Trends im E-Commerce
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Trends im E-Commerce Konsumverhalten beim Online-Shopping Impressum Herausgeber: BITKOM Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Albrechtstraße 10 A 10117 Berlin-Mitte Tel.: 030.27576-0 Fax: 030.27576-400 bitkom@bitkom.org www.bitkom.org Ansprechpartner: Tobias Arns (BITKOM) Katja Hampe (Bitkom Research GmbH) Tel.: 030.27576-115 Tel.: 030.944002-45 t.arns@bitkom.org k.hampe@bitkom-research.de Copyright: BITKOM 2013 Redaktion: Lars Budde (forsa), Katja Hampe (Bitkom Research GmbH), Martin Puppe (BITKOM), Maurice Shahd (BITKOM) Grafik/Layout: Design Bureau kokliko / Eugen Regehr (BITKOM) Titelbild: Daniela Stanek (BITKOM) Diese Publikation stellt eine allgemeine unverbindliche Information dar. Die Inhalte spiegeln die Auffassung im BITKOM zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider. Obwohl die Informationen mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurden, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität, insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalles Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt daher in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen. Alle Rechte, auch der auszugsweisen Vervielfältigung, liegen beim BITKOM. Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Trends im E-Commerce Konsumverhalten beim Online-Shopping Inhaltsverzeichnis Vorwort Studienergebnisse im Überblick 1 Kaufverhalten im Internet 1.1 Gekaufte Waren und Dienstleistungen im Internet 1.2 Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten 1.3 Verkauf und Versteigerungen im Internet 1.4 Negative Erfahrungen beim Online-Shopping aus Nutzersicht 1.5 Rücksendung gekaufter Ware und Zufriedenheit mit Retourabwicklung 1.6 Genutzte und bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten 1.7 Mobile Commerce 2 Verbindungen zwischen On- und Offline-Handel 2.1. Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs 2.2 Informations- und Kaufverhalten 2.3 Nutzung mobiler Endgeräte zur Preisvergleichen und Produktrecherchen im Geschäft 3 Social Commerce 3.1 Mitgliedschaft in Online-Shoppings-Clubs 3.2 Einfluss von Bewertungen anderer Kunden auf die Kaufentscheidung 3.3 Fans von Marken oder Produkten in sozialen Netzwerken Untersuchungsdesign und Methodik 2 4 5 7 9 13 16 19 22 24 28 32 32 35 36 38 38 39 42 43 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Kauf von Produkten und Dienstleistungen im Internet nach Alter und Geschlecht Abbildung 2: Gründe für den Verzicht auf Online-Shopping Abbildung 3: Waren und Dienstleistungen, die im Internet gekauft bzw. gebucht werden – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 3: Waren und Dienstleistungen, die im Internet gekauft bzw. gebucht werden – nach Alter Abbildung 4: Teilnahme an Rabattaktionen Abbildung 5: Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 5: Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten – nach Alter Abbildung 6: Verkauf oder Versteigerungen im Internet Abbildung 7: Verkaufte bzw. versteigerte Waren im Internet Abbildung 8: Teilnahme an Online-Versteigerungen Abbildung 9: Negative Erfahrungen beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 9: Negative Erfahrungen beim Online-Shopping – nach Alter Abbildung 10: Zufriedenheit mit der Problemlösung des Anbieters – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 10: Zufriedenheit mit der Problemlösung des Anbieters – nach Alter Abbildung 11: Rücksendung von gekauften Waren – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 11: Rücksendung von gekauften Waren – nach Alter Abbildung 12: Genutzte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 12: Genutzte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – nach Alter Abbildung 13: Bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht 7 8 10 11 12 14 15 16 17 18 19 20 21 21 22 23 24 25 Abbildung 17: Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 17: Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs – nach Alter Abbildung 18: Informations- und Kaufverhalten Abbildung 19: Preisvergleiche im Geschäft mit mobilen Endgeräten 26 27 28 29 30 31 33 34 35 36 Abbildung 20: Recherche nach Eigenschaften von Produkten oder Dienstleistungen im Geschäft mit mobilen Endgeräten Abbildung 21: Mitgliedschaft in Online-Shopping-Clubs 37 38 Abbildung 13: Bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – nach Alter Abbildung 14: Tablet- und Smartphone-Shopping Abbildung 15: Käufe mit dem Smartphone – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 15: Käufe mit dem Smartphone – nach Alter Abbildung 16: Nutzung von Barcode- bzw. QR-Code-Scannern beim Einkaufen Abbildung 22: Weitergabe von Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 22: Weitergabe von Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen – nach Alter Abbildung 23: Kaufempfehlung durch Dritte – Gesamt und nach Geschlecht Abbildung 23: Kaufempfehlung durch Dritte – nach Alter Abbildung 24: Fans von Marken/Produkten in sozialen Netzwerken 39 40 41 41 42 3 Vorwort Zudem machen die aktuellen Trends der ITK-Nutzung vor dem E-Commerce nicht halt: Social Media und die zunehmende Verbreitung mobiler Endgeräte verleihen dem elektronischen Warenverkehr eine völlig neue Dynamik. Dabei zeigt sich: Der stationäre Handel und der Online-Handel wachsen immer stärker zusammen. Verbraucher informieren sich online, kaufen aber im Laden und umgekehrt. Smartphone und Apps unterstützen den Kunden bei seinen Käufen durch Informationen, orts basierte Dienste und Bezahlfunktionen. Darauf müssen sich alle Händler, stationär oder online, einstellen. Prof. Dieter Kempf, BITKOM Präsident Wie verbreitet ist das Online-Shopping unter den Usern? Gibt es Produkte und Dienstleistungen, die stärker nach- Moderne Informations- und Kommunikationstechnolo- gefragt sind als andere? Welche negativen Erfahrungen gien führen zu maßgeblichen Umbrüchen in verschiede- haben Online-Shopper gemacht? Und inwieweit hat nen Gesellschaftsbereichen und in unserem Alltagsleben. sich Mobile Shopping schon durchgesetzt? Diese Fragen Der elektronische Zahlungs- und Warenverkehr ist ein beantwortet der vorliegende Studienbericht auf Basis Bereich, in dem das besonders deutlich wird. einer repräsentativen Befragung von Internet-Nutzern. Die Ergebnisse zeigen, dass immer mehr Produkte von Für Verbraucher entsteht durch den Online-Handel eine immer mehr Menschen online gekauft werden, Online- völlig neue Dimension an Markt-Transparenz, denn sie und Offline-Handeln miteinander verschmelzen und sich sind nicht länger auf das lokale Angebot beschränkt. soziale Aspekte von Kaufentscheidungen und Marken Die Produkte verschiedener Händler können hinsichtlich bindung zunehmend ins Internet verlagern. Preis und Eigenschaften miteinander verglichen werden. Zudem wird die Kaufentscheidung durch Artikel bewertungen und Erfahrungsberichte vorheriger Käufer erleichtert. Für Unternehmen eröffnen sich durch das digitale Geschäft neue Absatzpotenziale und Vertriebsmöglichkeiten. Junge Unternehmen können dank E-Commerce mit relativ geringen Investitionskosten ihre Ware an den Käufer bringen. Damit ist die Nutzung des Internets als Marktplatz für Produkte und Dienstleistungen nicht nur »die jüngste Evolutionsstufe in der langen Geschichte des Handels«, sie verändert auch nachhaltig unser Konsumverhalten. 4 Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre. Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Studienergebnisse im Überblick Weite Verbreitung des Online-Shoppings unter Internet-Nutzern Mehrheit nutzt Möglichkeit zur OnlineVersteigerung Neun von zehn Internet-Nutzern kaufen im Internet Die Mehrheit der Internetnutzer verkauft bzw. ver ein. 40 Prozent von Ihnen sogar regelmäßig, d.h. steigert selbst Gegenstände im Internet (53 Prozent). mehr als zehn Mal innerhalb eines Jahres. Zudem ist das Online-Shopping in allen Altersgruppen weit verbreitet. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Internetnutzer geben an, schon mindestens einmal an einer Versteigerung im Internet teilgenommen zu haben. Acht Prozent der Internetnutzer kaufen nicht im Internet ein. Die Internetnutzer, die noch keine Erfahrung mit dem Online-Shopping haben, begründen ihren Verzicht darauf vor allem mit der fehlenden Möglich- Aus Kundensicht zwar häufig Probleme beim Online-Versandhandel, jedoch gute Problemlösung der Anbieter keit, Produkte selbst sehen oder anfassen zu können. Breit gestreute Konsumentennachfrage bei den physischen Waren – kostenpflichtige Online-Services bislang eher unpopulär Generell werden Produkte, bei denen die Frische eine Sechs von zehn Online-Shoppern haben bereits negative Erfahrungen gemacht. Überhäufung mit Werbung im Anschluss des Kaufs, verspätete Lieferung und fehlerhafte beziehungsweise beschädigte Ware werden am häufigsten moniert. Von den Usern, die Probleme beim Online-Einkauf entscheidende Rolle spielt (z.B. Pflanzen und Lebens- haben, empfinden die meisten die Problemlösung des mittel), oder mit denen ein höheres finanzielles Risiko Anbieters als positiv oder sehr positiv (64 Prozent). verbunden ist (beispielsweise Wertpapiere, Autos) deutlich seltener direkt im Internet gekauft. 70 Prozent der Online-Einkäufer haben bereits Waren zurück an den Anbieter geschickt. Von diesen waren Bücher belegen Platz eins bei den am häufigsten gekauften Waren im Netz (64 Prozent), gefolgt von Schuhen, Kleidung und Accessoires (60 Prozent) sowie Eintrittskarten für Veranstaltungen (51 Prozent). fast alle mit der Retourabwicklung zufrieden. Rechnungskauf dominiert bei den Bezahlmöglichkeiten Unterhaltungsmedien (wie Filme und Musik) sowie Dienstleistungen rund ums Reisen. Software und Online-Bezahldienstleister und Lastschriftverfahren Elektronikprodukte werden ebenfalls häufig online nutzen etwa die Hälfte der Online-Shopper. Kredit gekauft. kartenkäufe tätigt ein Drittel. Andere Bezahlmethoden wie die Sofortüberweisung und ClickandBuy sind Kostenpflichtige Online-Services nimmt die Hälfte der kaum verbreitet. User in Anspruch (50 Prozent). Hier liegen Fotoservices mit deutlichem Abstand auf Platz eins (28 Prozent). 5 Affinität jüngerer Zielgruppen gegenüber Mobile Shopping Die Mehrheit der Tablet- und Smartphone-Nutzer kauft mit ihren mobilen Geräten online ein (62 Prozent bzw. 51 Prozent). Besonders jüngere Zielgruppen sind dem mobilen Online-Shopping gegenüber aufgeschlossen. Vier von zehn Smartphone-Nutzern haben bereits einen Bar- bzw. QR-Code-Scanner benutzt. Das Bezahlen mit dem Handy im Geschäft stellt für die Mehrheit der Befragten (74 Prozent) keine alternative Zahlungsmöglichkeit dar. Verlagerung sozialer Aspekte der Kaufentscheidung ins Internet Produkt- oder Anbieterbewertungen spielen beim Online-Shopping eine große Rolle. Fast drei Viertel aller Internetnutzer lesen vor einer Bestellung die Bewertungen anderer Kunden. Gut ein Drittel gibt selbst Bewertungen ab. Produktempfehlungen, z.B. per E-Mail oder in einem sozialen Netzwerk von Freunden oder Kollegen hat knapp ein Drittel der Befragten erhalten. Ein Viertel der Befragten ist Fan eine Marke oder eines Produkts in einem sozialen Netzwerk. 6 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 1 Kaufverhalten im Internet Der Einkauf im Web ist unter den Internetnutzern weit Auch die Häufigkeit von Online-Einkäufen zeigt, dass verbreitet. 92 Prozent der Befragten gaben an, schon Online-Shopping unter Internetnutzern mehr oder mindestens einmal Produkte oder Dienstleistungen im weniger zum Regelfall geworden ist: Fast vier von zehn Internet gekauft oder gebucht zu haben. Das entspricht 71 Onlinern (39 Prozent) haben mehr als 10 Mal pro Jahr Prozent der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren und damit etwas im Netz bestellt, 44 Prozent bis zu zehn Mal und rund 50 Millionen Bundesbürgern. lediglich 9 Prozent nur einmal. Weiterhin zeigt sich, dass Online-Shopping nicht ausschließlich ein Thema für jüngere Zielgruppen ist: Auch 87 Prozent der über 50-jährigen Befragten haben bereits mindestens einmal etwas im Internet gekauft. Kauf von Produkten und Dienstleistungen im Internet – Gesamt, nach Alter und Geschlecht 8% 92% insgesamt 6% 94% Männer 10% 90% Frauen 3% 96% 14- bis 29-Jährige 5% 94% 30- bis 49-Jährige 11% 89% 50- bis 64-Jährige 21% 79% 65 Jahre und älter 0% 20% 40% ja 60% nein 80% 100% weiß nicht Basis: Internetnutzer; n=1063 Frage: Haben Sie in den letzten 12 Monaten im Internet etwas gekauft? Abbildung 1: Kauf von Produkten und Dienstleistungen im Internet nach Alter und Geschlecht 7 Acht Prozent der Internetnutzer kaufen nicht im Internet Für 43 Prozent sind Bestellungen im Internet zu kompli- ein. Der häufigste Grund, der aus Sicht derjenigen, die ziert. Darüber hinaus bestehen Zweifel an der korrekten noch keine Erfahrungen mit Online-Shopping haben, Abwicklung des Geschäfts. Hemmnisse sind hierbei die gegen einen Einkauf im Internet spricht, ist die fehlende Sorge um den Missbrauch der persönlichen Daten (59 Möglichkeit, die Produkte »live« betrachten und anfas- Prozent) und mangelndes Vertrauen in Service und Garan- sen zu können (71 Prozent). Frauen legen im Vergleich zu tieabwicklung (41 Prozent). Weitere 26 Prozent befürchten Männern besonders großen Wert darauf (77 Prozent bzw. die Ware nicht zu erhalten haben. 62 Prozent). Der zweit wichtigste Grund ist die fehlende persönliche Beratung (61 Prozent). Gründe für den Verzicht auf Online-Shopping Ich will das Produkt sehen oder anfassen, bevor ich es kaufe. 71% Ich bevorzuge eine persönliche Beratung. 61% Ich habe Sorge, dass meine Daten missbraucht werden. 59% Bestellungen im Internet sind mir zu kompliziert. 43% Service und Garantieabwicklung sind mir online nicht geheuer. 41% Ich habe Sorge, dass ich die Ware nicht erhalte. 26% Sonstiges 8% Weiß nicht 5% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Basis: Internetnutzer, die noch nie etwas im Internet gekauft haben; n=62 Warum haben Sie bislang noch nie etwas im Internet gekauft, also auf 'Online-Shopping' verzichtet? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 2: Gründe für den Verzicht auf Online-Shopping 8 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 1.1 Gekaufte Waren und Dienstleistungen im Internet Welche Produkte oder Dienstleistungen werden am häufigsten im Internet gekauft, beziehungsweise bestellt? Bücher inklusive E-Books (64 Prozent) sowie Kleidung, Schuhe und Accessoires (60 Prozent) sind die beliebtesten Produkte im Web. Darauf folgen Eintrittskarten (51 Prozent), Musik und CDs inklusive Downloads (47 Prozent) sowie Übernachtungen (46 Prozent). Auch Software und Filme, sowohl als Download als auch auf Datenträgern, (jeweils 41 Prozent) sowie elektronische Haushaltsgeräte (37 Prozent), Unterhaltungselektronik (36 Prozent) und Computer oder Zubehör (34 Prozent) werden häufig über das Internet erworben. In den letztgenannten Kategorien zeigen sich bei den Männern deutlich höhere Werte als bei den Frauen. Produkte, bei denen die Frische eine entscheidende Rolle spielt (wie zum Beispiel Pflanzen und Lebensmittel), oder mit denen ein höheres finanzielles Risiko verbunden ist (beispielsweise Wertpapiere, Autos) werden deutlich seltener direkt im Internet gekauft. 9 Im Internet gekaufte bzw. gebuchte Waren und Dienstleistungen – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Männer Frauen 64% Bücher (inkl. E-Books) Kleidung, Schuhe & Accessoires 60% 57% 71% 54% 67% Eintrittskarten für Theater, Konzerte etc. 51% 46% Musik und CDs (inkl. Downloads) 47% 48% 46% Übernachtungen (z.B. Hotel, Pension) 46% 46% 47% Software (inkl. Downloads) 41% Filme und DVDs (inkl. Downloads) 41% 56% 54% 26% 42% Elektronische Haushaltsgeräte 37% 42% Unterhaltungselektronik (z. B. Fernseher) 36% 45% Computer (inkl. Tablets) oder Zubehör 34% 47% 39% 32% 26% 21% Medikamente 30% 27% 33% Bahnfahrkarten 30% 28% 32% 27% 26% 28% Flüge Möbel und Einrichtungsgegenstände 22% 23% Kosmetikartikel, Parfüm, Drogerie 21% Heimwerkerbedarf 19% 25% 18% 24% 25% 11% Versicherungen 14% 15% 13% Pauschalreisen 13% 13% 13% Blumen, Pflanzen 10% 10% 11% Mietwagen 10% 12% 7% 9% 9% 10% Lebensmittel & Getränke Fahrrad 6% 5% 7% Wertpapiere (z.B. Aktien, Fonds) 5% 7% 4% 2% 2% Auto sonstige 22% 17% 0 20 40 60 80 12% 6% 8% Nicht-Online-Einkäufer 2% 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer; n=1063 10% 0 20 40 60 80 Angaben in Prozent Frage: Welche der folgenden Waren oder Dienstleistungen haben Sie schon einmal im Internet gekauft bzw. gebucht? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 3: Waren und Dienstleistungen, die im Internet gekauft bzw. gebucht werden – Gesamt und nach Geschlecht 10 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Im Internet gekaufte bzw. gebuchte Waren und Dienstleistungen – nach Alter 14-29 Jahre 30-49 Jahre Bücher (inkl. E-Books) Kleidung, Schuhe & Accessoires 50-64 Jahre 74% 68% 72% 72% Eintrittskarten für Theater, Konzerte etc. 61% 55% Musik und CDs (inkl. Downloads) 59% 56% Übernachtungen (z.B. Hotel, Pension) 40% Unterhaltungselektronik (z. B. Fernseher) 44% Computer (inkl. Tablets) oder Zubehör 46% 37% Flüge Möbel und Einrichtungsgegenstände Kosmetikartikel, Parfüm, Drogerie 9% 24% 33% 32% 26% 15% 34% 31% 17% 32% 32% 33% 28% 40% 16% 16% 24% 30% 16% 31% 38% 26% 23% 30% 48% 44% 33% Bahnfahrkarten 19% 35% 44% 21% Medikamente 28% 43% 51% 34% Elektronische Haushaltsgeräte 26% 47% 41% 56% Filme und DVDs (inkl. Downloads) 40% 57% 54% 50% Software (inkl. Downloads) 65 Jahre und älter 11% 19% 25% 11% 25% 21% Heimwerkerbedarf 10% Versicherungen 13% 15% 16% Pauschalreisen 11% 14% 14% 6% 12% 12% Mietwagen 9% 12% 8% 4% Lebensmittel & Getränke 8% 12% 8% 5% Fahrrad 6% 9% Blumen, Pflanzen Wertpapiere (z.B. Aktien, Fonds) Auto 23% 3% 5% 1% 3% 20% sonstige 0 20 40 60 80 14% 10% 2% 8% 7% 1% 2% 20 40 60 80 16% 15% 5% 0 7% 2% 18% 4% Nicht-Online-Einkäufer 20% 21% 11% 0 Basis: Internetnutzer; n=1063 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Angaben in Prozent Frage: Welche der folgenden Waren oder Dienstleistungen haben Sie schon einmal im Internet gekauft bzw. gebucht? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 3: Waren und Dienstleistungen, die im Internet gekauft bzw. gebucht werden – nach Alter 11 Die Angebote von speziellen Internetdiensten, die Rabatt-Aktionen von lokalen Händlern oder Dienstleistern vermitteln, werden bislang eher von einer Minderheit angenommen. Insgesamt haben 16 Prozent der Onliner schon einmal bei den Schnäppchen-Angeboten von »Dailydeal« oder »Groupon« zugeschlagen. Männern und Frauen unterscheiden sich hier nicht, jedoch haben jüngere Online-Nutzer signifikant häufiger an derartigen Rabatt-Aktionen teilgenommen. Teilnahme an Rabattaktionen Gesamt 16% Männer 16% Frauen 16% 14-29 Jahre 30% 30-49 Jahre 15% 50-64 Jahre 8% 65 Jahre und älter 6% 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Basis: Internetnutzer; n=1063 Im Internet gibt es spezielle Anbieter, die Rabatt-Aktionen von lokalen Händlern oder Dienstleistern vermitteln, z.B. Groupon, Dailydeal oder Bayerndeal. Haben Sie bereits an solchen Rabatt-Aktionen teilgenommen? Abbildung 4: Teilnahme an Rabattaktionen 12 40% Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 1.2 Nutzung von kostenpflichtigen OnlineDiensten Die Nutzung kostenpflichtiger Online-Dienste ist außer An zweiter Stelle folgen mit einem größeren Abstand Produkten und Dienstleistungen die dritte Warenkatego- Online-Spiele (12 Prozent), die bei Männern beliebter sind rie, die in dieser E-Commerce-Studie berücksichtigt wurde. als bei Frauen (16 Prozent bzw. 8 Prozent). In dieser Kate- Insgesamt hat die Hälfte der Internetnutzer bereits einen gorie zeigen sich zudem deutliche Altersunterschiede. kostenpflichtigen Online-Service in Anspruch genommen, Jüngere Altersgruppen (14-29 Jahre) nutzen erwartungs- wobei Männer diese tendenziell häufiger nutzen als gemäß am häufigsten Online-Spiele (18 Prozent). Bemer- Frauen (55 Prozent bzw. 44 Prozent). Am häufigsten wer- kenswert ist jedoch, dass auch 16 Prozent der 30- bis den Online-Fotoservices genutzt. Gut jeder vierte Inter- 49-Jährigen Geld für Online-Spiele ausgeben. Premium- netnutzer (28 Prozent) hat auf entsprechende Dienste E-Mail-Dienste, kostenpflichtige Anzeigen und Online- bereits privat zurückgegriffen. Videos nutzen jeweils 7 Prozent. Weitere Online-Dienste, etwa Online-Wetten oder Speicherdienste sind weniger populär und wurden bislang von unter fünf Prozent der Befragten genutzt. Noch gar keinen kostenpflichtigen Online-Dienst haben 49 Prozent in Anspruch genommen. 13 Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Online-Fotoservice Männer 26% 28% Online-Spiele 31% 16% 12% Premium E-Mail-Dienst Frauen 8% 7% 10% 5% Kostenpflichtiger Anzeigenservice 7% 9% 6% Online-Videos als Abo oder Leihe 7% 10% 3% Online gewettet 4% 7% 1% Speicherdienst für persönliche Daten 4% 6% 2% Online-Zeitung oder /-Magazin abonniert 4% 5% 3% Dating-Service bzw. Partnersuche 3% 5% 2% Online-Musik als Abo 2% 4% 1% Adult Entertainment (Erotik) 2% 4% 0% 2% 2% 1% E-Books ausgeliehen Sonstiges 7% 5% Nichts davon 2% 44% 49% Weiß nicht 1% 1% 0 55% 20 40 60 0 1% 20 40 60 0 20 40 60 Basis: Internetnutzer; n=1063 Welche der folgenden kostenpflichtigen Internetdienste haben Sie bereits privat genutzt? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 5: Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten – Gesamt und nach Geschlecht 14 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten – nach Alter 14-29 Jahre Online-Fotoservice 30-49 Jahre 30% Online-Spiele 30% 18% Premium E-Mail-Dienst 4% Online-Videos als Abo oder Leihe 6% Online gewettet 5% Speicherdienst für persönliche Daten 5% Online-Zeitung oder /-Magazin abonniert 5% Dating-Service bzw. Partnersuche Online-Musik als Abo E-Books ausgeliehen Sonstiges 8% 6% 7% 7% 15% 3% 0% 3% 5% 1% 2% 4% 6% 3% 1% 2% 2% 0% 2% 2% 1% 2% 1% 1% 2% 4% 4% 2% 5% Nichts davon 45% 45% 1% 0 9% 0% 6% 6% Weiß nicht 6% 2% 6% 5% Adult Entertainment (Erotik) 22% 5% 12% 2% 65 Jahre und älter 27% 16% 7% Kostenpflichtiger Anzeigenservice 50-64 Jahre 55% 1% 20 40 60 0 58% 1% 20 40 60 0 0% 20 40 60 0 20 40 60 Basis: Internetnutzer; n=1063 Welche der folgenden kostenpflichtigen Internetdienste haben Sie bereits privat genutzt? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 5: Nutzung von kostenpflichtigen Online-Diensten – nach Alter 15 1.3 Verkauf und Versteigerungen im Internet Inzwischen verkauft beziehungsweise versteigert die Mehrheit der Internetnutzer Gegenstände im Internet (54 Prozent). Dabei ist der Anteil unter den 30- bis 49-Jährigen mit 62 Prozent überdurchschnittlich hoch. Verkauf und Versteigerungen im Internet insgesamt 53% Männer 57% Frauen 49% 14- bis 29-Jährige 58% 30- bis 49-Jährige 62% 50- bis 64-Jährige 43% 65 Jahre und älter 37% 0% 10% Basis: Internetnutzer; n=1063 Abbildung 6: Verkauf oder Versteigerungen im Internet 16 20% 30% 40% 50% 60% 70% Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Bücher, CDs und DVDs werden am häufigsten online verkauft oder versteigert (30 Prozent). Während Männer häufiger Elektronik im Internet anbieten (31 Prozent bzw. 17 Prozent), verkaufen Frauen eher Kleidung und Schuhe (26 Prozent bzw. 18 Prozent). Ebenso wie beim klassischen Online-Shopping wird für Gegenstände mit einem hohen finanziellen Wert vergleichsweise seltener das Internet zum Verkauf oder zur Versteigerung genutzt (Möbel 12 Prozent, Fahrzeuge 10 Prozent, Immobilien 1 Prozent). Verkauf und versteigerte Waren im Internet Insgesamt Männer Bücher, CDs oder DVDs 30% Elektronik Weiß nicht 9% 10% 1% 0% 1% 7% 7% 7% 1% 0% 12% 11% 10% Sonstiges 18% 20% 12% Fahrzeug 26% 18% 19% Möbel 17% 31% 22% Hausrat 26% 33% 25% Kleidung, Schuhe Immobilien Frauen 2% 0% 10% 20% 30% 40% 0% 10% 20% 30% 40% 0% 10% 20% 30% 40% Basis: Internetnutzer; n=1063 Frage: Welche der folgenden Sachen haben Sie schon einmal im Internet verkauft oder versteigert? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 7: Verkaufte bzw. versteigerte Waren im Internet 17 Zusätzlich wurde erhoben, inwieweit Nutzer schon selbst an Online-Versteigerungen teilgenommen haben. Knapp zwei Drittel (64 Prozent) der Internetnutzer waren mindestens einmal an einer Versteigerung im Internet beteiligt. Auch hier ist die Teilnahme der 30 bis 49-Jährigen überdurchschnittlich stark: drei von vier Befragten (78 Prozent) dieser Altersgruppe beteiligten sich an Online-Versteigerungen. Teilnahme an Online-Versteigerungen insgesamt 64% Männer 64% Frauen 65% 14- bis 29-Jährige 64% 30- bis 49-Jährige 78% 50- bis 64-Jährige 58% 65 Jahre und älter 35% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Basis: Internetnutzer; n=1063 Frage: Haben Sie im Internet schon einmal an einer Versteigerung teilgenommen, d.h. selbst etwas ersteigert? Abbildung 8: Teilnahme an Online-Versteigerungen 18 80% 90% Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 1.4 Negative Erfahrungen beim OnlineShopping aus Nutzersicht Ein wichtiges Thema beim Online-Shopping sind die dabei Jüngere Online-Shopper (14 bis 29 Jahre) sind insgesamt auftretenden Probleme. Die meisten Online-Shopper unzufriedener beziehungsweise geben sie häufiger an, klagen über Werbung, mit der sie nach dem Kauf über- negative Erfahrungen gemacht zu haben. Dies liegt auch häuft werden (30 Prozent). 29 Prozent sagen, die Ware darin begründet, dass diese Zielgruppe häufiger im Netz wurde verspätet geliefert. Jeder zehnte Online-Shopper einkauft. hat schon einmal gar keine Ware erhalten, jeder fünfte fehlerhafte oder beschädigte (20 Prozent). Negative Erfahrungen beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Männer Ich wurde mit Werbung überhäuft 30% Die Ware wurde verspätet geliefert 29% Die gelieferte Ware war fehlerhaft oder beschädigt 20% Die gelieferte Ware entsprach nicht der Beschreibung 20% Der Kundendienst war unzureichend Sonstiges 9% 20% 10% 10% 3% 7% 1% 1% 3% 3% 3% 37% 20 40 60 80 39% 34% 1% 1% 1% 0 22% 18% 1% Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht Weiß nicht 16% 24% 5% Meine Bezahldaten wurden anschließend missbraucht 24% 33% 10% Ich bin mit krimineller Absicht betrogen worden 34% 27% 15% Die Ware wurde nicht geliefert Frauen 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Wenn Sie an Ihre Erfahrungen beim Online-Shopping insgesamt denken, welche negativen Erfahrungen haben Sie bislang gemacht? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 9: Negative Erfahrungen beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht 19 Negative Erfahrungen beim Online-Shopping – nach Alter 14-29 Jahre Ich wurde mit Werbung überhäuft 30-49 Jahre 28% 52% 65 Jahre und älter 30% 28% 38% Die Ware wurde verspätet geliefert 50-64 Jahre 21% 16% 4% Die gelieferte Ware war fehlerhaft oder beschädigt 26% 23% 17% 5% Die gelieferte Ware entsprach nicht der Beschreibung 25% 22% 16% 7% Der Kundendienst war unzureichend 23% Ich bin mit krimineller Absicht betrogen worden Meine Bezahldaten wurden anschließend missbraucht 1% Sonstiges Weiß nicht 2% 0% 2% 3% 1% 0 40 60 80 0 71% 0% 1% 20 47% 34% 18% 1% 4% 1% 5% Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht 0% 5% 5% 7% 3% 6% 14% 12% Die Ware wurde nicht geliefert 9% 17% 20 40 60 80 0 2% 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Wenn Sie an Ihre Erfahrungen beim Online-Shopping insgesamt denken, welche negativen Erfahrungen haben Sie bislang gemacht? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 9: Negative Erfahrungen beim Online-Shopping – nach Alter 5 Prozent der Online-Shopper sind bereits Opfer eines Betruges geworden und bei einem Prozent sind die Bezahldaten missbraucht worden. Doch wie empfinden die Verbraucher mit negativen Erfahrungen die Problemlösung des Anbieters? Fast zwei Drittel bewerten den Service in diesen Fällen als positiv oder sogar sehr positiv (64 Prozent). 19 Prozent hatten Probleme, haben sich aber nicht beim Anbieter gemeldet. Die übrigen 11 Prozent haben überwiegend negative oder sehr negative Erfahrungen gemacht. 20 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Unter dem Strich lässt sich festhalten: Viele Online-Shop- Die Anbieter konnten diese in den meisten Fällen aber zur per hatten beim Kauf im Internet schon einmal Probleme. Zufriedenheit der Kunden lösen. Zufriedenheit mit der Problemlösung des Anbieters – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Sehr positiv Männer 8% 4% 6% Überwiegend positiv 1% 2% 2% Ich hatte zwar Probleme, habe mich aber nicht beim Anbieter gemeldet 7% 6% 6% 0 17% 20% 19% Weiß nicht 8% 10% 9% Sehr negativ 58% 59% 58% Überwiegend negativ Frauen 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die beim Online-Shopping schlechte Erfahrung gemacht haben; n=615 Frage: Wenn Sie an die beschriebenen Probleme beim Online-Shopping denken: Wie würden Sie Ihre Erfahrungen mit den Anbietern bei der Lösung dieser Probleme beschreiben? Abbildung 10: Zufriedenheit mit der Problemlösung des Anbieters – Gesamt und nach Geschlecht Zufriedenheit mit der Problemlösung des Anbieters – nach Alter 30-49 Jahre 14-29 Jahre Sehr positiv 7% 6% Überwiegend positiv Überwiegend negativ Sehr negativ 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 39% 19% 9% 4% Weiß nicht 0% 2% 17% 18% 9% 8% 3% 2% 40% 64% 8% 10% Ich hatte zwar Probleme, habe mich aber nicht beim Anbieter gemeldet 0% 4% 57% 59% 65 Jahre und älter 50-64 Jahre 13% 3% 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die beim Online-Shopping schlechte Erfahrung gemacht haben; n=615 Frage: Wenn Sie an die beschriebenen Probleme beim Online-Shopping denken: Wie würden Sie Ihre Erfahrungen mit den Anbietern bei der Lösung dieser Probleme beschreiben? Abbildung 10: Zufriedenheit mit der Problemlösung des Anbieters – nach Alter 21 1.5 Rücksendung gekaufter Ware und Zufriedenheit mit Retourabwicklung Der häufigste Grund für die Rücksendung einer Bestel- Dabei haben nahezu alle Online-Shopper, die bereits Ware lung im Internet ist, dass die Ware nicht gepasst hat, zurückgesendet haben, positive Erfahrungen mit der Kleidungsstücke also etwa zu groß oder zu klein waren: Retourabwicklung gemacht. 96 Prozent von ihnen hatten jeder zweite Online-Shopper (50 Prozent) gibt dies als bei der Rücksendung und Rückerstattung keine Probleme. Grund an. Der zweit wichtigste Rücksendegrund ist mit 35 Prozent, dass die Ware nicht gefallen hat, gefolgt von »weil sie meinen Vorstellungen nicht entsprochen hat« mit 29 Prozent. Befragte über 50 Jahren schicken seltener Waren zurück als Jüngere. Rücksendung von gekauften Waren – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Männer Ja, weil sie nicht gepasst hat 50% Ja, weil sie mir nicht gefallen hat Ja, weil sie nicht meinen Vorstellungen entsprochen hat Ja, weil sie fehlerhaft oder beschädigt war 21% 32% 10% 9% 11% 30% 20 40 60 80 27% 33% 0% 0 34% 24% 27% Weiß nicht 44% 28% 29% Nein, Ware noch nie zurückgeschickt 62% 39% 35% Ja, aus sonstigen Gründen Frauen 0% 1% 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Haben Sie nach einem Kauf im Internet die erhaltene Ware schon einmal zurückgeschickt? Wenn ja, warum? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 11: Rücksendung von gekauften Waren – Gesamt und nach Geschlecht 22 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Rücksendung von gekauften Waren – nach Alter 30-49 Jahre 14-29 Jahre Ja, weil sie nicht gepasst hat 58% 54% Ja, weil sie mir nicht gefallen hat Ja, weil sie nicht meinen Vorstellungen entsprochen hat Ja, weil sie fehlerhaft oder beschädigt war 34% 30% 31% 32% Weiß nicht 0% 0 20 40 60 80 20 40 60 80 10% 22% 9% 11% 5% 38% 1% 0 14% 28% 23% 25% 25% 26% 12% 9% Nein, Ware noch nie zurückgeschickt 65 Jahre und älter 42% 41% 42% Ja, aus sonstigen Gründen 50-64 Jahre 60% 0% 0 20 40 60 80 1% 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Haben Sie nach einem Kauf im Internet die erhaltene Ware schon einmal zurückgeschickt? Wenn ja, warum? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 11: Rücksendung von gekauften Waren – nach Alter 23 1.6 Genutzte und bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten Hierzulande ist die Bezahlung per Rechnung die am An zweiter Stelle liegen Online-Bezahldienstleister wie häufigsten genutzte Zahlungsmethode beim Online- Paypal mit 52 Prozent. Es folgt das Lastschriftverfahren Shopping. Insgesamt bezahlen 58 Prozent der Online- (Bankeinzug) mit 46 Prozent. Immerhin 38 Prozent zahlen Shopper so ihre Käufe. Bei Frauen und älteren Zielgruppen per Vorkasse und überweisen das Geld, bevor sie die Ware (65 Jahre und älter) ist es sogar eine deutliche Mehrheit erhalten. Dagegen bezahlt nur ein Drittel (34 Prozent) der (70 Prozent bzw. 73 Prozent). Die starke Verbreitung des Online-Shopper in Deutschland seine Einkäufe im Inter- Rechnungskaufs erklärt sich dadurch, dass der Kunde die net mit der Kreditkarte. Weitere Zahlungsmöglichkeiten Ware vor der Bezahlung begutachten kann. wie Sofort-Überweisung (18 Prozent), Zahlung per Nachnahme (10 Prozent) und ClickandBuy (6 Prozent) wurden deutlich seltener genannt. Genutzte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Männer Rechnung Frauen 58% Paypal oder andere OnlineBezahldienstleister Bankeinzug (Lastschriftverfahren) 52% 20 40 60 80 6% 6% 1% 0 6% 13% 6% Weiß nicht 16% 20% 10% ClickandBuy 30% 38% 18% Per Nachnahme 38% 38% 34% Sofort-Überweisung 42% 49% 38% Kreditkarte 47% 56% 46% Vorkasse / Überweisung 70% 49% 2% 1% 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Wie bezahlen Sie üblicherweise beim Online-Shopping? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 12: Genutzte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht 24 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Genutzte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – nach Alter 30-49 Jahre 14-29 Jahre Rechnung Paypal oder andere OnlineBezahldienstleister Bankeinzug (Lastschriftverfahren) 51% 60% 50% 61% 58% Vorkasse / Überweisung Sofort-Überweisung Per Nachnahme ClickandBuy 6% Weiß nicht 3% 0 20 40 60 80 31% 18% 10% 8% 7% 5% 20 40 60 80 42% 40% 8% 9% 3% 1% 1% 0 44% 32% 17% 11% 20% 38% 35% 23% 73% 50% 42% 28% 65 Jahre und älter 59% 44% 37% Kreditkarte 50-64 Jahre 0 20 40 60 80 1% 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Wie bezahlen Sie üblicherweise beim Online-Shopping? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 12: Genutzte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – nach Alter 25 Neben der tatsächlichen Nutzung wurde auch gefragt, Alle anderen Bezahlmethoden werden von weniger als welches Zahlungsmittel die Nutzer bevorzugen würden, zehn Prozent der Einkäufer im Internet bevorzugt: 8 Pro- wenn sie sich für eine Methode entscheiden könnten. zent nennen die Kreditkarte als beliebtes Zahlungsmittel, Auch hier steht der Rechnungskauf mit 42 Prozent der 4 Prozent die Vorkasse/Überweisung und Nachname Nennungen an der Spitze. Immerhin 28 Prozent würden sowie Sofortüberweisung 3 Prozent. Paypal oder anderen Online-Bezahldienstleister den Vorzug geben. 11 Prozent nennen den Bankeinzug, wobei Männer diesen häufiger wählen als Frauen (14 Prozent bzw. 7 Prozent). Bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht Gesamt Rechnung Männer 42% Paypal 25% 31% 11% Kreditkarte 52% 33% 28% Bankeinzug Frauen 7% 14% 8% 6% 10% Vorkasse / Überweisung 4% 4% 3% Per Nachnahme 3% 2% 4% Sofort-Überweisung 3% 3% 2% ClickandBuy 1% 1% 0% Weiß nicht 1% 1% 2% 0 20 40 60 0 20 40 60 0 20 40 60 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Wenn Sie beim Online-Shopping die Wahl haben: Welche Zahlungsweise bevorzugen Sie? Abbildung 13: Bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – Gesamt und nach Geschlecht 26 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – nach Alter 14-29 Jahre Rechnung 30-49 Jahre 41% 38% Paypal Kreditkarte 14% 17% 7% 6% 8% 54% 28% 8% 16% 65 Jahre und älter 42% 34% 24% Bankeinzug 50-64 Jahre 5% 12% Vorkasse / Überweisung 4% 4% 2% Per Nachnahme 2% 3% 4% 1% Sofort-Überweisung 4% 2% 3% 3% 6% ClickandBuy 0% 1% 0% 0% Weiß nicht 3% 1% 1% 0% 0 20 40 60 0 20 40 60 0 20 40 60 0 20 40 60 Basis: Internetnutzer, die in den letzten zwölf Monaten etwas im Internet gekauft oder bestellt haben; n=979 Frage: Wenn Sie beim Online-Shopping die Wahl haben: Welche Zahlungsweise bevorzugen Sie? Abbildung 13: Bevorzugte Zahlungsmöglichkeiten beim Online-Shopping – nach Alter 27 1.7 Mobile Commerce Vor dem Hintergrund der rasanten Verbreitung mobiler Bei den Smartphone-Nutzern hat gut die Hälfte (51 Endgeräte wurde in dieser Studie ermittelt, in wieweit Prozent) schon einmal Einkäufe über das Handy erledigt. Smartphone- und Tablet-Nutzer ihre Geräte zum Shop- Auch hier ist der Anteil unter den jüngeren Zielgruppen ping nutzen. höher, jedoch sind die Unterscheide zwischen den Altersgruppen nicht ganz so groß wie beim Tablet Computer. Von den Tablet-Nutzern haben bereits 62 Prozent mit dem Bei den Warenkategorien wird der Erwerb von kosten- Gerät online eingekauft. Besonders beliebt ist diese Form pflichtigen Apps für das Mobiltelefon per Download (35 des Online-Shoppings bei den Männern mit einem Anteil Prozent) am häufigsten genannt. Darauf folgen Produkte von mehr als zwei Dritteln (68 Prozent). Unter den Frauen (22 Prozent), der Download von Musik (17 Prozent) und der ist es nur gut die Hälfte (53 Prozent). Unterschiede gibt es Kauf, beziehungsweise die Buchung einer Dienstleistung auch zwischen den Altersgruppen. Unter den Jüngeren (10 Prozent), sowie der Kauf von Spielen als Download im Alter von 14 bis 29 Jahren nutzen bereits 83 Prozent (jeweils 10 Prozent). einen Tablet Computer zum Online-Shoppen. Bei den 30 bis 49-Jährigen sind es 60 Prozent und in der Generation 50-Plus 43 Prozent. Tablet- und Smartphone-Shopping Gesamt Männer 58% 49% 68% 58% 42% 14-29 Jahre 62% 30-49 Jahre 51% 50-64 Jahre 36% 0% Ja Nein 1% 31% 1% 46% 1% 83% 17% 38% 39% 49% 60% 51% 64% 46% 1% 3% 84% 85% 16% 15% 65 Jahre und älter 37% 42% 53% Frauen Tablet-Nutzer: 62% 51% 25% 50% Smartphone-Nutzer: Ja 75% Nein 100% Weiß nicht Basis: Tablet- bzw. Smartphone-Nutzer, n=110 (Tablet-Computer) n=439 (Smartphone-Nutzer) Frage: Haben Sie schon mal per Tablet Computer Waren oder Dienstleistungen gekauft? Bzw. Welche Käufe haben Sie mit Ihrem Smartphone bereits getätigt? Abbildung 14: Tablet- und Smartphone-Shopping 28 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Käufe mit dem Smartphone – Gesamt und nach Geschlecht Männer Gesamt Kauf von Apps als Download 42% 35% Kauf eines Produkts (z.B. Buch, CD, Kleidung) 25% 25% 22% Kauf von Musik als Download (keine Apps) Frauen 17% 20% 17% 11% Kauf bzw. Buchung einer Dienstleistung (z.B. Reise, Ticket, Mietwagen) 10% 13% 5% Kauf von Spielen als Download (keine Apps) 10% 12% 5% 9% 12% 6% Kauf innerhalb einer App (z.B. Kauf einer Zeitung) Kauf von digitalen Smartphone-Funktionen (z.B. Klingelton, Hintergrundbild) Einlösen digitaler Gutscheine, bspw. per QR Code in einem Geschäft 0% 1% 1% Sonstiges Nichts davon 42% 49% 20 40 60 80 58% 0% 0% 0 5% 4% 5% weiß nicht 1% 8% 5% Kauf von Wertpapieren 6% 5% 6% 0 20 40 60 80 0% 0 20 40 60 80 Basis: Smartphone-Nutzer; n=439 Frage: Welche Käufe haben Sie mit Ihrem Smartphone bereits getätigt? (Mehrfachnennung) Abbildung 15: Käufe mit dem Smartphone – Gesamt und nach Geschlecht 29 Käufe mit dem Smartphone – nach Alter 14-29 Jahre Kauf von Apps als Download 30-49 Jahre Kauf von Musik als Download (keine Apps) Kauf bzw. Buchung einer Dienstleistung (z.B. Reise, Ticket, Mietwagen) 12% 11% 5% 7% 0% Kauf von Spielen als Download (keine Apps) 14% 7% 9% 0% Kauf innerhalb einer App (z.B. Kauf einer Zeitung) 12% 8% 8% 3% 7% 0% Kauf von digitalen Smartphone-Funktionen (z.B. Klingelton, Hintergrundbild) 5% 6% Einlösen digitaler Gutscheine, bspw. per QR Code in einem Geschäft 7% 6% Kauf von Wertpapieren Nichts davon 0 20 40 60 80 64% 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Smartphone-Nutzer; n=439 Frage: Welche Käufe haben Sie mit Ihrem Smartphone bereits getätigt? (Mehrfachnennung) Abbildung 15: Käufe mit dem Smartphone – nach Alter 85% 0% 0% 1% 0% 1% 4% 49% 38% weiß nicht 4% 1% 4% 5% 1% 0% 1% 0% Sonstiges 30 6% 8% 16% 23% 13% 13% 20% 29% 65 Jahre und älter 26% 40% 37% Kauf eines Produkts (z.B. Buch, CD, Kleidung) 50-64 Jahre 0 20 40 60 80 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Einen Bar- bzw. QR-Code-Scanner haben bereits 38 Die Vorteile des mobilen Payments, also des Bezahlens Prozent der Befragten beim Einkaufen genutzt. Männer mit dem Handy, scheinen Konsumenten bislang nicht (46 Prozent) nutzen diese Funktion deutlich häufiger als für sich erkannt zu haben. Nur 19 Prozent sagen, dass das Frauen (28 Prozent). Zudem nutzen Befragte bis 49 Jahre Bezahlen im Geschäft per Handy für sie zu einer echten (42 Prozent) solche Bar- bzw. QR-Code-Scanner deut- Alternative werden kann. Fast drei Viertel stimmen dem lich häufiger als Befragte, die älter als 50 Jahre sind (24 nicht zu (74 Prozent). Prozent). Nutzung von Barcode- bzw. QR-Code-Scannern beim Einkaufen Gesamt 38% Männer 46% Frauen 28% 14-29 Jahre 42% 30-49 Jahre 42% 50-64 Jahre 26% 65 Jahre und älter 13% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Basis: Smartphone-Nutzer; n=439 Frage: Haben Sie schon mal beim Einkaufen einen Barcode- bzw. QR-Code-Scanner mit Ihrem Smartphone benutzt? Abbildung 16: Nutzung von Barcode- bzw. QR-Code-Scannern beim Einkaufen 31 2Verbindungen zwischen On- und Offline-Handel 2.1. Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs Die Nutzung von Bar-/QR-Codes beim Shopping ist nur ein Beispiel für die Verbindungen zwischen Online- und Offline-Handel. Das Internet spielt vor allem als Entscheidungshilfe vor dem Kauf eine große Rolle. Verbraucher informieren sich im Internet über Produkte und Anbieter – egal, ob der Kauf im Geschäft oder im Online-Shop erfolgt. Bei den webbasierten Entscheidungshilfen rangieren Preisvergleichsseiten ganz vorne (58 Prozent), sogar noch vor den Webseiten der eigentlichen Anbieter (51 Prozent). Gut ein Drittel nutzt spezielle Online-Foren oder Blogs, in denen sich die Verbraucher austauschen (35 Prozent). Das tun vor allem Männer. Überhaupt scheinen Männer vor einem Einkauf ein größeres Informationsbedürfnis zu haben als Frauen. Im Schnitt nutzen sie 4,1 verschiedene Informationsquellen, Frauen nur 3,4. 32 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs – Gesamt und nach Geschlecht Männer Gesamt Testberichte in TV-, Online- und Print-Medien 68% Persönliche Gespräche mit Freunden, Familie, Kollegen 67% Preisvergleichs-Seiten (z.B. guenstiger.de, Idealo) Frauen 74% 66% Webseiten der Anbieter Online-Foren oder Blogs zu bestimmten Themen/Produkten 50% 52% 51% 50% 52% 45% Weiß nicht 0 10% 8% 7% Andere 17% 12% 11% Soziale Netzwerke (z.B. Facebook) 24% 26% 22% E-Mail-Newsletter 54% 51% 35% Verbraucherportale (z.B. Ciao, dooyoo) 68% 61% 58% Ich informiere mich im Geschäft 62% 6% 4% 4% 3% 3% 3% 3% 20 40 60 80 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internetnutzer; n=1.063 Frage: Welche Entscheidungshilfen nutzen Sie generell vor dem Kauf von Produkten? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 17: Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs – Gesamt und nach Geschlecht 33 Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs – nach Alter 30-49 Jahre 14-29 Jahre Testberichte in TV-, Online- und Print-Medien 50-64 Jahre 70% 65% Persönliche Gespräche mit Freunden, Familie, Kollegen 71% Preisvergleichs-Seiten (z.B. guenstiger.de, Idealo) 65% 70% 68% 65% 65% 56% 65 Jahre und älter 53% 57% 62% Ich informiere mich im Geschäft 44% 50% 56% 56% Webseiten der Anbieter 44% 50% 56% 58% Online-Foren oder Blogs zu bestimmten Themen/Produkten 50% Verbraucherportale (z.B. Ciao, dooyoo) 28% 21% E-Mail-Newsletter 6% Soziale Netzwerke (z.B. Facebook) Andere 6% Weiß nicht 3% 0 20 40 60 80 0 11% 20% 20% 15% 9% 19% 6% 29% 38% 5% 3% 1% 4% 2% 3% 5% 2% 0% 20 40 60 80 0 20 40 60 80 0 Basis: Internetnutzer; n=1.063 Frage: Welche Entscheidungshilfen nutzen Sie generell vor dem Kauf von Produkten? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 17: Entscheidungshilfen im Vorfeld des Kaufs – nach Alter 34 20 40 60 80 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 2.2 Informations- und Kaufverhalten Die enge Verbindung von Offline- und Online-Shopping zeigt sich auch im Wechselspiel von Information aus dem Web und dem Kauf im stationären Handel – sowie umgekehrt: Fast neun von zehn Verbrauchern informieren sich im Internet und kaufen dann im Geschäft ein (87 Prozent). Gleichzeitig informieren sich 71 Prozent im Geschäft, kaufen dann aber online ein. Informations- und Kaufverhalten Information im Geschäft-Kauf im Web Information im Web-Kauf im Geschäft insgesamt insgesamt 87% Männer Männer 89% Frauen 79% 0% 20% 40% 60% 80% 74% 50-64 Jahre 85% 65 Jahre und älter 78% 30-49 Jahre 91% 50-64 Jahre 69% 14-29 Jahre 87% 30-49 Jahre 72% Frauen 84% 14-29 Jahre 71% 67% 65 Jahre und älter 100% 52% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Basis: Internetnutzer; n=1.063 Fragen: Kommt es vor, dass Sie sich im Internet über Produkte und Preise informieren, dann aber im Geschäft kaufen? Und kommt es andersherum vor, dass Sie sich im Geschäft über Produkte und Preise informieren, dann aber im Internet kaufen? Abbildung 18: Informations- und Kaufverhalten 35 2.3 Nutzung mobiler Endgeräte zur Preisvergleichen und Produktrecherchen im Geschäft Verstärkt wird die zunehmende Verbindung von Off- und Online-Shopping durch das mobile Internet. Von den Smartphone- oder Tablet Computer-Nutzern haben bereits 42 Prozent im Geschäft mit dem mobilen Gerät die Preise für ein Produkt verglichen. Dies trifft für Männer stärker zu als für Frauen (51 Prozent bzw. 28 Prozent). Preisvergleiche im Geschäft mit mobilen Endgeräten Männer Gesamt Frauen 28% 42% 58% 49% 51% 72% 30-49 Jahre 14-29 Jahre 50-64 Jahre 65 Jahre und älter 26% 55% 44% 53% 27% 47% 74% Preisvergleich im Geschäft mit einem mobilen Endgerät 73% Kein Preisvergleich im Geschäft mit einem mobilen Endgerät Basis: Smartphone und/oder Tablet Computer-Nutzer; n=469 Frage: Haben Sie schon einmal vor Ort in einem Geschäft mit Hilfe Ihres Smartphones oder Tablet-Computers die Preise für ein Produkt oder eine Dienstleistung verglichen? Abbildung 19: Preisvergleiche im Geschäft mit mobilen Endgeräten 36 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 32 Prozent haben sich vor Ort über die Eigenschaften eines Produkt oder einer Dienstleistung informiert. Ähnlich zur Preisrecherche ist auch hier der Anteil bei Männern deutlich höher als bei Frauen (44 Prozent bzw. 14 Prozent). Recherche nach Eigenschaften von Produkten oder Dienstleistungen im Geschäft mit mobilen Endgeräten Gesamt 32% Männer 44% Frauen 14% 14-29 Jahre 37% 30-49 Jahre 34% 50 Jahre und älter 18% 65 Jahre und älter 10% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Basis: Smartphone und/oder Tablet Computer-Nutzer; n=469 Frage: Haben Sie sich schon einmal vor Ort in einem Geschäft mit Hilfe Ihres Smartphones oder Tablet Computer über die Eigenschaften eines Produktes oder einer Dienstleistung informiert oder diese mit anderen Angeboten verglichen (außer dem Preis)? Abbildung 20: Recherche nach Eigenschaften von Produkten oder Dienstleistungen im Geschäft mit mobilen Endgeräten Für den stationären Handel entsteht daraus eine neue für wenig Geld lokal und überregional auf sich aufmerk- Herausforderung: Die bereits hohe Preistransparenz ver- sam zu machen und Kunden an sich zu binden. Zusam- stärkt sich durch das mobile Internet noch einmal. Daher menfassend lässt sich festhalten: Angetrieben durch neue ist es für Händler umso wichtiger, das Internet als Mar- Technologien wachsen Online-Handel und stationärer ketinginstrument zu nutzen. Insbesondere die sozialen Handel immer stärker zusammen. Medien bieten kleineren Händlern gute Möglichkeiten, 37 3Social Commerce 3.1 Mitgliedschaft in Online-ShoppingsClubs Neben Ergebnissen zum allgemeinen Kaufverhalten im Internet soll diese Studie auch Aufschlüsse zum Social Commerce liefern. Schwerpunkte waren dabei die Mitgliedschaft in sogenannten Shopping-Clubs, die Relevanz Die Mitgliedschaft in Online-Shopping-Clubs (z.B. Brands- von sozialen Netzwerken zur Markenbindung und die 4Friends, Limango) ist bislang kaum verbreitet: Frage des Einflusses von Erfahrungsberichten anderer Nur acht Prozent der Befragten sind bei einem dieser Kunden auf die eigene Kaufentscheidung. Die nachfol- Clubs Mitglied. Tendenziell melden sich hier eher jüngere gend beschrieben Ergebnisse sprechen dafür, dass sich Internetnutzer (15 Prozent bei den 14- bis 29-Jährigen) soziale Aspekte von Kaufentscheidungen und Produktbe- sowie Befragte mit höherem Bildungsabschluss wertungen zunehmend ins Internet verlagern. (11 Prozent) an. Mitgliedschaft in Online-Shopping-Clubs Gesamt 8% Männer 7% Frauen 9% 14-29 Jahre 15% 30-49 Jahre 7% 50-64 Jahre 4% 65 Jahre und älter 2% Hauptschule 4% mittl. Abschluss 6% Hochschule/ Abitur 11% 0% 5% 10% Basis: Internet-Nutzer; n=1.063 Frage: Sind Sie Mitglied in einem Online-Shopping-Club (z.B. Brands4Friends, Limango)? Abbildung 21: Mitgliedschaft in Online-Shopping-Clubs 38 15% 20% Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping 3.2 Einfluss von Bewertungen anderer Kunden auf die Kaufentscheidung Von größerer Bedeutung als die Online-Shopping-Clubs Fast drei Viertel aller Internetnutzer lesen vor einer sind die Bewertungen anderer Kunden. Diese finden auf Bestellung die Bewertungen anderer Kunden (73 Prozent). ganz unterschiedlichen Webseiten statt: bei den Händ- Gut ein Drittel gibt selbst Bewertungen ab (35 Prozent). lern, in speziellen Verbraucher- und Bewertungsportalen, Ebenfalls ein Drittel der Befragten sagt, die Meinung in Online-Foren oder Blogs und zunehmend in sozialen anderer hat direkten Einfluss darauf, was sie im Internet Netzwerken. kaufen. Dies trifft besonders auf männliche User zu (37 Prozent). Das Bedürfnis, nach einem Kauf seine Freunde im sozialen Netzwerk darüber zu informieren scheint dagegen schwach ausgeprägt (2 Prozent). Weitergabe von Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen – Gesamt und nach Geschlecht Männer Gesamt Ich lese vor einem Kauf oder einer Bestellung in der Regel die Bewertungen anderer Kunden. Frauen 73% Ich gebe selbst Bewertungen zu Waren oder Diensten ab. 35% 36% Die Meinung anderer Leute im Internet hat einen Einfluss darauf, was ich im Internet kaufe. 32% 37% Ich teile in sozialen Netzwerken (z.B. Facebook) anderen mit, wenn ich etwas gekauft habe. 2% 0 27% 1% 20 40 60 80 21% 17% 1% Weiß nicht 34% 2% 19% Nichts davon 71% 74% 1% 1% 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internet-Nutzer; n=1.063 Frage: Im Internet können Verbraucher ihre Erfahrungen mit Anbietern oder Produkten weitergeben. Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie zu? Abbildung 22: Weitergabe von Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen – Gesamt und nach Geschlecht 39 Weitergabe von Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen – nach Alter 14-29 Jahre 30-49 Jahre Ich lese vor einem Kauf oder einer Bestellung in der Regel die Bewertungen anderer Kunden. 77% 76% Ich gebe selbst Bewertungen zu Waren oder Diensten ab. Ich teile in sozialen Netzwerken (z.B. Facebook) anderen mit, wenn ich etwas gekauft habe. 0 20 40 60 80 0 20 40 60 80 0% 25% 0% 2% Weiß nicht 0 20 40 60 80 Frage: Im Internet können Verbraucher ihre Erfahrungen mit Anbietern oder Produkten weitergeben. Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie zu? Abbildung 22: Weitergabe von Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen – nach Alter 36% 0% Basis: Internet-Nutzer; n=1.063 40 13% 0% 16% 10% Nichts davon 20% 30% 1% 4% 61% 40% 30% 45% 65 Jahre 67% 41% 27% Die Meinung anderer Leute im Internet hat einen Einfluss darauf, was ich im Internet kaufe. 50-64 Jahre 0% 0 20 40 60 80 Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping In diesem Zusammenhang wurden die Internet-Nutzer mit 35 Prozent etwas mehr. Während die meisten Befrag- auch gefragt, ob sie im Internet schon einmal von Freun- ten Produkthinweise per E-Mail erhalten haben, liegen den, Familie oder Kollegen auf ein Produkt aufmerksam bei den 14- bis 29-Jährigen die sozialen Netzwerke bereits gemacht worden sind, das sie später gekauft haben. Dem vorne. Das geht mit den bekannten Like- oder Plus-One- haben 27 Prozent zugestimmt. Bei den Jüngeren sind es Buttons sehr leicht. Kaufempfehlung durch Dritte – Gesamt und nach Geschlecht Ja, per E-Mail Frauen Männer Gesamt 16% 19% 14% Ja, in einem sozialen Netzwerk 7% 9% 4% Ja, per Chat 4% 6% 2% Ja, in einem Blog oder Forum 3% 4% 2% Ja, sonstiges (online) 5% 7% 4% Nein 67% Weiß nicht 63% 6% 0 73% 5% 0 20 40 60 80 7% 20 40 60 80 0 20 40 60 80 Basis: Internet-Nutzer; n=1.063 Frage: Sind Sie im Internet schon einmal von Freunden, Familie oder Kollegen auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam gemacht worden, das Sie später gekauft haben? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 23: Kaufempfehlung durch Dritte – Gesamt und nach Geschlecht Kaufempfehlung durch Dritte – nach Alter 14-29 Jahre Ja, per E-Mail 14% Ja, in einem sozialen Netzwerk 17% 30-49 Jahre 1% 0% 4% 0% 0% 1% 0% 7% 2% Ja, sonstiges (online) 4% 4% 20 40 60 80 0 20 40 60 80 10% 76% 76% 3% 6% 10% 0 6% 67% 55% Weiß nicht 15% 6% Ja, in einem Blog oder Forum Nein 65 Jahre 17% 18% 11% Ja, per Chat 50-64 Jahre 0 20 40 60 80 1% 0 20 40 60 80 Basis: Internet-Nutzer; n=1.063 Frage: Sind Sie im Internet schon einmal von Freunden, Familie oder Kollegen auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam gemacht worden, das Sie später gekauft haben? (Mehrfachnennung möglich) Abbildung 23: Kaufempfehlung durch Dritte – nach Alter 41 3.3 Fans von Marken oder Produkten in sozialen Netzwerken Fast ein Viertel aller Internetnutzer ist bei einem sozialen Netzwerk wie Facebook Fan einer Marke oder eines Produkts. Das sind 13 Millionen Verbraucher. Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt der Anteil bei fast der Hälfte (48 Prozent). Aufgrund der hohen Reichweite werden soziale Netzwerke wie Facebook für den Online-Handel immer wichtiger werden. Hier bündeln sich die sozialen Kontakte der Menschen – und der Austausch über Produkte und Marken ist allgegenwärtig. Allerdings ist noch weitgehend unklar, wie Kaufentscheidungen hier genau zustande kommen. Insofern sind die sozialen Netzwerke gerade ein großes Experimentierfeld für Hersteller und Händler. Fans von Marken/Produkten in sozialen Netzwerken Gesamt 24% Männer 24% Frauen 23% 14-29 Jahre 48% 30-49 Jahre 20% 50-64 Jahre 13% 65 Jahre und älter 9% 0% 10% 20% 30% Basis: Internet-Nutzer; n=1.063 Sind Sie bei einem sozialen Netzwerk, zum Beispiel Facebook, Fan einer Marke bzw. eines Produkts? Abbildung 24: Fans von Marken/Produkten in sozialen Netzwerken 42 40% 50% Trends im E-Commerce – Konsumverhalten beim Online-Shopping Untersuchungsdesign und Methodik Auftraggeber: BITKOM – Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. Studienkonzept und Fragebogendesign: Bitkom Research GmbH Feldforschung: forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH Erhebungszeitraum: 9.8.2012 – 17.8.2012 Grundgesamtheit: Internetnutzer ab 14 Jahren in Deutschland Stichprobengröße: 1.063 Personen ab 14 Jahren; repräsentative Zufallsstichprobe Erhebungsmethode: Online-Befragung Gewichtung: repräsentative Gewichtung der Personenstichprobe nach Region, Alter, Geschlecht Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte in der Gesamtstichprobe 43 Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. vertritt mehr als 1.700 Unternehmen, davon über 1.200 Direktmitglieder mit etwa 135 Milliarden Euro Umsatz und 700.000 Beschäftig ten. Hierzu gehören fast alle Global Player sowie 800 leistungsstarke Mittelständler und zahlreiche gründer geführte, kreative Unternehmen. Mitglieder sind Anbieter von Software und IT-Services, Telekommunikations- und Internetdiensten, Hersteller von Hardware und Consumer Electronics sowie Unternehmen der digitalen Medien und der Netzwirtschaft. Der BITKOM setzt sich insbesondere für eine Modernisierung des Bildungssystems, eine innovative Wirtschaftspolitik und eine zukunftsorientierte Netzpolitik ein. Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. Albrechtstraße 10 A 10117 Berlin-Mitte Tel.: 030.27576-0 Fax: 030.27576-400 bitkom@bitkom.org www.bitkom.org