Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden
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Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden
PR Üb er re i c ht du AX rc h ISR 2 0 AT 13 GEB ER Unkrautmanagement auf Wiesen und Weiden Vorbeugende Maßnahmen gegen Unkräuter x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x (x) x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x 3 x x x x x hn itth w ä ch nit ieder ufigke t du zeitp holte it bz ng un M w. von kt zur ahd S am Ve Wi Ve en rm ed rm bild eie eid rho un un lte g gv r Ti o e n fsc Ve N arb hn rm itt eid en ver un gv let on zun B ge o Ve d n e rm nve eid r d un ich gv tun on Sc g Üb ha rfe erd sE ün Int gg gu en en ng siv u n eB dN ew ac eid hsa un at go de r Na Wa ch lze ma n hd En a u tw fW äss eid eru e ng ,D rai na ge Sc rS er he Frü Bildquellen: Botanischer Garten Uni Karlsruhe (www.uni-karlsruhe.de) sowie Bildarchive der mitarbeitenden Autoren Druck: KB Offset, Regau © Jänner 2005, 1. Auflage, 15.000 Stück © Dezember 2005, 2. Auflage, 18.000 Stück © Jänner 2012, 3. überarbeitete Auflage, 31.000 Stück © Jänner 2013, 4. überarbeitete Auflage, 11.500 Stück gd Herausgeber: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Vöttinger Straße 38, 85354 Freising Telefon 0049 (0)8161/715651 www.LfL.bayern.de Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI) Auf der Gugl 3, 4021 Linz www.lfi.at un Fachautoren: Josef Ettl, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Peter Frühwirth, Landwirtschaftskammer Oberösterreich Josef Galler, Landwirtschaftskammer Salzburg Klaus Gehring, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Markus Grundner, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Hubert Köppl, Landwirtschaftskammer Oberösterreich Johann Thalhammer, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf Helmut Weislmaier, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Deggendorf öh 2 Unsere Wiesen und Weiden sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Kulturlandschaft. Sie bilden die Brücke zwischen Wald und Ackerland und können nur über den Wiederkäuermagen sinnvoll verwertet werden. Das Grünland kennt über 200 verschiedene Pflanzenarten. Dazu zählen auch Giftpflanzen und minderwertige Platzräuber, die aus der Sicht der Tierernährung unerwünscht sind. Neben Boden- und Klimaeinflüssen wird die botanische Zusammensetzung unserer Wiesen auch von der Bewirtschaftung geprägt. Aufgabe dieser Bewirtschaftung ist es, durch eine standortangepasste Düngung und Nutzung die jeweiligen Leitgräser bzw. Pflanzengesellschaften zu forcieren und bei Überhandnehmen einzelner Pflanzenarten regulierend einzugreifen. Eine einseitige Verunkrautung der Wiesen und Weiden kann mehrere Ursachen haben. Hier sind Standortmängel (nasse, luftarme Böden, Schatten etc.), natürliche Schäden (Mäuse, Engerlinge, Auswinterungsschäden, Pilzbefall wie Rost, Schneeschimmel etc.) und auch Bewirtschaftungsfehler zu nennen. Dazu zählen vor allem Düngungsfehler, Übernutzung, Narbenverletzungen und Bodenverdichtung, aber auch zu späte Nutzung und mangelhafte Grünlandpflege. Neben vorbeugenden Maßnahmen sind vielfach mechanische und in Einzelfällen auch chemische Pflanzenschutzmaßnahmen erforderlich, um den Pflanzenbestand wieder zu sanieren. Die folgende Broschüre soll aufzeigen, welche Maßnahmen zur Lenkung des Pflanzenbestandes bzw. zur Bekämpfung einzelner Unkräuter möglichst effizient und umweltverträglich sind. Hinweis zum Naturschutz: Geschützte Pflanzenarten und – bestände dürfen durch Pflegemaßnahmen nicht geschädigt werden! Erh Gute Wiesen sind gepflegte Wiesen Adlerfarn Ampfer Bärenklau Beinwell Binsen Brennnessel Distel Giersch Hahnenfuß Huflattich Kohldistel Kreuzkraut-Arten Laucharten Löwenzahn Pestwurz Schafgarbe Scharbockskraut Spitzwegerich Storchschnabel Wiesenkerbel Wiesenkümmel Wiesenlabkraut Zypressenwolfsmilch Bürstling Gemeine Rispe Quecke Rasenschmiele Weiche Trespe Wolliges Honiggras Giftpflanzen chemische Bekämpfung Pflanzenart und Toxin Vorbeugung und mech. Bekämpfung Adlerfarn ▶wiederholte Mahd bei voller Entwicklung der Wedel ▶Walzen - Zerquetschen der Wurzelköpfe ▶evtl. Kalkung - pH-Wert kontrollieren ▶Nachsaat ▶Beweidung (Trittflächenschädigung) Glyphosate ▶wiederholter Frühschnitt ▶Walzen und Nachsaat Triclopyr Pteridium aquilinum Pteritansäure RiesenBärenklau Wirkstoff Präparat z. B. Roundup Solid Triclopyr Garlon 4 Amidosulfuron Hoestar + Netzmittel Garlon 4 Heracleum mantegazzianum Furocumarine Beinwell Symphytum officinale Pyrolizidin-Alkaloide Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration ▶intensive Beweidung oder Walzen- und Nachsaat ▶Vielschnittnutzung ▶evtl. Entwässerung Glyphosate Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex + Netzmittel Hoestar Steroid-Alkaloide Kriechender Hahnenfuß Ranunculus repens Protoanemonin Klee Gras ◐ 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l - - ◐ 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 2 g auf 10 l SE - (+) + ● 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ● 0,3 l auf 1,0 l DS - - - ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 2 g auf 10 l SE 60 g (+) + ● 0,3 l auf 1,0 l DS - - - ◕ 0,2 l auf 10 l SE - - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE - - + z. B. Roundup Solid + Netzmittel Amidosulfuron Veratrum album Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Vorsicht Hautkontakt: verursacht starke Verbrennungen! 4 Weißer Germer Verträglichkeit ▶wiederholter Frühschnitt ▶Ausdrehen mit Abriss der zwiebelähnlichen Wurzel vor einer Regenperiode ▶Ausstechen mit Ampferstecher Glyphosate z. B. Roundup Solid Dicamba + Mecoprop Rumexan MCPA + Dicamba Banvel M ▶Frühschnitt und N-Düngung ▶Nachmahd nach Beweidung ▶nicht fräsen ▶Bodenverdichtung vermeiden, d. h. keine Belastung von schweren Böden bei Nässe MCPA + Dicamba ◕ - 6,0 l - + ◕ - 1,5 + 1,5 l - + ◕ - 2,0 l - + ◕ - 3,0 l - + Banvel M 2,4 D + MCPA U 46 D + U 46 M Dicopur 500 fl. + Dicopur M Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop Rumexan 5 Giftpflanzen chemische Bekämpfung Pflanzenart und Toxin Vorbeugung und mech. Bekämpfung Scharfer Hahnenfuß ▶Bodenverdichtung vermeiden, d.h. kein Belastung von schweren Böden bei Nässe ▶Vorverlegung des 1. Schnittes vor der Blüte ▶Nachmahd nach Beweidung ▶Kalkstickstoff-Düngung auf taufrischen Bestand ▶Heunutzung reduziert Belastung ▶Vernässung vermeiden, evtl. Entwässerung MCPA ▶ intensivere Düngung und Nutzung ▶ zweimaliger Frühschnitt im selben Jahr ▶ Beweidung oder Walzen fördert die Narbenverdichtung und beschädigt die Zwiebel ▶ Ausziehen nach Erscheinen der Kapsel ▶ Düngung mit Jauche 2,4 D + MCPA ▶ frühe Nutzung (Abblühen verhindern) ▶ wiederholte Mahd und Nachsaat ▶ intensivere Bewirtschaftung Aminopyralid + Fluroxypyr Ranunculus acer Protoanemonin Herbstzeitlose Cholchicum autumnale Colchizin Kreuzkraut-Arten Greiskräuter Senecio sp. 6 Wirkstoff Präparat Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration U 46 M, Dicopur M 2,4 D + MCPA U 46 D + U 46 M Dicopur 500 fl. + Dicopur M MCPA + Dicamba Banvel M Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha ◕ - 2,0 l ◕ - ● - Dicamba + Mecoprop Rumexan Gras (+) + 1,5 + 1,5 l - + 6,0 l - + 1,5 + 1,5 l im Frühjahr - + 0,1 + 0,1 auf 10 l ◐ 0,2 auf 10 l SE 6,0 l - + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ - 3,0 l - + SE Banvel M Simplex Klee ◐ U 46 D + U 46 M Dicopur 500 fl. + Dicopur M MCPA + Dicamba Verträglichkeit 7 Alkaloide Lauch-Arten Allium sp. Lauchöl Ross-Minze Mentha longifolia Menthol ▶Vorweide mit Jungvieh bzw. Walzen zum Dicamba + Mecoprop Rumexan Quetschen der Zwiebel MCPA + Dicamba ▶Vorverlegung des 1. Schnittes Banvel M ▶Silagenutzung reduziert Belastung (teilw. Zersetzung des Lauchöls bei Milchsäuregärung) ▶Nachmahd auf Weiden ▶Frühschnitt und wiederholte Mehrschnittnutzung ▶evtl. Entwässerung Dicamba + Mecoprop Rumexan + Netzmittel MCPA + Dicamba Banvel M + Netzmittel Glyphosate z. B. Roundup Solid + Netzmittel ◐ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + ◐ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ◕ 0,3 l auf 1,0 l DS - - - Giftpflanzen Pflanzenart und Toxin Vorbeugung und mech. Bekämpfung Sumpfschachtelhalm ▶Düngung mit Ammonsulfat und intensivere Nutzung zur Förderung der Gräser ▶evtl. Entwässerung ▶Verdichtungen vermeiden Equisetum palustre Ackerschachtelhalm Equisetum arvense chemische Bekämpfung Wirkstoff Präparat Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration MCPA U 46 M, Dicopur M MCPA + Dicamba Banvel M Dicamba + Mecoprop Rumexan Spermidin-Alkaloide Triclopyr Garlon 4 Scharbockskraut Feigwurz Ranunculus ficaria 8 Protoanemonin Wiesenschaumkraut Verträglichkeit Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Klee Gras ◐ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l (+) + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + ◕ 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ● 0,2 l auf 10 l SE - - - ● 1,5 g auf 10 l SE 45 g + (+) ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l (+) + ▶Vermeidung lückiger Bestände ▶Nachsaat bzw. Vorweide mit Übersaat bei lückigem Bestand im zeitigen Frühjahr ▶Entzugsgerechte Düngung, Förderung der Obergräser ▶Anwelksilage und Heuwerbung bevorzugen Glyphosate ▶Düngung zur Förderung der Gräser ▶Nachsaat lückiger Bestände MCPA ▶Düngung zur Förderung der Gräser ▶Umtriebsweide statt Standweide MCPA + Dicamba ● 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ● 0,2 l auf 10 l SE 2,0 bis 3,0 l - + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Cardamine pratensis z. B. Roundup Solid Thifensulfuron Harmony SX Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex Dicopur M, U 46 M Senföl ZypressenWolfsmilch Euphorbia cyparissas Saponin Banvel M Dicamba + Mecoprop Rumexan Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex 9 Minderwertige Platzräuber Pflanzenart Stumpfblättriger Ampfer Rumex obtusifolius Vorbeugung und mech. Bekämpfung chemische Bekämpfung Wirkstoff Präparat ▶Narbenverletzung vermeiden (Ampfer ist Lichtkeimer) ▶Aussamen verhindern (Köpfen) ▶Nachmahd bei Weide ▶Nachsaat zur Förderung einer dichteren Grasnarbe ▶Ausstechen (mind. 10 bis 15 cm tief) ▶nutzungs- und bedarfsgerechte Düngung ▶Ausfräsen mit Nachsaat ▶Kurzrasenweide kann den Besatz reduzieren Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration Thifensulfuron ● + (+) 0,2 l auf 10 l 2 l auf 10 l SE R 3,0 l - + 67 ml auf 10 l 0,4 l auf 10 l SE R 2,0 l - + 0,1 l auf 10 l 0,6 l auf 10 l SE/DS R 2,0 l - + ● 0,3 l auf 1,0 l DS - - Dicamba + Mecoprop ● Fluroxypyr + Triclopyr ● Ranger Glyphosate ● z. B. Roundup Solid Almampfer ▶regelmäßige Pflege der Lägerfluren Rumex alpinus ◐ SE DS 45 g + (+) 0,3 l auf 1,0 l DS - - - 0,1 l auf 10 l 0,6 l auf 10 l SE/DS R - - + Triclopyr + 2,4 D ● 0,1 l auf 10 l SE - - + Triclopyr ● 50 ml auf 10 l SE 1,0 l - + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + 67 ml auf 10 l 0,4 l auf 10 l SE R 2,0 l - + 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - SE - + Glyphosate Aminopyralid + Fluroxypyr ● ◕ Simplex Große Brennnessel Urtica diocia ▶wiederholter Frühschnitt ▶Nachmahd bei Weide ▶Nachsaat 4,0 l umbruchlose Erneuerung 1,5 g auf 10 l 3,5 g auf 10 l Thifensulfuron Harmony SX z. B. Roundup Solid 10 Gras 45 g Rumexan Simplex Klee SE DS R Aminopyralid + Fluroxypyr Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha 1,5 g auf 10 l 3,5 g auf 10 l 11 g auf 10 l Harmony SX Verträglichkeit Genoxone ZX Garlon 4 Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex Fluroxypyr + Triclopyr ● Ranger Gundermann Gundelrebe Glechoma hederacea ▶Nutzungsgerechte Düngung zur Förderung der Gräser Glyphosate ◕ z. B. Roundup Solid Dicamba + MCPA Fluroxypyr + Triclopyr Banvel M + Ranger ◕ - 0,2 l + 0,1 l auf 10 l 4,0 l + 2,0 l 11 Minderwertige Platzräuber chemische Bekämpfung Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Hirtentäschel Thifensulfuron ▶nachsäen lückiger Bestände Harmony SX ▶zeitiger Schnitt im Frühjahr zur Verhinderung der Aussamung Capsella bursa-pastoris Huflattich Tussilago farfara Wirkstoff Präparat Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration ◕ - Verträglichkeit Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Klee Gras + (+) - - - + 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - 2,0 l - + 45 g Glyphosate ◕ 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l ▶ wiederholte Mahd und Nachsaat z. B. Roundup Solid umbruchlose Erneuerung ▶ Beweidung zur Schädigung der ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l Aminopyralid + Vegetationskegel ▶ Beseitigung wasserstauender Bodenschichten Fluroxypyr Simplex Kratzdistel Cirsium arvensis 12 Pestwurz Petasites hybridius Pfennigkraut Lysimachia nummularia ▶regelmäßiger Frühschnitt vor der Blüte zur Verhinderung des Aussamens ▶Nachmahd bei Weiden, Überbeweidung vermeiden ▶Ausstechen ▶Förderung einer dichten Grasnarbe durch Düngung und Nachsaat Glyphosate ● 0,3 l auf 1,0 l ● 0,1 l auf 10 l DS z. B. Roundup Solid Aminopyralid + Fluroxypyr SE 13 Simplex ▶wiederholte Mahd und Nachsaat Glyphosate ◕ - z. B. Roundup Solid ▶Beweidung zur Schädigung der Vegetationskegel ◐ 0,2 l auf 10 l SE Dicamba + Mecoprop ▶Beseitigung wasserstauender Bodenschichten Rumexan ▶Nutzungsgerechte Düngung zur Förderung der Gräser Glyphosate ◕ - z. B. Roundup Solid 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - 3,0 l - + 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - Minderwertige Platzräuber chemische Bekämpfung Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung StorchschnabelArten ▶Verdrängung durch frühere und öftere Nutzung Dicamba + Mecoprop Rumexan ▶Beweidung oder Walzen zur Triclopyr Quetschung der Wurzelstöcke Geranium sp. Wirkstoff Präparat Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr Ranger Aminopyralid + Fluroxypyr Verträglichkeit Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Klee Gras ● 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + ● 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Simplex TaubnesselArten Lamium sp. ▶häufige und frühe Nutzung mit Nachsaat zur Förderung einer dichten Grasnarbe ▶evtl. Entwässerung Triclopyr Garlon 4 Fluroxypyr + Triclopyr Ranger Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex 15 14 Vogelmiere Hühnerdarm Stellaria media MCPA + Dicamba ▶scharfes Eggen Banvel M ▶Nachsaat lückiger Bestände ▶Kalkstickstoff 3,0 dt/ha auf taufeuchte Pflanzen Mecoprop-P Duplosan KV Schlangenknöterich Polygonum bistorta 6,0 l - + - 2,0 l - + 3,0 l - + SE 2,0 l - + ◕ - Fluroxypyr + Triclopyr ● 67 ml auf 10 l ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 3,0 l - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Ranger ▶Frühjahrsweide mit Schafen ▶verstärkte Düngung und Nutzung zur Förderung der Gräser ▶Frühschnitt gegen Samenbildung ▶evtl. Entwässerung ▶Nachsaat - Dicamba + Mecoprop Rumexan Wiesenknöterich ◕ ● Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex Dicamba + Mecoprop Rumexan MCPA + Dicamba Banvel M Fluroxypyr + Triclopyr Ranger Minderwertige Platzräuber Pflanzenart Vorbeugung und mech. Bekämpfung Sträucher, verholzte Unkräuter und Brombeeren ▶ Tiefschnitt und Beweidung ▶ Ziegenweide Binsen ▶wiederholter Tiefschnitt ▶Verbesserung der Düngung ▶evtl. Entwässern ▶vermeiden von Bodenverdichtungen Juncus sp. Bürstling Borstgras Nardus stricta chemische Bekämpfung Wirkstoff Präparat Triclopyr Garlon 4 2,4-D + Triclopyr Genoxone ZX Einzelbekämpfung Wirkung Mittel-Konzentration Verträglichkeit Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Klee Gras ● 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ● 0,1 auf 10 l SE - - + 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + 0,3 l auf 1,0 l DS 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - ◕ Triclopyr Garlon 4 ◕ Glyphosate z. B. Roundup Solid ▶Tiefschnitt mit Häckseln ▶Kalkung und PK-Düngung (Zeiger für Nährstoffarmut) ▶Nachsaat von 2 kg/ha Weißklee (Weidetyp) 17 16 Rasenschmiele Deschampsia caespitosa Gemeine Rispe Poa trivialis ▶ mehrmaliger Tiefschnitt ▶ intensive Beweidung, ▶ Kalkstickstoff auf den Horst ▶ Nachmahd ▶ evtl. Entwässern ▶ mechanische Bekämpfung durch z. B. Federzahnstriegel mit Nachsaat ▶ vermeiden von Bodenverdichtungen besonders auf schweren Böden ▶ Kurzrasenweide kann den Besatz reduzieren Glyphosate ◕ 0,3 l auf 1,0 l ● - DS z. B. Roundup Solid Glyphosate z. B. Roundup Solid Glyphosate z. B. Roundup Solid ◕ - - - 4,0 l - umbruchlose Erneuerung - 4,0 l umbruchlose Erneuerung 0,6 bis 0,75 l selektive Erneuerung mit Fachberatung (+) (+) Fakultative Unkräuter Pflanzenart und Ungräser Kritische Werte Bärenklau Heracleum sphondylium 30 % Grünnutzung 20 % Heunutzung Wiesenflockenblume Centaurea jacea Vorbeugung und mech. Bekämpfung ▶ intensive Beweidung oder Walzen bei leicht feuchtem Boden und ca. 15 cm Höhe des Bärenklau ▶ häufiger und früher Schnitt vor Blühbeginn ▶ Nachsaat ▶ Überdüngung vermeiden ▶ früher Grumetschnitt ▶Nachmahd auf der Weide ▶intensivere Bewirtschaftung ▶Nachsaat chemische Bekämpfung Wirkstoff Präparat Wirkung Fluroxypyr + Triclopyr Ranger Triclopyr Garlon 4 Dicamba + Mecoprop Rumexan MCPA + Dicamba Banvel M Aminopyralid + Fluroxypyr Einzelbekämpfung Mittel-Konzentration Verträglichkeit Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Klee Gras ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ● 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ◐ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + ◐ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ◕ 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Simplex Giersch Geißfuß oder Erdholler Aegopodium podagraria 18 ▶ häufige und frühe Nutzung ▶ Vorverlagerung des 1. Schnittes ▶ Vorweide im Frühjahr ▶ Überdüngung vermeiden Triclopyr Garlon 4 19 Vorsicht: lange queckenartige Wurzelausläufer (keinesfalls fräsen) Behaarter Kälberkropf Chaerophyllum hirsutum Kohldistel Cirsium oleraceum ◕ 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + Fluroxypyr + Triclopyr ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + MCPA ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l (+) + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + ● 0,1 auf 10 l SE - - + ◕ 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + ▶frühere und intensivere Nutzung vor allem beim 1. Aufwuchs ▶Beweidung oder Walzen ▶Nachsaat Triclopyr ▶ Vorverlegung des 1. Schnittes ▶ intensivere Düngung und Nutzung ▶ evtl. Entwässern Garlon 4 Ranger U 46 M Dicamba + Mecoprop Rumexan 2,4-D + Triclopyr Genoxone ZX Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex Fakultative Unkräuter Pflanzenart und Ungräser Kritische Werte Wiesenkerbel Anthriscus sylvestris 30 % Grünnutzung 20 % Heunutzung Sumpfkresse Rorippa palustris Vorbeugung und mech. Bekämpfung ▶ intensive Beweidung oder Walzen bei leicht feuchtem Boden und ca. 15 cm Höhe ▶ Düngung mit schwelfelsaurem Ammoniak ▶ häufiger und früher Schnitt vor Blühbeginn ▶ Nachsaat ▶ Überdüngung vermeiden ▶Umtriebsweide statt Standweide ▶intensive Weidepflege ▶Düngung zur Förderung der Gräser chemische Bekämpfung Wirkstoff Präparat Wirkung - - 1,5 l + 1,5 l - + 50 ml auf 10 l SE 2,0 l - + ◐ 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + + (+) Carvum carvi 25 % Heu und Gras mehrjährige Pflanze, nicht trittempfindlich Löwenzahn ▶intensive Frühjahrsbeweidung ▶Nachsaat ▶Kalkstickstoff mit 3,0 dt/ha im Frühjahr auf taufrischen Bestand im frühen Knospenstadium vor der Blüte 30 % Grünnutzung 20 % Heunutzung - ◕ ▶früher Schnitt vor allem beim 2. Aufwuchs vor Thifensulfuron ◐ Samenreife, weil meist zweijährige Entwicklung Harmony SX ▶Nachmahd auf Weide ▶Nachsaat Taraxacum officinale - Gras Triclopyr Ranger Klee ◕ U46D + U46M Dicopur 500 fl + Dicopur M Fluroxypyr + Triclopyr Wiesenkümmel - Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha 2,4 D + MCPA Garlon 4 20 - Einzelbekämpfung Mittel-Konzentration Verträglichkeit 0,1 l + 0,1 l auf 10 l SE 1,5 g auf 10 l SE 45 g 21 MCPA + Dicamba Banvel M MCPA + 2,4 D U 46 M + U 46 D Dicopur M + Dicopur 500 fl. Fluroxypyr + Triclopyr Ranger Dicamba + Mecoprop Rumexan Aminopyralid + Fluroxypyr ● - 3,0 l - + ◕ - 1,5 l + 1,5 l - + ● - 2,0 l - + ● - 2,0 l - + ● - 2,0 l - + Simplex Labkraut-Arten Galium sp. ▶ tiefe Reinigungsschnitte ▶ Vorverlegung des 1. und 2. Schnittes ▶intensive Beweidung mit sauberer Weidepflege (Nachmahd) Dicamba + Mecoprop Rumexan Fluroxypyr + Triclopyr Ranger Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex ◕ ● ● 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + 67 ml auf 10 l SE 2,0 l - + 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Fakultative Unkräuter Pflanzenart und Ungräser Vorbeugung und mech. Bekämpfung chemische Bekämpfung Wirkstoff Präparat Kritische Werte Schafgarbe Wirkung ▶frühe Nutzung zur Verhinderung der Dicamba + Mecoprop Rumexan Samenreife und Reservestoffeinlagerung ▶Walzen oder Beweidung zur Verdichtung der MCPA + Dicamba Banvel M Grasnarbe - Teilwirkung Aminopyralid + ▶Nachsaat zur Förderung der Gräser Fluroxypyr Achillea millefolium 20 % Heunutzung Verträglichkeit Einzelbekämpfung Mittel-Konzentration Flächenbekämpfung Mittel-Aufwand/ha Klee Gras ◕ 0,1 l auf 10 l SE 3,0 l - + ◕ 0,2 l auf 10 l SE 6,0 l - + ● 0,1 l auf 10 l SE 2,0 l - + Simplex Spitzwegerich Plantago lanceolata ▶früher Schnitt und kräftige Düngung zur Förderung der Gräser ▶Kalkstickstoff im Frühjahr 3,0 dt/ha auf taufrischen Bestand ▶Nachsaat Triclopyr Garlon 4 ● 1,5 bis 2,0 l - + Fluroxypyr + Triclopyr ◕ - - 2,0 l - + ● - 2,0 l - + - - Ranger Aminopyralid + Fluroxypyr Simplex ▶bevorzugt als Heuwiesen nutzen ▶nicht als Grünfutter oder Weide nutzen ▶Teilflächen neu einsäen mit goldhaferfreien Mischungen ▶schwerer Striegel mit Nachsaat Vorsicht: Calzinose Goldhafer Trisetum flavescens 22 Wolliges Honiggras ▶frühe Mahd zur Verhinderung der Samenbildung ▶intensive Beweidung ▶Kalkung und Verbesserung der Düngung Holcus lanatus Elymus repens 20 % Heu und Gras Weiche Trespe Anwendungsbedingungen: - Pflanzen müssen im Wuchs sein - Temperatur zwischen 10-25 °C Kritische Werte: Massenanteil am Bestand, ab dem eine Flächenbehandlung sinnvoll wird. Wirkung: ● sehr gute Wirkung ◕ gute Wirkung ◐ mittlere Wirkung ◔ geringe Wirkung ● - ▶Verdrängung durch Frühweide bzw. frühe Mahd ▶Nachsaat lückiger Bestände Verträglichkeit Klee/Gras: + verträglich - nicht verträglich *) Anwendungstechnik: DS Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät SE Spritzen zur Einzelpflanzenbehandlung R Einzelpflanzenbehandlung im Streichverfahren mit Rotwiper-Gerät 4,0 l umbruchlose Erneuerung 23 Glyphosate ◐ - - - 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - 4,0 l umbruchlose Erneuerung - - 4,0 l z. B. Roundup Solidumbruchlose Erneuerung ▶Umstellung auf Weidenutzung mit tiefer Glyphosate ● - z. B. Roundup Solid Nachmahd ▶stets frühe Beweidung ▶Vermeidung lückiger Bestände durch Nachsaat ▶Vorsicht: lange Rhizome (keinesfalls fräsen) Quecke Bromus mollis Glyphosate z. B. Roundup Solid Glyphosate ● - z. B. Roundup Solid Verdünnung: Flächenspritzung: 300 bis 400 l Wasser z. B. 2,0 l Mittel auf 400 l/ha Wasser = 0,5 % Einzelpflanzenbehandlung z. B. 50 ml / 10 l = 0,5 % oder 0,1 l / 10 l = 1,0 % Achtung: Bei der Einzelpflanzenbehandlung darf die für eine Flächenbehandlung zugelassene Aufwandmenge nicht überschritten werden. Anmerkung zu Glyphosate: Glyphosate (z. B. Roundup Solid) ist zwar als Totalherbizid bekannt, hat jedoch bei einzelnen Grünlandunkräutern Wirkungsschwächen (z. B. Wiesenkerbel). Es sollte bevorzugt zur Einzelpflanzenbekämpfung im Streichverfahren und zur umbruchlosen Grünlanderneuerung angewendet werden. Grundsätzlich wird nur die Anwendung von glyphosatehaltigen Produkten ohne Verwertungseinschränkung empfohlen, z. B. Roundup Solid, Dominator 480TF. Ausgewählte Wirkstoffe zur Unkrautbekämpfung im Dauergr ünland Wirkstoff Präparate 24 Verträglichkeit Wirkung Einzelbekämpfung * Flächenbekämpfung Klee Gras Bemerkungen Thifensulfuron Harmony SX (A + D) + (+) Stumpfblättriger Ampfer ● 3,5 g/10 l DS 45 g/ha Besonders nachhaltige Wirkung bei Einsatz im Spätsommer Scharbockskraut ● 1,5 g/10 l SE Wartezeit: 14 Tage Vogelmiere ● 11 g/10 l R Anwendungshäufigkeit: Storchschnabel-Arten, Hirtentäschel ◕ 1x/Jahr bei Flächenbekämpfung Alm-Ampfer, Schafgarbe, Taubnessel-Arten ◐ 3x/Jahr bei Einzelbekämpfung Wiesenkümmel, Wiesenschaumkraut ◐ MCPA Dicopur M (A) (+) + Stumpfblättriger Ampfer ◔ 0,1 l/10 l SE 2,0 l/ha Unkrautbehandlung mit spezifischem Wirkungsspektrum U 46 M-Fluid (D) Kohldistel ● Relativ gute Kleeverträglichkeit Binsen, Kreuzkraut-Arten, Löwenzahn ◕ Wartezeit: 28 Tage Scharfer Hahnenfuß, Wegerich-Arten ◕ Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Wiesenschaumkraut ◕ Kriechender Hahnenfuß, Ackerschachtelhalm ◐ Sumpfschachtelhalm, Sumpfkresse ◐ 2, 4-D Dicopur 500 flüssig (A) - + Stumpfblättriger Ampfer ◔ 0,1 l/10 l SE 2,0 l/ha Unkrautbehandlung mit spezifischem Wirkungsspektrum Damine 500 SL (A) Kohldistel ● Wartezeit: 28 Tage U 46 D-Fluid (D) Hirtentäschel, Kratzdistel ◕ Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Löwenzahn, Sumpfkresse ◕ Scharfer und Kriechender Hahnenfuß ◕ Herbstzeitlose ◐ Dicamba + MCPA Banvel M (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ◐ 0,2 l/10 l SE 6,0 l/ha Breit wirksame Unkrautbehandlung Hirtentäschel, Löwenzahn ● Wartezeit: 14 Tage Scharfer Hahnenfuß, Zypressen-Wolfsmilch ● Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Binsen, Distel-Arten, Kreuzkraut-Arten ◕ Kriechender Hahnenfuß, Lauch-Arten ◕ Ackerschachtelhalm, Sumpfschachtelhalm ◕ Schafgarbe, Vogelmiere, Wegerich-Arten ◕ Weißer Germer, Wiesenknöterich ◕ Herbstzeitlose, Ross-Minze ◐ Wiesenflockenblume ◐ Mecoprop-P Optica MP (A) - + Stumpfblättriger Ampfer ◕ 0,05 l/10 l SE 3,0 l/ha Besonders Vogelmiere und Ampfer (ausgenommen Alm-Ampfer) Duplosan KV (D) Vogelmiere ● Wartezeit: 28 Tage. Bei Duplosan KV keine Nutzung des behandelten Huflattich ◐ Aufwuchses im Behandlungsjahr Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Dicamba + Mecoprop Rumexan (A) - + Stumpfblättriger Ampfer ● 0,1 l/10 l SE 3,0 - 4,0 l/ha Breitwirksame Unkrautbehandlung Distel-Arten, Kreuzkrautarten, Ross-Minze ◕ 2,0 l/10 l R bzw. 1%ige Wartezeit: 28 Tage Kriechender Hahnenfuß, Labkraut-Arten ◕ Spritzlösung Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Schafgarbe, Sumpfkresse, Ackerschachtelhalm ◕ Sumpfschachtelhalm, Vogelmiere ◕ Wegerich-Arten, Weißer Germer ◕ Wiesenknöterich, Wiesenschaumkraut ◕ Löwenzahn, Storchschnabel-Arten ● Zypressen-Wolfsmilch ● Lauch-Arten, Pestwurz, Wiesenflockenblume ◐ Triclopyr Garlon 4 (D) - + Stumpfblättriger Ampfer Wiesen- und Riesenbärenklau, Brennnessel Spitzwegerich, Storchschnabel-Arten Verholzende Unkräuter Sträucher und Brombeeren Binsen, Giersch, Hirtentäschel, Kälberkropf Löwenzahn, Taubnessel-Arten, Vogelmiere Acker- und Sumpfschachtelhalm Adlerfarn ◐ 50 ml/10 l SE 1,0 - 2,0 l/ha ● ● ● ● ◕ ◕ ◕ ◐ Speziell gegen Brennnessel (1,0 l/ha oder Horstbehandlung) und Bärenklau, einschließlich Riesen-Bärenklau (2,0 l/h) Wartezeit: 14 Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 25 Wirkstoff Präparate 26 Verträglichkeit Wirkung Einzelbekämpfung * Flächenbekämpfung Klee Gras Bemerkungen Fluroxpyr + Triclopyr Ranger (D*) - + Stumpfblättriger Ampfer Löwenzahn Große Brennessel, Labkraut-Arten Vogelmiere Spitzwegerich, Storchschnabel Taubnessel-Arten Wiesenbärenklau, Wiesenknöterich Behaarter Kälberkropf, Distel ● 67 ml auf 10 l SE 2,0 l/ha ● 0,4 l auf 10 l DS, R ● ● ◕ ◕ ◐ ◐ Höhere Wirkstoffgehalte als Starane Ranger und verbesserte Formulierung; ; Anwendung: Während der Vegetationsperiode; Wartezeit: 14 Tage Anwendungshäufigkeit: 1 x/Jahr Fluroxypyr + Simplex (D) - + Aminopyralid Stumpfblättriger Ampfer Brennnessel, Distel-Arten, Kreuzkraut-Arten Labkraut-Arten, Löwenzahn, Vogelmiere Scharbockskraut, Spitzwegerich Taubnessel-Arten, Zypressen-Wolfsmilch Beinwell, Huflattich, Kriechender Hahnenfuß Schafgarbe, Storchschnabel-Arten Wiesenflockenblume, Wiesenknöterich Scharfer Hahnenfuß, Wiesenkerbel Almampfer ● 0,1 l/ 10 l SE 2,0 l/ha ● 0,6 l/10 l R ● ● ● ◕ ◕ ◕ ◐ ◕ Unkrautbekämpfung von April bis September Ampfer: Rosettenstatium bis 20 % Stängel Löwenzahn: Rosette vor der Blüte Brennnessel: 20 bis 30 cm Wuchshöhe Wartezeit: 7Tage Besondere Hinweise zur Verwertung des Aufwuchses und Wirtschaftsdüngers in der Gebrauchsanweisung beachten Almampfer: Teilflächenbehandlung auf Lägerfluren Glyphosate Roundup Solid, - - Dominator 480TF, Glyfos Supreme, u. a. (A + D) Stumpfblättriger Ampfer, Weißer Germer Alm-Ampfer, Distel-Arten, Gemeine Rispe Goldhafer, Kreuzkraut-Arten, Quecke Taubnessel-Arten, Weiche Trespe Beinwell, Binsen, Gundermann, Huflattich Pestwurz, Pfennigkraut, Vogelmiere Rasenschmiele, Ross-Minze Adlerfarn, Brennnessel, Wiesenkerbel Wiesenknöterich, Wolliges Honiggras ● 0,3 l/1 l DS 3,0 - 4,0 l/ha ● ● ● ◕ ◕ ◕ ◐ ◐ Totalherbizid zur Narbenabtötung und nachfolgender Grünlanderneuerung oder zur Weidepflege gegen Distel- und Ampfer-Arten, Ross-Minze, Kren (Meerrettich) mit dem Rotowiper-Gerät Wartezeit: 14 Tage Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr 2,4 D + Triclopyr Genoxone ZX (D) - + Stumpfblättriger Ampfer ◐ Brennnessel, Distel-Arten, Storchschnabel-Arten ● Verholzende Unkräuter, Sträucher und Brombeeren ● Giersch, Löwenzahn, Scharfer Hahnenfuß ◕ Vogelmiere, Wiesenbärenklau ◕ Amidosulfuron Hoestar (A) (+) + Stumpfblättriger Ampfer Adlerfarn Beinwell Löwenzahn Schafgarbe Hahnenfuß-Arten, Wiesenbärenklau Anwendungsbedingungen: Wirkung: - Pflanzen müssen im Wuchs sein ● sehr gute Wirkung - Temperatur zwischen 10 und 25 °C ◕ gute Wirkung ◐ mittlere Wirkung ◔ geringe Wirkung Verträglichkeit Klee/Gras: + verträglich - nicht verträglich *) Anwendungstechnik: DS Einzelpflanzenbehandlung mit Dochtstreichgerät SE Spritzen zur Einzelpflanzenbehandlung R Einzelpflanzenbehandlung im Streichverfahren mit Rotowiper-Gerät Hinweis: Aufgrund neuer Regelungen in der Registrierung von Pflanzenschutzmitteln ab Mitte 2011 ist es möglich, dass in den nächsten Jahren einzelne Pflanzenschutzmittel in Österreich nicht mehr vertrieben werden und folglich die Anwendung einer spezifischen Aufbrauchfrist unterliegt. Achten Sie daher auf die Empfehlungen der Pflanzenschutz-Beratung! ◕ ◕ ◕ ◐ ◐ ◔ 0,125 l/10 l SE 2 g/10 l 1 g/10 l SE 60 g/ha DS, R Verdünnung: Flächenspritzung: 300 bis 400 l Wasser z. B. 2,0 l Mittel auf 400 l/ha Wasser = 0,5 % Einzelpflanzenbehandlung z. B. 50 ml/10 l = 0,5 % oder 0,1 l/10 l = 1,0 % - 27 Frühjahr bis Herbst; vom 5. Laubblatt bis Beginn der Blüte Speziell gegen große Brennnessel, Distel-Arten, Echte Brombeere Wartezeit: 14 Tage Anwendungshäufigkeit: 1 x/Jahr Besonders nachhaltig bei Einsatz im Spätsommer nach dem letzten Schnitt Wartezeit: 7 Tage Gras, 21 Tage Heu Anwendungshäufigkeit: 1x/Jahr Flächenbekämpfung 2x/Jahr bei SE und DS Kleeverträglichkeit nicht immer sicher Achtung: Bei der Einzelpflanzenbehandlung darf die für eine Flächenbehandlung zugelassene Aufwandmenge nicht überschritten werden. A ) in Österreich registriert, in Deutschland nicht anwendbar D) in Deutschland registriert, in Österreich bis Ende 2014 auch anwendbar D*) in Deutschland registriert, in Österreich nicht anwendbar (Zulassungstermin für Österreich nicht bekannt) 28 Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Pflanzenschutz Lange Point 10 D-85354 Freising-Weihenstephan pflanzenschutz@lfl.bayern.de Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Graflinger Straße 81 D-94469 Deggendorf poststelle@aelf-dg.bayern.de Landwirtschaftskammer Oberösterreich Auf der Gugl 3 A-4021 Linz kundenservice@lk-ooe.at Landwirtschaftskammer Salzburg Schwarzstraße 19 A-5024 Salzburg beu@lk-salzburg.at