REHAU TELEKOMMUNIKATION
Transcription
REHAU TELEKOMMUNIKATION
REHAU TELEKOMMUNIKATION VERBINDUNGEN SCHAFFEN Gültig ab Januar 2014 300055/2 – Technische Änderungen vorbehalten www.rehau.com Bau Automotive Industrie VERBINDUNGEN SCHAFFEN PROGRAMM FÜR DEN KABELSCHUTZ Der Telekommunikationstechnik ist es wesentlich zu verdanken, dass die Welt von heute näher zusammen gerückt ist. Mit modernen Übertragungsmöglichkeiten werden Töne, Bilder, Daten, Energie und Signale innerhalb von Sekundenbruchteilen von einem Ende der Erde zum anderen transportiert. Und fast jeder hat mittlerweile via Internet und Telefon weltweiten Zugriff. 2 INHALTSVERZEICHNIS REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC . . . . . . . 6 Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 REHAU Schutzrohre RAUJET . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferprogramm und -form . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 32 34 35 REHAU Schutzrohre aus PP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 38 40 47 REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PE-HD . . . . . Produktvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 58 59 60 61 64 72 73 74 76 REHAU Mehrfachbelegungsrohre . . . . . . . . . . . . . . . Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Produktvarianten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 84 85 86 88 97 REHAU Kabelschutzverbundrohre aus PE . . . . . . . . . . . 110 Das Wichtigste zuerst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 Lieferform . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Lieferprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 Planung und Verlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115 Statische Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 Statische Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 Angaben zur statischen Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . 121 REHAU Service / Verkaufsbüros . . . . . . . . . . . . . . . . 124 Serviceleistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 Innovative Systeme für den Bau . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 REHAU Verkaufsbüros . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 3 REHAU hat in den letzten 40 Jahren die Entwicklung der Telekommunikationstechnik kontinuierlich begleitet und im Bereich der Telekommunikation maßgeblich mitgeprägt. REHAU bietet für verschiedenste Kabeltypen und Einbausituationen erprobte und zuverlässige Kabelschutzlösungen an. Leerrohrtrassen aus PP/PVC und flexible Rohrsysteme aus PE-HD für umfassenden Schutz im Verkehrswege-, Flughafen-,Tunnelbau Mehrfachrohre RAUDUCT / RAUDUCT EMVR für die direkte Erdverlegung oder eine Verlegung im Schutzrohr zum Schutz filigraner Glasfaserkabel, Trennung verschiedener Netze oder Kapazitätserhöhung durch nachträglichen Kabelaustausch Verbundrohre aus PE in Stangen- oder Bundware für leichten und flexiblen Einsatz im Wegebau Zu den Kunden von REHAU gehören sowohl große national und international tätige Unternehmen der Telekommunikation, wie z.B. die Deutsche Telekom, Swisscom, France Telecom, Telekom Austria, Royal KPN NV (Niederlande), Telia und Tele2 (Schweden), Globacom (Nigeria), als auch regional tätige, wie NetCologne und EWE. 4 Der Schutz von Stromkabeln überregionaler und kommunaler Energieversorger gehört ebenfalls zum Einsatzspektrum. Signalleitungen des Streckennetzes der Deutschen Bundesbahn werden von REHAU Kabelschutzrohren ebenso geschützt wie Signalleitungen der Flughäfen Frankfurt Main, München oder Berlin Brandenburg International. Bei REHAU steht aber nicht nur das Produkt, sondern auch der Service im Mittelpunkt. Dabei stehen wir Ihnen in allen Phasen Ihres Projektes mit qualifizierter und zuverlässiger Beratung zur Seite. Sei es durch intensive Planungsunterstützung sowie Unterstützung bei der Erstellung von Spezifikationen und Ausschreibungen, der Durchführung von Statik-Berechnungen sowie technischer Unterstützung an der Rohrtrasse. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.rehau.de/telekommunikation RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem für den Anwendungsbereich „FIBRE TO THE X“ Der Ausbau glasfaserbasierter High-Speed Datennetze in der globalen Kommunikationstechnik erfordert immer neue Systemkomponenten zur Versorgung der „letzten Meile“. REHAU hat sein Produkt-Portfolio im Bereich Telekommunikation entsprechend ergänzt und kann nun als global Player den Bereich FTTX versorgen. RAUSPEED Mikrokabelrohre bieten sowohl bei Neueinrichtung von erdverlegten Verteilernetzen, als auch bei der Nutzung vorhandener Leerrohrtrassen beste Voraussetzungen für den Bau nachhaltiger Breitbandnetze. Im Rahmen von Förder- und Konjunkturprojekten werden in den kommenden Jahren bislang nicht versorgte Gebiete mit leistungsfähigen Breitbandanschlüssen ausgestattet. Bei „Fiber To The Home“ führen Mikrokabelrohre das Glasfaserkabel direkt bis zum Endkunden. Damit werden Breitbandzugänge zum Internet für alle möglich. Übertragungsraten werden auf bis zu 1000 Mbit/s und mehr gesteigert und neue Möglichkeiten der Nutzung geschaffen, wie z.B. IPTV, Videotelefonie sowie Video- und Webkonferenzen. Das RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem von REHAU bietet hierbei größtmögliche Flexibilität, eine bedarfsgerechte Anpassung, ausgereifte Verbindungstechnik inklusive Werkzeuge sowie ein umfangreiches Formteil- und Zubehörprogramm. Neben unterschiedlichen Rohrbündel-Varianten bietet REHAU ein umfangreiches Fitting- und Formteilprogramm zur optimalen Versorgung bis zum Endkunden an. Weiterführende Informationen zum RAUSPEED Mikrokabelrohrprogramm finden Sie in der Produktinformation REHAU RAUSPEED Mikrokabelrohrsystem (Dr.Nr.: 374680) und im Internet unter: www.rehau.de/rauspeed 5 REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUT 6 PVC Kabelschutzrohre TZROHRE AUS PVC Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC bieten höchsten Schutz von Starkstromund Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen im Flughafenbau, Tunnelbau und Verkehrswegebau. PVC Kabelschutzrohre und Schutzrohre können im offenen Rohrgraben verlegt werden und eignen sich ideal zum Einziehen von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT. Die hochsteifen PVC Rohre werden vorzugsweise in Verteilernetzen zur Erschließung kurzer Entfernungen und flexiblen Anbindung der Endkunden eingesetzt. 7 DAS WICHTIGSTE ZUERST REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC Einsatzbereich REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre sind für die Erdverlegung als drucklose Leitungen in Verbindung mit den Formteilen zum Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen bzw. als Kabelführungsrohre sowie zur Aufnahme von RAUDUCT Rohrsystemen (Mehrfachbelegungsrohr) geeignet. (siehe Katalog Kap. RAUDUCT). REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre sind nicht geeignet für den Einsatz als Druckleitungen für den Transport von Gas, Trinkwasser und anderen Flüssigkeiten. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme. Werkstoff Kabelschutzrohre RAU-PVC 1109 ist weichmacherfreies PVC-U. Die geprüften Kabelschutzrohre erfüllen: --DIN 16873 --Richtlinie HR 3.31 des SKZ --Technische Spezifikation Nr. 0053/96, der Deutschen Telekom AG Schutzrohre REHAU Schutzrohre erfüllen die Anforderungen der DIN 16875 und Richtlinie HR3.31 des SKZ. Dichte ≥ 1,4 g/cm3 Formstücke und Zubehör RAU-PE 330 = Polyethylen hoher Dichte (PE-HD) Werkstoffeigenschaften (bei 20 °C) Mittlere Dichte 0,95 g/cm3 Längenausdehnungskoeffizient 2 x 10-4 K-1 Elastizitätsmodul (nach DIN 53457) 800-900 N/mm2 Oberflächenwiderstand >1012 Ohm Chemische Beständigkeit nach DIN 16934 Längenausdehnungskoeffizient im Temperaturbereich 0 °C bis 70 °C ≥ 0,8 x 10-4 K-1 Elastizitätsmodul (nach DIN 53457) --Kurzzeit 3600 N/mm2 --Langzeit 1750 N/mm2 Durchschlagsfestigkeit (nach DIN 53481) ca. 20 kV/mm Oberflächenwiderstand (nach DIN IEC 93; VDE 0303/ Teil 30) >10^12 Ohm Chemische Beständigkeit nach DIN 8061, Beiblatt 1 Die Farbe der REHAU Kabelschutzrohre ist schwarz. Andere Farben auf Anfrage. Kabelschutzrohre aus RAU-PVC 1109 und Schutzrohre aus RAU-PVC 1506 sind schwerentflammbar (Baustoffklasse B1) nach DIN 4102, Teil 1. 8 Die Farbe der REHAU Schutzrohre ist anthrazit. Andere Außenfarben auf Anfrage. Dichtringe Bei den Rohren mit angeformter Steckmuffe bestehen die Dichtringe aus Elastomeren nach DIN EN 681-1. Durch eingeklebte Dichtringe wird ein Ausschieben beim Steckvorgang verhindert. PVC Kabelschutzrohre Kennzeichnung Die REHAU Kabelschutzrohre sind in Abständen von 1 m dauerhaft wie folgt gekennzeichnet: REHAU Kabelschutzrohr Werkstoffbezeichnung DIN 16873 SKZ Prüfzeichen Abmessung Datum Maschinennummer Die REHAU Schutzrohre sind in Abständen von 1 m dauerhaft wie folgt gekennzeichnet: REHAU Schutzrohr Werkstoffbezeichnung DIN 16875 SKZ Prüfzeichen Abmessung Datum Maschinennummer Kennzeichnungsbeispiel: REHAU Kabelschutzrohr PVC-U DIN 16873 SKZ-A447 110 x 5,3 19.04.10 M 1 Kennzeichnungsbeispiel: REHAU Schutzrohr PVC-U DIN 16875 SKZ-A477 110 x 5,3 19.04.10 M1 Die Einstecktiefenmarkierung am Spitzende der Kabelschutzrohre, Schutzrohre und Kabelschutzrohrbögen mit Steckmuffe erfolgt mittels umlaufendem, farbigem Klebeband. 9 LIEFERFORM REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre mit einer Gesamtlänge von 6 m werden in Holzrahmenverschlägen (HRVs) geliefert. Andere Längen sind auf Anfrage erhältlich. DN/OD Stück/HRV 50 63 75 90 110 125 140 160 332 263 189 127 86 68 53 39 ca. Höhe/HRV mm 840 940 960 960 950 960 980 930 ca. Breite/HRV mm 1050 1170 1170 1130 1160 1190 1170 1180 Die in dieser Unterlage enthaltenen Abbildungen, Maß-, Farb- und Gewichtsangaben geben einen unverbindlichen Überblick zum Lieferprogramm nach Werksnorm. Genaue Angaben können den angegebenen Normen entnommen werden. Für weitere Fragen steht Ihnen unsere Technik gerne zur Verfügung: 91058 Erlangen Ytterbium Tel.: +49 9131 9250 10 PVC Kabelschutzrohre LIEFERPROGRAMM REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC t st Einstecktiefenmarkierung umlaufend farbig gekennzeichnet s Dichtring eingeklebt d Steckmuffe s Klebemuffe tkl Gesamtlänge = 6.000 mm +/- 10 Rohre mit angeformter Steckmuffe Kabelschutzrohre SN8 nach DIN 16873 Rohr-Reihe 3 Material-Nr. Rohr-Reihe 3 DN/OD 11010191005 11010291001 11010391001 11010491053 50* 110 125 160 d1) mm 50 110 125 160 s1) mm 1,8 3,2 3,7 4,7 tst mm 80 170 185 190 kg/m2) ca. kg/Stück 0,43 1,67 2,16 3,50 2,60 10,05 13,12 21,00 d1) mm 110 160 s1) mm 5,3 7,7 tst mm 170 190 kg/m2) ca. kg/Stück 2,67 5,52 16,00 33,30 d1) mm 50 110 125 160 s1) mm 1,8 3,2 3,7 4,7 tst mm 80 170 185 190 kg/m2) ca. kg/Stück 0,43 1,67 2,16 3,50 2,60 10,05 13,12 21,00 d1) mm 110 160 s1) mm 5,3 7,7 tst mm 170 190 kg/m2) ca. kg/Stück 2,67 5,52 16,00 33,30 Kabelschutzrohre SN32 nach DIN 16873 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. DN/OD 11010591001 11010691003 110 160 Schutzrohre SN8 nach DIN 16875 Rohr-Reihe 3 Material-Nr. DN/OD 11035011001 11036011001 11037911001 11036421001 50* 110 125 160 Schutzrohre SN32 nach DIN 16875 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. DN/OD 11034011001 11030471001 110 160 11 Rohre mit angeformter Klebemuffe Kabelschutzrohre SN8 nach DIN 16873 Rohr-Reihe 3 Material-Nr. DN/OD 11013691004 11013791001 11013891001 11013991001 11014091001 11014191001 11014291001 11014391005 50 63 75 90 110 125 140 160 d1) mm 50 63 75 90 110 125 140 160 s1) mm 1,8 1,9 2,2 2,7 3,2 3,7 4,2 4,7 tst mm 50 63 70 79 91 100 109 121 kg/m2) ca. kg/Stück 0,43 0,57 0,80 1,15 1,67 2,16 2,70 3,50 2,58 3,43 4,77 6,89 10,00 12,99 16,20 21,01 s1) mm 3,0 3,6 4,3 5,3 6,0 6,7 7,7 tst mm 63 70 79 91 100 109 121 kg/m2) ca. kg/Stück 0,87 1,24 1,77 2,66 3,39 4,18 5,52 5,22 7,44 10,65 15,96 20,38 25,08 33,41 Kabelschutzrohre SN32 nach DIN 16873 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. 11014591001 11014691001 11014791001 11014891005 11014991001 – 11015091003 1) DN/OD 63 75 90 110 125 140 160 d1) mm 63 75 90 110 125 140 160 Maße und Toleranzen nach DIN 16873 / 2) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3 / *) Dichtring eingelegt / 3) auf Anfrage Schutzrohre SN8 nach DIN 16875 Rohr-Reihe 3 Material-Nr. DN/OD 11034911001 11030521001 11035311001 11035511001 11035911002 11036211001 11036911001 11036511001 50 63 75 90 110 125 140 160 d1) mm 50 63 75 90 110 125 140 160 s1) mm 1,8 1,9 2,2 2,7 3,2 3,7 4,2 4,7 tst mm 50 63 70 79 91 100 109 121 kg/m2) ca. kg/Stück 0,43 0,57 0,80 1,15 1,67 2,16 2,70 3,50 2,58 3,43 4,77 6,89 10,00 12,99 16,20 21,01 d1) mm 50 63 75 90 110 125 140 160 s1) mm 2,4 3,0 3,6 4,3 5,3 6,0 6,7 7,7 tst mm 50 63 70 79 91 100 109 121 kg/m2) ca. kg/Stück 0,56 0,87 1,24 1,77 2,66 3,39 4,18 5,52 3,37 5,22 7,44 10,65 15,96 20,38 25,08 33,41 Schutzrohre SN32 nach DIN 16875 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. – 110303210023) – – 11033911001 11036811001 11030621001 110303710013) 1) DN/OD 50 63 75 90 110 125 140 160 Maße und Toleranzen nach DIN 16873 / 2) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3 / *) Dichtring eingelegt / 3) auf Anfrage 12 PVC Kabelschutzrohre Formteile/Zubehör 11016071002 11016171002 11018161002 11015081001 11016271002** 11017361002** 11017961002** 11015281002** 110180610031 11012741001 11012841001 11012941003 11014441003 11014541004 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. 11030141001** 11016371002** 11016471002** 11016571002** 11015481002** 11014641001 11014741002 1) DN/OD mm 50* 50* 50* 110 110 110 110 110 110 125 125 125 160 160 α3) 30° 45° 90° 15° 30° 45° 90° 30° 45° 30° 45° 90° 30° 45° d x s1) mm 50 x 1,8 50 x 1,8 50 x 1,8 110 x 3,2 110 x 3,2 110 x 3,2 110 x 3,2 110 x 3,2 110 x 3,2 125 x 3,7 125 x 3,7 125 x 3,7 160 x 4,7 160 x 4,7 Rm m 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 2,7 2,7 1,5 1,5 1,5 2,0 2,0 Ozul.4) mm 5 5 5 6 6 6 6 6 6 10 10 10 10 10 Gewicht kg/Stck.2) 0,32 0,44 0,77 1,02** 1,54 2,00 3,30 3,06 4,32 3,15 4,00 6,54 6,20 8,01 Bogenlänge1) ca. mm 609 856 1750 455 715 980 1790 1520 2350 1220 1610 2790 1540 2060 Rm α Rohr-Reihe 3 Material-Nr. L=d Bogen mit angeformter Steckmuffe mit eingeklebtem Dichtring für Kabelschutzrohre und Schutzrohre Werkstoff: RAU-PVC 1109 Farbe: Schwarz DN/OD mm 110 110 110 110 110 160 160 α 15° 30° 45° 90° 45° 30° 45° d x s1) mm 110 x 5,3 110 x 5,3 110 x 5,3 110 x 5,3 110 x 5,3 160 x 7,7 160 x 7,7 Rm m 1,0 1,0 1,0 1,0 2,7 2,0 2,0 Bogenlänge gilt ohne Muffe (Verlegelänge). Bemaßt auf der Mittelachse Ozul.4) mm 6 8 8 8 8 10 10 Gewicht kg/Stck.2) 1,61 2,43 3,14 5,16 6,73 9,84 12,71 Bogenlänge1) ca. mm 545 715 975 1760 2350 1555 2075 s d 13 11016231002 11016331002 11016431002 11018631002 11018731002 11018831002 11020031002 11015141002 11015241002 11016441002 11016541002 11016641002 11016731002** 11016831002** 11016931002** 11017841002 11017941001 11019241002 11019341002 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. 11019331002 11019431002 11019531002 11015841002 11017231002** 11017331003** 11017431001** 11020041002 1) DN/OD mm 50 50 50 63 63 63 75 75 75 90 90 90 110 110 110 125 125 160 160 α3) DN/OD mm 63 63 63 75 110 110 110 160 α3) 30°2) 45° 90° 30° 45° 90° 30° 45° 90° 30° 45° 90° 30° 45° 90° 30° 45° 30° 45° 30° 45° 90° 45° 30° 45° 90° 45° d x s1) mm 50 x 1,8 50 x 1,8 50 x 1,8 63 x 1,9 63 x 1,9 63 x 1,9 75 x 2,2 75 x 2,2 75 x 2,2 90 x 2,7 90 x 2,7 90 x 2,7 110 x 3,2 110 x 3,2 110 x 3,2 125 x 3,7 125 x 3,7 160 x 4,7 160 x 4,7 Rm m 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,5 1,5 2,0 2,0 Ozul.4) mm 5 5 5 5 5 5 6 6 6 7 7 7 8 8 8 10 10 10 10 Gewicht kg/Stck.2) 0,30 0,41 0,75 0,44 0,59 1,04 0,64 0,83 1,47 0,94 1,25 2,15 1,23 1,65 2,96 2,36 3,21 5,73 7,18 Bogenlänge5) ca. mm 600 855 1720 707 967 1757 730 980 1780 736 1011 1796 649 899 1669 990 1385 1519 1939 d x s1) mm 63 x 3,0 63 x 3,0 63 x 3,0 75 x 3,6 110 x 5,3 110 x 5,3 110 x 5,3 160 x 7,7 Rm m 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 1,0 2,0 Ozul.4) mm 5 5 5 6 8 8 8 10 Gewicht kg/Stck.2) 0,67 0,89 1,58 1,30 1,97 2,63 4,73 10,34 Bogenlänge5) ca. mm 707 943 1757 980 649 899 1669 1385 Maße und Toleranzen nach DIN 16873 Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3 3) Winkel-Toleranz für a = ± 3° 4) Ozul = zulässige Ovalität des Rohrquerschnittes im Biegebereich (Kürzen der Bögen im Biegebereich nicht zulässig) 5) Bogenlänge gilt ohne Muffe (Verlegelänge). Bemaßt auf der Mittelachse *) Dichtring eingelegt **) Bei diesen Artikeln entfällt die gerade Zwischenlänge L (= d) 2) 14 R m α Rohr-Reihe 3 Material-Nr. d L= Bogen mit angeformter Klebemuffe für Kabelschutzrohre und Schutzrohre Werkstoff: RAU-PVC 1109 Farbe: Schwarz s d PVC Kabelschutzrohre d Doppelsteckmuffen mit Rohranschlag und eingeklebtem Dichtring Werkstoff: RAU-PVC 1109 Farbe: Schwarz L DN/OD 11014941001 11012641002 11014241003 110 125 160 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. DN/OD 11015041001 110 d1) mm 110 125 160 s mm 3,2 3,7 4,7 L ca. mm 400 470 550 Gewicht ca. kg2) 0,77 1,10 2,57 d1) mm 110 s mm 5,3 L ca. mm 400 Gewicht ca. kg2) 1,20 Überschieb-Doppelsteckmuffen mit eingeklebtem Dichtring Werkstoff: RAU-PVC 1109 Farbe: Schwarz d Rohr-Reihe 3 Material-Nr. L Rohr-Reihe 3 Material-Nr. DN/OD 11016771002 11017461001 11014141002 11009821001* 50 110 125 160 d1) mm 50 110 125 160 s mm 1,8 3,2 3,9 4,7 L ca. mm 170 350 430 380 Gewicht ca. kg2) 0,10 0,74 1,04 1,53 d1) mm 110 160 s mm 5,3 7,7 L ca. mm 360 340 Gewicht ca. kg2) 1,18 2,68 *Dichtring nicht eingeklebt Rohr-Reihe 4 Material-Nr. DN/OD 11016771002 11011351002 110 160 15 d Doppelklebemuffen mit Rohranschlag Werkstoff: RAU-PVC 1109 Farbe: Schwarz L Rohr-Reihe 3 Material-Nr. DN/OD 11016031002 11018531002 11019931002 11016341002 11016531002 11017741002 11019141002 50 63 75 90 110 125 160 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. DN/OD 11019231002 11015641002 11017031002 11018441002 11019841002 63 75 110 125 160 d1) mm 50 63 75 90 110 125 160 L ca. mm 30 40 50 60 60 70 80 Gewicht ca. kg2) 0,06 0,11 0,17 0,28 0,42 0,64 1,21 d1) mm 63 75 110 125 160 L ca. mm 40 50 60 70 80 Gewicht ca. kg2) 0,16 0,26 0,68 1,00 1,92 d Überschieb-Doppelklebemuffen Werkstoff: RAU-PVC 1109 Farbe: Schwarz L Rohr-Reihe 3 Material-Nr. DN/OD 11019081002 11002561001 50 110 Rohr-Reihe 4 Material-Nr. DN/OD 11019181002 110 d1) mm 50 110 L ca. mm 100 185 Gewicht ca. kg2) 0,05 0,3 d1) mm 110 L ca. mm 180 Gewicht ca. kg2) 0,55 d Wanddurchführungs-Steckmuffen (Schachtfutter) mit eingeklebtem Dichtring --Oberfläche besandet Werkstoff: RAU-PVC 1109 L Rohr-Reihe 3 Ausführung A (ohne Rohranschlag)3) Material-Nr. DN/OD 11019771001 110 11010741001 110 11019691002 110 11012441001 125 16 d1) 110 110 110 125 L ca. mm 200 250 300 200 Gewicht ca. kg2) 0,55 0,70 0,90 1,00 PVC Kabelschutzrohre d L Ausführung B (mit Rohranschlag)3) Material-Nr. DN/OD 11019871001 50*) 11017061001 110 11013341001 110 11013441001 110 11013541003 110 11010851001 110 11012141002** 125 11013041001 160 11013141001 160 d1) 50 110 110 110 110 110 125 160 160 Gewicht ca. kg2) 0,20 0,60 0,70 0,90 1,15 1,15 1,15 1,45 1,85 L ca. mm 200 200 300 400 500 700 300 300 400 1) Maße und Toleranzen nach DIN 16873 Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 1,4 g/cm3 3) Andere Längen auf Anfrage *) Dichtring eingelegt **) Bördelung entfällt 2) Flexbögen mit Steckmuffe sanddicht und glattendigem Abschluss Werkstoff: PEHD Farbe: Schwarz (annähernd RAL 9005) --Zum Ausweichen der Rohrtrasse bei Hindernissen oder Fremdanlagen --Bei Höhen- oder Seitenversatz der Rohrtrasse Material-Nr. DN/OD/α 12031451001 12031461001 12031471001 12031481001 12031491001 12031511001 12031531001 50/90° 63/90° 75/90° 90/90° 110/90° 125/90° 160/90° Länge Lm 1,295 1,295 1,295 1,430 1,750 2,275 2,510 --Zum Überspringen von Hindernissen innerhalb eines Bogenbereichs --Bogen kann beliebig gekürzt/verlängert werden Druckdichte Ausführung auf Anfrage. Abweichende Aufmachungen auf Anfrage. Biegeradius R min m 0,30 0,30 0,30 0,30 0,60 0,80 1,00 Gewicht kg 0,68 0,84 0,89 1,43 2,46 3,78 5,90 Verpackungsinhalt Stück 15 5 5 5 5 5 5 17 Kabelkanal-Halbrohr (komplett aus 2 Halbschalen) aus PVC-U mit Dichtschnur druckdicht bis 0,5 bar Farbe: Schwarz (angenähert an RAL 9005) L Material-Nr. DN/OD 11010831001 11010931001 110* 110* d mm 110 110 L mm 2,0 6,0 St./VE 3 3 d Gewicht/kg Stück 2,83 10,96 * Ab DN 110 Montagewerkzeug Mat.-Nr. 11010631003 erforderlich Kabelkanal-Halbrohrmuffe (komplett aus 2 Verschlusskeilen) aus PVC-U druckdicht bis 0,5 bar Farbe: Schwarz (angenähert an RAL 9005) d d L Material-Nr. DN/OD 11010781002 11010731001 50 110* d mm 50 110 L mm 125 180 St./VE 12 12 d L Gewicht/kg Stück 0,32 0,49 d Halbrohrmontagewerkzeug aus verzinktem Stahl d mm 50 110 0,47 2,60 d3 6 Verschlussbecher für Rohrsteckende für Rohr-Reihe 3 und 4 Werkstoff: PE-HD kg/Stück d1 11011681001 11010631003 DN/OD DN/OD 50 110 d2 Material-Nr. L Material-Nr. DN/OD 11018881002 11017851003 11016461002 50 110 160 18 Gewicht ca. kg 0,01 0,07 0,09 L mm 65 110 115 d1 mm 44 97 140 d2 mm 48 107 155 d3 mm 60 119 166 PVC Kabelschutzrohre Verschlussbecher für Rohrsteckende und Muffe, für alle Rohr-Reihen Werkstoff: PP 11015881002 11015981002 11016081002 11016181002 11016281002 11016381002 11016481002 11016581002 50 63 75 90 110 125 140 160 Schmutzschale für Abzweigkästen Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD Farbe: Schwarz Fassungsvermögen: 15,1 l Material-Nr. 16459341002 Gewicht ca. g 24 28 32 43 78 81 83 113 10 605 100 106 DN/OD 18 70 Material-Nr. 383 mm breit Gewicht ca. kg 1,04 Schmutzfänger für Kabelschächte Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD Farbe: Schwarz Fassungsvermögen: 22,6 l 66 Ø 420 188 24 Material-Nr. 16459241002 Gewicht ca. kg 1,23 Gleitmittel (streich- und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C) Material-Nr. 11787501001 11199301004 Lieferform Eimer Eimer Gewicht ca. kg 1 10 Gleitmittelbedarf für 100 Verbindungen (Richtwerte) DN/OD 50 110 125 160 Gewicht ca. kg 0,15 0,35 0,45 0,65 19 PVC Reiniger "Tangit" Material-Nr. 12514101002 Inhalt 1-Ltr.-Trichterflasche PVC Klebstoff "Tangit" Material-Nr. 12513901002 Inhalt 1-kg-Trichterflasche Klebstoffbedarf für 100 Verbindungen (Richtwerte) DN/OD 50 63 75 90 110 125 140 160 Reiniger ltr 1,5 1,9 2,2 2,4 2,8 3,5 4,3 5,5 Klebstoff kg 1,5 2,5 3,5 4,5 6,3 7,8 9,6 12,2 Abstandhalter (4-, 5-, 6- und 8-zügig) Werkstoff: RAU-PE 330 (doppelwandiges Blasteil) Farbe: Schwarz B B d d1 A H A A H A d Material-Nr. DN/OD/Züge d d1 11572701001 11572601004 11572801001 11572901002 11560011002 11560111002 11559311002 110/2 + 50/3 110/4 110/6 110/8 125/4 125/6 125/8 110 110 110 110 125 125 125 50 - B ca. mm 300 300 440 580 340 500 680 Abstandhalter teilbar (4-, 6- und 8-zügig) Werkstoff: RAU-PP/PE (Spritzgussteil) Farbe: Schwarz H ca. mm 150 190 190 190 220 220 220 Gewicht ca. kg 0,12 0,13 0,19 0,22 0,21 0,32 0,42 A ca. mm 30 30 30 38 38 60 60 60 Gewicht ca. kg 0,11 0,16 0,22 0,32 0,33 0,42 0,59 0,84 B A DN/OD/Züge d d1 11560421001 11560321004 11560021001 11560121002 11560221002 11560311002 11560411002 11560511002 110/4 110/6 110/8 125/6 125/8 160/4 160/6 160/8 110 110 110 125 125 160 160 160 - B ca. mm 284 426 568 497 658 450 665 885 A H d Material-Nr. 20 A ca. mm 30 30 30 30 40 40 40 H ca. mm 190 190 190 210 210 270 270 270 21 PVC Kabelschutzrohre PLANUNG UND VERLEGUNG REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PVC Hinweise für die Planung Normen, Vorschriften, Richtlinien DIN 1054 Baugrund: Zulässige Belastung des Baugrundes. DIN 1055, Teil 2: Lastannahmen für Bauten. DIN 1072: Straßen und Wegbrücken, Lastannahmen. DIN EN ISO 14688/14689: Geotechnische Erkundung und Untersuchung. DIN EN 1610: Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen. DIN 4124: Baugruben und Gräben. DIN 18300: VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine technische Vorschriften, Erdarbeiten. DIN 18305: VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Wassererhaltungsarbeiten. DIN 18306: VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen - Teil C: Allgemeine technische Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV); Entwässerungskanalarbeiten. Merkblatt für die Hinterfüllung von Bauwerken, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. Merkblatt für die Bodenverdichtung im Straßenbau, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. Merkblatt für das Verfüllen von Leitungsgräben, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. ZTVE-StB 76: Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, dazu Beilage zur ZTVE-StB 76. TW 74: Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung von Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen im Straßenbau, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr. Die technischen Vorschriften der Versorgungsunternehmen und Auftraggeber sind zu beachten. 22 Rohrstatik REHAU Kabelschutzrohre können entsprechend dem ATV-Arbeitsblatt A 127 statisch berechnet werden. Die Tragfestigkeit der Rohre im eingebauten Zustand ist in erster Linie von den Einbau- und Bodenbedinungen abhängig. Auf Anforderung erstellen wir eine statische Berechnung für den jeweiligen Einbaufall. Die notwendigen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält der Objektfragebogen im Anhang dieser TI. Dichtheitsprüfung Kabelkanalrohranlagen müssen dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen zu ermöglichen und das Eindringen von Gas und Wasser zu verhindern. Die Kabelkanalzüge werden nach dem lagenweisen Einsanden evtl. auch abschnittsweise, jedoch vor dem Instandsetzen des Straßenoberbaus auf Dichtheit geprüft (200 mbar; 15 min; Δpmax, 15 mbar; vgl. DIN EN 1610). Transport --Schlagbeanspruchung auf Rohre und Formteile ist, insbesondere bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter, zu vermeiden --Auf- und Abladen ist sorgfältig durchzuführen (das Abkippen der Rohre von der Ladefläche ist nicht zulässig) --Rohre bzw. Rohrenden dürfen während des Transports nicht über den Boden schleifen Lagerung --Rohre und Formteile so lagern, dass sie innen nicht verunreinigt werden können --Durch die Lagerung dürfen keine bleibenden Verformungen oder Beschädigungen eintreten --Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenverschläge aufeinander --Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer aufeinander liegen --Bei Stapelung mit Zwischenhölzern ist die Brettdicke so zu bemessen, dass die Muffen berührungsfrei liegen --Die Muffen sind bei der Lagerung versetzt anzuordnen, um punktförmige Belastung im Muffenbereich zu vermeiden --Rohre und Formteile vor Berührung mit PVC-schädigenden Stoffen (Lösungsmittel usw., siehe DIN 8061 Beiblatt 1) schützen Längenänderung der Rohre infolge von Temperaturschwankungen Die durch Temperaturschwankungen verursachte Längenänderung bei PVC-U-Rohren ist wesentlich größer als bei Stahlrohren (Ausdehnungskoeffizient PVC-U = 0,08 mm/m K). Besonders bei Verlegung der Rohre während Zeiten großer Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie in südlichen Klimazonen ist dies zu berücksichtigen. Zwischen 2 Schächten verlegte, zunächst nicht verfüllte bzw. offen dem Temperaturwechsel ausgesetzte Rohrtrassen mit geklebten, starren Muffenverbindungen, können abreißen. Rohrzüge mit Steckmuffen-Verbindungen können nicht abreißen. Bei REHAU Rohren mit angeformter Steckmuffe ist darüber hinaus durch die an den Rohr-Steckenden angeordnete Einstecktiefen-Markierung eine deutliche Kontrollmöglichkeit gegen eventuelles Auseinanderziehen der Verbindung gegeben. Zur Vermeidung unkontrollierter Längenänderungen ist es zweckmäßig, jeweils mit der Rohrverlegung schrittweise zu verfüllen. Außerhalb des Grabens der Sonne ausgesetzte Rohre verkürzen sich nach Auslegung im schattigen Graben bzw. durch die Grabenverfüllung. Beispiel für die Längenverkürzung: Offen verlegte, noch nicht verfüllte Rohrstrecke = 30 m Temperaturdifferenz Rohrwand = 35 K (Δl = L x ΔT x 0,08 mm/m K) Δl errechnet sich darauf mit 84 mm Bei freiliegenden, dauernd dem Temperaturwechsel ausgesetzten Rohr-Strängen (z.B. Brücken-Verlegung) sind durch Berücksichtigung von Fixpunkten unkontrollierte Längenänderungen vermeidbar. Verbinden der Rohre Steckmuffe Werkzeug und Arbeitsmittel --REHAU Gleitmittel (streich- und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C), --1 kg- und 10 kg-Eimer-Gebinde, Gleitmittelbedarf: siehe Seite 19. --Metermaß, Bandmaß --Rohrabstech- und Anfasgerät --Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der Einstecktiefe bei gekürzten Rohren --Handbesen und Lappen für evtl. Reinigen verschmutzter Muffen/ Dichtringe --Rohrverschlussbecher für Bauunterbrechungen Vorbereiten der Steckmuffenverbindung Vor dem Einbau der Rohre ist zu prüfen, ob 1. Die Rohrenden (Steckenden) senkrecht zur Rohrachse geschnitten und vorschriftsmäßig angeschrägt sind (siehe 3.4.8) 2. In jeder Muffen-Sicke ein Dichtring vorhanden ist 3. Der Dichtring ohne Verdrehung in der Muffen-Sicke liegt (RohrMuffen mit fehlenden Dichtringen dürfen nicht eingebaut werden) Verbinden der Steckmuffen-Rohre --Muffeninnenfläche und Steckende von Schmutz säubern --Steckende (einschließlich Anschrägung) auf eine Länge von etwa 3 cm - und Dichtring - mit Gleitmittel bestreichen. (Achtung: Kein Öl oder Fett verwenden! Gummidichtringe quellen und werden zersetzt!) --Rohrsteckende 1-2 cm in die Muffe einstecken und mit Schwung bis zum Anschlag einschieben (Einstecktiefen-Markierung beachten) Klebemuffe Werkzeuge und Arbeitsmittel --Metermaß, Bandmaß --Rohrabstech- und Anfasgerät --Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der Einstecktiefen --Flachpinsel, unlackiert (beständig gegen Reiniger und Klebstoff) --Krepp-Papier, saugfähig, zum Reinigen und Entfernen von an der Muffenverbindung ausgetretenem, überschüssigem Klebstoff --Schmirgelpapier, Körnung 80 --Tangit-Reiniger und Tangit-Klebstoff (Bedarf siehe Werksnorm, Seite 19) Die im Beispiel ermittelte Längenverkürzung von 84 mm kann sich u.U. auf eine einzige Muffe auswirken und ist damit grundsätzlich zu groß. Die zwischen 2 Schächten abschließend zu überbrückende, offene Rohrstrecke sollte maximal 18 m betragen. Zur Montage-Erleichterung ist diese letzte Rohrverbindung möglichst nicht innerhalb gekrümmter Rohrstrecken vorzusehen. 23 PVC Kabelschutzrohre --Der Kontakt von Gummi-Dichtringen mit Ölen oder Fetten ist nicht zulässig --Lagerzeit im Freien (Mitteleuropa), gegen Sonneneinstrahlung nicht geschützt: maximal 2 Jahre --Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. in südlichen Zonen oder in Höhen über 1.500 m, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Die Abdeckung mit heller, lichtundurchlässiger Plane sollte, um einen Wärmestau und dadurch mögliche Verformungen zu vermeiden, eine gute Belüftung der Rohre und Formteile sicherstellen. Möglicherweise durch eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren in Mitteleuropa aufgetretene, farbliche Ausbleicherscheinungen an den Rohroberflächen sind nicht funktionsbeeinträchtigend. Bei Klebemuffen-Rohren sind die Klebeflächen vor dem Reinigen mit Schmirgelpapier Körnung 80 aufzurauen Der Klebstoff ist feuergefährlich. Klebstoff und Reiniger enthalten leicht flüchtige Lösungsmittel. Die Lösungsmittel/Luftgemische sind schwerer als Luft und explosiv. Im Rohrgraben oder in geschlossenen Arbeitsräumen offene Feuerstellen und Funkenbildung beseitigen. Nicht rauchen, schweißen usw., Heizsonnen usw. stilllegen. Kabelschutzrohr-Stränge vor durchzuführenden Schweißarbeiten mit Wasser füllen und ausspülen oder mit Luft ausblasen. In geschlossenen Arbeitsräumen für gute Durchlüftung sorgen. In großen Mengen eingeatmete Lösungsmittel sind gesundheitsschädlich! Vorbereiten der Klebemuffen-Verbindung 4. Ablängen und Rohrenden abschrägen 5. Am Rohrende die Einschieblänge (= Muffentiefe) markieren (Markierung = Kontrolle für vollständiges Einstreichen und Einschieben). 6. Rohre und Formstücke ausrichten Verkantetes Zusammenschieben von Rohrsteckende und Muffe kann zu undichten Verbindungen führen. Nach dem Kleben ist ein nachträgliches Richten, z.B. von Rohrbögen, nicht zulässig! Feuchtigkeit auf den Klebeflächen verhindert die Klebstoffhaftung. Nachteilig auf die Güte der Klebung wirken auch Staub, starker Wind und intensive Sonnenstrahlung. In diesen Fällen ist ein Zelt über der Klebestelle zu errichten. Das sich bei Einsatz des Reinigers unter ungünstigen Witterungsbedingungen bildende Eis-/Kondenswasser muss entfernt werden. Geringste Mengen Silikon (Handschutzcreme) auf den Klebeflächen verhindern die Klebstoffhaftung. Bei Temperaturen um und unter dem Gefrierpunkt darf nicht mehr geklebt werden! Rohre, die in der Sonne gelegen haben, kürzen sich nach dem Einbringen in den schattigen Rohrgraben. Zum Kleben sollte sich die Rohrwandtemperatur der Umgebungstemperatur angeglichen haben, damit das Auseinanderziehen der Verbindung vermieden wird. Verbinden der Klebemuffen-Rohre --Hinweise auf der Dose beachten! --Klebeflächen mit sauberem Lappen oder Krepppapier vom Schmutz reinigen, nasse Klebeflächen trocknen --Bei Temperaturen unter +10 °C außerhalb des Rohrgrabens die zu klebenden Flächen handwarm temperieren (im Graben Explosionsgefahr!) --Vorsicht: Bei zu warmer Rohroberfläche bindet der Klebstoff zu schnell ab und die Muffe kann schrumpfen 24 --Klebeflächen mit Reiniger und Krepppapier von Fett und der wachsartigen Oberflächenschicht reinigen. Hierzu einen etwa handgroßen Krepppapierbausch reichlich mit Tangit-Reiniger tränken. Reiniger nicht auf die Klebeflächen schütten. Krepppapier öfter erneuern --Bei stark verfärbten, ausgeblichenen Rohren sind die Klebeflächen vor dem Reinigen mit Schmirgelpapier, Körnung 80, aufzurauen --Klebstoff vor dem Verarbeiten bei Zimmertemperatur lagern. --Klebstoff wird gebrauchsfähig geliefert und darf nicht verdünnt werden. Eingedickten Klebstoff verwerfen --Anforderungen an die Konsistenz: der Klebstoff soll von einem schräg gehaltenen Stab träge abfließen und dabei eine Art Fahne bilden --Die mit Reiniger gesäuberten Flächen müssen vor dem Klebstoffauftrag abgetrocknet sein --Klebstoff gut umrühren --Pinsel reichlich mit Klebstoff tränken --Muffeninnenseite von innen nach außen in Längsrichtung (axial) einstreichen --Um Rohrquerschnittsverengungen durch nach innen abgeschobenen Klebstoff zu vermeiden, darf der Klebstoff nur bis ca. 2 cm vor dem Muffengrund aufgetragen werden --Angeschrägtes Rohr axial zum Rohrende hin unter kräftigem Pinseldruck mit Tangit-Kleber einstreichen --Rohr und Muffe ohne Verdrehen/Verkanten sofort bis zum Anschlag bzw. zur vollen Muffentiefe zusammenschieben und in dieser Lage einige Sekunden festhalten, bis der Klebstoff angezogen hat --Ab DN/OD 160 ist eine Zusammenschiebevorrichtung zu verwenden und es sollten 2 Rohrverleger gleichzeitig den Klebstoff in die Muffe und auf das Rohrende auftragen --Bei Temperaturen bis ca. 25 °C muss der Klebstoff nach max. 3 Minuten aufgetragen sein. Steigend mit der Sonneneinstrahlung auf das Rohr und Lufttemperatur kann sich die Zeit auf 1 Minute und weniger verkürzen. Bei angetrockneter Klebstoffschicht wird eine Undichtigkeit riskiert --Überschüssigen Klebstoff mit Krepppapier entfernen, da das Rohr sonst zu stark angelöst wird --Nach Gebrauch Dosen gut verschließen. Reiniger verdunstet schnell, Klebstoff dickt ein --Benutzte Pinsel können mit Reiniger und Krepppapier gesäubert werden. Bei Wiederverwendung muss der Pinsel trocken sein --Die Verbindung ist unmittelbar nach dem Kleben nicht belastbar! Nach 15 Minuten ist vorsichtiges Verfüllen und Verdichten von Hand ohne Lageänderung der Rohre zulässig. Werfen von Verfüllmaterial vom Grabenrand aus unmittelbar auf die Verbindung ist zu unterlassen. Nach 2 Stunden ist maschinelles Verfüllen und Verdichten zulässig. Das Absenken eines geklebten Rohrstranges sowie Biegen der Rohrleitung darf frühestens 12 Stunden nach dem Kleben erfolgen. Vor der Druckprüfung mindestens 1 Stunde Wartezeit. Allgemeines Kabelkanäle werden im Allgemeinen aus wasserdicht miteinander verbundenen Rohren aufgebaut. Das im Bereich der Leitungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in die Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Das Verfüllmaterial (Sand oder Kies-Sand-Gemisch) kann als tragendes Element nur wirksam gemacht werden, wenn die Rohre an allen Stellen den für eine gleichmäßige Verdichtung erforderlichen Abstand haben. Der nötige Abstand zwischen den Rohren wird durch den Einbau von Abstandhaltern sichergestellt. Rohrgraben Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind die durch Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebene Abmessungen einzuhalten. Die Tiefe des Baugrabens setzt sich aus der Höhe des Rohrbündels (die Rohrzwischenabstände werden in Abhängigkeit zum Rohrdurchmesser durch die Abstandhalter vorgegeben) und der vorzusehenden Rohrüberdeckung zusammen. Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen. Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr des Ausspülens des einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände ist durch geeignete Maßnahmen eine Stabilisierung sicherzustellen. Verlegen, Verfüllen, Verdichten; Abstandhalter Beim Bau von mehrzügigen Kabelkanälen aus Kabelschutzrohren greifen Rohrverlege- und Verfüllarbeiten im Bereich der Leitungszonen ineinander. Der Arbeitsablauf ist nachfolgender Abbildung zu entnehmen. Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens muss sachkundiges Personal eingesetzt werden. Das Trageverhalten von verformbaren Kunststoffrohren wird neben der Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders gegen das seitliche Verfüllmaterial bestimmt. Dies macht eine besonders sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwischenräume erforderlich. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie zur Stabilisierung des Rohrbündels werden Abstandhalter verwendet. In Abhängigkeit vom vorgesehenen Rohr-Durchmesser werden durch REHAU Abstandhalter folgende Abstände vorgegeben: DN/OD 110 125 160 Abstand A 30 mm 40 mm 60 mm Die Abstandhalter sind bei Rohrverlegungen in Sand bzw. Kies-SandGemisch (Größtkorn 8 mm, mit überwiegendem Sandanteil) oder Beton, in Abständen von max. 1,5 m, bei Verlegung in Zement-SandGemisch von max. 3 m zu setzen. Beim Herstellen von Krümmungen muss je nach den örtlichen Verhältnissen dieser Abstand entsprechend verringert werden, wobei darauf zu achten ist, dass die vorgeschriebene Distanz zwischen den Rohren überall gewährt bleibt. Rohre der untersten Rohrlage werden auf der vorbereiteten Grabensohle ausgelegt und durch Abstandhalter in ihrer Lage zueinander fixiert. Die nächste Rohrlage wird erst ausgelegt, wenn die darunterliegende Lage vorschriftsmäßig verfüllt und verdichtet worden ist. Soweit über der 2. Rohrlage noch weitere Lagen vorgesehen sind, müssen die zum Halten der 3. Rohrlage benötigten Abstandhalter vor dem Einsanden der 2. Rohrlage aufgesteckt werden. Beim Auslegen weiterer Rohrlagen wird sinngemäß verfahren. Um Beschädigungen der Rohre zu vermeiden, ist im Bereich der Leitungszone das Verfüllmaterial grundsätzlich von Hand zu verdichten. Die Verdichtung ist mit hölzernen Handstampfern durchzuführen. Die verdichtete Füllmaterial-Schicht über der obersten Rohrlage soll mindestens 10 cm betragen. Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Der Einsatz von mittleren und schweren Stampf- und Rüttelgeräten ist bei Scheitelüberdeckung, gemessen im verdichteten Zustand, unter 1 m nicht zulässig (sh. ATV-DVWK-A 139)! Müssen Rohre in Beton verlegt werden, ist sicherzustellen, dass jedes Rohr vollständig umhüllt wird. Bei mehreren Rohrlagen übereinander ist zu beachten, dass die Rohre durch erforderliche Maßnahmen der Auftrieb-Abstützung nicht zu stark deformiert werden. Vor dem Betonieren ist der Muffenspalt mit einem geeigneten Klebeband abzudichten, um das Eindringen von Zementmörtel in den Dichtungsbereich der Muffenverbindung zu verhindern. Nähern oder kreuzen sich die Kabelkanäle mit Fremdanlagen anderer Versorgungsträger, dürfen die vorgeschriebenen Abstände nicht unterschritten werden. 25 PVC Kabelschutzrohre Rohrverlegung Anschließen der Rohre an Schächte Beton oder Mörtel gehen mit PVC keine feste und dichte Verbindung ein. Von einem Einbetonieren der PVC-Rohre direkt in die Schachtwand ist deshalb abzuraten. Als technisch bessere Lösung haben sich besandete Wanddurchführungsmuffen mit Gummidichtung bewährt (Werksnorm Seite 16). Um Relativbewegungen zwischen Bauwerk und Rohrstrang zu ermöglichen, sollten geklebte Rohr-Schachtverbindungen vermieden werden. Bei Schächten aus Ortbeton sind Wanddurchführungsmuffen und Rohrenden stets vor dem Betonieren der Ortbetonwand in die Verschalung einzusetzen. Die Rohre sind dabei unter Verwendung von Abstandhaltern in die vorgesehene Lage zu bringen, wobei die Rohre bzw. die auf Rohrenden aufgeschobenen Wanddurchführungsmuffen an der Schachtinnenseite flächenbündig abschließen müssen. Rohrgraben 1. Arbeitsschritt Rohre der untersten Lage auslegen und Abstandhalter setzen. A 10 cm Höhe Leitungszone PVC-Kabelschutzrohr DN/OD 110 DN 100 d 2. Arbeitsschritt Raum zwischen und neben den Rohren der untersten Lage verfüllen und verdichten. 3. Arbeitsschritt Rohre der 2. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken und neue Abstandhalter setzen. 4. Arbeitsschritt Raum zwischen und neben den Rohren der 2. Lage verfüllen und verdichten. A Breite Rohrverband Grabensohle steinfrei Höhe Rohrverband Überdeckung Abstandhalter 5. Arbeitsschritt Rohre der 3. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken und neue Abstandhalter setzen. 6. Arbeitsschritt Raum zwischen und neben den Rohren der 3. Lage verfüllen und verdichten. 7. Arbeitsschritt Rohre der 4. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken. Raum zwischen und neben den Rohren der letzten Lage verfüllen und verdichten. 8. Arbeitsschritt Raum zwischen, neben und über den Rohren verfüllen und verdichten. 26 Kaltbiegen der Rohre In Abhängigkeit von Rohrabmessungen und Außentemperatur sind folgende Biegeradien möglich. Mindest-Biegeradien bei Temperaturen über +10 °C: DN/OD 110 (110 x 3,2/110 x 5,3) mit Radius R ≥ 5 m DN/OD 125 (125 x 3,7/125 x 6) mit Radius R ≥ 8 m DN/OD 160 (160 x 4,7/160 x 7,7) mit Radius R ≥ 12 m Noch kleinere Krümmungsradien lassen sich nur mit werksmäßig vorgeformten Rohrbögen herstellen. Im kalten Zustand verformte Rohre werden beim Biegevorgang deformiert, wobei sich der in der Biegeebene liegende Rohrinnendurchmesser geringfügig verringert. Beispiel: Bei Biegeradius R=5 beträgt der Rohrinnendurchmesser noch: 50 x 1,8 = 46,3 mm 110 x 3,2 = 99,9 mm 110 x 5,3 = 89 mm Je weniger Verbindungsmuffen ein Rohrstrang enthält, desto leichter lässt er sich biegen. In Krümmungsbereichen sollten deshalb kalt zu biegende Rohrstränge stets aus 12 m langen Rohren aufgebaut und die Verbindungsmuffe möglichst außerhalb des Biegebereiches angeordnet werden. Die Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen werden. Kalt zu biegende Rohre sind durch in den Boden zu schlagende (angespitzte) Holzpflöcke zu stabilisieren. Die Dicke der Holzpflöcke ist entsprechend dem Abstandmaß der Abstandhalter (siehe S. 25) zu bemessen. Der erste Pflock ist auf der Krümmungsinnenseite am Beginn des Bogens in den Boden zu schlagen. Rohrstrang biegen und den nächsten Pflock an der dem Bogen abgewendeten Rohr-Außenseite in den Boden treiben. Biegevorgang und Stabilisierung des Rohrstranges durch Setzen weiterer Pflöcke fortführen, bis der Rohrstrang die vorgesehene Krümmung erreicht hat. Hinter jeder in einer Rohrkrümmung angeordneten Verbindungsmuffe ist an der Krümmungsaußenseite ein Pflock vorzusehen. Den zweiten danebenliegenden Rohrstrang der gleichen Rohrlage jeweils an die gesetzten Pflöcke andrücken und an der Krümmungsaußenseite durch weitere Pflöcke stabilisieren. Weitere gekrümmte Rohrstränge sinngemäß biegen und anschließend mit Abstandhaltern verbinden. Jede verlegte Rohrlage ist vollständig bis zur äußeren Grabenwand durch verdichtetes Verfüllmaterial abzustützen. Holzpflöcke erst entfernen, wenn die Rohrlage über die gesamte Grabenbreite verfüllt und verdichtet ist. Rohrstränge der 2. Rohrlage in die gesetzten Abstandhalter eindrücken. Weitere Rohrlagen sinngemäß verlegen. Klebemuffen-Rohre sollten bereits 1 Tag vor dem Biegen außerhalb des Grabens zu 24 m (4 x 6 m) langen Rohrsträngen zusammengeklebt werden. Beim Herstellen gekrümmter Rohrzüge auf der Baustelle durch Kaltbiegen oder mit Hilfe vorgefertigter Rohrbögen ist zu beachten, dass die Rohrverbindungen bei gerade ausgerichtetem Rohrsteckende und Muffenende auszuführen sind. Rohrgraben Holzpflöcke Kabelschutzrohr Abstandhalter 27 PVC Kabelschutzrohre Schmutzschale und Schmutzfänger Schmutzschalen sind zum Einbau in Abzweigkasten vorgesehen. Schmutzfänger werden unter den Entlüftungsschlitzen der Kabelschacht-Deckel eingebaut. Herstellen von Rohrpasslängen (Ablängen und Schrägen der Rohrsteckenden) In der Verlegepraxis ist es im Allgemeinen erforderlich, Rohre auf bestimmte Längen zu kürzen. Rohrpasslängen müssen dabei rechtwinkelig geschnitten sein und an den Steckenden die genormte 15°-Anschrägung aufweisen. Die Herstellung der Rohrpasslängen sollte in sachgemäßer Weise erfolgen und wirtschaftlich sein. Zeitaufwändig und technisch problematisch ist das Ablängen der Rohre von Hand bei nachträglichem Anschrägen mit einer Feile. Anfas-Geräte, die lediglich eine Anschrägung der Rohrenden ermöglichen, setzen einen rechtwinkeligen Schnitt voraus und sind jeweils nur für einen Rohrdurchmesser verwendbar. Empfohlen werden Geräte, die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen. Solche Geräte sind durch auswechselbare Spannbacken für die verschiedenen Rohrdurchmesser und Wanddicken verwendbar. (Kunststoffrohrabstech- und Anfasgeräte Typ ROCUT, Lieferant: Firma Rothenberger, D-65779 Kelkheim). 15° b s DN/OD 50 63 75 90 110 125 140 160 Rohr-Reihe 3 Wanddicke s mm 1,8 1,9 2,2 2,7 3,2 3,7 4,1 4,7 bmin mm 3 3 4 5 6 7 8 9 Rohr-Reihe 4 Wanddicke s mm 2,4 3,0 3,6 4,3 5,3 6,0 bmin 7,7 14 mm 5 6 7 8 10 11 Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelsteckmuffen Anwendungsbereich: Einpassen von muffenlosen Rohrlängen in Rohrsträngen zwischen Kabelschächten. Anschließen einzusetzender Rohrpasslängen in beschädigte, noch nicht mit Kabel belegte Rohrstränge. 28 Einbau möglichst nicht innerhalb gekrümmter Rohrstrecken vorsehen (Montageerleichterung). --Mit Überschieb-Doppelsteckmuffen zu verbindende Rohre sind so vorzubereiten, dass zwischen den Rohrenden ein Spalt von max. 10 mm entsteht --Erforderliche Kurzlängen/Rohrpasslängen, die im Reparaturfall in den beschädigten Rohrstrang einzusetzen sind, müssen entsprechend genau auf Länge geschnitten werden --Die Überschieb-Doppelsteckmuffe ist auf ein seitlich ausgebogenes Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz aufzuschieben --Hierzu beide Rohrenden einschließlich Anschrägung, sowie Dichtringe, mit Gleitmittel bestreichen --Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander bringen, Überschieb-Doppelsteckmuffe über die Rohrenden schieben Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelklebemuffen Anwendungsbereich und Vorbereitung wie auf S. 24 beschrieben. --Die Überschieb-Doppelklebemuffe ist auf ein seitlich ausgebogenes Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz aufzuschieben. Hierzu auf beide Rohrenden Klebstoff satt, in der Muffe dünn auftragen --Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander bringen, Überschieb-Doppelklebemuffe über die Rohrenden schieben. Überschüssigen Klebstoff mit Krepppapier entfernen. Doppelsteckmuffen und Doppelklebemuffen für die Verlegung von Restlängen Mit Doppelsteckmuffen und Doppelklebemuffen lassen sich baustellenseitig anfallende Rohr-Schnittlängen wirtschaftlich aufarbeiten. An den Rohrenden der Schnittlängen ist die Muffen-Einstecktiefe deutlich zu markieren. Verschlussbecher Mit Verschlussbechern wird während Bauunterbrechungen das Eindringen von Schmutz oder Verfüllmaterial in die bereits verlegten Rohrstränge verhindert. Je nach Problemstellung stehen Verschlussbecher nur für das Rohrsteckende, oder für Rohrsteckende und Muffe, zur Verfügung. Mit letzterer Ausführung ist ebenfalls eine Abdichtung von nicht mit Rohren belegten Schacht- bzw. Wanddurchführungsmuffen möglich. Die Verschlussbecher sind, ohne Zugabe von Gleitmitteln, mit der flachen Hand auf oder in das Rohr bzw. Muffe zu treiben. 29 PVC Kabelschutzrohre REHAU SCHUTZROHRE RAUJET 30 RAUJET Schutzrohre RAUJET Schutzrohre aus PVC-U bieten Ihren Gas-, Trinkwasser-, Telekommunikations- und Stromleitungen höchste Sicherheit gegen mechanische Beschädigungen beim Verlegen. Die RAUJET Schutzrohre werden als Vortriebsrohre im Berstlining- und Bodenverdrängungsverfahren kostengünstig und einfach verlegt. Die speziell angeformte, innenliegende Muffe gewährleistet eine glatte Außenfläche der Leitung zur Minimierung der Mantelreibung. 31 DAS WICHTIGSTE ZUERST RAUJET SCHUTZROHRE Einsatzbereich Großräumige Umleitungen, Baustellenampeln, Staus und überflüssige Umweltbelastungen gehören durch grabenlose Verlegetechniken endgültig der Vergangenheit an. RAUJET Schutzrohre von REHAU bieten Ihrer Medienleitung Sicherheit bei der Verlegung im Berstlining- oder Bodenverdrängungsverfahren. Durch diese grabenlose Verlegetechniken lassen sich die RAUJET Schutzrohre für Telekommunikationsleitungen, Stromkabel sowie Gas- und Wasserleitungen ohne nennenswerte Tiefbauarbeiten verlegen. Die speziell angeformte, innenliegende RAUJET Muffe führt bei zusammengesteckten Rohren zu einer glatten Rohraußenfläche, so dass die bei der Verlegung auf die Schutzrohre wirkende Mantelreibung minimiert wird. Voraussetzung für den Einsatz der Erdraketentechnik ist ein verdrängbarer Boden in der Leitungszone und eine ausreichende Überdeckung. Bei einer empfohlenen Mindestüberdeckung von 10 x O DR (Außendurchmesser des Verdrängungskörpers) ist über den gesamten RAUJET Abmessungsbereich eine Belastbarkeit von SLW 60 (100 kN/m2) gem. ATV-A 127 gewährleistet. 32 --Kostengünstiger Schutz und Sicherung der Lebensdauer der Medienleitung --Größtmöglicher, freier Querschnitt durch optimierte Rohrwanddicke --Hohe statische Belastbarkeit bis SLW 60 (100 kN/ m2) --Spezifische Farbkennzeichnung je nach Einsatzbereich --Minimierung der Mantelreibung durch innenliegende RAUJET Muffe und somit glatter Rohraußenfläche --Zugfeste und dichte RAUJET Verbindungen durch Einsatz von Tangitkleber --Baumbestände, Verkehrsflächen und historische Bausubstanzen werden geschont --Wiederverwendbarkeit der Trasse --Geringe Verkehrsbehinderung und Belästigung dank kleinster Baustellen 33 RAUJET Schutzrohre LIEFERPROGRAMM UND -FORM RAUJET SCHUTZROHRE Werksnorm RAUJET (PVC-U) Werkstoff: RAU-PVC 1109 Baulänge: 1000 mm andere Baulängen auf Anfrage Farbkennzeichnung/Warnhinweis RAUJET Rohre sind – außer in schwarz – für den spezifischen Einsatzzweck des Medienrohres bzw. des Kabels durch Einfärbung gekennzeichnet. Zusätzlich gibt die Signierung den entsprechenden Warnhinweis. Signierung: Farbe: „Achtung Gasleitung“ „Achtung Starkstrom“ „Achtung Wasserleitung“ Mat.-Nr. 11007001 11033111 11014511 11014711 11006901 11006801 11006701 11006601 34 schwarz 002 001 002 002 002 002 001 002 gelb 007 007 008 009 007 blau 006 006 007 008 006 rot 008 008 da mm 50 63 75 85 110 125 140 160 s mm 1,8 1,9 2,2 2,5 3,2 3,7 4,1 4,7 te mm 61 65 69 72 80 85 90 96 dimin mm 41,0 53,0 64,0 72,0 95,0 109,0 122,0 138,0 ca. kg Stück 0,45 0,60 0,84 1,00 1,77 2,31 2,89 3,77 Stück/ HRV 332 263 189 138 86 68 53 39 HRVLänge cm 108 108 108 109 110 109,5 110 110 HRVBreite cm 107 119 118 119 117 117 118 116 HRVHöhe cm 96 106 97 92,5 98,5 100 97,5 94,5 PLANUNG UND VERLEGUNG RAUJET Schutzrohre RAUJET SCHUTZROHRE Kompressor 1. Bodenverdrängungs-Verfahren Mit Hilfe einer druckluftbetriebenen Erdrakete können stark frequentierte Straßen, Bahndämme, Gartenanlagen und andere erhaltenswer- te Oberflächen grabenlos auf einer Länge von 25 m und mehr zielgenau unterquert werden. RAUJET Kompressor RAUJET RAUJET RAUJET Erdrakete RAUJET RAUJET RAUJET Erdrakete RAUJET 2. Berstlining-Verfahren Die Sanierung von Gas- und Wasserversorgungsleitungen kann mit RAUJET Rohren im Berstlining-Verfahren erfolgen. Die dynamischen Schlagimpulse der Erdrakete zerstören die Altleitung und verdrängen die Bruchstücke in das umgebende Erdreich. Im gleichen Arbeitsgang werden die RAUJET Rohre, die über eine Kette im Erdreich verspannt sind, annähernd reibungsfrei durch den Erdkanal eingezogen. Nach einer gewissen Zeit führt die Entspannung des verdichteten Erdreichs in der Leitungszone zu einer guten Bettung des Schutzrohrstranges. Kompressor Winde Versorgungsschlauch RAUJET Zugseil Kompressor Winde Erdrakete Versorgungsschlauch Aufweithülse RAUJET RAUJET Zugseil RAUJET Scherben 3.Verlegung des Medienrohres Im Anschluss an die Verlegung des RAUJET Schutzrohres kann das Medienrohr oder Kabel unter Zuhilfenahme eines konischen EinziehRAUJET Splittmesser Erdrakete kopfes oder -strumpfes eingezogen werden. Für kürzere Haltungslängen lässt sich das Medienrohr auch einschieben. Es empfiehlt sich, die neue Leitung in Muffenrichtung einzubringen. Aufweithülse RAUJET 35 Scherben Splittmesser REHAU SCHUTZROHRE AUS PP 36 37 PP Schutzrohre PP Schutzrohre werden zum Schutz erdverlegter, druckloser Leitungen eingesetzt. Aufgrund ihrer hohen Beständigkeit gegenüber Chemikalien bieten PP Schutzrohre neben mechanischem Schutz höchste Sicherheit bei chemischen Angriffen. PP Schutzrohre werden erdverlegt und eignen sich zur Aufnahme von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT. PP Schutzrohre sind der ideale Rohrtyp für überregionale Netzbetreiber sowie optimaler Ersatz für PVC in kalten Gegenden und Städten mit PVC-Verbot. DAS WICHTIGSTE ZUERST REHAU SCHUTZROHRE AUS PP Einsatzbereich REHAU PP-Schutzrohre sind für erdverlegte, drucklose Leitungen in Verbindung mit den in dieser TI aufgeführten Formteilen zum Schutz von Energie- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigung und chemische Angriffe bzw. als Kabelführungsrohre, sowie zur Aufnahme von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT (siehe Kapitel RAUDUCT) geeignet. Hinweis: Die PP-Schutzrohre und Formteile aus dieser Unterlage sind für den Bau von Leitungen für den Transport von Gasen und Flüssigkeiten nicht geeignet. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme an. Werkstoff Werkstoffeigenschaften Polypropylen zeichnet sich durch eine sehr gute Beständigkeit gegenüber vielen Chemikalien aus. Detaillierte Informationen können der DIN 8078, Beiblatt 1 entnommen werden. Schutzmaßnahmen für einen äußeren und inneren Schutz gegenüber Wasser, Boden und Gas in der Umgebung sind nicht erforderlich. REHAU-PP-Schutzrohre entsprechen der Baustoffklasse B2 (normal entflammbar) nach DIN 4102; Verwendung von Flammschutzmittel auf Anfrage Werkstoffeigenschaften Dichte Mittlerer thermischer Längenausdehnungskoeffizient Wärmeleitfähigkeit Prüfmethode ISO 1183 DIN 53752 Werte = 0,91 g/cm³ Oberflächenwiderstand DIN 53482/ VDE 0303-3 > 1012 Ω = 1,5 · 10-4 K-1 DIN 52612 Teil 1 = 0,23 W · K-1 m-1 PP-Schutzrohre Die PP-Schutzrohre werden standardmäßig aus RAU-PP 2311 hergestellt in Anlehnung an die Anforderungen der DIN 16878 und prEN 14285 „Kunststoff Rohrleitungssysteme für erdverlegte Schutzrohrleitungen, Polypropylen (PP), Anforderungen an Rohre, Formstücke und das Rohrleitungssystem“. Rohreigenschaften nach DIN 16878 und prEN 14285 Eigenschaften Ringsteifigkeit Schlagfestigkeit Längsschrumpf Prüfmethode EN ISO 9969 EN 744 DIN EN ISO 2505 Werte SN 4 bzw. SN 8 TIR ≤ 10 % < 2 % 150 °C / 1 h Die Farbe der REHAU PP-Schutzrohre ist schwarz. 38 Dichtringe Die Muffen der REHAU PP-Schutzrohre sind mit speziellen Lippendichtringen aus dauerelastischen Elastomeren (SBR) nach DIN EN 681-1 ausgerüstet. Bei den Rohren mit angeformter Steckmuffe werden die Dichtringe mit einem speziellen Haltering in der Muffe fixiert und gegen das Herausschieben gesichert. Bei Doppelsteckmuffen DN/OD 110 SN 8 und DN/OD 160 wird diese Absicherung durch das spezielle SafetyLock-Sicherheitssystem mit einem eingeklemmten Kompressions-SLLippendichtring gewährleistet. Durch die definierte Vorspannung und Verpressung der beiden Dichtelementsysteme wird eine Dichtheit der Steckmuffenverbindung von mind. 0,5 bar erreicht. Dichtringsystem Safety-Lock-Sicherheitsdichtsystem Die in dieser Unterlage enthaltenen Abbildungen, Maß-, Farb- und Gewichtsangaben geben einen unverbindlichen Überblick zum Lieferprogramm nach Werksnorm. Genaue Angaben können den angegebenen Normen, Richtlinien und Arbeitsblättern entnommen werden. REHAU PP-Schutzrohre sind standardmäßig durch Ink-Jet Bedruckung in Abständen von 1 m wie folgt gekennzeichnet: Hersteller und Einsatzbereich: REHAU Schutzrohr Material:PP Norm: DIN 16878 und EN 14285 Abmessung in mm: z. B. 110 x 3,4 Ringsteifigkeit: z. B. SN 4 Fertigungsdatum (TT.MM.JJ): z. B. 19.04.2010 Maschinen-Nr.: z. B. M7 und zusätzlich durch dauerhafte Prägung auf der Muffe: Hersteller, Abmessung, Fertigungsmonat und -jahr. PP Schutzrohre Einstecktiefenmarkierung Alternative Materialqualitäten auf Anfrage. Das Spitzende der REHAU PP-Schutzrohre ist mit einer Einstecktiefenmarkierung aus umlaufendem, farbigem Klebeband versehen. 39 LIEFERFORM REHAU SCHUTZROHRE AUS PP REHAU PP-Schutzrohre werden mit einer Gesamtlänge von 6 m mit werksseitig eingelegten Dichtringen und ggf. mit aufgebrachter Doppelsteckmuffe in Holzrahmenverschlägen (HRV) geliefert. Andere Längen sind auf Anfrage erhältlich. DN/OD 110 125 160 160 40 Rohraußendurchmesser mm 110 125 160 / DSM 160 / ASM Inhalt Stück 86 68 35 39 Höhe mm 1020 1010 920 980 Breite mm 1170 1190 1170 1170 Rohre mit angeformter Steckmuffe (ASM) Angeformte Kabelschutz-Langsteckmuffe (ASM) in Anlehnung an prEN 14282; Lippendichtring mit Haltering fixiert; Steckende angefast und bei Kabelschutzrohren mit umlaufend aufgeklebter, farbiger Einstecktiefenmarkierung. Schutzrohr Rohrreihe SN 4 / SDR 33 DN/OD 11030161001 11030461006 11030561006 110 125 160 d* mm 110 125 160 s* mm 3,4 3,9 4,9 tst mm 106 83 95 e mm 32 30 23 kg/m tst mm 110 135 e mm 50 50 kg/m 1,22 1,58 2,53 Gewicht ca. kg/Stück 7,3 9,5 15,2 PP Schutzrohre Material-Nr. * Maße und Toleranzen nach DIN 16878 und prEN 14282 ** Lieferzeit auf Anfrage Rohre mit aufgeschobener PP-Doppelsteckmuffe (DSM) Lange Kabelschutz-Doppelsteckmuffe (DSM) gem. prEN 14282 mit integriertem Safety-Lock-Sicherheitsdichtsystem, Steckende angefast, bei Kabelschutzrohren mit umlaufend aufgeklebter, farbiger Einstecktiefenmarkierung. Schutzrohr Rohrreihe SN 8 / SDR 23,8 Material-Nr. DN/OD 11031061001 11030361006 110 160 d* mm 110 160 s* mm 4,7 6,9 1,5 3,1 Gewicht ca. kg/Stück 9,5 19,7 * Maße und Toleranzen nach DIN 16878 und prEN 14282 ** Lieferzeit auf Anfrage *** auf Anfrage 41 Formteile / Zubehör α m 15° 30° 45° 15° d x s* mm 110 x 3,4 110 x 3,4 110 x 3,4 110 x 3,4 Rm m 1,0 1,0 1,0 1,0 Muffe ca. Gewicht kg/Stck. ASM ASM ASM ASM 0,78 1,04 1,34 1,28 Rm m 1,0 1,0 1,0 Muffe ca. Gewicht kg/Stck. DSM DSM DSM *** *** *** * Maße und Toleranzen nach prEN 14282 ** Rohr nach DIN 16878 und prEN; Muffe in Anlehnung an prEN 14285 *** auf Anfrage Rohr-Reihe SN 8 / SDR 23,8 Material-Nr. DN/OD mm *** 110 *** 110 *** 110 α m 30° 45° 90° d x s* mm 110 x 4,7 110 x 4,7 110 x 4,7 * Maße und Toleranzen nach prEN 14282 ** Rohr nach DIN 16878 und prEN 16878; Muffe in Anlehnung an prEN 14285 *** auf Anfrage Flexbögen mit Steckmuffe sanddicht und glattendigem Abschluss Werkstoff: PEHD Farbe: Schwarz (annähernd RAL 9005) --Zum Ausweichen der Rohrtrasse bei Hindernissen oder Fremdanlagen --Bei Höhen- oder Seitenversatz der Rohrtrasse --Zum Überspringen von Hindernissen innerhalb eines Bogenbereichs --Bogen kann beliebig gekürzt oder verlängert werden Material-Nr. DN/α Länge Lm 12031491001 110/90° 1,750 12031511001 125/90° 2,275 12031531001 160/90° 2,510 Biegeradius Rmin m 0,60 0,80 1,00 Gewicht kg 2,46 3,78 5,90 Verpackungsinhalt Stück 5 5 5 Druckdichte Ausführung auf Anfrage, abweichende Aufmachungen auf Anfrage 42 Rm α Rohr-Reihe SN 4 / SDR 33 Material-Nr. DN/OD mm 12487291002 110 12476281002 110 12476381002 110 12487391002 110 L=d Bögen Bögen mit angeformter Steckmuffe bzw. aufgesteckter Doppelsteckmuffe und eingelegtem Dichtring Werkstoff: RAU-PP 2300 s d Doppelsteckmuffen mit eingelegtem Dichtring Werkstoff: RAU-PP Farbe: Schwarz Material-Nr. DN/OD 1031291002 ** ** 1033291003 110 110 125 160 d* mm 110 110 125 160 L mm 650 225 275 Muffe d* mm 110 110 125 160 L mm 320 225 275 Muffe ASM DSM ASM DSM ca. Gewicht kg 0,7 0,94 PP Schutzrohre * Maße und Toleranzen nach prEN 14282 ** auf Anfrage Überschiebmuffen mit eingelegtem Dichtring Werkstoff: PE-HD Farbe: Schwarz Material-Nr. DN/OD 11030021001 110 110 125 160 ** 11030121001 11033391003 – DSM** – DSM** ca. Gewicht kg 0,53 *** 0,89 0,93 * Maße und Toleranzen nach prEN 14282 ** aus RAU-PP *** auf Anfrage Wanddurchführungsmuffen/Schachtfutter mit eingelegtem Dichtring Werkstoff: Polystyrol (PS) Farbe: Natur Material-Nr. DN/OD 11724501050 11722601050 11724601050 11722701050 11724701050 11722801050 110 110 125 125 160 160 d* mm 110 110 125 125 160 160 L mm 110 240 110 240 110 240 ca. Gewicht kg 0,29 0,57 0,34 0,69 0,46 0,90 * Maße und Toleranzen nach prEN 14282 43 d1 d2 d3 6 Verschlussbecher für Steckenden für Rohrsteckende; mit Befestigungsöse für Zugseile Werkstoff: PE-HD Farbe: Schwarz L Material-Nr. DN/OD 11017851003 11016461002 110 160 ca. Gewicht kg 0,07 0,09 L mm 110 115 d1 mm 97 140 d2 mm 107 155 d3 mm 119 166 Verschlussbecher universal für Rohrsteckende und Muffe Werkstoff: PP Farbe: Schwarz DN/OD 11016281002 11016381002 11016581002 110 125 160 ca. Gewicht kg 0,03 0,03 0,05 Schmutzschale für Abzweigkästen Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD Farbe: Schwarz Fassungsvermögen: 15,1 l 10 605 106 100 18 70 Material-Nr. 350 mm breit ca. Gewicht kg 1,04 Schmutzfänger für Kabelschächte Werkstoff: RAU-PE 350 = PE-HD Farbe: Schwarz Fassungsvermögen: 22,6 Ø 420 66 Material-Nr. 16459341002 188 24 Material-Nr. 16459241002 44 ca. Gewicht kg 1,23 Gleitmittel Streich- und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C Lieferform Eimer Eimer ca. Gewicht kg 1 10 PP Schutzrohre Material-Nr. 12515101002 11199301004 Gleitmittelbedarf für 100 Verbindungen: (Richtwerte) DN/OD Gewicht kg 110 0,35 125 0,45 160 0,65 Abzweig swept-T Abzweig für einen nachträglichen Hausanschluss Werkstoff: RAU-PE 238 Inkl.: Dichtung (EPDM) und Spannbänder (Edelstahl) Farbe: Schwarz (annähernd RAL9005) Material-Nr. DN/OD 12420511001 12420411001 110 110 Abzweig-Ø mm 32 50 Länge mm 240 240 Winkel 30° 30° Anbohrwerkzeug für swept-T Bestehend aus: --Fräser Ø 6 mm; Frästiefe auf Rohrwanddicke einstellbar --Tiefen-Lehre für Wandstärken 2,2 - 5,3 mm --Inbusschlüssel 2 mm --Schablone als Fräserführung zum Ausschneiden der entsprechenden Öffnung für swept-T-Abzweige für glattwandige Kabelschutzrohre Material-Nr. 12459531001 Artikel Werkzeug spept-T 45 Abstandhalter Abstandhalter doppelwandig robuste Ausführung Werkstoff: RAU-PE 330 Farbe: Schwarz B d1 B d A H A H A A d Abstandhalter 8-zügig Material-Nr. DN/OD-/Züge d1 d2 11572701001 11572601004 11572801001 11572901002 11560011002 11560111002 11559311002 110/2 + 50/3 110/4 110/6 110/8 125/4 125/6 125/8 110 110 110 110 125 125 125 50 - A ca. mm 30 30 30 30 40 40 40 B ca. mm 300 300 440 580 340 500 680 Abstandhalter 2/3-zügig H ca. mm 150 190 190 190 220 220 220 Abstandhalter teilbar Werkstoff: RAU-PP Farbe: Schwarz Gewicht ca. kg 0,12 0,13 0,19 0,22 0,21 0,32 0,42 B A Material-Nr. DN/OD-/Züge d1 d2 11560421001 11560321001 11560021001 11560121001 11560221001 11560311001 11560411001 11560511003 110/4 110/6 110/8 125/6 125/8 160/4 160/6 160/8 110 110 110 125 125 160 160 160 50 - 46 A ca. mm 30 30 30 38 38 60 60 60 B ca. mm 284 426 568 497 658 450 665 885 H ca. mm 190 190 190 210 210 270 270 270 A H d Gewicht ca. kg 0,11 0,16 0,22 0,32 0,33 0,42 0,59 0,84 PLANUNG UND VERLEGUNG Hinweise für die Planung Allgemeine Hinweise Normen, Vorschriften, Richtlinien Die Verlegearbeiten sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen. DIN 1054 Baugrund: Zulässige Belastung des Baugrundes. DIN 1055,Teil 2: Lastannahmen für Bauten. DIN 1072: Straßen und Wegebrücken, Lastenannahmen. DIN EN 1610: Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen. DIN 4022: Baugrund und Grundwasser. DIN 4033: Entwässerungskanäle und -leitungen aus vorgefertigten Rohren sowie geltende Normen für diese DIN. DIN 4124: Baugruben und Graben. DIN 18300: VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen. Teil C: Allgemeine technische Vorschriften, Erdarbeiten. DIN 18305: VOB-Verdingungsordnung für Bauleistungen: Allgemeine technische Vorschriften, Wasserhaltungsarbeiten. DIN 18306: Verdingungsordnung für Bauleistungen. Allgemeine technische Vorschriften, Entwässerungskanalarbeiten. Merkblatt für die Hinterfüllung von Bauwerken, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. Merkblatt für die Bodenverdichtung im Straßenbau, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. Merkblatt für das Verfüllen von Leitungsgraben, herausgegeben von der Forschungsgesellschaft für Straßenwesen e.V. ZTVE-StB 76: Richtlinien für Erdarbeiten im Straßenbau, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr, dazu Beilage zur ZTVE-StB 76. ZTV-TKNetz 12: Zusätzliche technische Vertragsbedingungen der Deutschen Telekom AG für Bauleistungen am Telekommunikationsnetz; Teil 12: Bauen, Instandhalten und Abbrechen von Kabelkanälen. TW 74: Technische Vorschriften und Richtlinien für die Ausführung von Bodenverfestigungen und Bodenverbesserungen im Straßenbau, herausgegeben vom Bundesministerium für Verkehr. Die technischen Vorschriften der Versorgungsunternehmen und Auftraggeber sind zu beachten. Transport --Durchbiegungen und Schlagbeanspruchungen sind insbesondere bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter zu vermeiden --Lose PP-Schutzrohre sollen während des Transports auf Ihrer gesamten Länge aufliegen und sind gegen Lageverschiebungen zu sichern --Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenverschläge (HRV) aufeinander. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer aufeinander liegen --Auf- und Abladen ist sorgfältig unter Verwendung von geeigneten Geraten durchzuführen (das Abkippen der Rohre von der Ladefläche ist nicht zulässig) --Rohre bzw. Rohrenden dürfen während des Transports nicht über den Boden schleifen 47 PP Schutzrohre REHAU SCHUTZROHRE AUS PP --Rohre und Formteile sind so zu lagern, dass sie innen nicht verunreinigen --Rohre sind auf ebener Unterlage zu stapeln. Es ist darauf zu achten, dass keine scharfen und spitzen Gegenstände die untere Rohrlage oder Formteile beschädigen --Längsdurchbiegungen sind zu vermeiden. Durch die Lagerung dürfen keine bleibenden Verformungen oder Beschädigungen eintreten --Die maximale Stapelhöhe beträgt 3 Holzrahmenverschläge (HRV) aufeinander. Dabei ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer aufeinander liegen --Bei Stapelung mit Zwischenhölzern (mind. 10 cm breit) ist die Brettdicke so zu bemessen, dass die Muffen berührungsfrei liegen. Die Anordnung der Zwischen- und Auflagehölzer ist gemäß untenstehendem Bild durchzuführen --Die Muffen sind bei der Lagerung versetzt anzuordnen, um punktförmige Belastung im Muffenbereich zu vermeiden --Rohre und Formteile vor Berührung mit PP-schädigenden Stoffen schützen --Der Kontakt von Gummi-Dichtringen mit Ölen oder Fetten ist nicht zulässig --Lagerzeit im Freien (Mitteleuropa), gegen Sonnenstrahlung nicht geschützt: maximal 2 Jahre --Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. in südlichen Zonen oder in Höhen über 1.500 m, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Die Abdeckung mit heller, lichtundurchlässiger Plane sollte, um einen Wärmestau und dadurch mögliche Verformungen zu vermeiden, eine gute Belüftung der Rohre und Formteile sicherstellen. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der PP-Kabelschutzrohre nicht geeignet --Möglicherweise durch eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren in Mitteleuropa aufgetretene farbliche Ausbleicherscheinungen an den Rohroberflächen sind nicht funktionsbeeinträchtigend. min. 10 cm ca 0,5 m 1-2m ca 0,5 m Lagerung mit Zwischenhölzern oder mit versetzten Muffen 48 Sicherung des Rohrstapels Die lagenweise gestapelten Rohre sind gegen Auseinanderrollen zu sichern. Die Höhe des Stapels darf bei allen DN nicht größer als 1 m sein. max. 1 m Lagerung Rohrstapel seitlich sichern, max. Höhe 1 m Verbinden der Rohre Werkzeug und Arbeitsmittel --REHAU Gleitmittel (streich und schmierfähig von -10 °C bis 50 °C), 0,25 kg bis 0,5 kg Tube bzw. 1 kg und 10 kg-Eimer-Gebinde, Gleitmittelbedarf --Metermaß, Bandmaß --Rohrabstech- und Anfasgerät --Fettstift oder Farbklebeband zum Markieren der Einstecktiefe bei gekürzten Rohren --Handbesen und Lappen für evtl. Reinigen verschmutzter Muffen/ Dichtringe --Rohrverschlussbecher für Bauunterbrechungen Vorbereiten der Steckmuffenverbindung Vor dem Einbau der Rohre ist zu prüfen, ob: 1. Die Rohre und Formteile nicht beschädigt sind 2. Die Rohrenden (Steckenden) senkrecht zur Rohrachse geschnitten und vorschriftsmäßig angeschrägt sind 3. In jeder Muffen-Sicke ein Dichtring vorhanden ist (Rohr-Muffen mit fehlenden Dichtringen dürfen nicht eingebaut werden) 4. Der Dichtring ohne Verdrehung in der Muffen-Sicke liegt Verbinden der Steckmuffen-Rohre --Muffeninnenfläche und Steckende von Schmutz säubern --Steckende (einschließlich Anschrägung) auf eine Länge von etwa 3 cm und Dichtring mit Gleitmittel bestreichen. (Achtung: Kein Öl oder Fett verwenden! Gummidichtringe quellen und werden zersetzt) --Rohrsteckenden 1-2 cm in die Muffe einstecken und bis zum Anschlag einschieben (beim Kabelrohr die Einstecktiefen-Markierung beachten) Rohrverlegung Verlegen, Verfüllen, Verdichten; Abstandhalter Beim Bau von mehrzügigen Kabelkanälen aus Schutzrohren greifen Rohrverlege- und Verfüllarbeiten im Bereich der Leitungszonen ineinander. Der Arbeitsablauf ist nebenstehender Abbildung zu entnehmen. Für die Ausführung und Überwachung des Bauvorhabens muss sachkundiges Personal eingesetzt werden. Das Tragverhalten von verformbaren Kunststoffrohren wird neben der Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders gegen das seitliche Verfüllmaterial, bestimmt. Dies macht eine besonders sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwischenräume erforderlich. Überdeckung Abstandhalter d PP Schutzrohre A 10 cm PP-Kabel- bzw. Schutzrohre Höhe Rohrverband Rohrgraben Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind durch Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebene Abmessungen einzuhalten. Die Tiefe des Baugrabens setzt sich aus der Höhe des Rohrbündels (die Rohrzwischenabstände werden in Abhängigkeit zum Rohrdurchmesser durch die Abstandhalter vorgegeben) und der vorzusehenden Rohrüberdeckung zusammen. Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen. Bei nicht tragfähiger und stark wasserhaltiger Grabensohle sowie der Gefahr des Ausspülens des einzubringenden Verfüllmaterials durch wechselnde Grundwasserstände, ist durch geeignete Maßnahmen eine Stabilisierung sicherzustellen. Rohrgraben Höhe Leitungszone Allgemeines Kabelrohrkanäle werden im Allgemeinen aus wasserdicht miteinander verbundenen Rohren aufgebaut. Das im Bereich der Leitungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in die Gesamtkonstruktion einzubeziehen. Das Verfüllmaterial (Sand oder Kies-Sand-Gemisch) kann als tragendes Element nur wirksam sein, wenn die Rohre an allen Stellen den für eine gleichmäßige Verdichtung erforderlichen Abstand haben. Der nötige Abstand zwischen den Rohren wird durch Einbau von Abstandhaltern sichergestellt. A Breite Rohrverband Grabensohle steinfrei 1. Arbeitsschritt Rohre der untersten Lage auslegen und Abstandhalter setzen. 2. Arbeitsschritt Raum zwischen und neben den Rohren der untersten Lage verfüllen und verdichten. 3. Arbeitsschritt Rohre der 2. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken und neue Abstandhalter setzen. 4. Arbeitsschritt Raum zwischen und neben den Rohren der 2. Lage verfüllen und verdichten. 5. Arbeitsschritt Rohre der 3. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken und neue Abstandhalter setzen. 6. Arbeitsschritt Raum zwischen und neben den Rohren der 3. Lage verfüllen und verdichten. 7. Arbeitsschritt Rohre der 4. Lage auslegen, in die vorhandenen Abstandhalter eindrücken. Raum zwischen und neben den Rohren der letzten Lage verfüllen und verdichten. 8. Arbeitsschritt Raum zwischen, neben und über den Rohren verfüllen und verdichten. 49 Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie zur Stabilisierung des Rohrbündels werden Abstandhalter verwendet. In Abhängigkeit vom vorgesehenen Rohr-Durchmesser werden durch REHAU Abstandhalter folgende Abstände vorgegeben: DN/OD 110 125 160 Abstand A 30 mm 40 (38) mm 60 mm Die Abstandhalter sind bei Rohrverlegung in Sand bzw. Kies-SandGemisch (Größtkorn 8 mm, mit überwiegendem Sandanteil) oder Beton, in Abständen von max. 1,5 m, bei Verlegung in Zement-SandGemisch von max. 3 m zu setzen. Beim Herstellen von Krümmungen muss je nach den örtlichen Verhältnissen dieser Abstand entsprechend verringert werden, wobei darauf zu achten ist, dass die vorgeschriebene Distanz zwischen den Rohren überall gewährt bleibt. Rohre der untersten Rohrlage werden auf der vorbereiteten Grabensohle ausgelegt und durch den Abstandhalter in ihrer Lage zueinander fixiert. Die nächste Rohrlage wird erst ausgelegt, wenn die darunterliegende Lage vorschriftsmäßig verfüllt und verdichtet worden ist. Soweit über der 2. Rohrlage noch weitere Lagen vorgesehen sind, müssen die zum Halten der 3. Rohrlage benötigten Abstandhalter vor dem Einsanden der 2. Rohrlage aufgesteckt werden. Beim Auslegen weiterer Rohrlagen wird sinngemäß verfahren. Um Beschädigungen der Rohre zu vermeiden, ist im Bereich der Leitungszone das Verfüllmaterial grundsätzlich von Hand zu verdichten. Die Verdichtung ist mit hölzernen Handstampfern durchzuführen. Die verdichtete Füllmaterial-Schicht über der obersten Rohrlage soll mindestens 10 cm betragen. Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Der Einsatz von mittleren und schweren Stampf- und Rüttelgeräten ist bei Scheitelüberdeckung unter 1 m, gemessen im verdichteten Zustand, nicht zulässig (sh. ATV-DVWK-A 139)! Müssen Rohre im Beton verlegt werden, ist sicherzustellen, dass jedes Rohr vollständig umhüllt wird. Bei mehreren Rohrlagen übereinander ist zu beachten, dass die Rohre durch erforderliche Maßnahmen der Auftrieb-Abstützung nicht zu stark deformiert werden. Nähern oder kreuzen sich die Kabelkanäle mit Fremdanlagen anderer Versorgungsträger, dürfen die vorgeschriebenen Abstände nicht unterschritten werden. Besondere Bauarten Betonummantelung Die Tragfähigkeit der Rohrleitung kann durch eine Betonummantelung erhöht werden. Bei ihrer Bemessung ist von Bedeutung, ob gegen den gewachsenen Boden oder z.B. gegen Spundwände betoniert wird. Durch Ziehen der Spundwände wird die entlastende Wirkung des waagerechten Erddruckes beeinträchtigt. Bei Betonummantelungen ist zu beachten, dass die Ummantelung ohne Mitwirkung des Rohres allein tragend ausgebildet werden muss und deshalb nur eine Vollummantelung in Frage kommt. Die Mindestwanddicke der Betonummantelung ist nach statischen Erfordernissen festzulegen. Vor 50 dem Betonieren ist der Muffenspalt mit einem PP-verträglichen Klebeband abzudichten, um das Eindringen von Zementmörtel zu verhindern. Als Ummantelungsbeton ist mindestens ein Beton Bn 10 einzubringen. Die Leitung ist erforderlichenfalls gegen Aufschwimmen im Frischbeton zu sichern. Um die Abbindetemperatur des Betons besser aufnehmen zu können, sollte die Rohrleitung ggf. mit Wasser gefüllt werden. Arbeitsfugen können durch kurze Bewehrungsstäbe gesichert werden. Es kann zweckmäßig sein, die Betonummantelung in geeigneten Abständen an Rohrverbindungen durch Querfugen zu unterteilen. Gegebenfalls kann eine Bewehrung vorgesehen werden. Dann ist jedoch mindestens ein Beton Bn 15 zu verwenden. Vor dem Betonieren ist eine Druckprobe durchzuführen! Verlegung im Grundwasser Im Grundwasser verlegte Rohrleitungen sind bei nicht ausreichender Auflast gegen Auftrieb durch Verankerung oder Zusatzbelastung (z.B. Beton, Sandsäcke, etc.) zu sichern. Aufgrund des erhöhten Beuldruckes bei Verlegung im Grundwasser empfehlen wir, für diesen Einsatzfall stets eine statische Berechnung durchführen zu lassen. Anschließen der Rohre an Schächte Beton oder Mörtel gehen mit PP keine feste und dichte Verbindung ein. Von einem Einbetonieren der PP-Rohre direkt in die Schachtwand ist deshalb abzuraten. Als technisch bessere Lösung haben sich spezielle Wanddurchführungsmuffen mit Gummidichtung bewährt, die einen gelenkigen Anschluss an Schächte ermöglichen. PP Schutzrohre Rohrbrücken, Verlegung an Brücken Rohrbrücken können für Kreuzungen mit Hindernissen die wirtschaftlichste Lösung sein. Noch geringere Kosten entstehen, wenn die Kabelrohrkanäle an einer bestehenden Brücke verlegt werden können. Die eigentlich erdverlegbaren PP-Kabelrohre können im Spezialfall über Rohrbrücken, Brücken - oberirdisch verlegt werden. Für solche Rohrleitungen sind jedoch einzelfallbezogene Planung und Ausführung erforderlich. Die Kabelrohrkanäle sollen gegen alle schädigenden Umwelteinflusse (erhöhte UV-Strahlung...) geschützt werden. Durch die Ausführung der Rohrkanäle müssen zusätzliche Einwirkungen (Schwingungen durch Verkehr, Längenänderung durch Temperaturschwankungen...) aufgenommen werden. Entsprechende Einbaurichtlinien sind z.B. in der ZTV-TKNetz 12 der Deutschen Telekom festgelegt. Zur Aufnahme der temperaturbedingten Spannungen in den Kabelrohren ist bei der Auslegung folgendes zu beachten: --Spezielle, lange Überschiebmuffen sind an jedem Rohrstrang an allen Brückenwiderlagern und Bewegungsfugen als Festpunkte einzubauen, bei allen Widerlagern ist als Festpunkt jeweils eine Überschiebmuffe zum Brückenträger und Erdreich hin einzubauen --Mindestens alle 20 m ist in jedem Rohrstrang eine Dehnungs-Überschiebmuffe zur Aufnahme der Längenänderungen einzubauen und an einem Rohr als Festpunkt zu fixieren. Die Kabelrohrkanäle werden in Brückentrogen bzw. als Aufhängungskonstruktion in und unter Brücken mittels Befestigungsrahmen bzw. Tragrosten verlegt/angebracht. Dabei ist zu beachten, dass die Rohrdeformierungen durch punktförmige Belastung vermieden werden. Anzustreben ist: --Durchgehende Auflagefläche oder --Unterstützung der Rohre im Abstand von max. 1,5 m und --Mindestens 60 mm breite Auflageflächen Im Normalfall werden die Rohre unter einer Brücke keiner direkten UV-Strahlung ausgesetzt und vor Beschädigung durch die Brückenkonstruktion ausreichend geschützt. Durch möglicherweise auftretende, farbliche Ausbleicherscheinungen an den Rohroberflächen wird die Funktion der PP-Kabelrohre nicht beeinträchtigt. Werden die Rohre direkter UV-Bestrahlung ausgesetzt, müssen besondere Schutzmaßnahmen (Abdeckungen...) eingesetzt werden. Bei Schächten aus Ortbeton sind Wanddurchführungsmuffen und Rohrenden stets vor dem Betonieren der Ortbetonwand in die Verschalung einzusetzen. Die Rohre sind dabei unter Verwendung von Abstandhaltern in die vorgesehene Lage zu bringen, wobei die Rohre bzw. die auf Rohrenden aufgeschobenen Wanddurchführungsmuffen an der Schachtinnenseite flächenbündig abschließen müssen. Schmutzschale und Schmutzfänger Schmutzschalen sind zum Einbau in Abzweigkästen vorgesehen. Schmutzfänger werden unter den Entlüftungsschlitzen der Kabelschacht-Deckel eingebaut. Kaltbiegen der Rohre In Abhängigkeit von Rohrabmessungen und Außentemperatur sind folgende Biegeradien möglich. Mindest-Kalt-Biegeradien bei Temperaturen über +10 °C: DN/OD 110 (110 x 3,4 mm) - mit Radius R ≥ 5 m DN/OD 125 (125 x 3,9 mm)- mit Radius R ≥ 8 m DN/OD 160 (160 x 4,9 / 160 x 6,9 mm) - mit Radius R ≥ 10 m Rohrgraben Holzpflöcke Kabelschutzrohr Abstandhalter Kaltbiegen der PP-Kabelrohre Noch kleinere Krümmungsradien lassen sich nur mit werksmäßig vorgeformten Rohrbögen herstellen. 51 Längenänderung der Rohre infolge Temperaturschwankungen Die durch die Temperaturschwankungen verursachte Längenänderung bei PP-Rohren ist wesentlich größer als bei Stahlrohren (Ausdehnungskoeffizient PP-B = 0,14 mm/mK). Besonders bei Verlegung der Rohre während Zeiten großer Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht, sowie in südlichen Klimazonen ist dies zu berücksichtigen. Bei REHAU PP-Kabelrohren ist durch die an den Rohr-Steckenden angeordnete Einstecktiefen-Markierung eine deutliche Kontrollmöglichkeit gegen eventuelles Auseinanderziehen der Verbindung gegeben. Zur Vermeidung unkontrollierter Längenänderung ist es zweckmäßig, jeweils mit der Rohrverlegung schrittweise zu verfüllen. Außerhalb des Grabens der Sonne ausgesetzte Rohre verkürzen sich nach Auslegung im schattigen Graben bzw. durch die Grabenverfüllung. Beispiel für die Längenverkürzung: Offen verlegte, noch nicht verfüllte Rohrstrecke = 30 m Temperaturdifferenz Rohrwand = 30 K (ΔI = L x ΔT x 0,14 mm/m K) ΔI errechnet sich daraus mit 126 mm. Die im Beispiel ermittelte Längenverkürzung von 126 mm kann sich u.U. auf eine einzige Muffe auswirken und ist damit grundsätzlich zu groß. Bei freiliegenden, dauernd dem Temperaturwechsel ausgesetzten Rohr-Strängen (z.B. Brückenverlegung), sind durch Berücksichtigung von Fixpunkten unkontrollierte Längenänderungen vermeidbar. Herstellen von Rohrpasslängen (Ablängen und Schrägen der Rohrsteckenden) In der Verlegepraxis ist es oft erforderlich, Rohre auf bestimmte Längen zu kürzen. Rohrpasslängen müssen dabei rechtwinklig geschnitten sein und an den Steckenden die genormte 15°-Anschrägung aufweisen. Die Herstellung der Rohrpasslängen sollte in sachgemäßer Weise erfolgen und wirtschaftlich sein. Zeitaufwendig und technisch problematisch ist das Ablängen der Rohre von Hand bei nachträglichem Anschrägen mit einer Feile. Anfasgeräte, die lediglich eine Anschrägung der Rohrenden ermöglichen, setzen einen rechtwinkligen Schnitt voraus und sind jeweils nur für einen Rohrdurchmesser verwendbar. Empfohlen werden Geräte, die in einem Arbeitsgang trennen und anfasen. Solche Geräte sind durch auswechselbare Spannbacken für die verschiedenen Rohrdurchmesser und Wanddicken verwendbar. (Kunststoffrohrabstechund Anfasgeräte Typ ROCUT, Lieferant: Firma Rothenberger, D-65779 Kelkheim). b 15° Im kalten Zustand verformte Rohre werden beim Biegevorgang deformiert, wobei sich der in der Biegeebene liegende Rohrinnendurchmesser geringfügig verringert. Um das Kaltbiegen zu erleichtern, sollten die Krümmungsbereiche der zu biegenden Rohrstränge stets aus 6 m langen Rohren aufgebaut und die Verbindungsmuffe möglichst außerhalb des Biegebereiches angeordnet werden. Die Rohre dürfen keinesfalls um einen einzigen festen Punkt gebogen werden. Kalt zu biegende Rohre sind durch in den Boden zu schlagende (angespitzte) Holzpflöcke zu stabilisieren. Die Dicke der Holzpflöcke ist entsprechend dem Abstandmaß der Abstandhalter zu bemessen. Der erste Pflock ist auf der Krümmungsinnenseite am Beginn des Bogens in den Boden zu schlagen. Rohrstrang biegen und den nächsten Pflock an der dem Bogen abgewandten Rohr-Außenseite in den Boden treiben. Biegevorgang und Stabilisierung des Rohrstranges durch Setzen weiterer Pflöcke fortführen, bis der Rohrstrang die vorgesehene Krümmung erreicht hat. Hinter jeder in einer Rohrkrümmung angeordneten Verbindungsmuffe ist an der Krümmungsaußenseite ein Pflock vorzusehen. Abwinklung in der Muffe ist zu vermeiden. Den zweiten, danebenliegenden Rohrstrang der gleichen Rohrlage jeweils an die gesetzten Pflöcke andrücken und an der Krümmungsaußenseite durch weitere Pflöcke stabilisieren. Weitere gekrümmte Rohrstränge sinngemäß biegen und anschließend mit Abstandhaltern verbinden. Jede verlegte Rohrlage ist vollständig bis zur äußeren Grabenwand durch verdichtetes Verfüllmaterial abzustützen. Holzpflöcke erst entfernen, wenn die Rohrlage über die gesamte Grabenbreite verfüllt und verdichtet ist. Rohrstränge der 2. Rohrlage in die gesetzten Abstandhalter eindrücken. Weitere Rohrlagen sinngemäß verlegen. Beim Herstellen gekrümmter Rohrzüge auf der Baustelle durch Kaltbiegen oder mit Hilfe vorgefertigter Rohrbögen ist zu beachten, dass die Rohrverbindungen bei gerade ausgerichtetem Rohrsteckende und Muffenende auszuführen sind. s DN/OD 110 125 160 DN/OD 110 160 52 SN 4/SDR 33 Wanddicke s mm 3,4 3,9 4,9 bmin mm 6 6 7 SN 8/SDR 23,8 Wanddicke s mm 3,4 6,9 bmin mm 6 7 Verbinden der Rohre mit Überschieb-Doppelsteckmuffen Anwendungsbereich: --Einpassen von muffenlosen Rohrlängen in Rohrsträngen zwischen Kabelschächten --Anschließen einzusetzender Rohrpasslängen in beschädigte, noch nicht mit Kabel belegte Rohrstränge Hilfsmittel Bohrmaschine / Akkuschrauber mit Bohrfutter mind. 10 mm Montageset --Mit Überschieb-Doppelsteckmuffen zu verbindende Rohre sind so vorzubereiten, dass zwischen den Rohrenden ein Spalt von max. 10 mm entsteht --Erforderliche Kurzlängen / Rohrpasslängen, die im Reparaturfall in den beschädigten Rohrstrang einzusetzen sind, müssen entsprechend genau auf Länge geschnitten werden --Die Überschieb-Doppelsteckmuffe ist auf ein seitlich ausgebogenes Rohrende oder beidseitig auf die einzubauende Rohrpasslänge ganz aufzuschieben. Hierzu beide Rohrenden einschließlich Anschrägung sowie Dichtringe mit Gleitmittel bestreichen --Die zu verbindenden Rohrenden in die richtige Lage zueinander bringen, Überschieb-Doppelsteckmuffe über die Rohrenden schieben Doppelsteckmuffen für die Verlegung von Restlängen Mit Doppelsteckmuffen lassen sich baustellenseitig anfallende Rohr-Schnittlängen wirtschaftlich aufarbeiten. An den Rohrenden der Schnittlängen ist die Muffen-Einstecktiefe deutlich zu markieren. Verschlussbecher Mit Verschlussbechern wird während einer Bauunterbrechung das Eindringen von Schmutz oder Verfüllmaterial in die bereits verlegten Rohrstränge verhindert. Je nach Problemstellung stehen Verschlussbecher nur für das Rohrsteckende oder für Rohrsteckende und Muffe zur Verfügung. Mit letzterer Ausführung ist ebenfalls eine Abdichtung von nicht mit Rohren belegten Schacht- bzw. Wanddurchführungsmuffen möglich. Die Verschlussbecher sind, ohne Zugabe von Gleitmitteln, mit der flachen Hand auf oder in das Rohr bzw. Muffe zu treiben. Abzweig swept-T Die Montage des swept-T-Abzweiges ist sowohl auf neu zu verlegenden, als auch auf bereits bestehenden und belegten Schutzrohren möglich. Das Montageset ermöglicht eine wirtschaftliche, schnelle und sichere Erstellung eines dichten Hausanschlusses mit Kabel / Lichtwellenleiter durch Anbringen eines swept-T-Abzweiges an Schutzrohren DN/OD 110 mit Nennwandstärke 2,2 - 3,5 mm sowie 5,3 mm. PP Schutzrohre Montageerleichterung: Einbau möglichst nicht innerhalb gekrümmter Rohrstrecken vorsehen. Abzweig swept-T Montage Der Rohrabschnitt, an dem die Montage erfolgen soll, muss rundum auf einer Länge von ca. 0,5 m mit einem sauberen Lappen o.a. gereinigt werden und ist auf eventuelle Beschädigungen hin zu überprüfen. --Die Schablone an der Stelle des geplanten Rohrabzweiges (Bild 1) festzurren. Wichtig ist das feste Anziehen der Spannbänder, um ein Verschieben der Schablone während des Fräsens zu verhindern --Der Tiefenanschlag am Bohr-Fräser wird mit der im Montageset enthaltenen Tiefen-Lehre entsprechend der vorliegenden Rohrwanddicke auf die erforderliche Frästiefe eingestellt (Bild 2) und der Fräser im Spannfutter eingespannt --Die Rohrwand innerhalb der Schablone durchbohren und entlang der Schablone - im Uhrzeigersinn - die Abzweigöffnung ausfräsen (Bild 3) --Das herausgetrennte Rohrstück aus der Rohröffnung herausnehmen und scharfe Kanten, Grate etc. in der Rohröffnung (Bild 4) mit dem Entgrater entfernen. Im Bedarfsfall ist dieser Bereich von Schmutz und Spänen zu säubern --Den swept-T-Abzweig so auf der Rohröffnung aufsetzen, dass die Gleitkufe an die Kante der Rohröffnung anliegt (Bild 7). Abzweigrichtung beachten! In dieser Position die Lage des swept-t-Abzweiges mit dem Markierungsstift kennzeichnen (Bild 5) --Die swept-T-Dichtung (Bild 6) wird nach dem Entfernen der Schutzfolie beginnend an der Seite, an der die Gleitkufe positioniert wird, um die Öffnung am Rohr festgeklebt. Die entsprechende Rohrfläche dazu von Schmutz, Feuchtigkeit sowie Ölen und Fetten säubern! --Den swept-T-Abzweig wie vorher markiert auf das Rohr aufsetzen die Gleitkufe an einem Ende des ovalen Rohrausschnittes positionieren - und mit den Spannbänder an zwei Stellen unmittelbar links und rechts vom Abzweig am Schutzrohr fixieren (Bild 7 und 8) 53 Bild 1: Anbringen der Schablone Bild 2: Einstellen der Frästiefe Bild 3: Bild 6: Aufkleben der Dichtung Bild 7: Montageposition des Abzweiges Bild 8: Montierter swept-T-Abzweig Fräsen der Rohröffnung Abschlussuntersuchung / -Prüfung Bild 4: Entgraten der Rohröffnung Dichtheitsprüfung Kabelkanalrohranlagen müssen dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen zu ermöglichen und das Eindringen von Gas und Wasser zu verhindern. Die Kabelkanalzüge werden nach dem lagenweisen Einsanden evtl. auch abschnittsweise, jedoch vor der Grabenverfüllung und vor dem Instandsetzen des Straßenoberbaus auf Dichtheit geprüft. (200 mbar; 15 min; Δpmax 15 mbar; vgl. DIN EN 1610). Leitungszone und Hauptverfüllung Die geforderte Ausführung der Leitungszone kann durch Prüfung des Verdichtungsgrades (Bettung, Seitenverfüllung, Abdeckung und Hauptverfüllung) und / oder der Rohrverformung, nachgewiesen werden; die der Hauptverfüllung durch Prüfung der Verdichtung. Bild 5: 54 Markieren der Montagepositionen 55 PP Schutzrohre REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHU 56 Kabelschutzrohre aus PE-HD (Polyethylen hoher Dichte) sind besonders bei Fernnetzen zur Herstellung von Kabelrohrtrassen zum Schutz von Energie und Datenkabeln ideal geeignet. Die Kabelrohre können in bestehende Rohrleitungen gezogen werden oder mittels moderner Verfahren wie Einpflügen oder Einfräsen verlegt werden. Die Innenflächen der Rohre sind mit einer speziellen REHAU Trapezriefung RTR ausgestattet, die durch die Kombination breiter Rippen mit schmalen Riefen einen extrem geringen Kabelmantelabrieb mit einem minimierten Gleitreibungskoeffizienten bietet. Dank der REHAU RTR-Riefung und der druckdichten Ausführung der Kabelrohrtrassen wird neben dem abriebarmen Einzug der Kabel mittels Kabelwinden die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln durch Einblasen mit Druckluft ermöglicht. 57 PE-HD Kabelschutzrohre UTZROHRE AUS PE-HD PRODUKTVARIANTEN REHAU KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE AUS PE-HD PE-HD Kabelschutzrohre und Schutzrohre mit Innenriefung D = 32-63 mm PE-HD Schutz- und Kabelschutzrohre D = 32-63 mm werden in Kabelrohrtrassen zum Schutz von Kabeln eingesetzt. Die Verlegung ist durch Einziehen in bestehende Rohrleitungen und in direkter Erdverlegung durch moderne Verlegemethoden wie dem Einpflügen oder Einfräsen möglich. Dank der speziellen REHAU Trapezriefung RTR auf der Innenfläche werden Reibungskräfte auf ein Minimum reduziert, was große Einblaslängen ermöglicht. Durch Einblasen können somit maximale Entfernungen erreicht werden und Kosten durch Einsparung von Kabelschächten, Kabelspleißungen oder Verstärkerstationen reduziert werden. Durch ihre Flexibilität eignen sich die REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre d = 32-63 mm innengerieft hervorragend zum Transport in Maximallängen auf Kabeltrommeln und als Großbunde. PE Schutzrohre ≥ 75 mm mit glatter Innenfläche Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm werden eingesetzt zum Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfraß. Die Rohre sind zur Aufnahme von mehreren PE-HD-Kabelschutzrohren bzw. Schutzrohren d = 32-63 mm oder von Mehrfachbelegungsrohren RAUDUCT geeignet. PE-HD-Kabelrohre d ≥ 75 mm werden im Allgemeinen durch Einpflügen, Einfräsen oder durch Einzug in Horizontal-Bohrungen verlegt. Hierbei ist eine Unterquerung von Flussläufen, Straßen oder Bauwerken möglich. 58 DAS WICHTIGSTE ZUERST PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM Einsatzbereich Die in den Kabelrohrtrassen verwendeten Kabelrohre und Formteile werden zum Schutz von Kabeln (Glasfaser-, Kupfer-, Strom- und Datenkabel) gegen mechanische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfras eingesetzt. Die druckdichte Ausführung der Kabelrohrtrassen und die Ausstattung der Innenfläche der Kabelrohre mit der speziellen REHAU RTR-Riefung ermöglicht neben dem abriebarmen Einzug der Kabel mittels Kabelwinden die besonders wirtschaftliche Verlegung von Kabeln durch Einblasen mit Druckluft. Werkstoff Kabelschutzrohre nach DIN 16874 Die Kabelschutzrohre werden standardmäßig aus RAU-PE 2381 hergestellt. Die Kabelschutzrohre aus RAU-PE 2381 werden fremdüberwacht und erfüllen die DIN 16874. Werkstoffeigenschaften bei 23 °C: RAU-PE 2381: Dichte: 0,935 g/cm3 - 0,965 g/cm3 Zeitstand-Innendruck: 80 °C, 170 h, 4,0 N/mm2 Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3 Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1 Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1 Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm2 Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω Brandverhalten von PE-HD: RAU-PE 2381 ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse B 2. Schutzrohre nach DIN 16876 Schutzrohre werden aus RAU-PE 2385 gefertigt. PE-HD Kabelschutzrohre Hinweis: Die Kabelrohre und Formteile aus dieser Unterlage sind für den Bau von Druckluft-, Gas- und Wasserleitungen mit festgelegten Druckstufen nicht geeignet! Werkstoffeigenschaften bei 23 °C: RAU-PE 2385: Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3 Langenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1 Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1 Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm2 Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω Brandverhalten von PE-HD: RAU-PE 2385 ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse B 2. Formteile / Zubehör Die REHAU Steckfittings und REHAU Endfittings werden aus RAU-POM (Polyacetal) hergestellt. Die REHAU Endkappen sind aus PE-HD Kennzeichnung Die Kennzeichnung der Kabelrohre aus PE-HD erfolgt durch dauerhafte Bedruckung oder Heißprägung in 1 m Abstand mit folgenden Angaben: Hersteller und Einsatzbereich: Material: Abmessung in mm: Norm: Maschinen-Nr.: Fertigungsdatum (6-stellig Tag, Monat, Jahr): Meterzahl: REHAU Kabelschutzrohr PE-HD z. B. 50 x 4,6 DIN 16874 z. B. M 14 z. B. 010713 z. B. 1254 59 LIEFERFORM PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM Rohre PE-HD-Kabelschutzrohre und Schutzrohre d = 32 - 63 mm werden standardmäßig als Ringbund oder auf Trommeln geliefert. Sonderverpackung auf Anfrage Für die maximalen Lieferlängen auf Stahlmehrwegtrommeln bzw. Holz-Einwegtrommeln sind die Trommelmaße zugrunde gelegt mit: Durch ihre Flexibilität eignen sich die REHAU Kabelschutzrohre und Schutzrohre d = 32-63 mm innengerieft hervorragend zum Transport in Maximallängen auf Kabeltrommeln und als Großbunde. Der maximal mögliche Außendurchmesser von Ringbunden ist mit 2,4 m festgelegt. Außendurchmesser: 2,8 m Gesamtbreite: 1,6 m Kern-Durchmesser: 1,2 m Der Transport von Ringbunden erfolgt in Mehrfachstapelung auf Holz-Einwegpaletten. Auf Kundenwunsch können die Verpackungseinheiten durch Schrumpfhauben gesichert werden. Größere Ringbunde können auftragsbezogen auf Wunsch werkseitig lagenweise abgebunden werden. Dadurch ist es möglich, dass nach dem Lösen der entsprechenden Abbindungen jeweils nur die äußerste Lage abgewickelt werden kann. Die inneren Lagen bleiben fest miteinander verbunden. Damit wird verhindert, dass die gesamte Rohrlänge eines Bundes nach dem Lösen der Abbindung in unkontrollierter Form aufgeht. Lieferaufmachung Standard-Ringbund DN/OD Innen-Ø mm mm 32 800 40 800 50 1500 63 1500 60 Außen-Ø mm 1400 1500 1900 2050 Breite mm 300 360 280 280 Rohrlänge m 250 250 100 100 Maximale Lieferlänge in m: DN/OD Ringbund mm 32 1300 40 1000 50 600 63 1000 Trommel 6000 4000 2500 1500 Bei der Lieferung auf Trommeln und in Ringbunden > 600 m können, sofern auftragsbezogen nichts anderes vereinbart wurde, max. 10 % der Verpackungseinheiten aus max. 2 Teillängen bestehen. Dabei sind die Teillängen jeweils > 300 m. Die entsprechenden Verpackungseinheiten werden eindeutig mit den Längen der Teilstücke gekennzeichnet und es wird ein entsprechender Steckfitting beigelegt. Die Lieferlängen bei abweichenden Trommel- und Ringbundmaßen erhalten Sie auf Anfrage. LIEFERPROGRAMM PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM Kabelschutzrohre SDR 11 / SN 64 nach DIN 16874 Material-Nr. 11305111002 11353151007 11347611001 11357111001 d1) mm 32 * 40 * 50 * 63 * s1) mm 2,9 3,7 4,6 5,8 Rohrgewicht kg/m2) 0,27 0,43 0,66 1,05 Rohrgewicht ca. kg/Bund 68 (250 m) 108 (250 m) 66 (100 m) 105 (100 m) *: Lieferzeit auf Anfrage 1) Maße und Toleranzen nach DIN 16874; bei Rohren mit Innenriefung wird die Wanddicke inkl. Riefung gemessen 2) gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm3 Schutzrohre SDR 11 / SN 64 nach DIN 16876 Werkstoff: RAU-PE 2385 Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005 Material-Nr. 11038411002 11030651001 11340071003 11347111001 1) 2) d1) mm 32 * 40 * 50 * 63 * s1) mm 2,9 3,7 4,6 5,8 Rohrgewicht kg/m2) 0,27 0,43 0,66 1,05 Material-Varianten nach Kundenspezifikation Zur Erfüllung von speziellen Anforderungen/Spezifikationen von Telekom-Gesellschaften und internationalen Netzbetreibern können die vorgenannten Rohrabmessungen SDR 11 auf Anfrage auch in den entsprechenden Materialvarianten geliefert werden. Kennzeichnungs-Varianten Zur eindeutigen Unterscheidung der einzelnen PE-HD-Kabelrohre in Kabelrohrtrassen, die aus einer Vielzahl von Rohren aufgebaut sind, ist auf Anfrage die Lieferung der Rohre SDR 11 in einer Vielzahl von Kennzeichnungsvarianten möglich. Die Kennzeichnung kann durch eine komplette farbige Ummantelung oder durch unterschiedliche Anzahlen von Farbstreifen in diversen Farben erfolgen. Rohrgewicht ca. kg/Bund 68 (250 m) 108 (250 m) 66 (100 m) 105 (100 m) Maße und Toleranzen nach DIN 16876; bei Rohren mit Innenriefung wird die Wanddicke inkl. Riefung gemessen gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm3 Schutzrohre SDR 11 / SN 64 nach DIN 16876 gestreift Werkstoff: RAU-PE 2385 Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005 mit 4 Farbstreifen Material-Nr. 11022781011 11022781001 11022781022 11022781002 11022781033 11022781003 11022781044 d1) mm 50 50 50 50 50 50 50 s1) mm 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 4,6 Streifenfarbe Gelb Gelb Rot Rot Grün Grün Weiß Lieferaufmachung 100 m Ringbund 2500 m Trommel 100 m Ringbund 2500 m Trommel 100 m Ringbund 2500 m Trommel 100 m Ringbund 61 PE-HD Kabelschutzrohre Werkstoff: RAU-PE 2381 Kabelschutzrohre werden mit 4-farbigen Streifen gefertigt. Grundfarbe Kabelschutzrohr: schwarz, annähernd RAL 9005 Standardfarbe Streifen: weiß, annähernd RAL 9003. (Alternative Farben auf Anfrage) Formteile/Zubehör Formteile werden kartonverpackt oder lose geliefert. Zubehör wird lose geliefert. Die Lieferung der REHAU Vario-Einschießgarnitur erfolgt als Set im stabilen, baustellengerechten Koffer. Abdichtkappe Werkstoff: PE-HD Farbe: gelb Material-Nr. 12654891001 12654991001 12655091001 12655191001 Steckfitting aus RAU-POM Werkstoff: RAU-POM Farbe: grau Rohrdurchmesser DN/OD 32 40 50 63 Gewicht g/Stück 42 63 84 121 Die Steckfittings ergeben nach der Montage eine längskraftschlüssige Verbindung mit Auszugskräften, welche den zulässigen Zugwerten der Kabelrohre voll entsprechen. Einsetzbar bis zu einem Einblasdruck von 12 bar. Hinweise zur Verwendung: siehe Abschnitt Planung und Verlegung Material-Nr. 12366341900 12420381900 12420481900 11330621002 Rohrdurchmesser DN/OD 32 40 50 63 Einstecktiefe mm 53 60 67 84 Gewicht g/Stück 90 220 270 580 Abdichtstopfen Zur Endabdichtung von Kabelschutz-/Schutzrohren Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: RAU-POM Farbe: Grau Material-Nr. 12392441001 12392241001 12392341001 Endfitting aus RAU-POM Werkstoff: RAU-POM Farbe: grau Material-Nr. 12659051900 12659151900 12659251900 62 Rohrdurchmesser DN/OD 32 40 50 Kabeldurchmesser mm 10-18 10-18 10-18 Gewicht g/Stück 120 160 200 Rohrdurchmesser DN/OD 32 40 50 Gewicht g/Stück 35 40 60 Einzelzugabdichtung teilbar --Zur Abdichtung der in den Kabelschutz-/Schutzrohren verlegten Kabel --Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage bei bereits installiertem Kabel --Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: RAU-POM Farbe: Weiß Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung Abmessung Einzelrohr (mm) 32x2,0-2,9 40x2,0-2,5 40x3,7 50x2,5-3,5 50x4,6 Kabeldurchmesser 13-18 mm 18-23 mm Mat.-Nr. Mat-Nr. 12390841001 12391041001 12391441001 12391241001 12391341001 auf Anfrage auf Anfrage 12391541001 12391641001 12391741001 9-14,5 mm Mat.-Nr. 12392041001 12390941001 12391141001 Demontage-Halbschalen (Paar) für Steckfittinge Material-Nr. 11341931003 11342031003 11342131003 11342231002 Rohrdurchmesser DN/OD 32 40 50 63 Gewicht g/Stück 90 100 120 168 Gewicht (g) 55 75 68 85 PE-HD Kabelschutzrohre Kabeleinschießgarnitur REHAU Vario-Einschießgarnitur Material-Nr.: 11323921001 Lieferform: Set im stabilen Koffer für Rohrabmessungen d = 25, 32, 40, 50 mm und Kabeldurchmesser d = 10-19 mm. Funktionsbeschreibung siehe Abschnitt Mehrfachbelegungsrohre. Fräser zum Anschrägen von PE-Rohren Material-Nr. 11334521003 11334621003 11334721003 11334821002 Rohrdurchmesser DN/OD 32 40 50 63 Gewicht g/Stück 100 170 220 620 Einschießkolben Material-Nr. 12570761002 12412111001 12570961002 12640331001 12640231001 12655421001 12571061002 12640131001 12655211001 Rohrdurchmesser DN/OD 32 x 2,0 32 x 3,0 40 x 2,0 40 x 3,0 40 x 3,5 40 x 3,7 50 x 2,5 50 x 3,5 50 x 4,6 Gewicht g/Stück 61 61 76 76 76 76 96 97 97 63 PLANUNG UND VERLEGUNG PE-HD KABELSCHUTZROHRE UND SCHUTZROHRE MIT INNENRIEFUNG D = 32-63 MM Allgemeine Hinweise Die Verlegearbeiten von PE-HD-Kabelrohren sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen. Abwickeln von Bund- und Trommelware Beim Abwickeln der Kabelrohre von Ringbunden oder Spezialtrommeln ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können. Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt werden. Für das Abwickeln der Kabelrohre vom Ringbund ist die Verwendung von Abwickelvorrichtungen vorzusehen. In der einfachsten Ausführung können die Ringbunde beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abgezogen werden. Transport Die PE-HD-Kabelrohre mit Innenriefung d = 32-63 mm werden im Allgemeinen auf Trommeln oder in Ringbunden transportiert. Für Ringbunde wird der liegende Transport mehrfach gestapelt auf Einwegpaletten empfohlen. Die Verpackungseinheiten sind gegen Verrutschen und Rollen auf der Ladefläche zu sichern. Bei direkter Lagerung von Ringbunden auf der Ladefläche des LKW ist diese zu säubern und alle Nägel, Schrauben und andere spitze Gegenstände auf der Ladefläche zu beseitigen. Beim Auf- bzw. Abladen dürfen die Ringbunde nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Der direkte Kontakt des Ladegeschirrs mit den Rohren ist zu vermeiden. Aufgrund der hohen Ringbund- und Trommelgewichte ist auf stoßfreies Absetzen der Verpackungseinheiten zu achten. Beim Transport von Trommeln dürfen nur die Trommeln, nicht aber die darauf gewickelten Rohre belastet werden. Lagerung PE-HD-Kabelrohre sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Rohre möglich. 64 Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1.500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Kabelrohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der PE-HD-Kabelrohre nicht geeignet! Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder bleibende Verformungen auftreten. Dies ist besonders zu beachten, wenn Trommeln auf unebenem Boden gelagert werden. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 Beiblatt 1) ist zu vermeiden. Bei Lagerung von Ringbunden ist unbedingt auf steinfreiem Untergrund zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. Holzbretter) eine geeignete Unterlage zu schaffen. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen gesichert werden. Die stehende Lagerung von Ringbunden der Rohrreihe SDR 17,6 ist nicht zulässig! Temperaturbereich Für den Transport von PE-HD-Kabelrohren gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen führen können und dass bei Temperaturen < -15 °C das Rohrmaterial keiner Schlagbeanspruchung ausgesetzt werden darf. Die Verlegung von PE-HD-Kabelrohren und das Kabeleinblasen oder -einziehen kann bei Temperaturen von -15 °C bis 50 °C stattfinden. Hierbei sind die bei tiefen Temperaturen auftretenden größeren Biegeradien zu beachten. Bei Umgebungstemperaturen unter -20 °C wird vor Verlegung der Kabelrohre eine geschützte Lagerung über mindestens ca. 12 Stunden, z.B. in einer abgeschlossenen Lagerhalle oder zumindest hinter einem Windschutz empfohlen. Die Verwendung von Kabelgleitfetten beim Einzug der PE-HDKabelrohre SDR 17,6 in vorhandene Kabelkanäle ist in Gebieten mit geringer relativer Luftfeuchtigkeit problematisch und wegen möglicher Verklumpungen der Kabelgleitfette möglichst zu vermeiden. Druckbereich In ihrer Funktion als Schutzrohre für Kupfer- und Glasfaserkabel werden die PE-HD-Kabelrohre nicht mit dauerhaftem Innendruck beansprucht. Zum Einschießen von Hilfsseilen und vor allem dem Direkt-Einschießen von Glasfaserkabeln ist jedoch eine ausreichende pneumatische Dichtheit und Druckfestigkeit notwendig. Der beim Einschießen von Glasfaserkabeln maximal zugelassene Druck beträgt 12 bar bei einer Temperatur von max. 35 °C . Um diese Funktion der PE-HD-Kabelrohre d = 32-63 mm zu gewährleisten, werden die Kabelrohre stichprobenartig bei jeder Fertigung Druckprüfungen unterzogen: Prüftemperatur: 35 °C Prüfdruck: 12 bar Prüfdauer: > 2 h Kabelrohr angeschlossen werden soll. Die sofortige Verbindung und Verlegung von REHAU Rohrverbindungen bei dem Wechsel von Ringbunden bzw. -Trommeln ist problemlos möglich! Zugkräfte Die beim Einzug auftretenden Zugkräfte der PE-HD-Kabelrohre SDR 17,6 in vorhandene Schutzrohranlagen, der PE-HD-Kabelrohre SDR 11 in den Rohrgraben sowie beim Einpflügen oder Einfräsen sollten die in der nachstehenden Tabelle für die jeweiligen Temperaturen genannten Werte nicht überschreiten. Allgemeines Bei der Verlegung dürfen die Ringbunde sowie die zu verlegenden Kabelrohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Kabelrohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Kabelrohre sind zu vermeiden. Außendurchmesser mm 32 32 40 40 50 50 63 63 Wandstärke mm 2,0 2,9 2,3 3,7 2,9 4,6 3,6 5,8 Kraft bei 0 °C kN 1,6 2,3 2,4 3,7 3,8 5,9 6,0 9,3 Kraft bei 20 °C kN 1,5 2,1 2,1 3,3 3,4 5,2 5,3 8,3 Kraft bei 40 °C kN 1,1 1,5 1,6 2,5 2,5 3,9 4,0 6,2 Längenänderungen Nach dem Einziehen von PE-HD-Kabelrohren in vorhandene Kabelkanalanlagen sollten die Rohrenden auf beiden Seiten des Kabelkanalzuges mindestens 50 cm hinausragen. Hierdurch wird der bei Entlastung des Zugseils auftretende Rückschrumpf der elastischen PE-HD-Kabelrohre ausgeglichen. Um die bei Grabenverlegung auftretenden Längenänderungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen, sollte die Rohrverbindung möglichst erst nach einer Lagerzeit von minimal 12 h nach Einführung der Rohre in der Rohrtrasse erfolgen. Bei der Verlegung von PE-HD-Kabelrohren durch Einpflügen und Einfräsen ist der Einfluss der Längenänderungen durch Temperaturschwankungen äußerst gering, weil die Reibung des Erdreichs über die große Oberfläche der Rohre die Bewegung der Rohre im Erdreich verhindert. Um den Rückschrumpf der eingepflügten oder eingefrästen Rohre auszugleichen, wird empfohlen, die beiden Rohrenden der zu verbindenden Rohre minimal ca. 1,0 m über den Grabenrand hinauszuziehen und die Rohrfittings möglichst erst 12 h nach Verlegung der Rohre einzubauen. Dies gilt auch dann, wenn ein neu zu verlegendes Kabelrohr zeitlich versetzt an ein bereits verlegtes Rohrverlegung Rohrgraben Zur direkten Erdverlegung werden ausschließlich die PE-HD-Kabelrohre der Rohrreihe SDR 11 empfohlen. Das in den Graben eingebrachte und im Bereich der Leitungszone verdichtete Verfüllmaterial ist als wesentliches Tragelement in der Gesamtkonstruktion einer Grabenverlegung zu sehen. Das Verfüllmaterial Sand oder Kies-Sand-Gemisch sollte im verdichteten Zustand mindestens 10 cm über dem Rohrscheitel betragen. Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für ein Sandauflager (steinfreie Schicht) unter dem Rohr zu berücksichtigen. Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf das Verfüllmaterial nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Die Verlegung von Trassenwarnbändern erfolgt üblicherweise in einer Höhe von 0,3-0,5 m über Rohrscheitel. Beim Einzug von PE-HD-Kabelrohren in den Rohrgraben wird der Einzug vom unteren Durchmesser der Kabeltrommel waagerecht in die Rohrtrasse empfohlen. Die Verwendung eines Kabel-Schutzbogens beim Einlauf in die Trasse und von Kabelrollen bei längeren Trassen ist unbedingt erforderlich. Keinesfalls dürfen die PE-HD-Kabelrohre über scharfe Kanten geführt oder geknickt werden. Der Biegeradius der PE-HD-Kabelrohre bei der Verlegung sollte Radien von 1,0 m nicht unterschreiten. Einpflügen und Einfräsen PE-HD-Kabelrohre eignen sich durch ihre Flexibilität und durch die Liefermöglichkeit auf Trommeln bzw. Ringbunden mit sehr großen Rohrlängen besonders für das direkte Einpflügen/Einfräsen in den Boden. 65 PE-HD Kabelschutzrohre Maximal zulässige Zugkräfte an PE-Kabelrohren für Rohrreihen SDR 17,6 und SDR 11: Anstehendes (Grund-)Wasser Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 17,6 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 0,47 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 4,7 m entspricht. Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 11 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,16 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 21,6 m entspricht. Ab einer Überdeckungshöhe > 0,9 m sind Verkehrslasten bis SLW 60 erfahrungsgemäß problemlos möglich. Auf Anforderung kann eine statische Berechnung nach ATV-Arbeitsblatt A 127 durchgeführt werden. Die notwendigen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält der Objektfragebogen im Anhang dieser Technischen Information. Steckverbindung Zur längskraftschlüssigen Verbindung der REHAU Kabelrohre wird der speziell entwickelte REHAU Steckfitting aus RAU-POM (Polyacetal) empfohlen. Die hohe Längskraftschlüssigkeit wird durch einen in Kontakt mit dem Rohr mehrfach gezahnten, konischen und einseitig geschlitzten Klemmring erreicht. Der eingelegte Dichtring aus RAU-SR gewährleistet einen Einsatz bis zu 12 bar. Bei auftretender Zugkraft am Rohr wird der Klemmring in den Innenkonus des Fittingkörpers eingezogen, wodurch die Klemmkraft des Klemmrings zuverlässig gesteigert wird bis zum max. Wert der Längskraftschlüssigkeit. Die Längskraftschlüssigkeit der REHAU Steckfittings entspricht der max. zugelassenen Zugkraft für die jeweilige Rohrabmessung (siehe Zugkräfte). Montage der Steckfittings Rohr anschrägen Durch eine Rechtsdrehung mit dem Fräser (siehe Zubehör) wird das Rohrende genau, sauber und gratfrei angeschrägt. Einschubtiefe anzeichnen Die Einschubtiefe des Fittings (siehe Tabelle) mit Fettstift markieren. Das Rohr darf beim Anzeichnen nicht angeritzt werden. Rohrdurchmesser (mm) 32 40 50 63 66 Einschubtiefe (mm) 53 60 67 84 Steckvorgang Keine Gleitmittel verwenden - das Rohrende evtl. mit Wasser benetzen. Das Rohr wird unter Überwindung der beiden Widerstände (Klemmring und Dichtring) gerade und ohne Drehen bis zum Anschlag bzw. zur Markierung in den Fitting eingeschoben. Demontage der Steckfittings. Die mit den Steckfittings hergestellten Steckverbindungen können mit Hilfe der Demontage-Halbschalen (siehe Zubehör) wieder gelöst werden. Bei Bedarf die Demontage-Halbschalen mit Wasser benetzen oder dünn mit Gleitmittel (innen und außen) bestreichen. Druckprüfung und Kalibrierung Kabeltrassen aus PE-HD-Kabelrohren müssen ausreichend dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen oder das direkte Einschießen von Glasfaserkabeln und leichten Kupferkabeln zu ermöglichen und außerdem das Eindringen von Gas und Wasser aus dem Erdreich in die Kabelrohre zu verhindern. Hinsichtlich betrieblicher Dichtheit des Gesamtsystems kann eine Druckprüfung gemäß KRV Verlegeanleitung A 535 durchgeführt werden. Die Prüfung erfolgt mit Luft gemäß EN 1610 (Überdruck 0,5 bar, Prüfdauer 15 Minuten). Oftmals ist es erforderlich nach dem Verlegen und Einbringen der Kabelschutzrohre eine Druckprüfung zum Nachweis der Einblastauglichkeit durchzuführen. Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Druckprüfung ist, dass eine Maximalanzahl von 5 Fittingen auf 1000 m Rohrstrecke nicht überschritten wird. Die Prüfung erfolgt bei einem Druck von 4 bar. Vor der Prüfung ist eine Konditionierung mit 4,5 bar über 15 Minuten durchzuführen. Anschließend wird der Druck auf den Prüfdruck von 4 bar abgesenkt und die Messung begonnen. Die Prüfung gilt als bestanden wenn der Druckabfall weniger als 0,1 bar pro 5 Minuten, oder maximal 0,8 bar über 30 Minuten beträgt. Eine sinnvolle Ergänzung der Druckprüfung ist die Kalibrierung des Kabelrohres mit einem Kaliberdurchmesser für die einzelnen Abmessungen laut nachstehender Tabelle. Hierbei wird ein Kaliberkörper des entsprechenden Durchmessers, ausgerüstet mit einem Sender, mit einem max. Druck von 3 bar über die gesamte Länge der verlegten Trasse durch jedes verlegte Kabelrohr durchgeblasen. Bei vorhandenen Rohrverengungen wird mit einem Suchgerät der im Kalibrier angeordnete Sender geortet und das Kabelrohr an dieser Stelle instand gesetzt. Rohrabmessung (mm) 32 x 2 32 x 2,9 40 x 2,3 40 x 3,7 50 x 2,9 50 x 4,6 63 x 3,6 63 x 5,8 Kaliberdurchmesser (mm) 24 22 31 28 40 35 49 45 Endkappe Für die Abdichtung von unbelegten PE-HD-Kabelrohren werden wiederverwendbare Endkappen aus PE-HD verwendet. Für jeden Kabelrohrdurchmesser stehen entsprechende Endkappen zur Verfügung. Die Endkappen sind nicht druckdicht, sondern dienen lediglich zum Schutz des Kabelrohres gegen das Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und Ungeziefer. Gegebenenfalls können eingezogene dünne Hilfsseile mit den Endkappen fixiert und damit gesichert werden. Die Endkappen werden auch als Transportabdichtung für die in Ringbunden oder Trommeln gelieferten Kabelrohre verwendet. Einbringen von Kabeln Für die Installation großer Längen von Glasfaserkabeln hat REHAU eine Verlegemethode entwickelt, die dem Anwender technische und kommerzielle Vorteile bietet. Mit der REHAU Vario-Einschießgarnitur können Glasfaserkabel und leichte Kupferkabel bis zu einem Außendurchmesser von ca. 20 mm mit Hilfe von Druckluft direkt, ohne die Verwendung eines Zugseiles, in die PE-HD-Kabelrohre oder in RAUDUCT Rohre eingeschossen werden. Diese Verlegemethode verhindert eine Überbeanspruchung der empfindlichen Kabel. Die REHAU Vario-Einschießgarnitur ist auch zum Einschießen von Zugseilen geeignet. PE-HD Kabelschutzrohre Endfitting Für den druckdichten Abschluss der PE-Kabelrohre werden Endfittings eingesetzt. Die Endfittings besitzen auf der einen Seite eine druckdichte Steckverbindung analog der Steckfittings. Die andere Seite des Endfittings besteht aus einem Gewindestutzen mit axial angebrachter balliger Dichtfläche zur Aufnahme eines O-Gummidichtringes mit eingelegtem Dichtstopfen und einer Überwurfmutter für den druckdichten Abschluss der Fittingöffnung. Die Montage und Demontage der Endfittings erfolgt analog der Steckfittings. Fixieren und Abdichten des Kabels Die Abdichtung und Fixierung eingezogener Kabel zum PE-HD-Kabelrohr erfolgt durch Endfittings wie zuvor beschrieben. Hierbei wird lediglich der Dichtstopfen im O-Gummidichtring der Abdichtseite des Endfittings entfernt. Der auf dem eingezogenen Kabel positionierte O-Gummidichtring wird mit der Überwurfmutter verpresst. Hierdurch ist die Fixierung des Kabels und ein druckdichter Abschluss gewährleistet. 67 Vorteile Technischer Vorteil Ein wesentlicher Vorteil der Kabel-Einschießgarnituren liegt in der Tatsache, dass die Zugkraft auf das Kabel elastisch über die zwischen Einschießgarnitur und Einschießkolben liegende Luftsäule aufgebracht wird. Hierdurch können die bei Seilwinden häufig auftretenden ruckartigen Erhöhungen der Zugkraft sicher vermieden werden. Die aufgebrachte Zugkraft am Kabelkopf hängt lediglich vom Ringquerschnitt zwischen Außendurchmesser Kabel und Innendurchmesser Rohr sowie dem aufgebrachten Druck ab. Da dieser Ringquerschnitt bei einer gewählten Kombination Rohr/Kabel unveränderbar ist, kann die aufgebrachte Zugkraft sehr einfach über den an der Einschießgarnitur regulierbaren Druck gesteuert werden. Die max. mögliche Zugkraft bei der REHAU Vario-Einschießgarnitur liegt auch bei dem max. zugelassenen Druck von 12 bar im Bereich von max. 50 bis 60 % der von Glasfaserkabel-Herstellern genannten zulässigen Zugbeanspruchung. Vorteile für den Anwender: Der Einschießblock der REHAU Vario-Einschießgarnitur ist mit auswechselbaren Klemmschalen ausgerüstet, so dass damit die Kabelinstallation in alle PE-HD-Kabelrohre bzw. RAUDUCT Rohre mit den Außendurchmessern 25, 32, 40 und 50 mm möglich ist. Der Einschießblock ist mit zwei Luftanschlüssen ausgerüstet, um eine ausreichende Druckluftzufuhr vom Kompressor sicherzustellen. Eine angebaute Regelarmatur mit Druckmessgerät ermöglicht die genaue Einstellung und Überwachung des Einblasdruckes. Mittels des aufklappbaren Einschießblocks können Kabel abschnittsweise über sehr große Entfernungen in das Schutzrohr eingebracht werden. Beim Umsetzen des Einschießblockes wird der geschlitzte Dichtungssatz demontiert und kann wieder verwendet werden. Um die volle Fabrikationslänge von Glasfaserkabeln abschnittsweise einschießen zu können, ist lediglich das Nachziehen der bereits verlegten Abschnitte von Hand erforderlich. Dieser Vorgang kann durch den Einsatz einer zweiten Einschießgarnitur unterstützt werden. Funktionsbeschreibung REHAU Vario-Einschießgarnitur Durch die wirtschaftliche Verlegung kompletter Fabrikationslängen von 2000 m bis 4000 m wird die Anzahl der notwendigen Glasfaserkabelmuffen verringert und damit eine deutlich geringere Dämpfung des übertragenen Signals erreicht. 68 Zuordnung Rohre/Kabel Der mögliche max. Kabeldurchmesser, der in die vorhandenen Innenrohre eingebracht werden kann, hängt entscheidend von der Ausbildung der Zugelemente am Kabelkopf ab. Die nachstehende Zuordnung Innenrohre/Kabel ist auf der üblichen, in der Praxis erprobten Differenz von 10 mm zwischen dem Außendurchmesser des Kabels und dem Innendurchmesser des zu belegenden Rohres aufgebaut. Im Einzelfall können hier in der Praxis Abweichungen sowohl nach unten als auch nach oben auftreten. Kabeldurchmesser mm bis 35 bis 33 bis 30 bis 26 bis 24 bis 23 bis 18 bis 16 bis 11 Der hintere Teil des Einschießblockes wird heruntergeklappt und durch kreuzweises Festziehen der 6 Innensechskant-Schrauben verschlossen. PE-HD Kabelschutzrohre Rohrabmessung mm 50 x 2,5 50 x 3,5 50 x 4,6 40 x 2,0 40 x 3,0 40 x 3,5/3,7 32 x 2,0 32 x 2,9 25 x 2,0 Zum Betrieb der REHAU Vario-Einschießgarnitur ist ein Baukompressor mit Nachkühlung und 10 bar Betriebsdruck notwendig (10 bar, 10 m3/min). Der für das zur Installation vorgesehene Kabelrohr passende Einschießkolben wird mit Hilfe eines Drallfängers und eines Kabelziehstrumpfes am einzubringenden Kabel befestigt. Nachdem der Einschießblock mit den zum Außendurchmesser des Kabelrohres passenden Klemmschellen ausgerüstet wurde, wird das Ende des Kabelrohres bis zum Anschlag in das vordere Ende des Einschießblockes gelegt und dieser Teil mit den zwei Klemmhebeln geschlossen. Auf das Kabel werden 4 geschlitzte Dichtscheiben mit zum Kabel passender Innenbohrung sowie 2 geschlitzte und mit Gleitmittel benetzte Kunststoffschwämme aufgesteckt. Dieser komplette Dichtungssatz wird in die dafür vorgesehenen Vertiefungen im hinteren Teil des Einschießblockes eingesetzt. Um eine ausreichende Luftversorgung zu garantieren werden zwei ¾“-Pressluftschläuche an die Regeleinheit des Einschießblockes angeschlossen. Zum Erreichen maximaler Einschießlängen wird empfohlen, eine der beiden Luftzuführungen über eine PressluftSchmiereinrichtung mit dem Kompressor zu verbinden, so dass das Kabel während des Einblasvorganges ständig geschmiert wird. Beim Umgang mit Pressluft sind unbedingt die Arbeitssicherheitsvorschriften zu beachten! Der für das Einblasen maximal zulässige Druck von 12 bar darf nicht überschritten werden! Der Einblasdruck wird, beginnend bei ca. 0,5 bar, schrittweise gesteigert, bis die gewünschte Einziehgeschwindigkeit erreicht ist. In der Praxis hat sich eine gleichmäßige Geschwindigkeit bis max. 45 50 m/min als vorteilhaft erwiesen. Beim Einschießen von Kabeln mit der REHAU Vario-Einschießgarnitur ist unbedingt eine gute Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigem Schmiermittel (Kabelgleitmittel, z.B. Softenol oder Gliss F) durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist die Einbringung des Kabelgleitmittels über die eingeblasene Druckluft. Handelsübliche Kabelgleitfette sind für die Schmierung der einzublasenden Kabel nicht geeignet! 69 Ermittlung der maximalen Einschießlängen Mit den beiden nachstehenden Tabellen und dem Diagramm können die möglichen Einschießlängen leicht ermittelt werden. Hinweis: Das vorliegende Diagramm 1 ist auf der Basis eines Reibungskoeffizienten μ = 0,2 erstellt. Dieser Reibungskoeffizient wird bei Kabeln mit PE-Mantel und Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigen Kabelgleitmitteln ohne Probleme erreicht. Das Diagramm 1 gilt für weitgehend gerade Strecken bis zu einem Gesamtwert der auftretenden Winkel von 180°. Hiervon abweichende Arbeitsbedingungen können eine deutliche Abweichung der erreichbaren Einschießlängen verursachen! Die Ermittlung erfolgt in 3 Schritten: Schritt 1: Ermittlung der wirksamen Kolbenfläche in mm2 aus Tabelle 1 in Abhängigkeit vom Innendurchmesser des zu belegenden PE-HDKabelrohres bzw. RAUDUCT-Rohres und dem Außendurchmesser des einzuziehenden Kabels. Schritt 2: Aus Diagramm 1 wird in Abhängigkeit von der wirksamen Kolbenfläche und dem Gewicht des Kabels die max. Einschießlänge bei 10 bar ermittelt. Diese max. Einschießlänge gilt, wenn der max. Kompressordruck von 10 bar zur Verfügung steht. Schritt 3: Bei einem effektiven Kompressordruck unter 10 bar muss das Ergebnis aus Schritt 2 mit dem entsprechenden Abminderungsfaktor aus Tabelle 2 multipliziert werden. 70 Beispiel: gegeben: Kabel-Ø: 12 mm Kabelgewicht: 0,20 kg/m Rohr-Ø: 40 x 3,7 Ist-Druck:8 bar gesucht: Maximal erreichbare Einschießlänge Schritt 1: Wirksame Kolbenfläche aus Tabelle 1: A = 721 mm2 Schritt 2: Maximale Einschießlänge bei 10 bar aus Diagramm 1: ca. 1837 m Schritt 3: Abminderungsfaktor für 8 bar aus Tabelle 2 = 0,8: 1837 m x 0,8 = 1470 m maximal erreichbare Einschießlänge Wirksame Kolbenfläche A in mm2 Rohrabmessung 32 x 2,0) Rohr-ID mm 28 Kabel-AD mm 8 565 9 552 10 537 11 520 12 502 13 483 14 462 15 439 16 414 17 389 18 361 19 20 32 x 2,9 26,2 40 x 2,3 35,4 40 x 3,7 32,6 50 x 2,9 44,2 50 x 4,6 40,8 63 x 3,6 55,8 63 x 5,8 51,4 489 475 460 444 426 406 385 362 338 933 920 905 889 871 851 830 807 783 757 729 700 670 784 771 756 739 721 702 680 658 633 607 580 551 520 1483 1470 1455 1439 1420 1401 1380 1357 1333 1307 1279 1250 1220 1257 1243 1228 1212 1194 1174 1153 1130 1106 1080 1052 1023 993 2394 2381 2366 2349 2331 2312 2290 2268 2243 2217 2190 2161 2130 2024 2010 1995 1979 1961 1941 1920 1897 1873 1847 1820 1791 1760 9 0,9 8 0,8 7 0,7 6 0,6 5 0,5 4 0,4 3 0,3 Tabelle 1 10 1 2 0,2 PE-HD Kabelschutzrohre Ist-Druck bar Tabelle 2 Maximale Einschießlänge bei 10 bar; γ = 0,2 Kabelgewicht 0,10 kg/m bis 0,45 kg/m Diagramm 1 71 DAS WICHTIGSTE ZUERST PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM Einsatzbereich Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm werden eingesetzt zum Schutz von Starkstrom- und Fernmeldekabeln gegen mechanische Beschädigungen, chemische Angriffe und Nagetierfraß sowie zur Aufnahme von mehreren PE-HD-Kabelschutzrohren bzw. Schutzrohren d = 32-63 mm oder von RAUDUCT Rohrsystemen (Mehrfachbelegungsrohre). Hinweis: Die Kabelrohre und Formteile aus dieser Unterlage sind für den Bau von Druckluft-, Gas- und Wasserleitungen mit festgelegten Druckstufen nicht geeignet! Werkstoff Kennzeichnung Rohre Die Schutzrohre d ≥ 75 mm werden aus RAU-PE 2386 (PE-HD) hergestellt. Die Kennzeichnung der Schutzrohre aus PE-HD erfolgt durch dauerhafte Bedruckung oder Heißprägung in 1 m Abstand mit folgenden Angaben: Werkstoffeigenschaften bei 23 °C: RAU-PE 2386: Mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3 Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1 Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1 Elastizitätsmodul: 600 - 900 N/mm2 Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω Hersteller und Einsatzbereich: REHAU Schutzrohr Material: PE-HD Abmessung in mm: z. B. 160 x 14,6 Norm: DIN 16876 Maschinen-Nr.: z. B. M 14 Fertigungsdatum (6-stellig Tag, Monat, Jahr): z. B. 010713 Meterzahl: z. B. 1254 (bei Ringbund- und Trommelaufmachung) Brandverhalten von PE-HD: RAU-PE 2386 ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse B 2. Zubehör Für den Aufbau von mehrzügigen Kabelrohrtrassen können die Abstandhalter (Blasteile aus RAU-PE für Rohre d = 110 und 125 oder Spritzgussteile aus RAU-PP für Rohre d = 110, 125 und 160) aus dem Kapitel „Kabelschutzrohre und Schutzrohre aus PVC“ verwendet werden. 72 LIEFERFORM PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM Bundware Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm können bis zur Abmessung 180 x 16,4 mm als 100 m-Ringbund geliefert werden. Ringbund 100 m: Innen-Ø mm 1500 1600 (2400) 2400 2170 (2400) 2400 2400 2400 Außen-Ø mm 2000 2350 (2900) 3000 2900 (3200) 3100 3200 3200 Breite mm 420 440 (430) 540 660 (610) 710 1200 1200 PE-HD Kabelschutzrohre DN/OD mm 75 * 90 110 125 140 * 160 ** 180 */** * Außerstandard - Lieferzeit auf Anfrage ** Nur Rohrreihe SDR 11 ( ) = abweichende Bundabmessung für Rohre SDR 17,6 Die Lieferung von größeren Fertigungslängen in Großbunden oder auf Spezialtrommeln ist auf Anfrage möglich. Stangenware Die PE-HD-Schutzrohre d ≥ 75 mm werden standardmäßig als 12 m-Stangen in Holzrahmenverschlägen (HRV) geliefert (auf Anfrage auch als 6 m-Stangen). Holzrahmenverschläge für PE-Stangenrohre 12 m: DN/OD mm 75 * 90 110 125 140 * 160 180 * 200 250 * 280 * 315 * Höhe mm 550 580 590 550 575 540 580 700 610 670 740 Breite mm 1185 1140 1120 1185 1180 1180 1140 1060 1060 1180 1005 Inhalt Stück 102 69 48 34 30 20 17 15 8 8 6 * Außerstandard – Lieferzeit auf Anfrage 73 LIEFERPROGRAMM PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM d s Rohre SDR 17,6/SN 15 nach DIN 16876 Werkstoff: RAU-PE 2386 Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005 Material-Nr. 11345011500 11343711500 11343811500 11345211500 d1) mm 75 * 90 110 125 s1) mm 4,3 5,1 6,3 7,1 Rohrgewicht kg/m2) 0,97 1,39 2,08 2,66 Rohrgewicht ca. kg/100 m-Bund 97 139 208 266 s1) mm 6,8 8,2 10,0 11,4 12,7 14,6 16,4 18,2 22,7 25,4 28,6 Rohrgewicht kg/m2) 1,47 2,12 3,14 4,08 5,08 6,67 8,42 10,4 16,2 20,3 25,6 Rohrgewicht ca. kg/100 m-Bund 147 221 314 408 508 667 842 12 m Lge. 12 m Lge. 12 m Lge. 12 m Lge. Rohre SDR 11/SN 64 nach DIN 16876 Werkstoff: RAU-PE 2386 Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005 Material-Nr. 11027321500 11027221500 11343911500 11342091500 11355221500 11310011500 11344191500 11026421100 11000031512 11000211012 11000041012 1) d1) mm 75 * 90 110 125 140 * 160 180 * 200 250 280 * 315 * Maße und Toleranzen nach DIN 16876 / Rohre auf Anfrage auch nach DIN 8075 74 2) Gerechnet mit einem spezifischen Gewicht von 0,95 g/cm3 / * Außerstandard - Lieferzeit auf Anfrage Rohre SDR 11/SN 64 nach DIN 16874 Werkstoff: RAU-PE 2381 Farbe: schwarz, annähernd RAL 9005 11023081001 11023091001 11023141001 11023151001 11023161001 d1) mm 110 125 140 160 180 s1) mm 10,0 11,4 12,7 14,6 16,4 Lieferaufmachung 100 m Ringbund 100 m Ringbund 100 m Ringbund 100 m Ringbund 100 m Ringbund PE-HD Kabelschutzrohre Material-Nr. 75 PLANUNG UND VERLEGUNG PE-HD SCHUTZROHRE D ≥ 75 MM Allgemeine Hinweise Die Verlegearbeiten sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C, sowie regionale Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen. Abwickeln von Bundware Da besonders beim Abwickeln der Abmessungen d ≥ 75 mm enorme Kräfte frei werden, ist hier entsprechend vorsichtig vorzugehen. Beim Abwickeln der Kabelrohre von Ringbunden oder Spezialtrommeln ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können. Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt werden. Für das Abwickeln der Kabelrohre vom Ringbund sind Abwickelvorrichtungen zu verwenden. In der einfachsten Ausführung können die Ringbunde beispielsweise flach auf Drehkreuze gelegt und von Hand oder einem langsam fahrenden Fahrzeug abgezogen werden. Die Bilder zeigen je ein Beispiel für eine horizontale bzw. vertikale Abwickelvorrichtung: 76 Besonders große Sicherheit ergeben die von der einschlägigen Industrie angebotenen Abwickelvorrichtungen in Korbform. Hierbei werden die Ringbunde senkrecht in die Abwickelvorrichtungen eingelegt. Die Ringbunde werden auftragsbezogen auf Wunsch werkseitig lagenweise abgebunden. Dadurch kann jeweils nur die äußerste Lage des Rohrbundes abgewickelt werden. Durch die feste Verbindung der inneren Lagen miteinander wird verhindert, dass die gesamte Bundlänge nach dem Lösen der äußeren Abbindung federnd auseinander schnellt. Transport Der Transport von Stangenware sollte möglichst immer in den werkseitig gelieferten Holzrahmenverschlägen (HRV) erfolgen. Ist dies nicht möglich, muss vor dem Aufladen der Kabelrohre auf einen LKW die Ladefläche gesäubert und alle Gegenstände wie Nägel, Schrauben aus der Ladefläche entfernt werden. Die Kabelrohre müssen beim Transport gegen Verrutschen gesichert werden, sollten auf der ganzen Ladefläche aufliegen und nicht über die Ladefläche hinausragen. Beim Auf- und Abladen dürfen die Rohre nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Auf- und Abladen von Ringbunden zu widmen, da diese aufgrund ihres Außendurchmessers im Allgemeinen weder waagerecht noch senkrecht, sondern nur in einer schrägen Position auf den LKW transportiert werden können. Die entsprechenden Sicherungen gegen Verlagerungen der Ringbunde beim Transport sind unverzichtbar. Beim Be- und Entladen sowie beim Transport auf der Baustelle oder im Lager sind nur Hebemittel zu verwenden, die Lastkonzentrationen verhindern (z.B. Gurte, keinesfalls Stahlseile). Weiterhin sind Schlagbeanspruchungen und tiefe Kratzer zu vermeiden, indem die Rohre vorsichtig abgesetzt und nicht über unebene Oberflächen gezogen werden. Die PE-HD-Kabelrohre sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Kabelrohre möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z.B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1.500 m, ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen der Kabelrohre zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der PE-HD-Kabelrohre nicht geeignet. Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder bleibende Verformungen auftreten. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 - Beiblatt 1) ist zu vermeiden. Die Lagerung von Stangenware sollte möglichst in den werksseitig gelieferten HRV erfolgen. Die max. Stapelhöhe beträgt 3 HRV übereinander. Es ist darauf zu achten, dass die Rahmenhölzer bei der Lagerung aufeinander liegen. Bei evtl. notwendiger Lagerung von Stangenware ohne HRV ist auf einen ebenen Lagerplatz zu achten, welcher die Auflage der ganzen Rohrlänge ermöglicht. Die Lagerung auf Steinen oder scharfkantigen Gegenständen ist nicht zulässig. Die Kabelrohre in Stangenware sind gegen seitliches Wegrollen zu sichern. Die max. Stapelhöhe beträgt 1 m. zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. Holzbretter) eine geeignete Unterlage zu schaffen. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen gesichert werden. Die stehende Lagerung von PE-HD-Kabelrohr-Ringbunden der Rohrreihe SDR 17,6 ist nicht zulässig! Temperaturbereich Für den Transport von PE-HD-Kabelrohren gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen führen können und dass bei Temperaturen < -15 °C das Rohrmaterial keiner Schlagbeanspruchung ausgesetzt werden darf. Die Verlegung der PE-HD-Kabelrohre kann prinzipiell bis zu Temperaturen von -15 °C stattfinden. In der Praxis ist dies jedoch ohne zusätzlichen Aufwand nur bei Stangenware möglich. Das Abwickeln von Bundware vom Ringbund bei Temperaturen unter 0 °C wird mit abnehmender Temperatur immer schwieriger, wobei die Unfallgefahr extrem ansteigt. Vermieden werden können die Gefahren und Schwierigkeiten durch Vorwärmung der Ringbunde z.B. durch eine Zwischenlagerung in einer geheizten Halle oder einem geheizten Zelt über den Zeitraum von mind. 12 h. Im Einsatz befinden sich auch Aufwärmgeräte auf Basis Warmluft oder entspanntem Dampf (max. 80 °C). Zugkräfte Die bei der Verlegung der PE-HD-Kabelrohre SDR 17,6 und SDR 11 auftretenden Zugkräfte dürfen die in der nachstehenden Tabelle genannten Werte nicht überschreiten. Maximal zulässige Zugkräfte an PE-HD-Kabelrohren für Rohrreihen SDR 17,6 und SDR 11: Die Lagerung von Kabelrohren und Rohrleitungsteilen sollte immer im ausreichenden Abstand vom Rohrgraben erfolgen, damit die Grabenwände nicht in unzulässiger Weise belastet werden. Bei Lagerung der Bundware ist unbedingt auf steinfreien Untergrund 77 PE-HD Kabelschutzrohre Lagerung Zugkraft in kN AußendurchWandstärke ---------- Rohrtemperaturen ---------messer mm mm 0 °C 20 °C 40 °C 75 4,3 8,5 7,6 5,7 75 6,8 13,1 11,6 8,7 90 5,1 12,2 10,8 8,1 90 8,2 18,9 16,8 12,6 110 6,3 18,4 16,4 12,3 110 10,0 28,2 25,1 18,8 125 7,1 23,6 21,0 15,7 125 11,4 36,6 32,5 24,4 140 8,0 29,8 26,5 19,9 140 12,7 45,7 40,6 30,4 160 9,1 38,8 34,5 25,8 160 14,6 60,0 53,3 40,0 180 10,2 48,9 43,5 32,6 180 16,4 75,8 67,4 50,5 200 11,4 60,7 54,0 40,5 200 18,2 93,5 83,1 62,3 225 12,8 76,7 68,2 51,1 225 20,5 119 105 79,0 250 14,2 94,6 84,1 63,1 250 22,7 146 130 97,2 280 15,9 119 106 79,1 280 25,4 183 163 122 315 17,9 150 134 100 315 28,6 232 206 154 355 20,1 190 169 127 355 32,2 294 261 196 400 22,7 242 215 161 400 36,3 373 332 249 Diese Zugkräfte gelten auch für ordnungsgemäß ausgeführte Schweißnähte Längenänderungen bei Temperaturschwankungen Die durch Temperaturschwankungen ausgelöste Längenänderung der PE-HD-Kabelrohre ist wesentlich größer als bei metallischen Rohren. Bei der Berechnung der Längenänderung sind zu beachten: 1. Die bei der Verlegung herrschende Temperatur. 2. Die zu erwartende niedrigste und höchste Rohrwandtemperatur nach dem Einbau. Längenänderung (mm) = Rohrlänge (m) x Temperaturdifferenz (K) x Ausdehnungskoeffizient (0,2 mm/mK) Beispiel: Fertigungstemperatur: 25 °C Verlegetemperatur: -5 °C Längenänderung: Pro 10 K Temperaturunterschied = 2 mm/m Temperaturdifferenz: 30 K Hierdurch ergibt sich eine Längenänderung: -6 mm/m Ein 100 m langes Rohr aus PE-HD verkürzt sich bei -5 °C um 100 m x 6 mm/m = 0,6 m! 78 Kaltbiegen der Rohre Die hohe Flexibilität der Kabelrohre als Stangen- oder Bundware ermöglicht eine einfache und schnelle Verlegung. Hierdurch können kleinere Hindernisse umgangen werden und Richtungsänderungen ohne Einsatz von Formstücken durchgeführt werden. Hierbei sind jedoch die von der Rohrtemperatur abhängigen Mindestbiegeradien nach der folgenden Tabelle zu beachten: Rohrreihe SDR 17,6 / SDR 11: Verlegetemperatur °C 20 10 0 Mindestbiegeradius R mm 20 x d 35 x d 50 x d Herstellung von Passlängen Die Rohre sollten entweder mit einem Rohrabschneider oder mit einer feinzahnigen Säge abgelängt werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Schnitte senkrecht zur Rohrachse verlaufen. Hinweis 1: Beim Ablängen von PE-HD-Kabelrohren d ≥ 75 mm ist unbedingt auf die feste Einspannung der beiden zu trennenden Rohrteile zu achten. Achtung! Unfallgefahr durch federnd wegschnellende Rohrenden! Hinweis 2: In der Praxis ist es unvermeidlich, dass beim Ablängen an der Trennstelle Biegespannungen auftreten Bei Verwendung von Sägen kann die stoßweise Belastung durch die Sägezähne bei dickwandigen Rohren (insbesondere bei Rohren ab 10 mm Wandstärke) zu einem spröden Bruch führen . Dies stellt keinen Mangel dar sondern ist werkstoffbedingt. Gegebenenfalls ist das dann spannungsfreie Rohrende nochmals senkrecht zur Rohrachse nachzuschneiden. Rohrstatik REHAU Kabelrohre können entsprechend dem ATV-Arbeitsblatt A 127 statisch berechnet werden. Die Tragfestigkeit der Rohre im eingebauten Zustand ist in erster Linie von den Einbau- und Bodenbedingungen abhängig. Auf Anforderung erstellen wir eine statische Berechnung für den jeweiligen Einbaufall. Die notwendigen Eingangsgrößen für die Berechnung enthält der Objektfragebogen im Anhang dieser Technischen Information. Bei grabenlosen Verlegemethoden wie z.B. bei Horizontalbohrungen ist für die statische Berechnung nach ATV-Arbeitsblatt A 127 unbedingt die Angabe des Aufweitkopf-Durchmessers notwendig! Anstehendes (Grund-)Wasser Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 17,6 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 0,47 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 4,7 m entspricht. Kabelrohre aus PE-HD der Rohrreihe SDR 11 sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,16 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 21,6 m entspricht. Rohrverlegung Allgemeines Bei der Verlegung dürfen die Ringbunde sowie die zu verlegenden Kabelrohre nicht über scharfen Kanten gezogen werden. Die Kabelrohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Kabelrohre sind zu vermeiden. PE-HD-Kabelrohre d ≥ 75 mm werden im Allgemeinen durch Einpflügen, Einfräsen oder durch Einzug in Horizontal-Bohrungen verlegt. Hierbei wird das Verfüllen und Verdichten im Bereich der Leitungszone bzw. im Bohrloch durch Einspülung des Umgebungserdreiches z.B. bei Düker-Rohren oder Verfestigung der bei HorizontalBohrungen verwendeten Bentonit-Spülung statisch ausreichend erfüllt. Bei eingepflügten oder eingefrästen Kabelrohren erfolgt die erforderliche Einsandung der erdverlegten Rohre in der tunnelförmigen Verlegeposition durch den vom versickernden Regenwasser mitgeführten Sand oder andere Erd-Feinanteile. Für die sonstige Verlegung der Kabelrohre im offenen Rohrgraben ist die Beachtung der bei den älteren Rohrsystemen aus Polymer-Werkstoffen (Stangenrohre mit Steckmuffe) üblichen Einbautechnik (Einsandung bzw. Magerbeton) notwendig. Rohrgraben Die Abmessungen des Rohrgrabens beeinflussen Größe und Verteilung der Erd- und Verkehrslasten. Bei der Ausführung sind die durch Leistungsbeschreibung oder statische Berechnung vorgegebenen Abmessungen einzuhalten. Bei felsigem oder steinigem Untergrund ist eine Zusatztiefe von 10 cm für eine Sandauflage (steinfreie Schicht) zu berücksichtigen. Verlegen, Verfüllen, Verdichten; Abstandshalter Das Tragverhalten von verformbaren Rohren aus polymeren Werkstoffen wird neben der Rohrsteifigkeit in hohem Maße von der Möglichkeit der Abstützung gegen das umgebende Bettungsmaterial, besonders gegen das seitliche Verfüllmaterial bestimmt. Bei mehrzügigen Rohrverlegungen ist eine besonders sachgemäße und sorgfältige Verdichtung der Rohrzwischenräume erforderlich. Zur Sicherstellung einer ausreichenden Verdichtungsmöglichkeit sowie zur Stabilisierung der mehrzügig verlegten Rohre werden Abstandshalter verwendet. Die Abstandshalter sind bei Rohrverlegungen im Sand- bzw. Kies-Sand-Gemisch (Größtkorn 8 mm mit überwiegendem Sandanteil) in Abständen von max. 1,5 m und bei Verlegungen im Zement-Sand-Gemisch (Magerbeton) in Abständen von max. 3 m zu setzen. Die Verdichtung ist im Bereich der Leitungszone grundsätzlich von Hand durchzuführen. Die verdichtete Verfüllmaterial-Schicht über der obersten Rohrlage soll mind. 10 cm betragen. Im Bereich bis 1 m über Rohrscheitel darf nur mit leichten Verdichtungsgeräten verdichtet werden. Bei Verlegung der Rohre im Beton ist für Auftrieb-Abstützung zu sorgen und sicherzustellen, dass die verlegten Rohre vollständig umhüllt sind. 79 PE-HD Kabelschutzrohre Beim Herstellen von Passlängen ist die temperaturbedingte Längenänderung der Rohre zu beachten. Bei Freiverlegung von Rohren (z.B. unterhalb von Brücken) entstehen durch die temperaturbedingte Verkürzung oder Verlängerung des Rohres hohe Zugkräfte an den Fixpunkten der Rohrleitung. Die Gesamtlänge der Rohrleitung ist in diesen Fällen also temperaturbezogen zu planen. Horizontal-Bohrungen Ein besonders häufiger Einsatz für die PE-HD-Kabelrohre d ≥ 75 mm ist die Verwendung dieser Rohre zum Einzug in Horizontal-Bohrungen zumeist bei Straßenunterquerungen, Umgehung von Hindernissen oder Unterquerung von Fundamenten, kleinen Flussläufen, Kanälen oder Dämmen. Für den Einsatz der Ringbunde ist zu beachten, dass sich die Rohre beim Aufwickeln oval verformt haben können. Bei Rohren SDR 11 ist mit einer max. Ovalität im gewickelten Zustand von 10 % des Außendurchmessers und bei Rohren SDR 17,6 mit bis zu 20 % Verformung zu rechnen. Durch den Memory-Effekt des eingesetzten PE-HD-Materials ist eine Rückformung im abgewickelten Zustand auf Ovalitätswerte von ca. 6 % des Außendurchmessers zu erwarten. Für die optimale Rückformung ist eine ausreichende Lagerzeit im abgewickelten Zustand vor dem Einbau der Rohre von min. 1 Tag bei 20 °C vorzusehen. Bei niedrigeren Temperaturen erhöht sich die notwendige Lagerzeit auf bis zu 72 h bei 0 °C. Ist die ausreichende Lagerzeit zur Rückformung der Rohrovalität aus baulichen Gründen nicht möglich, so erfolgt diese Rückbildung, allerdings sehr viel langsamer, im Einbauzustand. Die unvermeidliche Ovalität der Rohre aufgrund des Transportes in Ringbunden ist unbedingt bei Herstellung der Verbindung zwischen Einziehkopf und dem einzuziehenden Rohrende zu berücksichtigen. In Problemfällen sollte ein Vorschweißstück (mit bekannten Maßen und Qualitäten) von ca. 1,5 m an die einzuziehende Rohrlänge stumpf angeschweißt werden und der Einziehkopf (z.B. Spreizdorn) an diesem Vorschweißstück befestigt werden. Rohrverbindung durch Stumpfschweißung Für die Verbindung von Bundware und v.a. bei Herstellung von größeren Verlegelängen aus Stangenware ist ab Rohrdurchmesser d = 110 mm das Heizelement-Stumpfschweißen üblich. Dabei werden die Rohrenden an einem Heizelement erhitzt und durch Zusammendrücken stumpf verschweißt. 80 Vorkehrungen Der Schweißbereich ist vor Wind und Regen zu schützen, um eine zu schnelle Abkühlung der Schweißnaht zu verhindern. Bei niedrigen Außentemperaturen ist durch geeignete Maßnahmen (z. B. Vorwärmen, Beheizen oder Arbeiten unter einem Zelt) sicherzustellen, dass eine zum Schweißen ausreichende Rohrtemperatur eingehalten wird. Die zu verschweißenden Rohrenden sollten auf jeden Fall die gleiche Temperatur besitzen. Wenn das Rohr durch Sonneneinstrahlung ungleichmäßig erwärmt wurde, ist durch rechtzeitiges Abdecken im Bereich der Schweißstelle ein Temperaturausgleich zu schaffen. PE-HD-Kabelrohre vom Ringbund sind unmittelbar nach dem Abrollen oval. Die Rohrenden sind deshalb vor dem Schweißen durch vorsichtiges Anwärmen mit Hilfe eines Warmluftgerätes (50-80 °C) oder durch Einspannen in eine passende Runddrückklemme (Einspannvorrichtung) rund zu formen. Die Verbindungsflächen dürfen nicht beschädigt sein. Um sicherzustellen, dass der Schweißbereich frei von Verunreinigungen (Schmutz, Fett, Späne) ist, hat die Reinigung der Verbindungsflächen unmittelbar vor dem Schweißen zu erfolgen. Der Schweißbereich ist während der Verschweißung und bis zur völligen Abkühlung durch die Verwendung von Einspannvorrichtungen von mechanischen Beanspruchungen freizuhalten. Während der gesamten Schweißzeit ist eine ununterbrochene Überwachung erforderlich. Die Verbindungen müssen den Prüfanforderungen nach DVS-Merkblatt 2207-Teil 1 genügen. Es wird empfohlen, die Schweißwerte für jede Verbindung in einem Schweißprotokoll (Muster siehe DVS 2207) zu erfassen. Schweißnahtvorbereitung Die zum Schweißen verwendeten Vorrichtungen müssen den Anforderungen nach DVS-Merkblatt 2207-Teil 1, entsprechen. Die zu verschweißenden Rohrenden werden in die Einspannvorrichtung der Stumpfschweißmaschine eingelegt, ausgerichtet und festgespannt. Ein Hobel aus zwei rotierenden Messern wird zwischen die Rohrenden positioniert. Die Stirnseiten der beiden Rohrenden werden eben und parallel gehobelt. Verschweißung Das Heizschwert wird zwischen den Rohrenden positioniert. Nach dem Angleichen der Verbindungsflächen mit höherem Anpressdruck werden die Schweißflächen mit reduziertem Druck auf die Schweißtemperatur erwärmt. Nähere Angaben zum Heizelement-Stumpfschweißen sowie die erforderlichen Schweißparameter können dem DVS-Merkblatt 2207-Teil 1, entnommen werden. PE-HD Kabelschutzrohre Nach Ausschwenken des Hobels werden die Späne entfernt. Nach Ablauf der Heizzeit wird das Heizschwert entfernt und die Rohrenden unter zunehmendem Anpressdruck zusammengefügt. Dabei entstehen innen und außen die für das Verfahren typischen Schweißwülste. 81 REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE 82 Der Querschnitt der RAUDUCT-Rohrsysteme und RAUDUCT EMVR Rohrsysteme besteht aus 2 bis 5 Innenrohren. Diese sind durch eine nahtlose, wasser- und gasdichte, der Kontur der Innenrohre folgende Umhüllung kompakt miteinander verbunden. RAUDUCT / RAUDUCT EVMR-Rohrsysteme ermöglichen somit eine optimale Nutzung der Rohrquerschnitte, eine Trennung verschiedener Netze und eine Kapazitätserhöhung durch nachträglichen Kabelaustausch. 83 Mehrfachbelegungsrohre Flexible RAUDUCT-Rohrsysteme aus PE-HD zur Mehrfachbelegung von Kabelkanälen DN 100-110 und DN 100-125 sowie RAUDUCT EVMR Rohrsysteme zur direkten Erdverlegung bieten Ihnen optimalen Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln. DAS WICHTIGSTE ZUERST REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE Einsatzbereich Die RAUDUCT-Systeme sind Rohrbündel zum Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln, vor allem in der Nachrichtentechnik. Die Grundidee des Systems ist die Mehrfachbelegung und damit Mehrfachausnutzung von Kabelkanälen, die entweder aus einzelnen Polymer-Rohren (PVC, PE und PP) sowie aus Rohren beliebiger Materialien oder Kabelkanalformsteinen (Beton) aufgebaut sind und in den letzten Jahrzehnten mit großem finanziellen Aufwand installiert wurden. Das System RAUDUCT stellt eine Problemlösung für alle Betreiber von Kabelnetzen dar. Die durch den technischen Fortschritt (z.B. Digitalisierung der Informationen) der kabelgebundenen Kommunikation und den Ausbau der darauf basierenden Multimedia-Anwendungen notwendige Verlegung von Koaxial- und Glasfaserkabeln wird durch die Mehrfachausnutzung von vorhandenen Kabelkanälen durch das RAUDUCT-System kostengünstig vereinfacht sowie in vielen Fällen erst ermöglicht. Hinweis: REHAU RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sind für den Einsatz als Druckleitungen sowie für den Transport von Gas, Trinkwasser und anderen Flüssigkeiten nicht geeignet. REHAU bietet für diese Einsatzbereiche speziell entwickelte Rohrsysteme. Werkstoff Kennzeichnung RAU-PE 2387 = PE-HD gemäß DIN 16874 Die Kennzeichnung der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme erfolgt durch Bedruckung auf der Umhüllung im verschweißten Kontaktbereich mit den Innenrohren. Die zusätzliche Aufbringung einer Eigentumskennzeichnung ist auf Wunsch möglich. Jeweils ein Rohr der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme ist im Abstand von 1 m mit dem festgelegten Signiertext inkl. Fertigungsdatum und Metersignierung gekennzeichnet. Die fortlaufende Metersignierung der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme wird auf jeder Trommel von 0 bis Lieferlänge ausgeführt. Bei allen RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen mit mehr als zwei Innenrohren ist jeweils ein zweites Rohr zusätzlich mit einer fortlaufenden Kennzeichnung versehen. Dadurch wird bei der Belegung mit Kabeln an jeder beliebigen Stelle der mit RAUDUCT-Systemen belegten bzw. aus RAUDUCT EVMR-Systemen bestehenden Rohrtrasse eine exakte Zuordnung der Innenrohre ermöglicht. Farbe Grundrohre: RAL 9005 schwarz Farbe der Umhüllung: RAL 9005 schwarz oder nach RAL-Farbregister Werkstoffeigenschaften bei 23 °C: RAU-PE 2387: mittlere Dichte: > 0,94 g/cm3 Längenausdehnungskoeffizient: 2,0 x 10-4 K-1 Wärmeleitfähigkeit: 0,41 WK-1 m-1 Elastizitätsmodul: 600 - 800 MPa Oberflächenwiderstand: > 1012 Ω Brandverhalten von PE-HD: RAU-PE 2387 ist normal entflammbar nach DIN 4102, Baustoffklasse B2. 84 PRODUKTVARIANTEN RAUDUCT RAUDUCT-Systeme bestehen im Kern aus 2 bis 5 Innenrohren aus PE-HD, die durch eine gemeinsame, nahtlose, der Kontur folgende Umhüllung, ebenfalls aus PE-HD, miteinander verbunden sind. Die Rohrumhüllung ist gas- und wasserdicht und hat neben der Fixierung der gewünschten Kontur und zusätzlichem Schutz der Innenrohre die Aufgabe, die am RAUDUCT-System auftretenden Längskräfte, z.B. beim Einziehen des RAUDUCT-Systems in den Kabelkanal, zu übertragen. Durch die Verwendung von PE-HD sowohl für die Innenrohre als auch für die Umhüllung steht ein flexibles, auf einer Kabeltrommel aufgewickeltes System zur Verfügung, welches ohne Verbindungsstöße von einem Kabelschacht zum nächsten Kabelschacht durchgezogen werden kann. RAUDUCT EVMR erdverlegte Mehrfachbelegungsrohre Die RAUDUCT EVMR-Systeme sind Rohrbündel aus wandverstärkten Rohren zum Schutz von Koaxial- und Glasfaserkabeln bei direkter Erdverlegung im Graben oder durch Einpflügen. Der Aufbau von RAUDUCT EVMR ist analog dem RAUDUCT-System. Durch die wandverstärkte Ausführung der Innenrohre ist mit RAUDUCT EVMR der Aufbau von mehrzügigen, erdverlegten und statisch stabilen Rohrsystemen für die Kommunikationstechnik zwischen Schächten oder in Endlosverlegung möglich. Bei gleichzeitiger Verlegung von bis zu vier RAUDUCT EVMR-Systemen durch Einpflügen kann in einem Arbeitsgang ein bis 16-zügiger Kabelkanal ohne zusätzliche Verwendung von Schutzrohren hergestellt werden. Durch die gemeinsame, nahtlose, der Kontur folgenden Umhüllung der Innenrohre wird das Verdrehen und der unerwünschte Lagenwechsel der Innenrohre besonders in Kurvenbereichen von Rohrtrassen weitestgehend vermieden. Wenn die RAUDUCT EVMR-Systeme in Schutzrohren verlegt werden müssen, so sollten für diese Schutzrohre die folgenden Innendurchmesser in der Regel nicht unterschritten werden. Je nach Trassenführung und Art des Schutzrohres können auch größere SchutzrohrAbmessungen erforderlich sein. Rohrabmessung RAUDUCT 3-fach klein RAUDUCT 3-fach 32 RAUDUCT 4-fach 32 RAUDUCT 2-fach 40 RAUDUCT 5-fach RAUDUCT 4-fach RAUDUCT 3-fach 40 RAUDUCT 3-fach groß Innen-Ø Schutzrohr min. mm 82 82 90 90 95 95 95 98 85 Mehrfachbelegungsrohre REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE LIEFERFORM REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE Durch ihre Flexibilität eignen sich die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme zum Transport in großen Längen auf Kabeltrommeln. Aufgrund des geringen Eigengewichts der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden für die Lieferung standardmäßig Stahltrommeln oder Ringbunden verwendet. Standardaufmachung auf Stahl-Mehrwegtrommeln: Außendurchmesser:2,8 m Gesamtbreite: 1,6 m Kern-Durchmesser:1,2 m Hinweise: Bei Transport und Handling der Kabeltrommeln sind die bekannten Arbeits- und Sicherheitsvorschriften zu beachten. Beim Handling der Kabeltrommeln auf unebenem Boden ist darauf zu achten, dass die Wicklungen sich nicht lockern und das Rohr nicht über den Boden schleift. Das Aufstützen der gewickelten Rohrlagen auf Bodenunebenheiten ist unbedingt zu vermeiden. Ausschreibungstexte Die Ausschreibungstexte zu den einzelnen RAUDUCT und RAUDUCT EVMR Abmessungen können auf Wunsch zur Verfügung gestellt werden. Die Ausschreibungstexte können auch im Internet unter www.rehau.de heruntergeladen werden. Kurzübersicht der Abmessungen RAUDUCT und RAUDUCT EVMR RAUDUCT RAUDUCT 5-fach: RAUDUCT 4-fach: RAUDUCT 4-fach 32: RAUDUCT 3-fach groß: RAUDUCT 3-fach klein: RAUDUCT 3-fach 32: RAUDUCT 3-fach 40: RAUDUKT 2-fach 40: 1000 m 1000 m 1350 m 800 m 1200 m *600 m 1000 m 2000 m RAUDUCT EVMR 4-fach: RAUDUCT EVMR 4-fach 40: RAUDUCT EVMR 4-fach 32: RAUDUCT EVMR 3-fach 50: RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt: RAUDUCT EVMR 3-fach 40: RAUDUCT EVMR 2-fach 40: RAUDUCT EVMR 2-fach 50: RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40: 1000 m 800 m 1350 m 650 m 800 m 1000 m 2000 m 1300 m 1500 m * Trommelmaße abweichend Andere Lieferlängen auf den Standard-Trommeln sowie andere Trommelaufmachungen auf Anfrage. Bundabmessungen für RAUDUCT EVMR sowie eingeschränkt auch für RAUDUCT verfügbar. 86 Mat.-Nr. 11010271001 11010371001 11021341001 11010171001 11012171001 12571691001 11021191001 11020291001 Bezeichnung 25 x 2,0 5-fach 2 4-fach 4-fach 32 3-fach groß 3-fach klein 3-fach 32 3-fach 40 2-fach 40 32 x 2,0 2 2 4 2 3 40 x 2,0 1 2 50 x 2,5 2 1 1 3 2 RAUDUCT EVMR Mat.-Nr. 11012081007 11013981001 11021291001 11021011001 11014881015 11023931001 11010081003 11010071001 11010181001 Bezeichnung 32 x 3,0 40 x 3,0 4-fach 2 4-fach 40 4-fach 32 4 3-fach 50 3-fach kompakt 2 3-fach 40 2-fach 40 2-fach 50 2-fach 50/40 40 x 3,7 50 x 3,5 50 x 4,6 2 4 3 1 3 2 1 2 1 87 Mehrfachbelegungsrohre LIEFERPROGRAMM REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE RAUDUCT 5-fach Gewicht Lieferaufmachung 11010271001 1 Rohr 40x2,0 2 Rohre 32x2,0 2 Rohre 25x2,0 1,11 kg/m 1000 m auf Trommel 2 32 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel 25 2 2 40 RAUDUCT 4-fach 40 2 Rohre 40x2,0 2 Rohre 32x2,0 1,07 kg/m 1000 m auf Trommel 2 2 Gewicht Lieferaufmachung 11010371001 32 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Hinweis: Kann mit RAUDUCT 4-fach EVMR, Mat.-Nr. 11012081001 verbunden werden. 2 RAUDUCT 4-fach 32 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 32 11021341001 4 Rohre 32x2,0 0,88 kg/m 1350 m auf Trommel 2 Lieferzeit auf Anfrage RAUDUCT 3-fach groß Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 40 11010171001 1 Rohr 50x2,5 2 Rohre 40x2,0 1,03 kg/m 800 m auf Trommel 2 2,5 50 88 RAUDUCT 3-fach klein Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 32 11012171001 2 1 Rohr 40x2,0 2 Rohre 32x2,0 0,76 kg/m 1200 m auf Trommel 2 40 RAUDUCT 3-fach 32 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 12571691001 3 Rohre 32x2,0 0,68 kg/m 600 m auf Trommel RAUDUCT 3-fach 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung Mehrfachbelegungsrohre Lieferzeit auf Anfrage 40 11021191001 3 Rohre 40x2,0 0,85 kg/m 1000 m auf Trommel 2 RAUDUCT 2-fach 40 11020291001 2 Rohre 40x2,0 0,55 kg/m 2000 m auf Trommel 2 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung Nachträgliches Einbringen in bereits belegte Kabelschutzrohre möglich 89 RAUDUCT EVMR erdverlegte Mehrfachbelegungsrohre RAUDUCT EVMR 4-fach 40 11012081001 11012081005/ 11012081006 Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 2 Rohre 32x3,0 2 Rohre 40x3,7 1,61 kg/m 1000 m auf Trommel 2 Rohre 32x3,0 2 Rohre 40x3,7 1,61 kg/m 100 m Ringbund/ 300 m Ringbund 3 32 Mat.Nr. 3,7 Hinweis: Kann mit RAUDUCT 4-fach, Mat.-Nr. 11010371001 verbunden werden. RAUDUCT EVMR 4-fach 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 11013981001 4 Rohre 40x3,7 1,80 kg/m 800 m auf Trommel Lieferzeit auf Anfrage RAUDUCT EVMR 4-fach 32 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 11021291001 4 Rohre 32x3,0 1,19 kg/m 1350 m auf Trommel RAUDUCT EVMR 3-fach 50 11032881650 11032881001 3 Rohre 50x4,6 3 Rohre 50x4,6 2,09 kg/m 650 m auf Trommel 2,09 kg/m 100 m Ringbund/ 4,6 50 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung Rot-gelbe Signierung RAUDUCT EVMR 3-fach 50 PE100 RC 11029961650 3 Rohre 50x4,6 2,04 kg/m 650 m auf Trommel Hinweis: RAUDUCT PE100RC Mehrfachrohre sind besonders für grabenlose Verlegetechniken geeignet. Das eingesetzte PE 100RC Material bietet eine erhöhte Sicherheit bei Riefenbildung auf der Rohrwand sowie bei Punktlasten. 90 4,6 50 Mat.Nr. Innenrohre Gewicht Lieferaufmachung RAUDUCT EVMR 3-fach kompakt Gewicht Lieferaufmachung 11014881001 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel 3,0 2 Rohr 40x3,0 1 Rohr 50x3,5 1,30 kg/m 850 m auf Trommel 3,5 50 RAUDUCT EVMR 3-fach 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung 40 11023931001 3 Rohre 40x3,7 1,35 kg/m 1000 m auf Trommel Lieferzeit auf Anfrage 3,7 RAUDUCT EVMR 2-fach 40 2 Rohre 40x3,7 0,90 kg/m 2000 m auf Trommel 3,7 RAUDUCT EVMR 2-fach 50 11010071001 2 Rohre 50x4,6 1,51 kg/m 1300 m auf Trommel 4,6 50 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40 Lieferzeit auf Anfrage 50 3, 7 1 Rohr 40x3,7 1 Rohr 50x4,6 1,14 kg/m 1500 m auf Trommel 4,6 Gewicht Lieferaufmachung 11010181001 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel 91 Mehrfachbelegungsrohre 11010081001 40 Mat.Nr. Rohrdimensionen inkl. Mantel Gewicht Lieferaufmachung Formteile/Zubehör Damit die RAUDUCT-Rohrsysteme fachgerecht verbunden und an Gebäude und Schächte angeschlossen werden können, bietet REHAU eine Vielzahl von praxiserprobten Formteilen. Einzelrohrverbinder --Steckverbinder zur zugfesten Verbindung der Mehrfachrohre --Geeignet für die direkte Erdverlegung, zum Einpflügen sowie zum Einziehen in Schutzrohre --Einsetzbar bis zu einem Einblasdruck von 12 bar --Verbindung lösbar mit Demontage-Halbschalen --Wasserdicht bis 10 m Wassersäule Werkstoff: RAU-POM Farbe: Grau Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung Material-Nr. 12527231900 12366341900 12420381900 12420481900 Rohrdurchmesser mm 25 32 40 50 Steckverbinder für RAUDUCT 3-fach groß --Mit reduziertem Außendurchmesser Werkstoff: PVC-U Farbe: Grau Material-Nr. 12668681001 12668581001 t mm 35 46 Gewicht g 66 136 t = Einstecktiefe Gewicht g 100 90 220 270 Set Steckverbinder für RAUDUCT 4-fach und RAUDUCT EVMR 4-fach Für RAUDUCT 4-fach/EVMR (Mat.-Nr. 11010371001 und 11012081001) auch als Set lieferbar. Bestehend aus: --2 Stück Einzelrohrverbinder 32 mm und --2 Stück Einzelrohrverbinder 40 mm Material: 11011171001 Endfitting mit Kabelabdichtung --Zur druckdichten Endabdichtung von Mehrfachrohren (bis 10 bar) --Zur Abdichtung der in den Mehrfachrohren verlegten Kabeln (bis 0,5 bar) Verbindung lösbar mit Demontage-Halbschalen (siehe Abschnitt Kabelschutzrohre PE-HD D = 32-63 mm) Werkstoff: RAU-POM Farbe: Grau Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung Material-Nr. 12659051900 12659151900 12659251900 92 Rohrdurchmesser mm 40 50 Rohrdurchmesser mm 32 40 50 Kabeldurchmesser mm 10-18 10-18 10-18 Gewicht g 120 160 200 Material-Nr. 12855871001 12392441001 12392241001 12392341001 Rohrdurchmesser mm 25 32 40 50 Endkappe --Zum Verschließen der Rohrenden gegen Schmutz und Ungeziefer Werkstoff: PE-HD Farbe: Gelb Material-Nr. Gewicht g 30 35 40 60 12654791001 12654891001 12654991001 12655091001 12655191001 Einzelzugabdichtung teilbar --Zur Abdichtung der in den Kabelschutz-/Schutzrohren verlegten Kabel --Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage bei bereits installiertem Kabel --Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: RAU-POM Farbe: Weiß Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung Abmessung Einzelrohr (mm) 32x2,0-2,9 40x2,0-2,5 40x3,7 50x2,5-3,5 50x4,6 Kabeldurchmesser 13-18 mm 18-23 mm Mat.-Nr. Mat-Nr. 12390841001 12391041001 12391441001 12391241001 12391341001 auf Anfrage auf Anfrage 12391541001 12391641001 12391741001 9-14,5 mm Mat.-Nr. 12392041001 12390941001 12391141001 Gewicht (g) 55 75 68 85 Rohrdurchmesser mm 25 32 40 50 63 Gewicht g 24 42 63 84 121 Dichtstopfen teilbar zum Abdichten in Schutzrohren --Zum Abdichten des verbleibenden Ringraumes zwischen Schutzrohr und RAUDUCT-Mehrfachbelegungsrohr --Zum Abdichten von Schachtanschlüssen von RAUDUCT EVMR erdverlegbaren Mehrfachbelegungsrohren --Ausführung teilbar zur nachträglichen Montage --Sicher gegen Ausschieben aus dem Schutzrohr (bei temperaturbedingter Längenänderung der RAUDUCT-Rohre) --Druckdicht bis min. 0,5 bar Werkstoff: Flansche: RAU-PA Dichtgummi: RAU-SR Farbe: Schwarz Hinweise zur Verwendung siehe Planung und Verlegung Material-Nr. 11020371002 11020971001 11007111001 Abmessung Schutzrohr mm 110 x 3,2 - 3,4 110 x 5,3 125 x 3,7 Gewicht g 420 400 800 Der Dichtstopfen ist für die Abdichtung von RAUDUCT 4-fach ausgelegt. Durch Verwendung von Abdichtstopfen und Reduzierhülsen wird der Dichtstopfen für die Abdichtung weiterer RAUDUCT-Abmessungen verwendbar. Auf Anfrage sind Zubehör-Sätze für folgende Abmessungen erhältlich: RAUDUCT-/RAUDUCT EVMR-Abmessung 4-fach 32, 3-fach 32, 3-fach klein, 2-fach 40 93 Mehrfachbelegungsrohre Abdichtstopfen --Zur Endabdichtung von Mehrfachrohren --Druckdicht bis 0,5 bar Werkstoff: RAU-POM Farbe: Grau Zum Anschluss RAUDUCT EVMR 2 x 50 ist Dichtstopfen Mat.-Nr. 12392341001) erforderlich. Reduzierhülsen 40 auf 32 für Dichtstopfen teilbar Material-Nr. 12848691001 Bezeichnung mm 40 auf 32 Gewicht g 40 Dichtstopfen für RAUDUCT 5-fach zum Abdichten in Schutzrohren 110 x 5,3 --Geteilte Ausführung zur sanddichten Abdichtung --Werkstoff: --Flansche: RAU-PA --Dichtgummi: RAU-SR Farbe: Weiß/Schwarz Material-Nr. Ausführung 11011461001 geteilt Gewicht g 250 Schachtanschlusssysteme --Zum Anschließen von RAUDUCT EVMR Mehrfachrohren 3 x 50 und 2 x 50 an Schächte und Gebäude --Für RAUDUCT EVMR 2 x 50 ist ein zusätzlicher Dichtstopfen zum Verschluss der unbelegten Muffe notwendig und muss vor Verfüllung des Grabens montiert werden --Durchmesser des Anschlusses 110 mm zum Einstecken in Schachtmuffen bzw. Wanddurchführungen --Einsetzbar bis 0,5 bar --Nur zum Einziehen geeignet (nicht zum Einblasen) Werkstoff: PVC-U Farbe: Schwarz Material-Nr. Bezeichnung 12610791001 3-fach 50 94 Gewicht g 620 Fräser zum Anschrägen von PE-Rohren Material-Nr. 11334421003 11334521003 11334621003 11334721003 Rohrdurchmesser mm 25 32 40 50 Gewicht g 70 100 170 220 Abdichtsystem universal Dichtkissen mit Druckluftventil zum nachträglichen Verschluss von belegten Kabelschutzrohren gegen schleichende Gase und drückendes Wasser bis 0,5 bar --Geeignet für Rohre mit Durchmessern von 25 mm bis 150 mm --Sofort einsatzbereit, befüllbar mit Luft über handelsübliche Geräte --Mehrfach wiederverwendbar --Großer Abdichtbereich hinsichtlich Belegung --Anwendbar unabhängig von der Anzahl der bereits verlegten Kabel Mat.-Nr. Größe 13132991001 25 13133001001 35 13133011001 40 13133021001 45 13133031001 50 13133041001 60 13127801001 13133061001 13133071001 13133081001 13133091001 13133101001 13133111001 80 90 100 100-x 115 125 150 mm 25 35 30 40 35 45 40 35 50 45 60 50 80 70 60 90 80 70 105 95 85 105 95 115 105 95 125 115 105 150 140 130 Belegung optimal mm 13 22 18 22 11 32 27 18 33 25 42 26 57 41 30 70 55 40 80 65 54 74 63 89 70 63 97 82 71 119 104 93 minimal mm 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 20 10 0 42 32 22 Mehrfachbelegungsrohre Innendurchmesser des abzudichtenden Schutzrohres 95 Demontage-Halbschalen (Paar) für Steckverbinder Material-Nr. 11341831003 11341931003 11342031003 11342131003 Rohrdurchmesser mm 25 32 40 50 Gewicht g 80 90 100 120 Kabeleinschießgarnitur REHAU VARIO-Einschießgarnitur Vorrichtung zum Einblasen von Kabeln in RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sowie PE-Kabelrohre. Material: 11323921001 Lieferform: Set im stabilen, baustellengerechten Koffer für: --Rohrabmessung 25, 32, 40 und 50 mm --Kabeldurchmesser 10 bis 19 mm Funktionsbeschreibung siehe Planung und Verlegung Schälmesser zum Abmanteln der Mehrfachrohre Material-Nr. 12315741001 Gewicht g 400 Einschießkolben Die Einschießkolben müssen vor jedem Einblasen auf fest angezogene Muttern kontrolliert werden. Die maximal zugelassene Zugkraft der Kolben beträgt 4500 N. Material-Nr. 12570661002 12570761002 12412111001 12570961002 12640331001 12655421001 12571061002 12640131001 12655521001 96 Rohrdurchmesser mm 25 x 2,0 32 x 2,0 32 x 3,0 40 x 2,0 40 x 3,0 40 x 3,7 50 x 2,5 50 x 3,5 50 x 4,6 Gewicht g 53 61 61 76 76 76 97 97 97 PLANUNG UND VERLEGUNG Allgemeine Hinweise Lagerung Die Verlegearbeiten von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Mehrfachrohrsystemen sind durch geeignete, erfahrene Aufsichtspersonen zu leiten und zu beaufsichtigen. Bei den Verlegearbeiten sind unbedingt die Unfallverhütungsvorschriften der Berufsgenossenschaften bzw. Arbeitsschutzinspektionen, die Straßenverkehrsordnung, die allgemeinen technischen Vorschriften für Bauleistungen der VOB, Teil C sowie alle regional gültigen Gesetze und Verordnungen zu berücksichtigen. Die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme sind bei Einwirkung von Sonnenlicht nur begrenzt lagerfähig. In Mitteleuropa ist eine Freilagerzeit bis zu 2 Jahren ohne Einfluss auf die Festigkeitseigenschaften der Rohre möglich. Bei längeren Freilagerzeiten oder in Gebieten mit starker Sonneneinstrahlung, z. B. am Meer, in südlichen Ländern oder in Höhen über 1.500 m ist eine sonnengeschützte Lagerung notwendig. Beim Abdecken mit Planen muss eine gute Belüftung der Rohre sichergestellt sein, um einen Wärmestau und damit Verformungen zu vermeiden. Durchsichtige Folien oder Planen sind zum Abdecken der Rohre nicht geeignet! Die Rohre sind so zu lagern, dass keine Beschädigungen oder bleibende Verformungen auftreten. Dies ist besonders zu beachten, wenn Trommeln auf unebenem Boden gelagert werden. Der Kontakt zu schädigenden Medien (siehe z.B. DIN 8075 Beiblatt 1) ist zu vermeiden. Bei Lagerung von Ringbunden ist unbedingt auf steinfreien Untergrund zu achten. Gegebenenfalls ist durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. Holzbretter) eine geeignete Unterlage zu schaffen. Bei stehender Lagerung der Ringbunde müssen diese seitlich gegen Umkippen gesichert werden. Abwickeln von Trommel- und Bundware Beim Abwickeln der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme von Trommeln oder Ringbunden ist unbedingt zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen der Befestigung federnd wegschnellen können. Achtung: Verletzungsgefahr! Um das Einknicken der Rohre zu verhindern, dürfen die Rohre nicht spiralförmig abgewickelt werden. Für das Abwickeln der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme vom Ringbund ist die Verwendung von Abwickelvorrichtungen vorzusehen. Transport Die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden im Allgemeinen auf Trommeln oder in Ringbunden transportiert. Für Ringbunde wird der liegende Transport mehrfach gestapelt auf Einwegpaletten empfohlen. Die Verpackungseinheiten sind gegen Verrutschen und Rollen auf der Ladefläche zu sichern. Bei direkter Lagerung von Ringbunden auf der Ladefläche des LKW ist diese zu säubern und alle Nägel, Schrauben und andere spitze Gegenstände auf der Ladefläche zu beseitigen. Beim Auf- bzw. Abladen dürfen die Ringbunde nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Der direkte Kontakt des Ladegeschirrs mit den Rohren ist zu vermeiden. Aufgrund der hohen Trommel- und Ringbundgewichte ist auf stoßfreies Absetzen der Verpackungseinheiten zu achten. Beim Transport von Trommeln dürfen nur die Trommeln, nicht aber die darauf gewickelten Rohre belastet werden. Die stehende Lagerung von Ringbunden der RAUDUCT-Systeme ist nicht zulässig! Temperaturbereich Für den Transport der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme gelten keine Temperatureinschränkungen. Zu beachten ist jedoch, dass bei Temperaturen > 50 °C schon geringe mechanische Belastungen zu Verformungen führen können und dass bei Temperaturen < -15 °C das Rohrmaterial keiner Schlagbeanspruchung ausgesetzt werden darf. Die Verlegung von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen und das Kabeleinblasen oder -einziehen kann bei Temperaturen von -15 °C bis 50 °C stattfinden. 97 Mehrfachbelegungsrohre REHAU MEHRFACHBELEGUNGSROHRE Bei tiefen Temperaturen ist zu beachten, dass aufgrund der dann höheren Steifigkeit des Materials größere Biegeradien erforderlich werden können. Bei Umgebungstemperaturen unter -20 °C wird vor Verlegung der Rohre eine geschützte Lagerung über mindestens ca. 12 Stunden, z.B. in einer abgeschlossenen Lagerhalle oder zumindest hinter einem Windschutz empfohlen. Die Verwendung von Kabelgleitfetten beim Einzug der RAUDUCTSysteme in vorhandene Kabelkanäle ist speziell in Gebieten mit geringer relativer Luftfeuchtigkeit problematisch und wegen möglicher Verklumpungen der Kabelgleitfette möglichst zu vermeiden. Druckbereich In ihrer Funktion als Schutzrohre für Kabel werden RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme nicht mit dauerhaftem Innendruck beansprucht. Zum Einblasen von Hilfsseilen und vor allem dem direkten Einblasen von Glasfaserkabeln ist jedoch eine ausreichende pneumatische Dichtheit und Druckfestigkeit notwendig. Der beim Einschießen von Kabeln maximal zugelassene Druck beträgt 12 bar bei einer Temperatur von max. 35 °C. Um diese Funktion der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme zu gewährleisten, werden die Rohre stichprobenartig bei jeder Fertigung Druckprüfungen unterzogen: Prüftemperatur: 35 °C Prüfdruck: 12 bar Prüfdauer: > 2 h Zugkräfte Beim Einziehen der RAUDUCT-Systeme in Kabelkanalzüge und bei der Verlegung der RAUDUCT EVMR-Systeme ist darauf zu achten, dass die auftretenden Zugkräfte nicht größer sind, als für das jeweilige Rohrsystem zulässig. In der Regel sollten die folgenden Zugkräfte nicht überschritten werden: Rohrabmessung RAUDUCT 5-fach RAUDUCT 4-fach RAUDUCT 4-fach 32 RAUDUCT 3-fach groß RAUDUCT 3-fach 40 RAUDUCT 3-fach klein RAUDUCT 3-fach 32 RAUDUCT 2-fach 40 RAUDUCT EVMR 4-fach 40 RAUDUCT EVMR 3-fach 50 RAUDUCT EVMR 4-fach RAUDUCT EVMR 3-fach komp. RAUDUCT EVMR 3-fach 40 RAUDUCT EVMR 2-fach 50 RAUDUCT EVMR 4-fach 32 RAUDUCT EVMR 2-fach 40 RAUDUCT EVMR 2-fach 50/40 zulässige Zugkraft 8000 N (0,8 to) 5000 N (0,5 to) 16000 N (1,6 to) 12000 N (1,2 to) 9000 N (0,9 to) Bei Einhaltung dieser Werte werden die Rohre bei der Verlegung lediglich elastisch verformt. Die angegebenen Zugwerte gelten für Temperaturen bis 20 °C. Bei höheren Temperaturen können die Werte stark abfallen. In Ausnahmefällen können die Werte kurzzeitig um bis zu 50 % überschritten werden. Eine darüber hinaus gehende Erhöhung der Zugkräfte führt zu unzulässigen, bleibenden Dehnungen an den Rohren oder sogar zum Abriss des RAUDUCT-Systems! Die in der Tabelle angegebenen Zugwerte gelten auch für Systemverbindungen mit REHAU Steckverbindern. Rückschrumpf nach der Verlegung Beim Einziehen der RAUDUCT-Systeme in Kabelkanäle und bei der Verlegung von RAUDUCT EVMR-Systemen werden diese durch die Zugbelastung in ihrer Länge gedehnt. Nach Wegnahme der Zugbelastung entspannt sich das Rohr und nimmt wieder seine ursprüngliche Länge ein. Deshalb müssen die Enden der RAUDUCT-Systeme nach dem Einziehen beidseitig 0,5 - 1,0 m über die Kabelkanalmündung hinausragen. Bei Überschreitung der zulässigen Zugkraft kann ein Überhang der Rohre über die Kabelkanalmündung von beidseitig 2 - 3 m erforderlich sein! Für die Verbindungsstellen von im Graben verlegten oder eingepflügten RAUDUCT EVMR-Systemen gelten diese Vorgaben ebenso. Die Verbindung von 2 zeitlich voneinander getrennt verlegten RAUDUCT EVMR-Systemen sollte möglichst erst nach einer Lagerzeit von minimal 12 h nach Überdeckung der Rohre in der Rohrtrasse erfolgen. Fixlängen/Restlängen Bei der Verlegung von Fixlängen und Restlängen ist bereits bei der Vorplanung zu beachten, dass sich die Rohrlängen bei niedrigen Temperaturen aufgrund der temperaturbedingten Längenänderung verkürzen. Der Rohrabschnitt ist dann bei der Verlegung tatsächlich kürzer als die auf dem Rohr aufgeprägte Metersignierung aussagt. 98 Anstehendes (Grund-)Wasser RAUDUCT-Systeme aus PE-HD sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 0,5 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 5 m entspricht. RAUDUCT EVMR-Systeme aus PE-HD sind für einen anliegenden Außendruck bis max. 2,2 bar geeignet, was einer anstehenden Wassersäule von max. 22 m entspricht. Verlegung Allgemeines Bei der Verlegung dürfen die RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme nicht über scharfe Kanten gezogen werden. Die Rohre dürfen nicht geknickt werden. Schlagbelastungen auf die Rohre sind zu vermeiden. Verbindung zum Zugseil Die erforderliche längskraftschlüssige Verbindung zwischen Zugseil und dem RAUDUCT- oder RAUDUCT EVMR-System erfolgt mit einem handelsüblichen Ziehstrumpf. Um Verdrehungen der Rohre beim Einziehen oder Einpflügen zu vermeiden, muss das Zugseil mit einem Drallfänger zwischen dem Seilklemmstück und der Ziehöse des Ziehstrumpfes ausgestattet sein. Für einen optimalen Kraftangriff des Ziehstrumpfes wird der Übergang zwischen Ziehstrumpf und RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-System mit selbstklebendem Isolierband abgebunden. Werden höhere Zugkräfte erwartet, wird empfohlen, den Ziehstrumpf im gesamten Kontaktbereich mit selbstklebendem Isolierband zu umwickeln. Für extreme Zugkräfte wird die Verwendung von Stützkörpern (z.B. Rundhölzer oder Kupferkabelenden) in den Innenrohren empfohlen. Einziehen in Schutzrohre Das Einziehen der RAUDUCT-Systeme von der Kabeltrommel in den Kabelkanalzug erfolgt analog der üblichen Einziehtechnik für Kabel. Der zu belegende Kabelkanalzug muss den zum Einzug des jeweiligen RAUDUCT-Systems festgelegten Minimumdurchmesser besitzen und sauber sein. In Zweifelsfällen wird ein Kalibrieren des Kabelkanalzuges dringend empfohlen! Für den Fall, dass der Manschettenkolben zum Einbringen des Hilfsseiles im Kabelkanal merklich stockt, wird ebenfalls eine Kalibrierung des Kabelkanalzuges empfohlen. Kabelkanalformsteine aus Beton müssen vor dem Einziehen der RAUDUCT-Systeme mit entsprechenden Geräten (z.B. einer Röhrenfeile) kalibriert werden. Die Position der drehbar gelagerten Kabeltrommel am Schacht bzw. am Kabelkanalende sollte vorzugsweise so gewählt werden, dass sich die Kabeltrommel über dem zu belegenden Kabelkanalzug befindet, und das RAUDUCT-System fallend vom oberen Scheitelpunkt der Kabeltrommel in den Kabelkanal eingezogen wird. Dieses Verfahren ist bei Fachleuten als „Über-Kopf-Einziehen“ bekannt. Muss aufgrund der örtlichen Gegebenheiten die Trommel versetzt zum Kabelschacht aufgestellt werden, so ist der saubere Einlauf des RAUDUCT-Systems über einen Kabel-Schutzbogen sicherzustellen. Der Biege-Radius der RAUDUCT-Systeme sollte bei der Verlegung R > 1,0 m sein! Bei der Trassenplanung ist zu beachten, dass das Einziehen der RAUDUCT-Systeme bei vermehrtem Auftreten von kleinen Biegeradien deutlich erschwert wird. Grabenverlegung Das Einziehen von RAUDUCT EVMR-Systemen in den Rohrgraben wird vom unteren Scheitelpunkt der Kabeltrommel aus waagerecht in die Rohrtrasse empfohlen. Die Verwendung eines Kabel-Schutzbogens beim Einlauf in die Trasse und von Kabelrollen bei längeren Trassen ist unbedingt erforderlich. Der Biege-Radius der RAUDUCT EVMR-Systeme sollte bei der Verlegung R > 1,5 m sein! Bei der Verlegung im offenen Rohrgraben ist die Beachtung der bei allen Rohrsystemen aus Polymer-Werkstoffen üblichen Einbautechnik (Einsandung bzw. Magerbeton) notwendig. Ist die optimale Verlegung der RAUDUCT EVMR-Systeme unter Zugbelastung nicht möglich, ist das vorherige Auslegen der Rohre neben der Rohrtrasse unter Zug zu empfehlen (Lagerungsdauer min. 24 h). RAUDUCT von REHAU Winde Rohr DN 100 Schacht Kabel-Ziehstrumpf Schacht 99 Mehrfachbelegungsrohre Beispiel: Fertigungstemperatur: 25 °C Verlegetemperatur: 5 °C Temperaturunterschied: 20 °C Rohrlänge: 200 m Resultierende Verkürzung = 0,8 m Verkürzung der Rohrlänge allgemein: je 10 °C / je 100 m = 20 cm Einpflügen und Einfräsen RAUDUCT EVMR-Systeme eignen sich durch ihre Flexibilität und durch die Liefermöglichkeit auf Trommeln bzw. Ringbunden mit sehr großen Rohrlängen besonders für das direkte Einpflügen/Einfräsen in den Boden. Bei eingepflügten RAUDUCT EVMR-Systemen erfolgt die Einsandung der erdverlegten Rohre in der tunnelförmigen Verlegeposition durch den vom versickernden Regenwasser mitgeführten Sand oder anderen Erd-Feinanteilen. Ab einer Verlegetiefe von > 0,9 m ist erfahrungsgemäß eine Verkehrslast bis SLW 60 problemlos möglich. Schmierung Durch die glatte, äußere Umhüllung aus PE-HD und das geringe Eigengewicht können die RAUDUCT-Systeme in der Regel ohne äußere Schmierung in alle Kabelkanalanlagen auf Basis von PVC-, PP-, PE-Rohren, Betonformsteinen oder anderen Materialien mit glatter Oberfläche eingezogen werden. Werden aufgrund des Zustandes des Kabelkanalzuges (z. B. rauer Oberfläche) höhere Zugkräfte erwartet, wird eine Schmierung mit Kabelgleitfett bzw. Kabelgleitöl empfohlen. In Abhängigkeit von der zu belegenden Rohrstrecke, z. B. bei häufigen, engen Radien oder bei Einzuglängen > 300 m sowie beim Einzug von RAUDUCT 3-fach groß ist unbedingt auf eine gute Schmierung der Ummantelung zu achten. Die RAUDUCT-Systeme sind gegen alle üblichen Kabelgleitfette bzw. -öle beständig. RAUDUCT EVMR-Systeme werden ohne Schmierung verlegt. Bei größeren Verlegelängen wird der Einsatz üblicher Kabeltransportrollen, vor allem im Kurvenbereich, empfohlen. Die Herstellung von Verbindungen der RAUDUCT und RAUDUCT EVMRSysteme ist jedoch erforderlich: --In Kabelschächten, um eine optimale Ausnutzung der möglichen Einzieh- oder Einschießlängen von Kabeln sicherzustellen --Im Kabelkanal-Rohrzug, um Restlängen optimal auszunutzen --Beim Einpflügen bzw. Einfräsen der RAUDUCT EVMR-Systeme Anforderungen an die Systemverbindung Da die Außendurchmesser der Einzelrohre der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme der DIN 16874 entsprechen, können für die Systemverbindung alle für PE-Kabelrohre und PE-Druckrohre geeigneten Verbinder der entsprechenden Abmessung verwendet werden. Die Verbinder müssen jedoch die folgenden Bedingungen erfüllen: --Druckbeständigkeit mindestens 10 bar --Die Steckverbinder müssen eine ausreichende Zugfestigkeit besitzen, um den bei der Verlegung auftretenden Kräften Stand zu halten --Schlanke Bauweise für optimales Verhalten bei der Verlegung --Einfache Herstellung der Verbindung auch unter räumlich beengten Verhältnissen im Kabelschacht --Steckverbinder sind zu bevorzugen, da der Raumbedarf zum Festziehen von Schraubverbindern oft nicht vorhanden ist --Einfache Lösbarkeit der Verbindung, damit diese zum Kabeleinschießen oder -einziehen jederzeit schnell entfernt werden kann Die von REHAU entwickelten Spezial-Steckverbinder sind für diesen Zweck hervorragend geeignet. Die REHAU Steckverbinder besitzen einen Grundkörper aus RAU-POM (Polyacetal). Der eingelegte Elastomer-Dichtring gewährleistet einen Einsatz bis zu 12 bar Einblasdruck. Durch den im Kontakt mit dem Rohr mehrfach gezahnten, konischen und einseitig geschlitzten Klemmring aus RAU-POM wird eine hohe Längskraftschlüssigkeit erreicht. Bei auftretender Zugkraft am Rohr wird der Klemmring in den Innenkonus des Grundkörpers eingezogen, wodurch die Klemmkraft des Klemmrings zuverlässig gesteigert wird bis zum max. Wert der Längskraftschlüssigkeit. Herstellung der Steckverbindung Rohrende anschrägen Durch eine Rechtsdrehung mit dem Fräser wird das Rohrende genau, sauber und gratfrei angeschrägt. Verbindungstechnik Die RAUDUCT-Systeme werden in der Regel in die Haltungslängen von Kabelschacht zu Kabelschacht ohne Verbindungsstoß eingezogen. Im Normalfall ist daher eine Verbindung der Innenrohre eines RAUDUCT-Systems untereinander nicht erforderlich. Die Anfasung soll ca. 50 % der Rohrwanddicke betragen. 100 Einstecktiefe anzeichnen Die Einstecktiefe des Verbinders (siehe Tabelle) mit Fettstift markieren. Das Rohr darf beim Anzeichnen nicht angeritzt werden! Zur Herstellung der Verbindung werden die beiden zu verbindenden RAUDUCT-Systeme jeweils auf einer Länge von min. 60 cm durch Aufschneiden der Umhüllung zwischen den Innenrohren vereinzelt. Danach werden die Einzelrohre der beiden zu verbindenden RAUDUCTSysteme entsprechend der gewünschten Staffelung abgeschnitten. Die Staffelung erfolgt in Intervallen von ca. 25 cm. An allen zu verbindenden Rohrenden der RAUDUCT bzw. RAUDUCT EVMR-Systeme ist die Ummantelung auf einer Länge von ca. 10 cm bündig mit einem Messer von den Einzelrohren abzutrennen. Demontage der Steckverbinder Die Steckverbindungen können mit Hilfe der Demontage-Halbschalen wieder gelöst werden. Zwei der Außenkontur der Einzelrohre angepasste Stahl-Halbschalen werden in den schmalen Zwischenraum zwischen Rohr und Verbinder geschoben, bis die Halbschalen den Klemmring vom Rohr abheben. Das Rohrende kann dann aus dem Steckverbinder herausgezogen werden. Bei Bedarf die Demontage-Halbschalen mit Wasser benetzen oder dünn mit Gleitmittel (innen und außen) bestreichen. Herstellung der Systemverbindung Die Verbindung der Innenrohre der RAUDUCT-Systeme im Kabelschacht oder vor dem Einziehen in den Kabelkanal-Rohrzug sowie der RAUDUCT EVMR-Systeme erfolgt gestaffelt auf einer Länge von ca. 75 cm, damit der Gesamtdurchmesser des Systems an keiner Stelle das zulässige Maß überschreitet. Als vorteilhaft hat sich erwiesen, eines der Einzelrohre (bei unterschiedlichen Rohrabmessungen die jeweils größte Einzelrohrabmessung) der beiden zu verbindenden Mehrfachrohrsysteme um ca. 30 cm zu kürzen und die Verbindung dieses Rohres sofort herzustellen. Die restlichen Einzelrohre überlappen nun einander und können in den gewünschten gestaffelten Längen abgeschnitten und dann miteinander verbunden werden. Zum Verbinden der Einzelrohre kann es erforderlich sein, die beiden Rohrenden parallel zur Rohrstrecke zu verbiegen, um die Verbindung durchzuführen. Zu berücksichtigen ist bei jeder Systemverbindung, dass für den Rohranschlag in den Steckverbindern zwischen zwei zu verbindenden Rohren ein Zwischenraum von ca. 5 mm frei gelassen werden muss. Es muss sichergestellt sein, dass nicht einzelne Rohre des Rohrverbundes nach Herstellung der Verbindung gestaucht sind, da sonst die Gesamtzugkraft der Systemverbindung nicht erreicht wird. Um den Reibungswiderstand im Kabelkanalrohrzug zu verringern, wird empfohlen, die gesamte Verbindungsstelle mit selbstklebendem Isolierband zu umwickeln oder zumindest an einigen Stellen die Einzelrohre mit den Verbindern wieder zum Rohrverbund zusammenzufassen. Bei der Verbindung von RAUDUCT EVMR-Systemen ist analog zu verfahren, um die saubere Einführung der Verbindungsstelle in den Kabelpflug zu gewährleisten. Bei Verbindungen im Rohrgraben ist die Staffelung der Verbindungsstelle nicht zwingend erforderlich, in jedem Fall aber empfehlenswert. 101 Mehrfachbelegungsrohre Steckvorgang Keine Gleitmittel verwenden – das Rohrende evtl. mit Wasser benetzen. Das Rohr wird unter Überwindung der beiden Widerstände (Klemmring und Dichtring) gerade und ohne Drehen bis zum Anschlag bzw. zur Markierung in den Verbinder eingeschoben. Zugfestigkeit der Systemverbindung Bei Einsatz der REHAU Steckverbinder sollten die aufgelisteten zulässigen Zugkräfte grundsätzlich nicht überschritten werden! Druckprüfung und Kalibrierung Kabeltrassen aus RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen müssen ausreichend dicht sein, um das Einschießen von Hilfsseilen oder das direkte Einschießen von Glasfaserkabeln und leichten Kupferkabeln zu ermöglichen und außerdem das Eindringen von Gas und Wasser aus dem Erdreich in die Rohre zu verhindern. Hinsichtlich betrieblicher Dichtheit des Gesamtsystems kann eine Druckprüfung gemäß KRV Verlegeanleitung A 535 durchgeführt werden. Die Prüfung erfolgt mit Luft gemäß EN 1610 (Überdruck 0,5 bar, Prüfdauer 15 Minuten). Oftmals ist es erforderlich nach dem Verlegen und Einbringen der Kabelschutzrohre eine Druckprüfung zum Nachweis der Einblastauglichkeit durchzuführen. Voraussetzung für die nachfolgend beschriebene Druckprüfung ist, dass eine Maximalanzahl von 5 Fittingen auf 1000 m Rohrstrecke nicht überschritten wird. Die Prüfung erfolgt bei einem Druck von 4 bar. Vor der Prüfung ist eine Konditionierung mit 4,5 bar über 15 Minuten durchzuführen. Anschließend wird der Druck auf den Prüfdruck von 4 bar abgesenkt und die Messung begonnen. Die Prüfung gilt als bestanden wenn der Druckabfall weniger als 0,1 bar pro 5 Minuten, oder maximal 0,8 bar über 30 Minuten beträgt. Endkappe Für die Abdichtung von RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen werden wiederverwendbare Endkappen aus PE-HD verwendet. Für jede Rohrabmessung stehen entsprechende Endkappen zur Verfügung. Die Endkappen sind nicht druckdicht, sondern dienen lediglich zum Schutz der Rohre gegen das Eindringen von Schmutz, Feuchtigkeit und Ungeziefer. Gegebenenfalls können eingezogene dünne Hilfsseile mit den Endkappen fixiert und damit gesichert werden. Die Endkappen werden auch als Transportabdichtung für die in Ringbunden oder Trommeln gelieferten Rohre verwendet. Endfitting Für den druckdichten Abschluss der RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme werden Endfittings eingesetzt. Die Endfittings besitzen auf der einen Seite eine druckdichte Steckverbindung analog der Steckfittings. Die andere Seite des Endfittings besteht aus einem Gewindestutzen mit Dichtfläche zur Aufnahme eines O-Gummidichtringes. Ein in den O-Gummidichtring eingelegter Dichtstopfen bildet mit Hilfe einer Überwurfmutter den druckdichten Abschluss der Fittingöffnung. Im Einsatz als Endfitting wird eine Druckdichtheit von bis zu 12 bar erreicht. Die Montage und Demontage der Endfittings erfolgt analog der Steckfittings. Eine sinnvolle Ergänzung der Druckprüfung ist die Kalibrierung der verlegten Rohre mit einem Kaliberdurchmesser für die einzelnen Abmessungen laut nachstehender Tabelle. Hierbei wird ein Kaliberkörper des entsprechenden Durchmessers ausgerüstet mit einem Sender mit einem max. Druck von 3 bar über die gesamte Länge der verlegten Trasse durch jedes verlegte Rohr durchgeblasen. Bei vorhandenen Rohrverengungen wird mit einem Suchgerät der im Kaliber angeordnete Sender geortet und das Rohr an dieser Stelle instand gesetzt. Rohrdurchmesser (mm) 25 x 2 32 x 2 32 x 2,9 40 x 2 40 x 3 40 x 3,7 50 x 2,5 50 x 3,5 50 x 4,6 102 Kaliberdurchmesser (mm) 16 24 22 31 29 28 40 38 35 Die Endfittings können auch als druckdichte Rohrabdichtung während der Dichtheitsprüfung eingesetzt werden. Für geringere Anforderungen an die Dichtheit können alternativ auch Abdichtstopfen eingesetzt werden. Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch verwendet werden, wenn z.B. der Überstand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht. Teilbare Kabelabdichtung Für geringere Anforderungen an die Dichtheit können alternativ auch teilbare Einzelzugabdichtungen eingesetzt werden. Diese Teile dichten zur Innenfläche der Rohre ab und können auch verwendet werden, wenn z. B. der Überstand der Rohre im Kabelschacht nicht für die Montage der Endfittings ausreicht. Bei nachträglicher Montage auf bereits installierte Kabel wird die Überwurfmutter abgeschraubt und in ihre beiden Hälften getrennt. Der Körper der Abdichtung kann nun aufgeklappt werden und wird auf dem Kabel positioniert. Nachdem die beiden Hälften der Überwurfmutter auf dem Kabel wieder zusammen gefügt und diese auf das Gewinde der Abdichtung aufgeschraubt wurde, kann die Einzelzugabdichtung auf dem Kabel in das abzudichtende Rohr hineingeschoben werden. Mit Hilfe von den Einzelzugabdichtung beiliegenden Reduzierhülsen können unterschiedliche Kabeldurchmesser abgedichtet werden. Bei nachträglicher Montage der Einzelzugabdichtung werden die Reduzierhülsen mit einer Schere längs durchgeschnitten. Die Dichtstopfen können im Anlieferungszustand in der geschlossenen Version auf den in den Kabelschächten endenden, noch unbelegten Mehrfachrohren montiert werden. Sind die Mehrfachrohre bereits mit Kabeln belegt oder läuft das Mehrfachrohr im Kabelschacht ungeschnitten durch, so können die Dichtstopfen aufgetrennt und in der geteilten Version eingesetzt werden. Die Montage der Dichtstopfen erfolgt nach der den Teilen bei der Lieferung beigefügten Montageanleitung. Die Dichtstopfen wurden für die Abdichtung der am häufigsten vorkommenden Abmessung RAUDUCT 4-fach entwickelt. Weitere RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systeme können mit den Dichtstopfen durch Verwendung von Reduzierhülsen und Blindstopfen abgedichtet werden. Bei RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-Systemen, für die kein Dichtstopfen existiert, kann die Abdichtung auch durch Ausschäumen der Hohlräume mit Montageschaum realisiert werden. Der Kontakt solcher Stoffe zum RAUDUCT-System ist problemlos. Für die Anbindung der RAUDUCT EVMR-Systeme 3 x 50 und 2 x 50 an Kabelschächte oder die Einführung in Gebäude stehen spezielle Schachtanschlusssysteme zur Verfügung, die direkt in Schachtmuffen bzw. Wanddurchführungsmuffen eingesetzt werden. Dichtstopfen teilbar Die in Kabelschutzrohre eingezogenen RAUDUCT-Systeme müssen in den Kabelschächten abgedichtet und fixiert werden. Hierfür werden die speziell entwickelten REHAU Dichtstopfen verwendet. Durch die Fixierung der RAUDUCT-Systeme wird eine Verschiebung des Rohrverbundes im Kabelkanalzug bei Arbeiten im Kabelschacht, beim Einbringen von Kabeln sowie bei temperaturbedingter Längenänderung der RAUDUCT-Rohre verhindert. Durch die Abdichtung des verbleibenden Hohlraumes zwischen RAUDUCT-System und Kabelkanalzug wird die Ausbreitung von Wasser und Gas im Kabelkanalsystem von Schacht zu Schacht verhindert. 103 Mehrfachbelegungsrohre Fixieren und Abdichten des Kabels Die Abdichtung und Fixierung eingezogener Kabel zum RAUDUCT- und RAUDUCT EVMR-System erfolgt durch Endfittings wie zuvor beschrieben. Hierbei wird lediglich der Dichtstopfen im O-Gummidichtring der Abdichtseite des Endfittings entfernt. Der auf dem eingezogenen Kabel positionierte O-Gummidichtring wird mit der Überwurfmutter verpresst. Hierdurch ist die Fixierung des Kabels und ein druckdichter Abschluss gewährleistet. Vorteile des REHAU Systems Einbringen von Kabeln Für die Installation großer Längen von Glasfaserkabeln hat REHAU eine Verlegemethode entwickelt, die dem Anwender technische und kommerzielle Vorteile bietet. Mit der REHAU VARIO-Einschießgarnitur können Glasfaserkabel und leichte Kupferkabel bis zu einem Außendurchmesser von ca. 20 mm mit Hilfe von Druckluft direkt, ohne die Verwendung eines Zugseiles, in die RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-Rohre eingeblasen werden. Diese Verlegemethode verhindert eine Überbeanspruchung der empfindlichen Kabel. Die REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist auch zum Einschießen von Zugseilen geeignet. Technischer Vorteil: Ein wesentlicher Vorteil der Kabel-Einschießgarnitur liegt in der Tatsache, dass die Zugkraft auf das Kabel elastisch über die zwischen Einschießgarnitur und Einschießkolben anliegende Luftsäule aufgebracht wird. Hierdurch werden die bei Seilwinden häufig auftretenden ruckartigen Erhöhungen der Zugkraft sicher vermieden. Die aufgebrachte Zugkraft am Kabelkopf hängt lediglich vom verbleibenden Ringquerschnitt zwischen Außendurchmesser Kabel und Innendurchmesser Rohr sowie dem aufgebrachten Druck ab. Da dieser Ringquerschnitt bei einer gewählten Kombination Rohr/Kabel unveränderbar ist, kann die aufgebrachte Zugkraft sehr einfach über den an der Einschießgarnitur regulierbaren Druck gesteuert werden. Die max. mögliche Zugkraft bei der REHAU VARIO-Einschießgarnitur liegt auch bei dem max. zugelassenen Druck von 12 bar im Bereich von max. 50 bis 60 % der von Glasfaserkabel-Herstellern genannten zulässigen Zugbeanspruchung. Vorteile für den Anwender: Der Einschießblock der REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist mit auswechselbaren Klemmschalen ausgerüstet, so dass damit die Kabelinstallation in alle RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-Rohre mit den Außendurchmessern 25, 32, 40 und 50 mm möglich ist. Der Einschießblock ist mit zwei Luftanschlüssen ausgerüstet, um eine ausreichende Druckluftzufuhr vom Kompressor sicherzustellen. Eine angebaute Regelarmatur mit Druckmessgerät ermöglicht die genaue Einstellung und Überwachung des Einblasdruckes. Mittels des aufklappbaren Einschießblocks können Kabel abschnittsweise über sehr große Entfernungen in das Schutzrohr eingebracht werden. Der geschlitzte Dichtungssatz wird nach dem Einblasvorgang demontiert und kann wieder verwendet werden. Um die volle Fabrikationslänge von Glasfaserkabeln abschnittsweise zu verlegen, kann in einem Zwischenschacht oder einer Behelfsbaugrube eine zweite Einschießgarnitur in Reihe geschaltet werden. Durch die wirtschaftliche Verlegung kompletter Fabrikationslängen von 2000 m bis 4000 m wird die Anzahl der notwendigen GlasfaserkabelMuffen verringert und damit eine deutlich geringere Dämpfung des übertragenen Signals erreicht. REHAU RTR-Innenriefung Die Innenflächen der REHAU PE-Kabelrohre und RAUDUCT- sowie RAUDUCT EVMR-Systeme werden standardmäßig mit der REHAU RTR-Innenriefung (REHAU Trapez-Riefung) gefertigt. Die Innenriefung sorgt dafür, dass die Druckluft beim Einblasen am gesamten Umfang des Kabels vorbei streichen kann. Dabei wird das Kabel in Schwingungen versetzt, wodurch sich die Kontaktfläche zwischen Kabel und Rohrinnenwand verkleinert und die Reibung des Kabels beim Einblasen auf ein Minimum reduziert wird. Die REHAU RTR-Innenriefung erreichte bei Vergleichstest zwischen Rohren mit verschiedener Riefen-Geometrie beste Werte. Selbst Rohre mit einer reibungsarmen Innenschicht (sogenannte vorgeschmierte Rohre) konnten keine besseren Ergebnisse erzielen. Bei der REHAU RTR-Innenriefung bleibt im Gegensatz zu anderen Innenriefungen die kreisrunde Innenfläche erhalten, da diese durch die Riefung lediglich unterbrochen wird (sogenannte negative Riefen). Dies bewirkt eine schonende Verlegung der Kabel. Kabelmantelabrieb, wie er bei Rohren mit scharfkantigen oder abgerundeten, in den Innenquerschnitt hineinragenden Riefen (sogenannte positive Riefen) unweigerlich vorkommt, ist somit ausgeschlossen. 104 Rohrdurchmesser mm 50 x 2,5 50 x 3,5 50 x 4,6 40 x 2 40 x 3 40 x 3,5/3,7 32 x 2 32 x 2,9 25 x 2 Kabeldurchmesser mm bis 35 bis 33 bis 30 bis 26 bis 24 bis 23 bis 18 bis 16 bis 11 Funktionsbeschreibung REHAU VARIO-Einschießgarnitur Der für die zur Installation vorgesehene Rohrabmessung passende Einschießkolben wird mit Hilfe eines Drallfängers und eines Kabelziehstrumpfes am einzubringenden Kabel befestigt. Der Einschießkolben wird bis zum Kabelziehstrumpf in das Kabelrohr eingeschoben. Nachdem der Einschießblock mit den zum Außendurchmesser des Kabelrohres passenden Klemmschellen ausgerüstet wurde, wird das Ende des Kabelrohres bis zum Anschlag in das vordere Teil des Einschießblockes gelegt und dieser Teil mit den zwei Klemmhebeln geschlossen. Auf das Kabel werden 4 geschlitzte Dichtscheiben mit zum Kabel passender Innenbohrung sowie 2 geschlitzte und mit Gleitmittel benetzte Kunststoff-schwämme aufgesteckt. Dieser komplette Dichtungssatz wird in die dafür vorgesehenen Vertiefungen im hinteren Teil des Einschießblockes eingesetzt. Regelarmatur mit Druckmessgerät REHAU VarioEinschießgarnitur 105 Mehrfachbelegungsrohre Zuordnung Rohre/Kabel Der mögliche maximale Kabeldurchmesser, der in die vorhandenen Innenrohre eingebracht werden kann, hängt entscheidend von der Ausbildung der Zugelemente am Kabelkopf ab. Die nachstehende Zuordnung Innenrohre/Kabel ist auf der üblichen, in der Praxis erprobten Differenz von 10 mm zwischen dem Außendurchmesser des Kabels und dem Innendurchmesser des zu belegenden Rohres aufgebaut. Im Einzelfall können hier in der Praxis Abweichungen sowohl nach unten als auch nach oben auftreten. Der hintere Teil des Einschießblockes wird heruntergeklappt und durch kreuzweises Festziehen der 6 Innensechskant-Schrauben verschlossen. Um eine ausreichende Luftversorgung zu garantieren werden zwei ¾“-Pressluftschläuche an die Regeleinheit des Einschießblockes angeschlossen. Zum Erreichen maximaler Einschießlängen wird empfohlen, eine der beiden Luftzuführungen über eine PressluftSchmiereinrichtung mit dem Kompressor zu verbinden, so dass das Kabel während des Einblasvorganges ständig geschmiert wird. Hinweis: Das vorliegende Diagramm 1 ist auf der Basis eines Reibungskoeffizienten μ = 0,2 erstellt. Dieser Reibungskoeffizient wird bei Kabeln mit PE-Mantel und Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigen Kabelgleitmitteln ohne Probleme erreicht. Das Diagramm 1 gilt für weitgehend gerade Strecken bis zu einem Gesamtwert der auftretenden Winkel von 180°. Hiervon abweichende Arbeitsbedingungen können eine deutliche Abweichung der erreichbaren Einschießlängen verursachen! Die Ermittlung erfolgt in 3 Schritten: Schritt 1: Aus Tabelle 1 wird die wirksame Kolbenfläche in mm2 in Abhängigkeit vom Innendurchmesser des zu belegenden RAUDUCT- bzw. RAUDUCT EVMR-Rohres und dem Außendurchmesser des einzuziehenden Kabels ermittelt. Schritt 2: Aus Diagramm 1 wird in Abhängigkeit von der wirksamen Kolbenfläche und dem Gewicht des Kabels die max. Einschießlänge bei 10 bar ermittelt. Diese max. Einschießlänge gilt, wenn der max. Kompressordruck von 10 bar zur Verfügung steht. Zum Betrieb der REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist ein Baukompressor mit Nachkühlung und 10 bar Betriebsdruck notwendig (10 bar, 10 m3/min). Beim Umgang mit Pressluft sind unbedingt die Arbeitssicherheitsvorschriften zu beachten! Der für das Einblasen maximal zulässige Druck von 12 bar darf nicht überschritten werden! Der Einblasdruck wird, beginnend bei ca. 0,5 bar, schrittweise gesteigert, bis die gewünschte Einziehgeschwindigkeit erreicht ist. In der Praxis hat sich eine gleichmäßige Geschwindigkeit bis max. 45 - 50 m/min als vorteilhaft erwiesen. Beim Einschießen von Kabeln mit der REHAU VARIO-Einschießgarnitur ist unbedingt eine gute Schmierung der Kabeloberfläche mit flüssigem Schmiermittel (Kabelgleitmittel, z.B. Softenol oder Gliss F) durchzuführen. Besonders vorteilhaft ist die Einbringung des Kabelgleitmittels über die eingeblasene Druckluft. Schritt 3: Bei einem effektiven Kompressordruck unter 10 bar muss das Ergebnis aus Schritt 2 mit dem entsprechenden Abminderungsfaktor aus Tabelle 2 multipliziert werden. Beispiel: gegeben: Kabel-Ø: 12 mm Kabelgewicht: 0,20 kg/m Rohr-Ø: 40 x 3,7 Ist-Druck: 8 bar gesucht: maximal erreichbare Einschießlänge Schritt 1: Wirksame Kolbenfläche aus Tabelle 1: A = 721 mm2 Handelsübliche Kabelgleitfette sind für die Schmierung der einzublasenden Kabel nicht geeignet! Ermittlung der maximalen Einschießlängen Mit den beiden nachstehenden Tabellen und dem Diagramm können die möglichen Einschießlängen leicht ermittelt werden. 106 Schritt 2: Maximale Einschießlänge bei 10 bar aus Diagramm 1: ca. 1837 m Schritt 3: Abminderungsfaktor für 8 bar aus Tabelle 2 = 0,8: 1837 m x 0,8 = 1470 m maximal erreichbare Einschießlänge 25x2.0 21 Kabel-AD mm 8 40x2.0 36 40x3.5 33 40x3.7 32,6 50x2.5 45 50x3.5 43 50x4.6 40,8 Wirksame Kolbenfläche A mm2 296 565 481 967 805 784 1539 1401 1257 9 283 552 467 954 791 771 1526 1388 1243 10 268 537 452 939 776 756 1511 1373 1228 11 251 520 436 922 760 739 1495 1356 1212 12 502 418 904 742 721 1477 1338 1194 13 483 398 885 722 702 1457 1319 1174 14 462 377 864 701 680 1436 1298 1153 15 439 354 841 678 658 1413 1275 1130 16 414 330 816 654 633 1389 1251 1106 17 389 790 628 607 1363 1225 1080 18 361 763 601 580 1335 1197 1052 19 734 571 551 1306 1168 1023 20 703 541 520 1276 1137 993 7 0,7 6 0,6 5 0,5 4 0,4 3 0,3 Ist Druck bar Faktor 10 1 32x2.0 28 9 0,9 32x2.9 26 8 0,8 Mehrfachbelegungsrohre Rohrabmessung Rohr-ID mm 2 0,2 107 Maximale Einschießlänge 10 bar; µ = 0.2 Kabelgewicht 0,10 kg/m bis 0,45 kg/m Diagramm 1 108 109 Mehrfachbelegungsrohre REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE 110 AUS PE PE-Verbundrohre mit gewellter Außenschicht und glatter Innenschicht werden zum Schutz erdverlegter Leitungen in der Strom-, Starkstrom-, Nachrichten-, Steuerund Kommunikationstechnik eingesetzt. PE Schutzverbundrohre Die Verbundrohre sind besonders geeignet für einfache Einbausituationen. Auch bei niedrigen Temperaturen ist eine hohe Robustheit und chemische Beständigkeit garantiert. Durch ihr geringes Gewicht und die hohe Biegsamkeit passen sich PE Verbundrohre flexibel an den Grabenverlauf an. 111 DAS WICHTIGSTE ZUERST REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE Einsatzbereich Werkstoff PE-Verbundrohre werden zum Schutz erdverlegter Leitungen in der Strom-, Starkstrom-, Nachrichten-, Steuer- und Kommunikationstechnik eingesetzt. Die Verlegung erfolgt einlagig oder mit Abstandshaltern in mehreren Lagen über- und nebeneinander. Der Werkstoff PE garantiert hohe Robustheit, Biegefähigkeit (auch bei niedrigen Temperaturen) und chemische Beständigkeit. Bundware: Flexibel durch Materialkombination von PE-LD (Innenschicht) und PE-HD (Außenschicht) Stangenware: Innen und außen aus PE-HD Standardfarbe: Schwarz, andere Farben auf Anfrage --Die Verbundrohre werden nach DIN EN 50086-2-4 gefertigt --Dichtheit: standardmäßig sanddicht; wasserdichte Verbindung in der Doppelsteckmuffe mit zusätzlichen Dichtringen auf Anfrage 112 LIEFERFORM REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE Bundware: --Lieferung in 50 m- bzw. 25 m-Bunden --Pro Bund ist eine Doppelsteckmuffe montiert --Jeder Bund ist mit einer eingelegten Einzugshilfe ausgestattet PE Schutzverbundrohre Stangenware: --Lieferung als 6 m-Stangen in Holzrahmenverschlägen (HRVs) --Jede Stange ist mit einer aufgesteckten Doppelsteckmuffe ausgerüstet --Andere Längen auf Anfrage 113 LIEFERPROGRAMM REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE Bundrohre Mat.Nr. 11028011006 11028111006 11028211006 11028311006 11028411006 11028511006 11028611006 11028711006 11028811006 11028911006 schwarz 006 006 006 006 006 006 006 006 006 006 rot grün gelb blau 007 007 007 007 017 008 008 008 008 008 009 009 010 010 010 015 015 015 015 015 007 008 010 015 DN/OD da (mm) di (mm) ca. 40 50 63 75 90 110 120 125 160 175 40 50 63 75 90 110 120 125 160 175 30 40 50 60 74 93 100 106 136 150 Bundinhalt (m) 50 40 50 50 50 50 50 50 25/50 25/50 Biegeradius (m) ca. (bei 20 °C) 0,35 0,35 0,46 0,46 0,46 0,46 0,50 0,50 0,65 0,70 Biegeradius (m) ca. (bei 20 °C) 2,5 3,0 3,0 3,5 4,0 4,0 6,0 8,0 8,0 15,0 Stangenrohre Mat.Nr. 11029011006 11029111006 11029211006 11029311006 11029411006 11029511006 10029611006 11029711006 11029811006 11029911006 schwarz 006 006 006 006 006 006 006 006 006 006 Formteile/Zubehör Doppelsteckmuffe aus PE-HD, schwarz Mat.Nr. DN/OD 11027011001 11027111001 11027211001 11027311001 11027411001 11027711001 50 63 75 90 110 160 Dichtring aus EPDM, schwarz Mat.Nr. DN/OD 11024311001 11024411001 11024511001 11024611001 11024711001 11025011001 50 63 75 90 110 160 114 rot 007 007 007 007 007 grün 008 008 008 008 008 blau 015 015 015 015 015 007 008 015 DN/OD da (mm) di (mm) ca. 50 63 75 90 110 120 125 160 175 200 50 63 75 90 110 120 125 160 175 200 40 50 60 74 93 100 106 136 150 174 PLANUNG UND VERLEGUNG REHAU KABELSCHUTZVERBUNDROHRE AUS PE PE Schutzverbundrohre --PE-Verbundrohre sind leicht biegsam, d.h. Anpassung an Grabenverlauf ohne bzw. mit wenigen Bogen möglich --Hindernisse können mit den flexiblen Verbundrohren – unter Berücksichtigung der Kabeleinzugsbedingungen und Eigenschaften der eingesetzten Kabel – umgangen werden --Durch geringes Gewicht der Kunststoff-Kabelschutzrohre sind beim Einbau keine speziellen Geräte erforderlich --Bei der Verlegung ist die Verlegeanleitung A515 des Kunststoffverbandes e.V. in Bonn, DIN EN 1610 und ATV-A 127 zu berücksichtigen --Mit der Bundware können auch größere Strecken ohne Muffenverbindung verlegt werden --Einfaches Ablängen --Verwendung von Restlängen problemlos möglich --Einfaches Verbinden der Rohrlängen mittels der Doppelsteckmuffe --Praxisgerechtes Zubehörprogramm ergänzt dieses Kabelschutz-Verbundrohr-System 115 STATISCHE BERECHNUNG 116 117 Statische Berechnung STATISCHE BERECHNUNG NACH ARBEITSBLATT ATV-DVWK-A 127, 3. AUFLAGE, AUGUST 2000 Technische Grundlagen Rohrleitungen sind technische Konstruktionen, bei denen das Zusammenwirken von Bauteilen, Einbettung und Verfüllung die Grundlage für Stand und Betriebssicherheit ist. Die zugelieferten Teile, wie Rohre, Formstücke und Dichtmittel, zusammen mit der am Ort zu erbringenden Leistung, wie Bettung, Herstellen der Rohrverbindung, Seiten- und Hauptverfüllung, sind wichtige Faktoren, damit die bestimmungsgemäße Funktion des Bauwerks sichergestellt wird. Allgemeines Erdverlegte Kunststoffrohre und -formteile, verhalten sich elastisch, d.h. sie sind flexibler als das sie umgebende Bodenmaterial. Die Rohre und Formteile entziehen sich durch eine gewollte geringfügige Deformation der Belastung und aktivieren die Stützkräfte der Umhüllung. Die statische Berechnung berücksichtigt die Belastungen, die Bodenkennwerte sowie die Kenngrößen der Rohre. Bei wenig standfesten Böden ist darauf zu achten, dass Bettung und Rohrumhüllung nicht in den anstehenden Boden drücken können, wodurch die Stützkräfte sich deutlich verringern würden. Um dies zu vermeiden, empfehlen wir in diesem Fall eine Ummantelung der Rohrumhüllung mit einem reißfestem Vlies / Geotextil und ggf. die Baugrubensohle zu stabilisieren. Sicherstellung der Lastannahmen Vor Beginn der Bauausführung muss die Tragfähigkeit einer Rohrleitung in Übereinstimmung mit EN 752-3 und EN 1295-1 nachgewiesen, entschieden oder vorgegeben sein. Die Ausführung der Arbeit sollte in der Weise kontrolliert werden, dass die Lastannahmen, die sich aus den Planungsunterlagen ergeben, abgesichert oder an die veränderten Bedingungen angepasst sind. Die Lastannahmen werden im Wesentlichen von folgenden Faktoren und deren Änderungen beeinflusst: --Unterschied zwischen der ausgeführten Grabenbreite und der Berechnungsgrabenbreite --Unterschied zwischen der ausgeführten Grabentiefe und der Berechnungsgrabentiefe --Art des Grabenverbaus und Auswirkungen seiner Entfernung --Verdichtungsgrad in der Leitungszone --Verdichtungsgrad der Hauptverfüllung --Rohrbettung und Grabensohle --Baustellenverkehr und zeitweise Belastungen --Bodenarten und Bodenkennwerte (z.B. Untergrund, Grabenwände, Verfüllung) -- 118 --Grabenform (z.B. Stufengraben, Graben mit geböschten Wänden); --Beschaffenheit von Untergrund und Boden (z.B. durch Frost und Tau, Regen, Schnee, Überflutungen) --Grundwasserstand --Weitere Rohrleitungen in demselben Graben PVC-U Elastizitätsmodul: Kurzzeit: Langzeit: Kurzzeitbiegefestigkeit: Langzeitbiegefestigkeit: 3000 N/mm2 1500 N/mm2 90 N/mm2 50 N/mm2 PP-B Elastizitätsmodul: Kurzzeit: Langzeit: Kurzzeitbiegefestigkeit: Langzeitbiegefestigkeit: 1250 N/mm2 312 N/mm2 39 N/mm2 17 N/mm2 PE-HD Elastizitätsmodul: Kurzzeit: Langzeit: Kurzzeitbiegefestigkeit: Langzeitbiegefestigkeit: 800 N/mm2 160 N/mm2 21 N/mm2 14 N/mm2 Zulässige Deformation Alle REHAU Rohrsysteme im Bereich Telekommunikation sind biegeelastische, flexible Konstruktionsbauteile. Eine kontrollierte Verformung im eingebauten Zustand ist erwünscht, da so Rohr und Boden ein Tragesystem bilden. Die Langzeitverformung (max): 6 % bei 2,5-facher Sicherheit, bzw. 9 % in begründeten Einzelfällen mit nichtlinearem Nachweis gem. ATV-DVWK Arbeitsblatt A 127 (3. Auflage). Bodenarten Gruppe G1 G2 G3 G4 Wichte γB kN/m3 20 20 20 20 innerer Reibungswinkel φ 35 30 25 20 Verformungsmodul EB in N/mm2 bei Verdichtungsgrad Dpr in % Dpr = 85 90 2,0 6 1,2 3 0,8 2 0,6 1,5 92 9 4 3 2 95 16 8 5 4 97 23 11 8 6 100 40 20 13 10 Spezifizierung der Bodengruppen G1-G4 Gruppe 1: nichtbindige Böden Korngröße < = 0,06 mm <=5% Korngröße > 2 mm > 40 % GE Bezeichnung Enggestufte Kiese GW Weitgestufte Kies-Sand-Gemische < = 5 % > 40 % GI Intermittierend gestufte Kies-Sand-Gemische <=5% > 40 % SE Enggestufte Sande <=5% < = 40 % SW Weitgestufte Sand-Kies-Gemische <=5% < = 40 % SI Intermittierend gestufte Sand-Kies-Gemische <=5% < = 40 % GU Bezeichnung Kies-Schluff-Gemische Korngröße < = 0,06 mm 5-15 % Korngröße > 2 mm > 40 % GW Kies-Ton-Gemische 5-15 % > 40 % SU Sand-Schluff-Gemische 5-15 % < = 40 % ST Sand-Ton-Gemische 5-15 % < = 40 % Erkennungsmerkmal Steile Körnungslinie infolge Vorherrschens eines Körngrößenbereiches Über mehrere Korngrößenbereiche kontinuierlich verlaufende Körnungslinie Beispiele Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter, Moränenkies, vulkanische Schlacke und Asche Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter, Moränenkies, vulkanische Schlacke und Asche Fluss- und Strandkies, Terrassenschotter, Moränenkies, vulkanische Schlacke und Asche Dünen- und Flugsand, Talsand (Berliner Sand), Beckensand, Tertiärsand Treppenartig verlaufende Körnungslinie infolge Fehlens eines oder mehrerer Korngrößenbereiche Steile Körnungslinie infolge Vorherrschens eines Körngrößenbereiches Über mehrere Korngrößenbereiche Moränensand, kontinuierlich verlaufende Körnungslinie Terrassensand, Strandsand Treppenartig verlaufende Körnungslinie Moränensand, infolge Fehlens eines oder mehrerer Terrassensand, Korngrößenbereiche Strandsand Gruppe 2: schwachbindige Böden Beispiele Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm Statische Berechnung Erkennungsmerkmal Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm Flottsand Lehmiger Sand, Schleichsand 119 Gruppe 3: bindige Mischböden, Schluff GŪ Bezeichnung Kies-Schluff-Gemische Korngröße < = 0,06 mm 15-40 % Korngröße > 2 mm > 40 % GT Kies-Ton-Gemische 15-40 % > 40 % SŪ Sand-Schluff-Gemische 15-40 % < 40 % ST Sand-Ton-Gemische 15-40 % < 40 % UL Leicht plastische Schluffe > 40 % UM Mittelplastische Schluffe > 40 % Erkennungsmerkmal Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist schluffig Weit oder intermittierend gestufte Körnungslinie, Feinkornanteil ist tonig Niedrige Trockenfestigkeit, schnelle Schütteltestreaktion, keine bis leichte Plastizität beim Knetversuch Niedrige bis mittlere Trockenfestigkeit, langsame Schütteltestreaktion, leichte bis mittlere Plastizität beim Knetversuch Beispiele Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm Verwitterungskies, Hangschutt, lehmiger Kies, Geschiebelehm Auelehm, Sandlöss Geschiebelehm, Geschiebemergel Löß, Hochflutlehm Seeton, Beckenschluff Gruppe 4: bindige Böden TL Bezeichnung Leicht plastische Tone Korngröße < = 0,06 mm > 40 % TM Mittelplastische Tone > 40 % TA Ausgeprägt plastische Tone > 40 % OU Schluffe mit organischen Beimengungen und organogene Schluffe Tone mit organischen Beimengungen und organogene Tone Grob- bis gemischtkörnige Böden mit Beimengungen humoser Art Grob- bis gemischtkörnige Böden mit kalkigen, kieseligen Bildungen Schluffe mit Auffüllung aus Fremdstoffen > 40 % OT OH OK UA 120 Erkennungsmerkmal Mittlere bis hohe Trockenfestigkeit, keine bis langsame Schütteltestreaktion, leichte Plastizität beim Knetversuch Hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestreaktion, mittlere Plastizität beim Knetversuch Sehr hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestreaktion, ausgeprägte Plastizität beim Knetversuch Mittlere Trockenfestigkeit, langsame bis sehr schnelle Schütteltestreaktion, mittlere Plastizität beim Knetversuch Beispiele Geschiebemergel, Bänderton > 40 % Hohe Trockenfestigkeit, keine Schütteltestreaktion, ausgeprägte Plastizität beim Knetversuch Schlick, Klei < = 40 % Beimengungen pflanzlicher Art, meist dunkle Färbung, Modergeruch, Glühverlust bis etwa 20 Gew.-% Mutterboden < = 40 % Beimengungen nicht pflanzlicher Art, meist helle Färbung, leichtes Gewicht, große Porosität Kalksand, Tuffsand - - Müll, Schlacke, Bauschutt, Industrieabfall Lößlehm, Beckenton, Keupermergel Tarras, Septarienton, Juraton Seekreide, Kieselgur, Mutterboden ANGABEN ZUR STATISCHEN BERECHNUNG VON KABELSCHUTZROHRTRASSEN --Berechnung nach ATV-DVWK-A 127 Bitte an das nächstgelegene REHAU Verkaufsbüro faxen oder per E-Mail senden Bauvorhaben: Auftraggeber: Verleger: Planer: Straße: PLZ/Ort: Tel./Fax/E-Mail: Ansprechpartner: Planung Kabelschutz-Rohrsystem PE-Kabelschutzrohr ................... Angebot Auftrag PP-Kabelschutzrohr PVC-Kabelschutzrohr Abmessung: DN/OD.................. DN/OD.................. DN/OD.................. Wanddicke: ......................mm ......................mm ......................mm Menge (lfm): ca. ....................m ca. ....................m ca. ....................m Überdeckungshöhe über min h= .............m min h= .............m min h= .............m Rohrscheitel (inkl. Straßenbelag): max h= .............m max h= .............m max h= .............m Grundwasser: vorhanden - Höhe über Rohrsohle ................m - bei Überdeckungshöhe ................m nicht vorhanden vorhanden - Höhe über Rohrsohle ................m - bei Überdeckungshöhe ................m nicht vorhanden vorhanden - Höhe über Rohrsohle ................m - bei Überdeckungshöhe ................m nicht vorhanden Bodengruppen gemäß ATVDVWK-A 127 und DIN 18196: G1: nichtbindige Böden G3: bindige Mischböden Überschüttung Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Bodengruppe nach ATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 Leitungszone Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Bodengruppe nach ATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 Statische Berechnung Phase: G2: schwachbindige Böden G4: bindige Böden 121 Abmessung: DN/OD.................. DN/OD.................. DN/OD.................. Wandstärke: ......................mm ....................mm ......................mm Anstehender Boden Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Bodengruppe nach ATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 Baugrund unter dem Rohr Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Verdichtungsgrad DPr= ...............% Bodengruppe nach ATV-DVWK-A 127 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 G1 G2 G3 G4 Einzelgraben Einzelgraben Einzelgraben Stufengraben Stufengraben Stufengraben Mehrfachgraben Mehrfachgraben Mehrfachgraben Dammschüttung Dammschüttung Dammschüttung 1 3 2 3 2 4 Grabenform: Grabenbreite: Böschungswinkel: ß b= ...................m b= ...................m b= ...................m ß= ...................° ß= ...................° ß= ...................° b Überschüttungsbedingungen für die Grabenverfüllung Grabenverfüllung oberhalb der Leitungszone nach ATV-DVWK-A 127 A1 A2 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung (ohne Nachweis des Verdichtungsgrades) Senkrechter Verbau des Rohrgrabens mit Kanaldielen oder Leichtspundprofilen, die erst nach dem Verfüllen gezogen werden Verbauplatten oder -geräte, die bei der Verfüllung des Grabens schrittweise entfernt werden / Unverdichtete Grabenverfüllung / Einspülen der Verfüllung (nur Böden der Gruppe G1) A3 Senkrechter Verbau des Rohrgrabens mit Spundwänden, Holzbohlen, Verbauplatten und -geräten, die erst nach dem Verfüllen entfernt werden A4 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden verdichtete Grabenverfüllung mit Nachweis der nach ZTVE-StB erforderlichen Proctordichte (nicht anwendbar für Bodengruppe G4) Einbettungsbedingungen für die Grabenverfüllung Einbettung in der Leitungszone B1 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden bzw. lagenweise in der Dammschüttung verdichtete Einbettung (ohne Nachweis des Verdichtungsgrades) B2 Senkrechter Verbau innerhalb der Leitungszone mit Kanaldielen oder Leichtspundprofilen, die erst nach dem Verfüllen gezogen werden / Verbauplatten oder -geräte, unter der Voraussetzung, dass die Verdichtung nach dem Ziehen des Verbaues sicher gestellt ist / Einspülen der Einbettung (nur Böden der Gruppe G1) 122 Abmessung: DN/OD.................. DN/OD.................. DN/OD.................. Wandstärke: ......................mm ......................mm ......................mm B3 Senkrechter Verbau innerhalb der Leitungszone mit Spundwänden, Holzbohlen, Verbauplatten und -geräten, ohne dass nach dem Ziehen eine wirksame Nachverdichtung erfolgt (Achtung! Diese Einbettungsbedingung ist durch kein gesichertes Rechenmodell erfassbar. Daher ist B3 für die Bemessung nach ATV-DVWK-A 127 nicht anwendbar) B4 Lagenweise gegen den gewachsenen Boden bzw. lagenweise in der Dammschüttung verdichtete Einbettung mit Nachweis der nach ZTVE-StB erforderlichen Proctordichte (nicht anwendbar für Bodengruppe G4) Unterrammtiefe: ts ts= ...................m Verkehrslast: ts= ...................m ts= ...................m keine keine keine LKW 12 LKW 12 LKW 12 SLW 30 SLW 30 SLW 30 SLW 60 SLW 60 SLW 60 UIC 71 eingleisig UIC 71 eingleisig UIC 71 eingleisig UIC 71 mehrgleisig UIC 71 mehrgleisig UIC 71 mehrgleisig Flugzeuglast BFZ .............. Flugzeuglast BFZ .............. Flugzeuglast BFZ .............. Sonstige Oberflächenlast ..............kN/m2 Sonstige Oberflächenlast ..............kN/m2 Sonstige Oberflächenlast ..............kN/m2 Straßenbelag: ja Auflager für Spannungsnachweise (2α) 60° 60° 60° 90° 90° 90° 120° 120° 120° Sonstige ............° Sonstige ............° Sonstige ............° 2α nein ja nein ja nein Statische Berechnung Skizze für besondere Verlegesituationen Bemerkungen/Ergänzungen: Datum: Unterschrift: 123 REHAU SERVICE / VERKAUFSBÜROS 124 Serviceleistungen in allen Projektphasen Als Planer, Fachgroßhändler oder auch Tiefbauunternehmer stehen Sie im Wettbewerb. Die Zeitpläne werden enger und schon in der Entwurfsphase erwarten Ihre Auftraggeber Aussagen über Baukosten, Wirtschaftlichkeit und technische Umsetzbarkeit. Von Anfang an benötigen Sie verlässliche Informationen, die richtigen Hilfsmittel und zuverlässige Partner. Service REHAU hilft Ihnen, diese Anforderungen zu erfüllen. Mit einem optimalen Serviceangebot unterstützen wir Sie in allen Projektphasen – von der gestalterischen über die technische und wirtschaftliche Planung bis zur Bauausführung. 125 SERVICELEISTUNGEN WIR STEHEN IHNEN ZUR SEITE – IMMER UND ÜBERALL Technischer Support Bereits in der Planungsphase stehen wir Ihnen bei Ihrer technischen Ausarbeitung bis hin zur Abgabe von Angeboten als zuverlässiger Partner zur Verfügung Wir beraten Sie persönlich am Telefon und vor Ort. Ausschreibungstexte Damit Sie auch das Produkt bekommen, was Sie möchten, unterstützen wir Sie mit detaillierten Ausschreibungstexten. Unsere aktuellen Ausschreibungstexte finden Sie im Internet auf den einzelnen Produktseiten (Reiter Downloads) unter: www.rehau.de/telekommunikation. Verkaufsunterlagen Sie erhalten detaillierte Informationen zu unseren Programmen, Produkten und Lösungen bequem über das Internet oder auch in Printform. Diese und weitere technische Downloads finden Sie unter: www.rehau.de/telekommunikation. Baustellenbetreuung und -einweisung Sie haben Fragen zum Ersteinbau unserer Produkte? Wir kommen gerne zu Ihnen auf die Baustelle und weisen Sie und Ihre Kollegen qualifiziert ein. Rohr-Statiken Unsere technischen Spezialisten führen statische Berechnungen nach ATV-DVWK A127 objektbezogen durch – kostenlos. Mit dem statischen Nachweis sind Sie immer auf der sicheren Seite. Einen zugehörigen Statik-Fragebogen finden Sie hierzu in dieser Unterlage. Qualitätssicherung durch Eigen- und Fremdüberwachung Unsere Rohrprogramme unterliegen einer regelmäßigen Fremd- und/oder Eigenüberwachung. 126 REHAU E-Business Für Fachgroßhändler mit eigenem Warenwirtschaftssystem: EDI (Electronic Data Interchange) ist das papierlose Büro von heute. Folgende Vorteile lassen sich mit EDI realisieren: --Sie senken Ihre Kosten --Sie minimieren Durchlaufzeiten --Sie vermeiden Fehler --Sie haben einen reibungslosen Datenfluss ohne Medienbrüche in beide Richtungen --Mit unserem Newsletter „News und Innovationen Tiefbau“ halten wir Sie via E-Mail auf dem Laufenden REHAU AKADEMIE Wir wissen, wie kostbar Ihre Zeit ist. Die Seminare der REHAU AKADEMIE bringen deshalb die wichtigen Inhalte auf den Punkt: umsetzbares Wissen aus den Bereichen Technik, Recht und Verkauf. Investieren Sie Ihre Zeit – es lohnt sich. Die Veranstaltungen finden regelmäßig in unseren Schulungszentren, in den REHAU Verkaufsbüros aber auch direkt vor Ort beim Kunden statt. Denn nur mit exzellenter Beratung kann das Potenzial unserer Systemlösungen auf allen Ebenen optimal ausgeschöpft werden. Service Unsere Seminare sind anerkannte Weiterbildungsmaßnahmen der Ingenieurkammern, z.B. NRW oder Bayern. 127 INNOVATIVE SYSTEME FÜR DEN BAU VOM ENERGIEEFFIZIENTEN BAUEN BIS HIN ZUM RESSOURCEN-SCHONENDEN WASSERMANAGEMENT REHAU ist führender Anbieter von integrierten Systemlösungen für den Bau mit umfassendem Service in Planung, Ausführung und Betrieb, z.B. für energieeffizientes Bauen und nachhaltiges Wassermanagement. Fenster- und Fassadentechnik Systeme für: 1 Fenster 2 Hebeschiebetüren 3 Fassaden 4 Haustüren 5 Rollläden und Klappläden 6 Lüftungstechnik 7 Innenfensterbänke 8 Haustürfüllungen 9 Terrassensysteme Balkontüren Wintergärten Gebäudetechnik Systeme für: 10 Flächenheizung/-kühlung 11 Wandheizungen 12 Trinkwasser- und Heizungsinstallationen 13 Zentrale Staubsaugeranlagen 14 Schalldämmenden Hausabfluss Betonkerntemperierung Elektroinstallationen Akustikkühldecken Tiefbau Systeme für: 15 Schmutz- und Regenwasserkanäle 16 Abwasserschächte 17 Sickerleitungen und Drainagen 18 Regenwasserbewirtschaftung 19 Trinkwasserleitungen 20 Gasleitungen 21 Nah- und Fernwärmeversorgung 22 Erdwärmenutzung mit Sonden 128 2 5 12 24 14 9 13 22 23 24 25 26 27 Erdwärmenutzung mit Kollektoren Luft-Erdwärmetauscher Kommunikationsleitungen Grabenloser Leitungsbau Erd- und Verkehrswegebau Hauseinführungen Kläranlagen Biogasanlagen 3 1 2 11 10 6 20 16 4 7 15 8 27 25 19 26 10 18 21 17 Fenster- und Fassadentechnik Systemlösungen für Fenster, Haustüren, Rollläden, Klappläden und Fassaden. Ob Renovierungsvorhaben oder Neubau: Systeme und erstklassige Serviceleistungen für sämtliche Bauphasen, von der Objektplanung bis hin zur Realisierung. Tiefbau Systemlösungen: Von der Versorgung über die Nachrichtentechnik und Geothermie sowie Regenwasserbewirtschaftung bis hin zum Verkehrswegebau, Erd- und Grundbau und zur Entsorgung. Gebäudetechnik Systemlösungen: Von der Flächenheizung/-kühlung über Sanitär-, Heizungs- und Gasinstallation, Elektroinstallation bis hin zu Industrierohr und Druckluftnetzen. Service 23 129 REHAU VERKAUFSBÜROS IMMER IN IHRER NÄHE Verkaufsbüro BAU Österreich/ Slowenien/Südtirol Industriestrasse 17 2353 Guntramsdorf Tel.: +43 2236 246 84-0 Fax.: +43 2236 246 84-282 wien@rehau.com For region Southeast Europe please contact: Headquarter Civil Engineering and Infrastructure South East Europe Industriestrasse 17 2353 Guntramsdorf Tel.: +43 2236 246 84-0 Fax.: +43 2236 246 84-272 verw.soe@rehau.com REHAU Standorte in Europa REHAU will nahe bei seinen Kunden sein. Für eine schnelle, zufriedenstellende und ständige Betreuung vor Ort stehen Ihnen regionale REHAU Verkaufsbüros zur Verfügung. Dort sorgen kompetente Mitarbeiter für eine qualifizierte Beratung und Bearbeitung von Anfragen und Problemen. In leistungsstarken Logistikzentren und großen Lagern werden die gängigen REHAU Produkte für Sie bereit gehalten. Wir unterstützen Sie mit Rat und Tat bei der Vorbereitung und Ausarbeitung von Großprojekten oder schwierigen Konstruktionen bis hin zur Realisierung. 130 REHAU VERKAUFSBÜROS IN DEUTSCHLAND Verkaufsbüro Stuttgart Malmsheim Haldenstraße 1 71272 Renningen Tel.: 07159 1601-0 Fax: 07159 5951 stuttgart@rehau.com For European exporting companies please contact: REHAU AG+Co International Business Development CE P.O. Box 3029 91018 Erlangen/Germany Tel.: +49 (0) 9131 9250 Fax: +49 (0) 913192 5564 erlangen@rehau.com REHAU Verkaufsbüros in Deutschland 131 Verkaufsbüros Verkaufsbüro Berlin Rudower Chaussee 9 12489 Berlin Tel.: 030 66766-0 Fax: 030 66766-133 berlin@rehau.com Verkaufsbüro Bochum Vita Campus Universitätsstraße 140 44799 Bochum Tel.: 0234 68903-0 Fax: 0234 6890391 bochum@rehau.com Verkaufsbüro Frankfurt Gewerbegebiet Dietzenbach Nord Waldstraße 80-82 63128 Dietzenbach Tel.: 06074 4090-0 Fax: 06074 29029 frankfurt@rehau.com Verkaufsbüro Hamburg Tempowerkring 1c 21079 Hamburg Tel.: 040 733402-100 Fax: 040 7314237 hamburg@rehau.com Verkaufsbüro Leipzig Gewerbegebiet Nord-West Ringstraße 4 04827 Gerichshain Tel.: 034292 82-0 Fax: 034292 75180 leipzig@rehau.com Verkaufsbüro Nürnberg Am Pestalozziring 12 91058 Erlangen/Eltersdorf Tel.: 09131 93408-0 Fax: 09131 616193 nuernberg@rehau.com Lieferungs- und Zahlungsbedingungen: Unter € 5.000,00 Nettowarenwert ab Werk, ab € 5.000,00 Nettowarenwert frachtfrei Empfangsstation. Mehrfracht für Expressgut zu Lasten des Bestellers. Lieferzeit: Auf Anfrage. Artikelkennzeichnung: Für eine eindeutige Bezeichnung der Artikel ist die Angabe von Artikel-, Material- und Farbnummer erforderlich. Zahlungsbedingung: 10 Tage 2 %, 30 Tage rein netto. Belieferung und Berechnung erfolgen zu den Ihnen bekannten REHAU Lieferungs- und Zahlungsbedingungen. Diese können unter www.rehau.de/LZB eingesehen oder auf Anfrage zugesandt werden. Mindestbestellmenge: € 500,00 Nettowarenwert. Zur Erreichung dieses Nettowarenwertes können auch andere Artikel der REHAU Standardprogramme einbezogen werden. Die Unterlage ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendungen, der Wiedergabe auf fotomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben vorbehalten. Unsere anwendungstechnische Beratung in Wort und Schrift beruht auf Erfahrung und erfolgt nach bestem Wissen, gilt jedoch als unverbindlicher Hinweis. Außerhalb unseres Einflusses liegende Arbeitsbedingungen und unterschiedliche Einsatzbedingungen schließen einen Anspruch aus unseren Angaben aus. Wir empfehlen zu prüfen, ob sich das REHAU Produkt für den vorgesehenen Einsatzzweck eignet. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der Produkte erfolgen außerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und liegen daher ausschließlich in Ihrem Verantwortungsbereich. Sollte dennoch eine Haftung in Frage kommen, richtet sich diese ausschließlich nach unseren Lieferungs- und Zahlungsbedingungen, einsehbar unter www.rehau.de/LZB. Dies gilt auch für etwaige Gewährleistungsansprüche, wobei sich die Gewährleistung auf die gleichbleibende Qualität unserer Produkte entsprechend unserer Spezifikation bezieht. Weitere REHAU Programme: Druckrohre Mikrokabelrohrsystem www.rehau.de/telekommunikation www.rehau.com 300055 DE 01.2014