Bisamratte - Eichsfeld
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Bisamratte - Eichsfeld
Die Bisamratte Ondatra zibethicus Systematik Klasse Säugetiere Ordnung Nagetiere Familie Wühler Art Bisamratte Körperbau und Merkmale Die Bisamratte misst von Kopf bis Rumpf etwa 35cm und besitzt eine Schwanzlänge von 22cm. Das Gewicht liegt bei circa 0,8 und 1,6kg. Sie besitzt eine gedrungene, rattenartige Gestalt, welche von ihrem Kurzem dickem Kopf und ihrem nacktem Schwanz nur noch verstärkt wird. Der Bisam hat zwar keine Schwimmhäute zwischen den hinteren Pfoten, stattdessen benutzt er zur Bewegung Schwimmborsten. Das sind steife Haare, die der Bisamratte so paddelartige Pfoten verleihen. Der Schwanz dient zur Navigation im Wasser. Durch ihr wasserabweisendes Fell können sie sehr lange im Wasser, ihrem Hauptlebensraum, bleiben. Der Bisam ist für Menschen in Nordamerika ein wichtiges Nutztier. Es wird in Fleisch-, Fell- und Jagdindustrie verwendet. Lebensweise Da die Bisamratte ausgezeichnet an das Wasser angepasst ist, kann sie bis zu 10 Minuten tauchen und sehr gut schwimmen. An Land dagegen, verhält sie sich unbeholfen und scheu. Sie nimmt Fließ- sowie Stillgewässer als Lebensraum an. Normaler Weise sind sie manchmal am Tag, aber überwiegend in der Dämmerung bis in die Nacht aktiv. Die Aktivitäten der Ratte hängen von den Störungen durch die Menschen ab. In gestörter Umgebung ist sie nur in Ausnahmen tagaktiv. Um zu kommunizieren setzen die Bisamratten unter sich Duft-, sowie optische Signale ab. Laute werden selten abgegeben. Zum Beispiel werden in der Paarungszeit weithin riechbare Duftsignale abgesetzt. Nahrung Bisamratten fressen hauptsächlich Ufer-, Wasserpflanzen, Wurzeln und Knollen, doch in vegitationsarmen Perioden können sie sich auch von Larven und Muscheln ernähren. Fressfeinde und Lebenserwartung In der Natur werden die meisten Tiere nicht älter als drei Jahre, da ihre Zähne so abgekaut sind, dass sie aus Nahrungsmangel sterben. 85% der Tiere stammen aus dem Vorjahr. Feinde wie Uhu oder Rotfuchs machen den Bisamratten das Leben besonders während der Wanderungszeit schwer. Die neuste Bedrohung der Bisamratten sind die, in Nordamerika eingeführten, dem Bisam ähnlichen, Minke. Fortpflanzung Die Bisamratte kann sich das ganze Jahr über Fortpflanzen. In Mitteleuropa jedoch, wird die Fortpflanzung aus klimatischen Gründen auf März-September eingeschränkt. Das Weibchen wirft normalerweise zweimal mal Jahr bei ca.30 Tagen Tragzeit. Dann werden 6-9 Junge geboren die nach einem Jahr wieder geschlechtsreif sind. So folgt eine rasche Ausbreitung. Die Jungen sind ca. 20 Gramm schwer und werden blind und nackt geboren. Nach 14-18 Tagen wächst ihnen dann ein seidiges Nestlingsfell und nach etwa 14 Tagen öffnen sie dann die Jungen. Es dauert 4 Wochen bis sie ihr richtiges Fell bekommen bis dahin erreichen sie ein Gewicht von ca. 600 Gramm. Verbreitung Die Bisamratte ist von Natur aus in Feuchtgebieten Nordamerikas verbreitet. Ideal sind Teiche, Seen oder Flüsse mit sehr hoher Vegetationsdichte. Der Rückgang ihrer natürlichen Habitate lässt sie größtenteils unbeeinflusst, da sie auch an künstlichen Kanälen leben kann. In Europa kam sie erst nach der Auswilderung von 3 Weibchen und 2 Männchen, im Jahr 1905. Ein weiterer Fall erklärt die rasante Besiedlung in ganz Eurasien: 500 Tiere entliefen 1930 in Frankreich. Daraufhin folgen Auswilderungen in Belgien, Finnland, Russland und Schweden. So verbreiteten sie sich in ganz Eurasien. Die großen und schnellen Besiedlungen erklärt die klimatische Ähnlichkeit von Eurasien zu Nordamerika. Außerdem fehlen Die natürlichen Fressfeinde in Eurasien. Bisambaue Bei den Bisamratten sind zwei unterschiedliche Arten ihrer Bauten bekannt. Am Ufer gaben sie ihre Baue mit einem Eingang Unterwasser. Mit dieser Art des Baues unterminieren sie langsam Befestigungen, Deiche oder Dämme. Wenn es keine Möglichkeit gibt diese Art des Baues zu errichten, wird auf ein eine Röhricht Konstruktion zurückgegriffen. Diese Bauten werden gewöhnlich 0,5-2 Meter hoch. Sie werden kegelförmig und stumpf gebaut. Eine Röhre führt bis zum Kessel des Baues. Dieser Kessel liegt wie bei der anderen Art des Baues unter Wasser Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bisamratte