Bergen – Kap Arkona (Nord Rügen)

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Bergen – Kap Arkona (Nord Rügen)
Tourenplaner · Bergen - Kap Arkona - Dranske
naTourlich
Rügen
mit Bus
Rügen naTourlich
Bergen
mit Bus!
Ralswiek
Den Wind um die Nase wehen lassen, Naturdenkmale bestaunen und Rügenprodukte kosten. All das ist auf Rügens nördlichster Spitze möglich. Schnelle
und bequeme Verbindungen bringen Sie direkt zum Kap Arkona.
Das ist noch nicht alles! Auf dem Weg dahin finden Sie rechts und links des
Weges Abenteuerliches, Romantisches, Altmodisches und manch Geheimnisvolles. Unser neuer Tourenplaner „Rügen naTourlich mit Bus“ zeigt nur einige wenige Sehenswürdigkeiten. Steigen Sie ein und Sie werden sehen, dass es
auch im Norden der Insel Rügen Wunderbares zu Entdecken und Erleben gibt.
Dranske
Putgarten
Kap Arkona
Altenkirchen
Juliusruh
Wiek Breege
Glowe Lohme
Hagen
Neddesitz
Wittower Fähre
Sagard
Ralswiek
Sagard
Neddesitz
Bobbin
Spyker
Bereits erschienen:
Tourenplaner Königsstuhl – Klein Zicker (Ostküste Rügen)
Tourenplaner Bergen – Stralsund (Süd-Rügen)
Bakenberg
Lietzow
Lietzow
Bisdamitz, Nardevitz, Blandow
Lohme, Hagen
Glowe, Schaabe
Juliusruh, Breege
Altenkirchen
Putgarten – Kap Arkona
Bohlendorf, Wittower Fähre
Bergen
Wiek
Bakenberg, Kreptitz
Kuhle, Dranske
Dranske
InfoTelefon
(03838) 20 29 55
www.rpnv.de
Rügener Personennahverkehrs GmbH • Tilzower Weg 33 • 18528 Bergen auf Rügen
Telefon (03838) 8229-0 • Internet www.rpnv.de • Email: info@rpnv.de
Titel, Gestaltung: www.pocha.de • Texte: Tourismuszentrale Rügen
Topografische Kartenausschnitte: Geobasisdaten © Landesamt für innere Verwaltung Mecklenburg-Vorpommern (LAiV-MV), 2008, www.lverma-mv.de
Druck: rügendruck putbus • Für Druckfehler keine Haftung
Bergen auf Rügen
1
In der Mitte von Rügen gelegen, ist die „Inselhauptstadt“
Bergen der perfekte Ausgangspunkt für Touren in alle anderen Orte der Insel. Doch halt! Vom Busbahnhof trennen
Sie nur etwa 15 Gehminuten vom historischen Zentrum
des freundlichen Städtchens. Dort oben, am Marktplatz,
finden Sie das älteste Wohnhaus der Insel, das Benedixhaus. Heute befinden sich das Standesamt und die Touristeninformation von Bergen in dem Gebäude: Die richtige
Adresse für alle, die mehr wissen möchten über Bergens
Sehenswürdigkeiten, seine 1193 eingeweihte Marienkirche – älteste Kirche der Insel - oder den Bergener Klosterhof, der heute Schauwerkstätten von Handwerkern und
das Stadtmuseum beherbergt. Weitere 10 Gehminuten
vom Markt entfernt liegt die mit 91 m dritthöchste Erhebung der Insel, der Rugard. Auf diesem Hügel finden Sie
einen der schönsten Aussichtspunkte Rügens.
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Bergen auf Rügen
Von der Glaskuppel des 1877 fertig gestellten Ernst-Moritz-Arndt-Turms bietet sich ein herrlicher Blick über die
Insel. Es lohnt sich, für den Rugard etwas Zeit zu nehmen,
um auch die Inselrodelbahn und den neuen Kletterwald
mit bis zu 20 m Kletterhöhe kennenzulernen. Außerdem
laden die Reste eines slawischen Burgwalls, die 1875 gepflanzte Friedenseiche und ein 2,5 Kilometer langer Naturlehrpfad zu Erkundungstouren rund um den Rugard ein.
Und auf der Freilichtbühne, etwa 300 Meter vom Turm
entfernt, finden – natürlich vor allem im Sommer- die verschiedensten Konzerte statt.
Ralswiek
Das Dörfchen Ralswiek ist die älteste nachgewiesene
Siedlung Rügens und wird im Sommer regelmäßig von
„Piraten“ eingenommen. Denn hier finden alljährlich die
Störtebeker Festspiele statt, das erfolgreichste deutsche
Open-Air-Theater. Der Große Jasmunder Bodden bildet
die eindrucksvolle Kulisse der malerischen Naturbühne.
Und oberhalb der Bühne thront das Schloss Ralswiek.
Das im Stil der Neorenaissance erbaute Haus ist heute
ein Hotel und Außenstelle des Standesamtes Bergen. In
seinem Park wachsen seltene Pflanzen und 500 Jahre
alte Eichen.
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Ralswiek
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Wenige Minuten von Bühne und Schloss entfernt liegt die
kleine hölzerne Kapelle von Ralswiek, die der Schlossherr
Graf Douglas 1907 auf der Stockholmer Weltausstellung
entdeckte. Da sie einfach zu erbauen war, ließ er sie über
die Ostsee nach Ralswiek bringen. Und noch im selben
Jahr wurde sie eingeweiht.
Lietzow
1
Lietzow liegt zwischen dem Großen und dem Kleinen Jasmunder Bodden und ist für seine glutroten Sonnenuntergänge bekannt. Das Schlösschen in Lietzow, eine Kopie
des Schlosses Lichtenstein im Echaztal bei Reutlingen,
wurde um 1868 erbaut und kürzlich aufwändig saniert.
Da es privat genutzt wird, ist es leider nur von außen zu
betrachten. Also weiter ins Museum für Ur- und Frühgeschichte bzw. Pilzmuseum: Dort können Sie bis zu 250 verblüffend echt wirkende Pilzimitate bestaunen und in die
Vergangenheit der Insel Rügen eintauchen.
Für Leseratten und Antiquitätenliebhaber ist der Bücherbahnhof die richtige Adresse.
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Lietzow
Einen Besuch in der Traditionsräucherei und in der Erlebnis-Scheune sollten Sie sich ebenso wenig entgehen
lassen wie einen Bummel über den Rügen-Markt, der
jeden Donnerstag zum Kauf von Rügener Handwerk und
einheimischen Köstlichkeiten einlädt. Ein Fußmarsch von
einigen Minuten führt zum Waldpark Semper mit seiner
Gutsanlage und dem Park, der 2003 Außenstandort der
Internationalen Gartenbauausstellung war.
Sagard
1
Bei Sagard wartet schon am Ortseingang ein Jahrtausende altes Relikt: Direkt an der B 96 erhebt sich der sagenumwobene Dobberworth, eines der größten bronzezeitlichen Hügelgräber Norddeutschlands. Rund 22.000
Kubikmeter Erde mussten die Menschen vor etwa 3500
Jahren bewegen, um den 15 Meter hohen Hügel zu errichten. Sagard selbst war einst das Zentrum der Halbinsel Jasmund und darf heute behaupten, die vielleicht schönste
Orgel der ganzen Insel zu haben. Das zweistöckige barocke Instrument von 1796 ist eines der Prunkstücke der
Kirche St. Michael, mit deren Bau um 1210 begonnen
wurde. Den Innenraum des romanischen Gotteshauses
schmücken ein barocker Altaraufsatz, zwei sehenswerte
Beichtstühle aus dem 18. Jahrhundert und der Korpus einer Triumphkreuzgruppe aus dem 15. Jahrhundert.
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Sagard
Eisen- und kohlensäurehaltige Mineralquellen machten
Sagard zu Rügens ersten Kurort: Wegen dieser kamen
1750 die ersten Badegäste in den Ort auf der Halbinsel Jasmund. Dank des ortsansässigen Pastors Heinrich
Christoph von Willich wurde 1795 mit der Eröffnung der
„Sagarder Brunnen-, Bade- und Vergnügungsanstalt“ der
eigentliche Kurbetrieb aufgenommen. Aber schon 1815
endete Sagards Ära als Kurort. In den letzten Jahren wurde die Brunnenaue liebevoll saniert. Das Grab des Pastors
von Willich neben der Kirche blieb erhalten und erinnert
wie der Luisentempel ebenfalls an diese Zeit.
Neddesitz
1
Das stattliche Herrenhaus von Neddesitz entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Damals wohnte der Besitzer
des nahen Kreidebruchs auf dem Gut. Es wurde restauriert
und gehört heute zum Steigenberger Resort Hotel Rügen. Auf dem Hotelgelände finden Sie auch die Jasmund
Therme, eine 1200 Quadratmeter große Badelandschaft
mit verschiedenen Pools, Riesenrutsche, Tennishalle und
einem Beauty- und Wellnessbereich.
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Neddesitz
Vom Parkplatz der Jasmund Therme aus gelangen Sie
außerdem in wenigen Gehminuten zum Kreidemuseum
Gummanz. In dem ehemaligen Kreidebruch und heutigen
Freilichtmuseum dreht sich alles um die Kreide, das „weiße Gold“ der Insel Rügen: Originalgeräte zum Kreideabbau sind dort zu besichtigen. Ein 1,5 km langer Lehrpfad
führt zum so genannten Kleinen Königsstuhl mit einer
Aussichtsplattform, die einen fantastischen Blick auf weite Teile der Insel Rügen bietet.
Bobbin
1
Schmuckstück von Bobbin ist seine um 1400 erbaute Kirche. Sie ist die einzig erhaltene Feldsteinkirche der Insel
und birgt in ihrem Inneren eine schöne barocke Ausstattung mit Orgel, Beichtstuhl, Altar und Patronatsloge. Die
Kirche verdankt das Dorf dem schwedischen Feldmarschall von Wrangel, der im nahegelegenen Schloss Spyker
residierte. Auf dem Friedhof erzählen die Inschriften der
bis zu 200 Jahre alten Grabwangen aus der Geschichte
des kleinen Ortes. Wenn Sie schöne Aussichten lieben,
sollten Sie sich auf jeden Fall auf den kurzen Fußweg zum
so genannten Tempelberg südlich von Bobbin machen.
Über steile Treppen geht es auf den 60 Meter hohen Aussichtspunkt. Belohnt werden Sie mit einem grandiosen
Blick auf Schloss Spyker, den Sandstrand der Schaabe und
den Großen Jasmunder Bodden bis zum Kap Arkona.
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Bobbin
Spyker
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Rot und mit seinen vier Türmen einer Burg gleich, liegt
das Schloss Spyker in malerischer Landschaft zwischen
Ostsee und Großem Jasmunder Bodden. Das Schloss,
das als ältester Profanbau Rügens gilt, war einst Residenz des schwedischen Feldmarschalls Carl Gustav von
Wrangel. Dieser hatte das Gut nach dem Westfälischen
Frieden 1648 von der schwedischen Königin Christine für
seine Verdienste im Krieg erhalten. Ganz Pommern war
damals an Schweden gefallen. Von Wrangel ließ die vier
Türme anbauen und die aufwändigen Stuckdecken mit
Szenen aus der griechischen Mythologie und dem bäuerlichen Leben anbringen. Nachdem es später in den Besitz
der Familie von Putbus gefallen und zu DDR-Zeiten als
Altersheim genutzt worden war, dient es heute als Hotel.
Übrigens: ein Ausflug zum Schloss lohnt sich auch wegen
des Restaurants mit seiner schönen Sonnenterasse.
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Spyker
In dem urzeitlichen Erlebnispark können Besucher auf
einem Rundweg insgesamt 106 Sauriermodelle besichtigen. In Szene gesetzt wurden die täuschend echt aussehenden Modelle auf einem etwa zehn Hektar großen
Naturareal. Die Exponate des Rüganer „Jurassic Parks“
reichen vom 70 Tonnen schweren Brachiosaurier mit zehn
Metern Höhe bis zum fleischfressenden Tyrannosaurus
Rex, der aufgerichtet immerhin viereinhalb Meter groß
wurde. Die kleinsten von ihnen, die schnellen Composognathus, erreichten gerade mal eine Körperlänge von 60
Zentimetern.
Bisdamitz,
Nardevitz Blandow
1
Zeit für eine kurze Rast? Auf dem Hofgut Bisdamitz gibt
es gesunde Bio-Lebensmittel: Käse und andere Milchprodukte, Backwaren und Marmeladen - viele davon aus
einheimischer Produktion. Von hier können Sie sich ein
schmackhaftes Stück Rügen mit nach Hause nehmen.
Oder gleich vor Ort im Restaurant genießen, dessen Küche die Produkte frisch verarbeitet.
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Er soll einer der größten Findlinge Norddeutschlands sein:
Der „große Stein von Nardevitz“ liegt wenige hundert
Meter nördlich des kleinen gleichnamigen Dorfes mitten
auf einem Feld. Von seiner einstigen Größe hat er leider
etwas eingebüßt – er wurde eine zeitlang zur Gewinnung
von Baumaterial verwendet. Aber mit einem geschätzten
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Bisdamitz
Gewicht von 281 Tonnen ist er immer noch eine der imposantesten geologischen Sehenswürdigkeiten der Insel:
Über drei Meter ragt der Granitfindling aus dem Boden.
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Auch eine Station weiter, beim Dörfchen Blandow, können Sie auf geologische Entdeckungsreise gehen. Von der
Bushaltestelle nehmen Sie den Weg zum Strand. Von dort
liegt etwa 200 m östlich ein 175 Tonnen schwerer und 65
Kubikmeter großer Findling im Wasser.
Lohme, Hagen
1
Das ehemalige Fischerdorf Lohme lockte schon vor über
200 Jahren Künstler der Romantik an. Von der Haltestelle gelangen Sie zu Fuß in wenigen Minuten zum Hafen.
Der liegt rund 70 m unterhalb der Steilküste. Linker Hand
geht es zum Schwanenstein. Der ragt einige Meter vor der
Küste aus dem Wasser. Wie um zahlreiche andere Rügener
Findlinge ranken sich auch um diesen imposanten, 160
Tonnen schweren Granitbrocken uralte Sagen. So erzählt
man sich, dass auf Rügen die Kinder nicht vom Storch,
sondern vom Schwan gebracht würden. Dieser soll sie aus
der Ostsee fischen und auf dem rötlichen Schwanenstein
zum Trocknen ablegen. Lohme ist übrigens nicht nur einer
der ältesten Erholungsorte der Insel Rügen, sondern auch
ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen:
Über „Stock und Stein“ führt der Hochuferweg ostwärts
Richtung Königsstuhl; in der anderen Richtung geht es
zur Halbinsel Wittow.
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Lohme, Hagen
Hagen ist ein kleines Dorf mit einem großen Baum: wenige Kilometer westlich des Dorfes, beim Forsthaus Jägerhof wächst seit mehr als 160 Jahren ein Riesen-Mammutbaum, ein ausgewiesenes Naturdenkmal. Er ist etwa 30
Meter hoch und hat in 60 Zentimetern Höhe einen Umfang von etwa 5 Metern.
Der Parkplatz Hagen ist Ausgangspunkt für alle, die den
Königsstuhl und den Nationalpark Jasmund erkunden
möchten. Sie können die 3 Kilometer bis zum berühmten
Kreidefelsen zu Fuß zurücklegen oder den Pendelbus der
Linie 19 nutzen.
Glowe, Schaabe
1
In Glowe beginnt die Schaabe, eine etwa zehn Kilometer
lange Nehrung, die die Halbinseln Jasmund und Wittow
miteinander verbindet. Der schmale Landstreifen besteht
eigentlich nur aus Kiefernwald und einem breiten Sandstrand, an dem sich im Sommer viele Badegäste tummeln.
Den Ort selbst prägen der Sportboothafen, zahlreiche neu
entstandene Ferienhäuser und ältere, typische Stilbauten
des Nordens. Architektonisch interessant wird es an der
westlichen Strandpromenade: Dort steht das ehemalige
Hotel „Ostseeperle“, ein typischer Hyparschalenbau des
von Rügen stammenden Architekten Ulrich Müther. Der
Zahn der Zeit hat dem Gebäude zu schaffen gemacht, doch
es soll saniert werden. Auch die Kapelle von Glowe ist außergewöhnlich. Sie wurde 1982 errichtet – als einzige
Kirche, die zu DDR-Zeiten auf Rügen entstand. Das Besondere sind ihr Finnhüttenstil, in dem sie erbaut wurde, ihre
verglaste Westwand und der freistehende Glockenturm.
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Glowe, Schaabe
Sie möchten, bevor Sie mit dem Bus weiter Richtung Halbinsel Wittow fahren, schon einmal einen Blick auf das
Kap Arkona werfen? Von Glowes Strandpromenade aus
können Sie Ihren Blick über die Tromper Wiek genau bis
dorthin, bis zum „Nordkap Deutschlands“, schweifen lassen. Mit Spielmöglichkeiten für die Kleinen, Bänken zum
Ausruhen, dem Kurplatz und besten Aussichten lädt die
lange Strandpromenade zum Verweilen und Entspannen
ein.
Juliusruh, Breege
1
Nach einer knappen Viertelstunde Fahrt durch den Kiefernwald der Schaabe, entlang des langen Strandes, hält
der Bus in Juliusruh. Jetzt haben Sie Rügens „Windland“
erreicht, wie die Halbinsel Wittow wegen des Wetters
auch genannt wird. Auch der Name von Juliusruh, Ortsteil
des Seebades Breege-Juliusruh, spricht Bände. Julius von
der Lancken, Großgrundbesitzer auf Wittow, entschloss
sich 1795, hier seinen Ruhesitz zu errichten. Er plante ein
kleines Schloss und ließ einen großen Park anlegen. Die
Lindenalleen des Parks stammen noch aus seinen Zeiten.
Spielplatz, Sportanlagen und Kurmuschel für Konzerte
und Veranstaltungen entstanden vor einigen Jahren und
bilden heute einen lauschigen, schattigen Kurpark.
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Juliusruh, Breege
Den Charme eines alten Fischerdorfes hat sich Breege
dank historischen Kapitänshäusern und Fischerkaten, die
aus dem 18. Jahrhundert stammen, weitgehend erhalten.
Sie erinnern an die Zeiten, in denen Breege zu den reichsten Orten Rügens zählte und ein wichtiger Handelsplatz
war. Noch heute schlägt des Herz des Ortes, der einst über
100 Kapitäne und Schiffseigner hervorbrachte, im Hafen.
Dort können Sie frische und geräucherte Fischspezialitäten probieren, den Fischern bei der Arbeit zuschauen
oder zu einer Schiffstour nach Hiddensee oder auf den
Großen Jasmunder Bodden starten.
Altenkirchen
Ort Altenkirchen – der Name nimmt es fast vorweg
1 –Der
darf eine der ältesten Kirchen der Insel sein Eigen nennen. Um 1200, zu Beginn der Christianisierung der Insel,
wurde mit ihrem Bau begonnen. Das älteste Detail der
dreischiffigen romanischen Backstein-Basilika ist der
Svantevit-Stein. Er ist in den südlichen Chor eingelassen
und bildet vermutlich Svantevit, den Hauptgott des slawischen Stammes der Ranen, oder einen seiner Priester
ab. Sehenswert sind auch der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, das Kruzifix, der Altar von 1724, die verzierte
Außenmauer der Apsis, der freistehende Glockenturm
und das Pfarrhaus. Auf den alten Grabwangen des Friedhofs geben Ankerreliefs interessante Hinweise auf den
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Altenkirchen
Beruf der dort Begrabenen. Seine letzte Ruhe fand hier
übrigens auch Pfarrer Kosegarten, dem die Gemeinde Vitt
am Kap Arkona ihre Uferkapelle zu verdanken hat. Und
wenn Sie noch etwas Zeit haben, sollten Sie einen Spaziergang durch den Ort machen, denn dort gibt es einige
kleine, manchmal etwas versteckte Häuser mit hübschen
Gärten. Außerdem hat die einheimische Malerin Hanne
Petrick hier ihre Atelier-Galerie in einem sehenswerten
blauen Holzhaus.
Putgarten – Kap Arkona
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Putgarten ist die nördlichste Gemeinde Rügens. Zu Fuß,
mit der Arkonabahn oder per Kutsche geht es von der
Haltestelle am Parkplatz zum Kap Arkona, dem „Nordkap
Deutschlands“. Auf dem Weg dort hin können Sie am Rügenhof einen Zwischenstopp einlegen. Altes Handwerk,
echte Rügenprodukte und die verschiedensten Souvenirs sind hier im Angebot. Auch für das leibliche Wohl ist
selbstverständlich gesorgt.
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Putgarten – Kap Arkona
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Zum Flächendenkmal Kap Arkona gehört auch das Fischerdorf Vitt, das gut einen Kilometer südlich vom Kap
Arkona liegt. Der ganze Ort - mit seinen 13 urigen, reetgedeckten Häusern, dem kleinen Hafen, der Dorfschänke
und der Räucherei - steht unter Denkmalschutz. Auf dem
Weg, der zurück zum Rügenhof und nach Putgarten führt,
liegt die ebenfalls unter Denkmalschutz stehende, achteckige Kapelle von Vitt. Sie wurde 1806 auf Initiativer des
Pfarrers Kosegarten errichtet, der seine Predigten zuvor
unter freiem Himmel gehalten hatte.
Putgarten – Kap Arkona
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Noch etwa einen Kilometer weiter und Sie stehen vor den
Türmen des Kap Arkona. Zwei Leuchttürme – einer davon nach Plänen des Berliner Baumeisters Karl Friedrich
Schinkel erbaut – und der Marinepeilturm ragen hier in
den Himmel. Aus dieser Höhe bieten sich herrliche Aussichten über Ostsee und Rügen. Im Schinkel-Leuchtturm
finden Sie heute ein Museum mit mehreren Ausstellungen.
Der größere der beiden Leuchttürme ist noch in Betrieb
und lotst wie seit 1902, als er den Schinkel-Leuchtturm
ablöste, Schiffe um das Kap herum. Der Marinepeilturm
beherbergt wie der kleine Leuchtturm eine Ausstellung.
Neben den Türmen ist auf dem Kap noch vieles mehr zu
entdecken: die Reste eines alten slawischen Burgwalls,
historische Bunkeranlagen aus Wehrmachts- bzw. DDRZeiten, die ehemalige Nebelsignalstation und Leuchtturmwärterhaus, das ein Souvenir- und Informationsbüro
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Putgarten – Kap Arkona
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beherbergt. Sein Garten dient im Sommer übrigens als
Freilichtbühne. Etwas mehr als einen halben Kilometer
von den Bunkeranlagen entfernt führt die so genannte
Königstreppe hinunter zum Ufer. Hier liegen auch der
„Gellort“, der nördlichste Punkt Mecklenburg-Vorpommers
und der „Siebenschneiderstein“, ein 61 Kubikmeter großer Granitfindling.
Bohlendorf, Wittower Fähre
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Bis ins 13. Jahrhundert geht die Geschichte des Herrenhauses Bohlendorf ursprünglich zurück. Zwischen 1794
und 1796 wurde das ehemalige Wohnhaus dann an seinen heutigen Standort verlegt und neu errichtet. Von der
historischen Ausstattung des Herrenhauses ist außer
einer Tafel, die auf den Erbauer des Hauses, Casimir von
Bohlen, hinweist, leider nicht viel erhalten. Dafür lässt
sich im heutigen Landhotel hervorragend speisen und
wohnen. Einen Abstecher wert ist auch der 80.000 Quadratmeter große Naturpark, der das renovierte Herrenhaus umgibt. Ursprünglich als barocker Garten angelegt,
wurde er im 19. Jahrhundert teilweise im englischen Stil
umgewandelt und besticht noch heute mit seinem alten
Baumbestand und dem idyllischen Teich.
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Bohlendorf, Wittower Fähre
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Geschichtsbücher erwähnen um 1694 erstmals zwei Fährleute, die unmittelbar an der Südspitze der Halbinsel Wittow nur wenig Acker besasen und sich vom Fährbetrieb ernährten. „1878 standen für den Fährbetrieb ein Fährpram
mit Kettenantrieb, zwei Ruderboote und ein Segelboot
zur Verfügung. Seit 1912 ist ein Dampftrajekt eingesetzt.“
(Quelle: Weber, Verkehrsgeografie, 1956, s. 97)
Wiek
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Nur wenige Schritte von der Haltestelle entfernt treffen
Sie in Wiek auf eines der bedeutendsten Baudenkmäler
norddeutscher Backsteingotik auf der Insel Rügen: St.
Georg, eine gotische Hallenkirche, entstand um 1400 in
mehreren Abschnitten. Der freistehende Glockenturm ist
rund 200 Jahre jünger; er entstand um 1600. Schmuckstück im Innern der Kirche ist das hölzerne Reiterstandbild „St. Georg zu Pferde“ aus dem 15. Jahrhundert, das
die Herzogin von Pommern zur Einweihung gestiftet hat.
Durch die Mittelstraße erreichen Sie in wenigen Minuten
den Hafen, der heute in erster Linie von Sportbooten angesteuert wird. Aber auch zu Ausflugsfahrten nach Hiddensee können Sie von hier aus starten.
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Wiek
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Von der Vergangenheit künden die Reste der alten Kreideverladebrücke, mit deren Bau 1913 begonnen wurde.
Mit Ausbruch des 1. Weltkrieges wurden die Bauarbeiten
eingestellt. Als Baudenkmal ist sie bis heute erhalten.
Bakenberg, Kreptitz
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Einige Reiseführer weisen den teilweise 30 Meter breiten
Strand bei Bakenberg, nordöstlich von Dranske, als einen
der schönsten der Insel aus. Besonders günstig ist er demnach für Kinder und Nichtschwimmer, weil das Wasser relativ langsam tief wird. Auch bei FKK-Anhängern ist dieser Strandabschnitt beliebt. Ein bizarres Bild bieten am
Ufer die Windflüchter: Kiefern, die der fast ständig aus
derselben Richtung wehende Wind beharrlich verformt.
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Die unberührte Heidelandschaft lädt zu Entdeckungstouren mit Rad oder zu Fuß ein. Viele Tiere, wie Fischadler
oder Heidschnucken, können hier in ihren natürlichen
Lebensräumen beobachtet werden. Das Gebiet hat eine
große Bedeutung als Brutrevier und für den Vogelzug. Bis
zu 2.000 Uferschwalben-Paare nisten in der Kliffküste.
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Bakenberg, Kreptitz
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Ein Steilküstenabschnitt mit einem der längsten aktiven
Mergelkliffs Deutschlands und die Kreptitzer Heide gehören zum Schutzgebiet. Ein Ziel des Naturschutzes ist
es, die Entwicklung des Kliffs ohne Einfluss von Küstenschutzmaßnahmen zu gewährleisten. Wanderer gelangen
bei Bakenberg über mehrere Abgänge zum Strand, durch
die Kreptitzer Heide führt ein Bohlenweg. Bei guter Sicht
kann man die Insel Möhn sehen, ebenso die Öresundbrücke (allerdings diese nur mit einem Fernglas).
Kuhle, Dranske
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In Kuhle, das zur Gemeinde Dranske gehört, können Sie in
der ältesten Gaststätte Rügens einkehren. 1455 wurde
der „Schifferkrug“ erstmals erwähnt. Noch heute bietet
die Küche gute Hausmannskost und Getränke. Wenn Sie
also noch nichts gegessen haben auf Ihrer Tour über Rügen, dann können Sie an der Haltestelle Kuhle aussteigen
und nach einer zünftigen Stärkung die Fahrt mit einem
späteren Bus fortsetzen.
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Kuhle, Dranske
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Dranske, das erstmals 1314 urkundlich erwähnt wurde,
verfügt als größter Ort auf der Halbinsel Wittow über
recht gute Einkaufsmöglichkeiten und blickt auf eine
bewegte Geschichte zurück. Den Einfluss von Militär, Fischerei, Landwirtschaft und Fremdenverkehr auf den Ort
Dranske und die Halbinsel Bug dokumentiert das Marinehistorische und Heimatmuseum Dranske. Seit Mai 1999
beherbergt es eine Ausstellung mit Dokumenten, Fotos
und Sachzeugnissen aus 80 Jahren Marine- und Militärgeschichte.
Dranske
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Dranske grenzt sowohl an die offene Ostsee als auch an
den Wieker Bodden: Segler und Surfer finden hervorragende Bedingungen und ein windsicheres Revier – ein
Grund, warum im Mai hier die jährliche Auftaktveranstaltung zum Deutschen Windsurf Cup stattfindet. Im August
wird im Rahmen der traditionellen dreitägigen Boddenparty dann noch um den Windland-Pokal gesurft.
Die Halbinsel Bug, die südlich von Drankse Rügens Nachbarinsel Hiddensee entgegenstrebt, war seit Kaisers
Zeiten Militärstützpunkt. Wehrmacht und NVA folgten.
Damit war der Bug jahrelang militärisches Sperrgebiet.
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Dranske
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Das Gute daran ist, dass auch die Natur dort jahrzehntelang ungestört blieb. Dieser Tatsache ist es zu verdanken,
dass das Gebiet heute ein interessantes Schutzgebiet
ist und zum Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gehört. Tiere und Pflanzen haben sich hier ungestört entwickeln können. Wenn Sie möchten, können Sie
sich davon auf einer geführten Wanderung des Nationalparkamtes selbst überzeugen.
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