Wolfgang Kern - Wein Kern Aachen

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Wolfgang Kern - Wein Kern Aachen
We i n h a n d e l
WEINLISTE:
letzte Aktualisierung 14. Januar 2017
Die letzten größeren Änderungen sehen Sie auf http://www.wein-kern.de/wein-aachen/aktuell.htm
Seien Sie willkommen und vielen Dank,
daß Sie mich auf meiner Internetseite mit meiner Weinliste
besuchen! Diese "Online-Weinliste" aktualisiere ich ständig.
Natürlich gibt es bei meiner Vielfalt an Weinen immer wieder Veränderungen. Es kommen neue Jahrgänge, manche
Weine gibt es nicht mehr, ich nehme neue Weingüter ins
Programm. Nicht nur bei den Weinen gibt es Änderungen,
sondern auch die Texte "leben". Neue Weine oder gar
Weingüter erfordern neue Beschreibungen. Auf meinen
Reisen zu den Weingütern, meist am Wochenende oder im
"Urlaub", fange ich neue, berichtenswerte Informationen
ein oder mache neue Fotos. Das führt immer wieder zu
Änderungen im Text. Mir macht es Freude, Sie mit aktuellen
Neuigkeiten und Informationen zu versorgen. Punktbewertungen interessieren mich höchstens am Rande. Aber ich
möchte Sie teilhaben lassen am Wissen um die Menschen,
die hinter meinen Weinen stehen, was sie denken, wie sie
ihre Weine machen, auf welchen Böden die Reben wachsen,
wie alt sie sind...
Wenn Sie ein gedrucktes Exemplar meiner Weinliste zum
Schmökern auf dem Sofa haben möchten, erhalten Sie es
gerne kostenlos. Die gedruckte Weinliste erscheint einmal
jährlich im Herbst. Aktuell gehalten wird sie eben durch die
Online-Weinliste.
Links im Browser-Fenster können Sie die Option "Lesezeichen" anklicken (falls sie nicht automatisch angezeigt wird).
Dort gewinnen Sie einen Überblick über mein Sortiment, das
rein europäisch ausgerichtet ist:
Deutschland - Österreich - Frankreich - Katalonien - Italien
Sherry + Portwein - "Alles, was schäumt" mit Sekt, Crémant
+ Champagner - Brände + Liköre - Traubensaft - Feinkost Essig & Öl.
Zum Suchen nach einem Stichwort benutzen Sie einfach das
Suchen-Fenster in der Menüleiste oder die Tastenkombination Strg + F (oder CTRL + F) und geben das Gesuchte ein.
In der Weinliste finden Sie anklickbare Links zu den Internetseiten der Weingüter. So können Sie auch auf deren
oftmals interessante Informationen zugreifen. Außerdem
habe ich viele virtuelle Weinbergsspaziergänge angelegt, die
Sie duch Anklicken unternehmen können. Sollte irgendwo
das Kartenmaterial überholt sein, bin ich für eine entsprechende Information dankbar. Dieser Hinweis ist manchem Benutzer vielleicht hilfreich: funktionert das Anklicken
in Ihrem Browser nicht, so kopieren Sie den Link einfach und
fügen ihn in ein neues Browserfenster ein. Dann können Sie
alle Funktionen nutzen.
Herzliche Grüße
Mit den folgenden Hinweisen komme ich der Informationspflicht nach der Lebensmittelinformations-Verordnung 1169/2011/EU nach.
Weine können Allergene enthalten (oder auch einfach Intoleranzen auslösen!!), deshalb sind diese Hinweise vorgeschrieben:
Alle Weine in dieser Weinliste enthalten Sulfite.
Alle meine Winzer gehen mit Schwefel = Sulfit sorgfältig und sparsam um, in den allermeisten Fällen wird nur ein Bruchteil dessen
verwendet, was das Weingesetz erlaubt - sorgfältige Arbeit im Weinberg und sensible Arbeit im Keller ermöglichen das!
Schwefel wird bereits seit der Antike als Schutz vor Oxydation benutzt, zum Beispiel auch bei Trockenobst.
Weine können Spuren von Eiweiß, Milch und Gelatine enthalten. Alle Weine sind Qualitätsweine (AOC/AOP, DOC/DOP), wenn nichts
anderes angegeben ist. Alle Flaschen enthalten 0,75 l, wenn keine andere Flaschengröße angegeben ist. Hersteller ist das jeweils in der
Überschrift genannte Weingut. Die Zutaten meiner Feinkostartikel nenne ich Ihnen gerne auf Anfrage.
Gerne können Sie mich für weitere Informationen bezüglich der möglichen Inhaltsstoffe ansprechen!
Das ist nicht vorgeschrieben, aber sicherheitshalber erwähne ich es: alle meine Weine enthalten eine ganz erhebliche Menge Saft aus
Weintrauben. Und, pardon, es ist leider wie früher: die Weißweine können Weinstein ausfällen und die Rotweine Depot enthalten.
Das wird bei Massenware technisch vermieden - aber die wollen Sie doch nicht etwa trinken???
Wolfgang Kern
Weinhändler
Walkmühlenstraße 16 : D - 52074 Aachen
Telefon +49 (0)241 - 955 9110
wein@wein-kern.de : www.wein-kern.de
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 1
DEUTSCHLAND
Ahr
Weingut J.
J. Adeneuer Ahrweiler
Max-Planck-Straße 8, 53474 Ahrweiler, Deutschland
Fein und finessenreich, dabei doch dicht und konzentriert - und
dabei vor allen Dingen immer mit den typischen Aromen der Ahrburgunder, so lassen sich die Weine von Frank und Marc Adeneuer
charakterisieren. Die Aromen, die wir noch aus viel, viel früheren,
unseligen süßen Zeiten auf der Zunge haben, sind einerseits von der
Rasse, andererseits der erdigen Mineralik der Grauwacke- und
Schieferböden geprägt, und wir können genau diese Aromen als
Terroir beschreiben. Auch wenn die Weine heute natürlich auf
modernem Qualitätsstandart und völlig trocken ausgebaut sind,
finden wir dieses Terroir im Anbaugebiet nirgendwo so genial
wieder wie in den Weinen der Brüder Adeneuer! Deshalb ist J. J.
Adeneuer für mich der Top-Betrieb des Ahrtals.
Die beiden Brüder leiten den Familienbetrieb mit über 500jähriger
Tradition seit 1984. Heute verfügt er über rund 12 ha Reben in
besten Weinbergslagen in Neuenahr, Ahrweiler und Walporzheim.
87% der Rebfläche nimmt der Spätburgunder ein. Das Prunkstück
des Gutes ist alter Familienbesitz: die Walporzheimer Gärkammer,
mit 0,64 ha die kleinste deutsche Weinbergslage überhaupt.
Die Reben wachsen auf oft schwindelerregend steilen Böden aus
Schiefer und Grauwacken in den Spitzenlagen nördlich von Ahrweiler. Die Gärkammer besteht aus vielen kleinen Terrassen, die von
jahrhundertealten Trockenmauern gestützt werden. Hier herrscht
ein ganz spezielles, fast "mediterranes" Kleinklima. Übrigens sind
die Trockenmauern kürzlich mit hohem Kostenaufwand von den
Adeneuer-Brüdern restauriert worden, um die Einzigartigkeit der
historischen Lage und ihres speziellen Klimas zu erhalten.
Die Spätburgunder in der Gärkammer beginnen zu reifen.
Bei Adeneuers sind schon die "kleinen" Weine sehr gut, denn auch
für sie wird gutes Traubenmaterial aus eigenen Weinbergen verwendet. Deshalb ist auch der Einstiegswein hier gut und eigenständig
und voller Charakter. Er wird in gebrauchten großen Holzfässern
ausgebaut.
Erklärungsbedürftig ist die "J. J. Adeneuer"-Linie: die Weine aus den
Lagen nördlich von Ahrweiler werden nicht nach Lage, sondern
nach Reife gelesen. Das ermöglicht es, ein gut strukturiertes Sortiment anzubieten, ohne mit vielen kleinen Partien zu arbeiten. Den
Ursprung der Weine kann man geologisch letztlich als homogen
bezeichnen, deshalb macht diese Vorgehensweise absolut Sinn.
Blick in die Terrassen zwischen Walporzheim und Ahrweiler.
Den Einstieg in diese Linie finden wir mit dem J. J. Adeneuer, im
Weingut kurz "JJ" genannt. Es ist ein mittelgewichtiger Wein mit
schöner Frucht und ansprechender Frische. Er wird grundsätzlich im
traditionellen Fuder ausgebaut. J. J. Adeneuer N° 2 ist gehaltvoller,
er beinhaltet Trauben mit höherer Reife und ist entsprechend konzentrierter, auch üppiger in den Aromen. Er reift je zur Hälfte in Fuderfässern und mehrfach gebrauchten Barriques. Die Spitze bildet
endlich J. J. Adeneuer N° 1, betriebsintern "die Nummer Eins" gerufen, der in der Qualität einer großen, gehaltvollen trockenen Auslese vergleichbar ist. Die feinsten Beeren sind für diesen Wein reserviert. Er wird in neuen und gebrauchten Barriques ausgebaut und
verfügt über viel Delikatesse und feine, elegante Pinot-Noir-Frucht.
Die "normale" Walporzheimer Gärkammer reift übrigens grundsätzlich im Fuder, um die ganz typische feine, elegante und warme
Frucht dieser Lage (eben die Aromen dieses Terroirs!) zu erhalten. In
der letzten Zeit wurde bisweilen Barriqueeinsatz vermutet, tatsächlich stammt die Aromakonzentration von immer perfekterer Vinifikation, die auch etwas mehr Geduld bis zur Trinkreife fordert.
Die spektakulärsten und teuersten Weine des Gutes sind die Grossen Gewächse, Weine von außerordentlicher Güte, komplex, dicht,
mit eleganter Textur und tiefer Frucht. Ausgebaut werden sie im
Barrique, denn Weine dieser Konzentration gelingen nur bei geduldigem Ausbau in kleinen Fässern. (08/12)
Ihr Klick zum Weingut: www.adeneuer.de
Ihr Blick in die GÄRKAMMER: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/adeneuergoogle.htm
Fotogalerie: www.wein-kern.de/galerien/adeneuer/adeneuer.htm

2015 Ahrweiler Spätburgunder trocken
10,20



2013 J. J. Adeneuer Spätburgunder trocken
2014 J. J. Adeneuer N° 2 Spätburgunder trocken
2012 J. J. Adeneuer N° 1 Spätburgunder trocken
12,20
15,70
23,50

2015 Walporzheimer Gärkammer Spätburgunder trocken
24,50



2014 Ahrweiler Rosenthal Spätburgunder VDP.GROSSES GEWÄCHS
2012 Ahrweiler Rosenthal Spätburgunder VDP.GROSSES GEWÄCHS
2011 Walporzheimer Gärkammer Spätburgunder VDP.GROSSES GEWÄCHS
36,90
34,90
54,70

2015 Frühburgunder trocken
16,30


2014 Spätburgunder Weißherbst trocken
2015 Spätburgunder Blanc de Noir trocken
9,60
9,90
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 2
DEUTSCHLAND
Mosel: Saar
Weingut Schloss
Saarstein Serrig
54455 Serrig, Deutschland
Wo heute Schloss Saarstein steht, bauten schon die
Römer Wein an. 1828 gründete ein Trierer Unternehmer das Weingut, kaufte die Weinberge des
damaligen "Saarsteiner Schloßberges" und baute
im Tal ein Kelterhaus. Sein Enkel, Michael Hansen,
errichtete auf dem Bergsporn das imposante Gutsgebäude und führte von dort aus sein Unternehmen. Ende des Jahrhunderts war Schloß Saarstein
Gründungsmitglied des Großen Rings (heute VDPRegionalverband) in Trier.
Der zweite Weltkrieg mit dem Bau des Westwalls
veränderte die Lage in Serrig dramatisch. Auf dem
Gut lebte nur noch ein Verwalter, der das Haus für
militärische Zwecke räumen mußte.
Nach dem Krieg verkaufte die Familie Hansen das
Weingut an Dieter Ebert, dessen Familie ihre landwirtschaftlichen Güter in Brandenburg im Krieg
verloren hatte. Seit 1956 baute er die Weinberge
wieder auf, reparierte das Haus und führte den
Betrieb zu altem Ruhm. Die Weinberge, arrondiert
unterhalb des Schlosses gelegen, tragen den Lagennamen "Serriger Schloss Saarsteiner". Seit den
1970er Jahren zählt Schloss Saarstein wieder zu den führenden
Weingütern in der Region. Zu Beginn der 1990er Jahre übernahm
Sohn Christian das Weingut.
Bei Serrig treffen unterschiedliche Gesteinsformationen aufeinander, eigentlich genau im Schloss Saarsteiner: Devonschiefer und
Grauwacke. Diese tritt vor allem im Westteil der Lage zutage,
während im flacher werdenden Ostteil Schiefer anzutreffen ist.
Die Reben wachsen am steilen Schieferhang mit 60% Steigung
gerade unterhalb des Betriebs. Der Weinberg ist einer der südlichsten des Anbaugebietes Mosel-Saar-Ruwer mit einer Höhe von 160
bis 200m über NN.
Die Reben werden von den Eichenwäldern auf der Höhe vor den
kalten Nord- und Ostwinden geschützt, und sie profitieren von der
Sonnenreflektion der Saar. Der mineralische, stark skelettierte Boden
hat nur eine geringe Humusauflage und zwingt die Reben, ihre
Wurzeln tief in die Steine zu treiben.
Die meisten Arbeiten im Weinberg geschehen von Hand - zwangsläufig, denn in den steilen Reben ist ein Maschineneinsatz kaum
möglich. Nur wenige Arbeiten können in einem Teil der Rebparzellen mit einer Raupe erledigt werden. Kunstdünger und Insektizide
kommen grundsätzlich nicht zum Einsatz. Den Riesling-Stöcken wird
beim Rebschnitt nur eine Rute belassen, intensive Laubarbeit und
Mengenreduzierung zur Qualitätssicherung sind Standart.
Die Handlese spät im Herbst geschieht selektiv. Da die Wege zum
Kelterhaus dank der besonderen Situation extrem kurz sind, kann
man hier sehr flexibel nach dem Reifegrad der Trauben ernten.
Spektakuläte Lage: Schloss Saarstein. Foto (1): Schloss Saarstein
Christian Ebert erzeugt trockene Weine mit ausdrucksstarkem
Charakter. Die Rieslinge zeigen eine wunderbar klare, deutliche
Frucht, verspielt im leichteren Bereich, kraftvoll die Spätlesen aus
den ältesten Reben des Gutes. Die Säuren sind kristallklar (das freut
die Fans!), reif und sehr gut eingebunden und keinesfalls störend.
Auch die restsüßen Weine profitieren von den Besonderheiten der
Saar: ihre rassige Säure paart sich mit angenehmer Süße zu einem
spannenden Aromenfeuerwerk. Der Alkoholgehalt dieser Weine
liegt im angenehmen einstelligen Bereich!
Wer kennt und liebt sie noch, die wirklich klassischen rassigen Saarweine? Hier sind sie! (08/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.saarstein.de
Ihr Blick in den SCHLOSS SAARSTEIN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/saarsteingoogle.htm
Fotogalerie: www.wein-kern.de/galerien/saarstein/saarstein.htm

2014 SAARSTEIN Pinot Blanc trocken

2015 SAARSTEIN Riesling trocken

2015 SCHLOSS SAARSTEIN 'Grauschiefer'
Riesling Kabinett trocken
12,00
2014 SCHLOSS SAARSTEIN 'Grauschiefer'
Riesling Kabinett trocken
11,50
2013 SCHLOSS SAARSTEIN 'Grauschiefer'
Riesling Kabinett trocken
11,00


Christian Ebert in seinen Reben.
Der Serriger Schloss Saarsteiner ist im Alleinbesitz des Weinguts. Die
ältesten Reben stehen in einer wurzelechten Anlage aus dem Jahre
1943; sie lassen besonders in der trockenen Riesling Spätlese das
Terroir erkennen. Daneben liegen zwei größere Parzellen, die in den
60er Jahren gepflanzt wurden. Sie befinden sich jetzt in ihrer
stärksten Phase und bringen Jahr für Jahr die höchsten Mostgewichte bei niedrigen Erträgen. Im unteren Teil des Berges fördern
Herbstnebel, die von der Saar heraufsteigen, die Botrytis, und da
werden in guten Jahren die edelsüßen Weine selektioniert, die
Schloss Saarstein auch in erheblichem Umfang keltert. Neben der
Hauptsorte Riesling erzeugt Christian auch einen saftigen, fruchtbetonten und rassigen Weißburgunder (Pinot Blanc), der durchaus
nach Saar schmeckt.






1 Liter
2015 SCHLOSS SAARSTEIN 'Alte Reben'
Riesling Spätlese trocken
2015 Schloss Saarsteiner
Riesling VDP.GROSSES GEWÄCHS
2015 SAARSTEIN Riesling feinherb
2015 Serriger Schloss Saarstein
Riesling Kabinett feinherb
2015 Serriger Schloss Saarstein
Riesling Spätlese
2006 Serriger Schloss Saarsteiner
Riesling Auslese
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 3
9,50
9,50
18,00
28,50
9,50
12,00
18,00
22,50
DEUTSCHLAND
Mosel: Mittelmosel
Weingut Staffelter
Hof Kröv
Robert-Schuman-Straße 208, 54536 Kröv, Deutschland
Der Staffelter Hof wird urkundlich erstmals im
Jahr 862 erwähnt. Er war Inhalt einer Schenkung
König Lothars II. (Urenkel Karls des Großen; die
Karolinger besaßen einen Königshof in Kröv) an
die reichsfreie Abtei in Stavelot (daher
"Staffelter" Hof!) in den Ardennen, nahe
Malmedy. Schon damals wurde hier Weinbau betrieben, und der Lesehof in Kröv sicherte der
Abtei Einnahmen. So zählt der Staffelter Hof
sicher zu den ältesten Weingütern an der Mosel.
In dieser Zeit spielt auch die Legende um das
Wappentier des Lesehofes, einen Wolf. Es wird
erzählt, daß dieser den Esel des Hofes riß, der
zum
Steineschleppen
eingesetzt
wurde.
Daraufhin bestrafte ihn der Heilige Remaclus,
erster Abt des Klosters, indem der Wolf fortan die
Steine schleppen mußte. So kam der Wolf ins
Wappen des Hofund später des Weingutes.
Familie Klein erzählt: "In über 1000 Jahren war
der Wolf stets ein guter Freund und Wächter des
Staffelter Hofes. In Anerkennung seiner Treue
tauften wir ihn Magnus und befreiten ihn von
seiner Steinlast. Nun lebt er fröhlich und frei auf
dem Staffelter Hof und genießt die guten
Moselweine".
Nach der Säkularisation erwarb 1805 der letzte
Hofmann des Klostergutes, Peter Schneiders, das
Anwesen. Er war der Vorfahre der heutigen Besitzerfamilie Klein.
Damals heiratete der Winzer Kilian Klein die Enkelin und Erbin von
Schneiders. Die heutigen Statthalter sind Gerd und Gundi Klein, für
den Wein ist inzwischen Sohn Jan Matthias zuständig - übrigens
eine überaus herzliche Familie!
Die klassischen Kröver Weinlagen wie der Steffensberg gehören zu
den klimatisch am besten geschützten Arealen an der Mosel. Der
Steffensberg zählte schon in der berühmten preußischen SteuerKarte von 1868 zur höchsten Bonitierung. Neben erstklassigen
Parzellen hier hat der Staffelter Hof mit seinen gut 9 ha auch Besitz
in Piesport und Dhron. Den ebenfalls berühmten Dhron Hofberger
brachte Gundi Klein als "Mitgift" mit. Natürlich ist der allergrößte
Teil der Weinberge mit Riesling bestockt, der auf den teils atemberaubend steilen Schieferhängen Weine mit wunderbarer Finesse,
Mineralität und Eleganz ergibt. Aber die Weine haben auch Stoff
und damit Nachhaltigkeit und Länge.
historische Wappen, die Weine sind ausschließlich in Steillagen
gewachsen und in aufwendiger Handarbeit gepflegt und geerntet
worden.
Die Reben für die 'Alten Reben' stehen hoch über der Mosel im
Steilsthang; sie sind rund 100 Jahre alt und überwiegend noch
wurzelecht. Die Weine haben eine spektakuläre Fruchttiefe und
benötigen immer eine gewisse Zeit der Flaschenreife, bis sie sich von
ihrer besten Seite zeigen. Die 2011 Dhron Hofberger Riesling
Spätlese ¾ 'GEGE' hat kurz vor der Trocken-Marke die Gärung
eingestellt. Der ungemein dichte, mineralgeprägte Wein schmeckt
fast trocken und ähnelt in der Stilistik den "Grossen Gewächsen"
des VDP. 'GEGE' - honi soit qui mal y pense! Ich kann Ihnen Jans
Erklärung allerdings nur hinter vorgehaltener Hand weitergeben:
'GEGE' steht nämlich für 'Geiles Gesöff'!
Die Augustsonne vertreibt den Morgennebel über der Mosel
und dem Dorf Kröv. Ein strahlender und heißer Tag beginnt für die
Reben im Steilhang. Blick aus dem Steffensberg.
Ein Wein ganz anderen Zuschnitts ist 'Old School', ein Wein, der
bereitet ist "wie früher". Der 13er Jahrgang erlaubte eine Lese bei
physiologische Reife und gleichzeitig geringer Zuckerkonzentration.
So hat Jan einen Wein geerntet, der nur 10,5 % Alkohol hat. Er
wurde teils im traditionellen Fuder, teils im Edelstahl ausgebaut.
Trotz des geringen Alkohols hat der Wein viel Aroma, dazu Frische
und Rasse - und sicher gutes Alterungspotential. (05/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.staffelter-hof.de
Ihr Blick auf KRÖV: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/kroevgoogle.htm
Ihr Blick in den DHRON HOFBERGER: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/dhrongoogle.htm
Fotogalerie: www.wein-kern.de/galerien/staffelter/staffelterhof.htm



2014 'Magnus' Riesling trocken
2013 'Old School' Riesling trocken
2013 Alte Reben «862» Riesling trocken
7,50
9,00
11,50

2011 Dhron Hofberger
Riesling Spätlese ¾ 'GEGE'
14,50


Jan Klein auf dem Staffelter Hof.
Seit einigen Jahren arbeitet Jan ökologisch, das Weingut ist Mitglied
bei EcoVin (wie zum Beispiel auch Graf von Kanitz) und seit dem
Jahrgang 2014 zertifiziert. Auf den Etiketten der Gutsweine ist der
sich fröhlich lümmelnde Magnus ist in verschiedenen Posen zu
finden. Die Etiketten der Prädikatsweine - die trockenen Kabinette
und Spätlesen wie die frucht- und edelsüßen Gewächse - ziert das


2015 'Paradies' Riesling feinherb
7,50
2015 Kröver Letterlay
Riesling Kabinett feinherb
11,50
2011 Kröver Steffensberg Riesling Spätlese 12,50
2005 Dhron Hofberger Riesling
Beerenauslese
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 4
0,375 l
49,00
DEUTSCHLAND
Mosel: Terrassenmosel
Weingut Franzen Bremm
Gartenstraße 14, 56814 Bremm, Deutschland
Familie Franzen hat Besitz in den steilsten
Weinbergen Europas. Darunter ist der Bremmer
Calmont mit über 65° Hangneigung der Star tatsächlich der allersteilste! Der Flußabschnitt von
Zell bis Koblenz heißt "Terrassenmosel", weil hier
die steilen Weinberge oft stark terrassiert sind, um
den Reben überhaupt Halt zu geben. Schieferquarzite und Grauwacken bilden den leichten, trockenen
Weinbergsboden. Die Rieslinge von hier sind in der
Aromatik floraler, feinduftiger als die markantwürzigen von der Mittelmosel, und die Säuren sind
reif und angenehm rund. Deshalb ist diese Gegend
auch sehr zur Erzeugung trockener Rieslinge prädestiniert.
Den guten Ruf des Weingutes Franzen begründete
Ulrich mit seiner Frau Iris. Am 22. Juni 2010 ist
Ulrich bei einem tragischen Unfall erst 52jährig in
seinem Weinberg ums Leben gekommen. Das war
natürlich für die Familie, aber auch für den Bremmer
Calmont und die ganze Region der Terrassenmosel
ein großer Verlust.
Iris Franzen und die Kinder Kilian mit Angelina,
Verena und Max hatten sich bald entschlossen, trotz zu erwartender
Schwierigkeiten das Weingut in Ulrichs Sinne weiterzuführen. Seit
dem Sommer 2012 ist nun Kilian der Eigentümer des Gutes. Bereits
mit dem Jahrgang 2010 hat er gezeigt, daß er sehr wohl in der Lage
ist, hervorragende Qualitäten in die Flasche zu bringen! Und das,
obwohl der Jahrgang den Winzern ganz großes Können abverlangt
hat! Damit hat Kilian seine Feuertaufe trotz aller Jugend bravourös
bestanden, und mit den Folgejahrgängen setzt sich die hervorragende Qualität fort. Ganz dezent hat sich der Stil der Weine
gewandelt; Ulrichs Weine waren floral und duftig, Kilians sind nun
etwas präziser, kraftvoller und würziger.
Kilian hat zunächst Drucker gelernt, bevor er Weinbau studierte. Im
Studium lernte er seine heutige Ehefrau Angelina kennen, die auch
von der Mosel stammt. Zusammen mit einem jungen Betriebshelfer
bilden die drei das Team des Weingutes.
Mit dem Riesling "Der Sommer war sehr groß" haben sich Kilian
und Angelina einen "eigenen" Wein gegönnt, benannt nach einer
Zeile des Gedichtes "Herbsttag" von Rainer Maria Rilke. Erstmals
stellten sie ihn mit dem 2011er vor. Sie erklären: "Wir wollten gerne
einen neuen Wein dem Sortiment hinzufügen, ohne neue Weinberge zu kaufen. Also dachten wir uns, wir vereinen einfach alle
unsere Toplagen in einer Flasche. Ein Cuvée, das den Querschnitt
unserer Rebflächen präsentiert und alle Vorzüge der einzelnen
Lagen in einem Wein vereint."
Die fast senkrecht abfallenden Steilsthänge des
Neefer Frauenbergs, der parallel zum Calmont liegt.
Durch geringe Mengenerträge und aufwendige Weinbergsarbeit
verfügen die Franzen-Weine über guten Körper und viel Kraft sowie
reife Säuren, die gut eingebunden sind. Im Keller liegen sie immer
lange auf der Hefe und haben ausreichend Zeit zur Reife. So
bestechen die Weine durch eine kristallklare Frucht, Finesse und
Eleganz und sind natürlich exzellente Essensbegleiter. Auch im
Vergleich mit anderen berühmten Gewächsen zählen Franzens
Rieslinge für mich zur absoluten Moselspitze!
Kernig-markant und auch nachhaltig würzig ist der Elbling, ein Wein
aus der "Urrebe" der Mosel, die hier schon zu Zeiten der Römer
wuchs. Gegenüber den Vertretern von der Obermosel haben wir es
hier mit einem ausdrucksstarken, absolut eigenständigen Wein zu
tun: auch der Elbling steht bei Kilian in guten Lagen.
Franzen-Weine sind grundsätzlich trocken, auch wenn manchmal
durch die hohe Reife des Lesegutes und den sehr kalten Keller ein
paar wenige Gramm Zucker nicht vergären. Gerade dem Moselriesling tut das durchaus gut, besonders, wenn es ein natürlicher
Zuckerrest ist. (05/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-franzen.de
Ihr Blick auf CALMONT und FRAUENBERG: www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/franzengoogle.htm
Fotogalerie: www.wein-kern.de/galerien/franzen/franzen.htm
Die jungen Winzer Kilian und Angelina Franzen. Foto: Weingut (1)
Kilian bewirtschaftet rund 10 ha Weinberge, einen großen Teil davon in der Top-Lage Bremmer Calmont, außerdem in besten Parzellen im Neefer Frauenberg, nicht minder steil und gut! 2002 hat die
Familie mit Hilfe des Kulturamtes ein knapp 1,5 ha großes Stück
Calmont erwerben können - von 112 verschiedenen Besitzern!
In mühsamster Handarbeit wurde gerodet, rekultiviert, Reben gepflanzt, eine kleine Einschienenbahn in die schwindelnde Höhe
verlegt: Familie Franzen liebt den Calmont! Die Reben im Herzstück
des Calmonts sind 80 bis 100 Jahr alt, und im Frauenberg-Besitz ist
keine Rebe jünger als 60 Jahre, und alle sind noch wurzelecht!
Aus Calmont und Frauenberg kommen die Lagen-Rieslinge des
Gutes. Mit 'Goldkapsel' werden Calmont und Frauenberg aus den
reifsten Trauben und schönsten Beeren bezeichnet, etwa entsprechend einer trockenen Auslese. Aus jungen Reben und nicht so steilen
Weinbergen stammt der Gutsriesling 'Quarzit-Schiefer', bereits von
hoher Qualität (0,75- und 1-Liter-Füllung sind übrigens identisch).

2015 Elbling trocken


2015 'Quarzit-Schiefer' Riesling trocken
7,90
2015 'Quarzit-Schiefer' Riesling tr.
1 Liter 8,90

2014 'Der Sommer war sehr groß'
Riesling trocken
11,00


2015 Neefer Frauenberg Riesling trocken
2015 Bremmer Calmont Riesling trocken
12,90
12,90

2014 Neefer Frauenberg
Riesling trocken GROSSES GEWÄCHS *
2014 Bremmer Calmont
Riesling trocken GROSSES GEWÄCHS *
2012 Bremmer Calmont
Riesling trocken GOLDKAPSEL


* Grosses Gewächs Bernkasteler Ring
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 5
7,50
20,90
20,90
19,50
DEUTSCHLAND
Rheingau
Weingut Graf
von Kanitz Lorch
Rheinstraße 49, 65391 Lorch, Deutschland
Die Geschichte des Weingutes reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück,
als es die Herren von Staffel gründeten. Später gehörte es für einige
Jahrhunderte den Freiherren vom Stein, von denen es 1926 in direkter Erbfolge an die Grafen von Kanitz überging. Sebastian Graf von
Kanitz hat das Weingut vor wenigen Jahren von seinem Vater
geerbt, der es damals verkaufen wollte. Der junge Graf steckte aber
lieber noch einmal Geld in den Betrieb, um die Produktion sehr
guter Qualitäten zu ermöglichen. Der Weinkeller profitierte durch
Modernisierung am meisten davon. Außerdem suchte sich Graf von
Kanitz einen neuen Gutsleiter und tat mit Kurt Gabelmann einen
perfekten Griff. Der brachte 2004 seine erste Ernte ein und präsentierte Weine von einer Klasse, die es bisher auf dem Weingut nicht
gab! Das war eine erstklassige Leistung, die in den Folgejahren ihre
Fortsetzung fand. Inzwischen ist die Leitung des Weingutes an den
jungen Jens Pape übergegangen.
Der Bodental-Steinberg fällt steil zum Rhein ab.
Bereits Anfang der 1960er Jahre stellte der damalige Gutsverwalter,
Gernot Boos, das Weingut auf ökologische Arbeitsweise um, als das
alles andere als ein Trend war. Er war ein Mann der Landwirtschaft,
und für ihn war die Gesundheit von Mensch und Tier die treibende
Kraft für die Umstellung. Seit Mitte der 90er Jahre ist das biozertifizierte Gut Mitglied bei Ecovin.
Lorch liegt zwischen der Loreley und Rüdesheim auf den Ausläufern
des Rheinischen Schiefergebirges. Wie eine Perlenkette erstrecken
sich seine fünf steilen und steilsten Weinbergslagen am Rhein entlang auf den Schieferböden mit Quarzitanteilen, die aus dem nahen
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

Taunus stammen. Überwiegend haben sie eine südwestliche Exposition. Die Hauptrebsorte ist Riesling. Elegant, fein und mit betonter
Frucht sind die Weine aus dem Schloßberg und der Pfaffenwies. Der
Kapellenberg hat eine etwas höhere Feinerdeauflage, daher sind
seine Weine mehr von Kraft und Nachhaltigkeit geprägt. Die Rieslinge aus der Krone sind ihnen ähnlich, zeigen aber auch wieder
etwas mehr Frucht. Betont mineralisch, rassig, elegant und vornehm
sind die Rieslinge aus dem steilen Bodental-Steinberg.
Das Weingut der Grafen von Kanitz hat in ihnen allen Besitz. Auf
den rund 13 ha stehen überwiegend Riesling-Reben; aber auch der
Gewürztraminer hat in Lorch eine lange Tradition, ebenso wie der
Spätburgunder, den es hier immer schon gegeben hat (immerhin ist
der Nachbarort das für seine Spätburgunder berühmte Assmannshausen!). Deshalb finden wir diese Rebsorten auch in den Kanitz'schen Weinbergen. Kurt Gabelmann hat zusätzlich noch Weißund Grauburgunder gepflanzt.
Die Lorcher Rieslinge sind lebendig und rassig; deutlich lassen sich
bei den Kanitz-Weinen die geologischen und topographischen Unterschiede der einzelnen Lagen erschmecken. Ihre gemeinsamen
Merkmale sind Rasse und feine Noten von Pfirsich mit Anklängen
von Stachelbeere und etwas Zitrus. Außerdem sind sie stoffig, kraftvoll und wunderbar reintönig. Sie haben Saftigkeit, Mineralität und
Finesse und verfügen aufgrund ihrer guten Säurestruktur auch über
eine erwähnenswerte Langlebigkeit. Eine Besonderheit ist der Kabinett aus dem Kapellenberg - wegen der VDP-Vorschriften nicht mit
der Lage beschriftet -: er ist durchgegoren, was dem kraftvollen
Kapellenberg gut steht.
Für die Spätburgunder-Rotweine hat Kurt Gabelmann eine sehr
traditionelle Weinbereitung eingeführt: lange Maischestandzeit und
geduldiger, langer Ausbau im Holzfaß. Der Lohn sind Rotweine von
nicht erwarteter Qualität! Schon der Guts-Rote ist echt klasse! Die
Spätlesen aus Schloßberg und Kapellenberg unterscheiden sich: der
Schloßberg ist feinduftig und elegant, fast verspielt, mit Aromen von
kleinen roten Früchten, während der Kapellenberg komplex und
fordernd ist, in der Frucht mehr an dunkle Beeren erinnernd.
Der Gewürztraminer hat in Lorch eine lange Tradition. Deshalb hat
ihn der damalige Betriebsleiter im Zuge der Flurbereinigung in der
Mitte der 90er Jahre auch wieder gepflanzt, und zwar in der Lage
Paffenwies. Der 2012er ist frisch, für die Rebsorte überraschend
lebendig, zart und doch fordernd, schlank - der braucht keine fetten
Speisen! Im Blanc de Noirs finden wir köstliche Noten von kleinen
roten Früchten, angenehme Frische, Saftigkeit und erfrischende
Lebendigkeit. (08/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-kanitz.de
Ihr Blick auf die spannenden Lagen von LORCH: www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/kanitzgoogle.htm
2015 Graf von Kanitz Riesling trocken
1 Liter
1 Liter
2012 Graf von Kanitz Riesling trocken
2013 Graf von Kanitz Riesling trocken
2014 Lorcher Riesling trocken
2015 Lorcher Riesling trocken ZERO (völlig durchgegoren)
14/15 Lorcher Pfaffenwies Riesling Kabinett trocken VDP.ERSTE LAGE
0,375 l
2015 Lorcher Pfaffenwies Riesling Kabinett trocken VDP.ERSTE LAGE
2012 Riesling Kabinett trocken (Lorcher Kapellenberg, völlig durchgegoren)
2015 Lorcher Bodental-Steinberg Riesling trocken 'Quarzit' VDP.ERSTE LAGE
2012 Lorcher Riesling trocken 'Quarzit' (Lorcher Bodental-Steinberg)
2015 Lorcher Krone Riesling ALTE REBEN VDP.ERSTE LAGE
2012 Lorcher Krone Riesling ALTE REBEN VDP.ERSTE LAGE
2013 Lorcher Kapellenberg Riesling VDP.GROSSES GEWÄCHS
2012 Gewürztraminer trocken
2014 Spätburgunder Blanc de Noirs trocken
2014 Graf von Kanitz Spätburgunder Rotwein trocken
2014 Lorcher Kapellenberg Spätburgunder Rotwein trocken
2007 Lorcher Kapellenberg Spätburgunder Rotwein VDP.ERSTES GEWÄCHS
8,25
7,80
7,40
8,20
8,20
9,50
5,10
9,20
12,30
12,10
16,30
15,50
21,50
9,00
7,90
8,50
14,90
30,00
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 6
DEUTSCHLAND
Rheingau
Weingut Peter
Jakob Kühn Oestrich
Mühlstraße 70, 65375 Oestrich, Deutschland
Das Weingut Peter Jakob Kühn ist ein alter Familienbetrieb. Heute wird das 20-ha-Weingut von
Peter Jakob und Angela Kühn in der 9. Generation
geführt. Die 10. Generation ist mit den drei erwachsenen Kindern bereits aktiv: Sohn Peter Bernhard
studiert Weinbau und arbeitet mit Peter Jakob Hand
in Hand. Kathrin und Sandra regeln mit ihrer Mutter
Verwaltung und Verkauf.
Peter Jakob und Angela Kühn haben den Betrieb
1979 übernommen und 2001 aus persönlicher
Überzeugung mit der Umstellung zum biologischen
Weinbau begonnen. Sie sind der - sicherlich richtigen - Ansicht, daß Nachhaltigkeit im Weinberg und
Qualität in der Flasche ursprünglich zusammenhängen. Ihre Arbeit ist korrekt mit ökologisch-dynamischer Landwirtschaft beschrieben. Die Weinberge
werden mit verschiedenen Saaten begrünt, was
sowohl dem Boden als auch den Kleinstlebewesen
zugute kommt. Durch eine Unterstützung der
Nützlinge wird die Bekämpfung der Schädlinge vereinfacht, die bei Kühns ja nur mit Mitteln aus der
Natur geschieht. Vollwertiger Kompost - aus
eigener aufwendiger Herstellung - dient den Reben als
unterstützende Nahrung und dem Boden zur Strukturgewinnung.
Die Reben werden mit verschiedenen Kräuterauszügen gespritzt, die
teils der Stärkung dienen, teils dem Pilzschutz. Die
selbstgesammelten Kräuter stammen aus der Umgebung, werden
im Weingut getrocknet und im eigenen "Teekocher" zu Spritzbrühe
(= "Tee") verarbeitet. Familie Kühn zerreibt in mühsamer
Handarbeit auch den Quarzit selber in feinste tonige Körnchen, der
zum Nutzen der Beeren in den Weinbergen gespritzt wird. Peter
Jakob Kühn sagt: "Nichts entscheidet so sehr über die spätere
Qualität des Weines wie die ganzjährigen Arbeitsprozesse im
Weinberg. Dabei ist die wichtigste Aufgabe, die Reben durch unsere
biodynamische Arbeitsweise so zu stärken, dass sie gesund und
stressfrei wachsen können."
Das läßt sich am Ergebnis schmecken: Kühn-Weine sind auf wunderbare Weise im Gleichgewicht. Ihre reife Säure, ihre präzise und
doch seidige Frucht, ihre harmonische Textur auf der Zunge, alles
paßt herrlich zusammen, und doch sind die Weine außergewöhnlich
spannungsreich und aufregend!
'Jacobus', der Gutsriesling, überzeugt bereits mit viel Körper, Dichte
und Länge. In den Aromen spielen Akzente von grünen Kräutern
eine wichtige Rolle. Der 'Rheinschiefer' aus dem Hendelberg zeigt
Noten von reifen gelben Früchten bei eleganter, feiner Säure und
schöne Würze vom Schiefer. Der vom Taunus abgetragene Quarzit
in den Oestricher Lagen prägt den 'Quarzit'-Riesling: knackig, präzise, vibrierend, hoch mineralisch, Noten von weißem Pfirsich.
Opulenter wird's beim Hallgartener Hendelberg: gewachsen auf
buntem, teils eisenhaltigem Devonschiefer in einer "späten" Lage,
übrigens der höchstgelegenen und steilsten im mittleren Rheingau,
mit feiner Säurestruktur und saftiger Frucht.
Vater und Sohn: Sohn Peter Bernhard und Peter Jakob Kühn.
Foto (1): Weingut Peter Jakob Kühn.
Auf der anderen Wegesseite vom 'Quarzit' wächst im Doosberg das
Grosse Gewächs - der Grand Cru, wie Angela Kühn sagt. Die Reben
sind deutlich älter als in der Nachbarparzelle. Auch werden in den
"Grand-Cru"-Weinbergen der Kühns die Reben etwas anders erzogen, die Laubwand weniger beschnitten und anders gebunden, um
nicht Wüchsigkeit der Ruten und Prallwerden der Beeren zu unterstützen. Der 2012er Doosberg Grosses Gewächs zeigt als Ergebnis
eine unerhörte Dichte, dazu Rasse und feine Mineralität, Spannung
und Spiel und Kompexität, die zum Teil auch auf den Ausbau im
klassischen Holzfaß zurückzuführen ist. (05/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingutpjkuehn.de
Ihr Blick auf den HALLGARTENER HENDELBERG: www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/hendelgoogle.htm
Rieslingreben im Hallgartener Hendelberg.
Wichtige Arbeiten auf dem Weingut werden nach den natürlichen
Biorythmen organisiert - schon lang ist das Gut bei bio-dynamischer
Bewirtschaftung angelangt. Dementsprechend ist es bereits einige
Jahre bei Demeter zertifiziert. Es ist auch Mitglied bei "La
Renaissance des Appellations", wie auch Pian dell'Orino in Montalcino und Zind-Humbrecht im Elsaß (siehe jeweils dort).
Geerntet wird ausschließlich von Hand, in den großen RieslingLagen extrem selektiv. Die Weine vergären grundsätzlich mit den
traubeneigenen Hefen ("Spontangärung"). Ausgebaut werden sie
sowohl im Edelstahl als auch in klassischen Stück- und Halbstückfässern. Im Keller spielt Ruhe eine große Rolle. Bei der Gärung
ebenso wie beim Ausbau wird den Weinen ausreichend Zeit gelassen.

2015 'Jacobus' Riesling trocken

2015 Hallgartener Riesling trocken
'Rheinschiefer'
2015 Oestricher Riesling trocken
'Quarzit'
2012 Oestricher Riesling trocken
'Quarzit'





2014 Oestricher Klosterberg
Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE
2014 Hallgartener Hendelberg
Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE
2012 Oestricher Doosberg Riesling
trocken VDP.GROSSES GEWÄCHS
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 7
10,50
13,50
15,50
14,80
17,50
18,50
30,00
DEUTSCHLAND
Rheinhessen: Bereich Bingen
Weingut Bischel Appenheim
Sonnenhof, 55437 Appenheim, Deutschland
Wenn man im Weingut Bischel am Fenster sitzt,
kann man über den Rhein nach Geisenheim und auf
die Rheingauwälder schauen. Wir befinden uns im
nördlichen Rheinhessen, im Rheinhessischen Hügelland, das der Volksmund die "Toskana Rheinhessens" nennt. Eine historische Besonderheit: die Freiherren von Greiffenclau, damals Besitzer von Schloß
Vollrads im Rheingau, besaßen seit dem 15. Jh. in
Appenheim Weinberge samt Lesehof. Erst mit der
Säkularisation erlosch diese Verbindung um 1803.
Seit über fünf Generationen betreibt die Familie
Bischel Weinbau in Appenheim. Im Rahmen der
Flurbereinigung errichtete Karl Heinz Bischel Mitte
der sechziger Jahre einen völlig neuen, zukunftsorientierten Weinbaubetrieb, den "Sonnenhof".
Heute hat sein Schwiegersohn Hartmut Runkel mit
seiner Frau Heike das Sagen. Und die beiden Söhne
Christian und Matthias sind inzwischen ebenfalls voll
in das Weingut integriert. Mit der jungen und perfekt ausgebildeten Mannschaft hat das 15-ha-Weingut vor einigen Jahren Kurs auf höchste Weinqualität genommen. Ohne Übertreibung darf man sagen,
daß die Runkels heute zur absoluten rheinhessischen Spitze gehören
- Aufsteiger, die entsprechende Anerkennung finden!
Wenn man von Appenheim wenige Kilometer nach Nordosten wandert, überquert man einen Bergrücken und gelangt ins Tal der Selz.
Zügig erreicht man Ingelheim, das bekannter ist als Appenheim. Der
Rhein ist aber auch von Appenheim aus zu sehen - siehe oben!
In Appenheim besitzt die Familie Runkel vor allem ein großes Stück
im Hundertgulden, einer echten Spitzenlage, die überwiegend steil
ist. Ihr Untergrund ist ein 23 Mio. Jahre altes Kalkalgenriff. Dessen
tonige Verwitterung nennt man "Terra Fusca" oder auch Braunerde.
Hier wachsen Rieslinge mit kühlem Ausdruck, mineralisch, fast
salzig, gehaltvoll, mit wunderbarer Frische und reifer Frucht, die sehr
lagerfähig sind.
mit Anklängen von weißem Pfirsich, und benötigen eine gute Zeit
der Flaschenreife.
Die Bischels investieren großen Aufwand in die Pflege der Weinberge. Nach einer späten, häufig selektiven Lese - von Hand, versteht
sich! - werden die Trauben schonend gepreßt. Vor der Abfüllung
liegen die Weine lange auf der Feinhefe, um ihre Charakteristik zu
entwickeln. Die Weine sind von bestechender Frische, lebendig, sehr
präzise in Frucht und Aroma, mit schönem, immer gut eingepaßtem
Säurespiel, und sehr typisch für Rebsorte und Lage.
Christian (links) und Matthias im Hundertgulden. Foto (1): Weingut
Der Guts-Riesling ist saftig und animierend. Die Lagenrieslinge sind
großartige Botschafter ihres Terroirs, wahre Monumente. Zwischen
beiden liegen die "Ortsweine" Terra Fusca und Quarzit. Besonderes
Augenmerk verdienen die Silvaner, einst die Rebsorte Rheinhessens.
Sie wachsen auf Mergel und Kalk; "Terrassen" hat eine tolle Textur
und anmutige Kraft, ist dicht und tiefgründig!
Weiß- und Grauburgunder sind klar von den Rebsorten geprägt, der
eine rassig-würzig, der andere durchaus mit Lebendigkeit, beide
frisch, nachhaltig und "lecker". Scheurebe und Sauvignon sind sehr
klar in der typischen Frucht und von nachhaltiger Rasse.
Schattenmorellen und zarte dunkle Beerentöne sind Merkmale vom
"Guts"-Spätburgunder - ein klasse Rotwein mit attraktivem Preis!
Der Frühburgunder glänzt mit Körper, Struktur und kraftvoller,
klarer Frucht! (06/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-bischel.de
Ihr Blick auf APPENHEIM: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/appenheimgoogle.htm
Ihr Blick in den BINGER SCHARLACHBERG: www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/bingengoogle.htm
Im Binger Scharlachberg.
Im etwas nordwestlich gelegenen Gau-Algesheim gehören die erstklassigen Lagen Sankt-Laurenzikapelle und Johannisberg zum Betrieb. Mergel und Kalkstein bilden hier die Böden, weshalb sich hier
auch der Spätburgunder wohl fühlt.
Ein weiteres Sahnestück kam 2004 dazu: die Familie Runkel konnte
einen mit alten Rieslingreben bestockten Weinberg im Binger Scharlachberg erwerben. Nicht sehr bekannt, ist er doch eine der besten
Weinlagen Deutschlands! Die Scharlachberg-Weine können es qualitativ mit den berühmten Weinen von Mosel, Saar, Ruwer und dem
Rheingau aufnehmen und waren im 19. Jahrhundert weltweit begehrt!
Der südsüdöstlich exponierte Weinberg ist überwiegend steil, sein
Boden besteht aus devonischen Schieferquarziten. Vom hohen Eisenoxidanteil rührt die rote Bodenfarbe, auf die wohl auch der
Name zurückgeht. Der Scharlachberg ist der endgültige Ausläufer
des nördlich gelegenen Rheinischen Schiefergebirges, die "Verlängerung" des Rüdesheimer Berges, der in Sichtweite mit parallelem
Verlauf auf der anderen Rheinseite gegenüber liegt. Die Scharlachberg-Weine sind von großartiger Eleganz und Rasse, in der Frucht





2014 Riesling trocken
2015 Silvaner trocken
2015 Weißer Burgunder trocken
2015 Grauer Burgunder trocken
2015 Sauvignon Blanc trocken

2014 Gau-Algesheimer
Silvaner 'Terrassen' trocken
2014 Appenheimer Riesling
'Terra Fusca' trocken



2012 Appenheimer Hundertgulden
Riesling trocken
2014 Binger Scharlachberg
Riesling trocken
7,70
7,70
7,70
7,70
9,90
10,50
10,90
18,90
20,90


2013 Spätburgunder trocken
8,90
2013 Appenheimer Frühburgunder trocken 15,90

2013 Appenheimer Hundertgulden
Riesling Auslese Goldkapsel 0,375 l 14,90
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 8
DEUTSCHLAND
Nahe
Weingut Gabelmann Niederhausen
Schulstraße 11, 55585 Niederhausen, Deutschland
Das gibt es nur ganz, ganz selten: ein richtig neues
Weingut entsteht! Meist wird von den Altvorderen
etwas übernommen: das Gutsgebäude ist vorhanden, es gibt ein paar Weinberge - oder, und das ist
der Normalfall, der Nachwuchs übernimmt den Betrieb. Im Falle des Weingutes Gabelmann übernahm
Sebastian Gabelmann von seinem Vater Kurt Gabelmann die Liebe zum Wein - und begann mit seiner
Lebensgefährtin Nathalie Schwartz bei Null.
Das klingt dramatisch, ist es aber nicht. Meinen
Kunden ist Kurt Gabelmann kein Unbekannter: er
war der Chef des Weingutes Graf von Kanitz. Aber
er besitzt eben keinen eigenen Betrieb, den er Sebastian hätte vermachen können. Der hatte zunächst
Lust auf Autos und lernte Kfz-Mechatroniker, machte dann Zivildienst, arbeitete in Urlaubszeiten bei
Graf von Kanitz - und wurde vom Weinvirus infiziert. Folgerichtig kam eine Ausbildung zum Winzer.
In der Zwischenzeit reiste der Herr Papa durch die
Weinbaugebiete rund ums nördliche Rheinhessen,
wo die Familie zu Hause ist. Besonders zog es ihn
immer wieder an die Nahe, denn da war er vor den
Kanitz-Zeiten Kellermeister auf der Weinbaudomäne in Schloßbökkelheim bis zu deren Auflösung, kannte sich also bestens aus. Und
siehe da, das nutzte am Ende auch. Denn er hörte von einem alten
Winzer, der in Waldböckelheim Besitz hatte, sich aber zur Ruhe
setzen wollte. Deshalb wollte er seine Weinberge abgeben. Das
gelang gut - jedenfalls mit den flachen Lagen, die wenig Arbeit
erfordern. Auf den rund 3,5 ha Steillagen aber blieb er sitzen. Da
trat die Familie Gabelmann in sein Leben: sie nahm dankbar das ab,
was viel Mühe bereitet. Sebastian und Nathalie hatten nur Interesse
am Steilhang, der viel Mühe macht, reine Handarbeit erfordert, aber
auch schöne Früchte trägt. So hatte der Herr Papa das Seine dazu
getan, daß die jungen Leute zu spannenden Weinbergen kamen.
Nun, er fand auch noch ein leerstehendes Haus im beschaulichen
Niederhausen, das zwar viel Aufwand in Sachen Instandsetzung
erfordert, aber dafür auch ausreichend Platz für's Wohnen, die
Kellerei und ein Fotostudio bietet. Denn Nathalie ist gelernte Produkt- und Werbefotografin und wird in diesem Beruf auch weiterhin
arbeiten.
Zum Weingut gehören die Lagen Niederhäuser Rosenheck, Rosenberg und Kertz sowie Schloßböckelheimer Heimberg und Waldbökkelheimer Mühlberg. Ganz aktuell konnte das junge Paar eine
erstklassige Parzelle von knapp einem halben Hektar im Duchrother
Feuerberg erwerben. Der Boden ist extrem steinig, die Lage sehr
steil und die Rieslingreben sehr alt: beste Voraussetzungen für einen
weiteren Spitzenwein. Auch die steilen Lagen in Niederhausen sind
von allererster Güte. Eine Parzelle im Steilsthang vom Rosenheck
haben Sebatian und Nathalie 2013 neu mit Riesling bestockt. Alles
in allem stehen jetzt rund 4 ha unter Reben. Der 2014er ist der erste
Gabelmann-Jahrgang überhaupt!
Die Nahe ist berühmt für ihre Felslandschaften, die oft vulkanischen
Ursprungs sind. Aus ihnen entsteht spannendes Terroir.
In den Weinbergen stehen Riesling, Spätburgunder, Grau- und
Weißburgunder, Silvaner, Chardonnay und Scheurebe sowie ein
bißchen Spätburgunder. Auf dem Weingut wird naturnah gewirtschaftet. Der Schritt zum biologischen Weinbau ist für das junge
Gut mit seinen hohen Investitionen derzeit noch zu riskant.
Der Stil der Gabelmann-Weine ist auf eine prägnante Frucht ausgelegt. Klare, intensive Aromen und lebendige Frische sind ihre Merkmale. Die Weine werden überwiegend im Edelstahl ausgebaut, aber
gerade bei der Reifung von Weißburgunder und den gehaltvolleren
Rieslingen kommen auch alte Doppelstückfässer (2400 Liter Inhalt)
zum Einsatz. Die Rieslinge haben ein spannendes Spiel zwischen
frischer, fruchtiger Säure, den Aromen von Pfirsich und Aprikose
und der Mineralik vom Vulkangestein. Die Burgundersorten haben
mehr Rasse als man allgemein erwartet, jeweils eine gute Fülle für
ihre Klasse und eine klare und präzise Frucht. (08/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingutgabelmann.de
Ihr Blick auf NIEDERHAUSEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/niederhausengoogle.htm



2014 Weißburgunder trocken
2015 Grauburgunder trocken
2015 Riesling trocken

2015 Waldböckelheimer
Chardonnay trocken
2015 Waldböckelheimer
Weißburgunder trocken
2014 Schloßböckelheimer Riesling trocken
Man sieht vor lauter Steinen den Boden nicht mehr: Gesteinstrümmer vulkanischen Ursprungs im Duchrother Feuerberg.

Das Weinbaugebiet Nahe ist bekannt dafür, daß es deutschlandweit
die größte Bodenvielfalt vorweisen kann. Die Einflüsse der umliegenden Mittelgebirge Hunsrück und Taunus spielen hier ebenso
eine Rolle wie vulkanische Tätigkeiten vor Jahrmillionen und der
geologische Umbruch der Landschaft durch die vielen Zuflüsse der
Nahe. An der mittleren Nahe, also um Niederhausen herum, treffen
wir vor allem auf vulkanisches Gestein wie Porphyr, Konglomeratgestein aus der Zeit, als die Nahe eine Wüstenlandschaft war (vor rund
280 Millionen Jahren), sowie auf Sandstein und Rotliegendes, das ja
letztlich auch eine Sandsteinformation ist. Auf diesen Böden stehen
die Weinberge des jungen Weingutes.





8,20
8,20
7,75
2014 Waldböckelheimer Mühlberg
Grauburgunder trocken
14/15 Niederhäuser Rosenheck
Riesling trocken
2015 Duchrother Feuerberg
Riesling trocken
9,60
2014 Waldböckelheimer Riesling feinherb
7,75
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 9
7,20
7,30
7,40
8,70
9,90
DEUTSCHLAND
Pfalz: Südpfalz
Weingut Jülg Schweigen
Hauptstraße 1, 76889 Schweigen, Deutschland
"Der Trend ist ein launischer Genosse. Weil er oft
seine Richtung wechselt, muß man ihm meistens
hinterherlaufen." Und das hält Werner Jülg eindeutig für reine Energieverschwendung. Das Weingut Jülg hat immer schon für den trocken ausgebauten Wein gestanden, und das wird auch in
Zukunft so sein. Die heute wieder beliebte, trendige
Restsüße, die "trockene" Weine zu Schmeichlern
macht, gibt es bei den Jülgs nicht. Die Weine gären
durch, was aber nicht heißt, daß sie sauer oder
spröde wären! Durch eine aufwendige und kluge
Bewirtschaftung der Weinberge wachsen Beeren,
die einen guten Mineralstoffhaushalt haben und
den Weinen somit Kraft und Stoff mit auf den Weg
geben. Auch vor der Säure schreckt Werner nicht
zurück, im Gegenteil, es ist ihm wichtig, daß er
durch geschickte Wahl des Lesezeitpunktes eine
anständige Weinsäure erhält. Sie ist immer gut im
Körper eingebunden und verleiht den Weinen
Frische, Lebendigkeit und Alterungspotential.
Schweigen liegt im südlichsten Zipfel der Pfalz,
gleich an der Grenze zum Elsaß. Ein Kuriosum ist,
daß viele Schweigener Weinberge auf französischem Staatsgebiet in Wissembourg liegen - vor Schengen gingen
die Winzer mit dem Reisepaß in der Tasche in ihre Reben! -, und
nicht die schlechtesten dazu. Die Lage heißt Schweigener Sonnenberg. Da sie recht groß und damit der Name deshalb nicht
bedeutsam ist, werden die guten Parzellen mit Flurnamen bezeichnet wie 'Sankt Paul', einer hervorragenden Lage, die sich zwischen
dem namengebenden alten Pauliner-Schloß und dem Waldrand
befindet.
Schweigen liegt an der Kante des Rheingrabenbruchs; dadurch
treten hier in Schichten unterschiedliche geologische Formationen
zutage. Oben am Waldrand liegt Buntsandstein, in manchen Schichten gelb, in anderen rötlich als Hinweis auf den Eisengehalt. Darauf
wächst zum Beispiel teilweise der 'Sankt Paul'. Der Buntsandstein
geht dann am Hang schnell in jurassischen Kalk über, teils mit Ton
vermischt. Hier werden die Weine mineralischer, kühler in der
Aromatik. Am Hangfuß finden wir auch Löss und Sand.
Inzwischen geht mehr und mehr Verantwortung auf Sohn Johannes
über. Nach dem Studium machte er Praktika bei berühmten Winzerkollegen an der Mosel und der Ahr sowie bei Clos des Lambray in
Burgund. Er arbeitet schon länger mit Werner Hand in Hand. Vor
allem die hervorragenden Rotweine tragen inzwischen seine
Handschrift.
Zum Weingut gehört eine weithin gerühmte Weinstube, die Karin
Jülg mit ihrer Schwiegermutter Erika Jülg bewirtschaftet. Die servierten Pfälzer Spezialitäten werden alle im Haus selbst zubereitet.
Im Sommer sitzt man im lauschigen Innenhof, ansonsten wird in der
heimeligen Gaststube serviert. (03/14)
Am Waldrand liegt der kostbare 'Sankt Paul' auf elsässer Boden.
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-juelg.de
Ihr Blick auf SCHWEIGEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/schweigengoogle.htm
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

2015 Riesling trocken
2014 Weißer Burgunder trocken
2015 Grauer Burgunder trocken



2015 Chardonnay trocken
2015 Weißer Burgunder trocken
2015 Grauer Burgunder trocken
7,60
7,60
7,60

2014 Weißer Burgunder
'Kalkmergel' trocken
9,00


2014 SONNENBERG
Weißer Burgunder trocken
2014 SONNENBERG
Grauer Burgunder trocken
5,90
5,90
6,00
13,70
14,20


2013 Riesling trocken
2013 Riesling 'Kalkmergel' trocken


2014 SONNENBERG (St. Paul) Riesling tr.
2014 SPRINGBERG Riesling trocken


2015 Muskateller trocken
2014 SONNENBERG
Sauvignon Blanc trocken
14,20
2014 Spätburgunder trocken
2014 Spätburgunder 'Kalkmergel' trocken
2014 Spätburgunder Réserve trocken
2013 SONNENBERG Spätburgunder tr.
2011 SONNENBERG Spätburgunder tr.
2011 PINOT NOIR Spätburgunder trocken
7,90
10,75
15,80
25,00
25,00
37,00
Werner und Johannes Jülg am Grenzstein. Foto (1): Weingut
Auf rund 18 ha Rebfläche liegt der Schwerpunkt auf den Burgundersorten und Riesling, ergänzt um Muskateller, Gewürztraminer,
Sauvignon Blanc und einige andere. Lese per Hand ist Standart, es
wird schonend gepreßt, und bei der Reifung in einem Mix aus
Edelstahl sowie großen und kleinen Holzfässern wird den Weinen
viel Zeit gelassen.
Die Jülg-Rieslinge Jülg spiegeln in perfekter Weise ihr Terroir, die unterschiedlichen Böden, man schmeckt die Lage Jahr für Jahr deutlich
heraus. Sie bestechen mit Kraft, Geradlinigkeit und reifer Säure. Bei
den Spätburgundern setzen die Jülgs auf Seidigkeit, tiefe Eleganz
und reife Frucht - burgundische Klasse zu fairem Preis!
1 Liter
1 Liter
1 Liter






7,60
9,00
15,20
15,20
8,90
Sekte finden Sie weiter unten bei "ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 10
DEUTSCHLAND
Baden: Breisgau
shelter winery Kenzingen
Salzmatten 1, 79341 Kenzingen, Deutschland
Der eigenwillige Name des deutschen Weingutes
entstand aus der dringenden Suche nach einer
Unterkunft für das junge Weingut, denn in
englischer Sprache heißt Unterstand "shelter" siehe unten. Silke stammt aus Paderborn, HansBert aus dem Harz, und Englisch ist ihre
gemeinsame Fremdsprache....
Hans-Bert Espe hatte nach seinem Studium in
Geisenheim zunächst bei einem Rheingauer
Weingut gearbeitet; ich selber kenne ihn aus
seinen Zeiten als Betriebsleiter beim Ortenauer
Weingut Wolff-Metternich. Zusammen mit
seiner Lebensgefährtin Silke Wolf, die wie er in
Geisenheim den Weinbau erlernte, gründete er
2003 ein Weingut im südbadischen Breisgau.
Die beiden kauften Weinberge in Kenzingen und
Malterdingen und benötigten vor der ersten
Lese auch ein Betriebsgebäude. Sie mieteten sich
auf dem verlassenen kanadischen Flughafen in
Lahr ein und richteten ihre erste Kellerei in
einem grasbewachsenen Bunker ein, dessen
Pflege eine Schafherde übernommen hatte. Die
Kanadier nannten den Bunker "shelter".
Kürzlich haben die beiden diese idyllische Stätte verlassen müssen
und deshalb einen modernen neuen Betrieb in Kenzingen erbaut.
Die gesamte Weinbereitung geschieht mit Hilfe der Schwerkraft,
Pumpen ist nicht nötig. Auch was das Filtern der Weine angeht, sind
die beiden sich einig: "Unsere Geduld ersetzt den Filter".
Überhaupt wird die Philosophie von Silke und Hans-Bert vom schonenden Umgang mit Trauben und Most geprägt. Basis für gute
Qualität bedeutet für die beiden gesundes Lesegut aus gepflegten
Weinbergen mit niedrigen Erträgen. So ist sorgfältige Weinbergsarbeit von Hand selbstverständlich, in die kleinen Ernteboxen gelangt
nur kerngesundes Lesegut: optimal ausgereifte Früchte ergeben
aromatischen und komplexen Wein.
In den Weinbergen steht fast ausschließlich Spätburgunder, erst
kürzlich kam eine Mini-Anlage mit Chardonnay dazu. Die Reben
stehen in den Lagen Malterdinger Bienenberg und Kenzinger Hummelberg. Alte Reben und die intensive Ertragsregulierung sorgen für
eine natürliche Konzentration der Inhaltsstoffe. Diese wird auch
durch die sogenannte Lyra-Erziehung unterstützt, was die Wuchsform der Reben bezeichnet: wie zwei sonnenhungrige Kollektoren
fängt die geteilte Laubwand die Sonnenenergie auf und unterstützt
die Reifung der Trauben. Zwar ist diese Erziehungsmethode in der
Laubarbeit ziemlich aufwendig, dennoch werden die Reben in etwa
einem Drittel der Weinberge so "erzogen".
beiden Winzer "unseren Zweitwein" nennnen, benutzen sie die gebrauchten, alten Fässer des Pinot Noirs.
Der knackige Blanc de Noir stammt aus gut 20jährigen Reben; auch
hier kommt durch die Ernte in kleine Körbe perfektes Lesegut auf
die hochmoderne Luxuskelter, die nur für diesen Wein und den Sekt
angeschafft wurde. Der Wein dankt die sorgsame Behandlung mit
einer wunderbaren, kristallklaren Burgunderfrucht!
Die Frontpartie der neuen Kellerei erinnert eindeutig an den Bunker
als erste Bleibe, der Hinterausgang zeigt die ökologische Gesinnung.
Der 2013er Spätburgunder ist ein gehaltvoller und auch feiner Rotwein mit intensiven Noten von roten Kirschen und Erdbeeren.
Tannin und Säure sind mit der Fruchtstruktur fein verwoben, und
der Wein hat eine delikate Rasse. Komplexer und dichter ist
natürlich der 2012er Pinot Noir aus feinem Jahrgang: guter Extrakt,
klasse Struktur, moderate Kraft, viel Finesse und überwältigende Eleganz. Ein Spätburgunder von außergewöhnlicher Güte, der viel
Zukunft hat! (06/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.shelterwinery.de
Ihr Blick auf die LYRA in MALTERDINGEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/sheltergoogle.htm

Hans-Bert Espe im Gartenrestaurant.
Nach langer Maischegärung in klassischen Holzbottichen wird das
rote Lesegut auf einer antiquiert anmutenden, alten Korbkelter
gepreßt - aber welch wunderbar klare Frucht ermöglicht dieses
schonende Gerät! Dann ist für den Pinot Noir eine komfortabel
lange Zeit und Ruhe zum Reifen vorgesehen. Das geschieht in
Barriques; für die einfache Qualität, den Spätburgunder, den die
2015 Blanc de Noir trocken
(Spätburgunder)
9,50



2014 Spätburgunder trocken
2013 Pinot Noir trocken
2012 Pinot Noir trocken
9,50
28,00
28,00

2014 Chardonnay trocken
19,00
Sekt finden Sie weiter unten bei "ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 11
DEUTSCHLAND
Baden: Kaiserstuhl
Weingut Arndt
Köbelin Eichstetten
Altweg 131, 79356 Eichstetten, Deutschland
Arndt und Monika Köbelin gründeten 2005 ihr
eigenes Weingut in Eichstetten. Das Dorf liegt im
östlichen Teil des Kaiserstuhls im Tal der Alten
Dreisam. Oberhalb der Weinberge sind üppige
Eichen- und Buchenwälder, unterhalb der weinbaulich genutzten Fläche läuft das Mittelgebirge der Kaiserstuhl erreicht eine Höhe von 555 m - in
Äckern, Gärten und einer anmutigen Wiesenlandschaft aus.
Der Kaiserstuhl verdankt seine Entstehung den
vulkanischen Aktivitäten im Oberrheingraben. Im
Untergrund finden wir vulkanisches Gestein, auf
dem Löss aufliegt, der etwa 85% des Kaiserstuhls
bedeckt. Überwiegend wurde er in der letzten
Eiszeit von den Kalkalpen her angeweht. Die
Mächtigkeit ist unterschiedlich und reicht bis zu
30 Metern, wie zum Beispiel bei Eichstetten. Löss
ist für den Weinbau interessant, weil er eine gute
Belüftung sowie eine hohe Wasserspeicherfähigkeit bietet. Das ist am Kaiserstuhl besonders
wichtig, ist er doch die wärmste und trockenste
Gegend Deutschlands.
In Eichstetten zeigt das Landschaftsbild Lösshänge und -terrassen
mit ihren Reben; der Vulkanboden im Untergrund, der eine eigene
Mineralik zur Weinaromatik beisteuert, tritt zum Waldrand hin
immer mehr zutage.
Die Köbelins betreiben ihr Weingut nach ökologischen Prinzipien,
haben sich jedoch bisher nicht zertifizieren lassen. Den Kompost zur
Düngung der Weinberge stellt Arndt selber her. Er bekommt den
Grünschnitt vom Ufer der Dreisam von der Gemeinde, dazu einjährigen Pferdemist von einem befreundeten Gestüt. Daraus wird
durch planmäßiges Umschichten der Kompost gewonnen. Die
Rebzeilen werden begrünt, die verwendeten Aussaten dienen der
Bodenpflege und natürlichen Düngung ebenso, wie sie der Erosion
entgegenwirken. Laubarbeiten und die genaue Überwachung der
Erträge enden in einer gestaffelten Lese im Augenblick der idealen
Traubenreife. Die liegt für den frischen, lebendigen Rivaner naturgemäß anders als für den Drei-Sterne-Spätburgunder.
Vollreife ja, Überreife nein, ist Arndts Grundsatz. Das Lesegut kann
im neuen Gutsgebäude völlig ohne Pumpeneinsatz, ausschließlich
durch Falldruck bewegt werden. Die Gärung erfolgt spontan, mit
den eigenen Hefestämmen; die Weine liegen in der Regel lange auf
der Feinhefe. Die Weine bleiben möglichst "naturrein", werden also
nicht chaptalisiert. Zum Ausbau verfügt Arndt über Edelstahlgebinde, große Holzfässer und Barriques.
Der Rivaner wird im Edelstahl ausgebaut. Er ist zart und angenehm
leicht, dazu frisch und mit angenehmer Frucht mit Noten von Zitrus.
Die Weiß- und Grauburgunder-Kabinette reiften beide zu kleinen
Anteilen im alten Holzfaß. Dadurch haben sie eine klasse Struktur
und sind komplex und nachhaltig, aber auch saftig, mit toller
Frische. Der Weißburgunder ist rassiger, der Grauburgunder zarter
in der Säure, etwas breitschultriger und mit dezenten Nußaromen.
Die drei Sterne der Selektions-Weine erklärt Arndt so: *alte Reben,
*ertragsreduziert, *im großen Eichenfaß ausgebaut (Spätburgunder:
Barrique). Alle drei Weine sind aus Reben gekeltert, die 1970
gepflanzt wurden. Bei allen, auch bei den Weißen, wurde der
biologische Säureabbau durchgeführt. Weiß- und Grauburgunder
sind gehaltvoll mit Länge und opulenter Frucht, mit bestechender
Frische, seidiger Textur und tiefer Struktur. Das gilt auch für den
überraschend eleganten Grauburgunder, der ja manchmal zur
Behäbigkeit neigt.
Arndt Köbelin ist ein großer Fan seiner Weine. Foto (1): Weingut
Der rote Spätburgunder wurde rund ein Jahr im großen Holzfaß
ausgebaut. Er besticht mit wunderbarer Kirschfrucht und frischer,
schöner Klarheit, ist elegant und angenehm saftig. Der Drei-SterneSpätburgunder ist von großer Finesse mit ganz fein angelegten
Fruchtaromen mit Noten von reifen Kirschen und dunklen Beeren. Er
besticht mit Eleganz und feinem Tannin. Mein Rat lautet allerdings:
gönnen Sie ihm immer zwei, drei Jahre Flaschenreife! (09/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-koebelin.de
Ihr Blick auf das WEINGUT ARNDT KÖBELIN und den KAISERSTUHL:
www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/koebelingoogle.htm
Alle Weine wachsen in der Lage Eichstetter Herrenbuck.

2015 Rivaner Kabinett trocken
6,00


2015 Weißer Burgunder Kabinett trocken
2016 Grauer Burgunder Kabinett trocken
8,50
8,50

2015 Muskateller Kabinett trocken
9,50

2015 Weißer Burgunder *** 'Lösswand'
Spätlese trocken
2014 Weißer Burgunder *** 'Lösswand'
Spätlese trocken
2015 Grauer Burgunder *** 'Lösswand'
Spätlese trocken

Auf den Terrassen hinter dem neuen Weingutsgebäude
wachsen Weiß- und Grauburgunder.

Die Weinberge konnte Familie Köbelin teils von den Eltern übernehmen. Viele Anlagen sind bis zu 45 Jahre alt. Neuanlagen werden
mit altem, ungeklonten Pflanzmaterial bestockt. In den Weinbergen
stehen die klassischen Rebsorten des Kaiserstuhls: Weiß-, Grau- und
Spätburgunder, dazu ergänzend Gewürztraminer, Muskateller,
Scheurebe, Riesling und Rivaner.

2015 Spätburgunder Rosé Kabinett trocken


2015 Spätburgunder trocken
2015 Spätburgunder trocken ***

"Apfelsecco" Alkoholfrei
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 12
15,50
14,50
15,50
aus
10,00
18,50
5,50
DEUTSCHLAND
Baden: Tuniberg
Weingut Kalkbödele Merdingen
Enggasse 21, 79291 Merdingen, Deutschland
Das Weingut ist auf Teilen der Reserveflächen des Kalkwerks der
Gebrüder Mathis entstanden. Damit ist klar, daß der Boden stark
kalkhaltig ist, wie das ganze Plateau des Tunibergs. Diese Böden
sind ideal für alle Burgundersorten. Deshalb stellen sie naturgemäß
den Löwenanteil im Weingut Kalkbödele. Neben Weiß- und Grauburgunder sind rund 55% der Fläche mit Spätburgunder bestockt,
der damit natürlich die Spezialität des Weingutes darstellt und mit
einer umfangreichen Palette angeboten wird.
Die Vergärung der Rotweine im hölzernen Gärständer und die
Reifung im Holzfaß sind Standart im Weingut und haben seinerzeit
einen großen Qualitätssprung gebracht. Für den Ausbau kommt das
traditionelle große Holzfaß zum Einsatz, in dem die Weine ihre
klare, frische Frucht behalten mit schönen Aromen von roten
Beeren.
Die körperreicheren Weine werden auch im Barrique ausgebaut.
Übrigens gehört Kalkbödele zu den deutschen Pionieren dieser französischen Ausbauart: bereits seit 1978 sind die kleinen Fässer auf
dem Weingut zu Hause! Der Grund ist einfach: die Gründer des
Gutes wollten Rote im französischen Stil erzeugen, die sie gerne
tranken, aber in Deutschland vermissten. Deshalb war das Barrique
unverzichtbar. Und der erste Leiter des Gutes, Joachim Lang, war
schon ein Könner im Umgang mit dem kleinen Holzfaß. Die Barrique-Roten zeigen mehr Würze und Fruchttiefe, sind kraftvoller. So
kann der Weinfreund wählen zwischen den seidigen Spätburgundern mit der lebendigen Frucht und den kraftvollen Exemplaren mit
der dichteren Struktur.
Für den "Pinot Noir" wurden in einer sehr guten Parzelle Spätburgunder-Klone aus Burgund gepflanzt, die sich in der Aromatik
anders zeigen als die Rotweine aus deutschem Klonmaterial. Sie sind
ein bißchen direkter in der Frucht, sind mehr mineralisch als seidig,
vielleicht auch einen Tick eleganter.
Betriebsleiter Manfred Zimmermann. Foto (1): Weingut
Seit dem Frühjahr 2013 leitet Manfred Zimmermann die Geschicke
des Gutes. Weil er über ausreichend Spätburgunder verfügt, kann er
auch Weißherbst in guten Qualitäten zubereiten. Neu ist mit dem
Jahrgang 2014 der Blanc de Noirs, hellgekeltert aus Spätburgunder:
ein "Weißwein" mit feinen Pinot-Noir-Aromen. Bei den Weißweinen, vor allem aus Grau- und Weißburgunder, ist Manfred die
Erhaltung einer schönen Säure wichtig, damit die Weine auch
Lebendigkeit und Frische haben. Die guten Liter-Weine für alle Tage
sind ebenso von überzeugender Qualität wie die schlanken, fruchtbetonten Kabinette. Die Kalkbödele-Weine werden grundsätzlich
durchgegoren und trocken ausgebaut, eine Philosophie, die seit der
Gründung des Gutes unangetastet geblieben ist.
Der mousseux, der jetzt 'Kalvin' heißt, ist eine badische Antwort auf
den "Prosecco". Der hohe Anteil an Spätburgunder gibt ihm eine
supertolle Frucht nach frischen Erdbeeren, er ist saftig-rund und
doch trocken, sehr erfrischend, ein schöner Apéritif oder Terrassentrunk mit dezentem Alkoholgehalt! (05/13)
Tuniberg-Impression: die Ehrentrudis-Kapelle auf den Terrassen aus
Jura-Kalkgestein. Im Hindergrund der Schwarzwald.
Ihr Klick zum Weingut: www.kalkboedele.de
Ihr Blick auf MERDINGEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/merdingengoogle.htm
Alle Weine wachsen in der Lage Merdinger Bühl.


2014 Weißburgunder trocken
2015 Weißburgunder Kabinett trocken
1 Liter
5,80
7,80


2015 Grauburgunder trocken
2015 Grauburgunder Kabinett trocken
1 Liter
5,80
7,80

2014 Spätburgunder Weißherbst trocken
1 Liter
5,40

2013 Spätburgunder trocken
1 Liter
6,30



2014 Spätburgunder trocken 'Alte Reben'
2014 Pinot Noir trocken
0,375 l
2011 Spätburgunder 'Tradition'
9,80
11,50
6,80

'KALVIN' Mousseux
7,60
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 13
DEUTSCHLAND
Baden: Markgräflerland
Schlossgut Ebringen Ebringen
Schloßplatz 1, 79285 Ebringen, Deutschland
Das 7,5 ha große Schlossgut Ebringen wurde im
Jahr 2003 von der Gemeinde gegründet, weil
einerseits einige Parzellen Rebland in erstklassigen
Lagen brachlagen, andererseits mit dem Schloß
und seinem historischen Keller eine stilvolle (und
arbeitsgerechte) Heimat für's Weingut vorhanden
war. Die Gegebenheiten waren also günstig für
den nachhaltigen Schutz der Kulturlandschaft. Zum
Verwalter des neuen Weingutes wurde Andreas
Engelmann bestellt, der nach seinem Diplom in
Geisenheim schon in Baden und im Rheingau gearbeitet hatte.
In der sanften Hügellandschaft des Markgräflerlandes liegt Ebringen am Fuße des Schönberges.
Dieser bildet zum Schwarzwald hin noch ein
weiteres Tal, das die Ebringer Lagen vor kühlen
Strömungen von dort schützt. Durch seine Lage auf
dem Schönberg erstreckt sich der Sommerberg das ist auch der Lagenname der Ebringer Weine von Ost nach West und hat dadurch eine hervorragende Südlage. An manchen Stellen ist der Sommerberg extrem steil. Auf der gegenüberliegenden
Talseite gibt es weniger hitzige Westlagen. Lösslehme und Kalkmergel beherrschen die Bodenformationen, die oft skelettreich sind, gut drainierend, und die Rebe zu
tiefem Wurzeln zwingen.
Im Schlossgut werden Weiß-, Grau- und Spätburgunder (der
immerhin auf rund 40% der Rebfläche steht!) kultiviert, dazu
natürlich Gutedel (= Chasselas), die Hauptsorte des Markgräflerlandes, und Sauvignon Blanc. Die beiden Letztgenannten gedeihen auf
den kühleren Westhängen, um die feinen Aromen zu erhalten und
die Weine durch zuviel Hitze nicht zu mächtig werden zu lassen.
Andreas Engelmann hat seine Rebanlagen dauerbegrünt, er düngt
bei Bedarf organisch und betreibt eine schonende Bodenpflege, die
das Bodenleben und damit die nachhaltige Nährstoffversorgung der
Reben sicherstellt. Das ist ein Teil der Qualitätssicherung. Dann geht
es im Herbst so weiter: selektive Traubenlese, Transport der Trauben
in kleinen Lesebehältern und schonende Verarbeitung. Kompromißlos werden auf dem Lesetisch alle Trauben ausgelesen, die den Ansprüchen des Gutes nicht genügen.
Die Weißweine der "Gutslinie" sind lebendige, frische und leichte
Alltagsweine. Die Weine der Selektionslinie, erkennbar am »S«, sind
gehaltvoll und nachhaltig, vergleichbar mit hochwertigen trockenen
Spätlesen, es sind dichte und tiefe Weine mit überzeugender Länge.
Eine feine Säure verleiht ihnen eine spannende Struktur.
Blick auf Ebringen und seinen Sommerberg.
Die Rotweine reifen nach rund dreiwöchiger Maischegärung grundsätzlich mindestens ein Jahr im Eichenholz. Andreas erntet seine
Pinot Noirs übrigens gerne zeitig, damit sie eine schöne Kirschfrucht
zeigen und im Alkohol nicht zu mächtig werden.
Genau so präsentiert sich der Pinot Noir: fein in der Frucht, mit
schönem Körper, aber nicht zuviel Alkohol, ausgeglichen und mit
schönem Trinkfluß. Der »S«-Spätburgunder - der seit dem Jahrgang
2012 nach seiner Parzelle 'Biegarten' heißt - zeigt eine wunderbare
Finesse und Eleganz, von Frucht gut verpackte Kraft und ein
bestechend schönes Finale - ein klasse Wein! Die beiden 2012er
Spätburgunder zeigen die bestechende Eleganz und feingliedrige
Frucht des wunderbaren Jahrgangs. Der 2008er hat viel Kraft, einen
hohen Extraktgehalt und hat jetzt eine ideale Trinkreife erreicht. Er
ist nachhaltig und ausgewogen. (06/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.schlossgut-ebringen.de
Ihr Blick auf EBRINGEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/ebringengoogle.htm
Alle Weine wachsen in der Lage Ebringer Sommerberg.
Andreas Engelmann im Piratenlook im Sommer bei seinen Reben.
Der alte Schloßkeller, ehemals als Zehntkeller tief in die Erde gegraben, ist im Herbst und Winter sehr kalt. Dadurch läuft die Gärung
langsam ab, was den Weinen auf natürliche Weise ein wunderbares
Fruchtgefüge erhält. Die Weißweine reifen lange auf der Feinhefe
im Edelstahltank, der Grauburgunder »S« teilweise im Holzfaß, um
ihm eine gute Struktur zu geben. Auch der Chasselas hat etwas
Holzreife und einbesonders langes Hefelager, um dem gehaltvolleren Gutedel-Lesegut mehr Tiefe und Cremigkeit zu geben. Zur
Unterscheidung zum frischen, spritzigen Alltags-Gutedel trägt er
deshalb die schweizerisch-französische Bezeichnung Chasselas.



2014 Gutedel trocken
2014 Weißburgunder trocken
2015 Grauburgunder trocken
5,90
7,50
7,90



2014 Chasselas »S« trocken
2015 Weißburgunder »S« trocken
2015 Grauburgunder »S« trocken
8,90
9,90
11,50


2014 Sauvignon Blanc trocken
2014 Sauvignon Blanc trocken 'Klämle'
10,90
15,90



2012 Pinot Noir
2012 Pinot Noir 'Biegarten'
2008 Pinot Noir »S«
11,90
22,50
21,50
Sekte finden Sie weiter unten bei "ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 14
DEUTSCHLAND
Württemberg
Weingut Dautel Bönnigheim
Lauerweg 55, 74357 Bönnigheim, Deutschland
Seit 1510 betreibt die Familie Dautel Weinbau. Ernst
Dautel übernahm das Weingut 1978. Wenig später
begann er, die ersten Weine in französischen Barriques auszubauen. Besonders wichtig war ihm die
ständige qualitative Weiterentwicklung der Weine
aus Lemberger, Spätburgunder und Riesling und anderen Rebsorten. Seit 2013 ist Sohn Christian Eigentümer des Gutes, der die gleiche Stilrichtung wie
sein Vater vertritt: elegante, feine Weine mit klarer,
deutlicher Frucht, keinesfalls fett oder modern konzentriert. Er betont, wie froh er ist, daß seine Eltern
ihm weiterhin zur Seite stehen mit Ratschlägen und
auch tatkräftiger Hilfe.
Die 14 ha Weinberge sind auf viele kleine Parzellen
auf den östlichen Ausläufern des Strombergs, verteilt
zwischen Besigheim und Cleebronn. Die Hauptrebsorten sind Riesling, Spätburgunder und der gebietstypische Lemberger (der aus Österreich zuzog, wo er
Blaufränkisch heißt). Ergänzt werden sie vor allem von Weißburgunder, Chardonnay und Trollinger, aber auch von Cabernet Sauvignon und Merlot. Insgesamt stehen in den Weinbergen aktuell
etwas mehr weiße als rote Reben.
Im Bönnigheimer Sonnenberg bestehen die Böden aus buntem
Mergel, Schilfsandstein und Gipskeuper. Überhaupt stammen die
Böden um Bönnigheim herum aus dem Keuper, einer Formation, die
vor rund 200 Mio. Jahren auf den Muschelkalk folgte; beide entstammen dem Trias. Die Lage Sonnenberg ist recht groß. Deshalb
benutzt Christian den Lagennammen nur für Weine aus den Filetstücken, die echten Terroircharakter haben. In diesen Top-Parzellen
stehen Spätburgunder und Lemberger.
für die winzigen Terrassen. Sie sorgen für ein günstiges Kleinklima,
indem sie eine gute Wasserversorgung der Reben begünstigen und
nachts die Tageswärme abgeben.
Die kleinen Terrassen im steilen Besigheimer Wurmberg.
Die Dautels konzentrieren sich auf nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung ihrer Weinberge. Im Weinkeller ist Sorgfalt bei der
Traubenverarbeitung oberstes Gebot. So wird Pumpen und Filtrieren
der Weine auf ein unbedingt notwendiges Minimum reduziert. Der
Ausbau der Weine erfolgt sowohl in Edelstahltanks als auch in traditionellen großen Holzfässern und Barriques.
Individuelle Weine mit komplexer Struktur und großem Reifepotential sind Christians Ziel. Grundlage für die charaktervollen Rotweine
ist eine lange klassische Maischegärung. Die schöne Gerbstoffstruktur prädestiniert sie für lange Lagerung. Die besten Weine reifen bis
zu zwei Jahren im Barrique. Erst dann binden sich auch die Eichennoten gut in die Aromastruktur ein. Beim Weißwein steht der Erhalt
der klaren Aromen und der feinen Säure im Vordergrund. Eine lange
Lagerung auf der Feinhefe sorgt für Struktur und Finesse. (03/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-dautel.de
Ihr Blick auf den WURMBERG: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/wurmberggoogle.htm
Ihr Blick auf den MICHAELSBERG: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/michaelsgoogle.htm
Zwischen den beiden Brachen stehen die alten Lembergerreben
für Christians Grosses Gewächs St. Michaelsfeder.
Westlich von Bönnigheim erhebt sich ein etwa 400 m hoher Kegelberg mit der Michaelskirche auf dem Gipfel. Sie erinnert an die
Legende, nach der der Erzengel Michael dem Heiligen Bonifatius zu
Hilfe eilte, als dieser mit dem Teufel kämpfte. Natürlich siegte der
Himmelsbote, aber er verlor eine Feder aus seinem Flügel. Die Stelle,
wo sie zu Boden fiel, heißt heute St. Michaelsfeder - siehe unten.
Wenn man auf dem Michaelsberg steht, erblickt man den eigenwilligen Schlot des Kernkraftwerks Neckarwestheim. Unwillkürlich ist
man an den Eingang zur Hölle erinnert - ob der Teufel aus der Legende dort hineinfuhr...?
An der Südflanke des Michaelsberges liegt die Parzelle mit Namen
St. Michaelsfeder auf buntem Mergel. Christian besitzt hier eine alte
Lembergeranlage, die die Trauben für sein Grosses Gewächs liefert.
Ständige leichte Durchwindung der steilen Südostlage garantiert die
Gesundheit der Trauben, die kühlen Nächte sind verantwortlich für
die wunderbare Eleganz des Weines.
Mit ganz anderem Boden warten die kleinen Terrassen im steilen
Besigheimer Wurmberg am Ufer der Enz auf. Der Südhang steht auf
Muschelkalk, der den Rieslingen Präzision und kühle Mineralik mitgibt. Bereits im Mittelalter errichteten Mönche die Trockenmauern


2015 Weißburgunder trocken **
8,90
2015 Weißburgunder 'Gipskeuper' tr. *** 13,80



2015 Riesling trocken
2015 Riesling 'Gipskeuper' trocken **
2014 Besigheimer Wurmberg
Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE
7,80
9,75
13,90

2015 Trollinger trocken


2014 Spätburgunder trocken **
9,90
13/14 Spätburgunder
'Schilfsandstein' trocken ***
14,50
2012 Spätburgunder Sonnenberg
19,90
trocken **** VDP.ERSTE LAGE
2012 Spätburgunder Kalkschupen trocken
VDP.GROSSES GEWÄCHS
28,50






2015 Lemberger trocken **
10,50
2014 Lemberger 'Gipskeuper' trocken *** 14,40
2012 Lemberger Sonnenberg
19,90
trocken **** VDP.ERSTE LAGE
2011 Lemberger St. Michaelsfeder trocken
VDP.GROSSES GEWÄCHS
28,50
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 15
7,95
DEUTSCHLAND
Franken
Weingut Bürgerspital Würzburg
Theaterstraße 19, 97070 Würzburg, Deutschland
Das wunderbar barocke Würzburg, seit 1168 die Kapitale mächtiger
Fürstbischöfe, verfügt über ausgezeichnete Weinbergslagen. Im Jahr
1316 stiftete das wohlhabende Bürgerpaar Johannes und Mergardis
von Steren vor den Toren der Stadt ein Spital zur Pflege der Gebrechlichen und Versorgung der Armen: es war die Geburtsstunde
des Bürgerspitals! 1334 flossen auf dem Wege von Zustiftungen die
ersten Weinberge ein. Seit dem 17. Jahrhundert finanziert das Bürgerspital seine Aufgaben zu erheblichen Teilen aus dem Weinbau.
Heute hat die Stadt Würzburg die Aufsicht über die Stiftung.
Das Bürgerspital ist mit rund 100 ha unter Reben eines der größten
deutschen Weingüter - um so erstaunlicher ist die hohe Qualität und
Individualität seiner Weine! Beheimatet ist das Weingut in einer
wunderschönen Hofanlage inmitten der Stadt. Längst ist die Stadt
so gewachsen, daß das Weingut nicht mehr "vor den Toren" liegt.
Blick von der Festung Marienberg auf den berühmten Würzburger
Stein - genaugenommen auf das Herzstück. Denn rechts des
querlaufenden Weges liegt die Stein-Harfe, ein Weinberg von
besonderer Güte und im Alleinbesitz des Bürgerspitals.
Die Hang- und Steillagen - manche davon mit 50 bis 70% Steigung
- liegen entlang des Mains auf wärmespeichernden Muschelkalkböden, knapp 80 ha davon auf Würzburger Gemarkung. Klangvolle
Namen nennt das Gut sein Eigen: Würzburger Stein und Stein-Harfe
- diese Lage im Alleinbesitz - sowie Innere Leiste, Abtsleite und Pfaffenberg. Weitere Weinberge sind in Thüngersheim, Veitshöchheim,
Randersacker und Frickenhausen. Silvaner und Riesling sind die
bedeutendsten Rebsorten, gefolgt von Müller-Thurgau, den Burgunder- und Rotweinsorten.
Die Leitung des Weingutes hat seit 2006 Jahren Robert Haller inne,
den viele meiner Kunden noch aus seiner Zeit bei Fürst Löwenstein
kennen. Er hat die Bewirtschaftung der Weinberge optimiert, und
im Keller setzt er auf traditionelle Arbeitsweise unter Einsatz moderner Technik.
Die weitläufigen Weinberge sind in untadeligem Zustand und werden im Laufe des Vegetationsjahres perfekt gepflegt. Das Geheimnis
sind zwei hochmotivierte Weinbergsmannschaften, auf die Robert
Haller sich verlassen und stützen kann. Dennoch ist er immer wieder
in den Reben, um die Fäden in der Hand zu halten.
Im alten Gewölbekeller des Bürgerspitals stehen moderne Edelstahltanks, die eine temperaturgesteuerte Vergärung ermöglichen. Ausserdem verfügt das Weingut über einen der größten Holzfaßkeller
Deutschlands mit über 200 Eichenholzfässern, teils mit kostbarem
Schnitzwerk, die zum Ausbau der Weine im Gebrauch sind. Robert
setzt auf den Ausbau im Holzfaß, weil die Weine darin an Struktur
gewinnen. Auf jeden Fall reifen die gehobenen Qualitäten darin,
während die einfacheren Weine zur Erhaltung der Frucht und
Spritzigkeit im Edelstahl ausgebaut werden.
Die Stilistik der Bürgerspital-Weine ist aus einem Guß, bei der Größe
des Gutes besonders erwähnenswert! Die Weine sind elegant und
geschliffen, niemals laut, aber immer deutlich, mit feiner Frucht und
klarer Frische. Die Silvaner sind klar und saftig, aus dem hochberühmten Würzburger Stein mehr mit nachhaltiger, eleganter Frucht,
aus dem Pfaffenberg - auf einem westlichen Parallelhang zum Stein
gelegen - eher mit deutlicher Würze und Kopfnoten von grünen
Kräutern. Die Rieslinge haben viel Spiel und Rasse mit reifen Säuren,
vom Ortswein bis hin zum Grossen Gewächs.
Der kostbarste Weinberg des Gutes ist wohl die Stein-Harfe, das
Herzstück des Stein-Bergrückens. Es handelt sich um eine Enklave im
östlichen Teil der Lage Stein. Hier ist der rundum vorherrschende
Muschelkalk-Boden nochmals besser, gewährt den Reben mehr
Mineralstoffe und noch höheres Reifepotential. Diese kostbare Lage
ist im Alleinbesitz des Bürgerspitals.
Eine besondere Erwähnung verdient der rote Blaufränkisch (= Lemberger). Die Reben wurden in den 90er Jahren gepflanzt: wenngleich die Rebsorte dort verblüfft, ist der Wein elegant und überzeugend! Ein großer Rotwein ist der Spätburgunder «R» aus dem Sonnenschein: dicht und komplex, dennoch voller Eleganz und feinster
Frucht, selbst in der Jugend schon ein großer Genuß!! (08/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.buergerspital.de/weingut/vinifikation/index.html
Ihr Blick in den WÜRZBURGER STEIN und PFAFFENBERG: www.wein-kern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/steingoogle.htm
Ihr Blick auf den VEITSHÖCHHEIMER SONNENSCHEIN: www.wein-kern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/veitshoegoogle.htm
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2015 Würzburger Silvaner trocken
2015 Würzburger Pfaffenberg Silvaner trocken VDP.ERSTE LAGE
14/15 Würzburger Stein Silvaner trocken VDP.ERSTE LAGE
2015 Würzburger Stein-Harfe Silvaner trocken VDP.GROSSES GEWÄCHS
9,30
12,00
13,00
26,00
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


2015 Würzburger Riesling trocken
14/15 Würzburger Stein Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE
2015 Würzburger Stein-Harfe Riesling trocken VDP. GROSSES GEWÄCHS
2010 Randersackerer Teufelskeller Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE
9,30
13,00
26,00
Jubiläumsabf. 700 Jahre Bürgersp., 3 Jahre auf der Hefe gereift
1,5 L MAGNUM
44,00
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2015 Würzburger Scheurebe trocken
2015 Würzburger Stein Weißer Burgunder trocken VDP.ERSTE LAGE
11,90
13,00



2008 Würzburger Stein Blaufränkisch trocken
13,40
2014 Veitshöchheimer Spätburgunder trocken
12,00
2014 Veitshöchheimer Sonnenschein Spätburgunder «R» trocken VDP.EL 23,00
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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DEUTSCHLAND
Franken
Weingut Schloss
Sommerhausen Sommerhausen
Hauptstraße 25, 97286 Sommerhausen, Deutschland
Sommerhausen ist ein pittoreskes
Dorf am Main, 10 Kilometer südlich
von Würzburg. Die Weinberge des
26-ha-Weingutes liegen auf einer
Formation des Muschelkalks, die
Quaderkalk heißt. Sie ist etwa 220
Mio. Jahre alt und stammt aus dem
Trias. Wenn man tief genug gräbt
und die Kräfte eines Riesen hat,
kann man die Kalksteinblöcke tatsächlich quasi einzeln entnehmen.
Sie entstanden durch Bruch bei der
Auffaltung der Alpen und durch
Verschiebung der oberen Erdschichten im Erdzeitalter des "Oberen
Muschelkalk". In alten Steinbrüchen
kann man gut die großen Quader
erkennen, in die die Felsen zerborsten sind. Der Quaderkalk kommt ausschließlich im Gebiet zwischen
Sommerhausen und Rothenburg ob der Tauber vor.
Das Weingut Schloss Sommerhausen geht auf die Gründung von
Schenk Konrad IV. von Limpurg im Jahre 1435 zurück. Heute besitzt
die Famile Steinmann Weinberge und Schloß. Die ersten großen
Schritte in Richtung Qualität machte Kaspar Steinmann in den
1960er Jahren. Daß er auch eine sehr angesehene Rebschule unterhielt, ermöglichte ihm den Zugang zu erstklassigem Rebmaterial. Die
Rebzüchtung ist in der Familie geblieben: Tochter Petra SteinmannGronau hat das Unternehmen übernommen. Das Weingut führt
schon seit Jahren Kaspars Sohn Martin Steinmann, den man nie
ohne Hut auf dem Kopf antrifft.
Der Sommerhäuser Steinbach ist eine absolute Top-Lage. Der steile
Südwesthang folgt dem Lauf des Mains. Durch ständige Erosion
kann sich kaum eine Feinerdeauflage bilden, die Krume ist nur 30
cm stark, dann kommt massiver Fels, dessen Ritzen die Rebwurzeln
auf dem Weg zu Wasser und Nahrung nach unten ausnutzen
müssen. Daraus erklärt sich die Mineralität der Steinbach-Weine.
Der Blauen Silvaner ist der "Original"-Silvaner mit dunkler Beerenschale, aus dem der Grüne Silvaner natürlich mutierte. Heute gibt es
nur noch ein paar Hektar davon, dank der eigenen Rebschule die
meisten hier im Gut. Martin sagt zu dem würzigen Wein: "Die
Mutter aller Silvaner, ein lebendiger Dinosaurier, UNSER Wein!".
Martin Steinmann, immer erkennbar am Hut!
'Dinarazade' ist eine wunderbar fruchtige Cuvée aus Muskatsilvaner
und Muskateller. Der animierende Wein ist herrlich aromatisch mit
den köstlich-geheimnisvollen Aromen eines orientalischen Basars!
Vor einigen Jahren kaufte Martin bei der Auflösung eines Weingutes
eine große Steinbach-Parzelle, die mit uralten Spätburgunder-Reben
bestockt war. Der 2013er daraus besitzt eine zarte, aber nachdrückliche Burgunder-Frucht mit feinen, eleganten Beerenaromen.
Flammneu ist der Gelbe Orleans aus einer historischen deutschen
Rebsorte, die beinahe verschwunden wäre. Wohl bereits im 12. Jhh.
im Rheingau angepflanzt, wich die Sorte im 19. Jhh. dem Riesling.
Vor einigen Jahrzehnten wurden verwilderte Stöcke gefunden und
die Sorte daraus neu gezüchtet. Bisher gibt es nur wenige hundert
Reben davon. Martin hat vor drei Jahren ebenfalls einige gepflanzt
und 2015 den ersten Wein daraus gekeltert: kraftvoll, mit einem
Feuerwerk voller Aromen wie Quitte, Birne und Zitrus! (03/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.sommerhausen.com
Ihr Blick in den STEINBACH: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/steinbachgoogle.htm
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Die steile "Grand-Cru"-Lage Steinbach liegt gleich am Main.
Südlich des Dorfes liegt der weniger steile Reifenstein, dessen Boden
ebenfalls vom Quaderkalk gebildet wird, der aber dank der "weicheren" Topographie eine stärkere Humusauflage hat.
Das Gut verfügt über eine reiche Auswahl an Rebsorten. Natürlich
beherrschen Silvaner und Riesling die Szene, aber auch Burgundersorten sind vertreten bis hin zu Spätburgunder, Auxerrois und Chardonnay. Dazu kommen Muskateller, Sauvignon Blanc - der hier
natürlich altfränkisch Muskatsilvaner heißt! -, Scheurebe und mehr.
Die Gutsweine werden überwiegend in den Lagen Reifenstein und
Ölberg geerntet, die weißen Burgundersorten im Eibelstadter Kapellenberg. Die "Erste Lage"-Weine stammen aus dem Steinbach wie
auch die Grossen Gewächse. Diese stammen aus Parzellen in der
Hangmitte, die "Steinbach-Alttenberg 1172" heißen. Hier stehen
die ältesten Reben von Silvaner, Riesling und auch Spätburgunder.
Das Weingut befindet sich in der Umstellung zum ökologischen
Weinbau; die Rebzeilen sind begrünt. Die Weine sind vom Stil her
kräftig, saftig, würzig, in den Säuren allgemein reif und dezent, dennoch lebendig, dabei von guter Kraft und äußerst nachhaltig.

2015 Grüner Silvaner trocken 'Quaderkalk' 8,50
2014 Blauer Silvaner trocken 'Quaderkalk' 9,50
2015 Sommerhäuser Steinbach
12,00
Silvaner trocken VDP.ERSTE LAGE
2013 Steinbach - Alttenberg 1172
Silvaner trocken VDP.GROSSES GEWÄCHS 23,00
14/15 Sommerhäuser Steinbach
12,00
Riesling trocken VDP.ERSTE LAGE
2013 Steinbach - Alttenberg 1172
Riesling trocken VDP.GROSSES GEWÄCHS 23,00



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2015 Auxerrois trocken 'Quaderkalk'
2015 Weißer Burgunder tr. 'Quaderkalk'
2015 Grauer Burgunder tr. 'Quaderkalk'
2013 Chardonnay trocken
9,50
11,50
11,50
12,50
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2015 'Dinarazade' trocken 'Quaderkalk'
2015 Sommerhäuser Steinbach
Scheurebe trocken VDP.ERSTE LAGE
2015 Gelber Orleans Spätlese trocken
12,50

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12,00
23,00
2013 Sommerhäuser Steinbach
Spätburgunder trocken VDP.ERSTE LAGE 15,00
Sekte finden Sie weiter unten bei "ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 17
ÖSTERREICH
Wachau
Weingut Holzapfel Joching
Prandtauerhof, 3610 Joching, Österreich
In der uralten Kulturlandschaft Wachau mit ihren steinernen
Urgesteinsterrassen, im Jahr 2000 von der UNESCO in die Liste der
Weltkulturerbestätten aufgenommen, betreibt Karl Holzapfel sein
Weingut (und die Obstbrennerei und seine Frau Barbara das
Gutshof-Restaurant) im Prandtauerhof. Der 700 Jahre alte historische Weinlesehof des Chorherrenstiftes Sankt Pölten wurde 1696
vom berühmten Barockbaumeister Jakob Prandtauer barockisiert,
der auch Stift Melk erbaute. Im Inneren des stattlichen, behäbigen
Vierflügelhofes empfängt den Besucher ein zweigeschossiger Arkadenhof, der beschwingt fast mediterranes Flair ausstrahlt. Hier kann
man in toller Atmosphäre die Gastfreundschaft des Restaurants mit
anspruchsvoller bodenständiger Küchenkultur genießen - und
natürlich die Produkte aus Karls Keller und Destillerie dazu.
Wenn man mit Karl durch die Weinberge streift, ist er nicht mehr
ansprechbar: er hat nur noch Augen und Ohren für seine "RebenKinder"! Alle Weingärten werden mit genau bedachten Pflanzenmischungen begrünt.
Karl Holzapfel nimmt die Dinge ernst: er macht Weine mit eher
mäßigem Alkoholgehalt, sie sind konzentriert, aber nicht schwer, sie
sind präzise in der Frucht, lebendig und animierend. Voraussetzung
dafür ist neben den geringen Erträge eine präzise abgepaßte Lese,
sodaß die Beeren nicht zu reif werden oder gar Botrytis haben.
Karl läßt seine Weine grundsätzlich durchgären, und sogar die
Smaragde haben - im Gebiet keine allzu oft geübte Praxis - nur
einen unbedeutenden Zuckerrest. So zeigen die Steinfeder- und
Federspielweine von Grünem Veltliner und Riesling ihre feine Frucht,
gepaart mit eleganter Lebendigkeit und die Smaragde Cremigkeit
und kompakte Saftigkeit; alle weisen die für die Wachau typische
Mineralik deutlich auf. Ein besonderes Weinbergs-Kleinod ist die
Riede Achleiten mit ihrem Urgesteinsboden, eine der kostbarsten
Veltliner-Lagen überhaupt (und meine Lieblingsriede!). Für würzige
Veltliner steht die Kollmitz, für ausgewogene Rieslinge mit reifer
Säure die Riede Vorderseiber, beide auf hartem Urgestein, teils mit
wasserspeichernder Lössauflage.
Auch bei den Rotweinen ist Karl Spitze, sein Zweigelt Zehenthof
glänzt als ausgezeichneter Roter, auch wenn man das in der Wachau nicht vermutet! Das Geheimnis liegt in rigoroser Selektion und
langer, sorgfältiger Reife im Keller. So hat der Wein eine wunderbare Frucht mit Noten von reifen Kirschen, auch Gewürzen wie
Lorbeer und Nelke, und besticht mit Feuer und Samtigkeit! (04/15)
Urgesteinsterrassen in der Ried Achleiten.
Karl Holzapfel ist ein Fanatiker, wenn es um seine Weine geht. Er
hat das 14-ha-Weingut in den letzten Jahren zu einem der Spitzengüter der Wachau gemacht. Er will Weine, die glasklar in der
Struktur und präzise in der Frucht sind, rassig und frisch, voller
Leben und Spannung. Dies erreicht er durch pingeligste Arbeit im
Weinberg und äußerste Präzision im Keller.
Ihr Klick zum Weingut und dem feinen Gutshofrestaurant:
www.holzapfel.at
Ihr Blick auf den PRANDTAUERHOF: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/prandtauergoogle.htm
Ihr Blick in die ACHLEITEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/achleitengoogle.htm
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2014 Grüner Veltliner Steinfeder
2013 Grüner Veltliner Steinfeder
9,90
9,90
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

2014 Grüner Veltliner Federspiel 'Zehenthof'
2013 Grüner Veltliner Federspiel 'Zehenthof'
2014 Grüner Veltliner Federspiel Ried Achleiten
11,90
11,90

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2011 Grüner Veltliner Smaragd Ried Kollmitz
2014 Grüner Veltliner Smaragd Ried Achleiten
19,50
26,00
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2008 Riesling Smaragd Ried Vorderseiber
19,50

2011 Zweigelt 'Zehenthof'
13,00
aus
Oben der mediterrane Innenhof des Prandtauerhofes; unten pures Urgestein in der Ried Achleiten.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 18
ÖSTERREICH
Kremstal
Weingut Proidl Senftenberg
Oberer Markt 5, 3541 Senftenberg, Österreich
Franz Proidl ist der ungekrönte König der Steilhänge. Überall dort,
wo auf steilem Gelände Reben stehen konnten, sich aber nur
Bäume, Büsche oder Felsen aufhielten, rückte er mit dem Bulldozer
an. Als er den elterlichen Betrieb Mitte der 80er Jahre übernahm,
hörte er von alten Leuten, daß der Burgberg früher Weinberg gewesen sei. Im letzten Krieg war er verwildert, weil keiner zum Bearbeiten da war; 1982 standen dort keine Reben mehr. Recherchen
ergaben, daß im Burgberg bereits im Mittelalter Weinbau betrieben
wurde. Franz gelang es, den gesamten Berg mühsam von vielen Besitzern zusammenzukaufen - und noch manche steile Parzelle dazu und errang in vielen Gefechten mit den Behörden die Genehmigung, dort wieder einen Weinberg anzulegen. Der Bagger kam zum
Einsatz, Grüner Veltliner und Riesling wurde gepflanzt, und 1991
gab es den ersten Ertrag aus der Ehrenfels - das ist der Name der
Riede im Burgberg. Seither macht Franz mit den Weinen aus seiner
Monopol-Lage immer und überall Schlagzeilen. Leider gute, denn
dadurch sind die sensationell schönen Weine immer knapp!
In den letzten Jahren hat Franz von seinem Nachbarn gute Weinberge übernehmen können, in besten Lagen, überwiegend mit alten
Reben bestockt, große zusammenhängende Flächen, sinnvoll zu
bewirtschaften. So sind zum Beispiel Pellingen 'Alte Reben' und
andere gesuchte Weine zukünftig nicht mehr ganz so knapp. In der
Lage Pellingen stehen auch Reben, die noch nicht das Alter für die
"Alten Reben" erreicht haben. Der Wein daraus zeichnet sich durch
eine bestechende Frucht aus. Franz füllt ihn separat ab und nennt
ihn "Burg".
Grüner Veltliner und Riesling sind die Hauptsorten auf besten Standorten; das Urgestein in den steilen Lagen speichert kein Wasser, so
daß die Reben sehr tief wurzeln müssen; das fördert die Qualität.
Nachts dringen kühle Luftmassen aus dem Böhmer Wald ins obere
Kremstal; das begünstigt eine intensive Fruchtausbildung.
Die Grünen Veltliner sind äußerst würzig, sie sind durchaus rassig,
und in der Frucht finden sich Noten von Steinobst. Rasse und zupakkende Art haben auch Franz' Rieslinge, die das Mineralische der
steilen Weinberge voll ausspielen.
Eine Spezialität von Franz ist auch der Muskateller: lebendig und
frisch, aber auch dicht im Fond, ist er einerseits ein erfrischender
Apéritif, andererseits bei Tisch gut einsetzbar: zu Salaten, zur Kürbissuppe mit Kernöl und zu saftig-festem weißem Fisch mit Sauce
von und mit gelber Paprika. Ein ganz neues Projekt ist der Traminer,
eine persönliche Leidenschaft von Franz. In einer Wanne im Hochäcker, wo die Rebsorte genug Wasser findet, hat er gut einen
halben Hektar ausgepflanzt und 2010 den ersten Wein davon
geerntet. Der 2011er hat eine satte, aber elegante Frucht mit Noten
von Rosen, eine feine Textur und stattliche Länge!
Ebenfalls von erhabener Qualität sind die edelsüßen Weine. Teils
reifen sie kurz im kleinen Holzfaß, wodurch sie Dichte und herrliche
Cremigkeit erhalten. Hier sei besonders die Trockenbeerenauslese
vom Müller-Thurgau erwähnt: in der Konzentration der edelfaulen
Beeren tritt die Sortenaromatik in den Hintergrund, und der Wein ist
ein herrliches edelsüßes Gewächs mit Finesse und großem Nachhall
- zu sensationell günstigem Preis!
Erwähnt sei unbedingt, daß es im Proidl-Keller definitiv keine Eile
gibt. Nach später Lese können sich die Weine zum Ausbau soviel
Zeit lassen, wie sie mögen. Oft füllt Franz seine Weine ab, da sind
andere Winzer schon fast ausverkauft. Dafür aber sind seine Weine
auch besonders lagerfähig. (10/12)
Ihr Klick zum Weingut: www.proidl.com
Ihr Blick auf die EHRENFELS: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/ehrenfelsgoogle.htm
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
13/15 "Freiheit" Grüner Veltliner
2013 Senftenberger Rameln Grüner Veltliner
2015 Senftenberger "Burg" Grüner Veltliner
2014 Senftenberger "Burg" Grüner Veltliner
2013 Senftenberger "Burg" Grüner Veltliner
7,25
8,50
10,00
10,00
9,80


2015 Senftenberger Pellingen Grüner Veltliner Alte Reben Reserve
2015 Senftenberger Ehrenfels Grüner Veltliner vom Urgestein Reserve
15,50
21,00


14/15 "Steilheit" Riesling
2010 Senftenberger Hochäcker Riesling vom Urgestein Reserve
9,70
18,00


2013 Gelber Muskateller
2015 Traminer halbtrocken
11,80
16,80


2015 Senftenberger Grüner Veltliner Trockenbeerenauslese
2004 Chardonnay Essenz
0,375 l
0,375 l
34,90
45,00
Andrea Proidl kümmert sich nicht nur drum, daß "alles läuft" und richtet die Weinproben aus, sondern ist auch Franz' letzte Kontrollinstanz.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 19
ÖSTERREICH
Kamptal
Weingut Birgit
Eichinger Strass im Strassertal
Langenloiserstraße 365, 3491 Strass, Österreich
Im Kamptal - etwas östlich von Krems stehen etwa 3900 ha unter Reben. Hier
stoßen verschieden Bodenformationen zusammen. Aus Nordwesten reichen Ausläufer
der Böhmischen Masse mit ihren Gneisen
und Glimmerschiefern, also Urgesteine, bis
etwa nach Langenlois und zum Heiligenstein.
Ab dem Strasser Gaisberg wechselt das
Urgestein langsam zu einer Lössformation,
die sich östlich bis zum Wagram entwickelt.
Zwei Klimata beeinflussen den Weinbau im
Kamptal: es reichen die Ausläufer des pannonischen Klimas bis hierher und bringen Wärme, andererseits gibt es besonders nachts
kühle Strömungen aus dem Waldviertel, die
den Weinen ihre klare Frucht und feinrassige
Säure erhalten.
Birgit Eichinger besitzt gut 15 ha Weinberge
in besten Strasser Lagen und im berühmten
Heiligenstein. Traditionell ist das Kamptal
Weißweingebiet. Das zeigt sich auch bei
Birgit: vor allem kultiviert sie Grünen Veltliner
(70%), der sich auf Gneis und Löss äußerst
wohl fühlt. Auf den Urgesteinsböden steht
überwiegend Riesling. Eine Spezialität ist der
Rote Veltliner, der nicht mit dem Grünen
Veltliner verwandt ist (wohl aber mit dem
Zierfandler der Thermenregion). Mit dieser
Rebsorte verbindet Birgit Eichinger eine
Haßliebe: im Weingarten neigt er zum unendlichen Wuchern, ständig müssen Laub
und Behang gestutzt werden. Aber er ergibt
kraftvolle Weine mit wunderbarem Schmelz
und einer an reife, pralle Früchte erinnernden Aromatik. Birgit baut
den Roten Veltliner "mollig" aus, rund und kräftig.
Chardonnay rundet die Palette ab, er steht im Gaisberg und wird im
Edelstahl ausgebaut. Es ist ein typisch österreichischer Wein, saftig
und mit klarer Fruchtigkeit.
durchaus knackiger Riesling, von den mineralischen Böden geprägt,
mit weißem Pfirsich in den Kopfnoten.
Im mittleren Teil des Gaisbergs steht Grüner Veltliner, der Fülle,
Kraft und Frucht aus dem Löss entnimmt, und dessen mineralischer
Fond dem Urgesteins-Untergrund entstammt. Am Hangfuß wächst
der Chardonnay, dem der mächtigere Löss hier eine gute Wasserversorgung gewährleistet.
Mit der Lage Lamm besitzt Birgit Eichinger seit jüngerem auch eine
absolute Paradelage für Grünen Veltliner - ihr "Lämmchen", wie sie
liebevoll sagt. Die Lage verlängert südöstlich den Heiligenstein in
Richtung Gaisberg. Hier erntet Birgit einen Veltliner mit üppiger
Frucht, viel Struktur und Tiefe, den sie im Fuderfaß (1000 Liter, aus
Alliereiche geküfert) ausbaut.
Jenseits des Strasserbaches liegt der Wechselberg wie ein Hohlspiegel. Auch er hat im Untergrund noch Urgestein, darauf liegt
eine Lössschicht, die stellenweise eine Mächtigkeit von 30 Metern
erreicht. Ein saftiger Grüner Veltliner mit rassiger Frucht und
animierendem Trinkfluß kommt von hier! Nach Osten setzt sich der
Wechselberg im Stangl fort, in dem der Rote Veltliner wächst. Zum
Dorf hin laufen die Weinberge im Hasel aus. Der Hasel-Veltliner ist
etwas leichter, mit schöner pfeffriger Fruchtigkeit, lebendig und
frisch.
Blick in die Terrassen der berühmten Riesling-Lage Heiligenstein.
Birgit Eichinger macht Weine, wie sie selbst sie liebt: die Weine sind
stoffig und gehaltvoll und "mollig". Mit dem Begriff "leicht" kann
sie im Glase nicht wirklich was anfangen. Ihre Weine sind immer
saftig, zeigen Sortentypizität, reiche Frucht und Würze, und sie
animieren immer zum nächsten Schluck! (04/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-eichinger.at
Ihr Blick auf die STRASSER LAGEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/strassgoogle.htm
Birgit Eichinger lacht durch ihr "Handwerkszeug" hindurch.
Foto: Weingut Birgit Eichinger (1)
Die Paradelage für Riesling - eine der besten in Österreich! - ist der
Heiligenstein mit einem Bodenkonglomerat aus rötlichem, verwittertem Wüstensandstein und Vulkanbestandteilen auf Urgestein im
Untergrund, ein Ergebnis der Sandstürme der Eiszeit. Der Wein zeigt
wunderbare Tiefe, eine warme Würze und spannende Mineralik.
Im Gaisberg tritt oben das pure Urgestein zutage, je tiefer wir
gelangen, umso mächtiger wird die Lössauflage. Dementsprechend
hat Birgit im oberen Gaisberg Riesling stehen, der die Mineralik voll
ausspielt. Der Riesling 'Vom Berg' ist die Vorlese der Weine aus dem
Heiligenstein und dem Gaisberg; es ist ein lebendiger, frischer und
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
2015 Grüner Veltliner Hasel
2015 Grüner Veltliner Wechselberg
2014 Grüner Veltliner Gaisberg Reserve
2014 Grüner Veltliner Lamm Reserve
16,50
23,50

2013 Roter Veltliner Stangl
12,70

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2014 Riesling Gaisberg Reserve
2014 Riesling Heiligenstein Reserve
16,50
21,50
Birgit Eichinger und Franz Proidl arbeiten mit an der Lagenklassifikation der Österreichischen Traditionsweingüter (ÖTW).
Klicken Sie auf diesen Link, um mehr darüber erfahren (auf der Startseite finden Sie unten links das LAGENBUCH als PDF):
www.traditionsweingueter.at/lagenklassifizierung.html
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 20
8,40
aus
ÖSTERREICH
Thermenregion ("Südbahn")
Weingut Stadlmann Traiskirchen
Wiener Straße 41, 2514 Traiskirchen, Österreich
Am südlichen Stadtrand von Wien beginnt
die Thermenregion, die trotz jahrhundertealter Weinbautradition international nicht
sehr bekannt ist. Dabei wachsen hier Weine
der Extraklasse, zum Teil aus autochthonen
Reben, was den Reiz noch erhöht. Auf erstklassigem Terroir wachsen zwei weiße
Rebsorten, die wegen ihrer speziellen Ansprüche nur hier gedeihen: Zierfandler und
Rotgipfler. Der Zierfandler ergibt kräftige
Weine mit rassiger Säure. In den üppigen
Aromen zeigen sich Noten von Quitte, Steinobst, Pfirsich und Ananas, sie sind cremig
und füllig, die schöne Säurestruktur macht sie
saftig. Weine vom kernigen Alltagswein bis
zur hochexzellenten Trockenbeerenauslese
lassen sich daraus gewinnen, und seine Weine sind extrem lagerfähig. Nebenbei, es gibt
überhaupt nur rund 110 ha Zierfandler-Fläche an der Südbahn, es ist also eine Rarität.
Das Weingut Stadlmann ist Besitzer der
größten Zierfandlerfläche in Österreich und
damit weltweit!
Ebenso heimisch dort ist der Rotgipfler, der
auch Weine von burgundischem Format
bringt: sie sind reich und üppig in Frucht und
Körper mit Noten von Birne und reifer
Melone, kraftvoll, dabei mit geschliffener,
dezenter Säurestruktur. Auch von ihm gibt's
nur rund 120 ha.
Manche Weinfreunde kennen noch den klassischen "Gumpoldskirchner", einst ein gefeierter Weinstar, später
dann etwas in Verruf gekommen und noch später in Vergessenheit
geraten. Er wurde aus Spätrot und Rotgipfler gekeltert; Spätrot ist
ein anderer Name für den Zierfandler, den er trägt, weil die
sonnenbeschienene Beerenseite sich mit der Reife rötlich verfärbt. In
diesem Wein jedenfalls spielten die beiden oben beschriebenen
Rebsorten lange Zeit ihre Traumrolle. Allerdings: heute sind sie als
Solisten wirklich von großer Klasse und verdienen besondere
Beachtung!
Südbahn heißt die Thermenregion übrigens seit den 70er Jahren des
19. Jahrhunderts, als die Eisenbahnlinie von Wien über Baden nach
Graz gebaut wurde, eben die Südbahn. Mit ihr fuhr der Wiener zum
Heurigen in die Thermenregion, und der Name der Bahnlinie wurde
zum Synonym für das Weinbaugebiet.
Als Vorkämpfer für hohe Qualität in der Thermenregion und TopSpezialist für Zierfandler und Rotgipfler ist Johann Stadlmann bekannt. Man nennt ihn in Österreich auch "Mister Zierfandler". Sein
Weingut befindet sich in Traiskirchen bei Baden. Zu Beginn des
Jahres 2016 hat sein Sohn Bernhard den Betrieb übernommen, der
sich allerdings noch der Mitarbeit des Vaters sicher ist. In 8.
Generation kultiviert Bernard rund 12 ha. Natürlich gibt es viel
Zierfandler; der wertvollste stammt aus der Superlage Mandel-Höh.
Auf Muschelkalkböden gedeiht hier aus rund 55 Jahre alten Reben
ein gehaltvoller Wein mit dichter Textur, Finesse und überragender
Eleganz. Darüber hinaus gewinnen die Stadlmanns regelmäßig
Hochprädikate bis zur Trockenbeerenauslese - ein Muß für den Fan
von Edelsüßem! Es sind Weine von unendlicher Dichte und
großartiger Rasse. Hoch am Hang liegt der Weingarten 'Tagelsteiner'. Von hier stammt der beste Rotgipfler. Der Boden der Lage
auf dem Abhang des Wiener Waldes besteht aus Terra fusca, einer
skelettreichen Braunerde mit Kalkschotter. Bei dezenter Säure hat
der Wein eine wunderbare tiefe Würze und herrlich gelbfruchtige
Aromen.
Der Stadelmann'sche Weißburgunder zeichnet sich neben seinem
Körper auch immer durch eine wunderbare Rasse, die helle Frucht
und seine Nachhaltigkeit aus.
Der Grüne Veltliner gerät hier an der Südbahn etwas üppiger und
runder als seine nördlicheren Vettern. Das liegt am Einfluß des
pannonischen Klimas. Das kommt auch dem Muskateller der Stadlmanns zugute, der neben einer schönen Mineralität vor allem eine
wunderbare, klare und animierende Frucht hat. Er zeigt elegante
Rosennoten und schöne Aromen von Muskat und Orangenblüte
sowie einen Hauch exotischer Gewürze.
Durch den pannonischen Klimaeinfluß ist die Thermenregion auch
bestens für den Rotweinanbau geeignet. Klare Frucht bei gleichzeitiger guter Reife sind hier typisch. Ein gutes Beispiel ist der Zweigelt.
Er hat feine Kirsch- und Zwetschgenaromen, dazu eine schöne
Frische und klare Struktur. Die Aromen vom St. Laurent gehen mehr
in Richtung Brommbeere und Sauerkirsche. Es ist ein gehaltvoller,
warmer, saftiger Rotwein. Beide Rotweine reifen im großen,
gebrauchten Holzfässern.
Die Mandel-Höh ist Hans Stadlmanns Superlage für Zierfandler.
Hans schätzt es, wenn seine Weine eine frische Säure haben, und im
Keller setzt er auf Tradition: das große Holzfaß ist sein bevorzugtes
Instrument. Mit ihm erzielt er Weine von tiefer und vielschichtiger
Struktur, die gleichzeitig eine feste, klare Sortenfrucht und brillante
Frische behalten. Seit 2007 bewirtschaftet Familie Stadlmann ihr
Weingut biologisch und ist inzwischen auch zertifiziert. (05/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.stadlmann-wein.at
Ihr Blick auf die MANDEL-HÖH: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/mandelhoehgoogle.htm
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2015 Grüner Veltliner 'Badener Berg'
2011 Weißer Burgunder 'Anninger'
2015 Gelber Muskateller 'Kapellenweg'
7,90
9,80
7,90




2015 Rotgipfler 'Anninger'
2014 Rotgipfler 'Anninger'
2015 Zierfandler 'Anninger'
2014 Zierfandler 'Anninger'
9,90
9,80
9,90
9,80






2011 Weißer Burgunder HÖFEN
2013 Rotgipfler TAGELSTEINER
2010 Rotgipfler TAGELSTEINER
2011 Zierfandler IGELN
2013 Zierfandler MANDEL-HÖH
2007 Zierfandler MANDEL-HÖH
19,30
21,00
19,30
14,00
26,00
19,50



2013 Zweigelt
2012 Cabernet Sauvignon
2013 St. Laurent
8,90
11,00
12,90

2009 Zierfandler ' MANDEL-HÖH '
0,375 l
Trockenbeerenauslese
34,00
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 21
ÖSTERREICH
Burgenland: Neusiedlersee
Weingut Anita
& Hans Nittnaus Gols
Untere Hauptstraße 49, 7122 Gols, Österreich
Das Weinbaugebiet Neusiedlersee ersteckt sich
über zwei Teilbereiche. Der eine liegt im Osten
des Sees auf Heideböden und ist weitestgehend
flach. Der andere Bereich liegt am nördlichen Ufer
des Sees um Neusiedl herum auf den Ausläufern
des Leithagebirges. Das Gebirge ist geologisch
und auch weinbautechnisch interessant: es
besteht aus Gneis und Glimmerschiefer, wie wir
ihn in Kremstal und Wachau, an der Terrassenmosel und im Gebiet des Muscadet finden. Darüber liegt eine Schicht tertiären Kalksteines. Hier
gewinnt man elegante, feine Rotweine.
Anita und Hans Nittnaus bewirtschaften Weinberge in beiden Bereichen. Sie haben das elterliche Weingut Mitte der 80er Jahre übernommen
und kontinuierlich in die Spitzengruppe der österreichischen Weingüter geführt. Von den knapp 40
ha des Gutes sind rund 90% mit roten Rebsorten
bestockt: Blaufränkisch, Zweigelt, Merlot und St.
Laurent. Der Rest ist mit Weißburgunder und
Chardonnay bepflanzt. Im Jahr 2006 wurde der
Betrieb auf biodynamische Wirtschaftsweise umgestellt. Das bedeutet zum Beispiel Begrünung der Weinberge und Kompostaufbau
und natürlich Verzicht auf Kunstdünger und synthetische Schädlingsbekämpfungsmittel. Derzeit wird die Mitgliedschaft in einem
biodynamischen Verband angestrebt.
Geerntet wird grundsätzlich von Hand; die Weine werden ausschließlich spontan (mit den weinbergseigenen Hefen) vergoren,
und natürlich wird während des Ausbaus auf Schönungs- oder sonstige Mittel verzichtet.
Den Kalksteinbruch in St. Margarethen nutzten schon die Römer.
Die Trauben für den Blaufränkisch 'Kalk und Schiefer' stammen aus
biodynamisch bewirtschafteten Weingärten bei Jois, die auf den
Abhängen des Leithagebirges mit seinen charakteristischen Böden
liegen. Die Lese in Jois startete 2013 spät und zog sich bis Mitte
Oktober. 'Kalk und Schiefer' reifte 15 Monate in 500-Liter-Fässern.
Der Wein hat eine schöne Fülle, gepaart mit Eleganz, und eine
rassige Frucht mit dunklen Beerennoten. (09/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.nittnaus.at

2013 Blaufränkisch 'Kalk und Schiefer'
14,90
Burgenland: Mittelburgenland
Weingut J.
Heinrich Deutschkreutz
Karrnergasse 59, 7301 Deutschkreutz, Österreich
Mittel- und Südburgenland erstrecken sich vom
Neusiedlersee im Norden bis zur Steiermark im
Süden. Hier ist das ausgewiesene BlaufränkischLand. Diese Rebsorte finden wir zwar auch um
den See herum, südlicher aber herrscht der
Blaufränker fast allein. So auch im Weingut J.
Heinrich: von den 36 ha Rebfläche sind rund 80%
mit Blaufränkisch bestockt, auf dem Rest gedeihen
Zweigelt, Pinot Noir, Cabernet Sauvignon, Merlot
und Syrah. Es ist also sozusagen ein Rotweingut.
Die früheste Erwähnung des Weingutes finden wir
1767 im Urbarinum Maria Theresias, einem Verzeichnis steuerpflichtiger Grundstücke. Heute leitet Silvia Heinrich den Betrieb. Sie nennt einige
erstklassige Lagen ihr Eigen, darunter den Hochberg und vor allem den kostbaren Goldberg. Über
dem stark kalkhaltigen Unterboden liegen sandige
und lehmige Böden, ebenfalls mehr oder weniger
kalkhaltig. Sie besitzen eine gute Wasserspeicherfähigkeit, ein Vorteil vor allem in besonders
trockenen Jahren.
Die Winter sind hier streng, kalt und schneereich, die Sommer heiß
und trocken. Die Weinberge von Deutschkreutz sind nach Osten zur
pannonischen Tiefebene geöffnet. Das warme Steppenklima tut den
roten Rebsorten gut, und die warmen Winde schützen die Trauben
vor Rebkrankheiten. In die anderen Richtungen werden die Weinberge von verschiedenen "Gebirgen" geschützt wie zum Beispiel
der Buckligen Welt. Gipfel bis 900 m Höhe halten kalte Strömungen
ab. Deutschkreutz selber liegt auf etwa 200 m.
Die Güte des bereits erwähnten Goldberges war schon im Mittelalter bekannt; er ist einer der besten Weinberge im Burgenland. Die
südwestlich exponierte Lage steht auf Lehmboden über einer
Muschelkalkplatte. Eine etwa 3 ha große Parzelle wurde im Jahr
1947 von Silvias Großeltern mit Blaufränkisch bepflanzt. Nicht immer war der Weinberg im Besitz der Familie und wäre 1980 beinahe
gerodet worden. Heute liefert er das außergewöhnliche Lesegut für
die "Alten Reben".
Blaufränkisch ist eine ursprüngliche Sorte, wahrscheinlich aus Slowenien. Ihre wahre Größe entfaltet sie im Burgenland. Nicht ganz klar
ist, wann sie in Deutschland einwanderte, aber sie ließ sich in Württemberg als Lemberger nieder (siehe Weingut Dautel).
Silvia Heinrich bewirtschaftet ihren Betrieb naturnah. Es wird grundsätzlich von Hand geerntet, und die Weine vergären spontan (mit
den weinbergseigenen Hefen). Beim Ausbau von Rotwein spielt
natürlich das Holzfaß eine große Rolle. Barriques kommen ebenso
zum Einsatz wie Fuder mit 1800 Liter Fassungsvermögen und
verschiedene Größen dazwischen. Einzig der Blaufränkisch 'Vom
Weingebirge' wird im Edelstahl ausgebaut. Das gibt ihm eine
wunderbare, frische und klare Frucht mit deutlichen Noten von
Heidel- und Brombeeren.
Der Hochberg (Vitikult ist eine Winzervereinigung mit "den besten
Blaufränkisch aus dem Mittelburgenland") ist komplex mit angenehmer Säure, dunkler Beerenfrucht und angenehmem Tanningerüst.
Sehr anspruchsvoll ist der Goldberg: intensive Frucht nach dunklen
Beeren, Tiefe, griffiges, präzises Tannin, Eleganz und Finesse. Neben
einer schönen Frische schmeckt man ihm seine Jugend und sein
großes Potential an.
Die 'Alten Reben' sind ein Monument mit samtig-kraftvoller Textur,
Dichte und Länge. Die tiefen Aromen kommen geschmeidig, samtig,
fein. Die paar Jahre der Reife haben dem Wein schon sehr gut getan. Unzweifelhaft ein großer Wein!
Der Zweigelt/Blaufränkisch 'Siglos' überzeugt mit lebendiger Frische,
ist animierend und fast rassig zu nennen. Der Zweigelt-Anteilt verleiht im ein elegantes Säurespiel und die schöne Frucht mit klaren
Noten von Sauerkirsche. (09/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-heinrich.at





2015 Blaufränkisch 'Vom Weingebirge'
2014 Blaufränkisch 'Vitikult' Hochberg
2014 Blaufränkisch Goldberg
2011 Blaufränkisch Alte Reben
2015 'Siglos' Zweigelt + Blaufränkisch
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 22
9,75
13,50
14,90
29,80
11,90
ÖSTERREICH
Steiermark: Südoststeiermark
Weingut Winkler-Hermaden Kapfenstein
Schloß Kapfenstein, 8353 Kapfenstein, Österreich
Die meisten Weinberge der Südoststeiermark liegen auf sanften bis
steilen Hügeln vulkanischen Ursprungs. Auch das Weingut WinklerHermaden liegt auf einem solchen "Kogel". Der Ursprung von
Schloß Kapfenstein ist eine Wehrburg aus dem 11. Jahrhundert. Seit
1896 gehört es der Familie Winkler-Hermaden und beherbergt auch
das Hotel-Restaurant mit der feinen bodenständigen Aromaküche,
schönen Zimmern und toller Terrasse. Die Eltern Winkler-Hermaden
begannen hier mit einem Buschenschank. Das war auch der Ausgangspunkt für das Weingut, das Georg Winkler-Hermaden mit 4
ha Reben übernahm und das er heute mit seiner Frau Margot und
seinen Söhnen Christof, Thomas und Wolfgang führt. Bis zur Reblauskatastrophe um 1890 war der Kogel fast vollständig Weinberg;
erst 1935 wurden die ersten Flächen rekultiviert.
Herbstlicher Blick vom Kapfensteiner Kogel auf die Lage
"Winzerkogel" und das steirische Vulkanland.
Heute umfaßt das Weingut 40 ha, überwiegend auf den steilen
Vulkanhängen unmittelbar ums Schloß, aber auch in Klöch gelegen.
Auf den Kapfensteiner Kuppen besteht der Boden rein aus Tuff,
tiefer, in den Brandungszonen der Urmeere, finden wir Zungen mit
mergeligem Schluff, Sand und kiesigem Sand. Dauerbegrünung,
intensive Laubarbeit und geringe Erträge sind in den Weinbergen
selbstverständlich. Inzwischen ist der Betrieb auf biologische Arbeitsweise umgestellt, und seit dem Jahrgang 2012 wird das dokumentiert. Seit einiger Zeit kümmert sich eine Schafherde um die
Pflege der Begrünung der Rebzeilen.
Der weiße Schwerpunkt liegt bei Sauvignon Blanc und den Burgundersorten - Weißer und Grauer Burgunder sowie dem Chardonnay,
der in der Steiermark Morillon heißt und, ebenso wie der Sauvignon
Blanc, hier seit der Reblauskatastrophe heimisch ist. Auch der Trami-
ner und Gewürztraminer haben in der Vulkan-Steiermark Tradition,
mehr als in Kapfenstein gar noch in Klöch, das genau für diese Rebsorte einst weltberühmt war! Die Klasse der (Gewürz-)Traminer hat
unter dem etwas verblaßten Ruf aber keineswegs gelitten, im
Gegenteil, die Renaissance ist zumindest in Österreich voll im Gange
und die Weine sind zu Recht begehrt! Neu ist, daß der weiße
'Caphenstein' aus hellgepreßtem Zweigelt (= Blanc de Noirs) hergestellt wird - ein sehr aparter, charmanter Wein!
Für die Steiermark weniger typisch ist, daß Georg Winkler-Hermaden rund 50% Rotwein erzeugt, und noch sehr guten dazu! Insbesondere Zweigelt steht in seinen Weinbergen. Aus den besten, reifsten Zweigelt-Trauben macht er seinen "Olivin", einen äußerst
komplexen Roten mit dichter Frucht, herrlich tief, von großer Finesse
und Eleganz, in Kapfensteiner Barriques ausgebaut. Benannt ist er
übrigens nach einem grünen Halbedelstein, der in den vulkanischen
Weinbergsböden vorkommt.
Weiters gibt es größere Flächen Pinot Noir, der auf den Böden am
Kogel eine ganz eigene reizvolle Aromatik entwickelt, sowie etwas
Merlot und Cabernet Sauvignon in den Weinbergen.
Früher baute Georg die Weine des Gräflich Stürgkh'schen Weingutes im südlich gelegenen Klöch aus, inzwischen hat er die Weinberge gepachtet. So kann er neben seinen Kapfensteinern auch die
gesuchten Gewürztraminer und mehr vom nächsten Vulkan unter
seinem eigenen Namen anbieten.
Schonende Traubenverarbeitung ohne Pumpen ist der Grundstock
zur Qualitätserhaltung im Keller. Die Gärung erfolgt teils im Edelstahl, teils in Eichenfässern. Die Weine der "Steirischen Klassik"
werden mit deutlicher Frucht ausgebaut. Saftig und mit schönem
Körper kommen sie daher. Die Lagen-Weißen reifen zum Teil in kleinen Fässern, die übrigens aus eigener Kapfensteiner Eiche gefertigt
werden, und bleiben bis zur Abfüllung auf der Feinhefe. Es sind
stoffige Weine, dicht, reich und üppig, dazu voller herrlicher
Aromen, aber immer mit klarer Frucht, teils betont mineralisch
unterlegt. Die Rotweine werden grundsätzlich im Holzfaß ausgebaut, manche in großen Fässern, Olivin und Pinot Noir im Barrique.
Bei allen Rotweinen legt Georg neben schöner Frucht größten Wert
auf gute Struktur.
Die Gruppe "Steirische Terroir- und Klassikweingüter" ist eine Vereinigung steirischer Weingüter mit größtem Engagement für die
regionaltypische Weinkultur. Die Bezeichnung "Steirische Klassik"
steht für sorten- und jahrgangstypische Weine mit präsenter Frucht,
im Edelstahl gereift. Die großen Lagen, von der Gruppe genau
definiert, werden "Erste STK Lage" und "Große STK Lage" bezeichnet - siehe den folgenden Link. (9/16)
Ihr Klick zum Weingut und dem herrlichen Restaurant & Hotel
Schloß Kapfenstein: www.winkler-hermaden.at
Infos zur STK-Gruppe: www.stk-wein.at/
Ihr Blick auf KAPFENSTEIN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/kapfensteingoogle.htm

2015 'Caphenstein' weiß (Blanc de Noirs aus Zweigelt)
8,95



2014 Weißburgunder 'Steirische Klassik'
2015 Morillon (Chardonnay) 'Steirische Klassik'
2015 Sauvignon Blanc 'Steirische Klassik'
9,80
12,20
14,90



2013 Morillon (Chardonnay) Ried Rosenleiten -Erste STK Lage2011 Grauburgunder Ried Schloßkogel -Erste STK Lage2014 Sauvignon Blanc Ried Klöcher Hochwarth
16,00

2015 Klöcher Ölberg Gewürztraminer halbtrocken
14,90


2013 Blauer Zweigelt 'Klassik'
2012 OLIVIN Zweigelt
10,90
18,50
aus
21,00
ältere Jahrgänge OLIVIN auf Anfrage


2006 Hochwarth Beerenauslese Domäne Stürgkh
2001 Ried Kirchleiten Trockenbeerenauslese
0,375 l
0,375 l
14,50
22,50
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 23
FRANKREICH
Elsaß
Domaine Mittnacht
Frères Hunawihr
27, Route de Ribeauvillé, 68150 Hunawihr, Frankreich
Die Brüder André und Louis Mittnacht gründeten
das Weingut 1963. Sie hatten ihr Handwerk bei Vater Paul gelernt. Seit 1995 gehört der Betrieb nicht
mehr Brüdern, sonderns Cousins, nämlich den Söhnen der Gründer: Christophe und Marc Mittnacht.
Hunawihr liegt im Herzen des Elsaß, etwa 12 km
nördlich von Colmar, etwas abseits der Hauptstraße
zwischen Ribeauvillé im Norden und Riquewihr im
Süden. Seine Weinberge liegen auf den umgebenden Hügeln und sind teils steil; das Dörfchen
schmiegt sich in die Mulde, die die Rebberge
bilden. Rebfläche in der Ebene gehört dank seiner
Lage kaum zum Dorf. Hoch über dem Dorf thront
eine kleine spätmittelalterliche Kirche in den Reben.
Sie ist von einem befestigten Friedhof mit einer
Mauer mit sechs Schalentürmen umgeben.
Die Domaine Mittnacht Frères verfügt über rund 23
ha Reben, die zum größten Teil in Hunawihr
stehen. Rund 3 ha besitzt das Gut im Grand Cru
Rosacker. Dazu kommen auch Flächen in den
Grands Crus Osterberg in Ribeauvillé und Mandelberg in Mittelwihr.
Der Unterboden in Hunawihr besteht aus reinem
Muschelkalk. Das gibt es sonst nur noch weiter im Nordelsaß, um
Wolxheim herum. Darauf liegt Kalkmergel einer etwas jüngeren
Erdepoche. Er ist das Substrat für die Reben. Klimatisch gesehen ist
Hunawihr warm und trocken. Die Vogesen bieten Schutz gegen
Westen, und die Region um Colmar ist die trockenste Frankreichs
(und ähnelt damit dem Kaiserstuhl auf der anderen Rheinseite).
Schon vor vielen Jahren haben die beiden Cousins die Bewirtschaftung ihres Weingutes in eine umweltschonende Richtung gelenkt,
der Einsatz synthetischer Mittel wurde eingestellt. Auslöser war der
Respekt gegenüber der Natur, den Arbeitern in den Weinbergen
und auch dem Wohlbefinden des Genießers. 1999 begann die rein
biologische Bewirtschaftung, die sich in eine biodynamische entwikkelte. Inzwischen ist das Weingut bei Demeter zertifiziert.
Hunawihr liegt in eine Talsenke geschmiegt. Die Weinberge in der
Ebene gehören schon zu den Nachbardörfern. Am Horizont sieht
man Kaiserstuhl und Schwarzwald, dazwischen fließt der Rhein.
Die Weinberge sind begrünt; mit möglichst geringem Maschineneinsatz wird der Boden unter den Stöcken beizeiten von der Grünsaat
befreit und nach Bedarf die Einsaat geschnitten oder gemulcht, je
nach Erfordernissen der Parzelle. Die Bodenarbeiten, der Rebschnitt,
die Pflege der Laubwand und weitere Arbeiten im Weinberg erfordern den allermeisten Zeitaufwand. Geerntet wird grundsätzlich von
Hand, je nach Jahrgang in mehreren Lesedurchgängen.
Önologische Mittel sind im Keller natürlich tabu und sowieso nicht
erwünscht, außer dem notwendigen Minimum an Schwefel als Oxydationsschutz. Auch die Hefe kommt aus dem eigenen Weinberg
("Spontangärung"). Christophe und Marc ernten kurz vor der
"richtigen" Lese besonders reife Trauben, pressen sie und lassen sie
angären. Mit diesem Gäransatz impfen sie später die geernteten
Partien, um ihnen eine Hilfe für den zügigen Gärbeginn zu geben.
Ausgebaut werden die Mittnacht-Weine überwiegend in großen
alten Holzfässern von etwa 3000 Litern Inhalt, die kaum Aromen an
den Wein abgeben, aber eine kleine Menge Luftsauerstoff an den
Wein lassen. Das gibt eine schöne Struktur und feinen Schliff.
Die berühmte Wehrkirche in Hunawihr. Der Blick geht über den
Grand Cru Rosacker auf die drei Burgen von Ribeauvillé.
In den Weinbergen stehen die klassischen Elsässer Rebsorten, und
die meisten Reben haben bereits ein Alter, in dem sie nicht mehr viel
tragen, dafür aber umso besseren Saft geben. Die Parzellen der Domäne sind sehr, sehr gut und fast ausschließlich am Hang gelegen.
Das warme und trockene Klima führt dazu, daß die Beeren klein
bleiben, dafür aber ihr Saft konzentrierte Aromen liefert.
Christophe sagt: "Wir erzeugen gastronomische Weine, die gut zum
Essen passen. Voraussetzung dafür ist, daß sie unaufdringlich und
wirklich ausgewogen sind und eine gute Länge am Gaumen aufweisen". Die Mittnacht-Weine sind in der Tat wunderbar im Gleichgewicht zwischen Säure, Mineralität und Frucht, und auch im Alkohol
sind sie eher dezent, und sie sind tatsächlich trocken.
Der Riesling 'Les Fossiles' hat eine kristallklare Frucht mit Noten von
Weinbergpfirsich, ist mineralisch, schlank und rassig. Mächtiger ist
der Grand Cru aus dem Rosacker. Dichte und Struktur sind seine
Merkmale, dazu ein Feuerwerk köstlicher Aromen wie Pfirsich, reifer
Apfel, ein Hauch Zitrus - und ebenfalls trocken!
Der Sylvaner aus sehr alten Reben ist erstaunlich direkt, mineralisch,
präzise, würzig, mit schönen floralen Aromen - so ganz anders als
seine Rebsorten-Kollegen aus Deutschland! Schlank und mit betonter frischer Frucht zeigt sich der Pinot aus Weißburgunder und
Auxerrois, filigran und fast verspielt. Kompakter ist der Pinot Gris =
Grauburgunder, der von einer feinen Säure gut strukturiert wird. Es
ist ein schlankerer Vertreter seiner Sorte, der tatsächlich erfrischend
lebendig ist. Copins-Coupines ist eine Cuvée im Stil des "Zwickers" auf hohem Niveau. Kleine Partien Gewürztraminer und Pinot Gris ergänzen Riesling und Weißburgunder - ein Wein mit Duft und Kraft.
Der Gewurztraminer hat eine dezente, kaum schmeckbare Restsüße.
Er überrascht mit viel Würze, dezenter Frucht mit tropischen Noten,
aber auch Rosenaromen, und hat ein verführerisches Spiel. (08/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.mittnachtfreres.fr
Ihr Blick auf HUNAWIHR: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/mittnachtgoogle.htm


2015 Riesling 'Les Fossiles'
2011 Riesling ROSACKER Grand Cru






2014 Pinot Blanc & Auxerrois
9,90
2015 Sylvaner 'Vieilles Vignes'
10,90
2014 Gentil 'Copains-Copines'
12,75
2014 Pinot Gris 'Les Petits Grains'
13,90
2015 Muscat d'Alsace 'Mise de Printemps' 13,90
14/15 Gewurztraminer 'Les Terres Blanches'16,00

2014 Pinot Noir
13,80
Crémant finden Sie weiter unten bei "ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 24
12,75
24,50
FRANKREICH
Domaine Zind-Humbrecht Turckheim
4, Route de Colmar, 68230 Turckheim, Frankreich
Das Weingut zählt schon lange zu den angesehensten im Elsaß und in Frankreich. In der jüngeren
Vergangenheit haben die Humbrechts es verstanden, die Qualität der Weine zuverlässig auf sehr
hohem Niveau anzusiedeln. Die Familie Humbrecht
taucht in den Annalen des 18. Jahrhunderts als
Pächter der Weinberge der Abtei Marbach nahe
Guebwiller auf. 1959 vereinten die Familien Zénon
Humbrecht und Emile Zind ihre Güter zur Domaine
Zind-Humbrecht mit heute rund 40 ha. Die Domäne
erwarb umfangreichen Besitz in bedeutenden Lagen. Heute gehört sie Olivier Humbrecht.
Nach langen Überlegungen und Diskussionen stellte
die Familie ihren Betrieb auf biologische Arbeitsweise um in der Überzeugung, nur so zu wirklichen
Spitzenqualitäten und den typischen Aromen der
einzelnen Lagen zu gelangen. Der Terroirgedanke
stand Pate. Im Jahr 2000 erfolgte die Bio-Zertifizierung, zwei Jahre später war die Umstellung auf
biodynamische Bewirtschaftung vollzogen.
Die Weine der Domäne sind unglaublich komplex,
voller Kraft und Dichte, und erzählen alle die
Geschichte ihrer Weinberge. Durch lange Kellerreife sind sie auf
langes Leben angelegt. Man sollte ihnen auch Zeit zur Flaschenreife
lassen, sie danken es mit einem Feuerwerk an Aromen!
Die Zind-Humbrecht-Weine sind so unterschiedlich wie ihre Böden,
die Erträge sind gering, weden nie chaptalisiert und langsam und
ohne Eile in klassischen großen, alten Holzfässern vinifiziert. So
entstehen wunderbare Wein-Monumente entstehen, die oftmals
atemberaubend sind!
Trauben reifen hier spät, bis in den Oktober, ja sogar in den November hinein. Die mächten Rieslinge sind von kraftvoller Struktur, reif
in der Säure, groß im Körper und von unglaublicher Aromadichte. Es
sind zeitlose Monumente mit schier unbegrenztem Alterungspotential. Die erste Erwähnung fand der Rangen im Jahr 1296: am 13.
Juni wird beurkundet, daß das Basler Dominikanerkonvent hier "4
scadi" (= 16 ha) Weinberge besitzt. Zind-Humbrecht ist heute alleiniger Besitzer der 5,5-ha-Parzelle Clos Saint Urbain.
Der Clos Windsbuhl in Hunawihr.
Auch der Clos Windsbuhl, ebenfalls 5,5 ha groß und in Hunawihr
gelegen, verfügt über einen besonderen Boden: Muschelkalk ist im
Elsaß selten. In dem Weinberg steht überwiegend Pinot Gris, aber
auch Riesling und Gewurztraminer. Der 2005er Riesling hat eine
animierende, seidige Textur, die zusammen mit der kristallinen Säure Spannung aufbaut; er verwöhnt mit köstlicher Frucht, unterlegt
mit zarter Mineralität! Der Gewurztraminer 2004 ist zwar mächtig,
aber sagenhaft vielschichtig, ein Wein mit Kraft und reicher Eleganz!
Die Reben weiterer Lagen wachsen auf kalkhaltigem Lehmboden. In
Gueberschwihr geht Kalk- in Sandstein über, wie so oft an der Abrißkante des Rheingrabenbruchs. Die Weine haben eine feine Aromatik mit klarer Frucht und viel Frische. (06/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.zindhumbrecht.fr
Ihr Blick auf den RANGEN: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/rangengoogle.htm
Ihr Blick auf den WINDSBUHL: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/hunawihrgoogle.htm
Rangen de Thann auf Vulkangestein und die Urbanus-Kapelle.
Natürlich nimmt die Weinbergsarbeit den größten Anteil des Aufwandes ein, der für die Weine betrieben wird. Maschinen sind in
den Weinbergen verpönt, ein Teil der Arbeiten wird von Pferden erledigt. Sie vermeiden die Verdichtung der Böden und damit Schäden, die die Versorgung der Reben durch die Wurzel behindern.
Eine herausragende Lage ist der berühmte steile Grand Cru Rangen
mit der Parzelle Clos Saint Urbain in Thann. Diese Südlage ist in
vielerlei Hinsicht eine Besonderheit: es ist der einzige Elsässer
Weinberg auf Vulkangestein, und er ist der südlichste im Elsaß. Die



2014 Riesling Turckheim
2010 Riesling Gueberschwihr
2008 Riesling Clos Saint Urbain
RANGEN DE THANN Grand Cru
15,00
22,00


2014 Gewurztraminer Turckheim
2004 Gewurztraminer Clos Windsbuhl
15,00
38,50

2015 Pinot Blanc
12,80
aus
Von links: das Vulkangestein im Rangen; die Dächer der Stiftskirche von Thann; die Haut Kœnigsbourg oberhalb von St. Hippolyte.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 25
FRANKREICH
Burgund: Chablis
Domaine Oudin Chablis-Chichée
5, Rue du Pont, 89800 Chichée, Frankreich
Vor gut 25 Jahren beschlossen der Ingenieur
Jean-Claude Oudin und seine Frau Christiane,
dem stressigen Leben in Paris zu entfliehen und
mit ihren Töchtern Nathalie und Isabelle auf's
Land zu ziehen. Ziel war das 350-Seelen-Dorf
Chichée, 3 km südlich von Chablis - das selber
nur etwa 2.200 Einwohner hat - und innerhalb
der Appellation Chablis gelegen. Der Großvater
besaß hier 2 ha Reben. Dazu sagt Nathalie:
"Früher hatten die Leute neben ihrem Beruf ein
paar Rebzeilen. Mit dem Ertrag ermöglichten sie
ihren Kindern die Ausbildung."
Aus dem, was es gab, wollten Christiane und
Jean-Claude ein Weingut gründen, während Opa
die Trauben noch an den Handel verkauft hatte.
Da ihr Unterfangen ein totaler Neuanfang war,
konnten sie auch ihre eigenen Ideen einbringen
und ausprobieren. Von Anfang an war klar, daß
sie die Natur respektieren und unterstützen
wollten. Damit war der Einsatz chemischer Mittel
im Weinberg tabu. Die Oudins lassen den Böden
und Rebstöcken bei der Pflege eine intensive
Handarbeit angedeihen. Im Frühjahr werden die Reben kurz angeschnitten; dafür gibt es keine "grüne Lese", das Ausschneiden überzähliger Trauben im Sommer. Jean-Claude sagt, daß die Rebe mit
ihrer Ertragsmenge selber ins Gleichgewicht kommt; von vorne
herein lehnte er die "Sicherheitsreserve" ab, die ihm die Möglichkeit
einer späteren Ertragskorrektur gegeben hätte.
Inzwischen ist die Domäne durch Zukäufe auf gut 9 ha gewachsen.
Herzstück ist ein alter Weinberg aus Familienbesitz im Premier-Cru
Vaucoupins. Die Reben hat der Großvater in den 1950er Jahren gepflanzt! Das Gut besitzt auch Parzellen in einem weiteren PremierCru, nämlich Vaugiraut. Die Reben sind hier zwischen 30 und 50
Jahre alt. Der Rest der Rebfläche verteilt sich auf verschiedene
Parzellen in der Appellation Chablis.
Mit Nathalie Oudin in den alten Reben von Vaucoupins.
Inzwischen fand der Generationenwechsel statt: Nathalie hat das
Gut nach dem Weinbaustudium und verschiedenen Praktika im Inund Ausland 2007 übernommen. Seit 2012 wird sie von ihrer jüngeren Schwester Isabelle unterstützt.
Im Keller gibt es ausschließlich Edelstahl; Holzfässer lehnen die
Schwestern für ihre Weine ab. Sie wollen die absolute Klarheit der
Frucht. Die ankommenden Trauben werden mit modernem Equipment schonend und schnell verarbeitet und ausschließlich mit traubeneigenen Hefen langsam vergoren. Reinzuchthefen gibt es nicht.
Die Weine haben ungewöhlich lange Zeit, auf der Hefe zu reifen:
abgefüllt wird frühestens nach einem Jahr, die Cuvée 'Les Serres'
erst nach zwei Jahren, dabei werden die Weine nur leicht filtriert.
Die gesunde Hefe verleiht den Weinen Komplexität und Frische.
Drei entscheidende Faktoren bestimmen die Charakteristik der
Weine aus Chablis: die ausschließliche Verwendung der Rebsorte
Chardonnay, das kühle Klima der nördlichen Lage (in Frankreich
liegen nur die Champagne und das Elsaß nördlicher) und der Kalksteinboden aus dem Kimmeridgium, einer Gesteinsformation aus
dem Oberjura. Der Chardonnay zeigt hier Rasse - an der südlicheren
Côte de Beaune weist er mehr Schmelz und Buttrigkeit auf -, reiche
Mineralität und eine klare, kühle Frucht.
Vorne der frisch gepflügte Weinberg, dessen Reben Teil der Cuvée
'Les Serres' sind, auf der anderen Seite des Tals der Premier-Cru
Vaucoupins, dessen Rebzeilen sich talwärts neigen.
Der Chablis der Domaine Oudin hat eine wunderbare, rassige
Frische und Noten von Weinbergspfirsich, weißen Blüten und einen
Hauch Zitrus. 'Les Serres' ist eine Cuvée aus den besten Trauben
ausgewählter Parzellen, die grundsätzlich erst nach zwei Jahren
Hefelager abgefüllt wird. Entsprechend komplexer sind die Aromen,
der Fond ist mineralisch, der Wein ist elegant und nachhaltig.
Beim Premier Cru Vaucoupins machen sich die alten Reben durch
tiefe Mineralität und dicht verwobene Aromen von Pfirsich sowie
etwas Apfel, Haselnuß und Würze bemerkbar. Es ist ein kraftvoller
Wein, ebenso wie Vaugiraut, der in seinen Aromen aber mehr auf
Eleganz setzt, ein Charmeur mit reichen Noten frischer Blüten,
gelber Früchte und wieder einem Hauch Zitrus.
Die Premier-Cru-Lage Vosgros besteht aus zwei Teillagen, Vosgros
und dem kleinen Vaugiraut (alles dürfte als Vosgros etikettiert
werden). Der Boden im Vaugiraut ist über und über mit weißen
Kalksteinen bedeckt; seine Topographie ähnelt einem Amphiteater.
(04/15)




2014 Chablis
2013 Chablis 'Les Serres'
2013 Chablis 1er Cru Vaugiraut
2014 Chablis 1er Cru Vaucoupins
Ihr Blick in den Premier Cru VAUCOUPINS: www.wein-kern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/oudingoogle.htm
Fotogalerie Domaine OUDIN: www.wein-kern.de/galerien/oudin.pdf
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 26
14,50
16,00
20,00
22,00
FRANKREICH
Burgund: Côte de Nuits
Domaine Hudelot-Noëllat Chambolle-Musigny
5, ancienne RN 74, 21220 Chambolle-Musigny, Frankreich
Alain Hudelot, der die Domaine seit 1954 leitete,
zählte für mich zu den interessantesten Winzern
Burgunds, auch wegen seiner Persönlichkeit. Seine
Weine waren wunderbar aromatisch und reichhaltig, hatten Tiefe, Eleganz und Struktur - und
waren überaus "süffig"! Es schien fast so, als
mache der lebensfrohe Monsieur Hudelot diese
saftigen Weine ausschließlich für sich selber, denn
er erzeugte Weine, die mit ihrer bestechenden
Frucht ungeheuer Spaß machten.
Seit 2004 ist Vincent Mugnier für den Keller
verantwortlich, und inzwischen ist der Betrieb auf
Alains Enkel Charles van Canneyt übergegangen.
Die frohe Botschaft: der bisherige Stil wurde
beibehalten. Dazu kommt, daß die junge Mannschaft noch präziser arbeitet, die Weine perfekter
werden und noch mehr Frische aufweisen, also
noch besser geworden sind! Darüber hinaus wird
die Domäne inzwischen biologisch bewirtschaftet.
Das Gut hat bis heute keine Website, was auch
eine Art Statement ist. Es verfügt über rund 10
Hektar Weinberge in Vougeot, ChambolleMusigny, Vosne-Romanée und Nuits-Saint-Georges. Finessenreich
kommen die Pinot Noirs aus den unterschiedlichen Gemeinden und
Lagen daher, und das jeweilige Terroir ist aufs Beste erkennbar. Die
Grand-Cru-Weine sind überwältigend. Eigen ist den Weinen aber
insbesondere, daß sie das "Terroir Burgund" leicht zugänglich
machen. Wenn jemand sich ernsthaft für klassische Pinot-NoirWeine zu interessieren beginnt, findet er mit den Weinen von
Hudelot-Noëllat einen guten Einstieg. Pinot Noir kann manchmal
divenhaft unnahbar sein - nicht so die Weine der Domäne HudelotNoëllat. (03/15)
Domaine Robert
Das Château du Clos de Vougeot in Herbst.
Ihr Blick in den CLOS DE VOUGEOT: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/vougeotgoogle.htm

2012 Bourgogne Pinot Noir
17,50

2012 Chambolle-Musigny
42,00

2011 Nuits-Saint-Georges
'Les Bas de Combes'
2011 Nuits-Saint-Georges
1er Cru Les Murgers

37,50
67,00
Chevillon Nuits-Saint-Georges
68, rue Félix Tisserand, 21700 Nuits Saint Georges, Frankreich
Robert Chevillon, Jahrgang 1938, hat das Zepter
auf der Domäne schon lange an seine Söhne
Denis und Bertrand übergeben. Nachdem Robert
1968 die Domäne übernommen hatte, hat er sie
zügig und zielgerichtet auf Erfolgskurs gebracht.
Niemals gab es qualitative Schwächen, das Gut
überzeugt mit absoluter Konstanz. Ursache dafür
ist zum einen natürlich die umsichtige Weinbergsarbeit der Chevillons, aber insbesondere
auch gegegenenfalls der Verzicht auf nicht
perfektes Lesegut. So gelingt es ihnen, auch in
schwierigsten Jahrgängen ausgezeichnete Weine
auf die Flasche bringen.
Die traditionell bereiteten Weine sind von herausragender Qualität und zählen zu den besten
in Nuits. Unter der jüngeren Generation sind sie
nun gar noch etwas feiner geworden. Die Frucht
der Chevillon-Weine ist immer dicht, mit einem
Hauch dunkler Beeren in den Kopfnoten. Der
harte Boden auf Kalkfelsen in den Weinbergen
von Nuits-Saint-Georges gibt den Weinen eine
mineralische Note, die bisweilen auch etwas
rauchig unterlegt ist. (03/15)
Burgundisches Terroir: Kalksteinbruch bei Nuits-Saint-Georges.

2011 Nuits-Saint-Georges 'Vieilles Vignes' 36,00

2011 Nuits-Saint-Georges
1er Cru Les Chaignots
2011 Nuits-Saint-Georges
1er Cru Les Vaucrains

Ihr Klick zum Weingut: www.domainerobertchevillon.fr
Für weitere Jahrgänge der Burgunder Domänen fragen Sie bitte nach.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 27
49,00
71,00
FRANKREICH
Burgund: Côte de Beaune
Domaine Chandon
de Briailles Savigny-lès-Beaune
1, rue Soeur Goby, 21420 Savigny-lès-Beaune, Frankreich
Die Domäne ist seit 1834 in Familienbesitz; als
Nadine de Nicolay im Jahr 1982 die Geschicke
des Gutes in die Hand nahm, war die Qualität
der Weine mittelmäßig - die Besitzer lebten in
Paris, bis dato war niemand vor Ort, der sich
kümmerte. Das änderte sich gewaltig mit Nadines Ankunft. Mit großem Engagement gelang es
ihr in kurzer Zeit, der Domäne einen erstklassigen Ruf zu verschaffen. Unterstützt wurde sie
bald von ihrer Tochter Claude, die nach Weinbaustudium und Auslandspraktika 1991 die Position der Kellermeisterin übernahm. 2001 stieg
auch Claudes Bruder François de Nicolay ins
Weingut ein. Gemeinsam überführten sie den
Betrieb 2005 in biodynamische Wirtschaftsweise.
Die Umstellung war mit dem Jahrgang 2008
abgeschlossen. Unterstützt werden sie von sechs
Mitarbeitern, die der Domäne schon über 20
Jahre die Treue halten. Besitzer der Domäne sind
heute Comte und Comtesse Aymard-Claude de
Nicolay und ihre Kinder.
Der Besitz von 13,7 ha liegt in Savigny-LèsBeaune, Pernand-Vergelesses und Aloxe-Corton.
Die Familie möchte langlebige Weine erzeugen, die zu jedem Zeitpunkt schmackhaft sind und die sowohl ihr Terroir als auch ihren
Jahrgang widerspiegeln.
Die Domäne beschreibt ihre Arbeitsweise als "neoklassisch burgundisch": traditionelle Methoden werden weiterhin angewandt, aber
unter Beachtung modernster Erkenntnisse - Voraussetzung für pure,
kristallklare Weine.
Der Ausbau der Weine erfolgt im Keller aus dem 13. Jahrhundert;
die Domäne befindet sich in einem wunderschönen Schloß im LouisXIV-Stil. Die Weine reifen grundsätzlich in gebrauchten Fässern
bester Herkunft auf der Feinhefe. Nach einer gewissen Zeit werden
sie auf andere Fässer umgezogen, wo sie ohne Hefe ihrer Vollendung entgegenreifen. Nach 14 bis 18 Monaten werden sie ohne
Schönung und Filtration abgefüllt.
Die Lage Les Vergelesses befindet sich am Hangfuß auf eisenhaltigem Kalkmergel, der stark mit Kieseln durchsetzt ist. Die Reben
wurden hier 1954 gepflanzt. Die Reben von Île de Vergelesses sind
durchschnittlich etwas über 40 Jahre alt. Die mäßig steile Lage
befindet sich am Hang teils auf lehmigem Untergrund, teils auf
kalkigem Fels.
Blick von Frétille über die Dorfkirche von Pernand-Vergelesses in
Richtung Beaune. Rechts der Straße beginnt hinter der Einmündung
des rechts abbiegenden Sträßchens die Lage Île des Vergelesses und
reicht bis zum nächsten Taleinschnitt. Links der Straße, etwa im
Bereich des alleinstehenden Baumes, liegt Les Vergelesses.
Dank der biodynamischen Bewirtung sind die Weine aus dem heissen Jahr 2009 wunderbar im Gleichgewicht. Sie haben Fleisch und
Fülle, reifes Tannin und eine satte Pinot-Noir-Frucht. Die 2010er
Wetterkapriolen haben etwa 40% der Ernte gekostet: der Jahrgang
ist konzentriert, dank später Ernte von wunderbarer Reife bei gleichzeitig guter Säure - ein Jahrgang mit besonderer Frische und Rasse.
Die Aromen der Weine von Chandon de Briailles changieren zwischen Erbeeren, dunkler Kirsche und bisweilen ein Hauch Waldbeeren. Sie weisen eine angenehme Fülle und gute Struktur auf,
sind puristisch, geradlinig, voller Frische und toller Klarheit. (03/15)
Der Sitz der Domaine in Savigny-lès-Beaune.
Ihr Klick zum Weingut: www.chandondebriailles.com
Die roten Trauben werden sorgfältig verlesen und vor der Gärung
teilweise entrappt. Grundsätzlich wird den Weinen nichts zugesetzt,
keine Hefen und schon gar keine önologischen Mittel. Einzig eine
geringe Menge Schwefel als Oxydationsschutz wird benutzt.
Während der Gärung in offenen Gärständern wird der Most täglich
überbraust (méthode rémontage) und der Tresterhut von Hand
untergetaucht.



2010 Pernand-Vergelesses
1er Cru Les Vergelesses
2010 Pernand-Vergelesses
1er Cru Île des Vergelesses
36,50
2010 Corton-Bressandes Grand Cru
73,00
Im Grand Cru Corton-Bressandes
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 28
28,50
FRANKREICH
Burgund: Côte de Beaune + Côte Chalonnaise
Domaine Chanson Beaune
10, rue Paul Chanson, 21200 Beaune, Frankreich
Das Haus Chanson Père & Fils wurde 1750
gegründet. Im Zuge der Revolution ging die
Stadtbefestigung von Beaune ins Gemeingut über.
Eine der Bastionen erwarb Chanson 1794. Noch
heute dient der Turm mit seinen 8 Meter dicken
Mauern der Domäne zum Reifen ihrer Weine, mit
seinen dicken Mauern garantiert er noch heute
perfekte Bedingungen!
1999 erwarb Jacques Bollinger, ein angesehenes
Champagnerhaus, die Domäne. Hohe Investitionen
in Weinberge und Keller brachten einen gewaltigen
Qualitätsschub, dessen Auswirkungen sich erst
heute richtig zeigen! Inzwischen wurden rund 7 ha
weitere Weinberge südlich von Beaune erworben. In
den Weinbergen wird konsequent naturnah gearbeitet; das Lesedatum wird für jede einzelne Parzelle
gesondert festgelegt, geerntet wird ausschließlich
von Hand.
Chanson arbeitet im Keller traditionell. Das Lesegut wird nicht
entrappt, die Maischestandzeit richtet sich nach dem Jahrgang. Die
Roten reifen etwa 18 Monate in Eichenfässern, von denen nie mehr
als 30% neu sind. Der Premier-Cru Bastion wird aus den jüngeren
Reben der Premiers Crus in Beaune gekeltert. Der Weiße besticht
mit finessenreicher Eleganz und feiner Frucht.
Der Mercurey von der Côte Chalonnaise wächst auf Kalkstein mit
einsenhaltigem Mergel, ist ein kräftiger Rotwein mit saftiger Frucht,
die an kleine rote Beeren wie reife Kirschen mit einem Hauch Himbeere erinnert. (03/15)
Domaine Rémi
In den Weinbergen von Beaune.
Ihr Klick zum Weingut: www.domaine-chanson.com

2012 Mercurey
19,00


2011 Beaune 1er Cru Bastion
2008 Beaune 1er Cru Bastion
31,00
31,00
Jobard Meursault
12, Rue Sudot, 21190 Meursault, Frankreich
Meursault ist für viele der Inbegriff des vollendeten weißen Burgunders: ein Wein mit imposantem Bukett mit Noten von Nüssen und Zimt
und einem kräftigen Geschmack mit langem
Finale. Auch eine gewisse Öligkeit verbindet
man mit ihm.
Rémi Jobard arbeitete schon seit 1992 auf der
9-ha-Domaine seines Vaters Charles mit. Als der
1996 in Rente ging, übernahm Rémi den Betrieb. Innerhalb kürzester Zeit erwarb er sich
einen ganz ausgezeichneten Ruf, und heute
mischt er unter den Top-Gütern der Appellation
mit.
Zur Domäne gehören Weinbergslagen vom
Allerfeinsten. Rémi ist besonders stolz darauf,
daß er über sehr alte Reben verfügt. Die Chardonnay-Reben in 'Les Chevalières' - in Richtung
Auxey-Duresses gelegen - zum Beispiel wurden
1940 gepflanzt! Vom Terroir her ist diese Lage
einem Premier-Cru näher als einer village-Lage,
die sie ja tatsächlich "nur" ist. Es ist ein Wein,
der immer etwas Zeit braucht, mit ein paar
Jahren Reife dann eine wunderbare Tiefe und reichhaltige Frucht
zeigt. Auch im Premier-Cru 'Les Genevrières' sind die Reben sehr alt.
Aus dieser Lage kommen majestätische Weine mit der für Meursault
typischen Opulenz, fest im Kern, mit reifer, reicher Frucht, nachhaltig, auch immer verschlossen in der Jugend, dafür aber außergewöhnliche Langsteckenläufer. Am längsten benötigen die Weine aus
der Lage Charmes. Wenn sie sich dann öffnen, bescheren sie dem
Genießer ein hinreißendes Spiel zwischen eleganter Mineralität und
subtiler Frucht mit Noten von Feuerstein und Haselnuß.
Rémi Jobards Weine lassen sich allgemein so beschreiben: sie sind
vollmundig, intensiv mineralisch und von bestechender Eleganz, auf
jeden Fall kraftvoll, aber auch immer voller Finesse: nicht viele
Winzer in Meursault haben so fein strukturierte Weine zu bieten!
Im Keller geht Rémi mit dem Holz meisterlich um. Natürlich reifen
die Weine im Barrique, aber jegliche Holzaromatik in seinen Weinen
ist ihm verhaßt. Sie sollen ihre großartige Frucht zeigen, nicht intensive Holz- und Vanillenoten. Er nutzt deshalb neben den Barriques
auch große Holzfuder von der berühmten österreichischen
Faßbinderei Stockinger, und zum Ende der Ausbauzeit reifen die
Weine noch einige Zeit in Edelstahlgebinden, damit das Holz nicht
zu dominant wird.
Seit 2005 bewirtschaftet Rémi Jobard seine Rebberge biologisch.
Seitdem kommen die einzelnen Terroirs noch besser zur Geltung,
und die Weine sind dadurch womöglich noch frischer, tiefgründiger
und reintöniger geworden. (06/16)
Blick über die südlichste Premier-Cru-Lage Meursaults, Les Charmes.

2013 Bourgogne Blanc
19,50


2012 Meursault 'Les Chevalières'
2009 Meursault 'Les Chevalières'
47,00
42,00


2014 Meursault 1er Cru Les Genevrières
2012 Meursault 1er Cru Les Genevrières
71,00
63,00
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 29
FRANKREICH
Meursault liegt auf einem kleinen Hügel. Der Blick auf dem Bild geht über nicht klassifizierte villages-Lagen. Rechts: das Weinbergshäuschen
liegt im Osten der Premier-Cru-Lage Les Genevrières. Die Reben dahinter Richtung Route Nationale gehören zur villages-Lage Le Limozin.
Domaine Jean
Chartron Puligny-Montrachet
Grande Rue, 21190 Puligny-Montrachet, Frankreich
Die Domäne wurde 1859 von Jean-Edouard
Dupard in Puligny gegründet. Monsieur Dupard
war es, der als Bürgermeister im Jahre 1873 die
Verwaltung dazu brachte, dem Dorfnamen den
Namen des berühmtesten Weinberges der Gemeinde anzuhängen: der Doppelname PulignyMontrachet war geboren. Später ging die
Domäne auf dem Erbwege in den Besitz von
Jean Chartron über, dessen Namen sie heute
noch trägt. Auch Jean Chatron war hier Bürgermeister, und es gibt noch viele Hinweise darauf,
daß er ein angesehener Mann war.
Für etwa 30 Jahre war die Domäne als "Chartron & Trebuchet" mit dem Handelshaus Trebuchet verbunden; 2004 hat Jean-Michel Chartron, der das Gut in fünfter Generation führt,
die Domäne aus dem Verbund gelöst und
arbeitet wieder völlig eigenständig. Inzwischen
umfaßt der Besitz 13 ha, vor allem in Pulignyund Chassagne-Montrachet sowie Aubin. Ein
stolzes Lagenportfolio gehört zum Betrieb.
Darunter sind Chevalier-Montrachet Grand Cru
'Clos des Chevaliers' sowie die PulignyMontrachet 1er Crus 'Clos du Cailleret' und 'Clos de la Pucelle', alle
im Alleinbesitz der Domäne. Aber auch Besitz an der Côte
Chalonnaise gehört dazu, wo in Rully auf gutem Terroir ein äußerst
schmackhafter Weißwein geerntet wird, der mit seiner hohen Qualität auch von der Güte des Hauses profitiert.
Die legendären Weine des Ortes verdanken ihren großartigen Ruf
dem perfekten Zusammenspiel von Boden und Mikroklima. Sie
liegen geschützt auf Abhängen, sodaß der Chardonnay gut ausreifen kann. Hier, in seiner Heimat, kann er alle Trümpfe ausspielen.
Dennoch muß ein guter Winzer ihm mit größter Sorgfalt Hilfestellung bei der Weinwerdung geben. Jean-Michel Chartron tut das
perfekt: er zählt heute zu den besten Erzeugern in Puligny-Montrachet. Seine Weine sind wunderbar ausgewogen und elegant,
dabei haben sie eine gute Struktur, eine besonders feine Mineralität
und dichte und doch samtige Textur, sie sind finessenreich und
brillieren mit ihrer kristallklaren Frucht. Es sind eben große weiße
Burgunder von außerordentlich kostbaren Terroirs! (07/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.bourgogne-chartron.com

2014 Rully 'Montmorin'
17,80


2014 Puligny-Montrachet
2012 Puligny-Montrachet
41,00
42,00

2012 Puligny-Montrachet
1er Cru Clos du Cailleret Monopole
2011 Puligny-Montrachet
1er Cru Clos du Cailleret Monopole


2012 Chassagne-Montrachet
1er Cru Les Caillerets

2012 Bâtard-Montrachet Grand Cru

2012 Chevalier-Montrachet Grand Cru
Clos des Chevaliers Monopole
2011 Chevalier-Montrachet Grand Cru
Clos des Chevaliers Monopole

69,50
67,00
61,00
198,00
219,00
198,00
Die kostbarsten Lagen der Domäne öffnen ihre Mauern durch alte Tore, in die "Chartron Dupard" und der Lagenname eingemeißelt ist.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 30
FRANKREICH
Burgund: Mâconnais
Domaine Saumaize-Michelin Vergisson
Le Martelet, 71960 Vergisson, Frankreich
Die Rebstöcke der Domaine Saumaize-Michelin wachsen an den
Abhängen und zwischen den beiden berühmten spektakulären Felsen im Mâconnais, dem Roche de Solutré und dem Roche de Vergisson. Die geologischen und klimatischen Bedingungen sind hier ideal
für die Chardonnay-Rebe, die ja ausschließlich für die Weißweine
mit den regionalen Appellationen zugelassen ist. Jura-Kalk bildet die
Bodengrundlage, und an den Hängen auf den Bergflanken befinden
sich die besten Lagen.
Der Mâcon-Vergisson ist für eine "einfache" Appellation ungewöhnlich stoffig. Der Wein zeigt klasse die Typizität des Chardonnay
(einzig zugelassene weiße Rebsorte hier), der 2014er ist ungewöhnlich mineralisch, dazu rassig und von überzeugender Länge.
Dichter noch ist der Saint-Véran 'Les Crèches', cremig-rund, mit
eleganter, prononcierter Frucht, stets angenehmer Säurer und langem, animierenden Finale. Keine Rebe ist jüngerer als 60 Jahre! Die
Kalkböden sind fast schneeweiß, ihre Struktur wie Kreide.
Im Vordergrund wachsen Reben in der Appellation Pouilly-Fuissé,
auf der anderen Talseite sind die höchstgelegenen Häuser von
Vergisson zu sehen. Unterhalb des Gipfels des Roche de Vergisson
und zwischen den Felsen liegt die Appellation Mâcon-Vergisson.
Das Dorf Vergisson unterhalb seines Felsens. Die Domaine
Saumaize-Michelin ist gleich unterhalb rechts der Brache am Hang
zu erkennen.
Christine und Roger Saumaize bewirtschaften 9,5 ha in vier Appel-
Beim Pouilly-Fuissé gibt es einen ganz besonderen Leckerbissen, den
'Clos sur la Roche' aus einer hoch am Hang gelegenen Parzelle, auf
extrem hartem Kalkfels, mit sehr alten Rebstöcken, von einem alten
Mäuerchen umgeben. Der Wein ist von betörender Eleganz, mit
feiner Textur und unglaublicher Fruchttiefe, mit unendlicher Mineralik unterlegt - Jahr für Jahr ein ganz großes 'Cru'! (11/15)
lationen. Knapp 6 ha davon sind Pouilly-Fuissé in verschiedenen
Lagen und Parzellen, etwa 2 ha Saint-Véran und der Rest MâconVergisson und Mâcon Rouge. Mâcon-Vergisson ist quasi die "Hauslage" der Saumaizes, sie liegt gleich hinter der Domäne (auf dem
rechten Bild zwischen dem Dorf und den Felsen). Die Reben
wachsen direkt auf hartem Kalk mit nur geringer Feinerdeauflage.
Inzwischen werden Christine und Roger nach dessen Ausbildung
und Wanderjahren von ihrem Sohn Vivien unterstützt.
Die Saumaizes sind nur selten auf der Domäne anzutreffen: ständig
sind sie in den Reben, sie lassen den Böden und Pflanzen große
Sorgfalt angedeihen. Seit 2005 wird der Betrieb biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Natürlich wird auf der Domäne ausschließlich
von Hand geerntet, und schonendste Verarbeitung und geringste
Eingriffe im Keller sind Voraussetzung zum Erhalt der hohen
Qualität des Lesegutes.
Roger vinifiziert alle Weine nach Parzellen und damit auch Bodenunterschieden getrennt. Dank seiner akribischen Arbeit zeigen seine
Weine supergut das Terroir und den Charakter Südburgunds.
Ihr Blick auf VERGISSON samt Felsen: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/vergissongoogle.htm
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2014 Mâcon-Vergisson 'La Roche'
2014 Saint-Véran 'Les Crèches'
2014 Pouilly-Fuissé 'Clos sur la Roche'
2014 Pouilly-Fuissé
0,375 l
'Clos sur la Roche'
Südburgundische Impressionen:
Château Pierreclos im Mâconnais.
Eindrucksvolle Reste der Abtei Cluny.
Das berühmte Fresco in Berzé-la-Ville.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 31
16,00
17,50
23,80
12,50
FRANKREICH
Beaujolais
Domaine de la Madone Le Perréon
Le Bourg, 69460 Le Perréon, Frankreich
Jean Bererd und seine Söhne Bruno, Olivier und
Frédéric sind Winzer in Le Perréon, dem Nachbar-
dorf von Vaux-en-Beaujolais, dem Gabriel
Chevallier als "Clochemerle" in seinem gleichnamigen Roman ein Denkmal setzte: es ging um
den Bau einer öffentlichen Bedürfnisanstalt gegenüber der Kirche, und die Charaktere der
Dorfbewohner werden auf's Köstlichste beschrieben! Nun wieder Le Perréon: die 25-ha-Domäne
ist die älteste im Dorf. Die Familie Bererd bewirtschaftet sie bereits seit dem 16. Jahrhundert.
Hier, im nördlichen Beaujolais, in der Nähe der
Cru-Lagen, bestehen die Böden überwiegend aus
Granit. Wenn man mit Bruno durch die Weinberge geht, ist man erstaunt, wie steil die Hügel
hier sind! Die Weinberge der Bererds, zu etwa
90% auf Granit, der Rest auf schiefrigem
Untergrund, sind von Südost über Süden nach
Südwest ausgerichtet. Die Bererds arbeiten mit
moderner Drahtrahmen-Erziehung ihrer Reben,
um die Laubwand perfekt kontrollieren zu
können. Die älteren Reben wachsen noch in der
sogenannten gobelet-Erziehung. Das sind Reben, die in kleinen
Büschen wachsen. Diese Erziehungsform sieht man noch häufig im
Beaujolais. An der südlichen Rhône, im Languedoc und Roussillon ist
sie die Standartform der Rebkultur.
Bruno Bererd, der auf der Domäne das gewichtigste Wort zu sagen
hat, strebt vollreifes Lesegut an. Bei der Ernte wird hoher Personalaufwand betrieben. Acht Leute erledigen die Vorlese, zeitig reife
Trauben werden geborgen und Grünes herausgeschnitten. Für die
Hauptlese treten rund 40 Helfer an, die meisten aus dem Dorf. Nach
etwa zwei Wochen Arbeit ist der Lohn der Arbeit in den Keller
eingebracht. Rund 90% der roten Trauben werden entrappt, die
restlichen Rappen werden benötigt, um eine sanfte Tanninstruktur
zu erhalten. Die cuvaison dauert je nach Jahrgang etwa zwei bis drei
Wochen, um ein Maximum an Frucht zu extrahieren.
Der 'normale' Beauvolais Villages reift in cuves. Es ist ein Wein mit
üppiger Kirschfrucht. Naturgemäß ist er sehr zurückhaltend in Säure
und Tannin. Rr zeigt eine schöne Dichte, und, wie es sich für einen
guten Beaujolais gehört, schmeckt er schon in der Jugend wunderbar. Für die Weine der Domaine de la Madone gilt aber auch
grundsätzlich, daß sie hervorragend altern können!
Bruno Bererd (rechts) mit seinem Bruder Frédéric beim Rebschnitt.
Von der Madonnenfigur auf dem Granithügel entlehnte
die Domaine de la Madone ihren Namen. Die steilen Hügel
erfordern viel Handarbeit in den Reben.
Das Beaujolais ist die Heimat der roten Gamay-Traube, richtiger
gesagt der Gamay noir au jus blanc. Wo Beaujolais (oder einer der
Cru-Namen) draufsteht, ist grundsätzlich Gamay drin. Daß sie eine
herrlich ausdrucksstarke Kirschfrucht hat und über wenig Säure und
Tannin verfügt, hat in früheren Zeiten ihrem zu einem Image-Verlust
geführt: diese Eigenschaften verleiteten manche Winzer dazu, die
Weine schnell zu vergären und sie jung auf den Markt zu bringen.
Der "Beaujolais Primeur" war geboren. Leider verbargen sich
dahinter teils unsägliche Weine - und der Ruf war ruiniert.
Schon lange aber produziert man sehr, sehr gute Weine im Beaujolais! Die jüngere Winzergeneration hat dazu das Ihre beigetragen.
Man weiß hier ebenso gut wie anderswo, daß eine sorgfältige
Bewirtschaftung der Weinberge den Grundstein zu guten Weinen
legt: Boden- und Laubarbeiten, unter Umständen Begrünung der
Rebzeilen, eine gezielte Ernte, je nach Jahrgang auch mit mehreren
Lesedurchgängen. Natürlich ist das arbeits- und auch kostenintensiv,
aber es führt kein Weg daran vorbei, wenn das Produkt am Ende
gut sein soll. Ist dann perfektes Lesegut eingebracht, sind im Keller
die entscheidenden Faktoren Sorgfalt und Zeit.
Ein Teil der Ernte aus sehr alten Rebstöcken reift etwa ein Jahr in
kleinen Eichenholzfässern, ein großer Teil davon mehrfach benutzt,
etwa 15% neu. Dieser Wein 'Élevé en fûts de chêne' ist mehr auf
Tiefe denn auf Frucht, auf Eleganz und vor allem Struktur ausgelegt
- Burgund läßt hier ganz eindeutig grüßen!
Auch der Bourgogne Blanc wird ein Jahr im Holzfaß ausgebaut. Er
wird rein aus Chardonnay gekeltert, der zweiten Rebsorte im Hause
Bererd. Natürlich erinnert der Wein an seine Cousins im Norden, von
der Côte de Beaune und aus dem Mâconnais, und das will Bruno ja
auch. Es ist ein kräftiger Wein mit Noten von Aprikosen und Nüssen,
dem ein bißchen Reife auf jeden Fall guttut. Weiße Burgunder
haben ja immer ein paar Jahre Flaschenreife gern.
Zu den roten Beaujolais' genießt man traditionell Wurstwaren, aber
auch helles Fleisch und Ziegenkäse sind hervorragende Begleiter.
Insbesondere der Madone-Wein aus dem Holzfaß ist ein idealer
Begleiter zu einem guten Lammgericht oder einem saftigen Braten
vom Bio-Schwein. Der Bourgogne Blanc verträgt sich gut mit Geflügel, etwa in Morchelsauce, und Fisch und Schalentieren aus dem
Meer. (03/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.bererd-fils.com/
Ihr Blick auf LE PERRÉON: www.weinkern.de/content/wein_li/google_karten/madonegoogle.htm
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

2015 Beaujolais-Villages 'Le Perréon'
2014 Beaujolais-Villages 'Le Perréon'
'Élevé en fûts de chêne'
10,80
2014 Bourgogne Blanc Chardonnay
9,95
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 32
7,90
FRANKREICH
Südliche Rhône: Visan + Côtes du Rhône
Domaine de l'Obrieu Visan
850 chemin des Gleyze, 84820 Visan, Frankreich
Nördliche Provence, die Gassen des Dörfchens
Visan verlaufen rund um die mittelalterliche Burg.
Von der äußeren "Ringstraße" geht östlich ein
Sträßchen ab, das durch Weinberge und Garrigue
führt. Bald gleicht die Piste mehr einem Waldweg. Nach rund 3 km endet er: ich bin auf der
Domaine de l'Obrieu angekommen. Es ist ein
stilles Tal, in dem ich jetzt mit Jean-Yvez und
Cécile Perez stehe. Rundum wechseln sich kleine
Waldstücke und Rebflächen am Hang ab. Wir
sind auf über 300 m Höhe und der Mistral bläst.
Der Großvater von Jean-Yves erwarb das
Besitztum vor gut vierzig Jahren. Es gab zwar das
Gebäude, aber nur 6 der 28 ha waren mit
Rebstöcken besetzt: der als verschroben bekannte
Besitzer war kein Winzer, sondern verlebte hier
sein Geld. Erst als es aufgebraucht war, kam ihm
der Gedanke, Haus und Grund zu verkaufen.
Jean-Yves' Großvater erkannte das Potential des
Terroirs und kaufte das Ensemble. Zusammen mit
seinem Sohn bepflanzte er über Jahre Parzelle um
Parzelle mit Reben. Heute stehen in den Weinbergen, die alle rund um die Domäne liegen, neben den jüngeren
auch Reben, die bis zu 60 Jahre alt sind.
Den größten Anteil in den Weinbergen nimmt die Grenache ein, die
sich auf dem kalkreichen Lehmboden mit dem großen Anteil galets
roulés besonders wohlfühlt. Den restlichen roten Anteil bestreitet
die Syrah, die in südlich ausgerichteten Parzellen gepflanzt wurde.
Eine Hügelkuppe schützt sie gut vor dem aus Norden herantobenden Mistral. Die Fruchtruten dieser Rebsorte brechen nämlich leicht
im starken Wind. Ein kleiner Teil der Fläche ist weißen Rebsorten
vorbehalten: 90% Grenache Blanc und 10% Roussanne. Die weißen
Reben stehen auf den Parzellen am Hang, wo es kühler ist. Der
Boden dort ist ein sandiger Kalkmergel.
2005 übernahm Jean-Yves das Gut von seinem Vater. In dieser Zeit
lernte er auch seine heutige Frau kennen: Cécile, die Tochter von
Pierre und Marie-Claude Varenne, den Besitzern der Domaine Grand
Bourjassot in Gigondas (siehe folgende Seite). Cécile verantwortet
schon länger die Weine von Grand Bourjassot und wird die Domäne
bald von ihren Eltern übernehmen.
Der Stil der Weine der beiden Domänen ist sehr unterschiedlich,
wenngleich An- und Ausbau sich auf beiden Gütern ähneln. Aber
die Terroirs sind sehr verschieden. Während am Fuß der Dentelles de
Montmirail gehaltvolle, würzige Weine wachsen, macht sich hier bei
den Perez' die Höhe bemerkbar. Die Weinberge liegen fast 200 m
höher als in Gigondas, sie steigen von 300 auf 350 m an. Weiter
gibt es hier mehr Weinbaufläche am Hang. Deutlich kühlere Nächte
geben den Weinen mehr Frische und Rasse, sie wirken bei gleicher
Komplexität schlanker als die Weine aus dem Ouvèze-Tal.
Die Sorgfalt, mit der auf der Domaine die Bodenarbeiten und der
Rebschutz erledigt werden, setzt sich bei der Ernte des ideal reifen
Lesegutes fort. Die Ernte geschieht hier ausschließlich von Hand, die
Trauben werden in kleinen Kistchen in die Kellerei transportiert.
Schon im Weinberg findet eine Selektion statt, und in der Kellerei
werden die Beeren nochmals einer Kontrolle unterzogen. Alle
Obrieu-Weine werden in der cuve ausgebaut. Die Perez' finden, daß
der traditionelle Ausbau die Eleganz und feine Frucht der Weine
unterstreicht und verzichten deshalb auf Holzfässer. Die Trauben
werden zugunsten eines seidigen Tannins (rot) und klarer Frucht
(weiß) grundsätzlich entrappt.
Man erkennt gut, daß die Reben im Hang mit kleinen Terrassen
stehen und der Boden voller galets roulés ist.
"Les frangines" ist eine liebevolle Bezeichnung für Geschwister. So
sind die beiden kleinen Töchter von Cécile und Jean-Yves Namenspatenfür den fruchtigen, lebendigen Côtes du Rhône, der aus den
jüngeren Reben des Gutes erzeugt wird. Die Reben - 60% Grenache
und 40% Syrah - stehen auf Parzellen, die an Vinsobres grenzen.
Dezentes Tannin, frische Lebendigkeit und eine schöne Frucht mit
Noten von roten Beeren machen ihn zum idealen Alltagswein.
Der Hauptwein ist 'Les Antonins', der aus den besten Lagen und
ältesten Reben nordwestlich der Domäne kommt - 90% Grenache,
10% Syrah. Der Wein ist dicht und verfügt über eine wunderbare
Struktur. Vor allem aber präsentiert er sich finessenreich und mit
bestechender Frische. Er zeigt feine Aromen von roten und dunklen
Beeren, ein wenig Kräuter der Garrigue und ist äußerst elegant!
Seinen Weißwein nennt Jean-Yves 'Blanc de Blancs', weil er ihn nur
aus weißen Rebsorten preßt: 90% Grenache Blanc plus Roussanne.
Es ist an der Rhône durchaus Usus, im für Weißweine auch den Saft
hellgekelterter Rotweinsorten mitzuverwenden. 'Blanc de Blancs'
zeigt eine für die Rhône ungewöhnliche Rasse und schöne Frische.
In den Aromen finden wir klare Noten von frischen Blüten und Anklänge von Pfirsich und Melone.
Info: Visan ist eine Orts-Appellation in den Côtes du Rhône. (04/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.lobrieu.fr/
Ihr Blick auf L'OBRIEU: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/visangoogle.htm

2013 Visan 'Blanc de Blancs' CdR Villages



2015 Côtes du Rhône 'Les Frangines'
7,95
2012 Visan 'Les Antonins' Côtes du Rhône Villages 11,50
2012 Visan 'Les Antonins' CdRV 1,5 l-Magnum 24,50
Visan im März: klarer Himmel und ein fetter Mistral, der durch die Gassen peischt.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 33
10,50
FRANKREICH
Südliche Rhône: Gigondas + Vacqueyras + Sablet
Domaine du Grand
Bourjassot Gigondas
Quartier les Parties, 84190 Gigondas, Frankreich
1992 verließ Pierre Varenne die Genossenschaft von Gigondas und gründete mit seiner
Frau Marie-Claude eine eigene Domäne:
Grand Bourjassot, benannt nach dem Nachbarweiler, in dem Marie-Claude Reben besaß.
Einige Jahre vorher hatten sie jeweils die
Weinberge ihrer Eltern geerbt, Pierre in Gigondas und Marie-Claude in Sablet.
Heute umfaßt die Domäne 8 ha Weinberge in
den Gemeinden Gigondas, Vacqueyras, Sablet
und Séguret. Rund die Hälfte liegt in
Gigondas. Der Boden besteht hier weitestgehend aus lehmiger, kalkhaltiger Sandsteinverwitterung, teils stark mit Kieseln durchsetzt, die überwiegend aus geborstenem
Kalkgestein im Untergrund stammen. Man
kann das gut beobachten: Pierre bewirtschaftet seine Weinberge schon lange biologisch
(seit kurzem ist die Domäne auch zertifiziert).
Das heißt natürlich auch, daß er keine
Herbizide einsetzt. Stattdessen wird der
Boden umgepflügt. Pierre lacht: "Eigentlich
sehe ich gerne Gräser zwischen meinen
Reben wachsen, weil dann Wasser da ist - auf
der anderen Seite benötigen aber die Reben
das Wasser selber dringend!" Also pflügt er
seine Zeilen von Zeit zu Zeit um. In den frisch gepflügten Reihen
sieht man eine Melange aus braunem Lehm und weißen Kieseln.
Nach einiger Zeit setzt sich die Krume wieder nach unten ab, und
auf der Oberfläche bleiben die kargen Steine übrig. Ein Sahnestück
ist eine Parzelle hoch am Hang mit kalkhaltigem Sandstein, safres,
wo Pierre Grenache und Mourvèdre stehen hat.
In Sablet und Séguret sind die Bodenverhältnisse ähnlich, aber sandiger, während in Vacqueyras der Boden eisenhaltiger ist. Das erklärt, warum die Weine von dort ihre eigene pfeffrige Würze haben.
Das Wetter unter dem Grand Montmirail ist extrem. Im Sommer ist
es heiß und trocken, im Herbst und Frühjahr gibt es oft sintflutartige
Regenfälle; dazu kommt noch der häufig wehende Mistral. Die Rebe
hat sich den extremen Bedingungen angepaßt; der Mistral bläst die
Reben nach den starken Unwettern schnell wieder trocken, so daß
die Gefahr von Pilzerkrankungen hier gering ist.
Blick über die Reben auf die Dentelles de Montmirail, eine aus
mehreren Bergkämmen bestehende jurassische Felsenlandschaft.
Auf der Domäne hat die Grenache ganz klar die Oberhand mit rund
80%. Dazu gesellt sich Syrah und ein kleiner Anteil Mourvèdre.
Besonders im Bestand der Grenache verfügt die Familie Varenne
über einen hohen Anteil alter Reben, viele über 60 Jahre. Der weiße
Sablet wird aus 27% Roussanne, 27% Bourboulenc, 18 % Viognier
sowie je 14% Marsanne und Clairette gekeltert.
Im Weinberg werden schon lange keine chemischen Mittel mehr
eingesetzt, und zum Düngen wird Pferdemist verwendet. Die
Varennes ernten alles von Hand. In mehreren Durchgängen wird nur
reifes und vor allen Dingen ganz gesundes Lesegut geborgen.
Im Keller werden die Rebsorten getrennt verarbeitet und erst später
cuvetiert. Die Maischegärung dauert üblicherweise rund 15 Tage;
für den Ausbau der Weine stehen Gebinde unterschiedlicher Materialien bereit: Betoncuves (die sich wegen ihrer eigenen Thermik besonders gut eignen und in Frankreich oft benutzt werden, allerdings
weniger romantisch sind!) und Holzfässer aus Nevèrs-Eiche.
Pierre Varenne bei seinen Grenache-Reben; in dem cabanon
(Weinbergshäuschen) machten Pierres Vater und dessen Pferd
Mittagspause – wie alter Tisch und Futterkrippe im Inneren belegen!
Ganz typisch für die Grand-Bourjassot-Weine ist, daß sie immer eine
schöne Frucht und eine auffallend feine, seidige Textur aufweisen.
Bei aller Fülle haben sie auch eine burgundisch anmutende Finesse.
Cuvée Rubis ist ein reiner Grenache, ein warmer Wein mit sanfter
Frucht, angenehm und unkompliziert. Der rote Sablet wird zu 70%
aus Grenache sowie Syrah gekeltert: "leicht", vielschichtig, mit
schöner Frucht mit zarten Noten von Himbeere und feiner Würze.
Auch im Vacqueyras überwiegt die Grenache deutlich. Er ist in Farbe
und Aroma dunkel, hat eine ausgesprochen würzige Aromatik mit
einem Hauch Pfeffer, was für die Weine dieser Appellation ganz typisch ist. Vor allem dunklen Beeren und ein wenig Cassis prägen
sein Aroma. Die schöne Würze schmeckt lange nach.
Der langlebige Gigondas schließlich beinhaltet 70% Grenache plus
22% Syrah und 8% Mourvèdre; ein Teil der Cuvée wurde traditionell in der cuve ausgebaut, ein anderer in kleinen Fässern unterschiedlichen Alters. Der Wein ist kraftvoll, glänzt mit Frische und elegantem, feinem Tannin, dichter Textur und langem Finale. Die
Frucht erinnert an dunkle Kirschen und reife Brombeeren. Der
2010er ist immer noch recht verschlossen, kernig und für ein echt
langes Leben gebaut, der 2012er ist dagegen seidiger, mit weitaus
offenerer Frucht und zeigt sich schon elegant und fein.
Der weiße Sablet wird ohne Holz in der cuve ausgebaut. Er glänzt
mit Kraft, aber auch südlicher, saftiger Frucht mit Noten von Ananas
und Birne und dezenter Säure.
Pierre gedenkt, bald in Rente zu gehen und den Betrieb ganz seiner
Tochter Cécile zu überlassen, die schon lange mit ihm arbeitet. Sie
ist mit Jean-Yves Perez von der Domaine de l'Obrieu verheiratet siehe eine Seite vorher! (04/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.grandbourjassot-gigondas.fr
Ihr Blick auf GRAND BOURJASSOT: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/varennegoogle.htm

2013 Sablet Blanc Côtes du Rhône Villages





2015 'Cuvée Rubis'
2012 Sablet Côtes du Rhône Villages
2010 Vacqueyras
2012 Gigondas 'Cuvée Cecile'
2010 Gigondas 'Cuvée Cecile'
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 34
9,80
6,25
9,80
12,50
18,00
14,90
FRANKREICH
Südliche Rhône: Châteauneuf-du-Pape + Côtes du Rhône
Domaine le Clos
du Caillou Courthézon
1600, Chemin St Dominique, 84350 Courthézon, Frankreich
Die Domaine Clos du Caillou ist unter
den angesehenen Spitzendomänen in
Châteauneuf-du-Pape eine der jüngsten.
Claude Pouizin, Sylvie Vacherons Vater,
gründete sie 1956. 1995 übernahm seine
Tochter Sylvie das Weingut zusammen
mit ihrem Mann Jean-Denis Vacheron,
der von einer großartigen Domäne in
Sancerre stammte (deren Weine Sie auch
bei WEIN-KERN finden). Binnen kurzem
machten sie Clos du Caillou zu einem der
angesehensten Güter in Châteauneuf.
2002 kam Jean-Denis auf tragische Weise
ums Leben. Sylvie entschloß sich, mit
Hilfe von Freunden das Weingut weiterzuführen. Bruno Gaspard, der bereits vorher auf der Domäne gearbeitet hat, übernahm die Verantwortung für die Weinberge und den Keller.
Schon bald zeigte sich, daß das ein
Glücksfall für Clos du Caillou war. Bruno
ist ein talentierter und überlegter Mann,
der die Qualität der Weine stetig voran
treibt. So haben es Sylvie und Bruno
bravourös geschafft, die Domäne weiter
auf Kurs zu halten und erstklassige Qualitäten auf die Flasche zu bringen. Die
Weine wurden immer finessenreicher
und brillanter und sind qualitativ auf sehr
hohem Niveau.
Insgesamt gehören heute 54 ha zum
Gut, und zwar 45 ha in der Appellation
Côtes-du-Rhône-Villages und weitere 9
ha Châteauneuf-du-Pape. Die Domäne liegt direkt im Clos du
Caillou, einem ehemaligen Jagdreservat von 17 ha, das von einer 3
km langen alten Mauer umgeben ist - ein "Clos" muß in Frankreich
immer eine Umgebungsmauer haben. Es ist einer üblen Laune des
Vorbesitzers zu verdanken, daß das Clos nicht als Châteauneuf-duPape klassifiziert ist: als 1936 die Bewertungskommission zur
Klassifizierung des Terroirs erschien, hatte er keine Lust, sie auf sein
Gelände zu lassen, er dachte, es seien Steuerfahnder....
Blick aus dem Clos du Caillou: unten galets roulées, vorne Reben,
hinten links die Dentelles de Montmirail, rechts der Mont Ventoux.
1936 wurde Châteauneuf-du-Pape nämlich zur ersten "Appellation
Côntrollée" Frankreichs deklariert. So zählt das erstklassige Terroir
im Clos - es ist durchaus Châteauneuf-würdig! - zur Appellation
Côtes du Rhône Villages. Auf dem Etikett wird der Zusatz Villages
heute allerdings nicht mehr geführt. Es gelang Claude Pouizin schon
bald, hervorragende Parzellen in der Appellation Châteauneuf-duPape zu erwerben, die im Westen und im Süden direkt ans Clos
grenzen. So erklärt sich die heutige Rebfläche.
Die sandigen Böden liegen auf einem Untergrund von stark kalkhaltigem Mergel. Weite Flächen sind übersät mit galets roulés. Auf
anderen finden wir den durch großen Druck entstandenen Sandstein, der hier safres heißt. Die Böden drainieren gut. Das ist ein
großer Vorteil, denn die Regenfälle im Rhônetal sind oftmals sindflutartig.
Claude Pouizin hat 1956 den überwiegenden Anteil der Reben neu
gepflanzt. Deshalb sind sie jetzt im im besten Alter. Selbst die
jüngsten Stöcke sind inzwischen weit über 30 Jahre alt. Auch daraus
resultiert die großartige Qualität der Weine von Clos du Caillou. Die
Rebsortenpalette ist umfangreich; die Vielfalt hat ja in Châteauneufdu-Pape Tradition (13 zugelassene Rebsorten)! Die führende rote
Sorte auf dem Gut ist mit rund 80% die Grenache, gefolgt von
Syrah (9%), Mourvèdre (5%), Carignan (2,5%), Counoise (1,5%),
Cinsault und Muscardin (je 1%). Für die Weißen gibt es Clairette
rose (32%), Grenache blanc (27%), Roussane (24%), Clairette
blanche (9%), Viognier (6%) und Bourboulenc (2%). Es mag
erstaunen, daß einige Sorten - mit dem Zusatz der Farbe - doppelt
genannt werden. Tatsächlich gibt es in Südfrankreich relativ viele
Rebsorten, die durch natürliche Mutation ihre ursprüngliche Farbe
variiert haben und nun "doppelt" vorkommen.
Bruno Gaspard vor einem der großen 'foudres',
die zum Ausbau der Weine auf Clos du Caillou benutzt werden.
Schon lange wird auf Clos du Caillou biologisch gearbeitet, seit dem
Jahrgang 2010 ist die Domäne zertifiziert. Der nächste Schritt ist
schon getan: seit einigen Jahren wird das Weingut auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt. Die Lese erfolgt grundsätzlich
von Hand, und eine strenge Selektion der Beeren ist im Zuge der
Qualitätssicherung Standart. Die weißen Trauben werden zur Erhaltung der Frische in den kühlen Morgenstunden geerntet und werden immer entrappt. Ob die roten Trauben teilweise oder komplett
abgebeert ("entrappt") werden, hängt vom Jahrgang ab. Die
Gärung erfolgt ausschließlich mit den traubeneigenen Hefen
("Spontangärung").
Die Rotweinbereitung ist weitestgehend traditionell. Der Kaltmazeration des eingemaischten Mostes zur Gewinnung einer intensiven
Frucht folgt eine Maischegärung von oft mehr als einem Monat.
Während der Gärung der Roten finden "méthode remontage" und
"pigeage" Anwendung (das Überbrausen des Gärgebindes mit
unten entnommenem Wein und das Untertauchen des oben
schwimmenden Tresterhutes). Die Rotweine reifen etwa 18 Monate
in großen Holzfudern und kleineren Fässern wie Demi-Muids (600
Liter). Die Weißen werden im Edelstahl ausgebaut, nur der weiße
Châteauneuf-du-Pape reift 8 Monate in Barriques.
Die Weine von Clos du Caillou haben eine klasse Struktur, seidiges
Tannin und zeigen eine opulente, warme Frucht - wunderbare
Weine für jede Gelegenheit! (07/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.closducaillou.com
Ihr Blick in den CLOS DU CAILLOU: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/caillougoogle.htm
Weine siehe folgende Seite!
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 35
FRANKREICH
Domaine le Clos
du Caillou Courthézon

2015 'Le Caillou' Côtes du Rhône Blanc
aus

2015 'Bouquet des Garrigues' Côtes du Rhône Blanc
aus
gekeltert aus Grenache blanc, Clairette und Bourboulenc: eine neue Rebzusammensetzung in diesem Jahr! Auf der Domäne
gibt es durchaus bisweilen Veränderungen in den Weinbergen. Sehr alte Reben werden durch Neuplanzungen ersetzt, der
alte Rebbestand kann sich dadurch ändern. Frische, Noten von frischen Blüten, schöne Mineralität, präzise Struktur.
aus 40% Grenache blanc, 30% Clairette rose, 20% Viognier und 10% Roussanne; der Anteil der rassigen Roussanne ist neu
im Rebbestand der Domäne. Kraft, Fülle und langer Nachhall, in der Frucht Aprikosen (bergeron, rose de provence), etwas
Ananas und auch Noten von Zitrus, Sand- und Sandsteinböden geben dem Wein geschliffene Eleganz

2012 'Les Safres' Châteauneuf-du-Pape Blanc


2015 'Le Caillou' Côtes du Rhône Rouge
2014 'Le Caillou' Côtes du Rhône Rouge


38,00
aus Grenache blanc, Clairette und Roussanne mit einem geringen Ertrag von 31,5 hl/ha geerntet; 8 Monate Ausbau
in 6 bis 8 Jahre alten Eichenfässern. Ein kraftvoller Wein mit feiner Würze, perfekter Struktur und großer Frische.
9,95
9,95
geerntet aus Reben im Clos, alle 1950/51 gepflanzt, auf sandigem Boden, geringer Ertrag von nur 28 hl/ha. 2014er:
85% Grenache, 10% Syrah, 3% Mourvèdre und 2% Counoise; Frische und "burgundische Eleganz", schöne Frucht von
Kirsche und Waldbeeren, typisch Rhône, sehr angenehm, sehr trinkig - purer Spaß! Der 2015er ist ähnlich: 90% Grenache,
10 %Syrah, Mourvèdre und Counoise; mehr Frucht und auch etwas "fetter" als 2014, dafür weniger mineralisch.
2014 'Bouquet des Garrigues' Côtes du Rhône Rouge
2014 'Bouquet des Garrigues' Côtes du Rhône Rouge
1,5 l-Magnum
der wichtigste Wein der Domäne wächst auf rund 30 ha sehr gutem sandigen Terroir mit galets roulés auf rotem Ton-Unter-
13,90
34,00
grund; 80% der Reben sind über 50 Jahre alt. 15 Monate Ausbau in großen Eichenholzfudern. 85% Grenache, 10% Syrah
und 5% Carignan und Mourvèdre. Im Ertrag kaum höher als 2013. Betont elegant, sehr fein, "burgundisch", in den
Aromen Sauerkirsche und dunkle Beeren.






2014 'Les Quartz' Côtes du Rhône
18,50
2014 'Tradition' Châteauneuf-du-Pape
27,50
2014 'Les Safres' Châteauneuf-du-Pape
33,50
aus geringen Hektarerträgen in besten Parzellen im Clos mit galets roulés, die eigentlich die Appellation Châteauneuf-duPape tragen sollten; aus 85% Grenache und 15% Syrah gekeltert; die Gärung und der 16monatige Ausbau erfolgte in
verschiedenen Fässern aus Eichenholz. Besonders feiner Wein mit dunkelbeerigen Aromen und elegantem, langem Finale.
diese Cuvée wird mit dem Jahrgang 2011 erstmals vorgestellt. Sylvie hat sich entschlossen, den Ertrag der etwas jüngeren
Reben separat zu vinifizieren. Der Ausbau ist identisch mit Les Safres, nämlich in großen Eichenfässern. 'Tradition' enthält
85% Grenache plus 10% Mourvèdre und 5% Syrah und schmeckt ganz klar typisch nach Châteauneuf-du-Pape, paart Kraft
mit erstaunlicher Eleganz, hat eine herrliche Frische und eine dichte Aromamatik nach roten und dunklen Beeren. Der
2014er ist fein und finessenreich.
Die Parzellen mit sandigem Boden und safres, verdichteten Sandsteinsedimenten, wurden zwischen 1954 und 1972 bepflanzt: 95% Grenache, der Rest ist Mourvèdre, Vaccarèse und Cinsault, ausgebaut wurde der Wein 17 Monate in Eichenholzfudern. Es ist der wichtigste Châteauneuf-du-Pape der Domaine (die Klimabedingungen machten seine Erzeugung in
2013 unmöglich). Der ausgewogene Wein hat eine gute Struktur und wunderbare Frucht: Sauerkirsche, Erd- und Himberre,
ein Hauch Orange. Das Tannin ist seidig und fein. Elegante, animierende Textur.
2011 'Les Quartz' Châteauneuf-du-Pape
2011 'Les Quartz' Châteauneuf-du-Pape
1,5 l-Magnum
der früheste Blütebeginn seit Menschengedenken ließ an einen frühreifen Jahrgang denken. Ein kühler Sommer machte
diese Gedanken dann zunichte; ihm folgte aber ein wahrhaft goldener Herbst, der den Trauben für diesen kostbaren Wein
viel Zeit zum völligen Ausreifen bei bester Gesundheit bescherte. Der Wein wächst in einer Parzelle mit galets roulés über
sandigem Unterboden und wird zu 85% aus Grenache-Reben gekeltert, die 1956 und 1958 gepflanzt wurden; der Rest ist
Syrah. Ausgebaut wurde der Wein teils in großen Holfässern, teils in Barriques. Er ist betont elegant mit viel Struktur und
Volumen, im Aroma mit tiefer Würze und Noten von dunklen Pflaumen und frischen Feigen.
2011 'La Réserve' Châteauneuf-du-Pape
die Réserve wird nur in den besten Jahrgängen gekeltert - ein absoluter Ausnahmewein! 60% Grenache und 40% Mourvèdre, auf Sandsteinböden gewachsen, sind die Basis für diesen großartigen, komplexen Wein voller Frische und Finesse. Er
wurde rund 18 Monate in gebrauchten 600-Liter-Fässern ausgebaut. Der Wein ist üppig und reichhaltig, seine Aromen erinnern ein wenig an Kirschbrand, an Konfitüre von wilden Pflaumen, haben aber auch eine angenehm pfeffrige Würze. Es ist
rundum ein großer Wein - und hat obendrein ein unendliches Alterungspotential!
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 36
52,00
110,00
89,00
FRANKREICH
Provence: Luberon
Domaine de Mayol Apt
Route de Bonnieux D 3, 84400 Apt, Frankreich
Die Appellation Luberon deckt sich etwa mit dem
Luberon-Gebirge, das am Übergang von der
Rhône zur Haut Provence gelegen ist. Der Einfluß
der Alpenvorgebirge sorgt für etwas kühlere
Temperaturen als an der Rhône; deshalb fallen die
Weine hier eine Spur leichter und frischer aus. In
ihrem Grundgeschmack finden wir die Komplexität des nahen Châteauneuf-du-Pape und der
Rhôneweine in spannendem Wechselspiel mit dem
Charme und der "Leichtigkeit" der Provence.
Bernard Viguiers Weingut befindet sich bei Apt im
nördlichen Teil der Appellation. Die Weinberge
liegen auf den sonnigen Abhängen des Luberon,
die schon seit römischen Zeiten unter Reben
stehen und nach Norden vom Mont Ventoux geschützt werden. Die kalkhaltigen Böden sind teils
eisenhaltig, teils marmorartig, teils üppig mit
galets roulés übersät.
Auf den rund 35 ha der Domäne stehen vor allem
die klassischen südlichen Rebsorten Grenache,
Syrah, alte Carignan-Rebstöcke und Cinsault. Mit
sehr vernünftigen Erträgen gelesen, bereitet Bernard daraus Rotweine mit schöner Frucht, angenehmer Würze und erstaunlichem
Alterungspotential! Um die Ausgewogenheit der Weine zu erreichen, läßt Bernard sie in Ruhe reifen und füllt erst spät ab - Eile ist
nicht sein Ding.
und Syrah-Lesegut, gehaltvoll und vielschichtig. Dabei ist das Tannin
dezent und feinkörnig. Man kann ihn bestens zu Lamm, Wild und
kräftigen Käsen genießen.
Blick über die Mayol-Reben - rechts die Domäne - auf den Luberon.
Der Rosé ' O plézir ' wird vor allem aus Cinsault plus Grenache und
Mourvèdre gekeltert. Es ist ein typisch provencalischer Rosé, hell,
mit Charme, lebendig, erfrischend und mit herrlicher Beerenfrucht.
Für die 'Cuvée Baccarah' verwendet Bernard 90% Syrah plus
Grenache. Er ist dunkler in der Farbe und auch in der Aromatik, hat
mehr Kraft und Würze, Dichte und Struktur und ist langlebiger.
Natürlich werden die Rosés nicht im Holzfaß ausgebaut, um die
begehrte feine und aromatische Frucht zu erhalten.
Bernard Viguier, der sympathische Winzer von Mayol.
Bernard hat sich kürzlich einen Wunsch erfüllt und eine neue Kelter
im Gegenwert eines Mittelklassewagens in Deutschland gekauft. Die
schonende Arbeitsweise dieses Gerätes zeigt sich vor allem in der
nochmals gestiegenen Qualität der Rosés und Weißweine, und
Bernard sagt dazu: "Jetzt bin isch sehr fröhlisch!".
Den roten Luberon erntet Bernard aus Grenache, Syrah und den
Erträgen seiner alten Carignan-Reben. Der Ausbau erfolgt in der
cuve ohne Holzeinfluß. Die Weine sind nicht zu schwer, zeigen eine
schöne Würze und haben eine ausgewogene Frucht mit Kopfnoten
von kleinen roten Früchten: der 2010er hat einen ruhigen Trinkfluß
und schöne Komplexität, dazu eine gute Struktur und Frische. 2009
zeigt mehr üppige Frucht bei gleichzeitig kräftigerem Tannin (in
heißen Sommern bilden die Beeren dickere Schalen, dadurch
bekommen die Weine bei klassischer Maischegärung ein kräftigeres
Tanningerüst). Die Weine schmecken jedenfalls gut zu Geflügel,
auch zu Ente und Gans, zu kräftiger Wurst und natürlich zu dunklem Fleisch.
Die Cuvée Tradition wird im Eichenholzfaß ausgebaut; sie ist kräftig
und ausdrucksstark. 2009 hat dichte Aromen von reifen Brombeeren, ist komplex mit herrlicher Struktur und wunderbarer Länge. Es
ist ein üppiger, aromareicher Wein aus besonders gutem Grenache-
Von der Domäne geht der Blick bis zum Mont Ventoux. Die weiße
Fläche ist der vom Wind geschliffene Kalkgipfel des Berges!
Auch der weiße Luberon ist rein in der cuve, ohne Reifung im Holzfaß, ausgebaut. Bernard keltert ihn aus Marsanne, Roussanne,
Grenache Blanc und Clairette. Neben einer kräftigen Würze zeigt er
schöne Aromen von weißen Blüten, Melone und einem Hauch
Apfel. (03/16)

2014 Luberon Blanc
8,25


2014 Luberon Rosé 'O plézir'
2015 Luberon Rosé 'Baccarah'
8,25
8,25



2012 Luberon
2009 Luberon
2009 Luberon 'Cuvée Tradition'
7,00
7,50
11,00
Diesen kleinen Degustations-Film (auf französisch) habe ich über den 2009er Luberon von Bernard gefunden, auch der beiden Franzosen
wegen lohnt das Anschauen (also, der Golfer hat da wohl mehr Plan als die Sommelière, und wenn ich die Becherlein beim Verkosten immer
so füllen würde, wäre Durst kein Thema mehr - aber auch seriöses Probieren nicht): vimeo.com/52682470
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 37
FRANKREICH
Languedoc: Pic Saint Loup
Château de Lascaux Vacquières
Place de l'Eglise, 34270 Vacquières, Frankreich
Jean-Benoît Cavalier übernahm das Familiengut.
Heute besitzt er 85 ha Reben. Noch immer ist
der alte Keller aus dem 11. Jahrhundert Teil des
Betriebes. Das Weingut befindet sich im Norden
der Appellation Pic Saint Loup, die an den Abhängen der Cevennen in der Zone der garrigue
liegt, jenes Heidebewuchses mit dem intensivkräuterigen Duft, der in Südfrankreich so typisch
ist. Pic Saint Loup liegt rund 30 km nördlich von
Montpellier im Landesinneren und wird überragt
von den beiden Gipfeln Pic Saint Loup mit 658 m
und Hortus mit 512 m, die die Reben vor dem
heftigen Mistral schützen. Pic Saint Loup ist das
nördlichste "Cru" im Languedoc.
Eine wichtige Rolle für die Appellation Pic Saint
Loup spielen die Cevennen und die garrigue. Die
vom Hochland herannahenden Regenwolken
regnen sich vor dem nächsten quer verlaufenden
Gebirgszug ab, so daß das Anbaugebiet mit 900
mm Niederschlag im trockenen Süden vergleichsweise gut dasteht. Die einzelnen Weinbergsparzellen sind immer wieder von garrigue
eingefaßt. Das Bild unten läßt das ein wenig
erkennen. Diese kleinen Biotope sind wichtig für das natürliche
biologische Gleichgewicht in den Rebbergen. So sind die einzelnen
Terroirs geschützt und in sich abgeschlossen.
Besonders im Sommer sind die Tage heiß, die Nächte durch die
Luftströmungen aus den nahen Cevennen aber kühl, was der präzisen, kühlen Frucht der Weine zugute kommt. Diese Thermik und
eine lange Vegetationsperiode gibt den Weinen der Region einen
ganz eigenen Ausdruck.
Vor der Kulisse der Cevennen liegt der beilförmige Pic Saint Loup,
rechts davon die Felsen des Hortus. Im Vordergrund La Grande
Motte und die Bucht von Le Grau du Roi.
Wie das gesamte Languedoc, so steht auch Pic Saint Loup auf
mächtigen Kalksteinformationen im Untergrund. Darauf besitzt
Château de Lascaux drei verschiedene Terroirs mit unterschiedlichen
Böden (der oberste verwitterte Teil der Erdkruste). Auf kalkhaltigem
Tonmergel stehen die weißen Rebsorten Vermentino, Roussanne,
Marsanne und Viognier. Sie finden hier wassertechnissch bessere
Bedingungen als auf den stark steinigen Böden der beiden anderen
Formationen. Dort gibt es Parzellen mit stärker verwittertem Gesteinsmaterial; auf dem felsigen Untergrund liegt eine Lehmschicht,
die stark mit kleinen Steinplättchen durchmischt ist - siehe die Fotos
rechts. Die anderen Parzellen haben kaum eine Feinerdeauflage,
und die Steine sind viel größer, an manchen Stellen kommt der
nackte Fels durch. Die großen Kalksteine ("lascaux") zwischen den
Reben gaben der Domäne ihren Namen.
Hier wachsen die roten Rebsorten Syrah, Grenache, Mourvèdre und
etwas Cinsault. Die intensive Arbeit in den Weinbergen ist die
Grundlage für die hohe Qualität der Lascaux-Weine. Jean-Benoît
legt großen Wert auf sorgfältige Boden- und Laubarbeit, Pflanzenschutzmaßnahmen werden nur im unbedingt nötigen Rahmen
durchgeführt. Da paßt es, daß Cavalier 2006 begonnen hat, die
Domäne auf biologische Arbeitsweise umzustellen; mit dem Jahrgang 2009 sind alle Lascaux-Weine von Ecocert biozertifiziert.
Das Lesegut wird grundsätzlich abgebeert. Nachdem bereits im
Weinberg eine Selektion durchgeführt wurde, wird in der Kellerei
nochmals sorgfältig kontrolliert, daß nur gesunde Beeren in die
cuves gelangen und eventuelle Stiele und Blätter entfernt. Damit
möchte Jean-Benoît jegliches grünes Tannin in den Weinen vermeiden. Die Weine reifen grundsätzlich mindestens ein Jahr im Keller,
teils in der cuve, das gehaltvolle Lesegut in Barriques. Auf eine
Filtration bei der Abfüllung verzichtet Jean-Benoît weitgehend.
Ein Syrah-Weinberg von Lascaux auf stark steinigem Boden.
Hinten das Dorf Vacquières und die Spitze vom Pic Saint Loup.
Die Weine von Château de Lascaux zeichnen sich durch eine feine,
rassige Frucht aus, sie sind elegant und finessenreich. Bei den Roten
gibt stehts die Syrah den Ton an.
Der rote 'Classique' aus der Appellation Languedoc wird aus 60%
Syrah, 30% Grenache sowie 10% Mourvèdre gekeltert. Er hat schöne Aromen dunkler Beeren, ist langanhaltend, wunderbar würzig
und hat eine angenehme Frische.
'Carra' leitet sich sprachlich vom weißen Kalkgestein der Gegend
ab. Seine Rebsorten sind 60% Syrah und 40% Grenache. 'Carra'
hat eine gewisse Opulenz und Fülle und ist auch ausgesprochen
elegant. Er ist aromatisch dicht mit kühler Frucht und wunderbarer
Frische, saftig und kraftvoll und hat eine spannende Textur. Ein
herrlicher Wein und typischer Pic Saint Loup!
'Les Nobles Pierres' - die edlen Steine - ist vom Lesegut her reifer
und präsentiert sich geschliffen, elegant und mit sehr feiner Struktur. Wärme, Frische und eine extravagante Waldbeerfrucht zeichnen
den kraftvollen Wein aus den besten Parzellen aus. Gekeltert wurde
er je zur Hälfte aus Syrah und den Erträgen uralter Grenache-Reben.
Für den weißen 'Garrigue' verwendet Jean-Benoît 50% Vermentino
(= Rolle), je 20% Roussanne und Marsanne sowie 10% Viognier.
Der Wein ist angenehm floral mit schönen kühlen Akzenten,
dezenter Säure, mittelgewichtig und - dank der hochgelegenen
Weinberge - von schöner Frische. Der Rosé wird aus 50% Cinsault,
30% Grenache und 20% Syrah gekeltert - typisch für Südfrankreich. Dieser ist saftig, rund und wunderbar fruchtig.
Das Pferd auf den Etiketten von Lascaux hat mit Jean-Benoîts Namen zu tun. Erinnert es nicht an die Höhlenmalereien von Lascaux?
Aber es stellt ein Prewalsky-Pferd dar: die Rasse war in der ostpolnischen Heimat fast ausgestorben, wurde am Pic Saint Loup erhaltensgezüchtet und inzwischen wieder ausgewildert. Und es hat ein
Zuhause auf dem Etikett von Jean-Benoît gefunden! (06/12)
Ihr Klick zum Weingut: www.chateau-lascaux.com


2014 'Garrigue' Blanc
2014 'Garrigue' Rosé



2012 'Classique' Rouge
2015 Pic Saint Loup 'Carra'
2012 Pic Saint Loup 'Les Nobles Pierres'
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 38
8,50
8,50
8,50
11,00
16,50
FRANKREICH
Languedoc: Terrasses du Larzac + Picpoul de Pinet +
Faugères + Saint Chinian + Minervois + Corbières + Limoux
Calmel & Joseph Montirat
Chemin de la Madone, 11800 Montirat, Frankreich
'Créateurs de Grands Vins en LanguedocRoussillon' nennen sich die beiden Protagonisten des Hauses, Laurent Calmel und Jérôme
Joseph. Sie betreiben zusammen das 1995
gegründete "négoce" - ein Handelshaus, das
eigentlich doch kein richtiges ist. Das klassische
Handelshaus kauft Trauben oder Moste von
verschiedenen Erzeugern und bereitet daraus
Weine im eigenen Betrieb. Das kann durchaus
ein ehrenwertes Unterfangen sein.
Calmel & Joseph betreiben ihr Unternehmen
anders. Sie haben im Laufe der Jahre viele Winzer kennengelernt, die nach ihren Vorstellungen
arbeiten, die auf Terroirs begütert sind, die die
beiden interessieren - und die auch bereit sind,
ihnen Parzellen zu verpachten und sie nach
deren Vorgaben zu bearbeiten, die es Laurent
Calmel gestatten, die Weine auf ihrer eigenen
Domäne auszubauen. Bei meinem Besuch habe
ich erlebt, daß die Winzer bei jedem Treffen mit
Laurent auch gerne seinen Rat einholen. Mit
einem haben wir ein neues Gerät im Weinberg
besichtigt, das sehr schonend Gräs und Kräuter
unter den Rebstöcken entfernt - unerwünschte Nahrungskonkurrenz wird also rein mechanisch entfernt. Zwischen Laurent und den
Winzern sind Partnerschaften entstanden, die auf gegenseitigem
Vertrauen basieren - im Weinbau durchaus ein wichtiges Fundament!
Auf diese Weise verfügen Laurent und Jérôme über ein Portfolio,
das von Nîmes im Nordosten des Languedocs bis zum Roussillon
ganz im Süden, nahe den Pyrenäen, reicht - das ist immerhin eine
Ausdehnung von rund 250 km! So können sie von allen wichtigen
Terroirs hervorragende Weine anbieten, die ganz ihrem eigenen Stil
entsprechen.
geachtet. Das Lesegut wird abgebeert - von den Stielen getrennt und an Lesetischen nochmals selektioniert.
Diese Carignan-Rebe wurde 1890 gepflanzt! Dem Boden sieht man
den Wassermangel an - aber das Blattwerk steht in sattem Grün.
Ein nützliches Insekt, das nur in den heißen Weinbergen im
Languedoc vorkommt: Epiphygère de Montpellier. Es ernährt sich
von Schadinsekten - und signalisiert ökologisch intakte Weinberge.
Die meisten Parzellen der Calmel & Joseph-Linie liegen hoch oben
auf den Ausläufern der Vorgebirge der Montagne Noire und der
Cevennen, oftmals sogar am Rande der weinbaulichen Möglichkeiten. Hier wird das Klima kühler und ermöglicht einen Weinstil mit
viel Frische. Im Weinberg arbeiten Jérôme und Laurent (und lassen
arbeiten) immer in respektvollem Umgang mit der Umwelt. Die
Ernte geschieht grundsätzlich von Hand, wenn das Lesegut seine
optimale Reife erreicht hat. Das Wichtigste ist den beiden das
Gleichgewicht der Aromen. Dafür ist eine gute Säure notwendig.
Deshalb wird bei der Festlegung des Lesezeitpunktes auf eine
Balance zwischen physiologischer Reife und harmonischer Säure
Die Gärung geschieht oftmals mit den weinbergseigenen Hefen
("Spontangärung"). Ob eine pigeage, das Untertauchen des Tresterhutes während der Gärung, durchgeführt wird, wird je nach Beschaffenheit des Lesegutes und des Jahrgangs entschieden. Der
Ausbau ist traditionell ausgerichtet. Die meisten Weine reifen in der
cuve, Holzfässer werden zurückhaltend eingesetzt. Für den Ausbau
im Holz benutzen Laurent und Jérôme Barriques von 225 und 450
Litern sowie Fuderfässer mit rund 2.000 Litern Inhalt. Alle Weine
reifen etwa anderthalb Jahre in den Kellern, bevor sie abgefüllt werden. Ob es vor der Abfüllung eine Schönung oder Filtration gibt,
wird ebenfalls von Wein zu Wein und von Jahr zu Jahr entschieden.
Ich schätze Calmel & Joseph nicht nur als Typen, sondern auch, weil
ihre Weine die verschiedenen Terroirs sehr authentisch abbilden,
und das in erstklassiger Qualität. Dabei ist es erfreulich, daß Jérôme
und Laurent auch eine sehr faire Preispolitik betreiben. (07/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.calmel-joseph.com
Die Domäne hat seit neuestem ein tolles Gästehaus:
Ihr Klick zur Domäne: www.domaine-calmel-joseph.com
Ihr Blick zu den alten Reben: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/minervoisgoogle.htm
Artikel von Jancis Robinson zum "Micro-Négoce":
http://www.calmel-joseph.com/en/news/micro-negotiating-thelanguedoc-tc-jancis-robinson-11042016/
Weine siehe folgende Seite!
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 39
FRANKREICH
Calmel & Joseph Montirat


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
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
2015 'Villa Blanche' Picpoul de Pinet
7,95
2015 'Villa Blanche' Grenache Gris Rosé
7,50
2014 Faugères
8,90
2014 Saint Chinian
8,90
2014 Vieux Carignan (Minervois)
8,90
2014 Corbières
8,90
Das Anbaugebiet von Pinet, das nach seiner Hauptrebsorte Picpoul benannt ist, liegt zwischen Sète und Pézenas am
Nordwestufer des Ètang de Thau. Dieser beherbergt wohl die größten Austernzuchten weltweit. Das paßt gut: Picpoul de
Pinet ist der ideale Wein für alle Genüsse aus dem Meer schlechthin! In den Aromen zeigen sich delikate Noten von
Feuerstein, Ananas, Orange und Pampelmuse. Leicht und frisch, in 2015 saftig und mit eher dezenter Säure.
Grenache Gris ist eine uralte Varietät der Grenache Noir, die früher weit verbreitet war, heute aber selten geworden ist.
Dank der "grauen" Beerenhaut in der Reifephase ist sie für Rosé gut geeignet. Lebendig-frisch mit sehr aparter Frucht mit
schönen roten Beerenaromen und Anklängen von frischen Blüten.
Faugères ist die einzige Appellation im Langeudoc, die komplett auf Schieferböden steht. Die Reben für diesen Wein
wachsen nahe Cabrerolles: 60% Syrah, 25% Grenache und 15% Carignan aus über 50jährigen Reben. Der Wein wurde in
der cuve ausgebaut. Er ist herzhaft, hat eine gewisse Kernigkeit vom Schieferterroir, ist saftig, nachhaltig, die Tannine fein
und die Frucht zeigt Noten von dunklen Beeren. Der Weinberg wird inzwischen zerfifiziert biologisch bewirtschaftet.
60% Syrah, 30% Grenache und 10% Carignan werden am Übergang vom Schiefer zum tonigen Kalk geerntet: vom einen
Boden die Rasse, vom anderen Fülle und Kraft. Ausbau in der cuve. Der Wein ist fein und finessenreich. 2014 ist ein Langstreckenläufer: schmeckt in der Jugend schon fein, erfreut aber auch in zehn Jahren noch!
Die Reben für diesen Wein stehen im östlichen Minervois auf kalkhaltigem Lehmboden: Carignan, der im Jahr 1890
gepflanzt wurde, 124 Jahre alt!!! Der Wein, ohne Holzeinsatz ausgebaut, ist rund und saftig, dunkelbeerig, mit seidigen
Tanninen, mit Frische, Fülle und tiefer Würze.
Der Wein stammt aus dem Norden der Appellation. Die Reben wachsen auf Hängen mit kalkhaltigem Lehm. Ausbau des
Weines traditionell in der cuve. Er wurde aus 50% Syrah, 40% Grenache und 10% Mourvèdre gekeltert - der MourvèdreAnteil ist neu. Der Wein gewinnt dadurch sogar noch an Potential und Struktur. Seine Frucht wird durch die Eigenheiten des
Jahrangs besonders elegant und durch die Mourvèdre etwas dunkelbeeriger. Er ist seidig fein und ausgewogen und hat
neben der klaren, reifen Frucht eine schöne südliche Würze.
2014 Terrasses du Larzac
13,50
2014 Limoux (Chardonnay)
13,50
Die Appellation liegt im Nordwesten von Montpellier auf den Abhängen der Causse du Larzac. Die Weinberge sind von der
Kühle begünstigt, die vom Kalkplateau mit immerhin 850 m Höhe zu Tal zieht. Der Temperaturunterschied beträgt im Sommer zwischen Tag und Nacht manchmal 20° C. Die daraus resultierende langsame Reife begünstigt eine komplexe Aromenausbildung. Auch der Boden ist von besonderer Güte. Die kalkhaltigen Lehm- und Sandböden sind voller galets roulés, die
dem Boden das Skelett geben.
Die niederen Erträge wurden zu 50% aus Mourvèdre und zu je 25% aus Syrah und Grenache gewonnen; der Wein reifte
etwa 18 Monate in Barriques, davon 20% neu, der Rest meist mehrfach gebraucht. Er ist ausgewogen, mit guter Kraft und
feinkörnigem, seidigem, reifem Tannin, mineralische Noten ergänzen sich mit der Würze von garrigue und den reifen Aromen dunkler Früchte. Brillante Frische und Eleganz!
Die Weinberge von Limoux sind die höchsten im Tal des Aude. Durch die Tag-und-Nacht-Temperaturdifferenz gewinnen die
Weine Frische und Frucht. Übrigens wachsen hier die berühmten Blanquettes und Crémants de Limoux. Die bulles von dort
biete ich Ihnen ja von der angesehenen Domaine J. Laurens an (siehe weiter unter "Alles, was schäumt").
Die Parzellen für den Limoux von Laurent Calmel und Jérôme Joseph liegen auf etwa 300 m in einem der besten Chardonnay-Terroirs des Languedocs. Die reifen Trauben werden selbstverständlich von Hand gelesen. Der Most wird in Eichenholzfässern vergoren, aber nicht alle Fässer durchlaufen die malolaktische Gärung. So behält der Wein Frische und Spannung.
Der Ausbau erfolgt in Fässern von 500 Litern Inhalt. Der Wein zeigt feine Noten von Zitrus, dann Länge und Komplexität mit
Aromen von Birne und einem Hauch Melone, ist stoffig und zeigt großartiges Potential. Allerdings zeigt er auch, daß sofortiger Genuß bereits immensen Spaß macht!
Nahe Faugères: Karl der Große gründete 805 die Abtei Cassan nördlich von Pézenas (links); uralte Grenache-Reben bei Faugères.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 40
FRANKREICH
Languedoc: Fitou
Domaine Bertrand-Bergé Paziols
Avenue du Roussillon, 11350 Paziols, Frankreich
Jérôme Bertrand ist in 6. Generation Winzer in
diesem wilden Landstrich des Corbières-Massivs,
das im späten Mittelalter den verfolgten Katharern letzte Zuflucht bot. Schon Ende des 19. Jh.
machte Jérômes Vorfahr Jean Sirven hier Wein,
und er gewann sogar auf der Weltausstellung
1900 in Paris eine Goldmedaille - für einen Wein
aus dem nicht sehr berühmten Fitou!
Jérômes Eltern lieferten ihre Trauben noch bei der
örtlichen Winzergenossenschaft ab; er selbst
wollte aber eigenen Wein machen, war hochmotiviert, gut ausgebildet und konnte auf die
guten Lagen der Eltern zurückgreifen. 1993
übernahm der die Weinberge und gründete das
Weingut, das er nach der Familie seines Vaters
Bertrand und der seiner Mutter Bergé benannte.
Heute umfaßt die Domäne 35 ha.
Fitou liegt im Süd-Languedoc und grenzt ans
Roussillon. Man kann es als Enklave von Corbières
betrachten; es hat die besten Terroirs am Massif
des Corbières und erhielt bereits 1948 Appellations-Status und ist damit die älteste Appellation des Languedocs.
Das Fitou ist zweigeteilt: das Fitou Maritime liegt nahe am Étang de
Leucate und dem Mittelmeer, Fitou de Hautes-Corbières liegt rund
10 km landeinwärts am Fuße des Mont Tauch auf etwa 400 m Höhe
in teils dramatischer Berglandschaft. Bei Paziols, wo die Domaine
Bertrand-Bergé beheimatet ist, bestehen die Böden aus tonigem
Kalklehm, zum Teil auch aus Kiesterrassen. Viele Parzellen sind mit
galets roulés bedeckt, in anderen kommen große Felsbrocken aus
dem Untergrund zutage. In Weinbergen, die Jérôme in der jüngeren
Zeit neu angelegt hat, hat er dieses Gestein aufwendig von
gewaltigen Maschinen zertrümmern lassen.
Nach den Appellationsvorschriften des Fitou - unter diesem Namen
gibt es übrigens nur Rotwein - spielt die Rebsorte Carignan die
"erste Geige". Das ist im Languedoc eine Besonderheit. Ihr wichtigster Partner ist die Grenache. Außerdem sind Mourvèdre und Syrah
zugelassene Rebsorten. Ein Fitou ist grundsätzlich eine Cuvée aus
den Erstgenannten, denen die Letzteren zugesellt werden dürfen.
Gebietsstandart ist heute etwa 40% Carignan, 40% Grenache und
20% Mourvèdre und/oder Syrah. So wie bei der Grenache stand die
Wiege der Carignan wohl in Spanien. Aber sie ist in Südfrankreich
schon "ewig" heimisch. Die Bedingungen sind für sie in Fitou ideal,
und wenn das Lesegut von alten Rebstöcken und aus kleinen Erträgen stammt, können aus ihr atemberaubende Weine entstehen!
Die Weine aus dem gebirgigen Teil Fitous sind wilde Weine mit
nachhaltigen dunklen Aromen. Sie sind füllig, kraftvoll, durchaus
auch robust und haben ein schönes Tanningerüst, das mit etwas
Reife seidig wird. Ihre Aromen sind warm und erinnern neben
dunklen Beeren auch etwas an getrocknete Früchte. Dank ihrer
Struktur reifen sie sehr gut und gewinnen dabei an Geschmeidigkeit
und Samtigkeit.
Seine Weinberge bewirtschaftet Jérôme biologisch. Er läßt alles von
Hand ernten. Dabei wird das Lesegut zum ersten Mal selektioniert,
die zweite Selektion erfolgt am Lesetisch in der Kellerei. Die Beeren
werden entrappt, dann folgt eine traditionelle Maischegärung mit
Untertauchen des Tresterhutes (méthode pigeages) und
Überbrausen des Mostes (méthode rémontage). Während der
Maischegärung bleiben die Moste zum größten Teil in cuves.
Seine Cuvée 'Origines' bereitet Jérôme aus rund 60% Carignan und
40% Grenache. Die Reben sind gut 20 Jahre alt und wachsen auf
tonigem Lehmboden. Mit 40 hl/ha ist der Ertrag der Reben durchschnittlich. Der Wein reift etwa 18 Monate in der cuve ohne Einsatz
von Eichenholz. 'Origines' schmeckt schön würzig mit Noten von
reifen roten Früchten, der Wein ist rund und intensiv mit saftigweichen Tanninen aus den Schalen der Carignan.
'Les Mégalithes' ist sozusagen der Fitou-Klassiker: geerntet aus gut
90% Carignan und etwas Grenache! Die Reben stehen in den
besten Carignan-Parzellen der Domäne (und der Region!), die dick
mit galets roulés übersät sind. Die Rebstöcke sind mehr als 90 Jahre
(!) alt, und die Erträge liegen unter 30 hl/ha. Auch 'Les Mégalithes'
reifte ohne Holzeinsatz anderthalb Jahre in der cuve und wurde
ohne Schönung und Filtration abgefüllt. Es ist ein mächtiger Wein
mit elektrisierender Aromatik, ungestüm und dennoch mit anziehender Wärme, mit Dichte und herrlich samtiger Textur.
Im 'Ancestrale' sind alle vier zugelassenen Rebsorten vereint. Jérôme
baut sie natürlich alle an, auch wenn die Carignan die meiste Fläche
einnimmt. 'Ancestrale' ist ein Wein "modernerer" Vinifikation: er
hat besonders viel Frucht dunkelbeeriger Prägung wie Brombeere
und Cassis sowie schöne Gewürznoten. Er ist voll am Gaumen, hat
eine wunderbare Frische und ausgeprägte Länge. Er wurde teilweise
im Holzfaß ausgebaut: der Syrah-Anteil reifte 12 Monate im
Barrique, der Mourvèdre die gleiche Zeit in demi-muids (Fässer von
600 Liter Fassungsvermögen). Carignan und Grenache wurden in
der cuve ausgebaut. Sie alle wurden erst kurz vor der Abfüllung zur
Cuvée zusammengelegt - mit einem köstlichen Ergebnis!
Die Appellationen Rivesaltes und Muscat de Rivesaltes für Vin Doux
Naturel (VDN, "natürlich süßer Wein") liegen im Roussillon. Einige
Dörfer in den Bergen von Fitou und Corbières nahe an der Greze
zum Roussillon dürfen diese Weine ebenfalls herstellen.
Arnau de Villanova, ein Gelehrter an der Universität von Montpellier,
entdeckte im 13. Jahrhundert, daß Zugabe von Weingeist süßen
Weinen ihre Süße erhielt und sie haltbar machte. Auch heute noch
wird während der Gärung Weindestillat zugesetzt, um diese zu
stoppen. So wird natürlicher Restzucker erhalten. Das Verfahren
nennt man in Frankreich mutage. Im Vergleich etwa zum Portwein,
der ähnlich hergestellt wird, haben die VDN nur rund 15% Alkohol
(Portwein meist 20%). Sie werden aus hochreifem Lesegut in feiner
Auslesequalität mit hohem natürlichen Zuckergehalt gewonnen. Die
Weißweine werden vor allem aus Muscat-Sorten, Grenache Blanc
oder Maccabéo gekeltert, die Roten meist aus Grenache Noir.
Jérôme Bertrands Carignan-Reben auf steinigem Terroir;
gegenüber die schroffen Felsen der Montagne de Corbières.
Der Muscat de Rivesaltes, zu 100% aus Muscat à petits grains, wird
"reduktiv" ausgebaut, also ohne Einfluß von Luftsauerrstoff, in der
cuve. Er zeigt eine klare, animierende Frucht mit Noten von Rosen
und einer Spur Litchi, dazu etwas Zitrone.
Die anderen Weine, auch die weißen Rivesaltes aus Maccabéo-Trauben, werden "oxydativ" ausgebaut, mit Einfluß von Sauerstoff. Der
saftige "Maccabéo" reift in der cuve und wird recht früh abgefüllt;
er zeigt Noten von Akazie, einen Hauch Honig. Der dichte, cremige
"Ambré" reift fast ein Jahr im Holzfaß. Man schmeckt Trockenobst
und Nougat. Auch der rote 'Ma-ga' reift im Holzfaß - anders als der
Grenat 'Sur Grains' von Boudau (folgende Seite), wird aber auch
rein aus roter Grenache gekeltert. Deshalb hat er etwas weniger
Frucht, etwas mehr Struktur. Es ist hochinteressant, die unterschiedlichen Stile der beiden Domänen zu vergleichen! (08/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.bertrand-berge.com



2013 Fitou 'Origines'
2013 Fitou 'Les Mégalithes'
2012 Fitou 'Ancestrale'
8,90
13,50
14,90



2014 Muscat de Rivesaltes
n.m. Rivesaltes Maccabéo
n.m. Rivesaltes Ambré
Maccabéo élevé en fûts
2013 Rivesaltes Tuilé
Grande Réserve 'Ma-ga'
15,90
15,20

Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 41
0,5 l
15,90
21,90
FRANKREICH
Roussillon
Domaine Boudau Rivesaltes
6, Rue Marceau, 66600 Rivesaltes, Frankreich
Die Domaine Boudau wird heute von den Geschwistern Véronique und Pierre Boudau (Foto
unten in den Reben) geleitet. Gegründet wurde
sie in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts
von Hippolyte Boudau. 1940 übernahm sein
Sohn Henri das Gut; er erweiterte den Weinbergsbesitz und pflanzte vor allem Grenache
Noir neu an. Dazu wählte er hochwertiges
Pflanzgut in Châteauneuf-du-Pape aus, was
sich noch heute in der Qualität der Weine
widerspiegelt. Die Böden der Domäne bieten
dieser Rebsorte ideale Bedingungen.
Als Henri 1967 plötzlich starb, hinterließ er
seiner Frau Anne-Marie und den drei kleinen
Kindern rund 60 ha Rebfläche. Zu dieser Zeit
wurden noch die im Roussillon traditionellen
Süßweine Rivesaltes und Muscat de Rivesaltes
erzeugt; allerdings brach das Geschäft damit
Ende der 80er Jahre stark ein. Im Jahr 1992
beschloß die Familie Boudau, die Produktion
vor allem auf trockene Weine umzustellen. Die
beiden jüngeren Kinder Véronique und Pierre
gaben ihre erlernten Berufe auf und übernahmen die Leitung des Gutes.
Der Rebsortenspiegel der Domäne wird von der Grenache mit mehr
als der Hälfte des Bestandes dominiert. Für die Roten und Rosés gibt
es weiters Syrah und Carignan; für den weißen Muscat de Rivesaltes
und trockenen Muscat gibt es auch Muscat à petit grain und Muscat
d'Alexandrie.
Die heute 48 ha Weingärten der Domäne verteilen sich auf zwei Lagen. Im Norden von Rivesaltes, auf den Ausläufern des Massif des
Corbières, liegt 'Le Clos' mit gut 23 ha. Die zusammenhängende
Rebfläche steht auf extrem felsigem Untergrund mit kalkhaltigem,
teils sehr steinigem Tonboden. Häufig werden gewaltige Gesteinsbrocken bei der Bodenbearbeitung aus dem Weinberg geholt. Auf
'Le Clos' wachsen Grenache, Syrah und Cinsault, aber auch Muscat
für die Weinweine. Die Traubengesundheit profitiert vom Tramontane, dem trockenen Nordwestwind. Allein durch die rauhen Lebensumstände bringen die Reben hier sehr geringe Erträge um 20
hl/ha.
Der zweite Weinberg, 'La Pinède', befindet sich auf dem Plateau von
Baixas, südwestlich von Perpignan. Auch diese 25 ha sind voll arrondiert. Die kalkhaltigen Böden liegen auf einer Terrasse aus der
letzten Eiszeit. Die meisten Parzellen sind mit großen Flußkieseln
(galets roulés) durchsetzt - ideal für die über 50jährigen GrenacheReben, die hier immer hervorragend aus ausreifen!
werden eher früh abgefüllt, während die gehaltvollen vor der
Füllung länger reifen, teils in cuves, teils auch in Holzfässern.
Der rote Côtes du Roussillon 'Le Clos', gekeltert aus 80% Grenache
und 20% Syrah, reift ohne Holzeinfluß in cuves; er zeigt viel Frucht
mit Noten von roten Beeren, ist saftig und rund mit schöner Würze.
Schmeckt zu herzhaften Wurstspeisen, zu Gegrilltem und dunklem
Braten und dank des dezenten Tannins auch ohne Speisen!
Blick vom 'Le Clos' auf das Massif des Corbières.
Im 'Henri Boudau' finden wir 70% Syrah sowie 30% Grenache. Er
reift etwa ein Jahr in Eichenfässern, teils neu, teils gebraucht. Der
Wein ist betont elegant, hat aber auch eine tolle Frische, komplexe
Struktur und wunderbare Frucht mit Noten von dunklen Früchten,
außerdem besonders seidige, feine Tannine. Lammgerichte und
kräftige Käse passen gut. 'Tradition' enthält zur Hälfte Grenache,
dazu 30% Syrah und 20% Carignan, reift ebenfalls ein Jahr im
Eichenholz, allerdings ausschließlich in alten Fässern. Er ist in sich
ruhend und wunderbar komplex, ausbalanciert und sehr nachhaltig:
ein besonders guter Tischgenosse, zum Beispiel zum Wild.
'Padri' wird aus Mourvèdre plus 20% Grenache gekeltert und ein
Jahr im Holzfaß ausgebaut. Er ist füllig, kraftvoll und hat pikante
Noten von Pfeffer und dazu eine grandiose Frucht nach einem
Cocktail von reifen kleinen Beeren. Die Cuvée 'Patrimoine' ist aus
feinster, sehr alter Grenache gekeltert, die mit 20% Syrah ergänzt
wird: der Weine reift bewußt ohne Holzeinfluß in der cuve - sehr
traditionell -, hat viel Kraft und ist pure, superintensive Frucht!
Der gehaltvolle 'Le Clos'-Rosé enthält 80% Grenache plus Syrah und
ist der komplexe, stoffige Typ, während der Rosé 'Petit Closi' aus
40% Grenache, 40% Syrah und 20% Cinsault hergestellt wird. Er
ist der leichtere, frische Typ "Sommerrosé".
Der 'edelsüße' (Vin Doux Naturel) rote Rivesaltes Grenat 'Sur Grains'
ist aus Grenache gekeltert: feines Spiel zwischen zartem, feinem
Tannin, sehr angenehmer Süße und glockenheller Frucht mit dunklen Aromen macht den Wein hochspannend. Ausgebaut ohne Holzeinfluß, ist er kräftig, würzig, sehr nachhaltig - ideal zum Schokoladendessert! Der Muscat de Rivesaltes, aus Muscat d'Alexandrie aus
der Lage 'Le Clos', ist ein weißer Süßwein mit wunderbarer,
köstlicher Frucht, perfekt zu Gänseleber und - vor allem - fruchtigen
Desserts - und auch ideal als Apéritiv! (04/16)
Ihr Klick zum Weingut: www.domaineboudau.fr
Pierre beim Foto-Shooting in den Reben von Le Clos.
Auf der Domaine Boudau werden alle Trauben von Hand geerntet.
In normalen Jahren beginnt die Lese mit den frühesten Sorten Mitte
August, die letzten Trauben werden Ende Oktober geborgen.
Bereits in den Weinbergen wird das Lesegut selektiert, eine weitere
Kontrolle und Auslese findet am Sortiertisch in der Cuverie statt.
Alle Parzellen werden getrennt vinifiziert, um ihre Eigenarten zu
erhalten. Die Trauben werden entrappt; nach der traditionellen
Maischegärung für die Roten erfolgt das Untertauchen des Tresterhutes, méthode rémontage, je nach Bedarf. Die fruchtigen Weine


2015 'Petit Closi' Rosé
2015 'Le Clos' Rosé Côtes du Roussillon

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2014 'Le Clos' Côtes du Roussillon
2013 'Tradition' Côtes du Roussillon Villages
2014 'Henri Boudau' Côtes du Roussillon Villages
2014 'Padri' Côtes du Roussillon Villages
2014 'Patrimoine' Côtes du Roussillon Villages
8,90
9,90
11,90
14,80
17,80


2014 Muscat de Rivesaltes
2013 Rivesaltes Grenat 'Sur Grains'
13,80
15,25
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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7,90
9,50
K A T A L O N I E N (Spanien - siehe Text)
Empordà
*lavinyeta Mollet de Peralada
Ctra. Mollet a Masarac, 17752 Mollet de Peralada, Spanien
Die Autobahn durchs Roussillon Richtung Barcelona
heißt "La Catalane", die Landweinappellation im
Roussillon heißt "Côtes Catalanes"; überall im
Roussillon sieht man Fahnen mit den rot-gelben
katalanischen Farben: die (französischen) Bewohner
des Roussillon verstehen sich als Katalanen. Das ist
historisch begründet: von 1137 bis zum Pyrenäenfrieden 1659 existierte das Fürstentum Katalonien,
das vom Roussillon im Norden bis nach Barcelona
im Süden der Pyrenäen reichte. Dadurch entstand
eine wirtschaftliche, sprachliche und kulturelle
Gemeinschaft zu beiden Seiten der Pyrenäenhänge.
Wenngleich das Roussillon schon seit mehr als 350
Jahren zu Frankreich gehört, fühlen sich seine Bewohner katalanisch (nicht etwa spanisch!!).
Weil ich das Weingut *lavinyeta sehr schätze und
es in Katalonien ansässig ist, liegt es für mich nahe,
in meinem Sortiment den Sprung über die Pyrenäen zu machen und Ihnen seine Weine anzubieten! Natürlich füge ich seine Seite da ein, wo sie
historisch hingehört: südlich vom Roussillon, zumal
es mein einziges spanisches Gut ist.
*lavinyeta ist ein Wein- und Olivengut im Hinterland der Costa
Brava in der Provinz Girona, im äußersten Nordosten Kataloniens.
Die Appellation wurde 1975 gegründet. In Deutschland ist sie wenig
bekannt, obwohl die nahen Strände beliebte Urlaubsziele sind. Daß
es in Ampurien viele unzerstörte prähistorische Zeugnisse gibt, ist
der Tatsache zu verdanken, daß die Landschaft hier relativ isoliert ist
und viele Gebiete inzwischen als Natur- oder archäologische Parks
ausgewiesen sind. Auch Kultur wird in der Region groß geschrieben,
wie das Dalì-Museum in Figueres beweist. Die Flächen für den Weinbau liegen auf den Abhängen der Sierra de la Albera und der Sierra
de Rodas, den Ausläufern der nahen Pyrenäen.
Etwa 10 km nördlich vom Weingut ist der Pyrenäenkamm, auf der
anderen Seite liegt das französische Roussillon. Oft fegt der Tramuntana über's Land. Damit sie vor ihm geschützt sind, wachsen die Reben nicht sehr hoch. Der starke Nordwind ist für die Rebgesundheit
von Vorteil: regennasse Blätter und Trauben trocknet er rasch ab. So
sind die Reben gut vor Pilzkrankheiten geschützt. Die Winter sind
mild mit wenig Frost und die Sommer trocken und heiß. Oftmals
wehende Brisen von See wirken etwas mäßigend auf die Hitze.
Quarzhaltiger Granit vulkanischen Ursprungs und dunkler Schiefer llicorella - bilden die kargen Böden.
Vor den Reben Lavendel, dahinter die Bergkette der Pyrenäen.
Die neue Kellerei ermöglicht schonendes Arbeiten: die Traubenannahme findet ebenerdig statt, wo auch die Sortiertische für das
Lesegut und die Traubenmühle stehen. Dann geht es mittels
Schwerkraft abwärts in den darunterliegenden Keller. Hier stehen
Edelstahlgebinde zur Vinifikation und zum Ausbau; einige Cuvées
werden auch in Barriques ausgebaut.
Die Weine von *lavinyeta sind zwar würzig und zeigen ihre südliche
Herkunft, aber sie sind nicht schwer. Das Gestein der kargen Böden
gibt ihnen Mineralität, sie sind gut strukturiert, moderat im Alkohol
und haben einen schönen Trinkfluß.
Marta und Josep Serra Pla vor ihren Reben und Mandelbäumen.
Josep Serra Pla und seine Frau Marta Pedra haben die ersten Weinberge für ihr neues Weingut 2002 erworben. 2006 wurde das neue
Weingutsgebäude fertig, in dem jetzt optimal gearbeitet werden
kann. Die Reben, vor allem Cariñena und Garnacha, waren damals
schon 50 bis 100 Jahre alt. Inzwischen besitzt das Gut 30 ha Reben,
davon rund 22 ha arrondiert am Betrieb. Die angepflanzten Rebsorten sind vor allen Dingen Garnacha (Grenache) und Cariñena (katalanisch "Samsó", französisch Carignan), die ergänzt werden von
Syrah, Merlot und Cabernet Sauvignon, wie es in den katalanischen
Weinbergen heute oft zu finden ist. Insgesamt sind es 19 Rebsorten,
die Josep in seinen Weinbergen stehen hat, manche nur in Minimengen zu Versuchszwecken.
Die Erträge sind gering - die Erde gibt hier auch gar nicht viel her -,
und die Ernte geschieht ausschließlich von Hand. Das Gut arbeitet
integriert, das heißt, es werden keine chemischen Pflanzenschutzmittel und Dünger eingesetzt. Neben den Reben bevölkert auch eine
Schafherde das Weingut, und im Wäldchen leben mehrere Hühnervölker. Vor allen Dingen aber gibt es viele Olivenbäume, die zur
Produktion eines hervorragenden Olivenöls genutzt werden - siehe
weiter unten auf den Feinkostseiten!
Das Weingutsgebäude mit Verkostungsraum und Büros. Der Keller
darunter liegt wegen der kühleren Temperatur tief in der Erde.
Für die Gestaltung der Etiketten, Kartonagen usw. ist übrigens der
Designer Lluís Serra verantwortlich, Joseps Bruder. Von ihm stammt
natürlich auch das Design, das dem Weingutsnamen einen Stern
voran- und den Weinen einen nachstellt. (10/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.lavinyeta.es
Hier finden Sie eine Broschüre von *lavinyeta: www.weinkern.de/download/downdatei/wein_infos/lavinyeta.pdf
Ihr Blick auf LAVINYETA: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/lavinyetagoogle.htm
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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KATALONIEN
*lavinyeta Mollet de Peralada
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
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

2015 Heus Negre*
7,90
2015 Negre de Folls*
8,30
Cariñena (Carignan, der katalanisch Samsó heißt), Garnacha (= Grenache) mit etwas Syrah und Merlot, im Edelstahl ausgebaut. Der rubinrote Wein ist frisch, unaufdringlich und einladend, fein und transparent und doch nachhaltig. Die schöne
Frucht ist zart rauchig mit Noten von kleinen roten Früchten wie Erdbeere und Kirsche.
Die Trauben für Negre de Folls, den "Rotwein der Verrückten" mit dem Künstleretikett, stammen aus einem Weinberg in
der Conca de Barberà etwas landeinwärts nahe Tarragona, den Marta mit in die Ehe gebracht hat. Rund 60% sind Tempranillo, der hier Ull de Llebre genannt wird, dazu etwa ein Drittel Garnacha und etwas Trepat, einer alten lokalen Rebsorte.
Der Wein hat eine intensive Frucht mit Noten von roten Früchten mit einem Hauch Pfeffer, der eine schöne Struktur gibt.
2014 Llavors*
10,80
2013 Puntiapart*
13,50
2013 MigMig* (Grenache + Marselan)
16,00
2013 Microvins* Samsó (Cariñena)
17,90
Im 2014er Llavors haben spanische Rebsorten die Überhand: viel Samsó = Carignan, dann Garnacha, dazu etwas Merlot,
Syrah sowie Cabernet Sauvignon und Franc. Auch hier sind die Reben sehr alt, und der Wein wurde ein gutes halbes Jahr im
Holz ausgebaut. Spannende Würze, Aromen zwischen Sauerkirsche, Wald- und Brombeeren, kraftvoller Nachhall.
Aus 85 % Cabernet Sauvignon und 15 % Carignan aus uralten Reben, ein Jahr in Barriques verschiedener Herkünfte
ausgebaut. Kraftvoll, mineralisch unterlegt, würzige Aromen mit einem Widerspiel von Cassis und Sauerkirsche. Bei diesem
Wein schmeckt man den Cabernet wunderbar pur, der Carignan gibt Dichte und Würze dazu.
MigMig (= HalbHalb) ist eine Cuvée zu je 50% aus Grenache - Reben von mehr als 80 Jahren! - und Marselan. Weil der
Marselan in der Appellation Empordà nur zum Versuchsanbau zugelassen ist, findet man auf dem Etikett keinen Jahrgang,
aber die Lotnummer L.13 gibt entsprechende Auskunft! Der spannungsreiche Wein wurde ein Jahr in Barriques ausgebaut
und hat eine wunderbar seidige Textur. Die Aromen zeigen rote Früchte, einen Hauch Pilze, einen Hauch Rauch - ein
eleganter, betörender Wein!
Hinter den Microvins stehen nur ganz geringe Mengen. So auch bei dem Samsó aus etwa 100jährigen Carignan-Reben.
Ausgebaut wurde er ein Jahr in gebrauchten, medium getoasteten Barriques. Es ist ein dichter, aber auch super strukturierter Wein mit würzigen, dunkelbeerigen Aromen. Bei aller Kraft wird er mit etwas Luft weich und warm. Sehr einladender
Wein mit ganz langem Finale!
2015 Heus Rosat*
aus
2015 Heus Blanc*
7,90
Aus Garnacha, Cariñena, Merlot und Monastrell (= Mourvèdre) gekeltert und im Edelstahl ausgebaut. Es ist ein saftiger,
mediterraner Rosé mit Frische und Würze, aber auch mit schöner roter Frucht. Ideal zum Grill!
Macabeo, weiße Garnacha, Xarel.lo, Moscato und Malvasia bilden das Team der beteigten Rebsorten: der Wein ist saftig,
in der Säure sehr dezent, aber trotzdem frisch; in der Frucht finden wir belebende Zitrusnoten, schöne Noten von frischen
Blüten und einen aparten Hauch von erblühenden Rosen.
2015 Llavors Blanc*
10,80
2014 Microvins* Carignan Blanco
14,50
Aus autochthonen Rebsorten dieses Teils des Mittelmeers: 85% Macabeo und 15% Xarel.lo. Vor allem die Letztere kennen
wir auch aus der Cava-Produktion im Penedès. Es handelt sich beim Llavors* um einen gehaltvollen Weißwein, der eine
kurze Zeit in französischen Eichenfässern reifte. Der stoffige Wein zeigt noch junge Aromen von Aprikose, etwas Melone
und einem Hauch Zitrus. Schon jung zu genießen, läßt er sich auch gut einige Jahre lagern.
Weißer Carignan ist eine absolute Rarität, sowohl in Katalonien als auch im Languedoc-Roussillon. Die Rebsorte entstand
durch natürliche Mutation aus der Carignan Gris. *lavinyeta besitzt über 90 Jahre alte Reben dieser Sorte. Sie wurden demnach bald gepflanzt, nachdem die Sorte entdeckt wurde. Von diesem Wein gibt es in 2014 nur 518 Flaschen. Ausgebaut
wurde er für kurze Zeit im Holzfaß, um ihm Struktur und Komplexität zu verleihen. Die Frucht ist floral, mit schönen Noten
von frischen Blüten. Eine feine Säurestruktur gibt ihm zusätzliche Spannung. Ich trinke den Wein übrigens gerne zur klassischen Kalbsblanquette oder zum Hühnerfrikassee.
Sereno* Solera 2009 - Vi generós sec 100% Garnatxa Roja
0,5 l
Sols* Solera 2006
0,5 l
Hinter diesem langen Titel verbirgt sich ein spannender Wein! Der Ertrag hochreifer roter Grenache wurde in alten französischen Eichenfässern vergoren und gereift. Die Fässer wurden nicht ganz aufgefüllt. So entstand ein oxydativer Wein im Stil
der trockenen Sherrys. Außerdem bedient Josep sich des Solera-Systems, das man auch aus Andalusien kennt: die Basis für
Sereno wurde 2009 gelegt. Wird nun Wein entnommen und abgefüllt - stets aus den Fässern mit dem ältesten Wein -, so
werden die Fässer mit den nächstälteren aufgefüllt, diese wieder entsprechend mit dem nächsten, sodaß die jüngeren Weine die älteren in Kaskaden auffüllen. Und in allen Fässern ist und bleibt etwas vom 2009er!
Der trockene, mahagonifarbene Wein zeigt Aromen von getrockneten Feigen, auch Quitte, spannende Noten von der Oxydation, ähnelt im Stil einem guten Fino-Sherry. Paßt hervorragend zu Nüssen und Nußgebäck und würzigen Snacks.
Auch dieser Wein wird im Solera-Verfahren hergestellt. Die Solera wurde 2006 angelegt. Im Gegensatz zu Sereno* handelt
es sich bei Sols* um einen süßen Wein im Stil einer Beerenauslese, also aus Mosten, die ihre hohe natürliche Süße aus der
Konzentration der Beeren beziehen. Verwendet wird das Lesegut von über 80jährigen Reben, und zwar je zur Hälfte rote
und weiße Grenache. Am Gaumen zeigt der Wein intensive Aromen von getrockneten Aprikosen, reife Beerennoten, einen
Hauch Vanille und Wintergewürze, dazu ein spannendes Spiel zwischen Frische und Reife.
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11,50
16,80
F R A N K R E I C H (Fortsetzung)
Loire-Centre: Pouilly-Fumé
Domaine A.
Cailbourdin Maltaverne - Pouilly-sur-Loire
Maltaverne, 58150 Tracy sur Loire, Frankreich
Das Anbaugebiet von Pouilly-Fumé liegt
bei Pouilly-sur-Loire auf den Hügeln aus
Kalk und Feuerstein, an denen der
breite, aber flache Fluß gemächlich vorbeifließt. Alain Cailbourdin keltert hier
seine Weißweine aus einer einzigen
Rebsorte: Sauvignon Blanc. Er besitzt
die 18-ha-Domäne seit 1980; die Hälfte
seiner Reben ist zwischen 45 und 75
Jahre alt, die anderen hat er nach 1980
gepflanzt. Seine Weinberge liegen auf
verschiedenen Parzellen mit unterschiedlichen Böden, deren Weine er
separat ausbaut. Ertragsbegrenzung,
Ausbrechen überflüssiger Triebe am
Stock, Begrünung der Weinberge, integrierter Pflanzenschutz und die Beachtung der öko-biologischen Zyklen legen
den Grundstock für hohe Traubenqualität.
Alain erntet im Augenblick optimaler
Reife, jedoch nicht überreif, was Leichtigkeit und Frische seiner Weine erklärt;
im Keller wird traditionell, auch mit
Spontangärung, aber mit moderner
Ausrüstung gearbeitet, und grosse
Sorgfalt und Hygiene erklären die
Eleganz, Feinheit und vor allem die
glasklare Frucht der Weine. Alain hat
gerade seine Kellerei vergrößert und
modernisiert. Er kann jetzt alle Vorgänge besonders schonend mittels
Schwerkraft bewerkstelligen und überhaupt noch präziser und effizienter
arbeiten. Außerdem arbeit sein Sohn
Loïc inzwischen im Betrieb mit; seitdem konnten die Cailbourdins 2
ha zukaufen, die zu den Lagen 'Les Cris' und 'Boisfleury' gehören.
Zwischen Boisfleury und dem Hügel von St. Andelain stehen die
Reben für die 'Cuvée de Boisfleury' auf einem Plateau mit unterschiedlichen Böden: 'Calcaires du Barrois' mit viel hartem Kalkstein
und sandige Formationen mit Feuerstein ('silex'). Der Wein von hier
besticht mit seiner frischen Frucht mit Aromen von Passionsfrucht,
Mandarine und Akazie; servieren Sie ihn als Apéritif oder zu leichten
Mahlzeiten, besonders zu Fisch.
Alain Cailbourdin in den Reben von Boisfleury.
'Les Cris' liegt in bester Südwestlage ganz nah am Fluß auf dichtem,
feinporigem Kalk ('portlandien'); die Lage bietet exzellentes Sauvignon-Terroir und ist teilweise steil, die Reben sind schon alt. Der
Wein daraus hat eine brillante Rasse und knackfrische Frucht, ist
nachhaltig und elegant, mit dichter Textur und fokussierter Mineralität. Er ist bestens zu Fischgerichten geeignet, aber auch zu den
feinen Ziegenkäsen der Region, zum Beispiel zum Valençay oder
dem berühmten Crottin de Chavignol.
Alter Rebstock und steinübersäter Weinbergsboden in 'Les Cris';
auch tief im Boden gibt es diese enorme Menge an Steinen.
Alains Weine sind delikat und von großer Klasse. Zu rühmen ist
neben ihrer Klarheit in der Frucht und ihrer Präzision auch ihre unerwartete Alterungsfähigkeit. Man sollte ihnen möglichst ein paar
Jahre der Reife gönnen, um in ihren vollen Genuß zu gelangen. Auf
jeden Fall gehören sie zur absoluten Spitze dieser berühmten Appellation! (12/13)
Ihr Klick zum Weingut: www.domaine-cailbourdin.com
Ihr Blick auf POUILLY-SUR-LOIRE: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/cailbourdingoogle.htm
Die Lage 'Les Cris' hat auch steile Anteile - im Besitz von Alain.
Rund 45jährige Reben stehen in der Lage 'Les Cornets' auf 'marnes
kimméridgiennes', einer stark von Steinen, Ammoniten und kleinen
Austern durchsetzten Mergelschicht, sehr typisch für Pouilly-Fumé.
'Les Cornets' ist ein saftiger Wein, eher rund, mit schöner Kraft und
Länge und viel Frucht mit Noten von Aprikose und reifem Apfel. Er
begleitet hervorragend helles Fleisch wie Kalb und Huhn in cremigen
Saucen.
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2013 Pouilly-Fumé 'Boisfleury'
2013 Pouilly-Fumé 'Les Cornets'
2013 Pouilly-Fumé 'Les Cornets'
2013 Pouilly-Fumé 'Les Cris'
2012 Pouilly-Fumé 'Les Cris'
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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15,00
0,375 l
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15,00
FRANKREICH
Loire-Centre: Sancerre
Domaine Vacheron Sancerre
1, Rue du Puits Poulton, 18300 Sancerre, Frankreich
Vielleicht erzeugt die Domaine Vacheron die
elegantesten und nachhaltigsten Weine in Sancerre,
zu den allerbesten zählen sie jedenfalls! Das Weingut wird heute von den Cousins Jean-Dominique
und Jean-Laurent Vacheron geleitet. Die Väter,
Jean-Louis und Denis Vacheron, die Gründer des
Gutes, wirken weiterhin mit.
Knapp 40 ha Weinberge gehören zum Besitz, überwiegend auf den kalkreichen Böden mit hohem
Feuersteingehalt im Norden des Dorfes Sancerre. Es
gibt zwei Rebsorten im Betrieb, eben die beiden, die
in der Appellation Sancerre zugelassen sind: Sauvignon Blanc für die Weißweine und Pinot Noir für
Rosé sowie die Roten.
Das Weingut wird biodynamisch bewirtschaftet und
ist seit einigen Jahren bei Demeter zertifiziert.
Natürlich sind die Weinberge begrünt, synthetischen
Dünger haben die Vacherons nie ausgebracht, und
verschiedene Kräutermischungen dienen zur Stärkung der Reben. Handlese im optimalen Reifestadium ist selbstverständlich. Im Keller geht es modern zu, die Trauben werden sehr
schonend gepreßt, der Saft nimmt seinen Weg mittels Schwerkraft,
ohne Einsatz von Pumpen. Die Finesse und brillante Klarheit der
Vacheron-Weine ist eben kein Zufall!
Alle vier Vacherons sind sehr sympathische Menschen, die gerne
über ihren Wein sprechen. So kommunikativ sie auch sind, bei der
Führung ihres Betriebes sind sie allerdings rigoros: alle Arbeit und
Mühe wird in den Weinberg gesteckt, möglichst null Eingriff im
Keller. Der weiße Sancerre und der Rosé reifen im Edelstahl, die
weißen Lagenweine in Eichenholzcuves. Die Rotweine werden teils
im Eichenholz ausgebaut.
Der Sancerre der Vacherons ist von unglaublicher Rasse und Präzision, mit kristallklarer, feinster Frucht und großer Nachhaltigkeit. An
den Lagenweinen kann man gut die Unterschiede im Terroir auf
engstem Raum erkosten. Wenngleich es Weine aus einer Hand sind,
schmecken sie ganz unterschiedlich nach den Eigenheiten ihrer Böden und Expositionen. So kommt der südexponierte 'Le Paradis' von
einem reinen Muschelkalkboden mit dünner Kalklehm-Auflage; die
Wurzeln treiben direkt ins Gestein. Der Wein hat eine mineralische
Würze, elegantes Säurespiel, Komplexität, klare Frucht mit Noten
von weißem Pfirsich und eine unendliche Länge. Im südöstlich
orientierten 'Les Romains' finden wir eine Auflage von kalkhaltigem
Lehm auf Silex. Der Wein ist saftiger und mehr gelbfruchtig mit
Noten von karamellisiertem Pfirsich. Weniger die Mineralität als die
klare Frucht steht im Vordergrund. (02/13)
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2014 Sancerre
2013 Sancerre
21,50
19,50
Château de Thauvenay Sancerre
Le Château, 18300 Thauvenay, Frankreich
Château de Thauvenay ist schon lange im Besitz
der Familie von Comte Georges de Choulot de
Chabaud la Tour. Ein Vorfahre, der Comte de
Montalivet, war ein Freund Napoléon Bonapartes.
Als Krönung seiner Laufbahn wurde er 1809
dessen Innenminister. 1819 kaufte er das Schloß in
Thauvenay mit seinen Weinbergen. Heute umfaßt
das Gut 18 ha Weinberge an den Südosthängen
südlich von Sancerre, im Weiler Thauvenay. Comte
Georges führt das Gut zusammen mit seiner Frau,
Comtesse Anne de Choulot.
Der äußerst umgängliche und lebensfrohe Graf
erzeugt traditionelle Weine. In seinen Weinbergen
steht ausschließlich Sauvignon Blanc, und in seinen
Kellern entsteht ausschließlich weißer Sancerre. Die
jüngsten Reben sind 15 Jahre alt, in den ältesten
Weinbergen stehen über 85jährige Reben mit
geringem, aber besonders hochwertigem Ertrag.
Die Reben wachsen auf jurassischem Muschelkalk,
teils stark mit Steinen durchsetzt, in einigen
Parzellen auch mit Feuerstein. Das erklärt, warum die Weine vom
Château de Thauvenay so wunderbar ausgewogen sind und eine
saftige, kraftvolle Frucht haben. Es sind schlanke, rassige Weine,
nachhaltig, mit schönem Körper und guter Struktur.
Durch ihre traditionelle Bereitung und gute Kraft ist die Frucht sehr
gut in das gesamte Aromabild mit Kopfnoten von reifen gelben
Früchten integriert. Der Graf macht keine Weine mit vorlauter
Frucht, die nach Kaltgäraromen schmeckt und bald in sich zusammenfällt. Im Gegenteil, die Thauvenays sind sehr gut lagerfähig und
entwickeln sich prima über einige Jahre, wenngleich sie natürlich
auch jung ein Genuß sind! Château de Thauvenay steht für rassige
und ganz klassische Weine der Appellation Sancerre.
Der Keller des Weingutes befindet er sich im Kreuzgewölbe der romanischen Schloßkapelle aus dem 12. Jahrhundert, keine 500 m
von den Reben entfernt. Die Kapelle wurde einst über einem gallorömischen Tempelbezirk samt seiner Quelle errichtet. Einige Exponate berichten noch von dieser Zeit. Anne und Georges bewohnen
das schöne Schloß mit seiner antiken Einrichtung, und sommers
genießen sie ihren großen, parkartigen Garten unter den alten
Bäumen. Von der Kellerei trennt sie nur eine schmale Straße.
Im Januar 2017 haben Georges und Anne haben Schloß und Weingut verkauft. So wird 2014 der letzte Jahrgang bei mir sein.... (03/14)
Comte Georges und Comtesse Anne in ihrem historischen Keller.
Ihr Klick zum Weingut: www.chateaudethauvenay.com
Ihr Blick auf CHÂTEAU DE THAUVENAY: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/thauvenaygoogle.htm
Fotogalerie: www.wein-kern.de/galerien/thauvenay/index.htm
In den Reben vom Château de Thauvenay. Am Horizont Sancerre.
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2014 Sancerre 'Château de Thauvenay'
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13,80
FRANKREICH
Loire-Centre: Menetou-Salon
Domaine Philippe
Gilbert Menetou-Salon
Les Faucards, 18510 Menetou-Salon, Frankreich
Menetou-Salon ist eine in Deutschland wenig
bekannte Loire-Appellation mit hervorragendem
Potential. Sie erstreckt sich auf rund 500 ha
über zehn Gemeinden und schließt südwestlich
an Sancerre an, einige Kilometer nördlich vom
mittelalterlichen Bourges. Ein großer Liebhaber
der Weine war Jacques Coeur, der um 1440
Finanzminister Karls VII. war und in MenetouSalon Schloß und Weinberge besaß.
Menetou-Salon liegt geologisch im Pariser Bekken und hat sehr ähliche Böden wie Sancerre,
nämlich überwiegend Mergel und Kimmeridgium-Kalk aus dem Erdzeitalter Jura. Überall findet man versteinerte kleine Muscheln in den
Böden.
Außer den Böden verbinden die beiden Appellationen ihre Rebsorten. Genau wie beim Nachbarn, sind auch in Menteou-Salon nur zwei
Sorten zugelassen: in den geeigneten Hanglagen wächst Sauvignon Blanc für den Weißwein,
der etwa 70% des Ertrages der Appellation
ausmacht, auf dem Rest Pinot Noir für Rotweine
und Rosés. Die Vorraussetzungen sind auch für
diese burgundische Rotweinsorte gut. Sie profitiert von den Böden und vom atlantisch geprägten Klima, das ihr
Delikatesse und klare Frucht verleiht.
Bei Philippe Gilbert stehen derzeit mehr rote als weiße Reben in den
Weingärten. Seine Rotweine haben eine klare, elegante Frucht. Weil
sie im Edelstahl ausgebaut werden, wird das Lesegut nicht entrappt.
So erhalten die Weine Struktur und ein dezentes Tannin, das ihre
schöne Kirschfrucht unterstützt. Nur 'Les Renardières' Rouge reift in
gehaltvollen Jahrgängen im Holzfaß.
Im Restaurant spendiert Philippe auch Wasser zu seinem Wein...
Die Weinberge der Domäne liegen in vier Gemeinden. Die größte
Parzelle, 'Champaloin', befindet sich in Vignoux. Der südöstlich
orientierte Weinberg wurde von Philippes Vater zu Begin der 60er
Jahre bepflanzt, 4 ha mit Pinot Noir, 2 ha mit Sauvignon. Drei
Weinberge liegen in Parassy: 'La Montaloise', 'Le Clos du Bourg'
und 'Les Treilles'. Im letztgenannten stehen die ältesten Reben,
sowohl Sauvignon als auch Pinot Noir. Hier erntet Philippe die
Topweine 'Les Renardières' in rot und weiß. (07/13)
Der uralte Pinot-Noir-Rebstock hat sich entschlossen, nach vielen
Jahren mit Trockenheit, Frost oder Hagel doch noch auszutreiben.
Saftige, biodynamisch bewirtschaftete Reben in Vignoux: in den
60ern gepflanzte Pinot Noirs und Sauvignon Blancs.
Die weißen Sauvignons werden immer im Edelstahl ausgebaut, auch
'Les Renardières', der Wein aus der besten Parzelle mit alten Reben,
mit besonders dichter Struktur. Sie erinnern an Orangenblüten und
Quitte, etwas an schwarze Johannisbeeren, frischen Apfel, manchmal mit einer Spur Gewürzen. Sie sind elegant und fein, etwas "femininer" als Sancerre, mit subtiler, klarer Frucht. All' dies trifft auf
die Weine von Philippe besonders zu - Sauvignon at it‘s best!
Gegründet wurde die Domäne im Jahre 1768 und war seitdem ununterbrochen in Familienbesitz. 1998 übernahm Philippe sie vom
Vater. Er wird von seinem Önologen Jean-Philippe Louis unterstützt,
der auch über die Arbeiten im Weinberg wacht. Man sagt den
beiden nach, daß sie mit ihrem gemeinsamen Streben nach höchster
Qualität und ihren hervorragenden Fachkenntnissen ein perfektes
Team sind.
Vor einigen Jahren hat Philippe sein 28-ha-Weingut aus Überzeugung komplett auf biodynamische Arbeitsweise umgestellt. Er fragt
sich heute oft, warum er nicht schon immer so gearbeitet hat: lebendige Böden, vitale Pflanzen, Rebstöcke mit ganz anderem Glanz
auf den Blättern....
Ihr Klick zum Weingut: www.domainephilippegilbert.fr
Ihr Blick auf die DOMAINE PHILIPPE GILBERT: www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/gilbertgoogle.htm
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2014 Menetou-Salon Blanc
2013 Menetou-Salon Blanc
2011 Menetou-Salon Blanc
'Les Renardières'
2013 Menetou-Salon Rouge
2011 Menetou-Salon Rouge
2010 Menetou-Salon Rouge
'Les Renardières'
2008 Menetou-Salon Rouge
'Les Renardières'
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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0,375 l
14,70
8,50
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0,375 l
8,95
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FRANKREICH
Loire: Touraine
Domaine des Echardières Pouillé
9 rue de la Brosse, 41110 Pouillé, Frankreich
Luc Poullain sagt, er habe Deutsch auf dem
Hochsitz gelernt. Er ist nämlich Jäger und hat
einen Jagdfreund im Harz. Zu Hause geht er
schon mal auf Schnepfenjagd. So ist es nicht verwunderlich, daß der kleine Vogel sein Weinetikett ziert.
Die 16 ha Weinberge der Domäne liegen am
Cher, nur wenige Kilometer vom berühmten
Schloß Chenonceau entfernt. Die jüngste Appellation der Touraine erinnert daran mit ihrem
Namen: Touraine Chenonceaux (allerdings mit x,
so wie das gleichnamige Dorf!).
Wenn man hoch über dem Flüßchen Cher steht,
erkennt man gut die typische Topographie und
die Lage der Weinberge in dieser Region: immer
wieder wird die Hochfläche von Taleinschnitten
durchbrochen. Die Hänge sind für den Weinbau
meist ungeeignet, die Reben wachsen auf dem
Plateau. Die Böden sind arm, die Humusauflage
sehr gering, und die Reben müssen ihre Wurzeln
durch den Kalkfelsen treiben. Der Boden ist
skelettreich durch die vielen Kalksteintrümmer
und kann deshalb Regenwasser schnell abführen. Manche Parzellen haben eine dichte Lehm- und Tonschicht.
Die sind für den Weinbau nicht gut geeignet, weil sich hier das
Wasser staut. Das erkennt man bei nasser Witterung in den Reben:
auf diesen Grundstücken stehen dann die Pfützen knöchelhoch.
Man kann in den Taleinschnitten auch gut die Geologie des Tales
erkennen. An manchen Stellen kommt noch der weiche Tuffstein
zum Vorschein, der vom Loireufer zwischen Saumur und Tours
bekannt ist. Dort haben die Menschen schon im Mittelalter Höhlen
in den weichen Stein getrieben, die sie bewohnt haben. Heute
werden sie wegen ihrer gleichbleibenden Temperatur eher als
Weinkeller und für die Champignonzucht genutzt.
Vor allen Dingen aber erkennt man die an manchen Stellen sehr
mächtigen harten Kalkfelsplatten und deren Trümmer aus der Phase
der Bodenbildung. Bisweilen sind die Böden mit Silex, Feuerstein,
durchsetzt. Diese Bodenart nennt man hier perruches. Den harten
Kalksteinfelsen kann man auch gut im Keller von Luc Poullain sehen.
Die Domaine des Echardières hat ihren Namen von einem Weinberg
auf dem Plateau oberhalb von Angé. Das ist das Dorf, in dem sich
die Weinberge und auch der Keller des Weingutes befinden. Alle
Reben stehen in den Appellationen Touraine und Touraine-Chenonceaux.
Hier sieht man in der gegossenen Bodenplatte den Einlaß für den
7500-Liter-Edelstahltank, der ins Erdreich eingelassen wurde - eine
mehr als mühsame Arbeit! Hier reift grundsätzlich ein gehaltvoller
Sauvignon auf der Hefe seiner Vollendung entgegen.
Die Touraine ist bekannt für ihre schönen Sauvignon-Blanc-Weine,
die mit klarer Frucht, mittlerem Körper und dezentem Alkoholgehalt
wunderbar in den Alltag passen. Außerdem gibt es aber auch einen
hohen Bestand an roten Rebstöcken. Wichtig sind die leichte und
fruchtige Gamay und der kräftige, herzhafte und dunkelfarbige Côt,
der aus Bordeaux stammt und auch Malbec genannt wird. Ergänzt
werden sie durch Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon.
In Lucs Weinbergen nehmen die roten Sorten etwa zwei Drittel
seiner Fläche ein: Côt, Cabernet Franc und Gamay. Auf dem Rest
steht natürlich Sauvignon Blanc. Die Appellation Touraine steht für
eher leichte, frische und auch unkomplizierte Weine. Die Appellation Touraine-Chenonceaux wurde erst in den letzten Jahren neu
geschaffen. Zunächst galt sie nur für Rotweine, und zwar mit einem
mindestens fünfzigprozentigen Anteil von Côt plus dem Rest Cabernet Franc. Das ist an der Loire ungewöhnlich! Inzwischen gibt es
auch den weißen Touraine-Chenonceaux. Er wird ausschließlich aus
Sauvignon Blanc gekeltert. Die letztgenannte Appellation gilt für die
besten Lagen des Gebietes. Die Böden sind stark von Silex durchsetzt und klimatisch bevorzugt. Deshalb sind die Weine auch gehaltvoller und aromareicher als jene aus der Appellation Touraine.
Ein großer Vorzug der Weine aus beiden Appellationen ist ihr eher
niederer Alkoholgehalt. Luc Poullains Touraine Sauvignon und Rosé
warten üblicherweise nur mit rund 12 Volumenprozent auf, selbst
der Top-Rote 'La Long Bec' hat nur 12,5 %! Einzig der weiße Chenonceaux liegt ein Prozent höher.
Der stets gut aufgelegte Luc Poullain versteht sich als "artisan
vigneron", als handwerklich arbeitender Winzer. Hier steht er vor
der Kalksteinwand seines Kellers - purer Fels!
Luc baut seine Weine in der cuve aus, überwiegend aus Edelstahl.
Die fruchtigen Roten, aber vor allem Sauvignon Blanc und Rosé
behalten so ihre feine, animierende Fruchtigkeit.
Der lebendige Rosé wird aus den drei roten Rebsorten der Domäne
gekeltert und zeigt animierende Noten von Erdbeeren und einen
Hauch Granatapfel - ein unkomplizierter, aber wunderbar nachhaltiger Wein. Der Sauvignon Blanc ist frisch-fruchtig, lebendig, mit
Noten von Ananas, Holunder und einem Hauch Zitrus. Er ist ein typischer Vertreter der Gattung Touraine Sauvignon mit schöner Saftigkeit.
Der rote 'La Long Bec' wird je zur Hälfte aus Côt und Cabernet
Franc aus alten Reben gekeltert. Das reife Lesegut wird entrappt,
damit der Wein ein feines, seidiges Tannin hat. Die reichhaltige
dunkelbeerige Frucht zeigt Noten von Brombeere, Cassis, Sauerkirsche und getrockneten Pflaumen, und trotz seines dezenten Alkoholgehaltes ist es ein üppiger und langanhaltender Wein! (04/13)
Ihr Klick zum Weingut: www.domaine-echardieres.com/
Ihr Blick auf Landschaft und Weinberge: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/echardieresgoogle.htm


2015 Touraine Sauvignon Blanc
2015 'La Long Bec'
Touraine Chenonceaux

2015 Touraine Rosé

2013 'La Long Bec'
Touraine Chenonceaux
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 48
7,95
12,80
7,25
12,80
FRANKREICH
Loire: Savennières-Roche aux Moines
Domaine Aux
Moines Savennières
La Roche aux Moines, 49170 Savennières, Frankreich
Chenin Blanc ist die Königin der Loire, sagt man
in Frankreich. In Deutschland allerdings ist diese
Rebsorte weniger bekannt, am ehesten noch
aus Südafrika, wo man sie auch anbaut. Ihre
Heimat aber ist das Anjou, nahe der Stadt
Angers. Das kleine Anbaugebiet Savennières
und erst recht die nur 19 ha kleine MiniAppellation Savennières-Roche aux Moines
rechts der Loire sind berühmt für ihre großen
trockenen Chenin-Weine. Edelsüße Chenins
gibt es auf der anderen Flußseite, am Layon
(siehe Domaine des Quarres!).
Die vorherrschenden Aromen beim jungen
Chenin Blanc sind Apfel, Quitte und Zitrusfrüchte, dazu kommen florale und vor allem
mineralische Noten. In reiferen Weinen werden
die Aromen sehr komplex und haben Anklänge
von Heu, Weißdorn, Lindenblüte, Melone,
Aprikose, manchmal etwas Honig.
Weine aus Chenin Blanc sind sehr lagerfähig
(siehe mein eigenes Angebot, das bis 1992
zurückreicht, ein klasse Wein von 20 Jahren und
kein bißchen müde!). In der Literatur wird das
immer wieder auf seine hohe Säure zurückgeführt. Tatsächlich ist seine Säure nicht besonders hoch, und dennoch hat Chenin ein sagenhaftes Alterungspotential. Und noch etwas ist beachtlich, nämlich
seine vielfältigen Möglichkeiten. Man kann vom leichten, frischen
Tischwein über gehaltvolle trockene große Weine und zarte fruchtsüße "Spätlesen" bis hin zu großen edelsüßen Weinen im Stil der
Trockenbeerenauslese alles aus ihm keltern. In dieser Hinsicht ist er
vergleichbar mit dem Riesling und dem Grünen Veltliner.
Savennières-Roche aux Moines liegt auf einem Hügel mit Blick auf
die Loire. Die Böden bestehen aus blauem Schiefer, rotem und
grünem Tonschiefer und sind mit stark quarzhaltigem Vulkangestein
(Rhyolit) durchmengt. Sie speichern gut die Tageswärme und geben
sie nachts an die Reben ab.
Bereits um 1120 bauten die Mönche der Abtei St. Nicolas in Angers
auf dem Roche aux Moines (übersetzt Felsen der Mönche) Wein an.
Sie betrieben ihre Domäne bis zur Französischen Revolution, dann
wurde sie Nationaleigentum. Später hatte sie verschiedene Eigentümer, darunter den Automobilpionier Carl Friedrich Benz. Im Jahr
1981 kaufte Familie Laroche das Weingut und nannte es Domaine
aux Moines.
Selbstverständlich haben sie für den Weißwein ausschließlich Chenin
Blanc. Die Reben sind im Durchschnitt gut 25 Jahre alt; es gibt zwei
Parzellen mit über 80jährigen Reben. Als Familie Laroche das Gut
kaufte, gab es gegenüber dem Schloss bereits einen Weinberg mit
Cabernet-Reben, nämlich 70% Cabernet Franc und 30% Cabernet
Sauvignon. Auch diese Reben sind inzwischen über 80 Jahre alt.
Seit über 30 Jahren ist Monique Laroche unermüdlich als Botschafterin für die so eigenständigen Weine vom Felsen der Mönche im
Einsatz. Seit über zehn Jahren wird sie von ihrer Tochter Tessa unterstützt, die seit 2009 die Domäne auf biologischen Weinbau umstellt. Beide Damen schwören auf's Traditionelle. So gibt es keine
malolaktische Gärung für die Weißweine, möglichst wenig neue
Holzfässer wegen zu intensiver Eigenaromatik. Die Weine sollen ihr
Terroir widerspiegeln und elegant und finessenreich sein. Und das
gelingt Monique und Tessa auf jeden Fall!
Savennières-Roche aux Moines ist orange markiert. Um Details zu
betrachten, folgen Sie dem türkis unterlegten Link unten!
Der Weißwein wird überwiegend im Edelstahl ausgebaut, nur eine
kleine Menge reift in Barriques, wo sie lange auf der Feinhefe bleibt.
Dann werden beide Partien wieder zusammengeführt. So bekommt
der Wein eine gute Struktur und Festigkeit, ohne von Holzaromen
dominiert zu werden.
Reizvoll ist der Vergleich der Jahrgänge. Der 2010er ist natürlich extrem jugendlich und benötigt eigentlich noch Zeit. Dennoch zeigt er
sehr gut das Terroir, die wunderbare Mineralität, die Klarheit der
Chenin Blanc, die Präzision seiner Frucht. Der 2004er ist bereits gut
entwickelt. Er ist reich an Extrakt, hat viel Kraft, eine gute Säure und
schöne Balance. Im 1998er erkennen wir eine angenehme Reife bei
gleichzeitig perfekter Frische, der Wein ist puristisch und zeigt eine
klare, geradlinige Frucht mit Kopfnoten von weißem Pfirsich. Der
1992er schließlich ist in sich ruhend, alles ist "am Platz", er zeigt viel
Frische und überhaupt keine Müdigkeit, ein Feuerwerk an Aromen
lädt zum Genießen ein!
Der Rotwein hat eine strahlende Frucht mit Noten von reifen Herzkirschen und ein seidiges Tannin. Er ist mittelgewichtig und ausgesprochen fein und elegant. (06/12)
Ihr Klick zum Weingut: www.domaine-aux-moines.com
Ihr Blick auf SAVENNIÈRES-ROCHE AUX MOINES: www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/larochegoogle.htm



2010 Savennières-Roche aux Moines
1998 Savennières-Roche aux Moines
1992 Savennières-Roche aux Moines
18,00
15,00
17,00

2010 Anjou-Villages
14,50
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 49
FRANKREICH
Loire: Anjou
Domaine des Quarres Rablay-sur-Layon
66, grande Rue, 49750 Rablay-sur-Layon, Frankreich
Im Jahr 1949 läßt sich Alfred Bidet als Winzer
in Rablay-sur-Layon nieder und gründet die
Domaine des Quarres. Stück für Stück kauft
er gute Weinberge zusammen, besonders die
Parzellen auf dem steilen Hang in reiner
Südlage, der 'La Magdelaine' heißt, haben es
ihm angetan. Der Boden besteht hier aus
schwarzem Schiefer, durchsetzt mit vulkanischem Rhyolit. Weil die Erde so mager ist,
müssen die Reben um ihre Nahrung kämpfen. Das ergibt Tiefe und Aroma im Wein.
Bidet erwirbt alle Parzellen der Spitzenlage,
die 13 ha am Stück werden terrassiert und
ausschließlich mit Chenin Blanc bepflanzt.
2008 haben Véronique Gourdon und Cédric
Aubert die 32-ha-Domäne von Luc und
Sylvaine Bidet gekauft.
Véronique stammt vom Layon, Cédric hingegen kommt aus dem Roussillon. Das merkt
man den Rotweinen an! Während er bei den
Weißweinen die Arbeitsweisen von Luc übernommen hat, hat er für den Jahrgang 2009
die Weichen für seine Roten anders gestellt.
Im Weinberg kleinere Erträge und im Keller
eine traditionelle, längere Maischegärung hat
sofort bessere Ergebnisse bei den Roten
gebracht! Die Weine haben jetzt eine schöne
Kraft mit präziser, strahlender Frucht.
Der Anjou Villages 'Tradition' wird zu 100%
aus Cabernet Franc erzeugt. Das ist tatsächlich die klassische rote
Loire-Rebe! Eigentlich kommt sie aus Bordeaux, "wohnt" aber
schon Jahrhunderte an der Loire. Der Anjou Villages ist herzhaft und
würzig, mit dem typischen Nachhall dunkler Beeren.
Typisch angevinisch: Das Eingangstor zu Domäne und Park.
Eine Seltenheit ist 'Le Loupiot'. Seine Rebsorte heißt Grolleau Noir.
Es ist eine uralte Loire-Rebe, die lange vergessen war. Sie erbringt
Weine mit pikanter, aber angenehmer Säure und frischem, belebendem Tannin. Eigentlich ist 'Le Loupiot' ein zeitgemäßer Rotwein:
frisch, ganz eigenwillig, ein echter 'Bistro'-Wein! Jedenfalls ist es
schön, daß Cédric - neben ganz wenigen anderen Loire-Winzern diese alte Sorte 'reanimiert' hat!
Die Hauptrebsorte auf der Domäne ist mit über 20 ha der Chenin
Blanc, eine autochthone Weißweinrebe der Loire. Neben trockenen
werden aus ihr auch viele edelsüße Weine gewonnen. Edelsüße sind
am Layon sogar die Hauptproduktion, weil die Möglichkeiten dafür
im Flußtal durch Herbstnebel prädestiniert sind und der Chenin
Blanc für Edelfäule anfällig ist, was aus Layon und Chenin ein
ideales Paar macht. Leider sind die wunderbaren Weine in Deutschland eher unbekannt, während sie in Frankreich oftmals Pasteten,
Terrinen und Desserts begleiten. Die Ernte der kostbaren edelsüßen
Tropfen findet in mehreren selektiven Lesegängen statt, um jeweils
die reifsten Beeren zu ernten. In normalen Jahren werden etwa
zwischen Mitte Oktober und Mitte November 5 bis 6 "tris" durch-
geführt. Die Appellation Coteaux du Layon, gefolgt vom Namen
eines der zugelassenen Dörfer, umfaßt ausschließlich edelsüße
Weißweine aus Chenin Blanc, die an diesem Flüßchen gedeihen.
Coteaux du Layon Faye 'Magdelaine' hat etwa die Klasse einer gehobenen deutschen Auslese. Er stammt aus der steilen, terrassierten
Lage La Magdelaine am rechten Ufer des Layon, die im Alleinbesitz
der Domäne ist, und wächst auf Schiefer. Ausgebaut wird der Wein
zugunsten seiner klaren Frucht im Edelstahl. Es ist ein herrlich
rassiger Wein mit saftiger Frucht, klarer Frische und feiner, zarter
Süße, der sich wunderbar als Apéritif, aber natürlich auch zu
fruchtigen Desserts eignet.
Uralte Chenin-Blanc-Rebe im terrassierten Weinberg La Magdelaine.
Coteaux du Layon Faye 'La Magdelaine' Prestige ist mit einer
gehaltvollen Beerenauslese vergleichbar. Der Wein wird im Eichenholz ausgebaut; am Gaumen zeigt er sich cremig, besitzt eine feine
Säure, die ihm eine gute Struktur gibt, und hat ausladende Aromen
von reifen Früchten wie Aprikosen und auch von saftigen Äpfeln. Im
Fond zeigt sich die Mineralität des Schieferbodens - ein spannender
Wein!
MYLORD ist eine "Sélection des Grains Nobles" (Auswahl der
besten Beeren; der englische Name ist ein französisches Wortspiel),
eine feine Trockenbeerenauslese. Es ist ein konzentrierter Süßwein
mit feiner seidiger Textur, ein großartiger Schmeichler, elegant und
mit feinster Fruchtsüße und unendlichem Finale.
'Les Pierres Noires' heißt nichts anderes als 'Die schwarzen Steine',
womit in diesem Fall der Schiefer gemeint ist. Der so bezeichnete
Wein ist auch ein reiner Chenin Blanc, aber vollkommen trocken.
Dafür greift die Appellation Anjou. Der Most aus gesundem Lesegut
mit reifer Säure wurde im Holzfaß ausgebaut. Es ist ein dichter,
kraftvoller Wein mit reichem Aromenspektrum: wir finden eine Spur
grünen Apfel, auch Quitte, ebenso orientalische Gewürze, etwa
Safran und Kardamom, außerdem florale Noten wie Holunderblüte.
Der üppige Wein begleitet gerne Fisch, Kalb und Geflügel in cremigen Saucen. (03/15)
Ihr Blick auf LA MAGDELAINE: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/magdelainegoogle.htm




2013 Coteaux du Layon Faye
'La Magdelaine'
2010 Coteaux du Layon Faye
'La Magdelaine' PRESTIGE
2005 Coteaux du Layon Faye
'MYLORD'
19,80
0,5 l
2011 Anjou-Villages 'Tradition'
Crémant finden Sie weiter unten bei
"ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 50
11,80
23,90
8,90
FRANKREICH
Loire: Muscadet Côtes de Grandlieu
Domaine du Haut
Bourg Bouaye
11, rue de Nantes, 44830 Bouaye, Frankreich
Der Name der Appellation Muscadet deutet nicht auf eine Region
hin, sondern hat historische Wurzeln. Im späten Mittelalter standen
Muscat-Weine an den feudalen Höfen hoch im Kurs. Im Jahr 1709
vernichtete ein verheerender Frost alle Rebpflanzungen am Unterlauf der Loire. In der Folge bepflanzte man die Weinberge mit einer
Rebsorte aus dem Burgund, dem Melon de Bourgogne, der regional
auch Melon Musqué und später Muscadet genannt wurde. In seiner
Heimat ist er lange vergessen, aber im Pays Nantais ist er noch heute
die einzig zugelassene Rebsorte für alle Muscadet-Appellationen.
Junge Traube in 'Le Pavillon' am 15. Juli 2013 - 10 Tage nach Blüte!
Die Appellation Muscadet Côtes de Grandlieu ist die westlichste mit Namen Muscadet
und damit die dem Atlantik nächste. Sie
liegt unmittelbar südlich von Nantes am
linken Loireufer, rund um den Lac de
Grandlieu. Der Name der 1994 eingerichteten Appellation leitet sich von diesem See
ab, dem größten Süßwassersee Frankreichs
mit einem großen Naturschutzgebiet. Es
wurden recht geringe Hektarerträge vorgeschrieben, bestimmte Vorschriften für den
Rebschnitt und andere Bestimmungen
erlassen, die der Qualitätssteigerung dienen. So ist die Appellation Côtes de Grandlieu heute die wichtigste im MuscadetGebiet. Das Klima hier ist mild und
niederschlagsarm.
Die Domaine du Haut Bourg und ihre
Weinberge liegen in der 6000-Seelen-Stadt
Bouaye. Die Weinberge stehen auf nur 15
bis 20 m Seehöhe - daher ist die Kellerei
stets kühl. Die Böden bestehen aus Glimmerschieferschiefer, Granit und Sand.
Inzwischen hat die 4. Generation mit den
Brüdern Hervé und Nicolas Choblet das
Sagen auf der 40-ha-Domäne. Die ältesten
Melon-Stöcke wurden 1944 gepflanzt.
Muscadet macht heute gut die Hälfte der
Fläche aus, daneben werden lokale weiße
Rebsorten wie Folle Blanche und Grolleau
Gris, Sauvignon und roten Sorten gepflegt.
Die Choblets ernten im Zeitpunkt der optimalen Reife und keltern
das Lesegut umgehend mit einer pneumatischen Presse. Der Saft
wird durch "Absitzen" vorgeklärt und anschließend in cuves bei 18
bis 20° C vergoren. Die frischen Muscadets reifen "sur lie". Bei
diesem Verfahren bleibt der Wein bis zur Abfüllung auf der Feinhefe
liegen. Dadurch behält er eine besondere Frische und Lebendigkeit
und gewinnt an Dichte. Die Hefe wird immer wieder aufgerührt, um
ihre positiven Einflüsse zu nutzen. Diesen Vorgang nennt man
übrigens bâtonnage. Die gehaltvollen, älteren Weine tragen die
Bezeichnung "sur lie" nicht, weil die frische, perlige Kohlensäure
aus der Gärung sich im Laufe des Reifens weitestgehend verflüchtigt
hat.
'Le Pavillon' ist der Name einer stark kieshaltigen Parzelle auf
Glimmerschiefer und Granit. Die Reben wurden 1977 gepflanzt. Der
Wein bleibt rund acht Monate auf der Feinhefe; er hat Struktur und
Tiefe. Man schmeckt deutlich die Mineralität des Bodens, dazu
kommen feine Noten von Ananas und gelben Früchten, auch etwas
Aprikose und ein Hauch Zitrus. Es ist ein aparter Wein zu Muscheln
und - sehr klassisch - zu Austern, natürlich auch zu allem anderen
Getier aus dem Wasser. Mit seiner Leichtigkeit und Frische begleitet
Sie 'Le Pavillon' auch durch eine lange, lauschige Sommernacht!
Mit den Cuvées 'Signature' und 'Origine' tritt Hervé, der für den
Keller zuständig ist, den Beweis an, daß man aus Melon de Bourgogne auch großartige Weine mit Dichte, Fülle und Struktur erzeugen kann und widerlegt damit die Annahme, daß es sich beim
Melon um eine "einfache" Rebsorte handelt! Diese Weine liegen
zwar bis zur Abfüllung auf der Hefe, aber sie werden nicht "sur lie"
bezeichnet, weil sie nicht die Spritzigkeit und Lebendigkeit der jungen Weine haben, sondern gehaltvoll in sich ruhen.
Die Parzelle für 'Signature' wurde 1968 bestockt; die Trauben für
diesen Wein werden bei absoluter Vollreife sehr spät geerntet. Das
geht nur in den besten Jahrgängen. Daraus erklärt sich, warum
'Signature' grundsätzlich nicht chaptalisiert wird. Natürlich wird er
vollkommen trocken ausgebaut. Der Ausbau geschieht in unterirdischen Edelstahltanks, die eine konstante Reifetemperatur ermöglichen - übrigens eine Methode, die an der Loire weit verbreitet ist -,
und in den ersten 12 Monaten wird die Hefe immer wieder
aufgerührt. Der 2010er zum Beispiel reifte rund 4 Jahre auf der
Hefe. 'Signature' ist dicht und langanhaltend, kraftvoll, komplex und
überraschend frisch, messerscharf und präzise, mit lebendiger
Frucht. 'Signature' paß perfekt zu Fisch in kräftiger Sauce, zum
Kalbsbraten und Ziegenkäse. Der 2003er 'Origine' hat sich zu einem
dichten, tiefgründigen Wein entwickelt. Die Reben wurden 1944
gepflanzt! Im Sommer 2013 (!) habe ich den Wein noch aus dem
unterirdischen Tank verkostet, bevor er abgefüllt wurde: reife, satte
Aromen von Aprikose, etwas exotische Früchte, viel Kraft - ein
Ausnahmewein! Heute ist er toll entwickelt, und der 2005er ist ein
lebendiger Nachfolger (03/16)
Edelstahlgebinde und die Bodenöffnungen zu unterirdischen cuves.
Ihr Klick zum Weingut: www.hautbourg.fr
Ihr Blick auf Bouaye und die Lage 'Le Pavillon': www.weinkern.de/wein-aachen/wein_li/google_karten/bouayegoogle.htm




2015 Muscadet Côtes de Grandlieu
Sur Lie 'Le Pavillon'
2010 Muscadet Côtes de Grandlieu
'Signature'
2005 Muscadet Côtes de Grandlieu
'Origine'
2003 Muscadet Côtes de Grandlieu
'Origine'
7,90
10,90
14,80
12,80
Sekt finden Sie weiter unten bei "ALLES, WAS SCHÄUMT"
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 51
FRANKREICH
Bordeaux (Rotweine)
Château David-Beaulieu Galgon

2012 Château David-Beaulieu
Bordeaux Supérieur
7,80
Rechts der Garonne, zwischen Libourne und dem Anbaugebiet Fronsac gelegen; Familie Duporge besitzt das 53-ha-Gut seit 1910. Auf kalkhaltigen Lehmböden wachsen zu 70% Merlot, 19% Cabernet Franc und 11% Cabernet Sauvignon. Die Weine werden mit wenig
Holzeinsatz ausgebaut. Der Wein ist saftig-"süß" mit viel Schmelz und sehr angenehmer Frucht mit Noten von roten Früchten und dunlen
Beeren, dazu ein angenehmes, aber wunderbar eingebundenes Tannin, reif und angenehm. Sehr gelungen, ganz frische Frucht, toll mit
kleinem Preis! (11/15)
Château Lamanieu Mazères

2011 Château Lamanieu
Graves
8,75
Es handelt sich um den Zweitwein von Château Beauregard Ducasse. 20-ha-Weingut auf sandigen und kiesigen Böden mit Kalkanteil. Die
Rebsorten setzen sich wie folgt zusammen: 45% Merlot, 50 %Cabernet Sauvignon, 5% Cabernet Franc. Die Weine werden von Hand
geerntet. Der frische, zugängliche Wein hat eine saftige, animierende Frucht, im Tannin ist er eher zurückhaltend. Dafür zeigt er eine frische,
Graves-typische, animierende Säure und schöne Länge. Richtig guter "kleiner" Wein! (09/13)
Château Sémonlon Avensan

2011 Château Sémonlon
Haut-Médoc
10,90
Das kleine Gut verfügt über 7 ha nahe der Appellation Margaux. Das Weingut wurde von Monsieur Lagune gegründet, dem Urgroßvater des
heutigen Besitzers, Olivier Dumora. Die Böden sind karg und besonders steinig, die Reben, 35 Jahre und älter, sind 60% Cabernet Sauvignon
und 40% Merlot. Ein geradliniger Wein, in dessen Aromaspektrum der Cabernet den Ton angibt. Angenehmes, reifes Tannin gibt dem
harmonischen Wein eine schöne Struktur. Schöner Körper, Klasse. (09/13)
Château Lestage-Darquier Moulis-en-Médoc

2010 Château Lestage-Darquier
Moulis-en-Médoc
14,50
Die 10 ha Rebfläche des Familienweingutes von Brigitte und François Bernard befinden sich im westlichen Teil des kieshaltigen Terroirs im
Ortsteil Grand Poujeaux. Das Gut ist schon viele Jahre von "Terra Vitis" zertifiziert. Lestage-Darquier wird aus Cabernet-Sauvignon, Merlot
und Cabernet-Franc gekeltert und klassisch im Barrique ausgebaut; etwa ein Drittel der Fässer wird jährlich erneuert. Es handelt sich um
einen klassischen Bordeaux, der in der Jugend ein durchaus schmeckbares Tannin mitbringt, das sich mit der Reife gut einbindet. In den
Kopfnoten des Weines finden wir vor allem Brombeere; er verfügt über ein gutes Reifepotential. (12/13)
Château Coutelin-Merville Saint-Estèphe


2009 Château Coutelin-Merville
2006 Château Coutelin-Merville
Saint-Estèphe (Cru Bourgeois, Classement 2003)
Saint-Estèphe (Cru Bourgeois, Classement 2003)
27,00
24,00
Das 26-ha-Château liegt im Westen der Appellation, Richtung Cissac, und ist bereits seit 1902 im Familienbesitz. Bernard und François
Estager leiten den Betrieb seit dem Tod des Vaters 1987. Der Rebsortenspiegel lautet: 50% Merlot, 25% Cabernet Sauvignon, 20% Cabernet Franc, 5% Petit Verdot. Die Reben sind im Durchschnitt 30 Jahre alt, sie wachsen auf kalkhaltigen Tonböden. Die Lese geschieht von
Hand; ausgebaut wird klassisch in Barriques, von denen jährlich etwa ein Viertel erneuert werden. Der 2006er ist ein kräftiger Wein mit
festem Kern, gehaltvoll und saftig, auch mit kraftvollem Tannin und reicher, dunkelbeeriger Frucht, 2009 ist im Tannin weicher, geschmeidig
und mehr fruchtbetont. (12/14)
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 52
FRANKREICH
Bordeaux (Rotweine)
Château du Courlat Lussac Saint Emilion




2010 Château du Courlat
2010 Château du Courlat
2009 Château du Courlat
2006 Château du Courlat 'Cuvée Jean-Baptiste'
Lussac Saint Emilion
Lussac Saint Emilion
Lussac Saint Emilion
Lussac Saint Emilion
0,375 l
0,375 l
14,50
8,00
14,50
9,50
Das Château du Courlat gilt als eines der Besten in der Appellation Lussac Saint Emilion. Im Mittelalter gehörte es den Seigneurs Barons de
Montagne, die auf den kalkhaltigen Hängen schon Reben anpflanzten. Die rund 18 ha im Besitz der Familie Bourotte sind heute bepflanzt
mit 80% Merlot, 15% Cabernet Franc und 5% Cabernet Sauvignon. 4 ha davon sind der 'Cuvée Jean-Baptiste' vorbehalten, die zu 100%
aus sehr alten Merlot-Stöcken gewonnen wird. Der Wein ist von unerhörter Fruchtdichte und Kraft und hat eine wunderbar samtige Textur.
Der "normale" Courlat hat eine saftige, kraftvolle Frucht nach dunklen Beeren und ist elegant und schmeichelnd. (09/13)
Château La Croix

Chantecaille Saint Emilion
2008 Château La Croix Chantecaille
Saint Emilion Grand Cru
19,00
Die 8,5 ha des Gutes liegen auf besten Böden in Saint Emilion, nahe den Châteaux La Dominique und Croque-Michotte sowie den PomerolChâteaux L'Evangile und Gazin. La Croix Chantecaille gehört seit 1879 der Familie von Anne Carole Angle. Leichte Steinböden auf kalkhaltigem Untergrund bilden das Terroir. Sie sind zu zwei Dritteln mit Merlot, der Rest mit Cabernet Franc bepflanzt. Ausschließlich perfekt
reifes Lesegut wird von Hand geerntet. Die Weine reifen 12 Monate in Barriques, davon rund ein Drittel neu. Der Wein ist von bestechender
Eleganz, sehr fein, mit prononcierter Frucht, schöner Struktur und samtiger Textur. (09/13)
Château Les Hauts-Conseillants Lalande-de-Pomerol

2008 Château Les Hauts-Conseillants
Lalande-de-Pomerol
23,00
Die 10 ha des Weingutes sind zu 85% mit Merlot bestockt, der Rest ist Cabernet Franc; mit 6- bis 8.000 Reben pro Hektar ist die Pflanzdichte relativ hoch. Ton- und sandhaltigen Boden auf kiesigem Grund finden wir in den Parzellen bei Néac, die 4 ha in Lalande liegen auf
einer kieshaltigen Kuppe. Die Weinlese geschieht komplett von Hand; der Ausbau des Weins erfolgt in neuen und gebrauchten Fässern,
wobei die Familie Bourotte-Figeac besonders viel Wert auf beste Qualität des verwendeten Holzes legt.
Der Wein hat eine wunderbar seidige Textur, in den Aromen zeigen sich reife dunkle Beeren, im langen Finale auch rauchige Aromen. (09/13)
Clos du Clocher Pomerol

2008 Clos du Clocher
Pomerol
aus
Auf dem Plateau von Pomerol, gegenüber der Kirche, liegt das 4,6-ha-Gut der Familie Bourotte-Auby. Der Lehmboden ist stark kieseldurchsetzt, im Untergrund ist der Boden eisenhaltig. Im Clos stehen rund 75% Merlot und 25% Cabernet Franc. Die Reben sind mit 6.000
bis 8.000 Stöcken pro Hektar recht dicht gepflanzt; im Schnitt sind sie rund 35 Jahre alt.
Der Wein zeigt einen festen, dichten Pomerol-Stil mit tiefer Würze und durch den Cabernet-Anteil eine saftige, dunkle, nachhaltige Frucht.
Kraft und Eleganz sind wunderbar im Gleichgewicht. (09/13)
Kleines Château mit Kellerei in den Graves.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 53
FRANKREICH
Bordeaux (trockene Weißweine)
Château Peyruchet Loupiac

2015 Château Peyruchet
Bordeaux (Blanc Sec)
7,50
Bernard Queyrens bewirtschaftet das 34-ha-Weingut in Loupiac mit seinem Sohn Romain. Die 25 ha Reben des Gutes liegen auf den Hängen
zum Garonne-Tal, die Sémillon-, Sauvignon- und Muscadelle-Reben für den trockenen weißen Bordeaux gedeihen auf kieshaltigem, skelettreichem Lehm. Den Bordeaux Blanc keltert Bernard ganz überwiegend aus Sauvignon mit kleinen Anteilen an Sémillon und Muscadelle. Weil
er im Edelstahl ausgebaut wird, ist es ein betont fruchtiger und erfrischender Wein. (03/16)
Château Beauregard Ducasse Mazères

2015 Château Beauregard Ducasse
Graves (Blanc Sec)
12,00
Château Beauregard Ducasse befindet sich im Süden der Appellation, nahe Langon, und ist im Besitz von Marie-Laure und Jacques Perromat.
Für den weißen Graves sind rund 9 ha reserviert, die mit 60% Sauvignon und 40% Sémillon bestockt sind und auf sandigen und kiesigen
Böden auf einem südwärts ausgerichteten Hang liegen. Geerntet wird von Hand, der Wein rund acht Monate im Edelstahl ausgebaut. Neben
seiner Frische und Klarheit hat er eine anregende Aromatik mit Noten von weißem Pfirsich und frischen Blüten. (03/16)
Clos Floridène Pujols-sur-Ciran

2010 Clos Floridène
Graves (Blanc Sec)
24,50
Denis Dubourdieu, der zusammen mit seiner Frau Florence Eigentümer des 40-ha-Gutes ist, ist in Bordeaux kein Unbekannter. Er gilt als
bester Weißweinwinzer und ist für viele Betriebe als Berater tätig. Das Gut liegt nahe Barsac mit sandig-kiesigen, eisenhaltigen Böden auf
kalkreichem Untergrund. Auf knapp 24 ha stehen die weißen Reben: 56 % Sémillon, 43 % Sauvignon und 1 % Muscadelle. Nach der Handlese wird der Wein im Eichenholz vinifiziert, wo er auch etwa acht Monate auf der Hefe reift. Weißer Pfirsich, Limone und Pampelmuse finden sich im intensiven Aroma des hervorragend lagerfähigen Weines ebenso wie mineralische und Noten von Brioche. (09/13)
Ihr Klick zum Weingut: www.denisdubourdieu.fr
Bordeaux (edelsüße Weißweine)
Château Les Arroucats Sainte-Croix-du-Mont


2013 Château Les Arroucats 'Cuvée Virginie'
2013 Château Les Arroucats 'Cuvée Virginie'
Sainte-Croix-du-Mont
Sainte-Croix-du-Mont
0,375 l
11,00
6,50
Monsiuer Labat gründete das Weingut in den 50ern, seine Tochter Annie Lapouge modernisierte es um die Jahrtausendwende, und jetzt ist
Enkelin Virginie Barbe die Winzerin auf Arroucats. Auf 25 der 45 ha wird der edelsüße Sainte-Croix-du-Mont aus 70% Sémillon, 20%
Sauvignon und 10% Muscadelle aus überwiegend alten Reben erzeugt. Handlese ist für ausgezeichnete Süßweinqualität Voraussetzung. Die
Cuvée Virginie ist ein reichhaltiger, verführerischer und komplexer Wein. Er schmeckt natürlich exzellent zur Gänseleber, in Frankreich trinkt
man ihn auch gerne zu Aal oder Kalbsbries mit süßlicher Sauce, klassisch natürlich zu Desserts mit Früchten und feinem Gebäck. (12/13)
Château Martillac Loupiac

2013 Château Martillac
aus
Loupiac
Marc Ducau hat das Ruder der sechsten Generation übergeben, seinem Neffen Daniel Sanfourche, der jetzt für die 28 ha Weinberge verant-
wortlich zeichnet. Loupiac liegt etwa 40 km südöstlich der Stadt Bordeaux, seine südorientierten Weinberge blicken über das Garonne-Tal,
die Böden bestehen aus kalkhaltigem Lehm. Mehr als 40 Jahre alt sind die 95% Semillon- und 5% Sauvignon-Reben, aus denen nach der
händischen Lese komplexe Süßweine mit Aromen von Feige, Lebkuchen, getrockneten Aprikosen und einem Hauch Zitrus entstehen, die
man in Frankreich gerne zu Steinbutt, Geflügel, natürlich Gänseleber und Desserts reicht. Ich empfehle den Wein aber wegen seiner Rasse
auch gerne als außergewöhnlichen, köstlichen Apéritif. (12/13)
Château Haut-Mayne Preignac



2012 Château Haut-Mayne
2012 Château Haut-Mayne
2011 Château Haut-Mayne
Sauternes
Sauternes
Sauternes
0,375 l
25,80
14,00
24,80
Seit 1997 führen die Brüder Bruno und Guy Roumazeilles in dritter Generation das Gut, das benachbart zum Grand-Cru Suduiraut und anderen gelegen ist. Nach einem furchtbaren Gewitter mit immensen Schäden im Dezember 1999 wurde der gesamte Betrieb renoviert und technisch überholt. Die historische Bausubstanz der mittelalterlichen Abtei wurde dabei mit großem Aufwand sorgfältig restauriert.
Das Gut liegt auf dem Plateau von Preignac, oberhalb des Dorfes Sauternes, mit stark kieshaltigen Sand- und Lehmböden. Es verfügt über 11
ha Weinberge, deren 85% Semillon- und 15% Sauvignon-Reben ein Durchschnittsalter von 55 Jahren haben. Es wird streng selektiv von
Hand geerntet. Die Trauben werden grundsätzlich entrappt, die Vinifikation geschieht teils in Barriques, teils in der cuve. Der Wein wird dann
rund 16 Monate in Barriques ausgebaut. 2011 hat reiche Botrytis, ist dicht und cremig. 2012 ist wieder rassiger, schlanker und mit etwas
weiger Botrytis ausgestattet.
Die köstlichen Weine sind finessenreich, haben üppige Aromen von kandierten Früchten, etwas Honig, reife Aprikosen, frische Blüten,
Mandeln und einen Hauch getoastetes Brioche. Sie passen besonders gut zur Gänseleberterrine, zu Fisch und Huhn in Sahnesaucen, zum
Roquefort und natürlich zum Obstsalat und zur Apfel-Charlotte. Die Weine von Haut-Mayne gelten als "best value" unter den Sauternes.
(09/13)
Ihr Klick zum Weingut: www.chateauhautmayne-chateaugrillon.fr
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 54
ITALIEN
Südtirol
Weingut Manincor Kaltern
St. Josef am See 4, 39052 Kaltern, Italien
Der 400 Jahre alte historische Ansitz der Familie
Goëss-Enzenberg mit großen landwirtschaftlichen
Flächen und Rebbergen beherbergt heute das
moderne Weingut Manincor von Michael Graf
Goëss-Enzenberg. Vor rund 15 Jahren beschloß
Graf Michael, die weinbaulichen Flächen neu zu
strukturieren, insbesondere, sie auf biodynamischen und qualitätsorientierten Weinbau umzustellen, und in eine moderne Kellerei zu investieren. Inzwischen greifen alle Maßnahmen, und das
Weingut erzeugt Weine von höchster Qualität mit
individuellem Charakter und gesellt sich zu den
Topweingütern Südtirols. Der gesamte Betrieb mit
seinen 463 ha, davon 50 ha Wein, der Rest Obst,
Wald und Wiesen, ist bio- und nach Demeter biodynamisch zertifiziert. Mit Helmuth Zozin hat das
Gut einen erfahrenen Direktor, der auch der
Weinmacher von Manincor ist. Er kennt die regionalen Traditionen - natürlich ist er Südtiroler -, hat
aber auch weit über den Tellerrand hinausgeschaut, ist ausschließlich qualitätsorientiert und
sehr zielstrebig in seinem Handeln.
Die Lage Manincor in Kaltern im Südtiroler Unterland ist ein
eiszeitlicher Moränenschutthügel auf dolomitischem Kalkschotter,
durchzogen von vulkanischem Granit, Porphyr, Quarz und Basalt.
Ähnliche Böden weist Mason auf - wegen der Höhe ideal für
Spätburgunder. Campan ist eine Lage auf 500 m Höhe innerhalb
der Mauern des Schlosses Campan. Weitere Spitzenterroirs gehören
zum Besitz, wie etwa Panholzer. Diese Seelage bildet mit ihren
kräftigen Lehmböden auf Kalkschotter die Basis für die 'Réserve del
Conte' aus Lagrein mit Merlot und Cabernet. Es ist ein kräftiger,
geschmeidiger Roter mit saftiger Frucht und Noten von dunklen
Beeren. Die Reben für den feinen, eleganten und dunkelfruchtigen
Lagrein 'Rubatsch' wachsen in Terlan und Kaltern. Die Cuvée
'Sophie' ist Chardonnay-dominiert und von unglaublicher Saftigkeit
und Würze. Die Weißburgunder- und Sauvignonreben wachsen
weiter im Norden, in Terlan, wo das Terroir dafür perfekt ist: ein
Schuttkegel aus Kalk und Porphyr. Daher kommen Mineralität und
Kernigkeit. Der Terlaner 'Réserve della Contessa' ist ein frischer,
fruchtbetonter Weißburgunder, süffig, fast möchte ich sagen
unkompliziert, aber auch mit guter Struktur, Tiefe und Potential. Der
Sauvignon glänzt mit tiefer Struktur, hat mehr Dichte als vordergründige Frucht und unendliche Länge.
Eine Besonderheit ist der edelsüße Wein aus der Rebsorte Petit
Manseng, die aus den französischen Anbaugebieten auf den Ausläufern der Pyrenäen stammt. Der Wein wurde drei Tage vor
Kellerei St.
Weihnachten gelesen und hat ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Alkohol, Säure und Zucker - und eine traumhafte, kristallklare Frucht mit Noten von reifen Aprikosen, auch Mango, Honig
und feine Botrytisnoten - sehr apart, sehr elegant!
Die Manincor-Weine überzeugen mit hoher Qualität und wunderbarem Trinkfluß. Sie haben ebensoviel Tiefe wie Eleganz, eine feine
Textur und sind durchaus anspruchsvoll. (03/14)
Das südtiroler Weingut Manincor. Foto (1): Inka Tettenborn
Ihr Klick zum Weingut: www.manincor.com





2015 Moscato Giallo (Goldmuskateller)
2015 La Manina (Weißburgunder, Sauv., Chard.)
2013 Terlaner 'Réserve della Contessa'
2012 'Tannenberg' Sauvignon Blanc
2015 'Sophie' Chardonnay
15,00
11,50
13,50

2015 La Rose de Manincor
16,50




2012 'Réserve del Conte'
2012 'Rubatsch' Lagrein
2011 'Mason' Pinot Nero
2010 'Mason di Mason' Pinot Nero
15,00
21,50
24,00
44,00

2011 Le Petit (Petit Manseng)
0,375 l
aus
23,00
27,90
Pauls St. Pauls
Schloß Warthweg 21, 39050 St. Pauls-Eppan, Italien
1907 wurde die Genossenschaft St. Pauls von 36
Weinbauern aus der Umgebung gegründet. Heute
zählt sie 215 Mitglieder. Eine Besonderheit ist, daß
schon vor mehr als 100 Jahren die Kellerei über vier
Etagen gebaut wurde: alle Bewegungen finden
mittels Schwerkraft statt, von der Traubenannahme
im oberen Geschoß bis zum Reifekeller 22 m tiefer.
Am Südrand der Alpen reifen die Trauben unter
besten klimatischen Bedingen. Die Gegend um
Bozen und Eppan zählt zu den sonnenverwöhntesten Italiens. Andererseits können die Temperaturen in der Nacht schon mal um 20° C absinken ideal für eine feine Fruchtausbildung der Weine! In
vielen der steilen Weinberge wird erst spät, etwa
im Oktober geerntet, und zwar ausschließlich von
Hand. Ziel ist hochwertiges, reifes Lesegut.
Übrigens werden die Mitglieder nach abgelieferter
Qualität und nicht nach Menge bezahlt. So hat
jeder ein Interesse an feinstem Lesegut. Ausgebaut
werden die Weine im Edelstahl, in großen Fässern
aus Südtiroler Eiche - der Terroirgedanke bezieht
hier auch die Herkunft des Holzes ein! -, sowie
einige Weine der "Passion"-Linie teils in Barriques.
Die Weine werden trocken ausgebaut, sie haben einen schönen
Schmelz und eine angenehme, intensive Fruchtigkeit.
Der Weißburgunder zählt zu den weißen Leitsorten der Region und
hat auch für die St. Paulser Kellerei einen hohen Stellenwert. Der
"Plötzner" gedeiht recht hoch an den Hängen des Mendelgebirges
auf purem Kalkstein. Er wird in großen Holzfässern vergoren und
ausgebaut. In der Frucht finden wir neben reifer Birne auch die
Frische von Apfelnoten, die Säure ist reif und rund und gut eingebunden. Die Pinot-Grigio-Reben stehen tiefer im Tal auf sandigen
Böden, die aus den Verwitterungen des Urgesteins entstanden.
Dieser Wein reifte im Edelstahl, um die saftige Frucht zu erhalten:
ein extrakreicher Wein mit knackiger Frische, schöner Würze und
dezenter Säure. Auch der Sauvignon Blanc aus der Lage Gfill, auf
Kalkschotter gewachsen, reifte im Edelstahl. Er zeigt eine frische
Rasse und Frucht nach Holunder und - seiner guten Reife wegen auch Anklänge von exotischen Früchten. (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.kellereistpauls.com/de



2015 Pinot Bianco 'Plötzner'
2014 Pinot Grigio
2015 Sauvignon Blanc 'Gfill'
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 55
11,50
10,80
12,50
ITALIEN
Venetien: Soave
Azienda Agricola I
Campi Monteforte d’Alpone
Via Sarmazza 29, 37032 Monteforte d’Alpone, Italien
Flavio Prà entstammt einer bekannten Veroneser Winzerfamilie.
2006 machte er sich mit seinem eigenen Betrieb selbständig. Er
nannte ihn I Campi, die Felder. Das drückt deutlich seine Philosophie
aus: das wichtigste für die Weinbereitung ist der Weinberg und sein
Boden. So tragen auch alle seine Rebparzellen Namen, die mit
Campo beginnen.
Zu Flavio Pràs Besitz gehören Weinberge mit unterschiedlichen
Böden und in verschiedenen Höhen, bis hinauf auf 500 m. Für den
weißen Soave gibt es - ganz allgemein - zwei Zonen. Auf den Hängenwachsen die Reben auf vulkanischem Gestein, das den Weinen
Mineralität und Dichte gibt. Die Weine heißen Soave Classico. Im Tal
bildet Schwemmsand mit Geröll den Boden, die Weine sind leichter,
frischer, und heißen nur Soave.
Beide Soave-Weine von Flavio werden aus Garganega und Trebbiano gekeltert. Der "Soave" vom Hangfuß zeigt betörende Blütennoten, eine schöne Frische und und dazu eine angenehme, lebendige
Säure. Ein Hauch Zitrus gibt dem Wein einen schönen Trinkfluß. Der
"Soave Classico" aus den Berglagen mit den schwarzen Vulkanböden stammt vom Südhang in der Nähe des Dorfes Costeggiola in
der südwestlichen Ecke der Classico-Zone. Er zeigt mehr Dichte und
Mineralität, ist auch in der Aromastruktur mehr vom Boden beeinflußt und erinnert an reife Aprikosen. Er ist intensiv und im Finale
langanhaltend. (08/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.icampi.it


2014 Soave "Campo Base"
2014 Soave Classico "Campo Vulcano"
8,30
13,40
Venetien: Valpolicella
Azienda Agricola Ca'
La Bionda Valgatara
Via Bionda 4, 37020 Marano di Valpolicella, Italien
Das Weingut wurde 1902 von Pietro Castellani
gegründet, der damals Traubenerzeuger war.
Heute wird es in vierter Generation von den Brüdern Alessandro und Nicola Castellani geleitet. Es
liegt im Herzen der traditionellen ValpolicellaClassico-Zone. Die Gemeinde Valgatara befindet
sich zwischen Lazise am Ostufer des Gardasees
und Negrar. Als die beiden den Betrieb vor einigen
Jahren von ihrem Vater übernahmen, haben sie
sich zu einer grundlegenden Umstrukturierung
entschlossen, denn bis dato wurde nach der
Devise "Masse statt Klasse" produziert. Die beiden
Jungs wollten aber zeitgemäß arbeiten und ein
Weingut mit anerkannten Qualiäten leiten. Es war
ganz sicher kein einfacher Weg, den sie einschlugen, denn sie wollten eine extrem reduzierte
Produktion mit kompromißlos guter Qualität.
Inzwischen gibt es eine moderne Kellerei, die nur
mit Falldruck - also ohne Pumpen - arbeitet und
ein präzises Arbeiten auf hohem Qualitätsniveau
ermöglicht.
Auf den rund 29 ha Rebfläche von Ca' La Bionda werden ausschließlich autochthone Rebsorten angebaut: 70% Corvina, 20%
Corvinone, 10% Rondinella und Molinara. Alle Weine enthalten
diese Rebsorten, und zwar mehr oder weniger in dieser Wichtung.
Die Weinberge sind überwiegend südost- bis ostexponiert und
liegen auf 150 bis 300 Meter Höhe. Die Böden bestehen aus Kalkund Kalksandstein. Das Weingut wird biodynamisch bewirtschaftet.
Der Valpolicella Classico wird im Edelstahl vergoren und ausgebaut.
So behält er seine frische, jugendliche und "fröhliche" Frucht, die
dezent an Veilchen und blaue Beeren erinnert und ihn so angenehm
trinkig macht. Bei aller Leichtigkeit läßt er auch eine gute Struktur
nicht vermissen, ein ganz dezentes "Bitterl" ist typisch und auch
angenehm.
'Casal Vegri' ist ein Lagen-Valpolicella. Ganz bewußt hat sich die
Familie Castellani entschieden, den gesamten Ertrag dieser sehr
guten Lage eben auch diesem Wein zukommen zu lassen. Üblich in
der Region ist nämlich, die besten Trauben einer solchen Top-Parzelle dem Amarone zuzuschlagen. Hier aber darf Casal Vegri seine
ganze Klasse zeigen! Es ist ein gehaltvoller Wein mit reifer
Kirschfrucht und zartem, feinem Tannin, guter Kraft, dichter
Struktur, er ist elegant, feinwürzig und hat ein langes Finale.
Ausgebaut wird er rund anderthalb Jahre in 3.000-Liter-Eichenfässern, ein kleiner Anteil auch in Barriques.
Die mächten Amarone sind berühmte Monumente, auf die die venezischen Winzer besonders stolz sind. Die spät im Herbst und sehr
reif geernteten Trauben werden im Winter auf dem Dachboden in
Holzsteigen gelagert. Die winterlichen Winde der Region und der
Wechsel von kalten und wärmeren Temperaturen führen dazu, daß
das Lesegut weiter eintrocknet - um immerhin 40%! Nur sorgfältig
arbeitenden Winzern gelingt es, die Trauben völlig ohne Schimmelbildung und andere hygienische Probleme über den Winter zu
bringen. Für reintönige Weine ohne Fehler wie Essigaromen,
flüchtige Säuren und andere ist das aber unbedingt notwendig.
Der Amarone aus den streng verlesenen Trauben der Lage Ravazzól
stammt vom Plateau auf 200 bis 300 Metern Höhe, die Reben sind
etwa 50 bis 70 Jahre alt. Der Wein wird gewöhnlich im Febraur
gekeltert und reift nach der Gärung drei Jahre in 3.000-LiterFässern. Bei Ca' La Bionda wird Amarone grundsätzlich unfiltriert
abgefüllt. Er ist vielschichtig, tief und mineralisch, mit atemberaubenden Aromen nach Dörrobst und dennoch total frischer Beerenfrucht - Kirsche und Waldbeeren -, auch etwas Schokolade und ein
Hauch Lebkuchengewürz. Das alles wird von feinen, elganten
Tanninen perfekt strukturiert. (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.calabionda.it
Ihr Blick auf La Bionda und Ravazzol: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/ravazzolgoogle.htm

2014 Valpolicella Classico

2011 Valpolicella Classico Superiore
'campo Casal Vegri'

2008 Amarone della Valpolicella Classico
'Vigneti di Ravazzól'
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 56
9,75
aus
39,50
ITALIEN
Lombardei
Azienda Agricola Monte
Cicogna Moniga del Garda
Via delle Vigne 6, 25080 Moniga del Garda, Italien
Die Appellation Lugana erstreckt sich in ost-westlicher Richtung am
Südufer des Gardasees. Der kleinere östliche Teil liegt noch in Venetien, die größere Fläche zählt zur Lombardei. Das mediterrane Klima
und die große Wasserfläche des Sees wirken sich günstig auf den
Weinbau aus.
Im Jahr 1908 gründete Pietro Materossi das Weingut Monte Cicogna. Heute wird es in vierter Generation von den Brüdern Alessandro
und Cesare mit ihren Familien bewirtschaftet. Auf kalkhaltigen
Lehmböden auf altem Moränenuntergrund gedeiht hier die Rebsorte Trebbiano di Lugana, die zur grossen Trebbiano-Familie gehört.
Daraus wird der berühmte Lugana gekeltert. Der 'Imperiale' zeigt
feine Aromen von frischen Blüten, dazu schöne Noten von frischen
Mandeln und reifen Aprikosen.
Den Rosé keltert die Familie Materossi aus den Rebsorten Gropello,
Marzemino, Sangiovese und Barbera. Das ist die hier übliche Rezeptur. Wir schmecken Noten von roten Beeren, auch etwas - typische Mandel und einen aparten Hauch Zitrus. (01/17)
Ihr Klick zum Weingut: www.montecicogna.it


2015 Lugana 'Imperiale'
2015 Chiaretto di Moniga 'Siclì'
12,00
12,00
Apulien - Primitivo Gioia del Colle
Cantine Polvanera Gioia del Colle
Strada Vic.le Lamie Marchesana 601, 70023 Gioia del Colle, Italien
Mit der Rebsorte Primitivo verbindet man oft die
Region um Manduria im Stiefelabsatz der italienischen Landkarte. Weniger bekannt ist die
kleine Appellation "Gioia del Colle", die ebenfalls für gehaltvolle Weine aus Primitivo-Trauben
steht. Ihr Zentrum ist das Örtchen Gioia del
Colle, etwa 40 km südlich von Bari im Landesinneren. Im Landschaftsbild wechseln sich Reben
mit Olivenhainen und Feldern ab. Die Weinberge liegen auf einer Höhe von 300 bis 450
Metern, was man dort nicht unbedingt erwartet. Die Böden bestehen aus kalkhaltigem Lehm
auf felsigem Untergrund, der teils wie eine
Karstlandschaft von unterirdischen Wasserläufen zerschnitten wird.
Die Familie von Filippo Cassano arbeitet seit
vielen Generationen in der Landwirtschaft:
Wein, Oliven, die unterschiedlichsten Gemüse.
Im Jahr 2003 konnte Filippo sich seinen Traum
von einem eigenen Projekt mit der Rebsorte
Primitivo im Mittelpinkt verwirklichen. Er hatte
Gelegenheit, ein altes Landgut zu erwerben, die
Masseria Antonietta. Hier installierte er sein
Weingut; den Weinkeller trieb er 8 Meter tief in
die Felsen des nebenan gelegenen Steinbruches.
So verfügt er auch im tiefen Süden über eine konstant kühle
Lagermöglichkeit. Zum Gut gehörten schon alte Weinberge. Er
kaufte und pachtete weitere, und zwar möglichst solche, die schon
alte Weinstöcke trugen. Heute verfügt er über 25 ha Reben, wovon
etwa 15 ha mit Primitivo bestockt sind. Auf der restlichen Fläche
stehen weitere rote und weiße autochthone Rebsorten der Region.
Die Reben sind in Form kleiner Bäumchen erzogen, die man hier
albarello nennt. Nach der entsprechenden Umstellunsphase wird
das weingut öokolisch bewirtschaftet und ist dementsprechend
zertifiziert.
Einige von Filippos Weinbergen wurden zwischen 1860 und 1880
angelegt. Die meisten seiner Reben sind jedenfalls über 60 Jahre alt.
Er erntet die Weine nach Parzellen getrennt und notiert natürlich die
genaue Herkunft auf der Flasche. Er bezeichnet die verschiedenen
Primitivo-Weine aus der Appellation Gioia del Colle mit Nummern,
von denen er sagt, daß sie nicht im Zusammenhang mit der Traubenreife stehen...
Die Weinlese beginnt auf Polvanera meist in der zweiten Septemberwoche. Die Trauben werden von Hand gelesen. Moderne Kellertechnik mit saften Pressverfahren ergibt wunderbar reintönige Moste. So
erreicht Filippo sein Ziel, denn er will in seinen Weinen unbedingt
eine überzeugende Frische schmecken, gepaart mit tiefgründiger
Mineralität.
Die Moste gären lange auf der Maische, also klassisch, dann reifen
sie lange Zeit im Faß. Da würde man erwarten, daß die dichten und
konzentrierten Weine aus der Primitivo-Traube ins Eichenholzfaß
kommen. Das aber ist bei Polvanera nicht der Fall: die Weine werden im Edelstahl ausgebaut. Dennoch haben sie Struktur, dazu auch
Wärme, Samtigkeit und Länge. In der Frucht zeigen sich Kopfnoten
von Waldbeeren. Im "14" Vigneto Marchesana werden sie ergänzt
von etwas Zwetschke, etwas Kirsche. Der Wein ist saftig, rund und
einfach angenehm. "17" Vigneto Montevella hat noch mehr Dichte,
eine kräftigere Struktur, ist weitaus nachhaltiger, hat im Aromafond
auch etwas Waldboden, und ist in summa einfach spannend. (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.cantinepolvanera.it
Ihr Blick auf's Weingut: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/polvaneragoogle.htm


2011 Primitivo Gioia del Colle
"14" Vigneto Marchesana
2010 Primitivo Gioia del Colle
"17" Vigneto Montevella
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 57
11,75
23,50
ITALIEN
Piemont
Azienda Agricola Ca'
del Baio Treiso
Via Ferrere 33, 12050 Treiso, Italien
Auf dem Besitz von Luigi Grasso begegnen einem Pferde auf Schritt
und Tritt: der Großvater liebte Rennpferde. Treiso ist etwa fünf
Kilometer von Barbareso entfernt. Der Typ der Weine hier ist deutlich elegant und delikat, während dort mehr die Kraft im Vordergrund steht. Das kann man unschwer in den Weinen von Ca' del
Baio erschmecken. Sandigere Böden sind der Grund.
Die Weinberge des Gutes liegen alle in unmittelbarer Nähe der
Kellerei. Das Wohnhaus der Familie Grasso steht hoch oben in den
Weinbergen, die das Tal umsäumen, unten, am Fuße des Hangs, hat
Luigi die Kellerei errichtet. So sind die Wege in die Reben kurz, was
besonders in der Erntezeit von Vorteil ist.
In den Weinbergen steht vor allem Nebbiolo, aber auch andere rote
piemonteser Sorten. Ergänzt werden sie von etwas Chardonnay, der
im Piemont schon lange verbreitet ist.
Der Chardonnay mit dem malerischen Namen Augustmond wird
ausschließlich im Edelstahl vergoren und ausgebaut, eine malolaktische Gärung erfolgt nicht. So behält der Wein eine wunderbare
Frische und Mineralität. Zunächst schmeckt man eine rassige Säure typisch für leichtere Chardonnays -, dann kommt eine kristallklare
Frucht mit Noten von grünem Apfel, aber auch gelben Früchten,
schöne Mineralität und Rasse. Es ist ein herrlich spannungsreicher
Wein, der an's Mâconnais erinnert!
Auch der Langhe Nebbiolo wird im Edelstahl ausgebaut. Das Tannin
ist sanft, die Säure sehr angenehm und strukturiert den Wein gut,
die frische Frucht zeigt von Kirschen und Himbeeren. Er ist elegant,
unkompliziert und hat einen wunderbaren Trinkfluß.
Große Eleganz ist auch das Merkmal des Barbarescos aus der hoch
gelegenen Lage Valgrande. Natürlich ist er viel komplexer; sein
Tannin ist herzhafter, aber feinkörnig, der Wein hat eine klasse
Struktur. Auch er hat eine ganz klare Frucht mit Noten von reifen
roten Beeren, ist saftig und wunderbar balanciert. Der Ausbau
erfolgt in großen Holzfässern. Trotz seiner Jugend macht er schon
"bella figura". Für Valgrande muß es nicht immer rotes Fleisch sein,
auch ein Fasan oder gutes Huhn sind passende Begleiter!
Die Lage Asili ist in der Qualität etwa mit Vallegrande vergleichbar.
Aber die Reben sind dort viel älter, und so zeigt Asili noch mehr
Eleganz und Fruchttiefe. Ausgebaut wird der Wein zu Teilen in alten
großen Holzfässern und teilweise in Tonneaux von 600 Litern Inhalt.
(08/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.cadelbaio.com




2014 Chardonnay Langhe
'Luna d'Agosto'
11,25
2011 Barbaresco Vallegrande
2012 Barbaresco Asili
2011 Barbaresco Asili
26,50
33,00
31,00
Cascina Bruni Serralunga d'Alba
Località Bruni 6, 12050 Serralunga d’Alba, Italien
Das Landgut von Guiseppe Veglio umfaßt derzeit rund 11 Hektar. Er
selber entstammt einer Familie, die schon lange als Winzer in Barolo
ansässig ist. Guiseppe keltert gute Rebsorten-Weine aus der piemontesischen Langhe. Da hat er echt tolle Weine mit hervorragendem Preis-Genuß-Verhältnis zu bieten, wie die beiden Weine in
meinem Sortiment beweisen!
Die weiße Rebsorte Arneis ist eine autochthone Sorte des Piemonts.
Veglios Arneis 'Campodelpelo' ist ein leichter Weißer mit nur
dezenter Säure, der mit Frische und schöner Frucht überzeugt:
Aromen von frischen Blüten, dazu etwas grüner Apfel und reife
Poderi Luigi
Birne. Der rote Barbera aus der kleinen Lage 'Otin Matè' überrascht
mit guter Struktur, sehr klarer Frucht mit Noten von reifen Sauerkirschen, etwas Brombeere, schöner Würze und einer angenehmen
Mandelnote im Finale. (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.cascinabruni.it

2015 Langhe Arneis 'Campodelpelo'
7,50

2014 Barbera d'Alba 'Otin Matè'
6,80
Einaudi Dogliani
Borgata Gombe 31, 12063 Dogliani, Italien
Luigi Einaudi wurde 1874 in Carrù geboren. Er stammte aus einer
gutbürgerlichen Familie von Staatsdienern und Notaren. 1897 erwarb er den aus dem 18. Jahrhundert stammenden Hof San Giacomo. Es sollte das Herzstück der Poderi Einaudi werden.
Einaudi studierte Jura und arbeitete bis 1926 als Redakteur verschiedener Zeitungen. Wegen der Faschisten beendete er seine journalistische Tätigkeit, floh später in die Schweiz und kehrte 1945 zurück.
Er hatte von 1945 bis 1948 eine Reihe politischer Ämter inne. Im
Mai 1948 wurde er zum italienischen Staatspräsidenten gewählt.
Am 30. Oktober 1961 verstarb Luigi Einaudi. Außer in den Kriegsjahren nahm er auf seinem Gut an jeder Weinernte teil!
Der herrlich fruchtige, aber auch gut strukturierte Langhe Nebbiolo
reift etwa ein Jahr in Eichenholfässern. Er hat einen guten Körper
und zeigt intensive Aromen nach ganz frischen roten Früchten mit
schönen Noten von winterlichen Gewürzen.
Ein Klassiker, wenngleich leider aus der Mode gekommen, ist der
Moscato d'Asti: ein ganz fruchtiger, sehr frischer, zart lieblicher
Wein, dezentes natürliches Perlen von der Gärung, nur 5,5% Alkohol: ein herrlicher Apértif, zur Weihnachtszeit, erfrischend auf der
Terrasse - eine empfehlenswerte Versuchung! (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.poderieinaudi.com/de
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2013 Langhe Nebbiolo
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 58
15,50
ITALIEN
Piemont
Tenuta Bricco
Boschis - Fratelli Cavallotto Castiglione Falletto
Via Alba - Monforte, Bricco Boschis, 12060 Castiglione Falletto, Italien
Laura, Giuseppe und Alfio Cavallotto sind in
fünfter Generation die Winzer auf der Tenuta
Bricco Boschis. Bricco Boschis trug früher den
Namen Monte della Guardia und war im Besitz
der Contessa Juliette Colbert, die ihrerseits von
Giuseppe Boschis beerbt wurde. 1948 ging das
Gut in den Besitz der Familie Cavallotto über,
die ebenfalls Winzer in Barolo war.
Das Weingut liegt in Castiglione Falletto im
Herzen der Barolo-Zone und besitzt 23 ha
erstklassige Weinberge, die alle nahe am Betrieb
gelegen sind. Einen erheblichen Anteil der
Barolo-Weinberge finden wir auf dem westlich
des Gutes gelegenen Hügel 'Bricco Boschis',
nämlich die Vigne (= Lagen) Colle Sudovest,
Punta Marcello und San Guiseppe, in der
Ausrichtung von Südost nach Südwest drehend.
Das ist reines Barolo-Terroir, also nur mit
Nebbiolo bepflanzt. In der Vigna San Guiseppe
stehen auch die Reben für den Langhe Nebbiolo. Bei vielen Weingütern finden für diesen
Wein junge Reben oder solche Verwendung, die
außerhalb der DOC-Zone liegen. Die Cavallottos aber haben diesem Wein eine eigene,
etwa 3 ha große Parzelle vorbehalten.
Die erstklassige südgerichtete Barololage Vignolo liegt Hangfuß südlich der Straße. Die Reben in all' diesen Lagen wurden zwischen
1961 und 1971 gepflanzt. Auch die Reben in der südlichen Dolcet-
to-Lage Vigna Scott sind schon über 35 Jahre alt. Außer Nebbiolo
und Dolcetto sind auf dem Weingut noch Barbera, Freisa,
Grignolino, Pinot Nero und Chardonnay gepflanzt.
Die Böden sind maritimen Ursprungs sowie durch Sedimente entstanden. So herrschen Sandstein und kalkreicher Mergel vor, die im
Tertiär entstanden sind und Helvetium genannt werden. Die
Weinberge um Serralunga bringen füllige Weine mit reicher Substanz und guter Lagerfähigkeit hervor. Seit den 70er Jahren werden
auf dem Gut keine chemischen Insektizide und Herbizide mehr
eingesetzt; man führt es im Einklang mit der Natur.
Die Cavallottos gehören in Barolo zu den Traditionalisten: die Weine
aus Nebbiolotrauben werden einer langen Reifezeit in großen, alten
Holzfässern unterzogen, um die mächtigen Tanninstrukturen zu
bändigen (die Modernisten nutzen dafür das Barrique). So erhalten
sie feine, seidige Weine mit wunderbarem Trinkfluß! Die Lese
erfolgt von Hand, die Gärung nur mit den traubeneigenen Hefen
("spontan") und die Weine reifen in großen Fässern aus slowenischer Eiche, so wie eschon immer war. (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.cavallotto.com
Ihr Blick auf BRICCO BOSCHIS: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/cavallottogoogle.htm
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2013 Dolcetto d'Alba 'Vigna Scot'
2012 Langhe Nebbiolo
2011 Barolo 'Bricco Boschis'
2008 Barolo Riserva 'Vignolo'
12,90
24,80
56,00
84,50
Azienda Agricola Sottimano Neive
18 Via Cotta, 12052 Neive, Italien
Maggiore "Rino" und Anna Sottimano gründeten das Weingut
1975 im Dörfchen Cottà am Fuße der gleichnamigen BarbarescoLage. Sie erwarben ein Gehöft nebst dazugehörigem Weinberg und
kauften in den folgenden Jahren weitere Parzellen in sehr guten
Lagen dazu. Heute umfaßt das Weingut 18 ha mit Besitz in den
hervorragenden Barbaresco-Lagen Currà, Cottà, Fausoni, Pajorè und
Basarin. Die Kinder der Sottimanos sind auch schon lange im
Weingut dabei: Andrea ist Weinbauingenieur, und Tochter Elena
befaßt sich mit Vertrieb und Verwaltung.
Das Weingut in der Lage Cottà. Foto (1): Sottimano
Das Barbaresco-Gebiet liegt in der Langa im südlichen Piemont im
Dreieck zwischen Barbaresco, Neive und Treiso und stößt im Süden
an die Ausläufer der Ligurischen Alpen. Diese schützen die Reben
vor feuchten Winden vom Meer. Das Klima ist kontinental geprägt,
mit heißen Sommern und kalten Wintern. In den Böden finden wir
Lehm, Sand und vor allem kalkhaltigen, blauen Mergel. Dieser
Boden gibt den Weinen eine besondere Eleganz, die ein Merkmal
des Barbarescos ist. Seit den 1990er Jahren werden auf dem
Weingut weder Kunstdünger noch chemiche Pflanzenschutzmittel
verwendet. Auch bei der Gärung setzen die Sottimanos auf die
weinbergseigenen statt auf Reinzuchthefen, es wird grundsätzlich
"spontan" vergoren. Die Weine werden nicht geschönt oder filtriert.
Sottimano ist ein Rotweingut, in den Weinbergen stehen vier rote
Rebsorten: Brachetto, Barbera, Dolcetto und mehrheitlich Nebbiolo.
In der Barbaresco-Lage Basarin gibt es jüngere Nebbiolo-Reben, aus
denen "Langhe Nebbiolo" gekeltert wird. Der Dolcetto aus den
Lagen Cottà, Basarin und San Cristoforo wird ausschließlich im Edelstahl vergoren und ausgebaut. Das erhält seine klare Kirschfrucht.
Die Reben für den Langhe Nebbiolo sind rund 15 Jahre alt und für
einen Barbaresco noch nicht alt genug. Deshalb wird er zum Langhe
Nebbiolo abgestuft. Er ist ein fein und elegant, mit Noten von
Kirsche und Tabak; die wunderbare Würze in der Nebbiolo-Frucht ist
seiner guten Herkunft zuzuschreiben.
Die Lage Pajorè mit Südwest-Exposition zählt zu den Top-Barbaresco-Lagen. Der 2011er wurde Mitte Oktober mit einem Ertrag von
nur knapp 25 hl/ha geerntet. Er ist elegant, finessenreich und typisch für Pajorè - besonders seidig, sein Tannin ist ganz fein und
die Würze sehr nachhaltig. Kleine rote Beeren prägen sein Aroma.
Langhe Nebbiolo und Pajorè wurden ähnlich ausgebaut. Nach
klassischer Maischestandzeit von zwei bzw. drei Wochen reiften beide Weine in Barriques. Familie Sottimano kauft die Fässer grundsätzlich bei François Frères in Burgund, bei denen auch die Domaine
Romanée-Conti seit Jahrzehnten Kunde ist. Jährlich wird rund ein
Viertel der Fässer erneuert, und sie werden vier Jahre benutzt. Der
Nebbiolo reift etwa 15 Monate in den Holzfässern, der Barbaresco
eineinhalb Jahre. Durch den gemäßigten Anteil an Neuholz bleibt
die Eiche geschmacklich im Hintergrund, verhilft aber den Aromen
zu Dichte und Eleganz. (04/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.sottimano.it
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2012 Dolcetto d'Alba 'Bric del Salto'
2012 Langhe Nebbiolo
2011 Barbaresco Pajoré
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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11,50
16,00
45,00
ITALIEN
Toskana: Chianti Classico
Poderi Castellare
di Castellina Castellina in Chianti
Loc. Castellare, 53011 Castellina in Chianti, Italien
Castellare di Castellina ist ein Betrieb mit rund 80
ha Landbeitz im Herzen des Chianti-ClassicoGebietes. Es liegt in den Hügeln nahe des Dorfes
Castellina in Chianti. Genaugenommen ist Castellare selber ein kleines Dorf. Denn es ist das, was in
den Übersetzungen immer als Bauernhof beschrieben wird. Tatsächlich sind das alte historische
Landgüter, die völlig autark waren. Es gab das
Herrenhaus, dazu Gesindeunterkünfte, Viehställe,
Getreidespeicher, Schmiede und so weiter. Und
ein Kirchlein gehörte immer dazu. Es waren
selbstverständlich ursprünglich die Besitztümer des
Landadels.
Castellare di Castellina entstand 1968 durch die
Zusammenlegung von fünf Gehöften. Das Zentrum bildet das mittelalterliche Kirchlein San
Niccolò. Ende der 1970er Jahre erwarb Paolo
Panerai, ein Verleger aus Mailand, das Ensemble
Castellare di Castellina. Er bewohnt heute das
Haus neben der Kirche. Den Betrieb leitet Penerais
Direktor Alessandro Celai, der auch der ChefÖnologe ist.
Der Besitz verteilt sich aktuell auf 33 ha Rebfläche auf den umliegenden Hügeln, die amphitheatermäßig angeordnet sind. Dazu
kommen 15 ha Oliven und 12 ha gemischte landwirtschaftliche
Fläche, der Rest ist Wald.
Die Weinberge weisen überwiegend eine südöstliche Exposition auf.
Die Böden bestehen aus kalkhaltigem Mergel, Ton sowie galestro,
einem typischen Boden der Toskana. Das ist verwitterter Tonschiefer, der sehr brüchig ist und einen leichten Bodentyp ergibt, der gut
drainiert wird.
Der Stolz des Weingutes ist die Rebsorte Sangioveto. Das ist sozusagen der genetische Urahn des Sangiovese. Paolo Penerai traf diese
Rebsorte bei seinem Eintreffen auf Castellare an, war begeistert von
ihr und hat sich für ihren weiteren Erhalt stark gemacht. So wird sie
heute auf dem Weingut genetisch weitervermehrt und da eingesetzt, wo Neupflanzungen notwendig sind. Sangioveto ist in der
"Farbe" der Aromen etwas dunkler als Sangiovese, neben den klassischen Kirscharomen zeigt er auch Noten von Wald- und Brombeere. Das schmeckt man in den Weinen von Castellare ganz
deutlich.
Außerdem werden die Weinberge von weiteren klassischen toskanischen Rebsorten "bevölkert" wie Malvasia Nera, Canaiolo und
Ciliegiolo. Wenngleich sich Paolo Penerai der Toskana verbunden
und verpflichtet fühlt, gibt es doch für spezielle Cuvées auch Flächen mit internationalen Rebsorten, die aber streng getrennt von
den klassischen Weinen der Toskana ausgebaut werden. Und dann
sind da noch Malvasia Bianca und Trebbiano Toscano, weiße Rebsorten, aus den der köstliche Vin Santo gewonnen wird.
Die Erträge der Reben sind auf Castellare naturgegeben schon weit
geringer, als die Appellationsvorschriften zulassen. Durch entsprechenden Anschnitt werden die Reben aber noch kürzer gehalten, um Weine mit hoher Mineralität und reifer Säure zu ernten. Die
Lese erfolgt grundsätzlich von Hand.
Die Gärung der Weine erfolgt normalerweise in temperaturkontrollierten Edelstahlgebinden. Nur spezielle Cuvées gären in Holzbehältern. Zum Reifen kommen dann meist Fässer aus französischer Eiche
zum Einsatz. Das sind zum einen große Fässer mit einem Volumen
von 2 bis 5.000 Liter, zum anderen für spezielle Weine auch Barriques. Diese sind dann oftmals gebraucht und dementsprechend
teils sehr alt, für den Vin Santo zum Beispiel über 30 Jahre!
Der elegante, rassige Chianti Classico wird aus Sangioveto, Canaiolo
und Malvasia Nera gekeltert. Nach der Gärung im Edelstahl wird er
ein gutes halbes Jahr in großen gebrauchten Fudern ausgebaut. Für
einen Chianti ist die Farbe durchaus dunkel - dank des Sangioveto.
Der Wein ist komplex, gut strukturiert und erinnert mit seinen Aromen an reife rote Früchte und Waldbeeren.
Aus den gleichen Rebsorten, aber von etwas kostbareren Parzellen
und reiferem Lesegut wird die Riserva gewonnen. Sie reift länger in
den Fudern und ist gehaltvoller als die Annata; zu den Aromen von
reifen Kirschen und Waldbeeren gesellen sich Noten von Veilchen.
Der Wein ist dicht und kraftvoll, hat aber auch die Chianti-typische
Rasse und reifes, angenehmes Tannin.
Die Riserva aus der kostbaren Lage Il Poggiale wird aus alten Reben,
90% Sangioveto und je 5% Canaiolo und Ciliegiolo, geerntet und
reift ein gutes Jahr in Barriques, von denen ein Teil jährlich erneuert
wird. Es ist ein finessenreicher Wein mit viel Kraft, Tiefe und Struktur, mit reicher Frucht nach reifen roten Beeren und wunderbarer
Länge.
Eine besondere Kostbarkeit ist der süße Vin Santo del Chianti
Classico aus 60% Malvasia Bianca und 40% Trebbiano Toscano.
Nach der Ernte, meist im Oktober, werden die Trauben an Schnüre
gereiht und in einer gut belüfteten Stallung zum Trocknen aufgehängt. Dieser Vorgang dauert bis in den Dezember hinein, dann
werden die Trauben gekeltert. Der Wein reift etwa fünf Jahre in
alten kleinen Fässern. Dadurch wird er lohfaben. Der Duft ist
verführerisch nach kandierten Früchten, Honig und Vanille. Das setzt
sich im Geschmack fort, der sehr reichhaltig ist, jedoch auf keinen
Fall zu süß - der toskanische Ausnahmewein! (09/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.castellare.it
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
2014 Chianti Classico Castellare
2013 Chianti Classico Riserva Castellare
2012 Chianti Classico Riserva
'Vigna Il Poggiale'
13,50
21,00
28,00
2008 Vin Santo del Chianti Classico 0,375 l 18,00
Toskana: Vino Nobile de Montepulciano
Tenute del Cerro Montepulciano
Piazza della Costituzione 2/2, 40128 Bologna, Italien
Die Tenute del Cerro gehört zum umfangreichen (Weinguts-)Besitz
einer großen Versicherungsgesellschaft. Sie ist mit 94 ha der größte
private Winzer in Montepulciano.
Hier, in der südlichen Toskana, hat sich im Laufe der Jahrhunderte
ein eigener Klon der Sangiovese-Traube entwickelt, der Prugnolo
Gentile. So hat sich die "Chianti-Rebe" gut an die Anforderungen
der Landschaft adaptiert. Am Vino Nobile von del Cerro ist sie mit
90% beteiligt. Die restlichen 10% steuert die Mammolo bei, ebenfalls eine lokale Rebsorte. Der Wein wird grundsätzlich ein Jahr in
gebrauchten großen Fässern ausgebaut; das gibt ihm Dichte und
Schliff. In der gediegenen Frucht finden wir vor allem schwarze
Kirschen und einen Hauch Veilchen. Die Tannine sind dezent, geben
aber dennoch eine schöne Struktur.
Der Weißwein wird vor allem aus Trebbiano gekeltert. Im Falle des
Manero sind 80% dabei. Den Rest stellt Chardonnay. So hat der
Wein nicht nur eine attraktive Frische, sondern bei aller Leichtigkeit
auch eine angenehme Fülle. Der Ausbau im Edelstahl hat die klare
Frucht mit Noten von grünem Apfel erhalten. Kürzlich wurden die
Etiketten überarbeitet. Das Ergebnis erinnert an die Etrusker, die
etwa 800 bis 100 v. Chr. in dieser Gegegend lebten. (11/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.tenutedelcerro.it
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2014 "Manero" Bianco di Toscana
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2012 Vino Nobile de Montepulciano
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 60
7,90
13,80
SHERRY + PORTWEIN
Sherry
Emilio Hidalgo Jerez de la Frontera
Calle Clavel 29, 11402 Jerez de la Frontera, Spanien
Emilio Hidalgo ist eine klassische Sherry-Bodega im andalusischen
Jerez de la Frontera. Gegründet wurde das Haus bereits in der Mitte
des 19. Jahrhunderts. Das Haus Haus, daß sogar über eine eigene
Faßbinderei verfügt, stellt die gesamte Bandbreite an Sherry her,
vom trockenen Fino bis zum süßen Pedro Ximenes.
Der Fino ist der eigentliche Klassiker. Es ist ein leichter, trockener
Sherry von heller Farbe und delikatem Geschmack mit zarten
Mandelaromen. Man genießt ihn zum Apertitiv, auch mit kleinen
Vorspeisen im Stil der Tapas, und gerne auch zu Fisch und Meeresfrüchten. Die Manzanilla ist dem Fino ähnlich, ebenfalls trocken,
jedoch etwas "salziger" und markanter im Aroma. Das liegt an den
speziellen Florhefen ihrer Heimatstadt Sanlúcar de Barrameda, dem
Nachbarort von Jerez und direkt am Atlantik gelegen.

Manzanilla 'Charito'
9,50
*lavinyeta Mollet de Peralada
Empordà / Katalonien
Ctra. Mollet a Masarac, 17752 Mollet de Peralada, Spanien

Sereno* Solera 2009 - Vi generós sec 100% Garnatxa Roja
0,5 l
Hinter diesem langen Titel verbirgt sich ein spannender Wein! Der Ertrag hochreifer roter Grenache wurde in alten französischen Eichenfässern vergoren und gereift. Die Fässer wurden nicht ganz aufgefüllt. So entstand ein oxydativer Wein im Stil
der trockenen Sherrys. Außerdem bedient Josep sich des Solera-Systems, das man auch aus Andalusien kennt: die Basis für
Sereno wurde 2009 gelegt. Wird nun Wein entnommen und abgefüllt - stets aus den Fässern mit dem ältesten Wein -, so
werden die Fässer mit den nächstälteren aufgefüllt, diese wieder entsprechend mit dem nächsten, sodaß die jüngeren Weine die älteren in Kaskaden auffüllen. Und in allen Fässern ist und bleibt etwas vom 2009er!
Der trockene, mahagonifarbene Wein zeigt Aromen von getrockneten Feigen, auch Quitte, spannende Noten von der Oxydation, ähnelt im Stil einem guten Fino-Sherry. Paßt hervorragend zu Nüssen und Nußgebäck und würzigen Snacks.
11,50
Portwein
Niepoort Vila Nova de Gaia
Rua Cândido dos Reis 670, 4400-071 Vila Nova de Gaia, Portugal
Die kleinen unabhängigen Portweinhäuser werden immer weniger,
aktuell (2010) sind es noch fünf an der Zahl, und über vier wird
gesagt, daß sie zum Verkauf stehen. Das zweitkleinste ist Niepoort dennoch für den Markt sehr bedeutend und mit anerkannt hohen
Qualitäten! Gegründet wurde das Haus 1842 von Franciscus Marius
van der Niepoort, der 1813 im holländischen Hilversum geboren
wurde. Heute leitet Dirk van der Niepoort, geboren 1964, den
Betrieb in fünfter Generation.
Ohne Übertreibung darf man sagen, daß unter Dirks Leitung das
Haus zu einem Star der Portweinerzeugung geworden ist. Dirks ganzes Augenmerk gilt den Weinbergen, den kostbaren Lagen und
erstklassig gepflegten Reben, Perfektion im Keller, aber auch traditionellen Methoden.
Niepoort ist ganz besonders berühmt für seine kostbaren VintagePortweine. Mit den großartigen, vielgelobten Vintage-Jahrgängen
der jüngeren Vergangenheit gelang es Niepoort endgültig, sich seinen Platz unter den Top-Portwein-Erzeugern zu sichern.
Heute ist auch das Thema Late Bottled Vintage (= LBV) ein Aushängeschild des Hauses. LBV wird wie der Vintage zu 100% aus


einem Jahrgang gekeltert, reift aber viel länger im Eichenholz als
dieser (Vintage maximal 2, LBV rund 6 Jahre). Er wird abgefüllt,
wenn er trinkreif ist, während der Vintage viele Jahre der Flaschenreife benötigt, um sein Optimum zu erreichen. In gewisser Weise
ähnelt der LBV mit seiner kraftvollen roten Frucht den Ruby-Typen,
ebenso wie die Vintage-Portweine. Die Rubies sind dunkelfarben,
vollfruchtig und angenehm süß.
Saftig rund und weich mit harmonischer Süße präsentiert sich der
Tawny, neben dem Ruby der zweite klassische Portweintyp. Durch
längeres Faßlager ist er seidig und besonders elegant, seine farbe ist
durch den Ausbau hell geworden. Tawnies sind äußerst meditative
Weine. Eine weitere Spezialität von Niepoort sind die weißen Ports,
beachtlich mit ihrer Frische und Komplexität.
Dirk van der Niepoort hält fest daran, die Portweine in Vila Nova bei
Oporto reifen zu lassen: dort ist das Klima gemäßigt, und die
Sommer sind nicht so heiß wie in Santo Adrião, wo douroaufwärts
die neue Quinta de Nápoles liegt.
Ihr Klick zum Weingut: www.niepoort-vinhos.com
Niepoort Dry White
Niepoort White 10 Years Old




Niepoort Fabelhaft Ruby
2009 Niepoort Late Bottled Vintage
2005 Niepoort Late Bottled Vintage
2001 Niepoort Colheita


Niepoort Fabelhaft Tawny
Niepoort Tawny 10 Years Old
13,50
37,00
0,375 l
16,00
21,50
12,00
44,00
16,00
41,50
Weitere Portweine von Niepoort auf Anfrage.
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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ALLES, WAS SCHÄUMT
Sekt
Weingut Jülg Schweigen / Südpfalz
Hauptstraße 1, 76889 Schweigen, Deutschland
Ein bißchen ist der Sekt Hobby von Werner Jülg, ein bißchen ist er
Notwendigkeit für die Weinstube. Und die Rebfläche des Weingutes
läßt mengenmäßig die Sektproduktion zu.
Crémant (aus Weißburgunder und Chardonnay gekeltert), Blanc de
Noirs und Rosé (diese beiden aus Spätburgunder) haben eine
gewisse Leichtig- und Fröhlichkeit, während Blanc de Blancs (aus
Weißburgunder gekeltert) und Chardonnay markanter sind. Die
Grundweine für den Chardonnay reifen im Stil mancher Champagner im Holz. Völlig "verrückt" ist der Muskateller-Sekt: mit aromatischer Rosenfrucht, feinem, frischem Säurespiel und wunderbarer
Lebendigkeit!
Natürlich werden alle Sekte in der klassischen Champagnermethode
hergestellt; sie reifen im Keller des Weingutes auf Rüttelpulten und
werden noch von Hand gerüttelt: man erkennt Werners Lackmarkierungen an den Flaschen für die Drehungen. (03/13)


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
2014 Crémant Brut
2013 Blanc de Noirs Brut
2012 Chardonnay Brut
2014 Gelber Muskateller Extra Brut
2011 Rosé Brut
9,75
10,80
10,80
13,70
10,25
Die halben Flaschen:
 2011 Chardonnay Extra Brut
 2011 Blanc de Noirs Brut
 2011 Blanc de Blancs Extra Brut
0,375 l
0,375 l
0,375 l
6,50
Die Magnum-Flaschen:
 2011 Blanc de Blancs Extra Brut
1,5 l
20,75
aus
6,50
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-juelg.de
shelter winery Kenzingen / Baden
Salzmatten 1, 79341 Kenzingen, Deutschland
Hans-Bert Espe und Silke Wolf haben diesen Sekt zu 100% aus
Pinot Noir = Spätburgunder gekeltert, der in der Lage Kenzinger
Hummelberg aus über 20jährigen Reben geerntet wurde. Die technischen Schritte waren schonende Ganztraubenpressung im Stil
eines Blanc de Noir, natürliche Vorklärung über Nacht, langsame
Vergärung in gebrauchten Holzfässern, biologischer Säureabbau,
Lagerung auf der Feinhefe in Halbstückfässern bis zur Versektung.
Diese erfolgte natürlich im traditionellem Champagnerverfahren.
Weingut Schloss
Anschließend reifte der Sekt 40 Monate auf der Hefe. Der weiße
Sekt (Blanc de Noir!) hat eine elegante, feine Perlage und dank des
Holzfaßausbaus des Grundweines ein vielschichtiges Aroma, das ihn
zum perfekten Menübegleiter macht.
Ihr Klick zum Weingut: www.shelterwinery.de

2012 Sparkling Brut
19,00
Sommerhausen Sommerhausen / Franken
Hauptstraße 25, 97286 Sommerhausen, Deutschland
Martin Steinmann hat mit den Jahren eine exzellente Sektproduktion aufgebaut. Im ehemaligen Zehntkeller des Schlosses, tief in
den Muschelkalkboden getrieben, werden hochwertige Gutsweine
ausschließlich in Traditioneller Flaschengärung zu Sekt veredelt. Hier
reifen sie wie in der Champagne: dunkel, kühl und erschütterungsfrei. Martin beläßt sie grundsätzlich lange auf der Hefe. Die Cuvée
Schloss Sommerhausen - die derzeitige Cuvée lag sieben Jahre auf
der Hefe! - ist ein kraftvoller Sekt mit Champagnerattributen. Die
Trauben für den Riesling-Sekt stammen aus der "Große-Gewächs"Lage Steinbach, die Dosage dieses Sektes erfolgte mit Eiswein! Der
Auxerrois ist ein echt trockener Aristokrat mit sehr dezenter Säure,
kräftiger Struktur und unglaublichem Tiefgang. Der Rosé aus Spät-
burgunder ist ein verführerischer Charmeur mit cremiger Fülle und
Esprit.
Ihr Klick zum Weingut: www.weingut-schloss-sommerhausen.de

Schloss Sommerhausen Brut
14,50



2008 Auxerrois Extra Brut
2008 Riesling Brut
2010 Pinot Rosé Brut
19,00
19,00
19,00
Der Sektkeller vom Weingut Schloss Sommerhausen ist im ehemaligen Zehntkeller
des Schlosses untergebracht - ein Kalkstollen wie in der Champagne.
Hier finden Sie eine Erklärung zur Herstellung von Crémant: www.wein-kern.de/download/downdatei/wein_infos/cremant.pdf
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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ALLES, WAS SCHÄUMT
Champagne
Champagne Delamotte Le Mesnil-sur-Oger
5-7, rue de la Brèche d’Oger, 51190 Le Mesnil sur Oger, Frankreich
Das Champagnerhaus wurde 1760 von dem
Weingutsbesitzer François Delamotte gegründet.
Damit zählt es zu den ältesten Champagner-Unternehmen überhaupt. Er etablierte das Haus in Le
Mesnil-sur-Oger in einer herrschaftlichen Villa.
1828 geht das Haus über an den Chevalier Nicolas
Louis Delamotte, der drei Jahre zuvor die
prächtigen Feierlichkeiten zur Krönung des Königs
Karl X. von Frankreich ausgerichtet hatte, und
seinen Bruder Alexandre. Im Jahr 1989 hat
Champagne Laurent-Perrier das Champagnerhaus
Delamotte gekauft. Seitdem arbeitet hier die gleiche Mannschaft wie im Schwesterhaus Champagne
Salon, einem anderen sehr berühmten, ja legendären Produzenten. Delamotte ist eines der
qualitativ herausragendsten Häuser an der Côte des
Blancs im Süden der Champagne. Beide, Delamotte
und Salon, werden seit 1997 gemeinsam von Didier
Depond geleitet.
Die hohe Qualität der Delamotte-Champagner ist kein Zufall. Die
Dörfer Le Mesnil-sur-Oger, Oger, Avize und Cramant liegen im
Herzen der Weinberge der Côte des Blancs in der südlichen
Champagne und ihre Rebflächen sind ausschließlich als 100 %
Grand Crus eingestuft. Hier gedeihen auf stark kalkhaltigen Kreideböden die großen Chardonnays der Champagne, die Delamotte
für seine Cuvées nutzt. Die roten Pinot-Noir-Trauben kommen
ebenfalls aus 100 % Grand-Cru-Lagen, nämlich aus der Montagne
de Reims: aus Bouzy, Ambonnay und Tours-sur-Marne. Sie finden
im Brut und im Rosé Verwendung.
Allerfeinstes Traubenmaterial ist der erste Schritt zu hochklassigen
Champagnern. Sorgfältigste Behandlung beim Pressen und Einlagern ist selbstverständlich. Nach der zweiten Gärung reifen die
Delamotte-Champagner mindestens drei Jahre auf der Hefe. Eine
begrenzte Produktion sowie konsequentes Qualitätsmanagement
sind Garanten für die außerordentliche Qualität. Delamotte-Champagner sind rassig-frisch und langlebig, sie haben eine klare Struk-
tur, feinste Perlage und animierende, verlockende Aromen - sie sind
einfach richtig klasse!
Delamotte Brut wird aus den drei klassischen Rebsorten assembliert:
55% Chardonnay, 35% Pinot Noir und 10% Pinot Meunier. Es ist
ein geradlinier, durchaus kräftiger, aber auch wunderbar eleganter
Champagner. Der Blanc de Blancs wird ausschließlich in den GrandCru-Lagen der Côte des Blancs geerntet und reift über 48 Monate
auf der Hefe. Die Cuvée enthält etwa 10% Reserve-Weine. Die
Kreideböden geben ihm eine mineralische Grundstruktur, es ist ein
sagenhaft finessenreicher, klarer, frischer und rassiger Champagner
mit dezenten Zitrusnoten. Der Rosé beinhaltet 80% Pinot Noir Grand Crus von der Montagne de Reims - und 20% Grand-CruChardonnay aus Le Mesnil-sur-Oger. Bei Delamotte gilt die Regel:
jede unserer Cuvées enthält Chardonnay. Der Pinot Noir wird bereits
rosé gekeltert (die meisten Rosé-Champagner werden hell gekeltert
und mit Rotwein gefärbt), und Pinot Noir und Chardonnay vergären
bereits zusammen. Der Rosé reift mindestens 36 Monate auf der
Hefe. Seine Farbe ist ein aparter Lachston. Er versprüht im Aroma
die Eleganz von feinem Pinot Noir und rassigem Chardonnay, seine
dichte Frucht mit Noten von kleinen roten Beeren und gelben Früchten ist komplex und äußerst animierend! (09/13)
Ihr Klick zum Weingut: www.salondelamotte.com
 DELAMOTTE Brut
 DELAMOTTE Blanc de Blancs Brut
 DELAMOTTE Blanc de Blancs Brut 2007
 DELAMOTTE Rosé Brut
Die halben Flaschen:
 DELAMOTTE Brut
0,375 l
 DELAMOTTE Blanc de Blancs Brut 0,375 l
Die Magnum-Flaschen:
 DELAMOTTE Brut
1,5 l
1,5 l
 DELAMOTTE Blanc de Blancs Brut
34,50
43,50
61,00
61,00
19,50
28,00
75,00
93,00
Champagne Salon Le Mesnil-sur-Oger
5-7, rue de la Brèche d’Oger, 51190 Le Mesnil sur Oger, Frankreich
Champagne Salon zählt einerseits zu den
kleinsten Champagner-Häusern, andererseits aber
auch zu den berühmtesten, und seine Champagner sind weltweit gesuchte Raritäten. Die Produktion ist mit rund 60.000 Flaschen jährlich sehr
gering. Es wird ausschließlich Chardonnay verarbeitet, Champagne Salon ist also grundsätzlich ein
Blanc de Blancs. Es wird nur eine einzige Cuvée
erzeugt, Salon »S«, die nur aus Trauben aus Le
Mesnil-sur-Oger gekeltert wird, ein Ort mit GrandCru-Klassifikation. Eine 1 ha große Parzelle hinter
dem Gutsgebäude ist im Besitz von Salon. Insgesamt werden Trauben aus etwa 20 Parzellen
verarbeitet.
Es versteht sich von selbst, daß Salon »S« nur in
hervorragenden Jahrgängen hergestellt wird. Im
20. Jahrhundert gab es nur 37 Jahrgänge, der
letzte war der exzellente 1999er.
Die Geschichte von Champagne Salon begann
1911, als das Haus von Eugène-Aimé Salon gegründet wurde. In
seiner Jugend hatte er oft seinem Schwager geholfen, der in einer
kleinen Firma arbeitete, die nur aus einer einzigen Lage, dem Clos
Tarin, Champagner erzeugte. Später gründete dieser Schwager die
Genossenschaft Union des Producteurs de la Côte des Blancs.
Eugène-Aimé wurde zunächst Lehrer, dann Pelzhändler. Nachdem
ihm dieses Geschäft ein kleines Vermögen eingebracht hatte, kaufte
er Weinberge in Le Mesnil, um einen Jugendtraum zu verwirklichen:
aus einer einzigen Herkunft und einer einzigen Rebsorte, nämlich
Chardonnay, einen perfekt ausgewogenen Champagner herzustellen. Die Kelter für den Most seines Champagners stand bei der
Union des Producteurs unter der Obhut seines Schwagers. Eigentlich
wollte Monsieur Salon nur Champagner zu seiner eigenen Freude
und zur Bewirtung seiner Freunde und Kollegen produzieren. Bald
aber kamen Nachfragen von potentiellen Kunden, die er aber ablehnte, weil er ja Kürschner war. Die Anfragen wurden wegen der
hohen Qualität hartnäckiger, und er gab nach. Zu guter Letzt fand
er sich als Besitzer eines Champagner-Hauses wieder! 1921 stand
als erster Jahrgang auf einem Salon-Etikett. Obwohl die Produktion
sehr behutsam ein wenig vergrößert wurde, ging dies nie zu Lasten
der Qualität.
Eugène-Aimé starb 1943. Das Haus ging an seinen Großneffen über
und kam später in den Besitz von Besserat de Bellefon. 1988 kaufte
das Familienunternehmen Laurent-Perrier das Haus Salon und ein
Jahr später auch das "Schwester"-Haus Delamotte. In einem waren
sich die jeweiligen Besitzer gleich: sie taten alles Notwendige zur
Wahrung der hohen Salon-Qualität.
Noch heute steht eine eigene Kelter für die Salon-Trauben bei der
Genossenschaft in Le Mesnil; der Most wird dann nach Tours-surMarne zu Champagne Laurent-Perrier gebracht, wo der chef de
caves des Hauses, Michel Fauconnet, für die weiteren Arbeitsschritte
verantwortlich ist. Die Grundweine werden im Edelstahl ausgebaut
und machen keine malolaktische Gärung durch, was ihre unendliche
Frische erklärt. Außer der Güte des Terroirs, der exzellenten Qualität
der Trauben und der besonders sorgfältigen Behandlung von Most
und Wein gibt es keine Geheimnisse bei der Entstehung dieses
großen Champagners - außer der Tatsache, daß er mindestens zehn
Jahe auf der Hefe reift, manchmal auch erheblich länger. Die
Dosage ist immer gering.
Er hat eine typische feine Note von Brioche, reizvolle Walnußnoten
und einen ungeheuren Reichtum an Frucht mit Noten von weißen
und gelben Früchten, er ist gleichzeitig elegant und konzentriert, er
hat Rasse, Frische, Kraft und viel Biß, er ist komplex und finessenreich, mineralisch und reintönig mit rasanter Frische - ein großer
Champagner mit einer Textur wie Seide! Außerdem hat er immer
noch eine große Zukunft vor sich. Auch das unendliche Reifepotential ist typisch für Champagne Salon. (01/14)

SALON »S« Brut 2002
Blanc de Blanc Le Mesnil
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 63
Anfrage
ALLES, WAS SCHÄUMT
Crémant de Limoux
Domaine J.
Laurens La Digne d'Aval
Les Graimenous, 11300 La Digne d'Aval, Frankreich
Das Weinbaugebiet Limoux liegt im Süden
der Stadt Carcassonne, westlich der Berge
von Corbières, und im Süden stößt es an die
Pyrenäen. Gerade der südliche Teil des
Limouxin hat bereits gebirgigen Charakter.
Die Böden bestehen aus Kalkmergel, Sandstein und Puddingstein, einem Konglomeratgestein mit recht hohem Kieselanteil. In
der Gegend, wo die Domaine J. Laurens
beheimatet ist, treffen atlantische und
mediterrane Wettereinflüsse zusammen; es
gibt heiße Perioden, die Nächte sind relativ
kühl, und es hat ausreichend Niederschläge.
Die Reben wachsen in Höhen von etwa 160
bis 300 m. Daß der Sektherstellung in der
Appellation besondere Bedeutung zukommt
geht daraus hervor, daß die Reben dafür
ausschließlich in den besten Hanglagen
stehen müssen. Natürlich gibt es auch
Reben in den flachen Lagen. Daraus darf
aber ausschließlich Wein gekeltert werden.
Zwar werden hier auch Weiß- und Rotweine
hergestellt, doch berühmt ist Limoux für
seine Schaumweinproduktion: Blanquette
de Limoux, schon seit dem 16. Jahrhundert
bekannt, und Crémant de Limoux, als
Appellation seit 1990 anerkannt. Außerdem
gibt es Limoux Méthode Ancestrale, der
jedoch wegen seiner mikrobiologischen Instabilität nur lokale Bedeutung hat.
Die Winzer in Limoux sind überzeugt, daß die Benediktinermönche
der Abtei Saint-Hilaire 1531 durch Zufall den Schaumwein erfanden
- also rund 140 Jahre vor dem Wirken Dom Pérignons in der
Champagne.
Abertausende Flaschen Crémant reifen dem Genuß entgegen:
das Stapeln in dieser Form ist gefährlich; deshalb werden die
Flaschen mehr und mehr in Stahl-Gitterboxen gelagert.
Blanquette de Limoux und Crémant de Limoux unterscheiden sich
vor allem durch die verwendeten Rebsorten. In der Herstellung sind
sie letztlich gleich: sie durchlaufen ihre zweite Gärung in der Flasche
in der traditionellen Methode, die früher méthode champénoise
hieß, und reifen dann mindestens neun Monate auf der Hefe. Die
Blanquette ist etwas leichter, auch etwas eigenwilliger. Das liegt an
der verwendeten Rebsorte: es ist ein mindestens 90%iger Anteil
Mauzac vorgeschrieben, ergänzt um Chenin Blanc und/oder Chardonnay. Mauzac ist eine regionale weiße Rebsorte, die wohl aus
Gaillac stammt. Ihr Aroma ist deutlich von grünem Apfel gekennzeichnet, und sie hat eine erfrischende Säure.
Für den Crémant muß mindestens 50% Chardonnay verwendet
werden. Wir finden im Limouxin das kühlste Klima des Languedocs.
Deshalb fühlt sich der Chardonnay hier wohl. Im Crémant darf man
ihn mit Chenin Blanc und - begrenzt auf jeweils maximal 20% -
Pinot Noir und Mauzac vergesellschaften. Er ist gehaltvoller als die
Blanquette, meist auch fruchtiger und eleganter.
In dieser Vorrichtung wird der Hefepfropf zum Degorgieren vereist.
Die Domaine J. Laurens bewirtschaftet rund 30 ha Weinberge und
stellt ausschließlich Sekte her, also "bulles". In den 1980er Jahren
kaufte Michel Dervin aus der Champagne einige Hektar Rebland,
weil er von der Güte des Terroirs in Limoux überzeugt war. 2002
erwarb Jacques Calvel das Besitztum. Dervin stand ihm noch als
Berater zur Verfügung. Insbesondere aber konnte er sich auf Henri
Albrus stützen, ein "Blanquetier" alter Schule, der 2000 zur
Laurens-Equipe stieß. Er übernahm von Michel Dervin einige Eigenheiten der Sektherstellung in der Champagne und zeichnet auch
auch heute noch verantwortlich für die wunderbare Eleganz und
Feinheit der J.-Laurens-Sekte.
Jacques investierte einiges in die Kellerei, um für das Lesegut und
die bulles noch schonender arbeiten zu können. So ist die Domäne
stolz darauf, daß sie alle Vorgänge von der Traubenannahme über
die erste und zweite Gärung, das Rütteln und Enthefen bis zur
Flaschenfüllung selber vornimmt. Kein anderer Hersteller in der
Region ist so gut ausgestattet - mit Ausnahme der riesengrossen
Genossenschaftskellerei. Auch das zahlt sich in Brillanz, Klarheit und
Frische der Produkte aus. Mir gefallen die Sekte besonders gut
wegen des wunderbar feinen Mousseux', der langen Perlage und
der saftig-nachhaltigen Frucht.
Die Blanquette wird aus 90% Mauzac plus Chardonnay gekeltert.
Delikate Aromen von Apfel, Aprikose und ein wenig Haselnuß
erwarten den Genießer. Für den weißen Crémant werden 60%
Chardonnay, 30% Chenin Blanc und je 5% Pinot Noir und Mauzac
verwendet: er ist elegant, zeigt Noten von Zitrus, ein wenig Trockenobst und besonders schöne Aromen von frischen Blüten. Sehr apart
ist auch der Crémant Rosé aus 60% Chardonnay, 25% Chenin
Blanc und 15% hell gekeltertem Pinot Noir: feinste Bläschen, schöne
Aromen von roten Früchten, herrliche Leichtigkeit, Verspieltheit und
Rasse - ein wunderbarer Sekt!
Großartig ist die neue Schöpfung von Henri Albrus: der Crémant
ohne jegliche Dosage, 'La Matte', der seinen Namen von einer besonders guten Lage bezieht. Das Rebenmix ist 60% Chardonnay,
30% Chenin Blanc und 10% Mauzac, das Lesegut von allerfeinster
Güte, was für die Erzeugung eines knacktrockenen Crémants
unerläßlich ist. 'La Matte' wurde ohne jegliche Dosage, völlig
restzuckerfrei abgefüllt! Ein Crémant mit großartigem Tiefgang und
perfekter Länge - einfach klasse! (07/14)
Ihr Klick zum Weingut: www.jlaurens.fr
Ihr Blick auf die Domaine LAURENS: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/limouxgoogle.htm
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Blanquette de Limoux 'Le Moulin' Brut
Crémant de Limoux Brut
'Les Graimenous' 2014
Crémant de Limoux Blanc de Blancs
'La Matte' Brut Nature - non dosé
11,50
Crémant de Limoux Brut 'La Rose N° 7'
13,80
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 64
12,80
15,80
ALLES, WAS SCHÄUMT
Crémant d'Alsace
Domaine Mittnacht
Frères Hunawihr
27, Route de Ribeauvillé, 68150 Hunawihr, Frankreich
Christophe und Marc Mittnacht stellen ihren Crémant natürlich in
der traditionellen Champagner-Methode her. Es ist ein Schaumwein,
der auf der Basis von weißen Burgundersorten gekeltert wird. Wie
das im Elsaß üblich ist, stellen die Cousins den Crémant selber her,
auch rütteln sie ihn im eigenen Weingut. Nur zum Degorgieren
kommt ein Unternehmer ins Haus, der darauf spezialisiert ist.
Obwohl der Crémant in der Dosage Extra Brut ist, ist er nicht
unangenehm trocken! Er hat eine Fülle herrlicher Aromen mit Kopfnoten von Pfirsich und Birne und überzeugt mit einer ganz feinen,
eleganten Perlage. (08/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.mittnachtfreres.fr

Crémant d' Alsace Extra Brut
15,50
Crémant de Loire
Domaine des Quarres Rablay-sur-Layon / Anjou (Loire)
66, grande Rue, 49750 Rablay-sur-Layon, Frankreich
Nachdem Cédric Aubert und Véronique Gourdon die Domäne gekauft hatten, haben sie einige Dinge geändert, zum Beispiel hat
Cédric, der aus dem Roussillon stammt, die Rotweinbereitung zu
Gunsten einer höheren Qualität modifiziert (siehe bei den Weinen).
Aber die beiden haben sich auch auf die alte Loire-Tradition der
Schaumweinbereitung bedacht und die Produktion von Crémant
aufgenommen. Sehr erfreulich ist die hohe Qualität der Sekte! Sie
werden auf der Domaine hergestellt und reifen dort in Ruhe auf
Rüttelpulten ihrer Bestimmung entgegen. Durch die lange Lagerung
auf der Hefe haben sie eine wunderbare, langanhaltende Perlage
und sind mit ihrer Art ganz der Landschaft verbunden.
Domaine du Haut
Der weiße Crémant ist rein aus Chenin Blanc gekeltert. Er ist nachhaltig und hat eine wunderbare Würze. Die Frucht erinnert an weiße
Blüten, etwas Zitrus und Quitte. Der Crémant ist sehr angenehm
und paßt mit seinem Körper auch gut zu einem ganzen Menü.
Der Rosé wird aus Cabernet Franc bereitet. Auch er hat eine wunderbare ausdrucksstarke Frucht. Es dominieren feine Noten von
frischen roten Beeren, die im Finale lange nachschmecken. (05/15)

Crémant de Loire Brut

Crémant de Loire Rosé Brut
12,80
aus
Bourg Bouaye / Pays Nantais (Loire)
11, rue de Nantes, 44830 Bouaye, Frankreich
Die Brüder Hervé und Nicolas Choblet machen nicht nur sehr hochwertigen Muscadet im Grandlieu-Gebiet, sondern auch einen wunderbaren Sekt. Aus der dort heimischen Rebsorte Grolleau Gris keltern sie einen Grundwein, der vor dem Pressen kurz auf der Maische
verbleibt. Das gibt mehr Mineralstoffe und damit einen schönen
Körper. Die Rebsorte verleiht dem Sekt eine feine, lebhafte Frucht
mit Noten von frischen Blüten und gelben Früchten. Die Perlage ist
fein und langanhaltend, lebendig und animierend. 'Plaisance' ist
Brut dosiert, also ein trockener Sekt. Aber er ist nicht knochentrok-
Die alte Kirche von Hunawihr in den
herbstlichen Reben.
ken, sodaß es ein herrlicher Apéritifsekt ist, und zu einem Dessert
mit reifen Früchten wie zum Beispiel einem Apfel-Crumble paßt er
auch sehr gut. (05/15)
Ihr Klick zum Weingut: www.hautbourg.fr

'Plaisance'
Méthode Traditionelle Brut
Der Terrassenweinberg am Layon im Anjou
im Winternebel.
Domaine Haut Bourg: die wuchernden
Reben werden mit dem Traktor beschnitten
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 65
9,25
BRÄNDE & LIKÖRE
Jean-Paul Metté Ribeauvillé / Elsaß
Obstbrennerei Holzapfel Joching / Wachau
9, Rue des Tanneurs, 68150 Ribeauville, Frankreich
Jean-Paul Metté zählte zu den bekanntesten Brennern des Elsaß
und seine Brennerei noch heute zu den Besten. Metté begann in
den 60er Jahren, und schnell waren seine wunderbaren Qualitäten Legende. Er brannte mit bewundernswerter Präzision. 1998
hat er die Brennerei mitsamt seinem Wissen und seiner Philosophie an seinen Patensohn Philippe Traber weitergegeben, der in
seinem Sinne weiterarbeitet: nur gesunde, reife Früchte werden
im klassischen Verfahren doppelt gebrannt und vor dem Verkauf
sorgfältig gereift - Brände von gewohnt hoher Qualität!
Prunelle Sauvage (Wilde Schlehe)
Prunelle Sauvage (Wilde Schlehe)
Vieille Mirabelle (12jährige Mirabelle)
Vieille Mirabelle (12jährige Mirabelle)
Vieille Prune (holzfaßgereifte Pflaume)
Vieille Prune (holzfaßgereifte Pflaume)
Framboises Sauvage (Waldhimbeere)
Framboises Sauvage (Waldhimbeere)
0,7 l
0,35 l
0,7 l
0,35 l
0,7 l
0,35 l
0,7 l
0,35 l
Prandtauerhof, 3610 Joching, Österreich
Karl Holzapfel gehört zu den angesehensten Brennern Öster-
reichs! Er hat eine eigens für ihn konstruierte Brennerei in den
ältesten Gebäudeteilen des Prandtauerhofes unter einem
mächtigen Kreuzrippengewölbe installiert. Beim Brennen arbeitet
er mit der gleichen Präzision wie bei der Weinbereitung. Die
Schnäpse werden aus 100% Frucht ohne jeglichen Zusatz im
traditionellen Doppelbrand (Rauh- und Feinbrand) gebrannt. Reife,
handverlesene Früchte werden dazu eingemaischt, Früchte wie
Marille und Kirsche werden von Hand entkernt. Dadurch gelingt
es Karl, die pure Frucht fast archaisch ins Glas zu bringen. Alle
Brände werden mit Jahrgang geliefert. Karl Holzapfel ist Mitglied
der angesehenen Brenner-Vereinigung Quinta Essentia.
49,00
26,00
49,00
26,00
49,00
26,00
59,00
29,00
Williamsbirne
Marille
Weichsel (Sauerkirsche)
Quitte
Schwarze Ribisl (Johannisbeere)
Schloß Kapfenstein, 8353 Kapfenstein, Österreich
Der Olivin-Trester ist wirklich fein und im Aroma vielschichtig Olivin läßt grüßen! Der Alte Apfel wird viele Jahre in kleinen
Fässern gereift und ist ein großartiger Gegenspieler des Calvados;
er ist angenehm rund und mild. Birne und Quitte haben eine
kräftige, klare, direkte Frucht.
Weingut Arndt Köbelin
Eichstetten am Kaiserstuhl / Baden
Altweg 131, 79356 Eichstetten, Deutschland
Arndt Köbelin brennt seine Kaisertühler Früchte und Trester selber
aus Leidenschaft (aus Hobby, wie er sagt) und lagert die
Tresterbrände teils ganz dezent im Holz. Besonders hervorzuheben ist der feine Wildsauerkirschlikör mit dezenter Süße, zarter
Säure und wunderbarer Frucht! Das neueste Produkt ist der
zwölffach gebrannte Wodka, der aber nicht nur aus Kartoffeln,
sondern aus aus Weintrauben gebrannt wurde.
0,35 l
12,80
Muskateller Tresterbrand
Gewürztraminer Tresterbrand
Spätburgunder Tresterbrand
0,35 l
0,35 l
0,5 l
12,80
12,80
14,80
Olivin Tresterbrand
Alter Apfelbrand
Birnenbrand
Quittenbrand
Weingut Staffelter
Brandy de Jerez 'Renacimiento'
Solera Gran Reserva
Grappa Friulano Monovitigno
Grappa Chardonnay Barrique
ÙE Monovitigno Fragiolino
ÙE Monovitigno Sauvignon
Hof Kröv / Mosel
13,50
Williams-Christ-Birne
Mirabellenbrand
Quittenbrand
Weinbergspfirsich-Brand
Alte Hefe (8 Jahre faßgereift)
0,5 l
0,5 l
0,5 l
0,5 l
0,5 l
17,00
17,00
19,00
17,00
19,50
47,00
Distillatori Nonino Pavia di Udine/ Venetien
0,7 l
0,7 l
0,7 l
0,7 l
39,00
36,50
49,50
49,50
Distilleria Fratelli Marolo Alba / Piemont
Robert-Schuman-Straße 208, 54536 Kröv, Deutschland
Familie Klein hat an der Mosel ein altes Brennrecht; Vater Gerd ist
für die Destillerie zuständig. Die herrlich klaren Brände werden nur
in kleinen Mengen produziert und überzeugen mit präziser und
deutlicher Frucht.
0,5 l
0,7 l
Via Aquileia, 104 - Fr. Percoto, 33050 Pavia di Udine, Italien
Die Noninos brennen bereits seit 1897, aber der großartige Ruf
des Hause geht auf Benito Nonino zurück: ein qualitätsbessener
und neugieriger Brenner. Er erfand zum Beispiel den Grappa aus
nur einer Rebsorte (Monovitigno), aber auch ÙE, ein Destillat aus
ganzen Trauben. Schale, Fruchtfleisch und Saft werden zusammen
gebrannt, es ensteht ein Traubenbrand mit den Merkmalen von
Weinbrand und Grappa gleichzeitig, mit einer wunderbarer
Fruchtigkeit.
17,50
17,50
18,50
21,00
21,00
23,00
25,50
Weinbergspfirsich-Likör
34,00
25,00
24,00
27,00
Garvey Jerez de la Frontera / Andalusien
Marienbrunnenstraße 35, 79241 Ihringen, Deutschland
Die Brände der Familie Burtsche werden weitestgehend aus
eigenen Früchten gebrannt, die sie in Ihringen am Kaiserstuhl
anbauen. Tobias brennt im traditionellen Verfahren zweimal, was
eine besonders milde und feine Fruchtigkeit beschert. Die Brände
haben einen herrlich klaren Fruchtausdruck und Topqualität.
0,7 l
0,7 l
0,7 l
0,7 l
0,7 l
0,7 l
0,7 l
0,5 l
0,5 l
0,5 l
0,5 l
Crta. Circunvalación, 11407 Jerez de la Frontera, Süpanien
Weiche, sanfte Aromen von Pflaumen und Tabak, Kaffee, Schokolade und Karamel zeichnen diese Brandy aus, der über viele Jahre
in 520-l-Eichenfässern im Solera-Verfahren reifte. Die ältesten
Anteile dieses Brandys sind über 25 Jahre alt.
Obstbrennerei Tobias Burtsche
Ihringen am Kaiserstuhl / Baden
Marc vom Spätburgunder Holzfaß
Pfläumle
Williams-Christ-Birne
Kirschwasser
Mirabell
Sauerkirsch
Zibärtle - Wildpflaume
42,00
48,00
45,00
61,00
58,00
Weingut Winkler-Hermaden
Kapfenstein / Steiermark
Weitere Metté-Brände auf Anfrage!
Wildsauerkirschlikör
0,5 l
0,5 l
0,5 l
0,5 l
0,35 l
Corso Canale 105/1, 12051 Alba, Italien
Paolo Marolo begann in den 1970er Jahren mit dem Brennen, als
er Lehrer an der Weinbauschule in Alba war. Innerhalb weniger
Jahre hat er sich den Ruf verschafft, einer der besten Brenner des
Piemonts zu sein. Er brennt ganz überwiegend Grappa, und
diesen nur aus Trester seiner Heimat, meist von Spitzenweingütern. Die Etiketten hat sein Freund Gianni Gallo entworfen.
Inzwischen brennt Sohn Lorenzo mit gleicher Begeisterung wie
Paolo im Betrieb mit.
Grappa di Moscato
Grappa di Brunello
Grappa di Barolo 9 Anni
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 66
0,7 l
0,7 l
0,7 l
42,50
46,50
69,50
TRAUBENSAFT + APFELSECCO
Weingut Staffelter
Hof Kröv / Mosel
Robert-Schuman-Straße 208, 54536 Kröv, Deutschland
Wenn die Erntemenge es erlaubt, erzeugt Jan Klein einen wunderbar fruchtigen Traubensaft, der eine angenehm zurückhaltende
Süße hat. Der ideale "Kinderwein"!
Bio-Traubensaft
3,50
0,75 l
Weingut Arndt Köbelin
Eichstetten am Kaiserstuhl / Baden
Altweg 131, 79356 Eichstetten, Deutschland
Aus den Streuobstwiesen der Familie Köbelin wird ein ungefilterter
Apfelsaft erzeugt, der professionell beim Versekter mit Kohlensäure
versetzt wird - allerdings total alkoholfrei bleibt! Viel Frucht, dezente
Fruchtsüße und feines Prickeln - beim Feiern auch für den Fahrer!
"Apfelsecco" Alkoholfrei
0,75 l
5,50
FEINKOST
La Gondola Matosinhos / Portugal
Provence Tradition Avignon / Provence
R. Dom Marcos da Cruz Lotes 19/20,
4455-482 Perafita Matosinhos, Portugal
Fábrica de Conservas La Gondola ist eine der ältesten und angesehensten Fischkonservenfabriken Portugals. Die Verarbeitung der
fangfrischen Fische erfolgt umgehend, die Dosen werden sorgfältig von Hand befüllt. Die Sardinen sind ausgenommen und
kommen natürlich ohne Kopf und Schwanz in die Dose.
135 Avenue Pierre Semard, 84000 Avignon, Frankreich
"Provence Tradition" ist eine Gesellschaft,
die seit über 25 Jahren vor allem die
vielfältigen aromatischen Kräuter der
Provence zusammenträgt und vertreibt. Ich
finde die Qualität der getrockneten
Kräuter
phantastisch.
Sie
duften
wunderbar und würzen die Gerichte mit
ihren betörenden Aromen; verarbeitet
werden sie in Aix-en-Provence. Kräuter auf
Nachfrage!
Sardinhas 'Petingas'/Sardinen in Olivenöl 118 g 4,25
Filetes de Cavala/Makrelenfilets in Olivenöl 118 g 4,25
Die traditionellen Terrinen werden
handwerklich hergestellt aus Fleisch,
das aus der Provence stammt, und
natürlich mit dortigen Kräutern und
Zutaten gewürzt.
Bis auf das Piment d'Espelette (aus
dem Baskenland) im Fleur de Sel gilt:
Alle Prokukte stammen zu 100% aus
der Provence.
Duca Carlo Guarini Scorrano / Apulien
Terrine d'Agneau à l'Origan
130 g 6,25
Lammterrine mit Oregano
Terrine de Chevreuil au Gigondas
130 g 6,25
Rehterrine mit Gigondas und Rosmarin
Terrine de Sanglier aux Airelles
130 g 6,25
Wildschweinterrine mit Preiselbeeren und Thymian
Via Gianprospero Sindaco 54, 73020 Scorrano, Italien
Die alte Familie Guarini besitzt ein 700-ha-Landgut im südlichsten
Italien, nahe Lecce. Ich weiß nicht, wie sie es schaffen, aber ihre
Produkte sind von außerordentlichem Wohlgeschmack: erstklassige schwarze Oliven ohne Stein, sagenhaft fruchtige passierte
Kirschtomaten mit wunderbar würzigem Aroma....
Pomodori Secchi
100 g
erstklassige getrocknete Tomaten
Passata di Pomodoro ciliegnio
750 g
passierte Kirschtomaten als Saucenbasis unglaublich aromatisch!
Pomodori Semisecchi
180 g
halbgetrocknete Kirschtomaten in Olivenöl
Olive Cellina Denocciolate
180 g
entsteinte schwarze Oliven in Olivenöl
3,75
4,50
6,95
8,25
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 67
ESSIGE & OLIVENÖL & FEINKOST
Essigmanufaktur Alois
Gölles Riegersburg
Cesare Giaccone Abaretto / Piemont
Stang 52, 8333 Riegersburg, Österreich
Bei Alois Gölles finden nur die schönsten Früchte finden ihren
Weg ins Essigfaß. Sie werden schonend gemaischt und gepreßt,
der so gewonnene Saft (und nichts als der!) wird zu Obstwein
vergoren. Es entsteht Alkohol, der anschließend durch Essigbakterien zu Essigsäure umgewandelt wird.
Für die Balsamessige wird der Saft von steirischem Mostobst in
großen Kesseln so lange eingekocht, bis er die gewünschte Süße
erreicht - wie beim Aceto Balsamico Tradizionale.
Apfel-Essig
Marillen-Essig
Quitten-Essig
Himbeer-Essig
Tomaten-Essig
0,5 l
0,25 l
0,25 l
0,25 l
0,5 l
7,70
8,50
8,50
12,20
12,20
Balsam-Birnen-Essig
Balsam-Apfel-Essig
Weißer Balsam-Essig
0,25 l
0,25 l
0,5 l
14,50
17,50
12,20
Via Umberto, 12, 12050 Albaretto della Torre, Italien
Cesare Giaccone bereitet im Piemont gang, ganz hochwertige
rebsortenreine Weinessige, die ich nur mit einem staunenden
"Wie elegant" beschreiben kann! Wunderbare Frucht, klare Säurestruktur und eine unnachahmliche Frische sind die herausragenden Merkmale.
Aceto di Vino Arneis
Aceto di Vino Barbera
Aceto di Vino Barolo
Ctra. Mollet a Masarac, 17752 Mollet de Peralada, Spanien
Das katalonische Weingut verfügt über einen großen Olivenhain
mit sehr altem Baumbestand. Die hier traditionell angebaute Olivensorte heißt Argudell. Josep Serra Pla erntet die Oliven in einem
mittelreifen Zustand. So ist das Öl sehr fruchtig und cremig, auf
der anderen Seite hat es eine aparte zart pfeffrige Note.
Schloß Kapfenstein, 8353 Kapfenstein, Österreich
Die Essige reifen bei Winkler-Hermaden weit weg vom Wein - die
Essigfäßchen stehen auf dem Hof (der Essig reift also im Holzfaß).
Die Quittenessenz wird aus konzentriertem Quittensaft und feinem Weinessig hergestellt - ein genialer "Balsamessig" mit tollem
Aroma!
0,25 l
12,50
12,50
14,50
*lavinyeta Mollet de Peralada
Weingut Winkler-Hermaden Kapfenstein
Quittenessenz ("balsamischer Essig")
0,25 l
0,25 l
0,25 l
Oli d'Oliva Extra Verge *fosc
0,5 l
aus
10,75
Aceteria Bellei Rovarino
Via Nuova, 55A, Ravarino, Italien
Die Familie Bellei kann ihre Wurzeln in der Gegend von Modena
bis zu Beginn des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen. Heute verfügt sie über mehr als 3.000 Holzfässer, in denen die verschiedenen Essige reifen.
'Estensis Nobilitatis' ist ein ausgewogener Essig für den täglichen
Gebrauch, ausdrucksstark, mit feiner Säure und dezenter Süße,
während der viel ältere 'Rombo' deutlich mehr aromatische Tiefe
besitzt, insgesamt viel mehr Aroma mit eleganter Spannung zwischen herzhafter Süße und eleganter, gereifter Säure.
Aceto Balsamico di Modena
'Estensis Nobilitatis' - 5 Jahre
Aceto Balsamico di Modena
'Rombo' Invecchiato - 12 Jahre
... und andere Leckereien....
Normalerweise sind auch andere Leckerein vorrätig, zum Beispiel
0,25 l
8,50
0,25 l
18,90
Fleur de Sel aus der Camargue
Moutarde de Dijon von Fallot in Beaune
die berühmten San-Marzano-Tomaten vom Vesuv
Fischkonserven von Belle Iloise in der Bretagne
und was ich in meiner "Feinkostabteilung" sonst noch selber
gerne für ein leckeres schnelles Abendessen einkaufe !
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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OLIVENÖL & FEINKOST
Pierre Etienne Beauvoisin / Nyons
Les Jonchiers, 26170 Beauvoisin, Frankreich
Der Hinweis einer Freundin in Châteauneuf-duPape hat mich im Sommer 2014 in die kargen
Berge nördlich von Vaison-la-Romaine gelockt.
In den Seitentälern der Rhône wird nämlich
eines der besten Olivenöle Frankreichs hergestellt: das Huile d'olive de Nyons mit geschützter
Herkunftsbezeichnung (= AOP). Hier, bei PierreHenri Etienne, sollte es besonders gutes Öl
geben. Also bin ich hin. Es war eine mühsame
Fahrt hoch in die Berge!
Pierre-Henri betreibt mit seinem Vater Pierre
Obst-, Getreide- und Olivenanbau. Wunderbare
fette Kirschen habe ich dort gekostet, es sind
verschiedene Sorten Aprikosen im Anbau, dazu
ein klein wenig Zwetschgen und Reineclauden,
die aber ausschließlich der Herstellung von
hocharomatischer Konfitüre dienen, außerdem
bauen die Etiennes Dinkel an. Pierre-Henri ist
auch gelernter Önolge; im Herbst arbeitet er auf
der Domaine François Carillon in PulignyMontrachet. Als ich ihn darauf anspreche, ob er nicht hier oben
eigene Reben kultivieren möchte, lacht seine Mutter Colette und
nickt eifrig, während Pierre-Henri abwinkt und sagt, er hätte auch
so genug Arbeit....
Um es kurz zu machen: die Etienne-Produkte sind sehr, sehr gut und
haben alle einen außerordentlichen Wohlgeschmack, und sie werden eben alle auf einem kleinen Familienbetrieb produziert! Und das
Olivenöl ist das beste aus Nyons, das ich je probiert habe!!!
Der Bauernhof der Familie Etienne liegt auf über 500 m Höhe in den
Bergen zwischen dem Ventoux-Gebirge und den Voralpen. Bei guter
Sicht liegt der Gipfel des Mont Ventoux zum Greifen nahe. Die
Aussicht auf die kargen Berge ist hier oben atemberaubend!
Pierre Etienne kommt mit Erntehelfern und den letzten Aprikosen
der Saison zurück - Sorte Rosé de Provence.
Für das Olivenöl von Nyons wird nur eine einzige Olivensorte
verwendet, die Tanche heißt. Die Produktionsvorschriften besagen,
daß die Oliven im Zustand der Vollreife geerntet werden und
spätestens vier Tage nach der Ernte verarbeitet sein müssen. So
kommt es übrigens, daß es echte schwarze - nämlich sehr reife Oliven aus Nyons gibt. Die meisten anderen Oliven sind nämlich in
Wahrheit grün und werden schwarz eingefärbt!
Pierre-Henri erntet erst im Januar oder Februar, wie in Nyons üblich.
Die Oliven sind der Qualität wegen grundsätzlich wenige Stunden
später auf einer hochmodernen, antioxydativ arbeitenden Mühle.
Das Öl wird sofort nach dem Pressen filtriert, in Edelstahlbehältern
eingelagert und nach Bedarf abgefüllt. Eine eigene Mühle ist für die
kleine Produktion der Etiennes noch zu teuer - aber mehr als 100
neue Olivenbäume sind schon gepflanzt!
Vorne rechts Blätter und Früchte eines Olivenbaumes, hinten die
schroffen Kalkfelsen, dazwischen ganz frisch gepflanzte Oliven.
Das Öl hat eine wunderbar cremige Textur und ist reich an schönen
Aromen wie Artischocken, Tomate und Mandeln. Dank der hohen
Reife der Oliven ist das Öl angenehm mild und hat keine pfeffrige
Schärfe. Wunderbar schmeckt es auf frischem Weißbrot mit feinem
fleur de sel. Aber es ist mit seinem Wohlgeschmack natürlich ideal
für Salate, auch zum Würzen von Fisch und Gemüsen.
Die Oliven im Vakuumbeutel sind im Geschmack super und eignen
sich zum Apéritiv, im Salat oder auf der selbstgebackenen Pizza. Sie
fermentieren grundsätzlich mindestens ein halbes Jahr in der Kühlkammer, bevor sie verzehrfertig in die Beutel kommen. Besonders
gut ist die Tapenade, weil die verarbeiteten Oliven klasse sind! Die
Marmeladen entfalten ihren Wohlgeschmack am besten, wenn man
sie eher dünn (!) auf's Brötchen gibt. Dann schmeckt man die
herrlichen Früchte aus der wilden Bergwelt der Voralpen!
Die Ernte 2014/15 wurde weitestgehend von der Olivenfliege vernichtet, wie fast überall in "Öl"-Europa. Deshalb fiel meine Zuteilung homöopathisch aus. Bei der Besichtigung der Olivenbäume im
Sommer 2015 erkläte Pierre-Henri aber, daß die Aussichten für die
Ernte 2015/16 gut seien. Der Behang sei sehr zufriedenstellend, und
für die Olivenfliege sei es inzwischen zu heiß. Inzwischen wurde
geerntet - zwischen Mitte Dezember und Ende Januar 2016. Und
das hervorragende neue Olivenöl ist verfügbar! (08/15)
Ihr Klick zu den ETIENNES: www.terreduroure.fr
Ihr Blick auf dden Bauernhof ETIENNE: www.wein-kern.de/weinaachen/wein_li/google_karten/beauvoisingoogle.htm
Huile d'olive de Nyons AOP
Vierge Extra -pression à froid-
0,75 l
21,00
Olives de Nyons AOP sous vide
500 g Frühj. 2017
gereifte schwarze Oliven im Vakuumbeutel
Tapenade Noire
90 g
4,80
Confiture de Reineclaude
Confiture de Quetsche
350 g
350 g
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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5,80
5,80
RIEDEL - WEINGLÄSER
The Wine Glass Company Riedel Kufstein
Ich behaupte: RIEDEL fertigt die allerbesten Weingläser im Sinne der
perfekten Abbildung eines Weines. In den jeweils für einen Weintyp
konzipierten Größen kommen die vorgesehenen Weine in der Tat
am besten zur Geltung. Allerdings sind auch Weinfehler in diesen
Gläsern am besten erkennbar. Alle "Nachbauten" sind den RiedelGläsern im direkten Vergleich unterlegen. Die "Plagiate" bedienen
sich zwar oftmals der von Riedel entwickelten Form, nicht jedoch
der tatsächlichen Materialqualität des Glases! Jedem, der seine
Gläser von Hand spült, fällt der Unterschied sofort auf. Die hochwertige Oberfläche der Riedel-Gläser verhält sich völlig anders als
die anderer Gläser und hat auch eine andere Haptik.
Die Familie Riedel läßt sich bis ins Jahr 1678 zurückverfolgen.
Johann Christoph Riedel war Glashändler in Böhmen. Sein Sohn
führte das Geschäft weiter und war Glasmaler und Vergolder. Die
folgenden Generationen handelten weiter mit Glas, begannen aber
auch die Glasproduktion. Die Wirren des Zweiten Weltkrieges "verschlagen" die Familie Riedel ins österreichische Tirol, nach Kufstein.
Dort übernimmt sie die marode Tiroler Glashütte und gründet das
moderne Unternehmen Riedel.
Claus Riedel (9. Generation) erkannte als erster in der Glasgeschichte den Einfluß der Form des Glases auf die geschmackliche Wahrnehmung von Wein: er entdeckte, daß derselbe Wein aus verschiedenen Gläsern unterschiedlich schmeckt und daß dafür das Zusammenspiel von Form, Größe und Mundranddurchmesser eines Glases
verantwortlich ist. Daraus ergibt sich, daß der Inhalt die Form
bedingt und die Sortentypizität der Reben nach unterschiedlichen
Formen und Inhalten verlangt, in denen ihre Botschaften optimal zur
Geltung kommen.
Die verschiedenen Glasserien beinhalten zum Teil unterschiedliche
Größen. Die Glastypen sind nicht in allen Serien identisch. Zum
Beispiel ist Hermitage-Sommeliers perfekt für reine Syrahweine von
der Nordrhône, manche sehr körperreiche südfranzösische Weine
sind aber im Syrah-Vinum besser aufgehoben. Die Form des "SyrahGlases" ist in Sommeliers und Vinum jeweils sehr unterschiedlich.
Ich persönlich finde, daß man die Serien auf dem schön gedeckten
Tisch durchaus mischen kann, wenn der servierte Wein das erfordert.
Der private Weinliebhaber wird sich die Kollektion seiner Gläser
nach seinen Lieblingsweinen auswählen, denn man muß ganz sicher
nicht alle Gläser einer Serie haben, um gut ausgerüstet zu sein. In
der Regel ist man mit vier oder fünf Größen hervorragend aufgestellt!
Sie verkosten übrigens auf den Weinproben bei WEIN-KERN ausschließlich mit Riedel-Gläsern (Riesling Grand Cru-Vinum, das ist ein
gutes Allround- und Kostglas)! Ich finde, daß Sie gute Weine bei mir
verkosten, also bekommen Sie auch ein gutes Glas!
Sollten Sie einmal einen Test machen wollen, ob Ihr eigenes NichtRiedel-Glas einem Glas von Riedel überlegen ist, lade ich Sie herzlich
ein, diesen Vergleich bei mir durchzuführen.
Ich berate Sie gerne persönlich
bei allen Fragen rund um's Glas!
Auf Bestellung sind ALLE Produkte von RIEDEL lieferbar!
Die Serie SOMMELIERS ist das Flaggschiff von Riedel. Sie wurde zu
Beginn der 1970er Jahre entwickelt. Der Entwurf für das links
abgebildete Glas "Burgunder Grand Cru" geht auf das Jahr 1958
zurück und ist seit 1973 im New Yorker Museum of Modern Art
ausgestellt. Es gesellten sich immer mehr Gläser dazu, und 1973
ging die Serie Sommeliers mit zehn Größen in Produktion.
Sommeliers wird in aufwendigen Verfahren und vielen Arbeitsschritten aus Bleikristall mundgeblasen und in Handarbeit hergestellt. Das Glas ist sehr dünnwandig, aber in sich elastisch. Das verringert die Bruchgefahr. Sommerliers hat eine wunderbare, fast
samtige Haptik und ist auch geschmacklich der Star unter allen
Weingläsern.
Burgunder Grand Cru
Bordeaux Grand Cru
Hermitage
Tinto Reserva
Riesling Grand Cru
Grüner Veltliner Riesling GC mit grünem Stiel
Chablis/Chardonnay - Reifer Bordeaux
Montrachet
Loire
Jahrgangschampagner
Vintage Port
Sherry
Sauternes
Wasser
72,00
72,00
62,00
62,00
53,00
62,00
53,00
53,00
53,00
53,00
53,00
53,00
53,00
53,00
Hinweis: aus dieser Serie sind nicht immer alle Größen vorrätig
und müssen möglicherweise bestellt werden.
Fortsetzung nächste Seite
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
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RIEDEL - WEINGLÄSER
1986 brachte Riedel die Serie VINUM auf den Markt. Die Serie ist eng
an Sommeliers angelehnt und wird aus dem gleichen hochwertigen
Kristallglas gefertigt. Allerdings werden diese Gläser nicht mundgeblasen, sondern maschinell gefertigt. Sie haben nicht ganz die bestechende Eleganz von Sommeliers, sind aber auch geschmacklich
von untadeliger Güte und deutlich preisgünstiger. Bild unten links.
Riesling Grand Cru *
Chablis / Chardonnay *
Montrachet
Sauvignon Blanc
Bordeaux *
Brunello di Montalcino
Syrah
Burgunder
Port
Grappa
Cuvée Prestige (Sekt, Champagner)
Gourmet Glas
Wasser
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
19,50
9,75
9,75
Die Serie VINUM XL wurde 2009 entwickelt und ergänzt Vinum um
Größen speziell für gehaltvolle Weine. Beide Serien ergänzen sich
untereinander gut. Bild unten rechts.
Riesling Grand Cru *
Pinot Noir *
Syrah *
Cabernet Sauvignon *
22,00
22,00
22,00
22,00
Die Serie ohne Stiel wurde 2004 entwickelt. Ich empfehle sie als Glas
für Wasser, aber auch für die Party und vor allem das Picknick.
Riesling / Sauvignon
Viognier / Chardonnay **
Cabernet / Merlot **
DEKANTER (Bleikristall maschinengefertigt)
Decanter Cabernet
Decanter Cabernet Magnum
DEKANTER (Bleikristall mundgeblasen)
Decanter Amadeo
Decanter Swan Bild rechts
Maximilian Riedel (11. Generation) stellte seinen Chefingenieur Franz
Schmid und sein hochqualifiziertes Team im Werk Weiden vor die
schwierige Aufgabe, die zartesten und leichtesten Gläser aus
maschinengeblasenem Bleikristall herzustellen, die es jemals gegeben
hat. Das Ergebnis überzeugt absolut! Die Gläser sind etwa 15%
größer als Vinum, aber 25 Prozent leichter und viel dünnwandiger.
Sie sind trotzdem spülmaschinenfest und bruchsicher und sie eignen
sich daher perfekt für den täglichen Gebrauch. Riedel beschreibt
Veritas als Glasserie, "die den Charme handgefertigter Gläser mit der
Präzision, die nur eine Maschine möglich macht, vereint."
Veritas ist eine echt klasse neue Serie. Sie vereint die Alltagstauglichkeit von Vinum mit der Eleganz von Sommeliers. Lassen Sie sich
von den Glas-Bezeichnungen nicht verwirren! Ich berate Sie gerne
bei der Auswahl! Drei Größen im Bild oben.
Cabernet / Merlot
New World Shiraz
Old World Shiraz
New World Pinot Noir
Old World Pinot Noir
Riesling
Chardonnay
Viognier / Chardonnay
Champagne Glass
Spirit - Obstband, Grappa, Cognac u.a. -
9,50
9,50
9,50
29,00
48,00
265,00
265,00
* Angebot: 4 kaufen, aber nur 3 bezahlen!
** Angebot: 8 kaufen, aber nur 6 bezahlen!
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24,00
24,00
24,00
24,00
24,00
24,00
24,00
24,00
24,00
24,00
GÜDE - MESSER
Güde Solingen
Die handwerklich hergestellten und qualitativ besonders hochwertigen Messer der Solinger Manufaktur Güde bereichern seit Neuestem mein Sortiment. Natürlich hat das damit zu tun, daß Essen und
Trinken zusammengehören und damit auch das Werkzeug zur Speisenbereitung dazu gehört - was ja auch für Le Creuset zutrifft. Mich
fasziniert aber vor allem die hohe Qualität dieser Messer, die selbstverständlich ihren festen Platz in meiner eigenen Küche haben. Ich
liebe jedes Einzelne, und selbst das sorgfältige Schleifen macht mir
echte Freude. Ich habe diese Messer genauso gerne in der Hand wie
ein perfektes Weinglas von Riedel. Und da man diese Messer nicht
an jeder Ecke kaufen kann, habe ich mich entschlossen, in Aachen
Ihr Ansprechpartner für Güde-Messer zu sein.
Solingen, am Rande des Bergischen Landes gelegen, ist das Zentrum
der deutschen Klingen- und Messerindustrie. Sie trägt sogar den
Namenszusatz "Klingenstadt". Immerhin etablierte sich schon im
ausgehenden Mittelalter die Zunft der Waffen- und Messerschmiede
hier. Wichtige Gründe für die Ansiedelung der Klingenschmiede
waren die vielen Wasserläufe, die die entscheidende Energie lieferten, und die Nähe zur damals schon bedeutenden Handelsstadt
Köln.
Als Karl Güde seine Manufaktur 1910 gründete, gab es rund 9.000
Handwerksbetriebe in und um Solingen, die Schneidwaren produzierten. Von Anfang an wurden bei Güde aus einem Stück Stahl im
Gesenk geschmiedete Messer von Hand geschliffen, mit Griffen versehen und von Hand abgezogen. Das ist die hohe Kunst der
Messerschmiede und die Grundlage für die hohe Qualität der GüdeMesser.
Franz Güde, der Sohn des Gründers, erfand in den 1940er Jahren
den "Güde-Wellenschliff", einen Wellenschliff mit spitzen Zähnen.
Dieser erhöht die Schneidfähigkeit und Schnitthaltigkeit von Brotmessern deutlich. Die Zähne dieses Schliffs machen das große "Brotmesser Franz Güde" zu einem archaischen, aber äußerst wirkungsvollen Werkzeug. Ich benutze es mit seiner wirkungsvollen 32-cmKlinge sowohl zu Hause als auch im Betrieb. Es schneidet große,
kräftige, dunkel gebackene Brotlaibe ebenso mühelos und präzise
wie ein Butter-Croissant, das nämlich auch nicht gequetscht, sondern schonend geschnitten werden möchte.
Güde-Messer mit ihrer perfekten Balance und den wunderbaren
Materialien nimmt man gerne zur Hand. Fotos (3): Güde
Die Messerschmiede Güde zählt zu den Besten in Deutschland und
auch in Europa. Es ist eine kleine und feine Manufaktur in Solingen,
in der geschmiedete Messer in kleiner Stückzahl von Hand produziert werden. Sie wurde 1910 gegründet und ist seitdem in Familienbesitz. Heute leitet sie Dr. Karl Peter Born in vierter Generation.
Die großen Brotmesser sind schon geschmiedet. Aber die Olivenholzgriffe müssen noch angepaßt, genietet und poliert werden.
Hier wird ein Messer von Hand geschliffen - mit stiebenden Funken.
Die herausragenden Merkmale der Güde-Messer sind ihre perfekte
Schärfe - ich sage immer: ein Messer, das nicht wirklich scharf ist, ist
so wertlos wie eine Uhr, die nicht präzise geht -, also die hohe
Schneidfähigkeit, und die lange Schnitthaltigkeit. Diese hängt
natürlich von der Materialqualität ab, aber auch vom Schneidegut,
der Messerhaltung und -handhabung, zum Beispiel ziehender oder
drückender Schnitt.
Das Güde-Sortiment umfaßt die klassischen Messertypen wie Schäl-,
Gemüse-, Spick-, Ausbein-, Filier-, Koch- und Schinkenmesser und
mehr, natürlich auch Brot- und Käsemesser, alles auch in unterschiedlichen Klingenlängen. Dazu kommen noch besondere Formen
wie Kräutermesser, asiatische Messerformen, Wetzstähle und andere. Und die Messer gibt es in unterschiedlichen Serien, in verschiedenen Designs bis hin zu damaszierten Messern.
Ich habe eine Auswahl der wichtigsten Messer vorrätig. Was nicht
da ist, wird bestellt und schnell geliefert. Wichtig ist natürlich auch,
daß ich Sie vor dem Messerkauf gerne berate. Auch zum Thema
Schleifen gebe ich Ihnen auf Wunsch Hilfestellung.
Wegen der Vielfalt der Messer kann ich hier keine Preisliste veröffentlichen. Seien Sie aber sicher, daß die Preise in klassischer WEINKERN-Manier fair und korrekt sind. Auf Anfrage nenne ich Ihnen
natürlich jeden Preis zu jedem Produkt sofort.
Ihr Klick zur Manufaktur: www.guede-solingen.de
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LE CREUSET - SCREWPULL
Le Creuset Kirchheim / Teck
Seit 1992 besitzt Le Creuset die Marke Screwpull. Die berühmten
Screwpull-Korkenzieher haben alle eines gemeinsam: sie helfen, mit
geringstem Kraftaufwand den Korken unkompliziert aus der Flasche
zu ziehen und überzeugen mit ihrem Design.
Das Original genießt fast Kultstatus - es ist DER Korkenzieher.
Schlichte Formgebung, zeitloses Design und pure Funktionalität
zeichnet den klassischen Korkenzieher aus. Wie alle Korkenzieher
von Le Creuset reduziert er den Kraftaufwand beim Korkenziehen
auf das denkbare Minimum. Dazu gehört natürlich der praktische
Kapselschneider, der die Kapselkappe sauber abtrennt.
Design trifft Funktion. Der Begriff Leverpull steht für spektakuläre
Innovation, gepaart mit futuristischem Design. Dieser Korkenzieher
ermöglicht besonders elegantes Öffnen der Flasche ohne Drehen: er
wird auf die Flasche aufgesetzt und öffnet sie mittels Hebelkraft.
Le Creuset ist noch mehr: eine Reihe weiterter Korkenzieher und
Kellnermesser, Sekt- und Champagnerflaschen-Öffner, aktive Weinkühler...
Schauen Sie sich alles bei mir im Geschäft an und lassen Sie sich
inspirieren. Im Le Creuset-Regal finden Sie auch immer ein schönes
Geschenk für Weinfreunde.
Der klassische Screwpull; hilfreicher Sekt-Star; Technik pur: der Leverpull; die Spirale vom "Activball" ist zweigeteilt. Fotos (6): Le Creuset
Der Name Le Creuset läßt die Augen von Amateur- und Profiköchen
aufleuchten: er steht für das ultimative gußeiserne Kochgeschirr!
1925 wurde Le Creuset von zwei Belgiern in Fresnoy-le-Grand in der
Picardie in Nordfrankreich gegründet. 1988 kaufte Paul van Zuydam
Le Creuset und wurde alleiniger Eigentümer. Er erwarb 1992 auch
die Firma Allen International, ein Unternehmen für Weinaccessoires
unter der Marke Screwpull - siehe oben!
Gußeisen ist zum Kochen ein wunderbares Material. Es heizt sich
gut auf, und die Hitze wird im gesamten Geschirr gleichmäßig
verteilt. Weil das Material die Hitze gut hält, benötigt man nur recht
niedere Temperatureinstellungen.
Gußeiserne Bräter und Pfannen von Le Creuset werden zweimal
emailliert. Man kann in ihnen hervorragend anbraten und braten.
Für kurzgebratene Fleischstücke, Fisch, Gemüse und mehr sind die
Pfannen in verschiedenen Größen und Höhen ideal. Die Bräter groß oder klein, rund oder oval - eignen sich perfekt für Schmorgerichte. Klassiker wie bœuf bourguignon oder coq au vin gelingen
darin wunderbar. Übrigens sind die Gerätschaften für alle Herdarten
inclusive Induktion geeignet.
Auch die gußeiserne Tagine, die Produkte aus der Poterie, die antihaftbeschichteten Back- und Bratformen und vieles mehr sind interessant. Le Creuset bietet für viele Bereiche hervorragende und
nützliche Produkte.
Ich bin ein echter Le Creuset-Fan. Schon seit Jahrzehnten benutze
Pfannen, Bräter und andere Sachen mit viel Freude. Mir gefällt, daß
die Produkte schön und gut sind. Das hat mich veranlaßt, Le Creuset
in mein Sortiment aufzunehmen und Ihnen anzubieten. Schauen Sie
sich Le Creuset doch bei mir im Geschäft an! Natürlich berate ich Sie
gerne. Ist Ihr Wunschprodukt nicht vorrätig, wird es schnell bestellt.
Ihr Klick zu Le Creuset: www.lecreuset.de
Legende:  WEISSWEIN  BLANC DE NOIR  ROSÉ  ROTWEIN  EDELSÜSS  SCHAUMWEIN
Seite 73
LIEFERBEDINGUNGEN
Die Preise verstehen sich in Euro inclusive Mehrwertsteuer, Glas und Verpackung pro 0,75-l-Flasche, wenn keine
andere Größe angegeben ist.
Den Literpreis eines Weines ermitteln Sie, in dem Sie wie folgt rechnen:
0,75-Liter-Flasche: Flaschenpreis dividiert durch 3, dann multipliziert mit 4
1,50-Liter-Flasche: Flaschenpreis dividiert durch 3, dann multipliziert mit 2
0,375-Liter-Flasche: Flaschenpreis dividiert durch 3, dann multipliziert mit 8.
Irrtum und Zwischenverkauf vorbehalten. Alle Rechnungen sind innerhalb acht Tagen netto zahlbar. Es gilt der
übliche Eigentumsvorbehalt.
Ihre Bestellung bei mir ist per Telefon, eMail oder Post möglich.
Öffnungszeiten für den persönlichen Einkauf:
Dienstag bis Freitag von 14 bis 19 Uhr (Donnerstag bis 20 Uhr),
Samstag von 10 bis 14 Uhr,
außerdem gerne nach telefonischer Absprache.
Lieferservice im Raum Aachen:
In Aachen und Umgebung stelle ich ab 24 Flaschen kostenfrei zu, in den Kreisen Heinsberg und Düren ab 36
Flaschen; darunter Frei-Haus-Zustellung gegen 8,90 Euro Gebühr.
Bundesweiter Versand:
Ab 36 Flaschen liefere ich kostenfrei; darunter liefere gegen Berechnung von 8,90 Euro Frachtkostenanteil pro
Sendung. Der Versand innerhalb Deutschlands erfolgt per Post oder Spedition. Bei unbekannten Kunden liefere
ich in der Regel gegen Vorauskasse oder Bankeinzug.
Versand ins Ausland:
Versandkosten auf Anfrage.
Präsentdienst:
Ich kümmere mich um Ihre Weinpräsente: verschiedenste Geschenkverpackungen sind vorrätig, und jede InhaltsSortierung ist möglich. Mein Geschenk- und Versand-Service zu jedem Anlaß funktioniert schnell, zuverlässig
und preisgünstig. Ihre Grußkarte wird auf Wunsch beigelegt. Die Rechnung wird korrekt nach steuerlichen
Gesichtspunkten erstellt.
Weinproben
Weinproben finden wöchentlich donnerstags bis samstags statt, oftmals sind die Winzer persönlich dabei,
Termine und Themen finden Sie auf www.wein-kern.de. Die Weinproben sind normalerweise gratis, eine
Anmeldung ist nicht erforderlich.
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