blick ins buch - Nikon School Deutschland
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blick ins buch - Nikon School Deutschland
Know-how für Fotografen. Kreative. Leseprobe Farbe ist eine subjektive, erlernte Wahrnehmung. Trotzdem möchten Sie, dass Ihre Fotos farblich so »real« wie möglich wiedergegeben werden. Für die Farbaufnahme sowie -wiedergabe sind der Sensor und der Prozessor Ihrer Nikon D7200 verantwortlich. Die Kamera hat dazu Farbänderungsmöglichkeiten wie den Weißabgleich, den Farbraum und die Picture Control, wie diese Leseprobe zeigt. »Weißabgleich und Farbe« Inhalt Index Die Autorin Leseprobe weiterempfehlen Heike Jasper Nikon D7200. Das Kamerahandbuch – Ihre Kamera im Praxiseinsatz 393 Seiten, gebunden, in Farbe, Juni 2015 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3819-9 www.rheinwerk-verlag.de/3890 Bild: Heike Jasper; mit freundlicher Genehmigung des »New Orleans GlassWorks and Printmaking Studio at New Orleans ArtWorks« Kapitel 5 Weißabgleich und Farbe Farb- und Helligkeitsdarstellung kontrollieren 200 Grundlagen des Farbmanagements 203 Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) 208 Der Weißabgleich 212 Picture Control: Farboptimierung für Ihr Bild 223 5 Weißabgleich und Farbe Farbe ist eine subjektive, erlernte Wahrnehmung. Trotzdem möchten Sie, dass Ihre Fotos farblich natürlich so »real« wie möglich wiedergegeben werden. Das ist keine einfache Aufgabe für die Technik. Für die technische Farbaufnahme beziehungsweise -wiedergabe sind der Sensor und der Prozessor Ihrer Nikon D7200 verantwortlich. Die resultierenden Farbergebnisse sind vielleicht aber nicht immer so, wie Sie das erwarten. Die Kamera hat dazu Farbänderungsmöglichkeiten wie unter anderem den Weißabgleich, den Farbraum und die Picture Control, die ich in diesem Kapitel erläutern werde. Die erste Farbkontrolle erfolgt in der Regel schon am Kameramonitor. Deshalb sollten Sie diesen als Erstes modifizieren. 5.1 Farb- und Helligkeitsdarstellung kontrollieren Als Fotograf steuern Sie die korrekte Farb- und Helligkeitswiedergabe Ihrer Aufnahmen zunächst durch eine Kontrolle des Fotos direkt nach der Aufnahme auf dem Kameramonitor. Allerdings müssen Sie dabei berücksichtigen, dass der Kameramonitor nicht farbecht arbeitet. Eine »echte« Farbkontrolle kann also erst am kalibrierten Monitor stattfinden. Trotzdem sollten Sie zunächst einmal die Kamera-Monitorhelligkeit und danach den Monitorfarbabgleich an der Kamera einstellen. Monitorhelligkeit verändern Der Monitor der Nikon D7200 hat – anders als andere Kameramodelle – keine automatische Helligkeitseinstellung, die ich aber auch nicht vermisse. Außerdem sind bei seiner Auflösung von 1 229 000 Bildpunkten nicht nur RGB-Pixel, sondern zusätzlich weiße Pixel in der Glas-Panel-Schicht integriert. Dadurch ist er etwas brillanter als derjenige der Nikon D7100. Erscheint Ihnen die Darstellung zu hell oder zu dunkel, verändern Sie sie im Menü System unter Monitorhelligkeit. Sie können die Helligkeit in Stufen zwischen −5 und +5 einstellen. Sie sollten jede Abstufung des Graukeils deutlich unterscheiden können. Ich habe unterschiedliche Helligkeiten variiert. Eigentlich bevorzuge ich eine insgesamt hellere Anzeige mit +1. Damit bin ich auch bei hellem Tageslicht sehr gut zurechtgekommen. Aber leider hatten die Bildergebnisse nachher nichts mehr mit den Bildern am externen EIZOMonitor beziehungsweise mit meinem Laptopmonitor gemein. Die Bilder sind an den Computermonitoren logischerweise etwas dunkler. Sie sollten dann die Histogramm-Ansicht in der Bildwiedergabe einstellen, um damit vor Ort die Belichtung zu beurteilen. Da ich das aber nicht immer machen wollte, habe ich ein Beispielbild parallel auf meinem kalibrierten EIZO-Monitor und am Kameramonitor anzeigen lassen. Dann habe ich »per Auge« die Helligkeit so weit verändert, dass die Bilder in ihrer Helligkeit nahezu deckungsgleich waren. Meine Einstellung war dann −1. Es ist mir durchaus bewusst, dass dies keine exakte farbmetrische Methode ist, aber derzeit gibt es, auch nach Nachfrage bei Datacolor oder X-Rite, keinen Weg, den Kameramonitor per Software zu kalibrieren. Für mein Helligkeitsempfinden ist mir −1 für das Menü zwar etwas zu dunkel, aber wichtiger sind ja die Bilder. Probieren Sie aber am besten selbst aus, mit welcher Einstellung Sie gut arbeiten können. Einstellung der Monitorhelligkeit über das Menü System Vergleich Kameramonitor und kalibrierter Monitor. Ich habe den Kameramonitor so lange in der Helligkeit verändert, bis beide Monitore in etwa identisch waren. Farbprofildarstellung eines kalibrierten EIZO-Computermonitors (blaue Linie) im Vergleich zum sRGB-Profil (grüne Linie) 200 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 201 Monitorfarbabgleich einstellen [ 3 ] Farbänderung einstellen Ebenso wie bei der Monitorhelligkeit verfahren Sie auch mit den Monitorfarben. Auch diese Vorgehensweise ist kein gesichertes, hundertprozentiges Verfahren, und Sie müssen die Einstellung im Laufe der Zeit bestimmt immer wieder überprüfen. Mit dem Multifunktionswähler verändern Sie nun die Farbe. Der Punkt 1 im Koordinatenkreuz rechts unten im Kameramonitor zeigt den Farbton an. Die Farbänderung wirkt sich auf die Wiedergabe, auf das Menü und auf den Live-View-Modus aus, nicht aber auf die Aufnahme an sich. Achten Sie dabei nicht nur auf die Farben, sondern auch auf die Neutralwiedergabe im oberen Graukeil. Eine generelle Empfehlung kann ich leider nicht geben, da jeder eine andere Einstellung als stimmiger erachtet. Ich selbst habe meinen Monitor aber etwas mehr in Richtung Amber (Orange) verschoben. Schritt für Schritt Manuellen Farbabgleich für den Kameramonitor einstellen [ 1 ] Funktion wählen Ihre individuelle Farbwiedergabe erstellen Sie über den Menüpunkt System • Monitorfarbabgleich. Wählen Sie dazu die Funktion mit dem Multifunktionswähler oder der OK-Taste aus. Das letzte aufgenommene Foto wird automatisch in dem kleinen Fenster angezeigt, anhand dessen Sie die Farbe mit Hilfe des Multifunktionswählers verändern können. Vergleich kalibrierter Monitor mit Kameramonitor. Den Punkt auf dem Koordinatenkreuz sollten Sie so lange verstellen, bis ungefähr der gleiche Farbeindruck entsteht. 5.2 Grundlagen des Farbmanagements Farbwiedergabe des Monitors individuell einstellen [ 2 ] Anderes Referenzbild wählen Foto als Referenz für die Farbwiedergabe auswählen und anhand dessen die Monitorfarbe verändern Haben Sie noch kein Foto aufgenommen oder keine Speicherkarte eingelegt, erscheint ein graues Bild. Möchten Sie ein anderes Bild als Referenz wählen, drücken Sie einmal die Minus-Lupen-Taste, navigieren mit dem Multifunktionswähler zu dem gewünschten Bild und bestätigen anschließend die Auswahl mit der OK-Taste. Als Referenzbild eignet sich am besten ein Bild, das viele verschiedene Farben enthält. 1 202 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Mit dem Angleichen der Monitore haben Sie festgestellt, dass jedes Gerät seine eigene Farb- und Helligkeitswiedergabe besitzt. Die Möglichkeit, die Farbdarstellung des Monitors an die Realität anzupassen, setzt natürlich einen Bildsensor und -prozessor voraus, der Farben derart präzise abbilden kann. Die Zielsetzung für ein gelungenes FarbJedes Gerät in der Verarbeitungsmanagement beziehungsweise eine konsistente Farbverwaltung ist kette hat seine eigene Farbcharakstets, dass die Farben bei der Bildausgabe so aussehen, wie Sie sie teristik. Diese abzugleichen ist das Ziel des Farbmanagements. bei der Aufnahme wahrgenommen haben. Und das ist nicht so leicht umzusetzen, wie es klingt, denn zum Farbmanagement gehören Beleuchtung/ Lichtquelle Parameter, die beachtet werden Motiv Kamera müssen, wie Farbwahrnehmung Auge/Gehirn des Menschen, Eigenschaften des des Betrachters Umgebungslichts, Farbräume der einzelnen Geräte und Farbfunktionen der Kamera sowie später auch die Farbbearbeitung am Rechner und die Farbwiedergabe des Druckers. Unser Sehverhalten Monitor Drucker Druck beispielsweise ist mittlerweile von [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 203 HD-Multikontrast und intensiv gefärbten Fernsehbildern geprägt, die mit »realen« Farben wenig gemein haben. Die Nikon D7200 übernimmt viele Aufgaben, die der korrekten Farbwiedergabe dienen, bereits automatisch sehr gut. Damit Sie die Farbfunktionen sicher steuern und in schwierigen Situationen eingreifen können, ist es jedoch hilfreich, wenn Sie einige Grundlagen beachten. Farbwahrnehmung 550 500 480 410 380 In der CIE-Normfarbtafel sind alle wahrnehmbaren Farben in einer zweidimensionalen Darstellung eingetragen. Die Dreiecke im Inneren zeigen die Größen verschiedener Farbräume. Farbwahrnehmung und Sehverhalten sind die Basis für die Entwicklung aller herkömmlichen Verfahren und Geräte in der Bildverarbeitung. Das für das menschliche Auge sichtbare Licht umfasst einen Wellenlängenbereich von 380 bis 750 nm (Nanometer). Einzelne spektrale Bereiche ergeben unterschiedliche Farbbereiche, zum Beispiel nehmen wir ca. 750 bis 630 nm als rote Lichtfarbe wahr. Weißes Licht ergibt sich aus einer Mischung unterschiedlicher spektraler Wellenlängen. Der Sensor Ihrer Kamera kann ein größeres Spektrum erfassen als das menschliche Auge. Daher befinden sich in der Nikon D7200 Filter vor dem Sensor, die die Anteile des ultravioletten und infraroten Spektrums sperren. Das menschliche Auge hat allerdings seine Besonderheiten: Es ist träge in der Reizweiterleitung, passt sich automatisch an die Licht- und Farbumgebung an und lässt sich gerne auch täuschen. Hinzu kommt, dass die Farbreizweiterleitung 600 zu den Gehirnhälften und das Farbempfinden bei jedem Menschen unterschiedlich sind. Um 650 einheitliche Entwicklungen zu ermöglichen, 780 entschied eine Kommission, das CIE-Normfarbsystem (CIE: Commission Internationale de l’Éclairage) als einen Standard für die FarECI-RGB binterpretation zu definieren. Dazu wurde Adobe-RGB ein sogenannter Normalbeobachter angenomsRGB men. Für dessen Farbwahrnehmung gibt es eine eigene Darstellungsart: die CIE-Normfarbtafel. Alle spektralen sichtbaren Wellenlängen sind in diesem Farbraum eingetragen. Es gibt derzeit noch kein Aufnahme- oder Ausgabegerät, das alle hier dargestellten Farben und Farbabstufungen aufzeichnen oder wiedergeben kann. Ziel dieser Norm ist es, das subjektive menschliche Sehverhalten (Eingabe) mit den elektronischen Geräten (Ausgabe) so zu verknüpfen, dass eine möglichst naturgetreue Wiedergabe entsteht. 204 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Farbverwaltung Das Farbmanagement umfasst die Verwaltung und Verkettung aller Bildverarbeitungsgeräte mit deren Farbprofilen. Jedes Gerät, das Sie in Ihren Arbeitsablauf einbinden, hat eine eigene Farbeigenschaft – auch Ihre Nikon D7200. Damit alle Geräte in die Farbverarbeitungskette exakt eingebunden werden können, benötigt man eine Basis- oder »Verständigungssprache«, mit deren Hilfe alle miteinander kommunizieren können. Diese »Sprache« und damit die Basis aller Geräte ist der Lab-Farbraum. Die Übersetzung von der eigenen Sprache in die Basissprache bezeichnet man als Profilierung oder als Erstellung eines Profils. Profil vs. Farbraum | Das Profil wird oft mit einem Farbraum verwechselt. Ein Farbraum ist jedoch eine dreidimensionale Farbdarstellungsform, ein Profil hingegen eine Art Übersetzungsprotokoll. Ein solcher Übersetzer kommt etwa an dem Monitor, an dem Sie Ihre Bilder bearbeiten oder betrachten, zum Einsatz. Um dort die »richtige« Farbe angezeigt zu bekommen, sollten Sie Ihren Monitor kalibrieren. Nutzen Sie dafür am besten ein externes Kalibrierungsgerät. Den Monitor per Augenmaß einzustellen, liefert keine zuverlässigen und konsistenten Ergebnisse. Die bekanntesten Geräte für die Monitorprofilierung sind der Spyder von Datacolor und der i1Display Pro von X-Rite. H IN TE RG RU N D Der Lab-Farbraum ist ein empfindungsgemäßes Farbsystem. L steht für die Helligkeit (Schwarz– Weiß-Achse). Rot/Grün befindet sich auf der a-Achse und Blau/ Gelb auf der b-Achse. Dieser Farbraum enthält alle wahrgenommenen Farben und ist daher geräteunabhängig. Somit ist eine verlustfreie Umrechnung von Profilen möglich. Jedes Gerät oder Druckerzeugnis hat sein eigenes Profil. Das ist eine Art Übersetzung, damit von der Aufnahme bis hin zur Ausgabe alle Farben richtig wiedergegeben werden. Ein Standardformat für Profile ist das ICC-Profil (ICC = International Color Consortium). Kalibrierungsgeräte wie hier der I1 Display von X-Rite (links) und der Spyder von Datacolor (rechts) sorgen für einen gleichbleibenden Farbworkflow. Sie sollten regelmäßig Ihren Monitor kalibrieren. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 205 Der ColorMunki Display, auch von X-Rite, kann zusätzlich Druckerprofile erstellen. Er ist für einen Druckerkalibrierer relativ günstig, aber immer noch um einiges teurer als reine Monitorkalibriergeräte. Alle Kalibrierungsgeräte sind einfach in der Handhabung. In der Regel müssen Sie die Hersteller-Software auf dem Rechner installieren, das Kalibrierungsgerät per USB-Kabel verbinden und es am Monitor positionieren. Das Kalibrierungsprogramm gibt Anweisungen, wie Sie weiter vorgehen sollen. Sie erhalten danach ein eigenes Monitorprofil, das Sie in die Gerätekette einbetten können. Damit stellen Sie sicher, dass die Farbinformationen der Bilddatei richtig am Monitor dargestellt werden. Der Kameramonitor kann jedoch wie zuvor beschrieben nicht »exakt« kalibriert und ins softwarebasierte Farbmanagement einbezogen werden. Die Monitorfarbwiedergabe ist aber nicht zu verwechseln mit dem kamerainternen Farbraum. Der kamerainterne Farbraum der Nikon D7200 Im Menü Fotoaufnahme • Farbraum stehen zwei Farbräume zur Wahl: sRGB und Adobe RGB. Der erste Schritt für ein konsequentes Farbmanagement ist die Wahl eines Farbraums in der Nikon D7200. Die vom EXPEED-4-Prozessor ermittelten Farbinformationen werden kameraintern einem Farbraum zugewiesen. Es gibt bei Spiegelreflexkameras keine andere Möglichkeit, an das »reine« Kameraprofil zu gelangen. Ein Farbraum ist eine dreidimensionale Modellbeschreibung, anhand deren die Farbinformationen eindeutigen Zahlenwerten und Ortskoordinaten zugewiesen werden. Das Farbraummodell in der Digitalfotografie ist der RGB-Farbraum. Die Nikon D7200 stellt zwei RGB-Farbräume zur Verfügung: den sRGB- und den Adobe-RGB-Farbraum. Adobe RGB besitzt den größeren Farbumfang und damit auch mehr Farben beziehungsweise Farbnuancen. Der sRGB-Farbraum birgt die wenigsten Komplikationen bei der Farbverarbeitung und ist am weitesten verbreitet. Daher ist er in der Nikon D7200 die Standardeinstellung. Nikon bezeichnet diesen Farbraum als Nikon sRGB 4.0.0.3002. Es hat gegenüber dem Standard sRGB (Version: IEC61966-2.1) kaum Abweichungen. Bei der Wahl des Farbraums sollten Sie stets den Verwendungszweck Ihrer Bilddaten im Auge behalten. In der Tabelle auf der rechten Seite werden Beispiele für eine anwendungsorientierte Farbraumwahl aufgeführt. Generell gilt: Nutzen Sie den kleineren sRGB-Farbraum, ist die Wahrscheinlichkeit, eine falsche Farbwiedergabe zu erhalten, geringer als bei Adobe RGB. 206 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Die Einstellung des Farbraums gilt für alle Aufnahmebetriebsarten (Vollautomatiken, Scene- und Effekt-Programme sowie P, S, A und M). Wenn Sie beide Dateiformate aufnehmen, also JPEG und RAW gleichzeitig, gilt die Farbraumwahl auch für beide Formate. Leider ist es aber nicht möglich, für das RAW-Bild Adobe RGB und für das JPEG-Bild sRGB auszuwählen. Daher empfehle ich bei der Nikon D7200, sofern Sie die Einstellung RAW+JPEG verwenden, sRGB einzusetzen. So ist das JPEG sofort im »geeigneteren« Farbraum. Das RAW hingegen muss nachträglich in jedem Fall noch entwickelt werden. Den Farbraum können Sie hier ohne Qualitätsverlust auch nachträglich verändern. Der Farbraum ist eine von drei Möglichkeiten, Farbe in der Kamera zu modifizieren. Weitere Einstellmöglichkeiten sind der Weißabgleich und die verschiedenen Picture-Control-Optionen (Bildoptimierungen). Diese Parameter haben einen großen Einfluss auf den Farbcharakter Ihrer Bilddaten. Ähnliches gilt für die Wahl des Dateiformates, indem Sie die Auflösung, die Farbtiefe und damit auch die Farbqualität bestimmen. Verwendung Das hellere Gebilde ist der AdobeRGB-Farbraum, das bunte Element der Nikon-sRGB-Farbraum. Eindeutig ist zu erkennen, dass sRGB deutlich kleiner ist. Farbraumwahl. Diese Empfehlungen dienen als Anregung und nicht als Garant für eine farbechte Bildwiedergabe. sRGB NEF-Format mit anschließender Bildbearbeitung Adobe RGB X JPEG-Format ohne anschließende Bildbearbeitung X NEF und JPEG gleichzeitig X Bilddaten für das Großlabor und Vertragspartner X Bilddaten für das Fachlabor X Bilddaten für Printer, die beim Händler stehen X Bilddaten für den Offset (Druckvorstufe) X Bilddaten für den Tintenstrahldrucker allgemein X Bilddaten für den Tintenstrahldrucker mit vollständigem Farbmanagement X Bilddaten für den Tintenstrahldrucker über Capture NX-D X Bilddaten für das Internet X Bilddaten für Betrachtung am einfachen Monitor X Bilddaten für Betrachtung am professionellen Monitor (kann den AdobeFarbraum zum Großteil vollständig darstellen) X [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 207 EXKURS Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) Abhängig vom gewählten Dateiformat kann man Farbe im Bild wieder verändern. Das gilt für das RAW-Format qualitätsverlustfrei, nicht aber für das JPEG-Format. Auch in anderen Eigenschaften unterscheiden sich die Dateiformate. Das Dateiformat legen Sie vor dem Fotografieren im Fotoaufnahme-Menü unter Bildqualität fest. Jedes Bild wird in der Kamera unter einem neuen Dateinamen mit der eingestellten Bildqualität im aktuellen Ordner gespeichert. Im Anschluss bestimmen Sie eventuell noch die Bildgrösse beziehungsweise die Auflösung. Die Auflösung ändern Sie dort nur für das JPEG-Format, nicht für RAW (NEF). Dessen Auflösung können Sie nicht verändern, sie bleibt immer bei 6 000 × 4 000 Megapixel. HINW EIS Sollte die Funktion Bildgrösse ausgegraut sein, müssen Sie erst bei Bildqualität ein JPEG oder ein NEF + JPEG auswählen, um im Anschluss die Bildgröße verändern zu können. Einstellungen zu Bildqualität, Bildgrösse und JPEG-Komprimierung 208 Bildqualität | Bei der Bildqualität können Sie zwischen sieben Variationen wählen. Die Unterschiede zwischen den Qualitäten sind entweder durch das Dateiformat oder seine Komprimierungsstufe kenntlich gemacht. Entscheiden Sie sich für eine Einstellung NEF + JPEG, erhalten Sie pro Belichtung zwei Bilder. Dementsprechend benötigen Sie natürlich mehr Platz auf der Speicherkarte. Bei den anderen Auswahlmöglichkeiten ist es nur ein Bild. Die in der rechten Tabelle dargestellten Dateigrößen sind Mittelwerte, da sie abhängig vom Motiv unterschiedlich ausfallen. Für das JPEG-Format habe ich für diese Dateigrößenermittlung die Komprimierungsart Optimale Bildqualität gewählt. Die Einheitliche Dateigrösse ergab andere Werte. Ob Sie nur JPEG oder NEF oder immer JPEG + NEF parallel aufnehmen, hängt stark von der weiteren Verwendung der Bilddaten ab. Je nach Voreinstellung unterscheidet sich der Speicherbedarf, da die Dateigrößen erheblich variieren. [ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ] Bildqualität für das Bildfeld DX (24 × 16) Dateigröße in Megabyte (MB) für die entsprechende Auflösung (Näherungswert) L M S NEF (RAW) 12 Bit, verlustfrei komprimiert 26,0 NEF (RAW) 14 Bit, verlustfrei komprimiert 31,6 NEF (RAW) 12 Bit, komprimiert 23,3 NEF (RAW) 14 Bit, komprimiert 29,7 JPEG Fine 14,5 10,4 5,6 JPEG Normal 9,3 6,1 2,9 JPEG Basic 5,1 3,0 1,6 H IN W E IS Die Werte in der nebenstehenden Tabelle unterscheiden sich von den Angaben im Handbuch zur Nikon D7200. Bei meinen Tests hatte ich die JPEG-Komprimierung auf Optimale Bildqualität gestellt, was eine Erklärung für diese Unterschiede sein könnte, da die Stärke der Komprimierung abhängig vom Bildinhalt ist. Allerdings weichten die Werte auch im RAW-Format ab. Auch hier hat meine Kamera größere Dateien produziert. Dateigrößen sind abhängig vom Dateiformat, von der Komprimierungsstufe sowie von der Auflösung. Bildgröße | Die Nikon D7200 hat einen CMOS-Bildsensor mit einer maximalen Bildpunktanzahl von 24,2 Megapixeln. Jedem Bildpunkt, auch Pixel (Picture Element) genannt, kann einer von drei Farbwerten zugeordnet werden: Rot, Blau oder Grün (= RGB). Die Pixel verteilen sich in Form des Bayer-Rasters (siehe Seite 142) auf der Sensorfläche, die beim DX-Format 23,6 × 15,8 mm beträgt. Wenn Sie die Größe L vorwählen, wird die ganze Sensorfläche genutzt. Die Bildgröße hängt dann aber vom voreingestellten Bildfeld ab: DX oder 1,3 x. Bei M oder S wird auch zunächst einmal der gesamte Sensor genutzt, anschließend wird die Auflösung aber heruntergerechnet. Der Vergleich der Wegschreibgeschwindigkeit von L mit S erbrachte in meinen Tests keinen nennenswerten Unterschied. Auf das Rauschverhalten hat die Einstellung L, M oder S technisch gesehen keine Auswirkung, allerdings erscheint durch die geringere Auflösung das Rauschergebnis etwas zurückhaltender. Die Detailgenauigkeit wird mit abnehmender Größe geringer, was sich wiederum auf die Dateigröße und damit die mögliche druckbare Größe auswirkt. Auch wenn S für den Fotoalltag ausreichen sollte, nutzen Sie besser M, wenn Sie ein wenig nachbearbeiten wollen. Die Auflösung L bietet Ihnen in der Bildbearbeitung einen größeren Spielraum. Bildfeldvarianten [ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ] 209 HINW EIS Die D7200 hat einen schnelleren Prozessor als die D7100 bekommen. Geht man von »normalen« Einstellungen aus, hat der Pufferspeicher der D7100 eine Kapazität von 7 Bildern (bei Einstellung des DX-Bildfelds, des RAW-Formats und 12 Bit Farbtiefe), bevor die Daten auf die Speicherkarte geschrieben werden, während es die D7200 auf 27 Bilder bringt. Im RAWFormat mit 14 Bit sind es 6 gegenüber von 18 und bei JPEG Fine 33 gegenüber 100 Bilder bei der D7200. Das ist für schnelle Serienbelichtungen ein großer Vorteil. Dem größten Nachteil von RAW-Aufnahmen, die zum Teil enormen Dateigrößen, kann das JPEG ein wenig entgegenwirken. Eine RAWDatei ergibt bei einer verlustfrei komprimierten 14-Bit-Datei eine Dateigröße von ungefähr im Schnitt 31,6 MB. Eine JPEG-Aufnahme Fine mit der Bildgröße L hingegen hat lediglich eine Dateigröße von ca. 14,5 MB, ist also nur halb so groß. Die Farbtiefe des JPEGs (8 Bit) kann aber nicht geändert werden. Ich finde das JPEG für Sportaufnahmen praktisch, vor allem, wenn Sie die Bilder nachträglich nicht groß ausdrucken wollen. Die Schreibgeschwindigkeit ist schneller, und es haben mehr Bilder auf die Speicherkarte Platz. Außerdem können Sie die Bilder aufgrund der geringen Dateigröße schneller auf den Rechner kopieren. Zudem werden die Vorschaubilder schneller angezeigt. Da man bei Sportaufnahmen in der Regel große Bildmengen aufnimmt, fällt der schnellere Verarbeitungsprozess hier deutlich ins Gewicht. Für Landschaft- und Architekturaufnahmen empfehle ich, aufgrund der höheren Pixelanzahl eher das RAW zu wählen. Farbqualität | Ein Bild im NEF-Format hat die höchste Qualität. Es besitzt je nach Voreinstellung eine Farbtiefe von 3 × 12 oder 14 Bit und kann entweder verlustfrei oder mit leichtem Qualitätsverlust komprimiert werden. Das JPEG-Format hingegen hat je 3 × 8 Bit. Das JPEG weist immer eine verlustbehaftete Komprimierung auf. Die Stufe JPEG Fine sorgt für den geringsten Verlust (1 : 4). Bei der Qualität JPEG Normal (1 : 8) ist die Komprimierung etwas höher, die Qualität nimmt weiter ab. Bei der Qualität JPEG Basic (1 : 16) ist die Dateigröße am kleinsten, die Bildqualität ist für die Monitordarstellung noch in Ordnung, aber spätestens beim Druck kann die erhöhte Komprimierung sichtbar werden. Das ist wiederum abhängig von der Bildgröße. Ich empfehle, eher die Bildgröße zu reduzieren als die Komprimierungsstufe. Dann laufen Sie weniger Gefahr, Tonwertabrisse zu erhalten, die durch zu starke Komprimierungen entstehen können. Auswahl der Komprimierung und der Farbtiefe für das NEF-Format. Bei JPEG hat die Farbtiefe immer 8 Bit. Optionen für die NEF-(RAW-)Einstellungen und für die Bildgrösse HIN W E IS Die in der Tabelle dargestellten Druckgrößen sind Näherungswerte, da sie vom jeweiligen Drucker abhängen. Hier dient als Basis eine Ausgabegröße von 300 dpi. Hinweis: Viele Desktopdrucker können eigentlich nur ca. 180 dpi auflösen. Und da das Ausgabeformat nicht denen von Ausbelichtern gleicht, empfehle ich, in der Bildbearbeitung auf das »richtige« Seitenformat zu beschneiden. 210 Bildfeld Option Bildgröße in Pixel (gilt nicht für Bilder aus dem Live-View-Modus) mögliche Druckgröße (in cm) DX (24 × 16) L 6 000 × 4 000 60 × 34 M 4 496 × 3 000 38 × 25 S 2 992 × 2 000 25 × 17 L 4 800 × 3 200 40 × 27 M 3 600 × 2 400 30 × 20 S 2 400 × 1 600 20 × 13 1,3 x (18 × 12) [ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ] Die Feinabstufungen werden unter anderem durch die Wahl des Dateiformates bestimmt. Das JPEG-Format kann 8 Bit Farbabstufungen pro Farbkanal erzeugen (2 8 = 256 Abstufungen = 16,7 Millionen Farben). Das NEF-Format der Nikon D7200 kann 12 beziehungsweise 14 Bit Farbtiefe (214 = 4 096 Farbabstufungen = 68,7 Milliarden Farben; 214 = 16 384 Farbabstufungen = 4,4 Billionen Farben) darstellen. Durchschnittlich kann der Mensch nur 7 Millionen Farben differenziert sehen. [ Exkurs: Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) ] 211 5.3 Der Weißabgleich Der Weißabgleich ist die wichtigste Voreinstellung für eine realistische Farbwiedergabe, denn bei einem falsch eingestellten Weißabgleich erhalten Sie farbstichige Bilder. Alternativ können Sie den Weißabgleich auch absichtlich »falsch« einstellen, um bestimmte Farbstimmungen zu erzeugen. Grundlegendes zum Weißabgleich | Der Weißabgleich dient als Referenz für eine möglichst neutrale Farbverteilung im Bild. Jede selbststrahlende Lichtquelle – wie die Sonne, eine Glühbirne oder Leuchtstofflampe – hat ihre eigene Lichtfarbe beziehungsweise ihr eigenes Farbspektrum. Für die Farbwahrnehmung des menschlichen Auges erscheint fast jede Lichtquelle nach einer bestimmten Gewöhnungsphase weiß. Dieser Vorgang wird als automatische chromatische Adaption bezeichnet. Der Sensor »erkennt« jedoch unterschiedliche Spektren. Leuchtstoffröhren zum Beispiel haben kein kontinuierliches Spektrum, sondern weisen in einigen Wellenlängenbereichen nur einzelne Ausschläge auf. Wenn Sie nicht die entsprechende Lichtquelle als Voreinstellung nutzen, kommt es zu Farbstichen im Bild. Einheit des Weißabgleichs | Die Farbeigenschaften des Umgebungslichtes werden mit Hilfe der Farbtemperatur unterteilt. Die Einheit der Farbtemperatur und damit des Weißabgleichs ist Kelvin (K). Der allgemeine Farbtemperaturbereich reicht von 1 500 K für Kerzenlicht bis etwa HINTERGRUND Im NEF-Format können Sie eine falsche Weißabgleichseinstellung ohne Qualitätsverlust verändern. Das gilt leider nicht für JPEGBilder. Bei einem JPEG-Format werden alle Farbeinstellungen den Pixelwerten fest zugeordnet. Standardisierter Weißabgleich | Die Standardeinstellung der Nikon Weißabgleich der Nikon D7200: D7200 ist der automatische Weißabgleich. Dieser versucht, das vorDie Automatik umfasst den Bereich handene Licht nach der Bildanalyse neutral weiß, also ohne Farbstich, von 3 500 bis 8 000 K. Der manudarzustellen. Die Automatik der Nikon D7200 arbeitet sehr gut, wesell einstellbare Bereich reicht von 2 500 bis 10 000 K. halb Sie für viele Fälle zu empfehlen ist. Sie umfasst zwar »nur« einen Farbtemperaturbereich von 3 500 Aufnahmemotiv Kameraweißabgleich bis 8 000 K, was aber für die meisten Kelvin 10 000 K Lichtsituationen ausreicht. Die ErgebSchatten, Blaue Stunde 9 000 K nisse sind in »unkritischen« Lichtsituationen sehr zufriedenstellend. Das 8 000 K Schatten Dunst gilt im Besonderen, wenn sich die 7 500 K Lichtbedingungen ständig verändern Bedeckter Himmel und damit auch die Lichtfarbe. 6 500 K Generell versucht Auto1 das vorBewölkter Himmel handene Licht nach der Bildanalyse Mittleres Sonnenlicht 5 500 K System-Blitzlicht Morgen Sonne 5 000 K Direktes Sonnenlicht neutral weiß, also ohne Farbstich, 3 500 K darzustellen. Das ist aber nicht immer so passend. Deshalb hat die NiKunstlicht (Halogenlampen) 3 000 K Kunstlicht kon D7200 eine zweite Automatik: 2 500 K Kunstlicht (Glühlampen 80 –100 W) 2 800 K Auto2 soll die charakteristische LichtKerzenlicht 1 500 K A-B Achse Amber (Gelborange)/Blau stimmung bei Kunstlicht erhalten. Farbtemperaturwahl 212 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] ACH TU N G Automatik Die Sonne ist ein sogenannter Selbststrahler. Der Weißabgleich muss an die jeweilige Lichtquelle angepasst werden. Die Farbe einer Lichtquelle wird auf Basis eines schwarzen Körpers (Planckscher Strahler) definiert, der bei einer bestimmten Temperatur eine entsprechende Spektralfarbe abstrahlt. Diese Temperatur ist die Farbtemperatur, und sie wird in Kelvin (K) angegeben. Der schwarze Strahler strahlt beispielsweise bei einer Temperatur von 5 000 K ein für das menschliche Auge weiß wirkendes Licht aus. Bei ca. 2 500 K ist es ein rotes Licht, was dem Licht einer Glühlampe entspricht. Je höher die Farbtemperatur ist, desto kurzwelliger und damit bläulicher wird das Licht. 12 000 K für den blauen Himmel. Niedrige Farbtemperaturen bezeichnet man als »warmes« (rotes, langwelliges), hohe als »kaltes« (blaues, kurzwelliges) Licht. Die Nikon D7200 hat einen einstellbaren Farbtemperaturbereich von 2 500 bis 10 000 K. Die Abstände zwischen Kelvin-Werten sind nicht linear. Das bedeutet: Ein Unterschied von beispielsweise 200 K macht sich bei 8 000 K weniger als Farbverschiebung bemerkbar als bei 2 500 K. Damit man die Differenzen noch eindeutiger angeben kann, gibt es in der Fotografie eine zusätzliche Einheit für den Weißabgleich: Mired. Die Farbtemperatur in Mired entspricht 106 (1 000 000) geteilt durch die Farbtemperatur in Kelvin. Mit den Mired-Werten werden die Abstände zwischen zwei Werten gleichmäßig definiert. Eine Differenz von zum Beispiel 10 Mired hat immer dieselbe Farbverschiebung. Diafotografen kennen die Mired-Einheit sicher noch von den Farbkorrekturfiltern (CC-Filter = Color Correction). Diese Filter benötigen Sie für die Nikon D7200 zwar nicht mehr, Mired-Differenzen werden jedoch bei Ihrer Kamera beim Feintuning für den Weißabgleich angewendet (siehe Seite 219). [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 213 T IP P Die Nikon D7200 hat einen zweiten automatischen Weißabgleich: Auto2. Er ähnelt sehr dem Auto1. Einen Unterschied zwischen den beiden erkennt man am ehesten, wenn künstliche Lichtquellen im Bild vorhanden sind. Kunstlicht wirkt für unser Auge eher etwas orangefarbener. Die warme Lichtstimmung bleibt mit Auto2 erhalten. Die Auto2-Einstellung lässt sich nur über das Fotoaufnahme-Menü und nicht durch die Tastenkombination einstellen. Im direkten Vergleich ist der Unterschied zwischen den beiden Automatiken jedoch nur sehr gering. Kritische Lichtsituationen hingegen sind zum Beispiel Mischlicht aus Kunst- und Tageslicht sowie Lichtquellen mit einer sehr hohen oder sehr niedrigen Farbtemperatur. In diesen Fällen ist die Automatik nicht die beste Wahl. Zudem ist nicht immer eine neutrale Lichtstimmung erwünscht. Bei der Aufnahme eines Sonnenuntergangs entsteht die charakteristische Lichtstimmung aus Orangetönen, also einem sehr warmen Licht. Der automatische Weißabgleich tendiert dazu, eine Sonnenuntergangsstimmung zu neutral wiederzugeben. In einem solchen Fall müssen Sie den Weißabgleich der Kamera manuell modifizieren. Voreinstellungen des Weißabgleichs Möchten Sie nicht, dass sich die Kamera der vorherrschenden Lichtstimmung automatisch anpasst, sollten Sie den Weißabgleich manuell verändern. Dies kann bei Sonnenuntergängen, in Innenräumen mit Kunstlicht oder auch beim Fotografieren mit Blitzlicht der Fall sein. Menüpunkt Weissabgleich im Fotoaufnahme-Menü Ich bevorzuge warme Farbstimmungen und nutze daher gerne bei einem Sonnenauf- oder -untergang einen festen Weißabgleich. Das linke Bild habe ich mit WB 6 670 K, das Bild rechts mit WB Farbtemperatur auswählen, 10 000 K erstellt. 214 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Um den Weißabgleich (engl. white balance = WB) in der Kamera zu verändern, gibt es zwei Vorgehensweisen: die WB-Taste oder das Kameramenü. Um den Weißabgleich über die WB-Taste einzustellen, halten Sie diese gedrückt und drehen das hintere Einstellrad. Die verschiedenen Einstellungen lassen sich sowohl am Display als auch am Monitor ablesen, wenn Sie vorher die info-Taste aktivieren. Im Live-View-Modus sehen Sie die farblichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Einstellungen sofort. Innerhalb der Schnellauswahlen sind die einzelnen Farbtemperaturbereiche nur durch Symbole zu unterscheiden. Die Textbezeichnungen für die unterschiedlichen Weißabgleichsoptionen finden Sie nur im Fotoaufnahme-Menü. Dazu drücken Sie die MENUTaste und navigieren mit dem Multifunktionswähler zu Fotoaufnahme • Weissabgleich. Um den Weißabgleich schnell zu verändern, drücken Sie die WB-Taste und drehen am hinteren Einstellrad. Mit dem vorderen Einstellrad können Sie außerdem ein Feintuning (hier A1) einstellen. Kunstlicht Leuchtstofflampe Direktes Sonnenlicht Blitzlicht Bewölkter Himmel Schatten Farbtemperatur auswählen Eigener Messwert Bild mit unterschiedlichen Weiß abgleichseinstellungen [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 215 HINW EIS Auch wenn Sie im Live-ViewModus arbeiten, können Sie den Weißabgleich verändern. Somit haben Sie einen unmittelbaren Farbeindruck, auch wenn der Monitor nicht 100 % farbecht arbeitet. In den Bildbeispielen auf der vorherigen Seite erkennen Sie deutlich die Auswirkungen der unterschiedlichen Weißabgleichsvorwahlen bei einheitlichem Umgebungslicht von ca. 6 500 K. Ist die eingestellte Weißabgleichfarbtemperatur niedriger als die vorherrschende Farbtemperatur, wird der Farbeindruck im Bild kälter. Im Bildbeispiel Kunstlicht ist das sehr gut zu erkennen. Normalerweise wird diese Weißabgleichseinstellung bei einem »warmen« Umgebungslicht von ca. 3 000 K voreingestellt. Liegt diese warme Lichtstimmung aber wie hier gar nicht vor, kommt es zu einem »kalten« Farbstich. Der Weißabgleich der Kamera kompensiert oder »neutralisiert« die vorhandene Lichtfarbe immer mit der Gegenfarbe. Farbwert für den Weißabgleich vorgeben | Unter speziellen Aufnahmebedingungen sollte der automatische Weißabgleich nicht zum Einsatz kommen: Bei Nachtaufaufnahmen, in der HDR- oder Panoramafotografie und beim Einsatz von Studioblitzlampen sollten Sie einen konstanten Farbwert vorgeben. Beachten Sie auch, dass Sie bei einer Bildserie mit dem automatischen Weißabgleich durchaus unterschiedliche Farbergebnisse erhalten können, denn sobald Sie die Kamera beispielsweise verschwenken, berechnet sie die Lichtsituation möglicherweise anders. Bei mir ist dieses Problem bisher nicht häufig aufgetreten, andere Fotografen haben da zum Teil öfter Farbunterschiede in einer Bildserie. Jede andere Weißabgleicheinstellung können Sie bedenkenlos wählen. HINTER G R UND als ein durchgängiges Licht wahr. Der Sensor der Nikon D7200 hingegen kann diese spektrale Eigenschaft different erfassen. Jede Leuchtstofflampe strahlt zudem in einem anderen Farbbereich. Daher reicht eine einzelne Leuchtstoffröhre für eine echte Farbcharakterisierung alleine Kameraweißabgleich für Leuchtstofflampen nicht aus. Die Nikon D7200 bietet desKelvin 10 000 K halb die gängigsten Leuchtstoffarten zur Auswahl: E Quecksilberdampflampe: 7 200 K Quecksilberdampflampen werden zum Quecksilberdampflampe 7 200 K Beispiel in der Straßen- oder IndustrieLeuchtstofflampe, tageslicht 6 500 K beleuchtung eingesetzt. E Tageslicht: 6 500 K 5 000 K Leuchtstofflampe, tageslichtähnlich E Tageslicht (weiss): 5 000 K 4 200 K Leuchtstofflampe, kaltweiß E Kaltweisses Licht: 4 200 K (Standard) E Weisses Licht: 3 700 K E Warmweisses Licht: 3 000 K 3 700 K Leuchtstofflampe, weiß E Natriumdampflampe: 2 700 K Leuchtstofflampen erzeugen kein kontinuierliches Spektrum wie Glühlampen oder die Sonne, sondern haben nur einzelne Ausschläge in bestimmten Farbbereichen. Unser Auge nimmt das fälschlicherweise Farbtemperaturwahl 3 000 K Leuchtstofflampe, warmweiß 2 700 K Natriumdampflampe Spektrale Verteilung Leuchtstofflampenlicht (7 feste Einstellungen) 216 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 2 500 K Leuchtstofflampen weisen zwar eine bestimmte Farbtemperatur auf, unterscheiden sich aber von den natürlichen Lichtquellen durch einen anderen Farbton (Verschiebung auf der Magenta–Grün-Achse). Ein fester Farbtemperaturwert (Farbtemperatur auswählen oder K) hat den Vorteil, dass Sie eine farbkonstante Bildserie erhalten, die sich später einfacher bearbeiten lässt. Beachten Sie dabei, dass ein fester Weißabgleich bei ständig wechselnden Lichtsituationen jedoch nicht zu brauchbaren Ergebnissen führt! Sinnvoll ist er aber auf jeden Fall in der Produktfotografie bei gleicher Lampenaufstellung. Meistens ist die Farbtemperatur der eigenen Blitz- oder Lampenköpfe bekannt. Diesen Wert stellen Sie entsprechend in der Kamera bei Farbtemperatur auswählen ein. Die gleiche Vorgehensweise wählen Sie, wenn Sie auf einer Feier nur in einem Innenraum ohne zusätzlichen Einfall von Tageslicht fotografieren. Einen festen Wert geben Sie bei K Farbtemperatur auswählen vor, entweder im Menü oder über die WB-Taste. Bei gedrückter die WBTaste sehen Sie den Zahlenwert auch auf dem Display. Farbtemperatur ermitteln | Kennen Sie die vorhandene Farbtemperatur des Umgebungslichtes nicht, kann der Live-View-Modus eine Orientierung geben. Mit der Einstellung K und Verdrehen des vorderen Einstellrades bei gedrückter WB-Taste wechselt der Kelvin-Wert über den gesamten einstellbaren Bereich. Die Farbtöne wechseln dabei von Blau bis Orange. Drehen Sie so lange am Einstellrad, bis Sie den gewünschten Farbeindruck erhalten. Auch wenn Sie den Live-View[ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 217 Modus beenden, bleibt der feste Kelvin-Wert erhalten. Den eingestellten Wert lesen Sie am Display ab, wenn Sie zuvor die WB-Taste drücken, oder Sie entnehmen ihn dem Weißabgleichsmenü. In einer Mischlichtsituation wird das Ganze schwieriger. Sie haben dann zwei Möglichkeiten: Sie akzeptieren einen Kompromiss aus den Lichtquellen, indem Sie einen Mittelwert einstellen, oder Sie entscheiden sich für den Weißabgleich auf eine der Lichtquellen und akzeptieren dann den Farbstich der anderen. Das hat oft gar nicht so uninteressante Effekte zur Folge. Möchten Sie trotzdem ein durchgehend farbneutrales Bild haben, sollten Sie Mischlicht am besten vermeiden. Das funktioniert in der Praxis natürlich nicht immer. Aber für die Aufnahmesituation gibt es keine wirkliche Alternative: Einen Korrekturfilter für den Farbbereich der anderen Lichtquelle vor das Objektiv zu halten, ist sehr umständlich. Alternativ können Sie einen Farbstich nachträglich in der Bildbearbeitung durch eine selektive Farbstichkorrektur entfernen. Mischlichtaufnahme mit Auto1: Das Licht im Laden wird einigermaßen korrekt wiedergegeben, während das Tageslicht zu blau wirkt. Einstellungsempfehlung für den Weißabgleich Wenn ich mit einem Nikon-Systemblitz fotografiere, stelle ich den Weißabgleich der Nikon D7200 auf Direktes Sonnenlicht und nicht, wie man vielleicht meinen könnte, auf Blitzlicht. Bei der Einstellung Direktes Sonnenlicht werden nach meinem Empfinden die Farben neutraler wiedergegeben. Die Blitzlicht-Einstellung hingegen erscheint mir oft zu warm/gelb. Bei schlechten Wetterbedingungen, wie an kontrastarmen Regentagen, wähle ich bei der Nikon D7200 hin und wieder die Einstellung Bewölkter Himmel. Die Automatik liefert mir für diese Lichtsituation zu »kalte« Bilder. Auch für die Schattenbereiche finde ich die Automatik oft etwas zu kühl, was ich gelegentlich mit der Umstellung auf Schatten verändere. 218 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Feinabstimmung des Weißabgleichs Sollten Sie Farbabweichungen feststellen oder eine zusätzliche Farbvarianz hinzufügen wollen, können Sie jede der einzelnen Weißabgleichsoptionen individuell modifizieren (siehe Abschnitt 1.3, »Erste Menükonfigurationen für den Schnelleinstieg«, ab Seite 35). Nicht nur für den automatischen Weißabgleich, auch für die weiteren Optionen (außer PRE und K) können Sie so eine Farbverschiebung erreichen. Auf der horizontalen B–A-Achse (Blau–Amber) verändern Sie den Wert in Fünf-Mired-Schritten entweder in Richtung Blau oder Gelb (Amber). Dann wird das Bild kälter beziehungsweise wärmer. Entsprechend gehen Sie auch mit der vertikalen G–M-Achse (Grün–Magenta) vor; damit verändern Sie den Farbton in Richtung Grün beziehungsweise Magenta. Diese Achse entspricht auch den Änderungen, die ein Diafotograf mit CC-Filtern vornahm. Bestätigen Sie im Anschluss Ihre Änderung mit der OK-Taste. Das Sternchen 1 in der Anzeige des Weißabgleichs zeigt eine durchgeführte Veränderung an. In der Info-Anzeige am Monitor wird bei einer Veränderung ein Sternchen eingeblendet. Über die aktivierte Info-Anzeige des Monitors können Sie die Feinanpassung des Weißabgleichs mitunter schneller vornehmen. Für eine Farbänderung halten Sie die WB-Taste gedrückt und verändern mit dem vorderen Einstellrad die Mired-Werte der B–A-Achse (Blau–Amber). Dort bedeutet zum Beispiel eine Anzeige B2, dass das Bild um zweimal fünf Mired blauer wird. Die G–M-Achse (Grün–Magenta) können Sie nur über das Menü ändern. Fotografieren Sie im RAW-Format, können Sie die Farbvarianzen in der Bildbearbeitung ohne Qualitätsverlust verändern. 1 Eine Feinanpassung des Weißabgleichs erkennen Sie an dem Sternchen hinter Auto1. Die Feinabstimmung über die Info-Anzeige ist schneller als über das Menü. In Richtung A wird das Bild wärmer, in Richtung B kälter. Die Skala reicht von B6 bis A6. In diesem Beispiel wurde B0.5 eingestellt. HIN W E IS Die beschriebenen Weißabgleichsvoreinstellungen und Feintuning-Optionen spielen im RAW-Format nur dann eine Rolle, wenn Sie mit dem RAW-Konverter Capture NX-D von Nikon arbeiten. RAW-Konverter anderer Hersteller wie Lightroom, Camera Raw oder Gimp können diese speziellen Einstellungen nicht auslesen. Arbeiten Sie mit diesen Programmen, dann sind die Feinanpassungen vernachlässigbar. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 219 Weißabgleich manuell an die Lichtquelle anpassen HINW EIS Beim manuellen Weißabgleich können Sie den gemessenen Farbtemperaturwert leider nicht ab- oder auslesen. Wie Sie über den Live-View-Modus einen manuellen Weißabgleich durchführen, lesen Sie ab Seite 359. Benötigen Sie einen vom eigenen Farbempfinden unabhängigen, wirklich neutralen Weißabgleich, müssen Sie die Farbumgebung ausmessen und die Kamera darauf einstellen. Dazu bietet die Nikon D7200 die Weißabgleichsoption PRE Eigener Messwert. Sie zu verwenden, ist sehr sinnvoll in der Studio- oder Objektfotografie. Beachten Sie aber: Ändern sich die Lichtverhältnisse, zum Beispiel die Position der Blitzlampen, kann es sein, dass der Weißabgleich nicht mehr stimmt! Kontrollieren Sie dann erneut. Einstellungen im Menü | Für die Speicherung des Messwertes stellt die Nikon D7200 sechs Speicherplätze zur Verfügung (von d–1 bis d–6). Ein Farbtemperaturzahlenwert wird nicht angezeigt. Stattdessen ist jedem Speicherplatz ein Bild eindeutig zugeordnet, das Sie kommentieren können. Sie können auch Bilder, die sich bereits auf der Speicherkarte befinden, einem Speicherplatz zuordnen. Befindet sich Ihre Referenzaufnahme auf einer anderen Speicherkarte oder wollen Sie ein spezielles Bild als Grundlage für den manuellen Weißabgleich nutzen, drücken Sie die Minus-Lupen-Taste und wählen dann im Menü eigener Messwert die Option Bild auswählen 1 aus. Diese Auswahl funktioniert allerdings nur bei NEF-Bilddaten. Soll Ihr Bild die Grundlage für den eigenen Weißabgleich werden, bestätigen Sie dies mit der OK-Taste. Möchten Sie ein Referenzbild vor versehentlichem Löschen schützen, stellen Sie für das entsprechende Bild die Option Schützen von OFF 2 auf ON. Um einen exakten Weißabgleich als Referenzwert zu messen und festzulegen, sollten Sie idealerweise eine Graukarte verwenden. Diese Karten sind unbeschichtet und zeigen einen 18-prozentigen Grauton. Diese Graukarte sollten Sie unfokussiert und formatfüllend in der Lichtsituation aufnehmen. Ein weißes Blatt Papier ist eher ungeeignet, da es durch optische Aufheller oder spezielle Beschichtungen leichte Farbstiche aufweisen kann. Schritt für Schritt Manuellen Weißabgleich einstellen [ 1 ] Speicherplatz für Referenzbild wählen Bei gedrückter WB-Taste verändern Sie den Weißabgleich mit dem hinteren Einstellrad, bis PRE 4 in der Anzeige steht. Mit dem vorderen Einstellrad suchen Sie einen Speicherplatz (d–1 bis d–6) 3 . Wenn Sie nun kein Referenzbild aufnehmen sollten, arbeitet die Kamera mit dem Wert 5 200 K (Direktes Sonnenlicht). 3 4 [ 2 ] Referenzbild aufnehmen Lassen Sie die WB-Taste zunächst los. Anschließend drücken Sie die WB-Taste erneut etwa 3 Sekunden lang, bis im Display oder Sucher PRE blinkt. Nehmen Sie dann das Referenzobjekt formatfüllend auf. Speicherplatz auswählen [ 3 ] Referenzaufnahme auswerten Wenn Sie bei einer der Aufnahmen eine Graukarte ins Bild stellen, können Sie am Rechner nachträglich einen manuellen Weißabgleich durchführen. 220 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Mit der Option PRE messen und speichern Sie einen eigenen festen Weißabgleich. Haben Sie schon ein Referenzbild aufgenommen, nutzen 1 Sie die Funktion Bild auswählen, 2 um es zu laden. Wenn im Sucher Gd oder im Display good erscheint, war der Weißabgleich erfolgreich! Nach der Aufnahme des Referenzbildes wird das Bild nicht am Monitor angezeigt, aber auf dem Speicherplatz gesichert. Steht im Sucher oder auf dem Display no Gd, konnte die Nikon D7200 keinen Weißabgleich ermitteln, und Sie müssen den Vorgang wiederholen. Kommentar eingeben | Um dem Bild der Graukarte am Speicherplatz einen Kommentar hinzuzufügen, wählen Sie den entsprechenden Speicherplatz aus. Danach drücken Sie die Minus-Lupen-Taste. Beschreiben Sie mit dem Kommentar den manuellen Weißabgleich Mit Kommentar bearbeiten lässt sich zu den Speicherplätzen ein Vermerk eingeben. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 221 zu einer bestimmten Aufnahmesituation. Das erleichtert Ihnen ein nachträgliches Zuordnen. Mit Hilfe des Multifunktionswählers und der OK-Taste geben Sie Ihren Text ein. Bestätigen Sie abschließend mit der Plus-Lupen-Taste. ACHTUNG Haben Sie das RAW-Format oder RAW + JPEG vorgewählt, lässt sich keine Weißabgleichsreihe einstellen oder durchführen! Diese Funktion gelingt nur bei JPEG-Bildern – nur hier ergibt sie Sinn. 2 und 3. Bei der Weißabgleichsserie wird übrigens immer nur die Blau–Gelb-(Amber-)Achse, nie die Grün–Magenta-Achse verändert. Die Belichtungsreihe schaltet sich nicht automatisch aus, sobald Sie eine Serie durchbelichtet haben. Nur wenn Sie wieder auf 0F zurückstellen, beenden Sie die Funktion. Belichtungsreihe für den Weißabgleich | Eine automatische Belichtungsreihe für den Weißabgleich ist dann sinnvoll, wenn Sie nur im JPEG-Format arbeiten wollen, sofort einen exakten Weißabgleich haben möchten, ohne eine Bildbearbeitung durchführen zu wollen. Da man heutzutage auch JPEG-Daten auf so viele gute und schnelle Möglichkeiten per Bildbearbeitung optimieren kann, sehe ich diese Weißabgleichsreihe eher als eine sehr spezielle Sonderfunktion. Sie starten die Belichtungsreihe durch das Einstellen von e6 Autom. Belichtungsreihen auf Weissabgleichsreihe. Lassen Sie sich im Anschluss die Einstellmöglichkeiten über die Anzeige am Monitor einblenden. Die Werte werden im Display, aber nicht im Sucher angezeigt. Bei gedrückter BKT-Taste wählen Sie mit dem hinteren Einstellrad die Anzahl der Aufnahmen 1 . Mit dem vorderen Einstellrad geben Sie die Farbdifferenz für die einzelnen Weißabgleichsaufnahmen in Mired 2 (die Einstellung 3 entspricht 15 Mired) vor. 1 Farbstichige Bilder korrigieren Ich nutze die Weißabgleichsreihe in der Praxis gar nicht, denn wenn ich den Weißabgleich beziehungsweise einen Farbstich eines JPEGBildes verändern möchte, erledige ich das immer über eine Bildbearbeitungssoftware. Wenn Sie allerdings keine nachträgliche Bildbearbeitung machen möchten, ist eine Weißabgleichsreihe bei schwierigen Beleuchtungsverhältnissen empfehlenswert. Noch sinnvoller ist in diesen Situationen aber das Fotografieren im RAW-Format. Sie haben dort einfach den größeren Korrektur- beziehungsweise Bearbeitungsspielraum, gerade was den Weißabgleich betrifft. 5.4 Picture Control: Farboptimierung für Ihr Bild Die Konfigurationen unter Picture Control sollen Ihnen unter anderem zu farblich optimalen Bildern in der Nikon D7200 verhelfen. Diese Einstellungen nehmen Sie im Fotoaufnahme-Menü vor. Drücken Sie die i-Taste 3 , gelangen Sie schnell mit Navigation über den Multifunktionswähler in die Auswahl. Alternativ rufen Sie Menü • Fotoaufnahme • Picture Control konfigurieren auf, oder Sie verändern sie über den aktivierten Live-View-Modus und einen Druck auf die i-Taste. 2 Über e6 Autom. Belichtungsreihen lässt sich eine Weißabgleichsreihe einstellen, und über die Info-Anzeige lassen sich Bilderanzahl (3F) und Schrittweiten (3) bestimmen. Sie können wie auch bei den Belichtungsserien unterschiedliche Kombinationen für die Weißabgleichsreihe vorwählen. Bei B2F oder A2F werden jeweils zwei Bilder aufgenommen: Mit der Auswahl B2F erzeugen Sie ein neutrales und bei Schrittweite 1 mit 5 Mired ein bläulicheres Bild. Die Schrittweite 2 entspricht 10 und die Schrittweite 3 15 Mired. Mit der Einstellung A2F nehmen Sie ein neutrales und orangefarbeneres Bild auf. Auch hier gilt: Je höher die Schrittweite, umso größer ist auch die Farbdifferenz. Entscheiden Sie sich für drei Bilder (3F), gibt es auch hier die drei verschiedenen Farbabstände 5, 10 und 15 Mired beziehungsweise die Schrittweiten 1, 222 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Über das Fotoaufnahme-Menü oder über die i-Taste 3 (mit und ohne Live View) gelangen Sie zu den Picture-Control-Einstellungen. Ist eine dieser Einstellungen mit einem Sternchen versehen 4 , ist das der Hinweis auf eine Änderung gegenüber der Grundeinstellung. 4 3 Fotografieren Sie im Betriebsprogramm Automatik mit oder ohne Blitz oder in einem der Scene- oder Effects-Programme, wird die Farbcharakteristik allein vom internen Bildprozessor übernommen. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 223 Es entstehen dabei durchaus vorzeigbare Bilder, aber Sie haben keine zusätzliche Wahl für eine weitere Farbkonfiguration. Unabhängig davon, ob Sie P, S, A oder M einstellen: Die von Ihnen gewählte Optimierung bleibt erhalten. Bei den Vollautomatiken hingegen ist sie immer deaktiviert. Insgesamt stehen Ihnen in der Werkseinstellung der Nikon D7200 sieben Bildkonfigurationen zur Verfügung: Standard, Neutral, Brillant, Monochrom, Porträt, Landschaft und Ausgewogen. Starten Sie am besten mit der Einstellung Standard. Wichtig ist, dass Sie die Einstellungen finden, die zu Ihrem Arbeitsprozess passen. Wenn Sie beispielsweise sehr intensive Farben bevorzugen, nutzen Sie besser Brillant. Standard Dieselbe Situation mit unterschiedlichen Picture-Control-Einstellungen. Neutral Brillant Jede dieser sieben Voreinstellungen hat ihre eigene Farb-, Helligkeitsund Schärfecharakteristik. Sie können für jede Picture Control jeweils die Scharfzeichnung, Helligkeit, den Kontrast, die Farbsättigung oder auch den Farbton individuell bestimmen. Diese Picture-Control-Konfigurationen sind sozusagen Ihre eigene Farbentwicklung. Nachteil dieser Feinanpassungen ist allerdings, dass nur NikonRAW-Konverter diese Einstellungen an RAW-Bildern erkennen. Andere Programme können sie nicht auslesen. Wenn Sie zum Beispiel ein RAW-Bild in der Picture-Control-Einstellung Monochrom aufnehmen und das Bild in einem beliebigen RAW-Konverter öffnen, werden Sie ein farbiges Bild angezeigt bekommen. Bei einem JPEGBild hingegen sind die Einstellungen zu Picture Control und zum Weißabgleich unwiderruflich in die Datei geschrieben und werden dementsprechend immer angezeigt. Schritt für Schritt Picture Control anpassen Die Einstellung Brillant sorgt insgesamt für einen intensiven Farbeindruck. Diese wie auch die anderen Vorgaben können Sie individuell anpassen. [ 1 ] In die Feinanpassung navigieren Um Picture Control zu verändern, wählen Sie mit dem Multifunktionswähler unter Picture Control konfigurieren zum Beispiel die Vorgabe Brillant aus. Danach drücken Sie den Multifunktionswähler einmal nach rechts, um in die Feinanpassung zu gelangen. [ 2 ] Werte anpassen Monochrom Porträt Landschaft Ausgewogen Der erste Regler ist für die Schnellanpassung. Mit seiner Hilfe können Sie alle Regler, die sich innerhalb der gelben Umrandung befinden, auf einmal verändern. Navigieren Sie mit dem Multifunktionswähler nach rechts oder links, springen die anderen Werte automatisch mit. Die Werte verändern sich – abhängig von der gewählten Picture Control – unterschiedlich. Der vorherige eingestellte Wert ist durch ein kleines Dreieck 2 (siehe nächste Seite) markiert. Bei Neutral und Ausgewogen ist die Schnellanpassung allerdings deaktiviert und bei Monochrom erst gar nicht vorhanden. Wählen Sie eine der sieben vordefinierten Konfigurationen. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 225 T IP P Picture Control Utility 2 ist ein kostenloses, kleines Programm, das sowohl aus Nikon Capture NX-D als auch aus ViewNX-i (beide gratis) aufgerufen werden kann. Dort können Sie Ihre eigenen Picture-Control-Konfigurationen am Computer erstellen, sie auf die Speicherkarte exportieren und in die Kamera laden und dort speichern (siehe den Abschnitt »Individuelle Konfigurationen erstellen« ab Seite 232). Das kleine Symbol OFF 1 steht für das deaktivierte Active D-Lighting. Wenn Sie das Active D-Lighting im Fotoaufnahme-Menü einstellen, verändern sich die Regler bei der Picture-Control-Funktion zwar nicht, das Bild würde aber in Helligkeit und Kontrast leicht verändert sein. Mit dem Multifunktionswähler navigieren Sie mit einem Druck nach unten oder nach oben durch die einzelnen Parameter. Durch Drücken nach links oder rechts verringern beziehungsweise erhöhen Sie die einzelnen Werte um einen ganzen Schritt. Drehen Sie am vorderen Einstellrad, verringern Sie die Schrittweite auf 0,25. Drücken Sie die Plus-Lupen-Taste, springt der Wert auf A 3 (»automatisch«). TIP P Um eine unveränderte Grundeinstellung wiederherzustellen, navigieren Sie in die geänderte Vorauswahl und drücken anschließend auf die Papierkorbtaste. Die Hinweismeldung müssen Sie noch mit einem Druck auf die OK-Taste bestätigen. Eine Picture-Control-Voreinstellung selbst lässt sich allerdings nicht entfernen. Mit Hilfe der Papierkorbtaste können Sie die Grundeinstellung der PictureControl-Konfiguration wiederherstellen. 1 2 3 Rufen Sie die Feinanpassung auf. [ 3 ] Empfehlung für erste Anpassungen Ich empfehle Ihnen, für die RAW-Daten die Scharfzeichnung auf den Wert 6 zu stellen und ihn für JPEG auf 5 zurückzustellen. Dadurch wird die Grundschärfe des Bildes etwas minimiert. Im NEFFormat können Sie diesen Wert nachträglich ohne Probleme wieder verändern. Außerdem erhöhe ich bei der Voreinstellung Brillant die Helligkeit um +1 und verringere die Farbsättigung um 1,25. Mit der OK-Taste bestätigen Sie die Modifizierungen. Im FotoaufnahmeMenü wird dem VI daraufhin ein Sternchen 4 als Zeichen für die Veränderung hinzugefügt. 4 Das Sternchen 4 deutet darauf hin, dass Anpassungen vorgenommen wurden. 226 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Am Computer einstellen oder kontrollieren | Den Schärfe- oder den Farbunterschied einzelner Bilder erkennen Sie am besten in einer Ausschnittsvergrößerung am Computer und mit Nikon-Software. Variieren Sie die Werte von 0 bis 9, und betrachten Sie die Bilddaten im Anschluss in einer 100 %-Vergrößerung. Weitere Anpassungsmöglichkeiten | Die Optionen Detailkontrast, Globaler Kontrast, Helligkeit, Farbsättigung und Farbton lassen sich auf gleiche Weise verändern. Probieren Sie die Änderungen aus. Lediglich die Maximalwerte der Optionen unterscheiden sich. Die neue Modifizierung für den Detailkontrast bewirkt bei Erhöhung in den Plusbereich einen ähnlichen Effekt wie Klarheit bei Lightroom oder Capture One Pro. Das Bild bekommt mehr Struktur. Für Aufnahmen von Mustern und Architektur ist das wunderbar, aber für Porträtaufnahmen ist es eher nicht zu empfehlen. Wenn der Wert zu hoch ist, bekommen Sie mitunter weiße Umrisse um ein dunkles Detailmotiv. Verringern Sie die Werte in Minusrichtung, werden Strukturen weicher (siehe die Bilder auf der folgenden Seite unten). Die Einstellung Globaler Kontrast sorgt für weniger Zwischentöne im Bild. Die Farben und Gradation wirken dadurch verstärkt. Verringern Sie den Kontrast, erscheint das Bild insgesamt weicher oder matschiger. Die Helligkeit lässt sich von −1,50 bis +1,50 regeln. Korrigieren Sie in den Minusbereich, wird das gesamte Bild dunkler. Verändern Sie den Wert in den Plusbereich, wird Ihr Bild aufgehellt. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 227 Mit dem Regler Farbsättigung erreichen Sie im Plusbereich eine Intensivierung der Farben. Sie sollten die Farbsättigung bei Personenaufnahmen allerdings besser in den Minusbereich verschieben, da Hauttöne sonst zu unnatürlich aussehen. Mit Farbton verändern Sie Ihr Bild von Magenta (−3) bis Grün (+3). Wählen Sie diese Option jedoch nur, wenn Ihre Bilder einen grünen oder magentafarbenen Farbstich aufweisen. Vergleich verschiedener Detailkontrast-Einstellungen in der Picture Control Standard: Detailkontrast auf −5 (links), Auto (Mitte) und +5 (rechts). Die Bilder habe ich mit Capture NX-D entwickelt. H I N WEI S Beurteilen Sie die Farben möglichst an einem kalibrierten Monitor. Arbeiten Sie mit Adobe Lightroom oder Photoshop, können Sie mit dem Spyder Color Checkr von Datacolor ein Farbprofil für Ihre Kamera erstellen. Picture-Control-Einstellungen im Überblick Im Folgenden können Sie sich einen Überblick darüber verschaffen, was die einzelnen Einstellungen bewirken. Standard In der Einstellung Standard bevorzuge ich eine höhere Schärfeeinstellung als den vorgegebenen Wert 3. Bei der Nikon D7200 stelle ich diesen Wert meistens auf 6. Ausnahmen sind Porträtaufnahmen, dabei stelle ich nur 5 ein. Der erste Bildeindruck beim Sichten der Bilddaten ist durch die höhere Schärfewirkung meines Erachtens deutlich verbessert. Achten Sie darauf, dass Ihre Bilder nicht überschärft aus der Kamera kommen. Ändern Sie den Wert für Ihre JPEG-Bilder höchstens auf 5. Des Weiteren erhöhe ich den Globalen Kontrast, die Helligkeit und die Farbsättigung jeweils auf den Wert 1. Neutral Die neutrale Bildkonfiguration ist so angelegt, dass die Bilddateien immer nachbearbeitet werden sollten. Der Gesamteindruck dieser Bilder ist sehr flau. Das liegt daran, dass kaum Kontrast und Farbsättigung voreingestellt ist. Ein kleiner Tipp: Stellen Sie außerdem die Scharfzeichnung auf 1 oder sogar auf 0. Dann haben Sie insgesamt einen möglichst großen Spielraum in der anschließenden Bildbearbeitung zur Verfügung. Wenn Sie nur in JPEG fotografieren und die Bilder ohne anschließende Bildbearbeitung verwenden möchten, eignet sich die Einstellung Neutral sowieso nicht. Brillant Diese Feinanpassungen können Sie für jede Picture Control durchführen mit Ausnahme von Monochrom, wo Sie statt Farbsättigung und Farbton die Optionen Filtereffekte und Tonen modifizieren können. Für einige Regler steht auch die Einstellung A zur Auswahl. Stellen Sie sie ein, korrigiert die Kamera die jeweilige Option automatisch. Da die Bildergebnisse dann aber sehr unterschiedlich ausfallen können und damit nicht voraussehbar sind, sollten Sie die Automatik nicht nutzen. 228 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Die Voreinstellung Brillant verfolgt ein ganz anderes Ziel als die vorangegangenen Konfigurationen. Ich bezeichne sie auch gerne als die »Urlaubseinstellung«: Alle Farben werden sehr gesättigt wiedergegeben, und auch der Kontrast ist sehr hoch. Diese Einstellung eignet sich daher gut für eine anschließende Projektion der Bilder über einen Beamer oder für eine Präsentation am Fernseher, oder wenn beim Fotografieren das Wetter eher flau und matschig ist – mit dieser Einstellung wirken die Farben etwas kräftiger. Einstellwerte entnehmen Sie der Schritt-für-Schritt-Anleitung auf Seite 226. Für Porträtaufnahmen ist die Konfiguration nicht geeignet, da die Hauttöne zu farbig erscheinen. [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 229 Monochrom Die Optimierung Monochrom wandelt Ihre Bilddaten in »einfarbige« Bilder. Diese einfache Tonwertumsetzung überzeugt fortgeschrittene Schwarzweißfotografen sicherlich kaum. Um jedoch zu überprüfen, ob sich ein Motiv für eine Schwarzweißumsetzung eignet, ist Monochrom ohne Tonung eine gute und schnelle Lösung. Dabei werden den drei Farbwerten Rot, Grün und Blau die Farbsättigungsinformation entzogen, und nur der Helligkeitswert bleibt erhalten. Die weiterführende Schwarzweißentwicklung sollten Sie jedoch besser am Rechner durchführen. Dort können Sie die Umsetzung der Farbtonwerte in Helligkeitswerte viel feiner steuern. Das gilt allerdings nur für das Arbeiten mit NEF-Daten. Beachten Sie: Arbeiten Sie mit Lightroom oder anderen RAW-Konvertern, bekommen Sie ein Bild, das in Monochrom aufgenommen wurde, als normales Farbbild angezeigt. Wenn Sie JPEG- oder TIFF-Bilder in Monochrom aufnehmen, bleibt die Schwarzweißumsetzung unveränderbar. Erstellen Sie dann lieber ein Farbbild, das Sie anschließend am Rechner umwandeln. Ich erhöhe die Scharfzeichnung auf 5, den Detailkontrast auf 2 und den Globalen Kontrast auf 1. Porträt Die Farben, aber vor allem Hauttöne, werden weicher und etwas natürlicher wiedergegeben (mehr Differenzierung der Rot- und Orangetöne). Beim Vergleich von Porträt mit Standard erkennen Sie, dass in der Grundeinstellung der Detailkontrast bei Porträt (0) geringer ist als bei Standard. Auch die Scharfzeichnung (+1,00) ist um einen Wert niedriger. Das würde ich auch so eingestellt lassen. Wenn Sie noch softere Porträts möchten, setzen Sie den Detailkontrast auf −3,00. Diese Picture Control verwende ich jedoch selten. Mir ist diese Einstellung zu gering im Kontrast und zu flau in den Farben. Landschaft Die Auswahl Landschaft führt zu mehr Farbsättigung vor allem in den Grün- und Blautönen und zu einem insgesamt höheren Kontrast. Das bewirkt mehr Plastizität bei der Wiedergabe des Motivs; Strukturen treten besser hervor. Landschaftsaufnahmen im Nebel oder bei dämmerigem Licht wirken schnell zu flau, da nur wenig Kontrast und wenige Konturen sichtbar sind. Hier kann die Einstellung Landschaft etwas bessere Bildergebnisse liefern, aber ansonsten bevorzuge ich die Picture Control Standard. 230 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Ausgewogen Die neue Picture Control Ausgewogen oder Flat im englischen Kameramenü ist eine Verbesserung der Neutral-Einstellung. Die Gradationskurve ist so gewählt, dass sowohl die Lichter als auch die Schattenbereiche noch ausreichend Zeichnung aufweisen. Gerade bei sehr kontrastreichen Bildern ist diese Einstellung zu bevorzugen. Sie wirkt beim ersten Betrachten jedoch sehr blass und kontrastarm, eignet sich aber dafür hervorragend für die Nachbearbeitung. Ich verändere hierbei auch keine Werte, da dies so oder so am Rechner geschieht. Custom (Individuell) Legen Sie eine oder mehrere eigene Picture-Control-Konfigurationen an (siehe Seite 232), können Sie die bereits vorhandenen Bildkonfigurationen auch unverändert lassen. Tonung | Die Feinanpassung für die Picture-Control-Konfiguration Monochrom hält zusätzlich Tonungen zur Auswahl bereit. Eine Tonung wie beispielsweise eine Sepiatonung ist eine besonders beliebte Form der Tonwertumsetzung. Mit Tonen erhalten Sie schnelle und gute Ergebnisse vor allem, wie ich finde, für unterwegs. Sie können aus neun unterschiedlichen Farbtönen wählen. Jeder Farbton bietet sieben Nuancen zur Feinanpassung. Sepia probiere ich gerne für Porträts und Cyanotype für Architektur aus. In der Picture-Control-Einstellung Monochrom können Sie Ihre Bilder auch tonen. Cyanotype 6 (links), Sepia 4 (rechts) [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 231 Über die Filtereffekte simulieren Sie die Wirkung analoger Farbfilter. Filtereffekte | Die Filtereffekte haben sehr feine Modifikationen zur Folge. In der analogen Schwarzweißfotografie wurde vor das Objektiv ein Farbfilter geschraubt, um die Tonwertumsetzung vor der Aufnahme zu beeinflussen. Mit den Filtereffekten bei Monochrom simulieren Sie diese Methode. Da Sie die Wirkungsweise der jeweiligen Filtereffekte je nach Motiv am Kameramonitor nicht eindeutig sehen können, sollten Sie die Modifikationen an einem RAW-Bild besser nachträglich an einem großen Monitor variieren, zum Beispiel mit Picture Control Utility 2. Die Filtereffekte wirken sich auf die Kontrastumwandlung im Schwarzweißbild aus. Dabei haben die einzelnen Farbtöne unterschiedliche Wirkungen: E E E E Y (Yellow = Gelb): Hauttöne werden aufgehellt. O (Orange): Blauer Himmel wird verstärkt und dunkler. R (Rot): Höherer Kontrast bei sehr sonnigen Hintergründen; Hauttöne werden aufgehellt. G (Grün): Führt zu helleren Grüntönen bei Blattgrün und feinerer Zeichnung in Lippen und Hauttönen. Individuelle Konfigurationen erstellen Um Ihre eigene benutzerdefinierte Konfiguration (Custom) zu erstellen, navigieren Sie im Fotoaufnahme-Menü zu Konfigurationen verwalten • Speichern/bearbeiten. Wählen Sie dann eine der aufgelisteten Voreinstellungen aus, und verändern Sie sie nach Belieben. Drücken Sie danach die OK-Taste. Speichern Sie sie anschließend unter einer der Positionen C1 bis C9 Nicht verwendet. Damit weisen Sie Ihre Änderungen einem eigenen Benutzerplatz zu, um die Basiseinstellungen weiterhin zusätzlich nutzen zu können. Wenn Sie im nächsten Schritt die OK-Taste oder den Multifunktionswähler nach rechts drücken, gelangen Sie in die Funktion Umbenennen, um Ihrer Konfiguration einen eigenen Namen zu geben. Mit der OK-Taste geben Sie die Buchstaben ein, und mit der Plus-Lupen-Taste bestätigen Sie die eigene Konfiguration. Diese wird dann auch in der Liste unter Picture Control konfigurieren angezeigt. 232 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] Eine eigene Konfiguration erstellen Sie unter Konfigurationen verwalten. TIP P Besitzen Sie mehrere Nikon-Kameras, die diese Konfigurationsmöglichkeit unterstützen, dient das Verwaltungsmenü auch dazu, die Konfigurationen auf andere Kameras zu übertragen. Im Menü Konfigurationen verwalten können Sie weitere Aktionen wie Umbenennen, Löschen oder Speicherkarte verwenden aufrufen. Wenn Sie eine Picture-Control-Einstellung löschen, bleiben die anderen Konfigurationen an der gleichen Stelle erhalten. Grundvoreinstellungen lassen sich weder löschen noch umbenennen. Konfiguration im Verwaltungsmenü umbenennen, löschen und speichern Schritt für Schritt Eigene Picture-Control-Einstellungen am Rechner einrichten Mit dem Programm Picture Control Utility 2 können Sie darüber hinaus auch ganz eigene Picture-Control-Konfigurationen erstellen. Sie können das Programm über die Nikon-Website kostenlos downloaden [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 233 HINW EIS Leider steht Picture Control Utility 2 wie Capture NX-D nur noch in englischer Sprache zur Verfügung. [ 1 ] Einstellung anpassen (https://nikoneurope-de.custhelp.com/app/answers/detail/a_id/62289/ kw/picture). Alternativ wird es aber auch bei den kostenlosen NikonProgrammen ViewNX-i und Capture NX-D automatisch mitinstalliert und lässt sich darüber starten. Beim Starten des Programms werden Sie gefragt, in welchem der beiden Dateiformate NCP oder NP2 die Picture-Control-Konfiguration gespeichert werden soll. Wählen Sie hier NP2 1 , da nur hier die neue Picture-Control-Option Ausgewogen (Flat) enthalten ist. Danach erfolgt eventuell ein Hinweis, dass das ausgewählte Bild nur ohne Active D-Lighting geöffnet werden kann. Bestätigen Sie diese Abfrage mit Ja, wird das letzte ausgewählte Bild in das Vorschaufenster geladen. Mit Klick auf Preview Image (Vorschaubild) 7 können Sie selbst ein neues Bild suchen. 1 9 2 3 8 4 Wählen Sie als Erstes aus der Liste eine Picture-Control-Einstellung 8 aus, auf deren Basis die Feinanpassung erfolgen soll. Entscheiden Sie dann, ob Sie Quick Adjust (Schnellanpassung) 3 oder Manual Adjust (Manuelle Anpassungen) 4 durchführen möchten. Entscheiden Sie sich für die manuelle Anpassung, haben Sie die Wahl zwischen einer Kontrast- und Helligkeitsmodifikation über die Regler oder Sie machen Ihre Änderungen mit Hilfe der Gradationskurve 5 . Die einzelnen Optionen verändern Sie entweder mit dem Schieberegler oder direkt im Textfeld. Die gewünschten Werte lassen sich ebenso wie in der Kamera in 0,25er-Schritten verändern. Speichern Sie die Einstellung mit einem Klick auf Save as (Speichern als) 6 , geben Sie ihr einen Namen, und bestätigen Sie mit OK. In der Liste Stored Picture Controls 9 (Gespeicherte Daten für Picture-ControlKonfiguration) wird sie dann aufgelistet, und Sie können sie in Nikon ViewNX-i und Nikon Capture NX-D nutzen (nach Neustart). Art der Feinanpassung auswählen und Einstellung speichern [ 2 ] Einstellung übertragen und speichern 7 5 Sie können die Picture-Control-Einstellung aber auch direkt an Ihre Kamera übertragen. Stecken Sie dazu Ihre Speicherkarte in den Rechner, und klicken Sie auf Export (Exportieren) 2 , um die PictureControl-Einstellung auf die Karte zu kopieren. Stecken Sie die Karte anschließend in das primäre Speicherkartenfach der Nikon. In der Kamera wählen Sie im Fotoaufnahme-Menü den Menüpfad Konfigurationen verwalten • Speicherkarte verwenden. Dann können Sie die kopierte Picture-Control-Einstellung in die Kamera laden (hier: Standard-D7200) und dort als eigene Benutzereinstellung speichern. Konfigurationen laden 6 Arbeitsfenster von Picture Control Utility 234 [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] [ Kapitel 5: Weißabgleich und Farbe ] 235 Inhalt Vorwort ................................................................................ 4 [ Inhalt ] P RA X IST I P P Intervallaufnahmen erstellen ............... Vorbereitungen in der Kamera ......................................... Praktische Vorgehensweise: Beispiel Sternenbewegungen.... 84 84 87 3 Schärfe und Autofokus ................................ 89 3.1 Die Schärfe ................................................................... Subjektiver Schärfeeindruck . ......................................... Optische Schärfe ........................................................... Auflösungs- und Abbildungsvermögen einer Optik ....... Mit Schärfe und Unschärfe gestalten . ............................ 90 90 91 92 95 E X K U RS Es geht auch ohne Tiefpassfilter ................. 97 3.2 Das Fokussystem der Nikon D7200 ............................. Das Autofokusmodul .................................................... Scharfstellvorgang ........................................................ Kontrast- und Phasenkontrastmessung . ........................ Kreuz- und Linearsensoren ........................................... Die Autofokus-Voreinstellungen .................................... 99 99 100 101 103 104 3.3 Betriebsarten des Autofokus ........................................ Vollautomatisches Scharfstellen AF-A . .......................... Einzelautofokus – AF-S ................................................. Kontinuierliches Scharfstellen – AF-C . .......................... Die Messfeldsteuerungen für AF-C ................................ 106 107 107 115 116 P RA X I ST I P P Bewegte Motive fotografieren . ........... Einzelfeld- und automatische Messfeldsteuerung im Einsatz ...................................................... 3D-Tracking für vorhersehbare Bewegungen ..................... Einsatzgebiete für die dynamische Messfeldsteuerung ....... 120 120 121 122 3.4 Fehlerquellen bei ungewollter Unschärfe ..................... Motivbewegungen ........................................................ Naheinstellgrenze . ....................................................... AF-Feinabstimmung ..................................................... Spiegelschlag . .............................................................. 126 126 126 127 128 11 1 Schnelleinstieg .................................................. 13 1.1 Features und Highlights der Nikon D7200 ................... 14 1.2 Schnelleinstieg und Bedienung .................................... Im Menü navigieren ...................................................... Erste Einstellungen vornehmen . ................................... Live-View-Modus einstellen . ......................................... Empfehlung für Standardvoreinstellungen . ................... 17 17 19 21 22 1.3 E rste Menükonfigurationen für den Schnelleinstieg ..... Erste Einstellungen im Menü »System« .......................... Erste Einstellungen im Menü »Fotoaufnahme« . ............. Einstellungen im Menü »Individualfunktionen« . ............ Einstellungen im Menü »Wiedergabe« ........................... 23 23 29 40 48 2 Die Kamerafunktionen auf einen Blick . ................................................. 53 2.1 Die Nikon D7200 rundum erklärt ................................. 54 2.2 Die Menüs der Nikon D7200 ....................................... Wiedergabe-Menü ........................................................ Fotoaufnahme-Menü ................................................... Menü Individualfunktionen ........................................... System-Menü . ............................................................. Menü Bildbearbeitung .................................................. Letzte Einstellungen und Mein Menü ............................ 58 59 61 64 66 69 70 2.3 Bedienung der Nikon D7200 ........................................ Aufnahmebetriebsarten ................................................ Spiegelvorauslösung ...................................................... Sucheranzeigen ............................................................. Display und Monitor ..................................................... Schneller Zugriff auf Funktionen .................................... Bildwiedergabe ............................................................. 72 72 75 75 77 79 80 3.5 Manuelles Scharfstellen ............................................... 129 3.6 Schärfevoreinstellung bei Picture Control . ................... 130 [ Inhalt ] 5 P R A X IST I PP Architekturfotografie .......................... Details in der Stadt einfangen ........................................ Aufnahmezeitpunkt und Licht ......................................... 4 6 [ Inhalt ] Belichtung 133 134 136 ........................................................... 139 4.1 Die Zusammenhänge der Belichtung ........................... Der Bildsensor der Nikon D7200 ................................. Belichtungsablauf bei Spiegelreflexkameras ................... Licht- und Objektmessung ............................................ Die Belichtungsmessung der Nikon D7200 ................... Die Länge der Belichtungsmessung ............................... 140 142 143 144 145 145 4.2 Die Belichtungsmessmethoden ................................... ....................................................... Matrixmessung .............................. Mittenbetonte Integralmessung .......................................................... Spotmessung Die Messmethoden im Vergleich .................................. Feinabstimmung der Belichtungsmessung .................... 146 146 147 148 149 153 E X K UR S Vollautomatik und Motivprogramme ......... 154 4.3 Zusammenspiel von Blende und Verschlusszeit ........... Blende und Verschlusszeit ............................................. Automatische Belichtungssteuerungen P, S und A ......... 156 156 158 E XKUR S Arbeiten mit langen Belichtungszeiten ...... 162 Die Belichtungswerte speichern ................................... 163 4.4 ISO-Einstellung und Bildrauschen ............................... ISO-Wert einstellen ..................................................... ISO-Automatik nutzen .................................................. Die ISO-Werte der Nikon D7200 ................................. ISO-Wert und Dynamikumfang .................................... Rauschverhalten der Nikon D7200 ............................... 165 166 167 169 171 172 4.5 Die Belichtung prüfen und beeinflussen ...................... Das Histogramm .......................................................... Histogramme analysieren .............................................. Spitzlichter vermeiden .................................................. Manuelle Belichtungskorrektur ..................................... 175 176 177 179 179 4.6 Die manuelle Belichtungssteuerung M ........................ 182 4.7 Extreme Helligkeitsunterschiede einfangen . ............... 183 HDR-Belichtung in der Kamera ...................................... 185 Belichtungsreihen .......................................................... 187 P RA X IST I P P Dämmerungs- und Nachtaufnahmen . .. 192 Langzeitbelichtung oder »Bulb« ....................................... 193 Feuerwerk fotografieren . ................................................ 196 5 Weißabgleich und Farbe . ........................... 199 5.1 Farb- und Helligkeitsdarstellung kontrollieren ............. 200 Monitorhelligkeit verändern .......................................... 201 Monitorfarbabgleich einstellen ...................................... 202 5.2 Grundlagen des Farbmanagements .............................. Farbwahrnehmung ........................................................ Farbverwaltung ............................................................. Der kamerainterne Farbraum der Nikon D7200 ............. 203 204 205 206 E X K U R S Dateiformate JPEG, TIFF und RAW (NEF) . .. 208 5.3 Der Weißabgleich ......................................................... Voreinstellungen des Weißabgleichs ............................. Feinabstimmung des Weißabgleichs . ............................ Weißabgleich manuell an die Lichtquelle anpassen ........ 212 214 219 220 5.4 Picture Control: Farboptimierung für Ihr Bild ............... 223 Picture-Control-Einstellungen im Überblick ................... 229 Individuelle Konfigurationen erstellen . .......................... 232 6 Objektive und Zubehör für die Nikon D7200 .............................................. 237 6.1 Objektive für die Nikon D7200 .................................... 238 Nikon oder Fremdanbieter? ........................................... 239 Qualitätsmerkmale von Objektiven ................................ 241 E X K U RS Grundlagenwissen zu Optiken und Brennweiten ............................................... 248 6.2 DX-Objektive ............................................................... 251 Unterschied zwischen DX- und FX-Objektiven (Cropfaktor) .................................................................. 251 Empfehlenswerte DX-Objektive . ................................... 253 [ Inhalt ] 7 6.3 FX-Objektive ................................................................ 259 Festbrennweiten ........................................................... 259 Weitwinkel- und Allround-Zooms . ................................ 268 P R A XIST I PP Nahaufnahmen und Makrofotografie.... Objektive und Zubehör ................................................... Kreativer Umgang mit Schärfe ......................................... Ausreichende Lichtmenge einfangen . ............................... 274 275 276 278 6.4 Zubehör für die Nikon D7200 ...................................... Filter ............................................................................. Stative . ......................................................................... Fernauslöser . ................................................................ Sucherzubehör .............................................................. Stromversorgung ........................................................... GPS-Adapter ................................................................. 281 281 284 288 291 292 294 E X K UR S Kamerapflege und Sensorreinigung ............ 296 7 Blitzfotografie mit der Nikon D7200 ...................................................... 299 7.1 Die Blitzbelichtung ....................................................... Blitzgrundlagen ............................................................. Reichweite und Leitzahl . .............................................. Die Blitzsynchronzeit ..................................................... Zusammenhänge der Blitzbelichtung ............................ 300 301 301 303 304 E X K UR S Belichtungsablauf mit und ohne Blitz ........ 307 7.2 Der interne Blitz ........................................................... Die i-TTL-Blitzsteuerung . ............................................... Belichtungsmessmethoden für das Blitzen . .................... Blitzbelichtungskorrektur ............................................... Längste Verschlusszeit .................................................. Langzeitsynchronisation (SLOW) . ................................. Synchronisation auf den zweiten Verschlussvorhang (REAR) ............................................ Kürzere Blitzbelichtung als Blitzsynchronzeit .................. Speicherung der Blitzbelichtungszeit .............................. Weitere Blitzsteuerungen .............................................. Manuelle Blitzsteuerung ............................................... Stroboskopblitzen ........................................................ 8 [ Inhalt ] 309 310 312 313 315 316 318 319 319 321 322 323 7.3 Blitzen mit einem externen Blitz . ................................. Indirektes Blitzen . ......................................................... FP-Kurzzeitsynchronisation ............................................ Entfesseltes Blitzen ........................................................ 325 325 327 329 7.4 Advanced Wireless Lighting (AWL) .............................. 329 7.5 Zubehör: Externe Blitzgeräte ........................................ 333 P RA X I ST I P P Porträtfotografie ................................. Blitzlichteinsatz bei Außenaufnahmen .............................. Motivgestaltung ............................................................ Brennweiten in der Porträtfotografie ............................... 343 343 345 348 8 Live-View-Modus und Videofunktion .................................................... 351 8.1 Der Live-View-Modus ................................................. Belichtung im Live-View-Modus ................................... Weißabgleich im Live-View-Modus ............................... Scharfstellen im Live-View-Modus ................................ 352 357 359 360 8.2 Filmen mit der Nikon D7200 ........................................ Videoeinstellungen ........................................................ Belichtungseinstellungen für Video ............................... Beleuchtung und Farbe ................................................ Schärfe einstellen ......................................................... 363 364 370 373 375 8.3 Nützliches Zubehör für den Videodreh ......................... 376 8.4 Tipps für den Videodreh ............................................... 378 8.5 Filme wiedergeben und schneiden ............................... 379 Wiedergabe von Filmsequenzen .................................... 380 Videoschnitt .................................................................. 381 P RA X IST I P P Zeitrafferfilm aufnehmen ..................... 383 Einstellungen wählen . .................................................... 383 Zeitrafferaufnahme starten ............................................. 384 Index .................................................................................... 386 [ Inhalt ] 9 Index 3D-Color-Matrixmessung II 146 3D-Tracking-Messfeldsteuerung 119, 121 A Abbildungsmaßstab 276 Abbildungsverhältnis 267 Abblendtaste (Pv-Taste) 45 Abkürzungen Fremdhersteller-Objektive 240 Nikon-Objektive 240 Active D-Lighting 38, 183 Adobe RGB 38, 206 Advanced Wireless Lighting (AWL) 329 AE-L/AF-L-Taste 46, 57, 113, 164 AF-A 107 AF-C 115 AF-Feinabstimmung 127 AF-Hilfslicht 56 AF-ON-Funktion 113 AF-S 107, 240 AF-Taste 54 Akkudiagnose 293 Akkufach 56 Anti-Aliasing-Filter 97 Anzeige im Hochformat 28, 51 APO 240 APS-C-Format 251 Architekturaufnahme 133 schwarzweiß 136 Auflösung 209 Auflösungsvermögen (Optik) 92 Aufnahmebetriebsarten 72 Aufnahme-Menü Filmaufnahme-Menü 364 Fotoaufnahme-Menü 29, 61 Aufnahmetipps Videodreh 378 386 [ Index ] Aufnahmezeitpunkt 136 Augen (Porträt) 346 Ausgewogen (Picture Control) 231 Auslösepriorität 108, 115 Auslöser 54 Auslösesperre einschalten 48 Auslöseverzögerung 33 Auslösungen (maximale Anzahl) 33 Ausschalter 72 Ausschaltzeit des Monitors 41 Autofokus 89, 99 3D-Tracking 119 AF-A 107 AF-C 115 AF-S 107 auf AE-L/AF-L-Taste 113 automatische Messfeld steuerung 120 bewegte Motive 116 dynamische Messfeldsteuerung 116, 122 Einzelfeldsteuerung 108, 120 Entfernungsmessung 101 Fehlerquellen 126 Kontrastmessung 101 Kreuzsensor 103 Linearsensor 103 Messfeldsteuerung 108, 116 Phasenkontrastmessung 101 Tonsignal 105 Voreinstellungen 104 Autofokus-Hilfslicht 40 Autofokusmessfeld 99, 100 Autofokusmessfeld wählen 105 Autofokusmodul 99 Autofokusmodus (Live View) 361 Autofokusschalter 55, 104 Autofokusvorwahl 104 Automatik 154 motivabhängige 155 ohne Blitz 154 Automatikprogramm 154 Automatische Messfeld steuerung 111, 120 Automatische Verzeichnungskorrektur 39, 246 B Backfokus 127 Bajonett 55, 101 Balanced Light 311 Basismenüs 23 Batteriegriff 293 Bayer-Matrix 142 Belichtung 139 Automatikprogramme 154 Belichtungsreihe 73, 187 Blende 156 Blendenautomatik S 159 Intervallaufnahme 74, 84 Langzeitbelichtung 193 leise Auslösung 74 manuelle (M) 182 Matrixmessung 146 Mehrfachbelichtung 190 mittenbetonte Integral messung 147 Programmautomatik P 158 Selbstauslöser 74 Sensor 142 speichern 163 Spiegelvorauslösung 75 Spotmessung 148 Verschlussvorhang 307 Verschlusszeit 156 Zeitautomatik A 161 Belichtung (Live View) 357 Belichtungsablauf 307 Belichtungskorrektur 179 Belichtungsmessmethoden 146 im Vergleich 149 Belichtungsmessung 144 fein abstimmen 153 Matrixmessung 146 mittenbetonte Integral messung 147 Spotmessung 148 Belichtungsmesszeit 145 Belichtungsreihe 73, 187 Belichtungsreihe (Weißabgleich) 222 Belichtungsskala 181 Belichtungsskala (Live View) 358 Belichtungssteuerungen 156 Belichtung (Video) 370 Betrachtungsabstand 91 Betriebsart 72 Autofokus 106 Automatik 154 Automatik ohne Blitz 154 Blendenautomatik S 159 manuell (M) 182 motivabhängige Auto matiken 155 Programmautomatik P 158 Zeitautomatik A 161 Beugungsunschärfe 244 Bewegung aufnehmen 120, 121 einfrieren 120 Bild ausblenden 82 löschen 59 schützen 60 Bildausrichtung 28 Bildbearbeitung (Menü) 69 Bilderordner erstellen 63 Bildfeld (Filmen) 366 Bildgröße 31, 208, 209 Bildkontrolle 50, 51 Bildoptimierung Landschaft 37 Schärfe 130 Tonung 231 Bildqualität 208 erste Einstellungen 30 JPEG 30 RAW 31 Bildrate (Filmen) 366 Bildrauschen 165 Bildserie Farbunterschiede durch Weißabgleich 217 Bildstabilisator 243 Bildwiedergabe 80 Diaschau 83 Format 51 Histogramm 176 zoomen 82 Bildzähler 78 BKT-Taste 55, 188 Blaue Stunde 137 Blende 156 Blendenautomatik S 159 Blendenlamellen 242 Blendenöffnung 242 Blendenpriorität 161 Blendenreihe 156 Blendenring 156 Blendenvorwahl 161 Blickrichtung (Porträt) 346 Blitz externer 325 längste Verschlusszeit 41 Remote 329 Blitzanlage ansteuern 323 Blitzbelichtung 300 Zusammenhänge 304 Blitzbelichtungskorrektur 313 Blitzbelichtungsreihe 322 Blitzbelichtungszeit 319 speichern 319 Blitzen 323 Außenaufnahmen 343 Belichtungskorrektur 305 Belichtungsmessmethode 312 Blitzbelichtungskorrektur 313 Blitzbelichtungsreihe 322 Blitzbelichtungszeit 319 Blitzsteuerung 321 Diffusor 325 Einstellungen ermitteln 304 entfesseltes 329 externer Blitz 325 Hauptmotiv am Bildrand 319 im Hochformat 327 indirektes 325 interner Blitz 300, 309 i-TTL-Blitzsteuerung 310 manuelle Steuerung 322 Master-Steuerung 331 Messvorgang 320 Stroboskopblitzen 323 und ISO-Wert 302 Unterbelichtungswarnung 312 Vollautomatiken 300 Blitzfotografie 299 Blitzgerät 333 Leistung 301 Leitzahl 301 Metz mecablitz 52 AF-1 digital 337 Metz mecablitz 64 AF-1 digital 336 R1C1 338 Reichweite 301 SB-300 334 SB-400 319, 329, 334 SB-500 319, 329, 334 SB-600 319, 329, 334 SB-700 319, 329, 335 SB-800 319, 331, 334 SB-900 319, 331, 334 SB-910 319 SB-R200 338 Sigma EF-610 DG Super 338 SU-800 338 Übersicht 339 von Fremdherstellern 337 [ Index ] 387 Blitzgrundlagen 301 Blitzsteuerung 321 Automatik 322 Blitz aus 321 Kurzzeitsynchronisation 309, 325, 327 Langzeitsynchronisation 316 manuelle 322 Rote-Augen-Korrektur 321 Synchronisation auf den zweiten Verschluss 318 Blitzsymbol Blinken nach der Aufnahme 312 Blinken vor der Aufnahme 312 Blitzsymboltaste 55 Blitz-Synchronkabel 340 Blitzsynchronzeit 303 Blitzzubehör 340 Blu-ray 368 Bohnensack 287 Bokeh 242 Bouncer (Blitz) 325 Brennweitenverlängerung 251 Brillant (Picture Control) 229 Bulb (Langzeitbelichtung) 193 C CCD-Element 99 CIE-Normfarbsystem 204 CMOS-Sensor 142 Copyright-Hinweis einrichten 25 Copyright-Informationen 24 CPU 240 CPU-Kontakte 101 CPU (Objektiv) 144 Crop-Faktor 251 Custom (Picture Control) 231 D Dateiformat einstellen 208 und Dateigrößen 208 388 [ Index ] Dateiinformationen 49 Dateinamen ändern 29 Datum 24 DC 240 DG 240 Diaschau 83 Diffusor (Blitz) 325 Diffusor für Blitz 340 Di II 240 Dioptrienausgleich 29 Dioptrienrad 57 Display 55, 77 Displaybeleuchtung 72 Displaylupe 292 Dreibeinstativ 285 Drei-Wege-Neiger 287 Drucken 83 Druckgröße 210 DslrDashboard (App) 290 DX-Objektiv 252 Festbrennweite 258 Fisheye 253 Megazoom 257 Superzoom 257 Teleobjektiv 257 Weitwinkel-Zoom 254 Zoomobjektiv 257 Zoomobjektiv (Normal bereich) 255 Dynamikumfang 141 Dynamikumfang (ISO) 171 Dynamische Messfeldsteuerung 116, 122 E ED 240 Effects-Programm 155 Ein-Aus-Schalter 54, 72 Einbeinstativ 286 Einschalter 72 Einstelllicht 315 Einstelllupe 292 Einstellrad 54 Einstellräder 46 Einstellungen speichern 69 Einzelautofokus 107 Einzelfeldsteuerung 108, 120 Entfesseltes Blitzen 329 Erste Einstellungen 14 Fotoaufnahme-Menü 29 Individualfunktionen-Menü 40 System-Menü 23 Wiedergabe-Menü 48 EV Exposure Value EX 240 Exposure Value (EV) 141 Externer Blitz 325 Externes Mikrofon (Filmen) 377 F Farbdarstellung 200 Farbe 199 Farbkorrekturfilter 213 Farbmanagement 203, 205 Farbmoiré 97 Farboptimierung 223 Weißabgleich 212 Farbraum 38 Adobe RGB 38 erste Einstellungen 38 kamerainterner 206 sRGB 38 Farbrauschen 173 Farbtemperatur 212 Farbtiefe 211 Farbwahrnehmung 204 Feineinstellung des Weiß abgleichs 34 Fernauslöser 193, 288 Funkfernsteuerung 289 Infrarotauslöser 288 Kabelfernauslöser 288 Wi-Fi 289 Fernauslösung 75 Festbrennweite DX-Objektive 258 Kleinbildformat 259 Feuerwerk fotografieren 196 Film bearbeiten 381 schneiden 381 Wiedergabe 380 Filmaufnahme (Menü) 23, 364 Filmen 363 Belichtung 370, 371 Bildfeld 366 Bildrate 366 Blende 371 Dateigröße 369 Haltesysteme 378 ISO-Wert 373 Komprimierung 368 Lichterwarnung 372 maximale Aufnahmezeit 368 Mikrofon 377 ohne Ton 369 Picture Control 374 Speicherkarten 376 Stativ 378 Ton aufnehmen 369 Weißabgleich 373 Zubehör 376 Filmmodus Videomodus Filmqualität 368 Filter 281 Graufilter 284 Polarisationsfilter 282 Skylightfilter 281, 282 UV-Filter 281 Verlaufsfilter 281, 284 Vignettierung 281 Filtereffekte (Picture Control) 232 Firmware-Version 68 Fisheye 253 Flimmerreduzierung 374 Fn-Taste 56 Fokusart 106 Fokusmessfeld anzeigen 111 Fokussieren 89 manuelles 129 Fokussieren (Filmen) 375 Fokus speichern 113 Fokussystem 99 Follow Focus 375 Förderliche Blende 244 Formatieren 66 Fotoaufnahme (Menü) 23, 61 erste Einstellungen 29 zurücksetzen 62 Fotopraxis Architekturfotografie 133 Bewegte Motive foto grafieren 120 Dämmerungsaufnahmen 192 Intervallaufnahmen erstellen 84 Makrofotografie 274 Nachtaufnahmen 192 Porträtfotografie 343 Zeitrafferfilm aufnehmen 383 FP-Kurzzeitsynchronisation 303, 328 fps 367 Frontfokus 127 Full-HD-Auflösung 367, 368 Funkauslöser (Blitz) 342 Funkfernsteuerung 289 Funktionen der Einstellräder ändern 46 Funktionstaste (Fn-Taste) 43 FV-Messwertspeicher 319 FX-Objektiv 259 G Gegenlicht 137 Gegenlichtblende Streulichtblende Geo-Tagging 294 Gestalten mit Schärfe und Unschärfe 95 Gitterlinien 41, 134 Gitterlinien (Sucher) 75 G-Nikkor 240 GPS-Adapter 294 GPS-Anschluss 55 Graufilter 284 Graukarte 221 Grauverlaufsfilter 284 Grundeinstellungen 14 Fotoaufnahme-Menü 29 Individualfunktionen-Menü 40 System-Menü 23 Wiedergabe-Menü 48 Grundeinstellungen (Menüs) 27 H Haltesysteme für das Filmen 378 Handbelichtungsmesser 144 HD-Auflösung 368 HDR-Belichtung 185 Helligkeitsdarstellung 200 Helligkeitsmoiré 97 High-Key-Aufnahme 177 Hilfetaste 22 Histogramm 176 analysieren 177 Hochformat 51 I ICC-Profil 205 IF 240 Indirektes Blitzen 325 Individualfunktionen (Menü) 23, 64 erste Einstellungen 40 info-Taste 57 Infrarotauslöser 288 Interner Blitz 309 Intervallaufnahme 74, 84 ISO-Automatik 167 ISO-Einstellung 165 ISO-Taste 57 ISO-Wert einstellen 166 Rauschen 172 Rauschreduzierung 173 i-TTL-Blitzsteuerung 310 [ Index ] 389 J JPEG 208 Basic 31 Fine 31 Komprimierung 211 Normal 31 K Kabelfernauslöser 288 Kalibrierung 205 Kamera einrichten 14 einschalten 18 Kamerafunktionen 53 Kamerapflege 296 Kelvin 212 Kissenförmige Verzeichnung 246 Kit-Objektiv (Nikon D7200) 255 Kleinbildformat 251 Kleinbildobjektiv 259 Festbrennweite 259 Makroobjektiv 266 Normalobjektiv 260 Tele-Festbrennweite 263 Telezoomobjektiv 269 Zoomobjektiv 268 Kontinuierliches Scharfstellen 115 Kontrastmessung 101 Kreuzsensor 103 Kugelkopf 287 Kurzmenü 79 Kurzzeitsynchronisation 327 L Lab-Farbraum 205 Landschaft (Picture Control) 230 Längste Verschlusszeit (Blitzen) 315 Langzeitbelichtung 193 Langzeitsynchronisation 316 LD 240 Leise Auslösung 74 390 [ Index ] Leitzahl 301 Letzte Einstellungen (Menü) 70 Leuchtstofflampen (Weißabgleich) 216 Lichtarten 136 Lichterwarnung 50, 179 Lichterwarnung (Filmen) 372 Lichtmessung 144 Lichtwert (LW) 141 Linearsensor 103 Live-View-Modus 352 AF-Betriebsarten 361 aktivieren 354 Autofokusmodus 361 Belichtung 357 Bildansicht 352 Gitterlinien 356 Informationsanzeigen 354, 356 Monitorhelligkeit 358 Scharfstellen 360 starten 352 Virtueller Horizont 356 Weißabgleich 359 Low-Key-Aufnahme 177 LW Lichtwert M Makroblitz 338 Makrofotografie 274 Abbildungsmaßstab 276, 277 Bohnensack 278 empfohlene Einstellungen 280 Materialliste 278 Objektiv 274 Schärfentiefe 276 Makroobjektiv 266 Manuelle Belichtungssteuerung M 182 Manuelle Objektive 272 Manuelle Reinigung 296 Manueller Weißabgleich 220 Manuelles Scharfstellen 129 Master-Blitz 331 Master-Steuerung 329 Master- und Remote-Steuerung 331 Materialliste Makroaufnahmen 278 People- und Porträtauf nahmen 345 Matrixmessung 146 Mechanischer Blendenring 156 Mehrfachbelichtung 190 Mein Menü (Menü) 70 Menü 58 Bildbearbeitung 23, 69 Filmaufnahme 23 Fotoaufnahme 23, 61 Individualfunktionen 64 Letzte Einstellungen 70 Mein Menü 70 System 23, 66 verlassen 18 Wiedergabe 23, 59 MENU-Taste 18, 57 Messfeldgröße (Belichtung) 147 Messfeldgröße (mittenbetonte Integralmessung) 40 Messfeldsteuerung 108, 116 3D-Tracking 119, 121 automatische 111 dynamische 116 Einzelfeldsteuerung 108 Metz mecablitz 52 AF-1 digital 337 Metz mecablitz 64 AF-1 digital 336 Micro-Nikkor 266 Mikrofon 369 externes 377 Frequenzgang 370 Windgeräuschreduzierung 370 Minuskorrektur 179 Minus-Lupen-Taste 57 Mired 213 Mischlicht 218 Mittagslicht 137 Mittenbetonte Integral messung 147 Mitziehen Blitz 318 Moiré-Effekt 97, 363 Monitor 57, 77 Monitorfarbabgleich einstellen 202 Monitorhelligkeit 22, 201, 358 verändern 201 Monitorkalibrierung 205 Monochrom (Picture Control) 230 Motivprogramme 154 Motivrad 55 MOV-Datei 367 Multifunktionshandgriff 293 Multifunktionswähler 57 N N 240 Nachtaufnahme 192 Naheinstellgrenze 126 Nahlinse 275 NEF 208 Farbtiefe 211 Komprimierung 211 Neutraldichtefilter 284 Neutral (Picture Control) 229 NFC 291 Nierencharakteristik 377 Nikon D7200 Bildkontrolle 51 Bildwiedergabe 80 Display 77 Druckauftrag 83 Fokussystem 99 Kurzmenü 79 Menüs 58 Monitor 77 Sucher 75 Nummernspeicher 65 O Objektiv 237, 238 CPU 144 DX-Objektiv 251 Festbrennweite 258, 259 Fisheye 253 Kit-Objektiv (Nikon D7200) 238, 255 Kürzel 240 Makroobjektiv 266 Megazoom 257 Qualitätsmerkmale 241 Superzoom 257 Teleobjektiv 257 Telezoomobjektiv 269 Weitwinkel-Zoom 254 Zoomobjektiv 257, 268 Zoomobjektiv (Normal bereich) 255, 269, 270 Objektivarten 239 Objektivgewinde 55 Objektmessung 144 Objektmessung (Nikon D7200) 145 OK-Taste 18, 57 Okularabdeckung 292 Optische Schärfe 91 OS 240 P Papierkorbtaste 57 Phasendetektionsmessung 99, 102 Phasenkontrastmessung 101 Picture Control 223 anpassen 225 Ausgewogen 231 Brillant 229 Custom (Individuell) 231 Filmen 374 Filtereffekte 232 konfigurieren 37 Landschaft 230 Monochrom 230 Neutral 229 Porträt 230 Schärfe 130 selbst erstellen 233 Standard 229 Tonung 231 Picture Control Utility 226 Pixelpitch 93, 244 Play-Taste 57 Pluskorrektur 179 Plus-Lupen-Taste 57 Polarisationsfilter 282 Polfilter Polarisationsfilter Porträtfotografie 343 empfohlene Einstellungen 349 Gruppenaufnahme 345 Porträt (Picture Control) 230 Prädiktive Schärfenachführung 100 Programmautomatik P 158 Prozessoreinheit 144, 240 Pufferspeicher 28 Pv-Taste 56 Q Qualitätsmerkmale von Objektiven 241 QUAL-Taste 57 R R1C1 338 Randabdunkelung 251 Rauschen 172 Rauschreduzierung 39, 173 Rauschunterdrückung 39 RAW 31 RAW-Einstellungen 32 RAW-Format 31 REAR (Blitz) 318 Reflektorklappe 327 Reflektorstellung (Blitz) 325, 326 Registerkarten 23 Remote-Blitz 329, 331 RF 240 RGB-Histogramm 177 Richtmikrofon 377 Rote-Augen-Korrektur (Blitz) 321 RT Radio Transmission [ Index ] 391 S SB-300 334 SB-400 334 SB-500 334 SB-600 334 SB-700 335 SB-800 334 SB-900 334 SB-910 335 SB-R200 338 Scene-Programm 155 Schärfe 90 Bildoptimierung 130 optische 91 wahrgenommene 90 Schärfeebene 102 Schärfeeindruck 94 Schärfeindikator 76, 105 Schärfenachführung 118 vorausschauende 100, 118 Schärfen (für Bildausgabe) 131 Schärfentiefe 96 Makrofotografie 276 Schärfepriorität 108, 116 Schärfe und Unschärfe 95 Schärfewirkung (Bildbearbeitung) 130 Schärfezieheinrichtung 375 Scharfstellen kontinuierliches 115 Live View 360 manuelles 129 vollautomatisches 107 Scharfstellvorgang 100 Schlitzverschluss 307 Schnelleinstieg 13, 17 Schritt für Schritt Anzeige bei Bildwiedergabe ändern 50 Copyright-Hinweis einrichten 25 Eigene Picture-ControlEinstellungen am Rechner einrichten 233 392 [ Index ] Gute Einstellung für eine Blitzbelichtung mit Vordergrundmotiv ermitteln 304 Intervallaufnahme einstellen 85 Manuellen Farbabgleich für den Kameramonitor ein stellen 202 Manuellen Weißabgleich einstellen 221 Mein Menü einrichten 70 Neue Ordnernummer erstellen oder auswählen 63 Picture Control anpassen 225 Weißabgleich anpassen 35 SD-Karte 67 Selbstauslöser 74 Sensor 142 Sensorebene 92 Sensorreinigung 296 Serienaufnahme 73 Serienbelichtung 115 Shiften 158 Sigma 251 Sigma EF-610 DG Super 338 Skalen spiegeln 182 Skylightfilter 281 SLOW (Blitz) 316 Softbox für Blitz 340 Sonnenblende Streulichtblende SP 240 Speicherkarten (Filmen) 376 Sperrschalter 57 Spiegelvorauslösung 75, 128 Spitzlichterwarnung 50, 179 Sportaufnahmen 120 Spotmessung 148 Sprachvorgabe 24 sRGB 38, 206 Standardeinstellung 61 Standard (Picture Control) 229 Stativ 284 Bohnensack 287 für unterwegs 285 Kugelkopf 287 Stativ (Filmen) 378 Stativgewinde 56 Stativkopf 287 Staubreferenzbild 297 Sternenbewegungen auf nehmen 87 Streulichtblende 241 Stroboskopblitzen 323 Stromversorgung 292 SU-800 338 Subjektiver Schärfeeindruck 90 Sucher 57, 75 Gitterlinien 75 Supertelezoomobjektiv 269 Synchronisation auf den zweiten Verschluss 318 Synchronkabel 329 System (Menü) 23, 66 erste Einstellungen 23 T Tamron 251 Taste Abblendtaste (Pv-Taste) 56 AE-L/AF-L 164 AE-L/AF-L-Taste 57 Autofokusmodus 55 Belichtungskorrektur 54 Belichtungsmethode 54 Belichtungsreihe (BKT) 55 BKT 188 Blitzsteuerung 55 Funktionstaste (Fn-Taste) 56 info-Taste 57 ISO-Taste 57 MENU 18 Messwertspeicherung 57 Minus-Lupen-Taste 57 OK-Taste 18, 57 Papierkorbtaste 57 Plus-Lupen-Taste 57 QUAL-Taste 57 WB-Taste 57 Wiedergabe-Taste 57 Tastenbelegung (Filmen) 364 Tastenverhalten 44 Tele-Festbrennweiten 263 Telekonverter 265 Telezoomobjektiv 269 Tiefenschärfe (Schärfentiefe) 96 TIFF 208 Tilt-Shift-Objektive 133 Time (Langzeitbelichtung) 195 Tonaufnahme 369 Tonnenförmige Verzeichnung 245 Tonung (Picture Control) 231 TTL 310 TTL BL 311 TTL-Phasendetektionsmessung 99 U U1 26 U2 26 Übersichtsdaten 49 Uhrzeit 23 Unschärfe (Fehler) 126 Urheber 24 User Settings 26 UV-Filter 281 V VC 240 Verlaufsfilter 284 Verschlusspriorität 159 Verschlussvorhang 307 Verschlusszeit 156, 307 Verwacklung 42, 243 Verzeichnung 245 Architekturaufnahme 133 Vibrationsreduzierung (VR) 243 Video Aufnahme starten 355 Videodreh (Aufnahmetipps) 378 Videoeinstellungen 364 Speicherort 365 Videofunktion 351 Mikrofon 369 Videokomprimierung 367, 368 Videomodus 354 Aufnahmeformat 357 Histogramm 359 Informationsanzeigen 355 Seitenverhältnis 357 Videoschnitt 381 Vignettierung 247, 251 Virtueller Horizont 44, 353, 356 Vollautomatik 154 Vollautomatisches Scharf stellen 107 Vollformat 251 VR 240 W Warnsymbole (Sucher) 75 WB-Taste 57, 215 Weißabgleich 199, 212 Eigener Messwert 220 einstellen 214 erste Einstellungen 34 Farbwert vorgeben 217 Feinabstimmung 219 Filmen 373 manueller 220 Weißabgleich (Live View) 359 Weißabgleichsvorgaben 214 Weitwinkelzoomobjektiv 268 Wiedergabe von Filmsequenzen 380 Wiedergabeansicht 49 Wiedergabe (Menü) 23, 59 erste Einstellungen 48 Wiedergabeordner 61 nummerieren 62 verändern 48 Wiedergabe-Taste 57 Wi-Fi 289 Winkelsucher 291 Wireless Mobile Utility (NikonApp) 289 X XLD 240 Z Zeitautomatik A 161 Zeitrafferfilm aufnehmen 383 Zeitvorwahl 159 Zeitzone 23 Zoomobjektiv Kleinbildformat 268 Zubehör 237, 238 Bohnensack 287 Displaylupe 292 Einstelllupe 292 Fernauslöser 288 Filter 268, 281 GPS-Adapter 294 Stativ 284 Winkelsucher 291 Zubehör (Filmen) 376 Zurücksetzen 61 Zwei-Wege-Neiger 287 [ Index ] 393 Wissen, wie’s geht. Know-how für Fotografen. Kreative. Heike Jasper ist Foto-Ingenieurin und selbstständige Trainerin. Sie gibt unter anderem Kurse an der Nikon School zu allen Fragen rund um die Kameratechnik und die digitale Bildbearbeitung. Heike Jasper Nikon D7200. Das Kamerahandbuch – Ihre Kamera im Praxiseinsatz 393 Seiten, gebunden, in Farbe, Juni 2015 39,90 Euro, ISBN 978-3-8362-3819-9 www.rheinwerk-verlag.de/3890 Wir hoffen sehr, dass Ihnen diese Leseprobe gefallen hat. Sie dürfen sie gerne empfehlen und weitergeben, allerdings nur vollständig mit allen Seiten. Bitte beachten Sie, dass der Funktionsumfang dieser Leseprobe sowie ihre Darstellung von der E-Book-Fassung des vorgestellten Buches abweichen können. Diese Leseprobe ist in all ihren Teilen urheberrechtlich geschützt. Alle Nutzungs- und Verwertungsrechte liegen beim Autor und beim Verlag. Teilen Sie Ihre Leseerfahrung mit uns!