Dose mit Schmetterlingsflügeln, Entwurf und Patinierung Julien
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Dose mit Schmetterlingsflügeln, Entwurf und Patinierung Julien
Pressglas-Korrespondenz 2015-2 SG September 2015 Dose mit Schmetterlingsflügeln, Entwurf und Patinierung Julien Viard 1924, Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon, Frankreich, um 1924 Gefunden von August Müller, herzlichen Dank! Abb. 2015-2/56-01 (Maßstab ca. 95 %) Puderdose mit vier Schmetterlingsflügeln, Boden mit Blüten und Blättern, alle Kanten und Boden geschliffen und poliert farbloses Pressglas, grau-grün, grünlich / bronze-farben und rot patiniert, H 7 cm, D 8,3 cm, Farbe teilweise abgelöst Boden 4 Formnähte, kaum erkennbar beim Deckel Formnähte nicht erkennbar Sammlung SG Entwurf Julien Viard 1924, für Parfum „Viville“ Patinierung Werkstatt Viard Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon, Frankreich, um 1924 dem Hinweis auf Julien Viard. Danach suchte ich weiter nach Viard. Bei Wikipedia fand ich nur in Wiki FR einen kurzen Hinweis auf Viard. eBay DE, Art.Nr. 231519434346, sofort kaufen, € 99 Schöne art deco Deckeldose aus Glas, 1940-er Jahre 2015-09 SG: Diese Dose hat keine Signatur. Sie hat aber einige Ähnlichkeit mit Toiletten-Artikeln aus Frankreich, die mit „Mau-Riel“ signiert wurden und aus Lyon kamen, bzw. dort hergestellt wurden. Deshalb habe ich zuerst nach der Verrerie Mau-Riel, Lyon, gesucht. Mehr durch Zufall fand ich dabei diese Puderdose zusammen mit einem Flakon aus einer Auktion mit Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 1 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Erst bei Mayer-Lefkowith, Glanzstücke der Parfümindustrie, New York 2000, fand ich einen umfassenden Bericht über den heraus ragenden Glaskünstler Julien Viard, der Lalique als Vorbild hatte und mit René Lalique auf einer Stufe stand. (siehe unten!) Über Mau-Riel fand ich bei Mayer-Lefkowith leider gar nichts! Viard ist mit seinen zahllosen Flakons ein wichtiges Beispiel, weil er für viele Glaswerke und viele Parfumhersteller gearbeitet hat. Teilweise hat er seine Gläser signiert, aber in den meisten Entwürfen für Flakons bis zu kompletten Toiletten-Sets ist Viard erst durch langes Suchen in Katalogen von Glasfabriken oder Parfumherstellern als Entwerfer bestimmbar. So könnte Viard die Dose auch für den Parfumeur MauRiel oder für die Glasfabrik Mau-Riel gemacht haben. Die Patinierung ist aber sicher aus der Werkstatt Viard, der für viele Glaswerke die „Kaltbearbeitung der Oberflächen“ gemacht hat! Schließlich fand ich eine eBay-Auktion mit einem Flakon von Viard für Dubarry, der eine Ätzmarke von Mau-Riel hat und von C. Dépinoix & Fils gemacht worden sein soll, siehe unten! Abb. 2015-2/56-02 (Maßstab ca. 95 %) Puderdose mit vier Schmetterlingsflügeln, Boden mit Blüten und Blättern, alle Kanten und Boden geschliffen und poliert farbloses Pressglas, grau-grün, grünlich / bronze-farben und rot patiniert, H 7 cm, D 8,3 cm, Farbe teilweise abgelöst Boden 4 Formnähte, kaum erkennbar beim Deckel Formnähte nicht erkennbar Sammlung SG Entwurf Julien Viard 1924, für Parfum „Viville“ Patinierung Werkstatt Viard Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon, Frankreich, um 1924 als Hersteller von Parfums bezeichnet. Die eingepresste Marke „MAU-RIEL, PARIS“ auf dem Korb mit Früchten bezeichnet also nicht ein Glaswerk! (PK 20091, Pressglas-Dose „Corbeille à fruits“ ...). Selbstverständlich war Mau-Riel nicht wichtig genug, um von Mayer Lefkowith in ihr Buch aufgenommen zu werden. Mau-Riel gehörte als Parfumeur wahrscheinlich zu den Firmen, die sich im Bereich von Grasse seit dem 17. Jhdt. neben den Feldern mit Duftpflanzen in der Provence entwickelt hatten. Er hatte sicher Niederlassungen in Lyon und Paris. PK 2009-1, SG: gerade habe ich selbst ausprobiert, wie schnell man mit GOOGLE / „Mau-Riel“ auf meiner Website die drei Artikel zum Stichwort findet, dabei bin ich auf eine Seite gestoßen: www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation &id=38814 (diese Adresse gilt nicht mehr, siehe unten!) Danach ist Mau-Riel eher ein Parfumeur gewesen, der keine Gläser hergestellt hat, sondern irgendwo gekauft hat. Das könnte die Marke „... Paris“ erklären, aber auch ein Umzug von Lyon nach Paris! Die Firma bezeichnet sich selbst als „Verrerie d’Art Moderne“, „Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries“. Die Stücke auf der Website „Museu del Perfum“, Andorra, stammen von 1919 und 1920 ... und sind abgebildet im Katalog Mau-Riel 1925, s. No. 5475, Panier. Mau-Riel könnte also auch wie Julien Viard eine Glaswerkstat zur „Kaltbearbeitung“ und Ausstatter von Gläsern gewesen sein … siehe Flakon „xxx“ … PK 2011-1, SG: Die jetzt neu gefundene Vase könnte wieder ein Beweis dafür sein, dass Mau-Riel doch eine „Verrerie d’Art Moderne“ gewesen ist! Mit GOOGLE habe ich jetzt wieder nach „Mau-Riel Verrerie“ gesucht: 5.440 Ergebnisse, die obersten 3 sind Artikel der PK! Danach kamen insgesamt 5 brauchbare Treffer bei eBay FR und eBay BE: PK 2015-2, SG: Eine neue Suche nach Mau-Riel und Mau-Riel verrerie ergab schon wesentlich mehr Ergebnisse als 2009 und 2011! Vor allem die damit gefundenen Bilder bringen mehr Funde, weil man eher verwandte Toilettenstücke entdecken kann, als mit einer gezielten Suche, bei der man noch gar nicht wissen kann, mit welchem Stichwort man suchen sollte. Und oft bringt erst die Suche in einer Website, die durch ein interessantes Bild aufgerufen werden kann, weitere interessante Ergebnisse … Aber außer einem Inserat von Mau-Riel habe ich nichts Neues gefunden! PK 2009-2, SG: Beim Vergleich der Angaben von Mayer-Lefkowith und Museu del perfum stellte sich heraus, dass einige Gläser der „Verreries Mau-Riel“, Lyon / Paris, - nach figurativen Motiven von Julien Viard - von Maurice Dépinoix entworfen und wahrscheinlich in den Verreries Dépinoix hergestellt wurden. Vom Museu del perfum, Andorra, wird Mau-Riel Seite 2 von 31 Seiten Insgesamt hat sich wie 2009 ergeben, dass es tatsächlich eine Glasfabrik Mau-Riel in Lyon gegeben hat, die in Paris ein Depot unterhalten hat. Die Angaben des Museu-del-Parfum in Andorra führen in die Irre, weil sie Mau-Riel nur als Parfumeur angeben, dessen Flakons und Dosen von unbekannten Herstellern gemacht wurden. Offenbar hat Mau-Riel eben Parfums und Gläser mindestens für Flakons, Dosen und Lampenschirme hergestellt. Für die meisten Gläser wird eine Zeit um 1919 und 1920 angegeben. PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Ein interessante Nebenergebnis ist, dass die PressglasKorrespondenz 2015-09 mit 4 Berichten unter den Treffern 1-4 von GOOGLE gefunden wird! Erst danach kommen andere Quellen, aber fast nur aus Auktionen in Frankreich und England! www.the-saleroom.com/de-de/auctioncatalogues/kastern/catalogue-idkastern10002/lot-881078c3-8dd0-4ff3-b0bfa44400c1e6b9 (Tischlampe, gemarkt Mau-Riel) http://auktion.catawiki.de/kavels/2179183verrerie-d-art-mau-riel-glazen-bonbonni-re Dose „La garçonne“, farbloses Pressglas, Deckel mit Marke „Mau Riel“ „mau-riel“: Ungefähr 362.000 Ergebnisse (0,35 Sekunden) „verrerie mau-riel“: Ungefähr 10.800 Ergebnisse (0,34 Sekunden) Erst die Suche mit GOOGLE Bilder hat ergeben, dass die jetzt erworbene Dose mit Schmetterlingsflügeln aus einem Toilettenset von Julien Viard stammt. Viard war kein Parfumeur, sondern ein Glaskünstler wie René Lalique. Er hatte ab 1914/1918 auch eine Werkstatt. Aber er machte nur die „Kaltbearbeitung“ vor allem für Glas- und Kristallfabriken wie C. Dépinoix & Fils und Baccarat. Viard könnte auch Flakons für Parfüm von Mau-Riel entworfen haben, die auch von Mau-Riel hergestellt wurden ... Die Patinierung der jetzt gefundenen Dose wurde sicher in der Werkstatt Viard gemacht! www.museudelperfum.net/?q=ca/museu (in Andorra, Sprache katalanisch!) La veritable força d’un perfum radica en el seu poder d’evocació de sensacions, persones i moments especials. Una immersió de records i somnis que activa i provoca als cinc sentits. El Museu del Perfum – Fundació Júlia Bonet recull les històries i sensacions de milers d’essències de totes les èpoques, esdevenint un espai de referència dins l’oferta museística i cultural andorrana. Un entorn únic i innovador on el visitant descobrirà pinzellades de la història mundial i andorrana a través de les aromes, podrà crear el seu propi perfum a una estació olfactiva única o emocionar-se amb els secrets que amaga cada flascó. Die wahre Macht des Duftes liegt in der Fähigkeit, Gefühle, Menschen und besondere Momente zu evozieren. Erinnerungen und Träume zu wecken und alle fünf Sinne zu stimulieren. Das Parfummuseum - Júlia Bonet Foundation - sammelt Geschichten und Empfindungen von Tausenden von Essenzen aus verschiedenen Epochen, ein Platz unter den Museen und kulturellen Aktivitäten in Andorra. Eine einzigartige und innovative Anlage, wo die Besucher internationale und andorranische Geschichte durch Düfte verfolgen, ihre eigenen Parfums in einer olfaktorischen Anlage oder einfach die Geheimnisse entdecken, die in jeder Flasche versteckt sind. www.drouotonline.com/publicLot/publicShow/5 016516 (Dose, opak-weißes Pressglas, mattiert, Marke „Mau Riel“ www.ebay.de/itm/MAURIEL-POMME-DE-PINDEPINOIX-FLACON-BOITE-POUDRE-ARTDECO-VINTAGE-PERFUME-SET-/261509115143 Flakon “, und Zerstäuber „Pomme de pin, Kasette mit Marke „La Pomme de Pin de Mauriel“, Hersteller Dépinoix & Fils www.ebay.com/itm/JULIEN-VIARD-FLACONPARFUM-BOITE-POUDRE-PAPILLONS-1924ART-DECO-PERFUME-SET/261509154436?hash=item3ce3290684 Rare ensemble composé d'un Vaporisateur à Parfum et Boîte à Poudre de Style „Art-Déco“de 1924. Crée par Julien Viard (1883-1938). Bibliographie: „Masterpieces of the Perfume Industry“ von Christie Mayer Lefkowith, S. 142 und 149 [Bild 239] Attribué à Viville. Sublime ensemble composé d'un Vaporisateur à Parfum en verre moulé et dépoli satiné, accompagné de sa Boîte à Poudre au décor de „Papillons“, patine Rose et Or. Le Vaporisateur à Parfum mesure 10 cm de hauteur et 8 cm de diamètre. La Boîte à Poudre mesure 8 cm de diamètre. www.ebay.fr/itm/JULIEN-VIARD-BOITE-APOUDRE-ROSE-ARGENT-ART-DECO-1920VINTAGE-POWDER-JAR-BOX-/261509677648 Boite à Poudre de Style „Art-Déco“ de Julien Viard (1883-1938). Sublime boite à poudre en verre dépoli à patine Rose Indien. Le couvercle est décoré d'une magnifique étoile à patine Argentée. Elle mesure 6 cm de hauteur et 11 cm de diamètre. Signée en relief sous la boîte: „J. Viard“. Elle forme un magnifique ensemble de toilette avec son Vaporisateur à Parfum que je propose également. www.museudelperfum.net/?q=en/collectors/bib lio/sell Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 3 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2015-2/56-03 Puderdose mit vier Schmetterlingsflügeln, Boden mit Blüten und Blättern, alle Kanten und Boden geschliffen und poliert farbloses Pressglas, grau-grün, grünlich / bronze-farben und rot patiniert, H 7 cm, D 8,3 cm, Farbe teilweise abgelöst Boden 4 Formnähte, kaum erkennbar, beim Deckel Formnähte nicht erkennbar Sammlung SG Entwurf Julien Viard 1924, für Parfum „Viville“, Patinierung Werkstatt Viard Hersteller C. Dépinoix & Fils, Paris, oder Mau-Riel, Lyon, Frankreich, um 1924 Abb. 2011-1/098 eBay FR, Art.Nr. 180611610960 (2011-01-18) boite a poudre en verre signee Mau-Riel, figurant sur le couvercle une rose et sure le corps son feuillage; H 8 cm, D 10 cm eBay FR, Art.Nr. 180592757556 (2011-01-18) boite a poudre signee MAU-RIEL figurant une rose sur le couvercle, D 10,5 cm, H 7,5 cm Seite 4 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2011-1/099; eBay FR, Art.Nr. 250732378046 (2011-01-18) Vaporisateur Artdéco Pomme de pin [Tannenzapfen] en verre dépoli de forme triangulaire, décor de pomme de pin patiné jaune et rouge, H 9 cm, D 8 cm signé MAURIEL, DEPINOIX crée par DEPINOIX, époque vers 1920-1930 Abb. 2011-1/101; eBay BE, Art.Nr. 130470134237 (2011-01-18) Antique French Art Glass Chandelier Pate de Verre decoration in relief, dancing women, roses in high relief total D 23“, total H 25 1/2“, Shades 5 1/4“, signed MAU-RIEL Abb. 2011-1/100; eBay BE, Art.Nr. 130470134237 (2011-01-18) Antique French Art Glass Chandelier Pate de Verre decoration in relief, dancing women, roses in high relief total D 23“, total H 25 1/2“, Shades 5 1/4“, signed MAU-RIEL Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 5 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2011-1/102 Hôtel des Ventes, Rambouillet, Art.Nr. 104 (2011-01-18) ohne Bild boite à poudre en verre, à 6 pans, décor en relief, patine brune, couvercle rond décoré en relief de fleurs, D 10 cm titré sous la base Mau-Riel, MAU-RIEL & VIARD, période 1920 Abb. 2015-2/56-05 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 02 (Ausschnitt) Flakons Julien Viard, Flakon für Dubarry ???, H ??? cm Abb. 2015-2/56-04 www.the-saleroom.com/de-de/auctioncatalogues/kastern/catalogue-id-kastern10002/lot-881078c38dd0-4ff3-b0bf-a44400c1e6b9 (2015-09) Auktionslos 816 - Tischleuchte Verrerie d' Art Moderne Mau-Riel, Lyon um 1925 Tanzende Frauen und Rosenblüten, Opalglas, gepresst. H 36,5 cm. Schirm 25,5 x 25,5 cm, Metallfuß. Elektrifiziert. Signiert Mau-Riel, Schätzung: 3.000 EUR Seite 6 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2015-2/56-06 (2015-09) http://www.ebay.de/itm/RARE-DUBARRY-PERFUME-BOTTLE-MAU-RIEL-JULIEN-VIARD-DEPINOIX-Maurice-DESIGN/111590527068?ru=http%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_from%3DR40%26_sacat%3D0%26_nkw%3D11159052706 8%26_rdc%3D1&nma=true&si=uB5qentmz6ouN%252BNwfQtpSDSWpOc%253D&orig_cvip=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557 RARE DUBARRY PERFUME BOTTLE MAU-RIEL JULIEN VIARD DÉPINOIX Maurice DESIGN, US $ 3.300 vgl. Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 02, Flakons Julien Viard, Flakon für Dubarry ???, H ??? cm Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 7 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2015-2/56-07 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 02, Flakons Julien Viard, Flakons für Dubarry und andere Seite 8 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz Stand 10.09.2015 2015-2 PK 2015-2/56 Seite 9 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2015-2/56-08 GOOGLE Suche „“verrerie mau-riel, 10.800 Ergebnisse, Nr. 1-4 Pressglas-Korrespondenz (2015-09) (alle Artikel der PK zum Thema „Mau-Riel) Seite 10 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2015-2/56-09; www.museudelperfum.net/?q=en www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=102566 / www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=38814 Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 11 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2015-2/56-10; www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=102567 http://www.museudelperfum.net/?q=fr/fonds/consultation&id=106683 Seite 12 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz Stand 10.09.2015 2015-2 PK 2015-2/56 Seite 13 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Seite 14 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz Stand 10.09.2015 2015-2 PK 2015-2/56 Seite 15 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz Seite 16 von 31 Seiten 2015-2 PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz Stand 10.09.2015 2015-2 PK 2015-2/56 Seite 17 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke der Parfümindustrie, New York 2000 Flakons aus der Gussform kamen und abgekühlt wurden. Die zweite Kürzung betraf die Anwendung von Farblack oder die Vergoldung, die das nochmalige Erhitzen der Flakons erforderte. Aus der einmaligen Art, diese Herausforderungen zu meistern, entstand der unverkennbare René-Lalique-Stil. Abb. 2009-2/348 Christie Mayer Lefkowith Glanzstücke der Parfümindustrie, Einband Puderdose "Ta-Wao" für Madhva, 1923 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 99 ff., Maurice Dépinoix (1884-1961) Maurice Dépinoix war Mitglied einer berühmten Familie, die seit 1846 eine Glashandelsgesellschaft besaß. Die Dépinoix-Glaswerke [C. Dépinoix & Fils, 7 rue de la Perle, Paris] waren ein wichtiger Hersteller für die Parfümindustrie, aber bis ungefähr 1910 waren viele der Modelle eher Standardausführungen. Danach verbesserte sich die Qualität des Designs. Die Dépinoix-Kataloge zeigen eine große Auswahl an Modellen, die von klassischen bis kunstvoll ausgearbeiteten Kreationen reichen. Einige Modelle entstanden unter der Leitung von Maurice Dépinoix, während andere von Künstlern wie Daillet, Lucien Gaillard, Henri Hamm, Jacques Marganne, Clovis und Julien Viard geschaffen wurden. Da in den Dépinoix-Katalogen der Name des Künstlers, der das Flakon entworfen hatte, nicht erwähnt wird, muss für die Zuordnung auf andere Quellen zurückgegriffen werden. Abb. 2015-2/56-11 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 116 L. T. Piver, „Misti“; René Lalique, Weihnachten 1913, H 5 cm Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 56 ff., René Lalique (1860-1945) […] Um seine Kreationen zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können, musste Lalique den Produktionsablauf verkürzen; er strich gleich zwei Produktionsschritte. Als Erstes verringerte er den Arbeitsaufwand bei der Oberflächenbearbeitung, nachdem die Seite 18 von 31 Seiten Die Dépinoix-Glaswerke hatten Unterhändler in mehreren Ländern, wie zum Beispiel in England, Belgien, Frankreich, Spanien und Italien. Die Parfümeure konnten Flakons per Katalognummer bestellen und selbst die Verschlüsse mit den Flakonkörpern untereinander austauschen. Häufig wurden die selben oder ähnliche Dépinoix-Modelle von mehr als einem Parfümeur erworben. Alle Flakons in den Bildern 158, 159, 160, 161, 162 und 163 sind Maurice-Dépinoix-Entwürfe, die von den Dépinoix-Glaswerken produziert wurden. Er entwarf und produzierte ein Flakon mit einem bunten Verschluss für Breidenbachs „Wood Violet“ (Waldveilchen, Bild 158). Den Dépinoix-Stil - Reliefstellen mit dunkler Patina, die als Gegensatz zu flachen, polierten Stellen eine Art Fenster bilden, durch die man das Parfüm sehen konnte - veranschaulichen die vier Flakons in Bild 159. Das selbe Dépinoix-Flakonmodell wurde für E. Coudray, Dorval und Avenel produziert (Bild 160). Der Dorval-Duft hatte einen sehr amüsanten Namen, „Le Parfum les Neurasthéniques“ (das Parfüm der Neurastheniker). Avenels „Le Bonheur Existe“ (das Glück existiert) hatte ein mit einem Rheinkiesel versehenes Metalletikett, wie auch das Dépinoix-Flakon für Avenels „Venus“ (Bild 161). Dasselbe Modell, Katalognummer 285, fand in Parfümpräsentationen Verwendung, die für 3 verschiedene Parfümeure produziert vurden: Wymot, ein französisches Haus aus Lyon, d’Amboise, in französisches Haus, und Dubarry, ein englisches Haus (Bild 163). Dépinoix-Vertreter trugen Probeflakons mit sich, um sie potenziellen Käufern zu zeigen. Drei dieser Dépinoix-Muster, die von Julien PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Viard gestaltet wurden, sind in Bild 164 zu sehen und ihre Etiketten mit den Dépinoix-Katalognummern in Bild 165). Maurice Dépinoix war einer der Pioniere der Parfümindustrie während dieser produktiven Zeit. Seine Verdienste als Glaskünstler und zugleich erfolgreicher internationaler Materiallieferant verleihen ihm eine Sonderstellung unter den Künstlern und Herstellern. Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 101 ff., Julien Viard (1883-1938) Der Bildhauer Julien Viard war einer der innovativsten Flakondesigner seiner Zeit. Sein Vater Clovis Viard (1857-1927) war Bildhauer und erhielt bei der Weltausstellung 1900 eine Goldmedaille. Clovis Viard schuf mehrere figurale Bronzeskulpturen, die seinem Sohn später als Modelle für figurale Flakonverschlüsse dienen sollten. Andere Protagonisten wie René Lalique und Lucien Gaillard schufen zwar auch einige Flakons mit figuralen Verschlüssen, aber niemand ersann so viele wie Julien Viard. Zwanzig JulienViard-Flakons mit figuralen Verschlüssen sind in Bild 1 dieses Buches zu sehen. Seinen ersten figuralen Verschluss ließ er am 5. Mai 1914 gesetzlich schützen. Die Produktion wurde jedoch wegen des Krieges verzögert, und die ersten Modelle gelangten wahrscheinlich 1916 auf den Markt. Nach Ende des Ersten Weltkrieges eröffneten Clovis und Julien Viard ihre eigene Werkstatt und spezialisierten sich in der „Kaltbearbeitung“. Glaswerke mit Hochöfen schickten ihre Flakons zu Viards abschließender Kaltbearbeitung - schleifen, polieren, Verschluss anpassen, lackieren, vergolden, patinieren usw. Somit arbeiteten die Viards sowohl mit Flakons anderer Künstler als auch mit ihren eigenen Kreationen. Julien Viard arbeitete mit mehreren Flakonherstellern (einschließlich Dépinoix, Leune, Cristalleries de Nancy und Pochet & du Courval). Seine Flakons erschienen in ihren Katalogen, ohne dass sein Name erwähnt wurde, obwohl viele der Flakons von ihm signiert waren. Da Julien Viard Flakons auch direkt für Parfümeure entwarf, waren viele Hersteller an der Produktion seiner Designs beteiligt - nicht nur die vier oben genannten Häuser, sondern auch Baccarat und Choisy-le-Roy. Obwohl Viard stark von René Lalique beeinflusst wurde, entfaltete er seinen eigenen Stil, der sich während seiner kreativen Phase weiterentwickelte. Seine Fähigkeiten und die Bandbreite seiner Kreationen waren bemerkenswert. Viards Flakons waren sehr empfindlich, manchmal sehr leicht, mit dünnen Wänden und harmonischen, eleganten Linien. Seine Verschlüsse waren, außer bei den figuralen Modellen, meist klein, exakt gegossen und mit zarten Motiven verziert. Als Experte der Niedertemperatur-Endbearbeitung gelang es ihm, seine eigenen Kreationen mit hervorragenden, komplizierten oder raffinierten Patina zu veredeln. Selbst die relativ einfachen Modelle besaßen diese Eigenschaften, wie Murys „Caresse d'Amour“ (Liebkosung) und Rigauds „L'Ambre“ beweisen (Bilder 166 und 167). Stand 10.09.2015 Manchmal benutzte Viard Insekten und Schmetterlinge als Verschlussmotive, die alle zum Körper des Flakons passten (Bilder 168 und 169). Dubarry, ein englischer Parfümeur mit einem französisch klingenden Namen, verwendete Viards Kreationen, seit es sie gab (1916). Viard schuf ein außergewöhnliches Flakon für Dubarrys „Arcadie“, das auf die grotesken Masken anspielte, die man bei Renaissance-Gartenbrunnen verwendete (Bild 170). Dasselbe Flakon wurde später für Dubarrys „Heart of a Rose“ (Herz einer Rose) benutzt (Bild 171). Auch Blumenmotive wurden von Viard besonders gut umgesetzt, wie bei Dubarrys „Après l'Hiver“ (nach dem Winter) und „Après la Pluie“ (nach dem Regen) und Rongys „Mysorine“ (Bilder 172, 173 und 174). Weil viele Viard-Flakons in Dépinoix-Katalogen zu finden waren, wurden sie manchmal an mehr als einen Parfümeur verkauft. Diese Präsentationen unterschieden sich durch die Etiketten und die Schatullen (Bilder 173 und 174). Flakon und Etikett waren oft durch grafische Motive und Farben aufeinander abgestimmt. Bei A. Picards „Idyllis“ wurde das selbe grüne Bortenmotiv für die Seiten des Flakons und die Etikettumrandung verwendet (Bild 175). Bei anderen Modellen gab man dem Parfümnamen eine zusätzliche optische Dimension. „Rêverie“, ein Grenoville-Parfüm von etwa 1900, bekam 1917 eine neue, düstere Bedeutung, als zum ViardFlakon eine neue Präsentation eingeführt wurde: Das Flakon wurde mit einem schwarz patinierten Blumenkranz verziert, der angeordnet war wie in Grabsteine gemeißelte Blumenornamente (ebenfalls Bild 175). Viard entwickelte ein paar rein geometrische Modelle wie Gueldys „Gotic“ (Bild 176), und manchmal dämpfte er die etwas zu strenge Wirkung, indem er, vor allem auf den Verschlüssen, einige Blumenmotive hinzufügte (Bilder 177 und 178). Manche seiner Modelle waren besonders hoch und schlank und wurden - wie zum Beispiel Gueldys „Loki“ (Bild 178) - ästhetisch aufgewertet mit einem auffallenden Etikett oder einem eleganten, gegossenen Blumenmotiv - wie Gueldys „Le Lys Rouge“ (die Rote Lilie), Bestandteil des „Le Lys Rouge“ war zudem eine Schatulle, die mit wunderschönen aufeinander abgestimmten Papiergrafiken versehen war (Bild 179). Eine von René Laliques Erfindungen - das direkte Eingießen von Szenen auf die Glasoberfläche, wie zum Beispiel bei Coty „L'Effleurt“, Cotys „L'Idylle“ und bei Burmanns „La Sirène“ - beeinflusste die Viards. Solche komplizierten Szenen wurden vorher auf Papieretiketten gedruckt. Die Viards führten diese Idee einen Schritt weiter, indem sie den Verschluss benutzten, um die gegossene Glasszene bei Tokalons „Mysteria“ darzustellen. Ein stromlinien-förmiges Flakon wurde von einem Verschluss überragt, dessen Vorderseite mit dem Flachrelief einer nackten, auf einem Blumenbett ruhenden Frau und auf der Hinterseite mit einem flachen Rosenrelief versehen war (Bild 182). Solche Flachreliefs erscheinen gewöhnlich horizontal oben auf dem Verschluss, nicht vertikal auf der Vorder- PK 2015-2/56 Seite 19 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 bzw. Rückseite des Verschlusses. Es ist durchaus möglich, dass „Mysteria“ das erste Modell war, dessen Verschluss zu einer ganzen menschlichen Figur gegossen wurde. Dieses Flachrelief entwickelte sich 1914 zu einer dreidimensionalen Skulptur. Der Verschluss von Tokalons „D'ara“-Flakon zeigte eine verschleierte nackte Frau, die, auf einem rechteckigen Block ruhend, einer antiken Statue glich, die sich an einen Marmorgrabstein lehnt. Vier identische, ruhende und verschleierte nackte Frauen in entgegen gesetzter Position zierten die vier oberen Kanten des Flakons. Alle Reliefstellen waren schwarz patiniert. Das vergoldete metallene Hochreliefpapieretikett stellte die Büste einer BelleEpoque-Dame dar, die den Duft eines Rosenzweig genoss. Das Flakon wurde in einem Lederkästchen präsentier das an die Konturen des „Mysteria“-Verschlusses erinnerte (Bilder 180 und 181).[SG: vgl. Flakons von Heinrich Hoffmann und Henry G. Schlevogt!] Der Parfümname „D'ara“ war wahrscheinlich eine Hommage an die antike Stadt Dar'â, die im heutigen Syrien liegt. Dar'â war ein Parfümzentrum, und man nimmt an, dass es die Geburtsstätte des Parfüms sei, vor allem des arabischen Rosenwassers. Tokalon, ein ursprünglich englisches Unternehmen, wurde vor 1900 gegründet, und die früheste Schreibweise der Firma war To-kalon. Im Altgriechischen bedeutet To-kalon „das, was schön ist“, und alle der frühen TokalonPräsentationen waren dies in der Tat. Clovis und Julien Viard waren besonders geschickt im Erfinden von verschiedenen Varianten zu einem Thema. Das Thema der ruhenden nackten Frau wurde in einer etwas abgewandelten Form auf dem Flakon von L'Institut de Beautés „Nuit Fleurie“ (blumige Nacht) wiederholt (Bild 183). Der Figurenverschluss von Viard wurde ein immer wichtigeres Element; eine große Auswahl von Figuren, Positionen und Kostümen wurden vor und nach 1918 dafür verwendet. Julien Viard schuf ein Flakon, dessen Verschluss eine Aufsehen erregende Miniaturskulptur war, die am 5. Mai 1914 gesetzlich geschützt wurde und die Dubarry 1916 als erste Version von „Garden of Kama“ (Garten von Kama) verwendete. Ein meditierendes Kind im Yogasitz überragte das Flakon, das zu zwei symbolischen buddhistischen Scheiben geformt war (Bild 185). [SG: vgl. Flakon Buddha von Mau-Riel, Lyon] Eine zweite Version des „Garden of Kama“ präsentierte eine andere Verschluss-Figur, nämlich einen jungen, feierlich gekleideten Zwitter, der ebenfalls in einer Yogaposition auf einem kissenförmigen Flakon sitzt. Dieses Flakon wurde auch von Dubarrys „Fantôme d'Orient“ (Phantom des Orients) verwendet. Die Präsentation der Luxusausgabe von „Garden of Kama“ beinhaltete ein Messingkörbchen, das mit imitierten orientalischen Münzen geschmückt war (Bild 184). Dasselbe Flakonmodell, mit einem blau patinierten Verschluss und einer blauen Samtschatulle, fand auch in Courvoisiers „Rama“ Verwendung (Bild 186). Das Flakon wurde außerdem mit einer Katze als Verschluss hergestellt und als Nummer 5953 im Dépinoix-Katalog aufgelistet (Bild 187). Seite 20 von 31 Seiten Andere wunderschöne Modelle mit figuralen Verschlüssen wurden für Nogaras „Parfum Surfin“ (extrafeines Parfüm, Bild 188) geschaffen und auch für Gueldys „Le Prestige“, das mit einer braunen Patina in einem einfachen, beigen Kästchen um 1918 eingeführt wurde. Um 1922 wurde „Le Prestige“ mit einer schwarzen Patina in einer Schatulle mit ungewöhnlicher Grafik angeboten (Bild 189). Dubarrys „Blue Lagoon“ (blaue Lagune), benannt nach dem Roman von Harry de Vere Stacpoole, kam um 1919 auf den Markt. In den Körper des Flakons, das von einer jungen ägyptischen Prinzessin überragt wird und mit vielfarbigen Patina verschönert ist, wurde ein braun patiniertes Lotusblütenmotiv gegossen. „Blue Lagoon“ wurde in einem andersfarbigen Lederkästchen präsentiert. Dubarrys „Rapture“ (Entzücken) benutzte das selbe Flakonmodell mit einer herrlichen Figur der schönen und parfümierten Hindu-Glücksgöttin Lakshimî. Sowohl der Körper als auch der Verschluss waren blau patiniert und wurden in einer blauen Lederschatulle präsentiert (Bild 190). Obwohl der Parfümindustrie der Name Viard sehr geläufig war, kannte ihn die Öffentlichkeit nicht. Julien Viard schuf viele Glanzstücke und etablierte sich als bedeutender Pionier, Art-décoMeister und einer der größten Künstler, die sich der Parfümindustrie widmeten. Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 117 ff., Die Entstehung des Art déco Die Bezeichnung „Art déco“ reicht nicht aus für die Beschreibung einer Kunstbewegung, eines Stils und einer Ära. Das alles ist viel zu komplex, um unter einem Begriff zusammengefasst zu werden, der notabene bis heute häufig zu Missverständnissen führt. Als es in Frankreich dem Jugendstil nach dem Erfolg bei der Weltausstellung 1900 in Paris nicht gelang, sich weiter zu entwickeln, folgte in der Kunst eine lange Zeit des ergebnislosen Suchens. Weder die in Schottland von Charles Rennie Mackintosh und seiner Frau Margaret Macdonald geprägte Entwicklung noch das Gedankengut der Wiener Künstler konnten in Frankreich Fuß fassen. 1905 wurden die ersten Fauvistischen Gemälde in Paris ausgestellt, 1908 entstand dort auch der Kubismus, doch beide Bewegungen waren zu avantgardistisch für die Öffentlichkeit und wurden nie von einer größeren Gruppe von Künstlern akzeptiert. Sehr viel künstlerische Energie staute sich in Erwartung auf ein besonderes Ereignis. Im Frühling 1909 war es schließlich so weit: Das Ballets Russes schockierte das Pariser Publikum. Der pulsierende Orientalismus des Bühnenbildes und der Kostüme zeugte vom Beginn einer neuen künstlerischen Ära, die zahlreiche, manchmal gegensätzliche stilistische Neuerungen brachte, und die sich in den 30 Jahren von 1909 bis 1939 von einem Elitismus zu einem Egalitarismus entwickelte. Nach 1900 waren viele Parfümpräsentationen dem Stil des späten 19. Jahrhunderts weitaus näher als dem Jugendstil. […] PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 130 ff., Die Entstehung des Art déco Das Zentrum dieser Veränderungen war Paris. Sein Nachtleben und seine aufblühende Kunstszene zogen zahlreiche ausländische Besucher an, vor allem Intellektuelle und wohlhabende Amerikaner und Europäer. Französische Luxusgüter fanden nun eine weitaus größere internationale Kundschaft. Das Parfüm, das Symbol Frankreichs und seines eleganten Lebensstils, gefiel den amerikanischen Kunden am besten. Die Parfüm- und Kosmetikindustrie reagierte mit Enthusiasmus auf die Entwicklung der Nachkriegszeit und die neuen Möglichkeiten, die sich ihr boten. Parfümeure beauftragten bekannte Künstler mit extravaganten Designs, die oft nur in begrenzter Stückzahl hergestellt wurden. Die Vielfalt der künstlerischen Stile aus dieser Zeit ist der Beweis für den damals herrschenden kulturellen Reichtum. Von erhabener Kunst bis zum Mainstream-Chic, von koketter Dekadenz bis zum feinen Understatement gab es alles. Ungezähmte Kreativität und Vielfalt sollten die Kunst der Parfümpräsentationen der enorm fruchtbaren Periode zwischen 1919 und 1929 prägen. Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 130 ff., Julien Viard in der Zeit des Art déco Julien Viard, bereits vor dem Krieg ein bedeutender Innovator, wurde nach dem Krieg noch wichtiger. Als treibende kreative Kraft war er fähig, den Zeitgeist seiner Epoche durch seine Flakondesigns auszudrücken. Er entwickelte in den Zwanzigerjahren ein unbestechliches Gefühl für Harmonie und Proportionen, beflügelt von Fantasie und Kühnheit. Ist es nur Zufall, dass 1919 Dubarrys „A Toi“ (für dich) und 2 Jahre später Myrurgias „A Moi?“ (für mich?) so benannt wurden? Der Verschluss von „A Toi“, entworfen von Julien Viard, stellte einen singenden Clown dar (Bild 1), und die Präsentation von „A Moi?“, ebenfalls von Viard entworfen, bestand aus einem Flakon mit Blumenmotiv und einer samtbezogenen Schatulle mit spanischem Flair (Bild 214). Für dich - für mich?, ich glaube, Julien Viard wurde bei der Wahl dieser Namen involviert. Eine weitere Präsentation von Myrurgia war „Fantasio“, wahrscheinlich ein Herrenparfüm mit einem äußerst eleganten Flakon in einer mit grünen, gelben und roten Seidenkordeln verzierten Holzschatulle, die zum Etikett passte (Bild 215). Das Parfüm war wohl nach dem 1834 von Alfred de Musset geschriebenen Stück „Fantasio“ benannt worden. 1922 präsentierte Myrurgia das Parfüm „Besame“ (Küss mich) in einer luxuriösen Aufmachung mit einem geblümten, mit Patina in kräftigem Blau verzierten Flakon. Die Schatulle in Form eines Reiseköfferchens war mit vergoldetem Seidenpapier gesäumt und hatte eine Seidenkordel als Verschluss. Auf jeder Seite der Schatulle war eine Miniatur einer indisch anmutenden Szene zu sehen (Bilder 216, 217 und 218). In den frühen Zwanzigerjahren beauftragte das glücklose Parfümhaus Cortes Hermanos Julien Viard mit der Kreation von mehreren vortrefflichen Parfümpräsentationen. […] Abb. 2015-2/56-12 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, Abb. 239 Viville, Puderdose „Papillons, Julien Viard, 1924, D 8,3 cm Viard hatte einen großen Kundenkreis in Frankreich, aber auch zahlreiche Kunden in England, Italien und Spanien. Für zwei Häuser aus Barcelona, Myrurgia und Cortes Hermanos, entwarf er Meisterwerke mit spanisch inspirierten Dekorationsmotiven und -themen. Für Myrurgia entwarf er einen höchst originellen Verschluss, der an die Springbrunnen der arabischen und südspanischen Patios erinnert. Das Design dieses Verschlusses war für große Lotionsflaschen konzipiert (Bild 210), konnte aber in einer verfeinerten Ausgabe auch für kleinere Parfümflakons verwendet werden (Bild 211). Die außergewöhnlichste Variante war der übertrieben hohe und delikate Verschluss für das Parfüm „Maja“ (Bild 212). Eine Luxusausgabe von „Maja“ wurde aus vergoldetem dunklem Glas hergestellt (Bild 213). Die großen Schatullen für die „Maja“-Präsentation waren mit einem Fransenschalmotiv bedruckt. Die Identität eines jeden Parfüms wird durch seinen Namen und seine Präsentationselemente bestimmt. Letztere sollten den Namen sinnbildlich wiedergeben. Da nun synthetische Substanzen verwendet und immer komplexere Düfte entwickelt wurden, genügten die einfachen beschreibenden Blumennamen nicht mehr und wurden durch komplexere ersetzt. Wenn ein Parfümeur einen besonders originellen Namen für eines seiner Parfüme erfand, wurde er meist sofort von den andern imitiert und löste so einen Trend aus. Manchmal schien es, als ob Parfümnamen miteinander plauderten. Stand 10.09.2015 Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 142 ff., Julien Viard: Zwei seiner originellsten Flakons entwarf Julien Viard für das Haus Marqués de Elorza. Beide waren vorne mit einem gegossenen Flachrelief verziert. „Cantique des Cantiques“ (Gesang der Gesänge) war nach dem Psalm von König David über Liebe und Düfte benannt - wohl eine der erotischsten Passagen des Alten Testaments. Auf dem Flakon war eine nackte, halb verschleierte Frauengestalt im Stil von Erté abgebildet PK 2015-2/56 Seite 21 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 (Bild 236). „Marche Nuptiale“ (Hochzeitsnacht) stellte eine Braut dar, die von Eros zum Tempel der Liebe geführt wird. Die gleiche Szene war auch auf dem Etikett des kleinen Flakons zu sehen (Bild 237). Manchmal benutzte Viard auch ein zierliches Motiv, wie zum Beispiel die Flügel eines Schmetterlings, um eine starke Vorstellung zu vermitteln. Das Flakon für „Mimosa“ von Pélissier-Aragon, Les Fontaines Parfumée, Grasse war ein ganz außergewöhnliches Modell (Bild 238). Ebenso die Puderdose aus Glas, die er für Viville entworfen hatte (Bild 239). Mayer-Lefkowith, Glanzstücke, S. 348 ff., Index: Viard, Clovis and Julien 56, 71, 99, 101, 105, 106, 110, 113, 117, 125, 126, 130, 131, 132, 139, 142, 143, 146, 149, 153, 155, 200, 207, 209, 220, 264, 269, 276 Bilder 1, 2, 3, 4, 30, 105, 164, 165, 166, 167, 168, 169, 170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, 180, 181, 182, 183, 184, 185, 186, 187, 188, 189, 190, 207, 208, 210, 211, 212, 213, 214, 215, 216, 217, 218, 220, 221, 222, 223, 224, 225, 226, 227, 228, 229, 230, 231, 232, 233, 234, 235, 236, 237, 238, 239, 240, 241, 242, 243, 244, 245, 246, 247, 248, 249, 250, 251, 252, 253, 254, 255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 268, 269, 270, 271, 272, 273, 274, 275, 276, 277, 278, 279, 280, 281, 282, 283, 290, 306, 309, 321, 337, 349, 354, 360, 430, 437 xxx www.ebay.ch/itm/RARE-DUBARRY-PERFUMEBOTTLE-MAU-RIEL-JULIEN-VIARD-DEPINOIXMaurice-DESIGN-/111590527068 RARE DUBARRY PERFUME BOTTLE MAURIEL JULIEN VIARD DÉPINOIX Maurice DESIGN Julien Viard In this guide I have listed the various antique perfume bottles that were designed by Julien Viard. A brief history: Around 1918, sculptor Clovis Viard and his son Julien Viard, opened a major workshop specializing "cold work" in glass creations at 25 rue Chevalier-Desire, Montreuil (Seine). Previously, Clovis Viard worked for the Barbedienne foundry and was awarded a gold medal in 1900. His son, Julien-Henri, was also a sculptor and exhibited his wares from 1900-1908 at Societe des Artistes Francais in the decorative arts section and received many prizes, such as the prestigious Prix de Rome in 1907. His business associate was Viollet Le Duc. Verreries all produced Viard models, then returned them to Viard's workshop that featured high temperature ovens for finishing, this included surface recutting, polishing, application of enamels, gilding, patinas, and stopper adjustments. The Viards also finished bottles created by other artists as well as producing their own designs. Viards flacons appeared in the company catalogues of Depinoix, Leune, Cristalleries de Nancy and Pochet & du Courval, but his name wasnt mentioned, though many of the bottles had his signature. Sometimes his bottles were shown in the glassworks catalogs and sold to more than one perfumer. That's why you will see the same flacon used by two different perfume companies. A good example of this is the bottle used for Dubarry's second version of the Garden of Kama bottle is the same bottle used for Courvousier's Rama perfume. The only differences is the cold patination used on the stoppers, the different labels and presentation cases. But if the bottles didn't have any of these identifying characteristics, it would be impossible to tell who's bottle is who's. There is a wide variation in quality of Viard signed models, as there were a range of producers, but the quality of the surface decoration was always of the highest excellence. Julien Viard was inflenced greatly by Rene Lalique and more often than not, people unfamiliar with Viard mistake Viard bottles for Lalique ones. Viard was an expert in cold patination. The patina was mostly made up of organic watercolors and when applied to acid etched surfaces, it facilitated the absorption, and produced a subtle transparency. The choice of surface colors was determined by the perfume color and enhanced the presentation. Viard produced moulds from drawings and many of the major glassworks mentioned above commissioned productions of difficult moulds with intricate designs and application of surface decoration. Models varied from simple to elaborate with figural motifs such as stoppers with patina that recalled elements of the perfume's name. The bottle with non-figural stoppers, were often small and had floral designs. The figural stoppers were almost a hallmark for Julien Viard, he created twenty of them in all, these were directly inspired by his father's bronze figural sculptures. He trademarked his first figural stopper in 1914, however, the production was delayed because of the war, but probably introduced in 1916. This bottle was for the first version of Dubarry's Garden of Kama perfume. After Clovis Viard's death in 1927, Julien continued running the workshop and in 1938, the company merged with its primary producer, Depinoix. Some of Viard's important clients included the perfume houses of Isabey, Gabilla, Lubin, Gueldy, Sauze and Ramses. Some bottles were simply marked with an acid stampmade in France; others were signed J. Viard or J. Villard (when in collaboration with the other famous designer Lucien Gaillard.) Various glassworks such as Baccarat, Depinoix, Leune, Maugenest, Pochet et du Courval, Bobin, Cristalleries de Nancy, Choisy-le-Roi, Societe Parisienne de Here is the list of the many perfume bottles designed by Julien Viard, with the introduction date, perfume name, perfume company and glassworks: Seite 22 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 1898 Enigma by Lubin 1905 Fleurs de Mousse by Sauze 1910 Isadora by Caron, Cristal Romesnil 1910 Mon Caprice by Vinolia, Depinoix 1910 Parfum Precieuse/Precieux by Caron,Cristalleries de Pantin or Cristal Romesnil 1911 Le Narcisse Noir by Caron,Cristalleries de Pantin 1911 Meggy by D'Orsay, Baccarat 1912 Gai Paris by T. Jones 1912 Desir Princier by Lentheric 1912 Mysteria by Tokalon 1913 Narcissus/Jasmin by Wolff & Söhne 1913 Gaby by Avenel, Depinoix 1913 Nelly by D'Orsay, Baccarat 1913 Leur Cœur by D'Orsay, Baccarat 1913 Rama by Courvoisier 1913 La Feuillarie by Gueldy 1913 Rarissime by Caron,Cristallerie de Pantin 1914 Les Trois Muses by Charles Fay 1917 Les Violettes by Molinard, Baccarat 1917 Les Violettes du Loup by Molinard, Baccarat 1917 Arcadia by Dubarry 1917 Caresse d'Amour by Mury, Baccarat 1918 Apres la Pluie by Dubarry,Depinoix 1918 Apres l'Hiver by Dubarry,Depinox 1918 Golden Morn by Dubarry,Depinoix 1918 Pierrot Vainqueur by Hygienof, Depinoix 1918 L'Heure Heureuse by Arys 1918 Idyllis by Andre Picard, Baccarat 1918 Le Lys Rouge by Gueldy 1918 Encharma by Luxor 1918 Jockey Club by Dubarry 1918 L’Ambré by Regaud 1919 Blue Lagoon by Dubarry 1918 Parfum Surfin by Nogara, Depinoix 1919 Nazir by Gueldy 1919 Chypre by Myrurgia 1919 Pour la France by Vivaudou, Depinoix 1919 A Toi by Dubarry, Depinoix 1919 Chypre Egyptien by Babani, Depinoix 1919 Madelon by Felix Boissard 1919 Ambre des Pagodes by Lydes 1919 Le Jasmin by Gueldy 1919 Le Triomphe by Gueldy 1919 Premier Oui by Arys, Lalique 1919 Garden of Kama by Dubarry, Depinoix 1919 La Feulleraie by Gueldy 1919 L'Amour dans la Coeur by Arys, Lalique 1919 Fantôme d'Orient by Dubarry, Depinoix 1919 A Bunch of Violets by Dubarry, Depinoix 1919 Ramses IX by Ramses, Baccarat 1919 Le Sentier de la Vertu by Botot 1920 Eva by Bertelli, Depinoix 1920 Eva by Lubin 1920 Le Triomphe by Gueldy 1920 Dans les Nues by J. Giraud et Fils 1920 Rubaiyat by Rimy 1920 Hearts Delight by Dubarry 1920 Ylang- Ylang by Dubarry 1920 Imprevu by Gueldy 1920 Le Look by Nissery 1920 Le Jardin en Fête by Nice-Flore 1920 The Heart of a Rose by Dubarry, Bobin Freres Stand 10.09.2015 1920 Boite a Mouillettes by Robertet, Depinoix 1920 L'Amour dans le Coeur by Arys 1920 Nuit Fleurie by L'Institute de Beaute, Depinoix 1920 Fête de Nuit by Agnel 1920 Rose by Silka 1920 Douce France by Lubin 1920 Chèvrefeuille by Silka 1920 Berylis by Lydes 1920 Arôme Mystique by Silka 1920 Ambre du Pamyre by d'Ambroise 1920 Ambre de Carthage by Isabey 1920 glass powder box w/draped nude for Dubarry 1920 Promenade Matinale by Arys, Depinoix 1920 Soir de Lune by Brecher, Depinoix 1920 Maderas de Oriente 1920 Charme de Femme by Charles Fay 1920 La Rosee by Estmer 1920 La Violette by Honoré Payan 1920 Folavril by J. Giraud et Fils 1920 Muse des Bois by Regaud 1920 Ambre de Nubie by Ramses 1920 Le Roman de la Rose by Salancy, Depinoix 1920 Matin Fleuri by Sauze Freres 1920 Stellamare by Gueldy,Choisy-le-Roi 1920 Parfum les Trois Muses,La Danse by Charles Fay,Cristal Nancy 1920 Lily of the Valley by Dubarry 1920 Es-Tu-Recuerdo by Sambel 1920 Clavel de Espanga by Myrurgia 1920 Ambra by Wolff & Söhne 1920 Lily of the Valley by Frères Buisson 1920 Parfum de Robj by Robj 1920 Eau de Cologne a la Fougere by Sauze Freres 1920 Jasmin by Wolff & Söhne 1920 Loki by Gueldy, Baccarat 1920 Dear Heart by Harriet Hubbard Ayer 1920 Madapril by J. Giraud et Fils 1920 Profumo di Violet by Bertelli 1920 No 6 by Volnay, Depinoix 1920s various soliflore perfumes by Nanteuil, Depinoix 1920s IX by Delettrez 1920 Jasmine by Bernard et Roger 1920 Glycines by Gueldy 1920s Origan by De Florente 1921 Dacry by Cottan, Depinoix 1921 Magda by Lubin 1921 Origanum by Myrurgia 1921 A Moi? by Myrurgia 1921 The Unknown Flower by Colgate 1921 Monazur by Raibaut, Bobin Freres 1921 Enigma by Lubin 1921 Cathedral by Gueldy 1921 Jasmine by Silka 1921 Chypre de Fleur by Gilot 1921 Reverie by Grenoville 1921 Le Bonheur Existe by Avenel, Depinoix 1922 Suspiro de Granada by Myrurgia, Depinoix 1922 Douces Fleurs by Harriet Hubbard Ayer 1922 Reve de Bonheur by Lemoine, Depinoix 1922 Ambre by Lubin, Depinoix 1922 Silhouette by Fracy 1922 Fantasia de Fleurs by Lemoine 1922 Silvette by Fracy PK 2015-2/56 Seite 23 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 1922 Chanson d’Été by Luyna 1922 Gotic by Gueldy 1922 L'Origan by Forest 1922 Besame by Myrurgia 1922 Le Lilas de C Laurent by CH Laurent, Depinoix 1922 Riva Amata by Riguad, Depinoix 1922 Pour Moi Seule by Lemoine 1922 Onyx by Fracy 1922 Zeth by A. Euziere 1922 Brisas de Mar by Corominas 1922 Le Lilas by Ch. Laurent, Depinoix 1922 Le Prestige by Gueldy. 1922 L'Origan by Forest 1922 Falenas by Hermanos Cortes 1922 Oleander by JE Atkinson 1922 Darling by Harriet Hubbard Ayer 1922 Chypre de Fleur by Gilot 1922 Amaryllis by Lubin 1922 Sakya Mouni by Les Parfums de Rosine 1923 Chevalier de la Nuit by Ciro 1923 No. 1 by Rallet 1923 Maflor by J. Giraud Fils 1923 Deauville by Richard Hudnut, Depinoix 1923 Hibiscus by The House of Fragrance,Depinoix 1923 Pour Vous by Richard Hudnut 1923 Vivante by Lournay 1923 Lilas by Lournay 1923 D'ara by Tokalon 1923 Extase by Erasmic 1923 C'est Paris by Fontanis 1923 Ta Wao by Madhva, Baccarat 1923 Divine Chanson by Nice Flore, Depinoix 1923 Orgia by Myrurgia 1923 La Rose by Molinard 1923 Elba by Cortes 1923 Mysorine by Rongy, Depinoix 1923 Damaya by Madhva, Baccarat 1924 Arlequinade by Les Parfums de Rosine 1924 Vieux Paris by Legrain,Depinoix 1924 Parfum Radiant by Caron 1924 Mimosa by Les Fontaines Parfums,Depinoix 1924 Locion Formosa by Myrurgia 1924 Sous la Charmille by Brecher, Depinoix 1924 Bouquet de Chypre by Pelissier-Aragon,Depinoix 1925 Bleu de Chine by Isabey, Bobin Freres 1924 Source Bleue by A. Euziere 1924 Mon Seul Ami by Isabey, Bobin Freres 1924 Fadette by Richard Hudnut 1924 Deauville by Richard Hudnut 1924 Lys Noir by Isabey, Bobin Freres 1924 Pao-Lou by Molinard 1924 Lilas by Isabey 1924 L'Oeillet by Molinard Jeune 1924 Route d'Emeraude by Isabey, Bobin Freres 1924 Effluves by Myurgia 1924 Pocahontas by Caron 1924 Nirvana by George le Jeune 1924 Royal Moderne by Forest 1924 Grand Chic by Forest 1924 Le Mimosa by Parfums d'Ambroise 1924 Ambre de Carthage by Isabey, Bobin Freres 1925 Chypre Celtique by Isabey, Bobin Freres 1925 Glyciane by Favolys et Rendes Seite 24 von 31 Seiten 1925 Orchidee by Renaud, Cristal Nancy 1925 Sweet Pea by Renaud, Cristal Nancy 1925 Una Flor by Myrurgia 1925 Fleur Chine by Isabey 1925 La Dans by Delettrez 1925 Rosee d'Argent by Isabey 1925 Nuit du Lido by Les Parfums du Lido 1925 Lilas de Luxe by Lubin 1925 New Year's Eve by Hattie Carnegie 1925 Qui m'aime? by Best & Co 1925 Chypre by Richard Hudnut, Cristal Nancy 1925 Muy Feminino 1925 L'ocean Bleu by Lubin 1925 Rose by Dryalis 1925 Chypre by Monna Vanna 1925 Parisienne Jolie by Dorilly 1925 Notchenka by Renaud, 1925 Le Gardenia by Isabey 1925 Doux Sourire by Regaud 1925 Hattie Carnegie by Hattie Carnegie, Depinoix 1925 Chypre Mousse by Lengyel 1925 Fantasio by Myrurgia 1925 Printemps Pro-Chain by Freres Vibert 1925 Shari by United Drug (Langlois), Depinoix 1925 L'Incomparable by Napoleon, Depinoix 1925 Venez Avec Moi by Bonwit Teller, Depinoix 1925 Brisas de Ophir by Cortes Hermanos,Bobin Freres 1926 La Reverie by Richard Hudnut, Cristal Nancy 1926 Vers la Joie by Rigaud 1926 Fleur Ardente by Luyna 1926 Le Mimosa by Isabey 1925 Serenade by Woodworth 1926 La Soirée by Richard Hudnut 1926 Lilac by Liberty & Co 1926 Sourire Fleuri by Isabey, Depinoix 1926 Mona Lisa by Lina Cavalieri 1926 Le Muguet by Isabey 1926 Lilas by Lubin 1926 Lily by Liberty & Co 1926 Ambre de Carthage by Arys 1927 Narciris by Biette, Depinoix 1927 My Sin by Gabilla 1927 Monjoly by Lubin 1927 La Soiree by Richard Hudnut, Cristal Nancy or Cristal Romesnil 1927 Nuit de Stamboul by Ramey, Depinoix 1927 La Danse de Fleurs by Delettrez 1927 Vers la Joie by Rigaud 1927 Ambre Chinois by JE Atkinson 1927 Djer Lady by Kerkoff 1927 Lys Noir by Isabey, Frères Bobin 1927 Nuit Etolee de Bagdad by Diamant Bleu 1928 Un Jardin la Nuit by Arys 1928 Soir de Lune by Brecher 1928 Amber by Liberty & Co 1928 Cantique des Cantiques by Marques de Elorza, Verrières Leune 1928 Mes Cher Aimis by Arys 1928 Soo-San by Liberty & Co 1928 Jasmine by Liberty & Co 1928 Chypre by Liberty & Co 1928 Nuit de Mariage by Parfums de Paul, Depinoix 1928 Argentina by Marques de Elorza, Depinoix PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 für andere größere Produzenten, wie Dépinoix oder die Société parisienne de verreries. Im Allgemeinen bearbeitete Viard die Oberflächen [chargeait des finitions]. Julien Viard arbeitete auch mit Lucien Gaillard und René Lalique zusammen. 1929 Marche Nuptiale by Marques de Elorza 1929 Jockey Club by JE Atkinson 1929 La Comble by George Baring 1929 Femme Divine by Parfums Louette, Depinoix 1929 Valencia by Marques de Elorza 1930 Muguet by Harriet Hubbard Ayer 1930 Margot la Brune by Janey 1930 Soir d'Orient by Janey 1930 Chypre by Richard Hudnut 1930 Chypre by Le Galion 1930 Gardenia by Morin 1930 La Rêverie by Richard Hudnut 1930 Veronque by Marcel Guerlain 1930 Origan by Lugdor, Depinoix 1933 Embrujo de Sevilla by Myrurgia 1934 Lilas by Harriet Hubbard Ayer 1934 Tendre Poeme by Harriet Hubbard Ayer 1934 Panier Fleuri by Harriet Hubbard Ayer 1937 Femme Divine by Loulette, Depinoix 1939 Brumes by Le Galion 1940 Tulip Time by Harriet Hubbard Ayer ???? Sappho by Avenel, Depinoix ???? Trianerias by Bourjois,Depinoix ???? Violette by Parfums Nissery ???? Narcisse by Julia ???? Parfum Aux Fleurs by Charmion et Caresse Bis zum Tod seines Vaters Clovis 1927 (in dieser Zeit ist es manchmal schwierig, Vater und Sohn zu unterscheiden), produzierte Julien Viard eine erhebliche Menge von Modellen für Flakons, Dosen und Glasobjekten in erster Linie für französische, aber auch für amerikanische Parfumfabrikanten. Die Liste seiner Kooperationen ist auf dem neuesten Stand schwer zu beurteilen. Nach dem Tod von Julien Viard 1938 fusionierte das Atelier [l’atelier] mit dem Unternehmen C. Dépinoix & Fils. PK 2005-4, Christoph, SG, Puderdosen „Boudha“ und „Empire“ Verrerie d’Art Moderne Mau-Riel, Lyon, um 1925 https://fr.wikipedia.org/wiki/Julien_Viard Henri Julien Viard (Paris, 1883-1938), französischer Glaskünstler, Bildhauer und Dekorateur [sculpteurdécorateur verrier], gefeiert für seine Entwürfe von Parfümflakons in den 1920-er Jahren. Julien Viard schuf Hunderte von Designer-ParfümFlakons in den 1920-er Jahren, er erhielt seine Ausbildung zunächst für die Arbeit mit Bronze bei Antonin Mercie und seinem Vater, dem Bildhauer Clovis Viard (1857-1927). Letzterer war verbunden mit dem Pariser Betrieb Leblanc-Barbedienne, einem bekannten Metallgießer [fondeur réputé]. Während der Weltausstellung 1900 schuf Clovis ein dekoratives Kaminstück aus vergoldeter Bronze und Marmor zusammen mit Denys Puech, das von der Presse gelobt wurde. Auf dem Salon 1907 erhielt Julien von der Société des artistes français in der Kategorie „Gravur von Medaillen und Edelsteinen“ [gravure en médaille et sur pierre fine] eine Belobigung und eine Medaille der Sektion „Arts décoratifs“. Clovis Viard wurde auch bekannt für die Bearbeitung von Parfüm-Flakons zwischen 1900 und 1910 für „Rarissime“ von Caron, Paris. Um 1910 verwendete Julien Viard Bronze für die Modelle von Gläsern und für seine ersten Flakons, manchmal zusammen mit Henri Hamm (1871-1961). Julien und sein Vater gründeten um 1914 zusammen mit George Viollet-le-Duc (1874-1951) eine Glaswerkstatt [entreprise de verrerie] „C. & J. Viard“ in Montreuil-sous-Bois, die erst nach dem Ende des Krieges 1918 besonders aktiv wurde. Das Haus Viard entwarf Modelle für form-geblasene oder form-gepresste Gläser [soufflés ou moulés] im Einvernehmen mit den Auftraggebern, dann wurde eine Serie von Kristallgläsern für Baccarat entworfen und Stand 10.09.2015 SG: Marc Christoph hat mich auf eine Puderdose aufmerksam gemacht, die in eBay Frankreich versteigert wurde. Er hat dazu auch noch einige Seiten aus einem Katalog der Firma Mau-Riel, Lyon, gemailt. Der Katalog ist wahrscheinlich noch vor der Weltwirtschaftskrise 1929 entstanden. Die dort angebotenen gepressten Toiletten-Artikel sind noch deutlich dem französischen Jugendstil zuzuordnen. Nur wenige Gläser zeigen bereits den Stil des Art Déco, der seit 1925 von Frankreich ausgeht. Zufällig wurde gerade in eBay Frankreich eine weitere Dose von Mau-Riel aus blauem, mattiertem Pressglas angeboten. Besonders beachtenswert ist die Dose ohne Nummer „Corbeille à fruits“ auf Tafel 2. Diese Dose mit Früchten habe ich schon einmal gesehen, aber vergessen, wo es war. In den Musterbüchern Vallérysthal oder Portieux ist sie nicht zu finden. Christoph kennt sie nicht. Ob die Verrerie Mau-Riel die im Katalog angebotenen Gläser selber hergestellt hat oder sie nur weiter bearbeitet hat - wie beispielsweise die Glasverleger Heinrich Hoffmann oder Curt / Henry G. Schlevogt - kann nicht mehr aufgeklärt werden. Merkwürdig ist jedenfalls der Hinweis „Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries“. Manche Artikel erinnern an die Pressgläser, die Heinrich Hoffmann, Fabrik für Glaskunstwaren, Gablonz a. d. N., in seinem Musterbuch um 1927 [1930] angeboten hat. Heinrich Hoffmann gründete vor 1900 in Paris IIIe, Rue de Bretagne 63, ein Ladengeschäft „PIERRES POUR BIJOUTERIE“ und „PERLES ET TOUS GENRES“ [Sellner 1986, S. 82; Abb. 2001-02/508, Sammlung Stopfer]. Das Geschäft wurde ab 1927 bis 1929 (Beginn der Weltwirtschaftskrise) von seinem Schwiegersohn Henry G. Schlevogt und von seiner Tochter Charlotte geleitet. Bei der Suche 2015-09 habe ich ein Inserat der Verrerie Mau-Riel gefunden! (siehe unten!) PK 2015-2/56 Seite 25 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Abb. 2005-4/222 MB Mau-Riel um 1925, Einband und Drucker Verrerie d’Art Moderne Les Pâtes de Verre de Mau-Riel Bureaux et dépot 87, Avenue Berthelot, Lyon Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries Catalogue Imprimerie Léon Sézanne, 75 Rue de la Buire, Lyon ohne Datum Sammlung Christoph Abb. 2015-2/56-13 (2015-09) Inserat Mau-Riel, 87, Avenue Berthelot, Lyon; Paris: Dépôt et Magasins d’Exposition MM. Gauthé & Coursin, 41 Rue de Paradis Spécialiste en Reliefs Artistiques sur Verreries, Modéles inédits, Articles sans concurrence, Boites - Flacons - Vaporisateurs Garnitures de Toilette - Brule-Parfums et toutes créations originales et inédites, ohne Datum, um 1925, vor 1929 www.ebay.co.uk/itm/PUBLICITE-BRULE-PARFUMS-FLACONS-BOUTEILLES-MAU-RIEL-PERFUME-AD-1927-11E-/271096064944 MB Mau-Riel um 1925, Tafel o.Nr., Dosen 1, Slg. Christoph ohne Nr., Dose „Corbeille à fruits“ Seite 26 von 31 Seiten Nr. 5307, Dose „Boudha“, Nr. 6143, Dose „Empire“ PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz Abb. 2005-4/226 MB Mau-Riel um 1925, Tafel o.Nr., Dosen 1 und 2 Sammlung Christoph 2015-2 Abb. 2005-4/227 MB Mau-Riel um 1925, Tafel o.Nr., Flakons 1und 2 Sammlung Christoph Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 27 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 www.ebay.com/gds/Vintage-Viville-Perfumes/10000000004544820/g.html Viville of Paris, France, established in 1892 when Rene Albert Viville acquired Maison Camus, a company established in 1836 by Ernest Camus. They created low priced to luxury perfume presentations. Their best seller of the 19th century was the perfume Le Parfum des Femmes de France. The firm was later acquired by Yardley. 1904 Etoile de Napoleon 1909 Baccanale 1910 Baccara, reissued in 1930 1919 Oeillet 1920 Muguet de Mai 1930 Coeur de L'Ete 1930 Dame de Lague 1930 Ecaille 1930 Laquer Lady 1930 Peony 1930 Pres de Moi Seite 28 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 couleurs seulement! (La vente du 12 avril 2003 s'était effectuée sans catalogue ...) Quatre catalogues Viville „Parfumerie de l'Opéra“ (années 1910) vendus Hôtel des ventes de Corbeil Essonnes | 2003 Jean-Pierre Bonduelle, Flacons de Parfum 25 Octobre 2003 Exceptionnel ensemble de Flacons Grand Luxe des maisons: Yardley et Viville, 1900-1939 Expert: J.M. Martin-Hattemberg Plus une plaquette qu'un véritable catalogue: 4 pages Stand 10.09.2015 PK 2015-2/56 Seite 29 von 31 Seiten Pressglas-Korrespondenz 2015-2 Siehe unter anderem auch: PK 1999-1 SG, Pressglas als Luxus für Damen aus „besseren Kreisen“ oder zum Gebrauch der „kleinen Leute“? PK 1999-1 Barten, René Lalique und Die Frage der Serienproduktion; Auszug aus Barten, René Lalique Flacons 1910-1935 PK 1999-4 Barten, René Lalique und die Produktion von Pressglas ab 1908; Auszug aus Barten, René Lalique Flacons 1910-1935 PK 1999-4 Sellner, René Lalique und die Produktion von Pressglas ab 1918; Auszug aus Sellner, Glas in der Vervielfältigung PK 2000-6 Lněničková, Welt der Duftbehälter. Ausstellungs-Katalog Muzea skla a bižuterie, Jablonec nad Nisou 1999 [Schránky Vůní, České toaletní sklo od 18. století po současnost] PK 2000-6 Lněničková, Glashütten in Böhmen, die u.a. Flakons herstellten, darunter auch aus Pressglas PK 2001-5 Nový, Lisované sklo s umeleckými ambicemi - Heinrich Hoffmann a Curt Schlevogt [Pressglas mit künstlerischen Ambitionen] PK 2001-5 Nový, Ornela, Der Flug der Glasmöwe [Let skleneného racka] PK 2001-5 Nový, Ornela, Künstler, die für Hoffmann und Schlevogt arbeiteten PK 2002-4 Sims, Tschechoslowakische Parfüm-Flaschen - Die überwältigenden Opaques PK 2003-2 Nový, Lisované sklo a krystalerie v Jizerských Horách [Gepresstes Glas und Kristall aus dem Isergebirge] PK 2003-2 Anhang 10, SG, Schorcht, Musterbuch Glassexport Jablonecglass, um 1952 (Auszug) PK 2003-4 Anhang 06, SG, Jones-North, Musterbuch Glassexport „Ingrid“, um 1960 (Auszug) PK 2004-1 Anhang 21, Nový, Pressglas und Kristallerie im Isergebirge bis zum Jahr 1948 (Auszug), Jablonec 2002 PK 2004-2 o.V., Akciová společnost ORNELA, Desná v Jizerských horách PK 2005-2 Ricke, Aufbruch - Tschechisches Glas 1945 - 1980 PK 2005-2 Schlevogt, SG, Zum Schicksal der Firma Curt Schlevogt, Gablonz / Jablonec n. N., von 1945 bis 1948 PK 2005-3 Stopfer, Ein Musterbuch mit Flakons aus der ČSR von 1946 Musterbuch Glaswaren-Fabrik Josef Schmidt, Unter-Polaun, 1940 / 1946 PK 2005-3 Stopfer, Bemerkungen zum Buch „Czech Glass 1945 - 1980“, hrsg. von Helmut Ricke Flakons der Glaswaren-Fabrik Josef Schmidt, Polaun - nicht von Schlevogt PK 2005-3 Lorenz, SG, Flakon aus Malachitglas, Etiketten „Ingrid“ und „Made in Czechoslovakia“ wahrscheinlich eine staatliche Fälschung nach 1945 PK 2005-3 Anhang 06, SG, Ornela / Tichý, Stopfer, MB Josef Schmidt, Unter-Polaun [Dolní Polubný], 1939-1940 (Auszug) PK 2005-3 Anhang 14, SG, Stopfer, Musterbuch Glassexport Jablonecglass „Ingrid“, 1952 (Auszug) PK 2005-4 Christoph, SG, Puderdosen „Boudha“ und „Empire“, Verrerie d’Art Moderne Mau-Riel, Lyon, um 1925 PK 2006-1 SG, Bonbonniere „La Garçonne“, Verrerie d’Art Mau-Riel, Lyon, um 1925 PK 2006-2 Anhang 06, SG, Neumann, Spezialkataloge Bayel - Fains Pressglas - Hohlglas 1927, 1928 und 1932 (u.a. Toiletten-Artikel) PK 2006-3 Stopfer, SG, Pressglas-Stopfen und -Flakons aus alter und neuer Zeit - Tschechien 2006 Wer blickt hier noch durch? PK 2006-3 Stopfer, SG, Stopfen „Pelikan mit 6 Rundbögen“, Jablonecké sklárny, Desná, vor 1990 Stopfen „Fountain“, Jablonecké sklárny, Desná, vor 1990, Pesničák, Josefův Důl, um 2003 und ORNELA a.s., Desná, um 2006 PK 2006-4 SG, Flakons und Stopfen aus den 1930-er Jahren, originaler Hersteller unbekannt Reproduktionen der Sklářská dílna Josefův Důl - Jaroslav Pesničák, 2006 PK 2007-1 Nový, Künstlerische Kristallerie - Unter den Flügeln des Schmetterlings. Die Geschichte der Exportfirma Heinrich Hoffmann, Jablonec nad Nisou [Gablonz an der Neiße] PK 2008-1 SG, Bonbonniere „La Garçonne“, Verrerie d’Art Mau-Riel, Lyon, um 1925 PK 2008-3 Stopfer, SG, Künstlerisches Pressglas von Vogel & Zappe, Gablonz, 1930-er Jahre PK 2009-1 Handiak-Christophe, SG, Pressglas-Dose „Corbeille à fruits“ (Fruchtkorb), signiert „Mau-Riel, Paris“ PK 2009-2 SG, Ein wichtiges Buch: Christie Mayer Lefkowith, Glanzstücke der Parfümindustrie PK 2011-1 Schorcht, SG, Vase mit Blättern, Mau-Riel, um 1910, Puderdose mit Rosenblüte, Zerstäuber mit Tannenzapfen und eine Lampe mit Frauen und Rosen Seite 30 von 31 Seiten PK 2015-2/56 Stand 10.09.2015 Pressglas-Korrespondenz 2015-2 PK 2015-1 Chukanova, SG, Flakons für Parfüm in der Glassammlung des Museums WladimiroSusdal PK 2015-1 Chukanova, SG, Gefäße für Apotheken und Parfümerie der Betriebe Maltsov in der Glassammlung des Staatlichen Museums Wladimiro-Susdal PK 2015-1 SG, Chukanova, Flakons der Parfümfabrik „Adolphe Siou & Cie.“, Moskau, 1861 bis 1917 Auszug & Übersetzung aus Kozharinov, Russian Perfumery, 19th & Early 20th Centuries, Moskau 1998 Siehe unter anderem auch: WEB PK - in allen Web-Artikeln gibt es umfangreiche Hinweise auf weitere Artikel zum Thema: suchen auf www.pressglas-korrespondenz.de mit GOOGLE Lokal www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-1999-4w-barten-lalique.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2000-6w-lnenickova-duftbehaelter.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2002-4w-sims-opaques.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/stewart-reich-toilette-cloudglass.pdf PK 2003-4 www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2004-4w-erzepky-flakon-schlevogt.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2005-4w-christoph-mau-riel-1925.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-1w-christoph-vall-dose-kirschen-korb.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-1w-geisel-mau-riel-garconne.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-4w-gilbert-dose-wolff.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-4w-stopfer-schlevogt-toilette.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2008-3w-stopfer-vogel-zappe.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2006-3w-sg-reich-schale-rose.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/archiv/pdf/pk-2008-3w-05-mb-carlsfeld-1900.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-1w-handiak-dose-mau-riel.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-1w-vogt-reich-toiletten-reich-1934.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-2w-lefkowich-parfumflakons.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2009-2w-sg-schlevogt-flakon-rosen.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2010-3w-kuban-schlevogt-flakon-opak-rot.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-1w-schorcht-mau-riel-vase.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-2w-nicol-toilette-hund.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-4w-bodien-schmidt-flakons.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2011-4w-perrin-janov-dose.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-jeschke-website-parfum-bibliografie2012.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-novy-hoffmann-schlevogt-2012.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-ausst-hoffmann-schlevogt-2012.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-verges-schmidt-zappe-flakons.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2013-3w-schumann-toilettenset-damen.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2013-4w-bodien-perfumes-2014.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-1w-menay-schlevogt-mauder-1939.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-bodien-perfumes-2016.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-schumann-reich-toiletten-1934.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-schumann-inwald-kranich-1930.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-gerlach-inwald-kranich-1930.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2014-3w-stopfer-palda-toilette-garnitur-1930.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-1w-tschukanowa-flakons-russland-1917.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-1w-tschukanowa-parfuem-1917-museum.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-1w-sg-siou-parfuem-russland-1917.pdf www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2015-2w-ebay-viard-dose-schmetterlinge-1924.pdf http://www.museudelperfum.net/ Avda. 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