ABSchiEBEn liGhT ZUkUnfT GüllETEchnik nEUkonSTrUkTion JUmBo
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7. AUSGABE AUGUST 2014 T E CHNIK INNNO V A T IO n P R A X I S n eu h e i te n Abschieben light Zukunft Gülletechnik Neukonstruktion Jumbo Nutzlast-Plus mit neuem ASW ALU-TEC Fliegl bringt Nährstoffe in den Boden dosiert und direkt Fliegl legt Muldenund Dreiseitenkipper tiefer 1 EDITORIAL Auf Märkte richtig reagieren Sehr geehrte Kunden, liebe Leser, vielen Dank für Ihr Interesse an der neuesten Ausgabe der AGRO, die Sie wieder mit Produktneuheiten und Berichten aus der Fliegl Agrarwelt versorgt. Die Landwirtschaft befindet sich weiter in einem tiefgreifenden Umbau, der geprägt ist von rasantem technischem Fortschritt, von neuen gesetzlichen Richtlinien, von der instabilen politischen und weltwirtschaftlichen Großwetterlage. Märkte und Rahmenbedingungen verändern sich und erfordern permanentes Hinterfragen dessen, was man tut - oder bereits dessen, was man zu tun plant. Alleingänge sind lange nicht mehr die Strategie, um mit dem kontinuierlichen Wandel Schritt zu halten. Deshalb bin ich froh und stolz auf unser breites Partnernetzwerk, in dem viel Erfahrung und Engagement steckt. So nutzen zum Beispiel MAN und Fliegl Synergien bei der Entwicklung innovativer Agrarund Baulogistik. In der Gülletechnik, einem der Schwerpunkte unserer Forschungsarbeit, haben wir in Kooperation mit John Deere das System Fliegl Flow Control (FFC) auf den Markt gebracht, das mit Hilfe eines sogenannten Nah-InfrarotSensors die Inhaltsstoffe der Gülle während der Ausbringung misst. Mit unserem Partner ADAC machen wir uns für die Verkehrssicherheit stark und stellen verschiedene Anhänger für landwirtschaftliche Fahrsicherheitstrainings zur Verfügung (siehe Seite 30). Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) nutzt die patentierte Fliegl Abschiebetechnik in ihren Test- und Pflanzenbauzentren. Und selbstverständlich tauschen wir uns intensiv mit Bildungseinrichtungen wie der Landwirtschaftsakademie Triesdorf aus. Apropos Bildung: Elf unserer Auszubildenden haben in diesem Sommer ihre Lehre mit einem EinserNotendurchschnitt abgeschlossen. Wir haben zehn Absolventen des Jahres 2014 in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen und 21 neue Berufsstarter eingestellt. Auch sie sind ein wichtiger Teil des Fliegl-Netzwerks. Auch unser Vertriebs- und Servicenetzwerk ist gewachsen: Mit der Eröffnung des Fliegl Agro-Centers West in HörstelDreierwalde haben Fliegl-Kunden und -Händler in West- und Nordwestdeutschland einen neuen Anlaufpunkt mit regional erfahrenen Landhandelsprofis bekommen (siehe Seite 52). In Baden-Württemberg ist AGROM unser neuer Vertriebspartner, in Niedersachsen REBO Landmaschinen. Alle Kooperationen und Partnerschaften aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Sie können sicher sein: Sie liegen mir alle am Herzen - vom einzelnen Handelsvertreter bis zum strategischen Partner aus der Großindustrie. Sprechen wir von Fliegl & Friends, so ist das nicht übertrieben. Allen, die zum nachhaltigen Erfolg der Fliegl Gruppe beitragen, sage ich Danke! Und nun viel Spaß mit den frischen AGRO-Themen, Ihr Josef Fliegl jun. 3000 Mal „Gefällt mir“ Fliegl bei Facebook Die Facebook-Seite Fliegl.com berichtet regelmäßig über Neuigkeiten von Fliegl Agrartechnik, Fliegl Bau- und Kommunaltechnik, Fliegl Dosier- und Fliegl Forsttechnik - mit kompakten Textnachrichten, Fotos und Videos. Der Kreis der Facebook-User, die sich auf diese komfortable Weise informieren lassen, ist rasch gewachsen. Mitte 2013 gestartet, hat die Freundeszahl von Fliegl.com drei Monate später schon die 1000er-Marke geknackt und steht aktuell bei über 3000. Fliegl Agrartechnik bei Facebook: www.facebook.com/flieglcom 2 3 Die neue Leichtigkeit des Abschiebens Fliegl bringt den ASW ALU-TEC Seite 6-9 Die neue Düngeverordnung kommt. Jetzt die Weichen stellen! Seite 26-29 Trocknungssystem Ökodry Kompakt, leistungsstark und energieeffizient Seite 22-24 I N H A LT Aus ADS mach ASW mach ADS T RAN S P O R T T E C H N I K ASW ALU-TEC Der ASW als Aluminiumversion. Alle Fahrzeugtypen der neuen Modellreihe haben eines gemeinsam: deutlich weniger Eigengewicht und damit ein erhebliches Nutzlastplus. 6-9 Profi – Jumbo – Bull Drei Kipper, die mehr können Dreiseitenkipper- und TMK-Modelle in niedrigerer Bauweise. TMK BULL im neuen Outfit mit abgeschrägter runder Frontwand. 10-13 Die neuen Plattformanhänger mit Ladungssicherung Fliegls Lösung für den Transport von Rund- und Quaderballen kommt ganz ohne Spanngurte aus - ihre beiden großen Flügel nehmen die Ladung einfach in die Zange. 14-15 Ballen fest im Griff Patentierte Sicherheit von Fliegl Seite 14-15 4 IMPRESSUM Praktische Erweiterung für Fliegl Dungstreuer 25 Leicht, stabil, flexibel Fliegl präsentiert neue Hakenliftanhänger. 36-39 FlieglAgro ist eine Zeitschrift für Kunden und Mitarbeiter der Fliegl-Gruppe sowie für interessierte Landwirte, Lohnunternehmer und Multiplikatoren. Herausgeber Fliegl Agrartechnik GmbH Bürgermeister-Boch-Straße 1 84453 Mühldorf am Inn Telefon: 08631 3070 Fax: 08631 307550 E-Mail: info@fliegl.com Verantwortlich für den Inhalt Josef Fliegl V E RAN S TALT U N G E N Praxistage Leistungsschau für internationales Publikum – Agrartechnik live bei den Fliegl Praxistagen 16-19 Fachpublikum diskutiert Zukunft des EEG „Biogas im Klartext“ bei Fliegl Agrartechnik 20-21 Konzeption, Satz, Bildmontagen Lehner Grafik&Design, 84371 Lengsham, 0151-25156643 Redaktion Götz Gemeinhardt, Maria Brömel, Ulla Gemeinhardt-Rausch Druck Druckerei Leonhart, Gangkofen Fotomaterial Siegfried Lehner FlieglAgro mit allen Beiträgen und Abbildungen ist urheberrechtlich geschützt. Bei eingesandten Beiträgen wird das Einverständnis zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung immer vorausgesetzt. Keine Haftung wird übernommen für unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und ähnliche Unterlagen. Alle Meldungen und Nachrichten sind mit größter journalistischer Sorgfalt erstellt worden, dennoch keine Übernahme von Gewähr. Nachdruck nur mit Quellenangabe. T R O cknungstechnik Ü berladetechnik F liegl A G R O - C enter Fliegl Ökodry Ein Wagen für alle Fälle Das Trocknungssystem entwässert Substrate in Rekordgeschwindigkeit. 22-24 Dreh- und Angelpunkt des KombiVerkehrs ist das Überladeverfahren, für das sich Abschiebewagen von Fliegl mit vielfältiger Technik rasch aus- bzw. umrüsten lassen – ein Überblick. 40-41 Optimale Flächennutzung, effiziente Betriebsabläufe GÜLLETECHNIK Jetzt die Weichen stellen! Düngen - durchdacht, dosiert, direkt Die Düngeverordnung bzw. die Novellierung der Düngeverordnung wird unter Landwirten lebhaft diskutiert. Fliegl bietet Lösungen. 26-29 P ra x is Mit den »Asphaltprofis« unterwegs Thermofahrzeugen gehört die Zukunft des Asphaltbaus. Als richtungsweisende Innovation leistet der Fliegl Asphaltprofi Thermo einen wesentlichen Beitrag zur Prozesssicherheit im Straßenbau. 42-45 Landwirtschaftsfahrtraining: Macht Sinn und Spaß 30-31 Mission: Mähdrescher Fliegl Abschiebewagen und Wiegesystem FWS2014 im Einsatz für die DLG. 32-35 48 NEUHEITEN B au - und K ommunaltechnik ADAC schult mit FlieglTechnik Neubauprojekt im Fliegl Agro-Center F liegl I nternational Modifizierte Arbeitsbühne 49 Flexible Ballenzange Universal 50 Siloschneidmesser 51 Fliegl eröffnet Agro-Center West Ab September ist das Fliegl AgroCenter in Hörstel/Dreierwalde die neue Anlaufstelle im Westen, wenn es um Beratung und Versorgung mit einem lückenlosen Komplettsortiment an modernster Landtechnik geht. 52-53 Spezialfahrzeuge für Zentralafrika Für den Export in die Demokratische Republik Kongo hat Fliegl neun spezielle Vierachs-Sattelkipper gebaut. 46-47 AGRO-CENTER Shop-News Fünf neue Produkte – klicken und kaufen. 54-55 5 THE NEXT GENERATION A n h ä n g e r U N D S A T T E L A U F L I E GER aus A L u m i n iu m W e n i g e r V e r b r au c h Weniger VerschleiSS W e n i g e r E m issi o n e n Die neue Leichtigkeit des Abschiebens – Fliegl bringt den ASW ALU-TEC Fliegl Agrartechnik rüstet seine patentierte Abschiebetechnik für die Zukunft: Nach dem Alu-Abschiebe-Sattelauflieger (ASS) im Herbst 2013 kommt jetzt die Aluminium-Variante des bewährten Abschiebewagens als Anhänger (ASW) auf den Markt. Die vier Fahrzeugtypen der neuen Modellreihe haben eines gemeinsam: deutlich weniger Eigengewicht und damit ein erhebliches Nutzlastplus. Ein durchdachtes und bis ins Detail stimmiges Fahrzeugkonzept ist die Grundlage des ASW ALU-TEC. Nicht nur die neue Aluminium-Mulde trägt zur Gewichtsoptimierung bei, sondern auch die innovative Rahmenkonstruktion aus hochfestem Feinkornstahl. Beide sind über eine spezielle Rahmen- und Brückenkonstruktion miteinander verbunden und ineinander integriert. Diese Bauweise gewährleistet höchste Stabilität bei gleichzeitig niedrigstem Gewicht. G e r i n g e r e R e if e n a b n ut z u n g Großvolumen-Transportfahrzeug (Kipper bzw. Häckselwagen) Ladevolumen 45 m3 Nutzlast 17.500 kg Anhänger 11.500 kg Schlepper 11.000 kg ASW 381 ALU-TEC Ladevolumen 45 m3 Anhänger 8.000 kg Nutzlast 23.500 kg Schlepper 8.500 kg 6.000 kg mehr Nutzlast ca. 34% mehr Zuladung legal möglich! 6 7 T ran s p ortte c hni k Die neue ALU-TEC Serie von Fliegl - als Anhänger (großes Bild links), als Sattelauflieger (kleines Bild oben) und als LKW-Aufbau; alle arbeiten mit der patentierten Fliegl Abschiebetechnik. Durch die Leichtbauweise des Abschiebewagens kommt auch das Zugfahrzeug mit deutlich weniger Eigengewicht und Motorleistung aus. Mehr als ein 250 PS starker Schlepper ist nicht mehr erforderlich, um problemlos im Acker arbeiten zu können, zusätzliche Schleppergewichte werden überflüssig. Für den Kunden bedeutet das ein spürbares Einsparpotenzial bei Treibstoff- und Verschleißkosten. Ein Gespann aus ASW 381 ALU-TEC und Schlepper spart - verglichen mit der StahlVariante - beim Leergewicht insgesamt sechs Tonnen ein (ASW minus dreieinhalb Tonnen, Schlepper minus zweieinhalb Tonnen). Demzufolge erhöht sich die Nutzlast des Zugs von bislang 17.500 Kilogramm auf 23.500 Kilogramm, das 8 Transportvolumen von 40 auf 45 Kubikmeter. Die Auslastung der Fahrzeuge wird gesteigert, die maximale Straßenzulassung von 40 Tonnen Gesamtgewicht bestmöglich genutzt. Fliegl ALU-TEC ermöglicht 34% mehr Zuladung. Zusätzliches Plus: Die perfekte Abstimmung von ziehender und gezogener Einheit durch seine variable Achsverschiebung, die serienmäßig mechanisch erfolgt oder optional stufenlos hydraulisch möglich ist. Egal ob Tandem- oder Tridem-Variante - die Stützlast kann durch die flexible Positionierung der Achsen optimal an Ladung und Einsatzbedingungen angepasst werden. Im Feld und im schweren Gelände sorgen die Achsen am Heck des ASW für bestmögliche Traktion am Schlepper. Bis zu vier Tonnen Gewicht werden so auf den Schlepper übertragen, um die der Anhänger entlastet wird. Beim Einsatz auf der Straße werden die Achsen nach vorne verlagert, sodass sich die Stützlast verringert. Der Fahrkomfort wird verbessert, Verschleiß und Abnutzung am Fahrzeug gehen deutlich zurück. Fliegl bietet den ASW ALU-TEC in zwei Tandem- (271 ALU-TEC, 281 ALU-TEC) und zwei Tridem-Versionen (381 ALU-TEC, 391 ALU-TEC) an. Das Eigengewicht der Anhänger bewegt sich je nach Ausstattung - zwischen 5200 und 7100 Kilogramm. Muldenbreite und seitliche Muldenhöhe liegen einheitlich bei 2380 bzw. 2000 Millimetern. Die Muldenlänge variiert zwischen 7100 und 9100 Millimetern. Wer auf Fliegl ALU-TEC umrüstet, setzt auf mehr landwirtschaftliche Effizienz, ein Plus an Wirtschaftlichkeit und eine dauerhafte Optimierung seiner Konkurrenzfähigkeit. Die ASW Anhänger- und Auflieger-Neuheiten verbinden zukunftsweisenden Leichtbau mit der bewährten und patentierten Abschiebetechnik von Fliegl - für die Landwirtschaft des 21. Jahrhunderts. 9 Schüttgut-Allrounder: Jumbo-Ausführung in Kombination mit hydraulischer Schotterklappe Wie für die meisten seiner Dreiseitenkipper bietet Fliegl auch für die neuen Jumbos eine hydraulische Schotterklappe als Option an. Sie schützt das Fahrzeugheck mit der Beleuchtungsanlage vor Beschädigungen durch Schüttgut und verbessert die Arbeitssicherheit, da sie nicht manuell entriegelt oder geöffnet werden muss. Fliegl liefert Kippanhänger mit Schotterklappe grundsätzlich mit verschleißfestem Ladeflächenboden aus Stahl (HB 400). Beim Jumbo mit seiner niedrigen Bauart kann in Verbindung mit der Schotterklappe eine optionale Viehtreppe mit sehr flachem Aufstiegswinkel verwendet werden. Sie wird einfach in die Rungentaschen der Klappe gesteckt. Profi - Jumbo - Bull Drei Kipper, die mehr können Dass niedrige Anhänger vorteilhaft für den Transport und das Entladen von Schüttgut sind, ist kein Geheimnis. Mit der neuen Jumbo-Reihe präsentiert Fliegl Kippanhänger in extrem niedriger Bauweise. Die Konstrukteure legten die Kipper sozusagen tiefer, indem sie beispielsweise die Achsen mit Gigant-Aggregat oberhalb der Federn platzierten und die Montage von TitanAchsaggregaten an kleineren Anhängern modifizierten. Auch die Federkonstruktion wurde angepasst. Auf Wunsch rollen Fliegls Jumbo Kipper auf speziellen Niederquerschnittsreifen, die sehr breit, aber extrem niedrig sind. Niedrig liegt auch der Fahrzeugschwerpunkt, was hohe Standfestigkeit selbst an sehr steilen Hängen und beim Abladen garantiert. Die geringe Gesamthöhe der Jumbos vereinfacht die Arbeit in Hallen und das Beladen. Die Jumbo-Familie besteht aus sechs Tandem-Muldenkippern mit 8 bis 22 Tonnen Gesamtgewicht und sechs Tandem-Dreiseitenkippern mit Gesamtgewichten zwischen 8 und 16 Tonnen. Die Jumbo-Ausführung ist eine Option für verschiedene Kipper-Baureihen. 10 11 Den Kippaufbau Bull-Reihe fertigt Fliegl in der stabilen - vom Abschiebewagen bekannten - Segmentbauweise. Die kompakten Fahrzeuge bieten großes Volumen, wobei sie beim Entladen nur eine geringe Kipphöhe benötigen. Zur großzügigen Ladekapazität tragen die 800 Millimeter tiefe Großraumrückwand und die schräge Stirnwand bei. Mehr Volumen bei unveränderter Rahmenlänge - dieses Prinzip setzt Fliegl auch bei seiner Profi-Kipperbaureihe um. Dank kurzer Chassis sind die Anhänger besonders wendig. Die Muldenstirnwand ist ebenfalls schräg, die Tiefe der Großraumrückwand misst hier 300 Millimeter. Neu: Für beste Übersicht im Ladebereich rüstet Fliegl alle Bull und Profi Kipper in Zukunft mit einem extra großen Sichtfenster in der Stirnwand aus. Für Fliegl Standard-Muldenkipper und für die Profi-Ausführung kann ein 500 Millimeter hoher seitlicher Klappaufsatz bestellt werden. In aufgestelltem Zustand erhöht er das Muldenvolumen, ist er abgeklappt, vereinfacht er das Beladen. Er wird dann so an der Muldenaußenseite fixiert, dass er das Öffnen der hydraulischen Rückwand nicht blockiert. Eine weitere Option ist ein klappbares Frontsichtgitter - hilfreich beim Anhäckseln, wobei das Erntegut von vorne über den Schlepper hinweg in den Kippanhänger geworfen wird. Ob Jumbo-, Bull-, Profi- oder Standard-Reihe, ob Mulde oder Dreiseitenkipper - mit 50 verschiedenen Kippanhänger-Typen deckt Fliegl Agrartechnik jeden Bedarf im landwirtschaftlichen Schüttguttransport. Option für Muldenkipper in Standard- und ProfiAusführung: ein 500 Millimeter hoher Klappaufsatz 12 Neu: Bull Kipper mit schräger Stirnwand und extra großem Sichtfenster für beste Übersicht im Ladebereich 13 T R A N SP O R T T E C H N I K Ballen fest im Griff Patentierte Sicherheit von Fliegl Ballen laden ist nicht schwer. Ballen sichern dagegen kann zum zeit- und kraftraubenden, manchmal waghalsigen Unterfangen werden. Fliegls Lösung für den Transport von Rund- und Quaderballen kommt ganz ohne Spanngurte aus - ihre beiden großen Flügel nehmen die Ladung einfach in die Zange. Der Dreiachs-Ballentransportanhänger DPW 210 BL Profi garantiert die zuverlässige und vorschriftsmäßige Ladungssicherung für den Straßenverkehr. Die beiden großflächigen Abdeckungen rechts und links können unabhängig voneinander bedient und bis zu einer Höhe von 5 Metern geöffnet werden - für komfortablen Zugriff auf die Ladefläche. Sind die Ballen platziert, wird der Sicherungsarm hydraulisch gesenkt und die Ladung transportsicher fixiert. Die Verriegelungsbreite ist von 2,50 bis 2,95 Meter individuell wählbar - je nach Ballenformat. Optional verhindert eine Netzbespannung für die Klap- 14 penflächen, dass der Fahrtwind Schmutz oder Halme löst und davonträgt. Am Zielort wird der DPW 210 BL Profi geöffnet und kann nach wenigen Sekunden entladen werden. Serienmäßig verfügt der Ballenprofi über Sicherungsgitter vorne und hinten und über die 40 km/h TÜV-Zulassung. Seine Plattformlänge beträgt 9,90 Meter, sein zulässiges Gesamtgewicht 21 Tonnen. Ebenfalls Serie ist eine Zweikreis-Druckluftanlage mit automatisch-lastabhängiger Bremse (ALB). Ein Schlepper mit zwei doppelt wirkenden Steuergeräten ist die technische Voraussetzung für den Betrieb dieses Ladungssicherungssystems. Die Bedienung erfolgt per Pult vom Traktor aus. Standardmäßig bestückt Fliegl den DPW 210 BL Profi mit niedrigen LKW-Straßenreifen, optional gibt es breitere Niederquerschnittsreifen bis zur Größe 550/45-22,5. Als Sonderausstattung sind zum Beispiel ein Palettenanschlag und ein Fliegl DPW 180 B mit Ballengitter: Sein mechanischer Heckausschub mit Boden dient als vollwertige Ladeflächenverlängerung. Staukasten wählbar. Zeit sparen, sicher fahren - mit Fliegls Ballentransportanhänger inklusive patentierter Ladungssicherung. Wer’s konventionell mag, greift auf einen Bestseller von Fliegl zurück - den DPW 180B. Dieser robuste Plattformanhänger sichert Ballen mit seinen Gittern nach vorne und hinten. Die ca. 1,10 Meter hohe Plattform misst 9,90 mal 2,48 Meter. Ein optionaler mechanischer Heckausschub verlängert sie um weitere 1200 Millimeter. Das stabile Dreiachs-Fahrgestell und die aus dem Nutzfahrzeugbau adaptierte Chassis-Konstruktion garantieren extreme Belastbarkeit bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 18 Tonnen. Ein weiteres Argument, mit dem dieser Fliegl Klassiker punktet, ist sein Preis-LeistungsVerhältnis. Fliegl baut auch Plattformanhängervarianten für den Transport von Steinen, Paletten und Langmaterial sowie mit Planenaufbau, etwa für Gemüsehändler. 15 Praxistage Leistungsschau für internationales Publikum Agrartechnik live bei den Fliegl Praxistagen Enormer Andrang und reges Interesse herrschte bei den Praxistagen 2014 von Fliegl Agrartechnik. Gut 130 Händler und Kunden aus Deutschland, Russland, Polen, Spanien, Kroatien, Bulgarien, der Slowakei, Belgien, Serbien, Österreich, Ungarn und der Schweiz waren angereist, um Fliegls „Innovationen in der Praxis“ live zu erleben. Auf dem Werksgelände in Mühldorf informierten sich die Gäste über die komplette Produktpalette modernster Agrartechnik und waren begeistert von Art und Umfang der technischen Features und Möglichkeiten. Das Fliegl Team hatte das Event mit großem Engagement und Aufwand vorbereitet, um den Einsatz von Fahrzeugen, Equipment und Zubehör optimal und möglichst praxisnah präsentieren zu können: Sämtliche Praxisvorführungen fanden im Gelände statt, auf teilweise extra präparierten Bodenflächen. 16 17 V eran s talt u n g en 25000 Liter Vakuumfasswagen mit 6 Meter Güllegrubber Kartoffelüberlade- und Reinigungsband Pom-Over Hauptthema des ersten Veranstaltungstages war Fliegls breit aufgestelltes Angebot an Transport- und Überladetechnik. Gezeigt wurden Kippanhänger, Containerfahrzeuge sowie die patentierte Fliegl Abschiebetechnik in verschiedenen Ausführungen - als LKW-Aufbau, Anhänger oder Auflieger, mit unterschiedlichen Ladevolumen und in diversen Achskonfigurationen. Dazu kamen Anbaugeräte für Abschiebewagen - wie Dungstreuer, Überladeschnecken, Förder- und Überladebänder - sowie das Kartoffelüberladeband POM-OVER und die Fliegl SPEEDstation (Foto). Außerdem erhielten die Gäste ausführliche Informationen zum Agro-Truck-Konzept, das für 18 ALU-TEC Abschiebe-Sattelauflieger mit MAN-Zugmaschine TGS 18.480 4x4 BL den Verkehr zwischen Straße, Feld und Silo verschiedene Kombinationen aus LKW- und Agrartechnik beinhaltet. Für Aufsehen sorgte Fliegls neu konstruierter Abschiebewagen: Der ASW 381 ALU-TEC generiert mit seinem Aluminiumaufbau ein Plus an Nutzlast. Am Folgetag lag der Fokus auf Fliegls Gülletechnik und Güllefässern. Zu sehen gab es das komplette Portfolio vom kleinen Einachs-Fasswagen bis zum großvolumigen Dreiachs-Güllefass in einer Vielzahl an Konfigurationen - als LKW-Festaufbauten, Agraranhänger oder LKW-Auflieger. Vorgeführt wurden verschiedene Systeme zur bodennahen Gülleausbringtechnik bzw. Bodeninjektion wie Fliegls neues Scheibenschlitzgerät. Im Praxiseinsatz präsentierte Fliegl außerdem innovative Technik zur Güllefassbefüllung, Fasswagen mit Wechselaufbauten und die neue POLYline - eine Serie von Güllefasswagen mit glasfaserverstärkten Kunststofftanks. Einen Schwerpunkt legten die Praxistage in diesem Jahr auf die Bereiche Digitalisierung und smart farming. Fliegls Lösungen in der Isobus-Technologie waren ebenso vertreten wie eine große Auswahl modernster Wiegesysteme. Fliegl Bau- und Kommunaltechnik stellte den ASW Asphaltprofi Vierachs-LKW vor, das Fliegl Agro-Center Anbaugeräte für Teleskop-, Rad- und Frontlader, darunter Schaufeln und Kehrmaschinen, und Fliegl Dosiertechnik gab einen Überblick über das umfassende Programm an Beschickungstechnik für Biogasanlagen. Ein wichtiger Bestandteil der Praxistage war auch der Dialog mit dem internationalen Fachpublikum. Beim gemeinsamen Abendprogramm nutzten die Gäste in entspannter Atmosphäre die Möglichkeit, sowohl mit dem Fliegl Team als auch untereinander ins Gespräch zu kommen. Ein Austausch, der das intensive und vielseitige Programm der diesjährigen Fliegl Praxistage optimal abrundete. 19 E vent s Fachpublikum diskutiert Zukunft des EEG „Biogas im Klartext“ bei Fliegl Agrartechnik Bremst die Agrarwende die Biogasbranche aus? Um diese Frage ging es beim Infotag „Biogas im Klartext“ in Mühldorf. Eingeladen hatten Fliegl Agrartechnik und die VR - meine Raiffeisenbank, gekommen waren rund 170 Gäste, darunter größtenteils Betreiber von Biogas-Anlagen, einige Anlagenbauer sowie Vertreter der regionalen Politik. Hintergrund war die im Raum stehende Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), die die BiogasBranche vor eine ungewisse Zukunft stellt: Für erhebliche Verunsicherungen sorgen vor allem genehmigungsrechtliche Änderungen und Pläne für Vergütungskürzungen. 20 Mehrere Experten des TÜV Süd informierten das interessierte Fachpublikum über die Themen Wasserrecht und Fahrsilos, Bodenluftuntersuchungen und Dichtheitsnachweis mittels Infrarot und standen den Besuchern an einem Infostand für Rückfragen zur Verfügung. Ebenso die Stadtwerke München, die sich zusätzlich mit einem Vortrag über die Vermarktung von erzeugter Energie bzw. erneuerbaren Energien beteiligten. Was die Umsetzung der EEG-Novelle in der Praxis bedeutet und welche Auswirkungen sie auf die Biogas-Branche hat, dazu sprach der Ministerialdirektor Biobasierte Wirtschaft, Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Clemens Neumann. Eine anschließende Diskussionsrunde gab den Besuchern die Möglichkeit, sich mit Politikern und Referenten über die aktuellen Entwicklungen auf dem Biogas-Sektor auszutauschen. Gruppenbild beim Fliegl Infotag (von links): Anton Hinterholzner (Vertriebsmitarbeiter Fliegl), Karl-Heinz Lutz (Vertriebsmitarbeiter Fliegl), Gottfried Mitterer (1. Bürgermeister Kastl), Manuel Maciejczk (Geschäftsführer Biogas Fachverband), Günther Knoblauch (Mitglied des Bayerischen Landtags und ehemaliger 1. Bürgermeister der Stadt Mühldorf), Christine Cröniger (Stadtwerke München), Clemens Neumann (Ministerialdirektor, Abteilungsleiter Biobasierte Wirtschaft, Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft), Josef Fliegl (Geschäftsführer Fliegl), Reinhard Frauscher (stv. Vorsitzender Vorstandschaft VR - meine Raiffeisenbank Altötting), Hans-Joachim Betko (TÜV Süd), Hubert Wiesmüller (TÜV Süd), Jens Helmstedt (TÜV Süd). Expertentreff: 170 Biogas-Fachleute zu Gast bei Fliegl Unter den Ehrengästen des Infotages auf dem Werksgelände von Fliegl Agrartechnik waren der Mühldorfer Landrat Georg Huber, der Landtagsabgeordnete und ehemalige 1. Bürgermeister der Stadt Mühldorf, Günther Knoblauch, die 1. Bürgermeisterin von Mühldorf, Marianne Zollner, Astrid Reber von der Wirtschaftsförderung der Stadt Mühldorf, der Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas, Manuel Maciejczk, und Kastls 1. Bürgermeister Gottfried Mitterer. Durchweg positiv fiel die allgemeine Resonanz der Veranstaltungsteilnehmer aus: Redner, Experten und Publikum lobten „Biogas im Klartext“ als informativen Branchentreff und gut organisierte Plattform für Meinungsbildung und Erfahrungsaustausch. 21 T R O CK N U N GS T E C H N I K Fliegl Okodry Das Trocknungssystem entwässert Substrate in Rekordgeschwindigkeit Energieeffizienz beginnt nicht erst bei der Nutzung alternativer Energien, Füllvolumen erweiterbar bis ca. 250 m³ Foto: Schubkeilboden-Beschicker mit 60 m³ sondern bereits bei deren Erzeugung. Ein Grundsatz, den Fliegl Agrartechnik mit Ökodry verwirklicht – einem kompakten, leistungsstarken und gleichzeitig stromsparenden Trocknungssystem. Fliegl Ökodry trocknet unter anderem Hackschnitzel, Sägespäne, Sägemehl, Mais und Getreide in Rekordgeschwindigkeit. Besonderheit des Fliegl Ökodry ist seine kompakte Bauweise. Das System vereint einen Durchlauftrockner mit einem eigenen Beschickungssystem. Der Vorratsbehälter bietet mit bis zu 27 m³ ausreichend Volumen, um selbst große Mengen zügig zuführen zu können. Vom Vorratsbehälter aus wird das Substrat mithilfe von Schubkeilen über den Trocknertisch in Richtung Austragsbzw. Fördertechnik transportiert. An der Unterseite des Beschickungscontainers befinden sich drei Lufteinlass-Stutzen mit je 300 mm Durchmesser, durch die Warmluft in den Luftkanal eingeblasen wird. Die Schütthöhe auf dem Trocknertisch lässt sich über ein Schotttor von ca. 10 cm bis 50 cm variabel regulieren – je nach Substrat. Schmutz- und Staubpartikel fallen durch die maximal 3 mm großen Luftaustrittslöcher vom K ompakt 22 leistungsstark Trocknertisch nach unten in den Luftkanal. Von dort werden sie über einen weiteren Schubkeilboden in eine Querförderschnecke transportiert. Durch die seitliche Hochförderschnecke ist anschließend eine Überladung in z. B. Big Packs oder Container möglich. Das getrocknete Substrat wird durch die querliegende Trogschnecke im Anbaukasten in eine Hochförderschnecke transportiert und von dort problemlos in Container oder Kipper etc. übergeladen. Fliegl Ökodry ist sowohl für den Einsatz in der Halle als auch für den Außenbereich geeignet. Eine optional erhältliche Aluminiumüberdachung für den Trocknertisch und eine Schiebeplane über dem Vorratscontainer schützen vor Witterungseinflüssen. So lässt sich auch Flugstaub, der sich z.B. auf Photovoltaikanlagen ansammelt, wirksam vermei- energieeffizient 23 T R A N SP O R T T E C H N I K Trocknung von entwässertem Klärschlamm Fliegl ADS mit Streuwerk für die Ausbringung von Festmist, Kompost etc. Einfache Trocknung flüssiger oder separierter Gärreste Integriertes Containervolumen von 12 m3 Trocknung im Rückmischverfahren ohne aufwendige Technik den. Die Ökodry-Steuertechnik regelt Schub- und Förderzeiten individuell und nach Wunsch; eine externe Ansteuerung ist serienmäßig möglich. Am Anbaukasten kann eine Absaug- oder Filteranlage befestigt werden. Mit Fliegl Fördertechnik lässt sich außerdem eine Beschickung vom Ökodry direkt in eine Holzvergasungsanlage realisieren. Fliegl Ökodry arbeitet mit einer thermischen Leistungsaufnahme von ca. 80 bis 250 kWh. Ideale Ergebnisse liefert das System, wenn das Druckgebläse eine Luftmenge von etwa 14.000 m³/h zur Verfügung stellt. Im Praxiseinsatz erbringt Ökodry bei 250 kWh und einer Vorlauftemperatur von 78°C sehr hohe Durchsatzmengen: Innerhalb von 24 Stunden trock- net Ökodry etwa 50 m³ Hackschnitzel G30 von rund 50 auf rund 20% Feuchtegehalt. Ebenfalls innerhalb von 24 Stunden trocknet Ökodry 20 t Mais von etwa 30 auf etwa 12% Feuchtegehalt. Stehen Ökodry höhere Luft-Temperaturen zur Verfügung, lässt sich der Durchsatz sogar noch steigern. Neben der starken Leistung überzeugt die Energie-Effizienz des Fliegl-Systems: Im Vergleich zu herkömmlichen Wagenund Containertrocknungen benötigt Ökodry nur etwa ein Drittel der Energie. Ein Faktor, der nicht nur sehr gut zur Erzeugung von Bioenergie passt, sondern auch die Kosten minimiert. Vertikalmischer »Multimix« aus Edelstahl Eine mit Messern versehene Mischkerze ist das Herzstück des neuen Multimix von Fliegl. Sie schneidet und mischt das Material, das vom Beschickungscontainer in den Mischer übergeben wird, z.B. lange Grassilage. Vorteil: Die Turboschnecke muss jeweils nur eine überschaubare Teilmenge verarbeiten - das spart Energie. In Kombination mit dem Abschiebecontainer Polypro fungiert Multimix als Dosieraggregat für alle Biogasanlagen. Er ist in zwei Größen 24 lieferbar (7,9 m³ und 14m³). Aus ADS mach ASW mach ADS Praktische Erweiterung für Fliegl Dungstreuer Im Grunde genommen ist Fliegls Abschiebe-Dungstreuer ein Abschiebewagen mit Streuwerk. Warum ihn also nicht auch als klassischen Abschiebewagen nutzen? Das geht ab sofort. Fliegl liefert jetzt optional eine Volumenheckklappe, die statt des Streuwerks am ADS montiert wird. Fertig ist der wendige Kompakt-ASW, der vor allem für kleinere Betriebe die patentierte Fliegl Abschiebetechnik erschließt. Der Wechsel-ADS-ASW mit Stahlmulde ist leistungsfähig, arbeitet präzise, ist wartungsarm und langlebig. Auch in abschüssigem Gelände fährt und verteilt bzw. entlädt das Fahr- zeug sicher - dank niedrigem Schwerpunkt und breiter Spur. Verfügbar sind drei Einachser (8, 10 oder 12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht) und eine Zweiachs-Ausführung mit 20 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Die Muldenvolumen variieren zwischen 9 und 19 Kubikmetern. Die neue ASW-Volumenheckklappe vervielfacht die Möglichkeiten, die der Fliegl ADS bietet. Sie macht aus einem Spezialisten einen Allrounder. 25 GÜLLETECHNIK GÜLLETECHNIK Die Düngeverordnung bzw. die Novellierung der Düngeverordnung wird unter Landwirten lebhaft diskutiert. Hintergrund ist das von der Bundesregierung ausgegebene Ziel, die Ammoniakemission bis 2020 um 5 % herunterzufahren, was einer Einsparung von über einer halben Million Tonnen entspricht. Ammoniak trage zum Nährstoffeintrag in Ökosysteme und zur Bodenversauerung bei. Die neue Verordnung regelt unter anderem Ausbringmengen und Ausbringzeiten für Gülle. Dass die Nährstoffinjektion spätestens in einigen Jahren Standard sein wird, steht für Experten fest. Agrarbetriebe sollten sich also schon jetzt mit dem Thema Einbringtechnik auseinandersetzen. Die Anschaffung entsprechender neuer Fahrzeuge und Anbauten wird staatlich gefördert - in Bayern etwa im Rahmen des Kulturlandschaftsprogramms Jetzt die Weichen stellen! Düngen - durchdacht, dosiert, direkt 26 (KULAP A62, A63 - Höchstförderung 1,5 €/m³, max. 30m³/ha bzw. 45 €/ ha Höchstförderung). In die Investitionsplanung sollte auf jeden Fall eine Achsverschiebung einfließen. Anhänger, die damit ausgerüstet sind, erzielen in Verbindung mit dem Schlepper eine wesentlich bessere Traktion und schonen den Untergrund. Das Nachrüsten einer Achsverschiebung kann teuer werden. Die neue Düngeverordnung, Konsequenzen für die Landwirtschaft und Lösungen für die Gülleaus- bzw. Einbringtechnik waren die Inhalte einer Fachveranstaltung, die das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Pfarrkirchen und der Maschinenring Rottal-Inn im Juni veranstaltet haben, und bei der die neueste Gülletechnik-Generation von Fliegl vorgeführt wurde. Fliegls Schlitzgerät Universal: Schlitzschuhe öffnen den Untergrund, die Gülle kann durch Schläuche direkt in den Boden fließen. 27 GÜLLETECHNIK Intelligente Gülletechnik von Fliegl steigert Effizienz und Präzision Die Bedeutung innovativer Gülletechnik steigt. Fliegl Agrartechnik verzeichnet insbesondere im Bereich Direkteinbringung eine stetig steigende Nachfrage. Kein Wunder, denn neuartige Verfahren zur Gülle-Injektion bringen viele Vorteile: Sie befördern die wertvollen Nährstoffe der Gülle direkt dahin, wo sie gebraucht werden. Sie verringern Nährstoffverluste und steigern Erträge. Sie funktionieren emissionsarm. Sie erfüllen die Anforderungen, die von Politik und Umweltschutz an eine moderne Agrartechnik gestellt werden. Fliegl Gülletechnik macht die Ausbringung durchdacht, dosiert und direkt. Ein Überblick: GÜLLETECHNIK Auf richtungsweisende Innovationen setzt Fliegl bei der bodennahen Einbringung: Der patentierte Fliegl-Schneckenverteiler bringt die Nährstoffe gleichmäßig und verstopfungsfrei direkt in den Boden. Die Zusatzausstattung umfasst Schlitzgeräte, Scheibenschlitzverteiler, Gülle- und Scheibengrubber. Das Fliegl Schlitzgerät Universal ermöglicht ein gleichmäßiges und pflanzenschonendes Einbringen der Gülle, sowohl auf Grün- als auch auf Ackerland. Über Schläuche gelangt die Gülle direkt zum Boden – auf einer Arbeitsbreite von 9m, 12m oder 18m. Die geschraubten Stahlguss-Schlitzschuhe lassen sich im Druck individuell einstellen. Die schräg angeordneten, verwindungssteifen Verteilerarme garantieren eine optimale Bodenanpassung auf der gesamten Arbeitsbreite. Ein Antitropfsystem, der niedrige Kraftbedarf und der geringe Verschleiß steigern den Bedienkomfort des Schlitzgerätes. Der patentierte Fliegl Scheibenschlitzverteiler bringt die Gülle mithilfe von Scheiben (Durchmesser 530mm) unter die Erde – auf einer Breite von 3m, 6m oder 8m. Er lässt sich hinter jedes Güllefass montieren und eignet sich für Grünland, vorbereitetes Saatbeet, Getreideland, unbearbeiteten Stoppelacker und Felder mit Gründünger. Fliegl Scheibengrubber Maulwurf: erzielt nicht nur eine akkurate Einarbeitung der Gülle; er verbindet sie in einem Arbeitsgang mit einer kraftvollen Bodenlockerung. Sein Scheibendurchmesser beträgt 410mm, die Arbeitsbreite 7,80m. Sowohl Stütz- also auch Tasträder sind verstellbar. Das gesamte Gerät lässt sich bequem hydraulisch klappen. Der ZugKraftaufwand ist gering, das macht die Bedienung komfortabel - für sehr gute Ergebnisse auf nahezu allen Böden. Fliegl realisiert die direkte und präzise Einbringung organischer Nährstoffe. Gülle wird als Dünger auf jedem Boden maximal verwertet. Der Einsatz teuren Mineraldüngers lässt sich begrenzen. Die Dokumentation der Gülle-Ausbringung wird vereinfacht. Für immer mehr Landwirte und Lohnunternehmer sind das gute Gründe, auf Fliegl Gülletechnik zu setzen. Oben: Fliegl POLYline - Güllefasswagen mit glasfaserverstärktem Kunststofftank; Mitte: wendiges Einachs-Fass mit Scheibenschlitzgerät inkl. Zusatzfahrwerk zur Gewichtsentlastung des Anhängers Landwirte von heute informieren sich über die Gülletechnik von morgen. 28 29 ADAC schult mit Fliegl-Technik Landwirtschafts-Fahrtraining: Macht Sinn und Spaß Mit über zwei Millionen Mitgliedern ist der ADAC HessenThüringen der zweitgrößte Regionalclub innerhalb des Automobilclubs. Er betreibt zehn Verkehrsübungsplätze und zwei Fahrsicherheitszentren. In Gründau, Sitz des Fahrsicherheitszentrums Rhein-Main, veranstaltet er landwirtschaftliche Fahrsicherheitstrainings, die in ihrer Form deutschlandweite Exklusivität besitzen. „Es ist das komplexeste und aufwändigste Training, das wir in unserem Angebot haben“, sagt Stefan Röhn, Leiter des Fahrsicherheitszentrums. „Mit besonderen Maschinen und zahlreichen Partnern, die nötig sind, um das Training in dieser Qualität gewährleisten zu können.“ Das Trainingskonzept hat der ADAC gemeinsam mit der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) erarbeitet. Sie brachte ihre Nähe zur Zielgruppe ein, der ADAC sein professionelles Know-how rund um Fahrsicherheit und Fahrtechnik. Als dritter Projektpartner stellte die Berufsgenossenschaft SVLFG 30 Unfallberichte zur Analyse zur Verfügung. Für die Umsetzung des Konzepts kooperieren ADAC und DLG mit den Technikpartnern Fliegl oder Case IH, „ohne deren Equipment und Beratung das Training gar nicht möglich wäre.“ Die Bedeutung landwirtschaftlicher Fahrsicherheitstrainings nimmt kontinuierlich zu, weil Zeit- und Kostendruck im AgrarTransportsektor steigen, die Verkehrsdichte wächst und die Verkehrssicherheit immer wichtiger wird. Oft steht nur ein kleines Zeitfenster für die Transportabwicklung zur Verfügung, das Erntezyklen und Wetter vorgeben. Ausfälle von Fahrzeugen oder Fahrern kosten Geld, bei Unfällen wird die Ladung oft unbrauchbar. Hinzu kommen immer größere Anhänger und stärkere Maschinen, die sicher beherrscht werden müssen. Stefan Röhn: „Die durchschnittliche Schlepperleistung liegt heute bei 180 PS. Und die Statistik belegt, dass das Unfallrisiko mit der Leistung steigt.“ Die Spezialtrainings in Gründau schulen Grundlagen, über die sich viele Traktorfahrer kaum Gedanken machen: richtiges Auf- und Absteigen, Sitzen und Lenken, Rundumsicht, Spiegeleinstellung, technische Kontrollen, Anund Abkuppeln, Zugzusammenstellung usw. Exemplarische Inhalte des eigentlichen Fahrsicherheitstrainings sind Rangieren, Slalom und Gefahrbremsung. Ein Gespann, an dem Stützrad-Ausleger montiert sind, ermöglicht die Darstellung von Kippgefahren und das Üben von Ausweichmanövern ohne Bremsen. „Es geht um Fahrsicherheit, um Vertrauen, nicht um Schocken, nicht um extremes Entertainment“, sagt Röhn. „Wir gehen an den Grenzbereich, aber nicht darüber hinaus.“ Fast 25000 Teilnehmer haben 2013 im Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main trainiert, etwa 350 haben das Landwirtschaftstraining gebucht. „Eine Nische zwar“, räumt Stefan Röhn ein, „aber eine wichtige Nische.“ Die Fahrzeuge, die in dem Sondertraining zum Einsatz kommen, müssen maximaler Beanspruchung standhalten. Sie arbeiten unter Bedingungen, die wesentlich extremer sind als der Alltag. So absolviert jeder Zug pro Trainingseinheit etwa zwanzig Vollbremsungen unter Volllast. Der ADAC nutzt Fliegl Anhänger - Kipper, Abschiebewagen, Fasswagen und Plattformanhänger. „Das landwirtschaftliche Transportaufkommen auf der Straße wächst, ebenso das Transportvolumen, sagt Martin Bauer, Exportmanager von Fliegl Agrartechnik. „Damit die Fahrer möglichst sicher unterwegs sind, ist es uns ganz wichtig, dass sie von Fachpersonal geschult werden.“ Zwei Trainer betreuen im Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main eine zehnköpfige Gruppe. Zweimal im Jahr müssen sie sich Qualitätskontrollen unterziehen. Stefan Röhn: „Kompetente Trainer sind eine wichtige Säule unserer Philosophie. Wir bieten immer gleich hohe Qualität der Veranstaltungen, identische Standards, gleiche Technik.“ Gefahren erkennen und einschätzen, Technik beherrschen, Grenzsituationen bewältigen - diese Lernziele geben ADAC und DLG für ihr landwirtschaftliches Spezialtraining aus. Und nebenbei führt geübtes umsichtiges Fahren zu mehr Akzeptanz in der Bevölkerung. Das praxisnahe Schulungsangebot richtet sich an Auszubildende und Praktiker in der Landwirtschaft, Mitarbeiter von Maschinenringen, Lohnunternehmen, Kommunaldiensten und Autobahnmeistereien. Ab Herbst 2014 führt der ADAC Hessen-Thüringen sein Fahrsicherheitstraining Landwirtschaft auch im Fahrsicherheitszentrum Thüringen in Nohra bei Weimar durch. 31 PRAXIS Fliegl-Abschiebewagen wiegt für die DLG Sachsen-Anhalt an einem heißen Augusttag. Mähdrescher arbeiten sich durch ein weites Weizenfeld. Eine Szene, der man keine große Aufmerksamkeit schenkt, schließlich ist Erntezeit. Wer trotzdem etwas länger hinsieht, bemerkt eine merkwürdige Arbeitsteilung: Im Wechsel durchqueren drei Maschinen das Feld nur je zweimal und entladen das gedroschene Korn anschließend in einen am Feldrand geparkten Abschiebewagen. Und was sind das überhaupt für Maschinen? Drei Modelle zweier unterschiedlicher Hersteller, darunter ein völlig unbekanntes. Dazu ein Mähdrescher mit speziellen Anbauten - komplett weiß lackiert, an der Seite das Logo der DLG. Die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft führt hier Mähdreschertests durch. 32 Drei Messtage lang spulen die Erntemaschinen ein standardisiertes Programm in drei Weizensorten ab, um zu ermitteln, wie sie unter variierenden Bedingungen funktionieren. Johannes Speer vom DLG-Testzentrum Technik und Betriebsmittel: „Die Mähdrescher werden mit Messtechnik, etwa zur Erfassung des Kraftstoffverbrauchs, ausgerüstet. Gefahren wird mit einer konstanten Einstellung bei verschiedenen Durchsätzen. Nach Absprache mit den Herstellern erproben wir, wie sich nicht optimale Einstellungen auswirken oder welche Einflüsse Mission: Mähdrescher 33 P R A X I S E I N S AT Z die Ernte bis in die Nacht hinein hat.“ Die DLG verfügt auch über Messequipment zur Ermittlung der Häckselverteilung und für Performance-Tests, in denen die Mähdrescher eine Stunde am Leistungslimit laufen. Einige Meter vor dem Ende jedes Testzyklus rollen die Mähdrescher automatisch zwei Planen hinter sich aus, auf die Stroh und Kaff separat abgeschieden werden. Der weiße DLGNachdrescher zieht die Planen ein und drischt das Material noch einmal. „So bestimmen wir vier Verlustfraktionen“, erklärt Speer: „Abscheideverluste von Rotor und Dreschwerk, Verluste durch die Mähdrescherreinigung, Dreschverluste des Rotors und geringe Dreschverluste, die auf der Reinigungsebene erzeugt wurden.“ Das Verfahren ist relativ aufwendig und personalintensiv, aber es funktioniert zuverlässig und liefert sehr aussagekräftige Ergebnisse und Durchsatzverlustkurven. Aktuell ist der zweite Nachdrescher der DLG im Einsatz, gebaut von den Mähdrescherwerken Singwitz bei Bauzen. Johannes Speer leitet zusammen mit seinem Ingenieurkollegen in der Feldzentrale die Testreihen. Zwei DLG-Mitarbeiter überwachen das Nachdreschen, einer fährt auf den Mähdreschern mit. Unterstützt wird das Team von Studenten und wechselnden landwirtschaftlichen Aushilfskräften. Auftraggeber sind grundsätzlich Mähdrescherhersteller, die mit eigenen Versuchsingenieuren vor Ort sind. „Die Hersteller verlangen, dass wir direkt auf dem Feld Daten generieren, unmittelbar nach der Messfahrt und nicht erst zur nachträglichen Auswertung. Deshalb haben wir einen Wiegewagen angeschafft und im DLG-Testzentrum kalibriert. Mit der Genauigkeit des Fliegl Wiegesystems sind wir sehr zufrieden, und unsere Ansprüche dürften noch höher sein als die Anforderungen im landwirtschaftlichen Alltag. Vorteilhaft sind auch die großen Außendisplays am Anhänger.“ Bis zur Inbetriebnahme des Abschiebewagens benutzten die Tester Radlastwaagen - aufgrund vieler verschiedener Anhängertypen, die darauf gestellt wurden, eine unpraktische Methode. „Mit Abschiebetechnik, Wiegeeinrichtung und Überladeoption können wir den FlieglASW sehr universell einsetzen.“ Das ISOBUS-Wiegesystem Fliegl FWS 2014 wiegt direkt auf dem Feld, selbst in schrägem Gelände, äußerst genau, schnell 34 und ohne Rekalibrierung. FWS 2014 ist für alle Wiege-Vorgänge bei Ernte, Festmistausbringung und Mineraldüngung geeignet. Es wird als mobile Waage im Erntefahrzeug verwendet – typischerweise im Fliegl Abschiebewagen, der Einsatz in anderen Fabrikaten ist aber auch möglich. Ein Doppelrahmensystem mit sechs oder acht Wiegezellen ermöglicht eine exakte Aufbauverwiegung. Das System ist in der Lage, eine Fuhrwerkswaage zu ersetzen. Fliegl FWS 2014 wiegt an jedem Ort und kompensiert Neigungen. Die automatisierte Erfassung von Ladung und Entladung entlastet den Fahrer und vermeidet manuelle Fehler. Die Wiegeinformation wird direkt in die Dokumentation des ISOBUS-Displays eingespeist und gespeichert. Die exakte und Der Fliegl Abschiebewagen mit Wiegesystem nimmt das Erntegut aus den Test-Mähdreschern auf, wiegt es und überlädt es zum Abtransport in einen Kippanhänger. lückenlose GPS-gestützte Transportdokumentation gibt jederzeit Auskunft über Herkunft, Menge und Verbleib des Wiegeguts – die Grundlage für Abrechnung und Gutschrift in Farm Management Information Systems (FMIS). Die georeferenzierten Daten reichen von der Summe aller Fuhren je Auftrag über die geerntete Fläche bis hin zur wichtigsten Funktion: der Angabe der ausgebrachten oder geernteten Menge je Fläche in kg/ha. Obwohl die Feldversuche nur in einem engen Zeitfenster erfolgen können, ist die Tätigkeit von Johannes Speer und sei- nem Erntetechnik-Testteam ganzjährig. „Wir befassen uns mit der Weiterentwicklung der Technik, tauschen uns mit den Herstellern aus und bilden uns permanent fort, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Und im Frühjahr startet die Vorbereitung der neuen Testreihen.“ Die Deutsche LandwirtschaftsGesellschaft unterhält noch zwei weitere Feldtest-Teams - für Grünlandtechnik und Bodenbearbeitung. Nach den Mähdreschertests in Sachsen-Anhalt zieht das Feldlabor für weitere Tests an die Ostsee, im Spätsommer und Herbst geht’s weiter mit Feldhäckslertests, die bis in den Oktober hinein dauern. 35 Leicht, stabil, flexibel T R A N SP O R T T E C H N I K Fliegl präsentiert neue Hakenliftanhänger Hakenliftchassis als Tridem-Version Mit einem komplett überarbeiteten Fahrgestell rüstet Fliegl Agrartechnik seine Hakenliftanhänger für die Zukunft. Das Chassis ist jetzt so konstruiert, dass es als Rahmen für den Haken dient. Die Vorteile: niedrigere Bauweise und deutlich reduziertes Eigengewicht. Der Kunde profitiert sowohl von einem Zugewinn an Ladekapazität als auch von einem standsicheren Fahrzeug, das die verschiedensten Behälter und Aufbauten aufnehmen kann. Egal, ob Container unterschiedlicher Größe und Bauart, Mulden oder Plattformen, der Fliegl Hakenliftanhänger ist ein Transport-Allrounder. Beladen werden kann er unter anderem auch mit den originalen Fliegl Abschiebecontainern oder groß-volumigen Güllefässern. Besonders geeignet ist das Fahrzeug für Arbeiten, bei denen Container stationär befüllt werden müssen. 36 37 T R A N SP O R T T E C H N I K Hakenliftanhänger mit ASW-Aufbau Die Deichseleinheit des neuen Hakenliftanhängers hat Fliegl von seinen Abschiebewagen und anderen Großfahrzeugen übernommen. Hier hat sich die hydraulisch verstellbare Konstruktion mit integrierter Dämpfung über Jahre in Stabilität und Praxisnutzen bewährt. Angeboten wird der Hakenliftanhänger in drei technischen Ausführungen, von denen Fliegl die mit Luftfederung empfiehlt. Durch die pneumatische Kippabsenkung wird optimale Standsicherheit geschaffen. Weitere Pluspunkte sind die niedrige Aufnahmehöhe und die Tatsache, dass beim Anheben/Kippen kein Ladungsverlust auftritt. Alternativ ist der neue Hakenliftanhänger auch mit Standardfederung Gigant oder Gigant plus erhältlich. In diesen Varianten rät Fliegl zu einer hydraulischen Abstützung auf der hinteren Achse. Komplettiert wird das Ausstattungsangebot durch eine hydraulische Achsfederung als Option 3. Zu den Neuerungen des Fahrzeugs gehört auch die Positionierung der Hydraulikzylinder, die den Hakenmechanismus antreiben. Sie wurde so gewählt, dass mit einem Hydraulikdruck von 180 bar bis zu 19 Tonnen bewegt Hakenlift-Fassaufbau 38 werden können. Dafür ist lediglich eine Ölmenge von 28 Litern erforderlich. So funktioniert das Be- und Entladen wirtschaftlich und schnell. Das neue Hakenliftsystem gibt es für Tandemanhänger mit serienmäßiger Schlepperhydraulikversorgung oder für Tridemanhänger mit eigener Bordhydraulik und einem Betriebsdruck von etwa 250 bar für 29 Tonnen Hub-/Zugkraft. Für Flexibilität und vielseitige Einsatzmöglichkeiten sorgen die von außen nach innen umsteckbaren Containerverriegelungen. Dadurch kann Fliegls Hakenliftanhänger die unterschiedlichsten Behälter aufnehmen. Variabel ist auch der gebolzte Haken, der - je nach Bedarf - für verschiedene Aufnahmenormen ausgetauscht werden kann. Serie ist der mechanische Stützfuß, optional kann das Fahrzeug mit einer Funkfernbedienung für die Hakenhydraulik geliefert werden. Hakenlift-Plattformaufbau 39 Ein Wagen für alle Fälle Ü b erladete c hni k Clevere Kombinationen mit dem Fliegl ASW Einfache Montage an alle ASW-Typen Dreh- und Angelpunkt des KombiVerkehrs ist das Überladeverfahren, für das sich Abschiebewagen von Fliegl mit vielfältiger Technik rasch aus- bzw. umrüsten lassen. Ein Vorteil vor allem für breit aufgestellte Betriebe und Lohnunternehmen. Sie können ihre Fahrzeuge als ganzjährige Allrounder nutzen und sie schnell und unkompliziert für den jeweils nächsten Auftrag startklar machen. Einfach Rückwand entfernen und durch den passenden Anbau ersetzen. Überladebänder und -schnecken von Fliegl befördern Kompost, Mais- oder Grassilage, Hackschnitzel, Rüben oder Kartoffeln. Überladetechnik ist der Schlüssel zur modernen landwirtschaftlichen Logistik. Sie spart Arbeit, Zeit und Geld. Fliegl AGRO zeigt die wichtigsten Varianten. Überladeschnecke 400 Überladeschnecke für die Getreideernte Überladeleistung bis 350 t/h Überladeband MobilFast Überladeleistung 18-30 m³/min. (je nach Schüttgut), Überladehöhe bis 5 m; geeignet für Kompost, Hackschnitzel, Mais, Gras 40 Überladeband Pom-Over Hydraulisch klappbares Überlade- und Reinigungsband mit Reinigungswalzen, z.B. für Kartoffeln, Karotten usw. Überladeleistung 150-200 t/h, Überladehöhe bis 5 m Überladeband Catcher Überladeleistung bis 13 m³/min., Überladehöhe ca. 4,60 m; geeignet für Silage, Hackschnitzel, Mais, Gras Überladeschnecke 600 Überladeleistung bis 14 m³/min., Überladehöhe bis 4,30 m (je nach Bereifung); geeignet für Silage, Hackschnitzel, Hühnertrockenkot, Kompost usw. 41 Zuverlässig, schnell, heiß Mit den »Asphaltprofis« unterwegs Thermofahrzeugen gehört die Zukunft des Asphaltbaus. Als richtungsweisende Innovation leistet der Fliegl Asphaltprofi Thermo einen wesentlichen Beitrag zur Prozesssicherheit im Straßenbau. 42 B A U - U N D K O M M U N A LT E C H N I K Heißerer Asphalt bedeutet höhere Verdichtung bedeutet bessere Straßen. Die Erkenntnis aus der Materialwissenschaft kommt nun endgültig in der Praxis an. Ab 2015 sind Thermofahrzeuge im deutschen Bundes- und Fernstraßenbau vorgeschrieben. Für jedes Asphaltbauprojekt ab 18.000 Quadratmeter Fläche müssen dann Thermofahrzeuge eingesetzt werden. Ab 2019 gilt die Regelung für alle neuen Asphaltflä- chen. Was der Gesetzgeber für die Zukunft vorsieht, hat Fliegl Bau- und Kommunaltechnik heute schon auf zahlreichen Baustellen erfolgreich eingesetzt: Der Asphaltprofi Thermo lieferte bereits Asphalt auf Autobahnen, Bundes- und Landstraßen, in Städte quer durch Deutschland und auf Baustellen mit speziellen Anforderungen, wie etwa Sportanlagen. 43 Brücke über die B30 - für die Abschiebetechnik kein Hindernis B A U - U N D K O M M U N A LT E C H N I K Abschiebetechnik funktioniert problemlos unter Brücken und überall, wo die Arbeitshöhe begrenzt ist. 98 %. Für die ausführenden Bauunternehmen bringt der Fliegl Asphaltprofi Thermo also Sicherheit: Mit ihm liefern sie das Mischgut so heiß und homogen an, dass der geforderte Verdichtungsgrad problemlos erreicht wird. So entgehen sie massiven Vertragsstrafen bzw. Geldbußen. Der Fliegl Asphaltprofi Thermo ist zudem eine intelligente Lösung bei schwierigen Einbausituationen. Tunnel, Brücken und Höhenhindernisse stellen für ihn kein Problem dar. Das Abladen funktioniert auch in Raumhöhen, in denen Kipper an ihre Grenzen stoßen. Abzuschieben statt zu kippen bedeutet außerdem generell mehr Sicherheit - wo nicht gekippt wird, kann nichts umkippen. Ein weiterer Vorteil ist die rückstandsfreie Entleerung der Mulde beim Abschieben. Zeitaufwändige Reinigungsarbeiten in der Mulde entfallen selbst bei besonders klebrigem Mischgut. Die Mehrkosten für die Anschaffung des Fliegl Asphaltprofi Thermo liegen bei etwa 1,2 bis 4 ‰ der Asphaltbauleistung. Es lohnt sich, diese Mehrkosten mit den wesentlich höheren 21 Asphaltprofi Auflieger warten auf ihren Einsatz. Die Ladung ihrer Fliegl Isotherm Mulden bleibt heiß. Fliegl Abschiebetechnik auf der B30 Heiße Sanierung mit 21 Thermosatteln Auf 7,2 Kilometern Länge hat das Regierungspräsidium Tübingen die beschädigte Fahrbahndecke der Bundesstraße 30 erneuern lassen: Zwischen der Anschlussstelle Weingarten und dem Ausbauende beim Egelsee wurden im Mai 2014 die Binde- und die Deckschicht saniert. Für die Asphaltlogistik des Projekts mit einem Investitionsvolumen von rund 1,6 Millionen Euro sah die Ausschreibung thermoisolierte Muldenfahrzeuge vor, so dass 21 Sattelauflieger der Fliegl Bau- und Kommunaltechnik zum Einsatz kamen. Die Trailer mit Fliegl Isotherm konnten auf der B30 ihre Spitzendämmeigenschaften unter Beweis stellen. Regelmäßige Asphalttemperaturmessungen ergaben konstante Werte um 160 Grad Celsius, während unter gleichen Bedingungen überprüfte Sattelkipper den Asphalt lediglich mit 90 Grad Celsius anlieferten. Da auf der Bundesstraße 30 zwei Fertiger hintereinander liefen, kam der lückenlosen Asphaltzufuhr eine besonders hohe Bedeutung zu. Die Abschieber entleeren sich dosiert und 44 vollständig und können sofort Platz machen für das nächste Fahrzeug, der Wechsel findet ohne Verzögerung statt. Weder müssen Materialreste zeitraubend aus der Mulde entfernt werden noch geht wertvoller Asphalt verloren. Die Brücken auf dem Streckenabschnitt zwischen Weingarten und Enzisreute stellten für die Abschiebe-Auflieger kein Problem dar. Sanierung einer Eisstockbahn in Grassau am Chiemsee - LKW mit Asphaltprofi-Aufbau Der Fliegl Asphaltprofi Thermo verfügt komplett über Fliegl High Insulation, d.h. Seitenwände, Boden-, Stirn- und Rückwand sind mit Fliegl Isotherm verkleidet. Seine vollständig winddichte Muldenabdeckung mindert Temperaturverluste während des Transports und verhindert Sauerstoffzufuhr, die zur Oxidation des Bindemittels führen würde. Nur so bleibt die volle Klebekraft des Bindemittels erhalten. Der Effekt: Die Temperaturverluste während des Transports mit dem Fliegl Asphaltprofi Thermo sind minimal; die Mischguttemperatur liegt selbst direkt an den Muldenwänden jederzeit deutlich über (den laut ZTV Asphalt-StB 07 geforderten) 150°C. Kalte Nester gibt es nicht. Bei der Übergabe des Mischguts in den Asphaltfertiger kommen die Vorzüge der Fliegl Abschiebetechnik zum Tragen: Nach dem Andocken beginnt sofort die scheibchenweise, jederzeit dosierte Übergabe des Mischguts in den Fertiger; einen Stillstand gibt es nicht. Das Abschieben bewirkt außerdem eine perfekte Durchmischung des Asphalts während des Abladens und damit die kontinuierliche Homogenität des Mischguts. Entmischungsprozesse, die die spätere Einbauqualität mindern würden, finden nicht statt. Das Ergebnis ist ein Verdichtungsgrad von mindestens Sanierung der A3 bei Frankfurt: enger Arbeitsbereich neben fließendem Verkehr Kosten von Reklamationen zu vergleichen. In guter Qualität zu bauen, kostet Geld. In schlechter Qualität zu bauen, kostet wesentlich mehr. Bauunternehmen, die bereits jetzt auf den Fliegl Asphaltprofi Thermo setzen, sichern sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Sie erzielen attraktive Frachtraten mit hohem Profit, vermeiden Schadenansprüche und stehen, sobald die gesetzlichen Vorgaben für alle Asphaltflächen greifen, als bereits erfahrene Partner zur Verfügung. Das bedeutet: Der Fliegl Asphaltprofi Thermo ist nicht nur eine Innovation für den Asphaltbau, er ist auch eine sinnvolle Investition. 45 F lie g l international Spezialfahrzeuge für Zentralafrika Für den Export in die Demokratische Republik Kongo hat Fliegl neun spezielle Vierachs-Sattelkipper gebaut. Während das zulässige Gesamtgewicht von Sattelzügen auf Deutschlands Straßen 40 Tonnen beträgt, bietet ein solcher Auflieger alleine 45 Tonnen Nutzlast. Die 55 Kubikmeter-Stahlmulde ist auf ein verstärktes Chassis montiert, das über Gigant plus Achsaggregate mit Stabilisatoren verfügt. Von einer Elektropumpe wird der zum Kippen benötigte Öldruck erzeugt, eine Kippabschaltung blockiert die Bordhydraulik auf schrägem Untergrund. Der Kippvorgang zum Entleeren eines solchen Fahrzeugs dauert 18 Minuten. Die Riesenkipper werden zum Kohletransport auf Kurzstrecken vom Hafen ins Landesinnere eingesetzt. 46 47 AGRO-CENTER N euheiten AGRO-CENTER NEUHEITEN | AGRO-CENTER Für Baumusterprüfung von DEKRA EXAM – modifizierte Agro-Center Arbeitsbühne Optimale Flächennutzung, effiziente Betriebsabläufe Neubauprojekt im Fliegl Agro-Center „Stillstand bedeutet Rückschritt.“ Das ist das Lebensmotto von Josel Fliegl senior, der auf dem Maierhof in Kastl vor fast 40 Jahren den Grundstein für die heute global tätige Fliegl Gruppe (Fahrzeug- und Maschinenbau) gelegt hat. Seitdem hat sich das Grundstück des ehemaligen bäuerlichen Betriebs kontinuierlich verändert: Nach Fliegl Agrartechnik (heute in Mühldorf am Inn) beheimatet es inzwischen das Fliegl Agro-Center, einen der größten Landhandelsstützpunkte in Deutschland. Hier fertigt und vertreibt Fliegl auf mehr als 10000 m² Produktions- und 18000 m² Hallenfläche innovative Technik mit höchsten Qualitätsstandards. Um Nachfrage und Anspruch der Kunden weiter bestmöglich gerecht zu werden, geht Fliegl auf dem Maierhof nun den nächsten Schritt - mit einer umfassenden Neugestaltung des Agro-Center Geländes. Insgesamt fünf Millionen Euro nimmt das Unternehmen in die Hand, um die vorhandene Fläche noch effizienter zu nutzen, Betriebsabläufe und interne Strukturen zu optimieren. Die Hälfe davon entfällt auf den Neubau einer 5000 Quadratmeter großen Halle, die an Stelle eines alten Stallgebäudes errichtet wird. Voraussichtlich im Oktober sollen dort ein Eisenlager mit Materialzuschnitt und die Schweißerei zur Blechverarbeitung Platz finden, die beide in erster Linie für 48 Sonderproduktionen und Agro-Center Spezialanfertigungen zuständig sind. In der bisherigen Schweißerei baut Fliegl eine eigene Sandstrahl- und Lackieranlage, zusätzlich wird hier die Produktendmontage untergebracht. Veränderungen gibt es auch auf dem Freigelände: Die ursprünglich erste Werkstatt wird abgerissen und weicht einer Logistikhalle mit ca. 1000 Stellplätzen, um Übersicht, Zugriff und Verfügbarkeit von Produktionsteilen weiter zu systematisieren. Die Fertigstellung des Gesamtprojekts ist für Mitte 2015 geplant. Anschließend stehen dann auf dem Agro-Center Gelände bereits die nächsten Baumaßnahmen an: Für die Produktentwicklung und die Konstruktion von Prototypen sollen eigene Bereiche auf dem Maierhof ausgebaut werden. Die Richtlinie 2006/42/EG schreibt für Maschinen zum Heben von Personen eine Baumusterprüfung vor, wenn die Arbeitshöhe über 3 Meter beträgt. Diese Baumusterprüfung führt die DEKRA EXAM GmbH durch. Sie testet jeweils individuelle Kombinationen aus einer Arbeitsplattform, einem Frontladeranbau und einem Schlepper. Zuvor müssen eine Materialliste, eine technische Zeichnung und die Bedienungsanleitung der Arbeitsbühne eingereicht werden. Grundlage für eine erfolgreiche Prüfung ist die Konstruktion der Bühne nach der Technischen Regel 8 (TR8), festgeschrieben von der LandwirtschaftsBerufsgenossenschaft. Das Fliegl Agro-Center hat seine Arbeitsbühne so angepasst, dass sie von der DEKRA EXAM zur Baumusterprüfung zugelassen und verschiedene Kombinationen freigegeben wurde - bis zu einer Arbeitshöhe von 7 Metern. Neu sind eine PräzisionsDosenlibelle in einer Ecke der Trittfläche, die den Neigungswinkel der Plattform in Grad angibt, und zwei Schraubösen, die als Rückhaltesicherung für Arbeitsgurte fungieren. Passen- de Gurte und Fallschutz-Sets führt das Agro-Center ebenso wie Walkie-Talkies zur Kommunikation zwischen Bühne und Traktor. Um das Baumuster in Verbindung mit Arbeitsbühnen zu erhalten, müssen Front-, Teleskop- oder Hoflader typenabhängig um- bzw. nachgerüstet werden, zum Beispiel mit: • Schlauchbruchsicherung inklusive Drosselventil zur Steuerung der Hub-Senk-Geschwindigkeit und zusätzlichen Absperrhähnen für die Trägeraufnahme • Nachrüstung für hydraulische oder mechanische Parallelführung, die gewährleistet, dass die Arbeitsbühne nicht kippt und immer parallel zum Boden steht Alle von der DEKRA EXAM zugelassenen Arbeitsbühne-Frontlader-Schlepper-Trios werden in einer Datenbank erfasst und verwaltet. 49 NEUHEITEN | AGRO-CENTER NEUHEITEN | AGRO-CENTER Neue Steuerungsausführung: Fliegls flexible Ballenzange Universal Mit Ballenzangen für Rund- und Quaderballen, Ballenaufnahmen und Ballengabeln deckt das Fliegl Agro-Center die gesamte Breite des Ballentransports ab. Die hydraulische Ballenzange Profi Combi übt gleichmäßigen Druck auf Rundballen zwischen 90 und 180 Zentimetern Durchmesser aus. Ein schwerer Hydraulikzylinder garantiert sicheren Halt, so dass die Ballen nicht durchrutschen können. Die spezielle, schlanke Greifarmform vermeidet Beschädigungen an der Folienverpackung der Ballen. Das Anbaugerät besitzt einen günstigen Schwerpunkt, dicht am Schlepper liegend, und eignet sich bereits für kleinere Frontlader ab 1200 Kilogramm Hubkraft. Auf Basis seiner Profi Combi hat Fliegl eine Ballenzangen-Variante mit flexibler Steuerung entwickelt, deren beide Seitenarme sich unabhängig voneinander öffnen und schließen lassen: die Ballenzange Universal. Voraussetzung dafür ist ein Lader mit zwei doppelt wirkenden Hydraulikanschlüssen. Die Ballenzangen Profi Combi und Universal (mit synchroner oder flexibler Seitenarmbedienung) sind serienmäßig mit Euronorm-Aufnahme ausgestattet, optional gibt’s Aufnahmen für Rad-, Teleskop- und Hoflader. 50 Hart, scharf, praktisch – neues Siloschneidmesser Ballentransport, Ballenöffnung, Ballenteilung - drei Arbeitsschritte, ein Anbaugerät: Das neue Ballenmesser von Fliegl besitzt eine scharfkantige Schneide, die aus extra gehärtetem Stahl gefräst ist. Sie wird einfach auf der Ballenoberkante angesetzt und nach unten gedrückt, so dass sie Verpackungsfolie, Netz und den Ballen selbst durchtrennt und eine sehr glatte Schnittfläche hinterlässt. Für diesen Vorgang benötigt der genutzte Schlepper keinen dritten Steuerkreis oder Hydraulikanschluss. Neben Zeit und zusätzlicher Technik spart das neue Schneidmesser aus dem Fliegl Agro-Center auch viel Muskelkraft, denn die geöffneten Ballen liegen bereits leicht gelockert an der Stelle, an der sie von Hand mit der Gabel weiterverarbeitet werden müssen. Das Anbaugerät eignet sich für Gras- und Maissilageballen, es ist serienmäßig mit einer Euronorm-Aufnahme ausgerüstet, kann aber auch mit Aufnahmen für Rad-, Hof- und Teleskoplader geliefert werden. Das Siloschneidmesser kommt aber schon vor der Ballenöffnung zum Einsatz: Es erledigt auch den Transport „aufgespießter“ Ballen in den Stall. Ein Vorteil vor allem für kleinere landwirtschaftliche Betriebe ohne Fahrsilos, die viele Siloballen bewegen müssen. 51 Agrar-Spektakel und 10000 € Gewinnspiel Fliegl eröffnet Agro-Center West Ab September ist das Fliegl Agro-Center in Hörstel/Dreierwalde die neue Anlaufstelle im Westen, wenn es um Beratung und Versorgung mit einem lückenlosen Komplettsortiment an modernster Landtechnik geht. Das Agro-Center West gewährleistet eine intensive Vor-Ort-Betreuung für seine Kunden, die jetzt direkt auf die Top-Seller aus dem Agro-Center-Programm zugreifen können. Kleinteile oder Anbaugeräte sind sofort im Shop verfügbar, die Beratung übernimmt die fünfköpfige Fliegl Verkaufsmannschaft alles Landhandelsprofis aus der Region. Mit diesem Service deckt das Agro-Center West schwerpunktmäßig Westfalen und das Emsland ab, das weitere Einzugsgebiet reicht bis in die Niederlande. 52 Technik live im neuen Demopark Eröffnet wird der Stützpunkt mit einem Aktionswochenende am 6. und 7. September auf dem etwa 4000 Quadratmeter großen Gelände. Besucher, Kunden und Händler haben jeweils von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, Verkaufsflächen und Außenanlagen zu besichtigen, das Agro-Center Team kennen zu lernen und sich über aktuelle Produkttrends und Neuheiten aus dem Hause Fliegl zu informieren. Im extra angelegten Demopark können die Gäste Maschinen aus der Gülle-Einbringtechnik, Abschiebetechnik, Überladetechnik sowie verschiedene Anbaugeräte live im Einsatz erleben. Insgesamt werden etwa 40 Ausstellungsfahrzeuge zu sehen sein. Höhepunkt des bunten Rahmenprogramms ist ein großes Gewinnspiel - Hauptpreis: 10000 € als Agro-Center Einkaufsgutschein! Und natürlich hat Fliegl viele attraktive Eröffnungsangebote geschnürt. Darüber hinaus lohnt sich auch ein Abstecher zur Kirmes in Hörstel/Dreierwalde, die parallel zur Agro-Center Eröffnung stattfindet. XXL-Landhandel auf Expansionskurs Mit dem Agro-Center West baut das Fliegl Agro-Center seine Strategie der regionalen Stützpunkte weiter aus. Die Niederlassung in Hörstel/Dreierwalde ist inzwischen bundesweit die dritte - neben dem Agro-Center Ost in Triptis (Thüringen) und dem Hauptsitz im bayerischen Kastl. Das Fliegl Agro-Center zählt zu den wichtigsten Partnern für Land-, Forst- und Energiewirtschaft in Deutschland. Die Fliegl Gruppe ist seit fast 40 Jahren international erfolgreich im Maschinen- und Fahrzeugbau und beschäftigt aktuell rund 900 Mitarbeiter. Der Name Fliegl steht für die kontinuierliche Entwicklung von Innovationen und Neuheiten in den Bereichen Agrartechnik, LKW-Anhänger und -Auflieger, Bau-, Forst- und Energiewirtschaft, die in alle Kontinente exportiert werden. Fliegl Agrartechnik ist ein Qualitätssiegel für Agrarlogistik aus modernster Produktion - für maximale Effizienz und Wirtschaftlichkeit. Das Fliegl Agro-Center ist der XXL-Shop für Anbaugeräte und Zubehör. Seine Zentrale hat Europas größter Hersteller von landwirtschaftlichen Anhängern im oberbayerischen Mühldorf am Inn. Das Werk verfügt über vier Montagelinien für Kipper, Biogasanlagen, Güllefässer und die patentierte Fliegl Abschiebetechnik, die den Transport von Agrarprodukten revolutioniert hat. Einen Schwerpunkt setzt Fliegl bei Forschung und Entwicklung - unter anderem für die Anwendung des weltweit einheitlichen ISOBUS-Standards in der landwirtschaftlichen Praxis, für die Electrification, die Transportdokumentation und den verantwortungsvollen Umgang mit Gülle. Agro-Center West Südstraße 35 48477 Hörstel/Dreierwalde Telefon: 0 59 78 / 701 888 0 Fax: 0 59 78 / 701 888 99 www.agro-center.de 53 ShopNewsShopNewsShopNewsShopNew click www.agro-center.de LED-Lichtbalken Klare Sicht bei der Arbeit im Dunkeln: Das Agro-Center liefert die Lichtbalken mit 4 oder 8 CREE-LED à 10 Watt. Sie erzielen eine Flood Beam Ausleuchtung von 120° und eine Farbtemperatur von 6500 Kelvin. Die Arbeitsscheinwerfer können aufgrund ihrer flachen Einbauform auch auf dem Fahrzeugdach angebracht werden. Die neuen LED-Lichtbalken aus dem Fliegl Agro-Center besitzen ein Gehäuse aus pulverbeschichtetem Aluminium-Druckguss, die IP-Schutzklasse 68 und sind funkentstört. 54 alles online Hydraulischer Betriebsstundenzähler Handgriff für SVK-Stecker Jumbo-Fanfare Das druckluftbetriebene Edelstahlhorn wird montagefertig mit 12 Volt Kompressor, 90° Druckluftanschluss, Trichterstütze und Befestigungsmaterial geliefert. Die Fanfare ist für die Dachmontage an Nutzfahrzeugen und Agrarschleppern vorgesehen und kann an die vorhandene Druckluftleitung angeschlossen werden. Sie dient als Zusatzausstattung, das werkseitige Horn muss in Betrieb bleiben. Die Fanfare darf nur außerhalb geschlossener Ortschaften benutzt werden. Das Agro-Center führt die Jumbo-Fanfare in vier Konfigurationen (12V/24V und 400mm/470mm Länge). Push-Pull-Abreißmuffen Nach elektrischen Zählern, die mit Einschalten der Zündung aktiviert werden, und Vibrationszählern sind hydraulische Betriebsstundenzähler neu im Agro-Center Sortiment. Diese arbeiten nach dem Start des Traktormotors. Sobald die Ölpumpe läuft, ermitteln sie die Betriebsstunden und Zehntelstunden, indem ein Sensor den Druckunterschied in den Leitungen misst. Eine Lithiumbatterie mit 8 Jahren Lebensdauer übernimmt die unabhängige Stromversorgung. Der Zähler mit bruchsicherem, dichtem, versiegeltem Gehäuse ist für den unkomplizierten Selbsteinbau vorgesehen, ein passendes T-Stück für die Hydraulikleitung kann mitbestellt werden. Alle Betriebsstundenzähler aus dem AgroCenter sind manipulationssicher, weil nicht reversierbar. Farbige Handgriffe für Schnellverschlusskupplungen schaffen direkten und sicheren Zugriff auf die richtige Hydraulikleitung. Zur Montage an alle gängigen Anschlüsse sind sie in zwei Größen lieferbar. Fliegls Neun-FarbenSystem sowie eingravierte Richtungspfeile für Vor- und Rücklauf verhindern Verwechslungen und Beschädigungen. Die aus einem Stück Aluminium-Stranggussprofil gefertigten Griffe mit Gewinde für SVK-Stecker liegen dank geriffelter Oberfläche sicher in der Hand. Durch eine Fräsnut eignen sie sich für die Aufbewahrung an den Steckerhaltern von Fliegl Fahrzeugen. Mit dieser Shop-Neuheit des AgroCenters beugen Sie Schäden an Ihrem Zugfahrzeug, speziell an der Hydraulikanlage, vor. Wird eine zu große Zugkraft auf den Leitungsschlauch ausgeübt, löst diese Schnellkupplung, die Hydraulikverbindung zwischen Schlepper und Anhänger. Die Push-Pull-Muffe ersetzt die herkömmliche SVK-Muffe. Sie ist in vier Ausführungen lieferbar, eine davon unterdruckkuppelbar. 55 56 F liegl A grartechnik G mb H ∙ bürgermeister - boch - str 2 ∙ D - 8 4 4 5 3 M ühldorf a . I nn T elefon : + 4 9 ( 0 ) 8 6 3 1 / 3 0 7 - 0 ∙ T elefax : + 4 9 ( 0 ) 8 6 3 1 / 3 0 7 - 5 5 0 ∙ E - M ail : info @ fliegl . com