Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
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Katalog als PDF - VAN HAM Kunstauktionen
330. AUKTION ZEITGENÖSSISCHE KUNST 28. NOVEMBER 2013 330. AUKTION | ZEITGENÖSSISCHE KUNST | 28. NOVEMBER 2013 330. AUKTION ZEITGENÖSSISCHE KUNST 28. NOVEMBER 2013 UNSERE FRÜHJAHRSAUKTIONEN 2013 BEIRAT Schmuck & Uhren 14. November Vorbesichtigung: 8.– 12. November Hamburg Elisabeth Bonse c/o Flo Peters Gallery Chilehaus | Pumpen 8 20095 Hamburg Tel.: +49 (40) 41 91 05 - 23 Fax: +49 (40) 41 91 05 - 24 hamburg@van-ham.com Alte Kunst 15. November Vorbesichtigung: 8.– 12. November Europäisches Kunstgewerbe 16. November Vorbesichtigung: 8.– 12. November Moderne Kunst 28. + 29. November Vorbesichtigung: 22.– 26. November München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 (8158) 90 34 60 Fax: +49 (8158) 90 34 61 muenchen@van-ham.com Zeitgenössische Kunst 28. + 29. November Vorbesichtigung: 22.– 26. November Schmuck und Uhren in Hamburg 7. Dezember Vorbesichtigung: 6. Dezember Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Prof. Dr. Albert Mayer Honorarkonsul Prof. Ottmar Braun Sprecher Markus Eisenbeis MITGLIEDSCHAFTEN VORSCHAU AUF UNSERE FRÜHJAHRSAUKTIONEN 2014 Dekorative Kunst 29. + 30. Januar 2014 Schmuck und Uhren 15. Mai 2014 Alte Kunst 16. Mai 2014 Europäisches Kunstgewerbe 17. Mai 2014 Moderne Kunst 5.+ 6. Juni 2014 Zeitgenössische Kunst 5.+ 6. Juni 2014 UNSERE REPRÄSENTANZEN Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 (711) 51 89 07 10 Fax: +49 (711) 51 89 07 09 stuttgart@van-ham.com Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil: +31 620 40 21 87 p.versteegh@van-ham.com Luxemburg Comtesse Marina von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 691 16 88 22 Fax: +352 44 04 92 luxemburg@van-ham.com Schweiz Rolf Welti RWMA GmbH Gotthardstr. 88 / PF 54 6474 Amsteg | Schweiz Tel.: +41 44 202 40 41 Fax: +41 41 884 01 02 schweiz@van-ham.com Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Abbildung Titel: Nr. 391 GERHARD RICHTER Alpenlandschaft im Winter | 1966 Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Abbildung Rückseite: LUCIO FONTANA Nr. 270 “Concetto spaziale” | 1961 ZEITGENÖSSISCHE KUNST CONTEMPORARY ART 330. AUKTION 28. NOV. 2013 VORBESICHTIGUNG PREVIEW: 22.– 26. NOV. 2013 SO FINDEN SIE UNS ADRESSE | ADDRESS: Schönhauser Straße 10–16 50968 Köln (Cologne), Germany Telefon +49 221 9258 62-0 Telefax +49 221 9258 62-4 DORTMUND DÜSSELDORF E-Mail: info@van-ham.com Internet: www.van-ham.com DÜSSELDORF AB-Kreuz Köln-Nord AB-Kreuz Köln-Ost OLPE AACHEN AB-Kreuz Köln-West AB-Kreuz Köln-Heumar FRANKFURT AB-Kreuz Köln-Gremberg AB-Kreuz Köln-Süd Flughafen Köln-Bonn BONN Eine detaillierte Wegbeschreibung finden Sie auf unserer Homepage unter „Anfahrtsplan“. Please see our homepage under „How to find us“ for detailed directions. Theodor-Heuss- Ring Theodor-Heuss- Ring g sarin Han Christ Victoria ophst straße raße Gereo nstraß e KÖLN DEUTZ fer Konrad-Adenauer-U Neumarkt Hahnenstraße aße Cäcilienstr hr -Fa Süd rdNo erstraße Neue Wey t Deutzer Brücke Severinsb en Perlengrab se as hg ric g Kar olin ger ring ge rS tra Ubierrin g r ufe ina grip Ag Chlodwigplatz aße er Str Bonn cke Südbrü Koble nzer ße r Stra LINIE 16 Alt eb ur ge rS tra ße er Uf n- an em ein v-H sta hause n Schö Gu Großzügige Parkmöglichkeiten auf dem Grundstück. Parking spaces available on our premises. ur Ul nrin gb t hse Sie mark Sac rücke Holz Barbarossaplatz Hohenzollernbrücke DOM/ HBF Tunisstraße Magnusstraße 2 ße KATALOGBEARBEITUNG UNSER SERVICE TERMINE Robert van den Valentyn Tel. 0221 925862-19 r.valentyn@van-ham.com KATALOGBESTELLUNGEN Nicole Burkhard Tel. 0221 9258 62-13 n.burkhard@van-ham.com VORBESICHTIGUNG PREVIEW Hellei Salehi Tel. 0221 925862-22 h.salehi@van-ham.com Hilke Hendriksen Tel. 0221 925862-35 h.hendriksen@van-ham.com Martina Dellmann Tel. 0221 925862-50 m.dellmann@van-ham.com Ann-Marie Wieckhorst Tel. 0221 925862-62 a.wieckhorst@van-ham.com Elisabeth Baumgärtner Tel. 0221 925862-39 e.baumgaertner@van-ham.com Barbara Töpper Elisabeth Bonse Digitale Photographie: Sas̆a Fuis Digitale Bildbearbeitung: Dr. Andreas Pohlmann Fotos der Experten: Bettina Fürst-Fastré Satz: MWK Zimmermann & Hähnel GmbH, Köln Druck: VD Vereinte Druckwerke GmbH, Dortmund AUKTIONATOREN Markus Eisenbeis, öffentl. best. und vereidigter Kunstversteigerer SCHRIFTLICHE/TELEFONISCHE GEBOTE Anja Bongartz Tel. 0221 9258 62-17 a.bongartz@van-ham.com 22. bis 26. November 2013 Freitag Samstag Sonntag Montag – Dienstag 10 bis 18 Uhr 10 bis 16 Uhr 11 bis 16 Uhr 10 bis 18 Uhr KOORDINATION VERSAND Anja Bongartz Tel. 0221 9258 62-17 a.bongartz@van-ham.com AUKTION SALE WARENAUSGABE Henryk Kowoll Tel. 0221 9258 62-23 h.kowoll@van-ham.com Nr. 1 – 139 Moderne Kunst ab 11.00 Uhr Nr. 300 – 485 Zeitgenössische Kunst ab 14.30 Uhr BUCHHALTUNG Guido Neuheisel Tel. 0221 9258 62-58 g.neuheisel@van-ham.com SEKRETARIAT Nicole Burkhard Tel. 0221 9258 62-13 n.burkhard@van-ham.com RECHNUNGEN Marie Schnermann Tel. 0221 9258 62-16 m.schnermann@van-ham.com Donnerstag, 28. November Freitag, 29. November Nr. 500 – 744 ab 10.00 Uhr Nr. 745 – Ende ab 13.30 Uhr Moderne und Zeitgenössische Kunst Schätzpreise bis € 3.000 Live-Auktion Die Auktion wird live im Internet auf www.van-ham.com übertragen. Es können live keine Gebote über das Internet abgegeben werden. GESCHÄFTSZEITEN NACH DER AUKTION BUSINESS HOURS AFTER THE SALE Montag bis Freitag Samstag 10 bis 17 Uhr 10 bis 13 Uhr Robert van den Valentyn Kunstversteigerer 3 KÄUFE KATALOGVERSAND Wir schicken Ihnen gerne unseren aktuellen Katalog zu, den Sie übers Internet (www.van-ham.com) oder telefonisch unter 0221 925862-0 bestellen und per Kreditkarte oder per Lastschrift (nur Deutschland) bezahlen können. Auf gleichem Wege können Sie auch ein Katalogabonnement bestellen. VORBESICHTIGUNG Während unserer Vorbesichtigung sind sämtliche zum Aufruf kommenden Gegenstände in unseren Räumen zu besichtigen. Für Fragen stehen Ihnen unsere Experten zur Verfügung. SCHRIFTLICHE/TELEFONISCHE GEBOTE Bitte beachten Sie, dass Gebote schriftlich, per Fax oder über unseren Online-Katalog, spätestens 24 Stunden vor Auktion bei uns eintreffen müssen, da wir sonst deren Ausführung nicht zusichern können. Die angegebenen Höchstgebote werden nur so weit in Anspruch genommen, bis die Mindestpreise erreicht oder durch einen Saalbieter bzw. andere schriftliche Aufträge überboten sind. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. AUSRUF UND STEIGERUNG Die im Katalog aufgeführten Objekte werden ca. 20 % unterhalb des Schätzpreises, damit i.d.R. unterhalb des Limits, ausgerufen. Gesteigert wird in max. 10%-Schritten, wobei sich der Auktionator Abweichungen vorbehält. AUFGELD Auf den Zuschlag wird ein Aufgeld von 25 % auf die ersten € 100.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 22 % inkl. MwSt. (ohne Ausweis) berechnet. Bei Objekten, die im Anhang des gedruckten Kataloges als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 21 % auf die ersten € 100.000 und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 18 % berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird hierbei die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 7 % (Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Graphiken, etc.) bzw. 19 % (Kunstgewerbe, Möbel, Schmuck/Uhren, Teppiche, Siebdrucke, Offsets, Photographien etc.) erhoben. Für Personen, die vorsteuerabzugsberechtigt sind, besteht generell die Möglichkeit des MwSt.-Ausweises. Wir bitten um schriftliche Mitteilung vor Rechnungsstellung. 4 FOLGERECHTSUMLAGE VAN HAM ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Käufer ist an dieser Gebühr mit 1,5 % auf den Zuschlag beteiligt. AUKTIONSERGEBNISSE Auktionsergebnisse werden in Echtzeit in den Onlinekatalog übertragen. Diese bedürfen der Nachprüfung und sind ohne Gewähr. Auf Wunsch schicken wir Ihnen Ergebnis- und Restantenlisten zu. Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie bei uns die Ergebnisse erhalten und unter www.van-ham.com einsehen (Telefon: 0221 925862-0). ZAHLUNG Käufe müssen in bar, mit Scheck oder mit ECKarte während der Auktion bzw. bis spätestens zwei Wochen nach Rechnungsstellung bezahlt werden. Während oder unmittelbar nach Auktion ausgestellte Rechnungen unterliegen der Nachprüfung und können berichtigt werden. Bei Überweisungen oder Zahlungen in anderer Währung gehen Kursverlust und Bankspesen zu Lasten des Käufers. Bei Zahlungsverzug können auf den Rechnungsbetrag Zinsen in Höhe von 1 % pro angebrochenen Monat berechnet werden. NACHVERKAUF In der Woche nach der Auktion können die unverkauften Objekte bei uns besichtigt und zum Schätzpreis plus Aufgeld erworben werden. ABHOLUNG Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert werden. Ein Euro entspricht 1,35 US $ bei den Schätzpreisen. AM ENDE DES KATALOGES FINDEN SIE: Künstlerindex Geschäftsbedingungen Einlieferungsverzeichnis Liste der regelbesteuerten Objekte EXPORT Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und – bei Angabe der MwSt.-ldentifikations-Nr. – auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten. Nehmen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selber in Drittländer mit, wird ihnen die MwSt. erstattet, sobald dem Versteigerer der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegen. Bei Ausfuhr aus der EU sind das Europäische Kulturgüterschutzabkommen von 1993 und die Unesco-Konvention von 1970 zu beachten. VERSAND/ZOLL Nach Erhalt einer schriftlichen Versandanweisung wird der Versand bestmöglich durchgeführt und auf Wunsch versichert. Bei einem Versand in ein Nicht-EU-Land ist bei einem Gesamtwarenwert ab € 1.000 die Vorlage von Ausfuhrgenehmigungen beim Zoll zwingend erforderlich. Für die Erstellung dieser Papiere berechnen wir € 25. Stand: 1.7.2013 PURCHASES CATALOGUE MAILING We will be happy to send you our latest catalogue which you may order by telephone +49 221 925862-0 or via our home page (www.van-ham.com) and pay by credit card. You may also order a catalogue subscription. PREVIEW All items to be auctioned may be inspected at our premises during our preview. Our experts will be available for any questions you might have. COMMISSION/TELEPHONE BIDS Please note that written or faxed bids or bids via our online catalogue must be received at least 24 hours before the auction commences. Otherwise we will not be able to warrant consideration. The stated maximum bid will only be exploited until the reserve has been achieved or a bidder at the auction resp. other written quotations are outbid. On lots with estimates exceeding € 500 you are also able to bid by telephone. OFFER FOR SALE AND AUCTIONING The objects listed in the catalogue will be offered for sale approximately 20 % below the estimated price i.e. usually below the reserve. Auctioning will progress in max. 10 %-steps; the auctioneer reserves the right to deviations. BUYERS PREMIUM For objects sold under the margin scheme a buyers premium of 25 % on the first € 100,000 and 22 % on all monies in excess thereof including VAT will be added on the bid award. Lots which are listed in the appendix to be sold with VAT are calculated in line with standard taxation, i.e. statutory turnover tax is levied on the bid price plus 21 % premium on the first € 100,000 and 18 % on all monies in excess thereof. VAT currently amounts to 19 % (Objet d’arts, furniture, jewellery, carpets, silkscreens, offsets, photographs, etc.) i.e. 7 % (paintings, drawings, prints, sculptures, etc.). Dealers who are entitled to prior-tax deduction generally have the option of regular taxation. We kindly request these dealers to inform us before invoicing. Stand: 1.7.2013 ARTIST’S RESALE RIGHT In accordance with § 26 of the German Copyright Law / UrhG VAN HAM is legally obligated to pay droit de suite (artist’s resale right) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors have not been deceased at least 70 years before the end of the legal year of purchase. The buyer is currently required to contribute 1,5 % of the hammer price for this purpose. PAYMENT Purchases must be paid in cash, by cheque or EC card during the auction resp. two weeks after invoicing at the latest. Invoices made during or immediately after the auction are subject to review and may be corrected. In case of remittance or payment in other currencies, exchange losses and bank expenses go to the account of the purchaser. In case of payment delay, interest to the amount of 1 % per started month may be added to the invoice total. PICK-UP Paid objects may be picked up during the auction. In case of pick-up at a later date, we kindly request notification in order to avoid waiting times. Objects not picked up three weeks after invoicing at the latest may be stored at the purchaser’s expenses. AUCTION RESULTS Auction results are transferred in real time to the online catalogue. No responsibility is taken for the correctness of the results. List of results and unsold items will be mailed upon request. Starting the first workday after the auction, you may enquire about the results and find them at www.van-ham.com (telephone: +49 221 925862-0). AFTER SALE Starting the first day after the auction, the unsold objects may be inspected at our premises and may be purchased at the estimate plus premium. One Euro is equivalent to 1,35 US $ concerning the estimates. YOU WILL FIND AT THE END OF THE CATALOGUE: Index of artists Conditions of sale List of Consignors List of Objects sold with VAT EXPORT Exports to third (i.e. non-EU) countries will be exempt from VAT, and so will be exports made by companies from other EU member states if they state their VAT identification number. Persons who have bought an item at auction and export it as personal Luggage to any third country will be refunded the VAT as soon as the form certifying the exportation and the exporter’s identity has been returned to the auctioneer. Our staff will be glad to advise you on the export formalities. Export to countries outside the European Community is subject to the restrictions of the European Agreement for the Protection of Cultural Heritage from 1993 and the Unesco conventions from 1970. SHIPMENT/EXPORT LICENCE Upon receipt of a written shipment notification, shipment will be made to the best conditions possible and will be insured upon request. For shipment to a NON-EU-country in case of invoices of more than € 1,000 export documents have to be presented at costumes which we will prepare for your for a fee of € 25. 5 ERLÄUTERUNGEN ZUM KATALOG EXPLANATIONS TO THE CATALOGUE MASSANGABEN Maßangaben gelten in folgender Reihenfolge: Höhe, Breite, Tiefe; sie werden in cm angegeben; Maße für graphische Blätter beziehen sich auf die Darstellungsgröße, bzw. bei Radierungen und Kupferstichen auf die Plattengröße, sofern nicht anders angegeben ist. Maßangaben in Klammern „( )“ beziehen sich auf die Blattgröße. MEASUREMENTS Measurements are valid as follows: height, width, depth; they are given in cm; measures of graphical works refer to the actual size of the representations; respectively the plate size for etchings and engravings as far as not mentioned otherwise. Measurements in brackets ”( )“ refer to the paper size. SKULPTUREN Künstlerangaben und Datierungen bei Skulpturen beziehen sich auf die geistige Urheberschaft des Modells, die Ausführungen können auch später oder posthum entstanden sein. Größenangaben in cm werden ohne Sockel angegeben. SCULPTURES Indication of the artist and date refer to intellectual authorship of the model; the work may also have been executed later or after the artist’s death. Size is stated in centimeters excluding base. ALLGEMEINE ANGABEN Die Beschreibung der Kunstwerke wurde mit größter Sorgfalt vorgenommen. Wesentliche Mängel sind im Katalog erwähnt. Der Zustand der Objekte wird immer in der Schätzung berücksichtigt. ZUSTAND Da die Katalogtexte i.d.R. keine Angaben über den Zustand von Medium, Träger und Rahmen enthalten, erteilen wir Ihnen gerne weitere Informationen auf Anfrage. Für Rahmen kann keine Haftung übernommen werden. NAME OHNE ZUSATZ Unserer Meinung nach zweifelsfrei ein Werk des angegebenen Künstlers. ZUGESCHRIEBEN Unserer Meinung nach wahrscheinlich in Gänze oder in Teilen ein Werk des angegebenen Künstlers. WERKSTATT/SCHULE Unserer Meinung nach aus der Werkstatt des angegebenen Künstlers, vermutlich unter seiner Aufsicht. UMKREIS Unserer Meinung nach ein zeitgenössisches Werk, das den Einfluss des angegebenen Künstlers zeigt. NACH Unserer Meinung nach eine Kopie eines Werkes des angegebenen Künstlers. TITEL IN „…“ Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers betitelt. SIGNIERT/DATIERT Unserer Meinung nach ist das Werk von der Hand des Künstlers signiert und/oder datiert. GENERAL REFERENCES The description of the works of art has been given greatest care. The main deficiencies are mentioned in the catalogue. The condition of the objects is always being considered in the estimated price. CONDITION Since the catalogue text normally contains no particulars about the condition of medium,substrate and frame, we will be happy to provide you further information upon request. No liability can be accepted for frames. NAME WITHOUT ADDITION In our opinion undoubtedly a work of the stated artist. ZUGESCHRIEBEN (attributed) In our opinion probably wholly or partly a work of the stated artist. WERKSTATT/SCHULE (workshop/school) In our opinion from the workshop of the stated artist, presumably under his supervision. UMKREIS (CIRCLE) In our opinion a contemporary work showing the influence of the stated artist. NACH (after) In our opinion a copy of a work of the stated artist. TITLE IN “…” In our opinion the work was personally titled by the artist. SIGNIERT/DATIERT In our opinion the work was personally signed and/or dated by the artist. BEZEICHNET In our opinion the work was signed/dated by someone else later. BEZEICHNET Unserer Meinung nach ist das Werk von anderer Hand signiert/datiert. 6 Stand: 1.4.2013 EINLIEFERUNG CONSIGNMENT SCHÄTZUNGEN Wir geben Ihnen gerne kostenlose und unverbindliche mündliche Schätzungen für Ihre Objekte, die Sie während unserer Geschäftszeiten präsentieren. ESTIMATES We will gladly give you free and non-committal verbal estimations for your objects, which you may bring onto our premises during our business hours. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, persönlich zu kommen, geben wir gerne eine Schätzung an Hand von Photos, die Sie uns bitte mit zusätzlichen Informationen über Größe, Signaturen, Zustand etc. per Post oder Email zuschicken. Should you be unable to come personally, we will gladly mail you an estimate based upon photographs which you kindly will send to us by post or email along with additional information on size, signatures, condition, etc. Bei größeren Sammlungen kommen unsere Experten auch gerne auf Wunsch zu Ihnen nach Hause. For larger collections, our experts will also visit you at home, if you wish. PROVISION Unsere Provision beträgt 15% vom Zuschlagpreis, bzw. 25% bei Zuschlägen bis € 2.000. Sollte ein Objekt unverkauft bleiben, entstehen für Sie keine Bearbeitungs- bzw. Versicherungskosten. FOLGERECHTSUMLAGE Der Einlieferer ist gemäß § 26 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Kalenderjahres des Verkaufs verstorben sind. Der Einlieferer wird für diese Gebühr pauschal mit 1% vom Hammerpreis, ggf. zuzüglich gesetzlicher Mehrwertsteuer, belastet und ist damit von der eigenen Verpflichtung zur Zahlung des Folgerechts befreit. ABBILDUNGEN Die Kosten für Farbabbildungen sind gestaffelt nach Größe. TRANSPORT Gerne organisieren wir Ihnen günstige Transporte auf Anfrage. VERSICHERUNG Die uns anvertrauten Gegenstände sind auf unsere Kosten versichert. RESTAURIERUNG Wir vermitteln Ihnen fachgerechte Restaurierungen, die bei Verkäufen empfehlenswert erscheinen. ABRECHNUNG Fünf bis sechs Wochen nach Auktion erhalten Sie Ihre Abrechnung zusammen mit einem Verrechnungsscheck, vorbehaltlich des Zahlungseingangs vom Käufer. Für andere Zahlungsmethoden bitten wir um kurze Nachricht. Markus Eisenbeis pers. haft. Gesellschafter, öffentl. best. u. vereidigter Kunstversteigerer Stand: 1.4.2013 COMMISSION Our commission is 15% of the hammer price resp. 25% in case of a hammer price up to € 2,000. Should an object not be sold, you will not incur any handling resp. insurance cost. ARTIST’S RESALE RIGHT (DROIT DE SUITE) In accordance with § 26 of the German Copyright Law/UrhG the consigner is legally obligated to pay droit de suite (artists’ resale rights) on all original works of art as well as original photographic works, whose authors are not dead or did not decease 70 years before the end of the legal year of purchase. The consignor is currently required to contribute 1% of the hammer price plus statutory VAT, if applicable, for this purpose and is therefore released from all personal obligations to pay the droit de suite. ILLUSTRATIONS The illustration costs for colour are graduated depending upon size. TRANSPORT We will gladly take over pick-up including packaging of your items to be brought to our premises. Please enquire about our favourable conditions also for a collect transport. In case of visits to your house, we will gladly transport your items to be brought to our premises to the extent possible free of charge. INSURANCE The items entrusted to us will be insured at our expenses. RESTORATION We will procure favourably-priced restoration services for you, which appear recommendable for sales. ACCOUNTING Five to six weeks after the auction you will receive your settlement statement together with a collection-only check subject to receipt of payment from the buyer. Please inform us of any other desired payment modes. Markus Eisenbeis General Partner, Managing Director public sworn auctioneer 7 ZEITGENÖSSISCHE KUNST 14:30 UHR MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST UNSERE EXPERTEN (V.L.N.R.): Hilke Hendriksen Robert van den Valentyn Hellei Salehi Martina Dellmann ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 200 ALT, OTMAR 1940 Wernigerode/ Harz „Blauer Stierkampf“. 1966. Acryl auf Leinwand. 98,3 x 75cm. Signiert und datiert unten links: Otmar Alt 66 sowie verso bezeichnet: blauer Stierkampf Otmar Alt Berlin. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 201 ALT, OTMAR 1940 Wernigerode/ Harz „Unterm Vogelbaum“. 1998. Acryl auf Leinwand. 80 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: O. Alt. Verso bezeichnet: unterm Vogelbaum- O. Alt 98. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 200 201 10 203 ANTES, HORST 1936 Heppenheim Kopf. Stahl, rot korrodiert. 45 x 45 x 13,5cm. Signiert und nummeriert auf der Unterseite: Antes 488/1000. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 11 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 204 ARAKI, NOBUYOSHI 1940 Tokyo - lebt und arbeitet in Tokyo Ohne Titel (Obscenities). 1994. C-Print. Passepartoutausschnitt: 65 x 99cm. Rahmen. Provenienz: Sammlung Götz, München (zwei Aufkleber). Sehr guter Zustand. Im Rahmen beschrieben. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 12 205 ARMAN (EIGENTLICH ARMAND FERNANDEZ) 1928 Nizza - 2005 New York Poupées. 2001. Mischtechnik (Puppen, in Kunstharz gegossen). 40,5 x 30,5 x 6cm. Signiert unten rechts: arman sowie nummeriert unten links: 60/100. Ex. 60/100. € 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400 13 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 206 ARMAN (EIGENTLICH ARMAND FERNANDEZ) 1928 Nizza - 2005 New York Le Coq à ressorts automate. Gebogenes Metall auf schwarzer Holzrückwand. 62 x 48 x 8,2cm. In Plexiglas-Objektrahmen. Das Werk ist als Nr. APA #7010.85.005 im Archiv vom Studio Arman in New York verzeichnet. 14 Provenienz: Sammlung M. Jean-Louis Martinoty, Generaldirektor der Oper von Paris 1986-1989. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 207 ARMANDO (‘HERMAN DIRK VAN DODEWEERD’) 1929 Amsterdam “Der Baum”. 1984. Öl auf Leinwand. 60 x 50,4cm. Betitelt, signiert und datiert verso auf Keilrahmen: der Baum Armando ‚84. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 15 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 208 BACH, ELVIRA 1951 Neuenhain „Anbeten“. 2002. Kunstharz auf Leinwand. 165 x 130cm. Betitelt, signiert und datiert verso: Anbetung Bach 2002. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 16 209 BACH, ELVIRA 1951 Neuenhain Radieschenrot. Aus der Serie: „Die andere Eva“. 2001. Glasfaserverstärkter Kunststoff, farbig gefasst, auf Stahlplatte. 245 x 90 x 70cm. Signiert und datiert auf dem rechten Fuß hinten: Bach 2001. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 17 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 210 BAERWIND, RUDI Mannheim 1910 - 1982 „Cosmogonie en noir“. Öl auf Leinwand. 110 x 95cm. Signiert und betitelt verso: R Baerwind Cosmogonie en noir. Auf Keilrahmen mit Richtungspfeil versehen. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 18 211 BAK, SAMUEL 1933 Wilna Stillleben. 1975. Öl auf Leinwand auf Karton. 40,5 x 40,5cm. Signiert und datiert unten links: Bak 75. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 19 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 212 BALKENHOL, STEPHAN 1957 Fritzlar Männlicher Torso. 2011. Bronze, partiell farbig gefasst. 45 x 36 x 31,5cm. Signiert, nummeriert und datiert auf einem beiliegenden Etikett: Stephan Balkenhol, 16/25, 2011. Ex. 16/25. Auf Kunststoffplinthe. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 20 213 BARTELS, HERMANN 1928 Riesenburg - 1989 Ohne Titel. 1963. Mischtechnik auf Leinwand. 89 x 81cm. Signiert und datiert verso: Hermann Bartels 1963. Mit Richtungspfeil und Werknummer (?) versehen: no. 29. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 21 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 214 BAUER, FRANK 1964 Recklinghausen „Alpenhotel“. 1992. Öl auf Leinwand. 100 x 200cm. Betitelt, datiert und signiert verso: Alpenhotel 1992 II Frank Bauer. Für die Arbeit liegt eine Bestätigung vom 14. Mai 1993 von Frank Bauer vor. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 22 215 BEUYS, JOSEPH 1921 Kleve - 1986 Düsseldorf „Ackereinsaat zur Regeneration“. 1979. Handschriftlicher Text (Bleistift) und Stempel (grün): „zum Europa-Parlament wählt die Grünen - die einzige Alternative für Europa“ auf Bütten. 27 x 23cm. Signiert und datiert verso unten: Beuys 1979. Daneben betitelt. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Deutschland. € 7.000 - 10.000 | US$ 9.450 - 13.500 23 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 216 BEUYS, JOSEPH 1921 Kleve - 1986 Düsseldorf Ohne Titel (ganz neu anfangen). Ca. 1979-1983. Handschriftlicher Text mit kommentierender Zeichnung (Bleistift) und Stempel (grün): „Wählt die Grünen“ auf leichtem Karton mit mittiger Faltspur. 17 x 24,5cm. Signiert Mitte rechts: Joseph Beuys. Darüber gewidmet. Das Blatt ist im Joseph Beuys Archiv des Landes Nordrhein-Westfalen, Stiftung Museum Schloß Moyland unter der Werk-Nr. JB-W Nr. 15006 aufgenommen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 24 218 BEUYS, JOSEPH 1921 Kleve - 1986 Düsseldorf Ja Ja Ja Ja Ja, Ne Ne Ne Ne Ne. 1969. 24 Filzplatten, gestapelt, und ein Tonband. 25 x 25 x 17,5cm. Nummeriert auf dem Aufkleber. Gabriele Mazzotta Editore, Mailand (Hrsg.). Ex. 83/100. Das Tonband ist in zwei der mittleren Filzplatten eingelassen. Beigabe: Ein T-Shirt mit der Aufschrift „Peace Friede MHP“ und Drucksignatur. Dieses wurde während eines Happenings von Beuys auf der documenta 7, 1982, verteilt. Literatur: Jörg Schellmann (Hrsg.): Joseph Beuys - Die Multiples, München/New York 1992, Wvz.-Nr.14. € 7.000 - 8.000 | US$ 9.450 - 10.800 25 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 219 BEUYS, JOSEPH 1921 Kleve - 1986 Düsseldorf Hasenblut. 1977. Hasenblut, Stempel, Bleistift auf Metallfolie (Druckplatte). 65 x 90cm. Signiert in der Darstellung Mitte links: Joseph Beuys. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Edition Schellmann, München Privatsammlung Deutschland Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich ursprünglich um eine von sechs Druckplatten für die Serie „Minneapolis-Fragmente“. Anläßlich eines Vortrages an der University of Minnesota in Minneapolis 1974 hatte Beuys die zu einer großen „Tafel“ zusammengefügten Platten mit einer Darstellung seiner politisch-philosophischen Ideen versehen. 1977 wurden dann von den einzelnen Platten die Lithographien auf Bütten gedruckt (Wvz. Schellmann, Nr. 233 und 239, S. 461 mit Abb., Verlag Schellmann & Klüser, München (Hrsg.)). Die durch ein großes „X“ ausgestrichene und damit für weitere Abzüge ungültig gemachte Druckplatte bearbeitete Beuys schließlich mit Hasenblut und dem Stempel der „Free International University“. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 26 220 BEUYS, JOSEPH 1921 Kleve - 1986 Düsseldorf Buttocklifting. 1974. Gewölbtes Metallschild, emailliert. 20 x 30 x 1cm. Signiert und nummeriert verso auf Aufkleber: Joseph Beuys. Edition Staeck, Heidelberg (Hrsg.). Ex. 40/80. Wvz. Schellmann, Nr. 120. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 27 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 221 BISKY, NORBERT 1970 Leipzig „Abtauchen“. 2001. Öl auf Leinwand. 70 x 100cm. Signiert, datiert und bezeichnet verso: Bisky 2001 „Abtauchen“. Norbert Bisky ist der dritte Sohn des verstorbenen Politikers Lothar Bisky. Er wuchs in der DDR auf. Durch den Fall der Mauer endete für den damals gerade 19-jährigen Bisky eine im Sinne des Sozialismus durchorganisierte Jugend. Nach der Wende besuchte er die Freie Kunstschule Berlin. Von 1994 bis 1999 studierte er an der Hochschule der Künste bei Georg Baselitz, bei dem er ein Meisterschülerstudium absolviert. Seine frühen Arbeiten zeichnen sich durch eine Verwendung von hellen, reinen Farben aus, in welche gleißend hell gemalte junge, schöne, glückliche und vor Kraft strotzende Männer sowie reine unberührte Natur zentrale 28 Motive sind. „Das sind die Lockmittel für seine Kritik an Werbung und Lifestyle. Er bedient sich der Mittel der Propaganda, schicker Ästhetik und Körperverherrlichung, baut aber Unvorhersehbarkeiten und klar ablesbare Bosheiten ein, die die propagandistische Fassade blitzschnell kippen lassen. (…) Bisky verknüpft in seinen Bildern Elemente der visuellen Kultur des Sozialistischen Realismus mit der globalen Massenkultur von heute“. Norbert Bisky äußert sich wie folgt: „Ich fälsche falsch gemalt die falschen Bilder meiner falschen Jugend falschen Glaubens im falschen Land auf der falschen Seite mit ihren falschen Glücksversprechen.“ (Zit. aus: Tannert, Christoph: Fröhliche Metzelei, in: Werkstatt: Norbert Bisky, München 2007, S. 7f.) € 12.000 - 15.000 | US$ 16.200 - 20.250 222 BLUM, DIETER 1936 Esslingen - lebt und arbeitet in Esslingen Michelangelo I. 2002. Aludibond. (100 x 100cm). Unten rechts mit schwarzem Filzstift signiert, datiert und unten links bezeichnet: Unikat. Verso gewidmet. Rahmen. Zwei kleine Fehlstellen am linken oberen Bildrand. Bei dieser Arbeit handelt es sich um ein Unikat. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 29 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 223 BLUME, ANNA UND BERNHARD 1937 Bork - lebt und arbeitet in Köln; 1937 Dortmund - 2011 Köln Ohne Titel. Achtteilige Serie von Polaroid-Collagen. Jeweils Unikate. 1988-1997. Verschiedene Formate. a) Aus der Serie „Prinzip Grausamkeit“. 1997/1998. Signiert, betitelt und datiert mit Bleistift; b) Ohne Titel; c) „gegenseitig“. Signiert, betitelt und datiert mit Bleistift; d) Aus der Serie „gegenseitig“. Signiert, betitelt und datiert mit Bleistift; e) Ohne Titel; f) Ohne Titel. Signiert und datiert mit Bleistift; g) Ohne Titel. Signiert und datiert mit Bleistift; h) Ohne Titel. Signiert und datiert mit Bleistift. Jeweils im Rahmen. 30 Provenienz: Sammlung Teutloff, Bielefeld. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 224 BOETTI, ALIGHIERO 1940 Turin - 1994 Rom Ohne Titel (1983 - Maggio, Maggio, Febraio, Giugno). 1983. Papiercollage auf leichtem Karton. 17,5 x 25cm. Signiert oberhalb der Darstellung: alighiero e boetti. Unterhalb der Darstellung unleserlich bezeichnet. Rahmen. € 8.000 - 10.000 | US$ 10.800 - 13.500 31 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 225 BOLTANSKI, CHRISTIAN 1944 Paris - lebt in Paris “Vanitas”. 2009. Offset auf Velin. Jeweils: 64 x 50cm (79 x 59,5cm). Signiert und nummeriert. Salzburg Foundation (Hrsg.). Ex. 5/30. In originaler leinenbezogener Mappe. Zum Teil mit leichten Knickspuren in den Randbereichen sowie minimale oberflächliche Bereibung im schwarzen Druckbereich. Mit dem Trockenstempel “Edition Vanitas” versehen. 32 Diese fünfteilige Serie wurde anlässlich der Präsentation des „Kunstprojekt Salzburg” geschaffen. Boltanski schuf 2009 für die Kunstprojekte Salzburg die Schattenspielinstallation „Vanitas”, welche in der spätromanischen Chorkrypta des Salzburger Doms inszeniert wurde. Diese Serie zeigt fünf Abbildungen, die in der Installation durch Kerzenschein an die Wand der Chorkrypta projiziert wurden. € 8.000 - 10.000 | US$ 10.800 - 13.500 226 BOTERO, FERNANDO 1932 Medellin (Kolumbien) Girl eating grapes. Wachskreiden auf Bütten. Auf Karton aufgezogen. 65 x 51cm. Signiert unten rechts: Botero. Darüber bezeichnet: A Lucille y Guillermo, this memorial drawing. Rahmen. Provenienz: Galerie Kass/Meridian, Chicago Indiana University Museum, Bloomington/Indiana Espinosa Estate (teilweise unleserliche Bezeichnung an der unteren Blattkante). € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 33 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 227 BOTT, FRANCIS 1904 Frankfurt/ Main - 1998 Lugano Lieu monotone. 1960. Öl auf Leinwand. Auf Sperrholz aufgezogen. 71 x 70,5cm. Signiert und datiert unten links: Francis Bott 60. Bezeichnet verso: Lieu monotone fond rouge. Darunter Künstleradresse Paris. Modellrahmen. Ausstellungen: Große Kunstausstellung München, Haus der Kunst 1968, Kat.-Nr. 142 („Lieu monotone, Fond rouge“; Aufkleber) 34 Literatur: Henze, Wolfgang: Francis Bott - Das Gesamtwerk, Stuttgart/Zürich 1988, Wvz.-Nr. 694 mit Abb. € 7.500 - 8.500 | US$ 10.125 - 11.475 228 BOTT, FRANCIS 1904 Frankfurt/ Main - 1998 Lugano Ohne Titel. Mischtechnik auf Velourpapier. 65,3 x 49,5cm. Rahmen. Nicht im Wvz. Henze. € 3.500 - 5.000 | US$ 4.725 - 6.750 35 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 229 BOTT, FRANCIS 1904 Frankfurt/ Main - 1998 Lugano Ohne Titel. 1959. Pastell auf schwarzem Tonpapier. 66 x 50cm. Signiert und datiert unten rechts: Francis Bott 59. Rahmen. Nicht im Wvz. Henze. € 3.500 - 5.000 | US$ 4.725 - 6.750 36 230 BRODWOLF, JÜRGEN 1932 Dübendorf/ Zürich „Stehende und Sitzende- II Figurentuch“. 1979. Mischtechnik auf Leinwand auf Sperrholz montiert. Ca. 227 x 117,5cm. Signiert unten links: Brodwolf. Bezeichnet und datiert unten rechts: B... 1979. Darunter nochmals datiert. Signiert, datiert und betitelt auf Rahmenrückseite: Brodwolf, Stehende und Sitzende, 1979, II Figurentuch. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. € 7.000 - 9.000 | US$ 9.450 - 12.150 37 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 231 BRODWOLF, JÜRGEN 1932 Dübendorf/ Zürich „Paar“. 1979. Mischtechnik auf Faserplatte auf Holz montiert. 87 x 115 cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Brodwolf 1979 „Paar“ sowie Kommentar des Künstlers zum Zustand des Bildes. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 38 232 BROODTHAERS, MARCEL 1924 Brüssel - 1976 Köln Kleiderbügel. Holz und Draht. 17 x 42 cm. Monogrammiert am rechten Ende des Bügels: M.B.. In Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. Auf dem Holz befindet sich der typographische Eindruck: „Bruxelles Blanchisserie Nettoyage à sec Bruxelles“. € 4.000 - 5.000 | US$ 5.400 - 6.750 39 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 233 BRÜNING, PETER 1929 Düsseldorf - 1970 Ratingen Ohne Titel (Legende). 1965. Mischtechnik (Tusche, Filzstift, Farbkreiden) auf Velin, an der oberen Kante perforiert. 48 x 36cm. Signiert und datiert unten rechts: Brüning 65. Rahmen. Wvz. Otten, Nr. Z 1351. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 40 234 BURRI, ALBERTO 1915 Città di Castello - 1995 Nizza Bianchi e Neri II. 1969. Mappe mit sechs Druckgraphiken (Lithographie, Chalkographie) und Collage (Folien) auf C.M.FABRIANO (ein Blatt mit Wasserzeichen). Blatt jeweils 64 x 48cm bzw. 48 x 64cm. Signiert und nummeriert. 2RC, Rom (Hrsg.). Ex. 32/90. In originalem Umschlag mit Impressum und leinenbezogener Mappe (64,5 x 49,5 x 1cm). Literatur: Sarteanesi, Chiara (Hrsg.): Grafica - Opera completa, Città di Castello 2003, S. 48-55. € 12.000 - 15.000 | US$ 16.200 - 20.250 Ein Blatt mit minimalen Oberflächenbereibungen sowie einer kleinen Druckstelle. Alle übrigen Blätter in sehr gutem Zustand. Umschlag mit Verschmutzungen. Mappe mit leichten Gebrauchsspuren. Die einzelnen Blätter sind mit dem Trockenstempel des Herausgebers versehen. 41 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 235 BURY, POL 1922 Haine-Saint-Pierre, Belgien - 2005 Paris Kinetisches Objekt mit Eiern und Kartoffeln. 1972. Mischtechnik (Bratpfanne, ausgeblasene Eier, Überreste von Kartoffeln, Magnet und Elektrifizierung). 16 x 46 x 28cm. Ex. 21/30. Das Objekt ist elektrifiziert und voll funktionsfähig. Provenienz: Sammlung Carlo Schröter, Düsseldorf. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 42 236 BURY, POL 1922 Haine-Saint-Pierre, Belgien - 2005 Paris Guitare. 1968. Elektronische Plastik (Holz, Saiten, Motor, Elektrifizierung). 92 x 22 x 20cm. Betitelt, datiert, signiert und nummeriert verso auf einem Aufkleber: «Guitare», 1968, Pol Bury, Esemplare 17/40. Sergio Tosi Edizioni Numerate (Hrsg.). Ex. 17/40. Das Objekt ist voll funktionsfähig. Zu diesem Objekt liegt ein Zertifikat von Velma Bury vom 26.04.2012 vor. Literatur: Ionesco, Eugene: Andre Balthazar, Pol Bury, Brüssel 1976, S. 260 Ausst.-Kat. Pol Bury Retrospektive 1939-1994, Museum am Ostwall/ PMMK Museum Moderner Kuns (Hrsg.), Dortmund/Ostende 1995, mit einem Werkverzeichnis von Rosemarie E. Pahlke, Wvz.-Nr. 64 - 37b € 7.000 - 9.000 | US$ 9.450 - 12.150 43 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 237 CALDER, ALEXANDER 1898 Philadelphia - 1976 New York Les vagues. Ca. 1968/69. Farblithographie auf ARCHES (Wasserzeichen). 75 x 105cm (75 x 109,5cm). Signiert und nummeriert. Galerie Maeght, Paris (Hrsg.). Ex. 17/75. Rahmen. Blatt im Passepartoutausschnitt leicht gebräunt. Farben im Passepartoutausschnitt ausgeblichen. Stecknadellöcher in den Ecken. Verso Spuren alter Montierung in den Eckbereichen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 44 238 CALDERARA, ANTONIO 1903 Abbiategrasso - 1978 Ameno di Vacciago “Forma”. 1969. Öl auf Holz. 21 x 26,5cm. Signiert verso: Antonio Calderara und bezeichnet: Antonio Calderara, 28010 A memo per Vaciago, «Forma», pittura ad alio 1969, sowie mit Maßangaben versehen: m. 27 x 21. Objektrahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Klopfer, Zürich (Aufkleber). € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 45 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 239 CALDERARA, ANTONIO 1903 Abbiategrasso - 1978 Ameno di Vacciago “Piltma”. 1970/72. Öl auf Holz. 27 x 27cm. Signiert verso: Antonio Calderara und mit Widmung versehen. Bezeichnet: Antonio Calderara 28010 A memo per Vaciago, telefono 905922, «Piltma», olio su tavola 1970, 1972, sowie mit Maßangaben versehen: m. 27 x 27. Im Rahmen beschrieben. „Das malerische Werk von Antonio Calderara begleitet die Entwicklung der bildenden Kunst in diesem Jahrhundert so, daß es die weitgespannte Ausdrucksmöglichkeit der Malerei von der Widerspiegelung der gegenständlichen Welt bis zur geometrisierenden Farb-Formgestalt des Bildes anschaulich macht. Die widersprüchliche und doch fruchtbare Diskussion über eine zeitgemäße und dem Lebensgefühl des modernen Menschen angemessene bildnerische Ausdrucksweise hat den Werdegang dieses Malers bestimmt. 46 Er beginnt mit der Nachahmung der Wirklichkeit, dann wird die Farbe zum Ausdrucksträger einer poetischen Empfindung, die Gegenstände nehmen eine in der Fläche geordnete Beziehung untereinander auf; schließlich stellt das Bild in einer erdachten Farb-Konstellation sich selbst dar mit dem Anspruch, Ausdruck eines Empfindungszusammenhangs in der Harmonie von Maß und Farbklang zu sein, auf welches das Erlebnis des Sehens selbst einzustimmen vermag.“ (Heckmanns, Friedrich W: Sehen und Denken im Werk von Antonio Calderara, in: Antonio Calderara. 1903-1978, Köln 1981, S. 8) Provenienz: Galerie Michael, Heidelberg (Aufkleber). € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 240 CALDERARA, ANTONIO 1903 Abbiategrasso - 1978 Ameno di Vacciago Ohne Titel. 1971. Aquarell und Bleistift auf Velin. 16 x 15,4cm. Monogrammiert und datiert unten links: A.C. 1971. Sowie signiert und datiert verso: Antonio Calderara 1971. Rahmen. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 47 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 241 CALDERARA, ANTONIO 1903 Abbiategrasso - 1978 Ameno di Vacciago Ohne Titel (Licht-Ruimte). 1975. Öl auf Holz. 27 x 27cm. Monogrammiert und signiert verso: A.C. (?) Antonio Calderara, sowie mit Maßangaben versehen: m. 27 x 27. Objektrahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Moderne Galerie Bottrop, 1977 (Aufkleber) Galerie Reckermann, Köln (Stempel). € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 48 242 CALLANAN, RYAN (‚RYCA‘) 1981 - lebt und arbeitet in London Heart (Glitter Red). 2011. Harzrelief mit rotem Glitter. 57 x 62 x 6,5cm. Signiert, datiert, nummeriert und bezeichnet verso: Ryan Callanan, 2011, 2/2, Red. Objektrahmen. Ryan Callanan ist bereits ein bekannter Streetart Künstler und lässt sich von Motiven der Alltagskultur inspirieren. In den letzten drei Jahren wandte er sich mehr und mehr von der Street Art ab und beschäftigte sich mit unterschiedlichen Materialien sowie der Handwerkskunst. Seine Kenntnisse darüber erlangte er im industriellen Modellbau sowie 3-D Design. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 49 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 243 CÉSAR 1921 Marseille - 1998 Paris Compression. Bronze, partiell vergoldet. 6 x 2 x 2cm. Bezeichnet verso: César. Plexiglassockel. € 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400 50 244 CÉSAR 1921 Marseille - 1998 Paris Pouce. 1971. Bonbonmasse. 43 x 23 x 23cm. Bezeichnet, datiert, nummeriert und signiert auf einem beiliegenden Scheck der «Banque Rothschild»: ce chéque certifie que cette sculpture est mangeable, fevrier 1971, 13/15, césar. Auf weißem Holzsockel mit Plexiglashaube. Provenienz: Sammlung Carlo Schröter, Düsseldorf. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 51 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 245 CHADWICK, LYNN 1914 London - 2003 Stroud/Glouchestershire Ohne Titel. 1956. Aquarell und Tusche auf Velin. 31,5 x 43cm. Signiert und datiert in der Darstellung mittig: Chadwick 56. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 52 246 CHIA, SANDRO 1946 Florenz Flautista assorto. 1996. Öl auf Leinwand. 45 x 35cm. Signiert unten rechts: Chia. Rahmen. Sandro Chia zählt neben Francesco Clemente, Enzo Cucchi und Mimmo Paladino zu den Hauptvertretern der postmodernen italienischen Transavantgarde. Beginnend mit Konzeptkunst und Happenings, wendet sich Chia in den späten 1970er Jahren der figurativen Malerei zu. In expressiv farbigen Gemälden bedient er sich in bewusst eklektischer Weise charakteristischen Elementen verschiedener Kunstströmungen und – epochen wie Manierismus, Futurismus, Kubismus oder Fauvismus. „Dass neben dem subjektiven Faktor bei Chia eine kunstwissenschaftliche Intention besteht, der er mit spielerischer, traumwandlerischer Sicherheit inmitten aller Bildarchive nachgeht, ist wohl mit der Formel ‚Arbeit an der Tradition‘ am besten bezeichnet. Dies zeigen vor allem die mannigfachen Bildzitate, Anspielungen und Umformungen der Traditionen, wie sie auch als ständige Bereicherung des kulturellen Bildarchives wirken. Programmatisch für diese produktive Rezeption der Überlieferung, zugleich auch als Infragestellung der Einordnung in die schiere Subjektivität mag das Credo stehen: „Meine Gestalten kommen aus der Malerei und gehen zur Malerei“.“ (Zit. aus: Köhnen, Ralph: Autobiografisches Malen – das Subjekt in der Transavantgarde, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1997, S. 6f.) Provenienz: Galerie Thaddaeus Ropac, Salzburg (Aufkleber). € 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000 53 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 247 CHILLIDA, EDUARDO San Sebastián 1924 - 2002 Gaur II. 1968. Aquatinta auf Chinapapier aufgewalzt auf BFK RIVES. 21,5 x 17cm (56,5 x 45cm). Signiert und bezeichnet. Maeght Éditeur, Paris (Hrsg.). Ex. H.C. Minimale Knickspuren. Verso Spuren alter Montierung im oberen Randbereich. Wvz. van der Koelen, Nr. 68014. Blatt außerhalb der Auflage von 50 signierten und nummerierten Exemplaren. € 3.200 - 3.800 | US$ 4.320 - 5.130 54 248 CHILLIDA, EDUARDO San Sebastián 1924 - 2002 Euzkadi I. 1975. Aquatinta auf Arches. 64,5 x 85,5cm (138 x 95,5cm). Signiert und nummeriert. Maeght Éditeur, Paris (Hrsg.). Ex. 47/50. Blatt an der linken und rechten Kante minimal gebräunt. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Koelen, Martin van der: Eduardo Chillida - Opus P.II, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1973-1985, Mainz/München 1997, Wvz.-Nr. 75004, Abb.. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 55 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 249 CHILLIDA, EDUARDO San Sebastián 1924 - 2002 Euzkadi IV. 1976. Radierung auf Arches. 88,5 x 116cm (152 x 116cm). Signiert und nummeriert. Maeght Éditeur, Paris (Hrsg.). Ex. 7/50. Rahmen. Blatt im Randbereich minimal gewellt. Entlang der Blattkanten leicht gebräunt. Knickspuren im linken oberen Randbereich. Knickspur in der Mitte des oberen Blattbereichs sowie in der rechten unteren Ecke. Leichte Papierquetschung in der linken unteren Blattkante. Im Rahmen beschrieben. 56 Hier mit vom Werkverzeichnis abweichenden Blattmaßen (160,5 x 115cm). Literatur: Koelen, Martin van der: Eduardo Chillida - Opus P.II, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1973-1985, Mainz/München 1997, Wvz.-Nr. 76001, Abb.. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 250 CHILLIDA, EDUARDO San Sebastián 1924 - 2002 Bi-Aizatu. 1987. Aquatinta auf BFK RIVES. 141 x 98.cm. Signiert und nummeriert. Galerie Lelong, Zürich (Hrsg.). Ex. 40/50. Rahmen. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Koelen, Martin von der: Eduardo Chillida - Opus P.III, Werkverzeichnis der Druckgraphik 1986-1996, Mainz/München 1996, Wvz.-Nr. 88011, Abb.. € 12.000 - 15.000 | US$ 16.200 - 20.250 57 251 CHRISTO (‘CHRISTO JAVATSCHEFF’) 1935 Gabrovo Wrapped woman (Project for the Institute of Contemporary Art, University of Pennsylvania, Philadelphia). 1968. Collage (Kohle, Wachskreide, Karton, Plastikfolie, Heftklammer, Bindfaden) auf Karton, auf Karton aufgezogen. 56,5 x 70,5cm. Datiert oben rechts: Christo 1968. Links daneben betitelt. Plexiglaskastenrahmen. Provenienz: Annely Juda Fine Art, London (Aufkleber). „Die Dinge sichtbar zu machen, die so sehr zum Alltag gehören, daß man sie schon gar nicht mehr wahrnimmt: das war das Motiv von Christos ersten Verpackungen und Verhüllungen und das ist, in Abwandlungen und Differenzierungen, auch heute noch das Ergebnis seiner Arbeit, selbst wenn ihre äußere Erscheinungsform inzwischen nicht mehr rauh und unansehnlich ist wie am Anfang, sondern von einer so eigenen Poesie und Schönheit, daß man ihr kritische Erkenntnisse kaum zutrauen mag. Aber auch da gibt der erste Anblick nicht die letzte Information, sind die möglichen Konsequenzen für den Betrachter nur ein Angebot, keine Forderung. […] Die ersten Objekte, 58 die Christo Ende der 50er und Anfang der 60erJahre in Paris verpackt, waren Fund- und Gebrauchsgegenstände wie Flaschen, Kanister, Schuhe, Möbel, Verkehrsschilder, ein Motorrad, eine Kinderkarre. Die Art und Weise, wie sie in opake Plastikplanen gewickelt und dann verschnürt wurden, machte aus ihnen keine begehrenswerten Gegenstände, sondern kuriose und amorphe Objekte, die aber ihrerseits auch weit entfernt waren von irgendeiner plumpen Gesellschaftskritik. Zu einem weitergehenden Kommentar hat Christo, der in einem Land der staatlich verordneten Kommentare und Richtlinien groß geworden war, sich nie bereit gefunden. Und seine verhüllten und verschnürten Gegenstände immer auf der Grenze zwischen Anonymität und Identifizierbarkeit, vergangener Nützlichkeit und gegenwärtiger Objektautonomie angesiedelt. Objekte im Niemandsland, frei für neue Zusammenhänge des Sehens und Erkennens.“ (Kipphoff, Petra: Exkursionen in das Land der Wahrnehmung oder Die Ewigkeit des Augenblicks, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, München 1992, Ausgabe 20, S.10) € 35.000 - 38.000 | US$ 47.250 - 51.300 59 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 252 COPLEY, WILLIAM NELSON 1919 New York - 1996 Key West S M S (Shit must stop): A collection of original multiples. 1968. Sechs Mappen mit insgesamt 67 Multiples u.a. von Arman, Christo, William Copley, Walter de Maria, Mel Ramos, Dieter Rot und Yoko Ono. Mappen jeweils ca. 28 x 18 x bis 4cm. In originalen Kartons (35 x 19 x bis 5,5cm). The Letter Edged in Black Press Inc., New York (Hrsg.). Es fehlen die Arbeiten von: Meret Oppenheim (SMS #2), Man Ray (SMS #3), La Monte Young (Kassette; SMS #4), Roy Lichtenstein (SMS #4), Claes Oldenburg (SMS #6) und Ed Bereal (SMS #6). Mappen außerhalb der Auflage von 2000 signierten und nummerierten Exemplaren. Beigabe: Informationsheft der Reinhold-Brown Gallery, New York. Der amerikanische Surrealist William Copley initiierte diese kollektive Zusammenarbeit der wichtigsten Künstler Ende der 1960er Jahren. Als Periodikum wurden die Mappen direkt an Kunstsammler verschickt, um so den Kunstmarkt zu umgehen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 60 253 CORBIJN, ANTON 1955 Strijen, Niederlande Keith Richards. Connecticut 1999. C-Print auf Dibond. 124 x 187cm. Verso Aufkleber mit Angaben zum Foto sowie ein weiterer Aufkleber der Galerie Torch, Amsterdam. Hierauf mit schwarzem Filzstift signiert. Ex. 5/8. Sehr guter Zustand. Provenienz: Galerie Anita Beckers, Frankfurt/ Main Galerie Torch, Amsterdam (Aufkleber). € 14.000 - 18.000 | US$ 18.900 - 24.300 61 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 254 CRAGG, TONY 1949 Liverpool Manipulations. 1990/91. Bronze, schwarz patiniert. 75 x 120 x 90cm. Ein Zertifikat aus dem Jahr 2008 liegt in Kopie vor. Das Original wird dem Käufer nach der Auktion ausgehändigt. Provenienz: Deweer Gallery, Otegem/Belgien Ausstellungen: 47. Art Cologne, Köln 2013 Collector‘s Room #4, Deweer Gallery, Otegem/Belgien 2013 62 Literatur: Ausst.-Kat. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe/Museum der Moderne, Salzburg: Tony Cragg, Second Nature, Karlsruhe/Salzburg 2009, S.25 Ausst.-Kat. CAC Málaga: Tony Cragg, Signs of Life, Málaga 2003, S. 393 Ausst.-Kat. Kunstsammlung Chemnitz: Tony Cragg, Skulpturen, Chemnitz 2001, S.43. € 50.000 - 70.000 | US$ 67.500 - 94.500 255 CRAGG, TONY 1949 Liverpool Fast Particles. 1995. Holz und Wachs.102 x 124 x 96cm. Ein Zertifikat aus dem Jahr 2008 liegt in Kopie vor. Das Original wird dem Käufer nach der Auktion ausgehändigt. Provenienz: Deweer Gallery, Otegem/Belgien Ausstellungen: Tony Cragg, Deweer Gallery, Otegem/Belgien, 1995 Collector‘s Room #1, Deweer Gallery, Otegem/Belgien, 2013 Literatur: Ausst.-Kat. Deweer Gallery (Hrsg.): Tony Cragg, Otegem/Belgien 1995 (o.P.). € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 63 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 256 DAHMEN, KARL FRED 1917 Stolberg - 1981 Preinersdorf „Furchenbild GRÜN“. 1977. Mischtechnik (Sand und Pigment beschichtet) auf Leinwand. 117,5 x 86cm. Signiert, betitelt, datiert, Werknummer und mit Richtungspfeil versehen verso auf der Leinwand oben: ‚B076 K.F. Dahmen 1977 Furchenbild GRÜN oben‘. Rahmen. Provenienz: Galerie Hennemann, Bonn (Stempel) Galerie Sander, Darmstadt (Aufkleber) Nachlass K. F. Dahmen Ausstellungen: Galerie Hennemann, Bonn 1974 Galerie Sander, Darmstadt 1993 (S. 62-62, Abb. Nr. 27) 64 Literatur: Weber, Thomas: K. F. Dahmen - Werkverzeichnis, Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. B0076, Abb. de la Motte, Manfred: K.F. Dahmen. Aus Anlaß der Ausstellung im Februar 1979. In: Taschenbuchreihe der Galerie Hennemann, Band 19, Bonn 1979, S. 33 mit Abb. Ausst.-Kat. Galerie Sander (Hrsg.): Karl Fred Dahmen. Retrospektive (1950-1980), Darmstadt 1993, S. 62-63, Nr. 27 € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 257 DAHMEN, KARL FRED 1917 Stolberg - 1981 Preinersdorf „Objektkasten mit Schwanz“. 1975. Mischtechnik/ Assemblage auf Sperrholzplatte in Objektkasten. 154 x 62 x 11,5cm. Signiert im Objektkasten unten ‚Dahmen‘. Zusätzlich signiert, betitelt, datiert, Werknummer, Maßangaben und Richtungspfeil verso: ‚ K1 K.F. Dahmen „Objektkasten mit Schwanz“ 1975 154 x 62cm OBEN Vorsicht transportieren GLAS!‘. Im Objektkasten beschrieben. Provenienz: Galerie Boisserée, Köln Nachlass K. F. Dahmen Ausstellungen: Galerie Dibbert, Berlin 1980 Moderne Galerie des Saarland Museums Saarbrücken, Saarbrücken 1985 Galerie Sander, Darmstadt 1993 Art Cologne, Köln-Galerie Boisserée 1994 (Etikett) Literatur: Weber, Thomas: K.F. Dahmen - Werkverzeichnis Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 001.75 K001 (Abb.) Lehmbruck, Willi/Rothe, Wolfgang: Dahmen. Objekte, Bilder, Landschaften, Stuttgart 1976, S. 103 (Abb.) de la Motte, Manfred: K.F. Dahmen. Aus Anlaß der Ausstellung im Februar 1979. In: Taschenbuchreihe der Galerie Hennemann, Band 19, Bonn 1979, S. 58 (Abb.) Ausst.-Kat. Galerie Dibbert (Hrsg.): Objekte. Polster-, Material- und Montagebilder, Galgenbilder, Objektkästen ab 1965, Farbzeichnungen, Bilder in Mischtechnik, Farb-Prägeradierungen, Berlin 1980, S. 49 (Abb.) Ausst.-Kat. Moderne Galerie des SaarlandMuseums Saarbrücken (Hrsg.): K. F. Dahmen (1917-1981). Bilder und Montagen 19561981, Saarbrücken 1985, S. 11 (Farbabb.) Költzsch, Georg.-W.: Deutsches Informel. Symposion Informel in der Galerie Nothelfer, Berlin 1986, S. 194 (Farbabb.) Ausst.-Kat. Galerie Sander (Hrsg.): Karl Fred Dahmen. Retrospektive (19501980), Darmstadt 1993,S. 52-53 (Farbabb.) Galerie Boisserée (Hrsg.): Abstraktion nach 1950. Graphik und Malerei-Katalog. Nr. 1, Köln 1994, Nr. 13 (Farbabb.) Galerie Sander, Darmstadt 1993 Art Cologne, Köln-Galerie Boisserée 1994 € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 65 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 258 DAHMEN, KARL FRED 1917 Stolberg - 1981 Preinersdorf Komposition. 1975. Mischtechnik auf leichtem Karton. Auf Pressspanplatte aufgezogen. 61,9 x 79,2cm. Signiert und datiert oben rechts: Dahmen 1975. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Ausstellungen: Ehemalige Reichsabtei, Aachen-Kornelimünster u.a. 1999/2000, Kat.-Nr. 60 Literatur: Weber, Thomas: K.F. Dahmen - Werkverzeichnis, Band II, 1966-1981, Köln 2003, Wvz.-Nr. 035.75 B2176, Abb. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 66 259 DAHMEN, KARL FRED 1917 Stolberg - 1981 Preinersdorf Ohne Titel. 1965. Collage, in Objektkasten. 41 x 41 x 6cm. Signiert unten rechts: Dahmen sowie verso signiert, datiert und mit Maßund Richtungsangaben versehen: Collage 1965 K.F. Dahmen. Objektkasten. Die Arbeit ist durch Thomas Weber, Archiv K.F. Dahmen, Köln, registriert und wird in den Ergänzungsband des Werkverzeichnisses aufgenommen. Provenienz: Frau Antje Kind-Hasenclever, Düren (Aufkleber) Leihgabe an das Leopold-Hoesch-Museum, 1981 € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 67 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 260 DEMAND, THOMAS 1964 München - lebt und arbeitet in Berlin Ohne Titel. 1995. C-Print auf Kodak-Professional. 25 x 30cm (61 x 50,7cm). Signiert, datiert und nummeriert mit schwarzem Filzstift verso unten. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (Hrsg.). Ex. 29/30. Minimale Kratzspur am rechten unteren Blattrand. Minimale Verschmutzungen am unteren Blattrand. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Aus dem vierteiligen Portfolio ars viva 95/96 Photographie. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 68 261 DINE, JIM 1935 Cincinnati/Ohio Vegetables and Heart. 1969. Farboffset auf festem Velin. 26 x 31,5cm (30 x 40cm). Signiert, nummeriert und gewidmet. Ex. 1/1. Rahmen. Verso Reste alter Montierung in drei Eckbereichen. Bei dieser Arbeit handelt es sich um einen Entwurf für ein Ausstellungsplakat der Galerie Sonnabend, Paris, der nicht ausgeführt wurde. Literatur: Vgl. Bonin, Wibke von/Cullen, Michael S.: Jime Dine - Complete graphics, Berlin 1970, Wvz.-Nr. 66. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 69 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 262 DINE, JIM 1935 Cincinnati/Ohio Vegetables and Heart. 1969. Farboffset auf festem Velin. 31,2 x 50,8cm (29,8 x 50,8cm). Signiert, nummeriert und gewidmet. Ex. 1/1. Rahmen. Fachmännisch hinterlegter Einriss (ca. 1,5cm) an der unteren Kante. Verso Reste alter Montierung in den Eckbereichen. Bei dieser Arbeit handelt es sich um einen Entwurf für ein Ausstellungsplakat der Galerie Sonnabend, Paris, der nicht ausgeführt wurde. Literatur: Vgl. Bonin, Wibke von/Cullen, Michael S.: Jime Dine - Complete graphics, Berlin 1970, Wvz.-Nr. 66. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 70 263 DOKOUPIL, JIRI GEORG 1954 Bruntal (Tschechoslowakei) Ohne Titel. 1991. Öl auf Leinwand. 69,5 x 69,5cm. Signiert und datiert verso auf der umgeschlagenen Leinwand links Mitte: dokoupil 1991. Rahmen. Die Signatur ist durch die Rahmenmontierung verdeckt. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 71 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 263 A DOKOUPIL, JIRI GEORG 1954 Bruntal (Tschechoslowakei) Ohne Titel. 1992. Mischtechnik auf Leinwand. 54,5 x 80,5cm. Signiert verso auf der umgeschlagenen Leinwand oben links: dokoupil. Rahmen. Die Signatur ist durch die Rahmenmontierung verdeckt. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 72 264 DOLRON, DESIREE 1963 Niederlande „Study for Exteriors X“. 2005. Bromsilbergelatineabzug. Passepartoutausschnitt: 30 x 23cm. Signiert, betitelt und nummeriert mit schwarzem Filzstift verso unten. Ex. 90/100. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 73 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 265 EDGERTON, HAROLD E. 1903 Fremont/Nebraska - 1990 Boston „Water from a Faucet“. 1932. Gelatinesilberabzug von 1989. 105,5 x 76,5cm. Rückseitig mit schwarzer Tinte vom Nachlassverwalter signiert, datiert, Angaben zum Druckdatum, nummeriert und im Nachlassstempel Archivnummer. Eines von 6 Exemplaren. Rahmen. Sehr guter Zustand. Literatur: Edgerton, Harold E./Killian, James R.: Moments of Vision - The Stroboscopic Revolution in Photography, London 1979, S. 29, Abb. (dort betitelt: „Glossy Immobility“) Kayafas, Gus: The Anatomy of Movement - Photographs by Harold Edgerton, Madrid 2010, S. 67, Abb. 74 Der Bildkommentar lautet: „The very first photograph Edgerton ever made that was not of a motor. Urged by his wife and colleagues, he was inspired to try the magic of the strobe on everyday happenings. Astonishingly, plain running water is transformed into crystal. In their first book of stroboscopic photographs, Flash!, he and Killian titled this image, „Whas Is It?“, and wrote, „Ice? Glass? Cellophane? Neither; it is plain tap water flowing from a faucet. Note that the water flowing from al faucet but quickly becomes turbulent. In 1/50,000 of a second even this turbulence poses with glassy immobility.“ (S. 66). € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 266 EDGERTON, HAROLD E. 1903 Fremont/Nebraska - 1990 Boston Sehr guter Zustand. Der Bildkommentar lautet: „A famous golfer, well-known for his style and grace, Shute swings his driver into an Archimedian spiral photographed at 100 flashes per second for half a second. He himself dissolves into a ghostly shape as he was exposed to the strove fifty times. Note the curving of the shaft after the ball is hit.“ (S. 24). Vom Harold E. Edgerton Estate autorisiert. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 “Densmore Shute Bends the Shaft”. 1938. Gelatinesilberabzug von 1989 auf Aluminium. 90 x 90cm. Rückseitig mit schwarzem Filzstift signiert und Archivnummer. Eines von 6 Exemplaren. Rahmen. Literatur: Kayafas, Gus: The Anatomy of Movement - Photographs by Harold Edgerton, Madrid 2010, S. 25, Abb. 75 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 267 EDGERTON, HAROLD E. 1903 Fremont/Nebraska - 1990 Boston “Bullet Splash Formation” (Ein Geschoss zerbirst). Ca. 1938. Gelatinesilberabzug aus den frühen 1980er Jahren. 50,9 x 60,8cm. Unterhalb des Bildes mit schwarzer Tusche signiert, betitelt und datiert. Eines von 25 Exemplaren. Blattecken minimal bestoßen. Vom Harold E. Edgerton Estate autorisiert. Provenienz: In den 1980er Jahren vom Photographen an den heutigen Eigentümer. 76 Literatur: Kayafas, Gus (Hrsg.): Stopping Time - Die Fotografie von Harold Edgerton, Düsseldorf 1988, S. 131, Abb. In der o.g. Publikation beschreibt Gus Kayafas die Entstehung des Bildes: „Mit einer Geschwindigkeit von über 500 m pro Sekunde auf einen Stahlblock prallend, wird ein 22er-Kaliber-Geschoß so zerbrochen, dass es sich wie eine Flüssigkeit auflöst und auseinanderfliegt.“ € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 268 EHSAI, MOHAMMAD 1939 Qasvin Ohne Titel (Iranische Kalligraphie). 1975. Mischtechnik auf beschichtetem Karton. 70 x 49,7cm. Signiert in Farsi unten rechts: Mohammad Ehsai. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 269 FEITO LOPEZ, LUIS 1929 Madrid Ohne Titel. 1973. Öl auf Leinwand. 81 x 101cm. Signiert und datiert verso: Feito 1973 sowie bezeichnet Montreal 1005 BAS. Auf Keilrahmen L.F. #50. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 268 269 77 270 FONTANA, LUCIO 1899 Rosario/ Argentinien - 1968 Comabbio (Varese) „Concetto spaziale“. 1961. Öl auf Leinwand. 33 x 46cm. Signiert unten rechts: L. Fontana. Nochmals verso unten Mitte signiert und betitelt: Fontana concetto spaziale. Bezeichnet oben links: M J.11. Rahmen. Provenienz: Martha Jackson Gallery, New York (Aufkleber) Andre Emmerich Gallery, New York (Aufkleber) Galleria Beniamino Levi, Mailand (Kaufquittung) Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. Die vorliegende Arbeit wurde von der Fondazione Lucio Fontana, Mailand, im Oktober 2013 bestätigt. Die Arbeit erhält eine ArchivNummer und wird in das in Vorbereitung befindliche aktualisierte Werkverzeichnis aufgenommen. Es liegt eine Fotoexpertise im Original vor. Wir danken der Fondazione Lucio Fontana für ihre freundliche Unterstützung. „Selten wird der Name eines Künstlers so sehr mit einer einzigen Geste, mit einer singulären Errungenschaft verknüpft wie im Fall von Lucio Fontana. Im Jahr 1949 bearbeitete er ein auf Leinwand aufgezogenes, weißes Blatt im quadratischen Format von 1m Seitenlänge. Anstatt auf dem Papier zu zeichnen, perforiert Fontana das Blatt von der Rückseite her mit zahlreichen Löchern, die sich in der Mitte des Blattes konzentrieren und sich in regelmäßigen, kreis- und spiralförmigen 78 Anordnungen auf der Fläche ausdehnen. An den Rändern der Löcher ragt das aus der Fläche verdrängte Material empor und wirft bei seitlicher Beleuchtung Schatten auf die Oberfläche des Bildes. Fontana betrachtet das Papier offenbar nicht als eine zweidimensionale Fläche, sondern als plastisches Material, dessen räumliche Möglichkeiten es zu erforschen galt. Rückblickend bezeichnet er diesen Moment als den entscheidenden Wendepunkt in seiner Laufbahn. In einem Interview mit Carla Lonzi konstatiert er in den 1960er Jahren nicht ohne Pathos: „Meine Entdeckung ist das Loch, punktum; und nach dieser Entdeckung kann ich auch beruhigt sterben...“ Seit seiner Entstehung der ersten ‚Buchi‘ (Löcher) (...) tragen alle seine Werke den Obertitel ‚Concetto Spaziale‘. Mit einer scheinbar einfachen Geste - die im Laufe der Zeit immer neue Interpretationen erfahren hat - gelang es Fontana, den Illusionismus der Kunst zu überwinden und den realen Raum, eine reale Leere in das Kunstwerk zu integrieren. Damit erfüllte er eine Erwartung an die Entwicklung der Kunst der Moderne, die er (…) 1946 im „Manifesto Blanco“ formuliert: sich „vom Erbe der Renaissance befreien [zu] können“. Steht das Erbe der Renaissance unter anderem für die illusionistische Darstellung des Raumes durch die Perspektive, so bedeutet die Öffnung der Bildoberfläche, zwischen dem Raum des Betrachters und dem des Bildes ein Kontinuum zu schaffen.“ (Zit. aus: Hess, Barbara: Lucio Fontana – 1899-1968, Köln 2006, S. 7) € 120.000 - 180.000 | US$ 162.000 - 243.000 79 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 271 FONTANA, LUCIO 1899 Rosario/ Argentinien - 1968 Comabbio (Varese) Piramide. Metall, rosafarben lackiert. 11 x 13 x 13cm. Nummeriert und signiert 30/50 sowie L. Fontana. Ex. 30/50. Literatur: Ruhé, Harry/Rigo, Camillo: Lucio Fontana graphics, multiples and more…, Amsterdam 2006, S. 156, Nr. M-S (Abb.) € 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450 80 272 FRANCIS, SAM 1923 San Mateo - 1994 Santa Monica/CA Bright nothing. 1963. Farblithographie auf BFK RIVES. 64,5 x 51,5cm. Signiert und nummeriert. Tamarind Lithography Workshop, Los Angeles (Hrsg.). Ex. 15/23. Rahmen. Leichte Knickspuren. Verso Spuren bzw. Reste alter Montierung. Mit dem Trockenstempel des Herausgebers und des Druckers Irwin Hollander - Hollander Workshop Inc., New York. Wvz. Lembark, Nr. L 23 (SF 22). € 3.000 - 3.500 | US$ 4.050 - 4.725 81 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 273 FREUD, LUCIAN 1922 Berin - 2011 London Before the fourth. 2004. Radierung auf Somerset England (Wasserzeichen). 34,5 x 43cm (57,5 x 66cm). Monogrammiert und nummeriert. Ex. 35/46. Rahmen. Verso Reste und Spuren alter Montierung an der oberen Kante. Ansonsten in sehr gutem Zustand. € 14.000 - 16.000 | US$ 18.900 - 21.600 82 274 FRUHTRUNK, GÜNTER München 1923 - 1982 Sechs Serigraphien. 1967. Kassette mit sechs Farbserigraphien auf Schoeller Hammer. Blatt jeweils: 62 x 62cm. Signiert und nummeriert. Im Impressum nochmals nummeriert. Verlag Galerie der Spiegel, Köln (Hrsg.). Ex. 28/125. In originaler kartonierter Kassette (63 x 63 x 2,5cm). Alle Blätter in sehr gutem Zustand. Kassette mit Gebrauchsspuren. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 83 275 FUCHS, ERNST 1930 Wien Amazone. Öl auf Leinwand. 105 x 75cm. Signiert unten rechts: Ernst Fuchs. Künstlerrahmen. Es liegt eine Echtheitsbestätigung des Künstlers, Ernst Fuchs, vor. Provenienz: Privatsammlung Wien „Ernst Fuchs gehört zu den fünf ersten Malern der Wiener Schule des phantastischen Realismus. Bald nach dem Zweiten Weltkrieg traten die Künstler zum ersten Mal vor die Öffentlichkeit: Erich Brauer, Rudolf Hausner, Wolfgang Hutter, Anton Lehmden. Sie waren alle noch sehr jung und pflegten eine Art von Malerei, welche der Surrealismus ebenso wie die Kunst der Alten Meister beeinflusst hatte […]. Ins Mythische, Religiöse tendierte Ernst Fuchs. Er hat heilige und satanische Bilder gemalt, liturgische und dämonische und an den Mythen, 84 von denen sie handeln, lässt sich vieles erkennen, was auch den Menschen von heute bewegt […]. Auf der Suche nach dem ‚Verschollenen Stil’ hat der Künstler viele Wandlungen durchgemacht. Nicht nur der Einfluss der Gotik, der Renaissancemalerei, des Jugendstils und des Expressionismus lässt sich in seiner Kunst erkennen. Ensor, Blake und Moreau haben ihn gefesselt, auch babylonisches, assyrisches und altmexikanisches Formengut. Eine phänomenale Einfühlungsgabe geht bei Fuchs mit einem Zupacken, einem Ungestüm zusammen, der jene fremde Welt wieder zu einer dem Künstler eigenen machen. Dieses kalte Feuer, das in den Blättern brennt, diese Folgerichtigkeit bei der Durchsetzung der eigenen Vorstellung, diese Umformung alter Mythen nicht selten ins Persönliche hinein, das ist Fuchs“ (Muschik, Johann: in: Ausst.-Kat. Ernst Fuchst – X. Bienal de Sao Paulo 1969, Wien 1969, o.P.) € 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500 85 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 276 FUSSMANN, KLAUS 1938 Velbert „bei Schloß Haag“. Pastell auf Maschinenbütten. 42 x 56cm. Signiert unten rechts: Fußmann. Darüber betitelt und bezeichnet: bei Schloß Haag N.R. Verso bezeichnet: 16.). Rahmen. Provenienz: Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 86 277 FUSSMANN, KLAUS 1938 Velbert Raps bei Pinky. 1995. Pastell auf Maschinenbütten. 42 x 56cm. Signiert und datiert unten rechts: Fußmann‚ 95. Rahmen. Provenienz: Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 87 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 278 FUSSMANN, KLAUS 1938 Velbert Astern. 1990. Mischtechnik auf Maschinenbütten. 42 x 56cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: Fu ‚90. Rahmen. Provenienz: Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 88 279 FUSSMANN, KLAUS 1938 Velbert Narzissen und Tulpen. 1991. Mischtechnik (Gouache, Pastell) auf Velin. 41,5 x 55,7cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: Fu ‚91. Rahmen. Provenienz: Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 89 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 280 GIRKE, RAIMUND 1930 Heinzendorf - 2002 Ohne Titel. 1971. Öl auf Leinwand. 40,3 x 30,3cm. Signiert und unleserlich datiert verso oben auf umgeschlagener Leinwand: Girke 71. Aluminiumleiste und Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 90 281 GÖTZ, KARL OTTO 1914 Aachen Blumenstillleben. 1937. Öl auf Leinwand. 64,5 x 46,5cm. Signiert und datiert unten rechts: K. O. Götz 37. Rahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung des Künstlers vom 7. Dezember 2001 vor. Es wird in das von der Stiftung Informelle Kunst, Darmstadt, vorbereitete Werkverzeichnis der Gemälde aufgenommen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 91 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 282 GÖTZ, KARL OTTO 1914 Aachen Ohne Titel (Komposition). 1965. Gouache auf Karton. 70 x 50cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz. Nochmals signiert sowie datiert verso Mitte: K. O. Götz 1965. Modellrahmen. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 92 283 GÖTZ, KARL OTTO 1914 Aachen Ohne Titel (Komposition). 1965. Gouache auf Karton. 70 x 50cm. Signiert unten Mitte links: K. O. Götz. Nochmals signiert sowie datiert verso Mitte: K. O. Götz 1965. Bezeichnet unten: 0367 Niepel. Rahmen. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 93 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 284 GÖTZ, KARL OTTO 1914 Aachen „Ilmir III“. 1992. Gouache auf Karton. 70 x 74,2cm. Signiert unten rechts: K. O. Götz. Nochmals signiert sowie betitelt und datiert verso Mitte: K. O. Götz, ‚Ilmir‘ III (eingekreist), 1992. Rahmen. Das Blatt ist auf der Rückseite mit dem Stempel der Rissa-Götz-Sammlung versehen. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 94 285 GÖTZ, KARL OTTO 1914 Aachen “Castor und Pollux I”. 1996. Gouache, Farbserigraphie und Prägedruck auf Karton. 69,5 x 69,5cm. Signiert im Kreis unten Mitte: K. O. Götz. Nochmals signiert sowie betitelt verso Mitte: K. O. Götz, Castor und Pollux I (eingekreist). Modellrahmen. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 286 GRAU, XAVIER 1951 Barcelona „Humboldt VI“. 1999. Acryl auf Leinwand. 200 x 200cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Xavier Grau 99 „Humboldt VI“. Provenienz: Galeria Miguel Marcos, Barcelona (Aufkleber und Stempel). € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 95 287 GRAUBNER, GOTTHARD 1930 Erlbach - 2013 Neuss Ohne Titel (Kissenbild). 1969. Acryl über Schaumstoffkissen auf Leinwand, mit Perlon überspannt, auf Platte montiert. 111 x 91 x 16cm. Signiert und datiert verso: Graubner 69 sowie mit Richtungspfeil versehen. „Graubner hatte zwar mit den Zero-Leuten gute persönliche Kontakte, unterstellte sich aber ihren Gruppenaktivitäten nicht. Den Grund für diese Zurückhaltung darf man in Graubners Arbeitsansatz und Arbeitsfortgang suchen. Graubner vollzog nicht den Sprung in eine Art öffentliche Präsenz des Künstlers, hatte keine Auftritte, verkündete keine Parolen. Seine Arbeit war nicht spektakulär genug, um schlagartig Öffentlichkeit zu erreichen, sie blieb im Gegenteil sehr abgeschlossen, individuell, eher dem meditativen Nachvollzug als öffentlicher Zustimmung zubereitet […]. Graubners Farbbegriff war ein anderer. In seinem Fall ist es angemessener von ‚Fluktuation’ der Farbe als von ‚Vibration’ zu sprechen […]. Die Fluktuation der Farbe greift uns nicht an, steigert nicht seine Aktivität bis zur Ruhelosigkeit wie die Vibration, sondern erfüllt mit Ausgewogenheit, lebendiger Ruhe […]. Zartere Licht-Bilder hatte es kaum gegeben. In poetischer Benennung taufte Graubner dies Bildobjekte ‚Spiegel des Lichts’. Eine zutreffende Bezeichnung, weil tatsächlich das Licht als Agens dieser Bilder deutlich wird, zart die Wölbung der Haut und den darunter liegenden Körper abtastend, mit dem Schatten eines Schattens folgend, die Hohlräume erfüllend, sich sättigend mit dem Abglanz der Farbränder, ihn gefiltert, dann zeigend: eine immaterielle Erscheinung von Farblicht.“ (Helms, Dietrich: Gotthard Graubner, in: Monographien zur rheinischwestfälischen Kunst der Gegenwart, Band 47, Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.), Recklinghausen 1974, S. 7 ff.) € 40.000 - 60.000 | US$ 54.000 - 81.000 96 97 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 288 HARING, KEITH 1958 Kutztown - 1990 New York Flowers #5. 1990. Farbserigraphie auf Velin. 96,5 x 122,5cm (99,5 x 129,5cm). Signiert, datiert und bezeichnet. Ex. HC. Rahmen. Minimale Knickspuren. Im Rahmen beschrieben. Wvz. Littmann, S. 167. Farbvariation. Das Blatt erschien außerhalb der Auflage von 100 signierten und nummerierten Exemplaren. Es gehört zu der fünfteiligen Serie „Flowers“. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 98 290 HEERICH, ERWIN 1922 Kassel Metallplastik II. 1980. Messing, 38-teilig. 15 x 15 x 15cm (ohne Sockel). Auf schwarzem Steinsockel. Provenienz: Susanne Vinzentz, art in architecture, Düsseldorf. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 99 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 291 HIRST, DAMIEN 1965 Bristol/Großbritannien Mathamphetamine. 2004. Farbradierung auf Velin. 177 x 86,5cm (203,5 x 109,5cm). Signiert und nummeriert (verso). Paragon Press, London (Hrsg.). Ex. 55/115. Rahmen. Blatt in sehr gutem Zustand. € 16.000 - 18.000 | US$ 21.600 - 24.300 100 292 HIRST, DAMIEN 1965 Bristol/Großbritannien There is more to life. 2008. Gouache und Farbkreiden über Farbradierung auf Velin. 90,5 x 70,5cm. Signiert und datiert unten rechts: damien hirst. Rahmen. Die zugrundeliegende Farbradierung gehört zu der 23-teiligen Suite “In a spin, the action of the world on things Vol. I”. € 18.000 - 20.000 | US$ 24.300 - 27.000 101 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 293 HIRST, DAMIEN 1965 Bristol/Großbritannien Happy. Collage (Schmetterlinge, Spritzen, Tabletten) auf bemalter Leinwand. 27,5 x 24,8cm. Signiert unten mittig: DHirst. Objektkastenrahmen. Die Arbeit ist im Damien Hirst Archiv unter der Nummer DHS 11731 registriert. € 28.000 - 32.000 | US$ 37.800 - 43.200 102 294 HIRST, DAMIEN 1965 Bristol/Großbritannien “cow cut open”. 2001. Bleistiftzeichnung auf Karton (Postkarte). 15,2 x 10,5cm. Signiert verso: DAMIEN HIRST sowie darunter: DHirst. Betitelt links neben der Darstellung. Rahmen. Provenienz: RCA Secret Show 2001, London, Nr. 887 Seit 1984 veranstaltet das Royal College of Art jährlich die RCA Secret Show. Hierfür werden Künstler und Studienabsolventen gebeten, ein Kunstwerk einzureichen, dass zwei Bedingungen erfüllen muss: Es muss auf dem vorgegebenen Postkartenformat erstellt werden und darf nur auf der Rückseite signiert werden, damit die Identität des Künstlers bis zum Verkauf unbekannt bleibt. Hirst hat das hier vorgestellte Blatt für die Show von 2001 geschaffen. € 5.000 - 7.000 | US$ 6 103 295 HÖFER, CANDIDA 1944 Eberswalde - lebt und arbeitet in Köln „Teatro Colón Buenos Aires I“. 2006. C-Print auf Künstlerrahmen. 200 x 304cm. Rückseitig Etikett mit Angaben zum Bild, darin mit schwarzem Tintenstift signiert. Eines von 6 Exemplaren. Tadelloser Zustand. Provenienz: Galleri K, Oslo Privatsammlung Nordrhein-Westfalen „Candida Höfer stellt sich in die große Tradition der sachlichen Fotografie, wie sie Albert Renger-Patzsch als Aufgabe formuliert hat: ‚Die Photographie soll erkennen, aufzeigen. Will sie deuten, überschreitet sie meist schon ihre Grenzen.‘ Dabei ist ihr Blick auf Innenräume natürlich historisch gefiltert bzw. kulturell codiert. Ihre Werke offenbaren ein Geschichtsverständnis, das Geschichte als Einheit von Vergangenheit und Gegenwart begreift, und stehen dem gedächtnislosen Fortschritt entgegen. Die Künstlerin knüpft auch hier bewusst an die Reisefotografie im 19. Jahrhundert an, die das Verständnis von Vergangenheit als Erbe, das es zu bewahren gilt, und das Sammeln, Klassifizieren und Konservieren der von Menschenhand geschaffenen Kunstwerke zum Thema der Fotografie machte, lange bevor die Museen selbst Fotografien als Kunstobjekte betrachteten. Die Fotografin selbst sagte über Ihr Werk: „Ich will festhalten, wie sich Räume in der Zeit verändern, wie sich die Räume durch das, was hineingestellt wird, verändern und wie diese Dinge zueinander angeordnet sind.“(Wendemann, Gerda: Candida Höfer. Lichträume. In: Ausst.-Kat.: Candida Höfer. Weimarer Räume. Neues Museum Weimar, Weimar 2007, S. 9-10) € 40.000 - 50.000 | US$ 54.000 - 67.500 104 105 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 296 HÖFER, CANDIDA 1944 Eberswalde - lebt und arbeitet in Köln „Teatro Colón Buenos Aires“. 2006. C-Print von 2008. 41 x 54cm (61 x 76,2cm). Signiert mit schwarzem Filzstift auf Etikett verso. Hierauf maschinell betitelt, datiert und nummeriert. Serge Sorokko Gallery (Hrsg.). Ex. 32/40. Tadelloser Zustand. Aus dem 12-teiligen Portfolio BAM Photography Portfolio III. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 106 297 HOFER, ANDREAS 1963 München „Mädchen von morgen“. Acryl auf Karton. 31,5 x 26cm. Betitelt, signiert und bezeichnet unten rechts und links: MÄDCHEN von morgen by Andy Hope 1930. Künstlerrahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 107 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 298 HRDLICKA, ALFRED 1928 Wien - 2009 Ohne Titel. 1984. Pastell auf gräulichem C. M. FABRIANO ROMA (Wasserzeichen). 66,2 x 48,3cm. Signiert und datiert unten rechts: Hrdlicka 84. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 108 299 HUNDERTWASSER, FRIEDENSREICH 1928 Wien - 2000 The four Geijin. 1992. Japanischer Farbholzschnitt auf Japanpapier. 37 x 48,5cm (42,5 x 57cm). Signiert und nummeriert. Museums Betriebs Gesellschaft mbH, Wien (Hrsg.). Ex. 28/200. Rahmen. Wvz. Krombholz/Schnake, Nr. 107. Neben der Darstellung insgesamt fünf japanische Stempel, zwei davon rot. Handschriftlich signiert und datiert: Dunkelbunt Wien 24.8.92. Blatt im oberen und unteren Randbereich leicht gewellt. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 109 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 300 HUNDERTWASSER, FRIEDENSREICH 1928 Wien - 2000 Regentag on waves of love. 1971/72. Farbserigraphie mit Prägedruck und reflektierender Glasstaubauflage auf SCHOELLER STERN (Trockenstempel). 40,5 x 58,5cm (49 x 66,5cm). Signiert und nummeriert. Ars Viva, Zürich (Hrsg.). Ex. 2758/3000 bzw. 276/300. Blatt im unteren Randbereich leicht gewellt. Verso leichte Verschmutzungen. Wvz. Koschatzky, Nr. 51. Unterhalb der Darstellung drei Stempel des Druckers und Verlegers, sowie zwei japanische Rotstempel. Eines von 300 Exemplaren mit der Endnummer “8” handschriftlich nummeriert und signiert; hier: 276/300 Hundertwasser Regentag. Blatt 8 aus dem Portfolio „Look at it on a rainy day“. € 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400 110 301 HUNDERTWASSER, FRIEDENSREICH 1928 Wien - 2000 The false eyelash. 1969. Farblithographie auf Velin. 61 x 49cm (71 x 49cm). Signiert und nummeriert. Hanover Gallery, London (Hrsg.). Ex. 31/100. Minimale Knickspuren. Verso z.T. leicht gebräunt. Spuren alter Montierung in den Ecken. Wvz. Koschatzky, Nr. 29. Hier abweichende Druckmaße (62 x 47cm). Farbvariation. Signiert: Hundertwasser. € 4.800 - 5.800 | US$ 6.480 - 7.830 111 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 302 IMMENDORFF, JÖRG 1945 Bleckede/ Elbe - 2007 Düsseldorf Ohne Titel. 1995. Öl auf Leinwand. 70 x 120cm. Signiert und datiert unten rechts: Immendorff 95. Rahmen. Das vorliegende Gemälde wird in das in Vorbereitung befindliche Werkverzeichnis von Herrn Prof. Dr. Siegfried Gohr aufgenommen. Wir danken Herrn Prof. Dr. Gohr für die freundliche Auskunft. € 18.000 - 22.000 | US$ 24.300 - 29.700 112 303 IMMENDORFF, JÖRG 1945 Bleckede/ Elbe - 2007 Düsseldorf Café de Flore. 1991. Linolschnitt auf Leinwand. 130 x 130cm Signiert und datiert unten rechts Immendorff 91. Literatur: Vgl. Geuer, Dirk (Hrsg.): Jörg Immendorff - Das grafische Werk, Düsseldorf 2006, Wvz.-Nr. 1991.1.1, Abb. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 113 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 304 INSECT, PAUL 1971 Großbritannien Bullion Bar (Bite). 2007. Messing, vergoldet. 4,2 x 20,3 x 6,7cm. Monogrammiert, bezeichnet, signiert und datiert auf der Frontseite: PI, FINE GOLD 999,9, PI, 2007. Sowie an der Seite nummeriert: 11.Ex. Ex. 11/15. Zu dieser Arbeit liegt ein Zertifikat von Steve Lazarides vom 27.09.2007 vor. Der Streetart Künstler Paul Insect wurde durch seine Einzelausstellung „Bullion“ in der Lazarides Gallery in London 2007 international bekannt. Dort wurde die Vorlage für dieses Multiple gezeigt. € 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400 114 305 JANSSEN, HORST Hamburg 1929 - 1995 Liebste Be. 1974. Handschriftlicher Text und kolorierte Bleistiftzeichnung mit Collage (Papier und Streichholz) auf ehemals gefaltetem Bütten; verso fünf Tesakreppstreifen. 25,5 x 16cm. Monogrammiert unten rechts: JA. Datiert im rechten Randbereich Mitte: 14/9/74. Rahmen. Text auf Streichholzfähnchen: „was hast Du eigentlich gegen mich?“. Brieftext: „Lste Be - ziemlich grauer Tag. gut geschlafen / geputzt + weißer Kragen. resigniert und / abends geistesdesparat. Vielleicht wage ich dich / gleich um 10.00 anzurufen obwohl es mich / aus der Balance werfen könnte. JA es geht mir / gut + schlecht. Und du könntest es verbessern. / Ich habe Sehnsucht. Lass es dir gut gehen. dein JA“. Dieser Brief ist an Birgit Jacobsen gerichtet. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 115 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 306 JUN, YIN 1974 Sichuan (China) “Crying”. 2007. Öl auf Leinwand. 150 x 150cm. Signiert und datiert unten rechts: Künstlersigné 2007. Verso betitelt, Werkangaben, datiert und signiert: crying oil on canvas 150 x 150cm 2007 Yin Jun. Provenienz: Vom Künstler an den Vorbesitzer Willem Kerseboom Fine Art, Bergen € 7.000 - 9.000 | US$ 9.450 - 12.150 116 307 KATZ, ALEX 1927 New York - lebt in New York Cow (Large). 2006. Siebdruck auf aufgeschnittenem Aluminium, auf Metallsockel. 120,6 x 182,9 x 25,5cm. Signiert und nummeriert auf der Rückseite: Alex Katz A.P. 5/5. Literatur: Schröder, Klaus Albrecht: Alex Katz-prints catalogue raisonné 1947 - 2011, Wien 2011, S. 244, Nr. 437 Schröder, Klaus Albrecht: Alex Katz-prints catalogue raisonné 1947 - 2011, Wien 2011, S. 68, Nr. 437 € 30.000 - 40.000 | US$ 40.500 - 54.000 117 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR , 308 KIECOL, HUBERT 1950 Bremen-Blumenthal Theater. Beton. 21 x 26 x 19cm. Betitelt, bezeichnet, signiert und mit persönlicher Widmung versehen auf beiliegendem Zertifikat: THEATER, 19, Beton, 21 x 26 x 19cm, Hubert Kiecol, für conni. Unikat. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 118 309 KIPPENBERGER, MARTIN 1953 Dortmund - 1997 Wien „Richard Sennett - Verfall und Ende des öffentlichen Lebens“. 1984. Papiercollage (Bleistift, Aquarell, Deckweiß) auf Zeitungspapier. 25 x 19,5cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: K(im Quadrat) 84. In der Darstellung betitelt. Rahmen. Diese Collage ist eine Vorarbeit für das im selben Jahr entstandene Gemälde „Das gute Buch“. Literatur: Martin Kippenberger - Arbeiten mit Papier 1983/85, Galerie Klein, Bonn/Oldenburger Kunstverein, Oldenburg 1985, S. 29, Abb. € 9.000 - 12.000 | US$ 12.150 - 16.200 119 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 310 KIM, IN SOOK 1969 Pusan (Südkorea) - lebt und arbeitet in Düsseldorf „Saturday Night“. 2007. C-Print von 2008 auf Diasec. 41,9 x 70,4cm (55 x 82,4cm). Auf der Rahmenrückseite Zertifikat der Künstlerin, darin mit rotem Filzstift signiert und datiert sowie Angaben zum Foto. Ex. 8/100. Künstlerrahmen. Rahmen mit leichten Gebrauchsspuren. Ansonsten tadelloser Zustand. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Von der Künstlerin an den jetzigen Eigentümer Literatur: Brüderlin, Markus/Schnakenberg, Sabine: In Sook Kim - Saturday Night, Ostfildern-Ruit 2009, S. 8, Abb. Das Bild zeigt die Fassade des real existierenden Radisson Blu Media Harbour Hotels in Düsseldorf. Das zitierte Buch dokumentiert die Szenerien der einzelnen Hotelzimmer mit fiktiven Geschichten und Formulierungen gesellschaftlicher Phänomene, die zu der jeweiligen Situation geführt haben könnten. In Sook Kim begann 2001 ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Thomas Ruff, dessen Meisterschülerin sie 2005 wurde. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 120 311 KLAUKE, JÜRGEN 1943 Cochem - lebt und arbeitet in Köln Ohne Titel (Heimspiel). Aus dem achtteiligen Zyklus Sonntagsneurosen. 1990-92. Gelatinesilberabzug auf Rückkarton. 168,5 x 114,5cm. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Literatur: Ausst.-Kat. The Japan Association of Art Museums (Hrsg.): Jürgen Klauke. Phantomempfindung. Saitama/ Shiga 1997, S. 131ff mit Abb. Ausst.-Kat. Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (Hrsg.): Jürgen Klauke. Baden-Baden 1992, S. 37 mit Abb. € 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000 121 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 312 KLEINHANS, BERNHARD Sendenhorst 1926 - 2004 Stehender männlicher Akt. 1963. Bronze, braun patiniert. 150 x 35 x 35cm. Signiert und datiert auf der Plinthe: BERNHARD 1963. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 122 313 KLEINHANS, BERNHARD Sendenhorst 1926 - 2004 Sitzender Flötenspieler. 1975. Bronze, grün-grau patiniert. 90 x 75 x 90cm. Monogrammiert und datiert am rechten Schienbein: K 1975. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 123 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 314 KÖTHE, FRITZ Berlin 1916 - 2005 „Resta“. 1991. Öl und Tempera auf Leinwand. 75 x 100cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: FK (ligiert) 1991. Signiert, betitelt und datiert verso oben links sowie auf dem Keilrahmen: Fritz Köthe ‚Resta‘ 1991. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 124 315 KOLÁR, JIRI 1914 Pöchlarn - 2002 Prag Ohne Titel. 1980. Collage (Zeitungspapier) auf Holz in Plexiglasobjektrahmen. 63,5 x 50,2cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Jiri Kolár 80-Pocta Malevicovi sowie nochmals signiert J. Kolár 80 B-P. Objektkastenrahmen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 125 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 316 KOLÁR, JIRI 1914 Pöchlarn - 2002 Prag Ohne Titel. 1980. Chiasmage auf Karton. 60 x 40cm. Signiert und datiert verso Mitte: J Kolár 80. Darunter bezeichnet: P. Zudem bezeichnet oben links: AKVAREL. Rahmen. Recto Reste alter Montierung in den unteren Eckbereichen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 126 317 KOONING, WILLEM DE 1904 Rotterdam - 1997 Long Island Untitled. 1972. Farbserigraphie auf Velin. 85,5 x 58,1cm (101,3 x 73cm). Signiert und nummeriert. Yale University Press (Hrsg.). Ex. 59/75. Blatt unter dem Passepartoutausschnitt minimal gebräunt und leicht fleckig. Einriss (ca. 0,5cm) in der unteren rechten Blattkante sowie Einriss (ca. 1,5cm ) in der Mitte der oberen Blattkante. Verso leicht verschmutzt. An den Blattkanten Spuren alter Montierung mit leichtem oberflächlichem Papierverlust. Mit dem Trockenstempel des Druckers Ives-Sillmann, New Haven. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 127 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 318 KOUNELLIS, JANNIS 1936 Piräus/Griechenland Ohne Titel. 1999. Mischtechnik (Teer, Farbkreiden, Tusche) auf perforiertem festem Papier. 32,5 x 23cm. Signiert unten rechts: Kounellis. Rahmen. Provenienz: Galerie Lelong, Paris (Aufkleber). € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 128 319 KOWANZ, BIRGITTE 1957 Wien “Light is what we see”. 2011. Neon und Chromstahl. 14 x 100 x 12cm. Ex. 11/18. Mit einem signierten Zertifikat der Künstlerin vom 17.10.2011. Die Künstlerin, Trägerin des Großen Österreichischen Staatspreises, schuf die Edition anlässlich des Kunstprojektes Salzburg im Jahr 2011. Sie errichtete über den Sockeln der vier Brückenköpfe der Salzburger Staatsbrücke semitransparente Spiegelkuben mit Schriftzügen aus Neon. Die Installation Beyond Recall erinnert an hunderte Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, die die Brücke errichtet haben. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 129 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 320 KREUTZ, HEINZ 1923 Frankfurt „Hommage à Gustav Mahler“. 1989. Öl auf Leinwand (Vierteiliges Gemälde). 70,8 x 154cm. Signiert, datiert und betitelt verso auf jedem der vier Gemäldeteile: Heinz Kreutz 1989 „Hommage à Gustav Mahler“. Jeweils zusätzlich mit Richtungspfeil sowie Anordnungsskizze und -beschreibung versehen. Rahmen. € 5.800 - 6.400 | US$ 7.830 - 8.640 130 321 KRICKE, NORBERT Düsseldorf 1922 - 1984 Flächenbahn. 1972. Parallel verlaufende miteinander verbundene Metallstäbe, auf schwarzer Spanholzplatte montiert. 47 x 214 x 5cm. Wohl eines von 20 ausgeführten Exemplaren. Rückseitig aufgeklebt die Kopie der handschriftlichen Verkaufsrechnung zwischen Werner Ruhnau und Norbert Kricke. Es handelt sich um das Ausführungsmodell für die Flächenbahn an der Südseite des Kleinen Hauses des Musiktheaters der Stadt Gelsenkirchen. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 131 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 322 KÜHLEWEIN, BERNARD 1938 München Blick auf den Kölner Dom. Öl auf Leinwand. Auf Pressspanplatte aufgezogen. 70 x 100cm. Signiert oben rechts: Kühlewein sowie verso bezeichnet: Köln Kunstverein. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 132 323 LEIBERG, HELGE 1954 Dresden Sündenfall. 1997/99. Öl auf Leinwand. 300 x 200cm. Signiert und datiert unten rechts: Leiberg 1997/99. Rückseitig bezeichnet: M99182 und M97057. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 133 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 324 LEIBERG, HELGE 1954 Dresden Betroffen. 2001. Acryl auf Leinwand. 200 x 160cm. Signiert, datiert und mit Maßangaben versehen verso: Leiberg 2001 – 200 x 160cm sowie bezeichnet: M02012. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 134 325 LEWITT, SOL 1928 Hartford/Connecticut - 2007 New York R 533 (Ripped paper piece). 1975. Braunes Packpapier, beschnitten. 25 x 21cm. Signiert und bezeichnet unten links: Sol Lewitt R 533 Stockholm. Rahmen. Provenienz: John Weber Gallery, New York € 3.800 - 4.200 | US$ 5.130 - 5.670 135 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 326 LEWITT, SOL 1928 Hartford/Connecticut - 2007 New York Sol Lewitt Books 1966-1990. 1990. Vorzugsausgabe. Katalog mit dem Werkverzeichnis der Bücherobjekte. Dazu drei Farbserigraphien auf Velin. Blatt jeweils: 25 x 25cm. Signiert und nummeriert. Portikus, Frankfurt/M. (Hrsg.). In originaler Kassette (26 x 26 x3cm). Ex. 9/20. 136 Blätter mit kleinen Verschmutzungen in den oberen Randbereichen. Kassette mit minimalen Gebrauchsspuren. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 327 LICHTENSTEIN, ROY New York 1923 - 1997 Haystack #6. 1969. Farbserigraphie auf Velin. 34 x 59,8cm (52 x 77,5cm). Signiert, datiert und nummeriert. Gemini G.E.L., Los Angeles (Hrsg.). Ex. 76/100. Verso kleine Stockflecken sowie umlaufend Spuren alter Montierung. Recto fachmännisch restauriert: gebleichte Flecken im rechten Randbereich. Hinterlegter Einriss (ca. 1cm) an der rechten Kante. Partiell aufgelegtes Japanpapier in den Randbereichen. Wvz. Corlett, Nr. 70. Rechts unterhalb des Druckes befindet sich der Copyright-Trockenstempel des Herausgebers bzw. Druckers. Verso mit dem Stempel des Herausgebers und der Werk-Nr. RL 69-236 versehen. Blatt aus der siebenteiligen Serie. € 4.500 - 5.500 | US$ 6.075 - 7.425 137 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 328 LICHTENSTEIN, ROY New York 1923 - 1997 Ohne Titel (Brushstroke). 1965-1971. Lebkuchen-Relief mit farbigem Zuckerguss, auf weißgestrichener Holzplatte montiert. Dazu eine Papierrolle mit Text. In Plexiglaskasten. 46,5 x 119 x 8cm. Signiert und nummeriert auf einem Zettel neben der Papierrolle: RLichtenstein 87/100: Provenienz: Sammlung Carlo Schröter, Düsseldorf € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 138 329 LICHTENSTEIN, ROY New York 1923 - 1997 - Nach Sechs Künstler-Platzteller. 1989/90. Porzellan, farbig gefasst und glasiert. 31 x 31 x 2cm. Jeweils bezeichnet, signiert (gedruckt) und nummeriert auf der Unterseite: Rosenthal Germany, Künstlerplatzteller, Roy Lichtenstein, Limitierte Auflage. Ex. 0446/3000, 0486/3000, 1695/3000, 2710/3000, 2812/3000, 2943/3000. Die Platzteller befinden sich jeweils in ihrem originalen Karton. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 139 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 330 LINDNER, RICHARD 1901 Hamburg - 1978 Ney York Blauer Busenengel. 1970. Mischtechnik (Lebkuchen und bunte Zuckerglasur). 107 x 53 x 2,5cm. Signiert und nummeriert auf beiliegendem Zertifikat: Richard Lindner, 1/XXV. Ex. 1/XXV. In Aluminium-Objektrahmen. Im Rahmen beschrieben. 140 Provenienz: Sammlung Carlo Schröter, Düsseldorf. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 331 LÜPERTZ, MARKUS 1941 Liberec/Böhmen Ohne Titel (Spuren). 1975. Gouache auf Papier. 42 x 55,5cm. Signiert unten rechts: MARKUS. Rahmen. € 3.200 - 3.800 | US$ 4.320 - 5.130 141 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 332 LÜPERTZ, MARKUS 1941 Liberec/Böhmen Standbein-Spielbein. 1982. Bronze, braun patiniert sowie partiell blau und weiß gefasst. 29 x 11 x 11cm. Monogrammiert auf der Plinthe: Künstlersignum ML (eingekreist). Auf der hinteren Plinthenkante H. NOACK BERLIN. Die Authentizität dieser Skulptur wurde mündlich vom Atelier Markus Lüpertz bestätigt. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 142 333 LÜPERTZ, MARKUS 1941 Liberec/Böhmen Apoll. Bronze, grün-schwarz. 29,5 x 11,5 x 8cm. Monogrammiert und nummeriert auf der hinteren Plinthenkante: Künstlersignum ML (eingekreist), e.a. Die Authentizität dieser Skulptur wurde mündlich vom Atelier Markus Lüpertz bestätigt. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 143 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 334 LÜPERTZ, MARKUS 1941 Liberec/Böhmen Felix. Bronze, grau-grün patiniert. 41,5 x 14,5 x 13,5cm. Monogrammiert und nummeriert auf der rechten Plinthenkante: Künstlersignum ML (eingekreist), e.a.. Die Authentizität der Skulptur wurde vom Atelier Markus Lüpertz mündlich bestätigt. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 144 335 LÜPERTZ, MARKUS 1941 Liberec/Böhmen Modell für Orpheus. Bronze, braun-schwarz patiniert. 20 x 14 x 5cm. Monogrammiert und nummeriert auf der Plinthe: Künstlersignum ML (eingekreist) e.a. Die Authentizität der Skulptur wurde vom Atelier Markus Lüpertz mündlich bestätigt. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 145 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 336 LÜPERTZ, MARKUS 1941 Liberec/Böhmen Knochen. Mischtechnik (Tusche, Pastell, Bleistift) auf Karton. 62,5 x 92,5cm. Monogrammiert ML (Künstlersignet): Rahmen. Die Authentizität dieser Arbeit wurde mündlich vom Atelier Markus Lüpertz bestätigt. € 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400 146 337 LUTHER, ADOLF 1912 Krefeld-Uerdingen - 1989 Krefeld Ohne Titel (Materiebild). 1958/87. Mischtechnik (Kalk, Öl, Pigment) auf Hartfaser. 24 x 29 x 1cm. Signiert und datiert unten links: Luther 58-87 sowie nummeriert unten rechts X. Verso zusätzlich nummeriert: e.a. X. (eingekreist). Ex. e.a. X (von 25). In Objektrahmen mit Holzrückwand. Künstlerexemplare zu dem Buch von Ralph Merten: Adolf Luther - Am Anfang war das Licht, Stuttgart 1987. Buch: Auf dem Deckblatt signiert, datiert und nummeriert. Jedes der E.A.-Exemplare hat durch die individuelle Bearbeitung Unikatcharakter. € 2.000 - 3.000 | US$ 2.700 - 4.050 147 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 338 LUTHER, ADOLF 1912 Krefeld-Uerdingen - 1989 Krefeld Ohne Titel (Materiebild). 1958/87. Mischtechnik (Kalk, Öl, Pigment) auf Hartfaser. 24 x 29 x 1cm. Signiert und datiert unten links: Luther 58-87. Ex. 2 (von 75). In Objektrahmen mit Holzrückwand. Vorzugsausgabe des Buches von Ralph Merten: Adolf Luther - Am Anfang war das Licht, Stuttgart 1987. Buch: Auf dem Deckblatt signiert, datiert und nummeriert. Jedes dieser Exemplare hat durch die individuelle Bearbeitung Unikatcharakter. € 2.000 - 3.000 | US$ 2.700 - 4.050 148 339 MAKAROV, NIKOLAI 1952 Moskau - lebt und arbeitet in Berlin Anonymous. Um 1990. Acryl auf Papier. Auf Spanplatte aufgezogen. 60 x 38cm. Monogrammiert oben rechts: MN. Rahmen. Das Gemälde gehört zu der etwa achtteiligen Werkserie „Anonymous“, die der Maler Ende der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre schuf. € 3.800 - 4.200 | US$ 5.130 - 5.670 149 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 340 MAPPLETHORPE, ROBERT New York 1946 - 1989 Blue Calla. 1988. Farbige Photogravure auf ARCHES FRANCE Z (Wasserzeichen). 50,5 x 51cm (90,5 x 63cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 22/25. Rahmen. Minimale Knickspuren. Leichte Knickspur entlang der oberen Blattkante. Das Blatt gehört zur zehnteiligen Mappe “Flowers”. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 150 341 MARTIN, BERNHARD 1966 Hannover Ohne Titel. 1998. Acryl und Öl auf Holz. 56 x 80cm. Signiert und datiert verso: B. Martin 1998. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 151 342 MAVIGNIER, ALMIR DE SILVA 1925 Rio da Janeiro Ohne Titel. 1964. Öl auf Leinwand. 141 x 100cm. Signiert und datiert verso: Mavignier, (?)16.-10. 1964. Rahmen. Provenienz: Kestner-Gesellschaft, Hannover (Aufkleber). Der aus Brasilien stammende Künstler Almir Mavignier ist einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Op-Art. Nach seinem Studium der Malerei in Rio de Janeiro wechselt er 1951 an die Académie de la Grande Chaumière in Paris. 1953 schreibt er sich als einer der ersten Studenten in der von Max Bill und Otl Aicher neu gegründeten Hochschule für Gestaltung in Ulm ein, die sich als Nachfolge-Institution des Bauhauses verstand. Von 1953 bis 1958 absolviert er dort ein Studium in Visueller Kommunikation und beschäftigt sich mit den abstrakt-geometrischen Ideen und konstruktiven Gestaltungsprinzipien von Josef Albers, Max Bill und Max Bense. Besonders die Begegnungen mit Josef Albers und die Auseinandersetzung mit dessen Farbtheorien beeindrucken Mavignier nachhaltig. 1954 entstehen die ersten durch Punkte aufgerasterten Bilder. Zahlreiche Kontakte auch zu den Künstlern des ZERO-Umkreises ergeben sich 1958 durch eine Einladung in das Atelier von Otto Piene. 1961 realisiert Mavignier eine Ausstellung unter dem Titel „Nove Tendencije“ (Neue Tendenzen) in Zagreb, die eine zentrale Rolle in der Dynamik der Op-Art-Bewegung spielt. Mit dieser von ihm mitkuratierten Ausstellungsreihe gelingt es ihm, eine ganze Bandbreite von unabhängig voneinander arbeitenden europäischen Künstlern und Gruppen zusammenzubringen, die sich in den 1960er Jahren mit auf serieller Struktur und Raster basierender Kunst, Lichtkunst, kinetischer Kunst und Op-Art beschäftigen. 1965 wird Mavignier Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Mavigniers „Rasterbilder“ werden Ausgangspunkt und beherrschendes Thema in seiner Kunst. Er betont dadurch die Materialität der Farbe als reliefartige Erhebung auf der Leinwand, deren Position im Bild er vorher akribisch errechnet. Die Farbe wird mittels eines Nagelkopfes angesetzt und hochgezogen. Das Ergebnis sind plastische, jedoch unterschiedlich hohe Farbkegel auf konstruierten Feldern. Diese Farbkegel-Raster gliedern, strukturieren und rhythmisieren den Bildträger mit dem Ziel der optischen Auflösung. Sie werfen Schatten, sie beunruhigen, sie beleben die Perfektion der mathematischen Konstruktion und lassen eine Vibration entstehen. € 40.000 - 60.000 | US$ 54.000 - 81.000 152 153 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 343 MEESE, JONATHAN 1970 Tokyo - lebt in Berlin „Du bist süßer als Kupfer“. 2007. Öl auf Leinwand. 170 x 130cm. Monogrammiert und datiert unten links: JM 07 sowie verso signiert, datiert und betitelt: JMeese 07 Du bist süßer als Kupfer. Rahmen. € 28.000 - 32.000 | US$ 37.800 - 43.200 154 344 MEYER, HARDING 1964 Porto Alegre/Brasilien Ohne Titel. 2008. Öl auf Leinwand. 195 x 250cm. Signiert und datiert verso: Harding J 2008. Provenienz: Galerie Voss, Düsseldorf € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 155 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 345 MEYEROWITZ, JOEL 1938 New York - lebt und arbeitet in New York “Dinner Table, Dawn, Provincetown”. 1983. C-Print. Rahmen: 98,3 x 115,7cm (Passepartoutausschnitt: 69,7 x 87,5cm). Rückseitig auf Etikett mit schwarzem Tintenstift signiert sowie maschinenbeschriebenes Etikett der Galerie Thomas Zander mit Angaben zum Bild. Rahmen. Eines von 5 Exemplaren. Rahmen mit minimalen Gebrauchsspuren. Ansonsten tadelloser Zustand. Im Rahmen beschrieben. 156 Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln Privatsammlung Nordrhein-Westfalen Literatur: Meyerowitz, Joel: Ein Sommertag, München 1985. Abb. Frontispiz. € 6.500 - 8.500 | US$ 8.775 - 11.475 346 MICHAUX, HENRI 1899 Namur - 1984 Paris Ohne Titel. 1976. Aquarell auf J PERRIGOT ARCHES (Wasserzeichen). 50 x 32cm. Monogrammiert neben der Darstellung unten rechts: HM (ligiert). Modellrahmen. Provenienz: Galerie Le Point Cardinal, Paris Ausstellungen: Centre Georges Pompidou, Paris (Aufkleber) / The Solomon R. Guggenheim Museum, New York (Aufkleber, mit der Kat.-Nr. 149) 1978, Kat.-Nr. 235, Abb. S. 166. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 157 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 347 MILROY, LISA 1959 Vancouver “Museum”. 1997. Öl auf Leinwand. 81,5 x 110cm. Signiert, datiert und betitelt verso: LISA MILROY ´97 „MUSEUM“. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 158 348 MORELLET, FRANCOIS 1926 Cholet Néon grimpant N°1. 1999. Vier Neonröhren (Viertelkreise), Transformator, Kabel. Länge der Neonröhren jeweils 110cm, Installationsmaße variabel. Provenienz: Baukunst Galerie, Köln € 16.000 - 20.000 | US$ 21.600 - 27.000 159 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 349 MORELLET, FRANCOIS 1926 Cholet Sphère-Trame. 1962. Rostfreier Stahl, geschweißt. 45 x 45 x 45cm. Denise René, Paris (Hrsg.). Eines von 200 Exemplaren. Das Werk ist im Archiv Morellet unter der Nummer 62001 registriert. 160 Provenienz: Sammlung Dr. Wolfgang Grün, Ratingen. € 10.000 - 12.000 | US$ 13.500 - 16.200 350 MÜLLER, JOHANN GEORG 1913 Ludwigshafen - 1986 Koblenz Mutter mit Kind. 1950er Jahre. Öl auf Karton. Auf Leinwand gezogen. 46 x 29,3cm. Monogrammiert unten links: J.G.M (eingekreist). Modellrahmen. Wvz. Scholzen/Roeber 2006, Nr. M X 5/11. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 161 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 351 MÜLLER, JOHANN GEORG 1913 Ludwigshafen - 1986 Koblenz Kubische Formen. 1980-1986. Öl auf Karton. Auf Leinwand gezogen. 64,5 x 76cm. Unleserlich signiert unten links: Joh Müller (?; eingekreist). Atelierleiste und Modellrahmen. Wvz. Scholzen/Roeber 2006, Nr. M X 8/15. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 162 352 MÜLLER, JOHANN GEORG 1913 Ludwigshafen - 1986 Koblenz Interieur mit Stillleben. Um 1985. Aquarell und Tuschfeder auf Velin. 25,5 x 32cm. Monogrammiert oben links: JGM (eingekreist). Rahmen. Wvz. Scholzen/Roeber 2013, Nr. 2027. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 163 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 353 MUNDT, WILHELM 1959 Grevenbroich Trashstone 030. Mischtechnik (Produktionsrückstände in glasfaserverstärktem Kunststoff). 24 x 40 x 32,5cm. Bezeichnet seitlich: 030. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 164 354 MUSIC, ZORAN 1909 Bukovica - 2005 Venedig Paysage rocheux. 1980. Aquarell auf feinem Japan. 22 x 30cm. Signiert und datiert unten rechts: Music 80. Modellrahmen. Provenienz: Galleri Oftrdal, Stavanger (Aufkleber). € 3.800 - 4.200 | US$ 5.130 - 5.670 165 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 355 NAM, KWAN Korea 1911 - 1990 „trés ancien (3)“. 1967. Öl auf Leinwand. 50 x 61cm. Signiert unten links: K. Nam. Verso signiert, datiert und betitelt ‚Nam Kwan 1967 trés ancien (3)‘. Atelierleiste. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 166 356 NEMUKHIN, VLADIMIR NIKOLAEVICH 1925 Moskau „Stillleben mit blauem Umschlag“. 1990. Mischtechnik (Papiercollage, Acryl) auf Leinwand. 70 x 60,5cm. Signiert und datiert unten Mitte: Vl. Nemukin 90. Verso nochmals signiert und datiert: Vl. Nemukhin 1990. Darüber betitelt (alle Angaben in kyrillischer Schreibweise). Provenienz: Privatsammlung Wiesbaden € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 167 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 357 PALADINO, MIMMO 1948 Paduli/Italien Ohne Titel. 1989. Mischtechnik auf Japan. 63 x 93,4cm. Signiert und datiert unten rechts: m paladino 1989. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Würzburg € 18.000 - 24.000 | US$ 24.300 - 32.400 168 , 358 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden Ohne Titel. Acryl auf Leinwand. 51 x 60cm. Signiert unten rechts: ar. penck. Modellrahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung der Authentizität von Herrn Penck, vom 1. August 2013, vor. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 169 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 359 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden Ohne Titel. Acryl auf Leinwand. 60 x 80cm. Signiert unten Mitte: ar. penck. Modellrahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung der Authentizität von Herrn Penck, vom 1. August 2013, vor. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 170 360 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden Ohne Titel. Acryl auf Leinwand. 50 x 60cm. Signiert unten Mitte links: ar. penck. Modellrahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung der Authentizität von Herrn Penck, vom 1. August 2013, vor. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 171 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 361 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden Ohne Titel. Acryl auf Leinwand. 100 x 80cm. Signiert unten links: ar. penck. Rahmen. Wir danken Herrn Penck für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 15.000 - 25.000 | US$ 20.250 - 33.750 172 362 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden Ohne Titel. Acryl auf Leinwand. 50 x 60cm. Signiert unten rechts: ar. penck. Modellrahmen. Zu diesem Gemälde liegt eine Bestätigung der Authentizität von Herrn Penck, vom 1. August 2013, vor. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 173 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 363 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden Ohne Titel. Ca. 1967/68. Acryl auf Leiwand. 40 x 30cm. Signiert unten rechts: ar penck. Atelierleiste. Wir danken Herrn Penck für die freundliche Bestätigung der Authentizität dieser Arbeit. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 174 364 PENCK, AR (RALF WINKLER) 1939 Dresden “Sehnsucht - zerstört”. 2002. Gouache und Farbkreide auf Velin. 76 x 56cm. Signiert unten Mitte: ar. penck. Betitelt und datiert verso unten rechts. Rahmen. Provenienz: Galerie Michael Schultz, Berlin (Aufkleber). € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 175 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 365 PFAHLER, GEORG KARL Emetzheim 1926 - 2002 „DA-BR 6/I“. 1967/68. Acryl auf Leinwand. 181 x 160cm. Betitelt, datiert und signiert verso: DA-BR 6/I 1967/68 Pfahler 67. € 8.000 - 10.000 | US$ 10.800 - 13.500 176 366 PFAHLER, GEORG KARL Emetzheim 1926 - 2002 Ohne Titel. 1965. Acryl auf Leinwand. 178 x 160cm. Signiert und datiert verso: G.K. Pfahler 1965. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 177 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 367 PFAHLER, GEORG KARL Emetzheim 1926 - 2002 „Zweiraum“. 1964. Acryl auf Leinwand. 112 x 140cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Pfahler 1964 „Zweiraum“. Rahmen. € 14.000 - 18.000 | US$ 18.900 - 24.300 178 368 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen Ohne Titel. 1963. Mischtechnik (Feuergouache) auf Büttenkarton. 50,5 x 70cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: P. 63. Nummeriert verso unten rechts: 32. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 179 369 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen Rasterbild. 1959/60. Öl auf Leinwand. 80 x 100cm. Signiert und datiert verso: Piene (eingekreist) 59/60. Modellrahmen. Provenienz: Privatsammlung Süddeutschland Der Künstler Otto Piene beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg sein Kunststudium an der Akademie in München. Zwei Jahre später wechselt er an die Düsseldorfer Kunstakademie, wo er bis 1953 eingeschrieben ist. 1958 gründet Otto Piene zusammen mit Heinz Mack die Düsseldorfer Künstlergruppe ZERO, der sich auch Günther Uecker anschließt. Die ZERO-Künstler distanzieren sich mit einer neuen Bild- und Formensprache zunehmend von der expressiven Gestik der informellen Malerei und fordern eine Kunstform, die der modernen Wirklichkeit in all ihrer Komplexität gerecht werden würde. Sie verwendeten bewusst eine Licht erfüllte, monochrome Bildsprache. Bereits Mitte der fünfziger Jahre beginnt Piene, sich künstlerisch mit dem Element Licht auseinanderzusetzen. Pienes erste Rasterbilder entstehen 1957. Die Rasterbilder entstehen, indem der Künstler die Ölfarbe durch Rastersiebe auf die Leinwand drückt, die er durch das Herausschlagen von Löchern mit Hilfe von Locheisen herstellt.Je nachdem, welche Siebe verwendet werden, ergeben sich die unterschiedlichsten Strukturen auf dem monochromen Bildträger.Um den Bildraum zu dynamisieren, in Schwingungen und Vibration zu versetzen, arbeitet der Künstler meist mit Farben, die besonders gut reflektieren – wie Weiß, Gelb, Silber und Gold – und zudem einen hohen Licht- bzw. Energiewert haben. (Aus: Otto Piene. Retrospektive1952 – 1996, hrsg. von Kunstmuseum Düsseldorf (Ausst.-Kat., Düsseldorf, 25.05. – 11.08.2011), Düsseldorf 1996, S. 51). Die Bildkomposition wird in den Rasterbildern durch Struktur ersetzt, die nach Otto Piene das Bild optisch in Bewegung versetzen kann: „Die Reinheit des Lichts, die die reine Farbe schafft, die wiederum Ausdruck des reinen Lichts ist, erfasst den ganzen Menschen mit ihrem Kontinuum des Flutens, des rhythmischen Hin – und Herströmens zwischen Bild und Betrachter, das unter bestimmten formalen Bedingungen zum zwingenden Pulsschlag, zu einer totalen Vibration“. (Zit. aus: Otto Piene, in The Times Supplement, London 1964, o.p.). € 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500 180 181 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 370 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen Ohne Titel (Schwarze Blumen). 1967. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 68 x 95,3cm. Signiert und datiert unten rechts: piene(eingekreist) 67. Bezeichnet unten links: f.N. Zudem bezeichnet verso unten rechts: Schwarze Blumen sowie: abstand halten. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 182 371 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Black Fire“. 1972. Mischtechnik auf Karton. 100 x 65cm. Signiert und datiert unten rechts: Piene(eingekreist) 72. Betitelt unten links. Rahmen. Provenienz: Susanne Vinzentz, art in architecture, Düsseldorf. € 14.000 - 18.000 | US$ 18.900 - 24.300 183 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 372 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen Ohne Titel. 1974. Mischtechnik (Feuergouache) auf zwei zusammenmontierte Kartons. 96,5 x 68cm. Signiert und datiert unten links: piene(eingekreist) 74. Rahmen. Provenzienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000 184 373 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen Ohne Titel. 1975. Mischtechnik (Feuergouache) auf gelbem Fond auf Karton. 70 x 100cm. Signiert und datiert unten links: piene (eingekreist) 75. Verso zweimal bezeichnet: P2491. Rahmen. Provenienz: Galerie Messier, München. € 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300 185 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 374 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Black is Beautiful“. 1976. Öl und Feuer auf Leinwand. 50 x 60cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Piene(eingekreist) 76 „Black is Beautiful“. Rahmen. € 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500 186 375 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Komet“. 1975. Mischtechnik auf rot grundiertem Karton. 67 x 96cm. Signiert und datiert unten rechts: Piene(eingekreist) 75. Betitelt unten links: ‚Komet‘. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Neher, Essen (Aufkleber). Privatsammlung Süddeutschland. € 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500 187 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 376 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Mushroom“. 1975. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. Auf Karton montiert. 47,5 x 68cm. Signiert und datiert unten rechts: piene(eingekreist) 75. Betitelt unten links. Rahmen. € 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000 188 377 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Rising Fire“. 1978. Mischtechnik (Feuergouache) auf Karton. 65 x 99,5cm. Signiert und datiert rechts Mitte: piene(eingekreist) 78. Betitelt rechts Mitte: ‚Rising Fire‘. Rahmen. € 15.000 - 20.000 | US$ 20.250 - 27.000 189 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 378 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Orange Days“. 1987. Mischtechnik (Feuergouache) auf SCHOELLERSHAMMER 4G dick (Trockenstempel). 73 x 102cm. Signiert und datiert unten rechts: piene(eingekreist)‚ 87. Darüber betitelt. Rahmen. € 14.000 - 18.000 | US$ 18.900 - 24.300 190 379 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Sky High“. 1978. Mischtechnik auf Leinwand. 70 x 50cm. Signiert, datiert und betitelt verso: piene (eingekreist) ‚78, ‚Sky High‘. Rahmen. € 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500 191 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 380 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Bogen“. 2006. Mischtechnik auf Leinwand. 50 x 70cm. Betitelt, signiert und datiert verso: ‚Bogen‘ piene (eingekreist) 06. € 12.000 - 18.000 | US$ 16.200 - 24.300 192 381 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Mondgesicht“. 2000. Mischtechnik auf Leinwand. 60 x 50cm. Signiert und datiert verso oben: piene (eingekreist) 2000. Darüber betitelt. Rahmen. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 193 382 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen „Mon rouge 1“. 2003/04. Mischtechnik auf Leinwand. 80 x 100cm. Signiert und datiert verso Mitte links: piene (eingekreist) ‚03/‘04. Daneben betitelt: ‚Monrouge‘ 1. Auf der oberen Leiste des Keilrahmens nochmals signiert, datiert und betitelt: piene(eingekreist) ‚03/‘04 ‚Mon rouge‘. Feuer, Rauch und Licht sind Wirkungselemente in der Kunst von Otto Piene, die eng miteinander verbunden sind. Ende der 1950er Jahre entstehen die ersten Rauchzeichnungen auf Papier, in denen Rauch einer Kerze oder Petroleumlampe als bildnerisches Gestaltungsmittel eingesetzt wird. Daraus entwickelt Otto Piene in den 1960er Jahren die sogenannten Feuerbilder. Sie zeigen Krusten und Blasen, die beim Anbrennen von Fixativ, Pigment und Ölfarbe auf der Leinwand entstehen. Die Kraft der Flammen formt oder zerstört nicht nur das von ihr erfasste Material, ihr Ruß wird als bildnerisches Gestaltungsmittel eingesetzt und kann Farbe teilweise ganz ersetzen. Hierbei kommen Momente wie Zeit und das Prozesshafte der experimentellen bildschöpferischen Mittel ins Spiel. In Feuer- und Rauchbildern schreibt sich unwiderruflich die einst stattgefundene Aktion ein. Diese ist nur bis zum gewissen Grad kontrollierbar, und auch der Verfallsprozess entwickelt eine eigenständige Dynamik. € 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500 194 195 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 383 PIENE, OTTO 1928 Laasphe/Westfalen Ohne Titel (Brandmarkung). 1996. Feuer und Wellpappen. Ca. 100 x 70 x 4cm. Signiert und datiert unten rechts: piene (eingekreist) 96. Ex. 8/50. Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 196 384 PIERSON, JACK 1960 Plymouth - lebt und arbeitet in New York “Blue Horizon”. Diptychon. 1997. Acryl und Lack auf Leinwand. Jeweils 272 x 272cm. Jeweils bezeichnet: Blue Horizon 1997 0025 Jack Pierson /2. Provenienz: Galerie Aurel Scheibler, Köln/Berlin Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 20.000 - 25.000 | US$ 27.000 - 33.750 197 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 385 POHL, ULI 1935 München „tw T -3 - 74/B“. 1974. Acrylglas und Stahl, verchromt. 36,5 x 35 x 6cm. Auf schwarzem Sockel. Wvz. Kühn, Nr. 88. € 3.000 - 3.500 | US$ 4.050 - 4.725 198 386 PRINCE, RICHARD 1949 Panama - lebt und arbeitet in New York „Girlfriend #1“. 1992. Ektacolor Photograph auf Kodak-Professional. 39,5 x 58,7cm (50,7 x 60,8cm). Monogrammiert verso in der rechten unteren Ecke ‚RP.‘ Patrick Painter Editions, Hong Kong (Hrsg.). Rahmen. Knickspur am unteren Blattrand mittig außerhalb der Darstellung (ca. 2,5cm). Leichte Verschmutzung und leichte Knickspuren am unteren linken Blattrand außerhalb der Darstellung. Auf der Rahmenrückwand befinden sich zwei Aufkleber der Patrick Painter Editions, Hong Kong, mit Angaben zum Foto. Es stammt aus dem 14-teiligen Portfolio „Cowboys and Girlfriends“. Jack Pierson studierte am Massachusetts College of Art in Boston. Er wurde dort Teil einer Künstlergruppe, die später als die Boston School bekannt wurde und in der auch Nan Goldin eine große Rolle spielte. Seine favorisierten Sujets entstammen vornehmlich dem alltäglichen Leben: Fragmente aus Stadtlandschaften, welche wie ein Roadmovie an einem vorbeizufliegen scheinen, Stillleben und homoerotische Aktdarstellungen. So vielfältig wie seine dargestellten Themen sind auch die Techniken mit denen er diese transportiert: sie gehen von Photographien über Installationen und Zeichnungen bis hin zu großen Wandgemälden. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 199 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 387 PRINCE, RICHARD 1949 Panama - lebt und arbeitet in New York Upstate. 1995-99. Ektacolor Photograph auf Kodak-Professional. 58 x 39cm (61 x 50,8cm). Signiert, datiert und nummeriert mit blauem Kugelschreiber verso. Ex. 1/5. Rahmen. Sehr guter Zustand. Provenienz: Barbara Gladstone Gallery, New York (Aufkleber). € 10.000 - 12.000 | US$ 13.500 - 16.200 200 388 RAUCH, NEO 1960 Leipzig Neujahrsblatt. 2009. Lithographie auf Velin. 28 x 18cm (34,5 x 24cm). Im Stein signiert und datiert. Rahmen. Minimale Knickspuren. Verso an der oberen Kante montiert. Verso handschriftliche Neujahrswünsche des Künstlers. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 389 RAUCH, NEO 1960 Leipzig Neujahrsblatt. 2011. Lithographie auf Velin. 29 x 20cm (33 x 23,5cm). Im Stein signiert und datiert. Signiert verso. Rahmen. Verso an der oberen Kante montiert. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Verso handschriftliche Neujahrswünsche des Künstlers. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 201 390 RAUSCHENBERG, ROBERT 1925 Port Arthur/Texas - 2008 Captiva Island, Florida Narcissus/ROCI USA (Wax Fire Works). 1990. Acryl, Emaille und fire wax auf verchromtem Stahl. 245,7 x 184,8cm. Signiert, nummeriert und datiert unten links: Rauschenberg, 90. Eines von 22 Exemplaren. Provenienz: Loretta Howard Gallery, New York Heiner Bastian, Berlin Privatsammlung Deutschland Ausstellungen: National Gallery of Art, Washington D.C. 1991, S. 17, Abb. Ausstellungsraum Céline und Heiner Bastian, Berlin 2009, Abb. Robert Rauschenberg gilt spätestens seit der Verleihung des Großen Kunstpreises der Biennale von Venedig im Jahr 1964 als einer der hervorstechenden Künstler der letzten 100 Jahre. Er war einer der ersten Künstler der, gegenständliche Elemente in seine Malerei einbrachte und folgte dabei dem Prinzip von Collage und Montage. Diese Einbeziehung des Gegenständlichen in seine Bilder ebnete den Weg der Pop Art, als deren Hauptvertreter er unter anderem gilt. „Es sind insgesamt Syndrome der Indifferenz, die sich manifestieren und es nahelegen Rauschenbergs Oeuvre, und zwar sowohl die frühen als auch die späten Arbeiten, unter Gesichtspunkten der Postmoderne zu behandeln. 202 Aber Rauschenberg, um ein Vorurteil gleich auszuräumen, liefert kein Potpourri heterogener Sujets. Er operiert nicht mit kernlosen Hülsen und längst obsolet gewordenen Formen. Er huldigt keinen Wahn bunter Beliebigkeit, um mit seinen schimmernden und spiegelnden Produkten divertierenden Blicken seiner Zeitgenossen bzw. ihrem Bedürfnis nach Amüsement oder Kompensation von Statusproblemen zu dienen. […] Im Hintergrund seines Werkes finden sich keinerlei Erlösungsvorstellungen, kein Zynismus und keine Angst, sondern Aufklärung, Humanität und Realitätssinn. Die teils exaltierten, teils blendenden Oberflächen verbergen nichts, sondern in ihnen selbst manifestiert sich alles, was Rauschenberg in den Dialog mit dem Betrachter einbringen will. In seiner Konzeptlosigkeit spiegelt sich daher auch die Fülle und partielle Undurchschaubarkeit des Daseins. Das alles wird vielleicht nach 1989/90 besser verständlich als noch wenige Jahre zuvor, da der fundamentale Bruch eingeschliffener Vorstellungswelten erst die Voraussetzung zu schaffen scheint, dieses ungeheure bildnerische Werk in seiner inneren Konsequenz zu begreifen. [...] Vor allem der Rückblick, so fragmentarisch er in diesem Zusammenhang zwangsläufig ausfallen muss, läßt rasch erkennen, wie im Laufe von mittlerweile mehr als vier Jahrzehnten ein Oeuvre entstanden ist, das in seiner Brisanz und Tragweite noch der richtigen Einschätzung bedarf.” (Zweite, Armin: Robert Rauschenberg, Düsseldorf 1994, S. 18,19, o.S.). € 60.000 - 80.000 | US$ 81.000 - 108.000 203 Gerhard Richter und Heiner Friedrich beim Ausstellungsaufbau in der Münchener Galerie 1967. Foto: Thurid Moeller, Courtesy Palermo Archive 391 RICHTER, GERHARD 1932 Dresden - lebt und arbeitet in Köln Alpenlandschaft im Winter. 1966. Öl auf Leinwand. 40 x 45cm. Signiert und datiert verso rechts: Richter(unterstrichen) 66. Atelierleiste (vermutlich vom Künstler). Rahmen. Wir danken dem Atelier Gerhard Richter für die freundliche Unterstützung. Provenienz: Galerie Heiner Friedrich, München (erworben am 6.1.1970) Sammlung F. Victor Rolff, Burg Gut Gladbach Landschaftliche Motive haben Gerhard Richter von Anbeginn seines Schaffens fasziniert. Obwohl ihre Anzahl in seinem Oeuvre eher gering ist, hat er sich ab 1968 mit keinem anderen Thema in Werkgruppen immer wieder so intensiv auseinandergesetzt. Für seine Landschaften arbeitet Richter nie „vor der Natur“; er nutzt auch keine selbst angefertigten Skizzen oder Notizen. Als Vorlagen dienen ihm stets eigene oder fremde Fotografien bzw. fotografische Abbildungen aus Zeitschriften oder Zeitungen. Deren Komposition und Farbe überträgt er nahezu abbildgetreu in seine Gemälde. Doch verändert er das Motiv in der Regel durch die Wahl eines anderen Formates und durch eine starke Unschärfe, die er mittels des Verwischens der noch feuchten Farbe erreicht. Dergestalt schafft Richter einen fließenden Übergang zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion sowie zwischen den Wahrnehmungs- und Realitätsebenen von Wirklichkeit. Diesen Aspekt seiner Malerei bringt er auch bei den übrigen Werkgruppen ein: „Ich suche nach dem Gegenstand und dem Bild, nicht nach der Malerei oder dem Bild der Malerei, sondern nach unserem Bild, unserem Aussehen und Ansehen und unserer Ansicht, verbindlich und total. Wie soll ich sagen, ich will mir ein Bild machen von dem, was nun los ist. Die Malerei kann dabei helfen...“ (Richter 1977, zit. nach Dietmar, Elger: Landschaft als Model; in: derselbe (Hrsg.): Gerhard Richter – Landschaften, Ostfildern 2011, S. 22f.) 204 Mit dem Thema der schneebedeckten Gebirgsansichten beschäftigt sich Richter erstmals 1968/69 in einer Werkgruppe. Doch schon in den Jahren zuvor widmet er sich diesem Sujet in einzelnen Gemälden. So auch bei der Ölstudie „Alpenlandschaft im Winter“: Anders als bei den etwas später entstehenden Arbeiten, ist hier kein Blick auf ein schroffkantiges Bergmassiv wiedergegeben, noch ist das Motiv durch eine starke Ausschnitt- oder Schemenhaftigkeit verfremdet. Vielmehr ist in expressivem Pinselduktus ein Tal mit Heuschober und Bauernhaus(?), einem Weg am Waldrand (links) sowie einem Zaun (rechts) zu sehen. Hinter allem erheben sich steile Bergwände, die nur einen schmalen Streifen des Horizontes freigeben. In dem formalen Bildaufbau klingt Richters Darstellungsweise jener Landschaften an, die er dann 20 Jahre später malt. Darauf deuten die Bäume und der Zaun hin, die – wenn hier auch sehr begrenzt – den weiten Blick in das Tal versperren. Zudem erscheint mit dem in die Tiefe des Bildraums führenden Weg ein Detail, das in den Gemälden der 1980er Jahre häufig zu finden ist. Einerseits verbindet dieser kompositorisch den Vorder- und Hintergrund, anderseits ist er – wie in unserem Beispiel etwa auch die Scheune – Zeugnis der Anwesenheit des Menschen. Sie weisen darauf, dass Richter keine unberührte Natur und auch keine fiktive oder idealisierte Weltenlandschaften malt, sondern ausdrücklich „Kulturlandschaften“. In der Kunstkritik finden Richters Landschaften wenig Beachtung. „Die Ursache hierfür mag in einer gewissen Hilf- oder Sprachlosigkeit diesen romantischen Darstellungen gegenüber zu finden sein, die auf so offensichtliche Weise die Erwartungen eines breiten Publikums an die Kunst nach wiedererkennbaren Motiven zu erfüllen und dessen Sehnsucht nach einem stimmungshaften Naturerlebnis zu (ersatz-)befriedigen scheinen. Mit entwaffnender Offenheit hat Richter 1970 selbst die Frage nach seiner Motivation für das Thema beantwortet: ‚Ich hatte Lust, etwas Schönes zu malen.‘“ (Elger, Dietmar, a.a.O., S. 20f.) € 300.000 - 500.000 | US$ 405.000 - 675.000 205 392 RICHTER, GERHARD 1932 Dresden - lebt und arbeitet in Köln Vermalung (braun). 1972. Öl auf Leinwand. 27 x 40cm. Signiert und datiert verso: Richter 72. Darüber nummeriert: 55. Rahmen. Bei diesem Gemälde handelt es sich um das Exemplar 55/120 der Jahresgabe des Westfälischen Kunstvereins Münster. Die 120 Leinwände wurden unmittelbar zu einem Block von 270 x 480cm nebeneinander gehängt, als Ganzes bemalt (siehe Harten, Abb. S. 148) und dann einzeln verkauft. Literatur: Harten, Jürgen (Hrsg.): Gerhard Richter - Bilder/Paintings 1962-1985, mit einem von Dietmar Elger bearbeiteten Catalogue Raisonné, Köln 1986, Wvz.-Nr. 325/1-120, Abb. S. 148 Butin, Hubertus/Gronert, Stefan (Hrsg.): Gerhard Richter - Editionen 1965-2004, Catalogue Raisonné, Ostfildern-Ruit 2004, vgl. Wvz.-Nr. 46 mit Abb. € 40.000 - 60.000 | US$ 54.000 - 81.000 206 207 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 393 RICKEY, GEORGE 1907 South Bend/Indiana USA - 2002 St. Paul/Minnesota USA Mäander. 1975. Edelstahldraht, gebogen. 21 x 32 x 8cm. Signiert, datiert und nummeriert auf dem Sockel: Rickey, 1975, I/25 sowie gewidmet: For Greta. Ex. I/25. Auf schwarzem Holzsockel. Angeregt durch Alexander Calder entstanden ab 1945 die ersten Mobiles des amerikanischen Bildhauers George Rickey. Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter der kinetischen Kunst. Zu “Mäander” und der komplexen Herstellung des Multiples äußert sich der Künstler selbst wie folgt: „Der griechische Mäander ist weithin bekannt, auch der sich schlängelnde Fluss, nach dem er benannt ist, und ich ging, naiv genug, das Problem zweier sich gegenseitig durchdringender gradliniger Figuren aus gebogenem Draht an. Dies war eine Plastik in einer Auflage von 25 Exemplaren [..]. Sie wurde von meinem Assistenten, Achim Pahle, und mir vollständig von Hand gebaut. [..] Es bedurfte großer Präzision, die Biegung im Winkel von 90° auszuführen, die an genau bestimmten Punkten mit einfachen Zangen gemacht wurden, an einem Ende des 1,35 m langen Drahtes beginnend und die Biegung in den richtigen Abständen bis zum anderen Ende durchführend.” (George Rickey, In: George Rickey. Kinetische Objekte. Material und Technik, Kunsthalle Bielefeld, 11. April - 16. Mai 1976, S. 45). € 9.000 - 12.000 | US$ 12.150 - 16.200 208 394 ROTELLA, MIMMO 1918 Catanzaro/Kalabrien - 2006 Mailand “Culo”. Filzstift über Papiercollage auf Büttenkarton. 40,5 x 33cm. Signiert unten links: Rotella. Betitelt in der Darstellung oben rechts. Rahmen. Zu dieser Arbeit liegt ein Photozertifikat von der Fondazione Mimmo Rotella, Nr. 0389 SP XXX/XXX, vor. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 209 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 395 ROTH, DIETER 1930 Hannover - 1998 Basel “Bali - Mosfellssveit”. 1983-87. Mischtechnik auf Velin. 54 x 75cm. Signiert und datiert unten rechts: Die Roth 1983-87. Darüber betitelt. Bezeichnet unten links: Bon Dieu. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 210 396 ROTH, DIETER 1930 Hannover - 1998 Basel Widder / Messingtante. 1971. Zwei Zeichnungen. Jeweils Filzstifte über Bleistift, auf Karton gezogen. Widder (oben): 10,5 x 15cm. Unleserlich bezeichnet, signiert und datiert unten rechts: Markg. ... / DieterRot71. Darüber gewidmet. Messingtante (unten) : 9,5 x 12,5cm. Signiert und datiert unten rechts: DieterRot August / 1971. Zusammen gerahmt. Auf der Rückseite des Rahmens befindet sich das Etikett vom Archiv Sohm, Markgröningen. Hier vom Künstler nochmals signiert, datiert und betitelt sowie mit Technik und dem Vermerk „Frau Mortitzers Galerie“ bezeichnet. € 3.500 - 4.000 | US$ 4.725 - 5.400 211 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 397 ROTH, DIETER 1930 Hannover - 1998 Basel Wurzelbehandlung. 1971. Farbserigraphie und Rost auf Blechplatte, beidseitig bedruckt. 62 x 91cm. Signiert und datiert. Minimale Oberflächenbereibungen. Wvz. Dobke, Nr. 163. Objekt außerhalb der Auflage von 50 signierten und nummerierten Exemplaren. Die Arbeit ist ein Beitrag zur Mappe „6 Düsseldorfer Künstler“. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 212 398 ROTH, DIETER 1930 Hannover - 1998 Basel Kleine Insel. 1968. Mischtechnik (Gips, Nagel, Küchenabfall, Papier und Ölfarbe) auf Holz. 35 x 29cm. Signiert und datiert verso auf Aufkleber unten rechts: DieterRot 68. Plexiglaskasten (46,5 x 41,5 x 12,5). Nicht im Wvz. Dobke. Bei diesem Objekt handelt es sich um eines von 120 Exemplaren, die Dieter Roth jeweils individuell auf einer gleichgroßen Holzplatte gestaltet hat. Jedes Werk dieser Reihe ist somit ein Unikat. € 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450 Die Authentizität der vorliegenden Arbeit wurde von Herrn Dr. Dirk Dobke, Dieter Roth Foundation, Hamburg, bestätigt. 213 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 399 ROTH, DIETER 1930 Hannover - 1998 Basel Blaue Käsewolke. 1970/71. Acryl und Schimmel auf Käsestücken. Unter Käseglocke (Glas und Holz). Ø 27cm, Höhe 17,5cm. Bezeichnet auf der Unterseite des Holzbrettes: D.R. ‚Blaue Käsewolke‘ ... Eat Art Gallerie, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. 10/15 (siehe Etikett der EAT ART Galerie). Provenienz: Sammlung Carlo Schröter, Düsseldorf. € 3.500 - 5.000 | US$ 4.725 - 6.750 214 400 ROTH, DIETER 1930 Hannover - 1998 Basel Im Lauf der Welt (Nikolaus und Hase). 1970. Schokolade, Stanniolpapier, Pappe und Nägel auf Spanplatte in Holzrahmen. Ca. 37 x 56,5 x 1,5cm. In Kastenrahmen. - Im Rahmen beschrieben. Das Multiple wurde 1970 als Jahresgabe im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf, angeboten. Provenienz: Sammlung Carlo Schröter, Düsseldorf € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 215 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 401 RUFF, THOMAS 1958 Zell a. H./Schwarzwald - lebt und arbeitet in Düsseldorf Portrait (A. Roters). 2001. C-Print auf Kodak-Professional-Papier. Plexiglas. 161 x 119,5cm (202 x 156,5cm). Signiert, datiert und nummeriert mit Bleistift verso: ‚Thomas Ruff 2/4 2001‘. Ex. 2/4. Rahmen. Verso leichte Verschmutzungen. Minimale Kratzspuren im Plexiglas an der oberen rechten Ecke (bis ca. 7cm). Im Rahmen beschrieben. 216 Literatur: Ausst.-Kat. Thomas Ruff. Fotografien 1979-heute. Staatliche Kunsthalle Baden-Baden/ Museum Folkwang, Essen u.a. Mit einem Werkverzeichnis von Matthias Winzen(Hrsg.), Köln 2001, S. 190, Wvz-Nr. Por129 € 28.000 - 30.000 | US$ 37.800 - 40.500 402 RUFF, THOMAS 1958 Zell a. H./Schwarzwald - lebt und arbeitet in Düsseldorf Nudes nu 07. 2000. C-Print. Plexiglas. 122 x 89,5cm (Ca. 137,7 x 104,3cm). Signiert, datiert und nummeriert mit Bleistift auf der Rahmenrückwand: ‘Thomas Ruff 2/5 2000’. Ex. 2/5. Rahmen. Minimale Kratzer (ca. 0,5cm Ø) im linken oberen Bildrand sowie an der oberen Kante rechts (bis ca. 1cm). Im Rahmen beschrieben. Literatur: Ausst.-Kat. Thomas Ruff. Fotografien 1979-heute. Staatliche Kunsthalle Baden-Baden/ Museum Folkwang, Essen u.a. Mit einem Werkverzeichnis von Matthias Winzen(Hrsg.), Köln 2001, S. 239, Wvz-Nr. Nud051 € 18.000 - 20.000 | US$ 24.300 - 27.000 Provenienz: Zwirner & Wirth, New York (Etikett) 217 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 403 RUFF, THOMAS 1958 Zell a. H./Schwarzwald - lebt und arbeitet in Düsseldorf Substrat Blue. 2009. Farbige Offsetlithographie auf Velin. 62 x 60cm (99,5 x 68,5cm). Signiert und nummeriert. Edition Copenhagen (Hrsg.). Ex. 5/100. Rahmen. Blatt in sehr gutem Zustand. Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Herausgebers versehen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 218 404 RUSCHA, EDWARD 1937 Omaha/ Nebraska - lebt und arbeitet in Los Angeles Whiskey (Whiskey A-Go-Go). 1966/95. Gelatinesilberabzug auf Papier. Montiert auf Museumskarton. Passepartoutausschnitt: 50 x 73,5cm. v Signiert, datiert und nummeriert verso. Patrick Painter Editions, Hong Kong (Hrsg.). Ex. 13/25. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Auf der Rahmenrückwand befindet sich der Aufkleber des Herausgebers mit den Angaben zu diesem Foto. Es gehört zur sechsteiligen Serie “Sunset Strip”. Der vorliegende Abzug ist aus dem Jahr 1995. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 219 405 SAINT-PHALLE, NIKI DE 1930 Neuilly-sur-Seine - 2002 San Diego/Kalifornien Kasimir. 1991. Mischtechnik (Polyester, Eisen, Metall). 125 x 130 x 70cm. Nummeriert und signiert auf einer Plakette links unten: 2/4 e.a Niki de Saint-Phalle. Sowie daneben Gießerstempel RESINES D‘ART R. HALIGON. Niki de Saint Phalle gehört mit ihrem abwechslungsreichen und zugleich kontroversen Werk zu den bedeutendsten Frauen in der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts. Eine bewegte Biographie, die scheinbar stets der Antrieb für ihren vielfältigen künstlerischen Ausdruck war, macht sie zugleich zum Mythos. Neben Malerei, Collagen, Assemblagen, plastischen Objektbildern, architektonischen Großskulpturen und sogenannten Schießbildern, bilden ihre üppigen Nana-Figuren und bunten Gebrauchsskulpturen in Form von Phantasiewesen, den größten und bekanntesten Teil ihres künstlerischen Schaffens. € 110.000 - 130.000 | US$ 148.500 - 175.500 220 221 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 406 SAINT-PHALLE, NIKI DE 1930 Neuilly-sur-Seine - 2002 San Diego/Kalifornien Les Baigneurs. 1980/81. Polyester, farbig gefasst. 47 x 40 x 32cm. Signiert (gestempelt) und nummeriert auf der Unterseite: Niki, 61/150. Ex. 61/150. € 32.000 - 38.000 | US$ 43.200 - 51.300 222 407 SCHEIBL, HUBERT 1951 Gmunden/Österreich „Kerala-G“. 1998/99/2000. Öl auf Leinwand. 200 x 160cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Hubert Scheibl 1998/9/2000 „Kerala -G“. Mit Richtungsverweis versehen. Provenienz: Galerie Thaddaeus Ropac, Paris/Salzburg (Aufkleber). € 18.000 - 22.000 | US$ 24.300 - 29.700 223 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 408 SCHEID, BERND 1948 Dresden lebt und arbeitet in Bonn Caipirinha oder Schlangenbiss. 2007. Öl auf Leinwand. 170 x 130cm. Zweifach signiert, datiert und betitelt verso: B. Scheid «Caipirinha o. Schlangenbiss» 2007. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 224 409 SCHRÖDER-SONNENSTERN, FRIEDRICH 1892 Kankehemen bei Tilsit - 1982 Berlin „Die Eifersuchtstragödie“. 1960. Farbstifte auf SCHOELLERSHAMMER 4G dick (Trockenstempel). 51,2 x 73cm. Signiert und datiert unten rechts: F S Sonnenstern 1960. Daneben Künstlersignet. Betitelt unten links. Nochmals signiert und datiert verso: F S Sonnenstern 1960. Darüber Künstlersignet. Rahmen. € 3.800 - 4.200 | US$ 5.130 - 5.670 225 410 SCHOONHOVEN, JAN J. 1914 Delft - 1994 „R72-6“. 1972. Relief aus Papiermaché. 18 x 18 x 3,5cm. Signiert, datiert, betitelt und bezeichnet verso: J.J. Schoonhoven, 1972, „R72-6“, 18 x 18cm. Rahmen. Provenienz: Hans Dulfer, Amsterdam (als Geschenk 1972 direkt vom Künstler erhalten) Privatsammlung Niederlande (seit 2010). € 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500 Opium Stedelijk, 22 september 2012 @ OPIUM (TV) - Opium Night Live (2012 - 2013) – AVRO Über 40 Jahre lang widmet sich Schoonhoven einem Bildtypus, der die Absenz des Künstlers propagiert und jegliche persönlichen, figurativen und emotionalen Elemente negiert: es entstehen geometrische Raster-Reliefs als Befreiungsschläge, Spezialistentum und Einzelgängerei. Mit seinen Mitgliedschaften an der „Informele Group“ (1958-1960) und der „Nul-Group“ (1960-1965) folgt Schoonhoven dem internationalen Programmwechsel vom Informel zu ZERO, ohne sich einer der beiden Strömungen völlig zugehörig zu fühlen. Das spannungsgeladene Spiel zwischen Licht und Schatten, Höhen und Tiefen, Ruhe und Bewegung, serieller Wiederholung, geometrischer Perfektion und imperfekten Abweichungen hat über die Jahrzehnte keinesfalls seine Aktualität verloren. Die Einfachheit, das Minimalistische der Reliefs macht gerade ihren Reiz aus: tastbar und dreidimensional definiert Schoonhoven in gebrochenem bis reinem Weiß eine neue Idee des ästhetisch Einfachen. „Es gab bei Anita und Jan Schoonhoven immer viel Besuch von jungen Künstlern, Musikern und anderen. An den Abenden wurden Jazzplatten aufgelegt (Charlie Parker, Miles Davis usw.) und über verschiedene Themen gesprochen, darunter auch sicher über Politik. Dabei wurde Tee mit Genever getrunken. Inmitten aller Musik und Diskussionen bastelte Jan, während er sich auch selbst an den Diskussionen beteiligte, an seinen Reliefs.“ (Develing, Enno: Die Reliefs: Ordnung muss sein, in: Ausst.-Kat. Schoonhoven-Retrospektive, Haags Gemeentemuseum, Den Haag 1985, S. 91). In ähnlicher Atmosphäre kam der Jazzmusiker Hans Dulfer im Jahr 1972 zu dem hier vorliegenden Raster-Relief. Anlässlich eines Jazz-Awards lud Schoonhoven Dulfer in sein Haus in Delft ein, um ihm das sich gerade noch in Produktion befindende Relief sozusagen als Preis zu verleihen. Gegen die quadratische Ordnung der aus Stegen geformten Kästchen, setzt Schoonhoven in dieser Arbeit eine schräg verlaufende, schießschartenähnliche Modulation der Reliefrückwand. Das Resultat ist ein flirrendes, nicht enden wollendes Spiel aus Licht und Schatten, welches lichtquellenbestimmt und abhängig vom Betrachterstandort immer neue Assoziationen hervorrufen kann. Das Besondere an der Arbeit ist nicht nur ihr delikates, intimes Format sondern auch die Tatsache, dass die Arbeit noch den ursprünglichen, authentischen Charme der manuellen Bearbeitung durch Schoonhoven selbst trägt. Anita Schoonhoven und Inge Dulfer mit der hier angebotenen Arbeit 226 Jan Schoonhoven und Anita Schoonhoven mit der hier angebotenen Arbeit 227 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 411 SCHUMACHER, EMIL 1912 Hagen - 1999 Ibiza „Djerba“. 1967. Tusche und Gouache auf strukturierter Kunststofffolie. 27 x 35cm. Signiert unten links: Schumacher. Betitelt und datiert unten rechts: Djerba 67. Verso mit Werk-Nr. bezeichnet: Z - 19/1967. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 228 412 SCHWARZER, BERND 1954 Weimar „Europakopf (Gold-Blau)“. 1993/94. Öl auf Leinwand. Ca. 39 x 27,5cm. Signiert, betitelt und datiert verso: Bernd Schwarzer, Europakopf (Gold-Blau) 1993/94. Auf der Rahmenrückwand nochmals signiert und betitelt: B. Schwarzer, Europakopf. Rahmen. € 7.000 - 9.000 | US$ 9.450 - 12.150 229 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 413 SCHWARZER, BERND 1954 Weimar Kreuzigung (Golgatha). 1977. Mischtechnik (Aquarell, Tusche, Filzstift) auf Velin. 98,5 x 70cm. Datiert und signiert unten links: 7. Dez. 1977, Ddorf, Bernd Schwarzer. Modellrahmen. Ausstellungen: Kunstmuseum Bonn 2006/2007, Farbabb. S. 139 Auswärtiges Amt, Berlin 2008, Farbabb. S. 61. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 230 414 SCHWARZER, BERND 1954 Weimar „Deutschlandkopf“. 1991. Collage (Papier und Öl) auf Leinwand. Ca. 25 x 20 x 4cm. Signiert, betitelt und datiert verso: B. Schwarzer, Titel: ‚Deutschlandkopf‘, 1991. Darüber nochmals signiert und Maßangaben zum Gemälde. Modellrahmen. € 4.500 - 6.500 | US$ 6.075 - 8.775 231 415 SERPA, IVAN FERREIRA Rio de Janeiro 1923 - 1973 Ohne Titel (Série Amazônica). Öl auf Leinwand. 92 x 92cm. Signiert und datiert verso unten rechts: Serpa 7.4.68 sowie bezeichnet unten rechts: IVAN F. SERPA und Série AMAZÔNICA SERPA. Aluminiumleiste. Provenienz: Galeria de Arte Bonino, Brasilien (Aufkleber) Privatsammlung Brasilien. Der brasilianische Künstler Ivan Serpa ist einer der wichtigsten Vertreter der Konkreten Kunst in Brasilien. Er gilt als Wegbereiter des nachfolgenden „Neoconcretismo“ und spielt eine wichtige Rolle als Lehrer und Mentor für die Künstleravantgarde in Brasilien der Nachkriegszeit. Ivan Serpa studierte Mitte der 1940er Jahre in der Akademie der Bildenden Künste in Rio de Janeiro bei dem ausgewanderten österreichischen Künstler Axl Leskoschek Zeichnen und Malerei. 1952 gründete er die bekannte „Grupo Frente“, deren Kopf er bis zu deren Auflösung 1956 war. Die Grupo Frente war ein loser Verbund von Künstlern, der bis 1956 mehrere wichtige Ausstellungen organisierte. An den Ausstellungen nahmen neben Ivan Serpa auch die Künstler Lygia Clark, Lygia Pape, Abraham Palatnik und Hélio Oiticica teil, um nur ein paar zu nennen. Einige der Künstler waren damals Studenten oder ehemalige Studenten Serpas am Museum für Moderne Kunst in Rio de Janeiro. Auch wenn die Künstler der Gruppe informiert waren über die aktuellen Diskurse in der westlichen Kunstwelt zu abstrakter Malerei und konstruktiven Gestaltungsprinzipien (unter anderem von Max Bill), lässt sie sich auf keine künstlerische Position festgelegen. Es ging vielmehr um eine kollektive Ablehnung der modernen brasilianischen Kunst mit ihrem figurativen und nationalen Charakter. So wurde in viele Richtungen und mit verschiedensten Materialen experimentiert. Ivan Serpa bleibt stets der Malerei verhaftet und wendet sich in seinem Werk vornehmlich der geometrischen Abstraktion zu, wie auch die vorliegenden Arbeiten verdeutlichen. Die Arbeiten zeigen anschaulich, dass die Nachkriegskunst verschiedene Gesichter trägt, die sich nicht auf den europäisch-nordamerikanischen Raum begrenzen lässt. € 80.000 - 120.000 | US$ 108.000 - 162.000 232 233 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 416 SERPA, IVAN FERREIRA Rio de Janeiro 1923 - 1973 Ohne Titel (Série Amazônica). 1968. Öl auf Leinwand. 60 x 60cm. Signiert und datiert verso rechts: Serpa 5.7.68 sowie darüber und darunter bezeichnet: IVAN F. SERPA und Série AMAZÔNICA SERPA. Aluminiumleiste. Provenienz: Galeria de Arte Bonino, Brasilien (Aufkleber) Privatsammlung Brasilien. € 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500 234 417 SERPA, IVAN FERREIRA Rio de Janeiro 1923 - 1973 Ohne Titel (Série Mangueira). 1972. Öl auf Leinwand. 52 x 52cm. Signiert und datiert verso rechts: Serpa 8.6.72 sowie darüber und darunter bezeichnet: IVAN F. SERPA und Série MANGUEIRA SERPA. Aluminiumleiste. Provenienz: Galeria de Arte Bonino, Brasilien (Aufkleber) Privatsammlung Brasilien. € 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500 235 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 418 SHERMAN, CINDY 1954 Glen Ridge - lebt und arbeitet in New York Ohne Titel. 1987. C-Print auf Kodak-Papier. 78,3 x 56cm (81,6 x 59,2cm). Signiert, datiert und nummeriert mit blauem Kugelschreiber verso. Ex. 11/90. Minimale Knickspur an der oberen Blattkante (ca. 0,5cm). Fotografie mittig leicht gewellt. Ansonsten in gutem Zustand. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 236 419 SIEPMANN, HEINRICH Mülheim a. d. R. 1904 - 2002 B 6/1985. 1985. Öl auf Leinwand. 80 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: Siepmann 85 sowie auf dem Keilrahmen bezeichnet Heinrich Siepmann und mit Atelieradresse versehen. Rahmen. Literatur: Ulrich, Ferdinand: Heinrich Siepmann - Monographie und Werkverzeichnis der Gemälde, Bielefeld 1999, Wvz.-Nr. 831, Abb.. Ausstellungen: Galerie Heimeshoff, Essen 1985 Kunstmuseum Düsseldorf (Ehrenhof), Düsseldorf 1987/1988 Niederreinischer Kunstverein e.V. (u.a), Wesel 1988 Galerie Stolz, Köln 1988 € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 237 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 420 SITTE, WILLI 1921 Kratzau/Tschechoslowakei - 2013 Halle „Selbstbildnis mit Liebesspiel“. 1983. Öl auf zwei Hartfaserplatten. 48 x 32cm und 31,5 x 46,5cm. Signiert und datiert auf der linken Platte unten rechts: WSitte83. Betitelt und nochmals datiert verso über beide Platten. Zusammen gerahmt. Provenienz: Galerie Friedrich, Köln. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 238 421 SMITH, KIKI 1954 Nürnberg Trinity Heaven and Earth. 2000. Radierung und Aquatinta auf Büttenkarton. 121,5 x 90,8cm (148 x 112cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 20/24. Rahmen. Knickspur in der rechten unteren Ecke. Leichte Bestoßung in der Mitte der unteren Blattkante. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 239 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 422 SPANGENBERG, HERBERT 1907 Hamburg - 1984 423 SPANGENBERG, HERBERT 1907 Hamburg - 1984 Ohne Titel. 1968. Tempera auf Hartfaserplatte. 123,5 x 98cm. Signiert unten links: Spangenberg 68. Rahmen. „Kleines Strandcafé“. 1969. Tempera auf Hartfaserplatte. 123,5 x 98cm. Signiert unten links: Spangenberg 69 sowie verso bezeichnet KLEINES STRANDCAFÉ. Rahmen. Provenienz: Nanette Lehmann, Hamburg (Künstlernachlass). € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 240 Provenienz: Nanette Lehmann, Hamburg (Künstlernachlass). € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 424 SPANGENBERG, HERBERT 1907 Hamburg - 1984 425 SPANGENBERG, HERBERT 1907 Hamburg - 1984 „Bei Tiffany“. 1969. Tempera auf Hartfaserplatte. 123,5 x 98cm. Signiert und datiert unten links: Spangenberg 69 sowie verso bezeichnet BEI TIFFANNY. Rahmen. „California Dream“. 1978. Tempera auf Hartfaserplatte. 123,5 x 98cm. Signiert und datiert unten links: Spangenberg 78 sowie verso bezeichnet CALIFORNIA DREAM. Rahmen. Provenienz: Nanette Lehmann, Hamburg (Künstlernachlass). Provenienz: Nanette Lehmann, Hamburg (Künstlernachlass). € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 241 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 426 SOKOLSKY, MELVIN 1933 New York Ohne Titel. 1960er Jahre. Gelatinesilberabzug. 34 x 26,5cm (35,3 x 27,9cm). Verso mit Bleistift signiert und Nummernvermerk 1/12. Obere rechte und untere Blattkante minimal bestoßen. Minimaler Knick in der linken mittleren Blattkante (ca. 0,1cm). Verso an der oberen Blattkante Reste alter Montierung. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 242 427 SONG, HYUN-SOOK 1951 Tamyang (Korea) „11 Pinselstriche“. 2006. Eitempera auf Leinwand. 139,5 x 96cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Hyun Sook Song 2006 11 Pinselstriche sowie mit einem koreanischen (?) Schriftzeichen versehen. € 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450 243 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 428 SONG, HYUN-SOOK 1951 Tamyang (Korea) „5 Pinselstriche“. 2007. Eitempera auf Leinwand. 80,5 x 100cm. Signiert, datiert und betitelt verso: Hyun Sook Song 5 Pinselstriche 2007 sowie mit einem koreanischen (?) Schriftzeichen versehen. € 5.000 - 6.000 | US$ 6.750 - 8.100 244 429 STELLA, FRANK 1936 Massachusetts Libertina. 1995. Mischtechnik (u.a. farbige Serigraphie, Lithographie, Radierung, Prägedruck) auf Velin. 55 x 125,5cm. Signiert, datiert und nummeriert. Tyler Graphics Ltd. Mount Kisco, New York (Hrsg.). Ex. 38/50. Rahmen. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. Blatt aus der elfteiligen Serie „Imaginary places“. Unten rechts befindet sich der Trockenstempel des Herausgebers. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 245 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 430 STÖHRER, WALTER 1937 Stuttgart - 2000 Scholderup Ohne Titel. 1962. Mischtechnik (Gouache, Farbkreiden, Kugelschreiber) auf SCHOELLER TURM (Trockenstempel). 45 x 62,5cm. Signiert und datiert unten links: Stöhrer 62. Provenienz: Galerie Brusberg, Berlin. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 246 431 STRUTH, THOMAS 1954 Geldern (Niederrhein) - lebt und arbeitet in Berlin „Viale Eritrea, Rom“. 1988. Gelatinesilberabzug von 1989 auf AgfaPapier. Passepartoutausschnitt: 53 x 39cm. Signiert, betitelt, datiert, nummeriert und Jahr des Abzugs in Bleistift verso. Ex. 7/10. Rahmen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 247 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 433 SULTAN, LARRY 1946 New York “Women in Curlers”. 2002. C-Print auf Aludibond. 91,7 x 71,5cm. Verso auf Galerieaufkleber mit schwarzem Filzstift signiert. Ex. 9/10. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln (zwei Aufkleber). € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 248 434 SULTAN, LARRY 1946 New York “West Valley Studio #13”. 2003. C-Print auf Aludibond. (Passepartoutausschnitt: 46,5 x 57,4cm). Verso auf Galerieaufkleber mit schwarzem Filzstift signiert. Ex. 2/10. Rahmen. Im Rahmen beschrieben. Provenienz: Galerie Thomas Zander, Köln (zwei Aufkleber) Privatsammlung Süddeutschland € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 249 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 435 SZCZESNY, STEFAN 1951 München „Alte mit Vase“. 1982. Mischtechnik auf Leinwand. 160 x 150cm. Signiert und nummeriert verso: Szczesny 4/82. Bezeichnet auf Keilrahmen: „Alte mit Vase“ 82 POB 20 (eingekreist). Rahmen. Provenienz: Galerie Terminus, München. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 250 436 TAKIS, VASSILIAKIS 1925 Athen Ohne Titel (Signal Serie 1, No. 247). Licht-Installation. Mischtechnik (blaues Ampellicht, verchromtes Metall, Farbe, Elektrifizierung). 196 x 21 x 24cm. Bezeichnet auf einem Metalletikett auf der Unterseite: Unlimited Widcombe manor Bath. England, takis series signals no 1968 voltage 110/220. Weiteres Etikett. Series I No 247. € 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450 251 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 437 TÀPIES, ANTONI 1923 - 2012 Barcelona Jeroglific. 1990. Mischtechnik auf dünnem Karton auf Leinwand. 45 x 62cm. Signiert unten links: Tapies. Rahmen. Provenienz: Erker-Galerie, St. Gallen (Stempel) Literatur: Agusti, Anna: Tàpies - The Complete Works, Vol. VI, 1986-1990, Köln 1997, Wvz.-Nr. 6075, Abb. € 35.000 - 38.000 | US$ 47.250 - 51.300 252 438 TÀPIES, ANTONI 1923 - 2012 Barcelona Feu II. 1981. Farbaquatinta (Zwei Platten) auf Guarro. 72 x 99,57cm (78,5 x 107cm). Signiert und nummeriert. Galerie Lelong, Paris (Hrsg.). Ex. 41/50. Rahmen. Blatt druckbedingt gewellt. Verso montiert. Wvz. Galfetti, Nr. 786. € 3.800 - 4.200 | US$ 5.130 - 5.670 253 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 439 TÀPIES, ANTONI 1923 - 2012 Barcelona Roig i negre 3. 1985. Farbige Aquatintaradierung und Carborundum auf handgeschöpftem Bütten. 96 x 126cm. Signiert und nummeriert. Edicions Polígrafa SA, Barcelona (Hrsg.). Ex. H.C. 8/15. Modellrahmen. Minimale Knickspuren in der unteren linken Ecke. Verso montiert. Im Rahmen beschrieben. Wvz. Galfetti, Nr. 1022. Blatt außerhalb der Auflage von 99 signierten und nummerierten Exemplaren. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 254 440 TICHA, HANS 1940 Tetschen-Bodenbach „Er weiß worauf es ankommt“. 1979. Öl auf Leinwand. 114 x 88cm. Monogrammiert und datiert unten rechts: T 79/ IV sowie verso auf Keilrahmen bezeichnet: HANS TICHA ER WEIß...1979. Rahmen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 255 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 441 TILLMANS, WOLFGANG 1968 - lebt und arbeitet in London Blushes #13. 2000. C-Print. 60,8 x 50,5cm. Auf der Rahmenrückwand mit Bleistift betitelt, datiert, Nummernvermerk und bezeichnet: ‚unique‘. Rahmen. Blattkanten minimal gebräunt. Untere Blattkante mit minimalen Gebrauchsspuren. Minimale Verschmutzung unterhalb der Darstellung links. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 256 442 TILLMANS, WOLFGANG 1968 - lebt und arbeitet in London Blushes #14. 2002. C-Print. 60,8 x 50cm. Auf der Rahmenrückwand mit Bleistift betitelt, datiert, nummeriert und bezeichnet: ‘unique’. Rahmen. Blattkanten minimal gebräunt. Minimale Verschmutzung an der linken unteren Blattkante sowie der rechten oberen Blattecke. Ansonsten in gutem Zustand. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 257 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 443 TILLMANS, WOLFGANG 1968 - lebt und arbeitet in London „Blautopf, rain“. Juli 2001. C-Print von 2001 auf Fujicolor Professional. Rückkarton. 61 x 40cm (61 x 51cm). Signiert, betitelt, datiert und Jahr des Abzugs mit Bleistift verso. Rahmen. Ausstellungen: The Sublime is Now!, Museum Franz Gertsch, Burgdorf/ Schweiz (Aufkleber). Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen € 7.000 - 9.000 | US$ 9.450 - 12.150 258 444 TILLMANS, WOLFGANG 1968 - lebt und arbeitet in London „paper drop (dark)“. Oktober 2006. C-Print von Dezember 2006 auf Kodak-Professional-Endura. Rückkarton. 27 x 40,5cm (30 x 40,5cm). Signiert, betitelt, datiert, nummeriert und Jahr des Abzugs mit Bleistift verso. Ex. 2/10. Rahmen. Sehr guter Zustand. Provenienz: Privatsammlung Nordrhein-Westfalen. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 259 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 445 TOBEY, MARK 1890 Centerville - 1976 Basel Ohne Titel. Ca. 1970. Tempera auf Styropor. 99,5 x 49,5cm. Signiert verso: Tobey. Rahmen. € 8.000 - 10.000 | US$ 10.800 - 13.500 260 446 TOBEY, MARK 1890 Centerville - 1976 Basel Ohne Titel. Mischtechnik auf Japan. 49 x 26cm. Signiert unten links: Mark Tobey. Rahmen. Provenienz: Nachlass Mark Ritter Privatsammlung Süddeutschland. € 8.500 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 261 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 447 TOBEY, MARK 1890 Centerville - 1976 Basel Ohne Titel. 1960. Aquarell und Deckweiß auf Velin. 25,8 x 17cm. Signiert und datiert unten rechts: Tobey 60. Rahmen. Provenienz: Privatsammlung Schweiz. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 262 448 TOLEDO, FRANCISCO BENJAMÍN LÓPEZ 1940 Juchitán, Oaxaca/Mexico Na Felicitas II. 1950. Farbige Tusche auf Maschinenbütten. 24,7 x 31cm. Signiert unten rechts: Toledo. Modellrahmen. Die Authentizität der Arbeit wurde von Fernando Ortiz Marquez bestätigt. Provenienz: Saidenberg Gallery, New York Privatsammlung Schweiz. € 6.000 - 7.000 | US$ 8.100 - 9.450 263 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 449 TROCKEL, ROSEMARIE 1952 Schwerte „Ich kenn mich aus“. Mit Leinen bezogener Karton, bedruckter Karton, Sprungfedern und Glas-Metallvitrine. 113 x 53,5 x 53,5cm. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 264 © Studio Luc Tuymans 450 TUYMANS, LUC 1958 Mortsel/Belgien The Rumour. 2002/03. Vierteiliges Werk. Sieben Farblithographien auf Velin unter Plexiglas montiert auf drei weißgestrichenen Holzplatten und ein hölzerner Vogelkäfig. Insgesamt: 91,5 x 68,3 x 6,5cm. Signiert und nummeriert auf der Holzplatte unter dem Vogelkäfig. Brooke Alexander, New York und David Zwirner, New York (Hrsg). Ex. 2/18. Provenienz: Brooke Alexander, New York „Vor Luc Tuymans‘ Gemälden ist man genau dem von Rilke beschriebenen Zustand ausgesetzt. Das wirkliche Grauen lauert hinter dem schönen Schein, denn es benötigt der Tarnung, sonst könnte es nicht wirklich zuschlagen. Der belgische Künstler widmet seine Malerei brisanten Geschichtspassagen der jüngeren Neuzeit, verzichtet jedoch auf die Darstellung der Fakten des Grauens. […] Nicht die Malerei selbst ist die Provokation, ihr Subtext ist es. ’Eine Art von Bildterror. Ich zeige meine Bilder ja auch gezielt. Sie sollten auf den Betrachter wie eine Attacke wirken, die er nicht direkt erfährt, sondern zuerst auf Entfernung. Wenn er sich nähert, sollte sich diese Attacke nochmals entfalten, aber auf einer anderen Ebene. Etwas ganz Unverständliches löst dann bestimmte Gefühle aus, beansprucht etwas. Das kann nur aus einer bestimmten Stille kommen. Ich meine die Stille vor einem Gewitter. Es geht nicht um die Entwicklung von Melancholie, sondern um eine bestimmte Form von déjà vu‘. Dahinter steckt eine einfache Didaktik. Denn wer sich dem offensichtlich Häßlichen, Bösen nähert, tut dies instinktiv in Schutzhaltung. Das Schöne, Natürliche dagegen hält alle Portale offen, weil es keinen Argwohn kennt, macht sicher, zieht an. Die Schutzlosigkeit, die daraus erwächst, bietet jeder Form von Verletzlichkeit ein weites Areal. Jetzt erst ist man wirklich schockierbar. Den ästhetischen Schein dazu zu bemühen, das Schreckliche zu transportieren, ist gleichzeitig eine Rache an dem Niveau der Stumpfheit unserer Wahrnehmung, schließlich ist alles, was es irgendwie zu malen gäbe, auch schon gemalt worden. Darum weiß Luc Tuymans.“ (Köhler, Herbert: Ästhetik der Traumata – Inversion des Allegorischen, in: Kritisches Lexikon der Gegenwartskunst, Ausgabe 56, Heft 32, S. 3) In der vorliegenden Arbeit The Rumour setzt sich Tuymans mit Brieftauben und Taubenzüchtern auseinander. Während einer Reise durch Großbritannien und beim Besuch von zahlreichen Schlössern stieß er auf dieses Sujet. In der Zeit, zu der diese Schlösser erbaut wurden, war es das Privileg der Adligen, Tauben zu besitzen, sie als Brieftauben zu nutzen und schließlich zu essen. Während der französischen Revolution erdrosselten ehemalige Untergebene der Lehnsherren die Tauben. Wenn man The Rumour betrachtet, hat man förmlich den Eindruck aus diesen vielen Taubenaugen beobachtet zu werden. Die Uniformität der Darstellung erzeugt zudem laut Tuymans etwas tief Verstörendes. € 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500 265 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 451 UECKER, GÜNTHER 1930 Wentdorf Graphein. 2002. 42-teiliges bibliophiles Buchobjekt mit 12 Prägedrucken auf Eskulan-Bütten. Blatt jeweils: 70 x 50cm. Signiert, datiert und nummeriert. Nochmals im Impressum signiert, datiert und nummeriert. Einband mit Prägedruck und Lederrücken. In Plexiglasschuber (74 x 55 x 10cm). Dorothea van der Koelen, Mainz/Edouard Weiss, Paris (Hrsg.). Ex. 78/120. Alle Blätter in tadellosem Zustand. Einband und Plexiglasschuber in sehr gutem Zustand. Die Blätter der Prägedrucke sind jeweils mit dem Wasserzeichen des Druckers Heini Schneider, St. Gallen versehen. Literatur: van der Koelen, Dorothea und Martin (Hrsg.): Günther Uecker - Opus Liber, Verzeichnis der bibliophilen Bücher und Werke, Mainz 2007, Wvz.-Nr. L 0203, Abb. S. 507-511. 266 Das griechische Wort „Graphein“ bedeutet Schreiben, Malen und Zeichnen zugleich. In diesem Buch werden 12 Beispiele von Schriften aus verschiedenen Zeiten und Kulturen gezeigt. Uecker ließ sich bei der Gestaltung der Prägedrucke von den ältesten Schriften der Menschheitsgeschichte inspirieren. Dabei ging es ihm nicht um deren inhaltliche Bedeutung, sondern vielmehr um die visuellen Erscheinungsweisen von Schriftzeichen als Kulturträger. Wir verweisen auf die Lose 961 – 993. Dort werden weitere Werke von Günther Uecker angeboten. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 452 UECKER, GÜNTHER 1930 Wentdorf Fließend. 1997. Prägedruck auf handgeschöpftem Zeittafel-Bütten. 111,5 x 76cm (120 x 81cm). Signiert, datiert, bezeichnet und gewidmet. Ex. e/a. Druckbedingte kleine Einrisse und leichte Papierquetschungen. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz versehen. Dieser Abzug erschien außerhalb der Auflage von 90 signierten und nummerierten Exemplaren. Wir verweisen auf die Lose 961 – 993. Dort werden weitere Werke von Günther Uecker angeboten. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 267 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 453 UECKER, GÜNTHER 1930 Wentdorf Strömung. 2000. Prägedruck auf handgeschöpftem Zeittafel-Bütten. 112 x 76,5cm (120 79,5cm). Signiert, datiert, betitelt, bezeichnet und gewidmet. Ex. e/a. Druckbedingte kleine Einrisse und leichte Papierquetschungen. Ansonsten in sehr gutem Zustand. Das Blatt ist mit dem Wasserzeichen des Druckers H. Schneider, Trogen/Schweiz versehen. Dieser Abzug erschien außerhalb der Auflage von 90 signierten und nummerierten Exemplaren. Wir verweisen auf die Lose 961 – 993. Dort werden weitere Werke von Günther Uecker angeboten. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 268 454 UECKER, GÜNTHER 1930 Wentdorf Uecker-Schuh. 1972. Gipsguss in Form eines Fußballschuhs und Nägel. 10,5 x 31 x 10cm. Signiert und datiert auf der Unterseite: Uecker 72. Sowie Prägestempel: UECKER & FONGI. Edition Denise René und Hans Mayer, Düsseldorf (Hrsg.). Provenienz: Privatsammlung Bonn Es handelt sich um ein Exemplar außerhalb der Auflage von 100 Exemplaren, welches Günther Uecker der Deutschen Aids-Hilfe 1979 für eine Charity-Auktion zur Verfügung stellte. Wir verweisen auf die Lose 961 – 993. Dort werden weitere Werke von Günther Uecker angeboten. € 3.500 - 4.500 | US$ 4.725 - 6.075 269 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR Installationsansicht, Museum Moderner Kunst, Cuxhaven 1995 455 UECKER, GÜNTHER 1930 Wentdorf Nagelbaum. 1995. Mischtechnik (Nägel, Zement, Holz). 40 x 13,5 x 12cm. Signiert und datiert auf der Unterseite: Uecker 95. Provenienz: Galerie Storms, München Ausstellung: Museum Moderner Kunst, Cuxhaven 1995 Literatur: Ausst.-Kat. Günther Uecker, Cuxhaven 1995, o.S. Ausstellungskatalog als Beigabe. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 270 456 WAKOLBINGER, MANFRED 1952 Mitterkirchen/Österreich „Disconnected“. 2011. Kupfer, Edelstahl. 24 x 39cm und 25 x 48 x 13,5cm. Manfred Wakolbinger lässt seine Skulpturen erst am Computer entstehen, bevor er sie im Original umsetzt. 2011 schuf er für das Kunstprojekt Salzburg eine Außenskulptur mit dem Titel „Connection“ am Salzburger Rudolfskai. Die vorliegenden Arbeiten entstanden im Rahmen des Projektes für die Mitglieder der Salzburg Foundation. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 271 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 457 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Auf der Rückseite des Blattes befindet sich unten rechts der Nachlassstempel des Künstlers sowie der Stempel der Andy Warhol Foundation of the Visual Arts mit der handschriftlichen Nr.: 115.045. Miguel Bosé ist ein spanischer Sänger und Schauspieler, der in zahlreichen TV-Formaten, sowie in Filmen von Pedro Almodovar und Patrice Chéreau mitwirkte. Zum Freundeskreis seiner Familie gehörten Künstler und Schriftsteller wie Pablo Picasso und Ernest Hemingway. Andy Warhol hat Bosé mehrfach auf verschiedenen Medien porträtiert. Unter anderem gestaltete Warhol auch ein Plattencover für den Musiker. Mit einer Authentizitätsbestätigung vom 30. Januar 2002. € 40.000 - 50.000 | US$ 54.000 - 67.500 Miguel Bose. 1983. Graphitzeichnung auf HMP. 80 x 60cm. Modellrahmen. 272 458 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Beethoven. 1987. Farbserigraphie auf Lenox Museumskarton. 101,5 x 101,5cm (102 x 102cm). Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 24/60. Rahmen. Minimale Oberflächenbereibungen in den Randbereichen nur im Streiflicht sichtbar. Minimale Bestoßung an der oberen linken Kante. Unten rechts ist der Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung sowie der Unterschrift von Herausgeber, Drucker und Nachlassverwalter. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.392. € 30.000 - 40.000 | US$ 40.500 - 54.000 273 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 459 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Beethoven. 1987. Farbserigraphie auf Lenox Museumskarton. 101 x 101,2cm (101,6 x 101,7cm). Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. 39/60. Rahmen. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.390. Minimale Oberflächenbereibungen. Verso minimale Verschmutzungen sowie Reste alter Montierung an der oberen Kante. € 20.000 - 30.000 | US$ 27.000 - 40.500 Das Blatt ist unten rechts mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Zertifikat-Stempel mit der handschriftlichen Nummerierung sowie der Unterschrift von Verleger, Drucker und Nachlassverwalter. Diese Farbserigraphie ist das erste Blatt der gleichnamigen Serie. 274 460 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York African elephant. 1983. Farbserigraphie auf Lenox Museumskarton. 96,5 x 96,3cm. Signiert und nummeriert. Roland Feldman Fine Arts, Inc., New York (Hrsg.). Ex. 77/150. Rahmen. Blatt in der Mitte des oberen Randbereichs minimal gewellt. Leichtes Craquelé in der weißen Druckfarbe im Bereich der Stoßzähne. Fingerabdruck im oberen linken Randbereich. Verso Stockflecken und Spuren von Wassereinwirkung im oberen Randbereich. Farbspuren herstellungsbedingt. Unten rechts ist der Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers. Die Farbserigraphie ist das erste Blatt der zehnteiligen Serie „Endangered species“. Provenienz: Allstate Art Inc., New York Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.293. € 22.000 - 28.000 | US$ 29.700 - 37.800 275 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 461 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Grevy’s Zebra. 1983. Farbserigraphie auf Lenox Museumskarton. 96,5 x 96,5cm. Signiert und nummeriert. Roland Feldman Fine Arts, Inc., New York (Hrsg.). Ex. 80/150. Rahmen. Unten rechts ist der Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith, New York, zu sehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Herausgebers. Signatur leicht verwischt. Linke obere Ecke minimal bestoßen. Druckbedingte minimale Farbverluste sowie strichförmiger Aufrieb entlang der linken Kante. Einriss (ca. 0,5cm) in der linken unteren Blattkante. Bestoßung und Kratzer (insgesamt ca. 1,5 x 2cm) mit Farbverlusten im rechten unteren Randbereich. Verso bräunlicher Fleck (ca. 3,5 x 4cm) an der rechten Kante, ansonsten leichte Verschmutzungen. Die Farbserigraphie ist das achte Blatt der zehnteiligen Serie „Endangered species“. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.300. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 276 462 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Details of Renaissance Paintings (Sandro Botticelli, Birth of Venus, 1482). 1984. Farbserigraphie auf Arches Aquarelle. 61,5 x 94cm (81,5 x 112cm). Signiert und nummeriert. Editions Schellmann & Klüver, München/New York (Hrsg.). Ex. 35/70. Rahmen. Blatt minimal gewellt. Die linken Ecken sowie die rechte untere Ecke minimal bestoßen. Je eine Druckstelle im Bereich der linken Ecken herstellungsbedingt. Minimale Bereibungen im grünen Druckbereich. Verso leichte Farbspuren herstellungsbedingt sowie minimale Verschmutzungen. Die Farbserigraphie gehört zu der gleichnamigen vierteiligen Serie und zeigt abweichend von den Angaben im Werkverzeichnis eine Farbvariation innerhalb der signierten und nummerierten Auflage von 70 Exemplaren. Auf der Rückseite des Blattes befindet sich der rote Copyrightstempel des Künstlers und der Herausgeber. € 35.000 - 40.000 | US$ 47.250 - 54.000 Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), vgl. Wvz-Nr. II. 316-319. 277 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 463 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Details of Renaissance Paintings (Leonardo da Vinci, The Annunciation, 1472). 1984. Farbserigraphie auf Arches Aquarell Karton. 65,5 x 96,3cm (82 x 11,5cm). Signiert und nummeriert. Editions Schellmann & Klüver, München/New York (Hrsg.). Ex. 48/60. Rahmen. Minimaler Fingerabdruck im unteren linken Randbereich. Vereinzelte Farbspritzer in den Randbereichen. Herstellungsbedingte Papierquetschung im oberen und unteren rechten Randbereich. Verso leichte Verschmutzungen. Auf der Rückseite befindet sich der rote Copyrightstempel des Künstlers und der Verleger. Das Blatt gehört zu einer vierteiligen Mappe. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.322. € 7.000 - 10.000 | US$ 9.450 - 13.500 278 464 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Details of Renaissance Paintings (Paolo Uccello, St. George and the Dragon, 1460). 1984. Farbserigraphie auf Arches Aquarell Karton. 65,5 x 94,4cm (81,5 x 112cm). Signiert und nummeriert. Editions Schellmann & Klüver, München/New York (Hrsg.). Ex. 31/50. Rahmen. Minimale Fingerabdrücke im linken Randbereich. Herstellungsbedingte Papierquetschung im oberen und unteren linken Randbereich. Verso Fingerabdrücke. Auf der Rückseite befindet sich der rote Copyrightstempel des Künstlers und der Verleger. Das Blatt gehört zu einer vierteiligen Mappe. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.327. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 279 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 465 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Electric Chair. 1971. Farbserigraphie auf leichtem Karton. 90 x 121,5cm. Signiert, datiert und nummeriert (verso). Bruno Bischofberger, Zürich (Hrsg.). Ex. 27/250. Rahmen. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003 (4. Auflage), Wvz-Nr. II.83. Ecken und untere Kante minimal bestoßen. Minimaler Papierverlust in der unteren rechten Ecke. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel von Factory Addition und Bruno Bischofberger sowie gestempelte Nummerierung. Aus der zehnteiligen Serie “Electric chairs”. 280 466 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Cologne Cathedral. 1985. Farbserigraphie und Diamantstaub auf Lenox Museumskarton. 100 x 80cm. Signiert. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Rahmen. Außerhalb der gleichnamigen vierteiligen Mappe hat der Künstler das Motiv in 80 TP-Abzügen individuell gestaltet, von denen einige mit Diamantstaub versehen sind. Jeder dieser Probedrucke ist ein Unikat. Blatt minimal gewellt. Leichte Verschmutzung im oberen linken Randbereich. Verso im unteren linken Randbereich montiertes, unbeschriftetes Etikett (ca. 5,5 x 8cm). Leichte Verschmutzungen. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003, vgl. Wvz.-Nr. IIB.361-364. Das Blatt ist in der unteren linken Ecke mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith versehen. € 30.000 - 40.000 | US$ 40.500 - 54.000 281 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 467 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Cologne Cathedral. 1985. Farbserigraphie mit Diamantstaub auf Lenox Museumskarton. 100 x 80cm. Signiert und nummeriert. Hermann Wünsche, Bonn/New York (Hrsg.). Ex. 39/60. Rahmen. Minimale Oberflächenbereibungen. Leichte Verschmutzungen im linken und rechten Randbereich. Zwei Knickspuren (ca. 5cm und 15cm) im rechten Randbereich mittig. Je eine Knickspur mit Farbverlust in der oberen und unteren linken sowie in der oberen rechten Ecke. Kratzspuren in der oberen rechten Ecke und im rechten Randbereich. Punktuelle Bestoßung mit Farbverlust an der rechten oberen Kante. Verso Farbspur im linken Randbereich. 282 Das Blatt ist in der unteren linken Ecke mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Verlegers. Das Blatt gehört zu der gleichnamigen vierteiligen Serie. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003, Wvz.-Nr. II.361. € 12.000 - 15.000 | US$ 16.200 - 20.250 468 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Cologne Cathedral (black in black). 1985. Serigraphie und Diamantstaub auf Lenox Museumskarton. 100,2 x 80cm. Signiert und nummeriert. Hermann Wünsche, Bonn (Hrsg.). Ex. AP 13/15. Rahmen. Minimale bis leichte Oberflächenabriebe in den Randbereichen. Kleine Bestoßungen an der linken Kante. Verso minimale Farbspuren. Das Blatt ist in der unteren linken Ecke mit dem Trockenstempel des Druckers Rupert Jasen Smith versehen. Auf der Rückseite befindet sich der Copyrightstempel des Künstlers und des Verlegers. Das Blatt gehört zu der gleichnamigen vierteiligen Serie. Literatur: Feldman, Frayda/Schellmann, Jörg: Andy Warhol Prints - A Catalogue Raisonné 1962-1987, Mailand 2003, Wvz.-Nr. II.364. € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 283 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 469 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Saint Apollonia. 1984. Farbserigraphie auf Arches 88. 78,5 x 57cm (88,5 x 58,5cm). Signiert und nummeriert. Dr. Frank Braun, Düsseldorf (Hrsg.). Ex. TP 32/80. Wvz. Feldman/Schellmann, vgl. Nr. IIB.330-333. Auf der Rückseite befindet sich der Copyright-Stempel des Künstlers. Blatt aus der vierteiligen Serie. Jeder TP-Abzug ist ein Unikat. Minimale Knickspuren. 2 kleine Bestoßungen an der linken Kante. Knickspur an der oberen linken Ecke. Einriss (ca. 0,5cm) an der rechten Kante. Verso Spuren alter Montierung sowie minimale Verschmutzungen. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 284 470 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Untitled 12. 1974. Serigraphie auf Arches. 48,3 x 40,5cm (75,5 x 55,9cm). Signiert, datiert und nummeriert verso. Committee to Endow a Chair in Honor of Meyer Schapiro at Columbia University (Hrsg.). Ex. 76/100. Blatt druckbedingt leicht gewellt. Bräunungsflecken über das gesamte Blatt recto und verso. Vereinzelte Stockflecken. Linke obere Ecke minimal bestoßen. Wvz. Feldman/Schellmann, Nr. II.120. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 285 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 471 WARHOL, ANDY 1928 Pittsburgh - 1987 New York Aus: „Ladies and gentlemen“. 1975. Farbserigraphie auf Arches. 86 x 72cm (110,5 x 72cm). Signiert, datiert, bezeichnet und nummeriert (verso). Ex. 27/125. Minimale Knickspuren. Verso leichte Verschmutzungen. Umlaufend Spuren alter Montierung. Wvz. Feldman/Schellmann, Nr. II.130. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 286 472 WERNER, THEODOR 1886 Jettenburg - 1969 München „Erwachen“. 1960. Öl auf Leinwand. 88,5 x 116cm. Signiert und datiert unten rechts: Theodor Werner 60. Nochmals signiert und datiert sowie betitelt verso oben links: Th. Werner, 1960, Erwachen. Hier zudem bezeichnet: XV/60 und 136. Rahmen. Provenienz: Galerie Elke und Werner Zimmer, Düsseldorf (Aufkleber) Ausstellungen: Kunst- und Museumsverein, Wuppertal-Elberfeld 1962, Nr. 69 Saloniki, Athen, Beirut 1962/63, Kat.-Nr. 95, o. Abb Literatur: Lohkamp, Brigitte: Theodor Werner - Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen abstrakten Malerei und Künstlerästhetik, München 1975, Wvz.-Nr. 1088 Bekker von Rath, Hanna: Deutsche Kunst von 1910 bis zur Gegenwart, Saloniki, Athen, Beirut 1962/63, Ausst.-Kat. Nr. 95, o. Abb. € 6.000 - 8.000 | US$ 8.100 - 10.800 287 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 473 WESSELMANN, TOM 1931 Cincinnati - 2004 New York Monica nude with Lichtenstein. 2002. Farbserigraphie auf Museumskarton. 68 x 107cm (91,5 x 125,5cm). Signiert und nummeriert. International Images, Inc., Putney/Vermont (Hrsg.). Ex. 10/60. Rahmen. Blatt montierungsbedingt leicht gewellt. Leichte Verschmutzung an der rechten unteren Kante. Verso montiert. In der linken unteren Ecke befindet sich der Trockenstempel des Herausgebers. € 10.000 - 15.000 | US$ 13.500 - 20.250 288 474 WESSELMANN, TOM 1931 Cincinnati - 2004 New York Smoker (Aus: “An american portrait”). 1976. Farbserigraphie auf Museumskarton. 41,8 x 40,5cm (66 x 49,5cm). Signiert und nummeriert. Transworld Art, New York (Hrsg.). Ex. 95/175. Rahmen. Blatt in sehr gutem Zustand. € 5.000 - 7.000 | US$ 6.750 - 9.450 289 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 475 WESSELMANN, TOM 1931 Cincinnati - 2004 New York Great american brown nude cut-out. 1971. Farbserigraphie auf Museumskarton. Mit aufmontiertem ausgestanztem Museumskarton. 35 x 43cm (40,8 x 50,8cm). Signiert, datiert und nummeriert. Ex. 44/100. Rahmen. Leichter Fleck in der unteren rechten Ecke. Obere Kante zum Teil leicht gebräunt. Minimale Oberflächenbereibungen im Druck. Auf der Rückseite befindet sich der Stempel (grün) der Druckers: Chiron Screenprint Co., Inc. New York City“. € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 290 476 WESSELMANN, TOM 1931 Cincinnati - 2004 New York - Nach Sechs Künstler-Platzteller. Blonde Vivienne. 1985/86. Porzellan, farbig gefasst und glasiert. 31 x 31 x 2cm. Drucksignatur vorne in der Darstellung: Tom Wesselmann. Sowie bezeichnet und nochmals signiert (gedruckt) auf der Unterseite:. Rosenthal studio-line GERMANY, KÜNSTLER-PLATZTELLER TOM WESSELMANN, Tom Wesselmann. Die Platzteller befinden sich jeweils in ihrem originalen Karton. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 291 Auszug aus dem Skizzenbuch 477 WIND, GERHARD 1928 Bonn - 1992 Alicante, Spanien Figuration G.X“- „Ponza II. 1959. Öl auf Leinwand. 151 x 100,5cm. Signiert und datiert unten links: G. Wind 59 sowie verso signiert und datiert: G. Wind, XII. 59 darüber betitelt. Rahmen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Kunstfonds wird das Werk zur Finanzierung des Archivbetriebs und der öffentlichen Vermittlung der Kunst zu Gunsten der Stiftung angeboten. Darüber hinaus soll mit der Versteigerung und Veröffentlichung im Auktionskatalog der Künstler in Erinnerung und zugleich im Markt gehalten werden. Provenienz: Nachlass Gerhard Wind Stiftung Kunstfonds, Archiv für Künstlernachlässe, Bonn Ausstellung: Neue Darmstädter Sezession, 1961 (Aufkleber) Große Kunstausstellung Düsseldorf, Kunsthalle Düsseldorf, 1961 Gerhard Wind besuchte ab 1952, nach seiner Ausbildung zum Buchhändler, Kurse an der Landeskunstschule in Hamburg bei Georg Meistermann, Fritz Winter und Ernst Wilhelm Nay. 1954 geht er auf Vermittlung des Schriftstellers Albrecht Fabri und seines Lehrers Joseph Faßbender an die Akademie Düsseldorf, in die Klasse „Freie Grafik“ von Otto Coester, bis zum seinem Abschluss 1959. In Düsseldorf schloss er sich der Künstler-“Gruppe 53“ an, die mit gemeinschaftlich organisierten Ausstellungen in der Kunsthalle, die Bildung einer jungen Kunstszene in Düsseldorf maßgeblich beförderte. Weitere Mitglieder und Gäste dieser Gruppe waren u.a. Peter Brüning, Horst Egon Kalinowski, Herbert Kaufmann, Otto Piene, Emil Schumacher, Bernard Schultze und Günther Uecker. In den von Jean-Pierre Wilhelm und Alfred Schmela 1957 eröffneten Galerien, die in Düssel- 292 dorf erstmals nach dem Krieg zeitgenössische Kunst zeigten, wurden die Werke der „Gruppe 53“ regelmäßig ausgestellt. Auf Vermittlung von Albrecht Fabri erhielt Gerhard Wind bereits 1958 eine erste Einzelausstellung in der Kölner Galerie „Der Spiegel“. Zahlreiche Preise des BDI und ein Stipendium der Villa Massimo in Rom folgten kurz darauf, ebenso die zweifache Teilnahme an der documenta (II, 1959 und III, 1964). Gerhard Winds Arbeiten wirken in ihrer Komposition strenger und linearer als die gestisch-abstrakte Malerei seiner vom Informel beeinflussten Zeitgenossen. Horst Richter spricht von „Bauplänen mit einer großen Nähe zur Architektur“ (in: Gerhard Wind, Skizzen 1959-1968, Krefeld 1969). Wind selbst betont: „Bei aller Subjektivität der Bildfindung strebe ich eine objektive tektonische Klarheit an, die dem Bild alles Sensationelle nimmt. Meine Bilder streben zur Verbindung mit der Architektur.“ (in: 10 junge Düsseldorfer Maler, Kunsthalle Düsseldorf 1964). Konsequent erarbeitet Wind Variationen von Negativ-Positivform, Ornament und Übertragung auf verschiedene Materialien und Gestaltungsebenen. Nach ersten Übungen nach realen Naturvorbildern malt und zeichnet Wind zunehmend abstrakt: Monumentale Konzeptionen mit reicher Ausbildung der Details und starker Farbigkeit bestimmen ab den frühen 1950er Jahren sein Frühwerk, dem ein streng tektonisches, geometrisches Formvokabular folgt, das ab den 1970er Jahren immer linearer wird. Jeder seiner größeren Arbeiten gehen Skizzen, Zeichnungen oder ausgearbeitete Studien voraus, in denen Gerhard Wind seine angewandten Formen, Farben und Materialien weiterentwickelt. Sein künstlerischer Nachlass wird vom Archiv für Künstlernachlässe der Stiftung Kunstfonds betreut und umfasst neben einem großen malerischen und druckgrafischen Werk zahlreiche prozesshaften Entwürfe und Zeichnungen. € 2.000 - 3.000 | US$ 2.700 - 4.050 293 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 478 WINTER, FRITZ 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching „Dunkle Zeichen“. 1946. Öl auf Büttenkarton. 50 x 69,5cm. Signiert und datiert unten rechts: FWinter 49. Nochmals signiert verso unten Mitte: F Winter. Daneben betitelt und datiert. Modellrahmen. Provenienz: Galerie Elke und Werner Zimmer, Düsseldorf (Aufkleber). € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 294 479 WINTER, FRITZ 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching Ohne Titel (Komposition). 1954. Tuschpinsel auf Velin. 50 x 70,5cm. Signiert und datiert unten rechts: F. Winter 54. Rahmen. Provenienz: Galerie Gunar, Düsseldorf (Aufkleber). € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 295 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 480 WINTER, FRITZ 1905 Altenbögge - 1976 Herrsching Ohne Titel. 1955. Tusche (schwarz und rot) auf Papier. 20 x 18cm. Monogrammiert und datiert unten links: F W 55. Auf dem Montagekarton gewidmet: Für Else. Rahmen. € 3.000 - 4.000 | US$ 4.050 - 5.400 296 481 WINTERSBERGER, LAMBERT MARIA 1941 München Ohne Titel (V 17). 1975. Öl auf Leinwand. 105 x 85cm. Signiert, datiert und bezeichnet verso oben links: L. M. Wintersberger, 1975 (V 17). € 3.000 - 5.000 | US$ 4.050 - 6.750 297 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 482 YAJUAN, HAN 1980 Qingdao, Shandong My bedroom. 2008. Öl und Glitter auf Leinwand. 100 x 100cm. Signiert und datiert unten rechts: HAN YA JUAN 2008. Rückseitig nochmals in chinesischen Schriftzeichen bezeichnet, datiert und mit Maßangaben versehen. 298 Provenienz: Von der Künstlerin an den Vorbesitzer Willem Kerseboom Fine Art, Bergen € 8.000 - 12.000 | US$ 10.800 - 16.200 483 ZANGS, HERBERT Krefeld 1924 - 2003 Rotation/8Stück. Um 1954/1964/1975. Mischtechnik (Holz, Farbe, Draht, Bindfaden, acht Papprollen). 105 x 111 x 14cm. Signiert und datiert oben mittig auf der Kasteninnenseite: ZANGS 1954. Sowie auf der oberen Seite der rechten Röhre: ZANGS 54 Mit einer Fotoexpertise von Emmy de Martelaere, Archiv Herbert Zangs, Paris, vom 3. Juni 2005. Das Werk ist im Archiv unter der Nummer 985 verzeichnet und wird in das Werkverzeichnis der abstrakten Werke aufgenommen. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 299 ZEITGENÖSSISCHE KUNST AB 14.30 UHR 484 ZHENGJIE, FENG 1968 Sichuan/China Porträt Nr. 68. 2005. Öl auf Leinwand. 150 x 150cm. Signiert und datiert unten links: Feng Zhengjie 2005. Provenienz: Vom Künstler an den Vorbesitzer Willem Kerseboom Fine Art, Bergen Literatur: Ausst.-Kat.: Made in China. Paintings by Feng Zhengjie & Feng Zhengquan. Willem Kerseboom Fine Art (Hrsg.), Bergen 2005, S. 11 (Farbabb.) Die Kunst des chinesischen Künstlers Feng Zhengjie ist ein beeindruckendes Beispiel einer der wichtigsten zeitgenössischen künstlerischen Strömungen des Landes, die ihren Ausgangspunkt in den 90er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts findet. Der sog. „Politische Pop“ bringt Bilder hervor, die die Spannungen zwischen der traditionellen chinesischen und der westlichen Kultur deutlich machen: mit direktem Bezug zur amerikanischen Pop Art, die ebenfalls ihre Themen in der Konsumwelt gefunden hat, bedient sich Zhengjie Themen der westlichen Kultur des zwanzigsten Jahrhunderts. So zeigen seine großen Gemälde der Portrait-Serie temperamentvolle Frauen, gemalt in schrilen 300 len, knalligen Farben. Doch versteckt sich die Botschaft dieser Portraits nicht in der Farbwahl: sie irritieren den Betrachter dadurch, dass ein Auge nach links und das andere nach rechts schaut - während ein Auge nach Osten blickt, orientiert sich das andere nach Westen. Dies entspricht der Wahl zwischen Tradition und Moderne, der die chinesische Gesellschaft ausgesetzt ist. Indem der Künstler dem Betrachter das Gefühl gibt, er schaue zu den Portraitierten auf, bezieht er sich auf die Zeit der Kulturellen Revolution Chinas, in der Poster mit derselben Perspektive zu Propagandazwecken benutzt wurden. Der Künstler selbst sagt über seine Portraits, dass es ihm nicht darum geht, starke Frauen zu zeigen. Seine Frauen sind schön, aber zerbrechlich und erzeugen das Gefühl der Entfremdung und Hilflosigkeit. Er will darstellen, wie sehr die Popkultur das Wertesystem und die äußere Erscheinung der chinesischen Gesellschaft beeinflusst hat. Feng Zhengjie ist es somit gelungen, auf subtile Art und Weise das Mystische und Historische der Chinesischen Kultur mit zeitgenössischen Themen zu verschmelzen. (Vgl. Ausst.-Kat. Made in China. Paintings by Feng Zhengjie & Feng Zhengquan. Willem Kerseboom Fine Art, Bergen 2005, S. 4-5; S. 41) € 30.000 - 50.000 | US$ 40.500 - 67.500 485 ZVEREV, ANATOLIJ Moskau 1931 - 1986 Ohne Titel. Collage (Ölfarbe und Blätter) auf Karton. 68,5 x 50,5cm. Monogrammiert oben links: AZ (Kyrillisch). Kastenrahmen. Im Rahmen beschrieben. € 4.000 - 6.000 | US$ 5.400 - 8.100 301 KÜNSTLERINDEX | INDEX OF ARTISTS A Ackermann, Max Adrion, Lucien Albers, Josef Alkema, Wobbe Alt, Otmar Antes, Horst Anzinger, Siegfried Araki, Nobuyoshi Arman (eigentlich Armand Fernandez) Armando Arp, Hans (Jean) B Bach, Elvira Bacher, Ulrich Bacon, Francis Baerwind, Rudi Bak, Samuel Balkenhol, Stephan Balwé, Arnold Bargheer, Eduard Barney, Tina Bartels, Hermann Baselitz, Georg (Georg Kern) Bauer, Frank Bauer, Rudolf Baur, Max Berber, Mersad Berke, Hubert Berkeley, Tanyth Berner, Bernd Beuys, Joseph Beuys, Joseph und Hüppi, Alfonso Bisky, Norbert Blake, Sir Peter Blaschke, Franz-Josef Blum, Dieter Blume, Anna und Bernhard Boetti, Alighiero Boltanski, Christian Bonato, Victor Bonfert, Gerd Bosse, Katharina Botero, Fernando Bott, Francis Bourke-White, Margaret Braque, Georges Breker, Arno Brodwolf, Jürgen Broodthaers, Marcel Bruni, Bruno Brüning, Peter Brus, Johannes Buchholz, Erich Buetti, Daniele Bukovac, Vlaho Bunk, Holger Burri, Alberto Bury, Pol Büttner, Werner Byars, James Lee C Calder, Alexander Calderara, Antonio Callahan, Harry Callanan, Ryan Calle, Sophie Camoin, Charles Casebere, James César Chadwick, Lynn Chagall, Marc Champion, Theo Chia, Sandro Chillida, Eduardo Christo 302 1-4, 500-502 5 640 503 200, 201, 641 202, 203 642, 643, 644 204 205, 206 207 504 208, 209, 645-647 648 649 210 211 212, 650 6-10, 505 651-655 656 213 657, 658 214 11 612, 613 659 660 661 662-665 215-220, 666-675 676 221, 677 678 506 222 223, 679 224 225 680, 681 682 683-685 226 227-229 614 12, 507, 508 13, 509-512 230, 231 232, 686 687-691 233 692, 693 513 694 14 695 234 235, 236 696 697 237 238-241 615 242 698 15 699 243, 244 245 16-22, 514-517 518, 519 246 247-250 251, 700 Chuikov, Ivan Clavé, Antoni Cocteau, Jean Cole, Max Copley, William Nelson Corbijn, Anton Corinth, Lovis Cragg, Tony Cruz-Diez, Carlos Cucuel, Edward 701 702-704 520 705 252 253 23, 521 254, 255 706, 707 24 D Dahmen, Karl Fred Dahn, Walter Dalí, Salvador Damisch, Gunter de Felipe, Antonio Delvaux, Paul Demand, Thomas Demartini, Hugo Dine, Jim Disler, Martin Dix, Otto Doig, Peter Dokoupil, Jiri Georg Dolron, Desiree Dossi, Ugo Droese, Felix 256-259, 708 709, 710 25, 26, 522-527 711 723 27, 28 260, 712 713 261, 262 714 29-35 715, 716 263, 263 A 264 717 718, 719 E Edgerton, Harold E. Edgerton, Harold E. Ehsai, Mohammad Einhoff, Friedrich Ende, Edgar Ernst, Max Ernst, Max 265-267 720, 721 268 528-530 36, 37 38 531-537 F Fassbender, Joseph Feininger, Lyonel Feito Lopez, Luis Fetting, Rainer Filliou, Robert und Brecht, George Fini, Leonor Fontana, Lucio Förg, Günther Francis, Sam Freud, Lucian Friedlaender, Johnny Fruhtrunk, Günter Fuchs, Ernst Fürst, Peter H. Fussmann, Klaus G Gall, Francois Gastini, Marco Geiger, Rupprecht Gentils, Vic Gerwing, Hans Giacometti, Diego Gibson, Ralph Girke, Raimund Glenn Ketchum, Robert Goldin, Nan Görg, Jürgen Götz, Karl Otto Grau, Xavier Graubner, Gotthard Grieshaber, HAP Grossmann, Rudolf Grützke, Johannes H Hacker, Dieter Hagemeister, Karl Haring, Keith Heckel, Erich 722 39 269 724 725 726, 727 270, 271, 728 729-731 272, 732-736 273 737 274 275 616 276-279, 738-744 40 745 746, 747 748 538 40 A 749 280, 750, 751 752 753, 754 755 281-285 286 287 539-541 542 756 757, 758 41 288, 759 42-44, 543 Hecker, Franz Heerich, Erwin Heidersberger, Heinrich Heider-Schweinitz, Maria Heiliger, Bernhard Hirst, Damien Höch, Hannah Hoch, Matthias Höckelmann, Antonius Hockney, David Hofer, Andreas Höfer, Candida Hofer, Karl Hofmann, Ludwig von Hofschen, Edgar Hölzel, Adolf Honigberger, Ernst Hrdlicka, Alfred Hundertwasser, Friedensreich 45 290 617 544 760 291-294 46 761 762-765 766 297, 767, 768 295, 296 49, 50 545 769, 770 47, 48 51 298 299-301, 771-773 I Ikemura, Leiko Immendorff, Jörg Indiana, Robert Insect, Paul 774 302, 303, 775 776-784 304 J Janssen, Horst Janus, Gustav Jochims, Raimer Jun, Yin 305, 785-789 790, 792 792 306 K Kalinowski, Horst Egon Kanoldt, Alexander Katase, Kazuo Katz, Alex Katz, Benjamin Kaus, Max Keetman, Peter Kentridge, William Kerkovius, Ida Kiecol, Hubert Kienholz, Edward Kim, In Sook Kippenberger, Martin Kirchner, Ernst Ludwig Kirkeby, Per Klauke, Jürgen Klein, Philipp Klein, Yves Kleinhans, Bernhard Klimsch, Fritz Knispel, Ulrich Koch, Erich Kogan, Moissey Kolár, Jiri Koller, Oskar Konvolut Kooning, Willem de Köpcke, Arthur Kopfermann, Sigrid Köthe, Fritz Kounellis, Jannis Kowanz, Birgitte Kramer, Harry Krauskopf, Bruno Kreutz, Heinz Kreyenkamp, August Kricke, Norbert Kriwet, Ferdinand Kruger, Barbara Kühlewein, Bernard L Lange, Thomas Laurencin, Marie Leiberg, Helge Leistikow, Walter 546, 793 52 794 307 795 547 618-620 796 53, 54 308, 797 798 310 309, 799, 800 55 801 311, 802 56 803, 804 312, 313, 805, 805 A 57-62 63 64 548 315, 316, 806-808 809 810, 811 317 813 812 314 318 319 814 549-551 320 621 321 815 816 322 817 552, 553 323, 324, 818 554 Lempert, Jochen LeWitt, Sol Lichtenstein, Roy Liebermann, Max Lincke, Hartmut Lindner, Richard Luginbühl, Bernhard Lüpertz, Markus Luther, Adolf M Mack, Heinz Macke, August Macke, Helmuth Magritte, René Makarov, Nikolai Manessier, Alfred Mangold, Joseph Manzoni, Piero Mappenwerk Mapplethorpe, Robert Marevna, Marie Vorobieff Martin, Bernhard Masereel, Frans Mataré, Ewald Matisse, Henri Mavignier, Almir de Silva Meese, Jonathan Megert, Christian Meistermann, Georg Mense, Carlo Meyboden, Hans Meyer, Harding Meyerowitz, Joel Michaux, Henri Micus, Eduard Milroy, Lisa Miró, Joan Modersohn, Otto Modersohn-Becker, Paula Moholy-Nagy, Lászlò Moll, Margarete (Marg) Moll, Oskar Molzahn, Johannes Morellet, Francois Morris, Robert Mueller, Otto Müller, Johann Georg Müller, Richard Mundt, Wilhelm Münter, Gabriele Music, Zoran N Nadel, Adam Nam, Kwan Navratil, Walter Nay, Ernst Wilhelm Nemukhin, Vladimir Nikolaevich Newton, Helmut Nitsch, Hermann Nixon, Nicholas Noel, Martin Nolde, Emil Nückel, Otto O Ohl, Lucien Frits Ophey, Walter Opie, Catherine 819 325, 326 327-329 65, 555, 556 820 330 821 331-336, 822 337, 338, 823 824-827 66, 67 557 560 339 558 559 828 829-833 340 68 341 561-565 69-71, 566 72 342 343, 843 835 73 74 567 344 345, 836 346 837 347 75-79, 568-572 80-84 85, 86 87 90 88, 89 91, 92 348, 349, 838-839 840 93 350-352, 573, 841 94 353 95 354 842 355 574 843 356 845 844 846 847, 848 96-98, 575 576 577 99, 100 849 P Paeffgen, C.O. (Claus Otto) 850 Paladino, Mimmo 357 Palermo, Blinky (Peter Heisterkamp) 851, 852 Panamarenko, (Henry van Herwegen) 853 Partenheimer, Jürgen 854 Peiffer Watenphul, Max 101 Penck, AR (Ralf Winkler) 358-364, 855-866 Pfahler, Georg Karl Picasso, Pablo Piene, Otto Pierson, Jack Pohl, Uli Polke, Sigmar Prangenberg, Norbert Prince, Richard Probst, Barbara 365-367 102-113, 578-580 368-383, 867-875 384 385 876 877 386, 387, 879, 880 878 R Rabin, Oskar Rabuzin, Ivan Räderscheidt, Anton Ramos, Mel Rauch, Neo Rauschenberg, Robert Raynaud, Patrick Reis, Pedro Cabrita Renger-Patzsch, Albert Reyländer- Böhme, Ottilie Richter, Daniel Richter, Gerhard Rickey, George Ring, Thomas Rodtschenko, Alexander Rohlfs, Christian Rotella, Mimmo Roth, Dieter Ruff, Thomas Ruscha, Edward Russo, Margherita 114 881 115, 581-584 882 388, 389 390, 883, 884 885 886, 887 116 585, 586 888 391, 392, 889-893 393 117, 118 119 120, 121 394, 894 395-400, 895-897 401-403 404 898-900 S Saint-Phalle, Niki de Schad, Christian Scheibl, Hubert Scheid, Bernd Schiele, Egon Schleime, Cornelia Schlichter, Rudolf Schlotter, Gotthelf Schmersal, Peter Schmid, Wilhelm Schmidt-Rottluff, Karl Schmurr, Wilhelm Schoonhoven, Jan J. Schröder, Heinrich Schröder-Sonnenstern, Friedrich Schultze, Bernard Schumacher, Emil Schürmann, Wilhelm Schwarzer, Bernd Schwerdtle, Dieter Schwitters, Kurt Serpa, Ivan Ferreira Serra, Richard Sherman, Cindy Siepmann, Heinrich Simeti, Turi Simmons, Laurie Simpson, Lorna Sintenis, Renée Sitte, Willi Smith, Kiki Sokolsky, Melvin Song, Hyun-Sook Soto, Jesús Raphael de Soulages, Pierre Spangenberg, Herbert Spoerri, Daniel Spoerri, Daniel und Schröter, Carlo Steinbrenner, Hans Stella, Frank Stöhrer, Walter Stralendorff-Eilers, Fridrun v. (Fridrun Eilers) Struth, Thomas Stuck, Franz von 405, 406 122, 587 407 408 588 901, 902 123 903 904 589 124-126 590, 591 410, 905, 906 592 409 907, 908 411, 909-911 912-916 412-414, 917-919 920 127 415-417 921 418 419, 922 923 924 925 128-132, 593 420, 926 421 426 427, 428, 927 928 929 422-425 930 931 932 429 430, 933-935 Styrsky, Jindrich Sultan, Larry Suter, Paul Swan, Douglas Szczesny, Stefan 133 433, 434 937 938 435, 939 T Takis, Vassiliakis Tàpies, Antoni Teuber, Hermann Thomkins, André Thum, Elfriede Ticha, Hans Tillmans, Wolfgang Tinguely, Jean Tobey, Mark Toledo, Francisco Benjamín López Trockel, Rosemarie Trökes, Heinz Tuttle, Richard Tuymans, Luc Tuzina, Günther 436 437-439, 940 135 941 136 440 441-444, 942 943, 944 445-447, 945-956 448 449, 957, 958 596 959 450 960 U Uecker, Günther Unbekannter Künstler Ury, Lesser 451-455, 961-993 994, 995 137 V Venet, Bernar Viegener, Eberhard Viegener, Fritz (Friedrich Franz) Virnich, Thomas Vitali, Massimo Vlaminck, Maurice de Vogel, Peter Vogeler, Heinrich W Wakolbinger, Manfred Warhol, Andy Weihs, Dieter Weischer, Matthias Welling, James Werdehausen, Hans Werner, Theodor Wilding, Ludwig Wind, Gerhard Winter, Fritz Wintersberger, Lambert Maria Wolff, Paul & Tritschler, Alfred Wunderlich, Paul Y Yajuan, Han Yun, Hyong-Keun Z Zangs, Herbert Zhengjie, Feng Zverev, Anatolij 996 139, 597 598-610 997, 998 999 138 1000 611 456 457-471, 1001-1004 1005 1006 1007 1008 472-476 1009-1011 477 478-480, 1012 481 622 1013 482 1014 483, 1015 484 485 594, 595 431, 936 134 303 ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN 1. VERSTEIGERUNG 1.1 VAN HAM Kunstauktionen KG (nachfolgend VAN HAM) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß §§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionär im eigenen Namen und für Rechnung der Auftraggeber, die unbenannt bleiben. 1.2 Die zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften die Interessenten für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten. 2. BESCHAFFENHEIT, GEWÄHRLEISTUNG 2.1 Die zur Versteigerung gelangenden und im Rahmen der Vorbesichtigung prüfbaren und zu besichtigenden Kunstwerke sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Beanstandungen des Erhaltungszustandes werden im Katalog nur erwähnt, wenn sie nach Auffassung von VAN HAM den optischen Gesamteindruck des Kunstwerkes maßgeblich beeinträchtigen. Fehlende Angaben zum Erhaltungszustand begründen infolge dessen auch keine Garantie oder Beschaffenheitsvereinbarung im kaufrechtlichen Sinne. Interessenten können einen Zustandsbericht für jedes Kunstwerk anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von VAN HAM zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB). 2.2 Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Wird zusätzlich ein Internet-Katalog erstellt, sind dennoch die Angaben der gedruckten Fassung maßgeblich; nur in den Fällen, in denen kein gedruckter Katalog vorliegt, bzw. die Objekte im Rahmen einer sog. stillen Auktion versteigert werden, ist der Internetkatalog maßgeblich. VAN HAM behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Kunstwerke zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt durch schriftlichen Aushang am Ort der Versteigerung und/oder mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung. 2.3 Unabhängig von der Regelung unter Ziff. 2.1 sind Teil der mit dem Käufer vereinbarten Beschaffenheit nur diejenigen Katalogangaben, die sich auf die Urheberschaft des Kunstwerkes beziehen. Eine besondere Garantie, aus der sich darüber hinausgehende Rechte (§§ 443, 477 BGB) ergeben, wird von VAN HAM nicht übernommen. Weitere Beschaffenheitsmerkmale als die Urheberschaft des Kunstwerkes sind auch dann nicht vertraglich vereinbart, wenn das Kunstwerk aus Gründen der Werbung herausgestellt wird. Das gleiche gilt für die im Katalog befindlichen Abbildungen. Diese Abbildungen dienen dem Zweck, dem Interessenten eine Vorstellung von dem Kunstwerk zu geben; sie sind weder Bestandteil der Beschaffenheitsvereinbarung noch eine Garantie für die Beschaffenheit. 2.4 Eine Haftung von VAN HAM wegen etwaiger Mängel wird ausdrücklich ausgeschlossen, sofern VAN HAM seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. 2.5 Weist der Käufer jedoch innerhalb eines Jahres nach Übergabe des Kunstwerkes nach, dass Katalogangaben über die Urheberschaft des Kunstwerkes unrichtig sind und nicht mit der anerkannten Meinung der Experten am Tag der Drucklegung übereinstimmten, verpflichtet sich VAN HAM unabhängig von Ziffer 2.4, seine Rechte 304 gegenüber dem Einlieferer geltend zu machen. Im Falle der erfolgreichen Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet VAN HAM dem Erwerber ausschließlich den gesamten Kaufpreis. Darüber hinaus verpflichtet sich VAN HAM für die Dauer von einem Jahr bei erwiesener Unechtheit zur Rückgabe der vollständigen Kommission. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen und das Kunstwerk am Sitz von VAN HAM in Köln in unverändertem Zustand zurückgegeben wird. Der Unrichtigkeitsnachweis gilt u.a. als geführt, wenn ein international anerkannter Experte für den im Katalog angegebenen Urheber die Aufnahme des Kunstwerkes in das von ihm erstellte Werkverzeichnis („Catalogue Raisonné“) verweigert. 2.6 Schadensersatzansprüche gegen VAN HAM wegen Rechts- und Sachmängeln sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von Gutachterkosten) sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von VAN HAM oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch VAN HAM beruhen. 2.7 Alle Ansprüche gegen VAN HAM verjähren ein Jahr nach Übergabe des zugeschlagenen Kunstwerkes, soweit sie nicht auf einer vorsätzlichen Rechtsverletzung beruhen oder rechtliche unabdingbar längere Verjährungsfristen vorgegeben sind. 3. DURCHFÜHRUNG DER VERSTEIGERUNG, GEBOTE 3.1 Die im Katalog angegebenen Schätzpreise sind keine Mindest- oder Höchstpreise, sondern dienen nur als Anhaltspunkt für den Verkehrswert der Gegenstände ohne Gewähr für die Richtigkeit. Andere Währungsangaben dienen lediglich der Information und sind unverbindlich. Gegenstände von geringem Wert können als Konvolute außerhalb des Katalogs versteigert werden. 3.2 VAN HAM behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge auszubieten oder zurückzuziehen. 3.3 Alle Gebote gelten als vom Bieter im eigenen Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem Bieter zustande. 3.4 Jeder Bieter erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von VAN HAM eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. 3.5 Von Bietern, die VAN HAM noch unbekannt sind, benötigt VAN HAM spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. VAN HAM behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern. 3.6 Bietet der Einlieferer oder ein von diesem beauftragter Dritter auf selbst eingelieferte Ware und erhält den Zuschlag, so ist er jedem anderen Bieter gleichgestellt. Für den Eigenbieter gelten die Bestimmungen der Versteigerungsbedingungen daher entsprechend. 3.7 VAN HAM kann für den Einlieferer bis zu einem Betrag unterhalb des Limits auf dessen eingeliefertes Los bieten, ohne dies offenzulegen und unabhängig davon, ob anderweitige Gebote abgegeben werden oder nicht. 3.8 Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um maximal 10% des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können persönlich im Auktionssaal, sowie bei Abwesenheit schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Homepage von VAN HAM oder einer von VAN HAM zugelassenen Plattform abgegeben werden. 3.9 Für die am Ende des Kataloges aufgeführten Katalognummern, welche mit „+“ gekennzeichnet sind, gelten die Bestimmungen der sog. „Stillen Auktion“ (vg. Ziff.10). 3.10 Alle Gebote beziehen sich auf den sog. Hammerpreis und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage. Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden von VAN HAM nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten. 3.11 Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei VAN HAM eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziff. 3.5 vorliegen. Das Gebot muss das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters. Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von VAN HAM, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Dies gilt nicht, soweit VAN HAM einen Fehler wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit zu vertreten hat. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt. 3.12 Das schriftliche Gebot muss vom Bieter unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent den Versteigerer, für ihn Gebote abzugeben. 3.13 Bei Schätzpreisen ab € 500 können telefonische Gebote abgegeben werden. Hierbei wird ein im Saal anwesender Telefonist beauftragt, nach Anweisung des Telefonbieters, Gebote abzugeben. Telefonische Gebote können von VAN HAM aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. VAN HAM haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehler. 3.14 Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „LiveGebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die bei VAN HAM während einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Bieter von VAN HAM zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Sie stellen nur dann gültige Gebote dar, wenn sie durch den Benutzernamen und das Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Bieter/Käufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei InternetGeboten haftet VAN HAM nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler. 3.15 Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn VAN HAM das Gebot annimmt. 3.16 Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung, sofern das Gebot nicht im Rahmen einer sog. stillen Auktion erfolgte. 4. ZUSCHLAG Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Mit dem Zuschlag kommt zwischen Stand: 1.10.2013 VAN HAM und dem Bieter, dem der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. VAN HAM kann den Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Dies gilt insbesondere dann, wenn ein Bieter, der dem Versteigerer nicht bekannt ist oder mit dem eine Geschäftsverbindung noch nicht besteht, nicht spätestens bis zum Beginn der Versteigerung Sicherheit in Form von Bankauskünften oder Garantien geleistet hat. Ein Anspruch auf Annahme eines Gebotes besteht jedoch grundsätzlich nicht. Wird ein Gebot abgelehnt, so bleibt das vorangegangene Gebot wirksam. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. VAN HAM kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sache erneut ausrufen, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet VAN HAM dem Bieter nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der Bieter einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn VAN HAM das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt. 5. KAUFPREIS UND ZAHLUNG 5.1 Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer für die ersten 100.000 Euro ein Aufgeld von 25% und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 22% zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die im Anhang als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag auf die ersten 100.000 Euro ein Aufgeld von 21% und auf die darüber hinausgehenden Beträge von 18% erhoben. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 7% (Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Graphiken, etc.) bzw. 19% (Kunstgewerbe, Teppiche, Schmuck, Uhren, Siebdrucke, Offsets, Photographien, etc.) erhoben. 5.2 Der Veräußerer ist gemäß § 26 Abs.1 UrhG zur Zahlung einer gesetzlichen Folgerechtsgebühr auf den Verkaufserlös aller Originalwerke der bildenden Kunst und der Photographie verpflichtet, deren Urheber noch nicht 70 Jahre vor dem Ende des Verkaufes verstorben sind. Davon trägt der Käufer anteilig in Form einer pauschalen Umlage von: • • • • 1,5% auf einen Hammerpreis bis zu € 200.000 0,5% für den übersteigenden Hammerpreis von € 200.001 bis € 350.000 bzw. 0,25% für einen weiteren Hammerpreis von € 350.001 bis € 500.000 sowie 0,125% für den weiter übersteigenden Hammerpreis bis zu fünf Millionen; maximal € 6.250. 5.3 Für Unternehmer, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Rechnung auf Wunsch (nach vorheriger Mitteilung) nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Auslieferungen in Drittländer (d.h. außerhalb der EU) und - bei Angabe der USt.-ID-Nr. - auch an Unternehmen in EU-Mitgliedsländer. Verbringen Auktionsteilnehmer ersteigerte Gegenstände selbst in Drittländer, wird ihnen die Umsatzsteuer erstattet, sobald VAN HAM der Ausfuhr- und Abnehmernachweis vorliegt. 5.4 Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit vorbehalten. 5.5 Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar oder durch bankbestätigten Scheck zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung (inklusive der VAN HAM in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Käufer haben den Kaufpreis sofort nach erfolgtem Zuschlag an VAN HAM zu zahlen. Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbescha- Stand: 1.10.2013 det der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 14 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet. 5.6 Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge ausgehändigt. 6. ABHOLUNG UND GEFAHRTRAGUNG 6.1 Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Erwerber sind verpflichtet, die Gegenstände unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei VAN HAM abzuholen. VAN HAM organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände zum Käufer nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten und Gefahr. Da der Kaufpreis sofort fällig ist und der Erwerber zur unverzüglichen Abholung verpflichtet ist, befindet er sich spätestens 14 Tage nach Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes in Annahmeverzug, so dass spätestens dann auch, unabhängig von der noch ausstehenden Übergabe, die Gefahr auf den Erwerber übergeht. 6.2 Hat der Erwerber die Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung bei VAN HAM abgeholt, wird VAN HAM den Erwerber zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat VAN HAM das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Erwerbers bei einem Lagerhalter aufbewahren zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet VAN HAM den Erwerber. Bei einer Selbsteinlagerung durch VAN HAM werden bis zu 1% p.a. des Zuschlagpreises für Versicherungs- und Lagerkosten berechnet. Unabhängig davon kann VAN HAM wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 5 und 8 dieser Bedingungen verwiesen. 6.3 VAN HAM trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, VAN HAM fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. 7. EIGENTUMSVORBEHALT, AUFRECHNUNG, ZURÜCKBEHALTUNGSRECHT 7.1 Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziff. 5 und 8 geschuldeten Zahlungen auf den Käufer über. Für den Fall, dass der Käufer diesen Gegenstand veräußert, bevor er sämtliche Forderungen von VAN HAM erfüllt hat, tritt der Käufer bereits jetzt sämtliche Forderungen, die aus dem Weiterverkauf entstehen, an VAN HAM ab. VAN HAM nimmt die Abtretung hiermit an. 7.2 Der Käufer kann gegenüber VAN HAM nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen. 7.3 Ein Zurückbehaltungsrecht des Käufers aufgrund von Ansprüchen aus einem früheren Geschäft mit VAN HAM ist ausgeschlossen. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verzichtet er auf seine Rechte aus §§ 273, 320 BGB. 8. VERZUG 8.1 Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an VAN HAM zu leisten. Entsprechendes gilt für Schecks, die erst nach vorbehaltloser Bankgutschrift als Erfüllung anerkannt werden. 8.2 Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1% pro Monat berechnet. Der Erwerber hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann VAN HAM bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Käufers am ersteigerten Gegenstand und VAN HAM ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Käufer außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. VAN HAM hat das Recht, ihn von weiteren Geboten in Versteigerungen auszuschließen. 8.3 Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist VAN HAM berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Käufers zu nennen 9. EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG DATENSCHUTZ Der Bieter ist damit einverstanden, dass sein Name, seine Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses, sowie zum Zwecke der Information über zukünftige Auktionen und Angebote elektronisch von VAN HAM gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Bieter zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern des Bundesverbands Deutscher Kunstversteigerer e.V. zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber VAN HAM mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. 10. STILLE AUKTION 10.1 VAN HAM führt für die am Ende des Kataloges aufgeführten Objekte, die mit „+“ gekennzeichnet sind, eine sog. „Stille Auktion“ durch. Für diese „Stille Auktion“ gelten diese Versteigerungsbedingungen entsprechend, jedoch mit der Maßgabe, dass Bieter nur in schriftlicher Form sowie über Internet mitbieten können. Die Objekte der „Stillen Auktion“ werden nicht aufgerufen, so dass keine persönlichen oder telefonischen Gebote abgegeben werden können. Die Gebote für eine „Stille Auktion“ müssen der Gültigkeit wegen mindestens 24 Stunden vor Auktionsbeginn schriftlich bei VAN HAM vorliegen; im übrigen wird auf Ziff.3. verwiesen. 11. SONSTIGE BESTIMMUNGEN 11.1 Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer und VAN HAM. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform. 11.2 Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen Verkehr ist ausschließlich Köln. Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung. 11.3 Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden. 11.4 Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung. VAN HAM Kunstauktionen KG Markus Eisenbeis (pers. haft. Ges. und öffent. best. und vereidigter Versteigerer für Kunst und Antiquitäten) 305 GENERAL AUCTION TERMS 1. AUCTION 1.1 VAN HAM Kunstauktionen KG (hereinafter referred to as “VAN HAM”) conducts public auctions as defined by S. 474, ss. 1(2) and S. 383 ss. 3(1) of the German Civil Code (BGB) as commission agent on its own behalf and on account of its clients (the “Sellers”), who remain anonymous. 1.2 The items to be auctioned may be viewed and examined prior to auction, with potential buyers being liable for any damage they may cause to the exhibited items. 2. CONDITION, WARRANTY 2.1 The works of art that are up for auction and available for examination and viewing during the advance viewing are, without exception, used items. They are in a state of repair that is consistent with their age and provenance. Objections to the state of repair shall only be mentioned in the catalogue if VAN HAM believes that they significantly affect the visual impression of the work of art as a whole. Lack of information regarding the state of repair shall therefore not establish any warranty or quality agreement as defined by sale of goods laws. Potential buyers may request a condition report for any work of art. Such a report, be it verbal or in writing, shall not contain any diverging individual agreement, and shall express VAN HAM’s subjective assessment only. The information contained in the condition report shall be provided to the best of our knowledge and belief. It shall not constitute any warranty or quality agreement and shall serve the purpose of providing non-binding information only. The same applies to general information of any kind, be it verbal or in writing. The actual state of repair of the work of art at the time the relevant bid is accepted shall, in all events, be its agreed condition as defined by statutory regulations (SS. 434 et seq. BGB). 2.2 Any information contained in the catalogue is based on available data published at the time of publication or other generally available scientific insights. If an additional internet catalogue is prepared, the information in the printed version shall nevertheless prevail; the internet catalogue shall only prevail in the event that no printed catalogue exists or the items are auctioned by a so-called silent auction. VAN HAM reserves the right to correct catalogue information on the works of art that are to be auctioned. Said corrections shall be made by written notice at the auction site and/or announced by the auctioneer immediately before the specific work of art is to be auctioned. The corrected information shall replace the description in the catalogue. 2.3 Irrespective of the provisions of Clause 2.1, only the catalogue information regarding the authorship of the work of art shall form part of the condition agreed with the buyer. VAN HAM does not provide any special warranties that may establish any additional rights (SS. 443, 477 BGB). No characteristics other than authorship of the work of art shall be contractually agreed, even if the work of art is presented for advertising purposes. The same applies to reproductions contained in the catalogue. The purpose of said reproductions is to give potential buyers an idea of the work of art; they form neither part of the quality agreement nor do they warrant the condition of the work of art. 2.4 VAN HAM expressly excludes any liability for potential defects, provided that VAN HAM has complied with its duty of care obligations. 2.5 However, if the buyer is able to demonstrate, within one year from the transfer of possession of the work of art, that catalogue information regarding authorship of the work of art was incorrect and did not correspond to the generally accepted expert opinion at the date of publication, VAN undertakes to assert its rights vis-à-vis the consignor, irrespective of Clause 2.4. Where successful recourse is taken against the consignor, VAN HAM shall reimburse the buyer for the full purchase 306 price only. VAN HAM additionally undertakes to repay its commission in full within a period of one year, if the work of art proves not to be authentic. This is subject to there being no third party claims to the work of art and the work of art being returned to the VAN HAM head office in Cologne in unaltered condition. Inaccuracy shall be considered to have been proven if an internationally recognised expert on the author listed in the catalogue refuses to have the work of art included in the Catalogue Raisonné prepared by the expert, among others. 2.6 Claims for damages against VAN HAM based on legal and material defects and on other legal grounds (including compensation for futile expenses or costs of expert opinions) shall be excluded, unless they are based on VAN HAM acting intentionally or grossly negligently or on VAN HAM breaching material contractual obligations. 2.7 Any claims against VAN HAM shall come under the statute of limitations one year after possession of the work of art for which there has been a successful bid has been transferred, provided that they are not based on an intentional breach of legal rights, or where longer periods of limitations are prescribed by law. 3. CONDUCT OF AUCTIONS, BIDS 3.1 The estimates stated in the catalogue do not constitute minimum or maximum prices, but shall serve merely as an indication of the market value of the respective items, without any warranty being given as to their accuracy. Information as to the value in other currencies is provided for information purposes only and shall not be binding. Low-value items may be auctioned as group lots outside the catalogue. 3.2 VAN HAM reserves the right to combine, separate, offer out of sequence or withdraw numbered lots during an auction. 3.3 All bids shall be considered as made by the bidder on its own behalf and for its own account. If a bidder intends to bid on behalf of a third party, relevant notification shall be given 24 hours prior to the start of the auction, stating the name and address of the represented party and submitting a written power of attorney. Otherwise the contract of sale shall be made with the bidder when the bid is accepted. 3.4 VAN HAM provides each bidder with a bidder number following presentation of a valid identification document and admission to the auction. Only bids made using this number shall be considered during the auction. 3.5 Bidders previously unknown to VAN HAM need to submit to VAN HAM a written registration accompanied by a valid identification card no later than 24 hours before the start of the auction. VAN HAM reserves the right to request a current bank reference or other references or a cash deposit before admitting bidders to the auction. 3.6 If the consignor, or a third party instructed by the consignor, submits a bid on an item consigned by the consignor, and this bid is accepted, the consignor’s status shall be equivalent to that of any other bidder. The General Auction Terms therefore apply accordingly to the consignor making a bid for its own items. 3.9 The provisions regarding silent auctions (see Clause 10) apply to the catalogue numbers listed at the end of the catalogue and marked with “+”. 3.10 All offers shall be based on the so-called hammer price and shall be exclusive of the premium, VAT and, where applicable, droit de suite (resale rights tax) and customs charges. When there are equal bids, irrespective of whether they are submitted in the auction hall, by telephone, in writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids submitted via the internet shall only be drawn on by VAN HAM to the extent required to outbid another bid. 3.11 Absentee bids shall be generally permitted if they are received by VAN HAM at least 24 hours prior to the start of the auction and any additional information pursuant to Clause 3.5 has been provided. Bids shall specify the relevant work of art, along with its catalogue number and catalogue description. In case of doubt, the catalogue number shall be decisive; the bidder shall bear the consequences of any ambiguities. VAN HAM provides the service of processing absentee bids for the convenience of clients free of charge. VAN HAM therefore makes no representations regarding the effectuation or error-free processing of bids. This does not apply where VAN HAM is liable for mistakes made intentionally or through gross negligence. Absentee bids shall be deemed equivalent to bids made in person during the auction when bids are accepted. 3.12 Written bids must be signed by the bidder. In case of written bids, the interested party shall authorise the auctioneer to submit bids on its behalf. 3.13 Telephone bids are possible for estimate of € 500 and above. In this case a telephone operator present in the auction room shall be authorised to submit bids as per the telephone bidder’s instructions. Telephone bids may be recorded by VAN HAM. By applying for telephone bidding, applicants accept that telephone conversations may be recorded. VAN HAM accepts no liability for establishing and maintaining telecommunications connections or for transmission errors. 3.14 Bids made via the internet may be submitted as “pre-bids” prior to the beginning of an auction, as “live bids” during a live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion of the auction in accordance with the following provisions. Bids received by VAN HAM via internet during an auction shall only be considered for the ongoing auction if it is a live, web-cast auction. In the remainder internet bids shall only be admissible if VAN HAM has approved the bidder for internet bidding by providing the bidder with a user name and password. Internet bids shall only be valid bids if they can be unequivocally matched to the bidder by means of the user name and password. Internet bids shall be recorded electronically. The accuracy of the corresponding records shall be accepted by bidders/buyers, who shall nevertheless be free to furnish evidence to the contrary. Live bids shall be considered equivalent to bids made in the auction hall. VAN HAM accepts no liability for establishing technical connections or for transmission errors in case of internet bids. 3.15 Subsequent sales form part of the auction. In the event of post-bids, a contract shall only be made once VAN HAM accepts a bid. 3.7 VAN HAM shall be entitled to place a bid or series of bids below the reserve for the consigned lot on behalf of the consignor, without being required to disclose this and irrespective of whether or not other bids are placed. 3.16 In case of distance contracts, the right of return and rescission shall not apply to written, telephone or internet bids unless the bid was made in a so-called silent auction. 3.8 The initial bid price shall be determined by the auctioneer; bids are generally submitted in Euros at a maximum of 10% above the previous bid. Bids may be made in person in the auction hall or, in absentia, in writing, by telephone or over the internet via the online catalogue on VAN HAM’s homepage or via a platform approved by VAN HAM. 4. ACCEPTANCE OF BIDS A bid is accepted after the auctioneer has called the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted, a contract of sale is concluded between VAN HAM and the bidder whose bid was accepted. VAN HAM may refuse to accept the bid or accept it conditionally. Stand: 1.10.2013 This applies in particular where a bidder who is not known to the auctioneer or with whom no business relationship has yet been established fails to provide security in the form of bank references or guarantees by the start of the auction at the latest. However, there shall be no entitlement to have a bid accepted as a matter of principle. Where a bid is rejected, the previous bid shall remain valid. If several individuals place equal bids and no higher bid is made after three calls, the decision shall be made by drawing lots. VAN HAM may revoke acceptance of a bid and re-offer the item if a higher bid made in due time was accidentally overlooked, if the highest bidder does not want the bid to stand, or if there are other doubts as to the acceptance. If no bid is successful even though several bids were submitted, VAN HAM shall be liable to the bidder only in case of intent or gross negligence. A bidder shall remain bound by a bid that has been conditionally accepted for a period of one month. A conditionally accepted bid shall only become effective if VAN HAM confirms the bid in writing within one month from the date of the auction. 5. PURCHASE PRICE AND PAYMENT 5.1 The buyer shall pay the bid price plus a premium of 25% on the first €100,000 and a premium of 22% on all sums exceeding this amount. This includes statutory VAT, which will, however, not be listed separately due to the margin scheme as per S. 25a UStG (German Sales Tax Act). A premium of 21% on the first €100,000 of the bid price and of 18% on all sums exceeding this amount shall be levied on items listed in the appendix as subject to standard taxation. Statutory VAT of currently 7% (for paintings, drawings, sculptures, prints etc.) and 19% (objets d’art, carpets, jewellery, watches, clocks, silkscreens, offsets, photographs etc.) respectively shall be levied on the total of the bid price and the premium. 5.2 Pursuant to S. 26 ss.1 of the German Copyright Act (UrhG), the Seller is obliged to pay the droit de suite (resale rights tax) on the sales proceeds of all original works of art and original photographic works whose creators died less than 70 years before completion of the sale, where such works were sold via VAN HAM. The buyer shall bear a portion of this in the form of a lumpsum charge amounting to: • • • • 1,5%ofthehammerpriceupto€200,000 0.5%ofhammerpriceinexcessofthisof € 200,001 to € 350,000 0.25%ofahammerpriceexceedingthisof € 350,001 to € 500,000 0.125%ofanypriceexceedingthehammerprice up to five million; € 6,250 maximum. 5.3 For buyers entitled to deduct input tax, the invoice may, upon request (and after prior notification) be made out in line with standard taxation. VAT is not levied on shipments to third countries (i.e. outside the EU) nor on shipments to companies in EU member states, provided the VAT ID number is stated. If participants in an auction transfer purchased items to third countries themselves, they shall be reimbursed for VAT as soon as proof of export and purchase has been provided to VAN HAM. 5.4 Invoices issued during or immediately after an auction must be verified; errors remain excepted to this extent. 5.5 Payment of the total amount due upon acceptance of a bid shall be made in cash or by bank certified cheque. Cheques shall only be accepted on account of performance. Any taxes, costs, transfer or encashment fees (including any bank fees charged to VAN HAM) shall be borne by the buyer. Buyers who participate in the auction in person shall pay the purchase price to VAN HAM immediately after their bid is accepted. Without prejudice to the fact that payment is due immediately, bids made in absentia may be paid within 14 days of the invoice date without being deemed to be in default. Stand: 1.10.2013 5.6 Auctioned items shall, as a matter of principle, only be handed over after full payment of all amounts owed by the buyer has been received. 6. COLLECTION AND ASSUMPTION OF RISK 6.1 Acceptance of a bid establishes an obligation to collect the item. Absentee buyers shall collect their items without undue delay after VAN HAM has advised them that their bid has been successful. VAN HAM shall organise the insurance and shipment of the auctioned items to the buyer only upon the buyer’s written instruction and at the buyer’s cost and risk. Since the purchase price is due immediately and the buyer is obliged to collect the items without undue delay, the buyer shall be in default of acceptance no later than 14 days after acceptance of the bid or post-bid, and consequently the risk shall be transferred to the buyer at this time at the latest, irrespective of the fact that possession of the item has not yet been transferred. 6.2 If the buyer has not collected the items from VAN HAM three weeks after acceptance of the bid and/or relevant notification at the latest, VAN HAM shall request that the buyer collect the items within one week. At the end of said period VAN HAM shall be entitled to have the items stored in a contract warehouse at the cost and risk of the buyer. VAN HAM shall inform the buyer prior to storage. If VAN HAM stores the items in its own warehouse, up to 1% p.a. of the hammer price shall be charged for insurance and storage costs. Irrespective of this, VAN HAM may alternatively demand performance of the contract or assert statutory rights for breach of obligations. For the purpose of calculating any damage, reference is made to Clauses 5 and 8 of these Conditions. 6.3 VAN HAM shall under no circumstances be liable for loss of or damage to items that have not been collected or handed over due to non-payment, unless VAN HAM acted with intent or gross negligence. 7. RETENTION OF TITLE, SET-OFF, RIGHT OF RETENTION 7.1 The title to an item acquired by auction shall only pass to the buyer upon full receipt of all payments owed as per Clauses 5 and 8. In the event that the buyer sells such an item without having satisfied all of VAN HAM’s claims, the buyer hereby assigns to VAN HAM any claims arising from the resale. VAN HAM hereby accepts such assignment. 7.2 The buyer shall only be able to set off claims against VAN HAM that are undisputed or that have been legally and finally determined. 7.3 The buyer shall have no right of retention based on claims arising from any prior transactions with VAN HAM. Insofar as the buyer is a merchant registered in the commercial register, the buyer waives its rights under SS. 273, 320 of the German Civil Code (BGB). 8. DEFAULT 8.1 The purchase price shall be due upon acceptance of the bid. The buyer shall be considered in default 14 days from conclusion of the contract, i.e. acceptance of the bid or post-bid. Payment is to be made to VAN HAM in Euros. This also applies to cheques, which shall only be recognised as fulfilment of the payment obligation once they have been unconditionally credited to the bank account. 8.2 In the event of a default in payment, default interest shall be charged at a rate of 1% per month. The buyer shall be entitled to furnish evidence that a lesser or no loss was incurred. In the remainder, VAN HAM may, in the event of a default in payment, elect to demand performance of the contract of sale or rescind the contract after setting a suitable period for performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights to the item acquired by auction shall lapse, and VAN HAM shall be entitled to claim damages in the amount of the lost proceeds from the work of art (consignor’s commission and premium). If the item is re-offered at another auction, the defaulting buyer shall additionally be liable for any shortfall in proceeds compared to the prior auction and for the costs of the repeat auction; the buyer shall not be entitled to receive any surplus proceeds. VAN HAM shall be entitled to exclude such a buyer from making further bids at auctions. 8.3 One month after default has occurred, VAN HAM shall be entitled and, upon the consignor’s request, required to disclose the buyer’s name and address to the consignor. 9. PRIVACY STATEMENT The bidder hereby agrees to the bidder’s name, address and purchases being stored electronically and processed by VAN HAM for the purpose of fulfilling and performing the contractual relationship, and for the purpose of providing information about future auctions and offers. Should the bidder fail to meet its contractual obligations within the scope of fulfilling and performing this contractual relationship, the bidder consents to this fact being included in a blacklist accessible to all auction houses of the German Association of Art Auctioneers (Bundesverband Deutscher Kunstversteigerer e.V.). The future collection and use of data may be objected to by deleting this clause or by submitting a relevant statement to VAN HAM at a later date, with effect for the future. 10. SILENT AUCTION 10.1 VAN HAM shall conduct a so-called “silent auction” for the items listed at the end of the catalogue and marked with “+”. These General Auction Terms shall apply accordingly to such “silent auctions”; however, bidders may only bid in written form or via the internet. Since the items in “silent auctions” are not called out, no bids can be made in person or by telephone. Bids for a “silent auction” must be submitted to VAN HAM in writing at least 24 hours before the start of the auction in order to be valid; in the remainder please refer to Clause 3. 11. MISCELLANEOUS PROVISIONS 11.1 These General Auction Terms shall govern all relations between the buyer and VAN HAM. The buyer’s general commercial terms and conditions shall not be valid. No subsidiary oral agreements have been made. Any amendments shall be made in writing. 11.2 The place of performance and place of jurisdiction for business transactions shall exclusively be Cologne. German law shall apply; the UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply. 11.3 The aforementioned provisions shall also apply mutatis mutandis to the private sale of items consigned for auction and, in particular, to post-sales, which are not governed by the provisions on distance sales as they form part of the respective auctions. 11.4 In the event that any of the above provisions are invalid in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall be unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid provision which most closely resembles the commercial content of the invalid provision. This applies correspondingly if the contract contains a gap in need of amendment. In cases of doubt the German version of the General Auction Terms shall prevail. Translations into other languages merely serve as a guide. VAN HAM Kunstauktionen KG Markus Eisenbeis (Partner with personal liability; publicly appointed, sworn auctioneer for arts and antiques) 307 EINLIEFERERVERZEICHNIS 44753: 469 - 45138: 314 - 45910: 455 - 46044: 373 - 46476: 322 - 46547: 340, 407, 473 - 46728: 128, 133, 204, 205, 206, 210, 224, 227, 234, 236, 237, 242, 243, 247, 251, 271, 273, 292, 293, 300, 301, 304, 305, 309, 325, 327, 331, 354, 365, 387, 393, 394, 396, 398, 402, 403, 406, 409, 436, 437, 438, 448, 474 - 47551: 282, 283, 479 - 47781: 258, 284, 418 - 51615: 220 - 51940: 307, 329, 476 - 52916: 238, 239, 240, 241, 261, 262, 297, 441, 442 - 55549: 420 - 55822: 421 - 56723: 211 - 56973: 440 - 57970: 446 - 58346: 408 - 60572: 294 - 62025: 212, 291 - 63065: 202 - 65962: 218 - 68197: 483 - 68289: 321 - 69023: 369 - 69912: 265, 266, 267 - 70673: 233, 343, 439, 457, 465 - 73989: 368, 383 - 74046: 207 - 76057: 203 - 76130: 422, 423, 424, 425 - 76370: 232 - 77350: 290, 347, 371, 378, 385 - 79051: 485 - 80715: 345 - 80724: 208, 286 - 80929: 47, 48 - 81522: 419 - 81946: 228, 229, 380, 388, 389 - 84116: 449 - 84437: 249 - 85381: 366 - 85464: 395 - 85481: 263, 263 - 85598: 467 - 85606: 235, 244, 328, 330, 399, 400 - 85698: 310 - 85734: 341 - 85778: 397 - 85852: 295 - 85907: 355 - 85913: 215, 219, 390, 450 - 86060: 427, 428 - 86066: 276, 277, 278, 279, 391 - 86169: 268 - 86172: 46, 320, 339 - 86180: 337, 338 - 86226: 451 - 86274: 468 - 86405: 466 - 86828: 363 - 86863: 303 - 86877: 256, 257 - 86935: 312, 313 - 86940: 472, 478, 480 - 86985: 429 - 86986: 454 - 86989: 288, 302, 332, 333, 334, 335, 336, 358, 359, 360, 361, 362, 462, 463, 464, 471 - 87003: 280 - 87011: 281 - 87015: 375 87017: 379 - 87018: 374 - 87023: 298 - 87026: 452, 453 - 87027: 344, 433, 434 - 87109: 411, 445 - 87124: 459 - 87134: 412, 414 - 87143: 458 - 87144: 311 - 87156: 392 - 87159: 342 - 87161: 214 - 87175: 221, 364 - 87203: 299 - 87233: 270 - 87236: 356 - 87238: 426 - 87240: 481 - 87242: 225, 319, 456 - 87258: 308, 431 - 87264: 443, 444 - 87272: 357 - 87285: 350, 351, 352 - 87299: 252, 326 - 87301: 260, 264, 296 - 87312: 475 - 87321: 253 - 87322: 384 - 87328: 248, 250, 272, 348, 447 - 87331: 377 - 87337: 461 - 87338: 246 - 87347: 317, 470 87349: 287 - 87361: 222, 285, 323, 324, 405, 435 - 87394: 367 - 87395: 401 - 87399: 415, 416, 417 - 87404: 381, 382 - 87409: 386, 404 - 87416: 460 - 87418: 269 - 87428: 200 - 87431: 353 - 87446: 430 - 87453: 259 - 87457: 216 - 87459: 413 - 87460: 274 - 87471: 226, 318 - 87473: 477 - 87477: 306, 482, 484 - 87478: 209 87479: 213, 230, 231, 315, 316, 370, 376 - 87481: 372 - 87492: 275 - 87497: 201 - 87507: 245 - 87517: 254, 255 - 87518: 410 Folgende Lots sind regelbesteuert: 204, 205, 206, 207, 209, 210, 212, 215, 219, 224, 227, 233, 234, 236, 237, 242, 243, 247, 248, 250, 251, 258, 265, 266, 267, 271, 272, 273, 284, 291, 292, 293, 300, 301, 304, 305, 306, 307, 309, 320, 322, 325, 327, 329, 331, 339, 343, 348, 354, 365, 367, 387, 390, 392, 393, 394, 396, 398, 401, 402, 403, 406, 409, 418, 422, 423, 424, 425, 427, 428, 436, 437, 438, 439, 447, 448, 450, 451, 452, 453, 457, 465, 469, 474, 476, 482, 484 308 Art Estate Professionelles Management von Künstlernachlässen Bei der Verwaltung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe ist ein kompetenter Partner unverzichtbar. VAN HAM bietet mit der Gründung von VAN HAM Art Estate eine umfassende Betreuung, die auf der langjährigen Erfahrung im Kunsthandel und dem traditionell großen, wissenschaftlichen Engagement beruht. Das richtige Management eines Künstlers, auch posthum, entscheidet über dessen öffentliche Präsenz und damit über seine Reputation und seinen Stellenwert auf dem Kunstmarkt. Als Kunstauktionshaus besitzt VAN HAM entscheidende Vorteile: eine dominante Marktstellung, eingehende Fachkenntnisse, eine prominente Medienpräsenz, auflagenstarke Publikationen, eine eigene PR-Abteilung, einen modernen Internetauftritt sowie eine entsprechende Logistik mit ausreichend Lagerkapazitäten für die Kunstwerke und Archiv-Dokumente. Die Schlüsselqualifikationen von VAN HAM Art Estate liegen durch die jahrelange Erfahrung als Auktionshaus auf der Hand: Sichten, Bewerten, Aufarbeiten, Bewerben und Vermarkten. VAN HAM Art Estate betreut die Nachlässe der Künstler Karl Fred Dahmen, Karl Hofer, Tata Ronkholz und Ernst Seger. Informationen | Termine | Kataloge: www.van-ham.com VAN HAM Art Estate Schönhauser Straße 10 –16 | 50968 Köln Tel.: 0221 92 58 62-0 | Fax: -4 | info@van-ham.com Stöbern Sie auf www.van-ham.com in unserer Online-Datenbank! Unsere Datenbank haben wir im Zuge der Umstellung unserer Homepage auf unser neues Layout noch einmal für Sie optimiert! Die Anzahl der Einträge wächst stetig. Nutzen Sie die Datenbank in ihrem vollen Umfang – egal ob Sie einen zeitgenössischen Künstler suchen oder eine Porzellanfigur: „Bestes Archiv der Auktionshäuser“ Weltkunst, 2008 „Den professionellsten Auftritt leistet sich VAN HAM“ Weltkunst, 2008 • • • • • Über 60.000 Einträge Künstlerindex und -suche Volltextsuche 35 Kategorien, die alle Warengruppen abdecken Eine der größten Datenbanken weltweit für Fotografie, Kunstgewerbe, Schmuck und Teppiche • Die Detailansichten bieten ausführliche Objektbeschreibungen und Verkaufspreise • Finden Sie umfangreiche Verlinkungen zu Künstlern aus der gleichen Epoche GEBOTSFORMULAR | BIDDING FORM AUKTION NR. | SALE NO: 330 Vorname, Nachname, Titel | First, Last name, Title Telefon für Auktion | Telephone for the sale Straße | Street Telefon für Auktion | Telephone for the sale PLZ, Ort | Postcode, city Tel.| Fax Land | Country E-Mail Bitte Rechnung vorab per E-Mail Please send invoice in advance via e-mail. Wir bitten Neukunden, uns eine Kopie ihres Personalausweises zukommen zu lassen. VAN HAM behält sich das Recht vor, weitere Referenzen anzufordern. Bitte beachten Sie die umseitigen Hinweise. We ask new clients to provide us with a copy of their ID card or passport. VAN HAM maintains the right to request further references. ANGABEN BITTE IN DRUCKBUCHSTABEN | PLEASE WRITE CLEARLY Gebote müssen 24 Stunden vor Auktion für Bestätigung eingehen. Bei identischen Geboten wird das als erstes eingegangene akzeptiert. Bids must arrive 24 hours prior to the auction for confirmation. In the event of identical bids, the earliest bid received will take precedence. Lot Titel | Title Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max.bid (Bid without premium € € € € Nur für Kunst-Händler | For art dealers only: Bitte mit MwSt-Ausweis Please use my VAT-No. for my invoice (VAT-identification number) Bitte beachten Sie, dass die Ausführung von schriftlichen und telefonischen Geboten ein Service unseres Hauses ist. VAN HAM kann daher keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung geben. Hiermit erkenne ich die im Katalog abgedruckten Geschäftsbedingungen an. I understand that VAN HAM provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients and that VAN HAM is not responsible for failing to execute bids or for errors related to the execution of bids. I accept the standard business conditions (see catalogue). Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Van Ham Kunstauktionen KG Schönhauser Straße 10–16 50968 Köln Tel. +49 (0) 221 925862-0 Fax. +49 (0) 221 925862-4 Stand: 1.10.2012 info@van-ham.com www.van-ham.com USt-ID Nr. DE 122 771 785 HRA Köln 375 311 Lot Titel | Title Tel. Gebot | Tel. bid Max.Gebot (Gebot ohne Aufgeld) Max.bid (Bid without premium € € € € € € € € Hinweise für nicht anwesende Bieter | Information for absentee bidders Schriftliche/telefonische Gebote | Absentee / Telephone bids Die umstehend und hier eingetragenen Gebote sind bindend und werden nur soweit in Anspruch genommen, wie andere Gebote überboten werden müssen. Das Aufgeld ist nicht enthalten; maßgeblich sind die eingetragenen Katalognummern. Bei Schätzpreisen ab € 500 haben Sie auch die Möglichkeit, telefonisch mitzusteigern. Per Fax geschickte Gebote müssen uns mit Original-Unterschrift bestätigt werden. Telefonische Gebote werden wie schriftliche Gebote behandelt. Bitte geben Sie uns statt des Höchstgebotes Ihre Telefon-Nr. an, unter der Sie zum Zeitpunkt der Auktion zu erreichen sind. Gespräche beim telefonischen Bieten können aufgezeichnet werden. Im Interesse der Einlieferer können Gebote unter zwei Drittel der Schätzpreise nicht berücksichtigt werden. Ausfuhrlieferungen sind von der Mehr wertsteuer befreit, innerhalb der EU jedoch nur bei branchengleichen Unternehmen mit Umsatzsteuer-Identifikations-Nr. The overleaf and here inscribed bids are binding and will only be utilized to the extent necessary to overbid other bids. The buyer’s premium is not included. Decisive are the inscribed lot numbers. You have the possibility to bid for lots from € 500 upwards. Bids sent via fax have to be confirmed with the original signature. Telephone bids are treated like absentee bids. Telephone bidders should provide the telephone number at which they can be reached instead of a maximum bid. Phone calls during the telephone bidding can be recorded. Bids below 2/3rds of the estimate price cannot be accepted. Exported purchases are free of VAT and within the EU only for art dealers with a VAT number. Abholung | Transport Bezahlte Objekte können während der Auktion abgeholt werden. Bei späterer Abholung bitten wir um kurze Nachricht vorab, um Wartezeiten zu vermeiden. Objekte, die nicht spätestens drei Wochen nach Rechnungslegung abgeholt wurden, können auf Kosten des Käufers eingelagert oder zugesandt werden. Paid objects can be collected during the auction. In case of a later pick-up, please inform us to avoid delays. Objects not collected within three weeks of the invoice‘s issue date can be shipped or stored at the buyer‘s expense. Auktionsergebnisse | Auction results Ab dem ersten Werktag nach Auktion können Sie die Ergebnisse im Internet unter www.van-ham.com einsehen. You find our results one day after the auction on www.van-ham.com. Ort, Datum | Place, date Unterschrift | Signature Stand: 1.9.2012 UNSERE FRÜHJAHRSAUKTIONEN 2013 BEIRAT Schmuck & Uhren 14. November Vorbesichtigung: 8.– 12. November Hamburg Elisabeth Bonse c/o Flo Peters Gallery Chilehaus | Pumpen 8 20095 Hamburg Tel.: +49 (40) 41 91 05 - 23 Fax: +49 (40) 41 91 05 - 24 hamburg@van-ham.com Alte Kunst 15. November Vorbesichtigung: 8.– 12. November Europäisches Kunstgewerbe 16. November Vorbesichtigung: 8.– 12. November Moderne Kunst 28. + 29. November Vorbesichtigung: 22.– 26. November München Dr. Barbara Haubold Elly-Ney-Str. 15 82327 Tutzing Tel.: +49 (8158) 90 34 60 Fax: +49 (8158) 90 34 61 muenchen@van-ham.com Zeitgenössische Kunst 28. + 29. November Vorbesichtigung: 22.– 26. November Schmuck und Uhren in Hamburg 7. Dezember Vorbesichtigung: 6. Dezember Wilhelm Karl Prinz von Preußen Vorsitzender Prof. Dr. Albert Mayer Honorarkonsul Prof. Ottmar Braun Sprecher Markus Eisenbeis MITGLIEDSCHAFTEN VORSCHAU AUF UNSERE FRÜHJAHRSAUKTIONEN 2014 Dekorative Kunst 29. + 30. Januar 2014 Schmuck und Uhren 15. Mai 2014 Alte Kunst 16. Mai 2014 Europäisches Kunstgewerbe 17. Mai 2014 Moderne Kunst 5.+ 6. Juni 2014 Zeitgenössische Kunst 5.+ 6. Juni 2014 UNSERE REPRÄSENTANZEN Stuttgart Thomas Maier Dr. Anja Gebauer c/o Maier & Co. Fine Art Eberhardstraße 6 70173 Stuttgart Tel.: +49 (711) 51 89 07 10 Fax: +49 (711) 51 89 07 09 stuttgart@van-ham.com Belgien und Niederlande Dr. Petra Versteegh-Kühner Sterrenlaan 6 3621 Rekem | Belgien Tel.: +32 89 71 60 04 Fax: +32 89 71 60 05 Mobil: +31 620 40 21 87 p.versteegh@van-ham.com Luxemburg Comtesse Marina von Kamarowsky MvK Fine Art 2, Rue Nicolas Braunshausen 1257 Luxemburg Tel.: +352 691 16 88 22 Fax: +352 44 04 92 luxemburg@van-ham.com Schweiz Rolf Welti RWMA GmbH Gotthardstr. 88 / PF 54 6474 Amsteg | Schweiz Tel.: +41 44 202 40 41 Fax: +41 41 884 01 02 schweiz@van-ham.com Einlieferungen von Sammlungen, Nachlässen und Einzelstücken sind bis zwei Monate vor den Auktionen möglich. Abbildung Titel: Nr. 391 GERHARD RICHTER Alpenlandschaft im Winter | 1966 Unsere Experten informieren Sie gerne über die aktuelle Marktsituation und geben Ihnen kostenlose Einschätzungen für Ihre Kunstwerke. Wir freuen uns auf Ihren Anruf, Ihre E-Mail bzw. Ihre Post. Abbildung Rückseite: LUCIO FONTANA Nr. 270 “Concetto spaziale” | 1961 330. AUKTION ZEITGENÖSSISCHE KUNST 28. NOVEMBER 2013 330. AUKTION | ZEITGENÖSSISCHE KUNST | 28. NOVEMBER 2013 330. AUKTION ZEITGENÖSSISCHE KUNST 28. NOVEMBER 2013