Der Zaun wird niedergemacht

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01. Februar 2011
Der Zaun wird niedergemacht
Gemeinderäte können sich mit der Einfriedung der Goetheschule nicht
anfreunden.
Schulleitung und Elternvertreter drängen auf einen Zaun um die Goetheschule, die
Gemeinderäte sträuben sich. Foto: Peter Gerigk
RHEINFELDEN. Was im Bau- und Umweltausschuss noch Zustimmung erfahren hat,
stößt im Gemeinderat jetzt doch auf einige Kritik: Der von Elternschaft und
Schulleitung gewünschte Zaun um die Goetheschule. Der soll zum einen verhindern,
dass sich Grundschüler vom Gelände entfernen und zum anderen, dass Schulfremde
nächtliche Gelage veranstalten. Das Thema wird nun noch einmal im erweiterten
Hauptausschuss beraten.
Die im Hinblick auf die Umstellung zur Ganztagesgrundschule vorgesehenen
Umbauten wie Mensa und Räume zur Ganztagsbetreuung im Westbau wurden
diskussionslos genehmigt, ein provisorischer Speiseraum soll in den Sommerferien
2011 eingerichtet sein. Im kommenden Jahr soll dann die richtige Mensa im
Erdgeschoss eingerichtet werden, im Obergeschoss findet dann die Betreuung statt.
Für 2013 war der letzte Abschnitt der energetischen Sanierung vorgesehen, weil die
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Schule aber ohnehin schon seit zwei Jahren umgebaut wird, regte Paul Renz (CDU)
an, darauf hinzuwirken, dass bereits 2012 alles fertiggestellt wird.
Dem SPD-Fraktionssprecher Michael Lewerenz bereitet indes der Zaun
"Kopfschmerzen", während ansonsten darauf geachtet wird etwa beim Jahnstadion –
dass alles offener wird – und löste eine größere Diskussion aus. OB Niethammer
wies zwar daraufhin, dass sich die Situation durch die Ganztagesschule verändert
hat und Hochbauleiter Erik Fiss machte deutlich, dass die Schulleitung auf eine
Kompletteinzäunung des weitläufigen Areals drängt, die Stadträte und -rätinnen
waren indes nicht überzeugt: Karin Reichert-Moser (Freie Wähler) wollte über den
Zaun in einem separaten Beschluss befinden und warnte vor Folgekosten, weil
ähnliche Ansinnen sicher auch von anderen Schulen kämen. Dass sich Schüler davon
machen, sollte eigentlich durch eine Aufsicht verhindert werden. Annette Lohmann
(Grüne) meinte, dass ein Zaun mit 1,40 Meter Höhe Eindringlinge nicht unbedingt
abhalten würde, während Roland Schulz (CDU) vor "Käfighaltung" warnte.
Auch Gustav Fischer (SPD) sah in dem Zaun um die Goetheschule einen
Präzedenzfall, "da können wir auch gleich den Herbert-King-Park einzäunen". Das
Thema wird nun im Zuge der Haushaltsberatungen im erweiterten Hauptausschuss
diskutiert werden, 35 000 Euro würdeder Zaun um das ganze Areal kosten.
Autor: Ralf Staub
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