Eichendorff: Die Vollendung der Romantik

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Eichendorff: Die Vollendung der Romantik
FWU – Schule und Unterricht
AUDIO 24 00007 24 min
Eichendorff: Die Vollendung
der Romantik
16 Gedichte und ein Textausschnitt „Aus dem
FWU –
Leben eines Taugenichts“ das Medieninstitut
der Länder
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Lernziele –
nach Lehrplänen und Schulbüchern
Kennen lernen einer Auswahl aus dem lyrischen und epischen Schaffen Eichendorffs;
Beurteilung der Bedeutung Eichendorffs für
die Romantik; Auseinandersetzung mit der gestaltenden Interpretation der vorgetragenen
Werke.
Sängerleben
Die zwei Gesellen: Es zogen zwei rüstge
Gesellen (1818)
Wünschelrute: Schläft ein Lied in allen
Dingen (1835)
Die Audio-CD
Geistliche Gedichte
Abend: Gestürzt sind die goldnen Brücken
(1837)
Mondnacht: Es war, als hätt’ der Himmel
(1837)
Der Umkehrende: Du sollst mich doch nicht
fangen (1819-37)
Herbst: Es ist nun der Herbst gekommen
(1834)
Zeitlieder
Der neue Rattenfänger: Juchheisa! Und ich
führ den Zug (1823)
Zum Inhalt
Die 16 ausgewählten Gedichte und der Ausschnitt aus dem „Taugenichts“ werden gelesen von dem Schauspieler Wolf Frass. Die
Reihenfolge des Vortrags orientiert sich an
der Gliederung der ersten 1837 herausgegebenen Sammlung und berücksichtigt verschiedene Themen- und Lebenskreise; außerdem sind einige nachgelassene Gedichte
unterschiedlicher Entstehungszeit angefügt. Der Ausschnitt aus dem 1. Kapitel des
„Taugenichts“ bricht an einer Stelle ab, die
zur weiteren Lektüre animieren soll.
Romanzen
Das zerbrochene Ringlein: In einem kühlen
Grunde (1813)
Die einzelnen Gedichte und der Textausschnitt können direkt angewählt werden:
Nachgelassene Gedichte
Die Heimat: Denkst du des Schlosses noch
auf stiller Höh? (1819)
Nachtzauber: Hörst du nicht die Quellen
gehen (1846)
In Danzig: Dunkle Giebel, hohe Fenster (1842)
Gedichte
Prosa
Wanderlieder
Abschied: O Täler weit, o Höhen (1810)
Frische Fahrt: Laue Luft kommt blau
geflossen (1815)
Der frohe Wandersmann: Wem Gott will
rechte Gunst erweisen (1826)
Heimweh: Wer in die Fremde will wandern
(1826)
Sehnsucht: Es schienen so golden die Sterne
(1834)
Aus dem Leben eines Taugenichts (1826)
Ausschnitt: Anfang des 1. Kapitels bis „... In
diesem Schlosse ging es mir wunderlich...“
Editorische Anmerkungen
In der Regel folgen die Texte der 1837 erschienenen ersten Sammlung der Gedichte.
Abweichungen gibt es z. T. gegenüber den
Erstdrucken und späteren Ausgaben zu Lebzeiten des Dichters.
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Die CD-ROM
lichen Zeitgeschmack. Und doch ist Eichendorff nach wie vor fest in den Bildungsplänen des Deutschunterrichts verankert, sowohl mit Gedichten wie auch mit Prosatexten. Kaum eine Unterrichtseinheit zur Romantik kommt ohne Beispiele aus seinem
lyrischen Schaffen aus (hin und wieder wird
dabei auch ein Bezug zum Musikunterricht
hergestellt). In sehr vielen Lehrplänen ist
der „Taugenichts“ vorgesehen.
Auch wenn hervorgehoben wird, dass
Eichendorff entlang den Stationen seines
Lebens und in deutlichem Bezug zu seiner
Umwelt und seiner Zeit gedichtet hat, wird
in der Regel nicht der Versuch einer Gesamtschau gemacht. Vielmehr geht es meistens um eine repräsentative Auswahl aus
seinem Werk. Die Interpretationsarbeit
stützt sich im Wesentlichen auf „typisch romantische“ Themen wie Natur, Gefühl, Geheimnis, Todessehnsucht, Volkstümlichkeit.
Im Mittelpunkt der Analysen steht der für
Eichendorff typische Sprachstil: einfache
Begriffe, Verse mit immer wiederkehrenden
Leitwörtern, ohne anspruchsvolle Rhythmen
und Wortmelodien. Besungen werden elementare Gefühlswelten, ohne dass der Dichter sich mit seinem Ich vordrängt. Das Ich
ist jedoch als Standpunkt, von dem aus die
Erlebnisse ihren Gefühlsgehalt bekommen,
erkennbar.
Gerne werden im Unterricht auch Vergleiche
mit anderen Gedichten gesucht – sowohl
von romantischen Zeitgenossen Eichendorffs wie auch modernen: Zum Beispiel eine Gegenüberstellung von Georg Heyms
„Gott der Stadt“ und Eichendorffs „In Danzig“. Vergleiche lassen sich auf vielen Ebenen anstellen: Motive (z. B. „Wanderung“),
Bilder („Wald“, „Garten“, „Zauber“), Sprache
(Adjektive, Adverbien, Konjunktiv).
Einer Untersuchung wert ist auch die Frage,
Zum Inhalt
Auf der CD-ROM finden sich ergänzende Materialien zum besseren Verständnis und zur
Interpretation der Texte:
• Eine tabellarische Kurzbiographie Joseph
von Eichendorffs stellt Lebensdaten zusammen, die für seine Entwicklung als Romantiker von besonderer Bedeutung sind.
• Ein Werkverzeichnis bietet einen Überblick über das literarische Schaffen
Eichendorffs.
• Ein Kurzessay verdeutlicht Zusammenhänge zwischen Leben und Werk.
• Ausschnitt aus dem Tagebuch mit Eintragungen zum September 1805, in denen
Eichendorff eine Reise nach Hamburg
schildert
• Interpretationshilfen zu einzelnen Gedichten und dem „Taugenichts“
• Hinweise zur Verwendung im Unterricht
• Begleitheft
• Literaturangaben. Sie weisen vor allem
auf solche Werke hin, in denen Interpretationen zu den ausgewählten Gedichten
und Texten zu finden sind.
• Die Links sind auf Ergiebigkeit hin überprüft und entsprechend kommentiert worden.
Audio-CD und CD-ROM
Zur Verwendung
Eichendorff im Unterricht
Eichendorffs Werk hat nicht mehr den überspannten Stellenwert wie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; es entspricht in
vielen Zügen auch nicht dem oberfläch3
worin die bis weit ins 20. Jahrhundert reichende Volkstümlichkeit der Eichendorffschen Gedichte inhaltlich und sprachlich begründet ist.
Für die Behandlung des am häufigsten aufgeführten Prosatextes „Aus dem Leben eines Taugenichts“ gibt es Unterrichtseinheiten, die in bis zu acht Doppelstunden die Figurencharakterisierung und Erzählstruktur,
die Leitmotive und -symbole, die Gegenüberstellung von Künstlerdasein und Philistertum behandeln. Bei der Behandlung dieses Textes sollten biographische Bezüge
hergestellt werden.
Weitgehend ausgespart im Deutschunterricht bleiben Tagebücher und Briefe sowie
literaturtheoretische und politische Texte.
Als Hintergrundinformation sind sie jedoch
ergiebig für eine gezielte Interpretation des
Werkes, vor allem wenn es darum geht, den
angeblich ausschließlichen Romantiker
Eichendorff auch als jemanden zu begreifen, der einen neuen Zugang zur Wirklichkeit schafft und damit durchaus Züge des
Realismus vorwegnimmt. Auf der CD-ROM
findet sich daher ein Tagebuchauszug, in
dem eine Reise nach Hamburg im September 1805 beschrieben wird.
Eichendorff hat sich nicht allzu sehr auf den
Streit der Zeit eingelassen (Vormärz und Revolution 1848/49); umso kostbarer sind ge-
rade jene Texte, in denen er verklausuliert
oder explizit Position bezieht („Auch ich war
in Arkadien!“ sowie „Libertas und ihre
Freier. Ein Märchen“).
Der gedruckte und der gestaltete Text
Der Vortrag eines Gedichts ist bereits der
Einstieg in eine Interpretation: Das liegt
nicht nur an der Art des Vortrags, die selbstverständlich schon eine gewisse Stimmung
vermittelt, sondern auch an den unterschiedlichen Assoziationen, die durch das
Hören eines Gedichts veranlasst werden. Mit
der unterschiedlichen Aufmerksamkeit von
Leser und Hörer ist auch eine unterschiedliche Wahrnehmung verbunden. Ähnliches
gilt für das Zuhören bei der Lesefassung des
„Taugenichts“. Da der Text an einer „spannenden“ Stelle abbricht, ergibt sich hier zusätzlich die Chance, die Phantasie spielen zu
lassen und nach der „Fortsetzung“ zu fragen.
Der Sprecher Wolf Frass
Wolf Frass ist als Schauspieler auf der Bühne (Düsseldorf, Berlin und Hamburg) und im
Fernsehen (Tatort, Großstadtrevier, Die Rettungsflieger) tätig. Auch bei Hörspielen,
Synchronisationen und Lesungen hat er mitgewirkt. Wolf Frass wurde 1948 geboren und
lebt in Hamburg.
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Herkunftsnachweis und Produktionsangaben
Audio-CD:
,Texte: Joseph von Eichendorff
Sprecher: Wolf Frass
Regie: Joachim Paschen
Aufnahme: CSC-Music, Hamburg
CD-ROM:
Tagebuchauszug Eichendorffs nach: Reisebriefe
deutscher Romantiker.
Verlag Rütten & Loening, Berlin 1979. Mit freundlicher Genehmigung der Aufbau Media GmbH
Biographie, Werkverzeichnis, Kurzessay, Interpretationshilfen, Unterrichtshinweise, Begleitheft,
Literaturangaben, Links: Dr. Joachim Paschen
Produktion
CSC-Music, Hamburg, im Auftrag des
FWU Institut für Film und Bild, Grünwald 2007
Begleitheft und Gesamtkonzeption
Dr. Joachim Paschen
Titelfoto: Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
danimage–fotolia
Pädagogische Referentin im FWU
Annegert Böhm
Verleih durch Landes-, Kreis- und Stadtbildstellen,
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Verkauf durch FWU Institut für Film und Bild,
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© 2007
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Links
http://gutenberg.spiegel.de/autoren/
eichndrf.htm
Zusammenstellung zahlreicher Werke
Eichendorffs sowie einer fast vollständigen
Sammlung der Gedichte
http://www.xlibris.de/Autoren/Eichendorff/
Eichendorff-Biographie/EichendorffBiographie-01.htm
Vielfältige Informationen über Leben und
Werke sowie Literaturangaben
http://www.joseph-von-eichendorff.de/
Ausführliche Zeittafel zum Leben Eichendorffs
http://www.textlog.de/eichen-gedichte.html
Gedichtsammlung letzter Hand von 1841
mit Suchmöglichkeiten
http://de.wikisource.org/wiki/Joseph_von_
Eichendorff
Ein Teil der Werke in kommentierten „Ausgaben“
http://lbs.hh.schule.de/welcome.phtml?
unten=/faecher/deutsch/autoren/
eichendorff/index.htm
Zusammenstellung zahlreicher kommentierter Links
http://www.beepworld3.de/members21/
jo_aenne/eichendorffgedichte.htm
Angebot für die Interpretation von Gedichten („Danzig“ und „Der Umkehrende“)
http://de.wikipedia.org/wiki/Aus_dem_
Leben_eines_Taugenichts
Zusammenstellung wesentlicher Informationen zur Novelle
http://www.ub.fu-berlin.de/internetquellen/
fachinformation/germanistik/autoren/
multi_cde/eichen.html
Umfangreiche Linkliste mit wissenschaftlichem Anspruch
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Eichendorff: Die Vollendung der Romantik
16 Gedichte und ein Textausschnitt
„Aus dem Leben eines Taugenichts“
Joseph von Eichendorff (1788–1857) ist einer der wichtigsten Repräsentanten der Spätromantik, einiges aus
seinem lyrischen Werk hat fast Volksliedcharakter bekommen. Die Gedichtauswahl des Hörbuchs orientiert
sich an der Gliederung der ersten 1837 herausgegebenen Sammlung und berücksichtigt verschiedene Themen- und Lebenskreise, so dass, über seine bekannteste Lyrik hinaus, ein guter Überblick über das gesamte
Werk vermittelt wird. Als Beispiel für Eichendorffs Prosa
ist der Anfang aus dem „Taugenichts“ zu hören.
Alle Texte wurden für die CD neu gesprochen. Die beigefügte CD-ROM enthält Angaben zu Biographie und Werk
des Dichters, einige ergänzende Texte sowie Hinweise
zur Verwendung im Unterricht.
Schlagwörter
Eichendorff, Literatur, Romantik, Spätromantik, Lyrik, Prosa
Deutsch
Literatur • Lyrik, Epik, Literaturgeschichte 19. Jahrhundert
Allgemeinbildende Schule (5–13)
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Weitere Medien
24 00003 Mit Pauken und Trompeten:
Musikinstrumente hören und erkennen. Audio-CD/CD-ROM
24 00005 Heinrich Heine – Lyrik und Prosa:
Literarisches Porträt eines Zerrissenen. Audio-CD/CD-ROM
24 00006 Astrid Lindgren in vier Kapiteln: Ausschnitte aus
„Bullerbü“, „Kalle Blomquist“, „Ronja Räubertochter“,
„Mio mein Mio“. Audio-CD/CD-ROM