In meinem Kopf ein Universum Als Deutschland Papst wurde
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In meinem Kopf ein Universum Als Deutschland Papst wurde
VERMISCHTES Seite 24 Nr. 4 / April 2015 Winfried Glatzeder wird 70 Jahre alt Vor zehn Jahren wurde aus Joseph Kardinal Ratzinger Benedikt XVI. Belmondo des Ostens Als Deutschland Papst wurde Schon zu DDR-Zeiten ist der Schauspieler überaus populär. Der Film „Die Legende von Paul und Paula“ wird Kult. Am 26. April feiert Winfried Glatzeder seinen 70. Geburtstag. Die Landung auf dem Mond oder die Ermordung Kennedys – manche Ereignisse bleiben im Gedächtnis. Hin und wieder machen sogar die dazugehörigen Schlagzeilen Geschichte. Vor zehn Jahren war so ein Moment: Am 20. April 2005 titelte die BILD-Zeitung: „Wir sind Papst!“. Bereits als Jugendlicher wird Winfried Glatzeder vom Ministerium für Staatssicherheit beobachtet. 1982 hat er die Stasi-Bespitzelung satt und geht in den Westen. Hier spielt der Mann mit dem markanten Gesicht zunächst Theater. Er ist vielseitig: Mal ermittelt er als Kommissar beim „Tatort“, dann mimt er bei den KarlMay-Festspielen den Bösewicht. Für den Fernsehsender RTL geht er schließlich sogar in den Dschungel. Zu seinem 70. Geburtstag wünschen wir Winfried Glatzeder alles Gute. Das neue Kirchenoberhaupt löste eine regelrechte PapstBegeisterung aus. Die Medien reagierten auf die Wahl des konservativen Joseph Ratzingers jedoch nicht einhellig positiv. So titelte etwa die Tageszeitung taz in großen Buchstaben: „Oh, mein Gott!“. Noch uncharmanter waren allerdings englische Zeitungen. So stand im Daily Mirror über einem Bild des neuen Papstes: „Gottes Rottweiler“. Foto: picture-alliance Das muss ihnen der Neid lassen: Mit dieser Schlagzeile schrieb die BILD-Zeitung am 20. April 2005 Geschichte. Foto: Siebbi Ein Gesicht mit Ecken und Kanten: Winfried Glatzeder. Sängerin Agnetha Fältskog feiert Geburtstag Sie war das A in ABBA Als Mitglied der Gruppe „ABBA“ wurde sie berühmt und bezauberte mit ihrer glockenhellen Stimme die Musikwelt. Am 5. April wird die Sängerin Agnetha Fältskog 65 Jahre alt. „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch erscheint vor 150 Jahren „Dieses war der erste Streich“ Mit seinen Bildergeschichten findet Wilhelm Busch 1865 zunächst wenig Anklang. Er überlegt bereits, sie einzeln in der Wochenschrift „Fliegende Blätter“ zu veröffentlichen. Dann aber findet sich doch noch ein Verlag: Am 4. April vor 150 Jahren erscheint das Buch „Max und Moritz“. Wilhelm Busch selbst erklärt, Max und Moritz sei eigentlich kein Kinderbuch, sondern wirke verderblich auf Kinder, die man nicht mit Karikaturen großziehen müsse. Zur damaligen Zeit erwartet man von Kindern in erster Linie, dass sie sich gehorsam verhalten. Spätestens in der Schule wird ihnen Zucht und Ordnung beigebracht. Die Kinderfiguren von Wilhelm Busch dagegen verhalten sich boshaft und werden für ihre Missetaten am Ende bestraft: Sie werden im Ofen gebacken und in der Mühle zu kleinen Stücken zermahlen. Und die Moral von der Geschicht? Die steht als Vers am Ende des Buches: „Gott sei Dank! Nun ist’s vorbei mit der Übeltäterei!“. Jürgen Drews gibt mit 70 Jahren ein Konzert „Ach, was muss man oft von bösen Kindern hören oder lesen! Wie zum Beispiel hier von diesen, welche Max und Moritz hießen.“ So beginnt die Geschichte der beiden Lausbuben. In insgesamt sieben Streichen ärgern sie die Bewohner ihres Dorfes. Zu ihren bedauernswerten Opfern gehören unter anderem die Witwe Bolte, der Schneider Böck und der Lehrer Lämpel. Wegen der Kombination von Bild und Wort gilt „Max und Moritz“ als Vorläufer des modernen Comics und ist neben dem „Struwwelpeter“ bis heute eines der bekanntesten Kinderbücher. Dabei ist es zeitweise durchaus umstritten und gilt unter Pädagogen gar als jugendgefährdend. Auch Schlager statt Rente Bewegendes Drama ab dem 9. April im Kino Er sang mit Les Humphries und schlug sein Bett im Kornfeld auf. Heute lässt er sich als „König von Mallorca“ feiern. Kaum zu glauben: Am 2. April wird Jürgen Drews 70 Jahre alt. In meinem Kopf ein Universum Foto: Tommy Pedersen / picture-alliance Musik hat Agnetha Fältskog bis heute jung gehalten. Der gebürtige Berliner entdeckt schon früh seine Leidenschaft für die Musik. Mit 15 gewinnt er einen Preis als bester Banjo-Spieler in SchleswigHolstein. Er singt zunächst mit den „Les Humphries Singers“, später startet er eine Karriere als Solo-Künstler. Sein größter Erfolg wird das Lied „Ein Bett im Kornfeld“. Heute tritt er als Partysänger auf Mallorca auf. Zu seinem 70. Geburtstag gibt er ein Konzert, bei dem er auch ein Ständchen auf dem Banjo spielen will. Herzlichen Glückwunsch, Jürgen Drews! Im zarten Alter von sechs Jahren steht sie erstmals auf einer Bühne. Die Schwedin kann nicht nur Klavierspielen, sie komponiert auch und veröffentlicht mehrere eigene Schallplatten. Weltweit berühmt jedoch wird Agnetha mit Björn, Benny und Anni-Frid als „ABBA“. Lieder wie „Dancing Queen“ oder „Mamma Mia“ stürmen die Hitparaden. 1982 gehen die Bandmitglieder schließlich eigene Wege. Hoffen wir, dass Agnetha Fältskog so zumindest ihren Geburtstag in Ruhe feiern kann. Max und Moritz angeln die Hühner der Witwe Bolte. Der Film „In meinem Kopf ein Universum“ basiert auf einer wahren Geschichte. Er schildert das Leben von Mateus, der unter einer zerebralen Bewegungsstörung leidet und seinen Körper nicht kontrollieren kann. Trotzdem nimmt Mateus alles wahr, was um ihn herum geschieht. Foto: Manfred Esser Jürgen Drews, ungekrönter König von Mallorca. Mateus denkt oft darüber nach, wie er sich seiner Umwelt mitteilen könnte. Während ihn die abstoßenden Bemerkungen seiner Schwester verletzen, genießt er das Lächeln der wunderschönen Anka. Doch der Tag wird kommen, an dem er es allen zeigen wird… „In meinem Kopf ein Universum“ bringt den Zuschauer gleichermaßen zum Lachen und rührt zu Tränen. Ab dem 9. April läuft der Film im Kino. Foto: MFA+ FilmDistribution Eine Berührung, ein Lächeln – Mateus genießt die Zuwendung, auch wenn er nicht mit seiner Umwelt kommunizieren kann.