Kälber- und Jungtierhaltung
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Kälber- und Jungtierhaltung
HOMÖOPATHIE FÜR RINDERHALTER Vorbeuge und Gesunderhaltung des Milchviehbetriebes mit Homöopathie Homöopathie in der Kälber- und Jungtierhaltung LKV Mecklenburg-Vorpommern © Gnadl / Lamminger-Reith 2014 Dieses Skript ist Teil des Seminars: " Die homöopathische Behandlung des Rindes" Erhältlich bei Birgit Gnadl, Achenweg 30, 83236 Übersee, Tel: 0 86 42/52 11, Preis: 20,-- Euro © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 1 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der fotomechanischen und elektronischen Wiedergabe sowie der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwendung, vorbehalten. Kein Teil dieses Skriptes darf ohne ausdrückliche Genehmigung der Autorin in irgendeiner Form reproduziert oder übermittelt werden, weder mechanisch noch in elektronischer Form, einschließlich Fotokopie. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Copyright 2014 by Baumgartner Verlag, Birgit Gnadl, Übersee Arbeitskreis- und Seminar-Info unter: www.nutztierhomoeopathie.de HAFTUNGSAUSSCHLUSS Dieses Skript soll Informationen über die Anwendung homöopathischer Arzneimittel beim Nutztier geben. Dabei wurde größter Wert auf Vollständigkeit und Genauigkeit gelegt. Es versteht sich, dass die Seminarleiterin oder Autorin zu keinem Zeitpunkt für Interpretation und Ausführung dieser Methode, Konzepte und Praktiken verantwortlich gemacht werden kann. Verantwortlich für den Erfolg der Behandlung ist ausschließlich die Person, welche das Tier behandelt. Sollten Sie manche Ausführungen nicht voll verstehen oder nicht in der Lage sein, diese Methode auszuführen, wenden Sie sich an einen Profi um Rat. Es ist den Seminarleiterinnen ein dringendes Anliegen, die Leserinnen und Leser darin zu bestärken, sich so viele Informationen wie möglich über die homöopathische Behandlung des Nutztieres zu verschaffen. Außerdem sind die gesetzlichen Bestimmungen, speziell das Arzneimittelgesetz, im Bezug auf die Anwendung beim Nutztier zu beachten. Dieses Skript ist als Lehrmittel gedacht. Für Schäden und Verluste, die direkt oder indirekt durch den Inhalt dieses Skripts verursacht wurden, übernehmen die Seminarleiterinnen, die Autorin und ihre Rechtsnachfolger sowie der Verlag keine Haftung und Verantwortung gegenüber Menschen und Tieren. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 2 Kälberkrankheiten ♦ Nach der Geburt: Arnica C30: Bei normalen Geburten immer dem Kalb (und der Kuh) geben. Bei Kälbern verhindert es eine Infektion des Nabels. Dosierung: Eine einmalige Gabe. Aconitum C30/C200: Bei Geburten die etwas beschwerlich und mit Stress für das Neugeborene (große Augen) verbunden waren. Wenn die Kälber z. B. stecken bleiben, die Geburt lange dauerte oder alles, was mit großer Furcht und Angst einhergeht. Dosierung: Meist reicht eine einmalige Gabe. Oft gefolgt von → Opium C30/C200: Für Neugeborene, die an akutem Sauerstoffmangel leiden, die Schleimhäute sind blaugefärbt, die Zunge wird blau aus dem Mund gedrückt, die Tiere scheinen apathisch, zwischen Leben und Tod. Bei Kälbern mit Sauerstoffmangel kommt es anschließend häufig zu Schwierigkeiten beim saugen, aufgrund eines zu geringen Saugreflexes. Dosierung: 3 mal täglich eine Gabe, 1 Tag lang. ♦ Fruchtwasser-Aspiration: Darunter versteht man das unvollständige Einsetzen oder das totale Ausbleiben der Atmung beim Neugeborenen – führt ohne menschliche Hilfe fast immer zum Tod. Die Ursache liegt bei einem verzögerten Geburtsablauf, teilweise Lösung der Eihäute oder eine eingeklemmte Nabelschnur (Kalb während der Austreibungsphase nicht auf „Zug“ halten – siehe Geburtshilfe), diese Faktoren behindern die Sauerstoffversorgung des Fötus. Im Fötusblut reichert sich Kohlendioxid an, das Atemzentrum wird zu früh angeregt, durch einsetzen der Atmung im Uterus kommt es zur Aspiration von Fruchtschleim. Die Therapie beginnt mit dem Hochheben des Neugeborenen (mindestens 5 Minuten), damit der Schleim aus den Atemwegen durch Nase und Maul abfließen kann. Begießen von Kopf und Brust mit kaltem Wasser, Brust mit Stroh abreiben. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 3 Homöopathische Therapie: Antimonium tartarikum (Tartarus stibiatus) C30/C200: Wenn vom Kehlkopf Rasselgeräusche zu hören sind (oft auch erst am 2. oder 3. Lebenstag), der Schleim aber nicht abgehustet werden kann. Dosierung: Im hochakuten Zustand alle 15 Sekunden eine Gabe, 1 Minute lang → bewährt! Opium C30/C200: Bei blauen Schleimhäuten und Sauerstoffmangel, kann dem Kalb sofort gegeben werden, wenn die Zunge blau aus dem Maul gedrückt wird. Dosierung: Im hochakuten Zustand alle 15 Sekunden eine Gabe, 1 Minute lang. Ansonsten ½ stündlich eine Gabe, 2 Stunden lang. Aconitum C30/C200: Schockmittel bei sehr unruhigen, panisch wirkenden Neugeborenen. Dosierung: 2 mal täglich eine Gabe, 1 Tag lang. ♦ Angeborene Saugschwäche: Mögliche Ursachen und Therapiemöglichkeiten: - - - - Geburtsverletzung → Arnica C30; Durch Sauerstoffmangel verursachte Schädigung des Gehirns → Opium C200; Fruchtwasser-Aspiration → Antimonium tartarikum C30; Mangelh. Lungenreifung bei Frühgeburten → Tuberc. bov. C200; Vitamin E Mangel, Selenmangel, Kälber können nicht aufstehen → Injektion durch den Tierarzt sollte innerhalb 12 Stunden erfolgen (Vit. E, Selen); Trauer durch Absetzen von der Mutter → Ignatia C200 oder Natrium muriaticum C200. Falsches oder schlechtes Tränken-anlernen → freundlicher, liebevoller sein; Sonstige homöopathische Mittel: Als 1. Mittel Chamomilla C30 + Oxytocin Nosode C200 für Kälber die sich gegen das Tränken stark wehren. Nux vomica C30 bewirkt eine Entkrampfung der Schlundmuskulatur; © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 4 Causticum C200 bei Störungen des zentralen Nervensystems; Hyoscyamus C200 wenn die Kälber die Zunge zur Seite legen, sich etwas „dumm“ anstellen; 2 1 ♦ Ohrenmarken setzen: Das setzen der Ohrenmarken verursacht nur kurz Schmerzen. Kälber haben bis 2 Stunden nach der Geburt ein sehr geringes Schmerzempfinden. In dieser Zeit wären Manipulationen wie Ohrenmarken setzen sehr stressarm für das Kalb durchzuführen. Sehr häufig werden Ohrenmarken genau auf dem Akupunkturpunkt gesetzt, welcher für das Euter zuständig ist. Beim setzen der Ohrenmarken sollte man folgende Stelle wählen, da sich hier kein relevanter Ohren-Akupunkturpunkt befindet. Die mit rot gekennzeichneten Stellen sind nicht geeignet, da hier relevante Akupunkturpunkte (z. B. Euter) einem dauerhaften Reiz ausgesetzt sind. Grüne Punkte kennzeichnen geeignete Stellen zum Ohrenmarken setzen. Homöopathische Therapie: Aconitum C30/C200: Eine einmalige Gabe unmittelbar vor dem Ohrenmarken setzen, nimmt den Stress. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 5 Arnika C30/C200: Eine einmalige Gabe wenn es infolge des Ohrenmarken setzens zu Blutungen oder späteren Schwellungen kommt. Ledum C30/C200: Eine einmalige Gabe unmittelbar nach dem Ohrenmarken setzen. ♦ Enthornen: Kälber vor dem Enthornen unbedingt betäuben. Zum enthornen sollten die Mondphasen beachtet werden, ein günstiger Tag ist beispielsweise ein Fischetag im abnehmenden Mond. Dies führt zu einem besseren Erfolg der Enthornung und es ist für das Kalb weniger schmerzhaft. Nach der Enthornung müssen Schmerzmittel verabreicht werden. Die Homöopathie hat hier einige hochwirksame Mittel zur Verfügung. Homöopathische Erstversorgung nach dem Enthornen: Aconitum C30/C200: Eine einmalige Gabe unmittelbar vor dem Enthornen nimmt den Stress. Arnika C30/C200: Eine einmalige Gabe unmittelbar nach dem Enthornen nimmt den Schmerz. Cantharis C30/C200: Eine einmalige Gabe 6 Stunden nach der Arnika-Gabe. Wirkt gegen Entzündungen aufgrund Verbrennungen mit Wundheit und Schmerzen. ♦ Angeborener Stelzfuß, Sehnenverkürzung: Es handelt sich hier um eine angeborene Verkürzung der Beugesehnen, meist an den Vorderbeinen. Welche Faktoren bei der Entstehung dieser Anomalie eine Rolle spielen ist gegenwärtig nicht endgültig geklärt. Beobachtet wurde, dass gehäuft auftretende Sehnenverkürzungen durch bestimmte Stiere vererbt werden können. Neben erblichen werden auch nervale sowie umweltbedingte Einflüsse verantwortlich gemacht. Der geringgradige Stelzfuß heilt in ein bis zwei Wochen spontan. Beim mittelgradigen Stelz-fuß © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 6 ist täglich mehrmaliges Strecken der Beine angebracht (keine Dauerschienung – schmerzhaft). Das Kalb sollte sich ausreichend bewegen können. Die einfache Kälberbox ist erfahrungsgemäß zu klein. Wichtig → Bewegung Homöopathische Therapie: 1. Ruta C30/C200: Folgen von Überanstrengung der Beugesehnen, besonders bei sehr großen und schweren Kälbern. Mattigkeit, Schwäche. Schwäche in den Hüften. Dosierung: 1 mal täglich eine Gabe, 5 Tage lang. 2. Silicea C200: Schwäche der vorderen Fesselgelenke, weiße Klauen. Besserung durch Wärme. Auch bei Kühen geeignet. Dosierung: 1 mal täglich eine Gabe, 5 Tage lang. ♦ Nabeldesinfektion beim Kalb: Vorbeugung: Das Wichtigste ist Sauberkeit, angefangen von der Geburt bis zur Kälberbox. Der Nabel reißt bei der Geburt meist von selbst. Ist das nicht der Fall, wird die Nabelschnur per Hand bei einer Länge von ca. 10 cm abgerissen. In Betrieben mit häufigen Nabelinfektionen ist eine Nabeldesinfektion zu empfehlen. Bewährt hat sich hier Arnica-Essenz 1:10 mit Wasser verdünnt. Die fertige Arnica-Wasser-Verdünnung kann in einer Sprühflasche gelagert werden (lange Haltbarkeit durch den Alkohol-Anteil). Ebenso bewährt hat sich die „Wundstein-Essenz“ der Firma Schaette. Da Pilze im Stroh meist Auslöser für Nabelentzündungen sind, ist die Umstellung auf pilzfreie Schilf-Einstreu sinnvoll, oder auf das Strohbett eine Schicht gutes Heu aufbringen. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 7 ♦ Kälber- oder Glatzflechte, Ringflechte (Trichophytie): Krankheitserscheinungen: Hierbei handelt es sich um eine oberflächige Pilzerkrankung der Haut, die häufiger bei jüngeren Tieren vorkommt. Es ist die bedeutendste Hautpilzerkrankung des Rindes. Ursache: Am anfälligsten sind Rinder deren Widerstandskraft durch andere Erkrankungen sowie Mangelzustände, oft auch Vitamin A-Mangel, geschwächt sind. Zinkmangel ist hier oftmals als Bestandsproblem vorhanden. Symptome: Die Krankheitserscheinungen sind zunächst Schorfbildung, meist ringförmig, die nach einiger Zeit übergeht in Haarausfall, dann erneute Schorfbildung auf der haarlosen Stelle. Teilweise besteht starker Juckreiz. Die Erkrankung tritt vor allem im Winter und zeitigem Frühjahr auf, befällt bevorzugt zunächst den Kopf, dann aber auch den ganzen Körper. Die Ringflechte ist auch auf den Menschen übertragbar. Therapie: o o o o o Zufüttern von Brennesselheu; äußerliche Behandlung mit 26%-iger Salz-Sole (Natursalzstein in Wasser legen, nach ca. 12 Std. ist die Lösung gesättigt mit 26%) Schwefel-Salbe; Teebaum-Wasser; einreiben der pilzbefallenen Stellen mit einem fauligen Apfel. Homöopathische Therapie: Sulfur C200: Sulfur ist ein Reaktions- und Reinigungsmittel und hat sich bei der Behandlung der Kälberflechte als das bewährteste Mittel herausgestellt, eventuell zusammen mit der Trichophytie Nosode C200 Dosierung: Alle 5 Tage eine Gabe, 4 Wochen lang. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 8 ♦ Räude: Symptome: Räude beginnt meistens an Kopf und Schwanz, aber auch an der Innenseite der Hinterbeine oder auf der Euterrückseite. Es kommt zu starkem Juckreiz an den befallenen Stellen, Haarausfall, Schorfbildung, grau und schuppig werden der Haut, Hautverdickungen. Krankheitserscheinungen: Tritt meistens im Winter auf, wenn weniger Tageslicht vorhanden ist. Grabmilben verursachen Räude und sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Die Erkrankung ist sehr hartnäckig und von Tier zu Tier übertragbar. Deshalb ist eine Reinigung und Desinfektion der Stalleinrichtung, vor allem der Kuhputzmaschine besonders empfehlenswert. Räude ist nicht auf den Menschen übertragbar. Befallenen Stellen mit Kernseife einschäumen. Am nächsten Tag mit Striegel abkratzen und mit herkömmlichem Speiseöl oder Schweinefett einstreichen. Gegebenenfalls nach einer Woche wiederholen. → Sehr wirksam! Homöopathische Therapie: Sulfur C200: Dosierung: Alle 5 Tage eine Gabe, 4 Wochen lang. Wenn Ektoparasiten auftreten, sind meist auch Endoparasiten vorhanden. Ektoparasiten leben außerhalb eines Wirtskörpers auf der Haut (Räudemilben, Läuse, Haarlinge, .....). Endoparasiten leben im Wirtskörper (Magen-Darmwürmer, Leberegel, Lungenwürmer). © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 9 Kälberdurchfall Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ursachen, die Durchfälle bei Kälbern auslösen können. Nicht immer müssen dabei von Anfang an Krankheitserreger beteiligt sein. So gibt es Durchfälle, die durch falsche Tränketechnik und den damit bedingten Verdauungsstörungen entstehen. Fütterungsbedingte Durchfälle können durch entsprechende hygienisch-prophylaktische Maßnahmen vermieden oder entschärft werden. ♦ Mögliche Fehlerquellen als Ursache für Durchfall-Erkrankungen: Fehlen oder verspätetes verabreichen von Kolostralmilch (das Kalb sollte in den ersten sechs Lebensstunden circa 2 bis 2 ½ Liter Kolostralmilch aufnehmen); Mangelhafte Stall- und Tränkehygiene; Feuchtes, kaltes Wetter; Abrupte Umstellung von Milch auf Milchaustauscher; Labmagenschädigung durch zu heiße oder zu kalte Tränke; Übermäßige oder zu schnelle Füllung des Labmagens verursacht einen vorzeitigen Abfluss der ungeronnen Milch aus dem Labmagen in den Dünndarm; Parasitenbefall (Kryptosporidien, Kokzidien, ....) Zerstörte Darmflora durch Verabreichung von Hospitalmilch (Antibiotikamilch durch Trockensteller, Gebärmuttereinlagen, usw.); Alte, brüchige Sauger (neues Kalb – neuer Sauger!); Ausschlaggebend ist auch die richtige Anbringung des Saugers am Eimer. Die Öffnung sollte senkrecht und waagrecht stehen. richtig → © Gnadl/Lamminger-Reith ⊕ falsch → ⊗ Seite 10 Kolostralmilch / Biestmilch: Im Kolostrum nimmt der Gehalt wichtiger Eiweißstoffe für das Immunsystem mit der Zeit ab. Ferner geht die Durchlässigkeit der Darmwand für diese Stoffe zurück. Nach 12 Stunden sinkt die Durchlässigkeit der Darmwand auf nur noch 20%. Das Kolostrum und das darin enthaltene Globulin, verleiht dem neugeborenen Kalb eine eigene Abwehr. • Die 1. Kolostrumgabe soll so hoch wie möglich sein, die Menge ist kein Problem, da die Milch nicht in den Pansen fließt; die Inhaltstoffe gehen sofort ins Blut. • Die 2. Kolostrumgabe sollte in Maßen geschehen (Achtung: Gluckern heißt, dass Milch in den Pansen läuft.). Für Kälber von Erstkalbinen, Frühkalbungen und Zukaufskühen empfiehlt sich das Verabreichen von eingefrorenem Kolostrum. Diese sollte von bereits länger in der Herde stehenden Kühen der 3. und 4. Laktation aus der Herbstkalbung stammen. Aus der Herbstkalbung, da der Vitamingehalt im Futter und somit auch in der Milch im Winter zurückgeht. Gefrorene Milch kann ohne Probleme 1 Jahr im Gefrierfach bleiben. Das Auftauen darf nicht bei über 40°C geschehen, da sonst die wichtigen Eiweiße zerstört werden (nicht in die Mikrowelle)! Das Grundprinzip der Durchfallbehandlung ist das Abstellen der möglichen Ursachen. Wasser Die Grundfutter-Aufnahme muss stimuliert werden, d. h. neben der Tränke muss Heu angeboten werden um auch die Speichelproduktion anzuregen, dies wirkt gegen das Besaugen. Erst ab der 4. Lebenswoche bildet sich die Bauchspeicheldrüsenfunktion aus. Wasser wird für die Vorgänge im Pansen gebraucht. Wasser sollte den Kälbern aber bereits ab den ersten Lebenstagen stets zur Verfügung stehen. Das Kalb soll das Wasser schluckweise von oben aus dem Eimer trinken, man darf es auf keinen Fall über den Nuckeleimer anbieten (Milch aus dem Nuckeleimer, Wasser direkt aus dem Eimer). Wasser stimuliert die Festfutteraufnahme und ist für ein ausgeglichenes Magen- und Darmmilieu erforderlich. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 11 Keine „Baumarkteimer“ verwenden diese sind nicht für Lebensmittel geeignet, da sich darin viele Weichmacher befinden. Weichmacher können Vergiftungserscheinungen auslösen, aber auch zur Unfruchtbarkeit führen. Der Wasserbedarf eines Kalbes beträgt 1 Liter Wasser pro 10 kg LG in 12 Stunden, d. h., neben der Milchtränke muss auch immer Wasser angeboten werden. Tränkemilch in den ersten beiden Monaten niemals mit Wasser verdünnen! Der Antibiotika-Einsatz bei Durchfall ist falsch, da es dem Kalb an Wasser fehlt, und die Darmflora ohnehin schon geschwächt ist. Vorrangig ist hier eine Infusion zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes. Ist der Appetit noch vorhanden, nach Tränkeplan füttern! Therapie bei Durchfall: Oft Tränken → Ausschlaggebend ist die Flüssigkeitszufuhr in häufigen kleinen Portionen über den Tag zu verteilen. Der Abstand zwischen den Flüssigkeitsaufnahmen sollte 2 Stunden betragen. Tränkeplan: Morgens: ca. 1,5 l Milch Vormittags: ca. 1,5 l Elektrolyt Mittags: ca. 1,5 l Milch Nachmittags: ca. 1,5 l Elektrolyt Abends: ca. 1,5 l Milch Milch immer füttern! © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 12 Frühdurchfälle: Frühdurchfälle innerhalb der ersten 14 Lebenstage werden meist durch verschiedenen Faktoren, die zu Darminfektionen führen, verursacht. Besonders gefürchtet sind dabei die sogenannten Rota- und Coronaviren, die im frühen Kälberalter die Darmschleimhaut zerstören und gegen die es keine direkten konventionellen Bekämpfungsmöglichkeiten gibt. Bei Rota-corona, BVD und BRSV tritt die Coli-Infektion sekundär auf. Zu beobachtende Symptome sind Schleimausfluss am ersten Tag, danach enthält der Ausfluss Zotten, die Schleimhäute verkrusten und das Zahnfleisch errötet. In dem vorgeschädigten Darmbereich können sich Colibakterien ansiedeln und sich dort sehr stark vermehren. Aber auch Kleinstlebewesen wie Kokzidien und Kryptosporidien können Auslöser ganz spezifischer Durchfallerkrankungen sein. Viele Erreger werden bereits im Mutterleib auf das Kalb übertragen und sind dann ebenfalls in der Kolostralmilch vorhanden. Ein Hauptgrund dafür ist die fehlende Immunität der Mutter. Die Ursache für eine Coli-Infektion ist in 80% der Fälle bei der Haltung zu suchen. In 90% der Fälle wandern die Keime vom Dickdarm in den Dünndarm und scheiden dort Giftstoffe aus. Daraufhin sammelt der Körper Wasser zur Verdünnung im Dünndarm, um diesen zu spülen. Die Folge ist der Durchfall. Zwei bis drei Tage vor einem Durchfall sehen die Tiere bereits abgeschlafft aus (Haut-Abzieh-Test). © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 13 Therapeutisches Vorgehen bei Frühdurchfällen der Kälber 1. Trockenstehende Kühe 1-3 mal wöchentlich Sprühlösung (siehe im Anschluss) auf die Nase mit 2-3 Sprühstöße besprühen. 2. Hochträchtige Kühe 1 Woche vor errechnetem Geburtstermin mit Kamala gegen Parasiten behandeln. (Wird nicht gerne gefressen, eingeben oder unters Kraftfutter mischen) (1 mal mit 25 Gramm = 1 gehäufter EL). (Kamala erhältlich bei Fa. Naturstall, Tel: 08642/59 77 153) 3. Neugeborene Kälber sofort nach der Geburt von der Mutter trennen und nach Möglichkeit innerhalb der ersten 8 Lebensstunden Stunden mit Biestmilch füttern. Milch darf hierbei nicht erwärmt werden, da hierbei die wichtigen Inhaltsstoffe kaputt gehen. Die erste Gabe darf so hoch wie möglich sein, auch 3 oder 4 Liter, wenn das Kalb gut trinkt. Ab der 2. Gabe darf dann die Milchmenge die ersten 14 Tage nicht über 1,5 Liter liegen. Diese Menge sollte aber dann mindestens 3 mal täglich verfüttert werden. Diese 1,5 Liter/Mahlzeit sind entscheidend! Neugeborene Kälber prophylaktisch die ersten 5 Lebenstage ebenfalls mit der Sprühlösung 1 mal täglich besprühen. Sollte Durchfall dennoch auftauchen, Kälber unbedingt eindecken und zwischen den Milchmahlzeiten zusätzlich 1,5 Liter Elektrolytlösung mit Natriumbicarbonat (Pufferfunktion) verabreichen. (Efidral, Milkilyt). Erkrankte Kälber mit Aloe C30 und Natrium mur. C200 je 1mal täglich im Wechsel behandeln. Diese Mittel sind ein Vorschlag, da sich diese derzeit als die bewährtesten zeigten. Es können aber auch alle anderen homöopathischen Mittel in Frage kommen. In 1 Liter Sprühlösung folgende Mittel geben: Rota corona Nosode C200 E.coli Nosode C200 Cryptosporidien Nosode C200 Streptokokken Nosode C200 Kolostrum C200 Lecithinum C200 Auf 1 Liter Wasser je 10 Stück und zusätzlich 20 ml Schnaps (30-40% ig) Die Prophylaxe mit der Nosoden-Mischung sollte nur über einen Zeitraum von 1 Jahr verabreicht werden, dann wieder absetzen und evtl. nach 2-3 Jahren bei Bedarf nochmal wiederholen. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 14 Homöopathische Therapie bei Kälberdurchfall: Da homöopathische Mittel nicht nach Erregern oder sonstigen lehrmedizinischen Gesichtspunkten eingesetzt werden, sondern nach eigenen zeitlosen Kriterien, ist für die Wahl des passenden Mittels, die Unterteilung in infektiöse und nichtinfektiöse Durchfälle auch nicht von Bedeutung. Bei schweren Durchfällen ist es oftmals auch sinnvoll, die homöopathischen Mittel im Wechsel zu verabreichen, z. B. Aloe im Wechsel mit Podophyllum. Aconitum C30: Erstes, wichtiges Mittel! Krankheitsbeginn. Kalb säuft nicht, hat kalte Ohren. Dosierung: Meist reicht eine einmalige Verabreichung. Aloe socotrina C30/C200: Apettitlosigkeit mit beginnendem stinkenden Durchfall bei jungen Kälbern. Stuhlgang sofort nach dem Fressen. Gelber, gallertig-schleimiger Stuhl. Kälte des Nasenspiegels, blutkrustige Nase blutunterlaufen, kalte Nase beim Kalb. Stuhl entweicht ohne Anstrengung, unbemerkt. Schleim im Stuhl. Blähungen. Zur Wiederherstellung des physiologischen Gleichgewichtes. Nach vielen Arzneigaben, wenn Arzneimittel und Krankheitssymptome sehr vermischt sind. Dosierung: 2 bis 3 mal täglich, gegebenenfalls auch öfters, 1 bis 2 Tage lang. Arsenicum album C30/C200: Eines unserer erfolgreichsten Mittel beim Kälberdurchfall. Bei unklarer Mittelwahl – Arsenicum album verabreichen. Erschöpfung und Abmagerung, chronische übelriechende Durchfälle, spastische Vorwölbung des Rektums, die Haare um den After herum fallen aus; die Kälber trinken nie viel aber oft; das Fell wird glanzlos und rau. Folgen von gefrorenem Futter oder wässrigen Früchten. Dosierung: 2 bis 3 mal täglich, gegebenenfalls auch öfters, 1 bis 2 Tage lang. Calcium carbonicum C200: Bei weiß-grauem, sauer riechendem, schlecht verdautem Stuhl. Meist handelt es sich um grobknochige, schwerfällige Kälber, die Milch schlecht vertragen. Gutes Mittel für schwere Stierkälber. Dosierung: Vor jeder Mahlzeit, 1 Tag lang. Carbo vegetabilis C30: Für scheinbar todgeweihte Tiere die flach liegen, nur hin und wieder einen Atemzug machen. Abneigung gegen Milch. Das Tier fühlt sich kalt und trocken an, der Puls ist nicht fühlbar, der Herzschlag erhöht. Untertemperatur (ab 36,8°) Pullover anziehen! Dosierung: 2 bis 3 mal täglich, gegebenenfalls auch öfters, 1 bis 2 Tage lang. Im akuten Zustand auch ½ stündlich. China C30: Wertvolles Stärkungsmittel nach Flüssigkeitsverlusten jeder Art. Kälber verdrehen die Augen, schwieriges entleeren von Stühlen, selbst wenn sie © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 15 weich sind. Wenn sie sich nach einer Krankheit nur ganz langsam oder schlecht erholen. China nicht im Wechsel mit anderen homöopathischen Mitteln verabreichen! Dosierung: 2 bis 3 mal täglich, gegebenenfalls auch öfters, 1 bis 2 Tage lang. Ipecacuanha C30: Grünlich-wässrige schaumig-blutige Durchfälle. Sie treten insbesondere im Sommer und als Folge von fetter Milch auf. Husten und Durchfall. Dosierung: 2 bis 3 mal täglich, gegebenenfalls auch öfters, 1 bis 2 Tage lang. Lycopodium C200: Schwächezustände der Hinterhand bei Frühdurchfälle. Haut wirkt lederartig. Dosierung: 1 bis 2 mal täglich, 1 bis 2 Tage lang. Nux vomica C30: Bei Durchfällen infolge Intoxikation (Vergiftungen), bei weißgrauen, schleimigen Stühlen (Achtung! Pansentrinker?). Überfütterung (gelber Kot). Dosierung: 2 mal täglich, 1 bis 2 Tage lang. Podophyllum C30: Wegspritzende Stühle (Hydrantenstühle), die zwar schmerzlos aber schwächend sind. Kolikartige Schmerzen. Dosierung: Je nach Schwere des Durchfalls auch ¼ stündlich. 1 Tag lang. Pulsatilla C30: Abneigung gegen Milch, gelegentlicher Appetitmangel. Besonders passend bei sehr weiblichen Kälbern. Dosierung: Vor jeder Mahlzeit, 1 Tag lang. Veratrum album C30: Wenn Stühle wässrig sind, gewaltsam entleert werden aber nicht stinken. Das Kalb fühlt sich feucht an, vor allem die Beine, die Schleimhäute sind bläulich verfärbt und der Kreislauf ist sehr schlecht. Untertemperatur. Dosierung: 2 bis 3 mal täglich, gegebenenfalls auch öfters, 1 bis 2 Tage lang. Untertemperatur: Pullover anziehen und Propolis-Tinktur verabreichen (1:10 mit Wasser mischen, mehrmals täglich 5 ml eingeben). © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 16 Tiefliegende Augen: Wenn Kälber starken Durchfall haben und die Augen tief liegen, ist der Flüssigkeitsverlust meist massiv (Hautabziehtest machen). Solche Kälber brauchen schnellstens eine Infusion von 5-10 Litern. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 17 BEGLEITTHERAPIE BEI KÄLBERDURCHFALL • MAJOR´S-SUD Als erste Haupttherapie bei Durchfall hat sich auch folgendes Hausrezept hervorragend bewährt: 1 EL gerebelter Majoran mit 1 Liter kochendem Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen, 1 EL Butter zerlaufen lassen und mit einer Tasse Mehl verrühren, mit dem abgeschütteten Majoran-Sud aufgießen. Diese Mehlschwitze (angegebene Menge = für ein Kalb) über den Tag verteilt zufüttern. Sie soll in die Milch oder Diättränke gerührt werden (nicht direkt eingeben!). • BIESTMILCH Für Kälber mit Durchfall sollte man auch immer etwas Biestmilch bereithalten und zwar am besten die der ältesten Kuh, da diese die meisten Abwehrstoffe enthält. Biestmilch enthält natürliches Rizinusöl, welches die Ausscheidung der schädlichen Keime im Darm vorantreibt. Etwa ½ Liter pro Mahlzeit untergemischt. • PULLOVER ODER KÄLBERDECKE Kälber mit Durchfall sind extrem anfällig bei Verlust der Körperwärme. Untertemperatur ist einer der Hauptgründe für Kälberverluste. Um die Körpertemperatur zu erhalten zieht man dem Kalb eine Kälberdecke, oder einen alten Pullover an (Ärmel abschneiden ). Das hält den Körper warm und das Kalb kann alle Energien für die Krankheit gebrauchen. Rotlicht trocknet den Körper aus und begünstigt die Keimvermehrung in der Einstreu. Kälber befreien sich für gewöhnlich selbst von dem Kleidungsstück, wenn sie die zusätzliche Wärme nicht mehr benötigen. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 18 • TERRAKRAFT Sehr bewährt hat sich die Zufütterung von Traubenkern-Extrakt (Terrakraft), da dieser sehr viele Enzyme enthält, die den ph-Wert im Darm durch Aufspaltung und Vermehrung der gesunden Bakterien verändern - pro Tränke 3 bis 5 ml. Für sogenannte „Frühdurchfälle“, meist 5 bis 10 Tage nach der Geburt, geht man wie folgt vor: Terrakraft ab der dritten Mahlzeit, 3 Mahlzeiten hintereinander, jeweils 3 ml in die Tränke. Wenn Pansenzotten zerstört und Hautfetzen im Kot sichtbar sind, sollte Haferschleim (alle 2 Stunden) und TERRAKRAFT (3 bis 5 ml pro Tränke) verabreicht werden. Eine einmal geschädigte Darmwand hat nur noch eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit (Vorsicht auch vor Antibiotikamilch). • ELEKTROLYTLÖSUNG Elektrolytlösungen gibt es fertig zu kaufen (z. B. Efitral, Milkilyt, Firma Schaette Ferm –konventionell oder FermB-biotauglich), aber auch zum selber machen. Die selbstgemachte Elektrolytlösung ist ohne Natriumbikarbonat, also ohne „Pufferfunktion“ und sollte daher bei einem Kalb nicht mehrere Tage verwendet werden. Wenn ein Milchentzug erforderlich ist, gibt man statt der Milch bei leichten Durchfällen 2 Mahlzeiten täglich je 1,5 Liter warmes Wasser mit 3 Esslöffel Traubenzucker, einen Esslöffel Salz und ein verrührtes rohes Ei, wenn vorhanden, 3 ml Terrakraft. Zu beachten ist natürlich, dass Kälber, denen mehrere Tage die Vollmilch entzogen wird geschwächt sind, sie magern zusehends ab. Diese Tiere sind natürlich gegenüber anderen Erkrankungen sehr viel anfälliger (nach Tränkeplan füttern!). • KAROTTEN Karotten 1 Stunde lang kochen, dann löst sich daraus ein Enzym, welches nachweislich die Darmflora reguliert. Nach dem Kochen die Karotten mit dem Kochwasser pürieren und unter die Tränke geben (ca. 200ml Karottenpüree pro Mahlzeit). • STOPFENDE TRÄNKE Weitere Möglichkeit, anhaltende Durchfälle zu stoppen, ist der Einsatz von Eichenrindentee, oder selbstgemachte Bananenmilch (aus grünen Bananen – nur grüne Bananen wirken stopfend). © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 19 • TEE Als Zwischentränke sind Tee´s natürlich ebenfalls geeignet. Am besten eignet sich hier Ringelblumentee oder Heidelbeertee. Nicht verwenden sollte man Kamillentee, oder Schwarztee. Kamille macht die Homöopathie unwirksam, Schwarztee ist ein Eisenräuber, der bei Durchfallkälbern häufig zur Anämie (Blutarmut) führt. • ALKOHOLANÄSTHESIE Pressen erkrankte Durchfallkälber (meist bei Kokzidiose) heftig, kann der Enddarm dabei unterschiedlich weit vorfallen. Das Befinden der Kälber ist dadurch in erheblichem Maße beeinträchtigt. Das Pressen kann durch ein „neuartige Spezialbehandlung“ (Alkoholanästhesie) meist dauerhaft beseitigt werden. Dazu gibt man dem Kalb ½ Liter Bier. • HEILERDE 3 EL Heilerde pro Mahlzeit der Tränke beifügen, wirkt sich sehr positiv auf die Wiederherstellung einer gesunden, intakten Darmflora aus. Die Darmflora wird stark geschwächt durch Kokzidiendurchfall oder Antibiotikabehandlung. • SAUERMILCHTRÄNKE Bei Gefahr von Coliruhr sollte man Sauermilchtränke probieren, Colikeime sind empfindlich gegen Säure. Es gibt industrielle Sauermilchtränken, Essigzusatz oder Grapefruitextrakt. Joghurt oder Buttermilch in die Milch zugeben, hat sich ebenso bewährt. Eine richtig zubereitete Joghurttränke ist die wirksamste Form der Sauermilchtränke (www.LfL.Joghurttränke.de). © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 20 Behandlungsbeispiel: Schweres Stierkalb, 10 Tage alt, keinen Appetit, kalte Ohren. Mittel_______________ + ________________ 2. Tag, Fütterungsfehler durch zu viel Milch. Durchfallkonsistenz wässrig, Farbe gelblich. Mittel________________________ 3. Tag, Kalb hat wässrigen, wegspritzender Stuhl. Das Kalb ist sehr schwach und erschöpft. Mittel _____________________ _____________________ 4. Tag, Kalb trinkt abwechselnd Milch und Elektrolytlösung, Durchfall nicht mehr wässrig, jetzt eher schaumig mit Blutspuren. Mittel ______________________ 5. Tag, Kalb insgesamt besser, trinkt lieber Elektrolytlösung als Milch, Kotkonsistenz wechselnd. Mittel __________________________________________________ © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 21 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 22 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 23 Über uns: IGARI ist eine Vernetzung von naturheilkundlich interessierten, aktiven, ehrenamtlichen Privatpersonen, Tierheilpraktikern, Tierärzten, Ärzten, Homöopathen und Landwirten. IGARI arbeitet an einer Verbreitung der Homöopathie in der Landwirtschaft, um beispielsweise den Antibiotikaeinsatz beim Rind zu reduzieren. IGARI setzt sich zum Ziel, die nunmehr 200 jährige homöopathische Medizin und andere ganzheitliche Behandlungsmethoden beim Tier und hier speziell beim Rind weiteren Ärzte- und Bevölkerungskreisen nahezubringen. Dies geschieht durch Aus- und Fortbildungsseminare, Initiierung und Durchführung von medizinischen Forschungsarbeiten und Aufbau eines Dokumentationszentrums. IGARI bietet Therapeutische Serviceleistungen für ganzheitliche-, aber auch Komplementärmedizin im Rinderbereich an. IGARI forscht und berät zu Fragen der ganzheitlichen Rindergesundheit. Beispielsweise kontrollieren und prüfen wir durch Einbeziehung von veterinärmedizinischen Untersuchungsanstalten, wie der Food-GmbH, der Universität Jena, oder der Tiergesundheitsdienste verschiedene beim Rind relevante Futtermittel auf Inhaltsstoffe oder aber auch Schadstoff-Rückstände. Durch Bestandsberatung, Erhebungen, spezielle Untersuchungen und Ausarbeitung eines Komplementärmedizinischem Gesamtkonzept auch in Verbindung mit dem Hoftierarzt wird der Gesundheitszustand Landwirtschaftlicher Milchviehbetriebe Betriebe optimiert. IGARI betreut etwa 7000 ganzheitlich behandelnde Landwirte in Deutschland und Österreich. IGARI wurde 1997 gegründet von Birgit Gnadl, Dozentin für ganzheitliche Rindergesundheit, Fachbuchautorin (Klassische Homöopathie für Rinder) und Angela Lamminger-Reith, Dozentin für ganzheitliche Tiergesundheit (Schwerpunkt Rind, Pferd), Fachbuchautorin (Homöopathische Konstitutionstypen beim Rind). Sinn von IGARI ist die generelle Förderung einer ganzheitlichen Rindergesundheit. Tätigkeiten: Getreu seiner Aufgabe, die Verbreitung der Homöopathie beim Rind zu fördern, ist IGARI auf vielfältigen Ebenen aktiv: • Regelmäßig stattfindende Fortbildungsseminare für Landwirte, Tierärzte, Studierende und Laien. • Erarbeitung von Konzepten um eine nachhaltige und ganzheitliche Rinderhaltung zu fördern. • Herausgeben von Büchern und Skripten über alternative Behandlungsmöglichkeiten beim Rind oder anderen Nutztieren. • Unterstützung und Prüfung von Projekten wie z.B. Facharbeiten. • Erstellen und Organisieren von Studien, bei neu auftretenden Krankheiten und erarbeiten von Komplementärmedizinischen Therapieplänen. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 24 • Durchführung von Feldstudien zur Erhebung der Wirksamkeit Homöopathischer Mittel beim Nutztier (siehe Projekt „Übersee“ der Carl und Veronika Carstens-Stiftung). • Wissenstransfer durch Förderung und Vernetzung durch Organisation regelmäßiger Treffen von homöopathisch arbeitenden Landwirten und Therapeuten. • Zertifizierung von Produkten verschiedener Hersteller, die dem Grundsatz von IGARI, (nachhaltig und ganzheitlich sinnvoll) entsprechen. IGARI beschäftigt sich mit außergewöhnlichen Problemen und Krankheiten, welche besonders Milchviehbetriebe betreffen, z. B. Impfpflicht, Impfschäden, Blutschwitzen, chronischer Botulismus und vieles mehr. Unser bewährtes Ausbildungs-Konzept: Die Aus- und Fortbildung durch die IGARI zeichnet sich durch die langjährige Erfahrung der Dozentinnen in Lehre und Praxis aus. Unseren Seminarteilnehmern wird fundiertes Wissen praxisorientiert und damit anschaulich und lebendig vermittelt. Schon während der Grundausbildung wird der Blick für Zusammenhänge und Besonderheiten geschärft, um ein eigenes therapeutisches Denken in Gang zu setzen, was besonders durch die umfangreichen, sehr ausführlichen Seminarskripte, die jährlich aktualisiert und überarbeitet werden, gefestigt wird. Somit werden Therapeuten, Tierärzte und Landwirte ausgebildet, die aus einem umfassenden Wissen schöpfen und von den Erfahrungen ihrer Dozentinnen profitieren, um selbständig, eigenverantwortlich und erfolgreich zu arbeiten. Unsere Zielgruppe: Mit unserem Angebot wenden wir uns vor allem an Landwirtschaftliche Betriebsleiter, aber auch an Studierende, Tierheilpraktiker und ganzheitlich denkende Tierärzte die eine anspruchsvolle sowie zeitlich und finanziell erschwingliche Ausbildung in Homöopathie beim Rind wünschen. Des Weiteren sind wir lehrend tätig in verschiedenen Molkereien, Bioverbänden, Berufsschulen, Meisterkurse, Universitäten, und weiteren Institutionen. Zertifizierung von Qualitätsprodukten Hersteller oder deren Produkte werden von IGARI auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit, oder für die Rindergesundheit und Landwirtschaft sinnvoll, geprüft und durch die Schaffung einer geschützten Marke (siehe unten) gekennzeichnet. (z. B. Natursteinsalz, natürliche Antiparasitika oder spezielle Mineralfuttermischungen). Kontakt und Leistungen Bei Interesse oder Bedarf an Beratungen oder Seminarterminen wenden Sie sich bitte an uns. Institut ganzheitlicher Rindergesundheit Birgit Gnadl und Angela Lamminger-Reith Achenweg 30 * 83236 Übersee Tel. 0049/(0)8642/5211 oder Tel. 0049/(0)8656/485 Fax 0049/(0)8642/5979965 oder Fax 0049/(0)8656/983839 www.igari.de © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 25 Bezugsquellen: Micro Mineral Silicium: Naturstall - Versand: Tel: 08642/ 59 77 153, Fax: 08642/59 77 158, www.naturstall-shop.de Terrakraft (Traubenkernextrakt), Bücher: Naturstall - Versand: Tel: 08642/ 59 77 153, Fax: 08642/59 77 158, www.naturstall-shop.de Homöopathische Mittel, Nosoden (Versandapotheken): Johannes Apotheke Bodenkirchen (Tel. 08745/965456) Markt Apotheke Teisendorf (Tel. 08666/7555) Rats Apotheke Steinert Dachau (Tel. 08131/72510) Jodfreie Dippmittel, Grapefruitextrakt, Propolis, Tiermoor, Parasitenmittel: Naturstall – Versand: Tel: 08642/ 59 77 153, Fax: 08642/59 77 158, www.naturstall-shop.de Rescue Cream, Heilerde, Calendula Essenz, Käsepappeltee, Eichenrindentee, Arnika- und Calendula-Essenz: In allen Apotheken Kanne-Fermentgetreide: Tel: 08642/ 59 77 153, Fax: 08642/59 77 158, www.naturstall-shop.de Euterwolle: Versand: Tel: 08642/ 59 77 153, Fax: 08642/59 77 158, www.naturstall-shop.de Verschiedene Lagerhäuser Tränkebecken: Landhandel: Matthias Wimmer in Kirchanschöring Landhandel: Steiner Blasius in Übersee Landkaufhaus Mayer in Siegsdorf Raiffeisen Lagerhaus Thanning RWG Erdinger Land, 84416 Taufkirchen Viele weitere Lagerhäuser auf Anfrage Jodfreies Mineralfutter: Milkivit Deutschland Milkivit Typ Gnadl, Nr. 6690 (Bio tauglich in D, A) Milkivit Österreich, Praxmayr Mühle, Gnadl Nr. 6690 (Bio tauglich) Siglmühle und Raiffeisen Lagerhäuser Österreich Bestmix Mineral Gnadl/Lamminger (Bio tauglich) Landhandel: Matthias Wimmer in Kirchanschöring Landhandel: Steiner Blasius in Übersee Raiffeisen Lagerhaus Thanning RWG Erdinger Land, 84416 Taufkirchen Wachter Franz S. Landwirtschaftliches Lagerhaus, Marktoberdorf © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 26 Adressen: (Vorwahl für Deutschland 0049) Tierheilpraxis Gnadl-Lamminger: Birgit Gnadl, Achenweg 30, D-83236 Übersee, Tel: 0 86 42/52 11, Fax: 0 86 42/5 97 99 6, e-mail: gnadl-lamminger@t-online.de Angela Lamminger-Reith, Windbichl 4, D-83317 Teisendorf Tel. 0 86 56/4 85, Fax: 0 86 56/98 38 39, e-mail: gela.lamminger@t-online.de , Info: www.nutztierhomoeopathie.de Naturstall, Inh. Maria Steinert, Feldwieser Str. 46, D-83236 Übersee, Tel: 08642/ 59 77 153, Fax: 08642/59 77 158, www.naturstall-shop.de Johannes Apotheke, Hauptstr. 30, D-84155 Bodenkirchen, Tel: 08745/96 54 56, Fax: 08745/ 91 91 88 e-mail: bestellung@apotheke-bodenkirchen.de Info: www.apotheke-bodenkirche.de Markt Apotheke Teisendorf, Marktstr., 83317 Teisendorf, Tel. 08666/7555 Rats Apotheke Steinert Mittermayerstr. 13, 85221 Dachau, Tel. 08131/72510, Fax 08131/84441 e-mail: rats-apotheke-dachau@t-online.de , www.rats-apo.net Milkivit Deutschland, Trouw Nutrition Deutschland GmbH, 86664 Burgheim Tel. 08432/890 Milkivit Österreich, Praxmayer Mühle, Gesellschaft mbH, Julius-Welser-Str. 19 A-5020 Salzburg TEL.: +43 (0) 662 / 42 34 63-0, FAX: +43 (0) 662 / 42 34 63-36 E-MAIL: office@praxmayer.at Siglmühle GmbH, Mühlbachstr. 28, A-5201 Seekirchen, Tel. 0043/(0)6212/2230, Fax 0043/(0)6212/6200 Landhandel Blasius Steiner, 83236 Übersee, Tel: 08642/1688 Landkaufhaus Mayer GmbH, Vachendorfer Str. 3, 83313 Siegsdorf Tel: 08662/49 34 0, Fax: 08662/49 34 30 Matthias Wimmer, Landhandel, Saaten, Reit 1, D-83417 Kirchanschöring Tel: 0 86 85/5 27, Fax: 0 86 85/77 98 70 Raiffeisen Lagerhaus Thanning, Sauerlacher Str. 6 c, 82544 Thanning/Öhnböck Tel: 0 81 76 / 93 07-0, Fax: 0 81 76 / 74 54 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 27 RWG Erdinger Land, Kirchlern 6, 84416 Taufkirchen Tel. 0 80 84/9 32 40, Fax: 0 8084/932429 Wachter Franz S. Landwirtschaftliches Lagerhaus Salzstr. 21, 87616 Marktoberdorf (Telefon: 08342/ 3051) TGD-Grub, Tiergesundheitsdienst Grub Futteranalysen, Sektion verendeter Tiere Senator Gerauerstr. 37, 85270 Grub, Tel: 0 89/90 910 Oberschleißheim – Klinik für Wiederkäuer, Sonnenstr. 16, 85764 Oberschleißheim, Tel. 089/2180-78800 Dr. Drexler + Dr. Fecher * Institut für Analytik und Beratung (Wasseruntersuchung) Am Gewerbepark 13, 64823 Groß-Umstadt, Tel. 06078/7894082, Fax 06078/72230 e-mail: info@envichem.de Internet: www.envichem.de Chemisch-mikrobiologisches Untersuchungslabor nach § 44 IfSG Arbeitsschutz/Arbeitsplatzmessung, Umwelt-, Hygiene-, Innenraumgutachten © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 28 Literaturverzeichnis: „Klassische Homöopathie für Rinder“, Birgit Gnadl, Baumgartner –Verlag „Homöopathische Konstitutionstypen beim Rind“, Angela Lamminger, Baumgartner – Verlag „Arzneimittellehre für Großtiere (Rind und Pferd), Birgit Gnadl und Angela Lamminger-Reith, Baumgartner Verlag, voraussichtlicher Erscheinungstermin 2015 „Homöopathische Materia medica“ für Veterinärmediziner, Hans Martin Steingassner, maudrich Verlag „Gesunde Rinderbestände durch Homöopathie“ von Christopher Day, Sonntag-Verlag „Homöopathie und biologische Medizin für Haus-und Nutztiere“ von Alois Tiefenthaler, Sonntag-Verlag „Homöopathische materia Medica für Veterinärmediziner“ von Steingasser „Homöopathsiche Behandlung der Rinderkrankheiten“ von Mac leod/Wolter, Sonntag-Verlag „Materia medica“ Haug-Verlag „Materia medica der homöopathischen Veterinärmedizin“, Millemann, Sonntag-Verlag „Homöopathische Taschenapotheke für Tiere“, Rudolf Dieser „Materia medica der Nosoden“, Julian „Portraits homöopathischer Arzneimittel II“, Coulter, Haug-Verlag „Organon der Heilkunst“, Hahnemann, Haug-Verlag „Synthesis“, Hahnemann Institut „Anatomie und Physiologie der Haustiere“ Loeffler 9.A. UTB „Nutztiere natürlich heilen“ Becvar „Kälberkrankheiten“ Rademacher „Rinder- und Kälberkrankheiten“, Straiton/Hollwich „Infektionskrankheiten der Haustiere“, Enke-Verlag „Handbuch der Schutzimpfungen in der Tiermedizin“, Anton Mayr „Grundkurs in Klassischer Homöopathie für Tierärzte“, Andreas Schmidt, Sonntag-Verlag „Homöopathie für Tierärzte“ 4,5,6 Wolter „Griem – Der Homöopathische Haus-Tierarzt“ „Haustierheilkunde“, Merk-Hoffmann, Ulmer „Berufskunde für Tierheilpraktiker“, Mayer/Weidacher „dtv-Atlas Physiologie“ „Homöopathie für Garten und Landwirtschaft“, Vaikunthanath Das Kaviraj, Narayana Verlag „Homöopathie Zeitschrift“ – II/94, I/97, II/99, I/00, II/01 Arzneimittelbeziehungen, Blasig/Jäger/Vint, Hahnemann Institut © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 29 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 30 Klassische Homöopathie für Rinder Birgit Gnadl Naturheilkunde, speziell die homöopathische Behandlung, ist mittlerweile zur Selbstverständlichkeit in der Rinderhaltung geworden. Von den Ursachen über die Symptome bis hin zur Behandlung lässt dieses Standardwerk keine Fragen offen. Bereits die 4. Auflage, deutlich überarbeitet und erweitert. Es werden unter anderem Chronische Zellgehaltsprobleme, Kälberkrankheiten oder Alternativen zur Parasitenbehandlung aufgezeigt. Ein absoluter Geheimtipp und MUSS für jeden Rinderhalter. 4. Auflage wurde ergänzt durch folgende Krankheitsbilder und Kapitel: Zoonosen (von Tier auf Mensch und umgekehrt übertragbare Erkrankungen); Schmerzempfinden des Rindes und die Homöopathische Behandlung; Hämorrhagische Diathese – Blutschwitzen beim Kalb; Behandlung von Impfschäden; Augenerkrankungen; Bullen homöopathisch behandeln; AMS (Automatische Melksysteme) und Homöopathie; Homöopathie in der Mutterkuhhaltung; Blutegeltherapie beim Rind; Farbdruck (544 Seiten) Preis 58 € ISBN 978-3-00-034572-2 Eigenverlag Baumgartner, Übersee/Feldwies Bestellungen über Fax: 0 86 42/5 97 99 65 oder www.nutztierhomoeopathie.de © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 31 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 32 Homöopathische Konstitutionstypen beim Rind Angela Lamminger-Reith Durch langjährige praktische Erfahrungen und Studien der homöopathischen Behandlung beim Rind ist es der Autorin gelungen dieses umfassende Nachschlagewerk zusammen zustellen „Homöopathische Konstitutionstypen beim Rind“ das wohl ausführlichste und in der Aufmachung einzigartigste Buch der RinderKonstitutionstypen. Farbdruck (304 Seiten) mit zahlreichen Abbildungen und einem zusätzlichen beschichtetem Plakat für den Stall. ISBN 978-3-00-028609-4 Eigenverlag Baumgartner, Übersee/Feldwies Bestellungen über Fax: 0 86 56/98 38 39 oder www.nutztierhomoeopathie.de Das Buch ist auch als CD-Rom erhältlich. © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 33 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 34 Haus & Hof Mondkalender Der übersichtliche Haus- und HofMondkalender (Format DIN A4, aufklappbar mit Aufhängeloch) enthält ebenfalls Empfehlungen für günstige Zeitpunkte, z.B. um Kälber von der Milch abzusetzen, zu enthornen, Kühe trockenstellen, Klauenpflege, usw. wie der Brunstund Mondkalender auch Sternzeichen und die Mondphasen sind den jeweiligen Tagen zugeordnet. Dieser Kalender ist bestens geeignet als Küchenkalender! So ist es bereits am Frühstückstisch möglich, einen gemeinsamen Tagesplan zu besprechen. Unter Berücksichtigung des Mondes wird das ein oder andere bestimmt viel leichter von der Hand gehen. Zusätzlich haben wir auf den hinteren Seiten noch Schulferien und Feiertagspläne von Deutschland, Österreich, Schweiz und ItalienSüdtirol hinzugefügt Zu jedem Monat gibt es ein schönes Bild mit einem passenden Spruch. Der aktuelle Kalender ist immer ab Ende November - Anfang Dezember erhältlich. Weitere Informationen und Bestellung unter www.nutztierhomoeopathie.de © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 35 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 36 Brunst & Mondkalender Ein übersichtlicher Brunst & Mondkalender (Format DIN A1, ca. 60cm x 84cm) im praktischen 21-Tage Brunstrhythmus. Bei den jeweiligen Tagen ist auch das entsprechende Sternzeichen und die Mondphase ersichtlich. Der Kalender gibt Ihnen wichtige Tipps für den optimalen Zeitpunkt um Kälber von der Milch abzusetzen, für die Klauenpflege, das Trockenstellen, das Enthornen, den 1. Austrieb und vieles mehr. Hier noch ein paar größere Auszüge des Kalenders zur besseren Erklärung. Der aktuelle Kalender ist immer ab Ende November - Anfang Dezember erhältlich. Weitere Informationen und Bestellung unter www.nutztierhomoeopathie.de © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 37 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 38 Arzneimittellehre für Großtiere (Rind & Pferd) Diese Arzneimittellehre hat ihren Schwerpunkt in der Symptomatik der Krankheitsbilder des Rindes wie auch des Pferdes. Eine sehr umfangreiche Arzneimittellehre. Es werden über 150 verschiedene Arzneimittelbilder detailliert beschrieben. Auf die sogenannten Modalitäten wurde in dieser Arzneimittellehre verzichtet, da sich diese beim Großtier als eher unrelevant zeigten und zudem es der Kuh meist haltungsbedingt nicht möglich ist zu wählen was eine Besserung oder eine Verschlechterung mit sich bringt. Dennoch sind aber wichtige Zustände, die meist gut und einfach erkennbar sind, mit aufgenommen worden. Vergleichbare Mittel sind oft in der Differenzierung und der Auswahl des Simile sehr hilfreich. Antidote sind Homöopathische Mittel, welche das angegebene Mittel antidotieren (unwirksam) können. Antidote sind auch häufig unter den angegebenen Vergleichsmittel zu finden. Man sollte sich nicht scheuen, ein Folgemittel das als richtig erscheint trotz einer wahrscheinlichen Antidot Wirkung im passenden Fall einzusetzen. Diese Arzneimittellehre ist auf relevante Symptome beim Großtier reduziert, die der Behandelnde zum überwiegenden Teil durch Beobachtung erfassen kann. Zudem sind sehr viele Situation und Krankheitsbilder mit eingeflossen, die sich im Bezug auf das jeweilige Homöopathische Mittel in der Praxis als sehr wichtig erwiesen haben. Bei Rind und Pferd haben sich die beim jeweiligen Mittel angegebenen Potenzen am besten bewährt. Hier ein Beispiel wie das Buch „Arzneimittellehre für Großtiere“ aufgebaut ist: ACIDUM NITRICUM C30/C200 (Acid-nitr.): Charakter/Situation: Körperschwäche. Blutungsneigung. Augen: Dauernder Tränenfluss. Maul: Speichelfluss, blutiger Speichel. Fressen: Verlangen nach unverdaulichen Dingen wie Kalk, Erde (Calc-carb.), liebt Fett und Salz. Trinken: Verträgt keine Milch. Schluckbeschwerden. Fortpflanzungsorgane: Gebärmutter groß, hart. Ausfluss braun, fleischfarben, übelriechend. Haut/Fell: Passt bei großen, leicht blutenden Warzen (Thuja, Calc-carb., Caust.) mit gezackten Rändern. Spitze und breite Feigwarzen. Schleimhautmittel, auch bei MD, BVD. Hautschrunden und Eiterbeulen. Vergleichbare Arzneimittel: Arsenicum album, Hepar sulfur, Mecurius, Nux vomica, Thuja Feindliche Arzenimittel / Antidote: Lachesis Hauptanwendungsgebiet: Angst, Darmentzündung, Nierenentzündung, Mittelohrentzündung, Stirn- und Kieferhöhlenentzündung, Scheidenentzündung, Warzen. Erscheinungstermin voraussichtlich 2015 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 39 © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 40 Eigene Notizen _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ 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_____________________________________________________________________________ © Gnadl/Lamminger-Reith Seite 43 Eigene Notizen _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ _____________________________________________________________________________ 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