03_7 Prolog_GB05RZ - BVB Aktie

Transcription

03_7 Prolog_GB05RZ - BVB Aktie
Tradition • Leidenschaft • Erfolg
Geschäftsbericht Juli 2004 - Juni 2005
I N H A LT
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Seite 2
P R O LO G
Seite 4
E R WA R T U N G E N
Seite 6
AN DIE AKTIONÄRE
Grußwort der Geschäftsführung . . . . . . . . . . . . . .
Seite 8
Bericht des Aufsichtsrates . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 10
Organe und Unternehmensstruktur . . . . . . . . . . . .
Seite 12
LEIDENSCHAFT
Seite 13
DIE BVB AKTIE
Kursentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 17
Aktionärsstruktur
.........................
Seite 18
Investor Relations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 20
D R A M AT I K
Seite 21
DIE SAISON 2004/2005
Seite 25
Z U S A M M E N H A LT
Seite 27
LAGEB E R I C H T U N D KO N Z E R N L AG E B E R I C H T
D E R B O R U S S I A D O R T M U N D G M B H & C O . KG a A
Das Geschäftsjahr im Überblick . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 31
Entwicklung des Markt- und Wettbewerbsumfeldes
Seite 33
Geschäftsverlauf
..........................
Seite 35
Investitionstätigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 38
Geschäftsentwicklung der fußballaffinen
Marktfelder in den Tochtergesellschaften . . . . . .
Seite 40
Corporate Governance Kodex . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 42
Risikobericht
.............................
Seite 42
Management und Personalentwicklung . . . . . . . .
Seite 45
Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
– Ausblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 45
BEGEISTERUNG
Seite 47
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Bilanz
.................................
Seite 54
Konzernbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 56
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 58
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . .
Seite 59
Anhang und Konzernanhang
für das Geschäftsjahr 2004/2005 . . . . . . . . . . . . . . .
Seite 60
B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K
Seite 78
E N T S C H LO S S E N H E I T
Seite 79
IMPRESSUM / FINANZKALENDER
Seite 83
KENNZAHLEN AUF EINEN BLICK
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
2004/2005
30.06.2005
2003/2004
30.06.2004
2002/2003
30.06.2003
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Eigenkapital
27,5
81,8
149,4
Investitionen
46,0
45,8
56,3
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände und
Sachanlagen
19,2
28,5
28,1
Gesamtleistung
78,5
97,4
155,0
-75,8
-66,0
3,9
-2,9
-1,5
-2,9
Ergebnis
-78,7
-67,5
0,8
Ergebnis vor Steuern (EBT)
-78,7
-67,5
0,9
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
-75,8
-66,0
3,9
Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen
und Steuern (EBITDA)
-56,5
-37,5
32,0
cash flow
-59,5
-39,0
32,0
29.250
19.500
19.500
-2,69
-3,46
0,04
2004/2005
30.06.2005
2003/2004
30.06.2004
2002/2003
30.06.2003
Mio. €
Mio. €
Mio. €
Eigenkapital
25,5
80,8
148,5
Investitionen
46,0
45,8
56,1
Abschreibungen auf immaterielle
Vermögensgegenstände
und Sachanlagen
19,4
28,7
28,1
Gesamtleistung
79,2
99,9
162,3
-76,7
-66,7
7,1
-2,8
-1,0
-3,6
Ergebnis
-79,5
-67,7
3,3
Ergebnis vor Steuern (EBT)
-79,5
-67,7
3,5
Ergebnis vor Zinsen
und Steuern (EBIT)
-76,7
-66,7
7,1
Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen
und Steuern (EBITDA)
-57,2
-38,0
35,2
cash flow
-60,1
-39,0
34,5
29.250
19.500
19.500
-2,72
-3,47
0,17
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
Ergebnis je Aktie ( in € )
Borussia Dortmund
Konzern
Betriebsergebnis
Finanzergebnis
Anzahl der Aktien (in Tsd.)
Konzernergebnis je Aktie ( in € )
2
„Entscheidend is´ auf´m Platz“
Alfred „Adi“ Preißler, Kapitän der BVB-Meistermannschaft von 1956 und 1957
3
„Entscheidend is´ auf´m Platz“
Alfred „Adi“ Preißler, Kapitän der BVB-Meistermannschaft von 1956 und 1957
4
Die wirtschaftliche Situation der Borussia
anderer Club in Deutschland den Fußball mit
Dortmund GmbH & Co. KGaA im Geschäfts-
all seinen faszinierenden Facetten. Der BVB
jahr 2004/2005 beherrschte die Berichter-
und das Westfalenstadion sind für Tausende
stattung in den Medien. Die sportliche Wahr-
zur ideellen Institution geworden. Von der
nehmung von Borussia Dortmund war durch
Begeisterung seiner Fans und Anhänger lebt
die Turbulenzen in den Hintergrund gedrängt
der Ballspielverein Borussia Dortmund seit
worden. Dr. Reinhard Rauball sprach nach
fast 96 Jahren. Und die große emotionale Wir-
seiner Wahl zum BVB-Präsidenten auf der
kung, die vom BVB ausgeht, hat den Club auch
Mitgliederversammlung des BV. Borussia 09
als wirtschaftlichen Faktor positioniert. Die
e.V. Dortmund am 14. November 2004 daher
Bilder von den Begegnungen aus dem West-
vielen Anlegern, Mitgliedern und Anhängern
falenstadion sprechen für sich. Heimspiel für
von Borussia Dortmund aus dem Herzen, als
Heimspiel. In diesem Geschäftsbericht wollen
er meinte: „Das Allerwichtigste ist, dass die
wir ebenfalls Bilder sprechen lassen – Bilder
Leute endlich wieder über Fußball reden.“
über Fußball mit Leidenschaft, über Dramatik,
Sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren
Zusammenhalt, Begeisterung und Entschlos-
und das Fußballgeschehen in den Mittelpunkt
senheit. Bilder, die Attribute verkörpern, die
zu rücken – darauf zielt unser Geschäfts-
für den Erfolg auf dem Platz entscheidend
bericht 2004/2005 ab. Borussia Dortmund
sind. Bilder, die etwas sagen über das Wesen
verkörpert mit einer langen Tradition und mit
des Fußballspiels. Bilder, die etwas sagen
viel Leidenschaft und Emotionen wie kaum ein
über Borussia Dortmund.
P R O LO G
E R WA R T U N G
Seite 6
P R O LO G
LEIDENSCHAFT
Seite 13
D R A M AT I K
Seite 21
Z U S A M M E N H A LT
Seite 27
BEGEISTERUNG
Seite 47
E N T S C H LO S S E N H E I T
Seite 79
5
6
ERWARTUNG
Samstags, 15 Uhr 30, Einlauf ins Westfalenstadion: Ebi Smolarek
7
Sehr geehrte Aktionärinnen, sehr geehrte Aktionäre,
das Geschäftsjahr 2004/2005 hat die Borussia
Trotz des schmerzlichen Gesamtfehlbetrages
Dortmund GmbH & Co. KGaA vor eine
von 78,7 Mio. €, den wir für das Geschäftsjahr
Zerreißprobe gestellt. Über das Ausmaß der
2004/2005 vermelden müssen, befindet sich die
bedrohlichen Lage ist in den Medien ausführlich
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weiter-
berichtet worden. Nach einer großen Kraftan-
hin auf erfolgreichem Sanierungskurs. Durch die
strengung ist es der neuen BVB-Führung aber
bereits umgesetzten sowie die noch durchzuführen-
gelungen, das Überleben des Unternehmens bis
den Sanierungsmaßnahmen bleibt die Liquidität
auf Weiteres sicher zu stellen: Unsere Finanzgläu-
der Gesellschaft gesichert.
biger haben einem Zins- und Tilgungsmoratorium
für Altkredite bis zum Geschäftsjahr 2006/2007
Das Ergebnis mag beim ersten Blick darüber hin-
zugestimmt. Zudem stellten die wesentlichen
wegtäuschen, dass der BVB seine Kosten im
Finanzgläubiger neue kurzfristige Liquidität zur
Berichtszeitraum bereits nachhaltig reduziert hat.
Verfügung. Und auch die Anteilseigner des
Alle Kostenarten und der gesamte Aufwand stan-
Immobilienfonds Molsiris haben die Teilrückab-
den und stehen für die wirtschaftliche Gesundung
wicklung des Verkaufs der Anteile an der
von Borussia Dortmund auf dem Prüfstand. So
Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG
wurde das „hotellennhof“ verkauft, und notwendi-
gebilligt. Die Modifikation der Fondsstruktur war
ge Spielertransfers erfolgten teilweise unter
lebensnotwendig und Voraussetzung für die
Buchwert, um die Kostenseite zu entlasten. Die
Realisierung unserer Konsolidierung.
größten Einsparungen haben wir bei den
Spielergehältern realisiert: Die jährlichen Kosten
Mit der konsequenten Umsetzung unseres initi-
konnten von 42,9 Mio. € in 2003/2004 auf nun-
ierten Sanierungskonzeptes hat das Unternehmen
mehr 26,7 Mio. € für das laufende Geschäftsjahr
Borussia Dortmund wieder eine Zukunft. Die
2005/2006 reduziert werden.
Chancen sind heute erstmals größer als die
Risiken. Die Zukunftssicherung erfordert aber ein
Das Geschäftsjahr 2005/2006 ist das erste
diszipliniertes und konsequentes Management,
Wirtschaftsjahr, für das die neue BVB-Führung
dem sich die Geschäftsführung, die Gremien und
ganzheitlich verantwortlich zeichnet. Am Ergeb-
alle Mitarbeiter von Borussia Dortmund stellen
nis 2005/2006 lassen wir uns daher messen. Ich
werden. Zu unserem strikten Sanierungskurs, der
halte es sogar für realistisch, dass wir vor der
in einem knallharten Kostenabbau wurzelt , gibt es
Zuführung zu Mietrückstellungen ein positives
keine Alternative. Auf lange Sicht, davon bin ich
operatives Ergebnis und einen insgesamt positiven
überzeugt, wird der BVB gestärkt aus dieser ange-
Cash Flow erwirtschaften können.
spannten Situation hervorgehen.
8
GRUSSWORT
Eine große Herausforderung für die Zukunft wird
Anleger, Mitglieder, Fans und Freunde des BVB
es sein, mit einem kostenoptimierten Budget
dabei aber eindrucksvoll unter Beweis gestellt:
erfolgreich Fußball zu spielen. Dieser Beweis-
Borussia Dortmund ist unzerstörbar und hat einen
pflicht müssen wir uns stellen. Der BVB wird auch
unerschütterlichen Überlebenswillen. Wir möch-
künftig eine starke, wettbewerbsfähige Mann-
ten den Anlegern von Borussia Dortmund un-
schaft aufbieten. In der Breite setzen wir auf jun-
seren Dank für das Vertrauen in den zurück-
ge Spieler, die mit gestandenen Spielern eine
liegenden Monaten aussprechen. Die Weichen
gesunde Mischung bilden werden. Mit einem
sind auf Umbruch gestellt. Wir sind aufrichtig
Gehaltsbudget von 26,7 Mio. € wäre die Ziel-
davon überzeugt, dass wir durch die nachhaltige
setzung eines Champions-League-Platzes wie in
Gestaltung des Wandels die Zukunft von Borussia
früheren Jahren vermessen. Realistisch bleibt
Dortmund auf eine solide und entwicklungsfähige
aber die Chance, sich für den UEFA-Cup zu qua-
Grundlage stellen können. Zum Wohle des Clubs,
lifizieren. Selbst auf die Gefahr hin, Rückschläge
seiner Mitglieder, seiner Fans und vor allem
zu erleiden, stelle ich unmissverständlich klar: Für
seiner rund 50.000 Aktionäre.
finanzielles Risiko steht diese BVB-Führung nicht
zur Verfügung. Die sportlichen Zielsetzungen
werden sich an den wirtschaftlichen Gege-
Mit freundlichen Grüßen
benheiten orientieren. Eine Neuverschuldung,
um die Mannschaft zu verstärken, wird es nicht
geben.
Hinter uns allen, die sich mit Borussia Dortmund
verbunden fühlen und in die BVB-Aktie investiert
Hans-Joachim Watzke
haben, liegt eine schwere Zeit. Eines haben die
Geschäftsführer
9
as Geschäftsjahr 2004/2005 war für die
D
schränkt wahr. Dabei hat die Geschäftsführung
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
dem Aufsichtsrat über die Unternehmenspla-
ein wirtschaftlich sehr schweres Jahr. Es war
nung, die Gesamtlage des Unternehmens und des
geprägt durch das Erfordernis zur Erstellung
Konzerns sowie über anstehende Vorgänge von
eines Sanierungskonzepts und zur Vereinbarung
wesentlicher Bedeutung regelmäßig schriftlich
eines Zins- und Tilgungsmoratoriums mit den
und mündlich berichtet. In den Sitzungen des
Finanzgläubigern im März 2005. In Erfüllung sei-
Aufsichtsrates mit der Geschäftsführung wurden
ner nach Gesetz und Satzung bestehenden
insbesondere die aktuelle Geschäftsentwicklung,
Aufgaben und Rechte hat der Aufsichtsrat die
die eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen sowie
Führung der Geschäfte durch die persönlich haf-
grundsätzliche Fragen der Finanz- und sonstigen
tende Gesellschafterin und deren Geschäftsführer
Unternehmenspolitik regelmäßig erörtert. Darü-
intensiv begleitet.
ber hinaus wurde der Aufsichtsratsvorsitzende im
kontinuierlichen Austausch mit der Geschäfts-
PERSONALIEN
führung über den Gang der Geschäfte und wich-
Aus dem Aufsichtsrat sind Herr Dr. Winfried
tige Ereignisse informiert.
Materna zum 14.11.2004 und Herr Dr. Henning
Kreke zum 19.11.2004 durch Niederlegung ihrer
Der Aufsichtsrat tagte im Geschäftsjahr 2004/
Mandate ausgeschieden. Für sie wurden durch
2005 in sieben Sitzungen mit der Geschäfts-
Beschluss des Amtsgerichts Dortmund vom
führung und zwar am 06.09.2004, 04.10.2004,
14.03.2005 gemäß § 104 Abs. 2 AktG auf Antrag
29.10.2004, 14.11.2004, 22.12.2004, 14.03.2005
der Geschäftsführung Herr Othmar Freiherr von
und 17.06.2005. Die Beschlüsse des Aufsichts-
Diemar und Herr Ruedi Baer zu Mitgliedern des
rates wurden unter Wahrung der satzungsmäßigen
Aufsichtsrates bestellt. Damit ist die satzungs-
und gesetzlichen Bestimmungen gefasst. Der Auf-
mäßige Zahl der Aufsichtsratmitglieder besetzt.
sichtsrat besteht aus sechs Personen. Da beschließende Ausschüsse aus drei Personen bestehen
In der Aufsichtsratsitzung am 29.10.2004 wurde
müssen, wurden angesichts der Größe des Auf-
Herr Gerd Pieper zum Vorsitzenden des Aufsichts-
sichtsrates keine Ausschüsse gebildet. Berichts-
rates gewählt, nachdem Herr Dr. Winfried Materna
pflichtige Vorgänge über die Häufigkeit der
dieses Amt zum 18.10.2004 niedergelegt hatte.
Sitzungsteilnahme von Mitgliedern des Aufsichtsrates liegen nicht vor.
Bei der persönlich haftenden Gesellschafterin,
der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-
Durch im Umlaufverfahren gefassten Beschluss
GmbH, hat Herr Dr. Gerd Niebaum sein Amt als
vom 16.09.2004 hat der Aufsichtsrat der Maßnahme
Geschäftsführer am 09.02.2005 mit sofortiger
zugestimmt, unter Ausnutzung des genehmigten
Wirkung niedergelegt. Das zuständige Gremium
Kapitals das Grundkapital der Gesellschaft von
bei der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-
19,5 Mio. um bis zu 9,75 Mio. durch Ausgabe von
GmbH hat am 15.02.2005 Herrn Hans-Joachim
bis zu 9.750.000 neuen Aktien unter Wahrung des
Watzke zum Geschäftsführer bestellt. Er ist nun-
Bezugsrechts der Kommanditaktionäre zu erhöhen.
mehr alleiniger Geschäftsführer, nachdem die
Amtszeit von Herrn Michael Meier als Geschäftsführer zum 30.06.2005 endete und nicht verlän-
CORPORATE GOVERNANCE
gert wurde.
Aufsichtsrat und Geschäftsführung der persönlich
haftenden Gesellschafterin handeln im Bewusst-
10
AUFSICHTSRATSTÄTIGKEIT,
SITZUNGEN
sein, dass eine gute Corporate Governance im
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2004/
Kapitalmarkts und damit auch des Unternehmens
2005 die ihm nach Gesetz und Satzung obliegen-
ist. Im Dezember 2004 haben Geschäftsführung
den Beratungs- und Kontrollpflichten uneinge-
und Aufsichtsrat die Entsprechenserklärung zum
Interesse unserer Kommanditaktionäre sowie des
BERICHT DES AUFSICHTSRATES
Deutschen Corporate Governance Kodex in sei-
Abhängigkeitsbericht wurde auch vom Abschluss-
ner Fassung vom 21.05.2003 abgegeben. Diese
prüfer geprüft und mit folgendem Bestätigungs-
Erklärung ist den Kommanditaktionären durch
vermerk versehen:
Veröffentlichung im Internet unter der Adresse
www.borussia-aktie.de dauerhaft zugänglich ge-
„Nach unserer pflichtgemäßen Prüfung und
macht worden. Sie wird auch im Geschäftsbericht
Beurteilung bestätigen wir, dass
dargestellt und erläutert.
1. die tatsächlichen Angaben des Berichts
JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSSPRÜFUNG 2004/2005
2. bei den im Bericht aufgeführten Rechts-
richtig sind
Der von der Geschäftsführung aufgestellte und
geschäften die Leistung der Gesellschaft
nicht unangemessen hoch war oder
fristgerecht vorgelegte Jahresabschluss der Borus-
Nachteile ausgeglichen worden sind
sia Dortmund GmbH & Co. KGaA und der Kon-
3. bei den im Bericht aufgeführten Maß-
zernabschluss zum 30.06.2005 sowie der zusam-
nahmen keine Umstände für eine wesent-
mengefasste Lagebericht für die Gesellschaft und
liche andere Beurteilung als durch die
den Konzern wurden von der zum Abschlussprüfer
Geschäftsführung sprechen.“
bestellten WESTFALEN-REVISION GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungs-
Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden
gesellschaft, Dortmund, unter Einbeziehung der
Ergebnis seiner Prüfung gegen die Erklärung der
Buchführung entsprechend den gesetzlichen Be-
persönlich haftenden Gesellschafterin am Schluss
stimmungen geprüft und mit einem uneinge-
des Abhängigkeitsberichts keine Einwendungen
schränkten Bestätigungsvermerk versehen.
erhoben. Das Ergebnis der Prüfung des Abhängigkeitsberichts durch den Abschlussprüfer hat der
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen.
sowie der zusammengefasste Lagebericht mit
dem Risikobericht und die entsprechenden Prü-
Der Hauptversammlung schlägt der Aufsichtsrat
fungsberichte des Abschlussprüfers haben allen
vor, den Jahresabschluss zum 30.06.2005 festzu-
Mitgliedern des Aufsichtsrates vorgelegen und
stellen. Der Aufsichtsrat schlägt außerdem vor,
wurden in der Sitzung des Aufsichtsrates am
der persönlich haftenden Gesellschafterin, der
06. 10.2005 in Anwesenheit des Abschlussprüfers
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,
erörtert, der dabei über die wesentlichen Ergeb-
für das Geschäftsjahr 2004/2005 Entlastung zu
nisse seiner Prüfung auch persönlich berichtet hat.
erteilen.
Der Aufsichtsrat schließt sich dem Ergebnis der
Der Belegschaft und den Führungskräften spricht
Prüfung durch den Abschlussprüfer an und erhebt
der Aufsichtsrat Dank und Anerkennung für die
nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenen
geleistete Arbeit aus.
Prüfungen keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat
hat den Jahresabschluss der Borussia Dortmund
Dortmund, 6. Oktober 2005
GmbH & Co. KGaA und den Konzernabschluss
zum 30.06.2005 in seiner Sitzung am 06.10.2005
Der Aufsichtsrat
gebilligt.
Zudem war der von der persönlich haftenden
Gesellschafterin gemäß § 312 AktG aufgestellte
Bericht über die Beziehungen zu verbundenen
Unternehmen (Abhängigkeitsbericht) für das
Geschäftsjahr 2004/2005 Gegenstand einer eigen-
Gerd Pieper
ständigen Prüfung durch den Aufsichtsrat. Der
Vorsitzender
11
Organe
ORGANE UND UNTERNEHMENSSTRUKTUR
BV. BORUSSIA 09 e.V. DORTMUND
Vorstand
Dr. Reinhard Rauball
Präsident seit 14.11.2004
Hans-Joachim Watzke
Schatzmeister
Aus dem Vorstand ausgeschieden
Dr. Gerd Niebaum
Präsident bis 14.11.2004
Dr. Henning Kreke
Vizepräsident bis 14.03.2005
Michael Meier
Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
bis 30.06.2005
BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA
Aufsichtsrat
Gerd Pieper
Vorsitzender
Alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der Stadtparfümerie Pieper GmbH, Herne
Wolfgang Burgard
Stellvertretender Vorsitzender
Vorsitzender des Vorstandes der Holsten-Brauerei AG, Hamburg
Dr. Georg Kottmann
Sprecher und Mitglied des Vorstandes der
Westfälischen Hypothekenbank AG i.R., Dortmund
Dr. Michele Puller
Vorsitzender des Vorstandes der Miro Radici AG, Bergkamen
Ruedi Baer
Mitglied des Aufsichtsrates seit 14.03.2005
Gründer und CEO der mobilezone Gruppe, Watt (Schweiz)
Othmar Freiherr von Diemar
Mitglied des Aufsichtsrates seit 14.03.2005
Geschäftsführender Inhaber der Othmar von Diemar Vermögensverwaltung + Beratung, Köln
Aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden
Dr. Winfried Materna
Vorsitzender des Aufsichtsrates bis 18.10.2004
Mitglied des Aufsichtsrates bis 14.11.2004
Geschäftsführender Gesellschafter der Materna GmbH, Dortmund
Dr. Henning Kreke
Mitglied des Aufsichtsrates bis 19.11.2004
Vorsitzender des Vorstandes der Douglas Holding AG, Hagen
BORUSSIA DORTMUND GESCHÄFTSFÜHRUNGS-GmbH
Hans-Joachim Watzke
Geschäftsführer ab 15.02.2005
Aus der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH ausgeschieden
Dr. Gerd Niebaum
Vorsitzender Geschäftsführung bis 09.02.2005
Michael Meier
Geschäftsführer bis 30.06.2005
Unternehmensstruktur
BORUSSIA DORTMUND GmbH & Co. KGaA
100%
goool.de sportswear GmbH
100%
Westfalenstadion Dortmund Verwaltungs-GmbH
100%
Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH
100%
Sports & Bytes GmbH
51%
33,4%
12
B.E.S.T. - Borussia Euro Lloyd
Sports Travel GmbH
Orthomed GmbH
LEIDENSCHAFT
Torjubel: Sebastian Kehl, Lars Ricken
13
14
LEIDENSCHAFT
Engagiert und hochmotiviert: Lars Ricken
15
LEIDENSCHAFT
Konzentriert und erfolgshungrig: Roman Weidenfeller
16
Kursverlauf der BVB-Aktie
D
DIE BVB-AKTIE
ie BVB-Aktie startete mit 2,90 € in das
hälfte wieder. Am Jahresende notierte die BVB-
Geschäftsjahr 2004/2005. Meldungen um
Aktie bei 2,00 €.
die finanzielle Situation der Borussia Dortmund
GmbH und Co. KGaA wirkten sich dann im
Nach Anfangserfolgen in der Rückrunde der Bun-
Vorfeld der abgelaufenen Bundesliga-Saison auf
desliga erholte sich die Aktie. Im Monat Januar
den Aktienkurs negativ aus. So notierte das Papier
2005 entwickelte sich die BVB-Aktie sogar zu einem
zehn Tage vor dem ersten Saisonspiel des BVB im
der Top-Performer des deutschen Aktienmarktes:
August 2004 bei 2,48 €. Von diesem Tief erholte
Das Papier verteuerte sich bei hohen Umsätzen
sich die Aktie aber schnell wieder und stieg trotz
von rund 6,5 Mio. Stücken um 45,73%. In der
einer Niederlage zum Saisonstart auf 2,69 €.
Spitze kletterte die BVB-Aktie auf 2,90 €.
Nachdem die Mannschaft es nicht schaffte, sich
über den UI-Cup für den UEFA-Cup-Wett-
Im Februar 2005 rutschte der Kurs nach der nun-
bewerb zu qualifizieren, bewegte sich die Aktie
mehr sich konkretisierten existenzbedrohenden
über einige Wochen bei 2,60 € seitwärts.
Ertrags- und Finanzlage unter extrem hohen Umsätzen auf bis zu 1,87 € ab. Die Handelsumsätze im
Nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung
Xetra überstiegen mit über 1,9 Mio. gehandelten
von 9.750.000 Aktien zu 2,50 € fiel der Aktienkurs
Stücken sogar die Umsätze des ersten Handels-
im September 2004 zeitweise unter 2,40 €, konn-
tages im Jahr 2000.
te sich aber wieder rasch auf über 2,70 € erholen.
Die Spekulationen um die wirtschaftliche Situation
Das Sanierungskonzept der Borussia Dortmund
von Borussia Dortmund ließen den Kurs der BVB-
GmbH & Co. KGaA trug zur erheblichen Beru-
Aktie dann im Dezember 2004 bei relativ schwa-
higung der allgemeinen Stimmungslage bei. Ab
chen Umsätzen zunächst bis auf ein Jahrestief von
März 2005 trat zudem das sportliche Abschneiden
1,82 € absacken. In diesen letzten Wochen des
der hoch motivierten BVB-Mannschaft in den
Jahres stand die Unternehmenssituation der
Vordergrund, das mit der erfolgreichsten Rück-
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA einmal
runde von Borussia Dortmund seit Bestehen der
mehr verstärkt im Mittelpunkt der Medien.
Bundesliga endete. Der Kurs der Aktie verlief so
Zudem verlor die Mannschaft in der Bundesliga
seit März zwischen 2,35 € und 2,55 € in einer sehr
an Boden und fand sich zum Ende der
stabilen Seitwärtsrange. Am Ende des Geschäfts-
Bundesliga-Hinrunde in der unteren Tabellen-
jahres 2004/2005 notierte die BVB-Aktie bei 2,50 €.
17
Kursverlauf der BVB-Aktie
Kursverlauf
3,5
3
2,5
2
1,5
1
0,5
0
1.7.04
1.8.04
1.9.04
1.10.04
1.11.04
1.12.04
1.1.05
1.2.05
1.3.05
1.4.05
1.5.05
1.6.05
Aktionärsstruktur und Kapitalerhöhung
u Beginn des Geschäftsjahres 2004/2005 hielt
Z
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. Kom-
die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
manditgesellschaft auf Aktien konnte die am
ein Kommanditkapital von 19,5 Mio. €, eingeteilt
16. September 2004 angekündigte Kapitalerhöh-
in 19,5 Mio. nennwertlose Stückaktien in rechne-
ung in vollem Umfang erfolgreich platzieren. Mit
rischem Wert von je 1,00 €.
Eintragung der Kapitalerhöhung im Handelsregister am 22. Oktober 2004 beträgt das Grund-
Die Aktionärsstruktur von Borussia Dortmund
kapital der Gesellschaft nun 29,25 Mio. €, einge-
hatte sich zunächst wie folgt verändert: Die FM
teilt in ebenso viele Stückaktien. Die Zulassung der
Fund Management Limited überschritt durch
neuen Aktien erfolgte zum 1. Juli 2005, so dass die
einen Aktienkauf am 14. September 2004 die
jungen Aktien über die Börse handelbar sind.
Schwelle von fünf und zehn Prozent des Stimmrechtsanteils an der Borussia Dortmund GmbH &
Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind Borussia
Co. KGaA. Der Stimmrechtsanteil betrug danach
Dortmund Zeichnungen von Aktionären und im
11,22%. Zudem veräußerte die Dr. Elsässer
Wesentlichen von institutionellen Investoren für
Beteiligungsgesellschaft Nr. II mbH, die zu die-
insgesamt 9,75 Mio. € neue Aktien zu einem
sem Zeitpunkt zur privaten Vermögensverwaltung
Stückpreis von je 2,50 € zugegangen, aufgrund
des Bonner Verlegers Norman Rentrop zählte,
derer Borussia Dortmund neue Barmittel in Höhe
sämtliche BVB-Aktien und unterschritt damit am
von rund 24 Mio. € (vor Abzug der Kosten der
16. September 2004 die Schwelle von zehn und
Kapitalerhöhung) zugeflossen sind.
fünf Prozent der Stimmrechte an der Borussia
Dortmund GmbH & Co. KGaA.
18
DIE BVB-AKTIE
Umsatz Stück
2000000
1800000
1600000
1400000
1200000
1000000
800000
600000
400000
200000
0
1.7.04
1.8.04
1.9.04
1.10.04
1.11.04
1.12.04
1.1.05
1.2.05
1.3.05
1.4.05
1.5.05
1.6.05
Nach der erfolgreich platzierten Kapitaler-
Die Gesamtzahl der zu der Hauptversammlung
höhung hielt der Ballspielverein Borussia 09 e.V.
2004 von Kreditinstituten versandten Einladun-
Dortmund einen Stimmrechtsanteil an der
gen deuten darauf hin, dass sich die Anzahl der
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA von
Aktionäre der Borussia Dortmund GmbH & Co.
19,99%. Die Augendum Vermögensverwaltungs
KGaA zwischenzeitlich nicht grundlegend verän-
GmbH hatte mit ihrem Stimmrechtsanteil an der
dert hat und nach wie vor rund 50.000 beträgt.
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ebenfalls am 22. Oktober 2004 die Schwelle von 5%
Nach der Kapitalerhöhung stellt sich die Aktionärs-
unterschritten. Der Stimmrechtsanteil betrug
struktur der Borussia Dortmund GmbH & Co.
nach der Kapitalerhöhung 3,24%. Die Augendum
KGaA wie folgt dar:
Vermögensverwaltungs GmbH war zu diesem
Zeitpunkt in voller Höhe Michael Schiemann
•
Fund Management Limited 25,97%
zuzurechnen. Die FM Fund Management
•
BV. Borussia 09 e.V. Dortmund 19,99%
Limited hatte durch einen Aktienkauf am 4.
•
Bernd Geske 5,14%
November 2004 die meldepflichtige Schwelle von
•
Free Float 50.000 Aktionäre
25% der Stimmrechte überschritten. Die
Gesellschaft hielt danach 25,97% der Anteile an
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA.
19
Investor Relations
A
DIE BVB-AKTIE
uch im Geschäftsjahr 2004/2005 hat die
munikation. In zahlreichen Gesprächen pflegte
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund die Kontakte mit Investoren,
ihre Investor-Relations-Arbeit intensiv betrieben.
Analysten und Anlegern. Die wichtigste Veran-
Die Marktteilnehmer wurden aktuell und umfas-
staltung im Berichtszeitraum war die Hauptver-
send über die Entwicklung von Borussia Dort-
sammlung am 16. November 2004 in der Dort-
mund informiert.
munder
Westfalenhalle.
Mehr
als
2000
Kommanditaktionäre besuchten diese VeranEin wichtiges Instrument war dabei die Online-
staltung. Die Präsenz betrug rund 66% des
Kommunikation. Unter www.borussia-aktie.de
Stammkapitals. Die Tagesordnung wurde unter
konnten alle börsenrelevanten Informationen über
der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Gerd
das Unternehmen Borussia Dortmund abgerufen
Pieper in knapp sieben Stunden behandelt. Die
werden. Der Newsletter übermittelte den regis-
Vorschläge der Verwaltung wurden in allen
trierten Nutzern aktuelle Ad-hoc-Mitteilungen,
Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit
Unternehmens- und Fußballnachrichten. Die
angenommen. Mit rund 90% der Stimmrechte
Investor-Relations-Homepage von Borussia Dort-
wurden Aufsichtsrat und Geschäftsführung je-
mund verzeichnete rund 300.000 Seitenabrufe
weils entlastet.
im Monat.
Mit der Vergabe eines Designated Sponsorings
Die Unternehmenszahlen hat die Borussia Dort-
hat die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
mund GmbH & Co. KGaA in ihrem Zwischen-
die Attraktivität der BVB-Aktie für Anleger noch
bericht für den Zeitraum Juli bis Dezember 2004
einmal deutlich gesteigert. Die beauftragte
sowie über das vollständige Wirtschaftsjahr (Juli
Gebhard & Co. Wertpapierhandelsbank aus
2004 bis Juni 2005) in ihrem Geschäftsbericht
München sorgt durch Kauf- und Verkaufsan-
veröffentlicht. Auch aus Kostengründen hat
gebote im elektronischen Handelssystem XETRA
Borussia Dortmund den Halbjahresbericht nicht
für eine erhöhte Liquidität der BVB-Aktie und
als Printprodukt aufgelegt, sondern online als
für eine stetige Preisqualität. Durch den garan-
Download auf seine Investor-Relations-Website
tierten fortlaufenden Handel zu angemessenen
eingestellt. Veränderungen in der Aktionärs-
Preisen im XETRA hat sich Borussia Dortmund
struktur hat Borussia Dortmund gemäß Wert-
eine stabilere und transparentere Plattform für
papierhandelsgesetz (WpHG) in einem Börsen-
den Handel mit der BVB-Aktie erschlossen. Vor
pflichtblatt veröffentlicht und auch auf seine
allem für Institutionelle Anleger ist der liquide
Aktionärshomepage im Internet eingestellt.
XETRA-Handel für potentielle Investitions-
Veränderungen unterhalb der 5%-Stimmrechts-
entscheidungen eine wichtige Voraussetzung.
schwelle sind nicht mitteilungspflichtig.
Die ständige Liquidität in der eigenen Aktie, die
permanente Kursstellung und der Handel mit
Als Ergänzung zum Geschäfts- und Zwischen-
einem offenen Orderbuch über die gesamte
bericht gab Borussia Dortmund seinen Börsen-
Handelszeit von 9.00 bis 17.30 Uhr, inklusive aller
brief Borussia Invest heraus. Borussia Invest
Auktionen und Volatilitätsberechnungen, soll auf
erschien in zwei Ausgaben. Die Publikation rich-
lange
tete sich mit Hintergrundberichten, Meldungen,
lung fördern. Die Wichtigkeit des fortlaufen-
Interviews und Einschätzungen von Finanzex-
den Börsenhandels im elektronischen Handels-
perten in erster Linie an die namentlich bekann-
system XETRA ist auch vor dem Hintergrund
ten Privatanleger von Borussia Dortmund.
zu bewerten, dass der Parketthandel an
Sicht
Bedeutung
20
auch
verliert:
die
Aktienkursentwick-
Mehr
als
90%
der
Ein weiterer wichtiger Baustein der Investor-
Börsenumsätze werden mittlerweile auf XETRA
Relations-Arbeit war die Face-to-Face-Kom-
generiert.
DRAMATIK
Luftkampf: Tomas Rosicky
21
22
DRAMATIK
Akrobatik: Dede und der Schalker Asamoah
23
DRAMATIK
Kampf um den Ball: Marc-André Kruska
24
DIE SAISON 2004/2005
Schwache Hinserie und erfolgreichste Rückrunde seit
Bundesligazugehörigkeit – der BVB im Wechselbad der Gefühle
M
it dem neuen Trainer Bert van Marwijk,
Dem Optimismus zu Beginn der Saison folgte im
der Matthias Sammer abgelöst hatte, star-
Verlauf der Hinrunde der Spielzeit 2004/2005
tete Borussia Dortmund in die Saison 2004/2005.
Ernüchterung. Der BVB konnte in der Bundesliga
Aber nicht nur die sportliche Leitung bekam ein
die Erwartungen nicht erfüllen und überwinterte
neues Gesicht: Mit einer Mischung aus interna-
mit vier Punkten Abstand auf einen Abstiegsrang
tional erfahrenen Spielern und Perspektivspielern
nur auf Tabellenplatz 14. Im DFB-Pokal-Wett-
vollzog der BVB einen personellen Neuanfang.
bewerb schaffte Borussia Dortmund nach Siegen
Entsprechend wurde der Lizenzspielerkader von
gegen den VfB Lübeck und gegen die SpVgg.
Borussia Dortmund neu formiert und unter wirt-
Unterhaching immerhin den Einzug in die 3.
schaftlichen Gesichtspunkten im Rahmen der
Runde, gegen Hannover 96 ereilte den BVB dann
Konsolidierung verändert. Nationalspieler Torsten
aber auch in diesem Wettbewerb das Aus. Für den
Frings verließ den BVB und wechselte zum FC
internationalen Clubfußball hatte sich Borussia
Bayern München. Weitere Abgänge waren Stefan
Dortmund zum Abschluss der Saison 2003/2004
Reuter (Karriereende), Flavio Conceiçao (Real
und auch über den UI-Cup zu Beginn der Spiel-
Madrid, war ausgeliehen), Heiko Herrlich
zeit 2004/2005 nicht qualifizieren können.
(Karriereende), Timo Achenbach (1.FC Köln,
wurde ausgeliehen.), Conor Casey (FSV Mainz
Im Jahr 2005 gelang Borussia Dortmund in der
05), Emmanuel Krontiris (TSV 1860 München).
Bundesliga die Wende: 37 Punkte in 17 Spielen
Dafür stießen ausschließlich ablösefreie Spieler
lautete die beeindruckende Bilanz. Der BVB
zum BVB: Florian Kringe (1.FC Köln, war ausge-
spielte seine erfolgreichste Rückrunde in der Ver-
liehen), Sunday Oliseh (VfL Bochum, war ausge-
einsgeschichte seit Gründung der Bundesliga
liehen), Sascha Rammel (Borussia Dortmund
1963 und beendete die Saison auf Rang sieben.
Amateure), Markus Brzenska (Borussia Dortmund
Mit dieser Platzierung qualifizierte sich Borussia
Amateure). Zur Rückrunde wurde Euzebius „Ebi“
Dortmund für den UI-Cup in der Spielzeit
Smolarek von Feyenoord Rotterdamm ausgeliehen
2005/2006.
und Juan Ramon Fernández (war an River Plate
Buenos Aires ausgeliehen) zurückgeholt.
Wechsel auf der Trainerbank: Bert van Marwijk
löste Matthias Sammer ab.
25
DIE SAISON 2004/2005
Positive Ausrufezeichen setzten in der Saison
2004/2005 vor allem die jungen Spieler von
Borussia Dortmund wie Marc-André Kruska (17
Jahre) oder Markus Brzenska (20), die Trainer van
Marwijk im Lizenzspielerkader etablierte. Mit
einem Durchschnittsalter von 25,5 Jahren zählte
Borussia Dortmund zu den jüngsten Mannschaften der Liga. Neben Kruska debütierten
auch Perspektivspieler wie Marcus Steegmann
(23), Mehmet Akgün (18) oder Sascha Rammel
(19) in der ersten Formation von Borussia Dortmund. Ein Beleg für die nachhaltige Nachwuchsarbeit war zudem, dass mit Gambino, Odonkor,
Brzenska, Kringe und Kruska gleich fünf Spieler
aus dem eigenen Nachwuchsbereich den Sprung
in den Stammkader von Borussia Dortmund
schafften.
Verteidiger mit Offensivqualitäten: Philipp Degen
Mit den Verpflichtungen des südafrikanischen
Nationalspielers Delron Buckley (kam von Arminia Bielefeld, Vertrag bis 2009) und des schweizerischen Junioren-Nationalspielers Philipp Degen
(FC Basel, Vertrag bis 2008) zur Saison 2005/2006
sowie mit den vorzeitigen Vertragsverlängerungen
Perspektivspieler mit Durchsetzungsvermögen:
von Brzenska (bis 2008), Kruska (2009), Dede
Markus Brzenska
(2007), Kringe (2008), Weidenfeller (2009),
Ricken (2009) und Wörns (2007) hat Borussia
Dortmund bereits mit der Zukunftsplanung begonnen. Seinen Kurs, auf eine ausgewogene
Mischung aus erfahrenen Spielern und Perspektivspielern aus der Region zu setzen, wird Borussia
Dortmund konsequent fortsetzen.
Wurde vom Deutschen Fußball-Bund zum
„Nachwuchsspieler des Jahres“ gekürt:
Marc-André Kruska
26
ZUSAMMENHALT
Teamgeist: Christoph Metzelder, Tomas Rosicky
27
ZUSAMMENHALT
BVB-Spieler im Duell mit Bayer 04 Leverkusen
28
29
ZUSAMMENHALT
Freudenkollektiv: Christoph Metzelder, Marc-André Kruska, David Odonkor, Markus Brzenska
30
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
Lagebericht und Konzern-Lagebericht der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2004/2005
DAS GESCHÄFTSJAHR IM ÜBERBLICK
SPORTLICHE ENTWICKLUNG
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA nahm
mit ihrer Lizenzspielermannschaft in der Saison
2004/2005 am Spielbetrieb der 1.Bundesliga teil. Die
Lizenz zur Teilnahme wurde von der Deutschen
Fußball Liga GmbH (DFL) erteilt.
Nach einer wirtschaftlich wie sportlich turbulenten
Hinrunde der abgelaufenen Saison folgte die sportliche Wiedergutmachung durch die erfolgreichste
Rückrunde in der Vereinsgeschichte seit Gründung
der Bundesliga 1963 und dem ersten Derbysieg
gegen den FC Schalke 04 nach sechseinhalb Jahren.
Borussia Dortmund beendete die Bundesligasaison
2004/2005 auf Rang sieben und qualifizierte sich mit
dieser Platzierung für den UI-Cup.
Mit dem neuen Trainer Bert van Marwijk, der
Matthias Sammer abgelöst hatte, wollte der BVB
sportlich neue Akzente setzen. Dies gelang zumindest in der Hinrunde nicht: Borussia Dortmund
überwinterte mit vier Punkten Abstand auf einen
Abstiegsrang nur auf Tabellenplatz 14. Im DFBPokal-Wettbewerb schaffte Borussia Dortmund
immerhin den Einzug in die 3. Runde, ehe der BVB
gegen Hannover 96 dann aber aus diesem Wettbewerb ausschied.
Für den internationalen Clubfußball hatte sich
Borussia Dortmund zum Ende der Spielzeit
2003/2004 nicht qualifizieren können, und auch über
den UI-Cup wurde der Sprung in das internationale
Fußballgeschäft verpasst. In der Hinrunde ist es dem
BVB nicht gelungen, den personellen Umbau des
Lizenzspielerkaders im Rahmen der Konsolidierung
reibungslos zu gestalten: Torsten Frings (Bayern
München), Stefan Reuter, Heiko Herrlich (beide
Karriereende), Conceicao (zurück zu Real Madrid,
war ausgeliehen), Conor Casey (FSV Mainz 05),
Emmaunel Krontiris (TSV 1860 München) und Timo
Achenbach (1. FC Köln, wurde ausgeliehen) hatten
den BVB verlassen. Dafür waren Florian Kringe
(1. FC Köln, war ausgeliehen), Sunday Oliseh (VfL
Bochum, war ausgeliehen), Markus Brzenska, Sascha
Rammel (beide Borussia Dortmund Amateure) und
Marc-André Kruska (eigene Jugend) sowie im
Verlauf der Saison Euzebius Smolarek (Feyenoord
Rotterdam) und Juan Ramon Fernandez (war an
River Plate Buenos Aires ausgeliehen) gekommen. In
der Rückrunde gelang der Mannschaft von Borussia
Dortmund mit einer starken Leistung dann aber die
erhoffte sportliche Wende: 37 Punkte in 17 Spielen
lautete die beeindruckende Bilanz.
SANIERUNGSKONZEPT
In den Monaten Dezember 2004 bis März 2005 hat
Borussia Dortmund von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Rölfs WP Partner Aktiengesellschaft ein
Sanierungskonzept gemäß IDW-Standard erstellen
lassen. Das Sanierungskonzept bescheinigt der
Gesellschaft unter der Voraussetzung der Durchführung erforderlicher Sanierungsmaßnahmen die
Sanierungsfähigkeit und -würdigkeit.
Die vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen bestehen
im Wesentlichen aus folgenden Komponenten:
– Mietstundungen für das Westfalenstadion
– Teilrückabwicklung des Verkaufs der Anteile an der
Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG
UI-Cup 17.07.2004
Genk – BVB 0:1
UI-Cup 24.07.2004
BVB – Genk 1:2
1. Spieltag 07.08.2004
BVB – Wolfsburg 1:2
Knapper Sieg zum Auftakt: Der BVB im
UI-Cup in Genk, hier Ewerthon
Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel schied
der BVB nach einer 1:2-Heimniederlage
im UI-Cup aus
Kehl und Co. waren deutlich Ton angebend, doch die Hürde VfL konnte nicht
genommen werden
31
(WFS) unter Freigabe von bestehenden Sicherheiten (Bardepot) sowie Anpassung der Rückkaufbedingungen
– Teilerfüllung von sale & lease back-Geschäften
über Markenrechte bei Verzicht des Lizenzgebers
auf vorzeitige Vertragskündigung bzw. Ausübung
von Optionsrechten
– Zins- und Tilgungsmoratorien der Finanzgläubiger
– Aktualisierung und Umsetzung der definierten
operativen Sanierungsmaßnahmen.
Nutzungsvertrag über das Westfalenstadion dergestalt verändert, dass sich der Mietaufwand für
Borussia Dortmund erheblich reduziert. Erst ab
Mitte 2009 muss Borussia Dortmund € 1,5 Mio. p.a.
in ein Bardepot zum anteiligen Rückkauf der restlichen Stadionanteile von MOLSIRIS einstellen, bis
dieses € 9 Mio. erreicht; MOLSIRIS könnte den Rückkauf der restlichen Stadionanteile zum 31.12.2017
gegen einen – allerdings nun verminderten – Kaufpreis von rd. € 44 Mio. verlangen.
Mit den Finanzgläubigern hat Borussia Dortmund
entsprechend dem Sanierungskonzept der Rölfs WP
Partner Aktiengesellschaft ein bis Mitte bzw. Ende
2006 wirkendes Moratorium mit einem sich bis 2009
anschließenden Verfahren zur Befriedigung von
Verbindlichkeiten aus dem jeweiligen free cash flow
vereinbart. Das erzielte Ergebnis ist ein wichtiger
und weithin sichtbarer Schritt auf dem Weg zu nachhaltiger Profitabilität.
Insgesamt kann festgestellt werden, dass bei Borussia
Dortmund im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/2005
vor allem durch die erfolgreiche Umsetzung der
Sanierungsmaßnahmen, durch die positiven Impulse
aus der bevorstehenden WM 2006 und ein aufgehelltes Branchenumfeld eine positive Geschäftsentwicklung erwartet wird.
Die Anleger des CFB-Fonds Nr. 144 haben auf der
am 14. März 2005 stattgefundenen außerordentlichen Gesellschafterversammlung der MOLSIRIS
Vermietungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Westfalenstadion KG der Änderung des Fondskonzepts
zugestimmt. Damit wurde die Umsetzung des
Sanierungskonzeptes zur Zukunftssicherung von
Borussia Dortmund ermöglicht.
ERGEBNISENTWICKLUNG
MOLSIRIS hat von ihren Anteilen an der
Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co. KG
42,8% zu einem Kaufpreis von € 42,85 Mio. an die
BVB-Tochter goool.de veräußert, die bisher mit
6,0% an der Stadiongesellschaft beteiligt war. Dabei
ist dann das von der Borussia Dortmund GmbH &
Co. KGaA an MOLSIRIS verpfändete Depot in
Höhe von knapp € 52 Mio. Zug um Zug gegen
Zahlung des vorgenannten Kaufpreises freigegeben
worden, so dass Borussia Dortmund netto Liquidität
von € 9 Mio. zugeflossen ist. Außerdem hat sich der
2. Spieltag 14.08.2004
Gladbach – BVB 2:3
Mit einem direkt verwandelten Freistoß
erzielte Jensen den Ausgleich zum 1:1
32
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA weist
nach begonnener Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen für das Geschäftsjahr 2004/2005 einen
operativen Fehlbetrag vor Abschreibungen,
Buchverlusten, Zinsen und Steuern (EBITDA) in
Höhe von –56,5 Mio. € aus. Die Gesamtleistung
belief sich auf 78,5 Mio. €. Die Gesellschaft
schließt das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag in
Höhe von –78,7 Mio. € ab.
Der Borussia Dortmund Konzern erzielte unter
Einbeziehung aller Tochtergesellschaften eine
Gesamtleistung in Höhe von 79,2 Mio. €. Das
Konzernergebnis war geprägt durch die hohen
Abschreibungen, Droh- und Buchverluste der
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Das operative Ergebnis (EBITDA) betrug –57,2 Mio. €, das
Konzernergebnis –79,5 Mio. €.
DFB-Pokal 21.08.2004
Lübeck – BVB 0:1
3. Spieltag 29.08.2004
BVB – Hannover 1:1
Schütze des einzigen Tores:
Sunday Oliseh
Der bittere Ausgleich in der Nachspielzeit: Mertesacker köpft zum 1:1 ein. Kehl
und Koller können nur zuschauen
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
EIGENKAPITALENTWICKLUNG
Die persönlich haftende Gesellschafterin der Borussia
Dortmund GmbH & Co. Kommanditgesellschaft auf
Aktien hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats unter
Ausnutzung des genehmigten Kapitals beschlossen,
das Grundkapital der Gesellschaft von gegenwärtig
Euro 19.500.000,00 um bis zu Euro 9.750.000,00 auf
bis zu Euro 29.250.000,00 durch Ausgabe von bis zu
9.750.000 neuen Inhaberaktien mit Bezugsrecht der
Aktionäre zu erhöhen.
Im Rahmen der Kapitalerhöhung sind der Gesellschaft Zeichnungen von Aktionären und institutio-
nellen Investoren für insgesamt Euro 9,75 Mio. neue
Aktien zu einem Stückpreis von je Euro 2,50 zugegangen, auf Grund derer der Gesellschaft neue
Barmittel in Höhe von Euro 24,375 Mio. (vor Abzug
der Kosten der Kapitalerhöhung) zugeflossen sind.
Die Aktien wurden im Juni 2005 zum amtlichen
Handel zugelassen.
Das Eigenkapital der Borussia Dortmund GmbH &
Co. KGaA beträgt nach Abschluss des Geschäftsjahres 27,5 Mio. €, dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 18,2%.
ENTWICKLUNG DES MARKT- UND WETTBEWERBSUMFELDES
Die Fußball-Unternehmen in Deutschland haben
Einsparungen auf der Ausgabenseite realisiert und
Verbesserungen auf der Einnahmenseite erzielt. Vor
allem die Zuschauerzahlen und Sponsoringeinnahmen sind weiter angestiegen. Zudem entwickelt sich
auch das Marktumfeld für die Verwertung der medialen Rechte positiv. Dies sind die Kernaussagen von
drei Studien zur Finanzlage der Bundesliga-Vereine
im europäischen Vergleich. Die Analysen können in
der These zusammengefasst werden: Die Wirtschaftskraft des deutschen Clubfußballs bleibt ungebrochen.
Im Bezug auf den erzielten Umsatz hat die Bundesliga
in den letzten Jahren zugelegt. Laut einer Studie ist
der Umsatz der deutschen Eliteliga mittlerweile auf
über 1 Mrd. € gestiegen, womit die Bundesliga in der
Liste der umsatzstärksten Ligen mit 1,06 Mrd. hinter
der englischen Premier League (1,98 Mrd. €) und der
italienischen Serie A (1,15 Mrd. €) auf Platz drei liegt.
Ein wichtiger Bestandteil der Bundesliga-Einnahmen sind die Erlöse aus dem Eintrittskartenverkauf.
Hier konnten sich die Clubs der Bundesliga in der
abgelaufenen Saison 2004/2005 an Europas Spitze
setzen. Insgesamt kamen nach Angaben der
Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) 10.765.974
Zuschauer in die 18 Stadien gleichbedeutend mit
dem besten Besuch seit Gründung der Bundesliga
1963. Mit einem Durchschnitt von 35.183 Fans liegt
die Bundesliga international auf Rang eins – die
Spiele der englischen Premier League sahen im
Schnitt 33.900, die Partien in Spaniens Primera
Division 27.800 Besucher. Borussia Dortmund bleibt
mit 1.315.008 Besuchern (Schnitt: 77.353) Zuschauer-Spitzenreiter in Deutschland. In der
Spielzeit 2005/2006, die kurz vor der FußballWeltmeisterschaft 2006 in Deutschland endet, ist
eine weitere Steigerung zu erwarten, zumal auch mit
dem 1. FC Köln, MSV Duisburg und Eintracht
4. Spieltag 11.09.2004
Bochum – BVB 2:2
5. Spieltag 18.09.2004
BVB – München 2:2
DFB-Pokal 22.09.2004
BVB – Unterhaching 3:1
Sunday Oliseh und Evanilson attackieren mit vereinten Kräften den Bochumer
Offensivspieler Momo Diabang
Mit zwei Toren war Ewerthon der Mann
des Spiels. Doch einen Sieg gegen die
Bayern durfte er trotzdem nicht bejubeln
Tanz um den Ball: David Odonkor
und der Hachinger Omodiagbe
33
Frankfurt drei Traditionsvereine mit neuen, größeren
und komfortableren Stadien in die Bundesliga zurückgekehrt sind.
Der Boom in den Stadien und die hohen
Einschaltquoten im Fernsehen haben sich bei den
Bundesliga-Vereinen vor allem auf das Sponsoring
ausgewirkt. In diesem Erlösbereich erwirtschafteten
die deutschen Erstliga-Clubs in der Saison 2004/2005
mit 333 Mio. € beispielsweise mehr als die Clubs der
italienischen Serie A (167 Mio. €). Ein Großteil der
Einnahmen aus dem Sponsoring entfällt auf
Trikotwerbung, mit der die Bundesliga-Vereine in
der abgelaufenen Spielzeit nach Angaben der Studie
FC Euro AG rund 89 Mio. € eingenommen haben.
Die Einnahmen durch Trikotsponsoring in der
Bundesliga sind seit der Saison 1999/2000 um über
53% gestiegen. Im europäischen Vergleich belegt die
erste deutsche Liga somit in diesem Erlösbereich
ebenfalls die Spitzenposition. Die Vergabe der
Stadion-Namensrechte wird zunehmend beliebter, so
dass auch dieses Segment des Sponsorings in der
Bundesliga zu einem festen Einnahmebestandteil
werden wird.
Entwicklungspotential besteht ebenso bei den
Einnahmen aus der Vermarktung der medialen
Rechte: Die DFL erwartet von 2006 an höhere
Fernsehhonorare für ihre 36 Profivereine der beiden
höchsten deutschen Spielklassen. Die TV-Verträge, die
dem Dachverband derzeit rund 300 Mio. € pro Jahr
einbringen, laufen nach der Saison 2005/2006 aus.
Beim derzeitigen Preisniveau droht die Bundesliga im
internationalen Vergleich finanziell ins Hintertreffen
zu geraten. Die Premier League in England erhält für
die Spielzeit 2005/2006 über 710 Mio. €, die italienischen und französischen Ligen jeweils mehr als
550 Mio. €. Laut einer Hochrechnung kann zum
Beispiel der italienische Meister mit 111 Mio. € aus
6. Spieltag 26.09.2004
Mainz – BVB 1:1
Der Mainzer Torhüter Dimo Wache ist
vor Christian Wörns am Ball
34
der nationalen TV-Vermarktung rechnen, der
Deutsche Meister kann nur mit 16 Mio. € planen.
Experten erwarten, dass sich die gute Entwicklung des
Marktumfeldes für die Verwendung medialer Rechte
positiv auf die anstehenden Verhandlungen mit den
Fernsehsendern auswirken wird. Die grundsätzliche
Einigung des Ligaverbandes mit der EU-Kommission
über eine modifizierte Zentralvermarktung bis zum
Jahr 2009 bringt Planungssicherheit und umfasst auch
die neuen Medien sowie UMTS. Die Vereine können
zum Beispiel die Rechte an ihren Heimspielen an
einen Mobiltelefonanbieter zur Direktübertragung
verkaufen. Die fortgeschrittene Digitalisierung und
der technische Fortschritt werden weiteres Potential
bei der Ausnutzung der medialen Rechte-Vermarktung schaffen.
Auf der Ausgabenseite der Bundesligaclubs sind in
einer Phase der allgemeinen Konsolidierung erste
Erfolge sichtbar: Das betrifft vor allem die Kosten für
die Lizenzspielerkader. Für die Saison 2005/2006 kalkulieren die 18 Erstligavereine laut einer Umfrage der
Deutschen Presseagentur (dpa) mit knapp 442 Mio. €
Personalkosten für ihre Lizenzspieler-Abteilung.
Waren Fußball-Unternehmen in den vergangenen
zwei Jahren im Hinblick auf eine Reduzierung der
Personalkosten die Hände gebunden und im
Wesentlichen auf freiwillige Gehaltsverzichte der
Spieler angewiesen, ist inzwischen verstärkt der
Abschluss von neuen Arbeitsverträgen zu deutlich
geringeren Bezügen mit leistungsbezogenen Komponenten zu beobachten. Darüber hinaus ist auch der
Trend zu deutlich kürzeren Arbeitsverträgen bei ablösefrei erworbenen Spielern sowie zu Ausleihgeschäften auszumachen. Die Clubs verschaffen sich
somit die Möglichkeit, schneller auf die sportlichen
Ereignisse und auf die damit verbundenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Zur
großen Herausforderung der Clubs wird es in Zukunft
7. Spieltag 2.10.2004
BVB – Nürnberg 2:2
8. Spieltag 16.10.2004
Stuttgart – BVB 2:0
Trotz eines Doppelpacks von Jan Koller
reichte es nur zu einem 2:2 im Heimspiel
gegen den Aufsteiger 1. FC Nürnberg
Nicht durch den „Cacau“ gezogen, aber
vom selbigen abgehängt wird Guy
Demel in dieser Szene gegen den VfB
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
einmal mehr werden, eine an den wirtschaftlichen
Möglichkeiten ausgerichtete Finanzpolitik zu betreiben und gleichzeitig einen wettbewerbsfähigen
Lizenzspielerkader aufzustellen, mit dem sportlicher
Erfolg generiert werden kann. Im Vergleich zu den
Clubs der Ligen in England, Spanien, Italien und
Frankreich weisen die Bundesligisten schon jetzt das
beste Verhältnis zwischen Lohnkosten und Umsatz
auf. Die Ausgaben der Clubs, insbesondere die
Kosten für Personal und Transfers, werden aber auch
weiterhin bei den Bundesliga-Vereinen auf dem
Prüfstand stehen.
Auf Grund der restriktiveren Kreditvergabe der
Kreditinstitute werden die Fußball-Unternehmen
künftig noch stärker dazu gezwungen werden, sich
neben den klassischen Finanzierungsformen neue
Finanzierungsquellen zu erschließen. Schon jetzt ist
zu beobachten, dass die Bankverbindlichkeiten der
Bundesligaclubs zurückgegangen und alternative
Finanzierungsformen auf dem Vormarsch sind. Die
Positionierung im Markt erfordert auch von den nicht
börsennotierten Fußball-Unternehmen Kapitalmarktfähigkeit, insbesondere Transparenz und eine
gezielte Kapitalmarktkommunikation.
GESCHÄFTSVERLAUF DER BORUSSIA DORTMUND GMBH & CO. KGaA
ERGEBNISANALYSE
nach wie vor mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 77.353 vor den europäischen Spitzenclubs
wie dem AC Milan (63.595), Manchester United
(67.748) und dem FC Barcelona (73.357).
Erlösentwicklung
Erlöse aus dem Ticketing
Die Erlöse aus dem Verkauf von Dauer- und
Tageskarten für die Spiele von Borussia Dortmund
betrugen im abgelaufenen Geschäftjahr 17,5 Mio. €
(Vorjahr 20,3 Mio. €) und verzeichnen somit einen
Rückgang von 2,8 Mio. €.
Trotz der sportlich schwierigen Hinrunde, in der
Borussia Dortmund am 17. Spieltag lediglich 4
Punkte vor einem Abstiegsplatz rangierte, konnte
Borussia Dortmund im Bereich des Ticketing seine
Marktführerschaft in der Bundesliga im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter behaupten. Und auch im
europäischen Vergleich rangiert Borussia Dortmund
Der Erlösrückgang ist vornehmlich auf das frühe
Ausscheiden im UEFA Intertoto Cup gegen KRC
Genk zurückzuführen, so dass Borussia Dortmund im
Vergleich zum Vorjahr lediglich ein Spiel anstatt der
im Vorjahr absolvierten drei internationalen Spiele
ausgetragen hat. Dies konnte auch nicht durch das
Erreichen der dritten Runde im DFB-Pokal kompensiert werden. Zudem musste Borussia Dortmund
im Vergleich zum Vorjahr auf die Erlöse im DFBLigapokal verzichten, da eine gleichzeitige Teilnahme am UEFA Intertoto Cup und am DFB-Ligapokal
ausgeschlossen ist.
9. Spieltag 23.10.2004
BVB – Hamburg 0:2
10. Spieltag 26.10.2004
Berlin – BVB 0:1
11. Spieltag 30.10.2004
BVB – Leverkusen 1:0
David Odonkor wird von Benjamin
Schlicke zu Fall gebracht. Trotz guter
Chancen verliert der BVB gegen den HSV
Tomas Rosicky hängt Yildiray Bastürk ab.
Nach einer großen kämpferischen Leistung gewinnen die Borussen in Berlin
Jensen setzt sich gegen Freier durch.
Der BVB siegt knapp gegen
Leverkusen
35
Erlöse aus dem Sponsoring
Borussia Dortmund erzielte Erlöse im Sponsoring in
Höhe von 26,4 Mio. €. Im Vorjahr wurden 25,7 Mio. €
erreicht. Somit konnte trotz der Nichtteilnahme an
einem internationalen Wettbewerb eine Steigerung
im Bereich Sponsoring erzielt werden.
Die Marke BVB, das Westfalenstadion sowie das vorhandene Fanpotential haben auch im abgelaufenen
Geschäftsjahr dazu geführt, dass Unternehmen ihre
Sponsoringaktivitäten gezielt auf Borussia Dortmund
richteten, um somit eine hohe Medien- und TVPräsenz zu erreichen. Mit dem stetigen Umbau des
Westfalenstadions zur WM 2006 bietet Borussia
Dortmund den Unternehmen immer weitere Plattformen zur werblichen Darstellung. Auch das
Interesse, sich auf der vereinseigenen Internetseite
mit durchschnittlich 8 Mio. page views zu präsentieren, wird zunehmend von Unternehmen genutzt und
bietet auch für die Zukunft Wachstumspotential.
Zu den Sponsoren, die weiterhin an Borussia Dortmund gebunden werden konnten, ist es gelungen,
neben der Deutschen Telekom AG andere namhafte
Firmen wie Go Yellow und The Phone House bereits
während des Geschäftsjahres als auch für die
Folgejahre als Sponsoringpartner zu gewinnen.
Um auch den Fans unter 14 Jahren eine Basis zu bieten, die speziell auf deren Alterswünsche ausgerichtet ist, wurde in der Saison 2004/2005 der BVB
KidsClub installiert. Auch viele Unternehmen sind
von der Idee des KidsClub begeistert, da sich ihnen
eine neue Art der werblichen Darstellung bietet. Mit
Frico Cheese, Chiquita, dem Phantasialand,
Eberhard Faber und der Mercedes Benz Niederlassung Dortmund unterstützen renommierte Unternehmen Borussia Dortmund bei der Umsetzung des
neuen KidsClub.
DFB-Pokal 9.11.2004
Hannover – BVB 1:0
Sebastian Kehl setzt sich durch, aber
vergebens: DFB-Pokal-Aus in Runde 3
36
Erlöse aus der TV-Vermarktung
Die Erlöse aus der TV-Vermarktung sind im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 14,9 Mio. € nach 19,3 Mio. €
im Vorjahr zurückgegangen.
Allein durch die Nichtteilnahme an einem internationalen Wettbewerb und am DFB-Ligapokal ist ein
Rückgang des Erlösvolumens um 3,3 Mio. € zu verzeichnen. Auch die schlechten sportlichen Platzierungen in der Hinrunde führten in der nationalen TVVermarktung zu einem Erlösrückgang des auf die
aktuelle Platzierung ausgerichteten variablen Betrages.
Erlöse aus dem Merchandising
Im Geschäftsjahr 2004/2005 erzielte Borussia Dortmund in den Bereichen Merchandising und Catering
einen Erlös von 12,9 Mio. €, 10,1% geringer im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr.
Gerade im Bereich des Merchandising spiegeln sich
die Emotionen der Fans wider, so dass der Umsatz
sehr stark mit dem sportlichen Erfolg korreliert. Dies
belegt die Tatsache, dass in den Tagen nach dem Sieg
gegen den FC Schalke 04 nach 6 1/2 Jahren mehr als
5.000 Trikots mit der Aufschrift Derbysieger verkauft
wurden und somit nach der erfolgreichsten Rückrunde der Vereinsgeschichte lediglich ein Umsatzrückgang von 6% zu verzeichnen ist. Als zweiter
Aspekt kann auch der starke Zuwachs des OnlineVertriebes in Höhe von 47% genannt werden.
Leichte Umsatzeinbußen sind ebenfalls beim Catering
im Bereich der Umlaufebenen zu verzeichnen. Dies
liegt vornehmlich an der geringeren Anzahl an Heimspielen im Vergleich zum Vorjahr. Die Erlöse des
unternehmenseigenen „hotellennhof“ sowie der Veranstaltungen in den Hospitalitybereichen außerhalb des
Spielbetriebes verzeichneten einen Rückgang um 16%.
12. Spieltag 6.11.2004
Bielefeld – BVB 1:0
13. Spieltag 13.11.2004
Kaiserslautern – BVB 1:0
Kampf um das Leder: Markus Brzenska
versucht Bielefelds Nationalspieler
Patrick Owomoyela vom Ball zu trennen
Amateur Patrick Kohlmann (hier gegen
Kosowski) absolviert sein erstes Bundesligaspiel – und scheidet verletzt aus
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA – Umsatzanalyse in Prozent
19,5%
1,0%
17,3%
13,8%
23,7%
2004/05
21,4%
2003/04
27,1%
20,1%
35,7%
Transfererlöse
20,4%
Merchandising (inkl. Sonstige)
Erlöse aus Transfers
Sponsoring
TV-Vermarktung
Ticketing
Sonstige betriebliche Erträge
Die Erlöse aus dem Transfergeschäft betrugen im
abgelaufenen Geschäftsjahr 0,7 Mio. €. Obwohl
Borussia Dortmund sich zum Ende des Geschäftsjahres von den Spielern Addo, Bergdölmo, Oliseh,
Evanilson, Fernandez, Demel und Madouni getrennt
hat, konnten aufgrund der auslaufenden Verträge keine Transfererlöse erzielt werden. Die Abgabe der
Spieler ist Teil des bestehenden Sanierungskonzeptes, das eine Verringerung und Umstrukturierung des
Lizenzkaders vorgibt.
Die Erlöse beziehen sich im Wesentlichen auf
nachträgliche Transferzahlungen, die bei den Transfers von Frings, Achenbach und Krontiris vertraglich
fixiert wurden.
Im Bereich der sonstigen betrieblichen Erträge weist
Borussia Dortmund 4,6 Mio. € aus. Der Vorjahreswert fiel mit 2,4 Mio. € geringer aus.
Aufwandsentwicklung
Personalaufwand / Abschreibungen
Die Personalaufwendungen konnten nach 55,1 Mio. €
des Geschäftsjahres 2003/2004 um 9,2 Mio. € auf
45,9 Mio. € reduziert werden. Die Abschreibungen
verringerten sich im Vergleich zum Vorjahreswert
um 9,3 Mio. € auf 19,2 Mio. €.
14. Spieltag 20.11.2004
BVB – Freiburg 2:0
15. Spieltag 27.11.2004
Bremen – BVB 2:0
16. Spieltag 5.12.2004
BVB – Schalke 0:1
Madouni überwindet Golz im Freiburger
Tor per Nachschuss. Der BVB gewinnt
nach längerer Durststrecke 2:0
Chancenlos an der Weser: Als Fabian
Ernsts Bremer ernst machten, gerieten
Sebastian Kehls Borussen ins Hintertreffen
Aufgrund der vielen Ausfälle kommen
häufig Amateure zum Einsatz: Steegmann gegen Poulsen
37
Gerade die gesunkenen Gehaltsaufwendungen in
allen Unternehmensbereichen dokumentieren den
erfolgreichen Beginn der Umsetzung des Sanierungskonzeptes und unterstreichen das ambitionierte
Vorhaben, diese Aufwendungen langfristig unter die
30 Mio. € Marke zu senken.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen
sich im Geschäftsjahr 2004/2005 auf 85,8 Mio. €. Im
Vorjahr wurden 76,2 Mio. € an betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Neben den Aufwendungen
für den Spielbetrieb und die Verwaltung sind als
wesentliche Positionen die Stadionmiete und die Aufwendungen für Werbung zu nennen. Enthalten in den
betrieblichen Aufwendungen sind zudem die Buchwertverluste aus Vertragsauflösungen, Aufwendungen
im Zuge der Kapitalerhöhungen sowie Wertberichtigungen und Aufwendungen aus Markenwertrisiken.
Finanzergebnis
Das Finanzergebnis der Borussia Dortmund GmbH
& Co. KGaA ist in Höhe von –2,9 Mio. € auch im
Geschäftsjahr 2004/2005 negativ.
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und Jahresfehlbetrag
Das Konzernergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt –79,5 Mio. € (Vorjahr –67,7 Mio. €).
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA schließt
ihr Geschäftsjahr mit einem Verlust in Höhe von
–78,7 Mio. € (Vorjahr –67,5 Mio. €) ab.
INVESTITIONSTÄTIGKEIT
Die Aktivseite der Bilanz im Geschäftsjahr 2004/2005
zeigt sowohl im Anlagevermögen als auch im Umlaufvermögen die Auswirkungen der eingeleiteten
Sanierung sowie der Umstrukturierungsmaßnahmen.
Unter Berücksichtigung der planmäßigen Abschreibungen, der Aufwendungen aus Buchverlusten und
Buchwertabgängen hat sich das immaterielle
Anlagevermögen um 17,6 Mio. € reduziert. Der
Buchwert der immateriellen Vermögensgegenstände
beträgt zum 30.06.2005 14,8 Mio. €.
In der Bilanzposition des Sachanlagevermögens wirkten sich der Verkauf des hotellennhof sowie die
Rückabwicklung des Grunderwerbs für den Bau des
17. Spieltag 11.12.2004
Rostock – BVB 1:1
Nach 21 Monaten Verletzungspause
feiert Metzelder sein Comeback
38
Trainingszentrums in Dortmund-Brackel mit insgesamt 6,7 Mio. € aus, wobei der Verkauf der HotelImmobilie zu einem Buchverlust in Höhe 2,7 Mio. €
führte. Zudem wurden Anzahlungen für den Parkplatzausbau auf dem Areal „Luftbad“ sowie Investitionen für den Aus- und Umbau des Westfalenstadions mit Blick auf die WM 2006 getätigt.
Die Veränderung des Finanzanlagevermögens im
Geschäftsjahr 2004/2005 resultiert im Wesentlichen
aus der Übertragung der Wertpapiere des Anlagevermögens im Zuge der Markenrechtsrückabwicklung und der Beteiligungserhöhung an der goool.de
sportswear GmbH im Zusammenhang mit dem
Erwerb weiterer Stadionanteile.
18. Spieltag 22.01.2005
Wolfsburg – BVB 1:2
19. Spieltag 29.01.2005
BVB – Gladbach 1:1
Neun Minuten nach seiner Einwechselung
gelang dem Debütanten Ebi Smolarek das
1:0 für Borussia Dortmund
Marc-André Kruska gewinnt diesen Zweikampf gegen Jörg Böhme, zum Sieg im
Borussen-Derby reicht es jedoch nicht
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
Bilanzstruktur Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
106,1
Anlagevermögen
112,5
81,8
Eigenkapital
9,4
Rückstellungen
27,5
0,4
20,8
Vorräte
0,6
Forderungen
35,2
Liquidität
3,0
30.06.2005
53,4
30,1
63,6
Verbindlichkeiten
gegenüber
Kreditinstituten
72,6
72,9
77,7
andere
Verbindlichkeiten
30.06.2005
30.06.2004
30.06.2004
Aktiva
Passiva
20. Spieltag 5.02.2005
Hannover – BVB 1:3
21. Spieltag 12.02.2005
BVB – Bochum 1:0
22. Spieltag 19.02.2005
München – BVB 5:0
Der zweifache Torschütze Lars Ricken
war der Matchwinner. Smolarek freut
sich mit ihm. Mertesacker ist enttäuscht
Im kleinen Derby wurde um jeden
Quadratzentimeter Boden gekämpft: Dede
und Edu liefern sich ein packendes Duell
Roman Weidenfeller konnte die höchste Saisonniederlage nicht verhindern
39
GESCHÄFTSENTWICKLUNG DER FUSSBALLAFFINEN MARKTFELDER IN DEN
TOCHTERGESELLSCHAFTEN
Der Konzernlagebericht bezieht sich auf den Konsolidierungskreis der Borussia Dortmund GmbH &
Co. KGaA und die nachfolgend erwähnten Tochtergesellschaften.
Dazu gehören die Westfalenstadion Dortmund
Verwaltungs- GmbH, goool.de sportswear GmbH,
Borussia Dortmund Beteiligungs-GmbH, B.E.S.T.
Borussia Euro Lloyd Sports Travel GmbH, Sports &
Bytes GmbH und die Orthomed GmbH.
Ergebnisentwicklung im Konzern
Der Borussia Dortmund Konzern hat unter
Einbeziehung aller Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2004/2005 eine Gesamtleistung in Höhe
von 79,2 Mio. € erwirtschaftet. Nach Konsolidierung
der Tochtergesellschaften und Abzug des auf konzernfremde entfallenden Ergebnisanteils stellt sich
ein Ergebnis in Höhe von –79,6 Mio. € ein.
goool.de sportswear GmbH
Mit dem Sportartikelhersteller goool.de besitzt
Borussia Dortmund seinen eigenen Ausrüster. Rund
zweitausend Mannschaften tragen bereits Ausrüstungsgegenstände mit dem Firmenemblem, darunter der in die 2. Bundesliga aufgestiegene Traditionsverein Kickers Offenbach.
Daneben ist die 100-prozentige BVB-Tochter ebenfalls
Ausstatter des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB)
und der Eishockey-Nationalmannschaft für den Be-
23. Spieltag 26.02.2005
BVB – Mainz 3:0
Demel setzt sich gegen den Mainzer
Gerber durch. Der BVB gewinnt
deutlich mit 3:0
40
reich Off-Ice-Sportbekleidung. Die Zusammenarbeit
mit dem DEB bedeutet das erste größere Engagement
von goool.de außerhalb des Fußballsports.
Weiterhin hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr
der Saison 2004/2005 die Kommanditbeteiligung an
der MOLSIRIS Vermietungsgesellschaft mbH & Co.
Objekt Westfalenstadion Dortmund von bisher 6%
auf 48,8% erhöht.
Der Umsatz des Unternehmens betrug im ersten
Wirtschaftsjahr ohne die Ausrüstung der Lizenzspielermannschaft des BVB 1,0 Mio. € und liegt damit
um 3,3 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Der
Jahresfehlbetrag betrug –1,0 Mio. €.
Sports & Bytes GmbH
Die Sports & Bytes GmbH konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von
174,4 T€ erzielen und somit den Überschuss des
Vorjahres mehr als verdreifachen (Vorjahr 53,7).
Seit dem 31.12.2003 ist die Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA alleiniger Anteilseigner der
Sports & Bytes GmbH, deren Aufgaben sowohl in der
Optimierung und Umsetzung der IT-Prozesse als
auch in der Gestaltung und Entwicklung der
Homepage von Borussia Dortmund, des wichtigsten
Kommunikationsforums des BVB, liegen. Die Sports
& Bytes GmbH ist mit der Betreuung des gesamten
Unternehmensverbundes des Konzerns Borussia
Dortmund betraut, so dass neben den brachenspezifischen Lösungen der einzelnen Geschäftsfelder das
24. Spieltag 6.03.2005
Nürnberg – BVB 2:2
25. Spieltag 13.03.2005
BVB – Stuttgart 0:2
Mintal und Wörns erzielten die beiden Feldtore. Der Dortmunder verursachte zudem
einen Elfer, den der Nürnberger verschoss...
Koller scheiterte kurz nach
Wiederbeginn mit diesem Elfmeter an
Hildebrand. Es wäre das 1:1 gewesen...
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
Gesamtkonzept auf eine einheitliche integrierte
Unternehmensdarstellung ausgerichtet ist. Aufgrund
der hohen technologischen Kompetenz wurde u.a.
der Sports & Bytes GmbH die technische Umsetzung
des Projektes Zutrittskontrolle mit Erfolg übertragen.
Neben der technologischen Komponente konzentriert sich Sports & Bytes auf die Umsetzung und
Weiterentwicklung der New Media Strategie des
BVB, bei der neben der Nutzung des Internets als
Informationsmedium vor allem der CommunityGedanke im Vordergrund steht. Die Nähe und
Verbundenheit mit Borussia Dortmund ermöglicht
es der Sports & Bytes GmbH, neben der erforderlichen Sachkenntnis auch die Wünsche und Bedürfnisse der Zielgruppe einzubringen. So erfreuen sich
z.B. das BVB-TV mit seiner einzigartigen Videothek,
das Netradio mit Live-Berichten vom Spielfeldrand
und der BVB-CLUB mit seinem vielfältigen
Angebot bei den Nutzern großer Beliebtheit. Der
Anteil der im Ausland lebenden Fußballfans, die diese Medien zur Informationsgewinnung nutzen, ist
sehr hoch. Viele Firmen nutzen zunehmend die
Möglichkeit der werblichen Darstellung ihres Unternehmens auf den Internetseiten von Borussia
Dortmund, die mit durchschnittlich 8 Mio. page
views im Monat eine interessante und zukunftsträchtige Werbeplattform bietet.
B.E.S.T. Borussia Euro Lloyd Sports
Travel GmbH
Die Entwicklung der B.E.S.T. – Borussia Euro Lloyd
Sports Travel GmbH, ist erfreulich. Die Gesellschaft
konnte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe
von 555 T€ erwirtschaften. Diese positive Entwicklung ist vorrangig auf den konsequenten Ausbau
des Bereiches Geschäftsreiseservice zurück zu
führen.
Damit zeigt sich, dass B.E.S.T. über eine stabile
Geschäftsgrundlage, weitestgehend unabhängig vom
sportlichen Erfolg der Lizenzspielermannschaft von
Borussia Dortmund, verfügt. Neben allgemeinen
Reisebürodiensten bietet B.E.S.T. Konzeption,
Planung und Durchführung von Veranstaltungen,
Tagungen und Kongressen an. Zusätzlich versteht
sich das Unternehmen als Reiseberater, der insbesondere für Geschäftskunden die gesamte Reiseverwaltung übernimmt. Der Kundenkreis erstreckt sich
neben den sportlichen Abteilungen, Fans und Vereinsmitgliedern insbesondere auf Geschäftspartner
und Sponsoren von Borussia Dortmund. Der Jahresüberschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr
92,1 T€ (Vorjahr 59,3 T€)
Orthomed GmbH
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA ist mit
33,4% an der Orthomed GmbH beteiligt. Orthomed
bietet ein umfangreiches Konzept zur medizinischen
Rehabilitation und körperlichen Wiederherstellung
des Patienten. Das angebotene Spektrum gliedert
sich in prophylaktische und trainingsbegleitende
Maßnahmen. Orthomed betreut nicht nur die Spieler
von Borussia Dortmund, sondern ist ebenfalls
Partner des Olympiastützpunktes Westfalen und
anerkanntes Mitglied im Zentralverband ambulanter
Therapieeinrichtungen e.V. Das Jahresergebnis
betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 81,9 T€.
26. Spieltag 19.03.2005
Hamburg – BVB 2:3
27. Spieltag 3.04.2005
BVB – Berlin 2:1
28. Spieltag 9.04.2005
Leverkusen – BVB 0:1
Jarolim kann Ewerthon nicht stoppen:
Durch ein Tor des Brasilianers gewinnt der
BVB kurz vor Schluss mit 3:2 beim HSV
Ebi Smolarek, in dieser Szene gegen
Thorben Marx, erzielte das letztlich entscheidende 2:0 gegen Hertha BSC Berlin
Kehl, Metzelder und Weidenfeller
bejubeln den knappen Auswärtssieg
41
CORPORATE GOVERNANCE KODEX
Der Corporate Governance Kodex fasst die Grundsätze der Unternehmensführung und -kontrolle
zusammen. Der § 161 AktG verpflichtet die Geschäftsführung und den Aufsichtsrat hierin zu
erklären, ob und inwieweit den Verhaltensregeln des
deutschen Corporate Governance Kodex entsprochen wurde und wird.
Auf dieser Grundlage haben im Dezember 2004
Aufsichtsrat und Geschäftsführung der Gesellschaft
die gesetzlich vorgeschriebene Entsprechungserklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission abgegeben. Auf ihrer Investor-Relations
Website (www.borussia-aktie.de) hat die Gesellschaft
die Entsprechenserklärung seinen Anlegern und der
Öffentlichkeit dauerhaft zugänglich gemacht.
RISIKOBERICHT
Der Borussia Dortmund Konzern ist mit seinen verschiedenen Geschäftsfeldern einer Reihe Risiken
ausgesetzt, die sich sowohl extern als auch aus der
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ergeben und den
Geschäftsprozess negativ beeinflussen können.
Diese Risiken frühzeitig zu erkennen, zu kontrollieren
und damit zu begrenzen und gleichzeitig unternehmerische Chancen konsequent zu nutzen, ist die dauerhafte Aufgabe der Geschäftsführung und aller Mitarbeiter, die in den Risikoprozess eingebunden sind.
Unternehmensrisiken entstehen durch externe oder
interne Ereignisse, die Auswirkungen auf das
Erreichen kurzfristiger Ziele oder langfristiger
Strategien sowie auf die finanzielle Situation des
Unternehmens haben können.
Die Überwachung und Kontrolle der Risiken der laufenden und zukünftigen Geschäftsentwicklung erfolgt
durch ein Risikomanagementsystem. Stetige Risikoinventuren und die Sensibilisierung der Mitarbeiter
29. Spieltag 16.04.2005
BVB – Bielefeld 1:1
Kringes Premieren-Tor konnte das
Unentschieden nicht verhindern
42
schaffen die Grundlage zur Früherkennung. Auch die
jährliche Unternehmensplanung, die alternative
Szenarien eines Geschäftsjahres widerspiegelt, bietet
die Möglichkeit, Risikofolgen abzuschätzen und
geeignete Vorsorge- und Sicherungsmaßnahmen einzuleiten. Das integrierte ERP-System, das alle
Unternehmensbereiche umfasst, ermöglicht zudem
Auswertungen, die der Unterstützung des Früherkennungsprozesses dienen.
Die Geschäftsentwicklung, Finanz- und Ergebnislage des Konzerns Borussia Dortmund könnte durch
die im Folgenden angesprochenen Risiken beeinträchtigt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass
das Umfeld auch durch eine Vielzahl volkswirtschaftlicher Unwägbarkeiten (geringes Wirtschaftswachstum, Anstieg der Arbeitslosigkeit, veränderte
Rahmenbedingungen des Marktumfeldes, Kundenverhalten) geprägt wird. Vor diesem Hintergrund ist
der Konzern Borussia Dortmund bemüht, seine
Planung und Geschäftsstrategien den Gegebenheiten
der Region und des Umfeldes anzupassen.
30. Spieltag 23.04.2005
BVB – Kaiserslautern 4:2
31. Spieltag 30.04.2005
Freiburg – BVB 2:2
Die Borussen (hier Smolarek und Rosicky)
waren einen Tick schneller als der Gegner
Volle Action: Florian Kringe im Zweikampf mit dem Freiburger Sanou
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
Strategische Risiken
Die größte Herausforderung der Entscheidungsträger von Fußballvereinen liegt darin, sportliche und
wirtschaftliche Ziele zu vereinen.
Die Finanz- und Unternehmensplanung ist abhängig
vom sportlichen Erfolg. Sportlicher Erfolg ist nicht
planbar. Um sportlich eine erfolgreiche Basis zu
schaffen, sind Investitionen auf diesem Sektor unabdingbar. Zum Erreichen wirtschaftlicher Ziele wird es
gegebenenfalls notwendig, vorgesehene Investitionen und Entscheidungen zu verschieben. Dies könnte zur Folge haben, dass ein Zielkonflikt zwischen
wirtschaftlichem und sportlichem Erfolg entsteht.
Somit könnte zum Erreichen eines Unternehmenszieles die Minderung eines anderen Zieles unabdingbar sein. Das Sanierungskonzept zeigt deutlich, dass
in Hinblick auf das Erreichen einer wirtschaftlichen
Stabilität der sportliche Erfolg in Form eines Titelgewinns zunächst zweitrangig behandelt werden muss.
Personalrisiken
Zukünftiger wirtschaftlicher und sportlicher Erfolg
ist wesentlich vom Engagement, der Motivation und
dem Können der Mitarbeiter abhängig. Das
Hauptaugenmerk ist hier auf den Lizenzkader
gerichtet. Somit werden Fehlinvestitionen im
Lizenzspielerbereich besondere Auswirkungen auf
sportliche und somit wirtschaftliche Ziele haben.
Auch massive Verletzungsprobleme vor allem im
Bereich des Lizenzspielerkaders nehmen Einfluss
auf die sportlichen und wirtschaftlichen Ziele des
Unternehmens.
Unternehmerische Entscheidungen und deren
Durchsetzung sind die Basis des Unternehmenserfolgs. Borussia Dortmund ist für die Realisierung
ihrer strategischen Ziele auf qualifizierte Fach- und
Führungskräfte angewiesen. Obwohl eine Einordnung nach Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit nur begrenzt möglich ist, so muss der
Qualifikation, Motivation und Transparenz im
Risikomanagement besondere Beachtung geschenkt
werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass Mitarbeiter
in allen Bereichen des Unternehmens eine unternehmerische Denk- und Handlungsweise entwickeln.
Eine Organisation mit klaren Strukturen und Verantwortungsbereichen bildet hierfür die Grundlage.
Wettbewerbsrisiken
Um dem Wettbewerb vor allem im Hinblick auf die
WM 2006 standhalten zu können, wurden bundesweit Fußballstadien neu gebaut und modernisiert. Im
Vergleich zu vielen Mitwettbewerbern konnte der
Konzern Borussia Dortmund bei der Erweiterung
und Modernisierung des Westfalenstadions nicht auf
öffentliche Fördergelder zurückgreifen, so dass Borussia Dortmund ein höheres Risiko als seine
Wettbewerber trägt. Auch die Gewinnung von vornehmlich regional ansässigen Sponsoren wird durch
die Konzentration von Wettbewerbern im unmittelbaren Umfeld erschwert.
Die im Vorfeld aufgeführten Geschäftsrisiken können Ergebnisschwankungen auslösen, da bei rückläufigen Erträgen nicht in gleichem Maße Aufwen-
32. Spieltag 8.05.2005
BVB – Bremen 1:0
33. Spieltag 14.05.2005
Schalke – BVB 1:2
34. Spieltag 21.05.2005
BVB – Rostock 2:1
Der überragende Dede setzt sich
gegen Zidan durch. Borussia besiegt
den Ex-Meister mit 1:0
Derbysieger XXL: Sebastian Kehl und
Lars Ricken erzielen die Tore zum 2:1
auf Schalke
Marc-André Kruska bejubelt sein
erstes Bundesliga-Tor
43
dungen reduziert werden können. Ursachen bilden
vor allem eine veränderte Wettbewerbssituation,
geändertes Kundenverhalten sowie dauerhaft fehlender sportlicher Erfolg. Die Geschäftsstrategie von
Borussia Dortmund auch im Zuge des Sanierungskonzeptes sieht vor, mit den bereits eingeleiteten
Kostensenkungsmaßnahmen eine Minimierung des
Fixkostenanteiles zu erzielen und somit flexibel auf
Ertragschwankungen reagieren zu können.
Absatzrisiken
Die Entwicklung der einzelnen Geschäftsfelder vom
Konzern Borussia Dortmund ist auch von der
Entwicklung des Absatzmarktes abhängig. Eine konkrete Aussage über die zukünftige TV-Vermarktung
kann trotz bestehender Verträge, wie die Kirchkrise
offenbart hat, nicht getroffen werden. Ebenso könnte sich ein Akzeptanzverlust der Marken Borussia
Dortmund oder der Bundesliga erheblich auf die
Absatzstrategien des Unternehmens auswirken. Ein
weiteres Risiko und somit finanzielle Konsequenzen
für das Unternehmen können durch die zunehmende finanzielle und wirtschaftlich angespannte Lage
von Kunden und dem daraus als letzte Konsequenz
resultierenden Forderungsausfall entstehen.
Entwicklungsbeeinträchtigende und
bestandsgefährdende Risken
Borussia Dortmund benötigt zur Teilnahme an
Spielen der Bundesliga die vom DFB jeweils für eine
Saison erteilte Lizenz. Der Lizenzentzug oder die
UI-Cup 16.07.2005
BVB – Sigma Olmütz 1:1
Jan Koller unterlief im Hinspiel ein
Eigentor gegen Sigma Olmütz
44
Verweigerung der Lizenz aufgrund von Nichterfüllen
von Auflagen bzw. dem fehlenden Nachweis wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit für die Saison 06/07
hätten einen Zwangsabstieg zur Folge. Die damit verbundenen Ertrags- und Liquiditätsauswirkungen
würden den Bestand des Unternehmens gefährden.
Sollten für die Folgesaison 2006/07 nicht in angemessenem Umfang Anschlusssponsoringverträge
abgeschlossen werden können und gleichzeitig bestehende Möglichkeiten zur Erschließung neuer
Einnahmequellen aus der Vermarktung des
Namensrechtes am Stadion nicht realisiert werden,
hätte dies eine wesentliche Verschlechterung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Vergleich
zum planmäßigen Verlauf des Sanierungskonzepts
zur Folge, die zu Teilen durch Realisierung von möglichen wesentlich erhöhten Erlösen aus der
Vermarktung von TV-Rechten kompensiert werden
können.
Eine derartige Verschlechterung der wirtschaftlichen
Entwicklung sowie die Nichteinhaltung sonstiger eingegangener Verpflichtungen gegenüber den
Finanzgläubigern könnten notwendige Kredit- und
Sicherheitenprolongationen und damit den Bestand
der Gesellschaft gefährden.
Diesen Risiken begegnet die Geschäftsführung
durch eine konsequente Umsetzung des Sanierungskonzeptes, das insbesondere durch eine erfolgte
Professionalisierung des Planungs- und Berichtswesens und der Schaffung von Instrumentarien zur
strikten Ergebnis- und Liquiditätsüberwachung
unterstützt wird.
UI-Cup 23.07.2005
Sigma Olmütz – BVB 0:0
1. Spieltag 6.08.2005
Wolfsburg – BVB 2:2
Das enttäuschende torlose Remis beim
tschechischen Vertreter in Olmütz
bedeutete das Aus im UI-Cup
Kopfballduell zwischen Mike Hanke
und dem starken Dede
LAGEBERICHT UND KONZERNLAGEBERICHT
MANAGEMENT UND PERSONALENTWICKLUNG
Die Mitarbeiter sind das unverwechselbare und
wichtigste Gut eines Unternehmens. Mit ihrem
Können und Fachwissen, ihrem Engagement und
ihrer Identifikation tragen sie wesentlich zum Erfolg
des Unternehmens und der Marke Borussia
Dortmund bei.
Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerd Niebaum am
09.02.2005 als Vorsitzender der Geschäftsführung
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat das
zuständige Gremium des BV. Borussia 09 e.V.
Dortmund am 15.02.2005 Hans-Joachim Watzke in
die Geschäftsführung der Borussia Dortmund
Geschäftsführungs-GmbH berufen.
In seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin ist Hans-Joachim
Watzke für die KGaA alleinvertretungsberechtigt.
Der zum 30.Juni 2005 ausgelaufene Vertrag zwischen
der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH
und ihrem Geschäftsführer Michael Meier wurde
nicht verlängert. Sein Amt als Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied des BV. Borussia 09 e.V. Dortmund
hat Herr Meier ebenfalls zum 30.Juni 2005 zur
Verfügung gestellt.
Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
beschäftigte im abgelaufenen Geschäftsjahr inklusive aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 356
Mitarbeiter/innen. Im Konzern beschäftigte Borussia
Dortmund im Geschäftsjahr 2004/2005 inklusive
aller Teilzeitbeschäftigten durchschnittlich 361
Mitarbeiter/innen. Anzumerken ist, dass rund die
Hälfte der Mitarbeiter im Konzern lediglich aushilfsweise beschäftigt sind, um saison- oder spielbedingte
Mehrarbeit flexibel abzufangen.
WESENTLICHE EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG – AUSBLICK
Mit dem Start in die 43. Bundesliga Saison beginnt
der Countdown für die Fußball-Weltmeisterschaft
2006 in Deutschland und damit für ein großes gesellschaftliches Ereignis in der Geschichte der
Bundesrepublik. Nach dem erfolgreich abgelaufenen
Confederations Cup im Juni 2005 soll auch der
Ligabetrieb die Vorfreude auf das WM-Turnier vom
9. Juni bis 9. Juli 2006 wecken. Mehr denn je rückt
der Fußballsport in den Fokus der öffentlichen
Wahrnehmung, gerade auch die deutschen Proficlubs und hier besonders die Clubs in den WMSpielstätten. Borussia Dortmund nimmt dabei mit
dem größten deutschen Fußballstadion einen besonderen Stellenwert ein: Das Westfalenstadion ist
Austragungsstätte von sechs WM-Begegnungen,
inklusive einer Halbfinal-Begegnung. Erstes Indiz
für das gesteigerte Interesse am deutschen Clubfußball ist die große Eintrittskarten-Nachfrage: Vor dem
Start in die Bundesliga-Saison 2005/2006 wurden
bereits mehr als 360.000 Dauerkarten verkauft – und
damit mehr als jemals zuvor. Borussia Dortmund hält
mit rund 45.000 verkauften Dauerkarten wie schon in
den vergangenen Jahren den Rekord.
Die Geschäftsführung der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA hat frühzeitig angekündigt, im
Rahmen des Sanierungskonzepts unvermeidliche
Kostensenkungen im Bereich des Lizenzspielerkaders vorzunehmen. So veränderte der BVB im
Rahmen seines Konsolidierungsprogramms den
Lizenzspielerkader für die Saison 2005/2006 erheblich. Gleich zwölf Spieler haben den BVB verlassen,
2. Spieltag 13.08.2005
BVB – Schalke 1:2
DFB-Pokal 22.08.2005
Braunschweig – BVB 2:1
3. Spieltag 28.08.2005
Duisburg – BVB 1:1
Odonkor gegen Bajramovic
Vergeblicher Einsatz von Christian
Wörns: Den BVB ereilt das Pokal-Aus
bereits in der ersten Runde
Christoph Metzelder attackiert
Kemen Lavric
45
BERICHT DER GESCHÄFTSFÜHRUNG
darunter Ewerthon, Evanilson, Madouni, Bergdölmo,
Jensen, Demel, Warmuz und Oliseh. Im Gegenzug
wurde der Kader mit Degen (kam vom FC Basel,
ablösefrei), Buckley (Arminia Bielefeld) sowie mit
den beiden Ersatztorhütern Meier (LR Ahlen),
Gentenaar (Nijmegen, beide ablösefrei) und den
Nachwuchsspielern Heitmeier, Hünemeier, Sahin,
Tyrala und Caliskan vervollständigt. Als Saisonziel
wurde von der Geschäftsführung ein Tabellenplatz
zwischen fünf und zwölf ausgegeben.
Zwei Wochen vor dem Start in die Bundesliga-Saison
2005/2006 erlitt Borussia Dortmund nach der besten
Rückrunde in der Vereinsgeschichte in der Spielzeit
2004/2005 einen herben Rückschlag: Der BVB schied
nach zwei Unentschieden (1:1, 0:0) gegen den tschechischen Vertreter Sigma Olmütz in der dritten UICup-Runde aus. Erhoffte zusätzliche Einnahmen im
weiterführenden UEFA-Cup, die Borussia Dortmund
allerdings nicht eingeplant hatte, können im Verlauf
der Saison 2005/2006 nicht mehr generiert werden.
Nach dem Bilanzstichtag hat Borussia Dortmund
wichtige Personalentscheidungen getroffen: Trainer
Bert van Marwijk hat seinen Vertrag beim BVB vorzeitig bis zum 30. Juni 2007 verlängert. Und auch der
Kontrakt mit dem 24-jährigen Torwart Roman
Weidenfeller wurde bis zum 30. Juni 2009 verlängert.
Weiterhin hat Dr. Reinhard Rauball, Präsident des
BV. Borussia 09 e.V. Dortmund, mit Beginn der neuen Saison die Zuständigkeit für den Bereich
Profifußball wieder in die Hände der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
gelegt. Dr. Rauball hatte die Aufgabe Mitte Oktober
2004 auf Wunsch der damaligen Geschäftsführung
übernommen, weil diese sich verstärkt um die wirtschaftlichen Belange der Borussia Dortmund GmbH
& Co. KGaA kümmern wollte.
Weit fortgeschritten sind inzwischen auch die
Planungen für das neue Trainingszentrum, das von
4. Spieltag 11.09.2005
BVB – Köln 2:1
Hart umkämpft: Der erste Heimsieg
der Saison 2005/2006
46
der DFL eingefordert wird. Auf einer ca. 18,3 ha
großen Teilfläche des ehemaligen Flughafengeländes
in Dortmund-Brackel bauen die Dortmunder
Stadtwerke (DSW) die neue Trainingsanlage des
BVB. Zu diesem Zweck haben die DSW das
Grundstück von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) gekauft. Der zwischen dem BVB
und der Bundesrepublik Deutschland im März 2004
geschlossene Grundstückskaufvertrag wurde rückabgewickelt. Auf der Basis einer kalkulierten Nutzungsdauer von 20 Jahren werden die DSW mit dem BVB
einen Mietvertrag über 17 Jahre abschließen. Als
Mietbeginn ist der April 2006 vorgesehen. Auf
Wunsch des BVB wird nach Ablauf der Mietvertragszeit dem Mieter die Möglichkeit einer Ankaufsoption
eingeräumt.
In dem von der Borussia Dortmund GmbH & Co.
KGaA gemäß § 312 Aktiengesetz erstellten Abhängigkeitsbericht werden die Beziehungen zum BV.
Borussia 09 e.V. Dortmund als beherrschendes Unternehmen dargestellt.
Bei den im Bericht über die Beziehungen zu den verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr
nach den Umständen, die ihr im Zeitpunkt, in dem
die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bekannt
waren, jeweils angemessene Gegenleistungen erhalten. Andere Maßnahmen im Sinne von § 312 Absatz 1
Aktiengesetz wurden im Geschäftsjahr nicht getroffen oder unterlassen.
Dortmund, 21. September 2005
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH
Hans-Joachim Watzke
5. Spieltag 17.09.2005
Bremen – BVB 3:2
6. Spieltag 20.09.2005
BVB – Bielefeld 2:0
Hoch her ging es im Weserstadion: Die
Bremer Naldo und Owomoyela gegen die
Dortmunder Weidenfeller und Koller
Steter Antreiber: Tomas Rosicky setzte
auch gegen Bielefeld Akzente
BEGEISTERUNG
Freudensprung: Lars Ricken
47
BEGEISTERUNG
Überwältigt: Die BVB-Spieler nach dem 2:1-Sieg gegen Schalke im 125. Revierderby am 14. Mai 2005
48
49
50
BEGEISTERUNG
Emotionen: Jubel bei den Trainern, dem Sportmanager und den Betreuern von Borussia Dortmund
51
BEGEISTERUNG
52
Einmalig: Die Fans von Borussia Dortmund
53
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Bilanz zum 30. Juni 2005
AKTIVA
Anhang
A. Anlagevermögen
30.06.2005
30.06.2004
€
T€
(IV.1.)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
14.777.076,57
32.426,9
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
auf fremden Grundstücken
19.094.526,99
23.700,2
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5.716.451,42
8.724,7
II. Sachanlagen
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
4.589.082,70
1.113,7
29.400.061,11
33.538,6
44.498.237,27
1.647,5
1.862.740,00
1.962,7
95.509,32
95,5
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
0,00
7.503,3
21.890.040,65
28.938,1
68.346.527,24
40.147,1
612.997,73
446,1
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
24.321.838,53
45.192,6
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
3.008.928,08
2.234,3
0,00
29,2
5. Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
(IV.2.)
I. Vorräte
Waren
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Vermögensgegenstände
6.504.614,44
3.431,6
33.835.381,05
50.887,7
III. Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
54
(IV.3.)
59.138,10
71,3
0,00
702,7
59.138,10
774,0
2.992.764,42
71.785,1
1.280.228,13
2.480,6
151.304.174,35
232.486,1
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
PASSIVA
A. Eigenkapital
Anhang
30.06.2005
30.06.2004
€
T€
(IV.4.)
I. Gezeichnetes Kapital
29.250.000,00
19.500,0
0,00
135.575,1
59.138,10
71,3
-1.770.730,22
-73.302,4
27.538.407,88
81.844,0
102.300,00
102,3
20.678.000,00
9.270,0
20.780.300,00
9.372,3
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
30.055.401,07
63.526,0
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
17.069.467,87
10.844,3
527.597,13
449,1
41.351.783,59
43.400,0
89.004.249,66
118.219,4
13.981.216,81
23.050,4
151.304.174,35
232.486,1
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklage
Rücklage für eigene Anteile
IV. Bilanzverlust
B. Rückstellungen
(IV.5.)
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
(IV.6.)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
D. Rechnungsabgrenzungsposten
(IV.7.)
55
Borussia Dortmund
Konzernbilanz zum 30. Juni 2005
AKTIVA
Anhang
A. Anlagevermögen
30.06.2005
30.06.2004
€
T€
(IV.1.)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
14.935.428,96
32.738,2
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
auf fremden Grundstücken
19.094.526,99
23.700,2
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
5.751.790,85
8.769,8
II. Sachanlagen
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
4.589.082,70
1.113,7
29.435.400,54
33.583,7
44.713.508,00
1.862,7
132.469,40
144,4
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
0,00
7.503,3
21.890.040,65
28.938,2
66.736.018,05
38.448,6
1.431.192,95
1.863,3
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
25.607.769,49
46.662,8
2. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen
0,00
29,2
6.705.229,09
3.686,9
32.312.998,58
50.378,9
4. Sonstige Ausleihungen
B. Umlaufvermögen
(IV.2.)
I. Vorräte
Waren
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere
1. Eigene Anteile
2. Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
56
(IV.3.)
59.138,10
71,3
0,00
702,7
59.138,10
774,0
3.242.843,18
71.946,3
1.282.568,45
2.484,4
149.435.588,81
232.217,4
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
PASSIVA
A. Eigenkapital
Anhang
30.06.2005
30.06.2004
€
T€
(IV.4.)
I. Gezeichnetes Kapital
29.250.000,00
19.500,0
0,00
135.575,1
59.138,10
71,3
0,00
132,1
-3.845.751,10
-74.596,3
82.928,31
76,6
25.546.315,31
80.758,8
108.187,00
110,1
20.776.012,98
9.447,9
20.884.199,98
9.558,0
30.075.170,80
63.526,3
4.955,70
8,6
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
17.295.733,16
11.673,0
4. Sonstige Verbindlichkeiten
41.641.330,36
43.642,3
89.017.190,02
118.850,2
13.987.883,50
23.050,4
149.435.588,81
232.217,4
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
1. Rücklage für eigene Anteile
2. Andere Gewinnrücklagen
IV. Konzern-Bilanzverlust
V. Ausgleichsposten für Anteile in Fremdbesitz
B. Rückstellungen
(IV.5.)
1. Steuerrückstellungen
2. Sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
(IV.6.)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen
D. Rechnungsabgrenzungsposten
(IV.7.)
57
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01.07.2004 - 30.06.2005
7/2004- 6/2005
Anhang
€
1. Umsatzerlöse
7/2003 - 6/2004
€
73.947.426,83
(V.1.)
2. Sonstige betriebliche Erträge
T€
94.948,0
4.597.358,48
2.410,8
78.544.785,31
97.358,8
3.317.753,99
3.495,4
45.923.675,33
55.098,0
19.219.916,39
28.523,7
85.848.033,04
76.205,2
73.805,13
38,7
2.143.910,48
1.535,4
1.590.272,14
2.736,5
8.359,69
4,5
6.710.066,42
5.852,5
-78.675.031,80
-67.509,9
13. Sonstige Steuern
5.598,97
5,9
14. Jahresfehlbetrag
-78.680.630,77
-67.515,8
15. Verlustvortrag
-73.302.390,20
-5.786,6
16. Entnahme aus der Kapitalrücklage
150.212.290,75
0,0
-1.770.730,22
-73.302,4
3. Materialaufwand
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
43.746.219,33
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
2.177.456,00
Altersversorgung und für Unterstützung
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(IV.1.)
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
(V.2.)
7. Erträge aus Beteiligungen
davon aus verbundenen Unternehmen: € 40.405,13 / Vj. € 38.696,42
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
davon aus verbundenen Unternehmen: € 114.764,40 / Vj. € 117.372,73
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 0,00
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen: € 0,00 / Vj. € 10.428,77
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
17. Bilanzverlust
58
Borussia Dortmund
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Konzern Gewinn- und Verlustrechnung
für die Zeit vom 01.07.2004 - 30.06.2005
7/2004- 6/2005
Anhang
€
1. Umsatzerlöse
7/2003 - 6/2004
€
T€
75.274.531,48
98.068,3
3.891.084,12
79.165.615,60
1.797,1
99.865,4
4.077.942,37
5.609,1
46.651.410,53
55.962,4
19.404.327,46
28.743,8
85.682.397,44
76.232,6
268.251,50
705,5
21.421,52
26,5
2.029.146,08
1.418,0
1.601.879,13
2.737,2
8.359,69
4,5
6.739.539,82
5.853,6
-79.477.663,48
-67.653,4
65.075,93
40,8
6.000,69
6,9
-79.548.740,10
-67.701,1
45.131,18
29,1
18. Konzernverlust
-79.593.871,28
-67.730,2
19. Verlustvortrag
-74.596.221,34
-6.866,1
20. Entnahme aus der Kapitalrücklage
150.212.290,75
0,0
21. Entnahme aus der Gewinnrücklage
132.050,77
0,0
-3.845.751,10
-74.596,3
(V.1.)
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
44.349.652,36
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
2.301.758,17
Altersversorgung und für Unterstützung
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
(IV.1.)
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
(V.2.)
7. Erträge aus Beteiligungen
8. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf
Wertpapiere des Umlaufvermögens
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
15. Sonstige Steuern
16. Konzernjahresfehlbetrag
17. Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender
Anteil am Jahresergebnis
22. Konzern-Bilanzverlust
59
Anhang und Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2004/2005
I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRES- UND KONZERNABSCHLUSS
Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss
an der Borussia Dortmund Geschäftsführungs-
für das Geschäftsjahr 2004/2005 der Borussia
GmbH hält und damit mittelbar als herrschendes
Dortmund GmbH & Co. KGaA wurden nach den
Unternehmen anzusehen ist, gilt die Borussia
Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den
Dortmund GmbH & Co. KGaA als abhängiges
besonderen Rechnungslegungsvorschriften des
Unternehmen i.S.v. § 17 AktG und ist demgemäß
Aktiengesetzbuches erstellt.
verpflichtet, einen Abhängigkeitsbericht nach
Die Gliederung der Bilanz ist nach dem han-
§ 312 AktG zu erstellen. In diesem Bericht ist auch
delsrechtlichen Gliederungsschema gemäß § 266
die gesetzlich geforderte sog. Schlusserklärung
HGB vorgenommen, die Gewinn- und Verlust-
gem. § 312 AktG abzugeben und in den Lage-
rechnung ist gemäß § 275 HGB in Staffelform nach
bericht aufzunehmen.
dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.
Der Konzernanhang und Anhang der Kom-
Die nach den gesetzlichen Vorschriften anzubrin-
manditgesellschaft auf Aktien werden nachste-
genden Vermerke werden aus Gründen der Klarheit
hend gemäß § 298 Abs. 3 HGB zusammengefasst
und Übersichtlichkeit im Anhang aufgeführt.
abgehandelt; wenn nicht besonders vermerkt, gel-
Da der BV. Borussia 09 e.V. 100% der Anteile
ten die Ausführungen für beide Abschlüsse.
II. ANTEILSBESITZ, KONSOLIDIERUNGSKREIS UND –GRUNDSÄTZE
In den Konzernabschluss wurden neben der
Buchwertmethode
KGaA fünf Kapitalgesellschaften einbezogen, bei
Beteiligungsbuchwerte mit dem Eigenkapital der
denen die KGaA unmittelbar mit mehr als 50%
konsolidierten
beteiligt ist. Ein Unternehmen ist unverändert
Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den
gegenüber dem Vorjahr als Beteiligung an assozi-
Konzernabschluss bzw. zum Zeitpunkt des
ierten Unternehmen nach der Equity Methode in
Erwerbs der Anteile. Aktive Unterschiedsbeträge
den Konzernabschluss einbezogen worden. Die
sind den in der Konzernbilanz anzusetzenden
Beteiligung wurde gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 1 HGB
Vermögensgegenständen zugewiesen worden, pas-
angesetzt. Der Anteilsbesitz ist in einer separaten
sive Unterschiedsbeträge wurden in die Rücklagen
Aufstellung (Seite 76) dargestellt.
eingestellt. Für auf konzernfremde entfallende
Verrechnung
Tochterunternehmen
der
zum
Der Abschlussstichtag des Konzernabschlus-
Anteile am Eigenkapital und am Jahresergebnis
ses ist der Stichtag des Mutterunternehmens.
wurde ein entsprechender Ausgleichsposten
Sofern konsolidierte Unternehmen einen davon
gebildet.
abweichenden
Bilanzstichtag
Zwischenabschlüsse
auf
den
haben,
sind
Stichtag
des
Mutterunternehmens aufgestellt worden.
Für die vollkonsolidierten Konzernunternehmen erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der
60
durch
Aufwendungen
und
Erträge
sowie
Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
einbezogenen
Unternehmen
wurden
unter
Berücksichtigung etwaiger Zwischengewinneliminierungen verrechnet.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE
Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt und
in den Konzernabschluss übernommen. Bewertet
wurde wie folgt:
1. Anlagevermögen
2. Vorräte
Immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu
Die Bewertung erfolgte unter Beachtung des
Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige
strengen Niederstwertprinzips zu Anschaffungs-
Abschreibungen, die sich an der voraussichtlichen
kosten abzüglich Anschaffungskostenminderun-
Nutzungsdauer orientieren, oder dem niedrigeren
gen. Für schwer verwertbare Ware ist ein indivi-
beizulegenden Wert bewertet. Die hier ausgewie-
dueller Abschlag des Inventurwerts auf den
senen Spielerwerte wurden unter Berücksichti-
niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen
gung des BFH-Urteils vom 26.08.1992, I R 24/91
worden.
und des am 21.09.2001 in Kraft getretenen „Status
und Transfer von Spielern“ abgefasst im FIFAZirkular Nr. 769 v. 24.08.2001 zu Anschaffungskosten bewertet und linear entsprechend der individuellen Vertragslaufzeit der Anstellungsverträge
3. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, Wertpapiere, liquide Mittel, Rechnungsabgrenzung
der Lizenzspieler abgeschrieben.
Die Forderungen und sonstigen VermögensDas Sachanlagevermögen wurde zu Anschaf-
gegenstände sind mit dem Nominalwert bewertet
fungskosten abzüglich bisher aufgelaufener und
worden. Erkennbare Einzelrisiken sind durch
im
fortgeführter
gesonderte Wertberichtigungen, das allgemeine
Abschreibungen bewertet. Geringwertige Anlage-
Kredit- und Zinsrisiko sowie die Verwaltungs-
güter wurden im Zugangsjahr in vollem Umfang
kosten
abgeschrieben. Die planmäßigen Abschreibungen
berücksichtigt worden. Unverzinsliche Posten mit
entsprechen den steuerlich zulässigen Nutzungs-
einer Restlaufzeit von über einem Jahr sind abge-
dauern.
zinst worden.
Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungs-
Die Bewertung der Wertpapiere des Umlaufver-
kosten bewertet.
mögens erfolgte zu Anschaffungskosten oder dem
Geschäftsjahr
planmäßig
durch
Pauschalwertberichtigungen
niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips gem. § 253
Abs.3 HGB.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.
61
Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten bein-
5. Verbindlichkeiten
haltet im Wesentlichen Abgrenzungen der
Lizenzspielerabteilung. Die Beträge werden zeit-
Die Verbindlichkeiten sind entsprechend dem
anteilig über die Laufzeit der abgegrenzten
Imparitätsprinzip zu Nominalwerten bzw. zum
Einzelposten aufgelöst.
Rückzahlungsbetrag angesetzt.
4. Rückstellungen
6. Passive Rechnungsabgrenzung
Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstel-
Die Abgrenzungen umfassen Einzahlungen aus
lungen wurden für alle erkennbaren ungewissen
Ticketing, Sponsoring und Lizenzen die Saison
Verbindlichkeiten auf der Grundlage vorsichtiger
2005/2006 betreffend. Die Beträge werden zeit-
Schätzungen in angemessenem Umfang gebildet.
anteilig aufgelöst.
IV. BILANZERLÄUTERUNGEN
1. Anlagevermögen
Das Anlagevermögen setzt sich wie folgt zusammen:
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2005
62
30.6.2004
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2005
30.6.2004
Immaterielle
Vermögensgegenstände
14.777
32.427
14.935
32.738
Sachanlagen
29.400
33.539
29.436
33.584
Finanzanlagen
68.347
40.147
66.736
38.448
112.524
106.113
111.107
104.770
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Als immaterielle Vermögensgegenstände werden
Die Finanzanlagen beinhalten neben den in der
EDV-Software, entgeltlich erworbene Marken-
Aufstellung des Anteilsbesitzes (S. 76) näher
rechte und Spielerwerte ausgewiesen. Im
bezeichneten Beteiligungen im Wesentlichen ein
Geschäftsjahr 2004/2005 hat sich die Bilanz-
unter den sonstigen Ausleihungen ausgewiesenes
position im Wesentlichen durch vorzeitige
Mieterdarlehen an die Westfalenstadion Dort-
Vertragsaufhebungen und planmäßige Abschrei-
mund GmbH & Co. KG.
bungen auf Spielerwerte vermindert. Gegen
Transferzahlung an die abgebenden Vereine sind
Wesentliche Minderungen im Vergleich zum
im abgelaufenen Geschäftsjahr die Spieler Kringe,
Vorjahr ergaben sich durch Verwertung der zur
Akgün, Buckley und Smolarek (war vorher ausge-
Sicherung hinterlegten Wertpapiere zwecks Ab-
liehen) verpflichtet worden.
lösung von Krediten und anderen Verpflichtungen. Dem stand die Erhöhung der Beteiligung an
Das Sachanlagevermögen umfasst im Wesent-
der Westfalenstadion Dortmund GmbH & Co.
lichen das Stadiongelände und das angrenzende
KG durch die 100%ige Tochter goool.de sports-
Areal „Luftbad“. Ferner die auf Erbbaugrund-
wear GmbH gegenüber. Mit Umsetzung des
stücken errichtete Geschäftsstelle sowie Bauten
Sanierungskonzeptes sind der goool.de sports-
und sportliche Einrichtungen des Trainings-
wear GmbH durch Kapitalerhöhung finanzielle
geländes, das Jugendhaus, die Gastronomieaus-
Mittel in Höhe von 42.851 T€ aus dem bis dahin
bauten und andere mobile Bestandteile des
verpfändeten Bardepot zugeführt worden, die der
Stadions sowie die Gegenstände der Betriebs- und
Aufstockung der Kommanditbeteiligung auf
Geschäftsausstattung in diesen Einrichtungen
48,8% dienten.
und in der Hauptverwaltung.
Zur Kreditsicherung sind Ansprüche auf zukünftiDie Verminderung der Sachanlagen im Vorjah-
ge Transfer- und Versicherungsentschädigungen
resvergleich ist im Wesentlichen auf die Rück-
des Spielervermögens, Grundstücke, grund-
abwicklung des Grundstückskaufvertrages über
stücksgleiche Rechte, Beteiligungen und sonstige
das im Vorjahr erworbene Trainingsgelände in
Ausleihungen abgetreten oder mit Pfandrechten
Dortmund-Brackel und den Verkauf des hotel-
belastet.
lennhof zurückzuführen. Das Trainingsgelände
wird von den Dortmunder Stadtwerken errichtet
Die Entwicklung des Brutto-Anlagevermögens
und langfristig an die KGaA vermietet.
sowie der kumulierten Abschreibungen für die
Einzelposten des Anlagevermögens ergeben sich
aus den nachstehenden Anlagespiegeln.
63
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Kumulierte Anschaffungskosten
Entwicklung des Anlagevermögens
vom 01.07.2004 - 30.06.2005
Stand
01.07.2004
€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Wertpapiere des Anlagevermögens
5. Sonstige Ausleihungen
Stand
Zugänge
€
Abgänge
€
30.06.2005
€
86.494.354,18
2.043.313,97
16.997.425,83
71.540.242,32
26.727.275,93
16.763.391,75
1.113.706,03
44.604.373,71
3.929,10
367.147,21
3.475.376,67
3.846.452,98
4.410.493,79
2.626.247,38
0,00
7.036.741,17
22.320.711,24
14.504.291,58
4.589.082,70
41.414.085,52
1.647.469,27
1.962.740,00
95.509,32
7.503.250,00
28.938.114,10
40.147.082,69
42.850.768,00
0,00
0,00
561.600,00
53.077,66
43.465.445,66
0,00
100.000,00
0,00
8.064.850,00
7.101.151,11
15.266.001,11
44.498.237,27
1.862.740,00
95.509,32
0,00
21.890.040,65
68.346.527,24
171.245.810,58
49.355.212,61
39.300.168,11
181.300.855,08
Borussia Dortmund
Kumulierte Anschaffungskosten
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens
vom 01.07.2004 - 30.06.2005
Stand
01.07.2004
€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und
Bauten auf fremden Grundstücken
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen
3. Wertpapiere des Anlagevermögens
4. Sonstige Ausleihungen
64
Stand
Zugänge
€
Abgänge
€
30.06.2005
€
87.077.665,34
2.044.493,46
16.997.425,83
72.124.732,97
26.727.275,93
16.972.600,06
1.113.706,03
44.813.582,02
3.929,10
387.725,12
3.475.376,67
3.867.030,89
4.410.493,79
2.626.395,38
0,00
7.036.889,17
22.320.711,24
14.733.929,80
4.589.082,70
41.643.723,74
1.862.740,00
156.324,14
7.503.250,00
28.938.114,10
38.460.428,24
42.850.768,00
0,00
561.600,00
53.077,66
43.465.445,66
0,00
0,00
8.064.850,00
7.101.151,11
15.166.001,11
44.713.508,00
156.324,14
0,00
21.890.040,65
66.759.872,79
170.351.675,60
49.376.970,01
39.200.316,11
180.528.329,50
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Kumulierte Abschreibungen
Stand
01.07.2004
€
Nettobuchwerte
Stand
Stand
Stand
30.06.2005
€
30.06.2005
€
30.06.2004
€
Zugänge
€
Abgänge
€
54.067.411,98
17.359.001,00
14.663.247,23
56.763.165,75
14.777.076,57
32.426.942,20
3.027.027,38
8.038.707,70
0,00
11.065.735,08
450.691,00
1.410.224,39
0,00
1.860.915,39
251.534,13
661.091,93
0,00
912.626,06
3.226.184,25
8.787.840,16
0,00
12.014.024,41
19.094.526,99
5.716.451,42
4.589.082,70
29.400.061,11
23.700.248,55
8.724.684,05
1.113.706,03
33.538.638,63
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
44.498.237,27
1.862.740,00
95.509,32
0,00
21.890.040,65
68.346.527,24
1.647.469,27
1.962.740,00
95.509,32
7.503.250,00
28.938.114,10
40.147.082,69
65.133.147,06
19.219.916,39
15.575.873,29
68.777.190,16
112.523.664,92
106.112.663,52
Kumulierte Abschreibungen
Stand
01.07.2004
€
Nettobuchwerte
Stand
Stand
Stand
30.06.2005
€
30.06.2005
€
30.06.2004
€
Zugänge
€
Abgänge
€
54.339.507,85
17.513.043,39
14.663.247,23
57.189.304,01
14.935.428,96
32.738.157,49
3.027.027,38
8.202.785,81
0,00
11.229.813,19
450.691,00
1.440.593,07
0,00
1.891.284,07
251.534,13
661.239,93
0,00
912.774,06
3.226.184,25
8.982.138,95
0,00
12.208.323,20
19.094.526,99
5.751.790,85
4.589.082,70
29.435.400,54
23.700.248,55
8.769.814,25
1.113.706,03
33.583.768,83
0,00
11.876,26
0,00
0,00
11.876,26
0,00
11.978,48
0,00
0,00
11.978,48
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
23.854,74
0,00
0,00
23.854,74
44.713.508,00
132.469,40
0,00
21.890.040,65
66.736.018,05
1.862.740,00
144.447,88
7.503.250,00
28.938.114,10
38.448.551,98
65.581.197,30
19.416.305,94
15.576.021,29
69.421.481,95
111.106.847,55
104.770.478,30
65
2. Umlaufvermögen
Das Umlaufvermögen setzt sich wie folgt zusammen:
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2005
Vorräte
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr
als 1 Jahr: 12.207 T€ (Vj.: 16.267 T€)
Wertpapiere
Kassenbestand, Guthaben
bei Kreditintstituten
30.6.2004
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2005
30.6.2004
613
446
1.431
1.863
33.835
50.888
32.313
50.379
59
774
59
774
2.993
71.785
3.243
71.946
37.500
123.893
37.046
124.962
Die Veränderung zum Vorjahr resultiert im
u.a. zum Zwecke der Veräußerung von Aktien in Form
Wesentlichen aus Zahlungseingängen auf Trans-
von gedruckten effektiven Aktienurkunden zulässig,
ferforderungen und Forderungen an den Trikot-
die frei übertragbar und handelbar sind. Das
ausrüster und Hauptsponsor NIKE. Einzelne
Bezugsrecht der Aktionäre ist in diesen Fällen gem.
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen,
§ 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG ausgeschlossen.
darunter auch an NIKE, sind zur Kreditsicherung
abgetreten.
In der Zeit vom Tag der Handelsaufnahme
(31.10.2000) und dem Bilanzstichtag hat die
66
Als Wertpapiere sind zum Stichtag 30.06.2005
Gesellschaft insgesamt 34.000 Stückaktien erworben
eigene Anteile i.H.v. 59,1 T€ ausgewiesen. Gemäß
und 9.862 Stückaktien außerhalb der Börse in Form
Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung
von gedruckten effektiven Aktienurkunden veräußert.
vom 16.11.2004 ist die persönlich haftende
Der Veräußerungsgewinn ist unter den sonstigen
Gesellschafterin ermächtigt, handelnd für die
betrieblichen Erträgen gesondert ausgewiesen wor-
Gesellschaft, bis zum 30.04.2006 eigene Aktien bis
den. Zum Bilanzstichtag befinden sich 24.138
zu einem anteiligen Betrag von 10% des
Stückaktien im eigenen Wertpapierbestand. Die
Grundkapitals zu erwerben. Die Gesellschaft ist
Bewertung erfolgt zum Stichtagskurs am Bilanzstich-
ferner ermächtigt, die eigenen Aktien entweder
tag. In Höhe des Aktivpostens der eigenen Anteile ist
über die Börse oder außerhalb der Börse zu ver-
gem. § 272 Abs. 4 HGB eine Rücklage für eigene
äußern. Eine Veräußerung außerhalb der Börse ist
Anteile gebildet worden.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Die Gesellschaft hat am 14.12.2004 zur
Hinnahme eines zusätzlichen Verlustes in Höhe
Abwendung einer existenz- und lizenzbedrohen-
von 350 T€ realisiert werden.
den Kreditkündigung 1.400.000 Stückaktien zu
einem Kaufpreis von 2,60 €/Stückaktie außer-
Weitere Pflichtangaben gem. § 160 AktG sind der
börslich erworben. Diese Aktien sind zum
nachstehenden Übersicht zu entnehmen, der
31.12.2004 zum Verkaufspreis von 2,50 €/Stück-
Erlös aus der Veräußerung ist dem laufenden
aktie weiterveräußert worden. Die hieraus resul-
Ergebnis zugeführt worden:
tierende Kaufpreisforderung konnte nur unter
Monat
Erwerb
eigener
Stückaktien
Bewegung
eigener
Stückaktien
Bestand 06.2004
Bestand
eigener
Stückaktien
24.583
07.2004 - 06.2005 1.400.000
07.2004 - 06.2005
Bestand 06.2005
-1.400.445
24.138
Betrag d.
Grundkapitals
€
Anteil am
Grundkapital
%
24.583
0,126
1.400.000
4,786
1.400.445
4,788
24.138
0,083
Erwerbspreis
€
Verkaufspreis
€
3.640.000
3.504.895
Guthaben bei Kreditinstituten sind in Höhe von
Kreditsicherung verpfändete Festgelder im
465 T€ (Vj. 68.253 T€) verpfändet. Das im Vor-
Berichtsjahr zur Darlehenstilgung aufgelöst
jahr an dieser Stelle ausgewiesene Bardepot ist in
worden.
Umsetzung des Sanierungskonzeptes mit 9 Mio. €
freigegeben und der laufenden Liquidität zuge-
Der im Vorjahr abgeschlossene Forderungskauf-
führt, 42,8 Mio. € sind für den Erwerb weiterer
und Abtretungsrahmenvertrag zur Vorfinanzie-
Kommanditanteile an der Westfalenstadion
rung ausstehender Forderungen die Saisons
Dortmund GmbH & Co. KG durch die Tochter-
2004/2005 und 2005/2006 betreffend ist in Höhe
gesellschaft goool.de sportswear GmbH verwen-
von insgesamt 14,7 Mio. € (davon 12,4 Mio. € per
det worden. Des Weiteren sind größtenteils zur
30.6.2004) in Anspruch genommen worden.
67
3. Rechnungsabgrenzungsposten
Die aktive Rechnungsabgrenzung beinhaltet im
Wesentlichen vorausgezahlte Personalaufwendungen der Lizenzabteilung.
4. Eigenkapital
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2005
Gezeichnetes Kapital
30.6.2005
30.6.2004
29.250
19.500
29.250
19.500
0
135.575
0
135.575
59
71
59
203
-1.771
-73.302
-3.846
-74.596
—
—
83
77
27.538
81.844
25.546
80.759
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
30.6.2004
Borussia Dortmund
Konzern
Ausgleichsposten für Anteile
in Fremdbesitz
Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt
worden. Die Kapitalerhöhung ist im Oktober 2004
29.250.000 € und ist eingeteilt in 29.250.000
in das Handelsregister eingetragen worden.
Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am
Grundkapital in Höhe von 1,00 € je Aktie.
Ferner kann sie mit Zustimmung des Aufsichtsrates das Bezugsrecht der Aktionäre ganz oder
Die persönlich haftende Gesellschafterin hat auf
teilweise ausschließen
Grund der Ermächtigung der Hauptversammlung
vom 17.10.2000 und Zustimmung des Aufsichts-
a) für einen Anteil am Grundkapital von bis zu
rates vom 16.09.2004 unter Ausnutzung des ge-
10%, sofern der Platzierungspreis für die neuen
nehmigten Kapitals beschlossen, das Grundkapital
Aktien den Börsenpreis der bereits notierten
um bis zu 9.750.000 € auf bis zu 29.250.000 €
Aktien gleicher Ausstattung zum Zeitpunkt der
durch Ausgabe von bis zu 9.750.000 neuen
endgültigen Festlegung des Platzierungspreises
Inhaberaktien mit Bezugsrecht der Aktionäre zu
nicht wesentlich unterschreitet, oder
erhöhen. Die Kapitalerhöhung ist bei einem
68
Ausgabekurs von 2,50 € / Stückaktie in voller
b) bei Kapitalerhöhungen gegen Sacheinlagen
Höhe gezeichnet worden. Die über den Nominal-
zum Zweck des Erwerbs von Unternehmens-
betrag hinausgehenden Aufgelder in Höhe von
beteiligungen oder Unternehmen im Rahmen des
14.625 T€ sind der Kapitalrücklage zugeführt
Unternehmensgegenstandes oder
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
c) um innerhalb von 30 Tagen nach der erstmali-
ausgeübt wird, kann die persönlich haftende
gen Notierung der Aktien an einer in- oder aus-
Gesellschafterin mit Zustimmung des Aufsichts-
ländischen Börse bis zu 500.000 auf den Inhaber
rates das Bezugsrecht der Aktionäre zwecks
lautende Stückaktien zur Deckung der dem
Ausgleich von Spitzenbeträgen ausschließen.
Konsortialführer anlässlich des Börsengangs der
Gesellschaft eingeräumten Mehrzuteilungsoption
Durch Beschluss der Hauptversammlung vom
an den Konsortialführer zur Verfügung zu stellen,
17. Oktober 2000 wurde ferner eine bedingte
sofern sich der Konsortialführer vertraglich ver-
Erhöhung
pflichtet hat, die Differenz zwischen dem Ausga-
700.000,00 € beschlossen. Das bedingte Kapital
bebetrag der neuen Aktien und dem Platzie-
dient ausschließlich der Absicherung von Bezugs-
rungspreis abzüglich von der Gesellschaft zu
rechten im Rahmen des Aktienoptionsplans für
tragender Kosten und Provisionen an die Gesell-
Führungskräfte (Bedingtes Kapital). Eine Inan-
schaft abzuführen.
spruchnahme ist bislang nicht vorgesehen.
Soweit diese Ermächtigung zum Bezugsrechts-
Die Rücklagenentwicklung stellt sich wie folgt
ausschluss bei einer Barkapitalerhöhung nicht
dar:
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
(in T€)
Kapitalrücklage
01.07.2004
Einstellung
Grundkapitals
Entnahme
um
bis
zu
30.06.2005
135.575
14.637
-150.212
0
71
0
-12
59
Gewinnrücklage
(Rücklage f. eigene Anteile)
Borussia Dortmund Konzern
(in T€)
des
01.07.2004
Einstellung
Entnahme
30.06.2005
Kapitalrücklage
135.575
14.637
-150.212
0
Gewinnrücklage
203
0
-144
59
Der Kapitalrücklage sind die Aufgelder aus
Grundkapitals hinausgehenden Betrag i.H.v.
der Kapitalerhöhung im Oktober 2004 i.H.v.
147.287 T€, der gemäß § 150 Abs.4 AktG zum
14.625 T€ und die Veränderung der Rücklage für
Ausgleich des Jahresfehlbetrages und Verlustvor-
eigene Anteile mit 12 T€ zugeführt worden. Die
trages verwendet werden. Im Konzern sind weite-
Entnahme der Kapitalrücklage betrifft den
re freie Gewinnrücklagen i.H.v. 132 T€ zum
Mindestbetrag i.S.v. § 150 Abs. 3 AktG i.H.v.
Ausgleich des Konzernverlustes entnommen
2.925 T€ und den über den zehnten Teil des
worden.
69
Die Entwicklung des Eigenkapitals und der
Anteile anderer Gesellschafter am Konzerneigenkapital ergibt sich wie folgt:
Kapitalveränderung
Borussia Dortmund Konzern
(in T€)
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
01.07.2004
30.06.2005
9.750
0
29.250
135.575
14.637
-150.212
0
203
-12
-132
59
-74.596
0
70.750
-3.846
80.682
24.375
-79.594
25.463
77
6
0
83
80.759
24.381
-79.594
25.546
-71
12
0
-59
80.688
24.393
-79.594
25.487
Anteile Fremder
Eigene Aktien
Konzerneigenkapital
Verlust
19.500
Gewinnrücklagen
Bilanzverlust
Einstellung
Entnahme
Der Jahresabschluss 2003/2004 ist in der
Hauptversammlung vom 16.11.2004 festgestellt,
der Konzernabschluss gebilligt worden.
5. Rückstellungen
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2005
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
70
30.6.2004
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2005
30.6.2004
102
102
108
110
20.678
9.270
20.776
9.448
20.780
9.372
20.884
9.558
Die sonstigen Rückstellungen beinhalten neben
nach nicht genau feststehende Rückzahlungsver-
personalbezogenen Verpflichtungen wie Urlaubs-
pflichtungen und Erfüllungsrückstände. Ferner
rückstand, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Prä-
sind zusätzlich Rückstellungen für drohende
mien- und Sonderzahlungen etc. Rückstellungen
Verluste aus schwebenden Geschäften im Zusam-
für ausstehende Kosten- und Lieferantenrech-
menhang mit der Teil-Rückabwicklung von Marken-
nungen sowie sonstige dem Grunde und der Höhe
rechten in Höhe von 14.787 T€ bilanziert worden.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
6. Verbindlichkeiten
Die Fristigkeiten und Sicherheiten der ausgewie-
tigung der Vereinbarungen des Gläubigermorato-
senen Verbindlichkeiten zum 30.06.2005 ergeben
riums im Zuge der Umsetzung des verabschiede-
sich aus der beigefügten Übersicht. Die Fälligkei-
ten Sanierungskonzeptes ermittelt worden.
ten der Verbindlichkeiten sind unter BerücksichBorussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
bis zu
1 Jahr
1–5
Jahren
mehr als
5 Jahren
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
30.055
2.682
18.799
8.574
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
17.069
17.069
0
0
3. Verbindlichkeiten gegenüber
verbundenen Unternehmen
4. Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern:
3.873 T€ (Vj.: 5.057 T€)
528
528
0
0
41.352
7.242
34.081
29
89.004
27.521
52.880
8.603
Gesamt
bis zu
1 Jahr
1–5
Jahren
mehr als
5 Jahren
30.075
2.702
18.799
8.574
- davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: 195 T€ (Vj.: 284 T€)
Borussia Dortmund Konzern
(in T€)
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen
davon mit einer Restlaufzeit von
5
5
0
0
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
17.296
17.296
0
0
4. Sonstige Verbindlichkeiten
41.641
7.531
34.081
29
89.017
27.534
52.880
8.603
- davon aus Steuern:
3.913 T€ (Vj.: 5.109 T€)
- davon im Rahmen der sozialen
Sicherheit: 225 T€ (Vj.: 309 T€)
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
34.620 T€ im Wesentlichen ausstehende Lohn-
und anderen Darlehensgebern sind in Höhe von
und Gehaltsbestandteile zum Ende des Ge-
64.453 T€ durch Grundpfandrechte, Sicherungs-
schäftsjahres sowie darauf entfallende Sozial-
abtretungen und Verpfändungen besichert.
abgaben ausgewiesen. Darüber hinaus bestehen
Als sonstige Verbindlichkeiten werden neben
Verbindlichkeiten aus Lohn- und Umsatzsteuer.
kurz- bis mittelfristigen Darlehen in Höhe von
71
7. Passive Rechnungsabgrenzung
8. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die Abgrenzungen umfassen neben Einzahlun-
Zum Bilanzstichtag bestehen finanzielle Ver-
gen aus Dauerkartenverkäufen, Lizenzen und
pflichtungen aus Miet-, Leasing-, Erbpacht-,
Sponsoring auch die im Rahmen eines Forde-
Lizenz- und Nutzungsüberlassungsverträgen
rungskauf- und Abtretungsrahmenvertrages ver-
sowie mögliche Verpflichtungen aus der Aus-
einnahmten Beträge, die Saison 05/06 betreffend.
übung von Optionsrechten und anderen Verpflichtungen. Nach Fälligkeiten gegliedert ergibt
sich folgende Darstellung:
(in T€)
davon mit einer Restlaufzeit von
Gesamt
Stadionmiete
bis zu
1 Jahr
1–5
Jahren
mehr als
5 Jahren
224.532
4.846
59.567
160.119
Provisionen u. Lizenzen
52.734
10.285
42.449
0
Miete u. Leasing
47.274
2.626
9.679
34.969
sonstige
11.467
540
1.659
9.268
336.007
18.297
113.354
204.356
V. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
1. Umsatzerlöse
schäftsbereiche i.S. der Segmentdefinition des
Deutschen Rechnungslegungs-Standards (DRS 3)
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Anhang von bör-
unterhält und der Geschäftsumfang bei den
sennotierten Mutterunternehmen um eine Seg-
Tochtergesellschaften im Verhältnis zum Konzern-
mentberichterstattung zu erweitern. Die Borussia
umsatz von untergeordneter Bedeutung ist, wurde
Dortmund GmbH & Co. KGaA hat in ihren
wie im Vorjahr auf eine Segmentberichterstattung
Tochterunternehmen mit dem Aufbau von ver-
verzichtet.
schiedenen Tätigkeitsfeldern und Geschäfts-
72
bereichen in so genannten fußballaffinen Markt-
Nachstehend werden die Umsatzerlöse nach dem
feldern begonnen. Da die KGaA keine oder nur
von der DFL für das Lizenzierungsverfahren
untergeordnete eigenständige abgrenzbare Ge-
geforderten Gliederungsschema dargestellt.
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2005
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2005
30.6.2004
Ticketing
17.505
20.300
17.505
20.300
Sponsoring
26.416
25.686
26.416
25.682
TV-Vermarktung
14.884
19.333
14.884
19.333
729
13.062
729
13.062
12.907
14.357
13.693
16.858
1.506
2.210
2.048
2.833
73.947
94.948
75.275
98.068
Transfererlöse
Merchandising, Catering, Lizenzen
Sonstige Umsatzerlöse
Die Umsatzminderung ist insbesondere auf
fertätigkeit in Zusammenhang stehenden Auf-
rückläufige Einnahmen aus dem Ticketing und
wendungen wie Buchwertabgänge, Buchver-
der TV-Vermarktung wegen Nichtteilnahme am
luste und Veräußerungsnebenkosten werden als
internationalen Clubfussball und frühzeitigem
sonstige betriebliche Aufwendungen unsaldiert
Ausscheiden aus nationalen Pokalwettbewer-
ausgewiesen. Weitere Umsatzeinbußen haben
ben zurückzuführen. Ferner sind im Vergleich
sich im Merchandising und aus Konzernsicht
zum Vorjahr keine nennenswerten Transferer-
bei der Tochtergesellschaft goool.de sportswear
löse erzielt worden. Die Transfererlöse sind
GmbH ergeben.
brutto ausgewiesen worden. Die mit der Trans-
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
30.6.2005
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2004
30.6.2005
30.6.2004
Spielbetrieb
26.603
30.261
26.553
30.112
Werbung
13.084
12.188
12.735
12.186
Transfer
2.763
18.511
2.763
18.511
Medien und Druckerzeugnisse
1.929
2.092
1.949
2.518
11.734
8.891
11.849
8.294
Verwaltung
Übrige
29.735
4.262
29.833
4.612
85.848
76.205
85.682
76.233
73
Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen
einmalige Beratungs- und Platzierungskosten der
Aufwendungen ist insbesondere auf die Bildung
im Oktober 2004 durchgeführten Kapitaler-
von Drohverlustrückstellungen für voraussichtli-
höhung sowie Kosten auf Grund der Sanierungs-
che Markenwertrisiken in Höhe von 24 Mio. €,
maßnahmen zurückzuführen.
VI. SONSTIGE ANGABEN
1. Corporate Governance
Die vom Bundesministerium der Justiz bekannt
und Aufsichtsrates zum Corporate Governance
gemachten Empfehlungen der Regierungskom-
Kodex gem. § 161 AktG, dass den Empfehlungen
mission Deutscher Corporate Governance Kodex
entsprochen wurde und wird oder welche
beinhalten international und national anerkannte
Empfehlungen nicht angewendet wurden oder
Standards guter und verantwortungsvoller Unter-
werden, ist im Dezember 2004 abgegeben und
nehmensführung. Die Erklärung des Vorstandes
den Aktionären zugänglich gemacht worden.
2. Organe
Persönlich haftende Gesellschafterin
Persönlich haftende Gesellschafterin ist die
Der zum 30.Juni 2005 auslaufende Vertrag zwi-
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH,
schen der Borussia Dortmund Geschäfts-
die am Kapital der Gesellschaft nicht beteiligt ist.
führungs- GmbH und ihrem Geschäftsführer
Sie ist von den Beschränkungen des § 181 BGB
Michael Meier wurde nicht verlängert. Sein Amt
befreit (AG Dortmund HRB 14206).
als geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BV.
Borussia 09 e.V. Dortmund hat Herr Meier eben-
Nach dem Ausscheiden von Dr. Gerd Niebaum am
falls zum 30.Juni 2005 zur Verfügung gestellt.
09.02.2005 als Vorsitzender der Geschäftsführung
der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat
Die Geschäftsführung hat im abgelaufenen
das zuständige Gremium des BV. Borussia 09 e.V.
Geschäftsjahr folgende Bezüge erhalten:
Dortmund am 15.02.2005 Hans-Joachim Watzke
Dr. Gerd Niebaum (1.7.04 – 9.2.05): 597 T€
in die Geschäftsführung der Borussia Dortmund
Michael Meier (1.7.04 – 30.6.05): 553 T€
Geschäftsführungs- GmbH berufen.
Hans-Joachim Watzke (15.2.05 – 30.6.05): 0 T€
In der Eigenschaft als Geschäftsführer der per-
Die Vergütungen enthalten keine variablen
sönlich haftenden Gesellschafterin ist Hans-
Bestandteile.
Joachim Watzke für die Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA alleinvertretungsberechtigt.
74
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
Aufsichtsrat
Die gegenwärtigen Mitglieder des Aufsichtsrates der
Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr eine
Gesellschaft, ihre Namen, ausgeübten Tätigkeiten und
Vergütung in Höhe von 52,5 T€ erhalten und der
weiteren Funktionen in anderen Kontrollgremien sind
Förderung der Jugendarbeit dem BV. Borussia 09 e.V.
der nachstehenden Aufstellung zu entnehmen. Der
Dortmund zur Verfügung gestellt.
Dr. Winfried
Materna
Dipl.-Kfm.
Gerd Pieper
Wolfgang
Burgard
Dr. Georg
Kottmann
Vorsitzender
Vorsitzender
Stellv.
bis 18.10.2004 seit 02.11.2004 Vorsitzender
Mitglied bis
14.11.2004
Dr. Henning
Kreke
Dr. Michele
Puller
Dipl.-Kfm.
Othmar
Freiherr von
Diemar
Ruedi Baer
seit 14.03.2005 seit 14.03.2005
bis 19.11.2004
Ausgeübte Tätigkeit:
Geschäftsführender
Gesellschafter
der Materna
GmbH
Alleiniger
geschäftsführender
Gesellschafter
der Stadtparfümerie Pieper
GmbH, Herne
Vorsitzender
des Vorstandes
der HolstenBrauerei AG,
Hamburg
ehem.
Sprecher und
Mitglied des
Vorstandes der
Westfälischen
Hypothekenbank AG in
Dortmund
Vorsitzender
des Vorstandes
der Douglas
Holding AG,
Hagen
Vorsitzender
des Vorstandes
der MiroRadici AG,
Bergkamen
Geschäftsführer der
Radici
CHIMICA
Deutschland
GmbH, Tröglitz
Alleiniger
geschäftsführender
Gesellschafter
der Othmar von
Diemar
Vermögensverwaltung +
Beratung, Köln
Delegierter des
VR und CEO
mobilezoneGruppe, CH
Weitere Funktionen:
Aufsichtsrat:
Aufsichtsrat:
RWE
Beauty Alliance
WestfalenDeutschland
Weser Ems AG GmbH & CO.
KG, Bielefeld
Dortmunder
Volksbank eG
Aufsichtsrat :
Aufsichtsrat:
Aufsichtsrat:
Feldschlössch
en AG, Dresden
Sulzer Textil
AG; CH-Rüti
ZH
Informium AG,
Köln
(Vorsitzender)
Uranus AG,
Hamburg
Innovationsbeirat :
Verwaltungsrat:
Beirat:
Beirat:
Project Ruhr
GmbH
Sparkasse
Herne
STEAG AG,
Essen bis
01.01.2004
TWD-GmbH,
Deggendorf
(Vorsitzender)
004 Beratungsund Dienstleistungs
GmbH,
Aschaffenburg Verwaltungsrat:
mobilezone AG,
CH (Präsident)
globalzone AG,
CH (Präsident)
Deutsche
Bundesbank
Hauptverwaltung, Düsseldorf
Europea Trade
AG, CH
(Präsident)
NETCO GmbH,
Frankfurt
B&B Beratungs
AG, CH
(Präsident)
Destination
Travel AG, CH
(Präsident)
Bablo
Immobilien AG,
CH (Präsident)
Loeb Service
AG, CH
immoplaza AG,
CH
75
3. Arbeitnehmer
Personalaufwand
(in T€)
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Löhne und Gehälter
30.6.2005
30.6.2004
30.6.2005
30.6.2004
43.746
52.759
44.350
53.485
2.177
2.339
2.302
2.477
45.923
55.098
46.652
55.962
Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und Unterstützung
Anzahl der Mitarbeiter
Borussia Dortmund
Konzern
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund
Konzern
30.6.2005
30.6.2004
30.6.2005
30.6.2004
356
395
361
401
4. Aufstellung des Anteilsbesitzes
Gesellschaft
Sitz
Kapital
Westfalenstadion Dortmund
Verwaltungs GmbH
Dortmund
51.129,19 €
100
670,87 €
62.419,59 €
goool.de
sportswear GmbH
Dortmund 260.000,00 €
100
-985.568,65 €
41.933.395,58 €
Borussia Dortmund
Beteiligungs-GmbH
Dortmund
50.000,00 €
100
-2.493,30 €
36.668,29 €
B.E.S.T. Borussia Eurolloyd
Travel GmbH
Dortmund
50.000,00 €
51
92.104,45 €
169.241,44 €
Sports & Bytes GmbH
Dortmund 200.000,00 €
100
174.370,53 €
114.793,14 €
Orthomed GmbH
Dortmund
51.129,19 €
33,4
81.927,40 €
236.836,88 €
Fußnote (1):
Anteil % Jahresergebnis
Eigenkapital
inkl. Jahresergebnis
Eigenkapital und Ergebnis des Geschäftsjahres sind den Zwischenabschlüssen der Gesellschaften
zum 30.06.2005 entnommen worden.
5. Mitgeteilte Beteiligung
(§ 160 Abs.1 Nr.8 AktG i.V.m. § 21 WpHG)
Als Anteilseigner mit meldepflichtiger Beteiligung
1. Ballspielverein Borussia 09 e.V. - 19,99%
wurden uns mitgeteilt:
2. Fund Management Limited - 25,97%
3. Herr Bernd Geske, Meerbusch - 5,14%
76
(1)
(1)
JA H R E S - U N D KO N Z E R N A B S C H LU S S
6. Kapitalflussrechnung
Gemäß § 297 Abs. 1 HGB ist der Konzernabschluss
eines börsennotierten Mutterunternehmens um
eine Kapitalflussrechnung zu erweitern. Ergänzend
zur Kapitalflussrechnung wird angegeben:
a) Der Finanzmittelfonds der nachstehend dargestellten Kapitalflussrechnung definiert sich aus
dem Kassenbestand, den Guthaben bei Kreditinstituten und den zahlungsmitteläquivalenten Wertpapieren des Umlaufvermögens.
b) Der unter a) definierte Finanzmittelfonds unterliegt Verfügungsbeschränkungen in Höhe von
465 T€ (Vorjahr 68.253 T€). (siehe Erläuterungen
zum Umlaufvermögen)
c) Der cash flow aus laufender Geschäftstätigkeit
enthält Auszahlungen aus einem Forderungskauf- und Abtretungsrahmenvertrag in Höhe von
2.014 T€.
Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA
Jahresergebnis
Abschreibungen
Gewinn aus dem Abgang von Anlagevermögen
Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen
Veränderungen der Bilanzpositionen
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Vorräte
Forderungen aus LuL und sonstige
Vermögensgegenstände
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten
Passive Rechnungsabgrenzungsposten
Verbindlichkeiten aus LuL und
andere Verbindlichkeiten
Cash flow aus betrieblicher Tätigkeit
Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen
des Sachanlagevermögens
Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen
des immateriellen Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen
in das Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen
in das immaterielle Anlagevermögen
Einzahlungen aus d. Abgang v. Gegenständen
des Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen
in das Finanzanlagevermögen
Einzahlungen aus dem Verkauf von
konsolidierten Unternehmen
Auszahlungen aus dem Erwerb von
konsolidierten Unternehmen
Cash flow aus Investitionstätigkeit
Borussia Dortmund
Konzern
30.06.2005
T€
30.06.2004
T€
30.06.2005
T€
30.06.2004
T€
-78.681
19.220
-681
5.139
-67.516
28.524
-5.993
10.495
-79.549
19.416
-681
5.139
-67.701
28.744
-5.993
10.495
0
16.428
-167
-681
2.007
177
0
16.346
432
-681
2.025
7
18.364
1.201
-9.068
-7.242
3.774
13.253
19.378
1.201
-9.062
-6.348
3.774
13.253
-174
-28.419
-1.831
-25.033
-810
-28.190
-2.599
-25.024
0
195
0
199
0
12.690
0
12.690
-1.672
-8.656
-1.692
-8.703
-868
-19.950
-869
-20.012
15.266
11.057
15.166
11.012
-43.465
-17.173
-43.465
-16.698
0
0
0
0
0
-30.739
0
-21.837
0
-30.860
-401
-21.913
Zu- und Abfluss aus Aufnahme und Tilgung
von Krediten und Darlehen
- Kreditinstitute
- Darlehensgeber
Veränderung des Kapitals und der Kapital-,
Gewinnrücklagen, Anteile anderer Gesellschafter
Cash flow aus Finanzierungstätigkeit
-33.471
-1.241
14.283
33.688
-33.451
-1.241
14.230
33.688
24.375
-10.337
0
47.971
24.336
-10.356
-38
47.880
Mittelzufluss, -abfluss insgesamt
Finanzmittelfonds zu Beginn des Geschäftsjahres
-69.495
72.488
1.101
71.387
-69.406
72.649
943
71.706
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres
2.993
72.488
3.243
72.649
Dortmund, 21. September 2005
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
Borussia Dortmund Geschäftsführungs-GmbH
Hans-Joachim Watzke
77
B E S TÄT I G U N G S V E R M E R K
Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung der Borussia Dortmund
GmbH & Co. KGaA sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss und ihren Bericht über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das
Geschäftsjahr vom 1. Juli 2004 bis 30. Juni 2005
geprüft. Die Aufstellung dieser Unterlagen nach
den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften
und den ergänzenden Regelungen in der Satzung
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen
Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es,
auf der Grundlage der von uns durchgeführten
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung
sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss
und ihren Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns abzugeben.
Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der
vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger
Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass
Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die
Darstellung des durch den Jahresabschluss und
den Konzernabschluss unter Beachtung der
Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und
durch den Bericht über die Lage der Gesellschaft
und des Konzerns vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen
werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit
und über das wirtschaftliche und rechtliche
Umfeld der Gesellschaft und des Konzerns sowie
die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die
Angaben in Buchführung, in Jahres- und Konzernabschluss und in dem Bericht über die Lage
der Gesellschaft und des Konzerns überwiegend
auf der Basis von Stichproben beurteilt.
Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen
der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlusses sowie des Berichts über die Lage der
Gesellschaft und des Konzerns. Wir sind der
Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen
geführt.
Nach unserer Überzeugung vermitteln der
Jahresabschluss und der Konzernabschluss unter
Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger
Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanzund Ertragslage der Gesellschaft und des
Konzerns. Der Bericht über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt eine
zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft und des Konzerns und stellt die Risiken der
künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen
wir auf die Ausführungen im Bericht über die
Lage der Gesellschaft und des Konzerns hin. Dort
sind im Abschnitt zum Risikobericht nachstehende entwicklungsbeeinträchtigende und bestandsgefährdende Risiken aufgeführt:
• Nichterteilung der Lizenz zur Teilnahme an
Spielen der Bundesliga für die Saison
2006/2007
• Wesentliche Verschlechterung der Vermögens- ,
Finanz- und Ertragslage im Vergleich zum
planmäßigen Verlauf des Sanierungskonzeptes
• Nichteinhaltung eingegangener Verpflichtungen gegenüber Finanzgläubigern und daraus
resultierende Gefährdung notwendiger Kreditund Sicherheitenprolongation.
Dortmund, 21. September 2005
WESTFALEN-REVISION GMBH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Dr. F. Schaefermeyer
Wirtschaftsprüfer
78
A. Rumphorst
Wirtschaftsprüfer
ENTSCHLOSSENHEIT
Den Ball im Visier: Christoph Metzelder
79
ENTSCHLOSSENHEIT
Tor gegen Schalke: Ebi Smolarek reagiert schneller als Torwart Frank Rost
80
81
ENTSCHLOSSENHEIT
Derby-Tor gegen Schalke: Sebastian Kehl
82
IMPRESSUM / FINANZKALENDER 2005/2006
IMPRESSUM
Herausgeber:
Kommunikationsdesign:
Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA
K-werk, Uwe Landskron,
Rheinlanddamm 207-209,
Agentur für Kommunikation,
44137 Dortmund
www.K-werk.de
Internet: www.borussia-aktie.de
E-Mail: aktie@borussia-dortmund.de
Fotos:
Carsten Kobow (Seite 52-53);
Firo sportphoto,
Verantwortlich:
www.firosportphoto.de
Manuel Neukirchner
Lithographie und Druck:
Hitzegrad medien – druck GmbH & Co. KG
Finanzkalender 2005/2006
14. Oktober 2005
Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2004/2005
20. November 2005
Jahreshauptversammlung BV. Borussia 09 e. V. Dortmund, Dortmund
22. November 2005
Hauptversammlung Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für
das Geschäftsjahr 2004/2005, Dortmund
Februar 2006
Halbjahresbericht für das Geschäftsjahr 2005/2006
Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter: www.borussia-aktie.de
83
Tradition • Leidenschaft • Erfolg