REHAU TELEKOMMUNIKATION

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REHAU TELEKOMMUNIKATION
REHAU TELEKOMMUNIKATION
VERBINDUNGEN SCHAFFEN
Gültig ab Januar 2014
300055/2 – Technische Änderungen vorbehalten
www.rehau.com
Bau
Automotive
Industrie
VERBINDUNGEN SCHAFFEN
PROGRAMM FÜR DEN KABELSCHUTZ
Der Telekommunikationstechnik ist es wesentlich zu verdanken,
dass die Welt von heute näher zusammen gerückt ist. Mit modernen Übertragungsmöglichkeiten werden Töne, Bilder, Daten, Energie und Signale innerhalb von Sekundenbruchteilen von einem
Ende der Erde zum anderen transportiert. Und fast jeder hat mittlerweile via Internet und Telefon weltweiten Zugriff.
2
INHALTSVERZEICHNIS
REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC . . . . . . . 6
Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
REHAU Schutzrohre RAUJET . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferprogramm und -form . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
32
34
35
REHAU Schutzrohre aus PP . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
38
40
47
REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PE-HD . . . . .
Produktvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
58
59
60
61
64
72
73
74
76
REHAU Mehrfachbelegungsrohre . . . . . . . . . . . . . . .
Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Produktvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
84
85
86
88
97
REHAU Kabelschutzverbundrohre aus PE . . . . . . . . . . . 110
Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114
Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Statische Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Statische Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Angaben zur statischen Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . 121
REHAU Service / Verkaufsbüros . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Serviceleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126
Innovative Systeme für den Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
REHAU Verkaufsbüros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130
3
REHAU hat in den letzten 40 Jahren die Entwicklung der
Telekommunikationstechnik kontinuierlich begleitet und im
Bereich der Telekommunikation maßgeblich mitgeprägt. REHAU
bietet für verschiedenste Kabeltypen und Einbausituationen
erprobte und zuverlässige Kabelschutzlösungen an.
Leerrohrtrassen aus PP/PVC und flexible Rohrsysteme aus PE-HD für
umfassenden Schutz im Verkehrswege-, Flughafen-,Tunnelbau
Mehrfachrohre RAUDUCT / RAUDUCT EMVR für die direkte Erdverlegung oder eine Verlegung im Schutzrohr zum Schutz filigraner
Glasfaserkabel, Trennung verschiedener Netze oder Kapazitätserhöhung durch nachträglichen Kabelaustausch
Verbundrohre aus PE in Stangen- oder Bundware für leichten und
flexiblen Einsatz im Wegebau
Zu den Kunden von REHAU gehören sowohl große national und
international tätige Unternehmen der Telekommunikation, wie z.B. die
Deutsche Telekom, Swisscom, France Telecom, Telekom Austria, Royal
KPN NV (Niederlande), Telia und Tele2 (Schweden), Globacom
(Nigeria), als auch regional tätige, wie NetCologne und EWE.
4
Der Schutz von Stromkabeln überregionaler und kommunaler
Energieversorger gehört ebenfalls zum Einsatzspektrum. Signalleitungen des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn werden von
REHAU Kabelschutzrohren ebenso geschützt wie Signalleitungen der
Flughäfen Frankfurt Main, München oder Berlin Brandenburg
International.
Bei REHAU steht aber nicht nur das Produkt, sondern auch der Service
im Mittelpunkt. Dabei stehen wir Ihnen in allen Phasen Ihres Projektes
mit qualifizierter und zuverlässiger Beratung zur Seite. Sei es durch
intensive Planungsunterstützung sowie Unterstützung bei der
Erstellung von Spezifikationen und Ausschreibungen, der Durchführung von Statik-Berechnungen sowie technischer Unterstützung an
der Rohrtrasse.
Nähere Informationen erhalten Sie unter
www.rehau.de/telekommunikation
RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem für den Anwendungsbereich
„FIBRE TO THE X“
Der Ausbau glasfaserbasierter High-Speed Datennetze in der globalen
Kommunikationstechnik erfordert immer neue Systemkomponenten
zur Versorgung der „letzten Meile“.
REHAU hat sein Produkt-Portfolio im Bereich Telekommunikation
entsprechend ergänzt und kann nun als global Player den Bereich
FTTX versorgen.
RAUSPEED Mikrokabelrohre bieten sowohl bei Neueinrichtung von
erdverlegten Verteilernetzen, als auch bei der Nutzung vorhandener
Leerrohrtrassen beste Voraussetzungen für den Bau nachhaltiger
Breitbandnetze.
Im Rahmen von Förder- und Konjunkturprojekten werden in den
kommenden Jahren bislang nicht versorgte Gebiete mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen ausgestattet.
Bei „Fiber To The Home“ führen Mikrokabelrohre das Glasfaserkabel
direkt bis zum Endkunden. Damit werden Breitbandzugänge zum
Internet für alle möglich. Übertragungsraten werden auf bis zu
1000 Mbit/s und mehr gesteigert und neue Möglichkeiten der
Nutzung geschaffen, wie z.B. IPTV, Videotelefonie sowie Video- und
Webkonferenzen.
Das RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem von REHAU bietet hierbei
größtmögliche Flexibilität, eine bedarfsgerechte Anpassung, ausgereifte Verbindungstechnik inklusive Werkzeuge sowie ein umfangreiches
Formteil- und Zubehörprogramm. Neben unterschiedlichen Rohrbündel-Varianten bietet REHAU ein umfangreiches Fitting- und Formteilprogramm zur optimalen Versorgung bis zum Endkunden an.
Weiterführende Informationen zum RAUSPEED Mikrokabelrohrprogramm finden Sie in der Produktinformation REHAU RAUSPEED
Mikrokabelrohrsystem (Dr.Nr.: 374680) und im Internet unter:
www.rehau.de/rauspeed
5
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUT
6
PVC Kabelschutzrohre
TZROHRE AUS PVC
Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC
bieten höchsten Schutz von Starkstromund Fernmeldekabeln gegen mechanische
Beschädigungen im Flughafenbau, Tunnelbau und Verkehrswegebau. PVC Kabelschutzrohre und Schutzrohre können im
offenen Rohrgraben verlegt werden und
eignen sich ideal zum Einziehen von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT.
Die hochsteifen PVC Rohre werden vorzugsweise in Verteilernetzen zur Erschließung
kurzer Entfernungen und flexiblen Anbindung der Endkunden eingesetzt.
7
DAS WICHTIGSTE ZUERST
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC
Einsatzbereich
REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre sind für die Erdverlegung als drucklose Leitungen in Verbindung mit den Formteilen zum Schutz von
Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen bzw. als Kabelführungsrohre sowie zur Aufnahme von RAUDUCT
Rohrsystemen (Mehrfachbelegungsrohr) geeignet. (siehe Katalog Kap. RAUDUCT).
REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre sind nicht geeignet für den Einsatz als Druckleitungen für den Transport von Gas, Trinkwasser und
anderen Flüssigkeiten. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme.
Werkstoff
Kabelschutzrohre
RAU-PVC 1109 ist weichmacherfreies PVC-U.
Die geprüften Kabelschutzrohre erfüllen:
--DIN 16873
--Richtlinie HR 3.31 des SKZ
--Technische Spezifikation Nr. 0053/96, der Deutschen Telekom AG
Schutzrohre
REHAU Schutzrohre erfüllen die Anforderungen der DIN 16875 und
Richtlinie HR3.31 des SKZ.
Dichte ≥ 1,4 g/cm3
Formstücke und Zubehör
RAU-PE 330 = Polyethylen hoher Dichte (PE-HD)
Werkstoffeigenschaften (bei 20 °C)
Mittlere Dichte 0,95 g/cm3
Längenausdehnungskoeffizient 2 x 10-4 K-1
Elastizitätsmodul (nach DIN 53457) 800-900 N/mm2
Oberflächenwiderstand >1012 Ohm
Chemische Beständigkeit nach DIN 16934
Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich 0 °C bis 70 °C
≥ 0,8 x 10-4 K-1
Elastizitätsmodul (nach DIN 53457)
--Kurzzeit 3600 N/mm2
--Langzeit 1750 N/mm2
Durchschlagsfestigkeit
(nach DIN 53481) ca. 20 kV/mm
Oberflächenwiderstand
(nach DIN IEC 93; VDE 0303/ Teil 30) >10^12 Ohm
Chemische Beständigkeit nach DIN 8061, Beiblatt 1
Die Farbe der REHAU Kabelschutzrohre ist schwarz.
Andere Farben auf Anfrage.
Kabelschutzrohre aus RAU-PVC 1109 und Schutzrohre aus RAU-PVC
1506 sind schwerentflammbar (Baustoffklasse B1) nach DIN 4102,
Teil 1.
8
Die Farbe der REHAU Schutzrohre ist anthrazit. Andere Außenfarben
auf Anfrage.
Dichtringe
Bei den Rohren mit angeformter Steckmuffe bestehen die Dichtringe
aus Elastomeren nach DIN EN 681-1. Durch eingeklebte Dichtringe
wird ein Ausschieben beim Steckvorgang verhindert.
PVC Kabelschutzrohre
Kennzeichnung
Die REHAU Kabelschutzrohre sind in Abständen von 1 m dauerhaft
wie folgt gekennzeichnet:
REHAU Kabelschutzrohr
Werkstoffbezeichnung
DIN 16873
SKZ Prüfzeichen
Abmessung
Datum
Maschinennummer
Die REHAU Schutzrohre sind in Abständen von 1 m dauerhaft wie
folgt gekennzeichnet:
REHAU Schutzrohr
Werkstoffbezeichnung
DIN 16875
SKZ Prüfzeichen
Abmessung
Datum
Maschinennummer
Kennzeichnungsbeispiel:
REHAU Kabelschutzrohr PVC-U
DIN 16873 SKZ-A447
110 x 5,3 19.04.10 M 1
Kennzeichnungsbeispiel:
REHAU Schutzrohr PVC-U
DIN 16875 SKZ-A477 110 x 5,3 19.04.10 M1
Die Einstecktiefenmarkierung am Spitzende der Kabelschutzrohre,
Schutzrohre und Kabelschutzrohrbögen mit Steckmuffe erfolgt mittels
umlaufendem, farbigem Klebeband.
9
LIEFERFORM
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC
REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre mit einer Gesamtlänge von 6 m werden in Holzrahmenverschlägen (HRVs) geliefert. Andere Längen
sind auf Anfrage erhältlich.
DN/OD
Stück/HRV
50
63
75
90
110
125
140
160
332
263
189
127
86
68
53
39
ca. Höhe/HRV
mm
840
940
960
960
950
960
980
930
ca. Breite/HRV
mm
1050
1170
1170
1130
1160
1190
1170
1180
Die in dieser Unterlage enthaltenen Abbildungen, Maß-, Farb- und Gewichtsangaben geben einen unverbindlichen Überblick zum Lieferprogramm nach Werksnorm. Genaue Angaben können den angegebenen Normen entnommen werden. Für weitere Fragen steht Ihnen unsere
Technik gerne zur Verfügung:
91058 Erlangen
Ytterbium
Tel.: +49 9131 9250
10
PVC Kabelschutzrohre
LIEFERPROGRAMM
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC
t st
Einstecktiefenmarkierung
umlaufend farbig gekennzeichnet
s
Dichtring
eingeklebt
d
Steckmuffe
s
Klebemuffe
tkl
Gesamtlänge = 6.000 mm +/- 10
Rohre mit angeformter Steckmuffe
Kabelschutzrohre SN8 nach DIN 16873
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
Rohr-Reihe 3
DN/OD
11010191005
11010291001
11010391001
11010491053
50*
110
125
160
d1)
mm
50
110
125
160
s1)
mm
1,8
3,2
3,7
4,7
tst
mm
80
170
185
190
kg/m2)
ca. kg/Stück
0,43
1,67
2,16
3,50
2,60
10,05
13,12
21,00
d1)
mm
110
160
s1)
mm
5,3
7,7
tst
mm
170
190
kg/m2)
ca. kg/Stück
2,67
5,52
16,00
33,30
d1)
mm
50
110
125
160
s1)
mm
1,8
3,2
3,7
4,7
tst
mm
80
170
185
190
kg/m2)
ca. kg/Stück
0,43
1,67
2,16
3,50
2,60
10,05
13,12
21,00
d1)
mm
110
160
s1)
mm
5,3
7,7
tst
mm
170
190
kg/m2)
ca. kg/Stück
2,67
5,52
16,00
33,30
Kabelschutzrohre SN32 nach DIN 16873
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
DN/OD
11010591001
11010691003
110
160
Schutzrohre SN8 nach DIN 16875
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
DN/OD
11035011001
11036011001
11037911001
11036421001
50*
110
125
160
Schutzrohre SN32 nach DIN 16875
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
DN/OD
11034011001
11030471001
110
160
11
Rohre mit angeformter Klebemuffe
Kabelschutzrohre SN8 nach DIN 16873
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
DN/OD
11013691004
11013791001
11013891001
11013991001
11014091001
11014191001
11014291001
11014391005
50
63
75
90
110
125
140
160
d1)
mm
50
63
75
90
110
125
140
160
s1)
mm
1,8
1,9
2,2
2,7
3,2
3,7
4,2
4,7
tst
mm
50
63
70
79
91
100
109
121
kg/m2)
ca. kg/Stück
0,43
0,57
0,80
1,15
1,67
2,16
2,70
3,50
2,58
3,43
4,77
6,89
10,00
12,99
16,20
21,01
s1)
mm
3,0
3,6
4,3
5,3
6,0
6,7
7,7
tst
mm
63
70
79
91
100
109
121
kg/m2)
ca. kg/Stück
0,87
1,24
1,77
2,66
3,39
4,18
5,52
5,22
7,44
10,65
15,96
20,38
25,08
33,41
Kabelschutzrohre SN32 nach DIN 16873
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
11014591001
11014691001
11014791001
11014891005
11014991001
–
11015091003
1)
DN/OD
63
75
90
110
125
140
160
d1)
mm
63
75
90
110
125
140
160
Maße und Toleranzen nach DIN 16873 / 2) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3 / *) Dichtring eingelegt / 3) auf Anfrage
Schutzrohre SN8 nach DIN 16875
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
DN/OD
11034911001
11030521001
11035311001
11035511001
11035911002
11036211001
11036911001
11036511001
50
63
75
90
110
125
140
160
d1)
mm
50
63
75
90
110
125
140
160
s1)
mm
1,8
1,9
2,2
2,7
3,2
3,7
4,2
4,7
tst
mm
50
63
70
79
91
100
109
121
kg/m2)
ca. kg/Stück
0,43
0,57
0,80
1,15
1,67
2,16
2,70
3,50
2,58
3,43
4,77
6,89
10,00
12,99
16,20
21,01
d1)
mm
50
63
75
90
110
125
140
160
s1)
mm
2,4
3,0
3,6
4,3
5,3
6,0
6,7
7,7
tst
mm
50
63
70
79
91
100
109
121
kg/m2)
ca. kg/Stück
0,56
0,87
1,24
1,77
2,66
3,39
4,18
5,52
3,37
5,22
7,44
10,65
15,96
20,38
25,08
33,41
Schutzrohre SN32 nach DIN 16875
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
–
110303210023)
–
–
11033911001
11036811001
11030621001
110303710013)
1)
DN/OD
50
63
75
90
110
125
140
160
Maße und Toleranzen nach DIN 16873 / 2) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3 / *) Dichtring eingelegt / 3) auf Anfrage
12
PVC Kabelschutzrohre
Formteile/Zubehör
11016071002
11016171002
11018161002
11015081001
11016271002**
11017361002**
11017961002**
11015281002**
110180610031
11012741001
11012841001
11012941003
11014441003
11014541004
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
11030141001**
11016371002**
11016471002**
11016571002**
11015481002**
11014641001
11014741002
1)
DN/OD
mm
50*
50*
50*
110
110
110
110
110
110
125
125
125
160
160
α3)
30°
45°
90°
15°
30°
45°
90°
30°
45°
30°
45°
90°
30°
45°
d x s1)
mm
50 x 1,8
50 x 1,8
50 x 1,8
110 x 3,2
110 x 3,2
110 x 3,2
110 x 3,2
110 x 3,2
110 x 3,2
125 x 3,7
125 x 3,7
125 x 3,7
160 x 4,7
160 x 4,7
Rm
m
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
2,7
2,7
1,5
1,5
1,5
2,0
2,0
Ozul.4)
mm
5
5
5
6
6
6
6
6
6
10
10
10
10
10
Gewicht
kg/Stck.2)
0,32
0,44
0,77
1,02**
1,54
2,00
3,30
3,06
4,32
3,15
4,00
6,54
6,20
8,01
Bogenlänge1)
ca. mm
609
856
1750
455
715
980
1790
1520
2350
1220
1610
2790
1540
2060
Rm
α
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
L=d
Bogen mit angeformter Steckmuffe mit eingeklebtem Dichtring für Kabelschutzrohre und
Schutzrohre
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Farbe: Schwarz
DN/OD
mm
110
110
110
110
110
160
160
α
15°
30°
45°
90°
45°
30°
45°
d x s1)
mm
110 x 5,3
110 x 5,3
110 x 5,3
110 x 5,3
110 x 5,3
160 x 7,7
160 x 7,7
Rm
m
1,0
1,0
1,0
1,0
2,7
2,0
2,0
Bogenlänge gilt ohne Muffe (Verlegelänge). Bemaßt auf der Mittelachse
Ozul.4)
mm
6
8
8
8
8
10
10
Gewicht
kg/Stck.2)
1,61
2,43
3,14
5,16
6,73
9,84
12,71
Bogenlänge1)
ca. mm
545
715
975
1760
2350
1555
2075
s
d
13
11016231002
11016331002
11016431002
11018631002
11018731002
11018831002
11020031002
11015141002
11015241002
11016441002
11016541002
11016641002
11016731002**
11016831002**
11016931002**
11017841002
11017941001
11019241002
11019341002
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
11019331002
11019431002
11019531002
11015841002
11017231002**
11017331003**
11017431001**
11020041002
1)
DN/OD
mm
50
50
50
63
63
63
75
75
75
90
90
90
110
110
110
125
125
160
160
α3)
DN/OD
mm
63
63
63
75
110
110
110
160
α3)
30°2)
45°
90°
30°
45°
90°
30°
45°
90°
30°
45°
90°
30°
45°
90°
30°
45°
30°
45°
30°
45°
90°
45°
30°
45°
90°
45°
d x s1)
mm
50 x 1,8
50 x 1,8
50 x 1,8
63 x 1,9
63 x 1,9
63 x 1,9
75 x 2,2
75 x 2,2
75 x 2,2
90 x 2,7
90 x 2,7
90 x 2,7
110 x 3,2
110 x 3,2
110 x 3,2
125 x 3,7
125 x 3,7
160 x 4,7
160 x 4,7
Rm
m
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,5
1,5
2,0
2,0
Ozul.4)
mm
5
5
5
5
5
5
6
6
6
7
7
7
8
8
8
10
10
10
10
Gewicht
kg/Stck.2)
0,30
0,41
0,75
0,44
0,59
1,04
0,64
0,83
1,47
0,94
1,25
2,15
1,23
1,65
2,96
2,36
3,21
5,73
7,18
Bogenlänge5)
ca. mm
600
855
1720
707
967
1757
730
980
1780
736
1011
1796
649
899
1669
990
1385
1519
1939
d x s1)
mm
63 x 3,0
63 x 3,0
63 x 3,0
75 x 3,6
110 x 5,3
110 x 5,3
110 x 5,3
160 x 7,7
Rm
m
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
2,0
Ozul.4)
mm
5
5
5
6
8
8
8
10
Gewicht
kg/Stck.2)
0,67
0,89
1,58
1,30
1,97
2,63
4,73
10,34
Bogenlänge5)
ca. mm
707
943
1757
980
649
899
1669
1385
Maße und Toleranzen nach DIN 16873
Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3
3)
Winkel-Toleranz für a = ± 3°
4)
Ozul = zulässige Ovalität des Rohrquerschnittes im Biegebereich
(Kürzen der Bögen im Biegebereich nicht zulässig)
5)
Bogenlänge gilt ohne Muffe (Verlegelänge). Bemaßt auf der Mittelachse
*)
Dichtring eingelegt
**)
Bei diesen Artikeln entfällt die gerade Zwischenlänge L (= d)
2)
14
R m
α
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
d
L=
Bogen mit angeformter Klebemuffe für Kabelschutzrohre und Schutzrohre
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Farbe: Schwarz
s
d
PVC Kabelschutzrohre
d
Doppelsteckmuffen mit Rohranschlag und eingeklebtem Dichtring
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Farbe: Schwarz
L
DN/OD
11014941001
11012641002
11014241003
110
125
160
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
DN/OD
11015041001
110
d1)
mm
110
125
160
s
mm
3,2
3,7
4,7
L
ca. mm
400
470
550
Gewicht
ca. kg2)
0,77
1,10
2,57
d1)
mm
110
s
mm
5,3
L
ca. mm
400
Gewicht
ca. kg2)
1,20
Überschieb-Doppelsteckmuffen mit eingeklebtem Dichtring
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Farbe: Schwarz
d
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
L
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
DN/OD
11016771002
11017461001
11014141002
11009821001*
50
110
125
160
d1)
mm
50
110
125
160
s
mm
1,8
3,2
3,9
4,7
L
ca. mm
170
350
430
380
Gewicht
ca. kg2)
0,10
0,74
1,04
1,53
d1)
mm
110
160
s
mm
5,3
7,7
L
ca. mm
360
340
Gewicht
ca. kg2)
1,18
2,68
*Dichtring nicht eingeklebt
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
DN/OD
11016771002
11011351002
110
160
15
d
Doppelklebemuffen mit Rohranschlag
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Farbe: Schwarz
L
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
DN/OD
11016031002
11018531002
11019931002
11016341002
11016531002
11017741002
11019141002
50
63
75
90
110
125
160
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
DN/OD
11019231002
11015641002
11017031002
11018441002
11019841002
63
75
110
125
160
d1)
mm
50
63
75
90
110
125
160
L
ca. mm
30
40
50
60
60
70
80
Gewicht
ca. kg2)
0,06
0,11
0,17
0,28
0,42
0,64
1,21
d1)
mm
63
75
110
125
160
L
ca. mm
40
50
60
70
80
Gewicht
ca. kg2)
0,16
0,26
0,68
1,00
1,92
d
Überschieb-Doppelklebemuffen
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Farbe: Schwarz
L
Rohr-Reihe 3
Material-Nr.
DN/OD
11019081002
11002561001
50
110
Rohr-Reihe 4
Material-Nr.
DN/OD
11019181002
110
d1)
mm
50
110
L
ca. mm
100
185
Gewicht
ca. kg2)
0,05
0,3
d1)
mm
110
L
ca. mm
180
Gewicht
ca. kg2)
0,55
d
Wanddurchführungs-Steckmuffen (Schachtfutter)
mit eingeklebtem Dichtring
--Oberfläche besandet
Werkstoff: RAU-PVC 1109
L
Rohr-Reihe 3
Ausführung A (ohne Rohranschlag)3)
Material-Nr.
DN/OD
11019771001
110
11010741001
110
11019691002
110
11012441001
125
16
d1)
110
110
110
125
L ca. mm
200
250
300
200
Gewicht ca. kg2)
0,55
0,70
0,90
1,00
PVC Kabelschutzrohre
d
L
Ausführung B (mit Rohranschlag)3)
Material-Nr.
DN/OD
11019871001
50*)
11017061001
110
11013341001
110
11013441001
110
11013541003
110
11010851001
110
11012141002**
125
11013041001
160
11013141001
160
d1)
50
110
110
110
110
110
125
160
160
Gewicht ca. kg2)
0,20
0,60
0,70
0,90
1,15
1,15
1,15
1,45
1,85
L ca. mm
200
200
300
400
500
700
300
300
400
1)
Maße und Toleranzen nach DIN 16873
Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3
3)
Andere Längen auf Anfrage
*)
Dichtring eingelegt
**)
Bördelung entfällt
2)
Flexbögen
mit Steckmuffe sanddicht und glattendigem Abschluss
Werkstoff: PEHD
Farbe: Schwarz (annähernd RAL 9005)
--Zum Ausweichen der Rohrtrasse bei Hindernissen oder Fremdanlagen
--Bei Höhen- oder Seitenversatz der Rohrtrasse
Material-Nr.
DN/OD/α
12031451001
12031461001
12031471001
12031481001
12031491001
12031511001
12031531001
50/90°
63/90°
75/90°
90/90°
110/90°
125/90°
160/90°
Länge
Lm
1,295
1,295
1,295
1,430
1,750
2,275
2,510
--Zum Überspringen von Hindernissen innerhalb eines Bogenbereichs
--Bogen kann beliebig gekürzt/verlängert werden
Druckdichte Ausführung auf Anfrage.
Abweichende Aufmachungen auf Anfrage.
Biegeradius
R min m
0,30
0,30
0,30
0,30
0,60
0,80
1,00
Gewicht
kg
0,68
0,84
0,89
1,43
2,46
3,78
5,90
Verpackungsinhalt
Stück
15
5
5
5
5
5
5
17
Kabelkanal-Halbrohr
(komplett aus 2 Halbschalen) aus PVC-U mit Dichtschnur
druckdicht bis 0,5 bar
Farbe: Schwarz (angenähert an RAL 9005)
L
Material-Nr.
DN/OD
11010831001
11010931001
110*
110*
d
mm
110
110
L
mm
2,0
6,0
St./VE
3
3
d
Gewicht/kg
Stück
2,83
10,96
* Ab DN 110 Montagewerkzeug Mat.-Nr. 11010631003 erforderlich
Kabelkanal-Halbrohrmuffe
(komplett aus 2 Verschlusskeilen) aus PVC-U
druckdicht bis 0,5 bar
Farbe: Schwarz (angenähert an RAL 9005)
d
d
L
Material-Nr.
DN/OD
11010781002
11010731001
50
110*
d
mm
50
110
L
mm
125
180
St./VE
12
12
d
L
Gewicht/kg
Stück
0,32
0,49
d
Halbrohrmontagewerkzeug
aus verzinktem Stahl
d
mm
50
110
0,47
2,60
d3
6
Verschlussbecher
für Rohrsteckende
für Rohr-Reihe 3 und 4
Werkstoff: PE-HD
kg/Stück
d1
11011681001
11010631003
DN/OD
DN/OD
50
110
d2
Material-Nr.
L
Material-Nr.
DN/OD
11018881002
11017851003
11016461002
50
110
160
18
Gewicht
ca. kg
0,01
0,07
0,09
L
mm
65
110
115
d1
mm
44
97
140
d2
mm
48
107
155
d3
mm
60
119
166
PVC Kabelschutzrohre
Verschlussbecher
für Rohrsteckende und Muffe, für alle Rohr-Reihen
Werkstoff: PP
11015881002
11015981002
11016081002
11016181002
11016281002
11016381002
11016481002
11016581002
50
63
75
90
110
125
140
160
Schmutzschale für Abzweigkästen
Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD
Farbe: Schwarz
Fassungsvermögen: 15,1 l
Material-Nr.
16459341002
Gewicht
ca. g
24
28
32
43
78
81
83
113
10
605
100
106
DN/OD
18
70
Material-Nr.
383 mm breit
Gewicht ca. kg
1,04
Schmutzfänger für Kabelschächte
Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD
Farbe: Schwarz
Fassungsvermögen: 22,6 l
66
Ø 420
188
24
Material-Nr.
16459241002
Gewicht ca. kg
1,23
Gleitmittel
(streich- und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C)
Material-Nr.
11787501001
11199301004
Lieferform
Eimer
Eimer
Gewicht ca. kg
1
10
Gleitmittelbedarf
für 100 Verbindungen (Richtwerte)
DN/OD
50
110
125
160
Gewicht ca. kg
0,15
0,35
0,45
0,65
19
PVC Reiniger "Tangit"
Material-Nr.
12514101002
Inhalt
1-Ltr.-Trichterflasche
PVC Klebstoff "Tangit"
Material-Nr.
12513901002
Inhalt
1-kg-Trichterflasche
Klebstoffbedarf
für 100 Verbindungen (Richtwerte)
DN/OD
50
63
75
90
110
125
140
160
Reiniger ltr
1,5
1,9
2,2
2,4
2,8
3,5
4,3
5,5
Klebstoff kg
1,5
2,5
3,5
4,5
6,3
7,8
9,6
12,2
Abstandhalter (4-, 5-, 6- und 8-zügig)
Werkstoff: RAU-PE 330 (doppelwandiges Blasteil)
Farbe: Schwarz
B
B
d
d1
A
H
A
A
H
A
d
Material-Nr.
DN/OD/Züge
d
d1
11572701001
11572601004
11572801001
11572901002
11560011002
11560111002
11559311002
110/2 + 50/3
110/4
110/6
110/8
125/4
125/6
125/8
110
110
110
110
125
125
125
50
-
B
ca. mm
300
300
440
580
340
500
680
Abstandhalter teilbar (4-, 6- und 8-zügig)
Werkstoff: RAU-PP/PE (Spritzgussteil)
Farbe: Schwarz
H
ca. mm
150
190
190
190
220
220
220
Gewicht
ca. kg
0,12
0,13
0,19
0,22
0,21
0,32
0,42
A
ca. mm
30
30
30
38
38
60
60
60
Gewicht
ca. kg
0,11
0,16
0,22
0,32
0,33
0,42
0,59
0,84
B
A
DN/OD/Züge
d
d1
11560421001
11560321004
11560021001
11560121002
11560221002
11560311002
11560411002
11560511002
110/4
110/6
110/8
125/6
125/8
160/4
160/6
160/8
110
110
110
125
125
160
160
160
-
B
ca. mm
284
426
568
497
658
450
665
885
A
H
d
Material-Nr.
20
A
ca. mm
30
30
30
30
40
40
40
H
ca. mm
190
190
190
210
210
270
270
270
21
PVC Kabelschutzrohre
PLANUNG UND VERLEGUNG
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC
Hinweise für die Planung
Normen, Vorschriften, Richtlinien
DIN 1054 Baugrund:
Zulässige Belastung des Baugrundes.
DIN 1055, Teil 2:
Lastannahmen für Bauten.
DIN 1072:
Straßen und Wegbrücken, Lastannahmen.
DIN EN ISO 14688/14689:
Geotechnische Erkundung und Untersuchung.
DIN EN 1610:
Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen.
DIN 4124:
Baugruben und Gräben.
DIN 18300:
VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine
technische Vorschriften, Erdarbeiten.
DIN 18305:
VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine
technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Wassererhaltungsarbeiten.
DIN 18306:
VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine
technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Entwässerungskanalarbeiten.
Merkblatt für die Hinterfüllung von Bauwerken, herausgegeben von
der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.
Merkblatt für die Bodenverdichtung im Straßenbau, herausgegeben
von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.
Merkblatt für das Verfüllen von Leitungsgräben, herausgegeben von
der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.
ZTVE-StB 76:
Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, herausgegeben vom
Bundesministerium für Verkehr, dazu Beilage zur ZTVE-StB 76.
TW 74:
Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung von
Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen im Straßenbau,
herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr.
Die technischen Vorschriften der Versorgungsunternehmen und
Auftraggeber sind zu beachten.
22
Rohrstatik
REHAU Kabelschutzrohre können entsprechend dem ATV-Arbeitsblatt
A 127 statisch berechnet werden. Die Tragfestigkeit der Rohre im
eingebauten Zustand ist in erster Linie von den Einbau- und Bodenbedinungen abhängig. Auf Anforderung erstellen wir eine statische
Berechnung für den jeweiligen Einbaufall. Die notwendigen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält der Objektfragebogen im Anhang
dieser TI.
Dichtheitsprüfung
Kabelkanalrohranlagen müssen dicht sein, um das Einschießen von
Hilfsseilen zu ermöglichen und das Eindringen von Gas und Wasser zu
verhindern. Die Kabelkanalzüge werden nach dem lagenweisen
Einsanden evtl. auch abschnittsweise, jedoch vor dem Instandsetzen
des Straßenoberbaus auf Dichtheit geprüft (200 mbar; 15 min;
Δpmax, 15 mbar; vgl. DIN EN 1610).
Transport
--Schlagbeanspruchung auf Rohre und Formteile ist, insbesondere bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter, zu vermeiden
--Auf- und Abladen ist sorgfältig durchzuführen (das Abkippen der
Rohre von der Ladefläche ist nicht zulässig)
--Rohre bzw. Rohrenden dürfen während des Transports nicht über
den Boden schleifen
Lagerung
--Rohre und Formteile so lagern, dass sie innen nicht verunreinigt werden können
--Durch die Lagerung dürfen keine bleibenden Verformungen oder
Beschädigungen eintreten
--Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenverschläge aufeinander
--Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer aufeinander
liegen
--Bei Stapelung mit Zwischenhölzern ist die Brettdicke so zu bemessen, dass die Muffen berührungsfrei liegen
--Die Muffen sind bei der Lagerung versetzt anzuordnen, um punktförmige Belastung im Muffenbereich zu vermeiden
--Rohre und Formteile vor Berührung mit PVC-schädigenden Stoffen
(Lösungsmittel usw., siehe DIN 8061 Beiblatt 1) schützen
Längenänderung der Rohre infolge von Temperaturschwankungen
Die durch Temperaturschwankungen verursachte Längenänderung bei
PVC-U-Rohren ist wesentlich größer als bei Stahlrohren (Ausdehnungskoeffizient PVC-U = 0,08 mm/m K). Besonders bei Verlegung
der Rohre während Zeiten großer Temperaturschwankungen zwischen
Tag und Nacht sowie in südlichen Klimazonen ist dies zu berücksichtigen.
Zwischen 2 Schächten verlegte, zunächst nicht verfüllte bzw. offen
dem Temperaturwechsel ausgesetzte Rohrtrassen mit geklebten,
starren Muffenverbindungen, können abreißen. Rohrzüge mit
Steckmuffen-Verbindungen können nicht abreißen. Bei REHAU Rohren
mit angeformter Steckmuffe ist darüber hinaus durch die an den
Rohr-Steckenden angeordnete Einstecktiefen-Markierung eine
deutliche Kontrollmöglichkeit gegen eventuelles Auseinanderziehen
der Verbindung gegeben.
Zur Vermeidung unkontrollierter Längenänderungen ist es zweckmäßig, jeweils mit der Rohrverlegung schrittweise zu verfüllen.
Außerhalb des Grabens der Sonne ausgesetzte Rohre verkürzen sich
nach Auslegung im schattigen Graben bzw. durch die Grabenverfüllung.
Beispiel für die Längenverkürzung:
Offen verlegte, noch nicht verfüllte Rohrstrecke = 30 m
Temperaturdifferenz Rohrwand = 35 K
(Δl = L x ΔT x 0,08 mm/m K)
Δl errechnet sich darauf mit 84 mm
Bei freiliegenden, dauernd dem Temperaturwechsel ausgesetzten
Rohr-Strängen (z.B. Brücken-Verlegung) sind durch Berücksichtigung
von Fixpunkten unkontrollierte Längenänderungen vermeidbar.
Verbinden der Rohre
Steckmuffe
Werkzeug und Arbeitsmittel
--REHAU Gleitmittel (streich- und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C),
--1 kg- und 10 kg-Eimer-Gebinde, Gleitmittelbedarf: siehe Seite 19.
--Metermaß, Bandmaß
--Rohrabstech- und Anfasgerät
--Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der Einstecktiefe bei
gekürzten Rohren
--Handbesen und Lappen für evtl. Reinigen verschmutzter Muffen/
Dichtringe
--Rohrverschlussbecher für Bauunterbrechungen
Vorbereiten der Steckmuffenverbindung
Vor dem Einbau der Rohre ist zu prüfen, ob
1. Die Rohrenden (Steckenden) senkrecht zur Rohrachse geschnitten
und vorschriftsmäßig angeschrägt sind (siehe 3.4.8)
2. In jeder Muffen-Sicke ein Dichtring vorhanden ist
3. Der Dichtring ohne Verdrehung in der Muffen-Sicke liegt (RohrMuffen mit fehlenden Dichtringen dürfen nicht eingebaut werden)
Verbinden der Steckmuffen-Rohre
--Muffeninnenfläche und Steckende von Schmutz säubern
--Steckende (einschließlich Anschrägung) auf eine Länge von etwa
3 cm - und Dichtring - mit Gleitmittel bestreichen. (Achtung: Kein Öl
oder Fett verwenden! Gummidichtringe quellen und werden zersetzt!)
--Rohrsteckende 1-2 cm in die Muffe einstecken und mit Schwung bis
zum Anschlag einschieben (Einstecktiefen-Markierung beachten)
Klebemuffe
Werkzeuge und Arbeitsmittel
--Metermaß, Bandmaß
--Rohrabstech- und Anfasgerät
--Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der Einstecktiefen
--Flachpinsel, unlackiert (beständig gegen Reiniger und Klebstoff)
--Krepp-Papier, saugfähig, zum Reinigen und Entfernen von an der
Muffenverbindung ausgetretenem, überschüssigem Klebstoff
--Schmirgelpapier, Körnung 80
--Tangit-Reiniger und Tangit-Klebstoff (Bedarf siehe Werksnorm,
Seite 19)
Die im Beispiel ermittelte Längenverkürzung von 84 mm kann sich
u.U. auf eine einzige Muffe auswirken und ist damit grundsätzlich zu
groß.
Die zwischen 2 Schächten abschließend zu überbrückende, offene
Rohrstrecke sollte maximal 18 m betragen. Zur Montage-Erleichterung
ist diese letzte Rohrverbindung möglichst nicht innerhalb gekrümmter
Rohrstrecken vorzusehen.
23
PVC Kabelschutzrohre
--Der Kontakt von Gummi-Dichtringen mit Ölen oder Fetten ist nicht
zulässig
--Lagerzeit im Freien (Mitteleuropa), gegen Sonneneinstrahlung nicht
geschützt: maximal 2 Jahre
--Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. in südlichen Zonen oder in Höhen über 1.500 m, ist
eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Die Abdeckung mit
heller, lichtundurchlässiger Plane sollte, um einen Wärmestau und
dadurch mögliche Verformungen zu vermeiden, eine gute Belüftung
der Rohre und Formteile sicherstellen.
Möglicherweise durch eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren in Mitteleuropa aufgetretene, farbliche Ausbleicherscheinungen an den
Rohroberflächen sind nicht funktionsbeeinträchtigend. Bei Klebemuffen-Rohren sind die Klebeflächen vor dem Reinigen mit Schmirgelpapier Körnung 80 aufzurauen
Der Klebstoff ist feuergefährlich. Klebstoff und Reiniger enthalten leicht flüchtige Lösungsmittel. Die Lösungsmittel/Luftgemische sind schwerer als Luft und explosiv. Im Rohrgraben oder in
geschlossenen Arbeitsräumen offene Feuerstellen und Funkenbildung beseitigen. Nicht rauchen, schweißen usw., Heizsonnen
usw. stilllegen. Kabelschutzrohr-Stränge vor durchzuführenden
Schweißarbeiten mit Wasser füllen und ausspülen oder mit Luft
ausblasen.
In geschlossenen Arbeitsräumen für gute Durchlüftung sorgen.
In großen Mengen eingeatmete Lösungsmittel sind gesundheitsschädlich!
Vorbereiten der Klebemuffen-Verbindung
4. Ablängen und Rohrenden abschrägen
5. Am Rohrende die Einschieblänge (= Muffentiefe) markieren
(Markierung = Kontrolle für vollständiges Einstreichen und Einschieben).
6. Rohre und Formstücke ausrichten
Verkantetes Zusammenschieben von Rohrsteckende und Muffe kann
zu undichten Verbindungen führen.
Nach dem Kleben ist ein nachträgliches Richten, z.B. von Rohrbögen,
nicht zulässig!
Feuchtigkeit auf den Klebeflächen verhindert die Klebstoffhaftung. Nachteilig auf die Güte der Klebung wirken auch Staub,
starker Wind und intensive Sonnenstrahlung. In diesen Fällen ist
ein Zelt über der Klebestelle zu errichten. Das sich bei Einsatz
des Reinigers unter ungünstigen Witterungsbedingungen
bildende Eis-/Kondenswasser muss entfernt werden. Geringste
Mengen Silikon (Handschutzcreme) auf den Klebeflächen
verhindern die Klebstoffhaftung.
Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt darf nicht mehr
geklebt werden!
Rohre, die in der Sonne gelegen haben, kürzen sich nach dem
Einbringen in den schattigen Rohrgraben. Zum Kleben sollte sich die
Rohrwandtemperatur der Umgebungstemperatur angeglichen haben,
damit das Auseinanderziehen der Verbindung vermieden wird.
Verbinden der Klebemuffen-Rohre
--Hinweise auf der Dose beachten!
--Klebeflächen mit sauberem Lappen oder Krepppapier vom Schmutz
reinigen, nasse Klebeflächen trocknen
--Bei Temperaturen unter +10 °C außerhalb des Rohrgrabens die zu
klebenden Flächen handwarm temperieren (im Graben Explosionsgefahr!)
--Vorsicht: Bei zu warmer Rohroberfläche bindet der Klebstoff zu
schnell ab und die Muffe kann schrumpfen
24
--Klebeflächen mit Reiniger und Krepppapier von Fett und der
wachsartigen Oberflächenschicht reinigen. Hierzu einen etwa
handgroßen Krepppapierbausch reichlich mit Tangit-Reiniger
tränken. Reiniger nicht auf die Klebeflächen schütten. Krepppapier
öfter erneuern
--Bei stark verfärbten, ausgeblichenen Rohren sind die Klebeflächen
vor dem Reinigen mit Schmirgelpapier, Körnung 80, aufzurauen
--Klebstoff vor dem Verarbeiten bei Zimmertemperatur lagern.
--Klebstoff wird gebrauchsfähig geliefert und darf nicht verdünnt
werden. Eingedickten Klebstoff verwerfen
--Anforderungen an die Konsistenz: der Klebstoff soll von einem
schräg gehaltenen Stab träge abfließen und dabei eine Art Fahne
bilden
--Die mit Reiniger gesäuberten Flächen müssen vor dem Klebstoffauftrag abgetrocknet sein
--Klebstoff gut umrühren
--Pinsel reichlich mit Klebstoff tränken
--Muffeninnenseite von innen nach außen in Längsrichtung (axial)
einstreichen
--Um Rohrquerschnittsverengungen durch nach innen abgeschobenen
Klebstoff zu vermeiden, darf der Klebstoff nur bis ca. 2 cm vor dem
Muffengrund aufgetragen werden
--Angeschrägtes Rohr axial zum Rohrende hin unter kräftigem
Pinseldruck mit Tangit-Kleber einstreichen
--Rohr und Muffe ohne Verdrehen/Verkanten sofort bis zum Anschlag
bzw. zur vollen Muffentiefe zusammenschieben und in dieser Lage
einige Sekunden festhalten, bis der Klebstoff angezogen hat
--Ab DN/OD 160 ist eine Zusammenschiebevorrichtung zu verwenden
und es sollten 2 Rohrverleger gleichzeitig den Klebstoff in die Muffe
und auf das Rohrende auftragen
--Bei Temperaturen bis ca. 25 °C muss der Klebstoff nach max.
3 Minuten aufgetragen sein. Steigend mit der Sonneneinstrahlung
auf das Rohr und Lufttemperatur kann sich die Zeit auf 1 Minute und
weniger verkürzen. Bei angetrockneter Klebstoffschicht wird eine
Undichtigkeit riskiert
--Überschüssigen Klebstoff mit Krepppapier entfernen, da das Rohr
sonst zu stark angelöst wird
--Nach Gebrauch Dosen gut verschließen. Reiniger verdunstet schnell,
Klebstoff dickt ein
--Benutzte Pinsel können mit Reiniger und Krepppapier gesäubert
werden. Bei Wiederverwendung muss der Pinsel trocken sein
--Die Verbindung ist unmittelbar nach dem Kleben nicht belastbar!
Nach 15 Minuten ist vorsichtiges Verfüllen und Verdichten von Hand
ohne Lageänderung der Rohre zulässig.
Werfen von Verfüllmaterial vom Grabenrand aus unmittelbar auf die
Verbindung ist zu unterlassen.
Nach 2 Stunden ist maschinelles Verfüllen und Verdichten zulässig.
Das Absenken eines geklebten Rohrstranges sowie Biegen der
Rohrleitung darf frühestens 12 Stunden nach dem Kleben erfolgen.
Vor der Druckprüfung mindestens 1 Stunde Wartezeit.
Allgemeines
Kabelkanäle werden im Allgemeinen aus wasserdicht miteinander
verbundenen Rohren aufgebaut. Das im Bereich der Leitungszone
verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in die
Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Das Verfüllmaterial (Sand oder
Kies-Sand-Gemisch) kann als tragendes Element nur wirksam
gemacht werden, wenn die Rohre an allen Stellen den für eine
gleichmäßige Verdichtung erforderlichen Abstand haben. Der nötige
Abstand zwischen den Rohren wird durch den Einbau von Abstandhaltern sichergestellt.
Rohrgraben
Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung
der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind die durch
Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebene
Abmessungen einzuhalten. Die Tiefe des Baugrabens setzt sich aus
der Höhe des Rohrbündels (die Rohrzwischenabstände werden in
Abhängigkeit zum Rohrdurchmesser durch die Abstandhalter
vorgegeben) und der vorzusehenden Rohrüberdeckung zusammen.
Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm
für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen. Bei nicht
tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr
des Ausspülens des einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände ist durch geeignete Maßnahmen eine
Stabilisierung sicherzustellen.
Verlegen, Verfüllen, Verdichten; Abstandhalter
Beim Bau von mehrzügigen Kabelkanälen aus Kabelschutzrohren
greifen Rohrverlege- und Verfüllarbeiten im Bereich der Leitungszonen
ineinander. Der Arbeitsablauf ist nachfolgender Abbildung zu
entnehmen. Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens
muss sachkundiges Personal eingesetzt werden.
Das Trageverhalten von verformbaren Kunststoffrohren wird neben der
Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung
gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders gegen das
seitliche Verfüllmaterial bestimmt. Dies macht eine besonders
sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwischenräume
erforderlich. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie zur Stabilisierung des Rohrbündels werden Abstandhalter verwendet.
In Abhängigkeit vom vorgesehenen Rohr-Durchmesser werden durch
REHAU Abstandhalter folgende Abstände vorgegeben:
DN/OD
110
125
160
Abstand A
30 mm
40 mm
60 mm
Die Abstandhalter sind bei Rohrverlegungen in Sand bzw. Kies-SandGemisch (Größtkorn 8 mm, mit überwiegendem Sandanteil) oder
Beton, in Abständen von max. 1,5 m, bei Verlegung in Zement-SandGemisch von max. 3 m zu setzen.
Beim Herstellen von Krümmungen muss je nach den örtlichen
Verhältnissen dieser Abstand entsprechend verringert werden, wobei
darauf zu achten ist, dass die vorgeschriebene Distanz zwischen den
Rohren überall gewährt bleibt.
Rohre der untersten Rohrlage werden auf der vorbereiteten Grabensohle ausgelegt und durch Abstandhalter in ihrer Lage zueinander
fixiert. Die nächste Rohrlage wird erst ausgelegt, wenn die darunterliegende Lage vorschriftsmäßig verfüllt und verdichtet worden ist.
Soweit über der 2. Rohrlage noch weitere Lagen vorgesehen sind,
müssen die zum Halten der 3. Rohrlage benötigten Abstandhalter vor
dem Einsanden der 2. Rohrlage aufgesteckt werden. Beim Auslegen
weiterer Rohrlagen wird sinngemäß verfahren.
Um Beschädigungen der Rohre zu vermeiden, ist im Bereich der
Leitungszone das Verfüllmaterial grundsätzlich von Hand zu verdichten.
Die Verdichtung ist mit hölzernen Handstampfern durchzuführen.
Die verdichtete Füllmaterial-Schicht über der obersten Rohrlage soll
mindestens 10 cm betragen.
Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Der Einsatz von mittleren und
schweren Stampf- und Rüttelgeräten ist bei Scheitelüberdeckung,
gemessen im verdichteten Zustand, unter 1 m nicht zulässig (sh.
ATV-DVWK-A 139)!
Müssen Rohre in Beton verlegt werden, ist sicherzustellen, dass jedes
Rohr vollständig umhüllt wird. Bei mehreren Rohrlagen übereinander
ist zu beachten, dass die Rohre durch erforderliche Maßnahmen der
Auftrieb-Abstützung nicht zu stark deformiert werden. Vor dem
Betonieren ist der Muffenspalt mit einem geeigneten Klebeband
abzudichten, um das Eindringen von Zementmörtel in den Dichtungsbereich der Muffenverbindung zu verhindern.
Nähern oder kreuzen sich die Kabelkanäle mit Fremdanlagen anderer
Versorgungsträger, dürfen die vorgeschriebenen Abstände nicht
unterschritten werden.
25
PVC Kabelschutzrohre
Rohrverlegung
Anschließen der Rohre an Schächte
Beton oder Mörtel gehen mit PVC keine feste und dichte Verbindung
ein.
Von einem Einbetonieren der PVC-Rohre direkt in die Schachtwand ist
deshalb abzuraten. Als technisch bessere Lösung haben sich
besandete Wanddurchführungsmuffen mit Gummidichtung bewährt
(Werksnorm Seite 16).
Um Relativbewegungen zwischen Bauwerk und Rohrstrang zu
ermöglichen, sollten geklebte Rohr-Schachtverbindungen vermieden
werden.
Bei Schächten aus Ortbeton sind Wanddurchführungsmuffen und
Rohrenden stets vor dem Betonieren der Ortbetonwand in die
Verschalung einzusetzen. Die Rohre sind dabei unter Verwendung von
Abstandhaltern in die vorgesehene Lage zu bringen, wobei die Rohre
bzw. die auf Rohrenden aufgeschobenen Wanddurchführungsmuffen
an der Schachtinnenseite flächenbündig abschließen müssen.
Rohrgraben
1. Arbeitsschritt
Rohre der untersten Lage auslegen und Abstandhalter setzen.
A
10 cm
Höhe Leitungszone
PVC-Kabelschutzrohr
DN/OD
110
DN 100
d
2. Arbeitsschritt
Raum zwischen und neben den Rohren der untersten Lage verfüllen
und verdichten.
3. Arbeitsschritt
Rohre der 2. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter
eindrücken und neue Abstandhalter setzen.
4. Arbeitsschritt
Raum zwischen und neben den Rohren der 2. Lage verfüllen und
verdichten.
A
Breite Rohrverband
Grabensohle steinfrei
Höhe Rohrverband
Überdeckung
Abstandhalter
5. Arbeitsschritt
Rohre der 3. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter
eindrücken und neue Abstandhalter setzen.
6. Arbeitsschritt
Raum zwischen und neben den Rohren der 3. Lage verfüllen und
verdichten.
7. Arbeitsschritt
Rohre der 4. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter
eindrücken. Raum zwischen und neben den Rohren der letzten Lage
verfüllen und verdichten.
8. Arbeitsschritt
Raum zwischen, neben und über den Rohren verfüllen und
verdichten.
26
Kaltbiegen der Rohre
In Abhängigkeit von Rohrabmessungen und Außentemperatur sind
folgende Biegeradien möglich.
Mindest-Biegeradien bei Temperaturen über +10 °C:
DN/OD 110 (110 x 3,2/110 x 5,3) mit Radius R ≥ 5 m
DN/OD 125 (125 x 3,7/125 x 6) mit Radius R ≥ 8 m
DN/OD 160 (160 x 4,7/160 x 7,7) mit Radius R ≥ 12 m
Noch kleinere Krümmungsradien lassen sich nur mit werksmäßig
vorgeformten Rohrbögen herstellen.
Im kalten Zustand verformte Rohre werden beim Biegevorgang
deformiert, wobei sich der in der Biegeebene liegende Rohrinnendurchmesser geringfügig verringert.
Beispiel:
Bei Biegeradius R=5 beträgt der Rohrinnendurchmesser noch:
50 x 1,8 = 46,3 mm
110 x 3,2 = 99,9 mm
110 x 5,3 = 89 mm
Je weniger Verbindungsmuffen ein Rohrstrang enthält, desto leichter
lässt er sich biegen.
In Krümmungsbereichen sollten deshalb kalt zu biegende Rohrstränge
stets aus 12 m langen Rohren aufgebaut und die Verbindungsmuffe
möglichst außerhalb des Biegebereiches angeordnet werden. Die
Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen
werden.
Kalt zu biegende Rohre sind durch in den Boden zu schlagende
(angespitzte) Holzpflöcke zu stabilisieren. Die Dicke der Holzpflöcke ist
entsprechend dem Abstandmaß der Abstandhalter (siehe S. 25) zu
bemessen.
Der erste Pflock ist auf der Krümmungsinnenseite am Beginn des
Bogens in den Boden zu schlagen. Rohrstrang biegen und den
nächsten Pflock an der dem Bogen abgewendeten Rohr-Außenseite in
den Boden treiben. Biegevorgang und Stabilisierung des Rohrstranges
durch Setzen weiterer Pflöcke fortführen, bis der Rohrstrang die vorgesehene Krümmung erreicht hat. Hinter jeder in einer Rohrkrümmung
angeordneten Verbindungsmuffe ist an der Krümmungsaußenseite ein
Pflock vorzusehen.
Den zweiten danebenliegenden Rohrstrang der gleichen Rohrlage
jeweils an die gesetzten Pflöcke andrücken und an der Krümmungsaußenseite durch weitere Pflöcke stabilisieren. Weitere gekrümmte
Rohrstränge sinngemäß biegen und anschließend mit Abstandhaltern
verbinden. Jede verlegte Rohrlage ist vollständig bis zur äußeren
Grabenwand durch verdichtetes Verfüllmaterial abzustützen. Holzpflöcke erst entfernen, wenn die Rohrlage über die gesamte Grabenbreite
verfüllt und verdichtet ist. Rohrstränge der 2. Rohrlage in die gesetzten
Abstandhalter eindrücken. Weitere Rohrlagen sinngemäß verlegen.
Klebemuffen-Rohre sollten bereits 1 Tag vor dem Biegen außerhalb
des Grabens zu 24 m (4 x 6 m) langen Rohrsträngen zusammengeklebt werden.
Beim Herstellen gekrümmter Rohrzüge auf der Baustelle durch
Kaltbiegen oder mit Hilfe vorgefertigter Rohrbögen ist zu beachten,
dass die Rohrverbindungen bei gerade ausgerichtetem Rohrsteckende
und Muffenende auszuführen sind.
Rohrgraben
Holzpflöcke
Kabelschutzrohr
Abstandhalter
27
PVC Kabelschutzrohre
Schmutzschale und Schmutzfänger
Schmutzschalen sind zum Einbau in Abzweigkasten vorgesehen.
Schmutzfänger werden unter den Entlüftungsschlitzen der Kabelschacht-Deckel eingebaut.
Herstellen von Rohrpasslängen
(Ablängen und Schrägen der Rohrsteckenden)
In der Verlegepraxis ist es im Allgemeinen erforderlich, Rohre auf
bestimmte Längen zu kürzen. Rohrpasslängen müssen dabei
rechtwinkelig geschnitten sein und an den Steckenden die genormte
15°-Anschrägung aufweisen. Die Herstellung der Rohrpasslängen
sollte in sachgemäßer Weise erfolgen und wirtschaftlich sein.
Zeitaufwändig und technisch problematisch ist das Ablängen der
Rohre von Hand bei nachträglichem Anschrägen mit einer Feile.
Anfas-Geräte, die lediglich eine Anschrägung der Rohrenden
ermöglichen, setzen einen rechtwinkeligen Schnitt voraus und sind
jeweils nur für einen Rohrdurchmesser verwendbar. Empfohlen
werden Geräte, die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen. Solche
Geräte sind durch auswechselbare Spannbacken für die verschiedenen Rohrdurchmesser und Wanddicken verwendbar. (Kunststoffrohrabstech- und Anfasgeräte Typ ROCUT, Lieferant: Firma Rothenberger,
D-65779 Kelkheim).
15°
b
s
DN/OD
50
63
75
90
110
125
140
160
Rohr-Reihe 3
Wanddicke s
mm
1,8
1,9
2,2
2,7
3,2
3,7
4,1
4,7
bmin
mm
3
3
4
5
6
7
8
9
Rohr-Reihe 4
Wanddicke s
mm
2,4
3,0
3,6
4,3
5,3
6,0
bmin
7,7
14
mm
5
6
7
8
10
11
Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelsteckmuffen
Anwendungsbereich: Einpassen von muffenlosen Rohrlängen in
Rohrsträngen zwischen Kabelschächten. Anschließen einzusetzender
Rohrpasslängen in beschädigte, noch nicht mit Kabel belegte
Rohrstränge.
28
Einbau möglichst nicht innerhalb gekrümmter Rohrstrecken vorsehen
(Montageerleichterung).
--Mit Überschieb-Doppelsteckmuffen zu verbindende Rohre sind so
vorzubereiten, dass zwischen den Rohrenden ein Spalt von max.
10 mm entsteht
--Erforderliche Kurzlängen/Rohrpasslängen, die im Reparaturfall in den
beschädigten Rohrstrang einzusetzen sind, müssen entsprechend
genau auf Länge geschnitten werden
--Die Überschieb-Doppelsteckmuffe ist auf ein seitlich ausgebogenes
Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz
aufzuschieben
--Hierzu beide Rohrenden einschließlich Anschrägung, sowie
Dichtringe, mit Gleitmittel bestreichen
--Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander
bringen, Überschieb-Doppelsteckmuffe über die Rohrenden schieben
Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelklebemuffen
Anwendungsbereich und Vorbereitung wie auf S. 24 beschrieben.
--Die Überschieb-Doppelklebemuffe ist auf ein seitlich ausgebogenes
Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz
aufzuschieben. Hierzu auf beide Rohrenden Klebstoff satt, in der
Muffe dünn auftragen
--Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander
bringen, Überschieb-Doppelklebemuffe über die Rohrenden
schieben. Überschüssigen Klebstoff mit Krepppapier entfernen.
Doppelsteckmuffen und Doppelklebemuffen für die Verlegung
von Restlängen
Mit Doppelsteckmuffen und Doppelklebemuffen lassen sich baustellenseitig anfallende Rohr-Schnittlängen wirtschaftlich aufarbeiten. An
den Rohrenden der Schnittlängen ist die Muffen-Einstecktiefe deutlich
zu markieren.
Verschlussbecher
Mit Verschlussbechern wird während Bauunterbrechungen das
Eindringen von Schmutz oder Verfüllmaterial in die bereits verlegten
Rohrstränge verhindert. Je nach Problemstellung stehen Verschlussbecher nur für das Rohrsteckende, oder für Rohrsteckende und Muffe,
zur Verfügung.
Mit letzterer Ausführung ist ebenfalls eine Abdichtung von nicht mit
Rohren belegten Schacht- bzw. Wanddurchführungsmuffen möglich.
Die Verschlussbecher sind, ohne Zugabe von Gleitmitteln, mit der
flachen Hand auf oder in das Rohr bzw. Muffe zu treiben.
29
PVC Kabelschutzrohre
REHAU SCHUTZROHRE RAUJET
30
RAUJET Schutzrohre
RAUJET Schutzrohre aus PVC-U bieten
Ihren Gas-, Trinkwasser-, Telekommunikations- und Stromleitungen höchste Sicherheit gegen mechanische Beschädigungen
beim Verlegen.
Die RAUJET Schutzrohre werden als Vortriebsrohre im Berstlining- und Bodenverdrängungsverfahren kostengünstig und
einfach verlegt. Die speziell angeformte,
innenliegende Muffe gewährleistet eine
glatte Außenfläche der Leitung zur Minimierung der Mantelreibung.
31
DAS WICHTIGSTE ZUERST
RAUJET SCHUTZROHRE
Einsatzbereich
Großräumige Umleitungen, Baustellenampeln, Staus und überflüssige
Umweltbelastungen gehören durch grabenlose Verlegetechniken
endgültig der Vergangenheit an.
RAUJET Schutzrohre von REHAU bieten Ihrer Medienleitung Sicherheit
bei der Verlegung im Berstlining- oder Bodenverdrängungsverfahren.
Durch diese grabenlose Verlegetechniken lassen sich die RAUJET
Schutzrohre für Telekommunikationsleitungen, Stromkabel sowie
Gas- und Wasserleitungen ohne nennenswerte Tiefbauarbeiten
verlegen. Die speziell angeformte, innenliegende RAUJET Muffe führt
bei zusammengesteckten Rohren zu einer glatten Rohraußenfläche, so
dass die bei der Verlegung auf die Schutzrohre wirkende Mantelreibung minimiert wird.
Voraussetzung für den Einsatz der Erdraketentechnik ist ein verdrängbarer Boden in der Leitungszone und eine ausreichende Überdeckung.
Bei einer empfohlenen Mindestüberdeckung von 10 x O DR (Außendurchmesser des Verdrängungskörpers) ist über den gesamten
RAUJET Abmessungsbereich eine Belastbarkeit von SLW 60
(100 kN/m2) gem. ATV-A 127 gewährleistet.
32
--Kostengünstiger Schutz und Sicherung der Lebensdauer der Medienleitung
--Größtmöglicher, freier Querschnitt durch optimierte Rohrwanddicke
--Hohe statische Belastbarkeit bis SLW 60 (100 kN/ m2)
--Spezifische Farbkennzeichnung je nach Einsatzbereich
--Minimierung der Mantelreibung durch innenliegende RAUJET Muffe
und somit glatter Rohraußenfläche
--Zugfeste und dichte RAUJET Verbindungen durch Einsatz von
Tangitkleber
--Baumbestände, Verkehrsflächen und historische Bausubstanzen
werden geschont
--Wiederverwendbarkeit der Trasse
--Geringe Verkehrsbehinderung und Belästigung dank kleinster
Baustellen
33
RAUJET Schutzrohre
LIEFERPROGRAMM UND -FORM
RAUJET SCHUTZROHRE
Werksnorm
RAUJET (PVC-U)
Werkstoff: RAU-PVC 1109
Baulänge: 1000 mm
andere Baulängen auf Anfrage
Farbkennzeichnung/Warnhinweis
RAUJET Rohre sind – außer in schwarz – für den spezifischen
Einsatzzweck des Medienrohres bzw. des Kabels durch Einfärbung
gekennzeichnet. Zusätzlich gibt die Signierung den entsprechenden
Warnhinweis.
Signierung: Farbe:
„Achtung Gasleitung“
„Achtung Starkstrom“
„Achtung Wasserleitung“
Mat.-Nr.
11007001
11033111
11014511
11014711
11006901
11006801
11006701
11006601
34
schwarz
002
001
002
002
002
002
001
002
gelb
007
007
008
009
007
blau
006
006
007
008
006
rot
008
008
da
mm
50
63
75
85
110
125
140
160
s
mm
1,8
1,9
2,2
2,5
3,2
3,7
4,1
4,7
te
mm
61
65
69
72
80
85
90
96
dimin
mm
41,0
53,0
64,0
72,0
95,0
109,0
122,0
138,0
ca. kg
Stück
0,45
0,60
0,84
1,00
1,77
2,31
2,89
3,77
Stück/
HRV
332
263
189
138
86
68
53
39
HRVLänge cm
108
108
108
109
110
109,5
110
110
HRVBreite cm
107
119
118
119
117
117
118
116
HRVHöhe cm
96
106
97
92,5
98,5
100
97,5
94,5
PLANUNG UND VERLEGUNG
RAUJET Schutzrohre
RAUJET SCHUTZROHRE
Kompressor
1. Bodenverdrängungs-Verfahren
Mit Hilfe einer druckluftbetriebenen Erdrakete können stark frequentierte Straßen, Bahndämme, Gartenanlagen und andere erhaltenswer-
te Oberflächen grabenlos auf einer Länge von 25 m und mehr
zielgenau unterquert werden.
RAUJET
Kompressor
RAUJET
RAUJET
RAUJET
Erdrakete
RAUJET
RAUJET
RAUJET
Erdrakete
RAUJET
2. Berstlining-Verfahren
Die Sanierung von Gas- und Wasserversorgungsleitungen kann mit
RAUJET Rohren im Berstlining-Verfahren erfolgen. Die dynamischen
Schlagimpulse der Erdrakete zerstören die Altleitung und verdrängen
die Bruchstücke in das umgebende Erdreich. Im gleichen Arbeitsgang
werden die RAUJET Rohre, die über eine Kette im Erdreich verspannt
sind, annähernd reibungsfrei durch den Erdkanal eingezogen. Nach
einer gewissen Zeit führt die Entspannung des verdichteten Erdreichs
in der Leitungszone zu einer guten Bettung des Schutzrohrstranges.
Kompressor
Winde
Versorgungsschlauch
RAUJET
Zugseil
Kompressor
Winde
Erdrakete
Versorgungsschlauch
Aufweithülse
RAUJET
RAUJET
Zugseil
RAUJET
Scherben
3.Verlegung des Medienrohres
Im Anschluss an die Verlegung des RAUJET Schutzrohres kann das
Medienrohr oder Kabel unter Zuhilfenahme eines konischen
EinziehRAUJET
Splittmesser
Erdrakete
kopfes oder -strumpfes eingezogen
werden. Für kürzere Haltungslängen lässt sich das Medienrohr auch einschieben. Es empfiehlt sich,
die neue Leitung
in Muffenrichtung einzubringen.
Aufweithülse
RAUJET
35
Scherben
Splittmesser
REHAU SCHUTZROHRE AUS PP
36
37
PP Schutzrohre
PP Schutzrohre werden zum Schutz erdverlegter, druckloser Leitungen eingesetzt. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit gegenüber
Chemikalien bieten PP Schutzrohre neben
mechanischem Schutz höchste Sicherheit
bei chemischen Angriffen.
PP Schutzrohre werden erdverlegt und
eignen sich zur Aufnahme von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT.
PP Schutzrohre sind der ideale Rohrtyp für
überregionale Netzbetreiber sowie optimaler
Ersatz für PVC in kalten Gegenden und
Städten mit PVC-Verbot.
DAS WICHTIGSTE ZUERST
REHAU SCHUTZROHRE AUS PP
Einsatzbereich
REHAU PP-Schutzrohre sind für erdverlegte, drucklose Leitungen in Verbindung mit den in dieser TI aufgeführten Formteilen zum Schutz von
Energie- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigung und chemische Angriffe bzw. als Kabelführungsrohre, sowie zur Aufnahme
von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT (siehe Kapitel RAUDUCT) geeignet.
Hinweis:
Die PP-Schutzrohre und Formteile aus dieser Unterlage sind für den Bau von Leitungen für den Transport von Gasen und Flüssigkeiten nicht
geeignet. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme an.
Werkstoff
Werkstoffeigenschaften
Polypropylen zeichnet sich durch eine sehr gute Beständigkeit
gegenüber vielen Chemikalien aus. Detaillierte Informationen können
der DIN 8078, Beiblatt 1 entnommen werden. Schutzmaßnahmen für
einen äußeren und inneren Schutz gegenüber Wasser, Boden und Gas
in der Umgebung sind nicht erforderlich.
REHAU-PP-Schutzrohre entsprechen der Baustoffklasse B2 (normal
entflammbar) nach DIN 4102; Verwendung von Flammschutzmittel auf
Anfrage
Werkstoffeigenschaften
Dichte
Mittlerer thermischer
Längenausdehnungskoeffizient
Wärmeleitfähigkeit
Prüfmethode
ISO 1183
DIN 53752
Werte
= 0,91 g/cm³
Oberflächenwiderstand
DIN 53482/
VDE 0303-3
> 1012 Ω
= 1,5 · 10-4 K-1
DIN 52612 Teil 1 = 0,23 W · K-1 m-1
PP-Schutzrohre
Die PP-Schutzrohre werden standardmäßig aus RAU-PP 2311
hergestellt in Anlehnung an die Anforderungen der DIN 16878 und
prEN 14285 „Kunststoff Rohrleitungssysteme für erdverlegte
Schutzrohrleitungen, Polypropylen (PP), Anforderungen an Rohre,
Formstücke und das Rohrleitungssystem“.
Rohreigenschaften nach DIN 16878 und prEN 14285
Eigenschaften
Ringsteifigkeit
Schlagfestigkeit
Längsschrumpf
Prüfmethode
EN ISO 9969
EN 744
DIN EN ISO 2505
Werte
SN 4 bzw. SN 8
TIR ≤ 10 %
< 2 % 150 °C / 1 h
Die Farbe der REHAU PP-Schutzrohre ist schwarz.
38
Dichtringe
Die Muffen der REHAU PP-Schutzrohre sind mit speziellen Lippendichtringen aus dauerelastischen Elastomeren (SBR) nach
DIN EN 681-1 ausgerüstet.
Bei den Rohren mit angeformter Steckmuffe werden die Dichtringe mit
einem speziellen Haltering in der Muffe fixiert und gegen das
Herausschieben gesichert. Bei Doppelsteckmuffen DN/OD 110 SN 8
und DN/OD 160 wird diese Absicherung durch das spezielle SafetyLock-Sicherheitssystem mit einem eingeklemmten Kompressions-SLLippendichtring gewährleistet.
Durch die definierte Vorspannung und Verpressung der beiden
Dichtelementsysteme wird eine Dichtheit der Steckmuffenverbindung
von mind. 0,5 bar erreicht.
Dichtringsystem
Safety-Lock-Sicherheitsdichtsystem
Die in dieser Unterlage enthaltenen Abbildungen, Maß-, Farb- und
Gewichtsangaben geben einen unverbindlichen Überblick zum
Lieferprogramm nach Werksnorm. Genaue Angaben können den
angegebenen Normen, Richtlinien und Arbeitsblättern entnommen
werden.
REHAU PP-Schutzrohre sind standardmäßig durch Ink-Jet Bedruckung
in Abständen von 1 m wie folgt gekennzeichnet:
Hersteller und Einsatzbereich: REHAU Schutzrohr
Material:PP
Norm: DIN 16878 und EN 14285
Abmessung in mm: z. B. 110 x 3,4
Ringsteifigkeit: z. B. SN 4
Fertigungsdatum (TT.MM.JJ): z. B. 19.04.2010
Maschinen-Nr.:
z. B. M7
und zusätzlich durch dauerhafte Prägung auf der Muffe: Hersteller,
Abmessung, Fertigungsmonat und -jahr.
PP Schutzrohre
Einstecktiefenmarkierung
Alternative Materialqualitäten auf Anfrage.
Das Spitzende der REHAU PP-Schutzrohre ist mit einer Einstecktiefenmarkierung aus umlaufendem, farbigem Klebeband versehen.
39
LIEFERFORM
REHAU SCHUTZROHRE AUS PP
REHAU PP-Schutzrohre werden mit einer Gesamtlänge von 6 m mit werksseitig eingelegten Dichtringen und ggf. mit aufgebrachter Doppelsteckmuffe in Holzrahmenverschlägen (HRV) geliefert.
Andere Längen sind auf Anfrage erhältlich.
DN/OD
110
125
160
160
40
Rohraußendurchmesser
mm
110
125
160 / DSM
160 / ASM
Inhalt
Stück
86
68
35
39
Höhe
mm
1020
1010
920
980
Breite
mm
1170
1190
1170
1170
Rohre mit angeformter Steckmuffe (ASM)
Angeformte Kabelschutz-Langsteckmuffe (ASM) in Anlehnung an prEN
14282; Lippendichtring mit Haltering fixiert; Steckende angefast und
bei Kabelschutzrohren mit umlaufend aufgeklebter, farbiger Einstecktiefenmarkierung.
Schutzrohr Rohrreihe SN 4 / SDR 33
DN/OD
11030161001
11030461006
11030561006
110
125
160
d*
mm
110
125
160
s*
mm
3,4
3,9
4,9
tst
mm
106
83
95
e
mm
32
30
23
kg/m
tst
mm
110
135
e
mm
50
50
kg/m
1,22
1,58
2,53
Gewicht
ca. kg/Stück
7,3
9,5
15,2
PP Schutzrohre
Material-Nr.
* Maße und Toleranzen nach DIN 16878 und prEN 14282
** Lieferzeit auf Anfrage
Rohre mit aufgeschobener PP-Doppelsteckmuffe (DSM)
Lange Kabelschutz-Doppelsteckmuffe (DSM) gem. prEN 14282 mit
integriertem Safety-Lock-Sicherheitsdichtsystem, Steckende angefast,
bei Kabelschutzrohren mit umlaufend aufgeklebter, farbiger Einstecktiefenmarkierung.
Schutzrohr Rohrreihe SN 8 / SDR 23,8
Material-Nr.
DN/OD
11031061001
11030361006
110
160
d*
mm
110
160
s*
mm
4,7
6,9
1,5
3,1
Gewicht
ca. kg/Stück
9,5
19,7
* Maße und Toleranzen nach DIN 16878 und prEN 14282
** Lieferzeit auf Anfrage
*** auf Anfrage
41
Formteile / Zubehör
α
m
15°
30°
45°
15°
d x s*
mm
110 x 3,4
110 x 3,4
110 x 3,4
110 x 3,4
Rm
m
1,0
1,0
1,0
1,0
Muffe
ca.
Gewicht kg/Stck.
ASM
ASM
ASM
ASM
0,78
1,04
1,34
1,28
Rm
m
1,0
1,0
1,0
Muffe
ca.
Gewicht kg/Stck.
DSM
DSM
DSM
***
***
***
* Maße und Toleranzen nach prEN 14282
** Rohr nach DIN 16878 und prEN; Muffe in Anlehnung an prEN 14285
*** auf Anfrage
Rohr-Reihe SN 8 / SDR 23,8
Material-Nr.
DN/OD
mm
***
110
***
110
***
110
α
m
30°
45°
90°
d x s*
mm
110 x 4,7
110 x 4,7
110 x 4,7
* Maße und Toleranzen nach prEN 14282
** Rohr nach DIN 16878 und prEN 16878; Muffe in Anlehnung an prEN 14285
*** auf Anfrage
Flexbögen
mit Steckmuffe sanddicht und glattendigem Abschluss
Werkstoff: PEHD
Farbe: Schwarz (annähernd RAL 9005)
--Zum Ausweichen der Rohrtrasse bei Hindernissen oder Fremdanlagen
--Bei Höhen- oder Seitenversatz der Rohrtrasse
--Zum Überspringen von Hindernissen innerhalb eines Bogenbereichs
--Bogen kann beliebig gekürzt oder verlängert werden
Material-Nr.
DN/α
Länge
Lm
12031491001 110/90° 1,750
12031511001 125/90° 2,275
12031531001 160/90° 2,510
Biegeradius
Rmin m
0,60
0,80
1,00
Gewicht
kg
2,46
3,78
5,90
Verpackungsinhalt Stück
5
5
5
Druckdichte Ausführung auf Anfrage, abweichende Aufmachungen auf Anfrage
42
Rm
α
Rohr-Reihe SN 4 / SDR 33
Material-Nr.
DN/OD
mm
12487291002
110
12476281002
110
12476381002
110
12487391002
110
L=d
Bögen
Bögen mit angeformter Steckmuffe bzw. aufgesteckter Doppelsteckmuffe und eingelegtem Dichtring
Werkstoff: RAU-PP 2300
s
d
Doppelsteckmuffen
mit eingelegtem Dichtring
Werkstoff: RAU-PP
Farbe: Schwarz
Material-Nr.
DN/OD
1031291002
**
**
1033291003
110
110
125
160
d*
mm
110
110
125
160
L
mm
650
225
275
Muffe
d*
mm
110
110
125
160
L
mm
320
225
275
Muffe
ASM
DSM
ASM
DSM
ca. Gewicht
kg
0,7
0,94
PP Schutzrohre
* Maße und Toleranzen nach prEN 14282
** auf Anfrage
Überschiebmuffen
mit eingelegtem Dichtring
Werkstoff: PE-HD
Farbe: Schwarz
Material-Nr.
DN/OD
11030021001
110
110
125
160
**
11030121001
11033391003
–
DSM**
–
DSM**
ca. Gewicht
kg
0,53
***
0,89
0,93
* Maße und Toleranzen nach prEN 14282
** aus RAU-PP
*** auf Anfrage
Wanddurchführungsmuffen/Schachtfutter
mit eingelegtem Dichtring
Werkstoff: Polystyrol (PS)
Farbe: Natur
Material-Nr.
DN/OD
11724501050
11722601050
11724601050
11722701050
11724701050
11722801050
110
110
125
125
160
160
d*
mm
110
110
125
125
160
160
L
mm
110
240
110
240
110
240
ca. Gewicht
kg
0,29
0,57
0,34
0,69
0,46
0,90
* Maße und Toleranzen nach prEN 14282
43
d1
d2
d3
6
Verschlussbecher für Steckenden
für Rohrsteckende; mit Befestigungsöse für Zugseile
Werkstoff: PE-HD
Farbe: Schwarz
L
Material-Nr.
DN/OD
11017851003
11016461002
110
160
ca. Gewicht
kg
0,07
0,09
L
mm
110
115
d1
mm
97
140
d2
mm
107
155
d3
mm
119
166
Verschlussbecher universal
für Rohrsteckende und Muffe
Werkstoff: PP
Farbe: Schwarz
DN/OD
11016281002
11016381002
11016581002
110
125
160
ca. Gewicht
kg
0,03
0,03
0,05
Schmutzschale für Abzweigkästen
Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD
Farbe: Schwarz
Fassungsvermögen: 15,1 l
10
605
106
100
18
70
Material-Nr.
350 mm breit
ca. Gewicht kg
1,04
Schmutzfänger für Kabelschächte
Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD
Farbe: Schwarz
Fassungsvermögen: 22,6
Ø 420
66
Material-Nr.
16459341002
188
24
Material-Nr.
16459241002
44
ca. Gewicht kg
1,23
Gleitmittel
Streich- und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C
Lieferform
Eimer
Eimer
ca. Gewicht kg
1
10
PP Schutzrohre
Material-Nr.
12515101002
11199301004
Gleitmittelbedarf für 100 Verbindungen:
(Richtwerte)
DN/OD
Gewicht kg
110
0,35
125
0,45
160
0,65
Abzweig swept-T
Abzweig für einen nachträglichen Hausanschluss
Werkstoff: RAU-PE 238
Inkl.: Dichtung (EPDM) und Spannbänder (Edelstahl)
Farbe: Schwarz (annähernd RAL9005)
Material-Nr.
DN/OD
12420511001
12420411001
110
110
Abzweig-Ø
mm
32
50
Länge
mm
240
240
Winkel
30°
30°
Anbohrwerkzeug für swept-T
Bestehend aus:
--Fräser Ø 6 mm; Frästiefe auf Rohrwanddicke einstellbar
--Tiefen-Lehre für Wandstärken 2,2 - 5,3 mm
--Inbusschlüssel 2 mm
--Schablone als Fräserführung zum Ausschneiden der entsprechenden
Öffnung für swept-T-Abzweige für glattwandige Kabelschutzrohre
Material-Nr.
12459531001
Artikel
Werkzeug spept-T
45
Abstandhalter
Abstandhalter doppelwandig
robuste Ausführung
Werkstoff: RAU-PE 330
Farbe: Schwarz
B
d1
B
d
A
H
A
H
A
A
d
Abstandhalter 8-zügig
Material-Nr.
DN/OD-/Züge
d1
d2
11572701001
11572601004
11572801001
11572901002
11560011002
11560111002
11559311002
110/2 + 50/3
110/4
110/6
110/8
125/4
125/6
125/8
110
110
110
110
125
125
125
50
-
A
ca. mm
30
30
30
30
40
40
40
B
ca. mm
300
300
440
580
340
500
680
Abstandhalter 2/3-zügig
H
ca. mm
150
190
190
190
220
220
220
Abstandhalter teilbar
Werkstoff: RAU-PP
Farbe: Schwarz
Gewicht
ca. kg
0,12
0,13
0,19
0,22
0,21
0,32
0,42
B
A
Material-Nr.
DN/OD-/Züge
d1
d2
11560421001
11560321001
11560021001
11560121001
11560221001
11560311001
11560411001
11560511003
110/4
110/6
110/8
125/6
125/8
160/4
160/6
160/8
110
110
110
125
125
160
160
160
50
-
46
A
ca. mm
30
30
30
38
38
60
60
60
B
ca. mm
284
426
568
497
658
450
665
885
H
ca. mm
190
190
190
210
210
270
270
270
A
H
d
Gewicht
ca. kg
0,11
0,16
0,22
0,32
0,33
0,42
0,59
0,84
PLANUNG UND VERLEGUNG
Hinweise für die Planung
Allgemeine Hinweise
Normen, Vorschriften, Richtlinien
Die Verlegearbeiten sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind
unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die
allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB,
Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und Verordnungen zu
berücksichtigen.
DIN 1054 Baugrund:
Zulässige Belastung des Baugrundes.
DIN 1055,Teil 2:
Lastannahmen für Bauten.
DIN 1072:
Straßen und Wegebrücken, Lastenannahmen.
DIN EN 1610:
Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen.
DIN 4022:
Baugrund und Grundwasser.
DIN 4033:
Entwässerungskanäle und -leitungen aus vorgefertigten Rohren sowie
geltende Normen für diese DIN.
DIN 4124:
Baugruben und Graben.
DIN 18300:
VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen. Teil C:
Allgemeine technische Vorschriften, Erdarbeiten.
DIN 18305:
VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen: Allgemeine technische
Vorschriften, Wasserhaltungsarbeiten.
DIN 18306:
Verdingungsordnung für Bauleistungen. Allgemeine technische
Vorschriften, Entwässerungskanalarbeiten.
Merkblatt für die Hinterfüllung von Bauwerken, herausgegeben von
der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.
Merkblatt für die Bodenverdichtung im Straßenbau, herausgegeben
von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.
Merkblatt für das Verfüllen von Leitungsgraben, herausgegeben von
der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V.
ZTVE-StB 76:
Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, herausgegeben vom
Bundesministerium für Verkehr, dazu Beilage zur ZTVE-StB 76.
ZTV-TKNetz 12:
Zusätzliche technische Vertragsbedingungen der Deutschen Telekom
AG für Bauleistungen am Telekommunikationsnetz; Teil 12: Bauen,
Instandhalten und Abbrechen von Kabelkanälen.
TW 74: Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung
von Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen im Straßenbau,
herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr.
Die technischen Vorschriften der Versorgungsunternehmen und
Auftraggeber sind zu beachten.
Transport
--Durchbiegungen und Schlagbeanspruchungen sind insbesondere bei
Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter zu vermeiden
--Lose PP-Schutzrohre sollen während des Transports auf Ihrer
gesamten Länge aufliegen und sind gegen Lageverschiebungen zu
sichern
--Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenverschläge (HRV)
aufeinander. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer
aufeinander liegen
--Auf- und Abladen ist sorgfältig unter Verwendung von geeigneten
Geraten durchzuführen (das Abkippen der Rohre von der Ladefläche
ist nicht zulässig)
--Rohre bzw. Rohrenden dürfen während des Transports nicht über
den Boden schleifen
47
PP Schutzrohre
REHAU SCHUTZROHRE AUS PP
--Rohre und Formteile sind so zu lagern, dass sie innen nicht
verunreinigen
--Rohre sind auf ebener Unterlage zu stapeln. Es ist darauf zu achten,
dass keine scharfen und spitzen Gegenstände die untere Rohrlage
oder Formteile beschädigen
--Längsdurchbiegungen sind zu vermeiden. Durch die Lagerung
dürfen keine bleibenden Verformungen oder Beschädigungen
eintreten
--Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenverschläge (HRV)
aufeinander. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer
aufeinander liegen
--Bei Stapelung mit Zwischenhölzern (mind. 10 cm breit) ist die
Brettdicke so zu bemessen, dass die Muffen berührungsfrei liegen.
Die Anordnung der Zwischen- und Auflagehölzer ist gemäß
untenstehendem Bild durchzuführen
--Die Muffen sind bei der Lagerung versetzt anzuordnen, um punktförmige Belastung im Muffenbereich zu vermeiden
--Rohre und Formteile vor Berührung mit PP-schädigenden Stoffen
schützen
--Der Kontakt von Gummi-Dichtringen mit Ölen oder Fetten ist nicht
zulässig
--Lagerzeit im Freien (Mitteleuropa), gegen Sonnenstrahlung nicht
geschützt: maximal 2 Jahre
--Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. in südlichen Zonen oder in Höhen über 1.500 m, ist
eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Die Abdeckung mit
heller, lichtundurchlässiger Plane sollte, um einen Wärmestau und
dadurch mögliche Verformungen zu vermeiden, eine gute Belüftung
der Rohre und Formteile sicherstellen. Durchsichtige Folien oder
Planen sind zum Abdecken der PP-Kabelschutzrohre nicht geeignet
--Möglicherweise durch eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren in Mitteleuropa aufgetretene farbliche Ausbleicherscheinungen an den
Rohroberflächen sind nicht funktionsbeeinträchtigend.
min. 10 cm
ca 0,5 m
1-2m
ca 0,5 m
Lagerung mit Zwischenhölzern oder mit versetzten Muffen
48
Sicherung des Rohrstapels
Die lagenweise gestapelten Rohre sind gegen Auseinanderrollen zu
sichern. Die Höhe des Stapels darf bei allen DN nicht größer als 1 m
sein.
max. 1 m
Lagerung
Rohrstapel seitlich sichern,
max. Höhe 1 m
Verbinden der Rohre
Werkzeug und Arbeitsmittel
--REHAU Gleitmittel (streich und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C),
0,25 kg bis 0,5 kg Tube bzw. 1 kg und 10 kg-Eimer-Gebinde,
Gleitmittelbedarf
--Metermaß, Bandmaß
--Rohrabstech- und Anfasgerät
--Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der Einstecktiefe bei
gekürzten Rohren
--Handbesen und Lappen für evtl. Reinigen verschmutzter Muffen/
Dichtringe
--Rohrverschlussbecher für Bauunterbrechungen
Vorbereiten der Steckmuffenverbindung
Vor dem Einbau der Rohre ist zu prüfen, ob:
1. Die Rohre und Formteile nicht beschädigt sind
2. Die Rohrenden (Steckenden) senkrecht zur Rohrachse geschnitten
und vorschriftsmäßig angeschrägt sind
3. In jeder Muffen-Sicke ein Dichtring vorhanden ist (Rohr-Muffen mit
fehlenden Dichtringen dürfen nicht eingebaut werden)
4. Der Dichtring ohne Verdrehung in der Muffen-Sicke liegt
Verbinden der Steckmuffen-Rohre
--Muffeninnenfläche und Steckende von Schmutz säubern
--Steckende (einschließlich Anschrägung) auf eine Länge von etwa
3 cm und Dichtring mit Gleitmittel bestreichen. (Achtung: Kein Öl
oder Fett verwenden! Gummidichtringe quellen und werden zersetzt)
--Rohrsteckenden 1-2 cm in die Muffe einstecken und bis zum
Anschlag einschieben (beim Kabelrohr die Einstecktiefen-Markierung
beachten)
Rohrverlegung
Verlegen, Verfüllen, Verdichten; Abstandhalter
Beim Bau von mehrzügigen Kabelkanälen aus Schutzrohren greifen
Rohrverlege- und Verfüllarbeiten im Bereich der Leitungszonen
ineinander. Der Arbeitsablauf ist nebenstehender Abbildung zu
entnehmen. Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens
muss sachkundiges Personal eingesetzt werden.
Das Tragverhalten von verformbaren Kunststoffrohren wird neben der
Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung
gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders gegen das
seitliche Verfüllmaterial, bestimmt. Dies macht eine besonders
sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwischenräume
erforderlich.
Überdeckung
Abstandhalter
d
PP Schutzrohre
A
10 cm
PP-Kabel- bzw.
Schutzrohre
Höhe Rohrverband
Rohrgraben
Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung
der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind durch Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebene Abmessungen einzuhalten. Die Tiefe des Baugrabens setzt sich aus der Höhe
des Rohrbündels (die Rohrzwischenabstände werden in Abhängigkeit
zum Rohrdurchmesser durch die Abstandhalter vorgegeben) und der
vorzusehenden Rohrüberdeckung zusammen. Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für ein Sandauflager
(steinfreie Schicht) zu berücksichtigen. Bei nicht tragfähiger und stark
wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr des Ausspülens des
einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände, ist durch geeignete Maßnahmen eine Stabilisierung sicherzustellen.
Rohrgraben
Höhe Leitungszone
Allgemeines
Kabelrohrkanäle werden im Allgemeinen aus wasserdicht miteinander
verbundenen Rohren aufgebaut. Das im Bereich der Leitungszone
verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in die
Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Das Verfüllmaterial (Sand oder
Kies-Sand-Gemisch) kann als tragendes Element nur wirksam sein,
wenn die Rohre an allen Stellen den für eine gleichmäßige Verdichtung
erforderlichen Abstand haben. Der nötige Abstand zwischen den
Rohren wird durch Einbau von Abstandhaltern sichergestellt.
A
Breite Rohrverband
Grabensohle steinfrei
1. Arbeitsschritt
Rohre der untersten Lage auslegen und Abstandhalter setzen.
2. Arbeitsschritt
Raum zwischen und neben den Rohren der untersten Lage
verfüllen und verdichten.
3. Arbeitsschritt
Rohre der 2. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter
eindrücken und neue Abstandhalter setzen.
4. Arbeitsschritt
Raum zwischen und neben den Rohren der 2. Lage verfüllen und
verdichten.
5. Arbeitsschritt
Rohre der 3. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter
eindrücken und neue Abstandhalter setzen.
6. Arbeitsschritt
Raum zwischen und neben den Rohren der 3. Lage verfüllen und
verdichten.
7. Arbeitsschritt
Rohre der 4. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter
eindrücken. Raum zwischen und neben den Rohren der letzten
Lage verfüllen und verdichten.
8. Arbeitsschritt
Raum zwischen, neben und über den Rohren verfüllen und
verdichten.
49
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie
zur Stabilisierung des Rohrbündels werden Abstandhalter verwendet.
In Abhängigkeit vom vorgesehenen Rohr-Durchmesser werden durch
REHAU Abstandhalter folgende Abstände vorgegeben:
DN/OD
110
125
160
Abstand
A
30 mm
40 (38) mm
60 mm
Die Abstandhalter sind bei Rohrverlegung in Sand bzw. Kies-SandGemisch (Größtkorn 8 mm, mit überwiegendem Sandanteil) oder
Beton, in Abständen von max. 1,5 m, bei Verlegung in Zement-SandGemisch von max. 3 m zu setzen. Beim Herstellen von Krümmungen
muss je nach den örtlichen Verhältnissen dieser Abstand entsprechend verringert werden, wobei darauf zu achten ist, dass die
vorgeschriebene Distanz zwischen den Rohren überall gewährt bleibt.
Rohre der untersten Rohrlage werden auf der vorbereiteten Grabensohle ausgelegt und durch den Abstandhalter in ihrer Lage zueinander
fixiert. Die nächste Rohrlage wird erst ausgelegt, wenn die darunterliegende Lage vorschriftsmäßig verfüllt und verdichtet worden ist. Soweit
über der 2. Rohrlage noch weitere Lagen vorgesehen sind, müssen
die zum Halten der 3. Rohrlage benötigten Abstandhalter vor dem
Einsanden der 2. Rohrlage aufgesteckt werden. Beim Auslegen
weiterer Rohrlagen wird sinngemäß verfahren.
Um Beschädigungen der Rohre zu vermeiden, ist im Bereich der
Leitungszone das Verfüllmaterial grundsätzlich von Hand zu verdichten. Die Verdichtung ist mit hölzernen Handstampfern durchzuführen.
Die verdichtete Füllmaterial-Schicht über der obersten Rohrlage soll
mindestens 10 cm betragen.
Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Der Einsatz von mittleren und
schweren Stampf- und Rüttelgeräten ist bei Scheitelüberdeckung
unter 1 m, gemessen im verdichteten Zustand, nicht zulässig (sh.
ATV-DVWK-A 139)!
Müssen Rohre im Beton verlegt werden, ist sicherzustellen, dass jedes
Rohr vollständig umhüllt wird. Bei mehreren Rohrlagen übereinander
ist zu beachten, dass die Rohre durch erforderliche Maßnahmen der
Auftrieb-Abstützung nicht zu stark deformiert werden. Nähern oder
kreuzen sich die Kabelkanäle mit Fremdanlagen anderer Versorgungsträger, dürfen die vorgeschriebenen Abstände nicht unterschritten
werden.
Besondere Bauarten
Betonummantelung
Die Tragfähigkeit der Rohrleitung kann durch eine Betonummantelung
erhöht werden. Bei ihrer Bemessung ist von Bedeutung, ob gegen den
gewachsenen Boden oder z.B. gegen Spundwände betoniert wird.
Durch Ziehen der Spundwände wird die entlastende Wirkung des
waagerechten Erddruckes beeinträchtigt. Bei Betonummantelungen ist
zu beachten, dass die Ummantelung ohne Mitwirkung des Rohres
allein tragend ausgebildet werden muss und deshalb nur eine
Vollummantelung in Frage kommt. Die Mindestwanddicke der
Betonummantelung ist nach statischen Erfordernissen festzulegen. Vor
50
dem Betonieren ist der Muffenspalt mit einem PP-verträglichen
Klebeband abzudichten, um das Eindringen von Zementmörtel zu
verhindern. Als Ummantelungsbeton ist mindestens ein Beton Bn 10
einzubringen. Die Leitung ist erforderlichenfalls gegen Aufschwimmen
im Frischbeton zu sichern. Um die Abbindetemperatur des Betons
besser aufnehmen zu können, sollte die Rohrleitung ggf. mit Wasser
gefüllt werden.
Arbeitsfugen können durch kurze Bewehrungsstäbe gesichert werden.
Es kann zweckmäßig sein, die Betonummantelung in geeigneten
Abständen an Rohrverbindungen durch Querfugen zu unterteilen.
Gegebenfalls kann eine Bewehrung vorgesehen werden. Dann ist
jedoch mindestens ein Beton Bn 15 zu verwenden. Vor dem Betonieren ist eine Druckprobe durchzuführen!
Verlegung im Grundwasser
Im Grundwasser verlegte Rohrleitungen sind bei nicht ausreichender
Auflast gegen Auftrieb durch Verankerung oder Zusatzbelastung (z.B.
Beton, Sandsäcke, etc.) zu sichern. Aufgrund des erhöhten Beuldruckes bei Verlegung im Grundwasser empfehlen wir, für diesen
Einsatzfall stets eine statische Berechnung durchführen zu lassen.
Anschließen der Rohre an Schächte
Beton oder Mörtel gehen mit PP keine feste und dichte Verbindung
ein. Von einem Einbetonieren der PP-Rohre direkt in die Schachtwand
ist deshalb abzuraten. Als technisch bessere Lösung haben sich
spezielle Wanddurchführungsmuffen mit Gummidichtung bewährt, die
einen gelenkigen Anschluss an Schächte ermöglichen.
PP Schutzrohre
Rohrbrücken, Verlegung an Brücken
Rohrbrücken können für Kreuzungen mit Hindernissen die wirtschaftlichste Lösung sein. Noch geringere Kosten entstehen, wenn die
Kabelrohrkanäle an einer bestehenden Brücke verlegt werden können.
Die eigentlich erdverlegbaren PP-Kabelrohre können im Spezialfall über Rohrbrücken, Brücken - oberirdisch verlegt werden. Für solche
Rohrleitungen sind jedoch einzelfallbezogene Planung und Ausführung
erforderlich. Die Kabelrohrkanäle sollen gegen alle schädigenden
Umwelteinflusse (erhöhte UV-Strahlung...) geschützt werden. Durch
die Ausführung der Rohrkanäle müssen zusätzliche Einwirkungen
(Schwingungen durch Verkehr, Längenänderung durch Temperaturschwankungen...) aufgenommen werden.
Entsprechende Einbaurichtlinien sind z.B. in der ZTV-TKNetz 12 der
Deutschen Telekom festgelegt.
Zur Aufnahme der temperaturbedingten Spannungen in den Kabelrohren ist bei der Auslegung folgendes zu beachten:
--Spezielle, lange Überschiebmuffen sind an jedem Rohrstrang an
allen Brückenwiderlagern und Bewegungsfugen als Festpunkte
einzubauen, bei allen Widerlagern ist als Festpunkt jeweils eine
Überschiebmuffe zum Brückenträger und Erdreich hin einzubauen
--Mindestens alle 20 m ist in jedem Rohrstrang eine Dehnungs-Überschiebmuffe zur Aufnahme der Längenänderungen einzubauen und
an einem Rohr als Festpunkt zu fixieren.
Die Kabelrohrkanäle werden in Brückentrogen bzw. als Aufhängungskonstruktion in und unter Brücken mittels Befestigungsrahmen bzw.
Tragrosten verlegt/angebracht. Dabei ist zu beachten, dass die
Rohrdeformierungen durch punktförmige Belastung vermieden
werden.
Anzustreben ist:
--Durchgehende Auflagefläche oder
--Unterstützung der Rohre im Abstand von max. 1,5 m und
--Mindestens 60 mm breite Auflageflächen
Im Normalfall werden die Rohre unter einer Brücke keiner direkten
UV-Strahlung ausgesetzt und vor Beschädigung durch die Brückenkonstruktion ausreichend geschützt. Durch möglicherweise auftretende, farbliche Ausbleicherscheinungen an den Rohroberflächen wird die
Funktion der PP-Kabelrohre nicht beeinträchtigt. Werden die Rohre
direkter UV-Bestrahlung ausgesetzt, müssen besondere Schutzmaßnahmen (Abdeckungen...) eingesetzt werden.
Bei Schächten aus Ortbeton sind Wanddurchführungsmuffen und
Rohrenden stets vor dem Betonieren der Ortbetonwand in die
Verschalung einzusetzen. Die Rohre sind dabei unter Verwendung von
Abstandhaltern in die vorgesehene Lage zu bringen, wobei die Rohre
bzw. die auf Rohrenden aufgeschobenen Wanddurchführungsmuffen
an der Schachtinnenseite flächenbündig abschließen müssen.
Schmutzschale und Schmutzfänger
Schmutzschalen sind zum Einbau in Abzweigkästen vorgesehen.
Schmutzfänger werden unter den Entlüftungsschlitzen der Kabelschacht-Deckel eingebaut.
Kaltbiegen der Rohre
In Abhängigkeit von Rohrabmessungen und Außentemperatur sind
folgende Biegeradien möglich.
Mindest-Kalt-Biegeradien bei Temperaturen über +10 °C:
DN/OD 110 (110 x 3,4 mm) - mit Radius R ≥ 5 m
DN/OD 125 (125 x 3,9 mm)- mit Radius R ≥ 8 m
DN/OD 160 (160 x 4,9 / 160 x 6,9 mm) - mit Radius R ≥ 10 m
Rohrgraben
Holzpflöcke
Kabelschutzrohr
Abstandhalter
Kaltbiegen der PP-Kabelrohre
Noch kleinere Krümmungsradien lassen sich nur mit werksmäßig
vorgeformten Rohrbögen herstellen.
51
Längenänderung der Rohre infolge Temperaturschwankungen
Die durch die Temperaturschwankungen verursachte Längenänderung
bei PP-Rohren ist wesentlich größer als bei Stahlrohren (Ausdehnungskoeffizient PP-B = 0,14 mm/mK). Besonders bei Verlegung der
Rohre während Zeiten großer Temperaturschwankungen zwischen Tag
und Nacht, sowie in südlichen Klimazonen ist dies zu berücksichtigen.
Bei REHAU PP-Kabelrohren ist durch die an den Rohr-Steckenden
angeordnete Einstecktiefen-Markierung eine deutliche Kontrollmöglichkeit gegen eventuelles Auseinanderziehen der Verbindung
gegeben.
Zur Vermeidung unkontrollierter Längenänderung ist es zweckmäßig,
jeweils mit der Rohrverlegung schrittweise zu verfüllen. Außerhalb des
Grabens der Sonne ausgesetzte Rohre verkürzen sich nach Auslegung
im schattigen Graben bzw. durch die Grabenverfüllung.
Beispiel für die Längenverkürzung:
Offen verlegte, noch nicht verfüllte Rohrstrecke = 30 m
Temperaturdifferenz Rohrwand = 30 K
(ΔI = L x ΔT x 0,14 mm/m K) ΔI errechnet sich daraus mit 126 mm.
Die im Beispiel ermittelte Längenverkürzung von 126 mm kann sich
u.U. auf eine einzige Muffe auswirken und ist damit grundsätzlich zu
groß.
Bei freiliegenden, dauernd dem Temperaturwechsel ausgesetzten
Rohr-Strängen (z.B. Brückenverlegung), sind durch Berücksichtigung
von Fixpunkten unkontrollierte Längenänderungen vermeidbar.
Herstellen von Rohrpasslängen
(Ablängen und Schrägen der Rohrsteckenden)
In der Verlegepraxis ist es oft erforderlich, Rohre auf bestimmte
Längen zu kürzen. Rohrpasslängen müssen dabei rechtwinklig
geschnitten sein und an den Steckenden die genormte 15°-Anschrägung aufweisen. Die Herstellung der Rohrpasslängen sollte in
sachgemäßer Weise erfolgen und wirtschaftlich sein.
Zeitaufwendig und technisch problematisch ist das Ablängen der
Rohre von Hand bei nachträglichem Anschrägen mit einer Feile.
Anfasgeräte, die lediglich eine Anschrägung der Rohrenden ermöglichen, setzen einen rechtwinkligen Schnitt voraus und sind jeweils nur
für einen Rohrdurchmesser verwendbar. Empfohlen werden Geräte,
die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen. Solche Geräte sind
durch auswechselbare Spannbacken für die verschiedenen Rohrdurchmesser und Wanddicken verwendbar. (Kunststoffrohrabstechund Anfasgeräte Typ ROCUT, Lieferant: Firma Rothenberger, D-65779
Kelkheim).
b
15°
Im kalten Zustand verformte Rohre werden beim Biegevorgang
deformiert, wobei sich der in der Biegeebene liegende Rohrinnendurchmesser geringfügig verringert.
Um das Kaltbiegen zu erleichtern, sollten die Krümmungsbereiche der
zu biegenden Rohrstränge stets aus 6 m langen Rohren aufgebaut
und die Verbindungsmuffe möglichst außerhalb des Biegebereiches
angeordnet werden.
Die Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen
werden. Kalt zu biegende Rohre sind durch in den Boden zu schlagende (angespitzte) Holzpflöcke zu stabilisieren. Die Dicke der Holzpflöcke
ist entsprechend dem Abstandmaß der Abstandhalter zu bemessen.
Der erste Pflock ist auf der Krümmungsinnenseite am Beginn des
Bogens in den Boden zu schlagen. Rohrstrang biegen und den
nächsten Pflock an der dem Bogen abgewandten Rohr-Außenseite in
den Boden treiben. Biegevorgang und Stabilisierung des Rohrstranges
durch Setzen weiterer Pflöcke fortführen, bis der Rohrstrang die vorgesehene Krümmung erreicht hat. Hinter jeder in einer Rohrkrümmung
angeordneten Verbindungsmuffe ist an der Krümmungsaußenseite ein
Pflock vorzusehen.
Abwinklung in der Muffe ist zu vermeiden.
Den zweiten, danebenliegenden Rohrstrang der gleichen Rohrlage
jeweils an die gesetzten Pflöcke andrücken und an der Krümmungsaußenseite durch weitere Pflöcke stabilisieren. Weitere gekrümmte
Rohrstränge sinngemäß biegen und anschließend mit Abstandhaltern
verbinden. Jede verlegte Rohrlage ist vollständig bis zur äußeren
Grabenwand durch verdichtetes Verfüllmaterial abzustützen. Holzpflöcke erst entfernen, wenn die Rohrlage über die gesamte Grabenbreite verfüllt und verdichtet ist. Rohrstränge der 2. Rohrlage in die
gesetzten Abstandhalter eindrücken. Weitere Rohrlagen sinngemäß
verlegen.
Beim Herstellen gekrümmter Rohrzüge auf der Baustelle durch
Kaltbiegen oder mit Hilfe vorgefertigter Rohrbögen ist zu beachten,
dass die Rohrverbindungen bei gerade ausgerichtetem Rohrsteckende
und Muffenende auszuführen sind.
s
DN/OD
110
125
160
DN/OD
110
160
52
SN 4/SDR 33
Wanddicke s
mm
3,4
3,9
4,9
bmin
mm
6
6
7
SN 8/SDR 23,8
Wanddicke s
mm
3,4
6,9
bmin
mm
6
7
Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelsteckmuffen
Anwendungsbereich:
--Einpassen von muffenlosen Rohrlängen in Rohrsträngen zwischen
Kabelschächten
--Anschließen einzusetzender Rohrpasslängen in beschädigte, noch
nicht mit Kabel belegte Rohrstränge
Hilfsmittel
Bohrmaschine / Akkuschrauber mit Bohrfutter mind. 10 mm Montageset
--Mit Überschieb-Doppelsteckmuffen zu verbindende Rohre sind so
vorzubereiten, dass zwischen den Rohrenden ein Spalt von max.
10 mm entsteht
--Erforderliche Kurzlängen / Rohrpasslängen, die im Reparaturfall in
den beschädigten Rohrstrang einzusetzen sind, müssen entsprechend genau auf Länge geschnitten werden
--Die Überschieb-Doppelsteckmuffe ist auf ein seitlich ausgebogenes
Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz
aufzuschieben. Hierzu beide Rohrenden einschließlich Anschrägung
sowie Dichtringe mit Gleitmittel bestreichen
--Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander
bringen, Überschieb-Doppelsteckmuffe über die Rohrenden schieben
Doppelsteckmuffen für die Verlegung von Restlängen
Mit Doppelsteckmuffen lassen sich baustellenseitig anfallende
Rohr-Schnittlängen wirtschaftlich aufarbeiten.
An den Rohrenden der Schnittlängen ist die Muffen-Einstecktiefe
deutlich zu markieren.
Verschlussbecher
Mit Verschlussbechern wird während einer Bauunterbrechung das
Eindringen von Schmutz oder Verfüllmaterial in die bereits verlegten
Rohrstränge verhindert. Je nach Problemstellung stehen Verschlussbecher nur für das Rohrsteckende oder für Rohrsteckende und Muffe
zur Verfügung.
Mit letzterer Ausführung ist ebenfalls eine Abdichtung von nicht mit
Rohren belegten Schacht- bzw. Wanddurchführungsmuffen möglich.
Die Verschlussbecher sind, ohne Zugabe von Gleitmitteln, mit der
flachen Hand auf oder in das Rohr bzw. Muffe zu treiben.
Abzweig swept-T
Die Montage des swept-T-Abzweiges ist sowohl auf neu zu verlegenden, als auch auf bereits bestehenden und belegten Schutzrohren
möglich. Das Montageset ermöglicht eine wirtschaftliche, schnelle
und sichere Erstellung eines dichten Hausanschlusses mit Kabel /
Lichtwellenleiter durch Anbringen eines swept-T-Abzweiges an
Schutzrohren DN/OD 110 mit Nennwandstärke 2,2 - 3,5 mm sowie
5,3 mm.
PP Schutzrohre
Montageerleichterung: Einbau möglichst nicht innerhalb gekrümmter
Rohrstrecken vorsehen.
Abzweig swept-T
Montage
Der Rohrabschnitt, an dem die Montage erfolgen soll, muss rundum
auf einer Länge von ca. 0,5 m mit einem sauberen Lappen o.a.
gereinigt werden und ist auf eventuelle Beschädigungen hin zu
überprüfen.
--Die Schablone an der Stelle des geplanten Rohrabzweiges (Bild 1)
festzurren. Wichtig ist das feste Anziehen der Spannbänder, um ein
Verschieben der Schablone während des Fräsens zu verhindern
--Der Tiefenanschlag am Bohr-Fräser wird mit der im Montageset
enthaltenen Tiefen-Lehre entsprechend der vorliegenden Rohrwanddicke auf die erforderliche Frästiefe eingestellt (Bild 2) und der Fräser
im Spannfutter eingespannt
--Die Rohrwand innerhalb der Schablone durchbohren und entlang der
Schablone - im Uhrzeigersinn - die Abzweigöffnung ausfräsen
(Bild 3)
--Das herausgetrennte Rohrstück aus der Rohröffnung herausnehmen
und scharfe Kanten, Grate etc. in der Rohröffnung (Bild 4) mit dem
Entgrater entfernen. Im Bedarfsfall ist dieser Bereich von Schmutz
und Spänen zu säubern
--Den swept-T-Abzweig so auf der Rohröffnung aufsetzen, dass die
Gleitkufe an die Kante der Rohröffnung anliegt (Bild 7). Abzweigrichtung beachten! In dieser Position die Lage des swept-t-Abzweiges
mit dem Markierungsstift kennzeichnen (Bild 5)
--Die swept-T-Dichtung (Bild 6) wird nach dem Entfernen der Schutzfolie beginnend an der Seite, an der die Gleitkufe positioniert wird, um
die Öffnung am Rohr festgeklebt. Die entsprechende Rohrfläche
dazu von Schmutz, Feuchtigkeit sowie Ölen und Fetten säubern!
--Den swept-T-Abzweig wie vorher markiert auf das Rohr aufsetzen die Gleitkufe an einem Ende des ovalen Rohrausschnittes positionieren - und mit den Spannbänder an zwei Stellen unmittelbar links und
rechts vom Abzweig am Schutzrohr fixieren (Bild 7 und 8)
53
Bild 1:
Anbringen der Schablone
Bild 2:
Einstellen der Frästiefe
Bild 3:
Bild 6:
Aufkleben der Dichtung
Bild 7:
Montageposition des Abzweiges
Bild 8:
Montierter swept-T-Abzweig
Fräsen der Rohröffnung
Abschlussuntersuchung / -Prüfung
Bild 4:
Entgraten der Rohröffnung
Dichtheitsprüfung
Kabelkanalrohranlagen müssen dicht sein, um das Einschießen von
Hilfsseilen zu ermöglichen und das Eindringen von Gas und Wasser zu
verhindern. Die Kabelkanalzüge werden nach dem lagenweisen
Einsanden evtl. auch abschnittsweise, jedoch vor der Grabenverfüllung
und vor dem Instandsetzen des Straßenoberbaus auf Dichtheit geprüft.
(200 mbar; 15 min; Δpmax 15 mbar; vgl. DIN EN 1610).
Leitungszone und Hauptverfüllung
Die geforderte Ausführung der Leitungszone kann durch Prüfung des
Verdichtungsgrades (Bettung, Seitenverfüllung, Abdeckung und Hauptverfüllung) und / oder der Rohrverformung, nachgewiesen werden; die
der Hauptverfüllung durch Prüfung der Verdichtung.
Bild 5:
54
Markieren der Montagepositionen
55
PP Schutzrohre
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHU
56
Kabelschutzrohre aus PE-HD (Polyethylen
hoher Dichte) sind besonders bei Fernnetzen zur Herstellung von Kabelrohrtrassen
zum Schutz von Energie und Datenkabeln
ideal geeignet. Die Kabelrohre können in
bestehende Rohrleitungen gezogen werden
oder mittels moderner Verfahren wie Einpflügen oder Einfräsen verlegt werden.
Die Innenflächen der Rohre sind mit einer
speziellen REHAU Trapezriefung RTR ausgestattet, die durch die Kombination breiter
Rippen mit schmalen Riefen einen extrem
geringen Kabelmantelabrieb mit einem
minimierten Gleitreibungskoeffizienten
bietet.
Dank der REHAU RTR-Riefung und der
druckdichten Ausführung der Kabelrohrtrassen wird neben dem abriebarmen Einzug
der Kabel mittels Kabelwinden die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln
durch Einblasen mit Druckluft ermöglicht.
57
PE-HD Kabelschutzrohre
UTZROHRE AUS PE-HD
PRODUKTVARIANTEN
REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PE-HD
PE-HD Kabelschutzrohre und Schutzrohre mit Innenriefung D = 32-63 mm
PE-HD Schutz- und Kabelschutzrohre D = 32-63 mm werden in Kabelrohrtrassen zum Schutz von Kabeln eingesetzt. Die Verlegung ist durch
Einziehen in bestehende Rohrleitungen und in direkter Erdverlegung durch moderne Verlegemethoden wie dem Einpflügen oder Einfräsen
möglich.
Dank der speziellen REHAU Trapezriefung RTR auf der Innenfläche werden Reibungskräfte auf ein Minimum reduziert, was große Einblaslängen
ermöglicht.
Durch Einblasen können somit maximale Entfernungen erreicht werden und Kosten durch Einsparung von Kabelschächten, Kabelspleißungen
oder Verstärkerstationen reduziert werden.
Durch ihre Flexibilität eignen sich die REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre d = 32-63 mm innengerieft hervorragend zum Transport in
Maximallängen auf Kabeltrommeln und als Großbunde.
PE Schutzrohre ≥ 75 mm mit glatter Innenfläche
Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm werden eingesetzt zum Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen,
chemische Angriffe und Nagetierfraß. Die Rohre sind zur Aufnahme von mehreren PE-HD-Kabelschutzrohren bzw. Schutzrohren d = 32-63 mm
oder von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT geeignet.
PE-HD-Kabelrohre d ≥ 75 mm werden im Allgemeinen durch Einpflügen, Einfräsen oder durch Einzug in Horizontal-Bohrungen verlegt. Hierbei
ist eine Unterquerung von Flussläufen, Straßen oder Bauwerken möglich.
58
DAS WICHTIGSTE ZUERST
PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM
Einsatzbereich
Die in den Kabelrohrtrassen verwendeten Kabelrohre und Formteile werden zum Schutz von Kabeln (Glasfaser-, Kupfer-, Strom- und Datenkabel)
gegen mechanische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfras eingesetzt.
Die druckdichte Ausführung der Kabelrohrtrassen und die Ausstattung der Innenfläche der Kabelrohre mit der speziellen REHAU RTR-Riefung
ermöglicht neben dem abriebarmen Einzug der Kabel mittels Kabelwinden die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln durch Einblasen
mit Druckluft.
Werkstoff
Kabelschutzrohre nach DIN 16874
Die Kabelschutzrohre werden standardmäßig aus RAU-PE 2381
hergestellt.
Die Kabelschutzrohre aus RAU-PE 2381 werden fremdüberwacht und
erfüllen die DIN 16874.
Werkstoffeigenschaften bei 23 °C:
RAU-PE 2381:
Dichte: 0,935 g/cm3 - 0,965 g/cm3
Zeitstand-Innendruck: 80 °C, 170 h, 4,0 N/mm2
Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3
Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1
Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm2
Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω
Brandverhalten von PE-HD:
RAU-PE 2381 ist normal entflammbar nach DIN 4102,
Baustoffklasse B 2.
Schutzrohre nach DIN 16876
Schutzrohre werden aus RAU-PE 2385 gefertigt.
PE-HD Kabelschutzrohre
Hinweis:
Die Kabelrohre und Formteile aus dieser Unterlage sind für den Bau von Druckluft-, Gas- und Wasserleitungen mit festgelegten Druckstufen
nicht geeignet!
Werkstoffeigenschaften bei 23 °C:
RAU-PE 2385:
Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3
Langenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1
Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm2
Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω
Brandverhalten von PE-HD:
RAU-PE 2385 ist normal entflammbar nach DIN 4102,
Baustoffklasse B 2.
Formteile / Zubehör
Die REHAU Steckfittings und REHAU Endfittings werden aus RAU-POM
(Polyacetal) hergestellt.
Die REHAU Endkappen sind aus PE-HD
Kennzeichnung
Die Kennzeichnung der Kabelrohre aus PE-HD erfolgt durch dauerhafte Bedruckung oder Heißprägung in 1 m Abstand mit folgenden
Angaben:
Hersteller und Einsatzbereich:
Material: Abmessung in mm: Norm: Maschinen-Nr.: Fertigungsdatum
(6-stellig Tag, Monat, Jahr):
Meterzahl: REHAU Kabelschutzrohr
PE-HD
z. B. 50 x 4,6
DIN 16874
z. B. M 14
z. B. 010713
z. B. 1254
59
LIEFERFORM
PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM
Rohre
PE-HD-Kabelschutzrohre und Schutzrohre d = 32 - 63 mm werden
standardmäßig als Ringbund oder auf Trommeln geliefert.
Sonderverpackung auf Anfrage
Für die maximalen Lieferlängen auf Stahlmehrwegtrommeln bzw.
Holz-Einwegtrommeln sind die Trommelmaße zugrunde gelegt mit:
Durch ihre Flexibilität eignen sich die REHAU Kabelschutzrohre und
Schutzrohre d = 32-63 mm innengerieft hervorragend zum Transport
in Maximallängen auf Kabeltrommeln und als Großbunde.
Der maximal mögliche Außendurchmesser von Ringbunden ist mit
2,4 m festgelegt.
Außendurchmesser: 2,8 m
Gesamtbreite: 1,6 m
Kern-Durchmesser: 1,2 m
Der Transport von Ringbunden erfolgt in Mehrfachstapelung auf
Holz-Einwegpaletten. Auf Kundenwunsch können die Verpackungseinheiten durch Schrumpfhauben gesichert werden.
Größere Ringbunde können auftragsbezogen auf Wunsch werkseitig
lagenweise abgebunden werden. Dadurch ist es möglich, dass nach
dem Lösen der entsprechenden Abbindungen jeweils nur die äußerste
Lage abgewickelt werden kann. Die inneren Lagen bleiben fest
miteinander verbunden. Damit wird verhindert, dass die gesamte
Rohrlänge eines Bundes nach dem Lösen der Abbindung in unkontrollierter Form aufgeht.
Lieferaufmachung
Standard-Ringbund
DN/OD
Innen-Ø
mm
mm
32
800
40
800
50
1500
63
1500
60
Außen-Ø
mm
1400
1500
1900
2050
Breite
mm
300
360
280
280
Rohrlänge
m
250
250
100
100
Maximale Lieferlänge in m:
DN/OD
Ringbund
mm
32
1300
40
1000
50
600
63
1000
Trommel
6000
4000
2500
1500
Bei der Lieferung auf Trommeln und in Ringbunden > 600 m können,
sofern auftragsbezogen nichts anderes vereinbart wurde, max. 10 %
der Verpackungseinheiten aus max. 2 Teillängen bestehen. Dabei sind
die Teillängen jeweils > 300 m.
Die entsprechenden Verpackungseinheiten werden eindeutig mit den
Längen der Teilstücke gekennzeichnet und es wird ein entsprechender
Steckfitting beigelegt.
Die Lieferlängen bei abweichenden Trommel- und Ringbundmaßen
erhalten Sie auf Anfrage.
LIEFERPROGRAMM
PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM
Kabelschutzrohre SDR 11 / SN 64 nach DIN 16874
Material-Nr.
11305111002
11353151007
11347611001
11357111001
d1)
mm
32 *
40 *
50 *
63 *
s1)
mm
2,9
3,7
4,6
5,8
Rohrgewicht
kg/m2)
0,27
0,43
0,66
1,05
Rohrgewicht ca.
kg/Bund
68 (250 m)
108 (250 m)
66 (100 m)
105 (100 m)
*: Lieferzeit auf Anfrage
1)
Maße und Toleranzen nach DIN 16874; bei Rohren mit Innenriefung
wird die Wanddicke inkl. Riefung gemessen
2)
gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm3
Schutzrohre SDR 11 / SN 64 nach DIN 16876
Werkstoff: RAU-PE 2385
Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005
Material-Nr.
11038411002
11030651001
11340071003
11347111001
1)
2)
d1)
mm
32 *
40 *
50 *
63 *
s1)
mm
2,9
3,7
4,6
5,8
Rohrgewicht
kg/m2)
0,27
0,43
0,66
1,05
Material-Varianten nach Kundenspezifikation
Zur Erfüllung von speziellen Anforderungen/Spezifikationen von
Telekom-Gesellschaften und internationalen Netzbetreibern können die
vorgenannten Rohrabmessungen SDR 11 auf Anfrage auch in den
entsprechenden Materialvarianten geliefert werden.
Kennzeichnungs-Varianten
Zur eindeutigen Unterscheidung der einzelnen PE-HD-Kabelrohre in
Kabelrohrtrassen, die aus einer Vielzahl von Rohren aufgebaut sind, ist
auf Anfrage die Lieferung der Rohre SDR 11 in einer Vielzahl von
Kennzeichnungsvarianten möglich.
Die Kennzeichnung kann durch eine komplette farbige Ummantelung
oder durch unterschiedliche Anzahlen von Farbstreifen in diversen
Farben erfolgen.
Rohrgewicht ca.
kg/Bund
68 (250 m)
108 (250 m)
66 (100 m)
105 (100 m)
Maße und Toleranzen nach DIN 16876; bei Rohren mit Innenriefung
wird die Wanddicke inkl. Riefung gemessen
gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm3
Schutzrohre SDR 11 / SN 64 nach DIN 16876 gestreift
Werkstoff: RAU-PE 2385
Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005 mit 4 Farbstreifen
Material-Nr.
11022781011
11022781001
11022781022
11022781002
11022781033
11022781003
11022781044
d1)
mm
50
50
50
50
50
50
50
s1)
mm
4,6
4,6
4,6
4,6
4,6
4,6
4,6
Streifenfarbe
Gelb
Gelb
Rot
Rot
Grün
Grün
Weiß
Lieferaufmachung
100 m Ringbund
2500 m Trommel
100 m Ringbund
2500 m Trommel
100 m Ringbund
2500 m Trommel
100 m Ringbund
61
PE-HD Kabelschutzrohre
Werkstoff: RAU-PE 2381
Kabelschutzrohre werden mit 4-farbigen Streifen gefertigt. Grundfarbe
Kabelschutzrohr: schwarz, annähernd RAL 9005 Standardfarbe
Streifen: weiß, annähernd RAL 9003. (Alternative Farben auf Anfrage)
Formteile/Zubehör
Formteile werden kartonverpackt oder lose geliefert. Zubehör wird lose
geliefert. Die Lieferung der REHAU Vario-Einschießgarnitur erfolgt als
Set im stabilen, baustellengerechten Koffer.
Abdichtkappe
Werkstoff: PE-HD
Farbe: gelb
Material-Nr.
12654891001
12654991001
12655091001
12655191001
Steckfitting aus RAU-POM
Werkstoff: RAU-POM Farbe: grau
Rohrdurchmesser
DN/OD
32
40
50
63
Gewicht
g/Stück
42
63
84
121
Die Steckfittings ergeben nach der Montage eine längskraftschlüssige
Verbindung mit Auszugskräften, welche den zulässigen Zugwerten der
Kabelrohre voll entsprechen.
Einsetzbar bis zu einem Einblasdruck von 12 bar.
Hinweise zur Verwendung: siehe Abschnitt Planung und Verlegung
Material-Nr.
12366341900
12420381900
12420481900
11330621002
Rohrdurchmesser
DN/OD
32
40
50
63
Einstecktiefe
mm
53
60
67
84
Gewicht
g/Stück
90
220
270
580
Abdichtstopfen
Zur Endabdichtung von Kabelschutz-/Schutzrohren
Druckdicht bis 0,5 bar
Werkstoff: RAU-POM
Farbe: Grau
Material-Nr.
12392441001
12392241001
12392341001
Endfitting aus RAU-POM
Werkstoff: RAU-POM
Farbe: grau
Material-Nr.
12659051900
12659151900
12659251900
62
Rohrdurchmesser
DN/OD
32
40
50
Kabeldurchmesser mm
10-18
10-18
10-18
Gewicht
g/Stück
120
160
200
Rohrdurchmesser
DN/OD
32
40
50
Gewicht
g/Stück
35
40
60
Einzelzugabdichtung teilbar
--Zur Abdichtung der in den Kabelschutz-/Schutzrohren verlegten
Kabel
--Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage bei bereits installiertem Kabel
--Druckdicht bis 0,5 bar
Werkstoff: RAU-POM
Farbe: Weiß
Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung
Abmessung
Einzelrohr
(mm)
32x2,0-2,9
40x2,0-2,5
40x3,7
50x2,5-3,5
50x4,6
Kabeldurchmesser
13-18 mm
18-23 mm
Mat.-Nr.
Mat-Nr.
12390841001 12391041001 12391441001
12391241001 12391341001
auf Anfrage
auf Anfrage
12391541001 12391641001 12391741001
9-14,5 mm
Mat.-Nr.
12392041001
12390941001
12391141001
Demontage-Halbschalen (Paar) für Steckfittinge
Material-Nr.
11341931003
11342031003
11342131003
11342231002
Rohrdurchmesser
DN/OD
32
40
50
63
Gewicht
g/Stück
90
100
120
168
Gewicht
(g)
55
75
68
85
PE-HD Kabelschutzrohre
Kabeleinschießgarnitur
REHAU Vario-Einschießgarnitur
Material-Nr.: 11323921001
Lieferform: Set im stabilen Koffer für Rohrabmessungen d = 25, 32,
40, 50 mm und Kabeldurchmesser d = 10-19 mm.
Funktionsbeschreibung siehe Abschnitt Mehrfachbelegungsrohre.
Fräser zum Anschrägen von PE-Rohren
Material-Nr.
11334521003
11334621003
11334721003
11334821002
Rohrdurchmesser
DN/OD
32
40
50
63
Gewicht
g/Stück
100
170
220
620
Einschießkolben
Material-Nr.
12570761002
12412111001
12570961002
12640331001
12640231001
12655421001
12571061002
12640131001
12655211001
Rohrdurchmesser
DN/OD
32 x 2,0
32 x 3,0
40 x 2,0
40 x 3,0
40 x 3,5
40 x 3,7
50 x 2,5
50 x 3,5
50 x 4,6
Gewicht
g/Stück
61
61
76
76
76
76
96
97
97
63
PLANUNG UND VERLEGUNG
PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM
Allgemeine Hinweise
Die Verlegearbeiten von PE-HD-Kabelrohren sind durch geeignete,
erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den
Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der
Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die
Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für
Bauleistungen der VOB, Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und
Verordnungen zu berücksichtigen.
Abwickeln von Bund- und Trommelware
Beim Abwickeln der Kabelrohre von Ringbunden oder Spezialtrommeln
ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der
Befestigung federnd wegschnellen können. Um das Einknicken der
Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt
werden.
Für das Abwickeln der Kabelrohre vom Ringbund ist die Verwendung
von Abwickelvorrichtungen vorzusehen. In der einfachsten Ausführung
können die Ringbunde beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und
von Hand oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abgezogen
werden.
Transport
Die PE-HD-Kabelrohre mit Innenriefung d = 32-63 mm werden im
Allgemeinen auf Trommeln oder in Ringbunden transportiert. Für
Ringbunde wird der liegende Transport mehrfach gestapelt auf
Einwegpaletten empfohlen. Die Verpackungseinheiten sind gegen
Verrutschen und Rollen auf der Ladefläche zu sichern. Bei direkter
Lagerung von Ringbunden auf der Ladefläche des LKW ist diese zu
säubern und alle Nägel, Schrauben und andere spitze Gegenstände
auf der Ladefläche zu beseitigen. Beim Auf- bzw. Abladen dürfen die
Ringbunde nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Der direkte
Kontakt des Ladegeschirrs mit den Rohren ist zu vermeiden.
Aufgrund der hohen Ringbund- und Trommelgewichte ist auf
stoßfreies Absetzen der Verpackungseinheiten zu achten. Beim
Transport von Trommeln dürfen nur die Trommeln, nicht aber die
darauf gewickelten Rohre belastet werden.
Lagerung
PE-HD-Kabelrohre sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt
lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne
Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Rohre möglich.
64
Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über
1.500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim
Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Kabelrohre
sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu
vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der
PE-HD-Kabelrohre nicht geeignet!
Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder
bleibende Verformungen auftreten. Dies ist besonders zu beachten,
wenn Trommeln auf unebenem Boden gelagert werden.
Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 Beiblatt 1) ist zu vermeiden.
Bei Lagerung von Ringbunden ist unbedingt auf steinfreiem Untergrund zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen
(z.B. Holzbretter) eine geeignete Unterlage zu schaffen.
Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen
Umkippen gesichert werden.
Die stehende Lagerung von Ringbunden der Rohrreihe SDR 17,6 ist
nicht zulässig!
Temperaturbereich
Für den Transport von PE-HD-Kabelrohren gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen
> 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen
führen können und dass bei Temperaturen < -15 °C das Rohrmaterial
keiner Schlagbeanspruchung ausgesetzt werden darf.
Die Verlegung von PE-HD-Kabelrohren und das Kabeleinblasen oder
-einziehen kann bei Temperaturen von -15 °C bis 50 °C stattfinden.
Hierbei sind die bei tiefen Temperaturen auftretenden größeren
Biegeradien zu beachten.
Bei Umgebungstemperaturen unter -20 °C wird vor Verlegung der
Kabelrohre eine geschützte Lagerung über mindestens ca.
12 Stunden, z.B. in einer abgeschlossenen Lagerhalle oder zumindest
hinter einem Windschutz empfohlen.
Die Verwendung von Kabelgleitfetten beim Einzug der PE-HDKabelrohre SDR 17,6 in vorhandene Kabelkanäle ist in Gebieten
mit geringer relativer Luftfeuchtigkeit problematisch und wegen
möglicher Verklumpungen der Kabelgleitfette möglichst zu
vermeiden.
Druckbereich
In ihrer Funktion als Schutzrohre für Kupfer- und Glasfaserkabel
werden die PE-HD-Kabelrohre nicht mit dauerhaftem Innendruck
beansprucht.
Zum Einschießen von Hilfsseilen und vor allem dem Direkt-Einschießen von Glasfaserkabeln ist jedoch eine ausreichende pneumatische
Dichtheit und Druckfestigkeit notwendig.
Der beim Einschießen von Glasfaserkabeln maximal zugelassene
Druck beträgt 12 bar bei einer Temperatur von max. 35 °C .
Um diese Funktion der PE-HD-Kabelrohre d = 32-63 mm zu gewährleisten, werden die Kabelrohre stichprobenartig bei jeder Fertigung
Druckprüfungen unterzogen:
Prüftemperatur: 35 °C
Prüfdruck: 12 bar
Prüfdauer: > 2 h
Kabelrohr angeschlossen werden soll.
Die sofortige Verbindung und Verlegung von REHAU Rohrverbindungen
bei dem Wechsel von Ringbunden bzw. -Trommeln ist problemlos
möglich!
Zugkräfte
Die beim Einzug auftretenden Zugkräfte der PE-HD-Kabelrohre
SDR 17,6 in vorhandene Schutzrohranlagen, der PE-HD-Kabelrohre
SDR 11 in den Rohrgraben sowie beim Einpflügen oder Einfräsen
sollten die in der nachstehenden Tabelle für die jeweiligen Temperaturen genannten Werte nicht überschreiten.
Allgemeines
Bei der Verlegung dürfen die Ringbunde sowie die zu verlegenden
Kabelrohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Kabelrohre
dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Kabelrohre
sind zu vermeiden.
Außendurchmesser mm
32
32
40
40
50
50
63
63
Wandstärke
mm
2,0
2,9
2,3
3,7
2,9
4,6
3,6
5,8
Kraft bei
0 °C kN
1,6
2,3
2,4
3,7
3,8
5,9
6,0
9,3
Kraft bei
20 °C kN
1,5
2,1
2,1
3,3
3,4
5,2
5,3
8,3
Kraft bei
40 °C kN
1,1
1,5
1,6
2,5
2,5
3,9
4,0
6,2
Längenänderungen
Nach dem Einziehen von PE-HD-Kabelrohren in vorhandene Kabelkanalanlagen sollten die Rohrenden auf beiden Seiten des Kabelkanalzuges mindestens 50 cm hinausragen. Hierdurch wird der bei Entlastung
des Zugseils auftretende Rückschrumpf der elastischen PE-HD-Kabelrohre ausgeglichen.
Um die bei Grabenverlegung auftretenden Längenänderungen durch
Temperaturschwankungen auszugleichen, sollte die Rohrverbindung
möglichst erst nach einer Lagerzeit von minimal 12 h nach Einführung
der Rohre in der Rohrtrasse erfolgen.
Bei der Verlegung von PE-HD-Kabelrohren durch Einpflügen und
Einfräsen ist der Einfluss der Längenänderungen durch Temperaturschwankungen äußerst gering, weil die Reibung des Erdreichs über
die große Oberfläche der Rohre die Bewegung der Rohre im Erdreich
verhindert. Um den Rückschrumpf der eingepflügten oder eingefrästen
Rohre auszugleichen, wird empfohlen, die beiden Rohrenden der zu
verbindenden Rohre minimal ca. 1,0 m über den Grabenrand
hinauszuziehen und die Rohrfittings möglichst erst 12 h nach
Verlegung der Rohre einzubauen. Dies gilt auch dann, wenn ein neu
zu verlegendes Kabelrohr zeitlich versetzt an ein bereits verlegtes
Rohrverlegung
Rohrgraben
Zur direkten Erdverlegung werden ausschließlich die PE-HD-Kabelrohre der Rohrreihe SDR 11 empfohlen.
Das in den Graben eingebrachte und im Bereich der Leitungszone
verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in der
Gesamtkonstruktion einer Grabenverlegung zu sehen. Das Verfüllmaterial Sand oder Kies-Sand-Gemisch sollte im verdichteten Zustand
mindestens 10 cm über dem Rohrscheitel betragen. Bei felsigem oder
steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) unter dem Rohr zu berücksichtigen.
Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf das Verfüllmaterial nur mit
leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden.
Die Verlegung von Trassenwarnbändern erfolgt üblicherweise in einer
Höhe von 0,3-0,5 m über Rohrscheitel.
Beim Einzug von PE-HD-Kabelrohren in den Rohrgraben wird der
Einzug vom unteren Durchmesser der Kabeltrommel waagerecht in die
Rohrtrasse empfohlen. Die Verwendung eines Kabel-Schutzbogens
beim Einlauf in die Trasse und von Kabelrollen bei längeren Trassen ist
unbedingt erforderlich. Keinesfalls dürfen die PE-HD-Kabelrohre über
scharfe Kanten geführt oder geknickt werden. Der Biegeradius der
PE-HD-Kabelrohre bei der Verlegung sollte Radien von 1,0 m nicht
unterschreiten.
Einpflügen und Einfräsen
PE-HD-Kabelrohre eignen sich durch ihre Flexibilität und durch die
Liefermöglichkeit auf Trommeln bzw. Ringbunden mit sehr großen
Rohrlängen besonders für das direkte Einpflügen/Einfräsen in den
Boden.
65
PE-HD Kabelschutzrohre
Maximal zulässige Zugkräfte an PE-Kabelrohren für Rohrreihen
SDR 17,6 und SDR 11:
Anstehendes (Grund-)Wasser
Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 17,6 sind für einen
anliegenden Außendruck bis max. 0,47 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 4,7 m entspricht.
Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 11 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,16 bar geeignet, was einer anstehenden
Wassersäule von max. 21,6 m entspricht.
Ab einer Überdeckungshöhe > 0,9 m sind Verkehrslasten bis SLW 60
erfahrungsgemäß problemlos möglich. Auf Anforderung kann eine
statische Berechnung nach ATV-Arbeitsblatt A 127 durchgeführt
werden. Die notwendigen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält
der Objektfragebogen im Anhang dieser Technischen Information.
Steckverbindung
Zur längskraftschlüssigen Verbindung der REHAU Kabelrohre wird der
speziell entwickelte REHAU Steckfitting aus RAU-POM (Polyacetal)
empfohlen.
Die hohe Längskraftschlüssigkeit wird durch einen in Kontakt mit dem
Rohr mehrfach gezahnten, konischen und einseitig geschlitzten
Klemmring erreicht. Der eingelegte Dichtring aus RAU-SR gewährleistet einen Einsatz bis zu 12 bar. Bei auftretender Zugkraft am Rohr wird
der Klemmring in den Innenkonus des Fittingkörpers eingezogen,
wodurch die Klemmkraft des Klemmrings zuverlässig gesteigert wird
bis zum max. Wert der Längskraftschlüssigkeit.
Die Längskraftschlüssigkeit der REHAU Steckfittings entspricht der
max. zugelassenen Zugkraft für die jeweilige Rohrabmessung (siehe
Zugkräfte).
Montage der Steckfittings
Rohr anschrägen
Durch eine Rechtsdrehung mit dem Fräser (siehe Zubehör) wird das
Rohrende genau, sauber und gratfrei angeschrägt.
Einschubtiefe anzeichnen
Die Einschubtiefe des Fittings (siehe Tabelle) mit Fettstift markieren.
Das Rohr darf beim Anzeichnen nicht angeritzt werden.
Rohrdurchmesser
(mm)
32
40
50
63
66
Einschubtiefe
(mm)
53
60
67
84
Steckvorgang
Keine Gleitmittel verwenden - das Rohrende evtl. mit Wasser
benetzen. Das Rohr wird unter Überwindung der beiden Widerstände
(Klemmring und Dichtring) gerade und ohne Drehen bis zum
Anschlag bzw. zur Markierung in den Fitting eingeschoben.
Demontage der Steckfittings.
Die mit den Steckfittings hergestellten Steckverbindungen können mit
Hilfe der Demontage-Halbschalen (siehe Zubehör) wieder gelöst
werden. Bei Bedarf die Demontage-Halbschalen mit Wasser benetzen
oder dünn mit Gleitmittel (innen und außen) bestreichen.
Druckprüfung und Kalibrierung
Kabeltrassen aus PE-HD-Kabelrohren müssen ausreichend dicht sein,
um das Einschießen von Hilfsseilen oder das direkte Einschießen von
Glasfaserkabeln und leichten Kupferkabeln zu ermöglichen und
außerdem das Eindringen von Gas und Wasser aus dem Erdreich in
die Kabelrohre zu verhindern.
Hinsichtlich betrieblicher Dichtheit des Gesamtsystems kann eine
Druckprüfung gemäß KRV Verlegeanleitung A 535 durchgeführt
werden. Die Prüfung erfolgt mit Luft gemäß EN 1610 (Überdruck
0,5 bar, Prüfdauer 15 Minuten).
Oftmals ist es erforderlich nach dem Verlegen und Einbringen der
Kabelschutzrohre eine Druckprüfung zum Nachweis der Einblastauglichkeit durchzuführen. Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Druckprüfung ist, dass eine Maximalanzahl von 5 Fittingen auf
1000 m Rohrstrecke nicht überschritten wird.
Die Prüfung erfolgt bei einem Druck von 4 bar. Vor der Prüfung ist eine
Konditionierung mit 4,5 bar über 15 Minuten durchzuführen. Anschließend wird der Druck auf den Prüfdruck von 4 bar abgesenkt und die
Messung begonnen.
Die Prüfung gilt als bestanden wenn der Druckabfall weniger als
0,1 bar pro 5 Minuten, oder maximal 0,8 bar über 30 Minuten
beträgt.
Eine sinnvolle Ergänzung der Druckprüfung ist die Kalibrierung des
Kabelrohres mit einem Kaliberdurchmesser für die einzelnen Abmessungen laut nachstehender Tabelle. Hierbei wird ein Kaliberkörper des
entsprechenden Durchmessers, ausgerüstet mit einem Sender, mit
einem max. Druck von 3 bar über die gesamte Länge der verlegten
Trasse durch jedes verlegte Kabelrohr durchgeblasen. Bei vorhandenen Rohrverengungen wird mit einem Suchgerät der im Kalibrier
angeordnete Sender geortet und das Kabelrohr an dieser Stelle
instand gesetzt.
Rohrabmessung
(mm)
32 x 2
32 x 2,9
40 x 2,3
40 x 3,7
50 x 2,9
50 x 4,6
63 x 3,6
63 x 5,8
Kaliberdurchmesser
(mm)
24
22
31
28
40
35
49
45
Endkappe
Für die Abdichtung von unbelegten PE-HD-Kabelrohren werden
wiederverwendbare Endkappen aus PE-HD verwendet. Für jeden
Kabelrohrdurchmesser stehen entsprechende Endkappen zur
Verfügung. Die Endkappen sind nicht druckdicht, sondern dienen
lediglich zum Schutz des Kabelrohres gegen das Eindringen von
Schmutz, Feuchtigkeit und Ungeziefer.
Gegebenenfalls können eingezogene dünne Hilfsseile mit den
Endkappen fixiert und damit gesichert werden. Die Endkappen werden
auch als Transportabdichtung für die in Ringbunden oder Trommeln
gelieferten Kabelrohre verwendet.
Einbringen von Kabeln
Für die Installation großer Längen von Glasfaserkabeln hat
REHAU eine Verlegemethode entwickelt, die dem Anwender
technische und kommerzielle Vorteile bietet.
Mit der REHAU Vario-Einschießgarnitur können Glasfaserkabel und
leichte Kupferkabel bis zu einem Außendurchmesser von ca. 20 mm
mit Hilfe von Druckluft direkt, ohne die Verwendung eines Zugseiles, in
die PE-HD-Kabelrohre oder in RAUDUCT Rohre eingeschossen werden.
Diese Verlegemethode verhindert eine Überbeanspruchung der
empfindlichen Kabel. Die REHAU Vario-Einschießgarnitur ist auch zum
Einschießen von Zugseilen geeignet.
PE-HD Kabelschutzrohre
Endfitting
Für den druckdichten Abschluss der PE-Kabelrohre werden Endfittings
eingesetzt. Die Endfittings besitzen auf der einen Seite eine druckdichte Steckverbindung analog der Steckfittings. Die andere Seite des
Endfittings besteht aus einem Gewindestutzen mit axial angebrachter
balliger Dichtfläche zur Aufnahme eines O-Gummidichtringes mit
eingelegtem Dichtstopfen und einer Überwurfmutter für den druckdichten Abschluss der Fittingöffnung.
Die Montage und Demontage der Endfittings erfolgt analog der
Steckfittings.
Fixieren und Abdichten des Kabels
Die Abdichtung und Fixierung eingezogener Kabel zum PE-HD-Kabelrohr erfolgt durch Endfittings wie zuvor beschrieben.
Hierbei wird lediglich der Dichtstopfen im O-Gummidichtring der
Abdichtseite des Endfittings entfernt. Der auf dem eingezogenen Kabel
positionierte O-Gummidichtring wird mit der Überwurfmutter verpresst. Hierdurch ist die Fixierung des Kabels und ein druckdichter
Abschluss gewährleistet.
67
Vorteile
Technischer Vorteil
Ein wesentlicher Vorteil der Kabel-Einschießgarnituren liegt in der Tatsache, dass die Zugkraft auf das Kabel elastisch über die zwischen
Einschießgarnitur und Einschießkolben liegende Luftsäule aufgebracht wird. Hierdurch können die bei Seilwinden häufig auftretenden ruckartigen Erhöhungen der Zugkraft sicher vermieden werden.
Die aufgebrachte Zugkraft am Kabelkopf hängt lediglich vom Ringquerschnitt zwischen Außendurchmesser Kabel und Innendurchmesser Rohr
sowie dem aufgebrachten Druck ab. Da dieser Ringquerschnitt bei einer gewählten Kombination Rohr/Kabel unveränderbar ist, kann die
aufgebrachte Zugkraft sehr einfach über den an der Einschießgarnitur regulierbaren Druck gesteuert werden. Die max. mögliche Zugkraft bei
der REHAU Vario-Einschießgarnitur liegt auch bei dem max. zugelassenen Druck von 12 bar im Bereich von max. 50 bis 60 % der von Glasfaserkabel-Herstellern genannten zulässigen Zugbeanspruchung.
Vorteile für den Anwender:
Der Einschießblock der REHAU Vario-Einschießgarnitur ist mit auswechselbaren Klemmschalen ausgerüstet, so dass damit die Kabelinstallation
in alle PE-HD-Kabelrohre bzw. RAUDUCT Rohre mit den Außendurchmessern 25, 32, 40 und 50 mm möglich ist.
Der Einschießblock ist mit zwei Luftanschlüssen ausgerüstet, um eine ausreichende Druckluftzufuhr vom Kompressor sicherzustellen. Eine
angebaute Regelarmatur mit Druckmessgerät ermöglicht die genaue Einstellung und Überwachung des Einblasdruckes.
Mittels des aufklappbaren Einschießblocks können Kabel abschnittsweise über sehr große Entfernungen in das Schutzrohr eingebracht werden.
Beim Umsetzen des Einschießblockes wird der geschlitzte Dichtungssatz demontiert und kann wieder verwendet werden. Um die volle Fabrikationslänge von Glasfaserkabeln abschnittsweise einschießen zu können, ist lediglich das Nachziehen der bereits verlegten Abschnitte von Hand
erforderlich. Dieser Vorgang kann durch den Einsatz einer zweiten Einschießgarnitur unterstützt werden.
Funktionsbeschreibung REHAU Vario-Einschießgarnitur
Durch die wirtschaftliche Verlegung kompletter Fabrikationslängen von 2000 m bis 4000 m wird die Anzahl der notwendigen Glasfaserkabelmuffen verringert und damit eine deutlich geringere Dämpfung des übertragenen Signals erreicht.
68
Zuordnung Rohre/Kabel
Der mögliche max. Kabeldurchmesser, der in die vorhandenen
Innenrohre eingebracht werden kann, hängt entscheidend von der
Ausbildung der Zugelemente am Kabelkopf ab. Die nachstehende
Zuordnung Innenrohre/Kabel ist auf der üblichen, in der Praxis
erprobten Differenz von 10 mm zwischen dem Außendurchmesser des
Kabels und dem Innendurchmesser des zu belegenden Rohres
aufgebaut. Im Einzelfall können hier in der Praxis Abweichungen
sowohl nach unten als auch nach oben auftreten.
Kabeldurchmesser
mm
bis 35
bis 33
bis 30
bis 26
bis 24
bis 23
bis 18
bis 16
bis 11
Der hintere Teil des Einschießblockes wird heruntergeklappt und durch
kreuzweises Festziehen der 6 Innensechskant-Schrauben verschlossen.
PE-HD Kabelschutzrohre
Rohrabmessung
mm
50 x 2,5
50 x 3,5
50 x 4,6
40 x 2,0
40 x 3,0
40 x 3,5/3,7
32 x 2,0
32 x 2,9
25 x 2,0
Zum Betrieb der REHAU Vario-Einschießgarnitur ist ein Baukompressor mit Nachkühlung und 10 bar Betriebsdruck notwendig
(10 bar, 10 m3/min).
Der für das zur Installation vorgesehene Kabelrohr passende Einschießkolben wird mit Hilfe eines Drallfängers und eines Kabelziehstrumpfes am einzubringenden Kabel befestigt.
Nachdem der Einschießblock mit den zum Außendurchmesser des
Kabelrohres passenden Klemmschellen ausgerüstet wurde, wird das
Ende des Kabelrohres bis zum Anschlag in das vordere Ende des
Einschießblockes gelegt und dieser Teil mit den zwei Klemmhebeln
geschlossen.
Auf das Kabel werden 4 geschlitzte Dichtscheiben mit zum Kabel
passender Innenbohrung sowie 2 geschlitzte und mit Gleitmittel
benetzte Kunststoffschwämme aufgesteckt.
Dieser komplette Dichtungssatz wird in die dafür vorgesehenen
Vertiefungen im hinteren Teil des Einschießblockes eingesetzt.
Um eine ausreichende Luftversorgung zu garantieren werden zwei
¾“-Pressluftschläuche an die Regeleinheit des Einschießblockes
angeschlossen. Zum Erreichen maximaler Einschießlängen wird
empfohlen, eine der beiden Luftzuführungen über eine PressluftSchmiereinrichtung mit dem Kompressor zu verbinden, so dass das
Kabel während des Einblasvorganges ständig geschmiert wird.
Beim Umgang mit Pressluft sind unbedingt die Arbeitssicherheitsvorschriften zu beachten!
Der für das Einblasen maximal zulässige Druck von 12 bar darf nicht
überschritten werden!
Der Einblasdruck wird, beginnend bei ca. 0,5 bar, schrittweise
gesteigert, bis die gewünschte Einziehgeschwindigkeit erreicht ist. In
der Praxis hat sich eine gleichmäßige Geschwindigkeit bis max. 45 50 m/min als vorteilhaft erwiesen.
Beim Einschießen von Kabeln mit der REHAU Vario-Einschießgarnitur
ist unbedingt eine gute Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigem
Schmiermittel (Kabelgleitmittel, z.B. Softenol oder Gliss F) durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist die Einbringung des Kabelgleitmittels
über die eingeblasene Druckluft.
Handelsübliche Kabelgleitfette sind für die Schmierung der
einzublasenden Kabel nicht geeignet!
69
Ermittlung der maximalen Einschießlängen
Mit den beiden nachstehenden Tabellen und dem Diagramm können
die möglichen Einschießlängen leicht ermittelt werden.
Hinweis:
Das vorliegende Diagramm 1 ist auf der Basis eines Reibungskoeffizienten μ = 0,2 erstellt. Dieser Reibungskoeffizient wird bei Kabeln mit
PE-Mantel und Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigen
Kabelgleitmitteln ohne Probleme erreicht. Das Diagramm 1 gilt für
weitgehend gerade Strecken bis zu einem Gesamtwert der auftretenden Winkel von 180°.
Hiervon abweichende Arbeitsbedingungen können eine deutliche
Abweichung der erreichbaren Einschießlängen verursachen!
Die Ermittlung erfolgt in 3 Schritten:
Schritt 1:
Ermittlung der wirksamen Kolbenfläche in mm2 aus Tabelle 1 in
Abhängigkeit vom Innendurchmesser des zu belegenden PE-HDKabelrohres bzw. RAUDUCT-Rohres und dem Außendurchmesser des
einzuziehenden Kabels.
Schritt 2:
Aus Diagramm 1 wird in Abhängigkeit von der wirksamen Kolbenfläche und dem Gewicht des Kabels die max. Einschießlänge bei 10 bar
ermittelt. Diese max. Einschießlänge gilt, wenn der max. Kompressordruck von 10 bar zur Verfügung steht.
Schritt 3:
Bei einem effektiven Kompressordruck unter 10 bar muss das
Ergebnis aus Schritt 2 mit dem entsprechenden Abminderungsfaktor
aus Tabelle 2 multipliziert werden.
70
Beispiel:
gegeben:
Kabel-Ø: 12 mm
Kabelgewicht: 0,20 kg/m
Rohr-Ø: 40 x 3,7
Ist-Druck:8 bar
gesucht:
Maximal erreichbare Einschießlänge
Schritt 1:
Wirksame Kolbenfläche aus Tabelle 1:
A = 721 mm2
Schritt 2:
Maximale Einschießlänge bei 10 bar aus Diagramm 1: ca. 1837 m
Schritt 3:
Abminderungsfaktor für 8 bar aus Tabelle 2 = 0,8:
1837 m x 0,8 = 1470 m maximal erreichbare Einschießlänge
Wirksame Kolbenfläche A in mm2
Rohrabmessung 32 x 2,0)
Rohr-ID mm
28
Kabel-AD mm
8
565
9
552
10
537
11
520
12
502
13
483
14
462
15
439
16
414
17
389
18
361
19
20
32 x 2,9
26,2
40 x 2,3
35,4
40 x 3,7
32,6
50 x 2,9
44,2
50 x 4,6
40,8
63 x 3,6
55,8
63 x 5,8
51,4
489
475
460
444
426
406
385
362
338
933
920
905
889
871
851
830
807
783
757
729
700
670
784
771
756
739
721
702
680
658
633
607
580
551
520
1483
1470
1455
1439
1420
1401
1380
1357
1333
1307
1279
1250
1220
1257
1243
1228
1212
1194
1174
1153
1130
1106
1080
1052
1023
993
2394
2381
2366
2349
2331
2312
2290
2268
2243
2217
2190
2161
2130
2024
2010
1995
1979
1961
1941
1920
1897
1873
1847
1820
1791
1760
9
0,9
8
0,8
7
0,7
6
0,6
5
0,5
4
0,4
3
0,3
Tabelle 1
10
1
2
0,2
PE-HD Kabelschutzrohre
Ist-Druck bar
Tabelle 2
Maximale Einschießlänge bei 10 bar; γ = 0,2
Kabelgewicht 0,10 kg/m bis 0,45 kg/m
Diagramm 1
71
DAS WICHTIGSTE ZUERST
PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM
Einsatzbereich
Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm werden eingesetzt zum Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen,
chemische Angriffe und Nagetierfraß sowie zur Aufnahme von mehreren PE-HD-Kabelschutzrohren bzw. Schutzrohren
d = 32-63 mm oder von RAUDUCT Rohrsystemen (Mehrfachbelegungsrohre).
Hinweis:
Die Kabelrohre und Formteile aus dieser Unterlage sind für den Bau von Druckluft-, Gas- und Wasserleitungen mit festgelegten Druckstufen
nicht geeignet!
Werkstoff
Kennzeichnung
Rohre
Die Schutzrohre d ≥ 75 mm werden aus RAU-PE 2386 (PE-HD)
hergestellt.
Die Kennzeichnung der Schutzrohre aus PE-HD erfolgt durch dauerhafte Bedruckung oder Heißprägung in 1 m Abstand mit folgenden
Angaben:
Werkstoffeigenschaften bei 23 °C:
RAU-PE 2386:
Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3
Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1
Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm2
Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω
Hersteller und Einsatzbereich: REHAU Schutzrohr
Material: PE-HD
Abmessung in mm: z. B. 160 x 14,6
Norm: DIN 16876
Maschinen-Nr.: z. B. M 14
Fertigungsdatum (6-stellig Tag, Monat, Jahr): z. B. 010713
Meterzahl: z. B. 1254
(bei Ringbund- und Trommelaufmachung)
Brandverhalten von PE-HD:
RAU-PE 2386 ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse
B 2.
Zubehör
Für den Aufbau von mehrzügigen Kabelrohrtrassen können die
Abstandhalter (Blasteile aus RAU-PE für Rohre d = 110 und 125 oder
Spritzgussteile aus RAU-PP für Rohre d = 110, 125 und 160) aus
dem Kapitel „Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC“ verwendet
werden.
72
LIEFERFORM
PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM
Bundware
Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm können bis zur Abmessung 180 x 16,4 mm als 100 m-Ringbund geliefert werden.
Ringbund 100 m:
Innen-Ø
mm
1500
1600 (2400)
2400
2170 (2400)
2400
2400
2400
Außen-Ø
mm
2000
2350 (2900)
3000
2900 (3200)
3100
3200
3200
Breite
mm
420
440 (430)
540
660 (610)
710
1200
1200
PE-HD Kabelschutzrohre
DN/OD
mm
75 *
90
110
125
140 *
160 **
180 */**
* Außerstandard - Lieferzeit auf Anfrage
** Nur Rohrreihe SDR 11
( ) = abweichende Bundabmessung für Rohre SDR 17,6
Die Lieferung von größeren Fertigungslängen in Großbunden oder auf Spezialtrommeln ist auf Anfrage möglich.
Stangenware
Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm werden standardmäßig als 12 m-Stangen in Holzrahmenverschlägen (HRV) geliefert (auf Anfrage auch als
6 m-Stangen).
Holzrahmenverschläge für PE-Stangenrohre 12 m:
DN/OD
mm
75 *
90
110
125
140 *
160
180 *
200
250 *
280 *
315 *
Höhe
mm
550
580
590
550
575
540
580
700
610
670
740
Breite
mm
1185
1140
1120
1185
1180
1180
1140
1060
1060
1180
1005
Inhalt
Stück
102
69
48
34
30
20
17
15
8
8
6
* Außerstandard – Lieferzeit auf Anfrage
73
LIEFERPROGRAMM
PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM
d
s
Rohre SDR 17,6/SN 15 nach DIN 16876
Werkstoff: RAU-PE 2386
Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005
Material-Nr.
11345011500
11343711500
11343811500
11345211500
d1)
mm
75 *
90
110
125
s1)
mm
4,3
5,1
6,3
7,1
Rohrgewicht
kg/m2)
0,97
1,39
2,08
2,66
Rohrgewicht ca.
kg/100 m-Bund
97
139
208
266
s1)
mm
6,8
8,2
10,0
11,4
12,7
14,6
16,4
18,2
22,7
25,4
28,6
Rohrgewicht
kg/m2)
1,47
2,12
3,14
4,08
5,08
6,67
8,42
10,4
16,2
20,3
25,6
Rohrgewicht ca.
kg/100 m-Bund
147
221
314
408
508
667
842
12 m Lge.
12 m Lge.
12 m Lge.
12 m Lge.
Rohre SDR 11/SN 64 nach DIN 16876
Werkstoff: RAU-PE 2386
Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005
Material-Nr.
11027321500
11027221500
11343911500
11342091500
11355221500
11310011500
11344191500
11026421100
11000031512
11000211012
11000041012
1)
d1)
mm
75 *
90
110
125
140 *
160
180 *
200
250
280 *
315 *
Maße und Toleranzen nach DIN 16876 /
Rohre auf Anfrage auch nach DIN 8075
74
2)
Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm3 / * Außerstandard - Lieferzeit auf Anfrage
Rohre SDR 11/SN 64 nach DIN 16874
Werkstoff: RAU-PE 2381
Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005
11023081001
11023091001
11023141001
11023151001
11023161001
d1)
mm
110
125
140
160
180
s1)
mm
10,0
11,4
12,7
14,6
16,4
Lieferaufmachung
100 m Ringbund
100 m Ringbund
100 m Ringbund
100 m Ringbund
100 m Ringbund
PE-HD Kabelschutzrohre
Material-Nr.
75
PLANUNG UND VERLEGUNG
PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM
Allgemeine Hinweise
Die Verlegearbeiten sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind
unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die
allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB,
Teil C, sowie regionale Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen.
Abwickeln von Bundware
Da besonders beim Abwickeln der Abmessungen d ≥ 75 mm enorme
Kräfte frei werden, ist hier entsprechend vorsichtig vorzugehen. Beim
Abwickeln der Kabelrohre von Ringbunden oder Spezialtrommeln ist
unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können.
Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht
spiralförmig abgewickelt werden.
Für das Abwickeln der Kabelrohre vom Ringbund sind Abwickelvorrichtungen zu verwenden. In der einfachsten Ausführung können die
Ringbunde beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand
oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abgezogen werden.
Die Bilder zeigen je ein Beispiel für eine horizontale bzw. vertikale
Abwickelvorrichtung:
76
Besonders große Sicherheit ergeben die von der einschlägigen
Industrie angebotenen Abwickelvorrichtungen in Korbform. Hierbei
werden die Ringbunde senkrecht in die Abwickelvorrichtungen
eingelegt.
Die Ringbunde werden auftragsbezogen auf Wunsch werkseitig
lagenweise abgebunden. Dadurch kann jeweils nur die äußerste Lage
des Rohrbundes abgewickelt werden. Durch die feste Verbindung der
inneren Lagen miteinander wird verhindert, dass die gesamte
Bundlänge nach dem Lösen der äußeren Abbindung federnd auseinander schnellt.
Transport
Der Transport von Stangenware sollte möglichst immer in den
werkseitig gelieferten Holzrahmenverschlägen (HRV) erfolgen. Ist dies
nicht möglich, muss vor dem Aufladen der Kabelrohre auf einen LKW
die Ladefläche gesäubert und alle Gegenstände wie Nägel, Schrauben
aus der Ladefläche entfernt werden. Die Kabelrohre müssen beim
Transport gegen Verrutschen gesichert werden, sollten auf der ganzen
Ladefläche aufliegen und nicht über die Ladefläche hinausragen. Beim
Auf- und Abladen dürfen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen
werden.
Besondere Aufmerksamkeit ist dem Auf- und Abladen von Ringbunden
zu widmen, da diese aufgrund ihres Außendurchmessers im Allgemeinen weder waagerecht noch senkrecht, sondern nur in einer
schrägen Position auf den LKW transportiert werden können. Die
entsprechenden Sicherungen gegen Verlagerungen der Ringbunde
beim Transport sind unverzichtbar.
Beim Be- und Entladen sowie beim Transport auf der Baustelle oder
im Lager sind nur Hebemittel zu verwenden, die Lastkonzentrationen
verhindern (z.B. Gurte, keinesfalls Stahlseile). Weiterhin sind Schlagbeanspruchungen und tiefe Kratzer zu vermeiden, indem die Rohre
vorsichtig abgesetzt und nicht über unebene Oberflächen gezogen
werden.
Die PE-HD-Kabelrohre sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur
begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu
2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Kabelrohre möglich.
Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über
1.500 m, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim
Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen der
Kabelrohre zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum
Abdecken der PE-HD-Kabelrohre nicht geeignet.
Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder
bleibende Verformungen auftreten. Der Kontakt zu schädigenden
Medien (siehe z.B. DIN 8075 - Beiblatt 1) ist zu vermeiden.
Die Lagerung von Stangenware sollte möglichst in den werksseitig
gelieferten HRV erfolgen. Die max. Stapelhöhe beträgt 3 HRV
übereinander. Es ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer bei der
Lagerung aufeinander liegen.
Bei evtl. notwendiger Lagerung von Stangenware ohne HRV ist auf
einen ebenen Lagerplatz zu achten, welcher die Auflage der ganzen
Rohrlänge ermöglicht. Die Lagerung auf Steinen oder scharfkantigen
Gegenständen ist nicht zulässig. Die Kabelrohre in Stangenware sind
gegen seitliches Wegrollen zu sichern. Die max. Stapelhöhe beträgt
1 m.
zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B.
Holzbretter) eine geeignete Unterlage zu schaffen. Bei stehender
Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen
gesichert werden.
Die stehende Lagerung von PE-HD-Kabelrohr-Ringbunden der
Rohrreihe SDR 17,6 ist nicht zulässig!
Temperaturbereich
Für den Transport von PE-HD-Kabelrohren gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen
> 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen
führen können und dass bei Temperaturen < -15 °C das Rohrmaterial
keiner Schlagbeanspruchung ausgesetzt werden darf.
Die Verlegung der PE-HD-Kabelrohre kann prinzipiell bis zu Temperaturen von -15 °C stattfinden.
In der Praxis ist dies jedoch ohne zusätzlichen Aufwand nur bei
Stangenware möglich. Das Abwickeln von Bundware vom Ringbund
bei Temperaturen unter 0 °C wird mit abnehmender Temperatur
immer schwieriger, wobei die Unfallgefahr extrem ansteigt. Vermieden
werden können die Gefahren und Schwierigkeiten durch Vorwärmung
der Ringbunde z.B. durch eine Zwischenlagerung in einer geheizten
Halle oder einem geheizten Zelt über den Zeitraum von mind. 12 h. Im
Einsatz befinden sich auch Aufwärmgeräte auf Basis Warmluft oder
entspanntem Dampf (max. 80 °C).
Zugkräfte
Die bei der Verlegung der PE-HD-Kabelrohre SDR 17,6 und SDR 11
auftretenden Zugkräfte dürfen die in der nachstehenden Tabelle
genannten Werte nicht überschreiten.
Maximal zulässige Zugkräfte an PE-HD-Kabelrohren für Rohrreihen
SDR 17,6 und SDR 11:
Die Lagerung von Kabelrohren und Rohrleitungsteilen sollte immer im
ausreichenden Abstand vom Rohrgraben erfolgen, damit die Grabenwände nicht in unzulässiger Weise belastet werden.
Bei Lagerung der Bundware ist unbedingt auf steinfreien Untergrund
77
PE-HD Kabelschutzrohre
Lagerung
Zugkraft in kN
AußendurchWandstärke ---------- Rohrtemperaturen ---------messer mm
mm
0 °C
20 °C
40 °C
75
4,3
8,5
7,6
5,7
75
6,8
13,1
11,6
8,7
90
5,1
12,2
10,8
8,1
90
8,2
18,9
16,8
12,6
110
6,3
18,4
16,4
12,3
110
10,0
28,2
25,1
18,8
125
7,1
23,6
21,0
15,7
125
11,4
36,6
32,5
24,4
140
8,0
29,8
26,5
19,9
140
12,7
45,7
40,6
30,4
160
9,1
38,8
34,5
25,8
160
14,6
60,0
53,3
40,0
180
10,2
48,9
43,5
32,6
180
16,4
75,8
67,4
50,5
200
11,4
60,7
54,0
40,5
200
18,2
93,5
83,1
62,3
225
12,8
76,7
68,2
51,1
225
20,5
119
105
79,0
250
14,2
94,6
84,1
63,1
250
22,7
146
130
97,2
280
15,9
119
106
79,1
280
25,4
183
163
122
315
17,9
150
134
100
315
28,6
232
206
154
355
20,1
190
169
127
355
32,2
294
261
196
400
22,7
242
215
161
400
36,3
373
332
249
Diese Zugkräfte gelten auch für ordnungsgemäß ausgeführte Schweißnähte
Längenänderungen bei Temperaturschwankungen
Die durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längenänderung der
PE-HD-Kabelrohre ist wesentlich größer als bei metallischen Rohren.
Bei der Berechnung der Längenänderung sind zu beachten:
1. Die bei der Verlegung herrschende Temperatur.
2. Die zu erwartende niedrigste und höchste Rohrwandtemperatur
nach dem Einbau.
Längenänderung (mm) =
Rohrlänge (m) x Temperaturdifferenz (K) x Ausdehnungskoeffizient
(0,2 mm/mK)
Beispiel:
Fertigungstemperatur: 25 °C
Verlegetemperatur: -5 °C
Längenänderung: Pro 10 K Temperaturunterschied = 2 mm/m
Temperaturdifferenz: 30 K
Hierdurch ergibt sich eine Längenänderung: -6 mm/m
Ein 100 m langes Rohr aus PE-HD verkürzt sich bei -5 °C um 100 m
x 6 mm/m = 0,6 m!
78
Kaltbiegen der Rohre
Die hohe Flexibilität der Kabelrohre als Stangen- oder Bundware
ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. Hierdurch können
kleinere Hindernisse umgangen werden und Richtungsänderungen
ohne Einsatz von Formstücken durchgeführt werden.
Hierbei sind jedoch die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten:
Rohrreihe SDR 17,6 / SDR 11:
Verlegetemperatur
°C
20
10
0
Mindestbiegeradius
R mm
20 x d
35 x d
50 x d
Herstellung von Passlängen
Die Rohre sollten entweder mit einem Rohrabschneider oder mit einer
feinzahnigen Säge abgelängt werden. Hierbei ist darauf zu achten,
dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen.
Hinweis 1:
Beim Ablängen von PE-HD-Kabelrohren d ≥ 75 mm ist unbedingt
auf die feste Einspannung der beiden zu trennenden Rohrteile zu
achten. Achtung! Unfallgefahr durch federnd wegschnellende
Rohrenden!
Hinweis 2:
In der Praxis ist es unvermeidlich, dass beim Ablängen an der
Trennstelle Biegespannungen auftreten Bei Verwendung von
Sägen kann die stoßweise Belastung durch die Sägezähne bei
dickwandigen Rohren (insbesondere bei Rohren ab 10 mm
Wandstärke) zu einem spröden Bruch führen . Dies stellt keinen
Mangel dar sondern ist werkstoffbedingt. Gegebenenfalls ist das
dann spannungsfreie Rohrende nochmals senkrecht zur
Rohrachse nachzuschneiden.
Rohrstatik
REHAU Kabelrohre können entsprechend dem ATV-Arbeitsblatt A 127
statisch berechnet werden. Die Tragfestigkeit der Rohre im eingebauten Zustand ist in erster Linie von den Einbau- und Bodenbedingungen
abhängig.
Auf Anforderung erstellen wir eine statische Berechnung für den
jeweiligen Einbaufall. Die notwendigen Eingangsgrößen für die
Berechnung enthält der Objektfragebogen im Anhang dieser Technischen Information.
Bei grabenlosen Verlegemethoden wie z.B. bei Horizontalbohrungen ist
für die statische Berechnung nach ATV-Arbeitsblatt A 127 unbedingt
die Angabe des Aufweitkopf-Durchmessers notwendig!
Anstehendes (Grund-)Wasser
Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 17,6 sind für einen
anliegenden Außendruck bis max. 0,47 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 4,7 m entspricht.
Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 11 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,16 bar geeignet, was einer anstehenden
Wassersäule von max. 21,6 m entspricht.
Rohrverlegung
Allgemeines
Bei der Verlegung dürfen die Ringbunde sowie die zu verlegenden
Kabelrohre nicht über scharfen Kanten gezogen werden. Die Kabelrohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Kabelrohre sind zu vermeiden.
PE-HD-Kabelrohre d ≥ 75 mm werden im Allgemeinen durch
Einpflügen, Einfräsen oder durch Einzug in Horizontal-Bohrungen
verlegt. Hierbei wird das Verfüllen und Verdichten im Bereich der
Leitungszone bzw. im Bohrloch durch Einspülung des Umgebungserdreiches z.B. bei Düker-Rohren oder Verfestigung der bei HorizontalBohrungen verwendeten Bentonit-Spülung statisch ausreichend erfüllt.
Bei eingepflügten oder eingefrästen Kabelrohren erfolgt die erforderliche Einsandung der erdverlegten Rohre in der tunnelförmigen
Verlegeposition durch den vom versickernden Regenwasser mitgeführten Sand oder andere Erd-Feinanteile. Für die sonstige Verlegung
der Kabelrohre im offenen Rohrgraben ist die Beachtung der bei den
älteren Rohrsystemen aus Polymer-Werkstoffen (Stangenrohre mit
Steckmuffe) üblichen Einbautechnik (Einsandung bzw. Magerbeton)
notwendig.
Rohrgraben
Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung
der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind die durch
Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebenen
Abmessungen einzuhalten.
Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm
für eine Sandauflage (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen.
Verlegen, Verfüllen, Verdichten; Abstandshalter
Das Tragverhalten von verformbaren Rohren aus polymeren Werkstoffen wird neben der Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit
der Abstützung gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders
gegen das seitliche Verfüllmaterial bestimmt. Bei mehrzügigen
Rohrverlegungen ist eine besonders sachgemäße und sorgfältige
Verdichtung der Rohrzwischenräume erforderlich.
Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie
zur Stabilisierung der mehrzügig verlegten Rohre werden Abstandshalter verwendet. Die Abstandshalter sind bei Rohrverlegungen im
Sand- bzw. Kies-Sand-Gemisch (Größtkorn 8 mm mit überwiegendem
Sandanteil) in Abständen von max. 1,5 m und bei Verlegungen im
Zement-Sand-Gemisch (Magerbeton) in Abständen von max. 3 m zu
setzen.
Die Verdichtung ist im Bereich der Leitungszone grundsätzlich von
Hand durchzuführen. Die verdichtete Verfüllmaterial-Schicht über der
obersten Rohrlage soll mind. 10 cm betragen.
Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden.
Bei Verlegung der Rohre im Beton ist für Auftrieb-Abstützung zu
sorgen und sicherzustellen, dass die verlegten Rohre vollständig
umhüllt sind.
79
PE-HD Kabelschutzrohre
Beim Herstellen von Passlängen ist die temperaturbedingte Längenänderung der Rohre zu beachten. Bei Freiverlegung von Rohren (z.B.
unterhalb von Brücken) entstehen durch die temperaturbedingte
Verkürzung oder Verlängerung des Rohres hohe Zugkräfte an den
Fixpunkten der Rohrleitung. Die Gesamtlänge der Rohrleitung ist in
diesen Fällen also temperaturbezogen zu planen.
Horizontal-Bohrungen
Ein besonders häufiger Einsatz für die PE-HD-Kabelrohre d ≥ 75 mm
ist die Verwendung dieser Rohre zum Einzug in Horizontal-Bohrungen
zumeist bei Straßenunterquerungen, Umgehung von Hindernissen
oder Unterquerung von Fundamenten, kleinen Flussläufen, Kanälen
oder Dämmen.
Für den Einsatz der Ringbunde ist zu beachten, dass sich die Rohre
beim Aufwickeln oval verformt haben können. Bei Rohren SDR 11 ist
mit einer max. Ovalität im gewickelten Zustand von 10 % des
Außendurchmessers und bei Rohren SDR 17,6 mit bis zu 20 %
Verformung zu rechnen.
Durch den Memory-Effekt des eingesetzten PE-HD-Materials ist eine
Rückformung im abgewickelten Zustand auf Ovalitätswerte von ca.
6 % des Außendurchmessers zu erwarten. Für die optimale Rückformung ist eine ausreichende Lagerzeit im abgewickelten Zustand vor
dem Einbau der Rohre von min. 1 Tag bei 20 °C vorzusehen. Bei
niedrigeren Temperaturen erhöht sich die notwendige Lagerzeit auf bis
zu 72 h bei 0 °C.
Ist die ausreichende Lagerzeit zur Rückformung der Rohrovalität aus
baulichen Gründen nicht möglich, so erfolgt diese Rückbildung,
allerdings sehr viel langsamer, im Einbauzustand.
Die unvermeidliche Ovalität der Rohre aufgrund des Transportes in
Ringbunden ist unbedingt bei Herstellung der Verbindung zwischen
Einziehkopf und dem einzuziehenden Rohrende zu berücksichtigen.
In Problemfällen sollte ein Vorschweißstück (mit bekannten Maßen und
Qualitäten) von ca. 1,5 m an die einzuziehende Rohrlänge stumpf
angeschweißt werden und der Einziehkopf (z.B. Spreizdorn) an diesem
Vorschweißstück befestigt werden.
Rohrverbindung durch Stumpfschweißung
Für die Verbindung von Bundware und v.a. bei Herstellung von
größeren Verlegelängen aus Stangenware ist ab Rohrdurchmesser
d = 110 mm das Heizelement-Stumpfschweißen üblich.
Dabei werden die Rohrenden an einem Heizelement erhitzt und durch
Zusammendrücken stumpf verschweißt.
80
Vorkehrungen
Der Schweißbereich ist vor Wind und Regen zu schützen, um eine zu
schnelle Abkühlung der Schweißnaht zu verhindern. Bei niedrigen
Außentemperaturen ist durch geeignete Maßnahmen (z. B. Vorwärmen, Beheizen oder Arbeiten unter einem Zelt) sicherzustellen, dass
eine zum Schweißen ausreichende Rohrtemperatur eingehalten wird.
Die zu verschweißenden Rohrenden sollten auf jeden Fall die gleiche
Temperatur besitzen. Wenn das Rohr durch Sonneneinstrahlung
ungleichmäßig erwärmt wurde, ist durch rechtzeitiges Abdecken im
Bereich der Schweißstelle ein Temperaturausgleich zu schaffen.
PE-HD-Kabelrohre vom Ringbund sind unmittelbar nach dem Abrollen
oval. Die Rohrenden sind deshalb vor dem Schweißen durch vorsichtiges Anwärmen mit Hilfe eines Warmluftgerätes (50-80 °C) oder durch
Einspannen in eine passende Runddrückklemme (Einspannvorrichtung) rund zu formen.
Die Verbindungsflächen dürfen nicht beschädigt sein. Um sicherzustellen, dass der Schweißbereich frei von Verunreinigungen (Schmutz,
Fett, Späne) ist, hat die Reinigung der Verbindungsflächen unmittelbar
vor dem Schweißen zu erfolgen.
Der Schweißbereich ist während der Verschweißung und bis zur
völligen Abkühlung durch die Verwendung von Einspannvorrichtungen
von mechanischen Beanspruchungen freizuhalten.
Während der gesamten Schweißzeit ist eine ununterbrochene
Überwachung erforderlich. Die Verbindungen müssen den Prüfanforderungen nach DVS-Merkblatt 2207-Teil 1 genügen. Es wird empfohlen, die Schweißwerte für jede Verbindung in einem Schweißprotokoll
(Muster siehe DVS 2207) zu erfassen.
Schweißnahtvorbereitung
Die zum Schweißen verwendeten Vorrichtungen müssen den
Anforderungen nach DVS-Merkblatt 2207-Teil 1, entsprechen.
Die zu verschweißenden Rohrenden werden in die Einspannvorrichtung der Stumpfschweißmaschine eingelegt, ausgerichtet und
festgespannt.
Ein Hobel aus zwei rotierenden Messern wird zwischen die Rohrenden
positioniert. Die Stirnseiten der beiden Rohrenden werden eben und
parallel gehobelt.
Verschweißung
Das Heizschwert wird zwischen den Rohrenden positioniert. Nach dem
Angleichen der Verbindungsflächen mit höherem Anpressdruck
werden die Schweißflächen mit reduziertem Druck auf die Schweißtemperatur erwärmt.
Nähere Angaben zum Heizelement-Stumpfschweißen sowie die
erforderlichen Schweißparameter können dem DVS-Merkblatt
2207-Teil 1, entnommen werden.
PE-HD Kabelschutzrohre
Nach Ausschwenken des Hobels werden die Späne entfernt.
Nach Ablauf der Heizzeit wird das Heizschwert entfernt und die
Rohrenden unter zunehmendem Anpressdruck zusammengefügt.
Dabei entstehen innen und außen die für das Verfahren typischen
Schweißwülste.
81
REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE
82
Der Querschnitt der RAUDUCT-Rohrsysteme
und RAUDUCT EMVR Rohrsysteme besteht
aus 2 bis 5 Innenrohren. Diese sind durch
eine nahtlose, wasser- und gasdichte, der
Kontur der Innenrohre folgende Umhüllung
kompakt miteinander verbunden.
RAUDUCT / RAUDUCT EVMR-Rohrsysteme
ermöglichen somit eine optimale Nutzung
der Rohrquerschnitte, eine Trennung verschiedener Netze und eine Kapazitätserhöhung durch nachträglichen Kabelaustausch.
83
Mehrfachbelegungsrohre
Flexible RAUDUCT-Rohrsysteme aus PE-HD
zur Mehrfachbelegung von Kabelkanälen
DN 100-110 und DN 100-125 sowie
RAUDUCT EVMR Rohrsysteme zur direkten
Erdverlegung bieten Ihnen optimalen Schutz
von Koaxial- und Glasfaserkabeln.
DAS WICHTIGSTE ZUERST
REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE
Einsatzbereich
Die RAUDUCT-Systeme sind Rohrbündel zum Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln, vor allem in der Nachrichtentechnik. Die Grundidee des
Systems ist die Mehrfachbelegung und damit Mehrfachausnutzung von Kabelkanälen, die entweder aus einzelnen Polymer-Rohren (PVC, PE und
PP) sowie aus Rohren beliebiger Materialien oder Kabelkanalformsteinen (Beton) aufgebaut sind und in den letzten Jahrzehnten mit großem
finanziellen Aufwand installiert wurden.
Das System RAUDUCT stellt eine Problemlösung für alle Betreiber von Kabelnetzen dar. Die durch den technischen Fortschritt (z.B. Digitalisierung der Informationen) der kabelgebundenen Kommunikation und den Ausbau der darauf basierenden Multimedia-Anwendungen notwendige
Verlegung von Koaxial- und Glasfaserkabeln wird durch die Mehrfachausnutzung von vorhandenen Kabelkanälen durch das RAUDUCT-System
kostengünstig vereinfacht sowie in vielen Fällen erst ermöglicht.
Hinweis:
REHAU RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sind für den Einsatz als Druckleitungen sowie für den Transport von Gas, Trinkwasser und
anderen Flüssigkeiten nicht geeignet. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme.
Werkstoff
Kennzeichnung
RAU-PE 2387 = PE-HD gemäß DIN 16874
Die Kennzeichnung der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme
erfolgt durch Bedruckung auf der Umhüllung im verschweißten
Kontaktbereich mit den Innenrohren.
Die zusätzliche Aufbringung einer Eigentumskennzeichnung ist auf
Wunsch möglich.
Jeweils ein Rohr der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme ist im
Abstand von 1 m mit dem festgelegten Signiertext inkl. Fertigungsdatum und Metersignierung gekennzeichnet.
Die fortlaufende Metersignierung der RAUDUCT- und RAUDUCT
EVMR-Systeme wird auf jeder Trommel von 0 bis Lieferlänge
ausgeführt.
Bei allen RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen mit mehr als zwei
Innenrohren ist jeweils ein zweites Rohr zusätzlich mit einer fortlaufenden Kennzeichnung versehen. Dadurch wird bei der Belegung mit
Kabeln an jeder beliebigen Stelle der mit RAUDUCT-Systemen belegten
bzw. aus RAUDUCT EVMR-Systemen bestehenden Rohrtrasse eine
exakte Zuordnung der Innenrohre ermöglicht.
Farbe Grundrohre: RAL 9005 schwarz
Farbe der Umhüllung: RAL 9005 schwarz
oder nach RAL-Farbregister
Werkstoffeigenschaften bei 23 °C:
RAU-PE 2387:
mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3
Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1
Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1
Elastizitätsmodul: 600 - 800 MPa
Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω
Brandverhalten von PE-HD:
RAU-PE 2387 ist normal entflammbar nach DIN 4102,
Baustoffklasse B2.
84
PRODUKTVARIANTEN
RAUDUCT
RAUDUCT-Systeme bestehen im Kern aus 2 bis 5 Innenrohren aus
PE-HD, die durch eine gemeinsame, nahtlose, der Kontur folgende
Umhüllung, ebenfalls aus PE-HD, miteinander verbunden sind. Die
Rohrumhüllung ist gas- und wasserdicht und hat neben der Fixierung
der gewünschten Kontur und zusätzlichem Schutz der Innenrohre die
Aufgabe, die am RAUDUCT-System auftretenden Längskräfte, z.B.
beim Einziehen des RAUDUCT-Systems in den Kabelkanal, zu
übertragen. Durch die Verwendung von PE-HD sowohl für die
Innenrohre als auch für die Umhüllung steht ein flexibles, auf einer
Kabeltrommel aufgewickeltes System zur Verfügung, welches ohne
Verbindungsstöße von einem Kabelschacht zum nächsten Kabelschacht durchgezogen werden kann.
RAUDUCT EVMR erdverlegte Mehrfachbelegungsrohre
Die RAUDUCT EVMR-Systeme sind Rohrbündel aus wandverstärkten
Rohren zum Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln bei direkter
Erdverlegung im Graben oder durch Einpflügen.
Der Aufbau von RAUDUCT EVMR ist analog dem RAUDUCT-System.
Durch die wandverstärkte Ausführung der Innenrohre ist mit RAUDUCT
EVMR der Aufbau von mehrzügigen, erdverlegten und statisch stabilen
Rohrsystemen für die Kommunikationstechnik zwischen Schächten
oder in Endlosverlegung möglich.
Bei gleichzeitiger Verlegung von bis zu vier RAUDUCT EVMR-Systemen
durch Einpflügen kann in einem Arbeitsgang ein bis 16-zügiger
Kabelkanal ohne zusätzliche Verwendung von Schutzrohren hergestellt
werden.
Durch die gemeinsame, nahtlose, der Kontur folgenden Umhüllung der
Innenrohre wird das Verdrehen und der unerwünschte Lagenwechsel
der Innenrohre besonders in Kurvenbereichen von Rohrtrassen
weitestgehend vermieden.
Wenn die RAUDUCT EVMR-Systeme in Schutzrohren verlegt werden
müssen, so sollten für diese Schutzrohre die folgenden Innendurchmesser in der Regel nicht unterschritten werden. Je nach Trassenführung und Art des Schutzrohres können auch größere SchutzrohrAbmessungen erforderlich sein.
Rohrabmessung
RAUDUCT 3-fach klein
RAUDUCT 3-fach 32
RAUDUCT 4-fach 32
RAUDUCT 2-fach 40
RAUDUCT 5-fach
RAUDUCT 4-fach
RAUDUCT 3-fach 40
RAUDUCT 3-fach groß
Innen-Ø Schutzrohr min. mm
82
82
90
90
95
95
95
98
85
Mehrfachbelegungsrohre
REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE
LIEFERFORM
REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE
Durch ihre Flexibilität eignen sich die RAUDUCT- und RAUDUCT
EVMR-Systeme zum Transport in großen Längen auf Kabeltrommeln.
Aufgrund des geringen Eigengewichts der RAUDUCT- und RAUDUCT
EVMR-Systeme werden für die Lieferung standardmäßig Stahltrommeln oder Ringbunden verwendet.
Standardaufmachung auf Stahl-Mehrwegtrommeln:
Außendurchmesser:2,8 m
Gesamtbreite: 1,6 m
Kern-Durchmesser:1,2 m
Hinweise:
Bei Transport und Handling der Kabeltrommeln sind die bekannten
Arbeits- und Sicherheitsvorschriften zu beachten. Beim Handling der
Kabeltrommeln auf unebenem Boden ist darauf zu achten, dass die
Wicklungen sich nicht lockern und das Rohr nicht über den Boden
schleift. Das Aufstützen der gewickelten Rohrlagen auf Bodenunebenheiten ist unbedingt zu vermeiden.
Ausschreibungstexte
Die Ausschreibungstexte zu den einzelnen RAUDUCT und RAUDUCT
EVMR Abmessungen können auf Wunsch zur Verfügung gestellt
werden.
Die Ausschreibungstexte können auch im Internet unter www.rehau.de
heruntergeladen werden.
Kurzübersicht der Abmessungen RAUDUCT und RAUDUCT EVMR
RAUDUCT
RAUDUCT 5-fach:
RAUDUCT 4-fach:
RAUDUCT 4-fach 32:
RAUDUCT 3-fach groß:
RAUDUCT 3-fach klein:
RAUDUCT 3-fach 32:
RAUDUCT 3-fach 40:
RAUDUKT 2-fach 40:
1000 m
1000 m
1350 m
800 m
1200 m
*600 m
1000 m
2000 m
RAUDUCT EVMR 4-fach:
RAUDUCT EVMR 4-fach 40:
RAUDUCT EVMR 4-fach 32:
RAUDUCT EVMR 3-fach 50:
RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt:
RAUDUCT EVMR 3-fach 40:
RAUDUCT EVMR 2-fach 40:
RAUDUCT EVMR 2-fach 50:
RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40:
1000 m
800 m
1350 m
650 m
800 m
1000 m
2000 m
1300 m
1500 m
* Trommelmaße abweichend
Andere Lieferlängen auf den Standard-Trommeln sowie andere
Trommelaufmachungen auf Anfrage.
Bundabmessungen für RAUDUCT EVMR sowie eingeschränkt auch für
RAUDUCT verfügbar.
86
Mat.-Nr.
11010271001
11010371001
11021341001
11010171001
11012171001
12571691001
11021191001
11020291001
Bezeichnung 25 x 2,0
5-fach
2
4-fach
4-fach 32
3-fach groß
3-fach klein
3-fach 32
3-fach 40
2-fach 40
32 x 2,0
2
2
4
2
3
40 x 2,0
1
2
50 x 2,5
2
1
1
3
2
RAUDUCT EVMR
Mat.-Nr.
11012081007
11013981001
11021291001
11021011001
11014881015
11023931001
11010081003
11010071001
11010181001
Bezeichnung 32 x 3,0 40 x 3,0
4-fach
2
4-fach 40
4-fach 32
4
3-fach 50
3-fach kompakt
2
3-fach 40
2-fach 40
2-fach 50
2-fach 50/40
40 x 3,7 50 x 3,5 50 x 4,6
2
4
3
1
3
2
1
2
1
87
Mehrfachbelegungsrohre
LIEFERPROGRAMM
REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE
RAUDUCT 5-fach
Gewicht
Lieferaufmachung
11010271001
1 Rohr 40x2,0
2 Rohre 32x2,0
2 Rohre 25x2,0
1,11 kg/m
1000 m auf Trommel
2
32
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
25
2
2
40
RAUDUCT 4-fach
40
2 Rohre 40x2,0
2 Rohre 32x2,0
1,07 kg/m
1000 m auf Trommel
2
2
Gewicht
Lieferaufmachung
11010371001
32
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Hinweis: Kann mit RAUDUCT 4-fach EVMR, Mat.-Nr. 11012081001 verbunden
werden.
2
RAUDUCT 4-fach 32
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
32
11021341001
4 Rohre 32x2,0
0,88 kg/m
1350 m auf Trommel
2
Lieferzeit auf Anfrage
RAUDUCT 3-fach groß
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
40
11010171001
1 Rohr 50x2,5
2 Rohre 40x2,0
1,03 kg/m
800 m auf Trommel
2
2,5
50
88
RAUDUCT 3-fach klein
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
32
11012171001
2
1 Rohr 40x2,0
2 Rohre 32x2,0
0,76 kg/m
1200 m auf Trommel
2
40
RAUDUCT 3-fach 32
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
12571691001
3 Rohre 32x2,0
0,68 kg/m
600 m auf Trommel
RAUDUCT 3-fach 40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
Mehrfachbelegungsrohre
Lieferzeit auf Anfrage
40
11021191001
3 Rohre 40x2,0
0,85 kg/m
1000 m auf Trommel
2
RAUDUCT 2-fach 40
11020291001
2 Rohre 40x2,0
0,55 kg/m
2000 m auf Trommel
2
40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
Nachträgliches Einbringen in bereits belegte Kabelschutzrohre möglich
89
RAUDUCT EVMR erdverlegte Mehrfachbelegungsrohre
RAUDUCT EVMR 4-fach
40
11012081001
11012081005/
11012081006
Rohrdimensionen
inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
2 Rohre 32x3,0
2 Rohre 40x3,7
1,61 kg/m
1000 m auf Trommel
2 Rohre 32x3,0
2 Rohre 40x3,7
1,61 kg/m
100 m Ringbund/
300 m Ringbund
3
32
Mat.Nr.
3,7
Hinweis: Kann mit RAUDUCT 4-fach, Mat.-Nr. 11010371001 verbunden
werden.
RAUDUCT EVMR 4-fach 40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
11013981001
4 Rohre 40x3,7
1,80 kg/m
800 m auf Trommel
Lieferzeit auf Anfrage
RAUDUCT EVMR 4-fach 32
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
11021291001
4 Rohre 32x3,0
1,19 kg/m
1350 m auf Trommel
RAUDUCT EVMR 3-fach 50
11032881650
11032881001
3 Rohre 50x4,6
3 Rohre 50x4,6
2,09 kg/m
650 m auf Trommel
2,09 kg/m
100 m Ringbund/
4,6
50
Mat.Nr.
Rohrdimensionen
inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
Rot-gelbe Signierung
RAUDUCT EVMR 3-fach 50 PE100 RC
11029961650
3 Rohre 50x4,6
2,04 kg/m
650 m auf Trommel
Hinweis: RAUDUCT PE100RC Mehrfachrohre sind besonders für
grabenlose Verlegetechniken geeignet. Das eingesetzte PE 100RC
Material bietet eine erhöhte Sicherheit bei Riefenbildung auf der
Rohrwand sowie bei Punktlasten.
90
4,6
50
Mat.Nr.
Innenrohre
Gewicht
Lieferaufmachung
RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt
Gewicht
Lieferaufmachung
11014881001
40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
3,0
2 Rohr 40x3,0
1 Rohr 50x3,5
1,30 kg/m
850 m auf Trommel
3,5
50
RAUDUCT EVMR 3-fach 40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
40
11023931001
3 Rohre 40x3,7
1,35 kg/m
1000 m auf Trommel
Lieferzeit auf Anfrage
3,7
RAUDUCT EVMR 2-fach 40
2 Rohre 40x3,7
0,90 kg/m
2000 m auf Trommel
3,7
RAUDUCT EVMR 2-fach 50
11010071001
2 Rohre 50x4,6
1,51 kg/m
1300 m auf Trommel
4,6
50
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40
Lieferzeit auf Anfrage
50
3,
7
1 Rohr 40x3,7
1 Rohr 50x4,6
1,14 kg/m
1500 m auf Trommel
4,6
Gewicht
Lieferaufmachung
11010181001
40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
91
Mehrfachbelegungsrohre
11010081001
40
Mat.Nr.
Rohrdimensionen inkl. Mantel
Gewicht
Lieferaufmachung
Formteile/Zubehör
Damit die RAUDUCT-Rohrsysteme fachgerecht verbunden und an
Gebäude und Schächte angeschlossen werden können, bietet REHAU
eine Vielzahl von praxiserprobten Formteilen.
Einzelrohrverbinder
--Steckverbinder zur zugfesten Verbindung der Mehrfachrohre
--Geeignet für die direkte Erdverlegung, zum Einpflügen sowie zum
Einziehen in Schutzrohre
--Einsetzbar bis zu einem Einblasdruck von 12 bar
--Verbindung lösbar mit Demontage-Halbschalen
--Wasserdicht bis 10 m Wassersäule Werkstoff: RAU-POM
Farbe: Grau
Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung
Material-Nr.
12527231900
12366341900
12420381900
12420481900
Rohrdurchmesser
mm
25
32
40
50
Steckverbinder für RAUDUCT 3-fach groß
--Mit reduziertem Außendurchmesser
Werkstoff: PVC-U
Farbe: Grau
Material-Nr.
12668681001
12668581001
t
mm
35
46
Gewicht
g
66
136
t = Einstecktiefe
Gewicht
g
100
90
220
270
Set Steckverbinder für RAUDUCT 4-fach und RAUDUCT EVMR
4-fach
Für RAUDUCT 4-fach/EVMR (Mat.-Nr. 11010371001 und
11012081001) auch als Set lieferbar.
Bestehend aus:
--2 Stück Einzelrohrverbinder 32 mm und
--2 Stück Einzelrohrverbinder 40 mm Material: 11011171001
Endfitting mit Kabelabdichtung
--Zur druckdichten Endabdichtung von Mehrfachrohren (bis 10 bar)
--Zur Abdichtung der in den Mehrfachrohren verlegten Kabeln
(bis 0,5 bar)
Verbindung lösbar mit Demontage-Halbschalen (siehe Abschnitt
Kabelschutzrohre PE-HD D = 32-63 mm)
Werkstoff: RAU-POM
Farbe: Grau
Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung
Material-Nr.
12659051900
12659151900
12659251900
92
Rohrdurchmesser
mm
40
50
Rohrdurchmesser
mm
32
40
50
Kabeldurchmesser
mm
10-18
10-18
10-18
Gewicht
g
120
160
200
Material-Nr.
12855871001
12392441001
12392241001
12392341001
Rohrdurchmesser
mm
25
32
40
50
Endkappe
--Zum Verschließen der Rohrenden gegen Schmutz und Ungeziefer
Werkstoff: PE-HD
Farbe: Gelb
Material-Nr.
Gewicht
g
30
35
40
60
12654791001
12654891001
12654991001
12655091001
12655191001
Einzelzugabdichtung teilbar
--Zur Abdichtung der in den Kabelschutz-/Schutzrohren verlegten
Kabel
--Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage bei bereits installiertem Kabel
--Druckdicht bis 0,5 bar
Werkstoff: RAU-POM
Farbe: Weiß
Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung
Abmessung
Einzelrohr
(mm)
32x2,0-2,9
40x2,0-2,5
40x3,7
50x2,5-3,5
50x4,6
Kabeldurchmesser
13-18 mm
18-23 mm
Mat.-Nr.
Mat-Nr.
12390841001 12391041001 12391441001
12391241001 12391341001
auf Anfrage
auf Anfrage
12391541001 12391641001 12391741001
9-14,5 mm
Mat.-Nr.
12392041001
12390941001
12391141001
Gewicht
(g)
55
75
68
85
Rohrdurchmesser
mm
25
32
40
50
63
Gewicht
g
24
42
63
84
121
Dichtstopfen teilbar zum Abdichten in Schutzrohren
--Zum Abdichten des verbleibenden Ringraumes zwischen Schutzrohr
und RAUDUCT-Mehrfachbelegungsrohr
--Zum Abdichten von Schachtanschlüssen von RAUDUCT EVMR
erdverlegbaren Mehrfachbelegungsrohren
--Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage
--Sicher gegen Ausschieben aus dem Schutzrohr (bei temperaturbedingter Längenänderung der RAUDUCT-Rohre)
--Druckdicht bis min. 0,5 bar
Werkstoff:
Flansche: RAU-PA
Dichtgummi: RAU-SR
Farbe: Schwarz
Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung
Material-Nr.
11020371002
11020971001
11007111001
Abmessung Schutzrohr
mm
110 x 3,2 - 3,4
110 x 5,3
125 x 3,7
Gewicht
g
420
400
800
Der Dichtstopfen ist für die Abdichtung von RAUDUCT 4-fach
ausgelegt.
Durch Verwendung von Abdichtstopfen und Reduzierhülsen wird der
Dichtstopfen für die Abdichtung weiterer RAUDUCT-Abmessungen
verwendbar.
Auf Anfrage sind Zubehör-Sätze für folgende Abmessungen erhältlich:
RAUDUCT-/RAUDUCT EVMR-Abmessung 4-fach 32, 3-fach 32,
3-fach klein, 2-fach 40
93
Mehrfachbelegungsrohre
Abdichtstopfen
--Zur Endabdichtung von Mehrfachrohren
--Druckdicht bis 0,5 bar
Werkstoff: RAU-POM
Farbe: Grau
Zum Anschluss RAUDUCT EVMR 2 x 50 ist Dichtstopfen
Mat.-Nr. 12392341001) erforderlich.
Reduzierhülsen 40 auf 32 für Dichtstopfen teilbar
Material-Nr.
12848691001
Bezeichnung
mm
40 auf 32
Gewicht
g
40
Dichtstopfen für RAUDUCT 5-fach zum Abdichten in Schutzrohren 110 x 5,3
--Geteilte Ausführung zur sanddichten Abdichtung
--Werkstoff:
--Flansche: RAU-PA
--Dichtgummi: RAU-SR
Farbe: Weiß/Schwarz
Material-Nr.
Ausführung
11011461001
geteilt
Gewicht
g
250
Schachtanschlusssysteme
--Zum Anschließen von RAUDUCT EVMR Mehrfachrohren 3 x 50 und
2 x 50 an Schächte und Gebäude
--Für RAUDUCT EVMR 2 x 50 ist ein zusätzlicher Dichtstopfen zum
Verschluss der unbelegten Muffe notwendig und muss vor Verfüllung
des Grabens montiert werden
--Durchmesser des Anschlusses 110 mm zum Einstecken in Schachtmuffen bzw. Wanddurchführungen
--Einsetzbar bis 0,5 bar
--Nur zum Einziehen geeignet (nicht zum Einblasen)
Werkstoff: PVC-U
Farbe: Schwarz
Material-Nr.
Bezeichnung
12610791001
3-fach 50
94
Gewicht
g
620
Fräser zum Anschrägen von PE-Rohren
Material-Nr.
11334421003
11334521003
11334621003
11334721003
Rohrdurchmesser
mm
25
32
40
50
Gewicht
g
70
100
170
220
Abdichtsystem universal
Dichtkissen mit Druckluftventil zum nachträglichen Verschluss von
belegten Kabelschutzrohren gegen schleichende Gase und drückendes Wasser bis 0,5 bar
--Geeignet für Rohre mit Durchmessern von 25 mm bis 150 mm
--Sofort einsatzbereit, befüllbar mit Luft über handelsübliche Geräte
--Mehrfach wiederverwendbar
--Großer Abdichtbereich hinsichtlich Belegung
--Anwendbar unabhängig von der Anzahl der bereits verlegten Kabel
Mat.-Nr.
Größe
13132991001
25
13133001001
35
13133011001
40
13133021001
45
13133031001
50
13133041001
60
13127801001
13133061001
13133071001
13133081001
13133091001
13133101001
13133111001
80
90
100
100-x
115
125
150
mm
25
35
30
40
35
45
40
35
50
45
60
50
80
70
60
90
80
70
105
95
85
105
95
115
105
95
125
115
105
150
140
130
Belegung
optimal
mm
13
22
18
22
11
32
27
18
33
25
42
26
57
41
30
70
55
40
80
65
54
74
63
89
70
63
97
82
71
119
104
93
minimal
mm
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
20
10
0
42
32
22
Mehrfachbelegungsrohre
Innendurchmesser
des abzudichtenden
Schutzrohres
95
Demontage-Halbschalen (Paar) für Steckverbinder
Material-Nr.
11341831003
11341931003
11342031003
11342131003
Rohrdurchmesser
mm
25
32
40
50
Gewicht
g
80
90
100
120
Kabeleinschießgarnitur
REHAU VARIO-Einschießgarnitur
Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in RAUDUCT- und RAUDUCT
EVMR-Systeme sowie PE-Kabelrohre.
Material: 11323921001
Lieferform:
Set im stabilen, baustellengerechten Koffer für:
--Rohrabmessung 25, 32, 40 und 50 mm
--Kabeldurchmesser 10 bis 19 mm Funktionsbeschreibung siehe
Planung und Verlegung
Schälmesser zum Abmanteln der Mehrfachrohre
Material-Nr.
12315741001
Gewicht
g
400
Einschießkolben
Die Einschießkolben müssen vor jedem Einblasen auf fest angezogene
Muttern kontrolliert werden.
Die maximal zugelassene Zugkraft der Kolben beträgt 4500 N.
Material-Nr.
12570661002
12570761002
12412111001
12570961002
12640331001
12655421001
12571061002
12640131001
12655521001
96
Rohrdurchmesser
mm
25 x 2,0
32 x 2,0
32 x 3,0
40 x 2,0
40 x 3,0
40 x 3,7
50 x 2,5
50 x 3,5
50 x 4,6
Gewicht
g
53
61
61
76
76
76
97
97
97
PLANUNG UND VERLEGUNG
Allgemeine Hinweise
Lagerung
Die Verlegearbeiten von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Mehrfachrohrsystemen sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu
leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt
die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw.
Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C sowie
alle regional gültigen Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen.
Die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sind bei Einwirkung von
Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der
Rohre möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit
starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder
in Höhen über 1.500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre
sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu
vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der
Rohre nicht geeignet!
Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder
bleibende Verformungen auftreten. Dies ist besonders zu beachten,
wenn Trommeln auf unebenem Boden gelagert werden.
Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 Beiblatt 1) ist zu vermeiden.
Bei Lagerung von Ringbunden ist unbedingt auf steinfreien Untergrund
zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B.
Holzbretter) eine geeignete Unterlage zu schaffen.
Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen
Umkippen gesichert werden.
Abwickeln von Trommel- und Bundware
Beim Abwickeln der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme von
Trommeln oder Ringbunden ist unbedingt zu beachten, dass die
Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen
können. Achtung: Verletzungsgefahr!
Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht
spiralförmig abgewickelt werden.
Für das Abwickeln der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme vom
Ringbund ist die Verwendung von Abwickelvorrichtungen vorzusehen.
Transport
Die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden im Allgemeinen
auf Trommeln oder in Ringbunden transportiert. Für Ringbunde wird
der liegende Transport mehrfach gestapelt auf Einwegpaletten
empfohlen. Die Verpackungseinheiten sind gegen Verrutschen und
Rollen auf der Ladefläche zu sichern. Bei direkter Lagerung von
Ringbunden auf der Ladefläche des LKW ist diese zu säubern und alle
Nägel, Schrauben und andere spitze Gegenstände auf der Ladefläche
zu beseitigen. Beim Auf- bzw. Abladen dürfen die Ringbunde nicht
über scharfe Kanten gezogen werden. Der direkte Kontakt des
Ladegeschirrs mit den Rohren ist zu vermeiden.
Aufgrund der hohen Trommel- und Ringbundgewichte ist auf
stoßfreies Absetzen der Verpackungseinheiten zu achten. Beim
Transport von Trommeln dürfen nur die Trommeln, nicht aber die
darauf gewickelten Rohre belastet werden.
Die stehende Lagerung von Ringbunden der RAUDUCT-Systeme
ist nicht zulässig!
Temperaturbereich
Für den Transport der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme gelten
keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei
Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu
Verformungen führen können und dass bei Temperaturen < -15 °C
das Rohrmaterial keiner Schlagbeanspruchung ausgesetzt werden
darf.
Die Verlegung von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen und das
Kabeleinblasen oder -einziehen kann bei Temperaturen von -15 °C bis
50 °C stattfinden.
97
Mehrfachbelegungsrohre
REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE
Bei tiefen Temperaturen ist zu beachten, dass aufgrund der dann
höheren Steifigkeit des Materials größere Biegeradien erforderlich
werden können. Bei Umgebungstemperaturen unter -20 °C wird vor
Verlegung der Rohre eine geschützte Lagerung über mindestens ca.
12 Stunden, z.B. in einer abgeschlossenen Lagerhalle oder zumindest
hinter einem Windschutz empfohlen.
Die Verwendung von Kabelgleitfetten beim Einzug der RAUDUCTSysteme in vorhandene Kabelkanäle ist speziell in Gebieten mit
geringer relativer Luftfeuchtigkeit problematisch und wegen
möglicher Verklumpungen der Kabelgleitfette möglichst zu
vermeiden.
Druckbereich
In ihrer Funktion als Schutzrohre für Kabel werden RAUDUCT- und
RAUDUCT EVMR-Systeme nicht mit dauerhaftem Innendruck beansprucht.
Zum Einblasen von Hilfsseilen und vor allem dem direkten Einblasen
von Glasfaserkabeln ist jedoch eine ausreichende pneumatische
Dichtheit und Druckfestigkeit notwendig.
Der beim Einschießen von Kabeln maximal zugelassene Druck
beträgt 12 bar bei einer Temperatur von max. 35 °C.
Um diese Funktion der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme zu
gewährleisten, werden die Rohre stichprobenartig bei jeder Fertigung
Druckprüfungen unterzogen:
Prüftemperatur: 35 °C
Prüfdruck: 12 bar
Prüfdauer: > 2 h
Zugkräfte
Beim Einziehen der RAUDUCT-Systeme in Kabelkanalzüge und bei der
Verlegung der RAUDUCT EVMR-Systeme ist darauf zu achten, dass die
auftretenden Zugkräfte nicht größer sind, als für das jeweilige
Rohrsystem zulässig.
In der Regel sollten die folgenden Zugkräfte nicht überschritten
werden:
Rohrabmessung
RAUDUCT 5-fach
RAUDUCT 4-fach
RAUDUCT 4-fach 32
RAUDUCT 3-fach groß
RAUDUCT 3-fach 40
RAUDUCT 3-fach klein
RAUDUCT 3-fach 32
RAUDUCT 2-fach 40
RAUDUCT EVMR 4-fach 40
RAUDUCT EVMR 3-fach 50
RAUDUCT EVMR 4-fach
RAUDUCT EVMR 3-fach komp.
RAUDUCT EVMR 3-fach 40
RAUDUCT EVMR 2-fach 50
RAUDUCT EVMR 4-fach 32
RAUDUCT EVMR 2-fach 40
RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40
zulässige Zugkraft
8000 N (0,8 to)
5000 N (0,5 to)
16000 N (1,6 to)
12000 N (1,2 to)
9000 N (0,9 to)
Bei Einhaltung dieser Werte werden die Rohre bei der Verlegung
lediglich elastisch verformt.
Die angegebenen Zugwerte gelten für Temperaturen bis 20 °C. Bei
höheren Temperaturen können die Werte stark abfallen.
In Ausnahmefällen können die Werte kurzzeitig um bis zu 50 %
überschritten werden.
Eine darüber hinaus gehende Erhöhung der Zugkräfte führt zu
unzulässigen, bleibenden Dehnungen an den Rohren oder sogar zum
Abriss des RAUDUCT-Systems!
Die in der Tabelle angegebenen Zugwerte gelten auch für Systemverbindungen mit REHAU Steckverbindern.
Rückschrumpf nach der Verlegung
Beim Einziehen der RAUDUCT-Systeme in Kabelkanäle und bei der
Verlegung von RAUDUCT EVMR-Systemen werden diese durch die
Zugbelastung in ihrer Länge gedehnt. Nach Wegnahme der Zugbelastung entspannt sich das Rohr und nimmt wieder seine ursprüngliche
Länge ein.
Deshalb müssen die Enden der RAUDUCT-Systeme nach dem
Einziehen beidseitig 0,5 - 1,0 m über die Kabelkanalmündung
hinausragen.
Bei Überschreitung der zulässigen Zugkraft kann ein Überhang der
Rohre über die Kabelkanalmündung von beidseitig 2 - 3 m erforderlich
sein!
Für die Verbindungsstellen von im Graben verlegten oder eingepflügten RAUDUCT EVMR-Systemen gelten diese Vorgaben ebenso. Die
Verbindung von 2 zeitlich voneinander getrennt verlegten RAUDUCT
EVMR-Systemen sollte möglichst erst nach einer Lagerzeit von
minimal 12 h nach Überdeckung der Rohre in der Rohrtrasse erfolgen.
Fixlängen/Restlängen
Bei der Verlegung von Fixlängen und Restlängen ist bereits bei der
Vorplanung zu beachten, dass sich die Rohrlängen bei niedrigen
Temperaturen aufgrund der temperaturbedingten Längenänderung
verkürzen. Der Rohrabschnitt ist dann bei der Verlegung tatsächlich
kürzer als die auf dem Rohr aufgeprägte Metersignierung aussagt.
98
Anstehendes (Grund-)Wasser
RAUDUCT-Systeme aus PE-HD sind für einen anliegenden Außendruck
bis max. 0,5 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von
max. 5 m entspricht.
RAUDUCT EVMR-Systeme aus PE-HD sind für einen anliegenden
Außendruck bis max. 2,2 bar geeignet, was einer anstehenden
Wassersäule von max. 22 m entspricht.
Verlegung
Allgemeines
Bei der Verlegung dürfen die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme
nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Rohre dürfen nicht
geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Rohre sind zu vermeiden.
Verbindung zum Zugseil
Die erforderliche längskraftschlüssige Verbindung zwischen Zugseil
und dem RAUDUCT- oder RAUDUCT EVMR-System erfolgt mit einem
handelsüblichen Ziehstrumpf. Um Verdrehungen der Rohre beim
Einziehen oder Einpflügen zu vermeiden, muss das Zugseil mit einem
Drallfänger zwischen dem Seilklemmstück und der Ziehöse des
Ziehstrumpfes ausgestattet sein.
Für einen optimalen Kraftangriff des Ziehstrumpfes wird der Übergang
zwischen Ziehstrumpf und RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-System
mit selbstklebendem Isolierband abgebunden.
Werden höhere Zugkräfte erwartet, wird empfohlen, den Ziehstrumpf
im gesamten Kontaktbereich mit selbstklebendem Isolierband zu
umwickeln. Für extreme Zugkräfte wird die Verwendung von Stützkörpern (z.B. Rundhölzer oder Kupferkabelenden) in den Innenrohren
empfohlen.
Einziehen in Schutzrohre
Das Einziehen der RAUDUCT-Systeme von der Kabeltrommel in den
Kabelkanalzug erfolgt analog der üblichen Einziehtechnik für Kabel.
Der zu belegende Kabelkanalzug muss den zum Einzug des jeweiligen
RAUDUCT-Systems festgelegten Minimumdurchmesser besitzen und
sauber sein. In Zweifelsfällen wird ein Kalibrieren des Kabelkanalzuges
dringend empfohlen!
Für den Fall, dass der Manschettenkolben zum Einbringen des
Hilfsseiles im Kabelkanal merklich stockt, wird ebenfalls eine
Kalibrierung des Kabelkanalzuges empfohlen.
Kabelkanalformsteine aus Beton müssen vor dem Einziehen der
RAUDUCT-Systeme mit entsprechenden Geräten (z.B. einer Röhrenfeile) kalibriert werden.
Die Position der drehbar gelagerten Kabeltrommel am Schacht bzw.
am Kabelkanalende sollte vorzugsweise so gewählt werden, dass sich
die Kabeltrommel über dem zu belegenden Kabelkanalzug befindet,
und das RAUDUCT-System fallend vom oberen Scheitelpunkt der
Kabeltrommel in den Kabelkanal eingezogen wird. Dieses Verfahren ist
bei Fachleuten als „Über-Kopf-Einziehen“ bekannt.
Muss aufgrund der örtlichen Gegebenheiten die Trommel versetzt zum
Kabelschacht aufgestellt werden, so ist der saubere Einlauf des
RAUDUCT-Systems über einen Kabel-Schutzbogen sicherzustellen.
Der Biege-Radius der RAUDUCT-Systeme sollte bei der Verlegung
R > 1,0 m sein! Bei der Trassenplanung ist zu beachten, dass das
Einziehen der RAUDUCT-Systeme bei vermehrtem Auftreten von
kleinen Biegeradien deutlich erschwert wird.
Grabenverlegung
Das Einziehen von RAUDUCT EVMR-Systemen in den Rohrgraben wird
vom unteren Scheitelpunkt der Kabeltrommel aus waagerecht in die
Rohrtrasse empfohlen. Die Verwendung eines Kabel-Schutzbogens
beim Einlauf in die Trasse und von Kabelrollen bei längeren Trassen ist
unbedingt erforderlich.
Der Biege-Radius der RAUDUCT EVMR-Systeme sollte bei der
Verlegung R > 1,5 m sein!
Bei der Verlegung im offenen Rohrgraben ist die Beachtung der bei
allen Rohrsystemen aus Polymer-Werkstoffen üblichen Einbautechnik
(Einsandung bzw. Magerbeton) notwendig.
Ist die optimale Verlegung der RAUDUCT EVMR-Systeme unter
Zugbelastung nicht möglich, ist das vorherige Auslegen der Rohre
neben der Rohrtrasse unter Zug zu empfehlen (Lagerungsdauer min.
24 h).
RAUDUCT von REHAU
Winde
Rohr
DN 100
Schacht
Kabel-Ziehstrumpf
Schacht
99
Mehrfachbelegungsrohre
Beispiel:
Fertigungstemperatur: 25 °C
Verlegetemperatur: 5 °C
Temperaturunterschied: 20 °C
Rohrlänge: 200 m
Resultierende Verkürzung = 0,8 m Verkürzung der Rohrlänge
allgemein: je 10 °C / je 100 m = 20 cm
Einpflügen und Einfräsen
RAUDUCT EVMR-Systeme eignen sich durch ihre Flexibilität und durch
die Liefermöglichkeit auf Trommeln bzw. Ringbunden mit sehr großen
Rohrlängen besonders für das direkte Einpflügen/Einfräsen in den
Boden.
Bei eingepflügten RAUDUCT EVMR-Systemen erfolgt die Einsandung
der erdverlegten Rohre in der tunnelförmigen Verlegeposition durch
den vom versickernden Regenwasser mitgeführten Sand oder anderen
Erd-Feinanteilen.
Ab einer Verlegetiefe von > 0,9 m ist erfahrungsgemäß eine Verkehrslast bis SLW 60 problemlos möglich.
Schmierung
Durch die glatte, äußere Umhüllung aus PE-HD und das geringe
Eigengewicht können die RAUDUCT-Systeme in der Regel ohne äußere
Schmierung in alle Kabelkanalanlagen auf Basis von PVC-, PP-,
PE-Rohren, Betonformsteinen oder anderen Materialien mit glatter
Oberfläche eingezogen werden.
Werden aufgrund des Zustandes des Kabelkanalzuges (z. B. rauer
Oberfläche) höhere Zugkräfte erwartet, wird eine Schmierung mit
Kabelgleitfett bzw. Kabelgleitöl empfohlen.
In Abhängigkeit von der zu belegenden Rohrstrecke, z. B. bei
häufigen, engen Radien oder bei Einzuglängen > 300 m sowie beim
Einzug von RAUDUCT 3-fach groß ist unbedingt auf eine gute
Schmierung der Ummantelung zu achten.
Die RAUDUCT-Systeme sind gegen alle üblichen Kabelgleitfette bzw.
-öle beständig.
RAUDUCT EVMR-Systeme werden ohne Schmierung verlegt. Bei
größeren Verlegelängen wird der Einsatz üblicher Kabeltransportrollen,
vor allem im Kurvenbereich, empfohlen.
Die Herstellung von Verbindungen der RAUDUCT und RAUDUCT EVMRSysteme ist jedoch erforderlich:
--In Kabelschächten, um eine optimale Ausnutzung der möglichen
Einzieh- oder Einschießlängen von Kabeln sicherzustellen
--Im Kabelkanal-Rohrzug, um Restlängen optimal auszunutzen
--Beim Einpflügen bzw. Einfräsen der RAUDUCT EVMR-Systeme
Anforderungen an die Systemverbindung
Da die Außendurchmesser der Einzelrohre der RAUDUCT- und
RAUDUCT EVMR-Systeme der DIN 16874 entsprechen, können für die
Systemverbindung alle für PE-Kabelrohre und PE-Druckrohre
geeigneten Verbinder der entsprechenden Abmessung verwendet werden.
Die Verbinder müssen jedoch die folgenden Bedingungen erfüllen:
--Druckbeständigkeit mindestens 10 bar
--Die Steckverbinder müssen eine ausreichende Zugfestigkeit
besitzen, um den bei der Verlegung auftretenden Kräften Stand zu
halten
--Schlanke Bauweise für optimales Verhalten bei der Verlegung
--Einfache Herstellung der Verbindung auch unter räumlich beengten
Verhältnissen im Kabelschacht
--Steckverbinder sind zu bevorzugen, da der Raumbedarf zum
Festziehen von Schraubverbindern oft nicht vorhanden ist
--Einfache Lösbarkeit der Verbindung, damit diese zum Kabeleinschießen oder -einziehen jederzeit schnell entfernt werden kann
Die von REHAU entwickelten Spezial-Steckverbinder sind für diesen
Zweck hervorragend geeignet.
Die REHAU Steckverbinder besitzen einen Grundkörper aus RAU-POM
(Polyacetal).
Der eingelegte Elastomer-Dichtring gewährleistet einen Einsatz bis zu
12 bar Einblasdruck.
Durch den im Kontakt mit dem Rohr mehrfach gezahnten, konischen
und einseitig geschlitzten Klemmring aus RAU-POM wird eine hohe
Längskraftschlüssigkeit erreicht. Bei auftretender Zugkraft am Rohr
wird der Klemmring in den Innenkonus des Grundkörpers eingezogen,
wodurch die Klemmkraft des Klemmrings zuverlässig gesteigert wird
bis zum max. Wert der Längskraftschlüssigkeit.
Herstellung der Steckverbindung
Rohrende anschrägen
Durch eine Rechtsdrehung mit dem Fräser wird das Rohrende genau,
sauber und gratfrei angeschrägt.
Verbindungstechnik
Die RAUDUCT-Systeme werden in der Regel in die Haltungslängen von
Kabelschacht zu Kabelschacht ohne Verbindungsstoß eingezogen.
Im Normalfall ist daher eine Verbindung der Innenrohre eines
RAUDUCT-Systems untereinander nicht erforderlich.
Die Anfasung soll ca. 50 % der Rohrwanddicke betragen.
100
Einstecktiefe anzeichnen
Die Einstecktiefe des Verbinders (siehe Tabelle) mit Fettstift markieren.
Das Rohr darf beim Anzeichnen nicht angeritzt werden!
Zur Herstellung der Verbindung werden die beiden zu verbindenden
RAUDUCT-Systeme jeweils auf einer Länge von min. 60 cm durch
Aufschneiden der Umhüllung zwischen den Innenrohren vereinzelt.
Danach werden die Einzelrohre der beiden zu verbindenden RAUDUCTSysteme entsprechend der gewünschten Staffelung abgeschnitten.
Die Staffelung erfolgt in Intervallen von ca. 25 cm.
An allen zu verbindenden Rohrenden der RAUDUCT bzw. RAUDUCT
EVMR-Systeme ist die Ummantelung auf einer Länge von ca. 10 cm
bündig mit einem Messer von den Einzelrohren abzutrennen.
Demontage der Steckverbinder
Die Steckverbindungen können mit Hilfe der Demontage-Halbschalen
wieder gelöst werden.
Zwei der Außenkontur der Einzelrohre angepasste Stahl-Halbschalen
werden in den schmalen Zwischenraum zwischen Rohr und Verbinder
geschoben, bis die Halbschalen den Klemmring vom Rohr abheben.
Das Rohrende kann dann aus dem Steckverbinder herausgezogen
werden.
Bei Bedarf die Demontage-Halbschalen mit Wasser benetzen oder
dünn mit Gleitmittel (innen und außen) bestreichen.
Herstellung der Systemverbindung
Die Verbindung der Innenrohre der RAUDUCT-Systeme im Kabelschacht oder vor dem Einziehen in den Kabelkanal-Rohrzug sowie der
RAUDUCT EVMR-Systeme erfolgt gestaffelt auf einer Länge von ca.
75 cm, damit der Gesamtdurchmesser des Systems an keiner Stelle
das zulässige Maß überschreitet.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, eines der Einzelrohre (bei unterschiedlichen Rohrabmessungen die jeweils größte Einzelrohrabmessung) der beiden zu verbindenden Mehrfachrohrsysteme um ca.
30 cm zu kürzen und die Verbindung dieses Rohres sofort herzustellen. Die restlichen Einzelrohre überlappen nun einander und können in
den gewünschten gestaffelten Längen abgeschnitten und dann
miteinander verbunden werden.
Zum Verbinden der Einzelrohre kann es erforderlich sein, die beiden
Rohrenden parallel zur Rohrstrecke zu verbiegen, um die Verbindung
durchzuführen.
Zu berücksichtigen ist bei jeder Systemverbindung, dass für den
Rohranschlag in den Steckverbindern zwischen zwei zu verbindenden
Rohren ein Zwischenraum von ca. 5 mm frei gelassen werden muss.
Es muss sichergestellt sein, dass nicht einzelne Rohre des Rohrverbundes nach Herstellung der Verbindung gestaucht sind, da sonst die
Gesamtzugkraft der Systemverbindung nicht erreicht wird.
Um den Reibungswiderstand im Kabelkanalrohrzug zu verringern, wird
empfohlen, die gesamte Verbindungsstelle mit selbstklebendem
Isolierband zu umwickeln oder zumindest an einigen Stellen die
Einzelrohre mit den Verbindern wieder zum Rohrverbund zusammenzufassen.
Bei der Verbindung von RAUDUCT EVMR-Systemen ist analog zu
verfahren, um die saubere Einführung der Verbindungsstelle in den
Kabelpflug zu gewährleisten.
Bei Verbindungen im Rohrgraben ist die Staffelung der Verbindungsstelle nicht zwingend erforderlich, in jedem Fall aber empfehlenswert.
101
Mehrfachbelegungsrohre
Steckvorgang
Keine Gleitmittel verwenden – das Rohrende evtl. mit Wasser
benetzen. Das Rohr wird unter Überwindung der beiden Widerstände
(Klemmring und Dichtring) gerade und ohne Drehen bis zum Anschlag
bzw. zur Markierung in den Verbinder eingeschoben.
Zugfestigkeit der Systemverbindung
Bei Einsatz der REHAU Steckverbinder sollten die aufgelisteten
zulässigen Zugkräfte grundsätzlich nicht überschritten werden!
Druckprüfung und Kalibrierung
Kabeltrassen aus RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen müssen
ausreichend dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen oder das
direkte Einschießen von Glasfaserkabeln und leichten Kupferkabeln zu
ermöglichen und außerdem das Eindringen von Gas und Wasser aus
dem Erdreich in die Rohre zu verhindern.
Hinsichtlich betrieblicher Dichtheit des Gesamtsystems kann eine
Druckprüfung gemäß KRV Verlegeanleitung A 535 durchgeführt
werden. Die Prüfung erfolgt mit Luft gemäß EN 1610 (Überdruck
0,5 bar, Prüfdauer 15 Minuten).
Oftmals ist es erforderlich nach dem Verlegen und Einbringen der
Kabelschutzrohre eine Druckprüfung zum Nachweis der Einblastauglichkeit durchzuführen. Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Druckprüfung ist, dass eine Maximalanzahl von 5 Fittingen auf
1000 m Rohrstrecke nicht überschritten wird.
Die Prüfung erfolgt bei einem Druck von 4 bar. Vor der Prüfung ist eine
Konditionierung mit 4,5 bar über 15 Minuten durchzuführen. Anschließend wird der Druck auf den Prüfdruck von 4 bar abgesenkt und die
Messung begonnen.
Die Prüfung gilt als bestanden wenn der Druckabfall weniger als
0,1 bar pro 5 Minuten, oder maximal 0,8 bar über 30 Minuten
beträgt.
Endkappe
Für die Abdichtung von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen
werden wiederverwendbare Endkappen aus PE-HD verwendet. Für
jede Rohrabmessung stehen entsprechende Endkappen zur Verfügung. Die Endkappen sind nicht druckdicht, sondern dienen lediglich
zum Schutz der Rohre gegen das Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und Ungeziefer.
Gegebenenfalls können eingezogene dünne Hilfsseile mit den
Endkappen fixiert und damit gesichert werden. Die Endkappen werden
auch als Transportabdichtung für die in Ringbunden oder Trommeln
gelieferten Rohre verwendet.
Endfitting
Für den druckdichten Abschluss der RAUDUCT- und RAUDUCT
EVMR-Systeme werden Endfittings eingesetzt. Die Endfittings besitzen
auf der einen Seite eine druckdichte Steckverbindung analog der
Steckfittings. Die andere Seite des Endfittings besteht aus einem
Gewindestutzen mit Dichtfläche zur Aufnahme eines O-Gummidichtringes. Ein in den O-Gummidichtring eingelegter Dichtstopfen bildet
mit Hilfe einer Überwurfmutter den druckdichten Abschluss der
Fittingöffnung.
Im Einsatz als Endfitting wird eine Druckdichtheit von bis zu 12 bar
erreicht.
Die Montage und Demontage der Endfittings erfolgt analog der
Steckfittings.
Eine sinnvolle Ergänzung der Druckprüfung ist die Kalibrierung der
verlegten Rohre mit einem Kaliberdurchmesser für die einzelnen
Abmessungen laut nachstehender Tabelle. Hierbei wird ein Kaliberkörper des entsprechenden Durchmessers ausgerüstet mit einem Sender
mit einem max. Druck von 3 bar über die gesamte Länge der
verlegten Trasse durch jedes verlegte Rohr durchgeblasen. Bei
vorhandenen Rohrverengungen wird mit einem Suchgerät der im
Kaliber angeordnete Sender geortet und das Rohr an dieser Stelle
instand gesetzt.
Rohrdurchmesser
(mm)
25 x 2
32 x 2
32 x 2,9
40 x 2
40 x 3
40 x 3,7
50 x 2,5
50 x 3,5
50 x 4,6
102
Kaliberdurchmesser
(mm)
16
24
22
31
29
28
40
38
35
Die Endfittings können auch als druckdichte Rohrabdichtung während
der Dichtheitsprüfung eingesetzt werden.
Für geringere Anforderungen an die Dichtheit können alternativ auch
Abdichtstopfen eingesetzt werden.
Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch
verwendet werden, wenn z.B. der Überstand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht.
Teilbare Kabelabdichtung
Für geringere Anforderungen an die Dichtheit können alternativ auch
teilbare Einzelzugabdichtungen eingesetzt werden.
Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch
verwendet werden, wenn z. B. der Überstand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht.
Bei nachträglicher Montage auf bereits installierte Kabel wird die
Überwurfmutter abgeschraubt und in ihre beiden Hälften getrennt. Der
Körper der Abdichtung kann nun aufgeklappt werden und wird auf
dem Kabel positioniert. Nachdem die beiden Hälften der Überwurfmutter auf dem Kabel wieder zusammen gefügt und diese auf das
Gewinde der Abdichtung aufgeschraubt wurde, kann die Einzelzugabdichtung auf dem Kabel in das abzudichtende Rohr hineingeschoben
werden.
Mit Hilfe von den Einzelzugabdichtung beiliegenden Reduzierhülsen
können unterschiedliche Kabeldurchmesser abgedichtet werden. Bei
nachträglicher Montage der Einzelzugabdichtung werden die Reduzierhülsen mit einer Schere längs durchgeschnitten.
Die Dichtstopfen können im Anlieferungszustand in der geschlossenen
Version auf den in den Kabelschächten endenden, noch unbelegten
Mehrfachrohren montiert werden.
Sind die Mehrfachrohre bereits mit Kabeln belegt oder läuft das
Mehrfachrohr im Kabelschacht ungeschnitten durch, so können die
Dichtstopfen aufgetrennt und in der geteilten Version eingesetzt
werden.
Die Montage der Dichtstopfen erfolgt nach der den Teilen bei der
Lieferung beigefügten Montageanleitung.
Die Dichtstopfen wurden für die Abdichtung der am häufigsten
vorkommenden Abmessung RAUDUCT 4-fach entwickelt. Weitere
RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme können mit den Dichtstopfen durch Verwendung von Reduzierhülsen und Blindstopfen abgedichtet werden.
Bei RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen, für die kein Dichtstopfen existiert, kann die Abdichtung auch durch Ausschäumen der
Hohlräume mit Montageschaum realisiert werden. Der Kontakt solcher
Stoffe zum RAUDUCT-System ist problemlos.
Für die Anbindung der RAUDUCT EVMR-Systeme 3 x 50 und 2 x 50
an Kabelschächte oder die Einführung in Gebäude stehen spezielle
Schachtanschlusssysteme zur Verfügung, die direkt in Schachtmuffen
bzw. Wanddurchführungsmuffen eingesetzt werden.
Dichtstopfen teilbar
Die in Kabelschutzrohre eingezogenen RAUDUCT-Systeme müssen in
den Kabelschächten abgedichtet und fixiert werden. Hierfür werden
die speziell entwickelten REHAU Dichtstopfen verwendet.
Durch die Fixierung der RAUDUCT-Systeme wird eine Verschiebung
des Rohrverbundes im Kabelkanalzug bei Arbeiten im Kabelschacht,
beim Einbringen von Kabeln sowie bei temperaturbedingter Längenänderung der RAUDUCT-Rohre verhindert.
Durch die Abdichtung des verbleibenden Hohlraumes zwischen
RAUDUCT-System und Kabelkanalzug wird die Ausbreitung von
Wasser und Gas im Kabelkanalsystem von Schacht zu Schacht
verhindert.
103
Mehrfachbelegungsrohre
Fixieren und Abdichten des Kabels
Die Abdichtung und Fixierung eingezogener Kabel zum RAUDUCT- und
RAUDUCT EVMR-System erfolgt durch Endfittings wie zuvor beschrieben. Hierbei wird lediglich der Dichtstopfen im O-Gummidichtring der
Abdichtseite des Endfittings entfernt. Der auf dem eingezogenen Kabel
positionierte O-Gummidichtring wird mit der Überwurfmutter verpresst. Hierdurch ist die Fixierung des Kabels und ein druckdichter
Abschluss gewährleistet.
Vorteile des REHAU Systems
Einbringen von Kabeln
Für die Installation großer Längen von Glasfaserkabeln hat REHAU eine Verlegemethode entwickelt, die dem Anwender technische und kommerzielle Vorteile bietet. Mit der REHAU VARIO-Einschießgarnitur können Glasfaserkabel und leichte Kupferkabel bis zu einem Außendurchmesser
von ca. 20 mm mit Hilfe von Druckluft direkt, ohne die Verwendung eines Zugseiles, in die RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-Rohre eingeblasen
werden. Diese Verlegemethode verhindert eine Überbeanspruchung der empfindlichen Kabel.
Die REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist auch zum Einschießen von Zugseilen geeignet.
Technischer Vorteil:
Ein wesentlicher Vorteil der Kabel-Einschießgarnitur liegt in der Tatsache, dass die Zugkraft auf das Kabel elastisch über die zwischen Einschießgarnitur und Einschießkolben anliegende Luftsäule aufgebracht wird. Hierdurch werden die bei Seilwinden häufig auftretenden ruckartigen
Erhöhungen der Zugkraft sicher vermieden. Die aufgebrachte Zugkraft am Kabelkopf hängt lediglich vom verbleibenden Ringquerschnitt
zwischen Außendurchmesser Kabel und Innendurchmesser Rohr sowie dem aufgebrachten Druck ab. Da dieser Ringquerschnitt bei einer
gewählten Kombination Rohr/Kabel unveränderbar ist, kann die aufgebrachte Zugkraft sehr einfach über den an der Einschießgarnitur regulierbaren Druck gesteuert werden. Die max. mögliche Zugkraft bei der REHAU VARIO-Einschießgarnitur liegt auch bei dem max. zugelassenen
Druck von 12 bar im Bereich von max. 50 bis 60 % der von Glasfaserkabel-Herstellern genannten zulässigen Zugbeanspruchung.
Vorteile für den Anwender:
Der Einschießblock der REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist mit auswechselbaren Klemmschalen ausgerüstet, so dass damit die Kabelinstallation
in alle RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-Rohre mit den Außendurchmessern 25, 32, 40 und 50 mm möglich ist. Der Einschießblock ist mit zwei
Luftanschlüssen ausgerüstet, um eine ausreichende Druckluftzufuhr vom Kompressor sicherzustellen. Eine angebaute Regelarmatur mit
Druckmessgerät ermöglicht die genaue Einstellung und Überwachung des Einblasdruckes.
Mittels des aufklappbaren Einschießblocks können Kabel abschnittsweise über sehr große Entfernungen in das Schutzrohr eingebracht werden.
Der geschlitzte Dichtungssatz wird nach dem Einblasvorgang demontiert und kann wieder verwendet werden.
Um die volle Fabrikationslänge von Glasfaserkabeln abschnittsweise zu verlegen, kann in einem Zwischenschacht oder einer Behelfsbaugrube
eine zweite Einschießgarnitur in Reihe geschaltet werden.
Durch die wirtschaftliche Verlegung kompletter Fabrikationslängen von 2000 m bis 4000 m wird die Anzahl der notwendigen GlasfaserkabelMuffen verringert und damit eine deutlich geringere Dämpfung des übertragenen Signals erreicht.
REHAU RTR-Innenriefung
Die Innenflächen der REHAU PE-Kabelrohre und RAUDUCT- sowie RAUDUCT EVMR-Systeme werden standardmäßig mit der REHAU RTR-Innenriefung (REHAU Trapez-Riefung) gefertigt.
Die Innenriefung sorgt dafür, dass die Druckluft beim Einblasen am gesamten Umfang des Kabels vorbei streichen kann. Dabei wird das Kabel in
Schwingungen versetzt, wodurch sich die Kontaktfläche zwischen Kabel und Rohrinnenwand verkleinert und die Reibung des Kabels beim
Einblasen auf ein Minimum reduziert wird.
Die REHAU RTR-Innenriefung erreichte bei Vergleichstest zwischen Rohren mit verschiedener Riefen-Geometrie beste Werte. Selbst Rohre mit
einer reibungsarmen Innenschicht (sogenannte vorgeschmierte Rohre) konnten keine besseren Ergebnisse erzielen.
Bei der REHAU RTR-Innenriefung bleibt im Gegensatz zu anderen Innenriefungen die kreisrunde Innenfläche erhalten, da diese durch die Riefung
lediglich unterbrochen wird (sogenannte negative Riefen). Dies bewirkt eine schonende Verlegung der Kabel. Kabelmantelabrieb, wie er bei
Rohren mit scharfkantigen oder abgerundeten, in den Innenquerschnitt hineinragenden Riefen (sogenannte positive Riefen) unweigerlich
vorkommt, ist somit ausgeschlossen.
104
Rohrdurchmesser
mm
50 x 2,5
50 x 3,5
50 x 4,6
40 x 2
40 x 3
40 x 3,5/3,7
32 x 2
32 x 2,9
25 x 2
Kabeldurchmesser
mm
bis 35
bis 33
bis 30
bis 26
bis 24
bis 23
bis 18
bis 16
bis 11
Funktionsbeschreibung REHAU VARIO-Einschießgarnitur
Der für die zur Installation vorgesehene Rohrabmessung passende
Einschießkolben wird mit Hilfe eines Drallfängers und eines Kabelziehstrumpfes am einzubringenden Kabel befestigt.
Der Einschießkolben wird bis zum Kabelziehstrumpf in das Kabelrohr
eingeschoben.
Nachdem der Einschießblock mit den zum Außendurchmesser des
Kabelrohres passenden Klemmschellen ausgerüstet wurde, wird das
Ende des Kabelrohres bis zum Anschlag in das vordere Teil des
Einschießblockes gelegt und dieser Teil mit den zwei Klemmhebeln
geschlossen.
Auf das Kabel werden 4 geschlitzte Dichtscheiben mit zum Kabel
passender Innenbohrung sowie 2 geschlitzte und mit Gleitmittel
benetzte Kunststoff-schwämme aufgesteckt. Dieser komplette
Dichtungssatz wird in die dafür vorgesehenen Vertiefungen im hinteren
Teil des Einschießblockes eingesetzt.
Regelarmatur mit Druckmessgerät
REHAU VarioEinschießgarnitur
105
Mehrfachbelegungsrohre
Zuordnung Rohre/Kabel
Der mögliche maximale Kabeldurchmesser, der in die vorhandenen
Innenrohre eingebracht werden kann, hängt entscheidend von der
Ausbildung der Zugelemente am Kabelkopf ab.
Die nachstehende Zuordnung Innenrohre/Kabel ist auf der üblichen, in
der Praxis erprobten Differenz von 10 mm zwischen dem Außendurchmesser des Kabels und dem Innendurchmesser des zu belegenden
Rohres aufgebaut. Im Einzelfall können hier in der Praxis Abweichungen sowohl nach unten als auch nach oben auftreten.
Der hintere Teil des Einschießblockes wird heruntergeklappt und durch
kreuzweises Festziehen der 6 Innensechskant-Schrauben verschlossen.
Um eine ausreichende Luftversorgung zu garantieren werden zwei
¾“-Pressluftschläuche an die Regeleinheit des Einschießblockes
angeschlossen. Zum Erreichen maximaler Einschießlängen wird
empfohlen, eine der beiden Luftzuführungen über eine PressluftSchmiereinrichtung mit dem Kompressor zu verbinden, so dass das
Kabel während des Einblasvorganges ständig geschmiert wird.
Hinweis:
Das vorliegende Diagramm 1 ist auf der Basis eines Reibungskoeffizienten μ = 0,2 erstellt. Dieser Reibungskoeffizient wird bei
Kabeln mit PE-Mantel und Schmierung der Kabeloberfläche mit
flüssigen Kabelgleitmitteln ohne Probleme erreicht.
Das Diagramm 1 gilt für weitgehend gerade Strecken bis zu
einem Gesamtwert der auftretenden Winkel von 180°.
Hiervon abweichende Arbeitsbedingungen können eine deutliche
Abweichung der erreichbaren Einschießlängen verursachen!
Die Ermittlung erfolgt in 3 Schritten:
Schritt 1:
Aus Tabelle 1 wird die wirksame Kolbenfläche in mm2 in Abhängigkeit
vom Innendurchmesser des zu belegenden RAUDUCT- bzw. RAUDUCT
EVMR-Rohres und dem Außendurchmesser des einzuziehenden
Kabels ermittelt.
Schritt 2:
Aus Diagramm 1 wird in Abhängigkeit von der wirksamen Kolbenfläche und dem Gewicht des Kabels die max. Einschießlänge bei 10 bar
ermittelt.
Diese max. Einschießlänge gilt, wenn der max. Kompressordruck von
10 bar zur Verfügung steht.
Zum Betrieb der REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist ein Baukompressor mit Nachkühlung und 10 bar Betriebsdruck notwendig (10 bar,
10 m3/min).
Beim Umgang mit Pressluft sind unbedingt die Arbeitssicherheitsvorschriften zu beachten!
Der für das Einblasen maximal zulässige Druck von 12 bar darf nicht
überschritten werden!
Der Einblasdruck wird, beginnend bei ca. 0,5 bar, schrittweise
gesteigert, bis die gewünschte Einziehgeschwindigkeit erreicht ist. In
der Praxis hat sich eine gleichmäßige Geschwindigkeit bis max.
45 - 50 m/min als vorteilhaft erwiesen.
Beim Einschießen von Kabeln mit der REHAU VARIO-Einschießgarnitur
ist unbedingt eine gute Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigem
Schmiermittel (Kabelgleitmittel, z.B. Softenol oder Gliss F) durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist die Einbringung des Kabelgleitmittels
über die eingeblasene Druckluft.
Schritt 3:
Bei einem effektiven Kompressordruck unter 10 bar muss das
Ergebnis aus Schritt 2 mit dem entsprechenden Abminderungsfaktor
aus Tabelle 2 multipliziert werden.
Beispiel:
gegeben:
Kabel-Ø: 12 mm
Kabelgewicht: 0,20 kg/m
Rohr-Ø: 40 x 3,7
Ist-Druck: 8 bar
gesucht:
maximal erreichbare Einschießlänge
Schritt 1:
Wirksame Kolbenfläche aus Tabelle 1:
A = 721 mm2
Handelsübliche Kabelgleitfette sind für die Schmierung der
einzublasenden Kabel nicht geeignet!
Ermittlung der maximalen Einschießlängen
Mit den beiden nachstehenden Tabellen und dem Diagramm können
die möglichen Einschießlängen leicht ermittelt werden.
106
Schritt 2:
Maximale Einschießlänge bei 10 bar aus Diagramm 1: ca. 1837 m
Schritt 3:
Abminderungsfaktor für 8 bar aus Tabelle 2 = 0,8:
1837 m x 0,8 = 1470 m maximal erreichbare Einschießlänge
25x2.0
21
Kabel-AD mm
8
40x2.0
36
40x3.5
33
40x3.7
32,6
50x2.5
45
50x3.5
43
50x4.6
40,8
Wirksame Kolbenfläche A mm2
296
565
481
967
805
784
1539
1401
1257
9
283
552
467
954
791
771
1526
1388
1243
10
268
537
452
939
776
756
1511
1373
1228
11
251
520
436
922
760
739
1495
1356
1212
12
502
418
904
742
721
1477
1338
1194
13
483
398
885
722
702
1457
1319
1174
14
462
377
864
701
680
1436
1298
1153
15
439
354
841
678
658
1413
1275
1130
16
414
330
816
654
633
1389
1251
1106
17
389
790
628
607
1363
1225
1080
18
361
763
601
580
1335
1197
1052
19
734
571
551
1306
1168
1023
20
703
541
520
1276
1137
993
7
0,7
6
0,6
5
0,5
4
0,4
3
0,3
Ist Druck bar
Faktor
10
1
32x2.0
28
9
0,9
32x2.9
26
8
0,8
Mehrfachbelegungsrohre
Rohrabmessung
Rohr-ID mm
2
0,2
107
Maximale Einschießlänge 10 bar; µ = 0.2
Kabelgewicht 0,10 kg/m bis 0,45 kg/m
Diagramm 1
108
109
Mehrfachbelegungsrohre
REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE
110
AUS PE
PE-Verbundrohre mit gewellter Außenschicht und glatter Innenschicht werden
zum Schutz erdverlegter Leitungen in der
Strom-, Starkstrom-, Nachrichten-, Steuerund Kommunikationstechnik eingesetzt.
PE Schutzverbundrohre
Die Verbundrohre sind besonders geeignet
für einfache Einbausituationen. Auch bei
niedrigen Temperaturen ist eine hohe Robustheit und chemische Beständigkeit
garantiert.
Durch ihr geringes Gewicht und die hohe
Biegsamkeit passen sich PE Verbundrohre
flexibel an den Grabenverlauf an.
111
DAS WICHTIGSTE ZUERST
REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE
Einsatzbereich
Werkstoff
PE-Verbundrohre werden zum Schutz erdverlegter Leitungen in der
Strom-, Starkstrom-, Nachrichten-, Steuer- und Kommunikationstechnik eingesetzt. Die Verlegung erfolgt einlagig oder mit Abstandshaltern
in mehreren Lagen über- und nebeneinander.
Der Werkstoff PE garantiert hohe Robustheit, Biegefähigkeit (auch bei
niedrigen Temperaturen) und chemische Beständigkeit.
Bundware:
Flexibel durch Materialkombination von PE-LD (Innenschicht) und
PE-HD (Außenschicht)
Stangenware:
Innen und außen aus PE-HD
Standardfarbe: Schwarz, andere Farben auf Anfrage
--Die Verbundrohre werden nach DIN EN 50086-2-4 gefertigt
--Dichtheit: standardmäßig sanddicht; wasserdichte Verbindung in der
Doppelsteckmuffe mit zusätzlichen Dichtringen auf Anfrage
112
LIEFERFORM
REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE
Bundware:
--Lieferung in 50 m- bzw. 25 m-Bunden
--Pro Bund ist eine Doppelsteckmuffe montiert
--Jeder Bund ist mit einer eingelegten Einzugshilfe ausgestattet
PE Schutzverbundrohre
Stangenware:
--Lieferung als 6 m-Stangen in Holzrahmenverschlägen (HRVs)
--Jede Stange ist mit einer aufgesteckten Doppelsteckmuffe ausgerüstet
--Andere Längen auf Anfrage
113
LIEFERPROGRAMM
REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE
Bundrohre
Mat.Nr.
11028011006
11028111006
11028211006
11028311006
11028411006
11028511006
11028611006
11028711006
11028811006
11028911006
schwarz
006
006
006
006
006
006
006
006
006
006
rot
grün
gelb
blau
007
007
007
007
017
008
008
008
008
008
009
009
010
010
010
015
015
015
015
015
007
008
010
015
DN/OD
da (mm)
di (mm) ca.
40
50
63
75
90
110
120
125
160
175
40
50
63
75
90
110
120
125
160
175
30
40
50
60
74
93
100
106
136
150
Bundinhalt
(m)
50
40
50
50
50
50
50
50
25/50
25/50
Biegeradius (m)
ca. (bei 20 °C)
0,35
0,35
0,46
0,46
0,46
0,46
0,50
0,50
0,65
0,70
Biegeradius (m)
ca. (bei 20 °C)
2,5
3,0
3,0
3,5
4,0
4,0
6,0
8,0
8,0
15,0
Stangenrohre
Mat.Nr.
11029011006
11029111006
11029211006
11029311006
11029411006
11029511006
10029611006
11029711006
11029811006
11029911006
schwarz
006
006
006
006
006
006
006
006
006
006
Formteile/Zubehör
Doppelsteckmuffe
aus PE-HD, schwarz
Mat.Nr.
DN/OD
11027011001
11027111001
11027211001
11027311001
11027411001
11027711001
50
63
75
90
110
160
Dichtring
aus EPDM, schwarz
Mat.Nr.
DN/OD
11024311001
11024411001
11024511001
11024611001
11024711001
11025011001
50
63
75
90
110
160
114
rot
007
007
007
007
007
grün
008
008
008
008
008
blau
015
015
015
015
015
007
008
015
DN/OD
da (mm)
di (mm) ca.
50
63
75
90
110
120
125
160
175
200
50
63
75
90
110
120
125
160
175
200
40
50
60
74
93
100
106
136
150
174
PLANUNG UND VERLEGUNG
REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE
PE Schutzverbundrohre
--PE-Verbundrohre sind leicht biegsam, d.h. Anpassung an Grabenverlauf ohne bzw. mit wenigen Bogen möglich
--Hindernisse können mit den flexiblen Verbundrohren – unter Berücksichtigung der Kabeleinzugsbedingungen und Eigenschaften der eingesetzten Kabel – umgangen werden
--Durch geringes Gewicht der Kunststoff-Kabelschutzrohre sind beim Einbau keine speziellen Geräte erforderlich
--Bei der Verlegung ist die Verlegeanleitung A515 des Kunststoffverbandes e.V. in Bonn, DIN EN 1610 und ATV-A 127 zu berücksichtigen
--Mit der Bundware können auch größere Strecken ohne Muffenverbindung verlegt werden
--Einfaches Ablängen
--Verwendung von Restlängen problemlos möglich
--Einfaches Verbinden der Rohrlängen mittels der Doppelsteckmuffe
--Praxisgerechtes Zubehörprogramm ergänzt dieses Kabelschutz-Verbundrohr-System
115
STATISCHE BERECHNUNG
116
117
Statische Berechnung
STATISCHE BERECHNUNG
NACH ARBEITSBLATT ATV-DVWK-A 127, 3. AUFLAGE, AUGUST 2000
Technische Grundlagen
Rohrleitungen sind technische Konstruktionen, bei denen das
Zusammenwirken von Bauteilen, Einbettung und Verfüllung die
Grundlage für Stand und Betriebssicherheit ist. Die zugelieferten Teile,
wie Rohre, Formstücke und Dichtmittel, zusammen mit der am Ort zu
erbringenden Leistung, wie Bettung, Herstellen der Rohrverbindung,
Seiten- und Hauptverfüllung, sind wichtige Faktoren, damit die bestimmungsgemäße Funktion des Bauwerks sichergestellt wird.
Allgemeines
Erdverlegte Kunststoffrohre und -formteile, verhalten sich elastisch,
d.h. sie sind flexibler als das sie umgebende Bodenmaterial. Die Rohre
und Formteile entziehen sich durch eine gewollte geringfügige
Deformation der Belastung und aktivieren die Stützkräfte der Umhüllung. Die statische Berechnung berücksichtigt die Belastungen, die
Bodenkennwerte sowie die Kenngrößen der Rohre.
Bei wenig standfesten Böden ist darauf zu achten, dass Bettung und
Rohrumhüllung nicht in den anstehenden Boden drücken können,
wodurch die Stützkräfte sich deutlich verringern würden. Um dies zu
vermeiden, empfehlen wir in diesem Fall eine Ummantelung der
Rohrumhüllung mit einem reißfestem Vlies / Geotextil und ggf. die
Baugrubensohle zu stabilisieren.
Sicherstellung der Lastannahmen
Vor Beginn der Bauausführung muss die Tragfähigkeit einer Rohrleitung in Übereinstimmung mit EN 752-3 und EN 1295-1 nachgewiesen, entschieden oder vorgegeben sein.
Die Ausführung der Arbeit sollte in der Weise kontrolliert werden, dass
die Lastannahmen, die sich aus den Planungsunterlagen ergeben,
abgesichert oder an die veränderten Bedingungen angepasst sind.
Die Lastannahmen werden im Wesentlichen von folgenden Faktoren
und deren Änderungen beeinflusst:
--Unterschied zwischen der ausgeführten Grabenbreite und der
Berechnungsgrabenbreite
--Unterschied zwischen der ausgeführten Grabentiefe und der
Berechnungsgrabentiefe
--Art des Grabenverbaus und Auswirkungen seiner Entfernung
--Verdichtungsgrad in der Leitungszone
--Verdichtungsgrad der Hauptverfüllung
--Rohrbettung und Grabensohle
--Baustellenverkehr und zeitweise Belastungen
--Bodenarten und Bodenkennwerte (z.B. Untergrund, Grabenwände,
Verfüllung)
--
118
--Grabenform (z.B. Stufengraben, Graben mit geböschten Wänden);
--Beschaffenheit von Untergrund und Boden (z.B. durch Frost und Tau,
Regen, Schnee, Überflutungen)
--Grundwasserstand
--Weitere Rohrleitungen in demselben Graben
PVC-U
Elastizitätsmodul:
Kurzzeit:
Langzeit:
Kurzzeitbiegefestigkeit:
Langzeitbiegefestigkeit:
3000 N/mm2
1500 N/mm2
90 N/mm2
50 N/mm2
PP-B
Elastizitätsmodul:
Kurzzeit:
Langzeit:
Kurzzeitbiegefestigkeit:
Langzeitbiegefestigkeit:
1250 N/mm2
312 N/mm2
39 N/mm2
17 N/mm2
PE-HD
Elastizitätsmodul:
Kurzzeit:
Langzeit:
Kurzzeitbiegefestigkeit:
Langzeitbiegefestigkeit:
800 N/mm2
160 N/mm2
21 N/mm2
14 N/mm2
Zulässige Deformation
Alle REHAU Rohrsysteme im Bereich Telekommunikation sind
biegeelastische, flexible Konstruktionsbauteile. Eine kontrollierte
Verformung im eingebauten Zustand ist erwünscht, da so Rohr und
Boden ein Tragesystem bilden.
Die Langzeitverformung (max): 6 % bei 2,5-facher Sicherheit, bzw.
9 % in begründeten Einzelfällen mit nichtlinearem Nachweis gem.
ATV-DVWK Arbeitsblatt A 127 (3. Auflage).
Bodenarten
Gruppe
G1
G2
G3
G4
Wichte
γB
kN/m3
20
20
20
20
innerer Reibungswinkel
φ
35
30
25
20
Verformungsmodul EB in N/mm2
bei Verdichtungsgrad Dpr in %
Dpr = 85
90
2,0
6
1,2
3
0,8
2
0,6
1,5
92
9
4
3
2
95
16
8
5
4
97
23
11
8
6
100
40
20
13
10
Spezifizierung der Bodengruppen G1-G4
Gruppe 1: nichtbindige Böden
Korngröße
< = 0,06 mm
<=5%
Korngröße
> 2 mm
> 40 %
GE
Bezeichnung
Enggestufte Kiese
GW
Weitgestufte Kies-Sand-Gemische < = 5 %
> 40 %
GI
Intermittierend gestufte
Kies-Sand-Gemische
<=5%
> 40 %
SE
Enggestufte Sande
<=5%
< = 40 %
SW
Weitgestufte
Sand-Kies-Gemische
<=5%
< = 40 %
SI
Intermittierend gestufte
Sand-Kies-Gemische
<=5%
< = 40 %
GU
Bezeichnung
Kies-Schluff-Gemische
Korngröße
< = 0,06 mm
5-15 %
Korngröße
> 2 mm
> 40 %
GW
Kies-Ton-Gemische
5-15 %
> 40 %
SU
Sand-Schluff-Gemische
5-15 %
< = 40 %
ST
Sand-Ton-Gemische
5-15 %
< = 40 %
Erkennungsmerkmal
Steile Körnungslinie infolge
Vorherrschens
eines Körngrößenbereiches
Über mehrere Korngrößenbereiche
kontinuierlich verlaufende Körnungslinie
Beispiele
Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter,
Moränenkies, vulkanische Schlacke
und Asche
Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter,
Moränenkies, vulkanische Schlacke
und Asche
Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter,
Moränenkies, vulkanische Schlacke
und Asche
Dünen- und Flugsand, Talsand (Berliner
Sand), Beckensand, Tertiärsand
Treppenartig verlaufende Körnungslinie
infolge Fehlens eines oder mehrerer
Korngrößenbereiche
Steile Körnungslinie infolge
Vorherrschens
eines Körngrößenbereiches
Über mehrere Korngrößenbereiche
Moränensand,
kontinuierlich verlaufende Körnungslinie Terrassensand,
Strandsand
Treppenartig verlaufende Körnungslinie Moränensand,
infolge Fehlens eines oder mehrerer
Terrassensand,
Korngrößenbereiche
Strandsand
Gruppe 2: schwachbindige Böden
Beispiele
Verwitterungskies, Hangschutt,
lehmiger Kies, Geschiebelehm
Statische Berechnung
Erkennungsmerkmal
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie,
Feinkornanteil ist schluffig
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie,
Feinkornanteil ist tonig
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie,
Feinkornanteil ist schluffig
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie,
Feinkornanteil ist tonig
Verwitterungskies, Hangschutt,
lehmiger Kies, Geschiebelehm
Flottsand
Lehmiger Sand, Schleichsand
119
Gruppe 3: bindige Mischböden, Schluff
GŪ
Bezeichnung
Kies-Schluff-Gemische
Korngröße
< = 0,06 mm
15-40 %
Korngröße
> 2 mm
> 40 %
GT
Kies-Ton-Gemische
15-40 %
> 40 %
SŪ
Sand-Schluff-Gemische
15-40 %
< 40 %
ST
Sand-Ton-Gemische
15-40 %
< 40 %
UL
Leicht plastische Schluffe
> 40 %
UM
Mittelplastische Schluffe
> 40 %
Erkennungsmerkmal
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig
Weit oder intermittierend gestufte
Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig
Niedrige Trockenfestigkeit, schnelle
Schütteltestreaktion, keine bis leichte
Plastizität beim Knetversuch
Niedrige bis mittlere Trockenfestigkeit,
langsame Schütteltestreaktion, leichte
bis mittlere Plastizität beim Knetversuch
Beispiele
Verwitterungskies, Hangschutt,
lehmiger Kies, Geschiebelehm
Verwitterungskies, Hangschutt,
lehmiger Kies, Geschiebelehm
Auelehm, Sandlöss
Geschiebelehm, Geschiebemergel
Löß, Hochflutlehm
Seeton, Beckenschluff
Gruppe 4: bindige Böden
TL
Bezeichnung
Leicht plastische Tone
Korngröße
< = 0,06 mm
> 40 %
TM
Mittelplastische Tone
> 40 %
TA
Ausgeprägt plastische Tone
> 40 %
OU
Schluffe mit organischen
Beimengungen und
organogene Schluffe
Tone mit organischen
Beimengungen und
organogene Tone
Grob- bis gemischtkörnige
Böden mit Beimengungen
humoser Art
Grob- bis gemischtkörnige
Böden mit kalkigen, kieseligen
Bildungen
Schluffe mit Auffüllung
aus Fremdstoffen
> 40 %
OT
OH
OK
UA
120
Erkennungsmerkmal
Mittlere bis hohe Trockenfestigkeit, keine bis langsame
Schütteltestreaktion, leichte Plastizität beim Knetversuch
Hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestreaktion,
mittlere Plastizität beim Knetversuch
Sehr hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestreaktion,
ausgeprägte Plastizität beim Knetversuch
Mittlere Trockenfestigkeit, langsame bis sehr schnelle
Schütteltestreaktion, mittlere Plastizität beim Knetversuch
Beispiele
Geschiebemergel, Bänderton
> 40 %
Hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestreaktion,
ausgeprägte Plastizität beim Knetversuch
Schlick, Klei
< = 40 %
Beimengungen pflanzlicher Art, meist dunkle
Färbung, Modergeruch, Glühverlust bis etwa 20 Gew.-%
Mutterboden
< = 40 %
Beimengungen nicht pflanzlicher Art, meist helle
Färbung, leichtes Gewicht, große Porosität
Kalksand, Tuffsand
-
-
Müll, Schlacke, Bauschutt, Industrieabfall
Lößlehm, Beckenton, Keupermergel
Tarras, Septarienton, Juraton
Seekreide, Kieselgur, Mutterboden
ANGABEN ZUR STATISCHEN BERECHNUNG
VON KABELSCHUTZROHRTRASSEN
--Berechnung nach ATV-DVWK-A 127 Bitte an das nächstgelegene REHAU Verkaufsbüro faxen oder per E-Mail senden
Bauvorhaben:
Auftraggeber:
Verleger:
Planer:
Straße:
PLZ/Ort:
Tel./Fax/E-Mail:
Ansprechpartner:
Planung
Kabelschutz-Rohrsystem
PE-Kabelschutzrohr
...................
Angebot
Auftrag
PP-Kabelschutzrohr
PVC-Kabelschutzrohr
Abmessung:
DN/OD..................
DN/OD..................
DN/OD..................
Wanddicke:
......................mm
......................mm
......................mm
Menge (lfm):
ca. ....................m
ca. ....................m
ca. ....................m
Überdeckungshöhe über
min h= .............m
min h= .............m
min h= .............m
Rohrscheitel (inkl. Straßenbelag):
max h= .............m
max h= .............m
max h= .............m
Grundwasser:
vorhanden
- Höhe über Rohrsohle
................m
- bei Überdeckungshöhe
................m
nicht vorhanden
vorhanden
- Höhe über Rohrsohle
................m
- bei Überdeckungshöhe
................m
nicht vorhanden
vorhanden
- Höhe über Rohrsohle
................m
- bei Überdeckungshöhe
................m
nicht vorhanden
Bodengruppen gemäß ATVDVWK-A 127 und DIN 18196:
G1: nichtbindige Böden
G3: bindige Mischböden
Überschüttung
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Bodengruppe nach
ATV-DVWK-A 127
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
Leitungszone
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Bodengruppe nach
ATV-DVWK-A 127
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
Statische Berechnung
Phase:
G2: schwachbindige Böden
G4: bindige Böden
121
Abmessung:
DN/OD..................
DN/OD..................
DN/OD..................
Wandstärke:
......................mm
....................mm
......................mm
Anstehender Boden
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Bodengruppe nach
ATV-DVWK-A 127
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
Baugrund unter dem Rohr
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Verdichtungsgrad
DPr= ...............%
Bodengruppe nach
ATV-DVWK-A 127
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
G1 G2 G3 G4
Einzelgraben
Einzelgraben
Einzelgraben
Stufengraben
Stufengraben
Stufengraben
Mehrfachgraben
Mehrfachgraben
Mehrfachgraben
Dammschüttung
Dammschüttung
Dammschüttung
1
3
2
3
2
4
Grabenform:
Grabenbreite:
Böschungswinkel:
ß
b= ...................m
b= ...................m
b= ...................m
ß= ...................°
ß= ...................°
ß= ...................°
b
Überschüttungsbedingungen für die Grabenverfüllung
Grabenverfüllung oberhalb der Leitungszone nach ATV-DVWK-A 127
A1
A2
Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung (ohne Nachweis des Verdichtungsgrades)
Senkrechter Verbau des Rohrgrabens mit Kanaldielen oder Leichtspundprofilen, die erst nach dem Verfüllen gezogen werden
Verbauplatten oder -geräte, die bei der Verfüllung des Grabens schrittweise entfernt werden / Unverdichtete Grabenverfüllung
/ Einspülen der Verfüllung (nur Böden der Gruppe G1)
A3
Senkrechter Verbau des Rohrgrabens mit Spundwänden, Holzbohlen, Verbauplatten und -geräten, die erst nach dem
Verfüllen entfernt werden
A4
Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung mit Nachweis der nach ZTVE-StB erforderlichen
Proctordichte (nicht anwendbar für Bodengruppe G4)
Einbettungsbedingungen für die Grabenverfüllung
Einbettung in der Leitungszone
B1
Lagenweise gegen den gewachsenen Boden bzw. lagenweise in der Dammschüttung verdichtete Einbettung (ohne
Nachweis des Verdichtungsgrades)
B2
Senkrechter Verbau innerhalb der Leitungszone mit Kanaldielen oder Leichtspundprofilen, die erst nach dem Verfüllen gezogen
werden / Verbauplatten oder -geräte, unter der Voraussetzung, dass die Verdichtung nach dem Ziehen des Verbaues
sicher gestellt ist / Einspülen der Einbettung
(nur Böden der Gruppe G1)
122
Abmessung:
DN/OD..................
DN/OD..................
DN/OD..................
Wandstärke:
......................mm
......................mm
......................mm
B3
Senkrechter Verbau innerhalb der Leitungszone mit Spundwänden, Holzbohlen, Verbauplatten und -geräten, ohne dass nach dem
Ziehen eine wirksame Nachverdichtung erfolgt
(Achtung! Diese Einbettungsbedingung ist durch kein gesichertes Rechenmodell erfassbar. Daher ist B3 für die Bemessung
nach ATV-DVWK-A 127 nicht anwendbar)
B4
Lagenweise gegen den gewachsenen Boden bzw. lagenweise in der Dammschüttung verdichtete Einbettung mit Nachweis
der nach ZTVE-StB erforderlichen Proctordichte
(nicht anwendbar für Bodengruppe G4)
Unterrammtiefe:
ts
ts= ...................m
Verkehrslast:
ts= ...................m
ts= ...................m
keine
keine
keine
LKW 12
LKW 12
LKW 12
SLW 30
SLW 30
SLW 30
SLW 60
SLW 60
SLW 60
UIC 71 eingleisig
UIC 71 eingleisig
UIC 71 eingleisig
UIC 71 mehrgleisig
UIC 71 mehrgleisig
UIC 71 mehrgleisig
Flugzeuglast BFZ
..............
Flugzeuglast BFZ
..............
Flugzeuglast BFZ
..............
Sonstige
Oberflächenlast
..............kN/m2
Sonstige
Oberflächenlast
..............kN/m2
Sonstige
Oberflächenlast
..............kN/m2
Straßenbelag:
ja
Auflager für
Spannungsnachweise
(2α)
60°
60°
60°
90°
90°
90°
120°
120°
120°
Sonstige ............°
Sonstige ............°
Sonstige ............°
2α
nein
ja
nein
ja
nein
Statische Berechnung
Skizze für besondere Verlegesituationen
Bemerkungen/Ergänzungen:
Datum:
Unterschrift:
123
REHAU SERVICE / VERKAUFSBÜROS
124
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126
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6 Lüftungstechnik
7 Innenfensterbänke
8 Haustürfüllungen
9 Terrassensysteme
Balkontüren
Wintergärten
Gebäudetechnik
Systeme für:
10 Flächenheizung/-kühlung
11 Wandheizungen
12 Trinkwasser- und Heizungsinstallationen
13 Zentrale Staubsaugeranlagen
14 Schalldämmenden Hausabfluss
Betonkerntemperierung
Elektroinstallationen
Akustikkühldecken
Tiefbau
Systeme für:
15 Schmutz- und Regenwasserkanäle
16 Abwasserschächte
17 Sickerleitungen und Drainagen
18 Regenwasserbewirtschaftung
19 Trinkwasserleitungen
20 Gasleitungen
21 Nah- und Fernwärmeversorgung
22 Erdwärmenutzung mit Sonden
128
2
5
12
24
14
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Erdwärmenutzung mit Kollektoren
Luft-Erdwärmetauscher
Kommunikationsleitungen
Grabenloser Leitungsbau
Erd- und Verkehrswegebau
Hauseinführungen
Kläranlagen
Biogasanlagen
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Fenster- und Fassadentechnik
Systemlösungen für Fenster, Haustüren, Rollläden,
Klappläden und Fassaden. Ob Renovierungsvorhaben oder Neubau: Systeme und erstklassige
Serviceleistungen für sämtliche Bauphasen, von der
Objektplanung bis hin zur Realisierung.
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Nachrichtentechnik und Geothermie sowie
Regenwasserbewirtschaftung bis hin zum Verkehrswegebau, Erd- und Grundbau und zur Entsorgung.
Gebäudetechnik
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über Sanitär-, Heizungs- und Gasinstallation,
Elektroinstallation bis hin zu Industrierohr und
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Service
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01.2014

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