Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kreisverband Kleve e.V.
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Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kreisverband Kleve e.V.
Frühjahr / Sommer 2016 Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde des NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985. NiKK Naturschutz im Kreis Kleve Kreisverband Kleve e. V. Veranstaltungstermine von Januar bis Juli 2016 Düffel: Heckenpflege Stieglitz, Vogel des Jahres Naturerlebnis contra Remmidemmi Stieglitz Foto: Frank Derer Frühjahr / Sommer 2016 Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde des NABU Kreisverband Kleve e.V. _ erscheint seit 1985. NiKK Naturschutz im Kreis Kleve Kreisverband Kleve e. V. In diesem Heft NABU Kids aktiv Quiz.....................................................................32 Sansibar?.............................................................33 Naturschutzjugend auf Entdeckertour.............34 NABU Kreisverband Kleve Einladung zur Mitgliederversammlung 2016....4 Mehr als 3.000 Mitglieder!....................................5 FÖJ – Ein Jahr Engagement für den Naturschutz.............................................6 Natur- und Umweltschutzpolitik Abgrabung Reeser Welle und Futtermittelverladung im Reeser Eyland............7 Naturerlebnis contra Remmidemmi...................9 Natur im Kreis Kleve Mehr als „nur“ Gänse..........................................11 Stieglitz, Vogel des Jahres 2016...........................13 Libellen – neu entdeckt und ausgebreitet........14 Die Feuerlibelle – Ausbreitung einer „Mittelmeerart“ im Gelderland................15 Hummeln brauchen Freunde.............................16 Kernbeißer (Foto: L. Packy) Ausflugstipp Naturentwicklungsgebiete nahe der Grenze...36 Kurz notiert! NAJU-Gruppe im Glück.......................................20 Gartenparzellen in St. Bernardin frei................21 Grabenoptimierung in der Hetter......................21 Wichtige NABU-Adressen und Anschriften im Kreis Kleve.........................38 NABU aktiv Neues vom LIFE-Projekt Grünland für Wiesenvögel..................................22 Heckenpflege in der Düffel.................................24 „Gärten“ durch die Linse der NABU-Foto-AG Niederrhein...............................26 Veranstaltungsprogramm von Januar bis Juli 2016 ...............................................39 NABU kooperativ Geldern blüht auf!...............................................29 Natur erleben? Natürlich ganz nah!.................31 NiKK 1 2016 3 NABU-Kreisverband Kleve Einladung zur Mitgliederversammlung 2016 Mehr als 3.000 Mitglieder! Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Naturschutzfreunde! Hiermit möchte ich Sie ganz herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung des NABU-Kreisverbandes Kleve e.V. einladen. Zeit: Samstag, den 9. April 2016 um 17:00-19:00 Uhr Ort: Kolpinghaus, Kolpingstr. 11, Kleve Wespenbiene (Nomada alboguttata) (Foto: H.-J. Windeln) Vorläufige Tagungsordnung: 1. Begrüßung, Genehmigung der Tagungsordnung 2. Präsentation und Diskussion: Stickstoff verändert den Wald – Auswirkungen zunehmender Stickstoffeinträge auf die Vegetation im Reichswald (Vortrag von Dietrich Cerff) 3. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung vom 18.04.2015 4. Rechenschaftsbericht 2015 5. Kassenbericht 2015 6. Bericht der Kassenprüfer 7. Aussprache zu den Punkten 4. und 5.; Entlastung des Vorstandes 8. Nachwahlen 8.1 zum Vorstand: Kassierer/in 8.2 zum Beirat 8.3 Wahl eines/r Kassenprüfers/in 9. Satzungsänderung 10. Anträge, Resolutionen 11. Verschiedenes zu Tagesordnungspunkt 9: Vorschlag zur Satzungsänderung: § 10 Allgemeine Bestimmungen Satz (6) der Satzung wird geändert und erhält folgenden Wortlaut: „Die Angestellten des Vereins einschließlich des NABU-Naturschutzzentrums Gelderland sowie der NABU-Naturschutzstation Niederrhein können nicht Mitglieder des Vorstandes sein.“ Begründung: Nach der bisherigen Fassung von § 10 Satz (6) konnten nur die Angestellten des Vereins, d.h. des NABU Kleve, keine Vorstandsmitglieder sein. Wegen der auch darüber hinaus nicht auszuschließenden Interessenkollision sollte der Ausschluss auch die Angestellten der NABU-Naturschutzstation Niederrhein mit einschließen, deren Träger der NABU Kreisverband Kleve ist. Hagsche Straße 46-48 / 47533 Kleve Tel. 02821 - 26655 Mo - Fr 9 - 18.30 h / Sa 9.30 - 16 h info@hintzen-buch.de / www.hintzen-buch.de www.facebook.com/HintzenBuch EN NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 4 5 CHER OEK SBU SE B LING AND LIEB ERL Lieferservice NED & Jazz WWW.HINTZEN-BUCH.DE CDs Klassik Heimatliteratur 90 F G KARTENVORVERKAU 1925 2015 LES EFÖ RDE RUN Mit freundlichen Grüßen H.-J. Windeln begrüßt Familie Krüger aus Wachtendonk als 1.000stes Neumitglied mit einem kleinen Geschenk Adalbert Niemers BUCHHANDEL Die aktuelle Satzung finden Sie auf der Startseite unserer Homepage ganz unten: http://www.nabu-kleve.de/download/ Satzung%20NABUKLEVE.pdf Großer Erfolg der Mitgliederwerbeaktion Von Februar bis August 2015 fand in zwei Phasen eine Mitgliederwerbeaktion des NABU im Kreis Kleve statt. Ziel war es, mehr Unterstützung beim Einsatz für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen des Menschens zu gewinnen. Dazu gehört auch der Artenschutz. Da insgesamt mehr als tausend neue Mitglieder beigetreten sind, zählt der Kreisverband Kleve jetzt ca. 3.200 Mitglieder. Besonders erfreulich ist, dass einige von ihnen schon bei verschiedenen Projekten und Aktionen mithalfen, z.B. beim Abplaggen einer Fläche auf dem Eltenberg, beim Einsatz für den Erhalt der Reeser Rheinaue oder bei der Fledermauskartierung in Geldern. Einige waren schon zuvor im Naturschutz aktiv und können jetzt auch neue Anstöße für unsere Arbeit geben. Wir freuen uns über die vielen neuen Anregungen und helfenden Hände. Antiquariat Weitere Anträge oder Resolutionen zur Mitgliederversammlung bitte ich spätestens bis zum 27.03.2016 an das Büro des NABU-Kreisverbandes (Kapellener Markt 2, 47608 Geldern) zu senden. Der Vorstand des NABU im Kreis Kleve hofft, möglichst viele Mitglieder bei der Veranstaltung begrüßen zu dürfen. Gäste sind herzlich willkommen. Monika Hertel (1. Vorsitzende) NABU-Kreisverband Kleve NABU-Kreisverband Kleve FÖJ – Ein Jahr Engagement für den Naturschutz einer der drei aktuellen Teilnehmer am FÖJ. „Das Schöne am FÖJ an der NABUNaturschutzstation Niederrhein ist, dass ich sehr selbstständig arbeiten kann und jeden Tag viel Neues lerne“, berichtet auch Ole Niemeier. „Die praktischen Außeneinsätze, bei denen wir richtig mit anpacken können, das ist genau mein Ding“, fährt Ole fort. Für junge naturbegeisterte Menschen bietet ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) die Möglichkeit, sich ein Jahr lang im Naturschutz zu engagieren. Biologische Stationen wie die NABUNaturschutzstation Niederrhein bieten jedes Jahr vom August des aktuellen Jahres bis zum Juli des darauf folgenden Jahres mehrere FÖJ-Plätze an. In Kranenburg lernen die freiwilligen Mitarbeiter im Laufe eines Jahres viel Neues aus den Bereichen Vogelschutz, Koordination der Gänseexkursionen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung und Verwaltung der ehrenamtlichen Helfer und Umweltbildung. Viele praktische Aufgaben, wie die Kormoranzählung, Pflegeeinsätze in den Naturschutzgebieten oder Infostände sind ebenfalls zu erledigen. „Am meisten Spaß macht mir die Rastvogelkartierung“, schwärmt Tim Richter, Zum FÖJ gehören auch fünf Bildungsseminare. Diese werden von den Teilnehmern gemeinsam in Vorbereitungsgruppen geplant. Schwerpunkte sind immer aktuelle ökologische, politische und gesellschaftliche Themen. In 2016 sind noch Plätze frei. Bei Interesse einfach mal die Website checken: www.nabu-naturschutzstation.de oder die Infoseiten des Landschaftsverbands Rheinland, der das FÖJ im Rheinland koordiniert www.foej.lvr.de. Paula Schäfer, FÖJ-Teilnehmerin 2015/16 Im Team aktiv: FÖJler, Bundesfreiwilligendienstler und Ehrenamtliche bei der Mahd der Orchideenwiese im NSG Kranenburg Bruch Natur- und Umweltschutzpolitik Abgrabung Reeser Welle und Futtermittelverladung im Reeser Eyland Am Verladehafen versucht der NABU zu verhindern, dass die Futtermittelverladung dort dauerhaft durch eine Änderung des Flächennutzungsplans und entsprechender immissionschutzrechtlicher Genehmigungen betrieben wird. Die Verladeeinrichtung soll wegen EU-Vogelschutzgebiet und FFH-Gebiete – eine Chance für den Natur- und Landschaftsschutz in der Reeser Rheinaue Die Bemühungen von Kiesabbau-Unternehmen, große Flächen im Bereich der Reeser Welle abzugraben und die Kiesverladung im Reeser Eyland auch über das Jahr 2023 hinaus aufrechtzuerhalten und das Bestreben der Firma ForFarmers Thesing, dort die Futtermittelverladung dauerhaft zu betreiben, haben viele Menschen in Rees aufgeschreckt. Beide Bereiche sind Teil des EU-Vogelschutzgebietes. Dies bedeutet, dass hier insbesondere Maßnahmen zu ergreifen sind, um eine ausreichende Vielfalt und Flächengröße der Lebensräume für alle unter die Vogelschutzrichtlinie fallenden Vogelarten zu erhalten oder wiederherzustellen. Dies gilt vor allem für die Lebensräume der dort brütenden, rastenden oder überwinternden Vogelarten. Eigentlich sollte die Abgrabung Reeser Eyland schon 1992 abgeschlossen und renaturiert werden. Staubfahnen (Foto: M. Gronau) Verstößen gegen die erteilten Genehmigungen stillgelegt werden. Dann würde auch die Kiesverladung dort entsprechend der erteilten befristeten Genehmigung 2021 auslaufen müssen. Was sollte erreicht werden? Im Bereich der Reeser Welle könnte ein Teil der immer weiter schrumpfenden gewachsenen Kulturlandschaft erhalten werden. Dies dient nicht allein dem Naturschutz, sondern sichert zudem eine dauerhafte landwirtschaftliche Nutzung. Schon deshalb verbieten sich die geschilderten Vorhaben, zumal zusätzlich auch noch der Schutzzweck von mehreren auf Grund der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-RL.) geschützten Gebieten verletzt würde. Der NABU hat deshalb versucht, die oben genannten Vorhaben durch ausführlich begründete Stellungnahmen zu verhindern. Ein erster Versuch, eine Abgrabegenehmigung für den Bereich der Reeser Welle zu erhalten, wurde auf dem Klagewege erfolgreich abgewehrt. Inzwischen haben die Kiesunternehmen einen neuen Antrag auf Abgrabung der Fläche gestellt. Im Reeser Eyland könnte erreicht werden, dass dort die bisher geplante Renaturierung der riesigen Abgrabungsflächen stattfindet und zwar ohne störende Verladeeinrichtungen. Der jetzige Hafen und der zu ihm führende Kanal würden durch ein nur periodisch mit dem Rhein verbundenes Gewässer ersetzt, das einen ähnlichen Charakter erhält wie die weitgehend verloren gegangenen Altwässer. Dann könnten große Bereiche der Reeser Rheinaue einen naturnahen Charakter behalten, der sich deutlich NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 6 7 Natur- und Umweltschutzpolitik Natur- und Umweltschutzpolitik Naturerlebnis contra Remmidemmi von dem Landschaftsbild in den Ballungsgebieten und ihren Randzonen unterscheidet. Renaturierte Kiesabgrabung (Foto: K. Markgraf-Maué) Es bleibt zu hoffen, dass die Ratsfraktionen standhaft weitere Abgrabungen in Rees ablehnen und sich auch nicht weiter für eine Fortsetzung des Verladebetriebes im Reeser Eyland einsetzen. Hoffentlich überlegen sich die Politiker einmal, wohin es führen würde, wenn alle Kommunen die Wirtschaftsförderung vor Ort wichtiger nähmen als die Einhaltung internationaler Naturschutzvereinbarungen. Albert-Einstein-Str. 5 • 46446 Emmerich • Tel.: (02822) 931960 • Fax 9319666 Adalbert Niemers bot wurde später wieder abgeschwächt. Heute steht in der Vereinbarung: „Mitnahme und Genuss von Alkohol sind nicht erwünscht“. „Freizeitvergnügen“ auf der Niers sind nicht immer konfliktfrei Die Niers ist ein beliebter Fluss, um darauf seine Freizeit zu verbringen. Naturliebhaber, Wassersportler und Partygänger – alle haben ihn für sich entdeckt. Allerdings wurde die Nutzung des Flüsschens samt seiner schützenswerten Uferbereiche im Laufe der Jahre so stark, dass man sich im Jahre 2002 gezwungen sah, eine Vereinbarung über die „naturverträgliche Regelung des Befahrens der Niers“ zu treffen. Bootsverleiher, Touristikagenturen, der Niersverband und die Kreise Viersen und Niersimpression (Foto: G. Nitzold-Briele) Kleve erarbeiteten gemeinsam diese Richtlinie, um den Konflikten und der zunehmenden Natur(zer)störung Einhalt zu gebieten. Ziel war eine naturverträgliche Nutzung der Niers. Demnach ist das Befahren grundsätzlich erlaubt; zugelassen sind Kajaks, Kanus, Schlauchboote unterschiedlicher Größe und – auf bestimmten Teilabschnitten – auch Flöße. Motorboote sind nicht erlaubt, und die Altarme der Niers sind für alle Wasserfahrzeuge tabu. Zu der Vereinbarung gehört auch, dass die Bootsverleiher ihre Kunden ausdrücklich auf ein naturverträgliches Verhalten hinweisen sollen. Dazu zählt zum Beispiel, dass nur an dafür vorgesehenen Stellen angelandet werden darf und die Uferzonen ansonsten zu schützen sind. Grillgeräte sind generell verboten. Ein zuerst in der Vereinbarung ausgesprochenes Alkoholver- Doch so gut die Vereinbarung ursprünglich gemeint war, die langjährige Erfahrung zeigt, dass die Richtlinien in der Praxis leider nicht immer greifen und nachbesserungswürdig sind. Speziell mit den Nutzern großer Schlauchboote und Flöße gibt es seit vielen Jahren zum Teil massive Probleme. In der Regel werden die großen Boote von Partygesellschaften gemietet, bei denen nicht das Naturerlebnis, sondern das (lautstarke) Feiern, der (exzessive) Alkoholgenuss und (dröhnende) Musik im Vordergrund des Interesses stehen. Und auch das Gebot, die sensiblen Uferbereiche zu schonen, scheint manchmal gleich nach dem Ablegen in allgemeine Vergessenheit geraten zu sein. Konflikte mit Anliegern, anderen Nutzern und Naturschützern sind vorprogrammiert. Um diese störenden und zerstörerischen Auswüchse in Zukunft zu unterbinden und wieder zu einer naturgerechten Nutzung der Niers zu kommen, fordert der NABU deshalb die Unterzeichner der Kooperationsvereinbarung auf, die Abmachungen in einigen Punkten zu ergänzen (kein Verleih großer „PartyBoote“, kein Alkohol, keine Musikanlagen auf der Niers) und dies in der Praxis auch durchzusetzen. Dann könnte die Niers wieder sein, was sie eigentlich ist: ein kleines, feines und ruhiges Paradies für Natur und Mensch. Theo Mohn & Helga M. Kaczmarek NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 8 9 Natur im Kreis Kleve Mehr als „nur“ Gänse Anzeige Reintjes 1/1 Doch da sind auch noch andere. Viele nordische und östliche Brutvögel verbringen als Wintergäste die kalte Jahreszeit bei uns am Niederrhein. Da sind größere Trupps der kleinen finkenartigen grün-grauen Erlenzeisige, die wie ihre Verwandten, die Birkenzeisige, gerne an Futterhäuschen zu sehen sind. Diese Vögel sind zumeist Brutvögel in Skandinavien oder Osteuropa und fliehen insbesondere vor der winterlichen Nahrungsknappheit. Auch große Trupps von Bergfinken können häufiger in Gärten oder überfliegend beobachtet werden. Die größten Überwinterungsplätze der Art in Mitteleuropa liegen in Hessen, wo Vogelbeobachtungen am winterlichen Niederrhein Jeder kennt ihn, den durchschnittlichen Winter am Niederrhein – nasskalte Witterung und Wind statt Schnee und Eis. In dieser Zeit lassen sich alljährlich tausende überwinternde arktische Bläss-, Saatund Weißwangengänse beobachten. Diese laut schnatternden Trupps von Wildgänsen sind sehr auffällig – aber es gibt auch noch andere, weitaus weniger markante gefiederte Wintergäste. Die meisten unserer heimischen Brutvögel sind Zugvögel. Als Kurz-, Mittel- oder Langstreckenzieher entfliehen sie im Winterhalbjahr in wärmere Gebiete. Bei einigen Arten zieht auch nur ein Teil der Population aus den Brutgebieten weg, wie nördliche Brutvögel von Buchfink und Rohrammer in Skandinavien oder auch bei uns in Mitteleuropa. In der offenen Kulturlandschaft des Niederrheins lassen sich in manchen Jahren sehr spät im Jahr Gruppen von Kiebitzen beobachten, die oft mit zahlreichen Staren unterwegs sind. Seltener können in Hecken und Sträuchern Jungvögel des schwarz-weißen Raubwürgers – meist in den Spitzen sitzend – beobachtet werden. Mit etwas Glück lässt sich dann auch die tagaktive Sumpfohreule entdecken, die oft noch im November gesehen werden kann. Viele Silberreiher aus den Niederlanden überwintern am Niederrhein (Foto: R. Schwark) mehrere Millionen Vögel jedes Jahr ein faszinierendes Naturschauspiel bieten. Seltener gesichtet werden die anderen Singvögel Gimpel (Dompfaff) und Berghänfling. Letzterer überwintert bei uns insbesondere entlang der Nord- und Ostseeküste. Wer ein Futterhaus im heimischen Garten oder am Balkon hat, kann im Winter einige Standvögel wie Kohl- und Blaumeise, Rotkehlchen oder Amsel beobachten. Diese verweilen das ganze Jahr über in unseren Breiten. Einige Arten, die sonst eher schwer zu entdecken sind, wie Kernbeißer (s. S. 3) oder Buntspecht, lassen sich dann auch mal am Futterhäuschen blicken. Auch der Stieglitz schaut manchmal vorbei. Entlang von Altrheinarmen, Abgrabungsgewässern oder Kolken sieht man teilweise große Schwärme von Enten, in denen nordische Pfeif- und Krickenten mit Stock-, Schnatter- und Reiherenten NiKK 1 2016 11 Natur im Kreis Kleve vergesellschaftet sind. Viele Brutvögel unserer Gewässer finden sich in größeren Ansammlungen auf Gewässern ein, wie Blässrallen oder auch Haubentaucher und der seltenere Zwergtaucher. Auf größeren Gewässern lassen sich auch im Binnenland öfters Pracht- und Sterntaucher und Eisenten beobachten. Die entenartigen Gänsesäger sowie Schellenten erscheinen regelmäßig zwischen November und Februar auf dem Rhein, während Zwergsäger im Kreis Kleve deutlich seltener sind. Im Gebiet der Bislicher Insel im Kreis Wesel befindet sich ein wichtiges Überwinterungsgebiet für diese Art. Jedes Jahr Anfang Januar findet die NABU-Mitmachaktion „Stunde der Wintervögel“ statt. Hier können alle Vogelinteressierten eine Stunde lang die Wintervögel in ihrem heimischen Garten oder ihrem Lieblingsplatz zählen. Weitere Infos dazu gibt es dazu unter www. nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionenund-projekte/stunde-der-wintervoegel/. Natur im Kreis Kleve Stieglitz, Vogel des Jahres 2016 Mit dem Stieglitz bekam nach dem Grünspecht und dem Habicht in diesem Jahr wieder ein Singvogel die NABUAuszeichnung „Vogel des Jahres“. Seinen deutschen Namen verdankt der kleine Fink dem hellen, mehrsilbigen „stiglit“. Der Stieglitz ist für Jedermann einfach zu erkennen. Kaum ein anderer Vogel ist so auffällig bunt, mit hellbraunem Rücken, gelber Flügelbinde, weißem Bauch und einer typischen roten Gesichtsmaske. Viele kennen den Stieglitz auch unter einem anderen geläufigen Namen, dem Distelfink. Dieser verrät viel über die Lebensweise dieses bunten Vogels. So kann oft beobachtet werden, wie der Stieglitz seinen spitzen Schnabel wie eine Pinzette benutzt, um Distelsamen geschickt aus den vertrockneten Blüten herauszupicken, während er sich am Stiel der Pflanze mit seinen Krallen festhält. Stieglitz, Foto: NABU/Laurie Campbell Stieglitztrupps aus 25 Vögeln relativ häufig an Wegsäumen und Ackerflächen anzutreffen, manchmal sogar mitten in der Stadt. Veränderungen in der Agrarlandschaft führen vielerorts zu Nahrungsknappheit für den Finkenvogel. Neben der Asphaltierung von Feldwegen sind auch der Verlust von Brachflächen sowie Acker- und Wiesenrandstreifen ein Problem für den Stieglitz. Hinzu kommen strukturarme Gartenanlagen und Druck auf Freiflächen für Bau- und Gewerbegebiete. Heute fehlen dem Stieglitz oft wenigstens kleine Streifen zwischen Acker und Weg, Gartenzaun und Straße oder Parkfläche und Wohngebiet. Jonas Linke Menschen bei „Birding“ (Foto:F. Hecker) Schellente (Foto: D. Cerff) Buntspecht (Foto: NABU/Frank Derer) Sonnenaufgang (Foto: R. Schwark) Jeder Gartenbesitzer kann etwas für den Stieglitz tun, indem nicht jede Freifläche mit Kies überdeckt wird, sondern heimische und blütenreiche Pflanzen im Garten gepflanzt werden. Auch deshalb hat der NABU die Aktion „Bunte Meter für Deutschland“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, wieder mehr wilde Ecken im Garten, an Straßen- und Wegrändern und auf Brachflächen zu erhalten und somit einen Lebensraum für Staudenpflanzen, den Stieglitz und viele weitere Tier- und Pflanzenarten zu schaffen. Stieglitz, Foto: NABU/Andrea Hartl Hier am Niederrhein ist der Stieglitz ganzjährig anzutreffen. Seit den 1980er Jahren nimmt er als Brutvogel wieder zu. Insbesondere in den 1990er Jahren gab es eine deutliche Erholung der Bestände, so dass der Stieglitz in NRW heute wieder ein häufiger Brutvogel ist. Der Landesbestand beläuft sich auf etwa 25.000 Brutpaare – im Kreis Kleve ist die Art ein mittelhäufiger Brutvogel der Feldflur. Vor allem außerhalb der Brutzeit sind Moritz Asmuth & Jonas Linke NiKK 1 2016 13 Natur im Kreis Kleve Libellen – neu entdeckt und ausgebreitet Natur im Kreis Kleve Die Feuerlibelle – Ausbreitung einer „Mittelmeerart“ im Gelderland metallisch grün schimmernde Art kann oft beobachtet werden, wie sie in über einem Meter Höhe fliegt und immer wieder hubschrauberartig in der Luft, auf der Stelle schwebend „steht“. Im Sommerhalbjahr 2015 wurde in den Naturschutzgebieten Düffel, Kellener Altrhein und Flussmarschen und den Eine weitere neue Großlibellenart ist die Rindernschen Kolken (Teilgebiet des bräunlich gefärbte und mit grünen AuNSG Salmorth) gen unverkenndie Libellenfaubare Keilfleckna untersucht. Mosaik-jungfer Dieses Monito(Aeshna isosceles). ring wird in den Die Art wird in von der NABUNRW auf der Rote NaturschutzstaListe als gefährtion Niederrhein det eingestuft fachlich betreuten und besiedelt in Schutzgebieten erster Linie schilfetwa alle fünf Jahreiche Altwasser. re durchgeführt, Gelegentlich ist denn Libellensie auch an langgemeinschaften sam fließenden sind wichtige Bächen und Bioindikatoren für Gräben zu finden. die Entwicklung In den Naturund den Zustand schutzgebieten von Gewässern. Emmericher Ward Für die beiden und MoiedtjesLibellenexperten Teiche wurde die der Einrichtung, Art bereits nachJonas Linke und gewiesen. Ebenso Manuel Fiebrich, Paarungsrad der Kleinen Königslibelle, (Foto: M. Fiebrich) ist sie in der an sind solche Erdie Düffel angrenfassungen immer zenden Millinger Ward vertreten. Der etwas Besonders. Zusätzliche Freude gab dritte Neunachweis für die Düffel war es in diesem Jahr durch die Beobachein Weibchen der bereits lang erwartungen mehrerer Erstnachweise für das teten Feuerlibelle (Crocothemis eryhtraea) jeweilige Schutzgebiet oder sogar den (s. nachfolgenden Artikel). Kreis Kleve. Die auffällige „feuerrote“ Libellenart ist ein Paradebeispiel für die Ausbreitung vieler wärmeliebender Arten aus dem Süden nach Norden. Dabei werden seit ca. 20 Jahren nicht mehr nur Einzelexemplare beobachtet, die schon immer vorübergehend in wärmebegünstigte Regionen Mitteleuropas einflogen, sondern zunehmend dauerhafte Vorkommen, die sich vor Ort vermehren. Dieses Phänomen gilt als ein deutlicher Hinweis auf den Klimawandel. Ursprünglich im warmen Klima Afrikas und im Mittel- Gemeine Keiljungfer (G. vulgatissimus) (Foto: J. Linke) der Erfassung unterrepräsentiert. Mit der gelb-schwarzen Gemeinen Keiljungfer (Gomphus vulgatissimus) gelang eine besonders interessante Beobachtung. Diese Art besiedelt überwiegend Fließgewässer mit sandigem Untergrund und nutzt zur Fortpflanzung im Kreis Kleve entsprechende Buhnenfelder des Rheins. In den Rindernschen Kolken konnte die Art vermutlich nur als Nahrungsgast nachgewiesen werden. Dennoch bedeutet der Fund den ersten Nachweis für den Kreis Kleve. Und mit der südlich verbreiteten Kleinen Königslibelle (Anax parthenope) gelang ein weiterer Erstnachweis für das Gebiet. Die Art konnte bereits mehrfach, jedoch stets nur mit einzelnen Individuen in anderen Schutzgebieten im Kreis Kleve beobachtet werden. Sie besiedelt insbesondere größere Stillgewässer im Mittelmeerraum. Das “feuerrote” Männchen dieser Art (Foto: M. Fiebrich) meerraum verbreitet, trat die Feuerlibelle (Crocothemis erythrea) in den 1990er Jahren in Deutschland zuerst im Oberrheingraben auf, wo sie sich bald schon auch vermehrte. Das bedeutet, dass die am Gewässergrund lebenden Larven dort unbeschadet überwintern konnten. Seither hat sich die typische Wanderlibelle – sie kann sehr große Entfernungen zurücklegen – stetig weiter nach Norden ausgebreitet und gilt inzwischen in Deutschland bis hinauf nach SchleswigHolstein als heimisch. Jonas Linke & Manuel Fiebrich Libellen der Rindernschen Kolke In den Rindernschen Kolken konnten 2015 insgesamt 24 Libellenarten nachgewiesen werden, darunter zwei für das Gebiet neue Arten. Aufgrund der lange ungünstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr sind Arten mit einer frühen jahreszeitlichen Flugzeit wie Vierfleck, Früher Schilfjäger und Adonislibelle bei Arteninventar der Düffel Bei den Untersuchungen der Still- und Fließgewässer konnten in der Düffel insgesamt 23 Arten nachgewiesen werden. Als Neunachweise sind hier drei Libellenarten hinzugekommen. Ein patrouillierendes Männchen der Falkenlibelle (Cordulia aenea) konnte an einer großen Wässerung nachgewiesen werden. Die Im Raum Geldern wurde die Feuerlibelle erstmals 2008 an einem erst 1996 neu angelegten Gewässer im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen beobachtet. Zu diesem NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 14 15 Natur im Kreis Kleve Natur im Kreis Kleve Hummeln brauchen Freunde Es ist Frühling. Die Temperaturen sind auf knapp über null Grad gestiegen und dem naturinteressierten Beobachter fallen als erste Insekten die pelzigen Hummeln auf, wie sie - frisch aus der Kältestarre erwacht - an Krokussen und anderen Frühblühern Nektar tanken. Eigentlich müssten diese dicken Brummer alle kleine Krönchen tragen, denn es handelt sich ausschließlich um Königinnen. Das eher unscheinbar gefärbte Weibchen der Feuerlibelle (Foto: D. Cerff) Zeitpunkt war dies das einzige Gewässer, an dem sie bei einer Libellenkartierung des gesamten Schutzgebietes festgestellt werden konnte. 2015 wurden an sieben der 2008 untersuchten Gewässer erneut Libellen kartiert: Jetzt war die Feuerlibelle schon an fünf dieser Gewässer vorhanden, sowohl Männchen als auch die unauffälliger gelbbraun gefärbten Weibchen. Es konnten eine Paarung und mehrere Eiablagen beobachtet werden. Das lässt den Schluss zu, dass sich die Art hier fortpflanzt und sich somit im Gebiet etabliert hat. Im Nordkreis in der Düffel gelang 2015 der erste Nachweis der Feuerlibelle. Kleine Nester – kurze Herrschaft Später kann man die Hummelköniginnen beobachten, wie sie auf der Suche nach einem alten Mäuse- oder Vogelnest sind, um darin einen eigenen Staat zu gründen. Haben sie ein geeignetes Nest gefunden, schwitzen sie Wachs aus und bauen daraus töpfchenähnliche Brutgefäße, in die sie 5-15 Eier legen. Dann suchen sie Nahrung und lagern sie in weiteren Wachstöpfchen. Wie alle „Wildbienen“ sind auch Hummeln reine Vegetarier: Der Nektar der Pflanzen liefert ihnen Kohlenhydrate, der Pollen Eiweiß. Daraus bauen sie ein spezielles Fettpolster auf, dank dessen sie schon bei +2-4 °C losfliegen können. Bei länger anhaltenden ungünstigen Wetterlagen sind Hummeln deshalb die wichtigsten Bestäuber von Obstgehölzen und anderen (Nutz-)pflanzen; Honigbienen ist es unter 10 °C meistens zu kalt zum Fliegen. Im Nest sind die ersten Arbeiterinnen geschlüpft. Jetzt widmet sich die Königin ganz dem Eierlegen. Je nach Art und Jahr umfasst ein Nest nur 50 bis 400 Individuen. Auch die Herrschaftsdauer der Königin ist kurz: Meist brechen die Völker schon im Sommer wieder zusammen. Kurz vor dem Ende entstehen aus den Eiern männliche Hummeln und die Hummelkönigin sorgt auch noch für königlichen Nachwuchs. Dann stirbt Wer hat diese interessante Libelle auch schon einmal hier im Kreisgebiet beobachtet? Der NABU nimmt gern entsprechende Meldungen entgegen! Die Feuerlibelle ist meist ab Mitte Juli bis in den September hinein an ihren Gewässern und über angrenzenden Wiesen zu beobachten. Achtung aufgepasst: Auf den ersten Blick sieht sie den häufigeren Heidelibellen ähnlich. Diese sind aber zierlicher, haben keinen breit-abgeplatteten, sondern eher einen runden und dünnen Hinterleib, und ihr Rot ist nicht ganz so „knallig“. Bilder und Beschreibungen findet man z.B. auf www.natur-in-nrw.de. Monika Ochse Ackerhummel (Männchen) an Schmetterlingsflieder (Foto: H.-J. Windeln) ist. Deshalb empfehlen der NABU und die „Aktion-Hummelschutz“ Stauden wie Glockenblumen oder Kugeldisteln anzupflanzen oder Leguminosen (Kleearten, Wicken, Lupinen etc.) und Phacelia (Bienenfreund) auszusäen. Wertvoll sind auch „Bauerngartenpflanzen“, wie z.B. Lavendel, Salbei, Rosmarin oder Stockrosen. Hummeln brauchen pollenreiche Pflanzen - und das bis in den Spätsommer und Herbst hinein, damit sich die Jungköniginnen Fettdepots für den Winter anfressen können. Nistplätze sind das zweite Problem. Hier kann man mit ein wenig Unordnung oder Hummelkästen im Garten schon viel erreichen. Wertvolle Tipps für Bau und Platzierung finden Sie auf: sie völlig abgearbeitet, kurz bevor die Jungköniginnen schlüpfen, sich paaren und dann im Spätherbst ein geeignetes Winterquartier suchen, in dem sie auf den nächsten Frühling warten. Hummeln in Not Heute gelten nur noch sieben Hummelarten als häufig und weit verbreitet, darunter die Dunkle Erdhummel. Selten oder schon ausgestorben sind vor allem die „Spezialisten“, die bestimmte Pflanzenarten benötigen, wie zum Beispiel die Distelhummel, die auf Glockenblumen und Sandglöckchen angewiesen ist. Im Raum Geldern wurden in den letzten zwei Jahren durch Hermann-Josef Windeln nur zehn Arten von ursprünglich 26 beheimateten Arten gefunden. Verschiedene Studien bestätigen diesen Trend, wonach die Zahl der Bestäuber inkl. der Hummeln um ca. 10-30% abgenommen hat. Alle Hummelarten stehen deshalb nach dem Bundesartenschutzgesetz unter Schutz. https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/ hummeln/02636.html http://aktion-hummelschutz.de Monika Hertel & Helga M. Kaczmarek Was Hummeln lieben! Studien zeigen, dass Nahrungsmangel durch das Fehlen bestimmter Pflanzenarten die Hauptursache für die Gefährdung von vielen Hummelarten NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 16 17 NATÜRLICH GÄRTNERN & ANDERS LEBEN • Testen Sie uns! 0€ n nur 13,2 3 Ausgabe NATÜRLICH GÄRTNERN & ANDERS LEBEN gehört zu den Pionieren des biologisch orientierten Selbstversorgergartenbaus. Das Biogarten- und Permakultur-Magazin vermittelt jetzt im 58. Jahrgang weiterführendes Wissen zum biologischen Gärtnern. Zu unseren Lesern gehören Gartenselbstversorger, Naturgärtner, Pflanzenliebhaber und andere Naturfreunde, die einen höheren Anspruch an Inhalt und Niveau stellen. Jahresabo (6 Ausgaben): 31,00 € (D) / 39,00 € (Ausland). 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In einem Graben wurden zudem die Uferprofile so abgeflacht, dass diese von den Landwirten einfacher mitbewirtschaftet werden können. In der Hetter werden turnusmäßig Maßnahmen zur Grabenpflege umgesetzt, um die erfolgreichen Maßnahmen aus dem LIFE-Projekt „Uferschnepfen-Lebensraum Hetter“ auch langfristig zu sichern. „Vielfalt auf kleinem Raum“ (Foto: U. Stehlmann) Gartenparzellen in St. Bernardin frei Gruppe nahm Hermann-Josef Windeln die Auszeichnung entgegen. NAJU-Gruppe im Glück Gleich zweimal fanden die Aktivitäten der Naturschutzjugend-Gruppe des NABU (NAJU) in Geldern-Issum öffentliche Anerkennung. Beim Klimaschutzpreis 2015 der Gemeinde Issum konnten sie den zweiten Platz für sich verbuchen. Als langjähriger Leiter der Auch die Volksbank an der Niers begrüßt und unterstützt die Arbeit der NAJU-Gruppe und sponserte ihr einen tollen Wassertestkoffer für Gewässeruntersuchungen und zwei Fangnetze. Wie sagt man so schön? Läuft! Helga M. Kaczmarek Natur schützen! – Imker werden! Auch in diesem Jahr können wieder kleine Parzellen in St. Bernardin gepachtet werden, um auf „eigener Scholle“ sein privates Biogemüse anzubauen. Die Gartenstücke liegen im Bereich des Schaubauerngartens für alte Gemüsesorten in der Parkanlage von St. Bernardin am Rande von Geldern-Kapellen. Ob Familie, Einzelperson, Kindergruppe oder Freundeskreis – jeder, der an einem Stückchen Bauerngarten Interesse hat, kann sich dafür bewerben. Weitere Informationen bekommen Sie beim NABU-Naturschutzzentrum Gelderland unter 0 28 38 / 9 65 44. Jonas Linke & Susanne Klostermann Helga M. Kaczmarek Die Grabenufer können zukünftig von den Landwirten einfach mitbewirtschaftet werden (Foto: J. Linke) 11 Schritte zum Hobby-Imker: • 11 Module (18 Monate) • samstags • März ‘16 – August ‘17 • in Geldern-Kapellen Infos per E-Mail: Ueberfeld@gmx.de Kurs-Leitung: Matthias Ueberfeld NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 20 21 NABU aktiv NABU aktiv Neues vom LIFE-Projekt Grünland für Wiesenvögel Ostblänke in der Düffel ökologisch aufgewertet Im Herbst konnte eine weitere wichtige Maßnahme des LIFE-Projektes „Grünland für Wiesenvögel“ abgeschlossen werden. Die „Ostblänke“, zentral in den „Kleyen“, dem Herzstück des Naturschutzgebietes Düffel gelegen, wurde von einer dicken Schlammauflage am Boden befreit und um die Hälfte ihrer ursprünglichen Flächengröße erweitert. Zudem wurden die Ufer weiter abgeflacht und in der Mitte des Gewässers ließ man eine flach unter Wasser stehende Untiefe stehen. Dieser Flachwasserbereich im Gewässer soll Wiesenvögeln als Rast- oder Schlafplatz dienen, der durch das umgebende Wasser „fuchssicher“ ist. sem Grund war es auch notwendig, die nebenstehende Hecke auf den Stock zu setzen: Die Büsche wurden auf etwa einen Meter Höhe zurückgeschnitten. Mit einem solchen Pflegeschnitt wird auch die Überalterung der Hecke verhindert. Grundsätzlich ist die Lage der Hecke neben der Blänke jedoch etwas unglücklich, weil das dichte Gehölz in wenigen Jahren wieder Deckung bietet für allerlei Fressfeinde von Brut- oder Rastvögeln, die die Blänke gerne anfliegen und nutzen. Hier muss noch eine praktikable Lösung gefunden werden. polder fliegen. Mit der Maßnahme hier werden die Kleyen als Brutgebiet sicherlich wieder attraktiver für Wiesenvögel.“ Die Ausführung der Maßnahme war aufwändiger als kalkuliert. Zunächst war eine Plangenehmigung notwendig, ein behördliches Genehmigungsverfahren, das beim Kreis Kleve beantragt werden musste. Nach der Ausschreibung wurde klar, dass die Ausführung der Arbeiten das dafür vorgesehene Budget um ein Vielfaches übertreffen würde. Aufgrund der naturschutzfachlichen Notwendigkeit der Entschlammung und da es sich um eine Landesfläche handelt, übernahm das Land NRW die Finanzierung in vollem Umfang. „Wir wollen damit auch die Attraktivität der umgebenden Wiesenflächen erhöhen“, erläutert Manuel Fiebrich von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein, der für die Umsetzung der Maßnahme zuständig war. „Gerade wenn die Uferschnepfen im Frühjahr in die Brutgebiete kommen, ist die Verfügbarkeit von Wasser wichtig. Wir vermuten, dass viele Vögel deshalb zum Trinken, Baden und zur Gefiederpflege an den niederländisch benachbarten Kaliwaal oder den Ooij- Mit der Ausführung der Arbeiten durch ein ortsnahes Bauunternehmen waren die Auftraggeber sehr zufrieden. Es ist zudem gelungen, die Arbeiten im knapp bemessenen Zeitrahmen durchzuführen und Schäden an den zu überbrückenden Wiesenflächen zu vermeiden. Zu diesem Zweck wurde die gesamte Zuwegung zu der Blänke mit starken Stahlplatten ausgelegt, so dass beim Abtransport von Bo- Ein Profiteur: Großer Brachvogel (Foto: R. Kistowski) Andreas Barkow denaushub und getrocknetem Schlamm keine Vegetationsschäden entstehen. Der für die Landwirte wichtige Zuweg wurde später wieder hergestellt. Wie in den Vorjahren bleibt die Blänke weiterhin eingezäunt. Auf der Fläche sorgen Skudden-Schafe einer Landschäferei dafür, dass der Aufwuchs abgefressen wird und sich keine Gehölze am Ufer entwickeln. Das ist wichtig, um für die Wiesenvögel einen offenen Zugang zu dem Gewässer zu erhalten. Aus die- Die Ostblänke in der Düffel wurde entschlammt und ist zukünftig wieder besser zur Nahrungssuche für Wiesenvögel geeignet. (Fotos: M. Fiebrich) NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 22 23 NABU aktiv Heckenpflege in der Düffel Kulturlandschaft oder als nachhaltigen Holzlieferant, Früchtespender oder Kräuterapotheke in der Natur, sie sind unverzichtbar. Ökologische Funktion der Hecken Der Ökologe Wolfgang Dreyer übersetzte 1985 das englische Buch „Discovering Hedgerows“ und gab ihm den schönen Titel „Hecken – Lebensadern der Landschaft“. In diesem und weiteren Werken auch anderer Autoren wurde die historische Entwicklung von Hecken in ihrer ursprünglichen Funktion bis zu ihrer heutigen Bedeutung beschrieben. So haben sich Hecken als strukturgebende Elemente in unserer Kulturlandschaft von einem „lebendigen Zaun“, der Felder begrenzte oder Vieh einhegte, mittlerweile zu einem wichtigen ökologischen Funktionsträger in einer immer artenärmer werdenden Landschaft entwickelt. In diesem Zusammenhang bin ich bei drei anderen Autoren (Kurz/Machatschek/Iglhauser, 2001) auf einen interessanten Satz zu einer weiteren wichtigen Funktion von Hecken gestoßen: Hecken seien eine „kostenlose Dienststelle zur ökologischen Schädlingsbekämpfung.“ Gefahr für Hecken Doch sie sind auch gefährdet. Zwei Faktoren sind dabei besonders gravierend: die Rodung und die Nichtnutzung. Der Erhalt von Hecken sollte heute eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Denn in den meisten Naturschutzund Landschaftsschutzgebieten ist die Entfernung von Hecken untersagt. Zur Erreichung übergeordneter gesellschaftlicher oder Naturschutzziele kann in Einzelfällen auch die Entfernung von Hecken in offenen Wiesenvogellebensräumen sinnvoll sein. In solchen Fällen sollten dann Ersatzpflanzungen an anderer Stelle vorgenommen werden. Weil ursprüngliche Formen der Heckennutzung, zum Beispiel als Brennholz, mittlerweile kaum noch ausgeübt werden, drohen viele Hecken durch Verbrachung ihre wichtige ökologische Funktion zu verlieren. Wenn früher „auf den Stock setzen“ oder „Schneiteln“ von Kopfbäumen zur Holzgewinnung zu einer regelmäßigen Verjüngung der Gehölzbestände in den Hecken führte, müssen Hecken heutzutage durch Pflegemaßnahmen erhalten werden. Ansonsten überwachsen Bäume die Wie auch immer man Hecken betrachten mag, ob als Lebensraum für mehr als tausend Pflanzen und sogar mehr als 10.000 Tierarten, wie die Arbeitsgruppe um Professor Zwölfer 1984 fand, als wirksamen Wind- und Erosionsschutz, wichtigen Einflussfaktor auf Wasserund Wärmehaushalt in der halboffenen NABU aktiv Hecke, was allmählich dazu führt, dass die Buschreihen unter den Bäumen wegen des Lichtmangels ausdünnen und schließlich verschwinden. Aus der Hecke entsteht dann eine Baumreihe. Kleve für zwei Teilbereiche in der Düffel (Kleyen und nordöstlich Niel) ein mehrjährig angelegtes Heckenpflegekonzept zusammengestellt. Ziel ist es, jeweils Heckenabschnitte von 100 bis 200 Meter zurück zu schneiden. Aufgrund der warmen Winter der vergangenen Jahre hatte sich ein Pflegerückstand an vielen Hecken aufgestaut, so dass jetzt dringender Handlungsbedarf war. Mit finanzieller Unterstützung des Landes NordrheinWestfalen konnte an den landeseigenen Flächen in der Düffel an über 800 Heckenmetern ein Pflegerückschnitt durchgeführt werden. Zudem wurden einige aus den Hecken aufgewachsene Weiden und Eschen auf etwa vier Metern Höhe geschneitelt. Darunter waren mehrere alte Weiden, die oft mehrstämmig aufgewachsen und stark überaltert waren. Anlass für den Rückschnitt dieser Bäume waren zwei Stammbrüche in den Frühlingsstürmen des letzten Jahres. Gartenrotschwanz (Foto: C. Kasulke) Oder die Büsche wachsen immer stärker in die Breite. Das führt im Wesentlichen zu zwei Resultaten: Das Innere der Hecke stirbt aufgrund von Lichtmangel ab und die Hecke wird immer breiter. Besonders Schlehenhecken neigen dazu. Die Hecke verliert ihre Vitalität, weil die zentralen Äste und Zweige der Hecke unbelaubt bleiben und mehr und mehr absterben. Zudem wächst die Hecke zusehends in die benachbarte Wirtschaftsfläche ein, verdrängt ebenfalls wertvolles Grünland und kann zu einem flächigen Flurgehölz werden. Ein weiterer Aspekt der Pflegemaßnahmen gilt dem Wiesenvogelschutz: Hohe, alte Hecken, die zudem durchgewachsene Bäume als Überhälter haben, bieten vielen Beutegreifern Schutz und Brutstätten. Es ist wichtig, solche Strukturen mit im Blick zu behalten, wenn man beim Wiesenvogelschutz hohe Verlustraten durch Beutegreifer verhindern will. Die Ausführung der Arbeiten erfolgte durch ein ortsnahes Bauunternehmen, das in enger Abstimmung mit den Pächtern der landeseigenen Flächen und den Gebietsbetreuern zusammen arbeitete. Besonders hervorzuheben ist, dass der gesamte Gehölzschnitt aus dem Gebiet abgefahren, zu Hackschnitzeln verarbeitet und schließlich zur Gewinnung von Energie eingesetzt werden konnte. Ein Instrument zur Umsetzung der naturschutzfachlichen Ziele auf landwirtschaftlich genutzten Flächen, und dazu gehört auch die Heckenpflege, ist der Vertragsnaturschutz. Hier erhalten Landwirte einen finanziellen Zuschuss, um die Hecken, die an ihrer Nutzfläche angrenzen, auf den Stock zu setzen. Die NABU-Naturschutzstation Niederrhein hat in fachlicher Abstimmung mit der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Andreas Barkow & Manuel Fiebrich In den zentralen Kleyen wurde eine flache Blänke wieder für Wiesenvögel attraktiv gestaltet. Dies wird ebenfalls durch die Entnahme der umliegenden Büsche erreicht. (Foto: M. Fiebrich) NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 24 25 Die Finanzierung dieser Doppelseite wurde durch Firma „Kersten Gartenprojekte“ ermöglicht. Ein Platz für Mensch und Schmetterling (Foto: K. Hakenbeck) Teichfrosch im Gartenteich (Foto: D. Cerff) „Gärten“ durch die Linse der NABU-Foto-AG Niederrhein Wer hat nicht schon von Naturfotografen und Tierfilmern gehört, die stundenlang bis zum Hals im Wasser stehen oder tagelang in engen Tarn- zelten ausharren, um an ein phantastisches Naturfoto zu kommen. Es geht aber auch viel bequemer: Im Gartenstuhl, zwischen zwei Schluck Kaffee mal eben die Libelle auf ihrem Lieblingssitzplatz ablichten oder das Schmetterlingsgedränge an einer Nektartankstelle. Denn wo, wenn nicht im eigenen Garten, lernt man die Natur so gut kennen, dass man schließlich das gewünschte Motiv im richtigen Licht mit dem richtigen Hintergrund ablichten kann? Alles was man dazu benötigt ist einen Garten oder einen Balkon, der kleine und große Gartenbesucher anlockt, mit einheimischen Sträuchern, verschiedenen Blumen oder wenn möglich auch einem Teich. Die NABU-FotoAG Niederrhein möchte dazu einige ihrer Fotos vorstellen. Mögen sie als Anregung dienen für mehr Natur im Garten zu sorgen und dieser nachzuspüren. Es gibt viel zu entdecken, ob mit oder ohne Fotoapparat. Wer übrigens mehr Arbeiten der NABU-FotoAG sehen möchte, kann dies bei der ersten Ausstellung der Gruppe ab Mitte Januar bis Ende Februar im Gocher Rathaus. Neue Mitglieder sind willkommen. Kontakt: Ulrich Kosinsky, Tel.: 0 28 22 / 17 05, E-Mail: ulrich.kosinsky@arcor.de Steinkauz im Schuppen, (Foto: F. Wenmaker) Zitronenfalter auf Lavendel (Foto: Th. Velten) Wir planen ... • Umweltfreundlich – ohne den Einsatz chemischer Dünger und Pestizide • Pflegeleicht – Pflanzen die am richtigen Standort wachsen und sich ergänzen, unerwünschtes Unkraut unterdrücken • Tierfreundlich – heimische Pflanzen als Lebensgrundlage für Tiere und Insekten • Abwechslungsreich – Blüh- und Ziersträucher für jede Jahreszeit • Ertragsreich – Obst und Gemüse aus dem Eigenanbau Foto: Carsten Göthner … bauen naturnahe Gärten ... • Hausgärten, Vorgärten • Wassergärten, Teiche • Schwimmteiche, Naturteiche • Kräutergärten, Kräuterspiralen • Nutzgärten, Gemüsegärten • Trockenmauern, Alpin- und Steingärten • Rasen- und Wiesenansaaten Foto: Carsten Göthner … und Pflegen: • Heckenschnitte • Baum- und Obstbaumschnitt • Ganzjährige Gartenpflege • Beetpflege • uvm. NABU kooperativ Geldern blüht auf! Große Mitmachaktion startet im März Gut Ding will Weile haben. Nach ersten Vorgesprächen im Jahr 2012 wird die Stadt Geldern in diesem Jahr in Kooperation mit dem Naturschutzzentrum Gelderland die stadtweite Mitmachaktion „Geldern blüht auf!“ starten. Ziel der Aktion ist es, möglichst viele Gelderner Bürger für ein eigenes kleines Wildblumenprojekt zu gewinnen. Die gesamte Stadt soll dadurch an vielen, vielen Stellen bunter, naturnäher und insektenfreundlicher werden. Gleichzeitig sollen die Bürger auf konstruktive Art für die Themen „Artenvielfalt“, „Bienenund Insektenschutz“ und „Naturnähe und Ökologie“ sensibilisiert und aktiviert werden. Blumenwiese aus der Samentüte (Foto: H.M. Kaczmarek) schöne Preise verlost werden. Einzelpersonen, Familien, Kindergärten, Schulen, Nachbarschaften – jeder Gelderner Bürger und jede Gelderner Gruppe oder Gemeinschaft kann an der großen Mitmachaktion und der Verlosung teilnehmen. Genaueres dazu wird im März über die örtliche Presse bekanntgegeben. Im April wird „Geldern blüht auf!“ übrigens durch eine Ausstellung zum Thema „Bienen“ im Foyer des Rathauses ergänzt. Der Startschuss für „Geldern blüht auf!“ fällt am Sonntag, dem 13. März 2016, im Zusammenhang mit dem „Frühlingserwachen“ auf dem Marktplatz Geldern. Im Rahmen der Aktion kann sich jeder Gelderner, ob groß oder klein, bei der Stadt ein Samentütchen mit einer einjährigen Wildblumenmischung abholen. Das Saatgut reicht für ca. 1m² Miniwildblumenwiese, die man nach Lust und Laune im Balkonkasten, in Kübeln, im Gartenbeet oder auch auf ganz kreative Weise einsäen kann. Wer möchte, kann außerdem an der begleitenden Fotoaktion teilnehmen, bei der im Herbst 2016 Und für alle Nichtgelderner gilt: Kopf hoch. Hurtig ein Tütchen Saatgut mit möglichst heimischen, ungefüllten Sommerblumen selber kaufen und eine eigene Miniwildblumenwiese anlegen. Dann gibt es zwar keine offizielle Aktion, aber trotzdem drei Sieger: Sie, die Insekten und die Umwelt. Weitere Informationen bekommen Sie auf der Internetseite der Stadt Geldern www.geldern.de Helga M. Kaczmarek Im Schlop 6, 47559 Kranenburg Telefon: 02826-999555 Email: info@kerstengalabau.de Homepage: www.kerstengalabau.de Korbblütler wie die Sonnenbraut (Helenium spec.) bieten Nektar für Honigbienen (Foto: M. Hertel) NiKK 1 2016 29 NABU kooperativ Natur erleben? Natürlich ganz nah! Neue Broschüre erschienen Frisch erschienen ist eine Broschüre des NABU-Naturschutzzentrums Gelderland. Unter dem Titel „Natur erleben? Natürlich ganz nah!“ werden darin unterschiedliche Möglichkeiten vorgestellt, wie man einfach und preisgünstig (kleine) Naturerlebnismöglichkeiten für Erwachsene und Kinder realisieren kann. Die Broschüre richtet sich insbesondere an Personen und Einrichtungen, die mit Menschen arbeiten, denen aus unterschiedlichsten Gründen der Zugang zu den „großen“ Naturerlebnissen außerhalb der Städte erschwert ist, weil sie in ihrer Mobilität, in ihren körperlichen oder auch geistigen Möglichkeiten eingeschränkt sind. Gerade für diese Menschen ist es von ganz besonderem Wert, wenn man ihnen in ihrer direkten Nähe die Gelegenheit gibt, sich intensiv mit Natur auseinandersetzen zu können. Ganz gleich ob Kindergarten, Schule, Seniorenheim, Krankenhaus, RehaEinrichtung, Wohnanlage für Menschen mit Behinderungen oder andere Einrichtungen. Die Broschüre gibt praxisnahe Tipps und Anregungen, wie man auch ohne viel Aufwand oder großen Finanzbedarf kleine Naturerlebnisprojekte oder –aktionen auf (fast) jedem einrichtungseigenen Gelände „direkt vor der Haustür“ umsetzen oder neu etablieren kann. Seminar und Beratungsangebot ab dem Frühjahr Auf Grundlage der Broschüre wird es ab dem Frühjahr für interessierte Einrichtungen auch ein Vor-Ort-Beratungsangebot geben. Und im Sommer 2016 sind Tagesseminare in der Parkanlage von St. Bernardin geplant, bei denen die dort umgesetzten Projekte des Naturschutzzentrum Gelderland vorgestellt werden und man sich weitere Tipps und Anregungen holen kann. Wer sich für diese Angebote (Beratung und/oder Seminar) interessiert, kann sich bereits jetzt beim Naturschutzzentrum Gelderland unter 0 28 38 / 9 65 44 vormerken lassen. Möglich wurde die Umsetzung des runden Maßnahmenpaketes (Broschüre – Beratungsangebot – Seminar) nur durch die Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR), der das Projekt in den Jahren 2015 und 2016 finanziell unterstützt. Interessenten können die Broschüre kostenlos über das Naturschutzzentrum Gelderland beziehen. Helga M. Kaczmarek NiKK 1 2016 30 NiKK 1 2016 31 NABU-Kids aktiv Hallo, junge Naturschützer, Frage 2: Der Stieglitz lebt meistens vegetarisch und ernährt sich von halbreifen oder reifen Samen von Stauden, Gräsern oder Bäumen. Nur in der Brutzeit frisst er auch kleine Insekten, am liebsten saftige Blattläuse. Lecker! Der Stieglitz ist übrigens auch noch unter einem anderen Namen bekannt. Seine Vorliebe für die Samen einer bestimmten Pflanzenart hat ihm diesen Namen eingebracht. Und der lautet ... wie ihr vielleicht wisst, küren der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), jedes Jahr einen „Vogel des Jahres“. In diesem Jahr wurde der Stieglitz „Vogel des Jahres 2016“. Mit der Ernennung zum „Vogel des Jahres“ möchten die beiden Umweltschutzverbände ganz gezielt auf die Lebens- und vor allem auf die Gefährdungssituation der jeweiligen Vogelart und ihres Lebensraums aufmerksam machen. O Kernbeißer (NU) O Distelfink (ND) O Schmutzfink (ME) O Buchfink (FL) Euer Wissen zum Thema könnt ihr im folgenden Quiz testen. Die Buchstaben hinter den richtigen Antworten ergeben hintereinander gelesen das Lösungswort. Das sagt euch, welcher der allererste bundesweit(!) gekürte „Vogel des Jahres 1971“ war. Frage 1: Der Stieglitz (Carduelis carduelis) ist sehr klein und ein echtes Leichtgewicht. Ausgewachsen wird er nur bis zu 13 cm groß und bringt gerade mal knapp 20 Gramm auf die Waage. Dafür ist er aber ganz schön bunt. Knallrot, schwarz, weiß, hellbraun und sattgelb leuchtet sein Gefieder – und zwar sowohl bei den Männchen als auch bei den Weibchen. Damit ist der Stieglitz einer unserer buntesten ... Frage 3: Die größte Gefahr für den Stieglitz betrifft auch viele andere Vogelarten, die ähnliche Lebensbedingungen brauchen. Durch den zunehmenden Verlust innerstädtischer, vor allem aber landwirtschaftlicher Brachflächen verlieren viele Vogelarten ihren speziellen Lebensraum und ihre Nahrungsquellen. Und wenn Vögel keine Brutflächen und kein Futter mehr finden, werden sie mit der Zeit immer seltener und können im schlimmsten Fall sogar ganz aussterben. Für welche Vogelarten ist der Verlust von Brachflächen ebenfalls ein sehr großes Problem? Zum Beispiel für ... O Kreischvögel (KO) O Watvögel (MU) O Singvögel (WA) O Raubvögel (WE) O Eulen und Uhus (PD) O Bekassinen und Uferschnepfen (ES) O Spaßvögel und Pleitegeier (KA) O Feldlerchen und Braunkehlchen (ER) Viel Spaß beim Rätseln! NABU-Kids aktiv Frage 4: Die Idee, einen „Vogel des Jahres“ zu küren, gibt es schon seit 1970. Bei einer Art „Probelauf“ wählte damals der NABU (der da noch „Deutscher Bund für Vogelschutz“ hieß) nur in Baden-Württemberg den ersten „Vogel des Jahres“. Das kam so gut an, dass die Aktion seit 1971 in ganz Deutschland durchgeführt wird. Was glaubt ihr, welcher Vogel hat 1970 den „Probelauf“ gewonnen? Das Lösungswort lautet: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ ! War doch gar nicht so schwer, oder? Wer sich unsicher ist, der kann übrigens auch auf Seite 42 nachsehen. Und zur Entspannung nach dem ganzen Rätseln und Raten habe ich jetzt noch ein Gedicht für euch. Sansibar? O Der Graureiher (FA) O Der Phönix (LO) O Der Weißstorch (GE) O Das Rotkehlchen (SU) Es fuhr ein Herr nach Sansibar - vielleicht war es auch Lima? Na ja, egal, auf jeden Fall bekam ihm dort das Klima. Frage 5: Nach dem Vorbild des „Vogel des Jahres“ haben im Laufe der Zeit auch viele andere Vereine, Verbände, Gruppen und Gruppierungen ihre eigenen Lebewesen oder Naturelemente „des Jahres“ gekürt. Derzeit wird in Deutschland in über 30 unterschiedlichen Sparten gewählt. Von der „Heilpflanze des Jahres“ über den „Schmetterling des Jahres“ bis hin zur „Nutztierrasse des Jahres“ ist alles Mögliche dabei. Aber unten habe ich bei einer Antwortmöglichkeit geflunkert. Was glaubt ihr, welche Wahlen gibt es tatsächlich nicht? Drum blieb der Herr auf Sansibar - womöglich war’s doch Lima? Na ja, egal, auf jeden Fall gefiel es ihm dort wunderbar und ausgesprochen prima. Und kommst du mal nach Sansibar - oder vielleicht nach Lima? und triffst den Herrn, so kann es sein, er lädt dich gastfreundschaftlich ein und zeigt dir seinen Samowar, leiht dir vielleicht sein Dromedar - oder war es, oh Drama, am Ende gar ein Lama? Na ja, egal, auf jeden Fall ein Tier mit harten Füßen. O Baum des Jahres (2016: Die Winter linde) und Blume des Jahres (2016: Die Wiesenschlüsselblume) (UNO) O Lurch des Jahres (2016: Der Feuersalamander) und Fisch des Jahres (2016: Der Hecht) (AHN) O Höhlentier des Jahres (2016: Das Höhlenlangbein) und Pilz des Jahres (2016: Der Lilastielige Rötelritterling) (GEL) O Schlumpf des Jahres (2016: Der Gärtnerschlumpf) und Plüschtier des Jahres (2016: Der Teddy) (LKE) Nur eins sei klar: Ob Lima oder Sansibar, sag ihm, ich ließe grüßen! Helga M. Kaczmarek NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 32 33 NABU-Kids aktiv NABU-Kids aktiv 5 1 d ugen j z t r u rsch ckertou u t a e N Entd auf 1. Die Mitglieder der NAJU-Gruppe erkunden die Orchideenwiese in Geldern, ein Pflanzen- und Insektenparadies. 2. Erwischt: Auch ein Igel fühlt sich auf der Orchideenwiese wohl. 3. Beim Zurückschneiden der Gehölze an einer Sandkull in Issum entdeckten wir eine junge Blindschleiche. 6 4. Die ca. 25 cm lange und ca. ein Jahr alte Blindschleiche bewegte sich nur sehr langsam. 2 5. Viel Arbeit hatten wir beim Abräumen einer Mager-Wiese in Issum-Sevelen. Viele Grasfrösche in allen Farben sorgten für spannende Abwechslung. 4 2 8 3 6. Der Uferrand von einer Torfkuhle im Naturschutzgebiet Fleuthkuhlen bei Geldern musste von jungen Gehölzen befreit werden. Seltene Röhrichtpflanzen bekommen nun wieder genug Licht. 7. Nach dem Reinigen der Nistkästen an St. Bernardin in GeldernKapellen haben wir unser Insektenhotel untersucht. 7 8. Im Dachstuhl der Kirche in Sevelen konnten Graue Langohren und ihre Hinterlassenschaften beobachtet werden. Mindestens genauso spannend wie die Fledermäuse war die Begehung des Dachstuhls. Texte und Fotos: H.-J. Windeln NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 34 35 Der Ausflugstipp Naturentwicklungsgebiete nahe der Grenze Der Ausflugstipp vor allem die Vogelwelt solche Flächen annimmt und regelmäßig aufsucht. Und so kann man ganzjährig am Heerenveen besondere Vogelbeobachtungen machen: Zahlreiche Limikolen-, Gänse- und Entenarten sind regelmäßig zu beobachten. Mit etwas Glück entdeckt man Löffler oder Wanderfalken (wo sich viele Vögel aufhalten, treffen auch die Prädatoren ein). Der Beobachtungsturm am „touristischen Weg“ erlaubt beste Einblicke und ist unter Ornis schon lange ein guter Tipp. Aber auch eine Wanderung durch das sich anschließende Dünengebiet sei sehr empfohlen. Fernglas und Kamera gehören dabei immer zur Ausstattung. Seit langem schauen Naturschützer aus dem Kreis Kleve über die Grenze in die Niederlande und beobachten mit viel Interesse und zugegebenerweise manchmal auch etwas neidisch die Entwicklungen in mehreren grenznahen Naturentwicklungsgebieten. Zwei davon will ich an dieser Stelle vorstellen. Heerenveen bei Twisteden Westlich von Twisteden und südlich von Tuindorp liegt das Heerenveen. In alten Karten findet sich am Ostrand der Maasdünen ein Hinweis auf ein ehemaliges Sumpfgebiet mit der Bezeichnung „Heerenveen“. Das Gebiet wurde vor über zehn Jahren durch die „Stichting het Limburgs Landschap“ schrittweise rekonstruiert. Dazu wurde der nährstoffreiche Oberboden großflächig abgetragen und in mehreren Baumaßnahmen das Gelände so verändert, dass ein flaches, nährstoffarmes Gewässer entstand. Die Entwicklung solcher Flächen ist superspannend und verläuft erstaunlich schnell. Nicht nur, dass sich nach kurzer Zeit Pflanzen der Röhrichtzone und der Schlammfluren einfanden. Besonders beeindruckend ist, wie schnell Straelensche Broek (Straelener Bruch) nahe dem Grenzübergang StraelenArcen Vor ca. vier Jahren legte die Stichting het Limburgs Landschap nahe des Grenzübergangs Straelen/Arcen eine weitere große Wasserfläche von ca. 16 ha Größe an. Dazu wurde der Hauptvorfluter des Straelener Veens, die „Lingsforter Beek (die Fortsetzung des Leitgrabens auf deutscher Seite) verlegt und entfesselt – auch dies hatte spannende Veränderungen an einem bis dato sehr geradlinigem Fließgewässer zur Folge. Auf einer „modellierten“ Düne wachsen inzwischen die ersten Heidepflanzen und einige botanische Besonderheiten. Das große Flachgewässer mit unterschiedlichen Tiefenbereichen wird ganzjährig von vielen verschiedenen Vogelarten besiedelt. Stelzenläufer und Rohrdommel können im Frühjahr ganz besondere Beobachtungen sein. Auch hier erleichtert ein kleiner „Aussichtsturm“ den Blick ins Gebiet – ein gutes Fernglas (möglichst 10fache Vergrößerung) ist sehr empfehlenswert, um die Gefiederten „ganz nah“ zu erleben. Monika Hertel Blick über die neu angelegte Düne und das Artenschutzgewässer am Straelensche Broek 2014 (Foto: M. Hertel) Biofrisch vom Niederrhein. Naturkost Schniedershof. Lassen Sie sich persönlich beraten! 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Tel.: 0 28 38 / 9 65 44 E-Mail: NZ-Gelderland@NABU-Kleve.de www.nabu-kleve.de - www.nz-gelderland.de Im Hammereisen 27 E, 47559 Kranenburg, Tel.: 0 28 26 / 91 87 6-00, Fax: 0 28 26 / 91 8 76-29 E-Mail: info@nabu-naturschutzstation.de www.nabu-naturschutzstation.de NABU-Ortsgruppen Emmerich NABU-Kleve Kreisvorstand Vorsitzende: Monika Hertel Nettesheimstraße 17, 47638 Straelen E-Mail: info@nabu-kleve.de 1. stellvertretender Vorsitzender: Markus Sommer Schachtstr. 2, 47537 Dinslaken, Tel.: 0 20 64 / 42 85 33 E-Mail: markus.sommer.dinslaken@gmx.de 2. stellvertretender Vorsitzender: Adalbert Niemers Eltener Str. 10, 46446 Emmerich, Tel.: 0 28 22 / 7 03 82 E-Mail: niemers@outlook.de Kassierer: Detlev Kuhmann Auf der Schanz 17, 47652 Weeze, Tel.: 0 28 37 / 6 29 71, E-Mail: detlev-kuhmann@t-online.de Beisitzer: Hermann-Josef Windeln Lessingstr. 28, 47608 Geldern, Tel.: 0 28 31 / 67 93 E-Mail: windeln-geldern@online.de Kontakte: Adalbert Niemers (s.o.) Rüdiger Helmich, Rheinpromenade 39, 46446 Emmerich,Tel.: 0 28 22 / 1 88 06 E-Mail: r.h.helmich@online.de Goch, Uedem, Bedburg Hau Kontakt: Monika Hertel (s.o.) Issum, Geldern, Kerken Datum wird in der Lokalpresse bekanntgegeben, Gaststätte Zur Post; Kapellener Str. 48, Issum, ab 19:30 Uhr. Kontakt: Hermann-Josef Windeln (s.o.) Kevelaer, Weeze Treff: 2. Donnerstag im Monat. 19:30 Uhr. Gaststätte zum Einhorn, Scholten, Twistedener Straße 285, Kevelaer, Kontakt: Theo Mohn (s. o.) Kranenburg NABU-Treff 1. Dienstag im Monat um 18:00 Uhr, Ort: Im Hammereisen 27 E, Kranenburg Kontakt: NABU-Naturschutzstation Niederrhein (s.o.) Beiratsmitglieder Dr. Andreas Barkow, Mühlsol 22, 47533 Kleve, Tel.: 0 28 26 / 91 87 61 14, E-Mail: abarkow@gmx.de Straelen, Wachtendonk Georg + Ursula Keuck, Kapellenerstr 4, 47625 Kevelaer-Wetten, Tel.: 0 28 32 / 46 80 Kontakt: Monika Hertel (s.o.) NABU-Kinder- und Jugendgruppen Im Kreis Kleve Jonas Linke, Waldstraße 7, 47559 Kranenburg, Tel.: 0 28 26 / 91 87 61 16, E-Mail: jonas.linke@web.de NAJU-Gruppe Issum-Geldern, Treffen: 14tägig mittwochs, 16:00 Uhr, Parkplatz am Sportplatz (Koetherdyck), Issum-Sevelen. Kontakt: Hermann-Josef Windeln (s.o.) Theo Mohn, Windmühlenstr. 27, 47623 Kevelaer, Tel.: 0 28 32 / 76 26, E-Mail: theo.mohn@t-online.de NABU-Foto-AG Niederrhein Ursula Niemers, Eltener Str. 10, 46446 Emmerich, Tel.: 0 28 22 / 7 03 82 Kontakt: Ulrich Kosinsky Tel.: 0 28 22 / 17 05 E-Mail: ulrich.kosinsky@arcor.de Veranstaltungen Januar bis Juli 2016 Donnerstag, 14.01.2016 Der Habicht Vortrag von G. Müskens Zeit: 19:30 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. Ort: Im Hammereisen 27E, Gebäude Julius, 47559 Kranenburg Gebühr: 3 € Weitere Veranstaltungen siehe unter: www.nabu-kleve.de www.niederrheinguides.de www.nabu-naturschutzstation.de 15.11.2015 bis 21.2.2016 immer sonntags Gans nah: Gänsesafari Bus-Exkursionen zu den Wildgänsen Zeit: 13:00 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein Treffpunkt: Touristen Informationscenter, Bahnhofstr. 15, 47559 Kranenburg Gebühr: 16 € für Erwachsene, 9 € für Kinder bis 14 Jahre Nach Möglichkeit Fernglas mitbringen! Anmeldung Tel.: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder unter www.nabu-naturschutzstation.de Samstag, 30.01.2016 Kopfweidenschneiden Zeit: 13:00 - 17:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz Diebels, BrauereiDiebels-Str., Issum Leitung: H.-J. Windeln, Tel. 0 28 31 / 67 93 Februar Sonntag, 07.02.2016 Die Emmericher Ward im Winter Naturkundliche Wanderung durch das Naturschutzgebiet Zeit: 9:00 - 12:00 Uhr Treffpunkt: Tor der Klinkerwerke Muhr, Fackeldeystraße, Emmerich Leitung: A. Niemers Tel.: 0 28 22 / 7 03 82 Bitte mitbringen: Feste Schuhe, Fernglas Januar Freitag-Sonntag, 08.01.- 10.01.2016 NABU-Aktion „Stunde der Wintervögel“ Zeit: eine Stunde, beliebig Info: www.stunde-der-wintervögel.de Alle Samstage im Januar Vorbereitung der Krötenschutzzäune bei Schloss Wissen und in Steinbergen Treffpunkt: vor Ort Zeit: 9:00 - 12:00 Uhr Th. Mohn, Tel.: 0 28 32 / 76 26 Helfer gesucht! Ende Februar bis Anfang April Betreuung der Krötenzäune in Uedem Steinbergen und beim Schloss Wissen Kontakt: Th. Mohn Tel. 0 28 32 / 76 26 Samstag, 09.01.2016 Obstgehölze richtig schneiden Theorie- und Praxiskurs in Kranenburg-Niel Zeit: 10:00 - 16:00 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. Leitung: J. Wurbs-Hiller Anmeldung: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder unter www.nabu-naturschutzstation.de Gebühr: 30 € inklusive Verpflegung Bitte mitbringen: Rosenschere und Klappsäge Betreuung des Krötenzauns an der K 21 an der Abgrabung „Meerendonk“, Wachtendonk Kontakt: M. Hertel E-Mail: info@nabu-kleve.de NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 38 39 Veranstaltungen Januar bis Juli 2016 Veranstaltungen Januar bis Juli 2016 Freitag, 29.04.2016 Fledermausseminar für Eltern mit Kindern ab 7 Jahren und Interessierte Veranstalter: Familienbildungsstätte Geldern Zeit: 19:00 - 22:00 Uhr Leitung: H.-J. Windeln Anmeldung: Tel.: 0 28 31 / 13 46 00 oder www.fbs-geldern-kevelaer.de März Montag, 07.03.2015 Naturparadies Weeze-Laarbruch Präsentation Zeit: 19:30 Uhr Treffpunkt: „Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum, Leitung: H.-J. Windeln, s.o. Samstag im März (witterungsabhängig, Bitte Termin erfragen) Pflege der Obstbäume auf einem Bongert in Straelen Zeit: 10:00 - 13:00 Uhr Ort: Bongert am Paesmühlenweg, Straelen, Kontakt: M. Hertel, E-Mail: info@nabu-kleve.de Samstag, 30.04.2016 Vogelstimmenexkursionin Kevelaer Zeit: 6:30-9:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Wasserrückhaltebecken Kevelaer Nord Leitung: Th. Mohn Tel.: 0 28 32 / 76 26 April Mai Frühling Vogelstimmenexkursion auf Anfrage für Gruppen von 5-12 Personen Bitte wenden Sie sich an: Th. Mohn, Tel.: 0 28 32 / 76 26 Freitag bis Sonntag, 06.05. - 08.05.2016 Stunde der Gartenvögel Zählung der Vögel im Garten Zeitbedarf: eine Stunde, beliebig www.stunde-der-gartenvoegel.de Samstag, 23.04.2016 Naturkundliche Wanderung NSG Rieselfelder Münster Zeit: 10:00 - 19:00 Uhr Treffpunkt: „Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum, Leitung: H.-J. Windeln, Tel.: 0 28 31 / 67 93 Samstag, 07.05.2016 Birdrace im Kreis Kleve – stundenlang Vögel gucken Zeit: 5:00-22:00 Uhr Teamkontakte: Niers-Reiher: Th. Mohn Tel.: 0 28 32 / 76 26 Rheinische Wasserrallen: M. Hertel, E-Mail: info@nabu-kleve.de Sonntag, 24.04.2016 Nachtigall und Kuckuckslichtnelke Ins Niedermoor bei Kranenburg Zeit: 10:00 - 12:00 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. Treffpunkt: Parkplatz an der Bushaltestelle „Tüthees“ an der B9 zwischen Kranenburg und Nütterden Gebühr: Erwachsene 5 €, Kinder bis 12 Jahren kostenlos Bitte mitbringen: Fernglas Montag, 16.05.2016 Vogelstimmenexkursion in Sevelen Zeit: 6:00–9:00 Uhr Treffpunkt: Parkplatz am Sportplatz Issum-Sevelen, Koetherdyck Leitung: J. Lomme, Tel.: 0 28 35 / 63 30 Veranstalter: M. W. Teuber (NiederrheinGuide) Anmeldung: Tel.: 0 28 57 / 8 02 10 Gebühr: Erwachsene 8 €, Kinder 5 € Sonntag, 29.05.2016 Naturkundliche Wanderung durch den Ravenvennen im Nationalpark Maasduinen (NL) Zeit: 14:00-18:00 Uhr Treffpunkt: „Zur Post“, Kapellener Str. 48, Issum Leitung: H.-J. Windeln, s.o Samstag, 02.07.2016 Wanderung zu Wildwiesen und zur renaturierten Niers Veranstalter: Kneipp-Verein Gelderland Zeit: 13:30-15:00 Uhr Treffpunkt: Rathaus Geldern, Weseler Straße Leitung: H.-J. Windeln Sonntag, 29.05.2016 Mit der Kutsche durch die Düffel Kutschfahrt im Rahmen des LIFE-Projektes „Grünland für Wiesenvögel“ Zeit: 10:00–13:00 Uhr Veranstalter: NABU-Naturschutzstation Niederrhein e.V. Anmeldung: Tel.: 0 28 26 / 9 18 76 00 oder www.nabu-naturschutzstation.de Gebühr: Erwachsene 15 €, Kinder 10 € Bitte mitbringen: Fernglas Samstag, 09.07.2016 Durchs Straelener Veen und den Ravenvennen (NL) Fahrradexkursion von Straelen nach Arcen (ca. 30 km) Zeit: 14:00-18:00 Uhr Treffpunkt: Busparkplatz am Schulzentrum, Lingsforterstr., Straelen Leitung: M. Hertel Anmeldung unter Tel.: 0 28 38 / 9 65 44 Juli Samstag, 30.07.2016 und 27.08.2016 Fledermausberingung Mithelfen möglich Anmeldung unter Tel.: 0 28 31 / 67 93 E-Mail: windeln-geldern@online.de Leitung: H.-J. Windeln Juni Samstag, 18.06.2016 Mit Kindern zu Rindern Besuch eines Bauernhofes in ReesHaffen Zeit: 14:00 Uhr Blässgans-Start in den Morgen (Foto: R. Schwark) Samstag, 07.05.2016 Naturnaher Garten Gartenführung Zeit: 14:00 - 16:00 Uhr Ort: Eltener Str. 10, Emmerich Leitung: A. Niemers Tel.: 0 28 22 / 7 03 82 NiKK 1 2016 NiKK 1 2016 40 41 Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum Naturschutzbund Deutschland e.V. und zahle einen Jahresbeitrag von (bitte Wert eintragen) Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 48 Euro) VW0500005 NABU Mitglied werden EUR Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 55 Euro) EUR Jugend-Mitgliedschaft (für Schüler ab 14 Jahren, Auszubildende und Studenten; Jahresbeitrag mind. 24 Euro) Die richtige Antwort von Seite 32 lautet: WANDERFALKE Familienmitglieder im Alter von 6 _ 13 Jahren sind automatisch Mitglied bei Rudi Rotbein. Bei Jugendlichen unter 18 Jahren setzen wir das Einverständnis der Erziehungsberechtigten mit der Nabu-Mitgliedschaft und dem angegebenen Jahresbeitrag voraus. EUR Auflösung: Rudi-Rotbein-Mitgliedschaft (für Kinder von 6 _ 13 Jahren, Jahresbeitrag mind. 18 Euro) Wir setzen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten mit der Nabu-Mitgliedschaft und dem angegebenen Jahresbeitrag voraus. EUR Herr Frau Titel* Vorname Name Straße Haus-Nr. IMPRESSUM: PLZ Wohnort Geburtsdatum Beruf* E-Mail* Telefon* Redaktion: Monika Hertel, Nettesheimstraße 17, 47638 Straelen Bei Familienmitgliedschaft bitte die Namen der Familienmitglieder Vorname Name Geburtsdatum Vorname Name Geburtsdatum Vorname Name Geburtsdatum Layout: G. Borghs, P. Borghs-Hoesch Korrekturservice: C. Hoesch Druck: Druckerei Reintjes, Kleve Lastschrift Erscheinungsweise: halbjährlich Kontoinhaber Auflage: 4500 IBAN Datum NABU Kreisverband Kleve e.V Kapellener Markt 2, 47608 Geldern, Tel.: 0 28 38 / 9 65 44 Unterschrift Hiermit ermächtige ich den NABU Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom NABU auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. NABU - Naturschutzbund Deutschland e.V. , Charitéstr. 3, 10117 Berlin, GläubigerIdentifikationsnummer: DE03ZZZ00000185476. Die Mandatsreferenznummer wird separat mitgeteilt - zusammen mit Ihrer Begrüßungspost, die Sie mindestens 5 Tage vor dem ersten Einzug erhalten. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Lastschriftmandat kann ich jederzeit widerrufen. Sie können das ausgefüllte Formular per Fax an 030 28 49 84 - 24 50 oder Post einsenden an: NABU, Charitéstraße 3, 10108 Berlin * freiwillige Angaben NiKK 1 2016 42 Gedruckt auf 100% Umweltpapier