Vegane_Ernährung_Im_Sport
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Vegane_Ernährung_Im_Sport
Universität Konstanz Fachgruppe Sportwissenschaft Zulassungsarbeit Für das Lehramt am Gymnasium Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport Eine explorative Studie mit fünf internationalen Leistungssportlern Gutachter: Dr. Filip Mess vorgelegt von: Fabian Greiß Einreichungsdatum: 11.09.2014 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung............................................................................................................4 2. Veganismus 2.1 Definition.......................................................................................................6 2.2 Motivation für eine vegane Ernährung..........................................................7 2.3 Entwicklung des Veganismus........................................................................8 2.4 Vegane Ernährungsformen............................................................................9 3. Ernährungsbeispiel 3.1 Vegan klassisch...........................................................................................11 3.2 Vegane Rohkost..........................................................................................14 4. Sporternährung: klassisch versus vegan 4.1 Klassische Sporternährung.........................................................................17 4.2 Vegane Ernährung im Sport in der Literatur...............................................18 4.3 Erfolgsmodelle prominenter veganer Sportler............................................20 5. Methode 5.1 Wissenschaftliche Literaturrecherche.........................................................23 5.2 Qualitative Interviewstudie mit fünf Leistungssportlern............................25 5.3 Kontaktaufnahme und technisches Vorgehen.............................................25 5.4 Leitfaden.....................................................................................................26 5.5 Aufnahme und Transkription......................................................................29 5.6 Qualitative Bescheibung und Zusammenfassung der Interviews...............30 6. Ergebnisse 6.1 Vorstellung der Teilnehmer.........................................................................31 6.2 Kategorienbasierte Auswertung nach Kuckartz.........................................34 6.3 Sportlicher Hintergrund..............................................................................35 2 6.4 Sportliche Ziele..........................................................................................36 6.5 Motive für eine vegane Ernährung.............................................................38 6.5.1 Sport........................................................................................................38 6.5.2 Tierethik...................................................................................................38 6.5.3 Gesundheit...............................................................................................39 6.5.4 Hautbild...................................................................................................39 6.6 Inspiration...................................................................................................40 6.7 Ernährungsart.............................................................................................41 6.8 Veränderungen............................................................................................45 6.8.1 Wahrgenommene Bewusstseinsveränderung...........................................46 6.8.2 Sportliche Entwicklung...........................................................................47 6.8.2.1 Regeneration.........................................................................................47 6.8.3 Alltag.......................................................................................................48 6.8.4 Lebensqualität..........................................................................................49 6.8.5 Hautbild...................................................................................................50 6.9 Herausforderungen bei der Ernährungsumstellung....................................50 6.10 Ernährungsfehler und Tipps.....................................................................51 6.11 Subjektive Einschätzung eines veganen Erfolgsrezepts...........................53 6.12 Zusammenfassung....................................................................................55 7. Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport.........................................56 8. Diskussion 8.1 Stärken und Schwächen der Arbeit.............................................................58 8.2 Bestätigung bestehender Studien................................................................59 8.3 Neue Erkenntnisse......................................................................................59 8.4 Ausblick......................................................................................................61 Literaturverzeichnis.............................................................................................62 Abbildungsverzeichnis.........................................................................................65 Anhang..................................................................................................................67 3 1. Einleitung Vegane Ernährung ist Trend. Der Vegetarierbund geht aktuell von 1,2 Millionen Menschen in Deutschland aus, die sich vegan ernähren (Vegetarierbund, 2014). Doch steckt hinter einer veganen Ernährung nicht mehr als nur Zeitstil und Modeempfinden? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine Dokumentation, die am 10. Juni 2014 im ZDF ausgestrahlt wurde: der Vegankoch Attila Hildmann und der Fernsehkoch Alfons Schubeck bekochten 30 Tage lang vier Personen vegan und vier Personen traditionell. Dieses 30-Tage-Experiment sollte klären, wer sich gesünder ernährt. Um vergleichbare Antworten zu erhalten, wurden alle Teilnehmer am Anfang und am Ende des Experiments ärztlich untersucht und ihre Fitness gemessen. Das Ergebnis war eindeutig: Die vegane Gruppe beendete das Experiment deutlich gesünder und fitter als ihre Fleischessenden Gegner. Ist Vegan demnach mehr als nur Trend? Seit zwei Jahren erobern vegane Produkte weltweit den Markt. Nicht nur vegane Lebensmittel, auch vegane Kleidung und veganer Lifestyle füllen Zeitungen, Magazine und Internetportale. Prominente Persönlichkeiten wie Bill Clinton, Al Gore oder Natalie Portman ernähren sich rein vegan. Seit September 2012 bin auch ich Veganer. Zuvor habe ich mich zwei Jahre vegetarisch ernährt. Der Schritt vom Vegetarier zum Veganer ist typsich für all diejenigen, die sich bewusst für eine rein pflanzliche Ernährung entschieden haben. Vegane Sportler waren meine Inspiratoren. Da ich Sportstudent und aktiver Allroundsportler bin, musste ich tiefer als ein Modeveganer ins Thema einsteigen. Je tiefer ich einstieg, desto überzeugter war ich. Außerdem stellte ich am eigenen Körper fest, dass sich eine vegane Ernährung durchaus mit Sport kombinieren lässt. Meine persönlichen sportlichen Leistungen, sowie die intensive Beobachtung internationaler Leistungssportler ließen mich schnell zu der Überzeugung kommen, dass durch eine gut geplante vegane Ernährung sportliche Höchstleistungen erreicht werden können. 4 Wissenschaftlich belegt ist diese Theorie nicht. Überhaupt musste ich feststellen, dass es kaum Literatur zum Thema vegane Ernährung im Sport gibt. Es existieren zwei Fallstudien von Sportlern. Und einige gute Artikel, überwiegend in englischer Sprache, über Veganismus generell. Außerdem gibt es jede Menge vegane Kochbücher, auch von Sportlern für Sportler. Wissenschaftliche Studien zur veganen Ernährung und sportlichen Leistungsfähigkeit gibt es nicht. Mir ist durchaus bewusst, dass der Umfang einer Zulassungsarbeit dieses Versäumnis nicht auffangen kann. Dennoch möchte ich mit einer kleinen qualitativen Interviewstudie von fünf veganen Sportlern, quer über den Globus verteilt, einen ersten Schritt in diese Richtung wagen. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Datenbeschaffung und der Transkription der überwiegend englischen Interviews. Erste Erklärungsansätze sollen die von mir erhoffte Diskussion in Gang bringen: Fördert die vegane Ernährung tatsächlich die sportliche Leistungsfähigkeit? Die Daten stehen für den weiteren Gebrauch zur Verfügung. Denn ich bin überzeugt, Veganismus ist nicht nur Trend, Veganismus ist Zukunft. Bevor ich im Einzelnen auf die verschiedenen Ergebnisse von veganer Ernährung im Sport meiner fünf Probanden eingehe, werde ich unter dem Aspekt des methodischen Vorgehens in einem theoretisch ausgerichteten Teil auf die Dimension des Begriffes Veganismus und Sporternährung eingehen. 5 2. Veganismus 2.1 Definition Der Begriff vegan ist relativ neu. Er wurde vor 70 Jahren von dem Gründer der Vegan Society, Donald Watson, geprägt. Die Vegan Society ging im Jahr 1944 in Großbritannien aus der Vegetarian Society hervor. Watson leitete den Begriff vegan aus dem englischen Wort vegetarian ab. Ganz einfach, indem er die erste Silbe veg und die letzte Silbe an zusammenfügte. Auslöser für Watson war die auf Massenproduktion ausgerichete Ausbeutung der Tierwelt. Hühner wurden nicht mehr Artgerecht im Garten gehalten, sondern zu Tausenden in Boxen eingepfercht. Das Tier rückte zusehends hinter sein Produkt, egal ob Ei oder Milch. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gewähren, gründete Watson die Vegan Society (Vgl. TheVeganSociety, 2014). 1948 wurde in Californien die erste U.S. Vegan Society von Catherine Nimmo gegründet (AmericanVegan, 2014). 1962 wird der Begriff vegan in das Oxford Illustrated Dictionary aufgenommen. Er erklärt als Weiterentwicklung des Vegetarismus: „vegetarian who eats no butter, cheese, or milk” (Stepaniak, 2000, S. 2–3). Circa 40 Jahre später nimmt der Duden den Begriff Veganer auf: „Strenger Vegetarier, der auf tierische Produkte in jeder Form verzichtet” (Duden, 2006, S. 1064). 6 2.2 Motivation für eine vegane Ernährung Die Beweggründe für eine vegane Ernährung sind vielseitig. Auf den Modeveganer, der sich der veganen Philosophie ohne persönliche Überzeugung verschreibt, sprich vegane Restaurant aus Kult und Trend besucht, wird nicht eingegangen. Ehrliche Beweggründe für eine vegane Ernährung lassen sich primär in drei Kategorien unterscheiden: Ethische Motive Viele Veganer lehnen die Ausbeutung und den Konsum von Tieren und tierischen Produkten ab. Sie essen, wie die Vegetarier kein Fleisch und Fisch, weil sie sich nicht für das Schlachten von Tieren mitverantwortlich fühlen wollen. Haben sie erfahren, dass auch Tierprodukte wie zum Beispiel Milch und Eier, unabhängig von der Haltungsform nicht ohne das Abschlachten der Tiere auskommt, entscheiden sie sich sehr oft für die vegane Ernährung. Ökonomische Motive Viele Veganer wollen duch ihre Ernährungsumstellung einen Beitrag zur Lösung der Umweltproblematik beitragen, wie Überdüngung oder die Emission von Treibhausgasen. In diese Kategorie fällt auch der unnötige Verbrauch von Ressourcen bei der Viehhaltung: Um zum Beispiel ein Kilogramm Fleisch zu produzieren, werden bis zu 16 Kilogramm Getreide benötigt, die zur Lebensmittelproduktion nicht mehr zur Verfügug stehen (Vgl. Gold, 2004). Auch der Trinkwasserverbrauch ist in diesem Zusammenhang ein Thema: „A report from the International Water Management Institute, noting that 840 million of the worlds people remain undernourished, recommends finding ways to produce more food using less water. The report notes that it takes 550 liters of water to produce enough flour for one loaf of bread in developing countries but up to 7,000 liters of water to produce 100 grams of beef” (UN Commision of Sustainable Development, 2004, S.14). 7 Gesundheitliche Motive Viele Veganer entscheiden sich aus gesundheitlichen Gründen für eine vegane Ernährung. Winston Craig, Professor für Ernährungswissenschaften an der Andrews University in Berrien Springs, Michigan, veröffentlichte 2009 im American Journal of Clinical Nutrition erstmals einen Artikel über die gesundheitlichen Vorteile einer veganen Ernährung: Im Vergleich mit anderen vegetarischen Ernährungsformen tendieren vegane Ernährungsformen dazu weniger Cholesterol und gesättigte Fette zu beinhalten und mehr Ballaststoffe. Veganer tendieren dazu dünner zu sein und haben niedrigere Blutcholesterolwerte und niedrigeren Blutdruck, was das Risiko einer Herzkrankheit verringert. Das Körpergewicht betreffend haben Tonstad et al. 2009 eine Studie über den Zusammenhang von vegetarischer Ernährung und Körpergewicht sowie Diabetes Typ 2 veröffentlicht. Diese Studie erfasste 22434 Männer und 38469 Frauen, die an der Adventisten Gesundheitsstudie 2 teilnahmen. Tonstad et. al kamen zu dem Ergebnis, dass die Veganer den niedrigsten Body-Mass-Index (kurz BMI) im Vergleich mit verschiedenen vegetarischen Ernährungsformen und Nicht-Veganern haben. Der BMI beschreibt das Verhältnis zwischen Körpergröße und Körpergewicht. 2.3 Entwicklung des Veganismus Die Ursprünge der veganen Ernährung liegen über 2000 Jahre zurück. Schon 500 vor Christus hat der griechische Philosoph und Mathematiker Pythagoras die Verträglichkeit zwischen allen Lebewesen propagiert und eine vegetarische Ernährung praktiziert. Zur gleichen Zeit hat Siddhārtha Gautama (besser als Buddha bekannt) mit seinen Anhängern eine erste vegetarische Ernährung diskutiert (Vgl. TheVeganSociety, 2014). Ob sie nur vegetarisch, oder auch schon vegan waren, konnte bislang nicht festgestellt werden. 8 In England wurde das erste vegane Kochbuch mit dem Namen Kitchen Philosophy for Vegetarians im Jahre 1849 von William Horsell of London veröffentlicht. Das erste vegane Kochbuch in den USA erschien 1874 von Russell Thacher Trall mit dem Titel: Hygeian Home Cook-Book; or, Healthful and Palatable Food Without Condiments. Das erste Kochbuch, das den Begriff vegan im Titel trägt, wurde 1946 in England veröffenlticht: Vegan Recipes von Fay K. Henderson (Vgl. TheVeganSociety, 2014). Im Februar 2011 wurde in Deutschland, in der Landeshauptstadt Berlin, der erste rein vegane Supermarkt Veganz gegründet. Mittlerweile gibt es fünf Filialen: zwei in Berlin, eine in Hamburg, eine in München, eine in Frankfurt. Bis 2015 will Veganz europaweit 21 Filialen eröffnen. Jede größere deutsche Stadt verfügt mittlerweile über vegane Restaurants. Wer in Berlin vegan dinieren will, kann laut www.peta.de zwischen 15 veganen Restaurants wählen. 2.4 Vegane Ernährungsformen Vegan ist nicht gleich vegan. Auch bei den Veganern gibt es analog der traditionellen Ernährung, verschiedene Ernährungsphilosophien. Drei gängige vegane Ernährungsformen haben sich längerfristig durchgesetzt: Veganer Allesfresser Der vegane Allesfresser isst auch Pommes frites, Brezeln, Spaghetti Aglio e Olio, vegane Fleisch- Wurst-, und Käsealternativen, wie vegane Leberwurst, veganes Wiener Schnitzel, veganer Emmentaler. Heute gibt es von allen Gerichten eine vegane Form. Der vegane Allesfresser muss auf nichts mehr verzichten. 9 Veganer Rohköstler Rohkost bezeichnet eine Ernährungsweise, bei der Produkte in ihrem Naturzustand gegessen werden. Kochen, Braten oder Backen sind tabu. Überwiegend werden rohes Obst und Gemüse gegessen. Der Rohkost werden viele gesundheitliche Vorteile zugeschrieben. Zum Beispiel gehen dem Gemüse beim Kochen bis zu 75 Prozent der Vitamine verloren und bis zu 40 Prozent der Mineralstoffe. 2006 erschien von Douglas Graham die 80/10/10-Diät aus Rohkost. Der Name 80/10/10 steht für frisches, rohes, biologisches und reifes Obst und Gemüse, wobei 80% der täglich aufgenommenen Kalorien von Kohlenhydraten kommen, 10% aus Eiweiß und 10% aus Fett. Diese Zusammenstellung ist laut Graham auch optimal für Sportler. Bei dieser Ernährungsform wird nachdrücklich empfohlen, sich täglich zu bewegen, ausreichend Wasser zu trinken, ausreichend zu schlafen und sich in guter und positiver Gesellschaft aufzuhalten (Vgl. Graham, 2006). High Carb Cooked Vegan Eine Abwandlung der oben erwähnten 80/10/10-Philosophie ist die High Carb Cooked Vegan Diet. Hier kommen zusätzlich zur Rohkost noch gekochte Gerichte hinzu, die auf Stärkehaltigen Produkten basieren, wie Kartoffeln, Reis und Nudeln. 10 3. Ernährungsbeispiel 3.1 Vegan klassisch Klassisch vegan ernährt sich der vegane Allesfresser. Er nimmt drei Mahlzeiten zu sich. Obstsnacks zwischendurch sorgen für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels. Die meisten veganen Kochbücher liefern Rezeptvorschläge für diesen Ernährungstyp: Frühstückideen, süße und deftige Hauptgerichte für mittags und abends sowie Snacks für Zwischendurch. Das nachfolgende Beispiel beschreibt einen klassischen veganen Ernährungsalltag. Mengenangaben werden nicht gemacht, denn die Portionen hängen von Körpergröße, Gewicht und Aktivitätslevel ab. Frühstück: Müsli mit Sojadrink und Obst • Basismüsli, alle Getreidesorten sind möglich • Sojadrink ersetzt die Kuhmilch • Alternativen: Haferdrink, Dinkeldrink, Reisdrink, Kokosmilch Abbildung 1: Müsli mit Sojadrink und Obst. Zugriff am 29.07.2014 unter http://images.runnersworld.de/sixcms/media.php/ 12/thumbnails/muesli800.2372854.jpg.2390823.jpg 11 Mittagessen: Asiatische Reispfanne mit verschiedenem Gemüse und Tofu • Alle Reissorten und Gemüsesorten sind möglich • Räuchertofu schmeckt am besten! • Würzen mit Sojasoße, Salz, Curry, Chili, Paprika, Ingwer, Kreuzkümmel, Koriander • Sehr schnell zubereitetes Essen, das satt macht, aber nicht schwer im Magen liegt • Alternativen: Nudeln aus Hartweizengries, Quinoa, Couscous, Hirse, Dinkel Abbildung 2: Reispfanne. Zugriff am 29.07.2014 unter http://media.kuechengoetter.de/media/ 455/12750423443290/8338-1890_124_1_det_001.jpg 12 Abendessen: Ofenkartoffeln mit Dip und ein bunter Salat • Schmackhaftes Essen mit wenig Fett • Würzen mit Pfeffer, Salz, Curry, Paprika, Chili • Als Dip bietet sich süß-sauer an • Alle Salatsorten, Gemüsesorten und Obstsorten sind möglich Abbildung 3: Ofenkartoffeln mit Dip. Zugriff am 29.07.2014 unter http://images.eatsmarter.de/sites/default/ files/styles/1024x768/public/images/527/4e8/00326790.jpg Abbildung 4: Bunter Salat. Zugriff am 29.07.2014 unter http://images.zentrum-der-gesundheit.de/images/titelbild/salatgesund.jpg 13 3.2 Vegane Rohkost Mit Rohkost ernährt sich der vegane Rohköstler. Dieser muss darauf achten, dass er mit jeder Mahlzeit genug Kalorien zu sich nimmt, weil Obst und Gemüse weniger Kalorien haben als stärkehaltige Produkte wie Reis und Nudeln. Bei der Rohkost muss ein größeres Volumen gegessen werden. Zum Vergleich: 1000 Gramm Wassermelone = 300 Kilokalorien 80 Gramm Haferflocken = 300 Kilokalorien Frühstück: Eine ganze, große Wassermelone (4 kg) Abbildung 5: Wassermelone. Zugriff am 29.07.2014 unter http://www.intaste.de/images/product_images/popup_images/ eliquid-wassermelone-high-10ml-12.jpg 14 Mittagessen: 10 Bananen als Smoothie • Eine Banane hat circa 100 Kilokalorien und ist daher optimal, um die Energiespeicher aufzufüllen • 10 Bananen machen lange satt und geben Energie für den Nachmittag • Tipp: Als Smoothie lässt sich viel Obst und Gemüse leichter essen! • Die Banane liefert zudem alle wichtigen Vitamine und Mineralien die der Körper braucht. Die Banane ist eine Nährstoffbombe. Abbildung 6: Bananensmoothie. Zugriff am 29.07.2014 unter http://www.buzzfit.co.uk/wp-content/uploads/2012/07/bananasmoothie.jpg 15 Abendessen: Bunter Salat mit Mangostücken und Dattel-Mango-Tomaten-Sauce • Leichte Mahlzeit mit vielen Vitalstoffen, Vitaminen und Mineralien • Mango: Vitamin C-Lieferant und zusätzliche Kalorien • Datteln: Eisenlieferant und zusätzliche Kalorien Abbildung 7: Salat mit Mangostücken. Zugriff am 29.07.2014 unter http://static.chefkoch-cdn.de/ck.de/rezepte/224/224420/612090960x720-exotischer-mango-salat-mit-paprika-koriander-underdnuessen.jpg 16 4. Sporternährung: klassisch versus vegan 4.1 Traditionelle Sporternährung Durch die körperliche Belastung und dem daraus folgenden höheren Stoffwechsel haben Sportler normalerweise einen größeren Kalorienbedarf als Nichtsportler. Um diesen zu decken wird empfohlen sich ausgewogen und der jeweiligen Sportart angemessen zu ernähren. So haben logischerweise Ausdauersportler, aber auch Kraftsportler einen höheren Kohlenhydrat- und Eiweißbedarf als Nichtsportler (Vgl. Heyward, 2010, S. 240). Lange Zeit gab es zur Tauglichkeit einer veganen Ernährung für Sportler von offizieller Seite keine Veröffentlichungen und somit wurde und wird in den meisten Büchern über Sporternährung der Verzehr von Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten empfohlen. Friedrich schreibt in seinem Werk Optimale Sporternährung - Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport, dass täglich Milch und Milchprodukte, einmal in der Woche Fisch, wenig Fleisch oder Wurst, Eier in Maßen konsumiert werden sollen (Vgl. Friedrich, 2008). Die American Dietetic Association hat in ihrem Position Paper von 2009 jedoch klargestellt, dass eine gut geplante vegetarische oder vegane Ernährung für jede Lebensphase und einschließlich für Athleten geeignet ist (Vgl. American Dietetic Association, 2009, S. 1266). 17 4.2 Vegane Ernährung im Sport in der Literatur Verschiedene Bücher von Sportlern, Köchen und Ärzten werden zu dem Thema angeboten. Es sind aber im Vergleich zu Literatur über klassische Sporternährung sehr wenige. Folgende Autoren erklären die Vorteile einer veganen Ernährung und geben praktische Ernährungsbeispiele. • Brazier, Brendan (2008). Thrife Diet. Penguin Group, New York. Brendan ist Triathlet und hat durch Erfahrung und Ausprobieren für sich eine optimale vegane Ernährung zusammengestellt. • Graham, Douglas N. (2006). The 80/10/10 Diet. FoodnSport Press, Florida. Graham beschreibt in seinem Buch den Einsatz einer rein rohveganen Ernährung. Er geht nur kurz auf das Thema Sport ein. • McDougall, John A. (2012). The Starch Solution: Eat the Foods You Love, Regain Your Health, and Lose the Weight for Good! Rodale Pr. Der Arzt McDougall erklärt die Vorteile und die Durchführung einer stärkebasierten Ernährung. Er beschreibt Experimente mit einer veganen, auf Stärke basierten Ernährung an Sportlern. • Hildmann, Attila (2012). Vegan for Fit. Die Attila Hildmann 30-TageChallenge (Diät & Gesundheit). Becker Joest Volk Verlag. Das Buch Vegan For Fit von Attila Hildmann ist ein veganes Kochbuch mit integrierter Motivation zum Sport Treiben und einer 30 Tage Challenge, um fitter zu werden. • Cheeke, Robert (2011). Vegan Bodybuilding & Fitness: The Complete Guide to Building Your Body on a Plant-Based Diet. Book Pub Co. Cheeke erklärt, wie professionelle Trainingspläne erstellt werden und gibt Tipps für ein erfolgreiches veganes Ernährungsprogramm. 18 • Frazier, Matt (2014). No Meat Athlete: mit veganer Ernährung zur persönlichen Bestform. compassion media. Frazier gibt in seinem Buch nützliche Trainingstipps, Motivation zum Trainieren und vegane Rezepte. • Baboumian, Patrik & Statetzny, Katy (2014). Vegan ganz anders. Orgalahad Multimedia. Baboumian gibt Motivationshilfen, nennt mögliche Schwierigkeiten einer Ernährungsumstellung und präsentiert zusammen mit Statetzny Rezepte für täglich von ihm verzehrte Gerichte. • Lendle, Gabriele & Henrich, Walter (2012). Ab jetzt VEGAN! TRIAS. Lendle liefert ein veganes Kochbuch, kombiniert mit medizinischen Informationen zu einer veganen Ernährung von Dr. Henrich. Auf Online Datenbanken wie Pubmed oder Sportdiscus gibt es für vegane Sportler vereinzelte wissenschaftliche Artikel und Ernährungsempfehlungen, auf die später näher eingegangen wird. 19 4.3 Erfolgsmodelle prominenter veganer Sportler Einige berühmte Sportler haben bereits gezeigt, dass mit einer rein pflanzlichen veganen Ernährung Spitzensport betrieben werden kann. Im Folgenden werden drei bekannte Sportler zusammen mit je einem Zitat zum Thema vegane Ernährung im Sport vorgestellt. Carl Lewis (Leichtathlet aus den USA) Neunmaliger Olympiasieger von 1979 bis 1996 in 100m, 200m, 4x100m Staffel und Weitsprung. Abbildung 8: Carl Lewis. Zugriff am 29.07.2014 unter http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Lewis#mediaviewer/ Datei:Save_The_World_Awards_2009_show06_-_Carl_Lewis.jpg Carl Lewis: „Can a world-class athlete get enough protein from a vegetarian diet to compete? I’ve found that a person does not need protein from meat to be a successful athlete. In fact, my best year of track competition was the first year I ate a vegan diet. Moreover, by continuing to eat a vegan diet, my weight is under control, I like the way I look. (I know that sounds vain, but all of us want to like the way we look.) I enjoy eating more, and I feel great” (Lewis, 2001). 20 Rich Roll (Ultraman) Roll gewan bei den Ultraman World Championships 2009 (drei Ironman Triathlons innerhalb von drei Tagen) das Schwimmen und war Tagessieger des ersten Tages. Abbildung 9: Rich Roll. Zugriff am 29.07.2014 unter http://www.peta.de/mediadb/PETA_RichRoll_Vegan_big.jpg Rich Roll: „I have found that I am able to repair my body and recover well from workouts and am able to bounce back fresh day in and day out. Believe me, if I felt like I really needed to eat meat or dairy over the last 3 years, I would have. I just never felt like I really needed to” (Roll, 2009). 21 Patrik Baboumian (Strongman) Baboumian gewann bei den Strongman-Meisterschaften im August 2011 den Titel „Stärkster Mann Deutschlands”. Er hat den Weltrekord im Bierfassstemmen. Abbildung 10: Patrik Baboumian. Zugriff am 29.07.2014 unter http://de.wikipedia.org/wiki/Patrik_Baboumian#mediaviewer/ Datei:Patrik_Baboumian_f%C3%BCr_PETA.jpg Patrik Baboumian: “I just found myself thinking that if I would have to kill the animals I ate with my own hands I couldn't because I was to compassionate. I felt that I was fooling myself eating meat considering my inability to kill an animal so I just thought I'd better be honest to myself and stop eating meat” (Baboumian, 2011). „This is a message to all those out there who think that you need animal products to be fit and strong. Almost two years after becoming vegan I am stronger than ever before and I am still improving day by day. Don't listen to those self proclaimed nutrition gurus and the supplement industry trying to tell you that you need meat, eggs and dairy to get enough protein. There are plenty of plant-based protein sources and your body is going to thank you for stopping feeding it with dead-food. Go vegan and feel the power!” (Baboumian, 2013). 22 5. Methode 5.1 Wissenschaftliche Literaturrecherche Zu Beginn der Arbeit wurde nach bereits vorliegender Literatur und wissenschaftlichen Artikeln zum Thema vegane Ernährung im Sport gesucht, um das Thema umreißen zu können. Dabei kam heraus, dass es dazu gegenüber Veröffentlichungen zur klassischen Sporternährung nur wenig Publikationen gibt. In wissenschaftlichen Datenbanken sind kaum Einträge zum Thema vegane Ernährung im Sport zu finden. Mit dem Suchbegriff vegan* AND sport, sowie vegan* AND athlete wurde in den Datenbanken von SPORTDiscus und Pubmed Artikel zum Thema vegane Ernährung im Sport gesucht. Zum ersten Suchterm lieferte Pubmed neun Treffer, von denen drei für das Thema dieser Arbeit relevant sind. SportDiscus lieferte 17 Treffer, von denen nur einer sicher, drei eventuell relevant sind. Jedoch sind lediglich nur ihre Abstracts einsehbar. (Stand 18.07.2014) Pubmed • Fuhrman, J. & Ferreri, Deana M. (2010). Fueling the Vegetarian (Vegan) Athlete. Current Sports Medicine Reports, Vol. 9, No. 4, pp. 233-241. • Wirnitzer, Katharina C. Dr. rer. nat. und Kornexl, Elmar. Univ.-Prof. (2014). Energy and macronutrient intake of a female vegan cyclist during an 8-day mountain bike stage race. Proc (Bayl Univ Med Cent) 2014;27(1):42–45. • Leischik, R. und Spelsberg, N. (2014). Case Report Vegan Triple-Ironman (Raw Vegetables/Fruits). Case Reports in Cardiology Volume 2014. 23 SportDiscus • Cherepa, C. (2012). Vegan for the long run. American Fitness, January/February 2012. 66-69. Mit dem zweiten Suchterm gab es bei Pubmed fünf Treffer, wobei nur der dritte für diese Arbeit taugt, da die ersten zwei bereits beim ersten Suchterm dabei waren. Bei SPORTdiscus gab es 19 Treffer mit dem Suchterm *vegan AND sport, nur zwei Artikel davon sind frei aufrufbar. Die anderen sind entweder nicht aufrufbar, oder waren bereits bei dem ersten Suchbegriff mit dabei. Pubmed • Craig, W. J. (2009) Health effects of vegan diets. American Journal of Clinical Nutrition 2009;89(suppl):1627S–33S. SportDiscus • Adequate Iron in a Vegan World. Running and FitNews. Jul/Aug2012, Vol. 30 Issue 4, p22 5p. • Cox, G. R. (2001). The Vegetarian Athlete. Int SportMed J. 2001;2(2). Zur Ergänzung des relativ kleinen Fundus an wissenschaftlichen Texten wurde im Rahmen dieser Zulassungsarbeit eine qualitative Studie durchgeführt, um Erklärungsansätze einer veganen Ernährung im Sport zu finden. 24 5.2. Qualitative Interviewstudie mit fünf Leistungssportlern In dieser Studie wurden fünf Interviews per Skype durchgeführt, um Sportler ausführlich zu ihren sportlichen und ernährungsspezifischen Erfahrungen zu befragen. Durch eine relativ offene Interviewsituation mit einem vorbereiteten Leitfaden wurde ein bestmögliches Ergebnis, das die jeweilige Person mit ihren verschiedenen Facetten beleuchtet, angestrebt. Ein Interview mit Leitfragen bietet die Möglichkeit, mehr in die Tiefe zu gehen und die Gründe für die Umstellung auf eine vegane Ernährung differenziert und individuell zu erörtern. Qualitative Forschung hat den Anspruch Hypothesen aufzustellen, anstatt diese zu testen. Es findet eine Informationssammlung statt, die auch „Exploration” genannt wird. „Exploration bezeichnet das umfassende, in die Tiefe gehende, detektivische Erkunden des Forschungsfeldes [...]” (Kromrey 2000, S. 67). Solche qualitativen Studien kommen meist dann zum Einsatz, wenn wenig Literatur vorliegt und das zu untersuchende Gebiet noch ziemlich unerforscht ist (Vgl. Hiermansperger, Greindl S.3). 5.3 Kontaktaufnahme und technisches Vorgehen Über das Online Netzwerk Facebook erfolgte die Kontaktaufnahme mit fünf in der veganen Szene bekannten Sportlern: vier Männern und einer Frau. Ihnen wurde von dieser Abschlussarbeit erzählt und gefragt, ob sie an der Interviewstudie teilnehmen würden. Die Probanden kommen aus: Australien, Serbien, Canada und Deutschland. Alle fünf sind gute Athleten und betreiben unterschiedliche Sportarten. Alle fünf sind begeisterte Veganer und ernähren sich seit mindestens zwei Jahren rein vegan. Über Skype wurden im Zeitraum Ende November 2013 bis Januar 2014 jeweils 30 bis 60 minütige Interviews mit den Sportlern geführt. 25 5.4 Leitfaden Ein Leitfaden mit 33 Fragen, legt die Basis für möglichst differenzierte Ergebnisse. Das Interview gliedert sich in drei Teile: Einleitung Die Gesprächseröffnungsphase dient dem gegenseitigen Kennenlernen, dem Austausch eigener Erfahrungen, dem Warmwerden. Hilfreich hierbei war, dass ich selbst veganer Sportler bin. Die Inerviewpartner fühlten sich sofort verstanden und stiegen tiefer in das Thema ein. Sportliche Laufbahn Der erste Hauptteil des Interviews befasst sich mit der sportlichen Laufbahn der Probanden. Hierbei geht es darum, wie sie zu ihrem Sport stehen, wie oft sie trainieren und welche Ziele sie verfolgen. Vegane Ernährung Der zweite Hauptteil des Interviews befasst sich mit der veganen Ernährung der Probanden. Ein wichtiger Punkt hierbei war die Ernährungsumstellung, die Veränderungen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf ihre sportliche Laufbahn. Abschluss Abschliessend wurde noch einmal erklärt, wie ihre Daten verarbeitet werden. Auf Anonymität haben sie nicht in letzter Konsequenz bestanden: der Konsens lautete Bild ohne Namen. 26 Folgender Fragekatalog diente als Basis für die Interviews: 1. Einleitung Erzähl mal ein bisschen über dich. So dass ich ein Bild von dir habe. Wie alt bist du? Wie groß bist du? Wieviel wiegst du? Bist du verheiratet? Wie und wo lebst du? Was machst du beruflich? 2. Sportliche Laufbahn Wie du weißt, bin ich selbst Sportler. An meine Anfänge kann ich mich gut erinnern. Ich weiß zum Beispiel noch, als ich fünfjährig Schwimmen und Fahrradfahren lernte. Mein erstes Skateboard bekam ich mit neun Jahren und fahre heute, fast 20 Jahre später, immer noch. Seit 2008 studiere ich Sport. Ein Höhepunkt war mein erster Marathon im letzten Sommer. Wie war das bei dir? Wie hat sich deine Sportkarriere entwickelt? Welche Sportarten betreibst du? Machst du Leistungssport? Nimmst du an Wettkämpfen teil? Wie oft trainierst du pro Woche? Welche sportlichen Ziele hast du in der Zukunft? 27 3. Vegan Aus welchen Gründen bist du Veganer geworden? Gab es ein Hauptmotiv? Wie ernährst du dich? Roh, gekocht? Kannst du mir einen Beispieltag beschreiben? Ernährst du dich am Wochenende anders? Wie sieht deine Ernährung vor und nach einem Wettkampf aus? Gab es innerhalb deiner veganen Ernährung eine Umstellung? Was würdest du rückblickend anders machen? Welche Tips kannst du einem Einsteiger geben? Was oder wer hat dich inspiriert Veganer zu werden? Welche Literatur hat dir auf deinem Weg geholfen? Was hat sich seit der Umstellung verändert? offen gestellt, damit je nach Antwort eingeschätzt werden kann, wie tief Sport und Veganismus in seinem Leben verknüpft sind Sportlich? Im Alltag? Wie hat sich deine sportliche Leistungsfähigkeit entwickelt? Wie hat sich deine Leistungsfähigkeit im Alltag entwickelt? Wie hat sich die Lebensqualität entwickelt? Warum denkst du, eine vegane Ernährung funktioniert für dich? Wie haben Freunde und Familie auf deine Umstellung reagiert? Hast du Freunde und Familie von deiner neuen Ernährungsart überzeugen können? Welcher ist der positivste und welcher der negativste Aspekt der veganen Ernährung für dich? 28 5.5 Aufnahme und Transkription Die Interviews wurden als Videodatei gespeichert und anschließend mit dem Transkriptionsprogramm F4 transkribiert. Als Richtlinie für die Transkription wurde das Buch „Qualitative Evaluation. Der Einstieg in die Praxis” von Kuckartz et al. als Ratgeber zu Hilfe genommen. Es wurden „bewusst einfache und schnell erlernbare Transkriptionsregeln, die die Sprache deutlich „glätten“ und den Fokus auf den Inhalt des Redebeitrages setzen“, ausgewählt (2008, S. 27). • Füllwörter wie mhm, ehh, ahm wurden entfernt, weil sie dem Inhalt nichts hinzufügen. Nur, wenn sie eine Antwort bildeten, blieben sie stehen. • Dialekt, Slang und grammatikalisch falsche Sätze wurden wegen der Authentizität übernommen. • Pausen sind durch (...) gekennzeichnet. • Unverständliche Wörter sind mit (unv.) gekennzeichnet. • Lachen wird mit (B oder I lacht) gekennzeichnet. • I steht für Interviewende, B für Befragte. Die vollständigen Transkriptionen sind im Anhang beigefügt. Im Folgenden werde ich mich überwiegend auf Zusammenfassungen beziehen. Im Einzelfall werden direkte Zitate zur Veranschaulichung herangezogen. 29 5.6 Qualitative Beschreibung und Zusammenfassung der Interviews Als Richtlinie für die qualitative Auswertung der Interviews diente die „inhaltlich strukturierende qualitative Inhaltsanalyse” von Udo Kuckartz (Kuckartz, 2012). Diese eignet sich für leitfadenorientierte Interviews und paßt somit zur durchgeführten Studie. Ablaufschema: 1. Initiierende Textarbeit: Markieren wichtiger Textstellen, Schreiben von Memos Jedes Transkript wurde genau gelesen, um herauszufinden, welche Informationen für diese Arbeit relevant sind. Hierbei wurden zu verschiedenen Themenbereichen Gemeinsamkeiten festgestellt. 2. Entwicklung von thematischen Hauptkategorien „Bei der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse werden Textinhalte, bspw. Themen und Subthemen, als Auswertungskategorien verwendet” (Kuckartz, 2012. S. 79). Oft können die Kategorien direkt aus der Forschungsfrage abgeleitet werden und sie spielen bereits bei der Erstellung des Leitfadens eine Rolle. Bei der intensiven Analyse der Texte können sich weitere Themen in den Vordergrund schieben (Vgl. Kuckartz, 2012, S. 79). 3. Codierung des bisher gesammelten Materials mit den Hauptkategorien Mit Hilfe von Atlas.ti wurden den Transkriptionen Hauptkategorien zugeordnet, dabei Zeile für Zeile durchgegangen und den Textabschnitten Kategorien zugewiesen (Vgl. Kuckartz, 2012, S. 80). Atlas.ti ist eine Software für qualitative Datenanalyse und kostenlos im Internet verfügbar. 4. Zusammenstellung aller mit der gleichen Hauptkategorie codierten Textstellen 30 5. Induktive Bestimmung von Subkategorien am Material Einige Hauptkategorien verzweigten sich in Subkategorien. Diese wurden immer spezifischer im Vergleich zu den Hauptkategorien. 6. Codierung des kompletten Materials mit dem ausdifferenzierten Kategoriensystem in Atlas.ti. 7. Kategorienbasierte Auswertung und Ergebnisdarstellung Anhand des codierten Materials in Atlas.ti wurden die Interviews ausgewertet, um Erklärungsansätze für eine vegane Ernährung im Sport zu finden. 6. Ergebnisse 6.1 Vorstellung der Teilnehmer Teilnehmer A Alter: 26 Jahre Geschlecht: Männlich Größe: 1,86m Gewicht: 68kg Wohnort: München, Deutschland Beruf: Luft- und Raumfahrtstudent Sportarten: Radfahren, Rennen, Übungen mit dem Eigengewicht Datum des Interviews: 28.11.13 Abbildung 11: Teilnehmer A. Zugriff am 18.08.2014 unter http://www.fruitupyourlife.com/index_htm_files/1295.jpg 31 Teilnehmerin B Alter: 28 Jahre Geschlecht: Weiblich Größe: 1,70m Gewicht: 47kg Wohnort: Serbien Beruf: Rohkost-Chef, Yoga Lehrerin, Health and Fitness Coach Sportarten: Yoga, Gymnastik Datum des Interviews: 04.12.13 Abbildung 12: Teilnehmerin B. Zugriff am 18.08.2014 unter http://g-ecx.imagesamazon.com/images/G/01/ciu/29/a2/efaee8dc7a440ad8956e4f.L._V360650561_S X200_.jpg Teilnehmer C Alter: 40 Jahre Geschlecht: Männlich Größe: 1,95m Gewicht: 75kg Wohnort: New South Wales, Australien Beruf: Health and Fitness Referent Sportarten: Langstreckenläufe Datum des Interviews: 13. + 17.12.2013 Abbildung 13: Teilnehmer C. Zugriff am 19.08.2014 unter http://fruitpowered.com/wp-content/uploads/2014/02/Grant-Campbell-hanging-from-aguava-tree-in-Costa-Rica.jpg 32 Teilnehmer D Alter: 33 Jahre Geschlecht: Männlich Größe: 1,86m Gewicht: 77kg Wohnort: Saskatoon, Kanada Beruf: Registrierter ganzheitlicher Ernährungsberater, RohkostChef, Yogalehrer Sportarten: Skateboarden, Yoga, Krafttraining Datum des Interviews: 20.12.13 Abbildung 14: Teilnehmer D. Zugriff am 19.08.2014 unter http://www.lovingitraw.com/images/ChrisYoga.jpg Teilnehmer E Alter: 23 Jahre Geschlecht: Männlich Größe: 1,75m Gewicht: 63kg Wohnort: Vancouver, Kanada Beruf: Personal Trainer Sportarten: Triathlon, Übungen mit dem Eigengewicht Datum des Interviews: 04.01.14 Abbildung 15: Teilnehmer E. Zugriff am 19.08.2014 unter http://images.ak.instagram.com/profiles/profile_1187814_75sq_1366085694.jpg 33 6.2 Kategorienbasierte Auswertung nach Kuckartz Es wurden neun Hauptkategorien erstellt, um die Interviews zu analysieren und die Probanden mit ihren sportlichen und ernährungsspezifischen Erfahrungen bestmöglich zu beleuchten. Dazu kamen weitere Subkategorien. Als Auswertungsform wurde die „Kategorienbasierte Auswertung entlang der Hauptkategorien” gewählt (Kuckartz, 2012, S. 94). Alles, was zu einem Thema gesagt wurde, ist in der Reihenfolge der Interviews aufgelistet. Die Hauptkategorien sind so geordnet, dass zuerst der Sport der Teilnehmer betrachtet wird, dann die Motive der Ernährungsumstellung, gefolgt von der Ernährung mit den daraus resultierenden Veränderungen, Herausforderungen und Tipps. Zum Schluss wurde die subjektive Einschätzung erfragt: Warum funktioniert vegane Ernährung im Sport? Neun Hauptkategorien: 1. Sportlicher Hintergrund der Probanden 2. Sportliche Ziele der Probanden 3. Motive für eine vegane Ernährung Subkategorien: Tierethik, Sport, Gesundheit, Hautbild 4. Inspiration und Literatur 5. Ernährungsart Subkategorien: Ernährungsbeispiel, Kalorienmenge 6. Veränderungen Subkategorien: (Wahrgenommene) Bewusstseinsveränderung, Sportliche Entwicklung, Alltag, Lebensqualität, Hautbild 7. Herausforderungen bei der Ernährungsumstellung 8. Ernährungsfehler und Tipps 9. Subjektive Einschätzung eines veganen Erfolgsrezepts 34 6.3 Sportlicher Hintergrund Alle Interviewteilnehmer sind aktive Leistungssportler und kommen aus den unterschiedlichsten Sportarten, die sie seit Jahren leidenschaftlich ausüben. Um den sportlichen Hintergrund der Interviewpartner zu beleuchten, wird hier ihre Entwicklung erläutert. Teilnehmer A ist heute Läufer, Radfahrer und macht gelegentlich Kraftübungen mit dem Eigengewicht des Körpers wie zum Beispiel Klimmzüge und Liegestützen. Vor 15 Jahren hat Teilnehmer A angefangen zu laufen „einfach nur der Fitness halber” und zwischendurch ist er auf Zeit die 10 Kilometer Strecke gerannt (Teilnehmer A, 2013). Früher ist er jeden Tag gelaufen. Inzwischen läuft er drei ,vier, fünf mal die Woche, um sich auf der Kurzstrecke zu verbessern. Zusätzlich macht er Taekwondo und im Winter fährt er Snowboard und Ski. Teilnehmerin B ist Yogalehrerin und sagt über sich selbst „I been into sports all my life” (Teilnehmerin B, 2013). Als sie klein war, hat sie geturnt, eine Zeit lang Karate und Judo gemacht und getanzt. Sie liebt tanzen. Sie fährt gerne Rollerskates, Fahrrad und schwimmt im Sommer. Sie hatte eine Phase, in der sie jeden Morgen fünf Kilometer gerannt ist. Das brachte ihr jedoch nicht die gewünschten Ergebnisse. Heute macht sie Kraft-, Flexibilitäts- und Ausdauerübungen am Morgen und abends gibt sie Vinyasa Flow Yoga Unterricht. Teilnehmer C ist Ultramarathonläufer. Mit 11 Jahren hat er angefangen mit „little athletics”, was soviel wie Leichtathletik bedeutet in Australien. Zusätzlich ist er geschwommen. Immer nur für ungefähr einen Monat. Dann wieder Pause von drei bis vier Monaten. Als er mit 26 Jahren Veganer wurde, ist er wieder geschwommen - 12 Stunden pro Woche. Er sagt über sich selbst „So the seeds had all been planted when I did those athletic endeavours as a child to come back to later in life and when I was about, when I was around 25 years old thats when I started running more” (Teilnehmer C, 2013). In seinen zwanziger Jahren hat er auch gelegentlich Fußball gespielt. Das war jedoch sporadisch als Vertretung für 35 einen Freund. Er konnte einspringen und ohne Training mitspielen, weil er, wie er sagt, ein vernünftiges Fitnesslevel hatte. Teilnehmer D ist Skateboarder. Als er fünf oder sechs Jahre alt war, haben ihn seine Eltern viele verschiedene Sportarten ausprobieren lassen: Hockey, Baseball und Fussball. Sein Bruder hat zur gleichen Zeit ein Skateboard geschenkt bekommen, das er aber kaum benutzte, weil er gleich hingefallen ist. Teilnehmer D hat sich dann das Skateboard genommen und hat dies nicht bereut. Eine Zeit lang wurde er sogar gesponsort. Skateboarden war für ihn immer die Lieblingssportart. Er ist auch ein bisschen Snowboard gefahren, surft gelegentlich und hat etwas Martial Arts gemacht. In den letzten 15 Jahren hat er viel Yoga gemacht und seinen eigenen Stil entwickelt - Kendalini Yoga. Manchmal macht er auch Krafttraining. Teilnehmer E ist Triathlet. Bis er mit 18 Jahren auf das College ging, hat er Fußball gespielt. Er liebte Fussball. Mit 13 oder 14 Jahren hat er angefangen zu skateboarden. Während seiner College-Zeit hat er mit Triathlon begonnen, um mit dem Schulstress fertig zu werden. Zusätzlich macht er viele EigengewichtÜbungen wie Kniebeugen, Klimmzüge, Liegestütze und Planks. 6.4 Sportliche Ziele Alle Teilnehmer sind sehr ambitioniert, was sportliche Ziele in der Zukunft angeht. Das zeigt ihr großes Vertrauen in eine roh-vegane Ernährung. Teilnehmer A möchte in Zukunft an einem Ironman teilnehmen. Davor will er aber noch einen Marathon laufen. Teilnehmerin B möchte Vinyasa Flow Yoga-Kurse und Fitness Kurse geben. Sie treibt Sport zum Spaß und ist nicht Wettkampforientiert. Teilnehmer C möchte, wenn er 100 Jahre alt ist, einen 100-Kilometer-Lauf 36 machen. Auch will er die 10km Strecke unter 40 Minuten laufen. Viel fehlt ihm nicht mehr. Sein bestes Ergebnis auf 10km ist bereits 40 Minuten und drei Sekunden. Teilnehmer D hat viele sportliche Ziele für die Zukunft. Zum einen möchte er neue Gymnastikübungen, Breakdance-Bewegungen und körperliche Herausforderungen wie einarmige Klimmzüge meistern. Zusätzlich hat er das Ziel Handstand-Liegestützen zu machen und muscle ups. Von diesen hat er bereits jeweils eine Wiederholung geschafft. Er möchte auch ein paar neue SkateboardTricks lernen. Als letzte Herausforderung nannte er 100 Liegestützen am Stück und so viele Chin-Ups, wie er alt ist. Teilnehmer E hat das Ziel am Ironman in Hawaii teilzunehmen und ihn schliesslich irgendwann zu gewinnen. 37 6.5. Motive für eine vegane Ernährung 6.5.1 Sport Teilnehmer D wurde Veganer und schliesslich Roh-Veganer um bessere sportliche Leistungen zu erbringen. Er wollte mehr Energie zum Skateboarden und sich schneller von Verletzungen erholen. „Really, I started my path towards vegetarian and veganism for athletic reasons you know. There was a time where I had absolutely no thought about the cruelty or the ethics of veganism” (Teilnehmer D, 2013). Als Teilnehmer D mehr und mehr über den veganen Lebensstil lernte, ist in ihm der ethische Aspekt der Ernährungsmotivation gewachsen. „Once I started reading about the ethics and stuff like that it definitely grew to be a large part of why I went vegan but and just like every other reason the ecology and all that kind of stuff” (Teilnehmer D, 2013). 6.5.2 Tierethik Teilnehmer C wurde durch ethische Gründe zum Veganer. Nach einem Gespräch mit einem Freund, der ihn über die Schrecken der Massentierhaltung aufgeklärt hat, ist er über Nacht Vegetarier geworden. Dadurch wurde ein Prozess in Gang gesetzt. Teilnehmer C fing an Lebensmittelkennzeichnungen zu lesen und eliminierte nach und nach Lebensmittel aus seinem Speiseplan. „The more I learned I kept eliminating foods from my diet and every time I did I got health benefits from it like dairy and eggs and all these things fish and you know eliminating all these things from my diet. Every time I did I felt better for it and I learned a lot more about you know. I didn't even realize that gelatin was an animal product at first so once I found that out I eliminated it from my diet and never looked back and it took 18 months until I was, I kept eliminating things until 18 months after I went vegetarian and then that's when I realized I was vegan” (Teilnehmer C, 2013). 38 Teilnehmerin B isst auch aus ethischen Gründen vegan. Sie nennt als ausschlaggebenden Grund „Well first and foremost the reasons to switch to a vegan lifestyle not just diet is I didn't like to partake in the cruelty that goes on all around us” (Teilnehmerin B, 2013). Erst als sie zwanzig Jahre alt war, hat sie den Mut gehabt ihrer Familie und allen anderen zu sagen, dass sie sich jetzt vegan ernährt. 6.5.3 Gesundheit Teilnehmer A war die letzten sechs Jahre, bevor er auf die vegane Ernährung stieß, auf der Suche nach der perfekten Ernährung. Er hat viel ausprobiert „Eiweiß, Eiweißpulver, low-carb, Paleo, so die Richtung einfach um meine Performance zu steigern” und schliesslich kam er über seine Freundin, die Verdauungsprobleme hatte, zu der roh-veganen Ernährung. „Erstmal egoistische Gründe. Ich sag mal Vorbild, Gesundheit. Ich wollte auch den ganz gesunden Lifestyle halt, ganz gesunde Ernährung [...] Das Hautbild verbessern weil das hat mich schon immer gestört und [...] ethische Gründe. Wenn du selbst dich immer als tierlieb bezeichnest und für die Umwelt bist, dann merkst du einfach, oh ja, des ist ja auch noch viel besser. Das kam dann später dazu, würd ich sagen” (Teilnehmer A, 2013). 6.5.4 Hautbild Teilnehmer E wollte seine Akne los werden. In einem Kurs über Ernährung hat er außerdem gelernt, dass manche Lebensmittel gesünder sind als andere. Sein Hauptmotiv war jedoch das Verbessern seines Hautbildes. „And then I learned in that course that there was a connection between what you eat and how you perform and that you need certain nutrients for certain athletic performances” (Teilnehmer E, 2014). Er hörte von Leuten, die Vegetarier wurden, wegen der Vorteile durch eine vegetarische Ernährung. Somit wurde er Vegetarier. Dann hörte er von Vorteilen durch eine vegane Ernährung. Schliesslich wurde er Veganer und roh-Veganer. „The main motive was to clear up my skin and I 39 learned that certain foods are not healthy because other foods were healthier and if something is healthier, this automatically means the food other is like not as healthy” (Teilnehmer E, 2014). 6.6 Inspiration In dieser Kategorie wird beschrieben, welche Personen und welche Literatur die Probanden inspirierten. Teilnehmer A nannte einige Persönlichkeiten der veganen Szene als Inspiration: Durianrider, Kristina Bucaram und Rüdiger Dahlke, natürlich auch deren Werke und Youtube Videos. Am meisten hat ihn jedoch seine Freundin inspiriert. „Die hat den Stein ins Rollen gebracht und wie gesagt, ich war ja offen und sie hat mir sozusagen den Brocken vorgelegt. Das muss man ganz klar sagen” (Teilnehmer A, 2013). Teilnehmerin B wurde von den Büchern China Study von Dr. Colin Campbell, You can do better und Health Revolution von Ross Horne, die Bücher von Shelton und The 80/10/10 Diet, sowie Grain Damage von Dr. Graham inspiriert. Folgende Personen, haben sie inspiriert: Dr. Graham und seine Frau Rosalind, Andrew Perlot, einen Roh-Veganer und Blogger, Grant Campbell, ein Ultramarathonläufer, Kristana Bucaram, Durianrider und Freelee sowie Mike Arnstein, den Organisator des Woodstock Fruit Festivals in New York und Anne Osborne, eine Frutarierin aus Australien. Teilnehmer C nennt auch Dr. Graham als Inspiration und als Autor des Perfect Health Programs eine Serie von CDs mit Anleitung zur roh-veganen Ernährung. Auch erwähnt er das Buch Raw Energy von Leslie Kanton, das er bereits sechs Jahre vor seinem Umstieg auf eine roh-vegane Ernährung gelesen hat. Das Buch gibt aber laut Teilnehmer C keine praktischen Tipps, wie die roh-vegane Ernährung vernünftig umgesetzt werden kann. Statt dessen werden viele 40 komplizierte Rezepte genannt, die traditionelle Gerichte imitieren. Schließlich war es das Buch The 80/10/10 Diet von Dr. Graham, das ihm zum Einstieg in die rohvegane Ernährung verhalf. Zusätzlich nennt er ein Buch namens Alive - Your Natural Diet von David Klein, Bücher über Fasten, Bücher über spirituelles Wachstum wie von Eckhart Tolle und Pleasure Trap von Douglas Lisle und Alan Goldhammer, das erklärt, warum die Menschen mit ihrer Ernährung in Fallen tappen und warum wir Dinge essen, die uns schaden. Teilnehmer D erinnert sich nicht mehr, ob es ein bestimmtes Buch gab oder eine Person, die ihn veranlasste, Veganer zu werden. Er hat einfach in einem Buchladen in Vancouver über Roh-Veganismus gelesen. Das war der Auslöser. Aber er möchte in Zusammenhang mit dem Roh-Veganismus auch Dr. Graham erwähnen. Teilnehmer E wurde von Berühmtheiten inspiriert. Er hat vegane Berühmtheiten in Google und Youtube gesucht. Er sagt: „If it is good enough for them it is got to be good enough for me. I wanna do what they are doing” (Teilnehmer E, 2014). Als Buch hat ihm Path to Paradise von Anne Osborne geholfen. Er ist fasziniert von ihr. „Anne Osborne is my number one inspiration. Go to her website fruitgod.com. And read everything she writes. It is really powerful stuff, the way she writes, it is really good stuff I love it” (Teilnehmer E, 2014). Ihn hat aber auch das Buch The 80/10/10 Diet von Dr. Graham inspiriert. Es gibt eine Vielzahl von Büchern und Personen, die Inspiration für eine vegane oder roh-vegane Ernährung sein können. Auffällig ist, dass alle Teilnehmer das Buch The 80/10/10 Diet von Dr. Graham nennen. 6.7 Ernährungsart Voraussetzung für die Auswahl der Studienteilnehmer war, dass sie sich vegan ernähren. Schliesslich wurden fünf Roh-Veganer interviewt, von denen einer 41 gelegentlich Gekochtes isst. Im Folgenden wird für jeden Teilnehmer die Ernährungsgrundlage genannt, ein konkretes Ernährungsbeispiel aufgeführt und die tägliche Kalorienmenge angegeben. Teilnehmer A beschreibt seine Ernährung folgendermaßen: „Momentan ist es so, dass wir den Großteil der Kalorien durch Obst zu uns nehmen, einen kleinen Teil gekocht. Wir kriegen immer ne Gemüsekiste und wenn da ein Kürbis oder Kartoffeln einmal die Woche drin sind, dann essen wir die auch und ich hab auch keine Angst davor Reis zu essen” (Teilnehmer A, 2013). Er orientiert sich an den Richtlinien von 80/10/10. Ernährungsbeispiel Teilnehmer A trinkt gerne Smoothies. „Smoothies, grüne Smoothies, also so einfach so 10 Bananen würd ich sagen, bisschen Zimt und dann ist da noch entweder Spinat oder irgend ein anderes Grünzeug es ist dann Rucola, Grünkohl zur Zeit halt gemixt. Den trinken wir dann [...] Was man auch machen kann, einfach Bananen und Äpfel als Basis und dann kann man noch gefrorene Früchte reinschmeißen. Oder halt Mangosaft, wenn man das braucht fürn Geschmack. Was wir zwischendurch noch trinken, ist ne Datorade, also einfach Wasser mit Datteln gemixt” (Teilnehmer A, 2013). Er isst auch gerne große Portionen Salat mit verschiedenen Saucen: „OrangenMango Sauce, oder Bananen-Curry Sauce gibts oder zum Beispiel ne Tomatenmango-Chili Sauce. Weil die Saucen sind halt total wichtig” (Teilnehmer A, 2013). Kalorienmenge Er isst ca. 2500-3500 Kilokalorien pro Tag, je nach Aktivitätslevel. Meistens sind es um die 3000 Kilokalorien, damit er sich wohlfühlt. Teilnehmerin B ernährt sich fettarm und roh-vegan seit Februar 2012. Normalerweise isst sie zwei Mahlzeiten am Tag. Die erste Mahlzeit ist um die Mittagszeit „the first meal is always a monomeal organic if possible and for my evening meal I like to do I like to make some meal with vegetables, usually I don't 42 usually eat any seeds or nuts I cant eat them” (Teilnehmerin B, 2013). Morgens hat Teilnehmerin B keinen Hunger. Morgens macht sie Sport. Ernährungsbeispiel „For lunch I have a Monomeal of fruit and a well a quantity of fruit. People consider it as a lot of fruit or inappropriate but you know like you gonna eat all that? But I think that this a an appropriate amount of food and for my evening meal I would have fruits and vegetables and maybe some (unv.) as well” (Teilnehmerin B, 2013). Kalorienmenge Sie isst zwischen 2000 und 2500 Kilokalorien pro Tag und sagt, dass sie auf ihren Körper hört und aufhört zu essen, wenn sie satt ist. Teilnehmer C beschreibt seine Ernährung als „80/10/10 raw vegan. So whole, fresh, ripe, raw, organic, plants. That's the ideal. I don't always get organic food year round yeah generally I buy the best quality produce I can so sometimes that conventional but I try to buy the best I can” (Teilnehmer C, 2013). Ernährungsbeispiel Teilnehmer C macht morgens meistens Sport und hat dann ein spätes Frühstück mit vorzugsweise saftigem Obst wie Wassermelone oder Mangos. Es können aber auch Bananen sein. Von der Menge isst er ca. 15-17 Bananen in dieser ersten Mahlzeit. Am späten Nachmittag gibt es dann noch einmal Obst, gefolgt von einem großen Salat. „a big salad so might be like a head of lettuce with tomatoes and mangoes chopped up through if it's mango season. And I might have orange juice before that, So I'll make freshly squeezed orange juice with as much of the fiber in as I can and something like that. So usually a pretty simple dinner I may put cucumbers in with the tomato and lettuce. I make a dressing by blending tomato, mango together and poor that over the top” (Teilnehmer C, 2013). 43 Kalorienmenge Er isst meistens um die 3500 Kilokalorien. Teilnehmer D ernährt sich nach „basically simple 80/10/10 raw vegan. Basically when I'm hungry I eat fruits or simple meals made up of fruits and vegetables. And very often one meal a day is a giant vegetable meal whether that's a stew or a salad, curry or whatever it's all raw” (Teilnehmer D, 2013). Ernährungsbeispiel Meistens isst er zwei Mahlzeiten pro Tag. Die erste Mahlzeit ist eine Obstmahlzeit mit Obst, das gerade Saison hat. Meistens sind das Bananen und Datteln. Es können aber auch Mangos oder Kakis sein. Zum Abendessen startet er mit leicht säurehaltigen Früchten wie zum Beispiel Nektarinen, Pfirsichen oder Mangos. Davon isst er soviel er will und danach folgt ein stew aus Tomaten, Mangos, Koriander und evt. noch Grünzeug. Das wird püriert und über Zucchini-, Bok Choy- oder Tomatenscheiben gegossen. Kalorienmenge Meistens kommt er auf 2300 bis 2700 Kilokalorien. Dies variiert jedoch auch wieder mit seinem Aktivitätslevel. Teilnehmer E isst high carb raw vegan und meistens biologisch. Ernährungsbeispiel Er versucht das beste Obst zu finden und macht daraus eine Mahlzeit, oder er isst den ganzen Tag nur eine Sorte Obst. Zur Zeit des Interviews Anfang Januar war er in Californien und hat hauptsächlich Orangen und Kakis gegessen. In Canada im Winter isst er zum Beispiel den ganzen Tag Bananen und Datteln und abends Avocados, also wie die anderen auch hauptsächlich Mono-Meals. 44 Kalorienmenge Er liegt zwischen 2500 und 4000 Kilokalorien pro Tag. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass alle Teilnehmer der Studie gerne Mono-Meals essen. Alle Teilnehmer bevorzugen saisonales Obst. Mono-Meals, wie der Name sagt, bestehen aus nur einer Sorte Obst und werden bevorzugt, weil sie eine optimale Verdauung gewährleisten: „Because the mono-fruit meal does not excite the body, and is easily digested, it does not leave us dulled and fatigued after eating, but rather engaged and clear of mind” (Graham, 2006). 6.8 Veränderungen Die Veränderungen wurden in fünf Hauptkategorien eingeteilt: 1. Wahrgenommene Bewusstseinsveränderung 2. Sportliche Entwicklung Subkategorie: Regeneration 3. Alltag 4. Lebensqualität 5. Hautbild 45 6.8.1 Wahrgenommene Bewusstseinsveränderung Bei allen Probanden hat sich durch die Ernährungsumstellung die Einstellung zum Leben verändert. Sie berichten von verschiedenen Bewusstseinsveränderungen. „Just more peace for myself there is some serenity to that you start feeling that wasn't there when I was eating meat I guess” (Teilnehmerin B, 2013). Teilnehmer D antwortet auf die Frage, was sich durch die vegane Ernährung verändert habe, dass er bewusster und gewissenhafter mit allen Lebewesen umgeht und deren Lebenskraft spürt. Er fühlt sich mit veganer Ernährung geistig, physisch und emotional leichter als zuvor, manchmal allerdings auch schwerer, weil Dinge an die Oberfläche kommen und nicht betäubt werden. Er beschreibt eine Leichtigkeit des Seins. Teilnehmer C berichtet von einer Biophylia. „and one of the most beautiful things going, eating the 80/10/10 diet is you start to basically there is something called biophylia, a love of life, a love of nature and that really just grows in you. You start feeling more connected with other life, other people and you really start to value connecting and building stronger relationships with people and animals and the environment and it just keeps growing and growing it's really nice to start feeling so connected to your surroundings” (Teilnehmer C, 2013). Teilnehmer E berichtet davon, dass seine Stimmung sehr stabil ist und er keinen Zorn mehr verspürt. „I have become a lot more stable in my mood. My mood is very stable now. It is very hard to be upset. It is impossible to feel angry. That is the biggest thing. It is impossible to feel angry. I don't know how to feel angry. In the past four years I have never felt anger. It is just like you brush it off” (Teilnehmer E, 2014). 46 6.8.2 Sportliche Entwicklung „I can not really point out to that because I never really competed since I been on 80/10/10 but I just feel much better when I train I feel like I have more strength” (Teilnehmerin B, 2013). 6.8.2.1 Regeneration „Regeneration, definitiv, also ich hab auch wenn ich jetzt so grad meine Liegestütze, Klimmzüge und mein Mixsport da mach, sag ich mal, da merkt mans sehr sehr schnell und der Muskelkater, der ist wirklich extrem zurück gegangen” (Teilnehmer A, 2013). „Recovery on the 80/10/10 diet is just ridiculously fast. It's basically, you can recover from things and just be ready to go again the next day” (Teilnehmer C, 2013). Teilnehmer D erzählt, dass er sich in sportlicher Hinsicht schneller erholt im Vergleich zu seinem Leben vor dem Umstieg auf eine roh-vegane Ernährung. Wenn er aufwacht, will er häufiger aufstehen und nicht den ganzen Tag im Bett liegen. Er erzählt von mehr Ausdauer, Kraft und Mobilität. Natürlich ist das Training der ausschlaggebende Punkt, aber er hat festgestellt, dass er mehr beständige Zuwächse mit weniger Erholungszeit schafft. Mit der Umstellung auf eine roh-vegane Ernährung hat Teilnehmer A seine Laufzeiten verbessert, ohne den Trainingsumfang zu erhöhen. „Da bin ich gelaufen bei dem Lauf hatte ich 22:30 auf 5 Kilometer und bin jetzt eben bei 19:45 oder irgendwie sowas. Ich hab nicht mehr trainiert. Im Gegenteil, ich war eher noch fauler und hab andere Sachen gemacht hab noch Muskelaufbautraining oder war wandern” (Teilnehmer A, 2013). 47 6.8.3 Alltag Teilnehmer A berichtet von einem höheren Energielevel. „Also des Wichtigste für mich ist auf jedenfall das Energielevel, das ist durch die Decke gegangen. Man fühlt sich jeden Tag also wirklich jeder Tag ist gleich, gleich gut total super kein Schnupfen also wirklich keinerlei Krankheiten seit demher” (Teilnehmer A, 2013). Teilnehmer B berichtet von mehr Selbstbewusstsein, anderen zu zeigen, was sie wirklich will. Sie erzählt, dass man das Leben aus einer neuen Perspektive sieht und entscheidet, woran man teilnehmen möchte und woran nicht. Die Konzentrationsfähigkeit wird gesteigert. „Well I mean mentally I got sharper and I just just could work all day and stay focused on things a lot longer” (Teilnehmer C, 2013). Der Alltag von Teilnehmer D hat sich auf die Weise geändert, dass er keinen Alkohol mehr trinkt, nicht mehr raucht, bewusster und weniger destruktiv lebt. Er ist auf einem Weg sich selbst zu verbessern und mehr Freude und Friede für sich selbst zu generieren und diese mit anderen Leuten zu teilen. Teilnehmer E hat sich zum Minimalist entwickelt. Er ist viel mehr auf Dinge fokussiert, die ihn glücklich machen. „I am much more of a minimalist now. I don't care about lot of things. I am much more narrow focused. Focused on my priorities. And I see the positive in a lot more things now. I don't really talk about things that I don't like. And if I do talk about things I don't like it is like me making fun of them.[...] But I just don't care about a lot of things and I am much more focused on the things that make me happy. Like fresh fruit and beautiful sunshine and cool friends and great experiences in life. And I talk about those things, think about those things”. Er erzählt auch von großen Zielen, täglichen „to do”-Listen und Prioritäten, die er jeden Tag einhält, wie genug Obst essen und ausreichend schlafen. Er hat eine „to-do” -Liste, die er jeden Tag schaffen will. Zusätzlich hat er große Ziele, über die er täglich nachdenkt (Teilnehmer E, 2014). 48 6.8.4 Lebensqualität Teilnehmer A sagt, dass sich seine Lebensqualität gesteigert hat und dass ihm der Umstieg auf eine roh-vegane Ernährung ganz leicht gefallen sei. Teilnehmer B erzählt von mehr Lebensqualität, weil sie ihre Prioritäten geändert hat. In ihrer Jugend war sie eine „party person” und hat viel gefeiert (Teilnehmerin B, 2013). Heute widmet sie sich ihren Lieblingsbeschäftigungen wie Rollerskating oder Yoga tagsüber und schläft nachts. Das Leben von Teilnehmer C hat sich stark verändert. „When I went 80/10/10 I actually felt different so I felt like I was awake for the first time of my life. I felt more alive, I felt energy kind of all day, I was always in a good mood, I was always hydrated, I was, my flexibility improved, recovery on the 80/10/10 diet is just ridicuously fast. It's basically, you can recover from things and just be ready to go again the next day.” „It's like going from a black and white world to a world of color. (I lacht) It's a big difference. I feel so much more passion in my life now and a lot more love in my life. I just I notice so many more detail in life that I never used to notice. So my life is a much richer, a much richer experience which is a very good thing” (Teilnehmer C, 2013). Zusätzlich berichtet er von weniger Verletzungen. „I just find don't get injured anymore, my body works a lot better.(...) I just I don't get these little aches and pains and joint problems and things that I used to get all the time. And I'm getting older and getting less problems (B lacht) that's a good way to go” (Teilnehmer C, 2013). Die Lebensqualität von Teilnehmer D hat sich so verändert, dass er bewusster in seinen Gedanken und Taten ist. Er versucht diese in Einklang mit dem zu bringen, was er kreieren möchte. Davor hat er einfach das getan, worauf er Lust hatte und nicht über die Konsequenzen nachgedacht. Seine vegane Lebensweise hat ihm bewusster gemacht, dass alles, was man tut, eine Konsequenz hat. Er versucht alles mit einer Absicht zu tun. Wenn diese nur Spaß ist, ist das ok, aber er hofft, 49 dass der Grund des Spaßhabens einen positiven Effekt auf lange Zeit hat. Teilnehmer E hat seinen Lebenssinn gefunden. Er repräsentiert fruitarianism. „I have purpose now. Before that I used to go around life and just exist. I just existed in this life but now I feel like I have my duty and since going fruitarian too like everything I do is like I feel like I am representing lifestyle. Every race I enter, I am racing for a bigger course, to make this world a better place, represent fruitarianism” (Teilnehmer E, 2014). 6.8.5 Hautbild Die Teilnehmer A, B und E berichten, dass ihre Haut besser ist. Teilnehmer E hatte vor seiner roh-Veganen Ernährung starke Akne auf dem Rücken. Diese ist mit einer fettarmen roh-veganen Ernährung verschwunden. 6.9 Herausforderungen bei der Ernährungsumstellung Der roh-vegane Lebensstil kann zu Beginn einige Herausforderungen mit sich bringen, wie drei der Teilnehmer beschrieben haben: Teilnehmerin B sagt, es habe verschiedene Reaktionen auf ihren Ernährungsumstieg gegeben. Sie hat neue Freunde gefunden und alte verloren weil sie ein „crazy raw vegan girl” sei (Teilnehmerin B, 2013). Andere Leute hätten sie unterstützt und haben Interesse gezeigt. Teilnehmer E erzählt, dass es am Anfang schwierig war und die Reaktionen alles andere als positiv. „At first, they were all very concerned. They just didn't like it at all. They were almost ashamed of me almost. Some were angry, some hated me. And now it is like after a few years, after I have like shown myself, proven myself, proven the diet. I have come full circle. Now they are much more accepting. They are much more interested. They are sending me messages saying 50 like „oh I wanna go fruitarian like can you give me some advice”, or like hey Teilnehmer E I want to buy a juicer. I want to start juicing like can you give me any advice” (Teilnehmer E, 2014). Schliesslich seien die Leute interessiert und kämen zu ihm um Rat zu holen, weil sie es selbst ausprobieren möchten. Teilnehmer D beschreibt Emotionen, die aufkamen, als er sich roh-vegan ernährte. „At times feel heavier emotionally because I feel things come up instead of it being a little bit pushed down, numbed down” (Teilnehmer D, 2013). Die meisten Teilnehmer beschreiben die Reaktionen auf ihre Umstellung jedoch als positiv und unterstützend. 6.10 Ernährungsfehler und Tipps der Teilnehmer Die Interviewteilnehmer haben sich zu Beginn ihrer veganen oder roh-veganen Ernährung anders ernährt, als sie es heute tun. Sie haben gelernt, was für sie besser funktioniert und was ihrem Körper und ihrer Leistungsfähigkeit schadet. Teilnehmer A berichtet davon, dass er zu Beginn seiner roh-veganen Ernährung zu viel Fett gegessen hat. Er habe eine sogenannte Gourmet-Rohkost gemacht mit Dingen wie Cashew-Muß, Chia-Pudding und Kakao-Mango-Pudding. Er habe auch keine Ahnung gehabt, wieviele Kalorien er braucht. Anfängern würde er den Tipp geben wenig Fett zu essen und „am Anfang einfach mal zwei, drei, vier Wochen Kalorien zählen. Also wirklich genau zählen, was man da macht. Da kriegt man so ein gutes Gefühl dafür. Und dann nacher weißt du das alles aus dem Kopf” (Teilnehmer A, 2013). Teilnehmerin B erzählt davon, dass sie zu Beginn eine sehr Grünzeug orientierte vegane Ernährung gemacht habe. Dadurch habe sie Probleme bekommen und Grünzeug aus ihrem Ernährungsplan gestrichen. Sie sagt, dass ihr das sehr geholfen habe. Sie gibt den Tipp Mono-Meals zu essen, um die 51 Geschmacksnerven zu sensibilisieren. Sie rät davon ab, gekochte Mahlzeiten in einer roh-veganen Version nachzuahmen, weil diese oft sehr viel Fett enthalten. Roh zu essen bedeute nicht automatisch, dass man gesünder isst, so Teilnehmerin B. Teilnehmer C empfindet seine Anfänge der Ernährungsumstellung auf vegetarisch und dann sechseinhalb Jahre vegan gekocht fast ohne Obst und Gemüse als nicht so gesund. Er wünschte sich die 80/10/10 Ernährung früher gefunden zu haben. Anfängern würde er den Tipp geben, so viel frisches Obst zu essen, wie sie können. Zusätzlich empfiehlt er ein Computerprogramm wie Cronometer, mit dem Kalorien gezählt werden können, um sicherzustellen, dass genug gegessen wird. Er empfiehlt auch sich über gesunde Lebensprinzipien zu informieren, wie zum Beispiel: genug Sonnenlicht, frische Luft, reines Wasser, genug Schlaf, Erholung und ausreichend Bewegung sowie gute und liebevolle Beziehungen in seinem Leben zu haben. Teilnehmer D sagt, dass er zu Beginn soziale wie auch emotionale Schwierigkeiten gehabt habe. Er sagt aber auch, dass er diese brauche, um zu wachsen und um mehr Einsicht dafür zu gewinnen, was er kreieren möchte. Neulingen einer roh-veganen Ernährung würde er den Tipp geben, das Obst zu essen, das ihnen am besten schmeckt und nicht darüber nachzudenken, was am gesündesten sei. Solange man beim Essen präsent sei, solle man soviel Obst essen, wie man möchte - ohne Einschränkungen. Falls man kein Verlangen nach mehr Obst habe, solle zu Gemüse gewechselt werden. Er selbst fühlt sich mit gekochtem Essen nicht so gut wie mit Rohkost und vergleicht es mit „eating cooked food was similar to hitting myself in the head with a hammer” (Teilnehmer D, 2013). Wenn er Personen berät, lässt er jedoch immer die Option gekochte Mahlzeiten zu essen. Er findet die Idee, einen Plan B zu haben, gut. Teilnehmer E glaubt, dass seine Entwicklung zu einer rein roh-veganen Ernährung 52 perfekt gewesen sei. Seinen Clienten sagt er, dass es in Ordnung sei gekochte Mahlzeiten zu essen, und dass man sich deswegen nicht schlecht fühlen solle. Er gibt den Tipp sich ein unterstützendes Netzwerk aufzubauen, Freunde zu finden, die so essen wie man selbst und mit denen Zeit zu verbringen. Als weiteren Tipp nennt er riesige Mengen an Obst bei einer früchte-basierten Ernährung oder viel Reis, Quinoa oder Dinkel bei einer gemischten Ernährung einzukaufen und mit dem Händler einen Mengenrabatt auszuhandeln. Bei Obst ist es zudem wichtig unreifes, reifes, tiefgefrorenes und getrocknetes vorrätig zu haben um keinen Engpass zu erleben. 6.11 Subjektive Einschätzung eines veganen Erfolgsrezepts Teilnehmer A sagt, eine vegane Ernährungsform funktioniere bei ihm aus zwei Gründen: Erstens, weil er das ganze Thema sehr kritisch betrachte. „Ich hab mich da wirklich an die Langzeitexperten gehalten, um eben keine Fehler zu machen und hab gelernt auf meine eigenen Finger zu schauen, ob ich nicht irgend welche Fehler mach” (Teilnehmer A, 2013). Zusätzlich lässt sich Teilnehmer A sein Blut untersuchen „um eben sicher zu gehen, dass wir nicht irgendwo in nen Mangel rennen usw” (Teilnehmer A, 2013). Als zweiten Grund gibt er an, dass er noch jung sei und dass das ein Grund sein könnte, warum die Ernährung funktioniert. Teilnehmerin B nennt ethische und gesundheitliche Gründe, warum eine vegane Ernährung für sie funktioniert. „There are so many slaughters in the slaughterhouses and I'm so much in peace with myself that I'm not part of this anymore. I'm just happy because of that and because I don't take in all those hormones and antibiotics that the animals are just drowned with and I think all that fat from animal tissues and cholesterol and cooked proteins and you know just lighter on the digestive system and so much better” (Teilnehmerin B). Teilnehmer C sagt: „Well a vegan diet (B lacht) works for me because that's what I'm designed to eat. We are designed, we have the same anatomy as, very similar 53 anatomy to all the other primates and they are all frugivores as are we so they are designed to eat a diet predominated by plant foods and you know even though they may eat some insects or a little bit of meat here or there it's a very small part of their diet and if they ate more than that they would not do so well. So for the same reasons that they do well on their diet is the same for me. I'm eating a diet that our anatomy is designed for. It works well. It works better than a trying to be a frugivore eating an omnivore diet or eating a a carnivore diet which some people try they just eat meat and it's crazy. They get very sick. I've seeing them try. And when they get sick and they just call it detox and they put up with it. It's, I mean it would be humorous when it wasn't so sad” (Teilnehmer C, 2013). Teilnehmer D denkt, dass eine vegane Ernährung für ihn funktioniert, weil er so mehr „bang” für sein Geld bekommt (Teilnehmer D, 2013). „It is like everything you need, every food born nutrient that you need is in plant foods and is easily assimilated form and has the lowest toxic load” (Teilnehmer D, 2013). Das führt zu weniger Verdauungsproblemen und somit zu mehr Blutfluss für eine Vielzahl von Aufgaben des Körpers. Man fühlst sich besser, sauberer, schneller und energiereicher. Teilnehmer E sagt, dass sein Körper dafür gemacht sei, Früchte zu essen. Die Hände zum Beispiel seien dafür da, Obst vom Baum zu pflücken. Sein Verdauungstrakt ist sehr lang, um alle Nährstoffe von Obst zu absorbieren. Der Verdauungstrakt von Fleischfressern ist im Vergleich viel kürzer. Zusätzlich wandert Obst sehr schnell durch den Körper. Innerhalb von sechs bis acht Stunden ist das gegessene Obst in der Toilette. Weil er ein Obstesser ist funktioniert die Verdauung sehr gut. Deshalb ist Veganismus für ihn sinnvoll. Er glaubt, dass es auch für andere Menschen funktioniert, weil alle Obstesser sind. 54 6.12 Zusammenfassung In der Interview-Studie wurden fünf Sportler zum Thema vegane Ernährung im Sport befragt. Die Teilnehmer verbindet ihre Begeisterung für Sport, die rohvegane Ernährung und ihre ethischen und gesundheitlichen Überzeugungen. Alkohol gehört bei allen Teilnehmern nicht mehr zum Leben. Sie führen ein sehr bewusstes und gesundheitsorientiertes Leben. Alle Teilnehmer haben einen Prozess durchlaufen und sind nicht von heute auf morgen Roh-Veganer geworden. Die Teilnehmer beschreiben die roh-vegane Ernährung als ideale und perfekt für den Menschen gemachte Ernährung. Zu Beginn der Ernährungsumstellung kann es zu emotionalen und sozialen Schwierigkeiten kommen. Dies könnte daran liegen, dass die meisten Menschen mit einer traditionellen, fleischhaltigen und gekochten Ernährung aufwachsen und viele Erinnerungen und Gefühle damit verbinden. Zudem braucht es Erfahrung und Wissen über die Durchführung einer roh-veganen Ernährung. Das Volumen der Nahrung ist größer und es muss mehr gegessen werden, um auf die tägliche Kalorienmenge zu kommen. Die Teilnehmer essen große Mengen rohes Obst und Gemüse: 20 Bananen in einer Mahlzeit sind nichts Ungewöhnliches für die Probanden. Sie nennen verschiedene Gründe für eine vegane Ernährung, wie zum Beispiel Tier-Ethik, Sport, Gesundheit und Hautbild. Inspiriert wurden alle Teilnehmer von The 80/10/10 Diet und anderen Büchern. Auch Roh-Veganer galten als Vorbild. Sie berichten von positiven Veränderungen durch die Ernährungsumstellung in den Bereichen: Leistungsfähigkeit im Sport (vor allem Regeneration), Leben in Einklang mit ihrer ethischen Überzeugung, Besserer Allgemeinzustand, Verbesserung des Hautbildes und der Gesundheit. 55 7. Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport Die Forschungsfrage konnte anhand der Ergebnisse beantwortet werden. Es wurden fünf subjektive Erklärungsansätze für eine vegane Ernährung im Sport gefunden. 1. Leistungsfähigkeit im Sport (vor allem Regeneration) Vier von fünf Teilnehmern der Studie berichten von weniger Muskelkater, schnellerer Erholung, mehr Kraft, Ausdauer, Mobilität und Flexibilität. Die Laufzeiten von Teilnehmer A haben sich trotz gleich bleibendem Trainingsumfang verbessert (Teilnehmer A, B, C, D, 2013). 2. Leben in Einklang mit der ethischen Überzeugung der Teilnehmer Vier von fünf Teilnehmern der Studie sind gegen die Ausbeutung von Tieren (Teilnehmer A, B, C, D, 2013). Teilnehmer E äußerte sich nicht zum Thema Ethik. 3. Besserer Allgemeinzustand Teilnehmer A und Teilnehmerin B berichten von mehr Lebensqualität. Teilnehmer C fühlt sich seit der Ernährungsumstellung zum ersten mal wach und er ist immer gut drauf. Er sagt, es war wie ein Wechsel von einer Welt in schwarz-weiß zu einer farbigen Welt. Teilnehmer D lebt bewusster in seinen Gedanken und Taten und Teilnehmer E hat seinen Lebenssinn gefunden: Er repräsentiert fruitarianism (Teilnehmer A, B, C, D, 2013, Teilnehmer E, 2014). 4. Verbesserung des Hautbildes Teilnehmer A, Teilnehmerin B und Teilnehmer E berichten von einem besseren Hautbild seit ihrer Ernährungsumstellung. Teilnehmer E konnte durch die Ernährungsumstellung eine starke Akne auf seinem Rücken heilen (Teilnehmer A, B, 2013, Teilnehmer E, 2014). 56 5. Gesundheit Die Studienteilnehmer sind davon überzeugt, dass eine rein pflanzliche und früchtebasierte Ernährung die beste für den menschlichen Körper ist, weil sie am meisten Nährstoffe und am wenigsten Schadstoffe liefert. Auch nennen die Teilnehmer mehr Zufriedenheit, eine bessere Grundstimmung, Gelassenheit und eine tiefere Verbindung zu allen Lebensformen (Teilnehmer A, B, C, D, 2013, Teilnehmer E, 2014). 57 8. Diskussion 8.1 Stärken und Schwächen der Arbeit Eine Stärke dieser Arbeit sind die internationalen Interviewteilnehmer. Sie waren sehr offen und kritisch. Jeder Teilnehmer hat zudem einen anderen sportlichen Hintergrund. Eine weitere Stärke der Studie sind die Tipps der Probanden im Ernährungsbreich. Aus ihnen können Fehler und Rückschläge beim Umstellen auf vegane Ernährung rückgeschlossen werden. Denn ihre Tipps beruhen auf eigenen Erfahrungswerten. Dazu gehören die Kalorienmenge und die Ernährungsbeispiele. Alle Probanden der Studie sind Roh-Veganer. Das war weder geplant noch gewollt. In seiner Einseitigkeit muss es als Schwäche der Studie gelten. Andererseits stellt sich die Frage: Gibt es eine bewusste Verbindung zwischen Leistungssport und Roh-Veganismus? Diese Antwort kann eine Fünf-ProbandenStudie nicht geben, ist aber durchaus interessant. Andererseits lassen sich die Probanden durch diese einheitliche roh-vegane Ernährung gut vergleichen. Als Schwachpunkt der Studie muss vermerkt werden, dass sich drei Studienteilnehmer erst seit wenigen Jahren vegan ernähren: Teilnehmer A ist seit April 2011 Roh-Veganer. Teilnehmer B ist seit Februar 2012 Roh-Veganerin. Teilnehmer E ist seit über vier Jahren Roh-Veganer. Teilnehmer C ist seit 1999 Veganer und seit 2005 Roh-Veganer. Teilnehmer D ist seit 10 Jahren Roh-Veganer. Dies ist jedoch bei Studien über neue Ernährungsmethoden nicht vermeidbar. Studien über Langzeitwirkungen können erst gemacht werden, wenn sich ein neuer Trend langfristig etabliert hat. 58 8.2 Bestätigung bestehender Studien Die Ergebnisse dieser Studie ergänzen den Case Report von Leischik und Spelsberg (2014), sowie den Case Report von Wirnitzer (2014). Leischik und Spelsberg haben einen sich roh-vegan ernährenden Triathleten mit einer Kontrollgruppe von zehn Athleten, die sich traditionell ernähren verglichen. Leischik und Spelsberg haben Echokardiography, Spiroergometrie sowie Blutwerte in der Sport-Saison und der Off-Saison der Athleten verglichen und festgestellt, dass der roh-vegane Triathlet keine Mangelerscheinungen oder eine benachteiligte Gesundheit aufzeigt. Der vegane Athlet hat zudem eine höhere Sauerstoffaufnahme beim respiratory transition point als die Kontrollgruppe (Vgl. Leischik und Spelsberg, 2014, S. 1). Wirnitzer hat in einem Selbstversuch ein achttägiges Mountainbikerennen - die Transalp 2004 - mit einer rein veganen Ernährung (keine Rohkost) erfolgreich abgeschlossen. Auch kohlenhydratreichen sie veganen hat die Herausforderung Ernährung absolviert. mit einer Gemessen an sehr den Gesamtkalorien die sie pro Tag zu sich genommen hat, waren es 83,3% Kohlenhydrate, 7,5% Eiweiß und 9,2% Fett. Offensichtlich ist dieses Ergebnis ähnlich der 80/10/10 Richtlinie von der die Studienteilnehmer dieser Arbeit berichteten (Vgl. Wirnitzer, 2014, S. 42-44). 8.3 Neue Erkenntnisse Die klassische Ernährungsempfehlung des Mindesteiweißbedarfs für Sportler lautet: Für Ausdauersportler werden 1.2g - 1.4g Eiweiß pro kg Körpergewicht empfohlen. Kraftsportler können bis zu 1.7g Eiweiß pro kg Körpergewicht zu sich nehmen (Vgl. ACSM et al. 2009; Lemon 2000). Dies kann mit einer einer rein roh-veganen Ernährung kaum erreicht werden. Die Erfahrungen und Leistungen der Teilnehmer bezeugen jedoch, dass auch mit einer niedrigeren Eiweißzufuhr sportliche Spitzenleistungen möglich sind: Teilnehmer D beim Skateboarden, 59 Teilnehmer C bei Ultramarathons und Teilnehmer E bei Triathlon's. Von einem trainingswissenschaftlichen Standpunkt aus betrachtet, macht die sehr kohlenhydratreiche roh-vegane Ernährung sogar Sinn. Zum einen werden die für jeden Sport, aber vor allem für Ausdauersportler sehr wichtigen Glycogenspeicher, täglich mit den empfohlenen 7-12g Kohlenhydrate pro kg Körpergewicht komplett neu befüllt (Vgl. Burke, Kiens und Ivy, 2004). Die einfachen Zuckerverbindungen von Obst werden schnell verstoffwechselt und vom Blut in die Muskelzellen transportiert, wo sie gebraucht werden. Klar ist, dass die Leistungsfähigkeit im Sport nur steigt, wenn gezielt und kontinuierlich trainiert wird. Auch andere Ernährungsarten können gute Ergebnisse liefern, wie viele Sportler zeigen. Darauf wird in dieser Arbeit jedoch nicht näher eingegangen, weil dies den Umfang sprengen würde. Die fünf Interviewteilnehmer beweisen, dass eine vernünftige roh-vegane Ernährung problemlos funktioniert und für Leistungssport ausreicht. Teilnehmer E formuliert es folgendermaßen: „My diet allows me to feel good more often and when feeling good more often I am more willing to go out and train” (Teilnehmer E, 2014). Drei wissenschaftliche Studien belegen, dass eine ausgewogene vegane Ernährung gesundheitliche Vorteile gegenüber einer gewöhnlichen Ernährung mit vielen tierischen Produkten hat: • „Fraser noted that, compared with other vegetarians, vegans are thinner, have lower total and LDL cholesterol, and modestly lower blood pressure” (Fraser, 2003 zitiert nach Craig, 2009, S. 1627). • „In general, vegetarians typically enjoy a lower risk of cardiovascular disease (CVD), obesity, type 2 diabetes, and some cancers. A vegan diet appears to be useful for increasing the intake of protective nutrients and phytochemicals and for minimizing the intake of dietary factors implicated in several chronic diseases” (ADA, 2003 und Dewell A. et al 2008 zitiert nach Craig, 2009, S. 1627). 60 8.4 Ausblick In den heutigen Zeiten, wo viele Leute Low-Carb Diäten machen oder Abends keine Kohlenhydrate mehr essen, scheint die sehr kohlenhydratreiche Ernährung der Roh-Veganer wie eine verkehrte Welt. Die vielen Kohlenhydrate und der gesunde Lebensstil geben den Probanden aber das Vertrauen und die Motivation, auch noch in Zukunft sportliche Höchstleistungen zu zeigen. Wenn die beschriebenen emotionalen und sozialen Herausforderungen zu Beginn der Ernährungsumstellung erst einmal überwunden sind und die organisatorische Aufgabe, immer genug reifes Obst vorrätig zu haben, gemeistert ist, ist der sehr kohlenhydratreiche roh-vegane Lebensstil eine wahre Freude. Das Thema Ernährung wird immer ein spannendes Thema sein, besonders auch in Kombination mit Sport. Die Zahl der Veganer und Roh-Veganer in der westlichen Welt nimmt stetig zu. Die roh-vegane Online-Community www.30bananasaday.com zählt inzwischen über 25,600 Mitglieder. (Der Name der Webseite ist nicht wörtlich zu nehmen) Um die Nachhaltigkeit einer veganen und roh-veganen Ernährung deutlich zu machen, sind weitere wissenschaftliche Studien durchzuführen. Auch Langzeitstudien mit veganen Sportlern können weitere Klarheit über die Tauglichkeit dieser Ernährungsform liefern. 61 Literaturverzeichnis American Dietetic Association (2003). Position of the American Dietetic Association and Dietitians of Canada. Vegetarian diets. J Am Diet Assoc 2003;103: 748–65. American Dietetic Association (2009). Position of the American Dietetic Association: Vegetarian Diets. Journal of the American Dietetic Association, 109, 1266. AmericanVegan (2014). Zugriff am 24.08.2014 unter http://www.americanvegan.org/history.htm. Baboumian, Patrik (2014) GreatVeganAthletes. Zugriff am 27.07.2014 unter http://www.greatveganathletes.com/vegan_athlete_patrik-baboumianvegan-strongman#sthash.9otsK8KR.dpuf. Burke, L.M., Kiens, B., und Ivy, J.L. (2004). Carbohydrates and fat for training and recovery. Journal of Sports Science 22, 15-30. Der Duden, Bd1. (2006). Duden die deutsche Rechtschreibung, m. CD-ROM. Mannheim: Bibliographisches Institut. Dewell A, Weidner G, Sumner MD, Chi CS, Ornish D. A very-low fat vegan diet increases intake of protective dietary factors and decreases intake of pathogenic dietary factors. J Am Diet Assoc 2008;108:347–56. Fraser G. (2003). Risk factors and disease among vegans. In: Fraser G, ed. Diet, life expectancy, and chronic disease. Studies of Seventh-day Adventists and other vegetarians. New York, NY: Oxford University Press, 231–9. 62 Friedrich, Wolfgang (2008). Optimale Sporternährung - Grundlagen für Leistung und Fitness im Sport. Balingen: Spitta-Verlag. Graham, Douglas N. (2006). The 80/10/10 Diet. Florida: FoodnSport Press. Gold, M. (2004). Compassion in World Farming Trust. The Global Benefits of Eating Less Meat. S. 23. Zugriff am 09.08.2014 unter https://www.ciwf.org.uk/includes/documents/cm_docs/2008/g/ global_benefits_of _eating_less_meat.pdf. Hartinger, Dr. med W. „Vegetarisch leben medizinische Aspekte des Vegetarismus”. Uni Giessen. 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Zugriff am 19.08.2014 unter https://www.vebu.de/lifestyle/anzahl-der-vegetarierinnen. 64 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Müsli mit Sojadrink und Obst..........................................................11 Abbildung 2: Reispfanne........................................................................................12 Abbildung 3: Ofenkartoffeln mit Dip.....................................................................13 Abbildung 4: Bunter Salat......................................................................................13 Abbildung 5: Wassermelone..................................................................................14 Abbildung 6: Bananensmoothie.............................................................................15 Abbildung 7: Salat mit Mangostücken...................................................................16 Abbildung 8: Carl Lewis........................................................................................20 Abbildung 9: Rich Roll..........................................................................................21 Abbildung 10: Patrik Baboumian...........................................................................22 Abbildung 11: Teilnehmer A..................................................................................31 Abbildung 12: Teilnehmerin B...............................................................................32 Abbildung 13: Teilnehmer C..................................................................................32 Abbildung 14: Teilnehmer D..................................................................................33 Abbildung 15: Teilnehmer E..................................................................................33 65 Erklärung Hiermit versichere ich, dass die Arbeit Erklärungsansätze veganer Ernährung im Sport - eine explorative Studie mit fünf internationalen Leistungssportlern Von mir selbst und ohne jede unerlaubte Hilfe angefertigt wurde, dass sie noch keiner anderen Stelle zur Prüfung vorgelegen hat und dass sie weder ganz noch im Auszug veröffentlicht worden ist. Die Stellen der Arbeit einschließlich Tabellen, Karten, Abbildungen usw., die anderen Werke dem Wortlaut oder dem Sinn nach entnommen sind, habe ich in jedem einzelnen Fall als Entlehnung kenntlich gemacht und die Herkunft nachgewiesen. ………………………………………………. (Unterschrift und Datum) 66 Anhang Interview mit Teilnehmer A Datum: 28.11.2013 I: Erzähl mal ein bisschen über dich so dass ich ein Bild von dir hab so wie alt bist du? Wie groß? Wieviel wiegst du? B: Ich bin 26, 1,86 groß und wiege ungefähr 68 kg +- 1-2 Kilo. Primär lauf ich auf Zeit die fünf und die 10 Kilometer weil ich grad wieder angefangen hab mit der Kurzstrecke. I: Bist du verheiratet? B: Nee ich wohne mit meiner Freundin zusammen. I: In einer WG? B: Nee mit meiner Freundin. I: Was machst du beruflich? B: Ich studier an der TU München Luft und Raumfahrt. Zwei Nebenjobs an der Uni als Werkstudent. I: Dann würd ich jetzt zum Thema Sport kommen. Und zwar ich kann mich noch gut an meine Anfänge erinnern, Schwimmen, Fahrradfahren, erstes Skateboard, ersten Marathon im Sommer gelaufen und ich bin Snowboarder. Wie war das so bei dir mit deiner Sportkarriere? B: Also so seit 15 Jahren hab ich sag ich mal bewusst angefangen zu laufen. Einfach nur der Fitness halber und dann hat ich zwischendurch ne Phase wo ich auf 10 Kilometer gegangen bin und auf Zeit zu laufen dann war wieder alles nur just for fun. Und mittlerweile will ich wieder bewusst meine Leistung steigern auf Kurzstrecke. Fahrradfahren, Schwimmen usw. all die Hobbies die warn halt voll so nebenbei und jetzt hab ich mir vor einem Jahr ein Rennrad gekauft und bin sozusagen da jetzt noch ein bisschen ambitionierter als sonst. I: Ok schön. B: Laufen ist schon meine Leidenschaft also seit 15, 11 jahren lauf ich viel. früher bin ich sieben mal die Woche gelaufen, jeden Tag ein bis zwei Stunden. Und mittlerweile so drei, vier, fünf mal die Woche und halt anderer Sport. Ich mach 67 noch Taekwando und dann Kraftsport innen drin und das Radfahrn usw. genau. I: Ok also Radfahrn, Laufen, Taekwando, Snowboarden. B: Im Winter dann Snowboarden und Ski ja genau. I: Und wo gehst du dann Snowboarden? B: Ich wohn ja in München und hab sozusagen die Alpen vor der Tür, Zillertal, Garmisch, mit dem Bus ganz bequem. I: In der Ecke war ich jetzt selber noch nicht. Ich geh meistens in Bregenzer Wald. I: Machst du auch Leistungssport? B: Leistungssport in dem Sinne nich. Wie definierst du Leistungssport? I: Also ok nimmst du an Wettkämpfen teil? B: Das mach ich schon ab und an und will das jetzt auch vor allem vertiefen. Ich war jetzt auf zwei Wettkämpfen. Bei dem einen bin ich dann 20 Minuten auf 5km gelaufen bei dem davor bin ich 22 Minuten und das ist das erste mal wo ich einfach gesagt hab das hat sich so ergeben mit den Wettkämpfen wo ich dann gesagt hab oh ja jetzt sollt ich mal was machen, einfach bewusst. Ich war auf Platz sieben und Platz fünf und dachte ja das ist nicht schlecht von 200 Leuten. I: Ja, ja. B: Aber die Zeit ist jetzt nicht unbedingt sag ich mal ok da kann ich mein Potenzial noch ausschöpfen. I: Mhhh. B: Und der Vorbildfunktion halber weil wenn man sieht oh ja das geht mit pflanzlicher Ernährung, dass man gesund ausschaut und auch Leistungssteigerung usw durchführt und fit ist dann ist natürlich um so besser. I: Jaja. B: Wichtig bei jungen Leuten wie bei meinem Bruder auch die finden das dann halt super da braucht man keinem aufn Sack gehen und anderweitig bekehren. Du weisst wie ichs mein. Also nicht mit erhobenem Zeigefinger. I: Mhm. B: Ganz locker also. I: Und nochmal, wie oft trainierst du pro Woche? B: Laufen jetzt? I: Ja. 68 B: Des wäre ja ich würd sagen so drei mal die Woche minimum. Manchmal zum Beispiel auch nur so zwei Km, wo ich denn halt bei Strava locke weil wenn du jetzt bei der Kälte 10 Minuten draussen stehst bist dus GPS hast bist du ja schon wieder kühl. I: Ja, ja ich kenns. I: Hast du für die Zukunft sportliche Ziele? B: Ja also irgendwann will ich mal nen Ironman laufen, vorher natürlich der halbe und davor das nächste Ziel ist auf jeden Fall der Marathon, aber nur locker. I: Ja schön ok ok dann kommen wir jetzt zum thema vegan. I: Aus welchen Gründen und Motiven bist du Veganer geworden? B: Des war wirklich so dass ich die letzten sechs Jahre so en Suchender war was Ernährung angeht, hab auch viele Sachen ausprobiert, Eiweiß, Eiweißpulver, lowcarb, Paleo, so die Richtung einfach um meine Performance zu steigern, dann hab ich den Dr. Ulrich Strunz, ich weiss nicht ob du den kennst. I: Ja ich hab mal von ihm gehört. B: Das ist sozusagen der Fitnesspapst von Deutschland so nennt man ihn. Durch ihn bin ich auf den Vorfuß, Mittelfußlauf gekommen und der sagt auch Kohlenhydrate weglassen, viel Eiweiß und betont das es wichtig ist ganz viele Vitamine und Mineralien zu sich zu nehmen weil unsere Nahrung eben so schlecht ist. Er setzt aber auf Nahrungsergänzungsmittel, also Kapseln, Tabletten, er selbst schluckt glaub ich 80 Präparate am Tag. I: Wahnsinn. B: Da hab ich eben viel mitgemacht, viel ausprobiert und wie gesagt dann kam irgendwann 80/10/10 auch durch meine Freundin. I: Mhm. B: Weil die Verdauungsprobleme hatte usw. und das ist eben wo ich sag wo der Typ dahinter, dieser Doug Graham das ist nochmal ne andere Schiene. Da wurd mir so vieles so klar da wurd mir einfach die Angst vor Kohlenhydraten genommen. Da hab ich gemerkt ja da kann man richtig richtig fit sein, vor allem für Ausdauersportler. Masse kann man nicht aufbauen, so richtig die brutale Masse, aber eben für uns Ausdauersportler ist es ne tolle, coole Sache und deswegen genau. Man probiert viel aus und man merkt, dass man sofort also 69 hauptsächlich, erstmal egoistische Gründe. Ich sag mal Vorbild, Gesundheit ich wollte auch den ganz gesunden Lifestyle halt, ganz gesunde Ernährung und dann da waren so Sachen wie man wollte das Hautbild verbessern, weil das hat mich schon immer gestört und natürlich sag ich mal sinds auch dann ethische Gründe. Wenn du selbst dich immer als tierlieb bezeichnest und für die Umwelt bist, dann merkst du einfach, oh ja, des ist ja auch noch viel besser. Das kam dann später dazu, würd ich sagen. I: Jaja. Also du ernährst dich dann also quasi nach 80/10/10 und ist das dann so raw oder cooked? Wie ist da so das Verhältnis? B: Momentan ist es so, dass wir den Großteil der Kalorien durch Obst zu uns nehmen, einen kleinen Teil gekocht. Wir kriegen immer ne Gemüsekiste und wenn da ein Kürbis oder Kartoffeln einmal die Woche drin sind, dann essen wir die auch und ich hab auch keine Angst davor Reis zu essen. Bei uns ist es wirklich so (...) Wir essen wirklich viel Obst, da kriegen wir die Kalorien her und viel Gemüse eben dazu und wir achten immer darauf fettarm zu essen also deswegen isst du sowas wie Avocados, Oliven, Nüsse sehr sehr selten einfach weil wir kein Verlangen danach haben. Also das ist das wo wir von Anfang darauf geachtet haben und wir essen also wirklich kann man sagen 80% der Kalorien sind auf jeden Fall roh, im Winter ist es vielleicht bis 80% und im Sommer fällts einem tendenziell leichter. Wobei wir jetzt auch wieder ganz viele Äpfel gekriegt haben von zu Hause also das geht dann schon. Also zum Großteil eben Obst und Gemüse roh und ein kleiner Teil Kochkost weils teilweise eben organisatorisch schwierigkeiten macht, teilweise finanzieller teilweilse hat es finanzielle Gründe und teilweise also wie gesagt wir sehen das auch lockerer. I: Jaja. B: Aber unser Ziel ist das muss ich auch ganz klar sagen so viel roh wie möglich zu essen. I: Ok könntest du mir so ein Beispieltag mal so beschreiben was du so an einem Tag isst? B: Also was wär möglich. Zum Beispiel Ich ess gerne ich trink gerne Smoothies, grüne Smoothies, also so einfach so 10 Bananen würd ich sagen, bisschen Zimt und dann ist da noch entweder Spinat oder irgend ein anderes Grünzeug es ist 70 dann Rucola, Grünkohl zur Zeit halt gemixt. Den trinken wir dann. Was gibts noch. Und dann sowas. I: Also zum Frühstück wär das dann? B: Genau zum Frühstück. Was man auch machen kann, einfach Bananen und Äpfel als Basis und dann kann man noch gefrorene Früchte reinschmeißen. Oder halt Mangosaft, wenn man das braucht fürn Geschmack. Was wir zwischendurch noch trinken, ist ne Datorade, also einfach Wasser mit Datteln gemixt. Nen Salat einfach mit nem coolen Dressing, mit ner richtig leckeren Sauce dazu. So ein wie heisst der Wirsing, China Salat, Weisskohl so klein geschnitten oder Rosenkohl dünn geschnitten mit ner Orangen-Mango Sauce, oder Bananen-Curry Sauce gibts oder zum Beispiel ne Tomaten-MangoChili Sauce. Weil die Saucen sind halt total wichtig. Wenn ich jetzt nur den Salat essen würde so ein riesen Berg, das schmeckt einfach nicht, das kriegst du nicht runter aber ne schöne süße Sauce dazu ist mit verschiedenen Sachen dann hat man eben Kalorien und man hat eben es schmeckt halt total lecker. Man glaubt gar nicht wieviel Grün man dadurch runter bekommt. Oder was wir bei uns öfter machen sind so Dips, also einfach so Scheiben von Zucchini, Tomaten drauf, Pilze drauf und ne dünne Scheibe Zwiebeln drauf und nen Klecks Tomatensauce sag ich mal. Da kann man entweder Tomatenmark nehmen das wäre dann nicht roh. Mit frischen Tomaten was dann dazu ganz lecker schmeckt ist zum Beispiel wenn man in diese Tomatensauce Datteln rein macht, dann schmeckt das so bisschen süß. Das schmeckt total lecker also das kann ich nur empfehlen. I: Ok. B: Und dann einfach so als Dip da drauf dann sind das so kleine ich sag mal Pizza Snacks also in Anführungsstrichen also ich weiss nicht ob du dir das vorstellen kannst. So Snackmäßig. I: Muss ich ausprobieren. B: Oder was auch typisch ist bei uns diese Rohkostspaghetti. Also wie gesagt mit den genannten Saucen einfach dann mit dem Spirelli geschnitten aus Zucchini so Spaghetti. 71 I: Ok und ernährst du dich dann am Wochenende, vor nem Wettkampf und nach nem Wettkampf anders oder ist das gleich? B: Ja also ich hör da auf die Profis die empfehlen eben vor nem Wettkampf ein Tag vorm Wettkampf keinen Salat zu essen. Vor allem Abends nicht. Wenn dann nur gemixt und morgens den Tag vorher weil das eben stopft und du willst ja leicht sein an dem Tag und nicht irgendwie, also es stopft halt mehr. Ich versuch also wirklich viel Wasser zu trinken, flüssige also mehr flüssige Sachen, Obst, leicht verdauliche Sachen also nicht irgendwie Fettbomben oder schwerere Sachen also das auf keinen Fall das versuch ich also ne Avocado vorm Wettkampf das würd ich dann nicht mehr machen, genau. Also fettarm und und den Salat würd ich wahrscheinlich weg lassen. I: Und am Wochenende so gleich wie unter der Woche? B: Genau also wenn nichts anliegt dann ist jeder Tag im Prinzip gleich bei uns definitiv. I: Ok. B: Meinst du speziell auf nen Wettkampf dann? I: Ne einfach so nen Wochenende. B: Ne da lässt man sich bisschen mehr Zeit zum Essen und brauchts nicht, weil wenn man in die Uni fährt dann kippt man sich den Smoothie schneller runter oder man nimmt sich irgendwie was mit ja man lässt sich mehr Zeit aber sonst ist es gleich ja. I: Hehe ok und gabs innerhalb von deiner veganen Ernährung ne Umstellung? Also hast du am Anfang Sachen anders gemacht? B: Ja wir haben zum Anfang eh sehr sehr viel Fett gegessen also wir ham die Gourmet Rohkost gemacht wo wir eben viel mit den getrockneten Sachen hantiert haben also da haben wir uns dann Cashew wie heisst das hier so Cashew-Muß gemacht, Chia Pudding, Kakao-Mango-Pudding sag ich mal sowas in die Richtung, was sehr fettreich war, da hatte ich noch kein Verständnis zu der Zeit eben von Kalorien wieviel man überhaupt braucht. Sei es ich hab dann auch wirklich da ging es dann an die Substanz und hab da eben wieder gekochtes gegessen und dann kam der Schwenker auf 80/10/10. 72 I: Ok ok also rückblickend würdest du weniger, gleich mehr roh zu essen und fettarm? B: Den Tipp den ich geben kann ist nicht zu viel Fett zu essen das kostet Geld und Nerven und zum Anfang sollte man wirklich einfach mal im Auge behalten was man da isst und vielleicht mal die Kalorien zählen weil wer soviel pflanzliches isst halt ganz anders wie sonst dann hast du kein Gefühl mehr von was du brauchst und wie du satt werden sollst. Wenn du dann noch roh ist dann hast du erst recht das Problem dass du Nahrung nimmst die großes Volumen hat, hohen Wasseranteil und dementsprechend die Kaloriendichte gering. Du musst dich wirklich am Anfang eventuell dazu zwingen mehr zu essen und man sollte das wirklich im Auge behalten sonst wie gesagt kann es auf Dauer oder für die Leute die schon schlank sind, nicht mehr schön werden weil wenn es an die Substanz geht wirst du schwächer und dann geht deine ganze Performance den Bach runter das würde ich im Auge behalten. Am Anfang einfach mal zwei drei vier Wochen Kalorien zählen. Also wirklich genau zählen was mann da macht. Da kriegt man so ein gutes Gefühl dafür. Und dann nacher weisst du das alles aus dem Kopf. I: Also wieviel Kalorien isst du dann so am Tag? B: Ja also wenn ich richtig faul bin, wenn ich gar nichts mach dann sind es vielleicht 2500 aber wenn ich aktiv bin dann sind es 3500. 3000 Kalorien sind würd ich sagen ne gute Basis für mich so täglich mit moderatem Sportanteil. Und das ist auch das was ich brauche um mich wohl zu fühlen. Jeder ist ja auch anders vom Typ her der eine ist hibliger der andere ist ruhiger so und dann braucht man da auch unterschiedliche Mengen, aber das ist so ne gute Menge ja. I: Ok es kann sein das wir die Frage schon ein bisschen angesprochen haben aber gabs jemanden der dich inspiriert hat vegan zu werden? oder ein Buch, Literatur? B: Das ist ne gute Frage, ne schwierige Frage. Vegan zu werden das waren so viele Faktoren, das war also wirklich da kann man Durianrider ich weiss nicht ob du den kennst? I: Jaja. B: Dann der Doug Graham natürlich, Kristina hat super Ausstrahlung, aber auch ein Rüdiger Dahlke, ich weiss nicht ob du den kennst. 73 I: Ja, mhh. B: Das war wirklich ne unglaubliche Kombi, deswegen kann ich da keinem was zuschreiben und Literatur ja natürlich deren Werke zum Teil aber ehm die Person die ich da an erster Stelle nennen müsste wäre meine Freundin weil ja die hat das aus gesundheitlichen Gründen gemacht und eh das haben wir dann auch zusammen entwickelt also die hat den Stein ins rollen gebracht und wie gesagt, ich war ja offen und sie hat mir sozusagen den Brocken vorgelegt. Das muss man ganz klar sagen. I: Das ist ja interessant. I: Also war sie dann schon quasi vor dir vegan oder? B: Ne das nicht, aber wir haben das zusammen gemacht. Sie war 14 jahre lang Vegetarier und dann kamen wir zusammen haben sogar nochmal Fleisch gegessen für ne Zeit, aber nur ganz kurz und dann sind wir sehr schnell zusammen vegan geworden. Aber das war wie gesagt dann zum großen Teil ihr Verdienst. Das kann man ruhig so sagen ja. I: Was hat sich seit der Umstellung alles verändert? B: Also des wichtigste für mich ist auf jedenfall das Energielevel, das ist durch die Decke gegangen. Man fühlt sich jeden Tag also wirklich jeder Tag ist gleich, gleich gut total super kein Schnupfen also wirklich keinerlei Krankheiten seit demher. Das heisst nicht, dass man nie krank wird also nicht, dass man jetzt Superman ist aber bei mir ist es jedenfalls so, ich war nicht einmal krank, kein Schnupfen man fühlt sich extrem gut, extrem gesund dann Hautbild hat sich auf jeden Fall verbessert, Wahnsinn wirklich auch überall Rücken und keine Ahnung was man alles für Problemchen hatte und so und Regeneration, definitiv, also ich hab auch wenn ich jetzt so grad meine Liegestütze, Klimmzüge und mein Mixsport da mach, sag ich mal, da merkt mans sehr sehr schnell und der Muskelkater, der ist wirklich extrem zurück gegangen. Also ich merk schon noch Muskelkater aber das ist also des is Wahnsinn, des is wirklich Wahnsinn. Man hört das ja auch, man hört das von andern Sportlern so die Regenerationsfähigkeit und so weiter das kann ich voll bestätigen. I: Ok. B: Wenn ich die drei Punkte so nennen würde auf jeden Fall: Energie, Hautbild 74 und Regenerationsfähigkeit, Muskelkater. I: Also quasi so mehr Lebensqualität? B: Definitiv ja, definitiv und bei mir wars auch so das es jetzt mir ist es überhaupt nicht schwer gefallen, auch innerlich sag ich mal hab ich da jetzt kein Konflikt gehabt oder es gab kaum Streit oder Probleme irgendwie mein Freundeskreis oder irgendwie was. Also das war total locker und es war wirklich nur, es fiel mir extrem leicht und zum Anfang hat man dann auch nochmal Gelüste auf irgendwelche Sachen und dann sag ich mal hat man auf die Ersatzprodukte zurückgegriffen: Seitan-Schnitzel und so weiter. Also wirklich überhaupt ganz, ganz also ich glaub so leicht wie es mir dabei ging die Umstellung also so leicht habens wenige, total leicht, hat total Spaß gemacht, super. I: Ok cool und sind dann auch deine Laufzeiten runter gegangen? B: Ja definitiv also das kann ich dir jetzt direkt sagen weil ich weiss da bin ich noch gelaufen grad beim 80/10/10 als ich das dann umgestellt hab da war dann richtig der Kick eh da bin ich gelaufen bei dem Lauf hatte ich 22:30 auf fünf Kilometer und bin jetzt eben bei 19:45 oder irgendwie sowas. Ich hab nicht mehr trainiert. Im Gegenteil, ich war eher noch fauler und hab andere Sachen gemacht hab noch Muskelaufbautraining oder war wandern. Was man alles so sagt ist ungefähr ok, aber jetzt nicht vielleicht aufs Laufen. Ja was sind das, das sind 10 Prozent von der Zeit allein davon wo man definitiv sagen kann das war die Ernährung und also wirklich ohne Training, ohne Trainingsänderung waren das fast zwei Komma fünf Minuten schneller, mehr noch zwei einhalb Minuten schneller auf die fünf Kilometer und ja dann die ganze Regenerationsfähigkeit und wenn man sich die Anderen da anschaut, also grad die das schon länger machen die sagen 70-80% ist Ernährung vom Training und der Einfluss ist glaub ich sehr sehr groß. Wenn ich jetzt vielleicht bisschen mehr trainier werd ich das noch mehr merken. Aber da war definitiv schon ein deutlich spürbarer Effekt. Aber was ich vielleicht noch sagen wollte ne ganz ganz krasse Umstellung die ich gemerkt hab, ich erklärs mir dadurch dass man eben sehr viel Obst isst, ist der natürliche Hautschutzfaktor die die der UV-Schutz, der Haut, der Lichtschutzfaktor durch Sonneneinstrahlung enorm angestiegen also sowas wie Sonnenbrand usw. das reduziert man also bei mir drastisch hat sich drastisch 75 verbessert und das ist, merkt man sofort wenn du früher in die Sonne gegangen bist als Käseweiss als Weisskäse dann hat sie sofort gebrannt, und zwar richtig heiss und jetzt. Das merkst du nach ein paar Wochen schon. Also des muss ich sagen, manche reden davon, dass du, dass sich dein natürlicher Lichtschutzfaktor der Haut verdoppelt. Vom Gefühl her kann ich sagen war so. Aber mehr kann ich dazu nicht sagen. Ich kann nur sagen vom Gefühl enorm. Also das merkt man total. Das hör ich auch von sehr vielen andern. I: Warum denkst du ne vegane Ernährung funktioniert so gut für dich? B: Ich muss natürlich sagen, dass ich das also Ich würd sagen zwei Vorteile: Also erstmal nehm ich das ganze sehr ernst und kritisch. Das heisst ich will da nicht irgendwas machen sondern versuch den nachhaltigen Weg und immer wenn ich irgendwas kritisches hör zu meinem zu dem was ich da mache das vegane, fettarme, Früchte basiert dann sag ich mal will ich den Problemen ja sag ich mal hab ich versucht die zu recherchieren, bis ich wirklich selber sicher bin und überzeugt bin von dem Ganzen und sag ich mal Unklarheiten gleich beseitigen und nicht in irgendwelche Fehler rennen. Ich hab mich da wirklich auch an die Langzeitexperten gehalten, um eben keine Fehler zu machen und hab gelernt auf meine eigenen Finger zu schauen ob ich nicht irgend welche Fehler mach. Deswegen denk ich funktioniert das ganz gut und man muss natürlich auch sagen, also das sag ich auch ganz ehrlich weil ich jung bin kann des kann auch ein Grund sein. Wenn du jung bist kannst du fast alles machen mit deinem Körper aber was wir auch machen, wir beide meine Freundin und ich, wir lassen unser Blut untersuchen um eben sicher zu gehen, dass wir nicht irgendwo in nen Mangel rennen usw. also wir versuchen das wirklich, hört sich jetzt großschnäuzig an aber professionell, möglichst professionell mit unsern Mitteln zu checken und zu prüfen und genau sind da eben kritisch und gehen eben das Ganze auch neutral an, unvoreingenommen so vor allen Dingen. I: Wie haben so Freunde und Familie auf eure Umstellung reagiert? B: Also ich muss sagen meine Freunde total locker, ich hab das ja teilweise auch echt nicht erwähnt, dann hiess es nur hier was futterst du schon wieder Bananensmoothie oder irgendwas so halt ganz locker. Ich hab das alles mit Humor genommen. Da gabs auch nichts von meinen Freunden was ich irgendwie sagen 76 muss ja das war irgendwie in negativer Art und Weise mich da beeinflusst oder irgendwie so. Die haben mich vielleicht nicht unterstützt, aber die warn halt alle ganz locker, es kamen dann auch Fragen usw. da war ich auch ganz locker. Das war voll ok und von meiner Familie her da gabs auch überhaupt keine Probleme. Mein Bruder ist dadurch vegetarisch geworden. Das ist enorm, also das hätte ich nie gedacht. Und mein Vadda hat auch den Fleischkonsum reduziert und meine Mutter isst praktisch vegan ja also alle paar Tage ihren Käse und Butter also auch enorm reduziert. Die Menge selber auch, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Kommen halt selbst noch nicht ganz davon los, aber das ist ok. Jeder muss da seinen Weg gehen also auch da würde ich sagen super Verhältnis und es ist nicht irgendwie zu nem Bruch oder Streit gekommen. I: Dann hast du meine nächste Frage eigentlich schon fast beantwortet ob du Freunde und Familie von deiner neuen Ernährungsart hast überzeugen können. B: Man versucht natürlich teilweise zum Anfang verschärft, ich glaub jeder hat mal die Missionarsphase. I: Jaja kenn ich. B: Und hoffentlich legt man die schnell wieder ab und da werden die immer so grantig und das nervt einfach, aber wie gesagt mein Bruder konnte ich damit überzeugen der versucht jetzt auch seine restlichen Sachen, Käse usw. zu reduzieren weil er merkt das ist einfach von der Performance ein Unterschied wie Tag und Nacht und jetzt kamen so verschiedene Sachen er macht ja Kickboxen usw. zeig ich ihm schau mal der der ist Kickboxtrainer und Veganer usw. und das ist natürlich für ihn noch mehr also ich glaub so bestimmte Leute, jeder hat nen anderen Schalter will ich damit sagen, der angehen muss dafür offen zu sein, sich zu interessieren. Bei Manchen sind es gesundheitliche, sportliche Gründe, bei manchen ist es ja der Weg der Krankheit, bei Manchen ist es vielleicht nur die Haut, bei Manchen sind es schon krassere Sachen Krebs usw. und immer wenns irgendwie was ist und man erzählt das dann, ja ich versuch dann schon ja den Leuten das, hauptsächlich die Informationen sind erstmal draussen was einer damit macht ist ne andere Sache, aber bei meinen Großeltern die haben so typische Probleme, Diabetes usw. da haben wir wirklich alles probiert aber da ist 77 fast kein rankommen definitiv. Muss ich auch sagen, man versucht es dann immer aber es ist immer nur gut gemeint und wirklich nur aus gesundheitlicher Sicht. Ich glaub ich hab noch nie irgendwie, das war vielleicht mal irgendwie am Rand aber ich hab nie aus ethischen, Umweltgründen usw. aus Tierschutzgründen für die vegane Ernährung argumentiert. Am Ende wirklich nur aus persönlichen Gründen, das es dir selber gut geht. Der Rest sag ich mir kommt dann schon selber, das haben die dann schon. I: Was ist für dich der positivste und der negativste Aspekt der veganen Ernährung? B: Der positivste Aspekt ist die eigene Gesundheit ist der positivste und der negativste. I: Vielleicht gibts ja auch gar keinen. B: Es gibt Schwierigkeiten, eigentlich ist es für alle gut. Es ist ja nicht so dass die Lebensmittelläden pleite gehen, die verdienen weiter Geld, die verkaufen halt andere Sachen mehr, für die Natur ist es gut, für die Tiere ist es gut, es ist (...) Der negativste Aspekt erstmal die Schwierigkeit würd ich sagen bestimmte alte Muster aus seinem Weltbild aufzugeben das kann wirklich schwierig sein. Oder weil ein Cheeseburger, der schmeckt einfach lecker. Ja das könnte ein negativer Aspekt sein, weil man sich dadurch gesellschaftlich ausgrenzt. Das kann Probleme geben weil man sagen kann ne ich kann nicht mehr mitgehen, nee esst mal eure Spareribs da alleine. Des soziale kann da bisl leiden drunter. Definitiv wenn man, gut. I: Also wir sind jetzt durch. 78 Interview mit Teilnehmerin B Datum: 04.12.2013 I: Could you tell me a little bit about yourself? Like where are you from? How old are you? B: I was born in Serbia and I live in Serbia now. Right now I am 28 years old and I graduated in English language and literature and afterwards I started to study nutrition on my own. I finished the Cornells course on a plant based diet and then I came across the book 80/10/10 by Dr. Douglas Graham and I translated it into Serbian and it is about to be published this month. I: Oh wow. B: Ya it's really great. I: Hold on there because we will talk about 80/10/10 later ok? I: So do you live, do you share your home with other people? B: I live with my parents and brothers and sisters and so they don't eat 80/10/10 at all. I: Can I ask you how tall you are? B: Oh ok 1,70m. I: Ok and how much do you weigh? B: 46-47kg. I: And what do you do for a living? B: Right now I have my own website where I teach people about healthy eating and healthy living and I give presentations and I give workshops on a raw food and I also give Vinyasa Yoga Vinyasa flow yoga classes and I give art classes. I: Ok as you know I'm a sports student. I like sport and I also study English actually. I graduated in October and I can remember well how I learned to swim when I was little and how I learned to ride my bike and at 9 years old I got my first skateboard and now im 28 and I still skateboard and I love snowboarding and last summer I ran my first marathon and could you tell me a bit about your athletic career how you started? B: Ok so I been into sports all my life when I was little I was into gymnastics and after that did all kinds of sport. I took swimming lessons, I did Judo and Karate 79 for a while, I did dancing and this is one of my favourites, I did ballet, hiphop, latin american dance. Those sports I took classes in but on my own I do a lot of fitness and vinyasa flow yoga, I go rollerskating I do that a lot and iceskating as well and I ride my bycicle and in the summer I like to swim and in the winter I like to iceskate and in between I like to rollerskate. I: Thats a lot of activities you do and is there a main like whats your main sport? B: Now it is Vinyasa Flow. I: Ok do you compete in tournaments? B: Right now no. I: You do it just for fun ok. And how often do you train per week? B: I train every morning, I do different fitness activities and I would like to stress out, I don't run. I mean I used to run, I noticed a lot of people are into running I used to run for my own experience, I used to run every morning over 5km but it didn't work for me because it didn't give me the results I want so I tried various fitness activities every morning. I do stamina workouts, I do strength workouts, flexibility and balance and then in the evening I would do Vinyasa Flow class. So twice a day Im training. In between I maybe do things for fun like skating. I: Do you have athletic goals for the future? B: I would like to give Vinyasa FlowYoga classes and fitness classes and as I said I am not into competing with anyone I would just like to enjoy to do fitness for my own. For me it is just like brushing teeth or breathing it is part of my daily activities. I: Yeah ok cool, so now I move on to the vegan topic and what are the reasons and motives for you to go vegan? B: Well first and foremost the reasons to switch to a vegan lifestyle not just diet is I didn't like to partake in the cruelty that goes on all around us. It is something that doesn't resonate with my personality and the first time I realized that was when I was in Kindergarden and at the time I didn't know there was a thing as vegetarianism or even veganism and then when I got older and was 10 or eleven I found out about vegetarian and vegan it was only at the age of twenty when I finally switched to vegan diet and I found the courage to tell everyone around me 80 that I'm going vegan and nobody in my house knew what it was and so just a peaceful world I guess ya and just peace and fairness in this world is my basic reason to go vegan. I: Ya lets say it was mainly ethical reasons. And how do you eat? What kind of eating style do you follow? Raw, cooked? B: I'm on a low fat raw vegan diet and I been on this diet since 100% since february 2012 so in two months it's gonna be two years before that I wasn't really sure how to do it so I ate some cooked potatoes for example but I went 100% in february 2012. My diet is all, I typically eat twice a day and the first meal is when I am hungry but it is not in the morning when I work out and the first meal is always a monomeal organic if possible and for my evening meal I like to do I like to make some meal with vegetables, usually I don't usually eat any seeds or nuts I can't eat them. I: Ok so do you eat something for lunch too? Like you mentioned breakfast now and dinner. B: Oh I usually don't have breakfast because I don't feel hunger in the morning. I work out. And for me this I don't know I don't feel hunger but then for lunch I have a monomeal of fruit and a well a quantity of fruit. People consider it as a lot of fruit or inappropriate but you know like you gonna eat all that? But I think that this a an appropriate amount of food and for my evening meal I would have fruits and vegetables and maybe some (unv.) as well. I: Alright and do you eat different at weekends? Like on a saturday or sunday do you change your diet then? B: Nonono it doesn't matter what day it is. Maybe I have to change my diet when I travel or if I am at a festival or these are just occasions. I dont change what I eat but I change if I'm travelling. I may have lunch at twelve or one and if I'm travelling I have lunch at two or three in the afternoon and sometimes when I'm at festivals I also have breakfast in the morning just because everybody has breakfast in the morning and feel like you're not being with the people. It's just a social thing I think. This year in January I spent five weeks in Costa Rica and I interned with Douglas Graham. I: Oh nice. 81 B: Yeah it was really amazing. They had such a perfect time there but their schedule is: They wake up very early seven o'clock and they would all have breakfast together at eight am. So I would eat with everyone. I: Yeah you can't say no hehe. B: And then I was in Denmark at the freshfruit festival in July and there was about the same schedule there and then I was in Slovenia at the fruits and health festival there and they had the same schedule so that isn't my typical schedule but something that I would you know go with the flow. I: And how many calories do you eat on a typical day? B: On a typical day it depends I would say around between 2000 and 2500. I: Aha ok. B: You know I just try to listen to my body and when I'm satiated I just stop eating. Well that's what I'm trying to do although I would like you know to clean everything from my plate and thats what I wanting and I am trying to train myself to listen to my body and I dont have to eat everything from my plate. I have to listen to my body. If I am hungry I will just more and if I'm not hungry I will stop. I: So you said you turned raw in 2011 right? B: Well 2012 100% before that it was on and off. Vegan since 2005. I: Was there a change in your vegan diet? But I think you kind of answered that already. B: Ya for a while I was on a high green vegan diet. So I eat a lot of greens and I think it is a disadvantage for me and I it put a lot of intestinal problems (...) and I think excluding greens from my diet was a big big big good thing for me. I: Yeah. B: But that is just my personal experience. I: This kind of leads nicely into my next question like looking back to the your journey what would you do different now? m: Oooh well I just feel sorry for not knowing, not finding out about the 80/10/10 book long before I you know I would love if I had found it when I was in secondary school or when I was in you know starting thinking about excluding meat when I was in secondary school and just wish I had found the book 80/10/10. Then I made too many mistakes because I didnt know how what to do 82 and noone told me so I ate a lot (...) nasty recipes experimenting oh my god so I just wish I had found the 80/10/10 book long before but then I guess that is part of the journey so I will make all these mistakes all mistakes you make are part of your life, it is how you learn. I: Yeah was there other literature that inspired you or helped you? B: Yeah before the 80/10/10 I read the China Study. I read I read (...).books but the books that inspired me the most were probably ok the China Study and the 80/10/10 diet and I think it should be literature at every school. Grain Damage, You Can Do Better by Ross Horne from Australia, and then also the book Health Revolution and all the books by Shelton and what else well oh I guess that's it for now. I: And were there also people that inspired you? B: Of course Dr. Douglas Graham, his wife Rosalind Graham then Andrew Perlot and his website www.raw-food-health.net I met him in Costa Rica and I love his website because all his blogs are he has such a backup with very you know powerful literature sources, scientific journals. Then Grant Campbell I met him in Costa Rica, I met him in Costa Rica he is a great guy and there are probably some other people oh Kristina Bucaram from Austin, she is a great inspiration and but too many people - Ross Horne and I love his books and the way he explains things, Robert Lockman I just watched his videos on youtube and well I would like to mention of course Durianrider and Freelee, well there are things about there videos and about there approach I just don't agree with but I have to admit that they were the ones who pushed a lot of people into this lifestyle and I think they deserve some credit for that, a lot of credit for that and Mike Arnstein the organizer of Woodstock Fruitfestival and of course the organizers of the Freshfruit festival. I was working with raw food chef and beautiful wife (...) inspiration, Anne Osborne from Australia she is a Fruitarian and I listened to her interviews and such a beautiful talk and so much you can hear a serenity and so much confidence in her voice it is incredible so ya she is also a person who has you know inspired me. 83 I: Ok right what tips would you give a newbie, someone who wants to try this lifestyle and this diet? B: Alright so what I often see is that people are trying to eat raw food that that they are actually imitation of cooked food and they are usually eating a high fat raw food and they are just fooling themselves I think because just because they eat raw they think they eat healthy but it is not in you know to their advantage sometimes they eat more fat than in a cooked diet I really incourage everyone to try to simplify their meals as much as they can because to purify and your your tastebuds you need very complex foods and they need a lot of strong flavours like oils and vinegar and your tastebuds loose the power to feel the unique taste of simple food and once you renew the tastebuds through eating simple monomeals you will be able again to enjoy the simple and unique flavours of monomeals and then they will not feel like they are sacrificing something but instead you know they will feel to gain more because they enjoy monomeals. And always think about what you want what are you goals what do you want for yourself tomorrow? Or in a week? Or in ten years from now? I mean do you want to see yourself with some disease because you eat a standard diet? or you want to be healthy as much as you can? because you are living healthy as much as you can. So think about that where you see yourself in ten years and I mean that's their goal and you have to go there and always be surrounded by people who want are on the same path and read the books read the literature read the China Study read the books by Ross Horne about natural hygiene and that helps a lot. If you have the knowledge, knowledge is the power and then combined with motivation that will just push you to do to do what's right. I: What has changed since your switch to a vegan and then raw vegan diet? B: Well I think my skin became more clear and I well just because I exercise but I think I gained more muscle definition when I switched to low fat raw vegan diet and so low fat raw vegan diet combined with physical activity I think the more from that and I think that nicer muscles and then just more peace for myself there is some serenity to that you start feeling that wasn't there when I was eating meat I guess. And of course from my perspective about life everything just changes the way you see the world and then just starts to see what is there in your thought and 84 what is not there and what you want to partake and what you don't want and you see everything in new light and I also gained more confidence about showing to other people what I really want. I noticed that before for example when I was in secondary school I was thinking about vegetarianism but I just didn't have the courage to tell all my friends that I want to be vegetarian just exclude meat. I mean because I always thought then they will exclude me for you know something they don't want to hang out with anymore and to everyone you know what is my diet like then I started gaining more confidence about... and not really caring about what other people whether other people agree with me or not because it is my life not theirs and also I some people sometimes I also gained more people in my life and I lost a few because (...) push the boundaries and change your mind and show who we are and live that and then you know. I: What has changed in your everyday life? Were there some changes? Like do you have more energy? B: Ye definitely but I would like to stress out that energy doesn't come from food yes if you reduce the expenditure of energy on your digestive tracts then you have more energy because energy comes from (unv.) and so for me this 80/10/10 is a full lifestyle but I'm trying to as much as I can incorporate and then I have more energy but I definitely don't fall asleep just after I eat just like some people or sleep after they eat their cooked food. I: And would you say your athletic performance improved? B: Oh yeah I think definitely yes I think but again you know people usually claim that their athletic performance is due to the diet yeah I think that there is some truth to that but I know people on many different diets they have very good athletic performance so If I didnt train my athletic performance wouldn't improve but I know for example and Grant Campbell was saying in that interview that he is running marathons each year and he noticed that without changing his training he even trained less when he switched to 80/10/10 but he improved his athletic performance I guess I can not really point out to that because I never really competed since I been on 80/10/10 but I just feel much better when I train. I feel like I have more strength. 85 I: Yeah like what would you say your quality of life has developed? B: Oh I think changed dramatically to better because of the diet and because of my priorities that changed along with the diet. I used to be just a party person I would go out every night and when I was in secondary school I was actually really a mess. We drank alcohol we just. Now I would not even touch a drop of alcohol, you were just cool if you drank a lot and you know partying all night long and we were cool then. When I switched to this diet my priorities in my life changed and I just started hanging out with people who have the same priorities and now if you want to hang out with people who go at daytime and do stuff like rollerskating like hiking or biking or things like that and at night I go sleeping or I don't party anymore my quality of my life changed so much because of that. I: Yeah thats so cool. B: Yeah it is not just about diet it is about lifestyle but I think if you wanted to party all night long and then go eat fast food and late nights and if you want to be part of all these people and then when you change your diet you just you're not (unv.) anymore. I: Why do you think a vegan diet works so well for you? B: Oh I think first of all because I'm finally in peace with myself that I'm not part of what is going on in slaughterhouses. I just I can not show how much I feel disappointed by other people for wanting to be part of this and being ok with everything that is going on around us all the time. There are so many slaughters in the slaughterhouses and I'm so much in peace with myself that I'm not part of this anymore. I'm just happy because of that and because I don't take in all those hormones and antibiotics that the animals are just drowned with and I think all that fat from animal tissues and cholesterol and cooked proteins and you know just lighter on the digestive system and so much better. I: Awesome and how did your friends and family react to your switch? B: They were really really different reactions some of my friends thought it was just a phase that is finished very soon and some friends don't see me anymore because I'm a crazy raw vegan girl and some supported me and some are showing interest and there are a lot of people who really showed interest and add you know their reactions wanted to go their quality of life as well. So there are different 86 reactions by different people but I'm ok with that. I: Yeah ok and could you convince some people to switch to a vegan diet? B: Yeah but I would like not to convince anyone. I'm just trying to showing the example of what might be a better way of living and not just for them but the whole planet and I'm really happy to say that I have a lot of followers on my website and on my coaching online program and people are coming to my workshops once a week. I serve raw vegan food in a vegan restaurant you know people just come and they order from me and many of them tell me that they switched their diet so yeah I influenced a lot of people. I: Ok and what is the most positive and the most negative point or aspect about the diet about the lifestyle? B: Well the most positive is just I don't know. Being in peace with yourself for living for what you truly believe in and the most negative you know sometimes I don't think there is a negative side. I: Hehe that's good. I: Ok perfect we're through with the questions. 87 Interview mit Teilnehmer C Datum: 13. + 17.12.2013 I: Ok then. So I have three topics in the interview and the first one is the person ok. Could you tell me a little bit about you so I have a picture of you like how old are you? What's your weight? How tall are you? Where are you from? That'd be great. B: Ok. My name is Grant Campbell also known as RawAussieAthlete Im 40 years old, Im 195cm tall, I weigh somewhere around 75kg except that I just run a race a very long race and now I'm about 3kg below that at the moment (B lacht) but I'll be back at 75 kg again soon. I: Ok and are you married? B: I'm married and I have two children. I: Where and how do you live? B: I live on Central Coast of New South Wales in Australia and how do I live? Ah (B lacht) I live well my life at the moment I spent about 9months of the year travelling around the world to healthy lifestyle festivals based around fruits and vegetables and the 80/10/10 lifestyle so that's sort of what my lifestyle is, I run ultramarathons whenever I get the opportunity to and yeah. I: Awesome and so that's kind of your profession you are sort of a professional athlete then? B: Something like that yeah, (B lacht) I don't make money from being an athlete but that relates to my lifestyle my I guess to my public figure image in the amongst the 80/10/10 community as an athlete. I: Cool and you live together with your family? B: Yes when I'm in Australia (B lacht) which is only a few months of the year. I: Ok sweet ok as you know let's move on to the next topic which is sports as you know I'm a sports student I love doing several kinds of sports and I can remember well how I started like when I learned to swim when I learned to ride my bicycle and I got my first skateboard when I was nine years old and I still skate. 88 So could you tell me a little bit about your history like where you are coming from regarding your athletic career? B: Sure. Ok (...) I tried a few sports not too many what is called little athletics in Australia like a track and field for about four years of junior track and field from when I was 11 until I was 14 and so that was things like discus, long jump, high jump, running, race walking. I enjoyed that. I wasn't very good at it but I enjoyed it and I did swimming. I used to do swimming squads, pretty, pretty intense swimming squads like two hour squads maybe several times a week but I would only ever do that for a month or so and then I would drop out and I wouldn't get back to it again for three or four years and it was always sporadic, as an adult when I went vegan in 1999 when I was 26 I started swimming squads again and I was swimming for 12 hours a week. I: Right now the connection gets disrupted again. It's kinda slow again. I email the questions to you. ok so I will email them to you ok. Have a good evening and thanks for your time and byebye. B: Swimming training was quite sporadic. I just be one month here or two month there with many years in between with not swimming at all but I always came back to it yeah. Again I was training with really good coaches and I learned a lot of lessons from those coaches that would serve me later in life. I: Mhm. B: So the seeds had all been planted when I did those athletic endeavours as a child to come back to later in life and when I was about, when I was around 25 years old that's when I started running more. That was, so that was in 1998 basically around the same time when I was vegetarian and then vegan and I was vegetarian for about 18 months and then I remember things until I became vegan. By the time I was vegan I managed I was running more. I was running maybe 5k two or three times a week and I found if I ran more I would get injuries so I kind of respected that and I was doing more once in a while and I went further and further and faster and faster and just went on from there. 89 I: Sweet man so you said you started running with 25 so that's the, what other like sports do you do? B: Yeah sure I always enjoyed being able to do lots of different sports, so there was times in my twenties when I just I would fill in for a friend that was on a soccer team and they were one player short. I would fill in and play soccer (B lacht) having no training and I would just jump in and do it. It is quite a demanding sport, lot of running fast stopping and starting. But I could do that sort of thing because I kept a reasonable level of fitness. I enjoy rockclimbing and canyoning but I haven't rockclimbed for quite a few years now, I still go canyoning every year or two where you just go to natural waterways through the mountains where the water has eroded the clifflines so you are in usually deep dark (unv.) in really cold water rock hopping and then abseiling down a waterfall and doing lots of crazy things in beautiful places that noone else ever gets to see. And you see lots of beautiful flora and fauna down there. I enjoy that. I always enjoy getting out in nature. I prefer trail running to road running but I still find enjoyment in roadrunning and just even running around in circles on a track just of the interaction with other people. I: Cool man, just on a sidenote what shoes you run in? B: I run in Vibram five fingers the spiridam model which is made for trail running. It has a rock deflection plate on the bottom just to dispose the impact if you tread on any rocks so you dont bruise your foot and it is also a little bit thicker on the bottom than other versions of the Vibram 5 fingers so it pretty much enables me to run on any terain and not worry about bruising my feet. I: And so with those five fingers you only run on your fore foot, right? B: I land just slightly behind the balls of my foot and the rest of my foot comes down pretty flat immediately behind that point. When I run track training, I run, I get more up on to the front of my feet and push of more. When I run Ultramarathons Im landing fairly flat on my feet still landing behind the ball of my foot. I: Ok yeah B: My heel definitely hits the ground when I'm running ultras, for sure. I: But like would you run a half marathon or marathon mid foot or front foot then? 90 B: (...) My heel would come extremely close to the ground in a marathon or half marathon. Im still trying to run (...) Im always trying to land pretty as smoothly as I possibly can just it is always just behind the ball of my foot where I land, it feels right. I: Ok do you, are you a professional athlete? Or? B: I don't make money from being an athlete, so I guess not. I make money from, from working with food n sport and from running retreats and from public speaking which is about my running. But I think that makes me a professional runner just because I talk about running. (B lacht) B: I have done, getting close to 50 ultramarathons now. I: I would consider that as a professional athlete then though. B: It depends on the definition I guess because there is a technical definition of professional and amateur athletes. I: Yeah I guess it is when you are getting paid you are a professional. B: Yeah pretty much, but I'm definitely commited to running. (B lacht) I: So I think you already answered that question, but you do take part in competitions and races right? B: Yes. Yeah I enjoy it very much. And they are very expensive (B lacht). I: I guess the longer the races are the more expensive they get. B: Yeah the last two I entered were over 300 $ each just for the entry. And the cost of all the food and transport and time of work and feeding other people to be my support crew and accomodation, I think I must have spent 1000$ on that last Coast to Kosci race I just did. I: Right, and how often do you train per week? B: My training is always different I can run everyday of the week or I can just run you know go for a week and not run at all sometimes it's most of the weeks I probably run a couple of times a week. Twice a week and that just might be you know 10km each time, maybe 5km. So some weeks I am only running 15k's in the whole week and other weeks I'm running maybe 30k's in a week and when I'm doing my races that brings my total kilometers up a lot. So I keep a good level of fitness just by training regularly and working on my legs you know like lunges and squats and things like that I just try to keep a good level of fitness, good leg 91 strength and balance strength and fitness and I make sure I get enough sleep and eat well to feed my body so it can recover quickly from whatever I do. I: Sounds reasonable. I like to do some squats now and then too. And I think it improved my sprint ability and my overall leg strength and I think they are pretty good. B: Yeah I definitely found in the last year I found a lot more strength training than previous years and it helped my mountain running dramatically and just my running in general improved dramatically just through having just through being stronger, stronger core, stronger legs. I: Sweet. So do you have any athletic goals for the future. B: (B lacht) I have, one goal is to run 100 miles when I am 100. (B lacht) So I'm living each day to be able to do that. I had a goal to run 10k's in under 40 minutes which I never done. But just recently I ran 10k in 40 minutes and 3 seconds so (B lacht) I'm getting really close to that goal. I: Super close yeah. B: Yeah I don't know, I like to do new races, I like to explore new trails. I love the surprise and excitement of just exploring a new trail. So I always look for new races. I'm interested in doing races around the world. So I'm travelling so much. I'm gonna try to find out more about local races in the areas where I am, in the times I'm there. Yeah. My main running goal is to remain injury free. And so far I'm doing a pretty good job with that. I never push through pain or you know if I ever feel pain It's time to stop and rest. It is okay to feel discomfort and feel uncomfortable running because you are pushing through some threshold of cardio or whatever but as far as just outright pain of joints or something like that I don't, I am not a fan of pushing through that. I: So you never had any serious injuries then? B: From running? No not really. Years ago I used to get all sorts of issues because of my diet pretty much. I used to get shin splints and cramps in my calves and get tight itv problems, even tight lower back and tight glute problems, tight hamsprings, I get aches and pains in my knees and ancles. I used to get a lot of blisters when I run and lose toenails when I ran but now I manage all that a lot better. I don't really have any problems anymore (B lacht) 92 I: Ok cool. Let's turn to the next topic then, which is the vegan topic. What were the reasons and motives for you to go vegan? B: Well, I went vegetarian after a conversation with a friend that I was rock climbing and canyoning with where he talked about how animals being factory farmed, end up with cancer through the needs not being met through unhealthy living conditions and then that cancer is ending up on supermarket shelves. So that was one interesting thing that he read in an article and told me about. And then the other thing that set with me was that he said how animals are getting slaughtered that they kind of know what is going on and there is always sort of fear and adrenaline release and he sort of said that by the article that he read that the idea of that that being in the meat that people eat and that you are eating that energy and that affects your behavior which I do believe that happens. So yeah those thoughts basically he just mentioned those thoughts to me in a couple of minutes conversation, he wasn't trying to change me just sharing some information that was interesting to him and it turned a light switch on in my head and then I just went vegetarian overnight after I realized I have never thought about my food before. I started reading food labels and the more I learned I kept eliminating foods from my diet and every time I did I got health benefits from it like dairy and eggs and all these things fish and you know eliminating all these things from my diet every time I did I felt better for it and I learned a lot more about you know I didn't even realize that gelatin was an animal product at first so one I found that out I eliminated it from my diet and never looked back and it took 18 months until I was, I kept eliminating things until 18months after I went vegetarian and then that's when I realized I was vegan. So I went vegan for mainly ethical issues but the health issues, the health benefits were just as important to me. But I was driven more by ethical issues by that point. And then I find it strengthens me now that I have both of those reasons the ethical and the health reasons because I see the people mostly vegans tend to be just sacrificing their own health for the animals and it's all about ethics and then you get a lot of raw fooders coming because of their health it's their last resort so they don't have the ethical background and you know if you have only one or the other ethical or health reasons they are strong reasons but on a bad day when you are vulnerable 93 and you know just not having a good day it's not enough reason whereas if you always got ethics and your own health as your driving reasons that's a much stronger reason to stay true to what you believe in. I: I agree it's a good combination to have two and be convinced about both reasons. And how old were you when you turned vegetarian? 25 right? That's interesting I think it's the same age I was when I turned vegetarian. B: It was actually just a month before I turned 25. Yeah two months before. I: As you said your main motive was ethics then, but also the health benefits right? B: Yeah, I was, the main motivation for change was the animal ethics but I was always very aware of the health benefits that I was getting from it. I couldn't ignore them, I couldn't deny them. I: So and how do you eat? Do you eat raw, cooked, 80/10/10? What eating style do you follow? B: 80/10/10 raw vegan. So whole, fresh, ripe, raw, organic, plants. That's the ideal. I don't always get organic food year round yeah generally I buy the best quality produce I can so sometimes that conventional but I try to buy the best I can. Sometimes the conventional produce might have a little bit of some chemical they used on it but it might be a lot better quality than the organic produce. Generally organic is best but not always. There are bad farming methods to grow organically as well and organic doesn't necessarily mean vegan. They use fish that has been stretched out of the ocean and put that all over their land so they use like fishmeal and blood and bone and things like that and it can still be called organic. So that's not very cool. They use animal products to fertilize their lands. But it's all certified organic so it's okay by the standard. That's why they introduced the style called veganic, which is organic but also following vegan practices. But not many people have heard of that I think. I: Yeah I didn't know that. B: You can look it up, it is quite popular it is well known, but not to the mainstream. I: Could you describe like a typical day? What you eat on a typical day? B: Sure, typically I like to eat twice a day. So wake up in the morning do some 94 exercise and then late morning I'll eat anything that could be depends on the season, depends on what country I'm in. It could be juicy fruit. I like having juicy fruits in the morning. So it could be watermelon, it could be mangoes, could be stonefruit but it could also be banana and I'll make a pretty large quantity of fruit so those bananas might be 15 or 17 bananas in a smoothie or something like that. And then late afternoon I have usually some fruit followed by a salad, a big salad so might be like a head of lettuce with tomatoes and mangoes chopped up through if it's mango season. And I might have orange juice before that, So I'll make freshly squeezed orange juice with as much of the fiber in as I can and something like that. So usually a pretty simple dinner I may put cucumbers in with the tomato and lettuce. I make a dressing by blending tomato, mango together and poor that over the top. Usually I eat somewhere around 3500 kalories a day on average. Some days it might be 3000 but generally it's around 3500. And after a big race I'll eat more than that for a number of days just because I'm catching up on all the fat that I burned during the race. I got to replace it with fruit. I: And I guess with your height you can easily go through that quantity and your activity level and all that. B: Yeah I think not so much my height, I'm used to eating this way, I'm used to eating fiber rich, water rich foods. So I have a pretty good stomach capacity because it has been stretched to be able to eat a lot. A lot of other people, they are used to eating just processed foods and foods they have a few bites and get a lot of calories so their stomachs never gets stretched because there is never much food in there. So when they do need to eat more food, they can't. I: That's interesting I think I see many people that fall into that eating pattern that they can't each much and always eat like little portions. B: That's right and then they have to eat six times a day. It's a problem when people first try to eat 80/10/10 or vegan they often have to have more than three meals a day to be able to eat enough food because there is more water and fiber in the diet than what they were used to so it takes a little while for their stomach to stretch a little bit and adapt to eating more. I: Does your diet change on weekends? B: (B lacht) No, same food I buy, I usually buy my food in bulk. So I'm buying 95 like boxes of bananas and boxes of oranges and boxes of like big bags or a box of cucumbers or so that is what I have. If I don't eat it on the weekends then it would be going bad so I just work my way through whatever food I bought until it's gone and then I'll replace it with something else. I eat pretty simply and I'm quite happy to have the same food every night, night after night for a number of weeks and just get variation through the seasons through the seasonal changes and (...) trying to get variation in every meal. I: I think also your body knows what foods will come, right, and digestion works better and everything kind of runs smoothly. B: When you eat very simply and just have just two or three ingredients in a meal like cucumber, tomato and mango say for a meal it's very easy to digest and yeah I know how it is going to digest, there is not going to be any surprises whereas when I was still eating cooked food going out to a restaurant you never know what you are getting and you (B lacht) it's a big mystery every time. People get sick, people get tired and they don't really know why, but it usually relates back to their food. I: Kind of like playing Russian roulette. B: Yeah because you might eat some processed like some food additive and that might affect you days later. So people often don't associate their breathing disorder with something they ate 5 days earlier. But maybe it took that long for that thing to get through their body to that stage where it started irritating them. So yeah it's tough whereas eating the way I eat food gets through your body really quickly and you can you know I can in between 10 hours a meal goes through so yeah I know what is affecting me in what ways and the good news is it makes me feel good so like a dream. I: Does your diet change before and after a race? B: Only in volume that I eat. Same foods just different volume. That's one of the important messages about the 80/10/10 diet that humans are designed to eat a minimum of 80% of their calories from carbs and a maximum of 10% from protein and a maximum of 10% of calories from fat and that never changes. It's different for children because they are coming off milk but as an adult that ratio never changes. You just increase or decrease the amount you are eating based on 96 how active you are. If I'm racing, burning more calories then I need to eat more food, more of the same food in the same ratios and the same balance. I: So when you train heavily before a competition you would maybe go through 4000 calories a day or even more? B: I found that pretty much like the 3500 calories that I eat leading up to races is sufficient to meet my training needs. I don't usually train harder leading up to a race. I usually do the same training at the same sort of training level and intensity all year round I don't vary that much and then I go out and do these races but sometimes I get a bit more focused and specific and you know like in the last year I was doing more strength training. Sometimes I might do more hill training, or more sprint training or whatever might be but it usually the same level of intensity so usually my food intake stays pretty consistent outside of race times and then I obviously I eat a lot more during a race so when I'm running 24hours or more I might eat like 9000calories in 24hours while I'm racing which is a lot more (B lacht) which is a lot more you know it's more than double what I would eat in a regular day so it's asking a lot of your digestive system. Fortunately they are pretty gentle foods that I eat so I can get away with that but I don't know how these guys do it eating other foods it was always hard for me. I do know how they do it, they just vomit and they get nauseus, I see it all the time, people struggling through races. I'm kind of, in one sense the races I'm doing are harder for me because I'm not using supplements or stimulants to stimulate me through the race which everybody else in these races are but at the same time what I'm eating is more gentle and easier to digest so I don't have all the digestive issues a lot of other people experience during races and I stay hydrated more easily because there is water in my food whereas what other people eat is quite dry with the cooked food they take in and the bars and all the other things they are eating. So it's much easier to stay hydrated getting my water from my food and drinking a bit of extra water on top of that rather than having dried food and then having to drink a lot of water which kind of dilutes everything and makes it difficult to digest. Yeah there is pros and cons from a racing perspective to eating 80/10/10 raw vegan but from a health perspective there is only benefits. But I can't compete with somebody that's doing a 200km race and they are taking no dose to stay 97 awake. It's a pill that you take to stay awake. If you are having problems staying awake you take those. It got some caffeine in it and it's a drug that you get from the pharmacy and you don't need a prescription for it. And people are taking pain killers like aspirins and other pain killers to keep their pains away so they are not feeling aches and pains in a race like that. Whereas I'm feeling everything and I don't have anything to stimulate myself when I get sleepy during a race I even need to sleep or find some way to wake myself up. I can't do it with drugs like other people are taking pills to stimulate themselves through the race like caffeine they might take coffee or they might even eat some meat even which is stimulating food. It got growth hormones in it and so it's a different experience to run these races without all that stuff. I: I think it's so cool to do that drug free. B: Yeah it's really cool and I'm really proud and I wouldn't do it any other way and that means a lot more to me to do it that way but at the same time I know that I can probably never be as fast as some of the other guys that are out there doing everything they can to improve performance with the disregard almost for the future, for their future health. I: Talking about the diet, when you look back to your beginnings of your veganism of your vegan diet would you change something now? Like if you had the knowledge back then what would you change? Actually wait, I forgot one question. In your vegan journey, was their a switch like you started eating a lot of rice and after a time you gave it up? B: Well, the switch for me was when I found out about 80/10/10 which was when I, a friend learned me the perfect health program by Dr. Douglas Graham and as soon as I listened to that I immediately overnight started eating raw fruits and vegetables only and prior to that I have been eating a cooked vegan diet for six and a half years. Which was pretty much all cooked food, it was very little salad, very little fresh fruit apart from carrot juice, I hardly ate any fruit at all and mostly grain based and legume based and a lot of heavy cooking style like indian style cooking that sort of thing and so it wasn't a very healthy vegan diet and I don't 98 think it would have lasted very long but I don't think it would have been very healthy long term on that diet so I was very fortunate when I came across the perfect health program to listen to that information it made all the sense in the world to eat that way and that program explains everything why you want to eat 80/10/10 so yeah it was common sense mixed with science and I kind of was left thinking out wandering why I hadn't thought of it myself (B lacht) I: So what exactly is this perfect health program? I know the 80/10/10 book. B: Back when I changed to this diet the 80/10/10 diet book hadn't been released yet and the perfect health program is a set of 12 cds. Each cd is one hour of audio and it is Frederic Patenaude interviewing Dr Graham and each cd Frederic asks a question and Dr Graham answers and they just go through from question to question and each disc is a different topic. So there might be 50 questions on a specific topic that gets adressed on disc one. One disc is about how to handle social situations on a raw vegan diet, another disc is about how much fruit you should eat and how to ripen fruit and another disc will be about why supplements and stimulants and all the other detox programs don't work and why they aren't necessary and why they seem to get results but they are not sustainable, why you don't need colonics and why you don't need all these things. And yeah there are 12 different topics and it really covers everything you could possibly (B lacht) ever wanna know. I: Yeah it sounds like a lot of good stuff. B: Yeah it is very thorough. And it's a program that a lot of people tribute to as the reason that they successfully adopted the 80/10/10 diet. I: So there is much more information in there compared to the book, right? B: I think a lot of it is in the book, the book and the program compliment each other, they both have different information, but they are congruent so they are overlapping the same concepts but going deeper in different areas. I think they are both kind of essential information. I wouldn't really like to have one or the other they are both brilliant. But for me you know the perfect health program was enough to get started without really having any questions. And I didn't know anyone else that was eating 80/10/10 raw vegan. I just did it, it was just really a no brainer after I listened to all that information on the perfect health program. It was 99 really easy to adopt it and to make that ( ...). I: And now looking back, what would you change, what would you make different if you would start all over again? B: I would wish that that I could have come across the 80/10/10 diet much earlier, because I don't think those vegetarian/vegan years, cooked vegan years were you know so healthy. So would have been nice to just rather than go through all these baby steps of transition to actually just go straight to 80/10/10. I: Yeah and what tips would you give a beginner? B: From a diet perspective? I: Yeah, like somebody who wants to go vegan. B: I would recommend that they have as much fresh fruit as they can on the vegan diet. I would recommend that they use a program like cronometer to count their calories just to get at least at the start just to get an idea to make sure that they are eating enough food to be satisfied. Sometimes people will undereat when they get started and they wonder why they experience cravings and it is just because they are not eating enough food. (B lacht) Right so it can save you a lot of heartache to just count your calories for a few weeks when you start out and I would try to make, I would recommend that people create a supportive environment for themselves so surround themselves with things that motivate them and educate themselves. Seek information, keep learning and growing always it's part of transitioning. I would recommend learning a bit about just various healthy lifestyle principles that go beyond just diet. People call it natural hygiene usually. Just things like the importance of getting enough sunshine, fresh air, pure water, getting enough sleep and rest, having sufficient exercise and that kind of emotional poise and loving connections and relationships in your life and growing in those things and getting better in balancing a lot of those things not neglecting any of them. The better you get balancing the whole lifestyle the better you get balancing those the greater quality of life that you live. I: And who or what inspired you to go vegan? B: Well, (...) it was really the perfect health program so. It was a good friend of mine who was a vegan that learned me that perfect health program so she was definitely responsible for that. But Dr Graham was the one with the great 100 information to actually do it to actually start eating 80/10/10 raw vegan. The seeds have already been planted six and a half years earlier when I first went cooked vegan. I read a book called Raw Energy by Lesley Canton. And while it was good and it explained a lot of things about why raw food is important it didn't actually tell you how to do it and it had a lot of complex recipes about making things like esing bread that take 3 days to make (I lacht) and it wasn't practical. But it planted the seeds that I understood that raw food is really important. But it took me six and a half years before I came across Dr Grahams information before I actually applied to my life. I: Was there any other literature that helped you? B: Yeah a lot of literature. I read some information by TC Fry that was put together into a book by David Klein called Alive - Your Natural Diet and I was reading that just in the first week of going 80/10/10 and that helped, motivate and inspire me to keep going and yeah I read lots of book, I read books about fasting, water fasting, I read books about emotional kind of spiritual development, things like Eckhart Tolle and I read a great book called The Pleasure Trap by Douglas Lisle and Alan Goldhammer which sort of describes what traps most humans diet wise and why we fall for the trap of choosing to eat foods that harm us. Yeah I'm always reading something. I have a lot of books. (B lacht) I: (I lacht) So what has changed since your switch to a vegan and then raw vegan diet? B: Switching from vegetarian to vegan I just noticed as years went by that I was being more active and so I was more noticing improvements in (...) and looking back and saying oh well I'm now a certified lifesaver in Australia which is like a volunteer lifeguard which I started doing. And swimming 12 hours a week, well that is a lot of swimming squads, I wasn't doing that before (..) vegan it must be really working and I started running more and so all those good things (..) when I went 80/10/10 I actually felt different so I felt like I was awake for the first time of my life. I felt more alive, I felt energy kind of all day, I was always in a good mood, I was always hydrated, I was, my flexibility improved, recovery on the 80/10/10 diet is just ridicuously fast. It's basically, you can recover from things and just be ready to go again the next day and one of the most beautiful things 101 going, eating the 80/10/10 diet is you start to basically there is something called biophylia, a love of life, a love of nature and that really just grows in you. You start feeling more connected with other life, other people and you really start to value connecting and building stronger relationships with people and animals and the environment and it just keeps growing and growing it's really nice to start feeling so connected to your surroundings. I: Yeah right, and how did your performance in everyday life develop? B: Well I mean mentally I got sharper and I just just could work all day and stay focused on things a lot longer. I know while I was on a cooked vegan diet towards the end of those six and a half years, I was starting to have periods where I would just forget what I was talking about and I would kind of blank out and I would, I couldn't remember and have no frame of reference for what I was talking about and I would be completely lost mid sentence (I lacht) and that stopped happening once I started eating 80/10/10 and now I can digress and come back and you know it's a lot more mental clarity (...) what else (...) what was the actual question? I: What has changed after your switch to a vegan diet? B: I went vegan and then 80/10/10 so the mental thing was huge the, I mean I talked about a lot of these benefits earlier so recovery is a huge benefit that happened, you know it would take me a week walking around like an old man after an (I lacht) Ultramarathon before I could even think about jogging or running again. And now you know literally the next day I can still run. It's so I just get fatigued in races and literally it's just a matter of getting enough sleep to catch up on that fatigue and then I'm fine to go again so it's it's like (... ) completely different. I: Fantastic. B: What else (...) I just find don't get injured anymore, my body works a lot better.(...) I just, I don't get these little aches and pains and joint problems and things that I used to get all the time. And I'm getting older and getting less problems (B lacht) that's a good way to go. I: So you're actually getting younger. B: Yeah and I'm meeting my bodies, my physiological needs better like my diet and lifestyle meets my physiological needs better so it's no surprise that my body 102 functions better. So when I run an Ultramarathon I'm causing less damage to my body because it's able to function better and the damage I do cause like broken blood vessels or whatever happens when I run for hours and hours repairs more quickly because I have all the right ingredients there to do the repair work and getting enough sleep and all that stuff, all that works to your favor. I: And how did your overall life quality develop? B: It's like going from a black and white world to a world of color. (I lacht) It's a big difference. I feel so much more passion in my life now and a lot more love in my life. I just I notice so many more detail in life that I never used to notice. So my life is a much richer, a much richer experience which is a very good thing. I: And why do you think a vegan diet works for you? B: Well a vegan diet (B lacht) works for me because that's what I'm designed to eat. We are designed, we have the same anatomy as, very similar anatomy to all the other primates and they are all frugivores as are we so they are designed to eat a diet predominated by plant foods and you know even though they may eat some insects or a little bit of meat here or there it's a very small part of their diet and if they ate more than that they would not do so well. So for the same reasons that they do well on their diet is the same for me. I'm eating a diet that our anatomy is designed for. It works well. It works better than a trying to be a frugivore eating an omnivore diet or eating a a carnivore diet which some people try they just eat meat and it's crazy. They get very sick. I've seeing them try. And when they get sick and they just call it detox and they put up with it. It's, I mean it would be humorous when it wasn't so sad. I: Ya, and how have your friends and family reacted to your switch? B: (...) They have been very supportive, like my mother and one of my sisters would come to my retreat that I run each year in Australia. And (...) yeah they haven't all chosen to live this way themselves, but they support me and acknowledge that it works for me and they say, they sort of acknowledge that it is probably the best way to go but for whatever reason they haven't managed to embrace it 100% into their lives but yeah definitely very supportive. I: Cool and could you what is the right word, could you convince other people of your new diet? 103 B: Yeah I mean I constantly get people emailing me saying that they saw a video that I made and or one of my videos of my lectures of Woodstock Fruit Festival or something like that and how it changed their lives and how they now making all these changes either going 80/10/10 raw vegan or going 100% raw for the first time or maybe they are introducing fitness into their program or they are starting eating more, more salad, greens in their diet not that I'm just trying to eat all fruit (B lacht) lots of different, I'm just constantly getting emails from people being grateful for (...) for the information that I made available. That's pretty cool. It's not about me trying to change people. Change has to come from within. People have to chose to change. Really my job is, as I see it, is really just creating a, a supportive environment as I can for other people to chose, to make healthy choices. I: Mhh. B: It's up to them to change, but I can help create an environment that's more supportive of them changing. I: Yeah awesome. What do you think is the most positive and the most negative aspect of your diet and your lifestyle? B: (B lacht) I would say the most positive, because all the benefits are so amazing it really just it's a joy to eat every meal and the food that I eat tastes so good . Raw fruits and vegetables when you get good quality fruits and vegetables there is nothing, nothing can beat it as far as flavor and just the pleasure of eating. So my food loves me back now (I lacht, B lacht) which is always a good thing. And the worst thing about eating this way, (...) I think one of the hardest things is that we are in a world where a lot of people, where our culture is leading away from a farmer and fruit and vegetable kind of based diet. They are turning everything into cities and developing (...) areas into property, housing developments and farmers are kind of going out of business and there is less and less farmers out there actually growing fruits and vegetables. So, I guess one of the hardest things is just really watching the rest of the world suffer while you know there is a better way. I: Ok so that was my last question. Yeah thank you very much for your time and I really enjoyed doing the interview with you. It was a pleasure. B: Yeah you are welcome. Thank you. 104 Interview mit Teilnehmer D Datum: 20.12.2013 I: Alright Chris, ahm can you tell me a little bit about you so I have a picture about you? Like how old are you? How tall are you? Where are you from? How much do you weigh? B: Yeah no problem. I mean if you look at the standard romance novel today I am kind of like the guy on the cover on the cliffside hugging a babe but ahm ya I'm 33 years old (B lacht) flowing blond hair (B lacht) I'm just messing around. I'm 33 years old and I have blond hairs, green eyes, I thought you said date profile you know, 170pounds, six foot one and a half feet tall and live in Saskatoon Saskatchewan Canada grew up here and love skateboarding, love to travel, love raw food diet and living closer to nature and trying to grow in natural abundance of all that she has to give. I: Sweet. And are you married? B: I'm not married. I have a wonderful girlfriend and otherwise yeah just enjoy. I: Yeah and where do you live exactly? Do you live at home? B:Well I am kind of a nomad. Ah I you know whereever I lay my hat is my home like the old song goes and I travel a whole heck of a lot. Although my home base is Saskatoon Saskatchewan Canada. That's where my parents live and my brother and sisters live and they all have kids and are married themselves so I'm often in Saskatoon anywhere from one to six months of the year and other than that travelling between Mexico, Costa Rica, often times New York, the Woodstock Fruit Festival and California. Other places next year going to Europe which I'm really excited for as well. I: Alright and what do you do for a living? B: I'm a RHN which is registered, holistic nutritionist. I went to school around 10 years ago and first five years really sort of applying a raw food diet and then went full force into using my registered holistic nutrition degree to spread raw food, holistic health, nutrition, yoga, all the kind of things that pick me up and make me feel a lot better. So basically full time just like a . consultant for health in a holistic way. 105 I: Ok. Sweet man. I just check if the camera is recording. Ok so the next part will be sport and I will tell you a little bit about my athletic background so you can relate. So I can very well remember how I got my first bycicle and how I learned to ride the bike and how I learned to swim when I was five or six years old. And then when I was nine I got my first skateboard and ah I still skate today and I'm 28 now. And ahm last summer I ran my first marathon and I also love snowboarding. And yeah how did your athletic career develop? B: Well you know in a very similar way (...) when I come over to Europe we can meet up and go skate. That would be awesome. I: Yeah man. B: But very similar. When I was really young when I was five or six my parents were getting me into all the sports they could. My dad was into all sports you know, like everything when he was younger. So they enrolled me in hockey one year and enrolled me in baseball and all that stuff, soccer and I never really picked up on any of them but at around age five or six that same time my parents bought a skateboard just like a K-mart special you know and my brother used it for a few days he was the oldest and he fell and hurt himself and didn't want it anymore. So my sister started using it for a few days and she fell and didn't want it anymore and I started using it and never really looked back. Ah it's definitely been my biggest athletic pursuit in the last 27 years is skateboarding. Because basically once I get hold of that thing I never let it go and I always been consistent to growing and trying to challenge myself through skateboarding. I also definitely done some snowboarding, surfing, a little bit of martial arts and a lot of yoga. I practised yoga for the last 15 so years maybe a little longer and I do teach yoga as well and I developed my own style of yoga called Kendalini yoga. Ah I would say definitely athletically just considering myself like a kid at heart running around playing and doing all those kinds of things. When I see something heavy I want to lift it you know trying to do handstands more although I forget a lot and otherwise just playing around. But skateboarding and yoga are my two most organised sports and surfing when I can get it. I: Ok cool. B: Was an amateur skateboarder for a time as well. Ahm pretty much when I was 106 13 I got my first sponsor and at 16 I was sponsored and at 17 I was sponsored by Etnies and a couple of board companies out here in Canada and some clothing companies. Really was focused on that. Thought I was gonna make that as my entire career. That was my focus. Interestingly that is what actually what got me into nutrition was skateboarding. Because I wanted to perform better, heal faster so I can tear up my body again you know because skateboarders like to jump off stuff all the time and bang myself up and hurt my ankles and knees so I was injured a lot and I wanted to heal a lot faster. I: Ok and do you take part in competitions or races? B: I used to. I had actually been in some of the bigger competitions in the world of the time. I remember I entered ah Tampa AM 99 Tampa amateur contest. ( ) I got near the middle ahh I was around 64th place of like 150 people or something and then also I entered slam city jam which is Canadian, Canada's biggest professional contest. I don't even know if they have it anymore but it was for like years one of the bigger professional contests in the world and I entered as an amateur competing in a pro contest and I think that was 2004 or something like that. Ahm I didn't place well in the contest but I got into top 10 in the best trick contest which is pretty cool so it was a dubble set hubba and I did a lot of tricks down that. Did well on that. So those were the last two biggest contests and what I was told when I entered the slam city jam pro contest was that once you enter a pro contest you are not able to enter amateur contests. I haven't entered any pro contests since then and I also haven't entered any amateur contests either since then. Otherwise I have always been more a kind of like a video skater where I just skate all the time, practise my stuff and then try to film a video part. So I filmed a lot of video parts and stuff like that which showcases what I do more I think. I: How often do you train per week? B: Well, you know I don't really train for say directly for skateboarding you know. I used to skate everyday and I would go cookoo if i didn't. Nowadays I can go if it's the summer anywhere from once a week to three or four times a week. Otherwise I'm doing exercise everyday generally speaking. Whether it's five or 10 minutes of Yoga or just some pushups or jumping jacks or jumping on the minitrampoline or doing a little sprint or anything around that kind of area. But I don't 107 have a super strict training regime of any kind to be honest. I take it all up stride. I move the way I want to move what I want to move as much as I like and I push myself so that I get to a sweat as often as possible unless I just relax. I love leisure. I will have a day off whenever I feel like it you know. I try and train myself as hard as I can. I love Yoga, I love even weights. So I go to the weight room and stuff like that and push myself in any way I feel like in the moment. I: Cool and what kind of athletic goals do you have for the future? B: Oh wow, that's a great question. There are some gymnastics poses as well as breakdancing moves and physical challenges like one armed chin ups that I would like to accomplish. I have been practising handstand pushups lately and got some of my first ones. Last year I did some muscle ups which was a very big challenge that I wanted to conquer and I did my first muscle ups. Skateboarding wise there are some tricks but that's a little bit different. And otherwise like as far as the weight room, I don't have any numbers or anything I just want to continue to push myself and grow. I'd like to be able to do 100 pushups in a row. I can do 50 but I'd like to do 100. And I always wanted to be able to do as many chin ups as I am old. At 27 I was practising that and try to like get close and I got to 24. And then I moved away from the place that had the chin up bar and I wasn't consistent with it. Now I can do 10. I was always able to do 10. It will require a lot of practise if I want to get there plus it will get harder every single year so we will see. I: Right, yeah I actually had the goal to do 100 pushups as well. I did around 60. B: It's all about consistency right, consistency and training and giving yourself enough rest and recovery to do it. I will admit one of the reasons why I haven't been super extremelined in achieving such fitness goals nor am I overly concerned. I really do follow the training method of "no routine is the best routine" you know I really like to move in cycles. I see cycles in every living aspect of nature, waxes and wanes when interest is there, when need or availabity is there. Whether we are talking about food or the way animals operate in nature and I just feel pulled in the same direction. I might go to the gym for three weeks or a month. But as soon as I stop enjoying it, I don't push it just because I think I should be doing this right. So my training keeps on continually evolving, creating a rounded fitness. But not necessarily super high spikes in anything whether it's 108 endurance, or strength or size anything like that. I: Ok so the next topic will be vegan. And what were the reasons and motives for you to go vegan? B: Well wow that's a great question too. Really, I started my path towards vegetarian and veganism for athletic reasons you know. There was a time where I had absolutely no thought about the cruelty or the ethics of veganism. I started understanding it more when I started reading about Yoga and vegetarianism 15 years ago. But before that I had no interest in it for anything other than persuing a healthy diet and feel better. Once I started reading about the ethics and stuff like that it definitely grew to be a large part of why I went vegan but and just like every other reason the ecology and all that kind of stuff. But at first it was really athletics that got me into veganism. I wanted to skateboard better and you know heal faster and have more endurance and more energy and feel lighter in general. So that's really what set me on the road. Everything else just followed you know. I mean once your eyes are opened to all the other aspects of why having a vegan lifestyle affects more than just you. It affects the planet, it affects the animals it became just as important and eventually surpassed. I love skateboarding still, I push myself but it is definitely not the priority in my list of things that I really want to accomplish anymore. I: And was there a main motive? Like you probably said it already so it was the athletics. B: Sure my original main motive was the athletics. I'd say moreso now it's you know embettering the self and through the embettering the planet you know and being compassionate to all living beings whether that's yourself, your friends or your animal friends that your not choosing to eat instead you know stand up for your choices actions and words. I: Ok and how do you eat? What kind of eating style do you follow? B: As far as like a term it would be basically simple 80/10/10 raw vegan. Basically when I'm hungry I eat fruits or simple meals made up of fruits and vegetables. And very often one meal a day is a giant vegetable meal whether that's a stew or a salad, curry or whatever it's all raw. I fancy myself a chef as well. I got recipe books and all that kind of stuff. Tonight I'm making Pad Thai and today we 109 are eating persimmon mulberry pudding you know. Simple low fat, high fruit raw vegan. I: Could you explain or talk me through a typical day. Like what you eat on a typical day? B: Ok. Most often I eat two meals a day. Usually, the first one is sweet fruit whatever is seasonal. Right now it's persimmons. For the bulk of the year it's bananas or dates. When it's mango season, it might just be mangos. So today it will be a giant meal of persimmons or otherwise my persimmon mulberry pudding. And then for dinner I usually start with a sub acid fruit. So that might be nectarines to peaches to mangos eat as much of it as I care for and follow it up with a stew. That would be my most common meal. Which is like a bunch of tomatoes, blended with some mangos, a whole bunch of cilantro and maybe some greens. Pour it over the top of some bok choy slices, tomato slices and zucchine slices. So it's like a blended salad. I: Sweet. And do you change your diet on weekends? B: My diet is pretty similar all the way through. Although on sundays moreoften if I'm home with my family that's like a family dinner night, where the entire family gets together. I make something a little bit more fancy. So tonight I'm making PadThai, that would be a regular family dinner night kind of thing. We are going out tonight to my ant's house and there will be tons and tons of people So I make something a little bit more fancy that I can share with everyone around there. I: Actually I want to try this too, this sounds really good this Pad Thai. B: Man it's so good, the Pad Thai is awesome too. The Pad Thai is in my TRR Retreats Treat Book and I have stews in my Freakin 101 recipes book. The Stew is the one thing I would add because there is like classic Italian and there is like a whole bunch of stews and of course you can make variation. My personal favourite is when you have chunks of zucchini, bok choy and tomatos. And the sauce you include mango in it. So it is like tomato and mango, otherwise tomato and nectarine or maybe tomato and a few dates. Just so it's a sweet sauce. If you like cilantro you can put two whole heads in. It's amazing. I: Does your diet change before or after a competition? B: You know what if I am for a lack of a better term because of the lifestyle I kind 110 of say I live. If I am going to perform or If I am going skateboarding a whole bunch or I know I am going on a skate trip and I want to feel my absolute best, be streamlined and have the most energy possible, I will mono eat. I will eat even simpler than I normally do. In my normal day I might have anywhere from seven to 10 monomeals throughout the week. But If I'm really looking to streamline I will just eat mono all day everyday. I might mean that I will eat bananas for three days straight or it might mean I have bananas for breakfast and mangos for dinner with tomatos. And it's the same for the recovery. I just eat a little bit simpler and more of it. I: Ok. And was there a change in your vegan diet? Or like was there a point when you changed something, like say after two years you changed your diet into this and that? B: Ten and a half years ago I went vegan. And six month into being vegan I met Doug Graham and that's when I went raw vegan. That was the biggest change. For the first five years I was really simple hygienic 80/10/10. I didn't use garlic, onions, green pepper, any spices of any kind, stuff like hot peppers, no green onions. Very simple, very low fat. In the last five years I developed more kind of transitional recipes and fancier recipes. So five years ago I did add occassionally garlic or onions, or ginger, hot peppers occasionally stuff like a bit of curry powder or fancier ingredients like mushrooms or stuff like that. Included a hydrator to make different tastes and textures and so I guess the last five years it has been a little bit more 811 gourmet and then of course back to simple 80/10/10 in between that. I: And when you started being vegan, did you eat a cooked diet then? B: Yep, the first six months I was vegan was basically raw until dinner most of the times and sometimes sweet potatos for lunch, but it was always raw breakfast. I have been doing that for 15 years and mostly fruits and veggies until dinner. Then dinner would just be sweet potatos and broccolis or pretty simple stuff before I went 80/10/10 raw vegan. That was actually the time I was in school. It was like, I went to school and went vegan at the same time and half way through the school I went raw vegan. And some of my teachers were like because some of them were vegetarian and some of them were high fat, high animal products, Sally Fallon 111 type of deal, and some of them were like you are going to die within two years on this raw vegan program. Fruits and vegetables are cleansing and you are just going to cleanse away you know. I saw my the way I felt and my energy and optimism soar year after year and year so it's pretty funny. I: Did you meet one of those teachers say after three or four years? B: I went back to the school four years later but I didn't see anyone that I knew anymore. Even the head person of school had left and someone was there. I have been in contact with some of the students and one of the teachers years ago was the one who actually said she thought I would die. She requested I stop emailing her. Because I emailed her more information and I'm not you know just so you know check this out. I was giving her some science behind the raw food diet. She basically said don't send me any information ever again. I: Looking back to your beginnings, what would you do different now? B: You know what, I'm really really blessed and stoked by everything that transpires the way I went through everything because it lead me to the exact place right now you know. I definitely had some sharp ups and downs and had some challenges socially and emotionally. But I feel that I absolutely needed those in order to grow and understand the benefits of moving through that you know to gain more insight in where I want to go and what I want to create. So it just made me more conscious of what I am feeling and what I think and how that affects my feeling. Don't change a thing man. I: What tips would you give a newbie? Or a beginner? B: First off, I would say you know it's really a diet of ease, finding the fruits and vegetables you love the most. To me it's the biggest thing, getting out of the head, getting out of what's the most nutritious, what should I be eating? No, what do you enjoy the absolute most? Find those fruits you love the most and just when you are hungry eat as much as you desire. You know if you are forcing it or if you are not even present while you are eating you may be overeating. But otherwise enjoy as much as you possibly desire, no restrictions. If you are really emotional, if you are really happy, really sad, really agitated give it a breather, allow yourself to feel that and when you are at a calmed out state - eat. And it is no simpler than that. It is like when you are hungry eat fruit, if you are not feeling fruit go for 112 some vegetables and just do that as often as you want until you are totally satisfied day for day. It requires a large stretch physically and mentally to learn to eat as much food as you need in a full raw state, but it is definitely well worth it. I: Ok. Would you also recommend or tell someone to eat some cooked foods in the evenings? B: You know I would 100% leave that as a personal preference. The speed at which someone want to go into a raw food diet is entirely up to themselves. It's like if you are a peel the bandate of fast person or peel the bandate of slow person, because to me the way I looked at it was you know I knew eating cooked food was similar to hitting myself in the head with a hammer or did I want to hit myself in the head with the hammer every once in a while or just stop hitting myself in the head with a hammer. For me that's how it is you know. I feel 100 times better all raw. Looking back, I tried cooked food meals. I had a girlfriend where I ate two cooked meals a week. It never worked great for me you know. I know other people they are totally fine with it and they are in peace with it and enjoy that. And if that works, that's great. But for me, the way I did it. I don't write in. I don't write in and I call my bouts from there. When I am coaching people, I give them all options. I don't think guilt about food choices is worthwhile at all so. You know having a backup plan is a great thing in my opinion. Whether that backup plan for you is you know if you don't have the raw food you wait for the next meal or you have dried fruit on hand so you can make a date shake or if it's you know eating some rice or something whatever you feel comfortable with is what I would say works the best and continually just consciously grow and evaluate how you feel and try different things. I: Ok cool, I forgot one question. How many calories do you eat approximately per day? B: My calorie needs fluctuate with my activity. So I have days where I eat anywhere from around 1800 to 2000 to 2500 calories a day. And I have days where I eat 4000, 5000 per day. When I'm hungry I eat, if I'm not hungry I don't worry about it and works really good for me. I would say most commonly I eat around 23 to 2700 calories. But really it does fluctuate based on the day and the day before. 113 I: Ok. And who and what inspired you to go vegan? B: Oh wow. Well I have been vegetarian for a long time but living in Vancouver I was going to a book store called Banyon books and started reading about raw food and veganism and that was it. I don't actually honestly remember one specific person or book that made me decide to go vegan. I just kind of came to the conclusion through looking at a bunch of books that vegan is the next logical step for a vegetarian and that I get even better results. And so I jumped in to it there. Of course I like to mention Doug Graham really (unv.) into raw veganism. But I honestly don't remember what kind of climaxed or the switching point for vegetarian to vegan, what really kind of flipped the switch. I: Ok cool. What has changed since your switch to a vegan diet? B: Well I definitely found myself a little bit more conscious and conscentious of all living beings you know just more aware of my affects on them and beauty and inherent you know lifeforce inside of everything. Lighter in spirit, lighter physically, emotionally. At times feel heavier emotionally because I feel things come up instead of it being a little bit pushed down, numbed down. Otherwise a sense of lightness in being. I guess that is a physical, mental and emotional thing on all levels. I: And what has changed athletic wise? B: I definitely notice that I recover faster, I felt better I wake up more often and actually wanting to get up instead of lying in bed all day. Ah which I still like to do sometime [laughs] but basically anything you can look at from the endurance to recovery time to strength and agility with training of course if you don't train you don't gain but with training I noticed I was able to get gains more consistently more often with less recovery time. I would actually like to note as well one of the neat changes I noticed when going vegan was that being around animals and being around young children I seemed more and more and more to just be in tune with them and owners of animals and parents of children would always remark that oh my god I never seen my animal do that or oh my god my kids never like people right of the bat, or they never eat fruit and around you all they want to do is eat fruit or smile and laugh and they just want to play with you all the time and whether that's the vegan diet or the energy im giving off or a combination. I think 114 they are all interrelated and I definitely noticed that in myself and in other people. Just like you and your cat right now. I think animals and kids notice that a little bit more when they can tell that there is a deeper sense of eminating compassion because it does permeate your being right it's even being who aren't aware that they are eating meat there still is some of that energy of the death of the animal I think it does affect their energetic field you know. I: Yeah that's amazing man. And what has changed in your everyday life? B: Well you know it's always hard to say because it has been such a large part of my everyday life. The last 10 plus years. Before that I mean my everyday I guess I used to party more, I used to go out and drink a lot and smoked cigarettes you know overall become more conscious and less destructive. I have been on a path of trying to improve myself and become more conscious in all ways you know and how I can bring more joy and peace to myself as well as the energy that I'm eminating trying to bring out and share with other people. I: Ok so there is another question which is kind of similar to the one's you already answered. How did your life quality develop? B: From the point of going vegan? I: Ye. B: Yeah really again to me it just kind of let into being more conscious and observant of all my actions you know my thoughts and actions and try to align them with what I'm trying to align them with what I'm wanting to create. Because before I just did whatever I wanted and didn't really think about actions having consequences right and when I went vegan it made me more conscious to the point everything has a cause and effect and everything that I do will produce an effect. It brought consciousness into being a creator. So just creating absent mindedly, I really try to consciously create you know and make everything I do on purpose. You know if that purpose is just enjoyment that's great, but hoping that that purpose of enjoyment also has an extra postive outcome of feeling better longterm. 115 I: Cool. And why do you think a vegan diet works well for you? Or works for you? B: Well you know very simple I feel the vegan diet works well for me because it gives me the most nutritional bang for the buck right like and not even in terms of the money sense, but in terms of energy expenditure for my body. So I get the best possible stuff for the least amount of effort with the least amount of toxicity or the least amount of waste that my body needs to expel right. So if your body has to do less work and it's getting everything it needs and is twice as clean it's only going to run better you know so. That is it in a nut shell right. It is like everything you need every food born nutrient that you need is in plant foods and is easily assimilated form and has the lowest toxic load. So that leads to having less digestive trouble and leads to less blood flow going to any number of activities with the body. Instead going to making yourself feel better, cleaner, faster, more energetic. I: Ok. And how did your athletic performance develop when going vegan? B: Well, you know when I first went vegan I was biking a whole heck of a lot and when I went raw vegan I found myself able to bike twice as much and heal way faster so. The first eight months I was raw vegan I was biking anywhere from two to four hours a day and skateboarding anywhere from two to four hours a day too. So I was active eight hours a day and feeling great you know and I couldn't do that before unless I was like 15 or 13. Everyone can do that when they are little right but I found even at an older age, I was in my early twenties I found again as I was 15 years old and beyond old linguring injuries because I injured myself pretty bad, skateboarding for 27 years. Both my ankles have been junked up pretty bad, I have fallen arches and ripped ligaments in my ankles and knees. I have actually fractured my back and go to a chiropracter now and stuff like that. Broken this wrist three or four times. I find that sometimes my structural stabilty fails at points so I need to take a break, but as far as musculature you know development and stamina I feel again like Im 13 or 14 If I want to push it. Which is awesome right? Whether that's Yoga, Hiking or you know any of those things or going to the gym. I feel like I can push it harder for longer than I ever have and recover faster. 116 I: Yeah who doesn't want that? B: Exactly. I: And how did friends and family react to your change to a vegan diet? B: Some at first thought it was kind of funny like it was a phase like oh this is going to be a cool phase to see you go through kind of thing you know. Once I really took route you know, my family has always been incredibly supportive. My sister was vegetarian for a time before and they always have been incredibly supportive and some of my friends thought it's funny but once I have been doing it for a few years and it became a part of me and everyone became really supportive and progressively asking more and more question and including more fruits and vegetables in their diet after they see how much an impact it has been on me. I had some of my family members try a raw vegan diet for at least a month at a time. Im actually leading my sister and her husband in a month raw this January to kick off the New Year and they are attending to go you know as long as they want and more and more raw all the time. Super fun. I: And could you kind of convince other people and friends of your new diet? B: I definitely have had some friends that now you know eat a raw vegan diet or eat vegan. I have kind of fallen away from trying to convince anyone though to be honest. I just I'm open, I'm happy to share and anyone who is interested I you know help in any way I possibly can. You know there is always that saying: You can lead a horse to water but you can't make it drink. So I'm open and sharing everything I am and everything that lights me up and makes me feel better, but otherwise I don't really try to convince anyone of anything, unless they are open to it. Laughs. I: We already approach the last question which is: What is the most positive and the most negative aspect about the diet? B: Oh wow, you know I don't usually deal in polar opposites you know I mean to me it's is only a light side. Things I love about this diet is I love feeling great, I love looking better than I normally would otherwise you know I love feeling more energetic, I love eating the foods I love with no restriction, I love treating myself how I deserve to be treated, you know I love putting a positive impact out there for other people, for the environment, I love feeling youthful and having health 117 assurance knowing I'm going to be healthy with these lifestyle factors. I don't really see any downsides you know I love growing in such a way that I know my friends you know we can move together with our similarities in a healthful matter you know and don't have to tear each other down or ourselves down in order to be in company. It's all good, it's all good to me honestly. I can't think of anything that I think is a perceived negative. I: Perfect. Thank you. 118 Interview mit Teilnehmer E Datum: 04.01.2014 I: Alright so could you please tell me a little bit about yourself so that I have a picture about you like how old are you? how tall are you? how tall are you? where are you from? what is your weight? B: Alright. Cool. My name is Ted Carr. I am 23 years old. I am from Vancouver Canada. I am 140pounds about and 5 feet 9 inches. I race triathlon. Half-Ironman and full Ironman distances are my favourite and I have been a raw vegan fruitarian for over 4 years and I have been racing triathlon for over 4 years as well. Yeah, my diet is predominantly just fruit, lots of persimmons if they are in season. Whatever is really good and whatever is in season I eat a lot of that and yeah that is me in banana peel /nutshell. I: Where and how do you live? B:I was born and raised in Canada. It is really cold in Canada so in the Winters I escape. To Hawaii, Panama, Costa Rica and this Winter I am going to California. All year long in the summer and in the spring in Canada I eat all the local fruits there mostly. I am doing all my triathlon racing in Canada. But then in the Winter time in the off season I escape the winter and I do my training there in the hot summer times and eat local organic fruits there. And for my job I am a personal trainer. I train people one on one I do a lot of online skype coaching and virtual personal training and I have a co-op in my house. I sale wholesale bulk organic fruits and vegetables. And in the winter I hire someone to take care of that. I: Ok so lets turn to the next topic which is sport. I will tell you a little bit about my background. So as you know I am a sports student and I can well remember how I started certain kind of sports. Like i know, I can remember how I started to cycle and how I learned to swim and when I was 9 I got my first skateboard. And I still skate, I love skating and yeah I do all sorts of stuff. I like running and swimming in the summer and snowboarding. I am a passionate snowboarder in the winter. So how did your athletic career develop? B: That is a good question. Since I can remember since I have homevideos of me 119 when I was one or two years old and I have video footage of my parents holding me up teaching me how to walk and kicking a soccer ball. I was playing soccer my whole life. I stopped playing soccer around the age of 18 when I went away to college. But I my whole life I played soccer, I loved it. It was the obession of my life. But around the age of 16 I got into Skateboarding. Maybe around the age of 13 or 14 I got into skateboarding pretty hardcore. That took over my life too. Still love skateboarding. So I went from soccer to skateboarding and then into triathlon. When I got into college it was a lot of stress for me being in college away from home and doing all this work that I didn't really enjoy doing. All these homework assignments and everything. So a good way for me to lose stress and destress, stay calm and healthy was I went to the gym. Went swimming there and then after the swim I got up to the gym and run the treadmill and there was a stationary bike and do some biking. When I was there, I saw a personal trainer there and I thought I could do that, I could be a personal trainer. And around the same time I discovered triathlon, I learned that swim, bike and running is a sport. And I am only 18, I can learn that, I can bike pretty well too and I already know how to run from the years of soccer. I just pieced everything together and become a triathlete and a personal trainer. So I dropped out of college, like a week later and I took a personal training course, got certified, bought a triathlon bike and signed up for a big race and never looked back. I: Awesome. That's cool. I: What kind of sports do you do? B: What kind of sports do I do now? Well, tons of swimming, biking, running and a lot of calisthenics as well. So a lot of bodyweight exercises. Tons of squats, tons of bodyweight squats, pullups, pushups, situps and planks. All sorts of different bodyweight exercises. But mostly swimming, biking and running are my sports. I: Cool. And are you a professional athlete? B: Not yet, but I am training to be one in the next couple of years for sure. I: Ok. And do you take part in competitions or races? B: Yeah. I race at least half a dozen times a year, at least I get into six races for triathlon. And I race like three or four running races as well. So I race at least 10 races a year when I was running a triathlon. So I love to race yeah. 120 I: And is there an off season and a race season? B: Yeah, off-season starts around september and on-season / race season starts around april I say. March, April. I: And how often do you train each week? B: It's different. I can't answer that question, because some weeks I train a lot, some weeks I train 20 to 30 hours so a lot of training, big bikes, runs and swims. But then other weeks, I only train maybe like 5 or 10 hours all week. So it's different. I train totally by feel, so some weeks I like overtrain so like build up, build up, build up and then other weeks I cut it back and recover before a race and then hit the race really fresh. But I at least do swim, bike, run or some sort of strength training almost every single day. I: So you don't have a strict regiment you are following? B: No, no strict regiment. I totally go by feel and go with the flow, go with the ups and downs. I: What kind of athletic goals do you have for the future? B: Good question man. I have a lot of athletic goals. But my biggest one, ever one goal is to race in hawaii, to race the world championships and to place podium over all and of course till one day become first place. I: Yeah that's awesome. Good luck with that. Next part will be the vegan topic. And what were the reasons and motivs for you to go vegan? B: Well when I got into my personal training certificate they had a special offer. They said because you are doing a personal training certificate you are taking a course. We will offer you a discount onto our next course which is on nutrition. If you sign up now, you get 100 bucks or something. And I was looking to get a nutrition course as well, to become a certified nutrition specialist. So I ran into that. And then I learned in that course that there was a connection between what you eat and how you perform and that you need certain nutrients for certain athletic performances. Like carbohydrates for energy, fat for this and protein for recovery. Before that I had no idea. I just thought food was something you eat because you had to. I learned in that course that food actually had a direct impact on your performance. So then instantly I was like oh if you eat higher quality 121 foods you perform on a higher level. So then I was like what are the best foods? And I heard that people went vegetarian for benefits of being vegetarian. Are there benefits? So I will be vegetarian. So I immediately looked into vegetarianism and became a vegetarian. And I was like why do people go vegan. That is really weird. Why vegan? It is so limited. You are so limited being vegan. But people went vegan for the benefits. Benefits for being vegan? I want benefits. So very quickly I went vegan. And then I heard about raw veganism, raw foods. That is very limited. All you can eat is like carrots and kale. Raw vegetables? You never associate it with delicious mangoes, persimmons and grapes and all sorts of beautiful fruits. So anyways, I found people go raw for the benefits. Amazing benefits of raw, of the raw foods. So I went raw. And but the whole time I made these transitions from vegetarian to vegan to raw it was very quickly. Just in a matter of months. Quickly made these transitions. But the whole time I was doing it I was always looking to clear up my skin. I had terrible face acne and all over my back, very bad acne. Every time I went raw, vegetarian, vegan, cut out gluten, or cut out dairy or whatever I found a little improvement for my skin. But even when I went raw vegan I had some acne. I thought by now I should be totally clear. But nothing really cleared up until I went like just fruit, like super low fat. Just fruit. 100% fruit based for a couple of weeks. In those couple of weeks my skin really cleared up and I was like amazed. All my life my skin has never been clear. Like thank you so much. I was so happy. And during those 2 weeks as well I felt the best. I felt really good. These fruits are powerful stuff man. My body was getting clean. So yeah I realized that was the way and then I did some research online and found like 80/10/10 and low fat raw veganism and all that stuff and that there is a whole community based on that stuff. So I found my home team, I found my family and that is how it went man. I never looked back. Fruitarianism is it. I reached the top of the mountain. I:And how old were you when you started your journey? B: I was about 18 and I'm 23 now. I: And in between a couple of months you switched from vegetarian to vegan? B: Yeah it was very quick. I: And what was your main motive again? 122 B: The main motive was to clear up my skin and I learned that certain foods are not healthy because other foods were healthier and if something is healthier, this automatically means the food other is like not as healthy. And once you become aware of that it is hard to continue to eat that food without feeling guilty. It's like having non-organic bananas or organic bananas. When you eat non-organic you know something in your head is telling you to eat organic-bananas. Yeah bananas are good but organic bananas are better. So I was eating cooked quinoa, and rice and millet and amaranth and buckwheat and all sorts of cooked vegan dishes and the whole time I was like I know I should be eating bananas and dates. They are healthier. I know there is a healthier option. So I kept like justifying it and saying like I can eat this, I can eat this. But then after a while I was sick of it. I can't be justifying it, it makes me feel like crap and just it's not a good feeling in my mind to have everytime you eat food. So now after many years and months of practising, every meal I eat is a practise. You get good at eating certain foods so now I practised a lot and I only eat the highest quality fruit. I: So you are eating high carb raw vegan mostly organic then? B: Yeah. I: And could you describe a typical day? What do you eat on a typical day? B: Just like my triathlon training there is no real typical day but I always do my best to source out the tastiest fruit and make just a meal of that or the whole day just that one fruit. So for example recently the typical day I had was either oranges or persimmons. And so I make either meals just of one fruit or the whole day on just one food. And even back home in Canada in the winter time when all I have is bananas and dates and avocados, the whole day I will be on bananas and dates and then eating avocados. Very, very simple. I: And how many calories is that? B: Ah typically, hard to say, between like 2500 and 3500 maybe. 2500 and 4000. I: And does your diet change on weekends? B: Weekends? No way. I don't even do weekends. I don't even know if it's wednesday or sunday or saturday or what. Everyday is the same for me. There is no friday night or saturday night. Every day is the same. I: Does your diet change before a competition and after? 123 B: Yeah good question man. It does. Before a competition, a couple of weeks before a competition I typically keep it low fat, like really low fat and after a competition the fat goes up. I eat more fat. I think it is just, I don't know it is something my body really craves. After the competition I just want a lot of fat and it helps with recovery or something. But before the competition I keep it super low fat to just lean out, to get as lean as possible so I can perform at my best. I: Yeah, the next question you pretty much answered already. Was there a change in between your vegan diet? Like you said you started with cooked vegan and then you changed it to raw vegan. B: It was a slow transition. It took a few months to really get it. I: And looking back from your standpoint now. What would you make different? Or what would you have done different? B: I think I would have tried to be more. It is hard to say man. I think everything I did was like perfect. Because at the time. The advice I give people now. I give people certain advice now when they are doing their transition that I didn't get when I did mine and that advice would be to just be ok with having those cooked food cravings. And don't feel fuilty about eating them. Because everytime I ate them I felt pretty guilty. But then again maybe because it was everytime I ate those foods and felt guilty, maybe that helped me to transition a lot faster to become where I am now. I think everything I did was good but find a support network, find friends that eat the same way and hang around them. Hang around the people you want to be like so. I: Ok. What kind of tips would you give a newbie or a beginner? B: In the vegan lifestyle or fruitarian? I: In the vegan lifestyle. B: Find the best high quality food and then either find out who grows it or find out where you can buy it for a really low price so you can save money when you buy bulk and you can bulk whether you are buying rice or quinoa or millet or whether you are buying persimmons or apples or oranges or dates. Find the best shop and make a deal with them. Say that you buy like 50,60,100, 200 pounds of what they have and tell them you want a 30% discount or something. And then stock up, stock up, stock up. You gotta have your cupboards full, you gotta have your shelfs 124 full, you gotta have your fridge full, your freezer full, you gotta have your closet full, you gotta have your garage full. Full all sorts of fruit like ripe fruits, unripe fruits, overripe fruits, dried fruits, frozen fruits, freezed dried fruits, seeds to sprout. Stock up on everything. I: That is something I totally have to look into. B: Yeah stock up. You never want to be out of fruit. If there would be one thing I would do differently it would be prioritize to being stocked up because a lot of times I was eating cooked food it was simply because I didn't have enough ripe fruit. At the time it is so easy to justify eating cooked food, you are like oh I don't have any ripe fruits and I don't feel like eating those oranges right now. So you don't eat the oranges and you just eat the cooked foods. But if you are always stocked up with ripe and unripe stuff then it makes it much harder to justify eating crap. Right away you have enough fruit to make a meal out of. Yeah stock up. Make this number one priority. Stock up on high quality fruit. I: And what and who inspired you to go vegan? B: Celebrities. Celebrities. I would google/youtube vegetarian celebrities. And instantly became a vegan and googled vegan celebrities/famous vegans. Look at Wikipedia, type in famous vegans. And you see all those celebrities and you are like wow. If it is good enough for them it is got to be good enough for me. I wanna do what they are doing. People you respect, people you admire. Typically you are gonna do what they do. So you gotta find out all those vegan celebrities and then just it inspired me for sure. I: And what kind of literature has helped you on your path? B: A really, really great one on raw food.. I forgot what it was called. Another one though that really inspired me was Anne Osborne her book called "Path to paradise". Anne Osborne is my number one inspiration. Go to her website fruitgod.com. And read everything she writes. It is really powerful stuff, the way she writes, it is really good stuff I love it. Of course 80/10/10 helped me. The other one a big green book by Susan Schneck or something. If I find it I get back to you. I: Alright, so what has changed since your switch to a vegan diet? 125 B: I have become a lot more stable in my mood. My mood is very stable now. It is very hard to be upset. It is impossible to feel angry. That is the biggest thing. It is impossible to feel angry. I don't know how to feel angry. In the past four years I have never felt anger. It is just like you brush it off. Things don't get under your skin as much. You can't get angry. Look at skateboarding man. You understand. If you can't land a trick. It was like fuck, fuck, fuck ah shit you like smash the skateboard. Everthing sucked. You want to punch stuff and you are so angry. But it is impossible now. That is the biggest for me. And I am much more calm. I:And like sport wise or athletic wise? B: Sport and athletic wise I am just a lot leaner. Looking back at my photos of when I used to have a sixpack.and I look at photos now... So I got leaner for sure.. I: And like in everyday life? B: I am much more of a minimalist now. I don't care about lot of things. I am much more narrow focused. Focused on my priorities. And I see the positive in a lot more things now. I don't really talk about things that I don't like. And if I do talk about things I don't like it is like me making fun of them. I make fun of things I don't like lke to imitate people that actually care about those things. Make jokes about them, like a comedian. But I just don't care about a lot of things and I am much more focused on the things that make me happy. Like fresh fruit and beautiful sunshine and cool friends and great experiences in life. And I talk about those things, think about those things. I: And how has your athletic performance developed? Like your race times? B: Every year I have been improving. Which is the way it should be. Especially for someone my age. I can't really credit that to the diet or anything like a lot of people start triathlon the age I did. My diet allows me to feel good more often and when feeling good more often I am more willing to go out and train. I am more willing to go out and do good things for my body. I am more willing to get better sleep and I used to remember waking up with cooked food, I wake up the next morning with cooked food and I feel really heavy, kind of like hungover. But on fruit there is no hangover. You wake up and you are good to go right away. You have no like, there is nothing holding you back. You are totally free to do whatever you want to do there is no 126 restrictions. You can eat a big meal of papayas and then go out and do some handstands or backflips on a trampoline. You can go and eat this massive meal of persimmons or oranges and go run a marathon. Like there is nothing holding you back. Food doesn't get into the way. I: And how did your performance in everyday Life develop? B: I am focused on the fundamentals now. And so I used to focus on so many different things. But now I just focus on like getting my priorities in tact. I make sure I get enough fruit, I focus on getting an early nights sleep. Big emphasis on getting high quality sleep, go to bed early. And to make sure my performance everyday is good I usually have a list of things I want to get done. There is something having a to do list and having a list of goals. Goals are so much bigger than the to do list. I have the to do list each day and I have really big goals that I think about each day. And my really big goals inspire me to get my to do list done. Everything on my small daily to do list helps me get closer to my goal. My big goal. I have big goals now. I: And how has your life quality developed? B: Well it has more purpose now. I have purpose now. Before that I used to go around life and just exist. I just existed in this life but now I feel like I have my duty and since going fruitarian too like everything I do is like I feel like I am representing lifestyle. Every race I enter, I am racing for a bigger course, to make this world a better place, represent fruitarianism. Everything I do has more purpose. Everytime I go to the farmers market to buy bulk fruit and vegetables I am like representing like this is how we do it in a fruitarian world and join me. I: And why do you think a vegan diet works for you? B: Because I am naturally a born frugivore. My body is frugivores. My eyes are designed to see ripe fruit. My hands are designed to pick ripe fruit, to peel ripe fruit, to hold ripe fruit. My archilles heel like move on my tippy toes I can go higher to reach the fruit. My mouth opens just wide enough to pick a big plate of fruit, my jars can move from side to side to jew some fruit. My nose can smell ripe fruit before it enters my mouth to make sure there is nothing bad on it. No grossness. My digestive tract is set up in a way to digest fruit really well. My digestive tract is very, very long. The ones of carnivores is very short. Because 127 mine is very, very long I can absorb all the nutrients of the fruit and the fruit passes very quickly. In a matter of like six to eight hours the fruit I eat is then in the toilet, in the dirt. You poop it out in six to eight hours. So I digest fruit really well, because I am a frugivore. That is why I think fruit works for me, veganism works for me. I actually came out of the womb as a plant eater and now I am just honoring that and eating plants. The highest quality plant foods. I think it works very well for other people too. We are all fruit eaters by design. I: How have your friends and family reacted to your switch to a vegan diet? B: Good question man. At first, they were all very concerned. They just didn't like it at all. They were almost ashamed of me almost. Some were angry, some hated me. And now it is like after a few years, after I have like shown myself, proven myself, proven the diet. I have come full circle. Now they are much more accepting. They are much more interested. They are sending me messages saying like "oh I wanna go fruitarian like can you give me some advice", or like hey Ted I want to buy a juicer. I want to start juicing like can you give me any advice. And a lot of them would just come over and just talk to me about fruitarianism and the benefits of it. They ask me questions now like so what do you eat in a day on average? They are much more curious now, much more accepting. And they don't make fun of me anymore. It is like at first they made fun of me. Now it is like I feel like I reached a higher level now. And they are much more nice about it. They like it. I am sure, I know they like it. They like the way I am living. They want a piece of it too. I: Ok and could you convince other people to go vegan? B: Oh yeah, for sure. Many, many people. Dozens. That was one of my goals. When I first got into this lifestyle like four years ago. One of my goals was I want to inspire thousands of people to go vegan, to go fruitarian. It is something that you don't even try to do. You don't need to try to do it at all. You just need to be yourself and just be a really good example. Like the celebrities on Wikipedia, celebrities on Youtube. Be like a celebrity, be a really good example, a human being and then promote the fruit diet. Say oh by the way I ate only fruits and vegetables. That's it. Raw vegan, fruitarian. And then boom people latch onto that and want a piece of that as well. They want to become that as well. They want to 128 become that as well. You don't need to try to convince anyone. Just be yourself. I: And what is the most positive and what is the most negative aspect of your vegan lifestyle and diet? B: The most positive aspect is the fact that I am in a much better mood all the time and I feel good. A constant feeling of doing good in the world. You are always doing good in the world because you are a vegan, a fruitarian. Most of the actions you take as a fruitarian help to make the world a better place. Every fruit you eat, you are voting for more fruit. Every dollar you spent is a vote for what you believe in, right? When you buy lots of fruit you are voting for a lot more fruit. More fruitarians, more trees and more compost and all sorts of good things. So you always feel like you are doing something good for the planet. And of course because the food doesn't take a lot of effort to digest, you have a lot more energy and stamina to think clear and keep yourself in a better mood more often. And the worst part about it is probably the pestizides that you are subjected to when you are not eating organic. They are poison. They are really not good for you. You never drink a bottle of pestizides ever. You never drink a bottle of herbizides ever. And yet you put it in a little spray bottle and spray it on your food and then you eat your food. That is probably the worst part. But that can be avoided if you buy organic of course. That's about it. And I guess too, the worst part is that you are always so hydrated, you always have to go to the washroom and then in todays society like downtown if you are ever downtown in the city there are not a lot of washrooms. And if you gotta go you gotta go so the answer is like go pee in the street, well you can but you may get fined or something. It is not acceptible to have to go pee as much as we do. I guess that's another downside. That's about it. Nothing too bad. 129