Kinderbibeltag zum runterladen!
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Kinderbibeltag zum runterladen!
„Miteinander unterwegs zum Osterfest“ Kinderbibeltag Kurzbeschreibung Unseren jährlichen Kinderbibeltag hatten wir diesmal mitten in die Passionszeit gelegt. Es sollte um die letzten Tage Jesu gehen; um seinen Weg ans Kreuz, den er ging, weil er die Menschen liebt bis zuletzt und ohne Grenzen. Der Einzug Jesu in Jerusalem war der Beginn – als Mitmacherzählung für alle. Die Geschichte sollte u. a. deutlich machen, dass Jesus auch Feinde hatte. So erscheint sein anschließender Leidensweg nicht mehr ganz so unverständlich. Weitere Geschichten auf diesem Weg Jesu werden aus der beigefügten Zeitstruktur und Grobplanung deutlich. Es gab fünf Gruppen mit 57 Kindern, nach gleichem Alter zusammengesetzt, geleitet durch 12 Teamer. Die Gruppenteams haben jeweils „ihre“ Geschichten ausgewählt und mit sehr unterschiedlichen Methoden gearbeitet. Die Kreativarbeiten ergaben ein buntes Bild und flossen ein in die Zusammenkünfte mit allen vor dem Mittagessen und vor dem Abschluss. Die Gethsemane-Szene und der Tod Jesu am Kreuz wurden in allen Gruppen zum Thema. Wir entließen die Kinder nicht ohne den Ausblick auf Ostern. Bewusst haben wir dabei auf die eigentlichen Ostergeschichten verzichtet und aus der Perspektive des Grabsteins erzählt, der „am eigenen Leib“ das Geheimnis von Ostern erfährt, wenn er weggerollt wird und den Eingang zum Grab freigibt. Der Familiengottesdienst am Sonntag machte das Erlebte für die Gottesdienstgemeinde sichtbar. Grobplanung und Zeitstruktur Ab 9.30: Ankommen – Bezahlen – Namensschilder – Einsingen 10 Uhr: Alle zusammen: Begrüßung, Lieder, Vorstellung der Mitarbeitenden, Morgengebet 1 Jesus zieht in Jerusalem ein. Hosianna! Mitmachgeschichte und Lied Wie ein großer König wird Jesus in Jerusalem begrüßt. Die Menge jubelt ihm zu. Die Stühle im Seitenschiff werden quer gestellt – zum Zuschauen. Bei den Stühlen liegen grüne Zweige und Stofftücher / Stoffschals – sie werden später gebraucht. Außerdem braucht es zwei lange Seile sowie Leinwand und Overheadprojektor mit zwei Folien: Stadttor (1) und Jesus auf einem Esel (Kinderbibel mit Kees de Kort-Bildern) (2). Erzählerin: Das ist das Stadttor von Jerusalem (Bild vom Stadttor auf Leinwand). Das ist eine große Straße in Jerusalem (Seile werden ausgelegt). Ein großes Fest wird bald gefeiert. Ein Fest der Juden, es heißt Passahfest. Viele Gäste sind in die Stadt gekommen. Sie kommen von überall her aus dem ganzen Land. Kleine und große Leute! (Zu den Kindern und Teamern zeigen). Oh, das Stadttor öffnet sich (Bild weg). Wer kommt? (Bild von Jesus, der auf einem Esel reitet: Jesus kommt in die Stadt! Die Leute freuen sich, dass Jesus kommt. Wie einen König wollen sie ihn begrüßen. Sie werfen die Arme hoch und jubeln laut (Auch wir tun es.) Sie rufen: Hosianna – das heißt: Gelobt bist du! Oder: Jesus lebe hoch! (Alle rufen: Hosianna! Jesus lebe hoch!) Sie singen das Hosianna-Lied: Liedrefrain: Hosianna, hosianna …(Refrain von „Jesus zieht in Jerusalem ein“, eg 314) Erzählerin: Leute drängen sich am Straßenrand. Ich will sie fragen: Du – wer ist denn dieser Jesus? Person 1: Jesus ist ein wunderbarer Lehrer. Der weiß alles über Gott. Ich kann ihm stundenlang zuhören. Person 2: Ich habe erlebt, wie Jesus einen Seesturm gestillt hat. Er ist stärker als Wind und Wellen – sie gehorchen ihm. Person 3: Meinen Freund hat Jesus geheilt. Er war gelähmt – und jetzt kann er gehen und springen und tanzen. Erzählerin: Kein Wunder, dass die Leute hier den Jesus so mögen. Da singen sie ihm schon wieder das Hosianna-Lied! Liedrefrain: Hosianna, hosianna … Erzählerin: Da meldet sich noch einer – Du willst auch etwas über Jesus sagen? Person 4: Jesus soll unser neuer König sein! Dann wird er die Römer wegjagen aus unserem Land. Person 5: Das wird Zeit, dass diese römischen Soldaten verschwinden! Schon unsere Kinder haben Angst vor denen. Person 6: Und dem Kaiser in Rom müssen wir soviel Steuern zahlen. Der macht uns alle arm. Person 7: Jesus ist stärker als alle Kaiser und Könige. Jesus ist unser Friedenskönig! Liedrefrain: Hosianna, hosianna … Erzählerin: Die Leute sind begeistert von Jesus, ihrem Friedenskönig. Vor lauter Begeisterung legen sie grüne Zweige auf den Weg, den Jesus kommen soll. (Kinder tun es.) Manche breiten ihre Kleider dort aus. (Kinder tun es.) Wie ein Königsteppich sieht es aus. Und voller Erwartung singen und singen die Menschen das HosiannaLied. Liedrefrain: Hosianna, hosianna … Erzählerin: Aber nicht alle machen mit. Ein paar gibt es, die beobachten alles mit finsterer Miene. Was ist mit Euch? Mögt Ihr Jesus nicht? Person 8: Mir gefällt das nicht, wie alle dem Jesus zujubeln. Mir jubelt niemand zu. Person 9: Dieser Jesus ist gefährlich. Der redet falsche Dinge von Gott. Und die meisten glauben ihm. Person 10: Der Mann muss weg, damit wieder Ruhe einkehrt hier in der Stadt. Ich weiß nur noch nicht, wie wir ihn fangen können. Erzählerin: Schaut noch einmal auf Jesus. Seht Ihr es? Der kommt nicht auf hohem Ross. Der hat keine Wachen und Soldaten und Diener dabei. Jesus kommt ganz einfach auf einem kleinen Eselfohlen geritten. Jesus will nicht höher als sein Volk sein, er will mitten unter ihnen sein, ein König für die Menschen. Was mit diesem König Jesus weiter geschieht – das hören wir gleich in unseren Gruppen. Vorher singen wir gemeinsam das Hosianna-Lied, nun mit seinen Liedversen. Hosianna-Lied, Verse 1-5: Jesus zieht in Jerusalem ein (eg 314,1-5) 10.30: Gruppenphase Eins: 2 Jesus räumt im Tempel auf / Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße / Jesus feiert das Mahl Was ist Jesus wichtig/ heilig? Was für ein König ist dieser Jesus? Jesus gibt sich hin aus Liebe … Diese Geschichten sind möglich – in Auswahl. Die Gruppenteams suchen aus. 3 Jesus betet in Gethsemane / Jesus wird verraten und verhaftet Jesus kennt das: Angst haben, alles ist dunkel, allein sein. Verraten werden von einem Freund. Jesus schlägt nicht zurück. Diese beiden Geschichten werden in allen Gruppen erarbeitet. 12 Uhr: Alle zusammen: Ergebnisse, Lieder, Mitgebrachtes aus den Gruppen Folie „Jesus zieht in Jerusalem ein“ – Liedvers: Jesus zieht in Jerusalem ein, Hosianna … Wie ein König zieht Jesus in die Stadt ein. Wie ein König wird er begrüßt und umjubelt. Aber: was ist Jesus für ein König? Und: hat er wirklich nur Fans und Freunde gehabt? Wie ging es weiter für Jesus, als er in der Stadt war? Das wollen wir jetzt zusammentragen … 1 Jesus räumt im Tempel auf “Jesus ist ein Mensch, der an Gott glaubt. Er ist frommer Jude. Deshalb geht er zuerst in den Tempel. Was passiert da?“ Gruppe 10 plus erzählt, zeigt Bilder mit Sprechblasen, hängt sie an eine Leine. „Warum ist Jesus so wütend geworden?“ 2 Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße Gruppen 4 plus und 6 bringen beide Schüsseln mit Wasser und Handtuch – werden beim Taufbecken abgestellt. „Jesus hat seinen Freunden die Füße gewaschen. Und das soll ein König sein?“ … „Ja, Jesus ist ein besonderer König. Er will den Menschen dienen. Und sein letzter Wille (Testament) ist: So sollt auch ihr einander dienen!“ 3 Jesus feiert das Abendmahl Gruppe 7 plus bringt Brot und Kelch auf den Altar. Was hat Jesus dazu gesagt? „So wie dieses Brot gebrochen wird, so wird mein Leib zerbrochen. Für euch und für alle Menschen. Und: Das ist wie mein eigenes Blut. Es verbindet uns miteinander und hebt alle Schuld auf.“ Und sein letzter Wille (Testament) ist: Auch wenn ich sterbe – kommt weiter zusammen, teilt Brot und Wein und denkt an mich. Und ich werde mit meiner Kraft bei euch sein. Liedvers: Du bist das Brot, das den Hunger stillt (Gotteslob Eigenteil Münster, 868,1 oder „gemeinsam unterwegs“ Liederheft vom Ök. Kirchentag 2003 in Berlin, 49) 4 Jesus betet im Garten Gethsemane – Jesus wird verraten und verhaftet Gruppe 9 plus bringt großen Stein (aus Pappmaché gebastelt, mit Zeitschriftenbildern von Not und Leid beklebt), Gruppe 7 plus bringt Schuhkartons, als dunkle Gärten gestaltet; Gruppe 6 bringt Bilder; Gruppe 4 plus bringt große Tapetenbahnen mit dunklen Farben. Zwischendrin singen wir immer wieder: Liedvers: Bleibet hier und wachet mit mir (eg 585) „Jesus weiß: jetzt haben seine Feinde das Sagen. Jetzt ist die Stunde der Finsternis. Er weiß auch: am Ende wird Gott stärker sein. Mit Jesus zusammen singen wir: Lied: Halte zu mir, guter Gott (Kindergesangbuch, 8) 12.30: Alle zusammen: Mittagessen, dann Gruppenspiel im Hof 13.30: Alle zusammen: 4 Jesus wird verhört und von Pilatus zum Tod verurteilt Chorerzählung Die Menge ruft nun: Ans Kreuz mit ihm! Jesus wird ausgelacht und verhöhnt – auch mit Dornenkrone und Purpurmantel, den Insignien eines Königs. In Jerusalem ist die Nacht vorüber. Ein neuer Tag bricht an. Es ist der Tag, an dem Jesus sterben sollte. Aber wer sollte Jesus töten? Die jüdischen Priester und Ratsherren, die Jesus weghaben wollten: die durften es nicht tun. Nur die Leute vom römischen Kaiser konnten einen Menschen zum Tod verurteilen. So wird Jesus am frühen Morgen zu Pontius Pilatus geführt. Der ist römischer Befehlshaber und der mächtigste Mann im Land. Leinwand mit Bildfolie „Jesus und Pilatus“(Kinderbibel mit Kees de Kort-Bildern) vorne in der Kirche. Zwei Chorführerinnen (Ch) stehen vor den Kindern. Was sie sprechen, sprechen alle (A) nach. Sie sind Stimme derer, die Jesus töten wollen und später Stimme des Volkes. WasPilatus spricht, wird von einem Mitarbeiter gesprochen (P und kursiv). Das übrige liest die Erzählerin). Pilatus wundert sich: P Warum bringt ihr diesen Jesus zu mir? Ch A Weil er sterben muss. Weil er sterben muss. Pilatus ist sehr erstaunt. Er sagt: P An diesem Menschen kann ich nichts Böses finden. Das sehe ich doch gleich, dass der unschuldig ist. Ch A Das stimmt nicht. Das stimmt nicht. Ch A Er ist gefährlich! Er ist gefährlich! Pilatus fragt: P Aber was hat er denn getan? Ch A Er hat das Volk aufgehetzt. Er hat das Volk aufgehetzt. Ch A Er stiftet Unruhe im Land. Er stiftet Unruhe im Land. Ch Er sagt, er ist Christus, der König der Juden. A Er sagt, er ist Christus, der König der Juden. Da horcht Pilatus auf. Dass da einer Unruhe stiftet, gefällt ihm gar nicht. Und er fragt Jesus: P Bist du der König der Juden; der Retter, auf den sie warten? Jesus antwortet: Ja, ich bin es. Aber die anderen rufen: Ch Er lügt! A Er lügt! Ch Glaube uns, der ist ein Verbrecher! A Glaube uns, der ist ein Verbrecher! Pilatus wundert sich, dass Jesus zu all den Vorwürfen schweigt. Er spricht mit sich selbst: P Was soll ich tun? Soll ich Jesus verurteilen? Aber das sieht doch ein Blinder, dass der unschuldig ist. Oder soll ich ihn freigeben? Dann sind die Menschen hier gegen mich. Plötzlich hat er einen Einfall. Er ruft den Leuten zu: P Hört, zum Passafest will ich euch ein Geschenk machen. Ich gebe euch einen Gefangenen frei. Ihr dürft aussuchen, wen. Entweder nehmt ihr den Barabbas, den ich ins Gefängnis gesteckt habe. Oder ihr nehmt diesen Jesus. Und Pilatus denkt: P Die werden doch nicht den Schwerverbrecher Barabbas frei haben wollen. Der ist gefährlich. Jesus aber ist nicht gefährlich. Aber Pilatus täuscht sich. Die Leute lassen sich anstacheln und rufen laut: Ch A Barabbas! Gib uns Barabbas frei! Barabbas! Gib uns Barabbas frei! Pilatus wird wieder ganz unsicher. P Aber was soll ich denn jetzt mit Jesus machen? Und sie rufen alle: Ch Ans Kreuz mit ihm! A Ans Kreuz mit ihm! Pilatus zögert immer noch. Was hat Jesus denn Schlimmes getan? Er sagt zu den Leuten: P Es genügt doch, wenn ich Jesus auspeitschen lasse. Gebt euch damit zufrieden! Ch A Nein, kreuzige ihn! Nein, kreuzige ihn! Da lässt sich Pilatus eine Schüssel mit Wasser bringen und wäscht seine Hände vor allen. So als ob er sagen wollte: mit diesem schmutzigen Handel habe ich nichts zu tun. Und dann sagt er: P Macht mit Jesus, was ihr wollt! Und dann lässt er Barabbas frei. Jesus aber übergibt er den Soldaten, dass sie ihn kreuzigen. 13.50: Gruppenphase zwei: 5 Jesus wird gekreuzigt und begraben Jesus geht seinen Weg der Liebe bis zu Ende. Während andere ihn hassen, hört er nicht auf zu lieben. Direkt nach seinem Tod erkennt ausgerechnet ein römischer Soldat: das war wirklich Gottes Sohn! Nicht alle hassen und machen das grausame Spiel mit, und es gibt unter Jesu Anhängern auch nicht nur hilflose Trauer. Die ihn begraben und vorher in ein neues Tuch hüllen, zeigen Liebe, Verehrung, Fürsorge. 15.15: Alle zusammen: Ergebnisse, Lieder, Mitgebrachtes 6 Jesus wird auferstehen – das Leben siegt. Ausblick auf Gott steht zu seinem König Jesus! In der Kirche ist ein großes Grab aufgebaut. Lied: Als Jesus gestorben war, Verse 1+2 (Menschenskinderliederbuch 113) „Nachdem Jesus gestorben ist, sind viele Menschen sehr, sehr traurig. Aber mittendrin in der ganzen Traurigkeit, in dem Schwarzen, Dunklen gibt es noch etwas anderes. Ich sehe es an dem, was ihr aus euren Gruppen mitgebracht habt.“ Gruppe 4 plus bringt ein großes Kreuz, mit Papierblumen verziert. „Jesus tut selbst im Sterben noch etwas für die Menschen. Zu seiner Mutter sagt er: Siehe, das ist dein Sohn. Zu seinem Lieblingsfreund sagt er: Siehe, das ist deine Mutter.“ Gruppe 6 bringt kleine bunt bemalte Kreuze. „Jesus ist am Kreuz weiß, was uns Menschen weh tut. Mit ihm bleibt Angst nicht Angst, bleibt Schmerz nicht Schmerz. Das Leid wird verwandelt.“ Gruppe 7 plus bringt Bilder von Jesus am Kreuz mit eigenen Sätzen/Gebeten an Jesus. „Wir können Jesus alles sagen.“ Gruppe 10 plus bringt Briefumschläge – darin sind Briefe mit eigenen Angst- oder Schuldgeschichten, aufgeschrieben und dann geschreddert, damit sie kein Mensch lesen kann. Die Briefe werden an die Querbalken eines großen Holzkreuzes gehängt. „Bei Jesus ist alles, was ich mitbringe, gut aufgehoben.“ Zum Grab in der Kirche gehen. „Es gab einen Mann, der wollte Jesus noch etwas Gutes tun. Sein Name ist Josef. Er sagt: Der tote Jesus soll nicht einfach von den Vögeln aufgefressen werden. Er soll ein anständiges Grab haben. Er kauft ein Leinentuch, wickelt Jesus darin ein und legt ihn in sein eigenes Grab. Dann rollt er einen großen Stein vor das Grab.“ Gruppe 9 plus bringt den großen Stein( vom Vormittag). Er ist nun mit lauter guten Nachrichtenüberklebt und umgestaltet. “Euer Stein sieht anders aus als heute Vormittag. Es ist etwas mit ihm passiert. Ich stelle mir vor, ich bin dieser Stein. Es ist Sonntag, ganz früh am Morgen. Noch ist es dunkel. Vor zwei Tagen bin ich vor dieses Grab gerollt worden. Hinter mir liegt der Tote – Jesus heißt er. Er ist an einem Kreuz gestorben. Warum auch immer, davon verstehe ich nichts. Ich bin ein Stein. Ich bin dazu da, dieses Grab zu versperren. Hier kommt niemand so schnell rein. Da müssen schon viele starke Leute mit anfassen, um mich zu bewegen! Denn ich bin ein schwerer Stein! Hier kommt auch niemand raus! Denn ich verschließe das Grab ganz fest. Das dachte ich jedenfalls. Bis zu diesem besonderen Sonntagmorgen. Ich liege also vor dem Grab und döse so vor mich hin. Plötzlich geschieht es. Ein Licht hinter mir. Nicht Tageslicht, das die Sonne bringt. Nein, hinter mir im dunklen Grab wird es hell, und das Licht bescheint meine Rückseite. Und noch etwas geschieht. Warme Hände fassen mich an und heben mich hoch. So sanft tun sie es – als ob es gar nicht schwer wäre, mich zu heben. Das musste eine Kraft sein, die ich noch nie vorher gespürt hatte. Ich werde zur Seite gerollt. Der Eingang zum Grab ist frei. Und was soll ich euch sagen? Der tote Jesus ist nicht mehr im Grab. Nur noch das weiße Tuch, in dem er eingewickelt worden war. Und ein Licht leuchtet. Die Osterkerze wird zum Grab gebracht und angezündet. Und ich weiß: Hier hat Gott gehandelt! Gott hat Jesus nicht im Tod gelassen. Gott hat Jesus auferweckt. Gottes Kraft ist stärker als alle Macht der Menschen. Sogar den Tod hast er besiegt!“ Liedvers: Als Jesus auferstanden war (Aus: Als Jesus gestorben war, Vers 3) Gebet – Einladung zum Familiengottesdienst am Sonntag – Dank an die Mitarbeitenden – Segenslied und Segen. Gruppe im Alter von 4 bis 5 Jahren 10:30 Uhr Gruppenphase Eins: Kennenlernspiele 10:40 Uhr Wiederholung und Vertiefung der Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem – Frage: Was war Jesus für ein König? Einstieg über Spielszene mit einem König und Diener. Der König lässt sich „bedienen“, lässt sich Mantel umlegen und etwas zu Trinken bringen und befiehlt all dies dem Diener. Die Kinder sollen sich verdeutlichen, welche Position und Macht ein König normalerweise hat und wie die Menschen damals sich auch ihren König (Jesus) vorgestellt haben. Material: Goldene Krone, Königsumhang, Becher Seht und hört: in der nächsten Geschichte erfahrt Ihr, was für eine Art König Jesus wirklich war. 2 Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße Geschichte als Bodenbild-Erzählung, mit Erzählerin und zwei jugendlichen Teamern. Material: Großes Tuch als Tisch, dicke Kerze für Jesus, kleine Deckchen für die Jünger, Schüssel, Wasserkrug, Wasser, Handtuch Geschichte durch Fragen und Gespräch festigen. Jesus ist ein König, der die Menschen liebt und schmutzige Arbeit für sie macht und sich nicht zu fein ist! 11:10 Uhr 11:25 Uhr 13:50 Uhr Umsetzung: Die Kinder waschen sich gegenseitig die Hände. Jesus hat uns ein Beispiel gegeben, wie wir miteinander umgehen sollen. Material: Schüssel, Wasserkrug, Wasser, Handtücher 3 Jesus betet in Gethsemane. Er wird gefangengenommen. Geschichte anhand von Kees de Kort-Dias erzählen. Material: Dias von Kees de Kort Gespräch über Angst und Trost: Habt ihr auch schon einmal Angst gehabt? Was macht man dann? Was hilft gegen die Angst? Habt ihr schon mal fröhliche Lieder gesungen? Und traurige? Wie bewegt man sich, wenn man sich freut? Wie, wenn man traurig ist? Welche Farbe passt zu Traurigkeit? Welche zu Trost/Liebe/Wärme? Umsetzung: Auf 2 langen Tapetenbahnen wird zu Musik gemalt – Den Gefühlen Freude (Einzug in Jerusalem) und Angst (Gethsemane) mit Musik und Farben nachspüren Material: lange helle Tapetenbahnen, Wandmalfarben (Achtung: nicht auswaschbar), Teller/Schüsseln für Farben, dicke Pinsel, Wasserbecher, Malerfolie zum Schutz für den Boden, Malkittel, CD-Player, Musik Gruppenphase Zwei: 5 Jesus wird gekreuzigt und begraben Der Schwerpunkt liegt auf dem Verspotten Jesu, weil die Menschen Jesus nicht erkannt haben. Doch Jesus hört nicht auf zu lieben und bleibt seinem Weg treu. Jesus tut Gutes noch am Kreuz. Zeichen der Liebe, noch vor Ostern. Spiel „Fühlsäckchen“ (Das Nicht-Sehen und evt. Nicht-Verstehen erfahren) Material: mehrere Kissenhüllen (Anzahl je nach Gruppengröße) mit je 1 Gegenstand darin zum Ertasten (z.B. Legostein, Löffel, Spielzeugauto etc.) Gespräch/Reflexion: Wie ist das, etwas nicht sehen zu können? Bildbetrachtung: Verspottende Kinder Material: Zeichnung von Sabine Meinhold auf DinA3 vergrößert (aus: Gottesdienste mit Kindern 2011, Seite 111, Bild ist angefügt) Was machen die Kinder? Wieso tut man so etwas? Wie findet ihr das? Dann Geschichte erzählen, wieder mit Kees de Kort Dias. Schwerpunkt ist die Szene, wie Jesus seine Mutter und seinen Lieblingsjünger aneinander weist. Material: Dias von Kees de Kort 14:25 15.00 Uhr Umsetzung: Papierblumen basteln und Kreuz damit schmücken. Von der Erzählung ausgehend kann man darauf hinweisen, dass am Kreuz nicht nur Schreckliches passiert ist, sondern dass Jesus auch hier für Menschen da ist. Material: Rechteckiger Holzrahmen mit Maschendraht bespannt. Ein schwarzes Kreuz aus festem Papier oder Karton ist auf dem Maschendraht befestigt und mit Löchern für Blumenstiele versehen. Papierquadrate in unterschiedlichen Farben (ca. 7x7 cm), grüne Pfeifenstopfer als Stängel, Kleber, Scheren Gruppe im Alter von 6 bis 7 Jahre 10:30 Uhr Gruppenphase Eins: Kennenlernspiele 10:40 Uhr Wiederholung und Vertiefung: Jesus zieht in Jerusalem ein mit Dias von Kees de Kort. Material: Projektor, Dias, Leinwand 10:50 Uhr 11:10 Uhr 11:20 Uhr 13:50 Uhr 14:15 Uhr 10:30 Uhr 10:45 Uhr 2 Jesus wäscht seinen Jüngern die Füße Geschichte mit verteilten Rollen lesen: Jesus / Petrus / Erzähler Material: I. Weth: Neukirchener Kinder-Bibel Während des Lesens wäscht Jesus dem Petrus zur Verdeutlichung die Füße. Material: Terrakotta-Schüssel, Wasserkrug, Handtuch Geschichte durch Fragen und Gespräch festigen. Umsetzung: Die Kinder waschen sich gegenseitig die Hände Jesus hat seinen Jüngern den Auftrag gegeben, einander zu dienen. Material: Terrakotta–Schüssel, Wasserkrug, Handtücher Jesus feiert Abendmahl In einem vorbereiteten Raum nehmen wir am Tisch Platz, um Abendmahl zu feiern. Geschichte mit verteilten Rollen erzählen. Fladenbrot und Traubensaft teilt Jesus nach dem Dankgebet aus. Material: Tischläufer, Kerze, Teller, Becher, Teller mit Fladenbrot, Krug mit Traubensaft 3 Jesus betet in Gethsemane Geschichte anhand von Kees de Kort-Dias erzählen. Material: Dias von Kees de Kort Gespräch über Angst Umsetzung: Malen zur Geschichte mit Wasserfarben-Wachsmaltechnik Dazu wird zunächst ein Bild mit Wachsmalblöcken oder –stiften gemalt. Anschließend wird das ganze Bild mit Wasserfarbe übermalt. An den Wachsmalstellen haftet das Wasser nicht, sondern perlt ab. Das Wachsmalbild kommt dadurch umso deutlicher heraus. Material: Weiße DIN A4 Blätter, Wachsmalstifte, dunkelblaue Wasserfarbe, Pinsel, Wasserbecher, Decke zum Schutz für den Tisch Gruppenphase Zwei: 5 Jesus wird gekreuzigt und begraben Geschichte erzählen, bzw. mit den Kindern erarbeiten. Als Grundlage dienen fünf Bilder von Kees de Kort aus dem Bibelbilderbuch Die Bilder sind als Weg auf einen Tischläufer befestigt. Material: Bilder aus dem Bibelbilderbuch von Kees de Kort, S. 64-73 Gespräch über Streit Umsetzung: Kreuz aus Holz herstellen und gestalten Material: Zugeschnittenes Holz, Nägel, Hammer, Deckfarben, Pinsel, Decke Gruppe im Alter von 7 bis 8 Jahren Gruppenphase Eins: Kennenlernspiele Anknüpfen an die Geschichte vom Einzug Jesu – Wie ist es für Jesus weitergegangen in Jerusalem? 2 Jesus feiert das Mahl Geschichte erzählen, veranschaulichen durch Kelch und Fladenbrot. Material: I. Werth: Neukirchener Kinder-Bibel, Abendmahlskelch und Brot Geschichte durch Fragen und Gespräch festigen. Niemand wurde weggeschickt vom Mahl, auch Judas nicht. Was bedeuten die Worte, die Jesus spricht? Dann Abendmahlsbild aus Puzzleteilen zusammensetzen. Material: Bild aus Kinderbibel „Komm, freu dich mit mir“, als Farbkopie auf starkem Papier und laminiert, als Puzzle zerschnitten. 11:10 Uhr 13:50 Uhr 14:15 Uhr 3 Jesus betet in Gethsemane. Er wird gefangengenommen. Geschichte erzählen. Dabei wurde am Ende eine Kerze angezündet. Material: I. Werth: Neukirchener Kinder-Bibel Gespräch über Angst, ganz alleine dastehen. Was tröstet, hilft, macht stark? Bei Jesus ist es das Gebet. Dafür steht die brennende Kerze. Die Kinder konnten Steine auf ein Tuch legen als Zeichen für das, was sie bedrückt. Umsetzung: Gethsemane-Gärten basteln (jedes Kind einen eigenen): was macht Angst? Was hilft? Material: Leere Schuhkartons (ohne Deckel), Naturmaterialien (Erde, kleine Steine, Zweige, Moos, Blätter, helle Watte…), Flüssigkleber Gruppenphase Zwei: 5 Jesus wird gekreuzigt und begraben Geschichte erzählen, veranschaulicht durch Steine, Kreuz, schwarzes Tuch. Material: I. Werth: Neukirchener Kinder-Bibel Gespräch – besonders den Gedanken herausarbeiten, dass Jesus weiß, was uns Menschen weh tut. Er ist uns nahe, wenn wir leiden müssen.. Umsetzung: Bilderfolge malen von der Leidensgeschichte Jesu (alle Geschichten des Tages). Aufschreiben, um was wir Jesus bitten oder was wir ihm sagen wollen. Material: Papier, verschiedene Sorten Stifte Gruppe im Alter von 9 bis 10 Jahren 10:30 Uhr Gruppenphase Eins: Kennenlernspiele 10:40 Uhr Anknüpfen an die Geschichte vom Einzug Jesu – Wie ist es für Jesus weitergegangen in Jerusalem? 2 Jesus räumt im Tempel auf / wäscht seinen Jüngern die Füße / feiert das Mahl 3 Jesus betet in Gethsemane. Er wird gefangengenommen. Geschichten miteinander erarbeiten und erzählen mithilfe eines Textpuzzles. Dazu ein Mimikwürfel mit verschiedenen Gesichtsausdrücken – Gefühle sichtbar machen. Material: I. Werth: Neukirchener Kinder-Bibel, Texte auf Papier, zerschnitten im Umschlag, Mimikwürfel. Geschichten durch Fragen und Gespräch festigen. Dabei das Gespräch lenken auf Angst, Not, Bedrängnis, Einsamkeit heute. Was erfahren wir – aus Zeitung und Fernsehen, durch Hinschauen und Hinhören? Was kennen wir aus eigener Erfahrung? 11:20 Uhr Umsetzung: Einen großen Rollstein auf einer Seite bekleben, beschreiben, bemalen: Was beschwert Leben heute? Was lässt uns und andere leiden? Material: Rollstein aus Pappmaché (Durchmesser ca. 2 m), vorher gebastelt und mit heller Tapete beklebt,Zeitschriften und Zeitungen, Papier, Scheren,Klebestifte, Eddings. 13:50 Uhr Gruppenphase Zwei: 5 Jesus wird gekreuzigt und begraben Geschichte erzählen. Stein-Meditation (nur zur Hälfte, ohne Auferstehung) Material: I. Werth: Neukirchener Kinder-Bibel, Stein-Meditation aus Kindergottesdienst praktisch, 2007, Seite 31 –32 Mitte. 14:15 Uhr Gespräch: was bedeutet dieser Tod Jesu? Gibt es Helles, gibt es Trost schon vom Kreuz her, schon vor Ostern? Was macht unsere Angst „heller“? Und was bedeutet das für unseren „Leid-Stein“? Umsetzung: Die andere Hälfte des Steins bekleben, beschreiben, bemalen: Was gibt Hoffnung? Was kann unser Leid verwandeln in etwas Helles, Gutes, Frohes? Ein verwandelter Stein entsteht ... Material: Rollstein (wie oben), Zeitschriften und Zeitungen, Papier, Scheren,Klebestifte, Eddings. Gruppe im Alter von 11 bis 12 Jahren 10:30 Uhr Gruppenphase Eins: Kennenlernspiele 10:40 Uhr 2 Jesus räumt im Tempel auf Einstieg mit Gespräch: Was macht mich eigentlich so richtig wütend? Was tue ich, wenn ich wütend bin? Wie fühle ich mich hinterher? Wie reagieren andere? Biblische Geschichte erzählen: Was macht Jesus so wütend? Was ist sein Anliegen? Wie reagieren die anderen? Material: Bibel Umsetzung: Bilder zur Geschichte malen, mit Sprechblasen versehen: Was sagt Jesus, ein Händler, ein Geldwechsler …? Material: Papier und Stifte 11:10 Uhr 3 Jesus betet im Garten Gethsemane Geschichte einführen und Filmsequenz aus „Johannes-Evangelium“. Spontanäußerungen und Gespräch über eigene Ängste. Was mache ich, wenn ich Angst habe? Welche Menschen möchte ich bei mir haben – oder möchte ich lieber alleine sein? Was tröstet mich? Umsetzung mit Orffschen Instrumenten: Wie klingt meine Angst? Wie klingt Traurigkeit? Wie klingt Trost? Material: Film „Das Johannes-Evangelium“ – 3DVD-Set vom 3.9.2010, DVDRecorder und Fernsehgerät, Orffsche Instrumente 3 Jesus wird verraten und verhaftet Einführung und weitere Filmsequenz. Gespräch mit den Schwerpunkten: Wie verhält sich Jesus? Und wie Petrus? 13:50 Uhr Gruppenphase Zwei: 5 Jesus wird gekreuzigt und begraben Geschichte erzählen – in der Mitte liegen Dornenkrone und Holzkreuz. Gespräch: Jesus ist diesen Weg gegangen als Konsequenz seiner Liebe zu den Menschen. Die brutalen Folterwerkzeuge werden zu Zeichen der Liebe Gottes (nachösterliche Erkenntnis) Material: Bibel, große gebastelte Dornenkrone und großes Holzkreuz (ca. 2 m hoch), das später aufgerichtet wird 14:30 Uhr Umsetzung: Kreuz und Dornenkrone werden von einem Herzen (aus langem, roten Seil) umrahmt. Dieses Bild malen die Kinder auf einen Briefumschlag. Sie schreiben persönliche Ängste, Sorgen, Schuldgeschichten auf, stecken den Brief in den Umschlag und heften diesen später ans Holzkreuz. Material: rotes Seil, Umschläge, Papier, Stifte Elisabeth Schell und Team, Kleve