Max Hollein beendet seine langjährige Tätigkeit am Städel Museum

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Max Hollein beendet seine langjährige Tätigkeit am Städel Museum
PRESSEINFORMATION
Max Hollein beendet seine langjährige
Tätigkeit am Städel Museum, Liebieghaus
Skulpturensammlung und Schirn
Kunsthalle Frankfurt
Hollein wird zum 1. Juni 2016 neuer Direktor der Fine Arts Museums
of San Francisco (FAMSF)
(Frankfurt am Main, 23. März 2016) Nach über 15 Jahren in Frankfurt am Main beendet Max
Hollein seine Arbeit an den von ihm geleiteten Kunstinstitutionen Städel Museum, Liebieghaus
Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle Frankfurt. Hollein wird zum 1. Juni 2016 Direktor
der Fine Arts Museums of San Francisco (FAMSF), der größten öffentlichen Kunstinstitution in
Nordkalifornien und mit 1,6 Millionen Besuchern in 2014 am vierthäufigsten besuchten
Museums der USA.
Der Vorsitzende der Administration des Städel Museum, Prof. Dr. Nikolaus Schweickart,
kommentierte Holleins Entscheidung wie folgt: „Wir bedauern den bevorstehenden Weggang
von Max Hollein außerordentlich. Städel und Liebieghaus verlieren damit einen seiner
erfolgreichsten und visionärsten Direktoren, welcher beide Häuser nicht zuletzt durch eine
inhaltliche und räumliche Erweiterung in völlig neue Dimensionen geführt hat und deren
Bildungsauftrag massiv ausbauen konnte. Das Städel ist heute erfolgreich wie selten zuvor.
Das ist insbesondere auch Max Holleins Verdienst. Dafür sind wir ihm unendlich dankbar und
wünschen ihm für seine persönliche Zukunft alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Für uns
beginnt ab sofort die herausfordernde Suche nach einem geeigneten Nachfolger, dessen
Verantwortungsbereich sich wieder auf die Leitung aller drei Häuser erstrecken soll.“
Frankfurts Oberbürgermeister Peter Feldmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Schirn Kunsthalle
Frankfurt, betont: „Die Entscheidung von Max Hollein verdient unseren Respekt, auch wenn wir
diese sehr bedauern und sein Abschied einen großen Verlust für die deutsche Kulturlandschaft
darstellt. In seiner unermüdlichen Tätigkeit hat Max Hollein die von ihm geführten Häuser –
allen voran die Schirn – zu den profiliertesten, bekanntesten und spannendsten
Kunstinstitutionen in Europa entwickelt und allen Bürgerinnen und Bürgern der Region
unvergessliche Begegnungen mit Kunst und Kultur beschert. Dafür danken wir ihm sehr.“
„15 Jahre lang hat Max Hollein das Frankfurter Kulturleben maßgeblich mitbestimmt und wie
kein Zweiter dazu beigetragen, Frankfurt als bedeutende Kulturstadt fest auf der
internationalen Museumskarte zu verankern. Wir danken Max Hollein für seine überaus
erfolgreiche Arbeit. Sowohl das Städel Museum, als auch die Schirn Kunsthalle Frankfurt und
die Liebieghaus Skulpturensammlung stehen extrem erfolgreich da und demnach wurden hier
die Weichen für eine positive Zukunft gestellt. Natürlich hätten wir solch einen versierten
Museumsdirektor gerne noch länger behalten, aber nun wünschen wir ihm und seiner Familie
für die neue Herausforderung in San Francisco alles Gute“, so der Frankfurter Kulturdezernent
Prof. Dr. Felix Semmelroth.
Presseinformation „Max Hollein beendet seine langjährige Tätigkeit am Städel Museum, Liebieghaus Skulpturensammlung und Schirn Kunsthalle
Frankfurt“, 23. März 2015, Seite 1 / 2
Der 1969 in Wien geborene Hollein ist seit 2001 Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt sowie
seit Januar 2006 Direktor des Städel Museums und der Liebieghaus Skulpturensammlung. Alle
drei von ihm geleiteten Kulturinstitutionen haben sich unter seiner Leitung signifikant
weiterentwickelt und zählen heute zu den erfolgreichsten Kunstinstitutionen Europas.
„Frankfurt nach über fünfzehn Jahren zu verlassen ist für mich und meine Familie eine schwere
Entscheidung. Wir haben diese Stadt und deren Menschen sehr in unser Herz geschlossen. Im
Grunde hätte es im Städel, in der Schirn und im Liebieghaus immer so weiter gehen können:
Alle drei Häuser sind in allerbester Verfassung und können sehr positiv in die Zukunft blicken.
Es war für mich eine riesige Freude für diese Institutionen und zusammen mit ihren
herausragenden Mitarbeitern unzählige Projekte entwickeln und vorantreiben zu dürfen und
dabei von einer schier unendlichen Welle der Unterstützung von so vielen getragen sowie von
einer hervorragenden Kulturpolitik gestützt zu werden. Selbst wenn ich befürchte, so gut und
schön kann es nirgendwo anders sein, war es doch an der Zeit, einen nächsten Schritt zu
gehen und sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Die amerikanische Westküste im
Allgemeinen und San Francisco im Besonderen bilden derzeit einen der interessantesten
Kristallisationspunkte der kulturellen Vielfalt und der wirtschaftlichen Dynamik und die Fine Arts
Museums of San Francisco stehen als großes enzyklopädisches Museum inmitten dieser
beispiellosen Entwicklung, an der ich gerne aktiv teilnehmen möchte“, erläutert Max Hollein
seine Entscheidung.
Die Fine Arts Museums of San Francisco
Mit ihren beiden Dependancen, dem California Palace of the Legion of Honor im Lincoln Park
und dem M. H. de Young Memorial Museum im Golden Gate Park, sind die Fine Arts Museums
of San Francisco (FAMSF) die größten öffentlichen Kunstinstitutionen der Stadt San Francisco
und zählen zu den bedeutendsten Museen Kaliforniens. Die enzyklopädische Sammlung mit
über 128.000 Kunstwerken erstreckt sich über sieben Abteilungen und Sammlungsbereiche mit
Schwerpunkten in der amerikanischen und europäischen Kunst. Die FAMSF beschäftigen
insgesamt 520 Mitarbeiter und zusätzlich rund 600 volunteers und besitzen einen der
umfassendsten Freundeskreise der USA mit über 100.000 Mitgliedern.
PRESSEKONTAKT:
Axel Braun
Städel Museum, Dürerstraße 2, D-60596 Frankfurt, E-Mail: braun@staedelmuseum.de;
Telefon: +49 (0)69 60 50 98-170, Mobil +49 (0)171 5644061, Fax: +49 (0)69 60 50 98-188
Pamela Rohde
Schirn Kunsthalle Frankfurt, Römerberg, D-60311 Frankfurt, E-Mail: pamela.rohde@schirn.de;
Telefon: +49.69.29 98 82-148, Fax: +49.69.29 98 82-240
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Frankfurt“, 23. März 2015, Seite 2 / 2