihnen alles Gute! thorsten und Petra euler per email BOOTSMANN hat »seine« Menschen gefunden Hallo Frau Scheugenpflug, ich bin’s - der Bootsmann. Wollte mal einen kurzen Bericht meines Wochenendes abgeben: Am Samstag morgen war ich sehr erstaunt, als ich um 9 Uhr von Herrn Dunker nach draußen gelassen wurde. Ich kam durch die Tür und wer steht da? Die beiden Mädels, die mich in letzter Zeit so oft ausgeführt haben. Mann, hab’ ich mich gefreut. Ich konnte mich kaum beruhigen und bin von einer zur anderen gesprungen. Dann bekam ich mein Geschirr angelegt und wir wurden durch den Seiteneingang nach draußen gelassen. Zuerst dachte ich, dass wir nur spazieren gehen aber dann brachten die beiden mich zu einem Auto. Ich durfte im Kofferraum des Kombis einsteigen. Mit einem Satz war ich drin und habe es mir gleich auf der Wolldecke gemütlich gemacht. War eine lange Fahrt und ich wusste ja gar nicht wo es hingeht. Scheinbar wollte man mich überraschen... Überraschung gelungen! Dann hielten wir in einem Waldstück an und sind noch eine Runde gegangen. Es gab eine Menge Neues zu lesen, viele Hunde, Spaziergänger und sogar Rehe in einem Gehege zu sehen. Danach fuhren wir weiter und hielten vor einem Haus. Als wir ausstiegen hörte ich meinen Namen und sah an einem der Fenster den Mann stehen, der auch schon mit mir Gassi gegangen war. Wir gingen ins Haus und schwupps war ich die beiden Treppen hoch und betrat die Behausung der Menschen. Stolz hab ich mir alles angesehen. Natürlich nur kurz und nicht lang geschnüffelt, denn ich weiß ja, was sich gehört. Als ich in die Küche kam, war der Frühstückstisch gedeckt. Für mich stand bereits ein Wassernapf bereit und eine Decke lag auch schon da. Als neugieriger Hund habe ich natürlich kurz einen Blick auf den Tisch riskiert, mich danach aber brav auf die Decke gelegt. Meine Geduld wurde belohnt. Dafür, dass ich so brav liegen geblieben war, bekam ich ein Stück Brötchen mit Leberwurst. Nach dem Frühstück sind wir spazieren gegangen. Wir sind an Pferden und sogar an einer Schafwiese vorbei gekommen. Dann sind die Menschen mit mir ins Futterhaus gegangen, haben einen Gummihandschuh und ein paar Leckerlis gekauft. Anschließend sind wir zum Haus zurück und ich durfte den Garten bestaunen. Nach kurzem Schnüffeln hab’ ich mich auf die Wiese gelegt und wurde fast eine Stunde abwechselnd von den Menschen gebürstet. Ach, tat das gut. Am Nachmittag haben die Menschen mich wieder ins Auto gebracht. Wie ich feststellen musste, ging es zurück zum Tierheim. Heute morgen wurde ich wieder abgeholt. „Zu Hause“ war bereits der Frühstückstisch gedeckt und diesmal wusste ich Bescheid. Ich hab mich direkt auf die Decke gelegt und gewartet. Schließlich wollte ich mir das Leberwurstbrot nicht vermasseln. Ich bin doch nicht blöd. Danach war ich im Garten und ich hab’ mich mal schön in die Sonne gelegt. Das hat richtig gut getan. Ich bin sogar vor lauter Entspannung für eine halbe Stunde eingenickt. Als wir wieder in der Wohnung waren, haben wir noch ein wenig aufgeräumt; dann sind wir wieder zum Auto.... Hey, wir waren am Rhein! Nachdem wir einen Parkplatz gefunden hatten, sind wir ein Stück gelaufen und standen plötzlich am Wasser. Hey, wir waren am Rhein! Da bin ich doch gleich mal rein, hab’ die Temperatur überprüft und mir die Füße gekühlt. Leider haben die Menschen mich mit der Leine festgehalten, denn ich wäre gern ein wenig schwimmen gegangen. Ich habe mit dem Ball gespielt und Stöckchen gesucht. Das war richtig toll. Nach einer großen Runde sind wir gleich zum Tierheim. Auch diesmal war ich traurig, aber die Menschen haben mir versprochen wieder zu kommen und dann dürfte ich auch mal über Nacht bei Ihnen bleiben... Ich muss sagen: Es war ein echt tolles Wochenende und es würde mir sehr gut gefallen, für immer bei der Familie wohnen zu dürfen. Das geht aber wohl erst, wenn ich einmal da geschlafen habe. Ich würde das sehr gerne schon morgen machen. Darf ich? Oh bitte... ich würde soooo gerne. Liebe Grüße von Bootsmann sabine Brück per email Inzwischen hat Bootsmann nicht nur eine Nacht bei seinen neuen Menschen verbracht, sondern schon ganz viele. Er wurde nach dieser erfolgreichen Zusammenführung vermittelt und lebt heute glücklich und zufrieden bei Familie Brück! 25 Ein guter Lehrer & lieber Freund Liebes Team vom Tierschutzverein Wuppertal! Kater Fritz sendet Grüße aus Düsseldorf. Mittlerweile ist der kleine Racker seit sieben Monaten in unserer Familie und er ist nicht mehr wegzudenken. Er ist wirklich super und wir haben alle unsere Freude an ihm. Zum neuen Jahr haben wir ihm dann auch eine besondere Freude gemacht: Katzendame Lulu aus dem Tierheim Düsseldorf ist bei uns eingezogen. Die kleine Maus hatte zuvor keine positiven Erfahrungen mit Menschen gemacht, aber Fritzi ist ein guter Lehrer und lieber Freund, der Lulu hilft, von Tag zu Tag mehr Vertrauen in ihre Welt zu fassen. Die beiden profitieren sehr voneinander und das war unser vorrangiger Wunsch! Mit Lulu ist Fritz noch „wunschlos glücklicher“, so dass der kleine Kerl endlich sein Leben uneingeschränkt genießen kann! Also weiterhin alles supi bei uns. Liebe Grüße Familie Malzahn mit Fritzi und Lulu. Julia malzahn per email Von zwei weiteren Katzenpärchen erhielten wir liebe „Post“ und hübsche Fotos: Dicken und Mila (links) fühlen sich ebenso wohl in ihrem neuen Zuhause wie Ginger und Monti. Diese und viele andere Ehemalige sind übrigens auch auf unserer Homepage zu bewundern. Besuchen Sie sie doch mal auf www.tierschutzverein-wuppertal.de 26 Fotocollage: Höh UrLaUB mit HUnd und KaTze Tiersitting ohne Missverständnisse So reisen Sie mit der Bahn rlaubszeit ist Reisezeit. Während Hunde am liebsten mit von der Partie sind, sollten Katzen, Kleintiere und Vögel eher nicht mit auf Tour gehen. Eine verlässliche Tierbetreuung ist dann wichtig. Damit jeder weiß, worauf es ankommt, ist ein Tierbetreuungsvertrag ein guter Weg, um Missverständnissen vorzubeugen. Bringt man sein Tier in einer seriösen Tierpension unter, ist ein Betreuungs- oder auch Pensionsvertrag selbstverständlich. „Aber auch, wenn Freunde oder Nachbarn das Tier bei sich zuhause kostenlos betreuen, ist ein solcher Vertrag sinnvoll“, sagt Marius Tünte vom Deutschen Tierschutzbund „Auf der Internetseite des Tierschutzbundes kann man eine Vorlage für solch einen Betreuungsvertrag herunterladen: www.tierschutzbund.de/aktion/kampagnen/heimtiere/urlaubshilfe.html Der Vertrag klärt die rechtliche Lage und die Verantwortlichkeiten. Beispielsweise muss der Betreuer nicht für Schäden, Verluste und Erkrankungen haften. Er darf das Tier tierärztlich behandeln lassen. Die Kosten trägt der Besitzer des Tieres. Der Besitzer ist außerdem verpflichtet, den Halter bei der Übergabe über Vorerkrankungen, bestehende Schutzimpfungen, Gewohnheiten und Eigenarten des Tieres zu unterrichten. Checklisten erleichtern Tier und Sitter das Leben Am besten für die Tiere ist es, wenn auch während der Betreuung durch einen Tiersitter das Leben in gewohnten Bahnen verläuft. Damit der Betreuer seiner Verantwortung vollständig gerecht werden kann, sollte zusätzlich vermerkt werden, welche Aufgaben er übernehmen soll. Wie oft muss das Tier versorgt werden, welches Futter soll es bekommen? Wie sollte es beschäftigt werden und wie oft? Stehen Tierarztbesuche an oder muss das Tier regelmäßig Medikamente erhalten? Die Nummer des behandelnden Tierarztes nicht vergessen. Gibt es irgendwelche Besonderheiten, die beachtet werden müssen? Optimal wäre es, wenn sich Tier und Betreuer schon vor dem Urlaub des Eigentümers kennenlernen. Für Rückfragen und Notfälle sollte der Tiereigentümer die Telefonnummer, unter der er im Urlaub zu erreichen ist, hinterlassen. Ist alles geklärt, können alle Beteiligten dem Urlaub gelassen entgegensehen. Quelle: IVH O b ein gemeinsamer Tag am Hundestrand oder lange Spaziergänge an der frischen Luft: Ein Hund kann ein toller Reisebegleiter sein. Wie aber kommen Hund und Herrchen komfortabel und stressfrei ans Urlaubsziel? Wer das Auto lieber stehen lassen möchte, dem seien hier einige Infos und Tipps für die Reise mit der Bahn ans Herz gelegt: Nach Auskunft der Deutschen Bahn können kleine Hunde (bis zur Größe einer Hauskatze) unentgeltlich im Transportbehälter mitgenommen werden. Für größere Hunde, die nicht als „Handgepäck“ transportiert werden können, zahlt man den halben Fahrpreis. Diese Regelung gilt sowohl für den Normalpreis als auch für die Sparpreise im Fernverkehr. Bei internationalen Reisen ist für Hunde grundsätzlich der Kinderfahrpreis 2. Klasse zu zahlen. Generell gilt, dass Sitzplatzreservierungen für Hunde (auch wenn man für sie bezahlt hat) nicht möglich sind und ebenso keine Online-Tickets zum Selbstausdruck. Hunde, die nicht in einem Transportbehälter reisen, müssen an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen (bitte rechtzeitig daran gewöhnen!). Blindenführhunde und Begleithunde eines schwerbehinderten Menschen sind vom Maulkorbzwang ausgenommen. Eine direkte Bahnreise kann für den Menschen bequem sein; Hunde aber freuen sich über kurze Fahrtunterbrechungen. Umsteigepausen sollten unbedingt für Auslauf und zur Erleichterung der Blase genutzt werden. Das entspannt den Hund und damit den Halter. Um den Stressfaktor so gering wie möglich zu halten, sollten Sie Ihren Urlaub mit Hund am besten außerhalb der Hauptverkehrszeiten planen. Auch rund um Feiertage mit hohem Passagieraufkommen werden sich Hunde in der Bahn nicht sonderlich wohl fühlen. Außerdem sollten Sie Ihren Hund etwa zwölf Stunden vor der Fahrt nicht füttern und vorher ausgiebig mit ihm Gassi gehen. sh Fotos (2): IVH U 27 ehrfurcht vor dem Leben FFF m Januar 2015 jährte sich zum 140. Mal der Geburtstag Albert Schweitzers und am 4. September dieses Jahres steht der 50. Todestag des noch heute weltbekannten Philosophen, Theologen, Arztes und Musikers an. Hinzu kommt ein ganz besonderes Jubiläum: Im September des Jahres 1915 - d. h. vor nunmehr 100 Jahren - gelang es Albert Schweitzer den für seine Philosophie zentralen, noch heute weithin anerkannten Begriff zu finden: die Ehrfurcht vor dem Leben. „Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will!“ ist vielleicht der berühmteste Leitsatz des Friedensnobelpreisträger. Leider wird im Alltag die zweite Satzhälfte häufig zugunsten der ersten Hälfte ignoriert. Dabei sind viele Prinzipien Schweitzers ganz einfach umsetzbar. Ein wichtiger Schritt wäre es, bei Einkauf und Verzehr von Lebensmitteln bewusst vegetarische Alternativen zu wählen. So vermeidet man es, die umweltschädliche und tierquälerische Massentierhaltung finanziell zu unterstützen. „Meine Ansicht ist, dass wir, die für die Schonung der Tiere eintreten, ganz dem Fleischgenuss entsagen und auch gegen ihn reden. So mache ich es selber“, schrieb Schweitzer 1964. Mag diese Entscheidung damals mit Entbehrungen verbunden ge wesen sein, so ist eine Ernährung, die von Ehrfurcht vor dem Leben zeugt, heute leichter durchzuführen als je zuvor. die Stunde der Gartenvögel V I 28 ein Tag für den besten Freund des Menschen d er Tag des Hundes ist in diesem Jahr der 7. Juni. Am diesem Tag soll die besondere Rolle des Hundes für die Gesellschaft gefeiert werden. Hunde haben in Deutschland eine wichtige soziale Bedeutung und können die Lebensqualität des Menschen erheblich steigern. Die etwa fünf Millionen in Deutschland lebenden Hunde zählen damit neben der Hauskatze zu den beliebtesten Heimtieren. Der Tag des Hundes wurde 2010 durch den Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) initiiert und erstmals veranstaltet. Bundesweit werden an diesem Tag vielfältige Aktivitäten rund um den Hund durchgeführt. Kollege Hund ist gut für das arbeitsklima W issenschaftlichen Studien zufolge sind Hunde gut für das Arbeitsklima. Der Deutsche Tierschutzbund hat daher den Aktionstag „Kollege Hund“ ins Leben gerufen. Dabei sollen Hundebesitzer die Möglichkeit erhalten, ihre Hunde für einen Tag mit zur Arbeit zu bringen. Der tierische Schnuppertag soll dem treuesten Freundes des Menschen zu einer größeren Akzeptanz auch im täglichen Ar beitsalltag verhelfen. Mitarbeiter und Kollegen, die keinen Hund besitzen, können ihre Liebe zum Vierbeiner entdecken und Berührungsängste abbauen. Neben dem Einverständnis des Chefs muss sichergestellt sein, dass die Bedürfnisse des Tieres erfüllt werden: Der Hund sollte Rückzugsmöglichkeiten und einen Platz mit seiner Decke, seinem Napf und seinem Spielzeug haben. Die Pausen sollten dem Hund gewidmet werden. Der diesjährige Aktionstag findet am 25. Juni statt. Wir würden uns freuen, wenn auch wieder Wuppertaler Arbeitgeber daran teilnehmen. Foto: IVH Foto: NaBU om 8. bis 10. Mai 2015 startet die elfte Auflage der großen NABU-Mitmachaktion „Stunde der Gartenvögel“. Vögel in der Nähe beobachten, an einer bundesweiten Aktion teilnehmen und dabei tolle Preise gewinnen - das vereint die „Stunde der Gartenvögel“. Jedes Jahr am zweiten Maiwochenende sind alle Naturfreunde aufgerufen, Vögel zu notieren und dem NABU zu melden. Mitmachen kann man in jedem Garten, auf jedem Balkon oder auch im Park. Im vergangenen Jahr haben über 43.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 28.840 Gärten weit über 1 Millionen Vögel gezählt. Wie in den Vorjahren be legte 2014 der Haussperling Platz eins, gefolgt von Amsel, Kohlmeise, Blaumeise und Star. Die Online-Teilnahme in diesem Jahr ist noch bis einschließlich 18. Mai möglich. Übrigens: die 40 häufigsten Gartenvogelarten - von Amsel bis Zilpzalp - stellt der NABU auf seiner neu gestalteten Homepage (www.nabu.de) im Porträt vor. „Am besten achtet man auf mehrere Kennzeichen, um eine Vogelart sicher zu identifizieren: Größe und Gestalt, Färbung des Gefieders, das Verhalten und natürlich der Gesang bieten Anhaltspunkte. Oft ist es zuerst die Stimme, die auf einen Vogel aufmerksam macht, noch bevor wir ihn zu Gesicht bekommen“, wissen die NABU-Experten. Eine sehr empfehlenswerte website für alle Vogelfreunde. Foto: tasso MagazIN Übernachten inGemeinschaft Stare, raben und Krähen bevorzugen Massenschlafplätze Foto: pixabay.de M assenschlafplätze von unseren heimischen Vögeln sind mindestens ebenso spektakulär wie vogelkundliche Raritäten. Wenn die Abendsonne den Horizont berührt und tausende Schwalben im Schilf einfallen, Krähen in langen Schwärmen über die Stadt ziehen oder sich Dutzende Elstern schackernd im Feldgehölz einfinden, kann man erahnen, weshalb Massenvögel die Menschen schon vor Jahrtausenden beeindruckt haben. A uffällig sind Raben- und Saatkrähenschlafplätze, die sich im Spätsommer (Foto) bilden. Außer Krähen, Dohlen, Elstern und Kolkraben lieben es auch Stare, Drosseln, Schwalben, Pieper und Bachstelzen gesellig zu schlafen. Gleiches gilt für Kormorane, Möwen, Kornweihen, Schwarz- und Rotmilane. Die Gemeinschaft gewährt Schutz vor Feinden, bietet Informationen über ergiebige Nahrungsquellen und man kann einen Brutpartner kennen lernen. Oft liegen Schlafplätze erstaunlich menschennah. Stare zwitschern nachts im efeuumrankten Gemäuer in der Fußgängerzone. In vielen europäischen Städten fallen abends Starenwolken mit zehn- bis hunderttausenden Vögeln ein. Auf der Hauptstraße einer süddeutschen Großstadt schlafen bis zu 250 Bachstelzen in einem Baum und Krähen zieht es auf Überlandleitungen und in Industriegebiete. D as faszinierende Naturschauspiel beginnt weit ab vom Krähenschlafplatz. Auf Feldern, Müllkippen und anderen Nahrungsplätzen scharen sich nachmittags die ersten Trupps. Sie bilden größere Schwärme und brechen vor Sonnenuntergang zum Schlafplatz auf. Im Dämmerlicht treffen dort aus allen Himmelsrichtungen Schwärme ein. Vom Him- mel schweben sie herab, um mit anwesenden Vögeln zu kreisen und sich dann niederzulassen. Elstern sind fast alle vor Sonnenuntergang da, Saatkrähen kommen oft so spät, dass sich ihre schwarzen Silhouetten kaum mehr gegen den Nachthimmel abheben. Zehntausende Saatkrähen treffen sich manchmal an einem, über Jahre traditionellen Schlafplatz. Im Schwarm herrscht übrigens eine soziale Struktur: Dominante Vögel bekommen die geschützteren Plätze. S trommasten und Leitungstrassen sind wahre Kristallisationspunkte für die Krähen. Erst sitzen nur wenige Vögel auf den Drähten, dann folgen immer mehr. Häufig fliegt die Schar auf, kreist krächzend und lässt sich erneut nieder. Diese Prozedur zieht sich oft bis in die Dunkelheit. Mit ihrer Hilfe wird die „Schwarm-Stimmung“ übertragen, die die Masse von Individuen synchronisiert und koordiniert. Morgens verlassen die Vögel mit dem Sonnenaufgang den Schutz der Vegetation, setzen sich in die Baumkronen und starten truppweise zur Nahrungssuche in die Umgebung. Im Frühling ziehen die Saatkrähen in ihre Brutgebiete zurück und bei den Elstern erwachen Bruttrieb und Territorialität. Nur Nichtbrüter bevölkern auch im Sommer Schlafplätze, während die Brutpartner paarweise in ihrem Revier nächtigen. T rotz der Unbeliebtheit vieler Schlafplatz-Arten sind die allabendlichen Treffen ein atemberaubendes Naturereignis und Ausdruck des Sozialverhaltens der Vögel. Probleme treten auf, wenn sich Anwohner gestört fühlen. Die Kakophonie aus tausend Kehlen und Kotkleckse führen zu Klagen und Verfolgungsforderungen, um die „ungebetenen Nachbarn“ los zu werden. Quelle: NaBU Wieso fallen Vögel beim Schlafen nicht vom Baum? Es gibt Menschen, die im Sitzen schlafen. Das machen Vögel auch. Doch sitzen sie dabei meistens auf einer Stange, auf Ästen in meterhohen Bäumen und fallen trotzdem nicht herunter. Wie machen sie das? Vögel haben eine „Klammersicherung“, das heißt: Wenn sie auf einem Ast sitzen, winkeln sie ihre hintere Kralle ab. So spannen sich die Sehnen am Bein und die Krallen werden geschlossen. Das Ganze wird durch das Körpergewicht des Vogels noch abgesichert. Der Greifreflex in den Krallen ist bei Vögeln ein Automatismus. Während der Mensch Muskeln aktivieren muss, um etwas zu greifen, müsste ein Vogel im Gegensatz Muskelkraft aktivieren, um seinen Griff zu lösen. Das Greifen stellt somit bei Vögeln einen passiven Akt dar, während es bei Menschen ein aktiver Akt ist. Die Schlafzeit ist bei Vögeln allerdings sehr unterschiedlich: Drosselartige schlafen nur ein bis drei Stunden. Auch versinken Vögel generell nicht in eine dem Menschen ähnliche Tiefschlafphase. Sie legen lediglich eine Art Ruhephase ein, um stets rechtzeitig vor Feinden fliehen zu können. Mit rund sechs Stunden schlafen so genannte Höhlenbrüter wie der Specht am längsten. Quelle: DEUtsCHEs gRÜNEs KREUz e.V. 29 Lebens erinnerung an die Vielfalt des JAHRESTIERE 2015 Was hat der Habicht, was andere Vögel nicht haben? Nun, er wurde er zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt. In unserer letzten Ausgabe stellten wir den Greifvogel vor. Natur- und Umweltverbände haben auch 2015 wieder etwa ein Dutzend Tiere des Jahres gekürt. Sie stehen stellvertretend für all’ die Tiere, mit denen der Mensch die enger werdenden Lebensräume teilt. Die Auswahl, die wir hier wieder vorstellen, ist die notwendige Erinnerung an die Vielfalt des Lebens, an die bedrohte Tierwelt, die geschützt werden muss. Feldhase der Feldhase das Karakul Die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWI) hat den Feldhasen zum Wildtier des Jahres 2015 bestimmt. Die Rote Liste stuft den Hasen bundesweit als „gefährdet“ ein; seit den 1970er Jahren gehen die Bestände zurück. Der Feldhase ist eine typische Art der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Er bevorzugt offene Landschaften wie Ackerland und ist durch sein grau-braunes Fell stets gut getarnt. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft hat sich sein Lebensraum in den vergangenen 30 Jahren deutlich gewandelt. Die Landwirte mähen häufiger; die Vielfalt der Feldfrüchte ist gesunken. Dem Feldhasen kann laut SDWI langfristig nur geholfen werden, wenn sich Agrar- und Jagdpolitik, Bauern, Landeigentümer und Jäger mit gemeinsamen Aktivitäten für seinen Schutz einsetzen. „Der Mensch spielt Schöpfer. Er züchtet neue Tierrassen, nutzt sie aus und vernachlässigt sie wieder. Dann setzt er sie auf die Rote Liste der gefährdeten Arten“, so formulierte es die Berliner Zeitung (BZ) Anfang des Jahres in einem Bericht über das Deutsche Karakul, einem Schaf, das von der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres 2015“ gewählt wurde. Das Steppentier gehört zu den ältesten Haustierrassen der Welt und wurde schon vor 4.500 Jahren im Osten Europas gehalten. Es gilt als sehr robust und genügsam. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde eine Karakulzucht in Deutschland etabliert. „Nicht nur das besonders magere Fleisch war gefragt, sondern vor allem das Fell der frisch geborener Lämmer, das als »Persianer« verkauft wurde.“ (BZ, 1.1.2015). Heute werden bundesweit nur noch etwa 250 Mutterschafe und 30 Böcke gehalten. Deutsches Karakul 30 Bläuling der Bläuling Auf der Roten Liste steht dieses Insekt namens Silbergrüner Bläuling nicht! Der etwas fusselige Tagfalter, den der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zum „Insekt des Jahres 2015“ gekürt hat, ist im Süden Deutschlands noch zu finden, während er allerdings in anderen Regionen gefährdet ist. Es gilt als besonders schönes Insekt; die Männchen leuchten silbern und grünblau, während die Weibchen bräunlich sind und kleine Punkte tragen . Interessant ist die Symbiose dieser Falter mit Ameisen. Die Raupen des Silbergrünen Bläulings versorgen die Ameisen mit einem süßen Sekret. Dafür halten diese den Raupen Feinde vom Leib, wie zum Beispiel Wespen, die ihre Eier in die Raupen legen wollen. RotesOrdensband das rote Ordensband Es gehört zur Familie der Eulenfalter und wurde vom BUND NRW Naturschutzstiftung und der Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen zum Schmetterling des Jahres gekürt: das Rote Ordensband „In vielen Gegenden Deutschlands verschwindet der Schmetterling fast unbemerkt,“ so der BUND. „Die offizielle Einstufung auf der Roten Liste als gefährdet scheint daher nur eine Frage der Zeit zu sein“. Die Raupen der Roten Ordensbänder, die sich von Weiden- und Pappelblättern ernähren, leiden unter dem Rückgang von Auenwäldern sowie feuchten Laub- und Mischwäldern. Der Schmetterling ist von Mitte Juli bis Anfang Oktober vor allem nachts unterwegs. Aber wenn es schwül und warm ist, kann man die Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von bis zu 80 Millimetern auch tagsüber und in der Abenddämmerung beobachten. die Sumpfschildkröte Reptil des Jahres 2015 ist die ebenfalls auf der Roten Liste stehende Europäische Sumpfschildkröte, gewählt von der Deutschen Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde. „Das Charaktertier mit dem besonderen Aussehen genießt viele Sympathien in der Bevölkerung“, so der Verein. Die Schildkröte kann bis zu 23 Zentimeter lang werden und fällt auf durch ihre vielen kleinen gelben Flecken. Sie lebt in flachen Gewässern mit reich bewachsenen Uferzonen. Auch ihre Nahrung nimmt sie ausschließlich unter Wasser auf, denn sie braucht strömendes Wasser in den Schlund, um Larven, Schnecken oder Würmer zu verspeisen. Im Westen Deutschlands ist die Sumpfschildkröte übrigens längst verschwunden. Ob es daran liegt, dass man sie noch bis ins 18. Jahrhundert hinein massenhaft zur Fastenzeit gefangen hat, um sie zu verspeisen...? Weitere Tiere des Jahres 2015 zaunrüben-Sandbiene Kuratorium Wildbiene des Jahres Brandseeschwalbe Naturschutzverein Jordsand Huchen der Huchen Mantelschnecke Kuratorium Weichtier des Jahres Schon mal etwas von einem Huchen gehört...? Das Bundesamt für Naturschutz und der Deutsche Angelfischerverband haben diesen imposanten Fisch zum „Fisch des Jahres 2015“ gekürt. Vor 100 Jahren Europäische Sumpfschildkröte schwamm der Huchen, auch Donaulachs genannt, noch massenhaft in der Donau und ihren Nebenflüssen. Er kann mehr als 1,40 Meter lang und 25 Kilogramm schwer werden, liebt fließende, kühle Gewässer und ist ständig auf der Wanderschaft, wobei er Hunderte Kilometer zurücklegt. Dieses wird ihm allerdings durch den Bau von Wasserkraftwerken und Staustufen in der Donau zunehmend verwehrt. Der Huchen findet kaum noch natürliche Laichplätze. Schon seit 1990 steht er auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. sh Gefleckte Heidelibelle BUND Keller-Glanzschnecke Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher 31 tIERsCHUtz UND PolItIK 27 Millionen Tiere mehr geschlachtet W Auch die Zahl der in Deutschland geschlachteten Tiere erreichte einen traurigen Rekord: Sie ist sogar um 3,5 Prozent bzw. 27 Millionen Tiere auf insgesamt 792 Millionen Tiere gestiegen. Grund für den überproportionalen Anstieg bei den getöteten Tieren ist, dass vor allem mehr Masthühner (+ 24,8 Millionen) geschlachtet wurden, die deutlich leichter sind als zum Beispiel Puten, Schweine und Rinder. Dass in Deutschland mehr Tiere geschlachtet wurden als je zuvor, liegt an der zunehmend erfolgreichen Exportorientierung der hiesigen Fleischindustrie. Während sich zum Beispiel die Schweinefleischimporte in den letzten zehn Jahren praktisch nicht verändert haben, haben sich die Exporte in diesem Zeitraum fast verzehnfacht. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird schon bald jede zweite Tonne des in Deutschland produzierten Schweinefleischs exportiert. Zu allem Überfluss wird die Exportstrategie sogar vom Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) mit eigens dafür ausgelegten Programmen unterstützt, was nicht unbedingt im Einklang mit den Ankündigungen von Bundesminister Schmidt steht, die Tierschutzstandards erhöhen zu wollen. Das kam auch im Rahmen der Bundestagsdiskussion zu unserer Petition gegen die Massentierhaltung zur Sprache - Staatssekretär Bleser wich der Kritik aus. Sinkender Konsum! Während der Blick auf die steigenden Schlachtzahlen für viele Aktive in den Bereichen Tierschutz und Tierrechte sicherlich frustrierend ist, muss auch ein anderer Blickwinkel eingenommen wer- Fotos: soylent-network.com ie die Albert-Schweitzer-Stiftung für unsere Mitwelt mitteilt, ist die im Jahr 2014 in Deutschland produzierte Fleischmenge nach vorläufigen Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent bzw. 102.800 Tonnen auf 8,2 Millionen Tonnen gestiegen. Damit wurde ein neuer Höchststand erreicht. den: Der Fleischkonsum in Deutschland sinkt tendenziell. Leider werden die entsprechenden Zahlen nicht jährlich veröffentlicht, so dass deutlichere Aussagen schwierig sind. Dass in den letzten Jahren ein gesellschaftlicher Wandel eingesetzt hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Wie es damit weitergeht, liegt auch zu einem großen Teil an den Tierschutz- und Tierrechtsbewegungen - und damit auch an einzelnen Personen wie Ihnen, liebe Leserinnen und Leser! Quelle: albert-schweitzer-stiftung Wuppertal-Elberfeld · Friedrich-Ebert-Str. 382 www.auto-unfall-moeldgen.de Telefon: 02 02 · 71 15 16 32 Eingepfercht und gequält im Schweinehochhaus vor allem in Zuchtbetrieben wichtig ist. Das Haus war in den 1960er-Jahren mit Hilfe der Sowjetunion als DDRPrestigeobjekt für moderne Tierhaltung errichtet worden.“ (MDR, 15.3.15) Bisher waren noch nie authentische Fotos aus dem Inneren des Tierbunkers gezeigt worden. Dem Team des Deutschen Tierschutzbüros war es nun gelungen, erstma lig Bilder in diesem Betrieb zu erstellen: „Zusammengepfercht müssen die Sauen in engen Kastenständen stehen, wo sie sich noch nicht einmal umdrehen können (Foto 2). Zur »Ablenkung« werden »Spiel«-Ketten in die Gitterboxen gehängt.“ Ein „Schweinehochhaus“? So etwas gibt es? a! Das Schweinehochhaus galt lange als Mythos. Monatelang hatte ein Rechercheteam des „Deutschen Tierschutzbüros e.V.“ danach gesucht und es schließlich in Maasdorf bei Halle (Sachsen-Anhalt) gefunden (Foto 1). „Auf sechs Etagen werden rund 500 Hybrid-Sauen für die Vermehrungszucht gehalten, zehntausende von Ferkeln werden so geboren. Die Tiere werden zwischen den Etagen mit einem Fahrstuhl hin und her transportiert“, so die Tieraktivisten. „Die unter industriellen Bedingungen produzierten Ferkel werden an Züchter und Mäster in ganz Deutschland verkauft“. J Das Schweinehochhaus gilt als einzigartig in Europa. Die Idee war es, durch die kurzen Wege in dem kompakten Gebäude sollten die Personalkosten relativ gering sein. Aus einem Beitrag des Mitteldeutschen Rundfunks: „Als Vorzug gilt auch die seuchenhygienische Absicherung, was In der RTL-Sendung „Das Jenke-Experiment“ Anfang März wurden die von Jan Pei fer (Gründer des Deutschen Tierschutzbüros) heimlich gedrehten Video- und Fotoaufnahmen aus dem Inneren der Anlage dieses Jahres erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt. Sie zeigen, dass die dort praktizierte Haltung von Nutztieren - hier wie in anderen Mastbetrieben! - alles andere ist als artgerecht und dem im Grundgesetz verankerten Schutz der Tiere vehement widerspricht! Man sieht Aufnahmen aus einem düsteren Produktionsbunker, von erbärmlichen, engen Kastenständen, in denen die Muttersauen sich kaum bewegen können und als Gebärmaschinen missbraucht werden, von Ferkeln, die geschlagen und getreten werden. Jan Peifer: „Die Ferkel wurden mit unglaublicher Brutalität in den wartenden Tiertransporter getrieben. Der Treiber schlug immer wieder mit einer Art Paddel auf einzelne Tiere ein und traf dabei viele am Kopf (Foto 3). Ein besonders schwaches, das über eine Unebenheit im Boden gestürzt war, wurde sogar mit dem Fuß getreten - dies alles ist klar verboten und darf nicht passieren.“ Das Verhalten des Treibers überrascht ihn allerdings wenig: „In solchen Anlagen“, weiß Peifer, „in denen Tiere nur noch als Produktionseinheiten gesehen werden, deren Zucht-, Milch- und Lebensleistung maximiert werden sollen, geht jeglicher Respekt vor dem einzelnen Tier verloren.“ Der in Berlin ansässige Verein hat inzwischen beim Veterinäramt des Landkreises Anhalt-Bitterfeld Anzeige gegen den verantwortlichen niederländischen Geschäftsführer des Schweinehochhauses erstattet, denn gemäß der Tierschutztransportverordnung ist es eindeutig verboten, Tiere zu schlagen oder zu treten. Die Landkreis-Sprecherin bestätigte auf Anfrage der Mitteldeutschen Zeitung (MZ), dass diese Anzeige vorliegt. „Nun werde geprüft, ob ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet wird. Die letzte Kontrolle des Schweinehochhauses durch den Landkreis fand am 16. Oktober statt. Dabei wurden keine Verstöße festgestellt.“ (MZ, 23.3.15). Dass der Geschäftsführer der JSR Hybrid Deutschland GmbH, zu der das Schweinehochhaus gehört, die Tierquälerei in seiner Anlage bestreitet, verwundert nicht. Er „zeigte sich (...) erschüttert darüber, wie die Tierschützer ihren Besuch in Maasdorf in der Öffentlichkeit darstellen.“ (MZ, 23.3.15). Die Ausstrahlung des RTL-Beitrags hatte indes zu einer Welle von Protesten und einer kurzfristig organisierten Demonstration geführt, unterstützt vom „BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN“. Deren Landesvorsitzender Sebastian Lüdecke schreibt in einer Pressemitteilung am 13.3.2015: „Das Schweinehochhaus in Maasdorf steht symbolisch für eine Nutztierhaltung, in der nicht das Wohl der Nutztiere im Vordergrund steht. Die industrielle Tierhaltung entwickelt sich mehr und mehr zu einem Wettlauf um die größten Stallanlagen, wo Tiere eingepfercht und zum maximalen Fleischertrag gezüchtet werden.“ sh QUEllEN und INFoRMatIoNEN: www.tierschutzbuero.de/schweinehochhaus (auch Fotos) www.rtl.de www.mdr.de www.mz-web.de www.gruene-sachsen-anhalt.de www.albert-schweitzer-stiftung.de 33 Scheinheilige Proteste gegen die notwendige Novellierung des Jagdgesetzes in NRW HINTERGRUND Nordrhein-Westfalens Umweltminis ter Johannes Remmel (Die Grünen) hatte Mitte September 2014 den Entwurf für das neue Landesjagdgesetz vorgestellt. Nach jahrelangem Ringen mit den Jagd-, Natur- und Tierschutzverbänden stellt das Papier einen Kompromiss zwischen den Interessen der Jagd auf der einen und des Natur-, Tier- und Artenschutzes auf der anderen Seite dar. Sowohl das Jagdrecht als auch dessen praktische Umsetzung hinken in Deutschland der Zeit mächtig hinterher. NRW-Umweltminister Johannes Remmel will das ändern! Im Sommer 2015 soll ein neues Jagdgesetz in Nordrhein-Westfalen auf den Weg gebracht werden. Doch, wie zu erwarten: Die Jäger machen kräftig Front gegen die Landesregierung. Die Natur- und Tierschutzverbände NRW hatten sich für die Verhandlungen zum neuen Jagdgesetz zusammen getan und einen gemeinsamen Forderungskatalog aufgestellt. Beteiligt waren u.a. NABU, BUND, Deutscher Tierschutzbund, TASSO, bmt, Menschen für Tierrechte und das Komitee gegen den Vogelmord (sh. Grafik links). Die zentralen Forderungen: Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landestierschutzverband NordrheinWestfalen haben die Landesregierung und insbesondere die SPD im vergangenen März erneut dazu aufgerufen, an der geplanten Novellierung des Jagdgesetzes festzuhalten und von weiteren Zugeständnissen an die Jägerschaft abzusehen. Die vom Landesjagdverband erhobenen Forderungen entbehren jeglichen Sachverstandes und sind aus Tierschutzsicht nicht tragbar. Die Jäger wollen auch zukünftig freilaufende Hauskatzen und Hunde töten sowie tierschutzwidrige Jagdmethoden wie den Einsatz von Totschlagfallen beibehalten. „Dass der Jagdverband im Hinblick auf den Gesetzesentwurf von Ideologie und Verbotspolitik spricht, ist geradezu eine Farce“, kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Wer vorgibt, sich für Tier- und Naturschutz einzusetzen, gleichzeitig aber zum Halali auf notwendige Änderungen bläst, macht sich un glaubwürdig. Daher appellieren wir insbesondere an die SPD, sich nicht den rückschrittlichen Forderungen der Jagdlobby zu beugen.“ Artenschutz durch Tierqual? Als zentrales Argument für die angebliche Notwendigkeit der Bejagung von Fuchs, Dachs und Marder sowie des Abschusses freilebender Katzen, führt die Jägerschaft u.a. den Schutz bedrohter Arten und des Niederwilds, darunter Feldhase, Kaninchen und Fasan, an. „Gleich- 34 zeitig töten Jäger alljährlich Hunderttausende dieser Arten. Der Protest der Jägerschaft ist also mehr als scheinheilig“, erläutert Dr. Ralf Unna, Vize-Präsident des Landestierschutzverbandes NordrheinWestfalen. „Ebenso wenig ist zu tolerieren, dass der Jagdverband die arbeitsintensiven Bemühungen der Tierschutzvereine zur Kastration freilebender Katzen torpediert, indem er weiter den Abschuss der Tiere fordert“, so Tierarzt Dr. Unna weiter. In den letzten zehn Jahren mussten allein in Nordrhein-Westfalen mehr als 137.000 Katzen und 1.400 Hunde ihr Leben lassen - ohne dass die Bejagung einen nachhaltigen Effekt erzielt habe. Nachbesserungen können Zeichen für mehr Tierschutz setzen Damit das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel, das Jagdrecht an ökologischen Prinzipien und dem Tierschutz auszurichten, tatsächlich erfüllt wird, besteht nach Angaben der Tierschützer im Gesetzentwurf an verschiedenen Punkten Nachbesserungsbedarf. Nicht nur Katzen, sondern auch Hunde sowie Wildtierarten, bei denen keine ökologische Notwendigkeit zur Bejagung besteht, sollten von der Liste jagdbarer Arten gestrichen werden. Eine Begrenzung der Jagdzeiten, um den Tieren ausreichend Schonzeit zu gewähren, sei nicht nur aus Gründen des Tierschutzes notwendig, sondern auch wildbiologisch unstrittig. Quelle: Deutscher tierschutzbund ... ein Verbot von Lebend- und Totschlagfallen im Rahmen der Jagd! ... ein Verbot von Fütterungen aller Art im Rahmen der Jagd! ... ein Verbot des Haustierabschusses! ... die Jagdausbildung am lebenden Tier zu verbieten! ... das Baujagdverbot gesetzlich zu verankern! ... dass jeder Eigentümer sein Grundstück aus ethischen oder fachlichen Gründen von der Jagd befreien lassen darf, ohne Anhörung und ohne Haftbarmachen für Zustände auf Nachbargrundstücken! ... eine drastische Reduzierung der Liste der jagdbaren Arten, u.a. um alle Rabenvögel und Marderarten, Ringeltaube, Waldschnepfe, Höckerschwan und Wildkatze! ... die Jagdzeiten für alle jagdbaren Arten auf die Monate September bis Dezember zu konzentrieren! ... ein Ende des Aussetzens von jagdbaren Tierarten! ... ein Verbot der Beizjagd! HAUSTIERE ALS JäGERopfER »Das von Jägern vorgeschobene Argument für den Abschuss, Katzen und Hunde seien Raubzeug, das kurz gehalten werden müsse, um das Niederwild zu schützen, darf nicht länger akzeptiert werden und ist aus wildbiologischer Hinsicht längst widerlegt.« Foto: abschaffung-der-jagd.de Deutscher tierschutzbund Januar 2014 bei Rheine im Münsterland: Eine Familie findet ihre Katze erschossen in der Nähe ihres Grundstückes. Die Kugel steckt noch in ihrem Körper, wi e ein Röntgenbild zeigt. An jenem Tag waren Jäger in der Nähe des Wohngebietes auf Ka ninchenjagd gewesen. E Mai 2014 im Kreis Euskirc hen: Nach zehn Tagen kommt eine Katze von einem ihrer Ausflüge schwer verletzt nach Schrotkugeln stecken in ihr Hause. Mehrere em Kopf. Hunde und Katzen sind für viele Menschen Familienmitglieder. Ihr Tod ist ein schlimmer Schicksalsschlag, nicht nur für die Kinder. Was es aber für den einzelnen oder eine Familie bedeutet, wenn der Hund oder die Katze von einem Jäger erschossen wird, ist kaum vorstellbar. Jedes Jahr werden nach Schätzungen von Tierschutzorganisationen bundesweit über 300.000 Katzen und etwa 40.000 Hunde von Jägerinnen und Jägern erschossen oder in Fallen gefangen. Allein in NRW wurden dpa-Meldungen zufolge im Jagdjahr 2013/2014 (vom 1. April 2013 bis 31. März 2014) 7.600 „angeblich wildernde Katzen und angeblich 51 wildernde Hunde“ abgeschossen. Willkürlich, ohne dass nachgewiesen werden muss, ob diese andere Wildtiere überhaupt gefährdeten. Das jetzt gültige Gesetz legitimiert dies: Nach Paragraf 23 des Bundesjagdgesetzes dürfen Jäger Katzen erschießen, wenn diese sich 200 bis 500 Meter - je nach Bundesland - von der Bebauung entfernen. Dann gelten sie als wildernd. Auch Hunde dürfen erschossen werden, wenn sie „wildern“ und sich außerhalb des „Einwirkungsbereiches ihres Halters“ befinden. Diese Definition aber ist umstritten, ebenso ob der Hund tatsächlich gewildert hat. WDR online, 6.7.2014 Die Jäger fahren verschiedene Geschütze auf: »Die Begründung für den Abschuss von Katzen ist von Seiten der Jäger (...), dass Streunerkatzen Autounfälle verursachen und Krankheiten verbreiten könnten. Der Abschuss von Katzen löst jedoch keins dieser Probleme! Wenn ein Streuner geschossen wird, wird sein Revier sofort von anderen Tieren übernommen. Ihre Zahl verringert sich auf diese Weise nicht. Die einzige Möglichkeit, der großen Anzahl von streunenden Katzen auf Deutschlands Straßen Herr zu werden, ist die Kastration von möglichst vielen Tieren!« Als Grund für die Haustierabschüsse gibt die Jägerschaft u.a. das angebliche »Wildern« der Tiere an. Sie sieht in ihnen eine „große Gefahr für Singvögel“. Dem Jagdverband NRW zufolge kann eine streunende Katze im Jahr bis zu 1.000 Vögel, Kleinsäuger und Amphibien erbeuten. Ob sie es auch tut? Nachweise darüber gibt es nicht! Foto: wikimedia.de Selbst der »Ökologische Jagdverband« widerspricht dem, wie der WDR in seiner Sendung „Tiere suchen ein Zuhause“ am 6. Juli 2014 dokumentiert. Er hält die „Opferzahlen des Bundesjagdverbandes für übertrieben. Auch gäbe es keine Hinweise, dass sich der Abschuss von Katzen positiv auf die Vogelpopulation auswirke. Außerdem sei die weitaus größere Gefahr für Wildtiere der Verlust von Lebensräumen durch Bebauung und Agrarwirtschaft.“ Denn welcher Familienhund reißt wirklich ein Reh und welche Hauskatze fängt tatsächlich einen Feldhasen? Nach Ansicht des Verbandes geht es vielen „konservativen Jägern vor allem um ihre Jagdinteressen und ihre Sorge um Wildtiere sei wenig glaubhaft. So würden Katzen abgeschossen mit dem Argument, sie erlegten junge Feldhasen. Aber Jäger schießen selbst hunderttausende Hasen im Jahr.“ VIER PFotEN »für den Tierund Naturschutz sind flächendeckende Kastrationsprogramme für freilebende Katzen, wie es das Tierschutzgesetz vorsieht, wesentlich effektiver. Bei Hunden, die wegen mangelnder Beaufsichtigung Wildtiere gefährden, sind beispielsweise ein Einfangen bis hin zur Wegnahme sowie ein Hundehaltungsverbot für uneinsichtige Halter denkbar.« Deutscher tierschutzbund sh / Quellen: abschaffung-der-jagd.de, WDR online 35 Stoppt die Jagd auf Haustiere! Name, Vorname Straße Jedes Jahr werden Hunderttausende Katzen und Tausende Hunde durch Jäger im Rahmen des sogenannten Jagdschutzes getötet. Das von Jägern vorgeschobene Argument für den Abschuss, Katzen und Hunde seien Raubzeug, das kurz gehalten werden müsse, um das Niederwild zu schützen, darf nicht länger akzeptiert werden und ist aus wildbiologischer Hinsicht längst widerlegt. Diese Haltung hat mit verantwortlicher Hege nichts zu tun, sondern ist Ausdruck von Verachtung gegenüber unseren Mitgeschöpfen. Wir fordern den Deutschen Bundestag auf, die Novellierung des Bundesjagdgesetzes endlich anzugehen und neben anderen aus Tierschutzsicht notwendigen Regelungen auch den Abschuss von Haustieren zu verbieten! PLZ/Ort Unterschrift Bitte senden Sie mir weitere Informationen*) *) Bei Interesse bitte ankreuzen Tierschutzverein Wuppertal e.V. · Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal Die Vorgaben des Bundesdatenschutzgesetzes werden beachtet. Danke für Ihre Unterstützung! ✂ Wir bitten Sie, die ausgefüllte Unterschriftenliste an uns zurückzusenden: Helfen Sie mit! tIERsCHUtzVEREIN WUPPERtal E.V. Ehrenvorsitzender: Werner Draudt Kriegerheimstraße 27, 42115 Wuppertal Bitte unterstützen Sie unsere vielfältige Arbeit durch eine Mitgliedschaft, eine Tierpatenschaft oder Ihre Spende. gEsCHäFtsFÜHRENDER VoRstaND Vorsitzende: Deana Ausländer Kleistplatz 11, 42109 Wuppertal, Tel. 75 28 16 Unser Verein ist als gemeinnützig und besonders förderungswürdig anerkannt. spenden und Beiträge sind steuerlich absetzbar. schatzmeisterin: Susanne Höh Wiechers Land 21, 26524 Berumbur, Tel. 0 49 36 / 91 22 117 ERWEItEtER VoRstaND stellv. Vorsitzende: Marlis Tempel Ascheweg 18, 42369 Wuppertal, Tel. 75 29 61 stellv. schatzmeister: Andreas Fandrich Holsteiner Str. 24, 42107 Wuppertal, Tel. 49 36 803 Unsere Bankverbindung: IBaN: DE26 3305 0000 0000 6222 58 BIC-sWIFt-Code: WUPsDE33XXX schriftführerin: Gerti Kremer Müggenburg 21, 42277 Wuppertal, Tel. 96 20 106 stellv. schriftführerin: Karin Winkelsträter Kornmühle 7, 42369 Wuppertal, Tel. 46 52 83 Tierpate werden! KassENPRÜFER Karin Sobania, Anke Süper stellv. Kassenprüfer Monika Lehne, Hans-Otto Ewich Bitte besuchen Sie uns im Internet: www.tierschutzverein-wuppertal.de AUFNAHMEANTRAG Ich beantrage hiermit die aufnahme in den tierschutzverein Wuppertal e.V. * Meinen Jahresbeitrag setze ich fest auf __________ Euro (mind. 24 Euro) Bitte senden sie mir eine spendenbescheinigung!* Eine wertvolle Hilfe ist die Übernahme einer Tierpatenschaft. Die Patenschaft für einen Hund oder eine Katze ist ab monatlich 10 €, für Kleintiere ab monatlich 5 € möglich. Ausführliche Informationen erhalten Sie in unserem Tierheim. sEPa-lastschriftmandat Ich ermächtige den zahlungsempfänger tierschutzverein Wuppertal e.V. zahlungen von meinem Konto mittels lastschrift einzuziehen. zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom zahlungsempfänger tierschutzverein Wuppertal e.V. auf mein Konto gezogenen lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. gläubiger-ID: DE 40zzz00001071293 Name Vorname Mandatsreferenz straße / Nr. (vom zahlungsempfänger auszufüllen): IBaN: Plz / ort telefon e-mail geb. am Datum / Unterschrift** ✂ BIC-sWIFt-Code: Datum / Unterschrift** * zutreffendes bitte ankreuzen · ** Bei Minderjährigen ist die Unterschrift des Erziehungsberechtigten erforderlich. Die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes werden eingehalten. spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar. Unsere Bankverbindung: IBaN: DE26 3305 0000 0000 6222 58 · BIC-sWIFt-Code: WUPsDE33XXX WiR siNd MiTGliEd iN FolGENdEN vEREiNEN: Deutscher Tierschutzbund e.V. Deutsches Haustierregister Baumschulallee 15 53115 Bonn, Tel. 0228/604960 www.tierschutzbund.de IMPREssUM tIERsCHUtz IN WUPPERtal HERaUsgEBER & aNzEIgENVERWaltUNg: Tierschutzverein Wuppertal e.V. Eigentümer des Wuppertaler Tierheims Zur Waldkampfbahn 42 · 42327 Wuppertal Tel. 0202 / 73 51 36 · Fax 0202 / 73 57 68 www.tierschutzverein-wuppertal.de · tiere42@aol.com REDaKtIoN: Deana Ausländer (D.A.) · verantwortlich, Susanne Höh (sh), Marlis Tempel (M.T.) KoNzEPtIoN, gRaFIK, laYoUt: Landestierschutzverband NRW e.V. Vinckestr. 91, 44623 Herne, Tel. 02323/911417 www.ltv-nrw.de Susanne Höh · Wiechers Land 21 · 26524 Berumbur Tel. 04936 / 91 22 117 · susanne.hoeh@t-online.de DRUCK: EUGEN HUTH GmbH & Co. KG Vohwinkeler Straße 65 · 42329 Wuppertal, Tel. 0202 / 2 73 36 - 0 · Fax: 0202 / 2 73 36 22 www.huth-wuppertal.de · info@huth-wuppertal.de F F F F F F F F F Ärzte gegen Tierversuche e.V. Güldenstr. 44a, 38100 Braunschweig, Tel. 0531/60944791 www.aerzte-gegen-tierversuche.de Komitee gegen den Vogelmord e.V. An der Ziegelei 8, 53127 Bonn Tel. 0228/665521 www.komitee.de ✂ Pro Vieh Küterstraße 7-9, 24103 Kiel Tel. 043/24828-0 www.provieh.de ANTWoRT tierschutzverein Wuppertal e.V. zur Waldkampfbahn 42 42327 Wuppertal Die mit Signum oder Urhebervermerk gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Leserbriefe, Fotos und sonstige Medien wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen und/oder zu überarbeiten. Der Nachdruck von Textbeiträgen und Fotos bedarf der Genehmigung des Herausgebers. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Platz für Ihre Fragen und anregungen: DIE BUNTE SEITE Buchtipp: Informationen aus erster Hand S für alle Vogelinteressierten eit vielen Jahren stellen wir unserem Magazin die neu gewählten „Vögel des Jahres“ vor. In diesem Jahr ist es der Habicht; 2014 war es der grünspecht. Unseren zahlreichen Leserinnen und Lesern, die sich immer wieder auf die Berichterstattung über das erfolgsmodell „Vogel des Jahres“ freuen, möchten wir nun ein ganz besonderes Buch ans Herz legen, das eindrucksvoll die erfolge und Misserfolge des natur- und Vogelschutzes dokumentiert. Verfasst wurde es von Helmut opitz, der seit vielen Jahren die Wahl leitet und als einer der besten kenner der Materie gilt. ausgehend von einer Idee des naBULandesverbands Baden-Württemberg wird seit 1970 der „Vogel des Jahres“ gekürt. die bis 2013 in deutschland gewählten Vögel werden von opitz porträtiert; er erläutert den Schutzstatus und gibt auskunft über Bestandszahlen. dabei wird deutlich, dass presse und Öffentlichkeit die gewählten arten meistens positiv aufgenommen haben, auch wenn einzelne Jahresvögel, wie der kormoran (Jahresvogel 2010), heftig diskutiert wird. Im letzten Teil seines reich bebilderten Buchs ordnet der Verfasser die Vogelarten nach ornithologischen kriterien und analysiert die kampagne zeitübergreifend nach verwendeten Materialien und Medienträgern. außerdem geht er auf kritische Stimmen ein und schließt mit einem ausblick auf die mögliche entwicklung der beliebten naBU-aktion. Sein Buch gewährt allen Vogelliebhabern und naturschützern profunde einblicke hinter die kulissen einer der erfolgreichsten und meistbeachteten kampagnen für den arten- und Vogelschutz. Helmut Opitz: Die Vögel des Jahres 1970 - 2013, Rückblick - Status - Perspektiven; AULA-Verlag 2014, 19,95 Euro Schwein gehabt. ..! Tierische Redensarten Die Sau auf dem Foto oben hat in der Tat „Schwein gehabt“. Ohne eigenes Zutun ist es ihr offenbar vergönnt, artgerecht zu leben. Den meisten ihrer Artgenossen - weltweit sind es einige Millionen - geht es in den industriellen Mastanlagen, in viel zu engen Boxen, auf Spaltböden, mit wenig Tageslicht und ohne die Möglichkeit, sich im Schlamm zu suhlen im wahrsten Sinne des Wortes „sauschlecht“! Doch das ist eine andere Geschichte. Laut Duden gibt es für die Herkunft der Redewendung „Schwein gehabt“ - also: wenn’s trotz widriger Umstände gerade noch mal gutgegangen ist - gleich drei Erklärungen: Einmal wird auf den Brauch bei mittelalterlichen Schützenfesten verwiesen, wo der schlechteste Schütze als „Trostpreis“ ein Schwein bekam (welches er unter Spott nach Hause führen musste). Zweitens war in Notlagen der Besitz eines Schweines oder dessen Rettung sehr viel wert. Eine dritte Erklärung: Die höchste und damit begehrteste Spielkarte Ass wird in manchen Gegenden als „Sau“ bezeichnet... Es schmeckt auch ohne Fleisch - heute: Curry-Gemüsegullasch Zutaten: 1 kg Rosenkohl 500 g Möhren 200 g Zwiebeln 3 Knoblauchzehen 1 Bund Koriander 2 EL Öl 400 ml Gemüsebrühe 200 g Kokosmilch Salz, frisch gemahlener Pfeffer, Currypulver Kurkuma, Kreuzkümmel Zubereitung: Rosenkohl putzen, waschen und am Strunk kreuzweise einritzen. Möhren putzen, waschen und in Scheiben schneiden. Zwiebeln und Knoblauch abziehen. Zwiebeln in Spalten schneiden, Knoblauch hacken. Koriander waschen, die Blättchen abzupfen und hacken. Zwiebeln und Knoblauch in zwei EL Öl andünsten. Dann den Rosenkohl hinzu geben und mitdünsten. Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch aufgießen und mit Salz, Pfeffer, Curry, Kurkuma und Kreuzkümmel abschmecken. Kurz aufkochen, dann die Möhren zugeben und weitere zehn Minuten garen. Etwas Sahne oder Creme fraiche zu dem Gemüse geben, aufkochen und reduzieren. Vor dem Servieren Koriander unter das Gemüse mischen. 39 Wir brauchen mehr Platz Unsere Unterkünfte müssen dringend saniert werden ! Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende! SpENDENkoNTo Tierschutzverein Wuppertal e.V./Hundehaus IBAN DE89 330 500 000000 73 69 42 Spenden sind steuerlich absetzbar! Tierschutzverein Wuppertal e.V.