Möglichkeiten der Verbrauchsermittlung Übungen Materialverbrauch

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Möglichkeiten der Verbrauchsermittlung Übungen Materialverbrauch
Möglichkeiten der Verbrauchsermittlung
1. Skontrationsmethode
(Fortschreibung)
laufende Erfassung der mengen- und wertmäßigen Zu- und Abgänge
(Zugang → Lieferscheine und Eingangsrechnungen
Abgang → Materialentnahmescheine mit Menge und Wert)
→ zwingende Voraussetzung für die permanente Inventur!
Endbestand = Anfangsbestand + Zugänge – Abgänge
2. Inventurmethode
3. retrograde Methode
(Rückrechnung)
Vorteil:
Sehr genaue Erfassung, laufender Überblick über
die Höhe des aktuellen Verbrauchs
Nachteil:
sehr aufwendig
Verbrauch = Anfangsbestand + Zugänge - Endbestand
Vorteil:
einfache Handhabung
Vereinfachung der Prozesse bei Überführung in die Fertigung
(Keine Entnahmescheine)
Nachteile:
Zur Bestandsermittlung ist jeweils eine Inventur notwendig
Gesetzliche Inventur: → einmal pro Jahr → Ermittlung eines
Monatsdurchschnittswertes, der Verbrauchsspitzen nicht
abbilden kann → deshalb mindestens Monatsinventuren!
Ermittlung des Verbrauchs durch Rückrechnung der in den Fertigerzeugnissen enthaltenen Bauteile
Vorteil:
die tatsächlich in den Fertigerzeugnissen enthaltenen Verbrauchsmengen werden erfasst; durch Vergleich mit der
Inventurmethode ist der Umfang der sonstigen Verbräuche
(Ausschuss, Verderb, Diebstahl, ….) zu ermitteln.
Nachteil:
relativ aufwendig, insbesondere bei großer Erzeugnisvielfalt
und hoher Erneuerungsrate
Übungen Materialverbrauch
Aufgabe 1
Anwendung der Skontrationsmethode, da belegmäßige Erfassung der Abgänge
Endbestand = Anfangsbestand + Zugänge – Abgänge
AB
+ Zugänge
- Abgänge
Endbestand
30.000 l
6.000 l
-22.500 l
13.500 l
Aufgabe 2
Anwendung der Inventurmethode, da keine belegmäßige Erfassung der Abgänge und keine Kenntnis
über Fertigerzeugnisse
AB
17.500
+ Zugänge
80.000
- Endbestand
-31.000
= Verbrauch
66.500
Aufgabe 3
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Schema der Bezugskalkulation
Listeneinkaufspreis (LEP)
- Rabatt
Zieleinkaufspreis (ZEP)
- Skonto
Bareinkaufspreis (BEP)
+ Bezugskosten
Einstandspreis / Bezugspreis /
Anschaffungskosten gem. § 255 (1) HGB
Aufgabe 4
6.000,00 €
1.200,00 €
4.800,00 €
144,00 €
4.656,00 €
36,00 €
20,00%
3,00%
4.692,00 €
3,91 € pro Stück
Hausaufgabe!
Aufgabe 5
Anfangsbestand
Zugang 12.6.
Bestand 12.6.
Zugang 15.6.
Bestand 15.6.
Abgang 18.6.
Bestand 18.6.
Zugang 20.6.
Bestand 20.6.
Abgang 30.6.
Endbestand
500 Stück
1.200 Stück
1.700 Stück
800 Stück
2.500 Stück
-1.400 Stück
1.100 Stück
600 Stück
1.700 Stück
-1.000 Stück
700 Stück
24,00 €
21,60 €
22,31 €
21,20 €
21,95 €
21,95 €
21,95 €
28,40 €
24,23 €
24,23 €
24,23 €
12.000,00 €
25.920,00 €
37.920,00 €
16.960,00 €
54.880,00 €
-30.730,00 €
24.150,00 €
17.040,00 €
41.190,00 €
-24.230,00 €
16.960,00 €
Verbrauch nach Skontrationsmethode = Summe der Abgänge
54.960,00 €
Verbrauch nach Inventurmethode = AB + Zugänge – EB
54.960,00 €
Durchschnittsrechnung am Periodenende
AB
Zugang 12.6.
Zugang 15.6.
Zugang 20.6.
Endbestand
500 Stück
1.200 Stück
800 Stück
600 Stück
3.100 Stück
24,00 €
21,60 €
21,20 €
28,40 €
23,20 €
12.000,00 €
25.920,00 €
16.960,00 €
17.040,00 €
71.920,00 €
700 Stück
(lt. Inventur!)
23,20 €
16.240,00 €
Verbrauch nach Inventurmethode = AB + Zugänge – EB
55.680,00 €
Übungen Materialwirtschaft
Aufgabe 1
Zur Anwendung kommt das Bestellpunktverfahren, für das gleich bleibende Bestellmengen bei
variablen Bestellzeitpunkten kennzeichnend sind. Ist der Verbrauch absolut gleichmäßig, ergibt sich
daraus defacto das Bestellrhythmusverfahren.
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Aufgabe 2
Sekundärbedarf
6.000 Stück
+ Ausschuss
15,00% 1.059 Stück
Bruttobedarf
7.059 Stück
+ Reservierung
1.000 Stück
+ Sicherheitsbestand
1.000 Stück
- Lagerbestand
-3.000 Stück
- Bestellausstand
-2.500 Stück
Nettobedarf
3.559 Stück
85,00%
15,00%
100,00%
Aufgabe 3
a)
Verbrauch/Tag =
360.000 Stück
360 Tage
1.000 Stück/Tag
26.000 Stück
Meldebestand = 1.000 Stück/Tag × (5 Tage + 1 Tag) + 20.000 Stück =
b)
optimale Bestellmenge =
√
200 ∗ 360.000 Stück ∗ 70 €
2 € ∗(18+7)
=
10.040 Stück
Da die Verpackungseinheit 1.000 Stück beträgt, ist die optimale Bestellmenge
10.000 Stück.
c)
d)
Ø LB =
1.000 Stück
2
Bestellrhythmus =
oder:
+ 20.000 St.
=
360.000 Stück/Jahr
10.000 Bestellungen/Jahr
alle 10 Tage eine Bestellung
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25.000 Stück
=
36 mal
Aufgabe 4
a)
AB + Summe der Monatsbestände
Anzahl der Monatsbestände + 1
Ø LB =
=
12 t + 306 t
9+1
31,8 t
=
477,0 t
31,8 t
15,0 mal
=
477,0 t
9,0 t
53,0 t
b)
Umschlagshäufigkeit =
c)
Jahresverbrauch
Ø Lagerbestand
- Lagerdauer des Materials wird verkürzt
- Kapitalbindung wird reduziert
- Materialdurchlaufzeit wird verringert
- Lagerkosten werden gesenkt (just in time)
- Lagerverluste werden verringert
d)
Sicherheitsbestand =
Materialverbrauch
Monate
Aufgabe 5
Mengenstückliste für E1 und Sekundärbedarf für E1:
Erzeugnis
Bauteil
T1
T2
T3
T4
T5
Anzahl
10
4
1
2
1
E1
Sek.
17.000
6.800
1.700
3.400
1.700
Nettobedarf für T2:
Sekundärbedarf
- Lagerbestand
+ Reservierung
+ Sicherheitsbestand
= Nettobedarf
6.800
-8.900
1.000
1.000
-100
Es sind noch 100 Stück übrig.
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