MediClin Intern
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1| 2014 Im Fokus: Burnout – Behandlung und Prävention Vorstandswechsel: Volker Feldkamp und Jens Breuer im Interview Weltweit auf der Suche: Hobbyfotograf Bert Burchett jagt perfekte Motive INHALT Plüschige Patienten in der Teddy-Klinik: MediClin Müritz-Klinikum öffnet seine Türen für kleine und große Besucher (S. 46) EDITORIAL MediClin unter neuer Führung Nach 15 Jahren wurde Frank Abele, zunächst Finanzvorstand und später Vorstandsvorsitzender der MediClin, verabschiedet. Es gab Geschenke, schöne, witzige, kunstvoll gestaltete und, etwas ganz seltenes, ein Perpetuum Mobile, konstruiert und gebaut von der technischen Abteilung in Offenburg. Schauen Sie es sich genau an, es wurde im Bild festgehalten. An der Spitze des Unternehmens steht jetzt Volker Feldkamp. Seit Januar dieses Jahres ist er Vorstandsvorsitzender der MediClin. Gemeinsam mit seinem Kollegen Jens Breuer, der seit Sommer 2012 Finanzvorstand ist, führt er jetzt dieses Unternehmen. In dieser Ausgabe stehen beide in einem Inter- MediClin Magazin | 4 / 2013 view Rede und Antwort und sprechen über Themen, die wichtig sind und uns alle beschäftigen. Vorgestellt wird auch unser neuer Kollege Markus Frenzer und das auf eine ganz persönliche Art. Und dann gibt es noch viel, viel mehr! Gabriele Eberle Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Pilotprojekt im MediClin Reha-Zentrum Bad Orb: Kurzzeitpflege für Begleitpersonen (S. 6) AKTUELL 02| Informationen aus dem Unternehmen IM FOKUS 16 | Burnout: Behandlung und Prävention IM BERUF 22| Azubi-Ecke 23| Gesichter der MediClin 25| famPlus unterstützt bei Kinderbetreuung 26| Vorgestellt: Dr. Gerhard Alexander Müller 27| Vorgestellte Berufe: Sterilisationsassistent IN PERSON 28| Hobbyfotograf Bert Burchett 30| Was tun in Bad Wildungen? 31| Bewegungstipps mit Dr. Siegfried Wentz Bert Burchett auf der Suche nach dem perfekten Motiv (S. 28) MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr: Symposium zur Behandlung von beinamputierten Patienten (S. 40) WIR FÜR UNS Beiträge aus den Kliniken: 32| MediClin Herzzentrum Lahr / Baden 34| MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik 35| MediClin Staufenburg Klinik 35| MediClin Traumazentrum Durbach 36| MediClin Reha-Zentrum Gernsbach 38| MediClin Kraichgau-Klinik 38| MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel 39| MediClin Robert Janker Klinik 40| MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr 41 | MediClin Klinik für Akut psychosomatik und Reha Zentrum am Hahnberg 43| MediClin Reha-Zentrum Bad Orb 44| MediClin Bliestal Kliniken 44| MediClin Bosenberg Kliniken 46| MediClin Müritz-Klinikum 49| MediClin Krankenhaus Plau am See 50| MediClin Krankenhaus am Crivitzer See 51| MediClin Herzzentrum Coswig 51| MediClin Reha-Zentrum Bad Düben 52| MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben 52| MediClin Klinikum Soltau ZUM MITMACHEN 53| Gesundheitsratgeber 54| Rätsel PERSONALIEN JUBILÄEN NACHRUFE 55| Herzlichen Glückwunsch! 57| Herzlich Willkommen! 57| Nachrufe Bewegungstipps für Bewegungsfaule von Dr. Siegfried Wentz (S. 31) Streifenhörnchen begeistern Patienten und Besucher in Königsfeld (S. 34) MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL 2 MediClin unter neuer Führung Interview mit dem MediClin-Vorstand Volker Feldkamp und Jens Breuer Seit Januar ist Volker Feldkamp (54) der neue Vorstandsvorsitzende der MediClin AG. Jens Breuer (40) ist seit 2012 Finanzvorstand. Herr Breuer, Sie kennen die MediClin jetzt seit eineinhalb Jahren – was haben Sie Herrn Feldkamp für den Einstieg geraten? J. Breuer: Ich habe Herrn Feldkamp unter anderem empfohlen, das Mitarbeitermagazin zu lesen. Und das nicht nur, weil es in einem neuen Look erscheint – das natürlich auch – aber man erfährt so am schnellsten, wie die Mitarbeiter und damit das Unternehmen ticken: Was passiert in den Kliniken, welche Ideen und Projekte werden angestoßen oder sind in der Umsetzung und was gibt es Neues? Dann hilft es sicherlich, zunächst ein Gefühl für die Mitarbeiter und das Unternehmen zu bekommen und schließlich die Zahlen zu betrachten, die dahinter stehen – und zwar in dieser Reihenfolge. Was nun die Zahlen, Daten und Fakten betrifft, so basieren diese auf der Planung für das Geschäftsjahr 2014 und daraus wiederum lässt sich die Aufgabenstellung für den Vorstand ableiten. Die im Geschäftsjahr 2013 im Rehabereich eingeleitete Neuausrichtung der Indikationen und die Prozessoptimierungen im Akutbereich schlagen sich in den Zahlen des Geschäftsjahres 2013 deutlich nieder. In den kommenden Jahren gilt es, die eingeleiteten Maßnahmen sowohl operativ als auch ökonomisch zu optimieren. Herr Feldkamp, was haben Sie sich für Ihre ersten Wochen und Monate vorgenommen? V. Feldkamp: Zunächst freue ich mich, dass ich mit Herrn Breuer einen dynamischen und eingearbeiteten Kollegen habe. Nicht nur, weil er jung ist, sondern weil so unterschiedliche Erfahrungshorizonte im Vorstand abgebildet werden und wir die Themen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und entscheiden können. Mein Hauptziel in den ersten Wochen war es, zu lernen. Ich habe mit Mitarbeitern und Führungskräften gesprochen und ich habe zugehört, um die Unternehmenskultur und die Besonderheiten der MediClin kennenzulernen. Ein Schwerpunkt waren dabei insbesondere die Reha-Einrichtungen der MediClin, da dieser Bereich in seiner Vielfalt für mich etwas Neues ist. Und natürlich freue ich mich auch auf die Akutkrankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, da Letzteres wiederum ein Bereich ist, in dem ich mich ausgesprochen zu Hause fühle. Und jetzt arbeite ich mich in Schwerpunktthemen ein, die die MediClin schon seit Längerem begleiten. MediClin Magazin | 1 / 2014 Welchen Eindruck haben Sie von der MediClin? V. Feldkamp: Ich habe mich als ,Neuer‘ warmherzig aufgenommen gefühlt und bin auch nach den ersten Tagen immer wieder neu motiviert und dankbar, hier Verantwortung wahrnehmen zu dürfen. MediClin ist gut aufgestellt und tritt als kompetenter Dienstleister auf. Ich merke, dass es bei den Mitarbeitern einen hohen Anspruch an Qualität und Wirtschaftlichkeit gibt und dass sie motiviert sind, diesem gerecht zu werden. Und – auch das fällt mir positiv auf – dass sie dabei das Fingerspitzengefühl dafür nicht außer Acht lassen, dass Volker Feldkamp lebt in einer festen Partnerschaft, hat 2 Töchter im Alter von 19 und 13 und wohnt in Aachen. 1993-1999Geschäftsführer der HuyssensStiftung Betriebsführungsgesellschaft 1996-1999Geschäftsführer der Kliniken Essen-Mitte 1999-2001 Geschäftsführer in der Zentralklinik Bad Berka, im Park-Krankenhaus Leipzig und der Soteria Klinik Leipzig 2002-2010Leitung der Stiftung Ev. Krankenund Versorgungshaus Mülheim an der Ruhr 2004-2010Geschäftsführer des Ev. Krankenhauses Oberhausen 2006-2010Vorstandsvorsitzender der ATEGRIS GmbH sowie zeitversetzt Geschäftsführer des Hospizes Mülheim und des Ev. Wohnstifts Dichterviertel Mülheim 09/2010-12/2013Vorstandsmitglied der RHÖN-KLINIKUM AG Seit 01/2014 Vorstandsvorsitzender MediClin AG Wollen im Team die Zukunft von MediClin gestalten: Volker Feldkamp (v. l. n. r.) und Jens Breuer. Hier im Gespräch mit Gabriele Eberle. sie ihre Arbeit für unsere Patienten und Bewohner tun. Ich erlebe bisher einen sehr sachlichen Austausch und auch deswegen finde ich es schön, meine Perspektive hier einbringen zu können. Was sehen Sie als Ihre Hauptaufgabe? V. Feldkamp: MediClin soll weiter zukunftsfähig bleiben und sich so weiterentwickeln, dass wir den gestiegenen Anforderungen erfolgreich begegnen können. Mein Ziel dabei ist, drei Aspekte in Einklang bringen: die optimierte Versorgung unserer Patienten, eine klare Mitarbeiterorientierung und eine Optimierung der Kosten. Ich habe den Anspruch, dass die Ideen und Vorschläge von Mitarbeitern und Führungskräften dabei einbezogen werden. Dabei setzte ich auf geregelte Kommunikationsabläufe. Denn ich habe gute Erfahrungen mit klaren Projektstrukturen und Prozessabläufen gemacht, bei denen die Spielregeln des Miteinanders festgelegt sind, um so alle Interessen einzubeziehen und im Ergebnis gute Lösungen zu finden – ich bin darauf gespannt, was sich bei MediClin in dieser Hinsicht bewährt hat. Hier baue ich gerne auf die vorhandene Kommunikationskultur auf. Was sind aus Ihrer Sicht die Zukunftsthemen für die Kliniken? V. Feldkamp: Die Menschen werden immer älter. Damit steigt die Zahl von Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall und mit Mehrfacherkrankungen. Auch Demenzerkrankungen nehmen zu und der damit verbundene besondere Betreuungsbedarf. Darauf müssen sich die Kliniken und Pflegeeinrichtungen einstellen, etwa mit speziellen geria trischen Angeboten in der Reha. Generell werden Spezialisierungen in der Medizin und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten immer wichtiger. Ebenso wie eine Versorgung, die Medizin, Therapie und Pflege verknüpft. Außerdem steigt die Bedeutung der Gesundheitsprävention und einer Rehabilitation, die das Ziel hat, die Arbeitsfähigkeit zu erhalten. In der stationären Versorgung wird das Thema Qualität weiter zunehmen. Was bedeutet das nun alles für MediClin? – Wir müssen diese Entwicklungen angemessen berücksichtigen und unser Angebot entsprechend ausrichten. Und natürlich müssen wir bei alldem die Wirtschaftlichkeit beachten und darauf hinarbeiten, dass unsere Leistungen auch leistungsgerecht vergütet werden. MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL 4 J. Breuer, Sie sind seit 2012 im Unternehmen – wie lautet Ihr Zwischenfazit und was haben Sie als „typisch MediClin“ kennengelernt? J. Breuer: Mein Einstieg bei der MediClin war eher sportlicher Natur: Ich habe am 1. Juni 2012 begonnen und wurde bereits in der ersten Woche als Teammitglied für einen Firmenlauf Jens Breuer ist verheiratet, hat 2 Söhne im Alter von 7 und 8 und wohnt in Offenburg und Hamminkeln in NRW. Diplom-Kaufmann und Steuerberater 2000-2006 Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers 2006-2012 Verantwortlich für Controlling und die Finanzen der AHG – Allgemeine Hospitalgesellschaft, (psychosomatische Rehabilitation) Seit 06/2012 Finanzvorstand der MediClin AG akquiriert. Gemeinsam mit 60 weiteren „MediClinern“ habe ich beim Lauf meine Runden gedreht. Ich denke, schneller hätte ich so viele Mitarbeiter gar nicht kennenlernen können. Typisch MediClin, zumindest in der Zentrale in Offenburg, ist eine Art Kommunikation „light“, ohne hierarchische Hürden – ganz ungezwungen trifft man sich auch beim Mittagessen. Das gefällt mir und auch meine Tür steht offen – und das ist tatsächlich keine Floskel, sondern bei MediClin Teil der Unternehmenskultur: ansprechbar sein. Ein weiteres Merkmal ist die Professionalität der Mitarbeiter hier in Offenburg, aber auch in den Kliniken vor Ort. Mein Vorgänger, Herr Abele, war 14 Jahre Finanzvorstand, dann Vorstandsvorsitzender und ich sein Nachfolger im Finanzbereich. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile. Aber wir haben uns nach kurzer Zeit die Arbeit sehr gut aufgeteilt und wurden ein Team. Für mich war die Zusammenarbeit mit Herrn Abele eine wertvolle Erfahrung. Mit Herrn Feldkamp als seinem Nachfolger, habe ich einen Kollegen bekommen, der viel Erfahrung und Know-how im Gesundheitsbereich mitbringt und sich durch seine Professionalität auszeichnet. Herr Feldkamp geht die Themen sehr engagiert und strukturiert an und das macht die Zusammenarbeit im Team angenehm und aus meiner Sicht auch erfolgreich und das dauerhaft. Gabriele Eberle Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit / Marketing Zentralverwaltung verabschiedet Frank Abele Fundstücke, Erinnerungen und Anekdoten aus 15 Jahren MediClin gab es von Harald Schweizer (Bereich Innenausbau). MediClin Magazin | 1 / 2014 Mit Geschenken und Anekdoten verabschiedeten sich die Mitarbeiter der Offenburger Zentralverwaltung von Frank Abele. Als Vorstandsvorsitzender und zuvor Finanzvorstand hat Abele das Unternehmen fast 15 Jahre lang mitgeprägt. „Sie haben für die Mitarbeiter über die Jahre für Kontinuität gesorgt“, betonte Gabriele Eberle, Leiterin PR und Marketing. Hermann Steppe, Geschäftsführer der IT-Tochterfirma Cortex, bedankte sich für das „immer vertrauensvolle und angstfreie Klima“. Für Lacher sorgte Harald Schweizer, zuständig für den Bereich Innenausbau, mit der Geschichte vom „zusammengebrochenen Stuhl“. Der besagte Zwischenfall hatte in den Anfangstagen des Unternehmens den Ausschlag für eine erste einheitliche Büroausstattung gegeben – Abele steuerte prompt den Namen des damals betroffenen Kollegen bei. Franz Ebert, Leiter Energie und Technik, erinnerte daran, dass Abele beim Thema Energieverbrauch in den Kliniken immer ganz der schwäbische Sparer gewesen 5 Übergabe der MediClinUnternehmensführung Der personelle Wechsel an der MediClin-Spitze stand im Mittelpunkt der Führungskräftetagung im Dezember 2013. Vor den versammelten Chefärzten und Kaufmännischen Direktoren sowie den Führungskräften der Tochtergesellschaften und Vertretern der Konzernabteilungen übergab der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ulrich Wandschneider den Vorstandsvorsitz von Frank Abele an Volker Feldkamp. Der neue Vorstandsvorsitzende zeigte sich gespannt und motiviert für seine kommenden Aufgaben. Bei der MediClin sehe er gute Voraussetzungen dafür, Dinge bewegen zu können, so Feldkamp. Die MediClin à la Carte verabschiedete sich mit einer Torte. war. Legendär sei seine Devise „Augen auf, Fenster zu!“. Abele sei beim Thema Energieeinsparen immer für innovative, neue Ideen offen gewesen, auch deshalb gibt es heute Blockheizkraftwerke in mehreren MediClin-Häusern. Als „Trost“ dafür, dass man es nicht geschafft habe, gemeinsam das Perpetuum Mobile zu erfinden, schenkte Ebert dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden „Hier müssen Veränderungen angegangen werden – und dürfen auch angegangen werden.“ Er freue sich darauf, die MediClin und die Unternehmenskultur im Konzern kennenzulernen. „Bleiben Sie beweglich und erfinden Sie sich immer wieder neu“, empfahl der scheidende Vorstandsvorsitzende Frank Abele. Denn: „Ein erfolgreiches Unternehmen erkennt man an der Bereitschaft und an der Freude daran, etwas Neues zu machen.“ Dr. Ulrich Wandschneider, Aufsichtsratsvorsitzender der MediClin, Vorsitzender der Asklepios-Geschäftsführung und früherer MediClin-Vorstandsvorsitzender dankte Abele und blickte auf die gemeinsame Zeit im Unternehmen zurück. Frank Abele und Volker Feldkamp bei der Führungskräftetagung „Typisch Abele“ sei eine hohe Dynamik gewesen: „Das Uhrwerk stand nicht eine Sekunde still!“ Christoph Karcher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit einen kleinen Stirlingmotor, auch „Heißluftmotor“ genannt. Abele zeigte sich sichtlich gerührt. Auch wenn die Belegschaft nicht mehr wie vor 15 Jahren „auf eine Bierbank“ passe, sei der Standort Offenburg bis heute von kurzen Wegen und einer direkten Kommunikation geprägt. „Behalten Sie das bei!“, so Frank Abele. Christoph Karcher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Energiesparer unter sich: Franz Ebert (Energie und Technik) schenkte Abele einen Stirlingmotor. MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL 6 Den Angehörigen gut versorgt wissen Pilotprojekt: MediClin Reha-Zentrum Bad Orb bietet Kurzzeitpflege für Begleitpersonen Nur wenige Kliniken bieten Kurzzeitpflege Dieses neue Angebot wurde durch eine Gesetzesänderung möglich. Zwar haben bisher auch andere MediClin-Kliniken Angehörige von Patienten mit betreut, mussten aber jeweils die Kostenübernahme dafür im Einzelfall klären. Seit 2013 können Rehabilitationskliniken hingegen standardmäßig Leistungen der Kurzzeitpflege erbringen, ohne dafür einen separaten Versorgungsvertrag mit den Pflegekassen abzuschließen. Das MediClin Reha-Zentrum Bad Orb ist nun eine der ersten Kliniken, in denen Kurzzeitpflegeplätze für Begleitpersonen zum allgemeinen Angebot gehören. „Laut AOK Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz gibt nun pflegenden Rehabilitanten die Möglichkeit, ihren Hessen gibt es nur in fünf von 60 Verpflegebedürftigen Angehörigen in die entsprechende Reha-Einrichtung mitzunehmen und dort tragskliniken diese Möglichkeit“, sagt betreuen zu lassen. Marcus Müller, Käufmännischer DirekDas MediClin Reha-Zentrum Bad Orb nimmt bei Bedarf tor des Reha-Zentrums. „Dabei ist der Bedarf hoch, das zeigen Rehabilitanden gemeinsam mit ihrem pflegebedürftigen auch die Rückmeldungen, die wir von den Sozialarbeitern in Angehörigen auf. Dieser wird dann in der Klinik versorgt. den Akutkrankenhäusern bekommen.“ MediClin will die Kurzzeitpflege auch an weiteren Standorten als Standard anbieten. „Es hat seine Zeit gedauert, bis der Gesetzgeber anerkannt hat, dass Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen fachlich und Wer kümmert sich um meinen Mann, wenn ich in der Reha organisatorisch in der Lage sind, pflegebedürftige Angehörige bin? Wer einen Angehörigen zuhause pflegt, steht oft vor einem von Rehabilitanden angemessen zu betreuen und zu pflegen“, Betreuungsproblem, wenn er selbst in eine Klinik muss. Im erklärt Alexander Kunz vom zentralen MediClin-VertragsmaMediClin Reha-Zentrum Bad Orb können Rehabilitanden in nagement. „Das MediClin Reha-Zentrum Bad Orb hat hier nun solchen Fällen ihren Angehörigen in die Klinik mitbringen. Dort gute Vorarbeit geleistet und gezeigt, wie man pflegende Angewird dieser vom Pflegeteam des Reha-Zentrums versorgt. Der hörige während der Reha unterstützen kann. Wir hoffen, dass Rehabilitand weiß, dass sein Angehöriger sicher aufgehoben weitere MediClin-Einrichtungen ebenfalls die Chance nutzen ist und kann sich ganz auf seine Behandlung konzentrieren. und Leistungen der Kurzzeitpflege standardmäßig anbieten.“ Die Kosten für diese sogenannte Kurzzeitpflege trägt die Pfle- Die Zentralverwaltung der MediClin bietet den Klinikverantgekasse des Pflegebedürftigen. Bis zu insgesamt 1.550 Euro wortlichen konkrete Unterstützung bei der vertraglichen Ausim Jahr können erstattet werden. Die Kosten für Unterkunft gestaltung sowie dabei, das Angebot bekannt zu machen (Abt. und Verpflegung, rund 45 Euro pro Tag, müssen selbst bezahlt Öffentlichkeitsarbeit / Marketing). werden. Wenn die Belegung es zulässt und dies gewünscht wird, werden Rehabilitand und Begleitperson in einem Doppelzimmer Christoph Karcher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit untergebracht. Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen: Alexander Kunz | MediClin Abteilung Vertragsmanagement | Telefon 0781 / 488-248 | alexander.kunz@mediclin.de MediClin Magazin | 1 / 2014 7 Vorgestellt Markus Frenzer (45) ist seit 1. Januar 2014 als Bereichsleiter Rehabilitation bei der MediClin tätig. Zuletzt verantwortete er den Geschäftsbereich Psychosomatik und Neurologie der Celenus Kliniken GmbH in Offenburg. Beruf: Dipl. Betriebswirt / Fachrichtung Krankenhauswesen BA Stuttgart Werdegang: 1992 – 2000 m&i-Klinikgruppe Enzensberg GmbH & Co KG Zentrale Organisation Hopfen a. See Personalleiter / stv. Verwaltungsdirektor Fachklinik Herzogenaurach (Orthopädie, Kardiologie, Neurologie) Verwaltungsdirektor Fachklinik Bad Liebenstein (Orthopädie, Kardiologie, Neurologie) 2000 – 2011 Kliniken Schmieder (Stiftung & Co.) KG Verwaltungsdirektor Baden-Württemberg Nord, Standorte Stuttgart / Gerlingen / Heidelberg (Neurologie) 2012 – 2013 Celenus Kliniken GmbH Geschäftsbereichsleiter Neurologie und Psychosomatik Seit 01.01.2014 MediClin AG Bereichsleiter Rehabilitation Das sagen andere über mich: Beharrlich, ehrgeizig, kreativ, dickköpfig, zupackend nach vorne gerichtet, ordnungsliebend Darüber ärgere ich mich: Stillstand und Selbstzufriedenheit, die latente Unterfinanzierung des Gesundheitswesens, Rücksichtslosigkeit im zwischenmenschlichen Umgang In meiner Freizeit ... ... verbringe ich Zeit mit meiner Familie, fahre Mountainbike und koche gerne. Darüber kann ich mich freuen: Über gemeinsam erreichte Ziele, wenn aus einer Idee gute Lösungen entstehen, über die kleinen und großen Überraschungen im Alltag meiner Kinder, über gutes Essen und Trinken (vor allem selbstgemacht) Wenn ich mehr Zeit hätte ... … w ürde ich eine Alpenüberquerung mit dem Mountainbike machen. Der Trainingszustand lässt dies jedoch leider (noch) nicht zu. … w ürde ich mich wieder dem Hobby der Malerei (Acryl und Kreide) widmen … und die Fußballerkarriere meiner Söhne planen ;-) Dieses Buch lese ich gerade: John Steinbeck: „Eine Handvoll Gold“ MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL 8 Alles Spe(c)kulationen Glosse Da kommt man schon mit Babyspeck auf die Welt und alle finden es niedlich. „Schau mal, die süßen Knuffelbacken und die Wurstärmchen und -beinchen…“ Die liebe Verwandtschaft ist hin und weg beim Anblick des goldigen Wonneproppens in der Wiege. Zu diesem Zeitpunkt quittiert der neue Erdenbürger diese herzigen Feststellungen noch mit einem umwerfenden Lächeln. Nach den ersten Schrittchen, man wächst ja schließlich auch in die Länge, verlieren sich diese Pufferzonen meinst schnell und man gewinnt erst in der Hormonphase an Aufwind. Wieder ist er da der Babyspeck. Nur ist er dann nicht mehr so niedlich, sondern kann zum weltbewegenden Drama mutieren. Kaum einer, der in dieser Zeit den Spiegel zur Ganzkörperansicht entdeckt, hat Ähnlichkeiten mit den vergötterten Stars aus den Hochglanzmagazinen. Ein guter Fettkiller ist da dann der erste heftige Liebeskummer. Erst jetzt in der Phase der Partnersuche klappt es dann mit den unzähligen Diäten… die Konkurrenz schläft ja bekanntlich nicht. Man hat sich halt einfach im Griff! Formvollendet ist man aber erst nach den ersten eigen produzierten Babys. Die Figur erhält leichte Rubens-Ausbeulungen und nur mit eiserner Disziplin, Sport und / oder Ernährungsumstellung kriegt man das einigermaßen in den Griff. Fies und hundsgemein sind dann Festtage, die in Nullkommanix diese Speckröllchen anfüttern, die einem dann wochenlang das Leben vermiesen. Gut nur, dass dieses Kalorienvirus Männlein und Weiblein gleichermaßen befällt. Ich empfehle daher, dies nicht allzu schwer zu nehmen. Kaufen Sie sich in dieser depressiven Zeit keine neuen Dessous: der Frust wird wegen der gemein grellen Ausleuchtung in den Umkleidekabinen erst recht riesengroß. Schaffen Sie sich für diese Übergangs-Schlachtgewicht-Zeit einfach Hosen an, die eine Nummer größer sind. Sie sehen darin super schlank aus und können sich den wärmenden Winterspeck in aller Seelenruhe und klammheimlich wieder vom Leib und den Hüften schaffen. Außerdem: Schlimmer als alle Speckröllchen der Welt ist ein Hungerhaken-Partner, der mit grantigem Gesicht vor einem Salatblatt sitzt und dieses mit einem Wässerchen widerwillig runterspült. Modelmaße? Alles nur Spe(c)kulationen! Andrea Schüle, Sekretariat / Verwaltungsleitung MediClin Klinik an der Lindenhöhe Impressum MediClin Magazin Herausgeber:MediClin Redaktion:Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Gabriele Eberle, Ines Enzmann, Dr. Friedemann Hahn, Christoph Karcher, Tanja Kastner, Judith Kress, Jelina Schulz, Susann Tröbitz, Barbara Ullrich Ausgabe: 1 / 2014 Erscheinungsweise: 4 x jährlich Auflage: 5.800 Exemplare Fotos:MediClin; Fotolia; Badische Zeitung; Cochlear Deutschland; Stadtmarketing Bad Wildungen / Reckhard Pfeil / Katharina Jaeger; Projekt Westafrika, Thomas Münzberger; Bert Burchett Layout, Satz: Frank & Konsorten, Lahr Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird häufig die männliche Form verwendet. Gemeint sind selbstverständlich immer sowohl weibliche als auch männliche Personen. MediClin Magazin | 4 / 2013 gt! d gefra n i s e g iträ Ihre Be er be unser Ausga nächste . ie d t in e Magazin rsch MediClin Im Juli e t if is zum r b h s c s to erzeit nd Fo it u e b te r x a e it T M Ihre icken Sie Bitte sch : e « 2014 an diclin.d 25. Apr il in @ me z a g a m lin» medic 9 Teilnehmer mit Fort- und Weiterbildungsprogramm rundherum zufrieden Neun von zehn Kriterien wurden mit der Note „sehr gut“ bewertet. Das ist das Ergebnis der Auswertung des Teilnehmerfeedbacks für die Angebote der MediClin Akademie für das Jahr 2013. Andrea Berning (v. r. n. l.) und Julia Hechtner, Mitarbeiterinnen der MediClin Akademie, freuen sich über das gute Feedback der Seminarteilnehmer. Mit einer durchschnittlichen Benotung von 1,5 fiel die Bewertung noch besser aus als im Vorjahr. Hierzu gehören unter anderem die Punkte „Gesamtbewertung“, „Anwendbarkeit im Alltag“, das methodische Wissen der Referenten sowie die Verständlichkeit der Seminarleitung. Die große Zufriedenheit mit dem Akademie-Angebot führt Daniel Beggiato, Leiter der MediClin Akademie, auf die bedarfsorientierte Auswahl von Seminaren, Schulungen und Workshops zurück. „So sind wir am ,Puls‘ unserer Einrichtungen, und wissen um die fachlichen Herausforderungen, die jeden Tag gelöst werden wollen“, so Beggiato. Das Fortbil- dungs- und Weiterbildungsprogramm soll dabei möglichst praxisnah sein. Das Akademie-Team legt bei der Auswahl besonderen Wert auf die Qualität der Referenten. Inhalte und Methodik der Seminare werden regelmäßig in Teilnehmerfragebögen überprüft und ausgewertet. „Auf diesem Weg holen wir uns das direkte Feedback ab“, erklärt Andrea Berning, Mitarbeiterin der MediClin Akademie. Für das Team der MediClin Akademie ist die positive Bewertung Ansporn, auch in diesem Jahr ein bedarfsorientiertes und hochwertiges Fortbildungsprogramm auf die Beine zu stellen. Julia Hechtner Personal & Soziales Das aktuelle Fortbildungsprogramm ist unter » www.mediclin.de / fortbildungsprogramm « online. Pilot „E-Learning“ zum Thema Hygiene geht in die zweite Runde Gerade für Mitarbeiter im Schichtdienst bietet orts- und zeitunabhängiges Lernen viele Vorteile. Während die MediClin Akademie mittlerweile Deutsch-Kurse in sogenannten Virtuellen Klassenzimmern mit einem Lehrer anbietet, sollen in Zukunft auch E-Learning-Angebote zum Thema Hygiene bereit gestellt werden. Unter dem Motto „Pilotprojekt 2.0“ wird nun ein dementsprechendes Kursangebot von 25 Mitarbeitern aus verschiedenen MediClin-Häusern getestet. Bereits vor zwei Jahren testeten MediClin-Mitarbeiter im Rahmen eines Pilotprojekts ein E-Learning-Modul zum Thema Hygiene. Die Testergebnisse flossen in die inhaltliche und optische Weiterentwicklung der E-Learning-Angebote mit ein. Außerdem wurden die neuen Kurse um zusätzliche Themen erweitert. Julia Hechtner Personal & Soziales E-Learning: Unter E-Learning werden Lernangebote zusammengefasst, bei denen digitale Medien zum Einsatz kommen. C omputer based training (cbt): Lernsoftware zum Selbststudium (CD / DVD) Web based Training (wbt): Lernsoftware ist online verfügbar. Virtuelles Klassenzimmer („E-Classroom“): ein Lehrer („Tutor“) unterrichtet online via Webcam. MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL Osteoporose – Vorbeugung und Behandlung 10 MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg Bad Wildungen Die GRÜNE REIHE bei MediClin Fachklinik für Konservative Orthopädie Zentrum für Amputationsnachsorge Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie Die einzelner Fachkliniken werden dann die Ratgeber der GRÜNEN REIHE konzipiert. Dabei übernimmt jeweils ein Mediziner bzw. Experte des jeweiligen Fachgebietes die inhaltliche Ausgestaltung. Der entstandene Entwurf wird schließlich in der Fachgruppe diskutiert, eventuell noch einmal überarbeitet und dann freigegeben. Die so entstandenen Broschüren stehen nach ihrem Erscheinen allen relevanten MediClin-Fachkliniken zur Verfügung, um den dortigen Patienten umfangreiche Informationen zu einem bestimmten medizinischen Thema zu bieten. Die Broschüren können selbstver- Das Phä nomen STR ESS Prävention l Akut l Reha l Pflege … und wie Sie der Asklepios Gruppe MediClin – Ein Unternehmen damit um gehen ständlich auch von MediClinKliniken außerhalb der Fachgruppe adaptiert werden und erhalten dann einen individualisierten klinikspezifischen Einband. Bisher wurden in der GRÜNEN REIHE insgesamt neun Ratgeber erstellt und veröffentlicht, darunter Themen wie Osteoporose, Bluthochdruck oder Stress. n erkrankunge medzin und Gefäß und Schlaf , KreislaufAllergien für Herzkungen, Fachklinik wegserkran ltensmedizin für Atem und Verha Fachklinik osomatik für Psych Fachklinik e ih E ÜN Die lin iC ed iM Re be GR Prävention MediClin MediClin Reha-Zen trum Gern Gernsbac sbach h Fachklinik für Inner e Medizin Fachklinik und Kardi für Ortho ologie pädie Fachklinik für Neuro logie Fachklinik für geria trische Rehab Zentrum ilitation für Herzi nsuffizienz Ambulante s Therapieze ntrum l Akut l Reha – Ein Unterne hmen der l Pflege Asklepio s Gruppe Ines Enzmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Online-Ecke: Entspannung zum Hören und Download Entspannung leicht gemacht unter: » www.mediclin.de / ganz-entspannt « MediClin Magazin | 1 / 2014 können. r Klinik eitze Albert Schw MediClin k Baar Klini MediClin d Königsfel Ihre Ansprechpartner bei Fragen rund um das Thema „GRÜNE REIHE bei MediClin“: Julian Fraaß, julian.fraass@mediclin.de | Ines Enzmann, ines.enzmann@mediclin.de Entspannung leicht gemacht im Internet: Auf www.mediclin.de können Sie sich unsere Entspannungs-CD „Anleitung zur Progressiven Muskelentspannung nach Jacobsen“ herunterladen und anhören. Die drei MP3-Dateien lassen sich ganz einfach auf ein Handy oder tragbaren MP3-Player kopieren – entspannen Sie, wann und wo immer Sie wollen. lin diC Me G uck Bluthochdr Patienten zu informieren und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der eigenen Erkrankung anzuleiten: Das ist das Ziel der sogenannten GRÜNEN REIHE. Die als Patientenratgeber konzipierten Broschüren dienen als Ergänzung zu den Patientenschulungen, die in den Rehabilitationskliniken angeboten werden. Dreh- und Angelpunkt bei der Entwicklung dieser Broschüren sind die medizinischen Fachgruppen. In den Fachgruppen werden zunächst die Präsentationen für die Patientenschulungen überarbeitet und qualitativ aufgewertet. Basierend auf diesen Präsentationen und den schon vorhandenen Broschüren ei eb eih ER N RÜ Wer lieber eine CD nutzen will, kann die CD in ausgewählten MediClin-Klinken gegen eine geringe Schutzgebühr kaufen. Eine Liste der entsprechenden Kliniken, eine EntspannungsBroschüre als PDF und den CD-Download finden Sie unter www.mediclin.de / ganz-entspannt. Dr. Friedemann Hahn, Online-Redakteur NE Die GRÜ ed ei M eb Reih Prävention MediCli l Akut l n – Ein Unterne hmen de Zertifizierungen Z E RT IF IZ IE R 11 T Zertifizierungen in den Kliniken im Jahr 2013 Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern für ihre Unterstützung! lin diC Reha l Pfleg er Asklepio e s Gruppe Die Zertifizierung des Qualitätsmanagementsystems (QMS) ist ein Bestandteil der Strategie von MediClin. Jährlich stellen sich die Einrichtungen der Herausforderung, ihr Qualitätsmanagementsystem durch unabhängige externe Auditoren überprüfen zu lassen. Grundlage des QMS bilden in allen Einrichtungen der MediClin die internationalen Anforderungen der DIN EN ISO 9001. Ergänzt werden sie durch branchenspezifische Standards wie das IQMP-Reha-Verfahren und Zertifikate von Fachgesellschaften. Darüber hinaus haben inzwischen viele MediClin-Kliniken den Arbeitsschutz mit zertifiziert. Erst-Zertifizierungen MediClin Bosenberg Kliniken: nach MAAS-BGW MediClin Seepark Klinik: nach DIN EN ISO 9001 im Akut-Bereich MediClin Müritz-Klinikum: nach MAAS-BGW MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben: nach MAAS-BGW Re-Zertifizierungen MediClin Klinik am Brunnenberg: nach DIN EN ISO 9001, MAAS-BGW, EQR / IQMP-Reha MediClin Reha Zentrum Bad Düben: nach DIN EN ISO 9001, MAAS-BGW; EQR / IQMP-Reha MediClin Reha-Zentrum Spreewald: nach DIN EN ISO 9001, MAAS-BGW; EQR / IQMP-Reha MediClin Seepark Klinik: nach DIN EN ISO 9001, EQR / IQMP-Reha im Reha-Bereich MediClin Herzzentrum Coswig: nach DIN EN ISO 9001, MAAS-BGW MediClin Müritz-Klinikum: nach KTQ MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben: nach DIN EN ISO 9001 Angela Huber Qualität, Organisation & Revision Glossar: DIN EN ISO 9001: branchenübergreifende und international anerkannte Qualitätsmanagementnorm, die Mindestanforderungen an ein QMS festlegt, die im Rahmen des Zertifizierungsprozesses in der Einrichtung nachgewiesen werden müssen. Alle drei Jahre Re-Zertifizierung des gesamten QMS, dazwischen jährliche Überwachungsaudits. IQMP-REHA: Reha-spezifische Zertifizierung des QMS, auf deren Basis das Zertifikat „Exzellente Qualität in der Rehabilitation“ (EQR) verliehen wird. IQMP steht für „Integriertes Qualitätsmanagement-Programm in der Rehabilitation“. Das Verfahren erfüllt die QMS-Anforderungen der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR), die seit 2009 / 2012 für alle stationären Rehabilitationskliniken verpflichtend zu erfüllen sind. Alle drei Jahre ReZertifizierung, mit Selbst- und Fremdbewertung. KTQ® : steht für „Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen“. Das KTQ-Verfahren gibt es für unterschiedliche Gesundheitsbereiche wie z.B. für Krankenhäuser. Alle drei Jahre Re-Zertifizierung, mit Selbst- und Fremdbewertung. MAAS-BGW für DIN EN ISO: betrifft Anforderungen des Arbeitsschutzes, die von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) vorgegeben werden. Alle drei Jahre Re-Zertifizierung, dazwischen jährliche Überwachungsaudits. MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL 12 Gemeinsames Trainee-Planspiel von MediClin und Asklepios in Durbach Zusammenarbeit im Team: Trainees von Asklepios und MediClin beim Planspiel in Durbach Mitdenken Mitbestimmen Mitmachen MediClin erhält Auszeichnung des Focus-Magazins Nutzen Sie die Gelegenheit bei der diesjährigen Wahl im April / Mai Ihre Stimme abzugeben und sich für einen Betriebsrat stark zu machen! Laut einer Studie des Magazins Focus zählt der Klinikbetreiber MediClin zu den Top-Arbeitgebern in Deutschland. Bewertet wurden über 800 Arbeitgeber mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Die Studie berücksichtigt Aussagen von Mitarbeitern zum eigenen Unternehmen und zur Branche sowie Einschätzungen von Berufseinsteigern und Initiativen im Personal-Marketing der Firmen. MediClin wurde gleich zweimal ausgezeichnet: als „TOP Arbeitgeber 2014“ und als „TOP Arbeitgeber 2014 für die Branche Gesundheit und Soziales“. Focus hat die Daten der Studie zusammen mit dem Hamburger Statistikunternehmen Statista erhoben. Dazu wurden im ersten Schritt Arbeitnehmer über das Karriere-Portal Xing befragt und Daten der Internet-Portale kununu.com und meinChef.de ausgewertet. Nur Mitarbeiter von Firmen, die dabei gut abgeschnitten hatten, erhielten einen Fragebogen zur Beurteilung etwa der Zusatzleistungen und des Betriebsklimas. Ihre Stimme zählt! Betriebsratswahl 2014 MediClin Magazin | 1 / 2014 Personal / Öffentlichkeitsarbeit Asklepios 13 29 Trainees – davon sechs MediClin-Teilnehmer und 23 Nachwuchsführungskräfte aus dem Traineeprogramm von Asklepios – befassten sich zwei Tage lang mit Aufgaben und Fragestellungen rund um das Thema „Krankenhaus-Management“. In fünf „gemischten“ Teams traten die Trainees in einem Unternehmensplanspiel im Seminarhotel Durbach gegeneinander an. So lernten sie nicht nur etwas über die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge in Kliniken, sondern hatten auch Gelegenheit, sich näher kennenzulernen. Geleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Gerald Schmola, Dozent für Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Hof und früherer Kaufmännischer Direktor der MediClin Deister Weser Kliniken. Bei der Simulation von verschiedenen typischen Management-Situationen ging es unter anderem darum, Teamfähigkeit zu entwickeln, unternehmerische Zusammenhänge zu erkennen und strategische Probleme zu lösen. Die einzelnen Teams mussten für „ihr“ Krankenhaus Entscheidungen in den verschiedenen Bereichen Personal, Einkauf und Investition sowie Finanzierung und Qualitätsmanagement treffen. Die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf den Markt und auf das eigene Unternehmen wurden dann mit Hilfe einer Simulationssoftware berechnet und in Form eines detaillierten Berichtes den Teams als Entscheidungsgrundlage für die nächste Spielrunde zur Verfügung gestellt. In einer Runde ging es zum Beispiel um die Frage, wie Akut- und Reha-Einrichtungen sinnvoll und effizient zusammenarbeiten können. Zum Schluss präsentierte Planspielleiter Schmola die „Betriebsergebnisse“ der einzelnen Teams. Julia Hechtner / Daniel Beggiato Personal & Soziales Sicherheit verstehen Ein Film klärt Patienten bei Asklepios über Maßnahmen für eine sichere Behandlung auf Für Ärzte und Pflegekräfte gehört es zum Alltag: die Asklepios Sicherheitscheckliste OP, die Patientenarmbänder, Hygienevorkehrungen und mehrfache Fragen nach dem Namen. Bei den Patienten löst das alles aber mitunter Verwirrung, auch schon mal Besorgnis aus. Hinzu kommen bestehende Ängste vor Verwechslungen oder gefährlichen Keimen. Nöte, derer sich Asklepios durchaus bewusst ist. Deswegen hat der Konzernbereich Qualität einen Film produziert, um die Patienten über die Maßnahmen zur Sicherheit zu informieren. In vier Minuten begleitet der Film eine Patientin von der Aufnahme bis zur Entlassung. „Wir wollen, dass unsere Patienten die Hintergründe für unsere Handlungen verstehen“, sagt Reiner Heuzeroth vom Konzernbereich Qualität. Wichtig sei dabei, dass in dem Film keine medizinische Fachsprache verwendet wird, damit die Botschaft auch bei Laien ankommt. Noch in diesem Jahr soll der Film für alle Akutkliniken zur Verfügung stehen, über die Internetseiten und die internen TV-Kanäle abrufbar sein, in Wartezimmern, Ambulanzen und im Fernsehprogramm in den Patientenzimmern zu sehen sein. „Damit gehen wir einen großen Schritt in Richtung Patienteninformation und -Beteiligung, außerdem wird deutlich, was Asklepios zum Thema Patientensicherheit unternimmt“, sagt Heuzeroth, der für das Thema Klinisches Risikomanagement bei Asklepios verantwortlich ist. Asklepios Patientenarmbänder sollen dazu beitragen, dass Verwechslungen beim Klinikaufenthalt ausgeschlossen werden. MediClin Magazin | 1 / 2014 AKTUELL Asklepios 14 Aufschlag Erstes bundesweites Asklepios Beachvolleyball-Turnier in Hamburg Balla Balla’s, Juventus Urin, OrthoDocs, Sylter Brise, Hamburger Blutsauger, Roter Hügel, Forensik Vumpak, Jägermeister, Hot Hot Hot, ImPoSand, die Jam Town Poker, BZGangsters sind nur einige kreative Teamnamen, die sich 29 Mannschaften beim ersten Asklepios Beachvolleyball- Turnier Ende November in Hamburg gegeben haben, um die sportliche Trophäe zu ergattern. Bereits den Vorabend nutzten die Teams von MediClin und Asklepios nicht nur, um Hamburg besser kennenzulernen, sondern auch die „Gegner“. Bei einem Rund- MediClin Magazin | 1 / 2014 gang zeigten die St. Pauli Nachtwächter mit viel Witz und Seemannscharme, wie und wo zwischen Millerntor und Altona das größte Amüsierviertel Europas entstanden ist. Am Turniertag herrschte eine ganz besondere Stimmung, das gemeinsame Anfeuern der Mannschaften in der Vorrunde, im Achtel- und Viertelfinale ging allen unter die Haut. Die kreativen Fotoshoots in den Spielpausen, die Wahl des „Teams der Herzen“ und das spektakuläre Finale zwischen den Teams Sylter Brise und OrtoDocs machten das Turnier zu einem unvergesslichen sportlichen Ereignis. Nach zehn Stunden hartem, aber fairem Schlagabtausch stand der Sieger fest: die OrthoDocs von der Asklepios Klinik Birkenwerder. „Gute Gespräche, nette Kollegen kennengelernt, tolles Turnier, spitze Organisation, rundum gelungener Tag, Wiederholung erwünscht“, lauten die Rückmeldungen, die das Organisationsteam seitdem erreicht haben. Asklepios MediClin Magazin | 1 / 2014 IM FOKUS Burnout 16 Ausgebrannt oder urlaubsreif? 57 Prozent der Deutschen sagen von sich, sie seien häufig oder manchmal im Stress. Für jeden Fünften ist Stress ein Dauerzustand. Die Bundes-Psychotherapeuten-Kammer (BPtk) verzeichnet eine starke Zunahme der Burnout-Krankschreibungen. MediClin Magazin | 4 / 2013 17 Früher wurde Burnout als ‚Stress-Syndrom‘ der helfenden Berufe bezeichnet. Doch das Leiden kann jeden treffen, nicht nur Lehrer, Pflegekräfte, Therapeuten oder Ärzte. Neben den beruflichen Risikofaktoren gibt es auch persönliche: Häufig sind Menschen betroffen, die eine Tendenz zum Perfektionismus und Überengagement haben, aber auch leicht depressiv strukturierte Menschen fühlen sich eher chronisch erschöpft. Dazu kommen abträgliche Arbeitsbedingungen, Zeitdruck, schlechtes Betriebsklima und eine geringe Unterstützung und fehlende Wertschätzung durch Vorgesetzte. MediClin Magazin | 4 / 2013 IM FOKUS Burnout 18 F ührt denn Dauerstress unweigerlich zu einem Burnout? „Nein, unweigerlich nicht“, sagt Dr. Thomas Broese, Chefarzt der Fachklinik für Psychosomatik an der MediClin Dünenwald Klinik Trassenheide, Insel Usedom. „Man kann jedoch sagen, dass andauernder negativer Stress eine Entwicklung wie das Burnout begünstigt.“ Reha bietet Raum, negative Lebenswelten zu bearbeiten Burnout kann psychosomatisch behandelt werden. Zur Therapie gehören Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder Yoga sowie aktivierende MaßDoch was ist überhaupt ein Burnnahmen wie Sport und Bewegung. out? Ausgebranntsein wird von den Gruppen- und Einzelgespräche helfen Betroffenen als Zustand „emotioden Patienten, Lebensgewohnheider deutschen Beschäftigten naler Erschöpfung“ beschrieben ten zu analysieren und sich auszuhaben innerlich bereits gekündigt. und hat ein komplexes Beschwertauschen. In seltenen Fällen sind (Gallup-Studie 2012) debild. „Burnout ist keine KrankMedikamente zum Beispiel als Einheit im engeren Sinne, sondern ein schlafhilfe notwedig. Burnout ist Syndrom“, erklärt Broese. gut behandelbar, bei über 90 Prozent So können Schlafstörungen, Freudverlust, Suchtverhalten, aller Burnout-Patienten tritt nach der Therapie eine Verbesseaber auch körperliche Beschwerden wie Schwindel, Übelkeit, rung des Befindens ein. Durchfall oder Händezittern Hinweise auf ein Burnout sein. ‚Ausgebrannte‘ leiden psychisch und körperlich. „Ein Arzt „Burnout ist kein Dauerzustand, sondern das Ergebnis innerer sollte aufgesucht werden, wenn Beschwerden die Betroffenen und äußerer Lebenswelten.“ Genau diese gilt es zu verändern, erheblich im Alltag einschränken und Freizeiten oder Urlaube erläutert der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Hier nicht mehr ausreichen, um sich zu regenerieren“, rät Broese. liegen die Vorteile einer Behandlung in der stationären Rehabilitation. Patienten haben dort eine räumliche und zeitliche Burnout hat eine Reihe von Auswirkungen. Der Arbeitsalltag Distanz zu ihrem üblichen Umfeld. „In der Reha haben Burn wird als quälend empfunden, die Arbeitsleistung wird zuneh- out-Patienten die Möglichkeit, sich selbst zu finden und Ziele mend ineffektiv. Burnout-erkrankte Menschen ziehen sich von neu zu definieren“, erläutert der Facharzt. 24 % Es geht darum, „Gegenwelten“ zu finden. Dazu gehören Sport und Hobbys, die einen Gegenpol zu beruflichen und privaten Verpflichtungen bilden können. Dr. Thomas Broese ist Chefarzt der Fachklinik für Psychosomatik an der MediClin Dünenwald Klinik Trassenheide. Freunden und Bekannten zurück. Auch wenn es augenscheinlich Befunde für ein Burnout gibt, eine „Diagnose“ sollte man für seinen Mitmenschen nicht stellen. Und so können Angehörige nur darauf drängen, dass der Betroffene professionelle Hilfe in Anspruch nimmt. „Es braucht hier den externen Blick eines Fachmanns“, stellt Broese klar. Ein Facharzt oder Psychotherapeut sollte aufgesucht werden, um eine andere psychische Erkrankung auszuschließen. MediClin Magazin | 4 / 2013 Doch auch für Burnout gilt: Die wirkungsvollste Behandlung ist Vorbeugung. „Mitarbeiter sollten für ihre Arbeit Anerkennung erfahren“, rät Broese. Dementsprechend können auch Unternehmen etwas dafür tun, um Mitarbeiter nicht in die Burnout-Falle laufen zu lassen: nämlich ihnen regelmäßig Wertschätzung für ihr Engagement entgegenbringen. Damit beruflicher oder privater Stress nicht als Dauerstress empfunden wird, sollte jeder ab und zu auf die Bremse treten. „Der achtsame Umgang mit den eigenen Ressourcen ist sehr wichtig“, berichtet der Chefarzt. Man sollte überlegen, wann und wie aktiv Pausen eingelegt werden können. Oder: Wie kann bewusst ein anderer Fokus zur Arbeit gesetzt werden? Was für die Burnout-Behandlung gilt, gilt auch für die Prävention: Wer Hobbys hat und regelmäßig Sport treibt, kann besser abschalten. Barbara Ullrich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Der Begriff „Burnout“ leitet sich aus dem Englischen „to burn out“ (ausbrennen) ab. Ursprünglich bezeichnete der Begriff die chronische Erschöpfung von Menschen in Heilberufen. In den USA nennt man das Ausgebranntsein von Pflegern „compassion fatigue“, „Mitleidserschöpfung“. Inzwischen bündelt man unter dem Begriff „Burnout“ ein komplexes Beschwerdebild. 27,7 % der Burnout-Krankschreibungen gehen mit einer depressiven Episode einher. (BPtk-Studie) Zur Behandlung von Burnout kommen neben der psychologischen Therapie auch aktivierende Maßnahmen wie Sport und Bewegung zum Einsatz. MediClin Magazin | 4 / 2013 IM FOKUS Burnout 20 Wie kann ich vorbeugen? Mit regelmäßiger Bewegung lässt sich Stress gut bewältigen. Weiterer Effekt von Sport: Die eigene Körperwahrnehmung wird verbessert. 1. Situations-Analyse – Stress Was ist für mich belastend? Welche Bedürfnisse habe ich vernachlässigt? Wie kann ich meinen Einsatz besser dosieren? Wie schätze ich mich selbst ein? Habe ich einen zu hohen Anspruch an mich selbst? Kann ich „Nein“ sagen? 2. Situations-Analyse – gesunde Lebensführung Schlafe ich genügend? Kann ich dafür zum Beispiel meinen Fernsehkonsum einschränken? Bewege ich mich regelmäßig an der frischen Luft (z. B. Spazieren gehen, Radfahren, Gartenarbeit)? Wie ernähre ich mich? Kann ich meinen Alkohol- und Kaffeekonsum einschränken? 3. Entspannung erlernen Entspannungstechniken lernen bevor man sie benötigt: u.a. Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Atemtechniken 4. Körperliches Wohlbefinden Regelmäßige Saunagänge, Bürstenmassagen oder Wechselduschen sind wohltuend für Körper und Seele. 5. Soziales Leben Habe ich ein Hobby, das mich begeistert? Pflege ich meine Kontakte? Habe ich Menschen, denen ich mich anvertrauen kann? MediClin Magazin | 4 / 2013 57 % der Deutschen fühlen sich gestresst. (TK-Studie zur Stresslage der Nation, 2013) 21 Entspannen Sie sich! Aber so richtig! Ein entspannter Körper führt zu einem entspannten Geist – das ist das Prinzip der Progressiven Muskelentspannung. Die Übungen können Sie im Sitzen oder Liegen durchführen. Nehmen Sie eine bequeme Lage ein. Tragen Sie lockere Kleidung und legen Sie störende Gegenstände wie z.B. Schmuck, Gürtel oder Brille ab. Schließen Sie die Augen. Atmen Sie beim Anspannen ein und atmen Sie beim Loslassen aus. Hier eine kleine Übung zum Entspannen und Loslassen: Spannen Sie jetzt alle Muskeln Ihres Körpers gleichzeitig an. Spannen Sie die Hände – die Arme – die Schultern – den Bauch – den Rücken – die Beine – das Gesäß – die Füße – und das ganze Gesicht an. Atmen Sie tief ein. Spüren Sie die Spannung, lassen Sie auf Ihr eigenes Signal wieder los und atmen Sie dabei bewusst aus. Entspannen Sie die ganze Muskulatur, entspannen Sie die Hände – die Arme – die Schultern – den Bauch – den Rücken – die Beine – das Gesäß – die Füße – das ganze Gesicht. Erlauben Sie, dass sich die Entspannung mehr und mehr ausdehnt und sich immer weiter vertieft. Empfinden und genießen Sie das angenehme Gefühl der Entspannung für ein paar Minuten. Spüren Sie, wie sich der Körper – Muskelgruppe für Muskelgruppe – mehr und mehr entspannt hat. Genießen Sie dieses angenehme Gefühl. Durchwandern Sie die verschiedenen Körperbereiche im Geiste noch einmal. Beginnen Sie mit den Füßen. Wie fühlen sich die Füße an? Weiter zu den Unterschenkeln ... Wie ist es in den Oberschenkeln? Die Gesäßmuskeln spüren ... Wie fühlt es sich im Bereich der Bauchmuskeln an? Weiter zum Rücken ... Wie ist es im Bereich der Schultern? Wie fühlt sich der Nacken an? Wie ist es im Gesicht? Im Bereich der Stirn ... der Kiefermuskeln? Wie fühlen sich die Arme an? Und die Hände: Wie fühlt es sich hier an? Atmen Sie tief durch die Nase ein – und ganz langsam durch den Mund wieder aus. Stellen Sie sich jetzt darauf ein, die Übung zu beenden. Gehen Sie dabei schrittweise vor und öffnen Sie die Augen. Eine ausführliche Anleitung zur Progressiven Muskelrelaxation finden Sie unter » www.mediclin.de / ganz-entspannt «. Hier finden Sie auch einen Link zu einer gesprochenen Anleitung im mp3-Format. MediClin Magazin | 4 / 2013 IM BERUF Azubi-Ecke 22 Bundesfreiwilligendienst in der Klinikseelsorge Patientengespräche, Erledigungen und Einkäufe – das alles gehört für Sarah Albayrak-Rena nun zu ihren alltäglichen Aufgaben. Die 18-Jährige absolviert zurzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in Nebenbei hilft Albayrak-Rena in der Schreibgruppe der Logopädie aus. „Dort kennen mich die Patienten bereits und es ist schön, wenn sie einen im Flur auch wiedererkennen.“ Die Logopädie begeistert sie so, dass sie mittlerweile auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz beziehungsweise einem Studienplatz in diesem Bereich ist. „Tatsächlich hat mir mein FSJ hier ein Berufsfeld näher gebracht, das ich mir in meiner Zukunft durchaus vorstellen kann.“ Und was sie immer wieder aufs Neue Einblicke in die Klinikseelsorge der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr erhielten motiviert: „Wenn Sarah Albayrak-Rena (links) während ihres Bundesfreiwilligendienstes und man ein Lächeln Rebecca Lackmann während ihres sechswöchigen Praktikums. sieht oder ein herzder ökumenischen Klinikseelsorge der liches Dankeschön hört, weiß man, dass MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr. Die der Tag ein guter war!“ abwechslungsreiche Arbeit in der Klinik macht der Abiturientin Spaß: „Anfangs war es ungewohnt, aber mittlerweile Praktikum zwischen kann ich wirklich sagen, dass ich mich Gemeinde- und Klinikalltag hier gut eingelebt habe.“ „Es ist unglaublich, was diese EhrenamtZu Beginn ihres Freiwilligendienstes lichen leisten!“ Die Grünen Damen und durfte Albayrak-Rena jeweils ein paar Herren haben Rebecca Lackmann tief Tage in die einzelnen Bereiche Ergothera- beeindruckt. Die Theologiestudentin will pie, Physiotherapie, Logopädie und Pflege später Pfarrerin werden. Im Rahmen ihreinschnuppern. Betreut wird die FSJlerin res Studiums absolvierte Lackmann ein von den Klinikseelsorgern Christiane sechswöchiges Gemeindepraktikum bei Wittenschläger, Mariele Verspohl und Christiane Wittenschläger. Da Pfarrerin Johannes Westerdick. Wittenschläger außerdem als Klinik- MediClin Magazin | 1 / 2014 seelsorgerin in der MediClin Fachklink Rhein / Ruhr tätig ist, durfte die Praktikantin ebenfalls in die Klinikseelsorge reinschnuppern. Einen Tag lang begleitete die Theologiestudentin eine Grüne Dame und einen Grünen Herren. „Das habe ich als absolute Bereicherung empfunden.“ Die Ehrenamtlichen kümmern sich um das Wohl der Patienten, erledigen Besorgungen und haben für die Patienten ein offenes Ohr. Ein Ereignis hatte die Praktikantin besonders berührt: ein ökumenischer Gottesdienst in der kleinen Hauskapelle zum Gedenken an einen verstorbenen Klinikmitarbeiter. „Es war rührend zu sehen, wie stark sich die Mitarbeiter in der Klinik verbunden fühlen.“ Die Vorbereitung der Gottesdienste gehörte unter anderem für Lackmann zum „Wenn man ein Lächeln sieht oder ein Dankeschön erhält, weiß man, dass der Tag ein guter war.“ Klinikalltag. Stolz ist sie, dass sie eine komplette Liturgie selbst gestalten und sogar eine eigene Predigt halten durfte. Für die Studentin waren dies „wunderbare Momente, die mich in meinem Berufsziel, Pfarrerin zu werden, nochmals bestärkt haben.“ PR / Öffentlichkeitsarbeit MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr Gesichter der MediClin 23 Ansprechpartner für Assistenzärzte Dr. Nicole Lachmann ist seit Dezember 2013 überregionale Assistenzarztsprecherin der MediClin. Gemeinsam mit Prof. Mario Siebler ist sie Ansprechpartnerin für Assistenzärzte. Während Lachmann zu organisatorischen Fragen Auskunft gibt und den kollegialen Austausch fördert, steht Siebler unter anderem für fachspezifische Fragen zur Verfügung und kann bei Konflikten vermitteln. „Manche Themen lassen sich im direkten Umfeld nicht einfach platzieren und bedürfen eines Vermittlers oder eines Ansprechpartners“, erläutert Siebler. Als Ombudsmann untersteht er der Schweigepflicht. Insbesondere für Fragen von neuen Kollegen will die neue Assistenzarztsprecherin ein offenes Ohr haben. „Gerne möchte ich meine eigenen Erfahrungen weitergeben“, erklärt die angehende Orthopädin Lachmann. Ihr Rat für den ärztlichen Berufsanfang: „Fragen Sie immer. Seien Sie neugierig. Und lassen Sie sich nicht abschütteln. Gerade zu Beginn heißt es oft ,durchhalten‘, aber am Ende lohnt es sich.“ Als Assistenzarztsprecherin will sie für Fragen da sein, für die im hektischen Arbeitsalltag wenig Zeit bleibt. Auch beim Thema Facharztausbildung möchte Lachmann Assistenzärzten zur Seite stehen. Redaktion / Lena Kassen, Personal & Soziales Assistenzarztsprecherin: Dr. Nicole Lachmann, nicole.lachmann@mediclin.de Ombudsmann: Prof. Mario Siebler, mario.siebler@mediclin.de Zur Person: Dr. Nicole Lachmann, 35, Ärztin Werdegang: Schule in Leipzig, Berlin und Frankfurt Studium Humanmedizin Leipzig Assistenzärztin in Göttingen und Leipzig; seit März 2012 Assistenzärztin im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben Das sagen andere über mich: offen, zuverlässig, lustig Darüber ärgere ich mich: Lügen, Ungerechtigkeit Darüber kann ich mich freuen: Urlaub, Freunde, meinen Hund In meiner Freizeit … treffe ich mich gerne mit Freunden und unternehme etwas mit meinem Hund Wenn ich mehr Zeit hätte… würde ich genug Dinge finden, die ich machen kann Dieses Buch lese ich gerade: Orthopädiebücher zur Facharztvorbereitung MediClin Magazin | 1 / 2014 IM BERUF Gesichter der MediClin 24 Über die grenzenlose Suche nach qualifizierten Kollegen Carina Heitmann rekrutiert Personal im europäischen Ausland Fachkräfte für den Gesundheits- und Pflegebereich werden dringend benötigt. Auch MediClin sucht Pflegekräfte und Ärzte, mittlerweile auch gezielt im europäischen Ausland. Der Fokus liegt zurzeit auf den Ländern Spanien, Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Qualifizierte Kollegen in Europa zu rekrutieren, das ist unter anderem die Aufgabe von Carina Heitmann, Referentin für Personalgewinnung und -marketing. Um geeignete Pflegekräfte und Ärzte zu finden, arbeitet sie mit Dienstleistern in den jeweiligen Ländern zusammen. In Spanien unterstützt die Industrie- und Handelskammer MediClin bei der Suche. Insbesondere bei den Pflegekräften ist das Angebot an qualifizierten Fachkräften, die bereits über die erforderliche sprachliche Qualifikation verfügen, Erste Auswahlgespräche werden daher zum Teil in Englisch oder mit einem Übersetzer in der jeweiligen Landessprache geführt. Geeignete Bewerber erhalten einen Vorvertrag und lernen im Heimatland zunächst Deutsch. In der unterrichtsfreien Zeit haben sie dann die Möglichkeit, in einer MediClin Klinik zu hospitieren, um den deutschen Klinikalltag ein wenig kennenzulernen. Erst wenn die Bewerber ihre Deutschprüfung „B2“ (fortgeschrittenes Sprachniveau) bestanden haben, steht der Umzug nach Deutschland an. „Wenn möglich, lassen wir den Bewerbern die Wahl zwischen verschiedenen Standorten“, erläutert Heitmann. Die Personalerin ist anfangs Ansprechpartnerin zu Fragen rund um den zukünftigen Arbeitsplatz. Trotz Deutschunterricht sind Sprachbarrieren die größte Hürde für eine stattfindende Integration. „Das Problem ist in den meisten Fällen nicht die Qualifikation“, so Heitmann, „es sind die Sprachdefizite.“ Und nicht immer fällt es den „Die Arbeit mit Menschen – neuen Kollegen das ist immer spannend, aus dem europämanchmal unerwartet ischen Ausland und immer individuell.“ leicht, sich auf die neue ArbeitsumgeCarina Heitman, Referentin bung einzustellen, für Personalgewinnung und -marketing, sucht Fachkräfte für die MediClin. zum Beispiel wenn sie aus der Stadt in eine ländliche Umsehr gering. Daher muss die klassische gebung kommen. Im Idealfall können die Rekrutierung um entsprechende Quali- Integrationsbeauftragten in den Kliniken fizierungsmaßnahmen ergänzt werden. vor Ort den Neuankömmlingen mit Rat MediClin Magazin | 1 / 2014 Deutsch lernen hieß es auch für Kristel Benavides Gameros. Die Spanierin arbeitet mittlerweile als Pflegekraft im MediClin Klinikum Soltau. und Tat zur Seite stehen, etwa bei Behördengängen oder der Wohnungssuche. Auch Mentalitätsunterschiede können am Arbeitsplatz zu Konflikten führen. Hier setzt Carina Heitmann auf interkulturelle Weiterbildung. So soll es in der Schulung „Integrationsbeauftragter im Gesundheitswesen“ unter anderem auch um den Umgang mit berufstypischen und interkulturellen Konflikten gehen. Doch für die Personalreferentin Heitmann ist auch klar: „Integration kann nur im Team geleistet werden.“ Barbara Ullrich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 25 hilft bei der Suche nach Kinderbetreuung Im Rahmen des Konzeptes „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ unterstützt MediClin Mitarbeiter bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Dabei arbeitet MediClin mit „famPLUS“ zusammen, einem Dienstleistungsunternehmen, das Betreuungsmöglichkeiten vermittelt. Mandy Sorge, Mitarbeiterin im medizinischen Schreibdienst im MediClin Klinikum Soltau und Mutter von zwei Kindern im Alter von zwei und sechs Jahren, berichtet über ihre Erfahrungen mit famPLUS. bei mir an, fragte mich nach meinen genauen Wünschen und Vorstellungen und schrieb dann explizit die Stelle auf meine Bedürfnisse im Umkreis von Bergen / Soltau aus. Nach zwei bis drei Wochen erhielt ich die Bewerbungsunterlagen der drei Kandidaten. Haben Sie die Betreuungsmöglichkeiten inzwischen in Anspruch genommen? M. Sorge: Noch nicht. Es ist jedoch ein gutes Gefühl, für kommende Notsituationen „gewappnet“ zu sein. Außerdem habe ich mir fest vorgenommen, verstärkt auf die drei Kontakte zurückzugreifen, um auch einmal einen ruhigen Abend ohne Kinder genießen zu können. Mandy Sorge mit ihren beiden Kindern Frau Sorge, wie sind Sie auf famPLUS aufmerksam geworden? M. Sorge: Kollegen haben mich darauf aufmerksam gemacht. Ich war in einer Notsituation, da meinem Mann kurzfristig der Urlaub gestrichen wurde. Es war außerdem Ferienzeit, sowohl Schule als auch Kindergarten waren geschlossen. So benötigte ich zeitnah eine Tagesmutter. Wie konnte Ihnen famPLUS weiterhelfen? M. Sorge: famPLUS hat mich sehr engagiert bei der Suche unterstützt. Mir wurde eine Tagesmutter vorgestellt und zwei Bewerbungen von Schülern vorgelegt, die gerne als Babysitter tätig wären. Alle drei Kandidaten machten einen sehr guten ersten Eindruck und hatten Erfahrung im Umgang mit Kindern. Wie kamen die Vermittlungen konkret zustande? M. Sorge: Ich habe mich zunächst bei famPLUS online regis triert. Innerhalb kürzester Zeit rief eine famPLUS-Mitarbeiterin Inwieweit hat Sie MediClin bei der Suche unterstützt? M. Sorge: Das MediClin Klinikum Soltau hat die kompletten Kosten für die Suche einer geeigneten Betreuungsmöglichkeit durch famPLUS übernommen. Die direkten Kosten für den Babysitter oder die Tagesmutter trage ich selbst. Hätten Sie weitere Vorschläge, um das Konzept „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ zu erweitern? M. Sorge: Insbesondere in den langen Sommerferien ist eine Betreuung der Kinder schwierig. Da würde eine vorübergehende Betreuungsmöglichkeit direkt in den Kliniken vor Ort sehr weiterhelfen. Lena Kassen, Personal & Soziales Wer ebenfalls die Dienste von famPLUS nutzen möchte, kann sich unter » www.famplus.de « registrieren. Weitere Infos bei Lena Kassen, MediClin Zentralverwaltung, lena.kassen@mediclin.de oder unter Tel. 07 81 / 488 - 209. MediClin Magazin | 1 / 2014 IM BERUF Vorgestellt 26 Vorgestellt: Dr. Gerhard Alexander Müller Dr. Gerhard Alexander Müller, neuer Chefarzt der Fachklinik für Kardiologie im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Werdegang: Studium der Humanmedizin an der Universität Köln M. A. für Gesundheits- und Sozialeinrichtungen Gesundheitsmanager-Ausbildung Qualitätsmanager DGQ, EFQM Assessor, TÜV Auditor Ärztliches Qualitätsmanagement Master of Health Administration Uni Bielefeld Master of Health and Business Administration Betriebswirtschaft im Krankenhaus Internistische Ausbildung Leer Ostfriesland und Bad Driburg Kardiologie- und Reha-Ausbildung Herzzentrum Bad Rothenfelde und Dreiburgen Klinik der DRV Rheinland Pfalz, Fachkunde Echokardiographie Kardiovasculärer Präventivmediziner DGPR, Hypertensiologe DHL Ernährungsbeauftragter Arzt Führende Positionen im Gesundheitswesen als Ärztlicher Direktor und Chefarzt Schwerpunkte: Gesundheitsberatung Kardiovasculäre Präventivmedizin Ärztliches Qualitätsmanagement Prozess- und Changemanagement Kardiodiagnostik Schlafmedizin Hypertensiologie Meine Ziele als Chefarzt: Das interdisziplinäre Behandlungsangebot weiter ausbauen. Die Vernetzung der Kardiologie stärken. Der biopsychosoziale ganzheitliche Therapieansatz, das sogenannte Krozinger Modell, liegt mir besonders am Herzen, ebenso wie multiprofessionelles leitliniengerechtes Teamwork auf qualitativ hochwertigem Niveau zum Wohle des Patienten. MediClin Magazin | 1 / 2014 Das sagen andere über mich: Kollegialer Teamplayer Respekt: bester Chef, den wir je hatten Vertrauensvolle honorige Persönlichkeit Darüber ärgere ich mich: Wenn man sich nicht an Abmachungen hält Unzuverlässigkeit Unpünktlichkeit Darüber kann ich mich freuen: Zufriedene, dankbare Patienten Motivierte, engagierte, zuverlässige Mitarbeiter Ein Lächeln verändert die Welt In meiner Freizeit … beschäftige ich mich mit: HIFI, Audiovision, Motorsport DTM und Innenarchitektur. Außerdem bin ich leidenschaftlicher Heimwerker. Wenn ich mehr Zeit hätte… würde ich eine Weltreise unternehmen und meine Hobbys mehr pflegen. Das lese ich gerade: Vorwiegend berufsbedingt Fachzeitschriften, aber auch Zeitschriften wie „Schöner Wohnen“; als audiovisueller Fan die neuen Ausgaben von „AUDIO“, „Stereoplay“ und „Audiovision“. Was macht eigentlich ein … 27 Was macht eigentlich ein … … Technischer Sterilisationsassistent? Ronny Mundt, Technischer Sterilisationsassistent, sorgt im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden mit seinem sechsköpfigen Team dafür, dass die chirurgischen Instrumente steril und immer an der richtigen Stelle in der Klinik verfügbar sind. Wie wird man Technischer Sterilisationsassistent? Eine Qualifizierung erwirbt man über verschiedene Fachkundelehrgänge. In den Unterrichtsstunden geht es unter anderem um Krankenhaushygiene, Mikrobiologie, Instrumentenkunde, Validierung, QualitätsWas gehört zu den management und die einzelnen Aufbereitungsverfahren Aufgaben von Sterilisationsvon Medizinprodukten. Als Zulassungsvoraussetassistenten? zung gehören mindestens 150 Praxisstunden Wir reinigen, desinfizieren, kontrollieren, in einer Aufbereitungseinheit dazu. verpacken und sterilisieren wiederverwendbare chirurgische Instrumente, welche während einer OP benutzt werden. Wir kontrollieren die Instrumente auf Sauberkeit und prüfen, ob diese noch funktionstüchtig sind, zum Beispiel: Schärfe der Scheren. Falls nicht, müssen diese zum Reparaturaustausch. Unsere Aufgabe ist es, stets dafür zu sorgen, dass die Qualität der Aufbereitung des OP-Bestecks gleich hoch bleibt. Wie kann man sich die Aufbereitung vorstellen? Die Reinigung und Desinfektion wird maschinell durchgeführt. Im Prinzip funktioniert es wie mit einer Geschirrspülmaschine, nur eine Idee größer. Nach erfolgter Sichtkontrolle und Funktionsprüfung werden die Instrumente verpackt. Zuletzt werden die Instrumente im Sterilisator mit feuchter Hitze behandelt. Was sollte man für den Beruf mitbringen? Es braucht ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, gute Feinmotorik, logistische Fähigkeiten, Engagement und Teamfähigkeit. Die technischen Fertigkeiten erlernt man während der Ausbildung und in der Praxis. Der Beruf ist sehr dynamisch, da wir immer auf dem neuesten Stand der Technik sein müssen. Aufgrund dieser stetigen Verbesserungen und Änderungen ist die Zusammenarbeit aller an der Patientenversorgung beteiligten Abteilungen wichtig. Seit 1997 arbeitet Ronny Mundt als Technischer Sterilisationsassistent. MediClin Magazin | 1 / 2014 IN PERSON Meine wahre Leidenschaft 28 Immer und überall auf der Suche nach dem perfekten Motiv Bert Burchetts große Leidenschaft ist das Fotografieren, sein Hauptinteresse gilt der Naturfotografie. „Mit der Naturfotografie ist das so eine Sache. Diese Art von Fotografie ist spannend, aber auch sehr zeitintensiv, weil man oft stundenlang sucht, sitzt und wartet“, erzählt Bert Burchett (47), Oberarzt in der Chirurgie des MediClin Müritz-Klinikums. Neben Beruf und Familie bleibt allerdings nicht allzu viel Zeit für die Fotografie. „Manchmal muss man eben einfach die Thematik ändern, um sein Hobby noch regelmäßig betreiben zu können. Momentan fotografiere ich zum Beispiel Schlösser in Mecklenburg für einen Kalender.“ Solange Burchett denken kann, hat ihn die Fotografie fasziniert. MediClin Magazin | 1 / 2014 „Neben der Naturfotografie, mit der ich um die Jahrtausendwende begonnen habe, interessiere ich mich auch für Architektur-, Porträt-, Akt- sowie Reisefotografie. Außerdem fotografiere ich mittlerweile auch bei verschiedenen Veranstaltungen und Feiern, zum Beispiel bei Hochzeiten.“ Einigen MediClinern dürfte Burchett übrigens auch als Fotograf der MediClin-Fußballturniere bekannt sein. Mit der Zeit wurden die Ausstattung und damit auch die Aufnahmen immer besser. „Die Fotografie kann ein sehr teures Hobby sein, wenn man einigermaßen professionelle Bilder machen will“, so Burchett. Doch eine gute Ausstattung ist natürlich bei Weitem nicht alles: Besonders ein guter Blick für die richtigen Mo- Thema 29 tive ist wichtig. Und die gibt es eigentlich überall, wenn man nur bewusst danach Ausschau hält. Auf der Suche nach immer wieder neuen Eindrücken und Motiven, verschlug es Burchett bereits in zahlreiche Länder, darunter sämtliche Staaten Osteuropas, Thailand, viele Teile Südamerikas, die USA, Indien und Australien: „Gerade diese Reisen liefern immer wieder eindrucksvolle Motive und so lassen sich meine beiden Hobbys, die Fotografie und das Reisen, perfekt miteinander verbinden.“ Eindrucksvoll zeigen das beispielsweise die farbenfrohen Fotografien seiner letzten Indienreise, die momentan in einer Ausstellung im Erdgeschoss im MediClin Müritz-Klinikum zu sehen sind. Außerdem ist Station 8 der Klinik mittlerweile dauerhaft mit einigen von Burchetts Fotografien ausgestattet. Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Magazin | 1 / 2014 IN PERSON Meine Stadt – was tun in … 30 Was tun in … Bad Wildungen? Dimitri Kaluschnij, Diplom-Psychologe und Bezugstherapeut in der MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg Was mögen Sie an Bad Wildungen? An Bad Wildungen mag ich besonders, dass es mitten in der Natur liegt und trotzdem „zivilisationsnah“. Es ist ein historisch interessanter Ort. Im Stadtmuseum erfährt man viel über seine Geschichte als Kurort und über Persönlichkeiten, die hier gelebt oder als Kurgäste geweilt haben. In den zwei Wandelhallen kann man Heilwasser aus fünf verschiedenen Quellen kosten. Dimitri Kaluschnij Mein Lieblingsplatz: Mein Lieblingsplatz ist unser Stadtzentrum mit modernen und historischen Bauwerken. Zum Entspannen spaziere ich durch unsere wunderschöne Parkanlage. Sie ist übrigens die längste in ganz Europa und erinnert mich mit ihrer wechselnden Blütenpracht im Frühling, Sommer und Herbst an die Insel Mainau. Essen gehen / Spezialitäten: Neben der guten bürgerlichen deutschen Küche haben wir auch viele gute internationale Restaurants. Für mein mongolisches Lieblingsrestaurant nehme ich den Weg nach Korbach in Kauf. Ein schönes Geschenk und Souvenir ist der „Bad-Wildungen-Likör“. Freizeitmöglichkeiten: Bei uns gibt es zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen, zum Beispiel das Samba- oder Jazzfestival, eine Reihe von Sportangeboten, verschiedene Vereine und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Das müssen Besucher unbedingt gesehen haben: Natürlich unser Wahrzeichen, das historische Schloss, das über der Stadt thront. Auf der Schlossterrasse kann man ein Gläschen Wein genießen und dabei die Stadt von oben betrachten. MediClin Magazin | 1 / 2014 Sie kennen sich in einem Gebiet besonders gut aus (egal ob beruflich oder privat)? Teilen Sie Ihr Wissen mit uns. Geben Sie Ihren Kollegen „Tipps für den Alltag“. Tipps für den Alltag 31 Kampf dem inneren Schweinehund Bewegungstipps von Dr. Siegfried Wentz In den kalten Wintermonaten hatten wir es uns fest vorgenommen: Im Frühling fangen wir wieder mit Sport an. Am Anfang ist die Motivation groß, doch dann gewinnt der innere Schweinehund wieder die Oberhand. Dr. Siegfried Wentz erklärt, wie man nach längerer Sportpause am besten mit dem Training beginnt. Dr. Wentz ist Chefarzt der MediClin Schlüsselbad Klinik und ehemaliger deutscher Profi-Leichtathlet. Feste Zeiten und Verabredungen Verabreden Sie sich mit Freunden zum Sport. Versuchen Sie, Sport und Bewegung fest in den Tagesablauf einzuplanen. Gerade am Anfang ist es wichtig, diese Termine einzuhalten, damit Bewegung zur Gewohnheit wird. Kondition und Fitness einschätzen lernen Machen Sie einen Gehtest, um Ihre Kondition besser einschätzen zu können: Versuchen Sie, innerhalb einer halben Stunde 3000 Meter zurückzulegen. Gehen Sie zügig und ohne Pause. Wenn Sie diese Strecke schaffen, ohne nach Luft zu schnappen oder völlig erschöpft zu sein, können Sie mit dem Training anfangen. Falls nicht, trainieren Sie so lange, bis sie den zügigen, halbstündigen Spaziergang ohne Anstrengung zurück legen können. Langsam anfangen und kleine Ziele setzen Setzen Sie sich ein Ziel, aber nicht unter Druck! Es ist besser, kleine Ziele zu erreichen, als sich zu viel auf einmal vorzunehmen. Am Anfang können Sie sich zum Beispiel das Ziel setzen, 10 bis 15 Minuten ohne Unterbrechung zu laufen, zu schwimmen oder 30 Minuten Rad zu fahren. Vor allem am Anfang sollte der Puls nicht schlagartig hoch gejagt werden. Aufwärmen und die richtige Sportart wählen Vor jeder sportlichen Belastung sollten die Muskeln und Sehnen kurz vorgedehnt und die Gelenke kurz bewegt werden. Nach dem Aufwärmen beginnen Sie das Training zunächst eher ruhig. Wer mit seinen Gelenken Probleme hat, dem empfehle ich Radfahren oder Schwimmen statt Laufen. Was tun bei Seitenstechen oder Muskelkater? Wenn Sie Seitenstechen bekommen, laufen Sie in vorwärts gebeugter Haltung oder halten so lange an, bis die Schmerzen vorbei sind. Muskelkater ist ein Zeichen dafür, dass man sich zu viel zugemutet hat. Ein Bad, warme Kompressen oder leichte Bewegung können den Muskelkater etwas lindern. Dr. Wentz, Chefarzt der MediClin Schlüsselbad Klinik Welche Tricks haben Sie auf Lager, um Ihren inneren Schweinehund auszutricksen? Schreiben Sie uns an mediclin-magazin@mediclin.de. Unter allen Einsendern verlosen wir 5 x einen Schrittzähler. MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 32 MediClin Herzzentrum Lahr / Baden Besuch von den kleinen Zisch-Reportern „Zisch“ steht für Zeitung in der Schule und soll Grundschülern das Medium Zeitung näher bringen. Im Rahmen des Projekts besuchten Schüler der Klasse 4 b der Grundschule Kippenheim-Schmieheim das MediClin Herzzentrum Lahr / Baden. Die Schüler erfuhren alles über das Herz, machten einen Rundgang durch die Klinik und durften sogar einen OP-Kittel anziehen. Julia Rakow, Gesundheits- und Krankenpflegerin und Personalreferentin Pflege, beantwortete die Fragen der kleinen Zisch-Reporter. Helena Haas, Klinikmarketing / Qualitätsmanagement MediClin Herzzentrum Lahr / Baden Grundschüler aus Kippenheim besuchten zusammen mit B. Zetti, dem Maskottchen der Badischen Zeitung, das MediClin Herzzentrum in Lahr. MediClin Herzzentrum Lahr / Baden Deutsche Herzwochen: Vortragsreihe in Lahr Im Rahmen der Deutschen Herzwochen fanden im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden unter dem Motto „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“ im November 2013 insgesamt drei Vorträge statt. Über „Möglichkeiten der Therapie der Herzinsuffizienz im Herzteam“ informierte Prof. Stefan Bauer, Oberarzt der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden. Themen waren unter anderem die Herzinsuffizienztherapie durch die Herzchirurgie in Zusammenarbeit mit modernen Methoden der Kardiologie und der Einsatz minimal invasiver und gering invasiver Behandlungsstrategien. Dr. Thomas Scheffold, Ärztlicher Leiter des MediClin MVZ Lahr / Baden und Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie, erklärte in seinem Vortrag „Genetische Untersuchungen bei Herzinsuffizienz“, warum neben dem Herzinfarkt auch weniger häufige Herzerkrankungen wie zum Beispiel Kardiomyopathien MediClin Magazin | 1 / 2014 (Herzmuskelerkrankungen) zu einer Herzinsuffizienz führen können und wie durch Genuntersuchungen die Krankheitsursache gefunden werden kann. Zum Abschluss der Vortragsreihe referierten Prof. Jürgen Ennker, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden und Prof. Eberhard von Hodenberg, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie. Themen waren die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Herzschwächen aus herzchirurgischer und kardiologischer Sicht. Im Anschluss an die Vorträge standen die Ärzte für Fragen zur Verfügung. Die Deutschen Herzwochen sind eine Initiative der Deutschen Herzzstiftung. Bundesweit fanden rund 1000 kostenlose Vorträge und Seminare zum Thema Herzschwäche statt. Helena Haas Klinikmarketing / Qualitätsmanagement MediClin Herzzentrum Lahr / Baden 33 Im MediClin Herzzentrum Lahr / Baden findet derzeit eine Bestandsaufnahme vom Keller bis zum Dach statt. MediClin Herzzentrum Lahr/Baden HZL zukunftsfest: Leistung steigern, Kosten senken, Qualität sichern Das MediClin Herzzentrum Lahr/Baden hat mit dem Programm „HZL zukunftsfest: Leistung steigern, Kosten senken, Qualität sichern“ einen Prozess zur Weiterentwicklung und Reorganisation des Krankenhauses eingeleitet. Bastian Gareis, seit 01.08.2013 stellvertretender Kaufmännischer Direktor und jetzt Betriebsleiter des Herzzentrums in Lahr, reagiert damit auf eine sinkende Auslastung der Klinik und auf hohe Kosten im Materialbereich und auf der Personalseite. „Die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung wird sowohl von der kaufmännischen als von der ärztlichen Seite gesehen“, so Gareis. Herzmedizin der Zukunft und Verantwortlichkeit für das Ganze Gemeinsam mit den ärztlichen Führungskräften wurde ein Prozess in Gang gesetzt, der Abläufe und Organisation der Klinik an den aktuellen Bedürfnissen der Patienten ausrichtet. In der Weiterentwicklung des Teammodells orientiert man sich zum einen an der individuellen Betreuung der PaBastian Gareis, tienten, zum andeBetriebsleiter ren an der effiziendes MediClin ten Personal- und Herzzentrums Materialplanung. Lahr/Baden Patientenorientierung und Kosteneffizienz sind zentrale Bestandteile der Ablauforganisation. Standardisierungen in der Materialwirtschaft, Verschlankung von Prozessen und eine Überarbeitung des Konzepts der Lagerwirtschaft sind im Aufbau. „Eine Bestandsaufnahme vom Keller bis zum Dach war der erste Schritt. Jetzt können ganz gezielt Maßnahmen ergriffen werden“, sind die Verantwortlichen sich einig. Öffentlichkeitsarbeit MediClin MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 34 MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik Quirliger Klinik-Zuwachs in Königsfeld Eines der beiden Streifenhörnchen, die in einem Gehege im Eingangsbereich der Klinik, untergebracht sind. Püppi und Speiky heißen die neuen Stars in der MediClin Albert Schweitzer Klinik / MediClin Baar Klinik in Königsfeld: Es sind zwei Streifenhörnchen, die nun seit einigen Wochen als „Haustiere“ in der Klinik leben und seitdem die Aufmerksamkeit der Patienten auf sich ziehen. Streifenhörnchen sind quirlige und verspielte Tiere, die sehr neugierig sind. Speiky, das Männchen, ist besonders frech und schnell, Püppi eher noch ein wenig ängstlich. Ralf Ruchlak, Kaufmännischer Direktor der Klinik, hat sich ganz bewusst für die Streifenhörnchen als „Haustiere“ der Klinik entschieden: „Die Lebensfreude und die gute Laune der Tiere sind ansteckend und tragen zu einer positiven Atmosphäre in der Klinik bei. Unsere Patienten und Mitarbeiter sind von ihnen begeistert.“ Streifenhörnchen sind tagaktive Tiere. Auch Speiky und Püppi klettern und springen tagsüber ausgiebig umher, legen dann aber auch immer wieder kleinere Schlafpausen ein. Den Patienten gegenüber sind sie neugierig und überhaupt nicht schreckhaft. Beim Essen stellen sie keine hohen Ansprüche: Die beiden Streifenhörnchen ernähren sich von frischem Obst, Salat und Nüssen, freuen sich aber auch über Joghurt, Mehlwürmer und Papageien-Trockenfutter. Bei der Pflege der Streifenhörnchen muss man besonders auf die Sauberkeit im Käfig und auf eine artgerechte Käfigausstattung achten, damit sie sich wohlfühlen können. So gibt es im großen Glaskäfig in der Klinik kleine Streifenhörnchen sind Nagetiere. Es gibt 25 verschiedene Arten von Streifenhörnchen, fast alle davon stammen aus Nordamerika und nur eine Art ist in Eurasien heimisch. Die Lebenserwartung von Streifenhörnchen liegt bei etwa sieben bis zehn Jahren. Innerhalb des ersten Lebensjahres werden Streifenhörnchen bereits geschlechtsreif. Ihre Paarungszeit liegt zwischen März und Juni. Sie finden sich zur Paarung zusammen und nach einer Tragzeit von etwa dreißig Tagen werden vier bis fünf Junge geboren. Bäume zum Klettern und verschiedene Rückzugsmöglichkeiten. „Da es sich bei den Streifenhörnchen um ein Pärchen handelt, hoffen wir natürlich auf Nachwuchs“, berichtet Alexandra Schey, Mitarbeiterin der Therapiedisposition. Zusammen mit dem Züchter Wladislaus Burzykowski ist sie für die Pflege der beiden Streifenhörnchen in Königsfeld verantwortlich. „Der Bereich um den Käfig der Streifenhörnchen ist mittlerweile zu einer Art Begegnungsstätte in der Klinik geworden“, so Ruchlak. „Die Patienten lassen sich von der Fröhlichkeit der Tiere begeistern, sehen ihnen beim Spielen zu und es wird viel gelacht.“ Jelina Schulz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Attraktion für Patienten und Besucher – die Streifenhörnchen in Königsfeld MediClin Magazin | 1 / 2014 35 MediClin Staufenburg Klinik Expressive Malerei von Fritz Bleichert in der Galerie KulturZeit Gemälde von großer Lebendigkeit und Farbkraft prägen für zwei Monate das Foyer in der MediClin Staufenburg Klinik. Noch bis 5. April 2014 ist die Ausstellung „Mut tut gut“ des Offenburger Künstlers Fritz Bleichert in der Galerie KulturZeit zu sehen. „Mit seinen kraftvollen Gemälden, seiner Malfreude und Schaffenskraft entspricht der Künstler ganz und gar unserem Anliegen, den Patienten Ängste zu nehmen und das Leben mit all seinen Facetten aktiv zu bejahen“, so Wulf Meueler, Kaufmännischer Direktor der MediClin Staufenburg Klinik. Fritz Bleichert zeigt in der Ausstellung eine Auswahl seiner Landschaften und Menschen. Es sind Bilder, in denen er mit künstlerischer Sicherheit subjektive Erlebnisse und Lebensgefühle verarbeitet. Seine Kunstwerke sind teils holzschnittartig gestaltet und symbolisch durch Farbe aufgeladen. Die Ausstellung „Mut tut gut - Expressive Malerei“ ist täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr in der Galerie KulturZeit in der MediClin Staufenburg Klinik zu sehen. Öffentlichkeitsarbeit MediClin Staufenburg Klinik MediClin Traumazentrum Durbach Neue Privatklinik im Ortenaukreis Nach zehn Monaten Planung, Umbau und Akquise wurde das MediClin Traumazentrum Durbach am 3. Dezember 2013 offiziell eröffnet. In einem Gebäudeteil der MediClin Staufenburg Klinik entstand nun eine Privatklinik, die auf die Behandlung von akuten und komplexen Trauma-Folgestörungen spezialisiert ist. Modern eingerichtete Einzelzimmer sowie zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten stehen außerhalb der intensiven Therapiezeiten zur Verfügung und vermitteln Sicherheit und Geborgenheit. Die Zimmer sind komfortabel auf 4-Sterne-Hotelniveau ausgestattet. Telefon und TV sowie Internetanschluss und Schreibtisch gehören ebenso zur Zimmerausstattung wie Balkon, Nachtlicht und ein Kühlschrank. Unter der ärztlichen Leitung von Chefarzt PD Dr. Ulrich Frommberger und der Leitenden Oberärztin Dr. Britta Menne arbeiten Ärzte der in Offenburg angesiedelten Medi Die Zimmer sind komfortabel mit Schreibtisch, Kühlschrank, Nachtlicht, Telefon, TV und Internetanschluss ausgestattet. Clin Klinik an der Lindenhöhe eng mit fachspezialisiertem Personal der Patienten mit traumatischen ErfahrunMediClin Staufenburg Klinik zusam- gen“, erklärt Dr. Britta Menne. men. „Die Vernetzung zwischen den einzelnen Fachdisziplinen, wie sie jetzt Wulf Meueler im Traumazentrum praktiziert wird, Kaufmännischer Direktor fördert die Effizienz der Behandlung von MediClin Staufenburg Klinik MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Baden-Württemberg 36 MediClin Reha-Zentrum Gernsbach Vielfältiges Programm am Tag der offenen Tür Am 17. November 2013 präsentierte sich das MediClin Reha-Zentrum Gernsbach mit einem Tag der offenen Tür. Auf dem Programm standen unter anderem Fachvorträge, Blutzucker-, Blutdruck- und Körperfettmessungen, Gehirnjogging, Übungen in der Therapieabteilung, Hausführungen und ein Besucher informieren sich über Angebote der Klinik. breit gefächertes Ausstellerprogramm. Auf große Resonanz stieß die Demonstration einer Sonographie (Ultraschall) der Halsgefäße. Auch die Vorträge der Chefärzte waren gut besucht. Hier ging es um die Themen „Schrittmacher und Defibrillator“, „Hüftgelenksersatz“, „Rehabilitation nach Hirnschädigung“ und „Gesundheitsprävention in der Altersmedizin“. Dr. Peter Ulrich, Chefarzt der Geriatrischen Rehabilitation, und sein Team führten mit Interessierten Tests und Übungen zur Sturzprophylaxe (Vermeidung von Stürzen) durch. An einem Stand wurde eindrucksvoll demonstriert, wie Patienten mit Behinderungen – zum Beispiel nach einem Schlaganfall – mit dem Einsatz von Hilfsmitteln ihren Alltag meistern können. Besucher warten auf Beginn der Hausführung. Einen großen Ansturm gab es am Stand des „Deutschen Beratungszentrums für Hygiene“, an dem Hygienefachkraft Maria Wienecke über das Thema Händehygiene informierte. Außerdem konnten die Besucher bei ihr testen, ob sie ihre MediClin Reha-Zentrum Gernsbach Abwechslungsreiches Angebot zur Gesundheitsförderung für die Mitarbeiter Seit Oktober 2013 bietet das MediClin Reha-Zentrum Gernsbach für seine Mitarbeiter verschiedene Angebote zur Gesundheitsförderung an. Neben der kostenlosen Nutzung des Hallenbades, der Sauna und des Kraftraumes können die Mitarbeiter an verschiedenen Kursen oder Workshops teilnehmen. Auf reges Interesse stieß der Kurs „Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen“, der von Dipl.-Psychologin Anne-Kathrin Fuchs angeboten wurde. Der Kurs „Bodystyling – gesunder Körper – gesunder Geist“ sorgte mit vielen verschiedenen Fitnessübungen bei den Teilnehmern für ein gutes Körpergefühl. Bei dem Gesundheitsvortrag „Selbstmotivation – fit und gesund im Alltag“ erfuhren die Besucher, wie sie einfach und schnell Kraft tanken MediClin Magazin | 1 / 2014 Im Rahmen der Gesundheitsförderung fand im letzten Jahr ein Workshop mit dem Titel „Humor tut gut – ein Weg zu psychosozialer Kompetenz“ statt, der von den Mitarbeitern sehr gut angenommen wurde. können, um Lebensfreude und Energie für Arbeit und Freizeit zu finden. Abwechslungsreich gestaltet sich auch in diesem Jahr das Gesundheitsprogramm: unter anderem mit einem „Wellfit-Kurs“, bei dem neben dem sportlichen Aspekt auch noch eine Ernährungsanalyse und -beratung auf dem Programm steht, einem Zumba-Kurs, einem Pilates-Workshop sowie einem Orientalischen Bauchtanz-Kurs. Weitere Kurse sind in Planung. Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Stellvertretende Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach 37 Sind die Hände auch wirklich desinfiziert? Das konnten die Besucher beim Tag der offenen Tür in Gernsbach testen. Die rechte Hand ist hier desinfiziert. Hände richtig desinfiziert hatten. Den ganzen Tag standen die Mitarbeiterinnen der Sozialberatung und Patientenaufnahme für Fragen zum Thema „Wie komme ich zur Reha?“ und „Wie geht es danach weiter?“ zur Verfügung. Das Team der Ernährungsberatung informierte über gesunde Ernährung. Passend hierzu boten Küchenchef Oliver Scheffold und sein Team ein mediterranes Büfett an, das bei den Gästen gut ankam. Musikalisch sorgte das Duo „Grenzgänger“ mit Saxophon und Klavier für Unterhaltung und Stimmung. Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Stellv. Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach MediClin Reha-Zentrum Gernsbach Neurologisches Behandlungsspektrum nun erweitert Im MediClin Reha-Zentrum Gernsbach können ab dem 1. Januar 2014 auch neurologische Patienten der sogenannten Behandlungsphase B (Frührehabilitation) mit schweren und schwersten Hirnschädigungen behandelt werden. Bislang war eine Behandlung nur für leichter geschädigte Patienten der Phase C (weiterführende Rehabilitation) und Phase D (Anschlussheilbehandlung) möglich, bei denen keine intensivmedizinische Betreuung notwendig ist. Grund für die Erweiterung des Behandlungsspektrums ist die Aufnahme in den Landeskrankenhausplan Baden-Württemberg. Ein entsprechender Antrag auf Aufnahme der 18 Betten der neurologischen Rehabilitation Phase B in den Landeskrankenhausplan wurde vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren nun bewilligt. Durch die Möglichkeit der Behandlung der Phasen B, C und D unter einem Dach ist bei Besserung des Gesundheitszustandes von Phase B-Patienten auch ein reibungsloser Übergang in Phase C und D innerhalb der Klinik möglich. Bislang konnten Phase B-Patienten in der Region nicht behandelt werden und wurden in Kliniken versorgt, die zwischen 50 und 100 Kilometern entfernt liegen. Sowohl Prof. Dietmar Lutz, Chefarzt der Fachklinik für Neurologie, als auch Jürgen Knosp, Kaufmännischer Direktor, freuen sich, dass die Versorgungslücke nun geschlossen werden kann. Bettina Wentland Assistentin des Kaufmännischen Direktors / Stellvertretende Qualitätsmanagementbeauftragte MediClin Reha-Zentrum Gernsbach MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Baden-Württemberg / Bayern 38 MediClin Kraichgau-Klinik Schüler informierten sich über Ausbildung Klinik engagiert sich im Netzwerk ONKO AKTIV Anfang des Jahres besuchten sieben Realschüler mit ihrer Lehrerin die MediClin Kraichgau-Klinik, um die unterschiedlichen Ausbildungsberufe der Klinik kennenzulernen. Vorgestellt und erläutert wurden Berufsbilder in Pflegedienst, Ergotherapie, Diätassistenz sowie Kauffrau / Kaufmann im Gesundheitswesen. Mitarbeiter und Personalverantwortliche standen den jungen Leuten Rede und Antwort, erläuterten die Berufsbilder und Anforderungen, die für den jeweiligen Ausbildungsplatz Voraussetzung sind. Das Angebot, ein Praktikum zu absolvieren, wurde seitens Schüler und Lehrkraft freudig aufgenommen. Bewegungsprogramm am NCT MediClin Kraichgau-Klinik Christa Laber, Sekretariat Kaufmännischer Direktor MediClin Kraichgau-Klinik MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel Dr. Burkhard Thomas tritt die Nachfolge von Kurt-Dieter Loehr an Das Netzwerk ONKO AKTIV hat sich zur Aufgabe gemacht, Krebspatienten onkologische Sport- und Bewegungsangebote vor Ort zu vermitteln. Am 29. November 2013 fand das zweite Netzwerktreffen am „Nationalen Zentrum für Tumorerkrankungen“ (NCT) in Heidelberg statt. Rückblickend wurden die positive Entwicklung aufgezeigt und die geplanten Entwicklungsschritte vorgestellt. Die MediClin Kraichgau-Klinik ist fester Bestandteil des Netzwerks und steht im regen Austausch mit dem Nationalen Tumorzentrum, Initiator und Hauptträger des Netzwerks. Aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema „körperliche Aktivität und Krebs“ werden in der täglichen Therapie der MediClin Kraichgau-Klinik berücksichtigt. Tobias Eckhardt, Sporttherapeut MediClin Kraichgau-Klinik Der „Neue“ Dr. Burkhard Thomas (links) und der „Alte“ Kurt-Dieter Loehr (Mitte) im Kreise der Chefärzte (v. l. n. r.): Dr. Michael Angerer (Orthopädie), Dr. Günter Beer (Neurologie) und Dr. Holger Lange (Geriatrie). Zum 1. Dezember 2013 hat Dr. Burkhard Thomas die Stelle des Oberarztes in der Fachklinik für Neurologie im MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel übernommen. Bereits Mitte November hat sich der Diplombiologe Kurt-Dieter Loehr in den Ruhestand verabschiedet. Loehr war seit der Eröffnung am Roten Hügel ununterbrochen Oberarzt in der Neurologie und hatte mit dem Chefarzt Dr. Günter Beer die Abteilung Neurologie aufgebaut MediClin Magazin | 1 / 2014 und geprägt. Beer bezeichnete Loehr bei seiner Verabschiedung als einen loyalen Partner, „der mir immer den Rücken frei gehalten hat“ und hofft auf eine ebenso gute fachliche Zusammenarbeit mit dem „Neuen“. Der Neurologe und Internist Thomas befasste sich in den letzten Jahren neben seiner Tätigkeit vor allem mit Schmerztherapie und Schlafmedizin. Oliver Kutz, Öffentlichkeitsarbeit MediClin Reha-Zentrum Roter Hügel In Kooperation mit dem örtlichen Sportverein FC Kirchhausen finden in der klinikeigenen Sporthalle zwei Mal wöchentlich onkologische Sportkurse statt. Das Bewegungsangebot wird von der Krankenkasse bei entsprechender Krebsdiagnose finanziert. Weitere Informationen bei Tobias Eckhardt unter Tel. 07264 / 802-149. Nordrhein-Westfalen 39 MediClin Robert Janker Klinik Aktionstag zum „Internationalen Tag der Radiologie“ „Warum höre ich bei Ihnen zum ersten Mal über diese Therapie?“ – ist eine sehr oft gestellte Frage von Krebspatienten, die in der MediClin Robert Janker Klinik in Bonn behandelt werden. In der renommierten Fachklinik für Radiologie und Strahlentherapie werden neben bildgebenden Verfahren auch innovative und zeitgleich interventionelle radiologische Behandlungsmethoden durchgeführt. Den „Internationalen Tag der Radiologie“ nahm daher die Bonner Klinik zum Anlass, um am 8. November 2013 über die Bedeutung der Radiologie und die Möglichkeiten der Strahlentherapie zu informieren. In Vorträgen und Klinikführungen erfuhren Patienten, Angehörige und Interessierte etwas über die neuesten bildgebenden Verfahren, die Tätigkeiten eines Radioonkologen und die Tumortherapie mittels radiologischer Methoden. Denn kaum ein Bereich der Medizin hat eine so rasante Entwicklung durchlaufen, wie die interventionelle Radiologie mit onkologischem Schwerpunkt: Medizinisches Fachwissen und technisch innovative Geräte ermöglichen mittlerweile eine hochpräzise Planung und punktgenaue Bestrahlung. Sie erlauben eine exakte Ortung des Tumors und Zerstörung des erkrankten Gewebes unter maximaler Schonung der umliegenden gesunden Organe. Die meisten Krebspatienten erhalten eine ambulante Strahlentherapie. In manchen Fällen – zum Beispiel in Kombination mit einer Chemotherapie – bietet eine stationäre Behandlung Vorteile. Daher ist in der MediClin Robert Janker Klinik neben der ambulanten strahlentherapeutischen Behandlung eine stationäre Versorgung ebenfalls problemlos möglich. Nabil Neubauer Öffentlichkeitsarbeit MediClin Robert Janker Klinik MediClin Robert Janker Klinik Würdigung für besonderes Engagement bei MRSA-Vorsorge Die MediClin Robert Janker Klinik erhielt für ihr vorbildhaftes Vorgehen im Kampf gegen multiresistente Keime das MRE-Siegel des Netzwerkes „mre-netz regio rhein-ahr“. Hierzu hat sie sich erfolgreich dem Qualitätstest zur Erreichung des MRE-Siegels gestellt. Geprüft wurden insgesamt zehn Hygienebereiche wie unter anderem die Teilnahme an Qualitätsverbundveranstaltungen, Erfassung epidemiologischer Daten, Umsetzung nationaler Hygieneempfehlungen, Nachweis über Präventionsmaßnahmen zur Händehygiene und Sicherstellung der Strukturqualität. Für die Patienten bedeutet dies ein hohes Maß an Sicherheit. Denn eine Infektion mit MRSA kann nicht nur den Behandlungsprozess verzögern, sondern den Behandlungsaufwand erheblich steigern. Das Zertifikat bestätigt der Fachklinik einen verantwortungsvollen Umgang mit MRSA-Patienten sowie die korrekte Umsetzung der erforderlichen Hygienestandards. Das Siegel wurde 2013 erstmals durch das Gesundheitsamt der Stadt Bonn und das Netzwerk „mre-netz regio rhein-ahr“ verliehen. Das „mre-netz regio rhein-ahr“ ist ein Bundesländer übergreifendes Netzwerk zur Prävention und Kontrolle von multiresistenten Erregern (MRE) in Gesundheits- und Gemeinschaftseinrichtungen. Nabil Neubauer Öffentlichkeitsarbeit MediClin Robert Janker Klinik Beate Gülly (2. v. l.), Pflegedienstleitung MediClin Robert Janker Klinik, nimmt die Auszeichnung von Dr. Inge Heyer, Gesundheitsamt der Stadt Bonn (links) und Prof. Martin Exner (rechts), Direktor am Institut Hygiene und Öffentliche Gesundheit, entgegen. MRSA MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) ist ein multiresistenter Keim, der vor allem bei immungeschwächten Patienten Infektionen auslösen kann. Nach einem speziell für Krankhäuser erstellten Standard erfolgt bei Aufnahme eines Patienten die Kategorisierung in ein Risikoschema und ein sogenanntes Screening. Bei positivem Befund erfolgt die Versorgung von MRSA-Patienten mittels umfangreicher Hygiene- und Schutzmaßnahmen sowie Informationen und Aufklärungen, in die auch Besucher und Angehörige eingebunden werden. MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Nordrhein-Westfalen 40 Christine Trotnow-Cremers (vorne rechts) bei der Gehschule mit Patienten. Die leitende Physiotherapeutin der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr will sich gemeinsam mit Chefarzt Dr. Wolf Peter Scheitza für eine Fortführung des Symposiums in diesem Jahr einsetzen. MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr Symposium: „Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist wichtig für die Behandlung von beinamputierten Patienten“ Die Versorgung von beinamputierten Menschen ist eine Herausforderung in der fachübergreifenden Zusammenarbeit von verschiedenen Gesundheitsfachberufen. Zum Thema „Interdisziplinäre Versorgung bei Amputationen der unteren Extremitäten“ fand am 23. November 2013 in der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr ein Symposium statt. Die Fachvorträge befassten sich mit den Ursachen von Amputationen, postoperativen Stumpfkonditionierungen und Prothesentypen in Abhängigkeit vom Mobilitätsgrad. Außerdem wurde aufgezeigt, wie aktive Beinprothesen fehlende Funktionen ausgleichen können. Der physiologische Gang bei Beinamputierten, Training mit Patienten sowie komplexe Übungen mit Prothesenträgern waren ebenfalls Themen, mit denen sich die anwesenden Ärzte, Physiotherapeuten und Orthopädie-Techniker befassten. Dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit ein wichtiger Baustein für eine effek- tive Rehabilitation beinamputierter Patienten ist, das zeigte das positive Feedback am Ende der Veranstaltung. Das Symposium war vom Landesverband Nordrhein-Westfälischer Physiotherapeuten / Krankengymnasten e.V. in Kooperation mit der Bundesfachschule für Orthopädietechnik und der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr organisiert worden. Christine Trotnow-Cremers Leitende Physiotherapeutin MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr Ehrenamtliche kümmern sich um die Patienten Sie lesen vor, machen kleine Besorgungen, gehen mit den Patienten spazieren oder hören nur einfach zu. Insgesamt 25 Ehrenamtliche kümmern sich als „Grüne Damen und Herren“ um die Patienten. Nun bieten die „Grünen Damen und Herren“ den Patienten auch kreative Angebote an: So wird einmal in der Woche mit den Ehrenamtlichen Rosi Heinrichs und Janine-Simone Kulcsar gemalt „und zwar so wie jeder gerne möchte“. Die Nachfrage ist groß. Unter Anleitung von Margit Dippel und Renate Bartel haben Patienten außerdem Gelegenheit zu stricken und zu häkeln. Vor allem das gemeinsame Singen mit Dieter Greese beziehungsweise Ehepaar Renate und Wigbert Bücker kommt bei den Patienten gut an. Insgesamt 20 Damen und fünf Herren zählen zu den ehrenamtlichen Helfern an der MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr. MediClin Magazin | 1 / 2014 Sylvia Neuhaus Beschwerdemanagerin / Öffentlichkeitsarbeit MediClin Fachklinik Rhein / Ruhr Hessen 41 MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg Neuer Behandlungsschwerpunkt „Mediensucht“ Mit Laptops, Tablets und Smartphones durchdringt das Internet unseren Alltag. Nicht jeder kann mit dem allgegenwärtigen Zugang zum Virtuellen umgehen. Gerade bei Jugendlichen kommt es vor, dass die Mediennutzung suchtartige Züge annimmt. Die Häufigkeit der sogenannten Mediensucht in Deutschland liegt bei etwa einem Prozent. Betrachtet man nur Jugendliche, sind es etwa drei Prozent. Das ist für eine psychische Störung nicht wenig. Zum Vergleich: Bei der Magersucht geht man von einer weltweiten Krankheitshäufigkeit von 0,5 bis einem Prozent aus. Internetsucht ist hierzulande noch keine anerkannte Diagnose. Trotz der vergleichsweise hohen Zahl von Betroffenen gibt es insbesondere für Jugendliche nur wenige stationäre Behandlungseinrichtungen, die auf diese Problematik spezialisiert sind. Die MediClin in Bad Wildungen reagiert nun auf diesen Bedarf: Für die MediClin Klinik für Akutpsychosomatik wurden im November 20 zusätzliche Behandlungsplätze im Fachgebiet Psychosomatik und Psychotherapie beantragt, davon fünf im teilstationären Bereich. Diese Behandlungsplätze ergänzen die bereits im Krankenhausplan des Landes Hessen aufgeführten 30 vollstationären Betten und fünf teilstationären Plätze und sollen insbesondere der Versorgung von Jugendlichen mit dem Indikationsschwerpunkt „Mediensucht / Internetsucht“ dienen. Bei der Konzeption arbeitet die Klinikleitung mit Experten der Universitätsmedizin Mainz zusammen, Dr. Klaus Wölfling und Dipl.-Psych. Kai Müller. Diese haben in Mainz mit der „Ambulanz für Spielsucht“ die erste Anlaufstelle für Patienten mit Internetsucht in Deutschland aufgebaut. Einer akutstationären Behandlung, wie nun in Bad Wildungen geplant, komme eine große Bedeutung zu, erklärt Wölfling. „Wir erleben immer wieder, dass Patienten, die eine hohe Behandlungsmotivation mitbringen, im ambulanten Bereich nicht gehalten werden können, da der sogenannte Suchtdruck, das Verlangen nach der Mediennutzung, zu groß ist.“ Dazu kommt, so Wölfling, dass es bei einigen Betroffenen nach einem Behandlungsbeginn zu einer psychischen Dekompensation kommt, das bedeutet depressive, im schlimmsten Fall auch suizidale Krisen. „Diese können nur im Bereich der Akutversorgung behandelt werden, deswegen brauchen wir dringend solche spezialisierten Angebote.“ le, Freunde und Hobbys vernachlässigt werden und wenn es jemand nicht mehr schafft, über einen längeren Zeitraum „offline“ zu sein und dann entzugsähnliche Symptome auftreten, wie Aggressionen „EIN WICHTIGES UNTERSCHEIDUNGSMERKMAL ZWISCHEN INTENSIVER MEDIENNUTZUNG UND SUCHT IST DER KONTROLLVERLUST.“ und Gereiztheit. „Das Problem belastet die Betroffenen sehr“, so Sievers. Häufig treten depressive Verstimmungen auf. „Eine professionelle Behandlung ist in Mediensüchtige verbringen oft mehrere Stunden vor dem Bildschirm. „Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zwischen intensiver Mediennutzung und Sucht ist der Kontrollverlust“, erklärt Reinhold Sievers, Oberarzt der Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie sowie Leitender Oberarzt der Klinik für Akutpsychosomatik der MediClin am Hahnberg. Kritisch wird es, wenn Schu- den meisten Fällen unbedingt notwendig.“ Im Vergleich zur Psychiatrie ist das Behandlungsspektrum in der Psychosomatik breiter. Dadurch kann ein komplexes Störungsbild wie die Internetsucht in vielen Fällen umfassender behandelt werden. Christoph Karcher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Hessen 42 MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg Fachklinik zeigt Bilder der Künstlerin Frauke Becher Farbenfrohe Bilder schmückten Anfang des Jahres den Eingangsbereich der Fachklinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Die Bad Wildunger Künstlerin Frauke Becher stellte dort bis Ende Februar ihre Werke aus. „Wir hoffen, dass die farbenfrohen Bilder den Betrachtern in unserem Hause positive Impulse geben, seien es Besucher, Patienten oder Mitarbeiter unserer Klinik“, so Reinhold Sievers, leitender Oberarzt der MediClin Klinik für Akutpsychosomatik. Simone Schramek, Hausdame / Empfangschefin MediClin Klinik für Akutpsychosomatik MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg Die Vernissage mit Bildern der Künstlerin Frauke Becher (rechts) wurde vom leitenden Oberarzt der Klinik für Akutpsychosomatik Reinhold Sievers eröffnet. An der Vernissage nahmen auch geladene Gäste aus der Region, Patienten und Mitarbeiter der Klinik teil. MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg Zweiter Workshop „Update 2014“ zum Thema Entgeltsystem in Psychiatrie und Psychosomatik Anlässlich der Veränderungen im Entgeltsystem in der Psychiatrie und Psychosomatik fand am 23. Januar in Bad Wildungen der 2. MediClin Workshop „Update 2014: PEPP- Katalog, Änderungen ICD / OPS, Abrechnungsregeln, Praxisbeispiele“ statt. Die Ziele der Veranstaltung waren zum einen die Verknüpfung des Themas „Neues pauschalierendes Entgeltsystem in der Psychosmatik und Psychiatrie“ mit der Praxis und zum anderen die Änderungen in den Kodierrichtlinien, dem ICD- und OPS-Katalog. Zusätzlich wurden Themen wie die Budgetverhandlung unter PEPP-Bedingungen, das PEPP-Benchmarking und Kodierbeispiele auf verständliche Weise von den Dozenten erklärt. Als Referenten für diese Veranstaltung konnten Dr. Karsten Schwalbe (Asklepios-Konzernbereich Erlösmanagement) und Peter Heimscheid (Asklepios-Konzernbereich MediClin Magazin | 1 / 2014 Krankenhausfinanzierung) gewonnen werden. Bei dem Workshop waren 25 Teilnehmer aus verschiedenen Medi Clin-Einrichtungen sowie aus dem Vertragsmanagement der MediClin Zentrale vertreten. Auch dieser zweite Workshop erwies sich als gutes Instrument, um den Teilnehmern das aktuell häufig disku- tierte Thema um das neue Entgeltgesetz praxisorientiert zu vermitteln. Weitere Veranstaltungen zur Thematik sind in Planung. Katharina Grjasin Dipl.-Pflegewirtin (FH), Pflegedienstleitung MediClin Klinik für Akutpsychosomatik MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg Die Teilnehmer zeigten sich mit den Referenten und der Gesamtorganisation rundum zufrieden und schätzten die lockere Atmosphäre beim Workshop. 43 MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zentrum am Hahnberg MediClin Reha-Zentrum Bad Orb Bad Wildungen stiftet für Menschen in der Ukraine Parkplatz und Feuerwehrzufahrt erneuert Wilfried Vogel (links), Vorsitzender der „Konvoigruppe“, bedankte sich bei Simone Schramek (2. v. l.) und der Klinikleitung für die Spenden. Mehrere Wagenladungen mit Betten, Liegen, Wäsche, Geschirr, Möbeln sowie sonstigen Einrichtungs- und Gebrauchsgegenständen stiftete die MediClin Klinik für Akutpsychosomatik und Reha-Zent- rum am Hahnberg für Menschen in der Ukraine. Die ausrangierten Einrichtungsgegenstände wurden im November vom Verein „Konvoigruppe Waldeck-Frankenberg“ per LKW nach Chernovci in die Süd-Ukraine transportiert. „Wir freuen uns, dass die Gegenstände durch die Konvoigruppe einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden können“, erklärte Hausdame und Empfangschefin Simone Schramek bei der Übergabe. Die Privatinitiative „Konvoigruppe für Humanitäre Hilfe für Menschen in Not“ wurde 1990 von Wilfried Vogel gegründet und hat mittlerweile circa 1200 Tonnen Hilfsgüter mit 124 Lastwagen in die Ukraine und nach Rumänien gebracht. Öffentlichkeitsarbeit, MediClin Klinik für Akutpsychosomatik MediClin Reha-Zentrum am Hahnberg 300 Quadratmeter Parkplatzfläche und 500 Quadratmeter für die neue Feuerwehrzufahrt – nach etwas mehr als sechs Monaten sind die Bauarbeiten am Außengelände des MediClin Reha-Zentrums Bad Orb nun abgeschlossen. Um die Parkplätze bei jedem Wetter zugänglich zu machen, wurde der Bereich mit Entwässerungsrinnen versehen, befestigt und mit Rasengittersteinen gepflastert. Außerdem wurden Bäume geschnitten und ein abschüssiges Gelände eingezäunt. Auch die Feuerwehrzufahrt des Reha-Zentrums wurde neu gestaltet und entspricht jetzt den heutigen Sicherheitsanforderungen. Thomas Brüning, Leiter der Verwaltung MediClin Reha-Zentrum Bad Orb MediClin Reha-Zentrum Bad Orb MediClin Reha-Zentrum Bad Orb Training im Umgang mit schwierigen Patienten Abschied nach 22 Jahren Im sozialmedizinischen Kolloquium im MediClin Reha-Zentrum Bad Orb wurden verschiedene Arzt-Patienten-Gesprächssituationen durchgespielt. Zum 31. Januar hat Michael Kertel, Mitarbeiter der Patientenaufnahme, das MediClin Reha-Zentrum Bad Orb verlassen. Fast 22 Jahre gehörte der Bürokaufmann dem Unternehmen an. Marcus Müller, Kaufmännischer Direktor, würdigte Kertel als „Stimme der Patientenaufnahme“. Müller lobte Kertel als bescheidenen und verlässlichen Mitarbeiter: „In Fragen der Patientenaufnahme galt Michael Kertel als wandelndes Lexikon und war mit den Sozialdiensten der einweisenden Krankenhäuser bestens vernetzt.“ Michael Kertel will sich fortan ganz seinem Engagement in der Lokalpolitik widmen. Tagtäglich haben die Mitarbeiter des Reha-Zentrums Bad Orb mit sehr unterschiedlichen Menschen zu tun. Und nicht immer ist der Umgang mit Patienten leicht. Dr. Elmar Ginzburg, Chefarzt und Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, nutzte das sozialmedizinische Kolloquium, um schwierige Situationen zwischen Patienten und Ärzten zu thematisieren. Ginzburg nahm einen realen Konflikt zum Anlass, um verschiedene Lösungsansätze aufzuzeigen. Zur beson- deren Veranschaulichung spielte Anita Schum, Empfangsmitarbeiterin und Hobby-Schauspielerin, eine Patientin. Es ging dabei um Fragen wie: Wie reagiere ich als Arzt auf Beschimpfungen? Was tun bei Missverständnissen? Wie begegne ich aggressivem Verhalten? Auch in Zukunft will die Klinikleitung Ärzte mit Hilfe von Rollenspielen auf den Umgang mit schwierigen Patienten vorbereiten. Thomas Brüning, Leiter der Verwaltung MediClin Reha-Zentrum Bad Orb Michael Kertel im Kreise der Kolleginnen Thomas Brüning, Leiter der Verwaltung MediClin Reha-Zentrum Bad Orb MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Saarland 44 MediClin Bliestal Kliniken Interdisziplinärer Kongress zum Thema „Muskelverletzungen“ 43 Physiotherapeuten, 23 Ärzte und drei Kooperationspartner nahmen am 6. Kooperationskongress der MediClin Bliestal Kliniken teil. Das zentrale Thema der Tagung war „Muskelverletzungen“. Prof. Klaus Steinbach, orthopädischer Chefarzt und Sportmediziner, referierte über verschiedene Arten von Muskelverletzungen und die jeweiligen Therapien. Steinbach ging auch auf den „Steinbach-Talk 2011“ ein, bei dem sich Sportmediziner und Mannschaftsärzte interdisziplinär mit dem Thema Muskelverletzungen auseinandergesetzt und Empfehlungen für die Praxis ausgearbeitet hatten. Danach berichtete der Physiotherapeut Christian Thewes von seinen Praxiserfahrungen in der Behandlung von Muskelverletzungen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Peter Reiland, 2. Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Physiotherapie (ZVK RPS), und Dr. Gerd Lanzer, Vorstandsvorsitzender des Kompetenznetzes Orthopädie und Unfallchirurgie SAAR. Rose-Marie Cartes Öffentlichkeitsarbeit MediClin Bliestal Kliniken MediClin Bosenberg Kliniken Deckenlifter – sinnvolle Hilfe im Pflegealltag Entlastung im Arbeitsalltag: Pflegekraft Rosi Raßkopf (rechts) demonstriert den Deckenlifter im Klinikzimmer von Patientin Heidi Naumann (links). In skandinavischen Ländern werden Deckenlifter bereits seit Jahren eingesetzt. MediClin Magazin | 1 / 2014 Sie entlasten die Pflegekräfte und sind leicht zu bedienen: Seit September letzten Jahres verfügen die neurologischen Pflegeabteilungen der MediClin Bosenberg Kliniken über Deckenlifter. Im Vorfeld wurden zwei Systeme von unterschiedlichen Firmen einen Monat lang getestet. Die Pflegekräfte haben sich nach der Pilotphase für ein System entschieden, welches anschließend systematisch in den Pflegeabteilungen installiert wurde. In 16 Zimmern auf insgesamt vier Stationen steht nun ein Deckenschienensystem bereit. Mit den Deckenliftern lassen sich Patienten leichter vom Bett in den Rollstuhl umsetzen. Pflegekräfte werden körperlich entlastet, da sie lediglich Gurte beziehungsweise ein Hebetuch an den Patienten anbringen müssen. Weitere Vorteile für die Klinik: Die Patientenlifter stehen nicht im Weg, zeitraubendes Rangieren entfällt und das System ist problemlos erweiterbar. Auch in der Physiotherapie-Abteilung wurden die Deckenlifter-Systeme installiert: Spezielle Gurtsysteme unterstützen die Patienten mit einer geschwächten Gleichgewichtsfunktion bei der sogenannten Gangschule. Jörg Schneider, Pflegedienstleiter MediClin Bosenberg Kliniken 45 MediClin Bosenberg Kliniken 7. Cochlea-Implantat-Symposium in St. Wendel Abschließend demonstrierte CI-Ingenieur Ahmed Bellagnech, dass eine CI-Erstanpassung beim aktuellen Forschungsstand bereits zwei Wochen nach der Implanta tion möglich ist. Zu diesem Thema gab es eine Forschungsarbeit in den MediClin Bosenberg Kliniken, die ebenfalls auf dem Symposium präsentiert worden war. Prof. Dr. Robert Behr vom Klinikum Fulda (links) und Dr. Harald Seidler, Chefarzt der HNO-Abteilung der MediClin Bosenberg Kliniken in St. Wendel, beantworteten Fragen aus dem Publikum. Am 8. und 9. November 2013 luden die MediClin Bosenberg Kliniken zum diesjährigen 7. CI-Symposium ins Alsfassener Kulturzentrum in Sankt Wendel ein. CI steht für „Cochlea Implantat“: Die Hörprothese wird bei Taubheit bzw. Resthörigkeit unter der Kopfhaut hinter dem Ohr implantiert. „Neue Wege in der CI-Versorgung“, so lautete der Titel des diesjährigen CI-Symposiums. Teilnehmer waren Vertreter der Kostenträger, zahlreiche namhafte CI-Operateure und ärztliche Klinikleiter, die unter anderem als Referenten Vorträge rund um das Thema hielten. Unter den Gästen waren außerdem Betroffene und Interessierte. Die CI-Versorgung bei älteren Menschen, Aktuelles zu Risiken und Komplikationen sowie Konsequenzen aus der neuen Leitlinie zur Cochlea Implantation waren in diesem Jahr Themenschwerpunkte. Außerdem ging es um die CI-Versorgung im Wandel der Zeit. Am zweiten Tag stellten Hersteller und Firmen ihre neuen CI-Modelle vor: So wurde das automatische Einstellen auf verschiedene Hörsituationen oder das Verbinden mit externen Audioquellen (wie beispielsweise einem Handy via Bluetooth) präsentiert. Zukünftige Entwicklungen Im letzten Vortrag des Symposiums stellte Dr. Harald Seidler, Chefarzt der HNO-Abteilung der MediClin Bosenberg Kliniken, die aktuellen Konzepte der HNO-Abteilung sowie zukünftige Entwicklungen in der CI-Therapie vor. Insbesondere hob Seidler die enge Zusammenarbeit zwischen den Bosenberg Kliniken und dem Studiengang „Biomedizinische Technik“ der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) hervor. Das CI-Symposium war mit rund 140 Zuhörern am Freitag und 80 Zuhörern am Samstag sehr gut besucht. Die Teilnehmerzahlen in diesem Jahr übertrafen damit die Besucherzahlen der letzten Jahre. Sebastian Kremer Kaufmännischer Direktor MediClin Bosenberg Kliniken Cochlea Implantat (CI) Beim Cochlea Implantat handelt es sich um eine Art Innenohr-Prothese. Sie stellt eine Verbindung zwischen den akustischen Signalen und den Nerven her, die die Geräusche im Gehirn in wahrnehmbare Impulse transferiert. Ähnlich einer Fremdsprache muss die Interpretation dieser Signale zunächst von den CI-Patienten erlernt werden. Die hochqualifizierte Nachsorge einschließlich Einstellung des Prozessors, Hör- und Sprachtraining sowie Psychologische Betreuung wird in den MediClin Bosenberg Kliniken durchgeführt. MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern 46 Keine Angst vor einem ärztlichen Eingriff – Kuscheltiere auf dem OP-Tisch. Erst Hände desinfizieren, dann ging es zum Klinikrundgang. MediClin Müritz-Klinikum Tag der offenen Tür in Waren Den Patienten das Unbehagen vor einem Krankenhausbesuch zu nehmen, stand im Mittelpunkt des Tags der offenen Tür, den das MediClin Müritz-Klinikum Ende 2013 veranstaltete. Die Fachabteilungen hatten sich entsprechend ins Zeug gelegt und boten den Gästen ein abwechslungsreiches Programm: von Untersuchungsangeboten über geführte Rundgänge bis hin zu Informationsständen über das Leistungsspektrum und den Ausbildungsangeboten im Klinikum. An verschiedenen Stationen im Haus konnten die Gäste ihr operatives Geschick testen. Ärzte der Urologie und Chirurgie erklärten an Übungsgeräten für minimalinvasive Opera Direkt im Eingangsbereich wurden die Gäste zunächst über den wichtigen Punkt der Krankenhaushygiene informiert und konnten unter UV-Licht kontrollieren, ob sie die Händedesinfektion korrekt durchgeführt hatten und die Hände keimfrei waren. Von dort aus starteten geführte Rundgänge, bei denen die Besucher Einblicke und Informationen aus erster Hand erhielten. Im Erste-Hilfe-Kurs übten Besucher die Herzmassage. MediClin Magazin | 1 / 2014 47 Kuscheltiere im MRT – in der Warener „Teddy-Klinik“ lernten junge Besucher verschiedene Untersuchungsmethoden in einem Krankenhaus kennen. tionsverfahren die Vorgehensweise und ließen die Gäste die Instrumente führen. Besonders großes Vergnügen bereitete dabei ein „Zauberkürbis“, in dem Gummibärchen versteckt waren und die es mithilfe der Instrumente aufzufinden galt. Zu besonderem Gedränge kam es in der Teddy-Klinik, die mit einem spannenden Programm speziell für junge Besucher aufwartete. Die Puppenmuttis und Puppenpapis begleiteten ihre kranken oder verletzen Stofftiere in die Teddy-Klinik und lernten auf spielerische Weise die Behandlungsabläufe im Krankenhaus kennen. Die plüschigen Patienten durchliefen dabei Aufnahme, körperliche Untersuchung, Anamnese, Teddy-MRT und in manchen Fällen auch eine OP. Dazu gehörte auch eine fachgerechte Reparatur, das eine oder andere Ohr wurde wieder richtig angebracht. Aber auch für den richtigen Notfall erhielten die Besucher das passende Angebot und konnten in einem Erste-Hilfe Kurs ihr Wissen und Handeln für den Fall der Fälle auffrischen. Bei einem Notfall kann man nichts falsch machen, außer man unternimmt nichts, so die Botschaft der Ärzte an die Besucher, die an Übungspuppen die Mund-zu-Mund-Beatmung und Herzdruckmassage übten. Ina Dolenga Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern Beim Klinikrundgang wurde auch die Arbeit mit dem Röntgenapparat erläutert. MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern 48 Die Zuschauer verfolgten via Leinwand einen operativen Eingriff, bei dem ein Schlingensystem, das sogenannte TFS (tissue fixation system) zum Einsatz kam. MediClin Müritz-Klinikum Urologen beeindrucken bei Live-OP Rappelvoll war der große Konferenzraum im MediClin Müritz-Klinikum und das Interesse des Publikums groß, mehr über die neu eingeführten Operationsmethoden in der Klinik für Urologie zu erfahren. Chefarzt Dr. Andreas Baars hatte bei seiner Veranstaltung „Im MediClin Müritz-Klinikum live dabei“ sowohl Fach- Während der Live-OP demonstrierte Dr. Markus Rodat, wie per Laser ein Nierenstein zertrümmert wird. MediClin Magazin | 1 / 2014 publikum als auch medizinische Laien eingeladen. Mehr als 100 interessierte Gäste folgten den Ausführungen der Mediziner. Den Auftakt zur Informationsveranstaltung machte der Facharzt Dr. Markus Rodat. Mit einem Laserstrahl behandelte der Urologe einen großen Nierenstein, den er innerhalb kurzer Zeit zu feinem Steinstaub zerbröselte. „Unser Anliegen ist es, Patienten die Angst vor einem operativen Eingriff zu nehmen, indem wir ihnen unsere schonenden minimal invasiven Methoden zeigen“, erklärt Chefarzt Dr. Baars. Dank modernster Medizintechnik sind die Mediziner in der Lage, auch schwer erreichbare Nierensteine minimalinvasiv zu behandeln. Patienten profitieren so von einer kurzen Behandlungszeit. „In vielen Fällen verlassen die Patienten bereits einen Tag nach dem Eingriff das Klinikum wieder“ so Baars. Als Gastreferent folgte der ausgewiesene Experte für Inkontinenzbehandlung, Dr. Alfons Gunnemann aus dem Klinikum Lippe. Als Mitglied eines internationalen Netzwerks aus Spezialisten widmet sich Gunnemann sowie auch der Oberarzt des MediClin Müritz-Klinikums, Dr. Kay Scheffler, dem Thema Inkontinenz. Scheffler, der vor eineinhalb Jahren von der Universität Rostock an das Klinikum in Waren wechselte, stellte in einer Live-OP die operative Behandlung mithilfe sogenannter TFS-Bänder vor. Auf der Leinwand konnte das Publikum den 20 Minuten dauernden Eingriff verfolgen, mit dem der Patientin wieder Kontinenz und somit Lebensqualität zurückgegeben wird. „Im MediClin Müritz-Klinikum live dabei“ war ein voller Erfolg, der sowohl vom Fach- als auch vom Laienpublikum mit viel Applaus bedacht wurde. Ina Dolenga Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern 49 MediClin Krankenhaus Plau am See Medizingeräte und Betten für Togo Spende für afrikanische Krankenhäuser Ein Röntgengerät, Ultraschallgeräte, zinische Versorgung ist insbesondere sechs Krankenhausbetten inklusive in ländlichen Regionen Togos schlecht, Matratzen und acht Röngtenbildbetrach- auch in der Hauptstadt Lomé mangelt es ter haben auf einem LKW das MediClin in den öffentlichen Krankenhäusern an Krankenhaus Plau am See verlassen. Be- medizinischer Ausstattung. stimmungsort der Fracht ist Westafrika, genauer: Krankenhäuser in Togo. Die Spendenaktion kam auf Initiative des neurologischen Chefarztes Dr. Ralph Das Material ist eine Spende des Plauer Deymann zustande, dessen Sohn im Krankenhauses für den gemeinnützigen Rahmen seines Medizinstudiums über Verein „Projekt Westafrika“. Die Initiative das Projekt Westafrika eine Famulatur von Medizinstudenten der Universität in Togo absolviert hat. „Die Geräte wurMarburg ermöglicht den Austausch zwi- den bei uns ausgemustert, etwa weil die schen Studenten aus westafrikanischen technischen Serviceverträge ausgelaufen Ländern und Deutschland und vermittelt sind“, erklärt Deymann. „Wir haben uns humanitäre Hilfsgüter in Medizin- und für die Spende an das Projekt Westafrika Ausbildungseinrichtungen. Die medi- entschieden, weil das Material hier auf direktem Wege zu Kliniken in Togo gebr acht w i r d und die konkrete Verwendung gemeinsam mit den zuständigen Ärzten von Ort koordiniert wird.“ So sind die Bestimmungsor te der Geräte das Universitätskrankenhaus Dr. Ralph Deymann, Haustechniker Jörg Hausmann und Frank Heisicke, in Lomé und ein Medizintechniker (v. l. ) Vermittelt Hilfe vor Ort: Sodogas Akoete, Vorsitzender des „Projekts Westafrika“ Regionalkrankenhaus, wo entsprechender Bedarf besteht. Von Plau am See wurde die Ladung zunächst von einer Spedition für Medizingeräte nach Gießen gebracht. Die Transportkosten hierfür, über 1.000 Euro, hat MediClin übernommen. Von Gießen ging es weiter nach Hamburg, von wo sie nach Togo verschifft wurden. Christoph Karcher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit So können Sie helfen Neben medizinischer Ausstattung nimmt der Verein auch Spenden für Schulkinder entgegen, wie zum Beispiel Schulranzen. Wer das „Projekt Westafrika“ unterstützen möchte, kann sich direkt an den Verein wenden. Kontakt: Projekt-Westafrika e.V. | Sodogas Akoete (Vorstandvorsitzender) | Liebigstr. 26 | 35037 Marburg Tel. 0174 / 7782738 oder 06421 166036 (ab 20Uhr) | Fax: 06421-166220 Email: projektwa2000@yahoo.de oder akouena@web.de. | https://www.facebook.com / projekt.westafrikaev www.projekt-westafrika.de MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Mecklenburg-Vorpommern 50 MediClin Krankenhaus Plau am See Deutsch-brasilianische Ausbildungskooperation Bereits seit 2010 besteht zwischen dem MediClin Krankenhaus Plau am See und der Universidade Federal de Santa Catarina (UFSC) in Florianopolis und der Universidade Federal de Santa Maria eine enge Kooperationsvereinbarung über die Aus- Arite Ganzlin (Mitte) arbeitete in ihrem Praktischen Jahr (PJ) in Florianopolis in Brasilien. ist der Zugang zu einer Facharztausbildung in Brasilien stark reguliert. „Der Anteil der Fachärzte liegt bei etwa zehn Prozent und 90 Prozent der Ärzte sind Allgemeinmediziner. Nur wenige Ärzte haben nach erfolgreicher Approbation die Möglichkeit, eine Facharztausbildung zu absolvieren“, erklärt Dr. Torsten Helberg, Oberarzt in der Klinik für Neurologie in Plau und Initiator der deutsch-brasilianischen Kooperation. Helberg spricht fließend portugiesisch und pflegt sehr gute Beziehungen zum Präsidenten der Neurologischen Gesellschaft von Brasilien. Er ist Kontaktperson für jährlich vier brasilianische Jungmediziner, die für eine berufliche Zukunft nach Plau am See kommen und so dem Ärztemangel in der Region entgegensteuern. So konnten bereits zwölf Assistenzärzte seit Beginn der Kooperation in Plau am See beschäftigt werden. bildung brasilianischer Ärzte in Plau am See. Was mit einem zweimonatigen Praktikum beginnt, setzt sich häufig mit einer Facharztausbildung fort. Denn im Unterschied zum deutschen Gesundheitswesen Die theoretische medizinische Ausbildung in Brasilien ist qualitativ sehr hoch. Die brasilianischen Kollegen kommen bereits mit viel praktischer Erfahrung in das Plauer Krankenhaus und können nach kurzer Einarbeitungsphase schnell in die Patientenversorgung eingebunden werden. Die Kooperation funktioniert aber auch andersherum. Im letzten Jahr vermittelte Helberg die erste deutsche PJ-Studentin an die brasilianischen Kollegen. Arite Ganzlin absolvierte in Florianopolis ihr Pflicht-Tertial in der Chirurgie und kehrte mit vielen spannenden Eindrücken zurück. „Große Unterschiede konnte ich in der reduzierten apparativen Diagnostik feststellen“, erzählt Ganzlin „so werden in der Regel weniger Laborparameter als in Deutschland bestimmt. Dafür finden dann aber sehr viel umfangreichere körperliche Untersuchungen und Anamnesen statt.“ Auch der Anteil bürokratischer Arbeit im Mediziner-Alltag sei deutlich geringer, so die junge Ärztin, die nun ihr Praktisches Jahr mit einem Wahltertial in der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin beendet. Ina Dolenga Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern MediClin Krankenhaus am Crivitzer See Patientenforum zum Thema Schultererkrankungen Im vergangenen Winter fand das 2. Crivitzer Patientenforum zum Thema Schultererkrankungen statt. Mit über 90 interessierten Gästen war die Veranstaltung gut besucht. Neben den sporttraumatologischen Schulterverletzungen standen auch degenerative Erkrankungen des Schultergelenks im Fokus, die vor allem bei körperlich arbeitenden Menschen in höherem Alter eine oft genannte Diagnose darstellen. „Sportraumatologische Eingriffe an Schulter- und Kniegelenk machen in der Crivitzer Unfallchirurgie einen Großteil der Operationen aus“, berichtet Sportmediziner Dr. Frank Rimkus, der auf die Behandlung von Schulter- und Kreuzbandverletzungen spezialisiert ist und Patienten aus ganz Mecklenburg-Vorpommern am MediClin Krankenhaus am Crivitzer See behandelt. Die Wiedergewinnung der Beweglichkeit und der Funktion des MediClin Magazin | 1 / 2014 Gelenks wird maßgeblich durch eine korrekte physiotherapeutische Versorgung bestimmt. „Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Patienten die Nachbehandlung bei unserem Kooperationspartner in einem ambulanten Rehabilitationszentrum“, erklärt Rimkus und sagt weiter: „Zum einen können wir so sicherstellen, dass ein nahtloser Übergang von der stationären in die poststationäre Versorgung stattfindet. Zum anderen findet die Entlassung in eine qualitätsgesicherte Nachbehandlung mit schultertherapeutisch erfahrenen Physiotherapeuten statt.“ Erst mit einer konsequenten und regelmäßigen Mobilisierungstherapie, die der Patient auch zu Hause selbstständig durchführen muss, wird ein Erfolg sichergestellt. Ina Dolenga, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit MediClin Region Mecklenburg-Vorpommern Region Ost 51 MediClin Herzzentrum Coswig MediClin Herzzentrum Coswig Neue Weiterbildung „Intensiv- und Anästhesiepflege“ – Kooperation mit Städtischem Klinikum Dessau Vorträge und Trainingskurse im Rahmen der Herzwochen Verantwortungsvolle Aufgabe: Pflege von Intensivpatienten Mit den komplexen Entwicklungen in der Intensivmedizin steigen die Anforderungen an die Pflegekräfte in diesem Bereich. Entsprechend hoch ist der Bedarf an speziell ausgebildetem Fachpersonal. Seit November 2013 bieten das MediClin Herzzentrum Coswig und das Städtische Klinikum Dessau ein gemeinsames Weiterbildungsangebot für Pflegekräfte an. Diese können sich berufsbegleitend zur Fachkrankenschwester oder zum Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie qualifizieren. Der Kurs dauert zwei Jahre. Vermittelt werden Grundlagen und praktisches pflegerisches und therapeutisches Wissen in der operativen und konservativen Anästhesie und Intensivmedizin. Das neue Angebot wurde gut angenommen: Zum ersten Kurs haben sich 14 Teilnehmer aus dem Städtischen Klinikum Dessau, dem MediClin Herzzentrum Coswig sowie aus weiteren Einrichtungen angemeldet. In jedem Jahr organisiert die Deutsche Herzstiftung Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Erkrankungen des Herzens. Dazu finden alljährlich im November die Herzwochen statt. Das MediClin Herzzentrum Coswig hatte das Motto „Das schwache Herz – Diagnose und Therapie der Herzinsuffizienz heute“ aufgegriffen und veranstaltete im November 2013 eine Informationsveranstaltung zum Thema. In insgesamt vier Vorträgen erläuterten die Coswiger Herzspezialisten Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Herzschwäche für ein breites Publikum. Parallel zur Vortragsreihe bot das MediClin Herzzentrum Erste-Hilfe-Kurse an. Hier hatten die Besucher die Möglichkeit, die Technik der Wiederbelebung eines Menschen zu erlernen beziehungsweise zu wiederholen und dies selbst an einem „Phantom“, also einer Trainingspuppe, üben zu können. Öffentlichkeitsarbeit MediClin Herzzentrum Coswig Öffentlichkeitsarbeit MediClin Herzzentrum Coswig Weitere Informationen zur Weiterbildung: Anja Wolf, Pflegedienstleitung, anja.wolf@mediclin.de MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Akkreditierung als neurologische Weiterbildungsinstitution Im MediClin Reha-Zentrum Bad Düben können sich nun Psychologen fachärztlich ausbilden lassen. Die Gesellschaft für Neuropsychologie verlieh der Fachklinik für Neurologie die Ermächtigung für die Weiterbildung in Klinischer Neuropsychologie. Zum Weiterbildungsermächtigten wurde Dr. Stephan Haake, Leiter der Abteilung für Neuropsychologie, ernannt. Grit Michalczyk, Verwaltungsangestellte Einkauf und Öffentlichkeit MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben Dr. Guido Waldmann gratulierte dem Diplom-Psychologen Dr. Stephan Haake (rechts) zu seiner neuen Aufgabe. MediClin Magazin | 1 / 2014 WIR FÜR UNS Region Ost / Niedersachsen 52 MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben Orthopädisch-unfallchirurgisches und handchirurgisches Symposium Die neuesten Forschungsergebnisse der Handchirurgie, Erkrankungen der Wirbelsäule, Endprothesen und Unfallchi rurgie standen vom 29. bis 30. November 2013 im Mittelpunkt des orthopädisch-unfallchirurgischen und handchirurgischen Symposiums in Bad Düben. 150 Mediziner waren geladen, um Vorträge von namhaften Experten aus ganz Deutschland zu hören. Parallel zur Ärztetagung fand für das nichtärztliche OP-Personal ein Funktionsdienstsymposium statt, bei dem es um die Neuigkeiten aus Operations- und Medizintechnik ging. Schwerpunkt war hier die Chirurgie der Wirbelsäule sowie der Knie- und Hüftendoprothetik. Referate zu modernen diagnostischen Verfahren und aktuellen Behandlungskonzepten ergänzten den wissenschaftlichen Erfahrungsaustausch. „Gerade im Hochleistungsbereich wie dem OP ist es notwendig, dass alle auf dem neuesten Stand sind“, erklärte Brigitte Müschke, Pflegedienstleiterin im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben. In Workshops zum Thema „aktuelle Entwicklungen beim Wundverschluss“ hatten die Teilnehmer zudem die Gelegenheit, innovative Naht- und Knotentechni- Dr. Michael Steen von der Praxisklinik für plastische und ästhetische Chirurgie in Leipzig hielt einen Vortrag zum Thema „Handreplantation oder Replantation an der Hand“. Ein Thema waren auch die von Krankenkassen und Politik kritisierten gestiegenen Operationszahlen in Deutschland. „Nur wer die Möglichkeiten einer konservativen Behandlung kennt, ist auch in der Lage, unter Einbeziehung der Erwartungen des Patienten die Erfolgsaussichten einer Operation realistisch einzuschätzen“, bemerkte Prof. Christian Melzer, Ärztlicher Direktor im MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben. Eingerahmt wurde die Veranstaltung von einem Konzert des Leipziger Ärzteorchesters unter Leitung von Christiane Bräutigam sowie einem Vortrag des evangelischen Pfarrers Jörg Uhle-Wettler zu den Grenzen der Medizin aus Sicht eines Theologen. ken in der Praxis anzuwenden. Zusätzlich wurden in zwei weiteren Kursen moderne Therapieverfahren der Knie- und Hüftendoprothetik vorgestellt. Grit Michalczyk, Verwaltungsangestellte Einkauf und Öffentlichkeit MediClin Waldkrankenhaus Bad Düben / MediClin Reha-Zentrum Bad Düben MediClin Klinikum Soltau Chinesische Delegation zu Besuch in Soltau Welche architektonischen Voraussetzungen muss eine Reha-Klinik erfüllen? Welche medizinischen Geräte müssen angeschafft werden? Und welche Quali- Christian Wolckenhaar (3. v. l.), Kaufmännischer Direktor des MediClin Klinikums Soltau, führte die chinesische Besuchergruppe durch das Haus. Prof. Jingghua Shen (2. v. r.), Geschäftsführer der Asklepios Medical Healthcare China Holding GmbH, übersetzte bei den Gesprächen. MediClin Magazin | 1 / 2014 fizierungen der Mitarbeiter sind für eine Reha-Einrichtung notwendig? Darum ging es unter anderem beim Besuch einer chinesischen Delegation im MediClin Klinikum Soltau, die sich im Rahmen anstehender Kooperationsvorhaben der Asklepios International GmbH mit China über die Struktur von Kliniken in Deutschland informierte. Christian Wolckenhaar, Kaufmännischer Direktor, führte die chinesische Delega tion durch die Klinik. Das besondere Interesse galt vor allem der Rehabilitation, die in China in dieser Form unbekannt ist. Neben architektonischen Fragen wurde mit Chefärzten und Therapieleitung auch über verschiedene Therapiekonzepte in Deutschland gesprochen. Dabei zeigten sich die unterschiedlichen Kulturen immer wieder im Laufe des Gesprächs: Während zum Beispiel eine Reha-Klinik in Deutschland mit über 300 Betten bereits als groß wahrgenommen wird, sind in China viele Menschen engen Raum gewöhnt, und die chinesische Investorengruppe plant in Einrichtungsgrößen von 500-1.000 Betten. Die neue Reha-Einrichtung in China soll Teil einer neuen Wohngegend für bis zu 80.000 Menschen inklusive Hotel-Anlage sein. Das mitten in der Natur befindliche Baugebiet in Yesanpo liegt 85 km von der 20 Millionen-Metropole Peking entfernt. Christian Wolckenhaar Kaufmännischer Direktor MediClin Klinikum Soltau Ge Erste Hilfe bei einem Herzinfarkt: Jede Minute zählt! Woran erkenne ich einen Herzinfarkt? Ein Herzinfarkt kündigt sich bei Männern und Frauen unterschiedlich an. Anzeichen für einen Herzinfarkt können sein: Bei Männern häufiger: Starke Schmerzen in der Brust (hinter dem Brustbein) Oft strahlen die Schmerzen in den linken Arm, Schulter, Kiefer oder Oberbauch aus Blass-graue Gesichtsfarbe, Angstschweiß Starke Unruhe oder auch auffällige Passivität Schwäche, Übelkeit, in einigen Fällen auch Erbrechen Bei Frauen häufiger: Atemnot Bauchschmerzen, Übelkeit Erschöpfung Ein Infarkt kann unterschiedlich stark sein, die Symptome können daher ebenfalls unterschiedlich intensiv ausgeprägt sein. Was sollte ich also tun? Alarmieren Sie sofort den Rettungsdienst (Telefon 112) – Äußern Sie deutlich den Verdacht auf Herzinfarkt. – Legen Sie nicht vorzeitig auf, warten Sie die Rückfragen der Leitstelle ab. Überprüfen Sie, ob der Betroffene bei Bewusstsein ist und ob er atmet. Bei einem Kreislaufstillstand: – Beginnen Sie sofort mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung, hören Sie nicht auf, bevor der Rettungsdienst da ist. Wenn der Betroffene bei Bewusstsein ist: – Lagern Sie den Betroffenen schonend, d.h. bequem mit erhöhtem Oberkörper. Das entlastet das geschwächte Herz. Öffnen Sie enge Kleidung und schirmen Sie den Betroffenen ab. Unruhe, Aufregung und Anstrengung sind unbedingt zu vermeiden. Bleiben Sie immer beim Betroffenen, überwachen Sie seinen Kreislauf und versuchen Sie, ihn zu beruhigen. Die häufigsten Fehler bei Herz-Notfällen: Abwarten, ob die Symptome von selbst verschwinden Zögern, den Notarzt anzurufen, aus Angst, einen Fehlalarm auszulösen Hausarzt oder Angehörige vor oder anstelle des Notarztes zu informieren Den Betroffenen selbst in die Klinik fahren Ein Infarkt kann jederzeit und ohne Vorwarnung lebensgefährlich werden! Jede Minute zählt! su nd he its r atg eb er 53 ZUM MITMACHEN Rätsel 54 Wer bin ich? Erkenne das Organ. Ich bin das größte und ganz schön vielseitig. Ich regele die Temperaturen und bin zum Schutze da. Dabei bin ich nur 0,1 Millimeter dick. Ich bestehe aus drei Schichten und erneuere mich alle vier Wochen vollständig. Klar, ich kann ganz schön empfindlich sein. Aber ich bin auch mitteilsam: Ob heiß, ob kalt, ob stressig oder peinlich – ich zeige sofort, wenn mir etwas nicht passt. Auch wenn ich gehegt und gepflegt werde, mit den Jahren verändere ich doch mein Aussehen. Sudoku Anleitung: In jedem der Neuner-Quadrate, aber auch in jeder Zeile und jeder Spalte muss jede Zahl von 1 bis 9 genau ein Mal vorkommen. Viel Spaß! Die Auflösung unseres Sudokus finden Sie unter www.mediclin.de / raetsel-loesung Auflösung „Wer bin ich?“: Ich bin die Haut! MediClin Magazin | 1 / 2014 MediClin integriert. www.mediclin.de