energiebewusstes Bauen - BAUZENTRUM E-BAU
Transcription
energiebewusstes Bauen - BAUZENTRUM E-BAU
ISSN 1863-9453 · Fachzeitschrift für Architekten und Ingenieure · Ausgabe 6/10 · 73945 BAU 2010 – Fassaden Preis € 5,00 Bauzentrum e-bau 6/2010 BAUZENTRUM E-BAU e ne rg ie b e wu sste s Ba u e n Eine hochwertige Mischfassade signalisiert gehobenes Wohnen GANZGLAS-OPTIK FÜR ANSPRUCHSVOLLE ARCHITEKTUR. Mit der Glas-Faltwand SL 82 schaffen Sie mehr Raumfreiheit durch maximale Öffnungsweiten. SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH | Fon +49 5402 4000 | plansupport@solarlux.de | www.solarlux.de Editorial Liebe Leser, liebe Geschäftspartner, es ist schon wieder soweit – ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende zu. Dies möchten wir zum Anlass nehmen uns ganz herzlich für Ihr Interesse, die Zusammenarbeit und das uns entgegen gebrachte Vertrauen zu bedanken. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen die Herausforderungen des kommenden Jahres anzugehen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien von Herzen, dass Sie das bevorstehende Weihnachtsfest besinnlich und mit viel Freude genießen können und für das neue Jahr 2011 viel Glück, Gesundheit und Erfolg bei all Ihren Projekten. Ihr BAUZENTRUM E-BAU Team Die Bauwirtschaft und ihre Zukunftsorientierung: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Klimaschutz auf dem Prüfstand D er Autor war unlängst Teilnehmer auf dem dena-Energieeffizienzkongress 2010 in Berlin. Eine umfassende und fachlich kompetente Veranstaltung, in der die Erfordernisse aus dem Energiekonzept der Bundesregierung bis 2020 bzw. auch 2050 erörtert und für die Bereiche Energie, Gebäudewirtschaft und Verkehr diskutiert wurden. Der ehemalige Umweltminister Prof. Dr. Klaus Töpfer hat in seinem Vortrag auf die Ganzheit der Zusammenhänge verwiesen, die das Ziel einer erhöhten Energieeffizienz bestimmen. Betrachtet man die gegenwärtigen Me dienberichterstattung, dann fällt auf, dass die Dynamik einer durch das Energiekonzept der Bundesregierung erzeugten Perspektive immer mehr mit den damit verbundenen Kosten in Konflikt gerät. In einem Leitartikel von „DIE WELT“ am 20. 10., geschrieben von Herrn Gert Held, wird gar konstatiert: „Die Energiewende ist am Ende“. Kaum hat die Bundesregierung das Energiekonzept als eine fast revolutionäre Wende in der deutschen Energiepolitik gewürdigt, soll sie nach nur einigen Wochen am Ende sein? Hier muss man innehalten und versuchen, in der Argumentation „die Spreu vom BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 eizen“ zu trennen. Richtig scheint die W Forderung zu sein, über das Energie-Einspeise-Gesetz (EEG) mit den staatlichen Förderungen, anders ausgedrückt, mit der Kostendeckung durch die Energieverbraucher neu nachzudenken. Hier zeichnen sich für 2011/2012 Änderungen ab. Im Gebäudebereich scheint die Erkenntnis zu wachsen, dass zusätzlich zu einer weiter verschärften Energieeinsparverordnung (EnEV) ab 2012 für den Neubau die hochaktuelle klimaschutztechnische Verbesserung bei den Bestandsbauten nicht durch Verordnungen, also auf dem gesetzlichen Weg, erfolgen kann. Nur durch die Erhöhung der Anreize, materielle wie werterhöhende für die Immobilie, haben wir eine Chance, die Klimaschutzziele im Gebäudebereich zu schaffen. Das ist eine große Hürde, ein herausfordernde Aufgabe für die gesamte Bauwirtschaft mit ihren Verbänden, Organisationen und Unternehmen .Anstelle der vielen, interessenbestimmten Einzelaktionen muss eine spartenübergreifende Motivations- und Informationsinitiative treten. Dieses unter der Führung des Bauministeriums. Der Bundesbauminister Peter Ramsauer hat dieses auf der Bauministerkonferenz in Neustadt an der Weinstraße kürzlich mit dem Appell bekräftigt: „In Sachen EU-Energieeffizienzplan und Klimaschutz müssen alle an einem Strang ziehen!“ Für die Gebäude- und Bauwirtschaft, die für einen hohen Anteil der CO2-Emissionen verantwortlich ist, gilt es, einen Bewusstseinswandel einzuleiten. Die novellierte, verschärfte Energieeinsparverordnung EnEV 2009 und auch die ab 2012 vorbereitete Fassung mit einer weiteren Verschärfung für den Neubau und auch Bauten des Bestandes haben die Anforderungen erhöht. Sie sollen also jetzt ohne gesetzlichen Zwang, gestützt auf eine entsprechende KfW-Förderung, durch die Nutzer (mehrheitlich Wohnungsbaugesellschaften und Eigenheimbesitzer) umgesetzt, d. h. finanziert werden. Aus den in den Medien und auf Fachmessen umherschwirrenden Begriffen sollen konkrete, nachweisbare Maßnahmen werden – Praxisbeispiele mit Vorbildcharakter. Ein Begriffswirrwarr hilft nicht, ganz im Gegenteil. Transparenz, Ehrlichkeit und gute, vorbild liche Beispiele sind bessere Ratgeber. Thomas Möller 1 Inhalt Editorial Seite 1 Inhalt Seite 2 Aluminiumhülle von Prefa für „Schwimmzentrum Les Thermes“ Seite 14 Paul Bonatz 1877 – 1956 Wiedereröffnung DAM Seite 27 Kaispeicher wird zum Schifffahrtsmuseum Seite 16 Buchvorstellungen Seite 28 Veranstaltungen Seite 18 Passivhaus-Institut Tonality Ziegelfassaden von Eternit Seite 6 Preisverleihungen Seite 20 Passivhausforum auf der BAU 2011 Seite 30 Fassaden Wettbewerbe Seite 22 Erdwärmeübertrager und Erdsonden in Passivhäusern Seite 31 Passivhaustagung 2011 Seite 32 Berlin News Seite 24 Titel Exklusive Vormauerziegel von Wienerberger Seite 4 siding und selekta Fassadensysteme Seite 10 Stahl-Sandwichelemente Seite 11 Messen Deutsches Architektur Museum SOLARLUX zeigt neue Verglasungslösungen Seite 12 Großformatige naturgraue Fassadentafeln formen einen harmonischen Materialkon trast zu den kleinformatigen roten Tonality Ziegeln von Eternit. Bericht ab Seite 6 2 Internationaler Hochhauspreis Seite 26 Der Kaispeicher B in Hamburg nach der Instandsetzung in seiner neuen Nutzung als Internationales Schifffahrtsmuseum, Sammlung Peter Tamm. Bericht ab Seite 16 Messe-Foren auf der BAU 2011 Seite 34 Novelis bietet für den Fassadenbau eine neue Anti-Graffiti Beschichtung unter dem Namen Clearky 105 an. Dieses spezielle Dreischichtsystem wurde auf der Basis des bewährten Fluorpolymers entwickelt und kann auf allen gängigen Oberflächen aufgebracht werden. Bericht ab Seite 48 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 bautec 2012 Berlin Seite 36 Starkes Fassaden-Trio von CRH Clay Solutions Berichte Aluminium von Novelis Geschossdecken zum Heizen und Lüften Pick-up-Häuser in Nürnberg Seite 38 Seite 50 Seite 52 Globales Visualisierungssystem LCN von ISSENDORF KG Seite 54 Sonnenschutz für die Fassade Seite 56 SCHOMBURG auf der BAU 2011 Seite 57 Seite 39 Der Siegeszug – Perlitgefüllter Ziegel Seite 64 200 Jahre Zinkdächer Seite 66 Gewölbesysteme im Massivund Trockenbau Seite 68 Dämmung für die Elbphilharmonie Seite 69 Metallbau Bonrath erstmalig auf der BAU 2011 Seite 70 Zukunft des Bauens mit Beton Seite 71 Aktuelle Solartechnik von SCHOTT Seite 40 QUADEC PQ – die preiswerte Alternative Seite 41 Triflex auf der BAU 2011 Seite 42 Marktführer für weiße ökologische Baustoffe Seite 58 Neues für Terrasse und Straße Seite 60 Silikal – Alles aus einer Hand Seite 61 VDA ZDI U.B.I.-D. Seite 72 Wege zu höherer Energieeffizienz Seite 62 Impressum Seite 80 Metallhüllenabdichtung in Budapest Seite 44 Innendämmung von Remmers Seite 47 Graffiti im Griff mit Clearky 105 Seite 48 Das Pick-Up-Haus ist eine neue, vom Heilbronner Architekten Fritz Bechtle entwickelte patentierte Wohnform mit einem außergewöhnlichen Architektur- und Raumkonzept. Bericht ab Seite 50 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Zur BAU 2011 präsentiert Schlagmann Poroton eine umfangreiche Sortimentserweiterung bei den perlitgefüllten Poroton-Planziegeln – sowohl für den Neubau- als auch für den Sanierungsbereich. Bericht ab Seite 64 3D-Formteile für vielfältige Raumlösungen diArco-Gewölbesysteme im Massiv- und Trockenbau diArco-Gewölbesysteme zeigt die architektonische Vielfalt in verschiedenen Projekten. Bericht ab Seite 68 Titel Fassadentrend: Exklusive Vormauerziegel in Anthrazit Exklusives Wohnen an der Spree Architektonischer Brückenschlag Nachhaltige, wertbeständige Qualität Die Rummelsburger Bucht etabliert sich als beliebter Wohn ort. Die innerstädtische und doch ruhige Lage am Wasser verspricht Wohnqualität inmitten der pulsierenden Metro pole. Fotos: Wienerberger GmbH D ie Rummelsburger Bucht hat sich als beliebtes Wohngebiet der Metropole Berlin etabliert. Ende der 90-er Jahre entstanden hier erste zweischalige – wie Solitäre wirkende – Mehrgeschosser. Auch Bestandsobjekte wurden aufwändig saniert, wie der sogenannte Berlin Campus, ein ehemaliger Gefängniskomplex in Backstein aus dem 19. Jahrhundert. Diese Revitalisierung zog weitere Investoren an, die im angrenzenden Areal Townhouses und Mehrfamilienhäuser errich teten. 4 Die hochwertige Mischfassade signalisiert gehobenes Wohnen. Das Flachdach wirkt leicht und ästhetisch. Jede Wohneinheit gibt Blickachsen frei auf Spree und Treptower Park. So auch die Kondor Wessels Wohnen Berlin GmbH, die drei Mehrfamilienhäuser in hochwertiger Bauweise mit Blickachsen auf Spree und Treptower Park baute. Durch Mischfassaden aus hellem Putz und dunklen Verblendern sowie Balkonen, Loggien und scheinbar schwebenden Flachdächern bilden die Gebäude eine architektonische Klammer zu den Umgebungsbauten: Sie verbinden die historischen Backsteingebäude mit den modernen Wohnanlagen. „Ziel war es, das Quartier mit den dynamisch wirkenden Baukörpern aufzulockern und Blick- punkte zu setzen“, unterstreicht André Sarbinowski, con-tura Architekten + Ingenieure GmbH, Berlin, das Konzept. Starke Kontraste Für eine lebendige Fassadengestaltung wählte das Büro als Komplementär zum weißen Putz die Wienerberger Sortierung „Hektiek gedämpft“ aus dem Terca-Vormauerziegelprogramm. Durch sein exklusives, charakteristisches Aussehen schafft er Identität und hebt den Gebäudekomplex selbstBAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Lebendige Gestaltung der Gebäudehülle mit dem Wienerberger Ringofenbrandziegel „Hektiek gedämpft“ aus dem Terca-Vormauer-Ziegelprogramm. Auffallend ist das Farbenspiel dieser rustikalen Sortierung in verschiedenen Grautönen. bewusst von der Umgebung ab. Prägnant ist die matte und unregelmäßige Oberfläche, die durch den Brand im Ringofen erzielt wird. Bei diesem traditionellen Brennverfahren werden die Ziegel per Hand im Ofen gestapelt. Durch das Dämpfen, einem zweiten Brennvorgang ohne Sauerstoff, ent stehen unterschiedliche Grautöne. Nachhaltig gut Die repräsentative Fassade dient nicht nur als belebendes Gestaltungselement: Die BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 hochwertigen und robusten Vormauerziegel „Hektiek gedämpft“ stehen für Qualität. Ihre Materialeigenschaften schützen vor Regen, Hitze, Kälte und Schall. Bei über 1000 Grad gebrannt, sind die baubiologisch reinen Natursteine resistent gegen Frost, haben eine extrem hohe Dichte und sind witterungsbeständig. Langlebig, verlieren sie auch nach vielen Jahren nichts von ihrer Ausstrahlung. Dank der hohen Lebensdauer, geringen Instandsetzungskosten und luftdichten Konstruktion werden die Ziegel den hohen Ansprüchen nachhaltigen Bauens gerecht. Die Wienerberger GmbH ist führend in der Herstellung von Vormauerziegeln und der richtige Partner für Systemlösungen zweischaliger Wandkonstruktionen. Bis zu 160 Sorten gehören zum Produktportfolio des innovativen Unternehmens. Wienerberger auf der BAU 2011 in München, Halle A3/Stand 101 Weitere Informationen: www.wienerberger.de 5 Titel Tonality Ziegelfassaden von Eternit: Für die individuelle und wirtschaftliche Fassadengestaltung Fassadensanierung mit Tonality: Am Sonnenhof in Pforzheim wurde das höchste Wohngebäude der Stadt schnell und unkompliziert mit Tonality von Eternit saniert und erstrahlt heute in Neubauqualität. Die anthrazitfarbenen Fassadenziegel kontrastieren mit rubinrot durchgefärbten Natura Faserzementtafeln von Eternit. T onality Fassadenziegel von Eternit stehen für höchste Qualität, Frost beständigkeit und Langlebigkeit. Die große Farbvielfalt und abwechslungsreiche Fugengestaltung sowie die einfache Montage technik zeichnen die hochwertigen Ton ziegel aus. Sowohl bei Neubau und Sanierung als auch in Kombinationen mit anderen Materialien erweist sich die vorgehängte hinterlüftete Ziegelfassade mit Tonality als zuverlässiges System mit hervorragenden bauphysikalischen Eigenschaften. Das Sortiment umfasst Tonziegel mit natürlicher Oberflächenbeschaffenheit, mit Ober flächenveredelung und dauerhaftem Graffitischutz sowie farbig glasierte Ziegel mit einer breiten Farbvielfalt. Formate von 150 x 300 Millimeter bis 400 x 1.600 Millimeter eröffnen vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten. 6 Tonality Fassadenziegel aus Ton sind nach der Klassifizierung des Brandverhaltens A1 nicht brennbar und werden standardmäßig mit zwei aufeinander abgestimmten Befestigungssystemen montiert. Mit dem Adaptivsystem ADS und dem Basisagraffensystem BAS lassen sich Tonality Fassadenziegel an jeder beliebigen Stelle an der Fassade in die Tragprofile einhängen und bei Bedarf auch wieder herauslösen. Eine Demontagesicherung ist bereits standardmäßig integriert und kann optional angewendet werden. Tonality Adaptivsystem ADS Die Befestigung der Tonality Fassadenziegel mittels Adaptivsystem ADS erfolgt auf horizontaler oder vertikaler Primärunterkonstruktion, bestehend aus L-Profil und Wand- halter mit hochwertiger Aluminiumlegierung. Das in der Tiefe variable ADS-Profil ermöglicht eine optimale Anpassung an die sta tischen Erfordernisse. Das Tonality Adaptivsystem erlaubt eine abwechslungsreiche Fugengestaltung: Offen, fein oder geschlossen, zurückgesetzt oder flächenbündig Standardmäßig wird das ADS System mit einer Fuge von acht Millimeter verwendet. Eine besonders feine Fuge von nur zwei Millimetern erzeugt das Tonality ADS Feinfugenprofil. So lassen sich beispielsweise mit drei Fassadenziegeln und zwei Feinfugenprofilen optisch Ziegel mit bis zu 4.800 Millimeter Länge realisieren. Um mit Tonality Ziegeln ein Fassaden raster ähnlich einem Mauerwerksverband zu gestalten, eignet sich das ADS Profil „T-Line“. Um die Hälfte versetzt, werden die BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Ziegel in das Adaptivsystem eingehängt. Die dazugehörigen acht Millimeter breiten Fugenprofile „T-Line“ sind auf horizontaler und vertikaler Unterkonstruktion einsetzbar. Eine farbliche Akzentuierung der geschlossenen „T-Line“ Fugen ist möglich. Zur Gestaltung einer Tonality Ziegelfassade in der Optik einer Stülpdeckung ist das ADS Profil „Siding“ geeignet. Alle Ziegelarten und -größen können für diese Systemunterkonstruktion verwendet werden. Das „Siding“ Profil ermöglicht die charakteristische Schrägstellung und Überlappung einer Stülpschalung mit Tonality Fassadenziegeln. Die durchgehenden Vertikalfugen können mit einer geschlossenen Fuge in acht Millimeter oder mit einer feinen Fuge in zwei Millimeter gestaltet werden. Alle Aluminium-Fugenprofile des Tonality Adaptivsystems lassen sich in pulverbeschichteten RAL-Farben den Farben der Fassadenziegel anpassen oder bewusst in Kontrast dazu setzen. Tonality Basisagraffen system BAS Für die Fassadensanierung mit Tonality ist die Montage mit dem Basisagraffensystem BAS bestens geeignet. Die vertikale System unterkonstruktion bietet mit nur 31 Milli metern eine minimale Aufbauhöhe und ver- meidet somit aufwendige Anschlüsse und Leibungen. Da Fugen- und Tragprofil bereits werkseitig dauerhaft miteinander verbunden sind, lassen sich beide gemeinsam schnell und einfach auf der Baustelle montieren. Das Basisagraffensystem bietet die Fassadengestaltung mit geschlossener Fuge. Stan dardmäßig lassen sich auch mit dem Tonality BAS System Fugen von acht Millimetern oder Feinfugen von nur zwei Millimetern realisieren. Profile für Leibungen und Stürze, sowie für Eckausbildungen mit und ohne Gehrungsschnitt der Ziegel, vervollstän digen das Sortiment des Basisagraffensystems. Weiter ergänzt werden die Systemkomponenten durch den neuen, bei allen Ziegelhöhen universell einsetzbaren BAS Flex Halter. Auch bei der Anordnung unterschiedlicher Ziegelhöhen oder von Höhenversprüngen sorgt der BAS Flex Halter für einfache Realisierung und lebendige Fassadenbilder. Ob offen, geschlossen, farbig oder versetzt – die optimal aufeinander abgestimmten Tonality Unterkonstruktionssysteme ADS und BAS bieten zusammen mit den hochwertigen Tonality Fassadenziegeln individuelle, flexible Lösungen für alle Bauvorhaben. In Kombination mit den passenden Sicht- und Sonnenschutzelementen Lamelle, Baguette und Qua drat sowie den großformatigen Faserzement- tafeln von Eternit ergeben sich zudem unbegrenzte Möglichkeiten der Fassadengestaltung. Für den Übergang zwischen Faserzementtafel und Fassadenziegeln können Metallprofile zum Einsatz kommen, die als gestalterisches Element zwischen den verschiedenen Fassadenmaterialien von Eternit dienen. Großformatige naturgraue Fassadentafeln formen einen harmonischen Materialkontrast zu den kleinformatigen roten Tonality Ziegeln von Eternit. Im umgestalteten Duisburger Innenhafen entwarfen die Hamburger Architekten von Gerkan, Marg und Partner gmp in Anlehnung an die bestehende Ziegelarchitektur ein Ensemble mit 58 Wohneinheiten. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 7 Titel Adaptivsystem ADS auf horizontaler Unterkonstruktion: 1 Eternit Tonality Fassadenziegel 2 Eternit Tonality Adaptiv-Vertikalprofil Aluminium 3 Eternit Tonality Adaptiv-Fugenprofil Aluminium 4 Eternit Tonality Demontagesicherung 5 Primärunterkonstruktion Aluminium-L-Profil 6 Primärunterkonstruktion Aluminium-Wandhalter Basisagraffensystem BAS auf vertikaler Unterkonstruktion: 1 Eternit Tonality Fassadenziegel 2 Eternit Tonality Basisagraffensystem 3 Eternit Tonality Demontagesicherung 4 Primärunterkonstruktion Aluminium-T-Profil 5 Primärunterkonstruktion Aluminium-Wandhalter 8 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Mit dem Tonality Fugenprofil ADS „T-Line“ lassen sich vorgehängte hinterlüftete Ziegelfassaden wie ein Mauerwerksverband gestalten. Das Tonality Fugenprofil ADS „Siding“ bietet die Verlegung in Optik einer Stülpschalung. Tonality „BAS Flex“ eröffnet besondere Gestaltungsmöglichkeiten für ein lebendiges Fassadenbild mit Mischrastern und Höhenversprüngen. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Tonality Sicht- und Sonnenschutzelemente: Lamelle, Baguette und Quadrat aus hochwertigem, durchgefärbten Ton für die horizontale und vertikale Fassadengestaltung. 9 Fassaden WERZALIT präsentiert auf der Bau 2011 die Fassadensysteme siding und selekta nachhaltige Fassadengestaltung D ie Fassadensysteme selekta und siding werden aus dem bewährten WERZALIT Holzwerkstoff gefertigt. In einem patentierten Herstellungsver fahren werden die natürlichen Eigenschaften von Holz mit der Beständigkeit hochwertiger Harze verbunden. Die Beschichtung wird unlösbar mit dem hoch verdichteten Materialkern verschmolzen und anschließend versiegelt. Die siding Fassadenprofile werden nach der Stülpschalungstechnik waagerecht verlegt. Sie haben eine plane, fein strukturierte Oberfläche und sind in 51 attraktiven Farben erhältlich. Die selekta Fassadenprofile – mit Porenstruktur – können senkrecht, waagerecht und diagonal verlegt werden. Diese Profile gibt es in 51 Farben und sechs Holzdekoren. Die Profile beider Kollektionen sind vor gefertigt mit Nut und Feder sowie mit Ausstanzungen für Schrauben versehen. Da- 10 durch ist eine schnelle und problemlose Montage möglich. WERZALIT Fassaden eignen sich als Teilfassade oder als Vollfassade. Das vorgehängte, hinterlüftete Fassadensystem besteht aus witterungsbeständigen WERZALIT-Fassadenprofilen als Wetterschale und einem Hinterlüftungszwischenraum. Über diesen ist eine Luftzirkulation zwischen Mauerwerk und Fassadenbekleidung möglich, der Bau- und Nutzungsfeuchte sicher nach außen abführt. Durch die Möglichkeit, Dämmstoffdicken individuell an die gewünschten Anforde rungen anzupassen, lassen sich – als Klimafassade – hohe Wärmeschutzanforderungen bis hin zum Passivhausstandard erfüllen. In der warmen Jahreszeit leistet eine vorgehängte, hinterlüftete WERZALIT Fassade zudem einen Beitrag zum sommer lichen Wärmeschutz und trägt so über das ganze Jahr hinweg wesentlich zu einem ngenehmen und gesunden Raumklima a bei. WERZALIT-Fassadenprofile bleiben über lange Jahre optisch schön und ansprechend – ohne Nachstreichen und zusätzlichen Wartungsaufwand. Sie sind formstabil und lichtecht, und sie harmonieren mit anderen Materialien wie Beton, Glas oder Holz. Neben diesen funktionalen Vorteilen bieten die Materialeigenschaften der Fassadenprofile hohen wirtschaftlichen Nutzen für Renovierer und Bauherren. Für die WERZALIT-Fassadenprofile gibt der Hersteller eine Garantie von bis zu zehn Jahren. WERZALIT auf der BAU 2011 Neue Messe München 17. – 22. Januar 2011 Halle B5 Stand 307 www.werzalit.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Neue Wege bei Stahl-Sandwichelementen: ThyssenKrupp Steel Europe bietet Komplettservice für Spitzenprodukt Hoesch Matrix® S tahl-Sandwichelemente und repräsentative Bürogebäude? Das schien lange Zeit und für viele Marktteil nehmer ein Widerspruch in sich zu sein. Zu sehr, so schien es, waren Sandwich elemente in der Industriearchitektur verwurzelt. Geändert hat sich das mit Hoesch Matrix ® von ThyssenKrupp Steel Europe. Das bimodulare Sandwichelement spielt in einer Liga mit vorgehängten Fassaden aus Aluminium, Eternit oder Kupfer. Und zwar so überzeugend, dass sogar international renommierte Architekturbüros für Bürobauten auf Hoesch Matrix ® zurückgreifen. Beim Vertrieb von Hoesch Matrix® geht ThyssenKrupp Steel Europe für einen Hersteller von Sandwichelementen ungewöhnliche Wege: Man setzt auf umfassende Beratungsleistung und Systemlösungen. ThyssenKrupp Steel Europe zeigt das Fassadenelement in Halle B2, Stand 308. Bei Hoesch Matrix® sind Kanten und Stirnseiten so geformt, dass sich Fassaden mit einem prägnanten, sowohl vertikal als auch horizontal gleichmäßigen Fugenbild realisieren lassen. Das bimodulare Element ermöglicht Fassaden mit klarer, rhythmischer Struktur, die sich sonst nur mit vorgehängten Fassadenelementen aus anderen metallischen oder mineralischen Werkstoffen realisieren lassen. Anders als solche Fassaden braucht Hoesch Matrix® jedoch keine zusätzliche Wärmedämmung. Mit seinem SandwichAufbau aus zwei dünnen Stahlschalen und einem isolierenden Mineralwollkern integriert Hoesch Matrix® alle wesentlichen Fassadenfunktionen in einem Element – Brandschutz inklusive. Weil es gestalterisch ambitionierte Fassadenlösungen nicht einfach von der Stange gibt, setzt ThyssenKrupp Steel Europe beim Vertrieb von Hoesch Matrix® auf kompetente Beratung. Der Service, den das Unternehmen hier bietet, reicht vom Anfang bis zum Ende des Bauprojekts, ist konsequent an den Bedürfnissen des Kunden orientiert und am Markt für Stahl-Sandwichelemente einmalig: Auf die Expertise der Hoesch Matrix® Berater können Architekten und Planer zum Beispiel zählen, wenn es darum geht, aus einem gegebenen Budget das gestalterisch Optimale herauszuholen. Auch die konkrete Ausführung wird vor Ort gemeinsam besprochen, BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 bis alle Tür- oder Fensteranschlüsse, Gebäudeecken und Lüftungsöffnungen im Detail durchdacht und geplant sind. Beim Ausschreiben des Auftrags für die Matrix® Fassade können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ThyssenKrupp Steel Europe ebenfalls kompetente Unterstützung bieten – bis hin zur Erstellung der kompletten Ausschreibungsunterlagen. Natürlich verfügt ThyssenKrupp Steel Europe auch über eine Reihe zertifizierter Hoesch Matrix® Partner, die als Fassadenbauer im Umgang mit dem bimodularen Element besonders geschult sind. Damit der hohe Designstandard in allen Einzelheiten gehalten wird, bietet ThyssenKrupp Steel Europe Hoesch Matrix® als Komplettsystem an. Das Programm umfasst unter anderem speziell für das bimodulare Element gestaltete Eckdetails, besondere Anschlüsse zur bruchlosen Integration von Fenstern und Türen, Lösungen für Attiken oder auch Anschlüsse, die die Matrix® Fassade mit Fassadenbereichen aus andern Materialien wie Holz oder Beton verbinden. Ein Clou ist die Sonnenschutzlösung aus dem Hoesch Matrix® System, bei der die Jalou sienkästen komplett und unsichtbar in der Fassade verschwinden. Ihr ganzes gestalterisches Potenzial spielen die Fassadenelemente mit einer breiten Palette von Farben und hochwertigen Ober flächenbeschichtungen aus, die man frei miteinander kombinieren kann. Beispiele für innovative Oberflächen, die in jüngster Zeit entwickelt wurden, sind Beschichtungen mit Lotus-Effekt oder schillernde PerleffektFarben, die je nach Standpunkt des Betrachters ihre Tönung verändern. Außerdem steht die hochwertige Farbcollection ReflectionsOne® zur Verfügung, mit der sich Gebäude intelligent und harmonisch in ihre natürliche und gebaute Umgebung einfügen lassen. Unterhalb der Lackierung sind die stählernen Deckschalen des Sandwichelements für perfekten Korrosionsschutz mit der neuartigen Zink-Magnesium-Legierung ZM EcoProtect von ThyssenKrupp Steel Europe beschichtet. Weitere Informationen im Internet unter: www.thyssenkrupp.com 11 Fassaden SOLARLUX zeigt neue Verglasungslösungen für die Haute Couture der Architektur Gebaute UnternehmenskulturTransparenz, Offenheit, kommunikative Bezüge nach innen und nach außen sowie eine auf Nachhaltigkeit ausgelegte Klimakonzeption – das Verwaltungsgebäude der Solarlux-Tochter Niederlande repräsentiert das Bürogebäude der Zukunft und reflektiert die Unternehmensphilosophie des open mind. Foto: Solarlux/Thea van den Heuvel D er Einsatz von nachhaltigen und energieeinsparenden Produkten in der Architektur ist die Zukunft des Bauens. Diesem Leitgedanken folgend präsentiert Solarlux, Marktführer für GlasFaltwände, unter dem Motto „Inspirierend. Natürlich.“ neue energieeffiziente Verglasungslösungen für den Außenbereich. 12 Die SL Co2mfort-Fassade – Fassadenlösungen neu gedacht Das Produkthighlight auf der BAU wird ein vollkommen neuartiges Fassadenkonzept für den gewerblichen Objektbau sein: Die Solar- lux „Co2mfort-Fassade“. Statt auf Hochrüstung mit aufwändiger Technik zur Klimatisierung von Gebäuden setzt das Unternehmen auf den Verzicht von wartungsintensiven Klimatisierungs- und Steuerungsanlagen. Mit dem Low-tec statt High-tec-Ansatz werden so CO2-Emissionen allein durch Weglassen dauerhaft reduziert. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Grundidee für die Co2mfort-Fassade ist der Rückgriff auf das Wissen der Vergangenheit – das Doppelfenster. Solarlux extrapoliert das Konzept zur zweischaligen, transparenten Gebäudehülle und stellt dabei den Nutzer, seine Wünsche und individuelle Einflussnahme auf das Raumklima in den Mittelpunkt und erzielt so einen signifikanten Komfortgewinn. Eine primäre wärmegedämmte Fassade, bestehend aus Holz-Glas-Faltwänden vom Typ SL 65, bildet den Raumabschluss. Davor befindet sich ein rahmenloses, bodentiefes Schiebe-Dreh-System vom Typ SL 25 XXL als ungedämmte Glasebene. Beide Fassadenebenen lassen sich, unabhängig voneinander, variabel öffnen und vollständig auffalten, so dass sich die gewünschte Innenraumtemperatur manuell regeln lässt. Die äußere Glas-Fassade übernimmt die Funktion, Wind und Wasser als erstes abzuhalten, während die innere Fassade als thermische Trennung von innen und außen fungiert. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 SL 97 – Energiesparende Glas-Faltwand Als weitere Neuheit präsentiert Solarlux auf der BAU eine Produktfamilie aus Holz als Architekturlösung für luxuriöse Privathäuser und den gehobenen Wohnungsbau. Hierzu gehören insgesamt drei Glas-Faltwandsysteme, die sich vom äußeren Materialaufbau und Erscheinungsbild unterscheiden, in der Innenansicht jedoch eine einheitliche HolzOptik gewährleisten. Erstmalig wird Architekten und Planern aus der Produktfamilie die besonders energiesparende SL 97 vorgestellt. Sie ist die erste am Markt erhältliche Holz/Alu-GlasFaltwand mit Schaumkern. Standardmäßig mit einer 3-fach-Verglasung ausgestattet, erzielt sie eine überdurchschnittlich hohe Wärmedämmung, die den Niedrigenergiehaus-Standard erfüllt. Bei Konfiguration mit speziellem Glas wird ein Uw-Wert von 0,8 erreicht. Dauerhaften Wetterschutz gewährleisten hinterlüftete Aluminiumdeckschalen auf der Außenseite des Systems. Raumseitig strahlen die Holz-Elemente Behaglichkeit und Wohnatmosphäre aus. Die Komponenten Holz, Dämmstoff und Alu werden nicht verklebt, sondern mechanisch mit einander verbunden. So können die Materialien sowohl bei der Produktion als auch am Ende des Produktlebenszyklus sortenrein getrennt und recycelt bzw. entsorgt werden. Solarlux stellt aus: Halle C1, Stand-Nr. 329 Kontakt: SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH Gewerbepark 9-11 49143 Bissendorf Tel.: +49 (0)5402-400-0 Fax: +49 (0)5402-400-200 info@solarlux.de www.solarlux.de 13 Fassaden Interkommunales Schwimmzentrum Die grüne Wiese ist geflutet der Übergang von einem Amethyst zu einer Aluminiumhülle fließend und die eingesetzte Fügetechnik ebenso beeindruckend wie der Baukörper selbst. mer auf ihre Kosten. Neben dem Erlebnisbereich, zu dem auch ein Wellenbecken und eine 80-m-Speedrutsche gehören, stehen dem Besucher eine Wellnessoase mit Solarium, Dampfbäder, Whirlpools und verschiedene Saunen zur Verfügung. Aluminium-Vision N ahezu jeder Badegast ist fasziniert, wenn er das erste Mal vor dem elliptischen Neubau des „Schwimmzenturm Les Thermes“ im luxemburgischen Strassen-Bertrange steht. Wie ein gigantischer Wassertropfen ruht das interkommunale Schwimmbad auf der grünen Wiese und bannt den Betrachter mit schierer Größe. Mit einer Grundfläche von 10.000 m² bietet der Neubau bis zu 1.200 Personen Platz. Stolze 5.500 m² misst allein die aus Aluminiumschindeln bestehende Gebäudehülle, die wie ein schuppiger und zugleich elastischer Panzer wirkt. Hauteng schmiegt sich die silbergraue Metallfassade an die Kontur des Bauwerkes und prägt dessen Er14 scheinungsbild maßgeblich. Das 18 m hohe Dach des elliptischen Paraboloid verfügt über eine 4.500 m² große und mit Photovoltaik-Modulen bestückte Folienabdichtung. Von der Dachfläche stammendes Niederschlagwasser dient zur Speisung des auf dem Gelände angelegten Seerosenteiches. Doch nicht nur die außergewöhnliche Gebäudeform erweckt die Neugier der Besucher. Spätestens beim einzutauchen in die Badewelt erzeugt die zauberhafte Atmosphäre verschiedener Wasserräume Wasserträume besonderer Art. Im Innenbereich befinden sich insgesamt vier Becken. Hier kommen klassische Schwimmer ebenso wie Sprungturmbegeisterte, und Nichtschwim- Ein angeschnittener Amethyst diente der Architektengemeinschaft „Atelier Jim Clemes, Witry & Witry und Hermann & Valentiny et associés“ als Ideengeber für den Bauentwurf. Wie die Hülle eines Amethystdrusen in dessen Hohlraum gebildete Kristalle schützt, galt es auch das Innere der Therme vor Neugierigen Blicken zu schützen. Etwa zweidrittel der Außenhülle sollten daher mit einer geschlossenen Fassade abgeschirmt werden – entsprechende Einblicke in das attraktive Innenleben des Baukörpers nur über eine großzügige Glasfassade möglich werden. Bevor das Gebäudekonzept umgesetzt wurde, fertigten die Fassadenspezialisten von Prefa gemeinsam mit dem Fachbetrieb Ochs ein riesiges Fassadenmuster im Maßstab 1:1. Schnell war klar, dass sich die rhombisch geformten und in einer sogenannten ¾- Teilung verlegten Prefa-Dachschindeln erstklassig zur Fassadenbekleidung eignen würde. Perfekt konnten die nur 420 x 240 mm großen Schindeln an die bauchige Wölbung sowie an die radial verlaufende Horizontallinie des Fassadenmusters angepasst werden. Auch die Anschlüsse der Schindelfläche, etwa an entsprechende Rundfenster, stellten keine nennenswerten Probleme dar. Das Fassadenmuster überzeugte Bauherren und Planer gleichermaßen, die Ausführung wurde freigegeben. Wandaufbau und Montage Um die Holzunterkonstruktion der bauchig ausladenden und elliptischen Fassade zu realisieren, griffen die Holzbau-Spezialisten BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Bautafel Schwimmzenturm Les Thermes, Strassen-Bertrange, Luxemburg www.lesthermes.net Bauherr: CNI Les Thermes, Strassen-Bertrange, Luxemburg Architektur: Jim Clemens - Witry & Witry architecture urbanisme - Hermann & Valentiny et Associés, Luxemburg Holz und Fassadenarbeiten: Ochs GmbH, Kirchberg Fassadenfläche: 5.500 m² Fassadensystem: Prefa Dachschindel, farbbeschichtetes Aluminium, silbermetalic der Ochs GmbH aus Kirchberg tief in die Trickkiste. Die Übergänge des aus Brettsichthölzern und Fachwerksegmenten zusammengefügten Wandaufbaus sollten möglichst fließend ausgeführt werden. Eine entsprechend exakte Planung war somit unerlässlich. Unzählige vorgefertigte Holzelemente wurde vor Ort zu einer homogenen Fläche zusammengefügt, der aus einer Vollholzschalung bestehende Montageuntergrund mit einer handelsüblichen Schalungsbahn versehen. Insgesamt verbaute die Ochs GmbH 570 m³ teils gebogene Brettschichtholzbinder für das Tragwerk und über 17. 000 m² Holzverschalung an Dach- und Fassadenflächen. Und auch bei der Montage der PrefaSchindeln galt es einige Probleme zu lösen. Zunächst mussten aufgrund der komplexen Geometrie entsprechende Referenzpunkte bestimmt werden. Diese wurden mittels Lasermesstechnik angelegt und vereinfachten die spätere Montage erheblich. Ein weiteres Problem stellte die Frage nach der Art der Montageebene dar. Der Einsatz eines klassischen Baugerüstes wurde von Anfang an nicht in Erwägung gezogen, da weder Kosten noch Nutzen in einem wirtschaftlichen Verhältnis standen. Außerdem hätte ein permanent aufgestelltes Baugerüst die eingangs beschriebene Referenzpunktbestimmung entsprechend erschwert. Und auch die Vermeidung von Fassadenverunreinigungen sprach letztendlich gegen den Einsatz eines klassischen Baugerüstes. Schließlich erfolgte die Montage der silbermetallic beschichteten Aluminiumschindeln mit mehreren großen Hebebühnen – die Gefahr, dass von BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Fassadengerüsten spritzendes Regenwasser die fertige Fassade beschmutzen würde, war somit ebenso gebannt. Wenn es hoch hinausgehen soll ... sorgen Fassadenklinker für Nachhaltigkeit. Kleinteilige Aluminiumhülle Moderne Baudesigns profitieren zunehmend von den Vorteilen kleinteiliger Eindeckungen, wie sie beispielsweise mit der PrefaDachschindel möglich sind. Zur Gewährleistung der nötigen Sicherheit werden die einzelnen Schindeln durch auf der Längsund Querseite angebrachte Einhangfalze miteinander Verbunden. Der somit entstehende wetterfeste und sichere Schindelverbund schütz unterschiedlichste Baukörper und Dachflächen. Für die wie aus einem Guss wirkenden Anschlüsse stehen dem Verarbeiter entsprechende Anschluss- und Ergänzungsbänder zur Verfügung. Als Grundmaterial setzt Prefa ausschließlich Aluminiumprodukte nach EN 1396 ein. Die Farbbeschichtung der Dachschindeln erfolgt im Coil-Coating-Verfahren und unterliegt den strengen Auflagen der (European Coil Coating Association) in Brüssel. Fassadenklinker, Fertigteilelemente, Rainscreen-Fassaden und Pflasterklinker – langlebig und schön. Weitere Informationen im Internet unter: www.prefa.de E info@crh-ccs.de I www.crhclaysolutions.de 15 Fassaden Ein alter Speicher wird zum Schifffahrtsmuseum Instandsetzung als Beispiel einer herausragenden Leistung in der handwerklichen Baudenkmalpflege Der Kaispeicher B in Hamburg nach der Instandsetzung in seiner neuen Nutzung als Inter nationales Schifffahrtsmuseum, Sammlung Peter Tamm. D er Kaispeichers B wurde in den Jahren 1878/79, noch vor Einrichtung des Freihafens und dem Bau der Speicherstadt, im Stil der Backsteingotik errichtet und ist das älteste erhaltene Speicherbauwerk Hamburgs. Durch seine Lage direkt am Zusammenfluß von Magdeburger- und Brooktorhafen bildet er ein einmaliges Entree zum Überseequartier. Der imposante Backsteinbau wurde 2005 bis 2007 von der Otto Wulff Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Hamburg, von Grund auf restauriert. Die Pläne für den Umund Ausbau stammten von der Hamburger Architektin Mirjana Markovic. Die historische Bausubstanz des denkmalgeschützten Speichers erforderte speziell bei der Fassadenrestaurierung ein besonderes handwerkliches Können, um den ursprünglichen Charakter des neogotischen 16 Fassade. Backsteinbaus möglichst original zu erhalten. Beauftragt wurde hiermit die steinwerkstatt Regensburg. Baubestand Die frostbeständigen Ziegel mit Druckfestigkeiten von 17 – 32 N/mm2, wiesen deutliche Verwitterungsmerkmale wie abschuppende Oberflächen und Schalenbildung auf. Im Bereich der Ladeluken zeigten sich mechanische Nutzungsspuren. Unterhalb von wasserführenden Fassadenbereiche bestanden hohe Konzentrationen von Schadsalzen. Die glasierten Ziegel hatten im geringen Umfang scherbige Abplatzungen. Das Ziegelmauerwerk wurde mit einem Kalk-Zementmörtel gemauert, die Fugen waren größtenteils deutlich ausgewittert und ausgewaschen. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Kennwertermittlung und Musterfläche Abplatzende Oberflächen. Zurückgewitterte Kanten. Die Voruntersuchungen wurden in Zusammenarbeit mit Dipl. Restaurator Sebastian Endemann und dem Fachlabor für Kon servierungsfragen in der Denkmalpflege Dr. Eberhard Wendler durchgeführt, um die Voraussetzungen für eine konservatorische Sanierung und Restaurierung zu erfüllen. Im Bereich der Westfassade wurde eine 4,50 x 2,00 Meter große Musterfläche ausgewählt, mit repräsentativen Schädigungen im Hinblick auf die gesamte Fassade. Die Zustandserfassung von Ziegel und Fugenmörtel erfolgte durch Kennwertermittlung der Wasseraufnahme sowie Bohrhärtemessungen. Anschließend wurde hier beispielhaft eine bestanderhaltende Konsolidierung der Fassadenoberfläche realisiert. Ziegelergänzung. Restauriermörtel SK als Multitalent Restaurierte Fläche. Das Sanierkonzept beschreibt präzise die vorgesehenen Maßnahmen für eine dem Originalbestand weitgehend entsprechende Reprofilierung der verwitterten Ziegel: – Reapplikation gelockerter Ziegeloberflächen – Schließen von Ausbrüchen und NiveauUnterschieden – Einsetzen von Vierungen – Neuverfugung des defekten Fugennetzes – Farbliche Abstimmung des Mörtels auf die zu ergänzenden Ziegeloberflächen Sanierkonzept Instandsetzung – Feucht- u. Strahlreinigung – Austausch zerstörter Ziegel – Festigung der Ziegel mit Remmers Steinfestiger – Überzug und Glättung oberflächlich degradierter Ziegel mit einer Schlämme – Vernadelung hohl klingender Ziegel oberflächen – Reapplikation gelockerter Ziegeloberflächen Restauriermörtel SK – Antrag von Restauriermörtel SK bei Ausbrüchen, Bewehrung mit Edelstahldraht – Ergänzung des defekten Fugennetzes mit Restauriermörtel SK – Sichern von Schalen mit zusätzlichen Edelstahlstiften – Auftrag von Restauriermörtel SK auf tragfähige Ziegeloberflächen, Bewehrung mit Edelstahldraht – Antrag von Restauriermörtel SK bei kleinen Ausbrüchen und Niveauunterschieden Die historische Bausubstanz des denkmalgeschützten Speichers erforderte besondere Sorgfalt. Über eine Höhe von 12 Ebenen wurde von dem Regensburger Unternehmen Steinwerkstatt fast jeder Stein einzeln begutachtet und behandelt, um den ursprünglichen Charakter des neogotischen Backsteinbaus möglichst original zu erhalten. Insgesamt wurden ca. 7.000 m2 Fassadenoberfläche restauriert. In Zahlen: BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 – 50.000 Stück dem Bestand angepasste Ziegelsteine wurden verbaut – 2.500 m2 defekte Fugen saniert – 15.000 Stück Ziegeloberflächen ergänzt – 2.000 Ziegelschalen gesichert – 110.000 Ziegeloberflächen geschlämmt – 3.000 kg Verpressmörtel eingebaut – 550 Stück Vernadelung und Verklebung (A4) – 1.500 m2 farbige Integration (Retusche arbeiten) Schlämmen rissiger Ziegel. Verfugung. Der Remmers Restauriermörtel SK erwies sich bei der Realisierung dieser Anforderungen als Mulittalent. Schlussendlich wurden ca. 15 t von dem anwendungsfertigen acry latvergüteten Werktrockenmörtel eingesetzt. Ausschlaggeben waren die Produkt- und Verarbeitungseigenschaften: Eine „gegen Null“ auslaufende Verarbeitung und physikalische Kenndaten entsprechend der Forderung nach möglichst geringen Eigenspannungen. Der Mörtel überzeugte durch seine auf den Ziegeluntergrund abgestimmten physikomechanischen Eigenschaften wie Druck- und Biegezugfestigkeit und Wassertransport. Weitere Informationen im Internet unter: www.remmers.de 17 Veranstaltungen Wienerberger Mauerwerkstage 2011 Anerkannte Fachseminare zur Weiterbildung im Mauerwerksbau Mehr als 1.200 Tragwerksplaner und Bauphysiker nutzten im letzten Jahr die Statiker-Tage, um sich zu aktuellen Praxisfragen weiterzubilden. Auch dieses Jahr rechnet Wienerberger wieder mit einer hohen Beteiligung an der anerkannten Seminarreihe. W issensvorsprung Fragestellungen: bei aktuellen • Nachhaltigkeit – Wandkonstruktionen im Vergleich • Gebäudekonzepte für künftige EnEV-Anforderungen • Entwurfshilfen und Detailausbildungen für energieeffiziente Außenwandkonstruktionen • Lüftungskonzepte und hygienischer Wärme schutz • Vergütungsansprüche im Architektenrecht Vom 27. Januar bis zum 10. März 2011 finden bundesweit in neun Städten die 22. Wienerberger Mauerwerkstage statt. Anerkannte unabhängige Referenten informieren über aktuelle praxisrelevante Problemstellungen. Zu den Top-Themen der etablierten Veranstaltungsreihe gehören in diesem Jahr die Nachhaltigkeit von ein- und zweischaligen Außenwandkonstruktionen im Blickfeld derzeitiger und künftiger energetischer Anforderungen, Lüftungskonzepte und hygienischer Wärmeschutz sowie vertragsrechtliche Aspekte für Architekten hinsichtlich der Durchsetzung von Vergütungsansprüchen. Die Mauerwerkstage von Wienerberger zäh18 len mit jährlich mehr als 3.000 Teilnehmern zu den renommiertesten Weiterbildungsforen im Mauerwerksbau. Den Auftakt übernimmt Dipl.-Ing. Hans Erhorn/alternierend Dipl.-Ing. Johann Reiß, vom Fraunhofer Institut für Bauphysik (IBP), Stuttgart, mit dem Thema Gebäudelüftung unter dem Gesichtspunkt des hygienischen Wärmeschutzes. In § 6 der Energieeinsparverordnung hat die Gebäudedichtheit denselben Stellenwert wie Mindestluftwechsel und Mindestwärmeschutz. Deshalb ist in der DIN 1946-6 ein Lüftungskonzept vorgeschrieben. Vor diesem Hintergrund erörtern Erhorn/Reis die Bedeutung der Fensterlüftung im Hinblick auf die Vermeidung von Feuchte- und Schimmelpilzschäden. Dipl.-Ing. Architekt Stefan Forster, Stefan Forster Architekten, Frankfurt am Main, geht auf das vieldiskutierte Thema Nachhaltigkeit unter dem Aspekt des Primärenergiebedarfs in Korrelation mit der Ästhetik von Gebäuden ein. Darauf bezogen vergleicht er verschiedene Wandkonstruktionen, um eine jeweilige Optimallösung aufzuzeigen. Da rüber hinaus gibt Forster einen Ausblick auf Gebäudekonzepte, die künftigen EnEV-Novellierungen schon jetzt entsprechen. Wie sind die Konstruktionen der Zukunft zu wählen? Dieses Kernthema vertieft Prof. Dipl.-Ing. Manfred Hegger/alternierend Dipl.-Ing. Joost Hartwig, TU Darmstadt, mit konkreten Praxistipps zum Entwerfen energieeffizienter Außenwandkonstruktionen – bis hin zur Detailausbildung. Der Rechtswissenschaftler der RWTH Aachen und Vorsitzender Richter am Landgericht Aachen, Prof. Dr. jur. Uwe Meiendresch, zeigt anhand von Fallbeispielen Möglichkeiten zur Sicherung eines Vergütungsanspruches. Ein aktuelles Thema angesichts der Tatsache, dass sich Bauherren, Investoren oder Projektleiter häufig, auch bei umfangreicher Vorleistung des Planers, auf eine vertragslose Akquisition berufen, bei der Architekten oft leer ausgehen. Auch 2011 werden die Mauerwerkstage von einer Fachausstellung begleitet, auf der sich verschiedene Hersteller der Baustoffindustrie sowie Fachbuchverlage präsentieren. Weitere Informationen, Programmablauf und Anmeldung: Wienerberger GmbH, Oldenburger Allee 26, 30659 Hannover, per Fax (05 11) 6 10 70 - 3 90, per E-Mail mwt@wienerberger.de oder im Internet unter www.wienerberger.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Nanotechnik und Bionik – Hightech in der Bauwirtschaft FEUER LÄSST UNS K A LT. HENSOTHERM® N anotechnik und Bionik – Hightech in der Bauwirtschaft“ ist der Titel einer Veranstaltungsreihe des Bun„ desministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen der BAU 2011. Durch die Vorstellung prägnanter Beispiele aus Forschung und Baupraxis soll die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Baubereichs herausgestellt werden. Die Bauwirtschaft ist eine Branche mit hohem Innovationspotenzial. Allerdings ist der Weg von Bauinnovationen von der Idee bis zur Ausführung auf der Baustelle auf Grund besonderer Anforderungen an die Sicherheit und Dauerhaftigkeit von Bau produkten und -verfahren besonders lang und „steinig“. Gleichzeitig spiegelt das Image der Bauwirtschaft nach wie vor nicht die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft der Branche angemessen wieder. Viele hochinteressante und zukunftsträchtige Technologieentwicklungen im Baubereich werden in der Öffentlichkeit nur unzureichend wahrgenommen. Zum Teil sind sie auch innerhalb der Branche noch zu wenig bekannt. Querschnittstechnologien wie Nanotechnik und Bionik bieten jedoch Erfolg versprechende Ansätze für die Entwicklung „wirklicher Bauinnovationen“, welche der Bauwirtschaft völlig neue Perspektiven eröffnen können. Kongress, Foren, Ausstellung Die Veranstaltungsreihe des BMWi ist in drei Teile untergliedert: Dem Kongress am 18. 01. 2011, den vier Fachforen am 18. und 19. 01. 2011 und der begleitenden Ausstellung im Foyer des Internationalen Congress Center München (ICM). Die Teilnahme ist für Besucher der BAU 2011 kostenlos. Interessenten können sich online unter www.bmwi-veranstaltungen.de/bau2011 anmelden. Auftakt der Veranstaltungsreihe ist der Kongress im ICM. Renommierte Experten aus Nanotechnologie, Bionik und Bauforschung werden den Teilnehmern ihre spannenden Fachgebiete und Forschungser BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 gebnisse vorstellen und die Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten beider Quer schnittstechnologien für die Bauwirtschaft aufzeigen. In den sich anschließenden vier Fachforen geht es dann stärker in die konkrete Anwendungspraxis. Zahlreiche Forschungsgruppen und Unternehmen haben sich bereits gefunden, ihre Ergebnisse und innovativen Produkte knapp und verständlich zu präsentieren. Dabei werden Ver bindungen zu den aktuellen Themen wie Klimaschutz sowie Energie- und Ressourceneffizienz hergestellt. Aber auch Aspekte wie die Sicherheit von Mensch und Umwelt beim Umgang mit Nanomaterialien oder die Schwierigkeiten bei der Markteinführung innovativer Produkte werden in den Vorträgen diskutiert. Die begleitende Ausstellung „Nanotechnik und Bionik – Neues Bauen zum Begreifen“ ist im Foyer des ICM angesiedelt. Somit ist sie nicht nur den Fachbesuchern der BAU 2011 zugänglich, sondern lädt auch die Münchner und ihre Familien sowie Schulklassen aus der Region zu einem Besuch ein. Der Besucher der Ausstellung wird Nanotechnik und Bionik durch anschauliche Exponate im ursprünglichen Sinn „begreifen“ können. Die Ausstellung schlägt zudem eine Brücke zu den in den Fachforen vorgestellten innovativen Bau projekten und -produkten. Auf diesem Wege wollen Veranstalter, Organisatoren und Förderer der Ausstellung das Anliegen, die Bauwirtschaft als innovative HightechBranche zu präsentieren, über die Fach öffentlichkeit hinaus auch in die Region tragen. „Nanotechnik und Bionik – Hightech in der Bauwirtschaft“ ist eine Veranstaltung des BMWi. Die Organisation obliegt der RKW Rationalisierungsgemeinschaft „Bauwesen“. Informationen zu Programm und Anmeldung: www.rkw-kompetenzzentrum.de/nanotechnik Kontakt: Ute Juschkus e-mail: juschkus@rkw.de Tel.: 0049-6196-495-3505 HENSOMASTIK® BRANDSCHUTZSYSTEME NACH DIN 4102 FÜR: S TA H L HOLZ SCHOTT FUGEN KABEL RUDOLF HENSEL GMBH LACK- UND FARBENFABRIK Lauenburger Landstraße 11 D-21039 Börnsen Tel. (040) 72 10 62 10 Fax (040) 72 10 62 52 E-Mail: info@rudolf-hensel.de Internet: www.rudolf-hensel.de 19 Preisverleihungen Nachwuchspreis setzt Zeichen für europäische Architektur Internationaler Nachwuchspreis Bauhaus.SOLAR AWARD 2010 geht nach Münster D er Bauhaus.SOLAR AWARD setzt ein wichtiges Zeichen in Europa“, betont Michael Frielinghaus, Jury„ vorsitzender und Präsident des Bundes Deutscher Architekten (BDA). „Erneuerbare Energien sind der Ausgangspunkt für zukunftsweisende Entwurfsideen in Design, in Architektur und im Städtebau.“ „Die Förderung des Nachwuchses in Architektur und Design ist für die Stifter des Awards ein bedeutendes Anliegen“, sagt Dr. Hubert Aulich, Vorstandvorsitzender von SolarInput. „Die jungen Designer und Architekten entwickeln Gebäude, die durch die Integration von Erneuerbaren Energien mehr Energie erzeugen als sie verbrauchen und eine neue Gestalt und Funktionalität erhalten. Damit leisten sie einen entscheidenden Beitrag zu einem wirksamen Klimaschutz.“ Gewinner des AWARDs ist das Projekt „POWER.Plant“, eingereicht von Pascal Maas von der msa münster school of architecture. Der Entwurf erhält ein Preisgeld von 8.000 €. Er zeigt vorbildlich die Auseinandersetzung mit innovativer Technologie in der Fassade und die Nutzung von Mikroalgenkulturen in der (Solar-)Architektur. „Es handelt sich um eine neue architektonische Ausdrucksform bei der Algen in der Fassade Sauerstoff erzeugen, also Kohlendioxid binden“, so Michael Frielinghaus. „Gleichzeitig wird auf diese innovative Art Biodiesel gewonnen, der ein Blockheizkraftwerk antreibt. Somit entsteht 20 ein Kreislauf, der zu einer minimalen Schadstoffemission des Gebäudes führt.“ Hubert Aulich ergänzt: „Dieser Konzeptansatz ist ein vorbildliches Beispiel für einen langfristigen Einsatz und die Nutzung von Solarenergie auf biologischer Basis.“ Neben dem Bauhaus.SOLAR Award erhalten zwei weitere Projekte Auszeichnungen, die mit je 1.500 € dotiert sind: Erstens Matt Townsend von der Oxford Brookes Univer sity mit dem Projekt H2SOLAR. Er geht von der Vision aus, dass im Jahre 2040 – verursacht durch den Klimawandel – die Wasserstände der Meere derart steigen, dass sie Großstädte wie London bedrohen. Der dadurch hervorgerufene, bedrohliche Trinkwassermangel wird mit einer innovativen Regenwasserauffang- und -aufbereitung beseitigt, die mit photovoltaisch erzeugtem Strom versorgt wird. Zweitens das Projekt „Sun Place“ eine Solar tankstelle für Indien von Bianka Brandl von der Bauhaus-Universität Weimar, beim dem es sich um eine spannende Auseinandersetzung im städtebaulichen Kontext handelt. Sie begegnet dem Verkehrskollaps einer indischen Megacity mit einem E-MobilityQuartier, das nicht nur die Antriebsenergie für Rikshaws bereitstellt, sondern auch soziale Anforderungen der Fahrer erfüllt. Die weiteren neun nominierten Projekte erhalten eine Anerkennung der Stifter von je 500 €. Der Bauhaus.SOLAR Award ist insgesamt mit 15.000 € dotiert und zeichnet Arbeiten aus Architektur und Design aus, die in herausragender Weise den Einsatz Erneuerbarer Energien demonstrieren. Er bietet dem talentierten Designer- und ArchitektenNachwuchs die Chance, Entwürfe, Projekte und Innovationen der Öffentlichkeit und Unternehmen zu präsentieren. Die Ausschreibung fand mit über 90 Einreichungen aus zehn Ländern ein unerwartet breites und internationales Echo. Zur Teilnahme waren Studierende aller europäischen Design- und Architektur studienrichtungen sowie junge Gestalter/innen und Architekten/innen bis zu zwei Jahren nach Studienabschluss eingeladen. Die eingereichten Arbeiten (Entwürfe und realisierte Projekte) durften nicht älter als zwei Jahre sein und mussten während des Studiums oder maximal zwei Jahre danach entstanden sein. Die international besetzte, hochkarätige Jury wählte in der 1. Wettbewerbsstufe aus über 90 eingereichten Arbeiten zwölf Beiträge aus, die für den Bauhaus.SOLAR Award nominiert waren und an der 2. Wettbewerbsstufe teilnahmen. Am 9. 11. 2010 kam die Jury zusammen, um aus den zwölf nominierten Beiträgen den Preisträger zu küren. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Architektur Preis 2010 – Zukunft im Bestand Für die Sanierung und Nachverdichtung einer Siedlung aus den 1950er-Jahren in Alsterdorf. Wohnraum verdoppelt – CO2-Ausstoß halbiert D er „Architektur Preis 2010 – Zukunft im Bestand“ geht an das Hamburger Architekturbüro blauraum Architekten. Die energetische Sanierung einer Siedlung aus den 1950er-Jahren wurde mit einer Aufstockung gekoppelt, die Wohnfläche des Quartiers damit verdoppelt und die Ressource der Gebäude damit nachhaltig entwickelt. Das zweigeschossige Bestandsmauerwerk erhielt eine neue hochwertige Klinkerfassade, der neue Aufbau wurde in Holzschindeln ausgeführt. Das Zusammen spiel von Städtebau, architektonischer Gestaltung, Konstruktion und Materialwahl „zeigt eine neue zeitgemäße Ausformung der Architektur, die durch ihre Ausge wogenheit aller Belange der energetischen Bestandsentwicklung Referenzstatus erlangt“. (Jury) Die Preisverleihung fand am 19. November 2010 im Rahmen des Internationalen BDA ArchitekturForums auf der Messe GET Nord statt. Mit dem von der Initiative Arbeit und Klima schutz, vertreten durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, in Koopera tion mit dem Bund Deutscher Architekten und Architektinnen BDA Hamburg ausgelobten „Architektur Preis 2010 – Zukunft im Bestand“ werden Architekten/innen und ihre Bauherren/innen für Projekte in Hamburg ausgezeichnet, in denen es gelungen ist, Energieeffizienz mit hohen Ansprüchen an Ästhetik und Nutzungsqualität zu verbinden. Der Preis soll dazu beitragen, das öffentliche Bewusstsein für Architekturqualität auch bei energetischen Maßnahmen im baulichen Bestand zu heben. Die Entwicklung des Gebäudebestands macht einen großen Anteil der Architektenarbeit aus und verdient höchste Gestaltqualität. Neue Nutzungsansprüche zu realisieren, bedeutet heute gleich zeitig rationelle Energienutzung zu berücksichtigen. Die Perspektive beim Bauen im Bestand heißt, der Architektur eine neue „zweite Chance“ zu geben. Das gestalterische Ergreifen dieser „zweiten Chance“ für die Architektur und das Stadtbild steht im Fokus des Architektur Preises. Insgesamt 47 Projekte nahmen an der Ausschreibung des Hamburger Architekturpreises für energetische Modernisierung teil. Die Wettbewerbsbeiträge repräsentieren eine große Bandbreite von Gebäude arten: Vom sanierten Wohnhochhaus der 1960er-Jahre über die Weiterentwicklung ehemaliger Husarenpferdeställe bis hin zum Umbau eines denkmalgeschützten Hafenspeichers oder zur Umnutzung eines Betriebsgebäudes eines Containerterminals. Der mit insgesamt 10.000 EUR dotierte Preis wurde am 19. November im Rahmen KBO>C8Ä9^Z=VjiZ8djijgZ YZg6gX]^iZ`ijg# des Internationalen BDA ArchitekturForums verliehen. Eine Ausstellung der prämierten Projekte wird vom 4. bis 30. Januar 2011 im Stadtmodell Hamburg, der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (Wexstr. 7), gezeigt. Übersicht der Preisträger/innen 1. Preisrang blauraum Architekten BDA, Hamburg für Treehouses Bebelallee Robert Vogel GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Hamburg 2. Preisrang Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck für den Wohnungsbau Reemtsma Park GbR Reemtsma Park – vertreten durch GATOR Beteiligungsverwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg 3. Preisrang Renner Hainke Wirth Architekten GmbH, Hamburg für das Wohnquartier Husarenhof Marienthal Garbe Husarenhof GmbH, Hamburg sowie: Kramer Biwer Mau Architekten, Hamburg für das Betriebsgebäude EUROGATE EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH, Hamburg K B O > C 8 Ä 6 b 6 c [ V c \ ^ h i Z h c j g Z ^ c X ] Z b ^ h X ] Z h : a Z b Z c i # 6 b : c Y Z b Z ] g [ V X ] e g ~ b ^ Z g i Z 7 V j ` j c h i # CZWZcjchZgZcWZgZ^ihWZ`VcciZcFjVa^i~iZcFJ6GIO" O>C8 jcY 6CI=G6"O>C8 WZ\Z^hiZgi kdgWZl ^ii ZgiZh O^c`_Zioib^iYgZ^lZ^iZgZcDWZg[a~X]Zc/E><B:CID gdi!WaVjjcY\gc#9gZ^;VgWcjVcXZc!Y^ZojCZjZb ^che^g^ZgZc# 9^Z h^X] ]Vgbdc^hX] ^c Y^Z AVcYhX]V[i ^ciZ\g^ZgZc dYZg h^X] WZljhhi kdc ^]g VWhZioZc# >c _ZYZb;VaalZgYZcH^ZO^c`kdccjcVcb^iVcYZgZc 6j\ZchZ]Zc# Jb^XdgZ7VjhnhiZbZ<bW= <aVYWZX`ZgHig#)&(q)*('+:hhZc IZa#/%'%&-(+%+%q;Vm/%'%&-(+%++% kbo^cX#\ZgbVcn5jb^XdgZ#Xdb lll#kbo^cX#YZ 7gdjcYEg^kVi]Vjh!H^ci"9Zc^_h"LZhigZb!7Za\^Zc BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 21 Wettbewerbe Schüco Green Building Award Engagement für die Umwelt zahlt sich aus Jurymitglieder des Success for Future Award bei der Pressekonferenz am 22. 11. 2010 in München. B ielefeld. Der von BT Germany und der Schüco International KG initiierte „Success for Future Award – Leben mit Weitsicht“ wird erstmals im April 2011 verliehen. In sechs Kategorien werden Menschen und Projekte ausgezeichnet, die sich nachhaltig um die Welt von morgen verdient gemacht haben. Schüco schreibt dabei den Schüco Green Building Award aus und fordert Architekten und Architekturstudenten zur Teilnahme auf. Die Schonung der natürlichen Ressourcen ist längst zu einem festen Bestandteil der Schüco Unternehmensphilosophie geworden. Energie sparen und Energie gewinnen gehören deshalb zum Unternehmensleitbild. Zum Produktportfolio gehören modernste Fensterund Fassadentechnologien, die durch optimale Wärmedämmung Energie sparen, und vielfältige Solarlösungen, die Energie ge winnen. Gebäude bieten beste Möglichkeiten, 22 einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Schließlich ergeben sich dort mehr als doppelt soviel CO2-Energieeinsparpotenziale wie im Verkehrsbereich. Wie sehen aber solche Gebäude aus, die Energie nicht nur einsparen, sondern sogar gewinnen? Um diese Frage zu beantworten und zu zeigen, wie sich Ökologie, Ökonomie und ansprechende Ästhetik kompromisslos vereinen lassen, sucht Schüco das „Green Building of the Future“. Aus ganz Deutschland können sich Architekten und Studenten, einzeln oder in interdisziplinären Arbeitsgemeinschaften, mit ihren Ideen um den Schüco Green Building Award bewerben. Über die offizielle Success for Future-Website unter www.successforfuture.de können Bewerber ab sofort bis zum 1. März 2011 ihre Projekte einreichen. Auf die Sieger warten Preise in einer Gesamt höhe von 20.000 Euro. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 KEMPEROL® Die Abdichtung. Jetzt für den Fritz-Höger-Preis 2011 bewerben D Pfarrzentrum St. Franziskus in Regenburg: 1. Platz Gesamtsieger und Sieger „Öffent liche Bauten“ Fritz-Höger-Preis 2008. Fotos: Christian Richters as Traditionsunternehmen CRH Clay Solutions aus Steyerberg ist, neben anderen führenden deutschen Backsteinproduzenten, Mitglied der Arbeits gemeinschaft Zweischalige Wand Marketing e.V. Daraus hervorgegangen ist die Initiat ive „Bauen mit Backstein“, mit der die Unternehmen laufend Aktivitäten rund um den Baustoff Backstein unterstützen. Die Initiative „Bauen mit Backstein“ lobt nun den mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Fritz-Höger-Preis 2011 bereits zum zweiten Mal aus. Der Preis für herausragende Backsteinarchitektur wird für Bauten verliehen, bei deren Gestaltung und Konstruktion dem Baustoff Backstein eine bedeutende Rolle zukommt. Bewerben können sich Architekten, Bauherren und Ingenieure mit Objekten, die nach dem 1. Januar 2006 fertig gestellt worden sind. Das Einreichen mehrerer Projekte ist möglich. Einsendeschluss ist der 15. Januar 2011. Prämiert werden dabei Projekte in den Kategorien: • Einfamilienhaus und Doppelhaushälften • Geschosswohnungsbau • Büro- und Gewerbebauten • Öffentliche Bauten, Freizeit und Sport Außerdem werden zusätzliche Auszeichnungen vergeben in den Bereichen: • Stadtbaukultur • Passivhaus • Sanierung und Nachhaltigkeit Die Gewinner können sich nicht nur über das Preisgeld, sondern auch über verschiedene Presseveröffentlichungen in Fachtiteln freuen, in denen die ausgezeichneten Objekte in Text und Bild präsentiert werden. Wohnkomplex „De Eekenhof“: 2. Platz Gesamtsieger und Sieger „Geschoss wohnungsbau“ Fritz-Höger-Preis 2008; Claus en Kaan Architecten, Amsterdam. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Weitere Informationen und Bewerbungs unterlagen erhalten Sie im Internet unter: www.backstein.com ? Flüssig. Sicher. Dicht. KEMPER SYSTEM präsentiert die Evolution der Flüssigabdichtung: nachhaltige Produkte nachhaltige Systeme nachhaltige Lösungen Besuchen Sie uns in Halle A5, Stand 209 KEMPER SYSTEM ist Weltmarktführer im Segment Flüssigabdichtungen. Nutzen Sie unsere Kompetenz. Tel. 0561 8295-0 www.kemperol.com KEMPER SYSTEM GmbH & Co. KG Holländische Straße 32 – 36 D-34246 Vellmar 23 Berlin News Berlin News Die Hauptstadt bleibt eine große Baustelle! Als Autor der Serie, die unsere Leser seit einigen Jahren in jeder Ausgabe zu lesen bekommen, frage ich mich immer, ob es eigentlich für die Empfänger überhaupt von Interesse ist, was sich in der Hauptstadt baulich tut. Nun haben wir schon seit zwei Jahrzehnten die Wiedervereinigung Deutschlands und in der alten und neuen Hauptstadt – Berlin hat sich in nahezu allen Stadtteilen viel verändert, besonders in der „alten“ City, in Berlins Mitte. Und immer wieder kann man als interessierter Beobachter feststellen, dass die Stadt immer neue Gesichter produziert – zugegeben nicht immer zur Freude namhafter Architekten und Stadtplaner. Auch das ist das Berlin der Zukunft: Es gibt eine ehrliche Auseinandersetzung über Fragen der Integration neuer Bauvorhaben in eine tradierte Bausubstanz, über Kern themen der Stadtbauplanung etc. Eine Stadt, die immer wächst und auch immer zur fachlichen Diskussion auffordert, bietet ein richtiges Umfeld für den Dialog über komplette neue Bausysteme, über die zentralen Themen des aktuellen Energiekonzepts, über die Themen Energieeffizienz und Klimaschutz, über die Erfordernisse aus der energetischen Gebäudemodernisierung und immer dringen der auch über die Themen des altersgerechten Wohnen und Bauen. Wie schön also, dass Berlin als eine Metropole sehr viel zur Weiterentwicklung von Stadtbauplanung, Bau technik und dem Bauen allgemein beiträgt und als Stadt in vielen Bereichen ein Praxisbeispiel darstellt. Sichtbares Zeichen für den Standort als eine Stadt mit herausragender Bedeutung auf dem Gebiet der Architektur ist die Planung der dritten Bauausstellung in Berlin. Drei Leitthemen sind im Gespräch: Die ressourceneffiziente Stadt, die unternehmerische Stadt und die partnerschaftlich- integrative Stadt. Die Planung für das Areal des Tempelhofer Flugfeldes wird ein Mittelpunkt sein. Die öffentliche Diskussion setzt sich auch für andere Projektplanungen fort: Die jetzt anstehende Gestaltung des Areals am Hauptbahnhof ist ein weiteres Beispiel für die schwierige Meinungsbildung über Urbanität und Architekturqualität.. So hat sich jetzt die Bundesstiftung für Baukultur durch den Vorsitzenden, Michael Braun, zu Wort gemeldet. Kern der Kritik ist, die Planung von fast ausschließlich Hotels im Umfeld des Hauptbahnhofes,. Die Bundesstiftung fordert Architekturwettbewerbe für jedes Baufeld. Berlin wird in den bevorste24 henden Monaten immer stärker eine Stadt der Auseinandersetzung über Integration und Stadtbaukultur. Die neue Folge wird wieder aktuelle Bauprojekte vorstellen, die das Stadtbild der Stadt verändern werden. Eine traditionelle Baulücke wird geschlossen: Das Wertheim-Grundstück am Leipziger Platz wird bebaut Über die Planung am Potsdamer- und Leipziger Platz haben wir in fast allen Ausgaben berichtet. Die letzte große Baufläche an der Nordost-Ecke des Platzes hat in den vergangenen Jahren eine lebhafte Investoren geschichte hinter sich. Um dem Leser die historische Qualität des Leipziger Platzes in Berlin vor Augen zu führen, seien einige Punkte in Erinnerung gebracht: Ende der 90er Jahre verkündeten die damals regierenden Senatoren vollmundig, dass am historischen Leipziger Platz eine „wahrhaftig große Architektur“ entstehen werde. Das Octogon des vom Architekten Philipp Gerlach zwischen 1732 und 1738 angelegten Platzes war durch den zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört und danach durch die unmittelbare Nähe der deutsch-deutschen Grenze am Potsdamen Platz auch nicht wiederbelebt worden. Und im Mittelpunkt stand immer auch das Wertheim-Grundstück, besser gesagt, die Zukunft. Das Areal des damals größten Kaufhauses Kontinentaleuropas stand nach der Wende immer in den Planungen verschiedener potentiellen Investoren. Das Eigentumsrecht für das 22.000 Quadratmeter große Grundstück war Gegenstand von Auseinandersetzungen zwischen den Werthheim-Erben und dem Karstadt-Konzern – die Werthheim-Erben bekamen Recht und verkauften 2006 das Grundstück für 75 Millionen Euro an die französische OrcoGruppe. Ein Architektur-Wettbewerb brachte den Sieg für den Berliner Architekten Jan Kleihues – eine überdachte Shoppingmall, sowie herausragende Wohnungen. Insgesamt sind auf drei Etagen des Komplexes mit 120.000 Quadratmetern 150 Läden geplant. Zusätzlich sollen 30.000 Quadratmeter Luxus wohnungen, 12.000 Quadratmeter Bürofläche und rund 800 Parkplätze vorgesehen werden. Zwischenzeitlich war der Berliner Kaufmann Harald Huth in das Team gekommen als Eigentümer der Baugenehmigungen und Mietverträge. Nach weiteren Auseinandersetzungen haben sich beide Partner nunmehr zum gemeinsamen Handeln entschlossen. Der Baubeginn soll noch im Dezember 2010 sein. Allerdings ist damit der Leipziger Platz noch nicht fertig, da noch Grundstücke auf der Nordseite, die dem Deutschen Reisebüro (DER) und dem Automobilklub AvD gehören, noch mit Werbeplanen verhängt sind. Über Einzelheiten der Planung des WertheimGrundstücks werden wir in „Berlin-News“ berichten. Positives zum Bau des Berliner Schlosses: Eröffnung jetzt für 2019 geplant! Auch in eine andere „Berliner Hängepartie“ kommt jetzt Bewegung. Die Berliner Morgen post berichtete am 24. November mit der Überschrift „Das Berliner Schloss wird 2009 eröffnet“ über die aktuelle Entwicklung nach dem Beschluss der Bundesregierung, den Wiederaufbau als Teil des Sparpaketes der Bundesregierung auf 2014 zu verschieben. Nunmehr gibt es nach der Information durch den Staatssekretär im Bauministerium, Rainer Bomba, einen festen Terminplan: Schon 2012 sollen umfangreiche Vorarbeiten beginnen, der erste Spatenstich ist dann für 2013 vorgesehen, der Beginn der Hochbauarbeiten steht für 2014 an. Dadurch würde der Bau im Kern bereits 2018 fertig gestellt sein können. Der neue Mut, besser die Bauzuversicht, ist das Ergebnis eines Spendenschecks in der Höhe von einer Millionen Euro. Das Spenden aufkommen für die nicht im Budget enthaltene Rekonstruktion der historischen Fassade für 80 Millionen Euro ist nach dem Erliegen jetzt wieder in Gang gekommen. Zwei Anwärter wollen 15 Millionen für die Kuppel spenden, für das Portal V gibt es ebenfalls eine Spendenzusage für zehn Millionen Euro. Die Berliner Bürger sollen ab 2011 näher an die Planung des Schlosses heran geführt werden. Die heute in einer Lagerhalle im einem Gewerbegebiet in Berlin-Marienfelde lagernden, fertig gestellten Rekonstruk tionen wertvoller Skulpturen, Figuren etc. – das Schloss benötigt 3.000 einzelne Bildhauer werke – werden in Kürze umziehen in die Schlossbauhütte an der Spandauer Streitstraße – auf das Gelände der ehemaligen britischen Alexander Barracks. Hier können die Bürger ab dem Frühjahr 2011 die hervorragenden Meisterarbeiten der Rekonstrukteure bewundern. Der für diese Arbeiten verantwortliche Berliner Architekt York Stuhl hemmer bestätigte unlängst, dass 36 % der Fassadenobjekte als Prototypen hergestellt seien. Und immer wieder: Man spricht über eine neue City-West! „Berlin-News“ hatte bereits mehrfach berichtet, dass nach den vielen großen Baumaßnahmen in Berlin-Mitte nunmehr auch BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 die etwas vernachlässigte City-West zunehmend im Mittelpunkt stehen wird. Jeder Berlin-Besucher wird bei einem Spaziergang von der Gedächtniskirche zum Kurfürstendamm auf der rechten Seite das Hochhaus des in Bau befindlichen Nobel-Hotels Waldorf-Astoria erkennen. Inzwischen ist die 32. Etage schon lange erreicht und Richtfest gefeiert worden. Mit diesem Bauwerk verändert sich das gesamte Umfeld in der Nähe des traditionellen Bahnhofes Zoologischer Garten zu seinen Gunsten. So wird auch nach langem Zögern, die Bayerische Haubau hat sich entschieden, ihr Ensemble an der Budapester Straße, gegenüber der Gedächtniskirche, bestehend aus dem „Bikini-Haus“, dem Kino „Zoo-Palast“ und dem benachbarten Hochhaus umzubauen. Auf dem Dach des Bikinihauses sollen Penthäuser entstehen, im Gebäude wird es eine Einkaufsmall geben, im Abschnitt in Richtung Hardenbergplatz soll eine Erlebnislandschaft entstehen. Das Filmtheater wird integriert und aufgewertet, zu einem Erlebniskino. Im Zuge dieser posi tiven Veränderung in der City-West ist das Haus Cumberland am Kurfürstendamm 193/194 nach vielen „Anläufen“ wieder im Gespräch mit neuen Investmentplänen. Leider muss sich aber Berlin vom Projekt eine Maxi-Riesenrades an der Hertzallee am Zoo verabschieden. Zur City-West gehört das Areal mit den beiden Kudamm-Bühnen an der Ecke Kudamm/ Uhlandstraße. Das alte Kudamm-Karree soll abgerissen und durch eine neue attraktive Gestaltung ersetzt werden. Seit Monaten eskaliert hier die Diskussion im Hinblick auf die Integration der jetzt dort spielenden zwei populären Theater. Der Investor Ballymore hat durch seinen Architekten David Chipperfield einen etwas überarbeiteten Vorschlag vorgelegt, der einen Zugang zu einem weiter bestehenden Theater im dritten Obergeschoss vom Kudamm vorsieht und damit einer Forderung der Bürger entspricht. Dennoch hat eine Bürgerinitiative „Rettet die Kudamm-Bühnen“ sich durchgesetzt – es wird am 16. Januar 2011 einen Bürgerentscheid geben, der jedoch keine Rechtskraft hat. Ballymore will 500 Millionen Euro in den Umbau investieren. Die genauen Pläne werden wohl erst nach dem Bürgerentscheid veröffentlicht werden – wir werden ausführlich informieren. Beflügelt die neue Tiefgarage am Alexanderplatz eine moderne Bebauung? Am 27. November 2010 wurde nach dreijähriger Bauzeit die neue Tiefgarage auf dem Alexanderplatz in Betrieb genommen. Damit ist ein wichtiger Schritt für die geplante BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Neugestaltung des Areals getan. Auf drei Etagen sind 650 PKW-Stellplätze entstanden. Parkhausbetreiber ist die Gesellschaft Q-Park. Die gestellte Frage kann man positiv beantworten, denn es wird Belebung zur Umsetzung der Pläne des Berliner Architekten Hans Kollhoff kommen. Er wollte rund um den Platz achtgeschossige Hochhäuser mit einer Höhe von 150 Metern entstehen lassen. Heute sind aus den geplanten 13 Hoch häusern sechs Projekte geblieben – der Widerstand von Bürgern und ein mangelndes Interesse von Investoren waren dafür zuständig. Mit der neuen Tiefgarage sind die infrastrukturellen Voraussetzungen mit Zufahrten von vielen Positionen des Platzes getroffen worden. ... ein neues Großprojekt der Messe Berlin kündigt sich an! Nach jahrelangen Diskussionen zwischen dem Senat von Berlin und der Messe Berlin GmbH hat der Senat vor einigen Wochen den Abriss der Traditionsstätte für Sport und Unterhaltung, der Deutschlandhalle, beschlossen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung als Oberste Denkmalschutz behörde hatte den Abriss genehmigt. Es soll an dieser Stelle nach dem Rückbau eine neue Messehalle gebaut werden, um dann 2014, nach er Eröffnung Ende 2013, das ICC für die erforderliche Grundsanierung zwei Jahre schließen zu können. Die neue Halle soll zwei Geschosse haben, 160.000 Qua dratmeter Ausstellungsfläche bieten und das Flächenangebot der Messe Berlin um 20.000 Quadratmeter vergrößern. Eine Anbindung an das Messegelände soll durch die Hallen zwei und sieben gewährleistet werden. Die temporäre Schließung des Deutschlandhalle ist ein wichtiger Schritt für das Messe- und Kongresswesen der Stadt. Es kommt also zu neuen Baumaßnahmen in der Nähe der Berliner Messe. Wir werden berichten. Im Bau befindet sich seit einigen Monaten das Lüders-Haus als Erweiterung des bereits bestehenden Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses für die Abgeordneten des Deutschen Bundes tages. An der Ecke Schiffbauerdamm/Luisen straße verlief vormals der Grenzstreifen, auf dem Grundstück befand sich ein Plattenbau. Bei der Planung des „Band des Bundes“ war dieses Gebäude vorgesehen, um u. a. die Bundestagsbibliothek aufzunehmen und neue Büros zur Verfügung stellen zu können. Nach dem Abriss des Plattenbaus konnte nunmehr die Umsetzung der Planung starten. Blickfang wird ein 36 Meter hoher Turm sein, in dem auch ein Sitzungssaal eingerichtet werden soll. Die bisherige zentrale Halle wird zu einem Veranstaltungsort für bis zu 1.200 Plätze. Um neue Räume für die Bundestagsabgeordneten zu schaffen, werden gegenwärtig im Bundestagsgebäude an der Ecke Dorotheenstraße und Wilhelmstraße durch Umbaumaßnahmen neue Möglich keiten geschaffen. Offensichtlich reichen diese Projekte aber immer noch nicht aus, die Anforderungen zu erfüllen. So wird bereits über weitere Büros östlich der Luisenstraße diskutiert. Fazit: Die Serie „Berlin-News“ dokumentiert die weiter anhaltende interessante Bautätigkeit in der Hauptstadt. Sie soll aber auch aufzeigen, dass das Ringen um Stadtbauqualität und Gestaltungsvielfalt an Bedeutung gewinnt. Es wird jetzt mehr denn je darauf ankommen, die berechtigten Anforderungen an Bausysteme für erhöhten Klimaschutz mit denen einer bürgergerechten, ökologisch be stimmten Stadtqualität zu verbinden. Thomas Möller Und wieder wird im Regierungsviertel gebuddelt … Auf dem Moabiter Werder, an der Spree und gegenüber vom Kanzleramt, beginnen am 16. Dezember die Bauarbeiten für das neue Bundesinnenministerium.. Es ist eine Großbaustelle mit besonderen Ausmaßen, die wir in „Berlin-News“ Anfang 2011 speziell vorstellen werden. Bis zum Jahr 2014 soll das Gebäude für mehr als 1.000 Beschäftigte fertig gestellt sein. Unweit davon, am Kapelle-Ufer, soll ein weiterer Bau für die Regierung entstehen: Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung soll ebenfalls im Jahr 2014 seiner Bestimmung übergeben werden. Für das Jahr 2011 wird die Konzeption erwartet. 25 BestHighrises – Internationaler Hochhaus Preis 2010 DAS DAM ZU GAST IM MUSEUM FÜR ANGEWANDTE KUNST 6. November 2010 bis 16. Januar 2011 D as Wohnhochhaus „The Met“ in Bangkok/Thailand gewinnt den Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus 2010. Wong Mun Summ, Mitinhaber des Architekturbüros WOHA, Singapur, nahm die symbolische Preisstatuette im Rahmen eines Festaktes in der Frankfurter Paulskirche entgegen. Den Preis überreichten die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Dr. h. c. Petra Roth, und Dr. Matthias Danne, Immobilienvorstand der DekaBank. Der Burj Khalifa in Dubai, das derzeit höchste Hochhaus weltweit und einer der Finalisten des IHP 2010, wurde mit einer besonderen Anerkennung für technologische Innovation geehrt. Das 230 Meter hohe Bauwerk „The Met“ (Entwurfsplanung: WOHA, Singapur; Assoziierte Architekten: Tandem Architects, Bangkok) setzt einen innovativen grünen Akzent inmitten des dichten Bangkoker Innenstadtviertels Sathorn. „Die Idee ist, ein Hochhaus so zu öffnen, dass es inmitten einer Megacity nahezu buchstäblich atmet“, urteilte die Expertenjury unter Vorsitz von Spencer de Grey, Head of Design bei Foster + Partners, London, dem Gewinner des IHP 2008. Durch vorgelagerte, begrünte Balkons und in den Baukörper quer hinein geschnittene Freiräume zeichnet sich das Hochhaus durch eine sehr hohe Durchlässigkeit aus. Alle 370 Wohnungen werden allseitig belichtet und belüftet, was ein besonders nachhaltiges tropisches Wohnen ohne Klimaanlage ermöglicht. Diese sowohl ökologisch als auch ökonomisch äußerst effiziente Struktur dürfte, so die Jury, „global richtungsweisend sein bei der Suche nach innovativen lokalen Entwurfsansätzen.” Der Internationale Hochhaus Preis wird alle zwei Jahre auf der Basis weltweiter Nominierungen für ein Bauwerk vergeben, das sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit sowie innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnet. Der Preis ist mit einem Geldpreis in Höhe von EUR 50.000 sowie einer Statuette des renommierten Künstlers Thomas Demand ausgestattet und wird an Bauherrn und Pla- 26 ner vergeben. Teilnahmeberechtigt am Internationalen Hochhaus Preis sind Planer, Planungsgemeinschaften und andere juristische Gemeinschaften, die von Architekten oder Ingenieuren geführt werden. Die Ausstellung „BEST HIGHRISES – Internationaler Hochhaus Preis 2010“, die das Deutsche Architekturmuseum wegen des Umbaus bis 16. Januar 2011 im benachbarten Museum für Angewandte Kunst Frankfurt zeigt, würdigt den Preisträger sowie die vier weiteren Finalisten und präsentiert das breite Spektrum der insgesamt 27 nominierten Projekte. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 PAUL BONATZ 1877–1956 Leben und Bauen zwischen Neckar und Bosporus 22. Januar bis 20. März 2011, Erdgeschoss, Deutsches Architekturmuseum, Frankfurt am Main ERÖFFNUNG: Fr, 21. Januar 2011, um 19 Uhr Mit der Doppel-Vernissage der Ausstellungen „Paul Bonatz“ und „Von Deutschland nach Argentinien“ wird das Deutsche Architekturmuseum nach zehnmonatiger Umbaupause neu eröffnet. Eine Ausstellung des DAM in Kooperation mit der Kunsthalle Tübingen Mit Paul Bonatz präsentiert das DAM einen der einflussreichen Architekten und Architekturlehrer des zwanzigsten Jahrhunderts, der zwischen Kaiserreich und früher Bundesrepublik ein vielfältiges Werk zwischen Moderne und Tradition hinterließ. Sein wichtigster Bau, der Stuttgarter Hauptbahnhof (1911–27), steht derzeit im Brennpunkt der Auseinandersetzungen um das Projekt „Stuttgart 21“. Auch als Gestalter von technischen Bauten machte er sich einen Namen. Wie kaum einem anderen Architekten gelang ihm ein fruchtbarer Dialog mit den Ingenieuren. Bonatz war liberaler Kosmopolit, sein Verhältnis zum Nationalsozialismus war entsprechend reserviert. Dennoch bemühte er sich in den 1930er Jahren um Staatsaufträge, die er auch erhielt. Obwohl er als Brückenbauer eine einflussreiche Position beim Bau der Autobahnen innehatte, kritisierte er den Gigantismus Albert Speers und emi grierte noch 1944 in die Türkei. Die Ausstellung wird die Bonatzschen Bauten und Entwürfe in den wichtigsten Stationen durch zeitgenössische Architektur fotografien, Originalzeichnungen und -pläne sowie durch Modelle dokumentieren, die unter der Leitung von Prof. Arno Lederer (Universität Stuttgart) und Prof. Zvonko Turkali (Leibniz-Universität Hannover) von Studenten neu angefertigt werden. Ein besonderes Gewicht in der Präsentation werden neben dem Stuttgarter Hauptbahnhof die Ingenieurbauten von Paul Bonatz und die Zeit seines Exils in der Türkei bekommen. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Zur Ausstellung erscheint im Wasmuth Verlag ein umfangreicher und reich bebilderter Katalog in Deutsch/Englisch. Zur Eröffnung spricht Boris Palmer, Oberbürgermeister von Tübingen. Als Begleitprogramm wird der Architekt Christoph Ingenhoven in einem Vortrag seinen Ausführungsentwurf für das Projekt „Stuttgart 21“ vorstellen. Des Weiteren sind drei Besichtigungsfahrten geplant: Eine Tagesexkursion nach Stuttgart und an den Neckar sowie zwei Fahrten zu Bonatz – Sektkellerei Henkell in Wiesbaden. Die Termine des Begleitprogramms sind noch nicht festgelegt, bitte die Internetseite des DAM konsultieren. www.dam-online.de 27 Buchvorstellung Buchvorstellung 28 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 29 Passivhaus IG Passivhaus Deutschland und international Passive House Association veranstalten Passivhaus-Forum auf der BAU 2011 Wolfgang Feist vom PHI spricht am Samstag 22. Januar W arum Passivhaus-Standard? Die Frage wird während Europas führender Fachmesse für Architektur, Materialien und Systeme im Passivhaus-Forum von Experten beleuchtet. Dieses Jahr bieten die Veranstalter (IG Passivhaus Deutschland und iPHA international Passive House Association) eine englischsprachige Vortragsreihe an. Am Freitag, dem 21. Januar, sind Architekten, Bauingenieure, Fachplaner und sonstige Fachkundige herzlich eingeladen. Das deutschsprachige Programm am Vormittag ist vielfältig: Annette Bähr (Passivhaus Dienstleistung GmbH) informiert über die Weiterbildung zum Zertifizierten PassivhausPlaner. Danach referiert Rainer Vallentin (Architekturbüro Rainer Vallentin) über Lösungsansätze und Realisierungen im Wohnungsbau. Franz Freundorfer (Passivhauskreis Rosenheim Traunstein e. V., propassivhausfenster GmbH) stellt das Passivhausfenster der neuen Generation vor, gefolgt von Gernot Vallentins Werkbericht zu Projekten wie Kindergärten, Schulen und Wohnanlagen. Der Nachmittag ist dem internationalen Fachpublikum gewidmet. Sarah Mekjian und Angela Espenberger stellen das Netzwerk „International Passive House Association“ (iPHA) vor. Annette Bähr (Passivhaus Dienstleistung GmbH) erklärt, wie sich Fachkun dige auch im Ausland zum zertifizierten PassivhausPlaner weiterbilden können. Wie weit es die Passivhaus-Bewegung in den Vereinigten Staaten gebracht hat, erzählt Jonah Stanford (NEEDBASED Inc., Passive House institute US). Anschließend verschafft Paul Dykes (Sustainable Energy Authority of Ireland) einen Überblick über Energieeffizientes Bauen in Irland, gefolgt von Franz Freundorfers Vortrag über Passivhausfenster der neuen Generation. Am Samstag, dem 22. Januar, erwartet Baufamilien sowie sonstige Interessierte eine informative Vortragsreihe am Vormittag: Annette Bähr (Passivhaus Dienstleistung 30 GmbH) erklärt, was alles bei Planung und Bau eines Passivhauses zu beachten ist. Der wissenschaftliche Leiter des Passivhaus Instituts und Professor an der Universität Innsbruck, Dr. Wolfgang Feist zeigt anhand von gebauten Objekten, dass Komfort bei niedrigem Energiebedarf im Passivhaus eine Tatsache ist. „Jung, schön und noch zu haben“ – so heißt der Vortrag Gernot Vallentin über ein Passiv-Reihenhäuser-Projekt in Poing. Die Sanierung mit Passivhaus-Komponenten wird am Beispiel eines Mehrfamilien hauses vom Martin Schaub (Passivhauskreis Rosenheim Traunstein e. V., Architekturbüro Schaub) behandelt. Die kostenlose Veranstaltung der IG Passivhaus richtet sich an Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft, sowie Architekten, Bauingenieure, Fachplaner, Bauherren und Interessierte (Anmeldung erforderlich). Das Program ist unter www.ig-passivhaus.de verfügbar. Die Informations-Gemeinschaft Passivhaus Deutschland ist auf der Messe am Stand 124, Halle A1 vertreten. BAU 2011 Neue Messe München 17. bis 22. Januar 2011 IG Passivhaus Deutschland, Stand 124, Halle A1 (Eingang West) Passivhaus-Forum, Halle B2, 1. OG, Raum B21 (Eingang West) Freitag, 21. Januar – 10:00 bis 13:00 Uhr Freitag, 21. Januar – 14:00 bis 17:00 Uhr (englischsprachig) Samstag, 22. Januar – 10:00 bis 13:00 Uhr Programm unter www.ig-passivhaus.de IG Passivhaus Deutschland iPHA International Passive House Association Rheinstraße 44/46 64283 Darmstadt E-Mail: info@ig-passivhaus.de www.ig-passivhaus.de E-Mail: info@passivehouse-international.org www.passivehouse-international.org BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Erdwärmeübertrager und Erdsonden in Passivhäusern 43. Sitzung des Arbeitskreises kostengünstige Passivhäuser E ! eit n elt W Der Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser wurde 1996 ins Leben gerufen und versteht sich als Nahtstelle der Umsetzung und der Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Zentrale Fragestellungen des energie effizienten Bauens wurden seither für die Anwendungen aufgearbeitet, in Arbeitskreissitzungen vorgestellt und dort mit dem interessierten Fachpublikum diskutiert. Die Ergebnisse wurden in bisher insgesamt 39 Protokollbänden veröffentlicht. Aus einer breiten Umsetzung der eingesetzten Techniken im Neu- und Altbau entsteht nicht nur eine bedeutende Entlastung der Umwelt, sondern auch eine hohe zusätzliche Wertschöpfung, die zu Mehrbeschäftigung auf allen Qualifikationsebenen führt. Nachdem die prinzipiellen Lösungsmöglichkeiten in der Phase I (1996–1998) und Phase II (1998–2000) aufgearbeitet wurden, ging es bei den Themen der Phase III (2002– 2005) vor allem um die weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des PassivhausKonzeptes. Phase IV (2006–2008) widmete sich Fragestellungen der Beseitigung von Barrieren und der Anpassung neuer Kom ponenten, welche aus den praktischen Erfahrungen bislang realisierter Objekte abgeleitet werden konnten. Sitzungen der Phase V: 2010–2012 Die Passivhaus-Technologie dringt zunehmend aus dem Wohnungs- in den Bereich des Nichtwohnbaus vor. Einzelne Themen, die sich diesbezüglich als aktuell bedeutend für die weitere Entwicklung erwiesen haben, sollen in der „Phase V“ behandelt werden. Ferner ist die Bearbeitung von Fragestellungen zur ökonomischen Bewertung von Energiesparmaßnahmen und zur messtechnischen Untersuchung von Bauprojekten geplant. Weitere Sitzungen: 44. Lüftung in Passivhaus-Nichtwohngebäuden, am 6. 5. 2011 in Hannover 45. Richtig messen in Energiesparhäusern, am 16. 9. 2011 in Darmstadt 46. Nachhaltige Energieversorgung mit Passiv häusern, am 11. 11. 2011 in Darmstadt 47. Energieeffiziente Kantinen und Gewerbeküchen, am 10. 2. 2012 in Darmstadt 48. Einsatz von Passivhaustechnologien bei der Modernisierung von Nichtwohngebäuden, am 15. 6. 2012 in Darmstadt iQ-Therm_Remmers_185_Bau_2010:Anz. Holz im Freien Helling h eu Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser Weitere Informationen zum Programm, zur Anmeldung und zum Veranstaltungsort finden Interessenten im Internet (www.passiv.de) unter der Rubrik Arbeitskreis kostengünstige Passivhäuser. rdwärmeübertrager wie zum Beispiel Luft-Erdwärmeübertrager, Sole-Erdwärmeübertrager und Erdsonden werden im Passivhaus vorwiegend für den Frostschutz der Lüftungswärmerückgewinnung eingesetzt. Inwieweit sich der Einfluss der thermischen Nutzung der oberflächennahen Schichten des Erdreichs auf den Energiebedarf verbessern lässt wird in der 43. Arbeitskreissitzung des Passivhaus Instituts am 4. Februar 2011 in Darmstadt t hematisiert. Die Vortragsreihe „Erdwärmeübertrager und Erdsonden in Passivhäusern“ gehört zur Phase V des Arbeitskreises, die vom Passivhaus Institut veranstaltet wird. Erdsonden mit einer Bohrtiefe von ca. 100 m werden eingesetzt, um das Erdreich als saisonalen Speicher zu nutzen. Besonders interessant ist diese Technologie in Verbindung mit Betonkerntemperierung in PassivhausBürogebäuden; über dieses System kann das Gebäude sowohl geheizt als auch gekühlt werden. Dabei ist jedoch langfristig anzustreben, dass der Wärmein- und -austrag im Erdreich balanciert ist. Dieses Ziel kann grundsätzlich erreicht werden; welche Spielräume hier im Rahmen des Haustechnikmanagements bestehen, soll im Rahmen des Arbeitskreises untersucht werden. Der Arbeitskreis Phase V wird gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, das Land Hessen und proKlima – Der ener city-Fonds. iQ-Therm 30.11.2010 13:34 Uhr Seite 1 Verbindet Kapillarität, Wärmedämmung und Luftfeuchtigkeitsregulierung in einem System. Die intelligente Innendämmung ■ Höchste Dämmeingenschaften, erfüllt die Kriterien der EnEV ■ Absolut atmungsaktiv, somit 100% sicher vor Feuchte und Schimmel ■ Luftfeuchtigkeitsregulierend, sorgt für angenehmes Raumklima ■ Reduziert deutlich und dauerhaft die Heizkosten Halle A5 Stand 440! Remmers Baustofftechnik · 49624 Löningen · Tel. 0 54 32 / 83-0 · Fax 0 54 32 / 39 85 · www.remmers.de · info@remmers.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 31 Passivhaus Passivhaustagung 2011 – Über 200 Einreichungen aus knapp 30 Ländern Die Veranstalter der Internationalen Passivhaustagung zählten 219 Einreichungen für Vorträge, die im Innsbrucker Büro des Passivhaus Instituts eingegangen sind. S pitzenreiter bei den Einreichungen sind Deutschland (85), Österreich (38) und Italien (17). Großbritannien und USA haben jeweils 11 Abstracts eingereicht, gefolgt von der Schweiz (8), Korea (7) und Schweden (6). Wolfgang Feist vom Passivhaus Institut fasst zusammen: „Wir haben auch in diesem Jahr qualitativ sehr hochwertige Einreichungen bekommen. Die Anzahl der Beiträge ist um ca. 20 % gestiegen im Vergleich zum vergangenen Jahr. Das deutet unter anderem auf die international fortschreitende Umsetzung des Standards sowie auf zunehmende fachliche Qualifizierung hin. Die Entscheidung, welche Beiträge angenommen werden, fällt auf der Beiratssitzung Mitte Januar 2011. Ein interessantes Programm ist jetzt schon sicher. Forschung, Regionalisierung und Nicht-Wohngebäude Knapp die Hälfte der Beiträge wurden zu den Themen: „Neues aus Forschung und Entwicklung“, „Regionale Entwicklungen zum Passivhaus“, und „Passivhaus-Nichtwohngebäude“ eingereicht. Danach folgen die Themen „Sanierungen mit Passivhaus-Komponenten“ sowie „Kostengünstige Lösungen – wirtschaftlich und nachhaltig“. Erstmals findet die Passivhaustagung mitten im Gebirge statt: Das Land Tirol (Österreich) präsentiert eine ganze Reihe herausragender Passivhaus-Projekte und hochwertiger Sanierungen bestehender Gebäude. Einer der ersten Hersteller von Passivhausfenstern ist hier tätig. Die internationale Passivhaustagung wendet sich gleichermaßen an neue Interessenten wie an erfahrene Passivhaus-Pioniere. Sie wechselt jedes Jahr den Standort und den Themenschwerpunkt. Dieses Jahr trafen sich während der 14. Passivhaustagung in Dresden mehr als 1.100 Teilnehmer aus 44 Ländern. Veranstalter der 15. Internationalen Passivhaustagung sind das Passivhaus Institut, das Land Tirol und die Universität Innsbruck. Pressekontakte: Ana Krause Passivhaus Institut Rheinstr. 44 / 46 DE 64283 Darmstadt Tel.: +49 (0) 61 51 - 8 26 99 25 E-Mail: ana.krause@passiv.de Barbara Löbau Passivhaus Institut Innsbruck Anichstr. 29 / 54 AT 6020 Innsbruck Tel.: +43 (0) 5 12 - 57 07 68 E-Mail: barbara.loebau@phi-ibk.at 15. Internationale Passivhaustagung mit Passiv haus-Fachausstellung Datum: Freitag 27. Mai und Samstag 28. Mai 2011 Ort: Congress Innsbruck www.passivhaustagung.de Machen jede Immobilie zum Energiesparer! POROTON-T7® Der „wärmste“ Ziegel der Welt: 0,070 W/(mK)! POROTON-T8® Der Vielseitige mit 0,080 W/(mK) POROTON-S10® Der neue Ziegel für den Objektbau. Auch in Wandstärke 42,5 cm! NEU Die POROTON®-Mauerziegel mit natürlicher Perlitfüllung, statt künstlichem Wärmedämmverbundsystem. 100 % Natur für 100 % gesundes Wohnen mit erstklassigen Wärmedämm- und Schallschutzwerten. SCHLAGMANN Baustoffwerke · 84367 Zeilarn · Tel. 08572 /17-0 · www.schlagmann.de 32 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Besuchen Sie uns in München vom 17. bis 22. Januar 2011 in Halle B2, Stand 308 Fassaden machen Gebäude Überraschende Perspektiven durch neue Stahlverkleidungen Wand- und Fassadenelemente von ThyssenKrupp Steel Europe sind überzeugend in Leistung, Vielfalt und Wirtschaftlichkeit. Exzellente Dämmwerte, hervorragende Korrosionsund Witterungsbeständigkeit, ausgezeichneter Feuerwiderstand – all das und noch mehr macht sie zu einem Multitalent für die moderne und anspruchsvolle Architektur. Ein gutes Beispiel dafür sind unsere Elemente mit der Oberfläche PLADUR® ZM Premium, die auch für die Fassade des ThyssenKrupp Quartiers in Essen eingesetzt wurden. Durch ihren hervorragenden Korrosionsschutz verbinden sie Innovation mit Nachhaltigkeit. Damit qualifiziert sich PLADUR® ZM Premium nicht nur für den Industrie- und Gewerbebau, sondern auch für Bauwerke mit Repräsentationsanspruch. Nutzen Sie das Potenzial von Stahl. Wir beraten Sie gerne! Weitere Infos unter www.thyssenkrupp-steel-europe.com ThyssenKrupp Steel Europe Wir denken Stahl weiter Messen Die drei Messe-Foren der BAU 2011 bieten den Fach besuchern kostenlose Extras N eben den Präsentationen der Aussteller bietet die BAU auch 2011 wieder ein exklusives fachliches Begleitprogramm. BAU plus! – unter diesem Motto wird 2011 fortgeführt, was sich 2009 bewährt hat. Drei hochkarätig besetzte Foren dienen den Messebesuchern als – kostenlose – Informationspools. Die mitten im Messegeschehen platzierten Foren sind frei zugänglich. Und: Alle Vorträge werden simultan deutsch/englisch übersetzt! Das Forum Intelligentes Bauen in Halle B0 schlägt die Brücke von der Sanierung, Renovierung und Modernisierung von bestehenden Gebäuden bis hin zur Realisierung von High-Tech-Gebäuden mit modernster Technologie. In mehr als 50 Vorträgen kommen Experten aus Wissenschaft, Industrie und Wohnungswirtschaft zu Wort. Das Forum richtet sich praktisch an die gesamte BAU-Community, vom Investor bzw. Bauherrn über den 34 Planer und Architekt bis hin zum Handwerker. Ein Schwerpunkt in diesem Forum ist die Modernisierung und Instandhaltung von Ge- bäuden. Zahlreiche Unternehmen generieren damit einen Großteil ihres Umsatzes. Rund 50 % der Bauleistungen in Europa werden im Bestand erbracht – Tendenz wei- Zur BAU 2011 Die BAU 2011, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, findet vom 17. bis 22. Januar 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Erwartet werden mehr als 1.900 Aussteller aus über 40 Ländern sowie mehr als 210.000 Besucher aus rund 150 Ländern. Auf 180.000 m² Fläche präsentiert die BAU Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Sie führt, weltweit einmalig, alle zwei Jahre die Marktführer der Branche zu einer Gewerke übergreifenden Leistungsschau zusammen. Mit über 38.000 Planern ist die BAU zugleich die weltgrößte Fachmesse für Architekten und Ingenieure. Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Zukunftsweisende Themen wie „Nachhaltiges Bauen“ spielen quer durch alle Ausstellungsbereiche eine wichtige Rolle. Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter hochkarätige Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Messeangebot ab. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 VON DER NATUR INSPIRIERT. DIE NEUEN FARBEN VON PREFA Die Natur ist unser Vorbild: Der Name PREFA steht seit jeher für höchste Produktqualität und eine einzigartige Farbenvielfalt bei Dach und Fassade. Die fünf Farben der neuen PREFA-Kollektion faszinieren mit einer besonders natürlichen Oberflächenoptik. PREFA Dächer und Fassaden bieten unseren Lebensräumen perfekten Schutz für viele Jahre - stark und schön wie die Natur. Entdecken Sie jetzt in unserer neuen, kostenlosen Farben-Broschüre auch die Farbe IHRER Natur! BESUCHEN SIE UNS AUF DER BAU MÜNCHEN Symbolfoto NUSSBRAUN (TESTA DI MORO) ROSTBRAUN P.10 SANDBRAUN P.10 STEINGRAU P.10 17. - 22. 1. 2011 HALLE B2, STAND 129 BRAUN P.10 ter steigend. Inhaltlich wird dieser Teil des Forums vom Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung gesteuert. Der zweite Teil des Forums beschäftigt sich unter der Headline „Zukunft Bau“ mit Forschungs- und Förderinitiativen. Das deutsche Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung stellt entsprechende Projekte vor. Die Fraunhofer Allianz Bau, bestehend aus 16 Instituten, stellt ebenfalls ihre Forschungsarbeit anhand konkreter Projekte vor. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Das Forum „MakroArchitektur“ in Halle A6 beleuchtet die Rolle des Architekten in Gegenwart und Zukunft. Vormittags stellen Architekten und Unternehmensvertreter gemeinsame Projekte vor. Motto: „Architekt und Industrie im Dialog.“ Die BAU realisiert diesen Teil des Forums mit der Architektur-Zeitschrift AIT, dem Bund Deutscher Innenarchitekten, dem Holz bauunternehmen Egger und dem Bauchemie-Produzenten Mapei. Nachmittags werden die Ergebnisse interdisziplinärer Grundlagenforschung präsentiert. Dabei geht es darum, welche Folgen Megatrends wie Nachhaltigkeit oder Digitalisierung künftig auf Architektur, Produkte und Prozesse haben. Motto: „Zukunftsforschung in der Architektur“. Die Realisierung dieses Trendboards geht zurück auf eine Kooperation mit der Architekturzeitschrift DETAIL. Partner auch bei diesem Projekt sind das Holzbauunternehmen Egger und der Bauchemie-Produzent Mapei. Im Forum „Zukunft des Bauens“ in Halle C2 werden namhafte Planer, Architekten und Bauingenieure aus aller Welt anhand von Projektbeispielen erläutern, wie das Bauen und Gestalten der Zukunft aussieht. Täglich wechselnd geht es um Themen, welche die Zukunft des Bauens maßgeblich beeinflussen werden: Klimaneutral – Arbeiten und Wohnen in der Zukunft (Montag); Zukunftsmodell Großstadt (Dienstag); Bauen 2.0 – grün und zertifiziert (Mittwoch); Universal architecture – universal design (Donnerstag); Haus hoch n – parametrisiertes Planen und Bauen (Freitag); Emerging Stars (Samstag). Das hochkarätig besetzte Forum ist ein echtes Aushängeschild der BAU. Es wird in Kooperation mit dem Bauverlag und der Bundesarchitektenkammer sowie mit der Unterstützung einer Reihe von Industriepartnern (BetonMarketing Deutschland, Deutsche Steinzeug, Saint-Gobain) realisiert. Themen und Referenten der Messe-Foren sind im Detail online unter www.bau-muenchen.com/foren abrufbar. 5 NEUE FARBEN. STARK UND SCHÖN WIE DIE NATUR. Jetzt die neue PREFA Farben-Broschüre anfordern! Einfach anrufen oder per E-Mail - oder senden Sie uns bitte diesen Abschnitt per Post: JA, ICH MÖCHTE MEHR ÜBER DIE NEUEN FARBEN VON PREFA ERFAHREN. SENDEN SIE MIR DIE BROSCHÜRE „INSPIRIERT VON DER NATUR“. Titel/Vorname/Name: Anschrift: Ort/PLZ: Telefon: E-Mail: DIE PREFA GRUPPE DEUTSCHLAND 98634 Wasungen, T+49 36941 785-0, E office.de@prefa.com 51429 Bergisch Gladbach, T+49 2204 76 795-0, E office.de@prefa.com DACH | FASSADE | SOLAR ins99x267.indd 1 WWW.PREFA.COM 05.12.2010 19:55:49 Uhr Messen Die bautec 2012 Berlin: „In die Zukunft bauen“ D er Januar 2011 steht ganz im Zeichen der BAU in München. Im Jahr 2012 stehen dann wieder andere führende deutsche Baufachmessen auf der Tagesordnung- Der Wettbewerb der Baufach messen untereinander ist intensiver geworden, auch mit Blick auf die konjunkturellen Fragen und Probleme, auch unter Berücksichtigung einer größeren Zurückhaltung einiger Unternehmen in Bezug auf diverse Messebeteiligungen in Deutschland. Die Diskussion über den Stellenwert von Baufachmessen im Marketing- Mix, auch im Wettbewerb zu den neuen Kommunikationsinstrumenten und auch anderen Formen des Zielgruppenkontakts hält an- sie wird durch die gegenwärtigen Entwicklung auf dem Gebiet der Bau- und immobilienwirtschaft eher weiter zunehmen. Vor diesem Hintergrund hat uns interessiert, wie sich z.B. die Berliner Baufachmesse bautec auf ihre Veranstaltung im Jahr 2012 vorbereitet. Wir sprachen mit dem Direktor des Kompetenz- Zentrums, Herrn Werner Mocke. BAUZENRUM EBAU: Die bautec in Berlin hat sich in den Jahren 2008 und 2010 wieder gut entwickelt. Dieses ist vornehmlich ein Ergebnis der ganzheitlichen Konzeption, d.h. der Vernetzung von Gebäudehülle und Gebäudetechnik. Wird die Veranstaltung im Jahr 2012 an dieser strategischen Linie festhalten? Mocke: Wir von der Messe Berlin GmbH fühlen uns durch die Entwicklung auf dem Gebiet Energie- und Klimapolitik bestätigt, die gerade jetzt mit dem neuen Energiekonzept für Deutschland bis 2020/2050 dem Gebäudebereich eine hohe Priorität einräumt. Es hatte sich in den vergangenen Jahren mit der stetigen Weiterentwicklung und Verschärfung der Energieeinsparverordnung EnEV und den erhöhten Anforderungen an den Wärme schutz gezeigt, dass das Bauen der Zukunft immer mehr eine Vernetzung von Aufgaben und Gewerken, hier speziell aus den Bereichen der Gebäudehülle (z.B. Dach, Außenwand, Keller) und der Gebäudetechnik ist. Die bautec Berlin ist somit unter dem Motto: In die Zukunft bauen ein Vorreiter für die Aufgaben geworden. Wir werden daher unser Konzept für die bautec 2012 diesen Erfordernissen anpassen, zumal die Bundesregierung und das Bauministerium angekündigt 36 haben, im Jahr 2012 eine weitere, verschärfende Novellierung der EnEV vorzunehmen. Dabei konzentrieren wir uns sehr stark auf die Zielgruppen des Handwerks, die für die Beratung der Immobilienwirtschaft, aber vor allem der privaten Bauherren und Eigenheimbesitzer eine immer stärkere Bedeutung erhalten. Das Handwerk mit dem immer noch aktuellen positiven Image des goldenen Bodens hat bei den Bürgern einen hohen Vertrauensbonus, mehr als verschiedene andere Zielgruppen. Wir werden das Handwerk aus der Baustoffbranche und der Gebäudetechnik intensiver als schon in den Vorjahren in die bautec-Konzeption und Vorbereitung der Messe einbinden. Die bevorstehenden Monate, auch die Jahre nach 2012, stehen unter dem Zeichen, die durch die Kürzung der Haushaltsmittel etwas rückläufige Begeisterung für die CO2-Gebäudesanierung aufrecht zu erhalten, besser sogar zu beflügeln – sozusagen in Vorbereitung auf die erhöhten Anforderungen der ab 2012 zu erwartenden novellierten EnEV. Ein neues Thema wird dabei der Ersatz-Neubau sein. Für Gebäude der ersten 20 Jahre nach 1950 sind die konventionellen Maßnahmen der Sanierung in vielen Fällen unwirtschaftlich. Von daher arbeitet die KfW an einem Vorschlag für die Förderung des Abrisses derartiger Immobilien, um Platz für einen klimagerechten Neubau zu machen. Der Kern der bautec 2012 Berlin sind die Fachteile Baustoffe und Bausysteme, Dach und Wand, Holz und Holzausbau, Trockenbau sowie Sanitär, Heizung und Klima. Ein weiteres Thema der bautec 2012 ist das altersgerechte Leben und Wohnen. Hier hat sich bereits ein großer Markt entwickelt, der alle Fachzielgruppen umfasst. Die bautec 2012 Berlin steht folgerichtig unter dem Motto Qualität des Bauens erhöhen – Klimaschutz und Nachhaltigkeit gewährleisten! BAUZENRUM EBAU: Energieeffizienz steht bei allen bevorstehenden Baufachmessen im Vordergrund der Präsentationen und Informationen. Worin besteht nach Ihrer Auffassung der USP der bautec Berlin im Vergleich zu den ähnlichen Konzepten der Wettbewerber? Mocke: Alle namhaften Verbände der Energie- und Bauwirtschaft betonen in diesen Tagen den erhöhten Informations- und Beratungsbe- darf, um die Ziele des Energiekonzepts in der Bau- und Gebäudewirtschaft ohne gesetzlichen Zwang zu erreichen Die WirtschaftsWoche hat ihre Ausgabe vom 25. Oktober 2010 mit der Frage aufgemacht: Dämm-Schock. Können Sie sich Ihr Zuhause noch leisten? Keine Frage. Hier kommen auf die gesamte Branche völlig neue Aufgaben zu. Die Bürger, die Modernisierer, die Bauherren für den Neubau, die Mieter – sie alle müssen von den Erfordernissen und den Vorteilen eines eigenen Beitrages für den Klimaschutz überzeugt werden, Die fachlichen Aspekte sind nicht das Problem, die Einstellung muss sich ändern. Und das in kurzer Zeit, An der Lösung dieser Aufgaben müssen alle Partner der Bauwirtschaft, alle Verbände, Organisationen, Unternehmen und z.B. wir als Baufachmesse aktiv mitwirken. Die bautec 2012 wird mit ihrem einmaligen Konzept an vorderster Front eine führende Veranstaltung zum Thema Bauen und Klimaschutz anbieten. Das ist unser USP für die Positionierung der baute Berlin 2012. Die Vorbereitungen dafür sind im vollen Gange. BAUZENRUM EBAU: Die bautec 2010 hatte neben dem traditionellen Kern der Baustoffe auch einige weitere Einzelthemen, die integrale Bestandteile der bautec 2010 waren, so z.B. die Softwaremesse BUILD IT, die FreiSpiel Berlin, die SolarWorld und in Verbindung mit einem Kongress die Urban Solutions. Wird auch zukünftig an diesem Konzept festgehalten? Sind Veränderungen für 2012 zu erwarten? Mocke: Sie sprechen ein für uns wichtiges Thema an: Alle Kinder der bautec-Familie waren für sich gesehen erfolgreich. Die Integration dieser Themen in die bautec ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um mehr Effizienz zu erreichen. Demnach bleiben die Solar Energy und die Softwaremesse Build IT feste Fachbestandteile im Gesamtkonzept der bautec. Für die Wohnungs-und Immobilienwirtschaft, die in 2010 die strategische Zielgruppe der zweitätigen Kongressmesse Urban Solutions war, werden wir ein neues Profil im Rahmen der bautec anbieten, welches für die Zielgruppe der Städtebauer, der Projektentwickler und Architekten noch mehr Informationen und Diskussionen über die aktuellen Themen beinhaltet. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Auf einen Bereich möchte ich besonders hinweisen: Wir haben bei den beiden letzten Baufachmessen, also der bautec 2008 und bautec 2010, mit der freispiel Berlin begonnen, einen speziellen Markt der Außenflächengestaltung zum Gegenstand eines eigenen Veranstaltungssegments im Rahmen der bautec zu entwickeln. Diese Idee wurde von Partnern der Branche begrüßt – sie schlug sich als ein erster Erfolg, auf der Seite der Aussteller und Besucher, nieder. Für uns ist dieses eine Bestätigung für die Erkenntnis, dass die Gestaltung von Außenräumen in der Stadt, so z.B. von Spiel- und Sportplätzen, von Gartenanlagen, von architektonisch anspruchsvollen Grünzonen für mehr Wohn- und Lebensqualität in den städtischen Ballungsgebieten etc. eine immer höhere Bedeutung erhalten. Die damit verbundenen Aufgaben verbinden sich mit architektonischer Kreativität und mit baustoffkundlicher Vielfalt. Dieses Segment werden wir erweitern um Themen, die auch den privaten Garten als Gestaltungsaufgabe einbeziehen, auch mit den entsprechenden Kleinmaschinen und Geräten. Auf der bautec 2012 wird dieser Bereich unter dem neuen Titel GrünBau“ an den Start gehen. BAUZENRUM EBAU: Auch wenn bis zur bautec 2012 noch ein Jahr vergeht: Können Sie schon mitteilen, welche Kongresse und Tagungen das immer gut beurteilte Rahmenprogramm der bautec 2012 bestimmen werden? Mocke: Zum gegenwärtigen Zeitpunkt kann ich noch keine Detailangaben über das gesamte Rahmenprogramm machen. Wir sind mit den mit uns partnerschaftlich zusammen arbeitenden Verbänden in intensiven Gesprächen – sie haben alle nach den Erfolgen der Vorjahre die Zielsetzung, auch im Jahr 2012 wieder dabei zu sein. Mir ist in diesem Zusammenhang eine Anmerkung wichtig: In der Zeit, in der überall, vor allem in der Metropole Berlin, durch die großen Verbände und Organisationen Kongresse, Tagungen und Workshops stattfinden, sollte unser Rahmenprogramm einen sehr praxisbezogenen Schwerpunkt haben. Anders ausgedrückt: Die mehr theoretischen Strategien und Programme sollten durch handfeste Beispiele und Anregungen für die Umsetzung in die Praxis bestimmt sein. Die Fachbesucher- Hauptzielgruppe des Rahmenprogramms- erwarten keine Wiederholungen von z.B. Positionspapieren o.ä., sondern sie müssen ihrer Klientel gerade z.B. beim Klimaschutz überzeugende Antworten auf die Frage geben, welche Rolle zukünftig vor dem Hintergrund der Priorität der Wirtschaft Klimaschutz betrieben werden kann. Das bautec-Rahmenprogramm wird wie in allen Vorjahren wieder die wichtigsten Themen der bauwirtschaftlichen Entwicklung behandeln. So plant das Bauministerium (BMVBS) eine Veranstaltung Zukunft Bau, unter der Federführung des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie e.V. wird wieder der Euro päische Baukongress vorbereitet, nach dem guten Ergebnis auf der bautec 2010 plant die Arbeitsgrupp Kooperation GdW - BDA - DST eine Veranstaltung mit der Verleihung des Deut schen Bauherrenpreises Neubau, der Bundes arbeitskreis Altbauerneuerung (BAKA) wird sein Forum Praxis Altbau durchführen. Zusätzlich wurden in die Programmplanung ein Forum Mission Dach, eine Fachtagung zum Bereich Industrie- und Gewerbebau und das Forum bau tec trifft Immobilienwirtschaft aufgenommen. Wir wollen unseren Ausstellern und Besuchern in der Hauptstadt Deutschlands eine Fachmesse mit praxisgerechten Antworten auf die drängenden Fragen der bauwirtschaftlichen Weiterentwicklung unter besonderer Integration der Herausforderungen des Klimaschutzes und Nachhaltigkeit anbieten. Wir laden schon heute alle Partner ein, in Berlin Zeichen zu setzen. BAUZENRUM EBAU: Herr Mocke, wir bedanken uns für dieses Gespräch. GRAPHIT FÜR DIE BAUINDUSTRIE ® eingetragene Marke von Unternehmen der SGL Group NM2-11-10 ECOPHIT® Baustoffe aus Naturgraphit für die Gebäudetechnik Unsere innovativen ECOPHIT Baustoffe verteilen Wärme deutlich schneller und gleichmäßiger im Raum als bekannte Lösungen zur Flächentemperierung und ermöglichen: • Energieeinsparungen von mehr als 30% • die Nutzung regenerativer Energiequellen • die Reduzierung des CO2-Ausstoßes • die Schonung unserer Ressourcen BAU 2011 17.-22.01.2011, München Halle A1, Stand 136 New Markets | SGL TECHNOLOGIES GmbH construction.europe@sglcarbon.de | www.ecophit.de Broad Base. Best Solutions. | www.sglgroup.com BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 37 Berichte Aluminium von Novelis Leuchten! Fühlen! Staunen! I n der Architektur spielt die Optik der eingesetzten Oberflächen die entscheidende Rolle: Mit edlen Holzstrukturen, der Natur nachempfundenen Steindekoren und unempfindlichen Metalldesigns erfüllen die neuen Oberflächen von Novelis in faszinierender Vielfalt gehobene Designansprüche. Wegweisend in Optik und Funktion Entscheidende Vorteile von Aluminium in Innen- und Außeneinsatz wie leichtes Gewicht, hohe Verformbarkeit und Witterungsbeständigkeit ergänzt Novelis um einen entscheidenden Pluspunkt: Hochwertige und variantenreiche Oberflächenveredelung. Lumineszierende Oberflächen für mehr Sicherheit, Lacke, die durch Lichteinfall ihr 38 Farbspektrum verändern, verschiedene Steindekore wie Kalksandstein, Schiefer oder Basalt oder auch die Anmutung von bewitterten Kupferoberflächen oder gerostetem CortenStahl sind nur einige Bespiele der zahlreichen Oberflächenbeschichtungen, die sich auch trotz Bewitterung nicht verändern. Keine Haftung für Graffitis Durch die neue Oberflächenbeschichtung Clearky 105 ist die Entfernung von Graffitis mittels Hochdruckreiniger kinderleicht. Sprühlacke, Permanentmarker, Aufkleber und Plakate können durch die spezielle Antigraffiti-Beschichtung nicht haften. Im Gegensatz zu herkömmlichen „Opferschichten“ ist Novelis Clearky 105 ein integraler Lackbestandteil, der auch nach wiederholten Reinigungsvorgängen unbeschadet bestehen bleibt. Aluminium in neuem Glanz auf der BAU 2011 Novelis ist Europas größter Hersteller von Aluminiumwalzprodukten und führend in der Oberflächenveredelung von lackiertem und eloxiertem Aluminium. Spezielle Entwicklungsund Innovationscenter für Oberflächentechnik arbeiten ständig an neuen Oberflächendesigns und technologischen Verbesserungen. In neuem Outfit präsentiert Novelis die innovativen Aluminium-Oberflächen für Dach, Fassade, Sonnenschutz und Innenausbau auf der BAU 2011 in München, Halle B1, Stand 131. Novelis Europe Werke Göttingen & Nachterstedt Tel. 0551 / 304-0 Fax 0551 / 304-324 sales.goettingen@novelis.com www.novelis-painted.com BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Geschossdecken zum Heizen und Lüften Z wei bemerkenswerte Neuentwick lungen präsentiert der Bundesverband Spannbeton-Fertigdecken e. V. im Rahmen seines Messeauftritts auf der BAU 2011. Mit der Lüftungsdecke wird ein System vorgestellt, das eine energieeffi ziente und platzsparende Raumbelüftung über die Hohlkammern der Bauelemente ermöglicht. Währenddessen sind bei der Klimadecke alle Komponenten zum Heizen und Kühlen bereits werksseitig integriert. Auf diese Weise wird nicht nur das hohe thermische Speichervermögen des Werkstoffs Beton umfassend genutzt. Im Unterschied zu bisherigen Lösungen aus Ort BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 beton sorgen die maßgenauen Fertigteile auch für schnelle und wirtschaftliche Bauabläufe. Daneben ist die Messepräsenz des Bundes verbandes vor allem Forum für einen inten siven Erfahrungsaustausch. Schließlich hat es sich die Interessenvertretung zur Hauptaufgabe gemacht, den Wissenstransfer zwischen Herstellern, Architekten und Planern beim Bauen mit den rationellen Decken elementen gezielt zu fördern. Bundesverband Spannbeton-Fertigdecken e. V. www.spannbeton-fertigdecken.de Halle A2, Stand 322/328 39 Berichte Aktuelle Solartechnik und antike Schifffahrt SCHOTT stattet Römisch-Germanisches Zentralmuseums mit „Asi Thru“ Photovoltaik-Modulen aus I m Frühjahr 2011 eröffnet das Museum für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) in Mainz nach umfangreichen Sanierungsund Umbaumaßnahmen wieder seine Pforten. Photovoltaik-Module des Technologiekonzerns SCHOTT dienen dann als Dach der ehemaligen Markthalle, in der sich das Museum befindet. In den vergangenen Wochen wurden die Module installiert. „Die Ausstattung des Museumsdaches mit moderner Solartechnik ist ein erster Schritt unserer Offensive, das RGZM zu einem ,grünen Museum’ zu machen“, erklärte Professor Dr. Falko Daim, Generaldirektor des Römisch- Germanischen Zentralmuseums. Stromgewinnung, Wärmedämmung und weniger Lichteinfall von außen waren die Gründe, die für eine energetische Dach sanierung mit den Photovoltaik-Modulen „Asi Thru“ von SCHOTT sprachen. Diese bestehen aus einer Glasscheibe, die dünn mit amorphem Silicium beschichtet wurde. In dieser Halbleiterschicht setzt das Son nenlicht Elektronen frei. Als zweite Kom ponente dient ein Verbundglas zur Stabi lisierung. Über Wechselrichter wird der erzeugte Strom in Zukunft ins Netz ein gespeist. Ein weiterer Grund für den Einsatz dieser Photovoltaik-Module war die Tatsache, dass sie als semitransparentes Glasdach die Aufheizung des Gebäudes vermindern. Da ihr Gesamtenergiedurchlassgrad lediglich 12 Prozent beträgt, kann das Museum für Antike Schiffahrt auf eine Klimaanlage verzichten. Die Module vermindern gleichzeitig Photovoltaik-Module Museum für Antike Schiffahrt: Photovoltaik-Module von SCHOTT dienen ab sofort als Dach des Museums für Antike Schiffahrt des Römisch-Germanischen Zen tralmuseums in Mainz. Nach umfangreichen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen eröffnet es im Frühjahr 2011 wieder seine Pforten. Fotos: René Müller 40 die UV-Einstrahlung und schützen so die Exponate. Bislang drang durch das Glasdach außerdem zu viel Licht und Wärme in den Ausstellungsbereich ein. Durch die Lichttransmis sion der semitransparenten Module von nur rund 10 Prozent entsteht nun im Innenraum ein gedämpftes Licht mit diffuser Schattenbildung. Dies ermöglicht den Ausstellungsgestaltern in Zukunft, die Exponate durch individuelle Beleuchtung in Szene zu setzen. Fast 1.100 Quadratmeter aktive „Asi Thru“Module lieferte SCHOTT für das Museum. Zur Vervollständigung der Verglasung wurden rund 100 Quadratmeter nicht aktive „Dummys“ eingebaut. Die Dachkonstruktion des Gebäudes blieb erhalten, während die Dichtungen, Deckleisten und Verbinder der Scheiben ausgewechselt wurden. Die Neueröffnung des Museums für Antike Schiffahrt findet im Rahmen des Programms der Landeshauptstadt Mainz als Stadt der Wissenschaft 2011 statt. Ab dem Frühjahr erhalten die Museumsbesucher dann wieder Einblicke in das Flottenwesen der römischen Kaiserzeit, in deren Aufgaben in Friedenszeiten und in den Schiffbau der Römerzeit. Aufmerksamen Besuchern wird dann als weiteres Ergebnis der Sanierung die Lichtdecke aus dem Spezialglas „Opalika“ auffallen, die den Eingangsbereich und den Museumsshop ziert. Sie stammt ebenfalls vom Mainzer Technologiekonzern SCHOTT. Weitere Informationen im Internet unter: www.schott.com SCHOTT ist ein internationaler Technologiekonzern, der seine Kernaufgabe in der nachhaltigen Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen sieht. Dafür werden seit mehr als 125 Jahren Spezialwerkstoffe, Komponenten und Systeme entwickelt. Unsere Hauptmärkte sind die Branchen Hausgeräteindustrie, Pharmazie, Solarenergie, Elektronik, Optik und Automotive. Der SCHOTT Konzern ist mit Produktions- und Vertriebsstätten in allen wichtigen Märkten kundennah vertreten. Rund 17.400 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2008/2009 einen Weltumsatz von rund 2,3 Milliarden Euro. Die technologische und wirtschaftliche Kompetenz des Unternehmens ist verbunden mit der gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung. Die SCHOTT AG ist ein Unternehmen der Carl-Zeiss-Stiftung. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Schlüter®-QUADEC-PQ – die preiswerte Alternative E Das Abschlussprofil für Wandaußenecken Schlüter®-QUADEC gibt es nun auch aus farbigen PVC. s muss nicht immer Edelstahl sein. Deshalb stellt Schlüter-Systems nun das erfolgreiche Abschlussprofil Schlüter ®-QUADEC im neuen Kunststoffgewand vor. Abschlussprofile mit quadratischem Querschnitt erfreuen sich einer wachsenden Beliebtheit. Das zeitlose Design im rechten Winkel verschaffte den Profilen vom Typ Schlüter®-QUADEC schnell den Status eines Bestsellers. Der großen Nachfrage trägt Schlüter-Systems nun Rechnung und nimmt das Schlüter®-QUADEC-PQ aus farbigem PVC ins Sortiment auf. Es ergänzt die bereits am Markt etablierten Profilvarianten aus Edelstahl, farbig beschichtetem und eloxiertem Aluminium um eine preiswerte Variante. Das Profil ist in den Farben bahama, brilliantweiß, pastellgrau, softpfirsich und weiß und in Höhen von 6 mm bis 12,5 mm erhältlich. Selbstverständlich sind für das neue Profil auch vorgefertigte Formteile für saubere Eckausführungen erhältlYich. Dass günstiger Preis nicht mit minderer Qualität gleichzusetzen ist, beweist Schlüter®-QUADEC-PQ anschaulich. So ist das neue Kunststoffprofil auch mit dem praktischen patentierten Fugensteg für ein einfach herzustellendes gleichmäßiges Fugenbild ausgestattet. Weitere Informationen im Internet unter: www.schlueter.de „Schneller und einfacher haben Sie noch nie geplant!“ Der „Planungsatlas für den Hochbau“ bietet über 500 Planungsdetails mit ca. 40.000 Variationen und ermöglicht den Entwurf bauphysikalisch optimierter Konstruktionen. – Ausschreibungstexte – Konstruktionszeichnungen – Gleichwertigkeitsnachweise nach Beiblatt 2 – Temperaturbilder Informieren Sie sich gleich unter www.beton.org/planungsatlas www.beton.org Anz_Planungsatlas_203x131mm_20101 1 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 30.11.2010 13:21:19 Uhr 41 Berichte Innovative Abdichtungssysteme auf einen Blick Triflex auf der BAU 2011 Der Austausch über vielfältige Anwendungsmöglichkeiten von Flüssigkunststoff steht im Mittelpunkt des 60 Quadratmeter großen Triflex- Messestandes auf der BAU 2011 in München. Fotos: Triflex D ie maßgeschneiderte Systemlösung für vielfältige Abdichtungsprobleme präsentiert Triflex GmbH & Co. KG vom 17. bis 22. Januar auf der BAU 2011 in München. Auf 60 Quadratmetern bietet der Spezialist für Abdichtungssysteme eine Kommunikationsplattform für Planer, Architekten, Bauherren und Verarbeiter. Im Mittelpunkt stehen die kreative Oberflächengestaltung mit Triflex Creative Design sowie Produktoptimierungen wie die effi ziente Wärmedämmung Triflex BIS, die faserarmierte Abdichtung Triflex ProFibre sowie die haftungsoptimierte Grundierung Triflex Primer 610. Das Triflex Balkon- und Terrassen-Studio lädt ein zur Visualisierung von Balkon- und Terrassengestaltungen mit 42 beliebig kombinierbaren Oberflächenvarianten. Damit der Bauherr vor der Sanierung schon sehen kann, wie sein Außenbereich nach der Gestaltung mit Triflex Abdichtungssystemen aussieht. Die neue Oberflächenversiegelung Triflex Creative Design bietet nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Ob individuell oder repräsentativ, ob geometrisch gemustert, künstlerisch gestaltet oder mit inte griertem Geschäftslogo – Triflex Creative Design eröffnet ganz neue Abdichtungsmöglichkeiten für exklusive Balkone, Terrassen, Loggien und Eingangsbereiche. Die vollflächige Abdichtung oder Beschichtung mit der innovativen Oberflächenversiegelung Triflex Creative Design lässt sich einfach auf ver- schiedene Untergründe auftragen und bietet dauerhaft Schutz gegen Verwitterung und Moosbildung. In Kombination mit den praxisbewährten Triflex Abdichtungssystemen entstehen rutschfeste und thermisch belastbare Oberflächen, die eine hochwertige und sichere Alternative zu den bislang gängigen Beschichtungsmöglichkeiten darstellen. Im Gegensatz zu traditionellen Fliesenbelägen bietet die Triflex Versiegelung langzeitsichere Beständigkeit gegen Frost und Nässe. Durch die vollflächige hinterlaufsichere Abdichtung ist ein Eindringen von Wasser nicht möglich. Das Material ist temperaturunempfindlich und kann somit ganzjährig und aufgrund von kurzen Reaktionszeiten bis zu 30 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Minuten auch bei schlechten Witterungsbedingungen verarbeitet werden. schaumplatten aufgebrachte lastverteilende Ausgleichsschicht gewährleistet zusätzlich eine hohe mechanische Belastbarkeit. Per Mausklick in die Zukunft blicken Neue faserarmierte Abdichtung für schwer zugängliche Details Im Triflex Balkon- und Terrassen-Studio können Planer, Architekten, Verarbeiter und Bauherren fotorealistische Darstellungen der Sanierungsergebnisse sehen. Die innovative Gestaltungssoftware ermöglicht per Mausklick die detailgetreue Simulation beliebiger Kombinationen von Oberflächen, Farben und Fugenmuster auf Balkonen, Terrassen und in Eingangsbereichen – ganz nach persönlichem Stil und individuellen Vorlieben. Effizienter Beitrag zur Wärmedämmung Das Wärmedämmsystem Triflex BIS für Balkone und Dachterrassen leistet einen wertvollen Beitrag zur Energieeffizienz in der Bauwirtschaft. Mit der effizienten Triflex BIS Dämmung verlieren Temperaturunterschiede zwischen Innen und Außen ihren negativen Einfluss auf das Wohnklima. Das bringt gleich zwei Vorteile: Die Heizkosten sinken durch geringeren Energieverbrauch, das Wohnklima bessert sich und damit auch das persönliche Wohlbefinden. Zusammen mit dem Balkon Abdichtungssystem Triflex BTS-P bietet Triflex BIS eine optimale Lösung – eine Kombination von Dämmung und Abdichtung, die bau physikalische Probleme dauerhaft löst. Da das System nur eine minimale Schichtstärke benötigt, kommt fast die gesamte zur Verfügung stehende Aufbauhöhe der Dämmung zugute. Eine auf Polystyrolhart- Triflex ProFibre (fibre = engl. für Faser) ist die neue 2K-faserarmierte Abdichtungslösung aus Flüssigkunststoff, die keine zusätzliche Vliesarmierung erfordert. Triflex ProFibre ist besonders für Detailanschlüsse geeignet, die auf Grund von baulichen Gegebenheiten nur schwer zugänglich sind und den Einsatz eines vliesarmierten Abdichtungssystems nicht ermöglichen. Das Dachabdichtungssystem ist tieftemperaturflexibel und haftet auf allen gängigen Untergründen. Zusätzlich ist es Brandschutz geprüft und weist ein Brandverhalten nach DIN EN 13501-5: BRoof(t1)und DIN EN 13501-1: Klasse E (etwa B2) auf. Haftungsoptimierte Grundierung für anspruchsvolle Untergründe Mit Triflex Primer 610 hat Triflex eine neue Grundierung entwickelt, mit der an Kunststoff- und Kautschukbahnen (FPO/ TPO und EPDM/ Buthyl) angeschlossen werden kann. Damit bietet Triflex neue Möglichkeiten einer optimalen Anbindung der Detailabdichtung Triflex ProDetail auf schwierigen Untergründen. Der flüssige Haftvermittler zeichnet sich durch seine schnelle Trocknungszeit aus. Schon nach ca. 20 Minuten ist die Grundierung überarbeitbar. Der 1-komponentige Triflex Primer 610 wird filmbildend dünn auf die Abdichtungsbahn aufgetragen und ist somit sehr sparsam im Verbrauch. BAU 2011 - Halle A5, Stand 520 Weitere Informationen im Internet unter: www.triflex.de Blitzschnelle Böden! Klasse Optik, hart im Nehmen. Auf kleinen und großen Flächen. Für Neubau, Sanierung, Reparaturen. Silikal-Böden aus MMA und Epoxid. (Und wenn’s eilt: Sanierungen über Nacht oder am Wochenende.) Reaktionsharze und Polymerbeton für Industrieböden und Ingenieurbau Ostring 23 · D-63533 Mainhausen Tel. 0 61 82 / 92 35-0 · Fax 0 61 82 / 92 35-40 Internet: www.silikal.de · E-Mail: mail@silikal.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 43 Berichte Metallhüllenabdichtung in Budapest Rettung für den Wal 1 992 beauftragte ein internationaler Bank- und Versicherungskonzern Prof. Erick van Egeraat mit dem Umbau eines historischen Gebäudes im Zen trum von Budapest. Das repräsentative, vierstöckige Neorenaissance-Gebäude aus dem Jahre 1882 wurde einerseits gewissenhaft restauriert und andererseits durch moderne Architekturelemente kreativ erweitert. Die Kreation ist eine eigenwillige Synthese moderner klarer Strukturen mit intuitiv organischen Formen, ein Stil, den van Egeraat selbst mit „Moderner Barock“ umschreibt. Moderner Barock Seine organische Idee symbolisiert in besonderem Maße der auf das gläserne Dach gesetzte Konferenzraum, ein geschwungener, von einer Außenhaut aus Zink umhüllter Aufbau. Er wirkt wie ein schwimmender Wal, Der niederländische Architekt Prof. Erick van Egeraat hat den organisch geformten Konferenzraum auf das transparente Glasdach eines im Stil der Neorenaissance gebauten Gebäudes in Budapest gesetzt. Fotos: Wolfgang Hauck Fotodesign / Kemper System 44 eine Assoziation, die der Spitzname „The Whale“ manifestiert. Hoch über dem Hof auftauchend, durchbricht er die glatte Weite des transparenten Klimadaches. Obwohl er nirgendwo im restaurierten Originalgebäude voll sichtbar ist, ist seine Präsenz überall offensichtlich. 2009/2010 – 15 Jahren nach der Fertigstellung – erforderten Feuchtigkeitsschäden im Innenraum eine komplette Abdichtung der Zinkhaut mit Kemperol. Die dauerelastische Die Zinkhaut des „Wals“ wurde 2009/2010 mit Kemperol flüssig abgedichtet. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Flüssigabdichtung ist in der Lage, die markante Optik der organisch geformten Kons truktion nachzubilden, ohne den Metallcharakter zu zerstören einen funktionssicheren Anschluss zur Glaskonstruktion herzustellen unterschiedliche Materialausdehnungen langzeitsicher aufzunehmen. Achtung Untergrund Eine wesentliche Bedingung für eine langzeitsicher funktionsfähige Abdichtung ist die richtige Untergrundvorbehandlung. Hier war wegen unterschiedlicher Untergründe eine besondere Vorbehandlung erforderlich. Die Gebäudehülle besteht aus Metall. Diese Oberflächen müssen entfettet, angeraut und gegebenenfalls entrostet werden. Dann kann die lösemittelfreie Kemperol 2K-PUR Abdichtung direkt ohne Grundierung verarbeitet werden. Der geruchsneutrale Flüssigkunststoff auf Basis von Polyurethanharz wird flüssig aufgebracht, modelliert die vorhandene Oberflächengeometrie passgenau und haftet nach der Aushärtung vollflächig auf dem Zinkblech. Sämtliche Falze sowie alle Anschlüsse und Zwischenräume sind naht- und fugenlos in die homogene Abdichtung integriert. Besonderes Augenmerk lag im Anschlußbereich zur Glaskonstruktion. Die Anbindung erfolgte an ein Plexiglas-/Glasdach. Vor allem in den Sommermonaten dehnen sich Metall und Glas unterschiedlich aus. Um eine dauerhafte Verbindung herzustellen, muss die Abdichtung die Bewegungen dauerelastisch aufnehmen. Auch hier wurden alle Fette und störenden Substanzen entfernt, das Plexiglas angeschliffen und eine Kempertec EP-Grundierung aufgebracht, die mit Kempertec NQ 0408 Naturquarz abgesandet wurde, bevor der Flüssigkunststoff mit Vliesarmierung zum Einsatz kam. Kemperol Flüssigabdichtungen werden immer mit einer Vlieseinlage verarbeitet. Laut Fachregel „Regeln für Abdichtungen“ muss die Vlieseinlage mind. 110g/m² stark Die Anschlüsse und Details ließen sich nur mit einer Flüssigabdichtung modellieren. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 sein. Im Fall des Objektes „The Whale“ wurde mit einem 165g/m² Vlies gearbeitet, um eine Schichtdicke von >2 mm zu erreichen. Dies war wichtig, um die unterschiedliche Ausdehnung der Materialien aufzunehmen. Das Vlies in der Flüssigabdichtung hat folgende Aufgaben: •S icherstellen der Schichtdicke •E rhöhung der Reißfestigkeit •R issüberbrückung gewährleisten •B eschränkung der Dehnung Roof oft the year Laut Regelwerk und Herstellerrichtlinien muss die Temperatur bei der Verarbeitung mindesten + 5°C betragen. Eine Einhausung des Objektes im Frühling und im Herbst wird empfohlen, so dass auch bei schlechter Witterung gearbeitet werden kann. „The Whale“ gewann 2009 den vom ungarischen Dachdeckerverband EMSZ ausgelobten Wettbewerb „Roof oft the Year“ in der Kategorie Flüssigabdichtung. Dies ist bereits In der Fläche wurde die Metallkonstruktion an ein Glasdach angebunden. 45 Berichte der zweite Sieg für Kemperol. 2008 kürte der Verband die Abdichtung des denkmalgeschützten Hotel Gellerts mit dem Titel ‚Dach des Jahres‘. (Dirk Nicklas, Leiter Internationales Projektmanagement bei Kemper System, Vellmar) Über Kemperol und Kemper System Kemper System, Weltmarktführer im Geschäftsfeld Abdichtungen auf Basis von Flüssigkunststoffen, ist seit fast 50 Jahren mit der Marke Kemperol ausschließlich im Bausektor engagiert. Der international tätige Spezialist für Flüssigabdichtungen stellt dem Markt weltweit ein breit gefächertes Produktangebot für die Abdichtung und Beschichtung von Flachdächern, Balkonen und Terrassen, Parkdecks, Brücken und Innenräumen zu Verfügung. In den USA, in China, Indien, Kanada, England, Frankreich und Italien ist Kemper System mit eigenstän digen Tochtergesellschaften aktiv. Darüber hinaus unterhält das Unternehmen in diversen Ländern enge Partnerschaften mit spe ziell qualifizierten Verarbeitungs- und Handelsunternehmen. Lösemittelfreie Produkte, der Einsatz nachwachsender Roh stoffe in der Produktion oder ein schonender Umgang mit Ressourcen zählen zu den elementaren Grundlagen der Firmenphilo sophie. Hersteller: Kemper System GmbH & Co. KG Holländische Straße 36 D - 34246 Vellmar Tel.: +49(0)561-82950 Fax: +49(0)561-829510 post@kemper-system.com www.kemperol.com Bautafel: Objekt: The Whale, Budapest, 450 qm Gebäudehülle aus Zink Eigentümer: ING Real Estate Interna tional, The Hague and Nationale Nederlanden Real Estate Hungary Ltd., Budapest Architekt: Prof. Erick van Egeraat Material: – Kempertec EP-Grundierung – Kempertec NQ 0408 Naturquarz – Kemperol 2K-PUR Abdichtung anthrazit Kemper System Verarbeiter: Enterol-B KFT, Telki, Ungarn Es wurde mit einer verstärkten Vlieseinlage gearbeitet, um das unterschiedliche Ausdehnungsverhalten der Materialien aufzunehmen. 46 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 iQ-Therm jetzt auch als 30 mm Platte Innendämmung à la carte: 30, 50 oder 80 mm im Angebot U m die verschärften Anforderungen der aktuellen EnEV mit geringsten Aufbauhöhen erfüllen zu können, hat die Remmers Baustofftechnik aus L öningen – speziell auch für das Sichtfachwerk – mit der neuen 30 mm dicken Innendämmplatte iQ-Therm 30 eine Variante zu der bewährten iQ-Therm 50 und iQ-Therm 80 entwickelt. Die neue 30 mm Platte bietet ebenfalls den einzigartigen kapillaren Wärmeschutz mit dem bekannten lambda-Wert von 0,031 W/(mK). Der Vorteil: Die geforderte Wärmedämmung erfolgt mit einem wesentlich schlankeren Aufbau als bei vergleichbaren Systemen. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Das iQ-Therm-Kernprodukt ist eine Polyurethan-Hartschaumplatte, die mit einem hoch kapillaraktiven mineralischen Material gefüllt ist und einem porosierten mineralischen Leichtmörtel, der die Sorptions- und Installationsschicht darstellt. Das System kommt ohne den Einbau einer Dampfsperre aus. Die Kapillarität bewirkt, dass eventuell anfallende Feuchtigkeit, die entweder durch Dampfdiffusion von innen oder Schlagregen von außen entsteht, rückstandslos wieder an die Raumoberfläche transportiert wird, wo sie bei normaler Belüftung verdunstet. iQ-Therm ist selbstverlöschend und besitzt im System das Prüfzeugnis als Baustoff der Baustoffklasse B1 (schwer entflammbar). Entsprechende Prüfzeugnisse, Beispielrechnungen, Details und weitere Informationen im Internet unter www.remmers.de. Die Experten von Remmers stehen Ihnen vom 17. bis 22.01.2011 auf der Fachmesse BAU 2011 auf dem Stand Nr. 440 in Halle 5 zur Verfügung. Weitere Informationen im Internet unter: www.remmers.de 47 Berichte Kunst oder Chaos? Graffiti im Griff mit Clearky 105 von Novelis D ie Wahrnehmung und Akzeptanz von Graffiti ist unterschiedlich geprägt: Die einen erkennen die gestalterischen Elemente als künstlerischen Ausdruck an, für andere wiederum ist es ein aufwändiges Ärgernis, besprühte Wände und Oberflächen wieder in ihren Originalzustand zu versetzen. Während kunstvolle Street-Art Graffiti sich immer öfter in Ausstellungsprojekten und als Kulturphänomene darstellen und auch durchaus zur Verschönerung innerhalb des Stadtbilds beitragen können, gelten illegale Sprühattacken als Sachbeschädigung in Folge von Vandalismus. Da solche Graffitis zumeist anonym und ohne Genehmigung oder Einverständnis des Eigentümers der entsprechenden Flächen angebracht werden, ist der Aufwand und die 48 Kosten, die im Zusammenhang mit der Entfernung entstehen, erheblich. So werden allein in Deutschland zur Beseitigung von Graffiti pro Jahr circa 500 Millionen Euro ausgegeben, die zur Hälfte auf private Eigentümer entfallen. Zudem hinterlässt eine Reinigung, abgesehen von den Kosten, auch langfristig sichtbare Rückstände und bedeutet oft auch einen erheblichen Wertverlust. Die Lösung: Anti-Graffiti von Novelis Novelis bietet für den Fassadenbau eine neue Anti-Graffiti Beschichtung unter dem Namen Clearky 105 an. Dieses spezielle Dreischichtsystem wurde auf der Basis des bewährten Fluorpolymers entwickelt und kann auf allen gängigen Oberflächen aufgebracht werden. Gleichzeitig zeichnet sich das Fassadenmaterial Clearky 105 durch Langzeitqualitäten wie Korrosions- und Witterungsbeständigkeit sowie durch eine gute Verformbarkeit aus und ist für den Außenwie Inneneinsatz gleichermaßen geeignet. Mit der speziellen Beschichtung wird die Oberflächenenergie so beeinflusst, dass sich Sprühlacke, Sprühfarben und Eddingbeschriftungen nicht mit der Oberfläche vernetzen und damit nicht haften können. Etwaige Beschmutzungen können mit einem Hochdruckreiniger oder auch mit Alkohol entfernt werden; verbleibende Sprühnebel werden anschließend durch ein Reinigungsmittel entfernt. Durch den Reinigungsvorgang wird der Lack nicht beeinträchtigt und BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 die Oberfläche erhält nach jeder Reinigung wieder ihr ursprüngliches Aussehen und volle Funktionsfähigkeit. Clearky 105: Oberflächenschutz mit System Die Fassadenbeschichtung Clearky 105 hat eine besonders harte Oberfläche und ist dadurch unempfindlich gegen Beschädigung und kratzbeständiger als gängiges Aluminiumfassadenmaterial. Sollte die Oberfläche erneut verschmutzt werden, kann der Reinigungsvorgang problemlos wiederholt werden. Im Gegensatz zu den marktüblichen Antigraffiti-Beschichtungen, die sich auf die Farboberfläche legen und dadurch mit dem Reinigungsvorgang entfernt werden, ist bei BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Novelis Clearky 105 dagegen die AntigraffitiSchicht ein integraler Lackbestandteil, der auch nach wiederholten Reinigungsvorgängen unbeschadet bestehen bleibt. Verkleidungen mit der Aluminiumoberfläche Clearky 105 sind in allen gängigen PVDF Farben von Novelis möglich. Typische Einsatzgebiete für Anti-Graffiti Oberflächen sind neben Fassaden und Dächern auch Bahnstationen, Mauerabdeckungen, Tunnelverkleidungen, Ladenfronten, Geländer, Gehäuse u.v.a.m. Keine Chance für Aufkleber und Plakate spielig und hinterlässt unschöne Rückstände oder Klebereste. Die Oberflächenbeschichtung von Clearky 105 sorgt dafür, dass auch Aufkleber und Plakate nur schwer haften und leicht zu entfernen sind. Ob Graffiti oder Plakate – mit Clearky 105 verkleidete Oberflächen haben Langzeit effekt, denn diese Antihaftung erhält dekorative Bauten in ihrer ursprünglichen Optik. Novelis Deutschland GmbH Hannoversche Str. 1 37075 Göttingen Tel. 0551 / 304-0 Fax 0551 / 304-324 sales.goettingen@novelis.com www.novelis-painted.com Auch das Entfernen ungewollter Werbe plakate und Aufkleber ist häufig sehr kost49 Berichte Pick-Up-Häuser in Nürnberg Die neue Hauskonstellation für hochwertige Eigenheime D as Pick-Up-Haus ist eine neue, vom Heilbronner Architekten Fritz Bechtle entwickelte patentierte Wohnform mit einem außergewöhnlichen Architekturund Raumkonzept. Ein System, das sich in kurzer Zeit zu einem erfolgreichen, individuellen Eigenheimbau entwickelt hat. Man könnte fast von experimentellem Wohnen unter kommerziellen Bedingungen sprechen, wobei Individualität, Qualität und Bezahlbarkeit im Mittelpunkt stehen. Pick-UpHäuser wurden unter anderem bereits in Wiesbaden, Heilbronn, Ludwigsburg, Forch heim und Freising errichtet. 50 In Nürnberg, in der Nähe zum Wöhrder See, sind im September 2010 mit dem Pick-UpBausystem 32 Einfamilienhäuser auf einer Fläche von 4.595 m2 fertiggestellt worden. Die hochwertigen Innenstadtimmobilien zeichnen sich durch großzügige Gartenflächen oder Dachterrassen aus. Viele Zwischenund Freiebenen, überdachte Innenhöfe und eine lichtdurchflutete Architektur sind wesentliche Parameter dieser neuen Haustypologie, die sich den erhöhten Lebens- und Wohnanforderungen der Bauherren angepasst hat – qualitativ hochwertig und kostenoptimiert. Das Pick-Haus kostet mit BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 rund 140 m2 Wohn- und 38 m2 Nutzfläche 295.000 Euro. Das Up-Haus mit 130 m2 Wohnund 37 m2 Nutzfläche 306.000 Euro. Beide Angaben inklusive 143 m2 Grundstücksfläche. Was ist das Neue an einem Pick-Up-Haus bzw. einer Pick-Up- Haus-Gruppe? Das Inno vative dieser Gebäude-Konfiguration liegt eindeutig in der raffinierten Gruppierung der Häuser. Eine Pick-Up-Haus-Gruppe besteht aus 4 Einfamilienhäusern – 2 Pick-Häusern und 2 Up-Häusern. Das Pick-Haus erhält durch die ausgeklügelte Anordnung der zwei Gebäudetypen die Qualität und Wohn atmosphäre einer Doppelhaushälfte. Das UpHaus bietet das Niveau von einem Penthouse mit geräumigem Dachgarten. Bemerkenswert an der Bauweise ist, dass beide Haustypen mit ihren Wohnbereichen die gleiche optimale Südwestorientierung haben, so dass in jedem Haus lichte und klare Räume mit viel Sonneneinfall das Innenleben prägen und für eine Atmosphäre sorgen, die Lust auf Wohnen macht. Die Garagen sind ebenerdig in den Häusern untergebracht. Aufwendige wasserdichte Konstruktionen und Lüftungsanlagen für eine Tiefgarage können so entfallen. In Nürnberg sind die 32 Pick-Up-Häuser zu vier größeren Hausformationen zusammengebaut worden. Zwei Hausformationen zu je 8 Einfamilienhäusern, eine mit 6 und eine mit 10 Eigenheimen. Das Pick-Haus ist ein eigenständiger Baukörper, traditionell gebaut mit massivem KALKSANDSTEIN des Markenverbundes BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 KS-ORIGINAL. Das Untergeschoss ist indi viduell nutzbar z. B. als Wohn-, Abstell- und Technikraum. Die weiteren Grundrisse sind klassisch aufgeteilt. Im EG befinden sich der offen gestaltete Wohnraum und die Küche. Es schließt sich ein geräumiger Terrassen bereich an, mit viel Platz zum Erholen und Entspannen. Schlafraum, Kinderzimmer und das Familienbad sind im Obergeschoss untergebracht. Das Up-Haus ist wie das Pick-Haus ein autonomes Gebäude mit drei Geschossen: Dazu gehört ein Untergeschoss mit Abstellräumen. Das Erdgeschoss ist Gemeinschaftsbereich mit Innenhof und Garagen. Von hier führt eine Außentreppe ins Obergeschoss, wo sich der Hauseingang befindet. Im OG haben die Eltern und die Kinder ihren Privatbereich mit Schlafen, Arbeiten und Bad. Das Dachgeschoss ist der Kommunikations bereich. Der ebenfalls offen gehaltene Wohnund Essbereich und der sich anschließende Dachgarten schaffen durch räumliche Vielfalt das besondere Penthouse-Feeling. Ein Vorteil dieser vertikalen und horizontalen Trennung vom Wohnmittelpunkt des PickHauses, ist eine größere Privatsphäre des Wohnens in beiden Häusern. Großer Wert wurde bei den Häusern auf eine flexible Grundrissgestaltung gelegt. Bei den Pick-Up-Häusern werden durch die Grundrisse mit einem Achsmaß von 5,60 m x 9,20 m und geringen Spannweiten keine tragenden Innenwände benötigt, sodass die Innenräume flexibel in Form und Größe gestaltet und individuell den Anforderungen und Wohnvorstellungen der Bauherren angepasst werden können. Für Schutz vor Ruhestörungen aus den Nachbarhäusern sorgt der massive KALKSANDSTEIN mit seinem Premium-Schallschutz. Die zweischalige KS-Haustrennwand – 2 x 15 cm KS und 5 cm Fuge, Rohdichteklasse 2,0 – hat ein bewertetes SchalldämmMaß von 69 dB – 2 dB mehr als es die DIN 4109 nach Beiblatt 2 vorschlägt. Von den energetischen und ökologischen Standards profitieren alle Wohneinheiten. Basis für den sehr sparsamen Energiebedarf ist die schlanke KS-Funktionswand: Kalksandstein d = 15 cm mit 15 cm WärmedämmVerbundsystem. Alle Häuser sind mit ihr optimal wärmebrückenfrei gedämmt. Die Außenwände erreichen einen U-Wert von 0,21 (W/(m2K). Zusammen mit weiteren energieeffizienten Maßnahmen wie Nutzung von Fernwärme mittels einer Heizzentrale für alle Hausgruppen sowie begrünte Dächer wird KfW 70 Effizienzhaus-Standard nach EnEV 2009 erreicht. Auf diese Weise überzeugen die Häuser nicht nur durch hochwertige Architektur mit einer kostenbewussten, wohldurchdachten Logistik, sondern auch mit inneren Werten dank hoher Energieeffizienz und das Verwenden ökologisch reiner und recycelbarer Baustoffe. Dipl.-Ing. Bernd Niebuhr, Fachjournalist, Hannover Foto: KS-ORIGINAL / Schmid 51 Berichte Starkes Fassaden-Trio Neue architektonische Möglichkeiten mit Rainscreen Fassaden D as Traditionsunternehmen CRH Clay Solutions aus Steyerberg präsentiert drei innovative Rainscreen Fassadensysteme. Neben Elementix® Express – einem kostendeckenden und schnellen Bausystem – gibt es Elementix® Freedom und Colour. Besonderen Nutzen haben Planer und Ingenieure von dem architektonischen Gestaltungsfreiraum, den diese vorgehängten, hinterlüfteten Fassaden mit sich bringen. Durch ihre unkomplizierte Befestigung zeichnen sie sich im Gegensatz zu konven tionellen Putzfassaden oder statischem Mauerwerk durch hohe Flexibilität aus. Sie ermöglichen eine schnelle und zugleich hochwertige Fassadenveränderung, ohne dass das Gebäude abgerissen oder von Grund auf erneuert werden muss. Flexibilität in der Größe und Farbigkeit Elementix® Express deckt eine große Auswahl an beliebten Größenformaten, Naturtonfarben und Oberflächenveredelungen ab. Der Grundgedanke, der weiter entwickelt wurde, ist ein leichtes und schnelles System mit einer sicheren Befestigung zur Verfügung zu stellen. Ergänzend dazu bringt Elementix® Colour mit seiner umfangreichen Palette an keramisch glasierten Oberflächen Flexibel und architektonisch vielseitig: Elementix® Colour bringt im Materialmix mit Stahl, Holz und Glas neue Möglichkeiten bei der Fassadengestaltung. Fotos: CRH Clay Solutions 52 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 screen Fassaden. In zwei von drei Fällen greifen Experten bei Restaurierungen und Sanierungen auf Rainscreen Fassaden zurück. Sie kommen bei bestehenden Gebäuden zum Einsatz, die verwittert sind, nicht mehr den ästhetischen Ansprüchen der Bauherren entsprechen oder deren Dämmung nachgerüstet werden muss. Viele Vorteile in einem System Wie ein schützender Schirm spannen sich die Elementix® Fassadenelemente in ihrer Summe vor die tragende Bausubstanz. Zwischen Dämmung und der Rückseite der Fassadenbekleidung entsteht ein Hinter lüftungsraum. Hier kann Feuchtigkeit ungehindert abgelüftet werden. Bereits feuchte Bausubstanz trocknet dauerhaft ab. Die Fassadenplatten sind außerdem äußerst witterungsbeständig und weisen eine hohe Lebensdauer auf. Mit Rainscreen Fassaden ummantelte Gebäude verfügen über einen zusätzlichen Lärmschutz, weisen eine sehr hohe UV-Beständigkeit auf und sind aus ökonomischem Naturmaterial gefertigt. Die Elementix® Express Elemente werden von unten nach oben angebracht und von den ver tikalen Tragschienen gehalten. Das aktuelle Prospekt „Elementix® – Das inno vative Fassadensystem” enthält weitere technische Informationen und kann im Internet unter www.crh-ccs.de angefordert oder als PDF runtergeladen werden. neue Möglichkeiten in der architektonischen Gestaltung der Außenhülle mit sich und kann optimal mit anderen Baustoffen wie Stahl, Glas oder Holz kombiniert werden. Eine Revolution im Segment der Rainscreen Fassaden stellt Elementix® Freedom dar. Denn die Tonplatten werden zu 93 Prozent aus recyceltem Material hergestellt. Sie unterstützen eine nachhaltige Bauweise und können damit eine sehr hohe CO2-Einsparung verzeichnen. Die ökologischen Keramikplatten werden im Pressverfahren mit sehr hohem Druck hergestellt und weisen deshalb, trotz einer Dicke von nur 15 Millimetern, eine enorme Widerstandsfähigkeit auf. Elementix® Freedom garantiert größtmögliche Gestaltungsfreiheit dank großer Farbauswahl und Flexibilität in der Größe: Die Elemente haben ein maximales Format von 900 mal 600 Millimetern und können auf jede Wunschgröße zugeschnitten werden. Elementix® Fassaden stark bei Sanierungen Gerade in Großbritannien, wo das Produkt schon bekannt ist, entscheiden sich Architekten und Bauingenieure beim Neubau von großflächigen Industrieobjekten wie zum Beispiel Einkaufzentren oder Bürokomplexen für die Installation von Elementix® RainBAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Ökologisch Bauen mit Elementix Freedom. Die Tonplatten sind zu 93 Prozent aus recyceltem Material. 53 Berichte Das Globale V isualisierungssystem LCN-GVS M it dem Globalen Visualisierungssystem LCN-GVS ist das jetzt möglich. Die Software wird auf einem MS-Windows-Server installiert und ermöglicht den weltweiten Zugriff auf LCNAnlagen aller Art. Darüber hinaus können 54 beliebig viele Anwender zur selben Zeit auf alle eingerichteten und für sie freigeschalteten Gebäude und Funktionen zugreifen. Bedienung, Systemüberwachung und Administration einzelner Gebäude bis hin zu komplexen Systemlandschaften erfolgen BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 über individuell eingerichtete Oberflächen – egal ob auf einem PC oder Smartphone, ein aktueller Internetbrowser genügt. Wesentliche Merkmale des LCN-GVS sind die detaillierte Benutzerverwaltung, der leistungsstarke Editor, der bewusst an bekannte Windows-Anwendungen erinnert und die leicht verständliche Menüführung, die den intuitiven Umgang mit dem Visualisierungssystem erleichtert. Einrichtungsassistenten unterstützen den Systemeinrichter bei der Arbeit, so dass auch umfangreiche Konfigurationen schnell erledigt sind. Mit dem Globalen Visualisierungssystem kann jede LCN-Anlage grafisch dargestellt werden. LCN-GVS bietet vielfältige Möglichkeiten zur Anwender- und Gruppenverwaltung und regelt den Zugang und die Rechte im LCN-Bus. Darüber hinaus können mit dem LCN-GVS alle Funktionen eines Ge bäudes in Echtzeit gesteuert werden ohne vor Ort sein zu müssen. Mit der integrierten Makrofunktion lassen sich automatisch ablaufende Funktionsabfolgen definieren, um so den Betrieb und die Administration einer LCN-Anlage noch effizienter zu gestalten. Das Besondere: Da in der Grundaus stattung bereits alle Funktionen enthalten sind, steht sofort ein vollständiges Visualisierungssystem zur Verfügung. Aufwändige Nachinstallationen bleiben einem damit erspart. Lediglich Umfang und Nutzung der LCN-Anlagen sowie die Anzahl der Visualisierungen und Gebäudenutzer müssen individuell skaliert und gegebenenfalls freigeschaltet werden. Dafür gibt es verschiedene Lizenzschlüssel (s. Tabelle), mit denen das GVS auch sukzessiv an die tatsächlich vorhandenen Anforderungen angepasst werden kann. So wird die Software zu einem dy namischen Gebäude-Managementsystem, das für jeden Anwendungsbereich skalierbar ist, egal wie umfangreich eine LCN-Anlage ist, oder wie viele LCN-Anlagen damit überwacht und gesteuert werden sollen. Der Einsatz lohnt sich daher auch für Privatanwender, die das GVS nur für eine begrenzte Zahl von Busmodulen und mit bis zu zehn Anwendern nutzen wollen. Hier werden trotz vollen Funktionsumfangs in der Regel keine weiteren Lizenzschlüssel benötigt. Ein ausBAUZENTRUM E-BAU 6/2010 gefeiltes Passwortsystem stellt in jedem Fall sicher, dass verschiedene Anwender nur auf die Gebäude, Gebäudeteile und Funktionen zugreifen können, die für sie freigegeben wurden. Bei der Installation werden dem System zunächst die Internetadressen mitgeteilt, unter denen die mit einem LCN-PCHK ausgestatteten LCN-Anlagen erreichbar sind. Dabei sind sowohl feste als auch dynamisch zugewiesene IP-Adressen zulässig. Sobald die Verbindung zu einer oder mehreren LCNAnlagen eingerichtet ist, kann der Adminis trator mit der Einrichtung der Visualisierungstableaus beginnen. Auf jedem Tableau können Anzeigen und Steuerelemente aus beliebigen Gebäuden gemischt werden. Damit sind nicht nur klassische Lösungen möglich, die einzelne Räume, Etagen oder Gebäude zeigen, sondern auch Tableaus, auf denen die Heizungsanlagen oder Zutritts berechtigungen mehrerer Objekte zusammengefasst sind. Damit ist LCN-GVS auch für sehr umfangreiche, zentralisierte GebäudeManagementaufgaben optimal geeignet. Die Visualisierungstableaus lassen sich wiederum nach Kriterien gruppieren, die vom Administrator nach Belieben definiert werden können. Ein Anwendungsbeispiel wären Tableaus, auf denen alle Objekte zusammengefasst sind. So ließen sich zum Beispiel die Zugangsberechtigungen aller LCN-Objekte innerhalb eines Landes mit einem Klick ändern. Mit der Kalenderfunktion funktioniert das dann sogar vollautomatisch, zum Beispiel an nationalen Feiertagen, an denen alle Gebäude einer Gruppe verschlossen bleiben sollen. Selbstverständlich verfügt das LCN-GVS über ein mehrstufiges Berechtigungssystem, um Nutzern gezielt nur bestimmte Zugriffe zu erlauben. Selbst einzelne Symbole inner halb eines Tableaus können für einzelne Nutzer gezielt freigegeben oder gesperrt werden. Weitere, wichtige Funktionen im Überblick derzeit an beliebige Gebäude geschickt werden. Die Anzahl der Zeitpunkte ist unbe grenzt und nur von den Lizenzen abhängig. Ereignismelder: LCN-GVS überwacht alle Gebäude und löst in Abhängigkeit von Ereignissen Aktionen aus. Das System kann E-Mails oder SMS schicken, Kommandos an beliebige Gebäude schicken, Benutzerein gaben anfordern, usw. Die Bedingungen für Ereignisse dürfen sehr komplex sein und auch kalenderabhängige Funktionen beinhalten. So kann zum Beispiel der Dienst habende Haustechniker informiert werden, wenn ein definiertes Ereignis innerhalb des Gebäudes auftritt. Kopplung zu Fremdsystemen: LCN-GVS kann über Protokollsysteme externer An bieter, zum Beispiel MODBus oder OPC, problemlos mit anderen Bussystem kommunizieren. Die ISSENDORFF KG ist ein international ausgerichtetes, mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Rethen bei Hannover. Mit der LCN-Gebäudeleittechnik bietet es die Lösung für zukunftsorientierte Elektro-Fachkräfte und ambitionierte Bauherren, wenn es um Sicherheit, Komfort und Flexibilität geht. LCN ist weltweit eines der bedeutendsten Elektroinstallationssysteme und hat sich in zahlreichen Objekten vom Einfamilienhaus bis zum Wolkenkratzer bewährt. Aufgrund des modularen Aufbaus eignet es sich insbesondere für zukunftsorientierte Investitionsvorhaben. Zuverlässige Technik und inno vative Produktentwicklungen sind die Basis für den außerordentlichen Erfolg des LCNGebäudeleitsystems. Die ISSENDORFF KG richtet sich mit Ihrem Produkt- und Serviceangebot an Elektroinstallateure, Fachplaner und Architekten und unterstützt diese bei der Konzeption und Ausarbeitung ihrer LCN-Installationen. Das Unternehmen überzeugt durch Kundennähe, persönliche Ansprechpartner und schnelle Entscheidungswege. Weitere Informationen im Internet unter www.lcn.de Zeitschaltuhr: Einzelne Kommandos oder ganze Befehlsketten (Makros) können zu je55 Berichte Sonnenschutz-Innovationen für die Fassade W O&WO Sonnenlichtdesign gehört seit 2006 zur Haas Group. Seitdem ist das Unternehmen auch in Deutschland für hochwertige Maßprodukte für den Sonnenschutzsektor bekannt. Auf der BAU 2011 präsentiert WO&WO Sonnenlichtdesign innovative, architektonisch anspruchsvolle Lösungen, die mit allen Fens tern und Türen der Haas Group kombiniert werden können. Senkrechtmarkisen Zipline 120 und Zipline 95 Die schienengeführte Senkrechtmarkise verbindet zwei Vorteile: Das Fallprofil verläuft in der Führungsschiene und die Bespannung ist mittels Reißverschluss-System mit einem Gleitprofil in der Führungsschiene verbunden. Damit ist einerseits eine höhere Windstabilität gewährleistet, andererseits gibt es keine seitlichen Schlitze, durch die Licht oder unerwünschte Blicke eindringen können. Außerdem bietet die geschlossene Markise nahezu gänzlichen Schutz gegen Insekten. Mit Zipline 120 können Größen bis zu 5 m Breite und 3,5 m Höhe realisiert werden. Sie wurde für die Kombination mit der WO&WO Pergola-Markise Pergoline entwickelt, die sie mit einem senkrechten Wetterschutz für Terrassen oder auch Raucherzonen ergänzt. Die Zipline 95 zeichnet sich durch eine zartere Kastengröße und eine kleinere Welle aus und eignet sich mit Maßen bis zu 3 m Breite und 2,5 m Höhe als spezielle Fassadenlösung. Sky Multi – der intelligente Raffstore für die einfache Montage: Sky Multi ist ein aufgeständerter Raffstore, der ähnlich einfach eingemessen und schnell montiert werden kann wie ein Rollladen. Er bietet eine wirkliche Komplettlösung für Raffstore-Lamellen und integrierten Insek56 tenschutz, der absolute Dichtheit gegen Stechmücken oder Fliegen garantiert. Neu im Programm sind Distanzschienen für eine größere Montagetiefe, etwa bei Vollwärmeschutz hinter dem Kasten. Markisen, Rollladen, Insektenschutz Im Bereich der Premium-Terrassenmarkisen werden ab 2011 die Stoffbahnen der Be spannungen mittels Ultraschallverfahren ver klebt. Dadurch wird eine erhöhte Wasserdichtigkeit erreicht. Durch die Verwendung von glasfaserverstärkten Klebebändern sind die Nähte belastbarer, Nahtüberdehnungen werden deutlich reduziert. Alle Rollläden werden ab 2011 mit intelligenten Motoren ausgestattet. Diese stellen ihre Endlagen selbstständig ein und jus tieren sich eigenständig nach – für den Monteur eine erhebliche Erleichterung. Die Motoren schalten sich automatisch ab, sobald sie auf ein Hindernis stoßen, und sind dank starrer Wellenverbinder gegen Hochschieben und Einbruch gesichert. Das Einsatzgebiet des gefragten Trans patec-Gewebes von Neher gegen Insekten wird sich erweitern: Neben starren Spannoder Drehrahmen kann WO&WO Sonnenlicht design ab 2011 auch Insektenschutzrollos in Transpatec ausführen. Weitere Informationen im Internet unter: www.haas-group.com BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 SCHOMBURG auf der BAU 2011 S chwimmbäder sicher abdichten und in der Oberfläche dekorativ gestalten“ – das wird ein Themenschwerpunkt „ der Unternehmensgruppe SCHOMBURG auf der BAU 2011 sein. Im Focus steht u. a. der Einsatz eines modernen, reaktiv vernetzenden Abdichtungssystems auf Kunststoff-Mörtelbasis. Dieses System, das nahez u klimaunabhängig durchtrocknet, ist frühzeitig wasserdicht und kann bereits nach vier Stunden mit keramischen und an deren Belägen belegt werden. Mit der neu entwickelten ASODUR DESIGN Fuge werden den Besuchern vielfältige und dekorative Gestaltungsmöglichkeiten mit Epoxidharz gebundenen Fugen vorgestellt. Die feinkörnige, geschlossene Oberflächenstruktur sowie die effektbildenden Zusätze werden das Fachpublikum überzeugen. Abgerundet wird der neue Fugenmörtel durch eine besonders einfache Verarbeitung. Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung des MONOFLEX-XL, eines leistungsstarken Klebemörtels für mehr Flächenleistung und mit besten Verarbeitungseigenschaften. Auch beim Thema Umwelt ist SCHOMBURG ein Vorreiter. Die neue Folienverpackung überzeugt durch eine positive Ökobilanz bei der Herstellung. Darüber hinaus bietet diese Verpackungslösung einen verbesserten Schutz gegen Feuchtigkeit. Weiter Informationen im Internet unter: www.schomburg.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Foto Schomburg: Vitalsol, Bad Salzuflen 57 Berichte Marktführer für weiße ökologische Baustoffe A ls Marktführer für weiße ökologische Baustoffe präsentiert sich Xella während der Bau 2011 in München in Halle A2, Stand 103 und stellt das Thema Nachhaltigkeit und Energie einsparende Baustoffe in den Mittelpunkt seines Messeauftritts. Dabei bündelt der Duisburger Hersteller von Wand- und Trockenbaustoffen die Kompetenzen der Marken Ytong, Silka, Hebel, Fels und Fermacell auf einem gemeinsamen Messestand. Zukunftsfähiges, nachhaltiges Bauen bedeutet bei Planung und Ausführung Fragen der Umwelt, der Ökologie und der sozialen Verträglichkeit umfassend zu berücksichtigen. Mit dem Blick auf morgen gehört dazu nicht nur, dass der Baustoff für das Haus energieeffizient sein muss, sondern auch frei von Schadstoffen und langlebig. Der ganzheitliche Ansatz von Xella beschränkt sich daher nicht nur auf Themen wie Baubiologie und Baumaterialien, sondern betrachtet auch den Aspekt der Wohngesundheit und sieht den Menschen in seinem Lebensraum Haus und Wohnung. Xella bietet daher mit seinen Baustoffen Ytong Porenbeton, Silka Kalksandstein und Ytong Multipor Mineraldämmplatten und Fermacell Gipsfaser-Platten intelligente Produkte, die von Anfang ökologisch durchdacht und in allen Phasen der Entstehung und Nutzung umweltverträglich sind. Dies spiegelt sich auch in der Standgestaltung wieder. Ein großer zentraler Kommunikationsbereich, die sogenannte Nachhaltigkeitslounge, steht für intensive Gespräche 58 bereit und präsentiert die NachhaltigkeitsPhilosophie von Xella. Die Botschaft des von den Farben der Marken Ytong und Fermacell dominierten Messestandes ist klar: Xella ist kompetenter Anbieter von High-End-Lösungen bei Wand- und Trockenbaustoffen. In seitlich angeordneten Kuben werden die Produktinno vationen der Marken Ytong Silka, Ytong Multi por und Fermacell multimedial inszeniert. Ytong Mit Ytong Porenbeton positioniert sich Xella auch zukünftig im monolithischen Neubau. Der Baustoff erfüllt alle Anforderungen von energieeffizientem und wohngesundem Bauen. Dabei besitzt Ytong in alle Richtungen die gleichen thermischen Eigenschaften, weshalb Gebäude mit minimierten Wärmebrücken erstellt werden können. Die einschaligen, massiven Außenwandkonstruktionen übertreffen heute schon die Anforderungen der EnEV 2009 bei weitem. Mit Ytong Porenbetonsteinen sind KfW-Effizienzhäuser 70, 55 und 40 realisierbar. Auch Passivhauskonstruktionen mit bekannten Wanddicken sind möglich. Einfamilienhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser können somit einfach geplant und gebaut werden und sorgen für wirtschaftliche und energetisch optimale Gebäudehüllen. Alle Ytong Porenbeton-Produkte sind ökologisch und werden umweltschonend hergestellt. Sie verfügen über Umweltdeklarationen auf der Basis des internationalen Standards BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 ISO 14025. Die Zertifizierung bestätigt, dass die Produkte schadstofffrei sind, keine gesundheitsschädlichen Emissionen freisetzen und eine ausgezeichnete Ökobilanz aufweisen. Ytong Multipor Bei der Renovierung von erhaltenswerten oder denkmalgeschützten Fassaden ist die Innendämmung von Außenwänden die einzige Möglichkeit, den Wärmeschutz zu verbessern. Als moderne Alternative zu konventionellen Wärmedämmstoffen bietet sich hier eine Innendämmung mit Ytong Multipor Mineraldämmplatten an. Bereits seit mehr als zehn Jahren hat sich die Dämmplatte im Markt bewährt. Über zwei Millionen Quadratmeter wurden in dieser Zeit allein bei der Innendämmung von Außenwänden verarbeitet. Mit dem diffusionsoffenen, kapillarak tiven Innendämmsystem kann der Wärmeschutz von Bestandsbauten so verbessert werden, dass er den Vorgaben der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung EnEV 2009 entspricht. Außerdem wird keine Dampfsperre benötigt. Darin unterscheidet sich die Ytong Multipor Mineraldämmplatte von anderen Kunststoff- oder Mineralfaserdämmplatten. Der Feuchtehaushalt des Wohn raumes wird auf diese natürliche Art reguliert. Es entsteht keine Schimmelbildung. Die Verarbeitung von Ytong Multipor ist einfach und geht schnell, da die Mineraldämmplatte in Wohnräumen nur verklebt wird, eine zusätzliche Verdübelung ist nicht nötig. Das garantiert zudem hohe Ausführungssicherheit und Langlebigkeit. Bereits bei der Herstellung trägt die Mineraldämmplatte Ytong Multipor aktiv zum Umweltschutz bei. Sie wird im Rahmen eines ressourcenschonenden Produktionsprozesses mit geringem Primärenergie-Einsatz ohne schädliche Emissionen hergestellt. Durch die Zertifikate der IBU Institut für Bauen und Umwelt und durch das Güte siegel „natureplus“ werden diese ökolo gischen Eigenschaften bestätigt. Wichtiges Thema am Stand ist außerdem die Realisierung starker Allianzen mit Industriepartnern. So hat Xella mit dem Energiewerthaus ein hochwertiges Hauskonzept entwickelt, das im Verbund mit einem zer tifizierten Bauträger, Ytong und Vaillant umgesetzt wird. Es übertrifft bereits heute die geplanten Standards der EnEV 2012 und steht für eine gewerkeübergreifende und ganz heitlich energetisch geplante Generation von Neubauten. Unabhängige DEKRA Sachverständige prüfen alle neu gebauten Energiewerthäuser in der Planungsphase und während der Bauausführung. Fermacell Ebenfalls aus natürlichen Rohstoffen werden Fermacell Gipsfaser-Platten hergestellt. Die umweltverträglichen und nachhaltigen Eigen BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 schaften von Fermacell Gipsfaser-Platten wurden bereits vom Institut für Baubiologie in Rosenheim mit der Verleihung des IBR Prüfsiegels bestätigt. Mit einem Prüfsiegel hat auch das Kölner eco-Institut die hohe Umweltverträglichkeit von Fermacell Produkten festgestellt. Das Unternehmen blickt zur Messe auf ein Jubiläum besonderer Art zurück und feiert den 40. Geburtstag der Marke. Unter dem Motto „Prima Klima“ stellt der Marktführer für Gipsfaser-Platten Trockenbaulösungen in der Gipsfaser- oder Leichtbetontechnologie für den Ausbau von Wohnund Nichtwohnbauten sowie für die Modernisierung vor, die besonders stabil sind. Sie sind daher speziell für Objekte mit besonders hohen Anforderungen geeignet. Absolutes Highlight ist dabei eine Produkt neuheit, mit der Fermacell eine völlig neue Dimension der Brandschutzkompetenz erschließt. Wohnfühlen ist eine der zentralen Botschaften des Fermacell Messeauftritts und so steht die wohngesunde Gipsfaser-Platte Fermacell greenline ebenfalls im Fokus. Fermacell hat mit greenline die ökologischen Qualitäten seiner Trockenbau-Platten kon sequent weiterentwickelt und kann so ein interessantes Produkt für gesundheitsbewusste Bauherren und Modernisierer anbieten. Die beidseitig mit einem Wirkstoff auf der Basis von Schafwoll-Keratin beschichtete Platte nimmt in einem natürlichen Prozess Schadstoffe wie Formaldehyd oder unangenehme Gerüche aktiv aus der Raumluft auf und wandelt diese dauerhaft in unschädliche Stoffe um. Daher gibt greenline die aufgenommenen Schadstoffe sogar bei großer Hitze, hoher Luftfeuchtigkeit und einem hohen Luftwechsel nicht wieder an die Raumluft ab. Geprüft und zertifiziert wurde die langjährige Wirkung unter anderem durch das unabhängige eco-Institut in Köln. Zudem zeigen konkrete Modernisierungsvorhaben, dass greenline sich in der Praxis bewährt. Die gesunde Ausbauplatte ist sowohl bei Neubau als auch bei Renovierungen einsetzbar und auch für den Ausbau von Büros, Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern geeignet. Die Verarbeitung erfolgt wie bei herkömmlichen Gipsfaser-Platten. Hohe Belastbarkeit in Verbindung mit guter Trittschall- und Wärmedämmung sowie sicherem Brandschutz sind Voraussetzungen für modernen Fußbodenkomfort. Mit den Estrich-Elementen von Fermacell lassen sich diese Anforderungen problemlos er füllen. Neben den klassischen Elementen und dem greenline Estrich-Element aus Gipsfaser bietet Fermacell zudem Boden systeme für stark beanspruchte Einsatzbereiche: Das zementgebundene Estrich-Element Powerpanel TE für Nassraumböden inklusive zugehörigem Bodenablauf-System und das hoch strapazierfähige Spezial-Element Powerpanel SE aus Basaltbeton. Gut zu wissen: Speziell für Verarbeiter, Planer und Architekten hat Fermacell unter www.boden planer.com einen internetbasierten, interaktiven Fußbodenplaner entwickelt, der den fachgerechten Bodenaufbau vereinfacht. Brandschutz für hochspezialisierte Anwen dungen auf höchstem Niveau stellt Fermacell außerdem mit den zementgebundenen Glasfaserplatten Fermacell Aestuver vor. Sie sind besonders wasser- und frostbeständig und können daher auch frei bewittert eingesetzt werden. Wichtige Einsatzgebiete sind der Tunnelbau, Unterführungen, brandsensible Bereiche in Großobjekten sowie Brandschutz bei Leitungen und Installationen. Zum Programm gehören außerdem Produkte für Ab schottungen, Brandschutzbeschichtungen und Brandschutzfugen. Xella Aircrete Systems Als kompetenter Partner für die Realisierung von Großprojekten im Wirtschaftsbau ist Xella Aircrete Systems mit der Marke Hebel zur BAU 2011 präsent. Mit einer geprüften Feuerwiderstandsdauer von mindestens drei Stunden bietet Hebel die beste Absicherung gegen Brand-Risiken. Mit den ebenfalls unter umweltfreund lichen Bedingungen produzierten großformatigen Montagebauteilen lassen sich einschalige – und damit wirtschaftliche – Wandkonstruktionen erstellen. Nach wie vor können damit die von der EnEV 2009 geforderten mittleren U-Werte für die Gebäudehülle ohne zusätzliche Dämmung erreicht werden. Sie erfüllen außerdem hohe architektonische Ansprüche: In der Kate gorie Industrie- und Gewerbebetriebe gewann die vom renommierten Architektur büro Bolles+Wilson entworfene und mit Hebel Wandplatten errichtete Erweiterung eines Lager- und Distributionszentrums in Münster den von Brillux ausgelobten Fassadenpreis 2010. Mit dem Einsatz von Dächern aus Hebel Porenbeton wird durch die hohe Temperaturdämpfung ein exzellenter sommerlicher Wärmeschutz erzielt. Damit kann in vielen Fällen auf teure und energieaufwendige Klimatisierungstechnik verzichtet werden. Als einziges leichtes Massivdach auf dem Markt ist es besonders geeignet, Wetter extremen wie z. B. Sturm- und Schneekatas trophen, Stand zu halten. Neben den aktuellen Produktinnovationen der Xella Gruppe bietet die Xella Techno logie- und Forschungsgesellschaft mbH Einblicke in Forschungsprojekte für die Zukunft und zeigt dabei neue Materialien in praktischer Anwendung. Weitere Informationen im Internet unter: www.xella.com 59 Berichte Neues für Terrasse und Straße Die Produktpalette der SF-Kooperation erweitert sich: Zwei neue Betonstein-Entwicklungen für private und öffentliche Bereiche. Paviona: Ein Stein für viele Gestaltungs- und Variationsmöglichkeiten im Privatbereich. D Ungewöhnlich und doch vertraut: Seine Geometrie verleiht „Concardo“ einen be sonderen Charme. 60 as Bremer Entwicklungsteam der SF-Kooperation, dem mittlerweile einzigen weltweit agierenden Verbund führender Betonwarenhersteller, präsentierte den SF-Gesellschaftern auf der diesjährigen Hauptversammlung in Venedig seine neuesten Produktentwicklungen. Mit „Paviona“ wird eine Terrassenplatte vorgestellt, die durch ihre polygonal ge staltete Form ein hohes Maß an Variabilität in der Verlegung bietet. Aber auch in der Ausführung von Spezifikationen (Fugen breiten, parallele oder ungleiche Fugen breiten, strukturierte Oberseiten) kann jeder Betonstein-Hersteller der SF-Kooperation individuell auf die Wünsche des Kunden reagieren. Ein weiteres Produkt in diesem Jahr ist „Concardo“, ein Gestaltungspflaster nach DIN 1338. Hervorzuheben ist seine 3 mm gewölbte Oberseite, die ihn besonders eignet für die Gestaltung im privaten Wohnumfeld oder von historisch anmutenden Straßen oder Plätzen. In Kürze erscheinen zwei weitere Entwicklungen im Bereich „großformatiges Pflaster“ und „Stadtparkett“. Wir informieren Sie. Weitergehende Informationen: SF-Kooperation GmbH Bremerhavener Heerstraße 10 28717 Bremen Tel: 0421 - 69 35 38 0 Fax: 0421 - 69 35 39 9 westerworth@sf-kooperation.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Alles aus einer Hand Silikal zeigt in München seine ganze Kompetenz für Böden U nter dem Motto „Alles auch einer Hand“ präsentiert sich Silikal zur BAU 2009 in München als der Spezialist für hochleistungsfähige Indus trie-Fußböden. Zu den seit Jahrzehnten auf vielen Millionen Quadratmetern bewährten Silikal-Reaktionsharzen auf Basis Methylmethacrylat (MMA) haben sich in den letzten Jahren die ebenso erfolgreichen SilikalEpoxid- und -Polyurethanharz-Systeme gesellt und untermauern damit „die ganze Kompetenz für Böden“ des Mainhausener Unternehmens. Auf nahezu 60 Jahre Firmengeschichte kann die Silikal GmbH mit Sitz im hessischen Mainhausen zurückblicken. Auf über ein halbes Jahrhundert, das geprägt war von richtungsweisenden Entwicklungen auf dem Gebiet hochbelastbarer Industrie-Fußböden. Im Fokus standen dabei zunächst Boden beschichtungen auf Kunstharz-Basis. Insbesondere die schnellen Silikal-Reaktionsharze auf Basis Methylmethacrylat (MMA) haben sich weltweit auf vielen Millionen QuadratBAUZENTRUM E-BAU 6/2010 metern bewährt. In Industrie, Handel und Handwerk ebenso wie auf Verkehrsflächen, in öffentlichen Einrichtungen und medizinischen Bereichen. Darüber hinaus werden die Reparaturmörtel-Systeme von Silikal als zuverlässige Problemlöser eingesetzt: Zur schnellen Ausbesserung von Ausbrüchen, Rissen oder Löchern an Beton, Betonfertigteilen oder Estrichen, zur Unterfütterung von Brückenlagern, zur Einrichtung von Maschinenfundamenten oder auch zur Fixierung von Schwerlastprofilen und Bauteilen. Ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung des Unternehmens Silikal war die vor einigen Jahren vorgenommene Erweiterung des Sortiments um praxisgerechte Epoxidund Polyurethanharze. Dazu zählen EPGrundierungen ebenso wie farblose und farbige EP-Versiegelungen, EP-Dickbeschich tungen oder Spezialprodukte auf EP-Basis. Auch sie haben sich mittlerweile bereits weltweit auf tausenden Quadratmetern bewährt. Um auch auf diesem Gebiet eine in allen Belangen kompetente Betreuung und Beratung der Kunden gewährleisten zu können, wurde das Silikal-Team in den letzten Jahren um erfahrene und auf dem EP-Sektor versierte Mitarbeiter erweitert. Ob Neubau-, Reparatur- oder Sanierungsmaßnahmen: Mit seiner breiten Produktpalette und seinem umfangreichen Know-how bietet Silikal für nahezu jedes Bodenproblem die optimale Lösung – und dies zum Vorteil der Kunden „aus einer Hand“. Davon können sich die Besucher der BAU 2009 auf dem Silikal Messestand in Halle A5 (Stand 225) überzeugen. Hier erwartet das Unternehmen, das seit fast 25 Jahren regelmäßig auf der Münchner Messe präsent ist, nicht nur Fachbesucher aus Deutschland, sondern auch zahlreiche Gäste aus der ganzen Welt. Denn inzwischen agiert das Unternehmen Silikal weltweit und ist in ganz Europa ebenso vertreten wie in Asien, Nord- und Südamerika und Australien. Weiter Informationen im Internet unter: www.silikal.de 61 Berichte Wege zu höherer Energieeffizienz G raphitbaustoffe verringern den Energiebedarf und die Kosten für die Raumtemperierung und erhöhen die Effizienz des Gesamtsystems. Ihr Einsatz ist immer dann vorteilhaft, wenn Wärme schnell und gleichmäßig verteilt werden muss. Schärfere umweltpolitische Vorschriften und steigende Energiekosten erfordern neue, energieeffiziente Lösungen für die Raum klimatisierung. Wenn es um eine möglichst ökologische und gleichzeitig ökonomische Wärmeerzeugung geht, ist ein Flächenheizund Kühlsystem vor allem für Bauherren von Büro- und Gewerbegebäuden die Lösung der Wahl. Sie bieten einen hohen ther mischen Komfort, arbeiten energieeffizienter als klassische Klimaanlagen, erleichtern die Nutzung regenerativer Energiequellen und eröffnen einen großen architektonischen Gestaltungsspielraum. Weitere Vorteile der Flächentemperierung sind die lautlose Arbeitsweise und das Fehlen von Zugluft und Aufwirbeln von Staub. In konventionellen Flächentemperiersystemen führt die niedrige Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Materialien zu einer in homogenen Verteilung der Oberflächentemperatur und begrenzt daher die spezifische Wärmeleistung. Auch ergibt sich eine nie drige Dynamik – das System reagiert nur langsam auf Änderungen der Heiz- oder Kühlwassertemperaturen. Mit herkömm lichen Werkstoffen lässt sich das EnergieSparpotenzial, das eine Flächentemperierung im Grunde bietet, nicht vollständig ausschöpfen. Baustoffe aus expandiertem Graphit, die seit kurzem unter dem Namen ECOPHIT® (SGL Group) kommerziell zur Verfügung stehen, unterstützen eine schnelle und gleichmäßige Verteilung der Wärme. Ihr Einsatz 62 steigert die Heiz- und Kühlleistung von Flächentemperiersystemen erheblich. Ausgangsmaterial ist ein hochwertiger Naturgraphit, aus dem zunächst expandierter Graphit hergestellt wird. Das in voluminöser, flockiger Form anfallende Material wird ohne Bindemittelzusatz zu selbsttragenden Platten verdichtet. Dabei ordnen sich die Kohlenstoff-Schichtebenen bevorzugt parallel zur Plattenebene an. Dies führt dazu, dass die Wärmeleitfähigkeit der Platten parallel zur Plattenebene deutlich höher ist als senkrecht zur Ebene – je nach Verdichtung um einen Faktor zwischen drei und vierzig. Durch die Verdichtung lässt sich die Wärmeleitfähigkeit des Materials einstellen. In enger Zusammenarbeit mit der SGL Group haben mehrere führende Anbieter leistungsfähige Deckenheiz- und -kühlsysteme ent wickelt und auf den Markt gebracht. Im Vergleich zu herkömmlichen Temperiersystemen ohne Graphit können ohne Leistungsein bußen die Abstände im Rohrmäander um etwa 30 % vergrößert werden. Bei unver ändertem Rohrabstand erhöht sich die spezifische Leistung deutlich, wodurch die Flächentemperiersysteme bei signifikant niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben werden können, was den Energieverbrauch senkt und die Nutzung erneuerbarer Energien erleichtert. Darüber hinaus erreichen die Systeme eine hohe Dynamik und ein gutes Schallabsorp tionsverhalten. Kontakt: Robert Michels Leiter Geschäftsbereich Construction Business Unit New Markets SGL Technologies GmbH in 86405 Meitingen Tel. +49 / 82 71 / 83-16 53 Fax +49 / 82 71 / 83-23 51 robert.michels@sglcarbon.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 63 Berichte Perlitgefüllte Ziegel – der Siegeszug von der Innovation zum Sortiment Auch heute wieder werden am Messestand von Schlagmann Poroton die perlitgefüllten Planziegel im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Ein neues Messekonzept wird zudem für Überraschung sorgen. Fotos: Schlagmann Poroton Z ur BAU 2011 präsentiert Schlagmann Poroton eine umfangreiche Sortimentserweiterung bei den perlitgefüllten Poroton-Planziegeln – sowohl für den Neubau- als auch für den Sanierungsbereich. Die Ziegel-Kaminsysteme PorotonZK und Techno-ZK runden das Produktprogramm sinnvoll ab, denn laut Schlagmann gehört in ein Ziegelhaus ein Ziegelkamin. Auf Grund der weitaus erfüllten Erwartungen im Jahr 2010 blickt das Haus Schlagmann rundum positiv gestimmt auf das neue Messejahr. Hiervon können sich Be sucher der BAU 2011 in München vom 17. bis 22. Januar in Halle A3, Stand 411/511 überzeugen. 2001 wurde auf der BAU der weltweit erste Ziegel gezeigt, der mit einem Wärmedämmkern gefüllt war. Schlagmann hatte damals die Nase weit vorne, erst Jahre später zogen andere Hersteller mit vergleichbaren Produkten nach. Damals wie heute hat sich an 64 dem Aussehen des Produkts nicht viel ge ändert, die Kammern eines massiven mit dicken Stegen versehenen Ziegels sind mit einer Perlitfüllung (= natürliches minera lisches Vulkangestein) ausgestattet. Heute ist aus dem einzelnen Produkt Poroton-T9 ein ganzes Sortiment geworden. „Mittlerweile decken wir alle Einsatzbereiche von Außenwandbaustoffen mit perlitgefüllten Planziegeln ab“, berichtet Walter Mayer hofer, Vertriebsleiter bei Schlagmann. „Vor kurzem haben wir die einmillionste Palette perlitgefüllter Ziegel ausgeliefert. Die bereits gebauten Häuser reichen dabei von energieoptimierten Wohnhäusern, wie Sonnen- oder Passivhäusern, bis hin zu mehrgeschossigen groß dimensionierten Wohnanlagen, aber auch Supermärkte, Ställe und Produktionshallen sind darunter.“ Poroton-T-Ziegel, das „T“ steht für thermisch – den Austausch von Wärme – sind mit Wärmeleitzahlen von 0,07 W/mK bis 0,09 W/mK in fast allen ge- bräuchlichen Wanddicken von 30,0 bis 49,0 cm erhältlich. Neu zur BAU wird der T7 auch in den Wandstärken 36,5 und 49,0 cm in das Programm mit aufgenommen. Für Gebäude mit erhöhten Schallschutzeigenschaften, wie Mehrfamilienhäuser und Wohnanlagen, wurden die Poroton-S-Ziegel, „S“ steht für Schall, konzipiert. Gerade in Gebäuden, in denen viele Menschen unter einem Dach leben oder arbeiten, muss bestmöglicher Schallschutz geboten sein. Der Poroton-S10 erreicht bei einer Wanddicke von 36,5 cm den Spitzenwert von Rw,Bau,ref = 52,1 dB und das bei einem Wärmedämmwert von 0,28 W/m2K. Die Bestimmungen der Schallschutznorm DIN 4109 sind mit allen S-Ziegeln ebenso erreicht wie die Anforderungen der Energieeinsparverordnung 2009. Und dies natürlich ohne eine zusätzliche, künstliche Wärmedämmung der Aussenwand. Als Messe neuheit wird es zu Jahresbeginn einen noch weiter verbesserten Poroton-S-Ziegel geben. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Einstieg in den Sanierungsmarkt verlief positiv Profitierten bisher nur Neubauten von den vielen Vorteilen der perlitgefüllten Ziegel, konnten in den letzten beiden Jahren erstmals auch Altbauten daran teilhaben. Mit der ersten keramischen Wärmedämmfassade Poroton-WDF konnten bereits zahlreiche Bestandsgebäude nachträglich ökologisch und vor allem wirtschaftlich mit Ziegeln gedämmt werden. Auf Grund des äußerst niedrigen Wärmeleitwerts von 0,065 W/mK lassen sich Bestandswände unterschiedlicher Baujahre energetisch auf Neubauniveau anheben. Teilweise kann daraus sogar eine Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften um das 5-fache erfolgen und unterschreitet damit selbst den von der EnEV geforderten Wert einer sanierten Wand. Die Poroton-WDF ist somit eine effektive und ökologische Alternative zu herkömmlichen Wärmedämmverbundsystemen. Pünktlich zur BAU 2011 stellt Schlagmann eine umfangreiche Erweiterung des Systems zur energetischen Sanierung als Außen- wie auch als Innendämmung von Bestands wänden vor. Neben neuen Produkten wird auch optimiertes Zubehör präsentiert. In ein Ziegelhaus gehört ein Ziegelkamin Im Zuge langfristig steigender Energiepreise werden vermehrt auch höhere Anforderungen an Schornsteinsysteme gestellt. Kamine mit Ziegelmantelsteinen haben dabei entscheidende Vorteile. Schlagmann Poroton bietet zwei Ziegel-Kaminsysteme aus eigener Entwicklung an: Neben dem zweischaligen, raumluftunabhängigen POROTON ZK steht auch ein dreischaliges, raumluftab hängiges Kaminsystem TECHNO ZK auf dem Produktprogramm. Die beiden Schornsteine aus Ziegelmantelsteinen besitzen eine hervorragende Wärmedämmung. Schimmelbildung und Versottung werden unter anderem Johannes Edmüller, Geschäftsführer Schlagmann Baustoffwerke Gmbh & Co.KG. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 auf Grund der äußert langlebigen HightechKeramikrohre vermieden. Der minimale Fugenanteil der (Planziegel-)Bauweise des Ziegelkamins verhindert die Entstehung von Wärmebrücken. Ein gleichmäßiger Putzgrund durch eine homogene Ziegelbauweise von Wand und Kamin schließt daneben Bauschäden von vornherein aus. Gute Stimmung für das Messejahr Die Zahl der Baugenehmigungen für neue Wohnungen liegt in diesem Jahr weit höher als in 2009. KfW-Experten wittern einen Aufwärtstrend des seit 1995 rückläufigen Wohnungsneubaumarktes. Ist ein Ende der Krise in Sicht? Johannes Edmüller, Geschäftsführer der Schlagmann Baustoff werke, ist sich sicher, dass es am deutschen Wohnungsmarkt in Zukunft aufwärts geht: „Das Umfeld ist mehr als günstig. Das niedrige Zinsniveau sowie das Umdenken der Deutschen, vermehrt in krisensichere Immobilien zu investieren, das alles deutet auf eine Erholung des Wohnungsmarktes hin.“ Edmüller warnt jedoch auch, „dass die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage noch lange nicht gedeckt ist. Deshalb sind Konjunkturanreizprogramme seitens der Regierung weiterhin außerordentlich wichtig für den sich langsam er holenden Wohnungsmarkt.“ Auch aus Sicht der Bauunternehmer, weiß das Baustoff unternehmen Schlagmann, wird 2011 ein gutes Jahr werden. Diese bestätigen die momentanen, durchwegs positiven Rahmen bedingungen und melden für das erste Halbjahr volle Auftragsbücher. Auch deshalb blickt man positiv gestimmt in Richtung BAU 2011 im Januar. Für Schlagmann ist es DIE wichtigste Messe überhaupt. Zumal man als Markführer im Bereich Hintermauerziegel in Süddeutschland auf der größten euro päischen Baufachmesse, die noch dazu im eigenen Vertriebsgebiet stattfindet, unbedingt Präsenz zeigen muss. „Die BAU ist“ laut Walter Mayerhofer, „die beste Plattform, die man sich nur vorstellen kann, um alle zwei Jahre Unternehmen und Produkte zu präsentieren.“ Schlagmann Poroton ist von 17. bis 22. Januar auf der BAU 2011 in München in Halle A3, Stand 411/511. Weitere Informationen sind erhältlich bei der Schlagmann Baustoffwerke GmbH & Co. KG, Ziegeleistraße 1, 84367 Zeilarn, Telefon: (0 85 72) 17-0, e-mail: info@schlagmann.de und im Internet unter www.schlagmann.de 65 Berichte 200 Jahre Zinkdächer VMZINC – eine Marke mit Tradition I m kommenden Jahr wird gefeiert: 200 Jahre Zinkdächer mit VMZINC. Seit dem Jahr 1805 ist es möglich, das Material Zink zu walzen und somit Bleche zu fertigen. Ab diesem Zeitpunkt ließ sich das Metall auch für Bedachungen einsetzen. Nach einigen Versuchsdächern wurde dann im Jahr 1811 die erste dauerhafte Zink bedachung ausgeführt. Es war das Dach der Kirche St. Barthélemy in Lüttich, mit dem für VMZINC die langjährige Tradition begann. Das verwendete Zink wurde damals von der Vieille Montagne – aus der später der Markenname VMZINC wurde – gefertigt. VMZINC gibt es in Deutschland seit über 150 Jahren. Vor mehr als 30 Jahren war die Marke auch Vorreiter im Bereich des vorbewitterten Titanzinks. Zum Produktprogramm zählen innovative Materialentwicklungen wie VMZ Zinc Plus mit seiner patentierten unterseitigen Beschichtung zum Schutz vor Korrosion. Besonders bekannt ist VMZINC aber für seine fünf vorbewitterten Oberflächenvarianten: das hellgraue Quartz-Zinc, das anthrazitfarbene Anthra-Zinc sowie Pigmento in den drei Farben Rot, Grün und Blau. Geschichtliche Entwicklung Am 17. Dezember 1805 ging die Mine Altenberg bei Lüttich in den Besitz von Jean Jacques Daniel Dony über. Per Dekret Napoleons I. wurde die Mine von Altenberg bei 66 Lüttich zuvor für eine fünfzigjährige Konzession ausgeschrieben. Allerdings mit einer Auflage: Der Konzessionsinhaber hatte zu beweisen, dass er Zinkerz zu Zink reduzieren kann. Bereits 1811 erfolgte dann erstmals der Einsatz des von Dony hergestellten Materials im Bauwesen. Es handelte sich um gewalztes Zinkblech mit dem das Dach der Kirche Saint-Barthélemy in Lüttich gedeckt wurde. 1837 wurde aus der von Dony gegründeten Firma die belgische société anonyme des mines et fonderies de la Vieille Montagne (zu Deutsch Altenberg). Noch im selben Jahr nahm die Filiale in Frankreich ihre Arbeit auf. Weitere Filialen folgten. Im Jahr 1853 wurde die deutsche Niederlassung gegründet. Technologische Entwicklung Als Nachfolge der Zinkherstellung im Schmelzofen entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Elektrolyse, das heute noch übliche Verfahren bei der Produktion von Zink. Das Werk der Vieille Montagne im französischen Viviez war 1922 das erste, dass Zink in Europa mittels der Elektrolyse herstellte. In den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts kam es zu zwei entscheidenden Neuerungen: Dem kontinuierlichen Gieß-Walz-Verfahren und der Verwendung der Legierung BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Titanzink. VMZINC war eine der ersten Firmen die diese Neuerungen umsetzten. 1976 startete VMZINC die ersten Test reihen für die Vorbewitterung von Titanzink. Schon 1978 brachte das Unternehmen das auf diese Versuche zurückzuführende An thra-Zinc als Produkt auf den Markt. Anfang der 90er Jahre folgte mit Quartz-Zinc die zweite vorbewitterte und im Jahr 2005 mit Pigmento die erste farblich vorbewitterte Oberfläche. 1994 wurde VMZ Zinc Plus eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen patentierten Schutz der Blechunterseite. Diese rückseitige Bandbeschichtung besteht aus einer hochwertigen, zweikomponentigen 60 µm dicken Polyurethan/Polyamid-Verbindung. Durch den Zusatz von hochwertigen Korro sionshemmstoffen in der Grundierung wird ein Höchstmaß an Korrosionsschutz erreicht. Titanzink – Ein nachhaltiger Werkstoff Alle von VMZINC angebotenen vorbewitterten Produkte entsprechen der Norm DIN EN 988 und den Qualitätsmerkmalen für Premiumzinc. Sie sind ungiftig und enthalten keinerlei Verunreinigungen, die unter Witterungseinflüssen oder z. B. bei einem Brand freigesetzt werden könnten. Titanzink ist ein langlebiger und sehr widerstandsfähiger Werkstoff, der ressourcenschonend pro duziert wird und zu 100 Prozent recycelbar ist. So hat das Institut für Bauen und Umwelt (IBU) VMZINC nun auch zwei Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) ausgestellt. Die erste EPD beschreibt Bleche und Bänder aus gewalztem VMZINC in der Oberflächen qualität blank. Die zweite EPD beinhaltet die vorbewitterten Oberflächen Quartz-Zinc und Anthra-Zinc. Umwelt-Produktdeklarationen ermöglichen, die Umwelteigenschaften des Werkstoffs zu bewerten. Damit wird es für Planer, Architekten oder Verarbeiter leichter, die Nachhaltigkeit von Gebäuden einzuschätzen, bei denen sie die Produkte des Titanzink-Spezialisten aus Essen einsetzen. VMZINC, heute ein Geschäftsbereich und Markenname der Umicore-Gruppe, setzt mit der Entscheidung, den aufwendigen Zertifizierungsprozess zu durchlaufen, ein deut liches Zeichen: Nachhaltiges Bauen nimmt einen hohen Stellenwert in der Unternehmensausrichtung ein. Mit den Produkt deklarationen werden Eigenschaften wie Lebensdauer, Ökobilanz oder Recycling fähigkeit des Werkstoffs transparent und vergleichbar gemacht. VMZINC bleibt – wie auch in den letzen 200 Jahren – in vielen Bereichen der Entwicklung des Baumaterials Zink als Pionier tätig. Weitere Informationen unter www.vmzinc.de. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 67 Berichte 3D-Formteile für vielfältige Raumlösungen diArco-Gewölbesysteme im Massiv- und Trockenbau d iArco-Gewölbesysteme zeigt die architektonische Vielfalt in verschiedenen Projekten mit Standard-Fertig teilen wie auch Sonderformteilen. Durch verschiedene kombinierbare Modelle und Größen der diArco-3D-Formteile ergeben sich besondere Gestaltungsmöglichkeiten für zeitlos anspruchsvolle Räume. Beim Neubau kommt die Standard-Massivlösung als gewölbte Elementdecke zur Anwendung. Im nachträglichen Ausbau beheizter Räume die bewährte Trockenbaulösung mit Gips-Glasfaser-Fertigteile, und z. B. im Wein keller die hochwertigen GlasfaserbetonFormteile. Die Raumwirkung lebt oft auch vom Kon trast der Bauformen und Materialien. So kann die Atmosphäre einer modernen Gewölbekonstruktion für jedes Objekt auch im modernen individuellen Bauen zu einem belebenden Element werden, in den Be reichen Wohnen, Hotel- und Gastronomie oder Gewerbe (Bild 1 bis 3). 68 Fotos: diARco Als technische Lösung einer integrierten Akustikdecke vor allem bei Gastronomieund Hotelprojekten steht das Restaurant „El Greco“ in klassischer Gestaltung (Bild 4). Die Lichtführung der Fenster oder Beleuchtung, bis hin zum modernen LED-Lichtgewölbe etwa für einen repräsentativen Weinkeller, ist bei der Raumgestaltung entscheidend. Durch eine starke LED-Beleuchtung auf die massive Decke entsteht der entmaterialisierte Eindruck eines Glasgewölbes in wechselnden Farben (Bild 5). Mit Sonderformen ist der Phantasie bei zukünftigen individuellen Herausforderungen kaum Grenzen gesetzt, denn bei der Gestaltung und Ausführung kann diArcoGewölbesysteme auf eine profunde Erfahrung verweisen. Weiter Informationen im Internet unter: www.diArco.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Die Hamburger Elbphilharmonie CALSITHERM dämmt die Hamburger Elbphilharmonie D en aktuell wohl visionärsten Neubau Deutschlands schützt eine innova tive Innendämmung des ostwestfä lischen Unternehmens CALSITHERM Silikat baustoffe GmbH vor Wärmeverlusten. Mit der Fertigstellung der neuen Elbphilharmonie in der HafenCity hat Hamburg ein neues Wahrzeichen als Top-Kulturmetro pole: Einer Krone ähnlich sitzt das gläserne Gebäude auf dem ehemaligen Kaispeicher A und ragt weithin sichtbar über die Dächer der Stadt. Die Verbindung des traditionellen Backsteinbaus des Kaispeichers mit der modernen Architektur der Elbphilharmonie soll zeigen: Die Hansestadt setzt auf alte Tradition ebenso wie auf zukunftsweisende städtebauliche Innovation. Die Firma CALSITHERM aus Bad Lippspringe hat dafür einen wichtigen Beitrag geliefert: Um in der Außenansicht des Basisgebäudes den Charakter der Speicherstadt zu erhalten, war es notwendig, die Außenwände der unteren Etagen von innen zu dämmen. Mit der bauphysikalischen Berechnung war die Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer der technischen Universität Dresden beauftragt. Auf Grundlage des Gutachtens kam es zur Entscheidung, die CALSITHERM-Klimaplatte als Dämmmaterial zu verwenden. Dank seines zu 90 Prozent aus Luftporen und Kapillaren bestehenden Materialgefüges ist das Calciumsilikatprodukt wärmedämmend, kapillaraktiv, nicht brennbar und umweltverträglich. Besonders bemerkenswert ist die Eigenschaft „kapillaraktiv“: Die diffusionsoffene Klimaplatte nimmt über ihre gesamte Materialdicke bis zu 90 Prozent ihres Volumens Feuchtigkeit in Form von Dampf oder kondensiertem Wasser auf, puffert die Feuchtigkeit und gibt sie langsam wieder an den Raum zurück. Auf diese Weise regelt die Platte gewissermaßen selbsttätig die relative Luftfeuchte und sichert damit maßgeblich ein dauerhaft gesundes Raumklima. Beim Zukunftsprojekt Elbphilharmonie wur den 120 mm dicke Platten vollflächig auf die Innenwand verklebt und zur statischen Sicherheit zusätzlich verdübelt. Insgesamt misst die innen gedämmte Fläche rund 5.000 m². Indes beschränkt sich die Anwendung der CALSITHERM-Klimaplatte keineswegs auf Großobjekte. Dank seiner hervorragenden Eigenschaften eignet sich der durch und durch mineralische Baustoff auch für die BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Innendämmung von Schulen, Kirchen, Museen, Büros und Wohnungsbauten sowie ganz be sonders von denkmalgeschützten Gebäuden. Nach aktueller Schätzung werden die Objektkosten für die Elbphilharmonie rund 500 Millionen Euro betragen – gewiss eine stolze Summe. Dafür erhält Hamburg aber Foto: calsitherm nicht nur ein architektonisches Paradestück, sondern dazu ein einzigartiges Symbol, das den eigenen Bürgern und der ganzen Welt eine unvergessliche Identifikation des Standortes vermittelt. Weiter Informationen unter: www. calsitherm.de 69 Berichte Metallbau Bonrath präsentiert sich erstmalig auf der BAU 2011 In Halle C1 Stand 529 Nordex Hauptverwaltung: Visualisierung. Foto: Schenk + Waiblinger Architekten, Hamburg N ach mehrfacher erfolgreich gestalteter Verarbeitung von Streckmetall zur Fassadengestaltung an verschiedenen Gebäuden präsentiert sich die Metallbau Bonrath GmbH aus Much nun auch auf der BAU 2011 in München. Das Unternehmen, das in der Branche durch seine präzise Verarbeitung von Streck metall auf sich aufmerksam macht, stellt zudem neue Maschen zur Fassadengestaltung für die Architekten vor. Die Maschen Italy und Meridiana sind bis zu einer Stegbreite von 40 mm herstellbar. Die neue große 70 Masche Luna hat die Abmessungen 400 x 100 bis 130 mm und eine Stegbreite von 25 bis 35 mm. Vorteil: Durch die großen Maschen wird auf einer Fassade eine dreidimensionale Optik erzeugt. Bekannt wurde die Metallbau Bonrath GmbH durch das Klärwerk Niehl in Köln, Rosenquartier in Hannover aber auch durch das jüngste Projekt eines Windkraftanlagenherstellers, der Nordex AG in Hamburg. Weiter Informationen im Internet unter: www.streckmetall-online.de BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Zukunft des Bauens auf der BAU 2011 Energieeffizient und ästhetisch Das ist sicher. Schlüter ®-BEKOTEC-THERM Der Keramik-Klimaboden garantiert risse- und verwölbungsfreie beheizte Fliesen- und Natursteinböden. Niedrige Konstruktionshöhe und kurze Bauzeiten sind nur zwei von vielen Vorteilen, die bewirken, dass immer mehr Bauherren, Planer und Verarbeiter auf diese innovative Belagskonstruktion setzen. Wenn Sie mehr wissen wollen, fordern Sie unser Infopaket „Der Keramik-Klimaboden“ an. f der 1 BünAchenU17.2– 220. Ja1nuar Besuchen M Halle A6, Sie uns au Stand-Nr. 319 Schlüter ®BEKOTEC-THERM Foto: Beton Marketing Geringe Konstruktionshöhe Fugenloser Estrich Schnell reagierende Heizung Gleichmäßige Wärmeverteilung D er Gemeinschaftsstand der Zementund Betonindustrie auf der BAU 2011 knüpft an den Erfolg von 2009 an und wird nachhaltige und innovative L ösungen zeigen. Thomas Kaczmarek, Geschäftsführer BetonMarketing Deutschland: „Auf der Messe werden wir mit elf Partnerunternehmen auf einem über 1.000 Quadratmeter großen Areal präsent sein. Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem Konzept neben der technischen Beratung wieder neue Betonprodukte auf dem Stand haben.“ Der Betonstand erwies sich in der Vergangenheit insbesondere für Architekten und Planer als Publikumsmagnet. „Für 2011 erwarten wir eine vergleichbar gute Resonanz wie auf der vergangenen Messe. Mit dem Partnerkonzept zeigen wir die Vielfältigkeit der Branche, die für nahezu alle Bauauf gaben perfekte Systemlösungen anbietet“, so Kaczmarek. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Dafür sprechen auch die Themenschwerpunkte „Nachhaltigkeit“, „Energieeffizienz“, „Gestaltung /Ästhetik“ und „Rationelles Bauen“: Exponate zu Passivhäusern und Varianten der Klimadecke zeigen das Potenzial des Baustoffs. Zahlreiche Musterwände präsentieren die aktuellen Entwicklungen im Bereich des Sicht betons und das breite Spektrum möglicher Oberflächenbearbeitungen. Erstmals wird auch der Boden im Ausstellungsbereich mit Betonpflaster und Terraplan gestaltet sein. BetonMarketing bündelt die Aktivitäten der Industriezweige Betonbauteile, Transportbeton und Zement und vertritt mehr als 4.000 Produktionsstätten mit über 50.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von rund zehn Milliarden Euro. Weitere Informationen im Internet unter: www.beton.org Niedrige Vorlauftemperatur Geringe Heizkosten I N N O V A T I O N E N M I T www.headlineWerbeagentur.de Der Keramik-Klimaboden P R O F I L Schlüter-Systems KG · Schmölestraße 7 D-58640 Iserlohn · Telefon +49 (0) 23 71/971-0 Fax 971-111 · www.bekotec-therm.de VDA ZDI U.B.I.-D. Neue EU-Richtlinie: Gläubiger werden bald besser geschützt! Gemeinsame Nachrichten der Verbände: • ZDI – Zentralverband Deutscher Ingenieure e.V. • U.B.I.-D. – Union Beratender Ingenieure e. V. – Bundesverband Freiberuflicher Ingenieure BFI •V DA – Verband Deutscher Architekten e. V. • IAP – Bundesverband Deutscher Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros e.V. • BIAV – Bundesingenieur- und -Architektenverband e.V. • BDK – Bundesverband Deutscher Baukoordinatoren e.V. • UFB – Union Freier Berufe e.V., Fachrichtung Bauwesen • BDGS – Bundesverband Deutscher Grundstückssachverständiger e.V. • BBauSV – Bundesverband Deutscher Bausachverständiger e.V. Bundesgeschäftsstelle Edelsbergstr. 8, 80686 München, Tel. 089-570070, Fax 089-57007260 Mail: verband@t-online.de Nachruf Dipl.-Ing. Arno Baretti * 28. 11.1932 in Westerholt † 7. 11. 2010 in Herten Gründungs- und Ehrenmitglied des ZENTRALVERBAND DEUTSCHER INGENIEURE e.V. - ZDI Arno Baretti studierte das Bergwesen an der TH Aachen. Danach war er als Geschäftsführer eines Stahlverarbeitungsunternehmens seiner Familie tätig bevor er als Gutachter u.a. auch für Kernkraftwerke tätig wurde. Nach seiner Pensionierung hat er sich auch kritisch, aber wissenschaftlich fundiert mit den Folgen der CO2 Klimaschädigung auseinandergesetzt. Am 11. 1. 1969 hat er unseren Berufsverband mitgegründet und stand über 30 Jahre lang als Vorsitzender unseres Ehrengerichts zur Verfügung. Als wissenschaftlich tätiger Ingenieur hat er durch seine wohlüberlegten Ideen und Impulse zum Erfolg der Wissenschaft und Technik des Ingenieurwesens beigetragen und sich um das deutsche Energiewesen mehr als verdient gemacht. Die Lücke, die er hinterlässt ist nicht zu schließen. Wir verneigen uns in Dankbarkeit Das Präsidium ZENTRALVERBAND DEUTSCHER INGENIEURE e.V. – ZDI Dipl.-Ing. Hermann Sturm / Architektin Elfriede Biedermann Baumeister Georg von Malm / Dipl.-Kfm. Friedrich Marx / Ing. Michael Straub 72 Am 20.10. 2010 stimmte das Europäische Parlament einer „Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr“ zu, durch die die Gläubiger, oft kleine oder mittelständische Unternehmen, besser geschützt werden. Die neuen Regelungen sollen sicherstellen, dass kleine Firmen durch die verspätete Zahlung von Rechnungen durch öffentliche Behörden oder Firmen keine finanziellen Nachteile mehr erleiden müssen. Diese Regelungen sollen die Zahlungsfähigkeit, Innovation und Jobs stärken. Die Vertragsfreiheit bleibt dabei gewahrt. Behörden und Firmen müssen ihre Rechnungen danach innerhalb von 30 bzw. 60 Tagen begleichen. Andernfalls werden Verzugszinsen in Höhe von 8 % fällig. Es ist zu erwarten, dass sich die Liquidität der Unternehmen durch die zur Verfügung stehenden liquiden Mittel hierdurch um 180 Mrd. EUR erhöht. Antonio Tajani, Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Industrie und Unternehmertum, äußerte sich hierzu folgendermaßen: „Wer arbeitet, hat ein Recht auf fristgerechte Bezahlung. Das ist ein einfaches Gebot der Fairness; es ist aber auch entscheidend für die Solidität eines Unternehmens, seine Finanzen und seinen Zugang zu Krediten oder zu Finanzierungen. Deshalb hilft die neue Richtlinie der gesamten europäischen Wirtschaft.“ Die neue Richtlinie sieht unter anderem Folgendes vor: • Harmonisierung der Fristen für Zahlungen von Behörden an Unternehmen: Behörden müssen ihre Rechnungen für Waren und Dienstleistungen innerhalb von 30 Tagen begleichen. Nur in absoluten Ausnahmefällen kann diese Frist auf bis zu 60 Tage verlängert werden. (z. B. gibt es eine Ausnahme für öffentliche Gesundheitseinrichtungen, hier dürfen Mitgliedstaaten eine Frist von bis zu 60 Tagen für öffentliche Einrichtungen des Gesundheitssektors wählen. Dies liegt an der spezifischen Situation von Einrichtungen wie öffentliche Krankenhäuser, die zum großen Teil durch Erstattungen der Sozialversicherungssysteme finanziert werden.) • Vertragsfreiheit im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen: Unternehmen müssen ihre Rechnungen innerhalb von 60 Tagen bezahlen, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart, wobei grob un billige Regelungen unwirksam sind. • Unternehmen können automatisch Verzugszinsen berechnen und außerdem eine BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Beitreibungspauschale von mindestens 40 EUR verlangen. Für alle darüber hinausgehenden Beitreibungskosten können sie ebenfalls die Erstattung in plausiblem Umfang verlangen. • Der gesetzliche Verzugszinssatz wird auf 8 % über dem Referenzzinssatz der Europäischen Zentralbank angehoben. Behörden dürfen keinen niedrigeren Verzugszins festlegen. • Es wird für Unternehmen einfacher, gerichtlich gegen grob unbillige Bedingungen und Praktiken vorzugehen. • Es gibt mehr Transparenz und das Problem wird stärker ins Bewusstsein gerückt: Die Mitgliedstaaten müssen die Verzugszinssätze veröffentlichen, so dass sie für die Unternehmen leicht zugänglich sind. • Die Mitgliedstaaten werden aufgefordert, einen Kodex für fristgerechte Zahlung aufzustellen. • Die Mitgliedstaaten können Rechtsvorschriften, die für Gläubiger noch vorteilhafter sind als die neue Richtlinie, beibehalten bzw. neu erlassen. Nächste Schritte Die Vereinbarung muss nun vom Europäischen Rat formell verabschiedet werden. Die neue Verordnung tritt 20 Tage nach ihrer Veröffentlichung im Amtsblatt der Europäischen Union in Kraft. Die Mitgliedstaaten haben dann zwei Jahre Zeit, um die neuen Maßnahmen einzuführen. (Quelle: Europäisches Parlament / europa.eu) Bundesregierung steht klar hinter der HOAI Mit einem deutlichen Bekenntnis zur Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) eröffnete der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) HansJoachim Otto MdB die traditionelle AHOHerbsttagung am 25.11.2010. Otto unterstrich das gemeinsame Ziel einer modernen und praxisorientierten HOAI. Er kündigte zudem eine überzeugende Reform bis zum Jahr 2013 an. Der AHO-Vorstandsvorsitzende Ernst Ebert bekräftigte, dass die Einhaltung des eng gesteckten Zeitplanes von entscheidender Bedeutung für die weitere Novellierung der HOAI in dieser Legislaturperiode ist. „Wir haben einen ehrgeizigen Zeitplan für ein ehrgeiziges Projekt“ betonte auch der Leiter der Abteilung Bauwesen, BauwirtBAUZENTRUM E-BAU 6/2010 schaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Ministerialdirektor Günther Hoffmann und zeigte sich optimistisch, dass dieses Ziel unter der engagierten Mitwirkung aller Beteiligter umgesetzt werden kann. Die baufachliche Aktualisierung und Modernisierung der Leistungsbilder der HOAI soll unter enger Einbeziehung des Berufsstandes der Architekten und Ingenieure bereits im zweiten Quartal 2011 abgeschlossen sein. Darauf aufbauend wird das BMWi ein Gutachten zur Überprüfung der Honorarstruktur und zur erforderlichen Anpassung der Honorartafeln beauftragen. Im Fokus der Diskussion stand die noch immer offene politische Grundsatzfrage über die Wiederaufnahme der Leistungen für Umweltverträglichkeitsstudien, Thermische Bauphysik, Schallschutz und Raumakustik, Bodenmechanik, Erd- und Grundbau sowie Vermessungstechnische Leistungen (ehemals Teile VI, X-XIII HOAI 1996) in den verbindlichen Teil der HOAI. Der AHO-Vorstandsvorsitzende forderte nachdrücklich eine schnellstmögliche Entscheidung der zuständigen Ministerien BMWi und BMVBS in dieser zentralen Frage. Ebert stützt seine Forderung auf die von Prof. Christoph Motzko (TU Darmstadt) und Prof. Bernd Kochendörfer (TU Berlin) präsentierte wissenschaftliche Expertise. Diese kommt zu dem eindeutigen Ergebnis, dass die sogenannten „Beratungsleistungen“ – derzeit in der unverbindlichen Anlage 1 HOAI – originäre Planungsleistungen und damit untrennbare Teile eines interdisziplinären Gesamtplanungsprozesses sind. Auch aus der Sicht des BMVBS handelt es sich um Planungsleistungen. Die Teilnehmer der hochkarätig besetzten Diskussionsrunde „Praxisbilanz nach einem Jahr HOAI 2009“ waren sich einig, dass besonders im Bereich Planen im Bestand dringender Nachbesserungsbedarf besteht, da andernfalls massive Honorarverluste drohen. Dringenden Handlungsbedarf hat auch der AHO-Bürokostenvergleich 2009 eindrucksvoll aufgezeigt. Die Ergebnisse sind schlechter als im Jahr 2008 auch wenn der Einbruch angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht so stark war wie befürchtet. Dennoch öffnet sich die Schere zwischen Kosten und Ertrag immer weiter, die Umsatzrendite der Büros sank im Durchschnitt von 5,8 Prozent im Jahr 2008 auf nur noch 3,4 Prozent. Etwa 40 Prozent der Büros, darunter vorwiegend kleinere, schreiben rote Zahlen. Angesichts dieser Ergebnisse bekräftigte Ebert die Notwendigkeit zur Entwicklung zukunftsweisender Honorarstrukturen und einer deutlichen Anhebung der Tafelwerte im Zuge der weiteren HOAI-Novellierung. (AHO) Städtebauförderung Aufruf des Bundesbauministeriums: Weißbuch Innenstadt Bundesbauminister Dr. Peter Ramsauer startet gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder eine breit angelegte öffentliche Diskussion um die Entwicklung der Stadt- und Ortszentren in Deutschland. Auf der Grundlage eines „Weißbuchs Innenstadt“ sollen bis zum Frühsommer 2011 Strategien und konkrete Maßnahmen für die Innenstädte entwickelt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich an der Diskussion beteiligen. Das Weißbuch Innenstadt ist ein Angebot, sich für die Zukunft unserer Zentren in Deutschland einzubringen: Mit Ideen, mit Strategien und vor allem mit konkreten Handlungsvorschlägen. Hintergrund: Die Innenstädte und Ortszentren sind das „Herz“ unserer Städte. Sie sind Identifikationspunkt für die Stadtbewohner und Schaufenster für die Besucher. Hier sind die Sehenswürdigkeiten und kulturellen Denkmale. Hier treffen Geschichte und Zukunft auf einander, hier begegnen sich Vertrautes und Neues. Die Zentren sind Visitenkarten der Stadt und haben eine tragende wirtschaftliche Bedeutung für Städte und Regionen. Eine zukunftsfähige Entwicklung der Zentren ist jedoch kein Selbstläufer. Aktuelle Trends wie zurückgehende Bevölkerungszahlen in vielen Städten und der wirtschaftsstrukturelle Wandel bilden sich auch in unseren Innenstädten ab. Leer stehende Ladenlokale und aufgegebene Kauf- und Warenhäuser sind Beispiel dafür, dass viele Zentren in ihrer Qualität und Funktion bedroht sind. Kommunale Finanznot zwingt mancherorts zur Schließung öffentlicher Einrichtungen. Das Erscheinungsbild vieler Einkaufsstraßen ist durch Banalisierung des Warenangebotes geprägt, mancherorts sind öffentliche Plätze vernachlässigt oder hinterlassen einen öden Eindruck. Klein- und Mittelstädte in strukturschwachen länd lichen Räumen sind besonders betroffen. Kommunikationsprozess In den vergangenen Monaten hat BMVBS in Zusammenarbeit mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung einen ersten Entwurf des Weißbuchs erarbeitet. Dieser Entwurf wurde am 20. Oktober 2010 auf dem Auftaktkongress von Bundesminister 73 VDA ZDI U.B.I.-D. Dr. Peter Ramsauer erstmals öffentlich vorgestellt. Jetzt sind alle eingeladen, in den kommenden Monaten ihre Anregungen, Vorschläge und Forderungen in den Diskus sionsprozess einzubringen. Denn nach dem Auftaktkongress wird der Kommunikationsprozess fortgesetzt. In der ersten Jahreshälfte 2011 werden Fachkonferenzen zu unterschiedlichen Themen der Innenstädte durchgeführt. Alle Anregungen werden durch BMVBS sorgfältig aufgenommen und geprüft und fließen in eine Überarbeitung des Weißbuchs ein. Das „Weißbuch Innenstadt“ soll im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden. Machen Sie mit! Senden Sie Ihre Anregungen, Statements, Kritik und Zustimmung zum „Entwurf Weißbuch Innenstadt“ an das Bundesbauministerium. Ihre Meinung ist ein wertvoller Beitrag für die Entwicklung starker und lebenswerter Zentren in Deutschland! Schreiben Sie dem BMVBS Ihre Anregung und Kritik! Bitte senden Sie Ihre Beiträge an weissbuchinnenstadt@bmvbs.bund.de . Und schicken Sie auch uns Ihren Beitrag damit wir diesen auch von Seiten des Verbandes unterstützen können! Energieeffizient Bauen und Sanieren DIN V 18599 von KfW nicht mehr akzeptiert! Wenn ein KfW-Programm genutzt und ein KfW-Effizienzhaus entweder gebaut oder ein altes Haus in ein KfW-Effizienzhaus verwandelt werden soll, wird ein Sachverständiger gebraucht. Der Sachverständige berechnet den Energiebedarf bzw. den zu erreichenden KfW-Effizienzhaus-Standard. Diese Berechnung kann der Sachverständige auf Basis verschiedener DIN-Vorschriften vornehmen. Bei Berechnungen nach DIN V 18599 mit unterschiedlichen Softwarelösungen sind der KfW ungewöhnlich starke Abweichungen zum alternativen Berechnungsverfahren nach DIN 4108-6 in Verbindung mit DIN 4701-10 aufgefallen. Die KfW hat den zuständigen Fachverband darüber informiert und um Korrektur gebeten. Damit Sie sicher sind, den geplanten KfWEffizienzhaus-Standard auch zu erreichen, hat die KfW beschlossen, bis auf weiteres Berechnungen zum KfW-Effizienzhaus auf Basis der DIN V 18599 nicht mehr zu akzeptieren. Bitte achten Sie bei der Erstellung der Dokumente zum Antrag, insbesondere der „Bestätigung zum Kreditantrag“ darauf, dass die Berechnung des Sachverständigen auf Basis der • DIN 4108-6 in Verbindung mit DIN 470110 oder • bei einem Passivhaus nach dem Passivhaus-Projektierungs-Standard (PHPP) erfolgt. (Quelle: kfw Förderbank) ZDI bei internationalen Konferenzen vertreten In der Zeit vom 13. – 20. Okt. 2010 fanden in Buenos Aires, Argentinien, drei hochrangige internationale Tagungen statt, an denen der ZDI, vertreten durch Prof. Dr. Carsten Ahrens, aktiv vertreten war. So fand zunächst die 5. Generalversammlung des World Council of Civil Engineers (WCCE) statt, dessen Vizepräsident Professor Ahrens als Schatzmeister ist. Im Rahmen dieser Konferenz, die von 17 Mitgliedern besucht war, fanden zwei Workshops statt. Ein zweitägiger Workshop wurde veranstaltet vom „Global Infrastructure Anti-Corruption Centre (GIACC)“, in dem das Managementsystem von GIACC zur Korruptionsbekämpfung als Teil der Firmenstrategie vorgestellt wurde. Prof. Ahrens Prof. Dr. Carsten Ahrens (1 v.l.) 74 hat sich bereit gefunden, als Teil eines globalen Netzwerks eine deutsche Zweigstelle aufzubauen. Der zweite Workshop befasste sich mit globalen Wasserproblemen, die die WCCE-Task Force Wasser vorgetragen hat und die in Zusammenarbeit mit der UNESCO stehen. Die beiden anderen Tagungen waren zeitlich und inhaltlich eng miteinander verflochten und fanden v. 17. – 20. Okt. 2010 statt: Die jährliche Konferenz der World Federation of Engineering Organisations (WFEO) und die Internationale Ingenieurkonferenz „Engenieria 2010 Argentina“. Auf der Engenieria 2010 hat Prof. Ahrens drei Fachvorträge im Rahmen der nach haltigen Ingenieurausbildung gehalten. Ein Vortrag betraf die Qualitätssicherung europäischer – und deutscher – Ingenieurstudiengänge, während der zweite Vortrag ein von ihm im Jahr 1992 gegründeten paneuropäischen Studiengang „European Civil Engineering Management (ECEM)“ mit 13 Partnerhochschulen auf der ganzen Welt vorstellte. Darüber hinaus wurde Prof. Ahrens von dem argentinischen Veranstalter als Teilnehmer des Round Table „Solar Energy“ eingeladen, auf dem er einen umfassenden Überblick über den Stand der Solarenergie in der Welt gegeben hat. Dieser Vortrag – wie auch die Mitgliedschaft von Prof. Ahrens in der WFEO-Energy-Task-Force – hat ihm die Stelle des Chairman der Subgroup Solar Energy eingebracht und damit die Aufgabe, im Namen der WFEO bis zum Sommer nächsten Jahres eine ca. 50-seitige Broschüre über die weltweite Nutzung der Solar-Energie zu erstellen. Prof. Ahrens will sich im nächsten Jahr um die Position des Leiters der WFEOEnergy-Task-Force bewerben, die nach achtjähriger Tätigkeit des bisherigen Leiters zur Neubesetzung ansteht. Der ZDI möchte sich bei Prof. Ahrens für seinen persönlichen Einsatz als Beauftragter des ZDI-Präsidiums bedanken und hofft, durch seine Aktivitäten auch weiterhin eine wichtige Rolle auf dem internationalen „Ingenieur-Parkett“ einzunehmen. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Studierendenstatistik Bauingenieurwesen 2009/2010: Wahl zur Vertreterversammlung Bauingenieurlücke bleibt vorerst bestehen: 3.300 Absolventen stehen Bedarf an 4.500 Nachwuchsingenieuren gegenüber der Bayerischen Architektenkammer in Bayern Anfängerzahlen lassen hoffen: 8.700 junge Leute beginnen ein Bauingenieurstudium. „Die Bauarbeitgeber in Deutschland müssen sich auf ein weiter zurückgehendes Angebot an jungen Bauingenieurinnen und Bauingenieuren einstellen. Bis mindestens 2014 wird das Angebot die Nachfrage nicht decken können“. Dies erklärte Professor Dr. Manfred Nußbaumer, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen, anlässlich der Veröffentlichung der Studierendenstatistik Bauingenieurwesen 2009/2010. „Bei Schulabgängern zeigen jedoch unsere langjährigen Werbe-Anstrengungen Wirkung“, so Nußbaumer weiter, „die Studienanfängerzahlen belegen, dass der Bauingenieur-Beruf deutlich an Attraktivität gewonnen hat. Dies wird sich aber erst in fünf bis sechs Jahren positiv auswirken, wenn die jungen Leute nach absolviertem Studium dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen.“ In den Jahren 2009/2010 standen nach der Studierendenstatistik 3.300 Studienabsolventen einem Branchenbedarf von 4.500 Nachwuchsingenieuren gegenüber. Hoffen lässt, dass die Zahl der Studienanfänger sich auf rund 8.700 erhöht hat, das sind rund 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist auch die Gesamtzahl der Studierenden auf 47.000 gestiegen; dies entspricht einem Plus von 22 Prozent, was aber auch auf veränderte Zuschnitte der Fakultäten bzw. Fachbereiche zurückzuführen ist. Die Mehrzahl der Studienanfänger hat aufgrund der Bologna-Hochschulreformen ein Bachelor-Studium begonnen. Die in diesem Jahr letztmalig angebotenen Diplom-Stu diengänge blieben aber attraktiv. So konnte hier ein überproportionaler Zuwachs bei den Studienanfängern festgestellt werden (+ 22 % gegenüber dem Vorjahr). Die heutigen Studienanfänger werden im Mittel in fünf Jahren (Fachhochschulen) bzw. sechs Machen Sie mit und engagieren Sie sich! Ärgern Sie sich auch manchmal, dass kleine Architekturbüros kaum Chancen bei Wettbewerbsverfahren haben? Nicht ärgern! Handeln! Auch Sie haben die Chance über die Rahmenbedingungen der Architektenschaft zu entscheiden. Denn im April 2011 sind rund 20.000 Mitglieder der Bayerischen Architektenkammer Bayern dazu aufgerufen, über die Zusammensetzung ihrer Vertreterversammlung neu zu wählen. Lassen Sie sich von uns als Kandidat für die Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer aufstellen und entscheiden Sie – im Falle Ihrer Wahl – aktiv mit. Als Vertreter in der Vertreterversammlung entscheiden Sie z.B.: –die Beratung über berufspolitische Grundsatzfragen –das Fassen politischer Beschlüsse. (z. B. werden mit Stellungnahmen gegenüber dem Landtag und der Landesregierung und durch gezielte Lobbyarbeit die Rahmenbedingungen für die tägliche Berufsausübung der Kolleginnen und Kollegen gestaltet. –die Entlastung des Kammervorstands –die Beschlussfassung über den Haushalt des jeweils nächsten Jahres –die Wahl des Vorstandes der Architektenkammer, der die Geschäfte der Kammer im Verlauf des Jahres führt und die Wahl des Präsidenten; der die Kammer rechtlich und als oberster Repräsentant vertritt. Die Vertreterversammlung besteht aus 125 gewählten Repräsentanten der bayerischen Architektenschaft. Sie wird alle fünf Jahre gewählt. Die Delegierten treten mindestens einmal jährlich, in der Regel zweimal im Jahr, für einen Tag zusammen. Mit Ihrer Kandidatur beeinflussen Sie unmittelbar die künftige berufspolitische Ausrichtung der Kammer und bestimmen über künftige thematische Schwerpunkte. Wir setzen uns für die kleinen und mittleren Architekturbüros ein! Unterstützen Sie uns und kandidieren Sie auf unserer Liste! Anzeige: Jahren (Universitäten) ihr Studium beenden. Angesichts der aktuellen Um- und Aussteigerzahlen erreichen dieses Ziel jedoch nur zwei Drittel an Fachhochschulen und weniger als die Hälfte an Universitäten. Die Sicherung des Fach- und Führungsnachwuchses ist weiterhin ein zentrales Thema in den kommenden Jahren. Ansatzpunkte gibt es unter anderem in der Förderung junger Menschen mit Migrationshintergrund, auch gemeinsam mit den Hochschulen. Da rüber hinaus muss nach Möglichkeiten, den im Vergleich zu anderen Ingenieurstudiengängen im Bauingenieurwesen überproportional vertretenen Frauen eine Beschäftigung anzubieten, gesucht werden, die auch die berufliche Karriere und Familie besser vereinbaren lässt. Generell bietet der Arbeitsmarkt für Bauingenieurinnen und Bauingenieure aktuell viele Chancen. Die Bundesagentur für Arbeit hatte zur Jahresmitte 2010 lediglich 3.500 arbeitslose Bauingenieure gemeldet – ein Rückgang von 12 Prozent gegenüber 2009 und 75 Prozent gegenüber 2006. Der Bedarf der Bauunternehmen, Ingenieurbüros und Behörden an qualifizierten Bauingenieuren bleibt ungebrochen, er wird eher noch zunehmen. (Quelle: Deutsche Bauindustrie) Geschäftsauflösung eines Ingenieurbüros Zu verkaufen: komplette Einrichtung mit Elektronik, zwei Plotter, Kopierer, Schneidemaschine etc. Maly + Huber Ingenieurgesellschaft Tel. 0 89-57 30 48, 0 171-7 488 696 oder 0 171-6 535 617 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 75 VDA ZDI U.B.I.-D. Dipl.-Ing. Gerhard Zach, Freier Architekt VDA und Landesvorsitzender VDA Bayern zum Thema: Arbeitsmarktsituation der Architekten Nach den amtlichen Statistiken herrscht bei den Architekten in Bayern Vollbeschäftigung. Eine Arbeitslosenquote von 2 % bedeutet Arbeit für alle. Doch die Realität sieht etwas anders aus: Ein Großteil der Arbeitslosen fällt aus der Statistik, da sie mit arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beschäftigt sind: Sie machen Bewerbungstraining oder sind in der Existenzgründungsförderung. Zu diesem Personenkreis, der dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht, kommen die Langzeitarbeitslosen. Diese fallen wegen einer vorruhe standsähnlichen Regelung aus den offiziellen Arbeitslosenzahlen. Die Zahl dieser Gruppe hat sich seit Okt. 2010 verdoppelt: Wer mindestens 12 Monate Arbeitslosengeld bezogen hat, ohne dass ihm eine sozialver sicherungspflichtige Beschäftigung angeboten wurde, gilt nicht als arbeitslos. D. h. ein Arbeitsvermittler, der einem Älteren keine Arbeit anbietet, schafft weniger Arbeitslose. Wie viele von den mehr als 20.000 eingetragenen Architekten in Bayern ihren Beruf wirklich ausüben, ist eine unbekannte Größe. Das tatsächliche Lohnniveau für Angestellte ist gering und der Arbeitsvertrag meist projektbezogen. Unbezahlte Überstunden sind an der Tagesordnung und die Urlaubstage existieren nur auf dem Papier. Die mehr oder minder freien Mitarbeiter haben es nicht viel besser ohne Kündigungsschutz und ohne Krankengeld. Da verwundert es nicht, wenn viele Kollegen sich mit Jobs über Wasser halten und bei freien Aufträgen weit unter der HOAI arbeiten, um wenigstens irgendeinen Verdienst zu haben. Die Situation für die Frauen unter den Architekten ist noch etwas schwieriger mit Teilzeitbeschäftigung, Mutterschutz und lt. Statistik geringerem Lohnniveau. Angesichts der Zahl der derzeit Architektur studierenden jungen Leuten wird mancher Angst um Job und Einkommen haben. Kürzere Studienzeiten und Eintragungen nach 4 Jahren Studium und 2 Jahren Praktikum lassen nichts Gutes erwarten. Trösten mag uns, dass nach bestätigter Ansicht des Präsidenten der Bundesarchitektenkammer nur ein Drittel der Absolventen tatsächlich den Beruf des Architekten ausübt. Positiv für die Beschäftigungssituation könnte sich wohl nur eine angemessen hohe Prämie für den Abbruch der Altbauten und den Neubau mit Planung durch einen Architekten auswirken. 76 Eine nicht geringe Zahl von Architekten wünscht sich eine Abrechnungsstelle für das Honorar unter staatlicher Obhut, wie bei anderen freien Berufen. Vielleicht wäre dies ein Lösungsansatz für ein Honorarsystem, das auch nach Anhebung der Tabellenwerte keinen wirklich besseren Verdienst gebracht hat. Meist steht der Aufwand in keiner Relation mehr zum Honorar und trotz Umsatz bleibt kein auskömmlicher Gewinn. Da verdienen die taxifahrenden Architekten noch gut im Verhältnis. VDA-Landesgruppe Bayern 60. Geburtstag Dipl.-Ing. Gerhard Zach, Freier Architekt VDA aus Otterfing (bei München), Landesvorsitzender VDA Bayern, feiert am 29.12.2010 seinen 60. Geburtstag. Zach engagiert sich seit über 20 Jahren ehrenamtlich erfolgreich für unseren Berufsstand. Auch in der Vertreterversammlung der Bayerischen Architektenkammer ist Zach seit langem aktiv, ebenso als ehrenamtlicher Finanzrichter des Finanzgerichts München. Das VDA - Präsidium gratuliert Herrn Zach herzlich und dankt ihm für seine hervorragende Arbeit und die harmonische Zusammenarbeit. wurf bis zur Abrechnung ganztägig mit 6 am Bauvorhaben beteiligten Referenten einschließlich Bauphysiker und Baukoordinator. Die Referate haben folgende Themen: 1.Bauen im Bestand: Probleme während der Bauausführungen bei Weiternutzung des Gebäudes (Dipl.-Ing. G. Hollerbuhl) 2.Kostenermittlung: von der Kostenschätzung bis zur Abrechnung (Dipl.-Ing. D. Billstein) 3.Wärmeschutz: nach EnEV 2009 in Bestandsgebäuden und im Neubau mit Berücksichtigung bauphysikalischer Regeln (Dipl.-Ing. K. J. Heinrichs, beratender Ingenieur für Bauphysik) 4.Sicherheits- u. Gesundheitskoordinator (SiGeKo): Abläufe und Leistungen bei Bestandsgebäuden und beim Neubau (Dipl.Ing. G. Tekolf) 5.Abdichtungen: nachträglich im Kellerbereich bei Bestandsgebäuden (Dipl.-Ing. G. Hollerbuhl) 6.Bautrocknung: Möglichkeiten bei Bestandsgebäuden (Dipl.-Ing. W. Hinz) 7.Honorare beim Bauen im Bestand: was ist mit der vorhandenen Bausubstanz nach HOAI 2009 (Dipl.-Ing. R. J. Billstein) Mit diesem Praxis-Symposion stellen der VDA-NW und die DIAA dar, welche Kriterien zu berücksichtigen waren und wie diese gelöst wurden. Ort: GERRY WEBER SPORTPARK HOTEL, 33790 HALLE/WESTF. Termin: Freitag, 25.03.2011, 10:00 – 17:30 Uhr Kosten: 45 € Studenten / 75 € Verbandsmitglieder / 95 € Nichtmitglieder Anerkennung: ist bei der AK NW beantragt. Zu dieser Veranstaltung sind auch die eingetragenen Mitglieder der Gruppe VDA – Landesverband-Nordrhein-Westfalen bei XING eingeladen. Link zur Gruppe: http://www.xing.com/group-59758.1c98d0 Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die früh zeitige Anmeldung gewährleistet die Teilnahme. Anmeldung unter: mail@vda-nw.de VDA - Praxis Symposion am 25.03.2011 Mit der Headline Bauen im Bestand veranstalten wir mit der DIAA am Beispiel des Großbauvorhabens „Erweiterung und Umbau des Altenwohn- und Pflegeheimes Matthias-Pullem-Haus (Deutscher Orden) in Köln-Sürth“ das Praxis Symposion vom Ent- Autor Reinhard Jo Billstein BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 „BAU plus“ Bundestagsabgeordnete Piltz zu Besuch bei VDAArchitektin in Düsseldorf Die drei Messe-Foren der BAU 2011 bieten den Fachbesuchern kostenlose Extras Neben den Präsentationen der Aussteller bietet die BAU auch 2011 wieder ein exklusives fachliches Begleitprogramm. BAU plus! – unter diesem Motto wird 2011 fortgeführt, was sich 2009 bewährt hat. Drei hochkarätig besetzte Foren dienen den Messebesuchern als – kostenlose – Informationspools. Die mitten im Messegeschehen platzierten Foren sind frei zugänglich. Das Forum Intelligentes Bauen in Halle B0 schlägt die Brücke von der Sanierung, Renovierung und Modernisierung von bestehenden Gebäuden bis hin zur Realisierung von High-Tech-Gebäuden mit modernster Technologie. Ein Schwerpunkt in diesem Forum ist die Modernisierung und Instandhaltung von Gebäuden. Zahlreiche Unternehmen generieren damit einen Großteil ihres Umsatzes. Rund 50 % der Bauleistungen in Europa werden im Bestand erbracht – Tendenz weiter steigend. Das Forum „MakroArchitektur“ in Halle A6 beleuchtet die Rolle des Architekten in Gegenwart und Zukunft. Vormittags stellen Architekten und Unternehmensvertreter gemeinsame Projekte vor. Motto: „Architekt und Industrie im Dialog.“ Im Forum „Zukunft des Bauens“ in Halle C2 werden namhafte Planer, Architekten und Bauingenieure aus aller Welt anhand von Projektbeispielen erläutern, wie das Bauen und Gestalten der Zukunft aussieht. Themen und Referenten der Messe-Foren sind im Detail online unter www.bau-muenchen.com/foren abrufbar. BAU 2011 vom 17. bis 22. Januar 2011 in München Die BAU 2011, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, findet vom 17. bis 22. Januar 2011 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Erwartet werden mehr als 1.900 Aussteller aus über 40 Ländern sowie mehr als 210.000 Besucher aus rund 150 Ländern. Auf 180.000 m² Fläche präsentiert die BAU Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-, Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und im Bestand. Sie führt, weltweit einmalig, alle zwei Jahre die Marktführer der Branche zu einer Gewerke übergreifenden Leistungsschau zusammen. Mit über 38.000 Planern ist die BAU zugleich die weltgrößte Fachmesse für Architekten und Ingenieure. Das Angebot ist nach Baustoffen sowie nach Produkt- und Themenbereichen gegliedert. Zukunftsweisende Themen wie „Nachhaltiges Bauen“ spielen quer durch alle Ausstellungsbereiche eine wichtige Rolle. Die zahlreichen attraktiven Veranstaltungen des Rahmenprogramms, darunter hochkarätige Foren mit Experten aus aller Welt, runden das Messeangebot ab. Messestand ZDI – VDA - U.B.I.-D. – BDGS – BDK – BAUSV in Halle BO, Stand Nr. 26 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Verleihung des Bayerischen Energiepreises Mit dem Bayerischen Energiepreis zeichnet das Bayerische Wirtschaftsministerium seit 1999 im 2-Jahresrhytmus besonders inno vative Produkte, Projekte und Verfahren, wissenschaftliche Forschungsvorhaben, technische und bauliche Energiekonzepte, aber auch außergewöhnliche Aktionen und hervorragende organisatorische Leistungen aus allen Bereichen der effizienten Energieerzeugung und -nutzung aus. Im Jahr 2010 haben sich erneut über 100 Unternehmen, Institutionen, Forschungsinstitute und Privatleute um die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung beworben. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Die bayerische Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel überreichte in einem Festakt am 28. Oktober 2010 in Nürnberg den Hauptpreis an den Kraftwerksbauer Siemens AG, Energy Sector, und den Energieversorger E.ON Kraftwerke GmbH für die Entwicklung des hocheffizienten GuD-Kraftwerkes Irsching 4. Der Festakt fand im unmittelbaren Anschluss an das Symposium „Energie Innovativ 2010“ statt. Im Fokus des Symposiums stand in diesem Jahr das hochaktuelle Thema „Zukunft der Stromversorgung“. (Quelle bayern-innovativ) Auf Initiative des Bundesverbandes der Dienstleistungswirtschaft – BDWI hat der VDA die Bundestagsabgeordnete Piltz für einen „Praxistag“ in ein Architekturbüro VDA in Düsseldorf vermittelt. Bei diesem Praxistag soll der Politiker sowohl die Vielfältigkeit der Dienstleistungswirtschaft als auch die täglich Arbeit eines Büroinhabers kennen lernen. Die Düsseldorfer FDP-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Gisela Piltz, war zum so genannten „Praxistag“ in Düsseldorf. Sie begleitete Frau Kathrin Schmack, Innenarchitektin VDA, um Ein blicke in die Facetten des Berufes zu erhalten. Spendenaufruf Heinz Naumann Stiftung Die Heinz-Naumann-Stiftung hat zur Behebung des Wohnungsmangels der Studierenden der technisch-wissenschaftlichen Fachrichtungen in München ein Studentenwohnheim. Für die Modernisierung werden Spenden erbeten auf Konto Nr. 987760 bei der HypoVereinsbank München BLZ 70020270. Ihr Spendenbeitrag ist steuerlich voll absetzbar und kommt 100 % der Stiftung zugute. Die Stiftung hat selbst keine Verwaltungskosten. In eigener Sache: Wir wünschen allen unseren Mitgliedern schöne Weihnachten und ein erfolgreiches Gutes Neues Jahr 2011! Gleichzeitig danken wir Ihnen für Ihr Engagement für den Berufsstand und freuen uns auch nächstes Jahr wieder für Sie tätig werden zu können. Ihre Bundesgeschäftsstelle 77 VDA ZDI U.B.I.-D. ARBEITGEBERVERBAND DEUTSCHER ARCHITEKTEN UND INGENIEURE e.V. – ADAI Fachverband für Freie Architekten / Beratende Ingenieure / Ingenieur- und Planungsbüros Edelsbergstr. 8, D-80686 München, Telefon (0 89) 5 70 07-0, Fax (0 89) 57 00 72 60, e-mail: info@adai.de Unverbindliche Gehaltstarifempfehlung für Freie Architekten / Beratende Ingenieure / Ingenieur- und Planungsbüros Gültig ab 1. Januar 2011 – mit 2 % Steigerung gegenüber dem Jahr 2010. Wichtiger Hinweis: Für angestellte Mitarbeiter in Architektur-/Ingenieur- und Planungsbüros gibt es derzeit nur einen Tarifvertrag. Er umfasst nur wenige Büros und ist nicht verbindlich! Nur Mitglieder des Arbeitgeberverbandes, der diesen Vertrag ausgehandelt hat, sind daran gebunden, wenn ihre Angestellten gleichzeitig Mitglied in der entsprechenden Gewerkschaft sind. Alle anderen Angestelltenverträge und -bezüge sind frei aushandelbar. Weitere Auskünfte erteilen wir gerne. § 1 Geltungsbereich I. Räumlicher Geltungsbereich: Das Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Alle Orte mit über 100.000 Einwohnern und direkt angrenzende Orte Ortsgruppe II. Alle anderen Orte Ortsgruppe I II. Fachlicher Geltungsbereich: Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros. Nicht erfasst werden Ingenieur-, Architektur- und Planungsbüros des Bauhaupt- und Nebengewerbes. III. Persönlicher Geltungsbereich: Alle Angestellten sowie Auszubildende. Ausgenommen sind leitende Angestellte im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes nach der jeweils gültigen Fassung. § 2 Gruppeneinteilung Es werden folgende Gruppen festgelegt: Technische Angestellte, Kaufmännische und Verwaltungsangestellte, Auszubildende. Maßgebend für die Eingruppierung des einzelnen Arbeitnehmers sind seine Tätigkeitsmerkmale. Der übliche Ausbildungsweg dient dabei der Orientierung. § 3 Technische Angestellte Gruppe T1 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die neben vorwiegend schematischer Tätigkeit auch eine einfache zeichnerische oder eine andere einfache technische Tätigkeit ausüben, für die keine Ausbildung erforderlich ist. Gruppe T2 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die die Tätigkeit eines Bauzeichners oder eines technischen Zeichners nach genauer Anweisung ausüben. Beispiele: Zeichnen von Bauplänen; Ermitteln von Massen für einfache Bauteile. Üblicher Ausbildungsweg: Abgeschlossene Ausbildung in einem Ausbildungsberuf. 78 Gruppe T3 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte mit umgrenzten Aufgaben, die nach Anleitung zu erledigen sind und weitere Fachkenntnisse erfordern. Beispiele: Zeichnen von Plänen, Aufstellen von Massenberechnungen und Abrechnungen, Überwachen von einfachen Bauausführungen. Üblicher Ausbildungsweg: Abgeschlossene Ausbildung in einer anerkannten Technikerschule oder abgelegte Meisterprüfung oder abgeschlossene Ausbildung in einem Ausbildungsberuf mit mindestens zweijähriger Praxis. Gruppe T4 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die schwierige, gründliche Fachkenntnisse erfordernde Aufgaben nach allgemeiner Anleitung selbständig ausführen. Beispiele: Entwurfsarbeiten, Ausführungsund Detailbearbeitung, Berechnungen, Vorverhandlungen mit Auftraggebern, Behörden und Fachingenieuren, Mitarbeit bei größeren Bauleitungen unter einem übergeordneten Bauleiter, Vermessungsarbeiten, Mitarbeit im wissenschaftlichen Bereich. Üblicher Ausbildungsweg: Abgeschlossene Ausbildung an einer staatlich anerkannten Ingenieurschule, Fachhochschule, Ingenieur akademie, einer Hochschule bzw. Univer sität oder Arbeitnehmer mit entsprechender Berufserfahrung (Dipl.-Ing. Master, Dipl.Ing. [FH], Bachelor). Gruppe T5 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die selbständig Aufgaben ausführen, die besondere Fachkenntnisse oder Erfahrungen haben. Beispiele: Entwurfsarbeiten, Leiten oder Abrechnen von Bauausführungen, Verhandeln mit Auftraggebern, Behörden und Fachingenieuren, Aufstellen von Kostenvoranschlägen, Kalkulationen, wissenschaftlich fundierte Tätigkeiten. Üblicher Ausbildungsweg: wie in Gruppe T4. Gruppe T6 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die bei der Ausübung der in Gruppe T5 beschriebenen Tätigkeiten eine besondere Verantwortung tragen. § 4 Kaufmännische und Verwaltungsangestellte Gruppe K1 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die neben vorwiegend schematischer Tätigkeit auch eine einfache Bürotätigkeit ausüben, für die keine besondere Ausbildung erforderlich ist. Gruppe K2 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die eine einfache Bürotätigkeit nach genauer Anweisung ausüben. Üblicher Ausbildungsweg: Kaufmännische Berufsausbildung oder gleichwertige Berufserfahrung. Beispiele: Fernsprechdienst, Aufnahme einfacher Diktate und einwandfreie Wiedergabe, Bedienen einfacher Büromaschinen, Registraturarbeiten. Gruppe K3 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die nach Anleitung schwierige Aufgaben erledigen. Beispiele: Aufnahme von Diktaten, form- und stilgerechte Wiedergabe, einfache Korrespondenz, einfache Buchhaltungsarbeiten, Bedienen von Buchungs- und Büromaschinen, Gehaltsabrechnungsarbeiten mit Erledigung der Formalitäten bei Einstellungen und Entlassungen. Gruppe K4 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die nach allgemeiner Anleitung schwierige arbeiten selbstständig erledigen. Beispiele: Sekretariatsaufgaben, Buchhaltungsaufgaben, Kontenführung mit Korrespondenz und Mahnwesen, Gehaltsbuchhaltung oder deren Überwachung, Rechnungsprüfung. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 Gruppe K5 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die aufgrund umfangreicher Fachkenntnisse oder langjähriger Erfahrungen ein schwieriges Aufgabengebiet selbständig bearbeiten. Beispiele: Bilanzierung, Leiten einer Abteilung oder eines Büros. Gruppe K6 Tätigkeitsmerkmale: Angestellte, die bei der Ausübung der in Gruppe K5 beschriebenen Tätigkeiten eine besondere Verantwortung tragen. § 5 Auszubildende Für Auszubildende wird die monatliche Ausbildungsvergütung in % an die Gehaltsgruppe T4 im ersten Berufsjahr angelehnt. im 1. Ausbildungsjahr 17 v. H. im 2. Ausbildungsjahr 23 v. H. im 3. Ausbildungsjahr 29 v. H. § 7 Urlaub Die Urlaubsdauer beträgt für Angestellte nach dem vollendeten 18. Lebensjahr 22 Arbeitstage nach dem vollendeten 30. Lebensjahr 25 Arbeitstage nach dem vollendeten 38. Lebensjahr 26 Arbeitstage Für die Berechnung der Urlaubsdauer gilt das Lebensjahr, zum Stichtag 1. Januar des Urlaubsjahres. Heiligabend und Sylvester sind arbeitsfrei. Für Jugendliche unter 18 Lebensjahren gilt § 19 des Jugendarbeitsschutzgesetzes (JArbSchG). § 8 Sondervergütungen Angestellte, deren Beschäftigungsverhältnis am 30. November des laufenden Kalenderjahres mindestens elf Monate ununterbrochen besteht, erhalten eine Sondervergütung. Sie wird mit dem Gehalt für den Monat November bezahlt. Die Höhe des Betrages errechnet sich aus dem Gehalt des Vormonats. Die Sondervergütung beträgt: ab dem 1. Jahr der Betriebszugehörigkeit 40 % nach dem 3. Jahr der Betriebszugehörigkeit 60 % nach dem 5. Jahr der Betriebszugehörigkeit 80 % des jeweiligen empfohlenen Gehaltes, nach dem 6. Jahr der Betriebszugehörigkeit soll in freier Vereinbarung der Satz von 80% überschritten werden. Teilzeitbeschäftigte Angestellte haben ebenfalls Anspruch auf die Sondervergütung entsprechend ihrer erhaltenen Bezüge. Auszubildende erhalten eine entsprechende Sondervergütung in Höhe einer halben monatlichen Ausbildungsvergütung. Die Ausbildungszeit zählt nicht zur Betriebszugehörigkeit. § 9 Laufdauer Diese unverbindliche Gehaltstarifempfehlung gilt ab 1. Januar bis 31. Dezember 2011. Musterarbeitsvertrag für Mitglieder und Mitglieder der Partnerverbände – anzufordern unter info@adai.de. § 6 Gehaltstabelle (Bruttogehalt) Ortsgruppe I Ortsgruppe II im 1. Ausbildungsjahr € 452,- € 472,- im 1. Jahr € 2.624,- € 2.753,- im 2. Ausbildungsjahr € 611,- € 640,- ab 2. Jahr € 2.682,- € 2.808,- im 3. Ausbildungsjahr € 768,- € 807,- ab 3. Jahr € 2.893,- € 3.036,- ab 5. Jahr € 3.079,- € 3.234,- Ausbildungsvergütungen Ortsgruppe I Ortsgruppe II T4/K4 T1 / K1 im 1. Jahr € 952,- € 1.003,- T5 ab 2.Jahr € 1.358,- € 1.432,- im 1. Jahr € 3.402,- € 3.568,- ab 3. Jahr € 1.634,- € 1.712,- ab 3. Jahr € 3.552,- € 3.741,- ab 5 Jahr € 1.824,- € 1.915,- ab 5. Jahr € 3.746,- € 3.934,- im 1. Jahr € 1.689,- € 1.769,- im 1. Jahr € 3.109,- € 3.263,- ab 3. Jahr € 1.824,- € 1.915,- ab 3. Jahr € 3.320,- € 3.484,- ab 5. Jahr € 1.960,- € 2.056,- ab 5. Jahr € 3.507,- € 3.685,- im 1. Jahr € 2.151,- € 2.251,- freie Vereinbarung größer als 140 % ab 3. Jahr € 2.316,- € 2.429,- ab 5. Jahr € 2.500,- € 2.624,- T2 / K2 K5 T3 / K3 SEMINAR PROGRAMM 1. Halbjahr 2011 DEUTSCHE INGENIEUR – UND ARCHITEKTEN – AKADEMIE e.V. – DIAA Edelsbergstr. 8 • 80686 München • (089) 57007-244 • Fax: (089) 57007-271 e-mail: ingrid.hillner@diaa-akademie.de • Internet: www.diaa-akademie.de 12. Baukoordinatorenforum in München Erfahrungsaustausch für Koordinatoren 25. Februar 2011 von 9.00 – 13.00 Uhr Energieberater-Lehrgang Wohngebäude in Nürnberg BAFA -anerkannt ( 120 Stunden) 21. – 25. März / 11. – 15. April / 9. – 13. Mai 2011 von 9.00 – 16.30 Uhr Einführungsseminar für Bau – und Immobilien – Sachverständige 17. März 2011 in München 24. März 2011 in Hannover von 9.00 – 17.00 Uhr Workshop für Bau – und Immobilien – Sachverständige 18. März 2011 in München 25. März 2011 in Hannover von 9.00 – 16.30 Uhr Tegernseer Baufachtage: „Flachdach “in Rottach-Egern 05./06. Mai 2011 Donnerstag von 9.30 – 17.00 Uhr/ Freitag von 09.30 – 13.00 Uhr Tegernseer Immobilien –Sachver ständigentage in Rottach-Egern „Aktuelle Entwicklungen der Verkehrswertermittlung“ 06./07. Mai 2011 Freitag von 14.00 – 17.00 Uhr/ Samstag von 9.00 – 17.00 Uhr Weitere Seminare sind in Planung! T6 / K6 (Basis T4 im 2. Jahr) Für die o. g. monatlichen Gehälter liegt die regelmäßige Arbeitszeit von 40 Wochenstunden (5 Arbeitstage) zugrunde. Für die „neuen“ fünf Bundesländer gelten als unverbindlich empfohlene Richtlinie 90% der o. a. Sätze. BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 79 Impressum Herausgeber: Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG Weberstraße 7 49191 Belm Telefon (0 54 06) 808 112 Fax (0 54 06) 808 118 E-Mail: bauzentrum@me-verlag.de BAUZENTRUM E-BAU Fachzeitschrift für Architekten und I ngenieure ISSN 1863-9453 5. Jahrgang 2010 Redaktion: Ulrike Biebelmann Günter Freese Friedrich Marx Thomas Möller Günther Müller (V.i.S.d.P.), E-Mail: bauzentrum@me-verlag.de Anzeigen: Claudia Fricke (0 54 06) 808 112 Zur Zeit ist Anzeigen-Preisliste vom 1. Januar 2010 gültig. Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Ab bildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Verlag und Redaktion übernehmen keine Gewähr für unverlangt übersandte Manuskripte und Fotos. Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht unbedingt auch die der Redaktion wieder. Meldungen über technische Neuheiten und Beschreibun gen von Baustoffen und Bauteilen basieren auf den Angaben der Herstellerfirmen. BAUZENTRUM E-BAU erscheint 6-mal jährlich. Es wird den Empfängern zu f olgenden Bedingungen zugestellt: Jahresabo Inland (Deutschland): € 25,– Jahresabo Ausland: € 49,– Jahresabo Studenten: € 19,– Einzelheft Inland (Deutschland): € 5,– Einzelheft Ausland: € 9,– NEU! Probeabo (2 Hefte) Inland (Deutschland): € 6,– NEU! Probeabo (2 Hefte) Ausland: € 10,– Offizielles Organ der Verbände: Mitglieder der im Impressum g enannten Verbände erhalten BAUZENTRUM E-BAU im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrags. Bundesgeschäftsstelle Edelsbergstr. 8, 80686 München Telefon (089) 570070, Fax (089) 57007260 E-Mail: verband@t-online.de Druck: Meinders & Elstermann, Belm VDA Verband Deutscher Architekten ZDI Zentralverband Deutscher I ngenieure (Fachschaft Bauwesen) U.B.I.-D. Union Beratender Ingenieure BFI Bundesverband Freiberuflicher Ingenieure BIAV Bundesingenieur- und Architektenverband UFB Union Freier Berufe (Fachschaft Bauwesen) Besuchen Sie uns im Internet unter www.bauzentrum-ebau.com 80 BAUZENTRUM E-BAU 6/2010 GANZGLAS-OPTIK FÜR ANSPRUCHSVOLLE ARCHITEKTUR. Mit der Glas-Faltwand SL 82 schaffen Sie mehr Raumfreiheit durch maximale Öffnungsweiten. SOLARLUX Aluminium Systeme GmbH | Fon +49 5402 4000 | plansupport@solarlux.de | www.solarlux.de ISSN 1863-9453 · Fachzeitschrift für Architekten und Ingenieure · Ausgabe 6/10 · 73945 BAU 2010 – Fassaden Preis € 5,00 Bauzentrum e-bau 6/2010 BAUZENTRUM E-BAU e ne rg ie b e wu sste s Ba u e n Eine hochwertige Mischfassade signalisiert gehobenes Wohnen