BlUMeN VoN KleiN UND FeiN BiS GRoSS UND PRäcHTiG

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BlUMeN VoN KleiN UND FeiN BiS GRoSS UND PRäcHTiG
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Frühling!
Blumen Von Klein und fein bis groSS und Prächtig
Zum Frühling gehören Frisch-Trocken-Kontraste und Blüten, die sich frei entfalten können.
Und ein klassischer Strauß darf auch nicht fehlen. Mit frühlingshaften Werkstücken von
Felix Geiling-Rasmus endet in dieser März-Ausgabe die sechsteilige Serie „Blume & Handwerk“, die von FleuraMetz finanziert wurde. Vielen Dank! Natürlich werden wir dem Thema
Handwerk auch weiterhin viel Platz einräumen.
Floristik: Felix Geiling-Rasmus, Stromberg
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3-2013 florieren!
Fotos: Peter J. Kierzkowski, Köln
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Geschützt zwischen Gräsern
Das Gefäß wird bis etwa 2 cm unter die
Oberkante mit Steckschaum gefüllt.
Anschließend werden trockene Miscanthus-Blüten ringförmig am Rand entlang
gesteckt. Das Innere wird mit einer Vielfalt
an Frühlingsblühern in Weiß, Gelb und
hellem Orange gefüllt. Einige wenige
trockene Gräser verbinden den Rand
mit den frischen Blumen.
Nestvariation: Elegant
und aufstrebend
Aus 16er-Steckdrähten wird eine kelchförmige Konstruktion frei gestaltet und
anschließend mit goldener Farbe lackiert.
Ein Bündel Draht, das die Gefäßöffnung
ausfüllt, sorgt für stabilen Halt. Die tro­
ckenen Gräser werden punktuell mit Kaltkleber an der Drahtkonstruktion fixiert.
Cornus-Zweige verbinden Werkstück und
Gefäß. Glasröhrchen versorgen die zarten
Blüten mit Wasser.
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Transparenz mit Zweigen
Trockene, mit Flechten besetzte Holunderzweige werden von innen und außen mit
der Kombizange über den Rand des Gefäßes fest miteinander verdrahtet. Auf diese
Basis können weitere Zweigabschnitte
oder auch Glasröhrchen für kurze Blüten
gedrahtet werden. Dabei wird die konische
Form des Gefäßes aufgegriffen und erweitert. Die Farbigkeit der Flechtenzweige
passt wunderbar zum Goldton im Inneren
der Schale. Die Floralien können ausgetauscht werden – so ergibt sich immer
wieder ein neuer Look.
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Frühlingsblüher besiedeln den Weltraum …
Schalen aus Zweigwerk
In eine Holzkugel werden entlang einer gedachten Linie im gleichen Abstand Löcher gebohrt. In diese Löcher werden 18er-Steckdrähte mit Holzleim fixiert. Auf die „Speichen“ der Konstruktion
werden Glyzinien-Fruchtstände schuppenartig aufgespießt. Diese
Konstruktion kann gehängt oder gelegt werden und wirkt auch
ohne Frischblumen spannend.
Für die Gefäße wird trockenes Zweigwerk in etwa 3 cm lange Abschnitte geschnitten. Die Stücke werden dann in einem Eimer mit
Holzleim-Wasser-Gemisch vermengt und in Schalen, die mit Folie
ausgelegt wurden, umgefüllt. Dann werden Reagenzröhrchen aus
Plastik zwischen die Zweigabschnitte gesteckt. Nach dem Trocknen
können die „Holzschalen“ entnommen werden.
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Leichtes und Schweres
im Gleichgewicht
Das Gefäß, in dem die Blüten stehen,
wird durch eine Dreiviertelscheibe aus
Holzkeilen „erweitert“. Sie sind mit Holzleim verbunden. Nach der Trocknung
werden Drahtabschnitte wie Nägel in das
Holz geklopft, sodass Schnittblumen an
den Drahtenden befestigt werden können.
Eine schöne Variante wäre es, gebeizte
Holzkeile zu verwenden.
Blütenpracht zwischen
Dornenzweigen
Für dieses Werkstück werden Dornenzweige mit kurzen 18er-Steckdraht-Abschnitten miteinander verbunden. Dazu werden
die Zweige parallel gelegt und mit Wickeldraht an den Drahtanschnitten befestigt.
So entsteht ein stabiles Zweiggerüst, in
das Blumen eingefügt werden können.
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Der Winter weicht
dem Frühling
Kleinblütige Muscari und
Fritillaria meleagris bahnen
sich ihren Weg durch das
trockene Gras des Winters.
In diesem Strauß wird der
Gegensatz der Jahreszeiten
sichtbar.
Eine Bühne für
Muscari
Einfache Plastikteller werden
mit einer Bohrmaschine und
Zahnstochern zur Bühne für
zarte Muscari. Beim Bohren
darf nicht zu viel Druck ausgeübt werden, denn sonst
brechen die Teller leicht auseinander. Die Zahnstocher
werden in Holzleim getaucht
und dann durch die Bohrungen gesteckt. Ist der Holzleim getrocknet, sind die
Zahnstocher fest mit dem
Teller verbunden. Nun können dünne Zweige zwischen
die Zahnstocher geklemmt
und Muscari-Zwiebeln auf­
gespießt werden.
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Nominierung für die Eurofleurs und WorldSkills 2013
NewComer auf der IPM 2013
Den NewComer-Wettbewerb auf der IPM 2013 gewann Victor Breuer aus NordrheinWestfalen mit 378,3 Punkten. Mit 363,7 Punkten belegte Michael Liebrich aus
Baden-Württemberg den 2. Platz, den 3. Platz erreichte Christina Müglich aus Hessen (357 Punkte).
cht junge Floristen gingen beim NewComer-Wettbewerb in Essen an den
Start. Messebesucher konnten den Wettkampf größtenteils in den Obergeschosshallen verfolgen. Gefordert waren eine
schnelle Auffassungsgabe und Kreativität,
denn die Teilnehmer erhielten Aufgabenstellung und Material erst mit Beginn des
Wettbewerbs. Nach diesem Prinzip finden
auch die Wettbewerbe Eurofleurs und
Worldskills statt: Den Teilnehmern werden Werkstoff-Pools zur Verfügung gestellt, die den verschiedenen Werkstücken
dann nach eigenem Ermessen zugeordnet
werden können.
Auf der IPM waren vier Werkstücke von
den NewComern gefordert: eine florale
Rahmengestaltung, ein gebundenes Werkstück, ein gesteckter Blumenschmuck und
eine Themenarbeit zum Valentinstag. Die
Blumen und Pflanzen waren komplett
vom Schnittblumengroßhändler FleuraMetz (H.B.I.) gesponsert, weitere Produkte wurden von den Firmen Classico Modern Living, Görges, Smithers-Oasis Germany, Jodeco Glass und NDT International
zur Verfügung gestellt.
Als Mitglieder der FDF-Fachjury waren
Andrea Latz-Hoffmann, Cornelia Pommerenke und Heinrich Göllner berufen. Neben Kriterien wie Technik und Farbe ließ
die FDF-Fachjury bei der Nominierung für
die Eurofleurs und die WorldSkills das
Alter der Teilnehmer und ihr sicheres Auftreten einfließen.
Als Gewinner des NewComer-Wettbewerbs geht der 22-jährige Victor Breuer,
Blumengeschäft Suthoff Grünes und Schönes, Oberhausen, für Deutschland ins Rennen um die Eurofleurs 2013. Der Wettbewerb wird vom Europäischen Floristenverband Florint in unterschiedlichen Ländern seit 1998 organisiert und 2013 in
Split/Kroatien ausgetragen (4. bis 8. September). Pro Land wird ein Florist zugelassen, die Altershöchstgrenze liegt bei
25 Jahren. Bei den letzten Eurofleurs 2010
in Großbritannien war Attila Kiss aus Ungarn erfolgreich. Die deutsche Teilnehmerin Elisabeth Schoenemann wurde
Vierte. 2008 gewann Felix Geiling-Rasmus
den NewComer-Wettbewerb. Seither engagiert sich FleuraMetz gezielt in der
Nachwuchsförderung.
Bei den WorldSkills stellen Teilnehmer
„unter 23 Jahren“ ihr Können unter Beweis. Da der Zweitplatzierte Michael Liebrich 24 Jahre alt ist, vertritt Christina
Müglich aus Hessen Deutschland bei der
Berufsweltmeisterschaft 2013. Die 20-jährige Floristin arbeitet bei Blumen Link in
Eichenzell. Die WM der Berufe findet alle
zwei Jahre statt. Das Ziel ist, die Standards
beruflicher Bildung weiter zu verbessern
und Erfahrungen auszutauschen. Dem
Netzwerk gehören 61 Länder und Regionen weltweit an. Die Worldskills 2013
finden vom 2. bis 7. Juli in Leipzig statt
(www.worldskillsleipzig2013.com). n
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Fotos: Fleurop/Peter J. Kierzkowski 1, Strupf 3
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1 Victor Breuer, Michael Liebrich und Christina
Müglich bei der Siegerehrung in der Halle 1A.
2 Victor Breuer ist bekennender Straußfan –
hier sein Strauß beim Wettbewerb. Das Nachwuchstalent schließt seine Floristausbildung
im Sommer 2013 ab. Seine Lieblingsblume ist
die Päonie, seine Lieblingsfarbe ist Weiß.
3 Strauß von Michael Liebrich. Er arbeitet
bevorzugt mit weißen Blumen und in hellen
Tönen. Im Januar hat er ein Blumengeschäft in
Weilheim/Teck übernommen – siehe Seite 36.
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4 Christina Müglich gestaltet am liebsten
Raumschmuck – hier ein Ausschnitt ihrer Rahmengestaltung beim Wettbewerb. Die junge
Floristin arbeitet gerne mit Blumen der Saison.
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