EY Bankenbarometer Österreich/Europa
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EY Bankenbarometer Österreich/Europa
EY Bankenbarometer Österreich/Europa Befragungsergebnisse April 2016 Design der Studie Ihre Ansprechpartner ► Telefonische Befragung durch ein unabhängiges Marktforschungsinstitut im Januar 2016 ► Befragung von 250 führenden Banken in folgenden europäischen Ländern: Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, skandinavische Länder, Schweiz, Spanien. ► In Österreich wurden 10 Banken befragt. Georg von Pföstl Leiter Financial Services Advisory Ernst & Young Management Consulting GmbH Wagramer Straße 19 1220 Wien +43 1 21170 1342 georg.von-pfoestl@at.ey.com Page 2 Bankenbarometer Österreich/Europa 1. Beschäftigung und Vergütung Page 3 Bankenbarometer Österreich/Europa Banken wollen weiter Personal abbauen – in Österreich noch stärker als europaweit „Wie wird sich der Personalbestand Ihrer Bank in den nächsten zwölf Monaten voraussichtlich entwickeln?“ Österreich Europa 2 17 27 30 33 3 23 10 20 28 20 17 38 33 2015 Deutlich steigen ► ► 35 40 2016 Leicht steigen Unverändert bleiben Leicht sinken 8 16 2015 2016 Deutlich sinken Angaben in Prozent 6 von 10 österreichischen Banken planen, in den kommenden zwölf Monaten ihren Personalbestand zu reduzieren. Auch in Europa überwiegt weiterhin der Anteil der Banken, die die Zahl der Mitarbeiter reduzieren wollen (54 Prozent), gegenüber denen, die ihren Personalbestand aufstocken wollen (26 Prozent). Page 4 Bankenbarometer Österreich/Europa Personalabbau vor allem in Spanien, den Niederlanden und Deutschland geplant „Wie wird sich der Personalbestand Ihrer Bank in den nächsten sechs Monaten voraussichtlich entwickeln?“ Irland Belgien Frankreich Österreich Großbritannien Schweiz Italien Spanien Niederlande Polen Deutschland Skandinavische Länder Steigen ► ► 52 15 36 36 30 29 27 27 22 22 17 14 7 Unverändert bleiben 33 18 14 46 50 10 15 60 56 55 18 49 11 11 25 25 36 Sinken 67 67 58 61 57 Angaben in Prozent In fast allen untersuchten europäischen Ländern rechnen die Banken unterm Strich mit einem Personalabbau. Besonders hoch ist der Anteil der Banken, die ihre Belegschaft reduzieren wollen, in Spanien, den Niederlanden (jeweils 67 Prozent), Deutschland (61 Prozent) und Österreich (60 Prozent). Nur in Irland wollen die Banken unterm Strich zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Page 5 Bankenbarometer Österreich/Europa Trotz Personalabbau: Gesamtvergütung soll bei europäischen Banken eher steigen „Wie wird sich die Gesamtvergütung (d. h. die Summe aus fester und erfolgsabhängiger Vergütung) in Ihrem Institut in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr verändern?“ Österreich Europa 10 22 70 61 20 Steigen ► ► Gleich bleiben 17 Sinken Angaben in Prozent Europaweit ist der Anteil derjenigen, die mit einer steigenden Gesamtvergütung rechnen, nur wenig höher als der Anteil derer, die eine sinkende Gesamtvergütung erwarten. In Österreich geht jeder zehnte Bankmanager davon aus, dass die Gesamtvergütung im eigenen Institut in diesem Jahr gegenüber dem Vorjahr steigen wird. Ein Fünftel der Befragten rechnet hingegen mit einer sinkenden Gesamtvergütung. Page 6 Bankenbarometer Österreich/Europa 2. Geschäftsaussichten Page 7 Bankenbarometer Österreich/Europa Europaweit überwiegt die Zuversicht, Österreichs Banken besonders optimistisch „Wie wird sich Ihrer Erwartung nach das operative Geschäft Ihres Instituts in den nächsten zwölf Monaten entwickeln?“ Österreich Europa 0 20 50 40 ► 8 48 44 33 20 28 0 17 10 10 15 2015 2016 2015 Deutlich verbessern ► 8 Leicht verbessern Keine Veränderung Leicht verschlechtern 25 1 Deutlich verschlechtern 21 2 2016 Angaben in Prozent Europaweit überwiegt die Zuversicht: Gut jede zweite befragte Bank erwartet eine Verbesserung des operativen Geschäfts, weniger als jede vierte eine Eintrübung. In Österreich rechnen sechs von zehn Banken mit einer Verbesserung ihres operativen Geschäfts in den kommenden zwölf Monaten. Page 8 Bankenbarometer Österreich/Europa Irische, britische, spanische und österreichische Banken besonders optimistisch „Wie wird sich Ihrer Erwartung nach das operative Geschäft Ihres Instituts in den nächsten zwölf Monaten entwickeln?“ Irland Großbritannien Spanien Österreich Italien Skandinavische Länder Belgien Frankreich Schweiz Deutschland Polen Deutlich verbessern ► ► 33 43 9 19 59 17 33 33 20 12 20 30 36 40 6 52 50 46 43 4 8 9 Leicht verbessern 22 10 7 27 36 36 27 27 42 Keine Veränderung Leicht verschlechtern 10 12 7 27 21 37 8 5 3 27 40 2 33 Stark verschlechtern Angaben in Prozent In den meisten europäischen Ländern erwarten deutlich mehr Banken eine Verbesserung ihres operativen Geschäfts als eine Eintrübung. Besonders optimistisch sind die Institute in Irland, Großbritannien, Spanien und Österreich. Nur bei den Bankmanagern in Polen und Deutschland überwiegt die Skepsis. In Polen rechnen sogar drei von vier befragten Instituten mit einer Verschlechterung ihres operativen Geschäfts. Page 9 Bankenbarometer Österreich/Europa Eigenkapitalrentabilität: Europas Banken sind zuversichtlich, Österreich liegt im Trend „Wie werden sich Ihrer Einschätzung nach bei Ihrer Bank die folgenden Leistungsindikatoren im Laufe des Jahres entwickeln?“ Österreich Europa 33 55 40 20 20 Sinken ► ► Steigen 30 19 Umsatzwachstum Kostenbasis Eigenkapitalrendite 46 24 44 18 43 Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: „Unverändert“ Europaweit gehen die Institute unterm Strich von steigenden Umsätzen und einer gleichzeitig sinkenden Kostenbasis aus. Entsprechend zuversichtlicher zeigen sich die Institute in Bezug auf ihre Eigenkapitalrendite. Österreichische Banken liegen im europaweiten Trend und erwarten steigende Umsätze und gleichzeitig sinkende Kosten. Page 10 Bankenbarometer Österreich/Europa Europas Banken rechnen mit steigender Eigenkapitalrendite und sinkenden Kosten „Wie werden sich Ihrer Einschätzung nach bei Ihrer Bank die folgenden Leistungsindikatoren im Laufe des Jahres entwickeln?“ – Errechnete Mittelwerte Irland 2,8 Irland Großbritannien 2,7 Polen Spanien 2,6 Belgien Italien Kostenbasis Umsatz Eigenkapitalrentabilität 1,8 6,3 3,6 2,5 Spanien -4,6 Niederlande -2,2 Belgien -2,0 -1,9 Italien 2,1 Österreich Schweiz 0,9 Frankreich 2,0 Großbritannien -1,3 Frankreich 0,8 Niederlande 1,8 Skandinavische Länder -1,1 Niederlande 0,5 Großbritannien 1,6 Italien -0,7 Österreich 0,4 Skandinavische Länder 1,5 Frankreich -0,6 Belgien 0,2 Österreich 1,2 Irland Schweiz 1,1 Deutschland 0,5 Deutschland 1,0 Schweiz 0,8 Spanien 0,8 Polen Deutschland Skaninavische Länder -0,2 -0,6 Polen -3,3 Europa 1,1 Europa 1,6 Europa 0,1 2,5 -0,9 Angaben in Prozent Page 11 Bankenbarometer Österreich/Europa Europas Banken sehen beste Perspektiven im Geschäft mit wohlhabenden Privatkunden „Wie bewerten Sie die Aussichten für die folgenden Geschäftsfelder Ihrer Bank in den nächsten zwölf Monaten?“ Österreich Europa 22 44 0 33 70 0 50 0 50 0 20 20 12 0 33 10 0 0 38 44 13 10 50 44 22 0 Gehobenes Privatkundengeschäft 22 11 22 70 62 80 25 0 7 Asset Management 7 Firmenkundengeschäft 7 Wertpapierhandel 4 0 Retail Banking 4 0 Einlagengeschäft Eher gut 20 Eher schlecht Sehr schlecht ► ► Neutral 10 0 Emission von Anleihen und Aktien Transaktionsberatung (z.B. M&A) Angaben in Prozent Sehr gut 13 Wertpapierdienstleistungen1 Depotgeschäft, Fondsverwaltung, Collateral Management etc. 1 8 4 50 31 43 40 40 10 2 52 34 41 51 34 43 42 9 1 41 42 5 7 11 2 36 42 36 41 90 13 1 9 4 11 2 Grundgesamtheit: jeweils nur diejenigen Unternehmen, für die der jeweilige Geschäftsbereich relevant ist Besonders gut sind nach Ansicht der Banken europaweit die Perspektiven für das gehobene Privatkundengeschäft. Außerdem setzen sie stark auf das Firmenkundengeschäft. In Österreich liegt der Fokus ebenfalls auf dem gehobenen Privatkundengeschäft sowie Retail Banking, Wertpapierdienstleistungen und Transaktionsberatung. Page 12 Bankenbarometer Österreich/Europa Drohender Brexit: Schaden vor allem für irische, niederländische und britische Banken erwartet „In welchem Maße würde ihre Geschäftstätigkeit beeinträchtigt, falls Großbritannien aus der EU austräte?“ Irland Niederlande Großbritannien Spanien Italien Belgien Frankreich Skandinavische Länder Österreich Deutschland Polen Schweiz Europa Stark ► ► Mittel 48 38 22 56 53 33 39 36 11 9 9 29 29 40 18 10 17 17 27 9 23 11 15 33 24 27 29 7 14 18 14 29 20 32 8 25 23 Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: „keine Beeinträchtigung“ Leicht Ein Austritt Großbritanniens aus der EU würde europaweit bei fast jeder vierten Bank nach eigener Einschätzung zu einer starken Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit führen. Besonders betroffen von einem Brexit wären britische und irische Banken, bei denen sogar 53 bzw. 48 Prozent mit einer erheblichen Beeinträchtigung rechnen. Österreichische Institute sehen einen möglichen Austritt Großbritanniens vergleichsweise gelassen: Hierzulande rechnet für den Fall eines Brexit kein Institut mit einer starken Beeinträchtigung der Geschäftstätigkeit. Page 13 Bankenbarometer Österreich/Europa Österreich und Europa: Mehr Geld für Mittelstand und Gesundheitswesen „Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach die Kreditvergabe der Banken in den nächsten sechs Monaten in Bezug auf die folgenden Branchen verändern?“ Österreich Europa 0 38 0 13 50 25 14 38 63 Page 14 7 33 Bau 25 Medien und Telekommunikation 9 0 25 Einzelhandel und Konsumgüter 13 10 25 IT 25 Energie, Bergbau, Mineralien 25 Finanzdienstleistungen Weniger restriktiv Bankenbarometer Österreich/Europa 30 23 26 31 7 21 Transport 0 38 24 Gewerbliche u. professionelle Dienste Angaben in Prozent; an 100 fehlende Prozent: „Unverändert“ Restriktiver 32 25 13 43 13 Gewerbeimmobilien 38 49 4 Gesundheitswesen Verarbeitendes Gewerbe/Industrie 0 13 10 11 Mittelstandsunternehmen („KMU“) 41 37 27 25 22 28 3. Konsolidierung im Bankensektor Page 15 Bankenbarometer Österreich/Europa Größere Konsolidierung im Bankensektor in Österreich erwartet „In welchem Umfang rechnen Sie in Ihrem Land in den kommenden 12 Monaten bzw. 3 Jahren mit einer Konsolidierung des Bankensektors?“ Österreich Europa 5 30 60 50 32 44 48 32 30 20 0 12 Monate Erhebliche Konsolidierung ► ► 17 Mittlere Konsolidierung 10 0 15 7 3 Jahre 12 Monate 3 Jahre Geringfügige Konsolidierung Keine Konsolidierung Angaben in Prozent Für die kommenden 12 Monate rechnen 80 Prozent der österreichischen Banken mit einer „mittleren“ oder sogar „erheblichen“ Konsolidierung im heimischen Bankensektor. In Bezug auf die kommenden 3 Jahre erwarten dies sogar fast alle Institute (90 Prozent). Europaweit gehen 37 Prozent der Banken von einer größeren Konsolidierung innerhalb der kommenden 12 Monate aus. 61 Prozent erwarten diese für die kommenden 3 Jahre. Page 16 Bankenbarometer Österreich/Europa 2016 mit größerer Konsolidierung in Österreich und Italien zu rechnen „In welchem Umfang rechnen Sie in Ihrem Land in den kommenden zwölf Monaten mit einer Konsolidierung des Bankensektors?“ Österreich Italien Spanien Schweiz Polen Deutschland Irland Frankreich Niederlande Großbritannien Belgien Skandinavische Länder Erhebliche Konsolidierung ► ► 30 27 50 53 20 17 67 64 33 7 33 36 17 50 35 21 23 22 17 3 11 8 Mittlere Konsolidierung 51 16 7 10 53 46 45 31 33 71 45 50 Geringfügige Konsolidierung 3 9 44 42 Keine Konsolidierung Angaben in Prozent In Österreich, Italien, Spanien, der Schweiz und Polen rechnen für 2016 jeweils mindestens die Hälfte der befragten Banken mit einer mittleren oder sogar erheblichen Konsolidierung im eigenen Bankensektor. In den übrigen untersuchten Ländern geht die Mehrheit der Institute kurzfristig von einer nur geringfügigen oder gar keiner Konsolidierung aus. Page 17 Bankenbarometer Österreich/Europa Mittelfristig größere Konsolidierung auch in der Schweiz, in Polen und Deutschland erwartet „In welchem Umfang rechnen Sie in Ihrem Land in den kommenden drei Jahren mit einer Konsolidierung des Bankensektors?“ Schweiz Italien Polen Deutschland Österreich Spanien Belgien Irland Großbritannien Skandinavische Länder Niederlande Frankreich Erhebliche Konsolidierung ► ► 9 91 33 61 42 38 50 54 60 30 33 45 22 60 19 40 29 6 47 53 38 43 33 15 8 Mittlere Konsolidierung 6 8 7 1 10 Geringfügige Konsolidierung 29 45 62 Keine Konsolidierung 5 3 28 22 15 Angaben in Prozent In Österreich gehen 3 von 5 Instituten von einer „erheblichen“ Konsolidierung im heimischen Bankensektor aus. In Irland, Großbritannien, den skandinavischen Ländern, den Niederlanden und Frankreich hingegen erwartet die Mehrheit der befragten Institute eine nur geringfügige oder gar keine Konsolidierung. Page 18 Bankenbarometer Österreich/Europa EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick EY ist einer der globalen Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dynamischen Teams, einer ausgeprägten Kundenorientierung und individuell zugeschnittenen Dienstleistungen. Unser Ziel ist es, die Funktionsweise wirtschaftlich relevanter Prozesse in unserer Welt zu verbessern – für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Kunden sowie die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYGMitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. In Österreich ist EY an vier Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in dieser Publikation auf alle österreichischen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. © 2016 Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft m.b.H. All Rights Reserved. www.ey.com/at