Vegane_Ernährung_Im_Sport

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Vegane_Ernährung_Im_Sport
Universität Konstanz
Fachgruppe Sportwissenschaft
Zulassungsarbeit
Für das Lehramt am Gymnasium
Erklärungsansätze
veganer Ernährung im Sport
Eine explorative Studie
mit fünf internationalen Leistungssportlern
Gutachter: Dr. Filip Mess
vorgelegt von: Fabian Greiß
Einreichungsdatum: 11.09.2014
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung............................................................................................................4
2. Veganismus
2.1 Definition.......................................................................................................6
2.2 Motivation für eine vegane Ernährung..........................................................7
2.3 Entwicklung des Veganismus........................................................................8
2.4 Vegane Ernährungsformen............................................................................9
3. Ernährungsbeispiel
3.1 Vegan klassisch...........................................................................................11
3.2 Vegane Rohkost..........................................................................................14
4. Sporternährung: klassisch versus vegan
4.1 Klassische Sporternährung.........................................................................17
4.2 Vegane Ernährung im Sport in der Literatur...............................................18
4.3 Erfolgsmodelle prominenter veganer Sportler............................................20
5. Methode
5.1 Wissenschaftliche Literaturrecherche.........................................................23
5.2 Qualitative Interviewstudie mit fünf Leistungssportlern............................25
5.3 Kontaktaufnahme und technisches Vorgehen.............................................25
5.4 Leitfaden.....................................................................................................26
5.5 Aufnahme und Transkription......................................................................29
5.6 Qualitative Bescheibung und Zusammenfassung der Interviews...............30
6. Ergebnisse
6.1 Vorstellung der Teilnehmer.........................................................................31
6.2 Kategorienbasierte Auswertung nach Kuckartz.........................................34
6.3 Sportlicher Hintergrund..............................................................................35
2
6.4 Sportliche Ziele..........................................................................................36
6.5 Motive für eine vegane Ernährung.............................................................38
6.5.1 Sport........................................................................................................38
6.5.2 Tierethik...................................................................................................38
6.5.3 Gesundheit...............................................................................................39
6.5.4 Hautbild...................................................................................................39
6.6 Inspiration...................................................................................................40
6.7 Ernährungsart.............................................................................................41
6.8 Veränderungen............................................................................................45
6.8.1 Wahrgenommene Bewusstseinsveränderung...........................................46
6.8.2 Sportliche Entwicklung...........................................................................47
6.8.2.1 Regeneration.........................................................................................47
6.8.3 Alltag.......................................................................................................48
6.8.4 Lebensqualität..........................................................................................49
6.8.5 Hautbild...................................................................................................50
6.9 Herausforderungen bei der Ernährungsumstellung....................................50
6.10 Ernährungsfehler und Tipps.....................................................................51
6.11 Subjektive Einschätzung eines veganen Erfolgsrezepts...........................53
6.12 Zusammenfassung....................................................................................55
7. Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport.........................................56
8. Diskussion
8.1 Stärken und Schwächen der Arbeit.............................................................58
8.2 Bestätigung bestehender Studien................................................................59
8.3 Neue Erkenntnisse......................................................................................59
8.4 Ausblick......................................................................................................61
Literaturverzeichnis.............................................................................................62
Abbildungsverzeichnis.........................................................................................65
Anhang..................................................................................................................67
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1. Einleitung
Vegane Ernährung ist Trend. Der Vegetarierbund geht aktuell von 1,2 Millionen
Menschen in Deutschland aus, die sich vegan ernähren (Vegetarierbund, 2014).
Doch steckt hinter einer veganen Ernährung nicht mehr als nur Zeitstil und
Modeempfinden? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Dokumentation, die am
10. Juni 2014 im ZDF ausgestrahlt wurde: der Vegankoch Attila Hildmann und
der Fernsehkoch Alfons Schubeck bekochten 30 Tage lang vier Personen vegan
und vier Personen traditionell. Dieses 30-Tage-Experiment sollte klären, wer sich
gesünder ernährt. Um vergleichbare Antworten zu erhalten, wurden alle
Teilnehmer am Anfang und am Ende des Experiments ärztlich untersucht und ihre
Fitness gemessen. Das Ergebnis war eindeutig: Die vegane Gruppe beendete das
Experiment deutlich gesünder und fitter als ihre Fleischessenden Gegner.
Ist Vegan demnach mehr als nur Trend?
Seit zwei Jahren erobern vegane Produkte weltweit den Markt. Nicht nur vegane
Lebensmittel, auch vegane Kleidung und veganer Lifestyle füllen Zeitungen,
Magazine und Internetportale. Prominente Persönlichkeiten wie Bill Clinton, Al
Gore oder Natalie Portman ernähren sich rein vegan. Seit September 2012 bin
auch ich Veganer. Zuvor habe ich mich zwei Jahre vegetarisch ernährt. Der Schritt
vom Vegetarier zum Veganer ist typsich für all diejenigen, die sich bewusst für
eine rein pflanzliche Ernährung entschieden haben. Vegane Sportler waren meine
Inspiratoren. Da ich Sportstudent und aktiver Allroundsportler bin, musste ich
tiefer als ein Modeveganer ins Thema einsteigen. Je tiefer ich einstieg, desto
überzeugter war ich. Außerdem stellte ich am eigenen Körper fest, dass sich eine
vegane Ernährung durchaus mit Sport kombinieren lässt. Meine persönlichen
sportlichen Leistungen, sowie die intensive Beobachtung internationaler
Leistungssportler ließen mich schnell zu der Überzeugung kommen, dass durch
eine gut geplante vegane Ernährung sportliche Höchstleistungen erreicht werden
können.
4
Wissenschaftlich belegt ist diese Theorie nicht. Überhaupt musste ich feststellen,
dass es kaum Literatur zum Thema vegane Ernährung im Sport gibt. Es existieren
zwei Fallstudien von Sportlern. Und einige gute Artikel, überwiegend in
englischer Sprache, über Veganismus generell. Außerdem gibt es jede Menge
vegane Kochbücher, auch von Sportlern für Sportler. Wissenschaftliche Studien
zur veganen Ernährung und sportlichen Leistungsfähigkeit gibt es nicht. Mir ist
durchaus bewusst, dass der Umfang einer Zulassungsarbeit dieses Versäumnis
nicht auffangen kann. Dennoch möchte ich mit einer kleinen qualitativen
Interviewstudie von fünf veganen Sportlern, quer über den Globus verteilt, einen
ersten Schritt in diese Richtung wagen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der
Datenbeschaffung und der Transkription der überwiegend englischen Interviews.
Erste Erklärungsansätze sollen die von mir erhoffte Diskussion in Gang bringen:
Fördert die vegane Ernährung tatsächlich die sportliche Leistungsfähigkeit? Die
Daten stehen für den weiteren Gebrauch zur Verfügung. Denn ich bin überzeugt,
Veganismus ist nicht nur Trend, Veganismus ist Zukunft.
Bevor ich im Einzelnen auf die verschiedenen Ergebnisse von veganer Ernährung
im Sport meiner fünf Probanden eingehe, werde ich unter dem Aspekt des
methodischen Vorgehens in einem theoretisch ausgerichteten Teil auf die
Dimension des Begriffes Veganismus und Sporternährung eingehen.
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2. Veganismus
2.1 Definition
Der Begriff vegan ist relativ neu. Er wurde vor 70 Jahren von dem Gründer der
Vegan Society, Donald Watson, geprägt. Die Vegan Society ging im Jahr 1944 in
Großbritannien aus der Vegetarian Society hervor. Watson leitete den Begriff
vegan aus dem englischen Wort vegetarian ab. Ganz einfach, indem er die erste
Silbe veg und die letzte Silbe an zusammenfügte.
Auslöser für Watson war die auf Massenproduktion ausgerichete Ausbeutung der
Tierwelt. Hühner wurden nicht mehr Artgerecht im Garten gehalten, sondern zu
Tausenden in Boxen eingepfercht. Das Tier rückte zusehends hinter sein Produkt,
egal ob Ei oder Milch. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gewähren, gründete
Watson die Vegan Society (Vgl. TheVeganSociety, 2014). 1948 wurde in
Californien die erste U.S. Vegan Society von Catherine Nimmo gegründet
(AmericanVegan, 2014). 1962 wird der Begriff vegan in das Oxford Illustrated
Dictionary aufgenommen. Er erklärt als Weiterentwicklung des Vegetarismus:
„vegetarian who eats no butter, cheese, or milk” (Stepaniak, 2000, S. 2–3). Circa
40 Jahre später nimmt der Duden den Begriff Veganer auf: „Strenger Vegetarier,
der auf tierische Produkte in jeder Form verzichtet” (Duden, 2006, S. 1064).
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2.2 Motivation für eine vegane Ernährung
Die Beweggründe für eine vegane Ernährung sind vielseitig. Auf den
Modeveganer, der sich der veganen Philosophie ohne persönliche Überzeugung
verschreibt, sprich vegane Restaurant aus Kult und Trend besucht, wird nicht
eingegangen. Ehrliche Beweggründe für eine vegane Ernährung lassen sich
primär in drei Kategorien unterscheiden:
Ethische Motive
Viele Veganer lehnen die Ausbeutung und den Konsum von Tieren und
tierischen Produkten ab. Sie essen, wie die Vegetarier kein Fleisch und
Fisch, weil sie sich nicht für das Schlachten von Tieren mitverantwortlich
fühlen wollen. Haben sie erfahren, dass auch Tierprodukte wie zum
Beispiel Milch und Eier, unabhängig von der Haltungsform nicht ohne das
Abschlachten der Tiere auskommt, entscheiden sie sich sehr oft für die
vegane Ernährung.
Ökonomische Motive
Viele Veganer wollen duch ihre Ernährungsumstellung einen Beitrag zur
Lösung der Umweltproblematik beitragen, wie Überdüngung oder die
Emission von Treibhausgasen. In diese Kategorie fällt auch der unnötige
Verbrauch von Ressourcen bei der Viehhaltung: Um zum Beispiel ein
Kilogramm Fleisch zu produzieren, werden bis zu 16 Kilogramm Getreide
benötigt, die zur Lebensmittelproduktion nicht mehr zur Verfügug stehen
(Vgl. Gold, 2004). Auch der Trinkwasserverbrauch ist in diesem
Zusammenhang ein Thema: „A report from the International Water
Management Institute, noting that 840 million of the worlds people
remain undernourished, recommends finding ways to produce more food
using less water. The report notes that it takes 550 liters of water to
produce enough flour for one loaf of bread in developing countries but up
to 7,000 liters of water to produce 100 grams of beef” (UN Commision of
Sustainable Development, 2004, S.14).
7
Gesundheitliche Motive
Viele Veganer entscheiden sich aus gesundheitlichen Gründen für eine
vegane Ernährung. Winston Craig, Professor für Ernährungswissenschaften an der Andrews University in Berrien Springs, Michigan,
veröffentlichte 2009 im American Journal of Clinical Nutrition erstmals
einen Artikel über die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung:
Im Vergleich mit anderen vegetarischen Ernährungsformen tendieren
vegane Ernährungsformen dazu weniger Cholesterol und gesättigte Fette
zu beinhalten und mehr Ballaststoffe. Veganer tendieren dazu dünner zu
sein und haben niedrigere Blutcholesterolwerte und niedrigeren Blutdruck,
was das Risiko einer Herzkrankheit verringert.
Das Körpergewicht betreffend haben Tonstad et al. 2009 eine Studie über
den Zusammenhang von vegetarischer Ernährung und Körpergewicht
sowie Diabetes Typ 2 veröffentlicht. Diese Studie erfasste 22434 Männer
und 38469 Frauen, die an der Adventisten Gesundheitsstudie 2 teilnahmen.
Tonstad et. al kamen zu dem Ergebnis, dass die Veganer den niedrigsten
Body-Mass-Index (kurz BMI) im Vergleich mit verschiedenen vegetarischen Ernährungsformen und Nicht-Veganern haben. Der BMI
beschreibt das Verhältnis zwischen Körpergröße und Körpergewicht.
2.3 Entwicklung des Veganismus
Die Ursprünge der veganen Ernährung liegen über 2000 Jahre zurück. Schon 500
vor Christus hat der griechische Philosoph und Mathematiker Pythagoras die
Verträglichkeit zwischen allen Lebewesen propagiert und eine vegetarische
Ernährung praktiziert. Zur gleichen Zeit hat Siddhārtha Gautama (besser als
Buddha bekannt) mit seinen Anhängern eine erste vegetarische Ernährung
diskutiert (Vgl. TheVeganSociety, 2014). Ob sie nur vegetarisch, oder auch schon
vegan waren, konnte bislang nicht festgestellt werden.
8
In England wurde das erste vegane Kochbuch mit dem Namen Kitchen
Philosophy for Vegetarians im Jahre 1849 von William Horsell of London
veröffentlicht. Das erste vegane Kochbuch in den USA erschien 1874 von Russell
Thacher Trall mit dem Titel: Hygeian Home Cook-Book; or, Healthful and
Palatable Food Without Condiments.
Das erste Kochbuch, das den Begriff vegan im Titel trägt, wurde 1946 in England
veröffenlticht: Vegan Recipes von Fay K. Henderson (Vgl. TheVeganSociety,
2014).
Im Februar 2011 wurde in Deutschland, in der Landeshauptstadt Berlin, der erste
rein vegane Supermarkt Veganz gegründet. Mittlerweile gibt es fünf Filialen: zwei
in Berlin, eine in Hamburg, eine in München, eine in Frankfurt. Bis 2015 will
Veganz europaweit 21 Filialen eröffnen. Jede größere deutsche Stadt verfügt
mittlerweile über vegane Restaurants. Wer in Berlin vegan dinieren will, kann laut
www.peta.de zwischen 15 veganen Restaurants wählen.
2.4 Vegane Ernährungsformen
Vegan ist nicht gleich vegan. Auch bei den Veganern gibt es analog der
traditionellen Ernährung, verschiedene Ernährungsphilosophien. Drei gängige
vegane Ernährungsformen haben sich längerfristig durchgesetzt:
Veganer Allesfresser
Der vegane Allesfresser isst auch Pommes frites, Brezeln, Spaghetti Aglio
e Olio, vegane Fleisch- Wurst-, und Käsealternativen, wie vegane
Leberwurst, veganes Wiener Schnitzel, veganer Emmentaler. Heute gibt es
von allen Gerichten eine vegane Form. Der vegane Allesfresser muss auf
nichts mehr verzichten.
9
Veganer Rohköstler
Rohkost bezeichnet eine Ernährungsweise, bei der Produkte in ihrem
Naturzustand gegessen werden. Kochen, Braten oder Backen sind tabu.
Überwiegend werden rohes Obst und Gemüse gegessen. Der Rohkost
werden viele gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Zum Beispiel gehen
dem Gemüse beim Kochen bis zu 75 Prozent der Vitamine verloren und
bis zu 40 Prozent der Mineralstoffe.
2006 erschien von Douglas Graham die 80/10/10-Diät aus Rohkost. Der
Name 80/10/10 steht für frisches, rohes, biologisches und reifes Obst und
Gemüse, wobei 80% der täglich aufgenommenen Kalorien von
Kohlenhydraten kommen, 10% aus Eiweiß und 10% aus Fett. Diese
Zusammenstellung ist laut Graham auch optimal für Sportler. Bei dieser
Ernährungsform wird nachdrücklich empfohlen, sich täglich zu bewegen,
ausreichend Wasser zu trinken, ausreichend zu schlafen und sich in guter
und positiver Gesellschaft aufzuhalten (Vgl. Graham, 2006).
High Carb Cooked Vegan
Eine Abwandlung der oben erwähnten 80/10/10-Philosophie ist die High
Carb Cooked Vegan Diet. Hier kommen zusätzlich zur Rohkost noch
gekochte Gerichte hinzu, die auf Stärkehaltigen Produkten basieren, wie
Kartoffeln, Reis und Nudeln.
10
3. Ernährungsbeispiel
3.1 Vegan klassisch
Klassisch vegan ernährt sich der vegane Allesfresser. Er nimmt drei Mahlzeiten zu
sich. Obstsnacks zwischendurch sorgen für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels. Die meisten veganen Kochbücher liefern Rezeptvorschläge für diesen
Ernährungstyp: Frühstückideen, süße und deftige Hauptgerichte für mittags und
abends sowie Snacks für Zwischendurch. Das nachfolgende Beispiel beschreibt
einen klassischen veganen Ernährungsalltag. Mengenangaben werden nicht
gemacht, denn die Portionen hängen von Körpergröße, Gewicht und Aktivitätslevel ab.
Frühstück:
Müsli mit Sojadrink und Obst
•
Basismüsli, alle Getreidesorten sind möglich
•
Sojadrink ersetzt die Kuhmilch
•
Alternativen: Haferdrink, Dinkeldrink, Reisdrink, Kokosmilch
Abbildung 1: Müsli mit Sojadrink und Obst.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://images.runnersworld.de/sixcms/media.php/
12/thumbnails/muesli800.2372854.jpg.2390823.jpg
11
Mittagessen: Asiatische Reispfanne mit verschiedenem Gemüse und Tofu
•
Alle Reissorten und Gemüsesorten sind möglich
•
Räuchertofu schmeckt am besten!
•
Würzen mit Sojasoße, Salz, Curry, Chili, Paprika, Ingwer,
Kreuzkümmel, Koriander
•
Sehr schnell zubereitetes Essen, das satt macht, aber nicht
schwer im Magen liegt
•
Alternativen: Nudeln aus Hartweizengries, Quinoa, Couscous,
Hirse, Dinkel
Abbildung 2: Reispfanne.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://media.kuechengoetter.de/media/
455/12750423443290/8338-1890_124_1_det_001.jpg
12
Abendessen: Ofenkartoffeln mit Dip und ein bunter Salat
•
Schmackhaftes Essen mit wenig Fett
•
Würzen mit Pfeffer, Salz, Curry, Paprika, Chili
•
Als Dip bietet sich süß-sauer an
•
Alle Salatsorten, Gemüsesorten und Obstsorten sind möglich
Abbildung 3: Ofenkartoffeln mit Dip.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://images.eatsmarter.de/sites/default/
files/styles/1024x768/public/images/527/4e8/00326790.jpg
Abbildung 4: Bunter Salat.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://images.zentrum-der-gesundheit.de/images/titelbild/salatgesund.jpg
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3.2 Vegane Rohkost
Mit Rohkost ernährt sich der vegane Rohköstler. Dieser muss darauf achten, dass
er mit jeder Mahlzeit genug Kalorien zu sich nimmt, weil Obst und Gemüse
weniger Kalorien haben als stärkehaltige Produkte wie Reis und Nudeln. Bei der
Rohkost muss ein größeres Volumen gegessen werden. Zum Vergleich:
1000 Gramm Wassermelone = 300 Kilokalorien
80 Gramm Haferflocken = 300 Kilokalorien
Frühstück: Eine ganze, große Wassermelone (4 kg)
Abbildung 5: Wassermelone.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://www.intaste.de/images/product_images/popup_images/
eliquid-wassermelone-high-10ml-12.jpg
14
Mittagessen: 10 Bananen als Smoothie
•
Eine Banane hat circa 100 Kilokalorien und ist daher optimal,
um die Energiespeicher aufzufüllen
•
10 Bananen machen lange satt und geben Energie für den
Nachmittag
•
Tipp: Als Smoothie lässt sich viel Obst und Gemüse leichter
essen!
•
Die Banane liefert zudem alle wichtigen Vitamine und
Mineralien die der Körper braucht. Die Banane ist eine
Nährstoffbombe.
Abbildung 6: Bananensmoothie.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://www.buzzfit.co.uk/wp-content/uploads/2012/07/bananasmoothie.jpg
15
Abendessen: Bunter Salat mit Mangostücken und Dattel-Mango-Tomaten-Sauce
•
Leichte Mahlzeit mit vielen Vitalstoffen, Vitaminen und
Mineralien
•
Mango: Vitamin C-Lieferant und zusätzliche Kalorien
•
Datteln: Eisenlieferant und zusätzliche Kalorien
Abbildung 7: Salat mit Mangostücken.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://static.chefkoch-cdn.de/ck.de/rezepte/224/224420/612090960x720-exotischer-mango-salat-mit-paprika-koriander-underdnuessen.jpg
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4. Sporternährung: klassisch versus vegan
4.1 Traditionelle Sporternährung
Durch die körperliche Belastung und dem daraus folgenden höheren Stoffwechsel
haben Sportler normalerweise einen größeren Kalorienbedarf als Nichtsportler.
Um diesen zu decken wird empfohlen sich ausgewogen und der jeweiligen
Sportart angemessen zu ernähren. So haben logischerweise Ausdauersportler, aber
auch Kraftsportler einen höheren Kohlenhydrat- und Eiweißbedarf als
Nichtsportler (Vgl. Heyward, 2010, S. 240).
Lange Zeit gab es zur Tauglichkeit einer veganen Ernährung für Sportler von
offizieller Seite keine Veröffentlichungen und somit wurde und wird in den
meisten Büchern über Sporternährung der Verzehr von Fleisch, Fisch, Eiern und
Milchprodukten empfohlen. Friedrich schreibt in seinem Werk Optimale
Sporternährung - Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport, dass täglich
Milch und Milchprodukte, einmal in der Woche Fisch, wenig Fleisch oder Wurst,
Eier in Maßen konsumiert werden sollen (Vgl. Friedrich, 2008).
Die American Dietetic Association hat in ihrem Position Paper von 2009 jedoch
klargestellt, dass eine gut geplante vegetarische oder vegane Ernährung für jede
Lebensphase und einschließlich für Athleten geeignet ist (Vgl. American Dietetic
Association, 2009, S. 1266).
17
4.2 Vegane Ernährung im Sport in der Literatur
Verschiedene Bücher von Sportlern, Köchen und Ärzten werden zu dem Thema
angeboten. Es sind aber im Vergleich zu Literatur über klassische Sporternährung
sehr wenige. Folgende Autoren erklären die Vorteile einer veganen Ernährung und
geben praktische Ernährungsbeispiele.
•
Brazier, Brendan (2008). Thrife Diet. Penguin Group, New York.
Brendan ist Triathlet und hat durch Erfahrung und Ausprobieren für sich
eine optimale vegane Ernährung zusammengestellt.
•
Graham, Douglas N. (2006). The 80/10/10 Diet. FoodnSport Press,
Florida. Graham beschreibt in seinem Buch den Einsatz einer rein rohveganen Ernährung. Er geht nur kurz auf das Thema Sport ein.
•
McDougall, John A. (2012). The Starch Solution: Eat the Foods You Love,
Regain Your Health, and Lose the Weight for Good! Rodale Pr.
Der Arzt McDougall erklärt die Vorteile und die Durchführung einer
stärkebasierten Ernährung. Er beschreibt Experimente mit einer veganen,
auf Stärke basierten Ernährung an Sportlern.
•
Hildmann, Attila (2012). Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-TageChallenge (Diät & Gesundheit). Becker Joest Volk Verlag.
Das Buch Vegan For Fit von Attila Hildmann ist ein veganes Kochbuch
mit integrierter Motivation zum Sport Treiben und einer 30 Tage
Challenge, um fitter zu werden.
•
Cheeke, Robert (2011). Vegan Bodybuilding & Fitness: The Complete
Guide to Building Your Body on a Plant-Based Diet. Book Pub Co.
Cheeke erklärt, wie professionelle Trainingspläne erstellt werden und gibt
Tipps für ein erfolgreiches veganes Ernährungsprogramm.
18
•
Frazier, Matt (2014). No Meat Athlete: mit veganer Ernährung zur
persönlichen Bestform. compassion media.
Frazier gibt in seinem Buch nützliche Trainingstipps, Motivation zum
Trainieren und vegane Rezepte.
•
Baboumian, Patrik & Statetzny, Katy (2014). Vegan ganz anders.
Orgalahad Multimedia.
Baboumian gibt Motivationshilfen, nennt mögliche Schwierigkeiten einer
Ernährungsumstellung und präsentiert zusammen mit Statetzny Rezepte
für täglich von ihm verzehrte Gerichte.
•
Lendle, Gabriele & Henrich, Walter (2012). Ab jetzt VEGAN! TRIAS.
Lendle liefert ein veganes Kochbuch, kombiniert mit medizinischen
Informationen zu einer veganen Ernährung von Dr. Henrich.
Auf Online Datenbanken wie Pubmed oder Sportdiscus gibt es für vegane
Sportler vereinzelte wissenschaftliche Artikel und Ernährungsempfehlungen, auf
die später näher eingegangen wird.
19
4.3 Erfolgsmodelle prominenter veganer Sportler
Einige berühmte Sportler haben bereits gezeigt, dass mit einer rein pflanzlichen
veganen Ernährung Spitzensport betrieben werden kann. Im Folgenden werden
drei bekannte Sportler zusammen mit je einem Zitat zum Thema vegane
Ernährung im Sport vorgestellt.
Carl Lewis (Leichtathlet aus den USA)
Neunmaliger Olympiasieger von 1979 bis 1996 in 100m, 200m, 4x100m Staffel
und Weitsprung.
Abbildung 8: Carl Lewis. Zugriff am 29.07.2014 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Lewis#mediaviewer/
Datei:Save_The_World_Awards_2009_show06_-_Carl_Lewis.jpg
Carl Lewis:
„Can a world-class athlete get enough protein from a vegetarian diet to compete?
I’ve found that a person does not need protein from meat to be a successful
athlete. In fact, my best year of track competition was the first year I ate a vegan
diet. Moreover, by continuing to eat a vegan diet, my weight is under control, I
like the way I look. (I know that sounds vain, but all of us want to like the way we
look.) I enjoy eating more, and I feel great” (Lewis, 2001).
20
Rich Roll (Ultraman)
Roll gewan bei den Ultraman World Championships 2009 (drei Ironman
Triathlons innerhalb von drei Tagen) das Schwimmen und war Tagessieger des
ersten Tages.
Abbildung 9: Rich Roll. Zugriff am 29.07.2014 unter
http://www.peta.de/mediadb/PETA_RichRoll_Vegan_big.jpg
Rich Roll:
„I
have found that I am able to repair my body and recover well from workouts
and am able to bounce back fresh day in and day out. Believe me, if I felt like I
really needed to eat meat or dairy over the last 3 years, I would have. I just never
felt like I really needed to” (Roll, 2009).
21
Patrik Baboumian (Strongman)
Baboumian gewann bei den Strongman-Meisterschaften im August 2011 den Titel
„Stärkster Mann Deutschlands”. Er hat den Weltrekord im Bierfassstemmen.
Abbildung 10: Patrik Baboumian.
Zugriff am 29.07.2014 unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian#mediaviewer/
Datei:Patrik_Baboumian_f%C3%BCr_PETA.jpg
Patrik Baboumian:
“I just found myself thinking that if I would have to kill the animals I ate with my
own hands I couldn't because I was to compassionate. I felt that I was fooling
myself eating meat considering my inability to kill an animal so I just thought I'd
better be honest to myself and stop eating meat” (Baboumian, 2011).
„This
is a message to all those out there who think that you need animal products
to be fit and strong. Almost two years after becoming vegan I am stronger than
ever before and I am still improving day by day. Don't listen to those self
proclaimed nutrition gurus and the supplement industry trying to tell you that you
need meat, eggs and dairy to get enough protein. There are plenty of plant-based
protein sources and your body is going to thank you for stopping feeding it with
dead-food. Go vegan and feel the power!” (Baboumian, 2013).
22
5. Methode
5.1 Wissenschaftliche Literaturrecherche
Zu Beginn der Arbeit wurde nach bereits vorliegender Literatur und
wissenschaftlichen Artikeln zum Thema vegane Ernährung im Sport gesucht, um
das Thema umreißen zu können. Dabei kam heraus, dass es dazu gegenüber
Veröffentlichungen zur klassischen Sporternährung nur wenig Publikationen gibt.
In wissenschaftlichen Datenbanken sind kaum Einträge zum Thema vegane
Ernährung im Sport zu finden.
Mit dem Suchbegriff vegan* AND sport, sowie vegan* AND athlete wurde in den
Datenbanken von SPORTDiscus und Pubmed Artikel zum Thema vegane
Ernährung im Sport gesucht. Zum ersten Suchterm lieferte Pubmed neun Treffer,
von denen drei für das Thema dieser Arbeit relevant sind.
SportDiscus lieferte 17 Treffer, von denen nur einer sicher, drei eventuell relevant
sind. Jedoch sind lediglich nur ihre Abstracts einsehbar. (Stand 18.07.2014)
Pubmed
•
Fuhrman, J. & Ferreri, Deana M. (2010). Fueling the Vegetarian (Vegan)
Athlete. Current Sports Medicine Reports, Vol. 9, No. 4, pp. 233-241.
•
Wirnitzer, Katharina C. Dr. rer. nat. und Kornexl, Elmar. Univ.-Prof.
(2014). Energy and macronutrient intake of a female vegan cyclist during
an 8-day mountain bike stage race. Proc (Bayl Univ Med Cent)
2014;27(1):42–45.
•
Leischik, R. und Spelsberg, N. (2014). Case Report Vegan Triple-Ironman
(Raw Vegetables/Fruits). Case Reports in Cardiology Volume 2014.
23
SportDiscus
•
Cherepa, C. (2012). Vegan for the long run. American Fitness,
January/February 2012. 66-69.
Mit dem zweiten Suchterm gab es bei Pubmed fünf Treffer, wobei nur der dritte
für diese Arbeit taugt, da die ersten zwei bereits beim ersten Suchterm dabei
waren.
Bei SPORTdiscus gab es 19 Treffer mit dem Suchterm *vegan AND sport, nur
zwei Artikel davon sind frei aufrufbar. Die anderen sind entweder nicht aufrufbar,
oder waren bereits bei dem ersten Suchbegriff mit dabei.
Pubmed
•
Craig, W. J. (2009) Health effects of vegan diets. American Journal of
Clinical Nutrition 2009;89(suppl):1627S–33S.
SportDiscus
•
Adequate Iron in a Vegan World. Running and FitNews. Jul/Aug2012, Vol.
30 Issue 4, p22 5p.
•
Cox, G. R. (2001). The Vegetarian Athlete. Int SportMed J. 2001;2(2).
Zur Ergänzung des relativ kleinen Fundus an wissenschaftlichen Texten wurde im
Rahmen dieser Zulassungsarbeit eine qualitative Studie durchgeführt, um
Erklärungsansätze einer veganen Ernährung im Sport zu finden.
24
5.2. Qualitative Interviewstudie mit fünf Leistungssportlern
In dieser Studie wurden fünf Interviews per Skype durchgeführt, um Sportler
ausführlich zu ihren sportlichen und ernährungsspezifischen Erfahrungen zu
befragen. Durch eine relativ offene Interviewsituation mit einem vorbereiteten
Leitfaden wurde ein bestmögliches Ergebnis, das die jeweilige Person mit ihren
verschiedenen Facetten beleuchtet, angestrebt.
Ein Interview mit Leitfragen bietet die Möglichkeit, mehr in die Tiefe zu gehen
und die Gründe für die Umstellung auf eine vegane Ernährung differenziert und
individuell zu erörtern. Qualitative Forschung hat den Anspruch Hypothesen
aufzustellen, anstatt diese zu testen. Es findet eine Informationssammlung statt,
die auch „Exploration” genannt wird. „Exploration bezeichnet das umfassende, in
die Tiefe gehende, detektivische Erkunden des Forschungsfeldes [...]” (Kromrey
2000, S. 67). Solche qualitativen Studien kommen meist dann zum Einsatz, wenn
wenig Literatur vorliegt und das zu untersuchende Gebiet noch ziemlich
unerforscht ist (Vgl. Hiermansperger, Greindl S.3).
5.3 Kontaktaufnahme und technisches Vorgehen
Über das Online Netzwerk Facebook erfolgte die Kontaktaufnahme mit fünf in
der veganen Szene bekannten Sportlern: vier Männern und einer Frau. Ihnen
wurde von dieser Abschlussarbeit erzählt und gefragt, ob sie an der
Interviewstudie teilnehmen würden. Die Probanden kommen aus: Australien,
Serbien, Canada und Deutschland. Alle fünf sind gute Athleten und betreiben
unterschiedliche Sportarten. Alle fünf sind begeisterte Veganer und ernähren sich
seit mindestens zwei Jahren rein vegan. Über Skype wurden im Zeitraum Ende
November 2013 bis Januar 2014 jeweils 30 bis 60 minütige Interviews mit den
Sportlern geführt.
25
5.4 Leitfaden
Ein Leitfaden mit 33 Fragen, legt die Basis für möglichst differenzierte
Ergebnisse. Das Interview gliedert sich in drei Teile:
Einleitung
Die Gesprächseröffnungsphase dient dem gegenseitigen Kennenlernen, dem
Austausch eigener Erfahrungen, dem Warmwerden. Hilfreich hierbei war, dass ich
selbst veganer Sportler bin. Die Inerviewpartner fühlten sich sofort verstanden
und stiegen tiefer in das Thema ein.
Sportliche Laufbahn
Der erste Hauptteil des Interviews befasst sich mit der sportlichen
Laufbahn der Probanden. Hierbei geht es darum, wie sie zu ihrem Sport
stehen, wie oft sie trainieren und welche Ziele sie verfolgen.
Vegane Ernährung
Der zweite Hauptteil des Interviews befasst sich mit der veganen
Ernährung der Probanden. Ein wichtiger Punkt hierbei war die
Ernährungsumstellung, die Veränderungen und die daraus resultierenden
Auswirkungen auf ihre sportliche Laufbahn.
Abschluss
Abschliessend wurde noch einmal erklärt, wie ihre Daten verarbeitet
werden. Auf Anonymität haben sie nicht in letzter Konsequenz bestanden:
der Konsens lautete Bild ohne Namen.
26
Folgender Fragekatalog diente als Basis für die Interviews:
1. Einleitung
Erzähl mal ein bisschen über dich. So dass ich ein Bild von dir habe.
Wie alt bist du?
Wie groß bist du?
Wieviel wiegst du?
Bist du verheiratet?
Wie und wo lebst du?
Was machst du beruflich?
2. Sportliche Laufbahn
Wie du weißt, bin ich selbst Sportler. An meine Anfänge kann ich mich gut
erinnern. Ich weiß zum Beispiel noch, als ich fünfjährig Schwimmen und
Fahrradfahren lernte. Mein erstes Skateboard bekam ich mit neun Jahren und
fahre heute, fast 20 Jahre später, immer noch. Seit 2008 studiere ich Sport. Ein
Höhepunkt war mein erster Marathon im letzten Sommer.
Wie war das bei dir?
Wie hat sich deine Sportkarriere entwickelt?
Welche Sportarten betreibst du?
Machst du Leistungssport?
Nimmst du an Wettkämpfen teil?
Wie oft trainierst du pro Woche?
Welche sportlichen Ziele hast du in der Zukunft?
27
3. Vegan
Aus welchen Gründen bist du Veganer geworden?
Gab es ein Hauptmotiv?
Wie ernährst du dich? Roh, gekocht?
Kannst du mir einen Beispieltag beschreiben?
Ernährst du dich am Wochenende anders?
Wie sieht deine Ernährung vor und nach einem Wettkampf aus?
Gab es innerhalb deiner veganen Ernährung eine Umstellung?
Was würdest du rückblickend anders machen?
Welche Tips kannst du einem Einsteiger geben?
Was oder wer hat dich inspiriert Veganer zu werden?
Welche Literatur hat dir auf deinem Weg geholfen?
Was hat sich seit der Umstellung verändert?
offen gestellt, damit je nach Antwort eingeschätzt werden kann,
wie tief Sport und Veganismus in seinem Leben verknüpft sind
Sportlich?
Im Alltag?
Wie hat sich deine sportliche Leistungsfähigkeit entwickelt?
Wie hat sich deine Leistungsfähigkeit im Alltag entwickelt?
Wie hat sich die Lebensqualität entwickelt?
Warum denkst du, eine vegane Ernährung funktioniert für dich?
Wie haben Freunde und Familie auf deine Umstellung reagiert?
Hast du Freunde und Familie von deiner neuen Ernährungsart überzeugen
können?
Welcher ist der positivste und welcher der negativste Aspekt der veganen
Ernährung für dich?
28
5.5 Aufnahme und Transkription
Die Interviews wurden als Videodatei gespeichert und anschließend mit dem
Transkriptionsprogramm F4 transkribiert. Als Richtlinie für die Transkription
wurde das Buch „Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis” von Kuckartz
et al. als Ratgeber zu Hilfe genommen. Es wurden „bewusst einfache und schnell
erlernbare Transkriptionsregeln, die die Sprache deutlich „glätten“ und den Fokus
auf den Inhalt des Redebeitrages setzen“, ausgewählt (2008, S. 27).
•
Füllwörter wie mhm, ehh, ahm wurden entfernt, weil sie dem Inhalt nichts
hinzufügen. Nur, wenn sie eine Antwort bildeten, blieben sie stehen.
•
Dialekt, Slang und grammatikalisch falsche Sätze wurden wegen der
Authentizität übernommen.
•
Pausen sind durch (...) gekennzeichnet.
•
Unverständliche Wörter sind mit (unv.) gekennzeichnet.
•
Lachen wird mit (B oder I lacht) gekennzeichnet.
•
I steht für Interviewende, B für Befragte.
Die vollständigen Transkriptionen sind im Anhang beigefügt. Im Folgenden werde
ich mich überwiegend auf Zusammenfassungen beziehen. Im Einzelfall werden
direkte Zitate zur Veranschaulichung herangezogen.
29
5.6 Qualitative Beschreibung und Zusammenfassung der Interviews
Als Richtlinie für die qualitative Auswertung der Interviews diente die „inhaltlich
strukturierende qualitative Inhaltsanalyse” von Udo Kuckartz (Kuckartz, 2012).
Diese eignet sich für leitfadenorientierte Interviews und paßt somit zur
durchgeführten Studie.
Ablaufschema:
1. Initiierende Textarbeit: Markieren wichtiger Textstellen, Schreiben von Memos
Jedes Transkript wurde genau gelesen, um herauszufinden, welche
Informationen für diese Arbeit relevant sind. Hierbei wurden zu
verschiedenen Themenbereichen Gemeinsamkeiten festgestellt.
2. Entwicklung von thematischen Hauptkategorien
„Bei der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse werden Textinhalte,
bspw. Themen und Subthemen, als Auswertungskategorien verwendet”
(Kuckartz, 2012. S. 79). Oft können die Kategorien direkt aus der
Forschungsfrage abgeleitet werden und sie spielen bereits bei der
Erstellung des Leitfadens eine Rolle. Bei der intensiven Analyse der
Texte können sich weitere Themen in den Vordergrund schieben (Vgl.
Kuckartz, 2012, S. 79).
3. Codierung des bisher gesammelten Materials mit den Hauptkategorien
Mit Hilfe von Atlas.ti wurden den Transkriptionen Hauptkategorien
zugeordnet, dabei Zeile für Zeile durchgegangen und den Textabschnitten
Kategorien zugewiesen (Vgl. Kuckartz, 2012, S. 80). Atlas.ti ist eine
Software für qualitative Datenanalyse und kostenlos im Internet verfügbar.
4. Zusammenstellung aller mit der gleichen Hauptkategorie codierten Textstellen
30
5. Induktive Bestimmung von Subkategorien am Material
Einige Hauptkategorien verzweigten sich in Subkategorien. Diese
wurden immer spezifischer im Vergleich zu den Hauptkategorien.
6.
Codierung
des
kompletten
Materials
mit
dem
ausdifferenzierten
Kategoriensystem in Atlas.ti.
7. Kategorienbasierte Auswertung und Ergebnisdarstellung
Anhand des codierten Materials in Atlas.ti wurden die Interviews
ausgewertet, um Erklärungsansätze für eine vegane Ernährung im Sport zu
finden.
6. Ergebnisse
6.1 Vorstellung der Teilnehmer
Teilnehmer
A
Alter:
26 Jahre
Geschlecht: Männlich
Größe:
1,86m
Gewicht:
68kg
Wohnort:
München, Deutschland
Beruf:
Luft- und Raumfahrtstudent
Sportarten:
Radfahren, Rennen,
Übungen mit dem
Eigengewicht
Datum des
Interviews:
28.11.13
Abbildung 11: Teilnehmer A. Zugriff am 18.08.2014 unter
http://www.fruitupyourlife.com/index_htm_files/1295.jpg
31
Teilnehmerin
B
Alter:
28 Jahre
Geschlecht:
Weiblich
Größe:
1,70m
Gewicht:
47kg
Wohnort:
Serbien
Beruf:
Rohkost-Chef, Yoga
Lehrerin, Health and
Fitness Coach
Sportarten:
Yoga, Gymnastik
Datum des
Interviews:
04.12.13
Abbildung 12: Teilnehmerin B. Zugriff am 18.08.2014 unter http://g-ecx.imagesamazon.com/images/G/01/ciu/29/a2/efaee8dc7a440ad8956e4f.L._V360650561_S
X200_.jpg
Teilnehmer
C
Alter:
40 Jahre
Geschlecht:
Männlich
Größe:
1,95m
Gewicht:
75kg
Wohnort:
New South Wales, Australien
Beruf:
Health and Fitness Referent
Sportarten:
Langstreckenläufe
Datum des
Interviews:
13. + 17.12.2013
Abbildung 13: Teilnehmer C. Zugriff am 19.08.2014 unter http://fruitpowered.com/wp-content/uploads/2014/02/Grant-Campbell-hanging-from-aguava-tree-in-Costa-Rica.jpg
32
Teilnehmer
D
Alter:
33 Jahre
Geschlecht:
Männlich
Größe:
1,86m
Gewicht:
77kg
Wohnort:
Saskatoon, Kanada
Beruf:
Registrierter ganzheitlicher
Ernährungsberater, RohkostChef, Yogalehrer
Sportarten:
Skateboarden, Yoga,
Krafttraining
Datum des
Interviews:
20.12.13
Abbildung 14: Teilnehmer D. Zugriff am 19.08.2014 unter
http://www.lovingitraw.com/images/ChrisYoga.jpg
Teilnehmer
E
Alter:
23 Jahre
Geschlecht:
Männlich
Größe:
1,75m
Gewicht:
63kg
Wohnort:
Vancouver, Kanada
Beruf:
Personal Trainer
Sportarten:
Triathlon, Übungen mit dem
Eigengewicht
Datum des
Interviews:
04.01.14
Abbildung 15: Teilnehmer E. Zugriff am 19.08.2014 unter
http://images.ak.instagram.com/profiles/profile_1187814_75sq_1366085694.jpg
33
6.2 Kategorienbasierte Auswertung nach Kuckartz
Es wurden neun Hauptkategorien erstellt, um die Interviews zu analysieren und
die Probanden mit ihren sportlichen und ernährungsspezifischen Erfahrungen
bestmöglich
zu
beleuchten.
Dazu
kamen
weitere
Subkategorien.
Als
Auswertungsform wurde die „Kategorienbasierte Auswertung entlang der
Hauptkategorien” gewählt (Kuckartz, 2012, S. 94). Alles, was zu einem Thema
gesagt wurde, ist in der Reihenfolge der Interviews aufgelistet. Die
Hauptkategorien sind so geordnet, dass zuerst der Sport der Teilnehmer betrachtet
wird, dann die Motive der Ernährungsumstellung, gefolgt von der Ernährung mit
den daraus resultierenden Veränderungen, Herausforderungen und Tipps. Zum
Schluss wurde die subjektive Einschätzung erfragt: Warum funktioniert vegane
Ernährung im Sport?
Neun Hauptkategorien:
1. Sportlicher Hintergrund der Probanden
2. Sportliche Ziele der Probanden
3. Motive für eine vegane Ernährung
Subkategorien: Tierethik, Sport, Gesundheit, Hautbild
4. Inspiration und Literatur
5. Ernährungsart
Subkategorien: Ernährungsbeispiel, Kalorienmenge
6. Veränderungen
Subkategorien: (Wahrgenommene) Bewusstseinsveränderung, Sportliche
Entwicklung, Alltag, Lebensqualität, Hautbild
7. Herausforderungen bei der Ernährungsumstellung
8. Ernährungsfehler und Tipps
9. Subjektive Einschätzung eines veganen Erfolgsrezepts
34
6.3 Sportlicher Hintergrund
Alle Interviewteilnehmer sind aktive Leistungssportler und kommen aus den
unterschiedlichsten Sportarten, die sie seit Jahren leidenschaftlich ausüben. Um
den sportlichen Hintergrund der Interviewpartner zu beleuchten, wird hier ihre
Entwicklung erläutert.
Teilnehmer A ist heute Läufer, Radfahrer und macht gelegentlich Kraftübungen
mit dem Eigengewicht des Körpers wie zum Beispiel Klimmzüge und
Liegestützen. Vor 15 Jahren hat Teilnehmer A angefangen zu laufen „einfach nur
der Fitness halber” und zwischendurch ist er auf Zeit die 10 Kilometer Strecke
gerannt (Teilnehmer A, 2013). Früher ist er jeden Tag gelaufen. Inzwischen läuft
er drei ,vier, fünf mal die Woche, um sich auf der Kurzstrecke zu verbessern.
Zusätzlich macht er Taekwondo und im Winter fährt er Snowboard und Ski.
Teilnehmerin B ist Yogalehrerin und sagt über sich selbst „I been into sports all
my life” (Teilnehmerin B, 2013). Als sie klein war, hat sie geturnt, eine Zeit lang
Karate und Judo gemacht und getanzt. Sie liebt tanzen. Sie fährt gerne
Rollerskates, Fahrrad und schwimmt im Sommer. Sie hatte eine Phase, in der sie
jeden Morgen fünf Kilometer gerannt ist. Das brachte ihr jedoch nicht die
gewünschten
Ergebnisse.
Heute
macht
sie
Kraft-,
Flexibilitäts-
und
Ausdauerübungen am Morgen und abends gibt sie Vinyasa Flow Yoga Unterricht.
Teilnehmer C ist Ultramarathonläufer. Mit 11 Jahren hat er angefangen mit „little
athletics”, was soviel wie Leichtathletik bedeutet in Australien. Zusätzlich ist er
geschwommen. Immer nur für ungefähr einen Monat. Dann wieder Pause von drei
bis vier Monaten. Als er mit 26 Jahren Veganer wurde, ist er wieder
geschwommen - 12 Stunden pro Woche. Er sagt über sich selbst „So the seeds had
all been planted when I did those athletic endeavours as a child to come back to
later in life and when I was about, when I was around 25 years old thats when I
started running more” (Teilnehmer C, 2013). In seinen zwanziger Jahren hat er
auch gelegentlich Fußball gespielt. Das war jedoch sporadisch als Vertretung für
35
einen Freund. Er konnte einspringen und ohne Training mitspielen, weil er, wie er
sagt, ein vernünftiges Fitnesslevel hatte.
Teilnehmer D ist Skateboarder. Als er fünf oder sechs Jahre alt war, haben ihn
seine Eltern viele verschiedene Sportarten ausprobieren lassen: Hockey, Baseball
und Fussball. Sein Bruder hat zur gleichen Zeit ein Skateboard geschenkt
bekommen, das er aber kaum benutzte, weil er gleich hingefallen ist. Teilnehmer
D hat sich dann das Skateboard genommen und hat dies nicht bereut. Eine Zeit
lang wurde er sogar gesponsort. Skateboarden war für ihn immer die
Lieblingssportart. Er ist auch ein bisschen Snowboard gefahren, surft gelegentlich
und hat etwas Martial Arts gemacht. In den letzten 15 Jahren hat er viel Yoga
gemacht und seinen eigenen Stil entwickelt - Kendalini Yoga. Manchmal macht er
auch Krafttraining.
Teilnehmer E ist Triathlet. Bis er mit 18 Jahren auf das College ging, hat er
Fußball gespielt. Er liebte Fussball. Mit 13 oder 14 Jahren hat er angefangen zu
skateboarden. Während seiner College-Zeit hat er mit Triathlon begonnen, um mit
dem Schulstress fertig zu werden. Zusätzlich macht er viele EigengewichtÜbungen wie Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütze und Planks.
6.4 Sportliche Ziele
Alle Teilnehmer sind sehr ambitioniert, was sportliche Ziele in der Zukunft
angeht. Das zeigt ihr großes Vertrauen in eine roh-vegane Ernährung.
Teilnehmer A möchte in Zukunft an einem Ironman teilnehmen. Davor will er
aber noch einen Marathon laufen.
Teilnehmerin B möchte Vinyasa Flow Yoga-Kurse und Fitness Kurse geben. Sie
treibt Sport zum Spaß und ist nicht Wettkampforientiert.
Teilnehmer C möchte, wenn er 100 Jahre alt ist, einen 100-Kilometer-Lauf
36
machen. Auch will er die 10km Strecke unter 40 Minuten laufen. Viel fehlt ihm
nicht mehr. Sein bestes Ergebnis auf 10km ist bereits 40 Minuten und drei
Sekunden.
Teilnehmer D hat viele sportliche Ziele für die Zukunft. Zum einen möchte er
neue
Gymnastikübungen,
Breakdance-Bewegungen
und
körperliche
Herausforderungen wie einarmige Klimmzüge meistern. Zusätzlich hat er das Ziel
Handstand-Liegestützen zu machen und muscle ups. Von diesen hat er bereits
jeweils eine Wiederholung geschafft. Er möchte auch ein paar neue SkateboardTricks lernen. Als letzte Herausforderung nannte er 100 Liegestützen am Stück
und so viele Chin-Ups, wie er alt ist.
Teilnehmer E hat das Ziel am Ironman in Hawaii teilzunehmen und ihn
schliesslich irgendwann zu gewinnen.
37
6.5. Motive für eine vegane Ernährung
6.5.1 Sport
Teilnehmer D wurde Veganer und schliesslich Roh-Veganer um bessere sportliche
Leistungen zu erbringen. Er wollte mehr Energie zum Skateboarden und sich
schneller von Verletzungen erholen.
„Really, I started my path towards vegetarian and veganism for athletic reasons
you know. There was a time where I had absolutely no thought about the cruelty
or the ethics of veganism” (Teilnehmer D, 2013).
Als Teilnehmer D mehr und mehr über den veganen Lebensstil lernte, ist in ihm
der ethische Aspekt der Ernährungsmotivation gewachsen. „Once I started reading
about the ethics and stuff like that it definitely grew to be a large part of why I
went vegan but and just like every other reason the ecology and all that kind of
stuff” (Teilnehmer D, 2013).
6.5.2 Tierethik
Teilnehmer C wurde durch ethische Gründe zum Veganer. Nach einem Gespräch
mit einem Freund, der ihn über die Schrecken der Massentierhaltung aufgeklärt
hat, ist er über Nacht Vegetarier geworden. Dadurch wurde ein Prozess in Gang
gesetzt. Teilnehmer C fing an Lebensmittelkennzeichnungen zu lesen und
eliminierte nach und nach Lebensmittel aus seinem Speiseplan. „The more I
learned I kept eliminating foods from my diet and every time I did I got health
benefits from it like dairy and eggs and all these things fish and you know
eliminating all these things from my diet. Every time I did I felt better for it and I
learned a lot more about you know. I didn't even realize that gelatin was an animal
product at first so once I found that out I eliminated it from my diet and never
looked back and it took 18 months until I was, I kept eliminating things until 18
months after I went vegetarian and then that's when I realized I was vegan”
(Teilnehmer C, 2013).
38
Teilnehmerin B isst auch aus ethischen Gründen vegan. Sie nennt als
ausschlaggebenden Grund „Well first and foremost the reasons to switch to a
vegan lifestyle not just diet is I didn't like to partake in the cruelty that goes on all
around us” (Teilnehmerin B, 2013). Erst als sie zwanzig Jahre alt war, hat sie den
Mut gehabt ihrer Familie und allen anderen zu sagen, dass sie sich jetzt vegan
ernährt.
6.5.3 Gesundheit
Teilnehmer A war die letzten sechs Jahre, bevor er auf die vegane Ernährung stieß,
auf der Suche nach der perfekten Ernährung. Er hat viel ausprobiert „Eiweiß,
Eiweißpulver, low-carb, Paleo, so die Richtung einfach um meine Performance zu
steigern” und schliesslich kam er über seine Freundin, die Verdauungsprobleme
hatte, zu der roh-veganen Ernährung. „Erstmal egoistische Gründe. Ich sag mal
Vorbild, Gesundheit. Ich wollte auch den ganz gesunden Lifestyle halt, ganz
gesunde Ernährung [...] Das Hautbild verbessern weil das hat mich schon immer
gestört und [...] ethische Gründe. Wenn du selbst dich immer als tierlieb
bezeichnest und für die Umwelt bist, dann merkst du einfach, oh ja, des ist ja auch
noch viel besser. Das kam dann später dazu, würd ich sagen” (Teilnehmer A,
2013).
6.5.4 Hautbild
Teilnehmer E wollte seine Akne los werden. In einem Kurs über Ernährung hat er
außerdem gelernt, dass manche Lebensmittel gesünder sind als andere. Sein
Hauptmotiv war jedoch das Verbessern seines Hautbildes. „And then I learned in
that course that there was a connection between what you eat and how you
perform and that you need certain nutrients for certain athletic performances”
(Teilnehmer E, 2014). Er hörte von Leuten, die Vegetarier wurden, wegen der
Vorteile durch eine vegetarische Ernährung. Somit wurde er Vegetarier. Dann
hörte er von Vorteilen durch eine vegane Ernährung. Schliesslich wurde er
Veganer und roh-Veganer. „The main motive was to clear up my skin and I
39
learned that certain foods are not healthy because other foods were healthier and if
something is healthier, this automatically means the food other is like not as
healthy” (Teilnehmer E, 2014).
6.6 Inspiration
In dieser Kategorie wird beschrieben, welche Personen und welche Literatur die
Probanden inspirierten.
Teilnehmer A nannte einige Persönlichkeiten der veganen Szene als Inspiration:
Durianrider, Kristina Bucaram und Rüdiger Dahlke, natürlich auch deren Werke
und Youtube Videos. Am meisten hat ihn jedoch seine Freundin inspiriert. „Die
hat den Stein ins Rollen gebracht und wie gesagt, ich war ja offen und sie hat mir
sozusagen den Brocken vorgelegt. Das muss man ganz klar sagen” (Teilnehmer A,
2013).
Teilnehmerin B wurde von den Büchern China Study von Dr. Colin Campbell, You
can do better und Health Revolution von Ross Horne, die Bücher von Shelton und
The 80/10/10 Diet, sowie Grain Damage von Dr. Graham inspiriert.
Folgende Personen, haben sie inspiriert: Dr. Graham und seine Frau Rosalind,
Andrew Perlot, einen Roh-Veganer und Blogger, Grant Campbell, ein
Ultramarathonläufer, Kristana Bucaram, Durianrider und Freelee sowie Mike
Arnstein, den Organisator des Woodstock Fruit Festivals in New York und Anne
Osborne, eine Frutarierin aus Australien.
Teilnehmer C nennt auch Dr. Graham als Inspiration und als Autor des Perfect
Health Programs eine Serie von CDs mit Anleitung zur roh-veganen Ernährung.
Auch erwähnt er das Buch Raw Energy von Leslie Kanton, das er bereits sechs
Jahre vor seinem Umstieg auf eine roh-vegane Ernährung gelesen hat. Das Buch
gibt aber laut Teilnehmer C keine praktischen Tipps, wie die roh-vegane
Ernährung vernünftig umgesetzt werden kann. Statt dessen werden viele
40
komplizierte Rezepte genannt, die traditionelle Gerichte imitieren. Schließlich war
es das Buch The 80/10/10 Diet von Dr. Graham, das ihm zum Einstieg in die rohvegane Ernährung verhalf. Zusätzlich nennt er ein Buch namens Alive - Your
Natural Diet von David Klein, Bücher über Fasten, Bücher über spirituelles
Wachstum wie von Eckhart Tolle und Pleasure Trap von Douglas Lisle und Alan
Goldhammer, das erklärt, warum die Menschen mit ihrer Ernährung in Fallen
tappen und warum wir Dinge essen, die uns schaden.
Teilnehmer D erinnert sich nicht mehr, ob es ein bestimmtes Buch gab oder eine
Person, die ihn veranlasste, Veganer zu werden. Er hat einfach in einem
Buchladen in Vancouver über Roh-Veganismus gelesen. Das war der Auslöser.
Aber er möchte in Zusammenhang mit dem Roh-Veganismus auch Dr. Graham
erwähnen.
Teilnehmer E wurde von Berühmtheiten inspiriert. Er hat vegane Berühmtheiten
in Google und Youtube gesucht. Er sagt: „If it is good enough for them it is got to
be good enough for me. I wanna do what they are doing” (Teilnehmer E, 2014).
Als Buch hat ihm Path to Paradise von Anne Osborne geholfen. Er ist fasziniert
von ihr. „Anne Osborne is my number one inspiration. Go to her website
fruitgod.com. And read everything she writes. It is really powerful stuff, the way
she writes, it is really good stuff I love it” (Teilnehmer E, 2014). Ihn hat aber auch
das Buch The 80/10/10 Diet von Dr. Graham inspiriert.
Es gibt eine Vielzahl von Büchern und Personen, die Inspiration für eine vegane
oder roh-vegane Ernährung sein können. Auffällig ist, dass alle Teilnehmer das
Buch The 80/10/10 Diet von Dr. Graham nennen.
6.7 Ernährungsart
Voraussetzung für die Auswahl der Studienteilnehmer war, dass sie sich vegan
ernähren. Schliesslich wurden fünf Roh-Veganer interviewt, von denen einer
41
gelegentlich Gekochtes isst. Im Folgenden wird für jeden Teilnehmer die
Ernährungsgrundlage genannt, ein konkretes Ernährungsbeispiel aufgeführt und
die tägliche Kalorienmenge angegeben.
Teilnehmer A beschreibt seine Ernährung folgendermaßen: „Momentan ist es so,
dass wir den Großteil der Kalorien durch Obst zu uns nehmen, einen kleinen Teil
gekocht. Wir kriegen immer ne Gemüsekiste und wenn da ein Kürbis oder
Kartoffeln einmal die Woche drin sind, dann essen wir die auch und ich hab auch
keine Angst davor Reis zu essen” (Teilnehmer A, 2013). Er orientiert sich an den
Richtlinien von 80/10/10.
Ernährungsbeispiel
Teilnehmer A trinkt gerne Smoothies. „Smoothies, grüne Smoothies, also so
einfach so 10 Bananen würd ich sagen, bisschen Zimt und dann ist da noch
entweder Spinat oder irgend ein anderes Grünzeug es ist dann Rucola, Grünkohl
zur Zeit halt gemixt. Den trinken wir dann [...] Was man auch machen kann,
einfach Bananen und Äpfel als Basis und dann kann man noch gefrorene Früchte
reinschmeißen. Oder halt Mangosaft, wenn man das braucht fürn Geschmack.
Was wir zwischendurch noch trinken, ist ne Datorade, also einfach Wasser mit
Datteln gemixt” (Teilnehmer A, 2013).
Er isst auch gerne große Portionen Salat mit verschiedenen Saucen: „OrangenMango Sauce, oder Bananen-Curry Sauce gibts oder zum Beispiel ne Tomatenmango-Chili Sauce. Weil die Saucen sind halt total wichtig” (Teilnehmer A,
2013).
Kalorienmenge
Er isst ca. 2500-3500 Kilokalorien pro Tag, je nach Aktivitätslevel. Meistens sind
es um die 3000 Kilokalorien, damit er sich wohlfühlt.
Teilnehmerin B ernährt sich fettarm und roh-vegan seit Februar 2012.
Normalerweise isst sie zwei Mahlzeiten am Tag. Die erste Mahlzeit ist um die
Mittagszeit „the first meal is always a monomeal organic if possible and for my
evening meal I like to do I like to make some meal with vegetables, usually I don't
42
usually eat any seeds or nuts I cant eat them” (Teilnehmerin B, 2013). Morgens
hat Teilnehmerin B keinen Hunger. Morgens macht sie Sport.
Ernährungsbeispiel
„For lunch I have a Monomeal of fruit and a well a quantity of fruit. People
consider it as a lot of fruit or inappropriate but you know like you gonna eat all
that? But I think that this a an appropriate amount of food and for my evening
meal I would have fruits and vegetables and maybe some (unv.) as well”
(Teilnehmerin B, 2013).
Kalorienmenge
Sie isst zwischen 2000 und 2500 Kilokalorien pro Tag und sagt, dass sie auf ihren
Körper hört und aufhört zu essen, wenn sie satt ist.
Teilnehmer C beschreibt seine Ernährung als „80/10/10 raw vegan. So whole,
fresh, ripe, raw, organic, plants. That's the ideal. I don't always get organic food
year round yeah generally I buy the best quality produce I can so sometimes that
conventional but I try to buy the best I can” (Teilnehmer C, 2013).
Ernährungsbeispiel
Teilnehmer C macht morgens meistens Sport und hat dann ein spätes Frühstück
mit vorzugsweise saftigem Obst wie Wassermelone oder Mangos. Es können aber
auch Bananen sein. Von der Menge isst er ca. 15-17 Bananen in dieser ersten
Mahlzeit. Am späten Nachmittag gibt es dann noch einmal Obst, gefolgt von
einem großen Salat. „a big salad so might be like a head of lettuce with tomatoes
and mangoes chopped up through if it's mango season. And I might have orange
juice before that, So I'll make freshly squeezed orange juice with as much of the
fiber in as I can and something like that. So usually a pretty simple dinner I may
put cucumbers in with the tomato and lettuce. I make a dressing by blending
tomato, mango together and poor that over the top” (Teilnehmer C, 2013).
43
Kalorienmenge
Er isst meistens um die 3500 Kilokalorien.
Teilnehmer D ernährt sich nach „basically simple 80/10/10 raw vegan. Basically
when I'm hungry I eat fruits or simple meals made up of fruits and vegetables.
And very often one meal a day is a giant vegetable meal whether that's a stew or a
salad, curry or whatever it's all raw” (Teilnehmer D, 2013).
Ernährungsbeispiel
Meistens isst er zwei Mahlzeiten pro Tag. Die erste Mahlzeit ist eine Obstmahlzeit
mit Obst, das gerade Saison hat. Meistens sind das Bananen und Datteln. Es
können aber auch Mangos oder Kakis sein. Zum Abendessen startet er mit leicht
säurehaltigen Früchten wie zum Beispiel Nektarinen, Pfirsichen oder Mangos.
Davon isst er soviel er will und danach folgt ein stew aus Tomaten, Mangos,
Koriander und evt. noch Grünzeug. Das wird püriert und über Zucchini-, Bok
Choy- oder Tomatenscheiben gegossen.
Kalorienmenge
Meistens kommt er auf 2300 bis 2700 Kilokalorien. Dies variiert jedoch auch
wieder mit seinem Aktivitätslevel.
Teilnehmer E isst high carb raw vegan und meistens biologisch.
Ernährungsbeispiel
Er versucht das beste Obst zu finden und macht daraus eine Mahlzeit, oder er isst
den ganzen Tag nur eine Sorte Obst. Zur Zeit des Interviews Anfang Januar war er
in Californien und hat hauptsächlich Orangen und Kakis gegessen. In Canada im
Winter isst er zum Beispiel den ganzen Tag Bananen und Datteln und abends
Avocados, also wie die anderen auch hauptsächlich Mono-Meals.
44
Kalorienmenge
Er liegt zwischen 2500 und 4000 Kilokalorien pro Tag.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass alle Teilnehmer der Studie gerne
Mono-Meals essen. Alle Teilnehmer bevorzugen saisonales Obst. Mono-Meals,
wie der Name sagt, bestehen aus nur einer Sorte Obst und werden bevorzugt, weil
sie eine optimale Verdauung gewährleisten: „Because the mono-fruit meal does
not excite the body, and is easily digested, it does not leave us dulled and fatigued
after eating, but rather engaged and clear of mind” (Graham, 2006).
6.8 Veränderungen
Die Veränderungen wurden in fünf Hauptkategorien eingeteilt:
1. Wahrgenommene Bewusstseinsveränderung
2. Sportliche Entwicklung
Subkategorie: Regeneration
3. Alltag
4. Lebensqualität
5. Hautbild
45
6.8.1 Wahrgenommene Bewusstseinsveränderung
Bei allen Probanden hat sich durch die Ernährungsumstellung die Einstellung zum
Leben verändert. Sie berichten von verschiedenen Bewusstseinsveränderungen.
„Just more peace for myself there is some serenity to that you start feeling that
wasn't there when I was eating meat I guess” (Teilnehmerin B, 2013).
Teilnehmer D antwortet auf die Frage, was sich durch die vegane Ernährung
verändert habe, dass er bewusster und gewissenhafter mit allen Lebewesen
umgeht und deren Lebenskraft spürt. Er fühlt sich mit veganer Ernährung geistig,
physisch und emotional leichter als zuvor, manchmal allerdings auch schwerer,
weil Dinge an die Oberfläche kommen und nicht betäubt werden. Er beschreibt
eine Leichtigkeit des Seins.
Teilnehmer C berichtet von einer Biophylia. „and one of the most beautiful things
going, eating the 80/10/10 diet is you start to basically there is something called
biophylia, a love of life, a love of nature and that really just grows in you. You
start feeling more connected with other life, other people and you really start to
value connecting and building stronger relationships with people and animals and
the environment and it just keeps growing and growing it's really nice to start
feeling so connected to your surroundings” (Teilnehmer C, 2013).
Teilnehmer E berichtet davon, dass seine Stimmung sehr stabil ist und er keinen
Zorn mehr verspürt. „I have become a lot more stable in my mood. My mood is
very stable now. It is very hard to be upset. It is impossible to feel angry. That is
the biggest thing. It is impossible to feel angry. I don't know how to feel angry. In
the past four years I have never felt anger. It is just like you brush it off”
(Teilnehmer E, 2014).
46
6.8.2 Sportliche Entwicklung
„I can not really point out to that because I never really competed since I been on
80/10/10 but I just feel much better when I train I feel like I have more strength”
(Teilnehmerin B, 2013).
6.8.2.1 Regeneration
„Regeneration, definitiv, also ich hab auch wenn ich jetzt so grad meine
Liegestütze, Klimmzüge und mein Mixsport da mach, sag ich mal, da merkt mans
sehr sehr schnell und der Muskelkater, der ist wirklich extrem zurück gegangen”
(Teilnehmer A, 2013).
„Recovery on the 80/10/10 diet is just ridiculously fast. It's basically, you can
recover from things and just be ready to go again the next day” (Teilnehmer C,
2013).
Teilnehmer D erzählt, dass er sich in sportlicher Hinsicht schneller erholt im
Vergleich zu seinem Leben vor dem Umstieg auf eine roh-vegane Ernährung.
Wenn er aufwacht, will er häufiger aufstehen und nicht den ganzen Tag im Bett
liegen. Er erzählt von mehr Ausdauer, Kraft und Mobilität. Natürlich ist das
Training der ausschlaggebende Punkt, aber er hat festgestellt, dass er mehr
beständige Zuwächse mit weniger Erholungszeit schafft.
Mit der Umstellung auf eine roh-vegane Ernährung hat Teilnehmer A seine
Laufzeiten verbessert, ohne den Trainingsumfang zu erhöhen. „Da bin ich
gelaufen bei dem Lauf hatte ich 22:30 auf 5 Kilometer und bin jetzt eben bei
19:45 oder irgendwie sowas. Ich hab nicht mehr trainiert. Im Gegenteil, ich war
eher noch fauler und hab andere Sachen gemacht hab noch Muskelaufbautraining
oder war wandern” (Teilnehmer A, 2013).
47
6.8.3 Alltag
Teilnehmer A berichtet von einem höheren Energielevel. „Also des Wichtigste für
mich ist auf jedenfall das Energielevel, das ist durch die Decke gegangen. Man
fühlt sich jeden Tag also wirklich jeder Tag ist gleich, gleich gut total super kein
Schnupfen also wirklich keinerlei Krankheiten seit demher” (Teilnehmer A,
2013).
Teilnehmer B berichtet von mehr Selbstbewusstsein, anderen zu zeigen, was sie
wirklich will. Sie erzählt, dass man das Leben aus einer neuen Perspektive sieht
und entscheidet, woran man teilnehmen möchte und woran nicht.
Die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert. „Well I mean mentally I got sharper
and I just just could work all day and stay focused on things a lot longer”
(Teilnehmer C, 2013).
Der Alltag von Teilnehmer D hat sich auf die Weise geändert, dass er keinen
Alkohol mehr trinkt, nicht mehr raucht, bewusster und weniger destruktiv lebt. Er
ist auf einem Weg sich selbst zu verbessern und mehr Freude und Friede für sich
selbst zu generieren und diese mit anderen Leuten zu teilen.
Teilnehmer E hat sich zum Minimalist entwickelt. Er ist viel mehr auf Dinge
fokussiert, die ihn glücklich machen. „I am much more of a minimalist now. I
don't care about lot of things. I am much more narrow focused. Focused on my
priorities. And I see the positive in a lot more things now. I don't really talk about
things that I don't like. And if I do talk about things I don't like it is like me
making fun of them.[...] But I just don't care about a lot of things and I am much
more focused on the things that make me happy. Like fresh fruit and beautiful
sunshine and cool friends and great experiences in life. And I talk about those
things, think about those things”. Er erzählt auch von großen Zielen, täglichen „to
do”-Listen und Prioritäten, die er jeden Tag einhält, wie genug Obst essen und
ausreichend schlafen. Er hat eine „to-do” -Liste, die er jeden Tag schaffen will.
Zusätzlich hat er große Ziele, über die er täglich nachdenkt (Teilnehmer E, 2014).
48
6.8.4 Lebensqualität
Teilnehmer A sagt, dass sich seine Lebensqualität gesteigert hat und dass ihm der
Umstieg auf eine roh-vegane Ernährung ganz leicht gefallen sei.
Teilnehmer B erzählt von mehr Lebensqualität, weil sie ihre Prioritäten geändert
hat. In ihrer Jugend war sie eine „party person” und hat viel gefeiert
(Teilnehmerin B, 2013). Heute widmet sie sich ihren Lieblingsbeschäftigungen
wie Rollerskating oder Yoga tagsüber und schläft nachts.
Das Leben von Teilnehmer C hat sich stark verändert. „When I went 80/10/10 I
actually felt different so I felt like I was awake for the first time of my life. I felt
more alive, I felt energy kind of all day, I was always in a good mood, I was
always hydrated, I was, my flexibility improved, recovery on the 80/10/10 diet is
just ridicuously fast. It's basically, you can recover from things and just be ready
to go again the next day.” „It's like going from a black and white world to a world
of color. (I lacht) It's a big difference. I feel so much more passion in my life now
and a lot more love in my life. I just I notice so many more detail in life that I
never used to notice. So my life is a much richer, a much richer experience which
is a very good thing” (Teilnehmer C, 2013).
Zusätzlich berichtet er von weniger Verletzungen. „I just find don't get injured
anymore, my body works a lot better.(...) I just I don't get these little aches and
pains and joint problems and things that I used to get all the time. And I'm getting
older and getting less problems (B lacht) that's a good way to go” (Teilnehmer C,
2013).
Die Lebensqualität von Teilnehmer D hat sich so verändert, dass er bewusster in
seinen Gedanken und Taten ist. Er versucht diese in Einklang mit dem zu bringen,
was er kreieren möchte. Davor hat er einfach das getan, worauf er Lust hatte und
nicht über die Konsequenzen nachgedacht. Seine vegane Lebensweise hat ihm
bewusster gemacht, dass alles, was man tut, eine Konsequenz hat. Er versucht
alles mit einer Absicht zu tun. Wenn diese nur Spaß ist, ist das ok, aber er hofft,
49
dass der Grund des Spaßhabens einen positiven Effekt auf lange Zeit hat.
Teilnehmer E hat seinen Lebenssinn gefunden. Er repräsentiert fruitarianism. „I
have purpose now. Before that I used to go around life and just exist. I just existed
in this life but now I feel like I have my duty and since going fruitarian too like
everything I do is like I feel like I am representing lifestyle. Every race I enter, I
am racing for a bigger course, to make this world a better place, represent
fruitarianism” (Teilnehmer E, 2014).
6.8.5 Hautbild
Die Teilnehmer A, B und E berichten, dass ihre Haut besser ist. Teilnehmer E
hatte vor seiner roh-Veganen Ernährung starke Akne auf dem Rücken. Diese ist
mit einer fettarmen roh-veganen Ernährung verschwunden.
6.9 Herausforderungen bei der Ernährungsumstellung
Der roh-vegane Lebensstil kann zu Beginn einige Herausforderungen mit sich
bringen, wie drei der Teilnehmer beschrieben haben:
Teilnehmerin
B
sagt,
es
habe
verschiedene
Reaktionen
auf
ihren
Ernährungsumstieg gegeben. Sie hat neue Freunde gefunden und alte verloren
weil sie ein „crazy raw vegan girl” sei (Teilnehmerin B, 2013). Andere Leute
hätten sie unterstützt und haben Interesse gezeigt.
Teilnehmer E erzählt, dass es am Anfang schwierig war und die Reaktionen alles
andere als positiv. „At first, they were all very concerned. They just didn't like it at
all. They were almost ashamed of me almost. Some were angry, some hated me.
And now it is like after a few years, after I have like shown myself, proven
myself, proven the diet. I have come full circle. Now they are much more
accepting. They are much more interested. They are sending me messages saying
50
like „oh I wanna go fruitarian like can you give me some advice”, or like hey
Teilnehmer E I want to buy a juicer. I want to start juicing like can you give me
any advice” (Teilnehmer E, 2014). Schliesslich seien die Leute interessiert und
kämen zu ihm um Rat zu holen, weil sie es selbst ausprobieren möchten.
Teilnehmer D beschreibt Emotionen, die aufkamen, als er sich roh-vegan ernährte.
„At times feel heavier emotionally because I feel things come up instead of it
being a little bit pushed down, numbed down” (Teilnehmer D, 2013).
Die meisten Teilnehmer beschreiben die Reaktionen auf ihre Umstellung jedoch
als positiv und unterstützend.
6.10 Ernährungsfehler und Tipps der Teilnehmer
Die Interviewteilnehmer haben sich zu Beginn ihrer veganen oder roh-veganen
Ernährung anders ernährt, als sie es heute tun. Sie haben gelernt, was für sie
besser funktioniert und was ihrem Körper und ihrer Leistungsfähigkeit schadet.
Teilnehmer A berichtet davon, dass er zu Beginn seiner roh-veganen Ernährung zu
viel Fett gegessen hat. Er habe eine sogenannte Gourmet-Rohkost gemacht mit
Dingen wie Cashew-Muß, Chia-Pudding und Kakao-Mango-Pudding. Er habe
auch keine Ahnung gehabt, wieviele Kalorien er braucht. Anfängern würde er den
Tipp geben wenig Fett zu essen und „am Anfang einfach mal zwei, drei, vier
Wochen Kalorien zählen. Also wirklich genau zählen, was man da macht. Da
kriegt man so ein gutes Gefühl dafür. Und dann nacher weißt du das alles aus dem
Kopf” (Teilnehmer A, 2013).
Teilnehmerin B erzählt davon, dass sie zu Beginn eine sehr Grünzeug orientierte
vegane Ernährung gemacht habe. Dadurch habe sie Probleme bekommen und
Grünzeug aus ihrem Ernährungsplan gestrichen. Sie sagt, dass ihr das sehr
geholfen
habe.
Sie
gibt
den
Tipp
Mono-Meals
zu
essen,
um
die
51
Geschmacksnerven zu sensibilisieren. Sie rät davon ab, gekochte Mahlzeiten in
einer roh-veganen Version nachzuahmen, weil diese oft sehr viel Fett enthalten.
Roh zu essen bedeute nicht automatisch, dass man gesünder isst, so Teilnehmerin
B.
Teilnehmer C empfindet seine Anfänge der Ernährungsumstellung auf vegetarisch
und dann sechseinhalb Jahre vegan gekocht fast ohne Obst und Gemüse als nicht
so gesund. Er wünschte sich die 80/10/10 Ernährung früher gefunden zu haben.
Anfängern würde er den Tipp geben, so viel frisches Obst zu essen, wie sie
können. Zusätzlich empfiehlt er ein Computerprogramm wie Cronometer, mit
dem Kalorien gezählt werden können, um sicherzustellen, dass genug gegessen
wird.
Er empfiehlt auch sich über gesunde Lebensprinzipien zu informieren, wie zum
Beispiel: genug Sonnenlicht, frische Luft, reines Wasser, genug Schlaf, Erholung
und ausreichend Bewegung sowie gute und liebevolle Beziehungen in seinem
Leben zu haben.
Teilnehmer D sagt, dass er zu Beginn soziale wie auch emotionale
Schwierigkeiten gehabt habe. Er sagt aber auch, dass er diese brauche, um zu
wachsen und um mehr Einsicht dafür zu gewinnen, was er kreieren möchte.
Neulingen einer roh-veganen Ernährung würde er den Tipp geben, das Obst zu
essen, das ihnen am besten schmeckt und nicht darüber nachzudenken, was am
gesündesten sei. Solange man beim Essen präsent sei, solle man soviel Obst
essen, wie man möchte - ohne Einschränkungen. Falls man kein Verlangen nach
mehr Obst habe, solle zu Gemüse gewechselt werden.
Er selbst fühlt sich mit gekochtem Essen nicht so gut wie mit Rohkost und
vergleicht es mit „eating cooked food was similar to hitting myself in the head
with a hammer” (Teilnehmer D, 2013). Wenn er Personen berät, lässt er jedoch
immer die Option gekochte Mahlzeiten zu essen. Er findet die Idee, einen Plan B
zu haben, gut.
Teilnehmer E glaubt, dass seine Entwicklung zu einer rein roh-veganen Ernährung
52
perfekt gewesen sei. Seinen Clienten sagt er, dass es in Ordnung sei gekochte
Mahlzeiten zu essen, und dass man sich deswegen nicht schlecht fühlen solle. Er
gibt den Tipp sich ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen, Freunde zu finden,
die so essen wie man selbst und mit denen Zeit zu verbringen.
Als weiteren Tipp nennt er riesige Mengen an Obst bei einer früchte-basierten
Ernährung oder viel Reis, Quinoa oder Dinkel bei einer gemischten Ernährung
einzukaufen und mit dem Händler einen Mengenrabatt auszuhandeln. Bei Obst ist
es zudem wichtig unreifes, reifes, tiefgefrorenes und getrocknetes vorrätig zu
haben um keinen Engpass zu erleben.
6.11 Subjektive Einschätzung eines veganen Erfolgsrezepts
Teilnehmer A sagt, eine vegane Ernährungsform funktioniere bei ihm aus zwei
Gründen: Erstens, weil er das ganze Thema sehr kritisch betrachte. „Ich hab mich
da wirklich an die Langzeitexperten gehalten, um eben keine Fehler zu machen
und hab gelernt auf meine eigenen Finger zu schauen, ob ich nicht irgend welche
Fehler mach” (Teilnehmer A, 2013). Zusätzlich lässt sich Teilnehmer A sein Blut
untersuchen „um eben sicher zu gehen, dass wir nicht irgendwo in nen Mangel
rennen usw” (Teilnehmer A, 2013). Als zweiten Grund gibt er an, dass er noch
jung sei und dass das ein Grund sein könnte, warum die Ernährung funktioniert.
Teilnehmerin B nennt ethische und gesundheitliche Gründe, warum eine vegane
Ernährung für sie funktioniert. „There are so many slaughters in the
slaughterhouses and I'm so much in peace with myself that I'm not part of this
anymore. I'm just happy because of that and because I don't take in all those
hormones and antibiotics that the animals are just drowned with and I think all
that fat from animal tissues and cholesterol and cooked proteins and you know
just lighter on the digestive system and so much better” (Teilnehmerin B).
Teilnehmer C sagt: „Well a vegan diet (B lacht) works for me because that's what
I'm designed to eat. We are designed, we have the same anatomy as, very similar
53
anatomy to all the other primates and they are all frugivores as are we so they are
designed to eat a diet predominated by plant foods and you know even though
they may eat some insects or a little bit of meat here or there it's a very small part
of their diet and if they ate more than that they would not do so well. So for the
same reasons that they do well on their diet is the same for me. I'm eating a diet
that our anatomy is designed for. It works well. It works better than a trying to be
a frugivore eating an omnivore diet or eating a a carnivore diet which some people
try they just eat meat and it's crazy. They get very sick. I've seeing them try. And
when they get sick and they just call it detox and they put up with it. It's, I mean it
would be humorous when it wasn't so sad” (Teilnehmer C, 2013).
Teilnehmer D denkt, dass eine vegane Ernährung für ihn funktioniert, weil er so
mehr „bang” für sein Geld bekommt (Teilnehmer D, 2013). „It is like everything
you need, every food born nutrient that you need is in plant foods and is easily
assimilated form and has the lowest toxic load” (Teilnehmer D, 2013). Das führt
zu weniger Verdauungsproblemen und somit zu mehr Blutfluss für eine Vielzahl
von Aufgaben des Körpers. Man fühlst sich besser, sauberer, schneller und
energiereicher.
Teilnehmer E sagt, dass sein Körper dafür gemacht sei, Früchte zu essen. Die
Hände zum Beispiel seien dafür da, Obst vom Baum zu pflücken. Sein
Verdauungstrakt ist sehr lang, um alle Nährstoffe von Obst zu absorbieren. Der
Verdauungstrakt von Fleischfressern ist im Vergleich viel kürzer. Zusätzlich
wandert Obst sehr schnell durch den Körper. Innerhalb von sechs bis acht Stunden
ist das gegessene Obst in der Toilette. Weil er ein Obstesser ist funktioniert die
Verdauung sehr gut. Deshalb ist Veganismus für ihn sinnvoll. Er glaubt, dass es
auch für andere Menschen funktioniert, weil alle Obstesser sind.
54
6.12 Zusammenfassung
In der Interview-Studie wurden fünf Sportler zum Thema vegane Ernährung im
Sport befragt. Die Teilnehmer verbindet ihre Begeisterung für Sport, die rohvegane Ernährung und ihre ethischen und gesundheitlichen Überzeugungen.
Alkohol gehört bei allen Teilnehmern nicht mehr zum Leben. Sie führen ein sehr
bewusstes und gesundheitsorientiertes Leben. Alle Teilnehmer haben einen
Prozess durchlaufen und sind nicht von heute auf morgen Roh-Veganer geworden.
Die Teilnehmer beschreiben die roh-vegane Ernährung als ideale und perfekt für
den Menschen gemachte Ernährung. Zu Beginn der Ernährungsumstellung kann
es zu emotionalen und sozialen Schwierigkeiten kommen. Dies könnte daran
liegen, dass die meisten Menschen mit einer traditionellen, fleischhaltigen und
gekochten Ernährung aufwachsen und viele Erinnerungen und Gefühle damit
verbinden. Zudem braucht es Erfahrung und Wissen über die Durchführung einer
roh-veganen Ernährung. Das Volumen der Nahrung ist größer und es muss mehr
gegessen werden, um auf die tägliche Kalorienmenge zu kommen. Die Teilnehmer
essen große Mengen rohes Obst und Gemüse: 20 Bananen in einer Mahlzeit sind
nichts Ungewöhnliches für die Probanden. Sie nennen verschiedene Gründe für
eine vegane Ernährung, wie zum Beispiel Tier-Ethik, Sport, Gesundheit und
Hautbild. Inspiriert wurden alle Teilnehmer von The 80/10/10 Diet und anderen
Büchern. Auch Roh-Veganer galten als Vorbild. Sie berichten von positiven
Veränderungen
durch
die
Ernährungsumstellung
in
den
Bereichen:
Leistungsfähigkeit im Sport (vor allem Regeneration), Leben in Einklang mit
ihrer ethischen Überzeugung, Besserer Allgemeinzustand, Verbesserung des
Hautbildes und der Gesundheit.
55
7. Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport
Die Forschungsfrage konnte anhand der Ergebnisse beantwortet werden. Es
wurden fünf subjektive Erklärungsansätze für eine vegane Ernährung im Sport
gefunden.
1. Leistungsfähigkeit im Sport (vor allem Regeneration)
Vier von fünf Teilnehmern der Studie berichten von weniger Muskelkater,
schnellerer Erholung, mehr Kraft, Ausdauer, Mobilität und Flexibilität.
Die Laufzeiten von Teilnehmer A haben sich trotz gleich bleibendem
Trainingsumfang verbessert (Teilnehmer A, B, C, D, 2013).
2. Leben in Einklang mit der ethischen Überzeugung der Teilnehmer
Vier von fünf Teilnehmern der Studie sind gegen die Ausbeutung von
Tieren (Teilnehmer A, B, C, D, 2013). Teilnehmer E äußerte sich nicht
zum Thema Ethik.
3. Besserer Allgemeinzustand
Teilnehmer A und Teilnehmerin B berichten von mehr Lebensqualität.
Teilnehmer C fühlt sich seit der Ernährungsumstellung zum ersten mal
wach und er ist immer gut drauf. Er sagt, es war wie ein Wechsel von einer
Welt in schwarz-weiß zu einer farbigen Welt. Teilnehmer D lebt bewusster
in seinen Gedanken und Taten und Teilnehmer E hat seinen Lebenssinn
gefunden: Er repräsentiert fruitarianism (Teilnehmer A, B, C, D, 2013,
Teilnehmer E, 2014).
4. Verbesserung des Hautbildes
Teilnehmer A, Teilnehmerin B und Teilnehmer E berichten von einem
besseren Hautbild seit ihrer Ernährungsumstellung. Teilnehmer E konnte
durch die Ernährungsumstellung eine starke Akne auf seinem Rücken
heilen (Teilnehmer A, B, 2013, Teilnehmer E, 2014).
56
5. Gesundheit
Die Studienteilnehmer sind davon überzeugt, dass eine rein pflanzliche
und früchtebasierte Ernährung die beste für den menschlichen Körper ist,
weil sie am meisten Nährstoffe und am wenigsten Schadstoffe liefert.
Auch
nennen
die Teilnehmer mehr Zufriedenheit,
eine bessere
Grundstimmung, Gelassenheit und eine tiefere Verbindung zu allen
Lebensformen (Teilnehmer A, B, C, D, 2013, Teilnehmer E, 2014).
57
8. Diskussion
8.1 Stärken und Schwächen der Arbeit
Eine Stärke dieser Arbeit sind die internationalen Interviewteilnehmer. Sie waren
sehr offen und kritisch. Jeder Teilnehmer hat zudem einen anderen sportlichen
Hintergrund.
Eine weitere Stärke der Studie sind die Tipps der Probanden im Ernährungsbreich.
Aus ihnen können Fehler und Rückschläge beim Umstellen auf vegane Ernährung
rückgeschlossen werden. Denn ihre Tipps beruhen auf eigenen Erfahrungswerten.
Dazu gehören die Kalorienmenge und die Ernährungsbeispiele.
Alle Probanden der Studie sind Roh-Veganer. Das war weder geplant noch
gewollt. In seiner Einseitigkeit muss es als Schwäche der Studie gelten.
Andererseits stellt sich die Frage: Gibt es eine bewusste Verbindung zwischen
Leistungssport und Roh-Veganismus? Diese Antwort kann eine Fünf-ProbandenStudie nicht geben, ist aber durchaus interessant. Andererseits lassen sich die
Probanden durch diese einheitliche roh-vegane Ernährung gut vergleichen.
Als Schwachpunkt der Studie muss vermerkt werden, dass sich drei
Studienteilnehmer erst seit wenigen Jahren vegan ernähren: Teilnehmer A ist seit
April 2011 Roh-Veganer. Teilnehmer B ist seit Februar 2012 Roh-Veganerin.
Teilnehmer E ist seit über vier Jahren Roh-Veganer. Teilnehmer C ist seit 1999
Veganer und seit 2005 Roh-Veganer. Teilnehmer D ist seit 10 Jahren Roh-Veganer.
Dies ist jedoch bei Studien über neue Ernährungsmethoden nicht vermeidbar.
Studien über Langzeitwirkungen können erst gemacht werden, wenn sich ein
neuer Trend langfristig etabliert hat.
58
8.2 Bestätigung bestehender Studien
Die Ergebnisse dieser Studie ergänzen den Case Report von Leischik und
Spelsberg (2014), sowie den Case Report von Wirnitzer (2014). Leischik und
Spelsberg haben einen sich roh-vegan ernährenden Triathleten mit einer
Kontrollgruppe von zehn Athleten, die sich traditionell ernähren verglichen.
Leischik und Spelsberg haben Echokardiography, Spiroergometrie sowie
Blutwerte in der Sport-Saison und der Off-Saison der Athleten verglichen und
festgestellt, dass der roh-vegane Triathlet keine Mangelerscheinungen oder eine
benachteiligte Gesundheit aufzeigt. Der vegane Athlet hat zudem eine höhere
Sauerstoffaufnahme beim respiratory transition point als die Kontrollgruppe (Vgl.
Leischik und Spelsberg, 2014, S. 1).
Wirnitzer hat in einem Selbstversuch ein achttägiges Mountainbikerennen - die
Transalp 2004 - mit einer rein veganen Ernährung (keine Rohkost) erfolgreich
abgeschlossen.
Auch
kohlenhydratreichen
sie
veganen
hat
die
Herausforderung
Ernährung
absolviert.
mit
einer
Gemessen
an
sehr
den
Gesamtkalorien die sie pro Tag zu sich genommen hat, waren es 83,3%
Kohlenhydrate, 7,5% Eiweiß und 9,2% Fett. Offensichtlich ist dieses Ergebnis
ähnlich der 80/10/10 Richtlinie von der die Studienteilnehmer dieser Arbeit
berichteten (Vgl. Wirnitzer, 2014, S. 42-44).
8.3 Neue Erkenntnisse
Die klassische Ernährungsempfehlung des Mindesteiweißbedarfs für Sportler
lautet: Für Ausdauersportler werden 1.2g - 1.4g Eiweiß pro kg Körpergewicht
empfohlen. Kraftsportler können bis zu 1.7g Eiweiß pro kg Körpergewicht zu sich
nehmen (Vgl. ACSM et al. 2009; Lemon 2000). Dies kann mit einer einer rein
roh-veganen Ernährung kaum erreicht werden. Die Erfahrungen und Leistungen
der Teilnehmer bezeugen jedoch, dass auch mit einer niedrigeren Eiweißzufuhr
sportliche Spitzenleistungen möglich sind: Teilnehmer D beim Skateboarden,
59
Teilnehmer C bei Ultramarathons und Teilnehmer E bei Triathlon's.
Von einem trainingswissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, macht die sehr
kohlenhydratreiche roh-vegane Ernährung sogar Sinn. Zum einen werden die für
jeden
Sport,
aber
vor
allem
für
Ausdauersportler
sehr
wichtigen
Glycogenspeicher, täglich mit den empfohlenen 7-12g Kohlenhydrate pro kg
Körpergewicht komplett neu befüllt (Vgl. Burke, Kiens und Ivy, 2004). Die
einfachen Zuckerverbindungen von Obst werden schnell verstoffwechselt und
vom Blut in die Muskelzellen transportiert, wo sie gebraucht werden.
Klar ist, dass die Leistungsfähigkeit im Sport nur steigt, wenn gezielt und
kontinuierlich trainiert wird. Auch andere Ernährungsarten können gute
Ergebnisse liefern, wie viele Sportler zeigen. Darauf wird in dieser Arbeit jedoch
nicht näher eingegangen, weil dies den Umfang sprengen würde.
Die fünf Interviewteilnehmer beweisen, dass eine vernünftige roh-vegane
Ernährung problemlos funktioniert und für Leistungssport ausreicht. Teilnehmer E
formuliert es folgendermaßen: „My diet allows me to feel good more often and
when feeling good more often I am more willing to go out and train” (Teilnehmer
E, 2014).
Drei wissenschaftliche Studien belegen, dass eine ausgewogene vegane Ernährung
gesundheitliche Vorteile gegenüber einer gewöhnlichen Ernährung mit vielen
tierischen Produkten hat:
•
„Fraser noted that, compared with other vegetarians, vegans are thinner,
have lower total and LDL cholesterol, and modestly lower blood pressure”
(Fraser, 2003 zitiert nach Craig, 2009, S. 1627).
•
„In general, vegetarians typically enjoy a lower risk of cardiovascular
disease (CVD), obesity, type 2 diabetes, and some cancers. A vegan diet
appears to be useful for increasing the intake of protective nutrients and
phytochemicals and for minimizing the intake of dietary factors implicated
in several chronic diseases” (ADA, 2003 und Dewell A. et al 2008 zitiert
nach Craig, 2009, S. 1627).
60
8.4 Ausblick
In den heutigen Zeiten, wo viele Leute Low-Carb Diäten machen oder Abends
keine Kohlenhydrate mehr essen, scheint die sehr kohlenhydratreiche Ernährung
der Roh-Veganer wie eine verkehrte Welt. Die vielen Kohlenhydrate und der
gesunde Lebensstil geben den Probanden aber das Vertrauen und die Motivation,
auch noch in Zukunft sportliche Höchstleistungen zu zeigen. Wenn die
beschriebenen emotionalen und sozialen Herausforderungen zu Beginn der
Ernährungsumstellung erst einmal überwunden sind und die organisatorische
Aufgabe, immer genug reifes Obst vorrätig zu haben, gemeistert ist, ist der sehr
kohlenhydratreiche roh-vegane Lebensstil eine wahre Freude.
Das Thema Ernährung wird immer ein spannendes Thema sein, besonders auch in
Kombination mit Sport. Die Zahl der Veganer und Roh-Veganer in der westlichen
Welt
nimmt
stetig
zu.
Die
roh-vegane
Online-Community
www.30bananasaday.com zählt inzwischen über 25,600 Mitglieder. (Der Name
der Webseite ist nicht wörtlich zu nehmen) Um die Nachhaltigkeit einer veganen
und roh-veganen Ernährung deutlich zu machen, sind weitere wissenschaftliche
Studien durchzuführen. Auch Langzeitstudien mit veganen Sportlern können
weitere Klarheit über die Tauglichkeit dieser Ernährungsform liefern.
61
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19.08.2014
unter
https://www.vebu.de/lifestyle/anzahl-der-vegetarierinnen.
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Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Müsli mit Sojadrink und Obst..........................................................11
Abbildung 2: Reispfanne........................................................................................12
Abbildung 3: Ofenkartoffeln mit Dip.....................................................................13
Abbildung 4: Bunter Salat......................................................................................13
Abbildung 5: Wassermelone..................................................................................14
Abbildung 6: Bananensmoothie.............................................................................15
Abbildung 7: Salat mit Mangostücken...................................................................16
Abbildung 8: Carl Lewis........................................................................................20
Abbildung 9: Rich Roll..........................................................................................21
Abbildung 10: Patrik Baboumian...........................................................................22
Abbildung 11: Teilnehmer A..................................................................................31
Abbildung 12: Teilnehmerin B...............................................................................32
Abbildung 13: Teilnehmer C..................................................................................32
Abbildung 14: Teilnehmer D..................................................................................33
Abbildung 15: Teilnehmer E..................................................................................33
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Erklärung
Hiermit versichere ich, dass die Arbeit
Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport - eine explorative
Studie mit fünf internationalen Leistungssportlern
Von mir selbst und ohne jede unerlaubte Hilfe angefertigt wurde, dass sie noch
keiner anderen Stelle zur Prüfung vorgelegen hat und dass sie weder ganz noch im
Auszug veröffentlicht worden ist. Die Stellen der Arbeit einschließlich Tabellen,
Karten, Abbildungen usw., die anderen Werke dem Wortlaut oder dem Sinn nach
entnommen sind, habe ich in jedem einzelnen Fall als Entlehnung kenntlich
gemacht und die Herkunft nachgewiesen.
……………………………………………….
(Unterschrift und Datum)
66
Anhang
Interview mit Teilnehmer A
Datum: 28.11.2013
I: Erzähl mal ein bisschen über dich so dass ich ein Bild von dir hab so wie
alt bist du? Wie groß? Wieviel wiegst du?
B: Ich bin 26, 1,86 groß und wiege ungefähr 68 kg +- 1-2 Kilo. Primär lauf ich auf
Zeit die fünf und die 10 Kilometer weil ich grad wieder angefangen hab mit der
Kurzstrecke.
I: Bist du verheiratet?
B: Nee ich wohne mit meiner Freundin zusammen.
I: In einer WG?
B: Nee mit meiner Freundin.
I: Was machst du beruflich?
B: Ich studier an der TU München Luft und Raumfahrt. Zwei Nebenjobs an der
Uni als Werkstudent.
I: Dann würd ich jetzt zum Thema Sport kommen. Und zwar ich kann mich
noch gut an meine Anfänge erinnern, Schwimmen, Fahrradfahren, erstes
Skateboard, ersten Marathon im Sommer gelaufen und ich bin Snowboarder.
Wie war das so bei dir mit deiner Sportkarriere?
B: Also so seit 15 Jahren hab ich sag ich mal bewusst angefangen zu laufen.
Einfach nur der Fitness halber und dann hat ich zwischendurch ne Phase wo ich
auf 10 Kilometer gegangen bin und auf Zeit zu laufen dann war wieder alles nur
just for fun. Und mittlerweile will ich wieder bewusst meine Leistung steigern auf
Kurzstrecke. Fahrradfahren, Schwimmen usw. all die Hobbies die warn halt voll
so nebenbei und jetzt hab ich mir vor einem Jahr ein Rennrad gekauft und bin
sozusagen da jetzt noch ein bisschen ambitionierter als sonst.
I: Ok schön.
B: Laufen ist schon meine Leidenschaft also seit 15, 11 jahren lauf ich viel. früher
bin ich sieben mal die Woche gelaufen, jeden Tag ein bis zwei Stunden. Und
mittlerweile so drei, vier, fünf mal die Woche und halt anderer Sport. Ich mach
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noch Taekwando und dann Kraftsport innen drin und das Radfahrn usw. genau.
I: Ok also Radfahrn, Laufen, Taekwando, Snowboarden.
B: Im Winter dann Snowboarden und Ski ja genau.
I: Und wo gehst du dann Snowboarden?
B: Ich wohn ja in München und hab sozusagen die Alpen vor der Tür, Zillertal,
Garmisch, mit dem Bus ganz bequem.
I: In der Ecke war ich jetzt selber noch nicht. Ich geh meistens in Bregenzer Wald.
I: Machst du auch Leistungssport?
B: Leistungssport in dem Sinne nich. Wie definierst du Leistungssport?
I: Also ok nimmst du an Wettkämpfen teil?
B: Das mach ich schon ab und an und will das jetzt auch vor allem vertiefen. Ich
war jetzt auf zwei Wettkämpfen. Bei dem einen bin ich dann 20 Minuten auf 5km
gelaufen bei dem davor bin ich 22 Minuten und das ist das erste mal wo ich
einfach gesagt hab das hat sich so ergeben mit den Wettkämpfen wo ich dann
gesagt hab oh ja jetzt sollt ich mal was machen, einfach bewusst. Ich war auf Platz
sieben und Platz fünf und dachte ja das ist nicht schlecht von 200 Leuten.
I: Ja, ja.
B: Aber die Zeit ist jetzt nicht unbedingt sag ich mal ok da kann ich mein
Potenzial noch ausschöpfen.
I: Mhhh.
B: Und der Vorbildfunktion halber weil wenn man sieht oh ja das geht mit
pflanzlicher Ernährung, dass man gesund ausschaut und auch Leistungssteigerung
usw durchführt und fit ist dann ist natürlich um so besser.
I: Jaja.
B: Wichtig bei jungen Leuten wie bei meinem Bruder auch die finden das dann
halt super da braucht man keinem aufn Sack gehen und anderweitig bekehren. Du
weisst wie ichs mein. Also nicht mit erhobenem Zeigefinger.
I: Mhm.
B: Ganz locker also.
I: Und nochmal, wie oft trainierst du pro Woche?
B: Laufen jetzt?
I: Ja.
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B: Des wäre ja ich würd sagen so drei mal die Woche minimum. Manchmal zum
Beispiel auch nur so zwei Km, wo ich denn halt bei Strava locke weil wenn du
jetzt bei der Kälte 10 Minuten draussen stehst bist dus GPS hast bist du ja schon
wieder kühl.
I: Ja, ja ich kenns.
I: Hast du für die Zukunft sportliche Ziele?
B: Ja also irgendwann will ich mal nen Ironman laufen, vorher natürlich der halbe
und davor das nächste Ziel ist auf jeden Fall der Marathon, aber nur locker.
I: Ja schön ok ok dann kommen wir jetzt zum thema vegan.
I: Aus welchen Gründen und Motiven bist du Veganer geworden?
B: Des war wirklich so dass ich die letzten sechs Jahre so en Suchender war was
Ernährung angeht, hab auch viele Sachen ausprobiert, Eiweiß, Eiweißpulver, lowcarb, Paleo, so die Richtung einfach um meine Performance zu steigern, dann hab
ich den Dr. Ulrich Strunz, ich weiss nicht ob du den kennst.
I: Ja ich hab mal von ihm gehört.
B: Das ist sozusagen der Fitnesspapst von Deutschland so nennt man ihn. Durch
ihn bin ich auf den Vorfuß, Mittelfußlauf gekommen und der sagt auch
Kohlenhydrate weglassen, viel Eiweiß und betont das es wichtig ist ganz viele
Vitamine und Mineralien zu sich zu nehmen weil unsere Nahrung eben so
schlecht ist. Er setzt aber auf Nahrungsergänzungsmittel, also Kapseln, Tabletten,
er selbst schluckt glaub ich 80 Präparate am Tag.
I: Wahnsinn.
B: Da hab ich eben viel mitgemacht, viel ausprobiert und wie gesagt dann kam
irgendwann 80/10/10 auch durch meine Freundin.
I: Mhm.
B: Weil die Verdauungsprobleme hatte usw. und das ist eben wo ich sag wo der
Typ dahinter, dieser Doug Graham das ist nochmal ne andere Schiene. Da wurd
mir so vieles so klar da wurd mir einfach die Angst vor Kohlenhydraten
genommen. Da hab ich gemerkt ja da kann man richtig richtig fit sein, vor allem
für Ausdauersportler. Masse kann man nicht aufbauen, so richtig die brutale
Masse, aber eben für uns Ausdauersportler ist es ne tolle, coole Sache und
deswegen genau. Man probiert viel aus und man merkt, dass man sofort also
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hauptsächlich, erstmal egoistische Gründe. Ich sag mal Vorbild, Gesundheit ich
wollte auch den ganz gesunden Lifestyle halt, ganz gesunde Ernährung und dann
da waren so Sachen wie man wollte das Hautbild verbessern, weil das hat mich
schon immer gestört und natürlich sag ich mal sinds auch dann ethische Gründe.
Wenn du selbst dich immer als tierlieb bezeichnest und für die Umwelt bist, dann
merkst du einfach, oh ja, des ist ja auch noch viel besser. Das kam dann später
dazu, würd ich sagen.
I: Jaja. Also du ernährst dich dann also quasi nach 80/10/10 und ist das dann
so raw oder cooked? Wie ist da so das Verhältnis?
B: Momentan ist es so, dass wir den Großteil der Kalorien durch Obst zu uns
nehmen, einen kleinen Teil gekocht. Wir kriegen immer ne Gemüsekiste und
wenn da ein Kürbis oder Kartoffeln einmal die Woche drin sind, dann essen wir
die auch und ich hab auch keine Angst davor Reis zu essen. Bei uns ist es wirklich
so (...) Wir essen wirklich viel Obst, da kriegen wir die Kalorien her und viel
Gemüse eben dazu und wir achten immer darauf fettarm zu essen also deswegen
isst du sowas wie Avocados, Oliven, Nüsse sehr sehr selten einfach weil wir kein
Verlangen danach haben. Also das ist das wo wir von Anfang darauf geachtet
haben und wir essen also wirklich kann man sagen 80% der Kalorien sind auf
jeden Fall roh, im Winter ist es vielleicht bis 80% und im Sommer fällts einem
tendenziell leichter. Wobei wir jetzt auch wieder ganz viele Äpfel gekriegt haben
von zu Hause also das geht dann schon. Also zum Großteil eben Obst und
Gemüse roh und ein kleiner Teil Kochkost weils teilweise eben organisatorisch
schwierigkeiten macht, teilweise finanzieller teilweilse hat es finanzielle Gründe
und teilweise also wie gesagt wir sehen das auch lockerer.
I: Jaja.
B: Aber unser Ziel ist das muss ich auch ganz klar sagen so viel roh wie möglich
zu essen.
I: Ok könntest du mir so ein Beispieltag mal so beschreiben was du so an
einem Tag isst?
B: Also was wär möglich. Zum Beispiel Ich ess gerne ich trink gerne Smoothies,
grüne Smoothies, also so einfach so 10 Bananen würd ich sagen, bisschen Zimt
und dann ist da noch entweder Spinat oder irgend ein anderes Grünzeug es ist
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dann Rucola, Grünkohl zur Zeit halt gemixt. Den trinken wir dann. Was gibts
noch. Und dann sowas.
I: Also zum Frühstück wär das dann?
B: Genau zum Frühstück. Was man auch machen kann, einfach Bananen und
Äpfel als Basis und dann kann man noch gefrorene Früchte reinschmeißen. Oder
halt Mangosaft, wenn man das braucht fürn Geschmack.
Was wir zwischendurch noch trinken, ist ne Datorade, also einfach Wasser mit
Datteln gemixt. Nen Salat einfach mit nem coolen Dressing, mit ner richtig
leckeren Sauce dazu. So ein wie heisst der Wirsing, China Salat, Weisskohl so
klein geschnitten oder Rosenkohl dünn geschnitten mit ner Orangen-Mango
Sauce, oder Bananen-Curry Sauce gibts oder zum Beispiel ne Tomaten-MangoChili Sauce. Weil die Saucen sind halt total wichtig. Wenn ich jetzt nur den Salat
essen würde so ein riesen Berg, das schmeckt einfach nicht, das kriegst du nicht
runter aber ne schöne süße Sauce dazu ist mit verschiedenen Sachen dann hat man
eben Kalorien und man hat eben es schmeckt halt total lecker. Man glaubt gar
nicht wieviel Grün man dadurch runter bekommt. Oder was wir bei uns öfter
machen sind so Dips, also einfach so Scheiben von Zucchini, Tomaten drauf, Pilze
drauf und ne dünne Scheibe Zwiebeln drauf und nen Klecks Tomatensauce sag ich
mal. Da kann man entweder Tomatenmark nehmen das wäre dann nicht roh. Mit
frischen Tomaten was dann dazu ganz lecker schmeckt ist zum Beispiel wenn man
in diese Tomatensauce Datteln rein macht, dann schmeckt das so bisschen süß.
Das schmeckt total lecker also das kann ich nur empfehlen.
I: Ok.
B: Und dann einfach so als Dip da drauf dann sind das so kleine ich sag mal Pizza
Snacks also in Anführungsstrichen also ich weiss nicht ob du dir das vorstellen
kannst. So Snackmäßig.
I: Muss ich ausprobieren.
B: Oder was auch typisch ist bei uns diese Rohkostspaghetti. Also wie gesagt mit
den genannten Saucen einfach dann mit dem Spirelli geschnitten aus Zucchini so
Spaghetti.
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I: Ok und ernährst du dich dann am Wochenende, vor nem Wettkampf und
nach nem Wettkampf anders oder ist das gleich?
B: Ja also ich hör da auf die Profis die empfehlen eben vor nem Wettkampf ein
Tag vorm Wettkampf keinen Salat zu essen. Vor allem Abends nicht. Wenn dann
nur gemixt und morgens den Tag vorher weil das eben stopft und du willst ja
leicht sein an dem Tag und nicht irgendwie, also es stopft halt mehr. Ich versuch
also wirklich viel Wasser zu trinken, flüssige also mehr flüssige Sachen, Obst,
leicht verdauliche Sachen also nicht irgendwie Fettbomben oder schwerere
Sachen also das auf keinen Fall das versuch ich also ne Avocado vorm Wettkampf
das würd ich dann nicht mehr machen, genau. Also fettarm und und den Salat
würd ich wahrscheinlich weg lassen.
I: Und am Wochenende so gleich wie unter der Woche?
B: Genau also wenn nichts anliegt dann ist jeder Tag im Prinzip gleich bei uns
definitiv.
I: Ok.
B: Meinst du speziell auf nen Wettkampf dann?
I: Ne einfach so nen Wochenende.
B: Ne da lässt man sich bisschen mehr Zeit zum Essen und brauchts nicht, weil
wenn man in die Uni fährt dann kippt man sich den Smoothie schneller runter
oder man nimmt sich irgendwie was mit ja man lässt sich mehr Zeit aber sonst ist
es gleich ja.
I: Hehe ok und gabs innerhalb von deiner veganen Ernährung ne
Umstellung? Also hast du am Anfang Sachen anders gemacht?
B: Ja wir haben zum Anfang eh sehr sehr viel Fett gegessen also wir ham die
Gourmet Rohkost gemacht wo wir eben viel mit den getrockneten Sachen hantiert
haben also da haben wir uns dann Cashew wie heisst das hier so Cashew-Muß
gemacht, Chia Pudding, Kakao-Mango-Pudding sag ich mal sowas in die
Richtung, was sehr fettreich war, da hatte ich noch kein Verständnis zu der Zeit
eben von Kalorien wieviel man überhaupt braucht. Sei es ich hab dann auch
wirklich da ging es dann an die Substanz und hab da eben wieder gekochtes
gegessen und dann kam der Schwenker auf 80/10/10.
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I: Ok ok also rückblickend würdest du weniger, gleich mehr roh zu essen und
fettarm?
B: Den Tipp den ich geben kann ist nicht zu viel Fett zu essen das kostet Geld und
Nerven und zum Anfang sollte man wirklich einfach mal im Auge behalten was
man da isst und vielleicht mal die Kalorien zählen weil wer soviel pflanzliches
isst halt ganz anders wie sonst dann hast du kein Gefühl mehr von was du
brauchst und wie du satt werden sollst. Wenn du dann noch roh ist dann hast du
erst recht das Problem dass du Nahrung nimmst die großes Volumen hat, hohen
Wasseranteil und dementsprechend die Kaloriendichte gering. Du musst dich
wirklich am Anfang eventuell dazu zwingen mehr zu essen und man sollte das
wirklich im Auge behalten sonst wie gesagt kann es auf Dauer oder für die Leute
die schon schlank sind, nicht mehr schön werden weil wenn es an die Substanz
geht wirst du schwächer und dann geht deine ganze Performance den Bach runter
das würde ich im Auge behalten. Am Anfang einfach mal zwei drei vier Wochen
Kalorien zählen. Also wirklich genau zählen was mann da macht. Da kriegt man
so ein gutes Gefühl dafür. Und dann nacher weisst du das alles aus dem Kopf.
I: Also wieviel Kalorien isst du dann so am Tag?
B: Ja also wenn ich richtig faul bin, wenn ich gar nichts mach dann sind es
vielleicht 2500 aber wenn ich aktiv bin dann sind es 3500. 3000 Kalorien sind
würd ich sagen ne gute Basis für mich so täglich mit moderatem Sportanteil. Und
das ist auch das was ich brauche um mich wohl zu fühlen. Jeder ist ja auch anders
vom Typ her der eine ist hibliger der andere ist ruhiger so und dann braucht man
da auch unterschiedliche Mengen, aber das ist so ne gute Menge ja.
I: Ok es kann sein das wir die Frage schon ein bisschen angesprochen haben
aber gabs jemanden der dich inspiriert hat vegan zu werden? oder ein Buch,
Literatur?
B: Das ist ne gute Frage, ne schwierige Frage. Vegan zu werden das waren so
viele Faktoren, das war also wirklich da kann man Durianrider ich weiss nicht ob
du den kennst?
I: Jaja.
B: Dann der Doug Graham natürlich, Kristina hat super Ausstrahlung, aber auch
ein Rüdiger Dahlke, ich weiss nicht ob du den kennst.
73
I: Ja, mhh.
B: Das war wirklich ne unglaubliche Kombi, deswegen kann ich da keinem was
zuschreiben und Literatur ja natürlich deren Werke zum Teil aber ehm die Person
die ich da an erster Stelle nennen müsste wäre meine Freundin weil ja die hat das
aus gesundheitlichen Gründen gemacht und eh das haben wir dann auch
zusammen entwickelt also die hat den Stein ins rollen gebracht und wie gesagt,
ich war ja offen und sie hat mir sozusagen den Brocken vorgelegt. Das muss man
ganz klar sagen.
I: Das ist ja interessant.
I: Also war sie dann schon quasi vor dir vegan oder?
B: Ne das nicht, aber wir haben das zusammen gemacht. Sie war 14 jahre lang
Vegetarier und dann kamen wir zusammen haben sogar nochmal Fleisch gegessen
für ne Zeit, aber nur ganz kurz und dann sind wir sehr schnell zusammen vegan
geworden. Aber das war wie gesagt dann zum großen Teil ihr Verdienst. Das kann
man ruhig so sagen ja.
I: Was hat sich seit der Umstellung alles verändert?
B: Also des wichtigste für mich ist auf jedenfall das Energielevel, das ist durch die
Decke gegangen. Man fühlt sich jeden Tag also wirklich jeder Tag ist gleich,
gleich gut total super kein Schnupfen also wirklich keinerlei Krankheiten seit
demher. Das heisst nicht, dass man nie krank wird also nicht, dass man jetzt
Superman ist aber bei mir ist es jedenfalls so, ich war nicht einmal krank, kein
Schnupfen man fühlt sich extrem gut, extrem gesund dann Hautbild hat sich auf
jeden Fall verbessert, Wahnsinn wirklich auch überall Rücken und keine Ahnung
was man alles für Problemchen hatte und so und Regeneration, definitiv, also ich
hab auch wenn ich jetzt so grad meine Liegestütze, Klimmzüge und mein
Mixsport da mach, sag ich mal, da merkt mans sehr sehr schnell und der
Muskelkater, der ist wirklich extrem zurück gegangen. Also ich merk schon noch
Muskelkater aber das ist also des is Wahnsinn, des is wirklich Wahnsinn. Man hört
das ja auch, man hört das von andern Sportlern so die Regenerationsfähigkeit und
so weiter das kann ich voll bestätigen.
I: Ok.
B: Wenn ich die drei Punkte so nennen würde auf jeden Fall: Energie, Hautbild
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und Regenerationsfähigkeit, Muskelkater.
I: Also quasi so mehr Lebensqualität?
B: Definitiv ja, definitiv und bei mir wars auch so das es jetzt mir ist es überhaupt
nicht schwer gefallen, auch innerlich sag ich mal hab ich da jetzt kein Konflikt
gehabt oder es gab kaum Streit oder Probleme irgendwie mein Freundeskreis oder
irgendwie was. Also das war total locker und es war wirklich nur, es fiel mir
extrem leicht und zum Anfang hat man dann auch nochmal Gelüste auf
irgendwelche Sachen und dann sag ich mal hat man auf die Ersatzprodukte
zurückgegriffen: Seitan-Schnitzel und so weiter. Also wirklich überhaupt ganz,
ganz also ich glaub so leicht wie es mir dabei ging die Umstellung also so leicht
habens wenige, total leicht, hat total Spaß gemacht, super.
I: Ok cool und sind dann auch deine Laufzeiten runter gegangen?
B: Ja definitiv also das kann ich dir jetzt direkt sagen weil ich weiss da bin ich
noch gelaufen grad beim 80/10/10 als ich das dann umgestellt hab da war dann
richtig der Kick eh da bin ich gelaufen bei dem Lauf hatte ich 22:30 auf fünf
Kilometer und bin jetzt eben bei 19:45 oder irgendwie sowas. Ich hab nicht mehr
trainiert. Im Gegenteil, ich war eher noch fauler und hab andere Sachen gemacht
hab noch Muskelaufbautraining oder war wandern. Was man alles so sagt ist
ungefähr ok, aber jetzt nicht vielleicht aufs Laufen. Ja was sind das, das sind 10
Prozent von der Zeit allein davon wo man definitiv sagen kann das war die
Ernährung und also wirklich ohne Training, ohne Trainingsänderung waren das
fast zwei Komma fünf Minuten schneller, mehr noch zwei einhalb Minuten
schneller auf die fünf Kilometer und ja dann die ganze Regenerationsfähigkeit
und wenn man sich die Anderen da anschaut, also grad die das schon länger
machen die sagen 70-80% ist Ernährung vom Training und der Einfluss ist glaub
ich sehr sehr groß. Wenn ich jetzt vielleicht bisschen mehr trainier werd ich das
noch mehr merken. Aber da war definitiv schon ein deutlich spürbarer Effekt.
Aber was ich vielleicht noch sagen wollte ne ganz ganz krasse Umstellung die ich
gemerkt hab, ich erklärs mir dadurch dass man eben sehr viel Obst isst, ist der
natürliche
Hautschutzfaktor
die
die
der
UV-Schutz,
der
Haut,
der
Lichtschutzfaktor durch Sonneneinstrahlung enorm angestiegen also sowas wie
Sonnenbrand usw. das reduziert man also bei mir drastisch hat sich drastisch
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verbessert und das ist, merkt man sofort wenn du früher in die Sonne gegangen
bist als Käseweiss als Weisskäse dann hat sie sofort gebrannt, und zwar richtig
heiss und jetzt. Das merkst du nach ein paar Wochen schon. Also des muss ich
sagen, manche reden davon, dass du, dass sich dein natürlicher Lichtschutzfaktor
der Haut verdoppelt. Vom Gefühl her kann ich sagen war so. Aber mehr kann ich
dazu nicht sagen. Ich kann nur sagen vom Gefühl enorm. Also das merkt man
total. Das hör ich auch von sehr vielen andern.
I: Warum denkst du ne vegane Ernährung funktioniert so gut für dich?
B: Ich muss natürlich sagen, dass ich das also Ich würd sagen zwei Vorteile: Also
erstmal nehm ich das ganze sehr ernst und kritisch. Das heisst ich will da nicht
irgendwas machen sondern versuch den nachhaltigen Weg und immer wenn ich
irgendwas kritisches hör zu meinem zu dem was ich da mache das vegane,
fettarme, Früchte basiert dann sag ich mal will ich den Problemen ja sag ich mal
hab ich versucht die zu recherchieren, bis ich wirklich selber sicher bin und
überzeugt bin von dem Ganzen und sag ich mal Unklarheiten gleich beseitigen
und nicht in irgendwelche Fehler rennen. Ich hab mich da wirklich auch an die
Langzeitexperten gehalten, um eben keine Fehler zu machen und hab gelernt auf
meine eigenen Finger zu schauen ob ich nicht irgend welche Fehler mach.
Deswegen denk ich funktioniert das ganz gut und man muss natürlich auch sagen,
also das sag ich auch ganz ehrlich weil ich jung bin kann des kann auch ein Grund
sein. Wenn du jung bist kannst du fast alles machen mit deinem Körper aber was
wir auch machen, wir beide meine Freundin und ich, wir lassen unser Blut
untersuchen um eben sicher zu gehen, dass wir nicht irgendwo in nen Mangel
rennen usw. also wir versuchen das wirklich, hört sich jetzt großschnäuzig an aber
professionell, möglichst professionell mit unsern Mitteln zu checken und zu
prüfen und genau sind da eben kritisch und gehen eben das Ganze auch neutral an,
unvoreingenommen so vor allen Dingen.
I: Wie haben so Freunde und Familie auf eure Umstellung reagiert?
B: Also ich muss sagen meine Freunde total locker, ich hab das ja teilweise auch
echt nicht erwähnt, dann hiess es nur hier was futterst du schon wieder
Bananensmoothie oder irgendwas so halt ganz locker. Ich hab das alles mit Humor
genommen. Da gabs auch nichts von meinen Freunden was ich irgendwie sagen
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muss ja das war irgendwie in negativer Art und Weise mich da beeinflusst oder
irgendwie so. Die haben mich vielleicht nicht unterstützt, aber die warn halt alle
ganz locker, es kamen dann auch Fragen usw. da war ich auch ganz locker. Das
war voll ok und von meiner Familie her da gabs auch überhaupt keine Probleme.
Mein Bruder ist dadurch vegetarisch geworden. Das ist enorm, also das hätte ich
nie gedacht. Und mein Vadda hat auch den Fleischkonsum reduziert und meine
Mutter isst praktisch vegan ja also alle paar Tage ihren Käse und Butter also auch
enorm reduziert. Die Menge selber auch, das ist ein Unterschied wie Tag und
Nacht. Kommen halt selbst noch nicht ganz davon los, aber das ist ok. Jeder muss
da seinen Weg gehen also auch da würde ich sagen super Verhältnis und es ist
nicht irgendwie zu nem Bruch oder Streit gekommen.
I: Dann hast du meine nächste Frage eigentlich schon fast beantwortet ob du
Freunde und Familie von deiner neuen Ernährungsart hast überzeugen
können.
B: Man versucht natürlich teilweise zum Anfang verschärft, ich glaub jeder hat
mal die Missionarsphase.
I: Jaja kenn ich.
B: Und hoffentlich legt man die schnell wieder ab und da werden die immer so
grantig und das nervt einfach, aber wie gesagt mein Bruder konnte ich damit
überzeugen der versucht jetzt auch seine restlichen Sachen, Käse usw. zu
reduzieren weil er merkt das ist einfach von der Performance ein Unterschied wie
Tag und Nacht und jetzt kamen so verschiedene Sachen er macht ja Kickboxen
usw. zeig ich ihm schau mal der der ist Kickboxtrainer und Veganer usw. und das
ist natürlich für ihn noch mehr also ich glaub so bestimmte Leute, jeder hat nen
anderen Schalter will ich damit sagen, der angehen muss dafür offen zu sein, sich
zu interessieren. Bei Manchen sind es gesundheitliche, sportliche Gründe, bei
manchen ist es ja der Weg der Krankheit, bei Manchen ist es vielleicht nur die
Haut, bei Manchen sind es schon krassere Sachen Krebs usw. und immer wenns
irgendwie was ist und man erzählt das dann, ja ich versuch dann schon ja den
Leuten das, hauptsächlich die Informationen sind erstmal draussen was einer
damit macht ist ne andere Sache, aber bei meinen Großeltern die haben so
typische Probleme, Diabetes usw. da haben wir wirklich alles probiert aber da ist
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fast kein rankommen definitiv. Muss ich auch sagen, man versucht es dann immer
aber es ist immer nur gut gemeint und wirklich nur aus gesundheitlicher Sicht. Ich
glaub ich hab noch nie irgendwie, das war vielleicht mal irgendwie am Rand aber
ich hab nie aus ethischen, Umweltgründen usw. aus Tierschutzgründen für die
vegane Ernährung argumentiert. Am Ende wirklich nur aus persönlichen Gründen,
das es dir selber gut geht. Der Rest sag ich mir kommt dann schon selber, das
haben die dann schon.
I: Was ist für dich der positivste und der negativste Aspekt der veganen
Ernährung?
B: Der positivste Aspekt ist die eigene Gesundheit ist der positivste und der
negativste.
I: Vielleicht gibts ja auch gar keinen.
B: Es gibt Schwierigkeiten, eigentlich ist es für alle gut. Es ist ja nicht so dass die
Lebensmittelläden pleite gehen, die verdienen weiter Geld, die verkaufen halt
andere Sachen mehr, für die Natur ist es gut, für die Tiere ist es gut, es ist (...) Der
negativste Aspekt erstmal die Schwierigkeit würd ich sagen bestimmte alte Muster
aus seinem Weltbild aufzugeben das kann wirklich schwierig sein. Oder weil ein
Cheeseburger, der schmeckt einfach lecker. Ja das könnte ein negativer Aspekt
sein, weil man sich dadurch gesellschaftlich ausgrenzt. Das kann Probleme geben
weil man sagen kann ne ich kann nicht mehr mitgehen, nee esst mal eure
Spareribs da alleine. Des soziale kann da bisl leiden drunter. Definitiv wenn man,
gut.
I: Also wir sind jetzt durch.
78
Interview mit Teilnehmerin B
Datum: 04.12.2013
I: Could you tell me a little bit about yourself? Like where are you from?
How old are you?
B: I was born in Serbia and I live in Serbia now. Right now I am 28 years old and
I graduated in English language and literature and afterwards I started to study
nutrition on my own. I finished the Cornells course on a plant based diet and then
I came across the book 80/10/10 by Dr. Douglas Graham and I translated it into
Serbian and it is about to be published this month.
I: Oh wow.
B: Ya it's really great.
I: Hold on there because we will talk about 80/10/10 later ok?
I: So do you live, do you share your home with other people?
B: I live with my parents and brothers and sisters and so they don't eat 80/10/10 at
all.
I: Can I ask you how tall you are?
B: Oh ok 1,70m.
I: Ok and how much do you weigh?
B: 46-47kg.
I: And what do you do for a living?
B: Right now I have my own website where I teach people about healthy eating
and healthy living and I give presentations and I give workshops on a raw food
and I also give Vinyasa Yoga Vinyasa flow yoga classes and I give art classes.
I: Ok as you know I'm a sports student. I like sport and I also study English
actually. I graduated in October and I can remember well how I learned to
swim when I was little and how I learned to ride my bike and at 9 years old I
got my first skateboard and now im 28 and I still skateboard and I love
snowboarding and last summer I ran my first marathon and could you tell
me a bit about your athletic career how you started?
B: Ok so I been into sports all my life when I was little I was into gymnastics and
after that did all kinds of sport. I took swimming lessons, I did Judo and Karate
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for a while, I did dancing and this is one of my favourites, I did ballet, hiphop,
latin american dance. Those sports I took classes in but on my own I do a lot of
fitness and vinyasa flow yoga, I go rollerskating I do that a lot and iceskating as
well and I ride my bycicle and in the summer I like to swim and in the winter I
like to iceskate and in between I like to rollerskate.
I: Thats a lot of activities you do and is there a main like whats your main
sport?
B: Now it is Vinyasa Flow.
I: Ok do you compete in tournaments?
B: Right now no.
I: You do it just for fun ok. And how often do you train per week?
B: I train every morning, I do different fitness activities and I would like to stress
out, I don't run. I mean I used to run, I noticed a lot of people are into running I
used to run for my own experience, I used to run every morning over 5km but it
didn't work for me because it didn't give me the results I want so I tried various
fitness activities every morning. I do stamina workouts, I do strength workouts,
flexibility and balance and then in the evening I would do Vinyasa Flow class. So
twice a day Im training. In between I maybe do things for fun like skating.
I: Do you have athletic goals for the future?
B: I would like to give Vinyasa FlowYoga classes and fitness classes and as I said
I am not into competing with anyone I would just like to enjoy to do fitness for
my own. For me it is just like brushing teeth or breathing it is part of my daily
activities.
I: Yeah ok cool, so now I move on to the vegan topic and what are the reasons
and motives for you to go vegan?
B: Well first and foremost the reasons to switch to a vegan lifestyle not just diet is
I didn't like to partake in the cruelty that goes on all around us. It is something that
doesn't resonate with my personality and the first time I realized that was when I
was in Kindergarden and at the time I didn't know there was a thing as
vegetarianism or even veganism and then when I got older and was 10 or eleven I
found out about vegetarian and vegan it was only at the age of twenty when I
finally switched to vegan diet and I found the courage to tell everyone around me
80
that I'm going vegan and nobody in my house knew what it was and so just a
peaceful world I guess ya and just peace and fairness in this world is my basic
reason to go vegan.
I: Ya lets say it was mainly ethical reasons. And how do you eat? What kind
of eating style do you follow? Raw, cooked?
B: I'm on a low fat raw vegan diet and I been on this diet since 100% since
february 2012 so in two months it's gonna be two years before that I wasn't really
sure how to do it so I ate some cooked potatoes for example but I went 100% in
february 2012. My diet is all, I typically eat twice a day and the first meal is when
I am hungry but it is not in the morning when I work out and the first meal is
always a monomeal organic if possible and for my evening meal I like to do I like
to make some meal with vegetables, usually I don't usually eat any seeds or nuts I
can't eat them.
I: Ok so do you eat something for lunch too? Like you mentioned breakfast
now and dinner.
B: Oh I usually don't have breakfast because I don't feel hunger in the morning. I
work out. And for me this I don't know I don't feel hunger but then for lunch I
have a monomeal of fruit and a well a quantity of fruit. People consider it as a lot
of fruit or inappropriate but you know like you gonna eat all that? But I think that
this a an appropriate amount of food and for my evening meal I would have fruits
and vegetables and maybe some (unv.) as well.
I: Alright and do you eat different at weekends? Like on a saturday or
sunday do you change your diet then?
B: Nonono it doesn't matter what day it is. Maybe I have to change my diet when I
travel or if I am at a festival or these are just occasions. I dont change what I eat
but I change if I'm travelling. I may have lunch at twelve or one and if I'm
travelling I have lunch at two or three in the afternoon and sometimes when I'm at
festivals I also have breakfast in the morning just because everybody has breakfast
in the morning and feel like you're not being with the people. It's just a social
thing I think. This year in January I spent five weeks in Costa Rica and I interned
with Douglas Graham.
I: Oh nice.
81
B: Yeah it was really amazing. They had such a perfect time there but their
schedule is: They wake up very early seven o'clock and they would all have
breakfast together at eight am. So I would eat with everyone.
I: Yeah you can't say no hehe.
B: And then I was in Denmark at the freshfruit festival in July and there was about
the same schedule there and then I was in Slovenia at the fruits and health festival
there and they had the same schedule so that isn't my typical schedule but
something that I would you know go with the flow.
I: And how many calories do you eat on a typical day?
B: On a typical day it depends I would say around between 2000 and 2500.
I: Aha ok.
B: You know I just try to listen to my body and when I'm satiated I just stop
eating. Well that's what I'm trying to do although I would like you know to clean
everything from my plate and thats what I wanting and I am trying to train myself
to listen to my body and I dont have to eat everything from my plate. I have to
listen to my body. If I am hungry I will just more and if I'm not hungry I will stop.
I: So you said you turned raw in 2011 right?
B: Well 2012 100% before that it was on and off. Vegan since 2005.
I: Was there a change in your vegan diet? But I think you kind of answered
that already.
B: Ya for a while I was on a high green vegan diet. So I eat a lot of greens and I
think it is a disadvantage for me and I it put a lot of intestinal problems (...) and I
think excluding greens from my diet was a big big big good thing for me.
I: Yeah.
B: But that is just my personal experience.
I: This kind of leads nicely into my next question like looking back to the
your journey what would you do different now?
m: Oooh well I just feel sorry for not knowing, not finding out about the 80/10/10
book long before I you know I would love if I had found it when I was in
secondary school or when I was in you know starting thinking about excluding
meat when I was in secondary school and just wish I had found the book
80/10/10. Then I made too many mistakes because I didnt know how what to do
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and noone told me so I ate a lot (...) nasty recipes experimenting oh my god so I
just wish I had found the 80/10/10 book long before but then I guess that is part of
the journey so I will make all these mistakes all mistakes you make are part of
your life, it is how you learn.
I: Yeah was there other literature that inspired you or helped you?
B: Yeah before the 80/10/10 I read the China Study. I read I read (...).books but
the books that inspired me the most were probably ok the China Study and the
80/10/10 diet and I think it should be literature at every school. Grain Damage,
You Can Do Better by Ross Horne from Australia, and then also the book Health
Revolution and all the books by Shelton and what else well oh I guess that's it for
now.
I: And were there also people that inspired you?
B: Of course Dr. Douglas Graham, his wife Rosalind Graham then Andrew Perlot
and his website www.raw-food-health.net I met him in Costa Rica and I love his
website because all his blogs are he has such a backup with very you know
powerful literature sources, scientific journals. Then Grant Campbell I met him in
Costa Rica, I met him in Costa Rica he is a great guy and there are probably some
other people oh Kristina Bucaram from Austin, she is a great inspiration and but
too many people - Ross Horne and I love his books and the way he explains
things, Robert Lockman I just watched his videos on youtube and well I would
like to mention of course Durianrider and Freelee, well there are things about
there videos and about there approach I just don't agree with but I have to admit
that they were the ones who pushed a lot of people into this lifestyle and I think
they deserve some credit for that, a lot of credit for that and Mike Arnstein the
organizer of Woodstock Fruitfestival and of course the organizers of the Freshfruit
festival. I was working with raw food chef and beautiful wife (...) inspiration,
Anne Osborne from Australia she is a Fruitarian and I listened to her interviews
and such a beautiful talk and so much you can hear a serenity and so much
confidence in her voice it is incredible so ya she is also a person who has you
know inspired me.
83
I: Ok right what tips would you give a newbie, someone who wants to try this
lifestyle and this diet?
B: Alright so what I often see is that people are trying to eat raw food that that
they are actually imitation of cooked food and they are usually eating a high fat
raw food and they are just fooling themselves I think because just because they eat
raw they think they eat healthy but it is not in you know to their advantage
sometimes they eat more fat than in a cooked diet I really incourage everyone to
try to simplify their meals as much as they can because to purify and your your
tastebuds you need very complex foods and they need a lot of strong flavours like
oils and vinegar and your tastebuds loose the power to feel the unique taste of
simple food and once you renew the tastebuds through eating simple monomeals
you will be able again to enjoy the simple and unique flavours of monomeals and
then they will not feel like they are sacrificing something but instead you know
they will feel to gain more because they enjoy monomeals.
And always think about what you want what are you goals what do you want for
yourself tomorrow? Or in a week? Or in ten years from now? I mean do you want
to see yourself with some disease because you eat a standard diet? or you want to
be healthy as much as you can? because you are living healthy as much as you
can. So think about that where you see yourself in ten years and I mean that's their
goal and you have to go there and always be surrounded by people who want are
on the same path and read the books read the literature read the China Study read
the books by Ross Horne about natural hygiene and that helps a lot. If you have
the knowledge, knowledge is the power and then combined with motivation that
will just push you to do to do what's right.
I: What has changed since your switch to a vegan and then raw vegan diet?
B: Well I think my skin became more clear and I well just because I exercise but I
think I gained more muscle definition when I switched to low fat raw vegan diet
and so low fat raw vegan diet combined with physical activity I think the more
from that and I think that nicer muscles and then just more peace for myself there
is some serenity to that you start feeling that wasn't there when I was eating meat I
guess. And of course from my perspective about life everything just changes the
way you see the world and then just starts to see what is there in your thought and
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what is not there and what you want to partake and what you don't want and you
see everything in new light and I also gained more confidence about showing to
other people what I really want. I noticed that before for example when I was in
secondary school I was thinking about vegetarianism but I just didn't have the
courage to tell all my friends that I want to be vegetarian just exclude meat. I
mean because I always thought then they will exclude me for you know
something they don't want to hang out with anymore and to everyone you know
what is my diet like then I started gaining more confidence about... and not really
caring about what other people whether other people agree with me or not because
it is my life not theirs and also I some people sometimes I also gained more
people in my life and I lost a few because (...) push the boundaries and change
your mind and show who we are and live that and then you know.
I: What has changed in your everyday life? Were there some changes? Like
do you have more energy?
B: Ye definitely but I would like to stress out that energy doesn't come from food
yes if you reduce the expenditure of energy on your digestive tracts then you have
more energy because energy comes from (unv.) and so for me this 80/10/10 is a
full lifestyle but I'm trying to as much as I can incorporate and then I have more
energy but I definitely don't fall asleep just after I eat just like some people or
sleep after they eat their cooked food.
I: And would you say your athletic performance improved?
B: Oh yeah I think definitely yes I think but again you know people usually claim
that their athletic performance is due to the diet yeah I think that there is some
truth to that but I know people on many different diets they have very good
athletic performance so If I didnt train my athletic performance wouldn't improve
but I know for example and Grant Campbell was saying in that interview that he
is running marathons each year and he noticed that without changing his training
he even trained less when he switched to 80/10/10 but he improved his athletic
performance I guess I can not really point out to that because I never really
competed since I been on 80/10/10 but I just feel much better when I train. I feel
like I have more strength.
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I: Yeah like what would you say your quality of life has developed?
B: Oh I think changed dramatically to better because of the diet and because of
my priorities that changed along with the diet. I used to be just a party person I
would go out every night and when I was in secondary school I was actually
really a mess. We drank alcohol we just. Now I would not even touch a drop of
alcohol, you were just cool if you drank a lot and you know partying all night long
and we were cool then. When I switched to this diet my priorities in my life
changed and I just started hanging out with people who have the same priorities
and now if you want to hang out with people who go at daytime and do stuff like
rollerskating like hiking or biking or things like that and at night I go sleeping or I
don't party anymore my quality of my life changed so much because of that.
I: Yeah thats so cool.
B: Yeah it is not just about diet it is about lifestyle but I think if you wanted to
party all night long and then go eat fast food and late nights and if you want to be
part of all these people and then when you change your diet you just you're not
(unv.) anymore.
I: Why do you think a vegan diet works so well for you?
B: Oh I think first of all because I'm finally in peace with myself that I'm not part
of what is going on in slaughterhouses. I just I can not show how much I feel
disappointed by other people for wanting to be part of this and being ok with
everything that is going on around us all the time. There are so many slaughters in
the slaughterhouses and I'm so much in peace with myself that I'm not part of this
anymore. I'm just happy because of that and because I don't take in all those
hormones and antibiotics that the animals are just drowned with and I think all
that fat from animal tissues and cholesterol and cooked proteins and you know
just lighter on the digestive system and so much better.
I: Awesome and how did your friends and family react to your switch?
B: They were really really different reactions some of my friends thought it was
just a phase that is finished very soon and some friends don't see me anymore
because I'm a crazy raw vegan girl and some supported me and some are showing
interest and there are a lot of people who really showed interest and add you know
their reactions wanted to go their quality of life as well. So there are different
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reactions by different people but I'm ok with that.
I: Yeah ok and could you convince some people to switch to a vegan diet?
B: Yeah but I would like not to convince anyone. I'm just trying to showing the
example of what might be a better way of living and not just for them but the
whole planet and I'm really happy to say that I have a lot of followers on my
website and on my coaching online program and people are coming to my
workshops once a week. I serve raw vegan food in a vegan restaurant you know
people just come and they order from me and many of them tell me that they
switched their diet so yeah I influenced a lot of people.
I: Ok and what is the most positive and the most negative point or aspect
about the diet about the lifestyle?
B: Well the most positive is just I don't know. Being in peace with yourself for
living for what you truly believe in and the most negative you know sometimes I
don't think there is a negative side.
I: Hehe that's good.
I: Ok perfect we're through with the questions.
87
Interview mit Teilnehmer C
Datum: 13. + 17.12.2013
I: Ok then. So I have three topics in the interview and the first one is the person
ok.
Could you tell me a little bit about you so I have a picture of you like how old
are you? What's your weight? How tall are you? Where are you from?
That'd be great.
B: Ok. My name is Grant Campbell also known as RawAussieAthlete Im 40 years
old, Im 195cm tall, I weigh somewhere around 75kg except that I just run a race a
very long race and now I'm about 3kg below that at the moment (B lacht) but I'll
be back at 75 kg again soon.
I: Ok and are you married?
B: I'm married and I have two children.
I: Where and how do you live?
B: I live on Central Coast of New South Wales in Australia and how do I live? Ah
(B lacht) I live well my life at the moment I spent about 9months of the year
travelling around the world to healthy lifestyle festivals based around fruits and
vegetables and the 80/10/10 lifestyle so that's sort of what my lifestyle is, I run
ultramarathons whenever I get the opportunity to and yeah.
I: Awesome and so that's kind of your profession you are sort of a
professional athlete then?
B: Something like that yeah, (B lacht) I don't make money from being an athlete
but that relates to my lifestyle my I guess to my public figure image in the
amongst the 80/10/10 community as an athlete.
I: Cool and you live together with your family?
B: Yes when I'm in Australia (B lacht) which is only a few months of the year.
I: Ok sweet ok as you know let's move on to the next topic which is sports as
you know I'm a sports student I love doing several kinds of sports and I can
remember well how I started like when I learned to swim when I learned to
ride my bicycle and I got my first skateboard when I was nine years old and I
still skate.
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So could you tell me a little bit about your history like where you are coming
from regarding your athletic career?
B: Sure. Ok (...) I tried a few sports not too many what is called little athletics in
Australia like a track and field for about four years of junior track and field from
when I was 11 until I was 14 and so that was things like discus, long jump, high
jump, running, race walking. I enjoyed that. I wasn't very good at it but I enjoyed
it and I did swimming. I used to do swimming squads, pretty, pretty intense
swimming squads like two hour squads maybe several times a week but I would
only ever do that for a month or so and then I would drop out and I wouldn't get
back to it again for three or four years and it was always sporadic, as an adult
when I went vegan in 1999 when I was 26 I started swimming squads again and I
was swimming for 12 hours a week.
I: Right now the connection gets disrupted again. It's kinda slow again. I email the
questions to you.
ok so I will email them to you ok. Have a good evening and thanks for your time
and byebye.
B: Swimming training was quite sporadic. I just be one month here or two month
there with many years in between with not swimming at all but I always came
back to it yeah. Again I was training with really good coaches and I learned a lot
of lessons from those coaches that would serve me later in life.
I: Mhm.
B: So the seeds had all been planted when I did those athletic endeavours as a
child to come back to later in life and when I was about, when I was around 25
years old that's when I started running more. That was, so that was in 1998
basically around the same time when I was vegetarian and then vegan and I was
vegetarian for about 18 months and then I remember things until I became vegan.
By the time I was vegan I managed I was running more. I was running maybe 5k
two or three times a week and I found if I ran more I would get injuries so I kind
of respected that and I was doing more once in a while and I went further and
further and faster and faster and just went on from there.
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I: Sweet man so you said you started running with 25 so that's the, what
other like sports do you do?
B: Yeah sure I always enjoyed being able to do lots of different sports, so there
was times in my twenties when I just I would fill in for a friend that was on a
soccer team and they were one player short. I would fill in and play soccer (B
lacht) having no training and I would just jump in and do it. It is quite a
demanding sport, lot of running fast stopping and starting. But I could do that sort
of thing because I kept a reasonable level of fitness. I enjoy rockclimbing and
canyoning but I haven't rockclimbed for quite a few years now, I still go
canyoning every year or two where you just go to natural waterways through the
mountains where the water has eroded the clifflines so you are in usually deep
dark (unv.) in really cold water rock hopping and then abseiling down a waterfall
and doing lots of crazy things in beautiful places that noone else ever gets to see.
And you see lots of beautiful flora and fauna down there. I enjoy that. I always
enjoy getting out in nature. I prefer trail running to road running but I still find
enjoyment in roadrunning and just even running around in circles on a track just
of the interaction with other people.
I: Cool man, just on a sidenote what shoes you run in?
B: I run in Vibram five fingers the spiridam model which is made for trail
running. It has a rock deflection plate on the bottom just to dispose the impact if
you tread on any rocks so you dont bruise your foot and it is also a little bit thicker
on the bottom than other versions of the Vibram 5 fingers so it pretty much
enables me to run on any terain and not worry about bruising my feet.
I: And so with those five fingers you only run on your fore foot, right?
B: I land just slightly behind the balls of my foot and the rest of my foot comes
down pretty flat immediately behind that point. When I run track training, I run, I
get more up on to the front of my feet and push of more. When I run
Ultramarathons Im landing fairly flat on my feet still landing behind the ball of
my foot.
I: Ok yeah
B: My heel definitely hits the ground when I'm running ultras, for sure.
I: But like would you run a half marathon or marathon mid foot or front foot then?
90
B: (...) My heel would come extremely close to the ground in a marathon or half
marathon. Im still trying to run (...) Im always trying to land pretty as smoothly as
I possibly can just it is always just behind the ball of my foot where I land, it feels
right.
I: Ok do you, are you a professional athlete? Or?
B: I don't make money from being an athlete, so I guess not. I make money from,
from working with food n sport and from running retreats and from public
speaking which is about my running. But I think that makes me a professional
runner just because I talk about running. (B lacht)
B: I have done, getting close to 50 ultramarathons now.
I: I would consider that as a professional athlete then though.
B: It depends on the definition I guess because there is a technical definition of
professional and amateur athletes.
I: Yeah I guess it is when you are getting paid you are a professional.
B: Yeah pretty much, but I'm definitely commited to running. (B lacht)
I: So I think you already answered that question, but you do take part in
competitions and races right?
B: Yes. Yeah I enjoy it very much. And they are very expensive (B lacht).
I: I guess the longer the races are the more expensive they get.
B: Yeah the last two I entered were over 300 $ each just for the entry. And the cost
of all the food and transport and time of work and feeding other people to be my
support crew and accomodation, I think I must have spent 1000$ on that last
Coast to Kosci race I just did.
I: Right, and how often do you train per week?
B: My training is always different I can run everyday of the week or I can just run
you know go for a week and not run at all sometimes it's most of the weeks I
probably run a couple of times a week. Twice a week and that just might be you
know 10km each time, maybe 5km. So some weeks I am only running 15k's in the
whole week and other weeks I'm running maybe 30k's in a week and when I'm
doing my races that brings my total kilometers up a lot. So I keep a good level of
fitness just by training regularly and working on my legs you know like lunges
and squats and things like that I just try to keep a good level of fitness, good leg
91
strength and balance strength and fitness and I make sure I get enough sleep and
eat well to feed my body so it can recover quickly from whatever I do.
I: Sounds reasonable. I like to do some squats now and then too. And I think it
improved my sprint ability and my overall leg strength and I think they are pretty
good.
B: Yeah I definitely found in the last year I found a lot more strength training than
previous years and it helped my mountain running dramatically and just my
running in general improved dramatically just through having just through being
stronger, stronger core, stronger legs.
I: Sweet. So do you have any athletic goals for the future.
B: (B lacht) I have, one goal is to run 100 miles when I am 100. (B lacht) So I'm
living each day to be able to do that. I had a goal to run 10k's in under 40 minutes
which I never done. But just recently I ran 10k in 40 minutes and 3 seconds so (B
lacht) I'm getting really close to that goal.
I: Super close yeah.
B: Yeah I don't know, I like to do new races, I like to explore new trails. I love the
surprise and excitement of just exploring a new trail. So I always look for new
races. I'm interested in doing races around the world. So I'm travelling so much.
I'm gonna try to find out more about local races in the areas where I am, in the
times I'm there. Yeah. My main running goal is to remain injury free. And so far
I'm doing a pretty good job with that. I never push through pain or you know if I
ever feel pain It's time to stop and rest. It is okay to feel discomfort and feel
uncomfortable running because you are pushing through some threshold of cardio
or whatever but as far as just outright pain of joints or something like that I don't, I
am not a fan of pushing through that.
I: So you never had any serious injuries then?
B: From running? No not really. Years ago I used to get all sorts of issues because
of my diet pretty much. I used to get shin splints and cramps in my calves and get
tight itv problems, even tight lower back and tight glute problems, tight
hamsprings, I get aches and pains in my knees and ancles. I used to get a lot of
blisters when I run and lose toenails when I ran but now I manage all that a lot
better. I don't really have any problems anymore (B lacht)
92
I: Ok cool. Let's turn to the next topic then, which is the vegan topic.
What were the reasons and motives for you to go vegan?
B: Well, I went vegetarian after a conversation with a friend that I was rock
climbing and canyoning with where he talked about how animals being factory
farmed, end up with cancer through the needs not being met through unhealthy
living conditions and then that cancer is ending up on supermarket shelves. So
that was one interesting thing that he read in an article and told me about. And
then the other thing that set with me was that he said how animals are getting
slaughtered that they kind of know what is going on and there is always sort of
fear and adrenaline release and he sort of said that by the article that he read that
the idea of that that being in the meat that people eat and that you are eating that
energy and that affects your behavior which I do believe that happens. So yeah
those thoughts basically he just mentioned those thoughts to me in a couple of
minutes conversation, he wasn't trying to change me just sharing some
information that was interesting to him and it turned a light switch on in my head
and then I just went vegetarian overnight after I realized I have never thought
about my food before. I started reading food labels and the more I learned I kept
eliminating foods from my diet and every time I did I got health benefits from it
like dairy and eggs and all these things fish and you know eliminating all these
things from my diet every time I did I felt better for it and I learned a lot more
about you know I didn't even realize that gelatin was an animal product at first so
one I found that out I eliminated it from my diet and never looked back and it took
18 months until I was, I kept eliminating things until 18months after I went
vegetarian and then that's when I realized I was vegan. So I went vegan for mainly
ethical issues but the health issues, the health benefits were just as important to
me. But I was driven more by ethical issues by that point. And then I find it
strengthens me now that I have both of those reasons the ethical and the health
reasons because I see the people mostly vegans tend to be just sacrificing their
own health for the animals and it's all about ethics and then you get a lot of raw
fooders coming because of their health it's their last resort so they don't have the
ethical background and you know if you have only one or the other ethical or
health reasons they are strong reasons but on a bad day when you are vulnerable
93
and you know just not having a good day it's not enough reason whereas if you
always got ethics and your own health as your driving reasons that's a much
stronger reason to stay true to what you believe in.
I: I agree it's a good combination to have two and be convinced about both
reasons. And how old were you when you turned vegetarian? 25 right? That's
interesting I think it's the same age I was when I turned vegetarian.
B: It was actually just a month before I turned 25. Yeah two months before.
I: As you said your main motive was ethics then, but also the health benefits
right?
B: Yeah, I was, the main motivation for change was the animal ethics but I was
always very aware of the health benefits that I was getting from it. I couldn't
ignore them, I couldn't deny them.
I: So and how do you eat? Do you eat raw, cooked, 80/10/10? What eating
style do you follow?
B: 80/10/10 raw vegan. So whole, fresh, ripe, raw, organic, plants. That's the ideal.
I don't always get organic food year round yeah generally I buy the best quality
produce I can so sometimes that conventional but I try to buy the best I can.
Sometimes the conventional produce might have a little bit of some chemical they
used on it but it might be a lot better quality than the organic produce. Generally
organic is best but not always. There are bad farming methods to grow organically
as well and organic doesn't necessarily mean vegan. They use fish that has been
stretched out of the ocean and put that all over their land so they use like fishmeal
and blood and bone and things like that and it can still be called organic. So that's
not very cool. They use animal products to fertilize their lands. But it's all certified
organic so it's okay by the standard. That's why they introduced the style called
veganic, which is organic but also following vegan practices. But not many people
have heard of that I think.
I: Yeah I didn't know that.
B: You can look it up, it is quite popular it is well known, but not to the
mainstream.
I: Could you describe like a typical day? What you eat on a typical day?
B: Sure, typically I like to eat twice a day. So wake up in the morning do some
94
exercise and then late morning I'll eat anything that could be depends on the
season, depends on what country I'm in. It could be juicy fruit. I like having juicy
fruits in the morning. So it could be watermelon, it could be mangoes, could be
stonefruit but it could also be banana and I'll make a pretty large quantity of fruit
so those bananas might be 15 or 17 bananas in a smoothie or something like that.
And then late afternoon I have usually some fruit followed by a salad, a big salad
so might be like a head of lettuce with tomatoes and mangoes chopped up through
if it's mango season. And I might have orange juice before that, So I'll make
freshly squeezed orange juice with as much of the fiber in as I can and something
like that. So usually a pretty simple dinner I may put cucumbers in with the
tomato and lettuce. I make a dressing by blending tomato, mango together and
poor that over the top. Usually I eat somewhere around 3500 kalories a day on
average. Some days it might be 3000 but generally it's around 3500. And after a
big race I'll eat more than that for a number of days just because I'm catching up
on all the fat that I burned during the race. I got to replace it with fruit.
I: And I guess with your height you can easily go through that quantity and your
activity level and all that.
B: Yeah I think not so much my height, I'm used to eating this way, I'm used to
eating fiber rich, water rich foods. So I have a pretty good stomach capacity
because it has been stretched to be able to eat a lot. A lot of other people, they are
used to eating just processed foods and foods they have a few bites and get a lot of
calories so their stomachs never gets stretched because there is never much food
in there. So when they do need to eat more food, they can't.
I: That's interesting I think I see many people that fall into that eating pattern that
they can't each much and always eat like little portions.
B: That's right and then they have to eat six times a day. It's a problem when
people first try to eat 80/10/10 or vegan they often have to have more than three
meals a day to be able to eat enough food because there is more water and fiber in
the diet than what they were used to so it takes a little while for their stomach to
stretch a little bit and adapt to eating more.
I: Does your diet change on weekends?
B: (B lacht) No, same food I buy, I usually buy my food in bulk. So I'm buying
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like boxes of bananas and boxes of oranges and boxes of like big bags or a box of
cucumbers or so that is what I have. If I don't eat it on the weekends then it would
be going bad so I just work my way through whatever food I bought until it's gone
and then I'll replace it with something else. I eat pretty simply and I'm quite happy
to have the same food every night, night after night for a number of weeks and
just get variation through the seasons through the seasonal changes and (...) trying
to get variation in every meal.
I: I think also your body knows what foods will come, right, and digestion works
better and everything kind of runs smoothly.
B: When you eat very simply and just have just two or three ingredients in a meal
like cucumber, tomato and mango say for a meal it's very easy to digest and yeah I
know how it is going to digest, there is not going to be any surprises whereas
when I was still eating cooked food going out to a restaurant you never know
what you are getting and you (B lacht) it's a big mystery every time. People get
sick, people get tired and they don't really know why, but it usually relates back to
their food.
I: Kind of like playing Russian roulette.
B: Yeah because you might eat some processed like some food additive and that
might affect you days later. So people often don't associate their breathing
disorder with something they ate 5 days earlier. But maybe it took that long for
that thing to get through their body to that stage where it started irritating them.
So yeah it's tough whereas eating the way I eat food gets through your body really
quickly and you can you know I can in between 10 hours a meal goes through so
yeah I know what is affecting me in what ways and the good news is it makes me
feel good so like a dream.
I: Does your diet change before and after a race?
B: Only in volume that I eat. Same foods just different volume. That's one of the
important messages about the 80/10/10 diet that humans are designed to eat a
minimum of 80% of their calories from carbs and a maximum of 10% from
protein and a maximum of 10% of calories from fat and that never changes. It's
different for children because they are coming off milk but as an adult that ratio
never changes. You just increase or decrease the amount you are eating based on
96
how active you are. If I'm racing, burning more calories then I need to eat more
food, more of the same food in the same ratios and the same balance.
I: So when you train heavily before a competition you would maybe go through
4000 calories a day or even more?
B: I found that pretty much like the 3500 calories that I eat leading up to races is
sufficient to meet my training needs. I don't usually train harder leading up to a
race. I usually do the same training at the same sort of training level and intensity
all year round I don't vary that much and then I go out and do these races but
sometimes I get a bit more focused and specific and you know like in the last year
I was doing more strength training. Sometimes I might do more hill training, or
more sprint training or whatever might be but it usually the same level of intensity
so usually my food intake stays pretty consistent outside of race times and then I
obviously I eat a lot more during a race so when I'm running 24hours or more I
might eat like 9000calories in 24hours while I'm racing which is a lot more (B
lacht) which is a lot more you know it's more than double what I would eat in a
regular day so it's asking a lot of your digestive system. Fortunately they are
pretty gentle foods that I eat so I can get away with that but I don't know how
these guys do it eating other foods it was always hard for me. I do know how they
do it, they just vomit and they get nauseus, I see it all the time, people struggling
through races. I'm kind of, in one sense the races I'm doing are harder for me
because I'm not using supplements or stimulants to stimulate me through the race
which everybody else in these races are but at the same time what I'm eating is
more gentle and easier to digest so I don't have all the digestive issues a lot of
other people experience during races and I stay hydrated more easily because
there is water in my food whereas what other people eat is quite dry with the
cooked food they take in and the bars and all the other things they are eating. So
it's much easier to stay hydrated getting my water from my food and drinking a bit
of extra water on top of that rather than having dried food and then having to
drink a lot of water which kind of dilutes everything and makes it difficult to
digest. Yeah there is pros and cons from a racing perspective to eating 80/10/10
raw vegan but from a health perspective there is only benefits. But I can't compete
with somebody that's doing a 200km race and they are taking no dose to stay
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awake.
It's a pill that you take to stay awake. If you are having problems staying awake
you take those. It got some caffeine in it and it's a drug that you get from the
pharmacy and you don't need a prescription for it. And people are taking pain
killers like aspirins and other pain killers to keep their pains away so they are not
feeling aches and pains in a race like that. Whereas I'm feeling everything and I
don't have anything to stimulate myself when I get sleepy during a race I even
need to sleep or find some way to wake myself up. I can't do it with drugs like
other people are taking pills to stimulate themselves through the race like caffeine
they might take coffee or they might even eat some meat even which is
stimulating food. It got growth hormones in it and so it's a different experience to
run these races without all that stuff.
I: I think it's so cool to do that drug free.
B: Yeah it's really cool and I'm really proud and I wouldn't do it any other way and
that means a lot more to me to do it that way but at the same time I know that I
can probably never be as fast as some of the other guys that are out there doing
everything they can to improve performance with the disregard almost for the
future, for their future health.
I: Talking about the diet, when you look back to your beginnings of your
veganism of your vegan diet would you change something now? Like if you
had the knowledge back then what would you change? Actually wait, I forgot
one question.
In your vegan journey, was their a switch like you started eating a lot of rice
and after a time you gave it up?
B: Well, the switch for me was when I found out about 80/10/10 which was when
I, a friend learned me the perfect health program by Dr. Douglas Graham and as
soon as I listened to that I immediately overnight started eating raw fruits and
vegetables only and prior to that I have been eating a cooked vegan diet for six
and a half years. Which was pretty much all cooked food, it was very little salad,
very little fresh fruit apart from carrot juice, I hardly ate any fruit at all and mostly
grain based and legume based and a lot of heavy cooking style like indian style
cooking that sort of thing and so it wasn't a very healthy vegan diet and I don't
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think it would have lasted very long but I don't think it would have been very
healthy long term on that diet so I was very fortunate when I came across the
perfect health program to listen to that information it made all the sense in the
world to eat that way and that program explains everything why you want to eat
80/10/10 so yeah it was common sense mixed with science and I kind of was left
thinking out wandering why I hadn't thought of it myself (B lacht)
I: So what exactly is this perfect health program? I know the 80/10/10 book.
B: Back when I changed to this diet the 80/10/10 diet book hadn't been released
yet and the perfect health program is a set of 12 cds. Each cd is one hour of audio
and it is Frederic Patenaude interviewing Dr Graham and each cd Frederic asks a
question and Dr Graham answers and they just go through from question to
question and each disc is a different topic. So there might be 50 questions on a
specific topic that gets adressed on disc one. One disc is about how to handle
social situations on a raw vegan diet, another disc is about how much fruit you
should eat and how to ripen fruit and another disc will be about why supplements
and stimulants and all the other detox programs don't work and why they aren't
necessary and why they seem to get results but they are not sustainable, why you
don't need colonics and why you don't need all these things. And yeah there are 12
different topics and it really covers everything you could possibly (B lacht) ever
wanna know.
I: Yeah it sounds like a lot of good stuff.
B: Yeah it is very thorough. And it's a program that a lot of people tribute to as the
reason that they successfully adopted the 80/10/10 diet.
I: So there is much more information in there compared to the book, right?
B: I think a lot of it is in the book, the book and the program compliment each
other, they both have different information, but they are congruent so they are
overlapping the same concepts but going deeper in different areas. I think they are
both kind of essential information. I wouldn't really like to have one or the other
they are both brilliant. But for me you know the perfect health program was
enough to get started without really having any questions. And I didn't know
anyone else that was eating 80/10/10 raw vegan. I just did it, it was just really a no
brainer after I listened to all that information on the perfect health program. It was
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really easy to adopt it and to make that ( ...).
I: And now looking back, what would you change, what would you make
different if you would start all over again?
B: I would wish that that I could have come across the 80/10/10 diet much earlier,
because I don't think those vegetarian/vegan years, cooked vegan years were you
know so healthy. So would have been nice to just rather than go through all these
baby steps of transition to actually just go straight to 80/10/10.
I: Yeah and what tips would you give a beginner?
B: From a diet perspective?
I: Yeah, like somebody who wants to go vegan.
B: I would recommend that they have as much fresh fruit as they can on the vegan
diet. I would recommend that they use a program like cronometer to count their
calories just to get at least at the start just to get an idea to make sure that they are
eating enough food to be satisfied. Sometimes people will undereat when they get
started and they wonder why they experience cravings and it is just because they
are not eating enough food. (B lacht) Right so it can save you a lot of heartache to
just count your calories for a few weeks when you start out and I would try to
make, I would recommend that people create a supportive environment for
themselves so surround themselves with things that motivate them and educate
themselves. Seek information, keep learning and growing always it's part of
transitioning. I would recommend learning a bit about just various healthy
lifestyle principles that go beyond just diet. People call it natural hygiene usually.
Just things like the importance of getting enough sunshine, fresh air, pure water,
getting enough sleep and rest, having sufficient exercise and that kind of
emotional poise and loving connections and relationships in your life and growing
in those things and getting better in balancing a lot of those things not neglecting
any of them. The better you get balancing the whole lifestyle the better you get
balancing those the greater quality of life that you live.
I: And who or what inspired you to go vegan?
B: Well, (...) it was really the perfect health program so. It was a good friend of
mine who was a vegan that learned me that perfect health program so she was
definitely responsible for that. But Dr Graham was the one with the great
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information to actually do it to actually start eating 80/10/10 raw vegan. The seeds
have already been planted six and a half years earlier when I first went cooked
vegan. I read a book called Raw Energy by Lesley Canton. And while it was good
and it explained a lot of things about why raw food is important it didn't actually
tell you how to do it and it had a lot of complex recipes about making things like
esing bread that take 3 days to make (I lacht) and it wasn't practical. But it planted
the seeds that I understood that raw food is really important. But it took me six
and a half years before I came across Dr Grahams information before I actually
applied to my life.
I: Was there any other literature that helped you?
B: Yeah a lot of literature. I read some information by TC Fry that was put
together into a book by David Klein called Alive - Your Natural Diet and I was
reading that just in the first week of going 80/10/10 and that helped, motivate and
inspire me to keep going and yeah I read lots of book, I read books about fasting,
water fasting, I read books about emotional kind of spiritual development, things
like Eckhart Tolle and I read a great book called The Pleasure Trap by Douglas
Lisle and Alan Goldhammer which sort of describes what traps most humans diet
wise and why we fall for the trap of choosing to eat foods that harm us. Yeah I'm
always reading something. I have a lot of books. (B lacht)
I: (I lacht) So what has changed since your switch to a vegan and then raw
vegan diet?
B: Switching from vegetarian to vegan I just noticed as years went by that I was
being more active and so I was more noticing improvements in (...) and looking
back and saying oh well I'm now a certified lifesaver in Australia which is like a
volunteer lifeguard which I started doing. And swimming 12 hours a week, well
that is a lot of swimming squads, I wasn't doing that before (..) vegan it must be
really working and I started running more and so all those good things (..) when I
went 80/10/10 I actually felt different so I felt like I was awake for the first time
of my life. I felt more alive, I felt energy kind of all day, I was always in a good
mood, I was always hydrated, I was, my flexibility improved, recovery on the
80/10/10 diet is just ridicuously fast. It's basically, you can recover from things
and just be ready to go again the next day and one of the most beautiful things
101
going, eating the 80/10/10 diet is you start to basically there is something called
biophylia, a love of life, a love of nature and that really just grows in you. You
start feeling more connected with other life, other people and you really start to
value connecting and building stronger relationships with people and animals and
the environment and it just keeps growing and growing it's really nice to start
feeling so connected to your surroundings.
I: Yeah right, and how did your performance in everyday life develop?
B: Well I mean mentally I got sharper and I just just could work all day and stay
focused on things a lot longer. I know while I was on a cooked vegan diet towards
the end of those six and a half years, I was starting to have periods where I would
just forget what I was talking about and I would kind of blank out and I would, I
couldn't remember and have no frame of reference for what I was talking about
and I would be completely lost mid sentence (I lacht) and that stopped happening
once I started eating 80/10/10 and now I can digress and come back and you know
it's a lot more mental clarity (...) what else (...) what was the actual question?
I: What has changed after your switch to a vegan diet?
B: I went vegan and then 80/10/10 so the mental thing was huge the, I mean I
talked about a lot of these benefits earlier so recovery is a huge benefit that
happened, you know it would take me a week walking around like an old man
after an (I lacht) Ultramarathon before I could even think about jogging or
running again. And now you know literally the next day I can still run. It's so I just
get fatigued in races and literally it's just a matter of getting enough sleep to catch
up on that fatigue and then I'm fine to go again so it's it's like (... ) completely
different.
I: Fantastic.
B: What else (...) I just find don't get injured anymore, my body works a lot
better.(...) I just, I don't get these little aches and pains and joint problems and
things that I used to get all the time. And I'm getting older and getting less
problems (B lacht) that's a good way to go.
I: So you're actually getting younger.
B: Yeah and I'm meeting my bodies, my physiological needs better like my diet
and lifestyle meets my physiological needs better so it's no surprise that my body
102
functions better. So when I run an Ultramarathon I'm causing less damage to my
body because it's able to function better and the damage I do cause like broken
blood vessels or whatever happens when I run for hours and hours repairs more
quickly because I have all the right ingredients there to do the repair work and
getting enough sleep and all that stuff, all that works to your favor.
I: And how did your overall life quality develop?
B: It's like going from a black and white world to a world of color. (I lacht) It's a
big difference. I feel so much more passion in my life now and a lot more love in
my life. I just I notice so many more detail in life that I never used to notice. So
my life is a much richer, a much richer experience which is a very good thing.
I: And why do you think a vegan diet works for you?
B: Well a vegan diet (B lacht) works for me because that's what I'm designed to
eat. We are designed, we have the same anatomy as, very similar anatomy to all
the other primates and they are all frugivores as are we so they are designed to eat
a diet predominated by plant foods and you know even though they may eat some
insects or a little bit of meat here or there it's a very small part of their diet and if
they ate more than that they would not do so well. So for the same reasons that
they do well on their diet is the same for me. I'm eating a diet that our anatomy is
designed for. It works well. It works better than a trying to be a frugivore eating
an omnivore diet or eating a a carnivore diet which some people try they just eat
meat and it's crazy. They get very sick. I've seeing them try. And when they get
sick and they just call it detox and they put up with it. It's, I mean it would be
humorous when it wasn't so sad.
I: Ya, and how have your friends and family reacted to your switch?
B: (...) They have been very supportive, like my mother and one of my sisters
would come to my retreat that I run each year in Australia. And (...) yeah they
haven't all chosen to live this way themselves, but they support me and
acknowledge that it works for me and they say, they sort of acknowledge that it is
probably the best way to go but for whatever reason they haven't managed to
embrace it 100% into their lives but yeah definitely very supportive.
I: Cool and could you what is the right word, could you convince other
people of your new diet?
103
B: Yeah I mean I constantly get people emailing me saying that they saw a video
that I made and or one of my videos of my lectures of Woodstock Fruit Festival or
something like that and how it changed their lives and how they now making all
these changes either going 80/10/10 raw vegan or going 100% raw for the first
time or maybe they are introducing fitness into their program or they are starting
eating more, more salad, greens in their diet not that I'm just trying to eat all fruit
(B lacht) lots of different, I'm just constantly getting emails from people being
grateful for (...) for the information that I made available. That's pretty cool. It's
not about me trying to change people. Change has to come from within. People
have to chose to change. Really my job is, as I see it, is really just creating a, a
supportive environment as I can for other people to chose, to make healthy
choices.
I: Mhh.
B: It's up to them to change, but I can help create an environment that's more
supportive of them changing.
I: Yeah awesome. What do you think is the most positive and the most
negative aspect of your diet and your lifestyle?
B: (B lacht) I would say the most positive, because all the benefits are so amazing
it really just it's a joy to eat every meal and the food that I eat tastes so good . Raw
fruits and vegetables when you get good quality fruits and vegetables there is
nothing, nothing can beat it as far as flavor and just the pleasure of eating. So my
food loves me back now (I lacht, B lacht) which is always a good thing. And the
worst thing about eating this way, (...) I think one of the hardest things is that we
are in a world where a lot of people, where our culture is leading away from a
farmer and fruit and vegetable kind of based diet. They are turning everything into
cities and developing (...) areas into property, housing developments and farmers
are kind of going out of business and there is less and less farmers out there
actually growing fruits and vegetables. So, I guess one of the hardest things is just
really watching the rest of the world suffer while you know there is a better way.
I: Ok so that was my last question. Yeah thank you very much for your time and I
really enjoyed doing the interview with you. It was a pleasure.
B: Yeah you are welcome. Thank you.
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Interview mit Teilnehmer D
Datum: 20.12.2013
I: Alright Chris, ahm can you tell me a little bit about you so I have a picture
about you? Like how old are you? How tall are you? Where are you from?
How much do you weigh?
B: Yeah no problem. I mean if you look at the standard romance novel today I am
kind of like the guy on the cover on the cliffside hugging a babe but ahm ya I'm
33 years old (B lacht) flowing blond hair (B lacht) I'm just messing around.
I'm 33 years old and I have blond hairs, green eyes, I thought you said date profile
you know, 170pounds, six foot one and a half feet tall and live in Saskatoon
Saskatchewan Canada grew up here and love skateboarding, love to travel, love
raw food diet and living closer to nature and trying to grow in natural abundance
of all that she has to give.
I: Sweet. And are you married?
B: I'm not married. I have a wonderful girlfriend and otherwise yeah just enjoy.
I: Yeah and where do you live exactly? Do you live at home?
B:Well I am kind of a nomad. Ah I you know whereever I lay my hat is my home
like the old song goes and I travel a whole heck of a lot. Although my home base
is Saskatoon Saskatchewan Canada. That's where my parents live and my brother
and sisters live and they all have kids and are married themselves so I'm often in
Saskatoon anywhere from one to six months of the year and other than that
travelling between Mexico, Costa Rica, often times New York, the Woodstock
Fruit Festival and California. Other places next year going to Europe which I'm
really excited for as well.
I: Alright and what do you do for a living?
B: I'm a RHN which is registered, holistic nutritionist. I went to school around 10
years ago and first five years really sort of applying a raw food diet and then went
full force into using my registered holistic nutrition degree to spread raw food,
holistic health, nutrition, yoga, all the kind of things that pick me up and make me
feel a lot better. So basically full time just like a . consultant for health in a holistic
way.
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I: Ok. Sweet man. I just check if the camera is recording. Ok so the next part will
be sport and I will tell you a little bit about my athletic background so you can
relate. So I can very well remember how I got my first bycicle and how I learned
to ride the bike and how I learned to swim when I was five or six years old. And
then when I was nine I got my first skateboard and ah I still skate today and I'm 28
now. And ahm last summer I ran my first marathon and I also love snowboarding.
And yeah how did your athletic career develop?
B: Well you know in a very similar way (...) when I come over to Europe we can
meet up and go skate. That would be awesome.
I: Yeah man.
B: But very similar. When I was really young when I was five or six my parents
were getting me into all the sports they could. My dad was into all sports you
know, like everything when he was younger. So they enrolled me in hockey one
year and enrolled me in baseball and all that stuff, soccer and I never really picked
up on any of them but at around age five or six that same time my parents bought
a skateboard just like a K-mart special you know and my brother used it for a few
days he was the oldest and he fell and hurt himself and didn't want it anymore. So
my sister started using it for a few days and she fell and didn't want it anymore
and I started using it and never really looked back. Ah it's definitely been my
biggest athletic pursuit in the last 27 years is skateboarding. Because basically
once I get hold of that thing I never let it go and I always been consistent to
growing and trying to challenge myself through skateboarding. I also definitely
done some snowboarding, surfing, a little bit of martial arts and a lot of yoga. I
practised yoga for the last 15 so years maybe a little longer and I do teach yoga as
well and I developed my own style of yoga called Kendalini yoga. Ah I would say
definitely athletically just considering myself like a kid at heart running around
playing and doing all those kinds of things. When I see something heavy I want to
lift it you know trying to do handstands more although I forget a lot and otherwise
just playing around. But skateboarding and yoga are my two most organised
sports and surfing when I can get it.
I: Ok cool.
B: Was an amateur skateboarder for a time as well. Ahm pretty much when I was
106
13 I got my first sponsor and at 16 I was sponsored and at 17 I was sponsored by
Etnies and a couple of board companies out here in Canada and some clothing
companies. Really was focused on that. Thought I was gonna make that as my
entire career. That was my focus. Interestingly that is what actually what got me
into nutrition was skateboarding. Because I wanted to perform better, heal faster
so I can tear up my body again you know because skateboarders like to jump off
stuff all the time and bang myself up and hurt my ankles and knees so I was
injured a lot and I wanted to heal a lot faster.
I: Ok and do you take part in competitions or races?
B: I used to. I had actually been in some of the bigger competitions in the world of
the time. I remember I entered ah Tampa AM 99 Tampa amateur contest. ( ) I got
near the middle ahh I was around 64th place of like 150 people or something and
then also I entered slam city jam which is Canadian, Canada's biggest professional
contest. I don't even know if they have it anymore but it was for like years one of
the bigger professional contests in the world and I entered as an amateur
competing in a pro contest and I think that was 2004 or something like that. Ahm I
didn't place well in the contest but I got into top 10 in the best trick contest which
is pretty cool so it was a dubble set hubba and I did a lot of tricks down that. Did
well on that. So those were the last two biggest contests and what I was told when
I entered the slam city jam pro contest was that once you enter a pro contest you
are not able to enter amateur contests. I haven't entered any pro contests since then
and I also haven't entered any amateur contests either since then. Otherwise I have
always been more a kind of like a video skater where I just skate all the time,
practise my stuff and then try to film a video part. So I filmed a lot of video parts
and stuff like that which showcases what I do more I think.
I: How often do you train per week?
B: Well, you know I don't really train for say directly for skateboarding you know.
I used to skate everyday and I would go cookoo if i didn't. Nowadays I can go if
it's the summer anywhere from once a week to three or four times a week.
Otherwise I'm doing exercise everyday generally speaking. Whether it's five or 10
minutes of Yoga or just some pushups or jumping jacks or jumping on the minitrampoline or doing a little sprint or anything around that kind of area. But I don't
107
have a super strict training regime of any kind to be honest. I take it all up stride. I
move the way I want to move what I want to move as much as I like and I push
myself so that I get to a sweat as often as possible unless I just relax. I love
leisure. I will have a day off whenever I feel like it you know. I try and train
myself as hard as I can. I love Yoga, I love even weights. So I go to the weight
room and stuff like that and push myself in any way I feel like in the moment.
I: Cool and what kind of athletic goals do you have for the future?
B: Oh wow, that's a great question. There are some gymnastics poses as well as
breakdancing moves and physical challenges like one armed chin ups that I would
like to accomplish. I have been practising handstand pushups lately and got some
of my first ones. Last year I did some muscle ups which was a very big challenge
that I wanted to conquer and I did my first muscle ups. Skateboarding wise there
are some tricks but that's a little bit different. And otherwise like as far as the
weight room, I don't have any numbers or anything I just want to continue to push
myself and grow. I'd like to be able to do 100 pushups in a row. I can do 50 but I'd
like to do 100. And I always wanted to be able to do as many chin ups as I am old.
At 27 I was practising that and try to like get close and I got to 24. And then I
moved away from the place that had the chin up bar and I wasn't consistent with
it. Now I can do 10. I was always able to do 10. It will require a lot of practise if I
want to get there plus it will get harder every single year so we will see.
I: Right, yeah I actually had the goal to do 100 pushups as well. I did around 60.
B: It's all about consistency right, consistency and training and giving yourself
enough rest and recovery to do it. I will admit one of the reasons why I haven't
been super extremelined in achieving such fitness goals nor am I overly
concerned. I really do follow the training method of "no routine is the best
routine" you know I really like to move in cycles. I see cycles in every living
aspect of nature, waxes and wanes when interest is there, when need or availabity
is there. Whether we are talking about food or the way animals operate in nature
and I just feel pulled in the same direction. I might go to the gym for three weeks
or a month. But as soon as I stop enjoying it, I don't push it just because I think I
should be doing this right. So my training keeps on continually evolving, creating
a rounded fitness. But not necessarily super high spikes in anything whether it's
108
endurance, or strength or size anything like that.
I: Ok so the next topic will be vegan. And what were the reasons and motives
for you to go vegan?
B: Well wow that's a great question too. Really, I started my path towards
vegetarian and veganism for athletic reasons you know. There was a time where I
had absolutely no thought about the cruelty or the ethics of veganism. I started
understanding it more when I started reading about Yoga and vegetarianism 15
years ago. But before that I had no interest in it for anything other than persuing a
healthy diet and feel better. Once I started reading about the ethics and stuff like
that it definitely grew to be a large part of why I went vegan but and just like
every other reason the ecology and all that kind of stuff. But at first it was really
athletics that got me into veganism. I wanted to skateboard better and you know
heal faster and have more endurance and more energy and feel lighter in general.
So that's really what set me on the road. Everything else just followed you know. I
mean once your eyes are opened to all the other aspects of why having a vegan
lifestyle affects more than just you. It affects the planet, it affects the animals it
became just as important and eventually surpassed. I love skateboarding still, I
push myself but it is definitely not the priority in my list of things that I really
want to accomplish anymore.
I: And was there a main motive? Like you probably said it already so it was
the athletics.
B: Sure my original main motive was the athletics. I'd say moreso now it's you
know embettering the self and through the embettering the planet you know and
being compassionate to all living beings whether that's yourself, your friends or
your animal friends that your not choosing to eat instead you know stand up for
your choices actions and words.
I: Ok and how do you eat? What kind of eating style do you follow?
B: As far as like a term it would be basically simple 80/10/10 raw vegan.
Basically when I'm hungry I eat fruits or simple meals made up of fruits and
vegetables. And very often one meal a day is a giant vegetable meal whether that's
a stew or a salad, curry or whatever it's all raw. I fancy myself a chef as well. I got
recipe books and all that kind of stuff. Tonight I'm making Pad Thai and today we
109
are eating persimmon mulberry pudding you know. Simple low fat, high fruit raw
vegan.
I: Could you explain or talk me through a typical day. Like what you eat on a
typical day?
B: Ok. Most often I eat two meals a day. Usually, the first one is sweet fruit
whatever is seasonal. Right now it's persimmons. For the bulk of the year it's
bananas or dates. When it's mango season, it might just be mangos. So today it
will be a giant meal of persimmons or otherwise my persimmon mulberry
pudding. And then for dinner I usually start with a sub acid fruit. So that might be
nectarines to peaches to mangos eat as much of it as I care for and follow it up
with a stew. That would be my most common meal. Which is like a bunch of
tomatoes, blended with some mangos, a whole bunch of cilantro and maybe some
greens. Pour it over the top of some bok choy slices, tomato slices and zucchine
slices. So it's like a blended salad.
I: Sweet. And do you change your diet on weekends?
B: My diet is pretty similar all the way through. Although on sundays moreoften if
I'm home with my family that's like a family dinner night, where the entire family
gets together. I make something a little bit more fancy. So tonight I'm making PadThai, that would be a regular family dinner night kind of thing. We are going out
tonight to my ant's house and there will be tons and tons of people So I make
something a little bit more fancy that I can share with everyone around there.
I: Actually I want to try this too, this sounds really good this Pad Thai.
B: Man it's so good, the Pad Thai is awesome too. The Pad Thai is in my TRR
Retreats Treat Book and I have stews in my Freakin 101 recipes book. The Stew is
the one thing I would add because there is like classic Italian and there is like a
whole bunch of stews and of course you can make variation. My personal
favourite is when you have chunks of zucchini, bok choy and tomatos. And the
sauce you include mango in it. So it is like tomato and mango, otherwise tomato
and nectarine or maybe tomato and a few dates. Just so it's a sweet sauce. If you
like cilantro you can put two whole heads in. It's amazing.
I: Does your diet change before or after a competition?
B: You know what if I am for a lack of a better term because of the lifestyle I kind
110
of say I live. If I am going to perform or If I am going skateboarding a whole
bunch or I know I am going on a skate trip and I want to feel my absolute best, be
streamlined and have the most energy possible, I will mono eat. I will eat even
simpler than I normally do. In my normal day I might have anywhere from seven
to 10 monomeals throughout the week. But If I'm really looking to streamline I
will just eat mono all day everyday. I might mean that I will eat bananas for three
days straight or it might mean I have bananas for breakfast and mangos for dinner
with tomatos. And it's the same for the recovery. I just eat a little bit simpler and
more of it.
I: Ok. And was there a change in your vegan diet? Or like was there a point
when you changed something, like say after two years you changed your diet
into this and that?
B: Ten and a half years ago I went vegan. And six month into being vegan I met
Doug Graham and that's when I went raw vegan. That was the biggest change. For
the first five years I was really simple hygienic 80/10/10. I didn't use garlic,
onions, green pepper, any spices of any kind, stuff like hot peppers, no green
onions. Very simple, very low fat.
In the last five years I developed more kind of transitional recipes and fancier
recipes. So five years ago I did add occassionally garlic or onions, or ginger, hot
peppers occasionally stuff like a bit of curry powder or fancier ingredients like
mushrooms or stuff like that. Included a hydrator to make different tastes and
textures and so I guess the last five years it has been a little bit more 811 gourmet
and then of course back to simple 80/10/10 in between that.
I: And when you started being vegan, did you eat a cooked diet then?
B: Yep, the first six months I was vegan was basically raw until dinner most of the
times and sometimes sweet potatos for lunch, but it was always raw breakfast. I
have been doing that for 15 years and mostly fruits and veggies until dinner. Then
dinner would just be sweet potatos and broccolis or pretty simple stuff before I
went 80/10/10 raw vegan. That was actually the time I was in school. It was like, I
went to school and went vegan at the same time and half way through the school I
went raw vegan. And some of my teachers were like because some of them were
vegetarian and some of them were high fat, high animal products, Sally Fallon
111
type of deal, and some of them were like you are going to die within two years on
this raw vegan program. Fruits and vegetables are cleansing and you are just
going to cleanse away you know. I saw my the way I felt and my energy and
optimism soar year after year and year so it's pretty funny.
I: Did you meet one of those teachers say after three or four years?
B: I went back to the school four years later but I didn't see anyone that I knew
anymore. Even the head person of school had left and someone was there. I have
been in contact with some of the students and one of the teachers years ago was
the one who actually said she thought I would die. She requested I stop emailing
her. Because I emailed her more information and I'm not you know just so you
know check this out. I was giving her some science behind the raw food diet. She
basically said don't send me any information ever again.
I: Looking back to your beginnings, what would you do different now?
B: You know what, I'm really really blessed and stoked by everything that
transpires the way I went through everything because it lead me to the exact place
right now you know. I definitely had some sharp ups and downs and had some
challenges socially and emotionally. But I feel that I absolutely needed those in
order to grow and understand the benefits of moving through that you know to
gain more insight in where I want to go and what I want to create. So it just made
me more conscious of what I am feeling and what I think and how that affects my
feeling. Don't change a thing man.
I: What tips would you give a newbie? Or a beginner?
B: First off, I would say you know it's really a diet of ease, finding the fruits and
vegetables you love the most. To me it's the biggest thing, getting out of the head,
getting out of what's the most nutritious, what should I be eating? No, what do
you enjoy the absolute most? Find those fruits you love the most and just when
you are hungry eat as much as you desire. You know if you are forcing it or if you
are not even present while you are eating you may be overeating. But otherwise
enjoy as much as you possibly desire, no restrictions. If you are really emotional,
if you are really happy, really sad, really agitated give it a breather, allow yourself
to feel that and when you are at a calmed out state - eat. And it is no simpler than
that. It is like when you are hungry eat fruit, if you are not feeling fruit go for
112
some vegetables and just do that as often as you want until you are totally
satisfied day for day. It requires a large stretch physically and mentally to learn to
eat as much food as you need in a full raw state, but it is definitely well worth it.
I: Ok. Would you also recommend or tell someone to eat some cooked foods
in the evenings?
B: You know I would 100% leave that as a personal preference. The speed at
which someone want to go into a raw food diet is entirely up to themselves. It's
like if you are a peel the bandate of fast person or peel the bandate of slow person,
because to me the way I looked at it was you know I knew eating cooked food
was similar to hitting myself in the head with a hammer or did I want to hit myself
in the head with the hammer every once in a while or just stop hitting myself in
the head with a hammer. For me that's how it is you know. I feel 100 times better
all raw. Looking back, I tried cooked food meals. I had a girlfriend where I ate
two cooked meals a week. It never worked great for me you know. I know other
people they are totally fine with it and they are in peace with it and enjoy that.
And if that works, that's great. But for me, the way I did it. I don't write in. I don't
write in and I call my bouts from there. When I am coaching people, I give them
all options. I don't think guilt about food choices is worthwhile at all so. You
know having a backup plan is a great thing in my opinion. Whether that backup
plan for you is you know if you don't have the raw food you wait for the next meal
or you have dried fruit on hand so you can make a date shake or if it's you know
eating some rice or something whatever you feel comfortable with is what I would
say works the best and continually just consciously grow and evaluate how you
feel and try different things.
I: Ok cool, I forgot one question. How many calories do you eat
approximately per day?
B: My calorie needs fluctuate with my activity. So I have days where I eat
anywhere from around 1800 to 2000 to 2500 calories a day. And I have days
where I eat 4000, 5000 per day. When I'm hungry I eat, if I'm not hungry I don't
worry about it and works really good for me. I would say most commonly I eat
around 23 to 2700 calories. But really it does fluctuate based on the day and the
day before.
113
I: Ok. And who and what inspired you to go vegan?
B: Oh wow. Well I have been vegetarian for a long time but living in Vancouver I
was going to a book store called Banyon books and started reading about raw food
and veganism and that was it. I don't actually honestly remember one specific
person or book that made me decide to go vegan. I just kind of came to the
conclusion through looking at a bunch of books that vegan is the next logical step
for a vegetarian and that I get even better results. And so I jumped in to it there.
Of course I like to mention Doug Graham really (unv.) into raw veganism. But I
honestly don't remember what kind of climaxed or the switching point for
vegetarian to vegan, what really kind of flipped the switch.
I: Ok cool. What has changed since your switch to a vegan diet?
B: Well I definitely found myself a little bit more conscious and conscentious of
all living beings you know just more aware of my affects on them and beauty and
inherent you know lifeforce inside of everything. Lighter in spirit, lighter
physically, emotionally. At times feel heavier emotionally because I feel things
come up instead of it being a little bit pushed down, numbed down. Otherwise a
sense of lightness in being. I guess that is a physical, mental and emotional thing
on all levels.
I: And what has changed athletic wise?
B: I definitely notice that I recover faster, I felt better I wake up more often and
actually wanting to get up instead of lying in bed all day. Ah which I still like to
do sometime [laughs] but basically anything you can look at from the endurance
to recovery time to strength and agility with training of course if you don't train
you don't gain but with training I noticed I was able to get gains more consistently
more often with less recovery time. I would actually like to note as well one of the
neat changes I noticed when going vegan was that being around animals and
being around young children I seemed more and more and more to just be in tune
with them and owners of animals and parents of children would always remark
that oh my god I never seen my animal do that or oh my god my kids never like
people right of the bat, or they never eat fruit and around you all they want to do
is eat fruit or smile and laugh and they just want to play with you all the time and
whether that's the vegan diet or the energy im giving off or a combination. I think
114
they are all interrelated and I definitely noticed that in myself and in other people.
Just like you and your cat right now. I think animals and kids notice that a little bit
more when they can tell that there is a deeper sense of eminating compassion
because it does permeate your being right it's even being who aren't aware that
they are eating meat there still is some of that energy of the death of the animal I
think it does affect their energetic field you know.
I: Yeah that's amazing man. And what has changed in your everyday life?
B: Well you know it's always hard to say because it has been such a large part of
my everyday life. The last 10 plus years. Before that I mean my everyday I guess I
used to party more, I used to go out and drink a lot and smoked cigarettes you
know overall become more conscious and less destructive. I have been on a path
of trying to improve myself and become more conscious in all ways you know
and how I can bring more joy and peace to myself as well as the energy that I'm
eminating trying to bring out and share with other people.
I: Ok so there is another question which is kind of similar to the one's you
already answered. How did your life quality develop?
B: From the point of going vegan?
I: Ye.
B: Yeah really again to me it just kind of let into being more conscious and
observant of all my actions you know my thoughts and actions and try to align
them with what I'm trying to align them with what I'm wanting to create. Because
before I just did whatever I wanted and didn't really think about actions having
consequences right and when I went vegan it made me more conscious to the
point everything has a cause and effect and everything that I do will produce an
effect. It brought consciousness into being a creator. So just creating absent
mindedly, I really try to consciously create you know and make everything I do on
purpose. You know if that purpose is just enjoyment that's great, but hoping that
that purpose of enjoyment also has an extra postive outcome of feeling better
longterm.
115
I: Cool. And why do you think a vegan diet works well for you? Or works for
you?
B: Well you know very simple I feel the vegan diet works well for me because it
gives me the most nutritional bang for the buck right like and not even in terms of
the money sense, but in terms of energy expenditure for my body. So I get the best
possible stuff for the least amount of effort with the least amount of toxicity or the
least amount of waste that my body needs to expel right. So if your body has to do
less work and it's getting everything it needs and is twice as clean it's only going
to run better you know so. That is it in a nut shell right. It is like everything you
need every food born nutrient that you need is in plant foods and is easily
assimilated form and has the lowest toxic load. So that leads to having less
digestive trouble and leads to less blood flow going to any number of activities
with the body. Instead going to making yourself feel better, cleaner, faster, more
energetic.
I: Ok. And how did your athletic performance develop when going vegan?
B: Well, you know when I first went vegan I was biking a whole heck of a lot and
when I went raw vegan I found myself able to bike twice as much and heal way
faster so. The first eight months I was raw vegan I was biking anywhere from two
to four hours a day and skateboarding anywhere from two to four hours a day too.
So I was active eight hours a day and feeling great you know and I couldn't do
that before unless I was like 15 or 13. Everyone can do that when they are little
right but I found even at an older age, I was in my early twenties I found again as
I was 15 years old and beyond old linguring injuries because I injured myself
pretty bad, skateboarding for 27 years. Both my ankles have been junked up pretty
bad, I have fallen arches and ripped ligaments in my ankles and knees. I have
actually fractured my back and go to a chiropracter now and stuff like that.
Broken this wrist three or four times. I find that sometimes my structural stabilty
fails at points so I need to take a break, but as far as musculature you know
development and stamina I feel again like Im 13 or 14 If I want to push it. Which
is awesome right? Whether that's Yoga, Hiking or you know any of those things or
going to the gym. I feel like I can push it harder for longer than I ever have and
recover faster.
116
I: Yeah who doesn't want that?
B: Exactly.
I: And how did friends and family react to your change to a vegan diet?
B: Some at first thought it was kind of funny like it was a phase like oh this is
going to be a cool phase to see you go through kind of thing you know. Once I
really took route you know, my family has always been incredibly supportive. My
sister was vegetarian for a time before and they always have been incredibly
supportive and some of my friends thought it's funny but once I have been doing it
for a few years and it became a part of me and everyone became really supportive
and progressively asking more and more question and including more fruits and
vegetables in their diet after they see how much an impact it has been on me. I had
some of my family members try a raw vegan diet for at least a month at a time. Im
actually leading my sister and her husband in a month raw this January to kick off
the New Year and they are attending to go you know as long as they want and
more and more raw all the time. Super fun.
I: And could you kind of convince other people and friends of your new diet?
B: I definitely have had some friends that now you know eat a raw vegan diet or
eat vegan. I have kind of fallen away from trying to convince anyone though to be
honest. I just I'm open, I'm happy to share and anyone who is interested I you
know help in any way I possibly can. You know there is always that saying: You
can lead a horse to water but you can't make it drink. So I'm open and sharing
everything I am and everything that lights me up and makes me feel better, but
otherwise I don't really try to convince anyone of anything, unless they are open
to it. Laughs.
I: We already approach the last question which is: What is the most positive
and the most negative aspect about the diet?
B: Oh wow, you know I don't usually deal in polar opposites you know I mean to
me it's is only a light side. Things I love about this diet is I love feeling great, I
love looking better than I normally would otherwise you know I love feeling more
energetic, I love eating the foods I love with no restriction, I love treating myself
how I deserve to be treated, you know I love putting a positive impact out there
for other people, for the environment, I love feeling youthful and having health
117
assurance knowing I'm going to be healthy with these lifestyle factors. I don't
really see any downsides you know I love growing in such a way that I know my
friends you know we can move together with our similarities in a healthful matter
you know and don't have to tear each other down or ourselves down in order to be
in company. It's all good, it's all good to me honestly. I can't think of anything that
I think is a perceived negative.
I: Perfect. Thank you.
118
Interview mit Teilnehmer E
Datum: 04.01.2014
I: Alright so could you please tell me a little bit about yourself so that I have a
picture about you like how old are you? how tall are you? how tall are you?
where are you from? what is your weight?
B: Alright. Cool. My name is Ted Carr. I am 23 years old. I am from Vancouver
Canada. I am 140pounds about and 5 feet 9 inches. I race triathlon. Half-Ironman
and full Ironman distances are my favourite and I have been a raw vegan
fruitarian for over 4 years and I have been racing triathlon for over 4 years as
well. Yeah, my diet is predominantly just fruit, lots of persimmons if they are in
season. Whatever is really good and whatever is in season I eat a lot of that and
yeah that is me in banana peel /nutshell.
I: Where and how do you live?
B:I was born and raised in Canada. It is really cold in Canada so in the Winters I
escape. To Hawaii, Panama, Costa Rica and this Winter I am going to California.
All year long in the summer and in the spring in Canada I eat all the local fruits
there mostly. I am doing all my triathlon racing in Canada. But then in the Winter
time in the off season I escape the winter and I do my training there in the hot
summer times and eat local organic fruits there. And for my job I am a personal
trainer. I train people one on one I do a lot of online skype coaching and virtual
personal training and I have a co-op in my house. I sale wholesale bulk organic
fruits and vegetables. And in the winter I hire someone to take care of that.
I: Ok so lets turn to the next topic which is sport. I will tell you a little bit about
my background. So as you know I am a sports student and I can well remember
how I started certain kind of sports. Like i know, I can remember how I started to
cycle and how I learned to swim and when I was 9 I got my first skateboard. And
I still skate, I love skating and yeah I do all sorts of stuff. I like running and
swimming in the summer and snowboarding. I am a passionate snowboarder in
the winter.
So how did your athletic career develop?
B: That is a good question. Since I can remember since I have homevideos of me
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when I was one or two years old and I have video footage of my parents holding
me up teaching me how to walk and kicking a soccer ball. I was playing soccer
my whole life. I stopped playing soccer around the age of 18 when I went away to
college. But I my whole life I played soccer, I loved it. It was the obession of my
life. But around the age of 16 I got into Skateboarding. Maybe around the age of
13 or 14 I got into skateboarding pretty hardcore. That took over my life too. Still
love skateboarding. So I went from soccer to skateboarding and then into
triathlon. When I got into college it was a lot of stress for me being in college
away from home and doing all this work that I didn't really enjoy doing. All these
homework assignments and everything. So a good way for me to lose stress and
destress, stay calm and healthy was I went to the gym. Went swimming there and
then after the swim I got up to the gym and run the treadmill and there was a
stationary bike and do some biking. When I was there, I saw a personal trainer
there and I thought I could do that, I could be a personal trainer. And around the
same time I discovered triathlon, I learned that swim, bike and running is a sport.
And I am only 18, I can learn that, I can bike pretty well too and I already know
how to run from the years of soccer. I just pieced everything together and become
a triathlete and a personal trainer. So I dropped out of college, like a week later
and I took a personal training course, got certified, bought a triathlon bike and
signed up for a big race and never looked back.
I: Awesome. That's cool.
I: What kind of sports do you do?
B: What kind of sports do I do now? Well, tons of swimming, biking, running and
a lot of calisthenics as well. So a lot of bodyweight exercises. Tons of squats, tons
of bodyweight squats, pullups, pushups, situps and planks. All sorts of different
bodyweight exercises. But mostly swimming, biking and running are my sports.
I: Cool. And are you a professional athlete?
B: Not yet, but I am training to be one in the next couple of years for sure.
I: Ok. And do you take part in competitions or races?
B: Yeah. I race at least half a dozen times a year, at least I get into six races for
triathlon. And I race like three or four running races as well. So I race at least 10
races a year when I was running a triathlon. So I love to race yeah.
120
I: And is there an off season and a race season?
B: Yeah, off-season starts around september and on-season / race season starts
around april I say. March, April.
I: And how often do you train each week?
B: It's different. I can't answer that question, because some weeks I train a lot,
some weeks I train 20 to 30 hours so a lot of training, big bikes, runs and swims.
But then other weeks, I only train maybe like 5 or 10 hours all week. So it's
different. I train totally by feel, so some weeks I like overtrain so like build up,
build up, build up and then other weeks I cut it back and recover before a race and
then hit the race really fresh. But I at least do swim, bike, run or some sort of
strength training almost every single day.
I: So you don't have a strict regiment you are following?
B: No, no strict regiment. I totally go by feel and go with the flow, go with the ups
and downs.
I: What kind of athletic goals do you have for the future?
B: Good question man. I have a lot of athletic goals. But my biggest one, ever one
goal is to race in hawaii, to race the world championships and to place podium
over all and of course till one day become first place.
I: Yeah that's awesome. Good luck with that.
Next part will be the vegan topic. And what were the reasons and motivs for
you to go vegan?
B: Well when I got into my personal training certificate they had a special offer.
They said because you are doing a personal training certificate you are taking a
course. We will offer you a discount onto our next course which is on nutrition. If
you sign up now, you get 100 bucks or something. And I was looking to get a
nutrition course as well, to become a certified nutrition specialist. So I ran into
that. And then I learned in that course that there was a connection between what
you eat and how you perform and that you need certain nutrients for certain
athletic performances. Like carbohydrates for energy, fat for this and protein for
recovery. Before that I had no idea. I just thought food was something you eat
because you had to. I learned in that course that food actually had a direct impact
on your performance. So then instantly I was like oh if you eat higher quality
121
foods you perform on a higher level. So then I was like what are the best foods?
And I heard that people went vegetarian for benefits of being vegetarian. Are there
benefits? So I will be vegetarian. So I immediately looked into vegetarianism and
became a vegetarian. And I was like why do people go vegan. That is really weird.
Why vegan? It is so limited. You are so limited being vegan. But people went
vegan for the benefits. Benefits for being vegan? I want benefits. So very quickly
I went vegan. And then I heard about raw veganism, raw foods. That is very
limited. All you can eat is like carrots and kale. Raw vegetables? You never
associate it with delicious mangoes, persimmons and grapes and all sorts of
beautiful fruits. So anyways, I found people go raw for the benefits. Amazing
benefits of raw, of the raw foods. So I went raw. And but the whole time I made
these transitions from vegetarian to vegan to raw it was very quickly. Just in a
matter of months. Quickly made these transitions. But the whole time I was doing
it I was always looking to clear up my skin. I had terrible face acne and all over
my back, very bad acne. Every time I went raw, vegetarian, vegan, cut out gluten,
or cut out dairy or whatever I found a little improvement for my skin. But even
when I went raw vegan I had some acne. I thought by now I should be totally
clear. But nothing really cleared up until I went like just fruit, like super low fat.
Just fruit. 100% fruit based for a couple of weeks. In those couple of weeks my
skin really cleared up and I was like amazed. All my life my skin has never been
clear. Like thank you so much. I was so happy. And during those 2 weeks as well I
felt the best. I felt really good. These fruits are powerful stuff man. My body was
getting clean. So yeah I realized that was the way and then I did some research
online and found like 80/10/10 and low fat raw veganism and all that stuff and
that there is a whole community based on that stuff. So I found my home team, I
found my family and that is how it went man. I never looked back. Fruitarianism
is it. I reached the top of the mountain.
I:And how old were you when you started your journey?
B: I was about 18 and I'm 23 now.
I: And in between a couple of months you switched from vegetarian to vegan?
B: Yeah it was very quick.
I: And what was your main motive again?
122
B: The main motive was to clear up my skin and I learned that certain foods are
not healthy because other foods were healthier and if something is healthier, this
automatically means the food other is like not as healthy. And once you become
aware of that it is hard to continue to eat that food without feeling guilty. It's like
having non-organic bananas or organic bananas. When you eat non-organic you
know something in your head is telling you to eat organic-bananas. Yeah bananas
are good but organic bananas are better. So I was eating cooked quinoa, and rice
and millet and amaranth and buckwheat and all sorts of cooked vegan dishes and
the whole time I was like I know I should be eating bananas and dates. They are
healthier. I know there is a healthier option. So I kept like justifying it and saying
like I can eat this, I can eat this. But then after a while I was sick of it. I can't be
justifying it, it makes me feel like crap and just it's not a good feeling in my mind
to have everytime you eat food. So now after many years and months of
practising, every meal I eat is a practise. You get good at eating certain foods so
now I practised a lot and I only eat the highest quality fruit.
I: So you are eating high carb raw vegan mostly organic then?
B: Yeah.
I: And could you describe a typical day? What do you eat on a typical day?
B: Just like my triathlon training there is no real typical day but I always do my
best to source out the tastiest fruit and make just a meal of that or the whole day
just that one fruit. So for example recently the typical day I had was either oranges
or persimmons. And so I make either meals just of one fruit or the whole day on
just one food. And even back home in Canada in the winter time when all I have is
bananas and dates and avocados, the whole day I will be on bananas and dates and
then eating avocados. Very, very simple.
I: And how many calories is that?
B: Ah typically, hard to say, between like 2500 and 3500 maybe. 2500 and 4000.
I: And does your diet change on weekends?
B: Weekends? No way. I don't even do weekends. I don't even know if it's
wednesday or sunday or saturday or what. Everyday is the same for me. There is
no friday night or saturday night. Every day is the same.
I: Does your diet change before a competition and after?
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B: Yeah good question man. It does. Before a competition, a couple of weeks
before a competition I typically keep it low fat, like really low fat and after a
competition the fat goes up. I eat more fat. I think it is just, I don't know it is
something my body really craves. After the competition I just want a lot of fat and
it helps with recovery or something. But before the competition I keep it super
low fat to just lean out, to get as lean as possible so I can perform at my best.
I: Yeah, the next question you pretty much answered already. Was there a
change in between your vegan diet? Like you said you started with cooked
vegan and then you changed it to raw vegan.
B: It was a slow transition. It took a few months to really get it.
I: And looking back from your standpoint now. What would you make
different? Or what would you have done different?
B: I think I would have tried to be more. It is hard to say man. I think everything I
did was like perfect. Because at the time. The advice I give people now. I give
people certain advice now when they are doing their transition that I didn't get
when I did mine and that advice would be to just be ok with having those cooked
food cravings. And don't feel fuilty about eating them. Because everytime I ate
them I felt pretty guilty. But then again maybe because it was everytime I ate
those foods and felt guilty, maybe that helped me to transition a lot faster to
become where I am now. I think everything I did was good but find a support
network, find friends that eat the same way and hang around them. Hang around
the people you want to be like so.
I: Ok. What kind of tips would you give a newbie or a beginner?
B: In the vegan lifestyle or fruitarian?
I: In the vegan lifestyle.
B: Find the best high quality food and then either find out who grows it or find out
where you can buy it for a really low price so you can save money when you buy
bulk and you can bulk whether you are buying rice or quinoa or millet or whether
you are buying persimmons or apples or oranges or dates. Find the best shop and
make a deal with them. Say that you buy like 50,60,100, 200 pounds of what they
have and tell them you want a 30% discount or something. And then stock up,
stock up, stock up. You gotta have your cupboards full, you gotta have your shelfs
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full, you gotta have your fridge full, your freezer full, you gotta have your closet
full, you gotta have your garage full. Full all sorts of fruit like ripe fruits, unripe
fruits, overripe fruits, dried fruits, frozen fruits, freezed dried fruits, seeds to
sprout. Stock up on everything.
I: That is something I totally have to look into.
B: Yeah stock up. You never want to be out of fruit. If there would be one thing I
would do differently it would be prioritize to being stocked up because a lot of
times I was eating cooked food it was simply because I didn't have enough ripe
fruit. At the time it is so easy to justify eating cooked food, you are like oh I don't
have any ripe fruits and I don't feel like eating those oranges right now. So you
don't eat the oranges and you just eat the cooked foods. But if you are always
stocked up with ripe and unripe stuff then it makes it much harder to justify eating
crap. Right away you have enough fruit to make a meal out of. Yeah stock up.
Make this number one priority. Stock up on high quality fruit.
I: And what and who inspired you to go vegan?
B: Celebrities. Celebrities. I would google/youtube vegetarian celebrities. And
instantly became a vegan and googled vegan celebrities/famous vegans. Look at
Wikipedia, type in famous vegans. And you see all those celebrities and you are
like wow. If it is good enough for them it is got to be good enough for me. I
wanna do what they are doing. People you respect, people you admire. Typically
you are gonna do what they do. So you gotta find out all those vegan celebrities
and then just it inspired me for sure.
I: And what kind of literature has helped you on your path?
B: A really, really great one on raw food.. I forgot what it was called. Another one
though that really inspired me was Anne Osborne her book called "Path to
paradise". Anne Osborne is my number one inspiration. Go to her website
fruitgod.com. And read everything she writes. It is really powerful stuff, the way
she writes, it is really good stuff I love it.
Of course 80/10/10 helped me. The other one a big green book by Susan Schneck
or something. If I find it I get back to you.
I: Alright, so what has changed since your switch to a vegan diet?
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B: I have become a lot more stable in my mood. My mood is very stable now. It is
very hard to be upset. It is impossible to feel angry. That is the biggest thing. It is
impossible to feel angry. I don't know how to feel angry. In the past four years I
have never felt anger. It is just like you brush it off. Things don't get under your
skin as much. You can't get angry. Look at skateboarding man. You understand. If
you can't land a trick. It was like fuck, fuck, fuck ah shit you like smash the
skateboard. Everthing sucked. You want to punch stuff and you are so angry. But
it is impossible now. That is the biggest for me. And I am much more calm.
I:And like sport wise or athletic wise?
B: Sport and athletic wise I am just a lot leaner. Looking back at my photos of
when I used to have a sixpack.and I look at photos now... So I got leaner for sure..
I: And like in everyday life?
B: I am much more of a minimalist now. I don't care about lot of things. I am
much more narrow focused. Focused on my priorities. And I see the positive in a
lot more things now. I don't really talk about things that I don't like. And if I do
talk about things I don't like it is like me making fun of them. I make fun of things
I don't like lke to imitate people that actually care about those things. Make jokes
about them, like a comedian. But I just don't care about a lot of things and I am
much more focused on the things that make me happy. Like fresh fruit and
beautiful sunshine and cool friends and great experiences in life. And I talk about
those things, think about those things.
I: And how has your athletic performance developed? Like your race times?
B: Every year I have been improving. Which is the way it should be. Especially
for someone my age. I can't really credit that to the diet or anything like a lot of
people start triathlon the age I did.
My diet allows me to feel good more often and when feeling good more often I
am more willing to go out and train. I am more willing to go out and do good
things for my body. I am more willing to get better sleep and I used to remember
waking up with cooked food, I wake up the next morning with cooked food and I
feel really heavy, kind of like hungover. But on fruit there is no hangover. You
wake up and you are good to go right away. You have no like, there is nothing
holding you back. You are totally free to do whatever you want to do there is no
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restrictions. You can eat a big meal of papayas and then go out and do some
handstands or backflips on a trampoline. You can go and eat this massive meal of
persimmons or oranges and go run a marathon. Like there is nothing holding you
back. Food doesn't get into the way.
I: And how did your performance in everyday Life develop?
B: I am focused on the fundamentals now. And so I used to focus on so many
different things. But now I just focus on like getting my priorities in tact. I make
sure I get enough fruit, I focus on getting an early nights sleep. Big emphasis on
getting high quality sleep, go to bed early. And to make sure my performance
everyday is good I usually have a list of things I want to get done. There is
something having a to do list and having a list of goals. Goals are so much bigger
than the to do list. I have the to do list each day and I have really big goals that I
think about each day. And my really big goals inspire me to get my to do list done.
Everything on my small daily to do list helps me get closer to my goal. My big
goal. I have big goals now.
I: And how has your life quality developed?
B: Well it has more purpose now. I have purpose now. Before that I used to go
around life and just exist. I just existed in this life but now I feel like I have my
duty and since going fruitarian too like everything I do is like I feel like I am
representing lifestyle. Every race I enter, I am racing for a bigger course, to make
this world a better place, represent fruitarianism. Everything I do has more
purpose. Everytime I go to the farmers market to buy bulk fruit and vegetables I
am like representing like this is how we do it in a fruitarian world and join me.
I: And why do you think a vegan diet works for you?
B: Because I am naturally a born frugivore. My body is frugivores. My eyes are
designed to see ripe fruit. My hands are designed to pick ripe fruit, to peel ripe
fruit, to hold ripe fruit. My archilles heel like move on my tippy toes I can go
higher to reach the fruit. My mouth opens just wide enough to pick a big plate of
fruit, my jars can move from side to side to jew some fruit. My nose can smell
ripe fruit before it enters my mouth to make sure there is nothing bad on it. No
grossness. My digestive tract is set up in a way to digest fruit really well. My
digestive tract is very, very long. The ones of carnivores is very short. Because
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mine is very, very long I can absorb all the nutrients of the fruit and the fruit
passes very quickly. In a matter of like six to eight hours the fruit I eat is then in
the toilet, in the dirt. You poop it out in six to eight hours. So I digest fruit really
well, because I am a frugivore. That is why I think fruit works for me, veganism
works for me. I actually came out of the womb as a plant eater and now I am just
honoring that and eating plants. The highest quality plant foods. I think it works
very well for other people too. We are all fruit eaters by design.
I: How have your friends and family reacted to your switch to a vegan diet?
B: Good question man. At first, they were all very concerned. They just didn't like
it at all. They were almost ashamed of me almost. Some were angry, some hated
me. And now it is like after a few years, after I have like shown myself, proven
myself, proven the diet. I have come full circle. Now they are much more
accepting. They are much more interested. They are sending me messages saying
like "oh I wanna go fruitarian like can you give me some advice", or like hey Ted
I want to buy a juicer. I want to start juicing like can you give me any advice. And
a lot of them would just come over and just talk to me about fruitarianism and the
benefits of it. They ask me questions now like so what do you eat in a day on
average? They are much more curious now, much more accepting. And they don't
make fun of me anymore. It is like at first they made fun of me. Now it is like I
feel like I reached a higher level now. And they are much more nice about it. They
like it. I am sure, I know they like it. They like the way I am living. They want a
piece of it too.
I: Ok and could you convince other people to go vegan?
B: Oh yeah, for sure. Many, many people. Dozens. That was one of my goals.
When I first got into this lifestyle like four years ago. One of my goals was I want
to inspire thousands of people to go vegan, to go fruitarian. It is something that
you don't even try to do. You don't need to try to do it at all. You just need to be
yourself and just be a really good example. Like the celebrities on Wikipedia,
celebrities on Youtube. Be like a celebrity, be a really good example, a human
being and then promote the fruit diet. Say oh by the way I ate only fruits and
vegetables. That's it. Raw vegan, fruitarian. And then boom people latch onto that
and want a piece of that as well. They want to become that as well. They want to
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become that as well. You don't need to try to convince anyone. Just be yourself.
I: And what is the most positive and what is the most negative aspect of your
vegan lifestyle and diet?
B: The most positive aspect is the fact that I am in a much better mood all the time
and I feel good.
A constant feeling of doing good in the world. You are always doing good in the
world because you are a vegan, a fruitarian. Most of the actions you take as a
fruitarian help to make the world a better place. Every fruit you eat, you are
voting for more fruit. Every dollar you spent is a vote for what you believe in,
right? When you buy lots of fruit you are voting for a lot more fruit. More
fruitarians, more trees and more compost and all sorts of good things. So you
always feel like you are doing something good for the planet. And of course
because the food doesn't take a lot of effort to digest, you have a lot more energy
and stamina to think clear and keep yourself in a better mood more often. And the
worst part about it is probably the pestizides that you are subjected to when you
are not eating organic. They are poison. They are really not good for you. You
never drink a bottle of pestizides ever. You never drink a bottle of herbizides ever.
And yet you put it in a little spray bottle and spray it on your food and then you
eat your food. That is probably the worst part. But that can be avoided if you buy
organic of course. That's about it. And I guess too, the worst part is that you are
always so hydrated, you always have to go to the washroom and then in todays
society like downtown if you are ever downtown in the city there are not a lot of
washrooms. And if you gotta go you gotta go so the answer is like go pee in the
street, well you can but you may get fined or something. It is not acceptible to
have to go pee as much as we do. I guess that's another downside. That's about it.
Nothing too bad.
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